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FW-1884
Professioneller DAW-Controller
und FireWire-Audio-/MIDI-Interface
Benutzerhandbuch
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Achtung! Gefahr eines Stromschlags. Öffnen Sie nicht das Gehäuse.
Es befinden sich keine vom Anwender zu wartenden Teile im Gerät.
Lassen Sie das Gerät nur von qualifiziertem Fachpersonal reparieren.
Dieses Symbol, ein Blitz in einem ausgefüllten Dreieck, warnt vor nicht isolierten, elektrischen Spannungen im Inneren des Geräts, die zu einem gefährlichen Stromschlag führen
können.
Dieses Symbol, ein Ausrufezeichen in einem ausgefüllten Dreieck, weist auf wichtige
Bedienungs- oder Sicherheitshinweise in dieser Bedienungsanleitung hin.
Bitte tragen Sie hier die Modellnummer
und die Seriennummern (siehe Geräterückseite) ein, um sie mit Ihren Unterlagen aufzubewahren.
Modellnummer___________________
Seriennummer ___________________
ACHTUNG! Zum Schutz vor Brand oder Elektroschock:
Setzen Sie dieses Gerät niemals
Regen oder erhöhter Luftfeuchtigkeit aus.
Sicherheitshinweise
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Lesen Sie diese Anleitung.
Bewahren Sie diese Anleitung gut auf und geben
Sie das Gerät nur mit dieser Anleitung weiter.
Beachten Sie alle Warnhinweise.
Befolgen Sie alle Anweisungen. Benutzen Sie
das Gerät nur zu dem Zweck und auf die Weise,
wie in dieser Anleitung beschrieben.
Betreiben Sie dieses Gerät nicht in unmittelbarer
Nähe von Wasser.
Schützen Sie das Gerät vor Feuchtigkeit und
Spritzwasser.
Stellen Sie niemals mit Flüssigkeit gefüllte
Behälter (Vasen, Kaffeetassen usw.) auf dieses
Gerät.
Reinigen Sie dieses Gerät nur mit einem trockenen Tuch.
Versperren Sie niemals vorhandene Lüftungsöffnungen.
Stellen Sie dieses Gerät nicht an einem räumlich
beengten Ort (Bücherregal, Schrank usw.) auf.
Stellen Sie das Gerät nicht in der Nähe von Hitze
abstrahlenden Geräten (Heizlüfter, Öfen, Verstärker usw.) auf.
Unterbrechen Sie niemals den Schutzleiter des
Netzsteckers und kleben Sie niemals den
Schutzkontakt zu. Wenn der mitgelieferte Netzstecker nicht in Ihre Steckdose passt, ziehen Sie
einen Elektrofachmann zu Rate.
Sorgen Sie dafür, dass das Netzkabel nicht
gedehnt, gequetscht oder geknickt werden kann
– insbesondere am Stecker und am Netzkabel-
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TASCAM Benutzerhandbuch FW-1884
ausgang des Geräts – und verlegen Sie es so,
dass man nicht darüber stolpern kann.
14 Verwenden Sie nur Zubehör oder Zubehörteile,
die der Hersteller empfiehlt.
15 Verwenden Sie nur Wagen, Ständer, Stative,
Halter oder Tische, die vom Hersteller empfohlen oder mit dem Gerät verkauft werden. Wenn
Sie einen Wagen verwenden, bewegen Sie ihn
vorsichtig, so dass er nicht umstürzen und Sie
verletzen kann.
16 Ziehen Sie den Netzstecker bei Gewitter oder
wenn Sie das Gerät längere Zeit nicht benutzen.
17 Lassen Sie Wartungsarbeiten und Reparaturen
nur vom qualifizierten Fachpersonal des Kundendienstes ausführen. Bringen Sie das Gerät
zum Kundendienst, wenn es Regen oder Feuchtigkeit ausgesetzt war, wenn Flüssigkeit oder
Fremdkörper hinein gelangt sind, wenn es heruntergefallen ist oder nicht normal funktioniert
oder wenn das Netzkabel beschädigt ist.
18 Das Gerät verbraucht Ruhestrom, wenn sich der
Netzschalter (POWER) in Stellung OFF
befindet.
Inhalt
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1 – Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausstattungsmerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Systemvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inhalt der Verpackung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hinweise zur Benutzung dieses Handbuchs . .
Gesonderte Hinweise zu verschiedenen
Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Besonderer Hinweis zu den
berührungsempfindlichen Fadern . . . . . . . . . .
Urheberrechtliche Hinweise. . . . . . . . . . . . . . .
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2 – Regler und LED-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . 7
Frontplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Geräterückseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Beschreibung der Bedienelemente auf der
Frontplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Beschreibung Geräterückseite . . . . . . . . . . . 16
3 – Die Funktionen im Überblick . . . . . . . . . . .
Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Global verwendbare Bedienelemente . . . . . .
Bedienelemente zur Computersteuerung . . .
Umschalttasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bedienelemente für das MIDI-Routing . . . . .
Bedienelemente des Clock-Systems. . . . . . .
Modi der Abhör- und Pegelanzeigen . . . . . . .
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4 – Mit den Betriebsarten arbeiten. . . . . . . . . .
Betriebsart COMPUTER –
Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Native Protocol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mackie-Emulationsprotokoll . . . . . . . . . . .
HUI-Emulationsprotokoll . . . . . . . . . . . . . .
Betriebsart MIDI CTRL (MIDI-Steuerung) –
Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
MIDI-Steuerbefehle anpassen . . . . . . . . .
Tasten programmieren . . . . . . . . . . . . . . .
Drehregler programmieren . . . . . . . . . . . .
Fader programmieren . . . . . . . . . . . . . . . .
Mit Bänken arbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . .
Versteckte Funktionen . . . . . . . . . . . . . . .
Betriebsart MON MIX (Monitor-Mix) –
Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Audioeingänge und -ausgänge mit dem
Monitor-Mixer regeln . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abhörquelle auswählen . . . . . . . . . . . . . .
Eingangspegel anpassen . . . . . . . . . . . . .
Vorhörmodi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Versteckte Funktionen . . . . . . . . . . . . . . .
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5 – Kommunikation mit dem Hostcomputer. .
Das Kontrollfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Registerkarte ’Settings’ . . . . . . . . . . .
Registerkarte ’Routing’ . . . . . . . . . . . . . . .
Registerkarte ’MIDI Programming’ . . . . . .
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6 – Fehlerbehebung und technische
Unterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Probleme mit der Audioausgabe . . . . . . . . . .
Probleme mit der Benutzeroberfläche . . . . . .
So setzen Sie sich mit uns in Verbindung . . .
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7 – Anhang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Versteckte Funktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . .
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TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 3
1 – Einführung
Überblick
Danke, dass Sie sich für den TASCAM FW-1884 entschieden haben. Mit dem FW-1884 haben haben Sie
ein Gerät erworben, das gleichsam das Herzstück
Ihrer computerbasierten Audioworkstation bilden
wird. Sein integriertes Design umfasst eine hoch auflösende, professionelle Mehrkanalaudioschnittstelle
und ein integriertes Mischpult zum latenzfreien
Abhören der Eingänge, eine komplett eigenständige
4 x 4-MIDI-Schnittstelle mit Routing-Matrix sowie
eine ergonomische Benutzeroberfläche zum Steuern
Ihrer Audiosoftware.
Der FW-1884 wird so zur zentralen Schaltstelle Ihrer
digitalen Audioumgebung. Seine flexible Benutzeroberfläche bietet Ihnen neun berührungsempfindliche, motorisierte Fader, eine Laufwerkssteuerung
und Multifunktionsregler, damit Sie direkt und ohne
Verzögerung mit Ihrer Audiosoftware kommunizieren können. Mit den zahlreich vorhandenen analogen
Mikrofon- und Line-Eingängen sowie den ADATund SPDIF-Eingängen und -Ausgängen steht Ihnen
eine hoch auflösende 24-Bit-Audioschnittstelle für
sämtliche Ein- und Ausgänge Ihrer Audiowork-
station zur Verfügung. Durch die acht analogen und
zehn digitalen Ausgänge ist das Gerät in der Lage, in
verschiedenen Surroundmodi zu arbeiten, während
Ihnen das integrierte, eigenständige Mischpult alle
Anschlussmöglichkeiten bietet, die Sie in Ihrem Studio brauchen. Die vollständig konfigurierbare 4 x 4MIDI-Routingmatrix des FW-1884 benötigt keine
zusätzliche Software. Und mittels eines einzigen
FireWire-Kabels können Sie ihn an Ihren Windows™- oder Mac OS™-Computer anschließen.
Bitte nehmen Sie sich ein wenig Zeit, um dieses
Handbuch durchzugehen und sich mit den Funktionen und der Bedienung des FW-1884 vertraut zu
machen. Wir schlagen vor, dass Sie sich insbesondere mit den gesonderten Bedienungshinweisen zu
den verschiedenen Anwendungen befassen. In vielen
Fällen wird Ihnen auch die Dokumentation Ihrer
Software weiterhelfen, wenn Sie wissen wollen, wie
bestimmte Funktionen umgesetzt sind. Je besser Sie
sich mit Ihrer Audiosoftware auskennen, desto größeren Nutzen werden Sie auch aus dem FW-1884
ziehen.
Ausstattungsmerkmale
Der vollständig in 24-Bit ausgelegte Audiobereich
kann mit Samplingfrequenzen bis zu 96 kHz arbeiten. Er ist in der Lage, bis zu 18 Audiokanäle gleichzeitig in Ihren Computer einzuspeisen. Ihnen stehen
acht analoge XLR-Eingänge mit hochwertigen
Mikrofonvorverstärkern und zuschaltbarer Phantomspeisung sowie acht Line-Eingänge mit KanalEinschleifwegen zur Verfügung. Digitaleingänge
sind in den Formaten ADAT Lightpipe, TOSLink™
und SPDIF koaxial vorhanden.
Der Ausgangsbereich bietet Ihnen acht symmetrische
Analogausgänge mit Linepegel. Die Ausgänge 1 und
2 können allein für eine Zweikanalabmischung verwendet werden, oder Sie nutzen bis zu acht separate
Ausgänge, um eine mehrkanalige Surroundabmischung zu erzeugen. Darüber hinaus stehen Ihnen
Digitalausgänge in den Formaten ADAT Lightpipe,
TOSLink und SPDIF zur Verfügung.
Der MIDI-Bereich enthält eine komplett eigenständige 4 x 4-MIDI-Patchbay. Das Routing und die
Konfiguration können Sie dabei bequem über die
Benutzeroberfläche des FW-1884 vornehmen. Um
den FW-1884 mit anderen Geräten zu synchronisieren, stehen Ihnen Wordclock-Eingänge und -Aus-
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TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
gänge an koaxialen 75-Ω-BNC-Anschlüssen zur
Verfügung.
Die Benutzeroberfläche des FW-1884 ermöglicht
Ihnen ein intuitives Arbeiten mit allen bekannten
DAW-Anwendungen. Die neun berührungsempfindlichen Fader reagieren ohne Verzögerung auf Ihre
Eingaben und werden ebenso schnell aktualisiert.
Mit den Tasten zur Laufwerkssteuerung, dem
Shuttlerad und einer Vielzahl von anwendungsspezifischen Reglern haben Sie Ihre Audiosoftware jederzeit voll im Griff.
Der FW-1884 wird von Windows XP und Windows
2000 sowie von Mac OS 9.2.2 oder höher und Mac
OS X.2.4 (Jaguar) oder höher unterstützt. Darüber
hinaus muss Ihr Computer mit einer IEEE-1394Schnittstelle (FireWire) ausgerüstet sein.
HINWEIS: Einige Hersteller verwenden möglicherweise eine abweichende Bezeichnung für ihre FireWire-Anschlüsse, wie beispielsweise „iLink“ von
Sony oder schlicht „1394“.
Der FW-1884 wird mit einem hochwertigen Schnittstellenkabel ausgeliefert, das mit zwei 6-poligen Steckern versehen ist. Wir empfehlen Ihnen, unbedingt
dieses oder ein Kabel gleicher Qualität zu verwen-
1 – Einführung
den, um eine optimale Audioqualität sicherzustellen.
Sollte Ihr Computer nur über eine 4-polige
Anschlussbuchse verfügen, benötigen Sie ein IEEE1394-Kabel, das mit einem 4-poligen und einem 6poligen Stecker versehen ist. Sie erhalten es im Computerfachhandel.
Das beiliegende Kable hat eine Länge von 2 m. Wenn
Sie ein längeres Kabel benötigen, darf dieses höchstens 4,5 m lang sein. Verwenden Sie nur Kabel von
bester Qualität, um Datenverlust vorzubeugen, der
sich durch Aussetzer (Drop-outs) im Audiosignal
bemerkbar macht.
oder ausschalten. Schalten Sie den FW-1884 also ein,
bevor Sie die DAW-Anwendung starten, und beenden
Sie diese, bevor Sie ihn wieder ausschalten.
WICHTIG
Obwohl es der Norm entsprechend möglich ist, den FW1884 in eingeschaltetem Zustand mit dem Computer zu
verbinden oder von ihm zu trennen, raten wir Ihnen
dringend davon ab. Schließen Sie Ihre Audioanwendung, bevor Sie irgendwelche Kabelverbindungen herstellen oder trennen. Andernfalls kann bei laufender
DAW-Anwendung der Computer abstürzen oder einfrieren und Daten können verloren gehen. Gleiches gilt,
wenn Sie den bereits angeschlossenen FW-1884 ein-
Systemvoraussetzungen
Der FW-1884 wird von Windows XP und Windows
2000 unterstützt. Von Windows 98 oder Windows
ME wird der FW-1884 nicht unterstützt.
Wenn Sie Windows 2000 verwenden, müssen Sie das
Service Pack 3 oder 4 installiert haben und dann den
mitgelieferten Hotfix installieren. Windows 2000 SP
5 beinhaltet bereits den Hotfix, Sie müssen ihn also
nicht gesondert installieren. Wenn Sie Windows XP
verwenden, müssen Sie das Service Pack 1 installiert
haben und dann den mitgelieferten Hotfix installieren. Windows XP SP 2 beinhaltet bereits den Hotfix,
Sie müssen ihn also nicht gesondert installieren.
Auf dem Mac wird der FW-1884 von Mac OS 9.2.2
oder höher sowie Mac OS X Version 10.2.4 oder
höher unterstützt. Frühere Versionen des MacBetriebssystems werden nicht unterstützt.
Inhalt der Verpackung
Packen Sie den FW-1884 vorsichtig aus und überprüfen Sie ihn auf eventuelle Transportschäden.
VORSICHT
Schließen Sie das Gerät keinesfalls an, wenn Sie Schäden, lose Teile oder ähnliches feststellen!
Bewahren Sie den Karton und das Verpackungsmaterial für einen eventuellen Transport auf. Der Karton
sollte folgende Teile enthalten:
• FW-1884
• Netzanschlusskabel
• IEEE-1394-Kabel (6-poliger Stecker/6-poliger
Stecker)
• Eine CD-ROM mit Treibern, Hilfsprogrammen
und der Dokumentation zum FW-1884 (für Windows und Mac)
• Dieses Handbuch
• Das Einrichtungshandbuch
• Garantiekarte
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 5
1 – Einführung
Hinweise zur Benutzung dieses Handbuchs
Wir verwenden in diesem Handbuch die folgenden
Schriftbilder:
• Die Bezeichnung eines Bedienelements oder
Anschlusses auf dem Gerät erscheint folgendermaßen: LINE/MIC.
