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Montageanleitung für den Fachhandwerker
Ölbrennwertkessel TOB / TOB-TS
TOB für Heizen, TOB-TS für Heizen mit Schichtenspeicher
Wolf GmbH • Postfach 1380 • D-84048 Mainburg • Tel. +49-8751/74-0 • Fax +49-8751/741600 • Internet: www.wolf-heiztechnik.de
Art.-Nr.: 3063702_201410
Änderungen vorbehalten
DE
Inhaltsverzeichnis
1. Hinweise zur Dokumentation.............................................................................4
2. Sicherheitshinweise...........................................................................................5
3. Aufstellung / Lieferumfang.................................................................................6
4. Abmessungen / Verkleidung öffnen...................................................................7
5. Technische Daten..............................................................................................8
6. Normen und Vorschriften..............................................................................9-11
7. Bauteilbeschreibung........................................................................................12
8. Aufbauschema.................................................................................................13
9. Aufstellungshinweise.......................................................................................14
Installation
10. Allgemeine Hinweise............................................................................15-16
11. Maximale Heizleistung anpassen..............................................................17
12. Zubehör....................................................................................................18
13. Kaltwasseranschluss................................................................................19
14. Installationsbeispiele.................................................................................20
15. Ölanschluss im Einstrangsystem.........................................................21-22
16. Siphon / Neutralisation / Kondensatpumpe..............................................23
17. Montage Luft-/Abgasführung....................................................................24
18. Befüllen der Heizungsanlage....................................................................25
19. Entleeren der Heizungsanlage.................................................................25
Regelung
20. Elektroanschluss..................................................................................26-29
20.1 Elektroanschlusskasten TOB öffnen...................................................26
20.2 Montage Elektroanschlusskasten.......................................................27
20.3 Anschlüsse im Regelungskasten........................................................28
20.4 Elektroanschlüsse TOB (Steckerfertig)...............................................29
20.5 Elektroanschluss am Schichtenspeicher TS.......................................29
20.6 Sicherungswechsel (HCM-2)..............................................................29
21. Anzeige- / Bedienmodul / Montage...........................................................30
22. Anzeigemodul AM.....................................................................................31
23. Bedienmodul BM-2...................................................................................32
24. Regelungsparameter HG (Übersicht)......................................................33
25. Parameter Beschreibung.....................................................................34-44
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Inhaltsverzeichnis
Inbetriebnahme
26. Inbetriebnahme....................................................................................45-47
26.1 Inbetriebnahme...................................................................................45
26.2 Enlüftung Ölpumpe........................................................................45-46
26.3 Kontrolle Abgassystem.......................................................................46
26.4 Inbetriebnahmeprotokoll.....................................................................47
27. CO2- Einstellung..................................................................................48-52
Ablaufdiagramm CO2- Einstellung
Anhang
28. Technische Wartungs- und Planungsdaten..............................................53
29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung................................................54-62
30. Kaskadenbetrieb Regelung / Technische Daten / Hinweise.....................63
31. Kaskadenbetrieb Installation Abgasklappe...............................................64
32. Kaskadenbetrieb Installation Abgasklappe / Schaltplan...........................65
33. Kaskadenbetrieb Ausführung Abgassystem.............................................66
34. Kaskadenbetrieb Ausführung Abgassammelleitung.................................67
35. Kaskadenbetrieb Ausführung Abgassammelleitung / Hinweise...........68-69
36. Kaskadenbetrieb Dichtheitsprüfung Abgasklappe....................................70
37. Schaltplan............................................................................................71-72
38. Reset........................................................................................................73
39. Störung - Ursache - Abhilfe..................................................................74-76
40. Warnungsmeldungen - Ursache - Abhilfe.................................................77
41. Inbetriebnahme Checkliste..................................................................78-79
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
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1. Hinweise zur Dokumentation
Mitgeltende Unterlagen
Betriebsanleitung TOB/TS für den Benutzer
Wartungsanleitung TOB/TS
Anlagen- und Betriebsbuch
Gegebenfalls gelten auch die Anleitungen aller verwendeten Zubehörmodule
und weiterer Zubehöre.
Aufbewahrung der Unterlagen
Der Anlagenbetreiber bzw. der Anlagenbenutzer übernimmt die Aufbewahrung aller Anleitungen und Unterlagen.
ff Geben Sie diese Montageanleitung sowie alle weiteren mitgeltenden
Anleitungen an den Anlagen­betreiber bzw. den Anlagenbenutzer weiter.
Gültigkeit der Anleitung
Diese Montageanleitung gilt für den Ölbrennwertkessel TOB/TS
Abnahme
Innerhalb von 4 Wochen nach Erstinbetriebnahme der Feuerungsanlage ist
der Betreiber verpflichtet, diese dem Bezirksschornsteinfegermeister anzuzeigen.
Hinweis für die Entsorgung
Wir nehmen Ihr Wolf-Altgerät für Sie kostenlos bei einem unserer
Auslieferungslager zurück.
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2. Sicherheitshinweise
Diese Anleitung ist vor Beginn von Montage, Inbetriebnahme oder Wartung von dem mit den jeweiligen Arbeiten beauftragten Personal zu lesen. Die Vorgaben, die in dieser Anleitung gegeben werden, müssen eingehalten werden. Bei
Nichtbeachten der Montageanleitung erlischt der Gewährleistungsanspruch gegenüber der Fa. WOLF. Für Montage, Inbetriebnahme und Wartung des Heizkessels muss qualifiziertes und eingewiesenes Personal eingesetzt werden. Arbeiten
an elektrischen Bauteilen (z.B. Regelung) dürfen It. VDE 0105 Teil 1 nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden. Für
Elektroinstallationsarbeiten sind die Bestimmungen der VDE/ÖVE und des örtlichen Elektro-Versorgungsunternehmens
(EVU) maßgeblich. Der Heizkessel darf nur innerhalb des Leistungsbereichs betrieben werden, der in den technischen
Unterlagen der Fa. WOLF vorgegeben ist. Die bestimmungsgemäße Verwendung des Heizkessels umfasst den ausschließlichen Einsatz für Warmwasserheizungsanlagen gemäß DIN EN 12828. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen dürfen
nicht entfernt, überbrückt oder in anderer Weise außer Funktion gesetzt werden. Der Heizkessel darf nur in technisch
einwandfreiem Zustand betrieben werden. Störungen und Schäden, die die Sicherheit beeinträchtigen oder beeinträchtigen
können, müssen umgehend und fachmännisch behoben werden. Schadhafte Bauteile und Gerätekomponenten dürfen
nur durch Original-WOLF-Ersatzteile ersetzt werden.
In dieser Beschreibung werden die folgenden Symbole
und Hinweiszeichen verwendet. Diese wichtigen Anweisungen betreffen den Personenschutz und die technische
Betriebssicherheit.
„Sicherheitshinweis“ kennzeichnet Anweisungen, die genau einzuhalten sind, um Gefährdung oder Verletzung von Personen zu
vermeiden und Beschädigungen am Kessel zu
verhindern.
Gefahr durch elektrische Spannung an elektrischen Bauteilen!
Achtung: Vor Abnahme der Verkleidung Betriebsschalter ausschalten.
Greifen Sie niemals bei eingeschaltetem Betriebsschalter an elektrische Bauteile und Kontakte!
Es besteht die Gefahr eines Stromschlages mit
Gesundheitsgefährdung oder Todesfolge.
An Anschlussklemmen liegt auch bei ausgeschaltetem Betriebsschalter Spannung an.
Achtung „Hinweis“ kennzeichnet technische Anweisungen, die zu beachten sind, um Schäden und
Funktionsstörungen am Kessel zu verhindern.
Bild: Gefahr durch elektrische Spannung und Gefahr von Verbrennung durch heiße Bauteile
Arbeiten an der Anlage
- Anlage spannungsfrei schalten (z.B. an der bauseitigen
Sicherung oder einem Hauptschalter, Heizungsnotschalter)
und auf Spannungsfreiheit kontrollieren.
- Anlage gegen Wiedereinschalten sichern
Gefahr bei Abgasgeruch
- Gerät ausschalten.
- Fenster und Türen öffnen.
- Zugelassenen Fachbetrieb benachrichtigen.
Inspektion und Wartung
- Empfehlung für den Kunden: Wartungs- und Inspektionsvertrag mit jährlicher Inspektion und bedarfsabhängiger Wartung mit einem zugelassenen Fachbetrieb
abschließen.
- Der Betreiber ist für die Sicherheit und Umweltverträglichkeit sowie der energetischen Qualität der Heizungsanlage
verantwortlich (Bundes-Immissionsschutzgesetz / Energieeinsparverordnung).
- Nur Originalersatzteile verwenden!
Hinweis: Diese Montageanleitung ist sorgfältig aufzubewahren und vor der Geräteinstallation durchzulesen. Beachten Sie auch die Planungshinweise
im Anhang!
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Bild: Klemmkasten: Gefahr durch elektrische Spannung
Werden technische Änderungen an der Regelung bzw. an den regelungstechnischen Bauteilen vorgenommen, übernehmen wir für Schäden, die hierdurch entstehen, keine Haftung.
Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen
(einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen,
sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels
Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden,
es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit
zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr
Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.
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3. Aufstellung / Lieferumfang
Ölbrennwertkessel TOB
für Heizen mit Anschlussmöglichkeit für Speicherwassererwärmer z.B. SE-2, SEM-..., BSP
Ölbrennwertkessel TOB
mit Schichtenspeicher TS,
rechts stehend
Ölbrennwertkessel TOB
mit Schichtenspeicher TS,
links stehend
Ölbrennwertkessel TOB
mit Schichtenspeicher TS,
hinten stehend
Lieferumfang TOB
Ölbrennwertkessel
Anschlussadapter für Abgas mit Messstutzen
Siphon mit Schlauch
Edelstahlreinigungsbürste
Wartungswerkzeug mit Einstelllehre
Montageanleitung TOB/TS
Betriebsanleitung TOB/TS
Wartungsanleitung TOB/TS
Anlagen- und Betriebsbuch
Filter-Entlüfterkombination
Lieferumfang TOB-TS
Ölbrennwertkessel
Schichtenspeicher
Anschlussadapter für Abgas mit Messstutzen
Siphon mit Schlauch
Edelstahlreinigungsbürste
Wartungswerkzeug mit Einstelllehre
Montageanleitung TOB/TS
Betriebsanleitung TOB/TS
Wartungsanleitung TOB/TS
Anlagen- und Betriebsbuch
Filter-Entlüfterkombination
Das Gerät ist fertig montiert und verkleidet. Die Regelung ist steckerfertig verdrahtet.
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4. Abmessungen / Verkleidung öffnen
Ausbrüche für individuelle Verrohrung
der Heizungsanschlüsse
Luft-/Abgasanschluss
Vorlauf
Durchführungen
für Ölschläuche
(wahlweise)
Rücklauf
Befestigungsmöglichkeit für Ölfilter
Auslaufhöhe
Kondensat
Öffnen der Verkleidung
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Schließen der Verkleidung
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5. Technische Daten
Ölbrennwertkessel
Nennwärmeleistung bei 80/60 °C min/max
Nennwärmeleistung bei 50/30 °C min/max
Nennbelastung min/max
Öldurchsatz min/max
Nenninhalt TS (äquivalent)
Speicherdauerleistung TS
Leistungskennzahl TS
Warmwasserausgangsleistung TS
Bereitschaftsaufwand TS
Max. zulässiger Kaltwasseranschlussdruck TS
Mindestanodenstrom Magnesium-Schutzanode
Heizungsvorlauf Außen-Ø
Heizungsrücklauf Außen-Ø
Kondensatanschluss
Ölanschluss Vorlauf/Rücklauf-Schläuche
Kaltwasserzulauf
Warmwasseranschluss
Zirkulationsanschluss
Höhe
Breite
Tiefe
Gewicht Kessel
Gewicht Speicher
Luft- / Abgasrohranschluss
Luft-/Abgasführung
Heizöl gemäß DIN 51603-1/6
Düse*
Heizölfilter
Pumpendruck min
Pumpendruck max
Maximaler Unterdruck in Ölleitung
Werkseinstellung Vorlauftemperatur
Max. Vorlauftemperatur
Heizwasserwiderstand bei Δ T=20K
Heizwasserwiderstand bei Δ T=10K
Max. zulässiger Kesselüberdruck
Wasserinhalt des Wärmetauschers
Normnutzungsgrad bei 40/30 °C (Hi / Hs)
Normnutzungsgrad bei 75/60 °C (Hi / Hs)
Wirkungsgrad bei Nennlast bei 80/60°C (Hi / Hs)
Wirkungsgrad bei 30% Teillast und TR=30°C (Hi / Hs)
Bereitschaftsverlust Kessel qB bei 70 °C (EnEV)
Werte zur Berechnung vom Abgassytem
Nennwärmeleistung max:
Abgasmassenstrom
Abgastemperatur 50/30 - 80/60 °C
Verfügbarer Förderdruck des Gebläses
Kleinste Wärmebelastung min:
Abgasmassenstrom
Abgastemperatur 50/30 - 80/60 °C
Verfügbarer Förderdruck des Gebläses
Elektrischer Anschluss
Eingebaute Sicherung (mittelträge)
Elektrische Leistungsaufnahme min/max
Elektrische Leistungsaufnahme Standby
Schutzart
Max. Kondenswassermenge bei 40/30 °C
pH-Wert des Kondensats
CE-Identnummer
kW
kW
kW
kg/h
Ltr
kW / Ltr/h
NL60
l/10min
kWh/24h
bar
mA
G
G
G
G
G
G
mm
mm
mm
kg
kg
mm
Typ
bar
bar
bar
°C
°C
mbar
mbar
bar
Ltr.
%
%
%
%
%
g/s
°C
Pa
TOB-18
TOB-18/TS
6,3 / 17,7
6,3 / 17,7
6,6 / 18,6
6,6 / 18,6
6,4 / 18,1
6,4 / 18,1
0,53 / 1,52
0,53 / 1,52
160 (200)
18 / 440
4
270
1.47
10
> 0,3
1½“
1½“
1½“
1½“
1“
1“
3/8“
3/8“
3/4“
3/4“
3/4“
1290
1290
566
566
605
605
92
92
76
80/125
80/125
B23p,B33p, C33(x),C43(x),C53(x),
C63(x),C83(x),C93(x)
Heizöl EL Standard, Heizöl EL schwefelarm oder Bio-Öl B10
Steinen 0,25 / 80° MST
Opticlean 5-20 µm
3,5
3,5
23
23
0,3
0,3
75
75
80
80
7
7
20
20
3
3
7,5
7,5
105 / 99
105 / 99
102 / 97
102 / 97
99 / 94
99 / 94
105 / 99
105 / 99
0,75
0,75
7,02
44 - 61
70
7,02
44 - 61
70
g/s
2,44
2,44
°C
32 - 50
32 - 50
Pa
20
20
1 ~ NPE / 230 VAC / 50 Hz / min10 A/B / max 16 A/B
A
4
4
W
23 / 101
23 / 101
W
5
5
IP 20
IP 20
Ltr./h
1,4
1,4
ca. 3
ca. 3
CE-0085CO0305
* mit diesen Düsen werden die Emissionsanforderungen gem. Norm erfüllt und ein zuverlässiger Betrieb gewährleistet.
Andere Düsen sind nicht zulässig!
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6. Normen und Vorschriften
Ölbrennwertkessel TOB / TOB-TS
Modulierender Ölbrennwertkessel mit elektronischer Zündung
und elektronischer Abgasüberwachung, für Niedertemperaturheizung und Warmwasserbereitung in Heizungsanlagen
mit Vorlauftemperaturen bis 90°C und 3 bar zulässigem
Betriebsüberdruck.
Der TOB entspricht folgenden Bestimmungen:
EG-Richtlinien:
- 92/42 EWG Wirkungsgradrichtlinie
- 2004/108/EG EMV-Richtline
- 2006/95/EG Niederspannungsrichtlinie
DIN / EN - Normen:
EN 267, EN 298, EN 303, EN 304, EN 15034, EN 15035, EN 12828,
EN 61000-3-2, EN 61000-3-3, EN 61000-4-3, EN 55014-1,
EN 60335-1, EN 60335-2-102, EN 60529
Schichtenspeicher Typ TS aus Stahl S235JR mit Anschlüssen
zur bauseitigen Verrohrung.
Korrosionsschutz durch Emaillierung der Behälterinnenwand
nach DIN 4753 und zusätzlichem Korrosionsschutz durch
Magnesium-Schutzanode.
Raumluftabhängig betriebene Ölbrennwertkessel dürfen nur in einem Raum installiert werden,
der die maßgeblichen Belüftungsanforderungen
erfüllt. Andernfalls besteht Erstickungs- oder
Vergiftungsgefahr. Lesen Sie die Montage- und
Wartungsanleitung, bevor Sie das Gerät installieren! Berücksichtigen Sie auch die Planungshinweise.
Bild: Wolf Ölbrennwertkessel TOB-TS
Zur Energieeinsparung und als Schutz gegen
Verkalkung darf ab einer Gesamthärte von
15°dH (2,5 mol/m³) die Warmwassertemperatur
auf maximal 50°C eingestellt werden.
Ab einer Gesamthärte von mehr als 20°dH
empfehlen wir zur Trinkwassererwärmung
den Einsatz einer Wasseraufbereitung in der
Kaltwasserzuleitung zur Verlängerung der Wartungsintervalle (Warmwasser-Wärmetauscher
entkalken)
Vor der Installation des Wolf Ölbrennwertkessels muss die
Zustimmung des Bezirks-Schornsteinfegermeisters und
der Unteren Wasserbehörde eingeholt werden.
Die Installation des Wolf Ölbrennwertkessels darf nur vom
anerkannten Fachhandwerker durchgeführt werden. Dieser
übernimmt auch die Verantwortung für die ordnungsgemäße
Installation und für die erste Inbetriebnahme. Es gilt dafür das
DVGW Arbeitsblatt G676, die Heizraumrichtlinien oder die Bauordnung der Länder „Richtlinien für den Bau und die Einrichtung von zentralen Heizräumen und ihren Brennstoffräumen.
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6. Normen und Vorschriften
Für die Montage und den Betrieb der Heizungsanlage die landesspezifischen
Normen und Richtlinien beachten!
Die Angaben auf dem Typenschild des Heizkessels beachten!
Bei Installation und Betrieb der Heizungsanlage sind folgende örtlichen
Bestimmungen zu beachten:
•
•
•
•
•
Aufstellbedingungen
Zu- und Ablufteinrichtungen sowie Schornsteinanschluss
elektrischer Anschluss an die Stromversorgung
technischen Regeln Öllageranlagen und Ölgeräte
Vorschriften und Normen über die sicherheitstechnische Ausrüstung der
Wasser-Heizungsanlage
• Trinkwasserinstallation
Insbesondere für die Installation sind nachstehende allgemeine Vorschriften,
Regeln und Richtlinien zu beachten:
• (DIN) EN 806 Technische Regeln für Trinkwasser - Installationen
• (DIN) EN 1717 Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in
Trinkwasserinstallationen
• (DIN) EN 12831 Heizungsanlagen in Gebäuden - Verfahren zur Berechnung der
Normheizlast
• (DIN) EN 12828 Heizungsanlagen in Gebäuden - Planung von
Warmwasser-Heizungsanlagen in Gebäuden
• (DIN) EN 13384 Abgasanlagen - Wärme- und Strömungstechnische Berechnungen
• (DIN) EN 50156-1 (VDE 0116 Teil1) Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen
• VDE 0470/(DIN) EN 60529 Schutzarten durch Gehäuse
• VDI 2035 Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen
- Steinbildung (Blatt 1)
- Wasserseitige Korrosion (Blatt 2)
- Abgasseitige Korrosion (Blatt 3)
Darüber hinaus gilt für die Installation und den Betrieb in Deutschland insbesondere:
• Technische Regeln für Öl-Installationen IWO-TRÖL in jeweils gültiger Fassung
•
•
•
•
DIN 1988 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen
DIN 18160 Abgasanlagen
DWA-A 251 Kondensate aus Brennwertkesseln
ATV-DVWK-M115-3 Indirekteinleitung nicht häuslichen Abwassers- Teil3: Praxis der
Indirekteinleiterüberwachung
• VDE 0100 Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit
Nennspannungen bis 1000V.
• VDE 0105 Betrieb von Starkstromanlagen, allgemeine Festlegungen
• KÜO- Kehr- und Überprüfungsordnung des Bundes
• Gesetz zur Einsparung von Energie (EnEG) mit den dazu erlassenen Verordnungen:
EneV Energieeinsparverordnung (in jeweils gültiger Fassung)
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6. Normen und Vorschriften
Für die Installation und den Betrieb in Österreich gilt insbesondere:
• ÖVE - Vorschriften
• Bestimmungen des ÖVGW sowie die entsprechenden Ö-Normen
• Örtliche Bestimmungen der Bau- und Gewerbeaufsichtsämter (meistens vertreten
durch den Schornsteinfeger)
• Bestimmungen der regionalen Bauordnung
• Mindestanforderungen an das Heizungswasser gemäß ÖNORM H5195-1
sind einzuhalten
Für die Installation und den Betrieb in der Schweiz gilt insbesondere:
• SVGW - Vorschriften
• VKF - Vorschriften
• BUWAL und örtliche Vorschriften sind zu beachten.
