Download WTW Serie 6 Sonden Bedienungsanleitung

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Serie 6
Sonden mit
Mehrfachparameter zur
Überwachung der
Wasserqualität
Bedienungsanleitung:
Serie 6
6600 V2
6600EDS V2
6920 V2
6820 V2
600 OMS V2
600XL
600XLM
600LS
600R
600QS
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
SICHERHEITSHINWEISE
TECHNISCHER SUPPORT UND GARANTIEBEDINGUNGEN
Kontaktinformationen für technischen Support und Garantiebedingungen für Geräte zur
Umweltüberwachung von WTW finden Sie auf der WTW Homepage unter www.WTW.de.
COMPLIANCE
Wenn Sie die Sonden der Serie 6 in einem Land der Europäischen Gemeinschaft (EG) verwenden,
beachten Sie bitte, dass unter bestimmten Bedingungen Probleme bei der elektromagnetischen
Verträglichkeit (EMV) auftreten können, beispielsweise wenn die Sonde bestimmten
Hochfrequenzfeldern ausgesetzt ist.
Sollten Sie von solchen Problemen betroffen sein, lesen Sie in der Konformitätserklärung nach, die
im Lieferumfang Ihres Geräts enthalten ist. In diesem Dokument sind besondere Bedingungen für
temporäre Sensorprobleme aufgelistet.
Die Konformitätserklärung für Ihr Gerät finden Sie in Anhang H, EMV-Eigenschaften. Für Model
650 finden Sie am Ende des Abschnitts 3, 650 MDS ein entsprechendes Dokument.
KENNDATEN
Allgemeine Kenndaten zu allen Umweltüberwachungsgeräten finden Sie in Anhang O, Kenndaten.
ALLGEMEINE SICHERHEITSVORKEHRUNGEN
Gesundheits- und Sicherheitsfragen hinsichtlich der Verwendung von Kalibrierlösungen für die
Sonden finden Sie in Anhang A, Gesundheit und Sicherheit.
HINWEIS
Die in dieser Anleitung enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden.
Es wurde sorgfältig darauf geachtet, die in dieser Anleitung enthaltenen Informationen so
vollständig, akkurat und aktuell wie möglich wiederzugeben. WTW haftet nicht für Fehler oder
Auslassungen in dieser Bedienungsanleitung.
WARNHINWEIS:
Beachten Sie bei der Wartung der Sonde, dass die Sonde in der Fabrik versiegelt wird und es zu
keiner Zeit erforderlich ist, zu den inneren Schaltkreisen der Sonde vorzudringen. Falls Sie
versuchen, die Sonde zu disassemblieren, verfällt die Herstellergarantie.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
CONTENTS
ABSCHNITT 1 EINFÜHRUNG
1.1
SO VERWENDEN SIE DIESE ANLEITUNG
1.2
ENTPACKEN UND ÜBERPRÜFEN
ABSCHNITT 2
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10
SONDEN
ERSTE SCHRITTE
ANSCHLUSS DER SONDE
SONDE FÜR DEN GEBRAUCH VORBEREITEN
2.3.1
DIE MEMBRAN FÜR GELÖSTEN SAUERSTOFF EINBAUEN
2.3.2
DIE MEMBRAN FÜR GELÖSTEN SAUERSTOFF EINBAUEN
2.3.3
STROMZUFUHR
2.3.4
KABEL ANSCHLIEßEN
ECOWATCH FÜR WINDOWS - ERSTE SCHRITTE
2.4.1
ECOWATCH FÜR WINDOWS INSTALLIEREN
2.4.2
ECOWATCH FÜR WINDOWS AUSFÜHREN
2.4.3
EINRICHTUNG DES ECOWATCH FÜR WINDOWS
SONDENSOFTWARE EINRICHTUNG
VORBEREITUNG ZUR KALIBRIERUNG
2.6.1
EINLEITUNG
2.6.2
VORGEHENSWEISE ZUR KALIBRIERUNG
MESSUNGEN VORNEHMEN
ECOWATCH EINSETZEN, UM DATEN ZU SAMMELN, HOCHZULADEN UND
ZU ANALYSIEREN
SONDENMENÜ
2.9.1
START
2.9.2
KALIBRIEREN
2.9.3
DATEI
2.9.4
STATUS
2.9.5
SYSTEM
2.9.6
PROTOKOLL
2.9.7
SENSOR
2.9.8
WEITERE OPTIONEN
PFLEGE, INSTANDHALTUNG UND LAGERUNG
2.10.1 PFLEGE UND INSTANDHALTUNG DER SONDE
2.10.2 PFLEGE UND INSTANDHALTUNG DER SONDE
2.10.3 SONDENLAGERUNG
2.10.4 MESSFÜHLERLAGERUNG
ABSCHNITT 3 650 MDS ANZEIGE-/AUFZEICHNUNGSGERÄT
3.1
EINFÜHRUNG
3.2
ERSTE SCHRITTE
3.2.1
AUSPACKEN
3.2.2
GRUNDLEGENDES ZUM SPEICHER DES 650
3.2.3
KONFIGURATIONEN FÜR DAS 650
3.2.4
FUNKTIONEN DES 650
3.2.5
BATTERIEN UND AKKU LADEN
3.2.6
EINSCHALTEN DES GERÄTS
3.2.7
EINSTELLEN DES ANZEIGEKONTRASTES
3.2.8
VERWENDUNG DES TASTENFELDS IHRES WTW 650
3.2.9
ANSCHLIESSEN EINER SONDE
3.2.10 GRUNDLEGENDES ZUR STATUSLEISTE
3.2.11 ECOWATCH-UPGRADE FÜR WINDOWS
i
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
3.10
3.11
3.12
3.13
3.14
EINSTELLEN DES 650
BENUTZEROBERFLÄCHE DES SONDENMENÜS
3.4.1
EINLEITUNG
3.4.2
BEISPIELANSICHTEN DES SONDENMENÜS
3.4.3
HÄUFIGE FUNKTIONSAUFRUFE ÜBER DAS SONDENMENÜ DES 650
DATENAUFZEICHNUNG MIT DEM 650
3.5.1
DATENAUFZEICHNUNG: EINFÜHRUNG UND GRUNDLAGEN
3.5.2
DATENAUFZEICHNUNG AUF DEM SONDENSPEICHER
3.5.3
DATENAUFZEICHNUNG AUF DEM SPEICHER DES 650
3.5.4
DATENAUFZEICHNUNG MIT DEM 650: GRUNDREGELN
VERWALTUNG VON 650-DATEIEN
3.6.1
EINLEITUNG
3.6.2
VERZEICHNIS
3.6.3
BEFEHL „HOCHLADEN ZU PC“
3.6.4
BEFEHL „ANSICHT DATEI“
3.6.5
DATEISPEICHER
3.6.6
ALLE DATEIEN LÖSCHEN
HOCHLADEN VON DATEN AUS EINER SONDE
3.7.1
EINLEITUNG
3.7.2
UPLOAD-VORGANG
GPS-NUTZUNG MIT DEM 650
3.8.1
EINRICHTEN DER GPS-SCHNITTSTELLE FÜR DAS 650
3.8.2
AUFZEICHNUNG VON GPS-KOORDINATEN
VERWENDUNG DES 650-BAROMETERS
3.9.1
GRUNDSÄTZLICHES ZUR BETRIEBSWEISE
3.9.2
KALIBRIERUNG DES BAROMETERS
3.9.3
ÄNDERN DER BAROMETEREINHEITEN
3.9.4
AUFZEICHNUNG VON LUFTDRUCKMESSWERTEN
SOFTWARE-UPGRADE FÜR DAS 650
FEHLERBEHEBUNG
ANBRINGEN EINES FERRITKERNS
SICHERHEITSHINWEISE FÜR DAS 650
650 MDS – SPEZIFIKATIONEN
ABSCHNITT 4 ECOWATCH FÜR WINDOWS
4.1
EINLEITUNG
4.1.2
GLOSSAR
4.1.3
TUTORIAL
4.1.4
EINSATZ DER SYMBOLLEISTE
4.1.5
TYPISCHE ANWENDUNG
4.2
DATENERFASSUNG UND –ANALYSE
4.2.1
EINE WTW-SONDE ODER 650 ANZEIGE/LOGGERANSCHLIESSEN
4.2.2
DATEI VON EINER SONDE HOCHLADEN
4.2.3
HOCHLADEN EINER DATEI VON EINEM 650 DM ANZEIGE/LOGGER
4.2.4
VERWENDEN DES DIAGRAMMS
4.2.5
DIAGRAMMDATEN IN ECHTZEIT
4.3
DAS ECOWATCH-MENÜ
4.3.1
FILE (DATEI)
4.3.2
BEARBEITEN
4.3.3
ANSICHT
4.3.4
COMMUNICATION
4.3.5
REAL-TIME (ECHTZEIT)
4.3.6
DIAGRAMM
4.3.7
EINRICHTEN
4.3.8
APPLICATIONS
ii
4.3.9
4.3.10
FENSTER
HELP (HILFE)
ABSCHNITT 5
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
5.6
5.7
5.8
5.9
5.10
5.11
5.12
5.13
5.14
5.15
5.16
5.17
5.18
FUNKTIONSPRINZIPIEN
LEITFÄHIGKEIT
SALINITÄT
VOLLSTÄNDIG AUFGELÖSTE FESTSTOFFE (TDS)
REDOX-POTENTIAL (REDOX)
PH
TIEFE UND NIVEAU
TEMPERATUR
GELÖSTER SAUERSTOFF - 6562 RAPID-PULSE- POLAROGRAPHIE
GELÖSTER SAUERSTOFF - 6150 ROX OPTICAL
NITRAT
AMMONIUM UND AMMONIAK
CHLORID
TRÜBUNG
CHLOROPHYLL
RHODAMINE WT
PHYCOCYANIN ENTHALTENDE BLAU-GRÜNE ALGEN
PHYCOERYTHRIN-ENTHALTENDE BLAU-GRÜNE ALGEN
DURCHFLUSS
ABSCHNITT 6
6.1
6.2
6.3
FEHLERBEHEBUNG
FEHLER BEI DER KALIBRIERUNG
PROBLEME BEI DER SONDENKOMMUNIKATION
PROBLEME BEI DER SENSORQUALITÄT
ABSCHNITT 7
7.1
7.2
7.3
7.4
KOMMUNIKATION
ÜBERSICHT
HARDWARE-SCHNITTSTELLE
RS-232-SCHNITTSTELLE
SDI-12-SCHNITTSTELLE
ABSCHNITT 8 FIRMWARE-UPGRADE FÜR SONDEN
ABSCHNITT 9
9.1
9.2
9.3
9.4
GARANTIE UND SERVICEINFORMATIONEN
GARANTIEBESCHRÄNKUNG
AUTORISIERTE SERVICECENTER
ANWEISUNGEN ZUR REINIGUNG
ANWEISUNGEN ZUR VERPACKUNG
ANHANG A
ANHANG B
ANHANG C
ANHANG D
ANHANG E
ANHANG F
ANHANG G
ANHANG H
ANHANG I
ANHANG J
ANHANG K
ANHANG L
ANHANG M
GESUNDHEIT UND SICHERHEIT
VORGESCHRIEBENER HINWEIS
ZUBEHÖR UND KALIBRIER-STANDARDS
LÖSLICHKEIT UND DRUCK-/HÖHENTABELLEN
TRÜBUNGS-MESSUNGEN
DURCHFLUSS
VERWENDUNG BELÜFTETER NIVEAUSENSOREN
EMC-LEISTUNG
CHLOROPHYLL-MESSUNGEN
PROZENT LUFTSÄTTIGUNG
PAR-SENSOR
SCHÜTZENDE ZINK-ANODE
ROX OPTISCHER DO-SENSOR
iii
ANHANG N
ANHANG O
NMEA-ANWENDUNGEN
TECHNISCHE BESCHREIBUNG:
SONDEN-SPEZIFIKATIONEN, SENSOR SPEZIFIKATIONEN
iv
Einführung
Abschnitt 1
ABSCHNITT 1
1.1
EINFÜHRUNG
SO VERWENDEN SIE DIESE ANLEITUNG
Diese Anleitung soll Ihnen das schnelle Verständnis und die schnelle Bedienung der
Umweltüberwachungssysteme der Serie 6 von WTW ermöglichen. Wir können jedoch nicht oft genug
betonen, dass sachkundige und sichere Bedienung mehr erfordert als nur die richtigen Knöpfe zu kennen.
Um akkurate und aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, müssen Sie die Funktionsweisen,
Kalibrierungstechniken und Systemeinrichtung verstehen. Eine sachgerechte Bedienung erfordert das
gründliche Lesen und Verstehen dieser Anleitung.
Aufgrund der zahlreichen Funktionen, Konfigurationen und Anwendungen dieser vielseitigen Produkte
treffen einige Abschnitte in dieser Anleitung möglicherweise nicht auf das spezifische System zu, das Sie
erworben haben.
Falls Sie Fragen zu diesem Produkt oder seiner Anwendung haben, kontaktieren Sie den technischen
Support von WTW oder den autorisierten Handelspartner. Kontaktinformationen finden Sie in Abschnitt 9,
Garantie- und Serviceinformationen.
1.2
ENTPACKEN UND ÜBERPRÜFEN
Überprüfen Sie die Außenseite des Verpackungskartons auf Schäden. Falls Sie Schäden finden,
kontaktieren Sie umgehend Ihren Spediteur. Entnehmen Sie das Gerät aus dem Verpackungskarton. Einige
Teile oder Zubehörteile befinden sich lose im Verpackungskarton, deshalb sollten Sie das
Verpackungsmaterial sorgfältig überprüfen. Haken Sie alle Artikel auf dem Lieferschein ab und überprüfen
Sie alle Baugruppen und Komponenten auf Schäden.
Sollten Teile beschädigt sein oder fehlen, setzen Sie sich umgehend mit Ihrem Ansprechpartner bei WTW
in Verbindung. Falls Sie Ihr Gerät direkt bei WTW erworben haben oder nicht wissen, über welchen
Ansprechpartner bei WTW Sie das Gerät gekauft haben, richten Sie sich nach den Kontaktinformationen in
Abschnitt 8, Garantie- und Serviceinformationen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
1-1
Einführung
WTW
Abschnitt 1
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
1-2
Sonden
Abschnitt 2
ABSCHNITT 2
2.1
SONDEN
ERSTE SCHRITTE
Die Umgebungsüberwachungssysteme der Serie 6 von WTW sind Multiparameter-, Wasserqualitätsmessund Datenerfassungssysteme. Sie sind gedacht zur Verwendung in Forschungs-, Bewertungs- und
Regelüberwachungsanwendungen. Das Kapitel 2 behandelt Sonden und wie diese bei den verschiedenen
Anwendungen bedient werden. Eine Sonde ist ein Wasserqualitätsüberwachungsgerät in Form eines
Rohres, dasim Wasser platziert wird um Daten über die Wasserqualität zu sammeln. Sonden können mit
mehreren Sensoren ausgestattet sein. Jeder Sensor kann einen oder mehrere Messfühler haben, die die
Wasserqualität erfassen.
Die folgende Liste umfasst die Parameter, die Ihre Sonde messen kann. Siehe Anhang O, Spezifikationen
zu den spezifischen Parametern für jede Sonde.






















Rapid Pulsepolarografie von gelöstem Sauerstoff
ROX optische Messung des gelöster Sauerstoff
Leitfähigkeit
Spezifische Leitfähigkeit
Salzgehalt
Gelöste Feststoffe (TDS)
Spezifischer Widerstand
Temperatur
pH
Redoxpotential
Tiefe
Pegel
Durchfluss
Trübung
Chlorophyll
Rhodamine WT
Phycocyanin enthaltende Blaualgen
Phycoerythrin enthaltende Blaualgen
Nitrat-Stickstoff
Ammoniak-Stickstoff
Ammonium -Stickstoff
Chlorid
Dieses Kapitel ist dazu gedacht, dass Sie sich schnell mit den Hardware- und Software-Komponenten der
Sensoren und deren Zubehörteilen vertraut machen. Fahren Sie dann fort mit der Installation der Sensoren,
den Kabelanschlüssen, der Software-Installation und schließlich dem grundlegenden Informationsaustausch
mit Ihrer Sonde. Diagramme, Menü-Flussdiagramme und grundlegende niedergeschriebene Anweisungen,
führen Sie durch die eigentliche Hardware- und Software-Einrichtung.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-1
Sonden
2.2
Abschnitt 2
ANSCHLUSS DER SONDE
Es gibt viele Möglichkeiten, Sonden an verschiedene Computer, Datenerfassungsgeräte und VT-100
Terminal Emulatoren anzuschließen. Um die Konfiguration auszuwählen, die am besten zu Ihrer
Anwendung passt, stellen Sie sicher, dass Ihnen alle notwendigen Komponenten zur Verfügung stehen.
Die folgende Liste und Diagramme (Abbildungen 1-4) beinhalten einige mögliche Konfigurationen.




Sondenanschluss an einen Labor-Computer (empfohlen für die erstmalige Einrichtung)
Sondenanschluss an eine Datenerfassungsplattform
Sondenanschluss an einen tragbaren Computer
Sondenanschluss an eine WTW 650 MDS Anzeige/Protokollspeicher
Abbildung 1
Sonde zum Labor-PC
DB-9
Stromversorgung*
6151: 220 VAC
6038: 110 VAC
6095B
Adapter
MS-8
Feldkabel
Sie brauchen…
+
--
YSI 6920
Sonde
* Bei Batterieversorgung
nicht erforderlich.
WTW





Sonde
Feldkabel
PC mit COM Anschluss
6095B MS-8/DB-9 Adapter
Stromversorgung*
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-2
Sonden
Abschnitt 2
Abbildung 2
Sonde zur Datenerfassungsplattform
6096 MS-8 Adapter mit freien Kabelenden
DCP
MS-8
Feldkabel
Sie brauchen…
+
-
YSI
692
0
Sonde




Sonde
Feldkabel
6096 Adapter mit Kabeln
Datenerfassungsplattform
Abbildung 3
Sonde zum Laptop-PC
DB-9
6095B
Adapter
MS-8
Feldkabel
Sie brauchen…
++
--
Sonde
WTW
YSI
692
0




Sonde
Feldkabel
PC mit COM Anschluss
6095B MS-8/DB-9 Adapter
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-3
Sonden
Abschnitt 2
Abbildung 4
Sondenanschluss an eine 650
Anzeige/Speichereinheit
Environmental
WTWMonitoring
Systems
610-DM
MS-8
650 MDS
Sie brauchen...
Anschlußkabel
+
 Sonde
 Anschlußkabel
-
Sonde
YS
I
69
20
 650 MDS Anzeige/Speichereinheit
WTW 650 wird mit C-Zellen (Baby-Batterien)
oder wiederaufladbaren Batterien betrieben.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-4
Sonden
2.3
Abschnitt 2
SONDE FÜR DEN GEBRAUCH VORBEREITEN
Um die Sonde für Kalibrierungen und Betrieb vorzubereiten, müssen Sie Sensoren (Messfühler) an die
Anschlüsse am Buchsenfeld der Sonde anbringen. Wenn Sie den WTW 6562 DO Sensor (Sensor zur
Messung des gelösten Sauerstoffs) verwenden, müssen Sie zusätzlich zum Anschluss des Sensors eine neue
Membran in diesen einsetzen. Es wird empfohlen, dass Sie die DO Membran einsetze, bevor Sie den
Anschluss des Sensors am Buchenfeld vornehmen. Zukünftig können Sie die Membran austauschen, ohne
den DO Sensor zu entfernen. Dies hängt im wesentlichen davon ab, ob die anderen installierten Sensoren
Sie beim Einsetzen der Membran behindern würden. Im nächsten Schritt müssen Sie die Sonden mit Strom
versorgen, entweder über Batterien oder einen Netzanschluss, mit Anschluss eines Erdungskabels. Die vier
Schritte, die erforderlich sind, um Ihre Sonde betriebsbereit zu machen, sind unten aufgeführt.
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Schritt 4
2.3.1
Die Membran für gelösten Sauerstoff einsetzen -- Kapitel 2.3.1
Sensoren einbauen -- Kapitel 2.3.2
Stromversorgung -- Kapitel 2.3.3
Anschlußkabel anschließen -- Kapitel 2.3.4
DIE MEMBRAN FÜR GELÖSTEN SAUERSTOFF EINBAUEN
Hinweis: Wenn Sie einen optischen ROX Sensor für gelösten Sauerstoff (DO) für Ihre Anwendungen
einsetzen, überspringen Sie bitte das Kapitel 2.3.2 dieses Handbuchs.
Der 6562 Rapid Pulse-Polarografie DO Sensor, wird mit einer trockenen Schutzmembran auf der
Sensorspitze geliefert, die mit einem O-Ring befestigt ist. Entfernen Sie den O-Ring und die Membran.
Gehen Sie vorsichtig mit dem Sensor um. Es ist sehr wichtig, dass die Spitze des Messfühlers nicht
verkratzt oder verunreinigt wird. Siehe Kapitel 2.10.2 Pflege und Wartung des Sensors, hier finden Sie
weitere Informationen darüber, wie oft die Membran ausgetauscht werden sollte.
Packen Sie das WTW 6562 DO Sensorset aus und befolgen Sie die unten stehenden Anweisungen.
Öffnen Sie den Membransatz und bereiten Sie die Elektrolytlösung vor. Lösen Sie das KCl in der
Tropfflasche auf, indem Sie diese bis zum Hals mit entionisiertem oder destilliertem Wasser auffüllen und
schütteln, bis die Feststoffe vollständig aufgelöst sind. Nachdem sich das KCl aufgelöst hat, warten Sie
einige Minuten, bis die Lösung frei von Bläschen ist.
Abbildung 5
1.
Abbildung 6
DI ODER DESTILLIERTES WASSER
HINZUFÜGEN
2.
TROCKENE
MEMBRAN
SCHUTZKAPPE
Die DO Membran kann mit dem DO Sensor entweder frei oder in die Sonde eingebaut oder installiert
werden. Beide Methoden werden im Einzelnen unten beschrieben. VORSICHT: Wenn Sie die
Membran einsetzen, ohne den Sensor in die Sonde eingebaut zu haben, achten Sie darauf, dass die
Schutzkappe auf dem Sensor angebracht ist und dieser vom Messfühler weg zeigt, um
sicherzustellen, dass der Anschluss nicht mit dem Elektrolyt verunreinigt wird.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-5
Sonden
Abschnitt 2
EINSETZEN DER MEMBRAN, WENN DER SENSOR NICHT IN DER SONDE
EINGEBAUT IST
Entfernen Sie die Schutzkappe und die trockene Membran von dem WTW 6562 Sensor für gelösten
Sauerstoff..
Stellen Sie sicher, dass die Schutzkappe auf der Anschlussseite des Sensors angebracht ist ist. Es darf
keine Elektrolytlösung, den Anschluss des Sensors und den O-Ring Dichtungsbereich befeuchten. Diese
Lösung ist extrem korrosiv für den Anschluss und ist schwer zu entfernen.
Bevor Sie den Elektrolyt einsetzen, wickeln Sie ein sauberes, trockenes Papiertuch um die mit einer
Schutzkappe versehene Sonde und wischen Sie verspritzte Elektrolytlösung auf. Halten Sie die Sonde in
vertikaler Position und bringen Sie einige Tropfen der KCl Lösung auf der Spitze auf. Die Flüssigkeit
sollte die kleinen Ritzen um die Elektrode herum vollständig ausfüllen und einen Wulstrand an der Spitze
des Sensors bilden. Stellen Sie sicher, dass keine Luftblasen an der Vorderseite des Sensors kleben. Falls
notwendig, schütteln Sie die Elektrolytlösung ab und beginnen Sie von vorne.
Drücken Sie eine Membran zwischen Ihrem linken Daumen und
den Sondenkörper. Behandeln Sie die Membran sorgfältig und
berühren Sie diese nur an der Seite.
Abbildung 7
Halten Sie das lose Ende der Membran mit dem Daumen und
Zeigefinger Ihrer rechten Hand. Dehnen Sie diese mit einer
durchgehenden Bewegung vorsichtig auf, über und auf der anderen
Seite des Sensors herunter. Die Membran sollte um die Oberfläche
des Sensors herum angepasst sein.
3
4
Halten Sie das Ende der Membran unter dem Zeigefinger Ihrer
linken Hand.
Schieben Sie die O-Ring Dichtung über das Ende der Sonde, seien
sie vorsichtig, dass Sie die Oberfläche der Membran nicht mit
Ihren Fingern berühren. Es dürfen keine Falten entstehen oder
Luftblasen unter der Membran eingeschlossen werden. Kleine
Falten können entfernt werden, indem man leicht an den Kanten
der Membran zieht. Wenn Luftblasen eingeschlossen sind,
entfernen Sie die Membran und wiederholen Sie die Schritte 3-8
noch einmal.
Schneiden Sie die überstehende Membran mit einem scharfen
Messer oder einer Schere ab. Spülen Sie zu viel aufgebrachte KCl
Lösung ab, aber achten Sie sorgfältig darauf, dass kein Wasser in
den Anschluss gelangen kann.
5
6
7
8
Wenn Sie fürchten, dass die Elektrolytlösung auf den O-Ring
Dichtungsbereich, den Sondenanschluss oder die TrennwandAnschlüsse aufgetropft sein könnte, reiben Sie den Bereich mit Papiertüchern sauber, die mit deionisiertem
Wasser befeuchtet sind und trocknen Sie dann den betreffenden Bereich mit einem trockenen Tuch,
Druckluft oder spülen Sie diesen mit frischem Alkohol.
BEMERKUNG: Gegebenenfalls ist es bequemer für Sie, die Sonde vertikal in einen Schraubstock mit
Gummiklemmbacken einzuspannen, während Sie die Elektrolytlösung auffüllen und die Membran auf die
Sensorspitze aufbringen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-6
Sonden
Abschnitt 2
MEMBRAN-INSTALLATION VORNEHMEN MIT DEM SENSOR AUF DER
SONDE INSTALLIERT
Sichern Sie die Sonde in vertikaler Position unter Verwendung eines Schraubstocks oder einer Klemme
und einem Ringständer, so dass die Sensoren nach oben ausgerichtet sind. Entfernen Sie den Sondenschutz
vom Sensor.
Entfernen Sie die gebrauchte DO Membran und reinigen Sie die Sondenspitze mit Wasser und einem
Linsenreinigungstuch. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Ablagerungen aus der O-Ring Nut entfernen.
Verwenden Sie eine Tropfflasche mit der Elektrolytlösung, bringen Sie die Elektrolytlösung auf die DO
Sondenspitze auf, bis sich ein großer Wulstrand wie in Abbildung 8 unten dargestellt bildet.
Abbildung 8
Abbildung 9
Halten Sie die Membran so, dass alle 4 Ecken gehalten werden, aber strecken Sie die Membran nicht
seitlich.
Positionieren Sie die Membran über die Sonde, halten Sie sie dabei parallel zu der Sondenvorderseite, wie
in Abbildung 9 oben dargestellt.
Machen Sie eine durchgehende Bewegung nach unten, dehnen Sie die Membran über die Sondenoberfläche
wie dargestellt. Siehe Abbildung 10 unten. Zögern Sie nicht die Membran zu dehnen..
Abbildung 10
WTW
Abbildung 11
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-7
Sonden
Abschnitt 2
Installieren Sie einen neuen O-Ring. indem Sie eine Seite des O-Rings in die Nut platzieren und rollen Sie
diesen an den Platz über die Membran und in die Nut hinein, auf der anderen Seite der Sondenoberfläche.
Vermeiden Sie es, die Membran mit Ihren Fingern zu berühren. Sobald der O-Ring positioniert ist,
drücken Sie diesen jeweils bei 90 Grad fest um die Spannung auszugleichen. Siehe Abbildung 11 unten.
VERWENDEN SIE KEINERLEI FETT ODER SCHMIERMITTEL AM O-RING.
Verwenden Sie einen Cutter oder ein Skalpell, schneiden Sie die überstehende Folie von der Membran ab,
machen Sie einen Schnitt ca 3 mm unterhalb des O-Rings wie in Abbildung 12 unten dargestellt. Sie
können auch ein Rasiermesser zum Schneiden verwenden, wenn Ihnen kein Messer oder Skalpell zur
verfügung steht.
Abbildung 12
Abbildung 13
Wenn die Installation ordnungsgemäß vorgenommen wird, sollte das Endprodukt keinerlei Blasen, Falten
oder Risse aufweisen, wie in Abbildung 13 oben dargestellt.
HINWEIS: Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen um sicher zu stellen, dass die
Membraninstallation ordnungsgemäß ist.

Sichern Sie die Sonde, so dass sich diese während der Installation der Membran nicht bewegt.

Waschen Sie Ihre Hände, bevor Sie die Installation durchführen und lassen Sie kein Öl oder O-RingSchmiermittel auf die Sondenoberfläche oder die Membran aufkommen.

Gehen Sie vorsichtig vor wenn Sie den Sondenschutz entfernen, dass Sie die Membran nicht berühren.
Wenn Sie glauben, dass die Membran beschädigt ist, tauschen Sie diese sofort aus.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-8
Sonden
2.3.2
Abschnitt 2
DIE MEMBRAN FÜR GELÖSTEN SAUERSTOFF EINBAUEN
Entfernen Sie die Kalibrierungskappe von Ihrem Sensor von Hand wie in Abbildung 14 dargestellt um die
Steckverbinder zu sehen.
Abbildung 14
TRANSPORTKAPPE
TRENNWAND MIT
SONDENANSCHLUSS-STECKERN
PORTSTECKER ENTFERNEN
Verwenden Sie das lange Ende des Sondeninstallationswerkzeuges, das mit dem WTW 6570
Instandhaltungsset mitgeliefert wurde, um die Sondenstecker zu entfernen.
Bewahren Sie die Portstecker an einem sicheren Ort auf, um diese in Zukunft wieder verwenden zu
können.
Es gibt eine Vielfalt von Sondenoptionen für die Sensoren. Abbildung
15, 16 und 17 stellen die Verwendungen des Werkzeugs zum Entfernen
der Portstecker dar.
Beachten Sie, dass dieses Werkzeug auch verwendet wird, um
verschiedene Sonden einzubauen.
Wenn das Werkzeug verlegt ist oder verloren geht, können Sie einen 7/64
Zoll und 9/64 Zoll Sechskantschlüssel ersatzweise verwenden.
DO,
LEITFÄHIGKEIT,
& pH/ORP
ANSCHLUSSSTECKER
OPTISCHER
ANSCHLUSSSTECKER
INSTALLATIONSWERKZEUG
Abbildung 16
WTW
INSTALLATIONSWERKZEUG
Abbildung 17
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-9
Sonden
Abschnitt 2
HINWEIS: Es kann sein, dass Sie eine Zange
benötigen, um die ISE Portstecker zu entfernen,
verwenden Sie bitte keine Zange, um die ISE Sonden
festzuziehen. Ziehen Sie diese nur handfest an.
Abbildung 18
ISE ANSCHLUSS-STECKER
Beachten Sie Abbildung 19-24, um die Steckplätze für
die Sonden an Ihrem Sensor zu finden.
ZANGE
MIT RUTSCH-BACKEN
600XL & 600XLM SENSORBUCHSENFELD
3 Port Sonde: 1 Rapid Pulse DO, 1 Leitfähigkeit/Temperatur und 1 pH/ORP




6562 Gelöst-Sauerstoffsensor = 3 Pin Anschluss
6560 Leitfähigkeit/Temperatur = 6 Pin Anschluss
6561 pH- Meßkopf = 4 Pin-Anschluss
6565 Combo pH/ORP Sonde = 4 Pin-Anschluss
Abbildung 19
GELÖSTER
SAUERSTOFF
6562
LEITFÄHIGKEIT/
TEMPERATUR
6560
ALLE ISE
MESSFÜHLER
6600V2 2 SONDENBUCHSENFELD
8 Port Sonde: 1 Rapid Pulse DO, 1 Leitfähigkeit/Temperatur und 2 optisch, 3 ISE, 1 pH/ORP
Abbildung 20A















6562 Gelöst- Sauerstoffsensor = 3 Pin Anschluss
6560 Leitfähigkeit/Temperatur = 6 Pin Anschluss
6561 oder 6561GF pH- Sonde = 4 Pin-Anschluss
6565 oder 6565 FG pH/ORP Sonde = 4 Pin-Anschluss
6566 Verunreinigungsbeständige pH/ORP Sonde
= 4 Pin-Anschluss
6882 Chlorid Sonde = Blattfeder Anschluss
6883 Ammonium Sonde = Blattfeder Anschluss
6884 Nitrat Sonde = Blattfeder Anschluss
6026 Trübungssonde abwischen = 8 Pin-Anschluss
6136 Trübungssensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6025 Chlorophyllsensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6130 Rhodamin WT Sonde abwischen = 8 Pin-Anschluss
6150 Optische Gelöst-Sauerstoffsensor = 8 Pin Anschluss
6131 PC Blaualgensensor = 8 Pin-Anschluss
6132 PE Blaualgensensor = 8 Pin-Anschluss
WTW
Gelöster Sauerstoff
ISEs
ISEs
Optisch T
Optisch C
Leitf./Temp.
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
pH/ORP
ISEs
2-10
Sonden
Abschnitt 2
6600EDS V2-2 SONDENBUCHSENFELD
5 Port Sonde: 1 Rapid Pulse DO, 1 Leitfähigkeit/Temperatur und 2 optisch, 3 ISE, 1 pH/ORP
Abbildung 20B












6562 Gelöst-Sauerstoffsensor = 3 Pin Anschluss
6560 Leitfähigkeit/Temperatur = 6 Pin Anschluss
6561 oder 6561GF pH- Sensor = 4 Pin-Anschluss
6565 oder 6565 FG pH/ORP Sensor = 4 Pin-Anschluss
6566 Verunreinigungsbeständige pH/ORP Sensor
= 4 Pin-Anschluss
6026 Trübungssensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6136 Trübungssensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6025 Chlorophyllsensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6130 Rhodamin WT Sensor abwischen
= 8 Pin-Anschluss
6150 Optische Gelöst-Sauerstoffsensor
= 8 Pin Anschluss
6131 PC Blaualgensensor = 8 Pin-Anschluss
6132 PE Blaualgensensor = 8 Pin-Anschluss
Schnellimpuls DO - 3 Pin
Anschluss
Leitfähigkeit/Temperatur 6 Pin Anschluss
pH/ORP - 4 Pin
Anschluss
6600V2 2 SONDENBUCHSENFELD
6 Port Sonde: 1 Leitfähigkeit/Temperatur, 4 optisch, 1pH/ORp, 1 ISE
Abbildung 20C











6560 Leitfähigkeit/Temperatur = 6 Pin Anschluss
6561 oder 6561GF pH- Sensor = 4 Pin-Anschluss
6565 oder 6565 FG pH/ORP Sensor = 4 Pin-Anschluss
6566 Verunreinigungsbeständige pH/ORP Sensor
= 4 Pin-Anschluss
6026 Trübungssensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6136 Trübungssensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6025 Chlorophyllsensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6130 Rhodamin WT Sensor abwischen
= 8 Pin-Anschluss
6150 Optischer Gelöst-Sauerstoffsensor
= 8 Pin Anschluss
6131 PC Blaualgensensor = 8 Pin-Anschluss
6132 PE Blaualgensensor = 8 Pin-Anschluss
Leitfähigkeit/Temp.
eratur - 6 Pin
Anschluss
pH/ORP - 4 Pin
Anschluss
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-11
Sonden
Abschnitt 2
6820V2-2 & 6920V2-1 SONDENBUCHSENFELD
7 Port Sonde: 1 Rapid Pulse DO, 1 Leitfähigkeit/Temperatur und 1 optisch, 1 ISE, 3 pH/ORP



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







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
6562 Gelöst-Sauerstoffsensor = 3 Pin Anschluss
6560 Leitfähigkeit/Temperatur = 6 Pin Anschluss
6561 oder 6561GF pH- Sensor = 4 Pin-Anschluss
6565 oder 6565 FG pH/ORP Sensor = 4 Pin-Anschluss
6566 Verunreinigungsbeständiger pH/ORP Sensor = 4 PinAnschluss
6882 Chlorid Sensor = Blattfeder Anschluss
6883 Ammonium Sensor = Blattfeder Anschluss
6884 Nitrat Sensor = Blattfeder Anschluss
6026 Trübungssensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6136 Trübungssensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6025 Chlorophyllsensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6130 Rhodamin WT Sensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6150 Optische Gelöst-Sauerstoffsensor = 8 Pin Anschluss
6131 PC Blaualgensensor = 8 Pin-Anschluss
6132 PE Blaualgensensor = 8 Pin-Anschluss
Abbildung 21A
LEITF/TEMP
ISE1/ISE2
pH/ORP
GELÖSTER
SAUERSTOFF
OPTISCH
BEFESTIGUNGSSCHRAUBE
3
ISE3
5
4
ISE5
ISE4
6820V2-2 & 6920V2-2 SONDENBUCHSENFELD
5 Port Sonde: 1 Leitfähigkeit/Temperatur, 2 optische, 1pH/ORp, 1 ISE
Abbildung 21B














6560 Leitfähigkeit/Temperatur = 6 Pin Anschluss
6561 oder 6561GF pH- Sensor = 4 Pin-Anschluss
6565 oder 6565 FG pH/ORP Sensor = 4 Pin-Anschluss
6566 Verunreinigungsbeständige pH/ORP Sensor
= 4 Pin-Anschluss
6882 Chlorid Sensor = Blattfeder Anschluss
6883 Ammonium Sensor = Blattfeder Anschluss
6884 Nitrat Sensor = Blattfeder Anschluss
6026 Trübungssensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6136 Trübungssensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6025 Chlorophyllsensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6130 Rhodamin WT Sensor abwischen = 8 Pin-Anschluss
6150 Optische Gelöst-Sauerstoffsensor = 8 Pin Anschluss
6131 PC Blaualgensensor = 8 Pin-Anschluss
6132 PE Blaualgensensor = 8 Pin-Anschluss
Callouts:
OPTIC = OPTISCH
COND/TEMP=LEITF/TEMP
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-12
Sonden
Abschnitt 2
600LS SONDENBUCHSENFELD
Abbildung 21C
Wenn Sie mit einer 600LS arbeiten, werden alle Sensoren
ab Werk installiert.
Leitfähigkeit
Tiefe
Temperatur
600R SONDENBUCHSENFELD
Wenn Sie mit einem 600R Sensor arbeiten,
erhalten Sie das Messinstrument mit den
eingebauten Sensoren.
Abbildung 22
pH Glas
TEMPERATUR
pH Referenz
6850
LEITFÄHIGKEIT
gelöster
Sauerstoff
600QS SONDENBUCHSENFELD
Wenn Sie mit einem 600QS Sensor arbeiten,
erhalten Sie Ihr Messinstrument mit allen
eingebauten Sensoren.
Abbildung 23
TEMPERATUR
pH Glas/ORP
pH Referenz
6850
LEITFÄHIGKEIT
Gelöster
Sauerstoff
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-13
Sonden
Abschnitt 2
600 OMS V2-1 SONDENBUCHSENFELD
Der Leitfähigkeitssensor (Modul/Port) für den
600 OMS V2-1 ist ab Werk installiert.
Optische Sonden
(Trübung, Chlorophyll, Rhodamin WT, ROX)
optische DO, BGA-PC und BGA-PE) werden
vom Anwender an der Unterseite des
Sensors in den optischen
Port eingeschraubt
Abbildung 24
Leitfähigkeitssonde
Optischer
Port
Temperatursensor
O-RINGE SCHMIEREN
Bringen Sie eine dünne Schicht O-Ring Schmiermittel auf die O-Ringe an der Anschlussseite jeder Sonde,
die installiert wird auf, das im WTW 6570 Instandhaltungsset mitgeliefert wird.
VORSICHT: Stellen Sie sicher, dass keinerlei Verschmutzungen
zwischen den O-Ringen und der Sonde vorhanden sind.
Verschmutzungen die sich unter dem O-Ring befinden, können
verursachen, dass der O-Ring leckt, wenn die
Sonde untergetaucht wird.
Abbildung 25
O-RINGE SCHMIEREN
HINWEIS: Bevor Sie eine Sonde in das Buchsenfeld einbauen, stellen Sie sicher, dass der Sondenport
trocken ist. Wenn sich Flüssigkeit darin befindet, können Sie Druckluft verwenden, um die
verbleibende Feuchtigkeit abzublasen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-14
Sonden
Abschnitt 2
TRÜBUNGS, CHLOROPHYLL, RHODAMINE WT, BGA-PHYCOCYANIN, BGAPHYCOERYTHRIN UND ROX OPTISCHE GELÖSTE SAUERSTOFFSENSOREN
EINBAUEN.
Wenn Sie einen der aufgelisteten optischen Sensoren verwenden, wird empfohlen, dass die optischen
Sensoren zuerst installiert werden. Wenn Sie keinen der genannten Sensoren einbauen, entfernen Sie nicht
den Port- Stecker, sondern fahren Sie mit der folgenden Sensoreninstallation fort.
Abbildung 26
Alle optischen Sensoren 6135 Trübung, 6025 Chlorophyll,
OPTISCHER
6130 Rhodamin WT, 6131 Phycocyanin Blaualgen, 6132
MESSFÜHLER
Phycoeritrin Blaualgen, und 6150 ROX optischer DO,
werden in gleicher Weise installiert. Installieren Sie die
Sonde am mittleren Port, setzen Sie die Pins auf die beiden
Anschlüsse, bevor Sie diese festziehen. Ziehen Sie die
INSTALLATIONSSensoranschlussmutter an der Trennwand mit dem kurz
WERKZEUG
herausragenden Ende des Werkzeuges, das mit der Sonde
mitgeliefert wird, fest an. Nicht zu fest anziehen!
VORSICHT: Achten Sie darauf, dass Sie die Sondenmutter
beim Festziehen nicht verkanten.
Die WTW 6820V2-1 und 6920V2-1 Sonden können einen einzelnen Trübungs-, Chlorophyll, Rhodamin,
WT, BGA-PC, BGA-PE oder ROX DO Sensor aufnehmen. Die 6600V2-2, 6600EDS V2-2, 6820V2-2 und
6920V2-2 Sonden können 2 von 6 optischen Sensoren gleichzeitig aufnehmen und verwenden. Die beiden
optischen Ports dieser Sensoren sind mit "T" und "C" am Buchsenfeld gekennzeichnet. Jeder Port kann
jeden der sechs Sensoren aufnehmen, stellen Sie daher sicher, dass Sie sich merken, welcher Sensor an
welchem Port installiert ist, so dass Sie später in der Lage sind, die Sensor Software richtig einzurichten.
Der 6600V2-4 Sensoren kann 4 von 6 optischen Sensoren gleichzeitig aufnehmen und verwenden. Die vier
optischen Ports dieser Sonde sind mit "T" und "C", "B" und "O" am Buchsenfeld gekennzeichnet. Jeder
Port kann jeden der sechs Sensoren aufnehmen, stellen Sie daher sicher, dass Sie sich merken, welcher
Sensor an welchem Port installiert ist, so dass Sie später in der Lage sind, die Sensor Software richtig
einzurichten.
DEN 6562 RAPID PULSE GELÖST- SAUERSTOFFSENSOR, LEITFÄHIGKEIT,
TEMPERATUR UND pH/ORP SENSOREN EINBAUEN
Führen Sie den Sensor in den richtigen Port ein und drehen
Sie diese vorsichtig, bis die beiden Anschlüsse ausgerichtet
sind.
Die Sensoren sind mit Rutschmuttern versehen, für die ein
kleines Sensoren-Einbauwerkzeug erforderlich ist, um die
Sensoren fest anzuziehen. Wenn die Anschlüsse ausgerichtet
sind, schrauben Sie die Sensorenmutter fest, indem Sie das
lang herausragende Ende des Sensoren-Einbauwerkzeug
verwenden. Nicht zu fest anziehen!
Abbildung 27
DO MESSFÜHLER
INSTALLATIONSWERKZEUG FÜR
MESSFÜHLER
VORSICHT: Verkanten Sie die Sondenmutter nicht beim fest anziehen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-15
Sonden
Abschnitt 2
ISE SENSOR EINBAUEN
Abbildung 28
Die Ammonium, Nitrat und Chloride ISE Sensoren
haben keine Rutschmuttern
ISE SENSOR
und sollten ohne Werkzeuge eingebaut werden.
Ziehen Sie diese nur mit Ihren Fingern
an. Ein ISE Sensor kann in einen der drei Ports
mit der Kennzeichnung “3”, "4”, und “5” am
Buchsenfeld der 6820V2-1,
6920V2-1, und 6600V2-2 Sonden oder am einzelnen
ISE SENSOR EINFÜHREN,
ISE Port an den
EINSCHRAUBEN UND MIT DEN FINGERN FEST ANZIEHEN.
6820V2-2 und 6920V2-2 Buchsenfeldern eingebaut werden.
Stellen Sie daher sicher,
dass Sie sich merken, welcher Sensor an welchem Port installiert ist, so dass Sie später in
der Lage sind, die Sonden-Software richtig einzustellen.
WICHTIG: Stellen Sie sicher, dass die Sensormutter oder
der Sensorkörper der ISE Sensoren direkt auf der
Sondentrennwand sitzt. Dies stellt sicher, dass die
Anschlussdichtungen nicht undicht werden..
Abbildung 29
SONDENKÖRPER AUF
TRENNWAND SETZEN
ISE SONDE
DO SONDE
SONDENMUTTER AUF
TRENNWAND SETZEN
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-16
Sonden
Abschnitt 2
SENSORSCHUTZ EINBAUEN
Zu jedem Sensor wird ein Sensorschutz mitgeliefert. Der Sensorschutz schützt die Sonden, während der
Kalibrier- und Messvorgänge. Sobald die Sonden installiert sind, installieren Sie diesen Schutz, in dem Sie
ihn mit dem Gewinde am Buchsenfeld ausrichten und den Schutz im Uhrzeigersinn drehen, bis er fest sitzt.
VORSICHT: Achten Sie darauf, dass Sie die Rapid Pulse DO Membran während des Einbaus des
Sensorschutzes nicht beschädigen.
Abbildung 30 zeigt den Sondenschutz für WTW 6820V2-1/6820V2-2/6920V2-1/6920V2-2, der Schutz für
6600V2-2/6600V2-4 ist ähnlich. Der Sondenschutz für WTW 600R, 600QS, 600XL und 600XLM ist
vergleichbar mit Abbildung 31.
Abbildung 30
Abbildung 31
ZUM SICHERN MANUELL IM
UHRZEIGERSINN DREHEN
SONDENSCHUTZ
SONDENSCHUTZ
BUCHSENFELD
(SONDEN INSTALLIERT)
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-17
Sonden
2.3.3
Abschnitt 2
STROMZUFUHR
Eine externe Stromzufuhr ist erforderlich, um die Sonden WTW 600R, 600QS, 600XL 6820V2-1 und das
Modell ohne Batterie der 600 OMS V2-1 mit Strom zu versorgen. Die Sonden WTW 6920V2-1, 6920V22, 6600V2-2, 6600EDS V2-2, 6600V2-4, 600XLM und das Modell mit Batterie der 600 OMS V2-1 haben
eine eingebaute Batterie und können ohne externe Stromversorgung betrieben werden.
Wenn Sie ein WTW 650 MDS Anzeige/Speichergerät gekauft haben, ermöglicht Ihnen der Anschluss Ihres
Sensors an das Gerät, dass Ihr Sensor über Batterien oder die externe Stromversorgung der Geräts versorgt
wird. Siehe Kapitel 3, Anzeigen/Registriereinrichtungen für mögliche Stromversorgung.
Das batteriebetriebene Modell dieses Instruments wird mit Alkaline-Batterien versorgt, die der Anwender
entfernen und entsorgen muss, wenn die Batterien das Messinstrument nicht mehr mit Strom versorgen.
Die Entsorgungsanforderungen sind von Land zu Land und Region zu Region unterschiedlich und die
Anwender müssen die Batterie-Entsorgungsvorgaben an ihrem Standort beachten und befolgen.
Die Leiterplatte in diesem Messinstrument enthält eine Mangane-Dioxidlithium "Knopfzellen"-Batterie, die
zur dauerhaften Stromversorgung des Speichergerätes auf der Platine eingelegt sein muss. Diese Batterie
kann nicht vom Anwender instandgehalten oder ausgetauscht werden. Ggf. entfernt ein zugelassenes
WTW-Service-Center diese Batterie und entsorgt sie ordnungsgemäß nach den Service- und
Reparaturrichtlinien.
STROMVERSORGUNG FÜR LABORKALIBRIERUNG
Ein WTW 6038 (110 VAC) oder 6651 (64-240 VAC) Stromversorgung ist für Sensoren ohne eingebaute
Batterie erforderlich, wenn diese mit einem PC zur Kalibrierung oder Einrichtung verwendet werden.
Sonden mit eingebauter Batterie benötigen keine Stromversorgung, aber wenn die Sonde mit einer
Stromversorgung im Labor verwendet wird, verlängert das die Lebensdauer der Batterien. Die meisten
Adapter sind mit einem Kurzkabel zum Anschluss an die Stromversorgung ausgestattet. Nachdem der
Vier-Pin-Anschluss der Stromversorgung an das Kurzkabel angeschlossen ist, schließen Sie einfach die
Stromversorgung an eine entsprechende Wechselstromsteckdose an.
Siehe Kapitel 2.2, Ihre Sonde anschließen, für spezifische Informationen über Kabel, Adapter und
Stromversorgung, die für den Anschluss Ihres Sensors an verschiedene Geräte erforderlich ist.
Die Systemkonfiguration ist für die interne
Einrichtung, wie in Abbildung 32
dargestellt, bestens geeignet.
Abbildung 32!
Sonde an Labor- Computer
DB-9
Stromversorgun
g*
6037: 220 VAC
6038: 110 VAC
MS-8
6095B
Adapter
Feldkabel
Sie benötigen...
+
-
Sonde
* Nicht bei BatterieBetrieb der Sonde
WTW
YS
I
69
20





Sonde
Feldkabel
Computer mit Com Port
6095B MS-8/DB-9 Adapter
Netzgerät *
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-18
Sonden
Abschnitt 2
BATTERIEN EINBAUEN
Die 600XLM, 6600V2-2, 6600EDS V2-2, 6600V2-4, 6920V2-1, 6920V2-2 und das Batteriemodell des 600
OMS V2- sind Sonden, die über Alkali Batterien mit Strom versorgt werden. Ein Satz Batterien wird mit
jedem dieser Sonden mitgeliefert. Wenn Sie keines dieser Sondenmodelle haben, können Sie dieses Kapitel
überspringen.
BATTERIEN IN DIE WTW 600XLM ODER 600 OMS V2-1 SENSOREN EINBAUEN
Siehe die folgenden Anweisungen und Abbildung 33, um 4
AA Alkaline Batterien in die Sonde einzubauen.
Halten Sie die zylindrische Batterie-Abdeckung fest und
schrauben Sie diese mit der Hand ab. Schieben Sie dann den
Batteriedeckel nach oben über das Buchsenfeld. Legen Sie
die Batterien ein und achten Sie auf die Polarität. Die
Markierung in dem Batteriefach gibt Ihnen die Richtung vor.
Es ist normalerweise am einfachsten, zuerst die negative
Seite der Batterie einzulegen und dann die positive Seite an
dem entsprechenden Platz anzuklicken.
Abbildung 33
BULKHEAD
CONNECTOR
DO NOT USE BAIL FOR LEVERAGE
WHEN REMOVING BATTERY CAP!
BATTERY
CAP
BAIL
SONDE
BODY
Abbildung 34
Callout
BULKHEAD CONNECTOR
Sondenanschluss
DO NOT USE BAIL FOR LEVERAGE
WHEN REMOVING BATTERY CAP!
BAIL
VERWENDEN SIE DEN BÜGEL ZUM ANHEBEN NICHT, UM
DIE BATTERIEFACHABDECKUNG AUSZUHEBELN!
BÜGEL
BATTERY CAP
BATTERIEFACHABDECKUNG
SONDE BODY
SONDENKÖRPER
Prüfen Sie, dass die O-Ring und
Dichtungsoberflächen frei von Verschmutzungen sind,
die die O-Ringdichtung
des Batteriefachs beienträchtigen könnten.
VORSICHT: Stellen Sie sicher, dass sich KEINE
Verschmutzungen zwischen dem O-Ring und der
Sonde befindet. Verschmutzungen, die sich unter
dem O-Ring befinden, können verursachen, dass
der O-Ring undicht wird.
Schmieren Sie den O-Ring leicht an der Außenseite
der Batterie-Abdeckung. Schmieren Sie NICHT den
inneren O-Ring.
BÜGEL
SONDENANSCHLUSSMIT ABDECKUNG
SCHRAUBE AUF
BATTERIEFACHABDECKUNG
SONDENKÖRPER
AA BATTERIEN x 4
(NICHT ABGEBILDET)
(ACHTEN SIE AUF DIE POLARITÄT)
Schließen Sie den Batteriefachdeckel von Hand.
ZIEHEN SIE DIE SCHRAUBE NICHT ZU FEST AN!
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-19
Sonden
Abschnitt 2
BATTERIEN IN DIE WTW 6600V2-2, 6600EDS V2-2 UND 6600V2-4 SONDEN EINLEGEN.
Abbildung 35
WICHTIGER SICHERHEITSHINWEIS: Der Batteriedeckel 116003 für
6600V2-2, 6600EDS V2-2 und 6600V2-4 ist mit einem
Sicherheitsüberdruckventil ausgestattet. Das Ventil lässt den Druck ab, der sich
in der Batteriekammer durch Abgase aufbauen kann, und zu einer Fehlfunktion
der Batterie führen könnte, bei unsachgemäß markierten oder eingebauten
Batterien, übermäßig geladenen, stromlosen oder zu stark entladenen Batterien.
Der Druck des Abgases kann das Batteriefach verformen und im Extremfall dazu
führen, dass die Sonde expolosionsartig zerstört wird. Personen, die sich in der
unmittelbaren Umgebung einer solchen Sonde befinden, können durch
herunfliegende Teile erheblich verletzt werden.. Lassen Sie diese
Sicherheitsmaßnahmen NICHT außer Acht, indem Sie das Ventil blockieren
oder dieses mit Farbe überstreichen oder die Umgebung des Ventils blockieren
oder überstreichen. Versuchen Sie NICHT das Sicherheitsventil auszubauen.
Bauen Sie 8 C Alkaline Batterien gemäß der folgenden Anleitung in Abbildung
35 ein.
Verwenden Sie einen den Sechskantschlüssel, der mit 6600V2-2, 6600EDS
V2-2 und 6600V2-4 mitgeliefert wurde, um die Schrauben am
Batteriefachdeckel zu lösen.
HINWEIS: Die Schrauben am Batteriefachdeckel sind unverlierbar. Es ist
nicht notwendig, diese vollständig aus dem Deckel auszuschrauben.
Entfernen Sie den Batteriefachdeckel und setzen Sie die Batterien, wie dargestellt, ein. Wenn Sie die
Batterien einsetzen oder austauschen, testen Sie die richtige Polarität und Spannung der Batterien und
beachten Sie die richtige Polarität, bevor Sie die Batterien in das Batteriefach einlegen.
VORSICHT: Achten Sie darauf, dass der orange O-Ring in der Nut des Deckels eingebaut ist. Der O-Ring
ist mit Rückhaltelaschen versehen, damit dieser beim Einbau nicht aus der Nut herausfällt. Prüfen Sie, dass
die O-Ring und Dichtungsoberflächen frei von Verschmutzungen sind, die die O-Ringdichtung des
Batteriefachs beeinträchtigen könnte. Entfernen Sie alle Verschmutzungen, die sich darauf befinden.
Reinigen Sie auch die Schutz-O-Ringe, die sich an der Seite des Batteriefachs befinden. Bringen Sie eine
kleine Menge Fett auf die Gewinde der Schrauben auf, um zu verhindern, dass diese sich festfressen. Im
nächsten Abschnitt und den Abbildungen 35A bis 35L finden Sie eine genaue Beschreibung für den richtigen
Einbau des O-Rings im Batteriefach.
Die neue Gleitringdichtung des Batteriefachdeckels der Sonde 6600 beinhaltet sechs Rückhaltelaschen,
welche die Gleitringdichtung während des Einbaus in der Dichtungsnut halten, und eine dauerhafte und
effiziente Dichtung nach dem Batterieaustausch ermöglichen. Damit das richtig funktioniert, müssen die
Rückhaltelaschen richtig in der Dichtungsnut des Batteriedeckels sitzen, um zu verhindern, dass dieses
beim Hantieren herausrutscht. Wenn die Dichtung nicht richtig eingebaut ist, kann diese während des
Einbaus des Batteriefachdeckels herausrutschen und dann während des Zusammenbaus zerdrückt werden.
Dies kann die Dichtung beschädigen und das Batteriefach fluten, wenn die Sonde untergetaucht wird. Die
folgende Vorgehensweise wird empfohlen, um die Dichtung ordnungsgemäß in der Nut zu halten:
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-20
Sonden
1.
Abschnitt 2
Platzieren Sie die Dichtung in der Nut des
Batterideckels, so dass diese dem Profil der Nut
folgt und ca. in der Mitte der beiden
Rückhaltelaschen zentriert wird.
Mittlere Lasche
Rückhaltelaschen
Abbildungen 35A und 35B
2.
Drücken Sie die beiden äußersten
Rückhaltelaschen nach unten in die Nut. Es sollte
deutlich sein, dass die Rückhaltelaschen in die
Nut zusammen mit der Dichtung abgesetzt sind,
so dass die äußersten Kanten der Laschen sich auf
oder unter der Befestigungsfläche des
Batteriedeckels befinden.
Dichtung mit Nut
ausrichten
Drücken Sie die Laschen in
die Nut
Abbildungen 35C und 35D
3.
Drücken Sie die verbleibenden beiden äußeren
Rückhaltelaschen in die Nut, und prüfen Sie dies,
um sicherzustellen, dass die Laschen wie zuvor
abgesetzt sind. Prüfen Sie, dass die beiden zuvor
platzierten Rückhaltelaschen nicht aus ihrer
Position in der Nut heraus gedrückt wurden.
Abbildung 35E und 35F
4.
Legen Sie Ihren Daumen auf die Dichtung mit ca.
6 mm oder ähnlich seitlich der Mitte der
Rückhaltelasche und drücken Sie die Dichtung in
die Nut ein, während Sie Ihre Daumen
zusammenführen. Dadurch wird die Dichtung
gestreckt, damit diese in das Nutprofil passt, und
die mittlere Lasche ordentlich platziert wird. Es
könnte notwendig sein, die Daumenspitze
einzusetzen, um die Lasche an ihren Platz zu
drücken.
Drücken Sie die Laschen
in die Nut
Strecken Sie die Dichtung
und drücken Sie die
Lasche in die Nut
Abbildungen 35G und 35H
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-21
Sonden
5.
Abschnitt 2
Drücken Sie die verbleibende mittlere
Rückhaltelasche in die Nut wie zuvor und prüfen
Sie, dass keine andere Rückhaltelasche während
des Einbaus herausgedrückt wurde.
Abbildungen 35I und 35J
Strecken Sie die Dichtung
und drücken Sie die
Lasche in die Nut
6.
Um sicherzustellen, dass alle Rückhaltelaschen
ordentlich in der Dichtungsnut platziert sind,
können Sie Druck auf die Dichtung ausüben, und
diese an jeder Lasche in die Nut hinein drücken.
Damit werden die Laschen weiter in die Nut
gedrückt und können somit die Dichtung halten.
Drücken Sie auf die
Laschen, um zu prüfen,
dass diese fest sitzen
Abbildungen 35K und 35L
VORSICHT: Bevor Sie den Batteriefachdeckel einbauen, stellen Sie sicher, dass das
Druckablassventil geschlossen ist. Wenn das Druckablassventil geöffnet ist, bauen Sie den
Deckel NICHT ein (siehe Abbildung 35M und 35N). Das Ventil kann nicht zurückgesetzt
werden und der Batteriedeckel muss ausgetauscht werden, bevor die Sonde getaucht wird.
Weitere Anweisungen erhalten Sie vom Technischen Support bei WTW.
Abbildung 35M: Ventil
geschlossen
I.O. zum Ausfahren
Abbildung 35N: Ventil geöffnet
NICHT AUSFAHREN
Schmieren Sie die O-Ringe leicht an der Außenseite der Batterie-Abdeckung. Schmieren Sie NICHT den
inneren orangenen O-Ring.
Bringen Sie den Batteriefachdeckel von HAND wieder auf und ziehen Sie die Schrauben mit einem
Sechskant-Schraubenzieher an, bis sie nicht mehr rutschen. NICHT ZU FEST ANZIEHEN.
VORSICHT: Wenn die Schrauben zu fest angezogen werden, kann es dazu führen, dass das
Batteriefach überflutet wird. Setzen Sie KEINE Elektrowerkzeuge ein, um die Schrauben am
Batteriefachdeckel festzuziehen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-22
Sonden
Abschnitt 2
Wenn der Batteriefachdeckel eingebaut und gesichert ist, prüfen Sie die Batteriespannung im Statusmenü
der Sonden. Die Spannung muss bei 12,0 Volt oder höher liegen bei neuen Batterien. Eine Spannung von
weniger als 12,0 Volt zeigt an, dass eine Batterie verkehrt herum eingebaut wurde oder dass eine der
Batterien nicht vollständig geladen ist.
VORSICHT: Entfernen Sie die Batterien aus dem Gerät, wenn dieses nicht in Gebrauch ist. Wie
jedes andere batteriebetriebene Gerät sollten die Batterien vor kurzer oder langer
Einlagerung herausgenommen werden. Auch bei einer neuen Batteriefachabdeckung können
die Batterien lecken, Gift und ätzende Batteriesäure freisetzen und das Gerät beschädigen.
BATTERIEN IN DIE 6920V2-1 UND 6920V2-2 SONDEN EINBAUEN
Siehe die folgenden Anweisungen und Abbildung 36 und 37, um 8 AA Alkaline Batterien in die Sonde
einzubauen.
Abbildung 36
Positionieren Sie die Haltevorrichtung so, dass diese senkrecht zu
der Sonde ist und verwenden Sie diese als Hebel, um die
Batteriefachabdeckung von Hand abzuschrauben. Schieben Sie
dann den Batteriedeckel nach oben und über den
Trennwandanschluss.
Legen Sie die Batterien ein und achten Sie auf die Polarität. Die
Markierung oben am Sondenkörper gibt die Richtung an, in
welcher die Batterie eingelegt werden muss.
BULKHEAD CONNECTOR
WITH CAP
BATTERY CAP
BAIL
SONDE BODY
GRASP BAIL WITH HAND.
TURN COUNTERCLOCKWISE TO LOOSEN.
Callout
Prüfen Sie die O-Ringe und Dichtungsoberflächen auf
Verschmutzungen, die die Dichtung des Batteriefachs beeinträchtigen
könnte.
VORSICHT: Stellen Sie sicher, dass sich KEINE
Verschmutzungen zwischen dem O-Ring und der Sonde befindet.
Verschmutzungen, die sich unter dem O-Ring befinden, können
verursachen, dass der O-Ring leckt, wenn die Sonde getaucht ist.
BATTERY CAP
BULKHEAD
CONNECTOR
BAIL
-
+
+
-
O-RINGS
Schmieren Sie die O-Ringe leicht an der Unterseite der Gewinde und
dem Anschlussrohr, wie in Abbildung 37 dargestellt.
Schließen Sie den Batteriefachdeckel von Hand.
ZIEHEN SIE DIE SCHRAUBE NICHT ZU FEST AN!
Abbildung 37 nicht übersetzt
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-23
Sonden
Abschnitt 2
2.3.4 KABEL ANSCHLIESSEN
Alle WTW 6600V2-2, 6600EDS V2-2, 6600V2-4,
6920V2-1, 6920V2-2, 6820V2-2, 600XLM, 600QS
und 600 OMS V2-1 Sonden sind mit einem an der
Sonde befestigten Kabelanschluss ausgestattet zur
Befestigung des Kabels. Einige Modelle der 600R,
600XL und 6820V2-1 Sonden sind ebenfalls mit
diesem Anschluss ausgestattet.
Dennoch sind einige Modelle der WTW 600R,
600XL und 6820V2-1 Sonden mit fest
"eingebauten" Kabeln ausgestattet. Wenn Ihre
Sonde ein nicht abnehmbares Kabel hat, ist der
nächste Abschnitt für Sie nicht relevant.
Abbildung 38
FELDKABELAN-SCHLUSS
ZUGENTLASTUNGSANSCHLUSS
WASSERDICHTE
ABDECKUNG ENTFERNEN
SONDENANSCHLUSS
BÜGEL
Entfernen Sie die wasserdichte Kappe von dem
Sondenanschluss, um das Kabel an den
Sondenanschluss anzubringen und legen Sie die
Kappe zur Seite, um diese später beim Einsatz oder
der Lagerung wieder anzubauen. Schließen Sie dann Ihr Kabel an den Sondenanschluss an.
Der eingebaute "Schlüssel" stellt die ordentliche Pin-Ausrichtung sicher. Drehen Sie das Kabel leicht, bis
der "Schlüssel" eingreift und befestigen Sie dann die Anschlüsse, indem Sie im Uhrzeigersinn drehen.
Befestigen Sie den Zugentlastungsanschluss an der Haltevorrichtung der Sonde. Drehen Sie die Mutter des
Zugentlastungsanschlusses, um die Anschlussöffnung zu schließen.
Bei allen Sonden ist das andere Ende des Kabels ein militärischer 8-Pin-Anschluss (MS-8). Durch die
Verwendung eines WTW 6095B MS-8 bis DB-9 Adapters kann die Sonde zur Einrichtung, Kalibrierung,
Echtzeitmessung und zum Hochladen von Dateien an einen Computer angeschlossen werden.
Dieser MS-8 Anschluss kann auch direkt an die 650 MDS Anzeige/Speichereinheit angeschlossen werden.
Dieses Gerät enthält einen Mikrocomputer, der in gleicher Weise verwendet wird, wie eine TerminalSchnittstelle an einem PC.
Alternativ zu dem Kabel kann auch ein WTW 6067B Kalibrierkabel für Laboranwendung mit der Sonde
verwendet werden. In diesem Fall schließen Sie einfach das richtige Kabelende am Sondenanschluss an
und schließen Sie den DB-9-Anschluss des Kabels an den Com Port Ihres Computers an.
VORSICHT: Das 6067B Kabel ist nur zum Gebrauch im Labor -- es ist nicht wasserdicht und sollte daher
nicht in Flüssigkeit eingetaucht werden!
Sonden, die mit Niveau-Sensoren ausgestattet sind, verwenden Kabel mit Entlüftung. In Anhang G,
Belüftetes Niveau verwenden, finden Sie ausführliche Informationen hierzu.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-24
Sonden
2.4
Abschnitt 2
ECOWATCH FÜR WINDOWS - ERSTE SCHRITTE
In diesem Kapitel werden die ersten Schritte mit EcoWatch für Windows beschrieben. Ausführliche
Informationen finden Sie in Kapitel 4, EcoWatch für Windows oder in dem bequemen Windows Hilfe
Abschnitt, der Teil dieser Software ist. Es wird empfohlen das Kapitel 4 sorgfältig durchzulesen oder die
Hilfefunktion zu verwenden, um EcoWatch für Windows umfassend zu verstehen.
2.4.1
ECOWATCH FÜR WINDOWS INSTALLIEREN
Die Software EcoWatch für Windows muss auf einem IBM-kompatiblen PC mit einem 386er (oder
höheren) Prozessor eingesetzt werden. Der Computer sollte mit einem Arbeitsspeicher von mindestens
4MB RAM und Windows Version 3.1 oder neuer ausgestattet sein.
Legen Sie die CD EcoWatch für Windows in Ihr CD ROM Laufwerk ein. Wählen Sie Start und
Ausführen und geben Sie d:\setup.exe in das Feld ein. Drücken Sie die Bestätigentaste oder klicken Sie
auf “OK”. Auf der Bildschirmanzeige sehen Sie, dass EcoWatch die Einrichten-Routine durchläuft.
Befolgen Sie einfach die Anweisungen auf dem Bildschirm, während die Installation erfolgt.
2.4.2
ECOWATCH FÜR WINDOWS AUSFÜHREN
Um EcoWatch für Windows auszuführen, klicken Sie einfach auf das EcoWatch-Symbol auf Ihrem
Arbeitsplatz oder im Windows Programm-Menü. In Kapitel 4, EcoWatch, finden Sie eine Hilfe für das
EcoWatch-Programm oder verwenden Sie das Hilfeprogramm der Software.
2.4.3
EINRICHTUNG DES ECOWATCH FÜR WINDOWS
Zur Einrichtung der Software EcoWatch zur Verwendung mit einer Sonde, wählen Sie das Sonden-Icon
von der Symbolleiste und dann den richtigen Com Port, an welchen Ihre Sonde angeschlossen ist.
Wenn die Standardeinstellung richtig ist, muss diese nicht geändert werden. Klicken Sie auf “OK”, um ein
Terminalfenster zu öffnen.
Wählen Sie die Option Einrichtungen aus dem Comm-Menü aus, um die Baudrate zu prüfen. Die
Baudrate sollte 9.600 betragen. Wenn dies nicht der Fall ist, wählen Sie 9.600 aus der Liste aus und
drücken Sie die Bestätigen-Taste.
Wählen Sie Schriftart/Farbe und Hintergrundfarbe aus dem Menü Einstellungen aus, um das
Farbschema für EcoWatch für Windows festzulegen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-25
Sonden
2.5
Abschnitt 2
SONDENSOFTWARE EINRICHTUNG
Es gibt zwei Software-Sätze zum Arbeiten mit einem WTW-Umgebungs-Überwachungssystem. Einer
befindet sich in Ihrem PC und hat die Bezeichnung EcoWatch für Windows. Die andere Software befindet
sich in der Sonde selbst. In diesem Kapitel stellen Sie zuerst sicher, dass die Sprache, die Ihre
Sondensoftware betrifft, für Ihre Anwendung geeignet ist und ändern diese ggf. Richten Sie die
Sondensoftware mit EcoWatch für Windows ein, wenn das Schnittstellengerät zwischen der Sonde und
Ihrem PC geschaltet ist.
SONDENSOFTWARE-SPRACHE EINRICHTEN
Die Menüs in der Sondensoftware können in englisch, deutsch oder französisch ausgegeben werden. Die
Sprachauswahl kann jedoch NICHT von der Sondensoftware selbst aus erfolgen. Die Auswahl muss über
eine vollständige Aktualisierung der Software selbst von der WTW Website aus, wie unten beschrieben,
erfolgen. Bitte beachten Sie, dass die Menüs in Ihrer Sonde in englischer Sprache ausgegeben werden,
wenn Sie das Messgerät erhalten und wenn dies Ihre Wahlsprache ist, sind keine weiteren Aktionen
erforderlich und Sie können das folgende Kapitel überspringen. Wenn Sie die Sprache der Menüführung
auf deutsch oder französisch ändern möchten, befolgen Sie bitte die unten stehenden Anweisungen.
Befolgen Sie die Schritt-für-Schritt-Anweisungen im Folgenden, um die Sprache der Menüs in Ihrer Sonde
der Serie 6 zu ändern:

Schließen Sie Ihre Sonde an den seriellen Ausgang eines PC's mit Internetzugang, mit dem eigenen
Kabel, wie im vorhergehenden Kapitel dieses Handbuches beschrieben, an.

Stellen Sie sicher, dass die Sonde entweder mit eingelegten Batterien oder einer geeigneten
Stromversorgung mit Strom versorgt wird.
Gehen Sie auf die Website für Downloads zur WTW Software unter www.WTW.com/downloads oder
gehen Sie auf die Hauptseite www.WTW.com .

Klicken Sie auf den Ordner Software unter dem Abschnitt Software Downloads.

In diesem Ordner klicken Sie auf die Datei 6-Series & 556MPS Code Updater, M-DD-YYYY und
speichern Sie die Datei in das temporäre Verzeichnis auf Ihrem Computer.

Nachdem der Download fertiggestellt ist, starten Sie die Datei, die Sie gerade heruntergeladen haben,
und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, um den WTW Code-Updater auf Ihrem
Computer zu installieren. Sollten Sie Schwierigkeiten haben, bitten Sie den Technischen Support der
WTW um Hilfe.

Starten Sie die Software WTW Code Updater, die Sie gerade auf Ihrem Computer installiert haben.
Das folgende Fenster wird angezeigt:
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-26
Sonden
Abschnitt 2

Stellen Sie den Commport so ein, dass er zu dem Ausgang passt, an welchen Sie das Sondenkabel
angeschlossen haben und stellen Sie sicher, dass das Auswahlkästchen “Dies ist ein ADV6600”
NICHT angehakt ist.

WÄHLEN SIE DANN DIE SPRACHE (ENGLISCH, FRANZÖSISCH ODER DEUTSCH) AUS,
DIE IN IHREM SONDENMENÜS VERWENDEN WERDEN SOLl.

Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Code Update starten. Eine Anzeigeleiste zeigt den Fortschritt
der Aktualisierung, wie unten dargestellt.

Wenn die Aktualisierung beendet ist (wird auf dem Bildschirm des PC wie unten dargestellt
angezeigt), schließen Sie das Fenster WTW Code Updater (auf dem PC), indem Sie das "X" im oberen
rechten Eck des Fensters anklicken.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-27
Sonden
Abschnitt 2
Ihre Sondenmenüs erscheinen jetzt in der Sprache, die Sie zuvor beim Durchlaufen des Updaters
ausgewählt haben. Wenn Sie die Sprache im Zusammenhang mit Ihrem Sondenmenü ändern
möchten, MÜSSEN Sie den WTW Code Updater noch einmal durchlaufen lassen, und die neue
Sprache mit diesem Ablauf auswählen.
SCHNITTSTELLE ZUR SONDE MIT ECOWATCH FÜR WINDOWS
Wenn Sie die Sonde im Menü EcoWatch für Windows auswählen, startet die PC-basierte Software die
Kommunikation über VT100 Terminal Emulation direkt mit der sondenbasierten Software. .
Wählen Sie unter EcoWatch für Windows das Sonden-Icon aus.
. Wählen Sie dann den richtigen
Com-Ausgang und bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Anklicken der Schaltfläche OK. Ein Fenster
vergleichbar mit dem unten dargestellten Fenster erscheint und gibt den Anschluss an die Sonde, wie in
Abbildung 39 dargestellt, an. Geben Sie “Menü”, nach dem # Zeichen ein, drücken Sie Bestätigen und
das Sonden-Hauptmenü wird angezeigt.
Abbildung 39
Wenn Ihre Sonde zuvor benutzt wurde, kann das Hauptmenü (anstelle des # Zeichens) erscheinen, wenn
die Kommunikation aufgebaut wird. In diesem Fall gehen Sie einfach wie unten beschrieben vor. Es ist
dann nicht erforderlich, dass Sie “Menü” eingeben.
Wenn Sie nicht in der Lage sind, mit der Sonde Kontakt aufzunehmen, stellen Sie sicher, ob das Kabel
ordnungsgemäß angeschlossen ist. Wenn Sie eine externe Stromzufuhr verwenden, stellen Sie sicher, dass
die Stromversorgung oder eine andere 12 VDC Stromquelle zum WTW 6651 oder 6038 ordnungsgemäß
funktioniert. Prüfen Sie noch einmal die Einrichtung des Komm Ausgangs und der anderen SoftwareParameter. Siehe auch Kapitel 6, Fehlerbehebung.
Die Sonden-Software wird vom Menü gesteuert. Wählen Sie die Funktionen, indem Sie die
entsprechenden Nummern eingeben. Sie müssen nicht die Bestätigen-Taste drücken, nachdem Sie eine
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-28
Sonden
Abschnitt 2
Auswahl getroffen haben. Drücken Sie die Taste 0 oder Esc, um zum vorhergehenden Menü
zurückzukehren.
Sondenhauptmenü
------------------Hauptmenü---------------1-Messen
5-System
2-Kalibrieren
6-Protokoll
3-Datei
7-Sensor
4-Status
8-Weitere
Optionen
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Abbildung 40 - Flussdiagramm des Sondenmenüs
SONDE MENU FLOW CHART
Sonde
1. Run
1. Conductivity
1. Discrete sample
2. DO %
2. Unattended sample
3. DO mg/L
2. Calibrate
3. File
4. Status
4. Others
1. Directory
Date and Time
2. Upload
Battery Voltage
3. Quick Upload
Available Memory
1. Date & Time
Logging Status
2. Comm Setup
5. System
4. View File
5. Quick View File
3. Page Length
1. () Date
4. Instrument ID
2. () Time
5. SDI-12 Address
3. () Temp, C
7. Test Memory
4. ( ) Temp, F
6. Report
MORE
1. () Temp
7. Sensor
8. Advanced
6. Delete All Files
2. () Cond
1. Cal Constants
3. () DO
2. Setup
4. ( ) ISE1 pH
3. Sensor
MORE
4. Data Filter
Callout
SONDE MENU FLOW CHART
FLUSSDIAGRAMM DES SONDENMENÜS
Run
Discrete sample
Start
Echtzeitmessung
Unattended sample
Nicht überwachte Messung
Calibrate
Kalibrieren
File
Datei
Status
Status
System
System
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-29
Sonden
Abschnitt 2
Report
Protokoll
Sensor
Sensor
Advanced
Erweitert
Date and Time
Datum und Zeit
Battery Voltage
Batteriespannung
Available Memory
Verfügbarere Speicher
Logging Status
Protokollstatus
Date & Time
Datum & Uhrzeit
Comm Setup
Comm Einstellung
Page Length
Seitenlänge
Instrument ID
Messgerät ID
SDI-12 Address
SDI-12 Adresse
Conductivity
Leitfähigkeit
DO%
DO%
DO mg/L
DO mg/l
Others
Weitere
Directory
Verzeichnis
Upload
Hochladen
Quick Upload
Schnelles Hochladen
View File
Dateiansicht
Quick View File
Schnelle Dateiansicht
Delete All Files
Alle Dateien löschen
Test Memory
Testspeicher
Date
Datum
Time
Zeit
Temp F
Temp F
Temp C
Temp C
MORE
MEHR
Cal Constants
Kal Konstanten
Setup
Einrichtung
Sensor
Sensor
Data Filter
Datenfilter
Temp
Temp(eratur)
Cond
Leitfähigkeit
DO
DO(gel. Sauerstoff)
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-30
Sonden
Abschnitt 2
SYSTEM EINSTELLUNG
Wählen Sie System im Hauptmenü aus. Das System-Einstellmenü wird angezeigt.
System-Einstellungsmenü
1-Datum und Zeit
2-Komm Einstellung
3-Seitenlänge=25
4-Instrument ID=NotSet
5-Platine SN:0001978E
6-GLP filename=0001978E
7-SDI-12 Adresse=0
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Wählen Sie 1-Datum und Zeit aus. Ein Stern erscheint neben jeder Auswahl, um die Eingabe zu
bestätigen. Drücken Sie 4 und 5, um die Datum- und Zeitfunktionen zu aktivieren. Beachten Sie
insbesondere das Datumsformat, das Sie bei der Eingabe des Datums ausgewählt haben. Sie müssen das
24-Stunden-Format verwenden, um die Zeit einzugeben. Option 4- ( ) Jahr mit vier Stellen kann
verwendet werden, so dass das Datum entweder mit zwei oder vier Ziffern für das Jahr angezeigt wird.
Wenn Sie nicht das richtige Jahresformat eingeben (08/30/98 für 2 Ziffern, 08/30/1998 für 4 Ziffern), wird
Ihre Eingabe zurückgewiesen.
-----------Datum und Zeiteinstellung----------1-(*)m/t/j
4-( )4-stelliges Jahr
2-( )t/m/j
5-Datum=08/30/98
3-( )j/m/t
6-Zeit=11:12:30
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Wählen Sie 4-Instrument ID aus dem System-Einstellmenü aus, um die Instrumenten-ID-Nummer
(normalerweise die Seriennummer des Instrumentes) einzugeben und drücken Sie dann Bestätigen. Ein
Feld wird angezeigt, das es Ihnen ermöglicht, die Seriennummer Ihrer Sonde einzugeben. Dies stellt sicher,
dass alle Daten, die aufgezeichnet werden, mit einer speziellen Sonde in Verbindung gesetzt werden.
Beachten Sie, dass die Auswahl 5-Platine SN die Seriennummer der Leiterplatte anzeigt, die sich in Ihrer
Sonde befindet (nicht das Gesamtsystem wie bei der Instrument ID). Anders als die Instrument ID kann
der Anwender die Platinen SN nicht ändern. Die Auswahlen 6-GLP filename und 7-SDI-12 Adresse
werden in Kapitel 2.9.5 erklärt.
Drücken Sie Esc oder 0, um zum System-Einstell-Menü zurückzukehren.
Drücken Sie dann Esc oder 0 noch einmal, um zum Hauptmenü zurückzukehren.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-31
Sonden
Abschnitt 2
------------------Hauptmenü---------------1-Messen
5-System
2-Kalibrieren
6-Protokoll
3-Datei
7-Sensor
4-Status
8-Weitere
Optionen
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
SENSOREN AKTIVIEREN
Um die Sensoren, die sich in Ihrer Sonde befinden, zu aktivieren, wählen Sie Sensor aus dem
Sondenhauptmenü aus.
------------Sensoren aktiveren-----------1-(*)Zeit
2-(*)Temp.
3-(*)Leitf.
4-(*)Abs. Druck
5-(*)ISE1 pH
6-(*)ISE2 Redox
7-(*)ISE3 Keine
8-(*)ISE4 NO39-( )ISE5 KEINE
A-(*)Optik-T Trübung- 6136
B-(*)Optik-C Chlorophyll
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Beachten Sie, dass das genaue Aussehen dieses Menüs von den Sensoren abhängt, die in Ihrer Sonde
verfügbar sind. Geben Sie die entsprechende Nummer ein, um die Sensoren zu aktivieren, die in Ihrer
Sonde installiert sind. Ein Sternchen zeigt an, dass die Sonde aktiviert ist.
Wenn Sie einen der ISE oder optischen Anschlüsse auswählen, wird ein Untermenü angezeigt. Wenn dies
geschieht, treffen Sie eine Auswahl, so dass der Sensor dem Ausgang entspricht, in welchem der Sensor
physikalisch eingebaut ist. Nur ORP kann als ISE2 aktiviert werden. Optisch T, Optisch C, Optisch B und
Optisch O erzeugen bei Auswahl ein Untermenü. Für jeden optischen Anschluss kann einer der sechs
Sensoren eingebaut sein (6136 Trübung, 6025 Chlorophyll, 6130 Rhodamin WT, 6131 BGA-PC, 6132
BGA-PE oder 6150 ROX Optische DO), wie in den Untermenüs angezeigt.
BEACHTEN SIE BESONDERS: Es ist NICHT möglich, GLEICHZEITIG sowohl den 6562 Rapid Pulse
polarographischen gelösten Sauerstoffsensor als auch den 6150 ROX optischen gelösten Sauerstoffsensor
zu aktivieren. Die Aktivierung von einem der Sensoren deaktiviert automatisch die andere Auswahl.
Daher können Anwender der Sonden 6600V2-2, 6600EDS V2-2, 6820V2-1 und 6920V2-1 NICHT
Sauerstoff mit beiden Arten von Sensoren messen.
Nachdem alle installierten Sensoren aktiviert wurden, drücken Sie Esc oder 0, um zum Hauptmenü
zurückzukehren.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-32
Sonden
Abschnitt 2
PARAMETER AKTIVIEREN
Um einen bestimmten Parameter anzeigen zu lassen:
1
2
Der Sensor muss zuerst wie oben beschrieben aktiviert werden.
Dieser Parameter muss im Protokoll-Eintellungsmenü, das unten beschrieben wird, aktiviert werden.
Wählen Sie Protokoll aus dem Hauptmenü aus. Ein Protokoll-Einstellungsmenü, ähnlich dem unten
dargestellten, wird angezeigt.
--------------Protokoll-Einstellungen-----------1-(*)Datum
E-(*)Orp mV
2-(*)Zeit hh:mm:ss
F-(*)NH4+ N mg/L
3-(*)Temp C
G-( )NH4+ N mV
4-(*)spezLeitf mS/cm H-( )NH3 N mg/L
5-( )Leitf
I-(*)NO3- N mg/L
6-( )Spez. Wid
J-( )NO3- N mV
7-( )TDS
K-(*)Cl- mg/L
8-( )Sal ppt
L-( )Cl- mV
9-(*)Druck
M-(*)Trübung+ NTU
A-(*)Tiefe Fuss
N-(*)Chl ug/L
B-( )DOchrg
O-(*)Chl RFU
C-(*)pH
P-(*)Batterie Volt
D-( )pH mV
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Beachten Sie, dass das genaue Aussehen dieses Menüs von den Sensoren abhängt, die in Ihrer Sonde
verfügbar sind. Das Sternchen (*), das auf die Zahlen oder Buchstaben folgt, gibt an, dass der Parameter
bei allen Ausgaben und Protokollen erscheint. Um den Parameter ein- oder auszuschalten, geben Sie die
Zahl oder den Buchstaben zu dem Parameter ein.
Beachten Sie auch, dass, wenn ein 6136 Trübungssensor im obigen Sensormenü ausgewählt wurde, die
Trübungsgeräte als “Trübung+ NTU” dargestellt werden. Wenn ein 6026 Trübungssensor (der bis 2002
vertrieben wurde) ausgewählt wird, werden die Trübungsgeräte als “Trübung NTU” dargestellt. Diese
Bezeichnung ist dazu gedacht, die Daten der beiden Sensortypen bei einer späteren Analyse zu
unterscheiden.
Bei Parametern mit mehreren Einheitsoptionen, wie z. B. Temperatur, Leitfähigkeit, spezifische
Leitfähigkeit, Widerstand und TDS wird ein Untermenü wie unten für die Temperatur dargestellt, dass die
Auswahl der gewünschten Geräte für diese Parameter ermöglicht.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-33
Sonden
Abschnitt 2
--------------Einheiten wählen------------1-(*)Keine
2-( )Temp C
3-( )Temp F
4-( )Temp K
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 2
Nachdem Sie Ihre Anzeige mit den gewünschten Parametern konfiguriert haben, drücken Sie Esc oder 0,
um zum Hauptmenü zurückzukehren.
WEITERE OPTIONEN AKTIVIEREN
Wählen Sie weitere Optionen aus dem Hauptmenü aus. Das folgende Menü wird angezeigt:
----------------Weitere Optionen------------1-Kal.-Konstanten
2-Einstellungen
3-Sensor
4-Datenfilter
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Wählen Sie Einstellungen aus dem Menü Weitere Optionen aus.
-------------Einstellungen Weitere
Optionen---------1-(*)VT100 Emulation
2-StartNormal
3-( )Dezimalkomma
4-( )Autom. Ruhe RS232
5-(*)Autom. Ruhe SDI12
6-(*)Multi SDI12
7-( )Voll SDI12
8-( )Messen und Halten
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 0
Stellen Sie sicher, dass alle Einträge, außer Autom- Ruhe RS232 aktiviert oder deaktiviert sind, wie oben
dargestellt.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-34
Sonden
Abschnitt 2
Bei Sonden, die in Mustername-Studien eingesetzt werden, bei welchen der Anwender vor Ort ist, und die
Ablesungen in Echtzeit beobachtet, sollte Autom. Ruhe RS232 normalerweise "aus" geschaltet sein. Bei
Sonden, die bei nicht überwachten Studien eingesetzt werden, sollte die Funktion Autom. Ruhe RS232
normalerweise "ein" geschaltet sein. Dies wird im Einzelnen in Kapitel 2.9, Sondenmenü beschrieben.
Wenn diese Einstellung geprüft ist, drücken Sie Esc oder 0, um zu dem Menü Weitere Optionen
zurückzukehren.
Wählen Sie 3-Sensor aus dem Menü Weitere Optionen aus, und stellen Sie sicher, dass die Eingaben mit
den unten dargestellten Eingaben identisch sind.
------------Sensor Weitere Optionen---------1-TDS Konstante=0.65
2-Breitengrad=40
3-Höhe Fuss=0
4-(*)Fest installierte Sonde
5-(*)Bewegliche Sonde
6-wischen, Anzahl=1
7-Wischen, Intervall min.=5
8-SDI12-M/wischen, Anzahl=1
9-Trüb-6136 Temp Ko %/C=0.6
A-<*>Trüb-6136 Spitzenfilter
B-Chl Temp Ko %/C=0
C-Turb temp co %/C=0.3
D-(*)Turb spike filter
C-Turb temp co %/C=0
F-( )Chl Spike Filter
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Wenn Sie einen Tiefensensor installiert haben, können Sie die Standard-Einstellungen von 40 und 0 für 2Breitengrad und 3-Höhe entsprechend beibehalten, ohne Ihre Möglichkeit zu beeinflussen, die
Grundkalibrierung und den Sondenbetrieb zu erlernen. Wenn Sie jedoch die entsprechenden Werte Ihres
Standortes kennen, ändern Sie diese bitte ab. Wenn diese Einstellung geprüft ist, drücken Sie Esc oder 0,
um zu dem Menü Weitere Optionen zurückzukehren. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 2.9.8,
Weitere Optionen.
Die Anzeige unter 3-Sensor kann sich von der im Beispiel unten dargestellten Anzeige unterscheiden, je
nachdem, welche Sensoren in Ihrem Gerät eingebaut sind. Wenn Sie z.B. einen Chlorophyll-Sensor haben,
erscheinen die letzten beiden Eingaben (die nur für Chlorophyll relevant sind) nicht.
Wenn diese Einstellung geprüft ist, drücken Sie Esc oder 0, um zu dem Menü Weitere Optionen
zurückzukehren. Eine ausführliche Erklärung über die Auswahlmöglichkeiten im Menü Weitere Optionen
finden Sie in Kapitel 2.9.8, Weitere Optionen. Drücken Sie Esc oder 0, um zum Hauptmenü
zurückzukehren.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-35
Sonden
Abschnitt 2
------------------Hauptmenü---------------1-Messen
5-System
2-Kalibrieren
6-Protokoll
3-Datei
7-Sensor
4-Status
8-Weitere
Optionen
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Die Sonden-Software ist jetzt eingerichtet und zum Kalibrieren und Starten bereit.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-36
Sonden
2.6
Abschnitt 2
VORBEREITUNG ZUR KALIBRIERUNG
2.6.1 EINLEITUNG
GESUNDHEIT UND SICHERHEIT
Reagenzien, die verwendet werden, um dieses Messinstrument zu kalibrieren und zu prüfen, können
gesundheitsgefährdend sein. Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, um die Gesundheitsratschlägeund Sicherheitsdaten in Anhang A dieses Handbuches zu lesen. Einige Kalibrierungs-Standard-Lösungen
erfordern ggf. besondere Handhabung.
BEHÄLTNISSE, DIE EFORDERLICH SIND, UM EINE SONDE ZU KALIBRIEREN
Das Kalibriergefäß, die mit Ihrer Sonde mitgeliefert wird, dient als Kalibrierkammer für alle
Kalibrierungen und verringert das Volumen der erforderlichen Reagenzien für die Kalibrierung.
Obwohl dies nicht empfohlen ist, außer unter besonderen Umständen, können Sie anstelle des
Kalibriergefäßes auch Laborgläser verwenden, um einige der Kalibrierungen auszuführen. Wenn Sie keine
Original-Kalibriergefäße, verwenden, weisen wir Sie darauf hin, die folgenden Punkte zu beachten:

Führen Sie alle Kalibrierungen mit eingebautem Sensorschutz durch. Dieser schützt den Sensor vor
möglichen physikalischen Schäden.

Verwenden Sie einen Ringständer und klemmen Sie den Sondenkörper ein, um die Sonde gegen
Umfallen zu sichern. Viele Laborgläser haben konvexe Böden.

Stellen Sie sicher, dass alle Sensoren in die Kalibrierlösung eingetaucht sind. Viele Kalibrierungen
berücksichtigen die Messwerte der anderen Sensoren (z.B. Temperatursensor). Die Belüftungsöffnung
des Leitfähigkeitssensors muss ebenfalls während den Kalibrierungen eingetaucht sein.
KALIBRIERSPITZEN
WTW
1.
Wenn Sie das Kalibriergefäß zur Kalibrierung des Rapid Pulsepolarographischen oder ROX optischen DO Sensors in wassergesättigter Luft
verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie die Dichtung lösen, um einen
Druckausgleich vor der Kalibrierung zu ermöglichen.
2.
Wenn Sie Ihren Rapid Pulse polarographischen oder ROX optischen
DO Sensor in luftgesättigtem Wasser in einem separaten Gefäß kalibrieren
möchten, stellen Sie sicher, dass Sie das Wasser mit einer Aquarienpumpe
und einem Luftstein mindestens einer Stunde lang belüften, um
sicherzustellen, dass das Wasser tatsächlich mit Luft gesättigt ist.
3.
Für eine erfolgreiche Kalibrierung ist sicherzustellen, dass die Sensoren
vollständig eingetaucht sind, wenn die Kalibrierwerte eingegeben werden.
Verwenden Sie die empfohlenen Volumina, wenn Sie Kalibrierungen
durchführen.
4.
Verwenden Sie eine kleine Menge der zuvor verwendeten Kalibrierlösung, um
die Sonde im Vorfeld zu spülen, um maximale Genauigkeit zu erlangen. Es
kann sein, dass Sie die alten Kalibrier-Standards zu diesem Zweck
aufbewahren möchten.
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-37
Sonden
Abschnitt 2
5.
Füllen Sie einen Eimer mit Wasser in Umgebungstemperatur, um die Sonde
zwischen den Kalibrierlösungen abzuspülen oder führen Sie die Kalibrierung
in der Nähe eines Waschbeckens durch, wo Sie die Sonde mit Wasser aus dem
Wasserhahn abspülen können.
6.
Halten Sie mehrere saubere saugfähige Papiertücher oder Baumwollstoff
bereit, um die Sonde zwischen dem Abspülen mit Wasser und dem
Eintauchen in die Kalibrierlösungen abzutrocknen. Schütteln Sie
überschüssiges Wasser von der Sonde ab, insbesondere, wenn ein
Sensorschutz angebracht ist. Trocknen Sie die Außenseite der Sonde und des
Sensorschutzes ab. Stellen Sie sicher, dass die Sonde trocken ist, um
Querkontaminationen der Kalibrierlösungen zu verringern und die
Genauigkeit der Kalibrierung zu erhöhen.
7.
Stellen Sie sicher, dass Ausgangsstecker in allen Ausgängen installiert sind, in
denen keine Sonden eingebaut sind. Es ist äußerst wichtig, diese elektrischen
Anschlüsse trocken zu halten.
KALIBRIERGEFÄSS VERWENDEN
Befolgen Sie die Anweisungen zum Gebrauch des Kalibriergefäßes für Kalibriervorgänge mit allen
Messinstrumenten, außer 600R, 600QS, und 600 OMS V2-1. Für diese Sonden muss die Flasche über der
Schutzeinrichtung, die mit Ihrer Sonde mitgeliefert wird, verwendet werden.

Stellen Sie sicher, dass eine Dichtung in der Dichtungsnut der Bodenabdeckung des Kalibriergefäßes
eingebaut ist und dass die Bodenkappe festgeschraubt ist. Hinweis: Ziehen Sie diese nicht zu fest an,
da dies zu einer Beschädigung an den verschraubten Teilen der Bodenkappe und des Rohres führen
kann.

Entfernen Sie den Sensorschutz, wenn diese eingebaut ist.

Prüfen Sie die an der Sonde eingebaute Dichtung auf erkennbare Schäden und tauschen Sie diese ggf.
gegen die zusätzlich mitgelieferte Dichtung aus.

Schrauben Sie den Deckelaufbau an den Platz am Gewindeende der Sonde und ziehen Sie diesen fest
an. Hinweis: Ziehen Sie diese nicht zu fest an, da dies zu einer Beschädigung an den verschraubten
Teilen der Bodenkappe und des Rohres führen kann.

Die Sonden-Kalibrierung kann ausgeführt werden, wenn die Sonde aufrecht gehalten wird - d.h. die
Kabelanschlussseite der Sonde wird oberhalb des Sensorendes ausgerichtet oder umgekehrt, wenn die
Ausrichtung umgekehrt ist. Eine separate Klemme und ein Ständer wie z.B. ein Ringständer sind
erforderlich, um die Sonde in umgekehrter Position zu halten.

