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SOLARTHERMIE - SOLAR THERMAL - SOLAR TÉRMICO- SOLAIRE THERMIQUE - SOLARE TERMICO
Montage- und Bedienungsanleitung
BusgesteuerterHeizkreisregler(Slave)
Diese Bedienungsanleitung ist Teil des Produkts.
 Bedienungsanleitung vor Gebrauch aufmerksam lesen,
 während der Lebensdauer des Produkts aufbewahren,
 an jeden nachfolgenden Besitzer oder Benutzer des Produkts weitergeben.
DE
78.67 | Z0 | 09.40 | Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten!
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Inhalt
Angaben zum Produkt....................................................................... 3
1
Sicherheit...............................................................................4
1.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch............................................. 4
1.2 Gefahren bei Montage / Inbetriebnahme................................. 4
1.3 Störungen erkennen................................................................. 5
1.4 Entsorgung............................................................................... 5
1.5 Haftungsausschluss.................................................................. 5
2
Gehäuse-Übersicht................................................................6
3
Zu dieser Anleitung...............................................................7
3.1 Gültigkeit.................................................................................. 7
3.2 Adressaten................................................................................ 7
3.3 Symbolerklärung....................................................................... 7
4
TPC 1-Bus...............................................................................9
4.1 Allgemeine Informationen........................................................ 9
4.2 Aufbau des TPC 1-Bus............................................................... 9
5
Installation .........................................................................10
5.1 Gehäuse öffnen und schließen............................................... 10
5.2 Montage................................................................................. 11
5.3 Elektrischer Anschluss............................................................. 12
5.4 Demontage............................................................................. 13
5.5 Klemmenplan ........................................................................ 14
5.6 Anschluss am TPC 1-Bus......................................................... 17
5.7 Geräte am TPC 1-Bus in Betrieb nehmen................................ 19
5.8 Bedienung der Slaves über den Master.................................. 20
5.9 Geräte aus dem TPC 1-Bus entfernen..................................... 20
6
Erstinbetriebnahme............................................................21
6.1 Systemauswahl....................................................................... 21
6.2 Art des Heizkreises.................................................................. 21
6.3 Laufzeit des Mischerventils..................................................... 21
7
Betriebsarten.......................................................................22
7.1 Betriebsart „OFF“.................................................................... 22
7.2 Betriebsart „Automatik“......................................................... 22
7.3 Betriebsart „Manuell“............................................................. 22
8
Einstellungen.......................................................................24
8.1 Menüübersicht........................................................................ 24
8.2 Systeme.................................................................................. 26
8.3 Funktionen.............................................................................. 28
8.4 Parameter............................................................................... 39
8.5 Werkseinstellungen................................................................. 43
8.6 Sommer- / Winterumschaltung............................................... 43
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9
Automatikbetrieb................................................................44
9.1 Statusanzeige......................................................................... 45
9.2 Min- / Max-Anzeige Temperaturfühler.................................... 45
9.3Betriebsstundenanzeige Pumpen............................................ 45
10 Service.................................................................................46
11 Fehlersuche..........................................................................46
11.1 Fehlerursachen........................................................................ 47
11.2 Fehlersuche Temperaturfühler Pt1000.................................... 48
12 Infofenster...........................................................................49
13 Gewährleistung...................................................................50
14 Technische Daten.................................................................51
14.1 Technische Daten.................................................................... 51
14.2 Leistungsdaten........................................................................ 51
15 Parametereinstellungen......................................................52
15.1 Systemparameter.................................................................... 52
15.2 Funktionsparameter................................................................ 53
16 Notizen................................................................................54
Angaben zum Produkt
EG-Konformitätserklärung
„Dieses Produkt entspricht in seiner Konstruktion und in seinem Betriebsverhalten den zutreffenden europäischen Richtlinien. Die Konformität
wurde nachgewiesen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie von
Ihrem Fachhändler.“
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1
Sicherheit
1.1
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Der Heizkreisregler (im Folgenden mit Regler bezeichnet) ist ein unabhängig montierter elektronischer Temperaturregler für Aufbau-Montage
und darf nur für die automatisierte Regelung von Heizkreisen innerhalb
der zulässigen Umgebungsbedingungen verwendet werden (siehe Kapitel 14 „Technische Daten“).
In folgender Umgebung darf der Regler nicht betrieben werden:
• im Freien,
• in feuchten Räumen,
• in Räumen, in denen leicht entzündliche Gasgemische entstehen
können,
• in Räumen, in denen durch den Betrieb von elektrischen und elektronischen Komponenten Gefahren entstehen können.
1.2
Gefahren bei Montage / Inbetriebnahme
ACHTUNG
DerReglerersetztkeinesfallssicherheitstechnischeEinrichtungen.
MaßnahmenwieFrost-,Verbrühungs-,Übertemperatur-,Überdruckschutz,etc.sindgegebenenfallsinstallationsseitigvorzusehen.
 Die Installation darf nur durch eine qualifizierte Fachkraft laut
VDE-bzw.denörtlichenVorschriftenvorgenommenwerden.
Folgende Gefahren bestehen während der Montage / Inbetriebnahme
des Reglers und im Betrieb (bei Montagefehlern):
• Lebensgefahr durch Stromschlag,
• Brandgefahr durch Kurzschluss,
• beeinträchtigte Feuersicherheit des Gebäudes durch fehlerhafte
Leitungsführung,
• Beschädigung des Reglers und der angeschlossenen Geräte bei
unzulässigen Umgebungsbedingungen, Energieversorgung,
Anschluss nicht erlaubter, fehlerhafter Geräte oder Geräte außerhalb
der Gerätespezifikation sowie fehlerhafter Montage oder Installation.
HINWEIS
Beachten Sie das Typenschild des Reglers!
Es gelten alle Sicherheitsvorschriften für das Arbeiten am Netz.
Alle Arbeiten, die ein Öffnen des Reglers erfordern (wie z. B. der elektrische Anschluss), dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden.
 Bei der Leitungsführung darauf achten, dass feuersicherheitstech-
nische bauliche Maßnahmen nicht beeinträchtigt werden.
 Sicherstellen, dass die zulässigen Umgebungsbedingungen am
4
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






Montageort nicht überschritten werden (siehe Kapitel 14 „Technische Daten“).
Sicherstellen, dass die vorgeschriebene Schutzart eingehalten wird.
Vom Werk angebrachte Schilder und Kennzeichnungen dürfen nicht
verändert, entfernt oder unkenntlich gemacht werden.
Vor dem Anschließen des Geräts sicherstellen, dass die Energieversorgung mit den angegebenen Werten auf dem Typenschild
übereinstimmt.
Sicherstellen, dass Geräte, die an den Regler angeschlossen werden,
mit den technischen Daten des Reglers übereinstimmen.
Gerät gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme sichern.
Alle Arbeiten bei geöffnetem Regler nur bei freigeschaltetem Netz
durchführen.
Den Regler vor Überlastung und Kurzschluss schützen.
1.3
Störungen erkennen
 Status-LEDs an Slave-Geräten und Display-Anzeige am Mastergerät
regelmäßig kontrollieren.
 Gegebenenfalls Störungsursache eingrenzen (siehe Kapitel 11.1
„Fehlerursachen“).
 Wenn erkennbar ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr
gewährleistet ist (z. B. bei sichtbaren Beschädigungen), dafür Sorge
tragen, dass das Gerät sofort vom Netz getrennt wird.
 Störung von einer ausgebildeten Fachkraft beheben lassen.
1.4
Entsorgung
 Regler entsprechend den regionalen Vorschriften entsorgen.
1.5
Haftungsausschluss
Sowohl das Einhalten dieser Anleitung als auch die Bedingungen und
Methoden bei Installation, Betrieb, Verwendung und Instandhaltung des
Reglers, können vom Hersteller nicht überwacht werden. Eine unsachgemäße Ausführung der Installation kann zu Sachschäden führen und in
Folge Personen gefährden.
Daher übernimmt der Hersteller keinerlei Verantwortung und Haftung
für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Installation, fehlerhafter Ausführung der Installationsarbeit, unsachgemäßem
Betrieb sowie falscher Verwendung und Instandhaltung ergeben oder in
irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
Ebenso übernimmt der Hersteller keine Verantwortung für patentrechtliche Verletzungen oder Verletzung anderer Rechte Dritter, die aus der
Verwendung des Reglers resultieren.
Der Hersteller behält sich das Recht vor, ohne vorherige Mitteilung
Änderungen bezüglich des Produkts, der technischen Daten oder der
Montage- und Bedienungsanleitung vorzunehmen.
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Gehäuse-Übersicht
Adressschalterfür
TPC1-BusSlave-Geräte
Folgende Adressen
können vergeben werden:
Status-LEDs
LED : grün
- Adresse1
Schalter oben
LEDR1: gelb
- Adresse2
Schalter Mitte
LEDR2: gelb
- Adresse3
Schalter unten
LEDR3: gelb
ƒ Adresse1
ƒ Adresse2
ƒ Adresse3
BedeutungderStatus-LEDs
LED
Farbe
Zustand
Bedeutung
grün
leuchtet
Versorgung in Ordnung, Gerät betriebsbereit.
grün
blinkt
Versorgung in Ordnung, Erstinbetriebnahme nicht abgeschlossen.
R1
gelb
leuchtet
Status R1: Ausgang ist geschaltet.
R
gelb
leuchtet
Status R: Ausgang ist geschaltet.
R3
gelb
leuchtet
Status R3: Ausgang ist geschaltet.
R1, R, R3
gelb
blinken
Fehler (z. B. Systemfehler, Fühler defekt usw.)
Sicherungen
(siehe Kapitel 14)
Ersatz-Sicherungen
(siehe Kapitel 14)
Netzanschluss
Ausgänge
6
Eingänge
Zugentlastungen
RS232 und RS485 Schnittstelle,
Zusatzausgang,
Grundfos Direct Sensor TM-Anschluss
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3
Zu dieser Anleitung
3.1
Gültigkeit
Diese Anleitung beschreibt Installation, Inbetriebnahme, Bedienung, Instandsetzung und Demontage
des Heizkreisreglers zur automatisierten Steuerung von Heizkreisen. Für die übrigen Komponenten wie
z. B. Sensoren, Pumpen und Ventile sind die entsprechenden Montageanleitungen der jeweiligen Hersteller zu beachten.
3.2
Adressaten
Installation, Inbetriebnahme, Instandsetzung und Demontage des Reglers dürfen nur durch eine ausgebildete Fachkraft erfolgen. Der Regler muss vor Inbetriebnahme nach den einschlägigen regionalen
und überregionalen Vorschriften und den Anweisungen und Sicherheitshinweisen dieser Montage- und
Bedienungsanleitung von einer Fachkraft fachgerecht montiert und installiert werden. Die Fachkraft
muss mit dieser Bedienungsanleitung vertraut sein.
Der Regler ist wartungsfrei.
Benutzen Sie den Regler erst, nachdem Sie diese Bedienungsanleitung und die Sicherheitshinweise gründlich gelesen und verstanden haben. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise und ziehen Sie bei Unklarheiten
eine Fachkraft hinzu.
Dieses Gerät ist nicht bestimmt für Personen (auch Kinder) mit physischen, sensorischen oder mentalen
Beeinträchtigungen oder Personen, die nicht über ausreichende Erfahrungen und Kenntnisse verfügen.
Es sei denn, sie wurden durch eine Person, die für ihre Sicherheit verantwortlich ist, in die Benutzung
des Gerätes unterwiesen und anfänglich beaufsichtigt. Kinder beaufsichtigen, damit sie nicht mit dem
Gerät spielen.
3.3
Symbolerklärung
3.3.1
Aufbau von Warnhinweisen
SIGNALWORT
Art, Quelle und Folgen der Gefahr!
 Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr.
3.3.2
Gefahrenstufen in Warnhinweisen
Gefahrenstufe
Eintrittswahr-
scheinlichkeit
Folgen bei Nichtbeachtung
GEFAHR
Unmittelbar
drohende Gefahr
Tod, schwere
Körperverletzung
WARNUNG
Mögliche
drohende Gefahr
Tod, schwere
Körperverletzung
VORSICHT
Mögliche
drohende Gefahr
Leichte
Körperverletzung
Mögliche
drohende Gefahr
Sachschaden
VORSICHT
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3.3.3
Hinweise
HINWEIS
Hinweis zum leichteren bzw. sicheren Arbeiten.
 Maßnahme zum leichteren bzw. sicheren Arbeiten.
3.3.4
Sonstige Symbole und Kennzeichnungen
Symbol
✓
Bedeutung
Voraussetzung für eine Handlung

