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Betriebsanleitung
Achtung:
Lesen Sie vor der ersten Inbetriebnahme diese Betriebsanleitung gründlich durch und befolgen Sie unbedingt
die Sicherheitsvorschriften!
Betriebsanleitung sorgfältig aufbewahren!
PH6538
http://www.dolmar.com
EU-Konformitätserklärung
Symbole
Sie werden beim Lesen der Betriebsanleitung und auf
den Gartenschreddern auf folgende Symbole stoßen.
Vor Inbetriebnahme Betriebsanlei
tung lesen und Warn- und Sicher
heitshinweise befolgen!
Hinweise beachten!
Antrieb stoppen / ausschalten!
Besondere Vorsicht und Aufmerk
samkeit!
Augen und Gehörschutz tragen!
Schutzhandschuhe tragen!
Bei der Arbeit mit der Maschine
darauf achten, dass nicht in die
Trichter oder den Auswurf gefasst
wird.
Dieser Aufkleber zeigt die richtige
Drehrichtung des Motors an!
Die Unterzeichnenden, Shigeharu Kominami und Rainer Bergfeld, bevollmächtigt von der DOLMAR GmbH, erklären, dass
die Geräte der Marke DOLMAR,
Typ: Gartenschredder PH6538
hergestellt von DOLMAR GmbH, Jenfelder Str. 38, D-22045
Hamburg, den grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der einschlägigen EU-Richtlinien entsprechen:
EU-Maschinenrichtlinie 98/37/EG,
EU-EMV-Richtlinie 89/336/EWG (geändert durch 91/263 EWG,
92/31/EWG und 93/68 EWG),
EU-Niederspannungsrichtlinie 73/23 EWG,
Geräuschemission 2000/14/EG.
Zur sachgerechten Umsetzung der Anforderungen dieser
EU-Richtlinien wurden maßgeblich folgende Normen herangezogen: DIN EN 61000-3-2, DIN EN 61000-3-3, prEN 13683.
Das Konformitätsbewertungsverfahren 2000/14/EG erfolgte
nach Anhang V. Der gemessene Schallleistungspegel (Lwa)
beträgt 108 dB(A). Der garantierte Schallleistungspegel (Ld)
beträgt 111 dB(A)
Hamburg, den 31.8.2004
Für DOLMAR GmbH
Shigeharu Kominami
Geschäftsführer
Rainer Bergfeld
Geschäftsführer
Betriebsanleitung befolgen!
Inhaltsverzeichnis Sicherheitsabstand einhalten!
Achtung Quetschgefahr!
Bei allen Instandsetzungs-, Einrich
tungs-, Wartungs- und Reinigungs
arbeiten – Antrieb stoppen, aus
schalten und trennen!
Vor Erstinbetriebnahme
Seitentrichter, Einfülltrichter und
Auswurftrichter unverlierbar, funk­
tions- und sicherheitswirksam an
der Maschine befestigen!
Auswurf geöffnet, geschlossen!
GS-Zeichen
CE-Kennzeichnung
Seite
Symbole.................................................................................. 2
EU-Konformitätserklärung................................................... 2
Vollständige Lieferung und Transportschäden................... 3
Verpackung............................................................................ 3
Bestimmungsgemäßer Gebrauch . ..................................... 3
SICHERHEITSHINWEISE...................................................... 3
Allgemeine Sicherheitshinweise........................................ 3
Persönliche Schutzausrüstung ......................................... 4
Teilebezeichnung................................................................... 5
Bedienung.............................................................................. 6
Maschine in Betriebsbereitschaft bringen......................... 6
Hinweise zum Antrieb durch Benzin-Motor....................... 7
Sicherheitshinweise zum Betrieb....................................... 7
Arbeiten mit dem Schredder................................................ 8
Auswahl der Auswurfsiebe................................................ 8
Wechsel der Auswurfsiebe................................................ 9
Transport der Maschine...................................................... 10
Vorbereitung der Maschine für den Transport
auf langen Strecken......................................................... 10
Transport der Maschine auf kurzen Strecken.................. 10
Wartung und Instandhaltung.............................................. 10
Regelmäßige Wartungsarbeiten...................................... 10
Reinigung der Maschine nach Abschluss der Arbeit....... 11
Spannen und Wechseln des Keilriemens........................ 11
Wechsel der Schläger
(DOLMAR-Nr. 621 018 942, eingeprägte Nr. 53826)....... 12
Wechsel des Seitenmessers
(DOLMAR-Nr. 621 018 941, eingeprägte Nr. 53852)....... 15
Wechsel des Gegenmessers am seitlichen Trichter........ 16
Außerbetriebnahme und Entsorgung................................ 17
Deaktivierung der Maschine............................................ 17
Technische Daten................................................................ 17
Lärmemission ................................................................. 17
Restrisikobetrachtung........................................................ 18
Gefahrenabwehr Mechanik ............................................ 18
Fehler, Ursache und Beseitigung....................................... 18
Werkstattservice, Ersatzteile und Garantie ..................... 19
erzlichen Dank
H
für Ihr Vertrauen!
Wir gratulieren Ihnen zu Ihrem neuen DOLMAR Gartenschredder und sind überzeugt, dass Sie mit dieser modernen Maschine zufrieden sein werden.
DOLMAR Gartenschredder zeichnen sich aus durch eine robuste Bauweise. Sie haben umfangreiche Sicherheitseinrichtungen nach neuestem Stand der Technik und sind überall
sofort einsatzbereit.
Um eine stets optimale Funktion und Leistungsbereitschaft
Ihres neuen Gartenschredders zu garantieren und um Ihre
persönliche Sicherheit zu gewährleisten, haben wir eine Bitte an Sie:
Lesen Sie vor der ersten Inbetriebnahme diese Be
triebsanleitung gründlich durch und befolgen Sie vor al
lem die Sicherheitsvorschriften! Nichtbeachtung kann zu
lebensgefährlichen Verletzungen führen!
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Der Gartenschredder ist nur für das Zerkleinern von Ästen,
Buschwerk, Stauden und Rinden vorgesehen. Ein anderweitiger Einsatz entspricht nicht der „Bestimmungsgemäßen Verwendung“ und ist untersagt.
Achten Sie darauf, dass sich keine Fremdkörper wie Nägel,
Schrauben, Steine oder ähnliches im bzw. am Holz befinden.
