Download PDF Profibus DP - Gepowercontrols.com

Transcript
GE
AF-650 GPTM & AF-600 FPTM
Profibus DP
Produkthandbuch
Die Anweisungen enthalten nicht alle Details oder Varianten der Ausrüstung und auch nicht sämtliche Eventualitäten, die
bei der Installation, dem Betrieb oder der Wartung beachtet werden müssen. Sollten weitere Informationen gewünscht
werden oder spezielle Probleme auftreten, die für die Zwecke des Käufers nicht ausreichend dargestellt werden, muss der
Sachverhalt an GE herangetragen werden.
AF-650 GP und AF-600 FP sind eingetragene Marken der General Electric Company.
GE
41 Woodford Avenue
Plainville, CT 06062
www.geelectrical.com/drives
130R0137
*MG11X103*
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
3
Sicherheitshinweis
3
Technische Übersicht
6
Bustopologie
6
2 Installieren
9
Verkabelung
9
EMV-Schutzmaßnahmen
10
Busleitung anschließen
11
3 Konfigurationsanleitung
15
PROFIBUS-Netzwerk konfigurieren.
15
Master konfigurieren
16
GSD-Datei
16
Frequenzumrichter konfigurieren
18
Frequenzumrichter-Parameter
18
LEDs
19
4 Frequenzumrichter steuern
21
PPO-Typen
21
Prozessdaten
22
Sollwertverarbeitung
22
Prozessregelungsbetrieb
24
Steuerwortprofil
24
PROFIDrive-Steuerprofil
25
GE FU-Steuerprofil
30
Sync und Freeze
34
5 Zugriff auf Parameter
35
Allgemeines zum Parameterzugriff
35
DP V1 Parameterzugriff
36
Verwendung der DP V1-Funktionen für Parameterzugriff
38
PCV-Parameterzugriff
47
6 Parameter
53
PROFIBUS-spezifische Parameterliste
62
Unterstützte Objekt- und Datentypen
63
7 Anwendungsbeispiele
65
z. B. Prozessdaten mit PPO-Typ 6
65
z. B. Steuerworttelegramm unter Verwendung von PPO-Typ 3
67
z. B. Zustandsworttelegramm unter Verwendung von PPO-Typ 3
68
DET-624/D
1
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
z. B. SPS-Programmierung
69
8 Fehlersuche und -behebung
71
Diagnose
71
Fehlersuche und -behebung
71
LED-Zustand
71
Keine Kommunikation mit dem Frequenzumrichter
72
Warnung 34 erscheint, obwohl Kommunikation besteht.
73
Frequenzumrichter antwortet nicht auf Steuersignale
73
Alarm- und Warnworte
77
Fehlermeldungen über DP-Diagnose
78
Erweiterte Diagnose
79
9 Warn- und Alarmmeldungen
81
Zustandsmeldungen
81
Warnings/Alarm Messages
81
Alarm List
82
Index
2
86
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
1 Einleitung
1.1.1 Urheberrechte, Haftungsbeschränkungen und Änderungsvorbehalte
1
Diese Druckschrift enthält Informationen, die Eigentum von GE sind. Durch die Übernahme und den Gebrauch dieses Handbuchs erklärt sich der Benutzer
damit einverstanden, die dar in enthaltenen Informationen ausschließlich für Geräte von GE oder solche anderer Hersteller zu verwenden, die ausdrücklich für
die Kommunikation mit GE-Geräten über serielle PROFIBUS-Kommunikationsverbindung bestimmt sind. Diese Druckschrift unterliegt den in Dänemark und den
meisten anderen Ländern geltenden Urheberrechtsgesetzen.
GE übernimmt keine Gewährleistung dafür, dass die nach den in vorliegendem Handbuch enthaltenen Richtlinien erstellten Softwareprogramme in jedem physikalischen Umfeld bzw. jeder Hard- oder Softwareumgebung einwandfrei laufen.
Obwohl die im Umfang dieses Handbuchs enthaltene Dokumentation von GE überprüft und revidiert wurde, leistet GE in Bezug auf die Dokumentation einschließlich Beschaffenheit, Leistung oder Eignung für einen bestimmten Zweck keine vertragliche oder gesetzliche Gewähr.
GE übernimmt keinerlei Haftung für unmittelbare, mittelbare oder beiläufig entstandene Schäden, Folgeschäden oder sonstige Schäden aufgrund der Nutzung
oder Unfähigkeit zur Nutzung der in diesem Handbuch enthaltenen Informationen. Dies gilt auch dann, wenn auf die Möglichkeit solcher Schäden hingewiesen
wurde. GE haftet insbesondere nicht für irgendwelche Kosten, einschließlich aber nicht beschränkt auf entgangenen Gewinn oder Umsatz, Verlust oder Beschädigung von Ausrüstung, Verlust von Computerprogrammen, Datenverlust, Kosten für deren Ersatz oder Ansprüche irgendwelcher Art durch Dritte.
GE behält sich das Recht vor, jederzeit Überarbeitungen oder inhaltliche Änderungen an dieser Druckschrift ohne Vorankündigung oder eine verbindliche Mitteilungspflicht vorzunehmen.
1.2.1 Sicherheitshinweis
Der Frequenzumrichter steht bei Netzanschluss unter lebensgefährlicher Spannung. Unsachgemäße Installation des Motors, des Frequenzumrichters oder des Feldbus können Schäden am Gerät sowie schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen verursachen.
Befolgen Sie daher stets die Anweisungen in diesem Handbuch sowie die nationalen und die vor Ort geltenden Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen.
1.2.2 Sicherheitsbestimmungen
1.
Bei Reparaturen muss die Stromversorgung des Frequenzumrichters abgeschaltet werden. Vergewissern Sie sich, dass die Netzversorgung unterbrochen und die erforderliche Zeit verstrichen ist, bevor Sie die Motor- und Netzstecker entfernen.
2.
Die [STOP/RESET] Taste auf dem Bedienfeld des Frequenzumrichters unterbricht nicht die Netzspannung und darf deshalb nicht als Sicherheitsschalter benutzt werden. 3. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass gemäß den örtlichen und nationalen Vorschriften eine ordnungsgemäße Erdung des Gerätes
erfolgt, der Benutzer gegen Leitungsspannung geschützt und der Motor gegen Überlastung abgesichert ist.
3.
Es ist dafür Sorge zu tragen, dass gemäß den örtlichen und nationalen Vorschriften eine ordnungsgemäße Erdung des Gerätes erfolgt, der Benutzer
gegen Leitungsspannung geschützt und der Motor gegen Überlastung abgesichert ist.
4.
Der Ableitstrom gegen Erde ist höher als 3,5 mA.
5.
Motorüberlastungsschutz ist nicht in Werkseinstellung beinhaltet. Wenn diese Funktion erwünscht ist, stellen Sie Par. F-10 Elektronische Überlastsicherung. Hinweis: Diese Funktion wird bei 1,16 x Motornennstrom und Motornennfrequenz initialisiert. Für den nordamerikanischen Markt: Die elektronische überlast Funktionen beinhalten Motorüberlastungsschutz der Klasse 20 gemäß NEC.
6.
Die Stecker für die Motor- und Netzversorgung dürfen nicht entfernt werden, wenn der Frequenzumrichter an die Netzspannung angeschlossen ist.
Vergewissern Sie sich, dass die Netzversorgung unterbrochen und die erforderliche Zeit verstrichen ist, bevor Sie die Motor- und Netzstecker entfernen.
7.
Der Frequenzumrichter hat außer den Spannungseingängen L1, L2 und L3 noch weitere Spannungseingänge wie DCZwischenkreiskopplung bzw. externe 24 V-DCVersorgung, wenn diese installiert sind. Kontrollieren Sie, dass vor Beginn der Reparaturarbeiten alle Spannungseingänge abgeschaltet
sind und die erforderliche Zeit verstrichen ist.
DET-624/D
3
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
1.2.3 Warnung vor unbeabsichtigtem Start
1
1.
Der Motor kann mit einem digitalen Befehl, einem Bus-Befehl, einem Sollwert oder "Ort-Stopp" angehalten werden, obwohl der Frequenzumrichter
weiter unter Netzspannung steht. Ist ein unbeabsichtigtes Anlaufen des Motors gemäß den Bestimmungen zur Personensicherheit jedoch unzulässig,
so sind die oben genannten Stoppfunktionen nicht ausreichend.
2.
Während der Programmierung des Frequenzumrichters kann der Motor ohne Vorwarnung anlaufen. Daher immer die Stopp-Taste [STOP/RESET] betätigen, bevor Datenwerte geändert werden.
3.
Ist der Motor abgeschaltet, so kann er von selbst wieder anlaufen, sofern die Elektronik des Frequenzwandlers defekt ist, oder falls eine kurzfristige
Überlastung oder ein Fehler in der Versorgungsspannung bzw. am Motoranschluss beseitigt wurde.
1.2.4 Warnung
Das Berühren spannungsführender Teile - auch nach der Trennung vom Netz - ist lebensgefährlich.
Achten Sie außerdem darauf, dass andere Spannungseingänge, wie z. B. externe 24 V DC, Zwischenkreiskopplung (Zusammenschalten eines DC-Zwischenkreises) sowie der Motoranschluss beim kinetischen Speicher ausgeschaltet sind.
Weitere Sicherheitsrichtlinien finden Sie im jeweiligen Produkthandbuch.
1.3 Über dieses Handbuch
Erstbenutzer können die wichtigsten Informationen für eine schnelle Installation und Einrichtung in diesen Kapiteln finden:
Einleitung
Installieren
Konfigurationsanleitung
Anwendungsbeispiele
Ausführlichere Informationen sowie eine Beschreibung aller Konfigurationsoptionen und Diagnosehilfen finden Sie in den folgenden Kapiteln:
Frequenzumrichter steuern
Zugriff auf Parameter
Parameter
Fehlersuche und -behebung
1.4 Über PROFIBUS
PROFIBUS ist in den internationalen Normen IEC 61158 und IEC 61784 standardisiert und wird durch die Mitgliedsgesellschaften der PROFIBUS InternationalBenutzergemeinschaft unterstützt.
PROFIBUS International (PI) ist die Dachorganisation für alle Regionalen PROFIBUS Associations (RPA) weltweit. PI hat PNO (PROFIBUS Nutzerorganisation e.V.)
Deutschland, eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Karlsruhe, Deutschland, beauftragt, Technische Ausschüsse und Arbeitsgruppen einzurichten, um die
offene und anbieterunabhängige PROFIBUS-Technologie zu definieren und zu pflegen. Jedes Mitglied von PROFIBUS International darf sich aktiv an der Pflege
und Weiterentwicklung der PROFIBUS-Technologie beteiligen. Dies gewährleistet die Offenheit und Anbieterunabhängigkeit der PROFIBUS-Technologie.
Eine sehr große Auswahl an Literatur zu PROFIBUS, einschließlich Informationen und Downloads für PROFIBUS DP und das PROFIdrive-Profil, finden Sie auf der
Website www.profibus.com.
4
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
1.5 Über PROFIBUS DP V1
Wenn Sie den Frequenzumrichter über einen Feldbus betreiben, können Sie die Kosten Ihres Systems senken, schneller und effizienter kommunizieren und von
1
einer einfacheren Benutzerschnittstelle profitieren.
Durch die Verwendung von PROFIBUS DP V1 verfügen Sie über ein Produkt mit allgemeiner Kompatibilität und einem hohen Maß an Verfügbarkeit und Support,
das außerdem mit zukünftigen Versionen kompatibel sein wird. 10.
Mit dem DCT-10 PC-Software-Tool steuern und konfigurieren Sie Ihr System und können das gesamte System effizienter im Hinblick auf schnellere Diagnose
und bessere vorbeugende Wartung überwachen. DCT-10 vereinfacht die Inbetriebnahme, Wartung und Dokumentation.
Leistungsmerkmale von PROFIBUS DP V1:
Kapitaleinsparungen
•
PROFIBUS DP V1 ermöglicht sehr effiziente Nutzung der SPS E/A-Kapazität und erweitert effektiv die Volumenkapazität Ihrer existierenden SPS um
zwei Drittel.
Schnelle und effiziente Kommunikation
•
Kurze Bus-Zykluszeiten
•
Verbesserter Netzwerkwirkungsgrad
Leicht zu benutzen
•
Transparente Installation, Diagnose und Parametrierung
Flexibilität und Kompatibilität
•
Zwei unterschiedliche Zustandsmaschinen stehen zur Auswahl: PROFIdrive-Profil oder GE-FU-Profil.
•
Kommunikation unter Verwendung von PROFIBUS DP V1, Master-Klasse 1 und Master-Klasse 2
Zukunftssichere Investition
•
Abwärtskompatibilität: neue Protokollerweiterungen übernehmen alle Funktionen der Vorgängerversionen.
•
Kontinuierliche Entwicklung neuer anwendungsorientierter Profile.
•
Breite Produktverfügbarkeit
•
Intelligente Basis für zukünftige Technologien wie OPC, FD/DTM, PROFINET
Technische Funktionen:
•
Bus-Timeout-Reaktion
•
SPS/CPU-Stoppreaktion
•
Acht PPO-Typen verfügbar
•
Zahlreiche relevante Prozessdatentypen (PCD) verfügbar
•
Automatische Ermittlung von Baudrate und PPO-Typ
•
Erweiterte Diagnose verfügbar
•
Alarme und Warnungen in Form von Textmeldungen in der SPS verfügbar
•
Abstandsgetreue Bus-Zykluszeit konfigurierbar im SPS-System
•
Verbesserter Netzwerkwirkungsgrad, da kein zyklischer Parameterkanal mehr erforderlich ist
•
Sehr kurze Bus-Zykluszeiten verglichen mit industriellem Ethernet
•
Rückwärtskompatibilität mit DP
DET-624/D
5
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Leistungsmerkmale von DCT-10:
1
•
Projektorientiertes PC-Tool, ein Tool für alle Baureihen
•
Links zu allen Windows-Anwendungen möglich
•
Unterstützt Siemens CPs 5511 (PCMCIA) und 5611 (PCI-Karte), für PROFIBUS DP V1 Master-Klasse 2-Verbindung
•
Unterstützte Standardschnittstellen: COMx, USB, RS232 (FLUX)
•
Siemens PG / Feld-PGs haben bereits die notwendige Hardware -
•
„Ansicht“ ist sehr individuell konfigurierbar
1.6 Technische Übersicht
1.6.1 Bustopologie
Mono-Master
-
SPS kommuniziert mit Telegrammen konstanter Länge
-
Erfüllt zeitkritische Anforderungen
-
Zyklische Übertragung über PPO-Typen
-
Erweiterte Diagnose
Abbildung 1.1: PROFIBUS DB V0
6
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
1.6.2 Bustopologie
1
Multi-Master
Funktionen einer Verbindung der Master-Klasse 1
-
Zyklischer Datenaustausch (DP V0)
-
Azyklische Lese-/Schreibparameter
-
Erweiterte Diagnose
Die azyklische Verbindung ist feststehend und kann während des Betriebs
nicht geändert werden.
Funktionen einer Verbindung der Master-Klasse 2:
-
Azyklische Verbindung einleiten/abbrechen
-
Azyklische Lese-/Schreibparameter
Die azyklische Verbindung kann dynamisch hergestellt (Einleiten) bzw. entfernt (Abbrechen) werden, auch wenn ein Master der Klasse 1 im Netzwerk
aktiv ist. Die azyklische DP V1-Verbindung kann für den allgemeinen Parameterzugriff als Alternative zum PCV-Parameterkanal benutzt werden.
Abbildung 1.2: PROFIBUS DB V1
Die PROFIBUS DP-Erweiterung DP V1 erlaubt azyklische wie auch zyklische Datenkommunikation. Diese Funktion kann auch von einem DP-Master der Klasse 1
(z. B. SPS) sowie einem DP-Master der Klasse 2 (z. B. PC-Tool) benutzt werden.
1.7 Voraussetzungen
In diesem Handbuch wird vorausgesetzt, dass Sie eine GE PROFIBUS-Optionskarte in Verbindung mit einem Frequenzumrichter der GE-Baureihe AF-600 FP
oder AF-650 GP einsetzen. Ebenso wird vorausgesetzt, dass Ihr Master, eine SPS bzw. ein PC, über eine serielle Kommunikationskarte verfügt, die alle für den
konkreten Anwendungsfall erforderlichen PROFIBUS-Kommunikationsfunktionen unterstützt. Darüber hinaus müssen strikt alle Bedingungen eingehalten werden, die im PROFIBUS-Standard, im PROFIBUS Regelantrieb-Profil mit der entsprechenden firmenspezifischen PROFIDRIVE-Implementierung sowie für den
Regelantrieb festgelegt sind. Alle Einschränkungen sind unbedingt einzuhalten.
1.8 Hardware
Dieses Produkthandbuch betrifft die Profibus-Feldbusoption mit Typencode OPCPDP.
Die Profibus-Option wird wie folgt gekennzeichnet: OPCPDP Profibus DP V1 in Par. ID-60 Option installiert.
1.9 Hintergrundkenntnisse
Die GE PROFIBUS-Optionsplatine ist für die Kommunikation mit jedem Master der dem PROFIBUS-Standard entspricht, ausgelegt. Vertrautheit mit dem PC bzw.
der SPS, die Sie als Master in Ihrem System einsetzen wollen, wird vorausgesetzt. Alle Fragen bezüglich der Hardware oder Software anderer Lieferanten überschreiten den Rahmen dieses Handbuchs und unterliegen nicht der Verantwortung von GE.
Wenn Sie Fragen zum Aufbau einer Master-Master-Kommunikation oder einer Kommunikation mit einem Slave haben, der nicht von GE stammt, ziehen Sie
bitte die entsprechenden Handbücher zu Rate.
1.10 Verfügbare Literatur
Zusätzliche Informationen über AF-6 Frequenzumrichter finden Sie außerdem auf der Website www.geelectrical.com/drives
DET-624/D
7
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
1
1.11 Abkürzungen
ACI
Acyclical Control Interval
AOC
Application Orientated Controller
CAN
Controller Area Network
CTW
Steuerwort
DP
Dezentralisierte Peripherie
DU
Dateneinheit
EEPROM
Electrical Erasable Programmable Read Only Memory
EIA
Electronic Industries Alliance: Verfasser der EIA-Norm RS 485-A
EMV
Electromagnetic Compatibility (elektromagnetische Verträglichkeit)
FDL
Fieldbus Data Link Layer
FDT
Field Device Tool
IND
Subindex
ISO
International Standards Organization
LCD
Liquid Crystal Display
LED
Light Emitting Diode
MAV
Tatsächlicher Hauptwert
MC1
Master-Klasse 1
MC2
Master-Klasse 2
MOC
Motion Orientated Controller
MRV
Hauptsollwert
PB
PROFIBUS
PC
Personal Computer
PCD
Prozessdaten
PCA
Parameterkennung
PCV
Parameterkennwert
PDU
Protocol Data Unit
SPS
Speicherprogrammierbare Steuerung
PNU
Parameternummer
PPO
Parameter-Prozessdaten
PVA
Parameterwert
RC
Aufruf-/Antwortkennung
SAP
Service Access Point
SMP
Spontanmeldung
STW
Zustandswort
8
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
2 Installieren
2.1 Verkabelung
2
2.1.1 Kabellänge und Anzahl der Codes
Die maximal zulässige Kabellänge in einem Segment ist von der Übertragungsgeschwindigkeit abhängig. Die Gesamtkabellänge schließt die Stichleitungen,
sofern vorhanden, ein. Stichleitungen werden verwendet, falls der Anschluss der einzelnen Busteilnehmer an das Hauptbuskabel per Abzweigkabel und nicht
direkt erfolgt (siehe Anschluss-/Stichleitungslänge).
Von längeren Stichleitungsverbindungen (d. h. T-Anschluss) als die angegebenen Kabellängen wird abgeraten, da ein erhöhtes Risiko besteht, dass Reflexion
auftritt. Statt dessen empfiehlt GE einen direkten Anschluss des Frequenzumrichters.
Achtung: Busverstärker nehmen an beiden Segmenten teil, die sie verbinden. Die Anzahl der Frequenzumrichter bezieht sich auf ein Mono-Master-System. Gibt
es mehr als einen Master (z. B. PC-Tools), muss die Anzahl der Frequenzumrichter entsprechend reduziert werden.
Maximale Buskabel-Gesamtlänge:
Übertragungsgeschwindig-
1 Segment:
2 Segmente:
3 Segmente:
4 Segmente:
keit
32 Teilnehmer
64 Teilnehmer
96 Teilnehmer
128 Teilnehmer
[m]
(1 Busverstärker)
(2 Busverstärker)
(3 Busverstärker)
[m]
[m]
[m]
1000
2000
3000
4000
500 kBaud
400
800
1200
1600
1,5 MBaud
200
400
600
800
3-12 MBaud
100
200
300
400
9,6-187,5 kBaud
Beschränkung der Gesamtlänge der Stichleitung pro Segment:
Übertragungsgeschwindigkeit
Max. Länge der Stichleitung pro
Segment
[m]
9,6-93,75 kBaud
96
187,5 kBaud
75
500 kBaud
30
1,5 MBaud
10
3-12 MBaud
Keine
Die Kabellängenangaben in oben stehender Tabelle gelten für Buskabel mit folgenden Eigenschaften:
-
Impedanz: 135 bis 165 Ohm bei einer Messfrequenz von 3 bis 20 MHz.
-
Widerstand: <110 Ohm/km
-
Kapazität: <30 pF/m
-
Dämpfung: max. 9 dB über die gesamte Drahtlänge
-
Querschnitt: max. 0,34 mm2, gemäß AWG 22
-
Kabeltyp: paarweise verdrillt, 1 x 2 oder 2 x 2 oder 1 x 4 Drähte
-
Abschirmung: Kupferschirmgeflecht oder Schirmgeflecht und Folienschirm
Um Impedanzunterschiede zu vermeiden, sollte im gesamten Netzwerk der gleiche Kabeltyp eingesetzt werden.
Die Zahlen in folgender Abbildung geben die maximale Stationsanzahl pro Segment an. Es handelt sich hierbei nicht um die Stationsadressen, da jede Netzwerkstation eine eindeutige Adresse besitzen muss.
DET-624/D
9
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
2
2.1.2 EMV-Schutzmaßnahmen
Folgende EMV-Schutzmaßnahmen werden empfohlen, um einen störungsfreien Betrieb des PROFIBUS-Netzes zu gewährleisten. Zusätzliche EMV-Informationen sind im AF-6 Produkthandbuch und Projektierungshandbuch Weitere Installationsanweisungen finden Sie auch in der Betriebsanleitung des PROFIBUSMasters.
ACHTUNG!
Landesspezifische sowie örtliche Bestimmungen, z. B. für Schutzerdungen, sind einzuhalten.
2.1.3 Kabelschirmanschluss
Die Abschirmung des PROFIBUS-Kabels ist immer beidseitig an die Erdung anzuschließen, d. h. die Abschirmung muss in allen über PROFIBUS vernetzten Stationen geerdet sein. Die Erdung der Abschirmung mit niedriger Impedanz ist auch bei hohen Frequenzen sehr wichtig. Dies kann durch Herstellung der Schirmungsverbindung an Erde mit einer großen Kontaktfläche erreicht werden, z. B. über Schirmbügel oder EMV-Verschraubungen. Der Frequenzumrichter besitzt
verschiedene Klemmen und Halter, um eine ordnungsgemäße Erdung des PROFIBUS-Kabelschirms zu gewährleisten. Der Schirmanschluss ist im Abschnitt
Busleitung anschließen dargestellt.
2.1.4 Erdanschluss
Es ist wichtig, dass alle an den PROFIBUS angeschlossenen Stationen mit dem gleichen Erdpotential verbunden sind. Die Erdung muss eine niedrige HF (Hochfrequenz)-Impedanz aufweisen. Dies lässt sich durch die Erdung einer große Fläche des Gehäuses erreichen, z. B. durch die Montage des Frequenzumrichters
an einer leitfähigen Rückwand. Besonders bei weiten Entfernungen zwischen den Stationen in einem PROFIBUS-Netz kann es notwendig sein, zusätzliche Potentialausgleichkabel zu verwenden, die die einzelnen Stationen mit dem gleichen Erdpotential verbinden.
10
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
2.1.5 Kabelführung
Die PROFIBUS-Kommunikationsleitung ist von den Motor- und Bremswiderstandskabeln mit Abstand zu verlegen, um Rückkopplungen durch Hochfrequenzrauschen zwischen den Kabeln zu vermeiden. In der Regel ist ein Abstand von 200 mm ausreichend, jedoch sollte die Kabelführung grundsätzlich mit dem
größtmöglichen Abstand erfolgen, insbesondere dann, wenn die Kabel über lange Strecken parallel verlaufen.
2
Bei kreuzenden PROFIBUS- und Motor- bzw. Bremswiderstandskabeln muss ein Winkel von 90° eingehalten werden.
2.1.6 Busleitung anschließen
Korrekte Terminierung der Busleitung ist wichtig. Eine fehlangepasste Im-
-
D-Sub-9-Stecker
pedanz kann zu Reflexionen in der Leitung führen, wodurch die Datenüber-
Auf Wunsch kann ein D-Sub-9-Adapter als Option ergänzt wer-
mittlung verfälscht wird.
den.
