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Inbetriebnahme- und Wartungsanleitung 02.2010 MI EML0610 E-(de) 144LD Intelligenter Messumformer für Füllstand, Dichte und Trennschicht mit Verdränger und Torsionsrohr - Alle Versionen - Diese intelligenten Messumformer messen Füllstand, Trennschicht und Dichte von Flüssigkeiten und werden an Behältern eingesetzt. Die Messung basiert auf dem archimedischen Auftriebsprinzip. Mit PC oder Handterminal lassen sich die Geräte bequem und sicher fernabfragen und einstellen; sie können aber auch konventionell über Drucktasten eingestellt werden. Die Messumformer sind für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet. MERKMALE • Kommunikation HART, FoxCom, PROFIBUS oder • • • • • • FOUNDATION Fieldbus Konventionelle Einstellung mit Drucktasten Schnelle Anpassung an die Messaufgabe ohne Kalibrierung in der Werkstatt Rückdokumentation der Messstelle Kontinuierliche Selbstdiagnose Konfigurierbarer Sicherheitswert Tastensperre gegen unbefugte Bedienung • Anzeige in %, mA oder phys. Einheiten • Störunterdrückung durch Smart Smoothing • Kennlinie linear oder kundenspezifisch • Messstofftemperaturen von –196 °C bis +400 °C • Materialien für aggressive Messstoffe • Mikro-Sintermetall-Aufnehmer in Dünnfilm- Technologie • Getrennte Montage von Aufnehmer und Verstärker mit Verbindungsleitung möglich Reparatur- und Wartungsarbeiten müssen von fachkundigem Personal ausgeführt werden! 2 144LD MI EML0610 E-(de) INHALTSVERZEICHNIS KAP. INHALT SEITE 1 AUFBAU. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 KAP. INHALT SEITE 6 INBETRIEBNAHME . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 7 AUßERBETRIEBNAHME . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2 FUNKTIONSWEISE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 2.1 Messprinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 8 EINSTELLUNG DES MESSUMFORMERS . . . 20 2.2 2.3 Blockschaltbild bei PROFIBUS . . . . . . . . . . . . . 5 Blockschaltbild bei FOUNDATION Fieldbus . . . . 5 8.1 8.2 Hardware-Schreibschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Einstellung mit Drucktasten . . . . . . . . . . . . . . . 21 2.4 Blockschaltbild bei HART / FoxCom. . . . . . . . . . 6 2.5 Erläuterungen zu den Blockschaltbildern . . . . 6 8.3 8.4 Einstellung mit Displaytasten . . . . . . . . . . . . . . 23 HART / FoxCom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 3 IDENTIFIKATION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 8.5 PROFIBUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 3.1 Typenschilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 8.6 FOUNDATION Fieldbus. . . . . . . . . . . . . . . . 36 4 MONTAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 9 UMFORMER–AUSLEGUNG. . . . . . . . . . . . . . 42 4.1 Hohe Messstofftemperaturen . . . . . . . . . . . . . . 12 4.2 4.3 Montage auf dem Behälter. . . . . . . . . . . . . . . . 12 Montage seitlich am Behälter . . . . . . . . . . . . . . 12 10 SICHERHEITSBESTIMMUNGEN . . . . . . . . . . 43 11 MASSZEICHNUNGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 4.4 Getrennte Montage von Aufnehmer und 12 MESSUMFORMER-SPEISUNG . . . . . . . . . . . 45 4.5 4.6 Verstärker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Sandwich-Gehäuse montieren . . . . . . . . . . . . . 14 Verdrängerkörper 204DE. . . . . . . . . . . . . . . . . 16 5 5.1 5.2 ELEKTRISCHER ANSCHLUSS . . . . . . . . . . . 18 Anschluss der Signalleitung . . . . . . . . . . . . . . . 18 Erdung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Einstellung von Messanfang und Messende . 22 12.2 HART / FoxCom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 12.3 PROFIBUS-PA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 12.4 FOUNDATION Fieldbus. . . . . . . . . . . . . . . . 47 Weitere Dokumentationen: Inbetriebnahme- und Wartungsanleitung MI EML0610 B-(de) / MI EML1610 B-(de) 144LD / 144LVD Intelligenter Messumformer für Füllstand, Kommunikation mit HART Protokoll Inbetriebnahme- und Wartungsanleitung MI EMO0110 A-(de) HT991 Universal-Handterminal für HART-Geräte Inbetriebnahme- und Wartungsanleitung MI EMO0120 A-(de) ABO991 Anzeige- und Bedienoberfläche für HART-Geräte WPP991 Schreibschutzprogramm Inbetriebnahme- und Wartungsanleitung MI EML0610 C-(de) / MI EML1610 C-(de) 144LD / 144LVD Intelligenter Messumformer für Füllstand, Kommunikation mit FOXCOM Protokoll HHT Instruction Book 3372 (englisch) I/A Series Hand Held Terminal PC10 Instruction Book 3466 (englisch) Intelligent Transmitter Configurator MI EML0610 E-(de) 3 144LD 1 AUFBAU 131 133 134 135 120 121 150 20 1 3 1 20 120 121 131 133 134 135 150 LH L H Verstärker Aufnehmergehäuse Messzelle Sandwich-Gehäuse mit Kühlkörper und Torsionsrohr Übertragungshebel Torsionsrohr Klemmhebel Verdrängerkörper mit Aufhängekette Ausführung für linksseitigen Anbau 2 0 1 5 0 1 2 0 4 144LD MI EML0610 E-(de) 2 FUNKTIONSWEISE Die Auftriebskraft des Verdrängerkörpers 150 wird vom Übertragungshebel 133 über ein Torsionsrohr 134 auf den Klemmhebel 135 des Aufnehmers übertragen, wo sie auf das freie Ende der Messzelle 121 wirkt. Auf der Messzelle sind 4 Metall-Dünnfilm-Dehnmesselemente aufgesputtert, die ihren Widerstand im Verhältnis der Zug- bzw. Druckspannung ändern. Diese 4 Dehnmesselemente sind als Wheatstone’sche Vollbrücke geschaltet, die aus dem Verstärker versorgt wird. Die der einwirkenden Gewichtskraft proportionale Spannung an der Brückendiagonalen wird dem elektronischen Verstärker als Eingangssignal zugeführt. Der Verstärker wandelt diese Spannung in ein Gleichstromsignal 4 bis 20 mA bzw. in ein Digitalsignal um. Die Versorgung des Verstärkers erfolgt aus dem Signalstromkreis in Zweileitertechnik. 2.1 Messprinzip (Siehe auch VDI/VDE 3519 Blatt 1 “Verdrängermethode”) Jeder Körper erfährt, abhängig von der Dichte des ihn umgebenden Mediums, eine archimedische Auftriebskraft. Dies wird zur Füllstands-, Dichte- und Trennschichtmessung ausgenutzt, indem ein Verdrängerkörper mit konstantem Querschnitt in den Behälter eingehängt wird. Seine Auftriebskraft ist proportional zum Füllstand und wird in ein Messsignal umgeformt. Bei Trennschicht- und Dichtemessungen muss der Körper komplett eingetaucht sein. Wichtig ist, dass der Verdränger über den Messbereich möglichst keine Lageänderung erfährt. Für die am Verdränger angreifende Auftriebskraft F gilt allgemein: FA = Vx ⋅ ρ1 ⋅ g + ( V - Vx ) ⋅ ρ2 ⋅ g FA V Vx ρ1 ρ2 g FG Auftriebskraft Volumen des Verdrängers Volumen des durch den Messkörper verdrängten Stoffes mit der Dichte ρ1 mittlere Dichte des schweren Stoffes mittlere Dichte des leichteren Stoffes örtliche Fallbeschleunigung Gewichtskraft des Verdrängerkörpers F ü lls ta n d Die am Messumformer wirkende Kraft ist umgekehrt proportional zum Füllstand. H A 2 V ng er s im M es ss to ff 1 0 0 % F V e rd rä L V de s ie K e nn lin H 1 F 0 % F A F A (0 % ) = FG M e s s s p a n n e F A (1 0 0 % ) G x MI EML0610 E-(de) 5 144LD 2.2 Blockschaltbild bei PROFIBUS L in e a r is ie r u n g T e m p e ra tu rk o m p e n s a tio n S e n s o r F in g e r p r in t- D a te n *) N e tz F re q u e n z F ilte r 5 0 /6 0 H z M e s s g rö ß e n E in s te llu n g M e s s w e rt E in h e it S m a rt S m o o th in g S e n s o r A b g le ic h T o le r a n z b a n d Z e it *) S p a n n e N u llp u n k t *) A u s g a n g s g rö ß e n E in s te llu n g M e s s b e r e ic h s E in s te llu n g M e s s a n fa n g M e s s e n d e O b A u E in S ic e re /u n te re s g a n g s g rö ß e h e it h e r h e its w e r t K u n d e n K a lib r ie r u n g U n te T r im O b e T r im **) re m re m Ü b e rtra g u n g s fu n k tio n r p u n k t L in e a r R a d iz ie r t K u n d e n s p e z ifis c h r p u n k t F ilte r u n g A u s g a n g D ä m p fu n g z e it A la r m B e h a n d lu n g V o r a la r m e H a u p ta la r m e H y s te re s e * ) W e r k s e in s te llu n g * * ) M it K a lib r ie r u n g 2.3 Blockschaltbild bei FOUNDATION Fieldbus L in e a r is ie r u n g T e m p e ra tu rk o m p e n s a tio n S e n s o r R e s o u r c e n b lo c k O /S , A U T O N e tz F re q u e n z F ilte r 5 0 /6 0 H z Ü b e r tr a g u n g s b lo c k O /S , M A N , A U T O F in g e r p r in t- D a te n *) S m a rt S m o o th in g S e n s o r A b g le ic h S p a n n e N u llp u n k t *) T o le r a n z b a n d Z e it *) K e n n lin ie M e s s g rö ß e n E in s te llu n g L in e a r R a d iz ie r t K u n d e n s p e z ifis c h P R V M e s s w e rt E in h e it P V S im u lie r e n E in /A u s S im . M e s s w e r t F u n k tio n s b lo c k O /S , M A N , A U T O K o n v e rtie r u n g K le in s tm e n g e n U n te rd rü c k u n g M e s s a n fa n g M e s s e n d e O b e re r/u n te re r A u s g a n g w e rt lin e a r /r a d iz ie r t E in /A u s F IE L D _ V A L F ilte r u n g A u s g a n g D ä m p fu n g z e it V o r a la r m e H a u p ta la r m e H y s te re s e A la r m B e h a n d lu n g * ) W e r k s e in s te llu n g O U T 6 144LD MI EML0610 E-(de) 2.4 Blockschaltbild bei HART / FoxCom S e n s o r N e tz F re q u e n z F ilte r 5 0 /6 0 H z Ü b e rtra g u n g s fu n k tio n L in e a r R a d iz ie r t K u n d e n s p e z ifis c h F ilte r u n g L in e a r is ie r u n g T e m p e ra tu rk o m p e n s a tio n D ä m p fu n g z e it K u n d e n K a lib r ie r u n g U n te T r im O b e T r im **) re m re m S e n s o r A b g le ic h F in g e r p r in t- D a te n *) M e s s g rö ß e n E in s te llu n g S p a n n e N u llp u n k t *) M e s s b e r e ic h s E in s te llu n g M e s s w e rt E in h e it r p u n k t S m a rt S m o o th in g T o le r a n z b a n d Z e it *) E in h e it in P r o z e n t M e s s a n fa n g M e s s e n d e r p u n k t P V A u s g a n g s K e n n lin ie L in e a r R a d iz ie r t K le in s tm e n g e n U n te rd rü c k u n g " E in A u s K e n 'r a d W a n d lu n g in m A E rs a tz w e rt " b e i g a n g s n lin ie iz ie r t' E rs a tz w e rt 3 ,8 ... 2 3 m A A u s g a n g M u lti- D r o p ( H A R T ) A n a lo g /d ig ita l ( F o x C o m ) * ) W e r k s e in s te llu n g * * ) M it P C 2 0 - K a lib r ie r u n g 2.5 Erläuterungen zu den Blockschaltbildern Sensor Der Kraftsensor ist eine Wheatstone’sche Brückenschaltung aus Dehnmess-Elementen. Auf dem Kraftsensor befindet sich ein Ni100-Widerstand, der die Temperatur auf dem Kraftsensor misst. Zur Kalibrierung werden an den Sensor Gewichte gehängt, um die Kennlinie des Sensors zu ermitteln. Der Messanfang wird bestimmt durch eine kleine Auftriebskraft (entsprechend großem Gewicht), das Messende durch eine große Auftriebskraft (entsprechend kleinerem Gewicht). Linearisierung und Temperaturkompensation der Sensorkennlinie Das von Sensor kommende Signal wird linearisiert und durch die miterfasste Sensortemperatur temperaturkompensiert. Dazu dienen die sogenannten Fingerprintdaten, die bei der Herstellung für jeden Sensor ermittelt werden. Die Fingerprintdaten werden werksseitig in den Verstärker geladen. Netzfrequenzfilter Es besteht die Auswahl, das Signal mit 50 Hz oder 60 Hz zu filtern. L in e a r is ie r u n g O b e re r M e s s w e rt U n te re r M e s s w e rt M a x . G e w ic h t ( N u llp u n k t) T e m p e r a tu r k o m p e n s a tio n O b e re r M e s s w e rt U n te re r M e s s w e rt -4 0 ° C + 8 0 ° C MI EML0610 E-(de) 144LD M e s s w e rt Smart Smoothing Werkseitig wird das Smart Smoothing Band auf 0,15 % des Sensor-Messbereichs, die Integrationszeit des Mittelwerts auf 10 sec eingestellt. s ta tis c h m it S m a r t S m o o th in g S m a rt S m o o th in g B a n d 0 ,1 5 % Kunden-Kalibrierung (nicht Foundation Fieldbus) Der Anwender hat bei dieser Funktion die Möglichkeit, den Umformer entsprechend seinen Vorstellungen zu kalibrieren. Dabei wird durch Vorgabe eines unteren und oberer Messwerts die Übertragungskennlinie neu eingestellt. Diese Kunden-Kalibrierung kann wieder rückgängig gemacht werden; dann gilt wieder die im Werk eingestellte Kalibrierung des Umformers. m im t T r o r os r s s w ) t n a z S e it P h ü t (m e s c g A u s g a n g K u n d e n K a lib ie r u n g O b e re r T r im m p u n k t o h n e S m a r t S m o o th in g t/s e c E in flu s s U n te r e r K a lib r ie r p u n k t E in flu s s O b e r e r K a lib r ie r p u n k t U n te re r T r im m p u n k t M e s s w e rt 7 d y n a m is c h N u llp u n k t U n te re r S e n s o rw e rt O b e re r S e n s o rw e rt t= 1 0 s e c Wir empfehlen ausdrücklich nur eine kundenspezifische Kalibrierung, die entweder untere plus obere Kalibrierung oder ausschließlich die oberer Kalibrierung beinhaltet. t/s e c Sensor-Abgleich Nullpunkt und Spanne des Kraftsensors werden werkseitig eingestellt. Es besteht die Möglichkeit, den Nullpunkt (Lageabgleich) mit der externen Taste noch einmal einzustellen (siehe 8.2). Übertragungsfunktion / Kennlinie Es stehen die Kennlinien linear, radiziert, kundenspezifisch zu Verfügung. Bei Wahl "kundenspezifisch" stehen 32 x/yPaare zur Verfügung. Standard bei Niveau ist “linear”. S p a n n e S p a n n e N u llp u n k t N u llp u n k t U n te re r M e s s w e rt O b e re r M e s s w e rt S p a n n e 8 144LD MI EML0610 E-(de) Messgrößen-Einstellung Der Anwender kann Messgröße und Bezeichnung der Einheit wählen. N e u e M e s s g rö ß e z .B . 