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7. Bauteilbeschreibung
Bauteilbeschreibung TOB
Düsenstock
Automatischer
Entlüfter
Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB)
Ölpumpenmotor
Öldrucksensor
Ölpumpe
Kesselfühler
Zündtrafo/
Flammenwächter
Gebläse
Luftdruckwächter
Abgastemperaturbegrenzer
Wasserdrucksensor
Rücklauftemperaturfühler
Entleerungshahn
Bauteilbeschreibung TS
Vorlauf Heizung 1“
Rücklauf Heizung 1“
Warmwasseranschluss ¾“
geregelte
Schichtladepumpe
Plattenwärmetauscher
Tauchrohr
Speicherfühler
Kaltwasseranschluss ¾“
(optional bei Zubehör)
Ausdehnungsgefäß 8l
(Zubehör)
Zirkulationpumpe (Zubehör)
Schichtladefühler
Speicherladepumpe
Schutzanode
(unter Abdeckung)
Entleerung
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8. Aufbauschema
TOB-TS Ölbrennwertkessel mit Schichtenspeicher
1Autom. Entlüftungsventil (im Lieferumfang)
2Sicherheitstemperaturbegrenzer
3Vorlauftemperaturfühler
4Abgastemperaturfühler
5Siphon
6 Kondensatpumpe mit Neutralisation
7Speicherladepumpe
8Speicherladefühler
9 Plattenwärmetauscher im Speicher
10 Schichtladepumpe geregelt
11 WW-Entnahme zur Speicherladung
12 Speicherladung von oben mit Prall- und
Verteilplatte
13 Tauchhülse für Speichertemperaturfühler
14 Magnesium Schutzanode
15 Zirkulationsleitung
16 Entleerung Kessel (im Lieferumfang)
17 KW-Zufuhr mit Leit- und Verteileinrichtung
18 KW-Entnahme zur Speicherladung
Ölbrennwertkessel
Schichtenspeicher
Zirkulation
Kaltwasser
Warmwasser
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9. Aufstellungshinweise
Transport
Heizkessel / Schichtenspeicher
- Der Transport des Heizkessels und des Schichtenspeichers erfolgt mit der kompletten
Verpackung und der Palette.
- Geeignet hierfür ist eine Sackkarre.
- Sackkarre an die Rückseite des Heizkessels bzw. Schichtenspeichers stellen, mit
Spanngurt sichern und zum Aufstellungsort transportieren.
- Spanngurt und Verpackung entfernen.
- Zwei Befestigungsschrauben an der Palette entfernen.
- Heizkessel bzw. Schichtenspeicher von der Palette heben.
- Für die Aufstellung des Heizkessels bzw. des Schichtenspeichers ist ein ebener und tragfähiger Untergrund erforderlich.
Aufstellhinweise
- Heizkessel und Schichtenspeicher mit Fußschrauben
waagerecht ausrichten.
Fußschrauben
Achtung - Der Heizkessel darf nur in einem frostgeschützten Raum aufgestellt werden.
Sollte in Stillstandszeiten Frostgefahr bestehen, so müssen Heizkessel,
Schichtenspeicher und Heizung entleert werden.
Achtung - Der Heizkessel darf nicht in einem Raum mit aggressiven Dämpfen, starkem Staubanfall oder hoher Luftfeuchtigkeit aufgestellt werden (Werkstätte,
Waschraum, Hobbyraum usw.)
Achtung - Die Verbrennungsluft muss frei von Halogenkohlenwasserstoffen sein.
- Beim TOB wird bei bestimmungsgemäßem Betrieb eine Oberflächentemperatur von 40°C nicht überschritten. Bei Aufstellung in Öllagerräumen ist
die jeweilige Landes-Feuerverordnung zu berücksichtigen.
Empfohlene Mindestwandabstände
Der TOB und der TS sind wandstehend, das bedeutet, es muss nur von vorne ein Abstand von 70 cm eingehalten werden. Halten Sie beim Aufstellen des Heizkessels die
empfohlenen Wandabstände ein, um die Montage-, Wartungs- und Servicearbeiten zu
vereinfachen. Mindestabstand über dem TOB 30 cm.
Achtung - Bei wandstehender Montage muss der Elektroanschlusskasten über oder
neben dem Gerät zugänglich installiert werden.
TOB mit
TS hinten
14
70 cm
70 cm
70 cm
Mindestraumhöhe 190 cm
70 cm
TOB mit
TS rechts
oder links
70 cm
TOB
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10. Allgemeine Hinweise
Heizungswasser
Im Rücklauf zum Gerät ist ein Schmutzfänger vorzusehen.
Wolf empfiehlt einen Schlammabscheider mit Magnetitabscheider zum Schutz des Gerätes und der Hocheffizienzpumpe vor
Schmutz / Schlamm und Magnetit
Ablagerungen im Wärmetauscher können zu Siedegeräuschen, Leistungsverlust und Gerätestörungen führen.
Als Füll- und Ergänzungswasser darf Trinkwasser verwendet
werden.
Die Anlage ist vor dem Füllen gründlich zu
spülen. Der Zusatz chemischer Mittel, sowie
eine Entkalkung über einfache Ionentauscher
ist nicht zulässig.
Bei wasserreichen Anlagen oder solchen, bei denen große
Nachfüllwassermengen (z.B. durch Wasserverluste) erforderlich
werden, sind folgende Werte einzuhalten.
Gesamthärte in °dH
0,3m3
Wasserbehandlung
notwendig
Wasserbehandlung
nicht
notwendig
Anlagenvolumen in m3
Bei Überschreitung der Grenzkurve ist ein entsprechender Teil
des Anlagenwassers zu behandeln.
Beispiel:
Gesamthärte des Trinkwassers: 19 °dH
Anlagenvolumen: 1 m³
d.h. es müssen mindestens 0,3 m³ = 300 l entsalzt werden.
Zulässige Methoden:
- Entsalzung über Mischbettpatronen. Dies sind mehrstufige
Ionenaustauscher. Wir empfehlen bei der Erstbefüllung und
später bei Bedarf z.B. die Patronen „Megafill Alu“ der Fa.
Taconova einzusetzen.
- Nachfüllen von destilliertem Wasser.
Wir empfehlen einen pH-Wert des Heizungswassers
zwischen pH 8,2 und pH 8,5.
Für Schäden am Wärmetauscher, die durch Sauerstoffdiffusion in das Heizungswasser entstehen, übernimmt Wolf
keine Haftung. Für den Fall, dass Sauerstoff in das System
eindringen kann, empfehlen wir eine Systemtrennung durch
das Zwischenschalten eines Wärmetauschers.
Bei wasserreichen Anlagen oder solchen, bei denen große
Nachfüllwassermengen (z.B. durch Wasserverlust) erforderlich
werden, sind die Vorschriften der VDI 2035 “Vermeidung von
Schäden in Warmwasser - Heizungsanlagen durch Steinbildung und Korrosion“ einzuhalten.
Inhibitoren (Stoffe zur Vermeidung von Korrosion und Kalkablagerungen) und Frostschutzmittel sind nicht zugelassen. Es besteht die
Gefahr von Schäden am Kessel durch schlechte Wärmeübertragung oder Korrosion.
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10. Allgemeine Hinweise
Hinweis aus der VDI 2035
Vor allem durch die Art und Weise der Inbetriebnahme kann
die Steinbildung beeinflusst werden. Anlage mit geringer
Brennerleistung bei gleichmäßiger und ausreichender Durchströmung aufheizen.
Wir empfehlen zum Schutz unserer Umwelt schwefelarmes Heizöl zu verwenden.
Hinweise zum Einsatz von Bio-Öl-Blends:
1. Zulässige Bio-Öl-Anteile
Der TOB kann mit Heizöl mit bis zu 10% alternativen Anteilen
–B10- nach DIN V 51603-6 betrieben werden.
Hydraulik
Vor Inbetriebnahme sind alle hydraulischen
Verrohrungen einer Dichtigkeitsprüfung zu
unterziehen:
Prüfdruck heizwasserseitig max. 4 bar
Vor der Prüfung die Absperrhähne im Heizkreis zum Gerät
absperren, da das Sicherheitsventil (Zubehör) sonst bei
3 bar öffnet. Das Gerät ist werksseitig bereits mit 4,5 bar auf
Dichtigkeit geprüft.
Bei Undichtigkeiten besteht die Gefahr des Wasseraustritts
mit Sachschäden.
Der maximale Volumenstrom darf 6.000 l/h (100 l/min)
nicht überschreiten.
Kondenswasserabfluss
Der Siphon ist vor der Inbetriebnahme mit Wasser zu füllen. Es besteht sonst die Gefahr von
Abgasaustritt.
2. Qualität des Bio-Öls
Das Bio-Öl muss zum Zeitpunkt des Befüllens des Kundentanks
der EN 14213 entsprechen.
3. Öllagertanks
Der Kunde muss sich vom Hersteller oder Lieferanten die
Eignung des Tanks für die Verwendung von Bio -Ölen schriftlich
mit Angabe des maximal erlaubten FAME-Anteils bestätigen
lassen. Es ist darauf zu achten, dass auch die Tankarmaturen,
Dichtungen, Filter und Ölleitungen für Bio-Öl geeignet sind.
4. Tankreinigung
FAME wirkt wie ein Lösungsmittel und löst daher alle
Ablagerungen und Rückstände im Tank und den Ölleitungen.
Daher empfiehlt Wolf in jedem Falle eine Tankreinigung vor
dem Befüllen mit Bio-Öl.
5. Lagerung von Bioölen
Ölversorgungsanschluss
Ölanschluss muss als Einstrangsystem ausgeführt sein, um oxidierende Einflüsse durch
den Eintrag von Luftsauerstoff im Öltank zu
vermeiden.
Bio-Öl ist ein natürliches Produkt und hat eine geringere
Haltbarkeit als Heizöl EL. Daher muss das Bio-Öl bei kühlen
Temperaturen (Umgebungstemperatur zwischen 5°C und 20°C)
gelagert werden und vor direkter Sonneneinstrahlung (v.a. bei
Kunststofftanks) geschützt werden.
Nach derzeitigem Kenntnisstand sollte das Bio-Öl nicht länger
als ein Jahr gelagert werden, die Mineralölindustrie sucht derzeit
nach geeigneten Additiven um die Haltbarkeit zu steigern.
Abgasführungsanschluss
Bevor Sie die Abgasleitung installieren bzw.
den Abgasanschluss vornehmen, beachten Sie
bitte die Planungshinweise Luft-/Abgasführung!
Da in den einzelnen Bundesländern voneinander
abweichende Vorschriften bestehen, empfiehlt sich
vor der Geräteinstallation eine Rücksprache mit
den zuständigen Behörden und dem zuständigen
Schornsteinfeger.
16
3063702_201410
11. Maximale Heizleistung anpassen
Leistungseinstellung (Parameter HG04)
Die Leistungseinstellung kann mit dem eBus-fähigen Wolf-Regelungszubehör verändert werden.
Die Heizleistung wird durch die Brennerleistung bestimmt. Durch Verringerung der Brennerleistung gemäß Tabelle wird die max.
Heizleistung bei 80/60°C angepasst.
TOB
Anzeigewert (%)
34
43
51
58
67
75
83
100
Heizleistung (kW)
6
8
9
10
12
14
15
18
Tabelle: Leistungseinstellung Begrenzung der maximalen Heizleistung bezogen auf eine Vorlauf-/ Rücklauftemperatur von 80/60°C
20
18
TOB-18
TOB-18
16
Heizleistung
(kW)
Heizleistung
(kW)
14
12
10
8
6
4
2
0
0
20
40
60
80
100
120
Anzeigewert
(%)
Anzeigewert
(%)
3063702_201410
17
12. Zubehör
Wir empfehlen, die Anbindung an das Heizungssystem mit folgenden Teilen aus dem Wolf Zubehörprogramm vorzunehmen.
Anschlussset TOB wandstehend bestehend aus:
2 Kreuzstücke mit je einem Anschluss
2Klammern
1 Edelstahlwellrohr 1“, Länge 1300mm
1 Edelstahlwellrohr 1“, Länge 800mm
1Silikonfett-Tube
Anschluss-Set TOB mit TS wandstehend bestehend aus:
2 Kreuzstücke mit je 2 Anschlüssen
4Klammern
3 Edelstahlwellrohre 1“, Länge 1300mm
1 Edelstahlwellrohre 1“, Länge 800mm
2 Edelstahlwellrohre ¾“, Länge 800mm
1Silikonfett-Tube
1 Kürzungsset ¾“
Anschluss-Set TOB wandstehend für Standspeicher bis
SEM-1-750 und SE-2-750 bestehend aus:
2 Kreuzstücke mit je 2 Anschlüssen
3 Edelstahlwellrohre 1“, Länge 1300mm
1 Edelstahlwellrohre 1“, Länge 800mm
4Klammern
1 Silikonfett-Tube
6 Flachdichtung 1“
1 Rohrbogen
2 Flachdichtung 1½“ EPDM
1 Pumpe 1 Fitting Übergang G1½“ IG
2 Doppelnippel G1“ AG - G1“ auf G1“ AG
1 Winkelstück mit Entlüfter
Zubehörset TS für Kaltwasser bestehend aus:
1 Ausdehnungsgefäß 8 l
1 Verrohrung KW-Anschluss zum Ausdehnungsgefäß
2 Doppelnippel ¾“
1 Kürzungsset ¾“
Zubehörset TS Zirkulationspumpe bestehend aus :
1 Zirkulationspumpe analog
1 Edelstahlwellrohr ¾“
1 Kürzungsset ¾“
Verrohrungsgruppe bestehend aus:
1 Hocheffizienzpumpe (EEI < 0,23),
2 Thermometer in Vor- und Rücklauf
2 Kugelhähne in Vor- und Rücklauf
- mit / ohne Mischer
- mit Verteilerbalken für 2 oder 3 Verrohrungsgruppen
Neutralisationsbox bestehend aus:
1Granulatfüllung
1Montagezubehör
(bei normalem Heizöl EL (Schwefelgehalt > 50 ppm) ist eine
Neutralisation des Kondensats vorgeschrieben).
Kondensathebeanlage mit potenzialfreiem Alarmausgang
bestehend aus :
1 Kondensatpumpe mit potenzialfreiem Alarmausgang
1 Kondensattank mit Deckel und Wandhalterung
1 PVC-Schlauch 10mm (6m lang)
1Rückschlagventil
1Kondensatzulauf-Adapter
weiteres Zubehör wie Sicherheitsgruppe 1“ od. Wandhalter für Verrohrungsgruppe usw. siehe Preisliste „Heizsysteme“
18
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13. Speicheranschluss
Kaltwasseranschluss
Der Einbau eines Wartungshahnes in der Kaltwasserzuleitung wird empfohlen. Liegt
der Druck der Kaltwasserzuleitung über dem maximal zulässigen Betriebsdruck von
10 bar, so muss ein geprüfter und anerkannter Druckminderer eingebaut werden.
Falls Mischbatterien verwendet werden, ist eine zentrale Druckminderung vorzusehen.
Bei Kalt- und Warmwasseranschluss sind die DIN 1988 und die Vorschriften des örtlichen
Wasserwerks zu beachten. Entspricht die Installation nicht der gezeigten Darstellung,
entfällt die Gewährleitung.
Sicherheitsventil
(bauteilgeprüft)
Beispiel: Ölbrennwertkessel TOB mit Schichtenspeicher TS rechts stehend (bei
Blick auf Kesselfront). Die Verrohrung für Heizungsvorlauf und Heizungsrücklauf, sowie Heizwasservorlauf und Heizwasserrücklauf mit dem
Schichtenspeicher erfolgt mit Edelstahlwellrohren (Zubehör).
(siehe Kapitel “Installation - Zubehör“)
Kesselvorlauf
Absperrventil
Manometeranschluss
Rückschlagventil
(bauteilgeprüft)
Entleerung
Druckminderventil
Trinkwasserfilter
Absperrventil
Kaltwasserzulauf
über Speicheroberkante
Kesselrücklauf
Bild: Kaltwasseranschluss nach DIN 1988
Entleerung
Hinweis: Bei der Wahl des anlagenseitigen Installationsmaterials ist auf die Regeln
der Technik sowie auf eventuell mögliche elektrochemische Vorgänge zu
achten (Mischinstallation).
Speicheranschluss
Rücklauf Heizung 1“
Warmwasseranschluss ¾“
Kaltwasseranschluss ¾“
Vorlauf Heizung 1“
Bild: Schichtenspeicher TS
Bei der Installation des
Schichtenspeichers ist darauf zu
achten, dass der Betriebsschalter
der Speicherladepumpe auf
„Konstantdruck“eingestellt ist.
Hinweise zum elektrischen
Anschluss befinden sich in Kapitel 19
„Elektroanschluss“.
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19
13. Speicheranschluss
Entlüftung Heizkreis Schichtenspeicher TS
1) Vor dem Befüllen der Anlage, einen geeigneten Silikonschlauch auf den Entlüfter montieren und den Entlüfter
mittels Gabelschlüssel leicht öffnen.
2) Die Heizungsanlage befüllen und das ausströmende Heizwasser über das freie Ende des Silikonschlauchs in
ein geeignetes Gefäß bzw. Ablauf einleiten.
3) Wenn keine Luft mehr aus dem Silikonschlauch strömt, Entlüfter verschließen, auf den gewünschten Anlagendruck befüllen und mittels der Relaistestfunktion im AM bzw. BM-2 die Ladepumpe aktivieren.
Hauptmenü
siehe Kapitel
Passwort für Fachmannebene
Anzeigemodul AM
Untermenü
Fachmann
← zurück
Relaistest
Anlage
Parameter
Parameter Reset
Störungshistorie
Störungsquittierung
Menüpunkt
Relaistest
LP
A1
3WUV
FA
LP
← zurück
Aus
Aus
Aus
Aus
Aus
LP
Aus
nach Entlüftung des
Schichtenspeichers den Relaistest
wieder auf „Aus“ zurückstellen!
LP
Ein
4) Die im System befindlichen Luftpolster mit mehrmaligem Öffnen und Schließen der Entlüftungsverschraubung
ausspülen und den Anlagendruck wiederherstellen.
5) Wenn keine Luft mehr im System vorhanden ist, den Entlüftungsvorgang beenden und den Entlüfter mit Gabelschlüssel verschließen. Den Silikonschlauch entfernen und den Speicher in Betrieb nehmen.
20
3063702_201410
14. Installationsbeispiele
Verrohrungsgruppe für 3 Heizkreise mit
Verteilerbalken zur Montage auf Sicherheitsgruppe
Verrohrungsgruppe für 2 Heizkreise mit
Verteilerbalken zur Montage auf Sicherheitsgruppe
Verrohrungsgruppe für 1 Heizkreis zur
Montage auf Sicherheitsgruppe
Sicherheitsgruppe zur Montage an die
Edelstahlwellrohre von Heizungsvorund Heizungsrücklauf
Die Montage der Sicherheitsgruppe und
der jeweils erforderlichen Verrohrungsgruppe erfolgt wahlweise links, rechts oder
hinter dem Kessel an einer Wand, oder an
der Kesselseitenverkleidung.
Hinweis: Die Verrohrungsgruppe für 3
Heizkreise nur an einer Wand montieren.
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21
15. Ölanschluss im Einstrangsystem
Ölfilter
Die Filter-Entlüfterkombination mit integriertem Absperrventil (im Lieferumfang
enthalten) mit Halterung an den vorgesehenen Positionen außen am Kesselgehäuse
befestigen. Dabei darf der Ölschlauch bei Durchführung Rückwand max. 90 cm,
außerhalb des Gehäuses sein. Die Filter-Entlüfterkombination muss im eingebauten
Zustand frei zugänglich sein.
Hinweis:
Nur Filtereinsätze aus Papier mit 5 - 20 μm verwenden.
Installation Ölleitung
Die Anlage muss im Einstrang angeschlossen werden.
Es muss eine Filter-Entlüfterkombination mit integriertem Absperrventil, die im
Lieferumfang TOB enthalten ist, eingebaut werden.
Altanlagen im Zweistrangsystem müssen auf Einstrangsysteme umgerüstet
werden.
Zweistrangsysteme führen zu beschleunigter Ölalterung und Lufteintrag ins Öl.
Sie sind nicht mehr Stand der Technik.
Es dürfen nur für Ölleitungen geeignete Materialien verwendet werden.
Bei Kupferleitungen sind nur metallische Schneidringverschraubungen mit
Stützhülsen zulässig. Sie verhindern zuverlässig Luftansaugungen.
Ölzähler sind aufgrund von möglichen Undichtigkeiten und Luftsammelstellen zu
vermeiden. Eine schwimmende Absaugung am Tank wird empfohlen.
Um Schäden an der Ölpumpe vorzubeugen, muss das Heizöl mit geeigneter
Handpumpe zum Filter gesaugt werden.