• Die Bezeichnung eines Bedienelements oder
Anschlusses auf einem anderen Gerät erscheint folgendermaßen: AUX IN.
• Für Eingabeaufforderungen, Meldungen usw., die
auf dem Bildschirm des Hostcomputers erscheinen,
verwenden wir folgende Schrift:
Press any key to continue.
• Wenn Sie Menüs, Registerkarten oder andere Elemente auf dem Bildschirm auswählen sollen, verwenden wir folgendes Schriftbild:
MIDI Programming
Gesonderte Hinweise zu verschiedenen Anwendungen
Da sich viele Funktionen des FW-1884 direkt auf
Ihre DAW-Software beziehen, haben wir eine Reihe
von Dokumenten erstellt, in denen Sie gesonderte
Hinweise zur Verwendung des FW-1884 mit einzelnen Anwendungen finden. Diese anwendungsspezifischen Hinweise finden Sie auf der FW-1884-CDROM oder auch online im PDF-Format auf der
TASCAM-Website unter www.tascam.de.
Um PDF-Dokumente anzuzeigen, benötigen Sie eine
geeignete Anwendung wie den Adobe Acrobat
Reader (ab Version 4), den Sie kostenlos auf der
Website von Adobe unter www.adobe.com herunterladen können.
Da Software und Betriebssysteme nach ihrer Veröffentlichung häufig weiterentwickelt werden, sollten
Sie des Öfteren auf der TASCAM-Website vorbeischauen, wo Sie gegebenenfalls aktuelle Informationen finden. Darüber hinaus ist es empfehlenswert,
auch die Website des Herstellers Ihrer Software
regelmäßig zu besuchen. Dort werden ebenfalls
Informationen und Programmaktualisierungen
bereitgestellt.
Besonderer Hinweis zu den berührungsempfindlichen Fadern
Die üblichen Regeln für den Umgang mit elektronischen Präzisionsgeräten gelten natürlich auch für den
FW-1884. Beachten Sie außerdem folgenden Hinweis zu den berührungsempfindlichen Fadern:
„Berührungsempfindlich“ bedeutet, dass Sie die
Fader mit den Fingern betätigen müssen. Verwenden
Sie dazu keinen Bleistift, kein Lineal oder Ähnliches.
Selbst wenn Sie Ihre Fingernägel verwenden, kann es
sein, dass die Sensoren nicht ansprechen.
Auch die Luftfeuchtigkeit und Umgebungstemperatur beeinflussen die Berührungsempfindlichkeit der
Fader. Unter normalen Arbeitsbedingungen sollten
jedoch keine Probleme auftreten. Bei extremer Luftfeuchtigkeit und/oder Umgebungstemperatur kann es
jedoch zu Störungen kommen.
Urheberrechtliche Hinweise
Windows, Windows XP und Windows 2000 sind
Warenzeichen der Microsoft Corporation.
Macintosh, Mac OS, Mac OS X und FireWire sind
Warenzeichen von Apple Computer.
i.Link ist ein Warenzeichen der Sony Corporation.
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TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
HUI und Mackie Control sind Warenzeichen von
Mackie Designs.
Alle anderen Warenzeichen sind das Eigentum ihrer
jeweiligen Inhaber.
2 – Regler und LED-Anzeigen
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Frontplatte
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 7
2 – Regler und LED-Anzeigen
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Geräterückseite
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TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
2 – Regler und LED-Anzeigen
Beschreibung der Bedienelemente auf der Frontplatte
1 Trimregler 1–8 – Hierbei handelt es sich um
analoge Pegelregler, mit denen Sie die Eingangspegel
der XLR-Mikrofon- und Line-Eingänge 1–8 anpassen können. Ihre Funktionsweise ist unabhängig von
der gewählten Betriebsart immer dieselbe. Bitte
beachten Sie, dass Sie den optimalen Fremdspannungsabstand erzielen, wenn Sie den an den A/DWandlern anliegenden Pegel der Analogeingänge so
hoch wie möglich einstellen. Um die Lautstärke der
Mikrofon- und Line-Eingänge des FW-1884 optimal
einzupegeln, verwenden Sie also die Trimregler.
Ausführliche Hinweise zu diesem Thema finden Sie
im Abschnitt „Eingangspegel anpassen“ auf Seite 27.
2 LEDs zur Anzeige der Phantomspeisung
– An diesen LEDs erkennen Sie, welche XLRMikrofoneingänge mit +48 V Phantomstrom gespeist
werden. Die Phantomspeisung können Sie in zwei
Gruppen zu je vier Kanälen zu- und abschalten
(Kanäle 1–4 und 5–8). Die LEDs funktionieren unabhängig von der gewählten Betriebsart.
3 Signal- und OL-LEDs 1–8 – Das Leuchten
der Signal-LEDs zeigt an, dass am entsprechenden
Analogeingang ein Audiosignal anliegt. Die OLLEDs (OL für Overload - Übersteuerung) zeigen in
der Standardeinstellung Pegelspitzen einzelner Signale oberhalb von -2,5 dBFS an. (Sie können diesen
Wert im Bereich zwischen 0,0 dBFS und –5,0 dBFS
in Schritten von 0,5 dB einstellen. Nutzen Sie dazu
das Kontrollfeld des FW-1884.) Sie erkennen daran
ein übersteuertes Eingangssignal. Reduzieren Sie den
Eingangspegel dieses Kanals, bis diese Anzeige nicht
mehr aufleuchtet. Diese LEDs zeigen unabhängig
von der gewählten Betriebsart immer den Signalpegel an den acht Analogeingängen an.
4 Kanaldrehregler – In der Betriebsart COMPUTER steuern diese Drehregler den mittels der
ENCODERS-Tasten gewählten Anwendungsparameter. In den meisten Fällen entsprechen die PAN- und
AUX 1–8-Tasten im Bereich ENCODERS den zugehörigen Panorama- und Aux-Send-Parametern der
Hostanwendung. Näheres hierzu finden Sie in den
gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen
Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX fungieren diese Drehregler ausschließlich als Panoramaregler, was auch
durch die leuchtende PAN-Taste im Bereich
ENCODERS angezeigt wird.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugen Sie mit diesen Drehreglern kontinuierliche Controller-Befehle.
5 Channel REC-LEDs – In der Betriebsart
COMPUTER leuchten oder blinken diese LEDs, um
anzuzeigen, dass die ausgewählten Kanäle aufnahmebereit sind oder gerade aufnehmen. Näheres
hierzu finden Sie in den gesonderten Hinweisen zu
den verschiedenen Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX können diese LEDs die
Panoramaposition eines Kanals anzeigen. Einzelheiten dazu siehe nächster Abschnitt.
In der Betriebsart MIDI CTRL haben diese LEDs
keine Funktion.
6 SEL-Tasten der Kanäle mit zugehörigen
LEDs – In der Betriebsart COMPUTER wählen Sie
mithilfe dieser Tasten die zugehörigen Kanäle der
Hostanwendung aus. Üblicherweise sprechen die
EQ-Regler den mit der SEL-Taste ausgewählten
Kanal der Hostanwendung an. In den meisten Fällen
können Sie die entsprechenden Kanäle der Hostanwendung in Aufnahmebereitschaft versetzen,
indem Sie die REC-Taste gedrückt halten und gleichzeitig eine oder mehrere SEL-Taste(n) drücken.
Näheres hierzu finden Sie in den gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX können Sie mithilfe der
REC-LEDs und der gedrückten SEL-Taste eines
Kanals dessen Panoramaposition überprüfen. Bei
ganz nach links eingestelltem Panorama leuchtet
LED 1, bei ganz nach rechts eingestelltem Panorama
leuchtet LED 8, und bei mittig eingestelltem Panorama leuchten LEDs 4 und 5 gleichzeitig.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugen diese Tasten
spezielle MIDI-Steuerbefehle.
7 SOLO-Tasten der Kanäle – In der Betriebsart
COMPUTER können Sie mithilfe dieser Tasten den
zugehörigen Kanal vorhören, während alle anderen
Kanäle der Hostanwendung stummgeschaltet werden. Sie können beliebig viele Kanäle gleichzeitig
vorhören. (Bitte beachten Sie, dass die Funktionsweise des Vorhörmodus in der Betriebsart COMPUTER von der Hostanwendung bestimmt wird.
Näheres hierzu finden Sie in den gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen DAW-Anwendungen.)
In der Betriebsart MON MIX funktionieren die
SOLO-Tasten genauso, nur sprechen sie in diesem
Fall den integrierten Monitormixer des FW-1884 an.
Den gewünschten Vorhörmodus (Pre-Fader oder
Solo-in-Place) bestimmen Sie mithilfe der PFLTaste. Die PFL-Funktion der SOLO-Tasten steht
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 9
2 – Regler und LED-Anzeigen
8 MUTE-Tasten der Kanäle – In der Betriebsart
In der Betriebsart MON MIX hat diese Taste keine
Funktion. Sie leuchtet aber weiter auf, da die Kanaldrehregler hier nur als Panoramaregler fungieren.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugt diese Taste
spezielle MIDI-Steuerbefehle.
COMPUTER schalten Sie mithilfe dieser Tasten die
Audioausgabe des gewählten Kanals stumm. Sie
können beliebig viele Kanäle gleichzeitig stummschalten.
In der Betriebsart MON MIX funktionieren die
MUTE-Tasten genauso, nur sprechen sie in diesem
Fall den Monitormixer an.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugen diese Tasten
spezielle MIDI-Steuerbefehle.
C AUX-Tasten 1–8 – Wenn Sie in der Betriebsart
COMPUTER eine AUX-Taste drücken, können Sie
mithilfe der Kanaldrehregler die Aux-Send-Pegel
von jeweils acht Kanälen (die aktuell ausgewählte
Bank) in der Hostanwendung regeln.
In der Betriebsart MON MIX haben diese Tasten
keine Funktion.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugen diese Tasten
spezielle MIDI-Steuerbefehle.
9 Kanalfader – In der Betriebsart COMPUTER
D SHORTCUTS (Schnellzugriffstasten)
Ihnen nur in der Betriebsart MON MIX zur Verfügung.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugen diese Tasten
spezielle MIDI-Steuerbefehle.
senden die Kanalfader kontinuierliche Steuerbefehle
an Bänke aus jeweils acht Kanälen im Softwaremixer
der Hostanwendung. Die aktive Bank wählen Sie
mithilfe der BANK-Tasten aus.
In der Betriebsart MON MIX regeln Sie mit den
Kanalfadern den Abhörpegel derjenigen Audioeingänge, die Sie mithilfe der BANK-Tasten ausgewählt
haben:
Bank 1 = Analogeingänge
Bank 2 = ADAT-Eingänge
Bank 3 = SPDIF-Eingänge (nur die Kanäle 1 und 2.
Die Kanäle 3 - 8 sind deaktiviert.)
WICHTIG
Die Fader beeinflussen nicht den Eingangspegel am
Hostcomputer.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugen die Kanalfader kontinuierliche MIDI-Steuerbefehle.
A FLIP-Taste – In der Betriebsart COMPUTER
tauschen Sie mit dieser Taste die Steuerungsfunktion
der Kanalfader und ihrer zugehörigen Kanaldrehregler. (Beispiel: Angenommen, der Drehregler ist auf
die Funktion „Aux Send“ eingestellt und Sie drücken
die FLIP-Taste, dann regelt der Drehregler nun den
Pegel des Kanals, während der Kanalfader die AuxSend-Funktion steuert.)
In der Betriebsart MON MIX hat diese Taste keine
Funktion. In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugt
diese Taste spezielle MIDI-Steuerbefehle.
B PAN-Taste – Wenn Sie in der Betriebsart COMPUTER die PAN-Taste drücken, können Sie mithilfe
der Kanaldrehregler die Panoramapositionen von
jeweils acht Kanälen in der Hostanwendung (die
aktuell ausgewählte Bank) regeln.
10
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
CONTROL PANEL (Kontrollfeld) – Mittels dieser Taste rufen Sie das Kontrollfeld des FW-1884
auf dem Hostcomputer auf. Wenn Sie die Taste
ein zweites Mal drücken, wird das Kontrollfeld
wieder geschlossen. Dies funktioniert bei angeschlossenem und eingeschaltetem Hostcomputer
immer, unabhängig davon, ob eine Anwendung
aktiv ist. Sie können diese Taste außerdem global
verwenden, das heißt, unabhängig von der
gewählten Betriebsart.
SAVE/F1 – In der Betriebsart COMPUTER ist
diese Taste normalerweise der „Save“-Funktion
(Speichern) der Hostanwendung zugeordnet.
Näheres hierzu finden Sie in den gesonderten
Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX hat diese Taste
keine Funktion.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugt diese
Taste spezielle MIDI-Steuerbefehle.
REVERT/F2 – In der Betriebsart COMPUTER ist
diese Taste normalerweise der „Revert“-Funktion
der Hostanwendung zugeordnet, mit der Sie zur
zuletzt gespeicherten Version zurückkehren.
Näheres hierzu finden Sie in den gesonderten
Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX hat diese Taste
keine Funktion.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugt diese
Taste spezielle MIDI-Steuerbefehle.
ALL SAFE/F3 – In der Betriebsart COMPUTER
ist diese Taste normalerweise der „All Safe“Funktion der Hostanwendung zugeordnet (alle in
Aufnahmebereitschaft versetzten Spuren werden
deaktiviert). Näheres hierzu finden Sie in den
gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen
Anwendungen.
2 – Regler und LED-Anzeigen
In der Betriebsart MON MIX hat diese Taste
keine Funktion.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugt diese
Taste spezielle MIDI-Steuerbefehle.
CLR SOLO/F4 – In der Betriebsart COMPUTER
ist diese Taste normalerweise der „Clear Solo“Funktion der Hostanwendung zugeordnet (die
Solowiedergabe aller vorgehörten Kanäle wird
aufgehoben). Wenn Sie SHIFT gedrückt halten
und gleichzeitig diese Taste drücken, werden in
der Regel alle Stummschaltungen aufgehoben. In
beiden Fällen sind alle Kanäle betroffen, auch die
aktuell nicht sichtbaren. Näheres hierzu finden
Sie in den gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX hebt diese Taste die
Solowiedergabe aller vorgehörten Eingangsmonitorkanäle auf, einschließlich der Kanalfaderbänke, die aktuell nicht sichtbar sind. Wenn Sie
SHIFT gedrückt halten und gleichzeitig diese
Taste drücken, werden alle Stummschaltungen
aufgehoben, auch in den aktuell nicht sichtbaren
Kanalfaderbänken.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugt diese
Taste spezielle MIDI-Steuerbefehle.
MARKER/F5 – In der Betriebsart COMPUTER
ist diese Taste normalerweise der Funktion
„Place Marker“ der Hostanwendung zugeordnet,
mit der Sie eine Marke setzen können. Näheres
hierzu finden Sie in den gesonderten Hinweisen
zu den verschiedenen Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX hat diese Taste
keine Funktion.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugt diese
Taste spezielle MIDI-Steuerbefehle.