Steine, metallische Gegenstände, Glas (Verletzungsge
fahr), Kunststoffschnüre, Seile oder ähnliche Werkstoffe
bzw. Werkstücke dürfen nicht zugeführt werden.
Mit der Maschine kann man, über den Seitentrichter, Stämme
mit einem Durchmesser bis 65 mm häckseln.
In den oberen Einfülltrichter dürfen Äste bis max. 50 mm
Durchmesser eingeführt werden.
Die Maschine ist als 1 Mann Maschine ausgelegt. Die Maschine darf nicht in geschlossenen Räumen verwendet werden.
Nicht zugelassene Bediener:
Personen, die mit der Bedienungsanleitung nicht vertraut sind,
Kinder, Jugendliche, sowie Personen unter Alkohol-, Drogenoder Medikamenteneinfluss dürfen das Gerät nicht bedienen.
SICHERHEITSHINWEISE
Vollständige Lieferung und Transportschäden
Beim sichtbaren Transportschaden, erkenntlich an Verpackungs­
schäden, zerkratzten und deformierten Teilen an Geräten oder
Maschinen, ist der Schaden unbedingt auf dem Frachtbrief zu
vermerken: so wohl auf der Kopie, die Sie erhalten, als auch auf
dem Frachtbrief, den Sie unterschreiben müssen.
Der Überbringer (Fahrer) muss unbedingt gegenzeichnen.
Sollte der Anlieferer sich weigern den Transportschaden zu bestätigen, ist es besser, wenn Sie die Annahme gänzlich verweigern und uns sofort informieren. Ein Anspruch im Nachhinein,
ohne direkten Vermerk auf dem Frachtbrief, wird weder vom
Spediteur noch von dem Transportversicherer anerkannt.
Der verdeckte Transportschaden muss spätestens nach zwei
Tagen gemeldet werden, dass heißt, dass in diesem Zeitraum Ihre angelieferte Ware überprüft sein muss. Meldungen
danach bringen in der Regel nichts. Vermerken Sie auf den
Frachtpapieren, wenn Sie einen verdeckten Schaden vermuten,
in jedem Fall: „Die Warenannahme erfolgt unter Vorbehalt
eines verdeckten Transportschadens“.
Versicherungen der Spediteure reagieren oftmals sehr misstrauisch und verweigern Ersatzleistungen.
Versuchen Sie deshalb die Schäden eindeutig nachzuweisen
(eventuell Foto).
Haben Sie für Vorstehendes Verständnis.
Wir danken für Ihre Mitarbeit.
Instandsetzungs-, Einrichtungs-, Wartungs-, und
Reinigungsarbeiten sowie das Transportieren
der Maschine nur bei abgeschaltetem Antrieb
und stillstehendem Werkzeug vornehmen. Bei
Funktionsstörung ist der Antrieb grundsätzlich
abzuschalten.
Die Anleitungen bezüglich Betrieb, Montage, Wartung, Reparatur, Störung und dgl. sind dringend einzuhalten, um Gefahren auszuschließen und Beschädigungen zu vermeiden.
Darüber hinaus dürfen die Maschinen nur von Personen bedient, gewartet und instandgesetzt werden, die mit dem Gerät
vertraut und über die Gefahren unterrichtet worden sind. Die
einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften, sowie die sonstigen allgemein anerkannten sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen und straßenverkehrsrechtlichen Regeln, sind
einzuhalten.
Personen unter 16 Jahren dürfen nicht an Schreddern beschäftigt werden.
Der Arbeitsplatz muss so beschaffen sein und so erhalten
werden, dass ein sicheres Arbeiten möglich ist.
Der Arbeitsbereich ist von Hindernissen (Stolperstellen) frei zu
halten. Schlüpfrige und glatte Stellen sind abzustumpfen, wozu Sägemehl und Holzasche ungeeignet sind.
Die Maschine muss einen sicheren Standplatz aufweisen.
Allgemeine Sicherheitshinweise
- Die Maschine nie unbeaufsichtigt laufen lassen.
-Vor dem Verlassen des Schredders ist der Motor stillzusetzen.
Verpackung
Ihr DOLMAR Gartenschredder ist zum Schutz vor Transportschäden u.U. verpackt oder es sind Anbauteile am Gerät
durch Befestigungsmaterial gesichert. Verpackungen sind
Rohstoffe und somit wiederverwendungsfähig oder können
dem Rohstoffkreislauf (z.B. Altpapierverwertung) zurückgeführt werden.
Denken Sie an unsere Umwelt!
-Der Aufenthalt von Personen im Gefahrenbereich ist verboten.
-Die Bedienperson ist im Arbeitsbereich des Schredders gegenüber Dritten verantwortlich.
-Am Arbeitsplatz ist für ausreichende Beleuchtung zu sorgen.
-Zum Arbeiten ist ein ebener und trittfester Bereich mit ausreichender Bewegungsfreiheit erforderlich.
-Beim Bedienen der Maschine ist das Tragen von Schallschutzmitteln (Gehörschutzstöpsel, Gehörschutzkapsel
o.ä.) erforderlich.
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C$
-Das Tragen von Schmuck (Fingerringe, Uhren, Ketten am
Handgelenk u.s.w.) ist nicht zulässig, da sich kleine Äste
und Buschwerk daran verfangen können.
-Scharf geschliffene Messer und Schläger erhöhen die Arbeitsleistung und vermindern die Rückschlaggefahr.
-Beschädigte und/oder formveränderte Messer und Schläger dürfen nicht verwendet werden.
-Zum Wechseln der Messer und Schläger sind Schutzhandschuhe zu tragen.
-Maschinen mit elektrischem Antrieb dürfen nicht bei Regen
in Betrieb genommen werden, da es zu einem Defekt des
Schalters bzw. des E-Motors kommen kann.
-Nie bei laufender Maschine in die Trichter oder den Auswurf
fassen. Querliegende Zweige oder Äste nur mit geeignetem
Werkzeug (z.B. Ästen) drehen bzw. lösen.
-Vor der Entfernung festgeklemmter Holzstücke den Antrieb
abstellen (Netzstecker bzw. Zündkerzenstecker ziehen) und
den Stillstand der Werkzeuge (Messer, Schläger) abwarten.
-Arbeiten Sie nie ohne Schutzvorrichtung. Beschädigte
Schutzvorrichtungen müssen ersetzt werden.
-Die Maschine darf nur mit den vom Hersteller angebrachten
bzw. vorgesehenen Schutzeinrichtungen betrieben werden.