Der Profibus
D-Sub-9-Adapter hat
den
Typencode:
130B1112.
-
-
Die PROFIBUS-Optionskarte hat eine geeignete Terminierung, die
Achtung: Bei Verwendung des D-Sub-9-Adapters ist zu beachten,
durch Schalter 1 auf der Profibus-Option aktiviert wird. Die Schal-
dass der Terminierungsschalter bei der Profibus-Option auf AUS
ter müssen eingeschaltet sein, um den Bus zu terminieren. In
steht, um eine doppelte Terminierung zu vermeiden, da auch der
Werkseinstellung ist die Terminierung deaktiviert.
Profibus D-Sub-9-Stecker als ein Terminierungsschalter wirkt.
Teilnehmer an den physischen Enden jedes Segments müssen
terminiert werden.
-
Wenn keine Stromversorgung zur PROFIBUS-Karte anliegt, ist die
Terminierung zwar noch aktiv, aber nicht in Funktion.
-
Die meisten Master und Verstärker (Repeater) verfügen über eine
eigene Terminierung.
-
Falls ein externer (aus drei Widerständen bestehender) Terminierungskreis an die Busleitung angeschlossen wird, muss eine 5 V
DC-Versorgung vorgesehen werden. Diese muss galvanisch von
-
der Wechselstromleitung getrennt sein.
Abbildung 2.1: 62 = RxD/TxD-P rotes Kabel (Siemens B)
Der CS-Stift am Profibus-Steckverbinder ist Control Select (Steuer-
63 = RxD/TxD-N grünes Kabel (Siemens A)
ungsauswahl). Wenn die Option in den Aktivzustand übergeht und
ein Telegramm sendet, wird der CS-Stift hoch (+5 Volt). Dies kann
zur Steuerung optischer Geber usw. oder zum Triggern von Messgeräten wie einem Oszilloskop dienen.
DET-624/D
11
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
2
130B1112
12
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
2.2 Option im Frequenzumrichter installieren
Für die Installation des Moduls im Frequenzumrichter benötigen Sie:
-
Das Profibus DP-Kommunikationsmodul (OPCPDP)
-
Netzwerk-Optionsadapterrahmen für die AF-6 Frequenzumrichter.. Dieser Rahmen ist tiefer als der Standardrahmen und bietet unten Platz für die
2
Netzwerk-Option.
-
Kabelhalter
Anweisungen:
-
Entfernen Sie das Tastenfeld vom Frequenzumrichter
-
Entfernen Sie den Rahmen darunter und entsorgen Sie diesen
-
Schieben Sie die Modul ein. Zwei Positionen sind möglich: Kabelklemme nach oben oder nach unten gerichtet. Die nach oben gerichtete Position ist
häufig am besten geeignet, wenn mehrere Frequenzumrichter nebeneinander in einem Rack installiert sind, weil diese Position kürzere Kabellängen
ermöglicht.
-
Drücken Sie den Netzwerkadapterrahmen in Position
-
Montieren Sie wieder das Tastenfeld. - Befestigen Sie das Kabel
-
Befestigen Sie das Kabel mit den Haltern.
-
An der Oberseite der AF-6 Frequenzumrichter befinden sich vorgebohrte Gewindelöcher zum Befestigen der Kabelhalter am Gerät.
DET-624/D
13
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
3
14
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
3 Konfigurationsanleitung
3.1 PROFIBUS-Netzwerk konfigurieren.
Jede Station, die an einen Bus angeschlossen ist, muss eine eindeutige Stationsadresse besitzen.
3
Die PROFIBUS-Adresse auf dem Frequenzumrichter kann wie folgt eingestellt werden:
-
Hardwareschalter
-
Par. PB-18 Teilnehmeradresse
-
PROFIBUS-Befehl SSA „Set Station Address“
3.1.1 PROFIBUS-Adresse einstellen mithilfe der Hardwareschalter
Mithilfe der Hardwareschalter ist es möglich, einen Adressbereich zwischen 0 und 125 (Werkseinstellung 127) gemäß der folgenden Tabelle auszuwählen.
Schalter
8
7
6
5
4
3
2
1
Adresswert
Unbenutzt
+64
+32
+16
+8
+4
+2
+1
z. B. Adresse 5
Unbenutzt
AUS
AUS
AUS
AUS
EIN
AUS
EIN
z. B. Adresse 35
Unbenutzt
AUS
EIN
AUS
AUS
AUS
EIN
EIN
z. B. Adresse 82
Unbenutzt
EIN
AUS
EIN
AUS
AUS
EIN
AUS
ACHTUNG!
Schalten Sie die Stromversorgung aus, bevor Sie die Hardwareschalter
ändern.
Die Adressänderung wird beim nächsten Einschalten wirksam und ist in
Par. PB-18 Teilnehmeradresse abzulesen.
Position und Reihenfolge der Hardwareschalter sind in der nebenstehenden
Abbildung gezeigt.
PROFIBUS-Adresse über Par. PB-18 Teilnehmeradresse einstellen
Die Adresseinstellung über Par. PB-18 Teilnehmeradresse oder den Profibus SSA-Befehl ist möglich, wenn die Hardwareschalter auf 126 oder 127 (Werkseinstellung) eingestellt sind. Die Adressänderung wird beim nächsten Netz-Ein wirksam.
PROFIBUS-Adresse mit Befehl „Set Station Address“ einstellen:
Die Adresseinstellung über den Befehl "Set Station Address" ist möglich, wenn der Hardwareschalter auf 126 oder 127 (Werkseinstellung) eingestellt ist. Durch
den Befehl „Set Station Address“ ist es möglich, die programmierte Adresse zu blockieren, so dass eine Adressänderung über diesen Befehl ermöglicht wird. Die
Adresseinstellung kann freigegeben werden, wenn Par. PB-18 Teilnehmeradresse oder der Adressschalter geändert wird, gefolgt von einem Netz-Aus und erneuten Einschalten des Frequenzumrichters. Eine neue Adresse ist sofort nach Ausführung des Befehls „Set Station Address“ wirksam.
DET-624/D
15
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
3.2 Master konfigurieren
3.2.1 GSD-Datei
Zur Konfiguration eines PROFIBUS-Master benötigt das Konfigurations-Tool eine GSD-Datei für jeden Slave-Typ im Netzwerk. Die GSD-Datei ist eine PROFIBUS
DP Standard-Textdatei und enthält alle erforderlichen Kommunikationsdaten für einen Slave. Die jeweilige GSD-Datei für die AF-6 Frequenzumrichter kann
3
über www.geelectrical.com/drives heruntergeladen werden.
Der erste Schritt zur Konfiguration des PROFIBUS-Master besteht darin, die
GSD-Datei in das Konfigurations-Tool zu importieren. Die folgenden Schritte
beschreiben, wie eine neue GSD-Datei zum Simatic Manager Software-Tool
hinzugefügt wird. In der Regel wird für jede Frequenzumrichter-Baureihe eine GSD-Datei nur einmal nach der Erstinstallation des Software-Tools importiert.
Wählen Sie mithilfe des Browsers für die GSD-Datei die Option Alle Dateien,
damit die GSD-Datei sowie eine Bitmap-Datei für das Gerät in den Hardwarekatalog importiert werden.
16
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Die GSD-Datei für den AF-650 GP wurde nun importiert und kann über den
folgenden Pfad im Hardwarekatalog aufgerufen werden:
3
Öffnen Sie ein Projekt, stellen Sie die Hardware ein, und fügen Sie ein PROFIBUS Master-System hinzu. Wählen Sie den AF-6-Baureihe aus und legen Sie
diesen per Drag-and-Drop auf dem PROFIBUS im Hardwarediagramm ab.
Ein Fenster für die Adresse des AF-6-Baureihe wird nun angezeigt. Wählen
Sie die Adresse in der Dropdown-Liste aus. Diese Adresseinstellung muss
mit der zuvor in PB-18 Teilnehmeradresse vorgenommenen Einstellung
übereinstimmen.
Anschließend werden die peripheren Ein- und Ausgangsdaten eingestellt.
Im peripheren Bereich eingestellte Daten werden zyklisch über PPO-Typen
übertragen. Im nachstehenden Beispiel wird ein PPO-Typ 6 W per Dragand-Drop im ersten Steckplatz abgelegt.
Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt zu PPO-Typen Steuerung des
Frequenzumrichters.
DET-624/D
17
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Das Konfigurations-Tool vergibt automatisch Adressen im peripheren Adressbereich. In diesem Beispiel haben Eingangs- und Ausgangsbereich folgende Konfiguration:
PPO-Typ 6:
PCD-Wortnummer
Eingangsadresse
3
Parametersatz
1
2
3
4
256-257
258-259
260-261
262-263
ZSW
HIW
Par. PB-16.2
Par. PB-16.3
Tabelle 3.1: PCD lesen (Frequenzumrichter zu SPS)
PCD-Wortnummer
1
2
3
4
Ausgangsadresse
256-257
258-259
260-261
262-263
CTW
MRV
Par. PB-15.2
Par. PB-15.3
Parametersatz
Tabelle 3.2: PCD schreiben (SPS zu Frequenzumrichter)
Bei Profibus SW-Version 2.x und höher wird die Autokonfiguration von Prozessdaten unterstützt. Diese Funktion ermöglicht die Konfiguration der Prozessdaten
( PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben und PB-16 PCD-Konfiguration Lesen) von der SPS bzw. vom Master. Zur Verwendung von Autokonfig. müssen Sie sicherstellen, dass die Funktion unter DP-Slave-Eigenschaften aktiviert ist.
ACHTUNG!
DP V1-Diagnose wird bei Profibus-SW-Version 2 und höher unterstützt. Dies bedeutet, dass die Werkseinstellung der Profibus-Option DP V1-Diagnose ist.
Wird DP V0-Diagnose benötigt, muss die Einstellung unter DP-Slave-Eigenschaften geändert werden.
Laden Sie die Konfigurationsdatei zur SPS herunter. Das PROFIBUS-System sollte eine Online-Verbindung herstellen können und beginnt, Daten auszutauschen,
wenn sich die SPS im Ausführungsmodus befindet.
3.3 Frequenzumrichter konfigurieren
3.3.1 Frequenzumrichter-Parameter
Beim Konfigurieren eines Frequenzumrichters mit einer PROFIBUS-Schnittstelle sind insbesondere die folgenden Parameter zu beachten.
•
K-40 [Hand]-Taste auf Tastenfeld. Wenn die Hand-Taste auf dem Frequenzumrichter aktiviert ist, ist die Steuerung des Frequenzumrichters über die
PROFIBUS-Schnittstelle deaktiviert.
•
Nach einem erstmaligen Einschalten stellt der Frequenzumrichter automatisch fest, ob eine Netzwerk-Option in Steckplatz A installiert ist und stellt
O-02 Aktives Steuerwort auf [Option A] ein. Wird eine Option von einem bereits in Betrieb genommenen Frequenzumrichter hinzugefügt, geändert
oder entfernt, ändert er nicht O-02 Aktives Steuerwort, sondern der Abschaltmodus wird aktiviert und der Frequenzumrichter meldet einen Fehler.
•
•
O-10 Steuerwortprofil. Wählen Sie zwischen dem GE Frequenzumrichter-Profil und dem PROFIdrive-Profil.
O-50 Motorfreilauf bis O-56 Festsollwertanwahl. Auswahl der Regelungsmethode von PROFIBUS-Steuerbefehlen mit Digitaleingangsbefehl der Steuermodul.
ACHTUNG!
Ist O-01 Führungshoheit auf [2] Nur Steuerwort eingestellt, werden die Einstellungen in O-50 Motorfreilauf bis O-56 Festsollwertanwahl aufgehoben, und
alles richtet sich nach der Bussteuerung.
•
O-03 Steuerwort Timeout-Zeit bis O-05 Steuerwort Timeout-Ende. Die Reaktion im Falle eines Netzwerk-Timeout wird über diese Parameter eingestellt.
•
PB-18 Teilnehmeradresse
•
O-07 Diagnose Trigger
18
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
3.3.2 LEDs
Die beiden zweifarbigen LED an der PROFIBUS-Karte geben den Zustand
der PROFIBUS-Kommunikation an.
Die LED „NS“ gibt den Netzwerkzustand an, d. h., die zyklische Kommunikation zum PROFIBUS Master. Wenn diese Anzeige grün leuchtet, dann ist der
Datenaustausch zwischen dem Master und dem Frequenzumrichter aktiv.
3
Die LED „MS“ gibt den Modulstatus an, d. h., azyklische DP V1-Kommunikation von entweder einem PROFIBUS der Master-Klasse 1 (SPS) oder einer
Master-Klasse 2 (DCT-10). Wenn diese Anzeige grün leuchtet, dann ist die
DP V1-Kommunikation von Master-Klassen 1 und 2 aktiv.
Einzelheiten zu den Anzeigen des Kommunikationszustands durch die LED
finden Sie im Kapitel Fehlersuche und -behebung.
DET-624/D
19
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
4
20
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
4 Frequenzumrichter steuern
4.1 PPO-Typen
Das PROFIBUS-Profil für Frequenzumrichter enthält mehrere Kommunikationsobjekte (Parameter-Prozessdatenobjekte, PPO), die für den Datenaustausch zwischen einem Prozessregler (z. B. einer SPS) und Frequenzumrichtern geeignet sind. Alle PPOs arbeiten per zyklischer Datenübertragung (d. h. DP V0), sodass
Prozessdaten (PCD) und Parameter (PCA) vom Master zum Slave übertragen werden können und umgekehrt. Die Abbildung unten zeigt die für GE AF-650 GPund AF-600 FP-Frequenzumrichter verfügbaren PPO-Typen..
Die PPO-Typen 3, 4, 6, 7 und 8 sind reine Prozessdatenobjekte für Anwendungen, die keinen zyklischen Parameterzugriff erfordern. Die SPS sendet Prozessregeldaten, und der Frequenzumrichter antwortet anschließend mit einem PPO derselben Länge, das Prozesszustandsdaten enthält. Die ersten zwei Bytes des
4
Prozessdatenbereichs (PCD 1) umfassen einen in allen PPO-Typen vorhandenen festen Teil. Die nächsten zwei Bytes (PCD 2) sind für PCD Schreiben-Einträge
festgelegt ( PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben [1]), jedoch für PCD Lesen-Einträge ( PB-16 PCD-Konfiguration Lesen [1]) konfigurierbar. In den restlichen Bytes
ab PCD 3 können die Prozessdaten mit Prozesssignalen aus der Liste in PB-23 Signal-Parameter parametrisiert werden.
Wählen Sie die Signale für die Übertragung vom Master zum Frequenzumrichter in PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben aus (Anfrage vom Master zum Frequenzumrichter). Wählen Sie die Signale für die Übertragung vom Master zum Frequenzumrichter in PB-16 PCD-Konfiguration Lesen aus (Antwort: Frequenzumrichter -> Master).
Die PPO-Typen 1, 2 und 5 bestehen aus einem Parameterkanal und Prozessdaten. Der Parameterkanal kann zum Lesen und/oder Aktualisieren von Parametern (nacheinander) verwendet werden. Alternativ kann zur besseren Nutzung von I/O und somit der SPS-Kapazität der Parameterzugriff über DP V1 erfolgen,
wobei ein reines Prozessdatenobjekt zu wählen ist (PPO-Typen 3, 4, 6, 7 oder 8).
Die Auswahl des PPO-Typs erfolgt in der Masterkonfiguration und wird dann automatisch im Frequenzumrichter aufgezeichnet. Es ist keine manuelle Einstellung der PPO-Typen im Frequenzumrichter erforderlich. Der aktuelle PPO-Typ kann in PB-22 Telegrammtyp gelesen werden.
Außerdem können alle PPO-Typen als wortkonsistent oder modulkonsistent eingestellt werden. Für GE AF-650 GP- und AF-600 FP-Frequenzumrichter kann der
Prozessdatenbereich wort- oder modulkonsistent sein, wohingegen der Parameterkanal immer modulkonsistent sein muss. Modulkonsistente Daten werden
als eine Reihe verwandter Wörter gesendet, die gleichzeitig zwischen SPS-Programm und Frequenzumrichter übertragen werden. Wortkonsistente Daten werden als einzelne, unabhängige Wörter zwischen SPS und Frequenzumrichter übertragen.
Auswahl [1] Standardtelegramm 1 entspricht PPO-Typ 3.
PCV
PCD
Par. PB-15 + PB-16 Index-Nr.:
PCA
IND
PVA
ByteNr.
1
2
3
4
5
6
7
8
1
[0]
CTW
ZSW
9 10
2
[1]
MRV
HIW
11 12
3
[2]
PCD
13
14
4
[3]
PCD
15
16
5
[4]
PCD
17
18
6
[5]
PCD
19
20
7
[6]
PCD
21
22
8
[7]
PCD
23
24
9
[8]
PCD
25
26
10
[9]
PCD
27
28
Typ 1:
Typ 2:
Typ 3:
Typ 4:
Typ 5:
Typ 6:
Typ 7:
Typ 8:
PCV:
PCD:
PCA:
IND:
PVA:
Parameterkennwert
Prozessdaten
Parameterkennwert (Bytes 1, 2)
Subindex (Byte 3, Byte 4 nicht verwendet)
Parameterwert (Bytes 5 bis 8)
CTW:
STW:
MRV:
HIW:
DET-624/D
Steuerwort
Zustandswort
Hauptsollwert
Hauptistwert (Tatsächliche Ausgangsfrequenz)
21
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
4.2 Prozessdaten
Benutzen Sie den Prozessdatenteil des PPO zum Steuern und Überwachen des Frequenzumrichters über den PROFIBUS.
4.2.1 Process Control Data
Von der SPS zum Frequenzumrichter gesendete Prozessdaten sind als Pro-
Master → Slave
cess Control Data (PCD) definiert.
4
1
2
3
......
10
STW
HSW
PCD
......
PCD
PCD schreiben
PCD 1 enthält ein 16-Bit-Steuerwort, in dem jedes Bit eine spezielle Funktion des Frequenzumrichters steuert, siehe Abschnitt Steuerprofil. PCD 2 enthält einen
16-Bit-Drehzahlsollwert im Prozentformat. Siehe auch Abschnitt Sollwertverarbeitung
Der Inhalt von PCD 3 bis PCD 10 wird in Par. PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben und Par. PB-16 PCD-Konfiguration Lesen programmiert.
4.2.2 Prozesszustandsdaten
Vom Frequenzumrichter gesendete Prozessdaten enthalten Informationen
Slave → Master
zum aktuellen Zustand des Frequenzumrichters.
1
2
3
......
10
ZSW
HIW
PCD
......
PCD
PCD lesen
PCD 1 enthält ein 16-Bit-Zustandswort, wobei jedes Bit Informationen zu einem möglichen Zustand des Frequenzumrichters enthält.
PCD 2 enthält den Wert der aktuellen Drehzahl des Frequenzumrichters im Prozentformat (siehe Abschnitt Sollwertverarbeitung). PCD 2 kann konfiguriert werden, andere Prozesssignale zu enthalten.
Der Inhalt von PCD 3 bis PCD 10 wird in Par. PB-16 PCD-Konfiguration Lesen programmiert.
4.2.3 Sollwertverarbeitung
Die Sollwertverarbeitung in den Frequenzumrichtern GE AF-650 GP und
AF-600 FP ist ein fortschrittlicher Mechanismus, der Sollwerte von verschiedenen Quellen summiert.
Weitere Informationen zur Sollwertverarbeitung entnehmen Sie dem
AF-650 GP oder AF-600 FP Projektierungshandbüchern.
Der Sollwert oder Drehzahlsollwert (HSW, gesendet über Profibus) wird immer im Prozentformat als Ganzzahl in Hexadezimaldarstellung (0-4000 Hex) an den
Frequenzumrichter übertragen.
Sollwert (HSW) und Istwert (HIW) werden immer gleich skaliert.
22
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Je nach Einstellung von F-50 Sollwertbereich werden Sollwert und Hauptistwert entsprechend skaliert:
4
ACHTUNG!
Steht F-50 Sollwertbereich auf [0] Min - Max, wird ein negativer Sollwert als 0 % verarbeitet.
Der tatsächliche Ausgang des Frequenzumrichters ist auf die Drehzahlgrenzwertparameter Min Drehzahl/Max. Drehzahl [UPM/Hz] in F-18 Min. Drehzahl [UPM]
bis F-15 Max. Frequenz [Hz] beschränkt.
Die endgültige Drehzahlgrenze wird durch F-03 Max. Ausgangsfrequenz 1 festgelegt.
Sollwert und Hauptistwert haben das in der Tabelle gezeigte Format.
HSW / HIW
Ganzzahl in Hex
Ganzzahl als Dezimalzahl
100%
4000
16.384
75%
3000
12.288
50%
2000
8.192
25%
1000
4.096
0%
0
0
-25%
F000
-4.096
-50%
E000
-8.192
-75%
D000
-12.288
-100%
C000
-16.384
ACHTUNG!
Negative Zahlen werden mithilfe des Zweierkomplements gebildet.
ACHTUNG!
Der Datentyp für HSW und HIW ist ein standardisierter N2 16-Bit-Wert, d. h. er kann einen Bereich von -200 % bis +200 % (8001 bis 7FFF) ausdrücken.
DET-624/D
23
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
H-40 Regelverfahren ist auf [0] Ohne Rückführung eingestellt.
F-50 Sollwertbereich ist auf [0] Min - Max eingestellt.
F-52 Minimaler Sollwert ist auf 100 UPM eingestellt.
F-53 Maximaler Sollwert ist auf 3000 UPM eingestellt.
4
HSW / HIW
Istdrehzahl
0%
0 hex
100 UPM
25%
1000 hex
825 UPM
50%
2000 hex
1550 UPM
75%
3000 hex
2275 UPM
100%
4000 hex
3000 UPM
4.2.4 Prozessregelungsbetrieb
Im Prozessregelungsbetrieb ist Par. H-40 Regelverfahren auf [3] PID-Prozess programmiert.
Der Sollwertbereich in Par. F-50 Sollwertbereich ist immer [0] Min - Max.
- HSW stellt den Prozesssollwert dar.
- HIW drückt den Prozessistwert (Bereich +/1 200 %) aus.
4.2.5 Einfluss der Digitaleingangsklemmen auf den Frequenzumrichter-Steuermodus, Par. O-50 bis O-56
Der Einfluss der Digitaleingangsklemmen auf die Steuerung des Frequenzumrichters kann in Par. O-50 bis O-56 programmiert werden. Par. O-01 Führungshoheit hebt die Einstellungen in Par. O-50 bis O-56 auf, und Klemme 37 Sicherer Stopp hebt jeden Parameter auf.
Jedes der Digitaleingangssignale kann als logisch UND, logisch ODER oder völlig ohne Beziehung zum entsprechenden Bit im Steuerwort programmiert werden. Auf diese Weise kann ein spezifischer Steuerbefehl, z. B. Stopp/Freilauf, nur über Feldbus, über Feldbus UND Digitaleingang oder entweder Feldbus ODER
Digitaleingangsklemme initiiert werden.
Um den Frequenzumrichter über PROFIBUS zu steuern, muss Par. O-50 Motorfreilauf entweder auf Bus [1] oder Bus UND Klemme [2] eingestellt sein, und Par. O-01 Führungshoheit muss auf [0] oder [2] eingestellt sein.
Nähere Informationen und Beispiele logischer Beziehungsoptionen finden Sie im Kapitel Fehlersuche und -behebung.
4.3 Steuerwortprofil
Der Frequenzumrichter kann gemäß dem PROFIdrive-Profil oder dem GE FU-Profil gesteuert werden. Wählen Sie das gewünschte Steuerprofil in Par. O-10
Steuerwortprofil aus. Die Wahl des Profils betrifft nur das Steuer- und Zustandswort.
Die Abschnitte PROFIdrive-Steuerprofil und GE FU-Steuerprofil enthalten eine ausführliche Beschreibung der Steuer- und Zustandsdaten.
24
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
4.4 PROFIDrive-Steuerprofil
4.4.1 PROFIdrive-Steuerprofil
In diesem Abschnitt wird die Funktionalität des Steuerworts und des Statusworts im PROFIdrive-Profil beschrieben. Um das FU-Protokoll im Steuerwort auszuwählen, stellen Sie Par. O-10 Steuerwortprofil auf FU-Protokoll [0] ein .
4.4.2 Steuerwort gemäß PROFIdrive-Profil (STW)
Das Steuerwort sendet Befehle von einem Master (z. B. einem PC) an einen
Slave.
Bit
Bit = 0
Bit = 1
00
AUS 1
EIN 1
01
AUS 2
EIN 2
02
AUS 3
EIN 3
03
Motorfreilauf
Kein Motorfreilauf
04
Schnellstopp
Rampe
05
Frequenzausgang speichern
Rampe benutzen
06
Rampenstopp
Start
07
Ohne Funktion
Reset
08
Festdrehzahl JOG 1 AUS
Festdrehzahl JOG 1 EIN
09
Festdrehzahl JOG 2 AUS
Festdrehzahl JOG 2 EIN
10
Daten ungültig
Daten gültig
11
Ohne Funktion
Freq.korr. Ab
12
Ohne Funktion
Freq.korr. Auf
13
Parametersatz
Parametersatzauswahl (lsb)
14
Parametersatz
4
Parametersatzauswahl
(msb)
15
Ohne Funktion
Reversierung
Erklärung der Steuerbits
Bit 00, AUS 1/EIN 1
Normaler Rampenstopp verwendet die effektiv ausgewählten Rampenzeiten der aktuellen Rampe.