LOOP/F6 – In der Betriebsart COMPUTER ist
diese Taste normalerweise der „Loop“-Funktion
(Schleifenwiedergabe) der Hostanwendung zugeordnet. Näheres hierzu finden Sie in den gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen
Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX hat diese Taste
keine Funktion.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugt diese
Taste spezielle MIDI-Steuerbefehle.
CUT – In der Betriebsart COMPUTER ist diese
Taste normalerweise der „Cut“-Funktion (Ausschneiden) der Hostanwendung zugeordnet.
Näheres hierzu finden Sie in den gesonderten
Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX hat diese Taste
keine Funktion.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugt diese
Taste spezielle MIDI-Steuerbefehle.
DEL – In der Betriebsart COMPUTER ist diese
Taste normalerweise der „Delete“-Funktion
(Löschen) der Hostanwendung zugeordnet.
Näheres hierzu finden Sie in den gesonderten
Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX hat diese Taste
keine Funktion.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugt diese
Taste spezielle MIDI-Steuerbefehle.
COPY – In der Betriebsart COMPUTER ist diese
Taste normalerweise der „Copy“-Funktion
(Kopieren) der Hostanwendung zugeordnet.
Näheres hierzu finden Sie in den gesonderten
Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX hat diese Taste
keine Funktion.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugt diese
Taste spezielle MIDI-Steuerbefehle.
PASTE – In der Betriebsart COMPUTER ist diese
Taste normalerweise der „Paste“-Funktion (Einfügen) der Hostanwendung zugeordnet. Näheres
hierzu finden Sie in den gesonderten Hinweisen
zu den verschiedenen Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX hat diese Taste
keine Funktion.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugt diese
Taste spezielle MIDI-Steuerbefehle.
ALT/CMD – Dies ist eine Umschalttaste. Wenn
Sie sie gedrückt halten, wird die Funktionsweise
anderer Tasten verändert. Wie sich diese Taste im
Einzelnen auswirkt, hängt ausschließlich von der
Hostanwendung ab. Manchmal entspricht ihre
Funktion der gleichnamigen Taste auf der Computertastatur, während sie in anderen Fällen dazu
dient, die Bedienelemente des FW-1884 zu modifizieren. Näheres hierzu finden Sie in den gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen
Anwendungen.
Diese Taste kommuniziert unabhängig von der
gewählten Betriebsart immer mit dem Hostcomputer.
UNDO – In der Betriebsart COMPUTER ist diese
Taste normalerweise der „Undo“-Funktion
(Rückgängigmachen) der Hostanwendung zugeordnet. Näheres hierzu finden Sie in den gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen
Anwendungen.
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 11
2 – Regler und LED-Anzeigen
In der Betriebsart MON MIX hat diese Taste
keine Funktion.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugt diese
Taste spezielle MIDI-Steuerbefehle.
SHIFT – Dies ist eine Umschalttaste. Wenn Sie sie
gedrückt halten, wird die Funktionsweise anderer
Tasten verändert. Wie sich diese Taste im Einzelnen auswirkt, hängt ausschließlich von der Hostanwendung ab. Manchmal entspricht ihre
Funktion der Großbuchstaben-Umschalttaste auf
der Computertastatur, während sie in anderen
Fällen dazu dient, die Bedienelemente des FW1884 zu modifizieren. Näheres hierzu finden Sie
in den gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
Diese Taste kommuniziert unabhängig von der
gewählten Betriebsart immer mit dem Hostcomputer.
In der Betriebsart MON MIX können Sie alle
Stummschaltungen aufheben, wenn Sie SHIFT
gedrückt halten und dann CLR SOLO drücken.
CTRL – Dies ist eine Umschalttaste. Wenn Sie sie
gedrückt halten, wird die Funktionsweise anderer
Tasten verändert. Wie sich diese Taste im Einzelnen auswirkt, hängt ausschließlich von der Hostanwendung ab. Manchmal entspricht ihre
Funktion der Steuerungs-/CTRL-Taste auf der
Computertastatur, während sie in anderen Fällen
dazu dient, die Bedienelemente des FW-1884 zu
modifizieren. Näheres hierzu finden Sie in den
gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen
Anwendungen.
Diese Taste kommuniziert unabhängig von der
gewählten Betriebsart immer mit dem Hostcomputer.
E REC-Taste – In der Betriebsart COMPUTER
fungiert diese Taste als Umschalttaste. Wenn Sie sie
gedrückt halten, wird die Funktionsweise anderer
Tasten verändert. Wie sich diese Taste im Einzelnen
auswirkt, hängt ausschließlich von der Hostanwendung ab. Üblicherweise können Sie Kanäle der
DAW-Anwendung in Aufnahmebereitschaft versetzen, indem Sie die REC-Taste gedrückt halten und
dann die gewünschten SEL-Tasten drücken. Näheres
hierzu finden Sie in den gesonderten Hinweisen zu
den verschiedenen Anwendungen.
In den Betriebsarten MIDI CTRL und MON MIX ist
diese Taste deaktiviert und sendet keine Daten.
F EQ-Regler – In der Betriebsart COMPUTER
sind die EQ-Funktionen normalerweise den entsprechenden Parametern der Klangregelung in der Host-
12
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
anwendung zugeordnet. Näheres hierzu finden Sie in
den gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen
Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX haben die EQ-Regler
keine Funktion.
In der Betriebsart MIDI CTRL senden die vier EQBandwahltasten spezielle MIDI-Befehle, während
die drei Drehregler kontinuierliche Steuerbefehle
übertragen.
Die folgenden Erläuterungen gelten nur für die
Betriebsart COMPUTER:
FREQUENCY – Ist normalerweise dem Frequenzwahlregler des ausgewählten Bands im EQBereich der Hostanwendung zugeordnet.
Q (Güte) – Ist normalerweise dem Q-Regler
(Güte) des ausgewählten Bands im EQ-Bereich
der Hostanwendung zugeordnet.
GAIN - Ist normalerweise dem Gain-Regler (Verstärkung) des ausgewählten Bands im EQBereich der Hostanwendung zugeordnet.
LOW-Taste – Hiermit wählen Sie normalerweise
das Frequenzband „Low“ (Bässe) im EQ-Bereich
der Hostanwendung aus.
LOW MID-Taste – Hiermit wählen Sie normalerweise das Frequenzband „Low Mid“ (tiefe Mitten) im EQ-Bereich der Hostanwendung aus.
HIGH MID-Taste – Hiermit wählen Sie normalerweise das Frequenzband „High Mid“ (hohe Mitten) im EQ-Bereich der Hostanwendung aus.
HIGH-Taste – Hiermit wählen Sie normalerweise das Frequenzband „High“ (Höhen) im EQBereich der Hostanwendung aus.
G PFL-Taste – In der Betriebsart COMPUTER
hat diese Taste keine Funktion. Das Vorhören einzelner Spuren geschieht innerhalb der Hostanwendung,
und vorgehörte Spuren erscheinen als Ausgänge der
Anwendung.
In der Betriebsart MON MIX wählen Sie mit dieser
Taste zwischen den Vorhörmodi PFL (Pre-Fader
Listening) und Solo-In-Place. Näheres hierzu finden
Sie im Abschnitt „Betriebsart MON MIX (MonitorMix) – Allgemeine Hinweise“ auf Seite 26.
In der Betriebsart MIDI CTRL hat diese Taste keine
Funktion.
H Vorhörpegelregler – Dies ist ein analoger
Pegelregler, mit dem Sie den Ausgangspegel des Vorhörbusses anpassen können. Er funktioniert unabhängig von der gewählten Betriebsart und beeinflusst nur
den Pegel der Monitor-Mix-Kanäle, die Sie im PFLModus vorhören.
2 – Regler und LED-Anzeigen
I Stereo-LED-Pegelanzeigen – Die 12-stufigen Stereo-LED-Ketten zeigen den Pegel des Abhörbusses direkt vor dem Monitorausgang an. Die
Signale werden vor dem Abhörpegelregler abgegriffen, dessen Stellung beeinflusst also nicht den von
den LEDs angezeigten Pegel. Sie können mit den
Pegelanzeigen entweder nur die Eingänge oder nur
die Kanäle der Hostanwendung oder beide Quellen
gleichzeitig überwachen. Sie können zwischen drei
Pegelanzeigemodi wählen: Instantaneous (ohne Verzögerung), Peak Decay (verzögerter Rücklauf) oder
Peak Hold (Spitzenpegel halten). Näheres zu den
Funktionen der Pegelanzeigen finden Sie im
Abschnitt „Modi der Abhör- und Pegelanzeigen“ auf
Seite 20.
J Monitorpegelregler – Hierbei handelt es sich
um einen analogen Pegelregler, mit dem Sie den
Ausgangspegel des Abhörbusses anpassen können.
Je nach den im FW-1884-Kontrollfeld vorgenommenen Einstellungen können Sie damit entweder alle
achte Analogeingänge oder nur die Analogeingänge
1 und 2 beeinflussen. Nähere Informationen finden
Sie im Abschnitt „Das Kontrollfeld“ auf Seite 29.
Unabhängig von der gewählten Betriebsart hat der
Regler stets dieselbe Funktion.
K Pegelregler für den Kopfhörerausgang –
Dies ist ein analoger Pegelregler, mit dem Sie den
Pegel des Kopfhörerausgangs anpassen können.
Unabhängig von der gewählten Betriebsart hat der
Regler stets dieselbe Funktion.
L LEDs für den Clock-Eingang – Diese LEDs
zeigen Ihnen den aktuellen Status des digitalen
Clockmasters an.
FireWire – FireWire (zeigt gültige FireWireVerbindung mit dem Hostcomputer an)
CLOCK – Interner Generator
ADAT – ADAT-Optical-Eingang
D IN – SPDIF-Digitaleingang
M Tasten zur Auswahl der Betriebsart - Mithilfe dieser Tasten können Sie jederzeit die
gewünschte Betriebsart auswählen. Nähere Informationen zu den verschiedenen Betriebsarten des FW1884 finden Sie im Abschnitt „Betriebsarten“ auf
Seite 17 und in den gesonderten Hinweisen zu den
verschiedenen Anwendungen.
COMPUTER – Wählt die Betriebsart COMPUTER aus. In diesem Modus können Sie über die
Benutzeroberfläche des FW-1884 die Einstellungen Ihrer Hostanwendung regeln. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt „Betriebsart
COMPUTER – Allgemeine Hinweise“ auf Seite
21.
MIDI CTRL (MIDI-Steuerung) – Wählt die
Betriebsart MIDI CTRL aus. In dieser Betriebsart sendet die Benutzeroberfläche des FW-1884
spezielle statische und kontinuierliche MIDIBefehle, mit denen Sie externe Geräte und
Anwendungen ansprechen können. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt „Betriebsart
MIDI CTRL (MIDI-Steuerung) – Allgemeine
Hinweise“ auf Seite 23.
Taste Betriebsart MON MIX (Monitor-Mix)
– Wählt die Betriebsart MON MIX aus. In dieser
Betriebsart nutzen Sie die Benutzeroberfläche
des FW-1884, um die Abhörpegel der analogen
Quellen und digitalen ADAT- bzw. SPDIF-Audioeingänge anzupassen. Nähere Informationen
finden Sie im Abschnitt „Betriebsart MON MIX
(Monitor-Mix) – Allgemeine Hinweise“ auf Seite
26.
N Taste zur Einstellung des CLOCKModus – Wenn Sie diese Taste gedrückt halten,
wird mithilfe der CLOCK SRC-Tasten die aktuelle
Clockquelle angezeigt. Die aktuelle Samplingfrequenz können Sie an den CLOCK RATE-Tasten ablesen. Wenn Sie diese Taste gedrückt halten und
gleichzeitig eine der CLOCK SRC- oder CLOCK
RATE-Tasten drücken, wird die entsprechende Einstellung geändert. Dies funktioniert in allen Betriebsarten. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt
„Bedienelemente des Clock-Systems“ auf Seite 19.
O ROUTE-Taste – Verwenden Sie diese Taste, um
den MIDI-Routingmodus zu bestimmen. Wenn Sie
die Taste einmal drücken und anschließend eine der
Tasten zur Auswahl des MIDI-Eingangs drücken
(F7–F10), wird das aktuelle MIDI-Routing angezeigt. Dies geschieht mithilfe der Tasten F7–F10 und
AUTOMATION sowie der MIDI IN- und MIDI OUTLEDs. Nähere Informationen finden Sie im
Abschnitt „Bedienelemente für das MIDI-Routing“
auf Seite 18. Diese Taste funktioniert unabhängig
von der gewählten Betriebsart.
P LEDs der MIDI-Eingänge – Diese vier LEDs
zeigen Ihnen den Status der vier MIDI-Eingänge des
FW-1884 an. Sobald an einem der MIDI-Eingänge
MIDI-Daten empfangen werden, leuchtet die LED
des entsprechenden Eingangs ungefähr eine Viertelsekunde lang auf. Bei einem kontinuierlichen MIDIDatenstrom leuchtet die LED konstant.
Diese LEDs leuchten auch im MIDI-Routing-Modus
konstant, um die gegenwärtig aktive MIDI-Signalführung anzuzeigen.
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 13
2 – Regler und LED-Anzeigen
LEDs der MIDI-Ausgänge – Diese vier LEDs
zeigen Ihnen den Status der vier MIDI-Ausgänge
des FW-1884 an. Sobald über einen der MIDIAusgänge des FW-1884 MIDI-Daten gesendet
werden, leuchtet die LED des entsprechenden
Ausgangs ungefähr eine Viertelsekunde lang auf.
Bei einem kontinuierlichen MIDI-Datenstrom
leuchtet die LED konstant.
Diese LEDs leuchten auch im MIDI-RoutingModus konstant, um die gegenwärtig aktive
MIDI-Signalführung anzuzeigen.
Q F.KEYS/CLOCK SRC-Tasten – In der
Betriebsart COMPUTER haben diese vier Funktionstasten und die zugehörigen LEDs unterschiedliche Funktionen. Welche das sind, hängt
ausschließlich von der verwendeten Hostanwendung
ab. Näheres hierzu finden Sie in den gesonderten
Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX dienen diese Tasten
dazu, die abzuhörenden Quellen anzuzeigen und auszuwählen. Außerdem können Sie damit die Fader
und deren Pegel in die Nullstellung zurückzusetzen.
Siehe hierzu Abschnitt „Betriebsart MON MIX
(Monitor-Mix) – Allgemeine Hinweise“ auf Seite 26.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugen diese Tasten
spezielle MIDI-Steuerbefehle.
Zusammen mit der ROUTE-Taste können Sie diese
vier Tasten auch global dazu verwenden, das MIDIRouting der MIDI-Eingänge am FW-1884 anzuzeigen und einzustellen. Darüber hinaus dienen sie
zusammen mit der CLOCK-Taste global dazu, die
empfangene Clockquelle anzuzeigen bzw. auszuwählen.
R AUTOMATION/CLOCK RATE-Tasten – In
der Betriebsart COMPUTER hängt die Funktion dieser vier Tasten von der verwendeten Hostanwendung
ab. Üblicherweise werden sie dazu verwendet, automatisierte Mischbewegungen und Faderfunktionen
im internen Mixer Ihrer DAW-Anwendung zu steuern. Näheres hierzu finden Sie in den gesonderten
Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
In der Betriebsart MON MIX verwenden Sie diese
Tasten, um den aktuellen Modus der Pegelanzeigen
anzuzeigen bzw. auszuwählen und die gehaltenen
Spitzenpegel zurückzusetzen.