- Verwenden Sie nur Original-Ersatzteile.
#
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Persönliche Schutzausrüstung
Um Verletzungen von Augen, Händen und Füßen zu ver
meiden, müssen die nachfolgend beschriebenen Körper
schutzausrüstungen und Körperschutzmittel getragen
werden.
Die Kleidung soll zweckmäßig, d. h. eng anliegend, aber nicht
hinderlich sein. Schmuck oder andere Dinge, die bei der Arbeit hinderlich sein können, dürfen nicht getragen werden. Auf
jeden Fall eine lange Hose aus festem Stoff tragen. Empfohlen wird eine Sicherheits-Latzhose, die sicher vor Verletzungen schützt.
Die Schutzbrille (A) (ersatzweise: Gesichtsschutz) hält Holz­
splitter ab. Um Verletzungen der Augen zu vermeiden, ist
beim Arbeiten stets ein Augenschutz bzw. Gesichtsschutz zu
tragen.
Arbeitshandschuhe (B) aus festem Leder gehören zur vorschriftsmäßigen Ausrüstung und sind beim Arbeiten ständig
zu tragen.
Je nach Lautstärke der Zugmaschine können auch Schallschutzmittel erforderlich sein (Gehörschutz (C), Kapseln,
Wachswatte etc.). Oktavbandanalyse auf Anfrage.
Teilebezeichnung
1
2
3
4
5
6
7
Oberer Einfülltrichter
Benzinmotor
Riemenschutzhaube
Fahrwerk
Auswurftrichter
Verstellhebel für Auswurfsieb
Seitlicher Trichter
1
7
6
2
3
4
5
Abbildung: Typenschild
Baujahr
Seriennummer
Bei Ersatzteilbestellungen angeben!
Bedienung
Stellen Sie den Schredder auf eine ebene, feste und freie Arbeitsfläche. Bei weichem Untergrund kann eventuell ein Brett
als Unterlage verwendet werden.
Der Schredder darf nur bei standsicherer Aufstellung
in Betrieb genommen werden!
Maschine in Betriebsbereitschaft bringen
1
Bild 1
2
3
Bild 2
4
Bild 3
5
6
Bild 4
7
8
9
10
Bild 5
Wartungs-, Instandhaltungs- und Reinigungsarbei
ten an der Maschine dürfen nur bei abgeschalteten An
trieb und stillstehendem Werkzeug vorgenommen werden
(Zündkerzenstecker abziehen).
Vor der ersten Inbetriebnahme müssen der seitliche Trich
ter und der obere Einfülltrichter am Schredder befestigt
werden.
Der Schredder darf nur in Betrieb genommen werden, wenn
alle Sicherheitseinrichtungen am Schredder montiert und
funktionstüchtig sind.
Um den seitlichen Trichter (1) anzubauen, gehen Sie bitte wie
folgt vor:
Stellen Sie den Schredder auf eine ebene Fläche. Kontrollieren
Sie den festen Sitz des Gegenmessers am seitlichen Trichter.
Stecken Sie den seitlichen Trichter (1) auf die vier angeschweißten Bolzen am Schredderseitenteil und schrauben Sie
ihn fest (siehe „Bild 1“).
Verwenden Sie die mitgelieferten Normteile (Unterlegscheibe,
Federring und selbstsichernde Sechskantmutter SW 13).
Drehen Sie nun den Rotor (2) von Hand und überzeugen Sie
sich davon, dass das Messer (3) an der Rotorscheibe nicht an
das Gegenmesser am seitlichen Trichter schleift (siehe „Bild
2“).
Jetzt muss der Sicherheitskontakt (4) montiert werden.
Bei Schreddern mit Benzinmotor muss der Kontakt durch eine
Leitung mit dem Motor verbunden sein.
Führen Sie den Kontakt von unten in die Halterung am seitlichen Trichter ein und befestigen Sie ihn mit den mitgelieferten
Schrauben M4 (SW 3 und SW 7 (siehe „Bild 3“).
Um den oberen Einfülltrichter (5) anzubauen, gehen Sie bitte
wie folgt vor:
Drehen Sie die vier Befestigungsschrauben (6) (SW 15) im
oberen Einfülltrichter nur etwa 2-3 Gewindegänge in die Gewindebohrungen (siehe „Bild 4“).
Stellen Sie den oberen Einfülltrichter so auf den Schredder,
das die vier Befestigungsschrauben in die Aussparungen an
den Schredderseitenteilen einrasten.
Die Lasche mit der Sterngriffschraube (7) muss auf die Seite
des Seitentrichters zeigen. Achten Sie darauf, dass die Gewindestange (8) in die Halterung des Sicherheitsschalters (9)
eintaucht. Ziehen Sie die 4 Befestigungsschrauben (10) fest
an (siehe „Bild 5“).
Achten Sie darauf, dass der obere Einfülltrichter dabei richtig
auf dem Schredder aufsitzt und kein Spalt zwischen oberen
Trichter und den Seitenteilen entsteht.
Drehen Sie nun die Gewindestange (11), die seitlich am Einfülltrichter montiert ist, in den Kontakthalter (12) am Seitentrichter (siehe „Bild 6“).
Dadurch wird der Sicherheitskontakt geschlossen. Wird die
Gewindestange nicht weit genug hineingedreht, kann der
Schredder nicht gestartet werden.
Die Kontermuttern an der Gewindestange (11) dürfen nicht
verstellt werden. Dreht man die Muttern zu weit auf das Gewinde und schraubt anschließend die Sterngriffschraube in
den Kontakthalter, kann es zu einer Beschädigung des Sicherheitsschalters kommen.
Verstellt man die Muttern in die andere Richtung erreicht die
Gewindestange den Sicherheitsschalter nicht und der Schredder kann nicht in Betrieb genommen werden.
11
12
Bild 6
Hinweise zum Antrieb durch Benzin-Motor
Wartungs-, Reinigungs-, Instandhaltungs- und Sicherheitshinweise zum Benzinmotor entnehmen Sie bitte der Original-Betriebsanleitung des Motorherstellers.
Die Schredder mit Benzinmotor sind mit einer Fliehkraftkupplung ausgestattet. Das erleichtert das Anlassen des Motors
erheblich, da die Kupplung beim Anlassen nicht eingekuppelt
ist und der Rotor nicht angetrieben wird.