Bit 00 = „0“ bewirkt Schnellstopp und Aktivierung von Ausgangsrelais 1 oder 2, wenn die Ausgangsfrequenz 0 Hz ist und wenn [Relais 123] in Par. E-24 Relaisfunktion gewählt ist.
Bei Bit 00 = „1“ ist der Frequenzumrichter im Zustand 1: „Einschalten blockiert.“
Siehe das PROFIdrive-Zustandsübergangsdiagramm am Ende dieses Abschnitts.
Bit 01, AUS 2/EIN 2
Motorfreilaufstopp
Bit 01 = „0“ bewirkt einen Motorfreilaufstopp und Aktivierung von Ausgangsrelais 1 oder 2, wenn die Ausgangsfrequenz 0 Hz ist und wenn [Relais 123] in Par.
E-24 Relaisfunktion gewählt ist.
Bei Bit 01 = „1“ ist der Frequenzumrichter im Zustand 1: „Einschalten blockiert.“ Siehe das PROFIdrive-Zustandsübergangsdiagramm am Ende dieses Abschnitts.
DET-624/D
25
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Bit 02, AUS 3/EIN 3
Schnellstopp unter Verwendung der Rampenzeit von Par. C-23 Rampenzeit Schnellstopp. Bit 02 = „0“: Schnellstopp und Aktivierung von Ausgangsrelais 1 oder
2, wenn die Ausgangsfrequenz 0 Hz ist und wenn [Relais 123] in Par. E-24 Relaisfunktion gewählt ist.
Bei Bit 02 = „1“ ist der Frequenzumrichter im Zustand 1: „Einschalten blockiert.“
Siehe das PROFIdrive-Zustandsübergangsdiagramm am Ende dieses Abschnitts.
Bit 03, Motorfreilauf/Kein Motorfreilauf
Bit 03 = „0“. Motorfreilauf wird ausgeführt. Bit 03 = „1“: Der Frequenzumrichter startet, wenn die anderen Startbedingungen erfüllt sind.
ACHTUNG!
4
Die Auswahl in Par. O-50 Motorfreilauf bestimmt, wie Bit 03 mit der entsprechenden Funktion der Digitaleingänge verknüpft ist.
Bit 04, Schnellstopp/Rampe
Schnellstopp unter Verwendung der Rampenzeit von Par. C-23 Rampenzeit Schnellstopp.
Bit 04 = „0“ Schnellstopp wird ausgeführt.
Bit 04 = „1“: Der Frequenzumrichter startet, wenn die anderen Startbedingungen erfüllt sind.
ACHTUNG!
Die Auswahl in Par. O-51 Schnellstopp bestimmt, wie Bit 04 mit der entsprechenden Funktion der Digitaleingänge verknüpft ist.
Bit 05, Frequenz speichern/Rampe benutzen
Bit 05 = „0“: Die aktuelle Ausgangsfrequenz wird gespeichert, auch wenn der Sollwert geändert wird.
Bit 05 = „1“: Der Frequenzumrichter kann seine Regelungsfunktion wieder ausführen; der Betrieb erfolgt gemäß dem jeweiligen Sollwert.
Bit 06, Rampenstopp/Start
Normaler Rampenstopp unter Verwendung der Rampenzeiten der aktuell ausgewählten Rampe. Zusätzlich Aktivierung von Ausgangsrelais 01 oder 04 bei Ausgangsfrequenz 0 Hz, wenn Relais 123 im Par. E-24 Relaisfunktion ausgewählt wurde. Bit 06 = „0“: Rampenstopp. Bit 06 = „1“: Der Frequenzumrichter startet,
wenn die anderen Startbedingungen erfüllt sind.
ACHTUNG!
Die Auswahl in Par. O-53 Start bestimmt, wie Bit 06 mit der entsprechenden Funktion der Digitaleingänge verknüpft ist.
Bit 07, Ohne Funktion/Reset
Reset nach einer Abschaltung.
Quittiert ein Ereignis im Fehlerspeicher.
Bit 07 = „0“: Es erfolgt kein Reset.
Ein Reset erfolgt nach dem Abschalten, wenn bei Bit 07 zu „1“ eine Flankenänderung vorliegt.
Bit 08, Festdrehzahl JOG 1 AUS/EIN
Aktivierung der vorprogrammierten Drehzahl in Par. O-90 Bus-Festdrehzahl 1. Festdrehzahl JOG 1 ist nur möglich, wenn Bit 04 = „0“ und Bit 00 - 03 = „1“.
Bit 09, Festdrehzahl JOG 2 AUS/EIN
Aktivierung der vorprogrammierten Drehzahl in Parameter O-91 Bus Festdrehzahl 2. JOG 2 ist nur möglich, wenn Bit 04 = „0“ und Bit 00 - 03 = „1“.
Bit 10, Daten ungültig/Daten gültig
Meldet dem Frequenzumrichter, ob der Prozessdatenkanal (PCD) auf Veränderungen durch den Master (Bit 10 = 1) reagieren soll. Bei Bit 10 = „0“ wird das
Steuerwort ignoriert. Bei Bit „1“ wird das Steuerwort benutzt. Diese Funktion ist relevant, weil das Telegramm unabhängig vom Telegrammtyp stets das Steuerwort enthält. Sie können also das Steuerwort deaktivieren, wenn es beim Aktualisieren bzw. Lesen von Parametern nicht benutzt werden soll.
Bit 11, Ohne Funktion/Frequenzkorrektur Ab
Reduziert den Drehzahlsollwert um den Wert in Par. F-62 Frequenzkorrektur Auf/Ab. Bit 11 = „0“: Der Sollwert bleibt unverändert. Bit 11 = „1“: Der Sollwert wird
reduziert.
26
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Bit 12, Ohne Funktion/Frequenzkorrektur Auf
Erhöht den Drehzahlsollwert um den Wert in Par. F-62 Frequenzkorrektur Auf/Ab.
Bit 12 = „0“: Der Sollwert bleibt unverändert.
Bit 12 = „1“: Der Sollwert wird erhöht.
Wenn beide - Frequenzkorrektur auf und ab - aktiviert sind (Bit 11 und 12 = „1“), hat die Frequenzkorrektur Ab Priorität, d. h., der Drehzahlsollwert wird reduziert.
Bit 13/14, Parametersatzwahl
Wählt zwischen den vier Parametersätzen über Bit 13 und 14 gemäß folgender Tabelle:
Die Funktion ist nur möglich, wenn Externe Anwahl in Par. K-10 Aktiver Satz
gewählt ist. Die Auswahl in Par. O-55 Satzanwahl bestimmt, wie Bit 13 und
Parametersatz
Bit 13
1
0
Bit 14
0
2
1
0
3
0
1
4
1
1
14 mit der entsprechenden Funktion der Digitaleingänge verknüpft sind. Bei
4
laufendem Motor kann der Parametersatz nur geändert werden, wenn er
verknüpft wurde (Par. K-12 Satz verknüpfen mit).
Bit 15, Ohne Funktion/Reversierung
Bit 15 = „0“: Keine Reversierung.
Bit 15 = „1“: Reversierung.
Hinweis: In der Werkseinstellung ist Reversierung in Parameter O-54 Reversierung auf Klemme eingestellt.
ACHTUNG!
Bit 15 bewirkt eine Reversierung nur dann, wenn entweder Bus, Bus und Klemme oder Bus oder Klemme gewählt ist.
4.4.3 Zustandswort gemäß PROFIdrive-Profil (ZSW)
Das Zustandswort meldet dem Master (z. B. einem PC) den Betriebszustand
eines Slave.
Bit
Bit = 0
Bit = 1
00
Regler nicht bereit
Regler bereit
01
FU nicht bereit
FU bereit
02
Motorfreilauf
Aktivieren
03
Kein Fehler
Abschaltung
04
AUS 2
EIN 2
05
AUS 3
EIN 3
06
Start möglich
Start nicht möglich
07
Keine Warnung
Warnung
08
Drehzahl ≠ Sollwert
Drehzahl = Sollwert
09
Ortbetrieb
Bussteuerung
Außerhalb Frequenz-
Frequenzgrenze OK
10
grenze
11
Kein Betrieb
Betrieb
12
FU OK
Gestoppt, autom. Start
13
Spannung OK
Spannung überschritten
14
Moment OK
Moment überschritten
15
Timer OK
Timer überschritten
Erklärung der Zustandsbits
Bit 00, Regler nicht bereit/bereit:
Bit 00 = „0: Bit 00, 01 oder 02 des Steuerworts ist „0“ (AUS 1, AUS 2 oder AUS 3) - oder der Frequenzumrichter hat abgeschaltet.
Bit 00 = „1“: Der Frequenzumrichterregler ist bereit, aber möglicherweise liegt keine Stromversorgung zum Leistungsteil vor (bei externer 24 V-Versorgung der
Steuerkarte).
DET-624/D
27
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Bit 01, FU nicht bereit/bereit
Gleiche Bedeutung wie Bit 00, es liegt jedoch eine Versorgung des Leistungsteils vor. Der Motor wird anlaufen, wenn die entsprechenden Startsignale gegeben
werden.
Bit 02, Motorfreilauf/Aktivieren
Bit 02 = „0“: Bit 00, 01 oder 02 des Steuerworts ist „0“ (AUS 1, AUS 2 oder AUS 3 oder Motorfreilauf) - oder der Frequenzumrichter hat abgeschaltet.
Bit 02 = „1“: Bit 00, 01 oder 02 des Steuerworts ist „1“. Es wird kein Motorfreilauf ausgeführt.
Bit 03, Kein Fehler/Abschaltung
Bit 03 = „0“. Es liegt kein Fehlerzustand des Frequenzumrichters vor.
4
Bit 03 = „1“: Der Frequenzumrichter hat abgeschaltet. Um den Fehler zurückzusetzen, muss ein Reset ausgeführt werden.
Bit 04, EIN 2 /AUS 2
Bit 04 = „0“: Bit 01 des Steuerworts ist „0“.
Bit 04 = „1“: Bit 01 des Steuerworts ist „1“.
Bit 05, EIN 3/AUS 3
Bit 05 = „0“: Bit 02 des Steuerworts ist „0“.
Bit 05 = „1“: Bit 02 des Steuerworts ist „1“.
Bit 06, Start möglich/nicht möglich
Bei Auswahl von PROFIdrive-Profil in Par. O-10 Steuerwortprofil ist Bit 06 nach einer Abschaltquittierung, einer Aktivierung von AUS2 oder AUS3 und Einschalten
der Netzspannung = „1“. Ein Rücksetzen erfolgt mit Bit 00 des Steuerworts auf „0“ und Bit 01, 02 und 10 auf „1“.
Bit 07, Keine Warnung/Warnung
Bit 07 = „0“: Es liegen keine Warnungen vor.
Bit 07 = „1“: Eine Warnung liegt vor.
Bit 08, Drehzahl ≠ Sollwert / Drehzahl = Sollwert
Bit 08 = „0“: Der Motor läuft, die aktuelle Drehzahl entspricht aber nicht dem voreingestellten Drehzahlsollwert. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn die Drehzahl
während des Start-/Stopp-Vorgangs durch Rampe auf/ab geändert wird.
Bit 08 = „1“: Die aktuelle Motordrehzahl entspricht dem voreingestellten Drehzahlsollwert.
Bit 09, Ortbetrieb/Bussteuerung
Bit 09 = „0“: Es wurde die Stop-Taste an der Tastatur betätigt oder in Par. F-02 Betriebsart auf Ortbetrieb umgestellt. Es ist nicht möglich, den Frequenzumrichter über die serielle Schnittstelle zu starten.
Bit 09 = „1“: Der Frequenzumrichter kann über den Feldbus/die serielle Schnittstelle oder Klemmen gesteuert werden.
Bit 10, Frequenzgrenze überschritten/Frequenzgrenze OK
Bit 10 = „0“: Die Ausgangsfrequenz hat den in Par. H-72 Warnung Drehz. niedrig bzw. Par. H-73 Warnung Drehz. hoch eingestellten Wert erreicht. Bit 10 = „1“:
Die Ausgangsfrequenz ist innerhalb der festgelegten Grenzen.
Bit 11, Kein Betrieb/Betrieb
Bit 11 = „0“: Der Motor läuft nicht.
Bit 11 = „1“: Der Frequenzumrichter hat ein Startsignal oder die Ausgangsfrequenz ist größer als 0 Hz.
Bit 12, FU OK/gestoppt, autom. Start
Bit 12 = „0“: Es liegt keine vorübergehende Überlastung des Wechselrichters vor.
Bit 12 = „1“: Der Wechselrichter stoppt wegen Überlastung, aber das Gerät schaltet nicht ab, und nimmt den Betrieb wieder auf, wenn keine Überlastung mehr
vorliegt.
Bit 13, Spannung OK/Spannungsgrenze überschritten
Bit 13 = „0“: Es liegen keine Spannungswarnungen vor.
Bit 13 = „1“: Die Gleichspannung im Zwischenkreis des Frequenzumrichters ist zu hoch bzw. zu niedrig.
28
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Bit 14, Moment OK/Moment überschritten
Bit 14 = „0“: Das Motordrehmoment ist geringer als die in Par. F-40 Momentgrenze (motorisch) und Par. F-41 Momentgrenze (generatorisch) gewählte Momentgrenze. Bit 14 = „1“: Die Momentgrenze in Par. F-40 Momentgrenze (motorisch) oder Par. F-41 Momentgrenze (generatorisch) ist überschritten.
Bit 15, Timer OK/Timer überschritten
Bit 15 = „0“: Die Timer für thermischen Motorschutz und thermischen Schutz des Frequenzumrichters sind nicht 100 % überschritten.
Bit 15 = „1“: Einer der Timer überschreitet 100 %.
4.4.4 PROFIdrive Zustandsübergangsdiagramm
Im PROFIdrive-Steuerprofil führen die Steuerbit 0 bis 3 die grundlegenden Ein-/Ausschaltfunktionen aus, während die Steuerbit 4 bis 15 die anwendungsorien-
4
tierte Steuerung übernehmen.
Die nachstehende Abbildung zeigt das grundlegende Zustandsübergangsdiagramm, wobei Steuerbit 0 bis 3 die Übergänge steuern und das entsprechende
Zustandsbit den aktuellen Zustand angibt. Die schwarzen Punkte geben die Priorität der Steuersignale an, wobei weniger Punkte eine niedrigere und mehr
Punkte eine höhere Priorität anzeigen.
DET-624/D
29
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
4.5 GE FU-Steuerprofil
4.5.1 Steuerwort gemäß FU-Profil (CTW)
Um das FU-Protokoll im Steuerwort auszuwählen, ist Par. O-10 Steuerwortprofil auf FU-Protokoll [0] einzustellen. Das Steuerwort dient zum Senden von Befehlen von einem Master (SPS oder PC) zu einem Slave (Frequenzumrichter).
Ein Beispiel für ein Steuerworttelegramm unter Verwendung von PPO-Typ 3 finden Sie unter Anwendungsbeispiele.
4
Bit
Bitwert = 0
00
Sollwert
Bitwert = 1
Festsollwertanwahl (lsb)
01
Sollwert
Festsollwertanwahl (msb)
02
DC-Bremse
Rampe
Kein Motorfreilauf
03
Motorfreilauf
04
Schnellstopp
Rampe
05
Ausgangsfrequenz spei-
Rampe benutzen
chern
06
Rampenstopp
Start
07
Ohne Funktion
Reset
08
Ohne Funktion
Festdrehzahl JOG
09
Rampe 1
Rampe 2
10
Daten ungültig
Daten gültig
11
Ohne Funktion
Relais 01 ein
12
Ohne Funktion
Relais 04 ein
13
Parametersatz
Parametersatzauswahl (lsb)
14
Parametersatz
Parametersatzauswahl
(msb)
15
Ohne Funktion
Reversierung
Erklärung der Steuerbits
Bit 00/01 Sollwert
Bit 00 und 01 werden benutzt, um zwischen den vier Sollwerten zu wählen, die gemäß folgender Tabelle in Par. C-05 Mehrstufenfrequenz 1-8 vorprogrammiert
sind:
ACHTUNG!
Treffen Sie eine Wahl in Par. O-56 Festsollwertanwahl, um zu definieren, wie Bit 00/01 mit der entsprechenden Funktion an den Digitaleingängen verknüpft
ist.
Programmierter
Parameter
Bit 01
Bit 00
1
C-05 [0]
0
0
1
Sollwert
2
C-05 [1]
0
3
C-05 [2]
1
0
4
C-05 [3]
1
1
Bit 02, DC-Bremse
Bit 02 = „0“: DC-Bremse und Stopp. Bremsstrom und -dauer sind in Par. B-01 DC-Bremsstrom und B-02 DC-Bremszeit einzustellen. Bit 02 = „1“ bewirkt Rampe.
30
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Bit 03, Motorfreilauf
Bit 03 = „0“: Der Frequenzumrichter schaltet den Motor ab (Ausgangstransistoren werden abgeschaltet), sodass der Motor im Freilauf ausläuft.
Bit 03 = „1“: Der Frequenzumrichter startet den Motor, wenn die anderen Startbedingungen erfüllt sind.
ACHTUNG!
Die Auswahl in Par. O-50 Motorfreilauf bestimmt, wie Bit 03 mit der entsprechenden Funktion an einem Digitaleingang verknüpft ist.
Bit 04, Schnellstopp
Bit 04 = „0“: Bewirkt Rampe ab der Motordrehzahl bis zum Stopp (eingestellt in Par. C-23 Rampenzeit Schnellstopp).
Bit 05, Ausgangsfrequenz speichern:
Bit 05 = „0“: Die aktuelle Ausgangsfrequenz (in Hz) wird gespeichert. Die gespeicherte Ausgangsfrequenz kann dann nur an den Digitaleingängen ( E-01 Klemme
4
18 Digitaleingang bis E-06 Klemme 33 Digitaleingang), programmiert für Drehzahl auf und Drehzahl ab, geändert werden.
ACHTUNG!
Ist Ausgangsfrequenz speichern aktiv, kann der Frequenzumrichter nur gestoppt werden durch Auswahl von:
•
Bit 03, Motorfreilaufstopp
•
Bit 02, DC-Bremse
•
Digitaleingang ( E-01 Klemme 18 Digitaleingang bis E-06 Klemme 33 Digitaleingang) programmiert auf DC-Bremse, Motorfreilauf oder Motorfreilauf/
Reset.
Bit 06, Rampenstopp/Start:
Bit 06 = „0“: Bewirkt einen Stopp, indem die Motordrehzahl über den entsprechenden Parameter für Rampenzeit Ab bis zum Stopp reduziert wird.
Bit 06 = „1“: Der Frequenzumrichter kann den Motor starten, wenn die anderen Startbedingungen erfüllt sind.
ACHTUNG!
Die Auswahl in Par. O-53 Start bestimmt, wie Bit 06 Rampenstopp/Start mit der entsprechenden Funktion an einem Digitaleingang verknüpft ist.
Bit 07, Reset
Bit 07 = „0“: Kein Reset. Bit 07 = „1“: Reset einer Abschaltung. Reset wird auf der ansteigenden Signalflanke aktiviert, d. h., beim Übergang von logisch „0“ zu
logisch „1“.
Bit 08, Festdrehzahl JOG
Bit 08 = „1“: Die Ausgangsfrequenz wird durch Par. C-21 Festdrehzahl Jog [UPM] bestimmt.
Bit 09, Auswahl von Rampe 1/2
Bit 09 = „0“: Rampe 1 ist aktiv (Parameter H-07 Beschl.-/Verzög.-Typ 1, F-07 Beschl.-Zeit 1, F-08 Verzög.-Zeit 1, SP-71 S-Form Anfang (Beschleunigungszeit 1),
SP-72 S-Form Ende (Beschleunigungszeit 1)).
Bei Bit 09 = „1“ ist Rampe 2 ( SP-76 Beschl.-/Verzög.-Typ 2 bis SP-81 S-Form Anfang (Verzögerungszeit 2)) aktiv.
Bit 10, Daten ungültig/Daten gültig
Meldet dem Frequenzumrichter, ob der Prozessdatenkanal (PCD) auf Veränderungen durch den Master (Bit 10 = 1) reagieren soll. Bei Bit 10 = „0“ wird das
Steuerwort ignoriert, bei Bit 10 = „1“ wird es benutzt. Diese Funktion ist relevant, weil das Telegramm unabhängig vom Telegrammtyp stets das Steuerwort
enthält. Sie können also das Steuerwort deaktivieren, wenn es beim Aktualisieren bzw. Lesen von Parametern nicht benutzt werden soll.
Bit 11, Relais 01
Bit 11 = „0“: Relais nicht aktiviert. Bit 11 = „1“: Relais 01 ist aktiviert, vorausgesetzt in E-24 Relaisfunktion wurde Steuerwort Bit 11 gewählt.
Bit 12, Relais 04
Bit 12 = „0“: Relais 04 nicht aktiviert. Bit 12 = „1“: Relais 04 ist aktiviert, vorausgesetzt in E-24 Relaisfunktion wurde Steuerwort Bit 12 gewählt.
DET-624/D
31
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Bit 13/14, Parametersatzauswahl
Mit Bit 13 und 14 können die vier Menü-Parametersätze entsprechend der
Parametersatz
Bit 14
1
0
0
2
0
1
folgenden Tabelle gewählt werden:
Die Funktion ist nur möglich, wenn Externe Anwahl in Par. K-10 Aktiver Satz
gewählt ist.
Bit 13
3
1
0
4
1
1
ACHTUNG!
Die Auswahl in Par. O-55 Satzanwahl bestimmt, wie Bit 13/14 mit der entsprechenden Funktion an den Digitaleingängen verknüpft ist.
4
Bit 15 Reversierung
Bit 15 = „0“: Keine Reversierung.
Bit 15 = „1“: Reversierung.
4.5.2 Zustandswort gemäß FU-Profil (STW)
Das Zustandswort dient dazu, einem Master (z. B. einem PC) den Zustand
eines Slave (Frequenzumrichters) mitzuteilen.
Ein Beispiel für ein Zustandsworttelegramm unter Verwendung von PPOTyp 3 ist unter Anwendungsbeispiele aufgeführt.
Erklärung der Zustandsbits
Bit 00, Regler nicht bereit/bereit:
Bit
Bit = 0
Bit = 1
00
Regler nicht bereit
Regler bereit
FU bereit
01
FU nicht bereit
02
Motorfreilauf
Aktivieren
03
Kein Fehler
Abschaltung
04
Kein Fehler
Fehler (keine Abschaltung)
05
Reserviert
-
06
Kein Fehler
Abschaltblockierung
Bit 00 = „0“: Der Frequenzumrichter ist nicht bereit.
07
Keine Warnung
Warnung
Bit 00 = „1“: Der Frequenzumrichterregler ist bereit, aber möglicherweise
08
Drehzahl ≠ Sollwert
Drehzahl = Sollwert
keine Stromversorgung zum Leistungsteil (bei externer 24 V-Versorgung
09
Ortbetrieb
Bussteuerung
der Steuerkarte).
10
Außerhalb Frequenzgren- Frequenzgrenze OK
Bit 01, FU bereit
11
Kein Betrieb
Betrieb
Bit 01 = „1“. Der Frequenzumrichter ist betriebsbereit, aber es liegt ein akti-
12
FU OK
Gestoppt, autom. Start
ver Freilaufbefehl über die Digitaleingänge oder die serielle Schnittstelle
13
Spannung OK
Spannung überschritten
vor.
14
Moment OK
Moment überschritten
15
Timer OK
Timer überschritten
ze
Bit 02, Motorfreilauf
Bit 02 = „0“. Der Frequenzumrichter führt einen Motorfreilauf aus.
Bit 02 = „1“. Der Frequenzumrichter startet den Motor, wenn ein Startbefehl
gegeben wird.
Bit 03, Kein Fehler/Abschaltung
Bit 03 = „0“: Es liegt kein Fehlerzustand des Frequenzumrichters vor.
Bit 03 = „1“: Der Frequenzumrichter hat abgeschaltet. Um den Fehler zurückzusetzen, muss ein Reset ausgeführt werden.
Bit 04, Kein Fehler/Fehler (keine Abschaltung)
Bit 04 = „0“: Es liegt kein Fehlerzustand des Frequenzumrichters vor.
Bit 04 = „1“: Der Frequenzumrichter meldet einen Fehler, aber schaltet nicht ab.
Bit 05, Nicht benutzt
Bit 05 wird im Zustandswort nicht benutzt.
Bit 06, Kein Fehler/Abschaltblockierung
Bit 06 = „0“: Es liegt kein Fehlerzustand des Frequenzumrichters vor.
32
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Bit 06 = „1“: Der Frequenzumrichter ist abgeschaltet und blockiert.