2 m Simulieren (nur FOUNDATION Fieldbus) Nach Setzen eines Flags ist es möglich, den Messwert mit einem FOUNDATION Fieldbus Konfigurator zu simulieren. Konvertieren (nur FOUNDATION Fieldbus) Messanfang und Messende sowie obere/untere Ausgangsgröße sind bezüglich Wert und Einheit frei wählbar. Der Messbereich wird bestimmt durch den Messanfang und das Messende. Der Ausgangswert entspricht der Messgröße zwischen Messanfang und Messende. Die Ausgangsgröße kann radiziert werden. 1 9 ,6 1 3 N Messbereich-Einstellung (nicht Foundation Fieldbus) Der Messbereich wird bestimmt durch den Messanfang und das Messende. Der Messanfang ist das Gewicht des Verdrängers. Der Messanfang ohne Messwertanhebung ist 0. Mit Messwertanhebung muss ein Wert gleich der Anhebung eingetragen werden. Es wird konfiguriert, welche Werte auf die Ausgangsgröße OUT und die Messgröße PV gehen. Folgende Konfigurationen sind möglich: OUT/PV = Messwert OUT/PV = Ausgang OUT/PV = Radizierter Ausgang Der Unterschied zwischen OUT und PV ist, dass für die Ausgangsgröße OUT eine Alarmbehandlung durchgeführt wird und für die Messgröße PV nicht. In FIELD_VAL steht der Prozentwert des Messwertes. O U T /P V M e s s e n d e z .B . 1 ,5 m M e s s e n d e z .B . 1 ,5 m M e s s a n fa n g z .B . 0 ,5 m M e s s a n fa n g z .B . 0 ,5 m M e s s w e rt M e s s w e rt O U T /P V O b e re A u s g a n g s g rö ß e z . B . 1 0 0 % Ausgangsgrößen- Einstellung Der Ausgangswert entspricht der Messgröße zwischen Messanfang und Messende. Wert und Einheit sind frei wählbar. Die Sicherheitsstellung wirkt auf den Ausgang. U n A u g rö z .B O b e re A u s g a n g s g rö ß e z . B . 1 0 0 % U n A u g rö z .B te re s g a n g s ß e . 0 % M e s s a n fa n g z .B . 0 ,5 m M e s s e n d e z .B . 1 ,5 m te re s g a n g s ß e . 0 % M e s s a n fa n g z .B . 0 ,5 m M e s s e n d e z .B . 1 ,5 m MI EML0610 E-(de) Kleinstmengen-Unterdrückung (nicht PROFIBUS) Ein/Ausschaltung der Kleinstmengen-Unterdrückung bei radiziertem Ausgang. Bei Niveaumessung ist die Unterdrückung = 0. Ausgangs-Kennlinie (nur HART / FoxCom) Die Ausgangs-Kennlinie kann radiziert werden. Ersatzwert (nur HART / FoxCom) Im Fehlerfall wird entweder “Halten letzter Wert” oder ein konfigurierbarer Ersatzwert auf den Ausgang gegeben. Besteht der Fehler nicht mehr, so wird “letzter Wert” bzw. Ersatzwert zurück genommen (automatisch oder manuell). Multi-drop (nur HART) Analog/Digital-Ausgang (nur FoxCom) Mit PC20 oder einem Handterminal besteht die Möglichkeit, beim HART-Verstärker zwischen “analog” und “Multi-drop” umzuschalten oder beim FoxCom-Verstärker zwischen “analog” und “digital”. In der HART-Betriebsart “Multi-drop” ist der Ausgang ein Digitalsignal. Das Signal des Messwertes ist aufmoduliert auf ein Gleichstromsignal von 4 mA. In der FoxCom-Betriebsart “digital” ist das Signal des Messwertes aufmoduliert auf ein Gleichstromsignal von 12 mA. Mit PC20 kann der Messwert simuliert und der Ausgangswert direkt geschrieben werden. Filterung Das Ausgangssignal wird gedämpft. Die Dämpfungszeit ist einstellbar von 0 bis 32 sec (90%). Alarmbehandlung (nicht HART / FoxCom) Das Ausgangssignal wird überwacht durch untere und obere Vor- und Hauptalarmgrenzen und die Hysterese. Bei Überschreiten der Alarmgrenzen wird der Status des Ausgangssignal auf Alarm gesetzt (PROFIBUS siehe TI EML 0610 P bzw. Foundation Fieldbus TI EML0610 Q). 144LD 9 Modus (hier: PROFIBUS) Mit einen Konfigurator kann der Block auf AUTO, OUT OF SERVICE (O/S) und MAN geschaltet werden. In AUTO empfängt der Block vom Sensor die Messwerte, berechnet sie nach Konfigurierung und gibt sie weiter zum Ausgang. In O/S ist der Block außer Betrieb. Dies ist dann der Fall, wenn z.B. neue Parameter vom Konfigurator gesendet werden. In MAN ist der Sensor abgeschaltet. Der Ausgang kann vom Konfigurator direkt geschrieben werden. Modus (hier: FOUNDATION Fieldbus) Jeder Unterblock (Resourcenblock, Übertragungsblock, Funktionsblock) hat eigene Modi. AUTO ist der normale Betrieb. In AUTO empfängt der Block einen Wert vom Eingang, berechnet den Wert und speichert den berechneten Wert in den Ausgang. In O/S ist der Block außer Betrieb. Dies ist dann der Fall, wenn z.B. neue Parameter vom Konfigurator gesendet werden. In MAN ist der Eingang des Blockes abgeschaltet. Der Konfigurator kann direkt auf den Ausgang schreiben. WEITERE INFORMATIONEN PROFIBUS Profibus-PA Profile for Process Control Device Communication with Profibus TI EML 06108 P FOUNDATION Fieldbus FOUNDATION Specification Transducer Block Application Process FOUNDATION Specification Function Block Application Process Communication with FF-Fieldbus TI EML 06108 Q 10 144LD MI EML0610 E-(de) 3 IDENTIFIKATION (Beispiele) 3.3 Typenschild Verstärker 3 Verstärker-Ident-Nummer 10 0% 10 0% V E R S T Ä R K E R Zündschutzart / A M P L IF IE R S E R .N o . E B E 0 1 0 2 K O M M U N IK A T IO N 4 ... 2 0 m A F O X C O M IT 1 P R O F IB U S H A R T F O X C O M IT 2 F F H IL F S E N E R G IE P O W E R S U P P L Y A U S G A N G a c c . F IS C O F IE L D B U S H 1 / O U T P U T M a d e in G e r m a n y b y F O X B O R O E C K A R D T G m b H D - 7 0 3 7 6 S T U T T G A R T 1 2 3 Die Identifikation des Messumformers erfolgt anhand von drei Schildern. Das Typenschild 1 zeigt den Model Code des Messumformers, welcher das Gerät eindeutig beschreibt. Auf dem Verstärker-Typenschild 3 sind die Zulassungsdaten und die Seriennummer eingetragen. Darunter befindet sich (als Option) das Messstellenschild 2 mit der Messstellen-Nummer. Daten über den zulässigen statischen Druck und den Verdränger sind auf dem Justierdatenschild 7 am Aufnehmergehäusedeckel dokumentiert. Ohne Ex-Schutz Zündschutzart V E R S T Ä R K E R . / A M P L IF IE R S E R .N o . E B E K O M M U N IK A T IO N 0 1 0 2 4 ... 2 0 m A F O X C O M IT 1 P R O F IB U S H A R T F O X C O M IT 2 F F P T B N r. P i Ii H 1 T Y P E A T E X U i a c c . F IS C O F IE L D B U S C T L i i a m b s ie h e B e tr ie b s a n le itu n g s e e In s tr u c tio n M a n u a l M a d e in G e r m a n y b y F O X B O R O E C K A R D T G m b H D - 7 0 3 7 6 S T U T T G A R T . Mit Ex-Schutz 3.1 Typenschild Messumformer 1 . E L E C T R IC A L T R A N S M IT T E R Gerätespezifikation, Model Code S E R . N o . E x ia M E S S U M F O R M E R / T R A N S M IT T E R M O D E L 1 4 4 L D - 2 3 E S R S E A 4 A P 1 H - A H L 5 - - . R E V .N r. Ifd. Nr. bei Sonderausführung 3.2 Messstellenschild 2 Direkt angebracht oder angehängt. LID 09/16 IT IT W Z N A (4 ) E C E P S U S U P O H A N E C S A B A B E R A R T S a n O U T P U T IS F O R C G R P S E , S E E D R A W A R N IN M A Y IM P L E F O L E F O H A S D O U S M A Y d F M : R C R C B E E . W A IM P A T 4 A L I; F & W . G : S A IR L I, D L III; N S W R N IN IR S U @ 4 0 m A D IV 1 , G R P S A , B , C & D ; C L II, D IV 1 , G ; C L III; H A Z A R D O U S L O C A T IO N S U B S T IT U T IO N O F C O M P O N E N T S IN T R IN S IC S A F E T Y . IV 2 , W A R IT C H G -E X IT A B °C M G P A , N IN G E D O P L O S IL IT Y A X A M B , : D F F IO N F O B ; C , D O N O R H A R C C ; S U IT A B L O T D IS C O T H E A R E Z A R D -S U L A S S 1 , D S A : T 3 C @ E F O R C L II, N N E C T E Q U A IS K N O W N B S T IT U T IO N IV IS IO N 2 . 8 5 ° C ; T 4 @ F M : T 4 @ D C 1 2 - 3 A P P R O V E D D IV IP M T O O F 2 , E N B E C O G P T U N O M P T 6 0 ° C M A 8 5 ° C M A 0 V F & N L N O Y P X A X A G ; E S S E 4 X M B M B - Mit Ex-Schutz, Zündschutzart “Explosionproof” FM / CSA MI EML0610 E-(de) 144LD 11 3.4 Justierdatenschild 7 3.6 Druckbehälterschild 9 Zuordnen des Verdrängerkörpers: Da jeder Messumformer im Herstellerwerk in Verbindung mit dem ihm zugeordneten Verdrängerkörper den Bestelldaten entsprechend justiert wurde, muss bei der Montage darauf geachtet werden, dass Messumformer und Verdrängerkörper richtig gepaart bleiben. Aus diesem Grund wird jeder Verdrängerkörper mit der Messstellenbezeichnung oder, falls diese nicht bekannt ist, mit den letzten 3 Ziffern der Fabr. Nr. des dazugehörenden Messumformers gekennzeichnet. Ist diese Kennzeichnung nicht mehr erkennbar, so können die Daten des Verdrängerkörpers durch Messung bestimmt und mit den Justierdaten verglichen werden, die sich auf den Justierdatenschildern (sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite des AufnehmerGehäusedeckels) befinden. Druckbehälterschild mit Angabe von Nenndruck, Werkstoff, zul. Druck- und Temperaturbelastung, Ser.-Nr., usw. G E H A E U S E V O N A R M A T U R E N B O D Y O F T R A N S M IT T E R B A U J A H R / Y E A R IN H A L T / V O L U M E L t 0 0 3 6 S E R : N r. W E R K S T O F F / M A T E R IA L P N P R Ü F D R U C K Z U L . U E B E R D P E R M IS S IB S U C / T E S T R U E C L E P R R P R E P R E S S K E IN A E S S U R S S IO N U R E b a r B H A E N G IG K E IT D . T E M P E R A T U R E -T E M P E R A T U R E R A T IN G S A D M IS S IB L E b a r - 1 0 C B E T R .T E M P . S C H R A U B E N A U S A 2 (A 4 )V E R W E N D E N U S E S C R E W S M A D E F R O M A 2 (A 4 ) W H E N O P E R A T IN G T E M P E R A T U R E IS -1 0 C M a d e in G e r m a n y b y F O X B O R O - E C K A R D T G m b H D -7 0 3 7 6 S T U T T G A R T (3 ) (Beispiel:) VERDRÄNGER / IMMERS. BODY / PLONGEUR EINGESTELLT AUF / ADJUSTED TO / ADJUSTEE A : LÄNGE LENGTH LONGUEUR L= 1000 mm DICHTE OBEN DENSITY ABOVE DENSITE HAUT ρ2 ——- 3 VOLUMEN VOLUME VOLUME V= 707 cm3 DICHTE UNTEN DENSITY BELOW DENSITE BAS ρ1 1000 kg/m 1,471 kg MESSANFANG MIN. INPUT VALUE DEBUT DE MESURE F0 1,471 kg bar MESSENDE MAX. INPUT VALUE F 100 FIN DE MESURE 0,764 kg GEWICHTSKRAF T FG = WEIGHT POIDS MAX. DRUCK MAX. PRESSURE PRESSION MAXI. AUSGANG / OUTPUT / SORTIE kg/m 3 Position der Schilder: 9 4 - 20 mA Länge L: Länge des Verdrängerkörpers (= Messlänge) in mm Volumen V: 0,25 · L · d² · π (L , d in cm (!)); L = Länge des Verdrängerkörpers = Messlänge d = Durchmesser des Verdrängerkörpers Gewicht FG: durch Wägung zu ermitteln [kg] *) 3.5 Aufnehmerschild 8 Zusätzlich bei Ex-zugelassenen Geräten. 8 L E V E L T R A N S M IT T E R A U F N E H M E R F Ü R F Ü L L S T A N D S e r .N r . T Y P P T B N r. 7 A T E X (1 ) *) Achtung! 1 kg erzeugt eine Kraft von 9,807 N 12 144LD MI EML0610 E-(de) 4 MONTAGE Der Messumformer wird direkt auf dem Behälter oder wahlweise auf einem seitlich angebauten Verdrängergefäss (z.B. 204DC) angebaut. Beim Einbau ist auf den zulässigen statischen Druck und die Einsatztemperatur-Grenzen zu achten (siehe 3.6 Druckbehälterschild). 4.1 Hohe Messstofftemperaturen Die zulässige Umgebungstemperatur muss bei einigen Anwendungsfällen mit hoher Messstofftemperatur eingeschränkt werden: Bei kondensierenden Messstoffen mit großem Wärmeinhalt (z.B. Sattdampf um 300 °C) und bei Sandwich-Gehäusen mit Heizmantel und Beheizung mit Wärmeträgerölen (ca. 300 °C) darf die Umgebungstemperatur unmittelbar am Aufnehmergehäuse und am Verstärker nicht mehr als 50 °C betragen. Werden die max. zul. Temperaturen (Aufnehmergehäuse 120 °C, Verstärker 85 °C und Anzeiger 70 °C) überschritten, so ist durch Isolierung aller wärmeabstrahlender Teile (Sandwich-Gehäuse, Behälter) dafür zu sorgen, dass keine Wärmestrahlung an das Aufnehmer- und Verstärkergehäuse gelangt. Ausserdem ist direkte Sonneneinstrahlung auf Aufnehmer- und Verstärkergehäuse zu vermeiden. Hat der Messumformer ein Sandwich-Gehäuse mit Heizmantel, so ist der Heizmantel für PN 25 ausgelegt. 4.2 Bei bewegten Flüssigkeiten ist im Behälter ein Schutzkäfig oder Schutzrohr bauseitig vorzusehen. Wird ein Rohr verwendet, ist darauf zu achten, dass oberhalb des max. Füllstandes eine Druckausgleichsöffnung 146 vorhanden ist. Zwischen Schutzrohr 142 und Verdränger 150 ist ein Spalt von mindestens 5 ... 10 mm Breite einzuhalten. 