In der Betriebsart MIDI CTRL erzeugen diese Tasten
spezielle MIDI-Steuerbefehle.
Zusammen mit der ROUTE-Taste können Sie diese
vier Tasten auch global dazu verwenden, das MIDIRouting der MIDI-Ausgänge am FW-1884 anzuzeigen und einzustellen. Darüber hinaus dienen sie
14
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
zusammen mit der CLOCK-Taste global dazu, die
empfangene Clockfrequenz anzuzeigen bzw. auszuwählen.
S Pfeiltasten – Die Pfeiltasten kommunizieren
unabhängig von der gewählten Betriebsart immer mit
dem Hostcomputer. Ihre Funktionsweise hängt von
der Hostanwendung ab. Üblicherweise dienen sie
dazu, sich auf der grafischen Benutzeroberfläche der
Anwendung zu bewegen. Weitere Einzelheiten finden Sie in den gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
T SHTL-Taste – Die SHTL-Taste (= ShuttleTaste) kommuniziert unabhängig von der gewählten
Betriebsart immer mit dem Hostcomputer. Ihre Funktionsweise hängt von der Hostanwendung ab. Üblicherweise dient sie als Umschalttaste für das
DATENRAD, um es beispielsweise als Shuttle- oder
als Scrub-Rad zu verwenden. Weitere Einzelheiten
finden Sie in den gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
DATENRAD – Das DATENRAD kommuniziert
unabhängig von der gewählten Betriebsart immer
mit dem Hostcomputer. Seine Funktionsweise
hängt von der Hostanwendung ab. Weitere Einzelheiten finden Sie in den gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
U BANK-Tasten – In der Betriebsart COMPUTER können Sie mithilfe der h BANK y-Tasten die
vorige bzw. nächste Faderbank (jeweils acht Fader)
in der Hostanwendung ansprechen. Zusammen mit
einer anwendungsabhängigen Umschalttaste dienen
sie auch dazu, nur kanalweise vor- oder zurückzugehen. Wie viele Bänke Sie ansprechen können,
hängt ausschließlich von der Hostanwendung ab.
Weitere Einzelheiten finden Sie in den gesonderten
Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
In der Betriebsart MIDI CTRL schalten Sie mit diesen Tasten nur die Bedienelemente der Kanalzüge
um (Fader, Drehregler, SOLO-, MUTE- und SELTasten). Auf diese Weise können die Regler mit vier
verschiedenen „Befehlssätzen“ arbeiten. In dieser
Betriebsart stehen Ihnen immer vier Bänke zur Verfügung.
In der Betriebsart MON MIX schalten Sie mit diesen
Tasten zwischen drei Gruppen von Eingängen um:
(1) Analogeingänge 1–8, (2) ADAT-Eingänge 1–8
und (3) Digitaleingänge L und R (bei Gruppe 3 sind
die Kanäle 3–8 deaktiviert) In dieser Betriebsart stehen Ihnen immer drei Bänke zur Verfügung.
V NUDGE-Tasten – Die NUDGE-Tasten kommunizieren unabhängig von der gewählten Betriebsart
immer mit dem Hostcomputer. Ihre Funktionsweise
2 – Regler und LED-Anzeigen
hängt von der Hostanwendung ab. Üblicherweise
dienen sie dazu, markiertes Audiomaterial in einem
Arrangement schrittweise zu verschieben (die
Schrittgröße kann dabei angepasst werden). Mit der
NUDGE y-Taste verschieben Sie die Auswahl zeitlich nach vorn und mit der h NUDGE-Taste entsprechend zurück. Weitere Einzelheiten finden Sie in den
gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen
Anwendungen.
W LOCATE-Tasten – Die LOCATE-Tasten kommunizieren unabhängig von der gewählten Betriebsart immer mit dem Hostcomputer. In den meisten
Fällen verschieben Sie durch Drücken der m
LOCATE-Taste die Wiedergabeposition nach links
bzw. zum ersten Locatorpunkt. Entsprechend verschieben Sie mithilfe der LOCATE ,-Taste die
Wiedergabeposition nach rechts bzw. zum zweiten
Locatorpunkt. Üblicherweise können Sie an der aktuellen Wiedergabeposition einen neuen Locatorpunkt
setzen, indem Sie die SET-Taste gedrückt halten und
dann eine dieser beiden Tasten drücken. Weitere Einzelheiten finden Sie in den gesonderten Hinweisen zu
den verschiedenen Anwendungen.
IN- und OUT-Tasten – Die IN- und OUT-Tasten kommunizieren unabhängig von der gewählten Betriebsart immer mit dem Hostcomputer.
Ihre Funktionsweise hängt von der Hostanwendung ab. Überlicherweise dienen sie dazu, bei
automatisierten Aufnahmen Drop-in- und Dropout-Punkte zu setzen oder diese anzusteuern. In
den meisten Fällen bewegt sich die Wiedergabeposition zu den gespeicherten Punkten, wenn Sie
die IN- oder OUT-Taste drücken. Üblicherweise
können Sie an der aktuellen Wiedergabeposition
einen neuen In- bzw. Out-Punkt setzen, indem
Sie die SET-Taste gedrückt halten und dann eine
dieser beiden Tasten drücken. Weitere Einzelheiten finden Sie in den gesonderten Hinweisen zu
den verschiedenen Anwendungen.
SET-Taste – Die SET-Taste kommuniziert
unabhängig von der gewählten Betriebsart immer
mit dem Hostcomputer. Bei der SET-Taste han-
delt es sich um eine Umschalttaste: Halten Sie
SET gedrückt, und drücken Sie dann eine der
beiden LOCATE-Tasten oder die IN- bzw. OUT-
Taste, um einen neuen Locatorpunkt bzw. In-/
Out-Punkt an der aktuellen Wiedergabeposition
zu speichern. Weitere Einzelheiten finden Sie in
den gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
X Laufwerkssteuerung – Die Tasten der Laufwerkssteuerung kommunizieren unabhängig von der
gewählten Betriebsart immer mit dem Hostcomputer.
Die verschiedenen Laufwerkstasten (STOP, PLAY,
RWD, FFWD und REC) senden also immer den entsprechenden Befehl an die Hostanwendung. Das ist
zum Beispiel dann nützlich, wenn Sie den Pegel der
Monitoreingänge anpassen möchten, während Sie
Kanäle Ihrer DAW-Anwendung wiedergeben oder
auch, um die Eingänge latenzfrei abzuhören.
Y Summenfader – Der Summenfader ist ein global anwendbarer Regler, der unabhängig von der
gewählten Betriebsart immer die gleiche Funktion
hat. Jede Bewegung des Summenfaders wird immer
gleichzeitig an den Hostcomputer, die MIDI-Steuerung und den Monitormixer weitergegeben. Im ganzen System existiert immer nur ein einziger
Summenfader.
Darüber hinaus können Sie mit dem Summenfader
den Pegel der Analogausgänge 1 und 2 des Computers regeln. Durch eine Einstellung im Kontrollfeld
des FW-1884 können Sie festlegen, ob ein an ANLG
1:2 geleitetes Ausgangssignal unverstärkt an die
Ausgänge durchgeschleift wird oder ob das ANLG
1:2-Signal über den Summenfader geführt und verstärkt wird.
Wenn Sie nicht wollen, dass der Summenfader die
Ausgänge der DAW-Anwendung regelt, können Sie
diese Funktion im FW-1884-Kontrollfeld deaktivieren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
„Betriebsart COMPUTER – Allgemeine Hinweise“
auf Seite 21.
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 15
2 – Regler und LED-Anzeigen
Beschreibung Geräterückseite
1 Kopfhörerausgang – Kopfhörerausgang über
WICHTIG
HINWEIS:
eine symmetrische 6,3-mm-Stereoklinkenbuchse.
2 Fußschalteranschluss – An dieser Klinkenbuchse können Sie einen handelsüblichen Fußschalter (Taster) anschließen. Beim Einschalten des Geräts
erkennt dieser Eingang automatisch die Polarität des
angeschlossenen Fußschalters.
3 Monitorausgänge 1–8 – Acht symmetrische
Ausgänge mit +4 dBu-Linepegel über 6,3-mm-Klinkenbuchsen. Alle acht Ausgänge können Sie für alle
Surround- und Mehrkanalabmischungen verwenden,
wie sie von den meisten bekannten DAW-Anwendungen unterstützt werden. Für normales Abhören
über zwei Kanäle nutzen Sie die Ausgänge 1 und 2.
Die übrigen Ausgänge stehen als Direktausgänge, für
Effekt-Sends usw. zur Verfügung. Näheres hierzu
finden Sie im Abschnitt „Das Kontrollfeld“ auf Seite
29.
4 Mikrofoneingänge 1–8 – Symmetrische
XLR-Eingänge mit +4 dBu, ausgestattet mit hochwertigen Mikrofonvorverstärkern. Diese Eingänge
sind mit den entsprechenden Line-Eingängen parallelgeschaltet.
Zwar nehmen die meisten modernen dynamischen
Mikrofone durch Phantomspeisung keinen Schaden, es
kann aber sein, dass manche Bändchenmikrofone
beschädigt werden, wenn sie mit Phantomspeisung versorgt werden. Vermeiden Sie also im Zweifelsfall, Bändchenmikrofone an einen Eingang anzuschließen, an
dem die Phantomspeisung aktiviert ist.
5 Netzkabelanschluss – Schließen Sie an diese
Buchse das mitgelieferte Netzkabel an.
VORSICHT
Verwenden Sie nur ein hochwertiges Kabel, das der IECNorm entspricht.
Netzschalter – Versenkter Netzschalter
6 Wordclock-Eingang – Koaxialer BNCAnschluss als Eingang für Wordclock-Signale externer Geräte. Der Eingang ist mit 75 Ohm abgeschlossen.
Wordclock-Ausgang – Koaxialer BNCAnschluss zur Ausgabe des FW-1884-Wordclock-Signals an externe Geräte.
7 ADAT Optical-Eingang und 2-Kanal-
Line-Eingänge 1–8 – Symmetrische Eingänge mit Line-Pegel (+4 dBu) über 6,3-mmKlinkenbuchsen. Diese Eingänge sind mit den
entsprechenden Mikrofoneingängen parallelgeschaltet.
Eingang – Optischer Eingang für die Formate
ADAT (8 Kanäle) und TOSLINK (2 Kanäle).
Einschleifwege (Inserts) 1–8 – Separate
Kanaleinschleifwege. Über diese 6,3-mm-Klinkenbuchsen können Sie externe Audioprozessoren in die Signalkette einschleifen. Der
Einschleifpunkt befindet sich zwischen dem Eingang (nach dem Mikrofon-/Line-Trimregler) und
dem Analog-Digital-Wandler. Hierzu wird ein
handelsübliches Insertkabel mit Klinkensteckern
benötigt. Wenden Sie sich an den Musikfachhandel.
8 Koaxialer Digitaleingang – Koaxialer
Schalter für Phantomspeisung – Wenn Sie
Kondensatormikrofone einsetzen, versorgen
diese beiden Schalter die Mikrofoneingänge mit
einer Phantomspeisung von +48 V. Die Phantomspeisung können Sie für zwei Gruppen von
jeweils vier Kanälen zu- bzw. abschalten.
ADAT Optical-Eingang und 2-KanalAusgang – Optischer Ausgang für die Formate
ADAT (8 Kanäle) und TOSLINK (2 Kanäle).
SPDIF-Digitaleingang über Cinch-Buchse.
Koaxialer Digitalausgang – Koaxialer
SPDIF-Digitalausgang über Cinch-Buchse.
9 FireWire-Anschlüsse (IEEE-1394) – Über
diese Anschlüsse verbinden Sie den FW-1884 mit
dem Hostcomputer. Hier werden alle Audio- und
MIDI-Daten sowie Steuerbefehle der Benutzeroberfläche übertragen. Es stehen zwei Anschlüsse zur
Verfügung, wodurch Sie weitere FireWire-kompatible Geräte anschließen können. Die beiden
Anschlüsse sind gleichwertig; es spielt also keine
Rolle, an welchen Sie Ihren Computer anschließen.
A MIDI-Eingänge 1–4 – MIDI-Eingänge über
genormte 5-polige DIN-Buchsen.
MIDI-Ausgänge 1–4 – MIDI-Ausgänge über
genormte 5-polige DIN-Buchsen.
16
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
3 – Die Funktionen im Überblick
Betriebsarten
Die Benutzeroberfläche des FW-1884 ist so vielseitig, dass Sie damit eine Computeranwendung steuern, den Monitor-Mix der Audioeingänge regeln und
über die MIDI-Ausgänge MIDI-Befehle an externe
Geräte senden können.
Die Benutzeroberfläche des FW-1884 befindet sich
immer in einem von drei möglichen Modi: Betriebsart COMPUTER, Betriebsart MIDI CTRL (MIDISteuerung) oder Betriebsart MON MIX (MonitorMix). Jede Betriebsart verfügt über eine eigene
beleuchtete Taste (COMPUTER, MIDI CTRL bzw.
MON MIX). Es kann jeweils immer nur eine dieser
Tasten gedrückt und erleuchtet sein. Wenn Sie eine
dieser Tasten drücken, wird die entsprechende
Betriebsart aufgerufen und die zugehörige LED
leuchtet auf.
Nähere Informationen zu den verschiedenen
Betriebsarten finden Sie im Abschnitt „Mit den
Betriebsarten arbeiten“ auf Seite 21 und in den
gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen
Anwendungen.
Global verwendbare Bedienelemente
Bestimmte Regler sind global wirksam; das heißt,
ihre Funktion ist unabhängig von der gewählten
Betriebsart immer dieselbe. Dazu zählen folgende
Bedienelemente:
SUMMENFADER – Jede Bewegung des Summenfaders wird immer an den Hostcomputer, die
MIDI-Steuerung und den Monitormixer weitergegeben. Im ganzen System existiert immer nur
ein einziger Summenfader.
ROUTE-Taste – Diese Taste dient dazu, Daten
von den MIDI- Eingängen an die MIDI-Ausgänge weiterzuleiten. Sie hat daneben noch weitere Funktionen, die an anderer Stelle erklärt
sind.
PFL-Taste – Diese Taste dient ausschließlich
dazu, zwischen den Vorhörmodi PFL (Pre-Fader
Listening) und Solo-In-Place umzuschalten.
Nähere Einzelheiten zu dieser Funktion finden
Sie im Abschnitt „Betriebsart MON MIX (Monitor-Mix) – Allgemeine Hinweise“ auf Seite 26.
BETRIEBSART-Tasten – Verwenden Sie diese drei
Tasten, um die gewünschte Betriebsart auszuwählen. Dies ist ihre einzige Funktion. Es kann
jeweils nur eine Betriebsart (und folglich nur eine
Taste) ausgewählt sein.
Taste CONTROL PANEL (Kontrollfeld) – Mit
dieser Taste rufen Sie das Kontrollfeld des FW1884 auf dem Hostcomputer auf, vorausgesetzt,
dieser ist angeschlossen und eingeschaltet.
Versteckte Funktionen Die folgenden Funktionen sind auf der Benutzeroberfläche nicht bezeichnet, stehen Ihnen aber in allen Betriebsarten zur
Verfügung.