Eine Mindesttemperatur von +5°C darf nicht unterschritten werden. Bei
Außentanks sind Begleitheizungen vorzusehen.
Die Ölleitungen müssen spannungsfrei montiert werden, um Undichtigkeiten
zu vermeiden. Fremdstoffe können zu Anlagenschäden führen.
Die Ölleitung muss vor der Inbetriebnahme gespült werden.
22
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15. Ölanschluss im Einstrangsystem
Maximale Leitungslängen bei
Einstrangsystemen
Die maximal mögliche Saugleitungslänge ergibt sich aus den Druckverlusten der
Rohrleitungen und Armaturen sowie der Ansaughöhe. Als Leitungslänge werden alle
senkrechten und waagerechten Rohre bezeichnet.
Zur Dimensionierung kann nachfolgende Tabelle verwendet werden. Bei der
Auslegung der Leitungslänge wurden bereits die Einzelwiderstände Filter,
Rückschlagventil und 6 Bögen 90° berücksichtigt.
Es wird empfohlen, Saugleitungen nicht länger als 40 m zu installieren.
Der maximal zulässige Unterdruck in der Saugleitung beträgt 0,3 bar.
Gerät
Durchsatz
DN
kg/h
TOB-18
1,52
Ansaughöhe H (m)
4
3
2
1
0
-1
-2
-3
4
40m 40m 40m 40m 40m 40m 40m 24m
6*
40m 40m 40m 40m 40m 40m 40m 40m
* lt.TRÖI möglich jedoch von Wolf für TOB nicht empfohlen
Antiheberventil
Ölpumpe
Brenner
Ölpumpe
Brenner
schwimmende
Absaugung
schwimmende
Absaugung
Bild:
Einstrangsystem mit Pumpe tiefer als Tank
Bild:
Einstrangsystem mit Pumpe höher als Tank
Zu groß ausgelegte Ölleitungen können zu Betriebsstörungen aufgrund von
Lufteinschlüssen führen. Daher muss die Ölleitung mit möglichst geringem
Durchmesser ausgeführt werden.
Falls die Saughöhe oder die max. Saugleitungslänge bei tief liegendem Tank
größer ist als in der obigen Tabelle angegeben, ist ein Ölförderaggregat mit
Zwischenbehälter in unmittelbarer Nähe zum Heizkessel erforderlich. Aus dem
Zwischenbehälter muss die Ölversorgung von der geräteeigenen Ölbrennerpumpe
erfolgen können. Die Steuerung des Ölförderaggregats muss geräteunabhängig zum
Heizkessel erfolgen, d.h. ein Signalabgriff am Heizkessel darf zu diesem Zweck nicht
vorgenommen werden. Bei Anschluss einer Förderpumpe in der Zulaufleitung darf
der Überdruck max. 0,5 bar betragen.
Antiheberventil
Bei unterdruckgesteuerten Antiheberventilen wird der saugseitige Unterdruck stark
erhöht. Der maximal zulässige Unterdruck von 0,3 bar in der Ölleitung kann oft
nicht eingehalten werden. Daher empfehlen wir den Einsatz von elektromagnetisch
gesteuerten Antiheberventilen.
Die elektrischen Antiheber lassen sich auf zwei Arten am TOB anschliessen:
1. Das Antiheberventil wird am Ausgang A1 angeschlossen. Dazu muss A1 auf 9
(ext. Brennstoffventil) parametriert sein, siehe HG14.
2. Wird der Ausgang A1 bereits verwendet (z.B. für eine Zirkulationspumpe), kann
ein Zwischenstecker (Zubehör) verwendet werden. Der Adapter wird zwischen
Stecker und Magnetventil gesteckt.
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23
16. Siphon / Neutralisation /
Kondensatpumpe
Kondenswasser-Ableitung ohne Neutralisation
Wird Heizöl EL schwefelarm (Schwefelgehalt < 50mg/kg)
verwendet, kann nach Rücksprache mit der unteren Wasserbehörde auf eine Neutralisation des Kondensats verzichtet
werden!
Das Kondensat darf dann nur in Entwässerungsleitungen
gemäß ATV-DVGW-Arbeitsblatt A251 abgeleitet werden.
Eine Neutralisation ist dennoch erforderlich, wenn dem Kondensat nicht ausreichend häusliches Abwasser (mindestens
das 20-fache Volumen der zu erwartenden Kondensatmenge)
beigemischt wird.
Nach Entfernen der Abdeckhaube den mitgelieferten Siphon
am Anschlussstutzen der Brennkammerwanne anschließen.
Ablaufschlauch Siphon
Siphon
Bild: Beispiel Ablaufschlauch am Siphon
Achtung Der am Siphon-Abschlussstopfen befindliche
Dichtstopfen muss vor Siphonmontage entfernt
werden.
Mit flexiblem Ablaufschlauch des Siphons Verbindung zum
bauseitigen Ablauf mit stetigem Gefälle erstellen (Auslaufhöhe
Kondensat aus Siphon 260 mm).
Bei Einsatz einer Kondensatpumpe flexiblen Ablaufschlauch
des Siphons in die Kondensatpumpe leiten und von dort eine
Verbindung zum bauseitigen Ablauf erstellen.
Hinweis: Der Siphon ist vor der Inbetriebnahme mit Wasser
zu füllen! Achten Sie darauf, dass der Kondenswasserschlauch nicht geknickt wird, damit kein Kondensatstau
entsteht.
Bei Betrieb des Gerätes mit leerem Siphon besteht
Vergiftungsgefahr durch ausströmende Abgase.
Deshalb vor Inbetriebnahme mit Wasser füllen. Siphon abschrauben, abnehmen und auffüllen bis am
seitlichen Ablauf Wasser austritt. Siphon wieder anschrauben und auf guten Sitz der Dichtung achten.
Kondensatpumpe
Siphon
Bild: Beispiel Kondensatpumpe am Siphon
Wird das Kondenswasser direkt in den bauseitigen Ablauf
geleitet, so ist für eine Entlüftung zu sorgen, damit keine
Rückwirkung von der Abwasserleitung auf den Kessel erfolgen kann.
Kondenswasser-Ableitung mit Neutralisation
Bei normalem Heizöl EL (Schwefelgehalt > 50 ppm) ist eine
Neutralisation des Kondensats vorgeschrieben!
Hinweis: Der Siphon und die Neutralisationsbox sind
vor der Inbetriebnahme mit Wasser zu füllen! Achten Sie
darauf, dass der Kondenswasserschlauch nicht geknickt
wird, damit kein Kondensatstau entsteht.
Achtung Montageanleitung Neutralisationsbox beachten!
Neutralisationsbox
(optional mit Kondensatpumpe)
Siphon
Bild: Beispiel Neutralisationsbox
(optional mit Kondensatpumpe) am Siphon
24
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17. Montage Luft-/Abgasführung
Montage Luft-/ Abgasführung
Achtung Es dürfen für die konzentrische Luft-/Abgasführung und Abgasleitungen nur Original Wolf-Teile
verwendet werden.
Bevor Sie die Abgasleitung installieren bzw.
den Abgasanschluss vornehmen, beachten Sie
bitte die Planungshinweise Luft-/Abgasführung!
Da in den einzelnen Bundesländern voneinander
abweichende Vorschriften bestehen, empfiehlt sich
vor der Geräteinstallation eine Rücksprache mit
den zuständigen Behörden und dem zuständigen
Schornsteinfeger.
Achtung Für den Schornsteinfeger müssen die AbgasMessstutzen frei zugänglich sein.
Achtung Luft-/Abgasführung so über dem Gerät
verlegen, dass ein Ausbau der Verdränger
gewährleistet ist (Mindestabstand über
TOB ist 30cm).
Bild: Beispiel Luft-/Abgasführung C93x
Die abgasseitigen Verbindungen werden durch Muffe und
Dichtung hergestellt. Muffen sind immer gegen die Fließrichtung des Kondensats anzuordnen.
Die Luft-/Abgasführung ist mit mind. 3° Neigung
(6 cm/m) zum Ölbrennwertkessel zu montieren.
Zur Lagefixierung sind Abstandschellen anzubauen.
Eine geringere Neigung der Luft-/Abgasführung
kann im ungünstigsten Fall zu Korrosion oder
Betriebsstörungen führen.
Achtung Abgasrohre nach dem Kürzen grundsätzlich abschrägen bzw. anfasen, damit eine dichte Montage
der Rohrverbindungen gewährleistet ist. Auf einwandfreien Sitz der Dichtungen achten. Verunreinigungen vor der Montage entfernen- keinesfalls
beschädigte Teile einbauen.
Zwischen Abgasmündung und der Dachfläche sind mind. 0,4m
Abstand erforderlich.
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25
18. Befüllen der Heizungsanlage
19. Entleeren der Heizungsanlage
Befüllen der Heizungsanlage
Entlüftung
Zur Gewährleistung einer einwandfreien Funktion
des Brennwertkessels ist eine ordnungsgemäße
Befüllung gemäß Wasseraufbereitung, Anlagenund Betriebsbuch und eine vollständige Entlüftung
notwendig.
Achtung Das Heizungssystem ist vor dem Anschluss
des Kessels durchzuspülen, um Rückstände
wie Schweißperlen, Hanf, Kitt usw. aus den
Rohrleitungen zu entfernen.
Druckausdehnungsgefäß durch Schließen des
Kappenventils vom System absperren.
-Verschlusskappe an der Entlüftung im Kessel eine
Umdrehung öffnen.
- Alle Heizkörperventile öffnen.
- Gesamtes Heizsystem und Kessel im kalten Zustand langsam
über den KFE-Hahn am Rücklauf auf etwa 2 bar auffüllen
(Manometer beobachten).
- Gesamte Anlage auf wasserseitige Dichtheit kontrollieren.
- Druckausdehnungsgefäß langsam öffnen.
- Kessel einschalten
Bild: wasserseitige Entlüftung TOB
- Pumpe entlüften, dazu die Entlüftungsschraube kurz lösen
und wieder anziehen.
- Heizkreis restlos entlüften, dazu Kessel 5 mal hintereinander
am Betriebsschalter für 5 sec. EIN- und 5 sec. AUS- schalten.
-Bei Absinken des Anlagendrucks unter 1,5 bar Wasser
nachfüllen.
Entleeren der Heizungsanlage
- Anlage abschalten (siehe Betriebsanleitung) und auf
mind. 40°C abkühlen lassen, ansonsten besteht die
Gefahr von Verbrühungen.
- Heizung gegen wiedereinschalten der Spannung sichern.
- Entleerungshahn (KFE-Hahn) beispielsweise am
Heizkessel öffnen.
- Die Entlüftungsventile an den Heizkörpern öffnen.
- Heizungswasser ableiten
26
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20. Elektroanschluss
Allgemeine Hinweise
Die Installation darf nur durch eine zugelassene
Elektro-Installationsfirma erfolgen. Die VDEVorschriften und die örtlichen Vorschriften des
Energie-Versorgungsunternehmens sind zu
beachten.
An den Einspeiseklemmen des Gerätes liegt
auch bei ausgeschaltetem Betriebsschalter
elektr. Spannung an.
Bei Aufstellung in Österreich: Die Vorschriften
und Bestimmungen des ÖVE sowie des örtlichen EVU sind zu beachten.
Vor dem Sicherungswechsel muss der Kessel
vom Netz getrennt werden. Durch den Ein/
Aus-Schalter am Gerät erfolgt keine Netztrennung! Gefahr durch elektrische Spannung, an
elektrischen Bauteilen. Greifen Sie niemals an
elektrische Bauteile und Kontakte, wenn der
Kessel nicht vom Netz getrennt ist. Es besteht
Lebensgefahr!
Netzanschluss
Bei Festanschluss muss das Netz über eine Trennvorrichtung
(z.B. Sicherung, Heizungsnotschalter) mit mindestens 3mm
Kontaktabstand angeschlossen werden. Anschlusskabel flexibel, 3x1,0mm² oder starr, max 3x1,5mm².
Die maximale Strombelastbarkeit der Ausgänge beträgt 1,5A,
jedoch im Gesamten dürfen 4A nicht überschritten werden.
Montagehinweis Elektroanschluss
Anlage vor dem Öffnen spannungsfrei schalten.
Den Elektroanschlusskasten aus der Halterung ausclipsen.
Elektroanschlusskasten öffnen.
Zugentlastung in den Einlegeteilen einschrauben.
Anschlusskabel ca. 70mm abisolieren.
Kabel durch die Zugentlastung schieben und Zugentlastung
festschrauben.
Entsprechende Adern am Rast5-Stecker anschließen.
Einlegeteile wieder in das Anschlusskastengehäuse
stecken. Rast5-Stecker einstecken Deckel montieren.
Bei Service und Installationsarbeiten muss die
gesamte Anlage allpolig spannungsfrei geschaltet werden, ansonsten besteht die Gefahr von
Stromschlägen.
20.1
Elektroanschlusskasten TOB öffnen
Bild: Elektroanschlusskasten
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27
20. Elektroanschluss
20.2
Montage Elektroanschlusskasten
Der Elektroanschlusskasten ist im Lieferzustand an der Rückwand des Kessels
angebaut.
Bei Bedarf kann der Elektroanschlusskasten an der Wand rechts, links oder über
dem Ölbrennwertkessel montiert werden.
Die Regel-, Steuer- und Sicherheitseinrichtungen sind fertig verdrahtet und geprüft.
Leitungen für Anschlüsse
Schichtladespeicher
und Kondensatpumpe
Montage
Elektroanschlusskasten
Rückseite (werkseitig)
Öffnung für Kabeldurchführung
Ölbrennwertkessel
Leitungen für Anschlüsse
Ölbrennwertkessel
Abb.: TOB Rückseite - Elektroanschlusskasten
Montage
Elektroanschlusskasten
über Ölbrennwertkessel
Montage
Elektroanschlusskasten
links
Montage
Elektroanschlusskasten
rechts
Kabelausgänge
links, rechts oder oben
möglich!
Abb.: TOB Vorderseite - Elektroanschlusskasten
28
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20. Elektroanschluss
20.3
Anschlüsse im Regelungskasten
eBus
Speicherfühler
Außenfühler
E2 Sammelfühler
E1 Parametrierbarer Eingang
A1 Parametrierb. Ausgang
LP Speicherladepumpe
ZHP Zubringer/Heizkreispumpe
Z1 Anschluss 230V
Netzanschluss 230V
eBus (Wolf-Regelungszubehör z.B. BM-2, MM, KM, SM1, SM2)
≤ 24 V
SF T_WW (5kNTC Speicherfühler)
AF T_Außen (5kNTC Außenfühler)
E2 (5kNTC Sammelfühler = Weiche; alternativ 0-10V
Ansteuerung z.B. 8V = 80% Heizleistung)
E1 (Parametrierbarer Eingang (HG13) z.B. Abgasklappe
oder Raumthermostat)
*A1 (Parametrierbarer Ausgang (HG14) 230VAC)
*LP (Speicherladepumpe)
230 VAC
*ZHP Ansteuerung ZHP (Zubringer/Heizkreispumpe)
*Z1 (230V Ausgang wenn Betriebsschalter ein)
Netzanschluss
*je Ausgang max. 1,5A, in Summe nicht mehr als 600VA
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Achtung
Am Eingang E2 darf nur eine externe Spannung von max. 10V angelegt werden, ansonsten wird die Regelungsplatine zerstört.
1(a) = 10V, 2(b) = GND
Achtung
Bei der Installation des Gerätes an Orten mit
Gefahr von erhöhter elektromagnetischer
Einkopplung wird empfohlen, die Fühler- und
eBus-Leitungen mit Schirmung auszuführen.
Der Leitungsschirm sollte dabei in der Regelung
einseitig auf PE-Potential geklemmt werden.
29
20. Elektroanschluss
20.4
Elektroanschluss TOB (Steckerfertig)
20.5
Elektroanschluss am Schichtenspeicher TS
Steuersignal
Schichtladepumpe
PWM-Signal für
drehzahlgeregelte
Heizkreispumpe
Schichtladepumpe TS
Netzstecker
Kondensatpumpe
Alarmschalter
Kondensatpumpe
Schichtladepumpe TS
Schichtladefühler
Zirkulation
Ausgang A1
(Parametrierbarer Ausgang
(HG14) 230VAC)
Speicherladepumpe
Speichertemperaturfühler
Steuersignal
Schichtladefühler
Schichtladepumpe
30
Netz
L1
N
Vor dem Wechseln einer Sicherung muss
der Brennwertkessel vom Netz getrennt werden.
Durch den Ein/Aus-Schalter am Gerät erfolgt
keine Netztrennung!
Die Sicherung befindet sich unter der oberen
Gehäuseabdeckung.
Gefahr durch elektrische Spannung, an elektrischen
Bauteilen. Greifen Sie niemals an elektrische Bauteile und
Kontakte, wenn das Brennwertkessel nicht vom Netz getrennt
ist. Es besteht Lebensgefahr!
Feinsicherung M4A.
T4A
M4A
Fuse
HCM-2
5x20
Z1
L1
N
20.6
Sicherungswechsel (HCM-2)
Bild: Elektroanschluss am Schichtenspeicher TS
ZHP
L1 N
LP
L1 N
A1
L1
N
Bild: Elektroanschlusskabel an der Kesselrückseite TOB
Bild: Sicherungswechsel HCM-2
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21. Anzeige- / Bedienmodul / Montage
Für den Betrieb des TOB muss entweder ein Anzeigemodul AM oder ein Bedienmodul BM-2 eingesteckt sein.
AM
BM-2
Status
Heizgerät
Betriebsart
Heiz-/Warmwasserbetrieb
Heizbetrieb
Brennerstatus
1x
Ein
25,2 °C
1,5 bar
Druck
Heizgerät
14:12
20.01.2013
Das AM dient nur als Anzeigemodul für das Heizgerät.
Es können Heizgerätespezifische Parameter und Werte
parametriert bzw. angezeigt werden.
Das BM-2 (Bedienmodul) kommuniziert über eBus mit
allen angeschlossenen Erweiterungsmodulen und mit
dem Heizgerät.
Technische Daten:
• LCD Display 3’’
• 4 Schnellstarttasten
• 1 Drehgeber mit Tastfunktion
Zu Beachten:
• Verwendung, wenn BM-2 als Fernbedienung genutzt
wird oder in einer Kaskadenschaltung
• AM ist immer im Heizgerät
Technische Daten:
• Farbdisplay 3,5’’, 4 Funktionstasten, 1 Drehgeber mit
Tastfunktion
• SD Kartenslot für Softwareupdate
• Zentrale Bedieneinheit mit witterungsgeführter
Vorlauftemperaturregelung
• Zeitprogramm für Heizung, Warmwasser und
Zirkulation
Status
Betriebsart
Heizbetrieb
Brennerstatus
Softstart
Das AM oder das BM-2 in den Steckplatz über den
Betriebsschalter (Wolflogo) aufstecken.
Zur Montage muss die Frontverkleidung entfernt werden.
Beide Module können in diesen Steckplatz eingesteckt
werden. Weitere Maßnahmen für die Inbetriebnahme
oder Adressierung speziell beim BM-2, entnehmen Sie
der Montageanleitung BM-2.
Stromversorgung / Sicherung einschalten und Betriebsschalter an der TOB einschalten.
Status
Betriebsart
Heizbetrieb
Brennerstatus
Softstart
Betriebsschalter
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31
22. Anzeigemodul AM
Gesamtansicht AM
Hinweis:
Wenn kein Anzeigemodul AM in Ihrem Wolf Heizgerät vorhanden ist,
ist diese Seite bedeutungslos!
Weitere Funktionen und Erklärungen finden Sie in der
Montageanleitung für den Fachhandwerker,
bzw. Betriebsanleitung für den Benutzer Anzeigemodul AM
Schnellstarttasten
Taste 1
Statusanzeige
Status
Betriebsart
Taste 2
Drehknopf mit
Tastfunktion
Heizbetrieb
Taste 3
Brennerstatus
Ein
Taste 4
Brenner EIN
Heizgerät im Heizbetrieb
Pumpe des Heizgerätes EIN
Soll Temperatur Heizgerät
Taste 1
Taste 2
Taste 3
Taste 4
32
(falls BM-2 als Fernbedienung - keine Funktion)
Soll Temperatur Warmwasser
(falls BM-2 als Fernbedienung - keine Funktion)
Schornsteinfegerbetrieb aktivieren
(nur für Schornsteinfeger)
Störung quittieren / Beenden / zurück
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23. Bedienmodul BM-2
Hinweis:
Weitere Funktionen und Erklärungen finden Sie in der
Montageanleitung für den Fachhandwerker,
bzw. Betriebsanleitung für den Benutzer Bedienmodul BM-2
Gesamtansicht BM-2
Betriebsart
Seitenüberschrift
Brennerstatus
Schnellstarttasten
Taste 1
Statusanzeige
Heizgerät
Heizbetrieb
Taste 2
1x
25,2 °C
Taste 3
Drehknopf mit
Tastfunktion
Brenner Ein
1,5 bar
Druck
Kesseltemperatur
Taste 4
14:12
Anzeige Anlagendaten
(Inhalt variiert)
20.01.2013
Datum
Uhrzeit
eBus - Verbindung vorhanden
eBus - Verbindung nicht vorhanden
(in dieser Ansicht - keine Funktion)
Taste 1
Taste 2
Taste 3
Taste 4
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1x
1x Warmwasserladung
Schornsteinfegerbetrieb aktivieren
(nur für Schornsteinfeger)
(in dieser Ansicht - keine Funktion)
33
24. Regelungsparameter HG
Achtung
Änderungen dürfen nur von einem anerkannten Fachwerksbetrieb oder dem Wolf-Kundendienst
durchgeführt werden. Bei unsachgemäßer Bedienung kann dies zu Funktionsstörungen führen.
