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USV | UNTERBRECHUNGSFREIE STROMVERSORGUNG
MD-4500l | MD-6000l
MD11-10000l | MD31-10000l
Handbuch V1.0
Handbuch: Betriebsanleitung
Sprache:Deutsch
Ausgabedatum:04/2015
Geheimhaltung
Alle Informationen, die dieses Handbuch enthält werden dem Kunden nur unter der Voraussetzung zur Verfügung gestellt,
dass diese Informationen vertraulich behandelt werden und Dritten nicht zugänglich gemacht werden.
Impressum
Alle Rechte vorbehalten
© Copyright 2015 by multimatic Vertriebs GmbH, Im Wasen 2, 78667 Villingendorf, Deutschland
Dieses Handbuch darf – auch auszugsweise – nur mit ausdrücklicher, schriftlicher Genehmigung durch die multimatic
Vertriebs GmbH nachgedruckt oder vervielfältigt werden. Jede von der multimatic Vertriebs GmbH nicht autorisierte Art der
Vervielfältigung, Verbreitung oder Speicherung auf Datenträgern in jeglicher Form und Art stellt einen Verstoß gegen das
geltende Urheberrecht dar und wird gerichtlich verfolgt. Weitere Kopien des Handbuchs sind auf Anfrage erhältlich. Technische Änderungen, die einer Verbesserung der USV-Anlagen dienen, oder die den Sicherheitsstandard erhöhen, behalten wir
uns ausdrücklich vor – auch ohne gesonderte Ankündigung.
Für den Inhalt verantwortlicher Herausgeber: multimatic Vertriebs GmbH
In diesem Handbuch werden Produkte und Produktnamen angesprochen, die eingetragene Warenzeichen sind.
Die Nennung von Produkten und Produktnamen dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keinen Warenmissbrauch dar. Die sich auf diese Produkte beziehenden Passagen in diesem Handbuch stellen keine Original-Dokumentation
zum jeweiligen Produkt dar.
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Inhalt
1Allgemeines .......................................................................................................................................................................... 6
1.1 Informationen zu diesem Handbuch.......................................................................................................................................... 6
1.2 Symbol- und Hinweiserklärung................................................................................................................................................. 6
2Sicherheitsmaßnahmen ....................................................................................................................................................... 7
2.1 Aufbau der Sicherheitshinweise................................................................................................................................................ 7
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung.......................................................................................................................................... 7
2.3 Generelle Sicherheitshinweise.................................................................................................................................................. 8
3Transport/Aufstellen/Entsorgung ....................................................................................................................................... 9
3.1 Anlieferung und Auspacken....................................................................................................................................................... 9
3.2Lieferumfang.............................................................................................................................................................................. 9
3.3 Anforderungen an den Aufstellort.......................................................................................................................................... 10
3.4Aufstellen/Rack-Einbau........................................................................................................................................................... 11
3.4.1 Aufbau als Standgerät......................................................................................................................................11
3.4.2 Einbau in ein 19-Zoll-Rack................................................................................................................................13
3.5Anschließen.............................................................................................................................................................................. 15
3.6Erstinbetriebnahme................................................................................................................................................................. 18
3.7Lagerung................................................................................................................................................................................... 18
3.8 Abbau und Entsorgung............................................................................................................................................................. 18
4Produktbeschreibung ......................................................................................................................................................... 19
4.1Betriebsarten............................................................................................................................................................................ 19
4.1.1
Normalbetrieb (VFI – Voltage and Frequency Independent)..........................................................................19
4.1.2 Eco Mode (Stromsparbetrieb)..........................................................................................................................20
4.1.3Bypass-Betrieb.................................................................................................................................................20
4.1.4 CVCF-Betrieb (konstante Spannung/konstante Frequenz)............................................................................20
4.2Bedienfeld................................................................................................................................................................................. 21
4.3 Rückseite MD-4500I/MD-6000I............................................................................................................................................... 22
4.4 Rückseite MD11-10000I/MD31-10000I.................................................................................................................................. 23
4.5 Rückseite Batteriemodul...................................................................................................................................................... 24
4.6 Externe Schnittstellen............................................................................................................................................................. 25
4.6.1EPO-Schnittstelle.............................................................................................................................................25
4.6.2RS232-Schnittstelle..........................................................................................................................................25
4.6.3 Option: DCE-Relaiskarte (Dry Contact)...........................................................................................................26
4.6.4 Option: SNMP-Karte.........................................................................................................................................27
4.7 Technische Daten...................................................................................................................................................................... 31
5Bedienung ........................................................................................................................................................................... 33
5.1 USV einschalten........................................................................................................................................................................ 33
5.2Kaltstart-Funktion.................................................................................................................................................................... 34
5.3 Messwerte anzeigen................................................................................................................................................................ 34
5.4 Einstellungen anzeigen und ändern........................................................................................................................................ 35
5.4.1 Die Einstellungen im Normalbetrieb...............................................................................................................35
5.4.2 Die Einstellungen im Bypass-Betrieb..............................................................................................................37
5.5Ausschalten.............................................................................................................................................................................. 39
5.6Entsperren................................................................................................................................................................................ 40
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Installation als Parallelsystem ......................................................................................................................................... 41
6.1Sicherheitshinweise................................................................................................................................................................. 41
6.2Installation................................................................................................................................................................................ 41
6.2.1 Auspacken des Parallelsets.............................................................................................................................41
6.2.2 Auswahl der Einbaulage...................................................................................................................................42
6.2.3Einbauanleitung................................................................................................................................................42
6.3Inbetriebnahme........................................................................................................................................................................ 43
7Störungsbehebung ............................................................................................................................................................. 45
8Wartung .............................................................................................................................................................................. 47
8.1Batterietausch.......................................................................................................................................................................... 47
8.2Reinigung.................................................................................................................................................................................. 47
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1 Allgemeines
1
Allgemeines
1.1
Informationen zu diesem Handbuch
Dieses Handbuch enthält die wichtigsten Hinweise, um die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) sicher, sachgerecht
und wirtschaftlich zu betreiben.
Es gilt für die USV-Anlagen
·· MD-4500I / MD-6000I sowie
·· MD11-10000I / MD31-10000I.
Das Handbuch ist Bestandteil der USV-Anlage und muss in unmittelbarer Nähe der USV-Anlage, für das befugte Bedienpersonal jederzeit erreichbar, aufbewahrt werden.
Hinweise im Handbuch beachten!
Stellen Sie sicher, dass alle Personen, die an oder mit der USV arbeiten, das Handbuch sorgfältig lesen und beachten.
Darüber hinaus sind die für den Einsatzort/Betrieb geltenden Regeln und Vorschriften zur Unfallverhütung (UVV) zu beachten. Bei Konflikten mit nationalen Sicherheitsbestimmungen oder -anweisungen ist entsprechend den nationalen Vorgaben
Folge zu leisten.
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung des Handbuchs entstehen, übernimmt die multimatic Vertriebs GmbH – auch innerhalb der Garantiezeit – keinerlei Gewährleistung.
Beachten Sie zusätzlich zu diesem Handbuch, die entsprechende technische Dokumentation zu den Batteriemodulen und zu
den Batterien.
1.2
Symbol- und Hinweiserklärung
Für das schnelle Erfassen dieser Anleitung und den sicheren Umgang mit den USV-Anlagen werden folgende Warnhinweise
und Symbole verwendet.
Darstellungskonvention
Hinweis
Dieses Symbol kennzeichnet wichtige Informationen und Hinweise, die zu einem effizienten und störungsfreien Betrieb beitragen.
1
Dieses Symbol kennzeichnet Positionsnummern

Aufforderung zu einer Handlung
»SIGNAL«
Signal, Meldung oder Befehl

Anforderungen die erfüllt werden müssen, bevor nachfolgende Handlungen ausgeführt werden dürfen.
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2 Sicherheit
2
Sicherheitsmaßnahmen
2.1
Aufbau der Sicherheitshinweise
Art und Quelle der Gefahr.
Folgen bei Nichtbeachtung der Hinweise.
ff Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr.
Sicherheitssymbole
Symbol
Bedeutung
Dieses Symbol warnt generell vor Verletzungsgefahren.
ff Beachten Sie diese Hinweise zur Vermeidung von Verletzungen.
Dieses Symbol warnt vor Verletzungsgefahren durch elektrischen Strom.
ff Beachten Sie die Hinweise zur Vermeidung von Verletzungen durch elektrischen Strom.
Dieses Symbol warnt vor Gefahren im Umgang mit Batterien.
ff Beachten Sie die Hinweise zur Vermeidung dieser Gefahren.
2.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die in diesem Handbuch beschriebenen USV-Anlagen bieten Schutz für unternehmenskritische Bereiche wie Serverlandschaften, Netzwerkkomponenten, IT-Systeme, große Telefonanlagen oder industrielle Anlagen.
Die Anlage darf ausschließlich
·· im Innenraum auf ebenem Untergrund
·· unter den genannten Umgebungsbedingungen ohne Behinderung der Belüftung (siehe Kapitel 3.3 Anforderungen an
den Aufstellort, Seite 10 / Kapitel 4.7 Technische Daten, Seite 31)
betrieben werden.