Handlungsaufforderung

Resultat einer Handlung
•
Aufzählung
Hervorhebung Hervorhebung
Tasten „Pfeil nach oben/unten“ drücken zum Blättern
:
Tasten „Pfeil nach unten“ drücken zum Blättern im
:
Menü oder verstellen eines Wertes
Tasten „Pfeil nach oben“ drücken zum Blättern im
:
Menü oder verstellen eines Wertes
SET:
Taste „SET“ drücken zur Bestätigung oder zur Aktivierung eines Wertes
ESC:
Taste „ESC“ drücken zum Abbrechen
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4
TPC 1-Bus
4.1
Allgemeine Informationen
Erfordert ein System mehrere Regler, z. B. wegen unterschiedlicher Funktionalitäten (Solarkreis, Heizkreis, Frischwassersystem...), bietet der TPC
1-Bus die Möglichkeit, diese Regler miteinander zu verbinden.
Die Busteilnehmer können über den TPC 1-Bus die für den Betrieb relevanten Daten, Messwerte und Einstellungen austauschen und so ihre
Regelung optimal auf das Gesamtsystem abstimmen.
Der TPC 1-Bus ist nach dem Master-/Slave-Prinzip aufgebaut und basiert
auf einer RS485-Schnittstelle. Alle Busteilnehmer werden zentral über ein
einziges Gerät, den Master, konfiguriert und bedient. Jeder Busteilnehmer lässt sich selektieren um aktuelle Messwerte und Betriebszustände
abzufragen und Einstellungen vorzunehmen.
4.2
Aufbau des TPC 1-Bus
Ein TPC 1-Bus-Netzwerk besteht aus einem Master und mindestens
einem Slave.
Der Master besitzt als einziges Gerät Display und Tasten, über die alle
weiteren TPC 1-Busteilnehmer bedient werden.
Die Slaves sind in Gerätetypen unterteilt, wie z. B.
• Heizkreissteuerung
• Frischwassersteuerung
• Erweiterungsmodul
Maximal drei Geräte des gleichen Gerätetyps können am TPC 1-Bus
angebunden und eindeutig adressiert werden.
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5
Installation
5.1
Gehäuse öffnen und schließen
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag!
 Vor Öffnen des Gehäuses Gerät von der Stromversorgung trennen.
 Sicherstellen, dass die Stromversorgung nicht unbeabsichtigt wieder
eingeschaltet werden kann.
 Gehäuse nicht beschädigen.
 Stromversorgung erst nach Schließen des Gehäuses wieder einschalten.
Das Gehäuseoberteil wird durch zwei Rastnasen mit dem unteren
Gehäuseteil verbunden und mit einer Schraube fixiert.
5.1.1
Gehäuse öffnen
 Schraube lösen und Gehäuseoberteil nach oben abnehmen.
5.1.2
Gehäuse schließen
 Gehäuseoberteil schräg auf das Gehäuseunterteil aufsetzen. Dabei
die Rastnasen in die Aussparungen des Gehäuseunterteils einsetzen.
 Gehäuseoberteil herunterklappen und die Bedientasten in die pas-
senden Aussparungen einfädeln.
 Gehäuse mit Schraube fest verschließen.
Bedientasten
Rastnase
Gehäuseoberteil
Gehäuseunterteil
10
Schraube
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5.2
Montage
WARNUNG
Stromschlag und Brandgefahr bei Montage in feuchter Umgebung!
 Regler nur in einem Bereich montieren, in dem die Schutzart ausrei-
chend ist (siehe Kapitel 14 „Technische Daten“).
5.2.1
Regler montieren
VORSICHT
Verletzungsgefahr und Beschädigung des Gehäuses beim Bohren!
 Gehäuse nicht als Bohrschablone verwenden.
 Geeigneten Montageort wählen.
 Oberes Befestigungsloch bohren.
 Schraube eindrehen.
 Gehäuseoberteil abnehmen.
 Gehäuse an Aussparung  aufhängen.
 Untere Befestigungslöcher ‚,ƒ anzeichnen.
 Gehäuse wieder abnehmen.
 Untere Befestigungslöcher bohren.
 Gehäuse wieder an Aussparung  aufhängen.
 Gehäuse an den unteren Befestigungslöchern ‚ und ƒ fest-
schrauben.
 Gehäuseoberteil montieren.
136
155
1
2
3
148
164
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11
DE
5.3
Elektrischer Anschluss
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag!
 Vor dem Öffnen des Gehäuses, Regler von der Stromversorgung
trennen.
 Alle gültigen, gesetzlichen und örtlichen Bestimmungen und Vor-
schriften des zuständigen Elektrizitätsversorgungsunternehmens
einhalten.
HINWEIS
Das Gerät ist über einen Schukostecker oder bei fest verlegter elektrischer Installation über eine Trennvorrichtung für volle Trennung nach
den Errichtungsbestimmungen am Netz anzuschließen.
5.3.1
Kabeldurchführung vorbereiten
Die Kabelzuführung kann je nach Montage durch die Gehäuserückwand
von hinten  oder durch die Gehäuseunterseite von unten  erfolgen.
1
1
2
3
2
Kabel von hinten durchführen:
 Kunststoff-Laschen  mit einem geeigneten Werkzeug aus der
Rückseite des Gehäuses ausbrechen.
WARNUNG
Stromschlag und Brandgefahr durch sich lösende Kabel!
 Externe Zugentlastung für Leitungen vorsehen.
Kabel von unten durchführen:
 Kunststoff-Laschen  links und rechts mit einem geeigneten Werk-
zeug einschneiden und aus dem Gehäuse ausbrechen.
 Kabel mit den beiliegenden Kunststoffbrücken an Position  befes-
tigen.
12
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5.3.2
Leitungen anschließen
 Falls für Pumpen / Ventile vorgesehen oder vorgeschrieben, Schutz-






leiter an den Schutzleiter-Anschlussklemmen des Reglers anschließen. Dabei folgende Punkte beachten:
- Sicherstellen, dass der Schutzleiter auch auf der Netzversorgungsseite an den Regler angeschlossen ist.
- Jede Klemme nur mit einer Anschlussleitung (bis 2,5 mm2)
belegen.
Die Schraubklemmen sind zum Anschluss von Leitungen wie folgt
zugelassen:
- eindrähtig (starr): ≤ 2,5 mm²
- feindrähtig (mit Aderendhülsen): ≤ 1,5 mm²
Es dürfen nur die herstellerseitig zugelassenen Fühler und Fernversteller verwendet werden.
Folgende Punkte beachten:
- Die Polarität der Temperaturfühlerkontakte spielt keine Rolle.
- Fühlerleitungen getrennt von den Netzleitungen verlegen
(Mindestabstand: 100 mm).
- Falls induktive Einflüsse, z. B. durch Starkstromkabel, Fahrdrähte,
Trafostationen, Rundfunk- und Fernsehgeräte, Amateurfunkstationen, Mikrowellengeräte o. Ä., zu erwarten sind, Fühlerleitungen geschirmt ausführen.
- Die Fühlerleitungen können bis zu einer Länge von 100 m verlängert werden.
Zur Verlängerung der Fühlerleitungen folgende Kabelquerschnitte
wählen:
- 0,75 mm2 bis 50 m Länge
- 1,5 mm2 bis 100 m Länge
Leitungen gemäß Klemmenplan anschließen (siehe Kapitel 5.5)
Leitungen für den TPC 1-Bus anschließen (siehe Kapitel 5.6).
5.4
Demontage
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag!
 Vor der Demontage Regler von der Stromversorgung trennen.
 Regler in umgekehrter Reihenfolge wie bei der Montage demontie-
ren.
 Am Master den demontierten Regler aus der Geräteauswahl entfer-
nen (siehe Kapitel 5.9 „Geräte aus dem TPC 1-Bus entfernen“).
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DE
5.5
Klemmenplan
5.5.1
Netzanschluss
• Art der Spannungsversorgung dem Typenschild am Gehäuse entnehmen.
• Schutzleiter muss angeschlossen sein.
• Mindestens Elektrokabel der Bauart H05 VV-... (NYM…) verwenden.
N
L
N
R1
N
R2
n.c.
N
L
n.c n.c. R3
L n.c. n.c.
X
N: Nullleiter
L: Phase
: Schutzleiter
D1: Drahtbrücke
230 V ~
115 V ~
D1
5.5.2
Anschluss der Eingänge
• Eingang 1 – 5: für Temperaturfühler Pt1000, Außentemperaturfühler Pt1000 oder Fernversteller.
E1
E2
E3
E4
E5
E6
1
2
3
4
5
6
T1
T2
T3
T4
T5
T6 *)
• Eingang 6: für Temperaturfühler Pt1000, Außentemperaturfühler
Pt1000, Impulsgeber zur Volumenstromerfassung (Wärmemengenzählung) oder Fernversteller.
14
E1: Eingang 1
E2: Eingang 2
E3: Eingang 3
E4: Eingang 4
E5: Eingang 5
E6: Eingang 6
T6 *): T6 oder Impulsgeber
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Eingänge 1 – 5: Temperaturerfassung
Eingänge
1...5
ϑ
T1...T5
Temperaturfühler Pt1000,
Außentemperaturfühler Pt1000
oder Fernversteller
(Polung beliebig)
Eingang 6: Temperatur- und Impulserfassung
Temperaturerfassung
6
ϑ
T6
Temperaturfühler Pt1000,
Außentemperaturfühler Pt1000
oder Fernversteller
(Polung beliebig)
Impulserfassung
über Reedrelais
6
Standard:
Volumenstromerfassung
(Polung beliebig)
Impulserfassung
über Open Collector
6
Sonderfall:
Volumenstromerfassung
(Polung beachten,
Pulssignale bis max.
600 Hz)
HINWEIS
Anschluss des Fernverstellers: Die Beschreibung zum Anschluss des
Fernverstellers entnehmen Sie bitte der Montageanleitung des Fernverstellers.
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5.5.3
Anschluss der Ausgänge R1, R2 und R3
Ausgang R1/R2: Anschluss Mischerventil-Stellmotor
• Halbleiterrelais (Triac); Anschluss des Mischerventil-Stellmotors.
Max. Schaltstrom siehe Typenschild.
R1
N
N: Neutralleiter
: Schutzleiter
R1:Phase, „Mischer fährt auf“
R2:Phase, „Mischer fährt zu“
D1:Drahtbrücke
R2
R1
N
R2
n.c.
N
L
n.c n.c. R3
L n.c. n.c.
X
R1 + R2
D1
Ausgang R3: Anschluss Heizkreispumpe
• Schaltausgang durch elektromechanisches Relais.
Max. Schaltstrom siehe Typenschild.
Drahtbrücke muss angeschlossen sein!
R3
N
R1
N
R2
n.c.
N
L
N: Neutralleiter
: Schutzleiter
R3:geschaltete Phase
D1:Drahtbrücke
n.c n.c. R3
L n.c. n.c.
X
R3
D1
16
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Rx Tx
B
T
A
DE
T
5.5.4RS232, RS485 für TPC 1-Bus, Zusatzausgang
und Grundfos Direct Sensor TM-Eingang
1 2 3 4 5
6 7 8 9
A
1 2 3 4 5
Rx Tx
A
Rx Tx
B
Rx Tx
T
T
6 7 8 9
T
D - Sub
9 - pol Buchse
(Lötseite)
T
T
T
T
5V
Grundfos Direct Sensor TM
(Herstellerangaben
beachten)
T
5V
+
Q
T
Rx Tx
5V
T
T
+
T
5.6
Anschluss am TPC 1-Bus
5.6.1
TPC 1-Bus
T
Q
T
T
T
Q
B
+
+
T
A
A
T
5V
Q
Zusatzausgang für Alarmfunktion oder
Funktion Beladung Pufferspeicher
(siehe Kapitel 14)
T
T
Q
T
6 7 8 9
T
T
Rx Tx
B
Rx Tx
B
Q
T
T
T
+
A
Rx Tx
B
1 2 3 4 5
1 2 3 4 5
A
A
T
5V
Rx Tx
B
RS232-Schnittstelle
6 7 8 9
T
B
T
A
T
RS485-Schnittstelle
T
A: RS485 A
B: RS485 B
Rx:RS232 RxD
Tx: RS232 TxD
! :Zusatzausgang
⊥: Signal Ground
T:Grundfos Direct Sensor
A TM B
Temperatur
Q:Grundfos Direct Sensor TM
Durchfluss
+5V: Grundfos Direct Sensor TM
Versorgung
T Q
5V
+
5V
+
Allgemeines zum TPC 1-Bus
Bei Bedarf (z. B. wenn mehrere Heizkreise angesteuert werden sollen)
bietet der Regler die Möglichkeit den Funktionsumfang zu erweitern.
Dafür werden zusätzliche Geräte über den TPC 1-Bus an den Regler
angeschlossen. Die angeschlossenen Geräte können über den TPC 1-Bus
Daten austauschen und so ihre Regelung optimal auf das Gesamtsystem
abstimmen.
Der TPC 1-Bus basiert auf einer RS485-Schnittstelle und ist nach dem
Master-/Slave-Prinzip aufgebaut. Alle Geräte am TPC 1-Bus werden über
ein einziges Gerät, den Master, bedient. Die aktuellen Messwerte und
Betriebszustände aller Busteilnehmer lassen sich zentral über das Reglerdisplay des Mastergeräts abfragen.
Aufbau
Ein TPC 1-Bus-Netzwerk besteht aus einem Master und bis zu 21 Slaves.
Der Master besitzt als einziges Gerät Display und Taster, über die alle
weiteren TPC 1-Busteilnehmer zentral bedient werden.
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DE
Die Slaves sind in Gerätetypen unterteilt, wie z. B.
• Heizkreissteuerung,
• Frischwassersteuerung,
• Erweiterungsmodul.
Maximal drei Geräte des gleichen Gerätetyps können am TPC 1-Bus
angebunden und eindeutig adressiert werden.
Alle Busteilnehmer werden mit einer zweiadrigen, geschirmten Busleitung in Reihe miteinander verbunden. Der Master bildet immer den
Anfang.
Anfang und Ende der Busleitung müssen mit einem Abschlusswiderstand terminiert werden. Im Master ist der Abschlusswiderstand bereits
werkseitig integriert. Den Slaves liegt jeweils ein Abschlusswiderstand
sowie weitere Informationen zum TPC 1-Bus bei. Stichleitungen von der
Busleitung zu den Geräten müssen vermieden werden.
Folgende Abbildung veranschaulicht den Aufbau:
Master
Slave 1
letzter Slave
Abschlusswiderstand
bereits integriert
kein Abschlusswiderstand
Abschlusswiderstand
120 Ω zwischen
A und B
A B
T
A B
T
A B
T
A B
T
T
A B
Vermeiden Sie Stichleitungen!
18
T
A B
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DE
Anschluss
• Klemmen A und B an zweiadriger Busleitung.
• Signal-Ground muss an Abschirmung angeschlossen sein.
• Leitungsanforderungen (z. B. Li2YCY):
– 2-adrig, paarweise verdrillt, geschirmt
– Querschnitt min. 0,22 mm²
– Leitungslänge max. 100 m
Rx
B
Tx
T
A
T
Adressierung der Slave-Geräte
Die eindeutige Adressierung erfolgt bei Slaves über den seitlichen Schiebeschalter. Der Schalter hat drei Positionen.
ƒ Adresse 1
ƒ Adresse 2
ƒ Adresse 3
Position
Adresse
Oben
1
Mitte
2
Unten
3
Bei der Adressierung sind folgende Punkte zu beachten:
• Die Adressierung von Geräten gleichen Typs muss stets mit der
niedrigsten Adresse (Schalterstellung oben) beginnen.
Das erste Gerät bekommt also Adresse 1, das zweite Adresse 2 usw.
• An Geräten gleichen Typs darf niemals die gleiche Adresse eingestellt werden.
HINWEIS
Am Master dient der Schiebeschalter weiterhin der Auswahl der Betriebsarten (siehe Kapitel 7 „Betriebsarten“).
5.7
Geräte am TPC 1-Bus in Betrieb nehmen
Stromversorgung für die einzelnen Geräte zuschalten. Die Einschaltreihenfolge spielt dabei keine Rolle.
• Der Master nimmt selbstständig die Kommunikation mit allen am
TPC 1-Bus angeschlossenen Geräten auf.
Es sind keine Kommuni­kationseinstellungen erforderlich.
• Die Slaves übernehmen vom Master automatisch die Einstellungen
für Datum, Uhrzeit und Sprache.
• Die permanente automatische Geräteerkennung ermöglicht problemlos eine nachträgliche Integration von weiteren Geräten in den
TPC 1-Bus.
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Die Installation des neuen Gerätes wird während der geführten Erstinbetriebnahme (siehe Kapitel 6 „Erstinbetriebnahme“) abgeschlossen.
Hierbei werden die für den Betrieb notwendigen Einstellungen vorgenommen.
HINWEIS
Beachten Sie die Informationen zur Geräteauswahl im folgenden
Kapitel 5.8.
5.8
Bedienung der Slaves über den Master
Nach dem Anschließen von Slave-Geräten an den Master steht das
zusätzliche Display „Geräteauswahl“ zur Verfügung (siehe Kapitel 8.1
Menüübersicht).
In der Geräteauswahlliste kann jedes angeschlossene Gerät angewählt
und vom Master aus bedient werden.