Eine Änderung bzw. das Anzeigen der Regelungsparameter ist nur über das Anzeigemodul AM oder Bedienmodul
BM-2 möglich. Die Vorgehensweise ist der Bedienungsanleitung des jeweiligen Zubehörteils zu entnehmen.
Nr.:
34
Bennennung:
Einheit
Werkseinstellung
Min:
Max:
HG01
Hysterese Brenner
°C
15
7
30
HG02
untere Brennerleistung Wärmeerzeuger
minimale Brennerleistung
%
34
34
100
HG03
obere Brennerleistung Warmwasser
maximale Brennerleistung Warmwasser in %
%
100
34
100
HG04
obere Brennerleistung Heizung
maximale Brennerleistung Heizung in %“
%
100
34
100
HG07
Nachlaufzeit Heizkreispumpen
Nachlaufzeit der Heizkreispumpe im Heizbetrieb
Min
1
0
30
HG08
Kesselmaximaltemperatur HZ (gültig für Heizbetrieb) TV-max
°C
75
40
90
HG09
Brennertaktsperre gültig für Heizbetrieb
Min
10
1
30
HG10
eBus-Adresse des Wärmeerzeugers
-
1
1
5
HG12
keine Funktion
-
-
-
-
HG13
Funktion Eingang E1
Der Eingang E1 kann mit verschiedenen Funktionen belegt
werden.
-
keine
div.
div.
HG14
Funktion Ausgang A1 (230VAC)
Der Ausgang A1 kann mit verschiedenen Funktionen belegt
werden.
-
keine
div.
div.
HG15
Speicherhysterese Schaltdifferenz bei Speichernachladung
°C
5
1
30
HG16
Pumpenleistung HK minimal
%
25
15
100
HG17
Pumpenleistung HK maximal
%
100
15
100
HG19
Nachlaufzeit SLP (Speicherladepumpe)
Min
4
1
10
HG20
max. Speicherladezeit
Min
120
30/Aus
180
HG21
Kesselminimaltemperatur TK-min
°C
20
20
90
HG22
Kesselmaximaltempeatur TK-max
°C
80
50
90
HG25
Kesselübertemperatur bei Speicherladung
°C
10
1
30
HG33
Laufzeit Brennerhysterese
Min
10
1
30
HG34
eBus Einspeisung
-
Auto
Aus
Ein
HG37
Typ Pumpenregelung (Festwert / Linear / dT)
-
linear
div.
div.
HG38
Soll-Spreizung Pumpenregelung (dT)
°C
20
0
40
HG39
Zeit Softstart
Min
3
0
10
HG40
Anlagenkonfiguration (siehe Kapitel „Parameterbeschreibung“)
-
1
div.
div.
HG41
Drehzahl ZHP WW
%
100
15
100
HG42
Hysterese Sammler
°C
5
0
20
HG43
keine Funktion
-
-
-
-
HG44
keine Funktion
-
-
-
-
HG45
keine Funktion
-
-
-
-
HG46
Kesselübertemperatur Sammler
°C
6
0
20
HG47
CO2 Einstellung
HG48
CO2 Einstellung
HG49
CO2 Einstellung
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25. Parameter Beschreibung
Parameter HG01
Schaltdifferenz Brenner
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Die Brennerschaltdifferenz regelt die Kesseltemperatur innerhalb des eingestellten Bereichs durch Ein- und Ausschalten des Brenners. Je höher die EinAusschalttemperaturdifferenz eingestellt wird, desto größer ist die Kesseltemperaturschwankung um den Sollwert bei gleichzeitig längerer Brennerlaufzeit
und umgekehrt. Längere Brennerlaufzeiten schonen die Umwelt und verlängern
die Lebensdauer von Verschleißteilen.
Individuelle Einstellung:_____
Schaltdifferenz (°C)
eingestellte Schaltdifferenz 15 °C
Hysteresezeit 10 Minuten
7
Brennerlaufzeit (Min.)
Abb.:
Zeitlicher Verlauf der dynamischen Brennerschaltdifferenz für eine
benutzerdefinierte Brennerschaltdifferenz von 15°C und eine gewählte
Hysteresezeit (Parameter HG33) von 10 Minuten.
Parameter HG02
Untere Brennerleistung
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Die Einstellung der minimalen Brennerleistung (minimale Belastung des
Gerätes) ist für alle Betriebsarten gültig. Diese Prozentangabe entspricht
näherungsweise der realen Geräteleistung.
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG03
Obere Brennerleistung WW
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Die Einstellung der maximalen Brennerleistung im Warmwasserbetrieb (maximale Belastung des Gerätes). Gültig für Speicherladung. Diese Prozentangabe
entspricht näherungsweise der realen Geräteleistung.
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG04
Obere Brennerleistung Heizung
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Die Einstellung der maximalen Brennerleistung im Heizbetrieb (maximale
Belastung des Gerätes). Gültig für Heizbetrieb, GLT, und Kaminkehrer. Diese
Prozentangabe entspricht näherungsweise der realen Geräteleistung.
Individuelle Einstellung:_____
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35
25. Parameter Beschreibung
Parameter HG07
Nachlaufzeit Heizkreispumpe
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Besteht keine Wärmeanforderung mehr seitens des Heizkreises, läuft die
Zubringer-/ Heizkreispumpe ZHP um die eingestellte Zeit nach, um einer
Sicherheitsabschaltung des Kessels bei hohen Temperaturen vorzubeugen.
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG08
Diese Funktion begrenzt die Kesseltemperatur im Heizbetrieb nach oben hin
Kesselmaximaltemperatur HZ TV-max. und der Brenner schaltet ab. Bei der Speicherladung ist dieser Parameter nicht
wirksam und die Kesseltemperatur kann während dieser Zeit auch höher sein.
Werkseinstellung / Einstellbereich:
„Nachheizeffekte“ können ein geringfügiges Überschreiten der Temperatur
siehe Tabelle
verursachen.
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG09
Brennertaktsperre
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Nach jeder Brennerabschaltung im Heizbetrieb ist der Brenner für die Zeit
der Brennertaktsperre gesperrt. Die Brennertaktsperre wird durch Aus- und
Einschalten am Betriebsschalter oder durch kurzes Drücken der Resettaste
zurückgesetzt.
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG10
eBus Adresse des Wärmeerzeugers
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
36
Werden mehrere Wärmeerzeuger in einem Heizungssystem mit einem Kaskadenmodul gesteuert, ist eine Adressierung der Wärmeerzeuger notwendig.
Jeder Wärmeerzeuger benötigt eine eigene eBus-Adresse um mit dem Kaskadenmodul kommunizieren zu können. Die Reihenfolge der Zuschaltung der
Wärmeerzeuger kann im Kaskadenmodul eingestellt werden.
Achtung: Doppelt vergebene Adressen führen zu Fehlfunktionen des
Heizungssystems.
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25. Parameter Beschreibung
Parameter HG13
Funktion Eingang E1
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Die Funktionen des Eingangs E1 können mit dem Anzeigemodul AM oder
Bedienmodul BM-2 unter Parameter HG 13 nur direkt am Kessel abgelesen
und eingestellt werden.
Anzeige
Bennennung:
keine
keine Funktion (Werkseinstellung)
Der Eingang E1 wird von der Regelung nicht berücksichtigt
RT
Raumthermostat
Bei geöffnetem Eingang E1 wird der Heizbetrieb gesperrt
(Sommerbetrieb), auch unabhängig von einem digitalen WolfRegelungszubehör
WW
Sperrung/Freigabe Warmwasser
Bei geöffnetem Eingang E1 ist die Warmwasserbereitung gesperrt,
auch unabhängig von einem digitalen Wolf-Regelungszubehör
RT/WW
Sperrung/Freigabe Heizung und Warmwasser
Bei geöffnetem Eingang E1 ist der Heizbetrieb und die
Warmwasserbereitung gesperrt, auch unabhängig von einem digitalen
Wolf-Regelungszubehör
Zirk
Zirkomat (Zirkulationstaster)
Bei Konfiguration des Eingang E1 als Zirkulationstaster wird
automatisch Ausgang A1 auf “Zirkulationspumpe“ gestellt und ist für
weitere Einstellungen gesperrt. Bei geschlossenem Eingang E1, wird
für 5 Minuten der Ausgang A1 eingeschaltet. Nach Abschalten des
Eingang E1 und nach Ablauf von 30 Minuten wird die Zirkomatfunktion
für den nächsten Betrieb wieder freigegeben
BOB
Betrieb ohne Brenner (Brennersperrung)
Bei geschlossenem Kontakt E1 ist der Brenner gesperrt.
Heizkreispumpe und Speicherladepumpe laufen im normalen Betrieb
weiter.
Bei Schornsteinfeger-Betrieb und Frostschutz ist der Brenner
freigegeben.
Geöffneter Kontakt E1 gibt den Brenner wieder frei
Abgasklappe
Abgas-/Zuluftklappe
Funktionsüberwachung der Abgas-/Zuluftklappe mit potentialfreiem
Kontakt
Geschlossener Kontakt ist Voraussetzung für Brennerfreigabe im
Heiz-, Warmwasser- und Schornsteinfeger-Betrieb.
Ist Eingang E1 als Abgasklappe konfiguriert, wird automatisch
Ausgang A1 als Abgasklappe parametriert und zur Einstellung
gesperrt.
37
25. Parameter Beschreibung
Parameter HG14
Funktion Ausgang A1
38
Die Funktionen des Ausgangs A1 können mit dem Anzeigemodul AM oder
Bedienmodul BM-2 unter Parameter HG 14 nur direkt am Kessel abgelesen
und eingestellt werden.
Anzeige
Bennennung:
keine
keine (Werkseinstellung)
Der Ausgang A1 wird von der Regelung nicht berücksichtig
Zirk 100
Zirkulationspumpe 100%
Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch das Zeitprogramm im
Regelungszubehör angesteuert.
Ohne Zubehörregler wird der Ausgang A1 ständig angesteuert.
Zirk 50
Zirkulationspumpe 50%
Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch das Zeitprogramm im
Regelungszubehör taktend angesteuert.
5 Minuten ein, 5 Minuten aus. Ohne Zubehörregler wird der Ausgang
A1 ständig taktend angesteuert.
Zirk 20
Zirkulationspumpe 20%
Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch das Zeitprogramm im
Regelungszubehör taktend angesteuert.
2 Minuten ein, 8 Minuten aus. Ohne Zubehörregler wird der Ausgang
A1 ständig taktend angesteuert.
Alarm
Alarmausgang
Ausgang A1 wird nach einer Störung und Ablauf von 4 Minuten
angesteuert
Flamme
Flammenmelder
Ausgang A1 wird nach Erkennen einer Flamme angesteuert
Zirkomat
Zirkomat (Zirkulationstaster)
Ausgang A1wird für 5 Minuten angesteuert, wenn Eingang E1 schließt.
Bei Konfiguration des Ausgang A1 Zirkomat wird automatisch Eingang
E1 auf „Zirkulationstester“ gestellt und ist für weitere Einstellungen
gesperrt. Nach Abschalten des Eingang E1 und nach Ablauf von 30
Minuten wird die Zirkomatfunktion für den nächsten Betrieb wieder
freigegeben
Abgasklappe
Abgas-/Zuluftklappe
Vor jedem Brennerstart wird zuerst der Ausgang A1 angesteuert. Eine
Brennerfreigabe erfolgt jedoch erst, wenn der Eingang E1 geschlossen
wird. Geschlossener Kontakt E1 ist Voraussetzung für Brennerfreigabe
im Heiz-, Warmwasser- und Schornsteinfeger-Betrieb.
Wird Ausgang A1 angesteuert und schließt Eingang E1 nicht innerhalb
von 1 Minute, wird ein Fehler (FC 8) erzeugt.
Wird Ausgang A1 abgeschaltet und öffnet Eingang E1 nicht innerhalb
von 1 Minute, wird ein Fehler (FC 8) erzeugt.
Ist Ausgang A1 als Abgasklappe konfiguriert, wird automatisch
Eingang E1 als Abgasklappe parametriert und zur Einstellung
gesperrt.
Fremdbel
Fremdbelüftung
Ausgang A1 wird invertiert zum Ölventil angesteuert. Die Abschaltung
einer Fremdbelüftung (z.B. Dunstabzug) während des Brennerbetriebs
ist nur bei raumluftabhängigem Betrieb des Wärmeerzeugers
notwendig.
Brennst.
Vent
Externes Brennstoff-Ventil
Ansteuerung eines zusätzlichen Brennstoff-Ventils während des
Brennerbetriebes.
Ausgang 1 schaltet ab Vorspülen des Gerätes bis zur
Brennerabschaltung zu.
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25. Parameter Beschreibung
Parameter HG15
Speicherhysterese
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG16
Pumpenleistung HK minimal
Mit der Speicherhysterese wird der Einschaltpunkt der Speicherladung geregelt. Je höher eingestellt wird, desto niedriger ist der Einschaltpunkt der
Speicherladung.
Beispiel: Speichersolltemperatur 60°C
Speicherhysterese 5K
Bei 55°C beginnt die Speicherladung und bei 60°C wird sie beendet.
Im Heizbetrieb regelt die Pumpe nicht unter diesen eingestellten Wert. Unabhängig vom im HG37 eingestellten Pumpenregelungstyp.
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG17
Pumpenleistung HK maximal
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Im Heizbetrieb regelt die Pumpe nicht über diesen eingestellten Wert. Unabhängig vom im HG37 eingestellten Pumpenregelungstyp. Bei Pumpenregelungstyp
„Festwert“ wird HG17 als Einstellwert für die Pumpendrehzahl im Heizbetrieb
genutzt.
Individuelle Einstellung:_____
Nach Beendigung der Speicherladung im Sommerbetrieb (Speicher hat die
Parameter HG19
Nachlaufzeit LP (Speicherladepumpe) eingestellte Temperatur erreicht) läuft die Speicherladepumpe maximal um
die eingestellte Zeit nach.
Werkseinstellung / Einstellbereich:
Sollte während der Nachlaufzeit die Kesselwassertemperatur bis auf 5K Diffesiehe Tabelle
renz zwischen Kessel- und Speichersolltemperatur gesunken sein, so schaltet
die Speicherladepumpe vorzeitig aus.
Individuelle Einstellung:_____
Im Winterbetrieb läuft die Speicherladepumpe nach einer erfolgreichen Speicherladung fest um 90 Sekunden nach (unabhängig von Parameter HG 19).
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39
25. Parameter Beschreibung
Parameter HG20
Max. Speicherladezeit
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG21
Kesselminimaltemperatur TK-min
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Fordert der Speichertemperaturfühler Wärme, beginnt die Speicherladung.
Bei zu klein ausgelegtem Heizkessel, verkalktem Speicher oder permanentem
Warmwasserverbrauch und Vorrangbetrieb, würden die Heizungsumwälzpumpen ständig außer Betrieb sein. Die Wohnung kühlt stark aus. Um dies
zu begrenzen,
besteht die Möglichkeit eine max. Speicherladezeit vorzugeben.
Ist die eingestellte maximale Speicherladezeit abgelaufen, erscheint auf dem
Bedien- oder Anzeigemodul die Fehlermeldung FC52.
Die Regelung schaltet auf Heizbetrieb zurück und taktet im eingestellten Wechselrhythmus (HG20) zwischen Heiz- und Speicherladebetrieb, unabhängig
davon ob der Speicher seine Solltemperatur erreicht hat oder nicht.
Die Funktion „max. Speicherladezeit“ bleibt auch bei aktiviertem Pumpenparallelbetrieb aktiv. Wird HG 20 auf Aus gestellt, ist die Funktion der „max.
Speicherladezeit“ deaktiviert. Bei Heizungsanlagen mit hohem Warmwasserverbrauch, z.B. Hotel, Sportverein usw. sollte dieser Parameter auf „Aus“
gestellt werden.
Die Regelung ist mit einem elektronischen Kesseltemperaturregler ausgestattet,
dessen min. Einschalttemperatur einstellbar ist. Wird diese bei Wärmeanforderung unterschritten, so wird der Brenner unter Berücksichtigung der Taktsperre
eingeschaltet. Liegt keine Wärmeanforderung vor, so kann die Kesselminimaltemperatur TK-min auch unterschritten werden.
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG22
Kesselmaximaltemperatur TK-max
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Die Regelung ist mit einem elektronischen Kesseltemperaturregler ausgestattet,
dessen max. Abschalttemperatur einstellbar ist (Kesselmaximaltemperatur).
Wird diese überschritten, so wird der Brenner ausgeschaltet. Eine Wiedereinschaltung des Brenners erfolgt, wenn die Kesseltemperatur um die Brennerschaltdifferenz gesunken ist.
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG25
Kesselübertemperatur
bei Speicherladung
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Mit Parameter HG25 wird die Übertemperaturdifferenz zwischen der Speichertemperatur und der Kesseltemperatur während der Speicherladung eingestellt.
Dabei wird die Kesseltemperatur weiterhin von der Kesselmaximaltemperatur
(Parameter HG22) begrenzt. Damit wird gewährleistet, dass auch in der Übergangszeit (Frühling/Herbst) die Kesseltemperatur höher ist als die Speichertemperatur und für kurze Ladezeiten sorgt.
Individuelle Einstellung:_____
40
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25. Parameter Beschreibung
Parameter HG33
Laufzeit Brennerhysterese
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG34
eBus Einspeisung
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Beim Start des Brenners oder bei Wechsel auf Heizbetrieb wird die Brennerhysterese auf den Parameter „Schaltdifferenz Brenner“ HG01 gesetzt. Ausgehend
von diesem eingestellten Wert wird die Brennerhysterese innerhalb der eingestellten „Laufzeit Brennerhysterese“ HG33 bis zur minimalen Brennerhysterese
von 7K reduziert. Auf diesem Wege sollen kurze Brennerlaufzeiten vermieden
werden.
Die Stromversorgung des eBus-Systems wird in der Stellung „Auto“ selbsttätig
von der Regelung zu- oder abgeschaltet, abhängig von der Anzahl der vorhandenen eBus-Teilnehmer.
Individuelle Einstellung:_____
AUS = Die Busspeisung ist immer abgeschaltet.
EIN = Die Busspeisung ist immer aktiv
Auto = Die Regelung schaltet automatische die Busspeisung zu oder ab.
Parameter HG37
Typ Pumpenregelung
Einstellung der Art der Pumpendrehzahlsteuerung im Heizbetrieb, Kaskadenbetrieb und mit GLT.
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Festwert = feste Pumpendrehzahl (HG17)
Linear = lineare Drehzahlregelung zwischen HG16 und HG17 entsprechend
der akt. Brennerleistung
dT
= Drehzahlregelung zwischen HG16 und HG17 um Temperaturspreizung Vorlauf/Rücklauf (HG38) zu erreichen
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG38
Soll-Spreizung dT Pumpenregelung
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Ist im Parameter HG37 die dT Pumpenregelung aktiviert, gilt der in HG38
eingestellte Spreizungssollwert. Über die Änderung der Pumpendrehzahl wird
die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf innerhalb der Drehzahlgrenzen in
HG16 und HG17 ausgeregelt.
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG39
Zeit Softstart
Im Heizbetrieb wird nach dem Brennerstart für die eingestellte Zeit der Brenner
auf einer niedrigen Leistung gefahren.
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
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41
25. Parameter Beschreibung
Parameter HG40
Anlagenkonfiguration
Die Anpassung des TOB an das Heizungssystem erfolgt durch die Auswahl
aus 6 vorkonfigurierten Anlagenkonfiguration, diese können mit dem Anzeigemodul AM oder Bediemodul BM-2 unter Parameter HG 40 nur direkt am Gerät
abgelesen und eingestellt werden. Dieser Parameter wirkt sich auf die Funktion
der ZHP (Zubringer- / Heizkreispumpe) und den Eingang E2 aus.