Bit 07, Keine Warnung/Warnung
Bit 07 = „0“: Es liegen keine Warnungen vor.
Bit 07 = „1“: Eine Warnung liegt vor.
Bit 08, Drehzahl ≠ Sollwert/Drehzahl = Sollwert
Bit 08 = „0“: Der Motor läuft, die aktuelle Drehzahl entspricht aber nicht dem voreingestellten Drehzahlsollwert. Dies kann z. B. bei der Rampe auf/ab beim Start/
Stopp der Fall sein.
Bit 08 = „1“: Die aktuelle Motordrehzahl entspricht dem voreingestellten Drehzahlsollwert.
Bit 09, Ortbetrieb/Bussteuerung
Bit 09 = „0“: Es wurde die [STOP/RESET]-Taste an der Tastatur betätigt oder in F-02 Betriebsart auf Ortbetrieb umgestellt. Es ist nicht möglich, den Frequenzum-
4
richter über die serielle Schnittstelle zu steuern.
Bit 09 = „1“: Der Frequenzumrichter kann über den Feldbus/die serielle Schnittstelle gesteuert werden.
Bit 10, Frequenzgrenze überschritten
Bit 10 = „0“: Die Ausgangsfrequenz hat den in Par. F-18 Min. Drehzahl [UPM] bzw. Par. F-17 Max. Drehzahl [UPM] eingestellten Wert erreicht.
Bit 10 = „1“: Die Ausgangsfrequenz befindet sich innerhalb der festgelegten Grenzwerte.
Bit 11, Kein Betrieb/Betrieb
Bit 11 = „0“: Der Motor läuft nicht.
Bit 11 = „1“: Der Frequenzumrichter hat ein Startsignal bzw. die Ausgangsfrequenz ist größer als 0 Hz.
Bit 12, FU OK/gestoppt, autom. Start
Bit 12 = „0“: Es legt keine vorübergehende Übetemperatur des Wechselrichters vor.
Bit 12 = „1“: Der Wechselrichter stoppt wegen Übertemperatur, der Frequenzumrichter schaltet jedoch nicht ab, und nimmt den Betrieb wieder auf, wenn keine
Übertemperatur mehr vorliegt.
Bit 13, Spannung OK/Grenze überschritten
Bit 13 = „0“: Es liegen keine Spannungswarnungen vor.
Bit 13 = „1“: Die Gleichspannung im Zwischenkreis des Frequenzumrichters ist zu hoch bzw. zu niedrig.
Bit 14, Moment OK/Grenze überschritten
Bit 14 = „0“: Der Motorstrom ist geringer als die in Par. F-43 Stromgrenze gewählte Stromgrenze.
Bit 14 = „1“: Die Momentgrenze in Parameter F-40 Momentgrenze (motorisch) und F-41 Momentgrenze (generatorisch) ist überschritten.
Bit 15, Timer OK/Grenze überschritten:
Bit 15 = „0“: Die Timer für thermischen Motorschutz und thermischen Frequenzumrichterschutz sind nicht 100 % überschritten.
Bit 15 = „1“. Einer der Timer überschreitet 100 %.
DET-624/D
33
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
4.6 Sync und Freeze
Die Steuerbefehle SYNC/UNSYNC und FREEZE/UNFREEZE sind Broadcast-Funktionen.
SYNC/UNSYNC werden verwendet, um synchronisierte Steuerbefehle und/oder den Drehzahlsollwort an alle angeschalteten Frequenzumrichter zu senden.
FREEZE/UNFREEZE wird verwendet, um alle Zustands-Rückmeldungen in den Slaves einzufrieren und eine synchronisierte Antwort von allen angeschlossenen
Slaves anzufordern.
4
Die Befehle „Sync“ und „Freeze“ betreffen ausschließlich die Prozessdaten (PCD-Teil des PPO).
4.6.1 SYNC/UNSYNC
SYNC/UNSYNC kann verwendet werden, um die gleichzeitige Reaktion verschiedener Slaves auszulösen, z.B. synchronisierter Start, synchronisierter Stopp oder
Drehzahländerung. Ein SYNC-Befehl speichert das relevante Steuerwort und den Drehzahlsollwert. Eingehende Prozessdaten werden gespeichert, aber erst bei
Empfang eines neuem SYNC- oder UNSYNC-Befehls verwendet.
Ein UNSYNC-Befehl stoppt den Synchronisationsmechanismus und aktiviert normalen DP-Datenaustausch.
4.6.2 FREEZE/UNFREEZE
FREEZE/UNFREEZE kann zum gleichzeitigen Lesen von Prozessdaten, beispielsweise der Ausgangsstrom mehrerer Slaves, verwendet werden.
Ein FREEZE-Befehl speichert die aktuellen Werte. Nach Aufruf sendet der Slave den bei Empfang des FREEZE-Befehls vorhandenen Wert zurück.
Bei Empfang eines UNFREEZE-Befehls werden die Werte wieder kontinuierlich aktualisiert, und der Slave übergibt dann einen Festwert, d.h., einen durch Bedingungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt erzeugten Wert.
Die Werte werden bei Empfang eines neuen FREEZE- oder UNFREEZE-Befehls aktualisiert.
34
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
5 Zugriff auf Parameter
5.1 Allgemeines zum Parameterzugriff
In einem Automationssystem sind Frequenzumrichterparameter entweder über den Prozessregler (d. h. SPS) oder über verschiedene HMI-Geräte änderbar.
Beim Parameterzugriff über Steuerungen und HMI bitte Folgendes beachten:
Parameter bei AF-650 GP und AF-600 FP befinden sich in vier getrennten Parametersätzen. Der Parameterzugriff im Frequenzumrichter erfolgt über mehrere
getrennte Parameterkanäle, die individuell programmierbar sind, um auf einen bestimmten Parametersatz zuzugreifen. Wählen Sie den gewünschten Parametersatz in K-11 Programm Satz oder PB-70 Programm Satz.
Unter Verwendung dieses Mechanismus ist Lesen aus bzw. Schreiben zu Parametern in einem bestimmten Parametersatz von einem Master der Klasse 1 (z. B.
einer SPS) möglich, und zugleich kann auf Parameter in einem anderen Parametersatz von einem Master der Klasse 2 (z. B. einem PC-Tool) zugegriffen werden,
ohne die Parametersatzauswahl für die programmierenden Quellen zu stören.
5
Parameterzugriff ist über folgende Einheiten möglich:
Tastatur bei AF-650 GP und AF-600 FP
FU-Protokoll bei RS-485 oder USB
Zyklischer Datenzugriff bei DP V0 (PCV-Kanal)
PROFIBUS Master-Klasse 1
PROFIBUS Master-Klasse 2 (3 Verbindungen möglich)
Diese beiden Logikparameterkanäle sind zwar getrennt, es kann jedoch ein Datenkonflikt auftreten, wenn über ein HMI-Gerät ein Parameterschreibvorgang in ein Programm erfolgt, das gerade vom Frequenzumrichter oder dem Prozessregler (z. B. SPS) benutzt wird.
5.1.1 Datenspeicher
Schreiben von Parametern über den PCV-Kanal (DP V0) wird nur im RAM gespeichert. Müssen Daten im nicht flüchtigen Speicher gespeichert werden, kann Par.
PB-71 PROFIBUS speichert Datenwerte zum Speichern von einem oder mehreren Parametersätzen benutzt werden.
Unter Verwendung von DP V1-Zugriff können Parameter entweder im RAM oder nicht flüchtigen Speicher durch Auswahl eines bestimmten Schreibanfragebefehls gespeichert werden. Nicht gespeicherte Daten können jederzeit im nicht flüchtigen Speicher gespeichert werden, indem Par. PB-71 PROFIBUS speichert
Datenwerte aktiviert wird.
5.1.2 Lesen/Schreiben im Doppelwortformat, DP V1
Unter Verwendung der speziellen Anfrage IDs 0X51 (lesen) und 0X52 (schreiben) ist Lesen von und Schreiben zu allen Parametern möglich, die numerische
Werte in einem allgemeinen Doppelwortformat enthalten. Das Wertelement muss rechtsbündig angeordnet und unbenutzte MSB müssen mit Nullen gefüllt
sein.
Beispiel: Lesen eines Parameters vom Typ U8 wird übertragen als 00 00 00 xx, wobei xx der zu übertragende Wert ist. Der vom Telegramm signalisierte Datentyp wird 43h (dword) sein.
Näheres hierzu in der Tabelle Anfrage-/Antwortattribute weiter hinten in diesem Kapitel zu entnehmen.
DET-624/D
35
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Der Zugriff auf Parameter ist wie folgt:
5.1.3 PROFIBUS DB V1
Unter Verwendung der azyklischen DP V1-Übertragung können Parameterwerte gelesen und geschrieben werden, und eine Anzahl beschreibender Attribute
für jeden Parameter kann gelesen werden. Der Zugriff auf die Parameter über DP V1 ist im Abschnitt DP V1 Parameterzugriff beschrieben.
5.1.4 PROFIBUS DP V0 / PCV-Kanal
Der Parameterzugriff über den PCV-Kanal erfolgt unter Verwendung des PROFIBUS DP V0 zyklischen Datenaustauschs, wobei der PCV-Kanal Teil der im Abschnitt PPO-Typen beschriebenen PPOs ist. Unter Verwendung der azyklischen DP V1-Übertragung können Parameterwerte gelesen und geschrieben werden,
und eine Anzahl beschreibender Attribute für jeden Parameter kann gelesen werden. Die Funktionalität des PCV-Kanals ist im Abschnitt PCV-Parameterzugriff
5
beschrieben.
ACHTUNG!
Objekt- und Datentypen, die vom AF-650 GP und AF-600 FP unterstützt werden und für DP V1- und PCV-Parameterzugriff gleich sind, sind im Kapitel Parameter aufgeführt.
5.2 DP V1 Parameterzugriff
Dieser Abschnitt ist hilfreich für Entwickler mit einiger Erfahrung in:
SPS-Programmen mit PROFIBUS Master-Klasse 1-Funktionalität
PC-Anwendungen mit PROFIBUS Master-Klasse 2-Funktionalität
Detailliertere Anweisungen zur Verwendung der DP V1-Funktion im AF-650 GP und AF-600 FP finden Sie im Produkthandbuch Informationen zu den von den
PROFIBUS DP V1-Funktionen unterstützten Leistungsmerkmalen.
5.2.1 Einführung zu PROFIBUS DP V1
Die PROFIBUS DP-Erweiterung DP V1 stellt azyklische Kommunikation zusätzlich zur zyklischen Datenkommunikation von DP V0 bereit. Diese Funktion ist unter
Verwendung einer DP Masterklasse 1 (z.B. SPS) sowie einen DP-Master der Klasse 2 (z.B. PC-Tool) möglich.
Zyklische Kommunikation bedeutet, dass die Datenübertragung kontinuierlich mit einer gewissen Aktualisierungsrate erfolgt. Dies ist die bekannte DP V0-Funktion, die normalerweise zum schnellen Aktualisieren von I/O-Prozessdaten verwendet wird.
Azyklische Kommunikation bedeutet ein einmaliges Ereignis, dass hauptsächlich zum Lesen / Schreiben von bzw. auf Parametern durch Prozessregler, PCbasierte Tools oder Überwachungssysteme verwendet wird.
36
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
5.2.2 Merkmale einer Masterklasse 1-Verbindung
-
Zyklischer Datenaustausch (DP V0)
-
Azyklisches Lesen von/Schreiben zu Parametern
Im Allgemeinen wird ein Master der Klasse 1 als Prozessregler (SPS oder PC-basiert) eingesetzt, der für Befehle, Drehzahlsollwert, Anwendungsstatus usw. verantwortlich ist.. Die azyklische Verbindung Masterklasse 1 kann für den allgemeinen Parameterzugriff in den Slaves verwendet werden. Die azyklische Verbindung ist feststehend und kann während des Betriebs nicht geändert werden.
5.2.3 Merkmale einer Masterklasse 2-Verbindung
-
Azyklische Verbindung einleiten/abbrechen
-
Azyklisches Lesen von/Schreiben zu Parametern
Die azyklische VerbindungMasterklasse 2 wird gewöhnlich für Konfigurations- oder Inbetriebnahme-Tools zwecks leichtem Zugriff auf jeden Parameter in einem beliebigen Slave des Systems verwendet. Die azyklische Verbindung kann dynamisch hergestellt (Einleiten) bzw. entfernt (Abbrechen) werden, auch wenn
5
ein Master der Klasse 1 im Netzwerk aktiv ist.
5.2.4 Serviceübersicht für AF-650 GP & AF-600 FP
Mastertyp
Service
Lesen
Schreiben
Datentransport
Einleiten
Abbrechen
Daten lesen von
Daten schreiben zu
Daten lesen und
Verbindung öffnen
Verbindung schlie-
Alarm
Slave
Slave
schreiben
Master-Klasse 1
Ja
Ja
Ja
-
ßen
-
-
Master-Klasse 2
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
-
5.2.5 Prinzip für den Datenaustausch über PROFIBUS DP V1
In einem DP-Zyklus aktualisiert der Master-Klasse 1 (MC1) zunächst die zyklischen Prozessdaten für alle Slaves im System. Der MC1 kann dann eine azyklische
Nachricht zu einem Slave senden. Wenn ein MC2 (Master-Klasse 2) angeschlossen ist, übergibt der MC1 den Token an MC2, welcher nun eine azyklische Meldung an einen Slave senden darf. Danach wird der Token an den MC1 übergeben, und ein neuer DP-Zyklus beginnt.
MC: Master-Klasse
C1...Cn: Zyklische Daten
AC1: Azyklische Daten Master-Klasse 1
AC2: Azyklische Daten Master-Klasse 2
DET-624/D
37
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
PROFIBUS DP-Dienste werden über spezifische Service Access Points (SAP) aktiviert. Für eine azyklische Kommunikation sind folgende SAP spezifiziert:
Master-SAP
Slave-SAP
50 (32 H)
49 (31 H)
Bedeutung
Master-Klasse 2: Anfrage einleiten
50 (32 H)
0..48 (0..30 H)
Master-Klasse 2: Abbrechen, Lesen, Schreiben, Datenübertragung
51 (33 H)
50, 51 (32 H, 33 H)
Master-Klasse 2: Alarm
51 (33 H)
51 (33 H)
Master-Klasse 2: Lesen, Schreiben
5.2.6 Verwendung der DP V1-Funktionen für Parameterzugriff
Dieser Abschnitt beschreibt, wie DP V1 für den Zugriff auf Parameter verwendet werden kann.
5
Für so komplexe Geräte wie Frequenzumrichter reichen die standardmäßigen Lese- und Schreibdienste von PROFIBUS DP V1 nicht aus, um auf die vielen Parameter und Attribute im Frequenzumrichter zuzugreifen. Aus diesem Grund ist der PROFIdrive-Parameterkanal definiert. Unter Verwendung dieses Parameters
erfolgt Lesen/Schreiben durch Adressierung eines einzelnen DP V1-Objekts im Frequenzumrichter in folgender Weise:
Steckplatz = 0
Index = 47
Das Telegramm ist allgemein wie folgt aufgebaut:
PROFIBUS
Dateneinheit
Telegramm
DP V1
Kopf-/Headerin-
Befehl/Antwort
PROFIBUS-Telegramm
Trailer
PROFIdrive V3.0 Parameterkanal
formation
DU
DU
DU
DU
0
1
2
3
Anford.- / Antw.- Header
Daten
Der DP V1 Befehl-/Antwort-Teil wird für das standardmäßige DP V1-Lesen/-Schreiben an Steckplatz 0, Datenblock Index 47 verwendet.
Der PROFIdrive V3 Parameterkanal wird für den Zugriff auf spezifische Parameterdaten im Frequenzumrichter verwendet.
38
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
5.2.7 DP V1 Lese-/Schreibdienste
Die folgende Tabelle zeigt den Inhalt der DP V1-Befehls-/Antwortkopfzeilen und ihre möglichen Attribute.
DU Byte
0
Wert
Bedeutung
Funktionsnummer
Leerlauf ANF., ANTW
Spezifiziert
0x48
0x51
1
Datentransport ANF., ANTW
0x56
Ressourcen-Manager ANF
0x57
Einleiten ANF., ANTW
0x58
Abbrechen ANF
0x5C
Alarm ANF., ANTW
0x5E
Lesen ANF., ANTW
0x5F
Schreiben ANF., ANTW
0xD1
Datentransport - negative Antwort
0xD7
Einleiten - negative Antwort
0xDC
Alarm - negative Antwort
0xDE
Lesen - negative Antwort
0xDF
Schreiben - negative Antwort
Immer Null
Slot-Nummer
5
DPV1
2
47
Index
DPV1
3
xx
Datenlänge
DPV1
Benutzerdaten
PNO Drive Profile V3.0
4..n
DET-624/D
39
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
5.2.8 Verwendung des azyklischen DP V1-Parameterkanals
Der PROFIdrive-Parameterkanal sollte zum Lesen und Schreiben für Parameter bei AF-650 GP und AF-600 FP benutzt werden. Die nachstehende Tabelle zeigt
den Aufbau des PROFIdrive-Parameterkanals. Dadurch ist der Zugriff auf die folgenden Parameterwerte und -attribute möglich:
-
Parameterwerte einer einfachen Variablen, eines Array und eines sichtbaren Strings
-
Parameter-Beschreibungselemente wie Typ, Min./max. Wert usw.
-
Beschreibender Text für Parameterwerte
-
Zugriff auf mehrere Parameter in einem Telegramm ist ebenfalls möglich.
PROFIBUS DP V1-Telegramm zum Lesen von/Schreiben zu Parametern:
5
PROFIBUS
Dateneinheit
Telegramm
DP V1
Kopf-/Headerin-
Befehl/Antwort
PROFIBUS-Telegramm
Trailer
PROFIdrive V3.0 Parameterkanal
formation
DU
DU
DU
DU
0
1
2
3
Anford.- / Antw.- Header
Die folgende Tabelle zeigt den Grundaufbau des PROFIdrive-Parameterkanals.
Das DP V1-Parameter-Anfragetelegramm besteht aus 3 Datenblöcken:
-
-
ein Anfrage-Header, der die Art der Anfrage (Lesen oder Schrei-
DP V1
Parameteranforderung
Byte-Nr.
Anfrage-He-
Anfragereferenz
0
ader
Anfrage-ID
1
Achse
2
Anzahl Parameter
3
ben) sowie die Anzahl der Parameter, auf die zugegriffen werden
Adressfeld
Attribut
4
soll, definiert. Der Master stellt die Anfragereferenz ein und be-
Anzahl Elemente
5
nutzt diese Information zur Bewertung der Antwort.
Parameter-Nr.
6
7
ein Adressfeld, in dem alle Adressierungsattribute der gewünschSubindex
ten Parameter definiert sind.
-
Daten
8
9
ein Datenfeld, in das alle Parameterdatenwerte gesetzt werden.
n-te Parameternr.
4+6*(n-1)
Datenformat
4+6*n
Anzahl Werte
(4+6*n)+1
Werte
(4+6*n)+2
n-ter Datenwert
...
...
Datenfeld
DP V1
Parameterantwort
Antwort-Kopfinforma- Anfrageref. gespiegelt
tion
Parameterwerte
40
DET-624/D
Byte-Nr.
0
Anfrage-ID
1
Achse gespiegelt
2
Anzahl Parameter
3
Format
4
Anzahl Werte
5
Werte von Fehlerwerten
6
n-ter Parameterwert
...
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Das DP V1-Parameter-Antworttelegramm besteht aus 2 Datenblöcken:
-
eine Antwortkopfinformation, die angibt, ob die Anfrage fehlerfrei durchgeführt wird (Antwort-ID). Außerdem werden die Anzahl der Parameter sowie
die Anfragereferenz, die vom Master innerhalb des betreffenden Anfragetelegramms festgelegt wird, angegeben.
-
Ein Datenfeld, in dem sich die angeforderten Parameterdaten befinden. Wenn eine oder mehrere interne Anfragen fehlgeschlagen sind, wird anstelle
der Datenwerte ein Fehlercode gesetzt.
Da das Antworttelegramm keine Informationen zur Adressierung von Parametern beinhaltet, muss der Master die Struktur der Antwortdaten aus dem Anfragetelegramm erkennen.
5.2.9 Aufruf-/Antwortattribute
Die Tabelle enthält eine Übersicht über die möglichen Attribute des PROFIdrive-Parameterkanals.
Feld
Datentyp
Werte
Aufrufreferenz
Ohne Vorzeichen8 0x01..0xFF
Aufruf-ID
Ohne Vorzeichen8 0x01
Aufrufparameterwert
Identifizierung für Lese- oder Schreib-
0x02
Parameterwert ändern
anforderung
0x42
Parameter nicht flüchtig ändern
0x51
Aufruf-Par.-Wert Doppelwort
0x52
Aufruf-ID
Anmerkung
Ohne Vorzeichen8 0x01
0x02
Parameterwert ändern Doppelwort
Aufrufparameter (+) positiv
Anfrageparameter (-) negativ
0x82
Änderungsparameter (-) negativ
Ohne Vorzeichen8 0x00..0xFF
Anzahl Parameter
Ohne Vorzeichen8 0x01..0x25
Identifizierung für die Antwort
Änderungsparameter (+) positiv
0x81
Achse
5
Nummer (immer 0)
Beschränkung: DP V1-Telegrammlänge
Attribut
Anzahl Elemente
Parameternummer
Ohne Vorzeichen8 0x10
Wert
0x20
Beschreibung
0x30
Text
0x01-0xFA
Menge 1-234
ge
0x0001...
Nummer 1-65535
Parameternummer
Nummer 0-65535
Array-Hinweisadresse
Ohne Vorzeichen8
Ohne Vorzei-
Datenbeschreibung
Beschränkung: DP V1-Telegrammlän-
chen16
0xFFFF
Subindex
Ohne Vorzei-
0x0000
chen16
0xFFFF
Format
Ohne Vorzeichen8 Siehe Tabelle
Anzahl Werte
Ohne Vorzeichen8 0x01..0xEA
Menge 0-234
Beschränkung: DP V1-Telegrammlänge
Fehlernummer
Ohne Vorzei-
0x0000...
Fehlernummer
chen16
5.2.10 Anforderungs-Referenz
Identifizierung des Anforderungs-/Antwort-Paares für den Master. Der Master ändert bei jeder neuen Anforderung die Anforderungsreferenz. Der Slave spiegelt
die Anforderungsreferenz in der Antwort.
DET-624/D
41
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
5.2.11 Anforderungs-ID
Folgende Anforderungs-Identifikationen sind definiert:
0x01
Anforderungsparameter
0x02
Änderungsparameter (Daten werden NICHT in nicht flüchtigen Speicher gespeichert und gehen beim Ausschalten verloren)
0x42
Änderungsparameter nicht flüchtig (Daten werden im nicht flüchtigen Speicher gespeichert)
0x51
Anforderungparameterwert Doppelwort. (Alle Parameter werden als Doppelwortgröße formatiert und übertragen unabhängig vom tatsächlichen Datentyp.)
0x52
Parameterwert ändern Doppelwort. (Alle Parameter müssen als Doppelwortgröße formatiert und gesendet werden, unabhängig vom Datentyp.)
5
5.2.12 Anfrage-ID
Die Antwort-ID gibt an, ob die Lese- bzw. Schreibanforderung korrekt im Frequenzumrichter ausgeführt wurde. Ist die Antwort negativ, wird die Anfrage negativ
beantwortet (erstes Bit = 1), und ein Fehlercode wird pro Teilantwort statt des Werts eingegeben.
5.2.13 Achse
Das Achsenattribut ist auf Null einzustellen.
5.2.14 Anzahl Parameter
Für die Anforderung mehrerer Parameter, die die Anzahl der Parameteradressen und/oder Wertebereiche spezifizieren. Für eine Einzelanforderungen lautet die
Nummer 1.
5.2.15 Attribut
Das Attribut legt fest, auf welchen Datentyp zugegriffen wird. Der Frequenzumrichter antwortet auf Attributwert (10H), Beschreibung (20H) und Text (30H).
5.2.16 Attributwert (10H)
Der Attributwert erlaubt das Lesen oder Schreiben von Parameterwerten.
42
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
5.2.17 Attributbeschreibung (20H)
Die Attributbeschreibung ermöglicht den Zugriff auf die Parameterbeschreibung. Es ist möglich, ein einzelnes Deskriptionselement oder alle Elemente für einen
Parameter in einem Telegramm auszulesen. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht der vorhandenen Parameterbeschreibung, die für jeden Parameter
im Frequenzumrichter existiert.
Parameter-Deskriptionselemente (alle Elemente sind Nur-Lese-Elemente):
Sub-Index
Bedeutung
1
Bezeichner-ID
Datentyp
V2
2
Anzahl der Gruppenelemente oder Blocklänge
U16
3
Standardisierungsfaktor
float
4
Variablenattribut
Oktettstring 2
5
Reserviert
Oktettstring 4
6
Name
Sichtbare Zeichenfolge 16
7
Untere Grenze
Oktettstring 4
8
Obere Grenze
Oktettstring 4
9
Reserviert
Oktettstring 2
10
ID-Erweiterung
V2
11
PCD-Referenzparameter
U16
12
PCD-Normalisierung
V2
0
Vollständige Beschreibung
Oktettstring 46
5
Im Folgenden wird jedes Beschreibungselement erläutert.