Warnung vor Fehlanwendung
Die USV-Anlagen dürfen nur bestimmungsgemäß verwendet werden. Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung,
wie
·· Anwendung für lebenserhaltende Anwendungen, den Einsatz in Krankenhäusern oder in der direkten Patientenpflege
·· Betrieb in Bereichen mit Feuer- oder Explosionsgefahr sowie in Bereichen extremer Hitze/Kälte oder extremer
Feuchtigkeit
gilt als nicht bestimmungsgemäß. Dazu gehört auch
·· Nichtbeachten der Informationen in diesem Handbuch, insbesondere der Sicherheits-, Installations- und Wartungsvorschriften,
·· Öffnen oder Manipulation der USV-Anlage
·· Verwenden von Ersatzteilen, die nicht vom Hersteller zugelassen sind,
Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.
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2 Sicherheit
2.3
Generelle Sicherheitshinweise
Die USV entspricht zum Zeitpunkt des Inverkehrbringens dem Stand der Technik. Dennoch können bei unsachgemäßer
Installation und Verwendung Gefahren für Personen und Sachwerte entstehen.
Lesen und Beachten Sie unbedingt die nachfolgenden Sicherheitshinweise zur Vermeidung von Gefahren für Personen und
Sachwerten.
··
Das Produkt nur in einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter
Beachtung dieser Anleitung betreiben.
··
Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von autorisierten Elektrofachkräften entsprechend den elektrotechnischen Regeln durchgeführt werden.
Beim Berühren von spannungsführenden Leitungen oder Bauteilen besteht Lebensgefahr oder die Gefahr schwerer
Verletzungen und Verbrennungen durch elektrischen Schlag. Immer die 5 Sicherheitsregeln beachten:
1. Hauptschalter ausschalten.
2. Hauptschalter verriegeln und gegen Einschalten sichern.
3. Spannungsfreiheit prüfen.
4. Arbeitsstelle erden und kurzschließen.
5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken.
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··
Der Betrieb ist nur mit angeschlossenem Schutzleiter zulässig. Die USV möglichst an eine separat abgesicherte
Netzleitung anschließen, an der keine weiteren Verbraucher angeschlossen sind.
··
Stellen Sie sicher, dass die Eingangsspannung der USV mit der Netzversorgungsspannung übereinstimmt. Verwenden
Sie ein geprüftes Stromversorgungskabel mit den vorgegebenen Querschnitten für das verwendete Stromversorgungssystem. Halten Sie die vorgeschriebenen Leitungslängen ein.
··
Die USV verfügt über eine eigene interne Energiequelle (Batterie) und Kondensatoren mit hoher Kapazität. An den
Ausgangsklemmen kann lebensgefährliche Spannung anstehen auch wenn die Anlage von der Netzversorgung
getrennt ist.
··
Öffnen Sie niemals das Gehäuse der USV! Im Inneren kann lebensgefährliche Spannung anstehen auch wenn die
Anlage von der Netzversorgung getrennt ist.
··
Keine Gegenstände in die Öffnungen des Gehäuses stecken. Keine Flüssigkeiten über oder in das Gehäuse gießen. Dies
kann Kurzschlüsse im Produkt und/oder elektrische Schläge, Feuer oder Verletzungen verursachen.
··
Nur mit einem weichen, nicht fasernden Staublappen reinigen. Keine chemischen Reinigungsmittel wie z. B. Alkohol,
Aceton oder Lösemittel verwenden.
··
Zur Schadensverhütung bei der Handhabung, beim Laden und beim Betrieb der Batterien müssen alle Vorgaben der
jeweiligen Hersteller und Sicherheitsdatenblätter eingehalten werden. Alle Mitarbeiter müssen im Umgang mit den
Batterien unterwiesen werden.
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3 Transport/Aufstellen/Entsorgung
3
Transport/Aufstellen/Entsorgung
3.1
Anlieferung und Auspacken
Gesundheitsgefährdung durch körperliche Überbelastung oder herabfallen der Last.
Aufgrund des hohen Gewichts der USV und der Batteriemodule kann es beim Heben, Umsetzen oder
Tragen zu körperlichen Überbelastungen kommen. Das Herabfallen kann Verletzungen und Sachschäden
zur Folge haben.
ff Benutzen Sie geeignete Hebezeuge und Befestigungsmittel.
ff Vermeiden Sie die manuelle Lasthandhabung. Ist dies nicht möglich, die Last mit mehreren Personen
anheben.
ff Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften für das Heben von Lasten und den Transport!
Die jeweiligen Komponenten der USV werden einzeln angeliefert.
Transportieren Sie die Geräte innerbetrieblich gemäß den geltenden UVVs fachgerecht an den Aufstellort.
Auspacken
ff Prüfen Sie den Zustand der Verpackung. Wenden Sie sich bei Beschädigungen an das Transportunternehmen und den
Händler/Hersteller.
ff Nehmen Sie die USV aus der Verpackung. Bewahren Sie die Verpackung für die spätere Verwendung auf oder entsorgen
Sie sie ordnungsgemäß.
3.2
Lieferumfang
A
B2
C
C1
D
S1
Lieferumfang
·· USV bestehend aus:
Steuermodul und Batteriemodul
·· Bedienungsanleitung
·· USV-Kommunikations-Software und Kabelsatz
·· Anschlusskabel USV/Batteriemodul
B1
S2
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S3
S4
S5
MD-4500I/MD-6000I
·· 4 × Standfüße A zur Verwendung als Standgerät
·· 2 × Griffe B1 für den Rack-Einbau
·· 2 × Befestigungswinkel B2 für den Rack-Einbau (2HE)
·· 1 × Verbindungsplatte C USV/Batteriemodul
·· 1 × Zugentlastung Batteriekabel C1
·· 2 × Schrauben S1 M3×6 (Verbindungsplatte C)
·· 4 × Schrauben S2 M5×15 (Rackeinbau)
·· 16 × Schrauben S3 M3×5
(Standfüße A/Befestigungswinkel B2)
·· 6 × Schrauben S4 M4×4 (Griffe B1)
·· 3 × Schrauben S5 M4×8 (Zugentlastung D)
9
3 Transport/Aufstellen/Entsorgung
MD11-10000I/MD31-10000I
·· 4 × Standfüße A zur Verwendung als Standgerät
·· 2 × Griffe B1 für den Rack-Einbau
·· 2 × Befestigungswinkel B2 für den Rack-Einbau (3HE)
·· 1 × Verbindungsplatte C USV/Batteriemodul
·· 1 × Zugentlastung Batteriekabel C1
·· 5 × Schrauben S1 M3×6 (Verbindungsplatte C)
·· 16 × Schrauben S3 M3×5
(Standfüße A/Befestigungswinkel B2)
·· 6 × Schrauben S4 M4×4 (Griffe B1)
Batteriemodul
·· 4 × Standfüße A zur Verwendung als Standgerät
·· 2 × Griffe B1 für den Rack-Einbau
·· 2 × Befestigungswinkel B2 für den Rack-Einbau (3HE)
·· 1 × Verbindungsplatte C USV/Batteriemodul
·· 2 × Zugentlastung Batteriekabel C1
·· 2 × Schrauben S1 M3×6 (Verbindungsplatte C)
·· 16 × Schrauben S3 M3×5
(Standfüße A/Befestigungswinkel B2)
·· 6 × Schrauben S4 M4×4 (Griffe B1)
3.3
Anforderungen an den Aufstellort
Sachschaden durch falschen Stellplatz.
Ein unzureichender Stellplatz kann zu Schäden an der USV führen und es kann zu Folgeschäden kommen.
ff Beachten Sie unbedingt die Angaben in diesem Abschnitt.
30%~90%
max. 40°C
min. 0°C
ch
2in
m/1
30c
Stellplatz
Die USV darf nur in Innenräumen betrieben werden. Sie ist
nicht für den Einsatz in staubiger oder korrosiver Umgebung
sowie in explosiver Atmosphäre geeignet.
Anforderungen an den Stellplatz:
·· ebener und ausreichend tragfähiger Untergrund
·· Mindestabstand Geräterückseite zur Wand: 30 cm. Es
muss eine ausreichende Belüftung sichergestellt sein.
Klimatische Bedingungen
·· Relative Luftfeuchte: ≤ 90%, nicht-kondensierend.
·· Temperatur: 0…+40°C
Hinweis
Die Temperatur während des Betriebs hat großen Einfluss auf die Lebensdauer der Batterien:
Temperaturen von 10–20°C sind ideal.
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3 Transport/Aufstellen/Entsorgung
3.4
Aufstellen/Rack-Einbau
Die USVs der MD-Serie können als Standgerät aufgestellt oder in ein 19-Zoll-Rack eingebaut werden.
Bei der Montage eines Batteriemoduls sollten die Batterien erst im letzten Schritt eingesetzt werden.
Die USV-Anlagen sind "Hot-Swap-fähig". Eine qualifizierte Elektrofachkraft kann die Batterien anschließen, ohne dass die
USV vollständig ausgeschaltet ist.
Beachten Sie zur Montage der Batterien die Anweisungen in Kapitel 8.1 Batterietausch, Seite 47 und die folgenden
Hinweise.
Gefahren im Umgang mit Batterien.
Im Umgang mit Batterien drohen besondere Gefahren.
ff Zur Schadensverhütung bei der Handhabung, beim Laden und beim Betrieb der Batterien müssen alle
Vorgaben der jeweiligen Hersteller und Sicherheitsdatenblätter eingehalten werden.
ff Alle Mitarbeiter müssen im Umgang mit den Batterien unterwiesen werden.
ff Der Batterietausch darf nur von qualifizierten Elektrofachkräften durchgeführt werden.
Die Batterien sind schwer!