Anlagenkonfiguration 01
dHk
Direkter Heizkreis am Brennwertgerät +
optional weitere Mischerkreise über Mischermodule
(Werkseinstellung)
• Brenner geht nach Anforderung des direkten Heizkreises
oder optional angeschlossener Mischerkreise in Betrieb
• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Heizkreispumpe
aktiv
• Kesseltemperaturregelung;
Sollwertvorgabe über Heizkreis oder Mischerkreise
• Eingang E2: nicht belegt
Anlagenkonfiguration 02
MK1
Ein oder mehrere Mischerkreise über Mischermodule
(kein direkter Heizkreis am Brennwertgerät)
• Brenner geht nach Anforderung der angeschlossenen
Mischerkreise in Betrieb
• Kesseltemperaturregelung;
Sollwertvorgabe über Mischerkreise
• Eingang E2: nicht belegt
Folgende Hydraulikschemen sind bei der Anlagenkonfiguration 11 möglich:
Anlagenkonfiguration 11
Hydraulische Weiche / Plattenwärmetauscher als Systemtrennung ohne Speicher, bzw. Speicher hinter der hydraulischen
Weiche
• Brenner geht nach Anforderung der Sammlertemperaturregelung
in Betrieb
• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe aktiv
• Sammlertemperaturregelung
• Eingang E2: Sammlerfühler
42
E2
SAF
→ Heizkreis und Speicherladung mit MM!
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25. Parameter Beschreibung
Anlagenkonfiguration 11
SF
Speicher vor der Hydraulische Weiche /
Plattenwärmetauscher als Systemtrennung
• Brenner geht nach Anforderung der Sammlertemperaturregelung
(Heizbetrieb) oder bei Speicheranforderung in Betrieb
• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe aktiv
(nur bei Heizbetrieb). Bei Speicherladung keine Ansteuerung
• Sammlertemperaturregelung (nur bei Heizbetrieb)
• Eingang E2: Sammlerfühler (nur bei Heizbetrieb)
• Bei einer Speicherladung wird auf den Kesselfühler geregelt
Speicher
SF
E2
SAF
→ Heizkreis mit MM!
Anlagenkonfiguration 11
BSP-Speicher mit Sammlerfühler
• Brenner geht nach Anforderung der Sammlertemperaturregelung
(Heizbetrieb) oder bei Speicheranforderung in Betrieb
• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe aktiv
(nur bei Heizbetrieb). Bei Speicherladung keine Ansteuerung
• Sammlertemperaturregelung (nur bei Heizbetrieb)
• Eingang E2: Sammlerfühler (nur bei Heizbetrieb)
• Bei einer Speicherladung wird auf den Kesselfühler geregelt
Anlagenkonfiguration 51
LP
SF
E2
SF
ZHP
SAF
→ Heizkreis mit MM!
siehe Hydraulikschemen Zeichn.-Nr.
16-52-018-003, 16-52-018-005 und
16-52-018-006
GLT - Brennerleistung
• Brenner geht nach Anforderung über Fremdregler in Betrieb (Taktsperre und Softstart nicht aktiv)
• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe ab
2V aktiv
• keine Temperaturregelung
• Eingang E2:
Ansteuerung 0-10V von Fremdregler
0-2V Brenner AUS,
2-10V Brennerleistung Min. bis Max. innerhalb der parametrierten Grenzen
• Automatische Leistungsreduzierung bei Annäherung an
TKmax (HG22) ist aktiv. Abschaltung bei TKmax
GLT %
E2
Anlagenkonfiguration 52
GLT - Kesselsolltemperatur
E2
GLT °C
• Brenner geht nach Anforderung über Kesseltemperaturregler in Betrieb (Taktsperre und Softstart aktiv)
• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe ab
2V aktiv
• Kesseltemperaturregelung
• Eingang E2:
Ansteuerung 0-10V von Fremdregler
0-2V Brenner Aus
2-10V Kesselsolltemperatur TKmin (HG21) - TKmax (HG22)
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43
25. Parameter Beschreibung
Anlagenkonfiguration 60
Kaskade für Mehrkesselanlagen (Einstellung automatisch,
wenn Kaskadenmodul angeschlossen ist)
• Brenner geht nach Anforderung über eBus vom Kaskadenmodul in
Betrieb (0-100% Brennerleistung; Min. bis Max. innerhalb der
parametrierten Grenzen) in Betrieb
• Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe aktiv
• Sammlertemperaturregelung über Kaskadenmodul
• Eingang E2: nicht belegt
• Automatische Leistungsreduzierung bei Annäherung an TKmax (HG22)
ist aktiv. Abschaltung bei TKmax
• Es kann eine hydraulische Weiche oder ein Plattenwärmetauscher als
Systemtrennung verwendet werden.
Wichtiger Hinweis:
In diesem Prinzipschemen sind Absperrorgane, Entlüftungen und sicherheitstechnische Maßnahmen nicht
eingezeichnet. Diese sind gemäß den gültigen Normen und Vorschriften anlagenspezifisch zu erstellen.
Hydraulische und elektrische Details sind der Planungsunterlage Hydraulische Systemlösungen zu entnehmen!
Parameter HG41
Drehzahl ZHP WW
Im Warmwasserbetrieb läuft die Pumpe auf diesem eingestellten Wert. Unabhängig vom im HG37 eingestellten Pumpenregelungstyp.
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG42
Hysterese Sammler
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Die Hysterese Sammler regelt die Sammlertemperatur innerhalb des eingestellten Bereichs durch Ein- und Ausschalten des Wärmeerzeugers. Je höher
die Ein- Ausschalttemperaturdifferenz eingestellt wird, desto größer ist die
Sammlertemperaturschwankung um den Sollwert bei gleichzeitig längerer
Laufzeit des Wärmeerzeugers und umgekehrt.
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG46
Kesselübertemperatur Sammler
Werkseinstellung / Einstellbereich:
siehe Tabelle
Mit Parameter H46 wird die Übertemperaturdifferenz zwischen der Sammlertemperatur und der Kesseltemperatur während der Sammlerladung eingestellt.
Dabei wird die Kesseltemperatur weiterhin von der Kesselmaximaltemperatur
(Parameter HG22) begrenzt.
Individuelle Einstellung:_____
Parameter HG47 - 49
CO2-Einstellung
44
Mit dem Fachmannparameter HG47 - 49 kann zur Anpassung der Geräte an
die Abgasanlage eine Veränderung der Gebläsedrehzahl für den gesamten
Modulationsbereich eingestellt werden.
Die Einstellung erfolgt an 3 Lastpunkten.
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26. Inbetriebnahme
26.1
Inbetriebnahme
Die erste Inbetriebnahme und die Bedienung des Kessels, sowie die Einweisung
des Betreibers muss von einem qualifizierten Fachhandwerker durchgeführt
werden!
Achtung
ff Kessel und Anlage auf Dichtheit prüfen. Üblicher Betriebsdruck in kaltem
Zustand 1,5 - 2,0 bar. Wasseraustritt ausschließen.
ff Lage und festen Sitz der Einbauten prüfen (z.B.Verdrängerposition).
ff Ölstand im Tank und Wasserstand im Siphon prüfen.
ff Alle Anschlüsse sowie Komponentenverbindungen auf Dichtheit kontrollieren.
ff Wenn die Dichtheit nicht gewährleistet ist, besteht die Gefahr von Wasserschäden!
ff Verkleidung montieren.
ff Einwandfreie Montage des Abgaszubehörs prüfen.
ff Absperrventile Vor-, Rücklauf öffnen.
ff Ölabsperrventile (Tank, Ölleitung, Filter) öffnen.
ff Heizungsnotschalter einschalten.
ff Betriebsschalter der Regelung einschalten.
26.2
Entlüftung Ölpumpe
Um die Luftfreiheit der Ölzuleitung zu gewährleisten muss vorab die
Ölpumpe über den Relaistest „Entlüftung Ölpumpe“ gespült werden.
Achtung
Die Entlüftungsfunktion ist nicht für die Ansaugung aus dem Öltank ausgelegt.
Ölpumpe wird beschädigt!
Die Entlüftungsfunktion ist nur 5 min. nach Netz Ein möglich.
Danach kann die Funktion nicht mehr aktiviert werden.
- Aktivieren der Funktion über Fachmannparameter Relaistest
„Entlüftung Ölpumpe “ (siehe nächste Seite).
- Ölpumpe läuft 60 sek. auf 100%, aus Sicherheitsgründen ist die
Zündung aktiviert.
- Sichtkontrolle am Filter, ob Luftblasen vorhanden sind.
- Wenn keine Luftblasen mehr vorhanden sind, die Entlüftungsfunktion
ausschalten und das Gerät kann in Betrieb genommen werden.
- Kommt es weiterhin zur Luftblasenbildung, den Vorgang wiederholen und
ggf. die Ölversorgung überprüfen.
- bei installiertem Externen Brennstoffventil muss A1 zeitgleich angesteuert
werden, falls nicht automatisch aktiviert muss es manuell über den
Relaistest „A1“ eingeschalten werden.
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45
26. Inbetriebnahme
26.2 Entlüftung Ölpumpe
Hauptmenü
Untermenü
Fachmann
← zurück
Relaistest
Anlage
Parameter
Parameter Reset
Störungshistorie
Störungsquittierung
siehe Kapitel
Passwort für Fachmannebene
Anzeigemodul AM
Menüpunkt
Relaistest
FA
Aus
Entlüftung
Aus
Entlüftung Ölpumpe
← zurück
Entlüftung
← beenden
Aus
Entlüftung
Aus
Entlüftung
Ein
nach Entlüftung der Ölpumpe (60s)
die Entlüfungsfunktion wieder
auf Aus zurückstellen!
Entlüftung
Aus
26.3 Kontrolle Abgassystem
Messöffnung
„Ansaugluft“
Messöffnung
„Abgas“
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Kappe von linker Messöffnung (Ansaugluft) entfernen.
Schornsteinfegermodus aktivieren.
Messsonde 2 cm einführen.
Nach einer Vorbelüftungszeit von ca. 10 Sekunden läuft die Pumpe an
und das Magnetventil öffnet bei erreichen des Startdrucks.
Das angesaugte Heizöl gelangt zur Düse und es erfolgt die Flammenbildung.
Falls bei Erstinbetriebnahme die Ölpumpe während der Vorbelüftungszeit
nicht genügend Öl fördert, schaltet der Brenner auf Störung.
Vorgang „Entlüftung Ölpumpe“ wiederholen.
Temperatur und CO2 in der Ansaugluft messen und in das
Inbetriebnahmeprotokoll Kap. 26 eintragen.
Bei einem CO2-Gehalt > 0,2% liegt eine Undichtigkeit im Abgassystem
vor, die beseitigt werden muss.
Schornsteinfegerbetrieb beenden.
Messsonde herausnehmen und Messöffnung verschließen.
Dabei auf dichten Sitz der Kappe achten.
Betriebsschalter
Bild: Kontrolle Abgassystem
46
3063702_201410
26. Inbetriebnahme
26.4 Inbetriebnahmeprotokoll
Inbetriebnahmearbeiten
Messwerte oder Bestätigung
1.) Heizöl
Standard EL
Schwefelarm EL
Bioöl B10
2.) Öl-Dichtheitskontrolle durchgeführt?
3.) Luft-/Abgassystem kontrolliert?
4.) Hydraulik auf Dichtheit kontrolliert?
5.) Siphon befüllt?
6.) Kessel und Anlage entlüftet?
7.) Anlagendruck 1,5 - 2,5 bar vorhanden?
8.) Funktionsprüfung durchgeführt?
9.) Abgasmessung:
Abgastemperatur brutto
__________________
tA [°C]
Ansauglufttemperatur
__________________
tL [°C]
Abgastemperatur netto
__________________
(tA - tL ) [°C]
mittel. Kohlendioxydgehalt (CO2) od. Sauerstoffgehalt (O2) %
__________________
%
mittel. Kohlenmonoxydgehalt (CO) → Drehtaster drücken
__________________
ppm
min. Kohlendioxydgehalt (CO2) od. Sauerstoffgehalt (O2) %
__________________
%
min. Kohlenmonoxydgehalt (CO) → Drehtaster drücken
__________________
ppm
max. Kohlendioxydgehalt (CO2) od. Sauerstoffgehalt (O2) %
__________________
%
max. Kohlenmonoxydgehalt (CO) → Drehtaster drücken
__________________
ppm
10.) Verkleidung angebracht?
12.) Regelungsparameter kontrolliert?
11.) Betreiber eingewiesen, Unterlagen übergeben?
12.) Inbetriebnahme bestätigt?
Datum: ____________________________
Unterschrift: ________________________
3063702_201410
47
27.CO2-Einstellung
CO2-Einstellung
- Zur CO2-Messung Front- und Deckelverkleidung entfernen.
- Inbetriebnahme des Gerätes durch Anwahl der Fachmannparameter HG 47-49.
Messöffnung
„Abgas“
- Messsonde des CO2-Messgerätes in die Messöffnung „Abgas“ einführen
(ca. 70mm).
- Nach ca. 120 Sek. Betrieb den CO2-Gehalt in vorgegebener Reihenfolge
messen:
1. HG 48 Mitte (Startleistung)
2. HG 47 Min. (untere Leistung)
3. HG 49 Max. (obere Leistung)
- Mit den Werten gemäß nachstehender Tabelle vergleichen.
HG
Gerät offen
CO2
O2
48
QBMitte
12,3 ± 0,2
4,3 ± 0,3
47
QBMin
12,0 ± 0,2
4,7 ± 0,3
49
QBMax
12,5 ± 0,2
4,0 ± 0,3
- Bei Bedarf den CO2-Gehalt gemäß Tabelle einstellen.
Betriebsschalter
Bild: Messöffnung „Abgas“
Die Einstellung kann erst nach Erreichen der vorgegebenen Sollleistung
erfolgen. Die Freigabe zur Einstellung wird durch erneute Anzeige des HG
Parameters und dem eingestellten Wert signalisiert (siehe Ablaufdiagramm
CO2-Einstellung).
Die CO2-Wert Erhöhung erfolgt durch Minimieren des eingestellten
Zahlenwertes innerhalb der nachfolgenden Einstellgrenzen.
Das Herabsetzen des CO2-Wertes erfolgt durch die Erhöhung
des eingestellten Zahlenwertes innerhalb der nachfolgenden
Einstellgrenzen.
Um eine exakte Einstellung des CO2-Wertes zu erreichen, wird das
schrittweise Verstellen des Zahlenwertes um ±1 empfohlen.
- Kann keine geeignete Einstellung des CO2-Gehaltes über die Einstellgrenzen
erreicht werden, Öldüse und Luftdüse kontrollieren!
- Kann der Kessel mit den Werkseinstellungen nicht gestartet werden, ist die
Einstellung der HG-Parameter nach 3 min. Wartezeit möglich.
48
3063702_201410
27.CO2-Einstellung
Ablaufdiagramm CO2-Einstellung
1. Messung
CO2-Einstellung bei Brennerleistung mittel
Passwort für Fachmannebene
siehe Anzeigemodul AM
Fachmann
← zurück
Relaistest
Anlage
Parameter
Parameter Reset
Störungshistorie
Störungsquittierung
CO2 Messung durchführen
Parameter
CO2-Einstellung
CO2-Einstellung
HG47
HG48
HG49
← zurück
Verbleibende Zeit 15 min
T-Kessel38,7°C
Sollleistung
55 %
Istleistung
49 %
Zeit verlängern
HG48 Mitte
54
← zurück
← beenden
HG48
HG47
HG49
CO2 Einstellung TOB
nein
12,3 ±0,2%
ja
CO2-Einstellung
CO2-Einstellung
Verbleibende Zeit 15 min
T-Kessel38,7°C
Sollleistung
55 %
Istleistung
52 %
Zeit verlängern
HG48 Mitte
54
← zurück
Verbleibende Zeit 15 min
T-Kessel38,7°C
Sollleistung
55 %
Istleistung
52 %
Zeit verlängern
HG48 Mitte
54
← zurück
HG48 Mitte
054
Bereich:
48 ... 60
48
CO2-Wert höher
3063702_201410
60
CO2-Wert niedriger
49
27.CO2-Einstellung
2. Messung
CO2-Einstellung bei Brennerleistung min.
CO2 Messung durchführen
CO2-Einstellung
Verbleibende Zeit 15 min
T-Kessel38,7°C
Sollleistung
34 %
Istleistung
42 %
Zeit verlängern
HG47 Min
35
← zurück
CO2-Einstellung
← beenden
HG48
HG47
HG49
nein
12,0±0,2%
ja
CO2-Einstellung
CO2-Einstellung
Verbleibende Zeit 15 min
T-Kessel38,7°C
Sollleistung
34 %
Istleistung
42 %
Zeit verlängern
HG47 Min
35
← zurück
Verbleibende Zeit 13 min
T-Kessel38,7°C
Sollleistung
34 %
Istleistung
62 %
Zeit verlängern
HG47 Mitte
35
← zurück
HG47 Min
035
Bereich:
30 ... 37
30
CO2-Wert höher
50
37
CO2-Wert niedriger
3063702_201410
27.CO2-Einstellung
3. Messung
CO2-Einstellung bei Brennerleistung max.
CO2 Messung durchführen
CO2-Einstellung
Verbleibende Zeit 15 min
T-Kessel45,7°C
Sollleistung
100 %
Istleistung
88 %
Zeit verlängern
HG49 Max
88
← zurück
CO2-Einstellung
← beenden
HG48
HG47
HG49
nein
12,5±0,2%
ja
CO2-Einstellung
CO2-Einstellung
Verbleibende Zeit 15 min
T-Kessel45,7°C
Sollleistung
100 %
Istleistung
88 %
Zeit verlängern
HG49 Max
88
← zurück
Verbleibende Zeit 15 min
T-Kessel45,7°C
Sollleistung
100 %
Istleistung
88 %
Zeit verlängern
HG49 Max
88
← zurück
HG49 Max
089
Bereich:
71 ... 90
71
CO2-Wert höher
3063702_201410
90
CO2-Wert niedriger
51
27.CO2-Einstellung
Abschluss der Einstellarbeiten
- Nach Abschluss der Arbeiten Verkleidungsdeckel montieren und CO2-Werte
bei geschlossenem Gerät überprüfen.
- Beachten Sie bei der CO2-Einstellung auch die CO-Emission. Bei richtigem
CO2-Wert muss der CO-Wert < 50 ppm sein.
- Bei richtiger Einstellung muss der Kessel auf die CO2-Werte gemäß untenstehender Tabelle eingestellt sein.
- Falls der CO2-Wert zu stark ansteigt, muss die Luft-Abgasführung überprüft
werden.
- Abgaswerte, CO2-Gehalt, Abgastemperatur und Rußzahl in das Inbetriebnahmeprotokoll eintragen.
-CO2 Messung durch Verlassen der HG Parameter beenden.
HG
Gerät geschlossen
CO2
O2
48
QBMitte
13,3 ± 0,2
3,0 ± 0,3
47
QBMin
13,0 ± 0,2
3,4 ± 0,3
49
QBMax
13,5 ± 0,2
2,7 ± 0,3
- Messsonde herausnehmen und die Messöffnung Abgas verschließen. Dabei
auf dichten Sitz der Kappe achten.
- Regelungsparameter prüfen und falls erforderlich an die Anlage anpassen.
-Kunden mit der Gerätebedienung unter Hinzuziehen der Betriebs- bzw.
Montageanleitung vertraut machen.
- Inbetriebnahmeprotokoll ausfüllen und die Anleitungen dem Kunden übergeben.
- Weisen Sie den Kunden auf die Notwendigkeit einer jährlichen Wartung hin.
- Weisen Sie den Kunden auf die Möglichkeiten der Energieeinsparung hin.
- Verweisen Sie den Kunden auch auf den Abschnitt „Hinweise für energiesparende Betriebsweise“ in der Betriebsanleitung.
52
3063702_201410
28. Wartungs- und Planungsdaten
NTC Fühlerwiderstände
Kesselfühler, Speicherfühler,
Außenfühler, Sammlerfühler,
Warmwasserladefühler
Temp. °C Widerst. Ω Temp. °C Widerst. Ω Temp. °C Widerst. Ω
-21
51393
14
8233
49
1870
-20
48487
15
7857
50
1800
-19
45762
16
7501
51
1733
-18
43207
17
7162
52
1669
-17
40810
18
6841
53
1608
-16
38560
19
6536
54
1549
-15
36447
20
6247
55
1493
-14
34463
21
5972
56
1438
-13
32599
22
5710
57
1387
-12
30846
23
5461
58
1337
-11
29198
24
5225
59
1289
-10
27648
25
5000
60
1244
-9
26189
26
4786
61
1200
-8
24816
27
4582
62
1158
-7
23523
28
4388
63
1117
-6
22305
29
4204
64
1078
-5
21157
30
4028
65
1041
-4
20075
31
3860
66
1005
-3
19054
32
3701
67
971
-2
18091
33
3549
68
938
-1
17183
34
3403
69
906
0
16325
35
3265
70
876
1
15515
36
3133
71
846
2
14750
37
3007
72
818
3
14027
38
2887
73
791
4
13344
39
2772
74
765
5
12697
40
2662
75
740
6
12086
41
2558
76
716
7
11508
42
2458
77
693
8
10961
43
2362
78
670
9
10442
44
2271
79
670
10
9952
45
2183
80
628
11
9487
46
2100
81
608
12
9046
47
2020
82
589
13
8629
48
1944
83
570
Heizwasserseitiger
Druckverlust TOB
Temp. °C Widerst. Ω
84
552
85
535
86
519
87
503
88
487
89
472
90
458
91
444
92
431
93
418
94
406
95
393
96
382
97
371
98
360
99
349
100
339
101
330
102
320
103
311
104
302
105
294
106
285
107
277
108
270
109
262
110
255
111
248
112
241
113
235
114
228
115
222
116
216
117
211
118
205
Druckverlust (mbar)
TOB-18
10K-Spreizung
TOB-18
20K-Spreizung
Wassermenge (l/h)
3063702_201410
53
29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung
Anschlussarten
Kessel
Typ
TOB
Geräteart 1), 2), 3)
Betriebsweise
anschließbar an
raumluft- raumluftSchornstein
Luft-/Abgas- Luft-/Abgas- baurechtlich
abhängig unabhängig feuchteunempf. Schornstein
führung
zugel. LAF
C63x
B23, B33, C33x,
ja
ja
B33, C53, C83x
C43x
C33x, C53x,
C43x, C53, C53x,
C93x
C63x, C83x,
C93x
feuchteunempf.