SHIFT+CTRL+P.RESET/LATCH Setzt die Pegelanzeigen zurück
SHIFT+MIDI CTRL Ruft bei angeschlossenem
Hostcomputer den MIDI-Programmiermodus auf
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 17
3 – Die Funktionen im Überblick
Bedienelemente zur Computersteuerung
Einige Bedienelemente der Benutzeroberfläche dienen ausschließlich zum Zugriff auf den Hostcomputer; das heißt, sie senden unabhängig von der
gewählten Betriebsart immer ein MIDI-Datensignal
an den Computer. Dazu zählen folgende Bedienelemente:
• Laufwerkstasten (STOP, PLAY, REW, F FWD,
RECORD)
• DATENRAD und SHTL-Taste
• Pfeiltasten
• m LOCATE ,
• SET
• IN und OUT
• h NUDGE y
• SHIFT, CTRL, ALT/CMD
• CLOCK
• CONTROL PANEL
Am FOOT SW-Eingang empfangene Signale werden
ebenfalls an den Hostcomputer weitergeleitet. Wenn
Sie an dieser Buchse einen Fußschalter angeschlossen haben und ihn betätigen, wird also immer ein
Befehl an den Hostcomputer übertragen.
Beachten Sie, dass diese Bedienelemente in der
Betriebsart MIDI CTRL auch programmierbare
MIDI-Befehle über die MIDI-Ausgänge des FW1884 ausgeben können.
Umschalttasten
Auf der Benutzeroberfläche des FW-1884 finden Sie
vier eigenständige Umschalttasten: SHIFT, CTRL,
ALT/CMD und REC. Wenn Sie diese Tasten einzeln
drücken, haben sie keine Wirkung. Wenn Sie sie
jedoch gedrückt halten, verändern sie die Funktionsweise einiger anderer Tasten. Welche Funktionen
dies im Einzelnen sind, hängt immer von der Hostanwendung ab.
In den meisten DAW-Anwendungen können Sie Spuren in Aufnahmebereitschaft versetzen, indem Sie
die REC-Taste gedrückt halten und dann die SELTaste des gewünschten Kanals drücken.
Die Tasten SHIFT, CTRL und ALT/CMD lösen verschiedene Funktionen aus, je nachdem, welche
Anwendung Sie damit ansprechen.
Bedienelemente für das MIDI-Routing
Es gibt acht LEDs, die MIDI-Aktivität an einer der
MIDI-Schnittstellen anzeigen. Die obere Reihe aus
vier roten LEDs bezieht sich auf die vier MIDI-Eingänge, während sich die untere Reihe aus vier grünen
LEDs auf die vier MIDI-Ausgänge bezieht. Sobald
über eine dieser Schnittstellen MIDI-Daten gesendet
werden, leuchtet die entsprechende LED ungefähr
eine Viertelsekunde lang auf. Bei einem kontinuierlichen MIDI-Datenstrom leuchtet die LED konstant.
Der FW-1884 ermöglicht Ihnen, jeden MIDI-Eingang an jeden beliebigen MIDI-Ausgang (oder an
mehrere Ausgänge) zu leiten. Diese vollständig frei
konfigurierbaren Routing-Möglichkeiten stehen
Ihnen jederzeit zur Verfügung, selbst dann, wenn der
FW-1884 nicht mit einem Hostcomputer verbunden
ist.
18
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
Um das MIDI-Routing des FW-1884 zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor:
1 Drücken Sie zuerst die ROUTE-Taste, die Sie
links neben den MIDI-LEDs finden.
Die ROUTE-Taste und die Routing-LEDs beginnen ebenso wie die Tasten F7 bis F10 zu blinken.
2 Drücken Sie die Funktionstaste, die dem
gewünschten MIDI-Eingang entspricht – F7
für MIDI-Eingang 1, F8 für MIDI-Eingang 2,
F9 für MIDI-Eingang 3 und F10 für MIDIEingang 4.
Die Funktionstasten hören zu blinken auf (die
ROUTE-Taste blinkt so lange, bis Sie den MIDIRouting-Modus verlassen).
Eine oder mehrere Tasten der unteren Reihe
(READ, WRT, TCH oder LATCH) leuchten auf und
zeigen so die Ausgänge des ausgewählten MIDIEingangs an: READ für MIDI-Ausgang 1, WRT
für MIDI-Ausgang 2, TCH für MIDI-Ausgang 3
und LATCH für MIDI-Ausgang 4.
3 – Die Funktionen im Überblick
3 Drücken Sie die Funktionstaste, die dem
gewünschten MIDI-Ausgang entspricht.
blinken auf, und die Funktionstasten kehren in den
normalen Modus zurück.
Sie können eine oder alle verfügbaren
Anschlüsse als Ausgang bestimmen. Am Eingang empfangene MIDI-Befehle werden nun an
den ausgewählten Ausgang (oder die ausgewählten Ausgänge) geleitet.
Wenn Sie das Routing für weitere MIDI-Eingänge
festlegen möchten, gehen Sie genauso vor.
Wenn Sie im MIDI-Routing-Modus eine der Eingangstasten drücken, werden die zugeordneten
MIDI-Ausgänge angezeigt. Zusätzlich leuchten die
MIDI-LEDs konstant, um ebenfalls Routing-Informationen anzuzeigen.
Um den MIDI-Routing-Modus zu verlassen, drücken
Sie die ROUTE-Taste erneut. Die LEDs hören zu
Bedienelemente des Clock-Systems
Sie können die Audioclock des FW-1884 direkt über
die Benutzeroberfläche überprüfen oder einstellen.
Um die aktuellen Clock-Einstellungen anzuzeigen,
halten Sie die CLOCK-Taste gedrückt. Die Clockquelle und die erwartete Samplingfrequenz werden
wie im Folgenden angezeigt:
Clockquelle
•
•
•
•
INT/F7 – Interne Clock
Wenn die LED einer Clockquelle langsam blinkt:
Die eingehende Samplingfrequenz weicht um mehr
als 3% vom Sollwert ab.
Wenn die CLOCK-LED blinkt:
Der FW-1884 ist nicht in der Lage, sich auf das eingehende Clocksignal zu synchronisieren und schaltet
auf die eigene interne Clock um, bis ein gültiges
Clocksignal eintrifft.
ADAT/F8 – ADAT-Eingang
D IN/F9 – SPDIF-Eingang
WCLK/F10 – Wordclock
Samplingfrequenz
• 44.1 – 44,1 kHz
• 48 – 48 kHz
• 88.2 – 88,2 kHz
• 96 – 96 kHz
Um eine Clockquelle zu wählen, halten Sie die
CLOCK-Taste gedrückt und drücken dann die entsprechende Taste für die Clockquelle (z.B. D IN).
Um die erwartete Samplingfrequenz zu wählen, halten Sie die CLOCK-Taste gedrückt und drücken dann
die entsprechende Taste für die Samplingfrequenz
(z.B. 44.1).
Wenn die LED einer Clockquelle nicht leuchtet:
Es liegt kein brauchbares Clocksignal an.
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 19
3 – Die Funktionen im Überblick
Modi der Abhör- und Pegelanzeigen
Mithilfe der 12-stufigen LED-Stereo-Pegelanzeigen
des FW-1884 können Sie den Ausgang der Stereosumme vor dem Monitorpegelregler überwachen.
Die von den Pegelanzeigen verarbeitete Signalquelle
können Sie in der Betriebsart MON MIX mit den
Funktionstasten F7–F9 bestimmen:
• F7 – nur Computer
• F8 – nur Eingänge
• F9 – Computer und Eingänge (Voreinstellung)
Weitere Einzelheiten zur Auswahl der Monitorquelle
finden Sie im Abschnitt „Betriebsart MON MIX
(Monitor-Mix) – Allgemeine Hinweise“ auf Seite 26.
Die Pegelanzeigen können Sie in einem von drei
Modi betreiben. Mithilfe der Tasten AUTOMATION/
CLOCK RATE lassen sich diese Modi anzeigen und
auswählen. Die jeweiligen Bezeichnungen sehen Sie
20
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
dunkel unterlegt unterhalb der Tasten. Die folgenden
drei Modi stehen zur Verfügung:
• INSTANT – Instantaneous (ohne Verzögerung)
• P DECAY – Peak Decay (verzögerter Rücklauf,
Standardeinstellung)
• P HOLD – Peak Hold (Spitzenpegel halten)
Um den aktuellen Pegelanzeigenmodus anzuzeigen
oder zu ändern, drücken Sie die MON MIX-Taste. Die
LED des entsprechenden Pegelanzeigenmodus
leuchtet auf. Drücken Sie INSTANT, P DECAY oder
P HOLD, um einen anderen Pegelanzeigenmodus
auszuwählen.
Wenn Sie in der Betriebsart MON MIX die Taste
P RESET drücken, wird die Spitzenpegelanzeige
gelöscht. Die angezeigten Spitzenpegel können Sie
auch in den Betriebsarten COMPUTER oder MIDI
CTRL löschen, indem Sie SHIFT und CTRL gedrückt
halten und dann die Taste P RESET drücken.
4 – Mit den Betriebsarten arbeiten
Wie Sie bereits wissen, arbeitet die Benutzeroberfläche des FW-1884 mit drei verschiedenen Betriebsarten. Betriebsart COMPUTER, Betriebsart MIDI
CTRL (MIDI-Steuerung) oder Betriebsart MON
MIX (Monitor-Mix). Obwohl es bestimmte Funktionen gibt, die Sie global in allen drei Betriebsarten
verwenden können, unterscheiden sich die Betriebsarten im Hinblick auf die jeweils verfügbaren Funktionen und Verwendungsmöglichkeiten deutlich
voneinander.
Zwischen Bänken umschalten Jede Betriebsart verfügt über eine eigene beleuchtete Taste; diese
Tasten sind mit COMPUTER, MIDI CTRL bzw. MON
MIX bezeichnet. Es kann jeweils immer nur eine dieser Tasten gedrückt und erleuchtet sein. Wenn Sie
eine dieser Tasten drücken, wird die entsprechende
Betriebsart aufgerufen und die zugehörige LED
leuchtet auf.
In der Betriebsart COMPUTER werden die Befehle
der BANK-Tasten von der Hostanwendung verarbei-
tet, die auch die zugehörigen LEDs steuert. Wie viele
Bänke Ihnen also zur Verfügung stehen und was im
Einzelnen passiert, wenn Sie eine der BANK-Tasten
drücken, hängt von Ihrer Anwendung ab. (Ein Plugin könnte beispielsweise dafür sorgen, dass die
BANK-Tasten zwischen vier Gruppen aus je acht
Fadern umschalten. Auf diese Weise können Sie die
Parameter eines Softwaremischpults mit 32 Eingängen regeln.)
In der Betriebsart MIDI CTRL gibt es immer vier
Bänke mit benutzerdefinierten Befehlen. Weitere
Informationen finden Sie im Abschnitt „Betriebsart
MIDI CTRL (MIDI-Steuerung) – Allgemeine Hinweise“ auf Seite 23.
In der Betriebsart MON MIX gibt es drei Bänke, die
die Audioeingänge des FW-1884 in Gruppen zusammenfassen. Weitere Informationen finden Sie im
Abschnitt „Betriebsart MON MIX (Monitor-Mix) –
Allgemeine Hinweise“ auf Seite 26.
Wenn Sie zwischen den Betriebsarten umschalten,
bleibt immer die zuletzt gewählte Bank der jeweiligen Betriebsart gespeichert. Angenommen, Sie
haben in der Betriebsart MIDI CTRL Bank 2 ausgewählt und schalten dann zur Betriebsart COMPUTER um. Wenn Sie später zur Betriebsart MIDI
CTRL zurückkehren, ist wieder Bank 2 ausgewählt.
Betriebsart COMPUTER – Allgemeine Hinweise
Wie Sie sicher schon erraten haben, dient die
Betriebsart COMPUTER dazu, mit dem Hostcomputer zu kommunizieren und Ihre DAW-Anwendung zu
steuern. Wenn sich der FW-1884 in der Betriebsart
COMPUTER befindet, werden sämtliche Faderbewegungen und Tasteneingaben an den Hostcomputer
übertragen und von der Hostanwendung verarbeitet
(mit Ausnahme einiger global gültiger Funktionen
wie den Tasten zur Auswahl der Betriebsart).
Außerdem kann der Hostcomputer Informationen an
den FW-1884 zurücksenden, damit dieser die Faderstellungen und Leuchtanzeigen aktualisiert.
In der Betriebsart COMPUTER kann der FW-1884
verschiedene Protokolle nutzen, um mit dem Hostcomputer zu kommunizieren (z. B. Native Mode,
Mackie Control Emulation Mode usw.). Allgemeine
Hinweise zu diesen Modi finden Sie in den folgenden
Abschnitten. Nähere Einzelheiten erfahren Sie in den
gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen
Anwendungen.
Native Protocol
Mit Native Protocol wird die Standardbetriebsart des
FW-1884 bezeichnet. In diesem Modus senden die
Regler des FW-1884 MIDI-Befehle. Einzelheiten
hierzu sind in der Dokumentation auf CD-ROM enthalten.
Wählen Sie das Native-Protokoll, wenn Sie mit dem
FW-1884 Anwendungen steuern, die von Haus aus
unterstützt und über ein separates Plug-in angespro-
chen werden; dazu zählen Cakewalk SONAR,
MOTU Digital Performer und andere.
Manche Anwendungen werden nur im Native Mode
unterstützt, andere nur im Mackie Control-Emulationsmodus, und einige werden in beiden Modi unterstützt. Wir empfehlen Ihnen, die TASCAM-Website
unter www.tascam.de zu besuchen, wo Sie aktuelle
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 21
4 – Mit den Betriebsarten arbeiten
Informationen und Hinweise zu den unterstützten
Anwendungen finden.
Um das Native Protocol auszuwählen:
1 Rufen Sie das Kontrollfeld des FW-1884 auf.
2 Wählen Sie die Registerkarte Settings.
3 Wählen Sie im Listenfeld Control Protocol die
Option FW-1884 Native.
Eingehendere Informationen, wie die von Ihnen verwendete Anwendung im Einzelnen mit dem FW1884 zusammenarbeitet, finden Sie in den gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen Anwendungen.
Mackie-Emulationsprotokoll
Der FW-1884 ist in der Lage, die vom Mackie Control™ erzeugten Steuerbefehle nachzubilden (zu emulieren). Die Audio- und MIDI-Funktionalität des
FW-1884 ändert sich im Mackie Control-Emulationsmodus nicht. Lediglich die übertragenen und von
der Benutzeroberfläche erkannten MIDI-Befehle
werden entsprechend des vom Mackie Control verwendeten Befehlssatzes modifiziert. Auf diese Weise
sind Sie in der Lage, den FW-1884 mit Anwendungen einzusetzen, die den Native Mode des FW-1884
noch nicht direkt unterstützen, aber mit dem Mackie
Control arbeiten können.
Um den FW-1884 für den Mackie Control-Emulationsmodus vorzubereiten:
1 Rufen Sie das Kontrollfeld des FW-1884 auf.
2 Wählen Sie die Registerkarte Settings.
3 Wählen Sie im Listenfeld Control Protocol die
Option Mackie Control Emulation.
Eingehende Informationen, welchen Funktionen
innerhalb bestimmter Anwendungen die Regler des
FW-1884 jeweils zugeordnet sind, finden Sie in den
gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen
Anwendungen.