4.3 Montage seitlich am Behälter (Behälteranbau) 1 2 0 1 4 1 1 3 1 1 4 0 1 4 8 2 0 1 0 0 % 1 5 0 1 4 7 Montage auf dem Behälter (Behälteraufbau) 1 2 0 1 4 1 1 3 1 2 0 1 0 0 % 1 4 0 147 Gefäß 204DC 148 Absperrarmatur Beim Einsatz an Zone 0 müssen flammendurchschlagsichere Armaturen eingesetzt werden. 1 4 6 1 4 2 1 5 0 Wenn das Gefäss nicht bereits bauseits montiert ist, muss dieses mit entsprechenden Schraubenbolzen und Dichtungen (nicht im Lieferumfang) am Behälter montiert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass das Gefäss exakt senkrecht ausgerichtet ist. Zwischen Gefässwandung und Verdränger ist ein Spalt von mindestens 5 ... 10 mm vorzusehen. 20 120 131 140 Verstärker Aufnehmergehäuse Sandwich-Gehäuse Anschlussflansch 141 142 146 150 Blindflansch Schutzrohr Druckausgleichsöffnung Verdränger 204DE HINWEIS: Bei explosionsgeschützten Geräten oder Geräten mit Zulassung als Überfüllsicherung nach WHG und / oder VbF sind auch die Hinweise im Typenblatt PSS EML0610 A bzw. in den Bescheinigungen oder Zulassungen zu beachten. MI EML0610 E-(de) 13 144LD 4.4 Getrennte Montage von Aufnehmer und Verstärker Aufnehmer und Verstärker können räumlich getrennt werden und sind mittels Verbindungsleitung (3 m oder 10 m) verbunden. Dies kommt zum Einsatz, wenn - der lokale Anzeiger etwas entfernt vom Messort angebracht sein soll, um z.B. die Ablesung zu erleichtern - der Verstärker vor extremen Einsatzbedingungen geschützt werden soll. Bei Lieferung sind Aufnehmer, Verbindungsleitung und Verstärker einbaufertig vormontiert. Für Wandmontage oder Montage an waagerechtem / senkrechtem Rohr Ø 40..64 mm wird der Montageset MS41-... (Zubehör) empfohlen. Die getrennte Montage ist nicht möglich bei Explosionsschutz-Zulassung “druckfest”. M S 4 1 -... * * 3 m / 1 0 m Ø 4 0 ..6 4 m m 14 144LD MI EML0610 E-(de) 4.5 Sandwich-Gehäuse montieren 144 131 141 133 153 139 132 140 139 140 Dichtung 139 1) auf den Anschlussflansch 140 auflegen. Verdrängerkörper in das Verdrängergefäß bzw. in den Behälter einführen. Sandwich-Gehäuse 131 über den Anschlussflansch halten. Öse 153 der Verdrängerkörperkette in die Kerbe 133 des Übertragungshebels einhängen und Sandwich- Gehäuse auf den Anschlussflansch aufsetzen. Dichtung 139 1) auf das Sandwich-Gehäuse auflegen. Blindflansch 141 so auf das Sandwich-Gehäuse auflegen, dass die Bohrungen von Blindflansch und Anschlussflansch 140 fluchten. Der Blindflansch kann mit einer Entlüftungsschraube 144 ausgestattet sein. 131 143 143 132 142 132 142 140 Als Montagehilfe kann der Montagebügel 132 mit einem Schraubenbolzen 142 am Anschlussflansch 140 befestigt werden. Es empfiehlt sich, einen Schraubenbolzen vorzubereiten, indem eine Mutter 143 auf das Gewinde aufgeschraubt wird. Diesen Schraubenbolzen von oben her durch den Montagebügel und den Anschlussflansch stecken. Von unten her so viele Muttern auf das Gewinde und den Dehnschaft aufschrauben, bis das Sandwich-Gehäuse 131 fest aufliegt. 1) Bei Verwendung einer elektrisch nicht leitenden Weichstoffdichtung muss das Sandwich-Gehäuse geerdet werden, siehe Kap. 5.2 . Schraubenbolzen 142 im Montagebügel 132 belassen und die restlichen sieben Schraubenbolzen durchstecken. Muttern aufschrauben und leicht anziehen. Mutter 143 abschrauben und Schraubenbolzen nach unten herausziehen. MI EML0610 E-(de) 15 144LD Empfohlene Anzugsdrehmomente (Vorspannung 70% der Mindest-Streckgrenze bei 20°C) Schraubenbolzen Anzugsdrehmoment [Nm] 141 143 M20 M24 M27 M30 M36 95 185 310 450 630 1080 Hinweis: Der Werkstoff der Schraubenbolzen und Muttern ist vom Werkstoff des Sandwich-Gehäuses und von der Temperatur des Messstoffes abhängig. Die Lieferung durch FOXBORO ECKARDT erfolgt, wenn nicht anders bestellt, nach folgender Tabelle: 132 142 140 Schraubenbolzen 142 durch Anschlussflansch 140, Montagebügel 132 und Blindflansch 141 stecken. Mutter 143 aufschrauben. Die Muttern aller acht Schraubenbolzen mit entsprechendem Drehmomentschlüssel festziehen. Dabei kreuzweise vorgehen, um ein Verkanten zu vermeiden. *) M16 Kennzeichnung Bolzen: Mutter: GA; G; A2-70 ≤ M30 A2-50 > M30 A2-70 ≤ M20 A2-50 > M20 Werkstoff des SandwichGehäuses Messstofftemperatur Stahl C 22.8 –10 ...+350°C Stahl 15 Mo 3 –10 ...+500°C 316L (1.4404) –10 ...+400°C 316L (1.4404) –60 ...+400°C Schrauben- Muttern *) bolzen *) GA G A2-70 16 144LD MI EML0610 E-(de) 4.6 Verdrängerkörper 204DE Wird der Messumformer mit Verdränger geliefert und werkseitig nach den Bestelldaten justiert, muss der Verdränger und der Messumformer bei der Montage richtig gepaart sein. Die entsprechenden Verdrängerdaten (Länge, Volumen und Gewicht) sind auf den Justierdatenschildern auf dem Aufnehmerdeckel angebracht. Siehe hierzu auch Kap. 3 “Justierdatenschild”. Verdrängerkörper wechseln Nach Wechsel des Verdrängerkörpers die geänderten Verdrängerkörperdaten auf dem Justierdatenschild 7 eintragen (siehe Kap. 3). Geteilte Verdränger Verdränger mit über 3 m Länge (1 m bei PTFE) sind aus Teilstücken zusammengesetzt. Solche Verdränger sind, um Beschädigungen zu vermeiden, während des Einbringens in den Behälter zusammenzuschrauben und mit den beigefügten Drahtbügeln 151 zu sichern. Verdränger mit Ø < 13 mm sind nicht geschraubt, sondern mit Ösen 152 verbunden. Eine zusätzliche Sicherung entfällt bei dieser Ausführung 1). Statischer Druck Der Verdränger muss auf den Nenndruck des Behälters mindestens jedoch auf den Betriebsdruck ausgelegt und entsprechend bestellt werden. Dabei ist die maximal auftretende Temperatur zu berücksichtigen. Verdränger aus PTFE sind aus Vollmaterial und für alle Drücke geeignet. 151 152 Durchmesser > 13 mm 1) Bei Einsatz in Zone 0 sind die Ösen zusätzlich zu verschweißen. Durchmesser < 13 mm bzw. PTFE MI EML0610 E-(de) 144LD Dämpfungsfeder Treten Erschütterungen oder Vibrationen am Behälter auf (z.B. in der Nähe von Kompressor-Stationen) sollte die Dämpfungsfeder (Option -D) verwendet werden. 17 Montagehilfen bei Verdrängerkörpern kleiner als 30 mm Durchmesser Verdrängerkörper mit einem Durchmesser < 30 mm können auch dann montiert werden, wenn das SandwichGehäuse bereits aufgesetzt ist. Als Montagehilfe wird ein Draht durch die Bohrung in der Öse 153 gezogen. Mit diesem Draht wird der Verdrängerkörper durch das Sandwich-Gehäuse, vorbei am Übertragungshebel, in das Verdrängergefäß bzw. den Behälter abgesenkt, und die Öse in die Kerbe 133 des Übertragungshebels eingehängt. Den Draht anschließend wieder herausnehmen. 153 133 Sie wird anstelle von 7 Kettengliedern (105 mm) zwischen Messumformer und Aufhängung montiert. Diese Feder ist speziell auf die Resonanzfrequenz des Messumformers abgestimmt und wird aus rostfreiem Federstahl 1.4310 gefertigt (max. Betriebstemperatur + 250 °C) oder Hastelloy C (max. Betriebstemperatur + 350 °C). 1) Einsatz in Zone 0 oder als Überfüllsicherung nach WHG Mechanik Bei Einsatz in Zone 0 muss der Verdränger mit einer Vorrichtung gegen Pendeln gesichert werden bei - Verdrängerkörper Metall, Explosionsgruppe IIC - Verdrängerkörper Metall, Explosionsgruppe IIB/A, Länge > 3 m - Verdrängerkörper PTFE+25% Kohlenstoff IIC/B/A, Länge > 3 m Der Verdränger ist so anzubringen, dass er sich nicht im Hauptbefüllstrahl befindet. Bei Einsatz als Überfüllsicherung nach WHG ist der Verdränger grundsätzlich geführt einzubauen. Führungseinrichtungen über 3 m Länge sind zusätzlich gegen Verbiegen zu sichern. Potenzialausgleich Bei Einsatz in Zone 0 dürfen neben Verdrängern aus Metall nur solche aus PTFE + 25 % Kohlenstoff verwendet werden. Es ist eine Potenzialausgleichsleitung als elektrische Überbrückung der Aufhängungen der (des) Verdränger(s) anzubringen, wenn die Kontaktkraft an den Übergängen < 10 N ist oder wenn mehr als 6 Kontaktstellen vorhanden sind. Zur Vermeidung elektrostatischer Zündgefahren ist auf gut leitende Verbindung zum Messumformer zu achten. Der Durchgangswiderstand zwischen unterem Ende des Verdrängers und Erde darf 1 MΩ nicht überschreiten. 1) Weitere Einzelheiten sind den entsprechenden Zulassungen zu entnehmen Einhängen der Öse in die Kerbe des Übertragungshebels 18 144LD MI EML0610 E-(de) 5 ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 5.1 Anschluss der Signalleitung Das Kabel wird durch die Kabelverschraubung 38 eingeführt; dabei ist besonders auf die Schirmung zu achten. Prüfen Sie vor Eindrehen der Verschraubungen, ob die Gewinde zueinander passen, sonst kann das Gehäuse beschädigt werden. Kabelverschraubung 38 und die Verschlussschraube 39 können gegeneinander ausgetauscht werden. " ! ' ! & Das analoge Eingangssignal (Versionen HART/ FoxCom) wird an den Klemmen 45 (+) und 46 (–) angeschlossen. Das Bussignal (Versionen PROFIBUS / FOUNDATION F.) wird an den Klemmen 45 und 46 angeschlossen, wobei keine Polarität zu beachten ist. Die Schraubklemmen sind für Aderquerschnitte von 0,3 ... 2,5 mm2 geeignet. " & " # " % " $ Der Schirm der Busleitung ist – bei leitenden Kabelverschraubungen (empfohlen) direkt mit dem Gehäuse verbunden – bei nichtleitenden Kabelverschraubungen auf die innere Schraubklemme 47 zu legen. Hinweis: Bei Anschluss der geschirmten Busleitungen wird die Abschirmung an beiden Seiten angeschlossen! (sowohl an Messumformer- als auch an Warten-Seite). Zur Auswahl des Kabels siehe auch die Empfehlung für Kabeltypen nach IEC 1158-2. Bei Messumformern, die ohne Kabelverschraubung ausgeliefert werden, muss die Kabeleinführung auf eventuelle ExAnforderungen abgestimmt sein. Die Verantwortung hierfür liegt beim Betreiber. Vorgehensweise: - Deckelsicherung 24 (wenn vorhanden) lösen und Gehäusedeckel 22 abschrauben. - Kabel durch die Kabelverschraubung führen und an den Anschlussklemmen 45, 46 und ggf. 47 anschließen. - Ggf. externe Erdungsklemme 48 anschließen. - Gehäusedeckel 22 festdrehen und ggf. mit Deckelsicherung 24 sichern. Hinweis Bei explosionsgeschützten Geräten sind die Hinweise für Kabeleinführung und Deckelsicherung im Dokument "Sicherheitstechnische Betriebsanleitung 140er Serie" zu beachten. 22 24 38 39 45 46 47 48 50 Gehäusedeckel Deckelsicherung Kabelverschraubung (Zulässiger Leitungs- Ø 6 bis 12 mm) Verschlussschraube Anschlussklemme "+" LeitungsAnschlussklemme "–" querschnitt Erdungsklemme max. 2,5 mm² Testbuchsen Ø 2 mm im Klemmenblock integriert Externe Erdungsklemme Blitzschutzelement (falls vorhanden) 5.2 Erdung Ist von der Anlagenseite her ein Erdungsleiteranschluss erforderlich (z.B. Potenzialausgleich, Schutz vor elektro- magnetischen Einflüssen), so ist die Erdungsklemme 47 oder der externe Erdungsanschluss 48 anzuschließen. Das Sandwich-Gehäuse muß bei Verwendung einer elektrisch nicht leitenden Dichtung mit dem Anschlußflansch über ein Erdungsseil E verbunden werden. E MI EML0610 E-(de) 144LD 19 6 INBETRIEBNAHME 7 AUSSERBETRIEBNAHME Grundsätzlich ist vor der Inbetriebnahme die Installation und die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen zu überprüfen. Siehe Dokument EX EML0010 A: “Sicherheitstechnische Betriebsanleitung 140er Serie” Vor Außerbetriebnahme des Gerätes sind Maßnahmen zur Vermeidung von Betriebsstörungen zu treffen. Nach vorschriftsmäßiger Montage und Anschluss an ein Speisegerät ist der Messumformer betriebsbereit: U > 12 V dc (HART/ FoxCom) U > 9 V dc (PROFIBUS / FOUNDATION Fieldbus) Gegebenenfalls sind die Kalibrierungen für Messanfang, Messende und Dämpfung zu überprüfen. Bei den analogen Versionen HART / FoxCom kann zum Prüfen ein Strommessgerät in den Ausgangsstromkreis eingeschleift werden. Überprüfung der Messgröße Messanfang bei Füllstandsmessung Bei Füllstandsmessungen ist die Gewichtskraft FG des Verdrängers gleich der Gewichtskraft F0 für den Mess- anfang. Ausnahme: Messbereich mit Anhebung. Der Messanfang kann bei frei hängendem Verdränger und vollständig leerem Behälter geprüft werden. Messanfang bei Messbereich mit Anhebung Der Messanfang F0 kann durch Vorgabe des F0 entsprechenden Behälterstandes oder (in der Werkstatt) durch Vorgabe der Gewichtskraft für F0 überprüft werden. Messanfang bei Trennschicht- oder Dichtemessung Der Messanfang F0 kann wie folgt überprüft werden: - durch vollständiges Eintauchen des Verdrängers in den leichteren Messstoff - durch Vorgabe der Gewichtskraft für F0 mit Gewichten (in der Werkstatt) Messende Das Messende F100 kann wie folgt überprüft werden: - durch Herstellen des entsprechenden Füllstands, der entsprechenden Trennschicht oder Dichte, unter der Voraussetzung, dass die angegebenen Betriebsdichten stimmen. - durch Vorgabe der Gewichtskraft für F100 mit Gewichten (in der Werkstatt) Dämpfung Wenn nicht anders gefordert, ist werksseitig eine Dämpfung von 8 sec. eingestellt. Falls erforderlich, kann dieser Wert bei Geräten mit Anzeiger vor Ort überprüft und geändert werden. Korrektur von Messanfang, Messende, Dämpfung Siehe Kapitel 8, “Einstellung des Messumformers ”. - Ex-Schutz beachten - Spannungsversorgung abschalten. - Vorsicht bei gefährlichen Messstoffen! Bei toxischen oder umweltgefährdenden Messstoffen entsprechende Sicherheitsbestimmungen beachten. Vor Ausbau des Messumformers ist folgendes zu beachten: - Behälter bzw. Verdrängergefäß drucklos machen. - Messstoff aus dem Verdrängergefäß ablassen. - Messstoff zum Schutz der Umwelt nicht austreten lassen, sondern auffangen und entsorgen. Der Ausbau des Messumformers erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge wie die Montage. Hinweis: Umsichtiges Vorgehen ist bei allen Montagearbeiten geboten, bei denen es zu Berührungen mit der Membran kommen kann. Membran nicht beschädigen! Eingehängten Verdränger nicht fallen lassen! Ruckartige Belastung vermeiden! 