Download PDF Profibus DP - Gepowercontrols.com
Transcript
GE AF-650 GPTM & AF-600 FPTM Profibus DP Produkthandbuch Die Anweisungen enthalten nicht alle Details oder Varianten der Ausrüstung und auch nicht sämtliche Eventualitäten, die bei der Installation, dem Betrieb oder der Wartung beachtet werden müssen. Sollten weitere Informationen gewünscht werden oder spezielle Probleme auftreten, die für die Zwecke des Käufers nicht ausreichend dargestellt werden, muss der Sachverhalt an GE herangetragen werden. AF-650 GP und AF-600 FP sind eingetragene Marken der General Electric Company. GE 41 Woodford Avenue Plainville, CT 06062 www.geelectrical.com/drives 130R0137 *MG11X103* DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 Sicherheitshinweis 3 Technische Übersicht 6 Bustopologie 6 2 Installieren 9 Verkabelung 9 EMV-Schutzmaßnahmen 10 Busleitung anschließen 11 3 Konfigurationsanleitung 15 PROFIBUS-Netzwerk konfigurieren. 15 Master konfigurieren 16 GSD-Datei 16 Frequenzumrichter konfigurieren 18 Frequenzumrichter-Parameter 18 LEDs 19 4 Frequenzumrichter steuern 21 PPO-Typen 21 Prozessdaten 22 Sollwertverarbeitung 22 Prozessregelungsbetrieb 24 Steuerwortprofil 24 PROFIDrive-Steuerprofil 25 GE FU-Steuerprofil 30 Sync und Freeze 34 5 Zugriff auf Parameter 35 Allgemeines zum Parameterzugriff 35 DP V1 Parameterzugriff 36 Verwendung der DP V1-Funktionen für Parameterzugriff 38 PCV-Parameterzugriff 47 6 Parameter 53 PROFIBUS-spezifische Parameterliste 62 Unterstützte Objekt- und Datentypen 63 7 Anwendungsbeispiele 65 z. B. Prozessdaten mit PPO-Typ 6 65 z. B. Steuerworttelegramm unter Verwendung von PPO-Typ 3 67 z. B. Zustandsworttelegramm unter Verwendung von PPO-Typ 3 68 DET-624/D 1 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch z. B. SPS-Programmierung 69 8 Fehlersuche und -behebung 71 Diagnose 71 Fehlersuche und -behebung 71 LED-Zustand 71 Keine Kommunikation mit dem Frequenzumrichter 72 Warnung 34 erscheint, obwohl Kommunikation besteht. 73 Frequenzumrichter antwortet nicht auf Steuersignale 73 Alarm- und Warnworte 77 Fehlermeldungen über DP-Diagnose 78 Erweiterte Diagnose 79 9 Warn- und Alarmmeldungen 81 Zustandsmeldungen 81 Warnings/Alarm Messages 81 Alarm List 82 Index 2 86 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 1 Einleitung 1.1.1 Urheberrechte, Haftungsbeschränkungen und Änderungsvorbehalte 1 Diese Druckschrift enthält Informationen, die Eigentum von GE sind. Durch die Übernahme und den Gebrauch dieses Handbuchs erklärt sich der Benutzer damit einverstanden, die dar in enthaltenen Informationen ausschließlich für Geräte von GE oder solche anderer Hersteller zu verwenden, die ausdrücklich für die Kommunikation mit GE-Geräten über serielle PROFIBUS-Kommunikationsverbindung bestimmt sind. Diese Druckschrift unterliegt den in Dänemark und den meisten anderen Ländern geltenden Urheberrechtsgesetzen. GE übernimmt keine Gewährleistung dafür, dass die nach den in vorliegendem Handbuch enthaltenen Richtlinien erstellten Softwareprogramme in jedem physikalischen Umfeld bzw. jeder Hard- oder Softwareumgebung einwandfrei laufen. Obwohl die im Umfang dieses Handbuchs enthaltene Dokumentation von GE überprüft und revidiert wurde, leistet GE in Bezug auf die Dokumentation einschließlich Beschaffenheit, Leistung oder Eignung für einen bestimmten Zweck keine vertragliche oder gesetzliche Gewähr. GE übernimmt keinerlei Haftung für unmittelbare, mittelbare oder beiläufig entstandene Schäden, Folgeschäden oder sonstige Schäden aufgrund der Nutzung oder Unfähigkeit zur Nutzung der in diesem Handbuch enthaltenen Informationen. Dies gilt auch dann, wenn auf die Möglichkeit solcher Schäden hingewiesen wurde. GE haftet insbesondere nicht für irgendwelche Kosten, einschließlich aber nicht beschränkt auf entgangenen Gewinn oder Umsatz, Verlust oder Beschädigung von Ausrüstung, Verlust von Computerprogrammen, Datenverlust, Kosten für deren Ersatz oder Ansprüche irgendwelcher Art durch Dritte. GE behält sich das Recht vor, jederzeit Überarbeitungen oder inhaltliche Änderungen an dieser Druckschrift ohne Vorankündigung oder eine verbindliche Mitteilungspflicht vorzunehmen. 1.2.1 Sicherheitshinweis Der Frequenzumrichter steht bei Netzanschluss unter lebensgefährlicher Spannung. Unsachgemäße Installation des Motors, des Frequenzumrichters oder des Feldbus können Schäden am Gerät sowie schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen verursachen. Befolgen Sie daher stets die Anweisungen in diesem Handbuch sowie die nationalen und die vor Ort geltenden Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen. 1.2.2 Sicherheitsbestimmungen 1. Bei Reparaturen muss die Stromversorgung des Frequenzumrichters abgeschaltet werden. Vergewissern Sie sich, dass die Netzversorgung unterbrochen und die erforderliche Zeit verstrichen ist, bevor Sie die Motor- und Netzstecker entfernen. 2. Die [STOP/RESET] Taste auf dem Bedienfeld des Frequenzumrichters unterbricht nicht die Netzspannung und darf deshalb nicht als Sicherheitsschalter benutzt werden. 3. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass gemäß den örtlichen und nationalen Vorschriften eine ordnungsgemäße Erdung des Gerätes erfolgt, der Benutzer gegen Leitungsspannung geschützt und der Motor gegen Überlastung abgesichert ist. 3. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass gemäß den örtlichen und nationalen Vorschriften eine ordnungsgemäße Erdung des Gerätes erfolgt, der Benutzer gegen Leitungsspannung geschützt und der Motor gegen Überlastung abgesichert ist. 4. Der Ableitstrom gegen Erde ist höher als 3,5 mA. 5. Motorüberlastungsschutz ist nicht in Werkseinstellung beinhaltet. Wenn diese Funktion erwünscht ist, stellen Sie Par. F-10 Elektronische Überlastsicherung. Hinweis: Diese Funktion wird bei 1,16 x Motornennstrom und Motornennfrequenz initialisiert. Für den nordamerikanischen Markt: Die elektronische überlast Funktionen beinhalten Motorüberlastungsschutz der Klasse 20 gemäß NEC. 6. Die Stecker für die Motor- und Netzversorgung dürfen nicht entfernt werden, wenn der Frequenzumrichter an die Netzspannung angeschlossen ist. Vergewissern Sie sich, dass die Netzversorgung unterbrochen und die erforderliche Zeit verstrichen ist, bevor Sie die Motor- und Netzstecker entfernen. 7. Der Frequenzumrichter hat außer den Spannungseingängen L1, L2 und L3 noch weitere Spannungseingänge wie DCZwischenkreiskopplung bzw. externe 24 V-DCVersorgung, wenn diese installiert sind. Kontrollieren Sie, dass vor Beginn der Reparaturarbeiten alle Spannungseingänge abgeschaltet sind und die erforderliche Zeit verstrichen ist. DET-624/D 3 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 1.2.3 Warnung vor unbeabsichtigtem Start 1 1. Der Motor kann mit einem digitalen Befehl, einem Bus-Befehl, einem Sollwert oder "Ort-Stopp" angehalten werden, obwohl der Frequenzumrichter weiter unter Netzspannung steht. Ist ein unbeabsichtigtes Anlaufen des Motors gemäß den Bestimmungen zur Personensicherheit jedoch unzulässig, so sind die oben genannten Stoppfunktionen nicht ausreichend. 2. Während der Programmierung des Frequenzumrichters kann der Motor ohne Vorwarnung anlaufen. Daher immer die Stopp-Taste [STOP/RESET] betätigen, bevor Datenwerte geändert werden. 3. Ist der Motor abgeschaltet, so kann er von selbst wieder anlaufen, sofern die Elektronik des Frequenzwandlers defekt ist, oder falls eine kurzfristige Überlastung oder ein Fehler in der Versorgungsspannung bzw. am Motoranschluss beseitigt wurde. 1.2.4 Warnung Das Berühren spannungsführender Teile - auch nach der Trennung vom Netz - ist lebensgefährlich. Achten Sie außerdem darauf, dass andere Spannungseingänge, wie z. B. externe 24 V DC, Zwischenkreiskopplung (Zusammenschalten eines DC-Zwischenkreises) sowie der Motoranschluss beim kinetischen Speicher ausgeschaltet sind. Weitere Sicherheitsrichtlinien finden Sie im jeweiligen Produkthandbuch. 1.3 Über dieses Handbuch Erstbenutzer können die wichtigsten Informationen für eine schnelle Installation und Einrichtung in diesen Kapiteln finden: Einleitung Installieren Konfigurationsanleitung Anwendungsbeispiele Ausführlichere Informationen sowie eine Beschreibung aller Konfigurationsoptionen und Diagnosehilfen finden Sie in den folgenden Kapiteln: Frequenzumrichter steuern Zugriff auf Parameter Parameter Fehlersuche und -behebung 1.4 Über PROFIBUS PROFIBUS ist in den internationalen Normen IEC 61158 und IEC 61784 standardisiert und wird durch die Mitgliedsgesellschaften der PROFIBUS InternationalBenutzergemeinschaft unterstützt. PROFIBUS International (PI) ist die Dachorganisation für alle Regionalen PROFIBUS Associations (RPA) weltweit. PI hat PNO (PROFIBUS Nutzerorganisation e.V.) Deutschland, eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Karlsruhe, Deutschland, beauftragt, Technische Ausschüsse und Arbeitsgruppen einzurichten, um die offene und anbieterunabhängige PROFIBUS-Technologie zu definieren und zu pflegen. Jedes Mitglied von PROFIBUS International darf sich aktiv an der Pflege und Weiterentwicklung der PROFIBUS-Technologie beteiligen. Dies gewährleistet die Offenheit und Anbieterunabhängigkeit der PROFIBUS-Technologie. Eine sehr große Auswahl an Literatur zu PROFIBUS, einschließlich Informationen und Downloads für PROFIBUS DP und das PROFIdrive-Profil, finden Sie auf der Website www.profibus.com. 4 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 1.5 Über PROFIBUS DP V1 Wenn Sie den Frequenzumrichter über einen Feldbus betreiben, können Sie die Kosten Ihres Systems senken, schneller und effizienter kommunizieren und von 1 einer einfacheren Benutzerschnittstelle profitieren. Durch die Verwendung von PROFIBUS DP V1 verfügen Sie über ein Produkt mit allgemeiner Kompatibilität und einem hohen Maß an Verfügbarkeit und Support, das außerdem mit zukünftigen Versionen kompatibel sein wird. 10. Mit dem DCT-10 PC-Software-Tool steuern und konfigurieren Sie Ihr System und können das gesamte System effizienter im Hinblick auf schnellere Diagnose und bessere vorbeugende Wartung überwachen. DCT-10 vereinfacht die Inbetriebnahme, Wartung und Dokumentation. Leistungsmerkmale von PROFIBUS DP V1: Kapitaleinsparungen • PROFIBUS DP V1 ermöglicht sehr effiziente Nutzung der SPS E/A-Kapazität und erweitert effektiv die Volumenkapazität Ihrer existierenden SPS um zwei Drittel. Schnelle und effiziente Kommunikation • Kurze Bus-Zykluszeiten • Verbesserter Netzwerkwirkungsgrad Leicht zu benutzen • Transparente Installation, Diagnose und Parametrierung Flexibilität und Kompatibilität • Zwei unterschiedliche Zustandsmaschinen stehen zur Auswahl: PROFIdrive-Profil oder GE-FU-Profil. • Kommunikation unter Verwendung von PROFIBUS DP V1, Master-Klasse 1 und Master-Klasse 2 Zukunftssichere Investition • Abwärtskompatibilität: neue Protokollerweiterungen übernehmen alle Funktionen der Vorgängerversionen. • Kontinuierliche Entwicklung neuer anwendungsorientierter Profile. • Breite Produktverfügbarkeit • Intelligente Basis für zukünftige Technologien wie OPC, FD/DTM, PROFINET Technische Funktionen: • Bus-Timeout-Reaktion • SPS/CPU-Stoppreaktion • Acht PPO-Typen verfügbar • Zahlreiche relevante Prozessdatentypen (PCD) verfügbar • Automatische Ermittlung von Baudrate und PPO-Typ • Erweiterte Diagnose verfügbar • Alarme und Warnungen in Form von Textmeldungen in der SPS verfügbar • Abstandsgetreue Bus-Zykluszeit konfigurierbar im SPS-System • Verbesserter Netzwerkwirkungsgrad, da kein zyklischer Parameterkanal mehr erforderlich ist • Sehr kurze Bus-Zykluszeiten verglichen mit industriellem Ethernet • Rückwärtskompatibilität mit DP DET-624/D 5 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Leistungsmerkmale von DCT-10: 1 • Projektorientiertes PC-Tool, ein Tool für alle Baureihen • Links zu allen Windows-Anwendungen möglich • Unterstützt Siemens CPs 5511 (PCMCIA) und 5611 (PCI-Karte), für PROFIBUS DP V1 Master-Klasse 2-Verbindung • Unterstützte Standardschnittstellen: COMx, USB, RS232 (FLUX) • Siemens PG / Feld-PGs haben bereits die notwendige Hardware - • „Ansicht“ ist sehr individuell konfigurierbar 1.6 Technische Übersicht 1.6.1 Bustopologie Mono-Master - SPS kommuniziert mit Telegrammen konstanter Länge - Erfüllt zeitkritische Anforderungen - Zyklische Übertragung über PPO-Typen - Erweiterte Diagnose Abbildung 1.1: PROFIBUS DB V0 6 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 1.6.2 Bustopologie 1 Multi-Master Funktionen einer Verbindung der Master-Klasse 1 - Zyklischer Datenaustausch (DP V0) - Azyklische Lese-/Schreibparameter - Erweiterte Diagnose Die azyklische Verbindung ist feststehend und kann während des Betriebs nicht geändert werden. Funktionen einer Verbindung der Master-Klasse 2: - Azyklische Verbindung einleiten/abbrechen - Azyklische Lese-/Schreibparameter Die azyklische Verbindung kann dynamisch hergestellt (Einleiten) bzw. entfernt (Abbrechen) werden, auch wenn ein Master der Klasse 1 im Netzwerk aktiv ist. Die azyklische DP V1-Verbindung kann für den allgemeinen Parameterzugriff als Alternative zum PCV-Parameterkanal benutzt werden. Abbildung 1.2: PROFIBUS DB V1 Die PROFIBUS DP-Erweiterung DP V1 erlaubt azyklische wie auch zyklische Datenkommunikation. Diese Funktion kann auch von einem DP-Master der Klasse 1 (z. B. SPS) sowie einem DP-Master der Klasse 2 (z. B. PC-Tool) benutzt werden. 1.7 Voraussetzungen In diesem Handbuch wird vorausgesetzt, dass Sie eine GE PROFIBUS-Optionskarte in Verbindung mit einem Frequenzumrichter der GE-Baureihe AF-600 FP oder AF-650 GP einsetzen. Ebenso wird vorausgesetzt, dass Ihr Master, eine SPS bzw. ein PC, über eine serielle Kommunikationskarte verfügt, die alle für den konkreten Anwendungsfall erforderlichen PROFIBUS-Kommunikationsfunktionen unterstützt. Darüber hinaus müssen strikt alle Bedingungen eingehalten werden, die im PROFIBUS-Standard, im PROFIBUS Regelantrieb-Profil mit der entsprechenden firmenspezifischen PROFIDRIVE-Implementierung sowie für den Regelantrieb festgelegt sind. Alle Einschränkungen sind unbedingt einzuhalten. 1.8 Hardware Dieses Produkthandbuch betrifft die Profibus-Feldbusoption mit Typencode OPCPDP. Die Profibus-Option wird wie folgt gekennzeichnet: OPCPDP Profibus DP V1 in Par. ID-60 Option installiert. 1.9 Hintergrundkenntnisse Die GE PROFIBUS-Optionsplatine ist für die Kommunikation mit jedem Master der dem PROFIBUS-Standard entspricht, ausgelegt. Vertrautheit mit dem PC bzw. der SPS, die Sie als Master in Ihrem System einsetzen wollen, wird vorausgesetzt. Alle Fragen bezüglich der Hardware oder Software anderer Lieferanten überschreiten den Rahmen dieses Handbuchs und unterliegen nicht der Verantwortung von GE. Wenn Sie Fragen zum Aufbau einer Master-Master-Kommunikation oder einer Kommunikation mit einem Slave haben, der nicht von GE stammt, ziehen Sie bitte die entsprechenden Handbücher zu Rate. 1.10 Verfügbare Literatur Zusätzliche Informationen über AF-6 Frequenzumrichter finden Sie außerdem auf der Website www.geelectrical.com/drives DET-624/D 7 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 1 1.11 Abkürzungen ACI Acyclical Control Interval AOC Application Orientated Controller CAN Controller Area Network CTW Steuerwort DP Dezentralisierte Peripherie DU Dateneinheit EEPROM Electrical Erasable Programmable Read Only Memory EIA Electronic Industries Alliance: Verfasser der EIA-Norm RS 485-A EMV Electromagnetic Compatibility (elektromagnetische Verträglichkeit) FDL Fieldbus Data Link Layer FDT Field Device Tool IND Subindex ISO International Standards Organization LCD Liquid Crystal Display LED Light Emitting Diode MAV Tatsächlicher Hauptwert MC1 Master-Klasse 1 MC2 Master-Klasse 2 MOC Motion Orientated Controller MRV Hauptsollwert PB PROFIBUS PC Personal Computer PCD Prozessdaten PCA Parameterkennung PCV Parameterkennwert PDU Protocol Data Unit SPS Speicherprogrammierbare Steuerung PNU Parameternummer PPO Parameter-Prozessdaten PVA Parameterwert RC Aufruf-/Antwortkennung SAP Service Access Point SMP Spontanmeldung STW Zustandswort 8 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 2 Installieren 2.1 Verkabelung 2 2.1.1 Kabellänge und Anzahl der Codes Die maximal zulässige Kabellänge in einem Segment ist von der Übertragungsgeschwindigkeit abhängig. Die Gesamtkabellänge schließt die Stichleitungen, sofern vorhanden, ein. Stichleitungen werden verwendet, falls der Anschluss der einzelnen Busteilnehmer an das Hauptbuskabel per Abzweigkabel und nicht direkt erfolgt (siehe Anschluss-/Stichleitungslänge). Von längeren Stichleitungsverbindungen (d. h. T-Anschluss) als die angegebenen Kabellängen wird abgeraten, da ein erhöhtes Risiko besteht, dass Reflexion auftritt. Statt dessen empfiehlt GE einen direkten Anschluss des Frequenzumrichters. Achtung: Busverstärker nehmen an beiden Segmenten teil, die sie verbinden. Die Anzahl der Frequenzumrichter bezieht sich auf ein Mono-Master-System. Gibt es mehr als einen Master (z. B. PC-Tools), muss die Anzahl der Frequenzumrichter entsprechend reduziert werden. Maximale Buskabel-Gesamtlänge: Übertragungsgeschwindig- 1 Segment: 2 Segmente: 3 Segmente: 4 Segmente: keit 32 Teilnehmer 64 Teilnehmer 96 Teilnehmer 128 Teilnehmer [m] (1 Busverstärker) (2 Busverstärker) (3 Busverstärker) [m] [m] [m] 1000 2000 3000 4000 500 kBaud 400 800 1200 1600 1,5 MBaud 200 400 600 800 3-12 MBaud 100 200 300 400 9,6-187,5 kBaud Beschränkung der Gesamtlänge der Stichleitung pro Segment: Übertragungsgeschwindigkeit Max. Länge der Stichleitung pro Segment [m] 9,6-93,75 kBaud 96 187,5 kBaud 75 500 kBaud 30 1,5 MBaud 10 3-12 MBaud Keine Die Kabellängenangaben in oben stehender Tabelle gelten für Buskabel mit folgenden Eigenschaften: - Impedanz: 135 bis 165 Ohm bei einer Messfrequenz von 3 bis 20 MHz. - Widerstand: <110 Ohm/km - Kapazität: <30 pF/m - Dämpfung: max. 9 dB über die gesamte Drahtlänge - Querschnitt: max. 0,34 mm2, gemäß AWG 22 - Kabeltyp: paarweise verdrillt, 1 x 2 oder 2 x 2 oder 1 x 4 Drähte - Abschirmung: Kupferschirmgeflecht oder Schirmgeflecht und Folienschirm Um Impedanzunterschiede zu vermeiden, sollte im gesamten Netzwerk der gleiche Kabeltyp eingesetzt werden. Die Zahlen in folgender Abbildung geben die maximale Stationsanzahl pro Segment an. Es handelt sich hierbei nicht um die Stationsadressen, da jede Netzwerkstation eine eindeutige Adresse besitzen muss. DET-624/D 9 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 2 2.1.2 EMV-Schutzmaßnahmen Folgende EMV-Schutzmaßnahmen werden empfohlen, um einen störungsfreien Betrieb des PROFIBUS-Netzes zu gewährleisten. Zusätzliche EMV-Informationen sind im AF-6 Produkthandbuch und Projektierungshandbuch Weitere Installationsanweisungen finden Sie auch in der Betriebsanleitung des PROFIBUSMasters. ACHTUNG! Landesspezifische sowie örtliche Bestimmungen, z. B. für Schutzerdungen, sind einzuhalten. 2.1.3 Kabelschirmanschluss Die Abschirmung des PROFIBUS-Kabels ist immer beidseitig an die Erdung anzuschließen, d. h. die Abschirmung muss in allen über PROFIBUS vernetzten Stationen geerdet sein. Die Erdung der Abschirmung mit niedriger Impedanz ist auch bei hohen Frequenzen sehr wichtig. Dies kann durch Herstellung der Schirmungsverbindung an Erde mit einer großen Kontaktfläche erreicht werden, z. B. über Schirmbügel oder EMV-Verschraubungen. Der Frequenzumrichter besitzt verschiedene Klemmen und Halter, um eine ordnungsgemäße Erdung des PROFIBUS-Kabelschirms zu gewährleisten. Der Schirmanschluss ist im Abschnitt Busleitung anschließen dargestellt. 