Aufgrund des hohen Gewichts der Batterien kann es beim Heben, Umsetzen oder Tragen zu körperlichen
Überbelastungen kommen. Das Herabfallen kann Verletzungen und Sachschäden zur Folge haben.
ff Ziehen Sie die Batterien auf eine ebene Fläche in gleicher Höhe aus dem Gerät.
ff Schieben Sie die neuen Batterien von einer ebenen Fläche in gleicher Höhe in das Gerät.
3.4.1 Aufbau als Standgerät
1. Montieren Sie die Standfüße. Verwenden Sie zur Montage eines Batteriemoduls die Verbindungsplatten C .
S3
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11
3 Transport/Aufstellen/Entsorgung
S3
S1
C
12
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3 Transport/Aufstellen/Entsorgung
3.4.2 Einbau in ein 19-Zoll-Rack
XX
-X
X
XX
XX-XXXX
XX-XXXX
1. Ziehen Sie das Bedienfeld nach vorne aus der Halterung.
2. Drehen Sie es um 90°.
3. Schieben Sie das Bedienfeld zurück in die Halterung bis
es einrastet.
4. Montieren Sie die Griffe an die Befestigungswinkel.
S4
B1
B2
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3 Transport/Aufstellen/Entsorgung
5. Montieren Sie die Befestigungswinkel an die USV-Anlage bzw. an das Batteriemodul.
S3
S3
S3
S3
6. Montieren Sie einen Fachboden oder die 19-Zoll-Rackschienen (optionales Zubehör), um die USV-Anlage in das Rack
einzubauen.
Einbauhöhe:
MD-4500I/MD-6000I: MD11-10000I/MD31-10000I: Batteriemodul: 2 HE
3 HE
3 HE
7. Schieben Sie Batteriemodul und USV-Anlage in das Rack und befestigen Sie die Anlage mit den Sicherungsschrauben.
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3 Transport/Aufstellen/Entsorgung
3.5
Anschließen
Gefahr durch elektrischen Strom.
Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile.
ff Der Anschluss und alle Arbeiten an elektrischen Bauteilen/Baugruppen, z. B. Schaltelementen und
elektrischen Leitungen dürfen nur von autorisierten Elektrofachkräften entsprechend den elektrotechnischen Regeln durchgeführt werden.
ff Stellen Sie sicher, dass die Netzspannung der Eingangsspannung der jeweiligen USV entspricht.
ff Verwenden Sie Absicherungen und Leitungsquerschnitte entsprechend der angeschlossenen Last.
ff Halten Sie die vorgeschriebenen Leitungslängen ein.
ff Achten Sie auf eine sichere Leitungsführung bzw. Leitungsverlegung.
Leitungsquerschnitte AC-Eingang und AC-Ausgang:
Modell
Leistung
Maximaler Strom
Leitungsquerschnitt
MD-4500I
4,5 kVA
19,5 A
3 × 6 mm²
MD-6000I
6 kVA
26 A
3 × 6 mm²
MD11-10000I
10 kVA
43,5 A
3 × 10 mm²
MD31-10000I
10 kVA
43,5 A
5 × 10 mm²
Leitungsquerschnitte Batterieeingang:
Modell
Leistung
Maximaler Strom
Leitungsquerschnitt
MD-4500I/MD-6000I
4,5 kVA/6 kVA
25 A
6 mm²
MD11-10000I/MD31-10000I
10 kVA
41 A
6 mm²
Klemmenblock
MD-4500I/MD-6000I (1/1 Phasen)
OUTPUT
G2
N22
INPUT
L21
G1
N1
L12
Output (Ausgang):
G2: Schutzleiter USV Ausgang (PE)
N22: Neutralleiter USV Ausgang (N)
L21: USV Ausgang Phase 1 (L1)
Input (Eingang):
G1: Schutzleiter USV Eingang (PE)
N1: Neutralleiter USV Eingang (N)
L12: USV Eingang Phase 1 (L1)
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3 Transport/Aufstellen/Entsorgung
MD11-10000I (1/1 Phasen)
TB1 Output (USV-Ausgang)
L21: Phase 1 (L1)
N22: Neutralleiter (N)
G2: Schutzleiter (PE)
TB1
TB2
TB1
OUTPUT
TB2
INPUT
G1
G2
N22
N1
L12
UTILITY
L21
BYPASS
L11
DIM ONLY
TB2 Input (USV-Eingang)
L11: Bypass (L1)
L12: USV (L1)
N1: Neutralleiter (N)
G1: Schutzleiter (PE)
MD31-10000I (3/1 Phasen)
TB1 Output (USV-Ausgang)
L21: Phase 1 USV-Ausgang (L1)
N22: Neutralleiter USV-Ausgang (N)
G2: Schutzleiter USV-Ausgang (PE)
G1: Schutzleiter USV-Eingang (PE)
TB1
TB2
16
TB1
OUTPUT
G1
G2
N22
L21
TB2
INPUT
N1
T
S
R
TB2 Input (USV-Eingang)
R:
Phase 1 (L1)
S: Phase 2 (L2)
T:
Phase 3 (L3)
N1: Neutralleiter (N)
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3 Transport/Aufstellen/Entsorgung
ff Verwenden Sie das mitgelieferte Montagematerial, um die Anschlussleitungen zu sichern.
MD-4500I/MD-6000I

1 Untere Klemmenblockabdeckung
2 Zugentlastung
3 Klemmenblockabdeckung
2
3
MD11-10000I/MD31-10000I
1 Untere Klemmenblockabdeckung
2 Zugentlastung
3 Klemmenblockabdeckung

2
3
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3 Transport/Aufstellen/Entsorgung
3.6
Erstinbetriebnahme
Nachdem die USV ordnungsgemäß aufgestellt und angeschlossen wurde, kann sie in Betrieb genommen werden.
Sachschaden durch unsachgemäße Inbetriebnahme.
Bei unsachgemäßer Inbetriebnahme und Konfiguration besteht die Gefahr von Sachschäden bzw. unzureichendem Schutz der angeschlossenen Lasten, beispielsweise wenn die USV in den automatischen BypassBetrieb wechselt und eine Ausgangsspannung liefert, die für die Last ungeeignet ist.
ff Die Konfiguration und die Erstinbetriebnahme darf nur von einer autorisierten Fachkraft durchgeführt
werden.
3.7
Lagerung
Um eine nicht genutzte USV auch über einen längeren Zeitraum funktionsfähig zu halten, müssen folgende Punkte beachtet
werden:
·· Der Lagerraum muss trocken und sauber sein.
·· Die Anlage auf ebenem Boden lagern und gegen Kippen und unbefugtes Benutzen sichern.
·· Die Anlage komplett abdecken, damit kein Schmutz und Staub eindringen kann.
·· Die Anlage nicht extremer Kälte oder Hitze aussetzen.
·· Lagerung in gemäßigtem Klima: Batterien alle 3 Monate 12 Stunden lang aufladen.
Lagerung über 30°C: Batterien alle 2 Monate 12 Stunden lang aufladen. Schließen Sie dazu die USV an die Netzversorgung an und schalten Sie den Netztrennschalter an der Rückseite der USV ein.
3.8
Abbau und Entsorgung
Gefahr durch elektrischen Strom.
Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile.
ff Die USV darf nur durch autorisierte Elektrofachkräfte entsprechend den elektrotechnischen Regeln
demontiert werden.
ff Trennen Sie die USV vor der Demontage von jeder externen Energiezufuhr.
ff Beachten Sie, dass die USV über eine eigene interne Energiequelle (Batterie) und Kondensatoren mit
hoher Kapazität verfügt. An den Ausgangsklemmen kann lebensgefährliche Spannung anstehen auch
wenn die Anlage von der Netzversorgung getrennt ist.
Batterien sind Sondermüll und müssen einem spezialisierten Recyclingunternehmen zugeführt werden.
Elektrogeräte enthalten Wertstoffe. Führen Sie defekte Elektrogeräte zur Enstsorgung einem spezialisierten Recyclingunternehmen zu.
ff Entsorgen Sie Batterien und Elektrogeräte auf keinen Fall mit dem Hausmüll.
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4 Produktbeschreibung
4
Produktbeschreibung
Die USV-Anlagen der MD-Serie sind Doppelwandler USVs mit Bypass, d. h. die Last wird durch eine doppelte Umwandlungstechnik von Wechselspannung (AC) zu Gleichspannung (DC) und umgekehrt versorgt (Gleichrichter/Wechselrichter). Dadurch
ist die Ausgangsspannung komplett von der Eingangsspannung entkoppelt (VFI, Voltage and Frequency Independent).
Sie bieten Schutz gegen die üblichen Netzstörungen, wie
·· Ausfall der Stromversorgung, Spannungseinbruch, Spannungsschwankungen
·· Überspannung oder Überspannungsspitzen
·· Elektrische Störsignale, Frequenzabweichungen, oder Verzerrungen (Oberwellen).
Sie erfüllen die Anforderungen hinsichtlich gesicherter Stromversorgungsqualität, Energieverteilung und Power Management für Computer-Netzwerke und Datenzentren, für Telekommunikationsanlagen und industrielle Anwendungen.
Kommunikation
Die USV verfügt über eine RS232-Schnittstelle und Steckplätze für weitere Schnittstellenkarten, die eine einfache Fernbedienung und Fernüberwachung ermöglichen.
Kaltstart
Die USV kann während eines Netzausfalls mit der DC-Startfunktion gestartet werden. Die Spannungsversorgung erfolgt
dann aus den Batterien. Es müssen mindestens 20 Batterien (12 V/7 Ah oder 12 V/9 Ah) installiert bzw. an die USV
angeschlossen sein.