Geräteauswahl
✓ Statusanzeige wird angezeigt.
[............................................]
[......................]
[......................]
 ESC: drücken, um zur Geräteauswahl zu gelangen.
 Im Display erscheint die Geräteauswahl.
Das angeschlossene Gerät wurde in die Geräteliste eingetragen. Geräte,
die nicht voll funktionsbereit sind (z.B. Erstinbetriebnahme noch nicht
abgeschlossen oder ein Fehler wurde festgestellt), sind mit dem Symbol
eines Schraubenschlüssels gekennzeichnet.
Beispieldisplay:
Geräteauswahl
Solarregler
Heizkreis 1
HINWEIS
Neu angeschlossene Slaves werden innerhalb einer Minute in die
TPC 1-Bus-Geräteauswahl aufgenommen.
 Prüfen Sie die Verkabelung und ggf. den Abschlusswiderstand, falls
das neue Gerät nicht erkannt wurde (siehe Kapitel 5.6 „Anschluss am
TPC 1-Bus“).
 : Gerät wählen, das bedient werden soll.
 SET: drücken.
 Sie bedienen jetzt das ausgewählte Gerät.
Fahren Sie fort mit der Erstinbetriebnahme im Kapitel 6.
5.9
Geräte aus dem TPC 1-Bus entfernen
Demontieren Sie das Gerät wie im Kapitel 5.4 beschrieben.
Nach dem Trennen eines Slaves vom TPC 1-Bus muss dieses Gerät von
Hand aus der Geräteauswahlliste am Master entfernt werden.
✓ Statusanzeige wird angezeigt.
 ESC: drücken, um zur Geräteauswahl zu gelangen.
 : Zu entfernendes Gerät wählen.
 SET: drücken, um das Gerät aus der Liste zu entfernen.
 SET: drücken, um die Eingabe zu bestätigen.
 Das Gerät wurde aus der Liste entfernt.
 : Gerät wählen, das bedient werden soll.
 SET: drücken.
 Sie bedienen jetzt das ausgewählte Gerät.
20
728.267 | 09.40

[.......................................
........................................]
SET
[.....]
ESC
[.....]
[Keine Rückmeldung!
Gerät entfernen?]
[ja]
[nein]
DE
[......................................
.......................................
.......................................]
[.....]
SET
 6
Um den neu angeschlossenen Regler in Betrieb zu nehmen, müssen
zunächst einige Grundeinstellungen vorgenommen werden.
[.....]
ESC
Erstinbetriebnahme
Die geführte Erstinbetriebnahme stellt sicher, dass alle notwendigen
Informationen, die der Regler für den Betrieb benötigt, abgefragt werden.
Display:
[Erstinbetriebnahme
für dieses Gerät
jetzt durchführen?]
[ja]
[nein]
✓ Regler aus Geräteauswahlliste gewählt (siehe Kapitel 5.8 „Geräte­
auswahl“.
 SET: drücken.
 Display „Erstinbetriebnahme für dieses Gerät jetzt durchführen?“
erscheint.
 SET: drücken.
 Display zur Systemauswahl erscheint.

[..........................
...........................]
6.1
Systemauswahl
✓ Im Display erscheint das erste System (2.1 Heizkreisregelung nach
Witterung).
 : System wählen: Heizkreisregelung nach Witterung oder
T
nach Führungsraum.
 SET: Systemgruppe übernehmen.
Display: 2.1
[Heizkreisregelung
nach Witterung]
 Display zur Einstellung der Art des Heizkreises erscheint.

[..........................]
6.2
Art des Heizkreises
✓ Im Display erscheint die erste Art des Heizkreises (2.1.1 Radiatorenheizkreis).
 : Art des Heizkreises wählen: Radiatoren- oder Flächenheizkreis.
 SET: Heizkreis-Art übernehmen.
Display: 2.1.1
[Radiatorenheizkreis]
 Im Display erscheint ein Häkchen unterhalb der Positionsnum-
mer, welches die Auswahl bestätigt.
 ESC: Einstellmenü verlassen.
 Display zur Einstellung der Laufzeit des Mischerventils erscheint.
120 s
A
B
AB
Display: 4.1

6.3
Laufzeit des Mischerventils
✓ Im Display blinkt „120 s“ (4.1 Laufzeit des Mischers).
 : Laufzeit des Mischers von einer Endstellung zur anderen
einstellen. Werte von 60-1500 Sekunden sind möglich.
(Information aus Datenblatt des Mischers entnehmen.)
 SET: Wert übernehmen.
 Im Display erscheint „Laufzeit des Mischers“ und der eingestellte
Wert, zur Bestätigung der Auswahl.
 ESC: Einstellmenü verlassen.
 Die Erstinbetriebnahme ist abgeschlossen.
728.267| 09.40
21
DE
7
Betriebsarten
Nach der Wahl des Slaves aus der Geräteauswahlliste (siehe Kapitel 5.8
„Bedienung der Slaves über den Master“) wird die gewünschte Betriebsart für diesen Slave am Schiebeschalter des Masters eingestellt.
7.1

Betriebsart „OFF“
 Um die Ausgänge „OFF“ zu schalten, den Schiebesschalter am
Master nach unten schieben.
 Im Display erscheint ein neues Fenster mit „OFF“, der Version der
Reglersoftware und der Nummer des ausgewählten Anlagensystems. Das Display wird rot hinterleuchtet.
In der Betriebsart „OFF“ sind alle Ausgänge ausgeschaltet.
7.2
OFF
[.........................]
[Heizkreis]


 Off

Betriebsart „Automatik“
34°C
VORSICHT
Beschädigung der Pumpe durch Trockenlauf!
Der Regler darf nur auf „Automatik“ gestellt werden, wenn die Anlage
befüllt ist.

 Automatik

 Um die Ausgänge auf „Automatik“ zu schalten, den Schiebeschalter
am Busmaster in die Mitte schieben.
 Im Display erscheint die Statusanzeige.
Für den Normalbetrieb des Reglers muss die Betriebsart „Automatik“
eingestellt sein.
7.3

Betriebsart „Manuell“
VORSICHT
Beschädigung der Pumpe durch Trockenlauf!
[.....................]
R1
R2
R3
!
Der Regler darf nur auf „Manuell“ gestellt werden, wenn die Anlage
befüllt ist.
[Heizkreis]
[auto/ein/aus]
Bei der Erstinbetriebnahme oder einem Funktionstest können die Ausgänge manuell geschaltet werden.
 Manuell


 Um die Ausgänge manuell zu schalten, den Schiebeschalter am





Busmaster nach oben schieben.
 Das Display wird rot hinterleuchtet und ein Einstellfenster eingeblendet.
: Ausgang wählen.
SET: gewählten Ausgang auf „ein“, „aus“ oder „auto“ schalten.
ESC: Einstellfenster schließen.
 Die aktuell erfassten Werte können nun zusätzlich zur Kontrolle
abgefragt werden.
: Messwerte abrufen.
SET: Einstellfenster wieder öffnen.
HINWEIS
Um Beschädigungen am Mischer-Stellmotor auszuschließen, sind die
Ausgangszustände von R1 und R2 gegeneinander verriegelt.
22
728.267 | 09.40
[.......]
[.......]
[.......]
[.......]
DE
728.267| 09.40
23
DE
8
Einstellungen
8.1
Menüübersicht
Geräteauswahl
SET
ESC
SET (2 Sekunden)
Statusanzeige
Sommer-/Winterumschaltung
nur bei manueller Sommer-/
Winter-Umschaltung oder
bei raumtemperaturgeführtem System
Funktionen
Systeme
Heizkreis nach
Witterung
Radiatoren-/
Flächenheizkreis
Beladung
Pufferspeicher
Heizkreis nach
Führungsraum
Radiatoren-/
Flächenheizkreis
Überschussmanagement
Fernversteller
Wärmemenge
Zusätzliche
Messwerte
Gebäudefrostschutz
Urlaubsabsenk./-abschalt.
Estrichtrocknung
Alarmausgang
24
728.267 | 09.40
nur bei witterungsgeführtem System
DE
HINWEIS
Das Display „Geräteauswahl“ steht nur dann zur Verfügung, wenn der Slave am Master angeschlossen ist.
ESC
Werkseinstellungen
Parameter
Laufzeit
des Mischers
Heizkurve
Solltemperatur
Führungsraum
nur bei witterungsgeführtem System
nur bei raumtemperaturgeführtem System
Nachtabsenkung
Nachtabschaltung
Zeiten Nachtabsenk./-abschalt.
Vorlaufmaximaltemperatur
Kriterium
Sommer/Winterumschaltung
nur bei witterungsgeführtem System
728.267| 09.40
25
DE
8.2
Systeme

[...................]
Im Untermenü Systeme wird das gewünschte Heizkreissystem ausgewählt. Es stehen insgesamt 4 verschiedene Systeme (aufgeteilt in 2
Systemgruppen) zur Auswahl.
Systemgruppe
4 Systeme
Kapitel
Heizkreisregelung
nach Witterung
System 1: Radiatorenheizkreis
8.2.1
Display: 2
[Systeme]
System 2: Flächenheizkreis
Heizkreisregelung
nach Führungsraum
System 3: Radiatorenheizkreis
8.2.2
System 4: Flächenheizkreis
Heizkreise
Ein Flächenheizkreis wird im Vergleich zum Radiatorenheizkreis mit
niedrigeren Vorlauftemperaturen betrieben. Eine Unterscheidung zwischen Radiatoren- und Flächenheizkreis (z. B. Fußbodenheizung) ist
daher erforderlich.
Klemmenpläne
Die Auswahl „Radiatorenheizkreis“ oder „Flächenheizkreis“ hat keine
Auswirkung auf die Klemmenbelegung. Deshalb ist in den folgenden
Klemmenplänen jeweils nur ein Radiatorenheizkreis abgebildet.
System wählen
HINWEIS
Nach Neuwahl eines Systems werden Funktionen und Parameter automatisch wieder auf Werkseinstellungen zurückgesetzt (siehe hierzu auch
Kapitel 15).
 Überprüfen Sie die Einstellungen erneut!