2.1.4 Erdanschluss Es ist wichtig, dass alle an den PROFIBUS angeschlossenen Stationen mit dem gleichen Erdpotential verbunden sind. Die Erdung muss eine niedrige HF (Hochfrequenz)-Impedanz aufweisen. Dies lässt sich durch die Erdung einer große Fläche des Gehäuses erreichen, z. B. durch die Montage des Frequenzumrichters an einer leitfähigen Rückwand. Besonders bei weiten Entfernungen zwischen den Stationen in einem PROFIBUS-Netz kann es notwendig sein, zusätzliche Potentialausgleichkabel zu verwenden, die die einzelnen Stationen mit dem gleichen Erdpotential verbinden. 10 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 2.1.5 Kabelführung Die PROFIBUS-Kommunikationsleitung ist von den Motor- und Bremswiderstandskabeln mit Abstand zu verlegen, um Rückkopplungen durch Hochfrequenzrauschen zwischen den Kabeln zu vermeiden. In der Regel ist ein Abstand von 200 mm ausreichend, jedoch sollte die Kabelführung grundsätzlich mit dem größtmöglichen Abstand erfolgen, insbesondere dann, wenn die Kabel über lange Strecken parallel verlaufen. 2 Bei kreuzenden PROFIBUS- und Motor- bzw. Bremswiderstandskabeln muss ein Winkel von 90° eingehalten werden. 2.1.6 Busleitung anschließen Korrekte Terminierung der Busleitung ist wichtig. Eine fehlangepasste Im- - D-Sub-9-Stecker pedanz kann zu Reflexionen in der Leitung führen, wodurch die Datenüber- Auf Wunsch kann ein D-Sub-9-Adapter als Option ergänzt wer- mittlung verfälscht wird. den. Der Profibus D-Sub-9-Adapter hat den Typencode: 130B1112. - - Die PROFIBUS-Optionskarte hat eine geeignete Terminierung, die Achtung: Bei Verwendung des D-Sub-9-Adapters ist zu beachten, durch Schalter 1 auf der Profibus-Option aktiviert wird. Die Schal- dass der Terminierungsschalter bei der Profibus-Option auf AUS ter müssen eingeschaltet sein, um den Bus zu terminieren. In steht, um eine doppelte Terminierung zu vermeiden, da auch der Werkseinstellung ist die Terminierung deaktiviert. Profibus D-Sub-9-Stecker als ein Terminierungsschalter wirkt. Teilnehmer an den physischen Enden jedes Segments müssen terminiert werden. - Wenn keine Stromversorgung zur PROFIBUS-Karte anliegt, ist die Terminierung zwar noch aktiv, aber nicht in Funktion. - Die meisten Master und Verstärker (Repeater) verfügen über eine eigene Terminierung. - Falls ein externer (aus drei Widerständen bestehender) Terminierungskreis an die Busleitung angeschlossen wird, muss eine 5 V DC-Versorgung vorgesehen werden. Diese muss galvanisch von - der Wechselstromleitung getrennt sein. Abbildung 2.1: 62 = RxD/TxD-P rotes Kabel (Siemens B) Der CS-Stift am Profibus-Steckverbinder ist Control Select (Steuer- 63 = RxD/TxD-N grünes Kabel (Siemens A) ungsauswahl). Wenn die Option in den Aktivzustand übergeht und ein Telegramm sendet, wird der CS-Stift hoch (+5 Volt). Dies kann zur Steuerung optischer Geber usw. oder zum Triggern von Messgeräten wie einem Oszilloskop dienen. DET-624/D 11 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 2 130B1112 12 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 2.2 Option im Frequenzumrichter installieren Für die Installation des Moduls im Frequenzumrichter benötigen Sie: - Das Profibus DP-Kommunikationsmodul (OPCPDP) - Netzwerk-Optionsadapterrahmen für die AF-6 Frequenzumrichter.. Dieser Rahmen ist tiefer als der Standardrahmen und bietet unten Platz für die 2 Netzwerk-Option. - Kabelhalter Anweisungen: - Entfernen Sie das Tastenfeld vom Frequenzumrichter - Entfernen Sie den Rahmen darunter und entsorgen Sie diesen - Schieben Sie die Modul ein. Zwei Positionen sind möglich: Kabelklemme nach oben oder nach unten gerichtet. Die nach oben gerichtete Position ist häufig am besten geeignet, wenn mehrere Frequenzumrichter nebeneinander in einem Rack installiert sind, weil diese Position kürzere Kabellängen ermöglicht. - Drücken Sie den Netzwerkadapterrahmen in Position - Montieren Sie wieder das Tastenfeld. - Befestigen Sie das Kabel - Befestigen Sie das Kabel mit den Haltern. - An der Oberseite der AF-6 Frequenzumrichter befinden sich vorgebohrte Gewindelöcher zum Befestigen der Kabelhalter am Gerät. DET-624/D 13 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 3 14 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 3 Konfigurationsanleitung 3.1 PROFIBUS-Netzwerk konfigurieren. Jede Station, die an einen Bus angeschlossen ist, muss eine eindeutige Stationsadresse besitzen. 3 Die PROFIBUS-Adresse auf dem Frequenzumrichter kann wie folgt eingestellt werden: - Hardwareschalter - Par. PB-18 Teilnehmeradresse - PROFIBUS-Befehl SSA „Set Station Address“ 3.1.1 PROFIBUS-Adresse einstellen mithilfe der Hardwareschalter Mithilfe der Hardwareschalter ist es möglich, einen Adressbereich zwischen 0 und 125 (Werkseinstellung 127) gemäß der folgenden Tabelle auszuwählen. Schalter 8 7 6 5 4 3 2 1 Adresswert Unbenutzt +64 +32 +16 +8 +4 +2 +1 z. B. Adresse 5 Unbenutzt AUS AUS AUS AUS EIN AUS EIN z. B. Adresse 35 Unbenutzt AUS EIN AUS AUS AUS EIN EIN z. B. Adresse 82 Unbenutzt EIN AUS EIN AUS AUS EIN AUS ACHTUNG! Schalten Sie die Stromversorgung aus, bevor Sie die Hardwareschalter ändern. Die Adressänderung wird beim nächsten Einschalten wirksam und ist in Par. PB-18 Teilnehmeradresse abzulesen. Position und Reihenfolge der Hardwareschalter sind in der nebenstehenden Abbildung gezeigt. PROFIBUS-Adresse über Par. PB-18 Teilnehmeradresse einstellen Die Adresseinstellung über Par. PB-18 Teilnehmeradresse oder den Profibus SSA-Befehl ist möglich, wenn die Hardwareschalter auf 126 oder 127 (Werkseinstellung) eingestellt sind. Die Adressänderung wird beim nächsten Netz-Ein wirksam. PROFIBUS-Adresse mit Befehl „Set Station Address“ einstellen: Die Adresseinstellung über den Befehl "Set Station Address" ist möglich, wenn der Hardwareschalter auf 126 oder 127 (Werkseinstellung) eingestellt ist. Durch den Befehl „Set Station Address“ ist es möglich, die programmierte Adresse zu blockieren, so dass eine Adressänderung über diesen Befehl ermöglicht wird. Die Adresseinstellung kann freigegeben werden, wenn Par. PB-18 Teilnehmeradresse oder der Adressschalter geändert wird, gefolgt von einem Netz-Aus und erneuten Einschalten des Frequenzumrichters. Eine neue Adresse ist sofort nach Ausführung des Befehls „Set Station Address“ wirksam. DET-624/D 15 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 3.2 Master konfigurieren 3.2.1 GSD-Datei Zur Konfiguration eines PROFIBUS-Master benötigt das Konfigurations-Tool eine GSD-Datei für jeden Slave-Typ im Netzwerk. Die GSD-Datei ist eine PROFIBUS DP Standard-Textdatei und enthält alle erforderlichen Kommunikationsdaten für einen Slave. Die jeweilige GSD-Datei für die AF-6 Frequenzumrichter kann 3 über www.geelectrical.com/drives heruntergeladen werden. Der erste Schritt zur Konfiguration des PROFIBUS-Master besteht darin, die GSD-Datei in das Konfigurations-Tool zu importieren. Die folgenden Schritte beschreiben, wie eine neue GSD-Datei zum Simatic Manager Software-Tool hinzugefügt wird. In der Regel wird für jede Frequenzumrichter-Baureihe eine GSD-Datei nur einmal nach der Erstinstallation des Software-Tools importiert. Wählen Sie mithilfe des Browsers für die GSD-Datei die Option Alle Dateien, damit die GSD-Datei sowie eine Bitmap-Datei für das Gerät in den Hardwarekatalog importiert werden. 16 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Die GSD-Datei für den AF-650 GP wurde nun importiert und kann über den folgenden Pfad im Hardwarekatalog aufgerufen werden: 3 Öffnen Sie ein Projekt, stellen Sie die Hardware ein, und fügen Sie ein PROFIBUS Master-System hinzu. Wählen Sie den AF-6-Baureihe aus und legen Sie diesen per Drag-and-Drop auf dem PROFIBUS im Hardwarediagramm ab. Ein Fenster für die Adresse des AF-6-Baureihe wird nun angezeigt. Wählen Sie die Adresse in der Dropdown-Liste aus. Diese Adresseinstellung muss mit der zuvor in PB-18 Teilnehmeradresse vorgenommenen Einstellung übereinstimmen. Anschließend werden die peripheren Ein- und Ausgangsdaten eingestellt. Im peripheren Bereich eingestellte Daten werden zyklisch über PPO-Typen übertragen. Im nachstehenden Beispiel wird ein PPO-Typ 6 W per Dragand-Drop im ersten Steckplatz abgelegt. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt zu PPO-Typen Steuerung des Frequenzumrichters. DET-624/D 17 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Das Konfigurations-Tool vergibt automatisch Adressen im peripheren Adressbereich. In diesem Beispiel haben Eingangs- und Ausgangsbereich folgende Konfiguration: PPO-Typ 6: PCD-Wortnummer Eingangsadresse 3 Parametersatz 1 2 3 4 256-257 258-259 260-261 262-263 ZSW HIW Par. PB-16.2 Par. PB-16.3 Tabelle 3.1: PCD lesen (Frequenzumrichter zu SPS) PCD-Wortnummer 1 2 3 4 Ausgangsadresse 256-257 258-259 260-261 262-263 CTW MRV Par. PB-15.2 Par. PB-15.3 Parametersatz Tabelle 3.2: PCD schreiben (SPS zu Frequenzumrichter) Bei Profibus SW-Version 2.x und höher wird die Autokonfiguration von Prozessdaten unterstützt. Diese Funktion ermöglicht die Konfiguration der Prozessdaten ( PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben und PB-16 PCD-Konfiguration Lesen) von der SPS bzw. vom Master. Zur Verwendung von Autokonfig. müssen Sie sicherstellen, dass die Funktion unter DP-Slave-Eigenschaften aktiviert ist. ACHTUNG! DP V1-Diagnose wird bei Profibus-SW-Version 2 und höher unterstützt. Dies bedeutet, dass die Werkseinstellung der Profibus-Option DP V1-Diagnose ist. Wird DP V0-Diagnose benötigt, muss die Einstellung unter DP-Slave-Eigenschaften geändert werden. Laden Sie die Konfigurationsdatei zur SPS herunter. Das PROFIBUS-System sollte eine Online-Verbindung herstellen können und beginnt, Daten auszutauschen, wenn sich die SPS im Ausführungsmodus befindet. 3.3 Frequenzumrichter konfigurieren 3.3.1 Frequenzumrichter-Parameter Beim Konfigurieren eines Frequenzumrichters mit einer PROFIBUS-Schnittstelle sind insbesondere die folgenden Parameter zu beachten. • K-40 [Hand]-Taste auf Tastenfeld. Wenn die Hand-Taste auf dem Frequenzumrichter aktiviert ist, ist die Steuerung des Frequenzumrichters über die PROFIBUS-Schnittstelle deaktiviert. • Nach einem erstmaligen Einschalten stellt der Frequenzumrichter automatisch fest, ob eine Netzwerk-Option in Steckplatz A installiert ist und stellt O-02 Aktives Steuerwort auf [Option A] ein. Wird eine Option von einem bereits in Betrieb genommenen Frequenzumrichter hinzugefügt, geändert oder entfernt, ändert er nicht O-02 Aktives Steuerwort, sondern der Abschaltmodus wird aktiviert und der Frequenzumrichter meldet einen Fehler. • • O-10 Steuerwortprofil. Wählen Sie zwischen dem GE Frequenzumrichter-Profil und dem PROFIdrive-Profil. O-50 Motorfreilauf bis O-56 Festsollwertanwahl. Auswahl der Regelungsmethode von PROFIBUS-Steuerbefehlen mit Digitaleingangsbefehl der Steuermodul. ACHTUNG! Ist O-01 Führungshoheit auf [2] Nur Steuerwort eingestellt, werden die Einstellungen in O-50 Motorfreilauf bis O-56 Festsollwertanwahl aufgehoben, und alles richtet sich nach der Bussteuerung. • O-03 Steuerwort Timeout-Zeit bis O-05 Steuerwort Timeout-Ende. Die Reaktion im Falle eines Netzwerk-Timeout wird über diese Parameter eingestellt. • PB-18 Teilnehmeradresse • O-07 Diagnose Trigger 18 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 3.3.2 LEDs Die beiden zweifarbigen LED an der PROFIBUS-Karte geben den Zustand der PROFIBUS-Kommunikation an. Die LED „NS“ gibt den Netzwerkzustand an, d. h., die zyklische Kommunikation zum PROFIBUS Master. Wenn diese Anzeige grün leuchtet, dann ist der Datenaustausch zwischen dem Master und dem Frequenzumrichter aktiv. 3 Die LED „MS“ gibt den Modulstatus an, d. h., azyklische DP V1-Kommunikation von entweder einem PROFIBUS der Master-Klasse 1 (SPS) oder einer Master-Klasse 2 (DCT-10). Wenn diese Anzeige grün leuchtet, dann ist die DP V1-Kommunikation von Master-Klassen 1 und 2 aktiv. Einzelheiten zu den Anzeigen des Kommunikationszustands durch die LED finden Sie im Kapitel Fehlersuche und -behebung. DET-624/D 19 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 4 20 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 4 Frequenzumrichter steuern 4.1 PPO-Typen Das PROFIBUS-Profil für Frequenzumrichter enthält mehrere Kommunikationsobjekte (Parameter-Prozessdatenobjekte, PPO), die für den Datenaustausch zwischen einem Prozessregler (z. B. einer SPS) und Frequenzumrichtern geeignet sind. Alle PPOs arbeiten per zyklischer Datenübertragung (d. h. DP V0), sodass Prozessdaten (PCD) und Parameter (PCA) vom Master zum Slave übertragen werden können und umgekehrt. Die Abbildung unten zeigt die für GE AF-650 GPund AF-600 FP-Frequenzumrichter verfügbaren PPO-Typen.. Die PPO-Typen 3, 4, 6, 7 und 8 sind reine Prozessdatenobjekte für Anwendungen, die keinen zyklischen Parameterzugriff erfordern. Die SPS sendet Prozessregeldaten, und der Frequenzumrichter antwortet anschließend mit einem PPO derselben Länge, das Prozesszustandsdaten enthält. Die ersten zwei Bytes des 4 Prozessdatenbereichs (PCD 1) umfassen einen in allen PPO-Typen vorhandenen festen Teil. Die nächsten zwei Bytes (PCD 2) sind für PCD Schreiben-Einträge festgelegt ( PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben [1]), jedoch für PCD Lesen-Einträge ( PB-16 PCD-Konfiguration Lesen [1]) konfigurierbar. In den restlichen Bytes ab PCD 3 können die Prozessdaten mit Prozesssignalen aus der Liste in PB-23 Signal-Parameter parametrisiert werden. Wählen Sie die Signale für die Übertragung vom Master zum Frequenzumrichter in PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben aus (Anfrage vom Master zum Frequenzumrichter). Wählen Sie die Signale für die Übertragung vom Master zum Frequenzumrichter in PB-16 PCD-Konfiguration Lesen aus (Antwort: Frequenzumrichter -> Master). Die PPO-Typen 1, 2 und 5 bestehen aus einem Parameterkanal und Prozessdaten. Der Parameterkanal kann zum Lesen und/oder Aktualisieren von Parametern (nacheinander) verwendet werden. Alternativ kann zur besseren Nutzung von I/O und somit der SPS-Kapazität der Parameterzugriff über DP V1 erfolgen, wobei ein reines Prozessdatenobjekt zu wählen ist (PPO-Typen 3, 4, 6, 7 oder 8). Die Auswahl des PPO-Typs erfolgt in der Masterkonfiguration und wird dann automatisch im Frequenzumrichter aufgezeichnet. Es ist keine manuelle Einstellung der PPO-Typen im Frequenzumrichter erforderlich. Der aktuelle PPO-Typ kann in PB-22 Telegrammtyp gelesen werden. Außerdem können alle PPO-Typen als wortkonsistent oder modulkonsistent eingestellt werden. Für GE AF-650 GP- und AF-600 FP-Frequenzumrichter kann der Prozessdatenbereich wort- oder modulkonsistent sein, wohingegen der Parameterkanal immer modulkonsistent sein muss. Modulkonsistente Daten werden als eine Reihe verwandter Wörter gesendet, die gleichzeitig zwischen SPS-Programm und Frequenzumrichter übertragen werden. Wortkonsistente Daten werden als einzelne, unabhängige Wörter zwischen SPS und Frequenzumrichter übertragen. Auswahl [1] Standardtelegramm 1 entspricht PPO-Typ 3. PCV PCD Par. PB-15 + PB-16 Index-Nr.: PCA IND PVA ByteNr. 1 2 3 4 5 6 7 8 1 [0] CTW ZSW 9 10 2 [1] MRV HIW 11 12 3 [2] PCD 13 14 4 [3] PCD 15 16 5 [4] PCD 17 18 6 [5] PCD 19 20 7 [6] PCD 21 22 8 [7] PCD 23 24 9 [8] PCD 25 26 10 [9] PCD 27 28 Typ 1: Typ 2: Typ 3: Typ 4: Typ 5: Typ 6: Typ 7: Typ 8: PCV: PCD: PCA: IND: PVA: Parameterkennwert Prozessdaten Parameterkennwert (Bytes 1, 2) Subindex (Byte 3, Byte 4 nicht verwendet) Parameterwert (Bytes 5 bis 8) CTW: STW: MRV: HIW: DET-624/D Steuerwort Zustandswort Hauptsollwert Hauptistwert (Tatsächliche Ausgangsfrequenz) 21 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 4.2 Prozessdaten Benutzen Sie den Prozessdatenteil des PPO zum Steuern und Überwachen des Frequenzumrichters über den PROFIBUS. 4.2.1 Process Control Data Von der SPS zum Frequenzumrichter gesendete Prozessdaten sind als Pro- Master → Slave cess Control Data (PCD) definiert. 4 1 2 3 ...... 10 STW HSW PCD ...... PCD PCD schreiben PCD 1 enthält ein 16-Bit-Steuerwort, in dem jedes Bit eine spezielle Funktion des Frequenzumrichters steuert, siehe Abschnitt Steuerprofil. PCD 2 enthält einen 16-Bit-Drehzahlsollwert im Prozentformat. Siehe auch Abschnitt Sollwertverarbeitung Der Inhalt von PCD 3 bis PCD 10 wird in Par. PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben und Par. PB-16 PCD-Konfiguration Lesen programmiert. 4.2.2 Prozesszustandsdaten Vom Frequenzumrichter gesendete Prozessdaten enthalten Informationen Slave → Master zum aktuellen Zustand des Frequenzumrichters. 1 2 3 ...... 10 ZSW HIW PCD ...... PCD PCD lesen PCD 1 enthält ein 16-Bit-Zustandswort, wobei jedes Bit Informationen zu einem möglichen Zustand des Frequenzumrichters enthält. PCD 2 enthält den Wert der aktuellen Drehzahl des Frequenzumrichters im Prozentformat (siehe Abschnitt Sollwertverarbeitung). PCD 2 kann konfiguriert werden, andere Prozesssignale zu enthalten. Der Inhalt von PCD 3 bis PCD 10 wird in Par. PB-16 PCD-Konfiguration Lesen programmiert. 4.2.3 Sollwertverarbeitung Die Sollwertverarbeitung in den Frequenzumrichtern GE AF-650 GP und AF-600 FP ist ein fortschrittlicher Mechanismus, der Sollwerte von verschiedenen Quellen summiert. Weitere Informationen zur Sollwertverarbeitung entnehmen Sie dem AF-650 GP oder AF-600 FP Projektierungshandbüchern. Der Sollwert oder Drehzahlsollwert (HSW, gesendet über Profibus) wird immer im Prozentformat als Ganzzahl in Hexadezimaldarstellung (0-4000 Hex) an den Frequenzumrichter übertragen. Sollwert (HSW) und Istwert (HIW) werden immer gleich skaliert. 22 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Je nach Einstellung von F-50 Sollwertbereich werden Sollwert und Hauptistwert entsprechend skaliert: 4 ACHTUNG! Steht F-50 Sollwertbereich auf [0] Min - Max, wird ein negativer Sollwert als 0 % verarbeitet. Der tatsächliche Ausgang des Frequenzumrichters ist auf die Drehzahlgrenzwertparameter Min Drehzahl/Max. Drehzahl [UPM/Hz] in F-18 Min. Drehzahl [UPM] bis F-15 Max. Frequenz [Hz] beschränkt. Die endgültige Drehzahlgrenze wird durch F-03 Max. Ausgangsfrequenz 1 festgelegt. Sollwert und Hauptistwert haben das in der Tabelle gezeigte Format. HSW / HIW Ganzzahl in Hex Ganzzahl als Dezimalzahl 100% 4000 16.384 75% 3000 12.288 50% 2000 8.192 25% 1000 4.096 0% 0 0 -25% F000 -4.096 -50% E000 -8.192 -75% D000 -12.288 -100% C000 -16.384 ACHTUNG! Negative Zahlen werden mithilfe des Zweierkomplements gebildet. ACHTUNG! Der Datentyp für HSW und HIW ist ein standardisierter N2 16-Bit-Wert, d. h. er kann einen Bereich von -200 % bis +200 % (8001 bis 7FFF) ausdrücken. DET-624/D 23 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch H-40 Regelverfahren ist auf [0] Ohne Rückführung eingestellt. F-50 Sollwertbereich ist auf [0] Min - Max eingestellt. F-52 Minimaler Sollwert ist auf 100 UPM eingestellt. F-53 Maximaler Sollwert ist auf 3000 UPM eingestellt. 