HUI-Emulationsprotokoll
Der FW-1884 ist in der Lage, die vom Mackie HUI™
(Human User Interface) erzeugten Steuerbefehle
nachzubilden (zu emulieren). Die Audio- und MIDIFunktionalität des FW-1884 ändert sich im HUIEmulationsmodus nicht. Lediglich die übertragenen
und von der Benutzeroberfläche erkannten MIDIBefehle werden entsprechend des vom Mackie HUI
verwendeten Befehlssatzes modifiziert. Auf diese
Weise sind Sie in der Lage, den FW-1884 mit
Anwendungen einzusetzen, die den Native Mode des
22
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
FW-1884 noch nicht direkt unterstützen, aber mit
dem Mackie HUI arbeiten können.
Um den FW-1884 für den HUI-Emulationsmodus
vorzubereiten:
1 Rufen Sie das Kontrollfeld des FW-1884 auf.
2 Wählen Sie die Registerkarte Settings.
3 Wählen Sie im Listenfeld Control Protocol die
Option HUI Emulation.
4 – Mit den Betriebsarten arbeiten
Eingehende Informationen, welchen Funktionen
innerhalb bestimmter Anwendungen die Regler des
FW-1884 jeweils zugeordnet sind, finden Sie in den
gesonderten Hinweisen zu den verschiedenen
Anwendungen.
Betriebsart MIDI CTRL (MIDI-Steuerung) – Allgemeine Hinweise
In der Betriebsart MIDI CTRL können Sie die Tasten, Drehregler und Fader des FW-1884 zur Steuerung externer MIDI-Geräte verwenden. Dazu werden
über die vier MIDI-Ausgänge des FW-1884 MIDIBefehle gesendet.
In der Betriebsart MIDI CTRL gibt es vier Bänke,
zwischen denen Sie mithilfe der h BANK y-Tasten
umschalten können. Jede der vier Bänke kann eine
eigenständige Ebene aus Kanalfadern, Drehreglern
und Tasten bilden. Eine Ausnahme stellt lediglich der
Summenfader dar, der über alle Bänke und Betriebsarten hinweg immer nur eine Einstellung haben kann.
In der Betriebsart MIDI CTRL können Sie die meisten Regler und Tasten des FW-1884 mit MIDIBefehlen belegen. Die folgenden Tasten lassen sich
jedoch NICHT programmieren:
•
•
•
•
•
CONTROL PANEL
SHIFT
CTRL
ROUTE
REC
• CLOCK
• Tasten zur Auswahl der BETRIEBSART
Beachten Sie außerdem, dass die Bedienelemente der
acht Kanalzüge (Fader, MUTE-, SOLO- und SELTasten sowie die ENCODERS) verschiedenen Bänken zugewiesen werden können: Jedes dieser Bedienelemente ist in der Lage, auf vier separaten Ebenen
Steuerbefehle zu senden, je nachdem, welche Bank
Sie mit den BANK-Tasten ausgewählt haben.
Die MIDI-Steuerbefehle des FW-1884 sind bereits
vorkonfiguriert. Hinweise hierzu finden Sie in der
Dokumentation auf CD-ROM. Sie können jedoch
beliebig viele Bedienelemente neu konfigurieren und
sie an Ihr persönliches MIDI-Setup anpassen. Verwenden Sie dazu die Registerkarte MIDI Programming im Kontrollfeld des FW-1884.
Um die Konfiguration der MIDI-Oberfläche auf die
Vorgabewerte zurückzusetzen, drücken Sie in der
Betriebsart MIDI CTRL die Tastenkombination
SHIFT + CTRL + F8.
Beachten Sie aber, dass manche Bedienelemente nur
zur Steuerung des Computers dienen, sie also immer
ein Signal an den Hostcomputer senden (auch in der
Betriebsart MIDI CTRL). Dazu zählen folgende
Bedienelemente:
• Laufwerkstasten (STOP, PLAY, REW, F FWD,
RECORD)
• DATENRAD, SHTL-Taste und Pfeiltasten
• m LOCATE ,
• SET, IN und OUT
• h NUDGE y
• SHIFT, CTRL, ALT/CMD
• CLOCK
• CONTROL PANEL
Sofern Sie kein erfahrener MIDI-Programmierer
sind, sollten Sie diesen Tasten nur mit Bedacht
MIDI-Funktionen zuweisen, da es andernfalls bei der
Bedienung zu Konflikten kommen kann.
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 23
4 – Mit den Betriebsarten arbeiten
MIDI-Steuerbefehle anpassen
Rufen Sie das Kontrollfeld auf, indem Sie die Taste
CONTROL PANEL auf dem FW-1884 drücken. Wählen Sie die Registerkarte MIDI Programming. Diese
Registerkarte enthält lediglich einen Hinweistext.
Sollte der FW-1884 nicht eingeschaltet und mit dem
Computer verbunden sein, erscheint auf der Registerkarte der Hinweis No FW-1884 Detected. Sobald Sie
den FW-1884 eingeschaltet und angeschlossen
haben, sehen Sie Folgendes:
Um nun den MIDI-Programmiermodus aufzurufen,
halten Sie die SHIFT-Taste gedrückt und drücken die
Taste MIDI CTRL. Die MIDI CTRL-Taste beginnt zu
blinken. (Beachten Sie, dass dies nur funktioniert,
wenn der FW-1884 mit dem Hostcomputer verbunden ist.) Das Kontrollfeld zeigt nun die Registerkarte
MIDI Programming an. (Sie können den MIDIProgrammiermodus jederzeit verlassen, indem Sie
die MIDI CTRL-Taste erneut drücken oder eine
andere Betriebsart aufrufen.)
Auf der Registerkarte MIDI Programming sehen Sie
die programmierbaren Parameter einer MIDIBefehlstaste, eines Drehreglers oder Faders. Sie können die Parameter jedes gewünschten Bedienelements anzeigen, indem Sie es aktivieren: Drücken
Sie dazu einfach eine Taste, oder bewegen Sie einen
Drehregler oder Fader.
Änderungen, die Sie an den zugewiesenen MIDIBefehlen vornehmen, werden sofort wirksam. Sie
bleiben auch nach dem Ausschalten des FW-1884
bestehen.
Tasten programmieren
Wenn Sie eine der Tasten drücken, die in der
Betriebsart MIDI CTRL verwendet werden, leuchtet
sie auf, und das Kontrollfeld nimmt ungefähr folgendes Aussehen an:
Um die MIDI-Ausgänge zu ändern: Aktivieren
oder deaktivieren Sie die mit Port bezeichneten Kontrollkästchen, um den zugehörigen MIDI-Ausgang
aus- bzw. abzuwählen. Die von der programmierten
24
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
Taste erzeugten MIDI-Befehle werden an jede
Schnittstelle gesendet, deren Kästchen Sie markiert
haben. Wählen Sie alle vier Schnittstellen ab, um
eine Taste zu deaktivieren.
Um den MIDI-Kanal zu ändern: Verwenden Sie
die Pfeilschaltflächen des mit Channel bezeichneten
Felds, um den MIDI-Kanal zu ändern. Sie können
auch direkt eine MIDI-Kanalnummer von 1 bis 16
eingeben.
Um die Art des MIDI-Befehls zu ändern: Die
MIDI-Steuertasten können einen von drei möglichen
MIDI-Befehlen übertragen. Die Art des gesendeten
Befehls bestimmen Sie im Kontrollfeld:
• Controller – Wenn Sie die Taste drücken, wird der
Controllerwert 127 gesendet. Wenn Sie sie loslassen, wird der Controllerwert 0 gesendet. Die Nummer des Controllers können Sie programmieren.
• Toggled Controller – Wenn Sie die Taste drücken,
wird der Controllerwert 127 gesendet. Beim Loslassen der Taste wird nichts gesendet. Wenn Sie die
Taste erneut drücken, wird der Wert 0 gesendet.
Auch hier wird beim Loslassen nichts gesendet.
4 – Mit den Betriebsarten arbeiten
Die Nummer des Controllers können Sie programmieren.
• Note On/Off – Wenn Sie die Taste drücken, wird
ein „Note On“-Befehl gesendet. Beim Loslassen
wird ein „Note Off“-Befehl gesendet. Die Notennummer können Sie programmieren.
Um den MIDI-Controller oder die Note zu
ändern: Verwenden Sie die Pfeilschaltflächen im
Feld Action, um die MIDI-Controller-Nummer zu
ändern. Sie können auch direkt eine MIDI-Controller-Nummer von 0 bis 127 eingeben.
Drehregler programmieren
Sie können die acht Kanaldrehregler und die drei
EQ-Drehregler umprogrammieren. Um den aktuellen
Befehl eines Drehreglers anzuzeigen, drehen Sie ihn
einfach ein wenig. Das Kontrollfeld nimmt ungefähr
folgendes Aussehen an:
Um die MIDI-Ausgänge zu ändern: Aktivieren
oder deaktivieren Sie die mit Port bezeichneten Kontrollkästchen, um den zugehörigen MIDI-Ausgang
aus- bzw. abzuwählen. Die von dem programmierten
Drehregler erzeugten MIDI-Befehle werden an jede
Schnittstelle gesendet, deren Kästchen Sie markiert
haben.
Um den MIDI-Kanal zu ändern: Verwenden Sie
die Pfeilschaltflächen des mit Channel bezeichneten
Felds, um den MIDI-Kanal zu ändern. Sie können
auch direkt eine MIDI-Kanalnummer von 1 bis 16
eingeben.
Um die MIDI-Controller-Nummer zu ändern:
Verwenden Sie die Pfeilschaltflächen im Feld Action,
um die MIDI-Controller-Nummer zu ändern. Sie
können auch direkt eine MIDI-Controller-Nummer
von 0 bis 127 eingeben.
Drehregler senden ausschließlich kontinuierliche
Steuerbefehle, daher sind die Optionen Note On/Off
und Toggled Controller des Kontrollfelds abgeblendet.
Fader programmieren
Sie können die acht Kanalfader ebenso wie den Summenfader umprogrammieren. Um den Befehl anzuzeigen, der einem Fader aktuell zugeordnet ist,
berühren Sie ihn einfach. Das Kontrollfeld sieht
ungefähr aus, wie hier dargestellt
Wenn Sie den Summenfader berühren, wird Ihnen
auffallen, dass dessen Parameter keine Informationen
zur Bank enthalten, weil der Summenfader ein über
alle Bänke hinweg global gültiger Regler ist.
Um den MIDI-Ausgang zu ändern: Aktivieren
oder deaktivieren Sie die mit Port bezeichneten Kontrollkästchen, um den zugehörigen MIDI-Ausgang
aus- bzw. abzuwählen. Die von dem programmierten
Fader erzeugten MIDI-Befehle werden an jede
Schnittstelle gesendet, deren Kästchen Sie markiert
haben.
Um den MIDI-Kanal zu ändern: Verwenden Sie
die Pfeilschaltflächen des mit Channel bezeichneten
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 25
4 – Mit den Betriebsarten arbeiten
Felds, um den MIDI-Kanal zu ändern. Sie können
auch direkt eine MIDI-Kanalnummer von 1 bis 16
eingeben.
Um die MIDI-Controller-Nummer zu ändern:
Verwenden Sie die Pfeilschaltflächen im Feld Action,
um die MIDI-Controller-Nummer zu ändern. Sie
können auch direkt eine MIDI-Controller-Nummer
von 0 bis 127 eingeben.
Fader fungieren ausschließlich als kontinuierliche
MIDI-Controller, daher sind die Optionen Note On/
Off und Toggled Controller des Kontrollfelds abgeblendet.
Mit Bänken arbeiten
Sie können die h BANK y-Tasten verwenden, um
die vier Reglerbänke nacheinander durchzugehen.
Wie Sie bereits wissen, lassen sich nur die Bedienelemente der Kanalzüge (Fader, MUTE-, SOLO- und
SEL-Tasten) Bänken zuweisen. Alle anderen Bedie-
nelemente der Benutzeroberfläche werden von den
BANK-Tasten nicht beeinflusst.
Nähere Informationen zum MIDI-Steuerungsprotokoll des FW-1884 finden Sie im Abschnitt „Registerkarte ’MIDI Programming’“ auf Seite 31 und in der
Dokumentation auf der beiliegenden CD-ROM.
Versteckte Funktionen
Die folgenden Funktionen der Betriebsart MIDI
CTRL sind auf der Benutzeroberfläche nicht
bezeichnet.
SHIFT+ENCODER Feinabstimmung des Ausgabewerts eines MIDI-Controllers
SHIFT+CTRL+F8 Programmierung der MIDI-
Funktionen auf die Vorgabewerte zurücksetzen
und in den Flashspeicher schreiben
Betriebsart MON MIX (Monitor-Mix) – Allgemeine Hinweise
In der Betriebsart MON MIX können Sie den FW1884 als eigenständiges 18x2-Mischpult verwenden.
Der Hauptvorteil, den Ihnen die Betriebsart MON
MIX bietet, ist die Möglichkeit, die Audioeingänge
absolut latenzfrei abzuhören. Wenn Sie die Betriebsart MON MIX nutzen, um die Audiosignale Ihrer
Eingänge gemeinsam mit der Audioausgabe Ihrer
DAW-Anwendung abzuhören, können Sie Spuren im
Overdubbing-Verfahren aufnehmen, ohne dass die
für DAW-Anwendungen typischen Latenzverzögerungen auftreten.
Audioeingänge und -ausgänge mit dem Monitor-Mixer regeln
Die Betriebsart MON MIX weist drei Bänke auf.
Diese entsprechen den drei Arten von Audioeingängen am FW-1884. Die drei Bänke sind oberhalb der
BANK-Tasten wie folgt gekennzeichnet:
• ANLG – Regelt die Abhörpegel der acht Analogeingänge
• ADAT – Regelt die Abhörpegel der acht ADATEingänge
• D IN – Regelt die Abhörpegel der SPDIF-Digitaleingänge
26
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
Beachten Sie, dass bei der dritten Bank (D IN) die
Kanäle 3–8 deaktiviert sind.
Bitte machen Sie sich bewusst, dass die Kanalzüge
des FW-1884 in der Betriebsart MON MIX lediglich
die Abhörpegel der 18 Eingänge beeinflussen.
Obwohl Sie weiterhin die Audioausgabe Ihrer DAWAnwendung hören und mit den Laufwerkstasten des
FW-1884 die Anwendung steuern können, wirken
sich die Faderbewegungen auf dem FW-1884 nicht
auf den internen Softwaremixer Ihrer Anwendung
aus.
Sie sollten außerdem beachten, dass die Fader in der
Betriebsart MON MIX nicht die Pegel beeinflussen,
die an die DAW-Anwendung gesendet werden. Die
Pegel der Analogquellen 1–8 (Bank 1 im FW-1884)
an den Eingängen der DAW-Anwendung werden
ausschließlich mit den entsprechenden TRIM-Reglern
eingestellt. Die acht ADAT-Eingänge (Bank 2) und
4 – Mit den Betriebsarten arbeiten
die beiden Digitaleingänge (Bank 3) werden mit
unverändertem Pegel an die DAW-Anwendung abge-
geben. Den Pegel müssen Sie hier an der digitalen
Quelle regeln.