20 8 144LD MI EML0610 E-(de) EINSTELLUNG DES MESSUMFORMERS Nullpunkt, Messanfang, Messende und Dämpfung des Messumformers werden werksseitig entsprechend der Bestellung eingestellt: • Verdränger-Dimensionierung: Länge, Dichte, Gewicht • Übernahme des Messanfangs durch Gewicht F0 : ohne Messbereichsanhebung = 0; mit Messbereichsanhebung = Wert der Anhebung • Messende entsprechend Auftriebskraft des Verdrängers (siehe Kap.9) • Ausgangsbereich und Einheit Eine Kalibrierung ist deshalb bei der Inbetriebnahme nicht erforderlich. Fehlen in der Bestellung hierzu die Angaben, wird der Messumformer wie folgt ausgeliefert: Verdrängergewicht Auftrieb Anzeige Dämpfung = = = = 1,500 kg 5,884 N (0,600 kg) 0 ...100 % 8 s (90 %-Zeit) Die Betriebsdaten und die Daten des Verdrängers sind entsprechend der Bestellung im Messumformer gespei- chert. Eine neue Konfigurierung wird erforderlich, wenn diese Daten von den gespeicherten Werten abweichen. Der Messumformer ist für Verdränger mit max. 4 kg 1) Gewicht und 2 ... 20 N Auftrieb einstellbar. Der Messanfang F0 muss zwischen 4 kg und 2 kg (Sonderausführung 0,5 kg) liegen. Einstellung mit Bedientasten Eine Einstellung kann mit den Drucktasten am Umformer ausgeführt werden, wenn • das Verstärkergehäuse mit externen Bedientasten X ausgeführt ist, siehe Kapitel 8.2 “Einstellung mit Drucktasten” oder • der Anzeiger mit Bedientasten (Displaytasten) D ausgeführt ist, siehe Kapitel 8.3 “Einstellung mit Displaytasten”. : , 1) Achtung! 1kg erzeugt eine Kraft von 9,807 N Einstellung mit HART-Protokoll Einstellung mit PC; Anzeige- und Bedienoberfläche PC20 • Einstellung mit Handterminal • Grundkalibrierung mit PC20 Kalibrierung (erforderlich, wenn Messzelle oder Verstärker ausgetauscht werden). • Einstellung mit FOXCOM-Protokoll • Einstellung mit PC; Software PC10 / PC20 • I/A Series System IFDC - Software • Grundkalibrierung mit PC20 Kalibrierung (erforderlich, wenn Messzelle oder Verstärker ausgetauscht werden) Einstellung mit PROFIBUS-Protokoll • Einstellung mit PC; Anzeige- und Bedienoberfläche PC20 Einstellung mit FOUNDATION Fieldbus-Protokoll • Werkseitige Sensorkalibrierung (Fingerprintdaten, Nullpunkt, Spanne) • Kundeneinstellung mit handelsüblichen Konfiguratoren, z.B. National Instruments Konfigurator, Honeywell System (DCS), Siemens Delta V (Emerson), ABB MI EML0610 E-(de) 21 144LD 8.1 Hardware-Schreibschutz 8.2 Einstellung mit Drucktasten Der Schreibschutz verhindert eine Umkonfigurierung des Messumformers. Um ein Schreiben auf den Speicher des Messumformers zu ermöglichen, muss die Steckbrücke J wie skizziert umgesteckt werden. (Verstärkerelektronik, hinter dem LCD-Anzeiger) Hinweis: Ein zusätzlicher Software-Schreibschutz kann mit PC20 gesetzt oder rückgesetzt werden. HART / FOXCOM: Bedienung und Funktion der Tasten Mit den beiden externen Bedientasten 1 und 2 können Nullpunkt, Messanfang und Messende sowie die Dämpfung eingestellt werden. Verstärkergehäuse mit Tasten (1 0 0 % ) (0 % ) 1 2 ) * 1 2 Nach Hochschieben der Schutzkappe A einen Schraubendreher o.ä. (Ø < 3 mm) in die Bohrung B einführen und bis auf den zweiten Druckpunkt niederdrücken. Die Tasten sind mit zwei Funktionen belegt, die abhängig von der Dauer des Tastendrucks aktiviert werden. 1) Hinweis: Fehlt die Steckbrücke, so ist der Messumformer schreibgeschützt. mit Schreibschutz kein Schreibschutz Dämpfung: Die Dämpfung ist werksseitig auf einen Wert von 8 s eingestellt. Sie läßt sich mit den Drucktasten am Messumformer zwischen 0 und 32 s (90 % - Zeit 2)) einstellen. Der Anzeiger zeigt den aktuellen Dämpfungswert an, wenn die Taste 1 kürzer als 3 s gedrückt wird. Durch weiteres Drücken der 1 - Taste kann der Dämpfungswert schrittweise verändert werden. Nach Auswahl der gewünschten Dämpfung mit der Taste 2 durch kurzen Tastendruck bestätigen. Nullpunkt, Messanfang und Messende: siehe nächste Seite PROFIBUS / FOUNDATION Fieldbus: J Nicht schreibgeschützt Die Steckbrücke J steckt auf den beiden linken Stiften (wie Abb.) Schreibgeschützt Die Steckbrücke J steckt auf den beiden rechten Stiften, oder fehlt. 1) 2) Die Dämpfung ist mit den Drucktasten nur einstellbar, wenn der Messumformer über einen Anzeiger verfügt. 63 % - Zeit bei HART-Geräten 22 144LD Einstellung von Messanfang und Messende Werkstattarbeit Hilfsmittel: • Netzteil DC 24V, 30 mA • Lokaler Anzeiger, konfiguriert auf mA1) oder % (OUT in %) oder Multimeter1) • Schraubendreher (Ø < 3 mm) • Standard-Gewichtssatz, Klasse M1 2) • Waagschale 3) zum Einhängen Vorgehensweise: - Messumformer in Gebrauchslage aufstellen und anschließen Nullpunkt (Lageabgleich) (nicht bei FoxCom) Der Nullpunkt ist werkseitig eingestellt. Hat sich durch eine andere Einbaulage der Nullpunkt verschoben, kann er wie folgt korrigiert werden: - Gewichtskraft für Nullpunkt (2,5 kg) vorgeben MI EML0610 E-(de) Einstellung vom Messende - Gewichtskraft für Messende (F100) vorgeben 3) - Taste 1 länger als 5 s drücken - Der Messanfang bleibt erhalten - Auf dem Anzeiger wird der obere Ausgangswert angezeigt Bei HART wird dadurch der Ausgangsstrom auf 20 mA abgeglichen. Nasskalibrierung Wenn die Prozessbedingungen für Messanfang und Messende in der Anlage vorgegeben werden können, ist es möglich, den Messumformer in eingebautem Zustand zu kalibrieren. Hilfsmittel: • Lokaler Anzeiger, konfiguriert auf mA1) oder % (OUT in %) oder Multimeter1) • Schraubendreher (Ø < 3 mm) - Taste 2 kürzer als 3 s drücken Bei HART wird dadurch das Ausgangssignal auf 0 (4 mA) gesetzt. Vorgehensweise: - Bedingungen (z. B. Füllstand) für Messanfang vorgeben Einstellung vom Messanfang - Gewichtskraft für Messanfang (F0) vorgeben 3) - Bedingungen (z. B. Füllstand) für Messende vorgeben - Taste 2 länger als 5 s drücken - Die Messspanne bleibt erhalten - Auf dem Anzeiger wird der untere Ausgangswert angezeigt Bei HART wird dadurch der Ausgangsstrom auf 4 mA abgeglichen. - Taste 2 länger als 5 s drücken. - Taste 1 länger als 5 s drücken. "Warmabgleich" Um den Messfehler bei sehr hohen (oder sehr niedrigen) Prozesstemperaturen klein zu halten, wird empfohlen, den Messumformer zuerst auf Betriebstemperatur kommen zu lassen, und danach den Messanfang einstellen. 6 m m 1 8 1 (4 x ) 1) 2) 3) Nur bei HART Achtung! 1 kg erzeugt eine Kraft von 9,807 N Das Gewicht der Waagschale ist mit zu berücksichtigen Alle Protokolle MI EML0610 E-(de) 144LD 23 8.3 Einstellung mit Displaytasten Auf dem LCD-Anzeiger befinden sich zwei Tasten NEXT und ENTER, mit denen der Messumformer menügeführt konfiguriert und kalibriert werden kann. Die Menü-Struktur ist für intelligente Messumformer der 140er Serie mit HART/FoxCom bzw. FOUNDATION Fieldbus/ PROFIBUS Kommunikationsprotokoll identisch. Achtung: Im explosionsgefährdeten Bereich ist das Öffnen von Gehäusen nur unter ganz bestimmten Bedingungen zulässig. Bei eigensicheren Messumformern ist das Öffnen der Deckel sicherheitstechnisch uneingeschränkt möglich. Bei allen anderen Explosionsschutzausführungen siehe Hinweise im Dokument "Sicherheitstechnische Betriebsanleitung 140er Serie" . Auswahl in Menü Bei der Anwahl eines Unter-Menüs wird zuerst der derzeit ausgewählte Menüpunkt angezeigt. Mit der NEXT-Taste wird der nächste Menüpunkt angewählt, mit der ENTERTaste wird er übernommen. NEXT ENTER Numerische Eingaben Editierung Num. Datum anzeigen E N 1 2 E N N 1 N 3 E 2 E N 3 E N 1 2 E N 3 N XXXXX 0 E N 0 E N 0 E N XXXX . X E 1. Ziffer N 2. - 4. Ziffer E N 9 N E N 9 E E N - E E XX . XXX N E N 5. Ziffer E N XXX . XX E N Dezimalpunkt E Alphanumerische Eingaben Editierung AlphaNum. E Datum anzeigen N A N N E A E N E E A B B B E N N C E N E N C E N 9 E E N C E N E 0 0 E Durch Betätigen der NEXT-Taste verlässt man den Menüpunkt ohne Änderung des Wertes. Nach Betätigen der ENTER-Taste kann der Wert geändert werden, indem die blinkende Ziffer mit der NEXT-Taste hochgezählt wird (nach ‘0’ folgt wieder ‘1’). Die ENTERTaste schaltet auf die nächste Stelle um. Nach Änderung bzw. Bestätigen aller Ziffern (max. 5 Zeichen) wird die Eingabe des Dezimalpunktes verlangt. Die NEXT-Taste verschiebt den Dezimalpunkt. Durch Betätigen der ENTER-Taste wird der Wert übernommen. Nach Übernahme erfolgt eine Überprüfung des Werte- bereiches. Bei fehlerhafter Eingabe wird für ca. 3 Sekunden eine blinkende Fehlermeldung (s. Kap. “Fehlermeldungen”) ausgegeben, und es wird zum Menü-Knoten “Cancel” verzweigt. Fordert das Menü zu einer alphanumerischen Eingabe auf, so wird die derzeit angewählte Zeichenkette angezeigt. 1. Zeichen Durch Betätigen der NEXT-Taste verlässt man den Menüpunkt ohne Änderung des Wertes. N 2. Zeichen E N 9 N E N 9 0 Fordert das Menü zu einer numerischen Eingabe auf, so wird der aktuelle Wert und dessen Name angezeigt. N n. Zeichen Nach Betätigen der ENTER-Taste kann der Wert geändert werden, indem das blinkende Zeichen mit der NEXT-Taste hochgezählt wird (nach ‘0’ folgt wieder ‘A’). Die ENTERTaste schaltet auf die nächste Stelle um. Nach Änderung bzw. Bestätigen aller Zeichen (max. 5 Zeichen) wird durch Betätigen der ENTER-Taste die Zeichenkette übernommen. 24 144LD HART / FoxCom 8.4 HART / FoxCom Abkürzungen: E N ENTER Taste NEXT Taste (mit Autorepeat, d. h. längeres, kontinuierliches Betätigen entspricht mehreren Einzelbetätigungen) Die folgenden Abkürzungen sind im jeweiligen Kommunikationsprotokoll definiert: HART/FoxCom: LRL Lower Range Limit, untere Messbereichsgrenze LRV Lower Range Value, Messbereichsanfang PV Primary Variable, Messwert URL Upper Range Limit, obere Messbereichsgrenze URV Upper Range Value, Messbereichsende MI EML0610 E-(de) 8.4.0 Menü-Struktur In der obersten Menü-Ebene werden die Untermenüs “Messwert anzeigen”, “Maintenance” und “Special” angeboten. E Meßwert anzeigen E/N Sensor Temp. anzeigen N E MAINT E/N s. Kap. Maintenance Menü-Struktur N E SPECIAL E/N s. Kap. Special Menü-Struktur N Eine Verzweigung in den Flussdiagrammen wird hier als ‘Knoten’ bezeichnet. 8.4.1 Menü-Knoten “Messwert anzeigen” Hinweis: Einstellung mit PC20 Neben den im Folgendenden beschriebenen Einstellungen mit Displaytasten beinhaltet die PC20-Software noch weitergehende Funktionen: (siehe auch MI 020-495) • erweiterte Konfigurierung • Kalibrierung des Sensors (Werkstatt, nur nach Austausch des Sensors) • Test des Messumformers • Trendaufzeichnung Die erweiterte Konfigurierung mit PC20 beinhaltet den Zugriff auf die 32 X/Y-Werte für die kundenspezifische Kennlinie, den Zugriff auf die Alarmgrenzen und den Zugriff auf Flanschmaterial und Abmessungen des Aufnehmers. Außerdem kann der Modus zwischen AUTO/MAN/O/S umgeschaltet werden. Der Messwert kann simuliert werden; im Modus MAN kann direkt auf den Ausgang geschrieben werden. Die Kalibrierung nach Sensor-Tausch beinhaltet sowohl die Übertragung der Fingerprintdaten des Sensors als auch den Sensor-Abgleich mit Passwort. Bei Test des Messumformers können die aufgezeichneten Diagnosedaten abgefragt werden. Der Messwert kann simuliert und der Ausgang direkt geschrieben werden. Bei “Trend” lässt sich der Ausgang des mit PC20 verbundenen Gerätes aufzeichnen und darstellen. Nach dem Drücken der Taste ENTER wird wechselweise angezeigt • die Sensor-Temperatur in °C oder • der im Untermenü 8.4.3.5 ausgewählte Wert: – Messwert und Einheit von PV – Ausgangswert in % – Ausgangswert in mA – keine Anzeige. HART / FoxCom MI EML0610 E-(de) - 25 144LD 8.4.2 Menü-Knoten “MAINT” Verzweigung in das “MAINTENANCE”-Menü (Kein Passwortschutz). E DAMPING E E/N Num. Eingabe DAMPING N RANGE E INPUT N E E/N Num. Eing. LRV Num. Eing. URV N APPLY E N APP LRV E E SUBST V N CANCEL E N DONE RESET? N APP URV E E FAILMNU E/N N E E DONE - Ersatzwert zurückgenommen DONE N N E WAIT - Änderungen rückgängig machen E SAVING - Änderungen speichern N SAVE N 8.4.2.1 Menü-Knoten “DAMPING” Konfiguration der Dämpfung von PV. Menü-Knoten “Numerische Eingabe DAMPING” Anzeige / Eingabe der Dämpfung von PV in der Einheit ‚SEC‘. Der zulässige Wertebereich ist 0 ... 