4 HSW / HIW Istdrehzahl 0% 0 hex 100 UPM 25% 1000 hex 825 UPM 50% 2000 hex 1550 UPM 75% 3000 hex 2275 UPM 100% 4000 hex 3000 UPM 4.2.4 Prozessregelungsbetrieb Im Prozessregelungsbetrieb ist Par. H-40 Regelverfahren auf [3] PID-Prozess programmiert. Der Sollwertbereich in Par. F-50 Sollwertbereich ist immer [0] Min - Max. - HSW stellt den Prozesssollwert dar. - HIW drückt den Prozessistwert (Bereich +/1 200 %) aus. 4.2.5 Einfluss der Digitaleingangsklemmen auf den Frequenzumrichter-Steuermodus, Par. O-50 bis O-56 Der Einfluss der Digitaleingangsklemmen auf die Steuerung des Frequenzumrichters kann in Par. O-50 bis O-56 programmiert werden. Par. O-01 Führungshoheit hebt die Einstellungen in Par. O-50 bis O-56 auf, und Klemme 37 Sicherer Stopp hebt jeden Parameter auf. Jedes der Digitaleingangssignale kann als logisch UND, logisch ODER oder völlig ohne Beziehung zum entsprechenden Bit im Steuerwort programmiert werden. Auf diese Weise kann ein spezifischer Steuerbefehl, z. B. Stopp/Freilauf, nur über Feldbus, über Feldbus UND Digitaleingang oder entweder Feldbus ODER Digitaleingangsklemme initiiert werden. Um den Frequenzumrichter über PROFIBUS zu steuern, muss Par. O-50 Motorfreilauf entweder auf Bus [1] oder Bus UND Klemme [2] eingestellt sein, und Par. O-01 Führungshoheit muss auf [0] oder [2] eingestellt sein. Nähere Informationen und Beispiele logischer Beziehungsoptionen finden Sie im Kapitel Fehlersuche und -behebung. 4.3 Steuerwortprofil Der Frequenzumrichter kann gemäß dem PROFIdrive-Profil oder dem GE FU-Profil gesteuert werden. Wählen Sie das gewünschte Steuerprofil in Par. O-10 Steuerwortprofil aus. Die Wahl des Profils betrifft nur das Steuer- und Zustandswort. Die Abschnitte PROFIdrive-Steuerprofil und GE FU-Steuerprofil enthalten eine ausführliche Beschreibung der Steuer- und Zustandsdaten. 24 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 4.4 PROFIDrive-Steuerprofil 4.4.1 PROFIdrive-Steuerprofil In diesem Abschnitt wird die Funktionalität des Steuerworts und des Statusworts im PROFIdrive-Profil beschrieben. Um das FU-Protokoll im Steuerwort auszuwählen, stellen Sie Par. O-10 Steuerwortprofil auf FU-Protokoll [0] ein . 4.4.2 Steuerwort gemäß PROFIdrive-Profil (STW) Das Steuerwort sendet Befehle von einem Master (z. B. einem PC) an einen Slave. Bit Bit = 0 Bit = 1 00 AUS 1 EIN 1 01 AUS 2 EIN 2 02 AUS 3 EIN 3 03 Motorfreilauf Kein Motorfreilauf 04 Schnellstopp Rampe 05 Frequenzausgang speichern Rampe benutzen 06 Rampenstopp Start 07 Ohne Funktion Reset 08 Festdrehzahl JOG 1 AUS Festdrehzahl JOG 1 EIN 09 Festdrehzahl JOG 2 AUS Festdrehzahl JOG 2 EIN 10 Daten ungültig Daten gültig 11 Ohne Funktion Freq.korr. Ab 12 Ohne Funktion Freq.korr. Auf 13 Parametersatz Parametersatzauswahl (lsb) 14 Parametersatz 4 Parametersatzauswahl (msb) 15 Ohne Funktion Reversierung Erklärung der Steuerbits Bit 00, AUS 1/EIN 1 Normaler Rampenstopp verwendet die effektiv ausgewählten Rampenzeiten der aktuellen Rampe. Bit 00 = „0“ bewirkt Schnellstopp und Aktivierung von Ausgangsrelais 1 oder 2, wenn die Ausgangsfrequenz 0 Hz ist und wenn [Relais 123] in Par. E-24 Relaisfunktion gewählt ist. Bei Bit 00 = „1“ ist der Frequenzumrichter im Zustand 1: „Einschalten blockiert.“ Siehe das PROFIdrive-Zustandsübergangsdiagramm am Ende dieses Abschnitts. Bit 01, AUS 2/EIN 2 Motorfreilaufstopp Bit 01 = „0“ bewirkt einen Motorfreilaufstopp und Aktivierung von Ausgangsrelais 1 oder 2, wenn die Ausgangsfrequenz 0 Hz ist und wenn [Relais 123] in Par. E-24 Relaisfunktion gewählt ist. Bei Bit 01 = „1“ ist der Frequenzumrichter im Zustand 1: „Einschalten blockiert.“ Siehe das PROFIdrive-Zustandsübergangsdiagramm am Ende dieses Abschnitts. DET-624/D 25 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Bit 02, AUS 3/EIN 3 Schnellstopp unter Verwendung der Rampenzeit von Par. C-23 Rampenzeit Schnellstopp. Bit 02 = „0“: Schnellstopp und Aktivierung von Ausgangsrelais 1 oder 2, wenn die Ausgangsfrequenz 0 Hz ist und wenn [Relais 123] in Par. E-24 Relaisfunktion gewählt ist. Bei Bit 02 = „1“ ist der Frequenzumrichter im Zustand 1: „Einschalten blockiert.“ Siehe das PROFIdrive-Zustandsübergangsdiagramm am Ende dieses Abschnitts. Bit 03, Motorfreilauf/Kein Motorfreilauf Bit 03 = „0“. Motorfreilauf wird ausgeführt. Bit 03 = „1“: Der Frequenzumrichter startet, wenn die anderen Startbedingungen erfüllt sind. ACHTUNG! 4 Die Auswahl in Par. O-50 Motorfreilauf bestimmt, wie Bit 03 mit der entsprechenden Funktion der Digitaleingänge verknüpft ist. Bit 04, Schnellstopp/Rampe Schnellstopp unter Verwendung der Rampenzeit von Par. C-23 Rampenzeit Schnellstopp. Bit 04 = „0“ Schnellstopp wird ausgeführt. Bit 04 = „1“: Der Frequenzumrichter startet, wenn die anderen Startbedingungen erfüllt sind. ACHTUNG! Die Auswahl in Par. O-51 Schnellstopp bestimmt, wie Bit 04 mit der entsprechenden Funktion der Digitaleingänge verknüpft ist. Bit 05, Frequenz speichern/Rampe benutzen Bit 05 = „0“: Die aktuelle Ausgangsfrequenz wird gespeichert, auch wenn der Sollwert geändert wird. Bit 05 = „1“: Der Frequenzumrichter kann seine Regelungsfunktion wieder ausführen; der Betrieb erfolgt gemäß dem jeweiligen Sollwert. Bit 06, Rampenstopp/Start Normaler Rampenstopp unter Verwendung der Rampenzeiten der aktuell ausgewählten Rampe. Zusätzlich Aktivierung von Ausgangsrelais 01 oder 04 bei Ausgangsfrequenz 0 Hz, wenn Relais 123 im Par. E-24 Relaisfunktion ausgewählt wurde. Bit 06 = „0“: Rampenstopp. Bit 06 = „1“: Der Frequenzumrichter startet, wenn die anderen Startbedingungen erfüllt sind. ACHTUNG! Die Auswahl in Par. O-53 Start bestimmt, wie Bit 06 mit der entsprechenden Funktion der Digitaleingänge verknüpft ist. Bit 07, Ohne Funktion/Reset Reset nach einer Abschaltung. Quittiert ein Ereignis im Fehlerspeicher. Bit 07 = „0“: Es erfolgt kein Reset. Ein Reset erfolgt nach dem Abschalten, wenn bei Bit 07 zu „1“ eine Flankenänderung vorliegt. Bit 08, Festdrehzahl JOG 1 AUS/EIN Aktivierung der vorprogrammierten Drehzahl in Par. O-90 Bus-Festdrehzahl 1. Festdrehzahl JOG 1 ist nur möglich, wenn Bit 04 = „0“ und Bit 00 - 03 = „1“. Bit 09, Festdrehzahl JOG 2 AUS/EIN Aktivierung der vorprogrammierten Drehzahl in Parameter O-91 Bus Festdrehzahl 2. JOG 2 ist nur möglich, wenn Bit 04 = „0“ und Bit 00 - 03 = „1“. Bit 10, Daten ungültig/Daten gültig Meldet dem Frequenzumrichter, ob der Prozessdatenkanal (PCD) auf Veränderungen durch den Master (Bit 10 = 1) reagieren soll. Bei Bit 10 = „0“ wird das Steuerwort ignoriert. Bei Bit „1“ wird das Steuerwort benutzt. Diese Funktion ist relevant, weil das Telegramm unabhängig vom Telegrammtyp stets das Steuerwort enthält. Sie können also das Steuerwort deaktivieren, wenn es beim Aktualisieren bzw. Lesen von Parametern nicht benutzt werden soll. Bit 11, Ohne Funktion/Frequenzkorrektur Ab Reduziert den Drehzahlsollwert um den Wert in Par. F-62 Frequenzkorrektur Auf/Ab. Bit 11 = „0“: Der Sollwert bleibt unverändert. Bit 11 = „1“: Der Sollwert wird reduziert. 26 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Bit 12, Ohne Funktion/Frequenzkorrektur Auf Erhöht den Drehzahlsollwert um den Wert in Par. F-62 Frequenzkorrektur Auf/Ab. Bit 12 = „0“: Der Sollwert bleibt unverändert. Bit 12 = „1“: Der Sollwert wird erhöht. Wenn beide - Frequenzkorrektur auf und ab - aktiviert sind (Bit 11 und 12 = „1“), hat die Frequenzkorrektur Ab Priorität, d. h., der Drehzahlsollwert wird reduziert. Bit 13/14, Parametersatzwahl Wählt zwischen den vier Parametersätzen über Bit 13 und 14 gemäß folgender Tabelle: Die Funktion ist nur möglich, wenn Externe Anwahl in Par. K-10 Aktiver Satz gewählt ist. Die Auswahl in Par. O-55 Satzanwahl bestimmt, wie Bit 13 und Parametersatz Bit 13 1 0 Bit 14 0 2 1 0 3 0 1 4 1 1 14 mit der entsprechenden Funktion der Digitaleingänge verknüpft sind. Bei 4 laufendem Motor kann der Parametersatz nur geändert werden, wenn er verknüpft wurde (Par. K-12 Satz verknüpfen mit). Bit 15, Ohne Funktion/Reversierung Bit 15 = „0“: Keine Reversierung. Bit 15 = „1“: Reversierung. Hinweis: In der Werkseinstellung ist Reversierung in Parameter O-54 Reversierung auf Klemme eingestellt. ACHTUNG! Bit 15 bewirkt eine Reversierung nur dann, wenn entweder Bus, Bus und Klemme oder Bus oder Klemme gewählt ist. 4.4.3 Zustandswort gemäß PROFIdrive-Profil (ZSW) Das Zustandswort meldet dem Master (z. B. einem PC) den Betriebszustand eines Slave. Bit Bit = 0 Bit = 1 00 Regler nicht bereit Regler bereit 01 FU nicht bereit FU bereit 02 Motorfreilauf Aktivieren 03 Kein Fehler Abschaltung 04 AUS 2 EIN 2 05 AUS 3 EIN 3 06 Start möglich Start nicht möglich 07 Keine Warnung Warnung 08 Drehzahl ≠ Sollwert Drehzahl = Sollwert 09 Ortbetrieb Bussteuerung Außerhalb Frequenz- Frequenzgrenze OK 10 grenze 11 Kein Betrieb Betrieb 12 FU OK Gestoppt, autom. Start 13 Spannung OK Spannung überschritten 14 Moment OK Moment überschritten 15 Timer OK Timer überschritten Erklärung der Zustandsbits Bit 00, Regler nicht bereit/bereit: Bit 00 = „0: Bit 00, 01 oder 02 des Steuerworts ist „0“ (AUS 1, AUS 2 oder AUS 3) - oder der Frequenzumrichter hat abgeschaltet. Bit 00 = „1“: Der Frequenzumrichterregler ist bereit, aber möglicherweise liegt keine Stromversorgung zum Leistungsteil vor (bei externer 24 V-Versorgung der Steuerkarte). DET-624/D 27 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Bit 01, FU nicht bereit/bereit Gleiche Bedeutung wie Bit 00, es liegt jedoch eine Versorgung des Leistungsteils vor. Der Motor wird anlaufen, wenn die entsprechenden Startsignale gegeben werden. Bit 02, Motorfreilauf/Aktivieren Bit 02 = „0“: Bit 00, 01 oder 02 des Steuerworts ist „0“ (AUS 1, AUS 2 oder AUS 3 oder Motorfreilauf) - oder der Frequenzumrichter hat abgeschaltet. Bit 02 = „1“: Bit 00, 01 oder 02 des Steuerworts ist „1“. Es wird kein Motorfreilauf ausgeführt. Bit 03, Kein Fehler/Abschaltung Bit 03 = „0“. Es liegt kein Fehlerzustand des Frequenzumrichters vor. 4 Bit 03 = „1“: Der Frequenzumrichter hat abgeschaltet. Um den Fehler zurückzusetzen, muss ein Reset ausgeführt werden. Bit 04, EIN 2 /AUS 2 Bit 04 = „0“: Bit 01 des Steuerworts ist „0“. Bit 04 = „1“: Bit 01 des Steuerworts ist „1“. Bit 05, EIN 3/AUS 3 Bit 05 = „0“: Bit 02 des Steuerworts ist „0“. Bit 05 = „1“: Bit 02 des Steuerworts ist „1“. Bit 06, Start möglich/nicht möglich Bei Auswahl von PROFIdrive-Profil in Par. O-10 Steuerwortprofil ist Bit 06 nach einer Abschaltquittierung, einer Aktivierung von AUS2 oder AUS3 und Einschalten der Netzspannung = „1“. Ein Rücksetzen erfolgt mit Bit 00 des Steuerworts auf „0“ und Bit 01, 02 und 10 auf „1“. Bit 07, Keine Warnung/Warnung Bit 07 = „0“: Es liegen keine Warnungen vor. Bit 07 = „1“: Eine Warnung liegt vor. Bit 08, Drehzahl ≠ Sollwert / Drehzahl = Sollwert Bit 08 = „0“: Der Motor läuft, die aktuelle Drehzahl entspricht aber nicht dem voreingestellten Drehzahlsollwert. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn die Drehzahl während des Start-/Stopp-Vorgangs durch Rampe auf/ab geändert wird. Bit 08 = „1“: Die aktuelle Motordrehzahl entspricht dem voreingestellten Drehzahlsollwert. Bit 09, Ortbetrieb/Bussteuerung Bit 09 = „0“: Es wurde die Stop-Taste an der Tastatur betätigt oder in Par. F-02 Betriebsart auf Ortbetrieb umgestellt. Es ist nicht möglich, den Frequenzumrichter über die serielle Schnittstelle zu starten. Bit 09 = „1“: Der Frequenzumrichter kann über den Feldbus/die serielle Schnittstelle oder Klemmen gesteuert werden. Bit 10, Frequenzgrenze überschritten/Frequenzgrenze OK Bit 10 = „0“: Die Ausgangsfrequenz hat den in Par. H-72 Warnung Drehz. niedrig bzw. Par. H-73 Warnung Drehz. hoch eingestellten Wert erreicht. Bit 10 = „1“: Die Ausgangsfrequenz ist innerhalb der festgelegten Grenzen. Bit 11, Kein Betrieb/Betrieb Bit 11 = „0“: Der Motor läuft nicht. Bit 11 = „1“: Der Frequenzumrichter hat ein Startsignal oder die Ausgangsfrequenz ist größer als 0 Hz. Bit 12, FU OK/gestoppt, autom. Start Bit 12 = „0“: Es liegt keine vorübergehende Überlastung des Wechselrichters vor. Bit 12 = „1“: Der Wechselrichter stoppt wegen Überlastung, aber das Gerät schaltet nicht ab, und nimmt den Betrieb wieder auf, wenn keine Überlastung mehr vorliegt. Bit 13, Spannung OK/Spannungsgrenze überschritten Bit 13 = „0“: Es liegen keine Spannungswarnungen vor. Bit 13 = „1“: Die Gleichspannung im Zwischenkreis des Frequenzumrichters ist zu hoch bzw. zu niedrig. 28 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Bit 14, Moment OK/Moment überschritten Bit 14 = „0“: Das Motordrehmoment ist geringer als die in Par. F-40 Momentgrenze (motorisch) und Par. F-41 Momentgrenze (generatorisch) gewählte Momentgrenze. Bit 14 = „1“: Die Momentgrenze in Par. F-40 Momentgrenze (motorisch) oder Par. F-41 Momentgrenze (generatorisch) ist überschritten. Bit 15, Timer OK/Timer überschritten Bit 15 = „0“: Die Timer für thermischen Motorschutz und thermischen Schutz des Frequenzumrichters sind nicht 100 % überschritten. Bit 15 = „1“: Einer der Timer überschreitet 100 %. 4.4.4 PROFIdrive Zustandsübergangsdiagramm Im PROFIdrive-Steuerprofil führen die Steuerbit 0 bis 3 die grundlegenden Ein-/Ausschaltfunktionen aus, während die Steuerbit 4 bis 15 die anwendungsorien- 4 tierte Steuerung übernehmen. Die nachstehende Abbildung zeigt das grundlegende Zustandsübergangsdiagramm, wobei Steuerbit 0 bis 3 die Übergänge steuern und das entsprechende Zustandsbit den aktuellen Zustand angibt. Die schwarzen Punkte geben die Priorität der Steuersignale an, wobei weniger Punkte eine niedrigere und mehr Punkte eine höhere Priorität anzeigen. DET-624/D 29 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 4.5 GE FU-Steuerprofil 4.5.1 Steuerwort gemäß FU-Profil (CTW) Um das FU-Protokoll im Steuerwort auszuwählen, ist Par. O-10 Steuerwortprofil auf FU-Protokoll [0] einzustellen. Das Steuerwort dient zum Senden von Befehlen von einem Master (SPS oder PC) zu einem Slave (Frequenzumrichter). Ein Beispiel für ein Steuerworttelegramm unter Verwendung von PPO-Typ 3 finden Sie unter Anwendungsbeispiele. 4 Bit Bitwert = 0 00 Sollwert Bitwert = 1 Festsollwertanwahl (lsb) 01 Sollwert Festsollwertanwahl (msb) 02 DC-Bremse Rampe Kein Motorfreilauf 03 Motorfreilauf 04 Schnellstopp Rampe 05 Ausgangsfrequenz spei- Rampe benutzen chern 06 Rampenstopp Start 07 Ohne Funktion Reset 08 Ohne Funktion Festdrehzahl JOG 09 Rampe 1 Rampe 2 10 Daten ungültig Daten gültig 11 Ohne Funktion Relais 01 ein 12 Ohne Funktion Relais 04 ein 13 Parametersatz Parametersatzauswahl (lsb) 14 Parametersatz Parametersatzauswahl (msb) 15 Ohne Funktion Reversierung Erklärung der Steuerbits Bit 00/01 Sollwert Bit 00 und 01 werden benutzt, um zwischen den vier Sollwerten zu wählen, die gemäß folgender Tabelle in Par. C-05 Mehrstufenfrequenz 1-8 vorprogrammiert sind: ACHTUNG! Treffen Sie eine Wahl in Par. O-56 Festsollwertanwahl, um zu definieren, wie Bit 00/01 mit der entsprechenden Funktion an den Digitaleingängen verknüpft ist. Programmierter Parameter Bit 01 Bit 00 1 C-05 [0] 0 0 1 Sollwert 2 C-05 [1] 0 3 C-05 [2] 1 0 4 C-05 [3] 1 1 Bit 02, DC-Bremse Bit 02 = „0“: DC-Bremse und Stopp. Bremsstrom und -dauer sind in Par. B-01 DC-Bremsstrom und B-02 DC-Bremszeit einzustellen. Bit 02 = „1“ bewirkt Rampe. 30 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Bit 03, Motorfreilauf Bit 03 = „0“: Der Frequenzumrichter schaltet den Motor ab (Ausgangstransistoren werden abgeschaltet), sodass der Motor im Freilauf ausläuft. Bit 03 = „1“: Der Frequenzumrichter startet den Motor, wenn die anderen Startbedingungen erfüllt sind. ACHTUNG! Die Auswahl in Par. O-50 Motorfreilauf bestimmt, wie Bit 03 mit der entsprechenden Funktion an einem Digitaleingang verknüpft ist. Bit 04, Schnellstopp Bit 04 = „0“: Bewirkt Rampe ab der Motordrehzahl bis zum Stopp (eingestellt in Par. C-23 Rampenzeit Schnellstopp). Bit 05, Ausgangsfrequenz speichern: Bit 05 = „0“: Die aktuelle Ausgangsfrequenz (in Hz) wird gespeichert. Die gespeicherte Ausgangsfrequenz kann dann nur an den Digitaleingängen ( E-01 Klemme 4 18 Digitaleingang bis E-06 Klemme 33 Digitaleingang), programmiert für Drehzahl auf und Drehzahl ab, geändert werden. ACHTUNG! Ist Ausgangsfrequenz speichern aktiv, kann der Frequenzumrichter nur gestoppt werden durch Auswahl von: • Bit 03, Motorfreilaufstopp • Bit 02, DC-Bremse • Digitaleingang ( E-01 Klemme 18 Digitaleingang bis E-06 Klemme 33 Digitaleingang) programmiert auf DC-Bremse, Motorfreilauf oder Motorfreilauf/ Reset. Bit 06, Rampenstopp/Start: Bit 06 = „0“: Bewirkt einen Stopp, indem die Motordrehzahl über den entsprechenden Parameter für Rampenzeit Ab bis zum Stopp reduziert wird. Bit 06 = „1“: Der Frequenzumrichter kann den Motor starten, wenn die anderen Startbedingungen erfüllt sind. ACHTUNG! Die Auswahl in Par. O-53 Start bestimmt, wie Bit 06 Rampenstopp/Start mit der entsprechenden Funktion an einem Digitaleingang verknüpft ist. Bit 07, Reset Bit 07 = „0“: Kein Reset. Bit 07 = „1“: Reset einer Abschaltung. Reset wird auf der ansteigenden Signalflanke aktiviert, d. h., beim Übergang von logisch „0“ zu logisch „1“. Bit 08, Festdrehzahl JOG Bit 08 = „1“: Die Ausgangsfrequenz wird durch Par. C-21 Festdrehzahl Jog [UPM] bestimmt. Bit 09, Auswahl von Rampe 1/2 Bit 09 = „0“: Rampe 1 ist aktiv (Parameter H-07 Beschl.-/Verzög.-Typ 1, F-07 Beschl.-Zeit 1, F-08 Verzög.-Zeit 1, SP-71 S-Form Anfang (Beschleunigungszeit 1), SP-72 S-Form Ende (Beschleunigungszeit 1)). Bei Bit 09 = „1“ ist Rampe 2 ( SP-76 Beschl.-/Verzög.-Typ 2 bis SP-81 S-Form Anfang (Verzögerungszeit 2)) aktiv. Bit 10, Daten ungültig/Daten gültig Meldet dem Frequenzumrichter, ob der Prozessdatenkanal (PCD) auf Veränderungen durch den Master (Bit 10 = 1) reagieren soll. Bei Bit 10 = „0“ wird das Steuerwort ignoriert, bei Bit 10 = „1“ wird es benutzt. Diese Funktion ist relevant, weil das Telegramm unabhängig vom Telegrammtyp stets das Steuerwort enthält. Sie können also das Steuerwort deaktivieren, wenn es beim Aktualisieren bzw. Lesen von Parametern nicht benutzt werden soll. Bit 11, Relais 01 Bit 11 = „0“: Relais nicht aktiviert. Bit 11 = „1“: Relais 01 ist aktiviert, vorausgesetzt in E-24 Relaisfunktion wurde Steuerwort Bit 11 gewählt. Bit 12, Relais 04 Bit 12 = „0“: Relais 04 nicht aktiviert. Bit 12 = „1“: Relais 04 ist aktiviert, vorausgesetzt in E-24 Relaisfunktion wurde Steuerwort Bit 12 gewählt. DET-624/D 31 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Bit 13/14, Parametersatzauswahl Mit Bit 13 und 14 können die vier Menü-Parametersätze entsprechend der Parametersatz Bit 14 1 0 0 2 0 1 folgenden Tabelle gewählt werden: Die Funktion ist nur möglich, wenn Externe Anwahl in Par. K-10 Aktiver Satz gewählt ist. Bit 13 3 1 0 4 1 1 ACHTUNG! Die Auswahl in Par. O-55 Satzanwahl bestimmt, wie Bit 13/14 mit der entsprechenden Funktion an den Digitaleingängen verknüpft ist. 4 Bit 15 Reversierung Bit 15 = „0“: Keine Reversierung. Bit 15 = „1“: Reversierung. 4.5.2 Zustandswort gemäß FU-Profil (STW) Das Zustandswort dient dazu, einem Master (z. B. einem PC) den Zustand eines Slave (Frequenzumrichters) mitzuteilen. Ein Beispiel für ein Zustandsworttelegramm unter Verwendung von PPOTyp 3 ist unter Anwendungsbeispiele aufgeführt. Erklärung der Zustandsbits Bit 00, Regler nicht bereit/bereit: Bit Bit = 0 Bit = 1 00 Regler nicht bereit Regler bereit FU bereit 01 FU nicht bereit 02 Motorfreilauf Aktivieren 03 Kein Fehler Abschaltung 04 Kein Fehler Fehler (keine Abschaltung) 05 Reserviert - 06 Kein Fehler Abschaltblockierung Bit 00 = „0“: Der Frequenzumrichter ist nicht bereit. 07 Keine Warnung Warnung Bit 00 = „1“: Der Frequenzumrichterregler ist bereit, aber möglicherweise 08 Drehzahl ≠ Sollwert Drehzahl = Sollwert keine Stromversorgung zum Leistungsteil (bei externer 24 V-Versorgung 09 Ortbetrieb Bussteuerung der Steuerkarte). 