Wenn eine Kalibriergefäß zur Kalibrierung mit gelösten Sauerstoff in wassergesättigter Luft verwendet
wird, stellen Sie sicher, dass das Gefäß belüftet ist, indem Sie die Bodenkappe oder den Gefäßaufbau
lösen, je nach Ausrichtung, und dass ca. 3 mm Wasser im Gefäß vorhanden ist.
BEACHTEN SIE BESONDERS: Wenn Sie einen 6136 Trübungssensor zum Einsatz mit einem 6820V2-1
oder 6920V2-1 verwenden, können Sie entweder das mit Ihrer Sonde mitgelieferte Kalibriergefäß oder eine
optional erweitertes Längenkalibriergefäß für diese Kalibrierung einsetzen. Im Kapitel unten werden spezielle
Kalibrierempfehlungen für diesen Sensor beschrieben.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-38
Sonden
Abschnitt 2
EMPFOHLENE VOLUMINA FÜR KALIBRIER-REAGENZIEN
Die ungefähren Volumina von Reagenzien sind unten sowohl für aufrecht stehende, als auch umgekehrte
Ausrichtungen festgelegt. Beachten Sie, dass die Volumenwerte nur Schätzungen sind. Die tatsächlichen
Mengen der Kalibrierlösung, die erforderlich ist, hängt davon ab, wie viel und welche Arten von anderen
Sensoren in Ihrer Sondentrennwand eingebaut sind.
Tabelle 1A
6820V2-1 und 6920V2-1 Sonden mit Standard-Kalibriergefäß*
Zu kalibrierender Sensor
Aufrecht
Umgekehrt
Leitfähigkeit
200ml
150ml
pH/ORP
125ml
175ml
ISE
125ml
175ml
Alle optischen Sensoren
50ml
NICHT KALIBRIEREN***
Tabelle 1B
6820V2-1 und 6920V2-1 Sonden mit optional erweiterter Kalibriergefäß*
Zu kalibrierender Sensor
Aufrecht
Umgekehrt
Leitfähigkeit
320ml
150ml
pH/ORP
240ml
175ml
ISE
240ml
175ml
Alle optischen Sensoren
225ml
NICHT KALIBRIEREN***
Tabelle 2
6820V2-1 und 6920V2-1 Sonden mit erweiterter Kalibriergefäß*
Zu kalibrierender Sensor
Aufrecht
Umgekehrt
Leitfähigkeit
310ml
150ml
pH/ORP
200ml
150ml
ISE
200ml
150ml
Alle optischen Sensoren
225 ml
NICHT KALIBRIEREN***
Tabelle 3
600XL und 600XLM Sonden
Zu kalibrierender Sensor
Aufrecht
Leitfähigkeit
50ml
pH/ORP
25ml
Umgekehrt
50ml
50ml
Tabelle 4
6600V2-2 Sonde mit kurzer Kalibriergefäß und langer Tasse (*)
Zu kalibrierender Sensor
Aufrecht
Umgekehrt
Leitfähigkeit
425ml (650ml)
250ml (250ml)
pH/ORP
300ml (500ml)
250ml (250ml)
ISE
300ml (500ml)
250ml (250ml)
Alle optischen Sensoren
180ml (500ml)
NICHT KALIBRIEREN***
Tabelle 5
6600V2-2 Sonde mit kurzer Kalibriergefäß und langer Tasse (*)
Zu kalibrierender Sensor
Aufrecht
Umgekehrt
Leitfähigkeit
275ml (520ml)
350ml (350ml)
pH/ORP
175ml (400ml)
350ml (350ml)
Alle optischen Sensoren
225ml (420ml)
NICHT KALIBRIEREN***
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-39
Sonden
Abschnitt 2
Tabelle 6
6600V2-4 Sonde mit Standard langer Kalibriergefäß****
Zu kalibrierender Sensor
Aufrecht
Umgekehrt
Leitfähigkeit
525ml
150ml
pH/ORP
500ml
150ml
Alle optischen Sensoren
425ml
NICHT KALIBRIEREN***
Tabelle 7
600 OMS V2-1 Sonde* *
Zu kalibrierender Sensor
Aufrecht
Leitfähigkeit
375ml
Trübung, Chlorophyll, Rhodamine WT
350ml
Umgekehrt
n.a.
n.a.
Tabelle 8
600XL und 600XLM Sonden
Zu kalibrierender Sensor
Aufrecht
Umgekehrt
Leitfähigkeit
350ml
n.a.
pH/ORP
120ml
n.a.
* Siehe Abschnitt unter den speziellen Anweisungen, bei welchen sich es um die Kalibrierung des 6136
Trübungssensors handelt.
** Siehe Abschnitt unter den speziellen Anweisungen, bei denen es sich um die Kalibrierung des
Leitfähigkeitssensors für 600 OMS V2-1 handelt.
*** Optische Sensoren KÖNNEN NICHT mit der Sonde in umgekehrter Position kalibriert werden,
aufgrund von Störungen des Wulstrandes des Kalibrierungs-Standards.
**** Eine Kalibriergefäß mit erweiterter Länge wird mit den Modellen 6600V2-4, 6600V2-2 und
6600EDSV2-2 mitgeliefert, um die Kalibrierung des 6136 Trübungssensors zu vereinfachen. Dieses Gefäß
macht die Verwendung größerer Volumina an Kalibrierlösungen erforderlich. Die Anwender können
wählen, ob sie die kürzere Kalibriergefäßhülse zur Kalibrierung der Sensoren, außer 6136, verwenden
möchten, um die Volumina der Kalibrierlösungen zu verringern. Die kürzere Kalibriergefäßhülse ist die
WTW Artikel-Nummer 066267 und kann beim Technischen Support der WTW bestellt werden.
KALIBRIERUNG DES 6136, TRÜBUNGSSENSORS
Der 6136 kann entweder mit dem der Sonde mitgelieferten Kalibriergefäß oder mit einem erweiterten langen
Kalibriergefäß kalibriert werden, die man optional für die Modelle 6820V2-1 und 6920V2-1 kaufen kann.,
Eine erweitertes Gefäß wird als Standardposition mit den Modellen 6820V2-2, 6920V2-2, 6600V2-4, 6600V22 und 6600EDSV2-2 Sonden mitgeliefert. Sie können wählen, ob Sie mit dem kurzen Kalibriergefäß
kalibrieren möchten, aber Sie MÜSSEN auch zuerst sicherstellen, dass das Gefäß einen SCHWARZEN Boden
hat. Des Weiteren sollten Sie nur EIN GEWINDE einschrauben, wenn Sie das Kalibriergefäß auf die Sonde
aufschrauben, um die Trübungs-Sondenfläche, soweit wie möglich, von dem Gefäßboden fernzuhalten, um
Störungen zu vermeiden. Auch mit diesen Techniken bestehen kleine Störungen vom Boden des
Kalibriergefäßes, die verursachen, dass Ihre Feldtrübungs-Messwerte ca. 0,5 NTU unter den tatsächlichen
Messwerten sind. Dieser kleine Fehler ist normalerweise nur ersichtlich, wenn die Sonde in sehr klarem
Wasser eingetaucht wird, in welchem die Messwerte zu leichten negativen Werten führen, z.B. eine Trübung
von 0,1 NTU würde also –0,4 NTU angegeben werden.
Die Verwendung des verlängerten Gefäßes erfordert die Verwendung von erheblich mehr
Standardlösungen für die 6820V2-1/ 6920V2-1 Sonden (zusätzliche 180 ml), wenn die Kalibrierung in
aufrechter Position erfolgt. Um die Volumina der Kalibrierlösungen für Sensoren, außer für Trübung, zu
minimieren, könnte es sein, dass die Anwender die kürzere Kalibriergefäßhülse vorziehen, die als Standard
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-40
Sonden
Abschnitt 2
mit den Modellen 6820V2-1 und 6920V2-1 mitgeliefert wird. Die kürzere Kalibriergefäßhülse für die
Modelle 6600, ist die Artikel-Nummer 066267 und die kürzere Kalibriergefäßhülse für alle 6820/6920
Modelle, ist die Artikel-Nummer 069286. Diese können beim Technischen Support WTW bestellt werden.
BEACHTEN SIE BESONDERS: Alle optischen Sensoren MÜSSEN in aufrechter Position kalibriert
werden, gleichgültig, welche Art von Kalibriergefäß verwendet wird. In umgekehrter Position verursacht
der Wulstrand des Standards mehr Störungen, und diese Störungen können zu Kalibrierfehlern und/oder
fehlerhaften Feldmesswerten führen.
KALIBRIERUNG DES 600 OMS V2-1 LEITFÄHIGKEITSSENSORS
Um die Kalibrierlösung zu konservieren, sollte der 600 OMS V2-1 Leitfähigkeitssensor kalibriert werden,
wenn der optische Sensor entfernt ist und der optische Ausgangsstecker sicher abgedichtet ist. Das
Volumen der Leitfähigkeitslösung in Tabelle 7 oben zeigt diese spezielle Bedingung. Zusätzlich wird
empfohlen, dass die Sonde nach dem Eintauchen in das Leitfähigkeitsreagenz energisch geschüttelt wird,
um sicherzustellen, dass alle Bläschen aus der Zelle herausgeschüttelt werden.
Ein Anweisungsblatt, das die speziellen Anforderungen an die Kalibrierung der 600 OMS V2-1 Sensoren
im Einzelnen genauer behandelt, wird mit der Sonde mitgeliefert. Stellen Sie sicher, dass Sie die
Anweisungen sorgfältig lesen, bevor Sie die Sonde einsetzen.
2.6.2 VORGEHENSWEISE ZUR KALIBRIERUNG
Die folgenden Vorgehensweisen zur Kalibrierung sind im allgemeinen eingesetzte Methoden für die
Sensoren der Serie 6. Ausführlichere Informationen über alle Vorgehensweisen zur Kalibrierung finden Sie
in Kapitel 2.9.2, Kalibrieren.
Um genauere Ergebnisse sicherzustellen, können Sie das Kalibiergefäß unter Wasser ausspülen und dann
mit einer kleinen Menge Kalibrierlösung für den Sensor, den Sie anschließend kalibrieren, spülen. Schütten
Sie die Spüllösung aus und fügen Sie frische Kalibrierlösung hinzu. Verwenden Sie die Tabellen 1-8, um
die richtige Menge Kalibrierlösung abzulesen.
1.
Tauchen Sie die Sensoren vorsichtig in die Lösung ein und drehen Sie das Kalibriergefäß, um
mehrere Gewindegänge einzuschrauben. WTW empfiehlt die Sonde mit einem Ringständer zu
stützen und einzuklemmen, um zu verhindern, dass die Sonde umfällt.
2.
Schließen Sie die Sonde mit dem richtigen Kabel an den PC an, rufen Sie EcoWatch für Windows
auf und rufen Sie das Hauptmenü auf (weitere Informationen darüber, wie die EcoWatch für
Windows Software eingesetzt wird, finden Sie in Kapitel 2.4.2, EcoWatch Software ausführen).
Wählen Sie 2-Kalibrieren aus dem Hauptmenü der Sonde aus.
---------------Kalibrieren-------------1-Leitf.
6-ISE3 NH4+
2-Abs. Druck
7-ISE4 NO33-Druck-Abs
8-Optik T-Trübung-6136
4-ISE1 pH
9-Optic C-Chlorophyll
5-ISE2 ORP
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-41
Sonden
Abschnitt 2
3
Beachten Sie, dass das genaue Aussehen dieses Menüs nach den Sensoren abweicht, die in Ihrer
Sonde verfügbar sind. Um die Parameter aus dem Kalibriermenü auszuwählen, geben Sie die
Nummer neben dem Parameter ein. Sobald Sie einen Parameter ausgewählt haben, erscheinen bei
einigen Parametern Nummern in Klammern. Diese sind die Standardwerte und werden während
der Kalibrierung verwendet, wenn Sie Bestätigen drücken, ohne einen anderen Wert einzugeben.
Stellen Sie sicher, dass Sie keine Standardwerte akzeptieren, es sei denn, Sie haben sich
rückversichert, dass diese richtig sind. Wenn kein Standardwert erscheint, müssen Sie einen
numerischen Wert eingeben, und Bestätigen drücken.
4
Nachdem Sie den Kalibrierwert eingegeben oder den Standard akzeptiert haben, drücken Sie
Bestätigen. Eine Echtzeitanzeige erscheint auf dem Bildschirm. Beachten Sie sorgfältig die
Stabilisierung der Messwerte des zu kalibrierenden Parameters. Wenn die Messwerte während ca.
30 Sekunden stabil sind, drücken Sie Bestätigen, um die Kalibrierung zu akzeptieren. Der
kalibrierte Wert wird im Beispiel-Bildschirm auf der folgenden Seite in Fett dargestellt.
5
Drücken Sie Bestätigen, um zum Kalibriermenü zurückzukehren und fahren Sie mit der nächsten
Kalibrierung fort.
KALIBRIERBEISPIEL
Das unten stehende Beispiel für die Kalibrierung einer bestimmten Leitfähigkeit ist dazu gedacht, das
allgemeine Kalibrierprotokoll für alle Parameter darzustellen. Drücken Sie im Kalibriermenü 1-Leitfähigkeit
und die folgenden Anzeige wird dargestellt.
------------Kalibrieren Leitf.------1-spezLeitf
2-Leitf
3-Salinität
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 1
Wählen Sie 1-spezLeitf (die allgemein empfohlene Methode für die Kalibrierung eines Leitfähigkeitssensors)
und die folgende Frage wird angezeigt, die eine numerische Eingabe einer bestimmten Leitfähigkeit ihrer
Kalibriersubstanz erfordert.
Eingabe spezLeitf mS/cm (0):
Wie oben angemerkt, ist die Zahl in Klammern der Standardwert für diesen Parameter und wird in der
Kalibrierung verwendet, wenn nur Bestätigen gedrückt wird, ohne einen anderen Wert einzugeben. Ähnliche
Eingabe-Aufforderungen werden während der Kalibrierung aller Parameter angezeigt, aber bei einigen
Sensoren wie z.B. dem pH-Sensor, sind keine Standardwerte vorgegeben. In diesen Fällen muss der
Anwender einen numerischen Wert eingeben, und dann Bestätigen drücken.
Nachdem der richtige Kalibrierwert für Ihre Lösung eingegeben und Bestätigen gedrückt ist, wird eine
Echtzeitanzeige, vergleichbar mit der folgenden Abbildung auf dem Bildschirm angezeigt.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-42
Sonden
Abschnitt 2
Datum
Zeit
Temp spezLeitf
Tiefe
pH pH
Redox
Trübung+
m/t/j hh:mm:ss
C
mS/cm
Fuss
mV
NTU
-----------------------------------------------------------------------------Nach Stabilisierung der Messwerte zum Kalibrieren <Enter> drücken.
01/12/12 15:19:43 20.14 0.003
-0.477
7.98
-52.0
93.3
17.0
Beachten Sie, dass alle Parameter, die aktiviert sind, erscheinen - nicht nur der Parameter, der gerade kalibriert
wird. Der Anwender sollte sorgfältig die Stabilisierung der Messwerte der Parameter beachten, die kalibriert
wird und wenn die Messwerte für ca. 30 Sekunden stabil sind, Bestätigen drücken, um die Kalibrierung
durchzuführen und dann wird die folgende Nachricht angezeigt.
Kalibrierung.
<Bestätigen> drücken um fortzufahren.
HINWEIS: Wenn eine FEHLER-Meldung angezeigt wird, starten Sie den Kalibriervorgang noch einmal.
Stellen Sie sicher, dass der Wert, den Sie als Kalibrierungsstandard eingeben, richtig ist. Siehe auch Kapitel
6, Fehlerbehebung für weitere Informationen über Fehlermeldungen.
VORSICHT: Stellen Sie sicher , dass Sie die gesamte Sonde in Lösungsstandards zur Kalibrierung aller
Parameter eintauchen. Die meisten Kalibrierungen erfordern Messwerte nicht nur von dem zu kalibrierenden
Sensor, sondern auch von Temperatursensor.
Besondere Kalibrierungsvorgänge beim Hochstarten für alle Sensoren, die im allgemeinen eine Kalibierung
erfordern, werden in den folgenden Abschnitten dieses Kapitels beschrieben. Denken Sie daran, dass dies
Grundprotokolle sind, die dem Anwender helfen, die Sonden der Serie 6 einzurichen und zu starten. Eine
detailliertere Beschreibung der Sensor-Kalibrierung finden Sie in Kapitel 2.9.2.
LEITFÄHIGKEIT
Mit dieser Vorgehensweise wird die Leitfähigkeit, die spezifische Leitfähigkeit, die Salinität und die
gesamten gelösten Feststoffe kalibriert.
Geben Sie die richtige Menge (siehe Tabelle 1-8) des 10 mS/cm Leitfähigkeits-Standards (hier wird WTW
3163 empfohlen) in eine saubere, trockene oder zuvor ausgespültes Kalibriergefäß.
Bevor Sie fortfahren, stellen Sie sicher, dass der Sensor so trocken wie möglich ist. Spülen Sie den
Leitfähigkeitssensor im besten Fall mit einer kleinen Menge Standardlösung aus, die dann weg geschüttet
wird. Stellen Sie sicher, dass Sie Kreuz-Kontaminationen der Standardlösung mit anderen Lösungen
vermeiden. Stellen Sie sicher, dass sich keine Salzablagerungen um die Sauerstoff- und pH/ORP Sonden
befinden, insbesondere, wenn Sie Standards für niedere Leitfähigkeit verwenden.
Tauchen Sie das Sondenende vorsichtig in die Lösung ein. Drehen und/oder bewegen Sie Sonde leicht
nach oben und unten, um Bläschen aus der Leitfähigkeitszelle herauszulassen. Der Sensor muss
vollständig eingetaucht werden über die Belüftungsöffnung hinaus. Wenn Sie die empfohlenen Volumina
aus der Tabelle in dem vorhergehenden Unterabschnitt verwenden, sollte sichergestellt sein, dass die
Belüftungsöffnung überdeckt ist.
Lassen Sie die Kalibrierlösung zum Temperaturausgleich mindestens eine Minute einwirken, bevor Sie
fortfahren.
Wählen Sie Leitfähigkeit aus dem Kalibriermenü aus, um die Vorgehensweise zur Kalibrierung der
Leitfähigkeit aufzurufen und dann 1-spezLeitf, um die Vorgehensweise zur Kalibrierung der spezifischen
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-43
Sonden
Abschnitt 2
Leitfähigkeit aufzurufen. Geben Sie den Kalbrierwert des Standards, den Sie verwenden (mS/cm bei 25C)
ein und drücken Sie Bestätigen. Die aktuellen Werte aller aktivierten Sensoren escheinen auf dem
Bildschirm und ändern sich mit der Dauer, wenn diese stabilisiert sind.
Beachten Sie die Messwerte unter Spezifische Leitfähigkeit oder Leitfähigkeit und wenn diese während ca.
30 Sekunden keine erhebliche Änderungen aufweisen, dürcken Sie Bestätigen. Der Bildschirm zeigt an,
dass die Kalibrierung akzeptiert wurde und fordert Sie auf, noch einmal Bestätigen zu drücken, um zum
Kalibriermenü zurückzukehren.
Spülen Sie die Sonde mit Wasser aus dem Wasserhahn oder aufbereitetem Wasser und trocknen Sie die
Sonde ab.
HINWEIS: Das WTW-Leitfähigkeitssystem ist über den gesamten Bereich von 0-100 mS/cm sehr linear.
Daher ist es normalerweise nicht notwendig, Kalibrierlösungen zu verwenden, außer dem 10 mS/cm
Reagenz, das oben für alle Umgebungsanwendungen von niedrig leitfähigem Frischwasser bis
Meereswasser empfohlen wird. WTW bietet die 3161
(1 mS/cm) und 3165 (100 mS/cm) Leitfähigkeits-Standards für Anwender an, die maximale Genaugkeit am
oberen und unteren Ende des Sensorbereiches sicherstellen möchten. Anwender des 1 mS/cm Standards
sollten insbesondere vorsichtig sein, um Kontamination des Reagenzes zu vermeiden. In der Tat, aufgrund
von Kontaminationsproblemen, empfiehlt WTW nicht Standards mit weniger als 1 mS/cm zu verwenden.
HINWEIS: Zur Kalibrierung des 600 OMS V2-1 Leitfähigkeitssensors muss der optische Sensor entfernt
und der Anschluss verschlossen werden. Siehe spezifische Anweisungen im Anwendungshinweis der mit
dem 600 OMS V2-1 mitgeliefert wird.
RAPID PULSEPOLAROGRAFIE VON GELÖSTEM SAUERSTOFF
Geben Sie ca.3 mm (1/8 Zoll) Wasser am Boden des Kalibriergefäßes. Legen Sie das Sondenende in das
Gefäß. Stellen Sie sicher, dass die DO und Temperatursonden NICHT ins Wasser eingetaucht sind.
Schrauben Sie nur 1 oder 2 Gewindegänge des Kalibriergefäßes ein, um sicherzustellen, dass der DOSensor mit Atmosphäre belüftet wird. Warten Sie ca. 10 Minuten, bis die Luft im Kalibriergefäß
wassergesättigt ist und die Temperatur ausgeglichen ist.
Zwei Kalibrierprotokolle werden unter dem Rapid-Pulse gelösten Sauerstoff geliefert, eines für
Probenahme-Anwendungen und ein weiteres für Langzeit-Überwachungsanwendungen.
Musternahme Anwendungen
Wenn Ihr Messinstrument für Probenahme-Anwendungen eingesetzt wird, bei welchen der gelöste
Sauerstoff während der Studie ständig “ein” geschaltet ist, deaktiveren Sie “Ruhe RS232”, wie in Kapitel
2.5, Sonden-Software Einrichtung beschrieben.
Wählen Sie gelöster Sauerstoff aus dem Kalibrierungsmenü aus und dann 1-DO %, um den DO-ProzentKalibrierungsvorgang aufzurufen. Die Kalibrierung vom gelösten Sauerstoff im DO % Prozentvorgang
führt auch zur Kalibierung des DO mg/L Modus und umgekehrt.
Geben Sie den aktuellen barometrischen Druck in mm von Hg ein (Zoll von Hg x 25,4 = mm Hg).
Hinweis: Labor-Barometer-Messwerte sind im Normalfall “richtig” (unkorrigierte) Werte des Luftdrucks und
können “as is” (wie angegeben) für die Sauerstoff-Kalibrierung verwendet werden. Wetterdienstmesswerte
sind normalerweise nicht “richtig”, d.h. sie werden auf Meereshöhe korrigiert und können daher erst
verwendet werden, wenn sie “unkorrigiert” sind. Eine ca.-Formel für diese “Korrektur” (bei welcher
Barometerdruck-Messwerte in mm Hg angegeben werden MÜSSEN) lautet:
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-44
Sonden
Abschnitt 2
Richtiger Barometerdruck = [Korrigierter Barometerdruck] – [2,5 * (lokale Höhe in Fuss über dem
Meeresspiegel/100)]
Drücken Sie Bestätigen und die aktuellen Werte aller aktivierten Sensoren erscheinen auf dem Bildschirm
und ändern sich mit der Dauer, solange sie sich stabilisieren. Beachten Sie die Messwerte unter DO%.
Wenn diese während 30 Sekunden keine erheblichen Änderungen anzeigen, drücken Sie Bestätigen. Der
Bildschirm zeigt an, dass die Kalibrierung akzeptiert wurde und fordert Sie auf, noch einmal Bestätigen zu
drücken, um zum Kalibriermenü zurückzukehren.
Spülen Sie die Sonde mit Wasser aus und trocknen Sie die Sonde.
Überwachungsanwendungen
Wenn Ihr Messinstrument für Überwachungsanwendungen eingesetzt wird, bei welchen Daten über einen
längeren Zeitraum (z.B., 15 – 60 Minuten) vom internen Sondenspeicher einer DatenaufzeichnungsPlattform oder einem Computer aufgezeichnet werden, müssen Sie die Funktion “Ruhe RS232”, wie in
Kapitel 2.5, Sondensoftware Einrichtung beschrieben, aktivieren. Folgen Sie dann den Anweisungen, die
oben im Einzelnen beschrieben sind, für die Mustername-Anwendungs-Kalibrierung. Wenn Ruhe aktivierrt
===================================================================
Temp SpCond
Sal DOsat
DO
Tiefe
pH NH4+ N NO3- N Trübh
C mS/cm
ppt
%
mg/L
feet
mg/L
mg/L
NTU
------------------------------------------------------------------Stabilisierung 38
ist, findet die Kalibrierung automatisch statt, mit einer Anzeige, die mit der unten Stehenden vergleichbar
ist.
Nachdem die Aufwärmzeit beendet ist, werden die Messwerte direkt vor und direkt nach der Kalibrierung
angezeigt. Wenn Sie Bestätigen drücken, kehrt der Bildschirm zum DO Kalibrierungsmenü zurück.
ROX OPTISCH GELÖSTER SAUERSTOFF
Geben Sie den Sensor entweder (a) in ein Kalibriergefäß mit ca. 3 mm Wasser, das belüftet wird, indem Sie
die Gewindegänge lösen oder (b) in einen Behälter mit Wasser, der ständig mit einer Aquarienpumpe und
einem Luftstein umspült wird. Warten Sie ca. 10 Minuten, bevor Sie fortfahren, damit sich die Temperatur
und der Sauerstoffdruck ausgleicht.
Wählen Sie ODOsat % und dann 1-Punkt, um den DO Kalibriervorgang aufzurufen. Die Kalibrierung
vom gelösten Sauerstoffsensors im DO % Prozentvorgang, führt auch zur Kalibierung des DO mg/L Modus
und umgekehrt.
Geben Sie den aktuellen Barometerdruck in mm von Hg ein (Zoll von Hg x 25,4 = mm Hg).
Hinweis: Labor-Barometer-Messwerte sind im Normalfall “richtig” (unkorrigierte) Werte des Luftdrucks und
können direkt für die Sauerstoff-Kalibrierung verwendet werden. Wetterdienstmesswerte sind normalerweise
nicht “richtig”, d.h. sie werden auf Meereshöhe korrigiert und können daher erst verwendet werden, wenn sie
umgerechnet sind. Eine ca.-Formel für diese “Korrektur” (bei welcher Barometerdruck-Messwerte in mm
Hg angegeben werden MÜSSEN) lautet:
Richtiger Barometerdruck = [Korrigierter Barometerdruck] – [8,2 * (lokale Höhe in Meter über dem
Meeresspiegel/100)]
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-45
Sonden
Abschnitt 2
Drücken Sie Bestätigen und die aktuellen Werte aller aktivierten Sensoren erscheinen auf dem Bildschirm
und ändern sich mit der Dauer, solange sie sich stabilisieren. Beachten Sie die Messwerte unter ODOsat%.
Wenn diese während 30 Sekunden keine erheblichen Änderungen anzeigen, drücken Sie Bestätigen. Der
Bildschirm zeigt an, dass die Kalibrierung akzeptiert wurde und fordert Sie auf, noch einmal Bestätigen zu
drücken, um zum Kalibriermenü zurückzukehren.
Die kleinen Vor- und Nachteile der Kalibrierung in luftgesättigtem Wasser gegenüber wassergesättigter
Luft werden in Anhang M, ROX optischer DO Sensor dargelegt.
BEACHTEN SIE BESONDERS: Im Gegensatz zum 6562 Rapid Pulse-plarographischen DO Sensor,. der
oben beschrieben wird, besteht kein Unterschied zwischen dem Kalibrierungsablauf für Sensoren, die zur
Probenahme oder für Überwachungsanwendungen eingesetzt werden. Nornalerweise wird die Ruhe RS232 Funktion im Einrichtungs-Menü für weitere Optionen, für ROX Kalibrierungen aktiviert, aber es ist
kein Problem, wenn diese nicht aktiviert ist.
Spülen Sie die Sonde mit Wasser aus und trocknen Sie die Sonde.
TIEFE UND NIVEAU
Für die Tiefen- und Niveau-Kalibrierung stellen Sie sicher, dass das Tiefen-Sensormodul an der Luft und
nicht in eine Lösung eingetaucht ist.
Wählen sie aus dem Kalibriermenü Druck-Abs (oder Druckmesser aus, wenn Sie einen belüfteten
Niveau-Sensor haben), um den Tiefen-Kalibrierungsablauf aufzurufen. Geben Sie 0,00 oder einen
bekannten Sensorversatz in Fuss ein. Drücken Sie Bestätigen und beobachten Sie die Stabilisierung der
Tiefen-Messwerte im Laufe der Zeit. Wenn sich innerhalb von ca. 30 Sekunden keine erhebliche
Änderung ergibt, drücken Sie Bestätigen, um die Kalibrierung zu bestätigen. Damit wird der Sensor in
Bezug auf den aktuellen Baromterdruck genullt. Drücken Sie dann noch einmal Bestätigen, um zum
Kalibriermenü zurückzukehren.
Um möglichst genaue Tiefenmessung zu erhalten, sollten die Anwender sicherstellen, dass die Ausrichtung
der Sonde während der Messungen gleich bleibt. Dies ist insbesondere wichtig bei belüfteten NiveauMessungen und für Sonden, an denen die Drucksensoren seitlich befestigt sind.
pH 2-PUNKT
Wenn Sie den pH 7 Puffer (siehe Tabellen 1-8) in einem sauberen trockenen oder zuvor ausgespülten
Kalibriergefäß verwenden, tauchen Sie das Sensorende der Sonde vorsichtig in die Lösung ein. Warten Sie
mindestens eine Minute zum Temperaturausgleich, bevor Sie fortfahren.
Wählen Sie aus dem Kalibriermenü ISE1 pH aus, um die pH Kalibrierungsauswahl aufzurufen und
drücken Sie dann 2- 2-Punkt. Drücken Sie Bestätigen und geben Sie den Wert des Puffers bei der
Eingabe-Aufforderung ein.
HINWEIS: Der tatsächliche pH-Wert aller Puffer ist abweichend je nach Temperatur und Sie sollten den
richtigen Wert von dem Flaschenetikett für Ihre Kalibrierungstemperatur eingeben, um Werte mit
maximaler Genauigkeit zu erhalten. Der pH-Wert des WTW “pH 7 Puffers” liegt z.B. bei 7,00 bei 25 C,
jedoch bei 7,02 bei 20 C.
Wenn Sie den richtigen pH-Wert des Puffers eingegeben haben, drücken Sie Bestätigen und die aktuellen
Werte aller aktivierten Sensoren werden auf dem Bildschirm angezeigt und ändern sich mit der Zeit,
während sie sich in der Lösung stabilisieren. Beachten Sie die Messwerte unter pH und wenn diese
während ca. 30 Sekunden keine erhebliche Änderungen aufweisen, drücken Sie Bestätigen. Die Anzeige
gibt an, dass die Kalibrierung akzeptiert wurde.
WTW
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2-46
Sonden
Abschnitt 2
Nachdem die pH 7 Kalibrierung fertig gestellt wurde, drücken Sie noch einmal Bestätigen, wie auf dem
Bildschirm angegeben, um fortzufahren. Spülen Sie die Sonde mit Wasser und trocknen Sie die Sonde,
bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren.
Wenn Sie den richtigen Wert (siehe Tabellen 1-8) eines zusätzlichen pH Pufferstandards in eim sauberen,
trockenen oder zuvor ausgespülten Kalibriergefäß, tauchen Sie das Sensorende der Sonde vorsichtig in die
Lösung ein. Warten Sie mindestens eine Minute zum Temperaturausgleich, bevor Sie fortfahren.
Drücken Sie Bestätigen und geben Sie den richtigen Wert des zweiten Puffers für Ihre KalibrierungsTemperatur bei der Eingabe-Aufforderung ein. Drücken Sie Bestätigen und die aktuellen Werte aller
aktivierten Sensoren erscheinen auf dem Bildschirm und ändern sich mit der Dauer, solange sie sich
stabilisieren. Beachten Sie die Messwerte unter pH und wenn diese während ca. 30 Sekunden keine
erhebliche Änderungen aufweisen, drücken Sie Bestätigen. Nachdem der zweite Kalibrierungspunkt fertig
gestellt ist, drücken Sie noch einmal Bestätigen, wie auf dem Bildschirm angegeben, um zum
Kalibrierungsmenü zurückzukehren.
Spülen Sie die Sonde mit Wasser aus und trocknen Sie diese. Spülen und trocknen sie die Kalibrierbehälter
für zukünftigen Einsatz sorgfältig.
HINWEIS: Der größte Teil natürlicher Wässer jeder Art hat einen pH-Wert zwischen 7 und 10. Daher
empfiehlt WTW eine Zweipunkt-Kalibrierung mit pH 7 und pH 10 Puffern, es sei denn, Sie möchten einen
pH-Wert von weniger als 7 bei Ihrer Anwendung messen.
Die nächsten Kalibrierunganweisungen gelten nur für die ISE Sensoren, die optional für die
6820V2-1, 6800V2-2, 6600V2-2, 6920V2-1 und 6920V2-2 Sonden eingesetzt werden können. Wenn
Sie keines dieser Sonden haben, können Sie das nächste Kapitel überspringen.
AMMONIUM (NH4+), CHLORID CL- UND NITRAT (NO3-) 3-PUNKT
ACHTUNG: AMMONIUM UND NITRAT SENSOREN KÖNNEN NUR IN TIEFEN VON WENIGER
ALS 50 FUSS (15 METERN) EINGESETZT WERDEN. WENN DIE SENSOREN IN TIEFEREN
TIEFEN EINGESETZT WERDEN, KANN ES SEIN; DASS DIE SENSOR MEMBRAN DAUERHAFT
GESCHÄDIGT WIRD.
Die Vorgehensweise bei der Kalibrierung für Ammonium, Nitrat oder Chlorid sind vergleichbar mit pH,
außer bei Reagenzien in den Kalibrierlösungen. Vorgeschlagene Werte für Kalibrierlösungen sind 1 und
100 mg/l Ammonium-Nitrogen (NH4-N) oder Nitrat-Nitrogen (NO3-N). Vorgeschlagene Werte für
Kalibrierlösungen sind 10 und 1.000 mg/l Chlorid (Cl-).
BEMERKUNG: Die folgende Vorgehensweise erfordert einen Teil hochkonzentrierter Kalibrierlösung
und zwei Teile niedrig konzentrierte Kalibrierlösung. Die hohe Konzentrationslösung und eine der
niederen Konzentrationslösungen sollte Umgebungstemperatur haben. Die andere niedrig konzentrierte
Lösung sollte auf weniger als 10C gekühlt sein, bevor der Vorgang gestartet wird.
Füllen Sie die richtige Menge 100 mg/l Standard (1000mg/l Chlorid) in eine saubere trockene oder zuvor
ausgespültes Kalibriergefäß ein. Tauchen Sie das Sondenende vorsichtig in die Lösung ein. Warten Sie
mindestens eine Minute zum Temperaturausgleich, bevor Sie fortfahren.
Wählen Sie Ammonium, Nitrat oder Chlorid aus, um die entsprechende Kalibrierauswahl aufzurufen.
Wählen Sie dann 3-3-Punkt aus. Drücken Sie Bestätigen und geben Sie den Konzentrationswert des
Standards wie angefordert ein. Drücken Sie Bestätigen und die aktuellen Werte aller aktivierten Sensoren
werden auf dem Bildschirm angezeigt und ändern sich mit der Zeit, während sie sich in der Lösung
stabilisieren. Beachten Sie die Messwerte unter NH4+, NO3- oder Cl- . Wenn diese während 30 Sekunden
keine erheblichen Änderungen anzeigen, drücken Sie Bestätigen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-47
Sonden
Abschnitt 2
Nachdem der erste Kalibrierpunkt fertiggestellt ist, fahren Sie fort wie auf dem Bildschirm angewiesen, um
fortzufahren. Spülen Sie die Sonde unter Wasser und trocknen Sie die Sonde vor dem folgenden Schritt ab.
Füllen Sie die richtige Menge 1 mg/l Standard Ammonium oder Nitrat (10 mg/l Chlorid) in ein sauberes,
trockenes oder zuvor ausgespültes Kalibriergefäß ein. Tauchen Sie das Sondenende vorsichtig in die
Lösung ein. Warten Sie mindestens eine Minute zum Temperaturausgleich, bevor Sie fortfahren.
Drücken Sie Bestätigen und geben Sie den Konzentrationswert des Standards wie angefordert ein.
Drücken Sie Bestätigen und die aktuellen Werte aller aktivierten Sensoren werden auf dem Bildschirm
angezeigt und ändern sich mit der Zeit, während sie sich in der Lösung stabilisieren. Beobachten Sie die
Messwerte unter NH4+, NO3- oder Cl- und wenn diese während ca. 30 Sekunden keine wesentliche
Änderung anzeigen, drücken Sie Bestätigen.
Nachdem die zweite Kalibrierung fertig gestellt ist, drücken Sie Bestätigen um fortzufahren. Füllen Sie
die richtige Menge gekühlten 1 mg/l Standard (10 mg/l für Chlorid) in eine sauberes, trockenes oder zuvor
ausgewaschenes Kalibriergefäß ein. Tauchen Sie das Sondenende vorsichtig in die Lösung ein. Warten
Sie mindestens eine Minute zum Temperaturausgleich, bevor Sie fortfahren.
Drücken Sie Bestätigen und geben Sie den Konzentrationswert des Standards wie angefordert ein.
Drücken Sie Bestätigen und die aktuellen Werte aller aktivierten Sensoren werden auf dem Bildschirm
angezeigt und ändern sich mit der Zeit, während sie sich in der Lösung stabilisieren. Beachten Sie die
Messwerte unter NH4+, NO3-. oder Cl-. und wenn diese innerhalb ca. 30 Sekunden keine wesentliche
Änderung anzeigen, drücken Sie Bestätigen. Nachdem die dritte Kalibrierung fertig gestellt ist, drücken
Sie Bestätigen, um zum Kalibriermenü zurückzukehren.
Spülen und trocknen sie das Kalibriergefäß für künftige Verwendung sorgfältig ab.
KALIBRIERSPITZE: pH-Puffer können eine erhebliche, aber reversible Null-Punkt-Verschiebung bei
diesen ISE Sonden verursachen (Ammonium, Nitrat und Chloridsonden). Daher empfiehlt WTW beim
Kalibrieren der pH-Sonde eine der folgenden Methoden anzuwenden, um Fehler der Messung zu
vermeiden:

Kalibrieren Sie zuerst die pH Sonde, indem Sie alle Sonden in den pH-Puffer eintauchen. Nach der
pH-Kalibrierung bringen Sie die Sonden in 100 mg/l Nitrat und Ammonium Standard oder 1.000 mg/l
Chlorid Standard und beobachten Sie die Messung. Normalerweise beginnt die Messung mit einem
niedrigen Wert und es kann bis zu 30 Minuten dauern, bis ein stabiler Wert erreicht ist. Wenn dies der
Fall ist, fahren Sie mit der Kalibrierung fort.

Bei der pH Kalibrierung entfernen Sie die ISE Module vom Sondenbuchsenfeld und stecken Sie die
Blindverscchlüsse ein. Nachdem die pH-Kalibrierung fertig gestellt ist, tauschen Sie die ISE-Sensoren
aus und fahren Sie mit deren Kalibrierung ohne Stabilisierungsdauer fort.
TRÜBUNG 2-PUNKTE
Wählen Sie Optisch X –Trübung-6136 oder Optisch X – Trübung 6026 aus dem Kalibriermenü aus und
dann 2-2-Punkt.
HINWEIS: Bevor Sie Ihren 6136 Trübungssensor kalibrieren, achten Sie insbesondere auf die folgenden
Warnungen:

Um die WTW Trübungssensoren ordnungsgemäß zu kalibrieren, MÜSSEN Sie Standards verwenden,
die gemäß der Angaben in den Standard Methoden zur Behandlung von Wasser und Abwasser
(Abschnitt 2130 B) vorbereitet wurden. Annehmbare Standards enthalten (a) Formazin, das nach
Standardmethoden vorbereitet wurde; (b) AMCO-AEPA Standards speziell vorbereitet für 6026 und
6136, entweder von WTW oder zugelassenen Verkäufern.. STANDARDS ANDERER
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-48
Sonden
Abschnitt 2
HERSTELLER SIND NICHT FÜR DAS WTW TRÜBUNGSSYSTEM ZUGELASSEN UND
DEREN GEBRAUCH FÜHRT MÖGLICHERWEISE SOWOHL ZU KALIBRIERFEHLERN, ALS
AUCH ZU FALSCHEN FELDMESSWERTEN.

Bei AMCO-AEPA Standards UNTERSCHEIDET sich der vom Anwender während des
Kalibrierprotokolls eingegebene Wert, je nachdem welcher Trübungssensor (Altsystem 6026 oder
aktuelles System 6136) kalibriert wird. Dies Erfahrungswert beruht auf der Tatsache, dass die Sensoren
6026 und 6136, die auf den selben Wert in der ersten Standard-Formazin-Lösung kalibriert wurden,
verschiedene Reaktionen bei Verschiebungen der AEPA-AMCO Tropfen aufweisen. Dieser Effekt
wird durch das größere optische Zellvolumen des 6136 Modells verursacht. Daher ist z. B. auf dem
Etikett der YSI 6073 Trübungs-Standardflasche angegeben, dass der Wert des Standards 100 NTU
beträgt, wenn dieser zur Kalibrierung des 6026 Sensors verwendet wird, aber 126 NTU aufweist,
wenn er eingesetzt wird, um das Modell 6136 zu kalibrieren. Beachten Sie, dass das Phänomen
eines sensorspezifischen Formazins/AEPA-AMCO- Verhältnis auch bei anderen Sensoren auftritt..

Beim Kalibrieren eines 6136 Trübungssensors MÜSSEN Sie die Anweisungen sorgfältig befolgen, die in
Kapitel 2.6.1 oben angegeben sind, um Störungen zu vermeiden, die durch den Boden des
Kalibriergefäßes verursacht werden. Wenn die Kalibrierung nicht ordnungsgemäß ausgeführt werden,
kann dies zu ungenauen Messwerten führen, insbesondere bei Wasser mit sehr geringer Trübung.

Bevor Sie die Kalibrierung ausführen, stellen Sie sicher, dass das Sondenfach gereinigt wurde und frei
von Schmutz ist. Festkörperpartikel aus dieser Quelle, insbesondere diejenigen, die von früheren
Anwendungen stammen, kontaminieren die Standards während Ihres Kalibrierprotokolls und führen
entweder zu Kalibrierfehlern und/oder ungenauen Felddaten.

Ein Standard muss 0 NTU betragen und dieser Standard muss zuerst kalibriert werden.
Um die Kalibrierung zu starten, geben Sie die richtige Menge (siehe Tabelle 1-8 oben) des 0 NTU
Standards (klares deionisiertes oder destilliertes Wasser) in das Kalibriergefäß, das mit Ihrer Sonde
mitgeliefert wird. Tauchen Sie die Sonde in das Wasser ein. Geben Sie den Wert 0 NTU bei der
Eingabeaufforderung ein und drücken Sie Bestätigen. Auf dem Bildschirm werden Echtzeit-Messungen
angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen, wann die Messwerte stabil sind. Aktivieren Sie das
Abstreifblech 1-2 mal, indem Sie 3-Optiken reinigen, wie auf dem Bildschirm angezeigt, drücken, um die
Blasen zu entfernen. Nachdem die Stabilisierung fertig gestellt ist, drücken Sie Bestätigen zum
“Bestätigen” der ersten Kalibrierung und dann drücken Sie wie angegeben, Bestätigen zum Fortfahren.
Trocknen Sie die Sonde sorgfältig ab und platzieren Sie die Sonde dann im zweiten Trübungs-Standard
(100 oder 126 NTU wird vorgeschlagen) mit dem selben Behälter wie beim 0 NTU-Standard. Geben Sie
den richtigen Trübungswert in NTU ein, drücken Sie Bestätigen und prüfen Sie die Stabilisierung der
Werte auf dem Bildschirm in Echtzeit. Aktivieren Sie wie oben das Abstreifblech mit der Taste “3” oder
drehen Sie die Sonde manuell, um die Bläschen zu entfernen. Nachdem sich die Messwerte stabilisiert
haben, drücken Sie Bestätigen zum Bestätigen der Kalibrierung und drücken Sie Eingabe, um zum
Kalibriermenü zurückzukehren.
Spülen und trocknen sie das Kalibriergefäß für künftige Verwendung sorgfältig ab. Weitere Informationen
zur Kalibrierung des Trübungssensors finden Sie in Anhang E, Trübungsmessungen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-49
Sonden
Abschnitt 2
CHLOROPHYLL 1-PUNKT
Wählen Sie Optik X -Chlorophyll aus dem Kalibrier-Menü aus Chl µg/l und dann 1-1 Punkt.
HINWEIS: Diese Vorgehensweise nullt Ihren Fluoreszenssensor und die Verwendung der StandardEmpfindlichkeit zur Berechnung der Chlorophyll-Konzentration in µg/L, die schnelle und einfache
Fluoresenzmessungen, ermöglicht die nur halb quantitativ im Hinblick auf Chlorophyll sind. Dennoch
spiegeln die Messwerte Änderungen im Chlorophyll wieder von einer Seite zur anderen und über die Zeit
auf einer einzelnen Seite.
Um die Genauigkeit der Chlorophyll-Messungen zu erhöhen, befolgen Sie die 2-Punkt oder 3-PunktKalibrierprotokolle, die in Kapitel 2.9, Sondenmenü dargelegt sind.
Bevor Sie Feldmessungen vornehmen, lesen Sie sorgfältig das Kapitel 5.14 Chlorophyll und Anhang I
Chlorophyll Messungen durch, in welchen die praktischen Aspekte der Fluoreszens-Messungen
beschrieben werden.
Um die Kalibrierung zu starten, füllen Sie die richtige Menge (siehe Tabelle 1-8 oben) klares deionisiertes
oder destilliertes Wasser in das mitgelieferte WTW Klar-Kalibriergefäß ein. Tauchen Sie die Sonde in das
Wasser ein. Geben Sie den Wert 0 µg/l bei der Eingabe-Aufforderung ein und drücken Sie Bestätigen.
Auf dem Bildschirm werden Echtzeit-Messungen angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen, wann die
Messwerte stabil sind. Aktivieren Sie das Abstreifblech 1-2 mal, indem Sie 3-Optiken reinigen, wie auf
dem Bildschirm angezeigt, drücken, um die Bläschen vom Sensor zu entfernen. Nach der Stabilisierung,
drücken Sie Bestätigen zum “Bestätigen” der ersten Kalibrierung und dann drücken Sie wie angegeben,
Bestätigen, um zum Kalibriermenü zurückzukehren.
Spülen und trocknen sie das Kalibriergefäß für künftige Verwendung sorgfältig ab. Weitere Informationen
in Bezug auf die Kalibierung des Chlorophyllsensors finden Sie in Kapitel 5.14, Chlorophyll und Anhang
I, Chlorophyll Messungen.
BGA-PC 1-PUNKT
Wählen Sie Optic X BGA-PC - aus dem Kalibrier-Menü aus und dann 1-1 Punkt.
HINWEIS: Diese Vorgehensweise nullt Ihren Fluoreszenssensor. Die Nutzung der StandardEmpfindlichkeit zur Berechnung des Phycocyanins, das in Blaualgen (BGA) in Zellen/ml enthalten ist,
ermöglicht schnelle und einfache Fluoresenzmessungen, die allerdings nur halb quantitativ im Hinblick auf
Blaualgen-PC sind. Dennoch spiegeln die Messwerte Änderungen im Blaualgen-PC sowohl im Hinblick
auf zeitliche Abhängigkeit als auch örtliche Veränderungen wider.
Um die Genauigkeit Ihrer BGA-PC Messungen zu erhöhen, befolgen Sie die 2-Punkt Kalibrierprotokolle,
die in Kapitel 2.9, Sondenmenü dargelegt sind.
Bevor Sie Messungen im Freien vornehmen, lesen Sie sorgfältig Abschnitt 5.16, Betriebsgrundsätze um
die praktischen Gesichtspunkte der BGA-PC Fluoreszenzmessungen besser zu verstehen.
Um die Kalibrierung zu starten, füllen Sie die richtige Menge (siehe Tabelle 1-8 oben) klares deionisiertes
oder destilliertes Wasser in das mitgelieferte WTW Klar-Kalibriergefäß ein. Tauchen Sie die Sonde in das
Wasser ein. Geben Sie bei der Eingabeaufforderung den Wert 0 Zellen/mL ein und drücken Sie
Bestätigen. Auf dem Bildschirm werden Echtzeit-Messungen angezeigt, die Ihnen ermöglichen,
festzulegen, wann die Messwerte stabil sind. Aktivieren Sie das Abstreifblech 1-2 mal, indem Sie 3Optiken reinigen, wie auf dem Bildschirm angezeigt, drücken, um die Bläschen vom Sensor zu entfernen.
Nachdem die Stabilisierung fertig gestellt ist, drücken Sie Bestätigen zum “Bestätigen” der ersten
Kalibrierung und dann drücken Sie wie angegeben, Bestätigen, um zum Kalibriermenü zurückzukehren.
Beachten Sie, dass der Bereich der BGA Sonden in Zellen /mL groß ist, die Messungen könnten während
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-50
Sonden
Abschnitt 2
des Kalibriervorgangs lauter? sein als bei anderen Sensoren der Serie 6. Abweichungen von +/- 400
Zellen/mL beim Nullpunkt können bei einem ordnungsgemäß funktionierenden Sensor beobachtet werden,
da dieser wert nur 0.2% des Bereichs beträgt.
Spülen und trocknen sie die Kalibriergefäße für künftige Verwendung sorgfältig ab. Weitere Informationen
im Zusammenhang mit der Kalibrierung des BGA-PC Sensors finden Sie in Abschnitt 5.16,
Betriebsgrundsätze.
Beachten Sie, dass die 1-Punkt Kalibrierung des BGA-PC Sensos in Zellen/mL auch den PC RFU (Relative
Fluorescence Units) Parameter nullt, der in den Geräten als Prozentsatz der vollen Sensorskala eingegeben
ist. Es kann sein, dass die Anwender den PC RFU im Protokollmenü aktivieren möchten und diesen
Parameter einfach verwenden möchten, um die BGA-PC Ereignisse festzulegen, bis eine gute Korrelation
zwischen dem Wert der beobachteten Zellen/mL und dem Wert festzulegen, der in Laboranalysen
festgelegt wurde.
BGA-PE 1-PUNKT
Wählen Sie Optic X BGA-PE - aus dem Kalibrier-Menü aus und dann 1-1 Punkt.
HINWEIS: Diese Vorgehensweise nullt Ihren Fluoreszenssensor und der Gebrauch der StandardEmpfindlichkeit zur Berechnung des Phycocyanins, das im BGA in Zellen/ml enthalten ist, ermöglicht
schnelle und einfache Fluoresenzmessungen, die nur halb quantitativ im Hinblick auf BGA-PC sind.
Dennoch spiegeln die Messwerte Änderungen im BGA-PC wieder von einer Seite zur anderen und über die
Zeit auf einer einzelnen Seite.
Um die Genauigkeit Ihrer BGA-PC Messungen zu erhöhen, befolgen Sie die 2-Punkt Kalibrierprotokolle,
die in Kapitel 2.9, Sondenmenü dargelegt sind.
Bevor Sie Messungen im Freien vornehmen, lesen Sie sorgfältig den Abschnitt 5.17, Grundlagen der
Bedienung, um die praktischen Gesichtspunkte der BGA-PC Fluoreszenzmessungen besser zu verstehen
Um die Kalibrierung zu starten, füllen Sie die richtige Menge (siehe Tabelle 1-8 oben) klares deionisiertes
oder destilliertes Wasser in das mitgelieferte WTW Klar-Kalibriergefäß ein. Tauchen Sie die Sonde in das
Wasser ein. Geben Sie bei der Eingabeaufforderung den Wert 0 Zellen/mL ein und drücken Sie
Bestätigen. Auf dem Bildschirm wird die aktuelle Messung angezeigt, die Ihnen ermöglicht, festzulegen,
wann die Messwerte stabil sind. Aktivieren Sie das Abstreifblech 1-2 mal, indem Sie 3-Optiken reinigen,
wie auf dem Bildschirm angezeigt, drücken, um die Bläschen vom Sensor zu entfernen. Nachdem der
Messwert stabil ist, drücken Sie Bestätigen zum “Bestätigen” der ersten Kalibrierung und dann drücken
Sie wie angegeben, Bestätigen, um zum Kalibriermenü zurückzukehren. Beachten Sie, dass der Bereich
der BGA Sonden in Zellen /mL groß ist, die Messungen könnten während des Kalibriervorgangs ein
stärkeres Rauschen aufweisen als bei anderen Sensoren der Serie 6. Abweichungen von +/- 400 Zellen/mL
am Nullpunkt können bei einem ordnungsgemäß funktionierenden Sensor beobachtet werden, da dieser
Wert nur 0.2% des Bereichs beträgt.
Spülen und trocknen sie das Kalibriergefäß für künftige Verwendung sorgfältig ab. Weitere Informationen
im Zusammenhang mit der Kalibrierung des BGA-PE Sensors finden Sie im Abschnitt 5.17, Grundlagen
der Bedienung,.
Beachten Sie, dass die 1-Punkt Kalibrierung des BGA-PC Sensors in Zellen/mL auch den PC RFU
(Relative Fluorescence Units) Parameter nullt, der in den Geräten als Prozentsatz der vollen Sensorskala
eingegeben ist. Es kann sein, dass die Anwender den PC RFU im Protokollmenü aktivieren möchten und
diesen Parameter einfach verwenden möchten, um die BGA-PC Ereignisse festzulegen, bis eine gute
Korrelation zwischen dem Wert der beobachteten Zellen/mL und dem Wert festzulegen, der in
Laboranalysen festgelegt wurde.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-51
Sonden
Abschnitt 2
RHODAMINE WT 2-PUNKT
Wählen Sie Rhodamine aus dem Kalibrier Menü und dann Punkt-2-2.
HINWEIS: Ein Standard muss 0 ug/L in Rhodamine WT betragen und dieser Standard muss zuerst
kalibriert werden.
Um die Kalibrierung zu starten, geben Sie die richtige Menge (siehe Tabelle 1-8) des 0 NTU Standards
(klares deionisiertes oder destilliertes Wasser) in das Kalibriergefäß, das mit Ihrer Sonde mitgeliefert wird
und tauchen Sie die Sonde ins Wasser ein. Geben Sie bei der Eingabeaufforderung den Wert 0 ug/L ein
und drücken Sie Bestätigen. Auf dem Bildschirm wird der aktuelle Messwert angezeigt, der Ihnen
ermöglicht, festzulegen, wann die Messwerte stabil sind. Aktivieren Sie das Abstreifblech 1-2 mal, indem
Sie 3-Optiken reinigen, wie auf dem Bildschirm angezeigt, drücken, um die Blasen zu entfernen.
Nachdem der Messwert stabil ist, drücken Sie Bestätigen zum “Bestätigen” der ersten Kalibrierung und
dann drücken Sie wie angegeben, Bestätigen zum Fortfahren.
Trocknen Sie die Sonde sorgfältig ab und platzieren Sie die Sonde dann im zweiten Rhodamine WT
Standard (100 ug/L wird empfohlen) mit dem selben Behälter wie beim 0 0ug/L Standard. Geben Sie die
richtigen Rohodamine WT Konzentration in ug/L ein, drücken Sie Bestätigen und warten Sie, bis die
Messung stabil ist. Aktivieren Sie wie oben das Abstreifblech mit der Taste “3” oder drehen Sie die Sonde
manuell, um die Bläschen zu entfernen. Nachdem sich die Messwerte stabilisiert haben, drücken Sie
Bestätigen zum Bestätigen der Kalibrierung und drücken Sie Eingabe, um zum Kalibriermenü
zurückzukehren.
Spülen und trocknen sie das Kalibriergefäß für künftige Verwendung sorgfältig ab.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-52
Sonden
2.7
Abschnitt 2
MESSUNGEN VORNEHMEN
Nachdem Sie die Sensoren aktiviert haben (1), stellen Sie das Protokoll ein (2). um die Parameter, die Sie
sehen möchten, anzuzeigen sowie die kalibrierten Sensoren (3), die jetzt zur Messung bereit sind.
Messungen vorzunehmen.
Es gibt zwei grundlegende Möglichkeiten der Messung, Echtzeit- und Langzeit-. Wenn Sie die Echtzeit
Messung einsetzen, ist die Sonde über ein Kommunikationskabel an einen PC oder einer 650 MDS
Anzeige/Protokolleinheit angeschlossen. Die Messfrequenz ist normalerweise hoch (Sekunden), um eine
repräsentative Messung zu erhalten, während Sie von einem Standort zum nächsten weitergehen. Die
Messungen werden möglicherweise auf verschiedene Dateien registriert.
Langzeit Messungen werden normalerweise mit Sonden ausgeführt, die mit internen Batterien ausgestattet
sind. Die Messfrequenz ist normalerweise länger (Minuten oder Stunden). Eine Sonde wird normalerweise
für Tage oder Wochen eingesetzt und die Messwerte werden in eine einzelne Datei abgespeichert. Das
Kommunikationskabel kann getrennt werden und die Sonde wird mit der internen Batterie versorgt.
Alternativ kann die Sonde über eine SDI-12 Kommunikation an eine Datensammel-Plattform (DCP)
angeschlossen werden. Sonden ohne Batterien müssen an eine externe Stromquelle angeschlossen werden,
um Langzeit Messungen durchzuführen.
Wählen Sie 1-Start aus dem Hauptmenü, um die Messung zu beginnen oder um die für eine Studie
erforderlichen Parameter einzustellen/zu prüfen. Es gibt zwei Optionen in dem Startmenü wie unten
dargestellt.
---------------Einstellung Messen-------------1-Echtzeitmessung
2-Langzeitmessung
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 1
ECHTZEITMESSUNG
Wählen Sie 1-Echtzeitmessung aus dem Startmenü aus. Das Menü Echtzeitmessung wird angezeigt.
------------Echtzeitmessung-----------1-Messung Start
2-Messintervall=0,5
3-Datei=
4-Messstelle=
5-Datei öffnen
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Wählen Sie 2-Messintervall, um eine Zahl einzugeben, welche die Anzahl Sekunden zwischen den
Messungen angibt. Das maximale Messintervall beträgt 32.767 Sekunden (9+ Stunden). Das ab Werk
standardmäßig eingestellte Messintervall beträgt 4 Sekunden und funktioniert am besten für die meisten
Echtzeit Messungen. Weitere Einzelheiten finden Sie in Abschnitt 2.9.1.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-53
Sonden
Abschnitt 2
Wählen Sie 3-Datei, um einen Dateinamen mit maximal 8 Zeichen einzugeben. Dies ist die Datei, in
welcher Ihre Messwerte aufgezeichnet werden.
Wenn Sie die Messungen gestartet haben, ohne einen Dateinamen einzugeben, lautet der Standardname
NONAME1 und wird Ihrer Datei zugewiesen. Wenn Sie 1-LOG letzte Messung oder 2-LOG EIN/AUS aus
dem Menü auswählen, wird NONAME1 während der Messung geöffnet. Wenn dies geschieht und Sie die
Datei mit einem anderen Namen neu starten möchten, drücken Sie 5-Datei schließen und benennen Sie die
Datei um.
Wählen Sie 4-Messstelle, um den Standortnamen mit maximal 31 Zeichen einzugeben. Dies ermöglicht
Ihnen, den Namen des Standorts, an welchem Sie Messwerte nehmen, einzugeben.
Wenn Sie 5-Datei öffnen auswählen, wird eine Datei geöffnet und die Nummer 5 wird abgeändert auf
Datei schließen. Wenn Sie mit der Datenaufzeichnung in die Datei fertig sind, drücken Sie 5-Datei
schließen und die Nummer 5 ändert sich zurück auf Datei öffnen.
Wählen Sie jetzt 1-Messung Start, um die Echtzeit Messung-Start zu starten.
Nachdem das Start-Mustername-Zeitintervall vorüber gegangen ist (z. B. 4 Sekunden im obigen Beispiel),
werden sequentielle Datenzeilen auf dem Bildschirm ausgegeben.
=============================================================
======
Temp SpCond
Sal DOsat
DO
Tiefe
pH NH4+ N NO3- N
Trübh
C
ppt
%
mg/L
feet
mg/L
mg/L
NTU
-----------------------------------------------------------*** 1-Aufzeichnung der letzten Messung
2-Aufzeichnung
EIN/AUS, 3-Clean optics ***
23.54
0.00 96.5
8.20
1.001 5.20 0.853 0.522
0.3
*** LOG is ON, hit 2 to turn it OFF, 3-Clean optics ***
23.53
0.00 96.5
8.20
1.001 5.20 0.856 0.520
0.3
23.53
0.00 96.5
8.20
1.000 5.20 0.854 0.521
0.3
23.53
0.00 96.5
8.20
1.000 5.19 0.852 0.522
0.3
*** 1-Aufzeichnung der letzten Messung
2-Aufzeichnung
EIN/AUS, 3-Clean optics ***
23.53
0.00 96.5
8.20
1.000 5.19 0.852 0.522
0.3
Messung registriert.
Die folgende Eingabe-Aufforderung wird direkt unterhalb des Bildschirmkopfes angezeigt:
*** 1-Aufzeichnung der letzten Messung 2-Aufzeichnung EIN/AUS, 3-Optiken reinigen ***
Bei Eingabe von 1–Aufzeichnung der letzten Messung kann eine einzelne Datenzeile im Sondenspeicher
aufgezeichnet werden und die folgende Nachricht wird angezeigt: Messung registriert.
Bei Eingabe von 2–Aufzeichnung EIN/AUS kann ein Datensatz im Speicher registriert werden und die
folgende Nachricht wird angezeigt: Aufzeichnung it EIN, drücken Sie 2 zum AUS-Schalten, 3-Optiken
reinigen. Drücken Sie noch einmal 2, um die Registrierung zu beenden.
Druch Drücken von 3-Optiken reinigen, sofern Ihr Gerät einen optischen Sensor hat, reinigt der Wischer
die optische Oberfläche. Die Funktion 3-Optiken reinigen der Eingabe-Aufforderung erscheint nur, wenn
ein optischer Sensor eingebaut und aktiviert ist.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-54
Sonden
Abschnitt 2
Wählen Sie Esc oder drücken Sie 0. um die diskrete Datensammlung zu verlassen.
LANGZEITMESSUNG
Wählen Sie 2-Langzeitmessung aus dem Startmenü aus. Das Menü für die Langzeitmessung wird
angezeigt. Verwenden Sie das folgende Beispiel, um die Option Langzeitmessung zu verstehen.
Beispiel: Sie verwenden die Sonde für 2 Wochen und sammeln einen Satz
Messwerte alle 15 Minuten. Sie starten um 18.00 Uhr am 17. Juli 1996 und
beenden die Datensammlung um 18.00 Uhr am 31. Juli 1996. Der Standort ist
Clear Lake, in der Nähe des Abflusskanals und Sie möchten alle Messwerte in
einer einzigen Datei mit der Bezeichnung CLRLAKE3 abspeichern.
------------Einstellung Langzeitmessung---------1-Intervall=00:15:00
2-Startdatum=01/12/12
3-Startzeit=15:23:30
4-Dauer in Tagen=365
5-Datei=
6-Messstelle=
7-Batteriespannung:11.7 11,6
8-Batterielebensdauer 258. Tage
9-Freier Speicher 3,77 Tage
A-1. Messung in 14 Sek.
B-Ansicht Aufzeich. parameter
C-Aufz. starten
Befolgen Sie die Eingabe-Aufforderung auf diesem Bildschirm, um Ihre Sonde für Langzeitmessungen wie
unten beschrieben vorzubereiten.
Um die Zeit und das Datum zu überprüfen und/oder korrigieren, geben Sie 4-Status oder 5Systemmenü aus dem Hauptmenü ein. Sie können das richtige Datum und die Zeit über eines
dieser Untermenüs eingeben.

Wählen Sie 1-Intervall und geben Sie die gewünschte Zeit zwischen den Messungen (z. B.
15 Minuten auf dem Bildschirm oben) ein. Vewenden Sie das 24-Stunden-Format, um das
Intervall einzugeben.

Wählen Sie 2-Startdatum und 3-Startzeit aus, um die Zeit einzustellen, an welchem Sie
beginnen, Daten auf den Sondenspeicher zu registrieren. Wenn Sie an diesen Eingaben keine
Änderungen vornehmen, beginnt die Studie automatisch beim nächsten integralen
Zeitintervall, sobald Sie C-Registrierung starten gedrückt haben.
Beispiel: Wenn die aktuelle Zeit 17:20:00 beträgt und Ihr Messintervall 15 Minuten lang
ist, beginnt die Datenaufzeichnung automatisch um 17:30:00.
Es ist besser, die Datensammlung zu starten, bevor Sie das Gerät ins Freie bringen, so dass Sie
bestätigen können, dass die Messwerte im Speicher gespeichert werden. Wenn Sie das
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-55
Sonden
Abschnitt 2
Messinstrument vor Ort um 18:00 Uhr starten möchten wie im obigen Beispiel beschrieben,
ändern Sie die Startzeit auf 18:00:00 ab.

Wählen Sie 4-Dauer aus, um die Länge der Datensammlung in Tagen einzustellen. Der Standardwert
beträgt 365 Tage (dies ist länger als die meisten Anwendungen). In den meisten Fällen möchten Sie die
unbeaufsichtigte Datensammlung manuell beenden oder die Batterien aufbrauchen. Es ist sinnvoll, die
Dauer auf einen Wert zu stellen, der länger ist als die geplante Verwendung. Wenn Sie die Sonde aus
irgendwelchen Gründen nicht zur erwarteten Zeit zurückholen können, werden weiterhin Daten
aufgezeichnet, solange das Gerät noch mit Strom versorgt wird.

Wählen Sie 5-Datei und geben Sie einen Namen mit maximal 8 Zeichen ein, der von Ihrem externen
Computer verwendet wird, um den Datensatz zu erkennen. Achten Sie darauf NUR alphanumerische
Zeichen zu verwenden.

Wählen Sie 6-Standort und geben Sie den Standortnamen mit maximal 31 Zeichen ein. Dieser
Dateiname erscheint in Ihrem Sonden-Dateiverzeichnis, aber wird nicht verwendet, um die Datei nach
der Übertragung auf Ihren Computer zu erkennen.

Prüfen Sie 7-Batterie um sicherzustellen, dass die Spannung für die Dauer der Studie, die Sie
beginnen möchten, ausreichend ist. Diese Position kann nicht über die Software geändert werden.

Lassen Sie die Funktion B-Parameter zum Registrieren ansehen in dieser ersten Teststudie aus.
Diese Funktion wird später im Einzelnen in Kapitel 2.9, Sondenmenü beschrieben.
Nachdem Sie die obigen Eingaben gemacht haben, berechnet die Sonden-Software automatisch die
erwartete Lebensdauer der Batterie und die Zeit, die die Sonde benötigt, bis der Speicher gefüllt ist. Diese
Information wird auf dem Bildschirm angezeigt, so dass Sie diese in den Positionen 8, 9 und A ablesen
können. Wenn die Lebensdauer der Batterie oder die freie Kapazität früher als die Dauer überschritten
wird, können Sie einige Änderungen an den Eingaben vornehmen. Sie können z. B. den Speicher in der
Sonde frei machen, in dem Sie alle bestehenden Daten aus dem Sondenspeicher auf Ihren PC hochladen
und diese dann aus der Sonde herauslöschen (siehe 3-Datei aus dem Hauptmenü). Sie möchten ggf. die
Batterien wechseln, um eine längere Lebensdauer der Batterien zu erreichen. Sie können das MessIntervall verlängern, um sowohl die Lebensdauer der Batterien als auch die Speicherkapazität zu erhöhen.
Prüfen Sie jetzt den unten stehenden Bildschirm, der jetzt die Eingaben anzeigt, die oben gemacht wurden
und Ihre Aufzeichnungsbedingungen wiedergibt.
------------Einstellung Langzeitmessung---------1-Intervall=00:15:00
2-Startdatum=01/12/12
3-Startzeit=15:23:30
4-Dauer in Tagen=365
5-Datei=
6-Messstelle=
7-Batteriespannung:11.7 11,6
8-Batterielebensdauer 258. Tage
9-Freier Speicher 3,77 Tage
A-1. Messung in 6.27 min.
B-Ansicht Aufzeich. parameter
C-Aufz. starten
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-56
Sonden
Abschnitt 2
Soblad Sie C-Aufzeichnung starten drücken, wird ein Bildschirm angezeigt, in welchem eine Bestätigung
gefordert wird.
-------------Aufz. starten------------Sind Sie sicher?
1-Ja
2-Nein
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Wählen Sie 1-Ja aus und der Bildschirm wechselt.
----------------Wird aufgezeichnet--------------1-Intervall=00:15:00
2-Nächste um 01/12/12
3-Nächste um 15:30:00
4-Stopp um 01/11/13
5-Stopp um 15:30:00
6-Datei=clrlake3
7-Messstelle=
8-Batteriespannung:11.7 11,7
9-Batterielebensdauer 259. Tage
A-Freier Speicher 226. Tage
B-Aufz. stoppen
C-Echtzeitdaten anzeigen
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Die Anzeige zeigt jetzt das nächste Datum und die Zeit zur Aufzeichnung und das Stopp-Datum und die
Zeit für die Aufzeichnungsstudie an. Am wichtigsten ist es zu beachten, dass der "B” Befehl jetzt B-Aufz.
stoppen bedeutet, eine Bestätigung, dass die Aufzeichnung in der Tat gestartet wurde.
Die nicht überwachte Datensammlung endet, wenn die Dauer, die Sie angegeben haben, erreicht ist oder
die Batterien leer sind. Wenn Sie Aufzeichnung früher beenden möchten, wählen Sie einfach 2Langzeitmessung aus dem Startmenü aus und dann B-Aufz. stoppen. Wählen Sie 1-Ja und kehren Sie
zum Einrichten-Menü für Langzeitmessung zurück.
Aufz. stoppen?
1-Ja
2-Nein
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-57
Sonden
Abschnitt 2
2.8 ECOWATCH EINSETZEN, UM DATEN ZU SAMMELN,
HOCHZULADEN UND ZU ANALYSIEREN
Die EcoWatch für Windows Software ist eine Protokoll- und Druck-Software, die mit den WTW Sonden
der Serie 6 verwendet wird. Anweisungen zur Installation dieser Software sind in Abschnitt 2.1, Erste
Schritte enthalten. Dieses Programm kann ebenfalls verwendet werden, um Daten, die im Sondenspeicher
aufgezeichnet wurden, während der Echtzeit- oder Langzeitmessung hochzuladen und anzusehen.
AUFZEICHNUNG
EcoWatch für Windows kann verwendet werden, um Daten in Echtzeit auf Ihrer PC Festplatte zu sammeln.
Um diese Funktion zu verwenden, öffnen Sie eine Schnittstelle der Sonde zu Ihrem PC über einen COM
Port, starten Sie EcoWatch für Windows und folgen Sie Schritt für Schritt den untenstehenden
Anweisungen.
1.
Klicken Sie auf das Sondensymbol
Sie diesen.
, wählen Sie den richtigen Com Port aus und bestätigen
2.
Drücken Sie auf dem Haupt-Sondenmenü 1-Start und dann 1-Echtzeitmessung.
3.
Stellen Sie sicher, dass das Messintervall auf den richtigen Wert eingestellt ist. Wenn dies nicht
der Fall ist, ändern Sie diesen auf den richtigen Wert ab.
4.
Wählen Sie das Terminalfenster aus, indem Sie auf das X im oberen rechten Eck klicken.
Schließen Sie nicht die EcoWatch für Windows-Anwendung.
5.
Öffnen Sie das Echtzeit-Menü, klicken Sie auf Neu und wählen Sie den Speicherort, an welchen
Sie die Daten übertragen möchten. Benennen Sie die Datei, indem Sie sicherstellen, dass der
Name die Erweiterung .RT trägt. Der Standard-Speicherort für die Datei liegt im
Datenunterverzeichnis des ECOWWIN Verzeichnisses.
6.
Klicken Sie auf OK. Nachdem EcoWatch die Sonde für die Datensammlung einrichtet, beginnt
die Datenübertragung mit dem von Ihnen ausgewählten Messintervall. Die Daten werden
automatisch mit Autoskalierung gedruckt und als DAT-Datei am von Ihnen gewählten Speicherort
gespeichert.
7.
Um die Studie zu beenden, öffnen Sie das Echtzeit-Menü, wählen Sie Schließen aus und klicken
Sie auf OK.
DATEN HOCHLADEN
Wenn die Sonde für Langzeitmessungen (ohne Kabel) eingesetzt wurde, entfernen Sie den Schmutz und
das Wasser aus der Buchsenfeld-Anschlusskappe. Entfernen Sie dann die Kappe und schließen Sie das
Kalibrierkabel (oder Feldkabel und Adapter) von der Sonde an Ihren Computer an.
Sie möchten ggf. Daten mit der folgenden Vorgehensweise abrufen. Beachten Sie dabei, dass es sich um
Dateien im Sondenverzeichnis und nicht um Dateien im EcoWatch Verzeichnis handelt.
Starten Sie die EcoWatch Software auf Ihrem PC und wählen Sie das Sondensymbol
aus der
Menüleiste aus. Ein Terminal-Schnittstellenfenster (wie unten dargestellt) wird angezeigt. Wenn eine “#”
Eingabe-Aufforderung, anstatt des Hauptsondenmenüs angezeigt wird, geben Sie bei der EingabeAufforderung “Menü” ein, um die dargestellte Anzeige zu erzeugen. Drücken Sie dann 3-Datei, um die
Daten-Behandlungsoptionen anzusehen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-58
Sonden
Abschnitt 2
-----------------Datei----------------1-Verzeichnis
4-Ansicht Datei
2-Auslesen
5-Ansicht letzte
Datei
3-Auslesen letzte Datei
6-Alle
Dateien löschen
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
1
Wählen Sie 1-Verzeichnis, um alle alle Dateien, die augenblicklich im Sonden-Flash-Speicher gespeichert
sind, anzusehen; im Bildschirm unten werden 6 Dateien angezeigt. Alle Datendateien (Erweiterung.dat)
könnten in EcoWatch hochgeladen werden zur Ansicht oder zum Ausdruck, aber Sie müssen nicht alle
Dateien in das Verzeichnis hochladen. Die Datei mit der Erweiterung .glp enthält den Kalibrierbericht der
Sonde. Dies wird vollständig in den Abschnitten 2.9.2 und 2.9.3 unten beschrieben. Einzelheiten zu jeder
der Studien erhalten Sie, in dem Sie die Zifferntaste der zugehörigen Datei im Verzeichnis drücken.
Dateiname
Messungen
1-0001078E-.glp
18
2-NONAME.dat
3-UPLAKE.dat
33
4-CLRLAKE2.dat
167
5-DWNLAKE2.dat
31
6-00003001.glp
3
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 4
-------------Dateieigenschaften------------1-Ansicht Datei
2-Datei=NONAME1.dat
3-Messungen:
0
167
4-Speicher:
201
4421
5-Erste:--/--/-6-Erste:--/--/-7-Letzte:--/--/-8-Letzte:--/--/-9-Intervall=00:15:10
A-Messstelle
Wählen Sie 2-Hochladen, um die Dateiliste im Speicher zu sehen und laden Sie die Daten auf die PCbasierte Software hoch.
Vor dem Hochladen erscheint eine “Zeitfenster” Anzeige, die Ihnen ermöglicht, die Teile der
aufgezeichneten Daten zum Hochladen auszuwählen. Sie können 1-Fortfahren auswählen, um alle
aufgezeichneten Daten aus den angezeigten Daten und Zeiten hochzuladen.
WTW
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2-59
Sonden
Abschnitt 2
--------------Zeitfenster-------------1-Fortfahren
2-Startdatum=08/14/96
3-Startzeit=15:23:30
4-Stoppdatum 08/28/96
5-Stoppzeit=11:00:00
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Wählen Sie 1-Fortfahren. Wählen Sie das entsprechende Datei-Übertragungsprotokoll aus (in diesem
Beispiel PC6000) und ein Statuskästchen zeigt den Fortschritt beim Hochladen an. Die Überprüfung einer
erfolgreichen Übertragung wird angezeigt, wenn alle angeforderten Daten auf das Unterverzeichnis Ihres
PC's C:\ECOWIN\DATA übertragen wurden und denen eine “.DAT” Erweiterung zugewiesen wurde.
---------------Datei Typ--------------1-PC6000
2-Comma & ' ' Delimited
3-ASCII Text
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Wählen Sie 3-Schnelles Hochladen, um die zuletzt aufgezeichnete Datei vollständig auf Ihren Computer
zu übertragen. Wie oben beschrieben, liegt die Datei dann im Unterverzeichnis C:\ECOWIN\DATA.
Wählen Sie 4-Datei sehen, um die Daten in einer gerade im Sonden-Flash-Speicher gespeicherten Datei
anzusehen. Sie sehen zuerst den selben Bildschirm, wie im Verzeichnismenü. Wählen Sie aus diesem
Bildschirm die entsprechende Datei aus und wählen Sie dann mit dem Zeitfenster Menü die entsprechenden
Daten und/oder Zeiten aus. Wenn Sie Daten oder Zeiten auswählen, die nicht innerhalb der betreffenden
Start- und Stoppzeiten liegen, werden keine Daten angezeigt.
Sie können auch die gesamte Datei auswählen. Sie können die Leertaste verwenden, um den Bildsuchlauf
jederzeit zu stoppen und neu zu starten. Verwenden Sie die Esc-Taste, um die Ansicht zu stoppen.
WTW
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2-60
Sonden
Abschnitt 2
Wählen Sie 5-Schnellansicht der Datei, um die letzte Seite der Daten der letzten Datendatei im FlashSpeicher anzusehen. Diese Funktion ist insbesondere sinnvoll, um schnell die kürzlich gesammelten Daten
zu prüfen und so die Systemleistung einzuschätzen.
Wählen Sie 6-Lösche alle Dateien aus, um alle Dateien UNWIEDERBRINGLICH aus dem Sonden-FlashSpeicher zu löschen (INKLUSIVE der .glp Datei, welche die Kalibrierdaten enthält). Diese Option ist
kritisch und sollte erst verwendet werden, wenn alle entsprechenden Daten aus dem Sondenmenü über eine
der Hochlade-Funktionen auf Ihren Computer übertragen wurde. Eine Prüfabfrage wird angezeigt, so dass
nicht sofort alle Dateien gelöscht werden, wenn Sie die Taste Nr. 6 drücken.
HINWEIS: Wenn Sie nur die Löschen-Funktion auswählen, werden nur die .dat und .glp Dateien
gelöscht. Die Kalibrierdaten für alle am Sensor installierten und an der Sonde kalibrierten Daten werden
nicht gelöscht.
DATEN MIT ECOWATCH PROTOKOLLIEREN UND DRUCKEN
Es gibt viele Funktionen in EcoWatch zum Ansehen, Drucken, Handling und Protokollieren von Daten, die
mit einer Sonde der Serie 6 gesammelt werden. EcoWatch enthält einen Windows Hilfe-Abschnitt auf den
man bequem Bezug nehmen kann und der alle Merkmale der Software beschreibt. Dieser Abschnitt des
Handbuchs beschreibt die am meisten gebräuchlichen Programmfunktionen, in Abschnitt 4 EcoWatch für
Windows finden Sie eine genaue Beschreibung der EcoWatch Software.
Um die EcoWatch Eigenschaften zum Drucken, Protokollieren und der Daten-Handling zu beschreiben und
zu demonstrieren, verwenden wir die Datei SAMPLE.DAT, die sich auf der CD befindet, die mit Ihrer
Sonde der Serie 6 mitgeliefert wurde. Diese Datei wird während der EcoWatch Installation auf Ihre
Festplatte kopiert und sollte Ihnen für die unten stehenden Anweisungen zur Verfügung stehen.
Wenn Sie bereit sind, die Beispieldatei SAMPLE.DAT aufzurufen und die Daten, die mit der Sonde
gesammelt wurden, zu analysieren, suchen und öffnen Sie die entsprechende Datei Ihrer Daten-HochladeÜbung. Diese Daten befinden sich normalerweise unter C:\ECOWWIN\DATA\. Ein Beispiel-Dateiname
lautet 1097CM01.DAT.
HINWEIS: In den unten stehenden Anweisungen, die sich auf das Anklicken der Maustaste beziehen,
meinen wir immer die linke Maustaste, es sei denn, dies ist anderweitig angegeben.
DATENDATEI ÖFFNEN
Wenn EcoWatch nicht läuft, öffnen Sie das Programm, indem Sie auf das EcoWatch Symbol
doppelklicken. Klicken Sie auf Datei, um ein Drop-Down-Menü ähnlich dem in Abbildung 41 anzusehen.
Klicken Sie in diesem Menü auf Öffnen und suchen Sie dann das Laufwerk und das Verzeichnis, in
welchem sich die SAMPLE.DAT (oder Ihre betreffende Datei) befindet. Alternativ, wenn Sie EcoWatch
während des Einrichtens und Austestens verwendet haben, können Sie ggf. auf die Datei Ihrer Wahl in den
zuletzt geöffneten Dateien klicken.
Sobald die SAMPLE.DAT Datei geöffnet ist, sehen Sie eine grafische Darstellung, Abbildung 41, welche
sieben Tage der Sondendaten für sechs verschiedene Wasserqualitäten-Parameter grafisch darstellt als
Funktion des Datums und der Zeit. Jeder Datensatz wird autoskaliert, um Ihnen zu ermöglichen, die
minimalen und maximalen Daten für jeden Parameter während dieser einwöchigen Datensammlung zu
sehen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-61
Sonden
Abschnitt 2
Abbildung 41 Öffnen der Datei
Bei den Parametern können einige Tagesabweichungen auffallen, so wie gelöster Sauerstoff, pH und
Temperatur in dieser bestimmten Studie. Dies ist in vielen Naturgewässern ziemlich typisch. Beachten Sie
auch, dass die Leitfähigkeit an beiden Enden der Grafik niedrig ist. Ihnen fallen möglicherweise ähnliche
Störungen ebenfalls in einigen der anderen Messwerte auf. In diesem Beispiel war die Sonde kurzzeitig zu
Beginn und am Ende der Studie nicht im Wasser. Sie können auch nicht genau sehen,. wann die Sonde in
das Wasser kam oder aus dem Wasser geholt wurde, aber die untere Grafik zeigt die Tiefe, in welcher die
Sonde eingesetzt wurde, an.
Beachten Sie auch, dass Sie jetzt einen neuen Satz der Menü-Positionen in der oberen Linie sehen. Einige
dieser Funktionen stehen besonders im Zusammenhang mit dem Ansehen und Manipulieren der Daten. Als
nächstes prüfen wir einige der Sicht-Optionen.
DATEN ANSEHEN
Um einige der Sichtoptionen anzusehen, klicken wir auf Sicht (Abbildung 42). Achten Sie darauf, dass die
Werkzeugleiste und die Statusleiste eingeschaltet sind (Häkchen). Des Weiteren muss der Ausdruck 4stelliges Jahr angehakt sein. Achten Sie auch darauf, dass ein Häkchen genau links von der GrafikAuswahl ist. Wenn das Häkchen neben der Grafik ist, werden alle Daten grafisch im Öffnungsfenster
angezeigt.
Um Daten sowohl grafisch als auch im Daten-Tabellen-Format anzuzeigen, markieren Sie die Position
Tabellen-Menü und klicken oder drücken Sie auf Bestätigen. Der Grafikteil des Fensters wird
komprimiert und die Daten-Tabelle wird sichtbar. Wenn Sie dann noch einmal auf Ansicht klicken, werden
sowohl die Grafik als auch die Tabellen-Position mit Häkchen auf der linken Seite versehen, dies gibt an,
dass beide Funktionen eingeschaltet sind. Sie können Ihre Maus verwenden, um mit dem Bildlauf nach
oben oder nach unten zu fahren sowie nach links/rechts, um Daten anzusehen.
WTW
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2-62
Sonden
Abschnitt 2
Abbildung 42 Ansicht-Optionen
Es könnte etwas umständlich sein, die Daten-Tabelle auf diese Art und Weise zu lesen; daher haben Sie die
Möglichkeit die grafische Darstellung Ein- und Auszuschalten oder das Fenster mit der Tabelle
auszufüllen. Siehe Abbildung 43. Beachten Sie jetzt, dass die Grafikposition nicht länger angehakt ist,
wenn Sie auf Ansicht klicken.
WTW
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2-63
Sonden
Abschnitt 2
Abbildung 43 Daten im Tabellenformat ansehen
Funktionen wie Raster, Marker, Hereinzoomen, Herauszoomen und Rücksetzen der Darstellung sind alle
verfügbar, wenn Sie die Grafik-Funktion aktivieren. Probieren Sie die Funktionen jeweils aus, während
Sie diese anwenden und mehr über die verschiedenen Funktionen der EcoWatch Software lernen.
Die Statistik- und Studien-Funktionen von EcoWatch werden in Abbildung 44 dargestellt. Beide bieten
Übersichtdaten in Bezug auf die Studiendaten. Die Statistik-Funktionslisten Minimum, Maximum,
Durchschnitt und Standard-Abweichungsdaten für jeden Parameter sind aktiviert. Die Studien-Funktion
bietet nützliche Informationen über die Gestaltung der Datensammlung u.a. Messintervall, Datum/Zeit,
Anzahl der Messungen, Sensor-Erkennung und protokollierte Parameter. Die Statistik- und Studienfenster
können bei jeder Grafik- oder Tabellen-Präsentation aktiviert werden.
Um eines dieser Fenster anzusehen, klicken Sie auf Ansicht, markieren Sie die gewünschte Funktion und
klicken Sie noch einmal. Das Fenster öffnet sich über der Tabelle oder Grafik, ähnlich wie in Abbildung
43 dargestellt. Nur eines dieser Fenster kann jeweils geöffnet werden. Um fortzufahren, müssen Sie das
Fenster Statistik oder Studie schließen, um zur Grafik oder Tabelle zurückzukehren und das Menü in der
oberen Linie noch einmal zu aktivieren.
Wie zuvor üben Sie die Ansicht der oben genannten Funktionen, um sich besser an diese Funktionen zu
gewöhnen.
WTW
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2-64
Sonden
Abschnitt 2
Abbildung 44 Statistiken und Studiendaten
Kehren Sie anschließend, wenn die Fenster Statistiken und Studie geschlossen sind, zum Menü Ansicht
zurück, schließen Sie die Tabelle und aktivieren Sie die Grafik.
Verwenden Sie die rechte Maustaste, klicken Sie auf irgendeinen Punkt in der Grafik. Eine gestrichelte
vertikale Linie wird zusammen mit den spezifischen Werten in Kästchen auf der linken Seite der
angezeigten Grafiken, wie in Abbildung 45 dargestellt, angezeigt. Sie können die rechte Maustaste
gedrückt halten und die Maus bewegen, um die gesamte Grafik, die im Fenster angezeigt wird, zu
überprüfen. Die Werte in den Kästchen ändern sich, während Sie mit der Maus darüber fahren. Diese
Eigenschaft ist sehr sinnvoll, um spezielle Daten quantitativ zu bestimmen, ohne die Datentabelle öffnen
und durchsuchen zu müssen, da dies Tausende von Datenpunkten beinhalten könnte. Beachten Sie auch,
dass die genaue Zeit und das Datum sich ändern, damit Sie speziell wissen, wann das betreffende Ereignis
stattgefunden hat.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-65
Sonden
Abschnitt 2
Abbildung 45 Daten mit der Funktion rechte Maustaste ansehen
ANZEIGEFORMATE MIT DER EINRICHTUNG ÄNDERN
Neben dem Auswählen von Daten-Ansicht-Optionen, wie dem Tabellenformat oder dem Grafikformat,
können Sie auch Ihre Daten anzeigen, kundenspezifisch anpassen. Sie können z. B. die Reihenfolge
ändern, in welche Parameter angezeigt werden, Sie können Parameter hinzufügen und löschen, Sie können
die Ausdruck-Darstellung ändern, in dem Sie verschiedene Zeitintervalle und verschiedene Einheiten
verwenden, und Sie können die x-Achse ändern, wenn Sie einen anderen Parameter als Datum oder Zeit
vorziehen.
Die Menü-Auswahl in der oberen Linie ermöglicht Ihnen einige dieser Parameter-Änderungen in der
Einrichtung auszuwählen. Klicken Sie auf Einrichtung und dann auf Parameter. Von hier aus gelangen
Sie in vier Untermenüs, die Ihnen erlauben, Parameter hinzuzufügen/zu entfernen, Einheiten zu ändern,
Muster-Intervall und/oder x-Achse (Attribute) zu ändern und die Namen der Parameter, die Sie zugewiesen
haben, zu ändern, wie in Abbildung 46 dargestellt.
WTW
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2-66
Sonden
Abschnitt 2
Abbildung 46 Das Erscheinungsbild einer Grafik oder Tabelle ändern
Wenn Sie die Grafik darstellen, können Sie das Erscheinungsbild ändern, indem Sie die Schriftart, den
Schriftstil, die Größe und die Textfarbe ändern. Sie können auch die Seitenfarbe, Nachverfolgungsfarbe
und die Hintergrundfarbe der Grafik ändern. Sie können einen eigenen 2-zeiligen Titel für die Grafik
zuweisen und schließlich können Sie 1 oder 2 Kurven pro Achsensatz anzeigen. Zur Anzeige von Tabellen
formatierten Ergebnissen können Sie die Schrift, den Schriftstil, die Größe und die Textfarbe ändern. Des
Weiteren können Sie die Farbe der Tabelle und die Markierungsfarbe ändern.
Die Menü-Struktur ist einfach handzuhaben. Versuchen Sie einige Änderungen vorzunehmen, um sich mit
diesen Anzeige-Optionen in der Einrichtung vertraut zu machen.
ANZEIGEFORMATE MIT DER ‘GRAFIK’ FUNKTION ÄNDERN
WTW
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2-67
Sonden
Abschnitt 2
Im Menü in der oberen Linie finden Sie die Bezeichnung Grafik, und wie der Name bereits sagt, kann
diese Funktion verwendet werden, um kritische Ereignisse innerhalb des Grafikformates zu untersuchen.
Hiermit können Sie deutlicher ein Ereignis verstehen, indem Sie es Herein-/Herauszoomen, ein
betreffendes Ereignis zentrieren und Grenzen setzen, um einen bestimmten Bereich der Grafik zu
Fokusieren. Zusätzlich zur Änderung entlang der x-Achse können Sie auch manuell die y-Achse skalieren.
Dies ermöglicht Ihnen eine Messspitzen auszuschalten und eine bessere Auflösung der Ereignisse ohne
Extremwerte zu erhalten. Funktionen, wie Auto skalieren, neu zeichnen und Grenzen aufheben, werden
verwendet, um einige der kundenspezifische Funktionen "Zurückzusetzen". In der Abbildung 47 unten
sehen Sie einige dieser Funktionen.
Eine oft verwendete Funktion ist Datensatz begrenzen. Wenn Sie diese Funktion auswählen, indem Sie
die markierte Position, wie unten dargestellt, anklicken, verwenden Sie die Maus, um Ihren Mauszeiger auf
die linke Begrenzung eines betreffenden Bereiches zu bewegen, klicken einmal, bewegen dann die Maus
auf die rechte Begrenzung des betreffenden Bereiches und klicken noch einmal. Das Ergebnis ist eine
nähere Betrachtung des betreffenden Bereiches der Grafik, den Sie festgelegt haben. Siehe Abbildung 47
und 48 unten, um das Ergebnis dieser speziellen Funktion zu sehen.
Abbildung 47 Eine Teilmenge der Daten innerhalb einer Grafik auswählen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-68
Sonden
Abschnitt 2
Abbildung 48 Datensatz begrenzen, verwenden, um eine Teilmenge der Daten anzuzeigen
Um wieder zum vollständigen Datensatz zurückzukehren, klicken Sie auf Grafik und dann auf Grenzen
aufheben. Wenn Sie einen Ausdruck einer Grafik oder Tabelle oder auch einer Teilmenge, wie oben
dargestellt, wünschen, können Sie den Befehl Bearbeiten, Kopieren verwenden, um die Grafik in ein
aktives Fenster in die "Zwischenablage" zu "kopieren". Sie können dann diese Grafik in ein Windows
Anwendungsprogramm Ihrer Wahl "Einkopieren". Sie können auch Grafiken und Tabellen, wie im
nächsten Abschnitt beschrieben, drucken.
BEFEHLE SPEICHERN, IMPORTIEREN, EXPORTIEREN UND DRUCKEN
Unter den Datei-Funktionen im Menü in der oberen Zeile können Sie eine bestimmte Präsentationsversion
der Datendatei speichern und der Präsentation einen kundenspezifischen Namen geben. Sie möchten z. B.
den erweiterten Ausdruck in Abbildung 48 “DIURNAL” nennen und verwenden dafür den Befehl
Datei|Datenanzeige speichern. Diese Darstellung wird in Ihrer Datendatei gespeichert und kann in der
Folge mit dem Befehl Datei|Datenanzeige laden wieder aufgerufen werden. Sie können auch Ihre
kundenspezifische Datenanzeige als tabellenkalkulationskompatible Datei (.CDF oder .TXT) exportieren
oder diese auf einem kompatiblen Drucker ausdrucken. Sie können auch ein kundenspezifisches
Protokollformat erzeugen, indem Sie den BefehlDatei|Protokoll verwenden. In Abbildung 49 sehen Sie
das Datei-Menü mit den entsprechenden Befehlen. Verwenden Sie die Window’s Hilfe-Funktion, um
mehr über diese Funktionen zu erfahren.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-69
Sonden
Abschnitt 2
Abbildung 49 Speichern, Exportieren, Drucken und damit zusammenhängende Funktionen
BEISPIEL ZUR KUNDENSPEZIFISCHEN ANPASSUNG EINER TEILMENGE DER
SAMPLE.DAT
Um diesen Abschnitt abzuschließen, haben wir einige der in EcoWatch verfügbaren Hilfsprogramme
verwendet, um zu demonstrieren, wie Sie dieses leistungsstarke Druck- und Protokollprogramm einsetzen
können, um Ihre Studien-Ergebnisse auszudrücken. Wir ermutigen Sie, einige der Hilfsprogramme
auszuprobieren und mehr über EcoWatch zu erfahren, indem Sie die Window’s Hilfe-Funktion verwenden,
die verfügbar ist, wenn das EcoWatch Programm läuft.
Bei der Verwendung der SAMPLE.DAT haben wir entschieden, dass einige der Daten nicht von
besonderem Interesse sind, daher können Sie den Menüpunkt Einrichtung im Menü in der oberen Zeile
verwenden, dann Parameter und Hinzufügen/Entfernen auswählen, um die ORP und Tiefen-Ergebnisse
aus dem Datensatz zu löschen. Bitte beachten Sie, dass wir diese Daten nicht aus der Datei gelöscht haben,
sondern vielmehr ausgewählt haben, diese nicht anzuzeigen. Sie können immer wieder zu dieser Funktion
zurückkehren und die Originaldaten wieder einstellen. Unter der selben Parameter-Funktion haben wir
Attribute ausgewählt und das Durchschnitts-Intervall vom Standard 0 auf 60 abgeändert. Da die Daten
alle 15 Minuten aufgezeichnet wurden, hilft die Änderung auf ein 60- Minuten-Intervall, die Grafik zu
glätten und für kurzzeitige Ereignisse den Durchschnitt zu ermitteln.
Als nächstes wählen wir noch einmal Einrichten und dann Grafik aus. Aus den verfügbaren Funktionen
wählen wir zuerst Titelseite ... aus und geben dann einen Namen (Clear Lake Study #2) ein und darunter
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-70
Sonden
Abschnitt 2
geben wir die Parameter, wie in der Grafik dargestellt, ein. Direkt unter der Titelseite klicken wir auf 2
Kurven pro Grafik. Dies kombiniert nebeneinander liegende Parameter; dies ist manchmal sinnvoll bei
der Parameter- und Ereignis-Beurteilung. In der zweiten Grafik in Abbildung 50 unten sehen Sie z. B. dass
die DO Konzentration und pH anscheinend ziemlich nahe bei einander liegen und in sich im täglichen
Rhythmus ändern. In Wirklichkeit, wenn die DO-Ebenen im natürlichen Gewässer abfallen, bildet sich oft
CO2, das Kohlensäure bildet, was zu geringeren pH-Messwerten führt. Wenn DO während des Tages
aufgrund von Photosynthese wieder ansteigt, fällt der CO 2 Wert und der pH-Wert steigt wieder an. Der
endgültige Ausdruck nach diesen Änderungen wird in Abbildung 50 dargestellt.
Abbildung 50 Eine Grafik aus SAMPLE.DAT kundenspezifisch anpassen
Schließlich wählen wir Datei|Datenanzeige speichern aus und haben dem Kunden Ausdruck die
Bezeichnung “4PARAM” gegeben, so dass die Präsentation in Zukunft sofort abgerufen werden kann.
Da Sie mit EcoWatch für Windows inzwischen vertrauter geworden sind, können Sie Ausdruck, Analyse
und Protokollfunktionen einfach und schnell durchführen. Üben Sie mit allen Funktionen und vergessen
Sie nicht weitere Einzelheiten in der Window’s Hilfe nachzulesen oder in Abschnitt 4 EcoWatch für
Windows.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-71
Sonden
Abschnitt 2
2.9 SONDENMENÜ
Auf die Funktionen der Sonden kann man über das Sondenmenü zugreifen. Die Struktur des Sondenmenüs
macht es einfach und bequem, die Funktionen auszuwählen. Dieser Abschnitt bietet eine Beschreibung der
Menüs und deren Fähigkeiten.
Wenn Sie zwischen den Menüs innerhalb der Sondensoftware Struktur wechseln, verwenden Sie 0 oder
Esc, um das vorhergehende Menü aufzurufen. Um Menüs zu verlassen und zur Sondenbefehlszeile
zurückzukehren (das # Zeichen), drücken Sie 0 oder Esc, bis die Frage “Menü verlassen (J/N)?”
angezeigt wird. Geben Sie J ein und die Befehlseingabe-Aufforderung (“#”) wird angezeigt. Um zum
Hauptsondenmenü zurückzukehren, geben Sie Menü ein und drücken Sie Bestätigen.
WICHTIGE MITTEILUNG!
WAS GESCHIEHT, WENN DAS GERÄT NICHT AUF DEN TASTENDRUCK REAGIERT?
Um Strom zu sparen, schalten die Sonden automatisch ab, wenn während ca. 60 Sekunden keine Eingaben
an der Tastatur erfolgen. Wenn sich die Software im "Sleep"-Modus befindet, "wecken“ sie die folgenden
Tastenanschläge lediglich auf und haben keine sichtbare Wirkung auf der Anzeige. Der folgende
Tastendruck, nachdem das Gerät "aufgewacht" ist, hat eine Eingabe in der Software in der gedachten Form
zur Folge. Wenn Sie daher eine Taste drücken, nachdem die Sonde für einige Zeit deaktiviert war und
scheinbar nichts passiert, drücken Sie die Taste noch einmal.
Um Erfahrung mit den Sondenmenüs zu sammeln, wählen Sie das Sondensymbol im EcoWatch für
Windows Fenster aus und drücken Sie Bestätigen. In der Abbildung 40 oben finden Sie ein SondenmenüFluss-Diagramm.
In den folgenden Unterabschnitten erfahren Sie mehr über die Funktionen der verschiedenen Menüpunkte
und wann diese eingesetzt werden. Eine Abhandlung über die Menü- und Untermenüfunktionen wird in
numerischer Reihenfolge vorgegeben, beginnend mit Abschnitt 2.9.1 Start.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-72
Sonden
Abschnitt 2
2.9.1 START
Wählen Sie 1-Start aus dem Hauptmenü, um die Messung zu beginnen oder um die für eine Studie
erforderlichen Parameter einzustellen/zu prüfen. Es gibt zwei Optionen in dem Startmenü.
--------------Einstellung Messen-------------1-Echtzeitmessung
2-Langzeitmessung
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 1
ECHTZEITMESSUNG
Die Echtzeitmessung wird normalerweise für kurzfristige punktuelle Messungen verwendet, wenn der
Anwender vor Ort ist und das Gerät an eine 650 MDS Anzeige/Registriereinrichtung oder einen Laptop-PC
angeschlossen ist. Es kann in vertikaler Profilierung eines Sees oder Flusses verwendet werden, wenn der
Anwender die Sonde schrittweise ins Wasser absinken lässt und die Daten in jeder Tiefe über einige
Minuten sammelt. In diesem Abschnitt erfahren Sie wie man die Sondenmenü-Struktur einsetzt, um
Dateien zu öffnen und zu schließen, Intervalle zwischen den Mustern zu setzen, eine Mustername startet
und Daten, im internen Speicher der Sonde aufzeichnet.
Wählen Sie 1-Echtzeitmessung aus dem Startmenü aus. Das Menü Echtzeitmessung wird angezeigt.
------------Echtzeitmessung-----------1-Messung Start
2-Messintervall=0,5
3-Datei=
4-Messstelle=
5-Datei öffnen
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-73
Sonden
Abschnitt 2
Wählen Sie 1-Start Messung aus, um die Echtzeitmessung zu starten. Nach dem ersten Messintervall (4
Sekunden im Bildschirm oben), werden sequentielle Datenzeilen auf dem Bildschirm angezeigt.
===================================================================
Datum
Zeit Temp SpLeitf
Sal DO
Tiefe
pH
Trübung Batterie
m/t/j hh:mm:ss
C
mS/cm
Fuss
mV
NTU
-----------------------------------------------------------------------------*** 1-Aufzeichnung der letzten Messung
2-Aufzeichnung
EIN/AUS, 3-Optiken
reinigen ***
23.53
0.00 0.009
8.20
7.73 5.19 7.55 0.3
10.2
23.53
0.00 0.009
8.20
8.41 5.19 7.55 0.3
10.3
*** LOG is ON, hit 2 to turn it OFF, 3-Optiken reinigen ***
23.53
0.00 0.009
8.20
8.41 5.19 7.55 0.3
10.3
23.53
0.00 0.009
8.20
8.41 5.19 7.55 0.3
10.3
23.53
0.00 0.009
8.20
8.41 5.19 7.55 0.3
10.2
23.53
0.00 0.009
8.20
8.41 5.19 7.55 0.3
10.3
*** 1-Aufzeichnung der letzten Messung
2-Aufzeichnung
EIN/AUS, 3-Optiken
reinigen ***
23.53
0.00 0.009
8.20
8.41 5.19 7.55 0.3
10.3
Messung registriert.
23.53
0.00 0.009
8.20
8.41 5.19 7.55 0.3
10.3
Die folgende Eingabe-Aufforderung wird direkt unterhalb des Bildschirmkopfes angezeigt:
*** 1-Aufzeichnung der letzten Messung 2-Aufzeichnung EIN/AUS, 3-Optiken reinigen ***

Bei Eingabe von 1–Aufzeichnung der letzten Messung kann eine einzelne Datenzeile in dem
Sondenspeicher aufgezeichnet werden und die folgende Nachricht wird angezeigt: Messung
registriert.

Bei Eingabe von 2–Aufzeichnung EIN/AUS kann ein Datensatz im Speicher registriert werden und
die folgende Nachricht wird angezeigt: Aufzeichnung ist EIN, drücken Sie 2 zum AUS-Schalten, 3Optiken reinigen. Drücken Sie noch einmal 2, um die Registrierung zu beenden.

Durch Drücken von 3-Optiken reinigen, sofern Ihr Gerät einen optischen Sensor hat, reinigt der
Wischer die optische Oberfläche. Die Funktion 3-Optiken reinigen der Eingabe-Aufforderung
erscheint nur, wenn ein optischer Sensor eingebaut und aktiviert ist.
Wählen Sie Esc aus oder drücken Sie 0, um zum Echtzeit-Messmenü zurückzukehren.
Wählen Sie im Echtzeit-Messmenü 2-Messintervall, um eine Zahl einzugeben, welche die Anzahl
Sekunden zwischen den Messungen angibt. Das maximale Messintervall beträgt 32.767 Sekunden (9+
Stunden). Das ab Werk standardmäßig eingestellte Messintervall beträgt 4 Sekunden und funktioniert am
besten für die meisten Echtzeitmessungen. Das kürzest mögliche Messintervall um neue DO-Messwerte zu
erhalten, beträgt 4 Sekunden. Wenn ein kürzeres Intervall ausgewählt wird, bleiben die DO-Messwerte bei
der Anzahl Messungen, die notwendig sind, um vier Sekunden auszufüllen, konstant.
HINWEIS: Wenn Sie Ihre Sonde mit einem 650 MDS Daten-Registriereinrichtung verwenden, ändert sich
das Messintervall automatisch auf 0,5 Sekunden.
Messintervall schneller als 0,5 Sekunden
Bei speziellen Anwendungen ist Ihre Sonde in der Lage, ein schnelles Messintervall auszuführen. Die
einzige Einschränkung ist eine Verringerung der Anzahl der ausgewählten Sensoren. Um die maximale
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-74
Sonden
Abschnitt 2
Mess-Häufigkeit für Ihre Sondeneinrichtung festzulegen, teilen Sie 36 durch die Anzahl der aktivierten
Sonden zusätzlich zum DO Sensor.
Beispiel:
Wenn Sie einen der drei Sensoren plus DO aktivieren, teilen Sie 36 durch 3 und erhalten 12
Messungen/Sekunde (12 Hz) oder 0,083 Sekunden zwischen Messungen als minimales Intervall. Denken
Sie daran, dass bei Messintervallen von weniger als 4 Sekunden die DO-Messwerte nur alle 4 Sekunden
aktualisiert werden. Daher zeigt die Anzeige bei 12Hz 48 identische DO-Messwerte, bevor sich eine
Änderung ergibt. Beachten Sie also, dass bei einer schnelleren Mess-Rate aufeinander folgende Messwerte
nahe beieinander liegen, die Schwelle für einen Sensor eher nicht überschritten wird und der Datenfilter
sich eher nicht löst. Bei diesen Anwendungen müssen Sie ggf. Ihre Schwellwert-Einstellungen
entsprechend vornehmen. In Abschnitt 2.9.8 finden Sie weitere Informationen über Datenfilter.
Wählen Sie 3-Datei, um einen Dateinamen mit maximal 8 Zeichen einzugeben. Sie zeichnen die
Messwerte unter dem von Ihnen eingegebenen Dateinamen auf.
Wenn Sie die Messung gestartet haben, ohne einen Dateinamen einzugeben, lautet der Standardname
NONAME1 und wird Ihrer Datei zugewiesen. Wenn Sie 1-LOG letzte Messung oder 2-LOG EIN/AUS
aus dem Menü auswählen, wird NONAME1 während der Messung geöffnet. Wenn dies geschieht und Sie
die Datei mit einem anderen Namen neu starten möchten, drücken Sie 5-Datei schließen und benennen Sie
die Datei um.
Wählen Sie 4-Standort aus, um einen Standort-Namen mit maximal 31 Zeichen zuzuweisen. Dies
ermöglicht Ihnen den Namen des Standortes, an welchem Sie die Messungen vornehmen, einzugeben.
Wenn Sie 5-Datei öffnen auswählen, wird eine Datei geöffnet und die Nummer 5 wechselt zu Datei
schließen. Wenn Sie mit der Datenaufzeichnung in die Datei fertig sind, drücken Sie 5-Datei schließen
und die Bezeichnung ändert sich zurück auf Datei öffnen. Wenn Sie die Aufzeichnung beginnen, ändert
sich die Bezeichnung Datei öffnen automatisch in Datei schließen um.
Wählen Sie jetzt 1-Messung Start, um die Echtzeit Messung-Start zu starten.
Nach dem ersten Messintervall werden sequentielle Datenzeilen auf dem Bildschirm angezeigt und Sie
können einzelne oder sequentielle Datenpunkte aufzeichnen und die Oberfläche Ihres optischen Sensors,
wie oben beschrieben, abwischen.
LANGZEITMESSUNGEN
Diese Option wird für Langzeitanwendungen von der batteriebetriebenen Sonde verwendet, wenn der
Anwender sich nicht vor Ort befindet. Vor dieser Auswahl wird die Sonde normalerweise an einen
Computer in einem Labor angeschlossen und eingerichtet, damit diese automatisch Daten im
Sondenspeicher mit einem ziemlich langen Zeitintervall (15-60 Minuten) aufzeichnet. Das Gerät wird dann
ins Freie an den Standort gebracht und über einen längeren Zeitraum (30-150 Tage je nach eingesetztem
Sensor und Verschmutzungesbedingungen) belassen. Wenn die Studie fertig gestellt ist oder die Batterien
aufgebraucht sind, wird das Gerät zurück ins Labor gebracht und die Datendatei wird auf einen Computer
hochgeladen. Die Qualitätssicherungsprüfungen werden vor der nächsten Verwendung durchgeführt.
Wählen Sie 2-Langzeitmessungen aus dem Startmenü aus. Das Menü für die nicht Langzeitmessung wird
angezeigt. Verwenden Sie das folgende Beispiel, um die Option Langzeitmessung zu verstehen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-75
Sonden
Abschnitt 2
------------Einstellung Langzeitmessung---------1-Intervall=00:15:00
2-Startdatum=01/12/12
3-Startzeit=15:23:30
4-Dauer in Tagen=14
5-Datei=
6-Messstelle=
7-Batteriespannung:11.7 9,1
8-Batterielebensdauer 10.1 Tage
9-Freier Speicher 3,77 Tage
A-1. Messung in 14 Sek.
B-Ansicht Aufzeich. parameter
C-Aufz. starten
Befolgen Sie die Eingabe-Aufforderung auf diesem Bildschirm, um Ihre Sonde für Langzeitmessungen wie
unten beschrieben vorzubereiten.

Prüfen Sie, dass die aktuelle Zeit und das Datum richtig sind, um sicherzustellen, dass Ihre
Langzeitmessung zu dem Zeitpunkt startet und endet, wenn Sie dies wünschen. Um die richtige Zeit
und das Datum zu prüfen, kehren Sie zum Hauptmenü zurück und geben Sie 4-Status oder 5-System
ein. Sie können das richtige Datum und die Zeit über eines dieser Untermenüs eingeben.

Wählen Sie 1-Intervall und geben Sie die gewünschte Zeit zwischen den Messungen ein.

Wählen Sie 2-Startdatum und 3-Startzeit aus, um die Zeit einzustellen, an welchem Sie beginnen,
Daten auf den Sondenspeicher zu registrieren. . Verwenden Sie das 24-Stunden-Format, um die Zeit
einzugeben. Wenn Sie an diesen Eingaben keine Änderungen vornehmen, beginnt die Studie
automatisch beim nächsten integralen Zeitintervall, sobald Sie C-Registrierung starten gedrückt
haben.
Beispiel: Wenn die aktuelle Zeit 17:20:00 beträgt und Ihr Musterintervall 15 Minuten lang ist,
beginnt die Datenaufzeichnung automatisch um 17:30:00.
Es ist besser, die Studie zu starten, bevor Sie das Gerät ins Freie bringen, so dass Sie bestätigen können,
dass die Messwerte im Speicher gespeichert werden und eine erste Qualitätssicherung vornehmen.
Dennoch, wenn Ihre Studie erfordert, dass Sie das Messgerät vor Ort um 18:00 starten, ändern Sie die
Startzeit auf 18:00:00 ab.

Wählen Sie 4-Dauer aus, um die Länge der Studie in Tagen einzustellen. Der Standardwert beträgt
365 Tage (dies ist länger als die meisten Anwendungen). In den meisten Fällen möchten Sie die
unbeaufsichtigte Studie manuell beenden oder die Batterien aufbrauchen. Es ist sinnvoll, die Dauer auf
einen Wert zu stellen, der länger ist als die geplante Verwendung. Wenn Sie die Sonde nicht zur
erwarteten Zeit zurückholen können, aufgrund von Faktoren, die außerhalb Ihrer Kontrolle liegen, wie
z. B. Wetter oder Krankheit, werden weiterhin Daten aufgezeichnet, solange das Gerät noch mit Strom
versorgt wird.

Wählen Sie 5-Datei und geben Sie einen Namen mit maximal 8 Zeichen ein, der von Ihrem externen
Computer verwendet wird, um die Studie zu erkennen. Achten Sie darauf NUR alphanumerische
Zeichen zu verwenden.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-76
Sonden
Abschnitt 2

Wählen Sie 6-Standort und geben Sie den Standortnamen mit maximal 31 Zeichen ein. Dieser
Dateiname erscheint in Ihrem Sonden-Dateiverzeichnis, aber wird nicht verwendet, um die Datei nach
der Übertragung auf Ihren Computer zu erkennen.

Prüfen Sie 7-Batterie um sicherzustellen, dass die Spannung für die Dauer der Studie, die Sie
beginnen möchten, ausreichend ist. Diese Position kann nicht über die Software geändert werden.
Beachten Sie, dass keine Batterieeingabe für die 600R, 600'QS, 600Xl und 6820V2-1 Sonden
erscheint.

Wählen Sie B-Parameter zum Aufzeichnen ansehen, um zu bestätigen, dass Ihre Sensor- und
Protokolleinstellungen richtig konfiguriert sind, wie in den Abschnitten 2.9.6 und 2.9.7 beschrieben.
Ein Bildschirmbeispiel ist unten dargestellt.
-------------Parameter die aufgezeichnet
werden------------1-Temp C
6-Orp mV
2-Cond mS/cm
7-NH4+ N mg/L
3-DOsat %
8-NO3- N mg/L
4-DOchrg
9-Turbid NTU
5-pH
A-Batteriespannung
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
In einigen Fällen erkennt der Bildschirm Ansicht Param. zum Aufzeichnen nur die Rohparameter, die bei
der Berechnung der Positionen verwendet werden, die Sie in der Protokolleinrichtung ausgewählt haben.
Beispiel: Sie haben DO mg/L in der Protokolleinrichtung ausgewählt, aber dies erscheint nicht
unter Ansicht Parameter zum Aufzeichnen, weil dies aus der DO-Sättigung %, Temperatur und
Leitfähigkeit berechnet wird. Ebenso, auch wenn die spezifische Leitfähigkeit in der
Protokolleinrichtung ausgewählt ist, erscheint diese nicht unter Parameter zum Aufzeichnen,
weil diese aus der Leitfähigkeit und der Temperatur berechnet wird. In allen außer einigen Fällen
wird die richtige Konfiguration der Parameter zum Aufzeichnen, so lange automatisch
eingerichtet, wie der Sensor aktiviert ist.
Es gibt einige Positionen, die in der Protokolleinrichtung aktiviert werden müssen, so dass diese aus der
Datei nach dem Hochladen verfügbar sind. Diese speziellen Parameter sind: DO Chg, DOSat %Local,
ODOsat %Local, pH mV, NH4+ mV, NO3- mV, Cl-mV, PAR1, PAR2, Chl RFU, BGA-PC RFU und BGAPE RFU. Wenn Sie einen dieser Parameter in Ihrer Datendatei aufzeichnen möchten, stellen Sie sicher,
dass diese in der Protokolleinrichtung aktiviert sind, bevor Sie die Messung starten.
Nachdem Sie die obigen Eingaben gemacht haben, berechnet die Sonden-Software automatisch die
erwartete Lebensdauer der Batterie und die Zeit, die die Sonde benötigt, bis der Speicher gefüllt ist. Diese
Daten werden zu Ihrer Beachtung auf dem Bildschirm angezeigt. Wenn die Batterielebensdauer oder die
freie Speicherkapazität früher überschritten wird als die Dauer, dann möchten Sie ggf. Änderungen in der
Sondeneinrichtung oder an den Batterien selbst vornehmen. Sie können z. B. den Speicher in der Sonde
frei machen, indem Sie alle bestehenden Dateien aus dem Sondenspeicher auf Ihren PC hochladen und
diese dann aus der Sonde herauslöschen (siehe 3-Datei aus dem Hauptmenü). Sie möchten ggf. die
Batterien wechseln, um eine längere Lebensdauer der Batterien zu erreichen. Sie können das MessIntervall verlängern, um sowohl die Lebensdauer der Batterien als auch die Speicherkapazität zu erhöhen.
Die vorhergesagte Batterielebensdauer ist nur geschätzt. Die Temperatur am Standort und die eingesetzte
Batteriemarke können die Lebensdauer der Batterie beeinflussen. Es wird empfohlen, die Sonde zu einem
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-77
Sonden
Abschnitt 2
früheren Zeitpunkt als die vorher gesagte Batterielebensdauer wieder abzuholen und für jeden Einsatz neue
Batterien zu verwenden.
Sobald Sie C-Aufzeichnung starten gedrückt haben , wird der folgende Bildschirm angezeigt.
-------------Aufz. starten------------Sind Sie sicher?
1-Ja
2-Nein
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Wählen Sie 1-Ja aus und der Bildschirm wechselt.
----------------Wird aufgezeichnet--------------1-Intervall=00:15:00
2-Nächste um 01/12/12
3-Nächste um 15:30:00
4-Stopp um 01/11/13
5-Stopp um 15:30:00
6-Datei=
7-Messstelle=
8-Batteriespannung:11.7 9,0
9-Batterielebensdauer 10.1 Tage
A-Freier Speicher 226. Tage
B-Aufz. stoppen
C-Echtzeitdaten anzeigen
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Die Anzeige zeigt jetzt das nächste Datum und die Zeit zur Aufzeichnung und das Stopp-Datum und die
Zeit für die Aufzeichnungsstudie an. Am wichtigsten ist es zu beachten, dass der "B” Befehl jetzt B-Aufz.
stoppen bedeutet, eine Bestätigung, dass die Aufzeichnung in der Tat gestartet wurde.
Wenn Sie C-Live-Datenanzeigen auswählen und die Sonde an Ihrem PC angeschlossen lassen, werden die
Datenpunkte auf dem Bildschirm angezeigt, wenn diese im internen Speicher abgespeichert werden.
Die Langzeitmessung endet, wenn die Dauer, die Sie angegeben haben, zu Ende geht oder die Batterien
leer sind. Wenn Sie Aufzeichnung früher beenden möchten, wählen Sie einfach 2-Langzeitmessung aus
dem Startmenü aus und dann B-Aufz. stoppen. Wählen Sie 1-Ja und kehren Sie zum Einrichten-Menü für
Langzeitmessung zurück.
Aufz. stoppen?
1-Ja
2-Nein
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-78
Sonden
Abschnitt 2
2.9.2 KALIBRIEREN
Alle Sondensensoren (außer der Temperatur) müssen regelmäßig kalibriert werden, um die
Leistungsfähigkeit sicherzustellen. Dennoch sind die Kalibrierprotokolle für Rapid-Pulse-polarografisch
gelösten Sauerstoff erheblich unterschiedlich je nach dem, ob die Sonde für Punkt-Musternahme oder
Langzeit-Überwachungsstudien eingerichtet wird. Dieser Unterschied ist vom Anwender wählbar und
primär erforderlich, weil die optimale Leistung des Rapid-Pulse gelösten Sauerstoff-Sensors nicht erreicht
werden kann, wenn die Steuerung dieses Sensors von Kurzzeit- zu Langzeitanwendungen variiert.
Bei der Echtzeitmessung ist es am besten, den Sensor ständig während des Laufmodus mit Impulsen zu
versorgen, um die genauesten Ergebnisse zu erhalten und die Reaktionszeit zu optimieren. Dennoch ist die
dauerhafte Impulsabgabe nicht ideal bei Langzeit-Aufzeichnungen, bei welchen die Sondendaten im
Sondenspeicher oder einer Datensammelplattform mit weniger häufigen Intervallen (z. B. 15 Minuten)
aufgezeichnet werden. Ständige Impuls-Aussendung verkürzt nicht nur die Zeit zwischen der
erforderlichen Instandsetzung der Sonde, sondern verbraucht auch mehr Strom. Bei ordnungsgemäßer
Einstellung der "Automatischen Sleep"-Funktion (die im Einzelnen in Abschnitt 2.9.8 Menü Weitere
Optionen beschrieben wird), kann der Anwender die Sondensoftware konfigurieren, dass diese entweder
ständig läuft oder zwischen den Messungen "schläft", um den Verschleiß der Rapid-Pulse-DO-Sonde zu
verringern und Strom zu sparen. Die Wirkung dieser Auswahl auf die Benutzer-Oberfläche in Bezug auf
gelöste Sauerstoff-Kalibrierung ist erheblich, wie unten beschrieben:

Wenn “Automatische Sleep-Funktion” deaktiviert ist, läuft die Sonde ständig, gleichgültig welches
Mess-Intervall ausgewählt wurde. Unter diesen Bedingungen behält der Anwender die manuelle
Steuerung über die gelöste Sauerstoff-Kalibrier-Routine und sieht dabei das Stabilisieren der
Messwerte in Echtzeit und bestätigt die Kalibrierung über Tastatur-Eingaben.