Bezeichner-ID
Zusätzliche Charakteristik eines Parameters.
Bit
Bedeutung
15
Reserviert
14
Array
13
Parameterwert kann nur zurückgesetzt werden.
12
Werkseinstellung des Parameters wurde geändert.
11
Reserviert
10
Zusätzliches Textdatenfeld verfügbar
9
Dies ist ein Nur-Lese-Parameter.
8
Standardisierungsfaktor und Variablenattribut nicht relevant.
0-7
Datentyp
Anzahl der Datenfeldelemente
Enthält die Anzahl der Datenfeldelemente, wenn der Parameter ein Datenfeld ist, die String-Länge, wenn der Parameterwert ein String ist, oder 0, wenn der
Parameter keines von beiden ist.
Standardisierungsfaktor
Umrechnungsfaktor zum Skalieren eines bestimmten Parameterwerts in SI-Standardeinheiten.
Wenn beispielsweise der Wert in mV ist, dann ist der Standardisierungsfaktor 1000 und der Wert wird in V umgerechnet.
Der Standardisierungsfaktor ist im Float-Format.
Variablenattribut
Besteht aus 2 Byte. Das erste Byte enthält den Variablenindes, der die physische Einheit des Parameters definiert (z.B. Ampere, Volt).
Das zweite Byte ist der Umrechnungsindex, welcher ein Skalierungsfaktor für den Parameter ist. Im Allgemeinen werden alle durch PROFIBUS zugreifbaren
Parameter als reelle Zahlen organisiert und übertragen. Der Umrechnungsindex definiert einen Faktor zur Umrechnung des tatsächlichen Werts in eine physi-
DET-624/D
43
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
kalische Standardeinheit. (ein Umrechnungsindex von -1 bedeutet, der tatsächliche Wert muss durch 10 dividiert werden, um eine physikalische Standardeinheit zu werden, z.B. Volt.
Bezeichnung
Besteht aus dem Parameternamen begrenzt auf 16 Zeichen, z. B. „LANGUAGE“ für Parameter 1. Der Text ist in der in Par. K-01 ausgewählten Sprache verfügbar.
Untere Grenze
Enthält den Mindestwert des Parameters. Format ist 32 Bit mit Vorzeichen.
Obere Grenze
Enthält den Maximalwert des Parameters. Format ist 32 Bit mit Vorzeichen.
5
ID-Erweiterung
Nicht unterstützt
PCD-Referenzparameter
Prozessdaten können durch einen Parameter skaliert werden, z. B. hängt der Höchstsollwert von 0x4000 (in %) von der Einstellung von Parameter „X“ ab.
Um den „realen“ Wert der Prozessdaten berechnen zu können, muss der Master den Wert von Parameter „X“ kennen, und daher müssen die Prozessdaten
einen Sollwert an Parameter „X“ übergeben.
PCD-Feldnormalisierung
Die PCD-Feldnormalisierung muss auf jeden Fall den Wert ausdrücken, der die 100 % darstellt, d.h., die zurückgegebene Normalisierung muss das eingestellte
Bit 15 und ein Wert 0xe (14, 214 = 0x4000) sein, und das Ergebnis muss 0x800e sein.
Vollständige Beschreibung
Übergibt die vollständige Parameterbeschreibung mit den Feldern 1 bis 12 in Reihenfolge. Länge = 46 Byte.
5.2.18 Attributtext (30H)
Für einige Frequenzumrichterparameter ist ein beschreibender Text verfügbar, der unter Verwendung dieses Attributs gelesen werden kann. Die Verfügbarkeit
einer Textbeschreibung für einen Parameter wird durch ein Bit im Bezeichner (ID)-Parameter Beschreibungselement angezeigt, das durch das Beschreibungsattribut (20H) Subindex = 1 ausgelesen werden kann. Wenn Bit 10 gesetzt ist, ist eine Textbeschreibung für jeden Wert des Parameters vorhanden.
Beispielsweise hat Par. K-01 Sprache Einstellungen von 0 bis 5. Für jeden dieser Werte ist ein spezifischer Text vorhanden: 0 = ENGLISH, 2 = DEUTSCH, usw.
5.2.19 Format
Spezifiziert den Formattyp für jeden Parameter (Wort, Byte usw.) (siehe unten).
44
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
5.2.20 Unterstützte Datentypen
Wert
Datentyp
3
Ganzzahl16
4
Ganzzahl32
5
Ohne Vorzeichen8
6
Ohne Vorzeichen16
7
Ohne Vorzeichen32
9
Sichtbarer String
10
Oktettstring (Bytestring)
33
N2 (standardisierter Wert)
35
V2 (Bitfolge)
44
Fehler
54
Zeitunterschied ohne Datumsanzeige
5
5.2.21 Wert
Das Wertfeld enthält den Parameterwert der Anforderung. Ist die Antwort negativ, enthält das Feld einen entsprechenden Fehlercode. Wenn die Werte aus
einer ungeraden Anzahl Bytes bestehen, wird ein Nullbyte angehängt, um die Wortstruktur des Telegramms sicherzustellen.
Bei einer positiven Teilantwort enthält das Parameterwertfeld folgende Attribute:
Format = (Datentyp oder Byte, Wort, Doppelwort)
Anzahl der Werte = tatsächliche Anzahl der Werte
Wert = Parameterwert
Bei einer negativen Teilantwort enthält das Parameterwertfeld Folgendes:
Format = error (44H)
Anzahl der Werte = 1
Wert = Fehlerwert = Fehlernummer
5.2.22 Fehlernummer für Drive Profile V3.0
Ist die Parameteranforderung ungültig, übergibt der Frequenzumrichter einen entsprechenden Fehlercode. In der folgenden Tabelle sind alle Fehlercodes aufgeführt.
Fehlercodes für DP v1-Parameteranforderungen
DET-624/D
45
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
5
Fehlercode
Bedeutung
Zusatzinfo
0x00
Unbekannter Parameter
0
0x01
Dies ist ein Nur-Lese-Parameter.
Sub-Index
0x02
Wert aufgrund von max./min. Wert außerhalb des gültigen Bereichs
Sub-Index
0x03
Falscher Sub-Index
Sub-Index
0x04
Parameter ist kein Datenfeld
0
0x05
falscher Datentyp (falsche Datenlänge)
0
0x06
Dieser Parameter darf nicht eingestellt werden, nur zurückgesetzt.
Sub-Index
0x07
Beschreibungselement ist schreibgeschützt
Sub-Index
0x09
keine Beschreibung verfügbar (nur Wert
0
0x0b
Prozessregelung nicht möglich
0
0x0f
kein Textfeld verfügbar (nur Wert)
0
0x11
im aktuellen Zustand nicht möglich
0
0x14
Wert aufgrund von Antriebsstatus /-konfiguration außerhalb des gültigen Bereichs
Sub-Index
0x15
Antwort zu lang (mehr als 240 Byte)
0
0x16
Falsche Parameteradresse (unbekannter oder nicht unterstützter Wert für Attribut, Element, Parame-
0
ternummer oder Sub-Index oder ungültige Kombination)
0x17
Unzulässiges Format (zum Schreiben)
0
0x18
Wertmenge nicht konsistent
0
0x65
falsche Achse: Aktion mit dieser Achse nicht möglich
-
0x66
unbekannte Dienstanforderung
-
0x67
dieser Dienst ist mit Zugriff auf mehrere Parameter nicht möglich
-
0x68
Parameterwert kann vom Bus nicht gelesen werden
-
46
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
5.3 PCV-Parameterzugriff
Parameterzugriff über den PCV-Kanal erfolgt durch den zyklischen Datenaustausch von PROFIBUS DP V0, wobei der PCV-Kanal Teil der im Kapitel Frequenzumrichter steuern beschriebenen PPO ist.
PCV
PCA
ByteNr.
1
PCD
IND
2
3
PWE
4
5
6
7
8
1
STW
ZSW
9
10
2
HSW
HIW
11 12
3
PCD
13
14
4
PCD
15
16
5
PCD
17
18
6
PCD
19
20
7
PCD
21
22
8
PCD
23
24
9
PCD
25
10
PCD
26
27
28
Typ 1:
Typ 2:
5
Typ 5:
PCV:
Parameterkennwert
PCD:
Prozessdaten
PCA:
Parameterkennwert (Byte 1, 2)
IND:
Subindex (Byte 3. Byte 4 nicht benutzt)
PVA:
Parameterwert (Byte 5 bis 8)
STW:
Steuerwort
ZSW:
Zustandswort
HSW:
Hauptsollwert
HIW:
Hauptistwert (aktuelle Ausgangsfrequenz)
Unter Verwendung des PCV-Kanals ist es möglich, Parameterwerte zu lesen und zu schreiben und eine Anzahl beschreibender Attribute von jedem Parameter
auszulesen.
5.3.1 PCA-Behandlung
Der PCA-Teil der PPO-Typen 1, 2 und 5 kann mehrere Aufgaben übernehmen. Der Master kann Parameter steuern und überwachen und eine Antwort beim
Slave anfordern. Der Slave kann eine Anforderung vom Master beantworten.
Anforderungen und Antworten laufen im Handshake-Verfahren ab und können nicht stapelweise verarbeitet werden. Dies bedeutet, dass der Master nach Senden eines Schreib-/Leseauftrags die Antwort abwarten muss, bevor ein neuer Auftrag übermittelt werden kann. Der Datenwert des Auftrags oder der Antwort
ist auf maximal 4 Byte beschränkt. Dies bedeutet, dass keine Textzeichenfolgen übertragen werden können. Nähere Informationen im Kapitel Anwendungsbeispiele.
5.3.2 PCA-Parameterkennung
15
14
13
12
RC
11
SMP
10
9
8
7
6
5
PNU
4
3
2
1
0
RC: Anforderungs-/Antwortcharakteristik (Bereich 0..15)
SMP: Spontane Nachricht (nicht unterstützt)
PNU : Parameternr. (Bereich 1..1999)
DET-624/D
47
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
5.3.3 Anforderungs-/Antwortbearbeitung
Der RC-Teil des PCA-Wort definiert die Aufträge, die vom Master an den Slave gestellt werden können. Dabei sind auch andere PCV-Teile (IND und PVA) beteiligt.
Der PVA-Teil überträgt die Werte der Wortgrößenparameter in Byte 7 und 8. Die Größe langer Wörter erfordert Byte 5 bis 8 (32 Bit). Falls die Antwort/Anforderung Gruppenelemente enthält, trägt IND den Datenfeld-Sub-Index.. Falls Parameterbeschreibungen beteiligt sind, enthält IND den Eintrags-Subindex der Parameterbeschreibung.
5.3.4 RC-Inhalt
Anforderung
0
1
2
3
4
5
6
7
8
5
9
10-15
Wird ein Aufruf des Masters von einem Slave abgewiesen, nimmt das RCWort beim Lesen des PPO den Wert 7 an. Byte 7 und 8 im PVA.-Element tragen die Fehlernummer.
Antwort
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13-15
48
DET-624/D
Funktion
Keine Anforderung
Parameterwert anfordern
Parameterwert ändern (Wort)
Parameterwert ändern (langes Wort)
Beschreibungselement anfordern
Beschreibungselement ändern
Parameterwert ändern (Datenfeld)
Parameterwert anfordern (Datenfeldwort)
Parameterwert anfordern (Datenfeld langes
Wort)
Anzahl der Datenfeldelemente anfordern
Nicht benutzt
Funktion
Keine Antwort
Parameterwert übertragen (Wort)
Parameterwert übertragen (langes Wort)
Beschreibungselement übertragen
Parameterwert übertragen (Datenfeldwort)
Parameterwert übertragen (langes Datenfeldwort)
Anzahl der Datenfeldelemente übertragen
Anforderung abgewiesen (einschl- Fehler-Nr.,
siehe unten)
Nicht durch PCV-Schnittstelle bedienbar
Nicht benutzt
Nicht benutzt
Nicht benutzt
Nicht benutzt
Nicht benutzt
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Fehler
Nr.
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
130
131
Interpretation
ungültiges PNU
Parameterwertänderung unmöglich
Obere oder untere Grenze überschritten
verstümmelter Subindex
Kein Datenfeld
Falscher Datentyp
Nicht benutzerseitig einstellbar (nur Reset)
Änderung des Beschreibungselements nicht möglich
Von IR angefordertes PPO-Schreiben nicht verfügbar
Beschreibungsdaten nicht verfügbar
Zugriffsgruppe
Kein Parameter-Schreibzugriff
Fehlendes Schlüsselwort
Text in zyklischer Übertragung nicht lesbar
Name in zyklischer Übertragung nicht lesbar
Textgruppe nicht verfügbar
PPO-Schreiben fehlt
Anforderung vorläufig abgewiesen
Sonstiger Fehler
Daten in zyklischer Übertragung nicht lesbar
Kein Buszugriff auf aufgerufenen Parameter
Datenänderung nicht möglich, da die Werkseinstellung gewählt ist
5
5.3.5 Beispiel
Dieses Beispiel zeigt, wie PPO-Typ 1 zur Änderung der Hochlaufzeit ( F-07 Beschl.-Zeit 1) auf 10 Sekunden und Steuerung des Starts sowie eines Drehzahlsollwerts von 50 % verwendet wird.
Parametereinstellungen für Frequenzumrichter:
Par. O-50 Motorfreilauf Auswahl: Bus
Par. O-10 Steuerwortprofil: PROFIdrive-Profil
5.3.6 PCV
PCA-Parameterkennung
PCA-Teil (Byte 1-2).
Der RC -Teil gibt an, wofür der PCV-Teil verwendet werden muss. Die verfügbaren Funktionen sind in der Tabelle aufgeführt (siehe Abschnitt PCA-Bearbeitung).
Wenn ein Parameter geändert werden soll, ist Wert 2 oder 3 zu wählen. In diesem Beispiel wird 3 gewählt, weil F-07 Beschl.-Zeit 1 ein langes Wort (32 Bit)
abdeckt.
Par. F-07 = 155 Hex: In diesem Beispiel sind Byte 1 und 2 auf 3155 eingestellt.
IND (Byte 3-4):
Zum Lesen/Ändern von Parametern mit Subindex verwendet, z. B. Par. PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben. Im Beispiel sind Byte 3 und 4 auf 00 Hex eingestellt.
PVA (Byte 5-8):
Der Datenwert von F-07 Beschl.-Zeit 1 muss auf 10,00 Sekunden geändert werden. Der übertragene Wert muss 1000 sein, weil der Konvertierungsindex für
F-07 Beschl.-Zeit 1 gleich -2 ist. Dies bedeutet. dass der vom Frequenzumrichter empfangene Wert durch 100 dividiert wird , damit der Frequenzumrichter
1000 als 10,00 erkennt. Byte 5-8 = 1000 = 03E8 Hex. Siehe Unterstützte Objekt- und Datentypen.
DET-624/D
49
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
5.3.7 PCD
Steuerwort (CTW) gemäß PROFIdrive-Profil:
Ein Steuerwort besteht aus 16 Bit. Die Bedeutung jedes Bit wird im Abschnitt Steuerwort und Zustandswort erklärt. Das folgende Bitmuster stellt alle erforderlichen Startbefehle ein:
0000 0100 0111 1111 = 047F Hex.*
0000 0100 0111 1110 = 047E Hex.*
0000 0100 0111 1111 = 047F Hex.
Schnellstopp: 0000 0100 0110 1111 = 046F Hex.
Stopp: 0000 0100 0011 1111 = 043F Hex.
ACHTUNG!
* Für den Neustart nach dem Netz-Ein: Bit 1 und 2 des STW müssen auf „1“ eingestellt und Bit 0 von „0“ auf „1“ umgeschaltet werden.
5
5.3.8 HSW
Drehzahlsollwert, das Datenformat ist "Standardisierter Wert". 0 Hex = 0 %
and 4000 Hex = 100 %.
PCA
Im Beispiel wird 2000 Hex verwendet; dies entspricht 50 % der Höchstfrequenz ( F-53 Maximaler Sollwert).
Das gesamte PPO erhält also die folgenden Werte in Hex:
PCV
PCD
tualisiert werden. Der PCV-Teil läuft im Handshake-Verfahren ab. Dies bedeutet, dass der Frequenzumrichter den Befehl quittieren muss, bevor ein
neuer geschrieben werden kann.
PCV
Eine positive Antwort auf das oben beschriebene Beispiel kann folgendermaßen aussehen:
PCD
Wert
1
31
PCA
2
55
IND
3
00
00
IND
4
PVA
5
00
PVA
6
00
PVA
7
03
PVA
8
E8
CTW
9
04
CTW
10
7F
HSW
11
20
MVR
12
00
Byte
Wert
Die Prozessdaten im PCD-Teil haben unmittelbare Wirkung auf den Frequenzumrichter und können vom Master in der schnellstmöglichen Zeit ak-
Byte
PCA
1
21
PCA
2
55
IND
3
00
IND
4
00
PVA
5
00
PVA
6
00
PVA
7
03
PVA
8
E8
STW
9
0F
STW
10
07
HIW
11
20
HIS
12
00
Der PCD-Teil antwortet gemäß dem Zustand und der Parametrierung des Frequenzumrichters.
Der PCV-Teil antwortet:
- PCA: Wie das Aufruftelegramm, aber hier wird der RC-Teil der Antworttabelle entnommen (siehe Abschnitt PCA-Bearbeitung). In diesem Beispiel ist RC 2 Hex
und bestätigt somit, dass der Wert des langen Typworts (32 Bit) übertragen wurde. IND wird in diesem Beispiel nicht verwendet.
- PVA: 03E8Hex im PVA-Teil gibt an, dass der Wert von F-07 Beschl.-Zeit 1 gleich 1000 ist und somit 10,00 entspricht.
- STW: 0F07 Hex bedeutet, dass der Motor läuft und keine Warnungen oder Fehler vorliegen (Näheres siehe Zustandsworttabelle im Abschnitt Zustandswort).
- HIW: 2000 Hex bedeutet, dass die Ausgangsfrequenz 50 % des maximalen Sollwerts beträgt.
50
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Eine negative Antwort kann folgendermaßen aussehen:
PCV
PCD
Byte
Wert
PCA
1
70
PCA
2
00
IND
3
00
IND
4
00
PVA
5
00
PVA
6
00
PVA
7
00
PVA
8
02
STW
9
0F
07
STW
10
HIW
11
20
HIS
12
00
RC ist 7 Hex, d.h. der Aufruf wurde abgewiesen. Die entsprechende Fehlernummer ist im PVA-Teil angegeben. In diesem Fall ist die Fehlernummer 2, d.h., die
5
obere oder untere Grenze des Parameters wurde überschritten. Siehe dazu die Tabelle der Fehlernummern in Abschnitt PCA-Bearbeitung.
DET-624/D
51
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
6
52
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
6 Parameter
O-01 Führungshoheit
Option:
Funktion:
Die Einstellung in diesem Parameter überschreibt die Einstellungen in
O-50 Motorfreilauf bis
O-56 Festsollwertanwahl.
[0] *
Klemme und Steuerw.
Steuerung über Digitaleingang und Steuerwort.
[1]
Nur Klemme
Steuerung nur über Digitaleingänge.
[2]
Nur Steuerwort
Steuerung nur über das Steuerwort.
O-02 Aktives Steuerwort
Quelle des Steuerworts auswählen: eine oder zwei serielle Schnittstellen oder vier installierte Optionen. Beim erstmaligen Einschalten stellt der Frequenzumrichter diesen Parameter automatisch auf Option A [3], wenn auf diesem Steckplatz eine Busoption vorhanden ist. Wird die Option entfernt, stellt der Frequenzumrichter eine Konfigurationsänderung fest und stellt in Par. O-02 wieder die Standardeinstellung FU-Seriell RS-485 her. Wird nach Netz-ein eine Kommunikationsoption installiert, ändert sich die Einstellung von Par. O-02 nicht, jedoch schaltet der Frequenzumrichter ab und zeigt Alarm 67 Optionen neu an.
6
Dieser Parameter kann nicht bei laufendem Motor geändert werden.
Option:
Funktion:
[0]
Keine
[1]
FC-Seriell RS485
[2]
FC-Seriell USB
[3]
Option A
[4]
Option B
[5]
Option C0
[6]
Option C1
[30]
Externer CAN
O-03 Steuerwort Timeout-Zeit
Range:
1,0 s*
Funktion:
[0,1 - 18000,0 s]
Mit diesem Parameter wird die max. Zeit eingestellt, die zwischen dem Empfang von zwei aufeinander
folgenden Telegrammen vergehen darf, bevor die Timeout-Funktion aus Par. O-04 ausgeführt wird. Der
Timeout-Zähler wird durch ein gültiges Steuerwort ausgelöst. Gültig für serielle oder Feldbus-Schnittstelle (Option). Der Timeout-Zähler wird durch ein gültiges Steuerwort ausgelöst.
O-04 Steuerwort Timeout-Funktion
Auswahl der Timeout-Funktion. Die Timeout-Funktion wird aktiviert, wenn das Steuerwort nicht innerhalb des in O-03 Steuerwort Timeout-Zeit eingestellten
Zeitraums aktualisiert wird.
Option:
Funktion:
[0] *
Aus
Steuerung über serielle Schnittstelle (Netzwerk oder Standard) mit dem letzten Steuerwort fortsetzen.
[1]
Drehz. speich.
Speichert die aktuelle Ausgangsfrequenz bis zur Wiederherstellung der Kommunikation.
[2]
Stopp
Stopp, und bei Wiederaufnahme der Kommunikation automatischer Wiederanlauf.
[3]
Festdrz. (JOG)
Der Motor läuft mit JOG Festdrehzahl bis zur Wiederaufnahme der Kommunikation.
[4]
Max. Drehzahl
Der Motor läuft mit maximaler Drehzahl bis zur Wiederaufnahme der Kommunikation.
[5]
Stopp und Alarm
Der Motor stoppt. Neustart des Frequenzumrichters über Netzwerk, [Reset]-Taste auf dem Tastatur
oder über Digitaleingang.
[7]
Anwahl Datensatz 1
Bei Wiederaufnahme der Kommunikation nach einem Steuerwort-Timeout wird der Parametersatz gewechselt. Wenn die Timeout-Situation bei Wiederaufnahme der Kommunikation verschwindet, bestimmt O-05 Steuerwort Timeout-Ende, ob der vor dem Timeout benutzte Parametersatz wieder benutzt werden soll oder ob der für die Timeout-Funktion ausgewählte Satz weiter verwendet wird.
DET-624/D
53
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
[8]
Anwahl Datensatz 2
Siehe [7] Anwahl Datensatz 1
[9]
Anwahl Datensatz 3
Siehe [7] Anwahl Datensatz 1
[10]
Anwahl Datensatz 4
Siehe [7] Anwahl Datensatz 1
[26]
Alarm
ACHTUNG!
Die folgenden Parameter sind zu konfigurieren, wenn bei einem Timeout ein Parametersatzwechsel erfolgen soll.
K-10 Aktiver Satz muss auf [9] Externe Anwahl stehen, und in K-12 Satz verknüpfen mit muss die entsprechende Verknüpfung ausgewählt werden.
0-05 Steuerwort Timeout-Ende
Option:
Funktion:
Definieren Sie, ob nach Empfang eines gültigen Steuerwortes wieder in den ursprünglichen Parametersatz zurückgeschaltet werden soll. Dieser Parameter ist nur wirksam, wenn in Par. O-04 [Anwahl Datensatz 1-4] gewählt wurde.
6
[0]
Par.satz halten
Hält den in Par. O-04 gewählten Parametersatz, und zeigt eine Warnung an, bis im Par. O-06 zurückgesetzt wird. Der Frequenzumrichter nimmt dann den Betrieb im ursprünglichen Parametersatz wieder
auf.
[1] *
Par.satz fortsetzen
Nimmt den Betrieb im ursprünglichen Parametersatz wieder auf.
O-06 Timeout Steuerwort quittieren
Dieser Parameter ist nur wirksam, wenn in O-05 Steuerwort Timeout-Ende Par.satz halten [0] gewählt wurde.
Option:
[0] *
Funktion:
Kein Reset
Der in O-04 Steuerwort Timeout-Funktion angegebene Parametersatz wird nach einem SteuerwortTimeout beibehalten.
[1]
Reset
Der Frequenzumrichter nimmt nach einem Steuerwort-Timeout den Betrieb im ursprünglichen Parametersatz wieder auf. Der Frequenzumrichter führt den Reset aus, und kehrt danach sofort zur Einstellung Kein Reset [0] zurück.
O-07 Diagnose Trigger
Option:
Funktion:
Aktiviert und definiert die erweiterte Diagnosefunktion des Frequenzumrichters.
[0] *
Deaktiviert
Erweiterte Diagnosedaten werden nicht automatisch bereitgestellt, auch wenn sie im Frequenzumrichter abgerufen werden können.
[1]
Trigger (Alarm)
Erweiterte Diagnosedaten werden gesendet, wenn ein oder mehrere Alarme erscheinen.
[2]
Auslösung Alarm/Warn.
Erweiterte Diagnosedaten werden gesendet, wenn ein oder mehrere Alarme/Warnungen erscheinen.