10 Außerhalb Frequenzgren- Frequenzgrenze OK Bit 01, FU bereit 11 Kein Betrieb Betrieb Bit 01 = „1“. Der Frequenzumrichter ist betriebsbereit, aber es liegt ein akti- 12 FU OK Gestoppt, autom. Start ver Freilaufbefehl über die Digitaleingänge oder die serielle Schnittstelle 13 Spannung OK Spannung überschritten vor. 14 Moment OK Moment überschritten 15 Timer OK Timer überschritten ze Bit 02, Motorfreilauf Bit 02 = „0“. Der Frequenzumrichter führt einen Motorfreilauf aus. Bit 02 = „1“. Der Frequenzumrichter startet den Motor, wenn ein Startbefehl gegeben wird. Bit 03, Kein Fehler/Abschaltung Bit 03 = „0“: Es liegt kein Fehlerzustand des Frequenzumrichters vor. Bit 03 = „1“: Der Frequenzumrichter hat abgeschaltet. Um den Fehler zurückzusetzen, muss ein Reset ausgeführt werden. Bit 04, Kein Fehler/Fehler (keine Abschaltung) Bit 04 = „0“: Es liegt kein Fehlerzustand des Frequenzumrichters vor. Bit 04 = „1“: Der Frequenzumrichter meldet einen Fehler, aber schaltet nicht ab. Bit 05, Nicht benutzt Bit 05 wird im Zustandswort nicht benutzt. Bit 06, Kein Fehler/Abschaltblockierung Bit 06 = „0“: Es liegt kein Fehlerzustand des Frequenzumrichters vor. 32 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Bit 06 = „1“: Der Frequenzumrichter ist abgeschaltet und blockiert. Bit 07, Keine Warnung/Warnung Bit 07 = „0“: Es liegen keine Warnungen vor. Bit 07 = „1“: Eine Warnung liegt vor. Bit 08, Drehzahl ≠ Sollwert/Drehzahl = Sollwert Bit 08 = „0“: Der Motor läuft, die aktuelle Drehzahl entspricht aber nicht dem voreingestellten Drehzahlsollwert. Dies kann z. B. bei der Rampe auf/ab beim Start/ Stopp der Fall sein. Bit 08 = „1“: Die aktuelle Motordrehzahl entspricht dem voreingestellten Drehzahlsollwert. Bit 09, Ortbetrieb/Bussteuerung Bit 09 = „0“: Es wurde die [STOP/RESET]-Taste an der Tastatur betätigt oder in F-02 Betriebsart auf Ortbetrieb umgestellt. Es ist nicht möglich, den Frequenzum- 4 richter über die serielle Schnittstelle zu steuern. Bit 09 = „1“: Der Frequenzumrichter kann über den Feldbus/die serielle Schnittstelle gesteuert werden. Bit 10, Frequenzgrenze überschritten Bit 10 = „0“: Die Ausgangsfrequenz hat den in Par. F-18 Min. Drehzahl [UPM] bzw. Par. F-17 Max. Drehzahl [UPM] eingestellten Wert erreicht. Bit 10 = „1“: Die Ausgangsfrequenz befindet sich innerhalb der festgelegten Grenzwerte. Bit 11, Kein Betrieb/Betrieb Bit 11 = „0“: Der Motor läuft nicht. Bit 11 = „1“: Der Frequenzumrichter hat ein Startsignal bzw. die Ausgangsfrequenz ist größer als 0 Hz. Bit 12, FU OK/gestoppt, autom. Start Bit 12 = „0“: Es legt keine vorübergehende Übetemperatur des Wechselrichters vor. Bit 12 = „1“: Der Wechselrichter stoppt wegen Übertemperatur, der Frequenzumrichter schaltet jedoch nicht ab, und nimmt den Betrieb wieder auf, wenn keine Übertemperatur mehr vorliegt. Bit 13, Spannung OK/Grenze überschritten Bit 13 = „0“: Es liegen keine Spannungswarnungen vor. Bit 13 = „1“: Die Gleichspannung im Zwischenkreis des Frequenzumrichters ist zu hoch bzw. zu niedrig. Bit 14, Moment OK/Grenze überschritten Bit 14 = „0“: Der Motorstrom ist geringer als die in Par. F-43 Stromgrenze gewählte Stromgrenze. Bit 14 = „1“: Die Momentgrenze in Parameter F-40 Momentgrenze (motorisch) und F-41 Momentgrenze (generatorisch) ist überschritten. Bit 15, Timer OK/Grenze überschritten: Bit 15 = „0“: Die Timer für thermischen Motorschutz und thermischen Frequenzumrichterschutz sind nicht 100 % überschritten. Bit 15 = „1“. Einer der Timer überschreitet 100 %. DET-624/D 33 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 4.6 Sync und Freeze Die Steuerbefehle SYNC/UNSYNC und FREEZE/UNFREEZE sind Broadcast-Funktionen. SYNC/UNSYNC werden verwendet, um synchronisierte Steuerbefehle und/oder den Drehzahlsollwort an alle angeschalteten Frequenzumrichter zu senden. FREEZE/UNFREEZE wird verwendet, um alle Zustands-Rückmeldungen in den Slaves einzufrieren und eine synchronisierte Antwort von allen angeschlossenen Slaves anzufordern. 4 Die Befehle „Sync“ und „Freeze“ betreffen ausschließlich die Prozessdaten (PCD-Teil des PPO). 4.6.1 SYNC/UNSYNC SYNC/UNSYNC kann verwendet werden, um die gleichzeitige Reaktion verschiedener Slaves auszulösen, z.B. synchronisierter Start, synchronisierter Stopp oder Drehzahländerung. Ein SYNC-Befehl speichert das relevante Steuerwort und den Drehzahlsollwert. Eingehende Prozessdaten werden gespeichert, aber erst bei Empfang eines neuem SYNC- oder UNSYNC-Befehls verwendet. Ein UNSYNC-Befehl stoppt den Synchronisationsmechanismus und aktiviert normalen DP-Datenaustausch. 4.6.2 FREEZE/UNFREEZE FREEZE/UNFREEZE kann zum gleichzeitigen Lesen von Prozessdaten, beispielsweise der Ausgangsstrom mehrerer Slaves, verwendet werden. Ein FREEZE-Befehl speichert die aktuellen Werte. Nach Aufruf sendet der Slave den bei Empfang des FREEZE-Befehls vorhandenen Wert zurück. Bei Empfang eines UNFREEZE-Befehls werden die Werte wieder kontinuierlich aktualisiert, und der Slave übergibt dann einen Festwert, d.h., einen durch Bedingungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt erzeugten Wert. Die Werte werden bei Empfang eines neuen FREEZE- oder UNFREEZE-Befehls aktualisiert. 34 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 5 Zugriff auf Parameter 5.1 Allgemeines zum Parameterzugriff In einem Automationssystem sind Frequenzumrichterparameter entweder über den Prozessregler (d. h. SPS) oder über verschiedene HMI-Geräte änderbar. Beim Parameterzugriff über Steuerungen und HMI bitte Folgendes beachten: Parameter bei AF-650 GP und AF-600 FP befinden sich in vier getrennten Parametersätzen. Der Parameterzugriff im Frequenzumrichter erfolgt über mehrere getrennte Parameterkanäle, die individuell programmierbar sind, um auf einen bestimmten Parametersatz zuzugreifen. Wählen Sie den gewünschten Parametersatz in K-11 Programm Satz oder PB-70 Programm Satz. Unter Verwendung dieses Mechanismus ist Lesen aus bzw. Schreiben zu Parametern in einem bestimmten Parametersatz von einem Master der Klasse 1 (z. B. einer SPS) möglich, und zugleich kann auf Parameter in einem anderen Parametersatz von einem Master der Klasse 2 (z. B. einem PC-Tool) zugegriffen werden, ohne die Parametersatzauswahl für die programmierenden Quellen zu stören. 5 Parameterzugriff ist über folgende Einheiten möglich: Tastatur bei AF-650 GP und AF-600 FP FU-Protokoll bei RS-485 oder USB Zyklischer Datenzugriff bei DP V0 (PCV-Kanal) PROFIBUS Master-Klasse 1 PROFIBUS Master-Klasse 2 (3 Verbindungen möglich) Diese beiden Logikparameterkanäle sind zwar getrennt, es kann jedoch ein Datenkonflikt auftreten, wenn über ein HMI-Gerät ein Parameterschreibvorgang in ein Programm erfolgt, das gerade vom Frequenzumrichter oder dem Prozessregler (z. B. SPS) benutzt wird. 5.1.1 Datenspeicher Schreiben von Parametern über den PCV-Kanal (DP V0) wird nur im RAM gespeichert. Müssen Daten im nicht flüchtigen Speicher gespeichert werden, kann Par. PB-71 PROFIBUS speichert Datenwerte zum Speichern von einem oder mehreren Parametersätzen benutzt werden. Unter Verwendung von DP V1-Zugriff können Parameter entweder im RAM oder nicht flüchtigen Speicher durch Auswahl eines bestimmten Schreibanfragebefehls gespeichert werden. Nicht gespeicherte Daten können jederzeit im nicht flüchtigen Speicher gespeichert werden, indem Par. PB-71 PROFIBUS speichert Datenwerte aktiviert wird. 5.1.2 Lesen/Schreiben im Doppelwortformat, DP V1 Unter Verwendung der speziellen Anfrage IDs 0X51 (lesen) und 0X52 (schreiben) ist Lesen von und Schreiben zu allen Parametern möglich, die numerische Werte in einem allgemeinen Doppelwortformat enthalten. Das Wertelement muss rechtsbündig angeordnet und unbenutzte MSB müssen mit Nullen gefüllt sein. Beispiel: Lesen eines Parameters vom Typ U8 wird übertragen als 00 00 00 xx, wobei xx der zu übertragende Wert ist. Der vom Telegramm signalisierte Datentyp wird 43h (dword) sein. Näheres hierzu in der Tabelle Anfrage-/Antwortattribute weiter hinten in diesem Kapitel zu entnehmen. DET-624/D 35 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Der Zugriff auf Parameter ist wie folgt: 5.1.3 PROFIBUS DB V1 Unter Verwendung der azyklischen DP V1-Übertragung können Parameterwerte gelesen und geschrieben werden, und eine Anzahl beschreibender Attribute für jeden Parameter kann gelesen werden. Der Zugriff auf die Parameter über DP V1 ist im Abschnitt DP V1 Parameterzugriff beschrieben. 5.1.4 PROFIBUS DP V0 / PCV-Kanal Der Parameterzugriff über den PCV-Kanal erfolgt unter Verwendung des PROFIBUS DP V0 zyklischen Datenaustauschs, wobei der PCV-Kanal Teil der im Abschnitt PPO-Typen beschriebenen PPOs ist. Unter Verwendung der azyklischen DP V1-Übertragung können Parameterwerte gelesen und geschrieben werden, und eine Anzahl beschreibender Attribute für jeden Parameter kann gelesen werden. Die Funktionalität des PCV-Kanals ist im Abschnitt PCV-Parameterzugriff 5 beschrieben. ACHTUNG! Objekt- und Datentypen, die vom AF-650 GP und AF-600 FP unterstützt werden und für DP V1- und PCV-Parameterzugriff gleich sind, sind im Kapitel Parameter aufgeführt. 5.2 DP V1 Parameterzugriff Dieser Abschnitt ist hilfreich für Entwickler mit einiger Erfahrung in: SPS-Programmen mit PROFIBUS Master-Klasse 1-Funktionalität PC-Anwendungen mit PROFIBUS Master-Klasse 2-Funktionalität Detailliertere Anweisungen zur Verwendung der DP V1-Funktion im AF-650 GP und AF-600 FP finden Sie im Produkthandbuch Informationen zu den von den PROFIBUS DP V1-Funktionen unterstützten Leistungsmerkmalen. 5.2.1 Einführung zu PROFIBUS DP V1 Die PROFIBUS DP-Erweiterung DP V1 stellt azyklische Kommunikation zusätzlich zur zyklischen Datenkommunikation von DP V0 bereit. Diese Funktion ist unter Verwendung einer DP Masterklasse 1 (z.B. SPS) sowie einen DP-Master der Klasse 2 (z.B. PC-Tool) möglich. Zyklische Kommunikation bedeutet, dass die Datenübertragung kontinuierlich mit einer gewissen Aktualisierungsrate erfolgt. Dies ist die bekannte DP V0-Funktion, die normalerweise zum schnellen Aktualisieren von I/O-Prozessdaten verwendet wird. Azyklische Kommunikation bedeutet ein einmaliges Ereignis, dass hauptsächlich zum Lesen / Schreiben von bzw. auf Parametern durch Prozessregler, PCbasierte Tools oder Überwachungssysteme verwendet wird. 36 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 5.2.2 Merkmale einer Masterklasse 1-Verbindung - Zyklischer Datenaustausch (DP V0) - Azyklisches Lesen von/Schreiben zu Parametern Im Allgemeinen wird ein Master der Klasse 1 als Prozessregler (SPS oder PC-basiert) eingesetzt, der für Befehle, Drehzahlsollwert, Anwendungsstatus usw. verantwortlich ist.. Die azyklische Verbindung Masterklasse 1 kann für den allgemeinen Parameterzugriff in den Slaves verwendet werden. Die azyklische Verbindung ist feststehend und kann während des Betriebs nicht geändert werden. 5.2.3 Merkmale einer Masterklasse 2-Verbindung - Azyklische Verbindung einleiten/abbrechen - Azyklisches Lesen von/Schreiben zu Parametern Die azyklische VerbindungMasterklasse 2 wird gewöhnlich für Konfigurations- oder Inbetriebnahme-Tools zwecks leichtem Zugriff auf jeden Parameter in einem beliebigen Slave des Systems verwendet. Die azyklische Verbindung kann dynamisch hergestellt (Einleiten) bzw. entfernt (Abbrechen) werden, auch wenn 5 ein Master der Klasse 1 im Netzwerk aktiv ist. 5.2.4 Serviceübersicht für AF-650 GP & AF-600 FP Mastertyp Service Lesen Schreiben Datentransport Einleiten Abbrechen Daten lesen von Daten schreiben zu Daten lesen und Verbindung öffnen Verbindung schlie- Alarm Slave Slave schreiben Master-Klasse 1 Ja Ja Ja - ßen - - Master-Klasse 2 Ja Ja Ja Ja Ja - 5.2.5 Prinzip für den Datenaustausch über PROFIBUS DP V1 In einem DP-Zyklus aktualisiert der Master-Klasse 1 (MC1) zunächst die zyklischen Prozessdaten für alle Slaves im System. Der MC1 kann dann eine azyklische Nachricht zu einem Slave senden. Wenn ein MC2 (Master-Klasse 2) angeschlossen ist, übergibt der MC1 den Token an MC2, welcher nun eine azyklische Meldung an einen Slave senden darf. Danach wird der Token an den MC1 übergeben, und ein neuer DP-Zyklus beginnt. MC: Master-Klasse C1...Cn: Zyklische Daten AC1: Azyklische Daten Master-Klasse 1 AC2: Azyklische Daten Master-Klasse 2 DET-624/D 37 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch PROFIBUS DP-Dienste werden über spezifische Service Access Points (SAP) aktiviert. Für eine azyklische Kommunikation sind folgende SAP spezifiziert: Master-SAP Slave-SAP 50 (32 H) 49 (31 H) Bedeutung Master-Klasse 2: Anfrage einleiten 50 (32 H) 0..48 (0..30 H) Master-Klasse 2: Abbrechen, Lesen, Schreiben, Datenübertragung 51 (33 H) 50, 51 (32 H, 33 H) Master-Klasse 2: Alarm 51 (33 H) 51 (33 H) Master-Klasse 2: Lesen, Schreiben 5.2.6 Verwendung der DP V1-Funktionen für Parameterzugriff Dieser Abschnitt beschreibt, wie DP V1 für den Zugriff auf Parameter verwendet werden kann. 5 Für so komplexe Geräte wie Frequenzumrichter reichen die standardmäßigen Lese- und Schreibdienste von PROFIBUS DP V1 nicht aus, um auf die vielen Parameter und Attribute im Frequenzumrichter zuzugreifen. Aus diesem Grund ist der PROFIdrive-Parameterkanal definiert. Unter Verwendung dieses Parameters erfolgt Lesen/Schreiben durch Adressierung eines einzelnen DP V1-Objekts im Frequenzumrichter in folgender Weise: Steckplatz = 0 Index = 47 Das Telegramm ist allgemein wie folgt aufgebaut: PROFIBUS Dateneinheit Telegramm DP V1 Kopf-/Headerin- Befehl/Antwort PROFIBUS-Telegramm Trailer PROFIdrive V3.0 Parameterkanal formation DU DU DU DU 0 1 2 3 Anford.- / Antw.- Header Daten Der DP V1 Befehl-/Antwort-Teil wird für das standardmäßige DP V1-Lesen/-Schreiben an Steckplatz 0, Datenblock Index 47 verwendet. Der PROFIdrive V3 Parameterkanal wird für den Zugriff auf spezifische Parameterdaten im Frequenzumrichter verwendet. 38 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 5.2.7 DP V1 Lese-/Schreibdienste Die folgende Tabelle zeigt den Inhalt der DP V1-Befehls-/Antwortkopfzeilen und ihre möglichen Attribute. DU Byte 0 Wert Bedeutung Funktionsnummer Leerlauf ANF., ANTW Spezifiziert 0x48 0x51 1 Datentransport ANF., ANTW 0x56 Ressourcen-Manager ANF 0x57 Einleiten ANF., ANTW 0x58 Abbrechen ANF 0x5C Alarm ANF., ANTW 0x5E Lesen ANF., ANTW 0x5F Schreiben ANF., ANTW 0xD1 Datentransport - negative Antwort 0xD7 Einleiten - negative Antwort 0xDC Alarm - negative Antwort 0xDE Lesen - negative Antwort 0xDF Schreiben - negative Antwort Immer Null Slot-Nummer 5 DPV1 2 47 Index DPV1 3 xx Datenlänge DPV1 Benutzerdaten PNO Drive Profile V3.0 4..n DET-624/D 39 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 5.2.8 Verwendung des azyklischen DP V1-Parameterkanals Der PROFIdrive-Parameterkanal sollte zum Lesen und Schreiben für Parameter bei AF-650 GP und AF-600 FP benutzt werden. Die nachstehende Tabelle zeigt den Aufbau des PROFIdrive-Parameterkanals. Dadurch ist der Zugriff auf die folgenden Parameterwerte und -attribute möglich: - Parameterwerte einer einfachen Variablen, eines Array und eines sichtbaren Strings - Parameter-Beschreibungselemente wie Typ, Min./max. Wert usw. - Beschreibender Text für Parameterwerte - Zugriff auf mehrere Parameter in einem Telegramm ist ebenfalls möglich. PROFIBUS DP V1-Telegramm zum Lesen von/Schreiben zu Parametern: 5 PROFIBUS Dateneinheit Telegramm DP V1 Kopf-/Headerin- Befehl/Antwort PROFIBUS-Telegramm Trailer PROFIdrive V3.0 Parameterkanal formation DU DU DU DU 0 1 2 3 Anford.- / Antw.- Header Die folgende Tabelle zeigt den Grundaufbau des PROFIdrive-Parameterkanals. Das DP V1-Parameter-Anfragetelegramm besteht aus 3 Datenblöcken: - - ein Anfrage-Header, der die Art der Anfrage (Lesen oder Schrei- DP V1 Parameteranforderung Byte-Nr. Anfrage-He- Anfragereferenz 0 ader Anfrage-ID 1 Achse 2 Anzahl Parameter 3 ben) sowie die Anzahl der Parameter, auf die zugegriffen werden Adressfeld Attribut 4 soll, definiert. Der Master stellt die Anfragereferenz ein und be- Anzahl Elemente 5 nutzt diese Information zur Bewertung der Antwort. Parameter-Nr. 6 7 ein Adressfeld, in dem alle Adressierungsattribute der gewünschSubindex ten Parameter definiert sind. - Daten 8 9 ein Datenfeld, in das alle Parameterdatenwerte gesetzt werden. n-te Parameternr. 4+6*(n-1) Datenformat 4+6*n Anzahl Werte (4+6*n)+1 Werte (4+6*n)+2 n-ter Datenwert ... ... Datenfeld DP V1 Parameterantwort Antwort-Kopfinforma- Anfrageref. gespiegelt tion Parameterwerte 40 DET-624/D Byte-Nr. 0 Anfrage-ID 1 Achse gespiegelt 2 Anzahl Parameter 3 Format 4 Anzahl Werte 5 Werte von Fehlerwerten 6 n-ter Parameterwert ... AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Das DP V1-Parameter-Antworttelegramm besteht aus 2 Datenblöcken: - eine Antwortkopfinformation, die angibt, ob die Anfrage fehlerfrei durchgeführt wird (Antwort-ID). Außerdem werden die Anzahl der Parameter sowie die Anfragereferenz, die vom Master innerhalb des betreffenden Anfragetelegramms festgelegt wird, angegeben. - Ein Datenfeld, in dem sich die angeforderten Parameterdaten befinden. Wenn eine oder mehrere interne Anfragen fehlgeschlagen sind, wird anstelle der Datenwerte ein Fehlercode gesetzt. Da das Antworttelegramm keine Informationen zur Adressierung von Parametern beinhaltet, muss der Master die Struktur der Antwortdaten aus dem Anfragetelegramm erkennen. 5.2.9 Aufruf-/Antwortattribute Die Tabelle enthält eine Übersicht über die möglichen Attribute des PROFIdrive-Parameterkanals. Feld Datentyp Werte Aufrufreferenz Ohne Vorzeichen8 0x01..0xFF Aufruf-ID Ohne Vorzeichen8 0x01 Aufrufparameterwert Identifizierung für Lese- oder Schreib- 0x02 Parameterwert ändern anforderung 0x42 Parameter nicht flüchtig ändern 0x51 Aufruf-Par.-Wert Doppelwort 0x52 Aufruf-ID Anmerkung Ohne Vorzeichen8 0x01 0x02 Parameterwert ändern Doppelwort Aufrufparameter (+) positiv Anfrageparameter (-) negativ 0x82 Änderungsparameter (-) negativ Ohne Vorzeichen8 0x00..0xFF Anzahl Parameter Ohne Vorzeichen8 0x01..0x25 Identifizierung für die Antwort Änderungsparameter (+) positiv 0x81 Achse 5 Nummer (immer 0) Beschränkung: DP V1-Telegrammlänge Attribut Anzahl Elemente Parameternummer Ohne Vorzeichen8 0x10 Wert 0x20 Beschreibung 0x30 Text 0x01-0xFA Menge 1-234 ge 0x0001... Nummer 1-65535 Parameternummer Nummer 0-65535 Array-Hinweisadresse Ohne Vorzeichen8 Ohne Vorzei- Datenbeschreibung Beschränkung: DP V1-Telegrammlän- chen16 0xFFFF Subindex Ohne Vorzei- 0x0000 chen16 0xFFFF Format Ohne Vorzeichen8 Siehe Tabelle Anzahl Werte Ohne Vorzeichen8 0x01..0xEA Menge 0-234 Beschränkung: DP V1-Telegrammlänge Fehlernummer Ohne Vorzei- 0x0000... Fehlernummer chen16 5.2.10 Anforderungs-Referenz Identifizierung des Anforderungs-/Antwort-Paares für den Master. Der Master ändert bei jeder neuen Anforderung die Anforderungsreferenz. Der Slave spiegelt die Anforderungsreferenz in der Antwort. DET-624/D 41 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 5.2.11 Anforderungs-ID Folgende Anforderungs-Identifikationen sind definiert: 0x01 Anforderungsparameter 0x02 Änderungsparameter (Daten werden NICHT in nicht flüchtigen Speicher gespeichert und gehen beim Ausschalten verloren) 0x42 Änderungsparameter nicht flüchtig (Daten werden im nicht flüchtigen Speicher gespeichert) 0x51 Anforderungparameterwert Doppelwort. (Alle Parameter werden als Doppelwortgröße formatiert und übertragen unabhängig vom tatsächlichen Datentyp.) 0x52 Parameterwert ändern Doppelwort. (Alle Parameter müssen als Doppelwortgröße formatiert und gesendet werden, unabhängig vom Datentyp.) 5 5.2.12 Anfrage-ID Die Antwort-ID gibt an, ob die Lese- bzw. Schreibanforderung korrekt im Frequenzumrichter ausgeführt wurde. Ist die Antwort negativ, wird die Anfrage negativ beantwortet (erstes Bit = 1), und ein Fehlercode wird pro Teilantwort statt des Werts eingegeben. 