Batteriemanagement
Die Batterien werden permanent geladen sobald die USV an die Netzversorgung angeschlossen und mit dem Netztrennschalter eingeschaltet ist. Wird die Last durch die Batterien versorgt, schaltet die USV die Batterien bei einer bestimmten
maximalen Entladung ab. Dadurch und aufgrund der Ladetechnik wird die Lebenserwartung der Batterien erhöht.
Lüftersteuerung
Ein temperaturgesteuerter Ventilator reduziert die Lüftergeräusche und den Verschleiß der Lüfterteile.
4.1
4.1.1
Betriebsarten
Normalbetrieb (VFI – Voltage and Frequency Independent)
Im Normalbetrieb wird die Last dauernd durch die Umrichter (Gleichrichter/Wechselrichter) mit geregeltem und gefiltertem
Wechselstrom versorgt.
Tritt eine Unterspannung auf, wird die Last automatisch aus den Batterien versorgt. Dies geschieht solange, bis die Batterien
entladen sind oder bis die AC-Eingangsspannung wieder innerhalb der USV-Toleranzen liegt.
Während der Entladung wird der Ladezustand der Batterien für die aktuelle Last angezeigt.
Bevor die Batterien vollständig entladen sind, wird ein Alarm ausgegeben und die Ausgangsspannung wird unterbrochen.
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4 Produktbeschreibung
4.1.2 Eco Mode (Stromsparbetrieb)
Im Stromsparbetrieb wird die Last über den internen Bypass mit der AC-Netzspannung des Stromnetzes versorgt. Für
diesen Bypass-Betrieb können Toleranzbereiche für die Ausgangsspannung und die Ausgangsfrequenz festgelegt werden.
Entspricht die Netzspannung nicht den Toleranzen wird die Last automatisch durch die Umrichter der USV versorgt (Normalbetrieb) bzw. bei Netzausfall wird die Last automatisch aus den Batterien versorgt.
4.1.3 Bypass-Betrieb
Wenn die USV mit dem Netztrennschalter eingeschaltet wird, befindet sie sich zunächst im Bypass-Betrieb. Im Display wird
angezeigt.
Im Bypass-Betrieb wird die Last über den internen Bypass mit der AC-Netzspannung des Stromnetzes versorgt.
Bei Netzausfall wird die Last nicht durch die Batterien versorgt.
Die Batterien werden geladen.
Automatischer Bypass-Betrieb
Um die USV zu schützen, wechselt die USV-Anlage im Falle einer Überhitzung oder einer Überlast (ggf. zeitverzögert, siehe
Kapitel 4.7 Technische Daten, Seite 31) automatisch in den Bypass-Betrieb und die Last wird mit der AC-Netzspannung
versorgt.
Es wird eine entsprechende Alarmmeldung angezeigt und die USV muss neu gestartet werden.
Bestimmte Einstellungen der USV können nur im Bypass-Betrieb vorgenommen werden (siehe Kapitel 5.4.2 Die Einstellungen im Bypass-Betrieb, Seite 37).
4.1.4 CVCF-Betrieb (konstante Spannung/konstante Frequenz)
Die USV kann auf feste Spannungs- und Frequenzwerte eingestellt werden. So können Geräte mit unterschiedlichen
Eingangsspannungen/-frequenzen betrieben werden. Die Auslastung der Anlage sollte im CVCF-Betrieb nicht mehr als 75%
der Nennlast betragen.
Die folgenden Betriebsarten sind konfigurierbar:
·· DF50: Betrieb mit einer festen Ausgangsfrequenz von 50 Hz.
·· DF60: Betrieb mit einer festen Ausgangsfrequenz von 60 Hz.
Sachschaden durch unsachgemäße Konfiguration.
Im CVCF-Betrieb ist kein Bypass-Betrieb möglich. Dafür muss die USV hardwareseitig vorbereitet werden,
sonst wird die USV gesperrt. Diese Sperre kann nur von einer autorisierten Fachkraft aufgehoben werden.
ff Wenden Sie sich an Ihren Händler, wenn Sie die USV mit einer festen Ausgangsfrequenz betreiben
wollen.
20
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4 Produktbeschreibung
4.2
Bedienfeld
1 Status-LEDs
2 Display
3 Bedientasten

Status-LEDs
LED leuchtet: Netzeingang in Betrieb, die Eingangsspannung ist innerhalb des Toleranzbereichs.
LED blinkt: Die Eingangsspannung ist an der Grenze
des Toleranzbereichs.
2
3
LED Leuchtet: Die Bypass-Versorgung ist innerhalb
des Toleranzbereichs.
MD-XXXX
LED Leuchtet: Redundanz vorhanden (nur im Parallelbetrieb).
LED Leuchtet: Die USV arbeitet in der Betriebsart
ECO-Mode (Stromsparbetrieb)
LED Leuchtet: Warnmeldung, es liegt ein Fehler an.
Im Display wird ein entsprechendes Symbol oder
ein Fehler-Code angezeigt. Der Fehler-Code kann
durch Antippen der Taste
angezeigt werden.
Display-Anzeigen
Bedientasten
Bypass-Eingang Fehlfunktion
Netzeingang Fehlfunktion (Eingangsspannung unzulässig)
Bypass-Eingang und Netzeingang
Fehlfunktion (Spannungsabfall am
Ausgang)
Batterie fehlerhaft
USV Überlast
Die USV arbeitet im Wartungsbetrieb
USV aus dem Bypass-Betrieb einschalten oder
akustischen Alarm ausschalten
USV ausschalten (Bypass-Betrieb)
Vorherige Anzeige aufrufen oder Menüpunkt
ändern
Nächste Anzeige aufrufen
Menü mit speziellen Funktionen aufrufen
Netz- oder Bypass-Quelle
Änderungen/Auswahl bestätigen und übernehmen
USV-Ablaufdiagramm
Batteriespannung niederig
Zeigt die zu messende Quelle an
4-stellige Messwertanzeige
USV ausgeschaltet (Bypass-Betrieb)
USV aufgrund eines Fehlers vom Netz
getrennt.
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21
4 Produktbeschreibung
4.3
Rückseite MD-4500I/MD-6000I
2
1
3
4
5
RS232
EPO
9
OFF
ON
S1
Parallel Work Comm.
Bus Not Intended to
TNV Communication Network
OUTPUT

Ext. Battery
G2
N22
INPUT
L21
G1
N1
L12
G
+
CB1
Utility Input
Breaker
8
7
6
1 RS232-Buchse
2 Anschlussklemmen für externen NOT-AUS-Schalter
3 Netztrennschalter
4 Steckplatz 1 für optionale Erweiterungskarte
5 Steckplatz 2 für optionale Erweiterungskarte bzw. SNMP-Erweiterungskarte
6 Klemmenblock
7 Gerätelüfter
8 Anschlussbuchse für externe Batterie
9 Anschlussbuchsen für Parallelbetrieb
 DIP-Schalter zur Aktivierung des Abschlusswiderstandes (Parallelbetrieb)
22
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4 Produktbeschreibung
Rückseite MD11-10000I/MD31-10000I
1
EXT.
BATTERY
-
UTILITY
INPUT
BREAKER
G
+
SLOT
S1
ON OFF
7
TB1
Not Intended to
TNV Communication
Network
8
3
RS232
9
2
EPO
4.4
TB2
6
5
4
1 Anschlussbuchse für externe Batterie
2 Netztrennschalter USV
3 Anschlussklemmen für externen NOT-AUS-Schalter
4 Steckplatz für für optionale Erweiterungskarte oder SNMP-Erweiterungskarte
5 Klemmenblock
6 Gerätelüfter
7 Anschlussbuchsen für Parallelbetrieb
8 DIP-Schalter zur Aktivierung des Abschlusswiderstandes (Parallelbetrieb)
9 RS232-Buchse
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23
4 Produktbeschreibung
4.5
Rückseite Batteriemodul
1
To UPS Battery
3
To Extended Battery
2
DC Breaker
30A 250 Vdc
1 Trennschalter Batteriemodul
2 Anschlussbuchse für externe Batterie
3 Anschlussbuchse USV
24
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4 Produktbeschreibung
4.6
Externe Schnittstellen
Die USV-Anlagen verfügen über die folgenden Schnittstellen:
MD-4500I/MD-6000I
MD11-10000I/MD31-10000I
RS232-Schnittstelle
RS232-Schnittstelle
EPO-Schnittstelle: Externer NOT-AUS-Schalter (N/O)
EPO-Schnittstelle: Externer NOT-AUS-Schalter (N/O)
Anschlussbuchse für externe Batterie
Anschlussbuchse für externe Batterie
Schnittstelle 1: optionale DCE-Relaiskarte
Schnittstelle 1: optionale DCE-Relaiskarte/optionale SNMPKarte
Schnittstelle 2: optionale SNMP-Karte
–
Alle Schnittstellen können gleichzeitig verwendet werden. Steuerbefehle werden entsprechend der folgenden Priorität an die
USV weitergeleitet:
1. EPO-Schnittstelle
2. Optionale Schnittstellenkarten
3. RS232-Schnittstelle
4.6.1
EPO-Schnittstelle
Über die EPO-Schnittstelle kann die USV per NOT-AUS ausgeschaltet werden. Um die NOT-Abschaltung zu aktivieren,
müssen Pin1 und Pin 2 kurzgeschlossen werden. Die USV wird sofort ausgeschaltet und die Ausgänge werden spannungsfrei
geschaltet. Im Display wird
angezeigt und die USV wird gesperrt.