Abhörquelle auswählen
In der Betriebsart MON MIX bestimmen Sie mithilfe
der Tasten F7, F8 und F9, welche Audioquelle Sie
über die Analogausgänge 1/L und 2/R abhören. Dies
ist hilfreich, wenn Sie entweder nur die Audiosignale
Ihrer DAW-Anwendung oder nur die der externen
Eingänge überwachen möchten. Wenn Sie die MON
MIX-Taste drücken, leuchtet eine der Tasten F7, F8
oder F9 auf, um die aktuell ausgewählte Eingangsquelle anzuzeigen:
• F7 – COMPUTER – Sie hören nur die vom Hostcomputer kommenden Audiosignale ab. Das kann
nützlich sein, wenn Sie eine Abmischung der
DAW-Spuren erstellen und den Monitor-Mixer
stummschalten möchten, ohne dass dessen Einstellungen verloren gehen.
• F8 – INPUTS – Sie hören nur die von den 18
Audioeingängen des FW-1884 kommenden Audiosignale ab. Dies kann nützlich sein, wenn Sie eine
Session live einspielen wollen oder auf mehrere
Spuren aufnehmen möchten.
• F9 – BOTH – Sie hören sowohl die Audiosignale
von der Hostanwendung als auch die Eingänge des
FW-1884 ab.
BOTH ist die Standardeinstellung.
Um den Abhörpegel eines Kanals auf den Betriebspegel (Verstärkung = 1) zurückzusetzen: Halten Sie
SHIFT gedrückt, und drücken Sie die entsprechende
SEL-Taste.
Um den Abhörpegel der Stereosumme (des Summenfaders) auf Null (Betriebspegel) zu setzen: Drücken
Sie die Taste MAST 0dB/F10.
Um alle Pegel des Monitor-Mix zurückzusetzen
(Betriebspegel): Halten Sie die Tasten SHIFT und
CTRL gedrückt, und drücken Sie dann MAST 0dB/
F10.
Eingangspegel anpassen
Wie schon erwähnt, kann die Betriebsart MON MIX
sehr nützlich sein, wenn Sie live gespielte Spuren mit
einer DAW-Anwendung aufnehmen wollen. Ein typisches Aufnahme-/Overdubbing-Szenario in der
Betriebsart MON MIX könnte wie folgt aussehen:
1 Schließen Sie Ihre analogen und/oder digitalen Quellen an die Eingänge des FW-1884 an.
2 Wechseln Sie zur Betriebsart COMPUTER,
und versetzen Sie die gewünschten Spuren in
Ihrer DAW-Anwendung in Aufnahmebereitschaft. Verwenden Sie die Pegelanzeigen der
Anwendung, um die Eingangspegel der einzelnen Spuren anzupassen.
3 Rufen Sie nun die Betriebsart MON MIX auf,
um die Funktionen des Monitor-Mixers zu
nutzen.
4 Drücken Sie die Taste F8, um nur die Eingänge ohne eventuell vorhandene Spuren der
DAW-Anwendung abzuhören.
Sie können einzelne Kanäle vorhören, indem Sie
deren SOLO-Taste drücken.
5 Drücken Sie die PFL-Taste, um einen Kanal
vor dem Fader abzuhören (Pre Fader Listening).
6 Passen Sie den Pegel des Kanals mithilfe des
zugehörigen TRIM-Reglers (falls es sich um
einen Analogeingang handelt) oder an der
digitalen Quelle (falls es sich um einen Digitaleingang handelt) an, bis die Eingangspegelanzeige Ihrer DAW-Anwendung eine gute
Aussteuerung – jedoch keine Übersteuerung –
anzeigt.
7 Wiederholen Sie diesen Vorgang bei allen aktiven Eingangskanälen.
Sobald Sie die Pegel abgestimmt haben, können Sie
wieder die Betriebsart COMPUTER aufrufen und
mit Ihrer Aufnahme beginnen.
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 27
4 – Mit den Betriebsarten arbeiten
Vorhörmodi
In der Betriebsart MON MIX bietet Ihnen der FW1884 zwei unterschiedliche Modi zum Vorhören von
Eingängen: PFL (Pre Fader Listening) und SIP (Solo
In Place). Wenn welcher Modus am zweckmäßigsten
ist, lesen Sie unten. Um zwischen den Modi Solo-InPlace und Pre-Fader-Listening umzuschalten, drücken Sie die PFL-Taste.
Wenn Sie in der Betriebsart MON MIX einen Kanal
vorhören, blinkt die Taste CLR SOLO.
Im Modus Solo-In-Place können Sie die Stummschaltung aller vorgehörten Eingänge ein- und ausschalten. Wenn Sie die MUTE-Taste eines nicht
vorgehörten Eingangs drücken, hat diese keine Wirkung.
Beim Wechseln zwischen Bänken erinnert Sie die
blinkende CLR SOLO-Taste daran, dass Sie sich
noch im Vorhörmodus befinden.
Wenn Sie während des Vorhörens die Betriebsart
wechseln, blinkt die Taste MON MIX, es sei denn,
als Abhörquelle ist COMPUTER eingestellt.
WICHTIG
In der Betriebsart MON MIX aktivieren Sie den Vorhörmodus bzw. die Stummschaltung durch einfaches Drücken der SOLO- bzw. MUTE-Tasten. Diese Zustände
werden in dem Moment deaktiviert, in dem Sie die Tasten loslassen. Es funktioniert wie bei einem Analogmischpult, bei dem Sie die Solowiedergabe oder
Stummschaltung dadurch aufheben, dass Sie alle
gedrückten Tasten gleichzeitig loslassen.
PFL (Pre-Fader Listening) – In diesem Vorhörmodus
hören Sie die entsprechenden Kanäle an einem Punkt
vor dem Fader ab. Der eingestellte Pegel und die
Position im Stereopanorama werden also nicht
berücksichtigt. Da die vorgehörten Kanäle im PFLModus auf einen separaten Solobus geleitet werden,
hat dieser Vorhörmodus keine Auswirkung auf das
Signal am Summenausgang. Der PFL-Modus wird
häufig benutzt, um die Pegel beim Aufnehmen mehrerer Spuren anzupassen.
Den Pegel der im PFL-Modus vorgehörten Kanäle
stellen Sie mit dem SOLO-Drehregler direkt oberhalb der PFL-Taste ein.
Die Stereopegelanzeigen reflektieren nun den Eingangspegel der vorgehörten Kanäle.
Solo-in-Place (Standardeinstellung) – In diesem
Vorhörmodus hören Sie die entsprechenden Kanäle
im Kontext der gesamten Mischung, das heißt, die
Pegel- und Panoramaeinstellungen bleiben erhalten.
Alle nicht vorgehörten Spuren werden stummgeschaltet. Damit wirkt sich dieser Vorhörmodus auf
den Summenausgang aus.
Beachten Sie, dass die PFL-Funktion die Eingänge
nur in der Betriebsart MON MIX beeinflusst. Wenn
Sie DAW-Spuren in der Betriebsart COMPUTER
vorhören, geschieht dies vollständig innerhalb der
Hostanwendung und unabhängig vom Solobus des
FW-1884.
Versteckte Funktionen
Die folgenden Funktionen der Betriebsart MON
MIX sind auf der Benutzeroberfläche nicht bezeichnet.
SELECT Zeigt die Panoramaposition eines Kanals
mittels der SELECT/REC-LEDs an
SHIFT+SELECT Kanalfader in Neutralstellung
bringen
SHIFT+CLR SOLO Alle Stummschaltungen aufheben
28
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
SHIFT+GAIN-Drehregler Berührungsempfindlichkeit der Fader einstellen
SHIFT+CTRL+F7 Alle Einstellungen des Mischpults in den Flashspeicher schreiben (geschieht
normalerweise beim Ausschalten)
SHIFT+CTRL+F8 Alle Mischpulteinstellungen auf
die Vorgabewerte zurücksetzen
SHIFT+CTRL+F10 Alle Monitorfader in Neutralstellung bringen
5 – Kommunikation mit dem Hostcomputer
Das Kontrollfeld
Im Kontrollfeld des FW-1884 können Sie die Einstellungen anzeigen und anpassen, die bestimmen, wie
der FW-1884 mit Ihrem Computer und anderen
externen Geräten kommuniziert. Um das Kontrollfeld aufzurufen, drücken Sie die Schnellzugriffstaste
CONTROL PANEL auf der Benutzeroberfläche des
FW-1884.
OS X finden Sie unter Kontrollfelder den Eintrag
Core Audio.
Unter Windows können Sie das Kontrollfeld auch
aufrufen, indem Sie auf Start > Systemsteuerung und
dann auf das Symbol FW-1884 Control Panel klicken. Auf dem Mac unter OS 9 finden Sie es im
Menü Kontrollfelder des Apple-Menüs. Unter Mac
Die Registerkarte ’Settings’
Control Protocol Hier legen Sie fest, wie die
MIDI-Befehle des FW-1884 von der Hostanwendung
interpretiert werden können. Sie können wählen zwischen den Protokollen FW-1884 Native, Mackie
Control™-Emulation oder Mackie HUI™-Emulation. Weitere Protokolle werden eventuell mit künftigen Treiberaktualisierungen zur Verfügung gestellt.
Clock Source Hier wählen Sie die Eingangsquelle
der digitalen Clock aus. Die Listenfelder entsprechen
den Funktionen der Tasten CLOCK und CLOCK
SRC (F7–F9). Änderungen, die Sie auf der Benutzeroberfläche des FW-1884 vornehmen, spiegeln
sich sofort auch auf dieser Registerkarte wieder.
Näheres zu dieser Funktion finden Sie im Abschnitt
„Bedienelemente des Clock-Systems“ auf Seite 19.
Sample Rate Hier bestimmen Sie die Samplingfrequenz, die an den Digitaleingängen erwartet wird
oder vom internen Generator erzeugt werden soll.
Das Listenfeld entspricht den Funktionen der Tasten
CLOCK und CLOCK RATE (44.1, 48, 88.2 und 96).
Änderungen, die Sie auf der Benutzeroberfläche des
FW-1884 vornehmen, spiegeln sich sofort auch auf
dieser Registerkarte wieder. Näheres zu dieser Funktion finden Sie im Abschnitt „Bedienelemente des
Clock-Systems“ auf Seite 19.
Audio Latency Dieser Parameter dient zur
Bestimmung der Puffergröße, von der die Verarbei-
tungsleistung des FW-1884 abhängt. Der FW-1884Treiber legt empfangene und gesendete Audiosamples vorübergehend in Puffern ab. Größere Puffer
erhöhen die Latenz, verbessern aber auch die Systemstabilität und bieten einen besseren Schutz vor
anderen Prozessen, die die Audioverarbeitung unterbrechen und dabei klickende, knackende oder ähnliche hörbare Störungen verursachen.
WICHTIG
Beachten Sie, dass Sie die Eingänge in der Betriebsart
MON MIX von vornherein latenzfrei abhören können.
Für diesen Fall empfehlen wir für die größtmögliche
Systemstabilität eine Puffergröße von 1024 oder 2048.
Audio Monitoring Diese Einstellung legt fest,
wie der MONITOR-Pegelregler auf die Monitorausgänge des FW-1884 einwirkt. Mithilfe des Listenfelds bestimmen Sie, welche der Analogausgänge
vom MONITOR-Regler des FW-1884 beeinflusst
werden. Wenn Sie in Stereo abhören, werden Verstärker und Lautsprecher nur an die Ausgänge Analog 1
und Analog 2 angeschlossen. Wählen Sie hier die
Option Monitor Level Affects Analog 1:2, damit der
MONITOR-Regler nur diese Ausgänge beeinflusst.
Die übrigen Ausgänge 3 bis 8 stehen Ihnen dann als
Einschleifwege für Effekte oder Direktausgänge zur
Verfügung, wobei die vom Computer kommende
Digitalausgabe mit Betriebspegel an die Ausgänge
durchgeschleift wird.
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 29
5 – Kommunikation mit dem Hostcomputer
Wenn Sie jedoch im Surroundmodus abhören möchten, wählen Sie die Option Monitor Affects Analog
1:8, wodurch alle Analogausgänge vom MONITORRegler beeinflusst werden.
Master Fader Affects ANLG 1:2 Gain Mit
dieser Optionlegen Sie fest, ob die vom Computer
kommenden Audiosignale an den Analogausgängen
1 und 2 vom Summenfader des FW-1884 beeinflusst
werden (diese Funktion ist standardmäßig deaktiviert). Markieren Sie das Kästchen, wenn Ihre DAWAnwendung die vom FW-1884 gesendeten „Master
Fader“-MIDI-Befehle nicht verarbeitet. In diesem
Fall wird die Verstärkung der Analogausgänge 1 und
2 entsprechend der Pegelstellung des Summenfaders
vom internen Mixer des FW-1884 geregelt. Lassen
Sie das Kästchen deaktiviert, wenn Ihre DAWAnwendung auf den MIDI-Befehl „Master Fader“
mit einer Änderung der Verstärkung der Analogausgänge 1 und 2 reagiert.
WICHTIG
Lassen Sie diese Option nicht aktiviert, wenn Ihre DAWAnwendung auf die Befehle des Summenfaders tatsächlich die Verstärkung des Audiosignals ändert. Dies
würde nämlich dazu führen, dass das Signal doppelt
verstärkt wird – einmal in der Hostanwendung und einmal vom internen Mixer des FW-1884 selbst.
OVR Threshold Mithilfe dieser Einstellung legen
Sie fest, bei welchem Pegel die Pegelanzeigen des
FW-1884 eine Übersteuerung (Clipping) anzeigen.
Möglich sind Werte zwischen 0,0 und –5,0 dBFS, in
Schritten von 0,5 dBFS.
Versionsinformationen In diesem Feld sehen
Sie die Versionsnummer der Treiber und Firmware
des FW-1884.
Registerkarte ’Routing’
Optical Output Source Mithilfe dieses Listenfelds bestimmen Sie die Art der Audioausgabe an
den optischen ADAT-Ausgängen des FW-1884. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
ADAT 1-8 – Die Audioausgabe wird von Ihrer
DAW-Anwendung bestimmt. Audiosignale, die
Sie in der DAW-Anwendung an die ADAT-Ausgänge des FW-1884 geleitet haben, werden über
den ADAT-Lightpipe-Ausgang ausgegeben.
Duplicate of Analog 1-8 (ADAT) – Die Audioausgabe ist identisch mit der Ausgabe an den
Analogausgängen 1–8. Dies ist vor allem dann
nützlich, wenn Sie beispielsweise eine mehrkanalige Abmischung im Surroundmodus abhören
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TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
und denselben Mix zusätzlich an einen digitalen
Mehrspurrecorder senden möchten.
Duplicate of Coax Output (TOSLINK) – Die
Audioausgabe entspricht der Ausgabe an den
Analogausgängen 1 und 2 und wird mittels des
zweikanaligen TOSLINK-Protokolls an der optischen Schnittstelle ausgegeben. Das kann nützlich sein, wenn Sie eine zweikanalige
Abmischung mit einem Digitalrecorder aufnehmen möchten, der über einen optischen Zweikanaleingang verfügt.
Coax Output Source Mithilfe dieses Listenfelds
bestimmen Sie, welches Audiosignal am koaxialen
Digitalausgang des FW-1884 ausgegeben wird. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
S/PDIF 1:2 – In dieser Einstellung erscheinen die
SPDIF-Ausgänge des FW-1884 in Ihrer DAWAnwendung als separate Ausgänge. Signale, die
Sie diesen Ausgängen zugeordnet haben, werden
am koaxialen Digitalausgang ausgegeben.