5.2.13 Achse Das Achsenattribut ist auf Null einzustellen. 5.2.14 Anzahl Parameter Für die Anforderung mehrerer Parameter, die die Anzahl der Parameteradressen und/oder Wertebereiche spezifizieren. Für eine Einzelanforderungen lautet die Nummer 1. 5.2.15 Attribut Das Attribut legt fest, auf welchen Datentyp zugegriffen wird. Der Frequenzumrichter antwortet auf Attributwert (10H), Beschreibung (20H) und Text (30H). 5.2.16 Attributwert (10H) Der Attributwert erlaubt das Lesen oder Schreiben von Parameterwerten. 42 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 5.2.17 Attributbeschreibung (20H) Die Attributbeschreibung ermöglicht den Zugriff auf die Parameterbeschreibung. Es ist möglich, ein einzelnes Deskriptionselement oder alle Elemente für einen Parameter in einem Telegramm auszulesen. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht der vorhandenen Parameterbeschreibung, die für jeden Parameter im Frequenzumrichter existiert. Parameter-Deskriptionselemente (alle Elemente sind Nur-Lese-Elemente): Sub-Index Bedeutung 1 Bezeichner-ID Datentyp V2 2 Anzahl der Gruppenelemente oder Blocklänge U16 3 Standardisierungsfaktor float 4 Variablenattribut Oktettstring 2 5 Reserviert Oktettstring 4 6 Name Sichtbare Zeichenfolge 16 7 Untere Grenze Oktettstring 4 8 Obere Grenze Oktettstring 4 9 Reserviert Oktettstring 2 10 ID-Erweiterung V2 11 PCD-Referenzparameter U16 12 PCD-Normalisierung V2 0 Vollständige Beschreibung Oktettstring 46 5 Im Folgenden wird jedes Beschreibungselement erläutert. Bezeichner-ID Zusätzliche Charakteristik eines Parameters. Bit Bedeutung 15 Reserviert 14 Array 13 Parameterwert kann nur zurückgesetzt werden. 12 Werkseinstellung des Parameters wurde geändert. 11 Reserviert 10 Zusätzliches Textdatenfeld verfügbar 9 Dies ist ein Nur-Lese-Parameter. 8 Standardisierungsfaktor und Variablenattribut nicht relevant. 0-7 Datentyp Anzahl der Datenfeldelemente Enthält die Anzahl der Datenfeldelemente, wenn der Parameter ein Datenfeld ist, die String-Länge, wenn der Parameterwert ein String ist, oder 0, wenn der Parameter keines von beiden ist. Standardisierungsfaktor Umrechnungsfaktor zum Skalieren eines bestimmten Parameterwerts in SI-Standardeinheiten. Wenn beispielsweise der Wert in mV ist, dann ist der Standardisierungsfaktor 1000 und der Wert wird in V umgerechnet. Der Standardisierungsfaktor ist im Float-Format. Variablenattribut Besteht aus 2 Byte. Das erste Byte enthält den Variablenindes, der die physische Einheit des Parameters definiert (z.B. Ampere, Volt). Das zweite Byte ist der Umrechnungsindex, welcher ein Skalierungsfaktor für den Parameter ist. Im Allgemeinen werden alle durch PROFIBUS zugreifbaren Parameter als reelle Zahlen organisiert und übertragen. Der Umrechnungsindex definiert einen Faktor zur Umrechnung des tatsächlichen Werts in eine physi- DET-624/D 43 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch kalische Standardeinheit. (ein Umrechnungsindex von -1 bedeutet, der tatsächliche Wert muss durch 10 dividiert werden, um eine physikalische Standardeinheit zu werden, z.B. Volt. Bezeichnung Besteht aus dem Parameternamen begrenzt auf 16 Zeichen, z. B. „LANGUAGE“ für Parameter 1. Der Text ist in der in Par. K-01 ausgewählten Sprache verfügbar. Untere Grenze Enthält den Mindestwert des Parameters. Format ist 32 Bit mit Vorzeichen. Obere Grenze Enthält den Maximalwert des Parameters. Format ist 32 Bit mit Vorzeichen. 5 ID-Erweiterung Nicht unterstützt PCD-Referenzparameter Prozessdaten können durch einen Parameter skaliert werden, z. B. hängt der Höchstsollwert von 0x4000 (in %) von der Einstellung von Parameter „X“ ab. Um den „realen“ Wert der Prozessdaten berechnen zu können, muss der Master den Wert von Parameter „X“ kennen, und daher müssen die Prozessdaten einen Sollwert an Parameter „X“ übergeben. PCD-Feldnormalisierung Die PCD-Feldnormalisierung muss auf jeden Fall den Wert ausdrücken, der die 100 % darstellt, d.h., die zurückgegebene Normalisierung muss das eingestellte Bit 15 und ein Wert 0xe (14, 214 = 0x4000) sein, und das Ergebnis muss 0x800e sein. Vollständige Beschreibung Übergibt die vollständige Parameterbeschreibung mit den Feldern 1 bis 12 in Reihenfolge. Länge = 46 Byte. 5.2.18 Attributtext (30H) Für einige Frequenzumrichterparameter ist ein beschreibender Text verfügbar, der unter Verwendung dieses Attributs gelesen werden kann. Die Verfügbarkeit einer Textbeschreibung für einen Parameter wird durch ein Bit im Bezeichner (ID)-Parameter Beschreibungselement angezeigt, das durch das Beschreibungsattribut (20H) Subindex = 1 ausgelesen werden kann. Wenn Bit 10 gesetzt ist, ist eine Textbeschreibung für jeden Wert des Parameters vorhanden. Beispielsweise hat Par. K-01 Sprache Einstellungen von 0 bis 5. Für jeden dieser Werte ist ein spezifischer Text vorhanden: 0 = ENGLISH, 2 = DEUTSCH, usw. 5.2.19 Format Spezifiziert den Formattyp für jeden Parameter (Wort, Byte usw.) (siehe unten). 44 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 5.2.20 Unterstützte Datentypen Wert Datentyp 3 Ganzzahl16 4 Ganzzahl32 5 Ohne Vorzeichen8 6 Ohne Vorzeichen16 7 Ohne Vorzeichen32 9 Sichtbarer String 10 Oktettstring (Bytestring) 33 N2 (standardisierter Wert) 35 V2 (Bitfolge) 44 Fehler 54 Zeitunterschied ohne Datumsanzeige 5 5.2.21 Wert Das Wertfeld enthält den Parameterwert der Anforderung. Ist die Antwort negativ, enthält das Feld einen entsprechenden Fehlercode. Wenn die Werte aus einer ungeraden Anzahl Bytes bestehen, wird ein Nullbyte angehängt, um die Wortstruktur des Telegramms sicherzustellen. Bei einer positiven Teilantwort enthält das Parameterwertfeld folgende Attribute: Format = (Datentyp oder Byte, Wort, Doppelwort) Anzahl der Werte = tatsächliche Anzahl der Werte Wert = Parameterwert Bei einer negativen Teilantwort enthält das Parameterwertfeld Folgendes: Format = error (44H) Anzahl der Werte = 1 Wert = Fehlerwert = Fehlernummer 5.2.22 Fehlernummer für Drive Profile V3.0 Ist die Parameteranforderung ungültig, übergibt der Frequenzumrichter einen entsprechenden Fehlercode. In der folgenden Tabelle sind alle Fehlercodes aufgeführt. Fehlercodes für DP v1-Parameteranforderungen DET-624/D 45 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 5 Fehlercode Bedeutung Zusatzinfo 0x00 Unbekannter Parameter 0 0x01 Dies ist ein Nur-Lese-Parameter. Sub-Index 0x02 Wert aufgrund von max./min. Wert außerhalb des gültigen Bereichs Sub-Index 0x03 Falscher Sub-Index Sub-Index 0x04 Parameter ist kein Datenfeld 0 0x05 falscher Datentyp (falsche Datenlänge) 0 0x06 Dieser Parameter darf nicht eingestellt werden, nur zurückgesetzt. Sub-Index 0x07 Beschreibungselement ist schreibgeschützt Sub-Index 0x09 keine Beschreibung verfügbar (nur Wert 0 0x0b Prozessregelung nicht möglich 0 0x0f kein Textfeld verfügbar (nur Wert) 0 0x11 im aktuellen Zustand nicht möglich 0 0x14 Wert aufgrund von Antriebsstatus /-konfiguration außerhalb des gültigen Bereichs Sub-Index 0x15 Antwort zu lang (mehr als 240 Byte) 0 0x16 Falsche Parameteradresse (unbekannter oder nicht unterstützter Wert für Attribut, Element, Parame- 0 ternummer oder Sub-Index oder ungültige Kombination) 0x17 Unzulässiges Format (zum Schreiben) 0 0x18 Wertmenge nicht konsistent 0 0x65 falsche Achse: Aktion mit dieser Achse nicht möglich - 0x66 unbekannte Dienstanforderung - 0x67 dieser Dienst ist mit Zugriff auf mehrere Parameter nicht möglich - 0x68 Parameterwert kann vom Bus nicht gelesen werden - 46 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 5.3 PCV-Parameterzugriff Parameterzugriff über den PCV-Kanal erfolgt durch den zyklischen Datenaustausch von PROFIBUS DP V0, wobei der PCV-Kanal Teil der im Kapitel Frequenzumrichter steuern beschriebenen PPO ist. PCV PCA ByteNr. 1 PCD IND 2 3 PWE 4 5 6 7 8 1 STW ZSW 9 10 2 HSW HIW 11 12 3 PCD 13 14 4 PCD 15 16 5 PCD 17 18 6 PCD 19 20 7 PCD 21 22 8 PCD 23 24 9 PCD 25 10 PCD 26 27 28 Typ 1: Typ 2: 5 Typ 5: PCV: Parameterkennwert PCD: Prozessdaten PCA: Parameterkennwert (Byte 1, 2) IND: Subindex (Byte 3. Byte 4 nicht benutzt) PVA: Parameterwert (Byte 5 bis 8) STW: Steuerwort ZSW: Zustandswort HSW: Hauptsollwert HIW: Hauptistwert (aktuelle Ausgangsfrequenz) Unter Verwendung des PCV-Kanals ist es möglich, Parameterwerte zu lesen und zu schreiben und eine Anzahl beschreibender Attribute von jedem Parameter auszulesen. 5.3.1 PCA-Behandlung Der PCA-Teil der PPO-Typen 1, 2 und 5 kann mehrere Aufgaben übernehmen. Der Master kann Parameter steuern und überwachen und eine Antwort beim Slave anfordern. Der Slave kann eine Anforderung vom Master beantworten. Anforderungen und Antworten laufen im Handshake-Verfahren ab und können nicht stapelweise verarbeitet werden. Dies bedeutet, dass der Master nach Senden eines Schreib-/Leseauftrags die Antwort abwarten muss, bevor ein neuer Auftrag übermittelt werden kann. Der Datenwert des Auftrags oder der Antwort ist auf maximal 4 Byte beschränkt. Dies bedeutet, dass keine Textzeichenfolgen übertragen werden können. Nähere Informationen im Kapitel Anwendungsbeispiele. 5.3.2 PCA-Parameterkennung 15 14 13 12 RC 11 SMP 10 9 8 7 6 5 PNU 4 3 2 1 0 RC: Anforderungs-/Antwortcharakteristik (Bereich 0..15) SMP: Spontane Nachricht (nicht unterstützt) PNU : Parameternr. (Bereich 1..1999) DET-624/D 47 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 5.3.3 Anforderungs-/Antwortbearbeitung Der RC-Teil des PCA-Wort definiert die Aufträge, die vom Master an den Slave gestellt werden können. Dabei sind auch andere PCV-Teile (IND und PVA) beteiligt. Der PVA-Teil überträgt die Werte der Wortgrößenparameter in Byte 7 und 8. Die Größe langer Wörter erfordert Byte 5 bis 8 (32 Bit). Falls die Antwort/Anforderung Gruppenelemente enthält, trägt IND den Datenfeld-Sub-Index.. Falls Parameterbeschreibungen beteiligt sind, enthält IND den Eintrags-Subindex der Parameterbeschreibung. 5.3.4 RC-Inhalt Anforderung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 5 9 10-15 Wird ein Aufruf des Masters von einem Slave abgewiesen, nimmt das RCWort beim Lesen des PPO den Wert 7 an. Byte 7 und 8 im PVA.-Element tragen die Fehlernummer. Antwort 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13-15 48 DET-624/D Funktion Keine Anforderung Parameterwert anfordern Parameterwert ändern (Wort) Parameterwert ändern (langes Wort) Beschreibungselement anfordern Beschreibungselement ändern Parameterwert ändern (Datenfeld) Parameterwert anfordern (Datenfeldwort) Parameterwert anfordern (Datenfeld langes Wort) Anzahl der Datenfeldelemente anfordern Nicht benutzt Funktion Keine Antwort Parameterwert übertragen (Wort) Parameterwert übertragen (langes Wort) Beschreibungselement übertragen Parameterwert übertragen (Datenfeldwort) Parameterwert übertragen (langes Datenfeldwort) Anzahl der Datenfeldelemente übertragen Anforderung abgewiesen (einschl- Fehler-Nr., siehe unten) Nicht durch PCV-Schnittstelle bedienbar Nicht benutzt Nicht benutzt Nicht benutzt Nicht benutzt Nicht benutzt AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Fehler Nr. 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 130 131 Interpretation ungültiges PNU Parameterwertänderung unmöglich Obere oder untere Grenze überschritten verstümmelter Subindex Kein Datenfeld Falscher Datentyp Nicht benutzerseitig einstellbar (nur Reset) Änderung des Beschreibungselements nicht möglich Von IR angefordertes PPO-Schreiben nicht verfügbar Beschreibungsdaten nicht verfügbar Zugriffsgruppe Kein Parameter-Schreibzugriff Fehlendes Schlüsselwort Text in zyklischer Übertragung nicht lesbar Name in zyklischer Übertragung nicht lesbar Textgruppe nicht verfügbar PPO-Schreiben fehlt Anforderung vorläufig abgewiesen Sonstiger Fehler Daten in zyklischer Übertragung nicht lesbar Kein Buszugriff auf aufgerufenen Parameter Datenänderung nicht möglich, da die Werkseinstellung gewählt ist 5 5.3.5 Beispiel Dieses Beispiel zeigt, wie PPO-Typ 1 zur Änderung der Hochlaufzeit ( F-07 Beschl.-Zeit 1) auf 10 Sekunden und Steuerung des Starts sowie eines Drehzahlsollwerts von 50 % verwendet wird. Parametereinstellungen für Frequenzumrichter: Par. O-50 Motorfreilauf Auswahl: Bus Par. O-10 Steuerwortprofil: PROFIdrive-Profil 5.3.6 PCV PCA-Parameterkennung PCA-Teil (Byte 1-2). Der RC -Teil gibt an, wofür der PCV-Teil verwendet werden muss. Die verfügbaren Funktionen sind in der Tabelle aufgeführt (siehe Abschnitt PCA-Bearbeitung). Wenn ein Parameter geändert werden soll, ist Wert 2 oder 3 zu wählen. In diesem Beispiel wird 3 gewählt, weil F-07 Beschl.-Zeit 1 ein langes Wort (32 Bit) abdeckt. Par. F-07 = 155 Hex: In diesem Beispiel sind Byte 1 und 2 auf 3155 eingestellt. IND (Byte 3-4): Zum Lesen/Ändern von Parametern mit Subindex verwendet, z. B. Par. PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben. Im Beispiel sind Byte 3 und 4 auf 00 Hex eingestellt. PVA (Byte 5-8): Der Datenwert von F-07 Beschl.-Zeit 1 muss auf 10,00 Sekunden geändert werden. Der übertragene Wert muss 1000 sein, weil der Konvertierungsindex für F-07 Beschl.-Zeit 1 gleich -2 ist. Dies bedeutet. dass der vom Frequenzumrichter empfangene Wert durch 100 dividiert wird , damit der Frequenzumrichter 1000 als 10,00 erkennt. Byte 5-8 = 1000 = 03E8 Hex. Siehe Unterstützte Objekt- und Datentypen. DET-624/D 49 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 5.3.7 PCD Steuerwort (CTW) gemäß PROFIdrive-Profil: Ein Steuerwort besteht aus 16 Bit. Die Bedeutung jedes Bit wird im Abschnitt Steuerwort und Zustandswort erklärt. Das folgende Bitmuster stellt alle erforderlichen Startbefehle ein: 0000 0100 0111 1111 = 047F Hex.* 0000 0100 0111 1110 = 047E Hex.* 0000 0100 0111 1111 = 047F Hex. Schnellstopp: 0000 0100 0110 1111 = 046F Hex. Stopp: 0000 0100 0011 1111 = 043F Hex. ACHTUNG! * Für den Neustart nach dem Netz-Ein: Bit 1 und 2 des STW müssen auf „1“ eingestellt und Bit 0 von „0“ auf „1“ umgeschaltet werden. 5 5.3.8 HSW Drehzahlsollwert, das Datenformat ist "Standardisierter Wert". 0 Hex = 0 % and 4000 Hex = 100 %. PCA Im Beispiel wird 2000 Hex verwendet; dies entspricht 50 % der Höchstfrequenz ( F-53 Maximaler Sollwert). Das gesamte PPO erhält also die folgenden Werte in Hex: PCV PCD tualisiert werden. Der PCV-Teil läuft im Handshake-Verfahren ab. Dies bedeutet, dass der Frequenzumrichter den Befehl quittieren muss, bevor ein neuer geschrieben werden kann. PCV Eine positive Antwort auf das oben beschriebene Beispiel kann folgendermaßen aussehen: PCD Wert 1 31 PCA 2 55 IND 3 00 00 IND 4 PVA 5 00 PVA 6 00 PVA 7 03 PVA 8 E8 CTW 9 04 CTW 10 7F HSW 11 20 MVR 12 00 Byte Wert Die Prozessdaten im PCD-Teil haben unmittelbare Wirkung auf den Frequenzumrichter und können vom Master in der schnellstmöglichen Zeit ak- Byte PCA 1 21 PCA 2 55 IND 3 00 IND 4 00 PVA 5 00 PVA 6 00 PVA 7 03 PVA 8 E8 STW 9 0F STW 10 07 HIW 11 20 HIS 12 00 Der PCD-Teil antwortet gemäß dem Zustand und der Parametrierung des Frequenzumrichters. Der PCV-Teil antwortet: - PCA: Wie das Aufruftelegramm, aber hier wird der RC-Teil der Antworttabelle entnommen (siehe Abschnitt PCA-Bearbeitung). In diesem Beispiel ist RC 2 Hex und bestätigt somit, dass der Wert des langen Typworts (32 Bit) übertragen wurde. IND wird in diesem Beispiel nicht verwendet. - PVA: 03E8Hex im PVA-Teil gibt an, dass der Wert von F-07 Beschl.-Zeit 1 gleich 1000 ist und somit 10,00 entspricht. - STW: 0F07 Hex bedeutet, dass der Motor läuft und keine Warnungen oder Fehler vorliegen (Näheres siehe Zustandsworttabelle im Abschnitt Zustandswort). - HIW: 2000 Hex bedeutet, dass die Ausgangsfrequenz 50 % des maximalen Sollwerts beträgt. 50 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Eine negative Antwort kann folgendermaßen aussehen: PCV PCD Byte Wert PCA 1 70 PCA 2 00 IND 3 00 IND 4 00 PVA 5 00 PVA 6 00 PVA 7 00 PVA 8 02 STW 9 0F 07 STW 10 HIW 11 20 HIS 12 00 RC ist 7 Hex, d.h. der Aufruf wurde abgewiesen. Die entsprechende Fehlernummer ist im PVA-Teil angegeben. In diesem Fall ist die Fehlernummer 2, d.h., die 5 obere oder untere Grenze des Parameters wurde überschritten. Siehe dazu die Tabelle der Fehlernummern in Abschnitt PCA-Bearbeitung. DET-624/D 51 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 6 52 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 6 Parameter O-01 Führungshoheit Option: Funktion: Die Einstellung in diesem Parameter überschreibt die Einstellungen in O-50 Motorfreilauf bis O-56 Festsollwertanwahl. [0] * Klemme und Steuerw. Steuerung über Digitaleingang und Steuerwort. [1] Nur Klemme Steuerung nur über Digitaleingänge. [2] Nur Steuerwort Steuerung nur über das Steuerwort. O-02 Aktives Steuerwort Quelle des Steuerworts auswählen: eine oder zwei serielle Schnittstellen oder vier installierte Optionen. Beim erstmaligen Einschalten stellt der Frequenzumrichter diesen Parameter automatisch auf Option A [3], wenn auf diesem Steckplatz eine Busoption vorhanden ist. Wird die Option entfernt, stellt der Frequenzumrichter eine Konfigurationsänderung fest und stellt in Par. O-02 wieder die Standardeinstellung FU-Seriell RS-485 her. Wird nach Netz-ein eine Kommunikationsoption installiert, ändert sich die Einstellung von Par. O-02 nicht, jedoch schaltet der Frequenzumrichter ab und zeigt Alarm 67 Optionen neu an. 6 Dieser Parameter kann nicht bei laufendem Motor geändert werden. Option: Funktion: [0] Keine [1] FC-Seriell RS485 [2] FC-Seriell USB [3] Option A [4] Option B [5] Option C0 [6] Option C1 [30] Externer CAN O-03 Steuerwort Timeout-Zeit Range: 1,0 s* Funktion: [0,1 - 18000,0 s] Mit diesem Parameter wird die max. Zeit eingestellt, die zwischen dem Empfang von zwei aufeinander folgenden Telegrammen vergehen darf, bevor die Timeout-Funktion aus Par. O-04 ausgeführt wird. Der Timeout-Zähler wird durch ein gültiges Steuerwort ausgelöst. Gültig für serielle oder Feldbus-Schnittstelle (Option). Der Timeout-Zähler wird durch ein gültiges Steuerwort ausgelöst. O-04 Steuerwort Timeout-Funktion Auswahl der Timeout-Funktion. Die Timeout-Funktion wird aktiviert, wenn das Steuerwort nicht innerhalb des in O-03 Steuerwort Timeout-Zeit eingestellten Zeitraums aktualisiert wird. Option: Funktion: [0] * Aus Steuerung über serielle Schnittstelle (Netzwerk oder Standard) mit dem letzten Steuerwort fortsetzen. [1] Drehz. speich. Speichert die aktuelle Ausgangsfrequenz bis zur Wiederherstellung der Kommunikation. [2] Stopp Stopp, und bei Wiederaufnahme der Kommunikation automatischer Wiederanlauf. [3] Festdrz. (JOG) Der Motor läuft mit JOG Festdrehzahl bis zur Wiederaufnahme der Kommunikation. [4] Max. Drehzahl Der Motor läuft mit maximaler Drehzahl bis zur Wiederaufnahme der Kommunikation. [5] Stopp und Alarm Der Motor stoppt. Neustart des Frequenzumrichters über Netzwerk, [Reset]-Taste auf dem Tastatur oder über Digitaleingang. [7] Anwahl Datensatz 1 Bei Wiederaufnahme der Kommunikation nach einem Steuerwort-Timeout wird der Parametersatz gewechselt. Wenn die Timeout-Situation bei Wiederaufnahme der Kommunikation verschwindet, bestimmt O-05 Steuerwort Timeout-Ende, ob der vor dem Timeout benutzte Parametersatz wieder benutzt werden soll oder ob der für die Timeout-Funktion ausgewählte Satz weiter verwendet wird. DET-624/D 53 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch [8] Anwahl Datensatz 2 Siehe [7] Anwahl Datensatz 1 [9] Anwahl Datensatz 3 Siehe [7] Anwahl Datensatz 1 [10] Anwahl Datensatz 4 Siehe [7] Anwahl Datensatz 1 [26] Alarm ACHTUNG! Die folgenden Parameter sind zu konfigurieren, wenn bei einem Timeout ein Parametersatzwechsel erfolgen soll. K-10 Aktiver Satz muss auf [9] Externe Anwahl stehen, und in K-12 Satz verknüpfen mit muss die entsprechende Verknüpfung ausgewählt werden. 