 SET: ca. 2 s lang drücken.
 : Menüpunkt Systeme wählen.
 SET: Systemgruppenauswahl aufrufen.
[..........................
...........................]
T
 : Systemgruppe wählen:
Heizkreisregelung nach Witterung / nach Führungsraum.
Display: 2.1
[Heizkreisregelung
nach Witterung]
 SET: bestätigen.
 : System wählen:
Radiatoren- / Flächenheizkreis.
 SET: bestätigen.
 Im Display erscheint oben rechts ein Häkchen, welches die Auswahl des Systems bestätigt.
 ESC: Menüpunkt System verlassen.
26
728.267 | 09.40

[..........................]
Display: 2.1.1
Radiatorenheizkreis
DE
8.2.1Heizkreisregelung nach Witterung
Ein an der Nordseite des Hauses montierter Temperaturfühler erfasst
die Außentemperatur. Die Vorlaufsolltemperatur wird abhängig von der
gemessenen Außentemperatur angepasst.
Klemmenbelegung
R1: Stellmotor Mischer „auf“
R2: Stellmotor Mischer „zu“
R3: Heizkreispumpe
T1: Fühler Vorlauf Heizkreis
T2: Fühler Außentemperatur
N
L
N
R1
N
R2
n.c.
N
L
n.c n.c. R3
L n.c. n.c.
1
2
3
4
5
6
X
D1
Netz
1
2
1
2
HINWEIS
Sind an den TPC 1-Bus mehr als ein Heizkreisregler angeschlossen, die
einen witterungsgeführten Heizkreis ansteuern, muss nur an einem der
Heizkreisregler ein Außentemperaturfühler angeschlossen werden. Die
restlichen Heizkreisregler erhalten den Wert der Außentemperatur über
den TPC 1-Bus.
728.267| 09.40
27
DE
8.2.2Heizkreisregelung nach Führungsraum
Die Raumtemperatur (z. B. des Wohnzimmers) wird vom Raumtemperaturfühler gemessen. Der Raumtemperaturfühler ist Bestandteil des Fernverstellers. Die Vorlaufsolltemperatur wird abhängig von der Temperatur
dieses Führungsraumes angepasst.
Die Heizkörper im Führungsraum dürfen keine eigene Regeleinrichtung
(z. B. Thermostatventile) haben, da diese die Regelung des Heizkreises
stören würden.
Mit Hilfe des Fernverstellers kann die Raumsolltemperatur angehoben
oder abgesenkt werden.
Weitere Informationen zum Fernversteller entnehmen Sie gegebenenfalls der Montage- bzw. Bedienungsanleitung des Fernverstellers.
Klemmenbelegung
N
L
N
R1
N
R2
n.c.
N
L
n.c n.c. R3
L n.c. n.c.
1
2
3
4
5
6
X
R1: Stellmotor Mischer „auf“
R2: Stellmotor Mischer „zu“
R3: Heizkreispumpe
T1: Fühler Vorlauf Heizkreis
T2: Fühler Führungsraum
T3: Stellrad
D1
Netz
1
2
3
8.3
4
5
6
Fernversteller
Funktionen
Im Untermenü „Funktionen“ können zusätzliche Einstellungen am
Regler vorgenommen werden.

[...................]
Folgende Untermenüs lassen sich in diesem Menü aufrufen:
•
•
•
•
•
•
•
•
Display: 3
[Funktionen]
Beladung Pufferspeicher 8.3.2
Überschussmanagement 8.3.3
Fernversteller 8.3.4
Wärmemenge 8.3.5
Zusätzliche Messwerte 8.3.6
Gebäudefrostschutz 8.3.7
Urlaubsabsenkung 8.3.8
Estrichtrocknung 8.3.9
• Alarmausgang 8.3.10
Die Servicefunktion „Schornsteinfeger“ ist über eine Schnellauswahl
erreichbar und nicht im Menü Funktionen enthalten. Sie wird im
Abschnitt 8.3.11 beschrieben.
Eine Übersicht der werkseitigen Einstellungen und der möglichen Einstellbereiche entnehmen Sie der Tabelle unter Kapitel 15.2 „Funktionsparameter“.
28
728.267 | 09.40
DE

[...................
...................]
8.3.1
Funktion aufrufen
Um Einstellungen innerhalb einer Funktion vorzunehmen, müssen Sie
folgende Schritte durchführen:
Funktion wählen
 SET: ca. 2 s lang drücken.
Funktion wählen (Beispiel)
[Beladung
Pufferspeicher]
 : Menüpunkt „Funktionen“ wählen.
 SET: Untermenü „Funktionen“ aufrufen.
 : Gewünschte Funktion wählen.
[.....]

Funktion aktivieren / deaktivieren
 SET: drücken.
 Display zur Aktivierung (ein) bzw. Deaktivierung (aus) der Funk-
[.....]
tion wird angezeigt.
 SET: ca. 2 s lang drücken.
 Die Funktion wird aktiviert bzw. deaktiviert.
Funktion aktivieren (Beispiel)
[aus]
[ein]
HINWEIS
Sollte eine Funktion nicht aktiviert werden können, wird ein Infofenster
eingeblendet (siehe Kapitel 12 „Infofenster“).

T
?
Einstellwerte verändern
 : drücken.
 Display zum Einstellen der Werte wird angezeigt.
 SET: drücken.
T
?
Einstellwerte ändern (Beispiel)
 Einstellung blinkt.
 : Wert wählen.
 SET: bestätigen.
HINWEIS
Eingänge können doppelt belegt werden. Eine Doppelbelegung wird
zusätzlich durch ein Infofenster angezeigt (siehe Kapitel 12).
Menü verlassen
 ESC: drücken.
728.267| 09.40
29
DE
8.3.2
Funktion „Beladung Pufferspeicher“
Die Funktion „Beladung Pufferspeicher“ steuert die Nachheizung des
Speichers. Dabei wird der Zusatzausgang (potentialfreier Kontakt, SELV)
geschaltet. Die Klemmenbelegung entnehmen Sie bitte dem Abschnitt
5.5.4.
Je nach Speichertyp stehen unterschiedliche Einstellungen zur Verfügung.
Pufferspeicher
Aus dem gesamten Speicher wird die Wärme für die Heizkreise entnommen. Der Temperaturbedarf ist variabel und richtet sich nach der
aktuellen Vorlaufsolltemperatur.
Bedarfsregelung: Fällt die gemessene Temperatur unter die Beladetemperaturschwelle (wird aus der Vorlaufsolltemperatur berechnet), wird
die Beladung des Pufferspeichers angesteuert.
Zusätzlich kann ein zweiter Fühler im unteren Bereich des Speichers
ausgewählt werden. Fallen beide Temperaturen unter die Beladetemperaturschwelle, wird die Beladung des Pufferspeichers angesteuert.
Vorteil: Der Pufferspeicher wird so vollständig geladen und der Taktbetrieb der Beladung wird reduziert.
Kombispeicher
Der obere Bereich des Speichers wird für die Brauchwassererwärmung
verwendet und muss immer auf Bereitschaftstemperatur gehalten werden.
Aus dem mittleren Bereich des Speichers wird die Wärme für die Heizkreise entnommen. Der Temperaturbedarf ist variabel und richtet sich
nach der aktuellen Vorlaufsolltemperatur.
Bereitschaftsregelung: Ein Temperaturfühler im oberen des Speichers
erfasst die aktuelle Temperatur. Liegt diese Temperatur unter der Einschaltschwelle „ein“, wird die Beladung eingeschaltet, bis die Temperatur auf die Ausschaltschwelle „aus“ gestiegen ist.
Die für diese Funktion möglichen Einstellwerte sind im Kapitel 15.2
„Funktionsparameter“ beschrieben.
Bedarfsregelung: Ein Temperaturfühler im mittleren Bereich des Speichers erfasst die aktuelle Temperatur. Fällt die gemessene Temperatur
unter die Beladetemperaturschwelle (wird aus der Vorlaufsolltemperatur
berechnet), wird die Beladung des Pufferspeichers angesteuert.
Zusätzlich kann ein weiterer Fühler im unteren Bereich des Speichers
ausgewählt werden. Fallen beide Temperaturen unter die Beladetemperaturschwelle, wird die Beladung des Pufferspeichers angesteuert.
Vorteil: Der Pufferspeicher wird so vollständig geladen und der Taktbetrieb der Beladung wird reduziert.
Mehrere Heizkreissteuerungen
Sind weitere Heizkreissteuerungen über den TPC 1-Bus miteinander
verbunden, werden deren Beladetemperaturschwellen ebenfalls in der
Bedarfsregelung berücksichtigt.
HINWEIS
Funktion „Beladung Pufferspeicher“ und „Alarmausgang“ können nicht
gleichzeitig aktiviert werden. Dies wird durch ein Hinweisfenster angezeigt.
30
728.267 | 09.40

[...................
...................]
Display: 3.1
Beladung Pufferspeicher
DE
„Beladung Pufferspeicher“ aktivieren
[...................
...................]

[...................
...................]
Display: 3.1.2
[Pufferspeicher]
[Kombispeicher]

T
?
[.................]
T
?
Display: 3.1.4
[optional]
✓ Untermenü Funktionen gewählt, siehe „Funktion wählen“
(siehe Kapitel 8.3.1).
✓ „Beladung Pufferspeicher“ aktiviert, siehe „Funktion aktivieren“
(siehe Kapitel 8.3.1).
 : drücken.
 Display zur Auswahl „Pufferspeicher“ oder „Kombispeicher“
wird angezeigt.
 SET: 2s drücken, um zwischen Pufferspeicher und Kombispeicher
zu wählen.
 : drücken.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt „T“ (Temperatureingang Pufferspeicher).
 : Eingang wählen.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt „optional“.
 : Eingang bei Bedarf wählen, anderenfalls Eingabe mit erneutem SET überspringen.
 SET: drücken.
 ESC: Untermenü „Beladung Pufferspeicher“ verlassen.
„Beladung Kombispeicher“ aktivieren
[...................
...................]

[...................
...................]
Display: 3.1.2
[Pufferspeicher]
[Kombispeicher]

[...................]
T
?
[....] 50°C
[....] 60°C
Display: 3.1.3
[Brauchwasser]
[ein] [aus]

[...................]
T
?
[................]
T
Display: 3.1.4
[Heizungswasser]
[optional]
?
✓ Untermenü Funktionen gewählt, siehe „Funktion wählen“
(siehe Kapitel 8.3.1).
✓ „Beladung Pufferspeicher“ aktiviert, siehe „Funktion aktivieren“
(siehe Kapitel 8.3.1).
 : drücken.
 Display zur Auswahl „Pufferspeicher“ oder Kombispeicher wird
angezeigt.
 SET: 2s drücken, um zwischen Pufferspeicher und Kombispeicher
zu wählen.
 : drücken.
 Display Brauchwasser wird angezeigt.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der Eingabewert für „T“ (Temperatureingang
Brauchwasser).
 : Eingang wählen.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der „ein“-Wert.
 : Einschalttemperatur wählen.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der „aus“-Wert.
 : Ausschalttemperatur wählen.
 SET: drücken.
 : drücken.
 Display Heizungswasser wird angezeigt.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt „T“ (Temperatureingang Heizungswasser).
 : Eingang wählen.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt „optional“
 : Eingang Eingang bei Bedarf wählen, anderenfalls Eingabe mit
erneutem SET überspringen..
 SET: drücken.
 ESC: Untermenü „Beladung Pufferspeicher“ verlassen.
728.267| 09.40
31
DE
8.3.3
Funktion „Überschussmanagement“
Ein Überschussmanagement kann sinnvoll sein, wenn in die Heizungssysteme eine solarthermische Anlage oder ein Feststoffkessel integriert ist.

Um bei einer solarthermischen Anlage den Stagnationsfall oder bei
einem Feststoffkessel das Auslösen der thermischen Sicherung zu vermeiden, wird beim Überschussmanagement die überschüssige Energie
des Pufferspeichers über den Heizkreis entladen.
[...................
...................]
Display: 3.2
[Überschussmanagement]
Ein auswählbarer Temperaturfühler misst die Speichertemperatur im
unteren Bereich. Steigt die Temperatur über eine einstellbare Schwelle,
wird das Überschussmanagement aktiv.
Die für diese Funktion möglichen Einstellwerte sind im Kapitel 15.2
„Funktionsparameter“ beschrieben.
„Überschussmanagement“ aktivieren
✓ Untermenü Funktionen gewählt, siehe „Funktion wählen“
(siehe Kapitel 8.3.1).
✓ Überschussmanagement aktiviert, siehe „Funktion aktivieren“
(siehe Kapitel 8.3.1).
✓ Auswahl Überschussmanagement aktiviert.
 : drücken.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt „T“ (Temperatureingang).
 : Eingang wählen.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der „ein“-Wert.
 : Einschalttemperatur wählen.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der „aus“-Wert.
 : Ausschalttemperatur wählen.
 SET: drücken.
 : drücken.
 Display Vorlaufsolltemperatur wird angezeigt.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt „soll“.
 : Vorlaufsolltemperatur wählen.
 SET: drücken.
 ESC: Untermenü „Überschussmanagement“ verlassen.
32
728.267 | 09.40

T
?
[....] 80°C
[....] 70°C
Display: 3.2.2
[ein] [aus]

2
Display: 3.2.3
[soll]
[......]
40°C
DE

[...................]
Display: 3.3
[Fernversteller]
8.3.4
Funktion „Fernversteller“
Am Stellrad des Fernverstellers kann die Temperatur des Heizkreises
verändert werden. Durch Drehen des Stellrads im Uhrzeigersinn wird
die Solltemperatur angehoben, durch Drehen des Stellrads gegen den
Uhrzeigersinn wird die Solltemperatur abgesenkt. Stellung [Sonne]
bedeutet erzwungener Tagbetrieb, Stellung [Mond] bedeutet erzwungener Nachtbetrieb. Bei der Veränderung der Solltemperatur wird nach
ausgewähltem System unterschieden:
Heizkreisregelung nach Witterung: Die Vorlaufsolltemperatur wird
durch Parallelverschiebung der Heizkurve angehoben oder abgesenkt.
HINWEIS
Der im Fernversteller integrierte Raumtemperaturfühler kann als zusätzlicher Messwert (siehe Kapitel 8.3.6 Funktion „Zusätzliche Messwerte“)
ausgewählt werden. Ein zusätzlicher Fernversteller kann an allen nicht
belegten Temperaturfühlereingängen angeschlossen werden.
Heizkreisregelung nach Führungsraum: Die Raumsolltemperatur wird
angehoben oder abgesenkt.
HINWEIS
Bei raumgeführten Systemen ist der „Fernversteller“ bereits Teil des Systems und kann somit nicht als zusätzliche Funktion ausgewählt werden.
Anschluss siehe 8.2.2 Heizkreisregelung nach Führungsraum.
„Fernversteller“ aktivieren
(nur bei Heizkreisregelung nach Witterung)
✓ Untermenü Funktionen gewählt, siehe „Funktion wählen“
(siehe Kapitel 8.3.1).