Wenn die “Automatische Sleep-Funktion” aktiviert ist, "wärmt" die Sonde die Sensoren über einen
für den DO-Sensor ausgewählten Zeitraum auf. Unter diesen Bedingungen verliert der Anwender die
manuelle Steuerung der Rapid-Pulse-DO-Kalibrier-Routine. Der Rapid-Pulse-DO wird automatisch
nach der ausgewählten Aufwärmzeit für den DO-Sensor kalibriert. In diesem Kalibriermodus können
Sie die Stabilisierung der Messwerte in Echtzeit nicht beobachten, sondern stattdessen ein
Rückwärtszählen der Aufwärmzeit, gefolgt von einer Mitteilung, die angibt, dass die Rapid-Pulse-DOKalibrierung fertig gestellt ist.
Nur die Kalibrierung des Rapid-Pulse gelösten Sauerstoffs ist betroffen davon, ob die "Automatische
Sleep-Funktion" ein- oder ausgeschaltet ist, der Anwender behält die manuelle Steuerung der Kalibrierung
aller anderen Parameter, gleichgültig der "automatischen Sleep-Einstellungen". Sobald eine bestimmte
Aufwärmzeit (in Sekunden) für die Rapid-Pulse-DO-Kalibrierung verwendet wurde, sollte die Zeit
während einer Studie nicht geändert werden. Eine neue Kalibrierung sollte durchgeführt werden, wenn der
Wert der Aufwärmzeit geändert wird.
Beachten Sie, dass der ROX optische DO-Sensor nicht den obigen Themen in Bezug auf die Aktivierung
der “Automatischen Sleep-Funktion RS232” für den Rapid-Pulse-DO-Sensor unterliegt. Der ROX Sensor
wird in gleicher Art und Weise kalibriert wie jeder andere Sensor, z. B. Leitfähigkeit, pH oder Trübung, bei
welchen der Anwender manuell die Kalibrierung bestätigt, nachdem die Sensor-Messwerte sich als stabil
erwiesen haben.
Wählen Sie 2-Kalibrieren aus dem Hauptsondenmenü aus. Das Kalibriermenü wird angezeigt: Nur die
aktivierten Parameter stehen für die Kalibrierung zur Verfügung.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-79
Sonden
Abschnitt 2
---------------Kalibrieren-------------1-Leitf.
6-ISE3 NH4+
2-Abs. Druck
7-ISE4 NO33-Druck-Abs
8-Optik T-Trübung-6136
4-ISE1 pH
9-Optic C-Chlorophyll
5-ISE2 ORP
A-Optic C - Chlorophyll
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
LEITFÄHIGKEIT
Wählen Sie 1-Leitfähigkeit, um die Leitfähigkeitssonde zu kalibrieren und ein zweites Menü bietet Ihnen
die Optionen zum Kalibrieren, mit besonderem Leitwert, Leitfähigkeit oder Salinität. Kalibrierung einer
Option kalibriert automatisch die beiden anderen mit. Nach der Auswahl der gewünschten Option
(spezifischer Leitwert wird normalerweise empfohlen), werden Sie aufgefordert, den Wert des Standards,
der während der Kalibrierung verwendet wird, einzugeben. Stellen Sie sicher, dass die Einheiten richtig
sind. Nachdem Sie Bestätigen gedrückt haben, können Sie die Stabilisierung der Messwerte beobachten
und die Kalibrierung bestätigen, wenn die Messwerte stabil sind, indem Sie Bestätigen, wie auf dem
Bildschirm angewiesen, drücken. Dann drücken Sie wie angewiesen noch einmal Bestätigen, um zum
Kalibriermenü zurückzukehren.
RAPID-PULSE-POLAROGRAFISCH
GELÖSTER
SAUERSTOFFSENSOR
AUTOMATISCH EINGESCHALTETER SLEEP-FUNKTION
MIT
Wenn Sie planen eine Langzeitmessung vorzunehmen, wird empfohlen, dass Sie die automatische SleepFunktioni RS232 im Menü Weitere Optionen Einrichtung "ein" schalten und diesen Anweisungen bei der
DO-Kalibrierung folgen. Wenn Sie eine Echtzeit-Musterentnahme vornehmen möchten, wird empfohlen,
dass Sie die automatische Sleep-Funktion RS232 "aus"schalten und die Kalibrierungsanweisungen im
nächsten Abschnitt befolgen.
Wählen Sie 2-Gelöster Sauerstoff, um die Sauerstoffsonde zu kalibrieren. Das Untermenü bietet Ihnen
die Option zur Kalibrierung in prozentualer Sättigung oder mg/L. Nach der Auswahl der gewünschten
Option (prozentuale Sättigung in wassergesättigter Luft wird normalerweise empfohlen) werden Sie
aufgefordert, den nächsten Schritt einzugeben. Die Kalibrierung einer dieser Wahloptionen kalibriert
automatisch die andere Option.
Beim prozentualen Sättigungsmodus stellen Sie sicher, dass der Sensor thermisch ausgeglichen in
wassergesättigter Luft ist und dass der Sensor stabile Messwerte aufweist, bevor Sie die Kalibrier-Routine
durchlaufen, insbesondere nach einem Membranwechsel. Beachten Sie dennoch, dass der Sensor für
mindestens fünf Minuten "aus"geschaltet sein sollte, bevor Sie einen Kalibriervorgang mit aktivierter
'"Automatischer Sleep-Funktion" starten. Wenn möglich, ist es ideal, wenn der Sensor während der Zeit
"aus"geschaltet ist, die dem Musternahme-Intervall bei der anstehenden Studie entspricht.
Denken Sie daran, dass das Kalibriergefäß so konstruiert ist, dass dieses luftdicht ist und gelöst
werden muss, wenn diese als Kalibrierkammer verwendet wird. In Abschnitt 2.6 Kalibrierung
finden Sie weitere Einzelheiten hierzu. Folgen Sie den Bildschirm-Eingabe-Aufforderungen und geben Sie
den örtlichen Barometerdruck in mm Hg (Zoll Hg x 25,4) ein, drücken Sie Bestätigen und die Kalibrierung
findet automatisch nach der Aufwärmzeit statt, die von dem Anwender ausgewählt wurde (der Standard
liegt bei 40 Sekunden). Dann drücken Sie wie angewiesen noch einmal Bestätigen, um zum
Kalibriermenü zurückzukehren. Beachten Sie, dass bei der Kalibrierung die DO-Sättigungs-Prozent(Prozentsatz der Luftsättigung) Wert den Barometerwert wiedergibt, der eingegeben wurde. Wenn z. B.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-80
Sonden
Abschnitt 2
ein Barometerdruck von 720 mm eingegeben wird, ändet sich der DO-Sättigungs-Prozent-Wert auf 94,7 %
(720/760 x 100).
Beachten Sie, dass der Parameter “DO-Sättigung-Prozent lokal” auch für Anwender verfügbar ist, die es
vorziehen, Ihren prozentualen Luftsättigungswert auf 100% einzustellen, gleichgültig, welcher
Barometerwert eingegeben wird. Die Methode, diesen Parameter, dessen Verwendung und dessen
Begrenzungen zu aktivieren, wird in Anhang J dieses Handbuchs beschrieben. Der wichtigste Faktor, an
welchen Sie denken müssen, ist jedoch, gleichgültig welche Übereinkunft getroffen wurde (DO-SättigungProzent oder DO-Sättigung-Prozent lokal) ausgewählt wird, ist der mg/L Wert nicht betroffen.
Im mg/L Modus wird die Kalibrierung in einem Wasserstandard ausgeführt, dessen Konzentration an
gelöstem Sauerstoffs bekannt ist und normalerweise über die Winkler-Titration festgelegt wird. Bei diesem
Kalibrierungsvorgang sollte der Sensor in Wasser eingetaucht werden. Nach der thermischen
Ausgleichung geben Sie den bekannten mg/L Wert ein, drücken Sie Bestätigen und der Kalibriervorgang
wird automatisch für den obigen Prozentsättigungsmodus ausgeführt.
RAPID-PULSE GELÖSTER SAUERSTOFF MIT AUSGESCHALTETER AUTOMATISCHER
SLEEP-FUNKTION
Wenn Sie planen; eine nicht Langzeitmessung vorzunehmen, wird empfohlen, dass Sie die automatische
Sleep-Funktion RS232 im Menü Weitere Optionen Einrichtung "ein"schalten und diesen Anweisungen bei
der DO-Kalibrierung folgen. Wenn Sie eine Echtzeit-Musterentnahme vornehmen möchten, wird
empfohlen, dass Sie die automatische Sleep-Funktion RS232 "aus"schalten und die
Kalibrierungsanweisungen im nächsten Abschnitt befolgen.
Wählen Sie die Option Gelöster Sauerstoff aus dem Kalibriermenü, um die Sauerstoffsonde zu
kalibrieren. Das Untermenü bietet Ihnen die Option zur Kalibrierung in prozentualer Sättigung oder mg/L.
Nach der Auswahl der gewünschten Option (prozentuale Sättigung in wassergesättigter Luft wird
normalerweise empfohlen) werden Sie aufgefordert, den nächsten Schritt einzugeben. Die Kalibrierung
einer dieser Wahloptionen kalibriert automatisch die andere Option.
Beim prozentualen Sättigungsmodus stellen Sie sicher, dass der Sensor thermisch ausgeglichen in
wassergesättigter Luft ist und dass der Sensor eine stabile Ablesung aufweist, bevor Sie die KalibrierRoutine durchlaufen, insbesondere nach einem Membranwechsel. Lassen Sie Druck aus dem
Kalibriergefäß ab, falls erforderlich. Denken Sie daran, dass das Kalibriergefäß so konstruiert ist, dass
dieses luftdicht ist und gelöst werden muss, wenn dieses als Kalibrierkammer verwendet wird. Folgen Sie
dann der Bildschirm-Eingabe-Aufforderung und geben Sie den lokalen Barometerdruck in mm Hg (Zoll Hg
x 25.4) ein, drücken Sie Bestätigen und beobachten Sie die Stabilisierung der DO-Messwerte. Nachdem
während 30 Sekunden keine Änderung vorgenommen werden, drücken Sie Bestätigen, um die
Kalibrierung zu bestätigen. Dann drücken Sie wie angewiesen noch einmal Bestätigen, um zum
Kalibriermenü zurückzukehren. Beachten Sie, dass bei der Kalibrierung die DO-Sättigungs-Prozent(Prozentsatz der Luftsättigung) Wert den Barometerwert wiedergibt, der eingegeben wurde. Wenn z. B.
ein Barometerdruck von 720 mm eingegeben wird, ändet sich der DO-Sättigungs-Prozent-Wert auf 94,7 %
(720/760 x 100).
Beachten Sie, dass der Parameter “DO-Sättigung-Prozent lokal” auch für Anwender verfügbar ist, die es
vorziehen, Ihren prozentualen Luftsättigungswert auf 100% einzustellen, gleichgültig, welcher
Barometerwert eingegeben wird. Die Methode, diesen Parameter, dessen Verwendung und dessen
Begrenzungen zu aktivieren, wird in Anhang J dieses Handbuchs beschrieben. Der wichtigste Faktor, an
welchen Sie denken müssen, ist jedoch, gleichgültig welche Übereinkunft getroffen wurde (DO-SättigungProzent oder DO-Sättigung-Prozent lokal) ausgewählt wird, ist der mg/L Wert nicht betroffen.
Im mg/L Modus wird die Kalibrierung in einem Wasserstandard ausgeführt, dessen Konzentration an
gelöstem Sauerstoffs bekannt ist und normalerweise über die Winkler-Titration festgelegt wird. Bei diesem
Kalibrierungsvorgang sollte der Sensor in Wasser eingetaucht werden. Nach der thermischen
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-81
Sonden
Abschnitt 2
Ausgleichung geben Sie den bekannten mg/L Wert ein, drücken Sie Bestätigen und der Kalibriervorgang
wird automatisch für den obigen Prozentsättigungsmodus ausgeführt.
BEMERKUNG: Wenm Sie Ihren DO-Sensor mit einer neuen Oberflächen versehen haben, empfehlen wir
Ihnen, den Sensor dauerhaft während 15-30 Minuten laufen zu lassen, bis eine gute Stabilität erreicht wird.
Nachdem nur eine Membran gewechselt wurde (und keine neue Oberfläche aufgebracht wurde), lassen Sie
die Sonde dauerhaft während 3-4 Minuten laufen oder bis eine gute Stabilität erreicht wird.
ROX OPTISCH GELÖSTER SAUERSTOFF
Kalibrierung ab Werk des ROX optischen DO-Sensors verstehen
Anders als andere Sensoren für Sonden der WTW 6 Serie ist die Reaktion des ROX optischen DO-Sensors
nicht linear entsprechend der zu messenden Arten. Diese Nicht-Linearität macht es erforderlich, dass der
Sensor ab Werk mit einer Anzahl Sauerstoffwerten kalibriert wird und die Daten zu einer DreierRegression passen. Die drei Konstanten und der Sensorwert bei Null gelösten Sauerstoff, welche die
Regressionsanalyse festlegen, werden automatisch im Sensor zum Zeitpunkt der Kalibrierung ab Werk
gespeichert. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Konstanten eine Funktion der in der 6150 Sonde
eingebauten Membran sind und KEINE Funktion der Sonde, d. h. die Konstanten spiegeln die Merkmale
der Sensor-Membran und nicht der Sonde wieder. Wenn Sie bei WTW eine 6150 Sonde kaufen, ist bereits
eine Sensor-Membran eingebaut und die Konstanten dieser Membran werden automatisch auf die PCBSonde übertragen, wenn der Sensor zum ersten Mal eingeschaltet wird. Nach der Übertragung können die
Konstanten angesehen werden, indem man auf das Menü Weitere Optionen|Kal. Konstanten wie unten
dargestellt zugreift - die Regressionskonstanten sind ODO K2-ODO K4 und der Wert bei Null Sauerstoff
liegt bei K1 wie unten dargestellt.
Es sollte auch beachtet werden dass der ROX Sensor von zwei zusätzlichen Parametern gekennzeichnet ist
- ODO Verstärkung und Tnull. Die ODO Verstärkung spiegelt eine kleine Änderung bei der Kalibrierung
wider, die von dem Anwender in einer 1-Punkt Kalibrierung wie oben beschrieben durchgeführt wird. Der
Tnull Wert ist immer der Selbe wie K1 bis der Anwender eine 2-Punkt Kalibrierung auswählt, wie unten
beschrieben durchzuführen, bei welcher eine leichte Änderung vorgenommen wird um die Anpassung auf
den null Sauerstoff Wert aufzuzeigen.
Sie bemerken auch dass ein anderer Satz Konstante für Ihre bestimmte Sensormembran auf dem
Anleitungsblatt steht das mit Ihrer 6150 Sonde mitgeliefert wurde. Diese fünf Konstanten (K1-K4 und C)
haben ein unterschiedliches Aussehen, das in Weitere Optionen/Kal Konstanten dargestellt wird, weil
diese in kodierter Form vorliegen um eine fehlerfreie neue Eingabe durch den Anwender im
unwahrscheinlichen Falle, dass die Regressionskonstanten in der Sonde verloren gehen, zu ermöglichen.
Die C Konstante ist ein Prüfsummenwert in Zusammenhang mit den Werten für K1-K4 und verhindert die
Annahme der Konstanten wenn bei der Eingabe durch den Anwender typografische Fehler passieren. Die
kodierten Konstanten müssen unter Kalibrieren Optik X gelöstes Oxy Kal Blatt eingeben wie unten
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-82
Sonden
Abschnitt 2
dargestellt eingegeben werden. Die Konstanten können auch jeder Zeit angesehen werden durch Auswahl
von Kalibrieren Optik X gelöstes Oxy Kal Blatt ansehen.
WTW empfiehlt dass Sie die Sensormembran nach einem Jahr Gebrauch des Gerätes austauschen durch
Kauf des 6155 optischen DO Membran Austauschsatzes. Dieser Satz wird mit einem neuen Satz kodierter
Konstanten geliefert, welche die neue Membran kennzeichnen und Sie MÜSSEN über die Auswahl
Kalibrieren Optik X gelöstes Oxy Kal Blatt eingeben wie oben beschrieben eingegeben werden. Sobald
die neuen Konstanten in kodierter Form eingegeben wurden, werden Sie auf die Sonde übertragen und
werden in nicht kodierter Form unter Weitere Optionen/Kal Konstanten sichtbar.
Siehe Kapitel 5.9 Funktionsweisen und Anhang M, ROX Optischer DO Sensor für weitere Informationen.
Benutzer- Kalibrierung des ROX optischen DO-Sensors
BEACHTEN SIE BESONDERS: Im Gegensatz zum 6562 Rapid Pulse-plarographischen DO Sensor,. der
oben beschrieben wird, besteht kein Unterschied zwischen dem Kalibrierungsablauf für Sensoren, die zur
Probenahme oder für Überwachungsanwendungen eingesetzt werden. Normalerweise wird die Ruhe RS232 Funktion im Einrichtungs-Menü für weitere Optionen, für ROX Kalibrierungen aktiviert, aber es ist
kein Problem, wenn diese nicht aktiviert ist.
Wählen Sie die Option Optik X Gelöster Sauerstoff aus dem Kalibriermenü, um die Sauerstoffsonde zu
kalibrieren. Das Untermenü bietet Ihnen die Option entweder in % luftgesättigt (ODOsat %) oder
Sauerstoffkonzentration (ODO mg/L) Einheiten zu kalibrieren. Die Kalibrierung einer dieser
Wahloptionen kalibriert automatisch die andere Option.
Nachdem Sie die gewünschte Option (ODOsat % in Wasser gesättigter luft oder Luft gesättigtem Wasser
wird normalerweise empfohlen) ausgewählt haben, werden Sie aufgefordert im nächsten Schritt
auszuwählen ob Sie eine 1-Punkt oder 2-Punkt Kalibrierung durchführen möchten. Außer unter
ungewöhnlichen Umständen wie unten beschrieben, sollten Sie die 1-Punkt Option bei der ROX optischen
DO Kalibrierung auswählen.
Kalibrierung mit % Luftsättigung - 1-Punkt
HINWEIS: WTW empfiehlt dass Sie diese Kalibriermethode bei Ihrem 6150 gelösten Sauerstoffsensor
verwenden um die maximale Genauigkeit unter normalen Betriebsbedingungen zu erreichen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-83
Sonden
Abschnitt 2
Geben Sie den Sensor entweder (a) in eine Kalibriergefäß mit ca. 3 mm Wasser, das belüftet wird, indem
Sie die Gewindegänge lösen oder (b) in einen Behälter mit Wasser, der ständig mit einer Aquarienpumpe
und einem Luftstein umspült wird. Warten Sie ca. 10 Minuten, bevor Sie fortfahren, damit sich der
Temperatur- und Sauerstoffdruck ausgleicht.
Wählen Sie ODOsat % und dann 1-Punkt, um den DO Kalibriervorgang aufzurufen. Die Kalibrierung
vom gelösten Sauerstoffsensors im DO % Prozentvorgang, führt auch zur Kalibrierung des DO mg/L
Modus und umgekehrt.
Geben Sie den aktuellen Barometerdruck in mm von Hg ein (Zoll von Hg x 25,4 = mm Hg).
Hinweis: Labor-Barometer-Messwerte sind im Normalfall “richtig” (unkorrigierte) Werte des Luftdrucks und
können “as is” (wie angegeben) für die Sauerstoff-Kalibrierung verwendet werden. Wetterdienstmesswerte
sind normalerweise nicht “richtig”, d.h. sie werden auf Meereshöhe korrigiert und können daher erst
verwendet werden, wenn sie “unkorrigiert” sind. Eine ca.-Formel für diese “Korrektur” (bei welcher
Barometerdruck-Messung in mm Hg angegeben werden MÜSSEN) lautet:
Richtiger Barometerdruck = [Korrigierter Barometerdruck] – [2,5 * (lokale Höhe in Fuß über dem
Meeresspiegel/100)]
Drücken Sie Bestätigen und die aktuellen Werte aller aktivierten Sensoren erscheinen auf dem Bildschirm
und ändern sich mit der Dauer, solange sie sich stabilisieren. Beachten Sie die Messungen unter ODOsat%.
Wenn diese während 30 Sekunden keine erheblichen Änderungen anzeigen, drücken Sie Bestätigen. Der
Bildschirm zeigt an, dass die Kalibrierung akzeptiert wurde und fordert Sie auf, noch einmal Bestätigen zu
drücken, um zum Kalibriermenü zurückzukehren.
Die kleinen Vor- und Nachteile der Kalibrierung in luftgesättigtem Wasser gegenüber wassergesättigter
Luft werden in Anhang M, ROX optischer DO Sensor dargelegt.
Kalibrierung mit mg/L- 1-Punkt
Platzieren Sie den Sensor in einem Behälter der Sauerstoff einer bekannten Konzentration gelösten
Sauerstoffs in mg/L enthält UND DIESER LIEGT INNERHALB +/- 10% der LUFTSÄTTIGUNG wie mit
einer der folgenden Methoden festgelegt:



Winkler-Titration
Belüften der Lösung und Annahme, dass sie gesättigt ist oder
Messen mit einem anderen Instrument.
VORSICHT: Wenn die DO mg/l Kalibrierung außerhalb des Bereiches +/- 10% der Luftsättigung
durchgeführt werden, kann möglicherweise die genannte Genauigkeitsspezifikation des 6150
optischen DO Sensors beeinträchtigt werden.
Warten Sie ca. 10 Minuten bevor Sie fortfahren um den Ausgleich des Temperatur und Sauerstoff Sensors
zu ermöglichen.
Wählen Sie ODO mg/L und dann 1-Punkt, um den mg/L Kalibriervorgang aufzurufen. Die Kalibrierung
vom gelösten Sauerstoffsensor im DO mg/L Vorgang, führt auch zur Kalibierung des ODOsat % Modus
und umgekehrt.
Geben Sie die bekannte mg/L Konzentration ein und drücken Sie die Bestätigen Taste. Die aktuellen
Werte aller aktivierten Sensoren erscheinen auf dem Bildschirm und ändern sich mit der Dauer, wenn diese
stabilisiert sind. Beachten Sie die Messwerte unter ODO mg/L und wenn diese während ca. 30 Sekunden
keine erhebliche Änderungen aufweisen, drücken Sie Bestätigen. Der Bildschirm zeigt an, dass die
Kalibrierung akzeptiert wurde und fordert Sie auf, noch einmal Bestätigen zu drücken, um zum
Kalibriermenü zurückzukehren.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-84
Sonden
Abschnitt 2
2-Punkt Kalibrierungen
Wenn Sie entweder ODOsat % und dann 2-Punkt oder ODO mg/L und dann 2-Punkt aus den
entsprechenden Menüs auswählen, können Sie Ihre Sonde mit null Sauerstoff und in Wasser gesättigter
Luft oder in Luft gesättigtem Wasser Kalibrieren (wenn Sie ODO % auswählen) oder bei Null-Sauerstoff
und einer bekannten Sauerstoffkonzentration innerhalb von +/- 10% Luftsättigung (wenn Sie ODO mg/L
auswählen). Diese 2-Punkt Kalibrierungen sollten NUR ausgeführt werden wenn Sie vermuten, dass Ihr
6150 optischer DO Sensor weniger genau arbeitet als Sie dies bei niedrigen Sauerstoffwerten wünschen.
Wichtig ist, dass Ihr Null-Sauerstoff Medium (vermutlich entweder Stickstoffgas oder eine wässrige
Lösung Natriumsulfit mit einer Konzentration von ca. 2 g/L) tatsächlich Sauerstoff frei wie in den unten
beschriebenen Hinweisen ist:

Wenn Sie zur Null-Punkt-Kalibrierung Stickstoffgas einsetzen, sollten Sie sicher stellen, dass der
Behälter den Sie verwenden einen KLEINEN Ausgang hat um die Rückdiffusion von Luft zu
vermeiden und dass Sie den Behälter vollständig entleert haben, bevor Sie die Kalibrierung
bestätigen.

Wenn Sie für die Null-Punkt-Kalibrierung eine Natriumsulfitlösung verwenden, sollten Sie die
Lösung mindestens zwei Stunden vor der Anwendung ansetzen und diese in einer geschlossenen
Flasche aufbewahren, so dass keine Sauerstoffdiffusion durch die Wände des Behälters möglich
ist. Sie sollten die Natriumsulfitlösung ebenfalls von dem Behälter schnell in das Sonden
Kalibriergefäß umfüllen. Die Tasse so voll wie möglich mit Lösung füllen um den Freiraum so
klein wie möglich zu halten und das Kalibriergefäß zur Sonde hin verschließen um Diffusion der
Luft in den Behälter zu vermeiden.
Um die 2-Punkt Kalibrierungen durchzuführen, legen Sie den 6150 und den Temperatur Sensor in ein NullSauerstoff-Medium. Wählen Sie dann entweder ODO% und dann 2-Punkt oder ODO mg/L und dann 2Punkt aus dem Menü Kalibrieren Optik T gelöster Sauerstoff aus. Bei jedem Kalibrier-Vorgang MÜSSEN
SIE NULL bei der ersten Eingabeaufforderung bei welcher Sie nach ODO in mg/L gefragt werden
EINGEBEN. Lesen sie dann die Messwerte in Echtzeit ab wenn diese stabil sind, drücken Sie bestätigen
zum Bestätigen der Null-Punkt Kalibrierung.
VORSICHT: Stellen Sie sicher, dass Sie mindestens 10-12 Minuten warten, bis die Messwerte für
mindestens 2 Minuten stabil ist, bevor Sie die Null-Punkt-Kalibrierungseingabe bestätigen.
BEACHTEN SIE BESONDERS: Wenn Sie eine Natriumsulfitlösung als Null-Kalibrier Medium
verwendet haben, MÜSSEN Sie sorgfältig alle Spuren des Reagents aus der Sonde entfernen, bevor
Sie mit dem zweiten Punkt fortfahren. WTW empfiehlt, dass der zweite Kalibrierpunkt in Luft
gesättigtem Wasser erfolgt, wenn Sie eine Natriumsulfitlösung als null Sauerstoff Medium einsetzen.
Nach der Bestätigung der Null-Punkt Kalibrierung legen Sie die Sensoren in das Medium mit einem
bekannten Sauerstoffdruck oder einer bekannten Konzentration und warten Sie mindestens 10 Minuten bis
die Temperatur ausgeglichen ist. Geben Sie dann entweder die Barometer Messwerte in mm/Hg (bei
ODO % 2-Punkt Kalibrierungen) oder die tatsächliche Sauerstoffkonzentration, die wahrscheinlich mit
einer Winkler-Titration festgelegt wird (bei ODO mg/L 2-Punkt Kalibrierungen) ein. Drücken Sie
Bestätigen und beobachten Sie die Messwerte in Echtzeit bis diese stabil ist. Drücken Sie dann noch
einmal Bestätigen um die Kalibrierung zu bestätigen. Im Bildschirm wird angezeigt, dass die
Kalibrierung akzeptiert wurde und fordert Sie auf, noch einmal Bestätigen zu drücken, um zum
Kalibriermenü zurückzukehren.
VORSICHT: Wenn die DO mg/l Kalibrierung außerhalb des Bereiches +/- 10% der Luftsättigung
bei dem zweiten Kalibrierpunkt im 2-Punkt Kalibriervorgang durchgeführt werden, kann
möglicherweise die genannte Genauigkeitsspezifikation des 6150 optischen DO Sensors
beeinträchtigt werden.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-85
Sonden
Abschnitt 2
BEACHTEN SIE BESONDERS: Es ist normalerweise nicht notwendig 2-Punkt Kalibrierungen bei
dem 6150 optischen DO Sensor durchzuführen und der Vorgang wird nicht empfohlen, es sei den (a)
Sie sind sich sicher, dass der Sensor die Genauigkeitsanforderungen bei niederem DO Niveau nicht
erfüllt und (b) Sie arbeiten unter Bedingungen bei welchen Sie sicher sind, dass Sie ein Medium
erzeugen können das tatsächlich sauerstofffrei ist.
Beachten Sie, dass der Parameter “ODOsat %Lokal” auch für Anwender verfügbar ist, die es vorziehen,
Ihren prozentualen Luftsättigungswert auf 100% einzustellen, gleichgültig, welcher Barometerwert
eingegeben wird. Die Methode, diesen Parameter, dessen Verwendung und dessen Begrenzungen zu
aktivieren, wird in Anhang J dieses Handbuchs beschrieben. Der wichtigste Faktor, an welchen Sie
denken müssen, ist jedoch, gleichgültig welche Übereinkunft getroffen wurde (ODOsat% oder ODOsat%
Lokal) ausgewählt wird, ist der mg/L Wert nicht betroffen.
DRUCK - ABS UND PEGEL
Wählen Sie Druck - ABS (nicht belüftet) oder Pegel (belüftet), um den Tiefen-Sensor zu nullen. Der
Tiefen-Sensor ist abwärts kalibriert aber es ist immer notwendig den absoluten Sensor relativ zu dem
örtlichen Luftdruck zu nullen. Eine geringe Korrektur ist manchmal auch notwendig um die Pegel
(belüftete) Sensorausgabe auf genau 0,00 Fuß oder Meter einzustellen. Das Nullen sollte mit dem Sensor in
Luft bei der ersten Kalibrierung ausgeführt werden. Alternativ können Sie null einstellen oder einen
Versatz während die Sonde bei relativer Tiefenanwendung eingetaucht ist. Nachdem die Tiefenoption
ausgewählt ist geben Sie 0,00 (oder einen anderen entsprechenden Wert in Fuß oder Metern je nach Ihrer
Protokolleinstellung) ein und bei der Eingabeaufforderung drücken Sie Bestätigen und überwachen Sie die
Stabilisierung der Tiefen-Messwerte. Nachdem während 30 Sekunden keine Änderung vorgenommen
werden, drücken Sie Bestätigen, um die Kalibrierung zu bestätigen. Drücken Sie wie angewiesen noch
einmal Bestätigen, um zum Kalibriermenü zurückzukehren.
Das Nullen des tiefen Sensors durch das obige Protokoll (Eingabe von 0,00 bei der
Bildschirmeingabeaufforderung) führt zu einer Messung des Abstandes zwischen der Wasseroberfläche
und den Anschlüssen des Tiefen-Moduls. Um für die beobachteten Tiefen-Messwerte den Abstand
zwischen der Wasseroberfläche und dem tatsächlichen Sondenbereich zu reflektieren, messen Sie die
Länge zwischen der oberen Bohrung und der Unterseite des Sondenschutzes. Wenn Sie beunruhigt sind
über diesen kleinen Unterschied geben Sie den gemessenen Unterschied (in Fuß oder Metern je nach Ihrer
Protokolleinrichtung) bei der Bildschirmeingabeaufforderung anstatt 0,00 ein.
Um die besten Leistungen bei der Tiefenmessung zu erhalten, sollten die Anwender sicherstellen, dass die
Ausrichtung der Sonde während der Messung gleich bleibt. Dies ist insbesondere wichtig bei belüfteten
Niveau-Messungen und für Sonden, an denen die Drucksensoren seitlich befestigt sind.
pH
Beim Auswählen des ISE1 pH, haben Sie die Wahl zwischen 1-Punkt, 2-Punkt oder 3-Punkt
Kalibrierungen.
Wählen Sie die 1-Punkt Option nur wenn Sie eine vorhergehende Kalibrierung einstellen. Wenn zuvor
eine 2-Punkt oder 3-Punkt Kalibrierung durchgeführt wurde, können Sie die Kalibrierung nur einstellen
indem Sie eine 1-Punkt Kalibrierung durchführen. Tauchen Sie die Sonde in eine Pufferlösung mit einem
bekannten pH Wert ein und drücken Sie die Bestätigen Taste. Sie werden aufgefordert den pH Wert der
Lösung einzugeben.
HINWEIS: Der tatsächliche pH-Wert aller Puffer ist abweichend je nach Temperatur und Sie sollten den
richtigen Wert von dem Flaschenetikett für Ihre Kalibrierungstemperatur eingeben, um Werte mit
maximaler Genauigkeit zu erhalten. Der pH-Wert des WTW “pH 7 Puffers” liegt z.B. bei 7,00 bei 25 C,
jedoch bei 7,02 bei 20 C.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-86
Sonden
Abschnitt 2
Nach der Eingabe des richtigen pH-Wertes für Ihre Kalibriertemperatur drücken Sie noch einmal die
Bestätigen Taste und auf dem Bildschirm werden die Echtzeit Messwerte angezeigt und erlauben Ihnen
festzustellen wann sich die pH- und Temperatur-Messwerte stabilisiert haben. Drücken Sie Enter zum
Bestätigen der Kalibrierung, Dann drücken Sie wie angewiesen noch einmal Bestätigen, um zum
Kalibriermenü zurückzukehren. Dieser Kalibriervorgang stellt nur den pH-Versatz ein und belässt die
vorher festgelegte Steilheit unverändert.
Wählen Sie die 2-Punkt Option um die pH Sonde mit nur zwei Kalibrier-Standards zu kalibrieren. Bei
diesem Vorgang wird der pH Sensor mit einer pH 7 Pufferlösung und einer pH 10 oder pH 4 Pufferlösung
je nach Ihrem Umgebungsgewässer kalibriert. Ein 2-Punkt Kalibriervorgang (im Gegensatz zu einem 3Punkt Vorgang) kann Zeit einsparen wenn der pH-Wert des überwachten Mediums entweder als basisch
oder sauer bekannt ist. Wenn bekannt ist, dass der pH-.Wert eines Teiches zwischen 5,5 und 7 variiert ist
eine 2-Punkt Kalibrierung mit pH 7 und pH 4 Pufferlösungen geeignet. Die 3-Punkt Kalibrierung mit einer
zusätzlichen pH 10 Pufferlösung erhöht nicht die Genauigkeit dieser Messung, da der pH-Wert nicht
innerhalb dieses hohen Bereiches liegt.
Um die Kalibrierung zu starten, tauchen Sie die Sonde in eine der Pufferlösungen ein und geben Sie den
tatsächlichen pH Wert in Abhängigkeit Ihrer Kalibriertemperatur ein. Drücken Sie die Bestätigen Taste
und auf dem Bildschirm werden Echtzeit-Messwerte angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen, wann
die Messwerte stabil sind. Drücken Sie Bestätigen zum Bestätigen der Kalibrierung, Befolgen Sie die
Anweisungen auf dem Bildschirm, legen Sie die Sonde in eine zweite pH Pufferlösung, geben Sie den pHWert ein, drücken Sie die Bestätigen Taste und betrachten Sie die Stabilisierung der Werte auf dem
Bildschirm in Echtzeit. Wenn die Messwerte stabil sind, bestätigen Sie den Kalibrierungspunkt durch
Bestätigen. Dann drücken Sie wie angewiesen noch einmal Bestätigen, um zum Kalibriermenü
zurückzukehren.
Wählen Sie die 3-Punkt Option um die pH Sonde mit nur drei Kalibrier-Lösungen zu kalibrieren. Bei
diesem Vorgang, wird der pH-Sensor mit einer pH 7 Pufferlösung und zwei weiteren Pufferlödungen
kalibriert. Die 3-Punkt Kalibriermethode stellt maximale Genauigkeit sicher, wenn der pH-Wert des zu
überwachenden Mediums nicht vorausgesehen werden kann. Der Vorgang für diese Kalibrierung ist der
Gleiche wie bei der 2-Punkt Kalibrierung aber die Software fordert Sie auf eine dritte pH Pufferlösung
auszuwählen um den 3-Punkt Vorgang zu vervollständigen.
REDOXPOTENTIAL
Wählen Sie ISE2 ORP um den ORP Sensor zu kalibrieren. Tauchen Sie die Sonde in einer Lösung mit
einem bekannten Oxidations-Reduktions-Potenzial-Wert (wir empfehlen die Zobell Lösung) ein und
drücken Sie die Bestätigen Taste. Sie werden aufgefordert den ORP Wert der Lösung einzugeben.
Drücken Sie Bestätigen und beobachten Sie die Stabilisierung der ORP und Temperatur-Messwerte.
Nachdem während 30 Sekunden keine Änderung vorgenommen werden, drücken Sie Bestätigen, um die
Kalibrierung zu bestätigen. Dann drücken Sie wie angewiesen noch einmal Bestätigen, um zum
Kalibriermenü zurückzukehren.
AMMONIUM
Wenn Sie ISE3-NH4+, auswählen haben Sie die Wahl mit Ihrem Ammonium (NH4+) Sensor eine 1-Punkt,
2-Punkt, oder 3-Punkt Kalibrierung durchzuführen.
Wählen Sie die 1-Punkt Option nur wenn Sie eine vorhergehende Kalibrierung einstellen. Wenn zuvor
eine 2-Punkt oder 3-Punkt Kalibrierung durchgeführt wurde, können Sie die Kalibrierung durchführen
indem Sie eine 1-Punkt Kalibrierung einstellen. Tauchen Sie die Sonde in eine Lösung mit einer bekannten
Ammonium Konzentration ein und drücken Sie die Bestätigen Taste. Sie werden aufgefordert den NH4+
Wert (in mg/L des NH4-N) der von Ihnen verwendeten Lösung einzugeben. Drücken Sie die Bestätigen
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-87
Sonden
Abschnitt 2
Taste und auf dem Bildschirm werden Echtzeit-Messwerte angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen,
wann die NH4+ Ablesungen stabil sind. Drücken Sie Bestätigen zum Bestätigen der Kalibrierung,
Wählen Sie die 2-Punkt Option um die NH4+ Sonde mit nur zwei Kalibrierstandards zu kalibrieren die
Beide ungefähr die Temperatur Ihrer Probelösung haben. Bei diesem Vorgang wird der NH4+ Sensor
normalerweise mit Lösungen kalibriert die 1 und 100 mg/L der NH4-N enthalten. Stellen Sie sicher, dass
die Kalibrierlösung und der Sensor thermisch ausgeglichen sind, bevor Sie die NH4+ Werte eingeben.
Um die Kalibrierung zu starten, tauchen Sie die Sonde in den 1 mg/L Standard ein, drücken Sie die
Bestätigen Taste, geben Sie den NH4N Wert ein und drücken Sie noch einmal die Bestätigen Taste. Auf
dem Bildschirm werden Echtzeit-Messwerte angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen, wann der
Sensor stabil ist. Drücken Sie Bestätigen zum Bestätigen der ersten Kalibrierung, befolgen Sie die
Anweisungen auf dem Bildschirm, legen Sie die Sonde in den zweiten NH 4+ Standard, drücken Sie die
Bestätigen Taste, geben Sie den richtigen Konzentrations-Wert ein, drücken Sie die Bestätigen Taste und
betrachten Sie die Stabilisierung der Werte auf dem Bildschirm in Echtzeit. Wenn die Messwerte stabil
sind, bestätigen Sie die Kalibrierung durch die Bestätigen Taste. Dann drücken Sie, wie angewiesen,
irgendeine Taste um zum Kalibriermenü zurückzukehren.
Wählen Sie die 3-Punkt Option um die NH4+ Sonde mit drei Kalibrierlösungen zu kalibrieren, zwei dieser
Lösungen sollten Umgebungstemperatur haben und eine sollte erheblich von der Umgebungstemperatur
abweichen. Die 3-Punkt Kalibriermethode sollte verwendet werden um maximale Genauigkeit sicher zu
stellen, wenn die Temperatur des zu überwachenden Mediums nicht vorausgesehen werden kann. Der
Vorgang für diese Kalibrierung ist der Gleiche wie bei der 2-Punkt Kalibrierung aber die Software fordert
Sie auf die Sonde in eine zusätzliche Lösung zu legen um den 3-Punkt Vorgang zu vervollständigen.
Stellen Sie sicher, dass die Kalibrierlösung und der Sensor thermisch ausgeglichen sind, bevor Sie die
Kalibrierung ausführen. Die empfohlene Reihenfolge der Kalibrier Standards lautet (1) 100 mg/L Standard
bei Umgebungstemperatur (2) 1 mg/L Standard und (3) 1 mg/L Standard bei einer anderen Temperatur
(normalerweise geringer) als die Umgebungstemperatur. Um beste Ergebnisse zu erhalten, stellen Sie
einen Temperaturunterschied von mindestens C° 10 zwischen den beiden 1 mg/L Standards sicher.
HINWEIS: WTW empfiehlt nachdrücklich die Verwendung des 3-Punkt Protokolls um die bestmögliche
Leistung aller ISE Sensoren (Ammonium, Nitrate und Chloride) sicher zu stellen.
NITRAT
Bei der Auswahl des ISE4-NO3, haben Sie bei Ihrem Nitrat die Wahl zwischen der 1-Punkt, 2-Punkt, oder
3-Punkt Kalibrierung. Die Vorgehensweise ist identisch mit derjenigen beim Ammonuim Sensor außer,
dass die Kalibrierwerte in mg/L des NO3-N anstatt des NH4-N angegeben werden.
HINWEIS: WTW empfiehlt nachdrücklich die Verwendung des 3-Punkt Protokolls um die bestmögliche
Leistung aller ISE Sensoren (Ammonium, Nitrate und Chloride) sicher zu stellen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-88
Sonden
Abschnitt 2
CHLORID
Wenn Sie ISE5-CL- auswählen, haben Sie bei Ihrem Chlorid (Cl) Sensor die Wahl zwischen einer 1Punkt, 2-Punkt, oder 3-Punkt Kalibrierung. Die Vorgehensweise ist identisch mit derjenigen beim
Ammonuim Sensor außer, dass die Kalibrierwerte in mg/L des Cl anstatt des NH4-N angegeben werden.
Wichtig: Wir empfehlen, dass der Anwender Standards für Chlorid verwendet, die 10 Mal höher sind, als
bei Ammonium und Nitrat. Daher sollte der niedrige Kalibrierwert 10 mg/L und der hohe Kalibrierwert
1000 mg/L Cl- betragen. Der Unterschied ist in der Tatsache begründet, dass die Wirkung der
Kontamination der Standards aus unbeabsichtigter Leakage des Chlorid Ions bei der DO Sonde oder der
Referenzverbindung der pH Sonde weniger beträchtigt wird.
HINWEIS: WTW empfiehlt nachdrücklich die Verwendung des 3-Punkt Protokolls um die bestmögliche
Leistung aller ISE Sensoren (Ammonium, Nitrate und Chloride) sicher zu stellen.
OPTISCHE TRÜBUNG
HINWEIS: ANMERKUNG: Vor dem Kalibrieren Ihres 6026 oder 6136 Trübungs-Sensors, achten Sie
bitte genau auf die folgenden Warnungen:

Um die WTW Trübungssensoren ordnungsgemäß zu kalibrieren, MÜSSEN Sie Standards verwenden,
die gemäß der Angaben in den Standard Methoden zur Behandlung von Wasser und Abwasser
(Abschnitt 2130 B) vorbereitet wurden. Annehmbare Standards enthalten (a) Formazin, das nach
Standardmethoden vorbereitet wurde; (b) Verdünnungen von 4.000 NTU Formazin Konzentrat,
gekauft von Hach; (c) Hach StablCalTM Standards in verschiedenen NTU-Bezeichnungen und (d)
AMCO-AEPA Standards speziell vorbereitet für 6026 und 6136, entweder von WTW oder
zugelassenen Verkäufern, die auf der WTW Website (www.WTW.com) aufgelistet sind.
STANDARDS ANDERER VERKÄUFER SIND NICHT FÜR DAS WTW TRÜBUNGSSYSTEM
ZUGELASSEN UND DEREN GEBRAUCH FÜHRT MÖGLICHERWEISE SOWOHL ZU
KALIBRIERFEHLERN, ALS AUCH ZU FALSCHEN FELDMESSWERTEN.

Für AMCO-AEPA-Standards ist der vom Benutzer während des Kalibrierprotokolls eingegebene Wert
VERSCHIEDEN, abhängig davon, welcher Sensor (6026 oder 6136) kalibriert wird. Dies spiegelt die
aus Erfahrung festgelegte Tatsache wieder, dass die Sensoren 6026 und 6136, die auf den selben Wert in
der ersten Standard-Formazin-Lösung kalibriert wurden, verschiedene Reaktionen bei Verschiebungen
der AEPA-AMCO Tropfen aufweisen. Dieser Effekt ist möglicherweise verursacht durch das größtere
optische Zellvolumen des 6136 Modells. Daher ist z. B. auf dem Etikett der WTW 6073 TrübungsStandardflasche angegeben, dass der Wert des Standards 100 NTU beträgt, wenn dieser zur
Kalibrierung des 6026 Sensors verwendet wird, aber 126 NTU aufweist, wenn er eingesetzt wird,
um das Modell 6136 zu kalibrieren. Beachten Sie, dass das Phänomen eines sensorspezifischen
Formazins/AEPA-AMCO- Verhältnis, bei anderen Sensoren als den Modellen 6026 und 6136
ebenfalls bekannt ist.

Die unten stehenden Einzelheiten sind relevant für die Kalibrierung der Beiden von WTW
angebotenen Trübungssensoren - 6026 und 6136. Um jedoch einen 6136 Sensor zu kalibrieren sollte
auf Ihrer Sonde die Version 2.16 oder höher installiert sein.

Wenn Sie einen 6136 Trübungssensor kalibrieren MÜSSEN Sie entweder ein Kalibriergefäß mit
schwarzem Boden oder Laborglaswaren mit eingebautem Sondenschutz zur Kalibrierung verwenden. In
Kapitel 2.6.1 oben finden Sie weitere Angaben hierzu. Wenn die Kalibrierung nicht ordnungsgemäß
ausgeführt werden, kann dies zu ungenauen Messwerten führen, insbesondere bei Wasser mit sehr
geringer Trübung.

Bevor Sie die Kalibrierung ausführen, stellen Sie sicher, dass das Sondenfach gereinigt wurde und frei
von Schmutz ist. Festkörperpartikel aus dieser Quelle, insbesondere diejenigen, die von früheren
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-89
Sonden
Abschnitt 2
Anwendungen stammen, kontaminieren die Standards während Ihres Kalibrierprotokolls und führen
entweder zu Kalibrierfehlern und/oder ungenauen Felddaten.
Bei der Auswahl eines Optik X -6026-Trübung (oder 6136-Trübung), haben Sie bei Ihrem
Trübungssensor die Auswahl der 1-Punkt, 2-Punkt oder 3-Punkt Kalibrierung.
Die 1-Punkt Option wird normalerweise verwendet um den Trübungssensor auf 0-NTU Standard zu
nullen. Legen Sie die Sonde in klares Wasser (deionisiert oder destilliert) ohne schwebende Festkörper und
geben Sie bei der Bildschirmeingabeaufforderung 0-NTU ein. Drücken Sie die Bestätigen Taste und auf
dem Bildschirm werden Echtzeit-Messwerte angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen, wann die
Trübungs Messwerte stabil sind. Drücken Sie Bestätigen nachdem sich die Messwerte stabilisiert haben,
um die Kalibrierung zu bestätigen und setzen Sie den Sensor auf Null. Dann drücken Sie, wie angewiesen,
irgendeine Taste um zum Kalibriermenü zurückzukehren.
Wählen Sie die 2-Punkt Option um den Trübungs Sensor mit zwei Kalibrier-Standards zu kalibrieren. In
diesem Fall muss einer der Standard, klares Wasser (0-NTU) sein und der andere sollte im Bereich der
bekannten Trübung des überwachten Wassers liegen. Wenn z.B. bekannt ist, dass das zu messende Wasser
eine geringe Trübung hat, könnte eine geeignete Auswahl an Standards 0 und 10 NTU (6026) oder 0 und
12.7 NTU (6136) sein. Dennoch ist bei allgemeinen Messungen eine geeignete Auswahl der Standards
normalerweise 0 und 100 NTU (6026) oder 0 und 126 NTU (6136).
Um die Kalibrierung zu starten, tauchen Sie die Sonde in 0 NTU Standard, wie angewiesen ein, und
drücken Sie Bestätigen. Es ist zwingend erforderlich, dass der 0 NTU Standard als erstes kalibriert wird.
Auf dem Bildschirm werden Echtzeit-Messwerte angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen, wann die
Messwerte stabil sind. Drücken Sie Bestätigen zum Bestätigen der ersten Kalibrierung, Befolgen Sie die
Anweisungen auf dem Bildschirm, legen Sie die Sonde in den zweiten Trübungsstandard, geben Sie den
richten Trübungswert bei NTU ein, drücken Sie die Bestätigen Taste und betrachten Sie die Stabilisierung
der Werte auf dem Bildschirm in Echtzeit. Wenn die Messwerte stabil sind, bestätigen Sie den
Kalibrierungspunkt durch Bestätigen. Dann drücken Sie, wie angewiesen, irgendeine Taste um zum
Kalibriermenü zurückzukehren.
Wählen Sie die 3-Punkt Option für maximale Genauigkeit über den gesamten Bereich von 0 bis 1000 NTU
aus. Bei der 3-Punkt Vorgehensweise muss einer der Standards 0 NTU sein. Aufgrund der
Linearitätsmerkmale des Sensors empfehlen wir, dass die anderen beiden Standards Trübungswerte
zwischen 100 und 1000 NTU haben. Der Anwender kann jedoch jeden Wert den er als geeignet erachtet
verwenden. Der Vorgang für diese Kalibrierung ist der Gleiche wie bei der 2-Punkt Kalibrierung aber die
Software fordert Sie auf die Sonde in eine zusätzliche Lösung zu legen um den 3-Punkt Vorgang zu
vervollständigen.
Bei allen Trübungs-Kalibrierungsvorgängen müssen Sie sicher stellen, dass der Standard und der Sensor
thermisch ausgeglichen sind, bevor Sie die Kalibrierung ausführen.
Weitere Informationen im Zusammenhang mit der Einrichtung Kalibrierung und dem Bearbeiten der
Trübungsmessung finden Sie in Anhang E Trübungsmessungen.
OPTISCHES CHLOROPHYLL
Wenn Sie Optik X – Chlorophyll wählen, haben Sie die Wahl den relativen Fluroszenseinheitsparameter
(Chl RFU Null) zu nullen oder mit tatsächlichen Chlorophyll Standards (µg/L 1-Punkt, 2-Punkt, oder 3Punkt) zu kalibrieren.
Wenn Sie Chl RFU als Parameter im Protokollmenü ausgewählt haben, protokolliert die Sonde nur relative
Werte für die Fluoroszenz in dem zu messenden Muster. Diese Werte können dann in tatsächliche
Chlorophyll Konzentrationen in µg/L durch Verwendung eines Postkalibriervorgangs umgewandelt
werden, nachdem der Chlorophyllgehalt der genommenen Probe das während der Probename oder der
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-90
Sonden
Abschnitt 2
Überwachungsstudie in einem Labor analysiert wurde. Diese Festlegung kann die Durchführung eines
extraktiven Analysevorgangs der für Chlorophyll in den Methoden zur Überprüfung von Wasser und
Abwasser beschrieben ist oder durch Durchführung von in situ Messungen des Chlorophylls unter
Verwendung eines Handelsüblichen Fluorometers durchgeführt werden.
Die Chl RFU Null Option wird verwendet um die Fluoroscence Sonde in einem Chlorophyll freien
Medium zu nullen. Legen Sie die Sonde in klares Wasser und geben Sie bei der
Bildschirmeingabeaufforderung null ein. Drücken Sie die Bestätigen Taste und auf dem Bildschirm
werden Echtzeit-Messwerte angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen, wann sich die FluoreszenzMesswerte stabil sind. Drücken Sie Bestätigen nachdem sich die Messwerte stabilisiert haben, um die
Kalibrierung zu bestätigen und setzen Sie den Sensor auf Null. Dann drücken Sie, wie angewiesen,
irgendeine Taste um zum Kalibriermenü zurückzukehren.
Wenn Sie Chl µg/L in der ersten Kalibrierroutine auswählen, haben Sie die Wahl der 1-Punkt, 2-Punkt
oder 3-Punkt Optionen. Die 1-Punkt Auswahl wird verwendet um die Fluoroscence Sonde in einem
Chlorophyll freien Medium zu nullen. Wenn Sie diese Methode verwenden, wählen Sie entweder aus die
Standardempfindlichkeit für Chlorophyll in der Sondensoftware zu verwenden oder eine vorhergehende
mehr Punkt Kalibrierung zu aktualisieren. Legen Sie die Sonde in klares Wasser und geben 0 µg/L bei der
Bildschirmeingabeaufforderung ein. Drücken Sie die Bestätigen Taste und auf dem Bildschirm werden
Echtzeit-Messwerte angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen, wann sich die Chlorophyll-Messwerte
stabil sind. Drücken Sie Bestätigen nachdem sich die Messwerte stabilisiert haben, um die Kalibrierung zu
bestätigen und setzen Sie den Sensor auf Null. Dann drücken Sie, wie angewiesen, irgendeine Taste um
zum Kalibriermenü zurückzukehren.
Hinweis: Bei den 2-Punkt und 3-Punkt Kalibrierungen die unten beschrieben sind, sind Standards mit
bekannter Fluoroszenz erforderlich. Zwei allgemeine Arten von Standards können verwendet werden: (a)
Phytoplankton Schwebeteilchen bekannten Chlorophyllgehalts und (b) Färbelösungen mit Fluoroszenz
können mit dem des Chlorophylls in Beziehung gesetzt werden. Der Anwender ist dafür verantwortlich
den Chlorophyllgehalt der Phytoplankton Schwebeteilchen festzulegen entweder durch Verwendung des
extraktiven Analysevorgangs der in den Standards Methoden für die Untersuchung von Wasser und
Abwasser beschrieben ist oder dadurch Analysieren der Schwebeteilchen in situ unter Verwendung eines
Labor Fluorometers. Weitere Informationen über Chlorophyllstandards finden Sie im Kapitel 5.14
Betriebsarten und Anhang 1 Chlorophyllmessungen dieses Handbuchs.
Wählen Sie die 2-Punkt Option um die Chlorophyllsonde mit nur zwei Kalibrierstandards zu kalibrieren.
In diesem Fall muss einer der Standards, klares Wasser (0-µg/L) sein und der andere sollte im Bereich
eines bekannten Chlorophyllgehaltes des überwachten Wassers liegen. Wenn z.B. bekannt ist, dass das zu
messende Wasser einen geringen Chlorophyllgehalt hat, könnte eine geeignete Auswahl an Standards 0 u
nd 10 µg/L. Bei allgemeinen Messungen ist ein geeigneter Standard normalerweise ca. 100 µg/L.
Um die Kalibrierung zu starten, tauchen Sie die Sonde in 0 µg/L Standard, wie angewiesen ein, und
drücken Sie Bestätigen. Es ist zwingend erforderlich, dass der 0 µg/L Standard als erstes kalibriert wird.
Auf dem Bildschirm werden Echtzeit-Messwerte angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen, wann die
Messwerte stabil sind. Drücken Sie Bestätigen zum Bestätigen der ersten Kalibrierung, Befolgen Sie die
Anweisungen auf dem Bildschirm, legen Sie die Sonde in den zweiten Chlorophyllstandard, geben Sie den
richtigenWert in µg/L ein, drücken Sie die Bestätigen Taste und betrachten Sie die Stabilisierung der
Werte auf dem Bildschirm in Echtzeit. Wenn die Messwerte stabil sind, bestätigen Sie den
Kalibrierungspunkt durch Bestätigen. Dann drücken Sie, wie angewiesen, irgendeine Taste um zum
Kalibriermenü zurückzukehren.
Wählen Sie die 3-Punkt Option für maximale Genauigkeit über den gesamten Bereich von 0 bis 400 µg/L
aus. Wie bei der 2-Punkt Vorgehensweise muss einer der Standards 0 µg/L sein. Der Anwender kann
irgendeinen Wert für den zweiten und dritten Standard auswählen der Ihm geeignet erscheint. Der Vorgang
für diese Kalibrierung ist der Gleiche wie bei der 2-Punkt Kalibrierung aber die Software fordert Sie auf die
Sonde in eine zusätzliche Lösung zu legen um den 3-Punkt Vorgang zu vervollständigen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-91
Sonden
Abschnitt 2
Bei allen Chlorophyll-Kalibrierungsvorgängen müssen Sie sicher stellen, dass der Standard und der Sensor
thermisch ausgeglichen sind, bevor Sie die Kalibrierung ausführen.
VORSICHT: Um die Genauigkeit bei Feldmessungen die mit einem Chlorophyllsensor vorgenommen
werden sicher zu stellen müssen Sie entweder zuerst den Sensor mit einem Phytoplankton Schwebstoff mit
bekanntem Chlorophyllgehalt kalibrieren oder Ihren Sensor im Nachhinein mit einer Tabellenkalkulation
abgleichen indem Sie die Fluoroszenz Werte die Sie bei den Feldstudien erhalten haben mit den jenigen
vergleichen die Sie bei einer Laboranalyse des Chlorophylls an den während der Feldstudie genommenen
Proben erhalten haben. Die Verwendung von chemischen Farbstoffstandards zur „Kalibrierung“ des
Sensors ergeben möglicherweise keine genaue Korrelation zwischen der Fluoroszenz und den tatsächlichen
Chlorophyll Messwerten und dient hauptsächlich dazu die Abweichung des Sensors einzuschätzen. In
Kapitel 5.4 Betriebsweise und Anhang 1 Chlorophyllmessungen finden Sie weitere Informationen zur
richtigen Kalibrierung Ihres Chlorophyllsensors.
OPTISCHES BGA-PC
Um Ihren 6131 Blau-Grün Algen Phycocyanin (BGA-PC) Sensor zu kalibrieren, wählen Sie BGA-PC
Zellen/ml in der ursprünglichen Kalibrierroutine aus. Sie haben eine Auswahl an 1-Punkt oder 2-Punkt
Optionen. Die 1-Punkt Auswahl wird verwendet um die Fluoroszenz Sonde in einem BGA freien Medium
zu nullen. Wenn Sie diese Methode verwenden, wählen Sie entweder die Standardempfindlichkeit des
BGA-PC in der Sondensoftware zu verwenden oder eine vorhergehende mehr Punkt Kalibrierung zu
aktualisieren. Legen Sie die Sonde in klares Wasser und geben 0 µg/L bei der
Bildschirmeingabeaufforderung ein. Drücken Sie die Bestätigen Taste und auf dem Bildschirm werden
Echtzeit-Messwerte angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen, ab wann die BGA-PC-Messwerte stabil
sind. Drücken Sie Bestätigen nachdem sich die Messwerte stabilisiert haben, um die Kalibrierung zu
bestätigen und setzen Sie den Sensor auf Null. Dann drücken Sie, wie angewiesen, irgendeine Taste um
zum Kalibriermenü zurückzukehren.
Hinweis: Bei der unten beschriebenen 2-Punkt Kalibrierung, ist ein Standard mit bekannter Fluoroszenz
erforderlich. Zwei allgemeine Arten von Standards können verwendet werden: (a) Phytoplankton
Schwebeteilchen mit bekanntem BGA-PC Gehalt und (b) Färbelösungen mit Fluoroszenz können mit dem
des BGA-PC in Beziehung gesetzt werden. Der Anwender ist verantwortlich dafür den BGA-PC Gehalt
der Algen Schwebstoffe festzustellen durch Verwendung von Standard Zell-Zähltechniken. Weitere
Informationen über BGA-PC Standards finden Sie im Kapitel 5.16 Betriebsweisen.
Wählen Sie die 2-Punkt Option um die BGA-PC Sonde mit zwei Kalibrierstandards zu kalibrieren. In
diesem Fall muss einer der Standards, klares Wasser (0-µg/L) sein und der andere sollte im Bereich eines
erwarteten BGA-PC Gehaltes am Umgebungsstandort liegen.
Um die Kalibrierung zu starten, tauchen Sie die Sonde in 0 Zellen/ml Standard, wie angewiesen ein, und
drücken Sie Bestätigen. Es ist zwingend erforderlich, dass der 0 Zellen/ml Standard als erstes kalibriert
wird. Auf dem Bildschirm werden Echtzeit-Messwerte angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen,
wann die Messwerte stabil sind. Drücken Sie Bestätigen zum Bestätigen der ersten Kalibrierung,
Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, legen Sie die Sonde in den zweiten BGA-PC Standard
ein, geben Sie den richtigen Wert in Zellen/ml ein, drücken Sie die Bestätigen Taste und betrachten Sie die
Stabilisierung der Werte auf dem Bildschirm in Echtzeit. Wenn die Messwerte stabil sind, bestätigen Sie
den Kalibrierungspunkt durch Bestätigen. Dann drücken Sie, wie angewiesen, irgendeine Taste um zum
Kalibriermenü zurückzukehren.
Bei allen BGA-PC-Kalibrierungsvorgängen müssen Sie sicher stellen, dass der Standard und der Sensor
thermisch ausgeglichen sind, bevor Sie die Kalibrierung ausführen.
VORSICHT: Um die Genauigkeit bei Feldmessungen die mit einem BGA-PC vorgenommen werden
sicher zu stellen müssen Sie entweder zuerst den Sensor mit einem Phytoplankton Schwebstoff mit
bekanntem BGA-PC Gehalt kalibrieren oder Ihren Sensor im Nachhinein mit einer Tabellenkalkulation
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-92
Sonden
Abschnitt 2
abgleichen indem Sie die Fluoroszenz Werte die Sie bei den Feldstudien erhalten haben mit den jenigen
vergleichen die Sie bei einer Laboranalyse des Chlorophylls an den während der Feldstudie genommenen
Proben erhalten haben. Die Verwendung von chemischen Farbstoffstandards zur „Kalibrierung“ des
Sensors ergibt möglicherweise keine genaue Korrelation zwischen der Fluoroszenz und den tatsächlichen
BGA-PC-Messwerten und dient hauptsächlich dazu die Abweichung des Sensors einzuschätzen. Siehe
Abschnitt 5.16. Bedienweise für weitere Informationen für die richtige Kalibrierung Ihres BGA-PC
Sensors.
OPTISCHES BGA-PE
Um Ihren 6132 Blau-Grün Algen Phycocyanin (BGA-PC) Sensor zu kalibrieren, wählen Sie BGA-PE
Zellen/ml in der ursprünglichen Kalibrierroutine aus. Sie haben eine Auswahl an 1-Punkt oder 2-Punkt
Optionen. Die 1-Punkt Auswahl wird verwendet um die Fluoroszenz Sonde in einem BGA freien Medium
zu nullen. Wenn Sie diese Methode verwenden, wählen Sie entweder aus die Standardempfindlichkeit des
BGA-PE in der Sondensoftware zu verwenden oder eine vorhergehende mehr Punkt Kalibrierung zu
aktualisieren. Legen Sie die Sonde in klares Wasser und geben 0 µg/L bei der
Bildschirmeingabeaufforderung ein. Drücken Sie die Bestätigen Taste und auf dem Bildschirm werden
Echtzeit-Messwerte angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen, wann sich die BGA-PE-Messwerte
stabil sind. Drücken Sie Bestätigen nachdem sich die Messwerte stabilisiert haben, um die Kalibrierung zu
bestätigen und setzen Sie den Sensor auf Null. Dann drücken Sie, wie angewiesen, irgendeine Taste um
zum Kalibriermenü zurückzukehren.
Hinweis: Bei der unten beschriebenen 2-Punkt Kalibrierung, ist ein Standard mit bekannter Fluoroszenz
erforderlich. Zwei allgemeine Arten von Standards können verwendet werden: (a) Phytoplankton
Schwebeteilchen mit bekanntem BGA-PE Gehalt und (b) Färbelösungen mit Fluoroszenz können mit dem
des BGA-PE in Beziehung gesetzt werden. Der Anwender ist verantwortlich dafür den BGA-PE Gehalt
der Algen Schwebstoffe festzustellen durch Verwendung von Standard Zell-Zähltechniken. Weitere
Informationen über BGA-PE Standards finden Sie im Kapitel 5.16 Betriebsweisen.
Wählen Sie die 2-Punkt Option um die BGA-PE Sonde mit zwei Kalibrierstandards zu kalibrieren. In
diesem Fall muss einer der Standards, klares Wasser (0-µg/L) sein und der andere sollte im Bereich eines
erwarteten BGA-PE Gehaltes am Umgebungsstandort liegen.
Um die Kalibrierung zu starten, tauchen Sie die Sonde in 0 µg/L Standard, wie angewiesen ein, und
drücken Sie Bestätigen. Es ist zwingend erforderlich, dass der 0 Zellen/ml Standard als erstes kalibriert
wird. Auf dem Bildschirm werden Echtzeit-Messwerte angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen,
wann die Messwerte stabil sind. Drücken Sie Bestätigen zum Bestätigen der ersten Kalibrierung,
Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, legen Sie die Sonde in den zweiten BGA-PE Standard
ein, geben Sie den richtigen Wert in Zellen/ml ein, drücken Sie die Bestätigen Taste und betrachten Sie die
Stabilisierung der Werte auf dem Bildschirm in Echtzeit. Wenn die Messwerte stabil sind, bestätigen Sie
den Kalibrierungspunkt durch Bestätigen. Dann drücken Sie, wie angewiesen, irgendeine Taste um zum
Kalibriermenü zurückzukehren.
Bei allen BGA-PE-Kalibrierungsvorgängen müssen Sie sicher stellen, dass der Standard und der Sensor
thermisch ausgeglichen sind, bevor Sie die Kalibrierung ausführen.
VORSICHT: Um die Genauigkeit bei Feldmessungen die mit einem BGA-PE vorgenommen werden
sicher zu stellen müssen Sie entweder zuerst den Sensor mit einem Phytoplankton Schwebstoff mit
bekanntem BGA-PE Gehalt kalibrieren oder Ihren Sensor im Nachhinein mit einer Tabellenkalkulation
abgleichen indem Sie die Fluoroszenz Werte die Sie bei den Feldstudien erhalten haben mit den jenigen
vergleichen die Sie bei einer Laboranalyse des Chlorophylls an den während der Feldstudie genommenen
Probe erhalten haben. Die Verwendung von chemischen Farbstoffstandards zur „Kalibrierung“ des
Sensors ergibt möglicherweise keine genaue Korrelation zwischen der Fluoroszenz und den tatsächlichen
BGA-PE-Messwerten und dient hauptsächlich dazu die Abweichung des Sensors einzuschätzen. Siehe
Abschnitt 5.17. Bedienweise für weitere Informationen für die richtige Kalibrierung Ihres Chlorophyll
Sensors.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-93
Sonden
Abschnitt 2
OPTISCHES RHODAMIN WT
Wenn Sie Rhodamin auswählen haben Sie für Ihren Rhodamin WT Sensor die Wahl der 1-Punkt, 2-Punkt,
oder 3-Punkt Kalibrierung.
Die 1-Punkt Option wird normalerweise verwendet um die Rhodaminsonde in 0µg/L Standard zu nullen.
Legen Sie die Sonde in klares Wasser ohne schwebende Festkörper und geben Sie bei der
Bildschirmeingabeaufforderung 0 µg/L ein. Drücken Sie die Bestätigen Taste und auf dem Bildschirm
werden Echtzeit-Messwerte angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen, wann sich die RhodaminMesswerte stabilisiert haben. Drücken Sie Bestätigen nachdem sich die Messwerte stabilisiert haben, um
die Kalibrierung zu bestätigen und setzen Sie den Sensor auf Null. Dann drücken Sie, wie angewiesen,
irgendeine Taste um zum Kalibriermenü zurückzukehren.
Wählen Sie die 2-Punkt Option um die Rhodaminsonde mit zwei Kalibrierstandards zu kalibrieren. In
diesem Fall muss einer der Standards, klares Wasser (0-µg/L) sein und der andere sollte im Bereich der
vorhergesagten Rhodaminkonzentration die für diese Studie geplant wurde liegen. Bei allgemein
Messungen ist eine geeignete Wahl der Standards normalerweise 0 und 100 µg/L.
Um die Kalibrierung zu starten, tauchen Sie die Sonde in 0 µg/L Standard, wie angewiesen ein, und
drücken Sie Bestätigen. Es ist zwingend erforderlich, dass der 0 µg/L Standard als erstes kalibriert wird.
Auf dem Bildschirm werden Echtzeit-Messwerte angezeigt, die Ihnen ermöglichen, festzulegen, wann die
Messwerte stabil sind. Drücken Sie Bestätigen zum Bestätigen der ersten Kalibrierung, Befolgen Sie die
Anweisungen auf dem Bildschirm, legen Sie die Sonde in den zweiten Rhodaminstandard, geben Sie den
richtigen Rhodamin-Wert in µg/L ein, drücken Sie die Bestätigen Taste und betrachten Sie die
Stabilisierung der Werte auf dem Bildschirm in Echtzeit. Wenn die Messwerte stabil sind, bestätigen Sie
den Kalibrierungspunkt durch Bestätigen. Dann drücken Sie, wie angewiesen, irgendeine Taste um zum
Kalibriermenü zurückzukehren.
Wählen Sie die 3-Punkt Option für maximale Genauigkeit über den gesamten Bereich von 0 bis 200 µg/L
aus. Bei der 3-Punkt Vorgehensweise muss einer der Standards 0 NTU sein. Der Vorgang für diese
Kalibrierung ist der Gleiche wie bei der 2-Punkt Kalibrierung aber die Software fordert Sie auf die Sonde
in eine zusätzliche Lösung zu legen um den 3-Punkt Vorgang zu vervollständigen.
Bei allen Rhodamin-Kalibrierungsvorgängen müssen Sie sicher stellen, dass der Standard und der Sensor
thermisch ausgeglichen sind, bevor Sie die Kalibrierung ausführen.
STANDARDKALIBRIERUNG - „UNCAL“ BEFEHL WIEDER HERSTELLEN
Wenn Sie aus irgendeinem Grund die Fabrikstandardeinstellungen (Steilheit und Versatz) für einen
Parameter wieder herstellen möchten, befolgen Sie die unten stehenden Anweisungen:

Aktivieren Sie einen Kalibrierbildschirm (1-Punkt, 2-Punkt oder 3-Punkt) wenn einen numerische
Eingabe gefordert wird. Im unten stehenden Beispiel wurde eine 2-Punkt Trübungskalibrierung
ausgewählt.

Anstatt einen numerischen Wert einzugeben, geben Sie das Wort „uncal“ ein und drücken Sie
Bestätigen.

Die Eingabe „uncal“ bei einer Kalibriereingabeaufforderung setzt sowohl die Steilheit als auch den
Versatz dieses Parameters auf die Fabrikstandardeinstellungen zurück.
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Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-94
Sonden
Abschnitt 2
-----Kalibrierung Trübung+ NTU---1-1 Punkt
2-2 Punkt
3-3 Punkt
Option wählen (0 für vorheriges
Menü): 2
Eingabe 1. Trübung+ NTU:uncall
HINWEIS: Wenn Sie die 650 MDS als Sondenschnittstellengerät verwenden wird der „uncal“ Vorgang
durchgeführt indem Sie die Bestätigen Taste gedrückt halten und dann zusätzlich die Esc Taste drücken.
Weitere Informationen dazu finden Sie in Kapitel 3.dieses Handbuchs
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Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-95
Sonden
Abschnitt 2
KALIBRIERBERICHT - GLP DATEI
Wenn ein Sensor kalibriert wird, erzeugen die 6-Serien Sonden automatisch eine Datei im Sondenspeicher,
die Einzelheiten der Kalibrierkoeffizienten vor und nach der Kalibrierung liefern. Die Datei hat die
Endung .glp und die Leiterplattenseriennummer als Standard Dateiname. Die Datei kann unter dem
folgenden Pfad Datei/Verzeichnis/Ansicht im Hauptsondenmenü angesehen werden.
-------------Dateieigenschaften------------1-Ansicht Datei
2-Datei:00003001.glp
3-Messungen:
39
4-Speicher:
790
------------------Datei----------------1-Verzeichnis
4-Ansicht Datei
2-Auslesen
5-Ansicht letzte
Datei
3-Auslesen letzte Datei
6-Alle Dateien
löschen
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 1
Dateiname
Messungen
1-0001078E-.glp
18
2-NONAME.dat
3-UPLAKE.dat
33
4-CLRLAKE2.dat
167
5-DWNLAKE2.dat
31
6 - 00003001.glp
39
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Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-96
Sonden
Abschnitt 2
Drücken Sie 1 Datei Ansicht um den Kalibrierbereicht der Sonde anzuzeigen. Ein Bildschirmbeispiel ist
unten dargestellt.
m/d/y hh:mm:ss
S/N
Typ
Wert
08/23/2001 17:07:50 00003001
Leitf. Zun 1.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001
1.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001
1.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001 pH Zun (pH-7)*K/mV -5.05833
08/23/2001 17:07:50 00003001 pH offset (pH-7)*K/mV 0.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001 Redox offset (pH-7)*K/mV
0.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001
TDS Konstante 0.650000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Trüb-6136 Offset
0.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Trüb-6136 A1
500.0000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Trüb-6136 M1
500.0000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Trüb-6136 A2
1000.000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Trüb-6136 M2
1000.000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Chl Offset 0.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Chl A1 100.0000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Chl M1 100.0000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Chl A2 200.0000
Die 08/23/2001
Daten in der Anzeige
zeigen eine
neue Sonde an (Leiterplatte Nr.Chl
00003001),
bei welcher gerade der
17:07:50
00003001
M2 200.0000
gelöste
Sauerstoffsensor
kalibriert00003001
wurde. Beachten Sie, dass
die ursprünglichen
Werte für alle Parameter
08/23/2001
17:07:50
Fluor
Offset 0.000000
Standardeinstellungen
sind. Nur die
beiden letzten Eingaben (DO Zuwachs
und DO örtlicher Zuwachs)
08/23/2001 17:07:50
00003001
1.103424
wurden
durch die Kalibrierung
Sauerstoffsensors beeinflusst. Wenn
der Leitfähigkeitssensor jetzt
08/23/2001
17:07:50des00003001
1.000000
kalibriert wird, wird der neue Leitfähigkeitszuwachswert jetzt automatisch an den Bericht wie unten
dargestellt angehängt.
m/d/y hh:mm:ss
S/N
Typ
Wert
08/23/2001 17:07:50 00003001
Leitf. Zun 1.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001
1.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001
1.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001 pH Zun (pH-7)*K/mV -5.05833
08/23/2001 17:07:50 00003001 pH offset (pH-7)*K/mV 0.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001 Redox offset (pH-7)*K/mV
0.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001
TDS Konstante 0.650000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Trüb-6136 Offset
0.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Trüb-6136 A1
500.0000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Trüb-6136 M1
500.0000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Trüb-6136 A2
1000.000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Trüb-6136 M2
1000.000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Chl Offset 0.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Chl A1 100.0000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Chl M1 100.0000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Chl A2 200.0000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Chl M2 200.0000
08/23/2001 17:07:50 00003001
Fluor Offset 0.000000
08/23/2001 17:07:50 00003001
1.103424
08/23/2001 17:07:50
00003001
1.000000
WTW
Bedienungsanleitung
Umweltmonitoringsysteme
08/23/2001 17:23:13 00003001
Leitf. Zun 0.979114
2-97
Sonden
Abschnitt 2
Beachten Sie, dass der Standardwert der Leitfähigkeit „Wert“ 1,0 im oben dargestellten .glp Format
beträgt. Diese relative Zahl entspricht einer Echtzellkonstanten von 5,00 die unter Weitere Optionen/Cal
Konstanten geliefert wird und in Abschnitt 2.98 beschrieben wird. Alle anderen Werte in der glp Datei
entsprechen denjenigen die im Menü Weitere Optionen/Cal Konstanten dargestellt werden.
VORSICHT: Die Kalibrierberichte für alle Sensoren werden automatisch in der .glp Datei gespeichert bis
der Befehl alle Dateien löschen im Menü Datei verwendet wird. Wenn jedoch der Befehl löschen
ausgelöst wird gehen alle Dateien inklusive der .glp (Kalibrierberichts-) Datei verloren. Daher ist es
äußerst wichtig daran zu denken die .glp Datei auf einen PC oder einen 650 Anzeige Registriereinrichtung
zu speichern bevor Sie die Dateien von der Sonde löschen. In Abschnitt 2.9.3 finden Sie Anweisungen
darüber wie man die .glp Datei hochlädt und ansieht.
2.9.3 DATEI
Auswählen aus dem Dateimenü ermöglichen dem Anwender den Zugriff auf Daten die im Sonden FlashDisk-Speicher abgespeichert sind. Wählen Sie 3-Datei aus dem Hauptmenü aus.
------------------Datei----------------1-Verzeichnis
4-Ansicht Datei
2-Auslesen
5-Ansicht letzte
Datei
3-Auslesen letzte Datei
6-Alle Dateien
löschen
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 1
Wählen Sie 1-Verzeichnis um alle aktuell auf dem Sonden Flash-Disk-Speicher gespeicherten Dateien
anzusehen. Die Anzeige unten zeigt 5 Dateien verschiedener Größe an. Um die Einzelheiten einer jeden
Datei zu prüfen, drücken Sie die entsprechende Nummer (z.B. 4 für CLRLAKE2.dat) und ein weiterer
Bildschirm wie unten dargestellt wird angezeigt der die Einrichtungszeit das Messintervall und den
Standort an welchem die Sonde eingesetzt wurde angibt. Des Weiteren können die Daten in der Datei mit
Hilfe des Befehls 1 Datei Ansicht angesehen werden.
Dateiname
Messungen
1-0001078E-.glp
18
2-NONAME.dat
3, 3822, 33
4-CLRLAKE2.dat
167
5-DWNLAKE2.dat
31
6-00003001.glp
3
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 4
WTW
-------------Dateieigenschaften------------1-Ansicht Datei
2-Datei=NONAME1.dat
3-Messungen:
0
167
4-Speicher:
201
4421
5-Erste:--/--/-6-Erste:--/--/-7-Letzte:--/--/-8-Letzte:--/--/-9-Intervall=00:15:10
A-Messstelle
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-98
Sonden
Abschnitt 2
Wählen Sie 2-Hochladen aus um die Dateilisten im Speicher anzusehen (in gleicher Weise wie oben
dargestellt) und laden Sie die Daten dann auf einen PC oder auf den WTW 650 MDS Anzeige
Registriereinrichtung hoch. Die hochgeladenen Daten können dann mit dem WTW Eco Watch für
Windows bearbeitet werden um die Datenbearbeitung zu ermöglichen und um einfach Protokolle,
Ausdrucke und Statistiken zu erzeugen.
Für die Datenübertragung stehen 3 Formate zur Verfügung: PC6000, Comma & Quote Delimited, und
ASCII text.

Format PC6000 überträgt die Daten so, dass diese mit dem EcoWatch für Windows (mit Ihrer Sonde
mitgelieferten) Software Packet kompatibel sind. WTW empfiehlt die Datenübertragung in dieses
Format da dieses erheblich schneller ist als die anderen Übertragungsoptionen. Wenn die Daten in den
Formaten Comma & Quote Delimited, und ASCII text benötigt werden, kann der Anwender die Daten
schnell mit der Exportfunktion unter Eco Watch für Windows erstellen.

Das Format Comma & Quote Delimited wird üblicherweise verwendet um Dateien zu erzeugen die in
die Tabellenkalkulationssoftware auf Ihrem PC importiert werden können in welcher Sie eine
Kundenspezifische Datenanalyse durchführen können. Ein Komma ist noch immer ein Trennzeichen
aber die Basiszahl wird auf einen Zeitraum korrigiert. In den meisten Fällen sollten Sie die
Seitenlänge auf 0 setzen bevor Sie diese Art ein Format hoch zu laden verwenden. In der Windows
Hilfe unter EcoWatch finden Sie Informationen darüber wie man die Seitenlänge einstellt.

Der ASCII Text ist eine weitere Alternative Daten direkt auf Ihren Computer in eine
Tabellenkalkulation oder eine andere PC basierte Software zu übertragen,
Vor dem Hochladen erscheint eine “Zeitfenster” Anzeige, die Ihnen ermöglicht, die Teile der
aufgezeichneten Daten zum Hochladen auszuwählen. Sie können 1-Fortfahren auswählen, um alle
aufgezeichneten Daten aus den angezeigten Daten und Zeiten hochzuladen.
--------------Zeitfenster-------------1-Fortfahren
2-Startdatum=01/12/12
3-Startzeit=12:00:00
4-Stoppdatum 07/31/96
5-Stoppzeit=12:00:00
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Wählen Sie 1-Fortfahren. Wählen Sie das entsprechende Dateiübertragungsprotokoll aus. Ein
Statuskästchen wird unten rechts im Bildschirm angezeigt. Die Prüfung der erfolgreichen Übertragung
wird angezeigt wenn alle angeforderten Daten übertragen sind.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-99
Sonden
Abschnitt 2
---------------Datei Typ--------------1-PC6000
2-Comma & ' ' Delimited
3-ASCII Text
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Drücken Sie die Taste 0 oder Esc, um zum Datei-Menü zurückzukehren.
Wenn Sie die Option 3-Schnelles Hochladen auswählen, wird die selbe Operation durchgeführt wie bei der
Funktion 2-Hochladen außer wenn nur die neueste Flash-Disk-Datei hochgeladen wird und diese in ihrer
Gesamtheit hochgeladen wird. Sie müssen noch immer das Übertragungsformat aus den drei verfügbaren
Optionen auswählen.
Wählen Sie 4-Datei Ansicht aus um die Daten in einer gerade auf dem Sonden Flash-Disk-Speicher
gespeicherten Datei zu prüfen. Sie sehen zuerst den selben Bildschirm, wie im Verzeichnismenü. Wählen
Sie aus diesem Bildschirm die entsprechende Datei aus und wählen Sie dann mit dem Zeitfenster Menü die
entsprechenden Daten und/oder Zeiten aus. Wenn Sie Daten oder Zeiten auswählen, die nicht innerhalb der
betreffenden Start- und Stoppzeiten liegen, werden keine Daten angezeigt.
Sie können die gesamte Datei auswählen. Drücken Sie die Leertaste um abwechselnd zu stoppen oder
weiter zu scrollen. Verwenden Sie die Esc-Taste, um die Ansicht abzubrechen.
Wählen Sie die Option 5 Schnellansicht der Datei, um die letzte Seite der Daten der letzten Datendatei im
Sonden-Speicher anzusehen. Diese Funktion ist insbesondere sinnvoll, um die an Feldstandorten die
kürzlich gesammelten Daten zu prüfen und so die Systemleistung einzuschätzen.
Wählen Sie 6–alle Dateien löschen um UNWIEDERBRINGLICH alle Dateien aus dem Sonden-Speicher
zu löschen (INKLUSIVE die glp Datei die wertvolle Kalibrierungsdaten enthalten könnte). Diese Option
ist kritisch und sollte erst verwendet werden, wenn alle entsprechenden Daten aus dem Sondenmenü über
eine der Hochlade-Funktionen auf Ihren Computer übertragen wurde. Eine Prüfabfrage wird angezeigt, so
dass nicht sofort alle Dateien gelöscht werden, wenn Sie die Taste Nr. 6 zu diesem Zeitpunkt drücken.
HINWEIS: Wenn Sie nur die Löschen-Funktion auswählen, werden nur die .dat und .glp Dateien
gelöscht. Die Kalibrierdaten für alle am Sensor installierten und an der Sonde kalibrierten Daten werden
nicht gelöscht.
Die Verwaltung der .glp Kalibrierberichtsdatei die automatisch im Sondenspeicher gespeichert wird und in
Abschnitt 2.9.2 oben beschrieben wird ist vergleichbar mit der der Daten Dateien. Es gibt jedoch einige
Unterschiede bei der Vorgehensweise zum Hochladen über welche sich der Anwender bewusst sein sollte.
Wenn Sie eine .glp Datei hochladen haben Sie die Wahl zwischen den unten stehenden 3
Hochladeprotokollen.
---------------Datei Typ--------------1-Binary
2-Comma & '' '' Delimited
3-ASCII Text
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Die binäre Hochlade-Auswahl sollte NUR verwendet werden, wenn man die .glp-Datei auf einen 650Anzeige/Registriereinrichtung hochläd; wenn das binäre Protokoll bei einem direkten Hochladen auf den
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-100
Sonden
Abschnitt 2
PC verwendet wird, wird tatsächlich eine glp-Datei übertragen, aber es ist nicht möglich, diese mit der
aktuellen WTW-Software oder einem anderen Text-Editor zu öffnen. Daher muss während einer direkten
Übertragung der .glp-Datei auf Ihren PC entweder das CDF oder das ASCII-Format verwendet werden.
Das Ergebnis ist die Umwandlung der Datei mit einer .glp-Endung in der Sonde in eine Datei mit einer .txtEndung, die jetzt in dem Unterverzeichnis ECOWWIN\DATA auf Ihren PC gespeichert wird. Zum
Beispiel, die Datei 00003001.glp auf der Sonde wird bei der Übertragung auf den PC mit dem Namen
00003001.txt gespeichert und die Datei ist so in einem Format, das einfach mit dem Notepad oder eine
anderen Word-Bearbeitungs-Software angesehen und bearbeitet werden kann.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-101
Sonden
Abschnitt 2
2.9.4 STATUS
Wählen Sie 4-Status aus dem Sondenhauptmenü aus, um allgemeine Informationen über die Sonde und
deren Einrichtung zu erhalten.
-----------------Status---------------1-Version:3.10
2-Datum=01/12/12
3-Zeit=15:37:11
4-Batteriespannung:11.7 9,0
5-Batterielebensdauer 74.2 Tage
6-Freier Speicherplatz: 390400
7-Wird aufgezeichnet: inaktiv
Option wählen (0 für vorheriges Menü):

1-Version gibt die bestimmte Version der Sondensoftware an, die auf der Sonde geladen ist. Diese
Nummer wird insbesondere benötigt, wenn Sie den Technischen Support von WTW anrufen. Sie ist
auch erforderlich, wenn Sie zwei oder mehr Sonden vergleichen, die zu unterschiedlichen Zeiten
gekauft wurden.

Wählen Sie 2-Datum und 3-Zeit aus, um das aktuelle Datum und die Zeit im 24-Stunden-Format
anzuzeigen. Dies ist keine "live"-Anzeige, aber sie kann aktualisiert werden, indem Sie die Taste 2
oder 3 noch einmal drücken. Dies kann sinnvoll sein, um die Echtzeit abzulesen oder einzustellen. Sie
können in diesem Untermenü das Datum oder die Zeit korrigieren, indem Sie das korrigierte Datum
oder die Zeit wie in der Systemeinrichtung beschrieben eingeben. Sie können jedoch das Datum
Format aus diesem Bildschirm ändern.

In den Optionen 4, 5 und 6 können Sie die Batteriespannung, Batterielebensdauer und den verfügbaren
freien Speicher auf Ihrer Sonde sehen, was Ihnen hilft, einzuschätzen, ob die aktuelle Einstellung
geeignet ist, um eine aktive Datenerfassung fertigzustellen oder eine Studie zu beginnen, bei welcher
Sie Ihre Aufzeichnungsparameter festgelegt haben. Wenn Sie die Taste 4, 5 oder 6 drücken, bevor Sie
diesen Bildschirm verlassen, kann sich diese ändern, da dies den Statusbildschirm veranlasst, die Daten
zu aktualisieren. Beachten Sie, dass keine Batterieeingabe für die 600R, 600'QS, 600Xl, 6820V2-1 und
600 OMS V2-1 Sonden (Modelle ohne Batterie) erscheint.

7-Aufzeichnung liefert eine von zwei Nachrichten, aktiv oder inaktiv, die angeben, ob Ihre Sonde im
Langzeit Aufzeichnungsmodus arbeitet. Diese Aufzeichnungsstatus-Anzeige ist nicht relevant bei
Datenerfassung, bei Echtzeitmessung, da es keine Möglichkeit gibt, den Statusbildschirm aufzurufen,
ohne die Echtzeitmessung zu stoppen.
Drücken Sie 0 ode Esc, um den Statusbildschirm zu verlassen und zum Hauptmenü zurückzukehren.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-102
Sonden
Abschnitt 2
2.9.5 SYSTEM
Wählen Sie 5-System aus dem Sondenhauptmenü aus, um das Datum und die Zeit einzustellen, das
Sonden-Kommunikationsprotokoll kundenspezifisch anzupassen und einzustellen wie Daten auf dem
Bildschirm angezeigt werden und eine Geräte-Identifikationsnummer und einen GLP-.Datei-Speicherort
einzugeben.
1-Datum und Zeit
2-Komm Einstellung
3-Seitenlänge=25
4-Instrument ID=NotSet
5-Platine SN:0001978E
6-GLP filename=0001978E
7-SDI-12 Adresse=0
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Wählen Sie Datum & Zeit.
-----------Einstellung Datum und Zeit----------4-( )4-stelliges Jahr
1-(*)m/t/j
5-Datum=01/12/12
2-( )t/m/j
3-( )j/m/t
6-Zeit=15:37:47
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Drücken Sie 4 und 5, um die Datum und Zeitfunktionen zu aktivieren. Beachten Sie insbesondere das
Datumsformat, dass Sie bei der Eingabe des Datums ausgewählt haben. Zur Zeitangabe müssen Sie das
24-Stunden-Format verwenden. Die Option 4- ( ) Jahr mit vier Stellen kann ausgewählt werden, so dass
das Datum entweder mit zwei oder vier Ziffern für das Jahr angezeigt wird.
Drücken Sie 0 oder Esc, um zum System-Einstellmenü zurückzukehren.
Wählen Sie 2-Komm Einrichtung aus dem System-Einstellmenü aus.
---------------Komm
1-(*)Auto Baud
2-( )300 Baud
3-( )600 Baud
4-( )1200 Baud
Einstellung------------5-( )2400 Baud
6-( )4800 Baud
7-( )9600 Baud
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 0
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-103
Sonden
Abschnitt 2
Die Standardeinstellung lautet 9600, aber Sie können diese ändern, damit diese zu Ihrem Host
Kommunikations-Schnittstellen-Protokoll passt, indem Sie die entsprechende Ziffer 1-7 eingeben. Ein
Sternchen bestätigt die Auswahl. Das automatische Baud kann zusammen mit anderen Auswahlen
ausgewählt werden. Die automatische Baud-Option ermöglicht, dass die Sonde die empfangenen Zeichen
erkennt und anpasst und wir empfehlen, dass diese Funktion aktiviert ist.
HINWEIS: Wenn Sie die Baudrate ändern, verlassen Sie die Interaktion der Sonde und ändern Sie sofort
die Baudrate unter EcoWatch für Windows, Komm Einstellungen ab. Wenn Sie die Baudrate nicht in der
PC-Software abändern, ist die Sonde nicht in der Lage, mit dem Computer oder einer
Anzeige/Registriereinrichtung zu kommunizieren und Ihr System erscheint "gesperrt".
Wählen Sie 3-Seitenlänge aus dem System-Einrichtungsmenü aus und drücken Sie Bestätigen. Dies
ermöglicht Ihnen zu steuern, wie viele Datenzeilen an Ihre Anzeige gesendet werden, bevor eine neue
Kopfzeile angezeigt wird. Je kleiner die Seitenzahl ist, desto weniger Datenlinien werden zwischen den
Kopfzeilen an Ihre Anzeige übertragen. Wenn Sie jedoch die Seitenlänge auf Null (0) einstellen, wird nur
die ursprüngliche Kopfzeile angezeigt. In vielen Fällen ist die Seitenlänge Null, die bevorzugte
Konfiguration, wenn Sie Ihre Daten im ASCII oder CDF-Format hochladen möchten. Weitere
Informationen finden Sie unter Abschnitt 2.9.3 Dateimenü.
HINWEIS: Die Kopfzeile selbst hat 4 Zeilen. Wenn also die Seitenlänge auf 25 eingestellt wird, stehen 21
Zeilen für Daten und eine Kopfzeile zur Verfügung. Wenn die Seitenlänge mit weniger als 5 angegeben
wird, führt dies dazu, dass keine Kopfzeile übertragen wird.
Wählen Sie 4-Instrument ID aus dem System-Einstellmenü aus, um die Instrumenten-ID-Nummer
(normalerweise die Seriennummer des Instrumentes) einzugeben und drücken Sie dann Bestätigen. Eine
Frage wird angezeigt, die es Ihnen ermöglicht, die Seriennummer Ihrer Sonde einzugeben. Dies stellt
sicher, dass alle Daten, die aufgezeichnet werden, mit einer speziellen Sonde in Verbindung gesetzt
werden.
Die Eingabe 5-Platine SN zeigt die Seriennummer der Leiterplatte an, die sich in Ihrer Sonde befindet
(nicht das Gesamtsystem wie bei der Instrument ID). Anders als die Instrument ID kann der Anwender
die Platinen SN nicht ändern.
Wählen Sie 6-GLP Dateiname aus, um einen Namen für eine Datei einzugeben, die automatisch erzeugt
und angehängt wird, wenn Sie einen der Sondensensoren kalibrieren. Die Standard-Bezeichnung der GLPDatei lautet Leiterplatten SN, und dieser Name kann beibehalten werden, wenn Sie dies wünschen. In
Abschnitt 2.9.3 finden Sie weitere Informationen über die GLP-Datei.
Wählen Sie die 7-SDI-12 Adresse aus dem System Einrichtmenü aus, um den Wert zu ändern. Geben Sie
eine Zahl zwischen 0 und 9 ein und drücken Sie dann Bestätigen, um die Auswahl zu bestätigen. Die SDI12 Standardadresse lautet Null (0). Dieses Merkmal wird in Abschnitt 7 Kommunikation vollständig
beschrieben und nur verwendet, wenn das Gerät in einem SDI-12 Kommunikationsprotokoll-Netzwerk
verwendet wird.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-104
Sonden
Abschnitt 2
2.9.6 PROTOKOLL
Mit dem Protokoll-Menü können Sie alle Protokolle, die von der Sondensoftware angezeigt werden,
konfigurieren. Sie sind in der Lage auszuwählen, welche Parameter und Messgeräte während des Betriebs
angezeigt werden.
Wählen Sie 6-Protokoll aus dem Sonden-Hauptmenü aus. Das folgende Menü oder ein vergleichbares
Menü wird angezeigt. Die aufgelisteten Parameter hängen sowohl von den verfügbaren als auch von den
für Ihre Sonde aktivierten Sensoren ab. Daher kann es sein, dass Ihr Bildschirm nicht mit dem unten
angegebenen Bildschirm identisch ist.
Wählen Sie Protokoll aus dem Haupt-Sondenmenü aus, um den Protokollbereich einzurichten. Das
Protokoll-Einstellmenü wird angezeigt.
--------------Protokoll-Einstellungen-----------1-(*)Datum
C-( )DOchrg
2-(*)Zeit hh:mm:ss D-(*)pH
3-(*)Temp C
E-( )pH mV
4-(*)SpLeitf uS/cm
F-(*)Orp mV
5-( )Leitf
G-(*)PAR1
6-( )Widerstand
H-(*)PAR2
7-( )TDS
I-(*)Trübung NTU
8-(*)Sal ppt
J-(*)Chl ug/l
A-( )DOsat %Local
B-( )DO mg/l
L-(*)Batterie-Volt
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Das Sternchen (*), das auf die Zahlen oder Buchstaben folgt, gibt an, dass der Parameter bei allen
Ausgaben und Protokollen erscheint. Um den Parameter ein- oder auszuschalten, geben Sie die Zahl oder
den Buchstaben zu dem Parameter ein und wählen Sie anschließend die Option aus. In Anhang J finden
Sie Anweisungen über die Aktivierung des Parameters “DOsat %Lokal” und "ODOsat %Lokal”. Die
Parameter “PAR1” und “PAR2” stehen im Zusammenhang mit einer Spezialsonde, die mit einem Sensor
für photosynthetische aktive Strahlung (PAR) ausgestattet ist, die bei WTW käuflich zu erwerben ist. In
Abschnitt 9 dieses Handbuchs finden Sie die Kontaktdaten und in Anhang K eine Kurzbeschreibung des
PAR Systems für potentielle Anwender.
Beachten Sie, dass die Geräte für Trübung automatisch als “Trübung NTU” angegeben sind, wenn ein 6026
Sensor ausgewählt wurde und als “Trübung+ NTU”, wenn ein 6136 Sensor ausgewählt wurde. Die
verschiedenen Bezeichnungen sind dazu gedacht, die Daten der beiden Sensortypen bei einer späteren
Analyse zu unterscheiden.
Bei Parametern mit mehreren Einheitsoptionen, wie z. B. Temperatur, Leitfähigkeit, spezifische
Leitfähigkeit, Widerstand und TDS wird das unten stehende Untermenü angezeigt, dass Ihnen erlaubt, die
gewünschten Einheiten für diese Parameter auszuwählen.
--------------Einheiten wählen------------1-(*)Keine
2-( )Temp C
3-( )Temp F
4-( )Temp K
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-105
Sonden
Abschnitt 2
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 2
Nachdem Sie Ihre Anzeige mit den gewünschten Parametern konfiguriert haben, drücken Sie Esc oder 0,
um zum Hauptmenü zurückzukehren.
Selbst wenn alle Sensoren aktiviert sind, erscheinen die Messungen für diejenigen Sensoren nicht auf Ihre
Anzeige, es sei denn, der Parameter wird in der Protokoll-Einrichtung ausgewählt. Um einen bestimmten
Parameter in einem Protokoll anzuzeigen:


Zuerst muss der Sensor aktiviert (eingeschaltet) werden.
Der Parameter muss in der Protokoll-Einrichtung aktiviert werden.
Wenn die entsprechenden Sensoren in dem obigen Beispiel in dem Sensor-Einrichtungsbereich aktiviert
wurden, werden die folgenden Parameter auf dem Computer-Bildschirm angezeigt oder auf einem
Computer oder einer Daten-Erfassungsplattform erfasst, wenn die Sonde Messungen durchführt:
Temperatur in C, spezifische Leitfähigkeit in uS/cm, gelöster Sauerstoff in % Luftsättigung, gelöster
Sauerstgoff in mg/L, pH, ORP in Millivolt, Trübung in NTU und Chlorophyll in ug/L. Datum und Zeit
werden ebenfalls angezeigt.
BEMERKUNG: Versuchen Sie nicht eine Ziffer oder einen Buchstaben mit einem bestimmten Parameter
zu speichern oder in Verbindung zu bringen. Das Nummerierungsschema ist dynmaisch und ändert sich in
Abhängigkeit der Sensoren, die aktiviert wurden.
Die folgende Liste ist eine vollständige Auflistung der Abkürzungen, die für die verschiedenen Parameter
und Einheiten, die in dem Protokoll-Einrichtmenü verfügbar sind, verwendet werden.
Parameter
Datum
Zeit
Temp C
Temp F
Temp K
SpCond mS/cm
SpCond mS/cm
Cond mS/cm
Cond uS/cm
Resist MOhm*cm
Resist Kohm*cm
Resist Ohm*cm
TDS g/L
TDS kg/L
Sal ppt
DOsat %
DOsat % Local
DO mg/L
DO chrg
DOsat %
DOsat % Local
WTW
Beschreibung
Tag/Monat/Jahr (wählbares Format)
Stunde:Minute:Sekunde (24-Stunden-Format)
Temperatur in Grad Celsius
Temperatur in Grad Fahrenheit
Temperatur in Grad Kelvin
Spezifische Leitfähigkeit in MilliSiemens pro Zentimeter
Spezifische Leitfähigkeit in MicroSiemens pro Zentimeter
Leitfähigkeit in MilliSiemens pro Zentimeter
Leitfähigkeit in MicroSiemens pro Zentimeter
Widerstand in MegaOhms * Zentimeter
Widerstand in KiloOhms * Zentimeter
Widerstand in Ohm * Zentimeter
Gesamt gelöste Festkörper in Gramm pro Liter
Gesamt gelöste Festkörper in Kilogramm pro Liter
Salinität in Teilen pro Tausend (eingestellt auf den lokalen
Barometer bei der Kalibrierung)
Gelöster Sauerstoff in % Luftsättigung des Rapid-Pulsesensors
Gelöster Sauerstoff in % Luftsättigung (eingestellt auf 100 % bei
Kalibrierung) des
Rapid-Pulsesensors
Gelöster Sauerstoff in Milligramm pro Liter des Rapid-Pulsesensors
Gelöster Sauerstoff-Sensorlast des Rapid-Pulsesensors
Gelöster Sauerstoff in % Luftsättigung des ROX optischen Sensors
Gelöster Sauerstoff in % Luftsättigung (eingestellt auf 100 % bei
Kalibrierung) des
ROX optischen Sensors
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-106
Sonden
ODO mg/L
Press psia
Press psir
Depth meters
Depth feet
pH
pH mV
Orp mV
NH4+ N mg/L
NH4+ N mV
NH3 N mg/L
NO3- N mg/L
NO3- N mV
Cl- mg/L
Cl- mV
Turbid NTU
Turbid+ NTU
Chl ug/L
Chl RFU
BGA-PC cells/mL
BGA-PC RFU
BGA-PE cells/mL
BGA-PE RFU
Rhod ug/L
PAR1
PAR1
WTW
Abschnitt 2
Gelöster Sauerstoff in mg/L des ROX optischen Sensors
Druck in Pfund pro Quadrat Zoll absolut
Druck in Pfund pro Quadrat Zoll relativ
Wassersäule in Meter
Wassersäule in Fuss
pH in Standard-Einheiten
Millivolt in Zusammenhang mit der pH-Messung
Oxidationsreduktionspotentialwert in Millivolt
Ammonium Stickstoff in Milligramm/Liter
Ammonium Stickstoff in Millivolt-Messung
Ammonium Stickstoff in Milligramm/Liter
Nitrat-Stickstoff in Milligramm/Liter
Nitrat-Stickstoff in Millivolt-Messung
Chloride in Milligramm/Liter
Chloride in Millivolt-Messung
Trübung in nephelometrischen Trübungseinheiten des 6026 Sensors
Trübung in nephelometrischen Trübungseinheiten des 6136 Sensors
Chlorophyll in Mikrogramm/Liter
Relative Fluorescenz-Einheiten für Chlorophyll-Sensor
Phycocyanin enthaltene blaue Algengehalt in Zellen/mL
Relative Fluorescenz-Einheiten für BGA-PC Sensor
Phycoerythrin enthaltene blau-grüne Algengehalt in Zellen/mL
Relative Fluorescenz-Einheiten für BGA-PE Sensor
Rhodamin WT in Mikrogramm/Liter
Ausgabe des speziellen photosynthetischen aktiven Strahlungssensors
in mv oder Photon Flux-Dichte in umoles/sek/m2
Ausgabe des speziellen photosynthetischen aktiven Strahlungssensors
in mv oder Photon Flux-Dichte in umoles/sek/m2
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-107
Sonden
Abschnitt 2
2.9.7 SENSOR
Das Sensor-Menü erlaubt Ihnen, jeden verfügbaren Sensor zu aktivieren oder zu deaktivieren (ein- oder
auszuschalten) und in einigen Fällen den Ausgang auszuwählen, an welchem Ihr Sensor eingebaut ist.
Wählen Sie 7-Sensor aus dem Sonden-Hauptmenü aus und die folgende Anzeige erscheint.
------------Sensoren aktiveren----------1-(*)Zeit
7-( )ISE3 KEINER
2-(*)Temperatur
8-( )ISE4 KEINER
3-(*)Leitfähigkeit
9-( )ISE5 KEINER
4-(*)Gelöster Sauerstoff A-(*)Trübung
5-(*)ISE1 pH
B-(*)Chlorophyll
6-(*)ISE2 Redox
C-(*)Batterie
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Beachten Sie, dass das genaue Erscheinungsbild dieses Menüs je nach den an Ihrer Sonde verfübaren
Sensoren variiert.
Wenn ein bestimmter Sensor aktiviert ist, erscheint ein Sternchen in der Klammer, die zu dieser Auswahl
gehört. In diesem Beispiel sind der Zeit, Temperatur, Leitfähigkeit, gelöster Sauerstoff, pH, ORP und
Batterie-Sensor aktiviert. Um einen Sensor zu deaktivieren, drücken Sie einfach auf die Zahl des aktiven
Sensors oder auf den Ausgang und das Sternchen wird gelöscht.
Bei der ISE und Optik-Auswahl drücken Sie die entsprechende Nummer und aktivieren oder deaktivieren
Sie den Sensor mit Hilfe der Untermenü-Auswahl. Stellen Sie sicher, dass der entsprechende Sensor im
Untermenü gemäß dem Sonden-Trennwand-Anschluss, an welchem er physikalisch eingebaut ist,
"aktiviert" ist. Wenn z. B. ein Ammonium-Sensor im Anschluss mit der Kennzeichnung "3" an der
Trennwand platziert ist, aktivieren Sie den Sensor als ISE3 in der Menü-Struktur.
Der folgende Bildschirm in der Untermenü-Auswahl-Struktur gilt für ISE3, ISE4 und ISE5.
--------------Wählen Sie den Typ aus------------1-( )ISE3 NH4+
2-( )ISE3 NO33-( )ISE3 Cl4-( )ISE3 PAR1
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Wie oben beschrieben, wird die Auswahl ISE3 PAR1 bei einem speziellen Messinstrument verwendet, das
zu einem Sensor für Photosynthetische aktive Strahlung eingesetzt wird, das von WTW geliefert wird. In
Abschnitt 9 dieses Handbuchs finden Sie die Kontaktdaten und in Anhang K eine Kurzbeschreibung des
PAR Systems für potentielle Nutzer.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-108
Sonden
Abschnitt 2
Ein Unternmenü vergleichbar mit dem unten stehenden wird angezeigt, wenn eine der optischen Optionen
(T, C, B oder O) als Ausgang für einen bestimmten optischen Sensor ausgewählt ist.
--------------Wählen Sie den Typ aus------------1-(*)Keine
2-( )Optik-T Trübung-6026
3-( )Optik-T Trübung-3136
4-( )Optik-T Chlorophyll
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Jeder verfügbare optische Sensor kann an jeden optischen Ausgang an den Sonden der WTW Serie 6
angeschlossen werden. Wenn ein einzelner Ausgang vorhanden ist (600, OMS, V2-1, 6820V2-1, 6920V21), dann wird der Ausgang in der Software mit "Optik T" bezeichnet, obwohl der Ausgang nicht
physikalisch mit einem "T" an der Trennwand gekennzeichnet ist. Die beiden optischen Ausgänge an den
6600V2-2, 6600EDS V2-2, 6820V2-1 und 6920V2-2 sind mit “Optik T” und “Optik C” sowohl in der
Software, als auch an der Trennwand gekennzeichnet. Wenn man entweder "Optik T" oder "Optik C" in
der Software auswählt, werden Untermenüs erstellt, die es ermöglichen, dass der richtige optische Sensor
ausgewählt wird. Die vier optischen Ausgänge am 6600V2-4 sind mit “Optik T”, “Optik C”, "Optik B"
und "Optik O" sowohl in der Software, als auch an der Trennwand gekennzeichnet. Die Auswahl einer der
Optionen in der Software erstellt Untermenüs, die es ermöglichen, den richtigen, optischen Sensor
auszuwählen. Beachten Sie dennoch, dass nur eine Sonde eines Typs bei Sonden mit mehreren optischen
Ausgängen installiert und aktiviert werden kann.
BEACHTEN SIE BESONDERS: Es ist NICHT möglich, GLEICHZEITIG sowohl den 6562 Rapid Pulse
polarographischen gelösten Sauerstoffsensor als auch den 6150 ROX optischen gelösten Sauerstoffsensor
zu aktivieren. Die Aktivierung von einem der Sensoren deaktiviert automatisch die andere Auswahl.
Daher können Anwender der Sonden 6600V2-2, 6600EDS V2-2, 6820V2-1 und 6920V2-1 NICHT
Sauerstoff mit beiden Arten von Sensoren messen.
HINWEIS: Wenn Sie eine zuvor gekaufte 6036 Trübungssonde (Verkauf eingestellt am 01.01.02) mit
Ihrer Sonde verwenden, wählen Sie die Option "(*) Trübung-6026" im obigen Menü aus.
2.9.8 WEITERE OPTIONEN
Wählen Sie 8-Weitere Optionen aus dem Sonden-Hauptmenü aus, um die Sensor-Kalibrierkonstanten,
zusätzliche Einstellungsoptionen, Sensor-Koeffizienten und Konstanten sowie digitale Filteroptionen
anzuzeigen. Die aufgelisteten Parameter hängen sowohl von den eingebauten Sensoren, als auch von den
aktivierten Sensoren ab, daher kann es sein, dass Ihre Bildschirmanzeige nicht mit der unten dargestellten
Anzeige identisch ist.
----------------Weitere Optionen------------1-Kal.-Konstanten
2-Einstelungen
3-Sensor
4-Datenfilter
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 1
WTW
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2-109
Sonden
Abschnitt 2
Wählen Sie 1-Cal Konstanten, um die Kalibrierkonstanten wie im folgenden Beispiel dargestellt,
anzuzeigen. Beachten Sie, dass die Werte nur bei aktivierten Sensoren angezeigt werden.
-------------Kal.-Konstanten------------1-Leitf:5
2-02 Zun:1
3-Druck offset PSI:-14.2709
4-ph offset <ph-7>*K/mV:0
5-ph Zun <ph-7>*K/mV:5.05833
6-NH4 J:51.2
G-Turb A1:500
7-NH4 S:0.195
H-Turb M1:500
8-NH4 A:1.092
I-Turb A2:1000
9-NO3 J:99.5
J-Turb M2:1000
A-NO3 S:-0.195
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 0
In der folgenden Tabelle finden Sie den Standardwert, Betriebsbereich und Kommentare in Bezug auf die
Kalibrierkonstanten. Fehlermeldungen werden während der Kalibrierung angezeigt, wenn Werte außerhalb
des angegebenen Betriebsbereichs liegen, obwohl die Bezeichnung "nicht angehakt" ist.
Parameter
Standard
Cond:
5
DO-Zuwachs:
1
ODO-Zuwachs 1
ODO TNull
Gleich wie K1
Kalibrierung
ODO K1
N/A
ODO K2
N/A
ODO K3
N/A
ODO K4
N/A
Druckversatz:
Wenn nicht belüftet
-14,7
Wenn belüftet 0,0
mV-Versatz:
0,0
pH Versatz:
0,0
pH Zuwachs:
-5,0583
NH4 J
51.2
NH4 S
0,195
NH4 A
1,092
NO3 J
99,5
NO3 S
-0,195
NO3 A
2,543
Cl J
99,5
Cl S
-0,195
Cl A
2.543
Trüb-Versatz
0
Trüb A1
500
A1
Trüb M1
500
Trüb A2
1000
bis (A2-A1)
Trüb M2
1000
WTW
Betriebsbereich
4 bis 6
0,5 bis 2,0
0,75 bis 1,40
+/- 0,45 von K1
Kommentare
Traditionelle Zellkonstante
N/A
N/A
N/A
N/A
ODO Wert bei Null Sauerstoff
ODO Rückgangs-Koeffizient
ODO Rückgangs-Koeffizient
ODO Rückgangs-Koeffizient
-20,7 bis -8,7
-6 bis 6
-100 bis 100
-400 bis 400
-6,07 bis -4,22
Nicht angehakt
0,15 bis 0,217
Nicht angehakt
Nicht angehakt
-0,217 bis -0,15
Nicht angehakt
Nicht angehakt
-0,217 bis -0,15
Nicht angehakt
-10 bis 10
0,6 bis 1.5
Der Bereich ist das Verhältnis von M1 zu
0,6 bis 1.5
Der Bereich ist das Verhältnis von (M2-M1)
ODO Wert bei Null Sauerstoff nach 2-Punkt
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-110
Sonden
Trüb+Versatz
0
500
Trüb A1
A1
Trüb M1
500
Trüb A2
1000
bis (A2-A1)
Trüb+ M2
Trüb-Versatz
0
Chl A1
500
A1
Chl M1
500
Chl A2
1000
bis (A2-A1)
Chl M2
1000
Chl RFU-Versatz 0
PC Versatz
0
PC Zuwachs
PC, RFU Zuwachs
PC Versatz
0
PE Zuwachs
PE, RFU Zuwachs
Rhod Offset
0
Rhod A1
500
Rhod M1
500
Rhod A2
1000
zu (A2-A1)
Rhod M2
1000
Abschnitt 2
1
1
-10 bis 20
0,6 bis 1.5
Der Bereich ist das Verhältnis von M1 zu
0,6 bis 1.5
Der Bereich ist das Verhältnis von (M2-M1)
-30 bis 20
0,6 bis 1,5
Der Bereich ist das Verhältnis von M1 bis
0,6 bis 1,5
Der Bereich ist das Verhältnis von (M2-M1)
-0,1 bis +0,1
-5000 bis 10000
Nicht angehakt
0
Nicht angehakt
-5000 bis 15000
Nicht angehakt
0
Nicht angehakt
-10 bis 10
0,6 bis 1,5
Bereichsverhältnis von M1 zu A1
0,6 bis 1,5
Der Bereich ist das Verhältnis von (M2-M1)
Um eine Kalibrierwerte zurückzusetzen, greifen Sie auf das Sonden-Kalibriermenü zu. Wählen Sie dann
den Sensor und Typ "UNCAL", anstatt des Wertes aus. Bei dieser Aktion werden die Kalibrierkonstanten
dieses Sensors auf den Fabrikstandard zurückgesetzt.
Wählen Sie 2-Einrichtung aus dem Menü Weitere Optionen aus, um die verschiedenen Optionen
anzuzeigen. Geben Sie die entsprechende Zahl ein, um jedes der angezeigten Merkmale zu
aktivieren/deaktivieren.
------------Einstellungen Weitere
Optionen-------1-(*)VT100 Emulation
2-StartNormal
3-( )Autom. Ruhe RS232
4-(*)Autom. Ruhe SDI12
5-(*)Multi SDI12
6-( )Voll SDI12
7-( )Messen und Halten
8-( )Messen und Halten
1-(*)VT100 Emulation Aktivieren Sie diese Option für die VT100 Endgerät-Emulation. Dieses Merkmal
ermöglicht der Sonde Escape-Sequenzen zu senden, um den Bildschirm zu löschen, was wiederum zu einer
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-111
Sonden
Abschnitt 2
verbesserten Anzeige führt. Normalerweise sollte dieses Merkmal aktiviert sein, aber wenn Ihr EndgerätEmulator eigenartige Zeichen am Anfang jedes Menü-Titels anzeigt, schalten Sie diese Position aus. Wenn
das Merkmal ausgeschaltet ist, sendet die Sonde mehrere Zeilenumbrüche und Zeilenvorschübe, um die
Anzeige zu löschen. Die Anzahl Zeilenumbrüche und Zeilenvorschübe wird durch die SeitenlängenEinstellung festgelegt.
2-Hochstarten. Diese Option ermöglicht dem Anwender den Modus des Sondenbetriebes auszuwählen,
wenn Strom angelegt wird oder ein Wiederherstellen-Befehl ausgegeben wird. Nachdem Sie die Taste "2"
gedrückt haben, werden die folgenden Optionen angezeigt.
------Start:--------------1-(*)Normal
2-(*)Menü
3-(*)Messen
4-(*)Menü Messen
5-(*)NMEA
Option wählen (0 für
vorheriges Menü):
Die Anwender sollten die Optionen für Ihre Anwendungen entsprechend den unten stehenden
Beschreibungen auswählen. Beachten Sie dennoch, dass die Auswahl "Normal Hochstarten" für die
meisten Anwendungen die beste Option ist.
1- ( ) Normal Hochstarten. Diese Auswahl ist die Fabrikeinstellung und sollte für die meisten
Operationen der Sonde verwendet werden. Wenn Strom angelegt wird oder ein "Zurücksetzen"Befehl ausgesendet wird, gibt die Sonden-Firmware die "#" Eingabe-Aufforderung zurück. Der
Anwender sollte dann "Menü" eingeben, um auf die Sonden-Firmware-Funktionalität zuzugreifen.
2- ( ) Menü Hochstarten. Wenn diese Position aktiviert ist, geht die Sonde direkt in den MenüModus, wenn Strom an die Sonde angelegt wird. Wenn der Befehlszeichenmodus für Ihre
Anwendungen nicht sinnvoll ist, dann negiert das Aktivieren dieser Position die Notwendigkeit
"Menü" einzugeben, und Bestätigen bei der # Eingabe-Aufforderung, um auf das
Hauptsondenmenü zuzugreifen. Das Aktivieren dieser Position wird NICHT empfohlen, außer bei
Spezialanwendungen.
3- ( ) Hochstarten Menü laufen. Wenn diese Position aktiviert ist, startet die Sonde die Messung
und die Ausgabedaten, sobald Strom an der Sonde angelegt wird. Wenn Sie Ihre Sonde bei
Langzeit Messungen einsetzen, aktivieren Sie diesen Modus nicht. Das Aktivieren dieser Position
wird NICHT empfohlen, außer bei Spezialanwendungen.
4- ( ) Hochstarten Menü laufen. Wenn diese Position aktiviert ist, ruft die Sonde zuerst den
Menü-Modus auf und läuft dann in dem Modus, in welchem Sie die Messung startet. Wenn Sie
Ihre Sonde bei Langzeit Messungen einsetzen, aktivieren Sie diesen Modus nicht. Das Aktivieren
dieser Position wird NICHT empfohlen, außer bei Spezialanwendungen.
5- ( ) Hochstarten NMEA. Wenn diese Position aktiviert ist, startet die Sonde die Messung, die
Daten werden in einem Format ausgegeben, das mit den Geräten kompatibel ist, die im NMEAProtokoll verwendet werden. Im Anhang N -NMEA Anwendungen finden Sie weitere Angaben
hierzu. Das Aktivieren dieser Position wird NICHT empfohlen, außer bei Spezialanwendungen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-112
Sonden
Abschnitt 2
3-( )Autom. Ruhe RS232 Wenn diese Position aktiviert ist, ersetzt die Sonde die Dezimalpunkte beim
Ausdruck der Zahlen durch Kommas. HINWEIS: Gleichgültig, ob diese Einstellung vorgenommen wurde
oder nicht, reagieren die SDI-12 "D"-Befehle noch immer unter Verwendung des Dezimalpunktes.
4-(*)Autom. Ruhe SDI12 Die Aktivierung dieses Merkmals aktiviert ein Stromsparsystem bei der
Kommunikation mit der Sonde im RS-232-Modus. Wenn diese Funktion aktiviert ist, wird nur Strom an
die Sonden während der Messung und Kalibrierung angelegt. Der wichtigste Gesichtspunkt dieses
Merkmales ist dessen Wirkung auf das gelöste Sauerstoff-Protokoll, wie in Abschnitt 2.9.2 beschrieben.
Aus diesem Grund sollte dieses Merkmal bei Langzeit-Überwachungs-Studien im RS-232
Kommunikationsmodus aktiviert und bei Mess-Studien, bei welchen der Anwender anwesend ist und die
Sonde dauerhaft läuft, deaktiviert werden. Selbst wenn Automatische Ruhe deaktiviert ist, "ruht" die
Sonde, wenn über eine Minute keine Kommunikation erfolgt.l
5-(*)Multi SDI12 Die Aktivierung dieses Merkmals aktiviert ein Stromsparsystem bei der
Kommunikation mit der Sonde im SDI-12-Modus. Diese Funktion ist grundsätzlich dieselbe wie Position
5 oben, außer dass diese für Kommunikationen über die SDI-12 Schnittstellen verwendet wird. Auch diese
Sonde "ruht" nach ca. 100 Millisekunden ohne Kommunikation, anstatt wie beim Automatische Ruhe RS232-Modus eine Minute lang abzuwarten.
6-( ) Multi SDI12. Ändert das SDI12 Protokoll wie folgt ab: (1) Es wird keine SDI12 Dienstanfrage
ausgegeben. (2) Pausenbefehle verursachen nicht, dass die Messwertemessung abgebrochen wird.
Normalerweise sollte dieses Merkmal ausgeschaltet bleiben.
7-( ) Voll SDI12. Die Aktivierung dieses Merkmals zwingt die volle SDI-12 Spezifikation, um zum NRSystem SDI-12 Prüfer weiter zu schalten. Das Deaktivieren dieser Funktion ermöglicht es dem Gerät
fehlertoleranter zu sein und spart Strom. Wir empfehlen, dass Sie diese Funktion ausgeschaltet lassen.
8-( ) Messen und Halten Diese Funktion ist dazu gedacht, NUR bei Studien aktiviert zu werden, bei
welchen Ihre Sonde an einen WTW 6500 Prozessmonitor angeschlossen ist. Wenn die Funktion "Messen
und Halten" aktiviert ist, wird die 6500 Anzeige und der SCADA-Ausgang der 6500 gleichbedeutend mit
dem internen Speicher der Sonde, während eine Langzeit Studie läuft. Im Langzeit Modus "schläft" die
Sonde zwischen den periodischen Messungen mit einem Intervall zwischen den vom Anwender
festgelegten Messungen. Durch diese Betriebsart wird sowohl die Batterielebensdauer der Sonde (nicht
wichtig bei 6500 Anwendungen) und die Zeit zwischen den erforderlichen SensorInstandhaltungsprozessen (was wichtig ist bei 6500 Anwendungen mit Rapid Pulse DO) verlängert. Nach
der Aktivierung der Funktion erscheint eine andere Eingabe automatisch, die Ihnen erlaubt, Ihr MessIntervall einzugeben, das festlegt, wie oft Daten an die 6500 Anzeige übertragen werden. Dieses neue
Mess-Intervall wird automatisch das Mess-Intervall im Lauf|Echtzeit-Mess-Modus des Betriebs und Sie
können dieses Intervall erst wieder ändern, wenn Messen und Halten deaktiviert wird. Des Weiteren
ändert das Intervall im Laufen/unbewachten Mess-Modus auch das Messen und Halten Intervall. In
diesem Fall können Sie jedoch das Intervall für die Langzeitmessung ändern, aber mit dem Vorbehalt, dass
das Intervall der Funktion Probe und Halten sich auch verändert, d. h. das Intervall der
Langzeitmessung und das Intervall der Funktion Probe und Halten ERFORDERN eine Synchronisation
und die Software stellt sicher, dass dies auch der Fall ist.
Wenn bei DCP Anwendungen „Muster" und „Halten" aktiviert ist, wird die Routine, die die optischen
Wischer auslöst, das Sensoraufwärmmuster und die Datenerfassung von der Sonde, anstatt von dem DCP
gesteuert. Wenn der nicht überwachte Modus der Sonde deaktiviert ist, werden die Daten in einem
Speicherpuffer gespeichert und dann von den DCP erfasst, wenn der Befehl „D“ ausgegeben wird. Wenn
der nicht überwachte Modus aktiviert ist, werden die Daten sowohl im Speicherpuffer und im
Sondenspeicher zur Erfassung durch den DCP gespeichert. Die Verwendung der Funktion „Muster“ und
„Halten“ mit einem DCP ist besonders sinnvoll, wenn Sie auch eine Datensicherungsdatei im internen
Sondenspeicher ablegen. In diesem Fall wird die Wisch- und Datenerfassungssequenz der Sonde von der
Sonde selbst ausgelöst, anstatt sowohl von der Sonde als auch den DCP und dies führt zu erheblich
geringerem Stromverbrauch von der DCP Batterie und/oder dem Stromsystem.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-113
Sonden
Abschnitt 2
BEACHTEN SIE BESONDERS: Wenn Muster und Halten aktiviert ist, verhält sich die Sonde als ob
sie in einem Langzeit Messmodus liefe, SELBST WENN EINE LANGZEIT MESSUNG NICHT
AKTIVIERT WURDE. Daher sollten Sie, um den Batterieverbrauch gering zu halten, immer die Funktion
Muster und Halten DEAKTIVIEREN, wenn Ihre Sonde nicht an den 6.500 Prozessmonitor angeschlossen
ist.
Wählen Sie 3-Sensor, um die vom Anwender konfigurierbaren Konstanten, wie in der folgenden Anzeige,
anzuzeigen und zu ändern. Geben Sie die entsprechende Nummer ein, um diese Parameter zu ändern.
Beachten Sie, dass die aufgelisteten Positionen davon abhängen, welche Sensoren Sie bei Ihrer
Sondeneinrichtung aktiviert haben.
------------Sensor Weitere Optionen---------1-TDS Konstante=0.65
2-Breitengrad=40
3-Höhe Fuss=0
4-(*)Fest installierte Sonde
5-(*)Bewegliche Sonde
6-wischen, Anzahl=1
7-Wischen, Intervall min.=5
8-SDI12-M/wischen, Anzahl=1
9-Trüb-6136 Temp Ko %/C=0.6
A-Trüb-6136 Spitzenfilter
B-Chl Temp Ko %/C=0
C-Turb temp co %/C=0.3
D-(*)Turb spike filter
C-Turb temp co %/C=0
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
HINWEIS: Die Anzahl der Positionen in diesem Menü hängen erheblich von den Sensoren ab, die auf
Ihrer Sonde verfügbar und aktiviert sind. Im Folgenden beschreiben wir jede mögliche Position in diesem
Menü. Ihre Sonde hat möglicherweise nicht jede unten beschriebene Funktion.
Um eine der folgenden Menüfunktionen zu bearbeiten, wählen Sie die entsprechende Zahl oder den
entsprechenden Buchstaben aus.
TDS Konstante=0,65 Mit dieser Auswahl können Sie die Konstante einstellen, die verwendet wird, um
TDS zu berechnen. TDS in g/L wird durch multiplizieren dieser Konstante mit der
spezifischen Leitfähigkeit in mS/cm berechnet. Diese Position wird nur angezeigt, wenn
der Leitfähigkeitssensor im Menü „Sensor aktiviert“ aktiviert ist. In Abschnitt 53,
Betriebsarten finden Sie weitere Informationen über den TDS Parameter.
Salinität=0
WTW
Mit dieser Auswahl können Sie einen manuell erhaltenen Wert der Salinität zur
Berechnung der anderen Parameter, wie z.B. DO mg/L und Tiefe, eingeben. Diese
Position wird nicht verwendet oder angezeigt, wenn der Leitfähigkeitssensor im
Sensorenmenü aktiviert ist.
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2-114
Sonden
Druck=0 psi
Abschnitt 2
Diese Auswahl erlaubt Ihnen, einen Wert für den Druck zur Berechnung anderer
Parameter, wie z.B. der Salinität, einzustellen. Diese Position wird nicht verwendet oder
angezeigt, wenn der Drucksensor im Sensormenü aktiviert ist.
Breitengrad=40 Diese Auswahl ermöglicht Ihnen, die globale Position (Breitengrad) einzugeben, an
welchem die Sonde zur Durchführung von Messungen eingesetzt wird. Die Einheit ist
Grad. Für die Genauigkeit geben Sie die Dezimale ein, die die Grad und Minuten
anzeigt. Zum Beispiel geben Sie 41o 30 ' als 41.5. ein. Dieser Wert wird in der
Berechnung der Tiefe oder des Niveaus verwendet, um globalen Abweichungen im
Gravitationsfeld Rechnung zu tragen. Diese Position wird nur angezeigt, wenn der
Drucksensor im Sensormenü aktiviert ist.
Durchfluss einrichtung…
Diese Auswahl erlaubt Ihnen die Sonde einzurichten, um
Durchflussdaten auszugeben. Weitere Informationen zur Einrichtung des
Durchflussparameters finden Sie in Anhang F, Durchfluss. Diese Position wird nur
angezeigt, wenn die Sonde ein flaches belüftetes Niveau hat.
Höhe=0
Diese Auswahl ermöglicht Ihnen die lokale Höhe (im Bezug auf die Meereshöhe)
einzugeben, in welcher mit der Sonde Messungen durchgeführt werden. Die Einheiten
sind Fuß. Sie können positive oder negative Werte eingeben (der Bereich liegt zwischen
-276 und 29028), um Höhen über und unter dem Meeresspiegel anzugeben. Dieser Wert
wird in der Berechnung der Tiefe oder des Niveaus verwendet. Diese Position wird nur
angezeigt, wenn der Drucksensor im Sensormenü aktiviert ist.
(*)Feste Sonde Diese Auswahl erlaubt Ihnen zu erkennen, wie Ihre Sonde verwendet wird. Wenn Ihre
Sonde „fest“ oder an einem Dock, einer Boje, einer Plattform oder ähnlichem gesichert
ist, wählen Sie diese Option aus. Diese Information wird verwendet bei der Berechnung
der Tiefe und des Niveaus. Diese Position wird nur angezeigt, wenn der Druck-Abs
Sensor im Sensormenü aktiviert ist.
(*)Bewegliche Sonde Diese Auswahl ermöglicht Ihnen zu erkennen, wie Ihre Sonde eingesetzt wird.
Wenn Ihre Sonde in der Tiefenprofilierung eingesetzt wird, wählen Sie diese Option aus.
Diese Information wird verwendet bei der Berechnung der Tiefe und des Niveaus. Diese
Position wird nur angezeigt, wenn der Druck-Abs Sensor im Sensormenü aktiviert ist.
DO temp co=1,1%/C
Diese Auswahl erlaubt Ihnen den Rapid Pulse gelösten
Sauerstofftemperaturkoeffizienten einzugeben. Ändern Sie diesen Wert nur, in
Absprache mit dem technischen Support von WTW. Diese Position wird nur angezeigt,
wenn ein Rapid Pulse DO Sensor im Sensormenü aktiviert ist.
.
ODO temp co=1,32%/C Diese Auswahl erlaubt Ihnen den ROX optischen gelösten
Sauerstofftemperaturkoeffizienten einzugeben. Ändern Sie diesen Wert nur, in
Absprache mit dem technischen Support von WTW. Diese Position wird nur angezeigt,
wenn ein ROX optisch DO Sensor im Sensormenü aktiviert ist.
DO aufwärmen=40 Diese Auswahl erlaubt Ihnen die Zeit einzugeben, die dem Rapid Pulse DO Sensor
zum Aufwärmen gelassen wird, in Sekunden. Normalerweise ist der Standardwert 40
Sekunden, für die meisten Anwendungen ausreichend. Es gibt jedoch einige Situationen,
in welchen eine höhere DO Genauigkeit erreicht werden kann, wenn man diese Zeit
erhöht. Fragen Sie beim technischen Support der WTW nach, wenn Sie glauben, dass
Ihre DO Aufwärmzeit falsch ist. Diese Position wird nur angezeigt, wenn der Rapid
Pulse Polarographische DO Sensor im Sensormenü aktiviert ist.
(*)Auf DO warten Wenn diese Funktion aktiviert ist, ist die Sonde gezwungen zu warten, dass die Rapid
Pulse DO Aufwärmzeit abläuft, bevor Messwerte angezeigt werden. Beachten Sie, dass
im SDI12 Modus oder beim Kalibrieren des Rapid Pulse DO Sensors die Aufwärmzeit
verwendet wird, gleichgültig, ob diese Position aktiviert ist. Das Deaktivieren dieser
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-115
Sonden
Abschnitt 2
Position ermöglicht Ihnen, Daten zu sehen ohne während der Rapid Pulse DO
Aufwärmzeit warten zu müssen. Unter normalen Betriebsbedingungen sollte diese
Position ausgeschaltet sein. Wenn Sie die Sonde mit einer Registriereinrichtung im
RS232 Modus verwenden und die Sonde bei jeder Messung „Ein-“ und „Ausschalten“,
kann es sein, dass Sie diese Position aktivieren möchten, so dass nur stabile DO Daten
aufgezeichnet werden. Diese Position wird nur angezeigt, wenn der Rapid Pulse
Polarographische DO Sensor im Sensormenü aktiviert ist.
Wischer=1
Wenn eine Anzahl optischer Sensoren aktiviert sind, legt diese Auswahl die Anzahl der
Reinigungszyklen fest, die stattfinden, wenn die Wischer manuell oder automatisch
aktiviert sind. Da die Wischerfunktionen bidirektional sind, führt die Auswahl von „1“
dazu, dass die Wischer zwei Mal über die optische Oberfläche wischen. In den meisten
Anwendungen ist ein einzelner Reinigungszyklus ausreichend, um die optische
Oberfläche frei von Blasen und Bewuchs zu halten. In besonders harten Umgebungen
können jedoch zusätzliche Reinigungszyklen notwendig sein und diese können hier
ausgewählt werden. Diese Position wird nur angezeigt, wenn ein optischer Sensor im
Sensormenü aktiviert ist.
Wischer Int=1
Bei Anwendungen, bei welchen eine optische Sonde in der Sonde eingebaut ist und das
Messgerät Daten im SDI-12 Kommunikationsmodus aufzeichnet, sollte der
Wischermechanismus der Sonde automatisch periodisch aktiviert sein, um die optische
Oberfläche von Bewuchs und Bläschen zu befreien. Bei dieser Auswahl eingegebene
Wert ist die Anzahl Minuten zwischen den einzelnen automatischen Reinigungszyklen.
Daher, wenn Wischer Int auf „5“ eingestellt ist und das Messinstrument sich im
Programmlaufmodus befindet, wird der Wischer alle 5 Minuten ohne manuelle Eingabe
aktiviert. Diese Position wird nur angezeigt, wenn ein optischer Sensor im Sensormenü
aktiviert ist.
Der Wert für Wischer Int wird manchmal außer Kraft gesetzt, wenn das Messinstrument
im Langzeit Messmodus eingerichtet ist. Unter diesen Bedingungen wird der Wischer
automatisch in dem Intervall aktiviert, das in der Einrichtung des nicht überwachten
Modus zugewiesen wurde, anstatt der Zuweisung unter Wischer Int. Somit wird bei einer
Langzeit Studieneinrichtung mit einem 15 minütigen Messintervall, der Wischer nur alle
15 Minuten aktiviert, anstatt jede Minute, wie unter Wischer Int eingegeben.
VORSICHT: Wenn Wischer Int auf Null gestellt wird, findet kein wischen statt, weder
bei der Echtzeitmessung noch bei einer Langzeit Messung. Stellen Sie sicher, dass
Wischer Int auf einen begrenzten Wert eingestellt ist bevor eine nicht überwachte Studie
eingerichtet wird ansonsten findet keine automatische Reinigung statt.
SDI12-M/Wischer=1 Dies ist die Anzahl der Wischzyklen, wenn die Sonde im SDI12 Modus arbeitet.
Der Wischer für 6026 und 6136 Trübung, 6025 Chlorophyll, und 6130 Rhodamin WT
Sensoren wischt automatisch jedes Mal so oft die SDI12 „M“ Befehle ausgegeben
wurden. Wenn dieser Wert auf Null eingestellt wird, erfolgt kein automatisches wischen.
Diese Position wird nur angezeigt, wenn ein Trübungs-, Chlorophyll, oder Rhodamin WT
Sensor im Sensormenü aktiviert ist.
Trüb temp co %/C=0,3 Diese Eingabe stellt den Koeffizienten der Temperaturkompensation der
Trübungsmessungen mit den 6026 und 6136 Sensoren ein. Die Standardwerte 0,3 (6026)
und 0,6 (6136) sollten vom Anwender nicht geändert werden ohne Rücksprache mit dem
technischen Support der WTW. Diese Position wird nur angezeigt, wenn ein
Trübungssensor im Sensormenü aktiviert ist.
(* ) Trüb Spike Filter Wenn diese Position aktiviert ist, wird die Ausgabe des Trübunssensors
mathematisch verarbeitet, um die Wirkung ungewöhnlicher (oder „schlechter“)
Messungen in der Gesamtdatendarstellung zu minimieren. In den meisten Fällen sind
diese „Spitzen“ Ereignisse das Ergebnis von zufällig großen Mengen Schwebeteilchen,
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-116
Sonden
Abschnitt 2
die an der Sondenoptik auftreten, während die Messung durchgeführt wird. Die
Aktivierung dieser Option fürht normalerweise zu einer besseren Anzeige der
„durchschnittlichen“ Trübung des untersuchten Wassers und es wird empfohlen, diese bei
den meisten Messungen und nicht überwachten Anwendungen einzusetzen. Diese
Position wird nur angezeigt, wenn ein Trübungssensor im Sensormenü aktiviert ist.
Chl temp co %/C=0.0 Diese Eingabe stellt den Koeffizienten für die Temperaturkompensation von
Chlorophyll Messungen für 6025 Sensoren ein. Der Standardwert Null sollte nur von
dem Anwender geändert werden, nachdem der Temperaturkompensationsfaktor für die
betreffende Phytoplanktonmessung eingerichtet ist. Weitere Informationen finden Sie in
Abschnitt 5.12, Chlorophyll und Anhang I, Chlorophyll Messungen in diesem
Handbuch. Diese Position wird nur angezeigt, wenn ein Chlorophyll Sensor im
Sensormenü aktiviert ist.
BGA-PC temp co %/C=0.0 Diese Eingabe stellt den Koeffizienten für die Temperaturkompensation der
BGA-PC Messung für den 6131 Sensor ein. Der Standardwert Null sollte nur von dem
Anwender geändert werden, nachdem der Temperaturkompensationsfaktor für die
betreffende Phytoplanktonmessung eingerichtet ist. Weitere Informationen finden Sie im
Abschnitt 5.16, Betriebsarten. Diese Position wird nur angezeigt, wenn ein BGA-PC
Sensor im Sensormenü aktiviert ist.
BGA-PE temp co %/C=0.0 TDiese Eingabe stellt den Koeffizienten für die Temperaturkompensation der
BGA-PE Messung für den 6132 Sensor ein. Der Standardwert Null sollte nur von dem
Anwender geändert werden, nachdem der Temperaturkompensationsfaktor für die
betreffende Phytoplanktonmessung eingerichtet ist. Weitere Informationen finden Sie im
Abschnitt 5.17, Betriebsarten. Diese Position wird nur angezeigt, wenn ein BGA-PE
Sensor im Sensormenü aktiviert ist.
Wählen Sie 4-Datenfilter aus dem Menü Weitere Optionen aus, um die Glättungsoptionen anzuzeigen.
Geben Sie die entsprechende Zahl ein, um jedes der angezeigten Merkmale zu aktivieren/deaktivieren.
Sonden ohne aktivierte optische (Trübung, Chlorophyll oder Rhodamin WT) Sonden zeigen das folgende
Menü an.
------------Einstellungen Datenfilter--------1-(*)Aktiviert
2-( )Auf Filter warten
3-Zeitkonstante=4
4-Schwelle=0.001
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Wenn eine optische Sonde im Sensormenü aktiviert ist, wird das Menü wie folgt angezeigt.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
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Sonden
Abschnitt 2
------------Einstellungen Datenfilter--------1-(*)Aktiviert
2-( )Auf Filter warten
3-Zeitkonstante... . .
4-Schwellwert. . .
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Mit der Auswahl 3-Zeitkonstante wird das folgende oder ein vergleichbares Menü angezeigt, um Ihre
optische Sensorauswahl wiederzugeben.
------------Zeitkonstante---------1- Trübung=12
2- Chl=12
3- Andere=4
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Empfohlene Einstellungen für Zeitkonstanten sind Trübung 12, Rhodamin WT 12, Chlorophyll 12, BGAPC 24, BGA-PE 24, ODO 12, und “weitere” 4. Beachten Sie, dass die Zeitkonstante unabhängig für jeden
optischen Sensor eingestellt werden kann und dass die Zeitkonstantenauswahl nur für aktivierte Sensoren
verfügbar ist. Rhodamin WT würde in der unten stehenden Anzeige angezeigt, wenn dieses als Sensor
aktiviert wäre. Alle "weiteren" Sensoren verwenden die Selbe Zeitkonstante wie unten dargestellt.
Wenn Sie 4-Schwellenwert auswählen wird folgendes angezeigt.
---------------Schwelle-------------1-Trübung=0.01
2-Chl=1
3-Andere=0.001
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Die Einstellung der Schwellenwerte erfolgt in gleicher Art und Weise. Empfohlene
Schwellwerteinstellungen sind 0.01 für Trübung, 1.0 für Chlorophyll, 1.0 für Rhodamin WT, 1.0 für BGAPC, 1.0 für BGA-PC und 0.001 für “weitere”.
In der folgenden Beschreibung finden Sie zusätzliche Informationen über die Datenfilterfunktion.
1-(*) Aktiviert. Wenn Sie diese Position aktivieren erfolgt die Datenfilterung gemäß den Werten die in
(2), (3) und (4) festgelegt sind.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-118
Sonden
Abschnitt 2
2-(*)Auf Filter warten Wenn diese Funktion aktiviert ist, stehen die Messungen nur zur Ausgabe zur
Verfügung nachdem das Gerät über einen Zeitraum gleich der Zeitkonstante plus weitere 4 Sekunden
aufgewärmt ist. Diese Funktion ist z.B. sinnvoll wenn Sie im SDI12 Modus arbeiten und den Durchschnitt
der Daten über einen bestimmten Zeitraum errechnen möchten. In einem solchen Fall möchten Sie nicht,
dass der Filter ein/ausgeschaltet wird, so dass der Wert des Schwellwerts auf einen großen Wert wie z.B. 1
eingestellt wird. Diese Funktion sollte bei normalem Gebrauch der Sonde nicht aktiviert werden.
3-Zeitkonstante. Dieser Wert ist die Zeitkonstante in Sekunden für den Software Datenfilter. Wenn die
Zeitkonstante erhöht wird führt dies zu höhere Filterung der Daten aber die sichtbare Reaktion auf die
Sensoren wird verlangsamt.
4-Schwellwert. Dieser Wert legt fest wenn der Software Datenfilter ein/ausgeschaltet wird. Wenn der
Unterschied zwischen zwei aufeinander folgenden ungefilterten Messungen größer als der Schwellwert ist
wird die Messung ungefiltert angezeigt. Wenn der Unterschied zwischen zwei aufeinander folgenden
Messungen unter dem Schwellwert liegt werden die Messungen noch einmal gefiltert. Zu dem Zweck der
Filterung liegen aufeinander folgende Messungen niemals mehr als 0,5 Sekunden auseinander. Bei
Messungen die schneller als 0,5 Sekunden aufeinander folgen, haben diese eine schnellere Rate und Sie
möchten möglicherweise den Schwellwert entsprechend anpassen. Weitere Informationen zur schnellen
Messung finden Sie in Abschnitt 2.9.1.
Die Schwellwertfunktion ist dazu gedacht die Reaktion auf große Änderungen bei der Messung zu
beschleunigen. Wenn z.B. bei dem Wechsel von der pH 7 Pufferlösung auf eine pH 4 Pufferlösung bei der
Kalibrierung ist es möglich, dass der Filter für eine Zeit ausgeschaltet ist und ungefilterte Messungen
angezeigt werden bis der Sensor im neuen Puffer fast ausgeglichen ist. Zu diesem Zeitpunkt schaltet sich
der Filter wieder ein und zeigt gefilterte Messungen an. Wenn man den Filter nicht über diesen Zeitraum
ausschaltet würde es sehr viel länger dauern um einen Ausgleich zu schaffen, nachdem große Änderung bei
der Messung vorgenommen wurden.
Während der ersten Zeitkonstante nachdem der Filter erstmals eingeschaltet wird, spiegelt die Ausgabe
einen einfachen Durchschnitt aller Messungen wider von dem Zeitpunkt an dem der Filter eingeschaltet
wurde, bis zum aktuellen Zeitpunkt. Sobald der Filter über den Zeitraum der Zeitkonstante eingeschaltet
wurde, wird er ein einfacher Filter mit einer Zeitkonstante gleich dem was unter 3-Zeitkonstante eingestellt
wurde. Jedes Mal wenn der Filter ausgeschaltet und wieder eingeschaltet wird, wird dieser Vorgang
wiederholt.
Das Einschalten und Ausschalten des Filters erfolgt für jeden Sensor unabhängig. Ein Parameter kann mit
einem anderen gefiltert werden, dies geschieht nicht weil die Messungen von einem Sensor sich mehr
ändern als von einem anderen.
Beispiel: Bewegen Sie eine Sonde von einer Luft- zu einer Fluss-Wassermessung. Nehmen Sie an, dass die
Temperatur der Sonde gleich der Wassertemperatur ist und dass die Wassertemperatur im Gleichgewicht
mit der Luft ist. Die Temperatur- und Sauerstoffmessungen die im Wasser vorgenommen werden, sind
vergleichbar mit denjenigen die in der Luft vorgenommen werden. Die Leitfähigkeitsmessung in der Luft
ist nahezu Null und wahrscheinlicherweise ist diese sehr unterschiedlich zu der Messung im Wasser. Der
Filter für die Leitfähigkeitsmessungen wird möglicherweise ausgeschaltet, wenn die Sonde erstmals in
Flusswasser gelegt wird, bleibt aber eingeschaltet für Temperatur und gelöste Sauerstoffmessungen.
Die Filter für Trübung, Chlorophyll und Rhodamin WT sind etwas anders. Bei diesen Sensoren wird der
Filter vorübergehend während des mechanischen Wischens gelöst, so dass wenn das Wischen beendet ist
die Messung am aktuellsten ist. Der Filter wird wieder eingeschaltet, wenn dies möglich ist. Die optischen
Sensormessungen werden zur Ausgabe während des Wischens eingefroren, so dass keine „schlechten“
Werte ausgegeben werden.
Ein Wert von 0,001 für den Schwellwert entspricht ungefähr den folgenden Änderungen bei den
Sensormessungen:
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-119
Sonden
Abschnitt 2
Temp: 0.1 °C
Leitfähigkeit in 100 mS/cm Bereich: 0.1 ms/cm
Leitfähigkeit in 10 mS/cm Bereich: 0.01 ms/cm
Leitfähigkeit in 1 mS/cm Bereich: 0.001 ms/cm
Leitfähigkeit in 100 µS/cm Bereich: 0.1 us/cm
Gelöster Sauerstoff 0.2 % Luftsättigung
pH, ORP, Ammonium, Nitrat und Chlorid: 0,6 mV
Ein Wert von 0,01 für den Schwellwert entspricht ungefähr einer 10NTU Änderung in der Trübung. Ein
Wert von 1,0 für die Chlorophyll und Rhodamin WT Sensoren Schwellwerte bedeutet effektiv, dass der
Filter unter allen Umständen eingeschaltet ist.
2.10
PFLEGE, INSTANDHALTUNG UND LAGERUNG
In diesem Kapitel wird die ordentliche Vorgehensweise zur Lagerung der Sensoren beschrieben,
welche die Lebensdauer erhöht und die erforderliche Zeit verringert, um die Sonde für eine neue
Anwendung einzurichten. In diesem Kapitel wird die vorübergehende oder kurzzeitige Lagerung zwischen
Anwendungen beschrieben, wenn die Sonde in regelmäßigen Intervallen (täglich, wöchentlich,
zweiwöchentlich, usw.) eingesetzt wird und die Langzeitlagerung (z.B. über den Winter), wenn die Sonde
über mehrere Monate nicht regelmäßig eingesetzt wird.
In den unten stehenden Beschreibungen und Anweisungen wird angenommen, dass der Anwender die
Behälter (Flaschen etc.), in welchen die einzelnen Sensoren bei der ursprünglichen Lieferung gelagert
wurden, aufbewahrt hat. Wenn diese bestimmten Behälter verlegt wurden oder verloren gegangen sind,
können diese ersetzt werden, wenn Sie den technischen Support von WTW kontaktieren. Alternativ kann
der Anwender vergleichbare (und gleichermaßen akzeptable) Behältnisse zur Hand haben, auch wenn diese
nicht Teil der Original WTW Verpackung sind. Prüfen Sie mit gesundem Menschenverstand, ob die
Lagerbehältnisse ein geeigneter Ersatz sind.
DENKEN SIE DARAN: VERSUCHEN SIE NICHT ZUGANG ZU DEN INTERNEN
KREISLÄUFEN DER SONDE ZU ERHALTEN.
2.10.1
PFLEGE UND INSTANDHALTUNG DER SONDE
Der WTW 6570 Instandhaltungssatz ist verfügbar, um mit Ihrer Sonde verwendet zu werden. Der Satz
enthält mehrere Positionen, die hilfreich oder notwendig sind, um eine ordnungsgemäße RoutineInstandhaltung an Ihrer Sonde vorzunehmen.
Der 6570 Instandhaltungssatz enthält zwei Arten von O-Ringen (für Sonden und Kabelanschluss),
Sonden/Installations-/Austausch/Werkzeuge, zwei Reinigungsbürsten für den Leitfähigkeitssensor, ORing-Schmiermittel und eine Spritze zur Reinigung des Tiefensensoranschlusses.
Der 6570 Instandhaltungssatz kann direkt bei WTW bestellt werden. Weitere Einzelheiten finden Sie in
Anhang C.
Beachten Sie bei der Wartung der Sonde, dass die Sonde in der Fabrik versiegelt wird und es zu keiner Zeit
erforderlich ist, zu den inneren Schaltkreisen der Sonde vorzudringen. Falls Sie versuchen, die Sonde
auseinander zu bauen, verfällt die Herstellergarantie.
O-RINGPFLEGE UND INSTANDHALTUNG
Ihre Sonden der Serie 6 sind mit O-Ringen ausgestattet, auf die der Anwender Zugriff hat und die
verhindern, dass Umgebungswasser in das Batteriefach und die Sensor-Anschlüsse eindringt. Bitte lesen
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-120
Sonden
Abschnitt 2
Sie die folgenden Anweisungen sorgfältig durch, bevor Sie Ihre WTW Sonde verwenden. Wenn Sie der
empfohlenen Vorgehensweise folgen, stellt dies sicher, dass keine Probleme in Bezug auf einfließendes
Wasser besteht.
Wenn die O-Ringe und Dichtungsoberflächen an den Sonden nicht ordnungsgemäß instandgehalten
werden, ist es möglich, dass Wasser in das Batteriefach und/oder die Sensoranschlüsse Ihrer Sonde
eindringt. Wenn Wasser in diese Bereiche eindringt, kann dies zu erheblichen Schäden an den
Batterieklemmen oder Sondenanschlüssen führen und die Stromversorgung durch die Batterie könnte
während des Betriebs ausfallen oder falsche Messungen verursachen, sowie Korrosion an den Sonden.
Daher sollten die O-Ringe, welche das Batteriefach abdichten, sorgfältig auf Verschmutzungen (z. B.
Haare, Sand, usw.) geprüft und ggf. gemäß den unten stehenden Anweisungen gereinigt werden, wenn der
Batteriefachdeckel von den Sonden 600XLM, 6920V2-1, 6600V2-2, 6600EDS V2-2, 6600V2-4 und 660
OMS V2-1 (batteriebetriebenes Gerät) entfernt wird. Dieselbe Überprüfung sollte bei den O-Ringen
erfolgen, die an den Sonden-Anschlusssteckern und Feldkabelanschlüssen angebracht sind, wenn diese
ausgebaut sind. Wenn kein Schmutz oder Beschädigungen an den O-Ringen sichtbar sind, sollten diese
leicht geschmiert werden, ohne die Rillen zu entfernen. Wenn jedoch eine Beschädigung vorliegt, sollte
der O-Ring mit einem gleichen Artikel aus dem WTW 6570 Instandhaltungsset ausgetauscht werden, dass
mit Ihrer Sonde mitgeliefert wurde. Beim Austausch des O-Rings sollte der gesamte O-Ringaufbau, wie
unten beschrieben, gereinigt werden.
Entfernen des O-Rings:
Verwenden Sie einen kleinen Schraubendreher mit einer flachen Spitze oder ein ähnliches stumpfes
Werkzeug, um den O-Ring aus der Nut herauszunehmen. Prüfen Sie den O-Ring und die Nut auf zuviel
aufgebrachtes Schmierfett oder Verunreinigungen. Wenn eine Verunreinigung sichtbar ist, reinigen Sie den
O-Ring und die daneben liegenden Plastikteile, mit einem Linsenreinigungstuch oder einem vergleichbaren
fusselfreien Tuch. Es darf kein Alkohol verwendet werden, um die Plastikteile zu reinigen, sondern nur
Wasser und milde Reinigungsmittel am O-Ring selbst. Prüfen Sie auch, ob der O-Ring Knigge oder Fehler
aufweist.
VORSICHT:
 Wenn Sie Alkohol zur Reinigung von O-Ringen verwenden, kann dies zu einem Verlust der Elastizität
führen und das Material könnte brechen.
 Verwenden Sie keine scharfen Gegenstände, um die O-Ringe zu entfernen. Eine Beschädigung am ORing oder der Nut selbst könnte die Folge sein.
Bevor Sie die O-Ringe wieder einbauen, stellen Sie sicher, dass Sie an einem sauberen Arbeitsplatz mit
sauberen Händen arbeiten und den Kontakt mit Gegenständen vermeiden, die Fasern auf dem O-Ring oder
in der Nut hinterlassen würden. Selbst ganz kleine Verunreinigungen (Haare, Sand, usw.) können ein Leck
verursachen.
Wiedereinbau der O-Ringe:

Bringen Sie eine kleine Menge Teflon Schmierfett für Absperrhähne zwischen Ihrem Daumen und
dem Zeigefinger auf. (Mehr Fett ist NICHT BESSER!)

Drücken Sie Ihre Finger zusammen und ziehen Sie den O-Ring durch das Fett. Damit bringen Sie eine
GANZ DÜNNE Schicht Schmierfett auf allen Seiten des O-Rings auf. Legen Sie den O-Ring in die
Nut und stellen Sie dabei sicher, dass dieser sich nicht verdrillt oder aufrollt.

Nehmen Sie die zuvor mit Fett beschmierten Fingern noch einmal und fahren Sie leicht über die
Fläche, an welcher der O-Ring aufliegt. Verwenden Sie NICHT zu viel Schmierfett auf dem O-Ring
oder der O-Ringnut.
VORSICHT: Schmieren Sie die O-Ringe nicht übermäßig. Zu viel Schmierfett kann verursachen, dass
sich Sandpartikel festsetzen, die die Dichtung schädigen. Zu viel aufgebrachtes Schmierfett kann auch die
Fähigkeit der Wasserabdichtung der O-Ringe verringern und möglicherweise ein Leck im Batteriefach
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-121
Sonden
Abschnitt 2
verursachen. Wenn zu viel Schmierfett vorhanden ist, entfernen Sie dieses mit einem Linsenreinigungstuch
oder einem fusselfreien Tuch.
SONDENANSCHLÜSSE
Wann immer Sie eine Sonde einbauen, entfernen oder austauschen, ist es äußerst wichtig, dass die gesamte
Sonde und alle Messfühler sorgfältig getrocknet werden, bevor Sie einen Messfühler oder einen
Messfühlerstecker entfernen. Dadurch wird verhindert, dass Wasser in den Anschluss eindringt. Sobald
Sie einen Messfühler oder Stecker entfernt haben, prüfen Sie den Anschluss in dem
Sondenmessfühleranschluss. Wenn hier Feuchte vorhanden ist, trocknen Sie den Anschluss vollständig mit
Druckluft. Wenn der Anschluss korrodiert ist, senden Sie die Sonde direkt an den Technischen Support der
WTW zurück. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 9, Garantie und Service Informationen.
Wenn Sie einen Messfühler oder Anschlussstrecker wieder einbauen, schmieren Sie den O-Ring leicht mit
dem im WTW 6570 mitgelieferten Instandhaltungssatz enthaltenen Schmiermittel ab.
KABELANSCHLUSS
Der Kabelanschluss oben an der Sonde sollte immer abgedeckt sein. Wenn Sie mit der Sonde
kommunizieren, sollte ein Kabel eingebaut und befestigt sein. Dies stellt den ordnungsgemäßen Anschluss
sicher und verhindert, dass Feuchte und Schmutzpartikel eindringen.
Wenn kein Kommunikationskabel an den Kabelanschluss angeschlossen ist, muss die mit dem Gerät
mitgelieferte Druckkappe sicher aufgesteckt sein.
Wenn Feuchte in den Anschluss eingedrungen ist, trocknen Sie den Anschluss vollständig mit Druckluft,
einem sauberen Tuch oder einem Papiertuch. Bringen Sie eine kleine Schicht Schmiermittel aus dem
Instandhaltungssatz 6570 auf die O-Ring-Innenseite der Anschlusskappe vor dem Einbau auf.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-122
Sonden
2.10.2
Abschnitt 2
PFLEGE UND INSTANDHALTUNG DER SENSOR
Sobald die Sonden ordnungsgemäß eingebaut wurden, achten Sie auf regelmäßige Reinigung und den
Austausch der DO-Membran, falls erforderlich.
6562 RAPID PULSE DO-SONDEN
Um beste Ergebnisse zu erhalten, empfehlen wir, dass vor jeder Verwendung der Sonde die KCl-Lösung
und die Teflon-Membran an der Spitze der 6562 Sonde ausgetauscht wird, mindestens jedoch alle 30 Tage
bei Verwendung der Sonde in Messstudien. Des Weiteren muss die KCl-Lösung und Membran
ausgetauscht werden, wenn (a) Bläschen unter der Membran sichtbar sind; (b) erhebliche Ablagerungen
getrockneten Elektrolyds auf der Membran oder dem O-Ring sichtbar sind und (c) wenn die Sonde instabile
Messungen oder andere mit der Sonde zusammenhängende Symptome aufweist. Weitere Anweisungen
über den Wechsel der DO-Membran finden Sie in Abschnitt 2.3.
Nachdem Sie die gebrauchte Membran von der Spitze der 6562 Sonde entfernt haben, prüfen Sie die
Elektroden an der Spitze der Sonde. Wenn eine oder beide der silbernen Elektroden schwarz sind, sollte
die Sonde mit feinen Schleifscheiben, die im 6035 Wiedereinstandsetzungssatz enthalten sind,
aufgearbeitet werden.
Zur Aufarbeitung der Oberfläche der Sonde werden feine
Schleifscheiben eingesetzt, gemäß der unten stehenden Anweisungen.
Trocknen Sie zuerst vollständig die Sondenspitze mit
Linsenreinigungstüchern. Halten Sie dann die Sonde in vertikaler
Position, legen Sie eine der Schleifscheiben unter Ihren Daumen
und streichen Sie über die Sondenoberfläche parallel zur
Goldelektrode (diese befindet sich zwischen den beiden silbernen
Elektroden). Die Bewegung ist die gleiche, die Sie ausführen,
wenn Sie ein Streichholz anreißen. Normalerweise reichen 1015 Bewegungen aus, um die schwarze Ablagerung auf den
Silberelektroden zu entfernen. In Extremfällen kann es jedoch
notwendig sein, öfters über die Oberfläche zu streichen, um die original silberne Oberfläche
wieder herzustellen.
Nachdem der Schleifvorgang abgeschlossen ist, spülen Sie die Sondenoberfläche wiederholt mit sauberen
Wasser ab und wischen Sie mit einem Linsenreinigungstuch darüber, um eventuellen Abrieb der von der
Schleifscheibe hinterlassen wurde, zu entfernen. Nach dem Reinigen spülen Sie sorgfältig die gesamte
Sondenspitze mit destiliertem oder deionisierten Wasser und bauen Sie eine neue Membran ein.
WICHTIG: Stellen Sie sicher: (1) Verwenden Sie nur die feinen Schleifscheiben, die im 6035
Instandhaltungssatz enthalten sind, für die Oberflächenbearbeitung und (2) schleifen Sie in Richtung
parallel zur Gold-Elektrode. Sollte eine dieser Anweisungen nicht befolgt werden, kann dies zu einem
erheblichen Schaden an den Elektroden führen.
HINWEIS: Wenn dieser Vorgang nicht erfolgreich ist, wie Sie an der fehlerhaften Sondenleistung
erkennen können, kann es notwendig sein, die Sonde an einen autorisierten Kundendienst einzusenden.
Kontaktinformationen finden Sie in Kapitel 9, Garantie- und Service-Informationen.
6150 ROX OPTISCHE DO-SONDE
VORSICHT: Die Sensor-Membran der 6150 Sonde sollte NUR mit Linsentüchern gereinigt werden,
die mit WASSER befeuchtet wurden. Es darf KEIN ALKOHOL für den Reinigungsprozess
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-123
Sonden
Abschnitt 2
verwendet werden, da dies die äußere Lackschicht des Membranaufbaus beschädigen würde; andere
organische Lösemittel würden ebenfalls die Farbe auflösen. Unter KEINEN Umständen sollten
organische Lösemittel zur Reinigung Ihrer Sensor-Membran eingesetzt werden.
Wenn der 6150 Sensor nicht für Feldproben verwendet wird, MUSS DIESER IN EINER FEUCHTEN
UMGEBUNG GELAGERT WERDEN, d. h. entweder in Wasser oder in wassergesättigter Lösung, wobei
die Lagerung in Wasser vorzuziehen ist. Wenn die Sensor-Membran durch Aussetzen in Umgebungsluft
trocknet, kann es möglich sein, dass diese leicht abweicht, wenn sie beim nächsten Mal eingesetzt wird, bis
sie wieder Feuchte aufgenommen hat. Daher, um den Gebrauch des Sensors so einfach wie möglich zu
machen, achten Sie darauf, diesen FEUCHT zu lagern, wann immer dies möglich ist. Die einfachste
Lagermöglichkeit ist eine Schutzplastikkappe (und einen darin enthaltenen Schwamm) zu verwenden, der
mit der Sonde mitgeliefert wurde. Wenn Sie diese Kappe/den Schwamm aufbewahrt haben, befeuchten
Sie den Schwamm mit Wasser und stecken Sie die Kappe auf die Sondenspitze auf. Prüfen Sie den
Schwamm alle 30 Tage, um sicherzustellen, dass dieser noch immer feucht ist. Alternativ können Sie den
Messfühler von der Sonde entfernen und diesen direkt in Wasser legen (stellen Sie sicher, dass das Wasser
nicht mit der Zeit verdampft/austrocknet) und lassen Sie den Messfühler in der Sonde, wobei Sie
sicherstellen, dass das Kalibriergefäß eine Atmosphäre aufweist, die wassergesättigt ist, in dem Sie ca. 3
mm Wasser in die Tasse füllen und diese passend auf die Sonde aufsetzen.
Wenn Sie Ihren Sensor versehentlich der Umgebungsluft über einen Zeitraum von mehr als ca. 2 Stunden
ausgesetzt lassen, können Sie die Membran mit folgender Vorgehensweise wieder befeuchten: (1) Füllen
Sie ca. 400ml Wasser in einen 600ml Behälter oder ein vergleichbares Glasgefäß - verwenden Sie KEIN
Plastikgefäß - und heizen Sie das Wasser auf einer Thermostatheizplatte oder in einem Ofen auf, bis Sie
eine gleichbleibende Temperatur von 50+/-5 C° erhalten. Legen Sie die Sondenspitze mit der SensorMembran in das warme Wasser und halten Sie die erhöhte Temperatur für ca. 24 Stunden aufrecht. Decken
Sie, wenn möglich, den Behälter ab, um die Verdunstung zu verringern. Nach der Wiederdurchfeuchtung
lagern Sie die Sonde entweder in Wasser oder in wassergesättigter Luft bei Raumtemperatur, bevor Sie
diese Kalibrieren und wiederverwenden. VORSICHT: STELLEN SIE SICHER, DASS DAS
WASSER IM KESSEL, WÄHREND DES WIEDERBEFEUCHTUNGS-SCHRITTES, NICHT
VOLLSTÄNDIG VERDAMPFT.
WTW empfiehlt den optischen DO-Membran-Aufbau einmal pro Jahr auszutauschen, um maximale
Genauigkeit des Sensors sicherzustellen, und der 6155 Satz ermöglicht dem Anwender diesen Austausch
vorzunehmen, ohne den Sensor ins Werk zurückzuschicken. Im folgenden Abschnitt erhalten Sie
ausführliche Anweisungen zum Austausch des optischen DO-Membran-Aufbaus im WTW optischen DOSensor.
BEACHTEN SIE BESONDERS: Die 6155 optische Sensor-Membran wurde in feuchter Atmosphäre
geliefert und die Verpackung SOLLTE ERST GEÖFFNET WERDEN direkt vor dem Austausch der
Membran. Sobald die Sensor-Membran in den 6150 DO-Sensor, wie unten beschrieben, eingebaut
wurde, ist es wichtig, die Membran in einer Umgebung zu lagern, die 100% Feuchte aufweist. Daher
sollte nach dem Austausch der Membran und dem Einbau des Sensor-Systems in Ihre Sonde die DOSonde mit der eingebauten Membran entweder in Wasser eingetaucht oder in einem
dichtgeschlossenen Kalibriergefäß aufbewahrt werden, das ausreichend Wasser enthält, um eine
wassergesättigte Atmosphäre sicherzustellen. Im Folgenden finden Sie SensorInstandhaltungsanweisungen, falls Sie den Sensor versehentlich in Umgebungsluft für einen
Zeitraum von mehr als zwei Stunden aufbewahrt haben.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-124
Sonden
Abschnitt 2
Membran-Installationsanweisung
Verwenden Sie das untenstehende Schema als Hilfestellung, um die WTW optische DO-Membran
auszutauschen.
Wischeraufbau
Membranaufbau
Fühlermembran
Hinweis: Die folgenden Schritte können ausgeführt werden, entweder mit dem Messfühler eingebaut in die
Sonde, oder von der Sonde entfernt. Vermeiden Sie es, die Fühler-Membran (in der obigen Abbildung
dargestellt) während des Vorgangs zu berühren.

Entfernen Sie den Wischeraufbau von dem 6150 optischen DO-Sensor und legen Sie diesen zum
späteren Gebrauch zur Seite.

Verwenden Sie den 1/16 Zoll Sechskant-Schraubendreher, der in dem 6155 Satz mitgeliefert wird,
um die drei Schrauben von der Sensor-Oberfläche, wie in der obigen Abbildung dargestellt, zu
entfernen. Entfernen Sie die alte Membran aus dem Wischerschaft und legen Sie die Schrauben
zur späteren Verwendung zur Seite.

Entfernen Sie den neuen Sensor-Membran-Aufbau aus dem wasserhaltigen Behälter und trocknen
Sie die Rückseite (die Seite mit dem Hohlraum) vollständig. Stellen Sie sicher, dass kein Wasser
in dem Hohlraum verbleibt, indem sich die Fühler-Membran befindet. Verwenden Sie ein
Linsenreinigungstuch, einen sanften Druckluftstrahl oder beides um sicherzustellen, dass der
Hohlraum der Membran trocken ist. Heizen Sie nicht den Membran-Aufbau auf.

Stellen Sie sicher, dass sich ein O-Ring in dem Nutumfeld des Sensor-Hohlraum befindet.

Platzieren Sie den Sensor-Membran-Aufbau über den Wischerschaft und richten Sie die
Bohrungen an der Membran-Halterung mit denjenigen der Messfühler-Vorderseite so aus, dass
sich der Sensor-Hohlraum über den optischen Faserenden der Sonden-Oberfläche befindet.
Stellen Sie absolut sicher, dass der Sensor-Hohlraum mit der Sondenoptik eine Linie bildet, bevor
Sie fortfahren.

Platzieren Sie eine der Schrauben in einer Bohrung im Membran-Aufbau und drehen Sie den
Aufbau leicht, wie erforderlich, damit die Schraube in die richtige Bohrung in der SondenOberfläche passt. Schrauben Sie die Schraube teilweise mit dem 1/16 Zoll SechskantSchraubendreher ein.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-125
Sonden
Abschnitt 2

Führen Sie die Schrauben in die beiden Bohrungen des Membran-Aufbaus ein, drehen Sie leicht,
wie erforderlich, damit die Schrauben in die Bohrung in der Sonden-Oberfläche passen. Ziehen
Sie die Schrauben teilweise mit dem 1/16 Zoll Sechskant-Schraubendreher an. Achten Sie darauf,
dass Sie die Membran-Oberfläche nicht beschädigen.

Ziehen Sie alle drei Schrauben sicher mit dem 1/16 Zoll Sechskant-Schraubendreher an.
VORSICHT: FÜHREN SIE DEN LANGEN SCHAFT DER 6-KANT-SCHRAUBENDREHERS
IN DIE SCHRAUBE EIN UND DREHEN SIE MIT DEM KURZEN SCHAFT, WIE IN DER
ABBILDUNG DARGESTELLT, UM EIN ZU STARKES ANZIEHEN DER SCHRAUBEN ZU
VERHINDERN.

Tauschen Sie den Wischer an dem Sondenschaft aus und ziehen Sie die Schrauben mit dem
eigentlichen 0,05 Zoll Sechskant-Schraubendreher an.

Lagern sie die Sonde mit der neuen Membran entweder in Wasser oder in wassergesättigter
Luft, wie auf der vorhergehenden Seite beschrieben.
6560 LEITFÄHIGKEIT/TEMPERATUR SONDEN
Die Öffnungen, durch die Flüssigkeit zu den Leitfähigkeitselektroden eintritt, müssen regelmäßig gereinigt
werden. Die kleine Reinigungsbürste, die im Instandhaltungssatz 6570 enthalten ist, ist für diesem Zweck
ideal. Tauchen Sie die Bürste in sauberes Wasser ein und führen Sie diese 15-20 Mal in jede Öffnung ein.
Im Falle, dass sich Ablagerungen auf den Elektroden gebildet haben, kann es notwendig sein, ein weiches
Reinigungsmittel mit der Bürste zu verwenden. Prüfen Sie nach der Reinigung die Rückmeldung und
Genauigkeit der Leitfähigkeitszelle mit einem Kalibrierstandard.
HINWEIS: Wenn der Vorgang nicht erfolgreich ist oder wenn die Leistung der Sonde beeinträchtigt ist,
ist es eventuell notwendig, die Sonde an einen Kundendienst eines autorisierten Händlers zurückzusenden.
Die Kontaktdaten finden Sie in Kapitel 9 Instandhaltung und Serviceinformationen.
Der Temperaturteil der Sonde bedarf keiner Instandhaltung.
6561/6561FG pH UND 6565/6565FG/6566 KOMBINATION VON pH-REDOX-SENSOREN
Eine Reinigung ist erforderlich, wenn sich Ablagerungen oder Verunreinigungen auf dem Glas und/oder
den Platinoberflächen dieser Sonden erscheinen oder wenn die Rückmeldung der Sonde langsam erfolgt.
Entfernen Sie den Messfühler vom der Sonde. Verwenden Sie Anfangs einfach sauberes Trinkwasser und
ein weiches, sauberes Tuch, ein Linsenreinigungstuch oder Wattestäbchen, um alle Fremdmaterialien aus
dem Glaskolben (6561 und 6565) und dem Platinknopf (6561) zu entfernen. Verwenden Sie dann ein
feuchtes Wattestäbchen, um sorgfältig alles Material, das die Referenzelektrodenverbindung des Sensors
blockieren könnte, zu entfernen.
VORSICHT: Wenn Sie ein Wattestäbchen mit der Referenz 6561 oder 6565 verwenden, achten Sie
sorgfältig darauf, dass Sie die Spitze des Wattestäbchens NICHT zwischen dem Schutz und dem
Glassensor verkeilen. Entfernen Sie gegebenenfalls die Watte vom Wattestäbchen, so dass Sie mit der
Watte alle Teile der Sensorspitze ohne Probleme erreichen. Sie können einen Rohrreiniger verwenden,
wenn dies für Sie einfacher ist. Verwenden Sie KEINE Zahnbürste, Stahlwolle oder Scheuermittel auf
einem Glassensor.
Wenn eine gute pH und/oder ORP Rückmeldung nicht wieder möglich ist, nachdem die obige Reinigung
durchgeführt wurde, führen Sie die folgenden zusätzlichen Reinigungen durch:
1.
Belassen Sie die Sonde 10 bis 15 Minuten in sauberem Trinkwasser mit einigen Tropfen
herkömmlichem Geschirrspülmittel oder einem Reinigungsmittel, das Enzyme enthält, wie z.B. TergA-Zyme (von Alconox).
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-126
Sonden
Abschnitt 2
2.
Reinigen Sie den Glaskolben und den Platinkopf VORSICHTIG, indem Sie mit einem mit
Reinigungslösung durchdrungenen Wattestäbchen reiben.
3.
Spülen Sie die Sonde unter sauberem Trinkwasser, wischen Sie mit einem Wattestäbchen darüber, das
mit sauberem Wasser durchdrungen ist und spülen Sie dann erneut unter sauberem Trinkwasser ab.
Wenn eine gute pH und/oder ORP Rückmeldung nicht wieder möglich ist, nachdem die obige Reinigung
durchgeführt wurde, führen Sie die folgenden zusätzlichen Reinigungen durch:
1.
Tauchen Sie die Sonde 30 bis 60 Minuten in eine molekulare (1 M) Salzsäure (HCl) ein. Dieses
Reagenz kann von den meisten Händlern bezogen werden. Achten Sie darauf, dass Sie, die mit der
Säure mitgelieferten Sicherheitsanweisungen einhalten.
2.
Spülen Sie die Sonde unter sauberem Trinkwasser, wischen Sie mit einem Wattestäbchen darüber, das
mit sauberem Wasser durchdrungen ist und spülen Sie dann erneut unter sauberem Trinkwasser ab.
Um sicher zu sein, dass alle Spuren der Säure entfernt ist, tauchen Sie die Sonden in pH 4 oder pH7
Pufferlösung für mehr als eine Stunde ein und rühren Sie dabei gelegentlich um.
Wenn biologische Verschmutzungen der Referenzverbindung zu erwarten sind oder wenn die gute
Rückmeldung nicht wieder hergestellt wird mit der obigen Reinigungsmethode, führen Sie die folgenden
zusätzlichen Reinigungsschritte durch:
1.
Tauchen Sie die Sonde für ca. 1 Stunde in eine 1:1 Verdünnung, einer handelsüblichen Chlorbleiche
ein.
2.
Spülen sie die Sonde mit klarem Trinkwasser ab und tauchen Sie diese dann für mindestens 1 Stunde
in eine pH 4 oder 7 Pufferlösung ein, woebei Sie gelegentlich umrühren, um die verbleibende Bleiche
von der Sonde zu entfernen. (Tauchen Sie die Sonde gegebenenfalls für einen Zeitraum von mehr als
1 Stunde ein, um sicher zu sein, dass alle Spuren der Chlorbleiche entfernt sind). Spülen Sie die Sonde
dann noch einmal mit klarem Trinkwasser ab und testen Sie diese nochmals.
Trocknen Sie den Sondenanschluss und den Messfühleranschluss mit Druckluft und geben Sie eine sehr
dünne Schicht O-Ring Schmiermittel auf alle O-Ringe vor dem Wiedereinbau auf. Halten Sie die pH
Messfühler feucht, wenn Sie diese nicht verwenden aber lagern Sie diese NIE in DI Wasser.
TIEFENSENSOR
Die Tiefensensormodule sind vorinstallierte Optionen, die sich zwischen der Trennwand und dem
Sondenrohr befinden. Die 600XL und 600XLM Sonden sind mit einer kreisförmigen Schutzkappe mit
zwei kleinen Bohrungen versehen. Die Kappen können nicht entfernt werden, aber eine Spritze ist im
Instandhaltungssatz enthalten, um bei der Reinigung des Druckanschlusses zu helfen. Füllen Sie die
Spritze mit sauberem Wasser, platzieren Sie die Spitze der Spritze auf eine der beiden Bohrungen und
drücken Sie vorsichtig Wasser durch den Druckanschluss. Stellen Sie sicher, dass das Wasser aus der
anderen Bohrung wieder herauskommt. Fahren Sie mit dem Spülen des Druckanschlusses fort, bis das
herauslaufende Wasser sauber ist.
VORSICHT: Versuchen Sie niemals die runde Druckanschlusskappe zu entfernen.
Bei den Modellen 6920V2-1, 6920V2-2, 6600V2-2, 6820V2-1und 6600V2-2 Sonden ist der Tiefensensor
dem Wasser ausgesetzt, entweder über einen runden Zugangsanschluss an der Seite der Sonde oder einen
Durchgang an einem Modul direkt oberhalb der Sondentrennwand. Eine Spritze ist im Instandhaltungsatz
enthalten, mit der man den Druckanschluss reinigen kann. Füllen Sie die Spritze mit sauberem Wasser,
platzieren Sie die Spitze der Spritze auf eine der beiden Bohrungen und drücken Sie vorsichtig Wasser
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-127
Sonden
Abschnitt 2
durch den Zugangsanschluss. Stellen Sie sicher, dass das Wasser aus der anderen Bohrung wieder
herauskommt. Fahren Sie mit dem Spülen des Druckanschlusses fort, bis das herauslaufende Wasser
sauber ist.
VORSICHT: Versuchen Sie nicht das Tiefenmodul von dem Sondenkörper zu entfernen.
NIVEAUGEBER
Bei den Niveaugebern befolgen Sie alle Instandhaltungsvorgänge, die für die Tiefensensoren angegeben
sind. Stellen Sie des Weiteren sicher, dass die Trockenmittel immer aktiv sind. Aktive Trockenmittel
haben eine charakteristische blaue Farbe. Wenn diese nicht mehr Feuchte aufnehmen können, werden Sie
rosarot oder pinkfarben. Sowohl die Kartusche als auch der Behälter, das Teil, das mit Atmosphäre belüftet
wird, ändert zuerst seine Farbe. Solange das Trockenmittel nahe bei der Sonde ist, ist es blau und keine
Wartung ist erforderlich. Die örtlichen Bedingungen sind ausschlaggebend dafür, wie lange das
Trockenmittel hält. In feuchter Umgebung kann es sein, dass das Trockenmittel ausgetauscht oder wieder
aufbereitet werden muss, lange bevor es vollständig verbraucht ist, um sicherzustellen, dass es während des
gesamten Gebrauchs hält.
Sie können das Trockenmittel wieder aufbereiten, das Trockenmittel in der Kartusche oder dem Behälter
austauschen oder die gesamte Kartusche oder den Behälter austauschen. Weitere Informationen finden Sie
in Anhang G, Belüftetes Niveau verwenden.
Um das Trockenmittel wieder aufzubereiten, entfernen Sie es aus dem Gerät und verteilen Sie es
gleichmäßig nebeneinander auf einer geeigneten Ablage. Beheizen Sie es für ca. 1 Stunde bei ca. 200° C
(ca. 400° F). Das Trockenmittel sollte in einem geeigneten, geschlossenen Behälter abgekühlt werden,
bevor es wieder in das Gerät eingefüllt wird. Die Farbe des Trockenmittels wird blau, wenn der
Wiederaufbereitungszyklus erfolgreich abgeschlossen ist. Die Fliesfilter sollten ebenfalls bei ca. 100° C
(ca. 200° F) ca. 30 Minuten lang vor dem Zusammenbau getrocknet werden.
Das Trockenmaterial wird separat angeboten. Sowohl die Kartusche als auch der Behälter können einfach
geöffnet, entleert und wieder aufgefüllt werden.
VORSICHT: Es ist wichtig, das Rohr bei belüfteten Sonden und die Kabel trocken zu halten. Diese
werden mit Kappen geliefert, um sie zu verschließen, wenn sie nicht in Gebrauch sind. Lassen Sie die
Kappen auf dem Gerät, bis direkt vor der Kalibrierung oder dem Gebrauch. Zum Lagern, stecken Sie die
Kappen wieder auf.
6882 CHLORID-, 6883 NITRAT- UND 6884 AMMONIUM SENSOREN
Sie sollten dies Sensoren reinigen, wenn Ablagerungen oder Verschmutzungen auf den Ionen selektiven
Membranen zu sehen sind, die sich an den Spitzen der
ZANGE (RUTSCH-BACKEN))
Sensormodule befinden. Gegebenenfalls sollte das Modul,
wenn es in der Sondentrennwand eingebaut ist, gereinigt
werden. Verwenden Sie sauberes Wasser und ein feuchtes
Stück Linsenreinigungstuch, um die Sensormembran
vorsichtig abzuwischen, bis keine weiteren Verschmutzungen
mehr entfernt werden. Unter bestimmten Umständen
könnte es jedoch notwendig sein, das Modul von der
Sondentrennwand zur Reinigung und/oder Lagerung zu
entfernen. Befolgen Sie die Anweisungen in der Abbildung
auf der rechten Seite, um das Modul zu entfernen. Entfernen
AMMONIUM ODER
Sie das Modul nur mit den Fingern, falls möglich. Es wäre
NITRAT SONDE
auch möglich eine kleine Zange einzusetzen, falls dies
notwendig ist, um das Modul zu lösen und dann mit der Hand
zu entfernen. Achten Sie dabei darauf, das Modul nicht mehr als notwendig zu quetschen, wenn Sie
dieses festhalten. Verwenden Sie eine Zange mit rutschenden Backen, um zu verhindern, dass Sie zu
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-128
Sonden
Abschnitt 2
viel Druck auf das Modul ausüben. Wenn Sie das Modul von der Sonde entfernt haben, achten Sie
darauf, dass Sie den Sondenanschluss und den Messfühleranschluss mit Druckluft reinigen und bringen Sie
eine dünne Schicht Schmiermittel auf den O-Ring auf, bevor Sie das Gerät wieder zusammenbauen.
BEMERKUNG: Die Ionen selektiven Membranen sind zerbrechlich. Stellen Sie sicher dass: (1) Sie nur
feuchte, qualitativ hochwertige Linsenreinigungstücher für den Reinigungsvorgang einsetzen (keine
Papiertücher oder andere rauhe Materialien) und (2) Streichen Sie sehr vorsichtig über die
Sondenoberfläche mit dem Tuch während des Reinigungsvorgangs. Wenn Sie diese Anweisung nicht
befolgen, könnten die Sensoren erheblich beschädigt werden.
OPTISCHE SENSOREN 6026 UND 6136 TRÜBUNG; 6025 CHLOROPHYLL; 6131 BGAPC; 6132 BGA-PE; 6130 RHODAMINE WT
Die Sensoren 6026, 6136, 6025, 6131, 6132, und 6130 erfordern nur minimale Instandhaltung. Nach jedem
Gebrauch sollte die optische Oberfläche an der Spitze der
OPTISCH
Trübungssonde auf Bewuchs geprüft und gegebenenfalls durch
SONDEEABWISCHEN
vorsichtiges Wischen der Sondenoberfläche mit feuchtem
Linsenreinigungspapier gereinigt werden. Des Weiteren
empfehlen wir bei den Sonden 6025, 6026, 6136, und 6130 die
Wischer in regelmäßigen Abständen auszutauschen. Die
Häufigkeit des Austauschs hängt von der zu prüfenden
Wasserqualität ab. Ein Ersatzwischer wird mit der Sonde
WISCHER
zusammen mit einem kleinen Sechkant-Schraubendreher, der
- EINHEIT
TRÜBUNGSSON
zum Entfernen und Wiedereinbau erforderlich ist, mitgeliefert.
DE ABWISCHEN
Befolgen Sie die mit der Sonde mitgelieferten Anweisungen, um NICHT
eine ordnungsgemäße Installation des neuen Wischeraufbaus sicherzustellen. Weitere Wischer können bei
WTW bezogen werden.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-129
Sonden
2.10.3
Abschnitt 2
SONDENLAGERUNG
Die ordnungsgemäße Lagerung Ihrer Sonde zwischen den Gebrauchszeiträumen verlängert nicht nur die
Lebensdauer der Sensoren sondern stellt ebenfalls sicher, dass das Gerät für Ihre folgende Anwendung so
schnell wie möglich gebrauchsfertig ist.
ALLGEMEINE EMPFEHLUNGEN FÜR KURZFRISTIGE LAGERUNG
Die empfohlene kurzfristige oder Zwischenlagerungsvorgehensweise ist einfach und für alle Sonden gleich
-- WTW 600R, 600QS, 600XL, 600XLM, 6820V2-1, 6820V2-2, 6920V2-1, 6920V2-2, 6600V2-2,
6600EDS V2-2, 6600V2-4, und 600 OMS V2-1.
Gleichgültig welche Sensoren in dem Gerät in dem Gerät eingebaut sind, ist es wichtig, diese feucht zu
halten ohne sie tatsächlich in Flüssigkeit einzutauchen, was bei einigen zu Verschiebungen oder zu einer
kürzeren Lebensdauer führen könnte. Die Referenzverbindung eines pH Sensors muss zum Beispiel in pH
4 oder 7 Pufferlösung oder Trinkwasser aufbewahrt werden, um die Reaktionszeit beim Gebrauch zu
minimieren aber dauerhaftes Eintauchen in reinem Wasser beeinträchtigt die Funktion des Glassensors
und/oder führt zu langfristigem Auslaugen der Referenzverbindung.
WTW empfiehlt kurzfristige Lagerung aller Mehrfachparametergeräte, indem man diese ca. 12 mm tief in
Wasser in das Kalibrier- und/oder Lagergefäß legt, die mit dem Gerät mitgeliefert wurde und die
Sonde mit allen Messfühlern in der Tasse aufbewahrt. Es ist ebenfalls in Ordnung, wenn man anstelle
von 12 mm Wasser einen Schwamm verwendet, sofern dieser das Anbringen des Kalibriergefäßes an die
Sonde nicht beeinträchtigt. Das Kalibriergefäß sollte dicht verschlossen sein, um Verdampfung der
Flüssigkeit zu verhindern.
Entscheidend bei vorübergehender Lagerung ist die Verwendung einer geringen Wassermenge, so dass die
Luft in der Kammer mit einer Feuchte von 100% beibehalten wird. Der Wasserfüllstand muss gering genug
sein, so dass keiner der Sensoren tatsächlich eingetaucht ist. Man kann hierfür jede Art von Wasser
verwenden: Destilliertes, de-ionisiertes oder Trinkwasser. Wenn während Feldmessstudien das
Lagerwasser versehentlich ausgeschüttet wird, kann auch Umgebungswasser verwendet werden, um die
Feuchteversorgung sicherzustellen.
Sonden mit Niveau-Geber sind mit einem Rohr ausgestattet, das den Druckaufnehmer in die Atmosphäre
auslässt. Es ist wichtig, dass die Luft in dem Rohr jederzeit trocken ist. Sonden mit eingebauten
Kabeln sollten mit dem Trockenmittel gelagert werden und das belüftete Ende des Trockenmittel-Systems
sollte geschlossen sein. Sonden mit Anschlüssen sollten mit der fest aufgesteckten Anschlusskappe
gelagert werden. Wenn man das Kabel von der Sonde trennt, muss die Kappe sofort aufgesteckt werden.
Belüftete Kabel sollten mit Kappen versehen in einer Tüte mit Trockenmittel gelagert werden.
Die vorläufige Mehrfach-Parameter-Lagerung ist einfach. Denken Sie einfach an die folgenden wichtigen
Punkte:

Verwenden Sie ausreichend Wasser, um die feuchte Versorgung sicherzustellen, jedoch nicht soviel,
dass die Sondenoberfläche abbgedeckt ist.

Stellen Sie sicher, dass das Lagergefäß verschlossen ist, um die Verdampfung der Flüssigkeit zu
minimieren.

Prüfen Sie das Gefäß in regelmäßigen Abständen, um sicherzustellen, dass noch immer Wasser darin
vorhanden ist.

Bei Sonden mit Niveau-Geber halten Sie das Rohr geschlossen und trocken.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-130
Sonden
Abschnitt 2
ALLGEMEINE EMPFEHLUNGEN FÜR LANGZEITIGE LAGERUNG DER SONDE
Im Folgenden finden Sie Empfehlungen zur langfristigen Lagerung, aufgelistete nach Gerätetyp. Diese sind
anwendbar für Sonden mit typischen Sensor-Konfigurationen.
600XL, 600XLM -- Entfernen Sie den pH oder pH/ORP Messgeber von der Sonde und lagern Sie diesen
gemäß der im folgenden Abschnitt über individuelle Sensoren beschriebenen Anweisungen. Decken Sie
den leeren Anschluss mit dem mitgelieferten Stecker ab. Lassen Sie die Leitfähigkeits-Temperatur und
gelösten Sauerstoff-Messfühler in der Sonde mit einer Membran und Elektrolyd auf dem DO-Sensor.
Füllen Sie ausreichend deionisiertes, destilliertes oder Trinkwasser in die Kalibriergefäß, um die Sensoren
abzudecken, tauchen Sie die Sonde in das Gefäß ein und versiegeln Sie dieses mit der Kappe/O-Ring, um
die Verdampfung zu minimieren.
6820V2-1, 6820V2-2, 6920V2-1, 6920V2-2, 6600V2-2, 6600EDS V2-2 und 6600V2-4 -- Lassen Sie die
Leitfähigkeits-Temperatur und gelösten Sauerstoff-Messfühler in der Sonde mit einer Membran und
Elektrolyt auf dem DO-Sensor. Entfernen Sie alle Messfühler von der Sonde und lagern Sie diese gemäß
der im folgenden Abschnitt über individuelle Sensoren beschriebenen Anweisungen ein. Decken Sie den
leeren Anschluss mit dem mitgelieferten Stecker ab. Füllen Sie ausreichend deionisiertes, destilliertes oder
Trinkwasser in die Kalibriertasse ein, um die Sensoren abzudecken, legen Sie die Sonde in das Gefäß ein
und ziehen Sie den Schraubverschluss fest an, um eine gute Abdichtung zu erreichen und die Verdampfung
zu minimieren.
600R und 600QS (mit austauschbarem Referenz-Elektrodenmodul) -- Messgeräte in diesem Design
wurden im Allgemeinen nach Januar 1996 verkauft und man erkennt sie daran, dass sie mit 4 Sonden
ausgestattet sind -- Temperatur, gelöster Sauerstoff, pH Referenz und pH Glas (600R) oder pH Glas/ORP
(600QS) in der Trennwand. Entfernen Sie das Referenzmodul, lagern Sie es wie unten beschrieben und
stecken Sie den mitgelieferten Stecker in den offenen Anschluss. Stellen Sie sicher, dass der gelöste
Sauerstoff-Sensor eine nicht beschädigte Membran hat und mit Elektrolyt gefüllt ist. Füllen Sie ca. 300ml
Trinkwasser in den Lagerbehälter ein, tauchen Sie die Sonde ein und verschließen Sie den Behälter mit der
Kappe und dem O-Ring. Verwenden Sie in diesem Fall kein deionisiertes oder destilliertes Wasser, da
dies den ph-Glas-Sensor, der in der Sonde eingesteckt bleiben muss, beschädigen könnte.
600 (mit Kombination pH Sensor) -- Messgeräte mit diesem Design wurden vor Januar 1996 verkauft
und man erkennt sie daran, dass sie mit nur 3 Sonden (Temperatur, gelöster Sauerstoff, pH) in der
Trennwand ausgestattet sind. Stellen Sie sicher, dass der gelöste Sauerstoff-Sensor eine nicht beschädigte
Membran hat und mit Elektrolyt gefüllt ist. Füllen Sie den mitgelieferten Lagerbehälter mit einer Lösung
mit 2 Mollekulargewichten (2 M), Kaliumchlorid (KCl), bis zu einer Füllmenge, die den gelösten
Sauerstoff und die ph-Sonden vollständig abdeckt. Im folgenden Abschnitt finden Sie Anweisungen über
die Vorbereitung der KCl Lagerlösung. Verschließen Sie den Behälter mit der Kappe und dem O-Ring.
600 OMS V2-1 – Lagern Sie die Sonde trocken, wobei Sie den optischen Sensor links im Anschluss
eingesteckt lassen. Decken Sie die Membran am ROX-Sensor mit einem befeuchteten Schwamm ab.
Alle Sonden mit Batterien – Da die Batterien mit der Zeit nachlassen und Batterieflüssigkeit austritt, ist
es extrem wichtig, die Batterien aus allen 600XLM, 6920V2-1, 6920V2-2, 6600V2-2,
6600EDS V2-2, 6600V2-4 und 600 OMS V2-1 (Batteriemodell) vor einer langfristigen Einlagerung
herauszunehmen. Sollten Sie die Batterien nicht herausnehmen, kann dies Korrosionsschäden an den
Batterieklemmen verursachen, falls die Batterien lecken.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-131
Sonden
Abschnitt 2
2.10.4
MESSFÜHLERLAGERUNG
LANGZEITIGE MESSFÜHLERLAGERUNG
In den folgenden Abschnitten finden Sie Zusatz-Informationen über die Lagerung der einzelnen Sensoren
im Zusammenhang mit den Geräten der Produktlinie der Serie 6 von WTW.
TEMPERATUR
Keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Die Sensoren können trocken oder feucht gelagert
werden, solange die Lösungen in Kontakt mit dem Temperaturfühler nicht korrosiv sind (z. B.
Chlorbleiche).
LEITFÄHIGKEIT
Keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Die Sensoren können trocken oder feucht gelagert
werden, solange die Lösungen die mit der Temperatursonde und den Leitfähigkeitselektroden in Kontakt
ist, nicht korrosiv ist (z. B. Chlorbleiche). Es wird jedoch empfohlen, dass der Sensor mit der
mitgelieferten Bürste vor einer langfristigen Lagerung gereinigt wird.
RAPID PULSE GELÖSTER SAUERSTOFF
Rapid Pulse gelöster Sauerstoff-Sensoren sollten immer mit einer Membran und befüllt mit Elektrolyt
gelagert werden und so, dass das Austrocknen des Elektrolyts auf der Sondenoberfläche minimal ist. Bei
langfristiger Lagerung sollte das Medium Wasser, anstelle feuchter Luft bei vorübergehender Lagerung
sein. Die Vorgehensweise zur langfristigen Lagerung hängt von dem betreffenden Messgerät ab.
ROX gelöste Sauerstoff-Sensoren sollten immer in einer feuchten Umgebung gelagert werden, d.h.
entweder in Wasser oder in wassergesättigter Luft, wobei die Lagerung in Wasser vorgezogen wird. Die
einfachste Lagermöglichkeit ist eine Plastikschutzkappe (und einen darin enthaltenen Schwamm) zu
verwenden, der mit dem Messfühler mitgeliefert wurde. Wenn Sie diese Kappe/den Schwamm aufbewahrt
haben, befeuchten Sie den Schwamm mit Wasser und stecken Sie die Kappe auf die Sondenspitze auf.
Prüfen Sie den Schwamm alle 30 Tage, um sicherzustellen, dass dieser noch immer feucht ist. Alternativ
können Sie den Messfühler von der Sonde entfernen und diesen direkt in Wasser legen (stellen Sie sicher,
dass das Wasser nicht mit der Zeit verdampft) oder lassen Sie den Messfühler in der Sonde, wobei Sie
sicherstellen, dass die Kalibriergefäß eine Atmosphäre aufweist, die wassergesättigt ist, in dem Sie ca. 12
mm Wasser in die Tasse füllen und diese mit der Sonde fest anliegend verschließen.
Bei allen Sonden der Serie 6, außer der 600R, 600QS und 600 OMS V2-1 sind bei LangzeitLagermethoden gleichermaßen akzeptabel.
1
Entfernen Sie alle Messfühler, außer dem gelösten Sauerstoff (Rapid Pulse oder ROX),
Leitfähigkeit und Temperatur von der Sonde und verschließen Sie die nicht benutzten Anschlüsse
mit den mitgelieferten Anschlusssteckern. Lassen Sie das Elektrolyt und die Membran an dem
Rapid Pulse gelösten Sauerstoff-Sensor. Füllen Sie das Kalibriergefäß mit Wasser (aus dem
Hahn, deionisiert oder destilliert sind gleichermaßen akzeptabel) und tauchen Sie die Sonde ein.
Stellen Sie sicher, dass die Wasserfüllmenge hoch genug ist, um den DO-Sensor vollständig
abzudecken. Verschließen Sie den Behälter, um das Verdampfen des Wassers zu verhindern.
Entfernen Sie am Ende der Lagerzeit die eingebaute Membran und bauen Sie eine neue Membran
mit neuem Elektrolyt in das Gerät ein.
2
Entfernen Sie den Rapid Pulse gelösten Sauerstoff-Sensor von der Sonde und lassen Sie das
Elektrolyt und die Membran im Gerät. Lagern Sie die Sonden im Wasser (aus dem Hahn,
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-132
Sonden
Abschnitt 2
deionisiert oder destilliert sind gleichermaßen akzeptabel) in einem Becherglas, einem Kolben
oder einem anderen Behälter Ihrer Wahl. Achten Sie darauf, dass Sie die Membran oder die
Sondenspitze nicht beschädigen, wenn Sie die Sonde an den Boden des Behälters legen.
Decken Sie den Behälter mit Parafilm oder einer Plastikfolie ab, um das Verdampfen des Wassers
während der langfristigen Lagerung zu minimieren. Beobachten Sie die Wasserfüllmenge im
Lagerbehälter in regelmäßigen Abständen und füllen Sie bei Verlust aufgrund von Verdampfung
nach. Entfernen Sie am Ende der Lagerzeit die eingebaute Membran und bauen Sie eine neue
Membran mit neuem Elektrolyt in das Gerät ein.
Da an den Modellen 600R und 600QS der gelöste Sauerstoff-Messfühler nicht von der Sonde entfernt
werden kann, ist eine etwas abweichende Langzeitlagermethode erforderlich:
Bei den 600er Systemen, die mit einem austauschbaren Referenz-Elektroden-Modul ausgestattet sind,
entfernen Sie das Referenzmodul, lagern Sie dieses wie unten beschrieben und stecken Sie den
mitgelieferten Anschlussstecker in den offenen Anschluss. Stellen Sie sicher, dass der gelöste SauerstoffSensor eine nicht beschädigte Membran hat und mit Elektrolyt gefüllt ist. Füllen Sie den mitgelieferten
Lagerbehälter mit einer Lösung mit 2 Molekulargewichten (2 M), Kaliumchlorid (KCl), legen Sie die
Sonde hinein und verschließen Sie das Gefäß mit der Kappe und dem O-Ring. Diese Lösung kann
vorbereitet werden, indem man 74,6g KCl in 500ml (ca. 1/2 Liter) Wasser oder 37,3g KCl in 250ml (ca.
1/4 Liter) Wasser löst. Das Wasser sollte destilliert oder deionisiert sein. Wenn keine KCl Lösung
verfügbar ist, können der gelöste Sauerstoff und pH Glassensor auch in Trinkwasser gelagert werden.
Verwenden Sie in diesem Fall kein deionisiertes oder destilliertes Wasser, da dies den ph-GlasSensor, der in der Sonde eingesteckt bleiben muss, beschädigen könnte.
ROX OPTISCH GELÖSTER SAUERSTEOFF
Wenn der 6150 Sensor nicht für Feldproben verwendet wird, MUSS DIESER IN EINER FEUCHTEN
UMGEBUNG GELAGERT WERDEN, d. h. entweder in Wasser oder in wassergesättigter Lösung, wobei
die Lagerung in Wasser vorzuziehen ist. Wenn die Sensor-Membran durch Aussetzen in Umgebungsluft
trocknet, kann es möglich sein, dass diese leicht abweicht, wenn sie beim nächsten Mal eingesetzt wird, bis
sie wieder Feuchte aufgenommen hat. Daher, um den Gebrauch des Sensors so einfach wie möglich zu
machen, achten Sie darauf, diesen FEUCHT zu lagern, wann immer dies möglich ist. Die einfachste
Lagermöglichkeit ist eine Plastikschutzkappe (und einen darin enthaltenen Schwamm) zu verwenden, der
mit dem Messfühler mitgeliefert wurde. Wenn Sie diese Kappe/den Schwamm aufbewahrt haben,
befeuchten Sie den Schwamm mit Wasser und stecken Sie die Kappe auf die Sondenspitze auf. Prüfen Sie
den Schwamm alle 30 Tage, um sicherzustellen, dass dieser noch immer feucht ist. Alternativ können Sie
den Messfühler von der Sonde entfernen und diesen direkt in Wasser legen (stellen Sie sicher, dass das
Wasser nicht mit der Zeit verdampft) oder lassen Sie den Messfühler in der Sonde, wobei Sie sicherstellen,
dass das Kalibriergefäß eine Atmosphäre aufweist, die wassergesättigt ist, in dem Sie ca. 12 mm Wasser in
die Tasse füllen und diese mit der Sonde fest anliegend verschließen.
pH
Das wichtigste bei der kurzfristigen oder langfristigen pH Sondenlagerung ist sicherzustellen, dass die
Referenz-Elektrodenverbindung nicht austrocknet. Verbindungen, die man austrocknen lässt aufgrund
unzureichender Lagerung kann normalerweise wieder befeuchtet werden, indem man den Sensor über
mehrere Stunden (es wird empfohlen über Nacht) in eine Lösung mit 2 Molekulargewicht Kaliumchlorid
(siehe Abschnitt gelöste Sauerstoff oben zur Vorbereitung dieser Lösung) zu legen. Sollte keine
Kaliumchlorid-Lösung vorhanden sein, kann man den Sensor auch in handelsüblichen ph-Puffer-Lösungen
oder Trinkwasser legen, um die Sondenfunktion wieder herzustellen. In einigen Fällen kann der Sensor
jedoch irreparabel beschädigt sein durch die Dehydration und ein Austausch wird erforderlich. Es ist daher
wichtig, daran zu denken, den ph-Sensor nicht in destilliertem oder deionisiertem Wasser zu lagern, da der
Glassensor beschädigt werden könnte, wenn er diesem Medium ausgesetzt wird.
Die Langzeitlagerungsmethode hängt von dem Messgerät ab.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-133
Sonden
Abschnitt 2
Bei allen WTW Sonden der Serie 6, außer 600R und 600QS, ist die Langzeitlager-Methode identisch.
Entfernen Sie den Messfühler von der Sonde und verschließen Sie den freien Anschluss mit dem
mitgelieferten Stecker. Legen Sie den Messfühler in den Lagerbehälter (Plastikbehälter oder Flasche) der
mitgeliefert wurde. Der Behälter sollte eine Lösung mit 2 Molekulargewicht Kaliumkarbonat oder ph 4
oder 7 Puffer enthalten. Stellen Sie sicher, dass der Behälter verschlossen ist, um ein Verdampfen der
Lagerlösung zu vermeiden.
Entfernen Sie bei den WTW 600R und 600QS Sonden das Referenzmodul und stecken Sie den
mitgelieferten Stecker in den offenen Anschluss ein. Legen Sie das Modul in den Lagerbehälter der
mitgeliefert wurde und verschließen Sie den Behälter mit Isolierband. Der Behälter sollte eine Lösung von
2 Molekulargewicht Kaliumchlorid enthalten und verschlossen sein, um das Verdampfen der Lagerlösung
zu verhindern. Stellen Sie sicher, dass der gelöste Sauerstoff-Sensor eine nicht beschädigte Membran hat
und mit Elektrolyt gefüllt ist. Füllen Sie den mitgelieferten Sonden-Lagerbehälter mit Trinkwasser, legen
Sie die Sonde hinein und verschließen Sie den Behälter mit der Kappe und dem O-Ring. Verwenden Sie
in diesem Fall kein deionisiertes oder destilliertes Wasser, da dies den phpH Glas-Sensor, der in der
Sonde eingesteckt bleiben muss, beschädigen könnte.
REDOXPOTENTIAL
Langfristige Lagerung: ORP ist auf dem WTW 600R nicht verfügbar. Bei dem 600QS, bei welchem der
ORP Sensor nicht von der Sonde entfernt werden kann, lagern Sie den Sensor in Trinkwasser in einer
verschlossenen Lagerflasche ein. Bei allen anderen WTW Sonden der Serie 6 ist die empfohlene
Langzeitlager-Methode identisch. Entfernen Sie den Messfühler von der Sonde und verschließen Sie den
freien Anschluss mit dem mitgelieferten Stecker. Legen Sie den Messfühler in den Lagerbehälter
(Plastikbehälter oder Flasche) der mitgeliefert wurde. Der Behälter sollte eine Lösung mit 2
Molekulargewicht Kaliumkarbonat enthalten. Stellen Sie sicher, dass der Behälter verschlossen ist, um ein
Verdampfen der Lagerlösung zu vermeiden.
AMMONIUM, NITRAT UND CHLORID
Das aktive Element bei Ammonium und Nitrat IONEN selektiven Elektrode (ISE) Sensoren ist eine
Polyvinyl-Chlorid (PVC) Membran, die mit einem Reagenz imprägniert ist, das eine Genauigkeit für
jeweils Ammonium oder Nitrat liefert. Die Lebensdauer dieses Sensors kann sich verringern, wenn die
Membran in Wasser eingetaucht gelagert ist. Daher wird bei langfristiger Lagerung empfohlen, diese bei
trockener Luft zu lagern. Während trockene Luft für die allgemeine Lagerung doch vorgezogen wird,
sollte bei kurzzeitiger Lagerung dieser Sensoren in der Sonde die gesamte Sensor-Umgebung feuchte Luft
sein, die es keinen erheblich beeinträchtigende Wirkung auf die Lebensdauer der Membran hat. Entfernen
Sie das Sensormodul von der Sonde und decken Sie den freien Anschluss mit dem mitgelieferten Stecker
ab. Legen Sie den Sensor zurück in den mitgelieferten Lagerbehälter und bewahren Sie diesen bei
Raumtemperatur auf.
Der Chlorid ISE Sensor verwendet eine Membran in festem Agregat-Zustand. Bei langzeitiger Lagerung
sollte das Modul von der Sonde entfernt mit einem feuchten Linsenreinigungstuch sauber abgewischt und
in den Lagerbehälter hinein gelegt werden, um Abrieb zu vermeiden.
TRÜBUNG, CHLOROPHYLL, BGA-PC, BGA-PE UND RHODAMIN WT
Bei diesen optischen Messfühlern von WTW sind keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen für kurzfristige
und langfriste Lagerung erforderlich. Dennoch kann es sein, dass der Anwender die Messfühler bei
langfristiger Lagerung von der Sonde entfernen möchten, dann setzen Sie hierfür einen Anschlussstecker
ein und lagern Sie den Messfühler trocken bei Luft, um eine Verschlechterung des äußeren Aussehens des
Sondenkörpers gering zu halten und die Lebensdauer des Wischers zu erhöhen.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-134
Sonden
Abschnitt 2
TIEFE UND NIVEAU
Für den Sensor selbst sind keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, sie sollten jedoch die obigen
Anweisungen im Hinblick auf den Erhalt einer trockenen Atmosphäre bei belüftetem Rohr beachten. Die
Sensoren können trocken oder feucht gelagert werden, solange die Lösung in Kontakt mit dem
Dehnungsmessstreifen-Anschluss nicht korrosiv sind (z. B. Chlorbleiche).
Die Empfehlungen für kurzfristige und langfristige Lagerung sind identisch.
WTW
Bedienungsanleitung Umweltmonitoringsysteme
2-135
650 MDS
Abschnitt 3
ABSCHNITT 3 650 MDS ANZEIGE-/AUFZEICHNUNGSGERÄT
3.1
EINFÜHRUNG
Das WTW 650 Multiparameter-Anzeigesystem (650 MDS) ist ein leistungsstarkes tragbares MicroprozessorGerät, mit dem Anwender Sondenmesswerte ablesen, Sonden konfigurieren, Daten speichern und abrufen
sowie Daten von Sonden hochladen und zur Analyse und Darstellung an Computer übertragen können.
Hauptfunktionen des WTW 650 MDS:
 Vollständig wasserdichtes, Gehäuse (IP 67)
 Robuste Konstruktion mit hoher Stoßfestigkeit
 Großer, nichtflüchtiger Speicher
 Übersichtliche Handytastatur
 Intuitiv zu bedienende Benutzeroberfläche
 Wahlweise Alkalibatterien oder optionaler Akkupack
 Batterie-Ladestandsanzeige
 Wählbare Hintergrundbeleuchtung
 Trageriemen (Standard) oder Gurt zur freihändigen Bedienung (optional)
 Barometer (optional)
 GPS-Schnittstelle (optional)
 Kompatibilität mit EcoWatch zur Datenanalyse mit Windows-Software
 Softwareaktualisierung für Benutzer über die WTW-Webseite
 CE-Konformität und C-Tick-Konformität (Australien)
In Kombination mit einer WTW-Sonde der Serie 6 ermöglicht das 650 die unkomplizierte Durchführung
folgender Vorgänge:
 Anzeige von Echtzeitmessungen von WTW-Sonden der Serie 6.
 Aufzeichnung von Echtzeit-Sondendaten im internen Messspeicher mit speziellen Messstellenlisten
 Kalibrierung von Sonden der Serie 6
 Einrichtung von Sonden der Serie 6 zur Vorbereitung für den Einsatz
 Hochladen von Sondendaten zur Übertragung an einen PC
3.2
ERSTE SCHRITTE
In diesem Abschnitt werden Sie mit den Hardware- und Softwarekomponenten des WTW 650 sowie dem
zugehörigen Zubehör vertraut gemacht. Nach der Behandlung dieses Abschnitts 3.2. haben Sie:





das 650 ausgepackt und alle Komponenten auf Vollständigkeit überprüft;
die allgemeinen Funktionen und Setup-Konfigurationen Ihres 650 kennengelernt;
die Batterien in das 650 eingesetzt;
eine Verbindung zwischen Ihrer Sonde der Serie 6 und dem 650 hergestellt;
Daten von Ihrer Sonde der Serie 6 auf dem Display des 650 angezeigt;
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-1
650 MDS

Abschnitt 3
die Uhrzeit für das 650 eingestellt und eine Geräte-ID eingegeben und so die Grundlagen zur Erstellung von
alphanumerischen Einträgen über die Tastatur gelernt.
Es ist von grundlegender Bedeutung, dass Sie alle Punkte der obenstehenden Liste ausführen. Erst dann können
Sie sich in Abschnitt 3.3. der benutzerspezifischen Einrichtung Ihres 650 zuwenden. In den nachfolgenden
Abschnitten erfahren Sie, wie Sie Sondenmenüs über die Benutzeroberfläche des 650 eingeben, Daten auf dem
Sondenspeicher und dem Speicher des 650 aufzeichnen und die GPS- und Barometerfunktionen des 650 nutzen
können.
3.2.1 AUSPACKEN
Nehmen Sie das Gerät aus dem Versandkarton und achten Sie dabei darauf, keine Geräte- oder Zubehörteile zu
beschädigen. Überprüfen Sie anhand des Lieferscheins, ob alle Teile im Paket enthalten sind, und überprüfen
Sie alle Baugruppen und Komponenten auf eventuelle Schäden. Sollten Teile beschädigt sein oder fehlen,
setzen Sie sich umgehend mit Ihrem Ansprechpartner bei WTW in Verbindung. Wenn Sie nicht wissen, von
welchem WTW-Händler Sie Ihr 650 bezogen haben, finden Sie Kontaktinformationen in Abschnitt 8 des
Handbuchs zu Ihrer Sonde der Serie 6.
Das 650 wird in vier Konfigurationen angeboten:




650-01 – Kleiner Speicher, kein Barometer
650-02 – Großer Speicher, kein Barometer
650-03 – Kleiner Speicher, mit Barometer
650-04 – Großer Speicher, mit Barometer
In allen Konfigurationen umfasst der Lieferumfang das 650 mit bereits montiertem Trageriemen und
Schlaufenöse für den Entlastungsriemen sowie das 655174 PC-Schnittstellenkabel zur Datenübertragung an
den PC und Softwareaktualisierungen über den PC. Kontrollieren Sie, ob Sie beide Teile (also das 650-Gerät
sowie das PC-Schnittstellenkabel) aus dem Karton entnommen haben.
Folgendes Zubehör für den 650 ist optional erhältlich:










6113 Akkupack-Set mit 6116 Ladeadapterkabel, 6114 Netzladegerät (220-230 V) sowie 6117 Akkupack
6126 Akkupack-Set mit 6116 Ladeadapterkabel, 6123 Universalladegerät, EU-Netzkabel, sowie 6117
Akkupack
6127 Akkupack-Set mit 6116 Ladeadapterkabel, 6123 Universalladegerät, sowie 6117 Akkupack
4654 Dreibeinstativ
614 Klemme
5085 Gurt zur freihändigen Bedienung
5065 Passendes Gehäuse
6117 Ersatz-Akkupack
6115 GPS-Kabel zur Schnittstellenverbindung mit benutzereigenem GPS-Gerät
616 Ladeadapter für Zigarettenanzünder
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-2
650 MDS
Abschnitt 3
Wenn Sie für Ihr 650-Gerät weiteres Zubehör aus dieser Liste bestellt haben, überprüfen Sie beim Auspacken,
ob alle Teile mitgeliefert wurden.
3.2.2 GRUNDLEGENDES ZUM SPEICHER DES 650
Das 650 ist in zwei verschiedenen Speicherausführungen erhältlich: kleiner Speicher oder großer Speicher.
Die günstigere Ausführung mit kleinem Speicher (650-01 und 650-03) richtet sich an Benutzer, die ihre Sonde
der Serie 6 in Anwendungen zur Probeentnahme sowie in begrenztem Umfang zur Datenspeicherung auf
ihrem Aufzeichnungsgerät einsetzen möchten. Die freie Speicherkapazität des kleinen Speichers (ca. 10 kB)
ermöglicht die Aufzeichnung von rund 150 Messwerten auf dem 650 auf einer einzigen Datei. Die genaue
Aufzeichnungskapazität richtet sich jedoch nach der Anzahl der aktiven Parameter in der Sonde der Serie 6.
Außerdem ist zu beachten, dass weniger Messwerte aufgezeichnet werden können, wenn mehrere Dateien
genutzt werden. Die Ausführung mit kleinem Speicher ermöglicht zudem das Hochladen kleiner Dateien auf
das 650, die bei Studien zu Echtzeitmessungen bzw. Langzeitmessungen auf dem internen Sondenspeicher
aufgezeichnet wurden.
Die Ausführung mit großem Speicher (1,4 MB) richtet sich an Anwender, die große Dateien direkt auf dem
650 aufzeichnen oder große (bzw. mehrere) Dateien von internen Sondenspeichern hochladen möchten, auf
denen Daten aus Anwendungen für Echtzeit- oder Langzeitmessungen aufgezeichnet wurden. So ist es mit
der Ausführung mit großem Speicher beispielsweise problemlos möglich, Daten von bis zu sieben Sonden
hochzuladen, die jeweils Dateien mit über 200 kB bzw. mit Langzeitmessungen von rund 75 Tagen zu einem
Probenahmeintervall von 15 Minuten enthalten.
Es ist zu beachten, dass es sich bei dem Speicher im 650 ungeachtet der gewählten Speicheroption immer um
einen „Flash“-Speicher handelt. Dieser Speichertyp ist ebenfalls in den WTW-Sonden der Serie 6 eingebaut.
Flash-Speicher müssen nicht durch Batterien versorgt werden und gewährleisten daher, dass die Daten auch
bei einem Gerätefehler nicht verloren gehen – ein enormer Vorteil. Es ist jedoch nicht möglich, einzelne
Dateien aus dem Flash-Speicher zu löschen. Um Speicherplatz zur Verfügung zu stellen, muss der gesamte
Speicherchip gelöscht (bzw. formatiert) werden. In der Praxis bedeutet dies: Bereits im Speicher des 650
vorhandene, benannte Dateien können bei Mehrfachuploads zwar „überschrieben“ werden, belegen jedoch
weiterhin Speicherplatz. Solche Dateien werden vielmehr als „gelöscht“ gekennzeichnet (siehe Beschreibung
in Abschnitt 3.6.5 unten). Wenn beispielsweise ursprünglich eine Datei mit dem Dateinamen „TEST“ und
einer Speicherzuteilung von 50 kB hochgeladen und zu einem späteren Zeitpunkt mit einer Speicherzuteilung
von 100 kB hochgeladen (und „überschrieben“) wird, beträgt der insgesamt belegte Speicherplatz 150 kB,
obwohl nur eine Datei mit der Bezeichnung „TEST“ und einer Dateigröße von 100 kB im Dateiverzeichnis
angezeigt wird. Bei größeren Dateien sollte der Benutzer daher die Dateien direkt nach dem Hochladen an
einen PC übertragen und den gesamten Flash-Speicher anschließend löschen, um stets maximale
Speicherkapazität für künftige Uploads zu gewährleisten.
Die direkte Speicherung von Daten aus einer Sonde auf den Speicher des 650, das Hochladen von Daten aus
einer Sonde der Serie 6 an das 650 sowie die Verwaltung solcher Dateien werden ausführlich in Abschnitt 3.5,
3.6 und 3.7 dieses Handbuchs behandelt.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-3
650 MDS
Abschnitt 3
3.2.3 KONFIGURATIONEN FÜR DAS 650
Es bestehen mehrere Konfigurationsmöglichkeiten für das WTW 650. Untenstehend sind die möglichen
Konfigurationen mit entsprechender Darstellung aufgeführt.





650 mit Schnittstellenverbindung zu einer Sonde der Serie 6
650 mit Schnittstellenverbindung zu einer Sonde der Serie 6 sowie zu einem benutzereigenen GPS-Gerät
650 mit Schnittstellenverbindung zu einem PC zur Datenübertragung oder Softwareaktualisierung über
das PC-Schnittstellenkabel
650 mit zum Aufladen eingesetztem und angeschlossenem Akkupack
Abbildung 1: 650 mit Schnittstellenverbindung zu einer Sonde der Serie 6
650
Sie benötigen:

650

Sonde der Serie 6
mit integriertem
Kabel oder WTWMesskabel
Integriertes Kabel
oder Messkabel mit
Sondenstecker
WTW-Sonde
der Serie 6
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-4
650 MDS
Abschnitt 3
Abbildung 2: 650 mit Schnittstellenverbindung zu einer Sonde der Serie 6 sowie zu einem benutzereigenen
GPS-Gerät
Sie benötigen:
650

650

6115 GPS-Kabel

Benutzereigenes GPS-Gerät
mit DB-9 Kabel

WTW-Sonde der Serie 6 mit
6115 GPS-Kabel
integriertem Kabel oder
Messkabel
Integriertes Kabel
oder Messkabel
WTW-Sonde der Serie 6
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-5
650 MDS
Abschnitt 3
Abbildung 3: 650 mit Schnittstellenverbindung an einem PC zur Datenübertragung oder
Softwareaktualisierung über das PC-Schnittstellenkabel
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-6
650 MDS
Abschnitt 3
Abbildung 4: 650 mit zum Aufladen eingesetztem und angeschlossenem Akkupack
650
Sie benötigen:
650 mit eingesetztem Akkupack
6116 Ladeadapterkabel
6114 Netzladegerät oder
vergleichbares Gerät
6116 Ladeadapterkabel
6114 Netzladegerät (siehe Abbildung) oder 6123
Netzteil
Die Einrichtung dieser Konfigurationen wird in den nachfolgenden Abschnitten dieses Handbuchs
ausführlicher beschrieben. In diesem Abschnitt werden die Konfigurationsmöglichkeiten kurz aufgezeigt,
damit Sie kontrollieren können, ob Ihnen alle für Ihre Anwendungen erforderlichen Teile vorliegen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-7
650 MDS
Abschnitt 3
3.2.4 FUNKTIONEN DES 650
Die wichtigsten physischen Eigenschaften des Displays und Tastenfelds Ihres 650-Geräts sind nachstehend
abgebildet.
Vorderseite des 650
Displayanzeige
Taste für die
Hintergrundbeleuchtung
An/Aus
Pfeiltasten
Eingabetaste (Enter)
Escape-Taste
Tastenfeld im Handydesign
MS-8 Anschluss
Zugentlastungsschlaufe
Bitte beachten Sie: Das Tastenfeld des WTW 650 besteht aus 20 Tasten. (Siehe Abbildung oben.) Sie sind in
vier Funktionstasten (oben, unten, rechts, links) und eine alphanumerische Tastatur unterteilt. Die Taste ganz
links oben
zeigt einen Strich in einem grünen Kreis und dient dem EIN-/AUSSCHALTEN. Die Taste
ganz oben rechts aktiviert die Hintergrundbeleuchtung für das Display. Die Escape-Taste wird als
dargestellt und
WTW
ist die Eingabetaste.
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-8
650 MDS
Abschnitt 3
650 Rückseite
Zusatzanschlüsse
Belüftungsventil des Barometers
Batteriedeckel
Schrauben für den
Batteriedeckel
Bitte beachten Sie: Die Gehäuserückseite trägt den mit vier Verschlussschrauben am Hauptgehäuse befestigten
Batteriedeckel und weist drei Steckaufnahmen zur Anbringung der Klemm- und Stativteile auf. Der
Batteriedeckel besitzt zudem ein wasserdicht versiegeltes Ventil zur Belüftung des optionalen Barometers.
VORSICHT: Die Versiegelung des Belüftungsventils für das Barometer befindet sich auf der Innenseite des
Batteriedeckels. Die Entfernung oder Beschädigung dieser Versiegelung kann zu Wassereintritt in das
Batteriefach führen.
Das kurze Schlaufenband mit der Schlaufenöse, das sich an der Gehäuseunterseite befindet, wird an der
Zugentlastungsschlaufe des Sondenkabels befestigt. Öffnen Sie dazu einfach den D-Ring, ziehen Sie das
Schlaufenband durch die Öffnung und schließen Sie den D-Ring wieder.
3.2.5 BATTERIEN UND AKKUS LADEN
Die Versorgung des WTW 650 ist durch vier Alkali-Babyzellen oder durch ein NiMH-Akkupack möglich. Im
Betrieb mit den Babyzellen kann eine normale WTW-Sonde der Serie 6 (gelöster Sauerstoff aktiv, ein
optischer Sensor) ca. 45 Stunden durchgehend betrieben werden. Mit dem Akkupack sind bei denselben
Bedingungen rund 15 Stunden durchgehende Nutzung möglich. Wenn die Sonde durch die sondeneigenen
internen Batterien versorgt wird, wird die Betriebsdauer der Batterien des 650 bedeutend verlängert. Interne
Batterieversorgung ist bei WTW-Sonden des Typs 6920, 660, 600XLM und 600 OMS möglich.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-9
650 MDS
Abschnitt 3
Dieses Gerät wird mit Alkali-Batterien oder optionalen Nickel-Metallhybrid-Batterien versorgt. Diese müssen
aus dem Gerät genommen und entsorgt werden, sobald diese das Gerät nicht mehr versorgen können. Die
geltenden Vorschriften zur Entsorgung sind je nach Land und Region unterschiedlich. Benutzer sind
angehalten, die Vorschriften zur ordnungsgemäßen Batterieentsorgung für die jeweilige Messstelle zu
beachten.
Die Platine dieses Geräts enthält eine Lithium-Mangandioxid-Knopfzelle, die zur unterbrechungsfreien
Stromversorgung der Speicherkomponenten auf der Platine ständig eingesetzt sein muss. Diese
Knopfzellenbatterie darf vom Benutzer weder gewartet noch ausgewechselt werden. Gegebenenfalls wird je
nach den geltenden Service- und Reparaturbestimmungen ein autorisiertes WTW-Servicecenter die Entfernung
und ordnungsgemäße Entsorgung dieser Knopfzellenbatterie vornehmen.
3.2.5.1 EINSETZEN DER BATTERIEN – BABYZELLEN
Die vier nötigen Babyzellen lassen sich mühelos auf der Rückseite des 650 einsetzen. Setzen Sie die Batterien
gemäß der untenstehenden Anweisung mit Abbildungen ein:

Lösen Sie mit einem Kreuzschlitz- oder Schlitzschraubenzieher die vier Verschlussschrauben auf dem
Batteriedeckel und nehmen Sie diesen anschließend ab.

Setzen Sie die Batteriezellen zwischen den Batterieklemmen ein. Achten Sie dabei auf die Markierung zur
korrekten Ausrichtung der Polarität (+/-) am Boden des Batteriefachs.

Vergewissern Sie sich, dass die Dichtung auf dem Batteriedeckel korrekt montiert ist, bevor Sie ihn
wieder aufsetzen.

Bringen Sie den Batteriedeckel wieder an und ziehen Sie die vier Verschlussschrauben mit einem
Kreuzschlitz- oder Schlitzschraubenzieher gleichmäßig fest. Nicht zu fest anziehen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-10
650 MDS
Abschnitt 3
3.2.5.2 EINSETZEN DER BATTERIEN – AKKUPACK
Das WTW-Akkupack 6113 sitzt in einem eigenen geschlossenen Batteriebehälter und lässt sich mit Hilfe der
untenstehenden Anweisungen mit Abbildung problemlos einsetzen:

Lösen Sie mit einem Kreuzschlitz- oder Schlitzschraubenzieher die vier Verschlussschrauben auf dem
Batteriedeckel und nehmen Sie diesen anschließend ab.

Bewahren Sie den Batteriedeckel an
einem sicheren Ort auf, so dass Sie ihn
für die Nutzung mit Babyzellen zu
einem späteren Zeitpunkt zur Hand
haben.

Vergewissern Sie sich, dass die
Dichtung auf dem Akkupack korrekt
montiert ist, bevor Sie ihn einsetzen.
Dichtung
(4) Schrauben

Setzen Sie das Akkupack im Batteriefach des 650 ein.