0-05 Steuerwort Timeout-Ende Option: Funktion: Definieren Sie, ob nach Empfang eines gültigen Steuerwortes wieder in den ursprünglichen Parametersatz zurückgeschaltet werden soll. Dieser Parameter ist nur wirksam, wenn in Par. O-04 [Anwahl Datensatz 1-4] gewählt wurde. 6 [0] Par.satz halten Hält den in Par. O-04 gewählten Parametersatz, und zeigt eine Warnung an, bis im Par. O-06 zurückgesetzt wird. Der Frequenzumrichter nimmt dann den Betrieb im ursprünglichen Parametersatz wieder auf. [1] * Par.satz fortsetzen Nimmt den Betrieb im ursprünglichen Parametersatz wieder auf. O-06 Timeout Steuerwort quittieren Dieser Parameter ist nur wirksam, wenn in O-05 Steuerwort Timeout-Ende Par.satz halten [0] gewählt wurde. Option: [0] * Funktion: Kein Reset Der in O-04 Steuerwort Timeout-Funktion angegebene Parametersatz wird nach einem SteuerwortTimeout beibehalten. [1] Reset Der Frequenzumrichter nimmt nach einem Steuerwort-Timeout den Betrieb im ursprünglichen Parametersatz wieder auf. Der Frequenzumrichter führt den Reset aus, und kehrt danach sofort zur Einstellung Kein Reset [0] zurück. O-07 Diagnose Trigger Option: Funktion: Aktiviert und definiert die erweiterte Diagnosefunktion des Frequenzumrichters. [0] * Deaktiviert Erweiterte Diagnosedaten werden nicht automatisch bereitgestellt, auch wenn sie im Frequenzumrichter abgerufen werden können. [1] Trigger (Alarm) Erweiterte Diagnosedaten werden gesendet, wenn ein oder mehrere Alarme erscheinen. [2] Auslösung Alarm/Warn. Erweiterte Diagnosedaten werden gesendet, wenn ein oder mehrere Alarme/Warnungen erscheinen. Zur Erklärung des erweiterten Diagnosetelegramms siehe Abschnitt Erweiterte Diagnose. Bei aktivierter Diagnose erhöht sich möglicherweise der Busverkehr. O-10 Steuerwortprofil Auswahl der Interpretation des Steuer- und Zustandswortes entsprechend dem installierten Feldbus. Nur die für den Feldbus in Steckplatz A gültigen Optionen erscheinen im Display. Allgemeine Richtlinien zur Auswahl von FU-Profil [0] und Profidrive-Profil [1] finden Sie im Abschnitt Serielle Kommunikation über RS 485-Schnittstelle. Zusätzliche Hinweise zur Auswahl von Profidrive-Profil [1] und ODVA [5], entnehmen Sie bitte dem Produkthandbuch für den installierten Bus. Option: Funktion: [0] * FC-Profil [1] Profidrive-Profil [5] ODVA 54 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch O-50 Motorfreilauf Option: Funktion: Definiert die Steuerung der Funktion Motorfreilauf zwischen Klemmen (Digitaleingang) und/oder Bus. [0] Digitaleingänge [1] Bus [2] Bus UND Klemme [3] * Bus ODER Klemme ACHTUNG! Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn Par. O-01 Führungshoheit auf [0] Klemme und Steuerwort steht. O-51 Schnellstopp Definiert für die Funktion Schnellstopp die Priorität zwischen Klemme (Digitaleingänge) und/oder Netzwerk. Option: Funktion: [0] Klemme [1] Bus [2] Bus UND Klemme [3] * Bus ODER Klemme 6 ACHTUNG! Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn O-01 Führungshoheit auf [0] Klemme und Steuerwort steht. O-52 DC-Bremse Option: Funktion: Definiert die Steuerung der Funktion DC-Bremse zwischen Klemmen (Digitaleingang) und/oder Bus. [0] Digitaleingänge [1] Bus [2] Bus UND Klemme [3] * Bus ODER Klemme ACHTUNG! Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn Par. O-01 Führungshoheit auf [0] Klemme und Steuerwort steht. O-53 Start Option: Funktion: Definiert die Steuerung der Startfunktion des Frequenzumrichters zwischen Klemmen (Digitaleingang) und/oder Bus. [0] Klemme Aktiviert den Startbefehl über einen Digitaleingang. [1] Bus Aktiviert den Startbefehl über die serielle Kommunikation oder die Feldbus-Option. [2] Bus UND Klemme Der Startbefehl wird über Feldbus/serielle Kommunikation UND zusätzlich über einen der Digitaleingänge aktiviert. [3] * Bus ODER Klemme Der Startbefehl wird über Feldbus/serielle Kommunikation ODER über einen der Digitaleingänge aktiviert. ACHTUNG! Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn O-01 Führungshoheit auf [0] Klemme und Steuerwort steht. DET-624/D 55 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch O-54 Reversierung Option: [0] Funktion: Klemme Definiert die Steuerung der Funktion Reversierung des Frequenzumrichters über die Klemmen (Digitaleingang) und/oder Netzwerk. [1] Bus [2] Bus UND Klemme Aktiviert den Reversierungsbefehl über die serielle Kommunikation oder das Netzwerk-Optionsmodul. Der Reversierungsbefehl wird über Netzwerk/serielle Kommunikation UND zusätzlich über einen der Digitaleingänge aktiviert. [3] * Bus ODER Klemme Der Reversierungsbefehl wird über Netzwerk/serielle Kommunikation ODER über einen der Digitaleingänge aktiviert. ACHTUNG! Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn O-01 Führungshoheit auf [0] Klemme und Steuerwort steht. O-55 Satzanwahl 6 Option: Funktion: Definiert die Steuerung der Funktion Parametersatzanwahl über Klemmen (Digitaleingang) und/oder Bus. [0] Klemme Aktiviert die Parametersatzauswahl über einen Digitaleingang. [1] Bus Die Satzanwahl wird über die serielle Kommunikation oder Feldbus aktiviert. [2] Bus UND Klemme Die Satzanwahl muss über Feldbus/serielle Kommunikation UND zusätzlich über einen der Digitaleingänge aktiviert werden. [3] * Bus ODER Klemme Die Satzanwahl wird über Feldbus/serielle Kommunikation ODER über einen der Digitaleingänge aktiviert. ACHTUNG! Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn O-01 Führungshoheit auf [0] Klemme und Steuerwort steht. O-56 Festsollwertanwahl Option: Funktion: Definiert die Steuerung der Funktion Festsollwertanwahl über Klemmen (Digitaleingang) und/oder Bus. [0] Klemme Aktiviert die Festsollwertauswahl über einen Digitaleingang. [1] Bus Der Festsollwert wird über die serielle Kommunikation oder Feldbus aktiviert. [2] Bus UND Klemme Der Festsollwert wird über Feldbus/serielle Kommunikation UND zusätzlich über einen der Digitaleingänge aktiviert. [3] * Bus ODER Klemme Der Festsollwert kann über Feldbus/serielle Kommunikation ODER über einen der Digitaleingänge aktiviert werden. ACHTUNG! Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn O-01 Führungshoheit auf [0] Klemme und Steuerwort steht. O-90 Bus-Festdrehzahl 1 Range: 100 RPM* Funktion: [0 - par. F-17 RPM] Dieser Parameter definiert die Bus-Festdrehzahl 1, welche über das Bus-Steuerwort aktiviert werden kann. Die Verfügbarkeit dieser Festdrehzahl hängt vom verwendeten Steuerwortprofil ab. Siehe Par. O-10. 56 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch O-91 Bus-Festdrehzahl 2 Range: Funktion: 200 RPM* [0 - par. F-17 RPM] Dieser Parameter definiert die Bus-Festdrehzahl 2, welche über das Bus-Steuerwort aktiviert werden kann. Die Verfügbarkeit dieser Festdrehzahl hängt vom verwendeten Steuerwortprofil ab. Siehe Par. O-10. PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben Array [10] [0] * Keine PB-16 PCD-Konfiguration Lesen Weist PCD 3 bis 10 im PPO verschiedene Parameter zu. Die Anzahl der verfügbaren PCDs ist abhängig vom Telegrammtyp. Die PCDs 3 bis 10 enthalten die Datenistwerte der ausgewählten Parameter. Zu Profibus-Standardtelegrammen siehe Par. PB-22. 6 Array [10] [0] * Keine PB-18 Teilnehmeradresse Range: 126 * Funktion: [0 - 126. ] Die Profibus-Teilnehmeradresse kann über DIP-Schalter auf der Profibus-Option oder, wenn die Schalter auf Adresse 126, 127 stehen, über PB-18 Teilnehmeradresse eingestellt werden. Änderungen werden erst nach Netz-Ein oder Initialisieren wirksam. Siehe auch Par. PB-72. PB-22 Telegrammtyp Option: Funktion: Dieser Parameter definiert das verwendete Profibus-Telegramm (PPO-Typ). Der PPO-Typ wird von der Master-Konfiguration vorgegeben und definiert Länge und Funktionsumfang des zyklischen ProfibusTelegramms. Dies ist eine Alternative zur Verwendung der frei konfigurierbaren Telegramme in PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben und PB-16 PCD-Konfiguration Lesen. [1] Standardtelegr. 1 [101] PPO 1 [102] PPO 2 [103] PPO 3 [104] PPO 4 [105] PPO 5 [106] PPO 6 [107] PPO 7 [108] * PPO 8 [200] Anw. Telegramm 1 PB-23 Signal-Parameter Array [1000] Nur Lesen Option: Funktion: Dieser Parameter enthält die Liste der Signale, die in PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben und PB-16 PCD-Konfiguration Lesen ausgewählt werden können. DET-624/D 57 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch PB-27 Parameter bearbeiten Option: Funktion: Parameter können über Profibus, die RS-485-Standardschnittstelle oder das Tastatur bearbeitet werden. [0] Deaktiviert Schaltet den PCV-Teil des Profibus-Telegramms aus. [1] * Aktiviert Schaltet den PCV-Teil des Profibus-Telegramms ein. PB-28 Profibus Steuerung deaktivieren Option: Funktion: Mit diesem Parameter kann die Steuerung (Start, Sollwertvorgabe etc.) über Profibus deaktiviert werden (Profibus-Schnittstelle „ausschalten“). Hand-Steuerung über das Tastatur ist immer möglich. Bei aktiver Profibus-Schnittstelle wird die Steuerfunktion über die serielle FU-Schnittstelle deaktiviert. ( O-50 Motorfreilauf bis O-56 Festsollwertanwahl definieren für grundsätzliche Funktionen die Priorität zwischen Klemme (Digitaleingänge) und Bus (Steuerwort Bus/FU Seriell.) 6 [0] Deaktiviert Deaktiviert die Steuerung über die zyklische Profibus-Kommunikation und aktiviert Steuerungsmöglichkeit über Standard-Schnittstelle oder Master Klasse 2 (Azyklische Kommunikation). [1] * Bussteuerung aktiv. Aktiviert die Steuerung über die zyklische Profibus-Kommunikation und deaktiviert Steuerungsmöglichkeit über Standard-Schnittstelle oder Master Klasse 2 (Azyklische Kommunikation). PB-53 Profibus-Warnwort Range: 0* Funktion: [0 - 65535 ] Dieser Parameter zeigt das Profibus-Warnwort an. Nähere Informationen finden Sie im Profibus-Produkthandbuch. Nur Lesen Bit: 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 58 Bedeutung: Verbindung mit DP-Master ist nicht OK. Unbenutzt FDL (Feldbus-Datenlinklayer) ist nicht OK Datenlöschbefehl empfangen Tatsächlicher Wert wird nicht aktualisiert Baudrate suchen Keine Übertragung PROFIBUS ASIC Initialisierung von PROFIBUS nicht OK Frequenzumrichter ist abgeschaltet. Interner CAN-Fehler Falsche Konfigurationsdaten von SPS Falsche ID von SPS gesendet Interner Fehler Nicht konfiguriert Timeout aktiv Warnung 34 wird angezeigt DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch PB-63 Aktive Baudrate Option: Funktion: Zeigt die aktuell aktive Baudrate der Profibus-Schnittstelle an. Die Baudrate wird automatisch bei der Initialisierung durch den Profibus Master eingestellt. [0] 9,6 kBit/s [1] 19,2 kBit/s [2] 93,75 kBit/s [3] 187,5 kBit/s [4] 500 kBit/s [6] 1,5 MBit/s [7] 3 MBit/s [8] 6 MBit/s [9] 12 MBit/s [10] 31,25 kBit/s [11] 45,45 kBit/s [255] * Baudrate unbekannt 6 PB-64 Bus-ID Range: 0* Funktion: [0 - 0] Gerätekennungsparameter. Für weitere Informationen siehe Produkthandbuch zur Feldbus-Schnittstelle, MG33CXYY. PB-65 Profilnummer Range: 0* Funktion: [0 - 0 ] Dieser Parameter zeigt die aktuelle Profil-ID. Byte 1 enthält die Profilnummer und Byte 2 die Versionsnummer des Profils. ACHTUNG! Dieser Parameter ist über Tastatur nicht verfügbar. PB-70 Programm Satz Option: Funktion: Dient zum Bearbeiten des Programmsatzes. [0] Werkseinstellung Diese Option zeigt die Parameterliste gemäß dem GE Auslieferungszustand. [1] Satz 1 Satz 1 bearbeiten. [2] Satz 2 Satz 2 bearbeiten. [3] Satz 3 Satz 3 bearbeiten. [4] Satz 4 Satz 4 bearbeiten. [9] * Aktiver Satz Es wird dem in K-10 Aktiver Satz gewählten aktiven Satz gefolgt. Dieser Parameter ist für Tastatur und Busse eindeutig. Siehe auch K-11 Programm Satz. DET-624/D 59 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch PB-71 Datenwerte speichern Option: Funktion: Änderungen an FU-Geräteparametern über die Schnittstelle werden zunächst nur im flüchtigen RAMSpeicher durchgeführt. Dieser Parameter wird zur Aktivierung einer Funktion verwendet, die alle Parameterwerte im nicht flüchtigen Speicher speichert, sodass die gespeicherten Parameterwerte beim Abschalten nicht verloren gehen. [0] * Aus Die Speicherfunktion ist nicht aktiv. [1] Aktuell.Satz speich. Alle Parameterwerte des in PB-70 Programm Satz ausgewählten Parametersatzes werden im EEPROM gespeichert. Der Wert kehrt zu [0] Aus zurück, nachdem alle Parameterwerte gespeichert wurden. [2] Alles speichern Alle Parameterwerte werden für alle Parametersätze im EEPROM gespeichert. Der Wert kehrt zu [0] Aus zurück, nachdem alle Parameterwerte gespeichert wurden. PB-72 Freq.umr. Reset Option: 6 Funktion: [0] * Normal Betrieb [1] Reset Netz-Ein [2] Reset-Vorb. Netz-Ein [3] Reset Schnittstelle Initialisiert den Frequenzumrichter wie bei einem Netz-Ein. Initialisiert nur die BUS-Schnittstelle, damit z. B. Änderungen an Kommunikationsparametern in Gruppe PB-## wie PB-18 Teilnehmeradresse aktiv werden. Eine Initialisierung kann einen Fehler oder Stopp-Zustand im Frequenzumrichter oder Netzwerk-Master auslösen! PB-80 Definierte Parameter (1) Array [116] Kein Zugriff Nur Lesen Range: 0* Funktion: [0 - 9999 ] Die Parameter PB-80 bis PB-83 enthalten eine Liste aller im Frequenzumrichter definierten Parameter, die für Profibus zur Verfügung stehen. PB-81 Definierte Parameter (2) Array [116] Kein Zugriff Nur Lesen Range: 0* Funktion: [0 - 9999 ] Die Parameter PB-80 bis PB-83 enthalten eine Liste aller im Frequenzumrichter definierten Parameter, die für Profibus zur Verfügung stehen. PB-82 Definierte Parameter (3) Array [116] Kein Zugriff Nur Lesen Range: 0* Funktion: [0 - 9999 ] Die Parameter PB-80 bis PB-83 enthalten eine Liste aller im Frequenzumrichter definierten Parameter, die für Profibus zur Verfügung stehen. 60 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch PB-83 Definierte Parameter (4) Array [116] Kein Zugriff Nur Lesen Range: 0* Funktion: [0 - 9999 ] Die Parameter PB-80 bis PB-83 enthalten eine Liste aller im Frequenzumrichter definierten Parameter, die für Profibus zur Verfügung stehen. PB-90 Geänderte Parameter (1) Array [116] Kein Zugriff Nur Lesen Range: 0* Funktion: [0 - 9999 ] Die Parameter PB-90 bis PB-93 enthalten eine Liste aller Parameter, die abweichend von der Werkseinstellung sind. 6 PB-91 Geänderte Parameter (2) Array [116] Kein Zugriff Nur Lesen Range: 0* Funktion: [0 - 9999 ] Die Parameter PB-90 bis PB-93 enthalten eine Liste aller Parameter, die abweichend von der Werkseinstellung sind. PB-92 Geänderte Parameter (3) Array [116] Kein Zugriff Nur Lesen Range: 0* Funktion: [0 - 9999 ] Die Parameter PB-90 bis PB-93 enthalten eine Liste aller Parameter, die abweichend von der Werkseinstellung sind. PB-94 Geänderte Parameter (5) Array [116] Kein Zugriff Nur Lesen Range: 0* Funktion: [0 - 9999 ] Die Parameter PB-90 bis PB-93 enthalten eine Liste aller Parameter, die abweichend von der Werkseinstellung sind. DR-84 Feldbus-Komm. Option STW Range: 0* Funktion: [0 - 65535 ] Zustandswort der Feldbus-Option. Nähere Informationen im jeweiligen Feldbus-Handbuch. DR-90 Alarmwort Range: 0* Funktion: [0 - 4294967295 ] Zeigt das über serielle Schnittstelle gesendete Alarmwort in Hex Code. DR-92 Warnwort Range: 0* Funktion: [0 - 4294967295 ] Zeigt das aktuell gültige Warnwort des Frequenzumrichters in Hex Code. DET-624/D 61 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 6.3 PROFIBUS-spezifische Parameterliste 6 Par.-Nr. Parameterbeschreibung Werkseinstellung Bereich O-01 O-02 O-03 O-04 O-05 O-06 O-07 O-10 O-50 O-51 O-52 O-53 O-54 O-55 O-56 O-90 O-91 Führungshoheit Aktives Steuerwort Steuerwort Timeout-Zeit Steuerwort Timeout-Funktion Steuerwort Timeout-Ende Timeout Steuerwort quittieren Diagnose Trigger Steuerwortprofil Motorfreilauf Schnellstopp DC-Bremse Start Reversierung Satzanwahl Festsollwertanwahl Bus-Festdrehzahl 1 Bus-Festdrehzahl 2 Klemme und Steuerw. [0] FU-Seriell RS-485 [0] 1 Aus [0] Par.satz halten [0] Kein Reset [0] Deaktiviert [0] FU-Profil [0] *Bus ODER Klemme [3] *Bus ODER Klemme [3] *Bus ODER Klemme [3] *Bus ODER Klemme [3] *Bus ODER Klemme [3] *Bus ODER Klemme [3] *Bus ODER Klemme [3] 100 UPM 200 UPM PB-15 PB-16 PB-18 PB-22 PB-23 PB-27 PB-28 PB-44 PB-45 PB-47 PB-52 PB-53 PB-63 PB-64 PB-65 PB-70 PB-71 PB-72 PB-80 PB-81 PB-82 PB-83 PB-90 PB-91 PB-92 PB-93 DR-84 DR-90 1DR92 PCD-Konfiguration Schreiben PCD-Konfiguration Lesen Teilnehmeradresse Telegrammtyp Signal-Parameter Parameter bearbeiten Profibus Steuerung deaktivieren Zähler: Fehler im Speicher Speicher: Alarmworte Speicher: Fehlercode Zähler: Fehler Gesamt Profibus-Warnwort Aktive Baudrate Bus-ID Profilnummer Programm Satz Datenwerte speichern Freq.umr. Reset Definierte Parameter (1) Definierte Parameter (2) Definierte Parameter (3) Definierte Parameter (4) Geänderte Parameter (1) Geänderte Parameter (2) Geänderte Parameter (3) Geänderte Parameter (4) Feldbus-Komm. Status Alarmwort Warnwort 126 Aktiviert [1] Bussteuerung aktiv [1] 0 0 0 0 0 Baudrate unbekannt [255] 0 0 Aktiver Satz [9] Aus [0] Normal Betrieb [0] 0 0 0 Eine ausführliche Parameterliste finden Sie im jeweiligen Produkthandbuch. 62 DET-624/D Datentyp [0 - 2] [0 - 4] 0.1-18000 [0 - 10] [0 - 1] [0 - 1] [0 - 3] [0 - x] [0 - 3] [0 - 3] [0 - 3] [0 - 3] [0 - 3] [0 - 3] [0 - 3] 0 - Par. F-17 0 - Par. F-17 Konvertierungsindex -1 67 67 1 - 126 [0 - 108] 0 - 573 [0 - 1] [0 - 1] [0 - 8] 0 - 1000 16 Bit 9,6 kBit/s-12 MBit/s [0 - 10] 8 Bit [0 - 9] [0 - 2] [0 - 2] 0-115 0-115 0-115 0-115 0-115 0-115 0-115 0-115 0 - FFFF 0 - FFFF 0 - FFFF 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Uint16 Uint16 Uint8 Uint8 Uint16 Uint16 Uint16 Uint16 Uint16 Uint16 Uint16 V2 Uint8 Uint16 Uint8 Uint8 Uint8 Uint8 Uint16 Uint16 Uint16 Uint16 Uint16 Uint16 Uint16 Uint16 V2 Uint32 Uint32 Uint8 Uint8 Uint32 Uint8 Uint8 Uint8 Uint8 Uint8 Uint8 Uint8 Uint8 Uint8 Uint8 Uint8 Uint8 Uint16 Uint16 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 6.4 Unterstützte Objekt- und Datentypen 6.4.1 Beschreibung der Parameter- und Datentypstruktur 6.4.2 Parameterbeschreibung PROFIBUS DP verfügt über eine Anzahl beschreibender Attribute. Das Schreiben/Lesen von Parameterbeschreibungen erfolgt durch den PCV-Teil unter Verwendung der RC-Befehle 4 bzw. 5 und des Subindex des gewünschten Beschreibungselements. 6.4.3 Größenattribut Der Größenindex und der Konvertierungsindex für jeden Parameter können der Parameterliste im jeweiligen Produkthandbuch entnommen werden. Physikalsche Einheit Größenin- Maßeinheit Bezeichnung Konvertierungsindex Konvertierungsfaktor s 0 1 -1 0.1 -2 0.01 6 dex 0 Keine Abmessung Sekunde Zeit Energiekosten Leistung Drehung 4 8 9 11 Drehmoment 16 Temperatur 17 Spannung Strom Widerstand 21 22 23 Millisekunde ms -3 0.001 Minute min 70 60 Stunde h 74 3600 Tag d 77 86400 Wattstunde Wh 0 1 Kilowattstunde kWh 3 1000 Megawattstunde MW/h 6 106 Milliwatt mW -3 0.001 Watt W 0 1 Kilowatt kW 3 1000 Megawatt MW 6 106 Umdrehung pro Minute UPM 67 1 Newtonmeter EIN 0 1 Kilonewtonmeter kNm 3 1000 Grad Celsius ºC 0 1 Millivolt mV -3 0.001 Volt V 0 1 Kilovolt kV 3 1000 Milliampere mA -3 0.001 Ampere A 0 1 Kiloampere kA 3 1000 Milliohm mOhm -3 0.001 Ohm Ohm 0 1 Kiloohm kOhm 3 1000 Verhältnis 24 Prozent % 0 1 Relative Veränderung 27 Prozent % 0 1 Frequenz 28 Hertz Hz 0 1 Kilohertz kHz 3 1000 Megahertz MHz 6 106 Gigahertz GHz 9 109 DET-624/D 63 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 6.4.4 Unterstützte Objekt- und Datentypen Unterstützte Datentypen Datentyp 6 Kurzname Beschreibung 3 I2 Integer (Ganzzahl) 16 Bit 4 I4 Integer (Ganzzahl) 32 Bit 5 - Ohne Vorzeichen 8 Bit 6 O2 Ohne Vorzeichen 16 Bit 7 O4 9 - 10 - 33 N2 35 V2 54 - Ohne Vorzeichen 32 Bit Sichtbarer String Bytestring Standardisierter Wert (16 Bit) Bitsequenz Zeitunterschied ohne Datumsanzeige 6.4.5 Standardisierter Wert Der Frequenzsollwert wird in Form eines 16-Bit-Wortes an den Frequenzumrichter übertragen. Der Wert wird in Ganzzahlen (0-32767) übertragen. Der Wert 16384 (4000 Hex) entspricht 100 %. Negative Zahlen werden mit Hilfe des Zweierzusatzes gebildet. 