6
T
4
[................]
T
6
Display: 3.3.2
[optional]
[...................]
KWh T
V
T
Display: 3.4
[Wärmemenge]

✓ Fernversteller aktiviert, siehe „Funktion aktivieren“
(siehe Kapitel 8.3.1).
✓ Auswahl Fernversteller aktiviert.
 : drücken.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt „T“.
 : Eingang für Stellrad wählen.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt „optional“.
 : Eingang für Raumtemperaturfühler wählen.
 SET: drücken.
 ESC: Untermenü Fernversteller verlassen.
8.3.5 Funktion „Wärmemenge“
Die Heizkreissteuerung kann die Wärmemenge eines Heizkreises berechnen. Dafür müssen die Temperaturwerte am Vorlauf und am Rücklauf
sowie der Volumenstrom des entsprechenden Heizkreises erfasst werden.
Für die Erfassung des Volumenstroms stehen folgende Möglichkeiten
zur Verfügung:
• Grundfos Direct Sensor TM
• Impulsgeber
728.267| 09.40
33
DE
Für die Berechnung der Wärmemenge ist die spezifische Wärmekapazität des Mediums von Bedeutung. Da sich die Wärmemengenzählung
auf Heizkreise beschränkt, wird die Berechnung generell für Wasser
durchgeführt.
Wurde in der Funktion „Zusätzliche Messwerte“ bereits „Durchfluss“
ausgewähl, wird die Auswahl des Durchflusssensors in diese Funktion
übernommen.
„Wärmemenge“ aktivieren
✓ Untermenü „Funktionen“ gewählt, siehe „Funktion wählen“
(siehe Kapitel 8.3.1).
✓ „Wärmemenge“ aktiviert, siehe „Funktion aktivieren“
(siehe Kapitel 8.3.1).
✓ Wärmemenge aktiviert.
 : drücken.
 Display zur Auswahl „Impulsgeber“ oder „Grundfos Direct Sensor TM“ erscheint.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der Einstellwert für den Durchflusssensortyp.
 : Durchflusssensor wählen.
 SET: drücken.

V [...............
...............]
1 I/Imp
V
Display: 3.4.2
Impulsgeber
Unterscheidung nach Sensortyp
Variante „Grundfos Direct Sensor TM“
 Im Display blinkt der Einstellwert für das Sensormodell.
 : Sensormodell wählen.

 SET: drücken.
 : drücken.
 Display zur Auswahl der Eingänge erscheint.
Display: 3.4.2
 SET: drücken.
 Im Display blinkt „T“ (Temperatureingang Vorlauf).
 : Eingang wählen.

 SET: drücken.
 Im Display blinkt „T“ (Temperatureingang Rücklauf).
 : „Grundfos Direct Sensor TM“ oder Eingang wählen.
 SET: drücken.
 ESC: Untermenü Wärmemenge verlassen.
V
3
T 3
T
T Direct
Sensor
Display: 3.4.3
HINWEIS
Bei Verwendung des Grundfos Direct Sensors TM die technischen Daten
des Herstellers beachten.
34
V Direct
Sensor
VFS 5-100
V
728.267 | 09.40
DE
V [...............
...............]
1 I/Imp
V

Display: 3.4.2
[Impulsgeber]
V
3
T 3 [...........]
4
T 4 [...........]

 Im Display blinkt die Durchflussmenge.
 : Durchflussmenge (Impulse/Liter bzw. Liter/Impuls) wählen.
 SET: drücken.
 : drücken.
 Display zur Auswahl der Eingänge erscheint.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt „T“ (Temperatureingang Vorlauf).
 : Eingang wählen.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt „T“ (Temperatureingang Rücklauf).
 : Eingang wählen.
 SET: drücken.
 ESC: Untermenü Wärmemenge verlassen.
Display: 3.4.3
[warm] [kalt]
[...................
...................]
Variante „Impulsgeber“:

8.3.6
Funktion „Zusätzliche Messwerte“
Zusätzlich zu den zur Regelung benötigten Temperaturwerten können
weitere Anzeigewerte ausgewählt werden:
C
• Temperaturfühler Heizkreisrücklauf,
Display: 3.5
[Zusätzliche Messwerte]
• Temperaturfühler Außentemperatur (nur bei raumgeführtem Heizkreis),
• Durchfluss (nur wenn Funktion Wärmemenge nicht aktiv) Auswahl
des Durchflusssensors wie bei Wärmemenge.
Nicht auswählbare Sensoren werden nicht angezeigt.
„Zusätzliche Messwerte“ aktivieren
✓ Untermenü Funktionen gewählt, siehe „Funktion wählen“
(siehe Kapitel 8.3.1).

T
✓ Zusätzliche Messwerte aktiviert, siehe „Funktion aktivieren“
(siehe Kapitel 8.3.1).
 : drücken.
 Displays zur Einstellung der Eingänge werden angezeigt.
?
 SET: drücken.
 : Eingang wählen.
Display: 3.5.2
 SET: drücken.
 : Nach Bedarf weitere Eingänge belegen.
 ESC: Untermenü „Zusätzliche Messwerte“ verlassen.
[...................]
Display: 3.6
[Gebäudefrostschutz]

8.3.7
Funktion „Gebäudefrostschutz“
Die Gebäudefrostschutzfunktion verhindert ein unbeabsichtigtes Auskühlen des Gebäudes. Abhängig vom ausgewählten System wird die
Außentemperatur bzw. die Raumtemperatur überwacht.
Wenn im Regler die Betriebsart Sommer eingestellt ist und die Raumbzw. Außentemperatur unter eine festgelegte Temperaturschwelle sinkt,
wird der Heizkreis mit den Werkseinstellungen betrieben.
728.267| 09.40
35
DE
„Gebäudefrostschutz“ aktivieren
✓ Untermenü Funktionen gewählt, siehe „Funktion wählen“
(siehe Kapitel 8.3.1).
✓ Gebäudefrostschutz aktiviert, siehe „Funktion aktivieren“
(siehe Kapitel 8.3.1).
 ESC: Untermenü Gebäudefrostschutz verlassen.
8.3.8

Funktion „Urlaubsabsenkung“
Um unnötige Energiekosten während einer längeren Abwesenheit zu vermeiden, lässt sich die Temperatur des Heizkreises über einen definierten
Zeitraum absenken. Es wird nach ausgewähltem System unterschieden.
Heizkreisregelung nach Witterung: Absenkung der Vorlaufsolltemperatur. Solange die Urlaubsabsenkung aktiv ist, wird die Heizkurve um die
eingestellte Temperaturdifferenz parallel nach unten verschoben.
[...................
...................]
Display: 3.7
[Urlaubsabsenkung]
Heizkreisregelung nach Führungsraum: Absenkung der Raumsolltemperatur. Solange die Urlaubsabsenkung aktiv ist, wird die Raumsolltemperatur um die eingestellte Temperaturdifferenz gesenkt.
Die für diese Funktion möglichen Einstellwerte sind im Kapitel 15.2
„Funktionsparameter“ beschrieben.
„Urlaubsabsenkung“ aktivieren
✓ Untermenü Funktionen gewählt, siehe „Funktion wählen“
(siehe Kapitel 8.3.1).
✓ Urlaubsabsenkung aktiviert, siehe „Funktion aktivieren“
(siehe Kapitel 8.3.1).
✓ Auswahl Urlaubsabsenkung aktiviert.
 : drücken.
 Display Absenkungsdifferenz wird angezeigt.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der Wert für die Absenkung.
 : Temperaturdifferenz für die Absenkung einstellen.
 SET: drücken.
 : drücken.
 Display Absenkungszeitraum wird angezeigt.
 SET: drücken.
 : Zeitraum wählen.
 SET: drücken, um jeweils zum nächsten Feld zu gelangen.
 : drücken, um den blinkenden Wert zu verändern.
 ESC: Untermenü Urlaubsabsenkung verlassen.
8.3.9
Funktion „Estrichtrocknung“
Die Funktion „Estrichtrocknung“ ermöglicht es, den Heizkreis über
mehrere Tage in einem speziellen Heizprogramm zu betreiben, um
einen Estrich gemäß den Angaben des Estrichherstellers zu trocknen.
Aufheizphase, Haltephase und Absenkphase lassen sich unabhängig
voneinander einstellen.
36
728.267 | 09.40

[.......................] -5K
Display: 3.7.2
[Absenkung]

01.01.2008 - 01.01.2099
Display: 3.7.3

[...................
...................]
Display: 3.7
[Estrichtrocknung]
DE
Aufheizphase: Die Aufheizphase beginnt mit einer Vorlaufsolltemperatur von 20 °C. Im Laufe der Aufheizphase wird die Vorlaufsolltemperatur
stufenweise angehoben. Die Temperaturdifferenz pro Stufe und die
Dauer einer Stufe sind einstellbar.
Haltephase: Die Haltephase beginnt, sobald die Vorlaufsolltemperatur
die eingestellte Haltetemperatur erreicht. Die Aufheizphase ist damit
abgeschlossen. Die Dauer der Haltephase wird durch die Haltedauer
bestimmt und ist einstellbar.
Absenkphase: Während der Absenkphase wird die Vorlaufsolltemperatur bis auf 20 °C stufenweise abgesenkt. Die Temperaturdifferenz pro
Stufe und die Dauer einer Stufe sind einstellbar.
Die für diese Funktion möglichen Einstellwerte sind im Kapitel 15.2
„Funktionsparameter“ beschrieben.
HINWEIS
Temperaturen und Heizdauern entnehmen Sie bitte dem Datenblatt
bzw. der Aufheizvorschrift des verwendeten Estrich.
Die Funktion deaktiviert sich selbst nach Ablauf der Absenkphase.
„Estrichtrockung“ aktivieren

[...................]
T=
5K
t=
1d
T=
40°C
t=
3d
Display: 3.8.2
[Aufheizphase]

[...................]
Display: 3.8.3
[Haltephase]

[...................]
Display: 3.8.4
[Absenkphase]
T=
-5K
t=
2d
✓ Untermenü Funktionen gewählt, siehe „Funktion wählen“
(siehe Kapitel 8.3.1).
✓ Estrichtrocknung aktiviert, siehe „Funktion aktivieren“
(siehe Kapitel 8.3.1).
✓ Auswahl Estrichtrocknung aktiviert.
 : drücken.
 Display Aufheizphase wird angezeigt.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der Wert für die Temperaturdifferenz pro Stufe.
 : Temperaturdifferenz pro Stufe DT einstellen.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der Wert für die Dauer der Stufe.
 : Dauer der Stufe Dt in Tagen einstellen.
 SET: drücken.
 : drücken.
 Display Haltephase wird angezeigt.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der Wert für die Haltetemperatur.
 : Haltetemperatur T einstellen.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der Wert für die Dauer der Haltephase.
 : Dauer Dt in Tagen einstellen.
 SET: drücken.
 : drücken.
 Display Absenkphase wird angezeigt.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der Wert für die Temperaturdifferenz pro Stufe.
 : Temperaturdifferenz pro Stufe DT einstellen.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der Wert für die Dauer der Stufe.
 : Dauer der Stufe Dt in Tagen einstellen.
 SET: drücken.
 ESC: Untermenü Estrichtrocknung verlassen.
728.267| 09.40
37
DE
8.3.10 Funktion „Alarmausgang“
Der Alarmausgang wird immer dann geschaltet, wenn der Regler mindestens einen ausgewählten Fehler erkennt.