4.6.2 RS232-Schnittstelle
Über die Kommunikations-Schnittstelle RS232 werden alle relevanten Daten zur Fernüberwachung mittels PC und
USV-Software zur Verfügung gestellt.
9
8
7
6
5
4
3
2
1
Einstellungen und Pinbelegung:
·· Baud Rate: 2400 bps
·· Data Length: 8 bits
·· Stop Bit: 1 bit
·· Parität: None
Pinbelegung
PC
USV
Pin 2: RxD (Receive Data)
Empfangen
Senden
Pin 3: TxD (Transmit Data)
Senden
Empfangen
Pin 5: Gnd (Ground)
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Kommunikationsrichtung
Massepotential
25
4 Produktbeschreibung
4.6.3 Option: DCE-Relaiskarte (Dry Contact)
Die DCE-Relaiskarte stellt Zustandsmeldungen der USV über potentialfreie Relaiskontakte zur Verfügung. Die Belastbarkeit
jedes Relaiskontaktes beträgt 40 V DC/25 mA.
Installationsposition: Steckplatz 1
Einbau:
1. Schalten Sie die USV mit dem Netztrennschalter aus.
2. Entfernen Sie die Abdeckung des Steckplatzes.
3. Stecken Sie die Relais-Karte ein und ziehen Sie die Schrauben fest.
4. Klemmen Sie die Ausgänge entsprechend der Klemmenbelegung an.
5. Nehmen Sie die USV wieder in Betrieb.
Klemmenbelegung

·
·
·

Klemme 1:
USV im Bypass-Betrieb
Klemme 2:
Netzausfall/Eingangsspannung außerhalb
des Toleranzbereichs
Klemme 3:
Eingangsspannung innerhalb des Toleranzbereichs
Klemme 4:
USV arbeitet im Normalbetrieb
Klemme 5:
Batterie Ladezustand niedrig
Klemme 6:
Batteriefehler
Klemme 7:
USV-Warnmeldung (LED
Klemme 8:
Gemeinsamer Eingang/Common (Com)
Klemme 9:
Abschaltfunktion
Positiv-Signal (+)
Klemme 10:
Abschaltfunktion
Negativ-Signal (-)
Sammelalarm)
Die Abschaltfunktion wird aktiviert nachdem +6 V DC –+25 V DC 5 Sekunden lang zwischen Klemme 9 und Klemme 10
angelegt sind.
Hinweis
26
Weitere Einstellungen und Möglichkeiten der Konfiguration entnehmen Sie bitte der Dokumentation der
Relaiskarte.
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4 Produktbeschreibung
4.6.4 Option: SNMP-Karte
Die SNMP-Karten ermöglichen die Überwachung und Konfiguration der USV in einem Netzwerk auf Basis des Simple
Network Management Protocolls (SNMP) . Die SNMP-Karte ist Hot-Swop-fähig.
Installationsposition: Bei den USV-Anlagen MD-4500I/MD-6000I muss Steckplatz 2 verwendet werden.
1 DIP-Schalter
2 RJ45-Buchse, 10/100-Base-T mit Status-LED
3 USV-Status-LEDs
1
Grün: Normalbetrieb
Rot: Fehler
Vorbereitung:
 Stellen Sie den DIP-Schalter 1 auf OFF.
 Stellen Sie den DIP-Schalter 2 auf OFF
Einbau:
1. Entfernen Sie die Abdeckung des Steckplatzes.
2. Stecken Sie die SNMP-Karte in den vorgesehenen Steckplatz.
3. Verbinden Sie die USV über ein Netzwerkkabel mit dem
Netzwerk.
2
3
1
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2
Konfiguration:
1. Stellen Sie sicher, dass die IP-Adresse 10.10.10.10 freigegeben ist.
2. Öffnen Sie den Browser der USV-Software.
3. Geben Sie die IP-Adresse der SNMP-Karte in die Adresszeile 1 ein: http://10.10.10.10
4. Wählen Sie Ihr USV-Modell aus der Sidebar unter
»KONFIGURATION« – »USV-MODELL & SYSTEM« 2 .
27
4 Produktbeschreibung
1
3
2
5. Geben Sie Benutzernamen und Kennwort ein:
1Benutzername: admin
2Kennwort: cs121-snmp
1
2
6. Wählen Sie Ihr USV-Modell 1.
7. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit «ÜBERNEHMEN» 2.
8. Wählen Sie »KONFIGURATION« – «NETZWERK &
SICHERHEIT» 3.
28
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4 Produktbeschreibung
3
1
2
9. Geben Sie die vollständige Netzwerkadresse des
Adapters ein 1.
10.Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit «ÜBERNEHMEN» 2.
11.Wählen Sie »KONFIGURATION« – «KONFIGURATION
SPEICHERN» 3.
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29
4 Produktbeschreibung
1
12.Wählen Sie «Speichern, beenden & neustarten» 1. Der
Flash-Speicher der SNMP-Karte wird neu beschrieben
und die Karte wird neu initialisiert.
Unterbrechen Sie den Vorgang nicht!
Wenn Sie das Beschreiben des FlashSpeichers unterbrechen kann die SNMPKarte beschädigt werden.
ff Warten Sie bis der Zähler abgelaufen
ist.
ff Schließen Sie das Browser-Fenster
nicht und trennen Sie nicht die
Netzwerkverbindung, bis der Vorgang
abgeschlossen ist.
13.Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, ziehen Sie die
SNMP-Karte wieder aus dem Steckplatz.
14.Stellen Sie den DIP-Schalter 1 auf ON.
15.Stecken Sie die SNMP-Karte wieder ein und ziehen Sie
die Befestigungsschrauben fest.
16.Ca. 5 Minuten nach dem Einbau ist die SNMP-Karte mit
der eingestellten IP-Adresse erreichbar.
30
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4 Produktbeschreibung
4.7
Technische Daten
Typ
MD-4500I
Technologie
MD-6000I
MD11- 10000I
MD31- 10000I
VFI (Online Dauerwandler) IEC 62040-3
Leistung
Leistung (kVA)
4,5
6
10
10
Leistung (kW)
4,05
5,4
9
9
Leistungsfaktor (pf)
0,9
Eingang
Nennspannung
Spannungsbereich
230 V AC
230 V AC
230 V AC
400 V AC
3 Ph+N+PE
160-280 V AC
160-280 V AC
160-280 V AC
277-485 V AC
Frequenz
50/60 Hz
Anschluss
Festanschluss über Klemmen
Umschaltzeit
0 ms
Ausgang
Nennspannung
230 V AC
Frequenz
50/60 Hz
THD
<5% (lineare Last)
Wirkungsgrad (AC Modus)
Wirkungsgrad (ECO Modus)
Bis zu 91%
Bis zu 97%
Bis zu 91%
Bis zu 97%
Bis zu 91%
Bis zu 93%
Bis zu 91%
Bis zu 93%
100% – 120% für 120 Sekunden danach Bypass
121% – 150% für 5 Sekunden danach Bypass
Überlastverhalten (AC Modus)
Anschluss
Festanschluss über Klemmen
Batterie
(Autonomiezeit bei 80% Last *)
interne Batterien
1x Batterieerweiterung –
7 Ah
10 Min.
8 Min.
2 Min.
2 Min.
9 Ah
15 Min.
11 Min.
5 Min.
5 Min.
2x Batterieerweiterung 7 Ah
30 Min.
24 Min.
14 Min.
14 Min.
9 Ah
43 Min.
33 Min.
18 Min.
18 Min.
Hot-Swap
Lebensdauer
Ja
5 Jahre nach EUROBAT, 10 Jahre nach EUROBAT optional
* Die Laufzeitangaben sind Näherungswerte; sie können je nach Batteriealter, Lade- und Entladezyklen, Temperatur etc. variieren.
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31
4 Produktbeschreibung
Typ
MD-4500I
MD-6000I
MD11- 10000I
MD31- 10000I
Kommunikation
Interfaceschnittstelle
2x Slot, 1x RS232
1x Slot, 1x RS232
Software
multimatic Management Software
Anzeige
LED + LCD
EPO
Anschluss für externe Not-Abschaltung
Optional
SNMP-Karte, Relaiskarte, RS232-Karte, RS485-Karte, USB-Karte
Optional
Raumüberwachung z.B. Temperatursensor
Abmessungen & Gewichte
Abmessungen USV (HxBxT) (mm)
440 (19“) × 88 (2HE) × 740
440 (19“) × 132 (3HE) × 740
22
38
Gewicht USV (kg)
Abmessung Batterieerweiterung
(HxBxT) (mm)
Gewicht der Batterieerweiterung
in kg bei einer Autonomiezeit von
… und 80% Last
440 (19“) × 132 (3HE) × 680
55 kg
10 min
55 kg
8 min
55 kg
2 min
55 kg
2 min
63 kg
15 min
63 kg
11 min
63 kg
5 min
63 kg
5 min
55+55 kg
30 min
55+55 kg
24 min
55+55 kg
14 min
55+55 kg
14 min
63+63 kg
43 min
63+63 kg
33 min
63+63 kg
18 min
63+63 kg
18 min
–
–
63+63+63 kg 24 min
63+63+63 kg 24 min
Weitere Daten
Geräuschpegel
Schutzgrad
Betriebstemperatur
Relative Luftfeuchtigkeit
Zertifizierung
Garantie*
≤ 50 dBA
IP20
0-40 °C
0 bis 90% (nicht kondensierend)
IEC/EN62040-3, 62040-1-1, IEC60950-1
36 Monate auf Gerät und Akku
*Unter Berücksichtigung der Behandlungsvorschriften
Lieferumfang
Dokumentation
Kabel
Handbuch (deutsch)
RS232-Kabel-Satz
Software
multimatic Management Software
Montage
1 x Satz Standfüße, 1 x Satz Befestigungswinkel für 19“ Einbau
SNMP
optional
Relaiskarte (pot. Kontakte)
optional
Rackschienen
optional
Wartungsbypass
optional
Zusätzliches Ladegerät
optional
32
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5 Bedienung
5
Bedienung
5.1
USV einschalten
Bypass-Betrieb
ff Schalten Sie die USV mit dem Netztrennschalter ein.