Abgasleitung
B23, C53x,
C83x
Bei Kennzeichnung „x“ sind alle Teile der Abgasführung verbrennungsluftumspült und erfüllen erhöhte
Dichtheitsanforderungen.
2)
Bei Art B23, B33 wird die Verbrennungsluft dem Aufstellraum entnommen (raumluftabhängige Feuerstätte).
1)
Bei Art C wird die Verbrennungsluft über ein geschlossenes System dem Freien entnommen
(raumluftunabhängige Feuerstätte).
Folgende Luft-/Abgasleitungen oder Abgasleitungen mit CE-Zulassung CE-0036-CPD-9169003 dürfen eingesetzt
werden:
● Abgasleitung DN 80
● Konzentrische Luft-/Abgasführung DN 80/125
● Konzentrische Luft-/Abgasführung (an der Fassade) DN 80/125
● Abgasleitung DN110
● Abgasleitung flexibel DN 83
Die erforderlichen Kennzeichnungsschilder und Zulassungsbescheide liegen dem jeweiligen Wolf-Zubehör bei.
Dem Zubehör beiliegende Montagehinweise sind zusätzlich zu beachten.
54
3063702_201410
29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung
Luft-/Abgasführung
Ausführungsvarianten Brennwertgeräte
max. Länge senkrecht 1)
TOB-18
B23,
Abgasleitung im Schacht und Verbrennungsluft
direkt über Gerät (raumluftabhängig)
30
B33
Abgasleitung im Schacht mit waagerechter konzentrischer
Anschlussleitung (raumluftabhängig)
30
B 33
Anschluss an feuchteunempfindlichen Abgasschornstein mit
waagerechter konzentrischer Anschlussleitung (raumluftabhängig)
C33x
senkrechte konzentrische Dachdurchführung durch Schrägdach oder Flachdach,
senkrechte konzentrische Luft-/Abgasführung für Schachteinbau, (raumluftunabh.)
C43x
Anschluss an einen feuchteunempfindlichen Luft-/Abgasschornstein (LAS), maximale Rohrlänge von Mitte Gerätebogen bis Anschluss 2m
(raumluftunabhängig)
C53
Anschluss an Abgasleitung im Schacht und Zuluftleitung durch Außenwand
(raumluftunabhängig, Zuluftleitung in DN125, 4m 1 Bogen x 87)
30
C53x
Anschluss an Abgasleitung an der Fassade (raumluftunabhängig)
30
C53x
Anschluss an Abgasleitung im Schacht und Zuluftleitung durch Außenwand
(raumluftunabhängig, Zuluftleitung in DN125, 4m 1 Bogen x 87)
30
C83x
Anschluss konzentrisch an feuchteunempfindlichen Abgasschornstein und Verbrennungsluft durch Außenwand (raumluftunabhängig)
C93x
senkrechte Abgasleitung für den Schachteinbau mit Mindestabmessungen
starr oder flexibel mit waagerechter konzentrischer Anschlussleitung
Berechnung nach
DIN EN 13384
(LAS-Hersteller)
24
Berechnung nach
DIN EN 13384
(LAS-Hersteller)
Berechnung nach
DIN EN 13384
(LAS-Hersteller)
starr
23
flexibel
22
Verfügbarer Förderdruck des Ventilators: TOB 70 Pa
(Maximallänge entspricht Gesamtlänge vom Gerät bis zur Abgasmündung)
2)
Für senkrechte Abgasleitung für den Schachteinbau flexibel mit waagerechter konzentrischer Anschlussleitung ist die
max. Länge nach DIN EN 13384 (LAS-Hersteller) zu berechnen.
1)
Hinweis: Die Berechnung erfolgte unter Berücksichtigung der Druckbedingungen (Geodatische Höhe: 325m)
Die Montagebeispiele sind ggf. an die bau- und länderrechtlichen Vorschriften anzupassen. Fragen zur Installation,
insbesondere zum Einbau von Revisionsteilen und Zuluftöffnungen, sind vor der Installation mit dem zuständigen
Bezirksschornsteinfeger zu klären.
Die Längenangaben beziehen sich auf die konzentrische Luft-/Abgasführung und Abgasleitungen und nur
auf Original Wolf-Teile.
Berechnung der Luft-/Abgasführungslänge
Bauteil
Die errechnete Länge der Luft-/Abgasführung oder Abgaslei87°-Bogen
tung setzt sich zusammen aus der geraden Rohrlänge und
45°-Bogen
der Länge der Rohrbögen.
Beispiel:
gerades Rohr
Gerades Luft-/Abgasrohr Länge 1,5 m
Tabelle: Rohrlängenberechnung
Bogen 87° = 2,5 m
2 x 45° Bogen = 2 x 1,5 m
einzurechnende Länge
2,5 m
1,5 m
entsprechend der Länge
L = 1,5 m + 1 x 2,5 m + 2 x 1,5 m
L = 7,0 m
3063702_201410
55
29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung
Minimale Schachtgrößen bei raumluftunabhängigem Betrieb C93x
max. senkrechte Länge (m)
Annahme: Im Aufstellraum 2 x Rev.-Bogen,
1 x 87°-Bogen + 1,5m waagerecht mit 87°-Stützbogen
Abgasleitung starr DN80
Abgasleitung flexibel DN83
Schacht quadratisch a x a (mm)
max. senkrechte Länge (m)
Abgasrohr DN80
C93 x raumluftunabhängig
Abgasleitung starr DN80
Abgasleitung flexibel DN83
Schacht rund Ø (mm)
Minimale Schachtgrößen bei raumluftabhängigem Betrieb B23, B33 und
raumluftunabhängigem Betrieb C53, C83(x)
Der Zwischenraum zwischen Abgasleitung und
Schacht ist dauernd zu hinterlüften.
Aufgrund einer notwendigen Hinterlüftung gemäß DIN
18160 ist bei Verlegung einer Luft-Abgasführung starr
und flexibel im Schacht folgende Mindest Schachtgröße erforderlich.
DN80
56
Rund Ø
Eckig
150 mm
130 mm
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29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung
Luft-/Abgasführung raumluftunabhängig konzentrisch C33x, C93x und Abgasleitung an der Fassade C53x
(Beispiele) DN 80/125
1Ölbrennwertkessel
2 Anschlussadapter mit Messstutzen für Luft und Abgas (im
Lieferumfang TOB)
4Luft-/Abgasrohr
500 mm
1000 mm
2000 mm
5Abstandschelle
7 Luft-/ Abgasführung senkrecht
Dachdurchführung für
Flachdach oder Schrägdach
8Trennvorrichtung
(Schiebemuffe) falls erforderlich
Abgasleitung an der Fassade
10 Revisions - Stück 87°
11 Bogen 87°
16 Rosette
17 Außenwandanschluss
mit beidseitig glatten Enden am
Luftrohr
ca.1500 mm
18 Luft-/Abgasrohr Fassade
19 Zuluftstutzen
20 Mündungsstück Fassade
C53x
C33x, C93x
21 Dachdurchführung Fassade
23 Auflageschiene
24 Stützbogen 87°
25 Abstandhalter
26 PP-Abgasrohr
500 mm
1000 mm
2000 mm
27 Schachtabdeckung
28 Luftrohr
29 Luftansaugrohr
33 PP-Mündungsstück
C53 x
Die waagerechte Abgasführung ist mit ca. 3° Gefälle (6cm/m) zum Gerät zu montieren.
Die waagerechte Luftführung ist mit ca. 3° Gefälle nach außen zu verlegen - Luftansaugung mit Windschutz ausführen; zulässiger Winddruck am Lufteintritt 90 Pa, weil bei
einem höheren Winddruck der Brenner nicht in Betrieb geht. Im Schacht kann nach dem
Stützbogen (24) eine starre oder eine flexible Abgasleitung angeschlossen werden.
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57
29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung
Luft-/Abgasführung raumluftunabhängig senkrecht konzentrisch C33x
(Beispiele) DN 80/125
1Ölbrennwertkessel
2 Anschlussadapter mit Messstutzen
für Luft und Abgas (im Lieferumfang TOB)
3 Luft-/Abgasrohr mit Revisionsöffnung
(250mm lang)
4Luft-/Abgasrohr
500 mm
1000 mm
2000 mm
5Abstandschelle
6Befestigungsbügel
für Dachdurchführung
7 Luft-/ Abgasführung senkrecht
Dachdurchführung für
Flachdach oder Schrägdach
8Trennvorrichtung
(Schiebemuffe) falls erforderlich
9 Bogen 45°
10 Revisions-Stück 87°
11 Bogen 87°
12 Universalpfanne für
Schrägdach 25° - 45°
13 Adapter „Klöber“ 20° - 50°
14 Flachdachkragen
C33 x
C33 x
C33 x
Hinweise:Die waagerechte Abgasführung ist mit ca. 3° Gefälle (6cm/m)
zum Gerät zu montieren. Trennvorrichtung (8) bei Montage bis
zum Anschlag in die Muffe schieben. Nachfolgendes Luft-/Abgasrohr (4) 50 mm (Maß „S“) in die Muffe der Trennvorrichtung
schieben und in dieser Position unbedingt Lage fixieren z.B. mit
Rohrschelle (5) oder luftseitig mit Sicherungsschraube.
Zur leichteren Montage Rohrenden und Dichtungen einfetten
(nur silikonfreies Gleitmittel verwenden).
Achtung Erforderliches Revisionsstück (3) (10) vor Montage mit zuständigem Bezirksschornsteinfeger abstimmen.
58
3063702_201410
29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung
Luft-/Abgasführung raumluftunabhängig
exzentrisch C53 (Beispiel) DN 80
Luft-/Abgasrohr Verteiler exzentrisch (29) bei getrennter
Luft-/Abgasführung auf Ölbrennwertkessel montieren.
Die waagerechte Abgasführung ist mit ca. 3° Gefälle
(6cm/m) zum Gerät zu montieren. Die waagerechte
Luftführung ist mit ca. 3° Gefälle nach außen zu verlegen
- Luftansaugung mit Windschutz ausführen; zulässiger
Winddruck am Lufteintritt 90 Pa, weil bei einem höheren
Winddruck der Brenner nicht in Betrieb geht.
Hinterlüftung
C53
Luft-/Abgasführung raumluftabhängig B23 und B33
(Beispiel) DN 80/125
1Ölbrennwertkessel
2 Anschlussadapter mit Messstutzen
für Luft und Abgas (im Lieferumfang TOB)
4Luft-/Abgasrohr
500 mm
1000 mm
2000 mm
5Abstandschelle (nur bei Bedarf)
ca.1500 mm (COB-15/20/29)
ca.1700 mm (COB-40)
10 Revisions - Stück 87°
16 Rosette
22 Anschluss an
Abgasschornstein B33
Länge 250 mm mit Luftöffnung
B33
Hinterlüftung
23 Auflageschiene
24 Stützbogen 87°
25 Abstandhalter
26 PP-Abgasrohr
500 mm
1000 mm
2000 mm
27 Schachtabdeckung
29 Luft-/Abgasrohrverteiler
30 Luftansaugrohr
31 Bogen 87°
32 Bogen 87° mit
Revisionsöffnung
Hinterlüftung
33 PP-Mündungsstück
B23
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59
29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung
Ergänzende Montagehinweise für Luft-/Abgasführung DN 80/125
Flachdach: Deckendurchbruch ca. Ø 130 mm (14) in Dachabdeckung einkleben.
Schrägdach: Bei (12) den Einbauhinweis zur Dachschräge auf der
Haube beachten.
Dachdurchführung (7) von oben durch das Dach führen und mit (6)
am Balken oder Mauerwerk senkrecht befestigen.
nd
A
a
st
Ab
Versatz
Bogen
7
1750-2300
550-1050
11
Ist eine Revisionsöffnung für die Luft-/Abgasführung gefordert,
dann ist ein Luft-/Abgasrohr mit Revisionsöffnung (3) einzubauen
(250 mm Länge vorsehen).
Anschlussadapter mit Messstutzen (2) grundsätzlich am Anschluss
des Ölbrennwertkessels montieren.
Trennen der Abgasleitung über Schiebemuffe (8)
Zur Revision (3) Verschlussschelle des Revisionsstücks lösen und
verschieben. Deckel des Revisionsrohres lösen und abnehmen.
Versatz
87°
min. 204 mm
45°
min. 93 mm
Abstand A
1250
650
Die Dachdurchführung darf nur im Originalzustand eingebaut
werden. Änderungen sind nicht zulässig.
4
11
Abstand A
10
4
11
Abstand A bestimmen. Länge Luft-/Abgasrohr (4) immer ca. 100mm
länger als Abstand A. Abgasrohr immer auf der glatten Seite kürzen,
nicht auf Muffenseite.
Nach dem Kürzen Abgasrohr mit Feile anschrägen.
Trennvorrichtung (8) bei Montage bis zum Anschlag in die Muffe
schieben. Nachfolgendes Luft-/Abgasrohr (4) 50 mm (Maß „S“)
in die Muffe der Trennvorrichtung schieben und in dieser Position
unbedingt Lage fixieren z.B. mit Rohrschelle (5) oder luftseitig mit
Sicherungsschraube.
4
5
S
S
8
4
Anschlussadapter mit
Schiebemuffe Revisionsstück (3)
Messstutzen (2)
(Trennvorrichtung) (8)
Schiebemuffe (Trennvorrichtung) (8)
Achtung Alle Luft-Abgasrohr-Verbindungen vor Montage mit z.B. Seifenlauge benetzen oder geeignetem, silikonfreiem Gleitmittel einfetten.
60
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29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung
Allgemeine Hinweise
Es sollten insbesondere aus sicherheitstechnischen Gründen für die konzentrische Luft-/Abgasführung und Abgasleitungen nur Original Wolf-Teile verwendet werden.
Die Montagebeispiele sind ggf. an die bau- und länderrechtlichen Vorschriften anzupassen. Fragen zur Installation, insbesondere zum Einbau von Revisionsteilen und Zuluftöffnungen,
sind mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister zu
klären.
Bei niedrigen Außentemperaturen kann es vorkommen, dass der im Abgas enthaltene Wasserdampf an
der Luft-/Abgasführung kondensiert und zu Eis gefriert. Dieses Eis kann u. U. vom Dach herabstürzen
und dadurch Personen verletzen bzw. Gegenstände
beschädigen. Durch bauseitige Maßnahmen, wie
z.B. durch die Montage eines Schneefangs ist das
Herabfallen von Eis zu verhindern.
Werden mit einer Luft-/Abgasführung Geschosse
überbrückt, so müssen die Leitungen außerhalb des
Aufstellraumes in einem Schacht mit einer Feuerwiderstandsdauer von mindestens 90 Min. und bei
Wohngebäuden geringer Höhe von mind. 30 Min.
geführt werden. Bei Nichteinhaltung dieser Anweisung könnte es zu Brandübertragung kommen.
Brennwertkessel mit einer Luft-/Abgasführung über
Dach dürfen nur im Dachgeschoss oder in Räumen,
bei denen die Decke zugleich das Dach bildet oder
sich über der Decke lediglich die Dachkonstruktion
befindet, installiert werden.
Für Kessel mit einer Luft-/Abgasführung über Dach, bei denen
sich über der Decke lediglich die Dachkonstruktion befindet,
gilt folgendes:
Wird für die Decke eine Feuerwiderstandsdauer
verlangt, so müssen die Leitungen für die Verbrennungsluftzuführung und Abgasabführung im
Bereich zwischen der Oberkante der Decke und
der Dachhaut eine Verkleidung haben, die ebenfalls
diese Feuerwiderstandsdauer hat und aus nichtbrennbaren Baustoffen besteht. Werden die hier
genannten Vorkehrungen nicht getroffen, besteht
die Gefahr der Brandübertragung.
Ein Abstand der konzentrischen Luft-/Abgasführung von
brennbaren Baustoffen bzw. brennbaren Bestandteilen ist
nicht erforderlich, da bei Nennwärmeleistung keine höheren
Temperaturen als 85°C auftreten.
Die Luft-/Abgasführung darf ohne Schacht nicht
durch andere Aufstellungsräume geführt werden,
da die Gefahr der Brandübertragung besteht sowie
kein mechanischer Schutz gewährleistet ist.
Achtung Schächte, an denen vorher Öl- oder Festbrennstoffkessel angeschlossen waren, müssen durch
den Schornsteinfeger gründlich gereinigt werden.
Es dürfen keine Stäube aus Schwefel- oder Rußrückständen auf der Innenoberfläche des Schornsteins verbleiben. Ist dies nicht möglich, muss
eine getrennte Zuluftführung eingesetzt werden.
Im Fall, dass die Verbrennungsluft über den gereinigten Schacht angesaugt wird, kann es aufgrund
der Vorbenutzung zu Geruchsbildung im Aufstellraum kommen.
Fixierung der Luft-/Abgasführung oder Abgasleitung
außerhalb von Schächten durch Abstandschellen
mindestens im Abstand von 50 cm zum Geräteanschluss oder nach bzw. vor Umlenkungen, damit eine
Sicherung gegen Auseinanderziehen der Rohrverbindungen erreicht wird. Bei Nichteinhaltung besteht
die Gefahr von Abgasaustritt, Gefahr von Vergiftung
durch ausströmendes Abgas. Außerdem können
Beschädigungen am Gerät die Folge sein.
Die Abgasleitungen müssen auf ihren freien Querschnitt
geprüft werden können. Im Aufstellungsraum ist mindestens
eine dementsprechende Revisions- und/oder Prüföffnung in
Abstimmung mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister anzuordnen.
Abgastemperaturbegrenzer
Der elektronische Abgastemperaturbegrenzer schaltet bei
einer Abgastemperatur von über 120°C das Gerät ab.
Wird die Entstörtaste gedrückt, geht das Gerät wieder in
Betrieb.
Wird für die Decke keine Feuerwiderstandsdauer
vorgeschrieben, so müssen die Leitungen für die
Verbrennungsluftzuführung und Abgasabführung
von der Oberkante Decke bis zur Dachhaut in einem
Schacht aus nicht brennbaren, formbeständigen
Baustoffen oder in einem metallenen Schutzrohr
verlegt werden (mechanischer Schutz). Werden
die hier genannten Vorkehrungen nicht getroffen,
besteht die Gefahr der Brandübertragung.
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61
29. Planungshinweise Luft-/Abgasführung
Anschluss an feuchteunempfindlichen Luft-/Abgasschornstein Art C43x (LAS)
Anschluss an feuchteunempfindliche Abgasleitung Art
C53, C83x für raumluftunabhängigen Betrieb
Die gerade Luft-/Abgasführung darf bei Installation an einen
Luft-/Abgasschornstein nicht mehr als 3 m lang sein.
Der Luft-/Abgasschornstein muss CE zugelassen sein.
Die gerade, waagerechte Abgasleitung darf nicht mehr als
3 m lang sein. Für die waagerechte Zuluftleitung wird eine
maximale Länge von 3m empfohlen. Besondere Anforderungen für nicht verbrennungsluftumspülte Abgasleitungen gemäß
länderspezifische Feuerungsverordnung sind zu beachten.
Anschluss an feuchteunempfindliche Abgasanlagen
Art B33 für raumluftabhängigen Betrieb
Anschluss an eine nicht mit der Ölfeuerungsstätte geprüfte
Verbrennungsluftzu- und Abgasführung Art C63x
Die gerade Luft-/Abgasführung darf bei Installation an einen
Abgasschornstein nicht mehr als 3 m lang sein.
Der Abgasschornstein muss CE zugelassen sein.
Das Anschlussstück ist bei Bedarf beim Schornsteinhersteller
zu beziehen.
Die Luftöffnungen zum Aufstellraum müssen vollständig frei
sein.
Original Wolf-Teile sind langjährig optimiert und sind auf den
Wolf-Ölbrennwertkessel abgestimmt. Bei nur CE - zugelassenen Fremdsystemen ist der Installateur selbst für die korrekte
Auslegung und einwandfreie Funktion verantwortlich. Für Störungen oder Sach- und Personenschäden, die durch falsche
Rohrlängen, zu große Druckverluste, vorzeitigen Verschleiß
mit Abgas- und Kondensataustritt oder mangelhafte Funktion
z.B. durch sich lösende Bauteile verursacht werden, kann mit
nur CE-/DIBT-zugelassenen Fremdsystemen keine Haftung
übernommen werden.