0 % = 0 (0h), 100 % ist 214 (4000h) Datentyp N2 Bereich -200%...+200% Auflösung 2-14 = 0.0061% Länge 2 Byte Notation: Zweierkomplement-Notation. MSB ist das 1. Bit nach dem Zeichen-Bit im 1. Byte. Zeichen-Bit = 0 = positive Zahl Zeichen-Bit = 1 = negative Zahl Bit 8 7 6 5 4 3 2 1 Byte 1 VORZEICHEN 214 213 212 211 210 29 2 Byte 2 27 26 25 24 23 22 21 20 Bitsequenz 16 boolesche Werte zur Steuerung und Darstellung von Benutzerfunktionen. Die Notation ist binär Bit 8 7 6 5 4 3 2 1 Byte 1 15 14 13 12 11 10 9 8 Byte 2 7 6 5 4 3 2 1 0 64 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 7 Anwendungsbeispiele 7.1 z. B. Prozessdaten mit PPO-Typ 6 Dieses Beispiel zeigt, wie mit PPO-Typ 6, der aus Steuerwort/Zustandswort und Sollwert/aktuellem Hauptwert besteht, gearbeitet wird. Das PPO hat ebenfalls zwei zusätzliche Wörter, die zur Überwachung von Prozesssignalen programmiert werden können: PCV PCA Byte-Nr. Typ 6: 1 PCD IND 2 3 PWE 4 5 6 7 8 1 STW ZSW 9 10 2 HSW HIW 11 12 3 PCD 13 14 4 PCD 15 16 5 PCD 17 18 6 PCD 19 20 7 PCD 21 22 8 PCD 23 24 9 PCD 25 26 10 PCD 27 28 Die Anwendung erfordert die Überwachung von Motordrehmoment und Digitaleingang, also wird PCD 3 zum Lesen des Motordrehmoments eingestellt. PCD 4 wird zum Überwachen des Zustands eines externen Sensors über den Prozesssignal-Digitaleingang eingerichtet. Der Sensor ist an Digitaleingang 18 angeschlossen. Ein externes Gerät wird ebenfalls über Steuerwort-Bit 11 und das integrierte Relais des Frequenzumrichters gesteuert. Reversierung ist nur erlaubt, wenn das Bit für Reversierung Bit 15 im Steuerwort und der Digitaleingang 19 gleich „1“ (Ein) sind. 7 Aus Sicherheitsgründen stoppt der Frequenzumrichter den Motor, wenn das PROFIBUS-Kabel gebrochen ist, ein Systemausfall des Master vorliegt oder die SPS im Stoppmodus ist. DET-624/D 65 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Den Frequenzumrichter wie folgt programmieren: Parameter-Nr. Funktion H-08 Ausgangsdrehzahl/-richtung Einstellung Beide Richtungen [2] E-01 Digitaleingang 18 Ohne Funktion [0] E-02 Digitaleingang 19 Reversierung [10] E-24 Relaisfunktion Steuerwort Bit 11/12 [36/37] O-03 Steuerwort Timeout-Zeit 1s O-04 Steuerwort Timeout-Funktion Stopp [2] O-10 Steuerwortprofil FU-Profil [0] Bus [1] O-50 Motorfreilauf O-51 Schnellstopp Bus [1] O-52 DC-Bremse Bus [1] O-53 Start Bus [1] O-54 Reversierung Bus UND Klemme [2] O-55 Satzanwahl Bus [1] O-56 Festsollwertanwahl Bus [1] PB-16 PCD-Konfiguration Lesen Subindex [2] DR-16 Motordrehmoment Subindex [3] DR-60 Digitaleingang 7 PB-18 66 Teilnehmeradresse Adresse einstellen DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 7.2 z. B. Steuerworttelegramm unter Verwendung von PPO-Typ 3 Dieses Beispiel zeigt, wie sich das Steuerworttelegramm im Verhältnis zur SPS und zum Frequenzumrichter verhält, wenn das FU-Steuerprofil verwendet wird. Das Steuerworttelegramm wird von der SPS zum Frequenzumrichter gesendet. PPO-Typ 3 wird in dem Beispiel benutzt, um den kompletten Bereich der Module zu demonstrieren. Alle gezeigten Werte sind willkürlich und werden nur zu Demonstrationszwecken gegeben. PCV PCA IND PWE 04 PQW 256 Bit Nr.: 15 0 14 0 258 260 Master → Slave 13 0 12 0 11 0 0 262 10 1 9 0 1 STW 7C 20 264 STW 8 0 7 0 266 HSW 6 1 4 PCD 3 PCD 2 HSW 00 5 1 4 PCD 268 4 1 3 1 7 270 2 1 1 0 5 PCD 272 6 PCD 274 0 0 C Die Tabelle oben gibt die im Steuerwort enthaltenen Bit an und wie diese als Prozessdaten im PPO-Typ 3 für dieses Beispiel präsentiert werden. 7 Die folgende Tabelle gibt an, welche Bitfunktionen und welche entsprechenden Bitwerte für dieses Beispiel aktiv sind. Bit Bitwert = 0 Bitwert = 1 Bitwert 00 Sollwert Festsollwertanwahl (lsb) 01 Sollwert Festsollwertanwahl (msb) 0 0 02 DC-Bremse Rampe 1 03 Motorfreilauf Aktivieren 1 04 Schnellstopp Rampe 1 05 Ausgangsfrequenz speichern Rampe möglich 1 06 Rampenstopp Start 1 0 07 Ohne Funktion Reset 08 Ohne Funktion Festdrehzahl JOG 0 09 Rampe 1 Rampe 2 0 10 Daten ungültig Gültig 1 11 Ohne Funktion Relais 01 ein 0 12 Ohne Funktion Relais 02 ein 0 13 Parametersatz Parametersatzauswahl (lsb) 0 14 Parametersatz Parametersatzauswahl (msb) 0 15 Ohne Funktion Reversierung 0 C 7 4 0 Funktion aktiv Funktion inaktiv DET-624/D 67 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 7.3 z. B. Zustandsworttelegramm unter Verwendung von PPO-Typ 3 Dieses Beispiel zeigt, wie sich das Steuerworttelegramm im Verhältnis zur SPS und zum Frequenzumrichter verhält, wenn das FU-Steuerprofil verwendet wird. Das Steuerworttelegramm wird von der SPS zum Frequenzumrichter gesendet. PPO-Typ 3 wird in dem Beispiel benutzt, um den kompletten Bereich der Module zu demonstrieren. Alle gezeigten Werte sind willkürlich und werden nur zu Demonstrationszwecken gegeben. PCV PCA IND 1 STW 07 PWE 0F PIW: 256 Bit Nr.: 15 0 14 0 258 260 Master → Slave 13 0 12 0 11 0 0 7 262 10 1 9 0 20 264 ZSW 8 0 266 HIW 7 0 6 1 4 PCD 3 PCD 2 HSW 00 5 1 4 PCD 268 4 1 3 1 7 270 2 1 1 0 5 PCD 272 0 0 C Die Tabelle oben gibt die im Zustandswort enthaltenen Bit an und wie diese als Prozessdaten im PPO-Typ 3 für dieses Beispiel präsentiert werden. Die folgende Tabelle gibt an, welche Bitfunktionen und welche entsprechenden Bitwerte für dieses Beispiel aktiv sind. Bit Bitwert = 0 Bitwert = 1 Bitwert 00 Regler nicht bereit Regler bereit 1 01 FU nicht bereit FU bereit 1 02 Motorfreilauf Aktivieren 1 03 Kein Fehler Abschaltung 0 04 Kein Fehler Fehler (keine Abschaltung) 0 05 Reserviert - 0 06 Kein Fehler Abschaltblockierung 0 07 Keine Warnung Warnung 0 08 Drehzahl ≠ Sollwert Drehzahl = Sollwert 1 1 09 Ortbetrieb Bussteuerung 10 Außerhalb Frequenzbereich Innerhalb Frequenzbereich 1 11 Kein Betrieb Betrieb 1 12 FU OK Gestoppt, autom. Start 0 13 Spannung OK Spannung überschritten 0 14 Moment OK Moment überschritten 0 15 Timer OK Timer überschritten 0 Funktion aktiv Funktion inaktiv 68 DET-624/D 7 0 F 0 6 PCD 274 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 7.4 z. B. SPS-Programmierung In diesem Beispiel wird PPO-Typ 6 in folgende Ein-/Ausgangsadresse gesetzt: Eingangsadresse 256-257 Parametersatz Zustandswort 258-259 HIW 260-261 262-263 Motordrehmo- Digitaleingang ment Ausgangsadres- 256-257 se Parametersatz Steuerwort Dieses Netzwerk sendet einen Startbefehl (047C Hex) und einen Sollwert 258-259 Sollleistung 260-261 Unbenutzt 262-263 Unbenutzt 7 (2000 Hex) von 50 % zum Frequenzumrichter. Dieses Netzwerk liest das Motordrehmoment vom Frequenzumrichter. Es wird ein neuer Sollwert zum Frequenzumrichter gesendet, weil das Motordrehmoment (86,0 %) höher als der verglichene Wert ist. Dieses Netzwerk liest den Zustand an den Digitaleingängen des Frequenzumrichters ab. Wenn Digitaleingang 18 gleich „1“ (Ein) ist, wird der Frequenzumrichter gestoppt. Dieses Netzwerk reversiert den Motor, wenn Digitaleingang 19 gleich „1“ (Ein) ist, weil Par. O-54 Reversierung auf Bus UND Klemme programmiert ist. Dieses Netzwerk aktiviert nur das Relais 02. DET-624/D 69 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 8 70 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 8 Fehlersuche und -behebung 8.1 Diagnose PROFIBUS DP bietet flexible Mittel für eine Diagnose von Slave-Geräten basierend auf Diagnosetelegrammen. Während des normalen zyklischem Datenaustausches kann der Slave ein Diagnosebit setzen, das den Master auffordert, während des nächsten Abtastzyklus statt des normalen Datenaustausches ein Diagnosetelegramm zu senden. Der Slave antwortet dann dem Master mit einem Diagnosetelegramm, bestehend aus Standarddiagnoseinformationen, 6 Byte und eventuell erweiterten, anbieterspezifischen Diagnoseinformationen. Die Standarddiagnosetelegramme decken einen ziemlich begrenzten Bereich allgemeiner Diagnosemöglichkeiten ab, während die erweiterte Diagnosefunktion sehr detaillierte Nachrichten spezifisch für den Frequenzumrichter bereit stellt. Die erweiterten Diagnosetelegramme für den Frequenzumrichter finden Sie im Abschnitt Warnwort, erweitertes Zustandswort und Alarmwort. Ein Master oder ein Netzwerk-Analysetool kann diese Diagnosewörter unter Verwendung der GSD-Datei in Textmeldungen umsetzen. ACHTUNG! DP V1-Diagnose wird für Profibus-SW-Version 2 und spätere Versionen unterstützt. Dies bedeutet, dass die Werkseinstellung der Profibus-Option DP V1-Diagnose ist. Wird DP V0-Diagnose benötigt, muss die Einstellung unter DP-Slave-Eigenschaften geändert werden. 8 8.2 Fehlersuche und -behebung 8.2.1 LED-Zustand Überprüfen Sie zuerst die LEDs. Die beiden zweifarbigen LED in der PROFIBUS-Karte geben den Zustand der PROFIBUS-Kommunikation an. Die untere LED gibt den Netzzustand an, d. h., die zyklische Kommunikation zum PROFIBUS Master. Die obere LED gibt den Modulstatus an, d. h., azyklische DP V1-Kommunikation von entweder einem PROFIBUS der Master-Klasse 1 (SPS) oder einer Master-Klasse 2 (DCT-10). DET-624/D 71 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Netzphasen Zweifarbige LED Zustand Netz Ein Rot Die PROFIBUS-Karte ist defekt. Wenden Sie sich an GE. Baudrate suchen Grün Die PROFIBUS-Karte ist OK. Grün Suche nach der Baudrate. Prüfen Sie die Verbindung zum Master, wenn der Zustand bestehen bleibt. Parametrierung ab- Grün Baudrate gefunden, Warten auf Parameter vom Master. warten Falsche Parameter vom Master. Rot Warten auf Konfigu- Grün Parameter von Master OK - Warten auf Konfigurationsdaten. ration Rot Falsche Konfigurationsdaten vom Master. Datenaustausch Grün Datenaustausch zwischen Master und Frequenzumrichter ist aktiv. Löschzustand: Warnung 34 ist aktiv, und eine Busreaktion aus Rot Par. O-04 wird ausgeführt. Tabelle 8.1: LED 1: Netzzustand 8 Zweifarbige LED Zustand Leuchtet nicht Keine PROFIBUS DP V1-Kommunikation aktiv. Grün DP V1-Kommunikation von einem Master Klasse 1 (SPS) ist aktiv. Grün DP V1-Kommunikation von einem Master Klasse 2 (DCT-10) ist aktiv. Grün DP V1-Kommunikation von einem Master Klasse 1 und 2 ist aktiv. Rot Interner Fehler. Tabelle 8.2: LED 2: Modulzustand 8.2.2 Keine Kommunikation mit dem Frequenzumrichter Wenn keine Kommunikation mit dem Frequenzumrichter besteht, sind folgende Prüfungen auszuführen: Prüfung 1: Ist die Verkabelung korrekt? Prüfen Sie, ob die roten und grünen Kabel an die korrekten Klemmen angeschlossen sind, wie im Diagramm unten gezeigt. Sind die Kabel gekreuzt, ist keine Kommunikation möglich. 62 = RxD/TxD-P rotes Kabel 63 = RxD/TxD-N grünes Kabel Prüfung 2: Ist die korrekte GSD-Datei installiert? Laden Sie die korrekte GSD-Datei von www.geelectrical.com/drives herunter. SW-Version Profibus GSD-Datei (Par. ID-61) 72 DET-624/D 1.x GEAF6SeriesV2-X.GSD 2.x GEAF6SeriesV2-X.GSD AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Prüfung 3: Ist die Busverbindung an beiden Enden terminiert? Falls nicht, terminieren Sie den Busanschluss mit Terminierungswiderständen am Anfangs- und Endteilnehmer, wie im folgenden Diagramm gezeigt. 8 8.2.3 Warnung 34 erscheint, obwohl Kommunikation besteht. Ist die SPS im Stoppmodus, wird Warnung 34 angezeigt. Prüfen Sie, ob die SPS im Ausführungsmodus ist. 8.2.4 Frequenzumrichter antwortet nicht auf Steuersignale Prüfung 1: Ist das Steuerwort gültig? Wenn Bit 10=0 im Steuerwort, dann akzeptiert der Frequenzumrichter das Steuerwort nicht, weil die Werkseinstellung Bit 10=1 ist. Bit 10=1 über die SPS einstellen. Prüfung 2: Ist die Beziehung zwischen Bits im Steuerwort und den Klemmen-E/A korrekt? Prüfen Sie die logische Beziehung im Frequenzumrichter. Stellen Sie die Logik auf Bit 3=1 UND Digitaleingang=1 ein, um einen erfolgreichen Start zu erreichen. Definieren Sie die gewünschte logische Beziehung in Par. O-50 bis O-56 gemäß den folgenden möglichen Optionen. Wählen Sie den FU-Steuermodus, Digitaleingang und/oder serielle Kommunikation über Par. O-50 bis O-56. Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkung eines Motorfreilaufbefehls auf den Frequenzumrichter für den kompletten Einstellungsbereich von Par. O-50. Die Wirkung des Steuermodus auf die Funktion von Par. O-50 Motorfreilauf , O-51 Schnellstopp und O-52 DC-Bremse ist wie folgt: Wenn Klemme [0] gewählt ist, steuern die Klemmen die Motorfreilauf- und DC-Bremsfunktionen. Klemme [0] Klemme Bit 02/03/04 Funktion 0 0 Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp ACHTUNG! 0 1 Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp Die Funktionen Motorfreilauf, Schnellstopp und DC-Bremse sind bei lo- 1 0 Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/S- 1 1 gisch „0“ aktiv. Stopp Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/SStopp DET-624/D 73 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Wenn Bus [1] gewählt ist, werden die Befehle nur aktiviert, wenn sie über serielle Kommunikation erfolgen. Bus [1] Klemme Bit 02/03/04 Funktion 0 0 Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp 0 1 Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/S- 1 0 Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp 1 1 Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/S- Stopp Stopp Wenn Bus UND Klemme [2] gewählt ist, müssen beide Signale aktiviert sein, um die Funktion auszuführen. Bus UND Klemme [2] Klemme Bit 02/03/04 Funktion 0 0 Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp 0 1 Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/S- 1 0 1 1 Stopp Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/SStopp Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/SStopp Wenn Bus ODER Klemme [3] gewählt ist, wird die Funktion ausgeführt, wenn eines der Signale aktiviert wird. 8 Bus ODER Klemme [3] Klemme Bit 02/03/04 Funktion 0 0 Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp 0 1 Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp 1 0 Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp 1 1 Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/SStopp Die Wirkung des Steuermodus auf die Funktion von Par. O-53 Start und O-54 Reversierung: Wenn Klemme [0] gewählt ist, steuern die Klemmen die Start- und Reversierungsfunktionen. Wenn Bus [1] gewählt ist, werden die Befehle nur aktiviert, wenn sie über serielle Kommunikation erfolgen. Wenn Bus UND Klemme [2] gewählt ist, müssen beide Signale aktiviert sein, um die Funktion auszuführen. 74 Klemme [0] Klemme Bit 06/15 Funktion 0 0 Stopp/Linkslauf 0 1 Stopp/Linkslauf 1 0 Start/Rechtslauf 1 1 Start/Rechtslauf Klemme Bit 02/03/04 Funktion 0 0 Stopp/Linkslauf 0 1 Start/Rechtslauf 1 0 Stopp/Linkslauf 1 1 Start/Rechtslauf Bus [1] Bus UND Klemme [2] Klemme Bit 02/03/04 Funktion 0 0 Stopp/Linkslauf 0 1 Stopp/Linkslauf 1 0 Stopp/Linkslauf 1 1 Start/Rechtslauf DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Wenn Bus ODER Klemme [3] gewählt ist, wird die Funktion ausgeführt, wenn eines der Signale aktiviert wird. Bus ODER Klemme [3] Klemme Bit 02/03/04 Funktion 0 0 Stopp/Linkslauf 0 1 Start/Rechtslauf 1 0 Start/Rechtslauf 1 1 Start/Rechtslauf Die Wirkung des Steuermodus auf die Funktion von Par. O-55 Satzanwahl und O-56 Festsollwertanwahl: Wenn Klemme [0] gewählt ist, steuern die Klemmen die Parametersatz- und Festsollwert-Funktionen. Wenn Bus [1] gewählt ist, werden die Befehle nur aktiviert, wenn sie über serielle Kommunikation erfolgen. Klemme [0] Klemme Bit 00/01, 13/14 Funktion MSB LSB MSB LSB Festsollwert, Satznr. 0 0 0 0 1 0 0 0 1 1 0 0 1 0 1 0 0 1 1 1 0 1 0 0 2 0 1 0 1 2 0 1 1 0 2 0 1 1 1 2 1 0 0 0 3 1 0 0 1 3 1 0 1 0 3 3 1 0 1 1 1 1 0 0 4 1 1 0 1 4 1 1 1 0 4 1 1 1 1 4 8 Bus [1] Klemme Bit 00/01, 13/14 Funktion Festsollwert, Satznr. MSB LSB MSB LSB 0 0 0 0 1 0 0 0 1 2 0 0 1 0 3 0 0 1 1 4 0 1 0 0 1 0 1 0 1 2 0 1 1 0 3 0 1 1 1 4 1 0 0 0 1 1 0 0 1 2 1 0 1 0 3 1 0 1 1 4 1 1 0 0 1 2 1 1 0 1 1 1 1 0 3 1 1 1 1 4 DET-624/D 75 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Wenn Bus UND Klemme [2] gewählt ist, müssen beide Signale aktiviert sein, um die Funktion auszuführen. Bus UND Klemme [2] Klemme MSB Wenn Bus ODER Klemme [3] gewählt ist, wird die Funktion ausgeführt, wenn eines der Signale aktiviert wird. 8 76 LSB Bit 00/01, 13/14 Funktion MSB Festsollwert, Satznr. LSB 0 0 0 0 1 0 0 0 1 1 0 0 1 0 1 0 0 1 1 1 0 1 0 0 1 0 1 0 1 2 0 1 1 0 1 0 1 1 1 2 1 0 0 0 1 1 0 0 1 1 1 0 1 0 3 1 0 1 1 3 1 1 0 0 1 2 1 1 0 1 1 1 1 0 3 1 1 1 1 4 Bus ODER Klemme [3] Klemme Bit 00/01, 13/14 Funktion MSB LSB MSB LSB Festsollwert, Satznr. 0 0 0 0 1 0 0 0 1 2 0 0 1 0 3 0 0 1 1 4 0 1 0 0 2 0 1 0 1 2 0 1 1 0 4 0 1 1 1 4 1 0 0 0 3 1 0 0 1 4 1 0 1 0 3 1 0 1 1 4 1 1 0 0 4 1 1 0 1 4 1 1 1 0 4 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 8.2.5 Alarm- und Warnworte Alarmwort, Warnwort und PROFIBUS-Warnwort werden am Display im Hex-Format angezeigt. Liegen mehrere Warnungen oder Alarme vor, so wird eine Summe aller Warnungen oder Alarme angezeigt. Alarmwort, Warnwort und PROFIBUS-Warnwort können auch unter Verwendung des Feldbus in Par. DR-90, DR-92 und PB-53 angezeigt werden. AF-600 FP & AF-650 GP Bit (Hex) Gerätdiag- Alarmwort (Par. DR-90) AF-600 FP & AF-650 GP Alarmnr. Bit (Hex) nosebit Gerätdiag- Warnwort (Par. DR-92) Alarmnr. nosebit 00000001 48 Bremstest 28 00000001 112 Bremstest 28 00000002 49 Umrichter Übertempera- 29 00000002 113 Umrichter Übertempera- 29 00000004 50 Erdschluss 14 00000004 114 Erdschluss 14 00000008 51 Steuerkarte Übertempe- 65 00000008 115 Steuerkarte 65 00000010 116 Steuerwort-Timeout 18 00000010 52 Steuerwort-Timeout 18 00000020 117 Überstrom 13 tur tur ratur 00000020 53 Überstrom 13 00000040 118 Momentgrenze 12 00000040 54 Momentgrenze 12 00000080 119 Motor Thermistor 11 00000100 104 Motortemperatur Ûber- 10 00000080 55 Motor Thermistor 11 00000100 40 Motortemperatur Über- 10 00000200 41 00000400 106 DC-Unterspannung 8 00000400 42 DC-Unterspannung 8 00000800 107 DC-Unterspannung 7 00000800 43 DC-Unterspannung 7 00001000 108 DC-Spannung niedrig 6 00001000 44 Kurzschluss 16 00002000 109 DC-Spannung hoch 5 00002000 45 Inrush Fehler 33 00004000 110 Netzunsymmetrie 4 00004000 46 Netzunsymmetrie 4 00008000 111 Kein Motor 3 last Wechselrichterüberlas- last 00000200 105 tung Wechselrichterüberlas- 9 tung 9 00008000 47 Auto Tune nicht OK 50 00010000 96 Signalfehler 2 00010000 32 Signalfehler 2 00020000 97 10 V niedrig 1 00020000 33 Interner Fehler 38 00040000 98 Bremswid.kW 26 00040000 34 Bremswid.kW 26 00080000 99 Bremswiderstand Kurz- 25 schluss 00080000 35 Motorphase U fehlt 30 00100000 36 Motorphase V fehlt 31 00100000 100 Bremse IGBT-Fehler 27 00200000 37 Motorphase W fehlt 32 00200000 101 Drehzahlgrenze 49 00400000 38 Feldbus-Fehler 34 00400000 102 Feldbus-Fehler 34 00800000 39 24 V Fehler 47 00800000 103 24 V Fehler 47 01000000 24 Netzausfall 36 01000000 88 Netzausfall 36 02000000 25 1,8 V Fehler 48 02000000 89 Stromgrenze 59 04000000 26 Bremswiderstand Kurz- 25 04000000 90 Temperatur niedrig 66 08000000 91 Spannungsgrenze 64 schluss 8 08000000 27 Bremse IGBT-Fehler 27 10000000 92 Drehgeber-Fehler 61 10000000 28 Optionen neu 67 20000000 93 Ausgangsfrequenz Gren- 62 20000000 29 Initialisiert 80 40000000 30 Sicherer Stopp 68 40000000 94 Reserviert - 80000000 31 Mechanische Bremse 63 80000000 95 Warnwort 2 (erw. - ze Zust.wort) DET-624/D 77 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch AF-650 GP und AF-600 FP Bit (Hex) AF-600 FP & AF-650 GP Gerätdiag- PROFIBUS-Warnwort (Par. PB-53) Bit (Hex) Feldbus-Komm. Status (Par. DR-84) nosebit 00000001 Parametrierung OK 00000001 160 Verbindung mit DP-Master ist nicht OK. 00000002 Konfiguration OK 00000002 161 Reserviert 00000004 Löschmodus aktiv 00000004 162 FDL (Feldbus-Datenlinklayer) ist nicht OK 00000008 Baudrate suchen 00000008 163 Datenlöschbefehl empfangen 00000010 Warten auf Parametrierung 00000010 164 Tatsächlicher Wert wird nicht aktualisiert 00000020 Warten auf Konfiguration 00000020 165 Baudrate suchen 00000040 in Datenaustausch 00000040 166 Keine Übertragung PROFIBUS ASIC 00000080 Unbenutzt 00000080 167 Initialisierung von PROFIBUS nicht OK 00000100 Unbenutzt 00000100 152 Abschaltung 00000200 Unbenutzt 00000200 153 Interner CAN-Fehler 00000400 Unbenutzt 00000400 154 Falsche Konfigurationsdaten von SPS 00000800 MCL2/1 angeschlossen 00000800 155 Falsche ID von SPS gesendet 00001000 MCL2/2 angeschlossen 00001000 156 Interner Fehler 00002000 MCL2/3 angeschlossen 00002000 157 Nicht konfiguriert 00004000 Datentransport aktiv 00004000 158 Timeout aktiv 00008000 Unbenutzt 00008000 159 Warnung 34 wird angezeigt ACHTUNG! Par. DR-84 Feldbus-Komm. Status ist kein Teil der erweiterten Diagnose. 