Zur Erklärung des erweiterten Diagnosetelegramms siehe Abschnitt Erweiterte Diagnose.
Bei aktivierter Diagnose erhöht sich möglicherweise der Busverkehr.
O-10 Steuerwortprofil
Auswahl der Interpretation des Steuer- und Zustandswortes entsprechend dem installierten Feldbus. Nur die für den Feldbus in Steckplatz A gültigen Optionen erscheinen im Display.
Allgemeine Richtlinien zur Auswahl von FU-Profil [0] und Profidrive-Profil [1] finden Sie im Abschnitt Serielle Kommunikation über RS 485-Schnittstelle.
Zusätzliche Hinweise zur Auswahl von Profidrive-Profil [1] und ODVA [5], entnehmen Sie bitte dem Produkthandbuch für den installierten Bus.
Option:
Funktion:
[0] *
FC-Profil
[1]
Profidrive-Profil
[5]
ODVA
54
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
O-50 Motorfreilauf
Option:
Funktion:
Definiert die Steuerung der Funktion Motorfreilauf zwischen Klemmen (Digitaleingang) und/oder Bus.
[0]
Digitaleingänge
[1]
Bus
[2]
Bus UND Klemme
[3] *
Bus ODER Klemme
ACHTUNG!
Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn Par. O-01 Führungshoheit auf [0] Klemme und Steuerwort steht.
O-51 Schnellstopp
Definiert für die Funktion Schnellstopp die Priorität zwischen Klemme (Digitaleingänge) und/oder Netzwerk.
Option:
Funktion:
[0]
Klemme
[1]
Bus
[2]
Bus UND Klemme
[3] *
Bus ODER Klemme
6
ACHTUNG!
Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn O-01 Führungshoheit auf [0] Klemme und Steuerwort steht.
O-52 DC-Bremse
Option:
Funktion:
Definiert die Steuerung der Funktion DC-Bremse zwischen Klemmen (Digitaleingang) und/oder Bus.
[0]
Digitaleingänge
[1]
Bus
[2]
Bus UND Klemme
[3] *
Bus ODER Klemme
ACHTUNG!
Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn Par. O-01 Führungshoheit auf [0] Klemme und Steuerwort steht.
O-53 Start
Option:
Funktion:
Definiert die Steuerung der Startfunktion des Frequenzumrichters zwischen Klemmen (Digitaleingang)
und/oder Bus.
[0]
Klemme
Aktiviert den Startbefehl über einen Digitaleingang.
[1]
Bus
Aktiviert den Startbefehl über die serielle Kommunikation oder die Feldbus-Option.
[2]
Bus UND Klemme
Der Startbefehl wird über Feldbus/serielle Kommunikation UND zusätzlich über einen der Digitaleingänge aktiviert.
[3] *
Bus ODER Klemme
Der Startbefehl wird über Feldbus/serielle Kommunikation ODER über einen der Digitaleingänge aktiviert.
ACHTUNG!
Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn O-01 Führungshoheit auf [0] Klemme und Steuerwort steht.
DET-624/D
55
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
O-54 Reversierung
Option:
[0]
Funktion:
Klemme
Definiert die Steuerung der Funktion Reversierung des Frequenzumrichters über die Klemmen (Digitaleingang) und/oder Netzwerk.
[1]
Bus
[2]
Bus UND Klemme
Aktiviert den Reversierungsbefehl über die serielle Kommunikation oder das Netzwerk-Optionsmodul.
Der Reversierungsbefehl wird über Netzwerk/serielle Kommunikation UND zusätzlich über einen der Digitaleingänge aktiviert.
[3] *
Bus ODER Klemme
Der Reversierungsbefehl wird über Netzwerk/serielle Kommunikation ODER über einen der Digitaleingänge aktiviert.
ACHTUNG!
Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn O-01 Führungshoheit auf [0] Klemme und Steuerwort steht.
O-55 Satzanwahl
6
Option:
Funktion:
Definiert die Steuerung der Funktion Parametersatzanwahl über Klemmen (Digitaleingang) und/oder
Bus.
[0]
Klemme
Aktiviert die Parametersatzauswahl über einen Digitaleingang.
[1]
Bus
Die Satzanwahl wird über die serielle Kommunikation oder Feldbus aktiviert.
[2]
Bus UND Klemme
Die Satzanwahl muss über Feldbus/serielle Kommunikation UND zusätzlich über einen der Digitaleingänge aktiviert werden.
[3] *
Bus ODER Klemme
Die Satzanwahl wird über Feldbus/serielle Kommunikation ODER über einen der Digitaleingänge aktiviert.
ACHTUNG!
Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn O-01 Führungshoheit auf [0] Klemme und Steuerwort steht.
O-56 Festsollwertanwahl
Option:
Funktion:
Definiert die Steuerung der Funktion Festsollwertanwahl über Klemmen (Digitaleingang) und/oder Bus.
[0]
Klemme
Aktiviert die Festsollwertauswahl über einen Digitaleingang.
[1]
Bus
Der Festsollwert wird über die serielle Kommunikation oder Feldbus aktiviert.
[2]
Bus UND Klemme
Der Festsollwert wird über Feldbus/serielle Kommunikation UND zusätzlich über einen der Digitaleingänge aktiviert.
[3] *
Bus ODER Klemme
Der Festsollwert kann über Feldbus/serielle Kommunikation ODER über einen der Digitaleingänge aktiviert werden.
ACHTUNG!
Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn O-01 Führungshoheit auf [0] Klemme und Steuerwort steht.
O-90 Bus-Festdrehzahl 1
Range:
100 RPM*
Funktion:
[0 - par. F-17 RPM]
Dieser Parameter definiert die Bus-Festdrehzahl 1, welche über das Bus-Steuerwort aktiviert werden
kann. Die Verfügbarkeit dieser Festdrehzahl hängt vom verwendeten Steuerwortprofil ab. Siehe Par.
O-10.
56
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
O-91 Bus-Festdrehzahl 2
Range:
Funktion:
200 RPM*
[0 - par. F-17 RPM]
Dieser Parameter definiert die Bus-Festdrehzahl 2, welche über das Bus-Steuerwort aktiviert werden
kann. Die Verfügbarkeit dieser Festdrehzahl hängt vom verwendeten Steuerwortprofil ab. Siehe Par.
O-10.
PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben
Array [10]
[0] *
Keine
PB-16 PCD-Konfiguration Lesen
Weist PCD 3 bis 10 im PPO verschiedene Parameter zu. Die Anzahl der verfügbaren PCDs ist abhängig vom Telegrammtyp. Die PCDs 3 bis 10 enthalten die
Datenistwerte der ausgewählten Parameter. Zu Profibus-Standardtelegrammen siehe Par. PB-22.
6
Array [10]
[0] *
Keine
PB-18 Teilnehmeradresse
Range:
126 *
Funktion:
[0 - 126. ]
Die Profibus-Teilnehmeradresse kann über DIP-Schalter auf der Profibus-Option oder, wenn die Schalter auf Adresse 126, 127 stehen, über PB-18 Teilnehmeradresse eingestellt werden. Änderungen werden erst nach Netz-Ein oder Initialisieren wirksam. Siehe auch Par. PB-72.
PB-22 Telegrammtyp
Option:
Funktion:
Dieser Parameter definiert das verwendete Profibus-Telegramm (PPO-Typ). Der PPO-Typ wird von der
Master-Konfiguration vorgegeben und definiert Länge und Funktionsumfang des zyklischen ProfibusTelegramms. Dies ist eine Alternative zur Verwendung der frei konfigurierbaren Telegramme in
PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben und PB-16 PCD-Konfiguration Lesen.
[1]
Standardtelegr. 1
[101]
PPO 1
[102]
PPO 2
[103]
PPO 3
[104]
PPO 4
[105]
PPO 5
[106]
PPO 6
[107]
PPO 7
[108] *
PPO 8
[200]
Anw. Telegramm 1
PB-23 Signal-Parameter
Array [1000]
Nur Lesen
Option:
Funktion:
Dieser Parameter enthält die Liste der Signale, die in
PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben und
PB-16 PCD-Konfiguration Lesen ausgewählt werden können.
DET-624/D
57
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
PB-27 Parameter bearbeiten
Option:
Funktion:
Parameter können über Profibus, die RS-485-Standardschnittstelle oder das Tastatur bearbeitet werden.
[0]
Deaktiviert
Schaltet den PCV-Teil des Profibus-Telegramms aus.
[1] *
Aktiviert
Schaltet den PCV-Teil des Profibus-Telegramms ein.
PB-28 Profibus Steuerung deaktivieren
Option:
Funktion:
Mit diesem Parameter kann die Steuerung (Start, Sollwertvorgabe etc.) über Profibus deaktiviert werden (Profibus-Schnittstelle „ausschalten“). Hand-Steuerung über das Tastatur ist immer möglich. Bei
aktiver Profibus-Schnittstelle wird die Steuerfunktion über die serielle FU-Schnittstelle deaktiviert.
( O-50 Motorfreilauf bis O-56 Festsollwertanwahl definieren für grundsätzliche Funktionen die Priorität
zwischen Klemme (Digitaleingänge) und Bus (Steuerwort Bus/FU Seriell.)
6
[0]
Deaktiviert
Deaktiviert die Steuerung über die zyklische Profibus-Kommunikation und aktiviert Steuerungsmöglichkeit über Standard-Schnittstelle oder Master Klasse 2 (Azyklische Kommunikation).
[1] *
Bussteuerung aktiv.
Aktiviert die Steuerung über die zyklische Profibus-Kommunikation und deaktiviert Steuerungsmöglichkeit über Standard-Schnittstelle oder Master Klasse 2 (Azyklische Kommunikation).
PB-53 Profibus-Warnwort
Range:
0*
Funktion:
[0 - 65535 ]
Dieser Parameter zeigt das Profibus-Warnwort an. Nähere Informationen finden Sie im Profibus-Produkthandbuch.
Nur Lesen
Bit:
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
58
Bedeutung:
Verbindung mit DP-Master ist nicht OK.
Unbenutzt
FDL (Feldbus-Datenlinklayer) ist nicht OK
Datenlöschbefehl empfangen
Tatsächlicher Wert wird nicht aktualisiert
Baudrate suchen
Keine Übertragung PROFIBUS ASIC
Initialisierung von PROFIBUS nicht OK
Frequenzumrichter ist abgeschaltet.
Interner CAN-Fehler
Falsche Konfigurationsdaten von SPS
Falsche ID von SPS gesendet
Interner Fehler
Nicht konfiguriert
Timeout aktiv
Warnung 34 wird angezeigt
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
PB-63 Aktive Baudrate
Option:
Funktion:
Zeigt die aktuell aktive Baudrate der Profibus-Schnittstelle an. Die Baudrate wird automatisch bei der
Initialisierung durch den Profibus Master eingestellt.
[0]
9,6 kBit/s
[1]
19,2 kBit/s
[2]
93,75 kBit/s
[3]
187,5 kBit/s
[4]
500 kBit/s
[6]
1,5 MBit/s
[7]
3 MBit/s
[8]
6 MBit/s
[9]
12 MBit/s
[10]
31,25 kBit/s
[11]
45,45 kBit/s
[255] *
Baudrate unbekannt
6
PB-64 Bus-ID
Range:
0*
Funktion:
[0 - 0]
Gerätekennungsparameter. Für weitere Informationen siehe Produkthandbuch zur Feldbus-Schnittstelle, MG33CXYY.
PB-65 Profilnummer
Range:
0*
Funktion:
[0 - 0 ]
Dieser Parameter zeigt die aktuelle Profil-ID. Byte 1 enthält die Profilnummer und Byte 2 die Versionsnummer des Profils.
ACHTUNG!
Dieser Parameter ist über Tastatur nicht verfügbar.
PB-70 Programm Satz
Option:
Funktion:
Dient zum Bearbeiten des Programmsatzes.
[0]
Werkseinstellung
Diese Option zeigt die Parameterliste gemäß dem GE Auslieferungszustand.
[1]
Satz 1
Satz 1 bearbeiten.
[2]
Satz 2
Satz 2 bearbeiten.
[3]
Satz 3
Satz 3 bearbeiten.
[4]
Satz 4
Satz 4 bearbeiten.
[9] *
Aktiver Satz
Es wird dem in K-10 Aktiver Satz gewählten aktiven Satz gefolgt.
Dieser Parameter ist für Tastatur und Busse eindeutig. Siehe auch K-11 Programm Satz.
DET-624/D
59
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
PB-71 Datenwerte speichern
Option:
Funktion:
Änderungen an FU-Geräteparametern über die Schnittstelle werden zunächst nur im flüchtigen RAMSpeicher durchgeführt. Dieser Parameter wird zur Aktivierung einer Funktion verwendet, die alle Parameterwerte im nicht flüchtigen Speicher speichert, sodass die gespeicherten Parameterwerte beim Abschalten nicht verloren gehen.
[0] *
Aus
Die Speicherfunktion ist nicht aktiv.
[1]
Aktuell.Satz speich.
Alle Parameterwerte des in PB-70 Programm Satz ausgewählten Parametersatzes werden im EEPROM
gespeichert. Der Wert kehrt zu [0] Aus zurück, nachdem alle Parameterwerte gespeichert wurden.
[2]
Alles speichern
Alle Parameterwerte werden für alle Parametersätze im EEPROM gespeichert. Der Wert kehrt zu [0] Aus
zurück, nachdem alle Parameterwerte gespeichert wurden.
PB-72 Freq.umr. Reset
Option:
6
Funktion:
[0] *
Normal Betrieb
[1]
Reset Netz-Ein
[2]
Reset-Vorb. Netz-Ein
[3]
Reset Schnittstelle
Initialisiert den Frequenzumrichter wie bei einem Netz-Ein.
Initialisiert nur die BUS-Schnittstelle, damit z. B. Änderungen an Kommunikationsparametern in Gruppe
PB-## wie PB-18 Teilnehmeradresse aktiv werden.
Eine Initialisierung kann einen Fehler oder Stopp-Zustand im Frequenzumrichter oder Netzwerk-Master
auslösen!
PB-80 Definierte Parameter (1)
Array [116]
Kein Zugriff
Nur Lesen
Range:
0*
Funktion:
[0 - 9999 ]
Die Parameter PB-80 bis PB-83 enthalten eine Liste aller im Frequenzumrichter definierten Parameter,
die für Profibus zur Verfügung stehen.
PB-81 Definierte Parameter (2)
Array [116]
Kein Zugriff
Nur Lesen
Range:
0*
Funktion:
[0 - 9999 ]
Die Parameter PB-80 bis PB-83 enthalten eine Liste aller im Frequenzumrichter definierten Parameter,
die für Profibus zur Verfügung stehen.
PB-82 Definierte Parameter (3)
Array [116]
Kein Zugriff
Nur Lesen
Range:
0*
Funktion:
[0 - 9999 ]
Die Parameter PB-80 bis PB-83 enthalten eine Liste aller im Frequenzumrichter definierten Parameter,
die für Profibus zur Verfügung stehen.
60
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
PB-83 Definierte Parameter (4)
Array [116]
Kein Zugriff
Nur Lesen
Range:
0*
Funktion:
[0 - 9999 ]
Die Parameter PB-80 bis PB-83 enthalten eine Liste aller im Frequenzumrichter definierten Parameter,
die für Profibus zur Verfügung stehen.
PB-90 Geänderte Parameter (1)
Array [116]
Kein Zugriff
Nur Lesen
Range:
0*
Funktion:
[0 - 9999 ]
Die Parameter PB-90 bis PB-93 enthalten eine Liste aller Parameter, die abweichend von der Werkseinstellung sind.
6
PB-91 Geänderte Parameter (2)
Array [116]
Kein Zugriff
Nur Lesen
Range:
0*
Funktion:
[0 - 9999 ]
Die Parameter PB-90 bis PB-93 enthalten eine Liste aller Parameter, die abweichend von der Werkseinstellung sind.
PB-92 Geänderte Parameter (3)
Array [116]
Kein Zugriff
Nur Lesen
Range:
0*
Funktion:
[0 - 9999 ]
Die Parameter PB-90 bis PB-93 enthalten eine Liste aller Parameter, die abweichend von der Werkseinstellung sind.
PB-94 Geänderte Parameter (5)
Array [116]
Kein Zugriff
Nur Lesen
Range:
0*
Funktion:
[0 - 9999 ]
Die Parameter PB-90 bis PB-93 enthalten eine Liste aller Parameter, die abweichend von der Werkseinstellung sind.
DR-84 Feldbus-Komm. Option STW
Range:
0*
Funktion:
[0 - 65535 ]
Zustandswort der Feldbus-Option.
Nähere Informationen im jeweiligen Feldbus-Handbuch.
DR-90 Alarmwort
Range:
0*
Funktion:
[0 - 4294967295 ]
Zeigt das über serielle Schnittstelle gesendete Alarmwort in Hex Code.
DR-92 Warnwort
Range:
0*
Funktion:
[0 - 4294967295 ]
Zeigt das aktuell gültige Warnwort des Frequenzumrichters in Hex Code.
DET-624/D
61
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
6.3 PROFIBUS-spezifische Parameterliste
6
Par.-Nr.
Parameterbeschreibung
Werkseinstellung
Bereich
O-01
O-02
O-03
O-04
O-05
O-06
O-07
O-10
O-50
O-51
O-52
O-53
O-54
O-55
O-56
O-90
O-91
Führungshoheit
Aktives Steuerwort
Steuerwort Timeout-Zeit
Steuerwort Timeout-Funktion
Steuerwort Timeout-Ende
Timeout Steuerwort quittieren
Diagnose Trigger
Steuerwortprofil
Motorfreilauf
Schnellstopp
DC-Bremse
Start
Reversierung
Satzanwahl
Festsollwertanwahl
Bus-Festdrehzahl 1
Bus-Festdrehzahl 2
Klemme und Steuerw. [0]
FU-Seriell RS-485 [0]
1
Aus [0]
Par.satz halten [0]
Kein Reset [0]
Deaktiviert [0]
FU-Profil [0]
*Bus ODER Klemme [3]
*Bus ODER Klemme [3]
*Bus ODER Klemme [3]
*Bus ODER Klemme [3]
*Bus ODER Klemme [3]
*Bus ODER Klemme [3]
*Bus ODER Klemme [3]
100 UPM
200 UPM
PB-15
PB-16
PB-18
PB-22
PB-23
PB-27
PB-28
PB-44
PB-45
PB-47
PB-52
PB-53
PB-63
PB-64
PB-65
PB-70
PB-71
PB-72
PB-80
PB-81
PB-82
PB-83
PB-90
PB-91
PB-92
PB-93
DR-84
DR-90
1DR92
PCD-Konfiguration Schreiben
PCD-Konfiguration Lesen
Teilnehmeradresse
Telegrammtyp
Signal-Parameter
Parameter bearbeiten
Profibus Steuerung deaktivieren
Zähler: Fehler im Speicher
Speicher: Alarmworte
Speicher: Fehlercode
Zähler: Fehler Gesamt
Profibus-Warnwort
Aktive Baudrate
Bus-ID
Profilnummer
Programm Satz
Datenwerte speichern
Freq.umr. Reset
Definierte Parameter (1)
Definierte Parameter (2)
Definierte Parameter (3)
Definierte Parameter (4)
Geänderte Parameter (1)
Geänderte Parameter (2)
Geänderte Parameter (3)
Geänderte Parameter (4)
Feldbus-Komm. Status
Alarmwort
Warnwort
126
Aktiviert [1]
Bussteuerung aktiv [1]
0
0
0
0
0
Baudrate unbekannt [255]
0
0
Aktiver Satz [9]
Aus [0]
Normal Betrieb [0]
0
0
0
Eine ausführliche Parameterliste finden Sie im jeweiligen Produkthandbuch.
62
DET-624/D
Datentyp
[0 - 2]
[0 - 4]
0.1-18000
[0 - 10]
[0 - 1]
[0 - 1]
[0 - 3]
[0 - x]
[0 - 3]
[0 - 3]
[0 - 3]
[0 - 3]
[0 - 3]
[0 - 3]
[0 - 3]
0 - Par. F-17
0 - Par. F-17
Konvertierungsindex
-1
67
67
1 - 126
[0 - 108]
0 - 573
[0 - 1]
[0 - 1]
[0 - 8]
0 - 1000
16 Bit
9,6 kBit/s-12 MBit/s
[0 - 10]
8 Bit
[0 - 9]
[0 - 2]
[0 - 2]
0-115
0-115
0-115
0-115
0-115
0-115
0-115
0-115
0 - FFFF
0 - FFFF
0 - FFFF
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Uint16
Uint16
Uint8
Uint8
Uint16
Uint16
Uint16
Uint16
Uint16
Uint16
Uint16
V2
Uint8
Uint16
Uint8
Uint8
Uint8
Uint8
Uint16
Uint16
Uint16
Uint16
Uint16
Uint16
Uint16
Uint16
V2
Uint32
Uint32
Uint8
Uint8
Uint32
Uint8
Uint8
Uint8
Uint8
Uint8
Uint8
Uint8
Uint8
Uint8
Uint8
Uint8
Uint8
Uint16
Uint16
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
6.4 Unterstützte Objekt- und Datentypen
6.4.1 Beschreibung der Parameter- und Datentypstruktur
6.4.2 Parameterbeschreibung
PROFIBUS DP verfügt über eine Anzahl beschreibender Attribute. Das Schreiben/Lesen von Parameterbeschreibungen erfolgt durch den PCV-Teil unter Verwendung der RC-Befehle 4 bzw. 5 und des Subindex des gewünschten Beschreibungselements.
6.4.3 Größenattribut
Der Größenindex und der Konvertierungsindex für jeden Parameter können der Parameterliste im jeweiligen Produkthandbuch entnommen werden.
Physikalsche Einheit
Größenin-
Maßeinheit
Bezeichnung
Konvertierungsindex Konvertierungsfaktor
s
0
1
-1
0.1
-2
0.01
6
dex
0
Keine Abmessung
Sekunde
Zeit
Energiekosten
Leistung
Drehung
4
8
9
11
Drehmoment
16
Temperatur
17
Spannung
Strom
Widerstand
21
22
23
Millisekunde
ms
-3
0.001
Minute
min
70
60
Stunde
h
74
3600
Tag
d
77
86400
Wattstunde
Wh
0
1
Kilowattstunde
kWh
3
1000
Megawattstunde
MW/h
6
106
Milliwatt
mW
-3
0.001
Watt
W
0
1
Kilowatt
kW
3
1000
Megawatt
MW
6
106
Umdrehung pro Minute
UPM
67
1
Newtonmeter
EIN
0
1
Kilonewtonmeter
kNm
3
1000
Grad Celsius
ºC
0
1
Millivolt
mV
-3
0.001
Volt
V
0
1
Kilovolt
kV
3
1000
Milliampere
mA
-3
0.001
Ampere
A
0
1
Kiloampere
kA
3
1000
Milliohm
mOhm
-3
0.001
Ohm
Ohm
0
1
Kiloohm
kOhm
3
1000
Verhältnis
24
Prozent
%
0
1
Relative Veränderung
27
Prozent
%
0
1
Frequenz
28
Hertz
Hz
0
1
Kilohertz
kHz
3
1000
Megahertz
MHz
6
106
Gigahertz
GHz
9
109
DET-624/D
63
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
6.4.4 Unterstützte Objekt- und Datentypen
Unterstützte Datentypen
Datentyp
6
Kurzname
Beschreibung
3
I2
Integer (Ganzzahl) 16 Bit
4
I4
Integer (Ganzzahl) 32 Bit
5
-
Ohne Vorzeichen 8 Bit
6
O2
Ohne Vorzeichen 16 Bit
7
O4
9
-
10
-
33
N2
35
V2
54
-
Ohne Vorzeichen 32 Bit
Sichtbarer String
Bytestring
Standardisierter Wert (16 Bit)
Bitsequenz
Zeitunterschied ohne Datumsanzeige
6.4.5 Standardisierter Wert
Der Frequenzsollwert wird in Form eines 16-Bit-Wortes an den Frequenzumrichter übertragen. Der Wert wird in Ganzzahlen (0-32767) übertragen. Der Wert
16384 (4000 Hex) entspricht 100 %. Negative Zahlen werden mit Hilfe des Zweierzusatzes gebildet.
0 % = 0 (0h), 100 % ist 214 (4000h)
Datentyp
N2
Bereich
-200%...+200%
Auflösung
2-14 = 0.0061%
Länge
2 Byte
Notation: Zweierkomplement-Notation.
MSB ist das 1. Bit nach dem Zeichen-Bit im 1. Byte.
Zeichen-Bit = 0 = positive Zahl
Zeichen-Bit = 1 = negative Zahl
Bit
8
7
6
5
4
3
2
1
Byte 1
VORZEICHEN
214
213
212
211
210
29
2
Byte 2
27
26
25
24
23
22
21
20
Bitsequenz
16 boolesche Werte zur Steuerung und Darstellung von Benutzerfunktionen.