Anschluss an feuchteunempfindliche Abgasanlagen Art
B23 für raumluftabhängigen Betrieb
Die gerade Luft-/Abgasführung darf bei Installation an eine
Verbrennungsluftzu- und Abgasführung nicht mehr als 3 m
lang sein.
Wird die Verbrennungsluft dem Schacht entnommen, muss
dieser frei von Verunreinigungen sein!
Die gerade, waagerechte Abgasleitung darf nicht mehr als
3 m lang sein.
Der Abgasschornstein muss CE zugelassen sein.
62
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30.Kaskadenbetrieb
Regelung / Technische Daten / Hinweise
Allgemein
Der Ölbrennwertkessel TOB-18 ab Herstelldatum KW 32/2014 kann in einer Kaskade
mit bis zu vier Geräten und einem Leistungsbereich von 6,6 kW bis 72,4 kW ausgeführt werden.
Für den Kaskadenbetrieb müssen die Geräte der Kaskade an ein Kaskadenmodul KM
angeschlossen werden, da die Regelungsplatinen auf das KM abgestimmt sind und
die Geräte so bei gleicher Leistung betrieben werden.
Zusätzlich müssen an den Geräten mit Abgassammelleitung elektrische Abgasklappen installiert werden (Siehe Kapitel „Ausführung Abgassammelleitung).
Hinweis:
Es dürfen nur Heizgeräte der gleichen Bauart und Leistung kaskadiert werden.
Die Parameter für die Heizgeräteleistung, HG02 untere Leistung und HG03 / HG04
obere Leistung, müssen bei allen Heizgeräten gleich eingestellt sein.
Der digitale Kaskadenregler KM ist in der Lage, lastabhängig den Sammlervorlauf,
einen Mischerkreis und einen Speicherwasserkreis anzusteuern. Für die Regelung eines zusätzlichen Mischerkreises und eines Radiatorenkreises kann der digitale Regler
Typ MM aus dem WOLF-Regelungszubehör angeschlossen werden. Als Fernbedienung kann ein BM-2 mit Wandsockel angeschlossen werden.
Ausführliche Beschreibung siehe dazu die Montageanleitungen der einzelnen Module.
Einstellung eBus‑Adresse bei
Kaskadenbetrieb
(siehe auch Montageanleitung
KM Modul)
Die Einstellung der eBUS-Adresse erfolgt in den Fachmannparametern. Im Parameter
HG10 können die Adressen 1 bis 4 ausgewählt werden, wobei eine Adresse innerhalb
einer Kaskade nicht mehrfach vergeben werden darf. Als Standard ist bei allen Geräten
die Adresse 1 vergeben.
Speicherwassererwärmer
Der Anschluss eines Speicherwassererwärmer erfolgt grundsätzlich nach der Systemtrennung (z.B. durch hydraulische Weiche).
Die Speicherladung wird über den Kaskadenregler Typ KM, an den eine Speicherladepumpe und der elektronische Speicherfühler angeschlossen werden, gesteuert.
Heizkreis
Um einen möglichst gleich großen Heizwasservolumenstrom durch jeden Brennwertkessel sicherzustellen werden folgende Anschlussarten empfohlen:
1. Für den exakten hydraulischen Abgleich kann ein Strangregulierventil in die Zuleitung eines jeden Gerätes eingebaut werden.
2. Vor- und Rücklaufleitung mit gleicher Länge für Vor- und Rücklauf gemäß Tichelmannsystem ausführen, um gleich hohe Druckverluste in jedem Strang zu gewährleisten.
Hydraulische Weiche
Eine Beeinflussung der Funktion der Brennwertkessel durch bauseitige Heizkreis- oder
Ladepumpen muss ausgeschlossen werden. Deshalb ist eine hydraulische Weiche vor
den Heiz- oder Speicherwasserkreisen zu installieren. Außerdem ist darauf zu achten,
dass der Heizwasservolumenstrom durch die Brennwertkessel niedriger eingestellt wird,
als der durch den nachfolgenden Heizkreis. Der Volumenstrom ist deshalb vor der hydraulischen Weiche über ein Strangregulier- oder Drosselventil einzustellen.
Systemtrennung
Alternativ zur hydraulischen Weiche kann ein Wärmeaustauscher installiert werden. Dieser ist beim Einbau von nicht diffusionsdichten Rohren ohnehin erforderlich.
Technische Daten
Kaskadentyp
Nennwärmeleistung bei 80/60 °C
Nennwärmeleistung bei 50/30 °C
Nennwärmebelastung
kleinste Wärmeleistung bei 80/60 °C Stufe 1
kleinste Wärmeleistung bei 50/30 °C Stufe 1
kleinste Wärmeleistung
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kW
kW
kW
kW
kW
kW
2x
TOB-18
35,4
37,2
36,2
3x
TOB-18
53,1
55,8
54,3
6,3
6,6
6,4
4x
TOB-18
70,8
74,4
72,4
63
31.Kaskadenbetrieb
Installation Abgasklappe
Montagehinweis Abgasklappe
- Abgasklappe auf Anschlussadapter (mit Messstutzen) am Kessel bis Anschlag
einstecken
- Abgasleitung auf Abgasklappe ebenfalls bis Anschlag einstecken
- Endschalter- und Motorkabel der Abgasklappe fachgerecht zum Elekroanschlusskasten und zum Kabel (Parametrierbaren Ausgang A1) verlegen
Montage Abgasklappe
Abgasklappe
TOB
Kondensathebeanlage (Zubehör)
bei Kaskadenbetrieb
64
Bei Verwendung von nur einer Wolf-Kondensathebeanlage muss bei Kaskadenbetrieb
die Netzleitung der Wolf-Kondensathebeanlage an einer externen 230VAC Dauerspannung angeschlossen werden, um bei einer Wartung eines Kessels (Betriebsschalter
Aus), die Funktion der Wolf-Kondensathebeanlage aufrecht zu erhalten.
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32.Kaskadenbetrieb
Installation Abgasklappe / Schaltplan
Elektroanschluss Abgasklappe
- Anlage vor dem Öffnen spannungsfrei schalten.
- Spannungsfreiheit prüfen.
- Unteren Gehäusedeckel der HCM-2 öffnen
- Anschlusskabel Klappenmotor und Meldekontakt abisolieren.
- Rast5-Stecker des Ausgang A1 abziehen.
- Anschlusskabel Abgasklappenmotors durch die Zugentlastung (Einlegeteil) schieben und festschrauben.
- Adern am Rast5-Stecker A1 anklemmen und Stecker einstecken.
- Rast5-Stecker des Eingang E1 abziehen.
- Endschalterkabel des Abgasklappenmotors durch die Zugentlastung (Einlegeteil) schieben und festschrauben.
- Adern am Rast5-Stecker E1 anklemmen und Stecker einstecken..
Elektroanschluss HCM-2
A1 (Parametrierbarer Ausgang)
E1 (Parametrierbarer Eingang z.B. „Abgasklappe“)
A1
L1
N
LP
L1 N
E1
E2 AF SF eBUS
a b a b 1 2 1 2 + -
br
bl
gn/ge
1 2 1 2 1 2 1 2 1 2
M
230V~
Abluftklappenmotor
Hinweis:
Der Fachmannparameter
HG13 (Eingang 1) muss auf „Abgasklappe“
und
HG14 (Ausgang 1) muss auf „Abgasklappe“
eingestellt sein.
Endschalter
Achtung!
Endschalter der Abgasklappe muss
potentialfrei sein!
Die Regelungsplatine HCM-2 wird
ansonsten zerstört.
Bei geöffnetem Endschalter bleibt der Brenner
für Warmwasser und Heizung gesperrt, auch
für Schornsteinfeger und Frostschutz.
Funktionstest der Abgasklappe
• Gerät in Betrieb nehmen
• Sichtkontrolle ob Klappe in Betrieb geöffnet ist
• Während des Betriebs E1 für 2 Minuten abstecken
Gerät muss mit Fehlercode 8 verriegelnd abschalten wobei das Gebläse weiterhin mit niedriger Drehzahl laufen muss.
• E1 wieder anschließen
• Fehlermeldung quittieren
• Sichtkontrolle ob Zuluftklappe bei Stillstand geschlossen ist
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33.Kaskadenbetrieb
Ausführung Abgassystem
Luft-/Abgasführung
Ölbrennwertkessel mit getrennter konzentrischer Luft-/Abgasführung DN 80/125 bzw.
DN 110/160 über Dach, Art C33 x dürfen nur im Dachgeschoss oder in Räumen, bei
denen die Decke zugleich das Dach bildet oder sich über der Decke lediglich die Dachkonstruktion befindet, installiert werden.
Werden durch die Leitungen für die Verbrennungsluftzuführung und Abgasabführung
im Gebäude Geschosse überbrückt, so müssen die Leitungen außerhalb des Aufstellraumes in einem Schacht mit einer Feuerwiderstandsdauer von mindestens 90
Minuten und bei Wohngebäuden geringer Höhe von mindestens 30 Minuten geführt
werden.
Um bei mehreren nebeneinander angeordneten Abgasmündungen ein Rücksaugen von Abgas durch benachbarte Dachdurchführungen zu verhindern, sind
die Mündungen in etwa gleicher Höhe und mit einem Abstand von mindestens
600 mm anzuordnen.
Die maximal zulässige gestreckte Länge darf bei konzentrischer Luft-/Abgasführung
mit Nennweite DN 80/125 24 m nicht überschreiten. Die errechnete Länge der Luft-/
Abgasführung setzt sich zusammen aus der geraden Rohrlänge und der Länge der
Rohrbögen. Ein 87° Bogen wird dabei als 2,5 m und ein 45° Bogen als 1,5 m eingerechnet. (Siehe auch Kapitel „ Planungshinweise“)
Kaskadenansteuerung mit getrennter konzentrischer Luft-/Abgasführung senkrecht Art C33x
66
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34.Kaskadenbetrieb
Ausführung Abgassammelleitung
Abgaskaskade
Abgaskaskaden sind nur in raumluftabhängiger Betriebsweise geeignet. Sie müssen
nach EN 13984-1 ausgelegt werden.
Um einen Abgasaustritt zu vermeiden, ist eine Abgaskaskade nur mit geprüfter
Abgasklappe zugelassen.
Abgasführung mit Sammelleitung
Ölbrennwertkessel mit gemeinsamer Abgasleitung - raumluftabhängig in
Installationsart B23.
Bei raumluftabhängiger Betriebsweise muss eine ins Freie führende Öffnung im Aufstellraum von mindestens 150 cm² lichten Querschnitt vorhanden sein.
Die Montagebeispiele sind ggf. an die bau- und länderrechtlichen Vorschriften anzupassen. Fragen zur Installation, insbesondere zum Einbau von Revisionsteilen und
Zuluftöffnungen (Belüftung über 50 kW Leistung generell erforderlich), sind mit
dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister zu klären.
2x
TOB-18
Anzahl
Installation
Nennweite Abgasleitung
Gesamt-Abgasmassenstrom
max. Abgastemperatur
max. wirksame Bauhöhe
g/s
°C
m
DN110
14,04
30
3x
TOB-18
Art B23
DN110
21,06
83
30
4x
TOB-18
DN110
28,08
29
Die angegebenen wirksamen Höhen gelten nur unter der Voraussetzung, dass die Länge der Abgasleitung zwischen den einzelnen Geräten 1 m und nach dem letzten Gerät 2 m nicht überschreitet. Als geodätische Höhe wurde 325 m angenommen. Wenn
die Voraussetzungen am Installationsort abweichen sollten, ist eine Einzelberechnung erforderlich.
Kaskadenansteuerung mit Sammelleitung
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35.Kaskadenbetrieb
Ausführung Abgassammelleitung / Hinweise
Abgasführung mit Sammelleitung
Die maximale waagerechte Länge der Abgassammelleitung beträgt max. 1,5 m zwischen den Geräten und 1,5 m hinter dem letzten Gerät. Es dürfen maximal zwei
87°-Umlenkungen zusätzlich zu den Geräteanschlussstücken eingebaut werden.
Rohrlängenberechnung:
Die errechnete Länge der Abgasleitung setzt sich zusammen aus der geraden Rohrlänge und der Länge der Rohrbögen.
Einbau in vorhandenen
Schornstein/Schacht
Bauteil
einzurechnende Länge
87°-Bogen
2,5 m
45°-Bogen
1,5 m
T-Stück 87° mit Revisionsöffnung
3,0 m
gerades Rohr
entsprechend der Länge
Mindestquerschnitt des Schachts: Bei rundem Schacht muss der lichte Abstand der
Abgasleitung zur Schachtwandung mindestens 3 cm und bei eckigem Schacht mindestens 2 cm betragen.
Die Abgasleitungen müssen in Schächte und Kanäle so eingebaut werden, dass die
Prüfung und ggf. Reinigung des belüfteten Querschnittes möglich ist. Reinigungsöffnungen in Schächten mit Schornsteinreinigungsverschlüssen, für die ein Prüfzeichen
zugeteilt ist, sind zu verschließen.
Der Abstand der Reinigungs- und Prüföffnung im Schacht/Kanal zur Vorderkante der
Abgasleitung darf den zweifachen Durchmesser der Abgasleitung, maximal jedoch 35
cm betragen, sofern eine Reinigung und Überprüfung nicht von der Mündung aus
erfolgt.
Abgasleitungen in Schächten sind an der Mündung so auszubilden, dass in den Raum
zwischen Abgasleitung und Schacht kein Niederschlag eindringen und die Hinterlüftung einwandfrei abströmen kann.
Abnehmbare Abdeckungen müssen ohne Werkzeug abnehmbar und gegen Herabfallen gesichert sein.
Befestigungsbänder und Abstandhalter müssen so beschaffen sein, dass die Prüfung
und ggf. Reinigung des freien Schachtquerschnittes möglich ist.
Reinigungs- und Prüföffnungen sind in ausreichender Zahl vorzusehen.
68
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35.Kaskadenbetrieb
Ausführung Abgassammelleitung / Hinweise
Montage Abgasleitung
Im senkrechten Teil der Abgasleitung ist unmittelbar ober- oder unterhalb der Abgasumlenkung eine Reinigungs- und Prüföffnung erforderlich, wenn der Abstand von der
Mitte der Reinigungs- und Prüföffnung im horizontalen Teil der Abgasleitung zur senkrechten Achse der Abgasleitung größer als 30 cm ist.
Der Abstand darf bis zu 1 m betragen, wenn die Prüföffnung im horizontalen Teil der
Abgasleitung an der Stirnseite angebracht ist und die Abgasleitung von dieser Reinigungs- und Prüföffnung bis zum senkrechten Teil keine Umlenkungen enthält.
Im oberen Teil der Abgasleitung, die im Gebäude angeordet ist (< 5 m), ist eine Reinigungs- und Prüföffnung erforderlich, sofern eine Reinigung oder Überprüfung nicht
vom Dach erfolgen kann.
Vor Inbetriebnahme der Feuerungsanlage ist die sichere Benutzbarkeit der Abgasanlage durch den Bezirkschornsteinfegermeister zu bestätigen.
1Ölbrennwertkessel
36 Siphon
2 Anschlussadapter mit Messstutzen
für Luft und Abgas (im Lieferumfang TOB)
37 PP-Sammlerrohr
38 Endstück mit Revisionsöffung und Kondensatablauf
16 Rosette
23 Auflageschiene
24 Stützbogen 87°
25 Abstandhalter
26 PP-Abgasrohr
27 Schachtabdeckung
33 PP-Mündungsstück
34 elektr. Abgasklappe
35 Erweiterung (nur bei Bedarf)
Hinterlüftung
1
1
1
1
Kaskade Ausführungsbeispiel raumluftabhängig nach Art B23
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69
36.Kaskadenbetrieb
Dichtheitsprüfung Abgasklappe
Dichtheitsprüfung an
Nachbargeräte
Bei der jährlichen Überprüfung der Heizgeräte muss bei Überdruck-Kesselanlagen
eine Dichtheitsprüfung der Kaskadenklappe durchgeführt werden, damit kein CO2 in
den Aufstellraum austreten kann; Gefahr durch Vergiftung oder Erstickung.
Die Überprüfung muss bei geschlossenen Geräten erfolgen.
Wir empfehlen die folgende Vorgehensweise:
Dichtheitsprüfung an Nachbargeräte
- Programmwahlschalter (linker Drehknopf) am Bedienmodul BM auf „Standby“
stellen.
- Anschließend den ersten TOB mittels Temperturwahl Heizwasser auf Position 1
„Schornsteinfeger“ drehen è TOB schaltet ein.
- Den ersten TOB für mindestens 5 Min. betreiben.
- Bei allen anderen Geräten den CO2-Gehalt im Luftanschlussstutzen messen:
- Wenn innerhalb von 15 Minuten der CO2-Wert 0,2% übersteigt, muss die Leckage
gefunden und beseitigt werden.
- Anschließend alle Messöffnungen wieder verschließen. Dabei auf dichten Sitz der
Kappen achten
Dichtheitsprüfung am ersten TOB
- Position Termperarturwahlschalter Heizwasser beim ersten TOB in Mittelstellung
drehen è TOB schaltet ab.
- Den zweiten TOB mittels Temperaturwahl Heizwasser auf Position 1 „Schornsteinfeger“ drehen è TOB schaltet ein.
- Den zweiten TOB mindestens 5 Min. betreiben.
- Die CO2 Messung am ersten TOB durchführen.
- Wenn innerhalb von 15 Minuten der CO2-Wert 0,2% übersteigt, muss die Leckage
gefunden und beseitigt werden.
- Anschließend alle Messöffnungen wieder verschließen. Dabei auf dichten Sitz der
Kappen achten.
1
1.ON
2.OFF
70
2
OFF
ON
3
OFF
OFF
4
OFF
OFF
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3063702_201410
Netzschalter
Reset
Serviceplatine
ISM7i (optional)
Störmeldung
Kondensatpumpe
(Brücke im Stecker)
PWM-Schichtladepumpe
Warmwasserauslauftemperaturfühler
Drehzahl Heizkreispumpe
Rücklauftemperaturfühler
Wasserdrucksensor
Schichtladepumpe
Kondensatpumpe
37. Schaltplan
HCM-2
Frontpanel
Reset
Kontaktplatine AM/BM
71
37. Schaltplan
Steuerungsplatine für
Ölpumpenmotor
Frontpanel
Erdung
Gerätechassis
Ölpumpe
Ölventil
Ölbrenner
Zündelektroden
Zündeinheit mit
Flammenerkennung
Ölfeuerungsautomat OBC
Ventilator
230VAC
Kesseltemperaturfühler
Sicherheitstemperaturbegrenzer
(STB)
Abgastemperaturfühler
Ventilator
PWM-Signal
Öldrucksensor
Differenzdruckwächter
72
3063702_201410
38. Reset
Reset
Parameter Reset
Wird ein Parameter Reset durchgeführt, werden alle
Parameter auf Werkseinstellung zurückgesetzt.
Siehe Parametereinstellung.
Status
Betriebsart
Heizbetrieb
Brennerstatus
Ein
Hauptmenü
zurück
Anzeigen
Grundeinstellungen
Schornsteinfeger
Fachmann
zurück
Passwort
Fachmann
Berechtigung
erforderlich!
Fachmanncode
1111
zurück
----
Relaistest
Anlage
Parameter
Parameter Reset
Störungshistorie
Störungsquittierung
zurück
Parameter auf
Werkseinstellung
zurücksetzen?
Nein
Ja
Parameter auf
Werkseinstellung
zurücksetzen?
Nein
Ja
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73
39. Störung - Ursache - Abhilfe
Allgemeine Hinweise
Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen dürfen nicht entfernt, überbrückt oder in anderer Weise außer Funktion gesetzt werden. Der Heizkessel darf nur in technisch einwandfreiem Zustand betrieben werden. Störungen und Schäden, die die Sicherheit
beeinträchtigen oder beeinträchtigen können, müssen umgehend und fachmännisch behoben werden. Schadhafte Bauteile und
Gerätekomponenten dürfen nur durch Original-Wolf-Ersatzteile ersetzt werden.
Störungen und Warnungen werden im Display des Regelungszubehörs Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM-2 im Klartext
angezeigt und entsprechen sinngemäß den in den folgenden Tabellen aufgeführten Meldungen.
Ein Warn-/Störsymbol im Display (Symbol: Dreieck mit Ausrufezeichen) zeigt eine aktive Warn- oder Störmeldung. Ein Schlosssymbol (Symbol: Schloss) signalisiert, dass die anstehende Störmeldung den Kessel verriegelnd abgeschaltet hat. Des Weiteren
wird die Dauer der anstehenden Meldung angezeigt.
Meldung
Warnung
Druck HK
Warnung seit
5 min
Achtung Warnmeldungen müssen nicht quittiert werden
und führen nicht unmittelbar zu einer Abschaltung des Kessels. Die Ursachen der Warnungen
können aber zu Fehlfunktionen des Kessels
/ der Anlage oder zu Störungen führen und
sollten daher fachmännisch behoben werden.