32 Sekunden. 8.4.2.2 Menü-Knoten “RANGE” In Knoten “INPUT” wird die Konfiguration von Messanfang LRV und Messende URV des Messwertes PV eingegeben. In Knoten “APPLY” wird der gerade aktuelle Messwert angezeigt und durch Betätigung der ENTER-Taste übernommen. Der Wert muss innerhalb der Messbereichsgrenzen LRL...URL liegen. Menü-Knoten “INPUT / Numerische Eingabe LRV” Konfiguration von LRV durch Eingabe. Normalerweise wird hier 0 eingetragen; Ausnahme bei Nullpunktanhebung. Menü-Knoten “APPLY / APP URV” Konfiguration von URV durch Vorgabe, d. h. der gerade aktuelle PV wird angezeigt. Übernahme URV durch Betätigen der ENTER Taste. 8.4.2.3 Menü-Knoten “FAILMNU” Manuelle Rücknahme des Ersatzwertes. Menü-Knoten “SUBST V / RESET?” Manuelle Rücknahme des konfigurierten Ersatzwertes. Bei automatischer Rücknahme des Ersatzwertes ist dieses Menü ohne Funktion. 8.4.2.4 Menü-Knoten “CANCEL” Mit Betätigen der ENTER Taste werden alle Änderungen rückgängig gemacht. Menü-Knoten “INPUT / Numerische Eingabe URV” Konfiguration von URV durch Eingabe. Menü-Knoten “APPLY / APP LRV” (Anwendung nur bei Nullpunktanhebung) Konfiguration von LRV durch Vorgabe, d. h. der gerade aktuelle PV wird angezeigt. Übernahme LRV durch Betätigen der ENTER Taste. 8.4.2.5 Menü-Knoten “SAVE” Mit Betätigen der ENTER Taste werden alle Änderungen gespeichert. 26 HART / FoxCom 144LD MI EML0610 E-(de) 8.4.3 Menü-Knoten “SPECIAL” Verzweigung in das “SPECIAL”-Menü. Im Unterschied zum Maintenance-Menü ist hier eine umfangreiche Konfiguration möglich; es kann ein optionaler Passwortschutz konfiguriert werden. A ADAPT E N TASK E N PV UNIT N LEVEL E E N N INTERF SPECIAL E STANDARD E E N inH2O mmH2O E N SPECIAL E N N N KG E E AlphaNum. Eing. UNIT E/N Num. Eing. PV_URL E/ N LW DENS E E/ N Num. Eingabe LOWER DENSITY N UP DENS E E/N Num. Eingabe UPPER DENSITY N CHAR PV E N OUTPUT LINEAR N N SQRT E SPECIAL E N E E N DAMPING E E/ N Num. Eingabe DAMPING N RANGE E N INPUT E Num. Eing. LRV E/N Num. Eing. URV N APPLY E N APP LRV E N FAILMNU N N LINEAR DONE E E N SQRT E E E SUBST V E N STORE E N E N SAFE V AUT RET E AUT RET E SAFE V E Num. Eingabe mA MAN RET E N MAN RET E E/ N N CONFIG N E CALIB N SENSOR N EEPROM N PVLIMIT N E ON N E E ON E ON N ON E OFF E N E E OFF E E OFF E N N APP URV E E XFR FCT E/N OFF E DONE N MI EML0610 E-(de) HART / FoxCom 8.4.3.1 Menü-Knoten “ADAPT” Verzweigung in die Konfiguration zur Anpassung des Sensor-Messwerts. Menü-Knoten “TASK” Konfiguration der Messaufgabe. Auswahl der Messaufgabe im Menü. Die konfigurierte Messaufgabe hat rein informativen Charakter, sie hat keine Auswirkung auf die Funktionalität des Messumformers. Menü-Knoten “PV UNIT / STANDARD” Konfiguration einer Standard-Einheit für den Messwert PV. Auswahl der Einheit im Menü. Wenn die neue Einheit aus der alten hergeleitet werden kann (z. B. von mbar nach bar) oder wenn von der Einheit ‘%’ auf eine Druckeinheit gewechselt wird, dann erfolgt eine implizite Umrechnung von Messanfang LRV und Messende URV. Ist eine Herleitung nicht möglich (z.B. alte Einheit N, neue Einheit mA), dann wird die obere Messbereichsgrenze URL = 0 gesetzt und muss eingegeben werden. Menü-Knoten “PV UNIT/ SPECIAL” Konfiguration einer Spezial-Einheit für PV. Definition einer Einheit von max. fünf Zeichen ist möglich. Die obere Messbereichgrenze URL wird auf 0 gesetzt und muss eingegeben werden. Menü-Knoten “LW DENS” und ”UP DENS” Konfiguration der Dichte (Lower Density und/oder Upper Density) des Messguts. Die konfigurierte Dichte hat die Einheit ‘kg/m3’ und hat rein informativen Charakter; sie hat keine Auswirkung auf die Funktionalität des Messumformers. Menü-Knoten “CHAR PV” Konfiguration der Übertragungs-Charakteristik des Messwertes PV. Auswahl der Charakteristik im Menü. LINEAR – lineare Kennlinie SQRT – radizierende Kennlinie SPECIAL – kundenspezifische Kennlinie Die zur Charakteristik SPECIAL gehörenden X/Y Wertepaare können nicht über das Display-Menü eingegeben werden; die Eingabe erfolgt über PC20. 8.4.3.2 Menü-Knoten “OUTPUT” Konfiguration des Ausgangs (Output) des Messumformers. Menü-Knoten “DAMPING” und “RANGE” s. “MAINT” Menü-Knoten “XFR FCT” Konfiguration der Übertragungsfunktion (Transfer Function) des Strom-Ausgangs. Auswahl der Übertragungsfunktion im Menü zwischen linear (LINEAR) und radiziert (SQRT). 144LD 27 8.4.3.3 Menü-Knoten “FAILMNU” Konfiguration für Verhalten im Fehlerfall. Menü-Knoten “SUBST V / STORE” Konfiguration des Verhaltens bei ‘Halten letzter Wert’. Bei Auftreten eines Fehlers hält der Messumformer den letzten gültigen Ausgangsstrom solange, bis der Fehlerfall nicht mehr besteht (automatische Rücknahme, AUT RET) oder bis das “Halten letzer Wertes” manuell zurückgenommen wird (MAN RET). Menü-Knoten “SUBST V / SAFE V” Konfiguration des Verhaltens des Ersatzwertes. Bei Auftreten eines Fehlers ändert der Messumformer den Ausgangsstrom auf einen konfigurierten Ersatzwert und hält ihn, solange der Fehlerfall besteht (automatische Rücknahme, AUT RET) oder bis der Ersatzwert manuell zurückgenommen wird (MAN RET). Menü-Knoten “SAFE V” Konfiguration des Ersatzwertes. Der zulässige Wertebereich ist 3,6 – 23 mA. Dieser Wert ist nur von Bedeutung, wenn der ‘Ersatzwert’ statt ‘Halten letzter Wert’ konfiguriert ist. Bei Auftreten eines Fehlers wird der hier konfigurierte Wert zum Ausgangsstrom des Messumformers. Menü-Knoten “CONFIG” Verzweigung zur Konfiguration der Störmeldungen. Für sieben Bereiche kann eine Störmeldung aktiviert (ON) oder unterdrückt (OFF) werden: 1. CALIB Interne Kalibrierung des Messumformers gestört 2. SENSOR Sensorwert außerhalb Sensorgrenzen (+ / –150 %) 3. EEPROM EEPROM lässt sich nicht programmieren 4. PVLIMIT Messwert außerhalb Sensorgrenzen (+ / –110 %) 5. SENTEMP Sensor-Temperatur außerhalb der Grenzen 6. EL TEMP Elektronik-Temperatur außerhalb – 45 °... 85 °C 7. RANGE Messspanne Konfigurierung fehlerhaft 28 144LD MI EML0610 E-(de) Menü-Knoten “SPECIAL” (Fortsetzung) E SENTEMP N OFF E E EL TEMP N E N ON OFF E E RANGE N USR CAL N ON E N ON OFF E E E N LW TRIM N UP TRIM E Num. Eingabe LOWER TRIM VALUE E Num. Eingabe UPPER TRIM VALUE E/N E/N N CLR TRIM E N OTHERS N SURE DONE - Lower & Upper Trim Value gelöscht E E N KEYS E E ENABLE N N E DISABLE SPAN N E DISPLAY E N PV UNIT N % RANGE FREQ E N 50 HZ N E mA N E N E NONE N E E N OFF N N ALL 60 HZ E PASSWD N E E E ZP+SPAN ON E E N N CHANGE? REPEAT FAILED - bei Ungleichheit E E E/N AlphaNum. Eing. PASSWORT AlphaNum. Eing. PASSWORT E/N CHANGED - bei Gleichheit E REV CANCEL N HDW REV E E/N E N SAVE N FMW REV N E WAIT -Änderungen rückgängig machen Passwort Modus OFF SAVING -Änderungen speichern ON FAILED - Passwort falsch PASSWD A E Passwort falsch AlphaNum. Eing. PASSWORD N richtig SAVING -Änderungen speichern MI EML0610 E-(de) HART / FoxCom 8.4.3.4 Menü-Knoten “USR CAL” Kunden-Kalibrierung des Messwertes PV. Menü-Knoten “LW TRIM” Kalibrierung des unteren Trimmpunkts (lower trimpoint). Vorgabe des Messwerts, der dem unteren Trimmpunkt entspricht und Eingabe des Wertes. Nach Eingabe des Trimmpunkts berechnet der Messumformer aus Trimmpunkt und Messwert einen neuen Nullpunkt für seine ÜbertragungsCharakteristik. 8.4.4 Fehlermeldungen Menü-Knoten “CLRTRIM” Löschen der Kunden-Kalibrierung (clear trimpoints). Menü-Knoten ”KEYS / ENABLE” Freigabe aller Funktionen der externen Bedientasten (1- und 2-Taste) des Messumformers. Menü-Knoten “KEYS / DISABLE” Selektive Sperrung der externen Bedientasten des Messumformers. SPAN URV Konfigurierung ist gesperrt ZP+SPAN LRV + URV Konfigurierung ist gesperrt ALL Alle Funktionen sind gesperrt Menü-Knoten “DISPLAY” Konfiguration der Messwertdarstellung im Anzeigerfeld. PV UNIT Anzeige von Wert und Einheit der Messgröße PV % RANGE Anzeige von AO in % MA Anzeige von AO in mA NONE keine Anzeige 29 8.4.3.7 Menü-Knoten “SAVE” Bei deaktivierter Passwort-Abfrage werden mit Betätigen der ENTER Taste alle Änderungen gespeichert. Bei aktivierter Passwort-Abfrage ist die Eingabe des korrekten Passworts (bei der Konfigurierung eines neuen Passworts, muß noch das alte Passwort benutzt werden) zur Speicherung aller Änderungen notwendig. Menü-Knoten “UP TRIM” Kalibrierung des oberen Trimmpunkts (upper trimpoint). Vorgabe des Messwerts, der dem oberen Trimmpunkt entspricht und Eingabe des Wertes. Nach Eingabe des Trimmpunkts berechnet der Messumformer aus Trimmpunkt und Messwert einen neuen Nullpunkt und einen neuen Endpunkt für seine Übertragungs-Charakteristik. 8.4.3.5 Menü-Knoten “OTHERS” 144LD Folgende Fehlermeldungen sind möglich: BADDAMP ungültiger Wertebereich der Dämpfung BAD LRV ungültiger Wertebereich von LRV BAD URV ungültiger Wertebereich von URV BADSPAN Spanne | oberer Trimmpunkt – unterer Trimmpunkt | kleiner 2 % der max. zulässigen Messspanne BAD PAR ungültiger Wertebereich des oberen bzw. unteren Trimmpunktes BADPROC ungültiger Messwert beim oberen bzw. unteren Trimmpunkt BAD URL ungültiger Wertebereich von URL BAD MA ungültiger Wertebereich des Ausgangsstroms WR PROT Messumformer ist schreibgeschützt Tritt einer dieser Fehler auf, so wird er nicht akzeptiert. Abbruch durch Bestätigung von “CANCEL”. 8.4.5 Warnmeldungen Eine Konfiguration, die eine Warnung auslöst, wird akzeptiert und kann mittels “SAVE” übernommen werden. Warnungen sind: Menü-Knoten ”FREQ” Auswahl der Netzfrequenzstörunterdrückung 50 / 60 Hz. WRNSPAN erweiterte technische Daten für Turn Down größer 1:20 beachten (TI EMP0600 G) Menü-Knoten “PASSWD” Verzweigung in die Passwort-Verwaltung. Es besteht die Möglichkeit, das Speichern von Änderungen im SPECIALMenü durch eine Passwort-Abfrage abzusichern, d.h. die Passwort-Abfrage kann aktiviert (ON) oder deaktiviert (OFF) werden. Bei aktivierter Passwort-Abfrage besteht die Möglichkeit, das Passwort zu ändern. Eine zweimalige Eingabe macht die Änderung wirksam. WRN URV ungültiger Wertebereich von URV durch indirekte Konfiguration. Menü-Knoten “REV” Anzeige der Firmware- und Hardware Revision. Bei Überschreiten der Überwachungszeit werden alle vorherigen Änderungen rückgängig gemacht und es erfolgt eine Verzweigung zum Menü-Knoten “Messwert anzeigen”. 8.4.3.6 Menü-Knoten “CANCEL” Rücknahme aller Änderungen durch Betätigen der ENTERTaste. 8.4.6 Zeitüberwachung Im gesamten “MAINT”- und “SPECIAL”-Menü wird eine zeitliche Überwachung der Tasten von 120 Sekunden gestartet, die durch jeden Tastendruck erneut gestartet wird. Nur die zum Menü-Knoten “USR CAL” und “APPLY” gehörenden Menü-Punkte sind von der zeitlichen Überwachung ausgenommen. 30 144LD PROFIBUS 8.5 PROFIBUS Abkürzungen: E N ENTER Taste NEXT Taste (mit Autorepeat, d. h. längeres, kontinuierliches Betätigen entspricht mehreren Einzelbetätigungen) Die folgenden Abkürzungen sind im jeweiligen Kommunikationsprotokoll definiert: PROFIBUS: LRL Lower Range Limit, untere Messbereichsgrenze LRV Lower Range Value, Messanfang PV Process Value, Messwert URL Upper Range Limit, obere Messbereichsgrenze URV Upper Range Value, Messende Eine Verzweigung in den Flussdiagrammen wird hier als ‘Knoten’ bezeichnet. Hinweis: Einstellung mit PC20 Neben den im Folgendenden beschriebenen Einstellungen mit Displaytasten beinhaltet die PC20-Software noch weitergehende Funktionen: (siehe auch MI 020-495) • erweiterte Konfigurierung • Kalibrierung des Sensors (Werkstatt, nur nach Austausch des Sensors) • Test des Messumformers • Trendaufzeichnung Die erweiterte Konfigurierung mit PC20 beinhaltet den Zugriff auf die 32 X/Y-Werte für die kundenspezifische Kennlinie, den Zugriff auf die Alarmgrenzen und den Zugriff auf Flanschmaterial und Abmessungen des Aufnehmers. Außerdem kann der Modus zwischen AUTO/MAN/O/S umgeschaltet werden. Der Messwert kann simuliert werden; im Modus MAN kann direkt auf den Ausgang geschrieben werden. Die Kalibrierung nach Sensor-Tausch beinhaltet sowohl die Übertragung der Fingerprintdaten des Sensors als auch den Sensor-Abgleich mit Passwort. Bei Test des Messumformers können die aufgezeichneten Diagnosedaten abgefragt werden. Der Messwert kann simuliert und der Ausgang direkt geschrieben werden. Bei “Trend” lässt sich der Ausgang des mit PC20 verbundenen Gerätes aufzeichnen und darstellen. MI EML0610 E-(de) 8.5.0 Menü-Struktur In der obersten Menü-Ebene werden die Untermenüs “Messwert anzeigen”, “Maintenance” und “Special” angeboten. E Meßwert anzeigen E/N Sensor Temp. anzeigen N E/N E MAINT s. Kap. Maintenance Menü-Struktur N E SPECIAL E/N s. Kap. Special Menü-Struktur N 8.5.1 Menü-Knoten “Messwert anzeigen” Nach dem Drücken der Taste ENTER wird wechselweise angezeigt • die Sensor-Temperatur in °C oder • der im Untermenü 8.5.3.5 ausgewählte Wert: – Messwert und Einheit von PV – Ausgangswert mit Einheit – keine Anzeige. PROFIBUS MI EML0610 E-(de) 31 144LD 8.5.2 Menü-Knoten “MAINT” Nach Verzweigung in das “MAINTENANCE”-Menü (kein Passwortschutz) sind folgende Funktionen möglich: E E E / N N u m . E in g a b e B U S A D R E S S E B U S A D D R N E D A M P IN G E / N N u m . E in g a b e D A M P IN G N E R A N G E E IN P U T N u m . E in g . P V _ L R V E / N N u m . E in g . P V _ U R V E / N N N A P P L Y N u m . E in g . O U T _ L R V E E / N N u m . E in g . O U T _ U R V N A P P P V _ L R V E D O N E N A P P P V _ U R V E E E E / N N E D O N E N W A IT - Ä n d e r u n g e n r ü c k g ä n g ig m a c h e n C A N C E L N S A V E E S A V IN G - Ä n d e r u n g e n s p e ic h e r n N 8.5.2.1 Menü-Knoten “BUS ADRESSE” Numerische Eingabe der Bus-Adresse. Der zulässige Wertebereich ist 1 ... 