Die Notation ist binär
Bit
8
7
6
5
4
3
2
1
Byte 1
15
14
13
12
11
10
9
8
Byte 2
7
6
5
4
3
2
1
0
64
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
7 Anwendungsbeispiele
7.1 z. B. Prozessdaten mit PPO-Typ 6
Dieses Beispiel zeigt, wie mit PPO-Typ 6, der aus Steuerwort/Zustandswort und Sollwert/aktuellem Hauptwert besteht, gearbeitet wird. Das PPO hat ebenfalls
zwei zusätzliche Wörter, die zur Überwachung von Prozesssignalen programmiert werden können:
PCV
PCA
Byte-Nr.
Typ 6:
1
PCD
IND
2
3
PWE
4
5
6
7
8
1
STW
ZSW
9
10
2
HSW
HIW
11 12
3
PCD
13
14
4
PCD
15
16
5
PCD
17
18
6
PCD
19
20
7
PCD
21
22
8
PCD
23
24
9
PCD
25
26
10
PCD
27
28
Die Anwendung erfordert die Überwachung von Motordrehmoment und Digitaleingang, also wird PCD 3 zum Lesen des Motordrehmoments eingestellt. PCD 4
wird zum Überwachen des Zustands eines externen Sensors über den Prozesssignal-Digitaleingang eingerichtet. Der Sensor ist an Digitaleingang 18 angeschlossen.
Ein externes Gerät wird ebenfalls über Steuerwort-Bit 11 und das integrierte Relais des Frequenzumrichters gesteuert. Reversierung ist nur erlaubt, wenn das
Bit für Reversierung Bit 15 im Steuerwort und der Digitaleingang 19 gleich „1“ (Ein) sind.
7
Aus Sicherheitsgründen stoppt der Frequenzumrichter den Motor, wenn das PROFIBUS-Kabel gebrochen ist, ein Systemausfall des Master vorliegt oder die SPS
im Stoppmodus ist.
DET-624/D
65
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Den Frequenzumrichter wie folgt programmieren:
Parameter-Nr.
Funktion
H-08
Ausgangsdrehzahl/-richtung
Einstellung
Beide Richtungen [2]
E-01
Digitaleingang 18
Ohne Funktion [0]
E-02
Digitaleingang 19
Reversierung [10]
E-24
Relaisfunktion
Steuerwort Bit 11/12 [36/37]
O-03
Steuerwort Timeout-Zeit
1s
O-04
Steuerwort Timeout-Funktion
Stopp [2]
O-10
Steuerwortprofil
FU-Profil [0]
Bus [1]
O-50
Motorfreilauf
O-51
Schnellstopp
Bus [1]
O-52
DC-Bremse
Bus [1]
O-53
Start
Bus [1]
O-54
Reversierung
Bus UND Klemme [2]
O-55
Satzanwahl
Bus [1]
O-56
Festsollwertanwahl
Bus [1]
PB-16
PCD-Konfiguration Lesen
Subindex [2] DR-16 Motordrehmoment
Subindex [3] DR-60 Digitaleingang
7
PB-18
66
Teilnehmeradresse
Adresse einstellen
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
7.2 z. B. Steuerworttelegramm unter Verwendung von PPO-Typ 3
Dieses Beispiel zeigt, wie sich das Steuerworttelegramm im Verhältnis zur SPS und zum Frequenzumrichter verhält, wenn das FU-Steuerprofil verwendet wird.
Das Steuerworttelegramm wird von der SPS zum Frequenzumrichter gesendet. PPO-Typ 3 wird in dem Beispiel benutzt, um den kompletten Bereich der Module
zu demonstrieren. Alle gezeigten Werte sind willkürlich und werden nur zu Demonstrationszwecken gegeben.
PCV
PCA
IND
PWE
04
PQW
256
Bit Nr.:
15
0
14
0
258
260
Master → Slave
13
0
12
0
11
0
0
262
10
1
9
0
1
STW
7C
20
264
STW
8
0
7
0
266
HSW
6
1
4
PCD
3
PCD
2
HSW
00
5
1
4
PCD
268
4
1
3
1
7
270
2
1
1
0
5
PCD
272
6
PCD
274
0
0
C
Die Tabelle oben gibt die im Steuerwort enthaltenen Bit an und wie diese als Prozessdaten im PPO-Typ 3 für dieses Beispiel präsentiert werden.
7
Die folgende Tabelle gibt an, welche Bitfunktionen und welche entsprechenden Bitwerte für dieses Beispiel aktiv sind.
Bit
Bitwert = 0
Bitwert = 1
Bitwert
00
Sollwert
Festsollwertanwahl (lsb)
01
Sollwert
Festsollwertanwahl (msb)
0
0
02
DC-Bremse
Rampe
1
03
Motorfreilauf
Aktivieren
1
04
Schnellstopp
Rampe
1
05
Ausgangsfrequenz speichern
Rampe möglich
1
06
Rampenstopp
Start
1
0
07
Ohne Funktion
Reset
08
Ohne Funktion
Festdrehzahl JOG
0
09
Rampe 1
Rampe 2
0
10
Daten ungültig
Gültig
1
11
Ohne Funktion
Relais 01 ein
0
12
Ohne Funktion
Relais 02 ein
0
13
Parametersatz
Parametersatzauswahl (lsb)
0
14
Parametersatz
Parametersatzauswahl (msb)
0
15
Ohne Funktion
Reversierung
0
C
7
4
0
Funktion aktiv
Funktion inaktiv
DET-624/D
67
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
7.3 z. B. Zustandsworttelegramm unter Verwendung von PPO-Typ 3
Dieses Beispiel zeigt, wie sich das Steuerworttelegramm im Verhältnis zur SPS und zum Frequenzumrichter verhält, wenn das FU-Steuerprofil verwendet wird.
Das Steuerworttelegramm wird von der SPS zum Frequenzumrichter gesendet. PPO-Typ 3 wird in dem Beispiel benutzt, um den kompletten Bereich der Module
zu demonstrieren. Alle gezeigten Werte sind willkürlich und werden nur zu Demonstrationszwecken gegeben.
PCV
PCA
IND
1
STW
07
PWE
0F
PIW:
256
Bit Nr.:
15
0
14
0
258
260
Master → Slave
13
0
12
0
11
0
0
7
262
10
1
9
0
20
264
ZSW
8
0
266
HIW
7
0
6
1
4
PCD
3
PCD
2
HSW
00
5
1
4
PCD
268
4
1
3
1
7
270
2
1
1
0
5
PCD
272
0
0
C
Die Tabelle oben gibt die im Zustandswort enthaltenen Bit an und wie diese als Prozessdaten im PPO-Typ 3 für dieses Beispiel präsentiert werden.
Die folgende Tabelle gibt an, welche Bitfunktionen und welche entsprechenden Bitwerte für dieses Beispiel aktiv sind.
Bit
Bitwert = 0
Bitwert = 1
Bitwert
00
Regler nicht bereit
Regler bereit
1
01
FU nicht bereit
FU bereit
1
02
Motorfreilauf
Aktivieren
1
03
Kein Fehler
Abschaltung
0
04
Kein Fehler
Fehler (keine Abschaltung)
0
05
Reserviert
-
0
06
Kein Fehler
Abschaltblockierung
0
07
Keine Warnung
Warnung
0
08
Drehzahl ≠ Sollwert
Drehzahl = Sollwert
1
1
09
Ortbetrieb
Bussteuerung
10
Außerhalb Frequenzbereich
Innerhalb Frequenzbereich
1
11
Kein Betrieb
Betrieb
1
12
FU OK
Gestoppt, autom. Start
0
13
Spannung OK
Spannung überschritten
0
14
Moment OK
Moment überschritten
0
15
Timer OK
Timer überschritten
0
Funktion aktiv
Funktion inaktiv
68
DET-624/D
7
0
F
0
6
PCD
274
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
7.4 z. B. SPS-Programmierung
In diesem Beispiel wird PPO-Typ 6 in folgende Ein-/Ausgangsadresse gesetzt:
Eingangsadresse 256-257
Parametersatz
Zustandswort
258-259
HIW
260-261
262-263
Motordrehmo- Digitaleingang
ment
Ausgangsadres- 256-257
se
Parametersatz
Steuerwort
Dieses Netzwerk sendet einen Startbefehl (047C Hex) und einen Sollwert
258-259
Sollleistung
260-261
Unbenutzt
262-263
Unbenutzt
7
(2000 Hex) von 50 % zum Frequenzumrichter.
Dieses Netzwerk liest das Motordrehmoment vom Frequenzumrichter. Es
wird ein neuer Sollwert zum Frequenzumrichter gesendet, weil das Motordrehmoment (86,0 %) höher als der verglichene Wert ist.
Dieses Netzwerk liest den Zustand an den Digitaleingängen des Frequenzumrichters ab. Wenn Digitaleingang 18 gleich „1“ (Ein) ist, wird der Frequenzumrichter gestoppt.
Dieses Netzwerk reversiert den Motor, wenn Digitaleingang 19 gleich „1“
(Ein) ist, weil Par. O-54 Reversierung auf Bus UND Klemme programmiert ist.
Dieses Netzwerk aktiviert nur das Relais 02.
DET-624/D
69
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
8
70
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
8 Fehlersuche und -behebung
8.1 Diagnose
PROFIBUS DP bietet flexible Mittel für eine Diagnose von Slave-Geräten basierend auf Diagnosetelegrammen.
Während des normalen zyklischem Datenaustausches kann der Slave ein Diagnosebit setzen, das den Master auffordert, während des nächsten Abtastzyklus
statt des normalen Datenaustausches ein Diagnosetelegramm zu senden.
Der Slave antwortet dann dem Master mit einem Diagnosetelegramm, bestehend aus Standarddiagnoseinformationen, 6 Byte und eventuell erweiterten, anbieterspezifischen Diagnoseinformationen. Die Standarddiagnosetelegramme decken einen ziemlich begrenzten Bereich allgemeiner Diagnosemöglichkeiten
ab, während die erweiterte Diagnosefunktion sehr detaillierte Nachrichten spezifisch für den Frequenzumrichter bereit stellt.
Die erweiterten Diagnosetelegramme für den Frequenzumrichter finden Sie im Abschnitt Warnwort, erweitertes Zustandswort und Alarmwort.
Ein Master oder ein Netzwerk-Analysetool kann diese Diagnosewörter unter Verwendung der GSD-Datei in Textmeldungen umsetzen.
ACHTUNG!
DP V1-Diagnose wird für Profibus-SW-Version 2 und spätere Versionen unterstützt. Dies bedeutet, dass die Werkseinstellung der Profibus-Option DP V1-Diagnose ist. Wird DP V0-Diagnose benötigt, muss die Einstellung unter DP-Slave-Eigenschaften geändert werden.
8
8.2 Fehlersuche und -behebung
8.2.1 LED-Zustand
Überprüfen Sie zuerst die LEDs. Die beiden zweifarbigen LED in der PROFIBUS-Karte geben den Zustand der PROFIBUS-Kommunikation an. Die untere LED gibt den Netzzustand an, d. h., die zyklische Kommunikation zum
PROFIBUS Master. Die obere LED gibt den Modulstatus an, d. h., azyklische
DP V1-Kommunikation von entweder einem PROFIBUS der Master-Klasse 1
(SPS) oder einer Master-Klasse 2 (DCT-10).
DET-624/D
71
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Netzphasen
Zweifarbige LED
Zustand
Netz Ein
Rot
Die PROFIBUS-Karte ist defekt.
Wenden Sie sich an GE.
Baudrate suchen
Grün
Die PROFIBUS-Karte ist OK.
Grün
Suche nach der Baudrate. Prüfen Sie die Verbindung zum Master, wenn der Zustand bestehen bleibt.
Parametrierung ab- Grün
Baudrate gefunden, Warten auf Parameter vom Master.
warten
Falsche Parameter vom Master.
Rot
Warten auf Konfigu- Grün
Parameter von Master OK - Warten auf Konfigurationsdaten.
ration
Rot
Falsche Konfigurationsdaten vom Master.
Datenaustausch
Grün
Datenaustausch zwischen Master und Frequenzumrichter ist aktiv.
Löschzustand: Warnung 34 ist aktiv, und eine Busreaktion aus
Rot
Par. O-04 wird ausgeführt.
Tabelle 8.1: LED 1: Netzzustand
8
Zweifarbige LED
Zustand
Leuchtet nicht
Keine PROFIBUS DP V1-Kommunikation aktiv.
Grün
DP V1-Kommunikation von einem Master Klasse 1 (SPS) ist aktiv.
Grün
DP V1-Kommunikation von einem Master Klasse 2 (DCT-10) ist aktiv.
Grün
DP V1-Kommunikation von einem Master Klasse 1 und 2 ist aktiv.
Rot
Interner Fehler.
Tabelle 8.2: LED 2: Modulzustand
8.2.2 Keine Kommunikation mit dem Frequenzumrichter
Wenn keine Kommunikation mit dem Frequenzumrichter besteht, sind folgende Prüfungen auszuführen:
Prüfung 1: Ist die Verkabelung korrekt?
Prüfen Sie, ob die roten und grünen Kabel an die korrekten Klemmen angeschlossen sind, wie im Diagramm unten gezeigt. Sind die Kabel gekreuzt, ist
keine Kommunikation möglich.
62 = RxD/TxD-P rotes Kabel
63 = RxD/TxD-N grünes Kabel
Prüfung 2: Ist die korrekte GSD-Datei installiert?
Laden Sie die korrekte GSD-Datei von www.geelectrical.com/drives herunter.
SW-Version Profibus
GSD-Datei
(Par. ID-61)
72
DET-624/D
1.x
GEAF6SeriesV2-X.GSD
2.x
GEAF6SeriesV2-X.GSD
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Prüfung 3: Ist die Busverbindung an beiden Enden terminiert?
Falls nicht, terminieren Sie den Busanschluss mit Terminierungswiderständen am Anfangs- und Endteilnehmer, wie im folgenden Diagramm gezeigt.
8
8.2.3 Warnung 34 erscheint, obwohl Kommunikation besteht.
Ist die SPS im Stoppmodus, wird Warnung 34 angezeigt. Prüfen Sie, ob die SPS im Ausführungsmodus ist.
8.2.4 Frequenzumrichter antwortet nicht auf Steuersignale
Prüfung 1: Ist das Steuerwort gültig?
Wenn Bit 10=0 im Steuerwort, dann akzeptiert der Frequenzumrichter das Steuerwort nicht, weil die Werkseinstellung Bit 10=1 ist. Bit 10=1 über die SPS einstellen.
Prüfung 2: Ist die Beziehung zwischen Bits im Steuerwort und den Klemmen-E/A korrekt?
Prüfen Sie die logische Beziehung im Frequenzumrichter.
Stellen Sie die Logik auf Bit 3=1 UND Digitaleingang=1 ein, um einen erfolgreichen Start zu erreichen.
Definieren Sie die gewünschte logische Beziehung in Par. O-50 bis O-56 gemäß den folgenden möglichen Optionen. Wählen Sie den FU-Steuermodus, Digitaleingang und/oder serielle Kommunikation über Par. O-50 bis O-56.
Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkung eines Motorfreilaufbefehls auf den Frequenzumrichter für den kompletten Einstellungsbereich von Par. O-50.
Die Wirkung des Steuermodus auf die Funktion von Par. O-50 Motorfreilauf , O-51 Schnellstopp und O-52 DC-Bremse ist wie folgt:
Wenn Klemme [0] gewählt ist, steuern die Klemmen die Motorfreilauf- und
DC-Bremsfunktionen.
Klemme [0]
Klemme
Bit 02/03/04
Funktion
0
0
Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp
ACHTUNG!
0
1
Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp
Die Funktionen Motorfreilauf, Schnellstopp und DC-Bremse sind bei lo-
1
0
Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/S-
1
1
gisch „0“ aktiv.
Stopp
Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/SStopp
DET-624/D
73
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Wenn Bus [1] gewählt ist, werden die Befehle nur aktiviert, wenn sie über
serielle Kommunikation erfolgen.
Bus [1]
Klemme
Bit 02/03/04
Funktion
0
0
Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp
0
1
Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/S-
1
0
Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp
1
1
Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/S-
Stopp
Stopp
Wenn Bus UND Klemme [2] gewählt ist, müssen beide Signale aktiviert sein,
um die Funktion auszuführen.
Bus UND Klemme [2]
Klemme
Bit 02/03/04
Funktion
0
0
Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp
0
1
Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/S-
1
0
1
1
Stopp
Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/SStopp
Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/SStopp
Wenn Bus ODER Klemme [3] gewählt ist, wird die Funktion ausgeführt,
wenn eines der Signale aktiviert wird.
8
Bus ODER Klemme [3]
Klemme
Bit 02/03/04
Funktion
0
0
Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp
0
1
Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp
1
0
Motorfreilauf/DC-Bremse/S-Stopp
1
1
Kein Motorfreilauf/DC-Bremse/SStopp
Die Wirkung des Steuermodus auf die Funktion von Par. O-53 Start und
O-54 Reversierung:
Wenn Klemme [0] gewählt ist, steuern die Klemmen die Start- und Reversierungsfunktionen.
Wenn Bus [1] gewählt ist, werden die Befehle nur aktiviert, wenn sie über
serielle Kommunikation erfolgen.
Wenn Bus UND Klemme [2] gewählt ist, müssen beide Signale aktiviert sein,
um die Funktion auszuführen.
74
Klemme [0]
Klemme
Bit 06/15
Funktion
0
0
Stopp/Linkslauf
0
1
Stopp/Linkslauf
1
0
Start/Rechtslauf
1
1
Start/Rechtslauf
Klemme
Bit 02/03/04
Funktion
0
0
Stopp/Linkslauf
0
1
Start/Rechtslauf
1
0
Stopp/Linkslauf
1
1
Start/Rechtslauf
Bus [1]
Bus UND Klemme [2]
Klemme
Bit 02/03/04
Funktion
0
0
Stopp/Linkslauf
0
1
Stopp/Linkslauf
1
0
Stopp/Linkslauf
1
1
Start/Rechtslauf
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Wenn Bus ODER Klemme [3] gewählt ist, wird die Funktion ausgeführt,
wenn eines der Signale aktiviert wird.
Bus ODER Klemme [3]
Klemme
Bit 02/03/04
Funktion
0
0
Stopp/Linkslauf
0
1
Start/Rechtslauf
1
0
Start/Rechtslauf
1
1
Start/Rechtslauf
Die Wirkung des Steuermodus auf die Funktion von Par. O-55 Satzanwahl
und O-56 Festsollwertanwahl:
Wenn Klemme [0] gewählt ist, steuern die Klemmen die Parametersatz- und
Festsollwert-Funktionen.
Wenn Bus [1] gewählt ist, werden die Befehle nur aktiviert, wenn sie über
serielle Kommunikation erfolgen.
Klemme [0]
Klemme
Bit 00/01, 13/14
Funktion
MSB
LSB
MSB
LSB
Festsollwert, Satznr.
0
0
0
0
1
0
0
0
1
1
0
0
1
0
1
0
0
1
1
1
0
1
0
0
2
0
1
0
1
2
0
1
1
0
2
0
1
1
1
2
1
0
0
0
3
1
0
0
1
3
1
0
1
0
3
3
1
0
1
1
1
1
0
0
4
1
1
0
1
4
1
1
1
0
4
1
1
1
1
4
8
Bus [1]
Klemme
Bit 00/01, 13/14
Funktion
Festsollwert, Satznr.
MSB
LSB
MSB
LSB
0
0
0
0
1
0
0
0
1
2
0
0
1
0
3
0
0
1
1
4
0
1
0
0
1
0
1
0
1
2
0
1
1
0
3
0
1
1
1
4
1
0
0
0
1
1
0
0
1
2
1
0
1
0
3
1
0
1
1
4
1
1
0
0
1
2
1
1
0
1
1
1
1
0
3
1
1
1
1
4
DET-624/D
75
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Wenn Bus UND Klemme [2] gewählt ist, müssen beide Signale aktiviert sein,
um die Funktion auszuführen.
Bus UND Klemme [2]
Klemme
MSB
Wenn Bus ODER Klemme [3] gewählt ist, wird die Funktion ausgeführt,
wenn eines der Signale aktiviert wird.
8
76
LSB
Bit 00/01, 13/14
Funktion
MSB
Festsollwert, Satznr.
LSB
0
0
0
0
1
0
0
0
1
1
0
0
1
0
1
0
0
1
1
1
0
1
0
0
1
0
1
0
1
2
0
1
1
0
1
0
1
1
1
2
1
0
0
0
1
1
0
0
1
1
1
0
1
0
3
1
0
1
1
3
1
1
0
0
1
2
1
1
0
1
1
1
1
0
3
1
1
1
1
4
Bus ODER Klemme [3]
Klemme
Bit 00/01, 13/14
Funktion
MSB
LSB
MSB
LSB
Festsollwert, Satznr.
0
0
0
0
1
0
0
0
1
2
0
0
1
0
3
0
0
1
1
4
0
1
0
0
2
0
1
0
1
2
0
1
1
0
4
0
1
1
1
4
1
0
0
0
3
1
0
0
1
4
1
0
1
0
3
1
0
1
1
4
1
1
0
0
4
1
1
0
1
4
1
1
1
0
4
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
8.2.5 Alarm- und Warnworte
Alarmwort, Warnwort und PROFIBUS-Warnwort werden am Display im Hex-Format angezeigt. Liegen mehrere Warnungen oder Alarme vor, so wird eine Summe aller Warnungen oder Alarme angezeigt. Alarmwort, Warnwort und PROFIBUS-Warnwort können auch unter Verwendung des Feldbus in Par. DR-90, DR-92
und PB-53 angezeigt werden.
AF-600 FP & AF-650 GP
Bit (Hex)
Gerätdiag-
Alarmwort (Par. DR-90)
AF-600 FP & AF-650 GP
Alarmnr.
Bit (Hex)
nosebit
Gerätdiag-
Warnwort (Par. DR-92)
Alarmnr.
nosebit
00000001
48
Bremstest
28
00000001
112
Bremstest
28
00000002
49
Umrichter Übertempera-
29
00000002
113
Umrichter Übertempera-
29
00000004
50
Erdschluss
14
00000004
114
Erdschluss
14
00000008
51
Steuerkarte Übertempe-
65
00000008
115
Steuerkarte
65
00000010
116
Steuerwort-Timeout
18
00000010
52
Steuerwort-Timeout
18
00000020
117
Überstrom
13
tur
tur
ratur
00000020
53
Überstrom
13
00000040
118
Momentgrenze
12
00000040
54
Momentgrenze
12
00000080
119
Motor Thermistor
11
00000100
104
Motortemperatur Ûber-
10
00000080
55
Motor Thermistor
11
00000100
40
Motortemperatur Über-
10
00000200
41
00000400
106
DC-Unterspannung
8
00000400
42
DC-Unterspannung
8
00000800
107
DC-Unterspannung
7
00000800
43
DC-Unterspannung
7
00001000
108
DC-Spannung niedrig
6
00001000
44
Kurzschluss
16
00002000
109
DC-Spannung hoch
5
00002000
45
Inrush Fehler
33
00004000
110
Netzunsymmetrie
4
00004000
46
Netzunsymmetrie
4
00008000
111
Kein Motor
3
last
Wechselrichterüberlas-
last
00000200
105
tung
Wechselrichterüberlas-
9
tung
9
00008000
47
Auto Tune nicht OK
50
00010000
96
Signalfehler
2
00010000
32
Signalfehler
2
00020000
97
10 V niedrig
1
00020000
33
Interner Fehler
38
00040000
98
Bremswid.kW
26
00040000
34
Bremswid.kW
26
00080000
99
Bremswiderstand Kurz-
25
schluss
00080000
35
Motorphase U fehlt
30
00100000
36
Motorphase V fehlt
31
00100000
100
Bremse IGBT-Fehler
27
00200000
37
Motorphase W fehlt
32
00200000
101
Drehzahlgrenze
49
00400000
38
Feldbus-Fehler
34
00400000
102
Feldbus-Fehler
34
00800000
39
24 V Fehler
47
00800000
103
24 V Fehler
47
01000000
24
Netzausfall
36
01000000
88
Netzausfall
36
02000000
25
1,8 V Fehler
48
02000000
89
Stromgrenze
59
04000000
26
Bremswiderstand Kurz-
25
04000000
90
Temperatur niedrig
66
08000000
91
Spannungsgrenze
64
schluss
8
08000000
27
Bremse IGBT-Fehler
27
10000000
92
Drehgeber-Fehler
61
10000000
28
Optionen neu
67
20000000
93
Ausgangsfrequenz Gren-
62
20000000
29
Initialisiert
80
40000000
30
Sicherer Stopp
68
40000000
94
Reserviert
-
80000000
31
Mechanische Bremse
63
80000000
95
Warnwort 2 (erw.
-
ze
Zust.wort)
DET-624/D
77
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
AF-650 GP und AF-600 FP
Bit (Hex)
AF-600 FP & AF-650 GP
Gerätdiag- PROFIBUS-Warnwort (Par. PB-53)
Bit (Hex)
Feldbus-Komm. Status (Par. DR-84)
nosebit
00000001
Parametrierung OK
00000001
160
Verbindung mit DP-Master ist nicht OK.