Duplicate of Analog 1:2 – Am Koaxialausgang
werden dieselben Signale ausgegeben wie an den
Analogausgängen 1 und 2. Dies ist nützlich,
wenn Sie beispielsweise die abgehörte Stereomischung an einen Zweikanal-Digitalrecorder senden möchten.
S/PDIF Input Routing Mithilfe dieses Listenfelds bestimmen Sie, welches Eingangssignal der
Taste D IN (Digitaleingang) des FW-1884 zugewie-
5 – Kommunikation mit dem Hostcomputer
sen werden soll. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
COAX to S/PDIF 1:2 – Das am koaxialen Digitaleingang empfangene Audiosignal wird als Eingangssignal für D IN genutzt.
Optical to S/PDIF 1:2 – Audiosignale im TOSLINK-Format, die am optischen Digitaleingang
ADAT des FW-1884 eingehen, werden als Eingangssignal für D IN genutzt.
Beachten Sie, dass die ADAT-Eingänge nicht für
die DAW-Anwendung verfügbar sind, wenn Sie
den optischen Eingang im TOSLINK-Modus
verwenden.
Registerkarte ’MIDI Programming’
Verwenden Sie diese Registerkarte, um die Benutzeroberfläche des FW-1884 in der Betriebsart MIDI
CTRL zu programmieren. Ausführliche Informationen zu dieser Funktion finden Sie im Abschnitt
„Betriebsart MIDI CTRL (MIDI-Steuerung) – Allgemeine Hinweise“ auf Seite 23.
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 31
6 – Fehlerbehebung und technische Unterstützung
Der FW-1884 ist ein komplexes Gerät, das sich aus
einer Vielzahl aufeinander abgestimmter Komponenten zusammensetzt. Wenn Probleme mit dem FW-
1884 auftreten, sollten Sie zunächst die folgenden
Hinweise durchgehen:
Probleme mit der Audioausgabe
Ich höre nichts, obwohl die Pegelanzeigen ein Signal anzeigen.
Am Ausgangsbus des FW-1884 ist ein gültiges Audiosignal vorhanden. Überprüfen Sie die Kabelverbindungen der Ausgänge und Ihren
Verstärker.
Ich höre nichts, und die Pegelanzeigen zeigen auch kein Signal an.
Sind Ihre Audioquellen an die richtigen Eingänge des FW-1884 angeschlossen?
Haben Sie die richtige Abhörquelle ausgewählt?
Wenn es sich bei Ihrer Audioquelle um einen Analogeingang
handelt
Ist der TRIM-Regler des Kanals richtig eingestellt?
Wenn es sich bei Ihrer Audioquelle um ein Kondensatormikrofon handelt
Haben Sie die Phantomspeisung aktiviert?
Wenn es sich bei Ihrer Audioquelle um einen Digitaleingang
handelt
Haben Sie eine gültige digitale Quelle angeschlossen?
Haben Sie für die Wordclock die korrekten Einstellungen gewählt?
Wenn es sich bei Ihrer Audioquelle um die DAW-Anwendung
handelt
Haben Sie die richtigen Ausgänge in der Hostanwendung ausgewählt?
Wenn Sie mit Windows 2000 oder Windows XP arbeiten
Erscheint der FW-1884 als Audiogerät im Geräte-Manager?
Wenn Sie mit Mac OS 9 arbeiten
Erscheint der FW-1884 als Audiogerät in Ihrem Systemordner?
Der FW-1884 wird von meinem System als Audiogerät
erkannt, erscheint in meiner DAW-Anwendung aber nicht in
der Liste der Audioausgänge
Haben Sie den ASIO-Treiber der Anwendung in das korrekte Verzeichnis installiert?
(Manche DAW-Anwendungen, wie zum Beispiel Digital Performer, verlangen, dass der ASIO-Treiber im Programmverzeichnis installiert ist.)
Der Klang ist verzerrt.
Ist der Eingangspegel zu hoch eingestellt?
Es treten klickende oder knackende Geräusche auf
Haben Sie die richtige Clockquelle ausgewählt?
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TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
6 – Fehlerbehebung und technische Unterstützung
Probleme mit der Benutzeroberfläche
Die Benutzeroberfläche reagiert nicht
Leuchtet die FireWire-LED und zeigt so eine gültige Verbindung an?
Erscheint der FW-1884 als MIDI-Gerät im Geräte-Manager?
Haben Sie Ihre DAW-Anwendung ordnungsgemäß für einen externen
Controller konfiguriert?
Haben Sie sowohl als MIDI-Eingang als auch als MIDI-Ausgang „FW1884“ (Control Port) eingestellt?
Wenn Sie mit dem Native Protocol arbeiten: Haben Sie das passende
Plug-in (SONAR, Digital Performer usw.) in das richtige Verzeichnis
installiert?
Wenn Sie mit Mac OS 9 arbeiten: Haben Sie FreeMIDI oder das OMS
richtig konfiguriert?
Wenn Sie keine Reaktion auf die Faderbewegungen erhalten: Haben
Sie die richtige Faderbank ausgewählt, und wird diese auf dem Bildschirm angezeigt?
Fehlfunktionen der Benutzeroberfläche
Wenn Sie mit dem Protokoll Mackie Control Emulation oder Mackie
HUI Emulation arbeiten: Haben Sie das entsprechende Protokoll in der
DAW-Anwendung ausgewählt?
Haben Sie auch das richtige Protokoll im Kontrollfeld des FW-1884
ausgewählt?
So setzen Sie sich mit uns in Verbindung
Sollten Probleme mit dem FW-1884 auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler oder an die
nächste TEAC/TASCAM-Vertriebsstelle. Die Kontaktadressen finden Sie
auf der Rückseite dieses Handbuchs oder auf der
TASCAM-Website unter www.tascam.de.
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 33
7 – Anhang
Technische Daten
Analogeingänge und -ausgänge
Mikrofoneingänge 1–8 (symmetrisch)
Summen-/Surroundmonitorausgänge (symmetrisch)
Anschluss
8 x 6,3-mm-Klinke, symmetrisch
Anschluss
8 x XLR, 3-polig
(1 = Masse, 2 = Heiß, 3 = Kalt)
Ausgangsimpedanz
100 Ohm
Eingangsimpedanz
2,2 kOhm
nominaler
+4 dBu
Ausgangspegel
Eingangspegelbereich
–56 dBu
(TRIM = max) bis –2 dBu (TRIM = min)
max.
+20 dBu
Ausgangspegel
max.
Verstärkung
54 dB
Kopfhörerausgang (stereo)
Lineeingänge 1–8 (symmetrisch)
Anschluss
8 x 6,3-mm-Klinke, symmetrisch
Eingangsimpedanz
10 kOhm in Stellung LINE/MIC
Eingangspegelbereich
–42 dBu (TRIM = max)
bis –12 dBu (TRIM = min)
max.
Verstärkung
54 dB
Einschleifwege 1–8 (unsymmetrisch)
8 x 6,3-mm-Stereoklinke mit Schalter (Spitze =
SEND, Ring = RETURN, Hülse = Masse)
Send
Impedanz
100 Ohm
Nominalpegel
–2 dBu
Maximalpegel
+14 dBu
Return
Impedanz
10 kOhm
Nominalpegel
–2 dBu
Übersteuerungsreserve
16 dB
Summen-/Surroundmonitorausgänge (symmetrisch)
(Analoganschlüsse für Master / Monitor. Im DAW-ControllerModus kann Stereo / Surround Mode vom Kontrollfeld aus
umgeschaltet werden. Stereo L-R und Surround1-2 werden
gemeinsam verwendet.)
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6,3-mm-Stereoklinke
(Spitze = L, Ring = Rechts, Hülse = Masse)
max. Ausgangsleistung
52 mW + 52 mW (an 32 Ohm)
Digitaleingänge und -ausgänge
Kanal 8 in Stellung „GUITAR“ 1 MOhm
Anschluss
Anschluss
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
Digitaleingang (Koaxial)
2-kanaliger Digitaleingang. Alternativ kann der ADAT/OpticalAnschluss für die Eingabe gewählt werden. Im Betrieb mit doppelter Samplingfrequenz (88,2 kHz, 96 kHz) wird der Hi-SpeedModus unterstützt.
Anschluss
Cinch
Eingangsimpedanz
75 Ohm
Format
AES3-1992 oder IEC64958
(wird automatisch erkannt)
AudioWortlänge
24 Bit
Digitalausgang (Koaxial)
2-kanaliger Digitalausgang. Alternativ kann der ADAT/OpticalAnschluss für die Ausgabe gewählt werden. Im Betrieb mit doppelter Samplingfrequenz (88,2 kHz, 96 kHz) wird der Hi-SpeedModus unterstützt.
Anschluss
Cinch
Ausgangsimpedanz
75 Ohm
Format
AES3-1992 oder IEC64958 (wählbar)
AudioWortlänge
24 Bit
7 – Anhang
ADAT/OPTICAL-Eingang (Lichtleiter)
Fußschalter
ADAT-Optical-Eingang. Dieser Anschluss kann alternativ als
zweikanaliger TOSLINK-Eingang verwendet werden.
als Punch-in/-out-Schalter (Ein- und Aussteigen bei der Aufnahme)
Anschluss
Lichtleiter
Anschluss
Format
ADAT OPTICAL in Stellung ADAT; AES3-1992
oder IEC64958 (automatisch erkannt) in Stellung OPTICAL
Systemdaten
AudioWortlänge
24 Bit
ADAT/OPTICAL-Ausgang (Lichtleiter)
6,3-mm-Klinkenbuchse
Samplingfrequenz
interne
Taktraten
44,1 kHz / 48 kHz / 88,2 kHz / 96 kHz
externe Taktquellen
Wordclock-Eingang / SPDIF-Eingang / ADATEingang
ADAT-Optical-Ausgang. Dieser Anschluss kann alternativ als
zweikanaliger TOSLINK-Ausgang verwendet werden.
A/D- und D/A-Wandler
Anschluss
Lichtleiter
Analog > Digital
Format
ADAT OPTICAL in Stellung ADAT
Auflösung
24 Bit
IEC60958 in Stellung OPTICAL
Dynamikbereich
103 dBA (Fs = 44,1 kHz)
AudioWortlänge
24 Bit in Stellung ADAT
24 Bit in Stellung OPTICAL
A/DEingangspegel
maximal
+8,1 dBu (0 dBFs)
Weitere Anschlüsse
nominal
–7,9 dBu (–16 dBFs)
Wordclock-Eingang
Digital > Analog
Anschluss
Cinch
Eingangsimpedanz
75 Ohm
Eingangspegel TTL-Pegel
Auflösung
24 Bit
Dynamikbereich
103 dBA (Fs = 44,1 kHz)
Analog-Ausgangspegel
maximal
+7,8 dBu (0 dBFS)
nominal
–8,2 dBu (–16 dBFS)
Wordclock-Ausgang
Anschluss
Cinch
Ausgangspegel TTL-Pegel
MIDI-Eingänge 1–4
CODEC
ADC: AK4528
Auflösung
24 Bit
Dynamikbereich
103 dBA (Fs = 44,1 kHz)
Gruppenlaufzeit
31 Samples
FireWire (IEEE 1394)
Anschluss
2 x IEEE-1394-Anschluss, 6-polig
DAC
Format
IEEE 1394 (FireWire)
Auflösung
24 Bit
Übertragungsrate
400 Mbps
Dynamikbereich
110 dBA (Fs = 44,1 kHz)
Gruppenlaufzeit
30 Samples
Anschluss
5-polige DIN-Buchsen
Format
entsprechend MIDI-Spezifikation
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 35
7 – Anhang
CODEC
Rauschpegel (20 Hz – 20 kHz, TRIM max, 150 Ohm)
DAC: AK4380VT
<–124 dBu
(EIN)
Mikrofoneingang bis Send
<–64 dBu
Lineeingang bis Summenausgang
<–64 dBu
Lineeingang bis Surround-Monitorausgang
DAC
Auflösung
24 Bit
Dynamikbereich
100 dBA (Fs = 44,1kHz, –60 dB am Ausgang)
Gruppenlaufzeit
19,1 Samples
>80 dB
Signalverarbeitungszeit
<1,5 ms
<0,75 ms
Nebensprechdämpfung (1 kHz)
Fs = 48 kHz, Lineeingang bis Summenausgang
Fs = 96 kHz, Lineeingang bis Summenausgang
Analogeingänge und -ausgänge
Verzerrung (THD, +4 dBu)
<0,005%
20 Hz – 20 kHz, Lineeingang bis Send
<0,008%
1 kHz, Lineeingang bis Summenausgang
Summen-/Surroundmonitorausgänge
Versorgungsspannung und sonstige
Daten
Versorgungsspannung
230 V AC,
50 Hz
Leistungsaufnahme
23 W
Abmessungen (B x H x T)
582 mm x 136 mm x 481mm
Frequenzbereich (bei Nominalpegel)
20 Hz – 20 kHz ±0,5 dB, Mikrofon-/Lineeingang bis Send
Gewicht
20 Hz – 40 kHz ±0,5 / –1 dB, Mikrofon-/Lineeingang bis Send
10,3 kg
20 Hz – 20 kHz ±0,5 dB Lineeingang bis Surround-Monitorausgang:
20 Hz – 40 kHz ±0,5 / –1,5 dB, Lineeingang bis SurroundMonitorausgang:
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TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
7 – Anhang
Abmessungen
481mm (18.9 in)
555mm (21.9 in)
582mm (22.9 in)
442mm (17.4 in)
14mm (0.6 in)
136mm (5.4 in)
481mm (18.9 in)
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 37
7 – Anhang
Versteckte Funktionen
Nachfolgend sind die versteckten Funktionen des
FW-1884 aufgelistet, also solche, die nicht auf der
Oberfläche bezeichnet sind.
In allen Betriebsarten:
SHIFT+CTRL+P.RESET/LATCH Setzt die Pegelan-
zeigen zurück
SHIFT+MIDI CTRL Ruft bei angeschlossenem
Hostcomputer den MIDI-Programmiermodus auf
In der Betriebsart MIDI CTRL:
SHIFT+ENCODER Feinabstimmung des Ausga-
bewerts eines MIDI-Controllers
SHIFT+CTRL+F8 Programmierung der MIDIFunktionen auf die Vorgabewerte zurücksetzen
und in den Flashspeicher schreiben
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TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch
In der Betriebsart MON MIX:
SELECT Panoramaposition des Kanals anhand der
SELECT/REC-LEDs darstellen
SHIFT+SELECT Kanalfader in Neutralstellung
bringen
SHIFT+CLR SOLO Alle Stummschaltungen aufhe-
ben
SHIFT+GAIN-Drehregler Berührungsempfindlichkeit der Fader einstellen
SHIFT+CTRL+F7 Alle Einstellungen des Mischpults in den Flashspeicher schreiben (geschieht
normalerweise beim Ausschalten)
SHIFT+CTRL+F8 Alle Mischpulteinstellungen auf
die Vorgabewerte zurücksetzen
SHIFT+CTRL+F10 Alle Monitorfader in Neutralstellung bringen
Notizen
Notizen
TASCAM FW1884 Benutzerhandbuch 39
FW-1884
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