Beim Erhöhen der Drehzahl des Bezinmotors kuppelt die
Kupplung (bei ca. 1800 1/min) ein. Der Rotor fängt an sich zu
drehen.
Um die Nenndrehzahl des Rotors zu erreichen, muss der Benzinmotor auf Vollgas (ca. 3600 1/min) gestellt werden.
Bevor der Benzinmotor abgeschalten werden darf, muss der
Benzinmotor auf Standgas gestellt werden.
Erst wenn die Standgasdrehzahl erreicht wurde, darf der Benzinmotor abgestellt werden.
Sicherheitshinweise zum Betrieb
Der Schredder darf nur betrieben werden, wenn alle
Sicherheitseinrichtungen, der obere Trichter, der seitliche
Trichter, der Auswurf und die Riemenschutzhaube richtig
montiert sind.
Achten Sie darauf, dass die Gewindestange am oberen Einfülltrichter weit genug in den Kontakthalter des seitlichen Trichter geschraubt wird. Erst dann schaltet der Sicherheitskontakt
und die Maschine kann eingeschaltet werden.
Der Aufenthalt von Personen im Gefahrenbereich der
Maschine ist verboten (siehe „Bild 7“).
Es muss damit gerechnet werden, dass zerkleinertes Material
aus dem Auswurf geschleudert werden kann.
Beachten Sie, dass nach dem Ausschalten der Ma
schine der Rotor ca. 30 Sekunden nachläuft. Fassen Sie
auf keinen Fall in der Auslaufphase der Maschine in die
Einfülltrichter oder in den Auswurf der Maschine.
Bild 7
30°
10
Gefahrenbereich
m
Arbeiten mit dem Schredder
13
14
Bild 8
Bild 9
Nachdem alle Sicherheitseinrichtungen montiert sind, können
Sie mit dem Schreddern beginnen.
Tragen Sie unbedingt die vorgeschriebenen persönlichen
Schutzausrüstungen.
Schalten Sie nun den Schredder ein (Benzinmotor starten).
Sträucher, Blätter, Grünabfälle und dünne Äste werden in den
oberen Trichter geworfen. Das Material wird durch die Schläger zerkleinert und durch den Auswurf ausgeworfen.
Der Schredder wurde auf guten Einzug optimiert. Achten Sie
darauf, dass beim Einwerfen von langen dünnen Sträuchern
und Ästen, das Schreddergut schnell eingezogen wird. Lassen Sie deshalb das Schreddergut schnell los.
Führen Sie Äste mit größerem Astdurchmesser (> 30 mm)
langsam zu.
Der Schredder ist mit einem federnden Auswurfsieb ausgestattet.
Bei Überlastung oder Verstopfung des Schredders klappt das
Sieb nach vorne, so dass der Rotor wieder frei laufen kann.
Dadurch wird eine Überlastung der Maschine verhindert.
Sollte sich das Auswurfsieb zu oft bzw. zu leicht öffnen, können Sie die Federvorspannung mittels Ösenschraube (11) einstellen. Dazu müssen die Sechskantmuttern (SW 13) auf der
Ösenschraube (14) in Richtung Feder (13) verstellt werden
(­siehe „Bild 8“).
Abhängig vom Schreddergut kann das Auswurfsieb getauscht
werden (siehe Abschnitt „Auswahl der Auswurfsiebe“).
Stärkere Äste müssen durch den seitlichen Trichter dem Messer zugeführt werden. Dazu müssen die starken Äste von seitlich abstehenden Ästen befreit werden.
Das Schreddergut wird in den seitlichen Trichter gesteckt.
Das seitlich am Rotor angebrachte Messer schneidet bei jeder Umdrehung ein Stück vom Schreddergut ab.
Durch das Eigengewicht des Schreddergutes und das einzugsoptimierte Messer, muss das Schreddergut nicht nachgeschoben werden, sondern rutscht von alleine nach.
Hat sich eine größere Menge Schreddergut unter dem Auswurf angesammelt, muss der Schredder umgesetzt werden.
Auswahl der Auswurfsiebe
Bild 10
15
Bild 11
Serienmäßig wird ein Auswurfsieb eingebaut, mit dem trockene Sträucher und Äste geschreddert werden können (siehe
„Bild 9“).
Beim Schreddern von sehr feuchtem Material (frisches Grünzeug, z. B. Disteln, Brennnesseln o.ä.) sollte ein Auswurfsieb
mit größeren Durchbrüchen („Bild 10“) verwendet werden, um
ein Verstopfen der Maschine zu verhindern.
Beim Schreddern von feuchten, klumpigen Materialien sollte
dazwischen immer etwas holziges Material geschreddert werden. Dadurch reinigt sich der Rotor des Schredders und es
kann nicht zu Verstopfungen kommen.
Durch die unterschiedlich großen Durchbrüche kann die Größe
des Schreddergutes verändert werden (siehe „Bild 9 und 10“).
Je größer die Durchbrüche sind, um so größer ist auch das
Schreddergut.
Sollte bei der Arbeit mit dem Schredder der Auswurf oft verstopfen, so muss ein Auswurfsieb mit größeren Durchbrüchen
verwendet werden.
Wenn sich im Schredder das Material angesammelt hat und
nicht durch das Auswurfsieb ausgeworfen wird, kann das
Auswurfsieb aufgeklappt werden.
Dazu muss der seitliche Verstellhebel (15) nach unten geschwenkt werden (siehe „Bild 11“).
Wechsel der Auswurfsiebe
Bevor Sie mit dem Umbau der Maschine beginnen, müssen
Sie sich davon überzeugen, dass der Antrieb wirksam unterbrochen ist (Zündkerzenstecker ziehen).
Um die Auswurfsiebe auszutauschen, gehen Sie bitte wie folgt
vor:
Zuerst muss die Zugfeder demontiert werden. Dazu muss
der Verstellhebel für das Auswurfsieb nach oben gestellt werden. Lösen Sie die Sechskantmuttern (SW 13) von der Ösenschraube (16, siehe „Bild 12“).
Hängen Sie nun die Zugfeder (17) aus und stellen den Verstellhebel wieder nach unten.
Lösen Sie die Sechskantmutter (18) (SW 13) auf der gegenüberliegenden Seite des Schredders und nehmen Sie die
Führungsbuchse heraus (siehe „Bild 13“).
Nun kann der Verstellhebel (19) seitlich herausgezogen werden (siehe „Bild 14“).