Die LEDs
und
leuchten, wenn die Eingangsspannung und die Bypass-Spannung innerhalb des
Toleranzbereichs liegen.
Die USV befindet sich im Bypass-Betrieb.
Normal-Betrieb
Die USV ist im Bypass-Betrieb.
ff Halten Sie die Taste
für ca. 3 Sekunden gedrückt, bis
2 Signaltöne ausgegeben werden.
Das Display zeigt zunächst die gemessene Eingangsspannung an und die USV führt nach einem Signalton einen
Selbsttest durch.
War der Selbsttest erfolgreich, zeigt das Display zunächst
«OK» und anschließend die gemessene Eingangsspannung an.
Tritt während des Selbsttests ein Fehler auf, wird eine
Warnung angezeigt und ggf. ein Fehler-Code oder Fehlerzustand.
Umschalten von Normalbetrieb zu Bypass-Betrieb
ff Halten Sie die Taste
für ca. 3 Sekunden gedrückt, bis
2 Signaltöne ausgegeben werden.
Das Display wechselt zur Anzeige «OFF». Die USV ist im
Bypass-Betrieb.
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33
5 Bedienung
5.2
Kaltstart-Funktion
Um die USV in einem Notfall auch ohne Netzspannung
starten zu können, müssen mindestens 20 Batterien
(12 V/7 Ah oder 12 V/9 Ah) installiert bzw. an die USV
angeschlossen sein. Die USV kann die Ausgangsspannung
innerhalb einer Minute zur Verfügung stellen.
ff Halten Sie die Taste
für ca. 5 Sekunden gedrückt, bis
2 Signaltöne ausgegeben werden.
ff Lassen Sie die Taste los.
ff Halten Sie die Taste
erneut für ca. 3 Sekunden
gedrückt.
Die USV durchläuft den Einschaltvorgang und den Selbsttest.
5.3
Messwerte anzeigen
Die USV analysiert ständig die Eingangs- und die Ausgangsspannung. Die von der USV gemessenen Werte können im
Display angezeigt werden.
ff Verwenden Sie die Pfeiltasten, um den nächsten
den vorherigen
Messwert anzuzeigen.
oder
1 Eingangsspannung
2 Eingangsfrequenz
3 Bypass-Spannung
4 Bypass-Frequenz
5 Ausgangsspannung
6 Ausgangsfrequenz
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5 Bedienung
7 Auslastung in %
8 Batteriespannung/Ladespannung ±273 V
9 Temperatur (°C) im Inneren der USV
5.4
Einstellungen anzeigen und ändern
Im Normalbetrieb kann nur der akustische Alarm ein- und
ausgeschaltet werden und es kann ein Batterietest durchgeführt werden. Die übrigen Einstellungen können im Normalbetrieb nur angezeigt werden.
5.4.1 Die Einstellungen im Normalbetrieb
ff Drücken Sie die Taste Function
.
Das Menü wird aufgerufen und im Display wird die erste
Einstellung angezeigt:
1 Akustischer Alarm «ON» (Werkseinstellung)
ff Drücken Sie die Taste
, um die Einstellung zu ändern:
2 Akustischer Alarm «OFF»
ff Drücken Sie die Taste Enter
übernehmen.
ff Drücken Sie die Taste
anzuzeigen:
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, um die Einstellung zu
, um die nächste Einstellung
35
5 Bedienung
3 Batterietest «tnon»: Batterietest aus
ff Drücken Sie die Taste
, um die Einstellung zu ändern:
4 Batterietest «trun»: Batterietest ausführen
, um den Batterietest
ff Drücken Sie die Taste Enter
durchzuführen.
War der Batterietest erfolgreich, wird im Display «OK»
angezeigt.
ff Drücken Sie die Taste
, um die nächste Einstellung
anzuzeigen.
Die übrigen Einstellungen können im Normalbetrieb nicht
geändert, sondern nur angezeigt werden.
ff Verwenden Sie die Pfeiltasten, um die nächste
die vorherige
Einstellung anzuzeigen.
oder
5 Toleranzbereich der Bypass-Eingangsspannung
«LOW» (Werkseinstellung).
6 Toleranzbereich der Bypass-Eingangsfrequenz
«±3 Hz» (Werkseinstellung).
7 Zulässige Ausgangsspannung Wechselrichter «230 V»
(Werkseinstellung).
8 Betriebsart der USV «norL» (Normalbetrieb,
Werkseinstellung).
9 Feinjustierung der Ausgangsspannung Wechselrichter «0%» (Werkseinstellung).
 Identifikationsnummer der USV im Parallelbetrieb
«01» (Werkseinstellung).
 Zustand Parallelbetrieb «01» (AUS, Werkseinstellung)
36
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5 Bedienung
5.4.2 Die Einstellungen im Bypass-Betrieb
Im Bypass-Betrieb kann der akustische Alarm nicht einoder ausgeschaltet werden und der Batterietest kann nicht
durchgeführt werden.
Die übrigen Einstellungen können Sie wie folgt ändern:
Einstellung aufrufen und ändern:
1. Drücken Sie die Taste
, um die nächste Einstellung
anzuzeigen.
2. Drücken Sie die Taste
, um die Einstellung zu ändern:
3. Drücken Sie die Taste Enter
, um die geänderte
Einstellung zu übernehmen.
Einstellungen speichern:
Um die Einstellungen dauerhaft zu übernehmen, müssen
Sie den Menüpunkt «SAVE» aufrufen und mit der Taste Enter
, bestätigen.
Anschließend muss die USV vollständig ausgeschaltet
und wieder eingschaltet werden, damit die Einstellungen
wirksam werden.
Menü EINSTELLUNGEN aufrufen:
ff Halten Sie die Tasten
und
gleichzeitig für
3 Sekunden lang gedrückt, bis 2 Signaltöne ausgegeben
werden.
Das Menü wird aufgerufen und im Display wird die erste
Einstellung angezeigt:
1 Akustischer Alarm «ON» (Werkseinstellung, kann nur
im Normalbetrieb geändert werden)
2 Batterietest «tnon» (AUS, der Batterietest kann nur
im Normalbetrieb durchgeführt werden werden)
3 Toleranzbereich der Bypass-Eingangsspannung:
«LOW»: 184 V AC … 260 V AC
«HIGH»: 195 V AC … 260 V AC
4 Toleranzbereich der Bypass-Eingangsfrequenz
«St03»: ±3 Hz, 47 Hz … 53 Hz/57 Hz … 63 Hz
«St01»: ±1 Hz, 49 Hz … 51 Hz/59 Hz … 61Hz.
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37
5 Bedienung
5 Zulässige Ausgangsspannung Wechselrichter
«230 V»
«200 V», «208 V»
«220 V», «240 V»
6 Betriebsart der USV
«norL»:Normalbetrieb
«ECO»: Bypass-Betrieb (Stromsparmodus)
«cF50 Hz»: Betrieb mit fester Ausgangsfrequenz
50 Hz
«cF60 Hz»: Betrieb mit fester Ausgangsfrequenz
60 Hz
USV kann gesperrt werden!
Im CVCF-Betrieb ist kein Bypass-Betrieb
möglich. Dafür muss die USV Hardwareseitig vorbereitet werden, sonst wird die
USV gesperrt. Diese Sperre kann nur von
einer autorisierten Fachkraft aufgehoben
werden.
ff Wenden Sie sich an Ihren Händler,
wenn Sie die USV mit einer festen
Ausgangsfrequenz betreiben wollen..
7 Feinjustierung der Ausgangsspannung Wechselrichter
«0%»
«1%», «2%», «3%»
«-1%», «-2%», «-3%»
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5 Bedienung
8 Identifikationsnummer der USV im Parallelbetrieb
«01», «02», «03», «04»: Geräte-IDs im Parallelbetrieb
Hinweis
Wird die USV als Einzelmodul betrieben, muss die Einstellung «01» sein (Parallelbetrieb AUS).
9 Zustand Parallelbetrieb
«01»: Parallelbetrieb AUS
«02»: Parallelbetrieb EIN
5.5
Ausschalten
ff Halten Sie die Taste
für ca. 5 Sekunden gedrückt.
Die USV wechselt in den Bypass-Betrieb.
ff Schalten Sie die USV mit dem Netztrennschalter aus.
Die USV ist vollständig ausgeschaltet.
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39
5 Bedienung
5.6
Entsperren
Bei auftretenden Fehlern oder bei Fehlkonfigurationen
wird die USV automatisch im Bypass-Betrieb gesperrt, d. h.
sie kann nicht eingeschaltet werden und es können keine
Einstellungen vorgenommen werden.