00000002
Konfiguration OK
00000002
161
Reserviert
00000004
Löschmodus aktiv
00000004
162
FDL (Feldbus-Datenlinklayer) ist nicht OK
00000008
Baudrate suchen
00000008
163
Datenlöschbefehl empfangen
00000010
Warten auf Parametrierung
00000010
164
Tatsächlicher Wert wird nicht aktualisiert
00000020
Warten auf Konfiguration
00000020
165
Baudrate suchen
00000040
in Datenaustausch
00000040
166
Keine Übertragung PROFIBUS ASIC
00000080
Unbenutzt
00000080
167
Initialisierung von PROFIBUS nicht OK
00000100
Unbenutzt
00000100
152
Abschaltung
00000200
Unbenutzt
00000200
153
Interner CAN-Fehler
00000400
Unbenutzt
00000400
154
Falsche Konfigurationsdaten von SPS
00000800
MCL2/1 angeschlossen
00000800
155
Falsche ID von SPS gesendet
00001000
MCL2/2 angeschlossen
00001000
156
Interner Fehler
00002000
MCL2/3 angeschlossen
00002000
157
Nicht konfiguriert
00004000
Datentransport aktiv
00004000
158
Timeout aktiv
00008000
Unbenutzt
00008000
159
Warnung 34 wird angezeigt
ACHTUNG!
Par. DR-84 Feldbus-Komm. Status ist kein Teil der erweiterten Diagnose.
8
8.2.6 Warn- und Alarmmeldungen
Zwischen Warn- und Alarmmeldungen besteht eine klare Unterscheidung. Bei einem Alarm geht der Frequenzumrichter in einen Fehlerzustand über. Nachdem
die Alarmursache behoben wurde, muss der Master die Alarmmeldung quittieren, bevor der Frequenzumrichter wieder anlaufen kann. Eine Warnung dagegen
kann dann erfolgen, wenn eine Warnbedingung auftritt, und sie verschwindet, wenn sich die Bedingungen wieder normalisieren, ohne den Prozess zu stören.
Warnungen
Warnungen im Frequenzumrichter werden durch ein einzelnes Bit in einem Warnwort dargestellt. Ein Warnwort ist immer ein aktiver Parameter. Bit-Status
FALSE [0] bedeutet keine Warnung, während Bit-Status TRUE [1] Warnung bedeutet. Jede Bitänderung im Warnwort wird durch eine Änderung von Bit 7 im
Zustandswort benachrichtigt.
Alarme
Nach einer Alarmmeldung geht der Frequenzumrichter in den Fehlerzustand über. Erst nach Behebung des Fehlers und nachdem der Master die Alarmmeldung durch Setzen von Bit 7 im Steuerwort quittiert hat, kann der Frequenzumrichter den Betrieb wieder aufnehmen. Jeder Alarm im Frequenzumrichter wird
durch ein einzelnes Bit in einem Alarmwort dargestellt. Ein Alarmwort ist immer ein aktiver Parameter. Bit-Status FALSE [0] bedeutet keinen Fehler, während BitStatus TRUE [1] Fehler bedeutet.
8.2.7 Fehlermeldungen über DP-Diagnose
Die Standard-DP-Funktion stellt eine Online-Diagnose bereit, die während der DP-Initialisierung sowie im Datenaustauschmodus aktiv ist.
78
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
8.2.8 Erweiterte Diagnose
Über die erweiterte Diagnosefunktion können Alarm- und Warninformationen vom Frequenzumrichter abgerufen werden. Die Einstellung von Par. O-07 Diagnose Trigger bestimmt, welche Ereignisse im Frequenzumrichter die erweiterte Diagnosefunktion auslösen sollen.
Wenn Par. O-07 Diagnose Trigger auf Deaktiviert [0] eingestellt ist, werden keine erweiterten Diagnosedaten gesendet, ganz gleich, ob sie im Frequenzumrichter erscheinen oder nicht.
Wenn Par. O-07 Diagnose Trigger auf Alarme [1] eingestellt ist, werden erweiterte Diagnosedaten gesendet, wenn ein oder mehrere Alarme im Alarmpar. DR-90
Alarmwort oder PB-53 Warnwort ankommen.
Wenn Parameter O-06 auf Alarme/Warnungen [2] eingestellt ist, werden erweiterte Diagnosedaten gesendet, wenn im Alarmpar. DR-90 Alarmwort oder PB-53
Warnwort oder im Warnpar. DR-92 Warnwort ein oder mehrere Alarme/Warnungen ankommen.
Die Reihenfolge der erweiterten Diagnose ist wie folgt: Wenn ein Alarm oder eine Warnung erscheint, meldet der Frequenzumrichter dies dem Master, indem er
eine Meldung von hoher Priorität über das Ausgangsdatentelegramm sendet. Daraufhin sendet der Master einen Aufruf für erweiterte Diagnoseinformationen
an den Frequenzumrichter, auf den der Frequenzumrichter antwortet. Wenn der Alarm/die Warnung verschwindet, meldet der Frequenzumrichter dies erneut
dem Master und übergibt beim nächsten Aufruf vom Master ein Standard-DP-Diagnose-Telegramm (6 Byte).
Der Inhalt des erweiterten Diagnosetelegramms ist wie folgt:
Byte
Bit-Nr.
Name
0 to 5
Standard-DP-Diagnosedaten
6
PDU-Länge
7
0-7
Zustandstyp=0x81
8
8-15
Steckplatz = 0
9
16-23
Zustandsinformation
10
24-31
Frequenzumrichter-Alarmwort (Par. DR-90)
11
32-39
Frequenzumrichter-Alarmwort (Par. DR-90)
12
40-47
Frequenzumrichter-Alarmwort (Par. DR-90)
13
48-55
Frequenzumrichter-Alarmwort (Par. DR-90)
14
56-63
Reserviert für zukünftige Verwendung
15
64-71
Reserviert für zukünftige Verwendung
16
72-79
Reserviert für zukünftige Verwendung
17
80-87
Reserviert für zukünftige Verwendung
18
88-95
Frequenzumrichter-Warnwort (Par. DR-92)
19
96-103
Frequenzumrichter-Warnwort (Par. DR-92)
20
104-111
Frequenzumrichter-Warnwort (Par. DR-92)
21
112-119
Frequenzumrichter-Warnwort (Par. DR-92)
22
120-127
Reserviert für zukünftige Verwendung
23
128-135
Reserviert für zukünftige Verwendung
24
136-143
Reserviert für zukünftige Verwendung
25
144-151
Reserviert für zukünftige Verwendung
26
152-159
PROFIBUS-Warnwort (Par. PB-53)
27
160-167
PROFIBUS-Warnwort (Par. PB-53)
28
168-175
Reserviert für zukünftige Verwendung
29
176-183
Reserviert für zukünftige Verwendung
30
184-191
Reserviert für zukünftige Verwendung
31
192-199
Reserviert für zukünftige Verwendung
DET-624/D
8
79
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
9
80
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
9 Warn- und Alarmmeldungen
9.1 Zustandsmeldungen
9.1.1 Warnings/Alarm Messages
Eine Warnung oder ein Alarm wird durch die entsprechende LED auf der Frontseite des Frequenzumrichters signalisiert und mit einem Code im Display angezeigt.
Eine Warnung bleibt so lange bestehen, bis die Ursache nicht mehr zutrifft. Der Motor kann dabei eventuell weiter betrieben werden. Warnmeldungen können,
aber müssen nicht unbedingt kritisch sein.
In the event of an alarm, the frequency converter will have tripped. Alarms must be reset to restart operation once their cause has been rectified.
Dies kann auf drei Arten geschehen:
1.
Mit der Bedientaste [RESET] an der Tastatur Bedieneinheit.
2.
Über einen Digitaleingang mit der Funktion „Reset“.
3.
Über serielle Kommunikation/optionalen Netzwerk.
ACHTUNG!
Nach manuellem Quittieren über die [RESET]-Taste am Tastatur muss die Taste [AUTO] gedrückt werden), um den Motor neu zu starten!
Wenn sich ein Alarm nicht quittieren lässt, kann dies daran liegen, dass die Ursache noch nicht beseitigt ist oder der Alarm mit einer Abschaltblockierung
versehen ist (siehe auch Tabelle auf der nächsten Seite).
Alarme mit Abschaltblockierung bieten einen zusätzlichen Schutz, d. h. es muss vor der Quittierung die Netzversorgung abgeschaltet werden. Nach dem erneu-
9
ten Einschalten ist der Frequenzumrichter nicht mehr blockiert und kann nach Beseitigung der Ursache wie oben beschrieben quittiert werden.
Alarme ohne Abschaltblockierung können auch mittels der automatischen Quittierfunktion in H-04 Autom. Quitt. (x) quittiert werden (Achtung: automatischer
Wiederanlauf möglich!).
Ist in der Tabelle auf der folgenden Seite für einen Code Warnung und Alarm markiert, bedeutet dies, dass entweder vor einem Alarm eine Warnung erfolgt
oder dass Sie festlegen können, ob für einen bestimmten Fehler eine Warnung oder ein Alarm ausgegeben wird.
Dies ist z. B. in F-10 Elektronische Überlastsicherung möglich. Nach einem Alarm/einer Abschaltung bleibt der Motor im Freilauf, und Alarm und Warnung blinken auf dem Frequenzumrichter. Nachdem das Problem behoben wurde, blinkt nur noch der Alarm, bis der Frequenzumrichter quittiert wird.
DET-624/D
81
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
9.1.2 Alarm List
Nr.
Beschreibung
Warnung
Alarm/Abschal-
Alarm/Abschaltblockie-
Parameter
tung
rung
Sollwert
1
10 Volt niedrig
X
2
Signalfehler
(X)
3
Kein Motor
(X)
4
Netzunsymm.
(X)
5
DC-Spannung hoch
X
6
DC-Spannung niedrig
X
7
DC-Überspannung
X
X
8
DC-Unterspannung
X
X
9
WR-Überlast
X
X
10
Motortemperatur Elektron. ÜL
(X)
(X)
F-10 Elektronische Über-
11
Motor Thermistor
(X)
(X)
F-10 Elektronische Über-
12
Moment.grenze
X
X
13
Überstrom
X
X
X
14
Erdschluss
X
X
X
15
Inkompatible Hardware
X
X
16
Kurzschluss
X
X
17
Steuerwort-Timeout
20
Temp. Eingangsfehler
21
Par.-Fehler
22
Mech. Bremse
(X)
23
Interne Lüfter
X
24
Externe Lüfter
X
25
Bremswiderstand Kurzschluss
X
26
Bremswiderstand Leistungsgrenze
27
(X)
AN-01 Signalausfall Funktion
H-80 Funktion bei Stopp
(X)
(X)
SP-12 Netzphasen-Unsymmetrie
lastsicherung
lastsicherung
9
(X)
(X)
O-04 Steuerwort TimeoutFunktion
(X)
Parametergruppe B-2#
(X)
(X)
B-13 Thermische Überlast
Bremse IGBT-Fehler
X
X
28
Bremstest
(X)
(X)
29
Kühlkörpertemp
X
X
X
30
Motorphase U fehlt
(X)
(X)
(X)
H-78 Motorphasen Über-
31
Motorphase V fehlt
(X)
(X)
(X)
H-78 Motorphasen Über-
32
Motorphase W fehlt
(X)
(X)
(X)
H-78 Motorphasen Über-
33
Inrush Fehler
X
X
34
Netzwerk-Fehler
35
Optionsfehler
36
Netzausfall
37
Phasenunsym.
X
38
Interner Fehler
X
X
39
Kühlk.Sensor
X
X
40
Digitalausgang 27 ist überlastet.
Bremsung
B-15 Bremswiderstand
Test
wachung
wachung
wachung
X
X
X
X
(X)
E-00 Schaltlogik,
E-51 Klemme 27 Funktion
41
Digitalausgang 29 ist überlastet.
(X)
E-00 Schaltlogik,
E-52 Klemme 29 Funktion
42
82
Überl. X30/6-7
(X)
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Nr.
Beschreibung
Warnung
Alarm/Abschal-
Alarm/Abschaltblockie-
Parameter
tung
rung
Sollwert
X
X
X
X
X
X
X
X
43
Ext. Versorg. (Option)
45
Erdschluss 2
46
Umr.Versorgung
47
24-V-Versorgung - Fehler
48
1,8-V-Versorgung - Fehler
49
Drehz.grenze
50
Auto tune-Kalibrierungsfehler
X
51
Auto tune-Motordaten überprüfen
X
52
Auto tune Motornennstrom überprüfen
X
53
Auto tune Motor zu groß
X
54
Auto tune Motor zu klein
X
55
Auto tune-Daten außerhalb des Bereichs
X
56
Auto tune Abbruch
X
57
Auto tune-Timeout
58
Auto tune Interner Fehler
X
59
Stromgrenze
X
60
Ext. Sperre
X
X
61
Drehg. Abw.
(X)
(X)
62
Ausg.Frequenz
X
63
Mech. Bremse
64
Motorspannung
X
65
Steuerkarte Übertemperatur
X
66
Temperatur zu niedrig
X
67
Optionen Modulkonfiguration neu
68
Sicherer Stopp
X
X
X
X
X
H-20 Drehgeberüberwachung Funktion
(X)
B-20 Bremse öffnen bei
Motorstrom
X
X
9
X
(X)
E-07 Klemme 37 Sicherer
(X)1)
Stopp
69
Umr. Übertemp.
70
Ung. Frequenzumrichter-Konfig.
X
X
77
Red.Leistung
X
78
Drehg. Abw.
(X)
79
Ung. LT-Konfig.
80
Werkseinstellungen wiederhergestellt
89
Mechanische Bremse rutscht
X
90
Drehgeber Überwachung
(X)
91
Einstellungsfehler Analogeingang 54
243
Bremse IGBT
X
X
X
244
Kühlkörpertemp
X
X
X
245
Kühlk.Sensor
X
X
246
LT Versorgung
247
Umr.Übertemp.
248
Ung. LT-Konfig.
249
GR Temp.niedrig
250
Neues Ersatzteil
251
Neue Modellnummer
X
SP-59 Anzahl aktiver
Wechselrichter
(X)
H-24 Drehgeberüberwachung Funktion
X
X
X
(X)
EC-61 Drehgeber Überwachung
X
S202
X
X
X
X
X
X
X
X
Tabelle 9.1: Liste der Alarm-/Warncodes
(X) Parameterabhängig
1) Kann über H-04 Autom. Quitt. (x) nicht automatisch quittiert werden.
DET-624/D
83
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Eine Abschaltung ist ein Zustand, der in Fehlersituationen eintritt. Die Ab-
Abschaltblockierung kann nur durch Aus- und Wiedereinschalten des Fre-
schaltung schaltet den Motor in den Freilauf und kann durch Drücken der
quenzumrichters quittiert werden.
Taste [Reset] oder mit einem Reset über einen Digitaleingang (Parametergruppe E-1# [1]) quittiert werden. Das Ereignis, das einen Alarm verursacht
LED-Anzeigen
hat, kann den Frequenzumrichter so nicht beschädigen und nicht zu geWarnung
Gelb
Alarm
Rot blinkend
Abschaltblockierung
Gelb und Rot
fährlichen Bedingungen führen. Eine Abschaltblockierung ist ein Zustand,
der
in
Fehlersituationen
eintritt,
die
zur
Beschädigung
am
Frequenzumrichter oder an angeschlossenen Teilen führen können. Eine
Bit
Hex
Dez
Alarmwort
Alarmwort 2
Warnwort
Warnwort 2 Erweitertes
Zustandswort
Alarmwort Erweitertes Zustandswort
0
00000001
1
Bremstest (A28)
Serviceabschal-
Bremstest (W28)
reserviert
Rampe
reserviert
Auto tune läuft...
tung, Lesen/
Schreiben
1
2
00000002
00000004
2
4
Umr. Übertemp.
Wartungsabschal- Umr. Übertemp. (W69)
(A69)
tung (reserviert)
Erdschluss (A14)
Wartungsabschal- Erdschluss (W14)
reserviert
Start Links-/Rechtslauf
tung, Typencode/
Ersatzteil
3
00000008
8
Steuer.Temp (A65)
Wartungsabschal- Steuer.Temp (W65)
reserviert
Freq.korr.Ab
tung (reserviert)
4
00000010
16
STW Timeout (A17)
Wartungsabschal- STW Timeout (W17)
Freq.korr. Auf
tung (reserviert)
9
5
00000020
32
6
00000040
64
Überstrom (A13)
reserviert
Überstrom (W13)
reserviert
Istwert hoch
Moment.grenze
reserviert
Moment.grenze (W12)
reserviert
Istwert niedr.
reserviert
(A12)
7
00000080
128
Motor Therm. (A11)
Motor Therm. (W11)
reserviert
Ausgangsstrom hoch
8
00000100
256
Motor Elektronische reserviert
Motor Elektronische Über-
reserviert
Ausgangsstrom nied-
Überlast (A10)
last (W10)
9
00000200
512
FU-Überlast (A9)
reserviert
Ausgangsfreq. hoch
10
00000400
1024
DC-Untersp. (A8)
reserviert
DC-Untersp. (W8)
Ausgangsfreq. niedrig
11
00000800
2048
DC-Übersp. (A7)
reserviert
DC-Übersp. (W7)
Bremswiderstand Test
12
00001000
4096
Kurzschluss (A16)
reserviert
DC-niedrig (W6)
13
00002000
8192
Inrush Fehler (A33)
reserviert
DC-hoch (W5)
14
00004000
16384
Netzunsymm. (A4)
reserviert
Netzunsymm. (W4)
Außerh. Drehzahlber.
15
00008000
32768
Auto tune nicht OK
reserviert
Kein Motor (W3)
OVC aktiv
16
00010000
65536
Signalfehler (A2)
reserviert
Signalfehler (W2)
17
00020000
131072
Interner Fehler
KTY-Fehler
10V niedrig (W1)
KTY-Warn.
Passwort-Zeitsperre
18
00040000
262144
Lüfterfehler
Bremsüberlast (W26)
Lüfterwarn.
Passwortschutz
ECB-Fehler
Bremswiderstand (W25)
ECB-Warn.
reserviert
Bremse IGBT (W27)
reserviert
reserviert
Drehzahlgrenze (W49)
reserviert
reserviert
Netzwerkfehler (W34)
reserviert
Unbenutzt
Unbenutzt
reserviert
FU-Überlast (W9)
rig
i.O.
reserviert
Max. Bremsung
Bremsen
AC-Bremse
(A38)
Bremsüberlast
(A26)
19
00080000
524288
U-Phasenfehler
(A30)
20
00100000
1048576
V-Phasenfehler
(A31)
21
00200000
2097152
W-Phasenfehler
(A32)
22
00400000
4194304
Netzwerkfehler
(A34)
23
00800000
8388608
24V Fehler (A47)
reserviert
24V Fehler (W47)
reserviert
24
01000000
16777216
Netzausfall (A36)
reserviert
Netzausfall (W36)
reserviert
Unbenutzt
25
02000000
33554432
1,8V Fehler (A48)
reserviert
Stromgrenze (W59)
reserviert
Unbenutzt
26
04000000
67108864
Bremswiderstand
reserviert
Temp. niedrig (W66)
reserviert
Unbenutzt
reserviert
Spannungsgrenze (W64)
reserviert
Unbenutzt
(A25)
27
84
08000000
134217728
Bremse IGBT (A27)
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Bit
Hex
28
10000000
29
20000000
Dez
Alarmwort
Alarmwort 2
Warnwort
Warnwort 2 Erweitertes
268435456
Optionen neu (A67)
reserviert
Drehgeber Fehler (W90)
reserviert
536870912
Werkseinstellungen Istwertfehler (A61,
Zustandswort
wiederhergestellt
Istwertfehler (W61, W90)
Unbenutzt
Unbenutzt
A90)
(A80)
30
40000000
1073741824
Sicherer Stopp (A68) Sicherer Stopp
Sicherer Stopp (W68)
(A71)
31
80000000
2147483648
Mech. Bremse Feh- Gefährlicher Fehler Erweitertes Zustandswort
ler (A63)
Sicherer
Unbenutzt
Stopp (W71)
Unbenutzt
(A72)
Tabelle 9.2: Beschreibung des Alarmworts, Warnworts und erweiterten Zustandsworts
Die Alarmworte, Warnworte und erweiterten Zustandsworte können über serielle Schnittstelle oder optionales Netzwerk zur Diagnose ausgelesen werden. Siehe auch DR-94 Erw. Zustandswort.
9
DET-624/D
85
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Index
A
Abkürzungen
8
Achse
42
Aktive Baudrate PB-63
59
Alarm Messages
81
Alarmwort DR-90
61, 77
Anforderungs-/antwortbearbeitung
48
Anforderungs-id
42
Anfrage-id
42
Anzahl Der Datenfeldelemente
43
Anzahl Parameter
42
Aufruf-/antwortattribute
41
B
Bezeichner-id
43
Bezeichnung
44
Bus-festdrehzahl 1 O-90
56
Bus-festdrehzahl 2 O-91
57
Busleitung Anschließen
11
Bustopologie
6
D
Datenaustausch Über Profibus Dp V1
37
Datenspeicher
35
Datenwerte Speichern PB-71
60
Dc Bremse, O-52
55
Dct-10 Pc-software-tool
5
Definierte Parameter (1) PB-80
60
Definierte Parameter (2) PB-81
60
Definierte Parameter (3) PB-82
60
Definierte Parameter (4) PB-83
61
Diagnose
71
Dp V1 Lese-/schreibdienste
39
Dp V1-funktionen Für Parameterzugriff
38
E
Einfluss Der Digitaleingangsklemmen Auf Den Frequenzumrichter-steuermodus, Par. O-50 Bis O-56
24
Emv-schutzmaßnahmen
10
Erdanschluss
10
Erweiterte Diagnose
79
F
Fehlermeldungen Über Dp-diagnose
78
Fehlernummer Für Drive Profile V3.0
45
Feldbus-komm. Option Stw DR-84
61
Festsollwertanwahl O-56
56
Freeze/unfreeze
34
Freq.umr. Reset PB-72
60
Frequenzumrichter Antwortet Nicht Auf Steuersignale
73
Frequenzumrichter-parameter
18
Führungshoheit O-01
53
G
Geänderte Parameter (1) PB-90
61
Geänderte Parameter (2) PB-91
61
Geänderte Parameter (3) PB-92
61
Geänderte Parameter (5) PB-94
61
Größenattribut
63
Gsd-datei
16
86
DET-624/D
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
H
Hsw
50
I
Id-erweiterung
44
K
Kabelführung
11
Kabellänge Und Anzahl Der Codes
9
Kabelschirmanschluss
10
Keine Kommunikation Mit Dem Frequenzumrichter
72
L
Leds
19
Led-zustand
71
Lesen/schreiben Im Doppelwortformat
35
M
Masterklasse 1-verbindung
37
Masterklasse 2-verbindung
37
Motorfreilauf, O-50
55
O
Obere Grenze
44
Objekt- Und Datentypen
64
P
Parameter Bearbeiten PB-27
58
Parameterzugriff
35
Pca-behandlung
47
Pca-parameterkennung
47
Pcd
50
Pcd-feldnormalisierung
44
Pcd-referenzparameter
44
Pcv
49
Pcv-parameterzugriff
47
Ppo-typen
21
Process Control Data
22
Profibus Steuerung Deaktivieren PB-28
58
Profibus-adresse Einstellen
15
Profibus-warnwort PB-53
58
Profidrive Zustandsübergangsdiagramm
29
Profilnummer PB-65
59
Programm Satz PB-70
59
Prozessdaten
22
Prozessregelungsbetrieb
24
Prozesszustandsdaten
22
R
Rc-inhalt
48
Reversierung O-54
56
S
Satzanwahl O-55
56
Schnellstopp O-51
55
Serviceübersicht Für Af-650 Gp & Af-600 Fp
37
Sicherheitshinweis
3
Sollwertverarbeitung
22
Start O-53
55
Steuerwort Gemäß Fu-profil (ctw)
30
DET-624/D
87
AF-650 GP/AF-600 FP Profibus Produkthandbuch
Steuerwort Gemäß Profidrive-profil (stw)
25
Steuerwort Timeout-ende, O-05
54
Steuerwort Timeout-funktion O-04
53
Steuerwortprofil
24
Sync/unsync
34
T
Teilnehmeradresse PB-18
57
Telegrammtyp PB-22
57
Timeout Steuerwort Quittieren O-06
54
U
Untere Grenze
44
V
Variablenattribut
43
Vollständige Beschreibung
44
W
Warnings
81
Warnung 34
73
Warnwort DR-92
61, 77
Wert
45
Z
Zustandswort Gemäß Profidrive-profil (zsw)
88
27
DET-624/D
GE
AF-650 GPTM & AF-600 FPTM
Profibus DP
Produkthandbuch
Die Anweisungen enthalten nicht alle Details oder Varianten der Ausrüstung und auch nicht sämtliche Eventualitäten, die
bei der Installation, dem Betrieb oder der Wartung beachtet werden müssen. Sollten weitere Informationen gewünscht
werden oder spezielle Probleme auftreten, die für die Zwecke des Käufers nicht ausreichend dargestellt werden, muss der
Sachverhalt an GE herangetragen werden.
AF-650 GP und AF-600 FP sind eingetragene Marken der General Electric Company.
GE
41 Woodford Avenue
Plainville, CT 06062
www.geelectrical.com/drives
130R0137
*MG11X103*
DET-624/D