[....................]
!
Der Regler kann folgende Fehler erkennen:
• Fühlerfehler eines Temperatureinganges: Kurzschluss oder Unterbrechung der Fühlerleitung,
• Ausfall der Uhrzeit: z. B. nach längerem Stromausfall,
• Fehler Heizkreis: Wenn die Vorlaufsolltemperatur nicht erreicht wird,
• Fehler SI-Bus: Wenn ein Fehler bei der Buskommunikation auftritt
bzw. der Regler keine Buskommunikation mehr aufbauen kann.
Mehrere Heizkreissteuerungen
Sind weitere Heizkreissteuerungen über den TPC 1-Bus miteinander verbunden, werden deren Fehler ebenfalls bei der Funktion Alarmausgang
berücksichtigt.
Als Alarmausgang dient der Zusatzausgang (potentialfreier Schließer).
Die Klemmenbelegung entnehmen Sie bitte dem Abschnitt 5.5.4.
HINWEIS
Die Funktionen „Beladung Pufferspeicher“ und „Alarmausgang“ können
nicht gleichzeitig aktiviert werden. Dies wird durch ein Hinweisfenster
angezeigt.
„Alarmausgang“ aktivieren
✓ Untermenü Funktionen gewählt, siehe „Funktion wählen“
(siehe Kapitel 8.3.1).
✓ Alarmausgang aktiviert, siehe „Funktion aktivieren“
(siehe Kapitel 8.3.1).
✓ Auswahl Alarmausgang aktiviert.
 : drücken.
 Display Fehlerauswahl wird angezeigt.
 : Fehlerfall wählen.
 SET: bestätigen.
 Ausgewählte Fehler werden markiert.
 ESC: Untermenü Alarmausgang verlassen.
8.3.11 Servicefunktion „Schornsteinfeger“
Zur Abgasmessung muss der Brenner eingeschaltet werden. Damit die
entstehende Wärmeenergie abtransportiert werden kann, müssen alle
Heizkreise eingeschaltet werden. Die Heizkreispumpe wird angeschaltet
und das Mischerventil möglichst weit aufgefahren, ohne dass die eingestellte Vorlaufmaximaltemperatur überschritten wird.
Ist die Funktion „Beladung Pufferspeicher“ aktiviert, dann wird im
Schornsteinfegerbetrieb auch dieser Ausgang angesteuert. Dadurch
wird die Kesselsteuerung gezwungen, den Brenner einzuschalten.
38
728.267 | 09.40
Display: 3.9
[Alarmausgang]
DE
Servicefunktion „Schornsteinfeger“ einschalten
✓ Statusanzeige wird angezeigt.
[............................
.............................
.............................]
SET
[Servicefunktion
Schornsteinfeger
einschalten?] [ja]
[...]

 ESC: ca. 2 s lang drücken.
 Display „Servicefunktion Schornsteinfeger einschalten?“ wird
angezeigt.
 SET: drücken.
Servicefunktion „Schornsteinfeger“ ausschalten
✓ Display „Servicefunktion Schornsteinfeger ausschalten?“ wird
angezeigt.
 ESC: drücken, um die Funktion zu verlassen.
[...................]
 8.4
Parameter
Der Regler ist ab Werk so eingestellt, dass er für die meisten Anwendungsfälle ohne Veränderung dieser Werte verwendet werden kann.
Display: 4
[Parameter]
Um das System individuell anpassen zu können, lassen sich alle Parameter in gewissen Grenzen verändern. Dabei sind die Betriebsdaten der
verwendeten Komponenten zu beachten!
HINWEIS
Die Parametereinstellungen sind abhängig vom ausgewählten Heizkreissystem. Das heißt, dass nicht immer alle Parametereinstellungen zur
Verfügung stehen.
Eine Parameterübersicht finden Sie im Kapitel 15.
Folgende Parameter können aufgerufen und eingestellt werden:
• Laufzeit des Mischers,
• Heizkurve,
• Solltemperatur Führungsraum,
• Nachtabsenkung/Nachtabschaltung,
• Zeiten der Nachtabsenkung/Nachtabschaltung,
• Vorlaufmaximaltemperatur,
• Kriterium Sommer-/Winterumschaltung.
8.4.1
Laufzeit des Mischers, Solltemperatur
Führungsraum, Vorlaufmaximaltemperatur
einstellen
Die Vorgehensweise zur Einstellung der Parameter
• Laufzeit des Mischers,
• Solltemperatur Führungsraum,
• Vorlaufmaximaltemperatur
ist identisch und wird daher im Folgenden allgemein beschrieben.
Parameter aufrufen
 SET: ca. 2 s lang drücken.
 : Menüpunkt Parameter wählen.
 SET: Untermenü aufrufen.
 : Parameter wählen.
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39
DE
Parameterwert einstellen
✓ Untermenü Parameter gewählt, siehe „Parameter aufrufen“.
 SET: drücken.

 Display mit ausgewähltem Parameter erscheint und zugehöriger
120s
A
Wert blinkt.
B
AB
 : Wert einstellen.
 SET: bestätigen.
Parameterwert einstellen
(Beispiel)
Parameter verlassen
 ESC: Parameter verlassen.
8.4.2
Heizkurve einstellen
Bei der Heizkreisregelung nach Witterung bestimmt die Heizkurve die
Vorlaufsolltemperatur in Abhängigkeit der Außentemperatur.
✓ Parameter „Heizkurve“ aufrufen, (siehe Kapitel 8.4.1).

[...................]
 SET: drücken.
 Im Display blinkt die Einstellung für +20 °C Außentemperatur.
20
 : Vorlaufsolltemperatur für +20 °C Außentemperatur einstellen.
20
 SET: drücken.
 Im Display blinkt die Einstellung für +10 °C.
 : Vorlaufsolltemperatur für +10 °C Außentemperatur einstellen.

 SET: drücken.
-10
-20
100
-10
-20
20°C @ 20°C
80
40
20
20
10
0
Display: 4.2
 ESC: Parameter Heizkurve verlassen.
Solltemperatur Führungsraum
Bei der Heizkreisregelung nach Führungsraum wird die Temperatur
des Führungsraums auf den Wert der Raumsolltemperatur ausgeregelt.

✓ Parameter „Solltemperatur Führungsraum“ aufrufen, (siehe Kapitel
8.4.1).
 Im Display blinkt die Einstellung für die Solltemperatur.
 : Solltemperatur einstellen.
 SET: bestätigen.
[...................
...................]
[Solltemperatur
Führungsraum]

22°C
 ESC: Parameter Solltemperatur Führungsraum verlassen.
2
Display: 4.4
728.267 | 09.40
22°C
Display: 4.3
 SET: drücken.
40
0
60
Die weiteren Punkte für 0 °C, -10 °C und -20 °C auf der Heizkurve wie
oben beschrieben einstellen.
8.4.3
10
Display: 4.2
[Heizkurve]
DE

[...................
...................]
8.4.4 Nachtabsenkung / Nachtabschaltung einstellen
Nachts ist der Wärmebedarf eines Gebäudes geringer als am Tag. Die
Solltemperatur des Heizkreises kann daher zu definierten Zeiten gesenkt
werden.
Alternativ dazu kann der Heizkreis auch komplett abgeschaltet werden.
Display: 4.4
[Nachtabsenkung/
Nachtabschaltung]
Es wird nach ausgewähltem System unterschieden.
Heizkreisregelung nach Witterung: Absenkung der Vorlaufsolltemperatur. Solange die Nachtabsenkung aktiv ist, wird die Heizkurve um die
eingestellte Temperaturdifferenz parallel nach unten verschoben.
Heizkreisregelung nach Führungsraum: Absenkung der Raumsolltemperatur. Solange die Nachtabsenkung aktiv ist, wird die Raumsolltemperatur um die eingestellte Temperaturdifferenz gesenkt.
Nachtabsenkung / Nachtabschaltung einstellen
[..................]

[..................]
✓ Parameter „Nachtabsenkung / Nachtabschaltung“ aufrufen, (siehe
Kapitel 8.4.1).
 SET: drücken.
 Display zur Auswahl der Nachtabsenkung / Nachtabschaltung
erscheint.
Nachtabschaltung:
 SET: ca. 2 s lang drücken, um Abschaltung zu wählen.
 ESC: drücken, um die Einstellung zu verlassen.
-5K
Nachtabsenkung:
Display: 4.4
[Abschaltung]
[Absenkung]
 SET: ca. 2 s lang drücken, um Absenkung zu wählen.
 SET: drücken.
 Der Wert für die Temperaturdifferenz blinkt.
 : Temperaturdifferenz für Absenkung einstellen.
 SET: bestätigen.
 ESC: Parameter „Nachtabsenkung / Nachtabschaltung“ verlassen.

[...................
....................
...................]
Display: 4.5
[Zeiten der Nachtabsenkung /
Nachtabschaltung]
[....................]
00:00- 5:00
00:00-00:00
22:00-23:59
Display: 4.5
[Wochentag]

8.4.5
Zeiten der Nachtabsenkung / Nachtabschaltung
einstellen
✓ Parameter „Zeiten der Nachtabsenkung / Nachtabschaltung“ aufrufen, (siehe Kapitel 8.4.1).
 SET: drücken.
 Display zur Einstellung der Nachtabsenkungszeiten / -abschaltungszeiten erscheint.
 Der Wert für den Wochentag blinkt.
 : Wochentag auswählen.
 SET: drücken.
 Der Wert für die Zeit blinkt.
 : Zeiten auswählen.
 SET: drücken, um zum nächsten Eingabefeld zu gelangen.
 ESC: drücken, um wieder zur Wahl des Wochentags zu gelangen.
 ESC: Parameter „Zeiten der Nachtabsenkung / Nachtabschaltung“
verlassen.
728.267| 09.40
41
DE
8.4.6
Kriterium Sommer- / Winterumstellung
Die witterungsgeführte Heizkreissteuerung unterscheidet zwischen Sommer- und Winterbetrieb. Bei hohen Außentemperaturen ist ein Heizen
des Gebäudes nicht erforderlich und der Heizkreis wird abgeschaltet.

Bei Bedarf besteht jedoch die Möglichkeit stattdessen auch eine manuelle Umschaltung auszuwählen.
Umschaltung außentemperaturgesteuert: Überschreitet die Außentemperatur die eingestellte Schaltschwelle für Sommer-/Winterbetrieb,
schaltet die Heizkreisregelung in den Sommerbetrieb.
Schaltschwellen lassen sich sowohl für Tages- als auch Nachttemperaturen einstellen. Beim Über-/Unterschreiten der Schaltschwellen wird in
den Sommer-/Winterbetrieb geschaltet.
18°C
[...................
....................
...................]
12°C
Display: 4.7
[Kriterium
Sommer-/
Winterumschaltung]

18°C
[...................
....................
...................]
Umschaltung manuell: Bei Bedarf, kann die Umschaltung zwischen
Sommer- und Winterbetrieb manuell erfolgen.

HINWEIS
Dieser Parameter steht nur bei Heizkreisregelung nach Witterung zur
Verfügung. Bei „Heizkreisregelung nach Führungsraum“ kann die
Umschaltung nur manuell durchgeführt werden (siehe Kapitel 8.6 Sommer- / Winterumstellung), da dieses System keinen Außentemperaturfühler hat.
Sommer
Winter
Kriterium Sommer- / Winterumschaltung einstellen
✓ Parameter „Kriterium Sommer-/Winterumschaltung“ aufrufen (siehe
Kapitel 8.4.1).
 Die aktuell eingestellten Werte für Sommer-/Winterumschaltung
werden angezeigt.
 SET: ca.2 s lang drücken, um zwischen der Werteingabe und „manuell“ zu wechseln.
✓ Werteingabe ausgewählt.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der Wert für die Umschaltung
bei Tag.
 : Wert für die Sommerumschaltung einstellen.
 SET: drücken.
 Im Display blinkt der Wert für die Umschaltung
bei Nacht.
 SET: drücken.
 ESC: drücken, um die Einstellung zu verlassen.
728.267 | 09.40
12°C
18°C
[...............]
T
Display: 4.7
[manuell]
Werte verändern
42

DE
 8.5
[..........................]
Werkseinstellungen
Auf Werkseinstellungen zurücksetzen
 SET: ca. 2 s lang drücken.
 : Menüpunkt Werkseinstellungen wählen.
Display: 6
[Werkseinstellungen]
[................
.................
................]
 SET: drücken.
SET
[.....]
ESC
[.....]

 Display „Alle Werte zurücksetzen?“ erscheint.
 SET: drücken.
 Alle Werte werden auf Werkseinstellung zurückgesetzt.
Der Regler führt einen Neustart durch und muss erneut konfiguriert werden, wie bei einer Erstinbetriebnahme (siehe Kapitel 6
„Erstinbetriebnahme“).
Display: 6.1
[Alle Werte zurücksetzen?]
[ja] [nein]
HINWEIS
Beim Zurücksetzen des Reglers auf Werkseinstellungen werden sämtliche
Einstellungen auf den Auslieferungszustand des Reglers zurückgesetzt.
8.6
[...................
...................]

 SET: ca. 2 s lang drücken.
 : Menüpunkt „Sommer-/Winterumschaltung“ wählen.