125. 8.5.2.2 Menü-Knoten “DAMPING” Konfiguration der Dämpfung des Ausgangssignales. “Numerische Eingabe DAMPING” Anzeige / Eingabe der Dämpfung von OUT in der Einheit ‚SEC‘. Der zulässige Wertebereich ist 0 ... 32 Sekunden. 8.5.2.3 Menü-Knoten “RANGE” In Knoten “INPUT” wird die Konfiguration von Messanfang PV_LRV und Messende PV_URV und die untere/obere Ausgangsgröße OUT_LRV / OUT_URV eingegeben. In Knoten “APPLY” wird der gerade aktuelle Messwert angezeigt und durch Betätigen der Taste ENTER über- nommen. Der zulässige Wert muss innerhalb der Mess- bereichsgrenzen LRL ... URL liegen. “INPUT / Numerische Eingabe PV_LRV” Konfiguration von LRV durch numerische Eingabe. Normalerweise wird hier der Wert 0 eingetragen; Ausnah- men sind gewünschte Anpassungen an den Prozess, z.B. Nullpunktanhebung. “APPLY / APP PV_LRV” (Anwendung nur bei Nullpunktsanhebung) Konfiguration von PV_LRV durch Vorgabe, d. h. der gerade aktuelle Messwert PV wird angezeigt. Übernahme PV_LRV durch Betätigen der ENTER-Taste. “APPLY / APP PV_URV” Konfiguration von PV_URV durch Vorgabe, d. h. der gerade aktuelle Messwert PV wird angezeigt. Übernahme PV_URV durch Betätigen der ENTER-Taste. 8.5.2.4 Menü-Knoten “CANCEL” Mit Betätigen der ENTER-Taste werden alle Änderungen rückgängig gemacht. 8.5.2.5 Menü-Knoten “SAVE” Mit Betätigen der ENTER-Taste werden alle Änderungen gespeichert. “INPUT / Numerische Eingabe PV_URV” Konfiguration von URV durch numerische Eingabe. “INPUT / Numerische Eingabe OUT_LRV” 1) Konfiguration von LRV durch numerische Eingabe. “INPUT / Numerische Eingabe OUT_URV” 1) Konfiguration von URV durch numerische Eingabe. 1) Nach der Einstellung werden Alarmgrenzen auf Standardwerte gesetzt: hi = 100 %, hihi = 110 %, lo = 0 %, lolo = –10 %, Hysterese 0,5 % Die Einheit von OUT ist der Messwertanzeige zu entnehmen. 32 PROFIBUS 144LD MI EML0610 E-(de) 8.5.3 Menü-Knoten “SPECIAL” Verzweigung in das “SPECIAL”-Menü. Im Unterschied zum Maintenance-Menü ist hier eine umfangreiche Konfiguration möglich; es kann ein optionaler Passwortschutz konfiguriert werden. A E A D A P T N E T A S K N L E V E L N E N E N m m H 2 O E N N S P E C IA L E in H 2 O P V U N IT N IN T E R F E N K G E E N u m . E in g . P V U R L E O U T U N IT N E D E N S N E N m m H 2 O in H 2 O E S P E C IA L L W E S T A N D A R D N A lp h a N u m . E in g . U N IT N u m . E in g a b e L O W E R D E N S IT Y N u m . E in g a b e U P P E R D E N S IT Y N K G E E E / N N u m . E in g . O U T U R V E / N E / N N E U P D E N S E / N N C H A R P V E O U T P U T N L IN E A R N N S Q R T E N C U S T O M E E E N E E / N N u m . E in g a b e D A M P IN G D A M P IN G N R A N G E E E IN P U T E / N N u m . E in g . P V _ L R V E / N N u m . E in g . P V _ U R V N N E / N N u m . E in g . O U T _ L R V E A P P L Y N A P P P V _ L R V F A IL M N U N E N D O N E E E E S U B S T V N L U V F S A F E _ V E N N B A D _ V E E E S A F E V N u m . E in g a b e F S A F E _ V E / N N C O N F IG E E C A L IB N N O F F O N N E E S E N S O R E N O N N O F F E E E E P R O M E N O N N O F F E E Z E R O E N O N P T O F F E E N O U T N E N O N E N A P P P V _ U R V E E E / N N u m . E in g . O U T _ U R V O F F E N D O N E N N u m . E in g . O U T L R V MI EML0610 E-(de) PROFIBUS 144LD 33 8.5.3.1 Menü-Knoten “ADAPT” Konfiguration zur Anpassung des Sensor-Messwerts. 8.5.3.3 Menü-Knoten “FAILMNU” Konfiguration der Reaktionen auf Fehler. Menü-Knoten “PRV UNIT” Konfiguration einer Standard-Einheit für Messwert PV. Auswahl der Einheit im Menü. Ist eine Herleitung der neuen Einheit nicht möglich (z.B. alte Einheit N, neue Einheit mA), dann wird obere Messbereichsgrenze PV_URL auf 0 gesetzt und muss eingegeben werden. Menü-Knoten “SUBST V / LUV” Konfiguration ‘Halten letzter Wert’. Bei Auftreten eines Fehlers hält der Messumformer den letzten gültigen Ausgangswert solange, bis der Fehlerfall nicht mehr besteht (automatische Rücknahme). Menü-Knoten “OUT UNIT / STANDARD” Konfiguration einer Standard-Einheit für die Ausgangsgröße OUT. Auswahl der Einheit im Menü. Ist eine automatische Herleitung der Einheit nicht möglich, dann werden OUT_LRV und OUT_URV auf 0 gesetzt und müssen eingegeben werden. Einstellung der Alarmgrenzen siehe “MAINT”. Menü-Knoten “OUT UNIT / SPECIAL” Konfiguration einer Spezial-Einheit für die Ausgangsgröße OUT. Definition einer Einheit von max. fünf Zeichen ist möglich. Die Werte OUT_LRV und OUT_URV werden auf 0 gesetzt und müssen eingegeben werden. Menü-Knoten “LW DENS” und ”UP DENS” Konfiguration der Dichte (Lower Density und/oder Upper Density) des Messguts. Die konfigurierte Dichte hat die Einheit kg/m3 und hat rein informativen Charakter; sie hat keine Auswirkung auf die Funktionalität des Messumformers. Menü-Knoten “CHAR PV” Konfiguration der Übertragungs-Charakteristik von Messwert PV. Auswahl der Charakteristik im Menü. LINEAR – lineare Kennlinie SQRT – radizierende Kennlinie CUSTOM – kundenspezifische Kennlinie Die zur Charakteristik CUSTOM gehörenden X/Y Wertepaare können nicht über das Display-Menü eingegeben werden, sondern werden über PC20 eingegeben. 8.5.3.2 Menü-Knoten “OUTPUT” Konfiguration des Ausgangs (Output) des Messumformers. Menü-Knoten “DAMPING” und “RANGE” siehe “MAINT” Menü-Knoten “XFR FCT” (entfällt bei diesem Gerät) (Ein-/Ausschalten der Kleinstmengen-Unterdrückung) Menü-Knoten “SUBST V / FSAFE_V” Konfiguration ‘Ersatzwert’. Bei Auftreten eines Fehlers ändert der Messumformer den Ausgangswert auf einen konfigurierten Ersatzwert und hält ihn, solange der Fehlerfall besteht (automatische Rücknahme). Menü-Knoten “SUBST V / BAD_V” Konfiguration ‘fehlerhafter Wert’. Bei Auftreten eines Fehlers zeigt der Ausgang des Messumformers den fehlerhaften Wert. Failsafe wird angezeigt. Menü-Knoten “SAFE V” Konfiguration des Ersatzwertes. Dieser Wert ist nur von Bedeutung, wenn der Ersatzwert (FSAFE_V) konfiguriert ist. Bei Auftreten eines Fehlers wird der hier konfigurierte Wert zum Ausgang des Messumformers. Der Ersatzwert kann zwischen –10 % ... 110 % eingestellt werden. Menü-Knoten “CONFIG” Verzweigung zur Konfiguration der Störmeldungen. Für folgende Knoten kann eine Störmeldung aktiviert (ON) oder unterdrückt (OFF) werden: CALIB Interne Kalibrierung des Messumformers gestört SENSOR Sensorwert außerhalb Sensorgrenzen (+ / –150 %) EEPROM EEPROM läßt sich nicht programmieren ZERO PT Nullpunkt außerhalb der Sensorgrenzen (+ / –150 %) OUT Messwert außerhalb des OUT-Ranging (+ / –110 %) SENTEMP Sensor-Temperatur außerhalb – 60 °... 220 °C EL TEMP Elektronik-Temperatur außerhalb – 45 °... 85 °C RANGE Messspanne Konfigurierung fehlerhaft 34 PROFIBUS 144LD MI EML0610 E-(de) Menü-Knoten “SPECIAL” (Fortsetzung) E S E N T E M P N O N N E E L T E M P E N O N N O F F E E R A N G E E N O N N U S R O F F E O F F E E E C A L N L W E T R IM N u m . E in g a b e L O W E R T R IM V A L U E N u m . E in g a b e U P P E R T R IM V A L U E E / N N E U P T R IM E / N N C L R T R IM E D O N E - L o w e r & U p p e r T r im V a lu e g e lö s c h t N N O T H E R S E S U R E E N E K E Y S E N A B L E N E N E D IS A B L E N S P A N E D IS P L A Y N P V N E F R E Q N N E E E N O F F O N E N N 6 0 H Z E P A S S W D N A L L E N O N E E 5 0 H Z N E O U T E N Z P + S P A N E E N F A IL E D E N C H A N G E ? R E P E A T - b e i U n g le ic h h e it E A lp h a N u m . E in g . P A S S W O R T A lp h a N u m . E in g . P A S S W O R T E / N E / N C H A N G E D - b e i G le ic h h e it E R E V N E H D W N R E V E / N W A IT -Ä n d e ru n g e n r ü c k g ä n g ig m a c h e n N N R E V E C A N C E L S A V E F M W E P a s s w o rt-M o d u s O F F S A V IN G -Ä n d e ru n g e n s p e ic h e r n O N F A IL E D N P A S S W D E - P a s s w o r t fa ls c h fa ls c h P a s s w o rt A lp h a N u m . E in g . P A S S W O R D A r ic h tig S A V IN G -Ä n d e ru n g e n s p e ic h e r n MI EML0610 E-(de) PROFIBUS 8.5.3.4 Menü-Knoten “USR CAL” Kunden-Kalibrierung von Messwert PV (siehe auch Blockschaltbild). Menü-Knoten “LW TRIM” Kalibrierung des unteren Trimmpunkts (Cal_Point_lo). Vorgabe des Messwerts, der dem unteren Trimmpunkt entspricht und Eingabe des Wertes. Nach Eingabe des Trimmpunktes berechnet der Messumformer aus Trimmpunkt und Messwert einen neuen Nullpunkt für seine ÜbertragungsCharakteristik. Menü-Knoten “UP TRIM” Kalibrierung des oberen Trimmpunkts (Cal_Point_hi). Vorgabe des Messwertes, der dem oberen Trimmpunkt entspricht und Eingabe des Wertes. Nach Eingabe des Trimmpunkts berechnet der Messumformer aus Trimmpunkt und Messwert einen neuen Nullpunkt und eine neue Spanne für seine Übertragungs-Charakteristik. Menü-Knoten “CLRTRIM” Löschen die Anwender-Kalibrierung (clear trimpoints). 8.5.3.5 Menü-Knoten “OTHERS” Menü-Knoten ”KEYS / ENABLE” Freigabe aller Funktionen der externen Drucktasten (1- und 2-Taste) des Messumformers. Menü-Knoten “KEYS / DISABLE” Selektive Sperrung der externen Drucktasten des Messumformers. SPAN Konfigurierung Messende gesperrt ZP+SPAN Konfigurierung Messanfang und Messende gesperrt ALL Alle Funktionen sind gesperrt Menü-Knoten “DISPLAY” Konfiguration der Messwertdarstellung im Anzeigerfeld. PV Anzeige von Wert und Einheit vom Messwert OUT Anzeige von Wert und Einheit der Ausgangsgröße NONE keine Anzeige Menü-Knoten ”FREQ” Auswahl der Netzfrequenzstörunterdrückung 50 Hz - 60 Hz Menü-Knoten “PASSWD” Passwort-Verwaltung. Es besteht die Möglichkeit, das Speichern von Änderungen im SPECIAL Menü durch eine Passwort-Abfrage abzu- sichern, d. h. die Passwort-Abfrage kann aktiviert (ON) oder deaktiviert (OFF) werden. Bei aktivierter Passwort-Abfrage besteht die Möglichkeit, das Passwort zu ändern. Eine zweimalige Eingabe macht die Änderung wirksam. Ausgeliefert wird das Gerät ohne Passwert (OFF). 144LD 35 8.5.4 Fehlermeldungen Folgende Fehlermeldungen können auf dem Display angezeigt werden: BADDAMP ungültiger Wertebereich der Dämpfung 1) BAD LRV ungültiger Wertebereich von Messanfang PV_LRV 2) BAD URV ungültiger Wertebereich von Messende PV_URV 2) BADSPAN Spanne | oberer Trimmpunkt – unterer Trimmpunkt | kleiner 2 % der max. zulässigen Messspanne BAD PAR ungültiger Wertebereich des oberen bzw. unteren Trimmpunktes 3) BADPROC ungültiger Messwert beim oberen bzw. unteren Trimmpunkt 3) BADFSV ungültiger Ersatzwert BAD URL ungültiger Wertebereich von URL WR PROT Messumformer ist schreibgeschützt Tritt einer dieser Fehler auf, so wird die Eingabe nicht akzeptiert. Abbruch durch Bestätigung von “CANCEL”. 8.5.5 Warnmeldungen Eine Konfiguration, die eine Warnung auslöst, wird akzeptiert und kann mittels “SAVE” übernommen werden. Warnungen sind: WRNSPAN erweiterte technische Daten für Turn Down größer 1:20 beachten (siehe TI EML0610P) WRN URV ungültiger Wertebereich bei Änderung des Messanfangs LO DISA Lokale Bedienung (Drucktasten) wird verweigert DB LOCK Datenbasis gesperrt; Hardware-Schreibschutz 8.5.6 Zeitüberwachung In den “MAINT”- und “SPECIAL”-Menüs wird eine zeitliche Überwachung der Tasten von 120 Sekunden gestartet, die durch jeden Tastendruck erneut gestartet wird. Menü-Knoten “REV” Anzeige der Firmware- und Hardware-Revision. Bei Überschreiten der Überwachungszeit werden alle vorherigen Änderungen rückgängig gemacht, und es erfolgt eine Verzweigung zum Menü-Knoten “Messwert anzeigen”. 