Im Display wird die Sperre und ggf. ein Fehler-Code oder ein
Fehlerzustand angezeigt.
ff Prüfen Sie die Fehlermeldungen und beseitigen Sie
eventuelle Störungen.
ff Halten Sie die Taste
für ca. 5 Sekunden gedrückt, bis
zwei Signaltöne ausgegeben werden.
ff Schalten Sie die USV mit dem Netztrennschalter aus.
ff Schalten Sie die USV nach einer kurzen Wartezeit wieder
ein.
Die Sperre ist aufgehoben.
Hinweis
Kann die Sperre so nicht aufgehoben werden, wenden Sie
sich bitte an die multimatic Service GmbH.
40
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6 Installation als Parallelsystem
6
Installation als Parallelsystem
6.1
Sicherheitshinweise
Sachschaden durch unsachgemäße Konfiguration oder Inbetriebnahme.
Die Konfiguration und Inbetriebnahme ist nur ausgebildetem technischen Personal gestattet.
ff Beachten Sie, dass die Parallelfunktionen der USV nur in Normalbetrieb aktiviert sind.
ff Stellen Sie vor einer Parallelinstallation sicher, dass die Differenz der Ausgangsspannung zwischen
den USV-Anlagen bei Nullast weniger als 0,5 V beträgt. Wenden Sie sich bitte an Ihren Vertragshändler,
sollten eine der USV-Ausgangsspannungen eine Toleranz von über 0,5 V Wechselstrom haben.
ff Sorgen Sie dafür, dass das RJ45-Kommunikationskabel im Parallelbetrieb sicher verbunden ist, um
Schäden an der USV und den Ausgabegeräten zu vermeiden.
ff Stellen Sie bitte sicher, dass die Anschlusswiderstände an der Rückwand der beiden parallelen
USV-Geräte auf EIN geschaltet sind. Bei 3 parallelen USV-Anlagen sind nur die Anschlusswiderstände
von USV 1 und USV 3 auf EIN zu schalten. Bei 4 parallelen USV-Anlagen sind nur die Anschlusswiderstände von USV 1 und USV 4 auf EIN zu schalten.
ff Beachten Sie bitte, dass nur USV-Anlagen gleicher Leistung und gleichen Typs parallel installiert
werden können. Beispielsweise kann die USV ohne galvanischem Transformator nicht parallel mit einer
USV mit galvanischem Transformator verbunden werden.
ff Bei der Installation der USV stellen Sie bitte sicher, dass für die Betriebssicherheit des Geräts während
der Wartung eine 40 A RMS / 250 A Überstromschutzeinrichtung und ein 30 A RMS / 250 A Überstromschutzeinrichtung am Eingang und am Ausgang jeder USV installiert ist.
6.2
Installation
6.2.1 Auspacken des Parallelsets
T1
x6
T2
x4
T3
C1
Prüfen Sie bitte, ob folgende Zubehörteile vollständig
vorhanden sind:
·· 1 Satz Kabelbinder (T1, T2, T3)
·· 1 Satz RJ-45 Kommunikationskabel für das Parallelsystem
C1 = 1050 mm
C2 = 1900 mm
·· 1 Satz Metallhalterungen F1
C2
F1
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41
6 Installation als Parallelsystem
6.2.2 Auswahl der Einbaulage
Wählen Sie eine Einbaulage mit mindestens 30 cm Abstand zur USV und zu den Akkus, so dass eine gute Belüftung sichergestellt ist, siehe Kapitel 3.3 Anforderungen an den Aufstellort, Seite 10.
6.2.3 Einbauanleitung
A: Kommunikations- oder Steuersignalleitungen
B:Netzkabel
ff Stellen Sie sicher, dass die Leitungen und Kabel, die für
Eingang, Ausgang und Akku verwendet werden, getrennt
installiert werden. Zur Vermeidung von Impulsstörungen
sollten diese sich nicht überkreuzen.
20 cm
90°
A
B
B
Falsch
A
Richtig
B
ff Die Verbindungsleitungen für Parallelfunktion sowie
andere Leitungen für Steuersignale, einschließlich RJ45,
RS232, RS485, USV, Not-Aus und Abschalten sind von den
oben genannten Kabeln separat zu verlegen. Lässt sich
dies nicht vermeiden, verlegen Sie die Leitungen bitte im
rechten Winkel oder in einem Mindestabstand von 20 cm.
Hinweis
Die USV ist mit einem Netzfilter ausgestattet. Zur Vermeidung von Gefahr durch Fehlerstrom ist sicherzustellen, dass die
Spannungsversorgung ordnungsgemäß geerdet ist.
Gefahr durch elektrischen Strom.
Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile.
ff Der Anschluss und alle Arbeiten an elektrischen Bauteilen/Baugruppen, z. B. Schaltelementen und
elektrischen Leitungen dürfen nur von autorisierten Elektrofachkräften entsprechend den elektrotechnischen Regeln durchgeführt werden.
ff Stellen Sie sicher, dass die Netzspannung der Eingangsspannung der jeweiligen USV entspricht.
ff Verwenden Sie Absicherungen und Leitungsquerschnitte entsprechend der angeschlossenen Last.
ff Halten Sie die vorgeschriebenen Leitungslängen ein, siehe Kapitel 6.3 Inbetriebnahme, Seite 43.
ff Beachten Sie die empfohlenen Leitungsquerschnitte, siehe Kapitel 3.5 Anschließen, Seite 15.
ff Achten Sie auf eine sichere Leitungsführung bzw. Leitungsverlegung.
Der empfohlene, im Eingang/Ausgang der USV installierte Schutzschalter muss [US-Standard] Typ C oder D entsprechen. Die
gegenwärtige Strombelastbarkeit muss der unten aufgeführten entsprechen:
Modell
Leistung
Eingang
Ausgang
MD-4500I/MD-6000I
4,5 kVA/6 kVA
40 A
30 A
MD11-10000I/MD31-10000I
10 kVA
63 A
63 A
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6 Installation als Parallelsystem
6.3
Inbetriebnahme
Gefahr durch elektrischen Strom.
Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile.
ff Die USV darf nur durch autorisierte Elektrofachkräfte entsprechend den elektrotechnischen Regeln
angeschlossen werden.
ff Trennen Sie die USV vor den Anschlussarbeiten von jeder externen Energiezufuhr.
ff Beachten Sie, dass die USV über eine eigene interne Energiequelle (Batterie) und Kondensatoren mit
hoher Kapazität verfügt. An den Ausgangsklemmen kann lebensgefährliche Spannung anstehen auch
wenn die Anlage von der Netzversorgung getrennt ist.
1. USV so aufstellen, wie in Kapitel 3.3 Anforderungen an den Aufstellort, Seite 10 gezeigt.
RS232
EPO
OUTPUT
OFF
ON
S1
Parallel Work Comm.
Bus Not Intended to
TNV Communication Network
ID = 1
Ext. Battery
G2
N22
INPUT
L21
G1
N1
L12
G
+
CB1
Utility Input
Breaker
To UPS Battery
CBi
To Extended Battery
1
CBo
DC Breaker
30A 250 Vdc
RS232
EPO
OUTPUT
OFF
ON
S1
Parallel Work Comm.
Bus Not Intended to
TNV Communication Network
2
ID = 2
Ext. Battery
G2
N22
INPUT
L21
G1
N1
L12
G
+
CB1
Utility Input
Breaker
To UPS Battery
CBi
To Extended Battery
CBo
DC Breaker
30A 250 Vdc
RS232
EPO
OUTPUT
OFF
ON
S1
Parallel Work Comm.
Bus Not Intended to
TNV Communication Network
ID = 3
Ext. Battery
G2
N22
INPUT
L21
G1
N1
L12
5
G
+
CB1
Utility Input
Breaker
To UPS Battery
CBi
6
To Extended Battery
3
CBo
DC Breaker
30A 250 Vdc
RS232
ID = 4
EPO
OUTPUT
OFF
ON
S1
Parallel Work Comm.
Bus Not Intended to
TNV Communication Network
4
Ext. Battery
G2
N22
INPUT
L21
G1
N1
L12
G
+
CB1
Utility Input
Breaker
To UPS Battery
CBi
CBo
AC-Ausgang
(OUTPUT)
CB1
DC Breaker
30A 250 Vdc
CB2
To Extended Battery
AC-Eingang
(INPUT)
1 Anschlussbuchsen für Parallelbetrieb
2 Anschlussklemmen (Netzeingang/Last)
3 RJ45 Kommunikationskabel, C1 = 1050 mm,
4 RJ45 Kommunikationskabel, C2 = 1900 mm
5 Ausgangsstromkabel
6 Eingangsstromkabel
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6 Installation als Parallelsystem
2. Verlegen Sie die Strom- und Kommunikationskabel, siehe Kapitel 6.2.3 Einbauanleitung, Seite 42.
Hinweis
··
··
··
Die Höchstlänge der Kommunikationskabel darf 7 m betragen.
Alle Eingangsstromkabel müssen die gleiche Länge haben. Insgesamt max. 25 m.
Alle Ausgangsstromkabel müssen die gleiche Länge haben. Insgesamt max. 25 m.