Ziehen Sie die vier Verschlussschrauben mit einem Kreuzschlitz- oder Schlitzschraubenzieher
gleichmäßig fest. Nicht zu fest anziehen.
3.2.5.3 AUFLADEN DES AKKUPACKS
Das Akkupack 6117 wird über das MS-8-Kabel an der Geräteunterseite aufgeladen und muss zum Aufladen
daher im 650 eingesetzt sein. Um den Aufladevorgang durchführen zu können, benötigen Sie das passende
Netzteil (6123 D-A-CH) sowie das mit Ihrem Akkupack (6126 für D-A-CH), mitgelieferte Ladeadapterkabel
6116. Verbinden Sie das Adapterkabel zunächst mit dem 650, stecken Sie den Hohlstecker des Netzteils
anschließend in die Buchse des Adapterkabels und schließen Sie das Netzteil nun in eine geeignete Steckdose.
(Siehe Abbildung 4 oben.) Beim Aufladen des Akkupacks kann das 650 aus- oder eingeschaltet sein. Wenn
das Gerät dabei eingeschaltet ist, können Sie den Ladestand in der Statusleiste ablesen. (Siehe Abschnitt 3.2.10
unten.)
Um maximale Betriebszeit des Akkupacks zu gewährleisten, sollten Sie folgende Schritte befolgen:
1.
2.
Schließen Sie Ihr Anzeige-/Aufzeichnungsgerät etwa zwei Stunden lang an das Netz an, um die Akkus auf
80-90 % aufzuladen.
Schließen Sie Ihr Anzeige-/Aufzeichnungsgerät etwa 6 Stunden an das Netz an, um den Akku vollständig
aufzuladen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-11
650 MDS
3.
4.
5.
6.
Abschnitt 3
Laden Sie die Akkus nicht länger als 48 Stunden auf.
Zur langfristigen Lagerung entfernen Sie das Akkupack aus dem Gehäuse des 650 und bewahren es bei
einer Temperatur zwischen -20 °C und 30 °C auf.
Laden Sie die Akkus keinesfalls bei Temperaturen unter 0 °C bzw. über 40 °C auf.
Verwenden oder speichern Sie das Akkupack keinesfalls bei hohen Temperaturen wie z. B. in direktem
Sonnenlicht, in Fahrzeugen bei heißem Wetter oder direkt vor einer Heizung.
Die Nichtbefolgung der oben beschriebenen Schritte kann die Betriebsdauer Ihres Akkupacks senken. Achten
Sie außerdem besonders darauf, die im nachstehenden Warnhinweis beschriebene korrekte Methode zur
langfristigen Lagerung des Akkupacks einzuhalten:
VORSICHT: Wenn das Akkupack oder das 650-Gerät längere Zeit nicht genutzt wird, sollte das Akkupack
aus dem Gerät entfernt werden. Anderenfalls kann es zur Überladung des Akkupacks und damit folglich zur
Verringerung der Lebensdauer kommen.
Ein Kfz-Ladeadapter für Zigarettenanzünder (WTW 616) zum Aufladen des 650-Akkupacks ist ebenfalls
optional erhältlich. Bitte beachten Sie: Benutzer benötigen zur Nutzung des Ladeadapters für
Zigarettenanzünder zusätzlch das Adapterkabel 6116. Anleitungen und Abbildungen zur Konfiguration Ihres
Ladeadapters für Zigarettenanzünder sowie zum Auswechseln von Sicherungen finden Sie weiter unten sowie
auf der Rückseite der Packung des 616. Sie sollten diese Anleitungen nach dem Auspacken Ihres Zubehörs
aufheben und für spätere Zwecke aufbewahren.
Zur Nutzung des Gerätes mit einem amerikanischen oder japanischen Fahrzeug schieben Sie den Adapterring
vom Stecker. Zur Nutzung des Geräts mit einem europäischen Fahrzeug lassen Sie den Adapterring auf dem
Stecker und positionieren Sie ihn so, dass die Steckschlitze auf dem Ring an den Federklammern des Steckers
ausgerichtet sind. Zum Aufladen Ihres Akkupacks müssen Sie zuerst den Hohlstecker des Ladeadapters für
den Zigarettenanzünder in den Gegenstecker des Adapterkabels 6116 stecken. Stecken Sie nun die MS-8Buchse des Adapterkabels 6116 in das 650. Zuletzt stecken Sie das andere Ende des Ladeadapters in die
Buchse des Zigarettenanzünders in Ihrem Fahrzeug.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-12
650 MDS
Abschnitt 3
Der Ladeadapter 616 für Zigarettenanzünder verfügt über eine flinke Sicherung mit 2 A. Wenn das Netzkabel
nicht mehr einwandfrei funktioniert, schrauben Sie die Adapterkappe ab, entfernen Sie die Spitze, ziehen Sie
die Sicherung heraus und kontrollieren Sie diese. Zum Herausnehmen der Sicherung siehe Abbildung oben.
Wenn die Sicherung durchbrennt oder Sie dies vermuten, setzen Sie eine neue flinke 2 A-Sicherung ein. Diese
ist in jedem gewöhnlichen Elektronikhandel erhältlich. Setzen Sie den Adapter wieder zusammen und
schrauben Sie die Kappe wieder fest auf den Adapterkorpus zurück.
Sobald Sie die Batterien bzw. das Akkupack in Ihr 650-Gerät eingesetzt haben, können Sie mit den nächsten
Abschnitten fortfahren.
WTW
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3-13
650 MDS
Abschnitt 3
3.2.6 EINSCHALTEN DES GERÄTS
Um das Gerät einzuschalten, drücken Sie einmal kurz die Ein-/Aus-Taste oben links auf dem Tastenfeld des
Geräts. Die folgende Anzeige sollte nun erscheinen:
Hauptanzeige
Statusleiste
Achten Sie auf die Unterteilung der Bildschirmanzeige in zwei Abschnitte: die „Hauptanzeige“ im oberen
Bildschirmbereich und die „Statusleiste“ im unteren Bildschirmbereich. Die Hauptanzeige ermöglicht Zugriff
auf die Menüs des 650 sowie der Sonde. Über die Hauptanzeige können Sie Sensormessungen der Sonde in
Echtzeit anzeigen, das 650 sowie die Sonde konfigurieren, die Sondensensoren kalibrieren und Daten auf dem
Speicher der Sonde bzw. des 650 aufzeichnen. Die Statusleiste zeigt immer Datum und Uhrzeit der 650-Uhr
(Aktualisierung in Echtzeit), den verbleibenden Batteriestand, die aktuellen Barometer-Messwerte (sofern
diese Option miterworben wurde) und ggf. die GPS-Werte des benutzereigenen GPS-Geräts an. Sie gibt
außerdem an, ob das Menü in der Hauptanzeige für Ihre Sonde oder für Ihr 650 bestimmt ist. Weitere
Informationen zur Statusleiste finden Sie in Abschnitt 3.2.10 Ihres Handbuchs.
Es empfiehlt sich zudem, das eingeschaltete Gerät durch Betätigung der Taste zur Hintergrundbeleuchtung (im
Tastenfeld rechts oben) in einem dunklen Raum zu testen. Die Hintergrundbeleuchtung des Gerätes sollte nun
die LCD-Anzeige zur besseren Lesbarkeit erhellen. Durch die erneute Betätigung der Taste wird die
Hintergrundbeleuchtung wieder ausgeschaltet. Die Hintergrundbeleuchtung schaltet sich bei Nichtbenutzung
nach zwei Minuten automatisch aus.
3.2.7 EINSTELLEN DES ANZEIGEKONTRASTES
Der Kontrast der Anzeige für das 650 wird automatisch durch Temperaturausgleich geregelt, um unter
möglichst vielen Bedingungen im Außeneinsatz (-10 bis 40 °C) eine korrekte Anzeige zu gewährleisten.
Manche Benutzer möchten den Bildschirmkontrast nach eigenem Geschmack anpassen. Zudem müssen die
Displayeinstellungen bei Einsatz des Gerätes bei extremeren Temperaturen wahrscheinlich angepasst werden.
WTW
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3-14
650 MDS
Abschnitt 3
Der Kontrast kann ganz einfach geändert werden, indem Sie die Taste für die Hintergrundbeleuchtung rechts
oben im Tastenfeld gedrückt halten und dabei entsprechend die Pfeiltaste nach oben bzw. nach unten drücken,
bis die gewünschte Kontrasteinstellung erreicht ist. Wenn Sie Taste für die Hintergrundbeleuchtung gedrückt
halten und dabei die Pfeiltaste nach oben betätigen, wird der Kontrast erhöht (d. h. dunkler). Wenn Sie die
Taste für die Hintergrundbeleuchtung gedrückt halten und dabei die Pfeiltaste nach unten betätigen, wird der
Kontrast verringert (d. h. heller).
HINWEIS: Die Hintergrundbeleuchtung selbst wird nur aktiviert, wenn die Taste für die
Hintergrundbeleuchtung kurz gedrückt und wieder losgelassen wird. Um den Kontrast zu ändern, müssen Sie
die Taste für die Hintergrundbeleuchtung gedrückt halten.
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650 MDS
Abschnitt 3
3.2.8 VERWENDUNG DES TASTENFELDS IHRES WTW 650
Hintergrundbeleuchtung
Ein/Aus
Escape-Taste
Pfeiltasten
Eingabetaste
(Enter)
Alphanumerische Tasten
Minuszeichen/Bindestrich-Taste
Punkt-Taste
Das Tastenfeld des 650 ermöglicht die Navigation durch verschiedene Menüs für Sonden und das 650 und
dient außerdem zu alphanumerischen Eingaben in die Software für das 650 und Ihre Sonden. Die Pfeiltasten
dienen zur Auswahl der verschiedenen Menüoptionen, die alphanumerischen Tasten im Handydesign
ermöglichen Dateneingaben, die Eingabetaste (Enter) dient zur Bestätigung Ihrer Auswahl und mit der
Escape-Taste können Sie zum vorherigen Menüpunkt zurückkehren.
Die alphanumerischen Tasten des 650 können sowohl zur Buchstaben- als auch zur Zifferneingabe genutzt
werden. Bei vielen Arten der Dateneingabe, für die nur Ziffern zulässig sind, erkennt die Software automatisch
die numerische Eingabe, so dass z. B. die zur Zifferntaste „2“ gehörigen Buchstaben (ABC) nicht aktiviert
werden können. Diese automatische Zifferneingabe erfolgt z. B. bei der Einstellung der Uhrzeit für das 650
oder die Sonde, bei der Eingabe von Kalibrierungsparametern für Sondensensoren sowie die Änderung von
Dateneinträgen im Untermenü Sonde Menü > Weitere Optionen|Sensor (z. B. DO-Warmlaufzeit, optisches
Wischintervall). Ein Beispiel für diese Form der Dateineingabe sehen Sie im untenstehenden Beispiel zur
Einstellung der Uhrzeit für das 650.
Wenn sowohl Ziffern als auch Buchstaben zur Eingabe erlaubt sind, können Sie das entsprechende Zeichen
über das im Handydesign gestaltete Tastenfeld Ihres 650 eingeben. Wie in der Darstellung oben zu sehen,
WTW
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3-16
650 MDS
Abschnitt 3
können die Tasten 2 bis 9 auch zur Buchstabeneingabe genutzt werden. Um einen bestimmen Buchstaben bzw.
eine bestimmte Ziffer aufzurufen, müssen Sie die entsprechende Taste so oft drücken, bis das gewünschte
Zeichen auf dem Display erscheint. Wenn Sie beispielsweise ein „M“ eingeben möchten, drücken Sie die
Taste mit der Ziffer 6 einmal kurz. Um ein „N“ einzugeben, drücken Sie die Taste mit der Ziffer 6 schnell
zweimal hintereinander. Kleinbuchstaben können ebenfalls auf diese Weise eingegeben werden. Die folgende
Tabelle zeigt die Reihenfolge an, in der die Zeichen/Ziffern zu jeder Zifferntaste erscheinen, wenn Sie die
entsprechende Taste mehrmals drücken.
1 -- 1
2 – ABC2abc2
3 – DEF3def3
4 – GHI4ghi4
5 – JKL5jkl5
6 – MNO6mno6
7 – PQRS7pqrs7
8 – TUV8tuv8
9 – WXYZ9wxyz9
0 -- 0
Anhand dieser Informationen wird deutlich, dass der Buchstabe „p“ beispielsweise im Display angezeigt wird,
wenn Sie die Zifferntaste 7 sechsmal hintereinander drücken. Die übrigen zu dieser Taste gehörigen Zeichen
(„P“, „Q“, „R“, „S“ und „7“) erscheinen also, wenn Sie die Zifferntaste 7 jeweils entsprechend oft drücken.
Wenn die Taste jedoch nach dem sechsten Tastendruck losgelassen wird, wird nur der Buchstabe „p“
angezeigt.
Nach dem Loslassen der Zifferntaste nach etwa 1 Sekunde springt der Cursor automatisch um eine Position
nach rechts, um die nächste alphanumerische Eingabe zu ermöglichen. Wenn Sie sich vertippen, gehen Sie mit
der Pfeiltaste nach links zum vorherigen Zeichen zurück und geben Sie die gewünschte Ziffer bzw. den
gewünschten Buchstaben ein. Wenn Sie die Eingabe beendet haben, drücken Sie zur Bestätigung die
Eingabetaste (Enter). Ein Beispiel für diese Form der Dateineingabe sehen Sie im untenstehenden Beispiel
zum Eingeben einer Geräte-ID für Ihr 650.
Um sich mit den Grundlagen zur Eingabe über das Tastenfeld vertraut zu machen, befolgen Sie bitte die
nachstehend beschriebenen Schritte zur Einrichtung der Datums- und Uhrzeitangabe für Ihr 650 sowie zur
Eingabe einer Geräte-ID:
WTW
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3-17
650 MDS
Abschnitt 3
Schalten Sie das Gerät ein, so dass das 650 Hauptmenü erscheint.
Wählen Sie über die Pfeiltasten die Option System-Einstellung aus und drücken Sie die Eingabetaste (Enter).
Es erscheint eine ähnliche Anzeige wie unten dargestellt. (Bitte beachten Sie, dass sich das genaue Format
Ihres Displays nach der jeweiligen Software-Version richtet.)
Wählen Sie über die Pfeiltasten die Option Datum und Zeit aus und drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Es
erscheint die folgende Anzeige:
WTW
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3-18
650 MDS
Abschnitt 3
Wählen Sie Ihr gewünschtes Datumsformat aus und drücken Sie zur Bestätigung die Eingabetaste (Enter).
Wählen Sie die Option „4-stelliges Jahr“ aus und drücken Sie die Eingabetaste (Enter), um zwischen 2stelliger Anzeige (Kontrollkästchen nicht markiert) und 4-stelliger Anzeige (Kontrollkästchen automatich
ausgewählt) zu wechseln.
Wählen Sie die gewünschte Option für das Datum und drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Über der ersten
Zahl im Datum erscheint nun ein Cursor, wie in der folgenden Darstellung zu sehen:
Geben Sie über das Tastenfeld die gewünschte erste Ziffer für diese Datumsstelle ein. Sie werden bemerken,
dass der Cursor automatisch zur nächsten Ziffer springt, sobald Sie die Taste losgelassen haben. Wiederholen
Sie diesen Schritt, bis das gewünschte Datum angezeigt wird. Drücken Sie anschließend zur Bestätigung der
Datumseingabe die Eingabetaste (Enter). Bitte beachten Sie außerdem: Da für diesen Eintrag Buchstaben, wie
oben erwähnt, nicht erlaubt sind, können nur Ziffern eingegeben werden.
Wählen Sie den Eintrag Zeit und drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Wiederholen Sie die für das Datum
oben beschriebenen Schritte, um Ihre Ortszeit im 24-Stunden-Format einzugeben. Zwei Uhr nachmittags (2:00
PM) wird beispielsweise als 14:00 Uhr eingegeben.
Drücken Sie zum Abschluss die Escape-Taste, um zum Menü System-Einstellung zurückzukehren.
WTW
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650 MDS
Abschnitt 3
Wählen Sie die gewünschte Option für die Geräte-ID und drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Es erscheint
die folgende Anzeige:
Geben Sie die Bezeichnung „WTW 650“ ein. Folgen Sie dazu den oben beschriebenen allgemeinen
Anweisungen. Drücken Sie zuerst die Zifferntaste 9 damit das „W“ erscheint. Wenn der korrekte Buchstabe
eingegeben wurde, warten Sie kurz, bis der Cursor automatisch zur nächsten Eingabestelle springt. Drücken
Sie nun die Zifferntaste 8 damit das „T“ angezeigt wird, warten Sie kurz, bis der Cursor automatisch zur
nächsten Eingabestelle springt. Geben Sie die weiteren Stellen auf diese Weise ein, bis die Bezeichnung der
Geräte-ID vollständig ist. Wenn Sie sich vertippen, können Sie die betreffende Stelle mit der Pfeiltaste nach
links markieren und korrigieren. Wenn die Eingabe abgeschlossen ist, drücken Sie zur Bestätigung die
Eingabetaste (Enter). Bitte beachten Sie: Da in diesem Beispiel sowohl Buchstaben als auch Ziffern erlaubt
sind, müssen Sie die Zifferntaste 2 viermal hintereinander drücken, um die Ziffer 2 anzuzeigen. (Im Gegensatz
zur zuvor beschriebenen Eingabe der Uhrzeit, bei der die Ziffer 2 bereits nach einmaliger Betätigung der
Zifferntaste 2 erscheint.)
Wenn Sie die oben beschriebenen Beispielschritte vollständig ausgeführt haben, drücken Sie die Escape-Taste,
bis Sie wieder im 650 Hauptmenü sind, und fahren Sie anschließend mit dem nächsten Abschnitt fort.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-20
650 MDS
Abschnitt 3
3.2.9 ANSCHLIESSEN EINER SONDE
Die Hauptfunktion des 650 ist die Schnittstellenverbindung zu WTW-Sonden der Serie 6. Mit dieser
Konfiguration können Sie Daten der Sondensensoren in Echtzeit auf dem Display des 650 anzeigen sowie die
Sonde für Ihre spezifische Anwendung konfigurieren. Sobald die Sondenschnittstelle eingerichtet und die
Verbindung hergestellt ist, können Sie außerdem Daten der Sensoren auf dem Sondenspeicher bzw. auf dem
Speicher des 650 schnell und einfach aufzeichen.
Die Verbindung zwischen der Sonde und dem 650 wird über die MS-8-Gegenstecker am WTWStandardverbindungskabel sowie auf dem Boden des 650-Gehäuses hergestellt. Halten Sie das 650 zum
Anschließen in einer Hand, führen Sie das 650 und die Kabelverbindungen zusammen und drehen Sie den
Stecker des Verbindungskabels, bis er einrastet. Drehen Sie nun das Verbindungskabel etwa um eine
Viertelumdrehung, bis es vollständig eingesetzt ist. (Dies ist durch ein „Klickgeräusch“ zu erkennen.) Wenn
Sie die Sonde an das 650 angeschlossen haben, drücken Sie oben links im Tastenfeld des 650 die „Ein“-Taste,
um das 650 Hauptmenü, wie in der Abbildung unten dargestellt, zu aktivieren:
Wählen Sie über die Pfeiltasten die Option Sonde Start aus dem 650 Hauptmenü aus und drücken Sie die
Eingabetaste (Enter). Die Messwerte von Sensoren der Serie 6 werden auf dem 650 Hauptdisplay in Echtzeit
dargestellt, wie in der Abbildung unten zu sehen ist:
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-21
650 MDS
Abschnitt 3
Über die beiden Fenster im oberen Displaybereich können Sie die angezeigten Messwerte wahlweise auf dem
Speicher 650 (Fenster oben links) oder der Sonde (Fenster oben rechts) speichern und den Wischer aktivieren,
wenn WT-Messköpfe für Trübheit, Chlorophyll oder Rhodamin WT an der Sonde angebracht sind. Die
richtige Benutzung dieser Fenster ist in den nachfolgenden Abschnitten dieses Handbuchs beschrieben. Bitte
beachten Sie außerdem das CD-Symbol mit rotierenden Segmenten im rechten oberen Bildschirmbereich. Die
Bewegungen des Symbols zeigen an, dass die 650-/Sondenschnittstelle einwandfrei funktioniert.
Um zum 650 Hauptmenü zurückzukehren, drücken Sie die Escape-Taste.
VORSICHT: Wenn Sie das 650 MDS im Außeneinsatz in direkter Nähe von Funkmästen oder
Schwermaschinen und Industrieanlagen oder bei extrem niedriger Luftfeuchtigkeit nutzen, können Probleme
bei der Aufzeichnungsfunktion auftreten. Die Probennahme sollte nach Möglichkeit in ausreichender
Entfernung von diesen möglichen Störungsquellen erfolgen. Störungen zeigen sich in der Regel in Form von
Geräteabsturz oder Displaysperre. Sie können solchen Störungserscheinungen ganz einfach begegnen, indem
Sie die Ein-/Aus-Taste zur Reaktivierung der Messanzeige drücken oder das Instrument durch Unterbrechung
der Batterieversorgung zurücksetzen. (Siehe Beschreibung in Abschnitt 3.11 dieses Handbuchs.) Wenn die
Probleme auch nach Durchführung dieser Schritte weiterhin bestehen, wenden Sie sich für weitere Hilfe bitte
an den technischen Support von WTW.
3.2.10 GRUNDLEGENDES ZUR STATUSLEISTE
Die Abbildung unten zeigt die verschiedenen Elemente der Statusleiste Ihres 650. Jedes dargestellte Element wird
untenstehend ausführlich erläutert.
Hauptanzeige
Statusleiste
Barometer-Messwert
GPS-Messwert
Batteriestandsanzeig
e
Menüsymbol
Datum und Zeit
2.10.1 Datum und Zeit Datum und Zeit zur 650-Uhr. Diese Angaben werden vom Benutzer wie oben
beschrieben über das Menü System-Einstellung eingerichtet. Die Datums- und Zeitangabe wird in Echtzeit in
der Statusleiste aktualisiert.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-22
650 MDS
Abschnitt 3
2.10.2 GPS-Messwert Dieser Wert wird nur angegeben, wenn ein benutzereigenes GPS-Gerät vom Format
NMEA 0183 über das optionale Kabel WTW 6115 an das 650 angeschlossen ist. Das Setup für GPSSchnittstellen wird in Abschnitt 3.8 unten ausführlicher behandelt. Sobald eine ordnungsgemäße Verbindung
mit einem GPS-Gerät besteht, werden die in der Statusleiste angezeigten Werte mit jedem Standortwechsel des
Systems in Echtzeit aktualisiert.
2.10.3 Barometer-Messwert Dieses Element zeigt den aktuellen Barometer-Standortmesswert auf Geräten
an, die vom Benutzer über das Menü System-Einstellung ausgewählt wurden. Der Messwert kann einfach als
metereologischer Parameter oder zur Kalibrierung von Sondensensoren für gelösten Sauerstoff verwendet
werden. Der Barometer-Messwert wird in Echtzeit aktualisiert und NICHT auf Meeresspiegel korrigiert.
2.10.4 Batteriestandsanzeige Die grafische Anzeige stellt die verbleibende Batterieleistung für die
Konfiguration mit vier Babyzellen bzw. für das optionale Akkupack dar. Wenn ein 6117 Akkupack eingesetzt
ist, erscheint zusätzlich die Kennzeichnung „NiMH“ in der Anzeige. Während der Aufladung des Akkupacks
pulsiert der schwarz dargestellte Balkenteil in horizontaler Richtung, bis der Ladevorgang abgeschlossen ist.
Außerdem blinkt die Batterianzeige, wenn die Batterien fast leer sind und ersetzt (Babybatterien) oder
aufgeladen (optionales Akkupack) werden müssen.
2.10.5 Menüsymbol Das Menüsymbol befindet sich rechts unten auf der Statusleiste und zeigt an, ob das
Menü auf dem Display des 650 von der Sonde oder dem 650 selbst stammt. Das in der obigen Abbildung
dargestellte Symbol zeigt ein 650-Menü an. Wenn das angezeigte Menü zur Sonde gehört, wird in der
Statusleiste ein Symbol angezeigt, das wie eine Sonde aussieht (siehe unten).
Sondensymbol
WTW
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3-23
650 MDS
Abschnitt 3
3.2.11 ECOWATCH-UPGRADE FÜR WINDOWS
Um alle Funktionen des 650 MDS uneingeschränkt zu nutzen, müssen Sie Ihre EcoWatch-Version für
Windows über die Webseite von WTW (www.WTW.com) aktualisieren. Rufen Sie die WTW-Webseite für
Umweltüberwachungssysteme (WTW Environmental Web Page) auf, wählen Sie aus dem Header die Option
„Tech Support“ („Technischer Support“) und anschließend „Downloads“. Nach der Registrierung müssen Sie
die Option zum EcoWatch-Upgrade für Windows auswählen und die angegebene Anleitung befolgen. Nach
vollständiger Durchführung des Upgrades sollte Ihre Software auf Version 3.13.00 oder höher aktualisiert
worden sein. (Sie finden diese Informationen in der EcoWatch-Symbolleiste unter Hilfe EcoWatch.)
Wenn beim Upgrade-Vorgang Probleme auftreten, wenden Sie sich für weitere Hilfe an den technischen
Support von WTW.
Wenn Sie die obigen Abschnitte durchgelesen und die Grundaufgaben in den angegebenen Beispielen
durchgeführt haben, sollten Sie ausreichend mit den Grundlagen zum Einsetzen der Batterien, zu den
Funktionen von Tastenfeld und Display sowie der Dateneingabe über das Tastenfeld vertraut sein. Bitte lesen
Sie nun Abschnitt 3.3 zur Einrichtung Ihres 650.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-24
650 MDS
Abschnitt 3
3.3 EINSTELLEN DES 650
Das 650 besitzt zahlreiche Funktionen, die mit Voreinstellung ausgewählt oder je nach Benutzervorlieben
konfiguriert werden können. Sie finden die meisten Auswahlmöglichkeiten und Optionen im 650 Hauptmenü
unter System-Einstellung. Um die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten des 650 kennenzulernen,
schalten Sie das Gerät ein, wählen Sie System-Einstellung und drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Es
erscheint die folgende Anzeige: Die zweite Anzeige erscheint, wenn Sie mit der Pfeiltaste nach unten zum
Ende der Einträge in der System-Einstellung blättern.
WTW empfiehlt Benutzern, sich vor Benutzung des 650 im Außeneinsatz mit den Funktionen in der
untenstehenden Liste vertraut zu machen. Jede Funktion wird weiter unten ausführlicher beschrieben.
3.3.1 Software-Version:
Die Software-Version Ihres 650 wird in der ersten Zeile des Menüs System-Einstellung angezeigt. Künftige
Verbesserungen und Erweiterungen des 650 werden Ihnen als Upgrade für Ihr 650 auf der WTW-Webseite zur
Verfügung gestellt. Unter diesem Menüpunkt können Sie diese Upgrades dann auch nachverfolgen. Das ist
besonders nützlich, wenn Sie sich mit Fragen zur Gerätefunktion an den technischen Support von WTW
wenden.
3.3.2 Datum und Zeit:
Wählen Sie diese Funktion aus, um Datum und Uhrzeit über das Tastenfeld des 650 einzugeben. (Siehe
Beschreibung oben in Abschnitt 3.2.8.)
3.3.3 Sonde mit Strom versorgen:
Wenn diese Option aktiviert ist, wird Ihre Sonde der Serie 6 direkt über die Batterien des 650 versorgt. Diese
Option MUSS aktiviert werden, wenn Sie eine Sonde ohne eigene Batterienversorgung nutzen (z. B. 600R,
600XL oder 6820).Wenn Sie eine Sonde mit eigener Batterieversorgung nutzen (600XLM, 6920, 600 OMS
Batterieversion oder 6600), können Sie diese Auswahl aufheben, um die Betriebsdauer der Batterien Ihres 650Gerätes zu verlängern. Bitte beachten Sie: Die Option MUSS DEAKTIVIERT sein, um die Spannung der
sondeneigenen Batterien zu ermitteln – besonders wichtige Informationen für unbeaufsichtigte Studien.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-25
650 MDS
Abschnitt 3
3.3.4 Baudrate zu Sonde:
Dieser Menüpunkt ermöglicht die Anpassung der Baudrate zur Kommunikation mit der Sonde. Die
Kommunikation für das Hochladen von Dateien an einen PC ist davon nicht betroffen. Wählen Sie den Eintrag
aus und drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Wählen Sie anschließend die gewünschte Baudrate aus und
drücken Sie zur Bestätigung die Eingabetaste (Enter). VORSICHT: Die Baudrate für das 650 MUSS mit der
Baudrate der Sonde übereinstimmen (in der Regel 9600). Anderenfalls ist keine Kommunikation mit der
Sonde möglich. Sie sollten die Baudrate nur ändern, wenn Sie mit Sicherheit wissen, dass die Baudrate der
Sonde nicht 9600 beträgt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, empfiehlt WTW dringend, die Baudrate des 650 auf
dem Standardwert 9600 zu belassen.
3.3.5 Auto-Ausschalten:
Dieser Wert zeigt an, nach wie vielen Minuten sich das 650 automatisch herunterfährt, um Batterieenergie zu
sparen. Es sind Ganzzahlwerte zwischen 1 und 15 möglich. Durch Eingabe von „0“ wird das automatische
Ausschalten vollständig deaktiviert.
3.3.6 Dezimalkomma:
Durch Auswahl dieser Option und Bestätigung durch die Eingabetaste (Enter) können Sie zwischen Punkt
(Standardeinstellung) oder Komma als Dezimalzeichen wählen. Wenn Sie Ihr Dezimalzeichen im 650 ändern,
vergessen Sie bitte nicht, außerdem auch das entsprechende Symbol im Menü Weitere
Optionen|Einstellungen Ihrer Sonde einzustellen.
3.3.7 ID:
Aktivieren Sie diesen Menüpunkt und geben Sie die gewünschte Gerätebezeichnung (max. 11 Zeichen) für Ihr
650 wie in Abschnitt 3.1.8 beschrieben ein.
3.3.8 Platine SN:
Diese Angabe bezeichnet die Seriennummer der in Ihrem 650 verbauten Platine. Dieser Wert kann vom
Benutzer nicht geändert werden.
3.3.9 Barometer-Einheiten:
Die Auswahl dieser Option und Bestätigung durch die Eingabetaste (Enter) aktiviert ein Display, über das Sie
die Einheiten für den Luftdruck auswählen können, die in Echtzeit auf der Statusleiste angezeigt werden.
Wählen Sie Ihre gewünschten Einheiten aus und drücken Sie zur Bestätigung die Eingabetaste (Enter). Diese
Option wird nur angezeigt, wenn Sie die Barometer-Option mit Ihrem 650 mitbestellt haben.
3.3.10 Barometer kalibrieren:
Zur Ansicht dieser Option müssen Sie möglicherweise mit den Pfeiltasten nach unten blättern. Hier können Sie
das optionale Barometer entsprechend des an Ihrer Messtelle herrschenden Luftdrucks kalibrieren. Das
Barometer wurde zwar werksseitig kalibriert und sollte sofort nach dem Auspacken akkurate Messwerte
liefern. Doch mit der Zeit kann es zu Sensorabweichungen kommen, die eine gelegentliche Neukalibrierung
durch den Benutzer erfordern. Gehen Sie wie folgt vor:
Ermitteln Sie den an der Messtelle herrschenden Luftdruck. Dieser Wert kann in der Regel von einem
separaten Laborbarometer abgelesen werden. Sie können den Luftdruckwert auch vom örtlichen Wetterdienst
erfahren. Letzerer wird häufig an die Höhe auf Meeresspiegel angepasst und muss daher „bereinigt“ werden,
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-26
650 MDS
Abschnitt 3
bevor er bei der Kalibrierung des Barometers im 650 genutzt werden kann. Weitere Informationen dazu finden
Sie in Abschnitt 3.9.
Wählen Sie Barometer kalibrieren und drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Geben Sie den vorhandenen
Luftdruckwert über das Tastenfeld des 650 in den gewählten Einheiten (im folgenden Beispiel mmHg) ein und
drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Bitte beachten Sie: In diesem Beispiel wurde der Barometer-Messwert
von 733,4 (also dem ursprünglichen, inkorrekten Wert) auf 740 (also den korrekten Wert Ihres
Laborbarometers) geändert. Ferner wird darauf hingewiesen, dass auf dem Display der ungefähre
Ausgleichswert („Barometer-Offset“, hier 6,2 mmHg) angezeigt wird, der für die Kalibrierung angewendet
wurde. Der Ausgleichswert („Barometer-Offset“) ist gerundet, da die Dezimalwerte der mm-Stellen für den
Sensor schwanken. Dieser Wert kann genutzt werden, um den Sensor auf die Werkskalibrierung
zurückzusetzen. Kalibrieren Sie den Sensor dazu einfach mit einem neuen Wert, der sich wie folgt berechnet:
(aktueller Wert) − (Offset-Wert).
Bitte beachten Sie: Diese Option wird nur angezeigt, wenn Sie die Barometer-Option mit Ihrem 650 mitbestellt
haben.
HINWEIS: Nach der Erstkalibrierung des Barometers wird automatische eine .glp-Datei mit einem durch die
Platinen-ID bestimmten Dateinamen erstellt und im Speicher des 650 gespeichert. Alle künftigen
Aufzeichnungen zu Barometerkalibrierungen werden ebenfalls gespeichert. Wie Sie solche Dateien zur
Ansicht und Sicherung an einen Computer übertragen können, erfahren Sie in Abschnitt 3.6 unten.
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3-27
650 MDS
Abschnitt 3
3.4 BENUTZEROBERFLÄCHE DES SONDENMENÜS
3.4.1 EINLEITUNG
Das Sonde Menü im 650 Hauptmenü bietet eine terminalähnliche Benutzeroberfläche, die eine Verbindung
zwischen Sonde und PC simuliert. (Ausführliche Beschreibung siehe Handbuch zur Serie 6, Abschnitt 2.)
Dieser Menüpunkt ermöglicht Zugriff auf die gesamte Menüstruktur der Software für Ihre Sonde der Serie 6.
So können Sie Ihre benutzerspezifischen Einstellungen ganz so vornehmen, als sei die Sonde an einen PC
angeschlossen.
Wählen Sie im 650 Hauptmenü die Option Sonde Menü und drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Es
erscheint eine ähnliche Anzeige wie unten abgebildet. (Je nach Sondentyp und Software-Version der Sonde
sind Abweichungen möglich).
Sondensymbol
Bitte beachten Sie, dass das Symbol am Bildschirmrand unten rechts von „Meter“ auf „Sonde“ gewechselt ist.
Damit wird angezeigt, dass das dargestellte Menü zur Sonde der Serie 6 gehört. Bitte beachten Sie ferner: Das
Display des 650 wurde bewusst ähnlich der Bildschirmdarstellung auf einem PC gestaltet, die bei bestehender
Verbindung zwischen einer Sonde der Serie 6 und einem PC angezeigt wird. (Siehe Abbildung unten.)
WTW
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3-28
650 MDS
Abschnitt 3
----------------Hauptmenü----------------1-Messen
5-System
2-Kalibrieren
3-Datei
6-Protokoll
7-Sensor
4-Status
8-Weitere Optionen
Es besteht eigentlich nur ein grundlegender Unterschied zwischen den beiden Benutzeroberflächen: Im PCOption
für vorheriges
Menü):
Modus
erfolgt wählen
der Zugriff(0
auf Untermenüs
durch Eingabe
der entsprechenden Eintragsnummer für den
gewünschten Menüpunkt. Im 650-Modus hingegen wird der gewünschte Menüpunkt durch die Pfeiltasten
ausgewählt und durch die Eingabetaste (Enter) aktiviert. Die Beschreibungen der Menüstruktur und
Funktionen für Ihre Sonde der Serie 6, die Sie dem Handbuch Ihrer Sonde entnehmen können, sind daher zur
Einrichtung Ihrer Sonde für alle zulässigen Studientypen geeignet. Die Menüstruktur der Sonde wird in der
Abbildung unten dargestellt. Im nachfolgenden Abschnitt 3.4.2 zur richtigen Bedienung der Schnittstelle 650
Sonde Menü sind zwei weitere Beispiele abgebildet. Zudem finden Sie in Abschnitt 3.4.3. unten
Kurzanleitungen für häufig genutze Sondenfunktionen zum schnellen Nachschlagen.
SONDE MENU FLOW CHART
Sonde
1. Run
1. Conductivity
1. Discrete sample
2. DO %
2. Unattended sample
3. DO mg/L
2. Calibrate
3. File
4. Status
5. System
4. Others
1. Directory
Date and Time
2. Upload
Battery Voltage
3. Quick Upload
Available Memory
1. Date & Time
Logging Status
2. Comm Setup
5. Quick View File
3. Page Length
1. () Date
4. Instrument ID
2. () Time
5. SDI-12 Address
3. () Temp, C
6. Delete All Files
7. Test Memory
4. ( ) Temp, F
6. Report
MORE
1. () Temp
7. Sensor
8. Advanced
4. View File
2. () Cond
1. Cal Constants
3. () DO
2. Setup
4. ( ) ISE1 pH
3. Sensor
MORE
4. Data Filter
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-29
650 MDS
Abschnitt 3
HINWEIS: Bei Benutzung des 650 werden alle Sondenfunktionen über das Sonde Menü aufgerufen. Diese
Funktionen umfassen:









Aktivieren/Deaktivieren von Sensoren
Einstellen der gewünschten Protokollwerte
Kalibrieren der Sensoren
Ändern der Probenahmeintervalls für Studien mit Echtzeitmessung
Ausführen von Funktionen zur Dateiverwaltung auf dem Sondenspeicher
Überprüfen des Status oder der System-Einstellung der Sonde.
Sonden-Setup für den Einsatz bei Langzeitmessungen
Sonden-Setup für die Aufzeichnung von Studien mit Echtzeitmessung auf dem Sondenspeicher
Hochladen von Dateien aus dem Sondenspeicher auf das 650
3.4.2 BEISPIELANSICHTEN DES SONDENMENÜS
Um sich besser mit den Funktionen im 650 Sonde Menü vertraut zu machen, empfiehlt WTW, eine Sonde an
das 650 anzuschließen und die folgenden beiden Beispielvorgänge für häufig genutzte Funktionen der
Sondenschnittstelle zu durchlaufen.
Beispiel 1: Einstellen der Protokollwerte – Aktivierung des Parameters für Salinität
Wählen Sie im 650 Hauptmenü die Option Sonde Menü und drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Wählen
Sie anschließend über die Pfeiltasten die Option Protokoll aus und drücken Sie die Eingabetaste (Enter).
Wählen Sie die Option Salinität über die Pfeiltasten aus und bestätigen Sie anschließend mit der
Eingabetaste (Enter) die Aktivierung des Parameters, der nun durch die Markierung der entsprechenden
Optionsschaltfläche angezeigt wird. Bitte beachten Sie: Um die vollständige Protokoll-Liste zu arden,
bewegen Sie den Markierungsbalken mit der Pfeiltaste zum Weiterblättern nach unten. Wenn Sie den
Parameter für Salinität in den Protokoll-Einstellungen der Sonde aktiviert haben, drücken Sie zweimal
hintereinander die Escape-Taste, um zum Hauptmenü der Sonde zurückzukehren.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-30
650 MDS
Abschnitt 3
Beispiel 2: Kalibrieren des Sensors für gelösten Sauerstoff
HINWEIS: Im folgenden Beispiel wird vorausgesetzt, dass die Funktion Auto Ausschalten RS232 Ihrer Sode
im Menü Weitere Optionen|Einstellungen deaktiviert wurde. Wenn der automatische Ruhezustand aktiv
ard, müsste das Display einen Countdown-Zähler für die DO-Warmlaufzeit anzeigen und würde sich nach
Ablauf der Countdown-Zeit automatisch kalibrieren. Weitere Informationen zur Funktion „Auto Ausschalten“
erhalten Sie in Abschnitt 3.4.9 des vorliegenden Handbuchs sowie in Abschnitt 2 des Handbuchs Ihres Serie 6Geräts.
Setzen Sie die Sonde so in die Kalibrierungskammer ein, dass der Messkopf für gelösten Sauerstoff in
wassergesättigter Luft liegt.
Wählen Sie im 650 Hauptmenü die Option Sonde Menü und drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Wählen
Sie anschließend über die Pfeiltasten die Option Kalibrierung aus und drücken Sie die Eingabetaste (Enter).
Wählen Sie anschließend über die Pfeiltasten die Option Gelöster Sauerstoff aus und drücken Sie die
Eingabetaste (Enter). Wählen Sie anschließend über die Pfeiltasten die Option ODOsat % aus und drücken
Sie die Eingabetaste (Enter).
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-31
650 MDS
Abschnitt 3
Verwenden Sie zur Eingabe des aktuell an der Messtelle herrschenden Luftdrucks die Zifferntasten des 650
sowie die Pfeiltasten nach links/rechts. Drücken Sie anschließend die Eingabetaste (Enter) und beobachten Sie
die Messwerte für gelösten Sauerstoff, bis sich diese stabilisiert haben. Kontrollieren Sie, ob der Befehl
Kalibrieren im oberen Anzeigebereich markiert ist.
HINWEIS: Der von Ihrem 650 gemessene aktuelle Luftdruckwert wird automatisch als Standardwert
eingestellt, wenn Ihr 650 über ein Barometer verfügt.
Wenn sich die Messwerte für gelösten Sauerstoff stabilisiert haben, drücken Sie die Eingabetaste (Enter) zur
Bestätigung der Kalibrierung, die unter der Displayüberschrift „Kalibrierung“ angezeigt wird. Die Meldung im
oberen Anzeigebereich ändert sich außerdem von „Kalibrieren“ zu „Weiter“. Vergewissern Sie sich, dass
„Weiter“ ausgewählt ist, und drücken Sie die Eingabetaste (Enter), um zum Menü Kalibrierung ODOsat %
zurückzukehren.
3.4.3 HÄUFIGE FUNKTIONSAUFRUFE ÜBER DAS SONDENMENÜ
DES 650
Im folgenden Abschnitt werden kurz die erforderlichen Schritte erläutert, die zur Ausführung häufig genutzter
Sondenaufgaben über das Sondenmenü des 650 dienen. Die Anleitungen sind allgemein gefasst und ohne
Verwendung der obigen Beispieldaten beschrieben, da vorausgesetzt wird, dass der Benutzer mit den Tasten
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-32
650 MDS
Abschnitt 3
Enter und Escape sowie mit den Pfeiltasten zur Navigation durch das Menü vertraut ist und alphanumerische
Einträge über das Tastenfeld eingeben kann.
3.4.3.1 Echtzeit-Betrieb der Sonde
Diese Funktion kann entweder über die Menüauswahl Sonde Start im 650-Menü automatisch ausgeführt oder
über Sonde Menü > Messen|Echtzeitmessung im Hauptmenü der Serie 6 aktiviert arden. Wenn Sie den
Menüpunkt Sonde Start ausgewählt haben, erscheinen die entsprechenden Daten automatisch in einem
Probenahmeintervall von ca. 1 Sekunde auf der Anzeige. Wenn Sie hingegen die Funktion Messen aus dem
Sondenmenü wählen, können Sie über das Menü für Echtzeitmessung längere Messraten einstellen. Diese
Funktion wird in Abschnitt 3.5.2 ausführlich beschrieben. Um den Befehl Messen aus dem Untermenü
Echtzeitmessung auszuwählen, wählen Sie den Eintrag Messung Start aus und drücken Sie die Eingabetaste
(Enter).
3.4.3.2 Einrichtung von Sonden zur Vorbereitung für den Einsatz
Rufen Sie den Menüeintrag Messen|Langzeitmessung unter Sonde Menü des 650 auf. Führen Sie dann das
Setup für die Überwachungsstudie aus, wie in Abschnitt 2 des Handbuchs zur Serie 6 beschrieben. Geben Sie
über das Tastenfeld das gewünschte Probenahmeintervall sowie die gewünschten Datei- und
Messstellenbezeichnungen ein. Wählen Sie anschließend Aufzeichnung starten (Aufz. Starten) aus und
drücken Sie die Eingabetaste (Enter), um mit der Langzeitstudie mit direkter Datenaufzeichnung auf dem
Sondenspeicher zu beginnen. Nun können Sie die Verbindung zum 650 trennen und die Sonde einsetzen.
3.4.3.3 Hochladen von Daten raus Sonden an das 650
Rufen Sie über Sonde Menü des 650 den Menüpunkt Datei auf und wählen Sie anschließend entweder
Auslesen letzte Datei (alle Daten der letzten Datei) oder Auslesen (alle Daten oder Teildaten in einer
Sondendatei). (Siehe ausführliche Beschreibung in Abschnitt 2 des Handbuchs zur Serie 6.) Nach Auswahl
der gewünschten Option bestätigen mit Enter. Die Datei wird dann automatisch an den Speicher des 650
übertragen. Auf der Anzeige des 650 wird nun angegeben, dass nun ein Hochladevorgang läuft. Das
Hochladen von Dateien aus Sonden auf das 650 wird im untenstehenden Abschnitt 3.7 ausführlicher
beschrieben.
3.4.3.4 Kalibrieren von Sondensensoren
Rufen Sie über 650 Sonde Menü den Auswahlpunkt Kalibrieren auf. Wählen Sie nach der Aktivierung des
Menüs einen Sensor zur Kalibrierung über die Pfeiltasten aus und befolgen Sie die Bildschirmanweisungen.
Geben Sie über das Tastenfeld die Ziffernwerte für die jeweiligen Kalibrierstandards ein und bestätigen Sie
Ihre Eingabe mit der Eingabetaste (Enter). Zeigen Sie die Daten zu jedem Kalibrierungsstandard in Echtzeit
an und wählen Sie anschließend den Befehl Kalibrieren am rechten oberen Anzeigerand. Wenn die
Messwerte stabil sind, bestätigen Sie den Kalibrierungspunkt durch Enter. Wählen Sie anschließend Weiter
und drücken Sie die Eingabetaste (Enter), um zum nächsten Kalibrierungspunkt zu gelangen bzw. Die
Kalibrierung abzuschließen. Ein typischer Kalibrierungsvorgang ist im obigen Beispiel unter Abschnitt 3.4.2
dargestellt.
HINWEIS: Um die Kalibrierungseinstellung eines Sensors auf die Werkseinstellungen zuückzusetzen, rufen
Sie eine beliebige Kalibriervorgang für den entsprechenden Sensor auf. Es erscheint dann eine Aufforderung
zur Zifferneingabe. Geben Sie jedoch keine Ziffern ein, sondern halten Sie stattdessen die Eingabetaste
(Enter) gedrückt und drücken Sie dabei die Escape-Taste. Wählen Sie „Ja“ und drücken Sie die Eingabetaste
(Enter). Diese Tastenkombination entspricht dem Computerbefehl „uncal“.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-33
650 MDS
Abschnitt 3
3.4.3.5 Ändern der Sensoreinstellungen für die Sonde
Rufen Sie über 650 Sonde Menü den Auswahlpunkt Sensor auf. Wählen Sie nach der Aktivierung des Menüs
einen Sensor zur Kalibrierung zur Aktivierung/Deaktivierung aus und bestätigen Sie Ihre Auswahl mit Enter.
3.4.3.6 Ändern der Protokolleinstellungen für die Sonde
Rufen Sie über 650 Sonde Menü den Auswahlpunkt Protokoll auf. Wählen Sie nach der Aktivierung des
Menüs einen Sensor zur Kalibrierung zur Aktivierung/Deaktivierung aus und bestätigen Sie Ihre Auswahl mit
Enter. Siehe obiges Beispiel in Abschnitt 3.4.2.
3.4.3.7 Ansicht der in der Sonde gespeicherten Daten
Rufen Sie über 650 Sonde Menü den Auswahlpunkt Datei auf. Wählen Sie die Option „Ansicht Datei“ und
drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Wählen Sie die gewünschte Datei zur Ansicht aus. Wählen Sie Weiter
und drücken Sie die Eingabetaste (Enter), um die gesamte Datei bzw. Den gewünschten Datenabschnitt
auszuwählen. Wählen Sie anschließend erneut Weiter und drücken Sie zur Bestätigung die Eingabetaste
(Enter). Sobald die Daten auf dem Bildschirm erscheinen, wählen Sie die spezifischen, zur Ansicht
gewünschten Sensordaten über die Pfeiltasten aus.
WICHTIG: Die Option Ansicht letzte Datei im Sondenmenü zeigt die letzte Datenseite der zuletzt
aufgezeichneten Datei an, wenn die Sonde mit einem PC verbunden ist. Die Anzeige für die
Sondenschnittstelle bzw. 650-Schnittstelle unterscheidet sich dezent. Bei Auswahl dieser Option arden
allerdings nicht nur die Daten der letzten Seite, sondern alle Daten aus der zuletzt aufgezeichneten Datei
angezeigt. Es besteht dennoch die Möglichkeit, nur die letzten Dateneinträge der Datei anzuzeigen. Dies ist
z. B. erforderlich, um die aktuelle Sondenleistung im Außeneinsatz zu kontrollieren. Um schnell zum
Dateiende mit den letzten Dateneinträgen zu gelangen, halten Sie die Pfeiltaste nach unten gedrückt. (Gilt
sowohl für Ansicht Datei als auch Ansicht letzte Datei.) Navigieren Sie nun mit den Pfeiltasten zu den
Daten, die Sie sich ansehen möchten.
3.4.3.8 Konfigurieren und Einstellen der Sondenuhrzeit
Rufen Sie über 650 Sonden Menü den Auswahlpunkt System für die Sonde auf. Wählen Sie die Option
Datum & Zeit und drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Wählen Sie über die Pfeiltasten das gewünschte
Datumsformat aus und bestätigen Sie Ihre Auswahl mit der Eingabetaste (Enter). Aktivieren bzw.
Deaktivieren Sie die Auswahl 4-stelliges Jahr je nach Vorliebe. Sie können über die Eingabetaste Enter
zwischen den beiden Optionen wechseln. Stellen Sie nun Datum und Zeit ein. Wählen Sie dazu die
entsprechenden Stellen aus und geben Sie die gewünschten Werte über das Tastenfeld ein.
3.4.3.9 Einstellen der Sondenfunktion „Auto-Ausschalten“
Wie bereits in Abschnitt 2 des Handbuchs zur Serie 6 behandelt, sollten beim Setup für die Sondenfunktion
Auto Ausschalten RS-232 folgende Faustregeln eingehalten arden:


Studien mit Langzeitmessung/Ferneinsatz: Autosleep-Funktion aktiviert
Studien mit Echtzeitmessung und anwesendem Benutzer: Autosleep-Funktion deaktiviert
Diese Vorgaben sind mit Hinsicht auf die Kalibrierungsmethode für gelösten Sauerstoff besonders wichtig:
automatische Steuerung zum Probenahmeintervall für die Langzeitmessung bei aktivierter Funktion „AutoAusschalten“, manuelle Steuerung durch den Benutzer bei deaktivierter Funktion „Auto-Ausschalten“. Weitere
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-34
650 MDS
Abschnitt 3
Informationen zur Funktion Autosleep (automatischer Ruhezustand) erhalten Sie in Abschnitt 2 des
Handbuchs zur Serie 6.
Zur Einstellung der Autosleep-Funktion wählen Sie 650 Sonde Menü aus und rufen Sie das Sondenmenü
Advanced|Setup (Weitere Optionen|Einstellungen) auf. Wählen Sie über die Pfeiltasten nach oben/nach
unten die Option Autosleep RS232 aus und aktivieren bzw. Deaktivieren Sie die Funktion je nach
Anforderung für Ihre Anwendung durch Drücken der Eingabetaste (Enter).
3.5 DATENAUFZEICHNUNG MIT DEM 650
3.5.1 DATENAUFZEICHNUNG: EINFÜHRUNG UND GRUNDLAGEN
Eine der wichtigsten Funktionen des 650 ist die leichtere Speicherung von Einsatzdaten aus Sondensensoren der
Serie 6 für spätere Analysezwecke. Besonders wichtig zu verstehen ist, dass die die Daten aus dem Sondensensor
über ein System aus dem 650 in Verbindung mit einer angeschlossenen Sonde auf zwei Speicherorten
aufgezeichnet werden können: zum einen auf dem internen Speicher der Sonde und zum anderen auf dem
Speicher des 650 selbst. Je nach Anwendung bevorzugt das System unter Umständen automatisch eine bestimmte
Aufzeichnungsart. Daten können außerdem als Einzeleinträge (nach Überprüfung auf Stabilität der Werte durch
den Benutzer) oder als durchgehender Datenstrom zu einem festen Probenahmeintervall aufgezeichnet werden.
Unabhängig davon, wo oder wie der Benutzer die Einsatzdaten auf einem 650-/Sondensystem aufzeichnen
möchte, ist stets die Software 650 das zentrale Steuerungselement für diesen Vorgang.
Bei der Einrichtung Systems mit 650 und Sonde zur Datenaufzeichnung ist zu beachten, dass es zwei
Aktivierungsmethoden für das 650-Menü Messen gibt, über die alle Aufzeichnungen gestartet werden: a) Sie
können die Option Sonde Start aus dem Menü des 650 auswählen. B) Sie können den Befehl Sonde Menü aus
dem 650 Hauptmenü wählen, um die Menüstruktur des Sondenmenüs einzugeben und anschließend eine Studie
mit der Option Echtzeitmessung zu aktivieren. Beide Methoden können zur Datenaufzeichnung auf der Sonde
sowie dem 650 genutzt werden. Bei den anderen Anwendungen sollte jedoch die zweite Methode (Ausführen
über die Sondenoption Echtzeitmessung) eingesetzt werden, um die Aufzeichnung auf dem Sondenspeicher zu
aktivieren. Die Aufzeichnung erfolgt dann gemäß der Einstellung über das Sondenmenü Echtzeitmessung in
durchgehendem Datenstrom mit Trennung der aufgezeichneten Dateneinträge im geltenden Probenahmeintervall.
Die erste Methode (direkte Aktivierung über den Befehl Sonde Start auf der 650-Bildschirmanzeige Messen)
sollte in der Regel genutzt werden, um die Aufzeichnung auf dem Speicher des 650 mit dem im Setup-Menü
„Aufzeichnung“ des 650 eingestellten Probenahmeintervall zu aktivieren.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-35
650 MDS
Abschnitt 3
Einstellung des
Probenahmeintervalls über das
Menü Datenaufz. einrichten
Einstellung des
Probenahmeintervalls über das
Sondenmenü Echtzeitmessung
Aufzeichnungsfenster
der Sonde
Aufzeichnungsfenster
des 650
Bitte beachten Sie außerdem die beiden Anzeigefenster „650“ sowie „Sonde“ im oberen Displaybereich. Alle
Aufzeichnungen (sowohl Sondenspeicher als auch Speicher des 650) werden über diese beiden Fenster gesteuert.
Wie bereits erwähnt, wird die Datenspeicherung auf das 650 über das Aufzeichnungsfenster im oberen linken
Bildschirmbereich gesteuert. Die Datenspeicherung auf den Sondenspeicher wird über das Aufzeichnungsfenster
oben rechts. Der Auswahlcursor für die Aufzeichnungsfenster kann jeweils innerhalb eines Fensters über die
Pfeiltasten nach oben/nach unten bewegt werden. Die Pfeiltasten nach rechts/nach links dienen dem Umschalten
zwischen den beiden Fenstern. Bitte beachten Sie außerdem: Wenn Ihre Sonde über einen optischen Sensor
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-36
650 MDS
Abschnitt 3
verfügt, kann der Messkopfwischer vor der Aufzeichnung über das Aufzeichnungsfenster der Sonde aktiviert
werden.
Die folgenden Abschnitte behandeln die ausgesprochene Flexibilität und umfangreiche Funktionalität der
Aufzeichnungsfunktionen. Der grundsätzliche Vorgang zur Aufzeichnung des 650 ist dennoch unkompliziert:

Entscheiden Sie, ob die Daten kontinuierlich erfasst werden sollen. Falls ja, wählen Sie dann das
Probenahmeintervall zwischen den Datenpunkten aus, das für Ihre Studie am besten geeignet ist. Wenn Sie
Daten auf dem Speicher des 650 aufzeichnen möchten, wählen Sie im 650 Hauptmenü die Option
Datenaufzeichung einrichten (Datenaufz. einrichten) und anschließend die Option Intervall. Stellen Sie
dann das gewünschte Intervall ein. Wenn Sie Daten auf dem Sondenspeicher aufzeichnen möchten, wählen
Sie das 650 Sonde Menü und anschließend im Sondenmenü den Befehl Messen|Echtzeitmessung. Stellen
Sie das Probenahmeintervall ein und aktivieren Sie anschließend das Datendisplay durch Auswahl des
Befehls Messung Start.

Wählen Sie den Speicher aus, auf dem Sie Ihre Daten speichern möchten (Sondenspeicher oder Speicher des
650). Schalten Sie dazu zum entsprechenden Aufzeichnungsfenster um.

Wählen Sie die gewünschte Aufzeichnungsmethode aus, d. h. „Eine Messung speichern“ für einzelne
Datenpunkte bzw. „Aufzeichnung starten“ („Aufz. starten“) zur Speicherung eines durchgehenden
Datenstroms.

Drücken Sie die Eingabetaste (Enter), um die gewünschte Aufzeichnungsart zu aktivieren.

Falls Sie die Aufzeichnung eines kontinuierlichen Datenstroms gewählt haben, beenden Sie die Studie.
Markieren Sie dazu mit dem Cursor den Befehl Aufzeichnung stoppen (Aufz. stoppen)und drücken Sie die
Eingabetaste (Enter). Alternativ dazu können Sie auch die Escape-Taste drücken.
In den untenstehenden Abschnitten 3.5.2 und 3.5.3 finden Sie ausführliche Informationen und Praxisbeispiele zur
Datenaufzeichnung auf dem Sondenspeicher sowie auf dem Speicher des 650 über die 650-Schnittstelle.
3.5.2 DATENAUFZEICHNUNG AUF DEM SONDENSPEICHER
3.5.2.1 EINLEITUNG
Alle WTW-Sonden der Serie 6, die bis September 1999 vertrieben wurden, verfügen bereits über einen internen
Speicher auf der Platine. Darüber hinaus verfügen alle Sonden des Typs 600XLM, 6920 und 6600 unabhängig
vom Kaufdatum über einen internen Speicher. Durch eine Schnittstellenverbindung dieser Sonden mit einem 650
können Daten (entweder als Einzelpunkte oder als kontinuierlicher Datenstrom) schnell und einfach auf dem
Sondenspeicher aufgezeichnet werden. Wenn Sie einen kontinuierlichen Datenstrom speichern möchten, wird das
Intervall zwischen den gespeicherten Datenpunkten durch das Probenahmeintervall der Sondenfunktion
Echtzeitmessung bestimmt. Auch der Dateiname, unter dem diese Daten gespeichert werden, sowie die zur
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-37
650 MDS
Abschnitt 3
Datei gehörige Messstellenbezeichnung werden über das Tastenfeld des 650 in der Sondenfunktion
Echtzeitmessung eingegeben. Gehen Sie bei der Aufzeichnung von Daten auf den Sondenspeicher wie oben
beschriebenen vor, um die Anzeige 650 Start zur Einstellung Ihres Probenahmeintervalls direkt aus dem Menü
650 Sonde Start bzw. indirekt über 650 Sonde Menü aufzurufen.
Nachstehend finden Sie einige Beispiele zur Einrichtung und Durchführung von Aufzeichnungen auf dem
Sondenspeicher über das 650 als Schnittstellengerät.
3.5.2.2 BEISPIEL 1: EINFACHE AUFZEICHNUNG EINZELNER DATENPUNKTE
AUF DEM SONDENSPEICHER
Ein Benutzer mit einem 600XL/650-System möchte Daten elektronisch von einer einzigen Messstelle aus
speichern, statt die Informationen an den Einsatzorten manuell einzutragen.
Um diesen Datenpunkt auf dem Sondenspeicher aufzuzeichen, markiert der Benutzer im 650 Hauptmenü den
Auswahlpunkt Sonde Start und drückt die Eingabetaste (Enter), um die Daten anzuzeigen.
Der Benutzer hält nun die Sonde in das Wasser und beobachtet die Messwerte auf dem Display des 650, bis sich
diese stabilisiert haben. Sobald die Werte stabil sind, wählt der Benutzer den Befehl Eine Messung speichern im
Aufzeichnungsfenster der Sonde (rechts oben) wie oben dargestellt aus und drückt Enter. Die Überschrift auf
dem Display ändert sich von „Messen“ zu „Messung aufgezeichnet“. Damit wird bestätigt, dass die
Datenspeicherung auf dem Sondenspeicher erfolgreich war. Die Anzeige kehrt nun wieder zur Ansicht Sonde
Start zurück. Der Benutzer schaltet nun das 650 aus und kehrt zum Abruf der Daten ins Büro zurück.
Der einzelne Datenpunkt wird im Sondenspeicher unter dem automatisch vergebenen Dateinamen NONAME1
gespeichert. Wählen Sie zur Ansicht der Datei die Option Sonde Menü im 650 Hauptmenü und drücken Sie die
Eingabetaste (Enter).
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-38
650 MDS
Abschnitt 3
Um die Daten nach der Rückkehr vom Messstandort anzusehen, wählt der Benutzer im Sondenmenü die Option
Datei, bestätigt mit Enter, wählt den Befehl Ansicht Datei und bestätigt erneut mit Enter. Mit den
beschriebenen Schritten wird eine Datenansicht erstellt, die im Sondenspeicher unter dem Standardnamen
NONAME1 gespeichert wird.Blättern Sie zur Ansicht der Daten in horizontaler Richtung mit den Pfeiltasten
nach rechts/nach links.
Der Benutzer erfasst die Daten von der Messstelle manuell und schaltet das System anschließend aus.
3.5.2.3 BEISPIEL 2: ANWENDUNG ZUR KONTINUIERLICHEN
DATENAUFZEICHNUNG AUF DEM SONDENSPEICHER
Ein Benutzer möchte von einem See ein Vertikalprofil von 0 bis 30 ft (0-9 Meter) erstellen, um eine mögliche
Thermokline festzustellen und gegebenenfalls ihre Position in der Wassersäule zu ermitteln. Für das Experiment
wird eine 6920 Sonde in Teillängen von 1 ft (0,3 m) eingeführt, bis auf den Grund des Sees gestoßen wird. Dabei
wird die Sonde in jeder Teiltiefe 3 Minuten lang stillgehalten, so dass sich die Sensormessungen stabilisieren und
die Daten aufgezeichnet werden können. Auf diese Weise werden über einen 90-minütigen Zeitraum (30
Teillängen à 3 Minuten) Daten berechnet. Wenn die Daten im Standard-Probenahmeintervall von 0,5 Sekunden
direkt auf dem Sondenspeicher aufgezeichnet würden, würde eine enorm große Datei mit 5.400 Datenpunkten
erstellt, die aufgrund ihrer Größe nur bedingt von Nutzen wäre.
Vor diesem Hintergrund erhöht der Benutzer daher das Probenahmeintervall auf 16 Sekunden, wodurch die
Datenmenge in der Datei ohne Verlust der tatsächlichen Auflösung bedeutend verringert wird. Wie weiter oben
erklärt, wird das Probenahmeintervall für Aufzeichnungen auf dem Sondenspeicher über das Sondenmenü
„Echtzeitmessung“ eingestellt. Daher MUSS der Benutzer die Displayanzeige 650 Messen indirekt über die
Option 650 Sonde Menü aktivieren (siehe Beschreibung oben).
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-39
650 MDS
Abschnitt 3
Der Benutzer schließt die 6920 Sonde an ein 650 an. Nachdem das 650 eingeschaltet ist, wählt der Benutzer im
650 Hauptmenü die Option Sonde Menü und drückt die Eingabetaste (Enter), um das Hauptmenü der Sonde
anzuzeigen.
Der Benutzer wählt dann den Befehl Messen aus dem Hauptmenü der Sonde und anschließend im Menü Messen
die Option Echtzeitmessung. Jede Auswahl muss mit der Eingabetaste (Enter) bestätigt werden.
Um die gewünschten Studienparameter einzurichten, gibt der Benutzer über das Tastenfeld des 650 den
gewünschten Wert für das Probenahmeintervall (zwischen 0,5 Sek. und 16 Sek.) sowie einen eigenen
Dateinamen (PROFIL1) und eine eigene Messstellenbeschreibung (LAKE) ein.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-40
650 MDS
Abschnitt 3
Der Benutzer wählt anschließend den Befehl Messung Start und taucht das Gerät ins Wasser, um mit der Studie
zu beginnen. Die auf dem Display angezeigten Daten werden alle 16 Sekunden aktualisiert. Der Benutzer wählt
nun den Befehl Messung Start aus dem Aufzeichnungsfenster der Sonde im rechten oberen Bildschirmbereich
und drückt die Eingabetaste (Enter), um mit der Datenaufzeichnung auf den Sondenspeicher zu beginnen. Die
Meldung im Aufzeichnungsfenster der Sonde ändert sich zu Aufzeichnung stoppen (Aufz. stoppen). Dies
bedeutet, dass die Aufzeichnung erfolgreich aktiviert wurde.
Zum Abschluss der 90-minütigen Profilbestimmung kann der Benutzer entweder a) den Befehl Aufzeichnung
stoppen (Aufz. stoppen) durch Drücken der Eingabetaste (Enter) bestätigen oder b) mit der Escape-Taste zum
Sondenmenü Echtzeitmessung zurückkehren, den Befehl Datei schliessen auswählen und das Schließen der
Datei mit Enter bestätigen.
Die im Intervall von 16 Sekunden gespeicherten Profildaten werden nun unter dem Dateinamen PROFILE1 im
Sondenspeicher gespeichert. Die Datei kann über das Sondenmenü Datei auf dem Display des 650 angezeigt
und/oder auf den Speicher des 650 bzw. direkt auf einen PC hochgeladen werden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-41
650 MDS
Abschnitt 3
3.5.3 DATENAUFZEICHNUNG AUF DEM SPEICHER DES 650
3.5.3.1 EINLEITUNG
Selbst wenn die Sonde in Ihrem 650-/Sondensystem über einen eigenen Speicher verfügt, ist es unter
Umständen praktischer, die Daten direkt auf dem Speicher des 650 aufzuzeichnen. Dies hat den Grund, dass
Sie die Daten nach der Aufzeichnung nicht mehr hochladen müssen, da diese dann bereits im Speicher des 650
gespeichert sind. Die direkte Aufzeichnung auf dem Speicher des 650 ermöglicht außerdem zugleich die
Aufzeichnung von GPS- und Luftdruckmesswerten sowie der Sondensensor-Daten. Luftdruckmesswerte und
GPS-Koordinaten können nicht auf dem Sondenspeicher aufgezeichnet werden. Die Funktion des 650 für die
Datei-/Messstellenliste ist leistungsfähiger als die der Sonde und ermöglicht die Datenaufzeichnung von
verschiedenen Messtellen in einer einzigen Datei. Wenn diese Anwendungen für Ihre Zwecke wichtig sind,
empfiehlt es sich, Aufzeichnungen direkt auf dem Speicher des 650 vorzunehmen.
Bevor Sie diesen Abschnitt abschließen und weiterlesen, sollten Sie den obigen Abschnitt 3.5.1 zu den
Grundlagen zur Datenaufzeichnung mit einem 650 (auf einen Sondenspeicher oder auf den 650-Speicher) noch
einmal wiederholen.
Folgende Abschnitte behandeln anhand von Beispielen ausführlich die flexiblen Möglichkeiten zur
Aufzeichnung von Sondendaten auf dem Speicher des 650. Ebenfalls erläutert wird der Unterschied zwischen
1) einer einfachen Einzelaufzeichnung, bei der die Datei- und Messstellenbezeichnungen an der Messstelle
eingegeben werden, und 2) der Aufzeichnung einer komplexeren Dateistruktur, bei der Dateiparameter vor
Besuch der Messstelle in eine Messstellenliste eingegeben werden.
3.5.3.2 EINFACHE DATENAUFZEICHNUNG AUF DEM SPEICHER DES 650
Der Begriff „einfache Aufzeichung“ auf den Speicher des 650 bezieht sich auf die Definitionsmethode für
Datei- und Messstellenbezeichnungen für die Studie. In solchen Anwendungen gibt der Benutzer zum
Zeitpunkt der Datenaufzeichnung für jede Studie neue Bezeichnungen für Dateien und Messstellen (optional)
ein.
WICHTIG: Die Option Messstellenliste verwenden im 650-Menü Datenaufzeichnung einrichten
(Datenaufz. einrichten) sollte für das untenstehende Beispiel zur einfachen Datenaufzeichnung
DEAKTIVIERT sein.
Ein Benutzer mit einem 600XL/650-System möchte einen kontinuierlichen Datenstrom für eine einzelne
Messstelle zu einem Probenahmeintervall von 10 Sekunden zwischen den Datenpunkten elektronisch
aufzeichnen. Sie werden bemerken, dass dieses Beispiel dem in 3.5.2.2 ähnlich ist. Der Unterschied besteht darin,
dass die Aufzeichnung hier (statt auf den Sondenspeicher) auf den Speicher des 650 erfolgt und dass (statt eines
einzelnen Punktes) ein vollständiger Datenstrom aufgezeichnet wird.
Bei dieser Anwendung muss als erstes die korrekte Einstellung des Probenahmeintervalls für die aufzuzeichnende
Studie überprüft werden. Der Standardmesswert der Werkseinstellungen (1 Sekunde) muss auf 10 Sekunden
geändert werden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-42
650 MDS
Abschnitt 3
Markieren Sie zur Einstellung des Probenahmeintervalls den Eintrag Datenaufz. einrichten im 650 Hauptmenü
und drücken Sie die Eingabetaste (Enter).
Drücken Sie Enter, wenn das Intervall markiert erscheinen, und springen Sie mit der Pfeiltaste nach rechts an
die entsprechende Stelle, um das Intervall von 1 Sekunde auf 10 Sekunden zu ändern. Bestätigen Sie Ihre
Auswahl durch die Eingabetaste (Enter) und drücken Sie anschließend Esc, um zum 650 Hauptmenü
zurückzukehren.
Sobald das Probenahmeintervall im 650-Menü Datenaufz. einrichten korrekt eingestellt wurde, muss der
Benutzer nur noch den Eintrag Sonde Start im 650 Hauptmenü markieren und Enter drücken, um die Daten
anzuzeigen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-43
650 MDS
Abschnitt 3
Der Benutzer hält die Sonde in das Wasser und wählt nun im Aufzeichnungsfenster des 650 (am linken oberen
Bildschirmrand) den Eintrag Aufz. starten (Aufzeichnung starten) und bestätigt mit Enter. Der Benutzer wird
nun aufgefordert, einen Dateinamen und eine Messstellenbeschreibung für die Studie einzugeben. (Siehe
Beispiel unten.)
Wie oben dargestellt, wählt der Benutzer nun über die Pfeiltasten das Feld Dateiname aus und drückt die
Eingabetaste (Enter) und gibt anschließend den Dateinamen (im obigen Beispiel: WEST) über das Tastenfeld
ein. Nun wird das Feld Messstellenbeschreibung ausgewählt und eine Messstellenbeschreibung (BLUE LAKE)
über das Tastenfeld eingegeben. Der Vorgang ist hier derselbe wie bei der Eingabe des Dateinamens. Die
Eingabe der Messstellenbeschreibung wird mit der Eingabetaste (Enter) bestätigt. Der Benutzer wählt dann das
Dialogfeld OK und drückt die Eingabetaste (Enter), um den Datenpunkt aufzuzeichnen. Der Fenstername des
Aufzeichnungsfensters für das 650 ändert sich nun zu Aufz. stoppen (Aufzeichnung stoppen). Damit wird
bestätigt, dass die Datenspeicherung auf den Speicher des 650 läuft. Zusätzlich erscheint ein Countdown-Zähler
am oberen Bildschirmrand, der den genauen Zeitpunkt der Aufzeichnung eines Datenpunkts auf den Speicher des
650 signalisiert. Nach Abschluss der Studie wählt der Benutzer den Befehl Aufz. stoppen und drückt die Enter,
um die Datenaufzeichnung zu beenden.
HINWEIS: Aus Gründen der Einfachheit kann die Eingabe der Datei- bzw. Messstellenbeschreibung im obigen
Anwendungsbeispiel übersprungen werden. Wenn das Dialogfenster OK sofort ausgewählt und Enter gedrückt
wird, wird ein Punkt in einer Datei auf dem Speicher des 650 aufgezeichnet und unter der Bezeichnung
NONAME1 gespeichert. Es ist auch möglich, ohne Eingabe einer Messstellenbeschreibung einen eigenen
Dateinamen zu vergeben und den Punkt dann aufzuzeichnen.
Der Datenstrom wird unter dem vom Benutzer eingegebenen Dateinamen WEST auf dem Speicher des 650
gespeichert. Die Ansicht der Datei ist über die Option Datei im 650 Hauptmenü und Bestätigung durch die
Eingabetaste (Enter) möglich. Wählen Sie dann den Menüpunkt Ansicht Datei und anschließend die
ausgewählte Datei (WEST). Bestätigen Sie jede Auswahl jeweils durch die Eingabetaste (Enter). Die Daten in
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-44
650 MDS
Abschnitt 3
der Datei werden wie unten dargestellt angezeigt. Blättern Sie mit den Pfeiltasten zur Ansicht der Daten in
horizontaler Richtung.
Bitte beachten Sie: Der Benutzer hätte die Daten mit derselben Methode ganz einfach durch Eingabe einer anderen
Messstellenbezeichnung (Dateiname und Messstellenbeschreibung) am selben Tag auch an einer anderen Messstelle
aufzeichnen können. Die Daten hätten auch als Einzelpunkte oder durchgehender Datenstrom an jeder Messstelle
gespeichert werden können. Dazu muss im Aufzeichnungsfenster des 650 entweder die Option Eine Messung
speichern oder Aufz. starten (Aufzeichnung starten) gewählt werden.
Die Daten können auch zu einem späteren Zeitpunkt an vorhandene Messstellenbezeichnungen angehängt
werden. Für diesen Vorgang gilt jedoch eine Bedingung: Die Parameter-Einstellungen für nachfolgende
Aufzeichnungen MÜSSEN exakt mit denen für den ersten Eintrag übereinstimmen. Wenn Sie also z. B.
für den zweiten Aufzeichnungsvorgang für eine bestimmte Messstelle einen Sondenparameter zum Protokoll
hinzufügen, können Sie diese Daten nicht an die vorhandene Datei anhängen. Wenn Sie Luftdruck- oder GPSMesswerte auf der ersten Datei aufgezeichnet haben, müssen Sie die Aufzeichnung dieser Daten bei späteren
Aufzeichnungsvorgängen beibehalten. Wenn sich Ihre aktuell eingestellten Parameter von den urspünglich
eingesetzten Parametern unterschieden und Sie versuchen, die Daten unter der ursprünglichen
Messstellenbezeichnung zu speichern, erscheint, ähnlich der Anzeige unten, die Meldung „Parameter
verändert“. Die Bildschirmmeldung dient dabei, die Änderung in Ihren Parameter-Einstellungen zu
lokalisieren, die das Anhängen der Datei verhindert. Im untenstehenden Beispiel werden die alten ParameterEinstellungen auf der rechten, die neuen Parameter-Einstellungen auf der linken Displayseite angezeigt.
Daraus geht hervor, dass der geänderte Parameter in der dritten Zeile zu finden ist und von der alten
Einstellung „DO %“ zu „Salinität“ in der neuen Einstellung geändert wurde. Die Displayanzeige zeigt, dass
die Salinität zwischen den beiden Aufzeichnungsstudien zur Parameterliste hinzugefügt wurde und entfernt
werden muss, wenn weitere Daten an die Originaldatei angehängt werden sollen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-45
650 MDS
Abschnitt 3
3.5.3.3 DATENAUFZEICHNUNG AUF DEN SPEICHER DES 650 MIT
MESSSTELLENLISTE
Aus dem obigen Beispiel haben Sie erfahren, wie Sie Daten auf einen 650-Speicher aufzeichnen, bei dem die
Eintragung der Datei- und Messstellenbezeichnungen zum selben Zeitpunkt erfolgt wie die Datenaufzeichnung
am Messort. Es ist auch möglich (und in der Regel praktischer), Datei- und Messstellenbezeichnungen bereits
im Büro oder Labor auf den Speicher des 650 einzutragen, bevor Sie sich zur Aufzeichnungsstudie zum
Messort begeben. Dies gilt insbesondere, wenn Sie die Standorte, an denen Sie Wasserqualitätsdaten ermitteln
werden bzw. die Sie regelmäßig besuchen werden, bereits kennen. In diesem Abschnitt wird behandelt, wie
Sie Messstellenlisten mit Einträgen für „Messstellenbezeichnungen“ einrichten können, die im Außeneinsatz
sofort zur Verfügung stehen und die Datenaufzeichnung am Messort mit bereits benannten Dateien und
Messstellen erleichtern. Es stehen zwei unterschiedliche Messstellenbezeichnungen zur Verwendung in
Messstellenlisten zur Verfügung:

Messstellenbezeichnungen für Anwendungen, bei denen Daten immer von einer einzigen Messstelle auf
einer einzigen Datei aufgezeichnet werden. Dieser Typ wird als „Einzelstellenbezeichnung“ beschrieben
und besitzt zwei charakteristische Parameter: einen Dateinamen und eine Messstellenbeschreibung.
Dateien, die mit Einzelstellenbezeichnungen auf dem Speicher des 650 aufgezeichnet werden, sind in
erster Linie über den Dateinamen erkennbar. Es wird jedoch auch eine Messstellenbeschreibung angefügt,
so dass die entsprechenden Dateien entweder im Dateiverzeichnis des 650 oder, nach Upload auf den PC,
in EcoWatch für Windows angezeigt werden können.

Messstellenbezeichnungen für Anwendungen, bei denen Daten von mehreren Messstellen auf einer
einzigen Datei aufgezeichnet werden. Dieser Typ wird als „Messstellenübergreifende Bezeichnung“
beschrieben und besitzt drei charakteristische Parameter: einen Dateinamen, eine Messstellenbeschreibung
und eine Messstellennummer. Dateien, die mit Messtellenübergreifenden Bezeichnungen auf dem
Speicher des 650 aufgezeichnet werden, sind über den Dateinamen erkennbar, nicht jedoch über die
Messstellenbeschreibung, da mehrere Messstellen umfasst sind. Jedem Datenpunkt ist jedoch eine
Messstellennummer zugeordnet, über die der Benutzer die entsprechende Messstelle bei der Ansicht der
Daten aus dem 650-Menü Datei bzw. nach Upload auf einen PC bei der Datenverarbeitung in EcoWatch
für Windows erkennen kann.
Bitte denken Sie im nächsten Abschnitt zur Nutzung der Messstellenliste des 650 daran, dass eine
Messstellenliste eine Zusammenstellung mehrerer als Messstellenbezeichnungen bezeichneten
Einzeleinträge ist. Einzelstellenbezeichnungen werden verwendet, wenn Daten von einem bestimmten Ort
immer auf dieselbe Einzeldatei geschrieben werden. Eine Einzelstellenbezeichnung ist an ihrem einmalig
vergebenen Dateinamen zu erkennen. Messstellenübergreifende Bezeichnungen werden verwendet, wenn
Daten von verschiedenen Orten auf eine einzige Datei geschrieben werden. Messstellenübergreifende
Bezeichnungen besitzen einen einzigen Dateinamen mit mehreren Messstellenbeschreibungen und
mehreren Messstellennummern. Die untenstehende Abbildung zeigt Beispiele für
Einzelstellenbezeichnungen und Messstellenübergreifende Bezeichnungen.
WTW
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3-46
650 MDS
Abschnitt 3
Messstellenliste
Messstellenübergreifende
Bezeichnungen mit demselben
Dateinamen
Bitte beachten Sie: Bei der Eingabe von Messstellenlisten mit Einzelstellenbezeichnungen ist die die
Option „Messstellennummer speichern“ im 650-Menü „Datenaufz. einrichten“ in der Regel
DEAKTIVIERT. Daher erscheinen in der Messstellenliste im ersten Beispiel keine Messstellennummern. Bei
der Eingabe von Messstellenlisten mit Messstellenübergreifenden Bezeichnungen MUSS die Option
„Messstellennummer speichern“ hingegen AKTIVIERT sein. (Siehe zweites Beispiel.)
Wie weiter oben erwähnt, können Sie mit beiden Typen der Messstellenbezeichung, die in einer
Messstellenliste im Speicher des 650 gespeichert sind, Messdaten Ihres Außeneinsatzes auf den Speicher des
650 aufzeichnen, ohne an jeder Messstelle Datei- bzw. Messstelleninformationen über das Tastenfeld des 650
eingeben zu müssen. Sie können bereits eingegebene Informationen aus Messstellenbezeichnungen aus der
Messstellenliste an jedem Messstandort aufrufen. Damit werden Ihre Unterlagenführung und Ihr
Aufzeichnungsverfahren deutlich vereinfacht. Um das Aufzeichnungssystem des 650 in vollem Umfang
nutzen zu können, müssen Sie verstehen, wie diese beiden Typen der Messstellenbezeichnung eingerichtet
und genutzt werden. Dies gilt insbesondere, wenn Sie an verschiedenen Messstandorten mehrere
Aufzeichnungsstudien durchführen oder wiederholen. Der folgende Text mit begleitenden Beispielen soll
Ihnen das Verständnis der korrekten Einrichtung von Messstellenlisten für verschiedene Anwendungen
erleichtern.
DATENAUFZEICHNUNG AUF DEN SPEICHER DES 650 VON EINZELMESSSTELLEN AUF
EINZELDATEIEN – VERWENDUNG VON EINZELSTELLENBEZEICHNUNGEN FÜR EINE
MESSSTELLENLISTE
Das folgende Anwendungsbeispiel behandelt die Einrichtung und Verwendung von
Einzelstellenbezeichnungen: Für zwei Messstellen im Westen bzw. Osten eines Sees (Blue Lake) müssen
über einen Zeitraum von 30 Tagen in verschiedenen Zeitintervallen Daten zur Wasserqualität erfasst werden.
Die Umweltforscher möchten, dass alle Daten für jeweils eine Messstelle in einer separaten Datei gespeichert
werden, die aus EcoWatch für Windows oder über eine Tabelle protokolliert werden können. Wichtigster
Aspekt dieser Anwendung ist dabei, dass jeder physische Messpunkt in der Messstellenbezeichnung durch
einen anderen Dateinamen gekennzeichnet ist.
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Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
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650 MDS
Abschnitt 3
Um auf dem Speicher des 650 eine Messstellenliste für diese Anwendung zu erstellen, markieren Sie den
Menüpunkt Datenaufz. einrichten (Datenaufzeichnung einrichten) im 650 Hauptmenü und drücken Sie die
Eingabetaste (Enter). Es erscheint die unten dargestellte Bildschirmansicht. Stellen Sie sicher, dass die Option
Messstellenliste verwenden aktiviert ist, um das vollständige Menü für das Setup der Datenaufzeichnung
(„Datenaufz. einrichten“) aufzurufen. (Siehe Abbildung unten.) Um eine Liste mit
Einzelstellenbezeichnungen einzurichten, sollen die Option Messstellennummer speichern DEAKTIVIERT
sein, bevor Sie fortfahren.
Bitte beachten Sie auch: Wenn Sie ein 650 ohne Barometer erworben haben, wird die Option Luftdruck
aufzeichnen nicht angezeigt. Überlegen Sie, ob Sie GPS- und Luftdruckinformationen auf der Datei mit Ihren
Daten speichern möchten und aktivieren/deaktivieren Sie entsprechend die Optionen Koordinaten
aufzeichnen und Luftdruck aufzeichnen. Wenn Sie diese Optionen aktivieren, wird während des
Aufzeichnungsvorgangs auf dem 650 Speicherplatz belegt. Dieser Faktor sollte mitberücksichtigt werden,
wenn Sie ein 650 mit „geringem Speicher“ erworben haben und diese Informationen nicht dringend in der
Datei benötigt werden. Sobald Sie Ihre Auswahl getroffen haben, markieren Sie die Option Messstellenliste
einrichten und drücken Sie die Eingabetaste (Enter), um die unten abgebildete Anzeige aufzurufen. Bitte
beachten Sie: Sie können mit den Pfeiltasten nach links/rechts zwischen Dateiname und
Messstellenbezeichnung wechseln. Kurze Erklärungen zu diesen Begriffen werden je nach Cursorposition am
Displayende angezeigt.
Um für diese Anwendung Einträge in der Messstellenliste zu erstellen, wählen Sie die Option Dateiname
(Datein.), bestätigen Sie mit Enter und geben Sie den Dateinamen (in unserem Beispiel: WEST) über das
Tastenfeld ein. Drücken Sie Enter, um die Eingabe zu bestätigen. Der Cursor bewegt sich dann automatisch
nach rechts zum Eingabefeld für die Messstellenbezeichnung. Geben Sie BLUE LAKE als
Messstellenbezeichnung ein und bestätigen Sie Ihre Eingabe mit Enter. Der Cursor bewegt sich nun
automatisch zum nächsten Eingabefeld für den Dateinamen (Datein.). Geben Sie nun EAST als Dateinamen
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-48
650 MDS
Abschnitt 3
und BLUE LAKE als Messstellenbezeichnung ein. Drücken Sie nach jedem Eintrag zur Bestätigung die
Eingabetaste (Enter). Ihre Messstellenliste sollte wie folgt auf dem Display angezeigt werden:
Sie haben nun eine Messstellenliste erstellt, die beim Außeneinsatz zur Datenaufzeichnung auf zwei Dateien,
nämlich BLUE LAKE – EAST und WEST, verwendet werden kann. Um diese Liste verwenden zu
können, muss zuerst die Option Messstellenliste verwenden im 650-Menü Datenaufz. einrichten aktiviert
sein. Fahren Sie nun zur ersten Messstelle, die mit dem Dateinamen WEST gekennzeichnet ist. Aktivieren Sie
das 650-Menü Messen und wählen Sie im Aufzeichnungsfenster des 650 entweder die Aufzeichnung eines
kontinuierlichen Datenstroms (Aufz. starten) oder eines einzelnen Datenpunkts (Eine Messung speichern).
Drücken Sie nun die Eingabetaste (Enter). Wenn die Aufforderung zur Aufzeichnung aktiviert wird,
erscheint automatisch die Messstellenliste, die nun wie unten dargestellt für Ihre Studie verwendet werden
kann. Wählen Sie zunächst die Datei WEST aus (also die Datei für Ihren aktuellen Standort) und drücken Sie
Enter, um die Daten auf dem Speicher des 650 aufzuzeichnen. Bei erfolgreicher Aufzeichnung erscheint im
Aufzeichnungsfenster des 650 eine entsprechende Meldung. Gehen Sie nun zum nächsten Standort (EAST),
aktivieren Sie die Aufzeichnungsfunktion des 650, wählen Sie nun den Dateinamen EAST und wiederholen
Sie den Aufzeichnungsvorgang.
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Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
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650 MDS
Abschnitt 3
HINWEIS: Wenn Sie vor Beginn der Aufzeichnung zur Anzeige Messstellenliste einrichten zurückkehren
möchten, wählen Sie mit der PFEILTASTE NACH RECHTS die Option Einrichten und drücken Sie die
Eingabetaste (Enter). Die Pfeiltasten nach oben/unten lassen sich nur innerhalb der Messstellenliste zum
Navigieren nutzen.
Die Daten der beiden Messorte wurden nun auf den ausgewählten Dateien aufgezeichnet. Die Dateien können
entweder manuell über das 650-Menü Ansicht Datei angezeigt oder über das 650-Menü Datei auf EcoWatch
für Windows hochgeladen werden. Somit können alle Daten für die Standorte West und East in separaten
Dateien mit den Dateinamen WEST bzw. EAST gespeichert werden, wie im Dateiverzeichnis des 650 unten
abgebildet.
Die entsprechenden Dateiinformationen können im Verzeichnis durch Auswahl der gewünschten Datei und
Bestätigung durch die Eingabetaste (Enter) aufgerufen werden und sind unten in Beispielen abgebildet. Bitte
beachten Sie: Die Messstellenbezeichnung (BLUE LAKE) wird in der Datei aufgeführt, da die Daten mit
Einzelstellenbezeichnungen aufgezeichnet wurden.
Diese Dateien bleiben auf dem Speicher des 650 verfügbar, so dass Sie zu einem späteren Zeitpunkt an jede
Messstelle zurückkehren und weitere Daten in den Dateien WEST bzw. EAST speichern können. (Beachten
Sie dazu jedoch den untenstehenden Hinweis.) Ausschlaggebend ist bei dieser Einrichtung der
Messstellenliste, dass alle Daten zu jedem Standort (WEST und EAST) jeweils in einer separaten Datei
gespeichert werden, deren Dateinamen der Messstelle BLUE LAKE zugeordnet wurden.
WICHTIGER HINWEIS: Wie oben zu den Dateien ohne Messstellenliste bereits erwähnt, können Daten nur
unter einer Bedingung an bestehende Dateien angehängt werden: Die Parameter-Einstellungen für
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
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650 MDS
Abschnitt 3
nachfolgende Aufzeichnungen MÜSSEN exakt mit denen für den ersten Eintrag übereinstimmen. Wenn Sie
also z. B. für den zweiten Aufzeichnungsvorgang für eine bestimmte Messstelle einen Sondenparameter zum
Protokoll hinzufügen, können Sie diese Daten nicht an die vorhandene Datei anhängen. Wenn Sie Luftdruckoder GPS-Messwerte auf der ersten Datei aufgezeichnet haben, müssen Sie die Aufzeichnung dieser Daten bei
späteren Aufzeichnungsvorgängen beibehalten. Wenn sich Ihre aktuellen Parameter-Einstellungen von den
ursprünglichen Parameter-Einstellungen unterscheiden, wird der Eintrag Messstellenbezeichnung für diese
Datei in der Messstellenliste „ausgegraut“ und steht erst wieder zur Verfügung, wenn Sie Ihre ParameterEinstellungen angepasst haben. Wenn Sie versuchen, auf der ausgegraut angezeigten Datei Daten
aufzuzeichnen, erscheint, ähnlich der Meldung für Dateien ohne Messstellenliste, die Meldung „Parameter
verändert“. Diese Bildschirmmeldung dient dabei, die Änderung in Ihren Parameter-Einstellungen zu
lokalisieren, die das Anhängen neuer Daten zur bestehenden Datei verhindert.
DATENAUFZEICHNUNG VON VERSCHIEDENEN MESSSTELLEN AUF EINER EINZIGEN
DATEI: VERWENDUNG VON MESSSTELLENÜBERGREIFENDEN LISTEN
Das nächste Beispiel behandelt die Einrichtung und Verwendung von Messstellenübergreifenden
Bezeichnungen und zeigt einen andere Bedienungsmethode für die Anwendung aus dem vorigen Beispiel zu
Einzelstellenbezeichnungen: Es müssen für zwei Messstellen im Westen bzw. Osten eines Sees (Blue Lake)
über einen Zeitraum von 30 Tagen in verschiedenen Zeitintervallen Daten zur Wasserqualität erfasst werden.
In diesem Fall möchten die Umweltforscher alle Daten in einer einzigen Datei, um die Verwaltung der
Aufzeichnungen zu vereinfachen. Wichtigster Aspekt dieser Anwendung ist dabei, dass die Messstellenliste
Messstellenübergreifende Bezeichnungen mit demselben Dateinamen, aber unterschiedlichen
Messstellenbezeichnungen und Messstellennummern zur Kennzeichnung jeder physischen Messstelle
enthalten muss.
Um für diese Anwendung Einträge in der Messstellenliste zu erstellen, wählen Sie im 650 Hauptmenü die
Option Datenaufz. einrichten (Datenaufzeichnung einrichten) und bestätigen Sie mit der Eingabetaste
(Enter). Es erscheint die unten dargestellte Bildschirmansicht. Kontrollieren Sie, wie oben für die Einrichtung
der Messstellenliste beschrieben, ob Sie die Optionen Koordinaten aufzeichnen und Luftdruck aufzeichnen
entsprechend Ihrer Anwendungsanforderungen aktiviert/deaktiviert haben. Die wichtigste Grundlage für die
Konfiguration des Displays Datenaufz. einrichten zur Verwendung mit einer messstellenübergreifenden Liste
ist jedoch, dass Sie die Option Messstellennummer speichern AKTIVIEREN MÜSSEN, bevor Sie
fortfahren. (Siehe Abbildung unten.)
´
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
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650 MDS
Abschnitt 3
Wählen Sie anschließend den Eintrag Messstellenliste einrichten aus und drücken Sie die Eingabetaste
(Enter), um folgende Displayanzeige aufzurufen:
Wenn Sie eine Liste mit Mehrstellenbezeichnungen erstellen möchten, um Messdaten von verschiedenen
Messstellen in derselben Datei zu speichern, richten Sie in der entsprechenden Messstellenliste zwei Einträge
mit demselben Dateinamen (BLUELAKE) ein. Die Einträge sind durch unterschiedliche
Messstellenbezeichnungen (WEST und EAST) sowie vor allem durch unterschiedliche
Messstellennummern (1 für WEST, 2 für EAST) gekennzeichnet. Ihre Messtellenliste erscheint also wie
unten abgebildet:
Sie haben nun eine Messstellenliste erstellt, die beim Außeneinsatz zur Datenaufzeichnung von zwei
Messstellen (WEST und EAST) auf einer einzigen Datei (BLUELAKE) verwendet werden kann. Um diese
Liste verwenden zu können, muss zuerst die Option Messstellenliste verwenden im 650-Menü Datenaufz.
einrichten (Datenaufzeichnung einrichten) aktiviert sein. Fahren Sie nun zur Messstelle WEST und
aktivieren Sie das 650-Menü Messen. Wählen Sie nun im Aufzeichnungsfenster des 650 entweder die
Aufzeichnung eines kontinuierlichen Datenstroms (Aufz. Starten) oder eines einzelnen Datenpunkts (Eine
Messung speichern) und bestätigen Sie mit der Eingabetaste (Enter). Wenn die Aufforderung zur
Aufzeichnung aktiviert wird, erscheint automatisch die Messstellenliste, die nun wie unten dargestellt für Ihre
Studie verwendet werden kann. Wählen Sie zuerst den Eintrag mit der Messstellenbezeichnung WEST (also
ihrem aktuellen Standort) aus und drücken Sie Enter, um mit der Datenaufzeichnung auf dem Speicher des
650 zu beginnen. Bei erfolgreicher Aufzeichnung erscheint im Aufzeichnungsfenster des 650 eine
entsprechende Meldung. Gehen Sie nun zum nächsten Standort (EAST), aktivieren Sie die
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
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650 MDS
Abschnitt 3
Aufzeichnungsfunktion des 650, wählen Sie nun die Messstellenbezeichnung EAST und wiederholen Sie den
Aufzeichnungsvorgang.
HINWEIS: Wenn Sie vor Beginn der Aufzeichnung zur Anzeige Messstellenliste einrichten zurückkehren
möchten, wählen Sie mit der PFEILTASTE NACH RECHTS die Option Einrichten und drücken Sie die
Eingabetaste (Enter). Die Pfeiltasten nach oben/unten lassen sich nur innerhalb der Messstellenliste zum
Navigieren nutzen.
Die Daten für die beiden unterschiedlichen Messstellen wurden nun auf der Einzeldatei (BLUELAKE)
aufgezeichnet. Diese kann entweder manuell über das 650-Menü Ansicht Datei angezeigt oder über das 650Menü Datei|Hochladen zu PC auf EcoWatch für Windows hochgeladen werden. Die Messstellennummer
(„1“ für die Messstelle WEST und „2“ für die Messstelle EAST) wird mit jedem Datenpunkt gespeichert, so
dass anhand der Nummer festgestellt werden kann, wo die Daten gemessen wurden. Die Datei BLUELAKE
kann über die Option 650 Datei aufgerufen werden. Wählen Sie im Menü 650 Datei den Eintrag Verzeichnis
und drücken Sie die Eingabetaste (Enter). (Siehe Abbildung unten.) Gehen Sie dann mit dem Cursor auf die
Datei BLUELAKE und drücken Sie anschließend die Eingabetaste (Enter), um die Dateiinformationen
anzuzeigen.
Bitte beachten Sie: Für die Datei BLUELAKE ist KEINE Messstellenbezeichnung aufgeführt, da in der Datei
Daten von mehreren Messstellen aufgezeichnet wurden. Wählen Sie nun die Option Ansicht Datei und
drücken Sie die Eingabetaste (Enter), um die Daten in BLUELAKE wie unten dargestellt anzuzeigen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-53
650 MDS
Abschnitt 3
Bitte beachten Sie, dass Daten von zwei Messstellen jeweils durch die jedem Dateneintrag zugeordnete
Messstellennummer gekennzeichnet werden. Um diese Nummern auf den korrekten Speicherorten zu
indexieren, müssen Sie im 650-Menü Datenaufz. einrichten die Option Messstellenliste einrichten
aktivieren und die Messstellenliste aufrufen. Die Messstellenbezeichnungen werden hier mit den zugeordneten
Nummern aufgeführt: Standort 1 heißt WEST, Standort 2 heißt EAST.
Diese Datei bleibt auf dem Speicher des 650 verfügbar, so dass Sie zu einem späteren Zeitpunkt an jede
Messstelle zurückkehren und weitere Daten in den Dateien der Messstellenbezeichnungen WEST bzw. EAST
speichern können. Ausschlaggebend ist bei der Einrichtung dieser Messstellenliste, dass alle Daten für jedem
Standort mit verschiedenen Messstellennummern (1 für WEST, 2 für EAST) in derselben Datei
(BLUELAKE) gespeichert werden.
WICHTIGER HINWEIS: Die oben genannte Bedingung gilt auch für die Zuordnung weiterer Dateien von
diesen oder anderen Standorten zur Datei BLUELAKE: Die Einstellungen die Datenaufzeichnung
(Sondenparameter, Luftdruck, GPS) müssen mit denen der ersten Datenaufzeichnung übereinstimmen. Wenn
die Einstellungen geändert wurden, wird die Messstellenbezeichnung in der Messstellenliste „ausgegraut“,
um auf nicht übereinstimmende Parameter hinzuweisen.
3.5.3.4 EINRICHTEN DER MESSSTELLENLISTE
Die Software des 650 umfasst leistungsstarke Funktionen zur Konfiguration Ihrer Messstellenliste. Vorgänge
wie das Einfügen (Hinzufügen) neuer Einträge, das Löschen vorhandener Einträge und das Verschieben von
Einträgen innerhalb der Liste sind bequem über das Tastenfeld möglich. Wählen Sie im 650-Menü Datenaufz.
einrichten den Eintrag Messstellenliste einrichten aus und drücken Sie die Eingabetaste (Enter), um
folgende Displayanzeige aufzurufen:
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
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650 MDS
Abschnitt 3
Bitte beachten Sie: Die Tastenfolge zur Einrichtung der Messstellenliste wird im unteren Abschnitt der
Hauptanzeige angezeigt. Um eine Datei über der aktuellen Cursorposition einzufügen (hinzuzufügen) müssen
Sie demnach den entsprechenden Eintrag auswählen und bei gedrückt gehaltener Eingabetaste (Enter) die
Pfeiltaste nach rechts drücken. (Siehe Beispiel unten.) Bitte beachten Sie außerdem, dass in der
ursprünglichen Messstellenliste zwei Messstellen auf diese Weise eingefügt wurden.
Die beiden eingefügten Einträge können in der Liste nach unten oder oben verschoben werden. Wählen Sie
den gewünschten Eintrag dazu aus und drücken Sie bei gedrückt gehaltener Eingabetaste (Enter) die
Pfeiltaste nach oben bzw. nach unten. Um einen Eintrag zu löschen, wählen Sie den gewünschten Eintrag
aus und drücken Sie die bei gedrückt gehaltener Eingabetaste die Pfeiltaste nach links. (Siehe Abbildungen
unten.)
Beachten Sie auch den zeitsparenden Tipp, der bei Auswahl des Menüeintrags Dateiname (Datein.) angezeigt
wird.Dieser Tipp erleichtert die Erstellung von messstellenübergreifenden Bezeichnungen, die für mehrere
verschiedene Dateien denselben Dateinamen verwenden. Um den Dateinamen aus der vorigen Datei in einen
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Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
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650 MDS
Abschnitt 3
neuen Eintrag darunter zu „kopieren“, wählen Sie einfach die Leiste für den neuen Dateinamen aus, drücken
Sie die Eingabetaste (Enter) und geben Sie die Messstellenbezeichnungen und Messstellennummern ein. Die
Messstellenliste zeigt diese leeren Felder im Modus Messstellenliste einrichten wie unten links dargestellt an.
Wenn allerdings auf die Messstellenliste für Aufzeichnungsstudien zugegriffen wird, wird der tatsächliche
Dateiname angezeigt, um Verwirrung zu vermeiden. (Siehe Abbildung rechts unten.) Bitte beachten Sie:
Wenn Sie den Tipp nutzen, werden zwei neue Messstellen schnell und einfach zur messstellenübergreifenden
Liste BLUELAKE hinzugefügt, ohne dass Sie den Dateinamen „BLUELAKE“ für jede neue Messstelle
gesondert eingeben müssen.
Bitte bedenken Sie bei der Konfiguration Ihrer Messstellenliste, dass die Vorgänge keine Auswirkungen auf
die tatsächlichen Dateien, die zuvor auf dem Speicher des 650 aufgezeichnet wurden, oder auf die Daten in
den Dateien haben. (Siehe Abschnitt 3.6 unten.)
3.5.4 DATENAUFZEICHNUNG MIT DEM 650: GRUNDREGELN
Die Nutzung des 650 zur leichteren Datenaufzeichnung von WTW-Sonden der Serie 6 wurde in den
obenstehenden Abschnitten ausführlicher behandelt. Leider können die zahlreichen, umfassenden Optionen
und Möglichkeiten der Aufzeichnungsfunktion des 650 unter Umständen sehr komplex wirken. Dadurch kann
es bei Benutzern zu Verwirrungen darüber kommen, wie das 650 für die gewünschte Anwendung eingesetzt
werden muss. Dieser Abschnitt dient dazu, Missverständnisse zu beseitigen und die Grundlagen für die
korrekte Benutzung des 650-Aufzeichnungssystems verständlich aufzuzeigen.
3.5.4.1 ÜBERSICHT DER AUFZEICHNUNGSFUNKTIONEN DES 650
MIT EINEM 650-/WTW-SONDENSYSTEM KÖNNEN SIE:

Sondensensor-Daten auf dem Speicher des 650 oder auf dem Sondenspeicher* aufzeichnen; (*bei
entsprechend ausgestatteter und eingerichteter Sonde)

Daten als Einzelpunkte oder als kontinuierlichen Datenstrom aufzeichnen;

Daten als Einzelpunkte sowie als kontinuierlicher Datenstrom in dieselbe Datei auf dem Speicher des 650
bzw. auf dem Sondenspeicher aufzeichnen;

Daten in einem kontinuierlichen Datenstrom in langen oder kurzen Probenahmeintervallen auf dem
Sondenspeicher aufzeichnen, sofern die Studie aus dem Sondenmenü „Messen“ gestartet wurde;
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
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650 MDS
Abschnitt 3

Daten in einem kontinuierlichen Datenstrom in langen oder kurzen Probenahmeintervallen über maximal
15 Minuten auf dem Speicher des 650 aufzeichnen; (Option Probenahmeintervall im 650-Menü
Datenaufz. einrichten)

Daten vom internen Barometer des 650 auf dem Speicher des 650 aufzeichnen;

Daten von einem benutzereigenen GPS-Gerät auf dem Speicher des 650 aufzeichnen, sofern das GPSGerät im NMEA-Format konfiguriert und über das korrekte Kabel verbunden ist;

Daten dank Standard-Dateibenennung über das Display des 650 mit minimaler Tastenfeld-Benutzung
aufzeichnen;

benutzerspezifische Dateinamen und Messstellenbezeichnungen durch Eingabe über das 650-Tastenfeldes
am Aufzeichnungsort zuordnen;

benutzerspezifische Listen im Büro oder Labor einrichten, die sofort im Außeneinsatz verwendet werden
können und so die Verwaltung von Dateien/Messstellen ermöglichen;

Messstellenbezeichnungen einrichten, die durch einen Dateinamen sowie einen Messstellennamen
gekennzeichnet sind und die Datenaufzeichnung von einer Messstelle auf einer einzelnen Datei
vereinfachen;

Messstellenbezeichnungen einrichten, die durch einen Dateinamen, Messstellennamen und eine dem
Messstellennamen zugehörige Messstellennummer gekennzeichnet sind. Daten von mehr als einer
Messstelle anhand solcher Listen in einer einzigen Datei aufzeichnen;

Daten, die auf dem Sondenspeicher oder Speicher des 650 gespeichert wurden, schnell und einfach auf
dem Display des 650 anzeigen;

Daten, die auf dem Sondenspeicher oder Speicher des 650 gespeichert wurden, zur Analyse mit der
WTW-EcoWatch-Software für Windows schnell und einfach auf einen PC hochladen.
3.5.4.2 ÜBERSICHT ÜBER DIE BESCHRÄNKUNGEN DER
AUFZEICHNUNGSFUNKTION DES 650
MIT EINEM 650-/WTW-SONDENSYSTEM KÖNNEN SIE NICHT:

GPS- und/oder Luftdruckdaten auf den Sondenspeicher aufzeichnen;

GPS- und/oder Luftdruckdaten ohne angeschlossene Sonde und ohne Verwendung des 650-Modus
„Messen“ auf dem Speicher des 650 aufzeichnen (siehe Abschnitte 3.8.2 und 3.9.4 unten);
WTW
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650 MDS

Abschnitt 3
Daten in auf dem Speicher des 650 bestehenden Dateien aufzeichnen, wenn das Datenformat nicht
EXAKT mit dem Format der bereits in der Datei vorhandenen Daten übereinstimmt. Solche
Abweichungen können typischerweise vorkommen, wenn Sie beispielsweise:

bestehende Dateien nach Änderung der Parameterliste anzuhängen versuchen;

vorhandene Daten mit einer Messstellennummer an eine Datei mit Daten ohne
Messstellennummern anzuhängen versuchen

vorhandene Daten OHNE Messstellennummer an eine Datei mit Daten mit Messstellennummern
anzuhängen versuchen;

bestehende Dateien mit GPS- und/oder Luftdruckdaten anzuhängen veruschen, nachdem das
Speichern solcher Parameter im Menü Datenaufz. einrichten deaktiviert wurde;

Einzeldateien aus dem Speicher des 650 oder dem Sondenspeicher löschen; Es handelt sich beim
Speicher um einen „Flash“-Speicher. Daher müssen alle Dateien gelöscht werden, um die
Speicherkapazität wiederherzustellen.

Dateinamen mit mehr als 8 Zeichen bzw. Messstellennamen mit mehr als 13 Zeichen vergeben.
3.6 VERWALTUNG VON 650-DATEIEN
3.6.1 EINLEITUNG
In diesem Abschnitt wird die Verwaltung von Daten behandelt, die entweder durch direkte Aufzeichnung von der
Sonde oder durch Datenupload aus dem Sondenspeicher in den Speicher des 650 übertragen wurden. Der
Definition nach enthält eine „Datei“ Daten und unterscheidet sich damit von den Messstellenbezeichnungen
einer Messstellenliste, die zur Konfiguration der eigentlichen Datendateien verwendet werden. Wenn z. B. ein
Eintrag aus der Messstellenliste gelöscht wird, nachdem für die entsprechende Messstellenbezeichnung Punkte
aufgezeichnet wurden, hat dies keinerlei Auswirkung auf die tatsächlich aufgezeichneten Daten. Die Datei selbst
bleibt also auch dann weiterhin im Speicher des 650. Entsprechend hat das Löschen von Dateien aus dem
Speicher des 650 auch keinerlei Auswirkungen auf die Messstellenbezeichnungen (d. h. diese bleiben auch dann
weiterhin in der Messstellenliste). Die Verwaltung von Daten, die im 650 gespeichert sind, wird über den Befehl
650 Datei gesteuert. Die Verwaltung der Datei-/Messstellenbezeichnungen erfolgt über den Befehl
Messstellenliste im Menü 650 Datenaufz. einrichten. (Siehe Abschnitt 3.5.3.4 oben.) Wenn Sie diese
Unterscheidung verstehen und im Hinterkopf behalten, sind Verwechslungen zwischen der Verwaltung von
Dateien und Messstellenlisten bald kein Thema mehr.
Denken Sie unbedingt auch immer daran, dass es sich beim Speicher des 650, wie in Abschnitt 3.2.2 oben
beschrieben, um einen „Flash“-Speicher handelt und dass dieser Speichertyp trotz seiner vielen Vorteile bei der
Dateiverwaltung in zwei Aspekten beschränkt ist:
WTW
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3-58
650 MDS
Abschnitt 3
1.
Die Dateien werden in der Reihenfolge aufgeführt, in der Sie auf dem Speicher aufgezeichnet werden. Diese
Reihenfolge kann nicht geändert werden.
2.
Es ist nicht möglich, einzelne Dateien zu löschen, um Speicherplatz freizumachen. Der Speicher des 650
kann nur wiederhergestellt werden, indem ALLE vorhandenen Dateien gelöscht werden (d. h. also durch
Formatierung des Flash-Speichers).
Um die Verwaltungsfunktion „650 Datei“ in vollem Umfang zu nutzen, schalten Sie das Gerät ein, wählen Sie im
650 Hauptmenü den Menüeintrag Datei und drücken Sie Enter, um die Dateibefehle anzuzeigen. (Siehe
Abbildung unten.)
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-59
650 MDS
Abschnitt 3
3.6.2 VERZEICHNIS
Wählen Sie über die Pfeiltasten den Menüeintrag Verzeichnis aus dem Menü 650 Datei und drücken Sie die
Eingabetaste (Enter), um die im Speicher des 650 vorhandene Dateiliste anzuzeigen.
Bitte beachten Sie, dass die Dateigröße in zwei Formaten angezeigt wird: 1) als Anzahl der Messungen (d. h.
aufgezeichnete Datenpunkte mit verschiedenen Parametern) und 2) die Gesamtzahl der Bytes, die von der Datei
im Speicher belegt werden. Wählen Sie die erste Datei (PROFILE1) aus und drücken Sie die Eingabetaste
(Enter), um die vollständigen Informationen zu dieser Datei anzuzeigen. Drücken Sie die Escape-Taste und
wählen Sie anschließend die zweite Datei (DEPLOY1). Bestätigen Sie erneut mit Enter, um die
Dateiinformationen anzuzeigen.
Für beide Dateien werden Dateiname, Messstellenbeschreibung, Dateigröße und Uhrzeit der zuerst und zuletzt
aufgezeichneten Messungen angezeigt. Die Informationen zum Intervall zeigen an, ob die Daten durch manuelle
Systemsteuerung (Echtzeitmessung) oder auf dem Speicher einer eingerichteten Sonde (Studie mit
Langzeitmessung) aufgezeichnet wurden. Das tatsächliche Probenahmeintervall wird nur für Studien mit
Langzeitmessung angezeigt. Wenn das Intervall die Bezeichnung „Echtzeitmessung“ trägt, kann der zwischen
den Messungen liegende Zeitraum, wie unten beschrieben, aus der Datenansicht ermittelt werden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-60
650 MDS
Abschnitt 3
3.6.3 BEFEHL „HOCHLADEN ZU PC“
Dieser häufig genutzte Befehl dient zur Übertragung von (direkt aufgezeichneten oder vom Sondenspeicher
hochgeladenen) Dateien aus dem Speicher des 650 an einen PC, auf dem die Software WTW EcoWatch für
Windows läuft. Nach der Übertragung können die Daten mit diesem Software-Paket benutzerspezifisch
konfiguriert, grafisch dargestellt und als Tabelle protokolliert werden. Die Daten können außerdem aus
EcoWatch in ein tabellenfähiges Format exportiert werden, wenn diese Methode zur Datenanalyse und verwaltung vom Benutzer bevorzugt wird. Um Dateien auf Ihren PC hochzuladen, müssen Sie das 650 zunächst
über das 655174 PC-Schnittstellenkabel an einen seriellen Computeranschluss anschließen (siehe Abbildung):
650
655174 PC-Schnittstellenkabel
Computer mit
installierter EcoWatchVersion für Windows
Serieller DB-9
PC-Anschluss
Nachdem der Anschluss hergestellt wurde, EcoWatch für Windows ausführen, auf das Sonde-Symbol in der
Symbolleiste klicken und die Nummer der Kommunikationsschnittstelle einstellen, damit sie mit der
Schnittstelle übereinstimmt. Nach Abschluss dieser Einstellung erscheint die folgende Anzeige auf Ihrem PCMonitor:
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-61
650 MDS
Abschnitt 3
Zur Übertragung von Daten vom 650 auf den PC, markieren Sie Hochladen zu PC im 650 Dateimenü und
drücken Sie Enter (Eingabe), um eine Liste der Dateien einzublenden. Markieren Sie die zu übertragende Datei
und drücken Sie Enter. Die Anzeigen des PC und des 650 zeigen den Fortschritt der Dateiübertragung bis zum
Abschluss an.
Sie werden bemerken, dass das oben dargestellte Verzeichnis drei Dateitypen (mit unterschiedlichen
Erweiterungen) enthält: 1) Dateien mit . Dat-Erweiterung, d. h. Dateien im Format WTW PC6000, die auf dem
Sondenspeicher oder Speicher des 650 gespeichert werden; 2) Dateien mit .txt-Erweiterung, d. h. Dateien im
Format ASCII und CDF, die auf dem Sondenspeicher gespeichert und anschließend auf den Speicher des 650
übertragen werden; 3) Dateien mit .glp-Erweiterung, d. h. Kalibrierungsdaten der Sondensensoren oder des 650Barometers. Bei Dateien mit der Erweiterung . Dat oder .txt erfolgt die Übertragung auf einen PC über den
Befehl Hochladen zu PC automatisch. Der im Arbeitsspeicher des 650 vorhandene Dateityp bleibt dabei
unverändert. Für Dateien mit .glp-Erweiterung erscheint bei Übertragungsaktivierung ein zweites Meldefenster,
das Ihnen für die Datenübertragung an den Computer die Optionen „binär“, „CDF“ und „ASCII“ bietet. Um die
Ansicht der .glp-Datei in Notepad oder einem anderen Textbearbeitungsprogramm zu ermöglichen, MUSS bei
der Übertragung derzeit entweder das Format CDF oder ASCII verwendet werden.Die binäre Übertragungsoption
ist für zukünftige WTW-Upgrades vorgesehen.
Nach der Übertragung wird die Datei im Unterverzeichnis C:\ECOWWIN\DATA auf der PC-Festplatte abgelegt.
3.6.4 BEFEHL „ANSICHT DATEI“
Die Option Ansicht Datei im 650-Menü „Datei“ ermöglicht es dem Benutzer, Daten aus Dateien einzusehen, die
auf dem Speicher des 650 aufgezeichnet oder darauf hochgeladen wurden. Wählen Sie die Option Ansicht Datei
und drücken Sie die Eingabetaste (Enter), um eine Liste der vorhandenen Dateien anzuzeigen. Wählen Sie nun
die gewünschte Datei aus und drücken Sie Enter, um die Daten auf dem Display des 650 anzuzeigen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-62
650 MDS
Abschnitt 3
Blättern Sie mit den Pfeiltasten nach unten bzw. oben, um weitere Datenpunkte mit zugehörigen Zeitangaben
anzuzeigen. Um weitere Sensordaten innerhalb eines bestimmten Dateneintrags anzuzeigen, blättern Sie nach
rechts bzw. links. Die vertikalen und horizontalen Scrollbalken zeigen an, welche Stelle in der Datei gerade
angezeigt wird.
3.6.5 DATEISPEICHER
Über die Option Dateispeicher im Menü 650 Datei erhält der Benutzer einen Gesamtüberblick über die aktuelle
Speicherzuweisung des Gerätes. Zur Ansicht dieser Informationen wählen Sie den Menüeintrag Dateispeicher
und drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Es erscheint nun folgende Ansicht:
Die wichtigste Zahl in der Ansicht Bytes in Datei ist der Eintrag Frei, also der freie Speicher. Daraus geht
hervor, ob Sie den Speicher des 650 formatieren müssen (siehe nächster Abschnitt „Alle Dateien löschen“). Der
Wert Gesamt für den Gesamtspeicherplatz zeigt an, ob Sie ein 650 mit kleinem oder großem Speicher erworben
haben. Die ersten drei Einträge auf der Anzeige geben an, wie sich der genutzte Speicherplatz aufteilt. Im
Beispiel oben ist zu sehen, dass 6400 Byte für das Speicherverzeichnis, 512 Byte für zugängliche Dateien und
0 Byte für „gelöschte“ Dateien genutzt werden. Wie bereits in Abschnitt 3.2.2 beschrieben, entstehen „gelöschte“
Dateien immer dann, wenn eine Datei mehrmals von einer Sonde hochgeladen und dabei „überschrieben“ wird.
Die Anzeige Dateispeicher umfasst zahlreiche Informationen, doch der wichtigste Wert ist die Zahl für den
freien Speicherplatz (Frei).
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-63
650 MDS
Abschnitt 3
3.6.6 ALLE DATEIEN LÖSCHEN
Mit dieser Option können Sie alle Dateien aus dem Speicher des 650 entfernen. Denken Sie daran, dass Sie keine
Einzeldateien aus dem Flash-Speicher löschen können. Wählen Sie die Option aus und drücken Sie die
Eingabetaste (Enter). Bestätigen Sie mit den Pfeiltasten, dass Sie alle Dateien löschen möchten, und drücken Sie
Enter.
VORSICHT: Wenn Sie diesen Befehl ausführen, werden alle aktuell auf dem Speicher des 650 befindlichen
Dateien unwiederbringlich gelöscht. Stellen Sie also zuerst sicher, dass Sie alle benötigten Dateien auf den PC
übertragen haben, bevor Sie diesen Vorgang durchführen. Bitte beachten Sie jedoch, dass der Befehl Alle
Dateien löschen keinerlei Auswirkungen auf Messstellenbezeichnungen hat, die über den Menübefehl
Messstellenliste einrichten eingegeben wurden.
3.7 HOCHLADEN VON DATEN AUS EINER SONDE
3.7.1 EINLEITUNG
Eine der Hauptfunktionen des 650 ist die eines Zwischenspeicherortes zur Datenübertragung von eingesetzten
Sonden der Serie 6 auf einen PC, ohne dass die Sonden dabei zur Basis zurückgebracht werden müssen. Bei
dieser Anwendungsart stellt der Benutzer am Einsatzort über das WTW-Standardverbindungskabel eine
Verbindung zwischen dem 650 und der Sonde her und überträgt die Daten mit Hilfe der korrekten Tastenbefehle
aus der Sonde an den Speicher des 650. Die Sonde wird dann ohne Unterbrechung der Studie erneut eingesetzt
und die Daten werden bei Rückkehr zur Basis an einen PC übertragen.
3.7.2 UPLOAD-VORGANG
Nachdem Sie die Sonde über ein WTW-Verbindungskabel an das 650 angeschlossen haben, schalten Sie das 650
ein, wählen Sie die Option Sonde Menü und drücken Sie die Eingabetaste (Enter), um das Hauptmenü der
Sonde anzuzeigen. Wählen Sie die Option „Datei“ aus und drücken Sie die Eingabetaste (Enter).
HINWEIS: Der Upload MUSS aus dem Menü „Datei“ der Sonde (nicht aus dem Dateimenü des 650)
gestartet werden.
Wählen Sie Auslesen oder Auslesen letzte Datei und drücken Sie die Eingabetaste (Enter). Folgen Sie nun den
Bildschirmanweisungen zur Auswahl des Dateiformats. WTW empfiehlt das Format PC6000. Drücken Sie die
WTW
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3-64
650 MDS
Abschnitt 3
Eingabetaste (Enter). Auf dem Display wird nun, wie unten abgebildet, angezeigt, dass der Dateiupload von der
Sonde an das 650 läuft. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, wird wieder das Sondenmenü Datei angezeigt.
Nach dem Hochladen der Sondendatei auf das 650 sind die ausgelesenen Daten sowohl im Flash-Speicher der
Sonde als auch des 650 vorhanden. Bitte beachten Sie: Wenn Sie Dateien im Format CDF oder ASCII von der
Sonde hochladen möchten, werden die Dateien im Verzeichnis des 650 im .txt-Format abgelegt und können auf
dem Display des 650 NICHT angezeigt werden. Zur Ansicht der Dateien müssen Sie diese zuerst vom 650 auf
Ihren PC übertragen und anschließend in einer Tabelle öffnen.
3.8 GPS-NUTZUNG MIT DEM 650
3.8.1 EINRICHTEN DER GPS-SCHNITTSTELLE FÜR DAS 650
Das 650 ermöglicht die Anzeige von GPS-Koordinaten für Längen- und Breitengrad aus einem handelsüblichen,
benutzereigenen Gerät. Diese Koordinaten werden in der Statusleiste des 650-Displays angezeigt. Die
Schnittstellenverbindung zwischen dem GPS-Gerät und dem 650 wird über das 6115 GPS-Kabel hergestellt, das
optional als Zubehör erhältlich ist. Über das 6115 Kabel können GPS-Daten sowie Sondensensor-Messwerte
eines bestimmten geografischen Standortes auch auf dem Speicher des 650 aufgezeichnet werden, so dass diese
Standortdaten bei späteren Studien geändert werden können.
Die GPS-Benutzeroberfläche ist einfach zu bedienen. Allerdings müssen Hardware und Software des GPSGerätes zuerst korrekt konfiguriert werden:


Nehmen Sie das Benutzerhandbuch Ihres GPS-Gerätes zur Hand und konfigurieren Sie das Gerät so, dass
Messwerte im NMEA 0183-Format erstellt werden.
Beziehen Sie über Ihren GPS-Hersteller ein Verbindungskabel, das ein Steckerende für das GPS-Gerät und
am anderen Ende eine DB-9-Buchse zur Schnittstellenverbindung über das WTW 6115 GPS-Kabel besitzt.
Sofern diese beiden Punkte erfüllt sind, befolgen Sie nun die untenstehende Anweisung. Abbildung 2 in
Abschnitt 3.2.3 dient dabei als Referenz.



Stecken Sie das 6115 GPS-Kabel über den MS-8 Gegenstecker in das 650.
Stecken Sie das andere MS-8-Ende Ihres 6115 GPS-Kabels in den MS-8 Gegenstecker oder Ihr
Sondenkabel.
Stecken Sie den DB-9 Stecker des 6115 GPS-Kabels in die entsprechende Buchse Ihres GPS-Gerätes.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-65
650 MDS

Abschnitt 3
Schalten Sie das 650 ein und überprüfen Sie, ob nun entsprechende GPS-Koordinaten am linken oberen
Rand der Statusleiste erscheinen. (Siehe Abbildung unten.)
3.8.2 AUFZEICHNUNG VON GPS-KOORDINATEN
Zur Aufzeichnung von Längen- und Breitengradkoordinaten eines benutzereigenen GPS-Gerätes müssen
folgende Bedingungen erfüllt sein:

GPS-Koordinaten können NUR auf dem Speicher des 650 aufgezeichnet werden. (Das System unterstützt
KEINE Koordinatenaufzeichnung auf den Sondenspeicher.)

Die GPS-Koordinaten müssen, zusammen mit den Sondensensor-Messwerten, über die Anzeige 650
Messen auf dem Speicher des 650 aufgezeichnet werden. Daher müssen Sie Ihre Sonde über das 6115
Kabel am 650 anschließen, um GPS-Koordinaten aufzeichen zu können. Ohne angeschlossene Sonde ist
die Aufzeichnung von GPS-Koordinaten nicht möglich, obwohl diese Koordinaten auch ohne Sonde in
der Statusleiste angezeigt werden können.