8.5.3.6 Menü-Knoten “CANCEL” Rücknahme aller Änderungen durch Betätigen der ENTERTaste. Nur die zu den Menü-Knoten “USR CAL” und “APPLY” gehörenden Menüpunkte sind von der zeitlichen Überwachung ausgenommen. 8.5.3.7 Menü-Knoten “SAVE” Bei deaktivierter Passwort-Abfrage werden mit Betätigen der ENTER-Taste alle Änderungen gespeichert. Bei aktivierter Passwort-Abfrage ist die Eingabe des korrekten Passworts (bei der Konfigurierung eines neuen Passworts, muß noch das alte Passwort benutzt werden) zur Speicherung aller Änderungen notwendig. 1) 2) 3) Ist kleiner 0 oder größer 32 sec Ist außerhalb PV_URL und PV_LRL Ist kleiner –110 % oder größer 110 % vom Sensorwert, siehe Blockschaltbild 36 144LD FOUNDATION Fieldbus 8.6 FOUNDATION Fieldbus Abkürzungen: E N ENTER Taste NEXT Taste (mit Autorepeat, d. h. längeres, kontinuierliches Betätigen entspricht mehreren Einzelbetätigungen) Die folgenden Abkürzungen sind im jeweiligen Kommunikationsprotokoll definiert: FOUNDATION Fieldbus: LRL Lower Range Limit PRV, untere Messbereichsgrenze LRV Lower Range Value XD_Scale, Messanfang LRV Lower Range Value OUT_Scale, unterer Ausgangswert PV Process Value, Prozesswert PRV Primary Value, Messwert URL Upper Range Limit PRV, obere Messbereichsgrenze URV Upper Range Value XD_Scale, Messende URV Upper Range Value OUT_Scale, oberer Ausgangswert MI EML0610 E-(de) 8.6.0 Menü-Struktur In der obersten Menü-Ebene werden die Untermenüs “Messwert anzeigen”, “Maintenance” und “Special” angeboten. E Meßwert anzeigen E/N Sensor Temp. anzeigen N E MAINT E/N s. Kap. Maintenance Menü-Struktur N E SPECIAL E/N s. Kap. Special Menü-Struktur N 8.6.1 Menü-Knoten “Messwert anzeigen” Eine Verzweigung in den Flussdiagrammen wird hier als ‘Knoten’ bezeichnet. Nach dem Drücken der Taste ENTER wird wechselweise angezeigt • die Sensor-Temperatur in °C oder • der im Untermenü 8.6.3.3 ausgewählte Wert: – Messwert und Einheit von PRV – Ausgangswert mit Einheit – keine Anzeige. FOUNDATION Fieldbus MI EML0610 E-(de) 37 144LD 8.6.2 Menü-Knoten “MAINT” Nach Verzweigung in das “MAINTENANCE”-Menü (kein Passwortschutz) sind folgende Funktionen möglich: E N O D A D D R E / N E N O F F S IM J M P O N E N E D A M P IN G E E / N N u m . E in g a b e D A M P IN G N R A N G E E X D _ S c a le IN P U T E N u m . E in g . L R V N O U T _ S c a le N A P P L Y X D _ S c a le A P P O U T _ S c a le X D _ S c a le A P P E E E D O N E E / N N u m . E in g . U R V N L R V E / N N u m . E in g . U R V E / N N u m . E in g . L R V E X D _ S c a le E / N N U R V N E E D O N E N W A IT - Ä n d e r u n g e n r ü c k g ä n g ig m a c h e n C A N C E L N N S A V E E S A V IN G - Ä n d e r u n g e n s p e ic h e r n 8.6.2.1 Menü-Knoten “NODE ADRESSE” Zeigt die Adresse des Gerätes an. Nicht einstellbar. 8.6.2.2 Menü-Knoten "SIM JMP" Simulation einer "Steckbrücke". Im Zustand ON kann über einen externen Konfigurator der Messwert PRIMARY_VALUE simuliert werden. 8.6.2.3 Menü-Knoten “DAMPING” Konfiguration der Dämpfung des Ausgangssignales. “Numerische Eingabe DAMPING” (PV_FTime) Anzeige / Eingabe der Dämpfung von OUT in Sekunden. Der zulässige Wertebereich ist 0 ... 32 sec. 8.6.2.4 Menü-Knoten “RANGE” Konfiguration des Messanfangs/Messendes (XD_Scale) und der oberen und unteren Ausgangsgröße (OUT_Scale). In Knoten “INPUT” werden die Werte eingegeben. In Knoten “APPLY” wird der gerade aktuelle Messwert angezeigt und durch Betätigung der ENTER-Taste übernommen. Der Wertebereich muss innerhalb der Messbereichsgrenzen LRL, URL sein. “INPUT / Numerische Eingabe LRV” von XD_Scale Konfiguration von Messanfang LRV durch numerische Eingabe. Normalerweise 0; Ausnahmen sind Anpassungen an den Prozess (z.B. Nullpunktanhebung). “INPUT / Numerische Eingabe URV” von XD_Scale Konfiguration von Messende URV durch num. Eingabe. “INPUT / Numerische Eingabe LRV” von OUT_Scale Konfiguration des unteren Ausgangswertes LRV durch numerische Eingabe. Alarmgrenzen werden automatisch auf LRV und LRV-(URV-LRV)*0,1 eingestellt. “INPUT / Numerische Eingabe URV” von OUT_Scale Konfiguration des oberen Ausgangswertes URV durch numerische Eingabe. Alarmgrenzen werden automatisch auf URV und URV+(URV-LRV)*0,1 eingestellt. “APPLY / APP LRV” von XD_Scale (Anwendung nur bei Nullpunktanhebung) Konfiguration von LRV durch Vorgabe, d. h. der gerade aktuelle Messwert PRV wird angezeigt. Übernahme LRV durch Betätigen der ENTER-Taste. “APPLY / APP URV” von XD_Scale Konfiguration von URV durch Vorgabe, d. h. der gerade aktuelle Messwert PRV wird angezeigt. Übernahme URV durch Betätigen der ENTER-Taste. OUT_Scale bleibt unverändert. 8.6.2.5 Menü-Knoten “CANCEL” Mit Betätigen der ENTER-Taste werden alle Änderungen rückgängig gemacht. 8.6.2.6 Menü-Knoten “SAVE” Mit Betätigen der ENTER-Taste werden alle Änderungen gespeichert. 38 FOUNDATION Fieldbus 144LD MI EML0610 E-(de) 8.6.3 Menü-Knoten “SPECIAL” Verzweigung in das “SPECIAL”-Menü. Im Unterschied zum Maintenance-Menü ist hier eine umfangreiche Konfiguration möglich; es kann ein optionaler Passwortschutz konfiguriert werden. A E A D A P T N E T A S K N L E V E L N E E N E N m m H 2 O E N N S P E C IA L E in H 2 O P R V U N IT N IN T E R F N K G E E N u m . E in g . U R L E O U T U N IT E N S T A N D A R D N in H 2 O E N S P E C IA L N N K G m m H 2 O E E O U T _ S c a le E A lp h a N u m . E in g . U N IT N N N u m . E in g . U R V E E O U T _ S c a le N u m . E in g . L R V E / N L W E D E N S N u m . E in g a b e L O W E R D E N S IT Y N u m . E in g a b e U P P E R D E N S IT Y E / N N E U P D E N S E / N N L IN T Y P E N O U T P U T N N L IN E A R N S Q R T E N C U S T O M E E E E D A M P IN G E / N N u m . E in g a b e D A M P IN G N R A N G E E X D _ S c a le E N O U T _ S c a le N X D _ S c a le E O U T _ S c a le X D _ S c a le E L -T Y P E D IR E C T N E N L O W N C U T E E N O F F E E D O N E IN D IR E C T N N E IN D S Q R T E O N E N A P P U R V E E E / N N u m . E in g . U R V N A P P L R V E / N N u m . E in g . U R V E / N N u m . E in g . L R V A P P L Y X D _ S c a le E / N N u m . E in g . L R V IN P U T N D O N E N MI EML0610 E-(de) FOUNDATION Fieldbus 8.6.3.1 Menü-Knoten “ADAPT” Konfiguration zur Anpassung des Sensor- Messwerts. Menü-Knoten “TASK” Konfiguration der Messaufgabe. Auswahl der Messaufgabe im Menü. Die konfigurierte Messaufgabe hat rein informativen Charakter; sie hat keine Auswirkung auf die Funktion des Messumformers (Primary value type). 144LD 39 8.6.3.2 Menü-Knoten “OUTPUT” Verzweigung zur Konfiguration des Ausgangs (Output) des Messumformers. Menü-Knoten “DAMPING” und “RANGE” siehe “MAINT” 8.6.2.3 und 8.6.2.4 Menü-Knoten “PRV UNIT” Konfiguration einer Standard-Einheit für Messwert PRV. Auswahl der Einheit im Menü. Ist eine automatische Her- leitung der neuen Einheit nicht möglich (z.B. alte Einheit N, neue Einheit mA), dann wird URL auf 0 gesetzt und muss eingegeben werden. Menü-Knoten "L-TYPE" Konfiguration der Übertragungs-Charakteristik des Prozesswerts PV. Auswahl der Charakteristik im Menü. DIRECT OUT/PV ist der Messwert PRV (XD-Scale) INDIRECT OUT/PV ist die Ausgangsgröße (OUT_Scale) IND SQRT OUT/PV ist die radizierte Ausgangsgröße (OUT_Scale) siehe Blockschaltbild Menü-Knoten “OUT UNIT / STANDARD” Konfiguration einer Standard-Einheit für die Ausgangsgröße OUT. Auswahl der Einheit im Menü. Ist eine automatische Herleitung der Einheit nicht möglich, dann werden LRV und URV auf 0 gesetzt und müssen eingegeben werden. Menü-Knoten “LOW CUT” Ein-/Ausschalten der Kleinstmengen-Unterdrückung am Ausgang bei SQRT von PV. Wirkt auf den Wert nach der Kennlinie. Bei Niveaumessung wird die Kleinstmengen- unterdrückung auf 0 gesetzt. Menü-Knoten “OUT UNIT / SPECIAL” Konfiguration einer Spezial-Einheit für die Ausgangsgröße OUT. Definition einer Einheit von max. fünf Zeichen ist möglich. Die Werte LRV und URV werden auf 0 gesetzt und müssen eingegeben werden. Menü-Knoten “LW DENS” und ”UP DENS” Konfiguration der Dichte (Lower Density und/oder Upper Density) des Messguts. Die konfigurierte Dichte hat die Einheit kg/m3 und hat rein informativen Charakter; sie hat keine Auswirkung auf die Funktionalität des Messumformers. Menü-Knoten “LIN TYP” Konfiguration der Übertragungs-Charakteristik des Messwerts PRV. Auswahl der Charakteristik im Menü. LINEAR – lineare Kennlinie SQRT – radizierende Kennlinie (1. und 3. Quadrant) CUSTOM – kundenspezifische Kennlinie Die zur Charakteristik CUSTOM gehörenden X/Y Wertepaare können nicht über das Display-Menü eingegeben werden. 40 FOUNDATION Fieldbus 144LD MI EML0610 E-(de) Menü-Knoten “SPECIAL” (Fortsetzung) O T H E R S E N E K E Y S E N A B L E N E N E D IS A B L E N S P A N E E D IS P L A Y N O U T N N E F R E Q N 5 0 H Z N E E E N O F F O N E N N 6 0 H Z E P A S S W D E N O N E E N A L L E P R V E N Z P + S P A N E N F A IL E D E - b e i U n g le ic h h e it A lp h a N u m . E in g . P A S S W O R T C H A N G E ? E / N N R E P E A T E A lp h a N u m . E in g . P A S S W O R T E / N C H A N G E D - b e i G le ic h h e it E R E V F M W N E R E V N H D W R E V E / N E C A N C E L W A IT -Ä n d e ru n g e n z u rü c k n e h m e n N S A V E N E P a s s w o rt-M o d u s O F F S A V IN G - Ä n d e r u n g e n s p e ic h e r n S A V IN G - Ä n d e r u n g e n s p e ic h e r n O N F A IL E D - P a s s w o r t fa ls c h P a s s w o rt fa ls c h P A S S W D A N E A lp h a N u m . E in g . P A S S W O R D r ic h tig MI EML0610 E-(de) FOUNDATION Fieldbus 8.6.3.3 Menü-Knoten “OTHERS” Menü-Knoten ”KEYS / ENABLE” Freigabe aller Funktionen der externen Drucktasten (1- und 2-Taste) des Messumformers. Menü-Knoten “KEYS / DISABLE” Selektive Sperrung der externen Drucktasten im Gehäuse des Messumformers. SPAN URV Konfigurierung ist gesperrt (XD_Scale) ZP+SPAN LRV + URV Konfigurierung gesperrt (XD_Scale) ALL Alle Funktionen sind gesperrt Menü-Knoten “DISPLAY” Konfiguration der Messwertdarstellung im Anzeigerfeld. PRV Anzeige von Wert und Einheit von PRV OUT Anzeige von Wert und Einheit des Ausgangs NONE keine Anzeige Menü-Knoten ”FREQ” Auswahl der Netzfrequenzstörunterdrückung 50 Hz / 60 Hz. Menü-Knoten “PASSWD” Verzweigung in die Passwort-Verwaltung. Es besteht die Möglichkeit, das Speichern von Änderungen im SPECIAL Menü durch eine Passwort-Abfrage abzusichern, d. h. die Passwort-Abfrage kann aktiviert (ON) oder deaktiviert (OFF) werden. Bei aktivierter Passwort-Abfrage besteht die Möglichkeit, das Passwort* zu ändern. Eine zweimalige Eingabe macht die Änderung wirksam. Menü-Knoten “REV” Anzeige der Firmware- und Hardware- Revision. 144LD 41 8.6.4 Fehlermeldungen Folgende Fehlermeldungen können auf dem Display angezeigt werden: BADDAMP ungültiger Wertebereich der Dämpfung 1) BAD LRV ungültiger Wertebereich von LRV 2) BAD URV ungültiger Wertebereich von URV 2) BADSPAN Spanne OUT OUT= (URV - LRV) = 0 BAD ZERO Nullpunkt außerhalb des kalibrierten Sensorwerts von ± 110 % BADPROC ungültiger Messwert beim oberen bzw. unteren Trimmpunkt 3) OP DISA Lokale Bedienung wird verweigert (lokale Tasten sind gesperrt) BAD URL ungültiger Wertebereich von PRV_URL WR LOCK Messumformer ist schreibgeschützt Tritt einer dieser Fehler auf, so wird die Eingabe nicht akzeptiert. Abbruch durch Bestätigung von “CANCEL”. 8.6.5 Warnmeldungen Eine Konfiguration, die eine Warnung auslöst, wird akzeptiert und kann mittels “SAVE” übernommen werden. Warnungen sind: WRNSPAN erweiterte technische Daten für Turn Down größer 1:20 beachten (siehe TI EML0610Q) WRN URV ungültiger Wertebereich von URV durch indirekte Konfiguration ( XD_URV > URL). 8.6.3.4 Menü-Knoten “CANCEL” Rücknahme aller Änderungen durch Betätigen der ENTERTaste. 8.6.6 Zeitüberwachung 8.6.3.5 Menü-Knoten “SAVE” Bei deaktivierter Passwort-Abfrage werden mit Betätigen der ENTER-Taste alle Änderungen gespeichert. Bei aktivierter Passwort-Abfrage ist die Eingabe des korrekten Passworts (bei der Konfigurierung eines neuen Passworts, muß noch das alte Passwort* benutzt werden) zur Speicherung aller Änderungen notwendig. *) Werksseitig ist das Passwort "WKSHOP" eingetragen In den “MAINT”- und “SPECIAL”-Menüs wird eine zeitliche Überwachung der Tasten von 120 Sekunden gestartet, die durch jeden Tastendruck erneut gestartet wird. Bei Überschreiten der Überwachungszeit werden alle vorherigen Änderungen rückgängig gemacht, und es erfolgt eine Verzweigung zum Menü-Knoten “Messwert anzeigen”. Nur die zum Menü-Knoten “APPLY” gehörenden Menüpunkte sind von der zeitlichen Überwachung ausgenommen. 