[.................]
Display: 7.1
[Sommer]
[Winter]
HINWEIS
Dieser Menüpunkt erscheint nur, wenn ein raumtemperaturgeführtes
System gewählt oder das Kriterium für Sommer- / Winterumstellung
(siehe Kapitel 8.4.6) auf manuell gestellt wurde.
Sommer- / Winterbetrieb umschalten
Display: 7
[Sommer-/Winterumschaltung]
[.................]
Sommer- / Winterumschaltung
 SET: drücken.
 Display „Sommer / Winter“ erscheint.
 SET: drücken.
 Zwischen Sommer und Winter wird umgeschaltet.
 ESC: drücken, um die Einstellung zu verlassen.
HINWEIS
Bei Aktivierung des Sommerbetriebs erscheint das Symbol Sommer im
Display.
Um ein Festsitzen der Heizkreispumpe und des Mischerventils während
der Sommerzeit zu vermeiden, ist der tägliche Blockierschutz auch in
dieser Zeit aktiv.
728.267| 09.40
43
DE
9
Automatikbetrieb
Symboldarstellung
Im „Automatik“-Betrieb des Reglers wird auf dem Display die Statusanzeige mit dem ausgewählten Heizkreissystem und zusätzlich eingestellten Funktionen angezeigt. Über die Bedientasten (Pfeil-Taste nach
oben, Pfeil-Taste nach unten) können die Werte der einzelnen Fühler,
die Laufzeiten der Pumpen sowie der zusätzlich eingestellten Funktionen
abgerufen werden. Weitere Symbole geben Auskunft über den Systemzustand der Anlage.
Die unterschiedlichen Symbole erscheinen, sobald zusätzliche Funktionen aktiviert bzw. Parameterwerte über- oder unterschritten werden.
Symbol
Erklärung
Funktion Gebäudefrostschutz aktiviert
Fernversteller
Nachtabsenkung / -abschaltung aktiv
Heizkreis für Radiatoren
Heizkreis für Flächenheizung
Urlaubsabsenkung ist aktiv
Nachtabsenkung / -abschaltung wird vom
Fernversteller unterdrückt
Sommer
Sommerbetrieb; Heizkreis ausgeschaltet
Vorlauftemp. größer Vorlaufmaximaltemp.
max
Kurzschluss in der Fühlerleitung
Unterbrechung der Fühlerleitung
Außentemperatursensor
T
Funktion Beladung Pufferspeicher
KWh T
44
V
T
Funktion Wärmemenge
728.267 | 09.40
DE
 9.1
Statusanzeige
In der Statusanzeige werden Messwerte, Laufzeiten und Zustände der
Ausgänge angezeigt.
Umschalten der Displayanzeige
Statusanzeige (Beispiel)
 : drücken.
 Die zusätzlich eingestellten Funktionen werden angezeigt.
 Im Display erscheinen der Reihe nach folgende Werte und
Anzeigen:
• Temperaturfühler des eingestellten Systems und zugehörige aktuelle
Temperaturwerte,
• Laufzeit der Heizkreispumpe,
• Funktionen und deren zusätzliche Messwerte.
9.2
Min- / Max-Anzeige Temperaturfühler
Anzeige der Min- / Max-Werte
 : betreffenden Temperatursensor wählen.
 SET: Infofenster aufrufen.
 Min- / Max-Werte werden angezeigt.
max =
min =
2 sec
41°C
22°C
34°C

Werte zurücksetzen
 SET: 2 s lang drücken.
 Werte werden auf die aktuelle Temperatur zurückgesetzt.
 ESC: drücken, um das Infofenster zu schließen.
SET
HINWEIS
Display:
max./min. Anzeige
und Werte zurücksetzen
(Beispiel)
Die Minimal- und Maximalwerte der angeschlossenen Temperaturfühler
werden stets gespeichert und können abgerufen werden.
Die gespeicherten Werte können jederzeit zurückgesetzt werden.
9.3Betriebsstundenanzeige Pumpen
Anzeige der Betriebsstunden
 : betreffende Pumpe / Ventil wählen.
 SET: Infofenster aufrufen.
 Betriebsstundenzähler wird angezeigt.
Betriebsstunden zurücksetzen
∑ =
∆ =
2 sec
290h
0h
SET
Display:
Betriebsstundenanzeige
und Werte zurücksetzen
(Beispiel)
0h