Achten Sie darauf, dass das Auswurfsieb jetzt nach unten fällt.
Entnehmen Sie das Auswurfsieb.
Um ein anderes Auswurfsieb einzubauen, müssen Sie den
Verstellhebel wieder durch die Bohrung am Schredderseitenteil stecken.
Gleichzeitig muss das neue Auswurfsieb so zwischen die Seitenteile des Schredders gehalten werden, dass der Verstellhebel (19) durch das Profilrohr am Auswurfsieb gesteckt werden
kann.
Setzen Sie die Führungsbuchse auf der gegenüberliegenden
Seite wieder auf den Verstellhebel (19) und schrauben Sie die
Sechskantmutter (18) (SW 13) fest (siehe „Bild 13“).
Achten Sie beim Einbau des Auswurfsiebes darauf, dass das
Vierkantrohr vom Verstellhebel (19) nicht verdreht in das Auswurfsieb gesteckt wird. Überprüfen Sie auf jedem Fall die
Funktion des Verstellhebels.
Wenn der Verstellhebel nach oben zeigt, muss der Auswurf
(20) geschlossen sein. Beim Herunterschwenken des Verstellhebels wird der Auswurf (20) geöffnet (siehe „Bild 15 und
16“).
Hängen Sie nun die Zugfeder (21) wieder ein, indem Sie die
Ösenschraube durch den Verstellwinkel stecken und mit der
Sechskantmutter sichern.
17
Bild 12
16
18
Bild 13
19
Bild 14
20
Bild 15
21
Bild 16
Um die richtige Federspannung einzustellen, muss das Gewinde an der Ösenschraube (22) ca. 20 mm herausstehen
(siehe „Bild 17“).
22
Bild 17
Transport der Maschine
23
Vor jedem Ortswechsel den Benzinmotor stillsetzen,
den Gashebel auf Stopp stellen und den Benzinhahn auf
„Off”.
Bild 18
24
Vorbereitung der Maschine für den Transport auf
langen Strecken
Für weite Transportwege ist die Maschine transportfertig zu
machen.
Säubern Sie die Maschine gründlich, damit Sie eine Verschmutzung öffentlicher Wege und Straßen vermeiden.
Kippen Sie den seitlichen Trichter (23) an (Verschluss am Seitentrichter öffnen (24) und befestigen Sie ihn mittels Sterngriff
(25) am oberen Trichter. Dadurch wird die Gesamtbreite der
Maschine verringert (siehe „Bild 18 bis 20“).
Im eingeklappten Zustand beträgt die Maschinenbreite
700 mm und kann so problemlos durch alle Türen und Durchgänge geschoben werden.
Fassen Sie nun den Schredder am oberen Rand des Einfülltrichters an und kippen Sie ihn leicht nach hinten (siehe „Bild 21“).
Nun kann der Schredder geschoben werden.
Bild 19
Transport der Maschine auf kurzen Strecken
Soll die Maschine nur einige Meter an eine andere Stelle gefahren werden, um dort weiterzuarbeiten, muss der seitliche
Trichter nicht angeklappt werden.
Fassen Sie nun den Schredder am oberen Rand (26) des Einfülltrichters an und kippen Sie ihn leicht nach hinten (siehe
„Bild 21“).
Nun kann der Schredder geschoben werden.
25
Wartung und Instandhaltung
Bild 20
Wartungs-, Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten
sind nur bei abgeschaltetem Antrieb (Zündkerzenstecker
abziehen) und stillstehendem Werkzeug durchzuführen.
Regelmäßige Wartungsarbeiten
26
Bild 21
10
Folgende Arbeiten sind bei Bedarf bzw. regelmäßig durchzuführen:
-Reinigen der Maschine von Holzresten, Spänen und sonstigen Verschmutzungen. Am besten ist es, wenn Sie als letztes Material trockenes Astwerk schreddern, da hierbei eine
Selbstreinigung des Trommelgehäuses der Maschine stattfindet.
-Fetten Sie den Drehpunkt des Auswurfsiebes regelmäßig
ein.
-Überprüfen Sie regelmäßig die Keilriemenspannung und
spannen Sie ggf. den Keilriemen.
-Überprüfen Sie regelmäßig das Messer, das Gegenmesser
und die Schläger auf Abnutzung.
-Nach der ersten Betriebsstunde sind alle Schrauben und
Muttern nachzuziehen.
-Alle weiteren 100 Betriebsstunden sind alle Schrauben und
Muttern nachzuziehen.
28
27
Reinigung der Maschine nach Abschluss der Arbeit
Entfernen Sie die Späne bzw. Holzreste, die sich während der
Arbeit an, in und unter der Maschine angesammelt haben.
Bild 22
28
Spannen und Wechseln des Keilriemens
Wartungs-, Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten
sind nur bei abgeschaltetem Antrieb (Zündkerzenstecker
abziehen) und stillstehendem Werkzeug durchzuführen.
Um die Keilriemenspannung zu überprüfen, muss die Riemenschutzhaube (27) abgenommen werden. Entfernen Sie die
Riemenschutzhaube (27) durch Lösen von einer Schraube (28)
(SW 10) und 3 Muttern (29) (SW 10, siehe „Bild 22 und 23“).
Der Keilriemen (30) ist richtig gespannt, wenn Sie mit dem
Daumen den Keilriemen ca. 10 mm durchdrücken können
(„Bild 24“).
Zum Abnehmen oder zum Spannen des Keilriemens müssen
zuerst die vier Befestigungsschrauben (32) (SW 13 bzw. SW 17)
vom Motorfuß gelöst (nicht herausdrehen) werden (siehe „Bild
25“).
Wollen Sie den Keilriemen spannen, müssen Sie nun die
Spannschrauben (31) (SW 17), die auf der Motorgrundplatte
angebracht sind, gegen den Motorfuß drehen (siehe „Bild 25
und 26“). Dazu muss die Kontermutter (SW 17) gelöst werden.
Spannen Sie den Keilriemen (30) so weit, bis Sie mit dem Daumen den Keilriemen ca. 10 mm durchdrücken können (siehe
„Bild 24“).
Richten Sie den Motor so aus, dass er parallel zur Außenkante der Motorgrundplatte steht und ziehen Sie die vier Befestigungsschrauben (32) (SW 13 bzw. SW 17) des Motors wieder
an (siehe „Bild 25 und 26“).