8 8.2.6 Warn- und Alarmmeldungen Zwischen Warn- und Alarmmeldungen besteht eine klare Unterscheidung. Bei einem Alarm geht der Frequenzumrichter in einen Fehlerzustand über. Nachdem die Alarmursache behoben wurde, muss der Master die Alarmmeldung quittieren, bevor der Frequenzumrichter wieder anlaufen kann. Eine Warnung dagegen kann dann erfolgen, wenn eine Warnbedingung auftritt, und sie verschwindet, wenn sich die Bedingungen wieder normalisieren, ohne den Prozess zu stören. Warnungen Warnungen im Frequenzumrichter werden durch ein einzelnes Bit in einem Warnwort dargestellt. Ein Warnwort ist immer ein aktiver Parameter. Bit-Status FALSE [0] bedeutet keine Warnung, während Bit-Status TRUE [1] Warnung bedeutet. Jede Bitänderung im Warnwort wird durch eine Änderung von Bit 7 im Zustandswort benachrichtigt. Alarme Nach einer Alarmmeldung geht der Frequenzumrichter in den Fehlerzustand über. Erst nach Behebung des Fehlers und nachdem der Master die Alarmmeldung durch Setzen von Bit 7 im Steuerwort quittiert hat, kann der Frequenzumrichter den Betrieb wieder aufnehmen. Jeder Alarm im Frequenzumrichter wird durch ein einzelnes Bit in einem Alarmwort dargestellt. Ein Alarmwort ist immer ein aktiver Parameter. Bit-Status FALSE [0] bedeutet keinen Fehler, während BitStatus TRUE [1] Fehler bedeutet. 8.2.7 Fehlermeldungen über DP-Diagnose Die Standard-DP-Funktion stellt eine Online-Diagnose bereit, die während der DP-Initialisierung sowie im Datenaustauschmodus aktiv ist. 78 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 8.2.8 Erweiterte Diagnose Über die erweiterte Diagnosefunktion können Alarm- und Warninformationen vom Frequenzumrichter abgerufen werden. Die Einstellung von Par. O-07 Diagnose Trigger bestimmt, welche Ereignisse im Frequenzumrichter die erweiterte Diagnosefunktion auslösen sollen. Wenn Par. O-07 Diagnose Trigger auf Deaktiviert [0] eingestellt ist, werden keine erweiterten Diagnosedaten gesendet, ganz gleich, ob sie im Frequenzumrichter erscheinen oder nicht. Wenn Par. O-07 Diagnose Trigger auf Alarme [1] eingestellt ist, werden erweiterte Diagnosedaten gesendet, wenn ein oder mehrere Alarme im Alarmpar. DR-90 Alarmwort oder PB-53 Warnwort ankommen. Wenn Parameter O-06 auf Alarme/Warnungen [2] eingestellt ist, werden erweiterte Diagnosedaten gesendet, wenn im Alarmpar. DR-90 Alarmwort oder PB-53 Warnwort oder im Warnpar. DR-92 Warnwort ein oder mehrere Alarme/Warnungen ankommen. Die Reihenfolge der erweiterten Diagnose ist wie folgt: Wenn ein Alarm oder eine Warnung erscheint, meldet der Frequenzumrichter dies dem Master, indem er eine Meldung von hoher Priorität über das Ausgangsdatentelegramm sendet. Daraufhin sendet der Master einen Aufruf für erweiterte Diagnoseinformationen an den Frequenzumrichter, auf den der Frequenzumrichter antwortet. Wenn der Alarm/die Warnung verschwindet, meldet der Frequenzumrichter dies erneut dem Master und übergibt beim nächsten Aufruf vom Master ein Standard-DP-Diagnose-Telegramm (6 Byte). Der Inhalt des erweiterten Diagnosetelegramms ist wie folgt: Byte Bit-Nr. Name 0 to 5 Standard-DP-Diagnosedaten 6 PDU-Länge 7 0-7 Zustandstyp=0x81 8 8-15 Steckplatz = 0 9 16-23 Zustandsinformation 10 24-31 Frequenzumrichter-Alarmwort (Par. DR-90) 11 32-39 Frequenzumrichter-Alarmwort (Par. DR-90) 12 40-47 Frequenzumrichter-Alarmwort (Par. DR-90) 13 48-55 Frequenzumrichter-Alarmwort (Par. DR-90) 14 56-63 Reserviert für zukünftige Verwendung 15 64-71 Reserviert für zukünftige Verwendung 16 72-79 Reserviert für zukünftige Verwendung 17 80-87 Reserviert für zukünftige Verwendung 18 88-95 Frequenzumrichter-Warnwort (Par. DR-92) 19 96-103 Frequenzumrichter-Warnwort (Par. DR-92) 20 104-111 Frequenzumrichter-Warnwort (Par. DR-92) 21 112-119 Frequenzumrichter-Warnwort (Par. DR-92) 22 120-127 Reserviert für zukünftige Verwendung 23 128-135 Reserviert für zukünftige Verwendung 24 136-143 Reserviert für zukünftige Verwendung 25 144-151 Reserviert für zukünftige Verwendung 26 152-159 PROFIBUS-Warnwort (Par. PB-53) 27 160-167 PROFIBUS-Warnwort (Par. PB-53) 28 168-175 Reserviert für zukünftige Verwendung 29 176-183 Reserviert für zukünftige Verwendung 30 184-191 Reserviert für zukünftige Verwendung 31 192-199 Reserviert für zukünftige Verwendung DET-624/D 8 79 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 9 80 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 9 Warn- und Alarmmeldungen 9.1 Zustandsmeldungen 9.1.1 Warnings/Alarm Messages Eine Warnung oder ein Alarm wird durch die entsprechende LED auf der Frontseite des Frequenzumrichters signalisiert und mit einem Code im Display angezeigt. Eine Warnung bleibt so lange bestehen, bis die Ursache nicht mehr zutrifft. Der Motor kann dabei eventuell weiter betrieben werden. Warnmeldungen können, aber müssen nicht unbedingt kritisch sein. In the event of an alarm, the frequency converter will have tripped. Alarms must be reset to restart operation once their cause has been rectified. Dies kann auf drei Arten geschehen: 1. Mit der Bedientaste [RESET] an der Tastatur Bedieneinheit. 2. Über einen Digitaleingang mit der Funktion „Reset“. 3. Über serielle Kommunikation/optionalen Netzwerk. ACHTUNG! Nach manuellem Quittieren über die [RESET]-Taste am Tastatur muss die Taste [AUTO] gedrückt werden), um den Motor neu zu starten! Wenn sich ein Alarm nicht quittieren lässt, kann dies daran liegen, dass die Ursache noch nicht beseitigt ist oder der Alarm mit einer Abschaltblockierung versehen ist (siehe auch Tabelle auf der nächsten Seite). Alarme mit Abschaltblockierung bieten einen zusätzlichen Schutz, d. h. es muss vor der Quittierung die Netzversorgung abgeschaltet werden. Nach dem erneu- 9 ten Einschalten ist der Frequenzumrichter nicht mehr blockiert und kann nach Beseitigung der Ursache wie oben beschrieben quittiert werden. Alarme ohne Abschaltblockierung können auch mittels der automatischen Quittierfunktion in H-04 Autom. Quitt. (x) quittiert werden (Achtung: automatischer Wiederanlauf möglich!). Ist in der Tabelle auf der folgenden Seite für einen Code Warnung und Alarm markiert, bedeutet dies, dass entweder vor einem Alarm eine Warnung erfolgt oder dass Sie festlegen können, ob für einen bestimmten Fehler eine Warnung oder ein Alarm ausgegeben wird. Dies ist z. B. in F-10 Elektronische Überlastsicherung möglich. Nach einem Alarm/einer Abschaltung bleibt der Motor im Freilauf, und Alarm und Warnung blinken auf dem Frequenzumrichter. Nachdem das Problem behoben wurde, blinkt nur noch der Alarm, bis der Frequenzumrichter quittiert wird. DET-624/D 81 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch 9.1.2 Alarm List Nr. Beschreibung Warnung Alarm/Abschal- Alarm/Abschaltblockie- Parameter tung rung Sollwert 1 10 Volt niedrig X 2 Signalfehler (X) 3 Kein Motor (X) 4 Netzunsymm. (X) 5 DC-Spannung hoch X 6 DC-Spannung niedrig X 7 DC-Überspannung X X 8 DC-Unterspannung X X 9 WR-Überlast X X 10 Motortemperatur Elektron. ÜL (X) (X) F-10 Elektronische Über- 11 Motor Thermistor (X) (X) F-10 Elektronische Über- 12 Moment.grenze X X 13 Überstrom X X X 14 Erdschluss X X X 15 Inkompatible Hardware X X 16 Kurzschluss X X 17 Steuerwort-Timeout 20 Temp. Eingangsfehler 21 Par.-Fehler 22 Mech. Bremse (X) 23 Interne Lüfter X 24 Externe Lüfter X 25 Bremswiderstand Kurzschluss X 26 Bremswiderstand Leistungsgrenze 27 (X) AN-01 Signalausfall Funktion H-80 Funktion bei Stopp (X) (X) SP-12 Netzphasen-Unsymmetrie lastsicherung lastsicherung 9 (X) (X) O-04 Steuerwort TimeoutFunktion (X) Parametergruppe B-2# (X) (X) B-13 Thermische Überlast Bremse IGBT-Fehler X X 28 Bremstest (X) (X) 29 Kühlkörpertemp X X X 30 Motorphase U fehlt (X) (X) (X) H-78 Motorphasen Über- 31 Motorphase V fehlt (X) (X) (X) H-78 Motorphasen Über- 32 Motorphase W fehlt (X) (X) (X) H-78 Motorphasen Über- 33 Inrush Fehler X X 34 Netzwerk-Fehler 35 Optionsfehler 36 Netzausfall 37 Phasenunsym. X 38 Interner Fehler X X 39 Kühlk.Sensor X X 40 Digitalausgang 27 ist überlastet. Bremsung B-15 Bremswiderstand Test wachung wachung wachung X X X X (X) E-00 Schaltlogik, E-51 Klemme 27 Funktion 41 Digitalausgang 29 ist überlastet. (X) E-00 Schaltlogik, E-52 Klemme 29 Funktion 42 82 Überl. X30/6-7 (X) DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Nr. Beschreibung Warnung Alarm/Abschal- Alarm/Abschaltblockie- Parameter tung rung Sollwert X X X X X X X X 43 Ext. Versorg. (Option) 45 Erdschluss 2 46 Umr.Versorgung 47 24-V-Versorgung - Fehler 48 1,8-V-Versorgung - Fehler 49 Drehz.grenze 50 Auto tune-Kalibrierungsfehler X 51 Auto tune-Motordaten überprüfen X 52 Auto tune Motornennstrom überprüfen X 53 Auto tune Motor zu groß X 54 Auto tune Motor zu klein X 55 Auto tune-Daten außerhalb des Bereichs X 56 Auto tune Abbruch X 57 Auto tune-Timeout 58 Auto tune Interner Fehler X 59 Stromgrenze X 60 Ext. Sperre X X 61 Drehg. Abw. (X) (X) 62 Ausg.Frequenz X 63 Mech. Bremse 64 Motorspannung X 65 Steuerkarte Übertemperatur X 66 Temperatur zu niedrig X 67 Optionen Modulkonfiguration neu 68 Sicherer Stopp X X X X X H-20 Drehgeberüberwachung Funktion (X) B-20 Bremse öffnen bei Motorstrom X X 9 X (X) E-07 Klemme 37 Sicherer (X)1) Stopp 69 Umr. Übertemp. 70 Ung. Frequenzumrichter-Konfig. X X 77 Red.Leistung X 78 Drehg. Abw. (X) 79 Ung. LT-Konfig. 80 Werkseinstellungen wiederhergestellt 89 Mechanische Bremse rutscht X 90 Drehgeber Überwachung (X) 91 Einstellungsfehler Analogeingang 54 243 Bremse IGBT X X X 244 Kühlkörpertemp X X X 245 Kühlk.Sensor X X 246 LT Versorgung 247 Umr.Übertemp. 248 Ung. LT-Konfig. 249 GR Temp.niedrig 250 Neues Ersatzteil 251 Neue Modellnummer X SP-59 Anzahl aktiver Wechselrichter (X) H-24 Drehgeberüberwachung Funktion X X X (X) EC-61 Drehgeber Überwachung X S202 X X X X X X X X Tabelle 9.1: Liste der Alarm-/Warncodes (X) Parameterabhängig 1) Kann über H-04 Autom. Quitt. (x) nicht automatisch quittiert werden. DET-624/D 83 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Eine Abschaltung ist ein Zustand, der in Fehlersituationen eintritt. Die Ab- Abschaltblockierung kann nur durch Aus- und Wiedereinschalten des Fre- schaltung schaltet den Motor in den Freilauf und kann durch Drücken der quenzumrichters quittiert werden. Taste [Reset] oder mit einem Reset über einen Digitaleingang (Parametergruppe E-1# [1]) quittiert werden. Das Ereignis, das einen Alarm verursacht LED-Anzeigen hat, kann den Frequenzumrichter so nicht beschädigen und nicht zu geWarnung Gelb Alarm Rot blinkend Abschaltblockierung Gelb und Rot fährlichen Bedingungen führen. Eine Abschaltblockierung ist ein Zustand, der in Fehlersituationen eintritt, die zur Beschädigung am Frequenzumrichter oder an angeschlossenen Teilen führen können. Eine Bit Hex Dez Alarmwort Alarmwort 2 Warnwort Warnwort 2 Erweitertes Zustandswort Alarmwort Erweitertes Zustandswort 0 00000001 1 Bremstest (A28) Serviceabschal- Bremstest (W28) reserviert Rampe reserviert Auto tune läuft... tung, Lesen/ Schreiben 1 2 00000002 00000004 2 4 Umr. Übertemp. Wartungsabschal- Umr. Übertemp. (W69) (A69) tung (reserviert) Erdschluss (A14) Wartungsabschal- Erdschluss (W14) reserviert Start Links-/Rechtslauf tung, Typencode/ Ersatzteil 3 00000008 8 Steuer.Temp (A65) Wartungsabschal- Steuer.Temp (W65) reserviert Freq.korr.Ab tung (reserviert) 4 00000010 16 STW Timeout (A17) Wartungsabschal- STW Timeout (W17) Freq.korr. Auf tung (reserviert) 9 5 00000020 32 6 00000040 64 Überstrom (A13) reserviert Überstrom (W13) reserviert Istwert hoch Moment.grenze reserviert Moment.grenze (W12) reserviert Istwert niedr. reserviert (A12) 7 00000080 128 Motor Therm. (A11) Motor Therm. (W11) reserviert Ausgangsstrom hoch 8 00000100 256 Motor Elektronische reserviert Motor Elektronische Über- reserviert Ausgangsstrom nied- Überlast (A10) last (W10) 9 00000200 512 FU-Überlast (A9) reserviert Ausgangsfreq. hoch 10 00000400 1024 DC-Untersp. (A8) reserviert DC-Untersp. (W8) Ausgangsfreq. niedrig 11 00000800 2048 DC-Übersp. (A7) reserviert DC-Übersp. (W7) Bremswiderstand Test 12 00001000 4096 Kurzschluss (A16) reserviert DC-niedrig (W6) 13 00002000 8192 Inrush Fehler (A33) reserviert DC-hoch (W5) 14 00004000 16384 Netzunsymm. (A4) reserviert Netzunsymm. (W4) Außerh. Drehzahlber. 15 00008000 32768 Auto tune nicht OK reserviert Kein Motor (W3) OVC aktiv 16 00010000 65536 Signalfehler (A2) reserviert Signalfehler (W2) 17 00020000 131072 Interner Fehler KTY-Fehler 10V niedrig (W1) KTY-Warn. Passwort-Zeitsperre 18 00040000 262144 Lüfterfehler Bremsüberlast (W26) Lüfterwarn. Passwortschutz ECB-Fehler Bremswiderstand (W25) ECB-Warn. reserviert Bremse IGBT (W27) reserviert reserviert Drehzahlgrenze (W49) reserviert reserviert Netzwerkfehler (W34) reserviert Unbenutzt Unbenutzt reserviert FU-Überlast (W9) rig i.O. reserviert Max. Bremsung Bremsen AC-Bremse (A38) Bremsüberlast (A26) 19 00080000 524288 U-Phasenfehler (A30) 20 00100000 1048576 V-Phasenfehler (A31) 21 00200000 2097152 W-Phasenfehler (A32) 22 00400000 4194304 Netzwerkfehler (A34) 23 00800000 8388608 24V Fehler (A47) reserviert 24V Fehler (W47) reserviert 24 01000000 16777216 Netzausfall (A36) reserviert Netzausfall (W36) reserviert Unbenutzt 25 02000000 33554432 1,8V Fehler (A48) reserviert Stromgrenze (W59) reserviert Unbenutzt 26 04000000 67108864 Bremswiderstand reserviert Temp. niedrig (W66) reserviert Unbenutzt reserviert Spannungsgrenze (W64) reserviert Unbenutzt (A25) 27 84 08000000 134217728 Bremse IGBT (A27) DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Bit Hex 28 10000000 29 20000000 Dez Alarmwort Alarmwort 2 Warnwort Warnwort 2 Erweitertes 268435456 Optionen neu (A67) reserviert Drehgeber Fehler (W90) reserviert 536870912 Werkseinstellungen Istwertfehler (A61, Zustandswort wiederhergestellt Istwertfehler (W61, W90) Unbenutzt Unbenutzt A90) (A80) 30 40000000 1073741824 Sicherer Stopp (A68) Sicherer Stopp Sicherer Stopp (W68) (A71) 31 80000000 2147483648 Mech. Bremse Feh- Gefährlicher Fehler Erweitertes Zustandswort ler (A63) Sicherer Unbenutzt Stopp (W71) Unbenutzt (A72) Tabelle 9.2: Beschreibung des Alarmworts, Warnworts und erweiterten Zustandsworts Die Alarmworte, Warnworte und erweiterten Zustandsworte können über serielle Schnittstelle oder optionales Netzwerk zur Diagnose ausgelesen werden. Siehe auch DR-94 Erw. Zustandswort. 9 DET-624/D 85 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Index A Abkürzungen 8 Achse 42 Aktive Baudrate PB-63 59 Alarm Messages 81 Alarmwort DR-90 61, 77 Anforderungs-/antwortbearbeitung 48 Anforderungs-id 42 Anfrage-id 42 Anzahl Der Datenfeldelemente 43 Anzahl Parameter 42 Aufruf-/antwortattribute 41 B Bezeichner-id 43 Bezeichnung 44 Bus-festdrehzahl 1 O-90 56 Bus-festdrehzahl 2 O-91 57 Busleitung Anschließen 11 Bustopologie 6 D Datenaustausch Über Profibus Dp V1 37 Datenspeicher 35 Datenwerte Speichern PB-71 60 Dc Bremse, O-52 55 Dct-10 Pc-software-tool 5 Definierte Parameter (1) PB-80 60 Definierte Parameter (2) PB-81 60 Definierte Parameter (3) PB-82 60 Definierte Parameter (4) PB-83 61 Diagnose 71 Dp V1 Lese-/schreibdienste 39 Dp V1-funktionen Für Parameterzugriff 38 E Einfluss Der Digitaleingangsklemmen Auf Den Frequenzumrichter-steuermodus, Par. O-50 Bis O-56 24 Emv-schutzmaßnahmen 10 Erdanschluss 10 Erweiterte Diagnose 79 F Fehlermeldungen Über Dp-diagnose 78 Fehlernummer Für Drive Profile V3.0 45 Feldbus-komm. Option Stw DR-84 61 Festsollwertanwahl O-56 56 Freeze/unfreeze 34 Freq.umr. Reset PB-72 60 Frequenzumrichter Antwortet Nicht Auf Steuersignale 73 Frequenzumrichter-parameter 18 Führungshoheit O-01 53 G Geänderte Parameter (1) PB-90 61 Geänderte Parameter (2) PB-91 61 Geänderte Parameter (3) PB-92 61 Geänderte Parameter (5) PB-94 61 Größenattribut 63 Gsd-datei 16 86 DET-624/D AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch H Hsw 50 I Id-erweiterung 44 K Kabelführung 11 Kabellänge Und Anzahl Der Codes 9 Kabelschirmanschluss 10 Keine Kommunikation Mit Dem Frequenzumrichter 72 L Leds 19 Led-zustand 71 Lesen/schreiben Im Doppelwortformat 35 M Masterklasse 1-verbindung 37 Masterklasse 2-verbindung 37 Motorfreilauf, O-50 55 O Obere Grenze 44 Objekt- Und Datentypen 64 P Parameter Bearbeiten PB-27 58 Parameterzugriff 35 Pca-behandlung 47 Pca-parameterkennung 47 Pcd 50 Pcd-feldnormalisierung 44 Pcd-referenzparameter 44 Pcv 49 Pcv-parameterzugriff 47 Ppo-typen 21 Process Control Data 22 Profibus Steuerung Deaktivieren PB-28 58 Profibus-adresse Einstellen 15 Profibus-warnwort PB-53 58 Profidrive Zustandsübergangsdiagramm 29 Profilnummer PB-65 59 Programm Satz PB-70 59 Prozessdaten 22 Prozessregelungsbetrieb 24 Prozesszustandsdaten 22 R Rc-inhalt 48 Reversierung O-54 56 S Satzanwahl O-55 56 Schnellstopp O-51 55 Serviceübersicht Für Af-650 Gp & Af-600 Fp 37 Sicherheitshinweis 3 Sollwertverarbeitung 22 Start O-53 55 Steuerwort Gemäß Fu-profil (ctw) 30 DET-624/D 87 AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch Steuerwort Gemäß Profidrive-profil (stw) 25 Steuerwort Timeout-ende, O-05 54 Steuerwort Timeout-funktion O-04 53 Steuerwortprofil 24 Sync/unsync 34 T Teilnehmeradresse PB-18 57 Telegrammtyp PB-22 57 Timeout Steuerwort Quittieren O-06 54 U Untere Grenze 44 V Variablenattribut 43 Vollständige Beschreibung 44 W Warnings 81 Warnung 34 73 Warnwort DR-92 61, 77 Wert 45 Z Zustandswort Gemäß Profidrive-profil (zsw) 88 27 DET-624/D GE AF-650 GPTM & AF-600 FPTM Profibus DP Produkthandbuch Die Anweisungen enthalten nicht alle Details oder Varianten der Ausrüstung und auch nicht sämtliche Eventualitäten, die bei der Installation, dem Betrieb oder der Wartung beachtet werden müssen. Sollten weitere Informationen gewünscht werden oder spezielle Probleme auftreten, die für die Zwecke des Käufers nicht ausreichend dargestellt werden, muss der Sachverhalt an GE herangetragen werden. AF-650 GP und AF-600 FP sind eingetragene Marken der General Electric Company. GE 41 Woodford Avenue Plainville, CT 06062 www.geelectrical.com/drives 130R0137 *MG11X103* DET-624/D