107
Achtung Störungen dürfen nur durch qualifiziertes
Fachpersonal behoben werden. Wird eine
verriegelnde Störmeldung ohne Behebung der
Fehlerursache mehrmals quittiert, kann dies zur
Beschädigung von Bauteilen oder der Anlage
führen.
Störungen wie z.B. defekte Temperaturfühler
oder andere Sensoren quittiert die Regelung
automatisch, wenn das jeweilige Bauteil getauscht wurde und plausible Messwerte liefert.
Meldung
Störung
4
Keine Flammenbildung
Störung seit
2 min
Vorgehen bei Störungen:
-
Störungsmeldung ablesen
-
Störungsursache anhand der folgenden Tabelle ermitteln und abstellen
-
Fehler durch Taste „Reset-Störung“ oder im Fachmannmenü unter „Störungsquittierung“ zurücksetzen.
Lässt sich die Fehlermeldung nicht quittieren, könnten hohe Temperaturen am Wärmetauscher
eine Entriegelung verhindern.
-
Anlage auf korrekte Funktion prüfen
Vorgehen bei Warnungen:
-
Warnungsmeldung ablesen
-
Warnungsursache anhand der folgenden Tabelle ermitteln und abstellen
-
Eine Fehlerquittierung ist bei Warnungen nicht notwendig
-
Anlage auf korrekte Funktion prüfen
Störungshistorie:
Im Fachmannmenü des Anzeigemoduls AM oder Bedienmoduls BM-2 kann eine Störungshistorie aufgerufen und die letzten
Störmeldungen angezeigt werden.
Hauptmenü
Untermenü
Fachmann
Passwort für Fachmannebene
siehe Anzeigemodul AM
← zurück
Test
Anlage
Parameter
Parameter Reset
Störungshistorie
Menüpunkt
Störungs-Hist.
Strömungsüberw.
41
20 min
Dauer
Nummer 1
von 15
Störungs-Hist.
STB Übertemperatur
1
Dauer
Nummer 2
74
30 min
von 15
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39. Störung - Ursache - Abhilfe
Über das eBus-fähige Wolf-Regelungszubehör wird im Störungsfall ein Fehlercode angezeigt, dem mit Hilfe nachfolgender Tabelle
Ursache und Abhilfe zugeordnet werden kann. Diese Tabelle soll dem Fachhandwerker die Fehlersuche im Störungsfall erleichtern.
Fehler- Störung
code
1
STB Übertemperatur
4
Keine Flammbildung
5
Flammenausfall
6
Temperaturwächter
Übertemperatur
Abgasfühler
Übertemperatur
7
8
11
Abgasklappe / Zuluftklappe schaltet nicht
Flammenvortäuschung
12
Kesselfühler defekt
13
Abgasfühler defekt
14
16
Speicherfühler SF
defekt
Außentemperaturfühler
defekt
Rücklauffühler defekt
19
Öldrucksensor
22
Luftdruckwächter
spricht nicht an
23
Luftdruckwächter fällt
nicht ab
Fehler Drehzahl
Gebläse
15
24
Ursache
Sicherheitstemperaturbegrenzer hat ausgelöst
Die Vorlauftemperatur hat 110°C überschritten
Fühler/Kabel prüfen
Heizkreispumpe prüfen
Anlage entlüften
Entstörtaste drücken
Wärmetauscher reinigen
Bei Brennerstart keine Flamme am Ende der
Ölzuleitung prüfen, ggf. Ölstand prüfen
Sicherheitszeit
Zündelektroden und Zündtrafo prüfen
Zündelektroden verschmutzt
Magnetventil Ölpumpe prüfen
Luft in Ölzuleitung
Freien Kondensatablauf prüfen
Kessel verschmutzt
Entstörtaste drücken
CO2-Werte prüfen
Abstand Verdränger zu Rippenprofil 98 - 103 mm
Wartung durchführen
Abgassystem auf Dichtheit prüfen
Flammenausfall während des Betriebs
Abgasrückführung (Abgas in der Zuluft)
Ölzuleitung prüfen, ggf. Ölstand prüfen
Luft in Ölzuleitung
Entstörtaste drücken
Kessel verschmutzt
CO2-Werte prüfen
Wartung notwendig
Der Vorlauf hat die Grenze des TemperaturAnlage entlüften
wächters (95°C) überschritten
Heizkreispumpe prüfen
Die Abgastemperatur hat 120°C überschritten
Wärmetauscher reinigen
Überprüfung ob alle Verdränger eingebaut sind
Kesseldurchströmung kontrollieren
Kontrollieren ob Vor- und Rücklauf
richtig angeschlossen sind
Entstörtaste drücken
Kontakt Abgasklappe / Zuluftklappe (E1)
Abgasklappe / Zuluftklappe bzw. Verschließt oder öffnet nicht bei Anforderung
drahtung überprüfen
Vor dem Brennerstart wurde eine Flamme erkannt Magnetventil Ölpumpe prüfen
Zündelektroden und Zündtrafo prüfen
Entstörtaste drücken
Kesselfühler oder Kabel defekt
Fühler prüfen
Kabel prüfen
Abgasfühler oder Kabel defekt
Fühler prüfen
Kabel prüfen
Speicherfühler oder Kabel defekt
Fühler prüfen
Kabel prüfen
Außentemperaturfühler oder Kabel defekt
Fühler prüfen
Kabel prüfen
Rücklauffühler oder Kabel defekt
Fühler prüfen
Kabel prüfen
Öldrucksensor oder Kabel defekt
Sensor prüfen
Kabel prüfen
Differenzdruck in Vorspülphase zu gering
Zuluft- und Abgasweg prüfen
Luftdruckwächter oder Kabel defekt
Luftdruckwächter prüfen
Kabel prüfen
Luftdruckwächter schaltet nicht zurück
Luftdruckwächter prüfen
Gebläsesolldrehzahl wird nicht erreicht
26
Fehler Gebläse
27
Schichtladefühler defekt Schichtladefühler des Schichtenspeichers oder
Kabel defekt
CRC
EEPROM-Datensatz ist ungültig
Feuerungsautomat
30
3063702_201410
Abhilfe
Das Gebläse erreicht keinen Stillstand
Entstörtaste drücken
Netz Aus/Ein schalten
Zuleitung zum Gebläse prüfen
Gebläse prüfen
Zuleitung zum Gebläse prüfen
Gebläse prüfen
Entstörtaste drücken
Fühler prüfen
Kabel prüfen
Netz aus-/einschalten, wenn kein Erfolg, Feuerungsautomaten wechseln
75
39. Störung - Ursache - Abhilfe
Fehler- Störung
code
34
CRC BCC-ID fehlerhaft
im CM-EEPROM
35
BCC nicht korrekt
36
37
CRC BCC-ID fehlerhaft
in der BCC
Falsche BCC
38
BCC update nötig
39
41
42
52
66
76
Ursache
Abhilfe
Fehler des Parametersteckers
Parameterstecker wechseln
Parameterstecker wurde entfernt oder nicht
korrekt aufgesteckt
Fehler des Parametersteckers
Korrekten Parameterstecker wieder
aufstecken
Parameterstecker wechseln
Der Parameterstecker ist nicht mit dem
Feuerungsautomaten kompatibel
Parameterstecker nicht kompatibel
Korrekten Parameterstecker aufstecken
Entstörtaste drücken
Parameterstecker neu aufstecken,
Parameterstecker prüfen
Parameterstecker wechseln
Anlage entlüften, Anlagendruck prüfen.
Heizkreispumpe überprüfen.
Kondensatpumpe prüfen
Abflussleitung prüfen
Netzstecker und Sicherungen prüfen
WW-Fühler (Speicherfühler) und Fühlerleitung prüfen, Speicher entlüften
Speicherladezeit verlängern
Entstörtaste drücken
Ölzuleitung prüfen, ggf. Ölstand prüfen
Ölpumpe/Pumpenmotor prüfen
Drucksensor prüfen
Entstörtaste drücken
Ölpumpe prüfen
Pumpenmotor prüfen
Drucksensor prüfen
Fühler prüfen
Kabel prüfen
Druckaufnehmer prüfen
Motor prüfen
Entstörtaste drücken
Vordruck prüfen
Ölpumpenmotor prüfen
Entstörtaste drücken
Netz Aus/Ein schalten
Entstörtaste drücken.
Falls Fehler weiterhin vorhanden
Fachhandwerker anfordern
Ölzuleitung prüfen, ggf. Ölstand prüfen
Ölpumpe/Pumpenmotor prüfen
Drucksensor prüfen
Entstörtaste drücken
Entstörtaste drücken.
Verbindung zwischen Feuerungsautomat und HCM-2 Platine prüfen
Falls Fehler weiterhin vorhanden
Fachhandwerker anfordern
keine Maßnahme
Netz aus/einschalten.
Wenn kein Erfolg Fachhandwerker
anfordern
Netz aus/einschalten
Wenn kein Erfolg Fachhandwerker
anfordern
Anlagendruck prüfen
Prüfen ob Zuleitung defekt.
Drucksensor:
- Kabel und Steckverbindungen prüfen
- Falls. i.O. und keine Funktion
Drucksensor tauschen
Entstörtaste drücken
Fehler des Parametersteckers, Platine fordert
einen neuen Parameterstecker (Ersatzteilfall)
BCC Systemfehler
Fehler des Parametersteckers
Strömungsüberwachung Rücklauftemperatur > Vorlauf + 12 K
Vor- und Rücklauf vertauscht
Kondensatpumpe
Kondensatpumpe defekt
fördert nicht
Abflussleitung verstopft
Netzversorgung Pumpe fehlt
max. Speicherladezeit
Speicherladezeit dauert länger als zulässig
Öldruck erreicht
Betriebsdruck nicht
Abweichung zwischen Soll-/Istöldruck
Luft in Ölzuleitung
Ölpumpe defekt"
Pumpenmotordrehzahl zu Öldruck unplausibel
Ölpumpe defekt
Pumpenmotor defekt
Sammlerfühler oder Kabel defekt
67
Öldruck nicht plausibel
78
Fehler Sammlerfühler
83
Öldruck erreicht
Ruhewert nicht
Öldruck im Standby entspricht nicht Sollwert
84
Drehzahl Ölpumpe
Ölpumpenmotor erreicht keinen Stillstand
85
Relaistest
Relaistest fehlgeschlagen
86
Öldruck erreicht
Zünddruck nicht
Schwankungen des Öldrucks > als zulässiger
Bereich
90
Kommunikation FA
Not-Aus über ChipCom
Kommunikation zwischen Regelungsplatine
und Feuerungsautomat gestört
95
96
Prog. Mode
Reset
Feuerungsautomat wird von PC gesteuert
Entstörtaste zu oft gedrückt
99
Systemfehler
Feuerungsautomat
Interner Feuerungsautomatenfehler
107
Druck HK
Anlagendruck zu gering
Zuleitung Drucksensor defekt
Drucksensor defekt
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40. Warnungsmeldungen - Ursache - Abhilfe
Warnungsmeldungen
Folgende Warnungen sind im System vorhanden
Fehler- Störung
code
4
Keine Flammbildung
Ursache
Abhilfe
Bei Brennerstart keine Flamme am Ende der
Sicherheitszeit
Zündelektroden verschmutzt
Luft in Ölzuleitung
Kessel verschmutzt
Ölzuleitung prüfen, ggf. Ölstand prüfen
Zündelektroden und Zündtrafo prüfen
Magnetventil Ölpumpe prüfen
Freien Kondensatablauf prüfen
Entstörtaste drücken
CO2-Werte prüfen
Wartung durchführen
5
Flammenausfall
Flammenausfall während des Betriebs
Abgasrückführung (Abgas in der Zuluft)
Luft in Ölzuleitung
Kessel verschmutzt
Abgassystem auf Dichtheit prüfen
Ölzuleitung prüfen, ggf. Ölstand prüfen
Entstörtaste drücken
CO2-Werte prüfen
Wartung notwendig
22
Luftdruckwächter
spricht nicht an
Differenzdruck in Vorspülphase zu gering
Luftdruckwächter oder Kabel defekt
Zuluft- und Abgasweg prüfen
Luftdruckwächter prüfen
Kabel prüfen
23
Luftdruckwächter fällt
nicht ab
Luftdruckwächter schaltet nicht zurück
Luftdruckwächter prüfen
24
Fehler Drehzahl
Gebläse
Gebläsesolldrehzahl wird nicht erreicht
Zuleitung zum Gebläse prüfen
Gebläse prüfen
Entstörtaste drücken
26
Fehler Gebläse
Das Gebläse erreicht keinen Stillstand
Zuleitung zum Gebläse prüfen
Gebläse prüfen
Entstörtaste drücken
66
Öldruck erreicht
Betriebsdruck nicht
Abweichung zwischen Soll-/Istöldruck
Luft in Ölzuleitung
Ölpumpe defekt
Ölzuleitung prüfen, ggf. Ölstand prüfen
Ölpumpe/Pumpenmotor prüfen
Drucksensor prüfen
Entstörtaste drücken
67
Öldruck nicht plausibel
Pumpenmotordrehzahl zu Öldruck unplausibel
Ölpumpe defekt
Pumpenmotor defekt
Ölpumpe prüfen
Pumpenmotor prüfen
Drucksensor prüfen
83
Öldruck erreicht
Ruhewert nicht
Öldruck im Standby entspricht nicht Sollwert
Druckaufnehmer prüfen
Motor prüfen
Entstörtaste drücken
84
Drehzahl Ölpumpe
Ölpumpenmotor erreicht keinen Stillstand
Ölpumpenmotor prüfen
Entstörtaste drücken
86
Öldruck erreicht
Zünddruck nicht
Schwankungen des Öldrucks > als zulässiger
Bereich
Ölzuleitung prüfen, ggf. Ölstand prüfen
Ölpumpe/Pumpenmotor prüfen
Drucksensor prüfen
Entstörtaste drücken
107
Druck HK
Anlagendruck zu gering
Zuleitung Drucksensor defekt
Drucksensor defekt
Anlagendruck prüfen
Prüfen ob Zuleitung defekt.
Drucksensor:
- Kabel und Steckverbindungen prüfen
- Falls. i.O. und keine Funktion
Drucksensor tauschen
Entstörtaste drücken
3063702_201410
77
41. Inbetriebnahme Checkliste
Diese Checkliste wurde auf der Basis unserer Kundendiensterfahrungen zur
Vermeidung von häufig vorkommenden Störungsursachen bei der
Inbetriebnahme erstellt.
Bitte vor Inbetriebnahme des Wärmeerzeugers folgende Punkte prüfen:
Nr.
Kriterium
1
Ölversorgung
Ölschlauchlänge außerhalb des
Brennraum-Gehäuses
Feinheit Ölfiltereinsatz
Ölzuleitung
Soll
max. Schlauchlänge bei
Durchführung durch
- Rückwand: 90 cm
Opticlean 5-20 μm
1-Strang mit Filter-/
Entlüfterkombination
Bemerkungen
i.O
Wartungsposition ist dadurch
gewährleistet
beiliegenden Hinweisaufkleber am Gerät
aufkleben
Ölleitung vor Inbetriebnahme spülen;
Heizöl mit geeigneter Handpumpe zum
Filter ansaugen
Notwendiger Leitungsquerschnitt abhängig von Leistung, Leitungslänge und
gemäß Tab. Montageanleitung Ansaughöhe
Minimale Öltemperatur
2
0,3 bar
Prüfung nach Inbetriebnahme
Max. Überdruck an der Ölpumpe
0,5 bar
Prüfung nach Inbetriebnahme
montiert
Siphon vor Inbetriebnahme mit Wasser
füllen
Kondensatableitung
Neutralisationsbox
Montage Ablaufschläuche
Neutralisationsbox
notwendig, wenn Heizöl mit
S-Gehalt >50 mg/kg
stetig fallend,
ohne Sicken
Neutralisationsbox vor Inbetriebnahme mit
Wasser füllen
Kondensatpumpe einbauen, wenn stetig
fallende Schlauchmontage nicht möglich
Befüllen der Heizungsanlage
Anschluss Vor-/Rücklauf
Kontrolle der richtigen Durchströmung
Anlage gespült?
gespült
Heizungswasser
- Härte
Verwendung von Trinkwasser;
bei
wasserreichen Anlagen
Entsalzung
gemäß Montageanleitung
notwendig
Heizungswasser
- pH-Wert
6,5 bis max. 8,5
Gerät / Anlage entlüftet?
Anlagendruck
78
Außentanks mit Begleitheizung versehen
Max. Unterdruck an der Ölpumpe
Siphon montiert?
3
5 °C
keine Verschmutzung die zu Verstopfung
führen kann
Entkalkung über einfache
Ionenaustauscher ist nicht zulässig
Chem. Zusatzmittel
(Inhibitoren; Frostschutzmittel)
sind nicht zulässig
Geräteentlüfter, Pumpe,
Heizkörper
1,5…2,5 bar
Absperrventile VL und RL
geöffnet?
offen
Heizkörperthermostate geöffnet?
offen
siehe Manometer, Anzeige BM-2 / AM
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41. Inbetriebnahme Checkliste
Nr.
Kriterium
4
CO2-Einstellung
Soll
Bemerkungen
i.O
über Anzeigemodul AM
5
Luft-/Abgassystem
Richtung der Abgasleitung
Abgasrichtung
Muffen Richtung Mündung
Gefälle der Abgasleitung
> 6 cm / m
>6cm
1m
Luft-/Abgasleitung spannungsfrei
montiert?
Befestigungsschellen montiert?
spannungsfrei
jeweils ca. 1,5 m Abstand
Mündung frei?
frei
Maximale Länge i.O.?
Verbrennungsluft aus
bestehendem Kaminschacht
Kontrolle
Kaminschacht
fachmännisch gereinigt
(staubfrei)
CO2 < 0,2%
Geruchsbildung im Aufstellraum ist
aufgrund der Vorbenutzung möglich
(getrennte Zuluftführung ist deshalb zu
bevorzugen)
Ringspaltmessung am Messstutzen,
sicherer Sitz des internen Abgasrohres in
der Kondensatwanne
Regelung / Verdrahtung Ölbrennwertgerät
Verdrahtung des Gerätes gemäß
Elektroanschluss?
Adresseinstellung und
Anlagenkonfiguration
bei den Heizgeräten i.O.?
230 V / 50 Hz,
Temperaturfühler
Zubehör
eBUS Adresse HG10
Anlagenkonfiguration HG40
Grundeinstellungen Regelung eingestellt?
7
Leitungsfixierung
gemäß Tabelle Montageanleitung
Keine Rücksaugung Abgas?
(Prüfung nach Inbetriebnahme)
6
bei Mauerdurchbrüchen (z.B. Anschluss
nicht im Kamin eingemauert)
siehe Kapitel 19,
bei eBUS auf Polung achten!
keine Doppelbelegung der Adressen
möglich
z.B. Datum, Uhrzeit
Regelung / Verdrahtung Regelungszubehör MM, KM, SM1, SM2
Verdrahtung der
Erweiterungsmodule gemäß
Elektroanschluss?
Adresseinstellung und
Anlagenkonfigurationseinstellung
bei den Modulen (MM, KM, SM2)
i.O.?
3063702_201410
230 V / 50 Hz,
Temperaturfühler
Zubehör
siehe Montageanleitungen
der Erweiterungsmodule,
bei eBUS auf Polung achten!
MM Mischerparameter MI05
KM Kaskadenparameter KM01
SM2 Solarparameter SOL12
79
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
(nach DIN EN ISO/IEC 17050-1)
Nummer:3063702
Aussteller:
Wolf GmbH
Anschrift:
Industriestraße 1, D-84048 Mainburg
Produkt:Öl-Brennwertgerät
TOB/TOB-TS
Das oben beschriebene Produkt ist konform mit den Anforderungen der folgenden Dokumente:
DIN EN 298, 11/2012
DIN EN 267, 03/2012
DIN EN 303, 12/2003
DIN EN 304, 01/2004
DIN EN 15034, 01/2007
DIN EN 15035, 05/2007
DIN EN 12828, 06/2003
DIN EN 61000-3-2, 03/2010
DIN EN 61000-3-3, 06/2009
DIN EN 61000-4-3, 06/2008
DIN EN 55014-1, 02/2010
DIN EN 60335-1, 02/2007
DIN EN 60335-2-102, 04/2007
DIN EN 60529, 09/2000
ISO 23552-1, 10/2007
Gemäß den Bestimmungen der folgenden Richtlinien
92/42/EWG (Wirkungsgradrichtlinie)
2004/108/EG (EMV-Richtlinie)
2006/95/EG (Niederspannungsrichtline)
wird das Produkt wie folgt gekennzeichnet:
0085
Mainburg, den 01.12.2013
Gerdewan Jacobs
Geschäftsführer Technik
Klaus Grabmaier
Produktzulassung
Wolf GmbH · Postfach 1380 · D-84048 Mainburg · Tel. +49-8751/74-0 · Fax +49-8751/741600 · Internet: www.wolf-heiztechnik.de