Wollen Sie den Keilriemen wechseln, drehen Sie die Spannschrauben (31) (SW 17) soweit zurück, dass Sie den Motor in
Richtung Rotor schieben können.
Nehmen Sie den Keilriemen (30) von den Keilriemenscheiben
ab.
Legen Sie einen neuen Keilriemen auf und spannen Sie den
neuen Keilriemen wie oben beschrieben.
Ziehen Sie die vier Befestigungsschrauben (32) (SW 13 bzw.
SW 17) des Motors an.
Nach dem Spannen des Keilriemens, muss die Riemenschutzhaube (27) wieder an den Schredder montiert werden.
29
27
Bild 23
30
Bild 24
31
32
Bild 25
Bild 26
11
Wechsel der Schläger
(DOLMAR-Nr. 621 018 942, eingeprägte Nr. 53826)
33
33
Bild 27
34
35
Bild 28
36
Bild 29
Bild 30
38
37
Bild 31
12
Schutzhandschuhe verwenden – Schnittgefahr!
Wartungs-, Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten sind
nur bei abgeschaltetem Antrieb (Zündkerzenstecker ab
ziehen) und stillstehendem Werkzeug durchzuführen.
Lässt die Schredderleistung nach, müssen die Schläger gedreht bzw. ausgetauscht werden.
Jeder Schläger kann zweimal verwendet werden. Der Schläger muss herausgebaut und gedreht wieder eingebaut werden.
Zum Wechseln der Schläger gehen Sie wie folgt vor:
-Nehmen Sie den oberen Trichter durch Lösen (nicht herausdrehen) der 4 Befestigungsschrauben (33) (SW 15) ab (siehe
„Bild 27“), beachten Sie, dass die Gewindestange für den
Sicherheitsschalter vorher nach oben herausgedreht werden muss (siehe Seite 7).
-Seitlichen Trichter (34) durch Lösen der 4 äußeren Sechskantmuttern (35) (SW 13) entfernen (siehe „Bild 28“).
-Schrauben Sie den Keilriemenschutz (36) ab (SW 10) (siehe
„Bild 29 und 30“).
- Rotor so drehen, dass eine Schlägerachse durch die Öffnung sichtbar ist (siehe „Bild 31“).
-Senkschraube (37) (SW 6) an der Schlägerachse lösen und
herausdrehen (siehe „Bild 31“).
Hinweis: Die Senkschrauben sind mit hochfestem Schraubensicherungskleber eingeklebt und müssen vor dem Lösen erwärmt werden, z. B. mit einer Heißluftpistole (siehe „Bild 32“).
-Auf der gegenüberliegenden Seite der Senkschraube ist eine Schlüsselfläche an der Schlägerachse angebracht, die
Schlägerachse kann mit einem Gabelschlüssel (38) (SW 13)
gehalten werden (siehe „Bild 31“).
- Drehen Sie die Senkschrauben (SW 6) heraus.
-In der Seitenwand auf der Riemenschutzhaubenseite ist eine Montageöffnung (39) (große Bohrung, siehe „Bild 33“).
Drehen Sie den Rotor so, dass die Schlägerachse durch die
Montageöffnung (39) entnommen werden kann, dazu muss
mit einem Durchschlag (40) die Achse von der gegenüberliegenden Seite herausgeschlagen werden (siehe „Bild 34“).
-Schläger und Distanzbuchse können entnommen werden,
legen Sie die Schläger (41) und Distanzhülsen (42) in der
Reihenfolge ab, in der Sie sie von der Schlägerachse nehmen (siehe „Bild 35“).
-Beim Einbau der neuen Schläger muss die Schlägerachse
wieder durch die Montageöffnung (39) auf der gegenüberliegenden Seitenwand gesteckt werden.
-Beim Aufstecken der neuen Schläger und Distanzbuchsen
muss darauf geachtet werden, dass zwischen zwei Schlägern (41) immer eine Distanzbuchse (42) gesteckt wird (siehe „Bild 35“).
Achten Sie darauf, dass die Buchsen und die Schläger
in der gleichen Reihenfolge wieder aufgesteckt werden,
um eventuelle Unwuchten am Rotor zu vermeiden!
-Die Senkschrauben zur Befestigung der Schlägerachsen müssen mit hochfestem Schraubensicherungskleber
(Loctite 270) wieder eingeklebt werden.
-Drehen Sie nun von Hand den Rotor und überprüfen Sie,
dass die Schläger nicht am Schreddergehäuse oder an anderen Bauteilen anstoßen bzw. schleifen.
Bild 32
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46
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48
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Bild 40
14
-Nach dem Wechsel der Schläger auf den drei Schlägerachsen muss der seitliche Trichter (43) wieder mit den 4
äußeren Sechskantmuttern (44) angeschraubt werden (siehe „Bild 37“).
-Setzen Sie nun den oberen Trichter (45) wieder auf den
Schredder. Achten Sie darauf, dass die Gewindestange in
die Halterung des Sicherheitsschalters kommt, ziehen Sie
die 4 Befestigungsschrauben (46) (SW 15) wieder an (siehe
„Bild 38“).
-Riemenschutzhaube (48) wieder aufsetzen und Schraube
und Muttern (47) festziehen (siehe „Bild 39 und 40“).
-Drehen Sie die Gewindestange wieder in die Kontakthalterung.
-Starten Sie den Schredder. Läuft der Schredder nicht an,
muss die Gewindestange noch weiter nach unten gedreht
werden, bis der Sicherheitsschalter schaltet.
Wechsel des Seitenmessers
(DOLMAR-Nr. 621 018 941, eingeprägte Nr. 53852)
49
49
Schutzhandschuhe verwenden - Schnittgefahr!
Wartungs-, Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten sind
nur bei abgeschaltetem Antrieb (Zündkerzenstecker ab
ziehen) und stillstehendem Werkzeug durchzuführen.
Hinweis: Der Schneidenwinkel am Seitenmesser beträgt
40°!
Um das Seitenmesser am Rotor zu wechseln, gehen Sie wie
folgt vor:
-Nehmen Sie den oberen Trichter (48) durch Lösen (nicht herausdrehen) der 4 Befestigungsschrauben (49) (42) (SW 15)
ab (siehe „Bild 41“), beachten Sie, dass die Gewindestange
(43) für den Sicherheitsschalter vorher nach oben herausgedreht werden muss.
-Seitlichen Trichter durch Lösen der 4 äußeren Sechskantmuttern (49) (SW 13) entfernen (siehe „Bild 42“).