1) 2) 3) Ist kleiner 0 oder größer 32 sec Ist außerhalb PRV Ist kleiner –110 % oder grösser 110 % vom Sensorwert 42 144LD MI EML0610 E-(de) 9 UMFORMER - AUSLEGUNG Berechnung der Gewichtskräfte (siehe auch VDI/VDE-Richtlinie 3519, Blatt 1 ) Verdrängerkörperlänge = Messbereich Gewichtskräfte ( ρ = vernachlässigbar ) 2 1) Meßende = 0 % Ausgangssignal = 100 % Ausgangssignal F 100 = F - V G F 0 = FG - V • g Dichte • ρ • • g ρ ρ ρ F 0 = FG Trennschicht ( ρ = nicht 2 vernachlässigbar ) 100 % 1 ρ 2 ρ ( ρ = kleinste Dichte, 2 ρ1 = größte Dichte ) 2 1 L = hb Flüssigkeitsstand 0% Meßanfang L= hb Art der Messung 2 1 Verdrängerkörperlänge > Messbereich ( ohne Anhebung ) Gewichtskräfte = 0 % Ausgangssignal = 100 % Ausgangssignal F 100 = F - V • G g F 100 = F - V • G g • ρ ρ ρ hb 1 L Trennschicht ( ρ2 = nicht vernachlässigbar ) F 0 = FG - V • g • ρ 2 ( ρ hb 1 L + ρ L - hb 2 ρ ) L 2 1 L F 0 = FG 100 % hb 1) ( ρ = vernachlässigbar ) 2 Meßende hb Flüssigkeitsstand 0% Meßanfang L Art der Messung ρ 2 1 Verdrängerkörperlänge > Messbereich ( mit Anhebung ) Gewichtskräfte = 0 % Ausgangssignal = 100 % Ausgangssignal • ρ 1 F L 100 = F -V• G g • ρ ρ h0 + hb 1 L L g ρ hb 1) F 0 = FG - V • h0 100 % ( ρ2 = nicht vernachlässigbar ) FG F0 F100 FA V F 0 = FG - V • g ( ρ [N] h0 1 L +ρ L - h0 2 L ) Gewichtskraft des Verdrängerkörpers in der Atmosphäre [ N ] Am Aufhängepunkt des Verdrängerkörpers wirkende Gewichtskraft bei Messanfang [ N ] Am Aufhängepunkt des Verdrängerkörpers wirkende Gewichtskraft bei Messende [ N ] Auftriebskraft des Verdrängerkörpers (FA = F0 - F100) [ m³ ] Volumen des Verdrängerkörpers (Das Volumen ist auf dem Justierdatenschild in cm³ angegeben!) Achtung: 1 kg enspricht 9,807 N F 100 = F -V G • g ( ρ 1 h0 + hb ρ1 ρ2 [ kg/m³ ] [ kg/m³ ] g [ m/s² ] L h0 hb [m] [m] [m] 1) L + ρ L - h b- h 0 2 L ) h0 ρ Trennschicht 1 2 1 Dichte der Flüssigkeit Dichte des Gases oder der leichteren Flüssigkeit örtliche Fallbeschleunigung ( z.B. 9,807 m/s²) Verdrängerkörperlänge Messanfang Messbereich ρ ist vernachlässigbar, wenn ρ = Atmosphäre 2 2 oder ρ : ρ weniger als 5 % ist. 2 ρ h0 ( ρ = vernachlässigbar ) 2 Meßende L Flüssigkeitsstand 0% Meßanfang hb Art der Messung 2 1 MI EML0610 E-(de) 43 144LD Diagramm zur graphischen Bestimmung des Verdränger-Durchmessers Dichte des Meßstoffes in kg/m 3 ( ρ - ρ ) Durchmesser des Verdrängers in mm 22 21,3 20 18 17,2 16,4 15 1 13,5 2 1600 1500 1400 1300 1200 1100 24 1000 25 900 26,9 800 700 30 600 D max.33,7 D mittl. D min. 500 38 400 42,4 44,5 48,3 54 60,3 70 80 88,9 101,6 15 14 300 200 100 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 0,20 0,35 0,500 0,750 1,000 1,200 Auftriebskraft FA in N Messspanne Der Messumformer ist für Auftriebskraftmessbereiche von min. 2 N bis max. 20 N ausgelegt. Gewichtskraft Die max. Gewichtskraft des Verdrängers FG max. beträgt bei Füllstandsmessungen 25 N. Bei Dichte- oder Trennschichtmessungen muss der Verdränger so dimensioniert sein, dass abzüglich FA des leichteren Messstoffs die verbleibende Kraft F0 25 N nicht überschreitet. Ermittlung des Verdrängerdurchmessers Um die Messeigenschaften des Messumformers optimal zu nutzen, sollte der Verdränger so dimensioniert sein, dass eine möglichst grosse Auftriebskraft über den Messbereich erzeugt wird. Andererseits ist der max. mögliche Durchmesser des Verdrängers zu berücksichtigen. In obenstehendem Diagramm lässt sich der Verdrängerdurchmesser in Abhängigkeit des Messbereichs und der Auftriebskraft leicht abschätzen. 10 SICHERHEITSBESTIMMUNGEN Siehe Dokument: "Sicherheitstechnische Betriebsanleitung 140er Serie". 1,500 1,800 2,000 2,500 3,000 Meßspanne in m Zur genauen Dimensionierung des Verdrängers kann folgende Formel angewendet werden: D = 1 0 0 0 D = FA = g 4 g ( F A ) L Durchmesser des Verdrängers Auftriebskraft über den Messbereich = Erdbeschleunigung ( 9,807 m/s²) ρ1 = Dichte des schweren Messstoffes ρ2 = Dichte des leichteren Messstoffes L = Messbereich in mm Beispiel: Messspanne: 1,500 m 1000 kg/m³ ρ1 = vernachlässigbar ρ2 = [ m m ] 44 144LD MI EML0610 E-(de) 11 MAßZEICHNUNGEN 144LD bis PN 250 / Class 1500 * bei druckfester Ausführung 480 mm ~ 110 ~ 4.33 mm in 410 * 16.1 128 8 70 22 0% 100% 100% A 0% 20 85 3.34 65 2.56 155 6.10 RH 150 120 35 2 142 L LH >10 >0.39 54 2.12 LH Messstellenschild 193 Typenschild (Verstärker) Aufnehmerschild Verstärkergehäuse Klemmenraum Alternativer Anschluss Verstärkergehäuse-Trennstelle RH Aufnehmergehäuse Kühlkörper Sandwich-Gehäuse 132 Montagebügel d Verdränger-Schutzrohr g Verdränger Verschlussschraube Left Hand = Anbau Verstärker an Sandwich-Gehäuse “Links montiert” (Model Code L) Right Hand = Anbau Verstärker an Sandwich-Gehäuse “Rechts montiert” (Model Code R) c 2 3 8 20 22 35 70 120 128 131 132 142 150 193 LH RH Varianten-Übersicht Ausführung PN 16 40 63 DIN 100 160 250 150 300 ANSI 600 900 1500 Dichtleisten c Form E DIN 2526 Form N DIN 2512 140 DN 80 / 3 inch d g 82 138 82 133 138 DN 100 / 4 inch c d g 160 102 160 102 162 Form L DIN 2696 Raised Face (RF) ANSI B16.5 Ring Joint Face (RJF) ANSI B16.5 140 102 146 174 162 174 3 HART / FoxCom MI EML0610 E-(de) 45 144LD 12 SPEISUNG DES MESSUMFORMERS 12.1 Allgemein Sicherheitsbestimmungen siehe Dokument "Sicherheitstechnische Betriebsanleitung 140er Serie". Je nach Anwendung des Messumformers werden unterschiedliche Anforderungen an seine Versorgung gestellt. Die Eigenheiten der jeweiligen Betriebsart sind in den nachfolgenden Kapiteln erläutert. Eine Darstellung der Beschaltung findet sich in Bild 1 bis Bild 5. Die für die verschiedenen Anwendungen (direkt / über Messumformerspeisegeräte, HART / FoxCom / ohne Kommunikation, eigensicher / nicht eigensicher) einsetzbaren Speisegeräte sind in untenstehender Tabelle aufgeführt. Sämtliche der aufgeführten Speisegeräte sind sowohl für eigensichere als auch für nicht eigensichere Anwendung erhältlich. Speisung über Speisegerät mit Kommunikation (Bild 3) Ex-Bereich Feld Kommunikation Warte Kommunikation Kommunikation Kommunikation MT / MUS L 4 ... 20 mA Meßumformer I/A 140 Serie US RB 4 ... 20 mA PLS, Regler Hilfsenergie Meßumformerspeisegerät Direkte Speisung mit Kommunikation (Bild 4) Kommunikation L U S = 17,75 ... 42 V Kommunikation 12 ... 42 V RB Anwendung und zugehörige Versorgung PLS, Regler Meßumformer I/A 140 Serie Anwendung Versorgung (empfohlen) ohne Kommunikation direkt, MT228 HART direkt, MT228 FoxCom analog direkt, MT228 FoxCom digital I/A-System, MT228 Direkte Speisung durch Leitsystem (Bild 5) z.B. FBM43 / FBM44 L RB Meßumformer I/A 140 Serie I/A-System 12.2 Übersicht der Applikationsarten Speisung über Speisegerät (Bild 1) Feld Diese Speisung ist die üblicherweise eingesetzte und wird empfohlen. Durch die galvanische Trennung von Messkreis, Bürde und Hilfsenergie im Speisegerät werden Störungen verhindert. (siehe Bild 1) Warte Ex-Bereich L 12.2.1 Speisung über Speisegerät MT / MUS 4 ... 20 mA U eigensicher Meßumformer I/A 140 Serie s 4 ... 20 mA Hilfsenergie Meßumformerspeisegerät RB PLS, Regler 12.2.2 Direkte Speisung Diese einfachste Variante kann nur für einzelne, galvanisch getrennte Versorgungs- bzw. Messkreise empfohlen werden. (siehe Bild 2) Direkte Speisung (Bild 2) Die maximal zulässige Bürde ergibt sich aus: US = 12 ... 42 V RBmax = (Umax - 12 V) / Imax L 12 ... 42 V Meßumformer I/A 140 Serie RB PLS, Regler Umax: max. zulässige Messumformerspeisespannung (nach Typenblatt), hängt von Messumformertyp und Explosionsschutz ab Imax: 12 mA für Messumformer in FoxCom Digitalmode, 23 mA, für alle anderen Messumformer (HART und FoxCom) 46 HART / FoxCom 144LD Zulässige Bürde in Abhängigkeit von der Versorgungsspannung am Beispiel eines nicht explosionsgeschützten 140 Serie HART Messumformer (Bild 6) RB U = 42 V max Ω 1300 MI EML0610 E-(de) Bild 4 zeigt die entsprechende Beschaltung ohne Speisegerät für galvanisch getrennte Einzelkreise. Das Bedienwerkzeug - Handterminal, PC mit Software1) und Modem 2) - kann an den mit Kommunikation beschrifteten Stellen angeklemmt werden. Je nach Anwendung sind hier die entsprechenden Vorschriften für den Explosionsschutz auch in Bezug auf die Bedienwerkzeuge zu beachten! 1050 12.2.4 Eigensichere Anwendung 700 350 0 12 20 28 36 42 V US Für den eigensicheren Einsatz des Messumformers wird generell die Verwendung eines entsprechenden Speisegeräts empfohlen. Die Beschaltung erfolgt - unter Berücksichtigung entsprechender nationaler und internationaler Normen und Gesetze - wie im Kapitel “Speisung über Speisegerät” beschrieben. Wird außerdem die Kommunikation benötigt, so sind zusätzlich die Vorgaben im Kapitel “Kommunikation” einzuhalten. Darüber hinaus sind auch die Einsatzbereiche der Bedienwerkzeuge und deren zulässige Grenzwerte zu berücksichtigen. 12.2.3 Kommunikation Im Unterschied zum konventionellen Betrieb muss für sämtliche Kommunikationsarten eine Mindestbürde in der Zweileiter-Schleife vorhanden sein. Ist diese Bürde zu gering gewählt, so wird die Kommunikation “kurzgeschlossen”! (Bei kommunikationsfähigen FOXBORO ECKARDT Speisegeräten, wie MT228 und MUS925, sind entsprechende Bürden bereits eingebaut.) Darüberhinaus sind die Leitungslängen auf die max. zulässigen Werte für die jeweilige Kommunikation zu begrenzen. Richtwerte Kommunikation HART Mindestbürde 250 Ω Max. Leitungskapazität Max. Leitungslänge FoxCom FoxCom analog digital 200 Ω 200 Ω < 200 nF ca. 3300 m 1800 m 600 m 1) Die entsprechende Beschaltung ist in Bild 3 dargestellt. 2) Je nach Kommunikationsprotokoll (HART oder FoxCom) sind verschiedene Softwaretools einsetzbar. HART: PC20, ABO991, TSP991 oder WPP991 FoxCom: PC20, PC10 Weitere Informationen siehe entsprechende Dokumentation Beide Kommunikationsprotokolle benötigen unterschiedliche Modems. MI EML0610 E-(de) FOUNDATION Fieldbus PROFIBUS 144LD 47 12.3 PROFIBUS-PA 12.4 FOUNDATION Fieldbus Die Ansteuerung des Messumformers erfolgt digital gemäß PROFIBUS-PA Profil Klasse B nach EN 50170 und DIN 19245 Teil 4. Die Datenübertragung erfolgt als bitsynchrone Strommodulation mit einer Geschwindigkeit von 31250 Bit/s, über verdrillte und geschirmte Zweidrahtleitungen entsprechend IEC 1158-2. Der Messumformer muss an Segmentkoppler angeschlossen werden, die IEC 1158-2 konform sind. Beim Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen muss ein Segmentkoppler in explosionsgeschützter Ausführung verwendet werden. Die Speisung wie auch die Kommunikation erfolgt dabei über eine geschirmte Zweidrahtleitung mit beidseitig aufgelegten Schirm entsprechend der Empfehlung nach IEC 1158-2. Siehe auch elektrischer Anschluss in Kapitel 5. Die Ansteuerung des Messumformers erfolgt digital mit Feldbusinterface gemäß IEC 1158-2, FF-Spezifikationen Rev. 1.4, Link-Master (LAS). Die Datenübertragung erfolgt als bitsynchrone Strommodulation mit einer Geschwindigkeit von 31250 Bit/s, über verdrillte und geschirmte Zweidrahtleitungen entsprechend IEC 1158-2. Der Messumformer muss an Segmentkoppler angeschlossen werden, die IEC 1158-2 konform sind. Beim Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen muss ein Segmentkoppler in explosionsgeschützter Ausführung verwendet werden. Die Speisung wie auch die Kommunikation erfolgt dabei über eine geschirmte Zweidrahtleitung mit beidseitig aufgelegten Schirm entsprechend der Empfehlung nach IEC 1158-2. Siehe auch elektrischer Anschluss in Kapitel 5. Alle Komponenten, die im ex-gefährdeten Bereich an den Messumformer angeschlossen werden, benötigen eine ExZulassung. Deren Grenzwerte dürfen in keinem Fall überschritten werden. Diese Grenzwerte müssen auch beim Anschluss weiterer Kapazitäten, Induktivitäten, Spannungen und Ströme beachtet werden. Alle Komponenten, die im ex-gefährdeten Bereich an den Messumformer angeschlossen werden, benötigen eine ExZulassung. Deren Grenzwerte dürfen in keinem Fall überschritten werden. Diese Grenzwerte müssen auch beim Anschluss weiterer Kapazitäten, Induktivitäten, Spannungen und Ströme beachtet werden. 48 144LD MI EML0610 E-(de) Änderungen vorbehalten - Nachdruck, Vervielfältigung und Übersetzung nicht gestattet. Die Nennung von Waren oder Schriften erfolgt in der Regel ohne Erwähnung bestehender Patente, Gebrauchsmuster oder Warenzeichen. Das Fehlen eines solchen Hinweises begründet nicht die Annahme, eine Ware oder ein Zeichen seien frei. FOXBORO ECKARDT GmbH Postfach 50 03 47 D-70333 Stuttgart Tel. # 49(0)711 502-0 Fax # 49(0)711 502-597 http://www.foxboro-eckardt.de DOKT 534 307 023