3. Führen Sie die Verkabelung als Ringleitung aus.
4. Stellen Sie sicher, dass alle Netztrennschalter am Eingang und Ausgang ausgeschaltet sind.
Hinweis
Es dürfen nur 2 Anschlusswiderstände der USV-Anlagen parallel auf EIN geschaltet werden (DIP-Schalter, siehe Kapitel
4.3 Rückseite MD-4500I/MD-6000I, Seite 22 und Kapitel 4.4 Rückseite MD11-10000I/MD31-10000I, Seite 23). Bei drei
parallel geschalteten USV-Anlagen, dürfen nur die Anschlusswiderstände von USV 1 und USV 3 EIN sein, bei 4 parallelen
USV-Anlagen nur die von USV 1 und 4.
5. Schalten Sie den jeweiligen Eingangsschutzschalter der USV-Anlagen (CB1 und CBi) ein.
6. Stellen Sie bei jeder USV die Betriebsart auf „Parallelbetrieb“ und legen Sie die IDs der jeweiligen USV fest (z.B. USV 1,
ID=1). Stellen Sie sicher, dass die Parameter der parallel geschalteten USV-Analgen gleich sind.
7. Um die Einstellungen dauerhaft zu übernehmen, müssen Sie den Menüpunkt «SAVE» aufrufen und mit der Taste Enter
, bestätigen.
8. Schalten Sie die USVs vollständig aus und wieder ein, damit die Einstellungen wirksam werden.
9. Starten Sie nun die USVs.
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7 Störungsbehebung
7
Störungsbehebung
Bei einer Fehlfunktion der USV werden entsprechende Fehler-Codes oder Fehlerzustände auf dem Display angezeigt.
In vielen Fällen ist die Eingangsspannung Ursache für Fehlermeldungen. Prüfen Sie deshalb zunächst, ob die Eingangsspannung innerhalb des Toleranzbereichs liegt.
Prüfen Sie die Ursachen für eine Fehlermeldung und beheben Sie diese. Bei manchen Fehlern wird die USV automatisch
gesperrt. Dies gilt vor allem dann, wenn der Fehler beim Einschalten der USV auftritt. In diesen Fällen müssen Sie die USV
entsperren, siehe Kapitel 5.6 Entsperren, Seite 40.
Sollte die Störung weiterhin bestehen, wenden Sie sich bitte an den multimatic Kundendienst:
multimatic Service GmbH
Im Wasen 2
78667 Villingendorf
Deutschland
Fon: +49 (0)741 9292-99
Fax: +49 (0)741 92 92-33
Mail:[email protected]
Fehler-Code
Beschreibung
Abhilfe
Er01
DC-Kondensator-Vorladung nach 50 Sekunden außerhalb der
Toleranz oder
allgemeiner Fehler (Sammelfehler).
Batteriesicherung prüfen.
USV entsperren und neu starten.
Er02
AC-Thyristor oder Batterie-Thyristor Startfehler
USV aus- und wieder einschalten.
Er03
Kompensationskondensator Startfehler
USV aus- und wieder einschalten.
Er04
Umrichter außer Betrieb, Eingangsspannung außerhalb der Toleranz
Eingangsspannung prüfen.
Er05
Batterie entladen oder fehlerhaft
Batterieanschlüsse prüfen.
Batterieladung prüfen, ggf. Batterien
8 Stunden laden.
Er06
Kurzschluss am Ausgang
Kurzschluss beheben.
USV entsperren und neu starten.
Er07/EPO
Es wurde eine Not-Abschaltung über die EPO-Schnittstelle ausgelöst.
Grund für die Not-Abschaltung ermitteln und beheben.
USV entsperren und neu starten.
Er08
Spannung am DC-Bus über dem Toleranzbereich
USV entsperren und neu starten.
Er09
Spannung am DC-Bus unterhalb des Toleranzbereichs
USV entsperren und neu starten.
Er10
Überstrom Umrichter
USV entsperren und neu starten.
Er11
Übertemperatur in der USV
Prüfen, ob Lüftungsgitter frei sind.
Lüfter prüfen.
Er12
Überlast Umrichter
Angeschlossene Last prüfen, ggf.
verringern.
Er13
Batterie-Lademodul außer Betrieb oder außerhalb der Toleranz.
USV entsperren und neu starten.
Er14
Lüfter außer Betrieb oder defekt
Lüfter prüfen, ggf. reinigen.
Er15
Falsche Vorgehensweise für Wartungsbetrieb.
USV entsperren und neu starten.
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45
7 Störungsbehebung
Fehler-Code
Beschreibung
Abhilfe
Er16
Ausgangsparameter im Parallelsystem falsch eingestellt
Einstellungen prüfen.
Er17
Geräte IDs im Parallelbetrieb im Wiederspruch oder
falsche ID für Einzelbetrieb
Einstellungen der Geräte IDs prüfen.
Er18
EEPROM-Fehler, die USV wird auf Werkseinstellungen zurückgesetzt.
USV entsperren und neu starten.
Er19
Reserviert
Er20
DC-Spannung kann nicht entladen werden
USV entsperren und neu starten.
Er21
Kommunikationsfehler bei Parallelbetrieb oder
Gerät mit ID1 kann im Parallelsystem nicht gefunden werden.
Kommunikationskabel prüfen.
Einstellungen der Geräte IDs prüfen.
Er22
Bypass-Thyristor oder Ausgangssicherung defekt.
Setzen Sie sich mit dem Kundendienst
in Verbindung.
Er23
Umrichter-Relais oder Thyristor oder Ausgangssicherung defekt.
Setzen Sie sich mit dem Kundendienst
in Verbindung.
Er24
Bypass-Spannung festgestellt im Betrieb mit festen Ausgangsfrequenzen. Wenn keine Batterien angeschlossen sind, wird die USV
gesperrt.
Batterien anschließen.
USV entsperren und neu starten.
Er25
Reserviert
Er26
Überlast Kompensationskondensator
Eingangsstrom prüfen.
Er27
USV ist nicht im Normalbetrieb (bei Parallelbetrieb)
Einstellungen prüfen. Im Parallelbetrieb muss die USV für Normalbetrieb
konfiguriert sein.
Er28
Bypass zu lange überlastet, Ausgang abgeschaltet.
Angeschlossene Lasten prüfen, ggf.
verringern.
Er29
Batterie-Lademodul überlädt die Batterien.
Setzen Sie sich mit dem Kundendienst
in Verbindung.
Er30
Umrichter Nullpunktfehler.
USV entsperren und neu starten.
Er31
Die Einstellungen der Steuerplatine und der Treiberplatine stimmen
nicht überein.
Setzen Sie sich mit dem Kundendienst
in Verbindung.
Er32
Fehler Synchronisationssignal
Setzen Sie sich mit dem Kundendienst
in Verbindung.
Er33
Übertemperatur Trenntransformator
Setzen Sie sich mit dem Kundendienst
in Verbindung.
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8 Wartung
8
Wartung
Die USV-Anlagen dürfen auf keinen Fall geöffnet werden, eine Wartung dürfen ausschließlich qualifizierte Elektrofachkräfte
durchführen.
Gefahr durch elektrischen Strom.
Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile.
ff Öffnen Sie die USV-Anlage auf keinen Fall.
ff Die USV darf nur durch qualifizierte Elektrofachkräfte entsprechend den elektrotechnischen Regeln
gewartet werden.
8.1
Batterietausch
Gefahren im Umgang mit Batterien.
Im Umgang mit Batterien drohen besondere Gefahren.
ff Zur Schadensverhütung bei der Handhabung, beim Laden und beim Betrieb der Batterien müssen alle
Vorgaben der jeweiligen Hersteller und Sicherheitsdatenblätter eingehalten werden.
ff Alle Mitarbeiter müssen im Umgang mit den Batterien unterwiesen werden.
ff Der Batterietausch darf nur von qualifizierten Elektrofachkräften durchgeführt werden.
Die Batterien sind schwer!
Aufgrund des hohen Gewichts der Batterien kann es beim Heben, Umsetzen oder Tragen zu körperlichen
Überbelastungen kommen. Das Herabfallen kann Verletzungen und Sachschäden zur Folge haben.
ff Ziehen Sie die Batterien auf eine eben Fläche in gleicher Höhe aus dem Gerät.
ff Schieben Sie die neuen Batterien auf einer ebenen Fläche in gleicher Höhe in das Gerät.
Die USV-Anlagen sind Hot-Swap-fähig. Eine qualifizierte Elektrofachkraft kann den Batterietausch vornehmen, ohne dass die
USV vollständig ausgeschaltet wird.
1.
2.
3.
4.
5.
Entfernen Sie die Abdeckungen der Befestigungsschrauben am Batteriefach.
Lösen Sie die Schrauben und entfernen Sie die Abdeckung.
Lösen Sie die Schrauben der Batteriebefestigung und entfernen Sie die Befestigung.
Lösen Sie die Steckverbinder der Batterien.
Ziehen Sie die Batterien aus dem Gerät.
Der Einbau der neuen Batterien erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
8.2
Reinigung
Sachschäden durch unsachgemäße Reinigung
Falsches Reinigungsmittel oder falsche Reinigungsmethoden können Schäden verursachen.
ff Reinigen Sie die USV nur mit einem weichen, nicht fasernden Staublappen.
ff Verwenden Sie keine chemischen Reinigungsmittel wie z. B. Alkohol, Aceton oder Lösemittel.
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Notizen
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Notizen
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Notizen
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TECHNISCHER SUPPORT
+49 (0)741 9292-99
[email protected]
multimatic Vertriebs GmbH
Im Wasen 2
78667 Villingendorf
Deutschland
Fon: +49 (0)741 9292-0
Fax: +49 (0)741 9292-55
[email protected]
www.multimatic-usv.de