-Rotor so drehen (50), dass das Messer (51) durch die Öffnung sichtbar ist (siehe „Bild 43“).
-Senkschraube (SW 5) am Messer (51) lösen und heraus­
drehen.
Hinweis: Die Senkschrauben sind mit hochfestem Schrau­
bensicherungskleber eingeklebt und müssen vor dem Lösen erwärmt werden, z. B. mit einer Heißluftpistole (siehe
„Bild 44“).
- Wechseln Sie das Messer.
-Die Senkschrauben zur Befestigung des Messers müssen
wieder mit hochfestem Schraubensicherungskleber eingeklebt werden.
-Nach dem Wechsel des Messers, muss der seitliche Trichter
wieder angeschraubt werden (siehe „Bild 37“).
-Drehen Sie nun von Hand den Rotor und überprüfen Sie,
dass die Schläger nicht am Schreddergehäuse oder an anderen Bauteilen anstoßen bzw. schleifen.
-Setzen Sie nun den oberen Trichter (48) wieder auf den
Schredder. Achten Sie darauf, dass die Gewindestange in
die Halterung des Sicherheitsschalters kommt, ziehen Sie
die 4 Befestigungsschrauben (49) (SW 15) wieder an (siehe
„Bild 41“).
-Drehen Sie die Gewindestange (52) wieder in die Kontakthalterung (53) (siehe „Bild 45“).
- Starten Sie den Schredder.
-Läuft der Schredder nicht an, muss die Gewindestange
noch weiter nach unten gedreht werden, bis der Sicherheits­
schalter schaltet.
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Bild 41
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Wechsel des Gegenmessers am seitlichen Trichter
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Bild 46
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- Nehmen Sie den oberen Trichter (48) durch Lösen (nicht herausdrehen) der 4 Befestigungsschrauben (49) (SW 15) ab
(siehe „Bild 41“), beachten Sie, dass die Gewindestange (52)
für den Sicherheitsschalter vorher nach oben herausgedreht
werden muss.
-Seitlichen Trichter (43) durch Lösen der 4 äußeren Sechskantmuttern (SW 13) entfernen (siehe „Bild 37“, Seite 14).
-Lösen Sie die beiden Senkschrauben (55) (SW 5) am Gegenmesser und nehmen Sie das Messer ab (siehe „Bild 46“).
Hinweis: Die Senkschrauben wurden mit mittelfestem
Schraubensicherungskleber (Loctite 243) eingeklebt und
lassen sich dadurch schwer lösen (siehe „Bild 44“).
- Montieren Sie nun das neue Gegenmesser.
-Die Senkschrauben müssen mit mittelfestem Schraubensicherungskleber (Loctite 243) gesichert werden.
-Nach dem Wechsel des Gegenmessers muss, der seitliche
Trichter wieder angeschraubt werden (siehe „Bild 37“, Seite 14).
-Drehen Sie nun von Hand den Rotor und überprüfen Sie,
dass die Schläger nicht am Schreddergehäuse oder an anderen Bauteilen anstoßen bzw. schleifen.
-Setzen Sie nun den oberen Trichter wieder auf den Schredder, achten Sie darauf, dass die Gewindestange in die Halterung des Sicherheitsschalters kommt. Ziehen Sie die 4
Befestigungsschrauben (SW 15) wieder an (siehe „Bild 41
und 45“, Seite 15).
-Drehen Sie die Gewindestange (52) wieder in die Kontakthalterung (siehe „Bild 45“, Seite 15).
- Starten Sie den Schredder.
- Läuft der Schredder nicht an, muss die Gewindestange noch
weiter nach unten gedreht werden, bis der Sicherheitsschalter schaltet.
Außerbetriebnahme und Entsorgung
Wenn die Maschine nicht mehr einsatztüchtig ist und verschrottet werden soll, muss sie deaktiviert und demontiert
werden, d. h. sie muss in einen Zustand gebracht werden, in
dem sie nicht mehr für die Zwecke, für die sie konstruiert wurde, eingesetzt werden kann.
Der Verschrottungsprozess muss die Rückgewinnung der
Grundstoffe der Maschine im Auge behalten. Diese Stoffe
können eventuell in einem Recyclingprozess wiederverwendet werden.
erfen Sie Elektrowerkzeuge nicht in den Hausmüll!
W
Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und
Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und
einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden.
Die Herstellerfirma lehnt jede Verantwortung für eventuelle
Personen- oder Sachschäden ab, die durch die Wiederverwendung von Maschinenteilen entstehen, wenn diese Teile für
einen anderen als den ursprünglichen Sachzweck eingesetzt
werden.
Deaktivierung der Maschine
Jeder Deaktivierungs- oder Verschrottungsvorgang muss von
dafür ausgebildetem Personal durchgeführt werden.
 Die Maschine in ihre Einzelteile zerlegen
 Jedes bewegliche Maschinenteil blockieren
Jede Komponente bei kontrollierten Entsorgungsstellen abgeben
Kraftstoffe aus dem Tank ablassen und umweltgerecht entsorgen
!
Gummiteile von der Maschine abbauen und zur Annahmestelle von Gummiteilen bringen
Nach der Deaktivierung und der Blockierung der beweglichen
Teile besteht kein weiteres Restrisiko.
Elektrische Bauelemente gehören zum Sondermüll und sind
getrennt von der Maschine zu entsorgen.
Bei einem Brand am Antriebsaggregat des Gerätes sind
Löschmittel zu verwenden, die hierfür zugelassen sind (z. B.
Pulverlöscher).
Technische Daten
Motor
Motorhersteller
Motortyp
Leistung
Nennspannung
Frequenz
Nennstrom
Vorsicherung
Drehzahl
Max. Ast-ø Häcksler
Max. Ast-ø Schredder
Trommelbreite
Trommeldurchmesser
Trommeldrehzahl
Schläger Anzahl
Messer auf Messerscheibe
Öffnung Seitentricher
Öffnung oberer Trichter
Garantierter Schalleistungspegel
(Lwa)
Gemessener Schalleistungs­pegel
(Ld)
Breite / Höhe / Länge
Breite / Höhe / Länge
(Transportstellung)
Gewicht
Gewicht BRUTTO
Gewicht TARA
"
Lärmemission
PH-6538
kW
V
Hz
A
A
U/min
mm
mm
mm
mm
U/min
Stück
Stück
mm
mm
dB (A)
dB (A)
mm
mm
kg
kg
kg
Benzin 4-Takt
HONDA
GC 160 E
3,7
3600
65
50
300
200
3100
30
1
250 x 250
450 x 450
95
1050 / 1500 /
1150
700 / 1500 /
1150
88
111,5
23,5
#
Die Ermittlung der Lärmemission erfolgte als Orientierungsmessung nach den gemeinsamen Grundsätzen für die Beurteilung des Lärms am Arbeitsplatz von technischen Arbeitsmitteln für die Land- und Forstwirtschaft und der allgemeinen
Anleitung für die Messung des Lärms von technischen Arbeitsmitteln für die Land- und Forstwirtschaft.