✓ Betriebsstunden aufgerufen.
 SET: ca. 2 s drücken.
 Deltawert (∆) wird auf Null zurückgesetzt.
Die Betriebsstunden der Ausgänge werden stets gespeichert.
Es wird unterschieden zwischen Gesamtbetriebsstunden (∑) und Deltabetriebsstunden (∆). Gesamtbetriebsstunden können nicht zurückgesetzt werden. Deltabetriebsstunden können jederzeit auf Null zurückgesetzt werden.
728.267| 09.40
45
DE
10
Service
Update der Reglersoftware
Der Regler wird werkseitig mit der zum Fertigungsdatum aktuellen
Reglersoftware programmiert. Ein Update ist daher in der Regel nicht
erforderlich.
Möchten Sie dennoch eine neuere Reglersoftware nutzen bzw. sollte
ein Update aus technischen Gründen empfehlenswert sein, können Sie
eine neue Reglersoftware über die RS232–Schnittstelle auf den Regler
übertragen.
Weitere Informationen hierzu erhalten Sie von Ihrem Fachhändler.
11
Fehlersuche
Der Regler ist ein Qualitätsprodukt und wurde für viele Jahre Dauergebrauch konzipiert. Sollte dennoch ein Fehler auftreten, liegt häufig
die Fehlerursache nicht im Regler, sondern in den peripheren Systemelementen. Die nachfolgende Beschreibung einiger Fehlerursachen soll
dem Installateur und dem Betreiber helfen, den Fehler einzugrenzen,
um das System so schnell wie möglich wieder instand zu setzen und
unnötige Kosten zu vermeiden. Natürlich können nicht alle möglichen
Fehlerursachen aufgelistet werden. Jedoch finden Sie hier die gängigsten Fehlerursachen, die den größten Teil der möglichen Fehler abdecken.
Wenden Sie sich an Ihren Verkäufer, nachdem Sie sichergestellt haben,
dass nicht einer der beschriebenen Störfälle aufgetreten ist.
Weitere Hinweise siehe Kapitel 13 „Gewährleistung“.
GEFAHR
Lebensgefahr durch Stromschlag!
 Alle Arbeiten am geöffneten Regler dürfen nur durch eine Fachkraft
ausgeführt werden.
 Vor dem Öffnen des Gehäuses den Regler von der Stromversorgung
trennen.
46
728.267 | 09.40
DE
11.1
Fehlerursachen
HINWEIS
Durch LED‘s signalisierte Fehler werden am jeweiligen Busgerät angezeigt.
Die Display-Anzeigen der beschriebenen Fehlermeldungen erfolgen am Display des Busmasters.
Regler zeigt keine Funktion:
Fehler
Nebenbedingung
Mögliche Ursache
Vorgehensweise
Regler zeigt keine
Funktion.
Grüne LED (LED
Spannungsversorgung des Reglers
unterbrochen.
Netzleitung prüfen.
) leuchtet nicht.
Sicherung im Regler prüfen. (Ersatzsicherung im Gehäuse)
Sicherung der Versorgung prüfen.
Regler zeigt keine
Funktion.
Grüne LED (LED
) blinkt.
Erstinbetriebnahme wurde noch
nicht durchgeführt.
Erstinbetriebnahme durchführen siehe
Kapitel 6.
Heizkreispumpe
Fehler
Nebenbedingung
Mögliche Ursache
Vorgehensweise
Heizkreispumpe
läuft nicht,
obwohl es
draußen kalt ist.
Am Symbol des Vorlauffühlers blinkt
„max“.
Vorlauftemperatur größer als
Vorlaufmaximaltemperatur.
Kein Fehler.
Mondsymbol wird angezeigt.
Heizkreis ist in Nachtabschaltung.
Kein Fehler. Nachtabschaltung deaktivieren, Uhrzeit kontrollieren.
„Sommer“ wird angezeigt.
Regler ist im Sommerbetrieb.
Kein Fehler. Regler manuell auf
Winterbetrieb umschalten, Umschalttemperatur für Außentemperaturfühler
kontrollieren, Fühlerwert Außentemperaturfühler prüfen.
Fehlermeldung „Fehler an Sensor
oder Fühlerleitung erkannt“.
Vorlauftemperaturfühler defekt.
Temperaturfühler prüfen.
Pumpensymbol im Display rotiert,
Fehlermeldung „Hinweis: Vorlaufsolltemperatur wird nicht erreicht“.
Spannungsversorgung der Pumpe
ist unterbrochen.
Stromversorgung der Pumpe prüfen.
Pumpe sitzt fest.
Pumpe gangbar machen.
Pumpe defekt.
Pumpe prüfen.
Pumpensymbol im Display rotiert
nicht, Displaybeleuchtung rot, im
Display blinkt das Werkzeugsymbol.
Betriebsschalter steht auf
„manuell“ und Pumpenausgang
auf „aus“.
Betriebsschalter auf „Automatik“
stellen.
Meldung „Überschussmanagement“
blinkt.
Pumpe läuft aufgrund der Funktion „Überschussmanagement“.
Kein Fehler.
Fehlermeldung „Notbetrieb“ wird
angezeigt.
Außentemperaturfühler defekt.
Außentemperaturfühler prüfen.
Raumtemperaturfühler defekt.
Raumtemperaturfühler prüfen.
Witterungsgeführtes System.
Betriebsart manuell auf Winterbetrieb gestellt.
Kein Fehler. Auf automatische Sommer/Winterumschaltung stellen.
Heizkreispumpe
läuft, obwohl es
draußen warm
ist.
728.267| 09.40
Sicherung im Regler prüfen.
47
DE
Heizkörper
Fehler
Nebenbedingung
Mögliche Ursache
Vorgehensweise
Heizkörper zu
heiß oder zu kalt.
Infotext „Heinweis: Vorlaufsolltemperatur wird
nicht erreicht“.
Versorgung der Pumpe unterbrochen.
Netzleitung der Pumpe prüfen.
Pumpe defekt.
Pumpe prüfen.
Pumpe sitzt fest.
Pumpe gangbar machen.
Versorgung des Mischerventils
unterbrochen.
Netzleitung des Mischerventils
prüfen, Anschlussplan beachten!
Mischerventil defekt.
Mischerventil prüfen.
Mischerventil sitzt fest.
Mischerventil gangbar machen.
Heizquelle liefert nicht genügend
Energie.
Heizquelle prüfen.
Ventilkopf falsch eingebaut.
Ventilkopf korrekt einbauen, Montageanleitung des Ventilherstellers
beachten!
Witterungsgeführter Heizkreis.
Heizkurve falsch eingestellt.
Heizkurve korrigieren.
Raumtemperaturgeführter Heizkreis.
Raumsolltemperatur falsch
eingestellt.
Raumsolltemperatur korrigieren.
Fernversteller im System eingebunden.
Solltemperatur am Fernversteller
verstellt.
Solltemperatur am Fernversteller
wieder auf Nullposition stellen.
Heizkreispumpe
läuft nicht.
Mischerventil
läuft nicht.
---
11.2
Sicherung im Regler prüfen.
Fehlersuche Temperaturfühler Pt1000
Mit einem Ohmmeter kann ein Fühlerdefekt überprüft werden. Dazu muss der Fühler abgeklemmt,
dessen Widerstand gemessen und mit nachfolgender Tabelle verglichen werden. Geringfügige Abweichungen sind zulässig.
Temperatur [°C]
-30
-20
-10
0
10
20
30
40
50
60
70
Widerstand [Ω]
882
922
961
1000
1039
1078
1117
1155
1194
1232
1271
Temperatur [°C]
80
90
100
110
120
130
140
150
160
170
180
Widerstand [Ω]
1309
1347
1385
1423
1461
1498
1536
1573
1611
1648
1685
48
728.267 | 09.40
DE
12
Infofenster
Infofenster werden am Display des Busmasters eingeblendet, sobald Einstellungen einer Funktion nicht vollständig sind, die Aktivierung einer Funktion nicht
möglich ist, Fehler im System auftreten oder bestimmte Funktionen aktiv sind.
Text im Display
Beschreibung
Maßnahmen
Vorsicht: Nach Systemwechselmüssen diverse Einstellungen neu
gesetzt werden!
Beim Systemwechsel werden alle Einstellungen
der Funktionen und Parameter zurückgesetzt.
Einstellungen in den Menüs Funktionen und
Parameter überprüfen und anpassen.
Doppelbelegung / widersprüchliche
Einstellungen
Die interne Einstellprüfung hat Widersprüche
bzw. Fühlerdoppelbelegung erkannt.
Einstellungen überprüfen
Aktivierung nicht möglich. Einstellungen sind unvollständig!
Aktivierung der Funktion ist nicht möglich, da
die zugehörigen Einstellungen unvollständig
sind. Die Funktion wurde wieder deaktiviert.
Alle Einstellungen für die entsprechende Funktion
vornehmen.
Widersprüchliche Einstellung der
Heizkurve.
Die interne Einstellprüfung hat erkannt, dass die
Heizkurve nicht stetig steigend ist.
Einstellung der Heizkurve korrigieren.
Heizkurve liegt über Vorlaufmaximaltemperatur.
Mindestens ein Wert der Heizkurve liegt über
der Vorlaufmaximaltemperatur.
Einstellung der Heizkurve bzw. der Vorlauf-maximaltemperatur korrigieren.
Fernversteller ist bereits Teil des
Systems.
Die Funktion Fernversteller braucht nicht
aktiviert zu werden, da der Fernversteller bereits
ein Teil des Systems ist.
keine
System läuft wegen Blockierschutz.
Um die Aktoren vor mechanischem Festsetzen
zu schützen, werden 1 x täglich die Ausgänge
kurz eingeschaltet.
keine
Gebäudefrostschutz ist aktiv.
Der Heizkreis läuft, um das Gebäude vor auskühlen zu schützen.
keine
Urlaubsabsenkung ist aktiv.
Der Heizkreis wird mit reduzierter Vorlauftemperatur betrieben.
keine
Fehler an Sensor oder Fühlerleitung
erkannt!
Ein Sensorfehler wurde erkannt.
Sensor und Fühlerleitung überprüfen (siehe
Kapitel 11.2).
Kurzschluss der Fühlerleitung!
Fühlerleitung ist kurzgeschlossen.
Sensor und Fühlerleitung überprüfen (siehe
auch Kapitel 11.2 „Fehlersuche Temperaturfühler
Pt1000“).
Unterbrechung der Fühlerleitung
oder kein Fühler angeschlossen!
Fühlerleitung ist unterbrochen oder nicht richtig
angeschlossen.
Sensor und Fühlerleitung überprüfen (siehe
auch Kapitel 11.2 „Fehlersuche Temperaturfühler
Pt1000“).
Notbetrieb: Anlagenfrostschutz
Der Heizkreis wird mit festen Sollwerten betrieben, da die Vorlaufsolltemperatur zu niedrig ist.
- Raumsolltemperatur prüfen
- Heizkurve prüfen
- Sommer-/ Winter-Umschaltung prüfen
- Urlaubsfunktion prüfen
- Fernversteller prüfen
Notbetrieb: Keine Außentemperatur
Der Heizkreis wird mit festen Sollwerten betrieben, da ein Fehler am Außentemperatursensor
vorliegt.
Sensor und Fühlerleitung überprüfen (siehe auch
Abschnitt 11.2).
Notbetrieb: keine Raumtemperatur
Der Heizkreis wird mit festen Sollwerten betrieben, da ein Fehler am Raumtemperatursensor
vorliegt.
Sensor und Fühlerleitung überprüfen (siehe auch
Abschnitt 11.2).
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49
DE
Text im Display
Beschreibung
Maßnahmen
Hinweis:
Vorlaufsolltemperatur wird nicht
erreicht.
Die Vorlaufsolltemperatur wird nicht erreicht.
Energie zuführen (bezieht sich auf Feststoffkessel, kein Fehler)
Siehe Bedienungsanleitung, Kapitel
„Infofenster“
Der Regler versucht, den Heizkreis auf die
berechnete Vorlaufsolltemperatur (siehe Einstellungen in den Kapiteln 8.2 bis 8.4) zu regeln.
Gelingt dies über einen längeren Zeitraum nicht,
kann das folgende Gründe haben:
Heizquelle, Heizkreispumpe, Mischerventil prüfen
(siehe auch Kapitel 11.1).
- Wärmequelle liefert wegen zu geringem
solaren Ertrag oder zu geringer Heizleistung
des Feststoffkessels nicht genügend Energie.
Dies muss nicht als Fehler gewertet werden.
- Defekt am Mischerventil / Stellmotor,
- Defekt an der Heizkreispumpe,
- sonstiger Defekt.
Überschussmanagement aktiv
Es steht mehr Wärmeenergie als benötigt zur
Verfügung. Der Heizkreis läuft, um die Überschüssige Wärmeenergie über den Heizkreis
abzubauen.
keine
Estrichfunktion
Estrichfunktion wurde ausgewählt und
gestartet. Es wird der zuvor programmierte
Estrichtrocknungsablauf abgearbeitet.
keine
Pufferladung und Alarm können
nicht gleichzeitig aktiviert werden.
Beide Funktionen können nicht gleichzeitig
aktiviert werden.
Wählen Sie zwischen den beiden Funktionen.
Möchten Sie die Erstinbetriebnahme durchführen?
Slave-Gerät noch nicht betriebsbereit.
Notwendige Systemeinstellungen fehlen.
Erstinbetriebnahme durchführen.
Siehe Kapitel 6 „Erstinbetriebnahme“.
Geräte nicht mehr erreichbar.
Gerät aus TPC 1-Bus entfernen?
Der Busmaster kann zu dem Busslave keine
Verbindung aufbauen.
Gerät aus der Liste entfernen,
ggf. Versorgung des Gerätes und Verbindung
zum Buskabel prüfen.
13
Gewährleistung
Auf dieses Produkt hat der Kunde entsprechend den gesetzlichen Regelungen 2 Jahre Gewährleistung.
Der Verkäufer wird sämtliche Fabrikations- und Materialfehler, die sich am Produkt während der Gewährleistungszeit zeigen und die Funktionsfähigkeit des Produktes beeinträchtigen, beseitigen. Natürliche
Abnutzung stellt keinen Fehler dar. Eine Gewährleistung erfolgt nicht, wenn der Fehler von Dritten oder
durch nicht fachgerechte Montage oder Inbetriebnahme, fehlerhafte oder nachlässige Behandlung, unsachgemäßen Transport, übermäßige Beanspruchung, ungeeignete Betriebsmittel, mangelhafte Bauarbeiten,
ungeeigneten Baugrund, nicht bestimmungsgemäße Verwendung oder nicht sachgerechte Bedienung
oder Gebrauch verursacht wurde. Eine Gewährleistung erfolgt nur, wenn der Fehler unverzüglich nach der
Entdeckung gerügt wird. Die Reklamation ist an den Verkäufer zu richten.
Vor der Abwicklung eines Gewährleistungsanspruches ist der Verkäufer zu informieren.
Zur Abwicklung ist dem Gerät eine genaue Fehlerbeschreibung mit Rechnung / Lieferschein beizufügen.
Die Gewährleistung erfolgt nach Wahl des Verkäufers durch Nachbesserung oder Ersatzlieferung. Sind
Nachbesserung oder Ersatzlieferung nicht möglich oder erfolgen sie nicht innerhalb angemessener Zeit
trotz schriftlicher Nachfristsetzung durch den Kunden, so wird die durch die Fehler bedingte Wertminderung ersetzt oder, sofern das in Anbetracht der Interessen des Endkunden nicht ausreichend ist, der Vertrag
gewandelt.
Weitergehende Ansprüche gegen den Verkäufer aufgrund dieser Gewährleistungsverpflichtung, insbesondere Schadensersatzansprüche wegen entgangenen Gewinns, Nutzungsentschädigung sowie mittelbarer
Schäden, sind ausgeschlossen, soweit gesetzlich nicht zwingend gehaftet wird.
50
728.267 | 09.40
DE
14
Technische Daten
14.1
Technische Daten
Heizkreisregler
Bemessungsspannung
(Systemspannung)
230 V~, 50 Hz
[optional 115 V~, 60 Hz]
(siehe Typenschild)
Max. Eigenverbrauch
≤2W
Eingänge
6
T1 - T5: Temperaturerfassung (Pt1000) oder Fernversteller
T6: Temperaturerfassung (Pt1000) oder Impulserfassung
oder Fernversteller
weitere Eingänge
1 x Grundfos Direct Sensor TM-Eingang (Durchfluss und Temperatur)
Ausgänge
3
R1 und R2: Triacausgang zur Drehzahlregelung,
max. Schaltstrom 1,1 A~
R3: Relais Schaltausgang, max. Schaltstrom 3,47 A~
weitere Ausgänge
1 x Zusatzausgang für Alarmfunktion oder Beladung Pufferspei! :
cher ( !
), potentialfreier Kontakt für SELV max. 42 V, max.
2A
Schnittstellen
RS232 und RS485 für TPC 1-Bus
Schutzart
IP 20 / DIN 40050
Schutzklasse
I
zulässige Umgebungstemperatur
0 bis +45 °C
Anzeige
animiertes Grafik-LCD mit Hintergrundbeleuchtung
Abmessungen L x B x H [mm]
170 x 170 x 46
Softwareklasse
A
Wirkungsweise
Typ 1.B, 1.Y
Befestigungsart festangeschlossener
Leitungen
Typ X
Vorgesehener Transportzustand
keine Angaben
Verschmutzungsgrad
2
Temperatur der Kugeldruckprüfung
850 °C
Überspannungskategorie
Klasse II (2500 V)
14.2
Leistungsdaten
Ausgang
Leistung
Sicherung
R1
250 W (230 V~) / 125 W (115 V~)
R2
250 W (230 V~) / 125 W (115 V~)
Interne Sicherung: 2,5 A T, 250 V oder
T 2.5 A H 250 V (Littelfuse: 21502.5)
R3
800 W (230 V~) / 400 W (115 V~)
728.267| 09.40
Interne Sicherung: 4 A T, 250 V oder
T 4 A H 250 V (Littelfuse: 215004)
51
DE
15
Parametereinstellungen
15.1
Systemparameter
Parameter
Beschreibung
Einstellbereich
Initialisierung/
Werkseinstellung
min.
max.
Bei Systemen mit Heizkreisregelung nach Witterung: Zielvorgabe
für die Vorlauftemperatur, abhängig von der Außentemperatur.
Wegen der unterschiedlichen
Temperaturanforderungen gibt
es eine Unterscheidung zwischen
Radiatoren- und Flächenheizkreis.
0 °C
100 °C
Solltemperatur Führungsraum
Bei Systemen mit Heizkreisregelung nach Führungsraum:
Zielvorgabe für die Führungsraumtemperatur.
15 °C
35 °C
20 °C
Laufzeit Mischer
Laufzeit des Stellmotors von einer
Endstellung zur Anderen.
60 s
1500 s
120 s
Vorlaufmaximaltemperatur
Maximal zulässige Temperatur
am Vorlauf des Heizkreises.
Wegen der unterschiedlichen
Temperaturanforderungen gibt
es eine Unterscheidung zwischen
Radiatoren- und Flächenheizkreis.
10 °C
100 °C
90 °C
10 °C
50 °C
45 °C
witterungsgeführtes System
Temperaturdifferenz, um die die
Vorlaufsolltemperatur während
der Nachtabsenkzeiten reduziert
wird.
0K
-30 K
-5 K
raumtemperaturgeführtes System
Temperaturdifferenz, um die die
Solltemperatur Führungsraum
während der Nachtabsenkzeiten
reduziert wird.
0K
-30 K
-5 K
Zeiten der Nachtabsenkung /
Nachtabschaltung
Zu diesen Zeiten wird der
Heizkreis mit reduzierter Vorlauftemperatur betrieben bzw.
abgeschaltet.
---
---
Mo…So:
00:00 – 05:00
00:00 – 00:00
22:00 – 23:59
Sommer- / Winterbetrieb
Bei Systemen mit Heizkreisregelung nach Witterung wird der
Heizkreis in Abhängigkeit von der
Außentemperatur abgeschaltet.
0 °C
40 °C
18 °C (Tagbetrieb)
Heizkurve
Radiatoren­
heizkreis
Flächen­­heizkreis
Radiatorenheizkreis
Flächenheizkreis
Nachtabsenkung
52
VL @ Außentemperatur
20 °C @ 20 °C
35 °C @ 10 °C
50 °C @ 0 °C
65 °C @ -10 °C
75 °C @ -20 °C
VL @ Außentemperatur
20 °C @ 20 °C
29 °C @ 10 °C
35 °C @ 0 °C
40 °C @ -10 °C
43 °C @ -20 °C
12 °C (Nachtbetrieb)
728.267 | 09.05
DE
15.2
Funktionsparameter
Funktion
Parameter
Beschreibung
Überschuss­
management
Einschalttemperatur
Temperaturschwelle
Ausschalttemperatur
Urlaubsabsenkung
Wärmemenge
Estrichtrocknung
Beladung
Pufferspeicher
Einstellbereich
Initialisierung/
Werkseinstellung
min.
max.
Ausschalttemperatur
+2 K
95 °C
80 °C
0 °C
Einschalttemperatur -2 K
75 °C
Vorlaufsolltemperatur
Vorlaufsolltemperatur während
die ÜberschussmanagementFunktion aktiv ist.
0 °C
Vorlaufmaximaltemperatur
-5 °C
40 °C
Absenkdifferenz bei
Heizkreis nach
Witterung
Temperaturdifferenz, um die die
Vorlaufsolltemperatur während
der Urlaubsabsenkung reduziert
wird.
-50 K
-1 K
-5 K
Absenkdifferenz bei
Heizkreis nach
Führungsraum
Temperaturdifferenz, um die die
Solltemperatur Führungsraum
während der Urlaubsabsenkung
reduziert wird.
Start- / Enddatum
Zeitraum, in dem die Urlaubsabsenkung aktiv ist.
01.01.2009
31.12.2099
01.01.2009 - 31.12.2099
Impulsgeber
25 l/Imp, 10 l/Imp, 1 l/Imp, 10
Imp/l, 20 Imp/l, 50 Imp/l, 100
Imp/l, 200 Imp/l, 300 Imp/l, 400
Imp/l, 500 Imp/l, 600 Imp/l, 700
Imp/l, 800 Imp/l, 900 Imp/l,
1000Imp/l
1000 Imp/l
25 l/Imp
1 l/Imp
Grundfos
Direct Sensor TM
VFS 1-20, VFS 2-40, VFS 5-100,
VFS 10-200
VFS 1-20
VFS 10-200
VFS 1-20
Temperaturerhöhung pro
Aufheizstufe
Temperaturdifferenz, um die die
Vorlaufsolltemperatur während
der Aufheizphase pro Stufe
angehoben wird.
1K
15 K
5K
Dauer einer
Aufheizstufe
Dauer einer Stufe während der
Aufheizphase.
1d
7d
1d
Haltetemperatur
Vorlaufsolltemperatur während
der Haltephase.
25 °C
50 °C
40 °C
Haltedauer
Gesamte Dauer der Haltephase
1d
7d
3d
Temperatur­
absenkung pro
Absenkstufe
Temperaturdifferenz, um die die
Vorlaufsolltemperatur während
der Absenkphase pro Stufe
gesenkt wird.
-1 K
-15 K
-5 K
Dauer einer
Absenkstufe
Dauer einer Stufe während der
Absenkphase
1d
7d
2d
Brauchwassertemperatur
(Kombi­
speicher)
Einschalttemperaturschwelle
0 °C
Ausschalttemperatur -2K
55 °C
Ausschalttemperaturschwelle
Einschalttemperatur +2K
95 °C
60 °C
728.267| 09.40
53
DE
16
54
Notizen
728.267 | 09.40
DE
728.267| 09.40
55
728267