Es wurde folgender Schalldruck (Lpa) gemessen:
Leerlauf:
95 dB(A)
Volllast: 104 dB(A)
$
Gehörschutz tragen!
17
Restrisikobetrachtung
Gefahrenabwehr Mechanik
Alle durch bewegliche Teile (z.B. Schläger, Messer, Keilriemen)
bestehende Gefahren sind durch feststehende, sicher befestigte und nur mit Werkzeug zu entfernende Schutzeinrichtungen verkleidet.
Restrisiko: Werden die feststehenden, sicher befestigten
Schutzeinrichtungen bei laufender Maschine entfernt, sind
Verletzungen möglich.
Fehler, Ursache und Beseitigung
In der folgenden Tabelle sind mögliche Betriebsstörungen und ihre Behebung aufgelistet.
Bei allen Einstell-, Reinigungs-, Wartungs- und Reparaturarbeiten muss sich an die Sicherheitsvorschriften gehalten
werden.
Fehler
Ursache
Beseitigung
Benzin-Motor läuft nicht an
- Tank leer
- Zündkerze defekt
- Motor defekt
- Kontakt nicht geschlossen
- Benzin auffüllen
- Zündkerze wecheln
- Motor wechseln
- Gewindestange muss weiter in Kontakt
halter gedreht werden
Maschine blockiert
- Maschine ist überlastet
- weniger Material zuführen
- maximalen Astdurchmesser beachten
- Schlägertrommel reinigen
- Schlägertrommel ist verstopft
Schredderleistung ist schwach bzw.
lässt nach
- Keilriemen rutscht durch
- Schläger abgenutzt
- Messer abgenutzt
- Keilriemen spannen
- Schläger austauschen
- Messer austauschen
Äste im seitlichen Zufuhrtrichter
werden nicht selbständig eingezogen
- Messer abgenutzt
- Messer austauschen oder nachschleifen
Schreddergut zu grob bzw. zu fein
- falsches Auswurfsieb eingebaut
- Auswurfsieb ist geöffnet
- Auswurfsieb wechseln
- Auswurfsieb schließen
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Werkstattservice, Ersatzteile und Garantie
Wartung und Reparaturen
Die Wartung und die Instandsetzung von modernen Schreddern sowie sicherheitsrelevanten Baugruppen erfordern eine qualifizierte Fachausbildung und eine mit Spezialwerkzeugen und Testgeräten ausgestattete Werkstatt.
Alle nicht in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Arbeiten müssen von einer DOLMAR-Fachwerkstatt ausgeführt werden. Der
Fachmann verfügt über die erforderliche Ausbildung, Erfahrung und Ausrüstung, um Ihnen die jeweils kostengünstigste Lösung zugänglich zu machen und hilft Ihnen mit Rat und Tat weiter.
DOLMAR-Fachhändler finden Sie unter: www.dolmar.com
Bei Reparaturversuchen durch Dritte bzw. nicht autorisierte Personen erlischt der Garantieanspruch.
Zuständig für den 4-Takt-Motor: Honda-Vertragswerkstatt
Zuständig für das Gerät:
DOLMAR-Fachwerkstatt
Garantie
DOLMAR garantiert eine einwandfreie Qualität und übernimmt, unbeschadet der gesetzlichen Gewährleistung, im Falle von Material- oder Herstellungsfehlern Garantie. Die Garantiezeit beträgt bei ausschließlich privater Nutzung 24 Monate und bei gewerblich/
beruflichem Gebrauch oder bei Einsatz im Vermietgeschäft 12 Monate. Die gewährte Garantie hat nur in Deutschland und Österreich Gültigkeit.
Jegliche Garantiearbeiten werden durch einen DOLMAR-Fachhändler bzw. einer DOLMAR Service-Werkstatt ausgeführt. Hierbei
behalten wir uns das Recht auf eine zweimalige Nachbesserung, bei gleichem Fehler, vor. Schlägt eine Nachbesserung fehl oder ist
diese unmöglich, kann das Gerät gegen ein gleichwertiges Gerät getauscht werden. Ist auch der Austausch erfolglos oder unmöglich besteht die Möglichkeit der Wandlung.
Normaler Verschleiß, natürliche Alterung, Temperatur- und Witterungseinflüsse, unsachgemäße Nutzung, Defekte infolge mangelhaften Anschlusses, Aufstellung, Bedienung, Schmierung sowie Reinigungs-, Pflege und Einstellarbeiten unterliegen generell
nicht der Garantie. Weiterhin wird für Schäden durch ungeeignete missbräuchliche Verwendung der Maschine z.B. unsachgemäße Änderungen oder eigenverantwortliche Instandsetzungsarbeiten des Eigentümers oder von Dritten, aber auch bei vorsätzlicher Maschinen Überlastung keinerlei Gewährleistung übernommen. Der Garantieanspruch muss durch einen maschinell erstellten Original-Kaufbeleg nachgewiesen werden. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Verkäufer. Er ist als Verkäufer des Produktes für die
Gewährleistung verantwortlich.
Betriebs- und Nutzungsbedingt unterliegen einige Bauteile, auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, einem normalen Verschleiß
und müssen gegebenenfalls rechtzeitig ersetzt werden.
Dazu gehören bei einem Gartenschredder mit Benzinmotor: Luft- und Kraftstofffilter, Anwerfvorrichtung, Zündkerze, Schwingungsdämpfer, Vergasermembranen, Keilriemen, Messer am Rotor, Schläger im Rotor, Schlägerachse, Gegenmesser am seitlichen
Trichter, Gummischutz am oberen Einfülltrichter.
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DOLMAR-Fachhändler
finden Sie unter: www.dolmar.com
DOLMAR GmbH
Postfach 70 04 20
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http://www.dolmar.com
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