Wenn Sie die GPS-Koordinaten zusammen mit den Sondensensor-Messwerten an einem bestimmten
Standort auf dem Speicher des 650 aufzeichnen möchten, muss zuerst die Option Koordinaten
aufzeichnen im 650-Menü Datenaufz. einrichten (Datenaufzeichnung einrichten) aktiviert werden.
Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, führen Sie die in Abschnitt 3.5.3 beschriebenen Schritte aus, um
Sondensensor-Messwerte auf dem Speicher des 650 aufzuzeichnen. Die GPS-Messwerte werden automatisch in
dem für die Sondenmesswerte gewählten Probenahmeintervall zur Datei hinzugefügt.
GPS-Koordinaten, die im Speicher des 650 abgelegt wurden, bleiben weiterhin auch in der Sensordaten-Datei
erhalten. Diese kann über das Display 650 angezeigt und/oder mit der Datei zur Analyse in EcoWatch für
Windows hochgeladen werden. Die Längen- und Breitenkoordinaten werden, wie nachstehend erläutert, vom
650 jedoch anders angezeigt als in EcoWatch:

Die GPS-Koordinaten werden auf beiden Anzeigetypen relativ zu dem Punkt indexiert, an dem die
Zeitzonenlinie der Greenwich Mean Time den Äquator überschreitet.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-66
650 MDS
Abschnitt 3

In der Statusleiste des 650 werden die Messwerte relativ zu diesem Punkt in Grad und danach in
Dezimalminuten angezeigt, wobei „N“ (Nord), „S“ (Süd), „E“ (Ost) und „W“ (West) als zum Indexpunkt
relative Bezeichnungen verwendet werden.

Bei der Analyse von Daten in EcoWatch kann zwischen zwei Formaten gewählt werden: Dezimalgrad
(z. B. 47,5400 °) oder Grad/Dezimalminuten (z. B. 47 ° 32,400’).In EcoWatch werden KEINE
Buchstaben für die Himmelsrichtungen („N“, „S“, „E“ und „W“) verwendet. Stattdessen werden die
Punkte nördlich und östlich des Indexpunktes als positive, südlich und westlich gelegene Punkte als
negative Werte angezeigt.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-67
650 MDS
Abschnitt 3
3.9 VERWENDUNG DES 650-BAROMETERS
3.9.1 GRUNDSÄTZLICHES ZUR BETRIEBSWEISE
Das optionale Barometer funktioniert nach dem Dehnungsmessstreifen-Prinzip und befindet sich auf der internen
Platine des 650.Um zu gewährleisten, dass das Barometer bei wechselnden Temperatur- und Druckbedingungen
den tatsächlichen atmosphärischen Druck misst, ist das Gehäuseinnere zur Atmosphäre hin mit atmungsfähigen,
wasserdicht versiegelten Belüftungsventilen ausgestattet. Eines befindet sich auf der Gehäuserückseite, das
andere ist am Batteriedeckel angebracht. Das Belüftungsventil auf der Gehäuserückseite ist dem Benutzer nicht
zugänglich. Das Belüftungsventil auf dem Batteriedeckel jedoch kann durch falsche Handhabung beschädigt
werden. Machen Sie sich mit der genauen Stelle vertraut, an der sich das Belüftungsventil im Inneren des
Batteriedeckels befindet. Achten Sie stets darauf, es weder mit scharfen oder spitzen Gegenständen zu
durchstechen noch es vom Kunststoff zu entfernen. Wenn Sie vermuten, dass das Belüftungsventil auf dem
Batteriedeckel beschädigt ist, setzten Sie das 650-Gerät keinesfalls Feuchtigkeit aus (d. h. weder durch
Sprühwasser noch Eintauchen). Wenden Sie sich dann so bald wie möglich für weitere Hilfe an den technischen
Support von WTW.
Das Barometer des 650 misst den tatsächlichen Luftdruck. Daher wird es sehr wahrscheinlich von den
Luftdruckwerten des örtlichen Wetterdienstes abweichen, da diese in der Regel vor Veröffentlichung an die Höhe
auf Meeresspiegel angepasst werden. Bitte beachten Sie: Das Barometer dient jedoch vorrangig zur Kalibrierung
Ihres Sondensensors für gelösten Sauerstoff. Der dafür erforderliche Parameter ist der „tatsächliche“ Wert, der in
der Statusleiste 650 angezeigt wird.
3.9.2 KALIBRIERUNG DES BAROMETERS
Das Barometer des 650 ist bereits werksseitig auf genaue Messungen im Bereich zwischen 500 und 800 mmHg
kalibriert, der zur Sensorkalibrierung für gelösten Sauerstoff an den meisten Standorten geeignet ist. Diese
werksseitige Kalibrierung sollte bereits Messwerte liefern, die über Monate hinweg ganz ohne Benutzerwartung
zur Sensorkalibrierung für gelösten Sauerstoff genutzt werden können. Wenn jedoch die Sensorpräzision im
Messbereich für den örtlichen Luftdruck erhöht oder die bei jedem Sensor auftretende minimale Abweichung
ausgeglichen werden soll, bietet das 650 eine Option für Einpunktkalibrierung, die über das 650-Menü SystemEinstellung aufgerufen wird und in Abschnitt 3.3.5 weiter oben beschrieben ist.
Der entscheidende Faktor bei der Einpunktkalibrierung ist die Präzision des „Standardbarometers“, der zur
Ermittlung des tatsächlichen Luftdrucks dient. Häufig genutzte Quellen für diese „Standardwerte“ sind
Präzisionsbarometer in Laboren (sowohl auf Quecksilberbasis als auch elektronisch) sowie Daten Ihres örtlichen
Wetterdienstes. Laborbarometer-Messwerte sind in der Regel „tatsächliche“ (d. h. nicht berichtigte)
Luftdruckwerte und können unverändert als Standard übernommen werden, sofern die Präzision des Systems
bestätigt ist. Messwerte von Wetterdiensten sind in der Regel „verfälscht“, d. h. auf Meereshöhe korrigiert, und
können erst genutzt werden, wenn sie „bereinigt“ wurden. Folgende Formel dient zur ungefähren Berechnung für
solche „Bereinigungen“, bei denen BP-Werte in mmHg angegeben werden MÜSSEN:
Tatsächlicher Luftdruck = [Bereinigter Luftdruck] - [2,5 * (Standorthöhe/100)]
WTW
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3-68
650 MDS
Abschnitt 3
Es ist bei jedem Kalibrierungsvorgang grundsätzlich von zentraler Bedeutung, dass Ihre „Standard“-Messwerte
korrekt sind und auf Richtigkeit überprüft werden. Wenn die „Standardwerte“ nicht präzise sind, wird Ihre Studie
durch die Benutzerkalibrierung nur verfälscht statt unterstützt.
3.9.3 ÄNDERN DER BAROMETEREINHEITEN
Für das 650 können sechs verschiedene, häufig genutzte Luftdruckmesseinheiten verwendet und in der
Statusleiste angezeigt werden. Ab Werk zeigt das 650 die entsprechenden Werte in der Einheit mmHg an.
Wenn Sie andere Messeinheiten verwenden möchten, können Sie diese über das 650-Menü SystemEinstellung auswählen. (Siehe Abbildung unten.) Wählen Sie die entsprechende Option aus und drücken Sie
die Eingabetaste (Enter), um die verfügbaren Einheiten anzuzeigen. Wählen Sie nun die gewünschte Einheit
und drücken Sie Enter, um diese zu aktivieren. Der Luftdruckwert in der Statusleiste ändert sich nun
automatisch zur gewählten Einheit.
3.9.4 AUFZEICHNUNG VON LUFTDRUCKMESSWERTEN
Für die Aufzeichnung von Luftdruckmesswerten mit dem 650 gelten folgende Bedingungen (ähnlich denen zur
Aufzeichnung von GPS-Koordinaten):

Barometer-Messwerte können NUR auf dem Speicher des 650 aufgezeichnet werden. (Das System
unterstützt KEINE Aufzeichnung auf den Sondenspeicher.)

Die Barometer-Messwerte müssen, zusammen mit den Sondensensor-Messwerten, über die Anzeige 650
Messen auf dem Speicher des 650 aufgezeichnet werden. Daher müssen Sie Ihre Sonde über das 6115
Kabel am 650 anschließen, um Luftdruckmesswerte aufzeichen zu können. Ohne angeschlossene Sonde
ist die Aufzeichnung von Luftdruckmesswerten nicht möglich, obwohl diese Messwerte auch ohne Sonde
in der Statusleiste angezeigt werden können.

Wenn Sie die Barometer-Messwerte zusammen mit den Sondensensor-Messwerten an einem bestimmten
Standort auf dem Speicher des 650 aufzeichnen möchten, muss zuerst die Option Luftdruck aufzeichnen
im 650-Menü Datenaufz. einrichten aktiviert werden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-69
650 MDS
Abschnitt 3
Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, führen Sie die in Abschnitt 3.5.3 beschriebenen Schritte aus, um
Sondensensor-Messwerte auf dem Speicher des 650 aufzuzeichnen. Die Barometer-Messwerte werden
automatisch in dem für die Sondenmesswerte gewählten Probenahmeintervall zur Datei hinzugefügt.
Barometer-Messwerte, die im Speicher des 650 abgelegt wurden, bleiben weiterhin auch in der SensordatenDatei erhalten. Diese kann über das Display 650 angezeigt und/oder mit der Datei zur Analyse in EcoWatch
für Windows hochgeladen werden. Die Barometer-Messwerte werden von EcoWatch als normaler Parameter
verarbeitet, wobei der Benutzer die Einheiten über die entsprechenden EcoWatch-Menüs ändern kann. So
können Daten, die auf dem Speicher des 650 in der Einheit mmHg angegeben wurden, nach dem Hochladen
ganz leicht in mBar-Werte geändert werden.
WTW
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3-70
650 MDS
Abschnitt 3
3.10 SOFTWARE-UPGRADE FÜR DAS 650
Die Software des 650 kann schnell und einfach über die WTW-Webseite (www.WTW.de) aktualisiert werden.
Vor dem Zugriff auf die Webseite sollten Sie das Gerät allerdings für das Upgrade vorbereiten. Stecken Sie dazu
den MS-8 Stecker des WTW 655174 PC-Schnittstellenkabels in das 650 und den DB-9 Stecker des Kabels in
einen seriellen Anschluss eines Computers mit Internetzugang. (Siehe Abbildung unten.)
650
655174 PCSchnittstellenkabel
Computer mit
Internetzugang
Serieller DB-9Anschluss
Sobald diese Konfiguration eingerichtet ist, rufen Sie die WTW-Webseite auf und gehen Sie zum Abschnitt für
Software-Upgrades. Wählen Sie den Menüpunkt für das 650-Upgrade und folgen Sie den Anweisungen auf
der Webseite. Wenn beim Upgrade-Vorgang Probleme auftreten, wenden Sie sich für weitere Hilfe an den
technischen Support von WTW.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-71
650 MDS
Abschnitt 3
3.11 FEHLERBEHEBUNG
Nachstehend werden einige Probleme genannt, die bei der Benutzung des 650 MDS auftreten können. Daneben
werden jeweils Vorschläge für die mögliche Problemlösung ohne weitere Hilfe aufgeführt.
PROBLEM
Keine Displayanzeige nach Betätigung der An/AusTaste.
Keine Interaktion mit der Sonde, obwohl aus dem
650-Menü Sonde Start bzw. Sonde Menü gewählt
wurde.
Die Gerätesoftware scheint gesperrt zu sein, da auf
Tastenfeldeingaben nicht reagiert wird und die
Displayanzeige sich nicht ändert.
Hochladen von Dateien aus der Sonde auf das 650
fehlgeschlagen.
Hochladen von Dateien aus dem 650 auf den PC
fehlgeschlagen.
GPS-Koordinaten und/oder Barometer-Messwerte
werden nicht zusammen mit der Sondendaten-Datei
gespeichert.
WTW
MÖGLICHE LÖSUNG
Wenn Sie Babyzellen verwenden, überprüfen Sie, ob
diese an den Polen korrekt ausgerichtet und
eingesetzt sind und über ausreichende Ladung
verfügen. Wenn Sie ein Akkupack verwenden, setzen
Sie es in das Gerät ein und laden Sie es 30 Minuten
lang auf.
Überprüfen Sie, ob a) das Kabel korrekt an die Sonde
und das 650 angeschlossen ist und b) die
Stromversorgung der Sonde im 650-Menü SystemEinstellung.
Versuchen Sie zuerst, das Gerät zurückzusetzen,
indem Sie es aus- und wieder einschalten. Sollte dies
nicht helfen, unterbrechen Sie die Batterieversorgung
des Gerätes für 30 Sekunden und stellen Sie die
Batterieversorgung dann wieder her. Wenn Sie
Babyzellen verwenden, nehmen Sie den
Batteriedeckel ab und eine der Batterien heraus.
Wenn Sie ein Akkupack verwenden, nehmen Sie das
Akkupack ganz aus dem Gerät heraus. Setzen Sie die
Batterie bzw. das Akkupack wieder ein und
kontrollieren Sie die Gerätefunktion.
1) Überprüfen Sie, ob das Kabel zwischen dem 650
und der Sonde korrekt angeschlossen ist und sitzt. 2)
Vergewissern Sie sich, dass Sie aus dem
Sondenmenü „Datei“ auf die Hochladefunktion
zugreifen, und NICHT aus dem 650-Menü „Datei“.
1) Überprüfen Sie, ob das Kabel korrekt an das 650
und den PC angeschlossen ist. 2) Kontrollieren Sie,
ob Sie in EcoWatch für Windows die korrekte
Schnittstelle ausgewählt haben.
Überprüfen Sie, ob die Optionen Luftdruck
aufzeichnen und Koordinaten aufzeichnen im 650Menü Datenaufz. einrichten aktiviert sind.
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-72
650 MDS
Abschnitt 3
PROBLEM
In der Messstellenliste werden einige
Messstellenbezeichnungen „ausgegraut“ dargestellt
und stehen nicht zum Hinzufügen weiterer Daten an
Dateien zur Verfügung. Die Meldung „Parameter
verändert“ wird angezeigt.
Es werden keine GPS-Daten in der Statusleiste
angezeigt.
Das Display des 650 blinkt und der interne
Lautsprecher klickt ständig.
Die Sonde bzw. das 650 wird zurückgesetzt, wenn
die optischen Wischer in der Sonde aktiviert werden.
MÖGLICHE LÖSUNG
Die Parameter der aktuellen und der ursprünglichen
650-Einstellung stimmen nicht überein. Sehen Sie
sich im 650-Menü „Ansicht Datei“ auf der Anzeige
„Parameter verändert“ die bereits auf dem Speicher
vorhandenen Sondenparameter, Barometerparameter
und das GPS-Format an. Richten Sie die
Einstellungen so ein, dass sie mit den ursprünglichen
Einstellungen wieder übereinstimmen.
Überprüfen Sie, ob a) die Kabel korrekt
angeschlossen sind, ob b) das GPS-Gerät für das
Format NMEA 0183 konfiguriert ist und ob c) das
GPS-Gerät korrekt eingerastet sitzt und auf dem
Display korrekte Messwerte anzeigt.
Die Batteriespannung ist zu neidrig. Setzen Sie neue
Babyzellen ein oder laden Sie das 6117 Akkupack
auf.
Die Batteriespannung ist zu neidrig. Setzen Sie neue
Babyzellen ein oder laden Sie das 6117 Akkupack
auf.
Wenn diese Hinweise und Tipps Ihnen nicht bei der Problemlösung helfen oder andere Symptome auftreten,
wenden Sie sich für weitere Hilfe bitte an den technischen Support von WTW. Entsprechende
Kontaktinformationen finden Sie in Abschnitt 8 des Handbuchs zur Serie 6.
WTW
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3-73
650 MDS
Abschnitt 3
3.12 ANBRINGEN EINES FERRITKERNS
ACHTUNG: Wenn Sie Ihr 650 in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Gemeinschaft (EG), in Australien oder
Neuseeland verwenden, müssen Sie am 655174 PC-Schnittstellenkabel sowie am 6116 Ladeadapterkabel einen
Ferritkern anbringen, um die Grenzwerte der Klasse B für Hochfrequenzstrahlung im Wohn-, Geschäfts- und
Industriebereich gemäß der Richtlinie EN55011 (CISPR 11) für industrielle, wissenschaftliche und medizinische
Laborgeräte einzuhalten. Diese Ferritkomponenten gehören zu den Kabelsets im Lieferumfang.
Befolgen Sie bei der Anbringung der Ferritkerne folgende Schritte:

Machen Sie auf Höhe des 650 MS-8 Steckers eine kleine Schlaufe (etwa 5 cm Durchmesser) in das Kabel.

Legen Sie den geöffneten Ferritkern so unter die Schlaufe, dass das Kabel innerhalb des offenen
Ferritkernzylinders kreuzüber verläuft. (Siehe Abbildung unten.)

Klicken Sie die beiden Ferritkernhälften zusammen, so dass die Stecklaschen fest einrasten.
Wenn die Installation abgeschlossen ist, sollten die Anordnung der Kabel 655174 und 6116 den untenstehenden
Abbildungen entsprechen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-74
650 MDS
Abschnitt 3
3.13 SICHERHEITSHINWEISE FÜR DAS 650
WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE!
BEWAHREN SIE DIESE SICHERHEITSHINWEISE UNBEDINGT AUF!
Die grundsätzlich wichtigste Sicherheitsbestimmung für die Nutzung des 650 ist die
AUSSCHLIESSLICHE Verwendung des Gerätes für die im vorliegenden Handbuch angegebenen Zwecke.
Dies gilt insbesondere für das 6117 Akkupack, der Nickel-Metallhydrid-Batterien (NiMH) enthält. Der
Benutzer des 650 sollte vor der Nutzung des Gerätes alle untenstehend aufgeführten Sicherheitshinweise
durchlesen.
Sicherheitsweise für das 6113 Akkupack
Nutzungsbeschränkungen
1.
Akkupack niemals zur Entsorgung verbrennen.
2.
6117 Akkupack nicht zerlegen.
3.
Elektronische Bauteile oder Akkubatterien keinesfalls unsachgemäß handhaben. Die Manipulation der
elektrischen Schaltung bzw. der Batterien führt zum Verlust der Garantie und zur negativen
Beeinträchtigung der Systemleistung, insbesondere jedoch zu Sicherheitsrisiken infolge von
Überspannung, wie z. B. Überhitzung, Gasaustritt und Austritt bzw. Verlust von ätzendem Elektrolyt.
4.
Akkupack ausschließlich innerhalb des zulässigen Temperaturbereichs von 0 bis 40 °C aufladen.
5.
Akkupack keinesfalls bei hohen Temperaturen verwenden bzw. speichern (z. B. in direktem Sonnenlicht,
in Fahrzeugen bei heißem Wetter oder direkt vor einer Heizung).
6.
Akkupack und Polklemmen keinesfalls Wasser oder Feuchtigkeit aussetzen.
7.
Stöße, Schläge und Stürze des Akkupacks vermeiden. Gerät keinesfalls reparieren, wenn das Akkupack
infolge solcher Stöße oder Stürze Schäden oder Funktionsfehler aufweist. Kontaktieren Sie in einem
solchen Fall den technischen Support von WTW.
8.
Akkupack nach Entnahme aus dem 650 nicht in Taschen oder Verpackungen lagern, bei denen metallische
Gegenstände wie z. B. Schlüssel zwischen die positiven und negativen Polklemmen geraten können.
Vorsichtsmaßnahmen für Benutzer mit Kleinkindern
Bewahren Sie das Akkupack außerhalb der Reichweite von Babys und Kleinkindern auf.
WTW
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3-75
650 MDS
Abschnitt 3
Gefahrenhinweise – Die missbräuchliche Nutzung kann mit HOHER
Wahrscheinlichkeit zu Tod oder schweren Verletzungen führen.
DIE NICHTEINHALTUNG DER NACHSTEHEND BESCHRIEBENEN VORGÄNGE UND
SICHERHEITSMASSNAHMEN KANN ZU AUSTRITT DER BATTERIEFLÜSSIGKEIT,
HITZEENTWICKLUNG, ZERBERSTEN UND SCHWEREN VERLETZUNGEN FÜHREN.
1.
Akkupack niemals erhitzen oder durch Verbrennung entsorgen.
2.
Keinesfalls die positiven und negativen Klemmpole des Akkupacks kurzschließen oder Kontakt mit
leitfähigen Materialien zulassen. Wenn das Akkupack aus dem 650 genommen wurde, bewahren Sie es in
einer robusten Plastiktüte auf, um versehentliche Kurzschlüsse der Klemmpole zu vermeiden.
3.
Akkupack nicht zerlegen. Elektronische Bauteile und Batterien des Akkus keinesfalls unsachgemäß
handhaben. Das Akkupack bietet verschiedene Sicherheitsfunktionen. Durch die versehentliche
Deaktivierung dieser Sicherheitsfunktionen können ernste Risiken für den Benutzer entstehen.
4.
Die NiMH-Batterien im Akkupack enthalten eine stark alkalische Lösung. Diese alkalische Lösung ist
extrem ätzend und führt zu Haut- bzw. Gewebeschäden. Bei Augenkontakt mit der Batterienflüssigkeit
aus dem Akkupack spülen Sie die Augen sofort mit klarem Wasser aus und konsultieren Sie unverzüglich
einen Arzt. Die alkalische Lösung kann die Augen schädigen und bis zum dauerhaften Sehverlust führen.
Gefahrenhinweise – Die missbräuchliche Nutzung kann möglicherweise
zu Tod oder schweren Verletzungen führen.
1.
Lassen Sie das Akkupack nicht mit Süßwasser, Salzwasser oder anderen oxidierenden Reagenzien, die zu
Rost- und Hitzeentwicklung führen kann, in Kontakt kommen. Wenn eine Batterie rostet, funktioniert das
Auslassventil möglicherweise nicht mehr. Dies wiederum kann zum Platzen der Batterie führen.
2.
Bei Haut- oder Kleidungskontakt mit Akkupack-Elektrolyten waschen Sie den Bereich sofort gründlich
mit klarem Wasser. Die Batterieflüssigkeit kann zu Hautreizungen führen.
Warnungshinweise – Die missbräuchliche Nutzung führt
möglicherweise zu leichten bis schweren Verletzungen oder
Geräteschäden.
1.
Akkupack nicht stoßen, schlagen oder fallen lassen. Wenn Sie einen Stoßschaden am Akkupack vermuten,
kontaktieren Sie den technischen Support von WTW.
2.
Akkupack außerhalb der Reichweite von Babys und Kleinkindern aufbewahren.
3.
Akkupack zwischen -20 und 30 °C lagern.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-76
650 MDS
4.
Abschnitt 3
Lesen Sie vor Benutzung des Akkupacks das Betriebshandbuch sowie alle Sicherheitshinweise und
Vorsichtsmaßnahmen aufmerksam durch. Bewahren Sie diese Unterlagen anschließend für spätere
Nachschlagezwecke an einem sicheren Ort auf.
Sicherheitshinweise für den 616 Ladeadapter für Zigarettenanzünder
1.
Dieser Abschnitt umfasst wichtige Sicherheits- und Betriebshinweise für den 650-Ladeadapter für
Zigarettenanzünder (WTW-Modell 616, RadioShack-Artikelnummer 270-1533E). BEWAHREN SIE
DIESE HINWEISE UNBEDINGT AUF!
2.
Lesen Sie vor Benutzung des 616 Ladeadapters für Zigarettenanzünder zuerst alle Anweisungen und
Warnhinweise zum Akkuladegerät, Akkupack und dem Gerätemodell 650 durch.
3.
Verwenden Sie den 616 Ladeadapter für Zigarettenanzünder NUR dann zum Aufladen des 6117
Akkupacks, wenn das 6117 im WTW 650 eingesetzt ist.
4.
Setzen Sie den Ladeadapter keinesfalls Regen, Feuchtigkeit oder Schnee aus.
5.
Die Verwendung von Kabeln, Anschlüssen oder Verbindungen, die nicht vom Hersteller des Ladeadapters
empfohlen oder verkauft werden, können Brand, Stromschlägen oder Verletzungen verursachen.
6.
Um das Risiko von Beschädigungen an Zigarettenanzünder und Kabel zu verringern, ziehen Sie zum
Herausnehmen des Ladeadapters nicht am Kabel, sondern am Zigarettenanzünder.
7.
Vergewissern Sie sich, dass das Kabel so gelegt bzw. verstaut ist, dass nicht darauf getreten, darüber
gestolpert oder es anderweitig beschädigt oder strapaziert wird.
8.
Verwenden Sie das Ladegerät keinesfalls mit beschädigtem Kabel oder beschädigtem ZigarettenanzünderLadeadapter. Wechseln Sie die defekten Teile unverzüglich aus.
9.
Verwenden Sie das Ladegerät keinesfalls, wenn es hart gestoßen, fallengelassen oder anderweitig
beschädigt wurde. Wenden Sie sich an den technischen Support von WTW.
10. Zerlegen Sie das Ladegerät keinesfalls, sofern Sie nicht gemäß den Anweisungen eine Sicherung
auswechseln. Wechseln Sie das Teil aus oder senden Sie es an den Produktservice von WTW, wenn eine
Reparatur nötig ist. Unsachgemäßes Zusammensetzen kann zu Stromschlägen oder Brandrisiko führen.
11. Um Stromschläge zu vermeiden, stecken Sie den Ladeadapter heraus, bevor Sie Wartungs- oder
Reinigungsarbeiten durchführen. Nur durch Ausschalten der Steuereinrichtungen alleine wird dieses
Risiko nicht verringert.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-77
650 MDS
Abschnitt 3
Sicherheitshinweise zur Wasserdichtigkeit des 650
Das 650 wurde gemäß IP67 geprüft und zertifiziert, d. h. es ist 30 Minuten lang bis 1 Meter Wassertiefe
wasserdicht, ohne dass ein Wassereintritt in das Batteriefach oder das Hauptgehäuse erfolgt. Wird das Gerät
jedoch länger als 30 Minuten in Wasser getaucht, können in der Folge Schäden an den Batterien, der Schaltung
des Akkupacks bzw. der Elektronik im Hauptgehäuse entstehen.
Wenn bei der Verwendung von Babyzellen Wasser in das Batteriefach eintritt, nehmen Sie die Batterien
heraus, entsorgen Sie die Batterien ordnungsgemäß und trocknen Sie das Batteriefach vollständig (am besten
mit Druckluft). Wenn die Polklemmen der Batterien rosten, kontaktieren Sie den technischen Support von
WTW, um weitere Anweisungen zu erhalten.
Wenn bei der Verwendung des 6117 Akkupacks Wasser in das Batteriefach eintritt, nehmen Sie das
Akkupack heraus und lassen Sie ihn beiseitegelegt trocknen. Senden Sie das Akkupack an den Produktservice
von WTW ein, um es auf mögliche Schäden überprüfen zu lassen. Trocknen Sie das Batteriefach vollständig,
am besten mit Druckluft. Wenn die Polklemmen der Batterien rosten, kontaktieren Sie den technischen
Support von WTW, um weitere Anweisungen zu erhalten.
VORSICHT: Wenn das Akkupack bereits mit Wasser in Kontakt gekommen ist, verwenden Sie es auf
keinen Fall, bis die Überprüfung durch den WTW-Produktservice absgeschlossen ist. Die Nichteinhaltung
dieser Vorsichtsmaßnahme kann zu schweren Verletzungen führen.
Wenn Sie vermuten, dass Wasser in das Hauptgehäuse eingetreten ist, nehmen Sie sofort die Batterien heraus
und senden Sie das Gerät zur Schadensprüfung an den Produktservice von WTW.
VORSICHT: Öffnen Sie keinesfalls das Hauptgehäuse!
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-78
650 MDS
Abschnitt 3
3.14 650 MDS – SPEZIFIKATIONEN
Wasserdichtigkeit: IP 67-Konformität für die Standardkonfiguration mit Alkalibatterien sowie für das
optionale Akkupack.
Betriebstemperaturbereich für die Displayanzeige: -10-60 °C
Lagerungstemperaturbereich: -20-70 °C
Abmessungen: Länge 23,19 cm x Breite 12,06 cm x Tiefe 5,71 cm
Gewicht mit 4 Alkali-Babyzellen ohne angebrachte Sonde oder Kabel: Ca. 960 g.
Anzeige: ¼ VGA, LCD 320 x 240 Pixel mit Hintergrundbeleuchtung
Anschluss: MS-8 (IP67-konform)
Standard-Batteriekonfiguration: 4 Alkali-Babyzellen (mit separatem Batteriedeckel)
Optionale Batteriekonfiguration: Nickel-Metallhydrid-Akkupack mit integriertem Batteriedeckel und
110 V-Ladegerät
Batterielebensdauer:
Ungefähre Batterielebensdauer bei typischen Messanwendungen mit 4 Alkali-Babyzellen: 3 Stunden
Betriebszeit pro Tag über 0,5 Monate (10 Arbeitstage) bei gleichzeitiger Versorgung einer 6600 Sonde, für die
alle Messköpfe aktiviert sind.
Ungefähre Batterielebensdauer bei typischen Messanwendungen mit eingesetztem Akkupack: 3 Stunden
Betriebszeit pro Tag über 0,2 Monate (4 Arbeitstage) bei gleichzeitiger Versorgung einer 6600 Sonde, für die
alle Messköpfe aktiviert sind. Die Batteriekapazität wird nach 6 Stunden Ladezeit vollständig bzw. nach 2
Stunden zu ca. 85 % aufgeladen.
Barometer:
Bereich: 500-800 mmHg
Auflösung: 0,1 mmHg
Messgenauigkeit: +/- 3 mmHg innerhalb der Kalibrierungstemperatur +/- 10° C
Schnittstellenprotokoll:
RS-232 für alle Sonden sowie für die Datenübertragung an den PC und Software-Updates
NMEA 0183 für GPS mit Y-Kabel
Standard-Hintergrundbeleuchtung: 4 LED-Leuchten für das LCD-Display
Tastenfeld: 20 Tasten, aufgeteilt in: „Messung An/Aus“, „Hintergrundbeleuchtung An/Aus“, Enter, Escape,
10 Tasten zur Ziffern-/Buchstabeneingabe, 2 vertikale Pfeiltasten, 2 horizontale Pfeiltasten, 1
Minus/Bindestrich-Taste, 1 Taste für Dezimalstellen/Punkte.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-79
650 MDS
WTW
Abschnitt 3
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
3-80
Abschnitt 4
EcoWatch für Windows
4.3
4.3.1
DAS ECOWATCH-MENÜ
FILE (DATEI)
Das Menü File (Datei) bietet die folgende Liste von Befehlen. Einige Befehle sind nur
bei geöffneter Datei verfügbar.
OPEN (ÖFFNEN)
Dieser Befehl öffnet eine Sonden-Datendatei (.DAT)
File Name (Dateiname) Die Bezeichnung der zu öffnenden Datei markieren oder eingeben. Dieses Feld
enthält die Bezeichnungen von Dateien mit den im Feld List Files of Type (Dateien des
Typs auflisten) markierten Erweiterungen.
List Files of Type (Dateien des Typs auflisten)
Den Typ Datei markieren, der geöffnet werden soll.
*.dat
Binärdatendatei der Sonde
*.txt, *prn
ASCII Textdatei
*.cdf, .csv,
Kommagetrennte Datei
*.rt
Echtzeit-Datei
*.cr1
CR10 Datei
Drives (Laufwerke)
Das Laufwerk markieren, auf dem die PC6000-Datendatei abgelegt ist.
Folders (Verzeichnisse)
Das Verzeichnis markieren, auf dem die PC6000-Datendatei abgelegt ist.
Network. (Netzwerk)
Diese Taste stellt den Anschluss zu einem Netzwerkstandort her und weist ihm
einen neuen Laufwerkbuchstaben zu. Diese Taste ist ausgeblendet, wenn der Computer
nicht an ein Netzwerk angeschlossen ist. Im vorstehenden Bildschirm ist die NetzwerkTaste eingeblendet.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-12
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
CLOSE (SCHLIESSEN)
Dieser Befehl schließt alle Fenster, die das aktive Dokument enthalten. EcoWatch speichert automatisch
alle Änderungen, bevor die Datei geschlossen wird.
Ein Dokument kann auch mittels der Symboltaste Close (Schließen) im Dokumentfenster geschlossen
werden, wie nachstehend angezeigt:
IMPORT (IMPORTIEREN)
Mit diesem Befehl können herkömmliche ASCII-Dateien nach EcoWatch importiert werden. Diese Datei
wird in das PC6000-Format umgewandelt und erhält wieder eine .DAT-Erweiterung.
MERGE (ZUSAMMENFÜHREN)
Diese Funktion führt zwei existierende Datendateien in eine neue Datei zusammen. Beide Dateien müssen
im PC6000-Format (.DAT) gespeichert sein, über die selbe Anzahl von Parametern verfügen und vom
selben Parametertyp sein (die Parametereinstellung muss identisch sein) Die Zeitstempel der
Datenaufzeichnung in der Zieldatendatei werden in aufsteigender Reihenfolge gespeichert.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-13
Abschnitt 4
EcoWatch für Windows
COPY TO CLIPBOARD (IN DIE ZWISCHENABLAGE KOPIEREN)
Die Auswahl dieses Befehls bei einem aktiven Diagramm oder einer aktiven Tabelle schickt deren Inhalt in
die Windows-Zwischenablage, von wo aus er in andere Programme eingefügt werden kann. Dies ist eine
herkömmliche Methode zur Übertragung von Daten zwischen unterschiedlichen Windows-Programmen.
Schnelltasten
Symbolleiste:
Tasten:
WTW
STRG+C
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-14
Abschnitt 4
EcoWatch für Windows
SAVE DATA DISPLAY (DATENANZEIGE SPEICHERN)
Wenn Sie eine Datendatei öffnen, werden Sie die Daten vermutlich in einem Diagramm einsehen wollen.
Sie können das Standard-Diagramm auch durch Markierung oder Neuordnung von Parametern, durch
Einzoomen in einen bestimmten Ausschnitt des Diagramms oder durch die Änderung von Farben oder
Schrifttypen modifizieren. Manchmal werden Sie es vorziehen, Daten oder Teile davon im Tabellenformat
einzusehen. Alle vorgenannten Handlungen werden im Datenanzeigefenster ausgeführt.
Dieser Befehl ermöglicht die Speicherung der Einstellungen und Inhalte des Datenanzeigefensters. Sie
können es nun jederzeit laden, wobei es genau so erscheint, wie Sie es gespeichert haben. Dieses
gespeicherte Anzeigeformat wird mit der Datendatei assoziiert. Pro Datendatei können bis zu neun
Datenanzeigen gespeichert werden. Beim Speichern einer Anzeige werden Sie im nachstehenden
Dialogfeld aufgefordert, ihr eine Bezeichnung zu geben.
Dieser Befehl ist nur verfügbar, wenn eine Datendatei geöffnet ist. Siehe auch Load Data Display
(Datenanzeige laden).
Schnelltasten
Tasten:
STRG+S
LOAD DATA DISPLAY (DATENANZEIGE LADEN)
Dieser Befehl ist nur verfügbar, wenn eine Datendatei geöffnet ist. Wenn Sie zuvor an der geöffneten
Datendatei den Befehl Save Data Display (Datenanzeige speichern) ausgeführt haben, können Sie die
gespeicherte Anzeige laden. Sie erscheint genau so, wie Sie sie gespeichert haben. Gespeicherte Anzeigen
werden mit der Datendatei assoziiert. Sie können pro Datendatei bis zu neun Anzeigenformate speichern.
Beim Laden einer Anzeige werden Sie aufgefordert, eine der gespeicherten Anzeigen zu wählen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-15
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
EXPORT (EXPORTIEREN)
Mit diesem Befehl schicken Sie die aktuellen Daten zu einer Datei. In der Regel wird ein anderes
Programm die Datei lesen. Das folgende Dialogfeld wird eingeblendet.
Sie können die Datei in einer von zwei Formaten exportieren: als .WMF-Datei, oder als CDF-Datei.
WMF steht für Windows Meta File. Dieses Format beschreibt jedes Bild in einer von dem Programm, das
es erzeugt hat, unabhängigen Weise. So können Sie beispielsweise ein Diagramm in EcoWatch erzeugen,
es als .WMF-Datei exportieren und dann in ein anderes Windows-Programm importieren.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-16
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
CDF steht für Comma Delimited File (kommagetrennte Datei), manchmal bezeichnet als eine komma- und
anführungszeichengetrennte Datei (comma and quote delimited). Dieses Format wird üblicherweise von
Tabellen- und Datenbankprogrammen verwendet. Bei diesen Dateien trennen Kommas einzelne
Dateneinträge, Anführungszeichen werden vor und hinter Texte gesetzt, Zahlen werden nicht formatiert
oder anderweitig markiert. EcoWatch kann auch Dateien in .CDF-Formaten öffnen.
Soll die exportierte Datei in ein Tabellenprogrammen importiert werden, ist es manchmal bequem, den
Umfang der Daten zu reduzieren. Mittelung ist ein gutes Mittel dazu. Für weitere Informationen siehe
Change Parameter Attributes (Parameterattribute ändern).
Schnelltasten
Symbolleiste:
PROTOKOLL
Mit diesem Befehl werden Daten oder Statistiken zu einer ASCII-Textdatei geschickt. In diesem Format
sind die Informationen einfach zu lesen. Bei der Auswahl dieses Befehls erscheint das folgende Dialogfeld.
WTW

Sie müssen einen Dateinamen eingeben (unter File (Datei); bei Bedarf die Browse-Taste
(Durchsuchen) verwenden). Wenn Sie einfach nur ein Protokoll-Typ wünschen, der die
Daten aufführt, klicken Sie auf Data. Wenn Sie Statistic (Statistik) wünschen (minimale,
maximale, durchschnittliche und Standardabweichung), gilt die Taste Statistic Frequency
(Statistik-Häufigkeit).

Wenn Sie Daily (tägliche) Statistik wünschen, denken Sie daran, dass der Tag um Mitternacht
beginnt.. Daher ist wahrscheinlich, dass der erste und letzte Tag sehr unterschiedliche
Statistiken aufweisen würden, weil es sich nur um anteilige Tage handeln würde. Daily
(Tägliche), Weekly (Wöchentliche) und Monthly (Monatliche) Statistiken verhalten sich
ähnlich.

Wenn OK angeklickt wird, schickt EcoWatch das Protokoll zu der angegebenen Datei und
öffnet das Programm Windows Notepad , wo das Protokoll eingesehen beziehungsweise
ausgedruckt werden kann. Hinweis: Notepad kann nur Protokolle öffnen, deren Umfang 64 K
nicht überschreitet. Zum Öffnen von Dateien mit über 64 K kann Windows Wordpad
verwendet werden. Wird ihre Bezeichnung nicht geändert, wird die Protokolldatei am selben
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-17
Abschnitt 4
EcoWatch für Windows
Ort abgelegt, wie die Datendatei (.DAT) und erhält dieselbe Bezeichnung mit der Erweiterung
.RPT.
PRINT (DRUCKEN)
Mit diesem Befehl werden Dokumente ausgedruckt. Wird ein Diagramm ausgewählt, blendet der Befehl
das Dialogfeld Print Option (Druckoptionen) ein, das die nachstehenden Optionen enthält. Wird eine
Tabelle ausgewählt, erscheint das herkömmliche Druckfenster.
Verknüpfung
Symbolleiste:
Tasten:
STRG + P
Drucker
Wenn Sie über einen Farbdrucker verfügen, können Sie das Dokument mittels der Einstellung
Color farbig ausdrucken. Ansonsten sollte Mono (schwarz / weiß) gewählt werden.
Size (Größe)
Wird die Größe Max gewählt, stellt das Programm die Größe des Diagramms so ein, dass es auf
eine Seite passt. Wird die Größe Exact gewählt, druckt das Programm das Diagramm so genau
wie möglich in der angezeigten Größe aus.
Maintain Aspect Ratio (Bildseitenverhältnis einhalten)
Wenn Sie das Bildseitenverhältnis beibehalten, passt das Programm das Diagramm an, bis
entweder die Höhe oder die Breite des Diagramms maximal ist. Danach wird das Diagramm in
dem Höhen/Breiten-Verhältnis belassen, das angezeigt wird.
Border (Rand)
Sie können auch wählen, ob ein Rand gedruckt werden soll, oder nicht.
PRINT PREVIEW (SEITENANSICHT)
Dieser Befehl ermöglicht dem Benutzer, im Vorfeld zu sehen, wie das Dokument im Ausdruck erscheinen
wird. Dieser Befehl funktioniert nur für Daten in Tabellenformat, nicht im Diagrammformat.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-18
Abschnitt 4
EcoWatch für Windows
PRINT SETUP (DRUCKEREINRICHTUNG)
Verwenden Sie diesen Befehl zur Auswahl eines Druckers und eines Druckeranschlusses. Dieser Befehl
blendet das Dialogfeld Print Setup (Druckereinrichtung) ein. Die folgenden Optionen ermöglichen die
Auswahl des Zieldruckers und seines Anschlusses.
Printer
WTW
(Drucker) - Wählen Sie den gewünschtgen Drucker. Markieren Sie die Option
Default Printer (Standarddrucker) oder Specific Printer (Bestimmter Drucker)
und wählen Sie einen der aktuell installierten und in der Box angezeigten
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-19
Abschnitt 4
EcoWatch für Windows
Drucker. Sie können mittels der Windows Systemsteuerung Drucker installieren
und Anschlüsse konfigurieren.
Orientation
(Ausrichtung) - Markieren Sie Portrait (Hochformat) oder Landscape
(Querformat).
Paper Size
(Papierformat) - Wählen Sie das Format des Papiers, auf welches das Dokument
ausgedruckt werden soll.
Paper Source
(Papierzufuhr) - Manche Drucker bieten mehrere Fächer für die Zufuhr
unterschiedlicher Papierformate. Geben Sie hier das Papierfach an.
Options
(Optionen) - Blendet ein Dialogfeld ein, in dem Sie weitere Eigenschaften für
den Druck wählen können, die sich speziell auf den Druckertyp beziehen, den
Sie ausgewählt haben.
Network
(Netzwerk) - Blendet ein Dialogfeld ein, in dem Sie einen Drucker auswählen
können, falls Sie sich in einem Netzwerk befinden.
PAGE (SEITE) (SEITE EINRICHTEN)
Hier können Layoutoptionen für druckfähige Datentabellen angegeben werden. Seitenränder,
Tabelleneinrichtung, Seitenausrichtung, und Reihenfolge der Seiten sind einstellbar.
HEADER/FOOTER (KOPFZEILE/FUSSZEILE)
Schriftart und Textplatzierung in Kopf- und Fußzeilen können individuell eingestellt werden. Kopf- und
Fußzeile verfügen über getrennte Tabulatoreneinstellungen, wie nachstehend angezeigt. Nachdem das
gewünschte Profil erstellt wurde, kann es gespeichert und jedes Mal, wenn diese Datendatei geöffnet wird,
verwendet werden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-20
EcoWatch für Windows
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
Abschnitt 4
4-21
EcoWatch für Windows
4.3.2
Abschnitt 4
BEARBEITEN
Das Edit-Menü wird bei jedem Öffnen einer Datei in EcoWaqtch eingeblendet. Das Menü ermöglicht die
Ortung, Formatierung und Verwaltung von Daten.
COPY (KOPIE)
Kopiert die Auswahl in die Zwischenablage. Die Auswahl dieses Befehls bei einem aktiven Diagramm
oder einer aktiven Tabelle schickt deren Inhalt in die Windows-Zwischenablage, von wo aus er in andere
Programme eingefügt werden kann. Dies ist eine herkömmliche Methode zur Übertragung von Daten
zwischen unterschiedlichen Windows-Programmen.
Beim Kopieren von Daten in die Zwischenablage werden zuvor dort gespeicherte Daten gelöscht.
Schnelltasten
Symbolleiste:
Tasten: STRG+C
EINFÜGEN
Dieser Befehl funktioniert nicht in dieser Version von EcoWatch.
REMOVE PARAMETERS (PARAMETER ENTFERNEN)
Werden ganze Spalten mit Daten einschließlich der Spaltenüberschriften markiert, entfernt dieser Befehl
Parameter sowohl aus der Datentabelle als auch aus dem Diagramm.
INSERT PARAMETER (PARAMETER EINFÜGEN)
Fügt der Datentabelle und dem Diagramm einen weiteren Parameter hinzu. Alle für das Hinzufügen
verfügbaren Parameter werden in einer Liste aufgeführt.
FIND (SUCHEN)
Sucht Text innerhalb des ausgewählten Parameters. Es kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt nur ein
Parameter durchsucht werden. Ein Pfeifton zeigt an, dass der gesuchte Text nicht weiter vorkommt.
FIND AGAIN (ERNEUT SUCHEN)
Findet den Text, der zuletzt innerhalb des ausgewählten Parameters gesucht wurde. Es kann zu jedem
beliebigen Zeitpunkt nur ein Parameter durchsucht werden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-22
Abschnitt 4
EcoWatch für Windows
4.3.3
ANSICHT
Das Mnü View (Ansicht) bietet die folgenden Befehle:
TOOLBAR (SYMBOLLEISTE)
Mit diesem Befehl kann die Symbolleiste ein- und ausgeblendet werden. Sie enthält die Tasten für einige
der wichtigsten Befehle in EcoWatch, beispielsweise File Open (Datei öffnen). Sobald die Symbolleiste
eingeblendet ist, wird der Menüpunkt mit einem Häkchen markiert.
Schnelltaste:
Um die Symbolleiste aus- oder einzublenden, wählen Sie Toolbar
(Symbolleiste) aus dem Menü View (Ansicht).
Siehe Abschnitt 4.2.6, Einsatz der Symbolleiste für eine Liste von Symbolleistensymbolen und
deren Funktionen.
STATUS BAR (STATUSLEISTE)
Mit diesem Befehl kann die Status Bar (Statusleiste) ein- und ausgeblendet werden. Sie beschreibt die
Handlungen, die von dem ausgewählten Menüpunkt ausgeführt werden, oder die Stati des Tastaturriegels.
Sobald die Status Bar eingeblendet ist, wird der Menüpunkt mit einem Häkchen markiert.
Die rechten Bereiche des Statusleiste zeigen, welche der folgenden Tasten verriegelt sind.
CAP
NUM
Die Feststelltaste ist verriegelt
Die Num-Taste ist verriegelt.
SCRL
Die Rollen-Taste ist verriegelt.
4-DIGIT YEAR (VIERSTELLIGES JAHR)
Dieser Befehl ermöglicht den Wechsel zwischen vier- und zweistelliger Anzeige des Kalenderjahres im
Diagramm und in der Tabelle.
GRAPH (DIAGRAMM)
Mit diesem Befehl wird die Diagramm-Seite bei der Ansicht einer Datei ein- und ausgeblendet. Die
Diagramm-Seite enthält Datenausdrucke.
Schnelltasten
Symbolleiste:
TABLE (TABELLE)
Mit diesem Befehl kann die Table-Seite bei der Ansicht einer Datendatei ein- und ausgeblendet werden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-23
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
Schnelltasten
Symbolleiste:
GRID (RASTER)
Blendet die Rasterlinien in Diagrammen ein oder aus.
MARKERS (MARKIERUNGEN)
Blendet Datenpunktmarkierungen in den Diagrammen ein und aus. Bei Dateien mit mehr als nur einigen
wenigen Datenpunkten empfehlen wir, Markers (Markierungen) auszublenden.
STASTISTIC (STASTISTIK)
Dieser Befehl blendet Statistiken für die aktuelle Studie ein. Er zeigt die Minimal-, Maximal-, Mittel-, und
Standardabweichung für jeden der aktuellen Parameter an. Wenn Sie einen Minimal- oder Maximalwert
anklicken, erscheint ein kleiner Kasten, in dem Datum und Uhrzeit erscheinen, an denen sich der
Minimum- oder Maximumpunkt ereignet.
Schnelltasten
Symbolleiste:
STUDY INFO (STUDIEN-INFO)
Dieser Befehl blendet ein Dialogfeld ein, das die Studie beschreibt. Es zeigt den zum Sammeln der Daten
verwendeten Sonden-Typ mit Seriennummer, die verfügbaren Parameter, den Erfassungsintervall, sowie
die Anfangs- und Endzeiten des Musters an.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-24
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
Schnelltasten
Symbolleiste:
ZOOM IN (EINZOOMEN)
Vergrößert des Diagramm oder die Datentabelle (je nachdem, welches aktuell aktiv ist) um 20 %.
Schnelltasten
Symbolleiste:
ZOOM OUT (AUSZOOMEN)
Verkleinert das Diagramm oder die Datentabelle (je nachdem, welches aktuell aktiv ist) um 20 %. Erstreckt
sich das Diagramm bereits bis an beide Enden der Study Limits (Studienbegrenzung), ist ein weiteres
Auszoomen nicht möglich, und dieser Befehl erscheint ausgegraut.
Schnelltasten
Symbolleiste:
UNZOOM (UNGEZOOMT)
Zeigt das Diagramm bis an beide Enden der Study Limit (Studienbegrenzung) an, wenn ein Diagramm
gewählt wird. Zeigt die Datentabelle in Standardgröße an, wenn eine Datentabelle gewählt wird.
Schnelltasten
Symbolleiste:
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-25
EcoWatch für Windows
4.3.4
Abschnitt 4
COMMUNICATION
Die Comm (Kommunikation) Menübefehle ermöglichen die Kontrolle der Kommunikationseinstellungen
mit Sonden, Modems und anderen Geräten. Einige der Kommunikations-Menüoptionen sind nur
verfügbar, wenn ein Terminalfenster geöffnet ist.
SETTINGS (EINSTELLUNGEN)
Im Dialogfeld Communications Settings (Kommunikationseinstellungen) können die
Kommunikationsschnittstellen konfiguriert werden. Die Einstellungen sind unter den folgenden drei
Registern zusammengefasst.
Port Setup (Schnittstelleneinstellung)
Hier können Schnittstellenparameter, Detailübertragungsprotokolle (FTP), und
Handshaking für jede der Schnittstellen eingestellt werden, den Sie verwenden werden.

WTW
Einstellung der Schnittstellenparameter
Dazu zählen die gängigsten Einstellungen für jede Kommunikationsschnittstelle.
Diese Einstellungen sind die Baudrate, die Anzahl der Datenbits und die Parität:.
Diese Einstellungen müssen mit den Einstellungen des an der Schnittstelle
angeschlossenen Geräts übereinstimmen. Es können für jede
Kommunikationsschnittstelle individuelle Einstellungen gewählt werden.
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-26
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4

Protokoll
Es besteht die Auswahl zwischen den Protokollen Kermit, Xmodem oder Xmodem
1K zur Dateiübertragung über die Kommunikationsschnittstelle. Die Sonden 6820,
6920, 600R, 600XL, 600XLM und 6600 verwenden ausschließlich das KermitProtokoll.

Handshaking
Es besteht die Auswahl zwischen Xon/Xoff, or RTS/CTS oder Both (beide) oder
None (keine). Xon/Xoff wurd oft als Software-Handshaking und RTS/CTS als
Hardware-Handshaking bezeichnet. Wenn Sie eine WTW-Sonde verwenden,
markieren Sie Xon/Xoff. Modems benötigen in der Regel RTS/CTS.

Modem Setup (Einrichtung des Modems)
Hier werden die Einstellungen für das Modem eingegeben. Beachten Sie, dass Sie
über mehrere Modems verfügen können, jeweils an einer eigenen COMSchnittstelle, und jedes mit seinen eigenen Einstellungen.
Wird ein Modem für eine bestimmte COM-Schnittstelle gewählt, wird EcoWatch
jedes Mal, wenn diese Schnittstelle geöffnet wird, versuchen, über diese Schnittstelle
ein Modem zu initialisieren. Schlägt der Versuch fehl, öffnet EcoWatch ein
Terminalfenster und Sie können über die Tastatur des Computers mit dieser
Schnittstelle kommunizieren. Das kann sehr hilfreich sein bei der Fehlersuche an
einer Verbindung zu Ihrem Modem oder bei der Feststellung der genauen
Einstellungen, die mit Ihrem Modem funktionieren.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-27
Abschnitt 4
EcoWatch für Windows

Modem
Zur Einstellung eines bestimmten Modems beim ersten Versuch muss dieses
Modem aus der Modem-Liste gewählt werden. Die einzigen modifizierbaren
Einstellungen sind jene für das Custom (individuell einstellbare) Modem.
Funktioniert das Modem nicht, muss "Hayes Compatible" Modem gewählt
werden. Diese Einstellungen sind relativ gängig und könnten auch mit Ihrem
Modem funktionieren. Ist keiner dieser Ansätze erfolgreich, müssen Sie Ihre
eigenen Einstellungen definieren. Dazu benötigen Sie das Benutzerhandbuch
Ihres Modems. Es sollte sämtliche ordnungsgemäßen Einstellungen angeben.
Wählen Sie Custom (Angepasst) aus der Modem-Liste und geben Sie die
Einstellungen für Ihr Modem ein.
Die Einstellung Auto Answer (Automatische Antwort) ist der Vollständigkeit
halber in den Dialog mit eingeschlossen. EcoWatch verwendet Auto Answer
zurzeit nicht.

Nach Custom kopieren (Nach Angepasst kopieren)
Die Taste Copy to Custom (Nach Angepasst kopieren) ist manchmal
hilfreich bei der Definition Ihrer eigenen Einstellungen. Ist ein
ähnliches Modell verfügbar, wählen Sie es aus der Liste und klicken
Sie auf Copy to Custom. Wählen Sie Custom aus der Liste und
modifizieren Sie die Einstellungen. Nun werden sämtliche ModemEinstellungen von dem aktuell gewählten Modem auf das "Custom"Modem übertragen, so dass Sie die Einstellungen später modifizieren
können.

Dialing (Wählt)
Wurde keine Eingabe für eine Phone Numer (Telefonnummer)
getätigt, wird EcoWatch bei jeder Auswahl einer Option, die eine
COM-Schnittstelle öffnet, an die ein Modem angeschlossen ist, nach
einer Telefonnummer fragen. Timeout (Auszeit) gibt in Sekunden an,
wie lange EcoWatch wartet, bis das Telefon antwortet.
Verwenden Sie die Option Dial (Wählen), um Tone- (Ton) oder
Pulse-(Impuls)-Wahl zu wählen.
Other Setup (Weitere Einrichtungsoptionen)
Hier können Sie eine Standardschnittstelle für die Kommunikation mit einer
Sonde markieren und standardmäßig erfasste Dateien für jede SondenSchnittstelle wählen. Dieses Register enthält die Einstellungen mehrerer COMSchnittstellen, die nicht von den anderen beiden Registern erfasst werden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-28
Abschnitt 4
EcoWatch für Windows

Default Capture File (Standardmäßig erfasste Datei)
Während der Kommunikation mit einer Sonde mittels des SondenBefehls im Terminal-Modus können Messungen in eine Datei erfasst
werden. Sie können in das entsprechende Textfeld einen
voreingestellten Dateinamen eingeben.
Wird hier ein Dateinamen eingegeben und das Kontrollkästchen Use on
Capture (Bei Erfassung verwenden) markiert, wird das Programm bei
jeder Erfassung von Daten diese Daten in diese Datei schreiben, ohne
dafür vorher eine Bestätigung einzuholen. Wird eine Datei eingegeben,
das Kontrollkästchen jedoch nicht markiert, muss vor Beginn der
Erfassung bestätigt werden, dass die Daten in diese Datei geschrieben
werden sollen.

Default Sonde Port (Standard-Sonden-Schnittstelle)
Die COM-Schnittstelle, die in der Regel für den Anschluss der Sonde
verwendet werden wird. Wird hier eine Schnittstelle markiert,
verwendet EcoWatch bei Verwendung des Sonde-Befehls automatisch
diese Schnittstelle.
Die Taste Apply (Übernehmen) unten in diesem Dialogfeld kommt bei EcoWatch nicht
zum Einsatz.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-29
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
SONDE
Dieser Befehl öffnet ein Terminalfenster für die Kommunikation mit einer Sonde. Aus dem
Terminalfenster können Sie mittels der Sonde-Menüs mit einer Sonde kommunizieren. Sofern im
Dialogfeld Communications Settings (Kommunikationseinstellungen) keine voreingestellte SondenSchnittstelle gewählt wurde, erscheint das folgende Dialogfeld, in dem die zu benutzende COMSchnittstelle angegeben werden muss.
Schnelltasten
Symbolleiste:
TERMINAL
Öffnet ein neues Terminalfenster zur Kommunikation mit beliebigen kompatiblen RS-232-Geräten.
FONT/COLOR (SCHRIFTART/FARBE)
Schriftart, Schriftfarbe, Schriftgröße, und Schriftstil für beliebigen Text einstellen, der im Terminalfenster
eingeblendet wird.
BACKGROUND COLOR (HINTERGRUNDFARBE)
Anpassen der Hintergrundfarbe des Terminalfensters.
CAPTURE (ERFASSEN)
Schaltet die Erfassung über die COM-Schnittstelle Ein oder Aus. Diese Funktion wird in der Regel bei der
Kommunikation mit einer Sonde verändert, während sie Messungen vornimmt. Capture überträgt alle über
die COM-Schnittstelle eingegangenen Informationen in eine Datei. Nach Auswahl des Befehls wird ein
Dialogfeld eingeblendet, in dem die Zieldatei gewählt wird. Wurde unter "Communcation Settings"
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-30
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
(Kommunikationseinstellungen) die Option “Use default capture" (Standarderfassung verwenden) markiert,
blendet EcoWatch dieses Dialogfeld nicht ein.
Ein typisches Beispiel ist die Verwendung einer Sonde in Run Mode (Ausführungsmodus). Die Sonde
registriert einfach Werte und schickt sie an die COM-Schnittstelle. Sollen diese Werte aufgezeichnet
werden, kann dies einfach durch Einschalten von Capture (Erfassen) erfolgen. Wenn Sie fertig sind,
führen Sie den Capture-Befehl erneut aus, um ihn auszuschalten.
FILE UPLOAD (DATEI HOCHLADEN)
Mit diesem Befehl werden Dateien von Geräten hoch geladen, die das XmodemDateiübertragungsprotokoll (FTP) verwenden. Initiieren Sie zunächst den Upload vom Gerät und lösen Sie
dann diesen Befehl aus. Dieser Befehl ist nur aktiviert, wenn in Port Setup (Schnittstelleneinstellung)
Xmodem oder Xmodem 1K-Protokoll markiert wurde.
DIAL MODEM (EINWÄHLMODEM)
Wenn im Register Modem im Dialogfeld Kommunikations-Settings eine standardmäßige Telefonnummer
eingegeben wurde, wählt dieser Befehl diese Telefonnummer an. Wurde keine standardmäßige
Telefonnummer einigegeben, werden Sie aufgefordert, eine Nummer einzugeben.
HANG-UP MODEM
Bricht die Telefonverbindung ab und stoppt die Kommunikation mit dem Modem.
SEND ASCII FILE (ASCII-DATEI SCHICKEN)
Sendet unter Verwendung eines einfachen ASCII-Protokolls eine Datei an das Gerät, das an das Terminal
angeschlossen ist. Es findet kein Handshaking und keine Fehlerkorrektur statt.
SEND XMODEM FILE (XMODEM-DATEI SENDEN)
Sendet unter Verwendung eines XModem-Protokolls eine Datei in das Gerät, das an das Terminal
angeschlossen ist.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-31
EcoWatch für Windows
4.3.5
Abschnitt 4
REAL-TIME (ECHTZEIT)
Das Menü Real-Time (Echtzeit) enthält die folgenden Befehle, die Ihnen ermöglichen, die Art und Weise,
in der Ihre Daten dargestellt werden, zu steuern.
SETTINGS (EINSTELLUNGEN)
Dieser Befehl ist nur aktiv, wenn ein Real-Time-Fenster geöffnet ist. Dieser Befehl wechselt zum
Dialogfeld Real-Time Settings (Echtzeiteinstellungen), wo die Länge der x-Achse eingestellt werden
kann.
Im Feld "Real-Time Settings" wird die Anzahl der über die Achse eingezeichneten Proben eingestellt. (Das
Intervall zwischen Proben wird mittels der Sonde-Menüs in der Sonde eingestellt.) Wenn das Diagramm
voll ist, schiebt jeder neue Datenpunkt die Strecke nach links, so das nur die neuesten Messungen zu sehen
sind.
Ist eine WTW 6026, 6136 Trübung, 6025 Chlorophyll, oder 6130 Rhodamine WT-Sondenspitze mit
Wischer im Einsatz, sollte die Optik regelmäßig gereinigt werden. Stellen Sie dieses Intervall in diesem
Dialogfeld ein.
Autoscaling (Automatisches Skalieren) sorgt dafür, dass die Spur bei sich ändernden Messwerten bequem
auf dem Bildschirm sichtbar bleibt.
Zum Manual Scale (Manuelles Skalieren) eines Diagramms die Etiketten an der Y-Achse doppelt
anklicken. Das Dialogfeld der Y-Achse des Diagramms wird dort eingeblendet, wo Sie die Skalierung
einstellen können. Beachten Sie, dass Sie die Skalierung für einige Parameter manuell und für andere
automatisch einstellen können. Wird das Kontrollkästchen für automatische Skalierung markiert, sind die
oberen und unteren Grenzen nicht mehr verfügbar. Siehe auch den Befehl Autoscale im Menü Diagramm.
NEW (NEU)
Wählen Sie NEW um eine neue Echtzeitstudie zu starten.
OPEN (ÖFFNEN)
Wählen Sie OPEN um eine frühere Echtzeitstudie zu starten.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-32
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
CLOSE (SCHLIESSEN)
Wählen Sie CLOSE, um eine Echtzeitstudie zu schließen.
Bei jedem Start einer Echtzeitstudie werden zwei Dateien erstellt. Sie wählen eine .rtf-Datei, die Farben,
Skalierungsinformationen, die Anzahl der Parameter und andere für das Programm nützliche Informationen
speichert. Zugleich erstellt das Programm eine weitere Datei mit dem selben Namen, jedoch mit einer
.DAT-Erweiterung. Hier werden die Messungen gespeichert, die während der Studie erworben werden.
4.3.6
DIAGRAMM
ZOOM WINDOW (ZOOM-FENSTER)
Vergrößert einen Ausschnitt des Diagramms. Der Cursor verwandelt sich in ein Vergrößerungsglas,
woraufhin Sie durch Klicken und Ziehen den Ausschnitt des Diagramms markieren können, den Sie sich
ansehen möchten. Dieser Befehl bleibt aktiv, bis Sie ihn wieder ausführen.
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Symbolleiste:
CENTER SCROLL (MITTIG BLÄTTERN)
Zentriert das Diagramm um den Cursor herum. Dabei verwandelt sich der Cursor in ein Zielkreuz. Jede
beliebige Punkt auf dem Diagramm, der nun angeklickt wird, springt in die Mitte des Bildschirms. Dieser
Befehl bleibt aktiv, bis Sie ihn wieder ausführen.
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LIMIT DATA SET (DATENSATZ BEGRENZEN)
Dieser Befehl begrenzt die Menge der verarbeiteten Daten. Sind Sie gegenwärtig an bestimmten Teilen des
Diagramms oder der Tabelle zu Beginn oder am Ende der Studie nicht interessiert, erlaubt Ihnen dieser
Befehl, nur den Abschnitt markieren, an dem Sie interessiert sind. Das Programm muss nun weniger
Datenpunkte bearbeiten und kann so schneller auf Ihre Befehle reagieren. Wird dieser Befehl ausgeführt
während ein Diagramm modifiziert wird, verändert sich der Cursor in einen senkrechten Pfeil. Klicken Sie
zunächst die linke Grenze des Abschnitts des Diagramms an, das Sie einsehen möchten, und klicken Sie
dann dessen rechte Grenze an. Dieser Befehl bleibt aktiv, bis Sie ihn wieder ausführen.
Zur Einschränkung der in einer Tabelle angezeigten Datenmenge bringen Sie den Cursor nach ganz links in
der Tabelle in den Bereich der Zeilenzahl und markieren Sie den Bereich von dem gewünschten
Grenzpunkt zum Anfang oder zum Ende des Datensatzes, je nach Wunsch. Markieren Sie dann die Option
Limit Data Set (Datensatz begrenzen) im Menü "Graph" (Diagramm) oder verwenden Sie das Tastenkürzel
in der Symbolleiste.
Durch Anklicken der nachstehenden Taste Cancel Limits (Begrenzung aufheben) werden die Grenzen
gelöscht. Ersatzweise können Sie die Grenzen in einem Diagramm auch durch rückwärtige Ausführung des
Befehls entfernen. Mit anderen Worten, klicken Sie zunächst das Diagramm irgendwo rechts an, und
danach irgendwo links. Die Grenzen werden an das Ende der Datei verschoben.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-33
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
Schnelltasten
Symbolleiste:
AUTOSCALE (AUTOMATISCH SKALIEREN)
Die Skalierung eines jeden Parameters wird so eingestellt, dass die Minimum- und Maximumpunkte
bequem in das Diagramm passen.
MANUAL SCALE (MANUELLE SKALIERUNG)
Blendet das Dialogfeld Graph Y-Axis (Y-Achse des Diagramms) ein, wo Sie die Skalierung für jeden
Parameter einstellen können.
Dialogfeld Graph Y-Axis
Zur manuellen Skalierung eines Diagramms, die Y-Achsen-Etiketten des Diagramms doppelt
anklicken. Es wird ein Dialogfeld eingeblendet, in dem die Skalierung eingestellt werden kann.
Beachten Sie, dass Sie die Skalierung für einige Parameter manuell und für andere automatisch
einstellen können. Wird das Kontrollkästchen für automatische Skalierung markiert, sind die
oberen und unteren Grenzen ausgegraut. Siehe auch den Befehl "Autoscale" im Menü
"Diagramm".
.
REDRAW (NEU ZEICHNEN)
Wird ein Teil eines Diagramms nicht angezeigt, so kann es daran liegen, dass die eingestellte Größe Ihres
Bildschirmfensters zu klein ist oder weil Sie soeben von einer anderen Anwendung zu EcoWatch
zurückgekehrt sind. Die maximale Vergrößerung des Fensters zusammen mit der Wahl dieses Befehls
sollten zur korrekten Wiedergabe Ihres Diagramms führen.
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Symbolleiste:
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-34
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
CANCEL LIMITS (BEGRENZUNG AUFHEBEN)
Wählen Sie diesen Befehl, um die vom Befehl Limit Data Set (Datensatz begrenzen) eingestellten
Begrenzungen aufzuheben.
4.3.7
EINRICHTEN
PARAMETER
Ermöglicht die Wahl der zu analysierenden Parameter und deren Erscheinungsbild.
Hinzufügen/Entfernen
Es gibt zwei Listen: Selected Parameters (Gewählte Parameter) und Available Parameters
(Verfügbare Parameter). Möchten Sie, beispielsweise, einen weiteren Parameter grafisch
darstellen, müssen Sie ihn in der Liste Available Parameter markieren und dann die Taste "Add"
(Hinzufügen) anklicken, um ihn in die Liste Selected Parameters zu übertragen.
Hier legen Sie auch die Reihenfolge fest, in welcher die Parameter sowohl in der Tabelle als auch
in den Diagrammen erscheinen werden. Entscheiden Sie sich für zwei Spuren je Diagramm,
enthält das erste Diagramm den ersten und zweiten Parameter aus dieser Liste, während das zweite
Diagramm den dritten und vierten Parameter enthält, usw. Diese Parameter erscheinen in der
Liste Selected Parameters (Ausgewählte Parameter) in der Reihenfolge, in der sie hinzugefügt
wurden. Um die Reihenfolge umzustellen, markieren Sie den Parameter, den Sie verschieben
möchten, und bewegen Sie ihn dann mittels der Auf- und Ab-Tasten in die gewünschte Position.
Der TSS-Parameter (verfügbar nur, wenn Ihre Sonde über einen Trübheits-Sensor verfügt), ist
nicht Teil der ursprünglich gesammelten Daten. TSS wird von EcoWatch unter Verwendung der
Trübheits-Daten und einem von Ihnen eingegebenen Satz von Korrelationspunkten berechnet.
Wenn Sie TSS hinzufügen, wird ein TSS-Kalibrierungsfenster eingeblendet, das einen Satz
Korrelationspunkte erfragt. Für weitere Informationen siehe Calibrate TSS (TSS kalibrieren).
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-35
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
Einheiten
Wählen Sie die Einheiten für beliebige Parameter. Sie werden zum Dialogfeld Change
Parameter Units (Parametereinheiten ändern) weitergeführt. Sie können nun die Einheiten für
jeden markierten Parameter auswählen. Für viele Parameter steht nur eine mögliche Auswahl von
Einheiten zur Verfügung. So, zum Beispiel, die Gelöstsauerstoffkonzentration; Sie kann nur in
mg/L quantifiziert werden. Für den pH-Wert gibt es überhaupt keine Einheit.
Attribute
Dieser Befehl öffnet das Dialogfeld Change Parameter Attributes(Parameterattribute ändern).
Hier haben Sie Zugriff auf zwei leistungsstarke Funktionalitäten. Sie können einen Durchschnitt
Ihrer Daten anzeigen oder die Daten mit einigen Parametern, mit Ausnahme der Zeit für die xAchse, grafisch darstellen. Die häufigste Verwendung dieser letzten Funktionalität ist die
grafische Darstellung von Temperatur und gelöstem Sauerstoff (DO) gegenüber der Tiefe. Es sind
auch andere Zusammensetzungen möglich. Es ist sinnvoll, einen Durchschnitt der Daten zu
bilden, bevor sie grafisch dargestellt werden. Ein Intervall von 0 würde dazu führen, dass
überhaupt keine Durchschnittsbildung erfolgt. Je größer der durchschnittsbildende Intervall, umso
mehr Punkte werden für jeden Durchschnitt verwendet. Haben Sie beispielsweise alle 15 Minuten
Daten erfasst und den durchschnittsbildenden Intervall auf 60 Minuten eingestellt, wird aus jedem
Satz von vier Punkten der Durchschnitt gebildet und dann als einzelner Punkt eingefügt. Diese
Funktion glättet das Diagramm nicht nur, sondern reduziert auch die exportierte Datenmenge. Dies
ist manchmal bequem, wenn in ein Tabellenprogrammen exportiert wird.
Der x-Achsen-Parameter ist in der Regel Time (Zeit), aber Sie können jeden gewünschten
Parameter wählen. Standardmäßig werden Datendateien steigend nach Zeit sortiert. Haben Sie
für die x-Achse einen anderen Parameter gewählt, sollten Sie die Daten sortieren, bevor sie
grafisch umgesetzt werden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-36
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
Change name (Bezeichnung ändern)
Dieser Befehl öffnete das Dialogfeld Define Parameter Name (Parameterbezeichnung festlegen),
wo Sie die Standardbezeichnungen der Parameter verändern können.
Dieses Dialogfeld ist dafür vorgesehen, Änderungen wie beispielsweise "Grad Celsius" in "Grad
C" vorzunehmen. Wenn Sie "Grad Celsius" in "Grad Fahrenheit" ändern, bleibt der angezeigte
Wert in Grad Celsius, obwohl das Diagramm "Grad Fahrenheit" angibt. Die Einheiten für diesen
Parameter können im Dialogfeld Change Parameter Units (Parametereinheiten ändern) geändert
werden.
Calibrate TSS (TSS Kalibrieren)
TSS ist die Abkürzung für Total Suspended Solids (Gesamtheit der Schwebstoffe). TSS
ist eine von einer Trübheitsmessung (NTUR) und korrelierten TSS-NTU-Messungen
abgeleitete Einheit. Die Funktionalität TSS kalibrieren wird nur verwendet, wenn der
TSS-Parameter der aktuellen Datendatei mittels Add/Remove Parameters hinzugefügt
wurde. Dieser Befehl öffnet das Fenster TSS-Kalibrierung und ermöglicht die Enstellung
der Kalibrierung.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-37
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
Wie füge ich meiner Datendatei TSS hinzu?
Ihr Datensatz muss Trübheits-Datenpunkte beinhalten.
Zudem wird üblicherweise in diesen Messungen eine 0-zu-0-Korrelation als Basispunkt
verwendet. Diese kann als erster Korrelationspunkt dienen. Sie müssen eine Korrelation
zwischen Ihrer Trübheitsmessung und einem TSS-Wert herstellen. Dies geschieht durch
Entnahme einer Probe und Notierung ihres Trübungsgrades in NTUs. Anschließend ist
eine Laboranalyse erforderlich, um eine Messung der Gesamtheit der Schwebestoffe zu
erhalten. Sie haben nun einen Korrelationspunkt bestimmt.
Soweit mindestens zwei Korrelationspunkte vorliegen, ist eine lineare Korrelation
zwischen den beiden Messungen hergestellt. EcoWatch ermöglicht Ihnen die Eingabe
von bis zu fünf Korrelationspunkten. Die Genauigkeit nimmt mit der Anzahl der
Korrelationspunkte zu.
Im Menü Setup können Sie Ihrer Datendatei die TSS-Parameter hinzufügen. Wählen Sie
Parameter, dann Add/Remove. Markieren Sie TSS-Parameter und klicken Sie Add an.
Das Fenster TSS kalibrieren wird eingeblendet.
Bezeichnen Sie die Datei für zukünftige Identifizierung. Es können mehrere
Kalibrierungsdateien erstellt werden. Alle zuvor erstellten Kalibrierungsdateien befinden
sich im Dropdown-Feld mit der Namensliste.
Sobald Sie die gewünschte Anzahl an Korrelationspunkten eingegeben haben, klicken Sie
auf OK. EcoWatch berechnet die TSS-Werte mittels einer linearen Interpolation der
Trübungsdaten (NTU) und des Korrelationsdiagramms.
GRAPH (DIAGRAMM)
Das Untermenü Graph im Menü Setup enthält die folgenden Befehle:
Font/Color (Schriftart/Farbe)
Öffnet das Dialogfeld Font Dialog Box, wo die Schriftart und die Farbe des Textes im Diagramm
geändert werden können.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-38
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4

Font (Schriftart)
Schriftartbezeichnung eingeben oder wählen. EcoWatch führt die mit dem
aktuellen Druckertreiber verfügbaren und anderen auf Ihrem System installierten
Schriftarten auf.

Font Style (Schriftstil)
Schriftstil wählen. Wählen Sie Regular, wenn der Standardstil einer Schriftart
verwendet werden soll.

Size (Größe)
Schriftgröße eingeben oder wählen. Die verfügbaren Größen hängen ab vom
verwendeten Drucker und der ausgewählten Schriftart. Ist die von Ihnen eingegebene
Größe auf dem aktuellen Drucker nicht verfügbar, wählt EcoWatch die ähnlichste
verfügbare Größe.

Effects (Effekte)
Der Befehl Strikeout (Durchstreichen) zieht eine Linie durch den gesamten Text in
der Tabelle. Mit Underline wird der Text unterstrichen.

Color (Farbe)
Geben Sie eine der 16 vordefinierten Farben ein oder wählen Sie. Um Farbe
anzuzeigen benötigen Sie einen Farbbildschirm; um Farbe zu drucken, benötigen Sie
einen Farb-Plotter oder einen Farbdrucker.

Sample (Muster)
Zeigt die Auswirkung der von Ihnen angegebenen Formatierung, bevor sie auf das
Dokument angewendet wird.
Page Color (Seitenfarbe)
Führt zum Dialogfeld Color, wo die Farbe der Diagrammseite geändert werden kann.
Hierbei handelt es sich um den Hintergrund für alle Diagramme, nicht für einzelne
Diagramme, der mit dem nächsten Befehl
eingestellt wird.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-39
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
Trace Color (Spurfarbe)
Öffnet das Dialogfeld Change Trace Color (Spurfarbe ändern), wo die Farbe der Spur
und des Hintergrunds jedes einzelnen Diagramms geändert werden kann. Zur Einstellung
der Hintergrundfarbe für alle Diagramme, siehe vorherigen Befehl.
Beachten Sie, dass es zwei Farbtasten gibt - eine für die Spurfarbe und eine für die
Hintergrundfarbe. Durch Anklicken eine dieser Tasten wird das Dialogfeld Color
(Farbe) eingeblendet, wo die Farbe geändert werden kann.
Verwenden Sie die Tasten Set All, um schnell allen Spuren oder Hintergründen dieselbe
Farbe zu verleihen.
Page Title (Seitentitel)
Hier können Sie einen Titel für das Diagramm eingeben. Der Titel kann aus einer oder
zwei Zeilen bestehen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-40
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
1 Spur je Diagramm
Wählen Sie diese Option, um jedem Diagramm nur einen Parameter zuzuweisen.
2 Spuren je Diagramm
Wählen Sie diese Option, um jedem Diagramm zwei Parameter zuzuweisen.
TABLE (TABELLE)
Gibt es keine Tabelle, sind die Befehle in diesem Untermenü nicht verfügbar. Das Untermenü Tabelle
enthält die folgenden Befehle:
Font/Color (Schriftart/Farbe)
Öffnet das Dialogfeld "Font", wo die Schriftart und die Farbe des Textes in der Tabelle
geändert werden können.
Page Color (Seitenfarbe)
Öffnet das Dialogfeld "Color", wo die Farbe des Tabellenhintergrunds geändert werden
kann. Dies ist der Teil der Tabelle, in dem die Messwerte eingetragen sind.
Highlight Color (Farbe zur Hervorhebung)
Öffnet das Dialogfeld "Color", wo die Farbe der Hervorhebungen in der Tabelle geändert
werden kann. Dies ist der Teil der Tabelle, in dem die Messwerte eingetragen sind.
SET DEFAULT TEMPLATE (STANDARDSCHABLONE EINSTELLEN)
Diese Option ermöglicht die Anzeige von Parametern Ihrer Daten bei der ersten Öffnung einer Datei in
EcoWatch. Einblenden von Parametern einschließlich Hintergrund- und Spurfarben in ihrem Diagramm;
welche Parameter angezeigt werden; Sortieren der Parameter; Parametereinheiten; sowie die Skalierung
dieser Parameter (manuell oder automatisch). Bei der ersten Verwendung von EcoWatch mit einer
Datendatei erfolgt die grafische Darstellung gemäß der in EcoWatch bestehenden Standardeinstellungen.
So sind beispielsweise die Hintergründe von Diagrammen völlig schwarz, Spuren werden jeweils mit
unterschiedlichen Farben eingefügt, sämtliche Parameter werden automatisch skaliert, und wenn Ihre
Sonde Leitfähigkeit und gelösten Sauerstoff misst, zeigt EcoWatch die spezifische Leitfähigkeit in mS/cm
und den gelösten Sauerstoff in mg/L an. Sie können die Standardeinstellungen über Set Default Template
(Standardschablone einstellen) ändern.
1-
WTW
Eine Datendatei öffnen und die Darstellung der Daten im Diagramm- und Tabellenformat
beobachten.
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-41
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
2-
Hintergrund- und Spurfarben können über die Untermenüs Graph bzw. Table des Menüs Setup
geändert werden.
3-
Parameter können über das Untermenü Parameter im Menü Setup geändert werden.
4-
Einheiten der angezeigten Parameter können über das Untermenü "Parameter" im Menü "Setup"
geändert werden.
5-
Die Reihenfolge der Parameter kann im Dialogfeld Add/Remove Parameterim Untermenü
Parameter im Menü Setup geändert werden.
6-
Die Skalierungsoptionen für Daten können durch doppeltes Anklicken der Y-Achse des
Diagramms und mittels des Dialogfelds Graph Y-Axis eingestellt werden.
7-
Nach Einstellung der Anzeigeparameter Set Default Template (Standardschablone einstellen) im
Menü Setup wählen. Von nun an verwendet die Datendatei bei der ersten Öffnung die von Ihnen
gewählten Anzeigeparameter. Wenn Sie Ihre Schablone löschen möchten, wählen Sie Clear
Default Template (Standardschablone löschen) im Menü Setup.
CLEAR DEFAULT TEMPLATE (STANDARDSCHABLONE LÖSCHEN)
Dieser Befehl entfernt eine gespeicherte Standardschablone. Ohne Standardschablone werden alle neuen
EcoWatch-Dateien im dem jeweiligen Format geöffnet, in dem sie gespeichert wurden.
4.3.8
APPLICATIONS
Das Menü Appl ist die Verknüpfung zu anderen Anwendungsprogrammen, die mit EcoWatch verwendet
werden können.
In dem Menü, das im GIS-System enthalten ist, finden Sie Hilfe bei der Verwendung der GIS-Software.
Um von einem Campbell Scientific CR10 Logger hochzuladen müssen Sie zunächst den Logger mittels
eines Campbell Scientific SC32A Adapters an eine COM-Schnittstelle anschließen. Den Anschluss für
9600 Baud, 8 Datenbits, ohne Parität und Xon/Xoff-Handshaking einstellen. Wählen Sie dann CR10
Uploas aus dem EcoWatch Menü Appl. Das nachstehende Dialogfeld wird eingeblendet.
Die Artikelnummer für "Filled Locations" und "DSP Locations" sind unveränderbare Informationen aus
dem Logger. FS-Bereich, First Upload Location, und die Anzahl an hochzuladenden Arrays sind Felder,
die ausgefüllt werden müssen. Anweisungen entnehmen Sie bitte Ihrem CR10 Benutzerhandbuch.
Zieldatei wählen (unter Upload File (Datei hochladen); verwenden Sie nach Bedarf die Browse-Taste) und
klicken Sie auf Hochladen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-42
EcoWatch für Windows
4.3.9
Abschnitt 4
FENSTER
Das Menü Window (Fenster) enthält die folgenden Befehle, mittels welcher mehrere Ansichten mehrerer
Dokumente in dem Anwendungsfenster angeordnet werden können:
CASCADE (ÜBERLAPPEND)
Mit diesem Befehle können Sie mehrere geöffnete Fenster überlappend anordnen.
TILE HORIZONTAL (NEBENEINANDER ANORDNEN)
Mit diesem Befehl können Sie mehrere geöffnete Fenster in horizontalen Kacheln überlappend anordnen.
TILE VERTICAL (ÜBEREINANDER ANORDNEN)
Mit diesem Befehl können Sie mehrere geöffnete Fenster nebeneinander anordnen.
ARRANGE ICONS (SYMBOLE ANORDNEN)
Mit diesem Befehl können Sie die Symbole minimierter Fenster im unterem Bereich des EcoWatch
Hauptfensters anordnen. Befindet sich im unteren Bereich des Hauptfensters ein offenes Dokumentfenster,
sind einige, oder alle, Symbole möglicherweise nicht sichtbar, weil sie unter diesem Dokumentfenster
verborgen sind.
WINDOW 1, 2...
EcoWatch blendet im unteren Bereich des Fenster-Menüs eine Liste aktuell geöffneter Dokumentfenster
ein. Die Dokumentbezeichnung des aktiven Fensters ist mit einem Häkchen markiert. Wählen Sie aus
dieser Liste ein Dokument, um dessen Fenster zu aktivieren.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-43
EcoWatch für Windows
Abschnitt 4
4.3.10 HELP (HILFE)
Das Hilfe-Menü enthält die folgenden Befehle, die Ihnen bei der Benutzung dieser Anwendung helfen:
CONTENTS (INHALT)
Bietet Ihnen eine Liste der verfügbaren Hilfethemen.
USING HELP (HILFE VERWENDEN)
Dieser Befehl bietet Anweisungen für die Verwendung der Hilfe-Funktion.
TECHNICAL SUPPORT (TECHNISCHER SUPPORT)
Telefonnummer des Technischen Supports von WTW.
ABOUT (INFO)
Blendet die Versionsnummer dieser Anwendung ein.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
4-44
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
ABSCHNITT 5
5.1
FUNKTIONSPRINZIPIEN
LEITFÄHIGKEIT
Die Sonde verwendet eine Zelle mit vier Elektroden aus reinem Nickel für die Messung der Leitfähigkeit
Zwei der Elektroden sind stromgesteuert, und zwei werden zum Messen des Spannungsabfalls verwendet.
Der gemessene Spannungsabfall wird dann in einen Leitwert in Millisiemens (mS) umgewandelt. Zur
Umwandlung dieses Wertes in einen Leitfähigkeitswert in Millisiemens per cm (mS/cm) wird die
Leitfähigkeit mit der Zellenkonstante multipliziert, die in Einheiten von reziproken cm (cm-1) ausgedrückt
wird. Die Zellenkonstante für die Sondenleitfähigkeitszelle ist ca. 5,0/cm. Bei den meisten Anwendungen
wird die Zellenkonstante bei jeder Systemaufstellung automatisch bestimmt (oder bestätigt). Zur
Kalibrierung kann bei WTW ein rückführbarer Leitfähigkeitsstandard mit 1413µS/cm bezogen werden. Die
Leitfähigkeit kann in mS/cm oder uS/cm angezeigt werden. Die Berechnung der Leitfähigkeit erfolgt
automatisch.
KALIBRIERUNG UND TEMPERATUREINFLUSS
Die Leitfähigkeit von Ionenlösungen hängt stark von der Temperatur ab und schwankt bei jeder
Temperaturänderung von einem Grad Celsius um bis zu 3% (Temperaturkoeffizient = 3%/°C). Außerdem
variiert der Temperaturkoeffizient mit der Zusammensetzung der Lösung.
Da die genaue Zusammensetzung eines natürlichen Mediums in der Regel nicht bekannt ist, wird die
Leitfähigkeit am Besten bei der Messtemperatur angegeben z.B. 20,2 mS/cm bei 14° C. In vielen Fällen ist
es jedoch auch nützlich, die Temperaturabhängigkeit auszugleichen, um auf einen Blick feststellen zu
können, ob beim Ionengehalt des Mediums über einen bestimmten Zeitraum hinweg erhebliche
Änderungen aufgetreten sind. Aus diesem Grund ermöglicht die Sondensoftware es dem Benutzer,
Leitfähigkeitsdaten entweder in Originalform oder mit Temperaturausgleich auszugeben. Wenn
"Leitfähigkeit" gewählt wird, werden die Leitfähigkeitswerte, die KEINEN Temperaturausgleich erhalten,
ins Protokoll ausgegeben. Wenn "Spezifische Leitfähigkeit“ gewählt wird, verwendet die Sonde die
Temperatur- und ursprünglichen Leitfähigkeitswerte, die mit jeder Bestimmung verknüpft sind, um einen
Wert für spezifische Leitfähigkeit zu erzeugen, der auf 25°C ausgeglichen wird. Die Berechnung wird wie
in Gleichung (1) (siehe unten) ausgeführt, wobei ein Temperaturkoeffizient von 1,91%/°C (TC = 0.0191)
verwendet wird:
Spezifische Leitfähigkeit (25oC)
=
Leitfähigkeit
1 + TC * (T - 25)
Wie oben erwähnt ist dieser mit Temperaturausgleich ermittelte Wert etwas ungenau, es sei denn, die zu
messende Lösung besteht aus reinem KCl in Wasser, aber die Gleichung mit einem Wert von TC = 0,0191
bietet eine gute Annäherung an Meerwasser und Lösungen mit zahlreichen gewöhnlichen Salzen wie NaCl
und NH4Cl.
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR MESSUNG UND KALIBRIERUNG
1 – Wenn das Kalibriergefäß vor Durchführung des Kalibrierverfahrens gefüllt wird, muß sichergestellt
werden, daß das Niveau der Kalibrierlösung im Becherglas so hoch ist, daß die gesamte Leitfähigkeitszelle
bedeckt ist.
2 – Nachdem die Sonde in die Kalibrierlösung eingetaucht wurde, muß die Sonde hin- und herbewegt
werden, um eventuell auftretende Blasen in der Leitfähigkeitszelle zu entfernen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-1
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
3 – Während der Kalibrierung müssen sich die Sensoren in bezug auf die Temperatur eine Zeitlang
stabilisieren (ca. 60 Sekunden), bevor mit dem Kalibriervorgang weitergemacht werden kann. Die
Meßwerte nach der Kalibrierung sind nur so exakt, wie die Kalibrierung selbst.
4 – Führen Sie die Sensorkalibrierung bei einer Temperatur durch, die so nahe wie möglich an 25°C liegt.
Dadurch werden etwaige Temperaturausgleichsfehler vermieden. ?????????? (clearify principal!!)
5- Das Leitfähigkeitssystem der 6560 WTW 6-Serie ist äußerst linear, deshalb ist der Sensor innerhalb
seiner 0,5% Genauigkeitsanforderung fehlerfrei, wenn er innerhalb dieses Bereiches kalibriert wird.
Deshalb besteht normalerweise keine Notwendigkeit, bei Messungen in Süßwasser mit
Niedrigleitfähigkeitsstandards zu kalibrieren oder bei Messungen in Brackwasser oder Meerwasser mit
Hochleitfähigkeitsstandards zu kalibrieren. Niedrigleitfähigkeitsstandards sind sehr empfindlich für
Verschmutzung und ihre Verwendung ist nicht zu empfehlen, es sei denn der Kalibrierbehälter und das
Messkopfabteil werden mit dem Standard äußerst sorgfältig gespült, bevor sie kalibriert werden. Für die
meisten Anwendungen, empfiehlt WTW den rückführbaren Kalibrierstandard von 1413 uS/cm. KalibrierReagenzien.
5.2
SALINITÄT
Die Salinität wird automatisch anhand der Sondenwerte für Leitfähigkeit und Temperatur mit Hilfe von
Algorithmen berechnet. Die Verwendung der praktischen Salinitätsskala ergibt Werte ohne Einheiten, da
die Messungen unter Bezugnahme auf die Leitfähigkeit von standardmäßigem Meerwasser bei 15 °C
vorgenommen werden. Die Salzhaltigkeitswerte ohne Einheiten liegen jedoch dicht bei den Werten, die
mit der zuvor verwendeten Methode ermittelt wurden, wobei die Masse der gelösten Salze in einer
gegebenen Menge Wasser (Teilchen pro Tausend – parts per thousand) protokolliert wurde. Daher wird die
Bezeichnung „ppt” durch das Instrument protokolliert, um eine konventionellere Ausgabe bieten zu
können.
5.3
VOLLSTÄNDIG AUFGELÖSTE FESTSTOFFE (TDS)
Die elektrische Leitfähigkeit des umgebenden Wassers ergibt sich aus dem Vorhandensein gelöster
ionischer Stoffe. Demnach kann die Magnitude des Leitfähigkeits- (oder des spezifischen Konduktanz-)
Wertes, als grobe Schätzung des Betrages (in g/L) dieser ionischen Bestandteile, die vorhanden sind,
verwendet werden. Die Software der 6-Serie nimmt eine Umrechnung von der spezifischen Konduktanz
zum Gesamtbetrag der gelösten Feststoffe (TDS) vor, indem sie einen einfachen Multiplikator verwendet.
Dieser Multiplikator hängt jedoch in hohem Maße von der Art der vorhandenen ionischen Stoffe ab. Um
sich selbst einer mäßigen Genauigkeit für die Umrechnung sicher sein zu können, muss der Benutzer
diesen Multiplikator für das Wasser am gewünschten Ort bestimmen. Benutzen Sie das folgende Protokoll,
um den Umrechnungsfaktor zu bestimmen:
Bestimmen Sie die spezifische Konduktanz einer Wasserprobe an der entsprechenden Stelle;
Filtern Sie etwas Wasser an der entsprechenden Stelle;
Verdampfen Sie das Wasser einer sorgfältig gemessenen Menge der gefilterten Probe vollständig, um einen
trockenen Feststoff zu erhalten;
Wiegen Sie den verbliebenen Feststoff genau;
Teilen Sie das Gewicht des Feststoffes (in Gramm) durch das Volumen des verwendeten Wassers (in Liter),
um den TDS-Wert in g/L für die entsprechende Stelle zu erhalten; Teilen Sie den TDS-Wert in g/L durch
die spezifische Konduktanz des Wassers in mS/cm, um den Umrechnungs-Multiplikator zu erhalten.
Überzeugen Sie sich, dass Sie die richtigen Einheiten verwenden.
Geben Sie die errechnete Konstante in die Sonden-Software über das Advanced|Sensor-Menü ein, um die
korrekten TDS-Werte über eine Computer/Sonden-Schnittstelle betrachten zu können.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-2
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
VORSICHT: Der Standardwert (0,65) für die Umrechnung der spezifischen Konduktanz in mS/cm zu TDS
in g/L, der im Advanced|Sensor-Menü der Software abgespeichert ist, ist nur für eine grobe Schätzung der
TDS geeignet. Wie oben angeben, muss der Benutzer, um einen gewissen Grad an Genauigkeit für die
TDS zu erreichen, den Umrechnungsfaktor empirisch bestimmen. Auch dann, wenn sich die Eigenschaft
der ionischen Stoffe am entsprechenden Ort während einer unbeaufsichtigten Untersuchung oder zwischen
Probeuntersuchungen ändert, werden die TDS-Werte verfälscht sein. Es ist wichtig, zu erkennen, dass
allgemein ausgedrückt, die TDS über die spezifische Leitfähigkeit nicht genau berechnet werden kann,
wenn die Zusammensetzung der chemischen Stoffe im Wasser nicht konstant bleibt.
HINWEIS: EcoWatch für Windows enthält einen Umrechnungsfaktor von 0,65 für die Umrechnung der
spezifischen Leitfähigkeit in mS/cm zu TDS in g/L Anders als bei der Sonden-Software, kann jedoch diese
Konstante in EcoWatch nicht verändert werden. Demnach muss der Benutzer, um die TDS aus Daten, die
in einer EcoWatch-Datei abgespeichert sind, zu berechnen, die spezifischen Leitfähigkeits-Werte in eine
Kalkulationstabelle exportieren und die Berechnungen dort unter Anwendung der Formel berechnen:
TDS in g/L = (Sp. Kond. in mS/cm) x (benutzer-abgleitete Konstante)
5.4
REDOX-POTENTIAL (REDOX)
Die Sonde bestimmt das Redox-Potential(REDOX)) der Medien, indem die Potentialdifferenz zwischen
einer Elektrode, die chemisch inert ist, und einer Referenz-Elektrode gemessen wird. Zum Messen von
REDOX mit der Sonde muß ein Kombinations pH/Redox-Messkopf in der Sonde installiert sein, und
REDOX muß über den ISE2-Kanal der Sonde aufgerufen werden. Der REDOX-Sensor besteht aus einem
Platinknopf an der Spitze des Messkopfes. Das Potential, das an der Metalloberfläche entsteht, wird gegen
die Ag/AgCl-Referenzelektrode der Kombinationselektrode gemessen, die mit Gelelektrolyt gefüllt ist.
REDOX-Werte werden in Millivolt gemessen und erhalten keinen Temperaturausgleich.
KALIBRIERUNG UND TEMPERATURAUSWIRKUNGEN
Die Kalibrierung für den REDOX-Sensor der Sonde ist normalerweise nicht erforderlich, wenn diese neu
ist. Ältere Meßköpfe jedoch, die schon vielfach eingesetzt wurden, weisen unter Umständen
Abweichungen auf. Diese Abweichung tritt in der Regel aufgrund einer Änderung der Konzentration des
KCl im Referenzelektrodengel auf. Zur Feststellung, ob der Sensor richtig funktioniert, geben Sie den
REDOX-Meßkopf in eine RH28-Lösung und bestimmen den Millivolt-Meßwert. Wenn der Meßkopf
innerhalb der Spezifikationen funktioniert, sollte der REDOX-Meßwert innerhalb des Bereichs von 221241 bei normaler Umgebungstemperatur liegen. Wenn der Messwert außerhalb dieses Bereiches liegt, kann
die Sonde auf den korrekten Wert (230 mV bei 25°C) kalibriert werden, unter Verwendung des in
Abschnitt 2.6.1, Kalibrierung erläuterten Kalibrierverfahrens.
REDOX-Meßwerte für dieselbe Lösung können je nach Temperatur bis zu 100 mv schwanken. Es gibt für
diesen Parameter jedoch keine standardmäßigen Ausgleichsalgorithmen. Dies muß bei der Protokollierung
von REDOX-Werten und Überprüfung der Sensorkalibrierung berücksichtigt werden. Für die ZobellLösung beziehen Sie sich auf folgendes Diagramm:
TEMPERATUR, CELSIUS
ZOBELL-LÖSUNGSWERT, MV
-5
0
5
10
15
20
25
270,0
263,5
257,0
250,5
244,0
237,5
231,0
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-3
Funktionsprinzipien
30
35
40
45
50
Abschnitt 5
224,5
218,0
211,5
205,0
198,5
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR MESSUNG UND KALIBRIERUNG
1 - Anweisungen für die Zubereitung der REDOX-Kalibrierlösungen (einschließlich des Zobell-Reagens)
befinden sich in Abschnitt 2580 A des Werks Standard Methods for the Examination of Water and
Wastewater (Standard-Methoden zur Untersuchung von Wasser und Abwasser). Außerdem kann die RH
28-Lösung von uns bezogen werden.
2 – Reaganzien, die die Redox-Empfindlichkeit bestätigen, sind erhältlich. Setzen Sie sich für
weitergehende Informationen uns in Verbindung.
3 - REDOX-Meßwerte stabilisieren sich in der Regel schneller in Kalibrierlösungen (z.B. Zobell-Lösung)
als in den meisten Umweltgewässern. Dieser Faktor muß berücksichtigt werden, wenn der REDOX-Wert
in Feldstudien bestimmt wird.
4 - Reinigen und lagern Sie den pH/REDOX-Sensor gemäß den Anweisungen in Abschnitt 2.10, Pflege,
Wartung und Lagerung in diesem Handbuch.
5.5
pH
Die Sonde verwendet eine vor Ort austauschbare pH-Elektrode für die Bestimmung der
Wasserstoffionenkonzentration. Der Messkopf ist eine Kombinationselektrode, die aus einer
wasserstoffionenselektiven Glasmembran besteht, die mit einer Pufferlösung mit einem Wert von ca. pH 7
gefüllt ist und einer Ag/AgCl-Referenzelektrode, die Elektrolytin Gelform verwendet. Ein mit AgCl
beschichteter Silberdraht taucht in die Glasmembrane ein. Protonen (H+ Ionen) auf der Innen- und
Außenseite der Membran (Puffer und Medium) wechselwirken selektiv mit dem Glas und erzeugen einen
Potentialgradienten über der Glasmembran. Da die Wasserstoff-Ionenkonzentration in der inneren
Pufferlösung konstant ist, verhält sich diese Potentialdifferenz, die in Relation zur Ag/AgClReferenzelektrode bestimmt wird, proportional zum pH-Wert des Mediums.
WTW bietet drei pH und pH/REDOX Modelle mit flacher, halbkugelförmiger oder kugelförmiger
Membran. Die kugelförmigen Sensoren (6561, 6565 und 6566) verwenden niederohmige Gläser und sind
deshalb bei Laboranwendungen und Kalibrierung bei vorhandener elektrostatischer Aufladung. Die flachen
Sensoren arbeiten mit hochohmigen Gläsern und können unter ungünstigen Bedingungen Restpotentiale
aufweisen.. Es wird empfohlen die Elektrode nicht zu berühren und aus der unmittelbaren Umgebung des
Gerätes fernzubleiben. Die Vorteile der Flachmembran ist, dass sie (a) viel weniger bruchempfindlich
sind als Kugel- oder Halbkugelmembranen und sich (b) in Langzeit-Feldstudien viel einfacher reinigen
lassen, wenn man die Zubehör-Bürste der 6600EDS V2-2 Sonde verwendet. Benutzer müssen diese
Faktoren berücksichtigen, wenn sie entscheiden, welchen pH oder pH/REDOX-Sensor sie kaufen wollen.
Unsere Tests der 6561, 6561FG, 6565, 6565FG, 6566 pH oder pH/REDOX-Sensoren, 6569 pH/REDOX,
6579 pH und dem 600R/600QS pH/REDOX-System zeigen, daß sie eine lange Lebensdauer, gute
Reaktionszeit und präzise Messungen in den meisten Umgebungsgewässern einschließlich Süßwasser mit
niedriger Ionenstärke bieten. Daher wird kein besonderer Sensor für Wasser mit niedriger Leitfähigkeit
benötigt (und auch nicht angeboten).
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-4
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
KALIBRIERUNG UND TEMPERATURAUSWIRKUNGEN
Die Software der Sonde berechnet den pH-Wert aus der feststehenden linearen Beziehung zwischen pH und
der Millivolt-Ausgabe, die mit Hilfe einer Variation der Nernst-Gleichung definiert werden kann:
E = Eo + 2.3RT * pH
wobei E = Millivolt-Ausgabe
nF
Eo = eine Konstante, die mit der Referenzelektrode verknüpft ist
T = Temperatur der Messung in Grad Kelvin
R, n und F sind invariante Konstanten
Dabei ist in vereinfachter y = mx + b Form: (mV Ausgabe) = (Steigung)x(pH) + ( Asymmetrie). Zur
Quantifizierung dieser einfachen Beziehung muss das Instrument mit handelsüblichen Puffern mit
bekannten pH-Werten sachgerecht kalibriert werden. In diesem Verfahren werden die Millivolt-Werte für
zwei verschiedene Pufferlösungen im Experiment bestimmt und dann von der Sondensoftware verwendet,
um die Steigung und die Asymmetrie der Gerade . Nachdem dieses Kalibrierverfahren durchgeführt wurde,
kann die Millivolt-Ausgabe der Sonde in beliebigen Medien leicht von der Sondensoftware in einen pHWert umgewandelt werden, solange die Kalibrierung und der Messwert bei gleicher Temperatur
durchgeführt wurden. Diese letzte Bedingung wird bei tatsächlichen Umweltmessungen fast nie erfüllt, da
die Temperaturen während eines Einsatzes selbst im Verlauf eines Tageszyklus um mehrere Grad
schwanken können. Daher ist eine Methode zur Temperaturausgleich erforderlich oder, anders ausgedrückt,
zur genauen Umrechnung der Steigung, die bei Tc (Temperatur der Kalibrierung) ermittelt wurde, in die
korrekte Steigung bei Tm (Temperatur der Messung). Glücklicherweise bietet die Nernst-Gleichung eine
Basis für diese Umwandlung.
Gemäß der oben angeführten Nernst-Gleichung ist die Steigung der Geraden direkt proportional zur
absoluten Temperatur in Grad Kelvin. Wenn daher die Steigung durch eine Messung zu 59 mV/pH bei 298
K (25 °C) bestimmt wurde, muss die Geradensteigung bei 313 K (40 °C) (313/298) * 59 = 62 mV/pH
liegen. Bei 283 K (10 °C) wird die Neigung als 56 mV/pH ((283/298) * 59) berechnet. Die Bestimmung
der der Geradenteigung bei Temperaturen, die von T c abweichen, ist daher relativ einfach. Zur Feststellung
der neuen Asymmetrie, muss der Punkt, an dem sich die pH-Geraden unterschiedlichen Temperaturen
schneiden (der Isopotentialpunkt), bekannt sein. Unter Verwendung des Kalibrierprotokolls weist die
Sondensoftware den Isopotentialpunkt als den mV-Messwert bei pH 7 zu und berechnet anschließend den
Abschnitt unter Verwendung dieser Annahme. Nachdem die Steigung und die Asymmetrie bei bei der
neuen Temperatur berechnet wurde, ist die Berechnung des pH-Wertes unter den neuen
Temperaturbedingungen einfach und wird von der Sondensoftware automatisch ausgeführt.
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR MESSUNG UND KALIBRIERUNG
1- Die 6561FG und 6565FG-Sensoren besitzen Flachmembranen, die mechanisch stabiler als kugelförmige
Membranen. Benutzer müssen jedoch beachten, dass Sensoren mit Flachglasmembranen eine bedeutend
höhere Impedanz aufweisen, was sie etwas empfindlicher für elektrostatische Aufladung macht, wenn
Benutzer die Sonde bedienen oder sich während der Kalibrierung oder anderen Labortätigkeiten in ihrer
Nähe aufhalten. Die elektrostatischen Interferenzen können manchmal dazu führen, dass die während der
Einzelprobennahme oder der Kalibrierung beobachteten pH-Messwerte erheblich schwanken. Wenn diese
Schwankungsanfälligkeit während der Kalibrierung oder bei der Verwendung einer pH-Elektrode mit
Flachglasmembran beobachtet wird, darf der Benutzer die Sonde nicht berühren und muss einen Abstand
von mindestens einem halben Meter von der Sonde halten, bis die Kalibrierung beendet ist. Die
elektrostatischen Interferenzen machen sich insbesondere während des Winters bemerkbar, wenn die Luft
trockener ist.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-5
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
2- Wenn das Kalibriergefäß vor der Durchführung des Kalibrierverfahrens gefüllt wird, muß sichergestellt
werden, dass das Niveau des Kalibrierpuffers im Kalibrierbecher/Lagerbecher so hoch ist, dass die pHSonde und der Temperatursensor der 6560-Sonde mindestens 1,5 cm bedeckt sind.
3 - Die Sensoren müssen zwischen dem Wechsel der Kalibrierpufferlösungen mit entionisiertem Wasser
gespült werden.
4 - Während der Kalibrierung müssen sich die Sensoren in bezug auf die Temperatur eine Zeitlang
stabilisieren (ca. 60 Sekunden), bevor mit der Kalibrierung fortgefahren werden kann. Die Messwerte nach
der Kalibrierung sind nur so gut wie die Kalibrierung selbst.
5- Die wahren pH-Werte der im Handel erhältlichen Puffer sind etwas temperaturabhängig bezogen auf die
eigentlichen pH-Werte, die für verschiedene Temperaturen gewöhnlich auf der Flasche angegeben sind.
Zum Beispiel der tatsächliche pH-Wert des WTW “pH 7 Puffer” bei 20 C ist 7,02 statt 7,00 bei 25 C.
Benutzer, die höchste Genauigkeit von ihren pH-Sensoren erwarten, müssen zuerst die Temperatur ihrer
Puffer bestimmen und dann den exakten pH-Wert für diese Temperatur eingeben (vom Flaschenetikett),
wenn sie die Kalibrierung des pH-Wertes ausführen.
6 - Reinigen und lagern Sie die Sonde nach den Anweisungen in Abschnitt 2.10, Pflege, Wartung und
Lagerung in diesem Handbuch.
5.6
TIEFE UND NIVEAU
Die Sonde kann entweder mit einem Tiefen- oder Niveau-Sensor ausgestattet sein. Beide Sensoren messen
die Tiefe, aber nach unseren Grundsätzen bezieht sich "Niveau“ auf belüftete Messungen und "Tiefe“ auf
nicht belüftete Messungen. Bei beiden Messungen wird ein Differentialmesswertgeber mit
Dehnmessstreifen verwendet, um den Druck mit der Seite des Messwertgebers zu messen, die dem Wasser
ausgesetzt ist.
Für Tiefenmessungen wird die andere Seite des Messwertgebers einem Vakuum ausgesetzt. Der
Messwertgeber misst den Druck der Wassersäule plus den atmosphärischen Druck über Wasser. Die Tiefe
muß aus dem Druck, der ausschließlich von der Wassersäule ausgeübt wird, berechnet werden; daher
zeichnet die Software bei der Kalibrierung der Tiefe in Luft den Luftdruck auf und zieht ihn von allen
nachfolgenden Messungen ab. Diese Ausgleichsmethode für den Luftdruck führt zu einem geringfügigen
Fehler. Da die Software den Luftdruck zum Zeitpunkt der Kalibrierung verwendet, erscheinen Änderungen
des Luftdrucks zwischen den Kalibrierungen als Änderungen der Tiefe. Der Fehler entspricht 1,4 cm für
jeweils 1mm Hg Luftdruckänderung. Bei Spotmessungen wird dieser Fehler durch häufige Kalibrierungen
eliminiert. Wenn man typische Änderungen des Luftdrucks bei langfristigen Messreihen berücksichtigt,
sind Fehler von ± 0,2 mdurchaus keine Seltenheit. Bei Anwendungen, in denen dieser Fehler erhebliche
Auswirkungen hat, empfehlen wir die Verwendung eines Niveau-Sensors anstelle eines Tiefen-Sensors.
Wie bei Tiefenmessungen wird bei Niveaumessungen ein Differential-Messwertgeber verwendet, dessen
eine Seite dem Wasser ausgesetzt ist. Die andere Seite des Messwertgebers wird jedoch an der Luft
entlüftet. In diesem Fall misst der Messwertgeber nur den Druck, der von der Wassersäule ausgeübt wird.
Der Luftdruck wird ignoriert, und Änderungen des Luftdrucks wirken sich in keiner Weise auf den
Messwert aus.
Die Spannungsausgabe des Meßwertgebers ist direkt proportional zum Druck. Die Sondensoftware wandelt
diese Spannung in einen Tiefenmesswert in Fuß oder Meter um, und zwar mit Hilfe der Kalibrierparameter,
die ab Werk installiert sind. Die Messwerte werden automatisch im Hinblick auf die Temperatur und die
Dichte des Umgebungsmediums ausgeglichen, die mit Hilfe der gemessenen Salinität geschätzt wird.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-6
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Für zusätzliche Informationen zum Messniveau, siehe Anhang G, Verwendung des belüfteten NiveauSensors.
KALIBRIERUNG UND TEMPERATURAUSWIRKUNGEN
Vor seinem Einsatz muss der Tiefen-Sensor auf Null gestellt werden, um den Luftdruck berücksichtigen zu
können. Niveau-Sensoren müssen eventuell auch vor dem ersten Einsatz geringfügig justiert werden.
Dieses Verfahren wird ausgeführt, indem die Anweisungen im Kalibriermenü befolgt werden, während sich
die Sonde nur an der Luft befindet (nicht eintauchen). Die Sensoren können mit der Kalibrierroutine auch
auf eine beliebige bekannte Tiefe eingestellt werden, nachdem sie eingetaucht worden sind. Die
Temperaturabhängigkeit des Sensors wird von der Sondensoftware automatisch berücksichtigt, und zwar
basierend auf der Eingabe bei der Kalibrierung ab Werk.
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR MESSUNG UND KALIBRIERUNG
(1) Es muss sichergestellt werden, dass die Sonde während des Kalibrierverfahrens nicht ins Wasser
eingetaucht wird, es sei denn, Sie kennen den genauen Abstand zwischen Sensor und Wasseroberfläche.
Die Kalibrierung (Nullstellung) in der Luft ist in der Regel die empfohlene Methode.
(2) Denken Sie daran, dass die Tiefen-Sensoren für die Sonde nicht belüftet sind. Auf die Praxis bezogen
bedeutet dies, dass Änderungen des Luftdrucks, nachdem der Sensor kalibriert wurde, als
Tiefenänderungen erscheinen. Diese Auswirkung ist wichtig, besonders für die 0-30 ft-Option der TiefenSonde. Eine Änderung des Luftdrucks um 1 mm Hg ändert die scheinbare Tiefe um ca. 0,045 ft (0,014 m).
Wie oben erwähnt wird dieser Fehler bei Niveau-Sensoren eliminiert, da sie nach außen belüftet sind.
5.7
TEMPERATUR
Die Sonde verwendet einen Thermistor aus gesintertem Metalloxid, der bei Temperaturschwankungen den
Widerstand in bekannter Weise ändert. Der Algorithmus für die Umwandlung des Widerstands in
Temperatur ist in die Sonden-Software integriert, und es werden automatisch genaue Temperaturwerte in
Grad Celsius, Kelvin oder Fahrenheit ausgegeben. Eine Kalibrierung oder Wartung des Temperatur-Sensors
ist nicht erforderlich.
5.8
GELÖSTER SAUERSTOFF – 6562 RAPID-PULSE- POLAROGRAPHIE
Die Sonde verwendet das patentierte Rapid Pulse System von WTW für die Messung des gelösten
Sauerstoffs (DO). Die Verwendung dieser Technologie bietet erhebliche Vorteile bei der Überwachung des
gelösten Sauerstoffs, ohne dass die Genauigkeit bei den Probenentnahme-Anwendungen erheblich
beeinträchtigt wird. Standardmäßige elektrochemische DO-Melder sind sehr stark strömungsabhängig und
erfordern daher das externe Umrühren des zu prüfenden Mediums. Dieser Rührvorgang muss entweder von
einem zusätzlichen Rührwerk (das in einem tragbaren System einen Großteil des Batteriestroms
verbrauchen kann) oder durch manuelles Hin- und Her bewegen der Sonde bei gezielten Stichproben (was
sich als unpraktisch erweisen kann) durchgeführt werden. Diese Nachteile werden mit Hilfe des für Sonden
anwendbare Rapid Pulse Systems für gelösten Sauerstoff ausgeglichen, da zum Erzielen genauer
Messwerte kein Rühren erforderlich ist. Außerdem werden durch die Art der Technologie einige
Auswirkungen der Verschmutzung des Sensors reduziert.
Das Rapid Pulse System verwendet einen amperometrischen Sensor, der anderen membranbedeckten
Beharrungszustand-Sonden für gelösten Sauerstoff ähnelt. Das System misst ebenfalls den mit der
Reduzierung des Sauerstoffs assoziierten elektrischen Strom, der durch eine Teflon-Membran diffundiert,
dieser Strom ist ebenfalls proportional zum Partialdruck (nicht zur Konzentration) des Sauerstoffs in der zu
prüfenden Lösung. Die Membran isoliert die für die Reduzierung erforderlichen Elektroden von den
externen Medien, schließt die dünne Schicht der Elektrolyten ein, die für den Stromfluss erforderlich ist,
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-7
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
und hindert andere nicht gasförmige, elektrochemisch aktive Medien an der Beeinflussung der Messung.
Wie jedoch der Benutzer nach Prüfung der 6562-Sonde feststellen wird, besteht der Sensor aus drei
Elektroden (einer Kathode, Anode und Referenzelektrode), während Beharrungszustands-Clark-Sonden in
der Regel nur über zwei Elektroden verfügen (eine Kathode und eine kombinierte AnodenreferenzElektrode). Außerdem ist die Geometrie des Sensors neu; sie besteht aus einer dünnen linearen
Goldkathode, die zwischen zwei silberne Rechtecke platziert ist, die als Anode und Referenz-Elektrode
dienen. Diese Änderungen am Sensor waren erforderlich, um das neue Rapid Pulse System für DOMessungen implementieren zu können (siehe nächsten Abschnitt).
ARBEITSWEISE
Von YSI und anderen Herstellern vertriebene standardmäßige Clark-Sensoren für gelösten Sauerstoff
werden bei einer Spannung kontinuierlich polarisiert, die ausreichend negativ ist, um den Sauerstoff an der
Kathode zu Hydroxid-Ionen zu reduzieren und das Silbermetall an der Anode zu Silberchlorid zu oxidieren.
Der Sauerstoff diffundiert durch die Teflon-Membran. Der mit diesem Verfahren assoziierte Strom ist
proportional zum Sauerstoff, der in der Lösung außerhalb der Membran vorhanden ist. Im Verlauf dieser
elektrochemischen Reaktion wird jedoch Sauerstoff im Medium verbraucht (bzw. abgebaut), was zu einer
Verringerung des gemessenen Stroms (und des scheinbaren Sauerstoffgehalts) führt, wenn die externe
Lösung nicht schnell gerührt wird. Um den Abbau des Sauerstoffgehalts zu verlangsamen, werden die
Sonden- Elektroden im Rapid Pulse System von WTW während der Mess-Sequenz schnell und
wiederholbar polarisiert (ein) und depolarisiert (aus). Damit misst das Rapid Pulse System die Ladung bzw.
Coulombs (summierter Strom über einen bestimmten Zeitraum), die mit der Reduzierung des Sauerstoffs
assoziiert ist, über ein sorgfältig kontrolliertes Zeitintervall hinweg. Die Coulombs, die aufgrund der
Ladung der Kathode (Kapazitanz), jedoch nicht aufgrund der Reduzierung des Sauerstoffs entstanden sind,
werden während der Integration nach Abschalten der Kathode subtrahiert. Die Nettoladung ist, wie der
stationäre Strom in einem Standardsystem, proportional zum Sauerstoff-Partialdruck im Medium. Da
Sauerstoff nur bei 1/100 der gesamten Messzeit reduziert wird, bleibt der Sauerstoffverbrauch außerhalb
der Membran selbst bei kontinuierlicher Impulsgebung an der Sonde auf ein Mindestmaß beschränkt, und
die Rührabhängigkeit des Systems wird erheblich verringert.
Ein wichtiger Aspekt für die praxisbezogene Anwendung des Rapid Pulse - Sauerstoffsystems ist die
Tatsache, dass die Einschaltzeit sehr kurz ist. Dadurch bleibt die Ausschaltzeit ebenfalls relativ kurz, und
das Verhältnis zwischen „ein“ und „aus“ kann weiterhin bei 100 gehalten werden, was zum Erzielen von
relativ strömungsunabhängigen Messungen erforderlich ist. Der zweite wichtige Gesichtspunkt bei der
Rapid Pulse-Technologie ist die Integration (Summierung des Stroms) über den gesamten Impuls (ein und
aus). Da der Ladestrom der Elektroden in diesem Verfahren subtrahiert wird, ergibt sich das Nettosignal nur
aus der Sauerstoffreduzierung. Von einem praktischen Standpunkt aus gesehen bedeutet dies, dass bei
einem Sauerstoffpartialdruck von Null außerhalb der Membran das Rapid Pulse Signal ebenfalls Null ist;
dadurch wiederum kann das System mit einem einzigen Medium (Luft oder Wasser) mit bekanntem
Sauerstoffdruck kalibriert werden.
KALIBRIERUNG UND TEMPERATURAUSWIRKUNGEN
Das Rapid Pulse System der Sonde wird mit Hilfe derselben grundlegenden Methoden kalibriert, die bei
Beharrungszustands-Sauerstoff-Sensoren zur Anwendung kommen. Die Software, die das
Kalibrierprotokoll steuert, unterscheidet sich jedoch geringfügig, und zwar je nachdem, ob das Gerät bei
Stichprobenentnahmen oder in längerfristigen Studien eingesetzt wird. Für Stichproben-Studien, bei denen
entweder eine 650 MDS Anzeigeneinheit oder ein Laptop-Computer verwendet wird, läuft das Rapid
Pulse-System kontinuierlich bei aktiviertem Kalibrierungs-Modus, wenn “Autosleep” abgeschaltet ist.
Unter diesen Software- Bedingungen kann der Benutzer die DO-Messwerte in Echtzeit betrachten und die
Kalibrierung manuell, nachdem sich die Messwerte stabilisiert haben, bestätigen.
Bei Studien, in denen die Sonde längerfristig eingesetzt wird und Messwerte weniger häufig im
Sondenspeicher, einem Computer oder einer Datensammlungsplattform gespeichert werden (5 – 60
Minuten), wird während des Sensor-Setups eine entsprechende Aufwärmzeit für das System im
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-8
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Advanced/Sensor-Menü ausgewählt. In der Regel sind 40 Sekunden für diesen Parameter ausreichend, aber
in manchen Fällen führen größere Werte zu genaueren Ergebnissen. Bei langfristigen Studien muss
außerdem besonders darauf geachtet werden, dass die Funktion "Autosleep" aktiviert ist. Nachdem die
entsprechenden Programmoptionen ausgewählt wurden, gibt der Benutzer den Kalibrierwert ein
(Konzentration oder Luftdruck), das Gerät führt nach der gewählten Aufwärmzeit automatisch die
Kalibrierung durch.
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf langfristige Einsätze bei aktivierter "Autosleep"-Funktion.
Die beiden allgemeinen Kalibriermethoden, die bei der Sonde eingesetzt werden können, sind „DO mg/l”
und „DO %”. Die erste Methode eignet sich zur Kalibrierung in einer Lösung, während bei der letzteren
Methode wassergesättigte Luft als Medium verwendet wird. Da die Werte für die Prozent-Sättigung (DO
%) und Konzentration (DO mg/l) miteinander zusammenhängen, führen beide Methoden in beiden
Einheiten zu korrekten Ergebnissen.
Wenn vom Menü "Kalibrieren“ in der Sonde die mg/l-Methode gewählt wird, kann die
Sauerstoffkonzentration einer wässrigen Lösung mit Hilfe von mehreren Methoden bestimmt werden:



Winkler-Titration
Belüften der Lösung und Annahme, dass sie gesättigt ist oder
Messen mit einem anderen Instrument.
Wenn diese Kalibriermethode angewendet wird, geben Sie die Sonde in diese Lösung mit bekanntem Wert ein
und warten 5-10 Minuten, bis ein Temperaturausgleich stattgefunden hat. Geben Sie dann den Wert (in mg/l)
in die Sondensoftware ein, und beginnen gemäß der Anweisungen mit dem Kalibrierprotokoll. Die
Kalibrierung erfolgt automatisch am Ende der spezifizierten Aufwärmzeit.
Wenn die Prozent-Sättigungs-Methode ausgewählt wird, geben Sie die Sonde einfach in einen
Kalibrierbecher, der eine geringe Wassermenge oder einen feuchten Schwamm enthält. Bei diesem
Kalibrierverfahren darf sich der Sonden-Sensor nicht im Wasser befinden. Die Sonde sollte 10-15 Minuten
lang unter diesen Bedingungen verbleiben, damit ein Temperatur- und Feuchtigkeitsausgleich stattfinden
kann. Geben Sie dann den echten Luftdruck in die Sondensoftware ein, und beginnen gemäß der
Anweisungen mit dem Kalibrierprotokoll. Die Kalibrierung erfolgt automatisch am Ende der spezifizierten
Aufwärmzeit.
HINWEIS: Denken Sie daran, dass die Kalibrierung manuell und nicht automatisch gesteuert wird, wenn das
Gerät richtig für gezielte Stichproben eingestellt wurde (bei deaktivierter Funktion "Autosleep").
Die DO-Messwerte der Beharrungszustands-Sauerstoffsysteme werden durch Temperatur stark beeinflusst
(ca. 3% pro Grad Celsius), und zwar aufgrund der Temperaturauswirkungen auf die Diffusion von Sauerstoff
durch die Membran. Das Schnellimpulssystem wird von Temperaturauswirkungen weitaus weniger berührt
(ca. 1% pro Grad Celsius), aber dieser Faktor muss dennoch berücksichtigt werden, wenn DO-Messwerte, die
bei Temperaturen ermittelt wurden, die sich von den Temperaturen bei der Kalibrierung unterscheiden, genau
sein sollen. Die Sondensoftware führt diesen Ausgleich automatisch aus.
Außerdem ist die Beziehung zwischen dem gemessenen Partialdruck des Sauerstoffs (Prozent Sättigung)
und der Löslichkeit von Sauerstoff in mg/l sehr temperaturabhängig. Zum Beispiel enthält luftgesättigtes
Wasser (DOsat % = 100) bei 9,09°C 20 mg/l, jedoch nur 7,65 mg/l bei 30°C. Die Sondensoftware gleicht
beide temperaturbezogenen Faktoren nach der Kalibrierung des Instruments aus. Der Temperaturausgleich
für den Messwert der Prozent-Sättigung wird empirisch abgeleitet, während die Umwandlung von ProzentSättigung und Temperatur zu Löslichkeit in mg/l automatisch von der Sondensoftware unter Verwendung
der Formeln ausgeführt wird, die im Werk Standard Methods for the Examination of Water and Wastewater
(Standardmäßige Methoden für die Prüfung von Wasser und Abwasser - Ausgabe 1989) nachgeschlagen
werden können. Siehe Anhang D, Löslichkeit und Druck/Höhentabellen für Löslichkeits-Tabellen des
gelösten Sauerstoffs als Funktion der Salinität und Temperatur.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-9
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
STRÖMUNGS ABHÄNGIGKEIT
Wie oben erwähnt werden Sauerstoffmesswerte, die mit der Rapid Pulse Technologie ermittelt werden, von
der Probenströmung weniger beeinflusst als Beharrungszustand-Sonden. Das Rapid Pulse System weist
jedoch eine begrenzte Rührabhängigkeit auf, wenn Messungen vorgenommen werden, während der
Messkopf kontinuierlich Impulse erhält. Unsere Tests haben gezeigt, dass unter diesen ProbenentnahmeBedingungen die beobachteten Messwerte für gelösten Sauerstoff 2-3 Prozent niedriger sein können als die
echten Messwerte in sehr ruhigem Wasser. Eine geringfügige Bewegung des Wassers (die während der
meisten Umwelt-Messvorgänge auftritt) eliminiert diesen Effekt.
Diese geringfügige Strömungsabhängigkeit des Sensors wird bei langfristigen Einsätzen erheblich
reduziert, wenn das Probenentnahmeintervall länger ist, z.B. 15 Minuten. Unter diesen Bedingungen erhält
der Sensor nur ca. 40 Sekunden lang alle 15 Minuten einen Impuls, und die normale Diffusion des
Sauerstoffs im Medium führt den Sauerstoff wieder zu, der in der zuvor erfolgten Aufwärm-/Ablesesequenz
verbraucht wurde.
VORSICHTSMASSNAHMEN BEI MESSUNG UND KALIBRIERUNG
(1) Wenn als Kalibriermedium wassergesättigte Luft verwendet wird, muss sichergestellt sein, dass sich
sowohl der DO-Messwert als auch die Temperatur stabilisiert haben (10 - 15 Minuten), bevor mit der
Kalibriersequenz begonnen wird. Ein nasser Thermistor kann aufgrund von Verdunstung künstlich niedrige
Temperaturwerte anzeigen, diese Situation führt zu einem schlechten Temperaturausgleich und ungenauen
Messwerten.
(2) Für Kalibrierungen in wassergesättigter Luft muss gewährleistet sein, dass der verwendete
Kalibrierungsbecher belüftet wird oder über einen Druckausgleich verfügt
(3) Wenn luftgesättigtes Wasser als Kalibriermedium verwendet wird, stellen Sie sicher, dass das Wasser
wirklich gesättigt ist, indem Sie es mindestens 1 Stunde mit einer Aquarium-Pumpe und einem
Blasdüsenrohr durchgeblasen wird.
(4) Bei kurzfristiger Lagerung (2 Wochen oder weniger) muss die Sonde bei Nicht-Verwendung feucht
gehalten werden, und zwar entweder durch Eintauchen in Wasser oder indem ein feuchter Schwamm in das
Kalibriergefäß gelegt wird. Bei längerer Lagerung muss der Messkopf aus der Sonde herausgenommen und
mit installierter Membran und aufgebrachten Elektrolyten in Wasser gelagert werden. Wenn die Membran
beschädigt oder ausgetrocknet ist, muss sie vor Kalibrierung und Einsatz ersetzt werden.
(5) Bevor Sie eine neue Membran installieren, muss sichergestellt sein, dass die O-Ring-Nut und die
Messkopf-Spitze sauber und glatt sind. Wenn die KCl-Elektrolytenlösung während der
Überwachungsstudien von der Messkopf-Oberfläche rinnt, sind die Messwerte beeinträchtigt.
5.9
GELÖSTER SAUERSTOFF – 6150 ROX OPTICAL
Im Allgemeinen basieren optische gelöste Sauerstoff-Sensoren von verschiedenen Herstellern auf dem
Prinzip, dass gelöster Sauerstoff sowohl die Intensität als auch die Dauer der Fluoreszenz, von bestimmten
Farbstoffen verringern. Beim 6150 Sensor wird eine kreisförmige farbstoffhaltige. Das blaue Licht
verursacht eine Fluoreszenz, deren Lebensdauer über eine Fotodiode in der Sonde gemessen wird. Um die
Genauigkeit und die Stabilität der Technik zu erhöhen, wird die Membran während eines Teils des
Messzyklus auch mit rotem Licht bestrahlt, um als Referenz bei der Bestimmung der FluoreszenzLebensdauer zu dienen.
Wenn kein Sauerstoff vorhanden ist, ist die Lebensdauer des Signals maximal; wenn Sauerstoff in die
Oberflächenmembran des Sensors eintritt, wird die Lebensdauer kürzer. Demnach ist die Anregungsdauer
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-10
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
der Luminiszenz umgekehrt proportional zum vorhandenen Sauerstoffgehalt und das Verhältnis zwischen
dem Sauerstoffpartialdruck und der Anregungsdauer kann durch die Stern-Volmer Gleichung quantifiziert
werden. Für die meisten optischen Gelöst-Sauerstoffsensoren, die auf der Lebensdauer basieren,
(einschließlich des 6150) ist dieses Stern-Volmer Verhältnis (((Tnull/T) – 1)) gegen O2-Partialdruck) nicht
streng linear (besonders bei höherem Sauerstoffpartialdruck) und die Daten müssen unter Anwendung
nicht-linearer Regressionsmethoden verarbeitet werden und nicht durch einfach lineare Regression, die für
die meisten polarographischen Sauerstoff-Sensoren verwendet wird. Glücklicherweise zeigt die Kurve in
Abhängigkeit von der Zeit keine signifikante Änderung, so dass der Sensor über lange Zeit stabil misst.
Wir gewähren für die 6150 Sonde eine Garantie von 2 Jahren und auf das Sensor-Modul eine Garantie von
1 Jahr.
Jedes WTW-Sensor-Modul (das Bauelement, das mit drei Schrauben an der Sondenfläche befestigt ist) ist
über einen bereich von 0 bis 100 % Luftsättigung werkskalibriert.Die Stern-Vollmer Parameter aus diesen
Daten werden dann durch eine Regressionsgleichung dritten Grades (ax3 + bx2 + cx) angeglichen und die
Werte von a, b und c bestimmt. Diese Koeffizienten, zusammen mit der Luminiszenz-Anregungsdauer bei
Abwesenheit von Sauerstoff (Tzero), werden dem Benutzer in kodierter Form für jede SensormembranModul- oder Sonden/Sensor-Modul-Kombination zur Verfügung gestellt. Wenn man eine ErsatzSensormembran ( 6155) in eine bestehenden Sonde einbaut, ist es vor Verwendung des Sensors
erforderlich, die kodierten Konstantenin die Sonde einzugeben, wie es in der mitgelieferten Anleitung
angegeben ist. Wenn Sie eine Sonden-/Membran-Kombination gekauft haben, z.B. einen neuen 6150
Optical DO-Sensor, sind die Konstanten bereits in Ihrer Sonde abgespeichert und werden automatisch auf
Ihre Sonde übertragen, wenn der Sensor eingebaut ist.
Eine schematische Darstellung des 6150 ROX Optical DO-Sensors ist im Bild unten zu sehen:
Callout
The Measurement – Die Abmessung
Oxygen is constantly moving through the Diffusion Layer – Sauerstoff bewegt sich konstant durch die Diffusionsschicht
When oxygen interacts with a luminescing Sensing element, the luminescence changes – Wenn Sauerstoff mit einem
lumineszierenden Abtastelement interagiert, ändert sich die Lumineszenz
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-11
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
TEMPERATURAUSWIRKUNGEN UND SALINITÄT
Hinsichtlich der Bestimmung des gelösten Sauerstoffs im Umgebungswasser verhält sich das 6150 System
ähnlich wie die membranbedeckten elektrochemischen Sauerstoffsensoren . Diese besteht darin, dass der
gemessene Parameter proportional zum Partialdruck (nicht der Konzentration) des Sauerstoffs in der zu
bewertenden Lösung ist. Dieser Partialdruck-Wert wird als “Prozent-Luftsättigung” angegeben. Das
Signal des 6150-Systems wird von der Temperatur beeinflusst (ungefähr 1,32% pro Grad Celsius) und dieser
Faktor muss berücksichtigt werden, wenn die genaue Gelöst-Sauerstoff-Messwerte, bei Temperaturen
gewonnen werden müssen, die von der Kalibriertemperatur abweichen. Die Sonde führt diesen Ausgleich
automatisch aus. Außerdem ist die Beziehung zwischen dem gemessenen Partialdruck des Sauerstoffs
(Prozent Sättigung) und der Löslichkeit von Sauerstoff in mg/L temperaturabhängig. Zum Beispiel enthält
luftgesättigtes Süßwasser 9,09 mg/L bei 20°C, aber nur 7,65 mg/L bei 30°C. Die Sonde kompensiert beide
temperaturbezogenen Faktoren nach der Kalibrierung des Instruments. Die Temperaturkompensation für
die prozentuale Sättigung wird empirisch abgeleitet, während die Umwandlung zur Löslichkeit in mg/L
automatisch unter Verwendung der Formeln ausgeführt wird, die in den Standard Methods for the
Examination of Water and Wastewater (Ausgabe 1989) nachgeschlagen werden können. Siehe Anhang D,
Löslichkeit und Druck/Höhentabellen der mit der Serie 6 Sonde geliefert wird, er enthält tabellarisch
den gelösten Sauerstoff als Funktion der Salinität und Temperatur.
Während der gemessene Partialdruck des luftgesättigten Wassers keine Funktion der Salinität (oder des
gelösten Feststoff-Gehaltes) des Wassers ist, verändert sich die Sauerstoffkonzentration bei einem
gegebenen Partialdruck signifikant mit der Salinität. Demnach enthält luftgesättigtes Süßwasser (Salinität
= 0) bei 20°C 9,09 mg/L Sauerstoff, während luftgesättigtes Meerwasser (Salinität = 35) nur 7,35 mg/L
enthält. Dieser Effekt wird automatisch bei der Ausgabe der Gelöst-Sauerstoff konzentration
berücksichtigt, , solange der Leitfähigkeits-Sensor in Betrieb und einwandfrei kalibriert ist.
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR MESSUNG UND KALIBRIERUNG
(1) Wenn als Kalibriermedium wassergesättigte Luft verwendet wird, muss sichergestellt sein, dass sich
sowohl der Gelöst-Sauerstoff-Messwert als auch die Temperatur stabilisiert haben (10 - 15 Minuten), bevor
mit der Kalibrierung begonnen wird. Ein feuchter Thermistor kann aufgrund von Verdunstung künstlich
niedrige Temperaturwerte anzeigen, und diese Situation führt zu einem mangelhaften Temperaturausgleich
und ungenauen Messwerten.
(2) Wenn luftgesättigtes Wasser als Kalibriermedium verwendet wird, stellen Sie sicher, dass das Wasser
wirklich gesättigt ist, indem es mindestens 1 Stunde mit einer Aquarium-Pumpe und einem Luftsprudler
durchgeblasen wird, bevor sie das Kalibrierungsverfahren implementieren.
(3) Für Kalibrierungen in wasserdampfgesättigter Luft muss gewährleistet sein, dass das verwendete
Kalibriergefäß belüftet wird oder über einen Druckausgleich verfügt.
(4) Wenn die Sonde nicht verwendet wird, MÜSSEN Sie sie feucht aufbewahren, entweder indem Sie sie in
Wasser tauchen oder indem Sie die Membran an der Sondespitze mit einer Plastikkappe/einem feuchten
Schwamm abdecken, die im Auslieferungszustand dort angebracht waren.
(5) Wenn Sie Ihren Sensor aus Versehen länger als ca. 2 Stunden der Umgebungsluft aussetzen, können Sie
die Membran anhand folgender Methode wieder befeuchten: (1) Gießen Sie ungefähr 400 ml Wasser in
einen 600 ml Becher oder ein Glasgefäß – verwenden Sie KEINE Plastikbehälter – und erhitzen Sie das
Wasser auf einer mit Thermostat ausgestatteten Kochplatte oder in einem Ofen, so dass eine konstante
Temperatur von 50+/- 5°C erreicht wird. Legen Sie die Sonden-Spitze, die die Sensormembran enthält, in
das warme Wasser und lassen Sie sie bei erhöhter Temperatur ungefähr 24 Stunden darin liegen. Decken
Sie, wenn möglich, den Behälter ab, um die Verdunstung zu verringern. Wenn die Wiederbefeuchtung
abgeschlossen ist, lagern Sie den Messkopf vor der Kalibrierung oder dem Einsatz entweder in Wasser oder
wassergesättigter Luft. VORSICHT: STELLEN SIE SICHER, DASS DAS WASSER IM KESSEL,
WÄHREND DES WIEDERBEFEUCHTUNGS-SCHRITTES, NICHT VOLLSTÄNDIG
VERDAMPFT.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-12
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
(6) Um die größtmögliche Genauigkeit für den ROX optischen DO Sensor zu gewährleisten, empfiehlt
WTW, das Membran-Element nach 1 Jahr auszutauschen. Das Ersatzteil-Kit für die 6155 optische DO
Membran kann beim WTW-Kundendienst bestellt werden.
Für zusätzliche Informationen zur Anwendungdes 6150 ROX-Sensors für gelösten Sauerstoff, siehe
Anhang M dieses Handbuches.
5.10 NITRAT
Der Nitrat-Messkopf der Sonde besteht aus einer Silber-/Silberchlorid-Drahtelektrode in einer speziellen
Füll-Lösung. Die interne Lösung ist vom Probenmedium durch eine Polymer-Membran getrennt, bei der
eine selektive Interferenz mit Nitrat-Ionen auftritt. Wenn der Messkopf in Wasser eingetaucht wird, entsteht
über der Membran ein Potential, das von den relativen Nitratmengen in der Probe und der internen FüllLösung abhängt. Dieses Potential wird in Relation zur Ag/AgCl-Referenzelektrode des pH-Messkopfes der
Sonde abgelesen. Wie bei allen ISEs ist die lineare Beziehung zwischen dem Logarithmus der
Nitrataktivität (bzw. Konzentration in verdünnter Lösung) und der beobachteten Spannung, gemäß der
Nernst-Gleichung, die Basis für die Bestimmung.
Unter idealen Bedingungen prognostiziert die Nernst-Gleichung eine Reaktion von 59 mV für jeden 10fachen Anstieg der Nitrataktivität bei 25°C. In der Praxis jedoch ist die empirische Kalibrierung der
Elektrode erforderlich, um die Neigung der Reaktion zu bestimmen. Typische Neigungen sind bei WTWSensoren 53-58 mV pro Zehnerpotenz. Dieser Neigungswert wird durch die Kalibrierung mit zwei
Lösungen bekannter Nitratkonzentrationen (in der Regel 1 mg/l und 100 mg/l NO3-N) bestimmt. Die
Neigung des Logarithmus-Plots (Nitrat) im Verhältnis zur Spannung ist auch eine Funktion der Temperatur,
sie verändert ihren Wert bei der Kalibrierung um einen Faktor des Verhältnisses der absoluten Temperatur
bei der Kalibrierung zur absoluten Temperatur bei der Messung. Der Punkt, an dem sich dieser neue
Logarithmus-Plot (Nitrat) im Verhältnis zur Spannung mit dem Kalibrier-Plot schneidet, wird als
Isopotentialpunkt bezeichnet, d.h. der Punkt, an dem die Nitrat-Konzentration bei der
Temperaturänderungen keine Spannungsänderung zur Folge hat. Unsere Erfahrung mit ISEs hat gezeigt,
dass zur Erzielung größter Genauigkeit der Isopotentialpunkt empirisch festgestellt werden muss. Hierzu
setzt der Benutzer einen dritten Kalibrierpunkt, an dem die Spannung des niedrigeren Konzentrationsmaßes
bei einer Temperatur bestimmt wird, die mindestens 10°C von den ersten beiden Kalibrierpunkten
abweicht. Die Neigung, die Messwertverschiebung und der Isopotentialpunkt weichen langsam ab, und der
Messkopf sollte in regelmäßigen Abständen neu kalibriert werden.
Alle ionenselektiven Elektroden sind einer Wechselwirkung der Stoffe mit der Sensormembran
unterworfen, die den Eigenschaften des Analyten ähnlich sind. Das Chloridion beispielsweise wird auf
diese Weise an die Nitratmembran gebunden und erzeugt positive Nitratmesswerte, selbst wenn im Medium
kein Nitrat vorhanden ist. Glücklicherweise enthält das meiste Süßwasser in der Regel keine großen
Ionenmengen, die zu einer starken Beeinflussung der Nitratwerte führen, wie z.B. Azid, Perchlorat und
Nitrit. Es enthält jedoch gewöhnlich einige Chlorid- und Karbonationen, aber die Beeinflussung durch
diese Ionen ist relativ gering. Wenn beispielsweise der gesamte Ionengehalt von Wasser mit einer
Leitfähigkeit von 1,2 mS/cm (Sal = 0,6) auf das Vorhandensein von Natrumchlorid zurückzuführen wäre,
würde der Nitrat-Messwert fälschlicherweise um ca. 1,6 mg/l zu hoch angezeigt werden. Wenn die
Leitfähigkeit in dieser Probe insgesamt auf Natriumbikarbonat zurückzuführen wäre, würde der
Sensorausgang das Vorhandensein von nur 0,2 mg/l nicht-existierenden Nitrats von der Interferenz
anzeigen.
Selbst wenn die Beeinflussung durch Chlorid relativ gering und bei niedriger Salinität tolerierbar ist,
erzeugen große Mengen dieses Stoffes in Salz- oder Brackwasser so starke Interferenzen, dass der Sensor
für diese Medien unbrauchbar wird.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-13
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Trotz der potentiellen Probleme durch Interferenzen bei der Verwendung von ISEs, muss berücksichtigt
werden, dass fast alle Stoffe, die keine Interferenzen verursachen, zu einem künstlich hohen Nitratwert
führen. Wenn daher die Sonde das Vorhandensein von nur geringen Nitratmengen anzeigt, ist es
unwahrscheinlich, dass der Messwert durch Interferenzen fehlerhaft niedrig angezeigt wird. Ungewöhnlich
hohe Nitrat-Messwerte (die aufgrund von Ioneninterferenz auftreten können) sollten nach der Entnahme
von Wasserproben durch Laboranalysen überprüft werden.
Ionenselektive Elektroden haben von allen Sensoren, die auf der Sonde verfügbar sind, die größte Tendenz
zur Kalibrierabweichung. Dieses Abweichen sollte bei Probenentnahmestudien, in denen das Gerät häufig
kalibriert werden kann, kein Problem darstellen. Wenn ein Nitrat-Sensor jedoch in einer längerfristigen
Einsatzstudie mit der Sonde verwendet wird, sollte der Benutzer sich darüber im Klaren sein, dass mit
größter Sicherheit ein Abweichen erfolgen wird. Das Ausmaß der Abweichung hängt vom Alter des
Messkopfes, der Durchflussrate am Standort und der Wasserqualität ab. Bei allen Überwachungsstudien, in
denen ionenselektive Elektroden verwendet werden, sollte der Benutzer während des Einsatzes einige
Stichproben entnehmen, die später im Labor chemisch oder mit einem anderen kürzlich kalibrierten NitratSensor untersucht werden. Denken Sie daran, dass sich die typischen Genauigkeits-Vorgaben für den
Sensor (+/- 10 % des Messwertes oder 2 mg/l, je nachdem, welcher Wert größer ist) auf ProbenentnahmeAnwendungen beziehen, in denen zwischen der Kalibrierung und dem Einsatz bei der Feldarbeit nur ein
kurzer Zeitraum verstrichen ist.
KALIBRIERUNG UND TEMPERATURAUSWIRKUNGEN
Der Nitrate-Sensor muss, unter Verwendung von Lösungen mit bekanntem Nitrat-Stickstoff-Gehalt, gemäß
der in den Abschnitten 2.6.1 und 2.9.2 beschriebenen Verfahren, kalibriert werden. Wenn ein ZweiPunkte-Kalibrierprotokoll verwendet wird, sollte die Temperatur den Standards der Temperatur des zu
überwachenden Umweltmediums so nahe wie möglich kommen. Beim empfohlenen Kalibrierverfahren
werden drei Lösungen eingesetzt. Zwei der Lösungen sollten Umgebungstemperatur haben, während die
dritte Lösung um mindestens 10 Grad Celsius von der Umgebungstemperatur abweichen muss. Durch
dieses Protokoll werden die Auswirkungen von Messwerten, die bei Temperaturen ermittelt werden, die
sich wesentlich von Umgebungstemperaturen in Labors unterscheiden, auf ein Mindestmaß beschränkt.
VORSICHTSMASSNAHMEN BEI MESSUNG UND KALIBRIERUNG
(1) Die Temperaturreaktion von ionenselektiven Elektroden ist nicht so vorhersehbar wie die der pHSensoren. Daher muss beim ersten Einsatz der Sonde eine 3-Punkt-Kalibrierung durchgeführt werden.
Dadurch wird eine Standardeinstellung für die Temperaturauswirkung auf Ihren spezifischen Sensor
vorgenommen. Nach dieser ersten Kalibrierung können Sie die weniger zeitaufwändigen 2-Punkt- und 1Punkt-Routinen durchführen, um die 3-Punkt-Kalibrierung zu aktualisieren. Wir empfehlen jedoch nach
jedem Einsatz von 30 Tagen oder mehr eine erneute 3-Punkt-Kalibrierung.
(2) Ionen-selektive Elektroden stabilisieren sich unter Umständen nicht so schnell wie pH-Sensoren.
Achten Sie darauf, dass die Messwerte während aller Kalibrier-Routinen genügend Zeit zur Stabilisierung
haben.
(3) Ionen-selektive Elektroden weichen im Allgemeinen stärker ab als pH-Sensoren. Zur Überprüfung des
Abweichens geben Sie die Sonde nach Abschluss jedes Einsatzes in eines der Standards.
(4) Stickstoff-Maße sind gute Wachstumsmedien für eine Vielzahl von Organismen. Dieses Wachstum kann
den Stickstoffgehalt Ihrer Kalibriermaße erheblich reduzieren, was besonders bei der 1 mg/l-Lösung von
Bedeutung ist. Es ist am besten, für jeden Einsatz neue Kalibriermaße zu verwenden, aber wenn Sie Ihre
Lösungen zur erneuten Verwendung aufbewahren wollen, empfehlen wir eine gekühlte Lagerung, um das
Wachstum dieser Organismen auf ein Mindestmaß zu beschränken.
(5) Denken Sie daran, dass der Nitrat-Sensor, nachdem er den pH-Puffern ausgesetzt war, länger für die
Stabilisierung benötigt. Zur Beschleunigung dieses Prozesses weichen Sie den Sensor einige Minuten lang
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Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-14
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
in 100 mg/l Standard ein, nachdem eine pH-Kalibrierung durchgeführt wurde. Außerdem müssen Sie
besonders darauf achten, dass die Messwerte, nachdem der Sensor den Puffern ausgesetzt war, während der
Nitrat-Kalibrierung stabil sind.
VORSICHT: Das Nitratmembranmodul dient nur zur Verwendung bei Tiefen von weniger als 50 ft (15,2
Metern). Wenn der Messkopf bei größeren Tiefen verwendet wird, führt dies höchstwahrscheinlich zu einer
dauerhaften Beschädigung des Sensors.
5.11 AMMONIUM UND AMMONIAK
Der Ammonium-Messkopf der Sonde verwendet eine Drahtelektrode aus Silber-/Silberchlorid (Ag/AgCl)
in einer speziellen Füll-Lösung. Eine Nonactin-Membran trennt die interne Lösung vom Probenmedium,
und diese Membran übt eine selektive Wechselwirkung mit den Ammoniumionen aus. Wenn der Messkopf
in Wasser getaucht wird, entsteht über der Membran ein Potential, das von den relativen
Ammoniummengen in der Probe und der internen Füll-Lösung abhängt. Dieses Potential wird in Relation
zur Referenzelektrode des pH-Messkopfes der Sonde abgelesen. Wie bei allen ISEs gibt es eine lineare
Beziehung zwischen dem Logarithmus der Ammoniumaktivität (bzw. Konzentration in verdünnter Lösung)
und der beobachteten Spannung. Die Nernst-Gleichung beschreibt diese Beziehung.
Unter idealen Bedingungen prognostiziert die Nernst-Gleichung eine Reaktion von 59 mV für jeden 10fachen Anstieg der Ammoniumaktivität bei 25°C. In der Praxis jedoch ist die empirische Kalibrierung der
Elektrode erforderlich, um eine genaue Neigung der Reaktion zu bestimmen. Typische empirische
Neigungen sind bei WTW-Sensoren 53-58 mV pro Zehnerpotenz. Dieser Neigungswert wird durch die
Kalibrierung mit zwei Lösungen bekannter Ammoniumkonzentration (in der Regel 1 mg/l und 100 mg/l
NH4+-N) bestimmt.
Die Neigung des Logarithmus-Plots (Ammonium) im Verhältnis zur Spannung ist auch eine Funktion der
Temperatur. Die Neigung ändert sich um einen Faktor, der das Verhältnis der absoluten Kalibriertemperatur
zur absoluten Messungstemperatur darstellt. Der Punkt, an dem dieser neue Logarithmus-Plot
(Ammonium) im Verhältnis zur Spannung den Kalibrierplot schneidet, wird als Isopotentialpunkt
bezeichnet, d.h. der Punkt, an dem die Ammoniumkonzentration bei Temperaturänderungen keine
Spannungsänderung zur Folge hat. Unsere Erfahrung mit ISEs hat gezeigt, dass zur Erzielung größter
Genauigkeit der Isopotentialpunkt empirisch festgestellt werden muss. Hierzu setzt der Benutzer einen
dritten Kalibrierpunkt, mit dem die Spannung des niedrigeren Konzentrationsmaßes bei einer Temperatur
bestimmt wird, die um mindestens 10°C von den ersten zwei Kalibrierpunkten abweicht. Neigung,
Messwertverschiebung und Isopotentialpunkt weichen langsam ab, und die Sonde sollte in regelmäßigen
Abständen neu kalibriert werden.
Alle ionenselektiven Elektroden sind der Interferenz von Ionen ausgesetzt, die den Eigenschaften des
Analyten ähnlich sind. Natrium- und Kaliumionen z.B. werden an die Ammoniummembran gebunden und
erzeugen positive Messwerte, selbst wenn kein Ammonium vorhanden ist. Glücklicherweise enthält
Süßwasser in der Regel keine so großen Ionenmengen, dass diese zu erheblichen Fehlern führen könnten.
Eine häufig angetroffene Leitfähigkeit für Süßwasser ist z.B. ca. 1,2 mS/cm (Sal = 0,6). Selbst wenn sich
der Ionengehalt auf Natriumchlorid zurückzuführen ließe, wäre der Ammonium-Messwert mit ca. 0,4 mg/l
fehlerhaft hoch.
Salz- oder Brackwasser verfügt jedoch über so große Mengen an Natrium und Kalium, dass starke
Interferenzen entstehen und der Sensor für diese Medien unbrauchbar wird.
Der in der Sonde verwendete Sensor stellt nur Ammoniumionen (NH4+) fest, die vorherrschende Form des
Gesamtgehaltes an Ammoniumstickstoff in den meisten Umweltproben. Die Sondensoftware kann dem
Benutzer jedoch auch unter Zuhilfenahme der gleichzeitig ermittelten Werte für pH, Temperatur und
Leitfähigkeit die Konzentration des freien Ammoniaks (NH3) in der zu untersuchenden Probe mitteilen.
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5-15
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Ammoniumionen und freies Ammoniak befinden sich gemäß der folgenden Gleichung in einer beliebigen
Lösung im Gleichgewicht:
NH4+
NH3 +
H+
Der Wert der Gleichgewichtskonstante, der mit dieser Reaktion verknüpft ist, K = [NH3][H+]/[NH4+], und
sein Schwanken je nach Temperatur und Salinität sind bekannt. Mit diesen Informationen kann die freie
Ammoniak-Konzentration [NH3] automatisch von der Sondensoftware berechnet und angezeigt werden,
wenn dieser Parameter aktiviert ist.
Trotz der potentiellen Probleme durch Interferenz bei der Verwendung von ISEs muss berücksichtigt
werden, dass fast alle Interferenzstoffe einen künstlich hohen Ammoniumwert erzeugen. Wenn daher die
Sonde nur geringfügige Ammoniummengen anzeigt, ist es unwahrscheinlich, dass dieser Messwert
aufgrund von Interferenz fehlerhaft niedrig ist. Ungewöhnlich hohe Ammoniumwerte (die aufgrund von
Ioneninterferenz auftreten können) sollten nach der Entnahme von Wasserproben durch Laboranalyse
bestätigt werden.
Von allen Sensoren auf der Sonde haben ionenselektive Elektroden mit der Zeit die größte Tendenz zu
Kalibrierungs-Abweichungen. Dieses Abweichen sollte bei Probenentnahmestudien, in denen das Gerät
häufig kalibriert werden kann, kein Problem darstellen. Wenn jedoch bei einer längerfristigen Studie ein
Ammonium-Sensor mit der Sonde eingesetzt wird, sollte der Benutzer sich darüber im Klaren sein, dass
nahezu unweigerlich ein Abweichen erfolgen wird. Das Ausmaß der Abweichung hängt vom Alter des
Messkopfes, der Durchflussrate am Standort und der Wasserqualität ab. Bei allen Überwachungsstudien, in
denen ionenselektive Elektroden verwendet werden, sollte der Benutzer während des Einsatzes einige
Stichproben ermitteln, die später im Labor chemisch oder mit einem anderen kürzlich kalibrierten
Ammonium-Sensor analysiert werden. Denken Sie daran, dass sich die typischen Genauigkeits-Vorgaben
für den Sensor (+/- 10 % des Messwertes oder 2 mg/l, je nachdem, welcher Wert größer ist) auf
Probenentnahme-Anwendungen beziehen, in denen zwischen der Kalibrierung und dem Einsatz bei der
Feldarbeit nur ein kurzer Zeitraum verstrichen ist.
KALIBRIERUNG UND TEMPERATURAUSWIRKUNGEN
Der Ammonium-Sensor muss kalibriert werden, unter Verwendung von Lösungen mit bekanntem NitratStickstoff-Gehalt, gemäß der in den Abschnitten 2.6.1 und 2.9.2 beschriebenen Verfahren. Wenn ein ZweiPunkte-Kalibrierprotokoll verwendet wird, sollte die Temperatur den Standards der Temperatur des zu
überwachenden Umweltmediums so nahe wie möglich kommen. Beim empfohlenen Kalibrierverfahren
werden drei Lösungen eingesetzt. Zwei der Lösungen sollten Umgebungstemperatur haben, während die
dritte Lösung um mindestens 10 Grad Celsius von der Umgebungstemperatur abweichen muss. Durch
dieses Protokoll werden die Auswirkungen von Messwerten, die bei Temperaturen ermittelt werden, die
sich wesentlich von Umgebungstemperaturen in Labors unterscheiden, auf ein Mindestmaß beschränkt.
VORSICHTSMASSNAHMEN BEI MESSUNG UND KALIBRIERUNG
(1) Die Temperaturreaktion von ionenselektiven Elektroden ist nicht so vorhersehbar wie die der pHSensoren. Daher muss beim ersten Einsatz der Sonde eine 3-Punkt-Kalibrierung durchgeführt werden.
Dadurch wird eine Standardeinstellung für die Temperaturauswirkung auf Ihren spezifischen Sensor
vorgenommen. Nach dieser ersten Kalibrierung können Sie die weniger aufwändigen 2-Punkt- und 1Punkt-Routinen durchführen, um die 3-Punkt-Kalibrierung zu aktualisieren. Wir empfehlen jedoch nach
jedem Einsatz von 30 Tagen oder mehr eine erneute 3-Punkt-Kalibrierung.
(2) Ionen-selektive Elektroden stabilisieren sich unter Umständen nicht so schnell wie pH-Sensoren.
Achten Sie darauf, dass die Messwerte während aller Kalibrier-Routinen genügend Zeit zur Stabilisierung
haben.
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Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
(3) Ionen-selektive Elektroden weichen im Allgemeinen stärker ab als pH-Sensoren. Zur Überprüfung des
Abweichens geben Sie die Sonde nach Abschluss jedes Einsatzes in eines der Standards.
(4) Ammonium-Maße sind gute Wachstumsmedien für eine Vielzahl von Organismen. Dieses Wachstum
kann den Stickstoffgehalt Ihrer Kalibriermaße erheblich reduzieren, was besonders bei der 1 mg/l-Lösung
von Bedeutung ist. Es ist am besten, für jeden Einsatz neue Kalibriermaße zu verwenden, aber wenn Sie
Ihre Lösungen zur erneuten Verwendung aufbewahren wollen, empfehlen wir eine gekühlte Lagerung, um
das Wachstum dieser Organismen auf ein Mindestmaß zu beschränken.
(5) Denken Sie daran, dass der Ammonium-Sensor, nachdem er den pH-Puffern ausgesetzt war, länger für
die Stabilisierung benötigt. Zur Beschleunigung dieses Prozesses weichen Sie den Sensor einige Minuten
lang in 100 mg/l Standard ein, nachdem eine pH-Kalibrierung durchgeführt wurde. Außerdem müssen Sie
besonders darauf achten, dass die Messwerte, während der Ammonium-Kalibrierung stabil sind, nachdem
der Sensor den Puffern ausgesetzt war.
VORSICHT: Das Ammoniummembranmodul dient nur zur Verwendung bei Tiefen von weniger als 50 ft
(15,2 Metern). Wenn die Sonde bei größeren Tiefen verwendet wird, führt dies höchstwahrscheinlich zu
einer dauerhaften Beschädigung des Sensors.
5.12 CHLORID
Der Chlorid-Messkopf der Sonde verwendet eine Halbleiter-Membran, die an einem leitfähigen Draht
befestigt ist. Wenn der Messkopf in Wasser eingetaucht wird, entsteht über der Membran ein Potential, das
von der Chloridmenge im Medium abhängt. Dieses Potential wird in Relation zur Referenzelektrode des
pH-Messkopfes der Sonde abgelesen. Wie bei allen ISEs gibt es eine lineare Beziehung zwischen dem
Logarithmus der Chloridaktivität (bzw. Konzentration in verdünnter Lösung) und der beobachteten
Spannung. Die Nernst-Gleichung beschreibt diese Beziehung.
Unter idealen Bedingungen prognostiziert die Nernst-Gleichung eine Reaktion von 59 mV für jeden 10fachen Anstieg der Chloridaktivität bei 25°C. In der Praxis jedoch ist die empirische Kalibrierung der
Elektrode erforderlich, um die Neigung der Reaktion zu bestimmen. Typische Neigungen sind bei Sensoren
45-55 mV pro Zehnerpotenz. Dieser Neigungswert wird durch die Kalibrierung mit zwei Lösungen bekannter
Chloridkonzentration (in der Regel 10 mg/l und 1000 mg/L Cl) bestimmt.
Die Neigung des Logarithmus-Plots (Chlorid) im Verhältnis zur Spannung ist auch eine Funktion der
Temperatur. Die Neigung ändert sich um einen Faktor, der das Verhältnis der absoluten Kalibriertemperatur
zur absoluten Messungstemperatur darstellt. Der Punkt, an dem dieser neue Logarithmus-Plot (Chlorid) im
Verhältnis zur Spannung den Kalibrierplot schneidet, wird als Isopotentialpunkt bezeichnet, d.h. der Punkt, an
dem die Chloridkonzentration bei Temperaturänderungen keine Spannungsänderung zur Folge hat. Unsere
Erfahrung mit ISEs hat gezeigt, dass zur Erzielung größter Genauigkeit der Isopotentialpunkt empirisch
festgestellt werden muss. Hierzu setzt der Benutzer einen dritten Kalibrierpunkt, an dem die Spannung des
niedrigeren Konzentrationsmaßes bei einer Temperatur bestimmt wird, die mindestens 10°C von den ersten
beiden Kalibrierpunkten abweicht. Die Neigung, die Messwertverschiebung und der Isopotentialpunkt
weichen langsam ab, und der Messkopf muss in regelmäßigen Abständen neu kalibriert werden.
Alle ionenselektive Elektroden sind der Interferenz von Ionen ausgesetzt, die den Eigenschaften des Analyten
ähnlich sind. Diese Interferenzstoffe enthalten daher andere Halidionen (Fluorid, Bromid und Iodid) sowie
andere Anionen.
Trotz der potentiellen Probleme durch Interferenz bei der Verwendung von ISEs muss berücksichtigt
werden, dass fast alle Interferenzstoffe einen künstlich hohen Chloridwert erzeugen. Wenn daher die Sonde
nur geringfügige Chloridmengen anzeigt, ist es unwahrscheinlich, dass dieser Messwert aufgrund von
Interferenzen fehlerhaft niedrig ist. Ungewöhnlich hohe Chloridwerte (die aufgrund von Ioneninterferenz
auftreten können), sollten nach der Entnahme von Wasserproben durch Laboranalyse bestätigt werden.
WTW
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Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Von allen Sensoren auf der Sonde haben ionenselektive Elektroden mit der Zeit die größte Tendenz zu
Kalibrierungs-Abweichungen. Dieses Abweichen sollte bei Probenentnahmestudien, in denen das
Instrument häufig kalibriert werden kann, kein Problem darstellen. Wenn jedoch bei einer längerfristigen
Studie ein Chlorid-Sensor mit der Sonde eingesetzt wird, sollte der Benutzer sich darüber im Klaren sein,
dass fast mit Sicherheit ein Abweichen erfolgen wird. Das Ausmaß der Abweichung hängt vom Alter des
Messkopfes, der Durchflussrate am Standort und der Wasserqualität ab. Bei allen Überwachungsstudien, in
denen ionenselektive Elektroden verwendet werden, sollte der Benutzer während des Einsatzes einige
Stichproben ermitteln, die später im Labor chemisch oder mit einem anderen kürzlich kalibrierten
Ammonium-Sensor analysiert werden. Denken Sie daran, dass sich die typische Genauigkeits-Spezifikation
für den Sensor (+/- 15 % des Messwertes oder 5 mg/l, je nachdem, welcher Wert größer ist) auf
Probeentnahme-Anwendungen bezieht, in denen zwischen der Kalibrierung und dem Einsatz bei der
Feldarbeit nur ein kurzer Zeitraum verstrichen ist.
KALIBRIERUNG UND TEMPERATURAUSWIRKUNGEN
Der Chlorid-Sensor muss, unter Verwendung von Lösungen mit bekanntem Chlorid-Gehalt, gemäß der in
den Abschnitten 2.6.1 und 2.9.2 beschriebenen Verfahren, kalibriert werden. Wenn ein Zwei-PunkteKalibrierprotokoll verwendet wird, sollte die Temperatur den Standards der Temperatur des zu
überwachenden Umweltmediums so nahe wie möglich kommen. Beim empfohlenen Kalibrierverfahren
werden drei Lösungen eingesetzt. Zwei der Lösungen sollten Umgebungstemperatur haben, während die
dritte Lösung um mindestens 10 Grad Celsius von der Umgebungstemperatur abweichen muss. Durch
dieses Protokoll werden die Auswirkungen von Messwerten, die bei Temperaturen ermittelt werden, die
sich wesentlich von Umgebungstemperaturen in Labors unterscheiden, auf ein Mindestmaß beschränkt.
VORSICHTSMASSNAHMEN BEI MESSUNG UND KALIBRIERUNG
(1) Die Temperaturreaktion von ionenselektiven Elektroden ist nicht so vorhersehbar wie die der pHSensoren. Daher muss beim ersten Einsatz der Sonde eine 3-Punkt-Kalibrierung durchgeführt werden.
Dadurch wird eine Standardeinstellung für die Temperaturauswirkung auf Ihren spezifischen Sensor
vorgenommen. Nach dieser ersten Kalibrierung können Sie die weniger zeitaufwändigen 2-Punkt- und 1Punkt-Routinen durchführen, um die 3-Punkt-Kalibrierung zu aktualisieren. Wir empfehlen jedoch nach
jedem Einsatz von 30 Tagen oder mehr eine erneute 3-Punkt-Kalibrierung.
(2) Ionen-selektive Elektroden stabilisieren sich unter Umständen nicht so schnell wie pH-Sensoren.
Achten Sie darauf, dass die Messwerte während aller Kalibrier-Routinen genügend Zeit zur Stabilisierung
haben.
(3) Ionen-selektive Elektroden weichen im Allgemeinen stärker ab als pH-Sensoren. Zur Überprüfung des
Abweichens geben Sie die Sonde nach Abschluss jedes Einsatzes in eines der Standards.
(4) Denken Sie daran, dass der Chlorid-Sensor, nachdem er den pH-Puffern ausgesetzt war, länger für die
Stabilisierung benötigt. Zur Beschleunigung dieses Prozesses weichen Sie den Sensor einige Minuten lang
in 1000 mg/l Kalibriermaß ein, nachdem eine pH-Kalibrierung durchgeführt wurde. Außerdem müssen Sie
besonders darauf achten, dass die Messwerte während der Chlorid-Kalibrierung stabil sind, nachdem der
Sensor den Puffern ausgesetzt war.
5.13 TRÜBUNG
Trübung ist die Messung des Gehalts an Schwebstoffen (Trübheit) im Wasser und wird in der Regel
bestimmt, indem ein Lichtstrahl in die Probelösung gehalten und das Licht gemessen wird, das durch die
vorhanden Partikel gestreut wird. Bei Trübungssystemen, die bei Feldarbeiten eingesetzt werden können,
besteht die Lichtquelle aus einer Leuchtdiode (LED), die eine nahe am Infarotbereich des Spektrums
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5-18
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
liegende Strahlung erzeugt. Der Melder ist in der Regel eine Photodiode mit hoher Empfindlichkeit. Der
Winkel zwischen abgegebenem und erkanntem Licht schwankt (in der Regel zwischen 90 und 180 Grad) je
nach verwendetem Messkopf. Die International Standards Organization (ISO) empfiehlt die Verwendung
einer Lichtquelle mit einer Wellenlänge zwischen 830 und 890 nm und einem Winkel von 90 Grad
zwischen der ausgegebenen und erkannten Strahlung (ISO 7027).
Das Trübungssystem, das als Option zur Verwendung mit der WTW 6-Serien-Sonde erhältlich ist, besteht
aus einem Messkopf, der den oben genannten ISO-Empfehlungen entspricht. Der Ausgang des TrübungsSensors der Sonde wird mit der Sondensoftware verarbeitet und liefert Messwerte in nephelometrischen
Trübungseinheiten (NTUs). Eine schematische Darstellung eines Trübungs-Sensors ist auf den folgenden
Abbildungen zu sehen.
Lichtquelle
Nah-Infrarot LED
Photodetektor
Glasfaser
Zwei Trübungs-Messköpfe sind zur Verwendung mit den WTW 6-Serien-Sonden – der 6026 und der 6136 erhältlich. Der 6026-Messkopf ist bei WTW nicht mehr erhältlich, aber da noch eine große Zahl an diesen
Messköpfen im Umlauf sind, ist diesem Abschnitt eine Beschreibung des Sensor beigefügt. Die
Messköpfe werden unten kurz beschrieben; beide sind mit einem mechanischen Wischer ausgestattet, um
den Sensor periodisch, entweder durch manuelle oder automatische Aktivierung, zu reinigen. Diese
Wischersysteme machen den Messkopf zu einem idealen Instrument für langfristige Überwachung, aber sie
funktionieren auch gut bei Einzelproben-Anwendungen.

Das 6026 Messkopf-Modell wurde von YSI von 1995 bis ungefähr 2002 angeboten, es ist
charakterisiert durch relativ kleine Optik, ein Faktor, der zu minimaler Durchdringung des Lichtstrahls
in der Probe führt und deshalb den Einsatz von kürzeren Messkopf Abdeckungen an der Sonde, in der
es installiert ist, erlaubt. Wenn ein 6026 Sensor im Sensor-Menü der Sonde ausgewählt wird, wird die
Trübung automatisch in den Einheiten “trübe NTU” angezeigt.

Das Modell 6136 ist der einzige Trübungs-Messkopf von YSI seit 2002 und er ist durch eine relativ
lange Optik, im Vergleich zum Modell 6026 gekennzeichnet. Da diese längere Optik zu einer tieferen
Eindringung des Lichtstrahls in die Probe führt, ist die Verwendung einer längeren MesskopfAbdeckung erforderlich, ein kleiner Nachteil. Jedoch hat das größere optische Zellvolumen des
Sensors zwei bedeutende Vorteile: (1) Es gibt weniger Hintergrundgeräusche, die mit den TrübungsMesswerten verbunden sind und (2) die absoluten Messwerte liegen bedeutend näher bei denen eines
typischen Labor-Trübungsmessers (wie dem Hach 2100AN), der ein großes Zellvolumen verwendet.
Wenn ein 6136 Sensor im Sensor-Menü der Sonde ausgewählt wird, wird die Trübung automatisch in
den Einheiten “trübe+ NTU” angezeigt.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-19
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Im Primärstandard Formazin, zeigen die beiden Trübungs-Sensoren (6026 und 6136) effektiv identisches
Verhalten. Zusätzlich können auch AEPA-AMCO Polymer Perlen (von WTW als Modell 6073 geliefert)
mit einer wichtigen Voraussetzung verwendet werden. Sie müssen daran denken, dass die 6026 und 6136
Sensoren, die gleiche Werte in Formazin-Suspensionen ablesen, unterschiedliche Reaktionen in
Suspensionen der AEPA-AMCO Perlen zeigen. Dieser Effekt hängt vom größeren optischen Zellvolumen
des 6136 ab. Demnach ist, wie es auf dem Etikett für Trübungs-Standards, die von WTW geliefert werden,
vermerkt ist, der Wert des Standards100 NTU, wenn er für die Kalibrierung des 6026 Sensors eingesetzt
wird, aber 126 NTU, wenn er für die Kalibrierung des 6136 eingesetzt wird.
Im Umgebungswasser, das gelöste Stoffe unterschiedlicher Größe und Dichte enthält, weichen die
Messwerte für die beiden Messköpfe auch nach der Kalibrierung, entweder mit Formazin- oder PolymerPerlen voneinander ab, wobei der 6026 fast immer höhere Messwerte anzeigt und das Ausmaß des
Unterschiedes im Allgemeinen proportional zur Gesamttrübung ist. Wenn zum Beispiel beide Messköpfe
bei 0 und 100 NTU kalibriert werden und dann in einen trüben Fluss gehalten werden, kann der 6026 400
NTU anzeigen, während der 6136 nur 300 NTU anzeigt. Die absolute Differenz bei den SensorMesswerten würde zurückgehen, sobald die Trübung nachlässt. Wenn also der 6026 30 NTU anzeigt,
würde der 6136 wahrscheinlich ungefähr 21 NTU anzeigen.
Beachten Sie, dass die Sondensoftware das Ergebnis der beiden Sensoren mit etwas unterschiedlichen
Trübungseinheiten (“trübe NTU” für den 6026 und “trübe+ NTU” für den 6136) angeben wird, so dass der
Benutzer leicht in der Lage ist, während der späteren Datenanalyse zu bestimmen, welcher Sensor in einer
bestimmten Studie verwendet wurde.
Unabhängig davon, ob der 6026 oder der 6136 in Ihrer Sonde installiert ist, es ist wichtig, daran zu denken,
dass optische Messungen bei der Feldarbeit besonders empfindlich auf Verschmutzungen reagieren, und
zwar nicht nur durch langfristige Ablagerungen von biologischen und chemischen Schmutzstoffen, sondern
auch durch kurzfristige Blasenbildung bei der Ausgasung von Gewässern. Diese Blasen können bei
kurzfristigen Probenentnahme-Anwendungen im allgemeinen durch manuelles Hin- und Her bewegen der
Sonde entfernt werden. Bei Studien jedoch, die länger als einige Stunden dauern und bei denen der
Benutzer nicht am Standort anwesend ist, wird die Qualität der Trübungsdaten, die mit einem solchen
Trübungs-Sensor ermittelt werden, der über keine mechanischen Reinigungsfunktionen verfügt, aller
Wahrscheinlichkeit schlecht ausfallen. Wie jedoch oben erwähnt ist sowohl der 6026-Messkopf wie auch
der 6136-Messkopf mit einem mechanischen Wischer ausgestattet, so dass er ideal für unbeaufsichtigte
Anwendungen geeignet ist. Der Wischer kann während einzelner Probenentnahmen in Echtzeit aktiviert
werden oder läuft bei langfristiger unbeaufsichtigten Probenentnahme-Studien automatisch ab. Die Anzahl
der Wischerbewegungen und die Frequenz der Reinigungszyklen für den unbeaufsichtigten Modus kann in
der Sondensoftware eingestellt werden. Im Allgemeinen ist eine Wischerbewegung für die meisten
Umweltanwendungen ausreichend, aber in Medien mit besonders starker Verschmutzung sind eventuell
zusätzliche Reinigungszyklen erforderlich.
KALIBRIERUNG UND TEMPERATURAUSWIRKUNGEN
Die Sondensoftware bietet 1-Punkt-, 2-Punkt- und 3-Punkt-Kalibrierverfahren als Optionen an. Bei den
meisten Anwendungen ist eine 2-Punkt-Kalibrierung bei 0 und ungefähr 100 NTU, sowohl für den 6026
wie auch für den 6136 ausreichend. Ein Benutzer könnte jedoch eine 3-Punkt Kalibrierung bei Werten von
ungefähr 0, 100 und 1000 NTU ausführen wollen, um für den im Normalfall angetroffenen
Trübungsbereich (0-1000 NTU) die größte Präzision bieten zu können. Wenn der Trübungsbereich in der
Umweltprobe genau bekannt ist, können die Maße anderer Trübungswerte verwendet werden (entweder bei
3-Punkt oder 2-Punkt-Routinen). Bei allen Kalibrierverfahren muss jedoch einer der Standards 0 NTU sein
und dies sollte der erste Kalibrierpunkt sein.
ANMERKUNG: Vor dem Kalibrieren Ihres 6026 oder 6136 Trübungs-Sensors, achten Sie bitte genau auf
die folgenden Vorsichtsmaßregeln:
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-20
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5

Sie MÜSSEN bei allen Kalibrierverfahren Standards verwenden, die entweder auf Formazin oder
AMCO-AEPA Styrol-Divinylbenzol-Perlen basieren, wie es in Standard Methods for the Examination
of Water and Wastewater - Standardmäßige Methoden für die Prüfung von Wasser und Abwasser
beschrieben ist und müssen entweder mit Hach- (Formazin-Basis) oder AMCO-AEPA-basierten
Standards angesetzt sein, die von WTW oder einem zugelassen Händler, der auf der WTW-Webseite
(www.wtw.de) gelistet ist, vorbereitet sein. DIE VERWENDUNG VON STANDARDS ANDERER
ANBIETER UND/ODER SOLCHE, DIE AUS ANDEREN MATERIALIEN ALS FORMAZIN ODER
AMCO-AEPA POLYMER-PERLEN HERGESTELLT SIND, FÜHRT SOWOHL ZU
KALIBRIERFEHLERN WIE AUCH ZU UNGENAUEN FELDARBEITS-MESSWERTEN.

Für AMCO-AEPA-Standards ist der vom Benutzer während des Kalibrierprotokolls eingegebene Wert
VERSCHIEDEN, abhängig davon, welcher Sensor (6026 oder 6136) kalibriert wird. Dies spiegelt die
empirisch bestimmte Tatsache wider, dass die 6026 und 6136 Sensoren, die im primären StandardFormazin auf denselben Wert kalibriert wurden, unterschiedliche Reaktionen in Suspensionen der
AEPA-AMCO Perlen zeigen. Dieser Effekt hängt wahrscheinlich vom größeren optischen
Zellvolumen des 6136 ab. Demnach zeigt zum Beispiel das Etikett der 6073 Trübungs-StandardFlasche, dass der Wert des Standards 100 NTU ist, wenn er für die Kalibrierung des 6026 Sensors
verwendet wird, aber 126 NTU beträgt, wenn er für die Kalibrierung des 6136 verwendet wird.
Beachten Sie, dass das Phänomen eines sensor-spezifischen Formazin/AEPA-AMCO Verhältnisses bei
anderen Sensoren als dem 6026 und 6136 sehr wohl bekannt ist.
WTW und seine zugelassenen Händler haben einfach zu verwendende AMCO-AEPA Trübungsstandards im
Angebot, die auch quantitativ mit trübungsfreiem Wasser gestreckt werden können, um KalibriermittelSuspensionen mit niedrigeren Werten zu erhalten. Hach bietet auch relativ preisgünstige FormazinSuspensionen mit verschiedenen NTU-Werten bis zu 1000 NTU unter der Bezeichnung StablcalTM an, was
eine genaue Kalibrierung entweder des 6026 oder des 6136 Sensors liefert, solange der Benutzer bereit ist, die
Sicherheitsvorschriften, die im MSDS in Verbindung mit Formazin erstellt wurden, genauestens einzuhalten.
Der Hauptvorteil der Hach-Formazin-Standards liegt in ihren Kosten; ihr Hauptnachteil ist, dass sich der
gelöste Stoff ziemlich schnell absetzt. Auch wenn die AMCO-AEPA-Standards etwas teurer sind, führen sie
aber nicht zur Absetzung des gelösten Stoffes und können daher bedeutend einfacher verwendet werden.
Während die Auswirkung der Temperatur auf den Trübungs-Sensor nur gering ist, wird dieser Faktor
automatisch von der Sondensoftware berücksichtigt, wenn Messwerte mit Temperaturausgleich geliefert
werden. Temperatur-Koeffizienten von 0,3%/Grad C und 0,6%/Grad C werden für den 6026 bzw. 6136
automatisch aktiviert, wenn diese Sensoren im Sensor-Menü aktiviert werden.
VORSICHTSMASSNAHMEN BEI MESSUNG UND KALIBRIERUNG
(1) Zur Erzielung der besten Ergebnisse sollten nur frisch zubereitete oder erworbene Trübungsstandards
verwendet werden. Ein Absetzen der Standards kann beim Stehen vorkommen, besonders bei Formazin,
das aus Verdünnungen konzentrierter Suspensionen, wie dem Hach 4000 NTU - Standard, hergestellt ist.
(2) Wenn während der Durchführung des Kalibrier-Protokolls ungewöhnlich hohe oder sprunghafte
Messwerte angezeigt werden, befinden sich auf der Optik wahrscheinlich Blasen. Ein manuelles
Aktivieren des Wischers am 6026 oder 6136 über einen Computer oder 650 MDS-Keypad entfernt diese
Blasen.
(3) Beim Kalibrieren des 6136 Sensors, denken Sie daran, dass Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden
müssen, um Interferenzen am Boden des Kalibrierbehälter zu verhindern. Anweisungen für zwei
Kalibriermethoden des 6136 Sensors sind in Abschnitt 2.6.1 in diesem Handbuch angegeben. Wenn diese
Sicherheitsvorkehrungen nicht getroffen werden, können die Trübungs-Messwerte bei der Feldarbeit eine
Abweichung von ungefähr 1,5 NTU anzeigen. Beispielsweise wäre ein Messwert aus der Feldarbeit von
2,5 NTU in Wirklichkeit 4,0 NTU. Die Abweichung wird bei stärkerer Trübung nicht vergrößert (zum
Beispiel wäre ein Messwert von 100 NTU in Wirklichkeit 101,5 NTU) und demnach ist der Effekt in
Wasser mit geringer Trübung viel bedeutender.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-21
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
(4) Die Ausgabe des Trübungs-Sensors reagiert nicht nur empfindlich auf die Gesamt-Trübung des
Umweltmediums, sondern auch auf die Partikelgröße der Schwebstoffe, die die Optik auf der MesskopfFläche passieren. Daher kann die Trübung einer Umweltprobe bei bloßem Auge relativ stabil erscheinen,
aber die angezeigte Trübung kann je nach Art der Partikel im optischen Pfad im Moment der Messung
erheblich schwanken. Wenn z.B. in einer einzelnen Probenstudie eines Gewässers alle 4 Sekunden
individuelle Messwerte ermittelt werden, treten zwischen den Messwerten häufig Schwankungen von 0,51,0 NTU auf. Langfristig gesehen kann dieser Effekt bei unbeaufsichtigten Studien sogar noch ausgeprägter
sein, wobei gelegentlich Spitzen von bis zu 10 NTU beobachtet werden. Diese scheinbare Sprunghaftigkeit
wird bei frisch zubereiteten Trübungsmaßen nicht beobachtet, da die Partikelgröße in diesen Suspensionen
homogen ist.
Das Trübungssystem der Sonde ermöglicht es dem Benutzer, entweder diese echten Trübungsereignisse zu
beobachten (während etwas sprunghafte Messwerte ermittelt werden) oder einen mathematischen Filter für
die Rohdaten einzusetzen, so dass der NTU-Ausgang die Gesamttrübung der Umweltprobe besser
widerspiegelt. Vom Advanced|Data Filter-Menü der Sondensoftware aus kann der Benutzer den
Datenfilter aktivieren, der spezifisch für die Trübung ist, und seine Leistung „feineinstellen“. Für typische
Probenentnahme- und Überwachungsanwendungen empfiehlt WTW folgende Einstellungen des DatenFilters: Aktiviert -- Ein; Auf Filter warten -- Aus; Zeitkonstante = 12; Grenzwert = 0,010.
Bei den meisten unbeaufsichtigten Probenanwendungen muss die Auswahl der Filtereinstellungen oben
genauso passend sein. Es ist jedoch auch eine zusätzliche Eigenschaft verfügbar, die die Beseitigung der
störenden Einzelpunktspitzen aus den aufgezeichneten Daten verbessert und dadurch eine bessere
Darstellung der Durchschnitts-Trübung während des Einsatzes erlaubt. Dieser "Trübungsspitzenfilter"
wird im Advanced|Sensor-Menü aktiviert/deaktiviert. Seine Eigenschaften werden in Abschnitt 2.9.8,
Erweitert genauer beschrieben WTW empfiehlt die Verwendung dieser Funktion für alle unbeaufsichtigten
Studien. Der Benutzer sollte anhand seiner Erfahrungen bestimmen, ob die Aktivierung auch bei
Stichprobenstudien an besonderen Standorten angebracht ist.
Siehe Anhang E, Trübungsmessungen für zusätzliche praktische Informationen zur Trübungsmessung mit
6-Serien-Sonden.
5.14
CHLOROPHYLL
EINFÜHRUNG
Chlorophyll wird, in verschiedenen Formen, in den lebenden Zellen der Algen, des Phytoplankton und
anderer pflanzlicher Stoffe, die in Gewässern zu finden sind, gebunden. Chlorophyll ist ein biochemisches
Hauptelement im Molekularapparat, das für die Photosynthese verantwortlich ist, dem entscheidenden
Prozess, bei dem die Energie des Sonnenlichtes genutzt wird, um lebenserhaltenden Sauerstoff zu
produzieren. Im Allgemeinen wird die Chlorophyll-Menge in einer entnommenen Wasserprobe zur
Messung der Konzentration des gelösten Phytoplanktons verwendet, deren Höhe die Gesamtqualität des
Wassers sehr stark beeinträchtigen kann.
Die Verwendung der Phytoplankton-Messung als Indikator der Wasserqualität wird in Abschnitt 10200 A.
der Standard Methods for the Examination of Water and Wastewater beschrieben. Die klassische Methode
zur Bestimmung der Chlorophyll-Menge an einem bestimmten Standort ist es, eine ziemlich große
Wasserprobe zu nehmen und diese im Labor zu analysieren. Das Verfahren umfasst die Filterung der
Probe, um die chlorophyll-enthaltenden Organismen, das mechanische Zerstoßen der gesammelten Zelle
und das Extrahieren des Chlorophylls aus den zerstoßenen Zellen im organischen Lösungsmittel, Azeton,
zu konzentrieren. Das Extrakt wird dann entweder durch eine spektrophotometrische Methode, unter
Verwendung der bekannten optischen Eigenschaften des Chlorophylls oder durch den HochleistungsFlüssig-Chromatographen (HPLC) analysiert. Diese allgemeine Methode ist in Abschnitt 10200 H. der
Standardmethode genau beschrieben und hat sich in vielen Tests und Anwendungen als sehr genau
erwiesen, solange ein kompetenter Laboranalyst das Protokoll ausführt. Das Verfahren ist für das
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-22
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Berichtswesen in der wissenschaftlichen Literatur allgemein akzeptiert. Die Methode ist jedoch
zeitaufwändig und erfordert gewöhnlich einen erfahrenen, effizienten Analysten, um einheitlich genaue und
reproduzierbare Resultate zu erzeugen. Sie eignet sich nicht sehr für eine fortlaufende Überwachung des
Chlorophylls, und damit des Phytoplanktons, da das Entnehmen von Proben in zumutbaren Zeitintervallen,
z.B. jede Stunde, äußerst ermüdend wäre.
WTW hat den 6025-Chlorophyll-Sensor zur Bestimmung des Chlorophylls in Einzelproben und
kontinuierlichen Überwachungsanwendungen entwickelt. Er basiert auf einer alternativen Methode für die
Messung des Chlorophylls, die diese Nachteile, wenn auch mit einem möglichen Genauigkeitsverlust,
ausgleicht. In diesem Verfahren wird das Chlorophyll in vivo bestimmt, d.h. ohne die Zellen, wie bei der
extraktiven Analyse, zu zerstoßen. Der 6025-Chlorophyll-Sensor ist für diese in vivo-Anwendungen
konzipiert und seine Verwendung erlaubt das einfache Sammeln großer Mengen von Chlorophyll-Daten,
entweder in einer Einzelprobe oder durch fortlaufende Überwachungsanwendungen. Es ist jedoch wichtig
zu beachten, dass die Resultate aus in vivo-Analysen nicht so genau sind, wie solche aus den geprüften
extraktiven Analyseverfahren.
Die Grenzen der in vivo-Methode sind unten aufgeführt und müssen sorgfältig berücksichtigt werden, bevor
Sie Chlorophyll-Bestimmnugen mit Ihrer WTW-Sonde und dem Sensor durchführen. Einige der
Ungenauigkeitsursachen können minimiert werden, indem die Daten des 6025 mit den Daten aus der
extraktiven Analyse einiger Proben, die man während einer Probennahme oder Überwachungsstudie
erhalten hat, kombiniert werden. Die in vivo-Studien können niemals das Standardverfahren ersetzen. Die
Schätzungen der Chlorophyll-Konzentration aus dem einfach zu verwendenden Chlorophyll-System sind
eher so gestaltet, dass sie die genaueren (aber schwieriger zu erlangenden) Resultate aus traditionelleren
Methoden der Chlorophyll-Bestimmung ergänzen.
MESSUNG DES CHLOROPHYLL IN VIVO
Eine Haupteigenschaft des Chlorophyll ist es, dass es fluoresziert, das heißt, wenn es mit Licht einer
bestimmten Wellenlänge angestrahlt wird, strahlt es ein Licht höherer Wellenlänge (oder niedrigerer
Energie) zurück. Die Fähigkeit des Chlorophylls zu fluoreszieren ist die Basis aller handelsüblichen
Fluorometer, die in der Lage sind, den Analyten in vivo zu messen. Fluorometer dieser Art werden schon
eine Zeitlang verwendet. Diese Instrumente bringen das Chlorophyll dazu zu fluoreszieren, indem sie einen
Lichtstrahl der entsprechenden Wellenlänge in die Probe leiten und dann die höhere Wellenlänge, die als
Folge des Fluoreszenzprozesses ausgestrahlt wird, messen. Die meisten Chlorophyll-Systeme verwenden
eine Leuchtdiode (LED) als Lichtquelle zur Bestrahlung, die eine Peak-Wellenlänge von ungefähr 470 nm
haben. LEDs mit diesen Spezifikationen produzieren Strahlung im sichtbaren Spektralbereich, wobei das
Licht für das Auge blau erscheint. Bei einer Bestrahlung mit diesem blauen Licht gibt das in den ganzen
Zellen enthaltene Chlorophyll Licht im Spektralbereich 650-700 nm ab. Um die Fluoreszenz zu
quantifizieren ist der Systemdetektor gewöhnlich eine Photodiode mit hoher Empfindlichkeit, die durch
einen optischen Filter, der das festgestellte Licht verengt, gefiltert wird. Der Filter verhindert, dass das 470
nm Erregerlicht festgestellt wird, wenn es von den Partikeln im Wasser zurückgeworfen wird. Ohne den
Filter würde trübes (wolkiges) Wasser so aussehen, als enthielte es fluoreszierendes Phytoplankton, obwohl
keines vorhanden ist. Das folgende Diagramm kann verwendet werden, um die Gesetzmäßigkeiten des
Systems besser zu verstehen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-23
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Lichtquelle
blaue LED
Photodetektor
Optischer Filter
Glasfaser
Die meisten handelsüblichen Fluorometer gehören zu zwei Kategorien. Zu der ersten Kategorie gehören
Auftisch-Instrumente, die im allgemeinen eine höhere optische Flexibilität und Fähigkeit besitzen, aber
relativ teuer und bei der Feldarbeit oft schwierig einzusetzen sind. Zur zweiten Kategorie gehören
Fluorometer als Sonde, die eine festgelegte optische Konfiguration aufweisen, aber weniger teuer sind,
einfacher bei der Feldarbeit eingesetzt werden können und normalerweise kompatibel mit DatenerfassungsPlattformen sind. Die Verwendung einer Pumpe wird für einige Sonden-Fluorometer empfohlen, dies kann
dazu führen, dass Batterien mit größerer Ladekapazität für die Feldarbeit benötigt werden.
Das einzigartige Chlorophyll-System, das als Option für die Verwendung mit WTW-Sonden erhältlich ist,
besteht aus einem Messkopf, der im Prinzip den Fluorometern als Sonde ähnelt, aber viel kleiner ist, und
dadurch mit den Messkopf-Anschlüssen der 6820V2-1, 6820V2-2, 6920V2-1, 6920V2-2, 600 OMSV2-1,
6600V2-2, 6600EDS V2-2 und 6600V2-4-Sonden kompatibel ist. Das Ergebnis des Sensors wird
automatisch über die Sondensoftware verarbeitet, um Messwerte entweder in relativen FluoreszenzEinheiten (Chl RFU) oder µg/L des Chlorophylls bereitzustellen. Für das WTW-System ist keine Pumpe
erforderlich, dies erlaubt es dem Sensor, unabhängig von der internen Sonden-Batterie oder den Batterien
im 650 MDS Display/Datenlogger zu arbeiten. Wie die Trübungssonde des 6026- und 6136 ist die 6025
Chlorophyll-Sonde mit einem mechanischen Wischer ausgerüstet, der die optische Oberfläche von Zeit zu
Zeit entweder durch manuelle Aktivierung oder automatisch reinigt. Mit diesen Eigenschaften bietet der
Chlorophyll-Sensor denselben Leistungsgrad wie die Fluorometer-Sonden, aber er ist weitaus einfacher zu
verwenden und kann mehrere Wochen in Gewässern eingesetzt werden, ohne gewartet werden zu müssen.
Zusätzlich ist der Messkopf ein Bauteil in Sonden, die bis zu zehn verschiedene Parameter, zusammen mit
dem Chlorophyll, messen können, statt sich nur auf Einzelparameter zu beschränken.
KALIBRIERUNGSMETHODEN -- ALLGEMEIN
Wie in Abschnitt 2 dieses Handbuches beschrieben, bietet die Sondensoftware die Option, 1-Punkt-, 2Punkt- oder 3-Punkt- Kalibrierverfahren in µg/L des Chlorophylls auszuführen. Die 1-Punkt-Kalibrierung
ist so gestaltet, dass sie den Sensor nur in chlorophyll-freiem Wasser auf null stellt, dies reicht für die
meisten Feldarbeits-Anwendungen, wie unten beschrieben aus. Die Durchführung einer 1-PunktKalibrierung setzt die relativen Fluoreszenz-Einheits (RFU)-Parameter ebenfalls auf null. Die 2-PunktKalibrierung wird normalerweise verwendet, um die Stabilität des Sensors während des Einsatzes zu
prüfen, indem eine Färbemittellösung zur Festlegung der relativen Empfindlichkeit des Sensors, wie unten
beschrieben, verwendet wird. Die 3-Punkt-Kalibrierroutine ist nur für spezielle Anwendungen geeignet
und verbessert selten die Genauigkeit des Sensors.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-24
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Bei der Kalibrierung des Chlorophyll-Systems, garantiert nur ein Standard-Typ genaue Messwerte bei der
Feldarbeit: eine Phytoplankton-Suspension mit bekanntem Chlorophyll-Gehalt. Der Chlorophyll-Inhalt
dieser Suspension muss über die extraktiven Analyse-Verfahren, die in Standardmethoden beschrieben sind,
bestimmt werden. Die meisten Benutzer haben aber diese analysierten Plankton-Suspensionen nicht vor den
Feldarbeits-Studien, zur Verwendung im 2-Punkt-Kalibrierungs-Protokoll in der Sondensoftware, verfügbar.
Demnach umfasst die beste “Kalibrierungs”-Methode normalerwiese die folgenden Schritte:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Vor der Verwendung bei der Feldarbeit, setzen Sie den Sensor in sauberes Wasser und führen Sie eine 1Punkt-Kalibrierung bei 0 ug/l durch.
Tauchen Sie die Sonde in einen Färbemittel-Standard (siehe unten) und zeichnen Sie die Messwerte auf.
Beachten Sie, dass Sie nicht nach den Färbemittel-Messwerten “kalibrieren”, Sie prüfen nur den Wert im
Verhältnis zur Standard-Empfindlichkeit des Sensors.
Während Sie Ihre Feldarbeits-Messwerte erstellen (Einzelproben oder unbeaufsichtigte Studien), nehmen
Sie einige Zufallsproben und zeichnen Datum/Zeit und Standort, wo Sie diese genommen haben, auf.
Bei Rückkehr ins Labor führen Sie die extraktiven Analysen für Chlorophyll an den Zufallsproben durch
und zeichnen die Resultate für eine spätere Verwendung auf.
Nach Abschluss der Studie setzen Sie Ihre Chlorophyll-Daten in eine Spalte einer Kalkulationstabelle und
Ihre Labordaten in eine danebenliegende Spalte zum Vergleich ein. Berechnen Sie die Quotienten der
Feldarbeits- und Labor-Resultate für jede Zufallsprobe und bilden Sie dann den Durchschnitt der
Resultate, um einen Quotienten für die Anpassung (oder „Postkalibrierung”) Ihrer Feldarbeits-Resultate in
genaue Chlorophyll-Messwerte (im Verhältnis zur extraktiven Analyse) zu erzeugen
Verwenden Sie die Rechenleistung der Kalkulationstabelle, um alle Ihre Feldarbeits-Messwerte mit dem
Korrekturquotienten zu multiplizieren, um die bestmögliche Genauigkeit für Ihre 6025-Daten zu
bekommen.
Eine Variation dieser Methode ist es, vor dem Einsatz eine 2-Punkt-Kalibrierung, unter Verwendung von
klarem Wasser und einem Färbemittel-Standard, durchzuführen, und damit eine Schein-ChlorophyllÄquivalenz des Färbemittel-Standards zum Wert festzulegen, der in den Tabellen unten angegeben ist. Es
muss aber betont werden, dass diese Technik die Genauigkeit des Chlorophyll-Sensors gegenüber der oben
empfohlenen einfachen 1-Punkt Kalibrierung nicht bedeutend erhöht – der Benutzer muss immer noch
Zufallsproben nehmen und eine Laboranalyse durchführen, um sich aussagekräftiger Chlorophyll-Werte
sicher sein zu können. Die primäre Verwendung des Färbemittels liegt darin, die Sensor-Abweichung
während des Einsatzes zu prüfen, indem die Färbemittel-Lösung nach dem Einholen der Sonde noch einmal
analysiert wird. Die Verwendung des 2-Punkt Färbemittel-Kalibrierverfahrens kann es einfacher machen, den
Färbemittelwert vor dem Einsatz zu quantifizieren, und, wenn es so ist, sollte dies bevorzugt werden. Denken
Sie jedoch daran, dass keine Verbesserung bei der Sensor-Genauigkeit durch die Verwendung des Färbemittels
als Kalibriermittel erreicht wird.
VOREBEREITUNG DER FÄRBEMITELLÖSUNGEN ZUR ÜBERPRÜFUNG DER SENSORABWEICHUNG
RHODAMINE WT STANDARDLÖSUNG
ACHTUNG: Stellen Sie sicher, dass Sie alle Sicherheitshinweise und MSDS-Dokumente lesen und
einhalten, die mit dem Färbemittel geliefert werden, bevor Sie fortfahren. Beachten Sie, dass nur
geschultes Personal mit Chemikalien umgehen darf.
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um die Rhodamine WT-Lösung zur Verwendung als PrüfungsReagenz für die Sensor-Stabilität vorzubereiten.
1.
Rhodamine WT Färbemittel wird normalerweise in Lösungsform gekauft und kann bei der
Nennkonzentration etwas variieren. WTW verwendet Rhodamine WT vom unten aufgeführten
Lieferanten und empfiehlt, dass der Benutzer, wenn möglich, auch genau dieses Produkt kauft. Die
Lösung ist ungefähr 2% in Rhodamine WT.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
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Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Fluorescent FWT Red Dye (Item 106023)
Kingscote Chemicals
3334 South Tech Blvd.
Miamisburg, OH 45342
1-800-394-0678
Fax: 937-886-9300
2.
Genaue Übertragung von 5,0 ml Rhodamine WT-Lösung in einen 1000 ml Messkolben. Füllen Sie den
Messkolben mit entionisiertem oder destilliertem Wasser und mischen Sie es gut, um eine Lösung zu
erhalten, die ungefähr áus 100 mg/l Rhodamine WT besteht. Übertragen Sie diesen Standard in eine
Glasflasche und bewahren Sie sie für eine spätere Verwendung auf.
3.
Übertragen Sie genau 5,0 ml der im obigen Schritt vorbereiteten Lösung in einen 1000 ml Messkolben
und füllen Sie dann den Kolben bis zur Markierung mit entionisiertem oder destilliertem Wasser.
Mischen Sie gut, um eine Lösung zu erhalten, die 0,5 mg/l in Wasser (eine 200:1-Verdünnung der
konzentrierten Lösung) enthält.
4.
Speichern Sie die konzentrierte Standardlösung, die Sie in (2) oben hergestellt haben, in einer Glasflasche
im Kühlschrank, um die Zersetzung zu verlangsamen. Der im vorherigen Schritt vorbereitete
Verdünnungs-Standard muss innerhalb von 24 Stunden nach seiner Herstellung verwendet werden.
Wenn in der Zukunft weitere Rhodamine-Standards erforderlich sind, führen Sie eine weitere Verdünnung der
konzentrierten Rhodamine-Lösung durch, sobald Sie sie auf Umgebungstemperatur erwärmt haben. Unser
Erfahrung zeigt, dass die konzentrierte Lösung, die bei kalten Temperaturen aufbewahrt wurde, viel stabiler
ist, als die bei Raumtemperatur aufbewahrte Verdünnungs-Lösung.
Es ist bekannt, dass die Intensität der Fluoreszenz vieler Färbemittel eine inverse Beziehung zur
Temperatur aufweist. Die Wirkung muss auch berücksichtigt werden, wenn der Chlorophyll-Sensor mit
Rhodamine WT "kalibriert" wird. Geben Sie den Kalibrier-Wert aus der untenstehenden Tabelle ein,
entsprechend der Temperatur des Standards.
WARNUNG: Der “Chl Tempco” Faktor im Advanced|Sensor-Menü, MUSS AUF NULL GESTELLT
WERDEN, wenn Sie mit Rhodamine WT kalibrieren.
Tabelle. Ungefähres Algen-Chlorophyll-Äquivalent von 0,5 mg/l Rhodamine WT als Funktion der
Temperatur.
T, C
30
28
26
24
22
20
ug/l Chl zum
Eingeben
100
103
106
110
113
118
T, C
18
16
14
12
10
8
ug/l Chl zum
Eingeben
122
126
131
136
140
144
DENKEN SIE DARAN: Die Verwendung des Rhodamine WT zur “Kalibrierung" mit Rhodamine WT
ist nur ein Annäherungswert. Um genaue Messwerte des 6025 Sensors sicherzustellen, muss der
Benutzer die Fluoreszenz-Messwerte der Feldarbeit auf die Daten der extraktiven Analyse-Proben, wie
oben beschrieben, beziehen. WTW macht, aufgrund dieser Beschränkungen, keine genauen Vorgaben
für Chlorophyll.
WTW
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5-26
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
TEMPERATURAUSWIRKUNGEN AUF DIE MESSWERTE
Während der Temperatureffekt auf den Chlorophyll-Sensor selbst sehr klein ist, haben YSI-Experimente
gezeigt, dass die Fluoreszenz der Phytoplankton-Suspensionen deutliche Temperaturabhängigkeit zeigen
kann. Beispielsweise stieg der Schein-Chlorophyll-Gehalt unserer Labortest-Proben von Algen von 185
auf 226 µg/l an, als die Temperatur von 21°C auf 1°C abgesenkt wurde, obwohl keine Veränderung im
Phytoplankton-Gehalt stattfand. Ohne Kompensation würde dieser Effekt offenkundig zu Fehlern bei den
Chlorophyll-Messwerten der Feldarbeit führen, wenn die Temperatur am Standort deutlich von der
Kalibrierungs-Temperatur abweicht. Dieser Temperatur-Fehler kann reduziert werden, indem eine
Kompensations-Routine der Chlorophyll-Temperatur (“Chl tempco”) angewendet wird, die sich in der
Sondensoftware unter dem Advanced|Sensor-Menü findet.
Aus unseren Studien ergibt sich, dass die Eingabe eines Wertes von 1 bis 2% pro Grad C für “Chl tempco”
geeignet ist, um teilweise Änderungen in der Fluoreszenz des Umgebungs-Phytoplanktons mit der
Temperatur zu bedingen. Dieser Wert kann im obigen Beispiel wie folgt geschätzt werden:
Temperaturänderung = 21–1 = 20 °C
Fluoreszenzänderung = 226-185 = 41 µg/L
% Fluoreszenzänderung = (41/185) x 100 = 22.1
Chl Tempco Faktor = 22.1/20 = 1.11 % pro Grad°C
Beachten Sie, dass die Verwendung dieser empirisch abgeleiteten Kompensation keine genauen
Feldarbeits-Messwerte garantiert, da wahrscheinlich jede Phytoplankton-Art, hinsichtlich der
Temperaturabhängigkeit ihrer Fluoreszenz, einzigartig ist. Änderungen in der Fluoreszenz mit der
Temperatur sind die Hauptbeschränkungen der in vivo-fluorometrischen Methode (siehe unten), die durch
diese Kompensation nur reduziert aber nicht eliminiert werden kann. Im Allgemeinen ist der beste Weg,
diese Fehler zu minimieren, mit Phytoplankton-Standards mit bekanntem Chlorophyll-Gehalt zu
kalibrieren, die in der Temperatur so nah wie möglich bei dem zu untersuchenden Gewässer liegen.
EFFEKT DER VERSCHMUTZUNG AUF CHLOROPHYLL-MESSUNGEN
Messungen beim Einsatz vor Ort reagieren besonders empfindlich auf Verschmutzungen, und zwar nicht
nur durch langfristige Ablagerungen von biologischen und chemischen Schmutzstoffen, sondern auch durch
kurzfristigere Blasenbildung bei der Ausgasung von Gewässern. Diese Blasen können bei kurzfristigen
Probenentnahme-Anwendungen im Allgemeinen durch manuelles Hin- und Her bewegen der Sonde
entfernt werden. Bei Studien jedoch, die länger als einige Stunden dauern und bei denen der Benutzer nicht
am Standort anwesend ist, wird die Qualität der Chlorophyll-Daten, die mit einem solchen FluoreszenzSensor ermittelt werden, der über keine mechanischen Reinigungsfunktionen verfügt, aller
Wahrscheinlichkeit nach beeinträchtigt. Der 6025-Messkopf ist mit einem mechanischen Wischer
ausgestattet, so dass er ideal für unbeaufsichtigte Anwendungen geeignet ist. Der Wischer kann während
einzelner Probenentnahmen in Echtzeit aktiviert werden oder er arbeitet, kurz bevor die jeweilige Probe
genommen wird, bei langfristigen unbeaufsichtigten Probeentnahme-Studien automatisch. Die Anzahl von
Wischerbewegungen und die Frequenz des Reinigungszyklus für den unbeaufsichtigten Modus kann in der
Sondensoftware eingestellt werden. Im Allgemeinen ist eine Wischerbewegung für die meisten
Umweltanwendungen ausreichend, aber in Medien mit besonders starker Verschmutzung sind eventuell
zusätzliche Reinigungszyklen erforderlich.
TRÜBUNGSEFFEKT BEI CHLOROPHYLL-MESSWERTEN
Wie oben beschrieben, verhindern die Filter vor der Photodiode in der 6025-Chlorophyll-Sonde, dass ein
Großteil des 470 nm Lichts, das verwendet wird, um die Chlorophyll-Moleküle anzuregen, den Detektor
erreicht, nachdem es von den nicht-fluoreszierenden Partikeln (Trübung) im Umgebungswasser
zurückgeworfen wurde. Das Filtersystem ist jedoch nicht perfekt und es kann durch die Schwebstoffe zu
einer geringen Interferenz mit den Chlorophyll Messwerten kommen. Laborexperimente zeigen, dass eine
Suspension aus typischer Erde, die mit einem Trübungs-Sensor gemessen wird, eine Trübungs-Interferenz
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-27
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
zeigt, die durch einen Faktor von ungefähr 0,03 µg/L pro NTU gekennzeichnet ist. Beispielsweise muss
die Trübung des Wassers über 100 NTU liegen, um einen Schein-Chlorophyll.Messwert gleich 3 µg/l zu
erzeugen. In sehr trübem Wasser möchte der Benutzer vielleicht den unabhängig bestimmten TrübungsWert und den obigen Kompensations-Faktor verwenden, um die gemessenen Chlorophyll-Werte, unter
Verwendung, beispielsweise, einer Kalkulationstabelle, zu korrigieren.
BESCHRÄNKUNGEN DER IN VIVO-CHLOROPHYLL-MESSUNGEN
Wie oben angegeben, wird die Messung des Chlorophylls aus in vivo-Fluoreszenz-Messungen stets weniger
verlässlich sein, als Bestimmungen, die zum Molekular-Chlorophyll durchgeführt werden, das aus den
Zellen, unter Verwendung der in den Standardmethoden.beschriebenen Verfahren, extrahiert wird. Dieser
Abschnitt beschreibt einige der bekannten Probleme der in vivo-Chlorophyll-Messung.
INTERFERENZEN VON ANDEREN FLUORESZIERENDEN STOFFEN: Die analytischen
Methoden, die in den Standardmethoden für Chlorophyll beschrieben sind, beinhalten das Aufbrechen des
lebenden Organismus, der sich in der Suspension befindet, gefolgt von der Extrahierung des MolekularChlorophylls zu einer homogenen Lösung in einem organischen Lösungsmittel. Die Ansäuerung des
Extrakts hilft, die Interferenzen, die von einer Reihe anderer, Nicht-Chlorophyll Stoffen, verursacht
werden, zu minimieren. Zusätzlich können Messwerte bei verschiedenen Wellenlängen auf dem
Spektrophotometer abgelesen werden, um zwischen den verschiedenen Formen des Chlorophyll (a, b, c)
und Pheophytin a zu unterscheiden.
Im Kontrast zu dieser relativ gut kontrollierten Situation, funktionieren alle in vivo-Sensoren unter
ganzzelligen, heterogenen Bedingungen, wobei der Sensor, mindestens zu einem gewissen Grad, alles was
im Spektralbereich über 630 nm fluoresziert, wenn es mit 470 nm Licht angestrahlt wird, misst. Deshalb
quantifiziert der Sensor in Wirklichkeit die Gesamt-Fluoreszenz unter diesen optischen Bedingungen, und
nicht spezifisch das Chlorophyll. Während es wahrscheinlich ist, dass die meiste Fluoreszenz von gelösten
Pflanzen- und Algen-Substanzen stammt und ein Großteil der Fluoreszenz dieser Biomasse vom
Chlorophyll herrührt, ist es unmöglich, Interferenzen von anderen fluoreszierenden Stoffen auszuschließen,
wenn man den oben beschriebenen Ansatz wählt.
Beachten Sie, dass in vivo-Fluorometer gewöhnlich nicht zwischen den verschiedenen Formen des
Chlorophyll unterscheiden können.
MANGEL AN KALIBRIERUNGS-REAGENZIEN: Die gewöhnlichen Reagenzien, die für die
Kalibrierung der fluorometrischen Messungen bei Chlorophyll verwendet werden, nach der Extrahierung in
organische Lösungsmitteln, können als "aufbereitetes Chlorophyll a” von Lieferanten chemischer Produkte,
wie Sigma erworben werden. Diese Standards sind nicht in wässrigen Medien löslich und, auch wenn sie es
wären, ihre Fluoreszenz ist höchstwahrscheinlich nicht dieselbe, wie wenn das Chlorophyll in der gesamten
lebenden Zelle vorhanden wäre. Deshalb braucht der Benutzer, selbst für eine semiquantitative
Kalibrierung, einen “Ersatz”-Standard, wie Rhodamine WT (siehe oben), um eine Methode zur
Einschätzung der Sensor-Empfindlichkeit bereitzustellen. Messwerte aus der Feldarbeit, auf der
Grundlage dieser Kalibrierart, liefern nur eine Schätzung des Chlorophyll in Umweltgewässern, wo die
Messung an Ganzzell-Suspensionen in vivo vorgenommen wird. Der Kalibrierstandard, der die beste
Genauigkeitsmessung für in vivo-Chlorophyll-Sensoren liefert, ist ein Anteil einer PhytoplanktonSuspension, die durch das extraktive Verfahren für Chlorophyll analysiert wurde. Wir empfehlen die
Verwendung dieses Verfahrens und empfehlen weiterhin, dass die Phytoplankton-Suspension vom
überwachten Standort entnommen wird, so dass die Stoffe, die Fluoreszenz im Standard hervorrufen, so
nah wie möglich den Organismen der Feldarbeit ähneln. Um die Daten-Verlässlichkeit in einer LangzeitÜberwachungsstudie genau zu bewerten, müssen Sie die Zufallsproben regelmäßig nehmen, z.B.
wöchentlich, und im Labor im Studienverlauf analysieren. Diese Daten können dann für eine
“Postkalibrierung” der Messwerte, die während der Studie im Instrument aufgezeichnet wurden, verwendet
werden, möglicherweise anhand einer Kalkulationstabelle für einfache mathematische Behandlung. In
jedem Fall ist es weitaus schwieriger, quantitative Chlorophyll-Daten von einem in vivo-fluorometrischen
Sensor zu erhalten als von den meisten anderen Umwelt-Sensoren. Aus diesem Grund ist es schwierig,
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-28
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Genauigkeitsvorgaben für Chlorophyll-Messungen, die mit in vivo-Fluorometern erstellt wurden, zu liefern,
daher wurde auch keine Genauigkeitsvorgabe für den 6025 gemacht.
DER EFFEKT DER ZELLSTRUKTUR, PARTIKELGRÖSSE UND DES ORGANISMUS-TYPS
AUF IN VIVO-MESSWERTE: Auch wenn der einzige fluoreszierende Stoff, der für in vivo-Messungen
vorhanden ist, Chlorophyll wäre und verlässliche Kalibrierstandards verfügbar wären, wäre die absolute
Quantifizierung wahrscheinlich immer noch schwierig, weil die Proben nicht homogen sind. Sich
unterscheidende Algenarten mit unterschiedlicher Form und Größe fluoreszieren wahrscheinlich
unterschiedlich, auch wenn Typ oder Konzentration des Chlorophylls identisch sind, dies begrenzt die
Genauigkeit von in vivo-Messungen erheblich.
DER EFFEKT DER TEMPERATUR AUF PHYTOPLANKTON-FLUORESZENZ: Wie oben
angemerkt, zeigen YSI-Experimente, dass die Phytoplankton-Fluoreszenz zunimmt, wenn die Temperatur
abnimmt. Demnach würden Messwerte, die aus einer Phytoplankton-Suspension bei kalter Temperatur
genommen werden, irrtümlicherweise die Anwesenheit von mehr Phytoplankton anzeigen, als wenn die
Suspension bei Raumtemperatur gelesen wird. Wenn dieser Effekt nicht berücksichtigt wird, werden alle
Messwerte aus der Feldarbeit fehlerbehaftet sein, da die Temperatur bei der Feldarbeit von der
Kalibriertemperatur abweicht. Die Verwendung des “Chl Tempco” -Faktors, der im Advanced|Sensor-Menü
zu finden ist, hilft dabei, diesen Fehler zu verringern, aber er muss vorsichtig verwendet werden, da
wahrscheinlich jede Phytoplankton-Art eine etwas andere Temperaturabhängigkeit aufweist.
DER EFFEKT DES LICHTS AUF DIE PHYTOPLANKTON-FLUORESZENZ: Es ist in der Literatur
gut dokumentiert, dass die Fluoreszenz des Chlorophylls, das sich im Phytoplankton befindet, vom Licht
gehemmt werden kann. Diese “Photoinhibition” wird durch empirische Daten bestätigt, die anzeigen, dass
sich bei einem konstanten Phytoplankton-Level das fluoreszierende Signal im Tagesverlauf deutlich
verändern kann und weniger Fluoreszenz während des Tages und mehr Fluoreszenz in der Nacht zeigt.
Daten, die diesen Tageszyklus aufweisen, sind in Anhang I, Chlorophyll-Messungen dargestellt. Es ist
klar, dass dieser Effekt Fehler bei den absoluten Chlorophyll-Werten hervorruft, es sei denn der Benutzer
berücksichtigt dies.
Der Abschnitt zum Chlorophyll in den Standard-Methoden belegt diese Beschränkungen, zusammen mit
den Anwendungshinweisen, die vom aktuellen Fluorometer-Hersteller gegeben werden. Die
Beschränkungen führen zu der Erkenntnis, dass jeder in vivo-“Chlorophyll”-Sensor sehr viel weniger
quantitativ ist als jeder andere Sensor, der zur Verwendung in unseren Sonden angeboten wird.
TIPPS ZU MESSUNG UND KALIBRIERUNG
1.
Um die besten Resultate zu erhalten, müssen Feldarbeits-Proben, die zur Kalibrierung des Sensors
verwendet werden sollen, so schnell wie möglich nach der Entnahme analysiert werden.
2.
Wenn während der Kalibrierung ungewöhnlich hohe oder sprunghafte Messwerte angezeigt werden,
befinden sich auf der Optik wahrscheinlich Blasen. Die Oberfläche sollte manuell gereinigt werden,
indem die Wischer vor jeder Kalibriereingabe manuell betätigt werden.
3.
Der Ausgang des Fluoreszenz-Sensors reagiert nicht nur empfindlich auf die Gesamt-PhytoplanktonKonzentration des Umweltmediums, sondern auch auf die Größe und Bewegungsrate der gelösten
Partikel, die die Optik auf der Messkopf-Fläche passieren. Daher kann, auch wenn der PhytoplanktonGehalt einer Umweltprobe mit bloßem Auge relativ stabil erscheinen mag, der angezeigte ChlorophyllMesswert, je nach Art der Partikel im optischen Pfad, im Moment der Messung erheblich schwanken.
In einer separaten Proben-Untersuchung des Gewässers kann beispielsweise die Streuung des
Ergebnisses erheblich sein. Diese scheinbare Sprunghaftigkeit wird bei Färbemittel-Standards nicht
beobachtet, da diese homogene Lösungen darstellen, die keine Schwebstoffe enthalten.
Das Sonden-Chlorophyll-System ermöglicht es dem Benutzer, einen mathematischen Filter für die
Rohdaten einzusetzen, so dass das Sensor-Ergebnis für den durchschnittlichen Phytoplanktongehalt der
Umweltprobe repräsentativer ist. Aus dem Advanced|Sensor-Menü der Sondensoftware kann der
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-29
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Benutzer den Datenfilter aktivieren und seine Leistung anpassen. Für typische Probenentnahme- und
Überwachungsanwendungen empfiehlt WTW folgende Einstellungen des Datenfilters für Chlorophyll:
Aktiviert -- Ein; Auf Filter warten -- Aus; Chlorophyll-Zeitkonstante = 12; Chlorophyll-Grenzwert = 1.
Der Vorteil des Filters ist eine stabilere Anzeige der Chlorophyll-Messwerte.
5.15
RHODAMINE WT
EINFÜHRUNG UND FUNKTIONSPRINZIPIEN
Rhodamine WT ist ein rotes Färbemittel, das gewöhnlich bei Flussdurchfluss-Studien verwendet wird. Die
Stoffmenge an verschiedenen Punkten (horizontal und vertikal) im Wasser, das untersucht wird, wird
bestimmt, indem man die Tatsache ausnutzt, dass Rhodamine WT fluoresziert, wenn es mit der richtigen
Wellenlänge des Lichts angestrahlt wird, und dadurch der 6130 Rhodamine WT-Sensor nach denselben
Prinzipien arbeitet, wie es oben für den 6025 Chlorophyll-Sensor beschrieben wurde.
Wie das Chlorophyll fluoresziert auch Rhodamine WT, das heißt, wenn es mit Licht einer bestimmten
Wellenlänge angestrahlt wird, strahlt es ein Licht höherer Wellenlänge (oder niedrigerer Energie) zurück.
Die Fähigkeit des Rhodamine WT zu fluoreszieren ist die Basis aller handelsüblichen Fluorometer, die in
der Lage sind, den Analyten in situ zu messen. Fluorometer dieser Art werden schon eine Zeitlang
verwendet. Diese Instrumente bringen das Rhodamine WT dazu zu fluoreszieren, indem sie einen
Lichtstrahl der entsprechenden Wellenlänge in die Probe leiten und dann die höhere Wellenlänge, die als
Folge des Fluoreszenzprozesses ausgestrahlt wird, messen. Die meisten Rhodamine-Systeme verwenden
eine Leuchtdiode (LED) als Lichtquelle zur Bestrahlung, die eine Peak-Wellenlänge von ungefähr 540 nm
haben. LEDs mit diesen Spezifikationen produzieren Strahlung im sichtbaren Spektralbereich, wobei das
Licht für das Auge grün erscheint. Bei Bestrahlung mit diesem grünen Licht, gibt das Rhodamine WT im
Wasser sichtbares Licht ab, mit einer höheren Wellenlänge als das des Erregerstrahls, d.h. das Rhodamine
fluoresziert. Um diese Fluoreszenz zu quantifizieren ist der Systemdetektor gewöhnlich eine Photodiode
mit hoher Empfindlichkeit, die durch einen optischen Filter, der das festgestellte Licht verengt, gefiltert
wird. Der Filter verringert (a) das zu erkennende Erregerlicht, wenn es von den Partikeln im Wasser
zurückgeworfen wird und (b) die Interferenzen durch andere fluoreszierende Stoffe, wie das Chlorophyll
im Phytoplankton. Ohne den Filter würde trübes (wolkiges) Wasser oder Wasser mit einem hohen Anteil an
Phytoplankton so aussehen, als ob es Rhodamine WT enthielte, obwohl keines vorhanden ist. Das folgende
Diagramm kann verwendet werden, um die Gesetzmäßigkeiten des Rhodamine WT-Systems besser zu
verstehen.
Lichtquelle
grüne LED
Photodetektor
Optischer Filter
Glasfaser
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-30
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Messungen beim Einsatz vor Ort reagieren besonders empfindlich auf Verschmutzungen, und zwar nicht
nur durch langfristige Ablagerungen von biologischen und chemischen Schmutzstoffen, sondern auch durch
kurzfristigere Blasenbildung bei der Ausgasung von Gewässern. Diese Blasen können bei kurzfristigen
Probenentnahme-Anwendungen im Allgemeinen durch manuelles Hin- und Her bewegen der Sonde
entfernt werden. Bei Studien jedoch, die länger als einige Stunden dauern und bei denen der Benutzer nicht
am Standort anwesend ist, wird die Qualität der Daten, die mit einem Rhodamine WT-Sensor ermittelt
werden, der über keine mechanischen Reinigungsfunktionen verfügt, aller Wahrscheinlichkeit nach
beeinträchtigt. Wie alle oben beschriebenen optischen Messköpfe ist der 6130 Rhodamine WT-Messkopf
mit einem mechanischen Wischer ausgestattet, so dass er ideal für unbeaufsichtigte Anwendungen geeignet
ist. Der Wischer kann während einzelner Probenentnahmen in Echtzeit aktiviert werden oder läuft bei
langfristiger unbeaufsichtigten Probenentnahme-Studien automatisch ab. Die Anzahl der
Wischerbewegungen und die Frequenz der Reinigungszyklen für den unbeaufsichtigten Modus kann in der
Sondensoftware eingestellt werden. Im Allgemeinen ist eine Wischerbewegung für die meisten
Umweltanwendungen ausreichend, aber in Medien mit besonders starker Verschmutzung sind eventuell
zusätzliche Reinigungszyklen erforderlich.
KALIBRIERUNG UND TEMPERATURAUSWIRKUNGEN
Die Sondensoftware bietet 1-Punkt-, 2-Punkt- und 3-Punkt-Kablierverfahren als Optionen an. Bei den
meisten Anwendungen ist eine 2-Punkt-Kalibrierung bei 0 und 100 ug/l ausreichend. Für maximale
Genauigkeit im gesamten 0-200 ug/l Bereich des Sensors hinweg, kann ein 3-Punkt-Kalibrierverfahren die
Sensorgenauigkeit etwas erhöhen. Beachten Sie, dass WTW keine Rhodamine WT-Standards anbietet,
sondern Lieferanten für Standards, die von den Benutzern selbst hergestellt werden können, vorschlägt,
weiter unten in diesem Abschnitt werden Anweisungen zur Vorbereitung einer Lösung mit 100 ug/l in
Rhodamine WT gegeben.
Während der Temperatureffekt auf den Rhodamine-Sensor und die Elektronik gering ist, verändert sich die
Fluoreszenz des Rhodamine WT mit der Temperatur erheblich. Die Kombination der beiden Faktoren wird
automatisch von der Sondensoftware berücksichtigt, sodass Messwerte mit Temperaturausgleich geliefert
werden.
RHODAMINE WT-STANDARDLÖSUNG – VORBEREITUNG UND ANWENDUNG
VORSICHT: Bevor Sie konzentrierte Rhodamine WT-Lösung verwenden, um Standards vorzubereiten,
stellen Sie sicher, dass Sie die Sicherheitshinweise, die vom Lieferanten mit diesem chemischen Produkt
geliefert werden, gelesen haben. Beachten Sie, dass nur geschultes Personal mit Chemikalien umgehen
darf.
VORBEREITUNG
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um eine 100 ug/l-Lösung vorzubereiten, die für die Kalibrierung Ihres
Rhodamine WT-Sensors für die Feldarbeit verwendet werden kann:
1.
Wir empfehlen, das Rhodamine WT-Konzentrat bei Keystone Aniline Corporation, 2501 W zu bestellen.
Fulton Street, Chicago, IL 60612 (Telefon: 312-666-2015) unter dem Namen KEYACID RHODAMINE
WT LIQUID (Part # 70301027). So wie bestellt, ist die Lösung ungefähr 20% Rhodamine WT nach
Gewicht, d.h. 200 g/l.
2.
Wiegen Sie genau 0,500g des 20%-Rhodamine-Konzentrates ab, übertragen Sie die viskose Flüssigkeit
quantitativ in einen 1000ml Messkolben und füllen Sie den Kolben bis zur oberen Markierung. Diese
Lösung enthält 100 mg Rhodamine WT pro 1000 ml Wasser.
3.
Übertragen Sie genau 1,0 ml der im obigen Schritt vorbereiteten Lösung in einen 1000 ml Messkolben
und füllen Sie dann den Kolben bis zur oberen Markierung mit aufbereitetem Wasser. Rühren Sie gut
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-31
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
um, damit Sie eine Lösung bekommen, die 100 ug/l (0,10mg/l) in Wasser (eine 1000:1-Verdünnung der
konzentrierten Lösung) enthält.
4.
Lagern Sie die konzentrierte Standardlösung, die Sie in einer dunklen Glasflasche aufbewahren, im
Kühlschrank, um die Zersetzung zu verlangsamen. Der im vorherigen Schritt vorbereitete VerdünnungsStandard muss innerhalb von 5 Tagen nach seiner Herstellung verwendet werden.
Wenn in der Zukunft weitere Rhodamine-Standards erforderlich sind, führen Sie eine weitere Verdünnung der
konzentrierten Färbemittel-Lösung durch, sobald Sie sie auf Umgebungstemperatur erwärmt haben. Unser
Erfahrung zeigt, dass die konzentrierte Lösung, die bei kalten Temperaturen aufbewahrt wurde, viel stabiler
ist, als die bei Raumtemperatur aufbewahrte Verdünnungs-Lösung.
TRÜBUNGSEFFEKT BEI RHODAMINE WT-MESSWERTEN
Wie oben beschrieben, verhindern die Filter vor der Photodiode in der 6130-Rhodamine-Sonde, dass ein
Großteil des grünen Lichts, das verwendet wird, um die Rhodamine-Moleküle anzuregen, den Detektor
erreicht, nachdem es von den nicht-fluoreszierenden Partikeln (Trübung) im Umgebungswasser
zurückgeworfen wurde. Das Filtersystem ist jedoch nicht perfekt und es kann durch die Schwebstoffe zu
einer geringen Interferenz bei den Rhodamine WT-Messwerten kommen. Laborexperimente zeigen, dass
eine Suspension aus typischer Erde, die mit einem Trübungs-Sensor gemessen wird, eine TrübungsInterferenz zeigt, die durch einen Faktor von ungefähr 0,03 µg/L pro NTU gekennzeichnet ist.
Beispielsweise muss die Trübung des Wassers über 100 NTU liegen, um einen Schein-Rhodamine WTMesswert gleich 3 µg/l zu erzeugen. In sehr trübem Wasser möchte der Benutzer vielleicht den
unabhängig bestimmten Trübungs-Wert und den obigen Kompensations-Faktor verwenden, um die
gemessenen Chlorophyll-Werte, unter Verwendung, beispielsweise, einer Kalkulationstabelle, zu
korrigieren.
EFFEKT DES CHLOROPHYLL AUF DIE RHODAMINE WT-MESSWERTE
Während das im Rhodamine WT-Sensor verwendete grüne LED nicht ideal für die Anregung des
Chlorophylls im Phytoplankton ist, wird einiges an Fluoreszenz des umgebenden Chlorophylls immer
durch den Rhodamine-Sensor induziert. Da das Filtersystem für die Rhodamine Photodiode bei der
Absonderung der Chlorophyll-Fluoreszenz nicht perfekt ist, kann es durch das Phytoplankton zu einer
kleineren Interferenz bei den Rhodamine WT-Messwerten kommen. Laborexperimente zeigen, dass eine
Phytoplankton-Suspension, die mit einem 6025-Sensor gemessen wird, eine Chlorophyll-Interferenz hat,
die durch einen Faktor von ungefähr 0,10 µg/l Rhodamine WT pro ug/l des Chlorophylls gekennzeichnet
ist. Beispielsweise muss der Chlorophyll-Gehalt des Wassers über 30 ug/l Chlorophyll liegen, um einen
Schein-Rhodamine WT-Messwert gleich 3 µg/l zu erzeugen. In Wasser mit hohem Algen-Anteil möchte
der Benutzer vielleicht den unabhängig bestimmten Chlorophyll-Wert und den obigen KompensationsFaktor verwenden, um die gemessenen Rhodamine-Werte, unter Verwendung, beispielsweise, einer
Kalkulationstabelle, zu korrigieren.
5.16 PHYCOCYANIN ENTHALTENDE BLAU-GRÜNE ALGEN
Einführung
Blaugrüne Algen (BGA), auch bekannt als Cyanobakterien, sind gewöhnliche Formen der
photosynthetischen Bakterien, die in den meisten Süßwasser- und Meerwasser-Bereichen vorkommen.
BGA enthält einen einzelnen Satz an Zusatzpigmenten der Phycobiliprotein-Familie, die im Organismus
eine ganze Reihe von Aufgaben übernehmen. Die Haupt-Phycobilin-Pigmente sind Phycocyanin (PC) und
Phycoerythrin (PE) und beide haben stark fluoreszierende Signaturen, die nicht maßgeblich auf die
Fluoreszenz des Chlorophylls einwirken. dies erlaubt die in vivo-Erkennung der Cyanobakterien mit
minimaler Interferenz durch andere Algengruppen. BGA mit dem PC Phycobilin-Pigment können sowohl
in Süß- als auch in Brackwasserumgebungen vorgefunden werden, während BGA mit dem PE PhycobilinPigment normalerweise nur in Brackwasser- oder Meerwasserumgebungen vorkommen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-32
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Die Überwachung der BGA ist von wachsendem Interesse bei einer ganzen Reihe von Forschungs- und
Überwachungsfeldern, von besonderem Interesse ist die Überwachung der BGA als Risiko für die
öffentliche Gesundheit in Süßwasser- und Salzwasserbereichen. Da sich die Eutrophisierungs-Rate,
aufgrund menschlicher Einflüsse auf das limnische Ökosystem, erhöhen, werden Algenblüten zu einem
immer bedeutenderen Problem. Im Falle der BGA-Blüten können einige Arten Toxine produzieren, die
generell als Cyanotoxine bezeichnet werden, die Gesundheitsrisiken bei Mensch und Tier auslösen können.
Die Echtzeit-Überwachung der BGA über Fluorometrie kann als Frühwarnsystem für mögliche
gesundheitsgefährdende Bedingungen dienen. Zusätzlich zur potentiellen Toxin-Produktion können BGABlüten auch zu Wasser mit unansehnlichem Erscheinungsbild und im Fall von Trinkwasser zu
unangenehmem Geschmack und Geruch führen. Diese Probleme beeinträchtigen die Wasserqualität negativ
und verringern den Nutzwert des Wassers. Auch hohe Zellkonzentrationen sind von Interesse, die eine
Erhöhung der Filter-Laufzeiten in Trinkwasseraufbereitungsanlagen verursachen. Demnach ist die
Überwachung der BGA-Population und -Verteilung in Seen, Stauseen und Meeresbereichen äußerst wichtig
für die Grundlagenforschung, den Resourcenschutz, die öffentliche Gesundheit und die Sicherheit.
Der 6131-Sensor ist so gestaltet, dass er, wenn er zusammen mit den WTW 6-Serien MultiparameterSonden verwendet wird, das Vorhandensein von PC-enthaltenden BGA erkennt und überwacht, um die
Risiken für die öffentliche Gesundheit und die allgemeinen Auswirkungen auf die Trinkwasseraufbereitung
zu beseitigen oder zumindest zu reduzieren.
Die Bestimmung der BGA als Indikator der Wasserqualität wurde in der Vergangenheit entweder durch (a)
Extrahierung der BGA-Proben, gefolgt von einer Analyse des Extrakts durch Fluorometrie, HPLC oder
durch eine Kombination der beiden Techniken oder (b) durch die automatisierte oder manuelle Zählung der
effektiven BGA-Zellen im bekannten Volumen der Wasserprobe ausgeführt. Obwohl sie sehr genau sind,
werden diese Arten von Analysetechniken gewöhnlich als Teil eines “Einzelproben”-Protokolls ausgeführt
und ergeben fast nie kontinuierliche Daten hinsichtlich des BGA-Gehalts. Die Methoden sind jedoch
zeitaufwändig und erfordern gewöhnlich einen erfahrenen, effizienten Analysten, um einheitlich genaue
und reproduzierbare Resultate zu erzeugen. Am wichtigsten ist, dass sich diese Methoden nicht gut für eine
fortlaufende Überwachung der PC-enthaltenden BGA eignen, da das Entnehmen von Proben in zumutbaren
Zeitintervallen, z.B. jede Stunde, äußerst ermüdend wäre.
WTW hat den 6131-Sensor zur Bestimmung der PC-enthaltenden BGA in Einzelproben und
kontinuierlichen Überwachungsanwendungen entwickelt. Er basiert auf einer alternativen Methode für die
Messung des BGA, die diese Nachteile der oben beschriebenen separaten Labormethoden, wenn auch mit
einem möglichen Genauigkeitsverlust, ausgleicht. In diesem Verfahren werden die PC-enthaltenden BGA
in vivo gemessen, d.h, ohne entweder die Zellen zu zerstoßen, wie bei dem extraktiven Analyseverfahren
im Labor, oder unter Verwendung der Zellzählungs-Techniken, wie sie oben beschrieben sind. Der 6131Sensor ist für diese in vivo-Anwendungen konzipiert und seine Verwendung erlaubt das einfache Sammeln
großer Mengen von Chlorophyll-Daten, entweder in einer Einzelprobe oder durch fortlaufende
Überwachungsanwendungen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Resultate aus in vivo-Analysen
fast sicher nicht so genau sind, wie solche aus den geprüften extraktiven Analyseverfahren oder den
Zellzählungsverfahren.
Die Grenzen der in vivo-Methode sind unten aufgeführt und müssen sorgfältig berücksichtigt werden, bevor
BGA-Bestimmungen mit der Sonde und dem Sensor durchgeführt werden. Einige der
Ungenauigkeitsursachen können minimiert werden, indem die Daten des 6131 mit den Daten aus der
Standard-Laboranalyse einiger Proben, die man während einer Probennahme oder Überwachungsstudie
erhalten hat, kombiniert werden. Die in vivo-Studien können niemals das Standardverfahren ersetzen. Die
Schätzungen der BGA-Konzentration aus dem einfach zu verwendenden Phycocyanin-System sind eher so
gestaltet, dass sie die genaueren (aber schwieriger zu erlangenden) Resultate aus traditionelleren Methoden
der BGA-Bestimmung ergänzen. Der 6131-Sensor passt ideal zur Überwachung der relativen
Veränderungen (zeitlich oder räumlich) in der PC-enthaltenden BGA-Population.
Messung der PC-enthaltenden BGA In Vivo
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-33
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Eine Haupteigenschaft der Phycocyanin-enthaltenden BGA ist es, dass die Zellen fluoreszieren, das heißt,
wenn sie mit Licht einer bestimmten Wellenlänge angestrahlt werden, strahlen sie ein Licht höherer
Wellenlänge (oder niedrigerer Energie) zurück. Die Fähigkeit des Phycocyanin zu fluoreszieren, wenn es
in ganzen BGA-Zellen vorhanden ist, ist die Basis aller handelsüblichen Fluorometer, die in der Lage sind,
den Analyten in vivo zu messen. Diese Instrumente bringen das Phycocyanin dazu zu fluoreszieren, indem
sie einen Lichtstrahl der entsprechenden Wellenlänge in die Probe leiten und dann die höhere Wellenlänge,
die als Folge des Fluoreszenzprozesses ausgestrahlt wird, messen. Der 6131 Phycocyanin-Messkopf
verwendet für den Anregungsprozess eine Diode (LED), die orangenes Licht ausstrahlt. Bei einer
Bestrahlung mit diesem orangenen Licht geben die in den ganzen Zellen enthaltenen PhycocyaninMoleküle ein Licht im Spektralbereich 600-700 nm ab. Um diese Fluoreszenz zu quantifizieren, ist der
Systemdetektor gewöhnlich eine Photodiode mit hoher Empfindlichkeit, die durch einen optischen Filter,
der das festgestellte Licht verengt, gefiltert wird. Der Filter verhindert, dass das orangene Erregerlicht
festgestellt wird, wenn es von den Partikeln im Wasser zurückgeworfen wird. Ohne den Filter würde trübes
(wolkiges) Wasser so aussehen, als gäbe es darin erhebliche Anteile an PC-enthaltenden BGA, obwohl
keine vorhanden sind. Das folgende Diagramm kann verwendet werden, um die Gesetzmäßigkeiten des
Systems besser zu verstehen.
Lichtquelle
Orangene LED
Photodetektor
Optischer Filter
Glasfaser
Das einzelne 6131 BGA-System besteht aus einem Messkopf, der mit den optischen Sonden-Anschlüssen
aller 6-Serien-Sonden kompatibel ist. Das Ergebnis des Sensors wird automatisch über die SondenFirmware verarbeitet, um Messwerte entweder in generischen Fluoreszenz-Einheiten (RFU) oder Zellen/ml
der PC-enthaltenden BGA bereitzustellen. Wie alle optischen Messköpfe ist der 6131 mit einem
mechanischen Wischer ausgerüstet, der die optische Oberfläche von Zeit zu Zeit entweder durch manuelle
Aktivierung oder automatisch reinigt. Mit diesem Merkmal kann der 6131-Sensor mehrere Wochen im
Gewässer eingesetzt werden, ohne gewartet werden zu müssen, und ist ideal für die durchgängige
Überwachung potentiell-gesundheitsschädlicher PC-enthaltender BGA geeignet.
KALIBRIERMETHODEN
Bei der Kalibrierung des BGA-PC-Messkopfes kann nur ein Standardtyp eine bestmögliche Genauigkeit
bei den Messwerten aus der Feldarbeit sicherstellen: eine Suspension aus bekannten PC-enthaltenden
BGA-Zellen. Die BGA-Konzentration dieser Suspension muss entweder durch Zellzählung oder eine
Pigment-Extrahierung der PC bestimmt werden. Die meisten Benutzer jedoch haben diese BGA-Kulturen
nicht vor den Feldarbeits-Studien, zur Verwendung im 2-Punkt-Kalibrierprotokoll in der Sonden-Firmware,
verfügbar, und deshalb umfasst die beste “Kalibrierungs”-Methode gewöhnlich die folgenden Schritte:
WTW
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5-34
Funktionsprinzipien
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Abschnitt 5
Vor der Verwendung bei der Feldarbeit, setzen Sie den Sensor in sauberes Wasser und führen eine 1Punkt-Kalibrierung bei 0 Zellen/ml durch.
Tauchen Sie die Sonde in einen Färbemittel-Standard (siehe unten) und zeichnen Sie die Messwerte auf.
Beachten Sie, dass Sie nicht nach den Färbemittel-Messwerten “kalibrieren”, Sie prüfen nur den Wert im
Verhältnis zur Standard-Empfindlichkeit des Sensors.
Während Sie Ihre Feldarbeits-Messwerte erstellen (Einzelproben oder unbeaufsichtigte Studien), nehmen
Sie einige Zufallsproben und zeichnen Datum/Zeit und Standort, wo Sie diese genommen haben, auf.
Entnehmen und transportieren Sie Ihre Feldproben, gemäß der Standardmethoden, um sicherzustellen,
dass die BGA-Zellen, die in der Probe enthalten sind, seit der Entnahme nicht beschädigt oder deutlich
verändert wurden.
Bei Rückkehr ins Labor analysieren Sie die Zufallsproben auf ihre PC-enthaltenden BGA und zeichnen
die Resultate für eine spätere Verwendung auf.
Nach Abschluss der Studie setzen Sie Ihre BGA-PC-Daten in eine Spalte einer Kalkulationstabelle und
Ihre Labordaten in eine danebenliegende Spalte zum Vergleich ein. Berechnen Sie die Quotienten der
Feldarbeits- und Labor-Resultate für jede Zufallsprobe und bilden Sie dann den Durchschnitt der
Resultate, um einen Quotienten für die Anpassung (oder „Postkalibrierung”) Ihrer Feldarbeits-Resultate
zu genaueren Messwerten zu erzeugen.
Verwenden Sie die Rechenleistung der Kalkulationstabelle, um alle Ihre Feldarbeits-Messwerte mit dem
Korrekturquotienten zu multiplizieren, um die bestmögliche Genauigkeit für Ihre 6131-Daten zu
bekommen.
Eine Variation dieser Methode ist es, vor dem Einsatz eine 2-Punkt-Kalibrierung, unter Verwendung von
klarem Wasser und einem Färbemittel-Standard, durchzuführen, und damit eine Schein-PC-enthaltende BGAÄquivalenz des Färbemittel-Standards zum Wert festzulegen, der in der Tabelle im nächsten Abschnitt
angegeben ist. Es muss aber betont werden, dass diese Technik die Genauigkeit des PC-Sensors gegenüber
der oben empfohlenen einfachen 1-Punkt Kalibrierung nicht bedeutend erhöht – der Benutzer muss immer
noch Zufallsproben nehmen und eine Laboranalyse durchführen, um sich aussagekräftiger BGA-PC-Werte
sicher sein zu können. Die primäre Verwendung des Färbemittels liegt darin, die Sensor-Abweichung
während des Einsatzes zu prüfen, indem die Färbemittel-Lösung nach dem Einholen der Sonde noch einmal
analysiert wird. Die Verwendung des 2-Punkt Färbemittel-Kalibrierverfahrens kann es einfacher machen, den
Färbemittelwert vor dem Einsatz zu quantifizieren, und, wenn es so ist, sollte dies bevorzugt werden. Denken
Sie jedoch daran, dass keine Verbesserung bei der Sensor-Genauigkeit durch die Verwendung des Färbemittels
als Kalibriermittel erreicht wird.
VOREBEREITUNG DER RHODAMINE WT-LÖSUNGEN ZUR ÜBERPRÜFUNG DER SENSORABWEICHUNG
VORSICHT: Bevor Sie konzentrierte Rhodamine WT-Lösung verwenden, um Standards vorzubereiten,
stellen Sie sicher, dass Sie die Sicherheitshinweise, die vom Lieferanten mit diesem chemischen Produkt
geliefert werden, gelesen haben. Beachten Sie, dass nur geschultes Personal mit Chemikalien umgehen
darf.
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um eine 100 ug/l-Lösung vorzubereiten, die für die Kalibrierung Ihres
6131 Phycocyanin-Messkopfes für die Feldarbeit verwendet werden kann:
1.
Wir empfehlen, das Rhodamine WT-Konzentrat bei Keystone Aniline Corporation, 2501 W zu bestellen.
Fulton Street, Chicago, IL 60612 (Telefon: 312-666-2015) unter dem Namen KEYACID RHODAMINE
WT LIQUID (Part # 70301027). So wie bestellt, ist die Lösung ungefähr 20% Rhodamine WT nach
Gewicht, d.h. 200 g/l.
2.
Wiegen Sie genau 0,500g des 20%-Rhodamine-Konzentrates ab, übertragen Sie die viskose Flüssigkeit
quantitativ in einen 1000ml Messkolben und füllen Sie den Kolben bis zur oberen Markierung. Gut
schütteln. Diese Lösung enthält 100 mg Rhodamine WT pro 1000 ml Wasser.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-35
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
3.
Übertragen Sie genau 1,0 ml der im obigen Schritt vorbereiteten Lösung in einen 1000 ml Messkolben
und füllen Sie dann den Kolben bis zur oberen Markierung mit aufbereitetem Wasser. Rühren Sie gut
um, damit Sie eine Lösung bekommen, die 100 ug/l (0,10mg/l) in Wasser (eine 1000:1-Verdünnung der
konzentrierten Lösung) enthält.
4.
Lagern Sie die konzentrierte Standardlösung, die Sie in einer dunklen Glasflasche aufbewahren, im
Kühlschrank, um die Zersetzung zu verlangsamen. Der im vorherigen Schritt vorbereitete VerdünnungsStandard muss innerhalb von 5 Tagen nach seiner Herstellung verwendet werden.
Wenn in der Zukunft weitere Rhodamine-Standards erforderlich sind, führen Sie eine weitere Verdünnung der
konzentrierten Färbemittel-Lösung durch, sobald Sie sie auf Umgebungstemperatur erwärmt haben. Unser
Erfahrung zeigt, dass die konzentrierte Lösung, die bei kalten Temperaturen aufbewahrt wurde, viel stabiler
ist, als die bei Raumtemperatur aufbewahrte Verdünnungs-Lösung.
Es ist bekannt, dass die Intensität der Fluoreszenz vieler Färbemittel eine inverse Beziehung zur
Temperatur aufweist. Die Wirkung muss auch berücksichtigt werden, wenn der PC-Sensor mit Rhodamine
WT "kalibriert" wird. Geben Sie den Kalibrier-Wert aus der untenstehenden Tabelle ein, entsprechend der
Temperatur des Standards.
WARNUNG: Der “PC Tempco” Faktor im Advanced|Sensor-Menü, MUSS AUF NULL GESTELLT
WERDEN, wenn Sie mit Rhodamine WT kalibrieren.
Tabelle. Ungefähres PC-enthaltendes-Äquivalent von 100 ug/l Rhodamine WT als Funktion der
Temperatur.
T, C
30
28
26
24
22
20
Zellen/ml zum
Eingeben
44940
49700
54600
58940
64120
70000
T,
C
18
16
14
12
10
8
Zellen/ml zum
Eingeben
76580
83580
91420
98140
107940
113540
DENKEN SIE DARAN: Die Verwendung des Rhodamine WT zur “Kalibrierung" des PhycocyaninMesskopfes ist nur ein Annäherungswert. Um maximale Genauigkeit des 6131 Sensors sicherzustellen,
muss der Benutzer die Fluoreszenz-Messwerte der Feldarbeit auf die Daten der effektiven BGAProben, wie oben beschrieben, beziehen. WTW macht keine Genauigkeitsvorgaben für den Sensor,
aufgrund der Begrenzungen, die oben und unten beschrieben sind.
TRÜBUNGSEFFEKT BEI BGA-PC-MESSWERTEN
Wie oben beschrieben, verhindern die Filter vor der Photodiode des 6131-Phycocyanin-Messkopfes, dass
ein Großteil des orangenen Lichts, das verwendet wird, um die Rhodamine-Moleküle anzuregen, den
Detektor erreicht, nachdem es von den nicht-fluoreszierenden Partikeln (Trübung) im Gewässer
zurückgeworfen wurde. Das Filtersystem ist jedoch nicht perfekt und es kann durch die Schwebstoffe zu
einer geringen Interferenz bei den PC-enthaltenden BGA-Messwerten kommen. Laborexperimente zeigen,
dass ein 6131-Sensor eine Trübungs-Interferenz hat, die durch einen Faktor von ungefähr 21 Zellen/ml der
PC-enthaltenden BGA pro NTU der Trübung gekennzeichnet ist. Zum Beispiel ist bei einer Trübung von
100 NTU ein Messwert der PC-enthaltenden BGA- von 2100 Zellen/ml zu beobachten, weit über dem
Messwert, der eigentlich bedingt durch das Vorhandensein von BGA angezeigt werden müsste. Benutzer
möchten vielleicht den unabhängig bestimmten Trübungs-Wert und den obigen Kompensations-Faktor
verwenden, um die gemessenen PC-enthaltenden BGA-Werte, unter Verwendung, beispielsweise, einer
Kalkulationstabelle, zu korrigieren.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-36
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
EFFEKT DES CHLOROPHYLL AUF BGA-PC-MESSWERTE
Während das orangene LED, das im 6131 Phycocyanin-Messkopf verwendet wird, nicht ideal für die
Anregung des Chlorophylls im Nicht-BGA-Phytoplankton ist, wird einiges an Fluoreszenz des
umgebenden Chlorophylls immer durch den Phycocyanin-Messkopf induziert. Da das Filtersystem für die
6131 Photodiode bei der Absonderung der Chlorophyll-Fluoreszenz nicht perfekt ist, kann es durch das
Chlorophyll-enthaltende Phytoplankton zu einer kleineren Interferenz mit den PC-enthaltenden BGAMesswerten kommen. Laborexperimente zeigen, dass eine Phytoplankton-Suspension aus Scenedesmus
quadricauda, deren Chlorophyll-Gehalt mit einem 6025-Sensor gemessen wurde, ChlorophyllInterferenzen zeigt, die durch einen Faktor von ungefähr 77 Zellen/ml der PC-enthaltenden BGA pro ug/l
des Chlorophylls gekennzeichnet sind. Zum Beispiel ist bei einem Chlorophyll-Wert von 30 ug/l aus
Scenedesmus quadricauda, ein Messwert der PC-enthaltenden BGA von 2310 Zellen/ml zu beobachten,
weit über dem Messwert, der eigentlich bedingt durch das Vorhandensein von BGA angezeigt werden
müsste. Beachten Sie aber, dass die Chlorophyll-Interferenzen von anderen Algenarten sehr
wahrscheinlich stark von denen abweichen, die im Test verwendet wurden, und deshalb ist der notierte
Wert von 77 Zellen/ml pro ug/l des Chlorophylls nur ein grober Annäherungswert.
TEMPERATUREFFEKTE AUF DIE BGA-PC-MESSWERTE
YSI-Experimente haben gezeigt, dass die Fluoreszenz der Phytoplankton-Suspensionen deutliche
Temperaturabhängigkeit zeigen kann, sowohl durch eine Veränderung der BGA-Fluoreszenz als auch durch
eine Veränderung im Messkopf-Ergebnis. Ohne Kompensation würde dieser Effekt offenkundig zu Fehlern
bei den PC-enthaltenden BGA-Messwerten der Feldarbeit führen, wenn die Temperatur am Standort
deutlich von der Kalibrierungs-Temperatur abweicht. Dieser Temperatur-Fehler kann reduziert werden,
indem eine Kompensations-Routine der Phycocyanin-Temperatur (“PC tempco”) angewendet wird, die sich
in der Sonden-Firmware unter dem Advanced|Sensor-Menü findet, wo der Faktor in “% pro Grad C” eine
Eingabe durch den Benutzer sein kann.
Der Wert dieses Faktors kann wie folgt geschätzt werden, indem eine Einzel-Suspension der PCenthaltenden BGA unter Laborbedingungen verwendet wird. Im Experiment wird der Zellen/ml-Wert der
Suspension sowohl bei Umgebungstemperatur als auch bei viel kälterer Temperatur durch Kühlen der
Suspension im Kühlschrank gemessen.
Temperaturänderung = 21°C bei Umgebungstemperatur – 2°C im Kühlschrank = 19 C Temperaturänderung
Fluoreszenz-Änderung = 100.000 Zellen/ml bei 21°C – 120.000 Zellen/ml bei 2°C = 20.000 Zellen/mlÄnderung
% Fluoreszenzänderung = (20,000/100,000) x 100 = 20%
PC Tempco-Faktor = 20%/19 C = 1,05 % pro Grad °C
VORSICHT: Dies ist nur ein hypothetisches Beispiel. Effektive tempco Faktor-Werte müssen vom
Benutzer bestimmt werden.
Beachten Sie, dass die Verwendung dieser empirisch abgeleiteten Kompensation keine genauen
Feldarbeits-Messwerte garantiert, da wahrscheinlich jede PC-enthaltende BGA-Art, hinsichtlich der
Temperaturabhängigkeit ihrer Fluoreszenz, einzigartig ist. Änderungen in der Fluoreszenz mit der
Temperatur sind die Hauptbeschränkungen der in vivo-fluorometrischen Methode (siehe unten), die durch
diese Kompensation nur reduziert aber nicht eliminiert werden können. Im Allgemeinen ist der beste Weg,
diese Fehler zu minimieren, mit Standards bekannter BGA-Zusammensetzung zu kalibrieren, die in der
Temperatur so nah wie möglich bei dem zu untersuchenden Gewässer liegen.
VERSCHMUTZUNGSEFFEKT BEI BGA-PC-MESSWERTEN
Messungen beim Einsatz vor Ort reagieren besonders empfindlich auf Verschmutzungen, und zwar nicht
nur durch langfristige Ablagerungen von biologischen und chemischen Schmutzstoffen, sondern auch durch
kurzfristigere Blasenbildung bei der Ausgasung von Gewässern. Diese Blasen können manchmal bei
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-37
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
kurzfristigen Probenentnahme-Anwendungen durch einfaches Hin- und Her bewegen der Sonde oder durch
manuelles Einschalten des Wischers entfernt werden. Bei Studien jedoch, die länger als einige Stunden
dauern und bei denen der Benutzer nicht am Standort anwesend ist, wird die Qualität der PC-Daten, die mit
einem solchen Fluoreszenz-Sensor ermittelt werden, der über keine mechanischen Reinigungsfunktionen
verfügt, aller Wahrscheinlichkeit nach beeinträchtigt. Der 6131-Messkopf ist mit einem mechanischen
Wischer ausgestattet, so dass er ideal für unbeaufsichtigte Anwendungen geeignet ist. Der Wischer kann
während einzelner Probenentnahmen in Echtzeit aktiviert werden oder er arbeitet, kurz bevor die jeweilige
Probe genommen wird, bei langfristigen unbeaufsichtigten Probeentnahme-Studien automatisch. Die
Anzahl von Wischerbewegungen und die Frequenz des Reinigungszyklus für den unbeaufsichtigten Modus
kann in der Sonden-Firmware eingestellt werden. Im Allgemeinen ist eine Wischerbewegung für die
meisten Umweltanwendungen ausreichend, aber in Medien mit besonders starker Verschmutzung sind
eventuell zusätzliche Reinigungszyklen erforderlich.
GRENZEN DER GENAUIGKEIT FÜR DEN BGA-PC-SENSOR
Wie oben erwähnt ist die Messung des PC-enthaltenden BGA aus in vivo-Fluoreszenz-Messungen fast
immer weniger genau als Bestimmnugen, die man entweder durch Zellzählung oder spektrofluorometrische
Quantifizierungen des Molekular-Phycocyanin nach der Extrahierung aus den Zellen erhält. Einige Gründe
für diese Genauigkeitsbeschränkungen bei in vivo-BGA-PC-Messungen liegen in folgenden Punkten:





Interferenzen durch andere mikrobiologische Arten, wie Chlorophyll-enthaltendes Phytoplankton
Interferenz aus der Proben-Trübung.
Differenzen in der allgemeinen Fluoreszenz-Intensität der verschiedenen PC-enthaltenden BGAArten
Differenzen in der Wirkung der Temperatur auf die Fluoreszenz-Intensität der verschiedenen PCenthaltenden BGA-Arten
Die Wirkung der Veränderung der Umgebungslicht-Bedingungen auf die BGA-Fluoreszenz und
Wirkungsunterschiede zwischen verschiedenen PC-enthaltenden BGA-Stoffen.
Zusätzlich sind oft BGA-Kolonien, wenn sie in hohen Konzentrationen vorhanden sind, mit dem bloßen
Auge zu sehen und sie ähneln feingeschnittenem Gras oder nehmen die Form kleiner unregelmäßiger
Klumpen oder von Kugeln in Stecknadelkopf-Größe an. Wenn BGA in diesen Formen Kolonien bilden,
reduziert sich die Empfindlichkeit des Sensors, was die Fluoreszenz pro Zelle der BGA betrifft, weil er
dafür konzipiert ist, mikroskopische, freischwebende Zellen zu erkennen und nicht große, makroskopische
Schwebepartikel. Deshalb wird der Sensor die Gesamtzahl der BGA, die im Wasser vorhanden sind,
wahrscheinlich zu gering einschätzen, wenn Klumpen entstanden sind.
Benutzer müssen sorgfältig darauf achten, dass diese Beschränkungen bedeuten, dass jeder in vivo-Sensor,
wie der BGA-PC und Chlorophyll, deutlich weniger quantitativ ist als jeder andere Sensor, der zur
Verwendung mit den 6-Serien-Sonden angeboten wird und es für WTW unmöglich wird, effektive
Genauigkeitsvorgaben in Zellen/ml für den 6131 Phycocyanin-Messkopf zu geben.
SCHÄTZUNG DES BGA-PC-BEREICHES IN ZELLEN/ML
Wie im Abschnitt oben angemerkt, unterliegt die Verwendung der in vivo-Phycocyanin-Fluoreszenz zur
Schätzung des Zellgehalts der PC-enthaltenden Algen deutlichen Beschränkungen. Diese Beschränkungen
machen auch die Benennung eines Bereiches (oder gesamte Sensor-Messwerte) für jeden PC-BGA-Sensor
weniger als quantitativ. Die Bereichsschätzung für den 6131-Sensor basiert auf der Tatsache, dass seine
Messwerte in einer empirischen Probe der PC-enthaltenden Algen ungefähr 40% unter denen des
industriellen Standard-Fluorometers von Turner Designs, der für die PC-BGA konzipiert wurde, liegen.
Im Schätzungsexperiment wurde ein Turner Cyclops-Sensor in seinem Mittelbereich fixiert und dann seine
Spannungs-Messwerte in einer PC-BGA-Kultur (Microcystis aeruginosa) bestimmt. Der 6131-Sensor
wurde in dieselbe Kultur eingesetzt, seine Empfindlichkeit erwies sich um ungefähr 40% niedriger,
hinsichtlich des Prozentsatzes der gesamten Ablenkung, im Verhältnis zum Turner-Sensor in seinem
Mittelbereich. Da Turner Designs den Mittelbereich seines Sensors auf 0-200,000 Zellen/ml festgelegt hat,
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-38
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
ist davon auszugehen, dass der Sensor einen Bereich von ungefähr 40% mehr oder 280,000 Zellen/ml
abdeckt. Natürlich ist dieser Bereich nur eine Schätzung sowohl für die WTW als auch für die TurnerSensoren, aufgrund der allgemeinen Beschränkungen der in vivo-Fluoreszenz-Messungen, die oben
beschrieben sind.
5.17 PHYCOERYTHRIN-ENTHALTENDE BLAU-GRÜNE ALGEN
Einführung
Blaugrüne Algen (BGA), auch bekannt als Cyanobakterien, sind gewöhnliche Formen der
photosynthetischen Bakterien, die in den meisten Süßwasser- und Meerwasser-Systemen vorkommen BGA
enthält einen einzelnen Satz an Zusatzpigmenten der Phycobiliprotein-Familie, die im Organismus eine
ganze Reihe von Aufgaben übernehmen. Die Haupt-Phycobilin-Pigmente sind Phycocyanin (PC) und
Phycoerythrin (PE) und beide haben stark fluoreszierende Signaturen, die nicht maßgeblich auf die
Fluoreszenz des Chlorophylls einwirken. dies erlaubt die in vivo-Erkennung der BGA mit minimaler
Interferenz durch andere Algengruppen. BGA mit dem PC Phycobilin-Pigment können sowohl in Süß- als
auch in Brackwasserumgebungen vorgefunden werden, während BGA mit dem PE Phycobilin-Pigment
normalerweise nur in Brackwasser- oder Meerwasserumgebungen vorkommen.
Die Überwachung der BGA ist von wachsendem Interesse bei einer ganzen Reihe von Forschungs- und
Überwachungsfeldern, von besonderem Interesse ist die Überwachung der BGA als Risiko für die
öffentliche Gesundheit in Küstenbereichen und als Hauptverursacher dieses Risikos in einigen ozeanischen
Bereichen. Da sich die Eutrophisierungs-Rate, aufgrund menschlicher Einflüsse auf das limnische
Ökosystem, erhöhen, werden schädliche Algenblüten (HABs) zu einem immer bedeutenderen Problem. Im
Falle der cyanobakteriellen Blüten können einige Arten Toxine produzieren, die generell als Cyanotoxine
bezeichnet werden, die Gesundheitsrisiken bei Mensch und Tier auslösen können.
Der 6132-Sensor ist so gestaltet, dass er, wenn er zusammen mit den 6-Serien Multiparameter-Sonden
verwendet wird, das Vorhandensein von PC-enthaltenden BGA erkennt und überwacht, um ein
Frühwarnsystem für potentielle gesundheitsgefährdende Bedingungen zu liefern und auch die limnischen
Bereiche, wo PE-enthaltende BGA existieren, sorgfältig zu charakterisieren.
Die Bestimmung der BGA als Indikator der Wasserqualität wurde in der Vergangenheit entweder durch (a)
Extrahierung der BGA-Proben, gefolgt von einer Analyse des Extrakts durch Fluorometrie, HPLC oder
durch eine Kombination der beiden Techniken oder (b) durch die automatisierte oder manuelle Zählung der
effektiven BGA-Zellen im bekannten Volumen der Wasserprobe ausgeführt. Obwohl sie sehr genau sind,
werden diese Arten von Analysetechniken gewöhnlich als Teil eines “Einzelproben”-Protokolls ausgeführt
und ergeben fast nie kontinuierliche Daten hinsichtlich des BGA-Gehalts. Die Methoden sind jedoch
zeitaufwändig und erfordern gewöhnlich einen erfahrenen, effizienten Analysten, um einheitlich genaue
und reproduzierbare Resultate zu erzeugen. Am wichtigsten ist, dass sich diese Methoden nicht sehr für
eine fortlaufende Überwachung der PE-enthaltenden BGA eignen, da das Entnehmen von Proben in
zumutbaren Zeitintervallen, z.B. jede Stunde, äußerst ermüdend wäre.
WTW hat den 6132-Sensor zur Bestimmung der PE-enthaltenden BGA in Einzelproben und
kontinuierlichen Überwachungsanwendungen entwickelt. Er basiert auf einer alternativen Methode für die
Messung des BGA im Allgemeinen, die diese Nachteile der oben beschriebenen einzelnen Labormethoden,
wenn auch mit einem möglichen Genauigkeitsverlust, ausgleicht. In diesem Verfahren werden die PEenthaltenden BGA in vivo gemessen, d.h, ohne entweder die Zellen zu zerstoßen, wie bei dem extraktiven
Analyseverfahren im Labor, oder unter Verwendung der Zellzählungs-Techniken, wie sie oben beschrieben
sind. Der 6132-Sensor ist für diese in vivo-Anwendungen konzipiert und seine Verwendung erlaubt das
einfache Sammeln großer Mengen von Chlorophyll-Daten, entweder in einer Einzelprobe oder durch
fortlaufende Überwachungsanwendungen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Resultate aus in
vivo-Analysen fast sicher nicht so genau sind, wie solche aus den geprüften extraktiven Analyseverfahren
oder den Zellzählungsverfahren.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-39
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Die Grenzen der in vivo-Methode sind unten aufgeführt und müssen sorgfältig berücksichtigt werden, bevor
BGA-Bestimmungen mit der Sonde und dem Sensor durchgeführt werden. Einige der
Ungenauigkeitsursachen können minimiert werden, indem die Daten des 6132 mit den Daten aus der
Standard-Laboranalyse einiger Proben, die man während einer Probennahme oder Überwachungsstudie
erhalten hat, kombiniert werden. Die in vivo-Studien können niemals das Standardverfahren ersetzen. Die
Schätzungen der BGA-Konzentration aus dem einfach zu verwendenden PE-Messkopf sind eher so
gestaltet, dass sie die genaueren (aber schwieriger zu erlangenden) Resultate aus traditionelleren Methoden
der BGA-Bestimmung ergänzen. Der 6132-Sensor passt ideal zur Überwachung der relativen
Veränderungen (zeitlich oder räumlich) in der PE-enthaltenden BGA-Population.
Messung der PE-enthaltenden BGA In Vivo
Eine Haupteigenschaft der Phycoerythrin-enthaltenden BGA ist es, dass die Zellen fluoreszieren, das heißt,
wenn sie mit Licht einer bestimmten Wellenlänge angestrahlt werden, strahlen sie ein Licht höherer
Wellenlänge (oder niedrigerer Energie) zurück. Die Fähigkeit des PE zu fluoreszieren, wenn es in ganzen
BGA-Zellen vorhanden ist, ist die Basis aller handelsüblichen Fluorometer, die in der Lage sind, den
Analyten in vivo zu messen. Diese Instrumente bringen das PE dazu zu fluoreszieren, indem sie einen
Lichtstrahl der entsprechenden Wellenlänge in die Probe leiten und dann die höhere Wellenlänge, die als
Folge des Fluoreszenzprozesses ausgestrahlt wird, messen. Der 6132 PE-Messkopf verwendet für den
Anregungsprozess eine Diode (LED), die grünes Licht ausstrahlt. Bei einer Bestrahlung mit diesem grünen
Licht geben die in den ganzen Zellen enthaltenen PE-Moleküle ein Licht im Spektralbereich 565-610 nm
ab. Um diese Fluoreszenz zu quantifizieren ist der Systemdetektor gewöhnlich eine Photodiode mit hoher
Empfindlichkeit, die durch einen optischen Filter, der das festgestellte Licht verengt, gefiltert wird. Der
Filter verhindert, dass das grüne Erregerlicht festgestellt wird, wenn es von den Partikeln im Wasser
zurückgeworfen wird. Ohne den Filter würde trübes (wolkiges) Wasser so aussehen, als gäbe es darin
erhebliche Anteile an PE-enthaltenden BGA, obwohl keine vorhanden sind. Das folgende Diagramm kann
verwendet werden, um die Gesetzmäßigkeiten des Systems besser zu verstehen.
Lichtquelle
Grüne LED
Photodetektor
Optischer Filter
Glasfaser
Das einzelne 6132 BGA-System besteht aus einem Messkopf, der mit den optischen Sonden-Anschlüssen
aller 6-Serien-Sonden kompatibel ist. Das Ergebnis des Sensors wird automatisch über die SondenFirmware verarbeitet, um Messwerte entweder in generischen Fluoreszenz-Einheiten (RFU) oder Zellen/ml
der PE-enthaltenden BGA bereitzustellen. Wie alle optischen Messköpfe ist der 6132 mit einem
mechanischen Wischer ausgerüstet, der die optische Oberfläche von Zeit zu Zeit entweder durch manuelle
Aktivierung oder automatisch reinigt. Mit diesem Merkmal kann der 6132-Sensor mehrere Wochen im
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-40
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Gewässer eingesetzt werden, ohne gewartet werden zu müssen, und ist ideal für die durchgängige
Überwachung potentiell-gesundheitsschädlicher PE-enthaltender BGA geeignet.
KALIBRIERMETHODEN
Bei der Kalibrierung des BGA-PE-Messkopfes kann nur ein Standardtyp eine bestmögliche Genauigkeit
bei den Messwerten aus der Feldarbeit sicherstellen: eine Suspension aus bekannten PE-enthaltenden
BGA-Zellen. Die BGA-Konzentration dieser Suspension muss entweder durch Zellzählung oder eine
Pigment-Extrahierung der PE bestimmt werden. Die meisten Benutzer jedoch haben diese BGA-Kulturen
nicht vor den Feldarbeits-Studien, zur Verwendung im 2-Punkt-Kalibrierprotokoll in der Sonden-Firmware,
verfügbar, und deshalb umfasst die beste “Kalibrierungs”-Methode gewöhnlich die folgenden Schritte:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Vor der Verwendung bei der Feldarbeit, setzen Sie den Sensor in sauberes Wasser und führen eine 1Punkt-Kalibrierung bei 0 Zellen/ml durch.
Tauchen Sie die Sonde in einen Färbemittel-Standard (siehe unten) und zeichnen Sie die Messwerte auf.
Beachten Sie, dass Sie nicht nach den Färbemittel-Messwerten “kalibrieren”, Sie prüfen nur den Wert im
Verhältnis zur Standard-Empfindlichkeit des Sensors.
Während Sie Ihre Feldarbeits-Messwerte erstellen (Einzelproben oder unbeaufsichtigte Studien), nehmen
Sie einige Zufallsproben und zeichnen Datum/Zeit und Standort, wo Sie diese genommen haben, auf.
Entnehmen und transportieren Sie Ihre Feldproben, gemäß der Standardmethoden, um sicherzustellen,
dass die BGA-Zellen, die in der Probe enthalten sind, seit der Entnahme nicht beschädigt oder deutlich
verändert wurden.
Bei Rückkehr ins Labor analysieren Sie die Zufallsproben auf ihre PE-enthaltenden BGA und zeichnen
die Resultate für eine spätere Verwendung auf.
Nach Abschluss der Studie setzen Sie Ihre BGA-PE-Daten in eine Spalte einer Kalkulationstabelle und
Ihre Labordaten in eine danebenliegende Spalte zum Vergleich ein. Berechnen Sie die Quotienten der
Feldarbeits- und Labor-Resultate für jede Zufallsprobe und bilden Sie dann den Durchschnitt der
Resultate, um einen Quotienten für die Anpassung (oder „Postkalibrierung”) Ihrer Feldarbeits-Resultate
zu genaueren Messwerten zu erzeugen.
Verwenden Sie die Rechenleistung der Kalkulationstabelle, um alle Ihre Feldarbeits-Messwerte mit dem
Korrekturquotienten zu multiplizieren, um die bestmögliche Genauigkeit für Ihre 6132-Daten zu
bekommen.
Eine Variation dieser Methode ist es, vor dem Einsatz eine 2-Punkt-Kalibrierung, unter Verwendung von
klarem Wasser und einem Färbemittel-Standard, durchzuführen, und damit eine Schein-PE-enthaltende BGAÄquivalenz des Färbemittel-Standards zum Wert festzulegen, der in der Tabelle im nächsten Abschnitt
angegeben ist. Es muss aber betont werden, dass diese Technik die Genauigkeit des PE-Sensors gegenüber
der oben empfohlenen einfachen 1-Punkt Kalibrierung nicht bedeutend erhöht – der Benutzer muss immer
noch Zufallsproben nehmen und eine Laboranalyse durchführen, um sich aussagekräftiger BGA-PE-Werte
sicher sein zu können. Die primäre Verwendung des Färbemittels liegt darin, die Sensor-Abweichung
während des Einsatzes zu prüfen, indem die Färbemittel-Lösung nach dem Einholen der Sonde noch einmal
analysiert wird. Die Verwendung des 2-Punkt Färbemittel-Kalibrierverfahrens kann es einfacher machen, den
Färbemittelwert vor dem Einsatz zu quantifizieren, und, wenn es so ist, sollte dies bevorzugt werden. Denken
Sie jedoch daran, dass keine Verbesserung bei der Sensor-Genauigkeit durch die Verwendung des Färbemittels
als Kalibriermittel erreicht wird.
VOREBEREITUNG DER RHODAMINE WT-LÖSUNGEN ZUR ÜBERPRÜFUNG DER SENSORABWEICHUNG
VORSICHT: Bevor Sie konzentrierte Rhodamine WT-Lösung verwenden, um Standards vorzubereiten,
stellen Sie sicher, dass Sie die Sicherheitshinweise, die vom Lieferanten mit diesem chemischen Produkt
geliefert werden, gelesen haben. Beachten Sie, dass nur geschultes Personal mit Chemikalien umgehen
darf.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-41
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um eine 8 ug/l-Lösung vorzubereiten, die für die Kalibrierung Ihres
6132 PE-Messkopfes für die Feldarbeit verwendet werden kann:
1.
Wir empfehlen, das Rhodamine WT-Konzentrat bei Keystone Aniline Corporation, 2501 W zu bestellen.
Fulton Street, Chicago, IL 60612 (Telefon: 312-666-2015) unter dem Namen KEYACID RHODAMINE
WT LIQUID (Part # 70301027). So wie bestellt, ist die Lösung ungefähr 20% Rhodamine WT nach
Gewicht, d.h. 200 g/l.
2.
Wiegen Sie genau 0,500g des 20%-Rhodamine-Konzentrates ab, übertragen Sie die viskose Flüssigkeit
quantitativ in einen 1000ml Messkolben und füllen Sie den Kolben bis zur oberen Markierung. Gut
schütteln. Diese Lösung enthält 100 mg Rhodamine WT pro 1000 ml Wasser.
3.
Übertragen Sie genau 80 ul der im obigen Schritt vorbereiteten Lösung in einen 1000 ml Messkolben und
füllen Sie dann den Kolben bis zur oberen Markierung mit aufbereitetem Wasser. Mischen Sie gut, um
eine Lösung zu erhalten, die 8 ug/L (0,008 mg/l) in Wasser ist.
4.
Lagern Sie die konzentrierte Standardlösung, die Sie in einer dunklen Glasflasche aufbewahren, im
Kühlschrank, um die Zersetzung zu verlangsamen. Der im vorherigen Schritt vorbereitete VerdünnungsStandard muss innerhalb von 5 Tagen nach seiner Herstellung verwendet werden.
Wenn in der Zukunft weitere Rhodamine-Standards erforderlich sind, führen Sie eine weitere Verdünnung der
konzentrierten Färbemittel-Lösung durch, sobald Sie sie auf Umgebungstemperatur erwärmt haben. Unser
Erfahrung zeigt, dass die konzentrierte Lösung, die bei kalten Temperaturen aufbewahrt wurde, viel stabiler
ist, als die bei Raumtemperatur aufbewahrte Verdünnungs-Lösung.
Es ist bekannt, dass die Intensität der Fluoreszenz vieler Färbemittel eine inverse Beziehung zur
Temperatur aufweist. Die Wirkung muss auch berücksichtigt werden, wenn der BGA-PE-Sensor mit
Rhodamine WT "kalibriert" wird. Geben Sie den Kalibrier-Wert aus der untenstehenden Tabelle ein,
entsprechend der Temperatur des Standards.
WARNUNG: Der “PE Tempco” Faktor im Advanced|Sensor-Menü, MUSS AUF NULL GESTELLT
WERDEN, wenn Sie mit Rhodamine WT kalibrieren.
Tabelle. Ungefähres PE-enthaltendes-Äquivalent von 8 ug/l Rhodamine WT als Funktion der Temperatur.
T, C
30
28
26
24
22
20
Zellen/ml zum
Eingeben
156.000
164.000
174.000
181.000
189.000
200.000
T,
C
18
16
14
12
10
8
Zellen/ml zum
Eingeben
210.000
220.000
230.000
240.000
247.000
254.000
DENKEN SIE DARAN: Die Verwendung des Rhodamine WT zur “Kalibrierung" des PE-Messkopfes
ist nur ein Annäherungswert. Um maximale Genauigkeit des 6132 Sensors sicherzustellen, muss der
Benutzer die Fluoreszenz-Messwerte der Feldarbeit auf die Daten der effektiven BGA-Proben, wie
oben beschrieben, beziehen. WTW macht keine Genauigkeitsvorgaben für den Sensor, aufgrund der
Begrenzungen, die oben und unten beschrieben sind.
TRÜBUNGSEFFEKT BEI BGA-PE-MESSWERTEN
Wie oben beschrieben, verhindern die Filter vor der Photodiode in des 6132-PE-Messkopfes, dass ein
Großteil des orangenen Lichts, das verwendet wird, um die Rhodamine-Moleküle anzuregen, den Detektor
erreicht, nachdem es von den nicht-fluoreszierenden Partikeln (Trübung) im Gewässer zurückgeworfen
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-42
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
wurde. Das Filtersystem ist jedoch nicht perfekt und es kann durch die Schwebstoffe zu einer geringen
Interferenz bei den PE-enthaltenden BGA-Messwerten kommen. Laborexperimente zeigen, dass ein 6132Sensor eine Trübungs-Interferenz hat, die durch einen Faktor von ungefähr 140 Zellen/ml der PCenthaltenden BGA pro NTU der Trübung gekennzeichnet ist. Zum Beispiel ist bei einer Trübung von 100
NTU ein Messwert der PE-enthaltenden BGA- von 14000 Zellen/ml zu beobachten, weit über dem
Messwert, der eigentlich bedingt durch das Vorhandensein von BGA angezeigt werden müsste. Benutzer
möchten vielleicht den unabhängig bestimmten Trübungs-Wert und den obigen Kompensations-Faktor
verwenden, um die gemessenen PE-enthaltenden BGA-Werte, unter Verwendung, beispielsweise, einer
Kalkulationstabelle, zu korrigieren.
EFFEKT DES CHLOROPHYLL AUF BGA-PE-MESSWERTE
Während das orangene LED, das im 6132 PE-Messkopf verwendet wird, nicht ideal für die Anregung des
Chlorophylls im Nicht-BGA-Phytoplankton ist, wird einiges an Fluoreszenz des umgebenden Chlorophylls
immer durch den PE-Messkopf induziert. Da das Filtersystem für die 6132 Photodiode bei der
Absonderung der Chlorophyll-Fluoreszenz nicht perfekt ist, kann es durch das Chlorophyll-enthaltende
Phytoplankton zu einer kleineren Interferenz mit den PE-enthaltenden BGA-Messwerten kommen.
Laborexperimente zeigen, dass eine Phytoplankton-Suspension aus Scenedesmus quadricauda, deren
Chlorophyll-Gehalt mit einem 6025-Sensor gemessen wurde, Chlorophyll-Interferenzen zeigt, die durch
einen Faktor von ungefähr 20 Zellen/ml der PC-enthaltenden BGA pro ug/l des Chlorophylls
gekennzeichnet sind. Zum Beispiel ist bei einem Chlorophyll-Wert von 30 ug/l aus Scenedesmus
quadricauda, ein Messwert der PC-enthaltenden BGA von 600 Zellen/ml zu beobachten, weit über dem
Messwert, der eigentlich bedingt durch das Vorhandensein von BGA angezeigt werden müsste. Beachten
Sie aber, dass die Chlorophyll-Interferenzen von anderen Algenarten sehr wahrscheinlich stark von denen
abweichen, die im Test verwendet wurden, deshalb ist der notierte Wert von 20 Zellen/ml pro ug/l des
Chlorophylls nur ein grober Annäherungswert.
TEMPERATUREFFEKTE AUF DIE BGA-PE-MESSWERTE
YSI-Experimente haben gezeigt, dass die Fluoreszenz der Phytoplankton-Suspensionen deutliche
Temperaturabhängigkeit zeigen kann, sowohl durch eine Veränderung der BGA-Fluoreszenz als auch durch
eine Veränderung im Messkopf-Ergebnis. Ohne Kompensation würde dieser Effekt offenkundig zu Fehlern
bei den PE-enthaltenden BGA-Messwerten der Feldarbeit führen, wenn die Temperatur am Standort
deutlich von der Kalibrierungs-Temperatur abweicht. Dieser Temperatur-Fehler kann reduziert werden,
indem eine Kompensations-Routine der PE-Temperatur (“PE tempco”) angewendet wird, die sich in der
Sonden-Firmware unter dem Advanced|Sensor-Menü findet, wo der Faktor in “% pro Grad C” eine
Eingabe durch den Benutzer sein kann.
Der Wert dieses Faktors kann wie folgt geschätzt werden, indem eine Einzel-Suspension der PEenthaltenden BGA unter Laborbedingungen verwendet wird. Im Experiment wird der Zellen/ml-Wert der
Suspension sowohl bei Umgebungstemperatur als auch bei viel kälterer Temperatur durch Kühlen der
Suspension im Kühlschrank gemessen.
Temperaturänderung = 21°C bei Umgebungstemperatur – 2°C im Kühlschrank = 19 C Temperaturänderung
Fluoreszenz-Änderung = 100.000 Zellen/ml bei 21°C – 120.000 Zellen/ml bei 2°C = 20.000 Zellen/mlÄnderung
% Fluoreszenzänderung = (20,000/100,000) x 100 = 20%
PE Tempco-Faktor = 20%/19 C = 1,05 % pro Grad °C
VORSICHT: Dies ist nur ein hypothetisches Beispiel. Effektive tempco Faktor-Werte müssen vom
Benutzer bestimmt werden.
Beachten Sie, dass die Verwendung dieser empirisch abgeleiteten Kompensation keine genauen
Feldarbeits-Messwerte garantiert, da wahrscheinlich jede PE-enthaltende BGA-Art einzigartig ist,
hinsichtlich der Temperaturabhängigkeit ihrer Fluoreszenz. Änderungen in der Fluoreszenz mit der
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-43
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Temperatur sind die Hauptbeschränkungen der in vivo-fluorometrischen Methode (siehe unten), die durch
diese Kompensation nur reduziert aber nicht eliminiert werden können. Im Allgemeinen ist der beste Weg,
diese Fehler zu minimieren, mit Standards bekannter BGA-Zusammensetzung zu kalibrieren, die in der
Temperatur so nah wie möglich bei dem zu untersuchenden Gewässer liegen.
VERSCHMUTZUNGSEFFEKT BEI BGA-PE-MESSWERTEN
Messungen beim Einsatz vor Ort reagieren besonders empfindlich auf Verschmutzungen, und zwar nicht
nur durch langfristige Ablagerungen von biologischen und chemischen Schmutzstoffen, sondern auch durch
kurzfristigere Blasenbildung bei der Ausgasung von Gewässern. Diese Blasen können manchmal bei
kurzfristigen Probenentnahme-Anwendungen durch einfaches Hin- und Her bewegen der Sonde oder durch
manuelles Einschalten des Wischers entfernt werden. Bei Studien jedoch, die länger als einige Stunden
dauern und bei denen der Benutzer nicht am Standort anwesend ist, wird die Qualität der PE-Daten, die mit
einem solchen Fluoreszenz-Sensor ermittelt werden, der über keine mechanischen Reinigungsfunktionen
verfügt, aller Wahrscheinlichkeit nach beeinträchtigt. Der 6132-Messkopf ist mit einem mechanischen
Wischer ausgestattet, so dass er ideal für unbeaufsichtigte Anwendungen geeignet ist. Der Wischer kann
während einzelner Probenentnahmen in Echtzeit aktiviert werden oder er arbeitet, kurz bevor die jeweilige
Probe genommen wird, bei langfristigen unbeaufsichtigten Probeentnahme-Studien automatisch. Die
Anzahl von Wischerbewegungen und die Frequenz des Reinigungszyklus für den unbeaufsichtigten Modus
kann in der Sonden-Firmware eingestellt werden. Im Allgemeinen ist eine Wischerbewegung für die
meisten Umweltanwendungen ausreichend, aber in Medien mit besonders starker Verschmutzung sind
eventuell zusätzliche Reinigungszyklen erforderlich.
GRENZEN DER GENAUIGKEIT FÜR DEN BGA-PE-SENSOR
Wie oben erwähnt ist die Messung des PE-enthaltenden BGA aus in vivo-Fluoreszenz-Messungen fast
immer weniger genau als Bestimmnugen, die man entweder durch Zellzählung oder spektrofluorometrische
Quantifizierungen der Molekular-PE nach der Extrahierung aus den Zellen erhält. Einige Gründe für diese
Genauigkeitsbeschränkungen bei in vivo-BGA-PE-Messungen liegen in folgenden Punkten:





Interferenzen durch andere mikrobiologische Arten, wie Chlorophyll-enthaltendes Phytoplankton
Interferenz aus der Proben-Trübung.
Differenzen in der allgemeinen Fluoreszenz-Intensität der verschiedenen PE-enthaltenden BGAArten
Differenzen in der Wirkung der Temperatur auf die Fluoreszenz-Intensität der verschiedenen PEenthaltenden BGA-Arten
Die Wirkung der Veränderung der Umgebungslicht-Bedingungen auf die BGA-Fluoreszenz und
Wirkungsunterschiede zwischen verschiedenen PE-enthaltenden BGA-Arten.
Zusätzlich sind oft BGA-Kolonien, wenn sie in hohen Konzentrationen vorhanden sind, mit dem bloßen
Auge zu sehen und sie ähneln feingeschnittenem Gras oder nehmen die Form kleiner unregelmäßiger
Klumpen oder von Kugeln in Stecknadelkopf-Größe an. Wenn BGA in diesen Formen Kolonien bilden,
reduziert sich die Empfindlichkeit des Sensors, was die Fluoreszenz pro Zelle der BGA betrifft, weil er
dafür konzipiert ist, mikroskopische, freischwebende Zellen zu erkennen und nicht große, makroskopische
Schwebepartikel. Deshalb wird der Sensor die Gesamtzahl der BGA, die im Wasser vorhanden sind,
wahrscheinlich zu gering einschätzen, wenn Klumpen entstanden sind.
Benutzer müssen sorgfältig darauf achten, dass diese Beschränkungen bedeuten, dass jeder in vivo-Sensor,
wie der BGA-PE und Chlorophyll, deutlich weniger quantitativ ist als jeder andere Sensor, der zur
Verwendung mit den 6-Serien-Sonden angeboten wird und es für WTW unmöglich wird, effektive
Genauigkeitsvorgaben in Zellen/ml für den 6132 PE-Messkopf zu geben.
SCHÄTZUNG DES BGA-PE-BEREICHES IN ZELLEN/ML
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-44
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Wie im Abschnitt oben angemerkt, unterliegt die Verwendung der in vivo-Phycoerythrin-Fluoreszenz zur
Schätzung des Zellgehalts der PE-enthaltenden Algen deutlichen Beschränkungen. Diese Beschränkungen
machen auch die Benennung eines Bereiches (oder gesamte Sensor-Messwerte) für jeden PE-BGA-Sensor
weniger als quantitativ. Die Bereichsschätzung für den 6132-Sensor basiert auf der Tatsache, dass seine
Messwerte in einer empirischen Probe der PE-enthaltenden Algen denen des industriellen StandardFluorometers von Turner Designs, der für die PC-BGA konzipiert wurde, sehr ähnlich sind. Im
Schätzungsexperiment wurde der Turner Cyclops-Sensor in seinem Mittelbereich fixiert und dann seine
Spannungs-Messwerte in einer BGA-PE-Kultur (Synechococcus sp) bestimmt. Der 6132-Sensor wurde in
dieselbe Kultur eingesetzt und seine Empfindlichkeit angepasst, um denselben Prozentsatz der gesamten
Ablenkung, wie beim Turner-Sensor in seinem Mittelbereich anzuzeigen. Da Turner Designs den
Mittelbereich seines Sensors auf 0-200,000 Zellen/ml festgelegt hat, ist davon auszugehen, dass der Sensor
denselben Bereich abdeckt. Natürlich ist dieser Bereich nur eine Schätzung sowohl für die WTW als auch
für die Turner-Sensoren, aufgrund der allgemeinen Beschränkungen der in vivo-Fluoreszenz-Messungen,
die oben beschrieben sind.
5.18
DURCHFLUSS
Durchfluss ist ein berechneter Wert. Wenn ein Eins-zu-Eins-Verhältnis zwischen der Wasserhöhe in einem
offenen Gerinne und dem Durchfluss von Wasser durch dieses Gerinne besteht, dann kann der Durchfluss
über eine Pegelmessung berechnet werden. Sonden, die mit einem oberflächennah belüfteten Niveausensor
ausgestattet sind, können den Durchfluss auf der Basis verschiedener Methoden berechnen.
Durchfluss ist nur verfügbar im Sensoren-Menü solcher Sonden, die einen oberflächennah belüfteten
Niveausensor haben. Das Durchfluss-Setup-Menü erscheint nur, wenn Durchfluss im Sensor-Menü
aktiviert ist.
Anmerkung: In diesem Handbuch beschreiben wir, wie unsere Sonden zu verwenden sind, um den
Durchfluss über einen belüfteten Niveausensor zu berechnen. Auch wenn Stauwehre, Ablaufkanäle und die
Manning-Gleichung im Handbuch kurz beschrieben werden, ist dies doch keine vollständige Behandlung
des Themas. Wir erheben nicht den Anspruch auf Genauigkeit oder Eignung irgendeiner dieser Techniken
für eine bestimmte Anwendung.
STAUWEHRE UND ABLAUFKANÄLE
Es wurden schon viele Geräte zur Bestimmung des Durchflusses in einem offenen Gerinne entworfen.
Beispielsweise ist ein Stauwehr ein Damm mit spezifischer Geometrie, der den Durchfluss von Wasser
verringert, wobei eine sehr wiederholbare und genaue Beziehung zwischen der Wasserhöhe und dem
Wasserdurchfluss besteht. Es gibt verschiedene Arten von Stauwehren; wobei jedes für eine spezifische
Anwendung entworfen wurde. In ähnlicher Weise beschränkt ein Ablaufkanal den Durchfluss und erzeugt
eine wiederholbare und genaue Durchfluss/Wasserhöhen-Kurve, indem er das Wasser nicht über einen
Damm zwingt, sondern durch einen verengten Bereich des Gerinnes. Der Durchfluss wird stufenweise
verengt, läuft durch eine Verengung im Gerinne und weitet sich dann allmählich wieder zu seiner
ursprünglichen Gerinne-Breite aus. Wie bei den Stauwehren gibt es verschiedene Arten von
Ablaufkanälen; wobei jedes für eine spezifische Anwendung konzipiert ist.
Das Stauwehr oder der Ablaufkanal wird als primäres Messgerät betrachtet und der Pegelmesser als zweites
Messgerät. Es gibt allgemein 3 Arten von Stauwehren und 7 Arten von Ablaufkanälen. Die meisten sind in
verschiedenen Größen erhältlich. Durchfluss/Niveaukurven für allgemeine Arten und Größen sind bereits
in der Sonde vorprogrammiert, so dass es nur noch notwendig ist, das primäre Messgerät zu beschreiben,
um Durchfluss-Messwerte zu erhalten. Wenn Sie ein primäres Messgerät haben, das noch nicht
vorprogrammiert ist, haben Sie die Option, entweder eine Gleichung einzugeben oder eine Tabelle, die die
Durchfluss-/Niveau-Kurve Ihres Gerätes definiert. Die Tabelle kann auch verwendet werden, um den
Wasserdurchfluss in einem Strom zu berechnen, für den die Durchfluss-/Niveau-Daten verfügbar sind.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-45
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
MANNING-GLEICHUNG
WTW-Sonden mit oberflächennahen belüfteten Niveausensoren können mit der Manning-Gleichung
verwendet werden. In einem offenen Gerinne ohne Verengung, das ausschließlich für die
Durchflussmessung aufgebaut ist, kann manchmal die Manning-Gleichung zur Berechnung des
Durchflusses verwendet werden. Unter den richtigen Bedingungen ist das Gerinne selbst das primäre
Messgerät und der Durchfluss kann über die Wasserhöhe im Gerinne berechnet werden. Eine genaue
Verwendung der Manning-Gleichung unter idealen Bedingungen kann eine Genauigkeit bis 10% mit sich
bringen. Eine weniger genaue und sorgfältige Verwendung unter schlechteren Bedingungen kann Fehler
von 50% oder mehr aufweisen. Die Formel lautet:
2
3
Q = K • A •R •S
n
1
2
Dabei: Q = Durchflussrate
A = Durchflussquerschnitt
R = Hydraulischer Durchmesser
S = Gefälle
n = Manning Rauigkeitskoeffizient
K = Konstante abhängig von den Einheiten
Der Manning Rauigkeitskoeffizient n ist ein Index des Reibungswiderstandes, um an der GerinneOberfläche zu fließen. Die Werte für n sind für verschiedene Materialien zu finden. Bei der Feldarbeit
jedoch ist die Bestimmung von n vielleicht die größte Fehlerquelle. Beispielsweise kann n für BetonGerinne von 0,011 bis 0,020 variieren, abhängig davon wie die Oberfläche des Betons beim Bau
endbearbeitet wurde. Gelegentlich vorhandenes Geröll oder Pflanzenteile im Gerinne beeinträchtigen den
Wert n ebenfalls und bei den meisten Anwendungen ändert sich der Wert in Abhängigkeit der Wassertiefe
im Gerinne.
Weitere Unsicherheitsfaktoren können die Messung ebenfalls ungenau werden lassen. Die besten Resultate
werden am Ende eines geraden Gerinnes, das 1000 Feet (300 Meter) lang ist, erreicht. In Wirklichkeit ist
es jedoch schwierig, Gerinne zu finden, die sehr lang und sehr gerade sind und ein gleichmäßiges Gefälle
und gleiche Rauigkeit haben.
Aber auch mit all diesen Unsicherheitsfaktoren kann die Manning-Gleichung nützliche Resultate bringen,
solange der Benutzer sich der Beschränkungen bewusst ist.
GLEICHUNG
WTW-Sonden, die mit einem oberflächennah belüfteten Niveausensor ausgestattet sind, können den
Durchfluss auf der Basis einer Gleichung berechnen. Die Gleichung muss die folgende Form aufweisen:
Q = K1 • HP1 + K 2 • HP2
Dies erlaubt die Verwendung von primären Messgeräten, die nicht zu den Standardinstrumenten gehören,
die schon vorprogrammiert sind. Benutzer können Werte für K1, P1, K2 und P2 eingeben, die Sonde
berechnet den Durchfluss. Anmerkung: wenn Sie das zweite Element in der Gleichung nicht brauchen,
setzen Sie einfach 0 für K2 ein.
TABELLE
Sonden, die mit einem oberflächennah belüfteten Niveausensor ausgestattet sind, können den Durchfluss
auf der Basis einer Tabelle berechnen. Benutzer können bis zu 50 Datenpaare (Niveau, Durchfluss)
eingeben. Die Sonde berechnet dann den Durchfluss aus der sich ergebenden Tabelle, wenn es notwendig
ist, durch lineare Interpolation zwischen den Punkten. Diese Eigenschaft kann mit primären NichtStandard Messgeräten genutzt werden, für die eher eine Tabelle vorhanden ist als eine Gleichung. Diese
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-46
Funktionsprinzipien
Abschnitt 5
Daten sind oft für Flüsse und Ströme verfügbar, so dass der Durchfluss über den Pegel in einem Fluss am
richtigen Standort berechnet werden kann.
Siehe Anhang F, Durchfluss für zusätzliche praktische Informationen zur Durchfluss-Berechnung mit
einer Sonde.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-47
Funktionsprinzipien
WTW
Abschnitt 5
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
5-48
Abschnitt 6
Fehlerbehebung
ABSCHNITT 6
FEHLERBEHEBUNG
Dieser Abschnitt enthält Tabellen zur Fehlersuche, die zur Bestimmung der häufigsten Fehlerursachen bei
der Bedienung von WTW-Sonden der Serie 6 dienen. In der Spalte Symptome wird die Art des Problems
beschrieben, das auftreten kann. In der Spalte Mögliche Ursache wird beschrieben, was zum genannten
Symptom geführt haben könnte. In der Spalte Maßnahme werden einfache Schritte genannt, die zur
Beseitigung der Problemursache und zur Behebung des auftretenden Problems. Die Spalte mit der
Überschrift Ref. nennt die zugehörigen Abschnitte und Unterabschnitte im Handbuch, die weitere
Referenzinformationen enthalten.
Die hier behandelten Probleme wurden in vier Hauptkategorien unterteilt:



Fehlermeldungen bei der Kalibrierung
Sondenkommunikation
Sensorqualität
Wenn Ihr Problem in diesem Abschnitt nicht beschrieben wird, wenden Sie sich für weitere Hilfe bitte an
den technischen Support von WTW.
6.1
FEHLER BEI DER KALIBRIERUNG
Bei der Kalibrierung können drei verschiedene Fehlermeldungstypen auftreten, die nachfolgend aufgeführt
sind (nicht in der Tabelle). Nur zwei dieser Fehlermeldungstypen betreffen die Sensorqualität.
Zu hohe DO-Ladung: Diese Meldung zeigt eine Fehlfunktion im Schnellpuls-Sensor für gelösten
Sauerstoff an, die in der Regel auf die Rauigkeit der Eletroden an der Oberfläche der Messkopf-Stirnseite
zurückzuführen ist. Die mit dem DO-Sensor verbundene Ladung muss unter 75 liegen. Sobald diese höher
ist, erscheint bei jedem Kalibrierungsversuch eine Fehlermeldung. Wenn diese Fehlermeldung auftritt,
entfernen Sie den DO-Messkopf von der Sonde und bearbeiten Sie Messkopfoberfläche gemäß der
Anweisung in Abschnitt 2.10 – Pflege, Wartung und Lagerung nach. Wenn Sie den Messkopf
nachbearbeitet haben, aktivieren Sie den Parameter für die DO-Ladung im Abschnitt „ProtokollEinstellungen“ der Sondensoftware und bestätigen Sie, dass der Wert im zulässigen Bereich (50 ± 25)
liegt.Lassen Sie den Sensor nun mindestens fünf Minuten lang im Modus „Messen“ pulsieren. In dieser
Zeit sollte der DO-Ladungswert sinken, sofern der Sensor noch einwandfrei funktioniert. Wenn die
Nachbearbeitung gemäß der Anleitung in Abschnitt 2.10 – Pflege, Wartung und Lagerung keinen
Rückgang der Ladung bewirkt, wenden Sie sich für weitere Hilfe an den technischen Support von WTW.
Außerhalb des Grenzbereichs: Diese Meldung zeigt an, dass die Messwerte des zu kalibrierenden
Sensors nicht dem Normalbereich für diesen Parameter entsprechen. Dieses Problem könnte auf einen
fehlerhaften Sensor oder auf eine außerhalb der Spezifikationen liegende Kalibrierungslösung
zurückzuführen sein. Wenn diese Fehlermeldung erscheint, müssen Sie zuerst sicherstellen, dass Ihre
Standardlösungen für pH, REDOX, Ammonium, Nitrat, Chlorid, Leitfähigkeit und Trübung nicht
verschmutzt wurden und dass sich Ihr DO-Sensor in Luft (DO % Kal.) oder in einer Lösung mit bekannter
gelöster Sauerstoffkonzentration (DO mg/l) befindet. Vergewissern Sie sich außerdem, dass Sie den
korrekten Wert für die Kalibrierungslösung eingegeben haben. Wenn die Fehlermeldung für die
Kalibrierung weiterhin erscheint, wenden Sie sich an den technischen Support von WTW, um festzustellen,
ob der betreffende Sensor im Werk repariert oder ersetzt werden muss.
Ungültige Eingabe: Diese Meldung bedeutet ganz einfach nur, dass Ihre Tasteneingabe nicht dem
zulässigen Format für den jeweiligen Parameter entspricht. Dies kann z. B. auftreten, wenn Sie für einen
Kalibrierwert den Buchstaben „O“ statt die Ziffer „0“ eingegeben haben. Kehren Sie zum gewünschten
Parameter im Menü „Kalibrieren“ zurück und geben Sie den korrekten Kalibrierungswert ein. Achten Sie
darauf, nur Ziffern zu verwenden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
6-1
Abschnitt 6
Fehlerbehebung
Die folgenden Tabellen zur Fehlersuche und -behebung kann hilfreich sein, wenn Probleme mit der
Software, dem Kommunikationsprotokoll oder Sensorfehler (mit Ausnahme von Kalibrierungsfehlern)
auftreten.
6.2
PROBLEME BEI DER SONDENKOMMUNIKATION
SYMPTOM
Keine Kommunikation
mit der Sonde
Verschlüsselte Daten
MÖGLICHE URSACHE
Keine Stromversorgung zur
Sonde.
Kabelverbindung ist locker.
Beide Enden des Kabels
überprüfen; Stecker fest
einstecken.
Beschädigte Stecker.
Steckerstifte an beiden Enden
überprüfen; kontrollieren, ob sie
gerade, trocken und sauber sind.
Kein Kommunikationsanschluss
Anderen
(Komm.anschluss) ausgewählt.
Kommunikationsanschluss
verwenden oder Peripheriegerät
(interne Maus) am verwendeten
Anschluss wechseln. Vorgang mit
einem anderen PC oder anderes
650-Anzeige-/Aufzeichnungsgerät
bzw. Einfachterminal versuchen.
Baudraten
Baudratenvon
vonHost
Hostund
undSonde
Sondestimmen
Baudrate
nicht passend
überein. einstellen.
stimmen nicht überein.
Host ist zu langsam.
Schnittstellenkabelfehler.
Interner Fehler.
WTW
MASSNAHME
12 VDC-Quelle überprüfen.
Schnelleren Computer verwenden.
Kabel auf Schäden überprüfen.
Gegebenenfalls zur Reparatur
einschicken.
Sonde zur Reparatur einschicken.
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
REF.
2.3.3
2.3.4
2.4.3
2.4.3
Baudrate passend einstellen.
2.3.4
9
6-2
Abschnitt 6
Fehlerbehebung
6.3
PROBLEME BEI DER SENSORQUALITÄT
SYMPTOME
Instabiler oder
ungenauer SchnellpulsMesswert für gelösten
Sauerstoff.
MÖGLICHE URSACHE
Messkopf wurde nicht korrekt
kalibriert.
Membran wurde nicht
ordnungsgemäß installiert oder ist
eventuell beschädigt.
DO-Messkopfelektroden müssen
gereinigt werden.
Es befindet sich Wasser im
Messkopfstecker.
Algen oder andere Schmutzstoffe
haben sich am DO-Messkopf
festgesetzt.
Eintrag des Luftdruckwertes
stimmt nicht.
Kalibrierung bei extremen
Temperaturen.
DO-Ladung zu hoch ( >75)
1. Anoden polarisiert (angelaufen)
2. Messkopf war im Dauerbetrieb
Instabiler oder
ungenauer ROXMesswert für gelösten
Sauerstoff.
WTW
DO-Ladung zu niedrig (<25)
Zu wenig Elektrolyte.
DO-Messkopf wurde beschädigt.
Interner Fehler.
Messkopf wurde nicht korrekt
kalibriert.
Membraneinheit wurde nicht
korrekt installiert oder ist
möglicherweise beschädigt.
Es befindet sich Wasser im
Messkopfstecker.
Algen oder andere Schmutzstoffe
haben sich am DO-Messkopf
festgesetzt.
Eintrag des Luftdruckwertes
stimmt nicht.
Membraneinheit ist über 1 Jahr alt.
MASSNAHME
Kalibrierungsvorgang für DO
befolgen.
Setup-Vorgang für das 6562
befolgen.
REF.
2.6.1
DO-Reinigungsverfahren
befolgen. Wartungskit für 6035
verwenden.
Stecker trocknen, Messkopf neu
einsetzen.
DO-Messkopf mit sauberem
Wasser ausspülen.
2.10.2
DO-Kalibriervorgang
wiederholen.
2.6.1
Neukalibrierung bei genauer
(oder ungefährer)
Messtemperatur.
DO-Ladungsparameter im
Sondenmenü „Protokoll“
aktivieren. Sonde laufen lassen.
Bei Ladung über 100 den
Messkopf mit dem 6035
Wartungskit neu überholen. DOReinigungsverfahren befolgen.
Elektrolyte und Membran
wechseln.
6562-Messkopf ersetzen.
Sonde zur Reparatur einschicken.
Kalibrierungsvorgang für DO
befolgen.
2.6.1
Anweisungen zum sachgerechten
Auswechseln der Membraneinheit
befolgen.
Stecker trocknen, Messkopf neu
einsetzen.
DO-Messkopf mit sauberem
Wasser ausspülen.
2.10.2
DO-Kalibriervorgang
wiederholen.
Membraneinheit austauschen
(6115 Ersatzkit für optische DOMembran)
2.6.1
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
2.3.1
2.3.2
2.10.2
2.10.2
2.3.1
9
9
2.6.1
2.3.2
2.10.2
9
6-3
Abschnitt 6
Fehlerbehebung
Wischer stoppt nicht
ordnungesgemäß.
Instabile oder ungenaue
Messwerte für pH,
REDOX, Chlorid,
Ammonium oder Nitrat.
Beim Kalibriervorgang
werden
Fehlermeldungen
angezeigt.
Vergewissern Sie sich, dass die
Stellschraube festgezogen ist.
Wenn das Problem weiterhin
besteht, senden Sie den Messkopf
zur Reparatur ein.
6150-Meßkopf ersetzen.
Reinigungsverfahren für den
Messkopf befolgen.
9
Messkopf muss kalibriert werden.
Kalibrierungsvorgang befolgen
2.6.1
Die Referenzelektrode des pHMesskopfes ist aufgrund
unsachgemäßer Lagerung
ausgetrocknet.
Es befindet sich Wasser im
Messkopfstecker.
Messkopf wurde beschädigt.
Kalibrierungslösungen entsprechen
nicht den Spezifikationen oder
wurden durch andere Lösungen
vereinunreinigt.
Zobell-Prüfung für REDOX nicht
bestanden.
Messkopf in Leitungswasser oder
Puffer legen, bis sich die
Meßwerte stabilisieren.
2.10.2
Stecker trocknen, Messkopf neu
einsetzen.
Meßkopf ersetzen.
Neue Kalibrierungslösungen
verwenden.
2.3.2
Temperaturabhängigkeit der
Messwerte der Zobell-Lösung
berücksichtigen.
Sonde zur Reparatur einschicken.
5.4
Tiefen-Sensor wurde nicht auf Null
gestellt.
Zugangsöffnung für Tiefensensor
ist verstopft.
Tiefensensor wurde beschädigt.
Interner Fehler.
Leitfähigkeit wurde falsch
kalibriert.
Nullstellungsverfahren für Tiefe
befolgen.
Reinigungsverfahren für den
Tiefensensor befolgen.
Sonde zur Reparatur einschicken.
Sonde zur Reparatur einschicken.
Kalibrierungsverfahren befolgen.
2.6.1
Messkopf für Leitfähigkeit muss
gereinigt werden.
Messkopf für Leitfähigkeit ist
beschädigt.
Kalibrierungslösung entspricht
nicht den Spezifikationen oder ist
verschmutzt.
Interner Fehler.
Kalibrierungslösung bzw.
Messprobe bedeckt den Sensor
nicht vollständig.
Der Sensor wurde deaktiviert.
Reinigungsverfahren befolgen.
2.10.2
Messkopf austauschen.
9
Neue Kalibrierungslösungen
verwenden.
C
Sonde zur Reparatur einschicken.
Sensor vollständig eintauchen.
8
2.6.1
Sensor aktivieren.
2.9.7
DO-Messkopf wurde beschädigt.
Messkopf erfordert Reinigung.
Interner Fehler.
Tiefenmesswerte
instabil oder ungenau
Leitfähigkeit instabil
oder ungenau. Beim
Kalibriervorgang
werden
Fehlermeldungen
angezeigt.
Eingesetzter Messkopf
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
9
2.10.2
9
C
9
2.10.2
9
9
2.6.1
6-4
Abschnitt 6
Fehlerbehebung
liefert keinen Messwert.
Temperatur instabil
oder ungenau
Es befindet sich Wasser im
Messkopfstecker.
Messkopf wurde beschädigt.
Protokollausgabe wurde falsch
eingestellt.
Interner Fehler.
Wasser in Stecker.
Instabile oder ungenaue
Messwerte vom
optischen Messkopf (für
Trübung, Chlorophyll,
Rhodamin WT, BGAPC oder BGA-PE)
Beim
Kalibrierungsvorgang
erscheinen
Fehlermeldungen.
Messkopf wurde beschädigt.
Messkopf muss gereinigt werden.
Messkopf muss kalibriert werden.
Messkopf wurde beschädigt.
Es befindet sich Wasser im
Messkopfstecker.
Kalibrierungslösungen entsprechen
nicht den Spezifikationen.
Wischer dreht sich nicht oder ist
nicht synchronisiert.
Wischer ist verschmutzt oder
beschädigt.
Interner Fehler.
WTW
Stecker trocknen, Messkopf neu
einsetzen.
6560-Meßkopf ersetzen.
Protokollausgabe einstellen.
2.3.2
Sonde zur Reparatur
zurückschicken.
Stecker trocknen, Messkopf neu
einsetzen.
6560-Meßkopf ersetzen.
Reinigungsverfahren für den
Messkopf befolgen.
Kalibrierungsvorgang befolgen
Messkopf austauschen.
Stecker trocknen, Messkopf neu
einsetzen.
Neue Kalibrierungslösungen
verwenden.
Wischer aktivieren. Rotation auf
einwandfreie Funktion
überprüfen. Überprüfen, ob die
Stellschraube genügend fest
angezogen wurde.
Wischer reinigen oder ersetzen.
9
Sonde zur Reparatur
zurückschicken.
9
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
9
2.9.6
2.3.2
9
2.10.2
2.6.1
9
2.3.2
C
2.10.2
2.10.2
6-5
Abschnitt 6
Fehlerbehebung
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
6-6
Kommunikation
Abschnitt 7
ABSCHNITT 7
KOMMUNIKATION
In diesem Abschnitt werden die Kommunikationsprotokolle beschrieben, die die Sonden zur
Kommunikation mit den Hostsystemen verwenden. Abschnitt 7.1 bietet eine Kurzübersicht über die
Kommunikationsfähigkeiten der Sonden. In den restlichen Abschnitten werden die verfügbaren Hardwareund Softwarefunktionen beschrieben.
7.1
ÜBERSICHT
Die Sonden kommunizieren über eine serielle Schnittstelle, die entweder als SDI-12 oder als DreidrahtRS-232-Schnittstelle konfiguriert werden kann. Der Standardmodus für den Betrieb der Sonde ist RS-232
mit folgenden Konfigurationen:
Baudrate:
Datenbit:
Parität:
Handshake:
300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600
8
Keine
Keine
Weitere Einzelheiten zur Sondenimplementierung von RS-232 und SDI-12 finden Sie jeweils in
Abschnitten 7.3 und 7.4.
Mit diesen Konfigurationen ist die Sonde in der Lage, mit einer Reihe von Geräten in Verbindung zu treten,
von Einfachterminals bis zu zahlreichen Datensammlungsplattformen.
7.2
HARDWARE-SCHNITTSTELLE
Die Verbindung von der Sonde zum Host-Computer wird mit Hilfe eines Buchsenadapters 6095B MS-8 zu
DB-9 von hergestellt. Dieser 6095B-Adapter wird dann an den standardmäßigen DB-9-Stecker am HostComputer angeschlossen. Das PC-Schnittstellenkabel der Sonde wird zur direkten Verbindung mit einem
DTE-Gerät verdrahtet. Folgende Tabelle definiert die Schnittstellen-Schaltkreise. Die Signale und die
Richtungen werden im Hinblick auf die Verwendung der Sonde mit dem 6095B-Adapter definiert.
Drahtfarbe
Pinbelegung
DB-9
MS-4
MS-8
Gelb
Orange
Grün
Grau
Blau
Rot
Schwarz
Violett
Blank
RS232 TX
RS232 RX
Alarm
RTS
CTS
+ 12V DC
GND (Masse)
SDI-12
Abschirmung
2
3
---------9
5
-------
---------------A
C
B
----
C
D
E
G
H
A
B
F
B
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
7-1
Kommunikation
7.3
Abschnitt 7
RS-232-SCHNITTSTELLE
Die Sonde verfügt über eine Auto-Baud-Funktion, mit der das Instrument sich automatisch an die Baudrate
des Terminals anpassen kann. Wenn die Sonde auf eine Baudrate von 4800 eingestellt ist und ein Terminal
mit 9600 Baud an sie angeschlossen ist, erkennt die Sonde nach mehrmaligem Drücken der
Zeilenrücklauftaste die mangelnde Übereinstimmung bei der Kommunikation und versucht, ihre eigene
interne Baudrate in Anpassung an das Terminal zu ändern.
7.4
SDI-12-SCHNITTSTELLE
SDI12 ist ein serieller digitaler Schnittstellenbus, der dem Industriestandard entspricht. Der Bus wurde so
konzipiert, dass eine Kompatibilität zwischen Datensammlungsgeräten und Sensoren verschiedener
Hersteller ermöglicht wird. Die nachstehende Beschreibung bezieht sich speziell auf die
Sondenimplementierung der SDI12-Schnittstelle. Wenn Sie an den vollständigen technischen
Spezifikationen der SDI12-Schnittstelle interessiert sind, wenden Sie sich bitte an:
Campbell Scientific, Inc.
P.O. Box 551
Logan, Utah 84321 USA
(801) 753-2342
SDI12 ist ein einzelner Mehrpunkt-Busmaster sowie ein Befehlsprotokoll. Es können bis zu 10 Sensoren
gleichzeitig am Bus angeschlossen werden. Jedem Sensor wird eine eindeutige Adresse von 0 bis 9
zugewiesen. Jede Sonde ist ab Werk auf die Adresse 0 eingestellt. Die Adresse kann im Systemmenü
geändert werden. Einzelheiten finden Sie in Abschnitt 2.9.5, Systemmenü.
Beim Betrieb der Sonde im SDI-12-Modus muss diese an einem SDI-12-Hauptgerät angeschlossen sein.
Ein Beispiel für ein solches Gerät ist der 1240 RF-Knoten von WTW oder Geräte von Campbell Scientific
oder Handar Instruments. Diese Instrumente bieten die erforderlichen Befehle zur Kommunikation mit der
Sonde im SDI-12-Modus. Außerdem unterstützt die Sonde auch die folgenden Befehle, die von der
Befehlszeile an der Eingabeaufforderung # eingegeben werden.
SDI12
Dieser Befehl aktiviert den SDI-12-Modus. Dies ist der einzige Modus, in dem die Sonde auf SDI-12Befehle reagiert. Um die Befehlszeile zu beenden, drücken Sie auf dem Terminal, das mit der RS-232Schnittstelle verbunden ist, eine beliebige Taste.
Die Sonde implementiert den grundlegenden SDI-12-Befehlssatz. Unten finden Sie die Beschreibungen
jedes Befehlssatzes und der entsprechenden Reaktionen.
Folgende Bezeichnungen werden verwendet:
a
SDI12-Adresse der Sonde (ASCII '0' bis '9' oder ‘A’ bis ‘F’)
[CR]
Zeilenrücklauf (ASCII 13)
[LF]
Zeilenvorschub (ASCII 10)
Master
Jedes SDI12-kompatible Datensammlungsgerät
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
7-2
Kommunikation
Master:
Sonde:
Abschnitt 7
aM!
Messung einleiten.
atttn[CR][LF]
ttt - Höchstzeit in Sekunden, die von der Sonde zur Durchführung der Messung benötigt wird.
n - Anzahl der Daten, die bei Abschluss der Messung zur Verfügung stehen. Diese Zahl entspricht der
Anzahl der Ausgabeparameter, die im Protokoll-Menü eingestellt wurden (siehe Abschnitt 1.3.6). Bei
zehn oder mehr Parametern zeigt die Sonde folgendes an: ":", ";", "<", "=", ">", "?", "@", "A", "B",…usw.
Nach Abschluss der Messung sendet die Sonde in der Regel eine Dienstanforderung „a[CR][LF]" an den
Bus-Master. Der Bus-Master kann dann das Messergebnis mit den Befehlen „D0" bis „D9" abrufen (siehe
unten). Wenn die Sonde keine Dienstanforderung innerhalb der spezifizierten Höchstzeit sendet, wird die
Messung abgebrochen. Der Bus-Master kann dann mit einem weiteren "M"-Befehl neu starten.
Master:
Sonde:
aI!
Identifikation senden .
allccccccccmmmmmmvvvxxx...xxx[CR][LF]
l - 2 Zeichen für die SDI12-Ebenennummer.
c - 8 Zeichen für die Hersteller-Identifikation. Dieses Feld enthält stets „YSIIWQSG“ (YSI Inc.,
Water Quality Systems Group).
m - 6 Zeichen für die Modellnummer. Dieses Feld enthält stets „EM600_" (Environmental Monitoring
System Sonde).
v - 3 Zeichen für Versionsnummer. Dieses Feld beinhaltet die Software-Versionsnummer der Sonde
(„100“ für
Version 1.00).
Master:
aD0! to aD9!
Mess-/Prüfdaten abrufen
Sonde:
a<values>[CR][LF]
<values>- 33 Zeichen oder weniger. Dieses Feld enthält einen oder mehrere Werte, die sich aus einer
Messung oder einer überprüfenden Sequenz ergeben. Ein Wert enthält zwischen 1 bis 7 Stellen mit einem
wahlweisen Trennzeichen (Punkt '.' oder Komma ','). Jedem Wert muss ein Vorzeichen vorangestellt
werden (entweder '+' oder '' ), da das Vorzeichen auch zur Begrenzung von Mehrfachwerten verwendet
wird.
Falls die Anzahl der Werte, die durch den "D0"-Befehl zurückgesendet werden, geringer ist als die Anzahl,
die in der vorherigen Antwort auf die "M"-Befehle angegeben wurde, können die restlichen Daten über die
Befehle "D1" bis "D9" abgerufen werden. Die „D"-Befehle sind zerstörungsfrei. Wenn daher der "D"Befehl vor dem nächsten "M"-Befehl mehrmals ausgegeben wird, werden dieselben Daten gesendet. Falls
die Antwort auf den "D0"-Befehl "a[CR][LF]" lautet, wurde entweder kein "M"-Befehl empfangen oder
der "D"-Befehl oder der "M"-Befehl wurden abgebrochen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
7-3
Kommunikation
Abschnitt 7
Beispiel: Hier ist ein Beispiel einer SDI-12-Transaktion. Der SDI-12-Master gibt den Befehl
„Identifizieren“ gefolgt vom Befehl „Messen“ aus. Die Sonde wird mit einer Protokollausgabe für
Temperatur, Spezifische Leitfähigkeit, DO %, DO mg/l, pH (ISE1), REDOX (ISE2) und Tiefe, einer DOAufwärmzeit von 60 Sekunden und einer SDI-12-Adresse von 1 konfiguriert.
Master: 1I!
Sonde: 110YSIIWQSGEM600_107[CR][LF]
Der Bus-Master fragt nach der Identifikation, die Sonde gibt Daten zurück und zeigt folgendes an:
SDI-12 level:
Manufacturer:
Model:
Version:
1,0
YSIIWQSG
EMS600_
1,07
Master: 1M!
Sonde: 10617[CR][LF]
Der Bus-Master hat einen Messbefehl gesendet. Die Sonde braucht maximal 60 Sekunden, um die
Messung zu beenden. Nach Beendigung stehen 7-Sensordaten zur Verfügung...(nach ca. 61 Sekunden)...
Sonde: 1[CR][LF]
Master: 1D0!
Sonde: 1+17.5+12.05+98.7+8.25+6.45[CR][LF]
Master: 1D1!
Sonde: 1-325+10[CR][LF]
Nach Beendigung der Messung hat die Sonde eine Dienstanforderung gesendet, um den Abschluss der
Messung anzuzeigen. Der Bus-Master hat dann den „D0“-Befehl gesendet, um die Daten abzurufen. Es
wurden 5 Daten zurückgegeben. Da 7 Messwerte zur Verfügung stehen sollten, hat der Master die „D1"Befehle fortgeführt und erhielt die restlichen Daten. Die Antworten auf die Befehle „D0" und „D1" sind:
Temperatur:
Spezifische Konduktanz:
DO %:
98,7
DO mg/l:
pH (ISE1):
REDOX (ISE2):
Tiefe:
10
WTW
17,5
12,05
8,25
6,45
-325
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
7-4
Firmware-Upgrade Für Sonden
Abschnitt 8
ABSCHNITT 8 FIRMWARE-UPGRADE FÜR SONDEN
WTW überarbeitet regelmäßig die Sondenfirmware zur Steuerung der Sondenfunktionen. Die in diesem
Rahmen vorgenommenen Änderungen erfolgen zur Unterstützung neuer Sensoren, zur Optimierung der
grundsätzlichen Gerätefunktionalität oder zur Behebung von Problemen, die von älteren Versionen bekannt
sind. Neue Firmware-Versionen für die Serie 6 können problemlos auf der Sonde installiert werden, ohne
dass das Gerät dafür an das Werk eingesendet werden müsste. Upgrades erfolgen über die Webseite von
WTW und sollten wie folgt durchgeführt werden:

Schließen Sie Ihre Sonde über das entsprechende Kabel an den seriellen Ausgang eines PCs mit
Internetzugang an. (Siehe Abschnitt 2 im Handbuch.)

Stellen Sie sicher, dass die Sonde entweder durch eingelegte Batterien oder ein geeignetes Netzteil mit
Strom versorgt wird.

Rufen Sie auf der WTW-Webseite unter www.wtw.de den Downloadbereich für
Umweltüberwachungsgeräte.

Melden Sie sich an oder füllen Sie bei Erstbenutzung das Registrierungsformular aus und lassen Sie sich
ein Anmeldepasswort per E-Mail zusenden.

Klicken Sie unter dem Abschnitt Software Downloads auf den Ordner Software.

Klicken Sie in diesem Ordner auf die Datei 6-Series & 556MPS Code Updater, M-DD-YYYY und
speichern Sie diese Datei in einem temporären Verzeichnis auf Ihrem Computer.

Öffnen Sie nach dem Download die heruntergeladene Datei und folgen Sie den
Bildschirmanweisungen, um den Code Updater auf Ihrem Computer zu installieren. Bei Problemen
wenden Sie sich einfach an den technischen Support

Starten Sie die Software Code Updater, die Sie gerade auf Ihrem Computer installiert haben. Das
folgende Fenster wird angezeigt:

Geben Sie die Nummer des COMM-Anschlusses („Comm port“) für den Anschluss ein, in den Sie das
Sondenkabel gesteckt haben. Achten Sie darauf, dass die Option „This is an ADV6600“ NICHT
ausgewählt ist. Wählen Sie nun die gewünschte Sprache (Englisch, Französisch oder Deutsch), in der
Ihre Sondenmenüs angezeigt werden sollen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
8-1
Firmware-Upgrade Für Sonden
Abschnitt 8
WICHTIGER HINWEIS: Ab Version 3.00 können Sie bei der Firmware Ihrer Sonde der
Serie 6 im Systemmenü Ihrer Sonde NICHT mehr wie bisher zwischen den Sprachen
wechseln. Wenn Sie sich später entscheiden, Ihre Sondenmenüs in einer anderen als der zum
Zeitpunkt des Upgrades gewählten Sprache anzuzeigen, MÜSSEN Sie den WTW Code
Updater erneut ausführen und die gewünschte Sprache im Updater wählen.

Klicken Sie nun auf die Schaltfläche „Code Update“ starten. Der Fortschritt des Upgradevorgangs
wird, wie unten dargestellt, durch einen Statusbalken angezeigt.

Wenn das Update abgeschlossen ist (siehe Darstellung der Bildschirmanzeige unten), schließen Sie das
PC-Fenster des WTW Code Updater durch Klick auf das „X“-Symbol rechts oben.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
8-2
Garantie- und Serviceinformationen
Abschnitt 9
ABSCHNITT 9 GARANTIE UND SERVICEINFORMATIONEN
Wir gewähren auf die Sonden eine zweijährige und auf die 650 MDS eine dreijährige Garantie für
Verarbeitungs- und Materialfehler, sofern die Produkte für den beabsichtigten Zweck verwendet und
den Anweisungen entsprechend gewartet wurden. Auf alle Kabel wird ein Jahr lang Garantie
gegeben. Für Messköpfe gelten folgende Garantiezeiträume:
 Alle ROX DO optischen Sonden, die während oder nach April 2006 hergestellt wurden,
unterliegen dem „2-3“-Plan, das heißt, es gelten eine zweijährige Garantie sowie reduzierte
Reparaturkosten vom dritten bis fünften Jahr. Auf das Membran-Element ROX besteht
eine einjährige Garantie. †
 Alle Nicht-Sauerstoff (Trübung, Chlorophyll, Rhodamine WT, Blaugrüne Algen –
Phycocyanin und Blaugrüne Algen – Phycoerythrin) optischen Sonden, die während oder
nach August 2006 hergestellt wurden, unterliegen dem „2-3“-Plan, das heißt, es gelten eine
zweijährige Garantie sowie reduzierte Reparaturkosten vom dritten bis fünften Jahr. †
 Für Sonden zur Messung von Tiefe, Rapid Pulse System für gelösten Sauerstoff,
Temperatur und Leitfähigkeit, pH, pH/ORP und Chlorid besteht eine einjährige Garantie.
Für Ammonium- und Nitrat-Sonden gilt eine sechsmonatige Garantie.
†
Da die optischen Sonden eine dynamische Wellendichtung haben, müssen sie
jährlich an ein Reparaturcenter von WTW bzw. WTW zurückgesendet werden,
damit die Garantie gültig bleibt und geltend gemacht werden kann, falls ein
Fehler auftritt.
Diese Garantie erstreckt sich nicht auf Batterien oder Schäden, die durch defekte Batterien
entstanden sind. Wie im Abschnitt „Pflege und Wartung“ dieser Bedienungsanleitung festgelegt,
sollten Batterien aus allen Sonden und dem 650 MDS entfernt werden, wenn das Produkt nicht
verwendet wird. Da viele Batteriehersteller jedes Gerät, das von ihren Batterien beschädigt wurde,
reparieren oder ersetzen, sollten Sie undichte oder fehlerhafte Batterien unbedingt mit dem
beschädigten Produkt aufbewahren, bis der Hersteller den Anspruch bewertet hat. Wenden Sie sich
bei Fragen an den technischen Support von WTW/YSI.
Schäden aufgrund von Unfällen, Missbrauch, Manipulation oder Nichtdurchführung der
vorgeschriebenen Wartungsmaßnahmen sind nicht abgedeckt. Der Garantiezeitraum für
Chemikalien und Reagenzien richtet sich nach dem Verfallsdatum, das jeweils auf dem Etikett
aufgedruckt ist. Innerhalb des Garantiezeitraums repariert oder ersetzt YSI nach eigenem Ermessen
kostenlos jedes Produkt, das nach Meinung von YSI von dieser Garantie abgedeckt ist.
Um diese Garantie geltend zu machen, kontaktieren Sie Ihren lokalen Ansprechpartner von
WTW/YSI oder den technischen Support von WTW/YSI in Yellow Springs, Ohio. Senden Sie das
Produkt und einen Kaufbeleg unter Vorauszahlung der Frachtkosten an ein von WTW/YSI
benanntes autorisiertes Servicecenter. Die Reparatur oder der Ersatz wird vorgenommen und das
Produkt unter Vorauszahlung der Frachtkosten zurückgesendet. Reparierte bzw. ersetzte Produkte
werden für den restlichen Garantiezeitraum oder mindestens 90 Tage ab Datum der Reparatur bzw.
des Ersatzes garantiert.
9.1 GARANTIEBESCHRÄNKUNG
Diese Garantie gilt dann nicht, wenn Beschädigungen oder Versagen von YSI-Produkten entstanden
sind (i) aufgrund einer fehlerhaften Installation, Bedienung oder Verwendung des Produkts im
Widerspruch zu den schriftlichen Anweisungen von YSI, (ii) aufgrund von Missbrauch des
Produktes, (iii) aufgrund des Versäumnisses, das Produkt gemäß der schriftlichen Anweisungen von
YSI oder gemäß standardmäßiger Industrieverfahren zu warten, (iv) aufgrund von unsachgemäßen
Reparaturen am Produkt, (v) aufgrund der Verwendung defekter oder falscher Komponenten oder
Teile bei der Wartung oder Reparatur des Produkts oder (vi) aufgrund einer Modifikation des
Produkts in irgendeiner Weise, die nicht ausdrücklich von YSI genehmigt wurde.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
9-1
Garantie- und Serviceinformationen
Abschnitt 9
DIESE GARANTIE ERSETZT ALLE ANDEREN AUSDRÜCKLICHEN ODER
STILLSCHWEIGENDEN GARANTIEN, EINSCHLIESSLICH DER GARANTIE DER
MARKTGÄNGIGKEIT ODER DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK.
WTW/YSIs HAFTUNG AUS DIESER GARANTIE BESCHRÄNKT SICH AUF DIE
REPARATUR ODER DEN ERSATZ DES PRODUKTS UND IST DIE EINZIGE UND
AUSSCHLIESSLICHE ABHILFE FÜR FEHLERHAFTE PRODUKTE, FÜR WELCHE DIESE
GARANTIE GILT. KEINESFALLS HAFTET WTW/YSI FÜR BESONDERE, INDIREKTE,
NEBEN- ODER FOLGESCHÄDEN, DIE DURCH EIN FEHLERHAFTES PRODUKT
ENTSTEHEN, WELCHES DIESER GARANTIE UNTERLIEGT.
9.2 AUTORISIERTE SERVICECENTER
WTW/YSI verfügen weltweit über mehrere autorisierte Servicecenter. Auf der Website von
WTW/YSI (wtw.de oder ysi.com) finden Sie das Servicecenter in Ihrer Nähe.
9.3 ANWEISUNGEN ZUR REINIGUNG
BEMERKUNG: Vor der Wartung müssen Geräte, die biologischen, radioaktiven oder toxischen
Materialien ausgesetzt sind, gesäubert und desinfiziert werden. Jedes Instrument, jede Sonde und
jedes andere Gerät, das mit Körperflüssigkeiten oder -geweben oder mit Abwasser in Berührung
gekommen ist, gilt als biologisch verschmutzt. Jedes Instrument, jede Sonde und jedes andere Gerät,
das mit einer radioaktiven Quelle in Berührung gekommen ist, gilt als radioaktiv belastet.
Falls ein Instrument, eine Sonde oder ein anderes Gerät ohne Reinigungszertifikat zur Wartung
zurückgesendet wird und in unserem Ermessen eine potenzielle biologische oder radioaktive Gefahr
darstellt, behalten sich unsere Service-Mitarbeiter das Recht vor, die Wartung erst dann
durchzuführen, wenn die angemessene Reinigung, Dekontaminierung und Zertifizierung
durchgeführt wurde. Wir kontaktieren den Absender mit Informationen zur Entsorgung der
Ausrüstung. Entsorgungskosten sind vom Absender zu tragen.
Wenn Wartungsarbeiten erforderlich sind, entweder in den Anlagen des Benutzers oder bei
WTW/YSI, müssen die folgenden Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit unserer
Wartungsmitarbeiter zu gewährleisten.
 Dekontaminierung der freiliegenden Oberflächen aller Geräte, einschließlich Behälter. 70 %
Isopropylalkohol oder eine Lösung aus 1/4 Tasse Bleichmittel und ca. 4 Liter Leitungswasser
sind am besten zur Desinfektion geeignet. Instrumente, die mit Abwasser in Berührung
gekommen sind, können mit 5 % Lysol desinfiziert werden, falls dies für den Benutzer
bequemer ist.
 Der Benutzer hat die regulären Vorkehrungen gegen radioaktive Verseuchung zu treffen und im
Falle einer Strahlenbelastung die angemessenen Maßnahmen zur Dekontaminierung
durchzuführen.
 Im Falle einer Strahlenbelastung muss der Kunde zertifizieren, dass die Dekontaminierung
erfolgt ist und dass die Messgeräte keine Radioaktivität erkennen.
 Alle Produkte, die an das Reparaturcenter von WTW/YSI gesendet werden, müssen sicher
verpackt werden, um Schäden zu vermeiden.
 Die Reinigung muss abgeschlossen und zertifiziert sein, bevor ein Produkt an WTW/YSI
zurückgesendet werden kann.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
9-2
Garantie- und Serviceinformationen
Abschnitt 9
9.4 ANWEISUNGEN ZUR VERPACKUNG
 Saubere und dekontaminierte Artikel gewährleisten die sichere Handhabung.
 Füllen Sie das Rücksendeformular auf der nächsten Seite dieses Abschnitts aus und legen Sie es
Ihrer Sendung bei.
 Platzieren Sie das Produkt in einem Plastikbeutel, um es vor Schmutz und Verpackungsmaterial
zu schützen.
 Verpacken Sie das Produkt in einem großen Karton, am besten im Originalkarton, und polstern
Sie den Karton vollständig mit Verpackungsmaterial aus.
 Versichern Sie die Sendung in der Höhe des Ersatzwertes.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
9-3
Garantie- und Serviceinformationen
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
Abschnitt 9
9-4
Gesundheit und Sicherheit
ANHANG A
Anhang A
GESUNDHEIT UND SICHERHEIT
HINWEIS: Wenn Sie weitere Informationen zu Gesundheit, Sicherheit und Entsorgung von Reagenzien
von YSI wünschen, laden Sie die MSDS-Dokumente für die jeweiligen Chemikalien auf der WTW
Website (wtw.de) herunter.
Leitfähigkeitslösungen: 3161, 3163, 3165, 3167, 3168 und 3169
BESTANDTEILE:
 Jod
 Kaliumchlorid
 Wasser
Einatmen:
Das Einatmen von Nebel oder Spritzern von Jodlösung kann zu schwerwiegenden Reizungen und der
potenziellen Schädigung von Atemwegsgewebe, Krämpfen und Ödemen (Ersticken) in Rachen und
Lunge führen, je nach Häufigkeit und Grad der Belastung. Weitere berichtete Auswirkungen sind
Husten, Brennen, Kehlkopfentzündung, Kopfschmerzen und Übelkeit.
Verwenden Sie bei Flüssigkeitsnebeln und -spritzern ein NIOSH-genehmigtes Atemgerät. Holen Sie die
Empfehlungen des Lieferanten ein. Sorgen Sie für angemessene Belüftung. Vermeiden Sie
Bedingungen, die zu Nebelbildung oder Spritzern führen könnten
An die frische Luft bringen. Bei Bedarf für künstliche Beatmung und medizinische Betreuung sorgen.
Haut:
Kann bei wiederholter Belastung zu Hautreizungen führen.
Bei Bedarf wasserfeste Handschuhe tragen.
Betroffene Stellen 15 Minuten lang mit Seife und Wasser waschen. Verschmutzte Kleidung entfernen und
vor der erneuten Verwendung waschen.
Augen:
Kann bei wiederholter Belastung zu Reizungen und potenziellen Augenschäden führen.
Tragen Sie eine spritzwassergeschützte, wasserabweisende Schutzbrille. Sorgen Sie dafür, dass in der Nähe
Augenwaschstationen vorhanden sind.
15 Minuten lang mit Wasser ausspülen.
Verschlucken
Kann zu Reizungen in Mund und Rachen sowie Magenverstimmung führen.
Bei Spritzgefahr Mund- oder Gesichtsschutz tragen.
Nicht verschlucken. Mund ausspülen. Bei Verschlucken kein Erbrechen herbeiführen. Suchen Sie
unverzüglich einen Arzt auf.
(Es sind keine chronischen Auswirkungen bekannt.)
IN ALLEN FÄLLEN GILT: SUCHEN SIE EINEN ARZT AUF, WENN DIE AUSWIRKUNGEN
FORTDAUERN.
Wahrscheinlichste Eintrittswege: Haut, Augen, Verschlucken.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
A-1
Gesundheit und Sicherheit
Anhang A
ERSTE HILFE:
EINATMEN: Den Betroffenen von der Expositionsquelle entfernen. Den Betroffenen warmhalten und ihn
ausruhen lassen. In schweren Fällen ist eine ärztliche Behandlung angeraten.
HAUTKONTAKT: Die verschmutzte Kleidung sofort entfernen. Den betroffenen Bereich gründlich mit
großen Mengen Wasser waschen. In schweren Fällen ist eine ärztliche Behandlung angeraten.
AUGENKONTAKT: Die Augen sofort mit großen Mengen Wasser waschen (ca. 10 Minuten). Sofort den
Arzt aufsuchen.
VERSCHLUCKEN: Den Mund mit großen Mengen Wasser ausspülen. Kein Erbrechen herbeiführen. Sofort
den Arzt aufsuchen.
pH 4.00, 7.00, und 10.00-Pufferlösungen: 3821, 3822, 3823
pH 4 BESTANDTEILE:
 Kaliumhydrogen-Phthalat
 Formaldehyd
 Wasser
pH 7 BESTANDTEILE:
 Natriumphosphat, zweibasisch
 Kaliumphosphat, einbasisch
 Wasser
pH 10 BESTANDTEILE:
 Kaliumborat, vierfachbasisch
 Kaliumkarbonat
 Potassiumhydroxid
 Natrium-(di)-Ethylendiamin-Tetraacetat
 Wasser
ACHTUNG - EINATMEN, HAUTKONTAKT, AUGENKONTAKT ODER VERSCHLUCKEN
VERMEIDEN. KANN DIE SCHLEIMHÄUTE IN MITLEIDENSCHAFT ZIEHEN.
Das Einatmen kann zu schwerwiegenden Reizungen führen und schädlich sein. Hautkontakt kann Reizungen
verursachen; ein längerer oder wiederholter Umgang kann zu Dermatitis führen. Augenkontakt kann
Reizungen oder Bindehautentzündung verursachen. Verschlucken kann Übelkeit, Erbrechen und Durchfall zur
Folge haben.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
A-2
Gesundheit und Sicherheit
Anhang A
ERSTE HILFE:
EINATMEN – Den Betroffenen sofort an die frische Luft bringen. Wenn ein Atemstillstand aufgetreten ist,
beginnen Sie mit der künstlichen Beatmung. Den Betroffenen warmhalten und ihn ausruhen lassen. Sofort den
Arzt aufsuchen.
HAUTKONTAKT Die verschmutzte Kleidung sofort entfernen. Den betroffenen Bereich mit Seife oder
einem milden Reinigungsmittel und großen Mengen Wasser waschen (ca. 15-20 Minuten). Sofort den Arzt
aufsuchen.
AUGENKONTAKT Die Augen sofort mit großen Mengen Wasser waschen (ca. 15-20 Minuten), dabei
gelegentlich das obere und untere Lid anheben. Sofort den Arzt aufsuchen.
VERSCHLUCKEN – Wenn der Betroffene bei Bewusstsein ist, sofort 2-4 Gläser Wasser eingeben und
Erbrechen herbeiführen, indem Sie den Finger in den Hals stecken. Sofort den Arzt aufsuchen.
Zobell-Lösung: 3682
BESTANDTEILE:
 Kaliumchlorid
 Kalium-Ferrocyanid-Trihydrat
 Kalium-Ferricyanid
ACHTUNG - EINATMEN, HAUTKONTAKT, AUGENKONTAKT ODER VERSCHLUCKEN
VERMEIDEN. KANN DIE SCHLEIMHÄUTE IN MITLEIDENSCHAFT ZIEHEN.
Kann sich durch Einatmen, Verschlucken oder Absorbieren durch die Haut schädlich auswirken. Führt zu
Augen- und Hautreizung. Der Stoff reizt die Schleimhäute und oberen Atemwege. Die chemischen,
physikalischen und toxikologischen Eigenschaften sind noch nicht gründlich untersucht worden.
Das Verschlucken von großen Mengen kann zu Schwäche, Magen-Darm-Reizung und Kreislaufstörungen
führen.
ERSTE HILFE:
EINATMEN – Den Betroffenen sofort an die frische Luft bringen. Wenn ein Atemstillstand aufgetreten ist,
beginnen Sie mit der künstlichen Beatmung. Den Betroffenen warmhalten und ihn ausruhen lassen. Sofort den
Arzt aufsuchen.
HAUTKONTAKT Die verschmutzte Kleidung sofort entfernen. Den betroffenen Bereich mit Seife oder
einem milden Reinigungsmittel und großen Mengen Wasser waschen (ca. 15-20 Minuten). Sofort den Arzt
aufsuchen.
AUGENKONTAKT Die Augen sofort mit großen Mengen Wasser waschen (ca. 15-20 Minuten), dabei
gelegentlich das obere und untere Lid anheben. Sofort den Arzt aufsuchen.
VERSCHLUCKEN – Wenn der Betroffene bei Bewusstsein ist, sofort 2-4 Gläser Wasser eingeben und
Erbrechen herbeiführen, indem Sie den Finger in den Hals stecken. Sofort den Arzt aufsuchen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
A-3
Gesundheit und Sicherheit
Anhang A
Ammonium--Kalibrierlösungen: 3841, 3842 und 3843
BESTANDTEILE:
 Ammonium-Chlorid
 Lithium-Acetat-Dihydrat
 Natrium-Azid (Spur)
 Chlorwasserstoffsäure
ACHTUNG - EINATMEN, HAUTKONTAKT, AUGENKONTAKT ODER VERSCHLUCKEN
VERMEIDEN. KANN DIE SCHLEIMHÄUTE IN MITLEIDENSCHAFT ZIEHEN.
Kann sich durch Verschlucken oder Absorbieren durch die Haut schädlich auswirken. Kann zu Augen- und
Hautreizung führen. Die chemischen, physikalischen und toxikologischen Eigenschaften sind noch nicht
gründlich untersucht worden.
Das Verschlucken von großen Mengen von Lithiumsalzen kann sich auf das zentrale Nervensystem auswirken
und zu Symptomen wie Schwindel und Zusammenbruch führen. Außerdem kann es Nierenschäden, Übelkeit
und Appetitlosigkeit verursachen. Es wird darauf hingewiesen, dass das Verschlucken von schädlichen
Mengen der Lösungen als unwahrscheinlich angesehen wird, wenn man die geringe Konzentration von Lithium
und die Materialmenge berücksichtigt, die aller Wahrscheinlichkeit nach verwendet wird.
ERSTE HILFE:
EINATMEN – An die frische Luft bringen. Wenn ein Atemstillstand aufgetreten ist, beginnen Sie mit der
künstlichen Beatmung. Wenn die Atmung behindert ist, sollte Sauerstoff gegeben werden. Rufen Sie einen
Arzt.
HAUTKONTAKT Die verschmutzte Kleidung sofort entfernen. Den betroffenen Bereich mit Seife oder
einem milden Reinigungsmittel und großen Mengen Wasser waschen (ca. 15-20 Minuten).
AUGENKONTAKT Die Augen sofort mit großen Mengen Wasser waschen (ca. 15-20 Minuten), dabei
gelegentlich das obere und untere Lid anheben. Sofort den Arzt aufsuchen.
VERSCHLUCKEN Den Mund sofort mit großen Mengen Wasser ausspülen. Wenn das Reagens
heruntergeschluckt wurde, 3 Gläser Wasser eingeben und sofort den Arzt aufsuchen.
YSI Nitrat-Eichmaßlösungen: 3885, 3886 und 3887
BESTANDTEILE



Kaliumnitrat
Magnesium-Sulfat
Gentamycin-Sulfat (Spur)
ACHTUNG - EINATMEN, HAUTKONTAKT, AUGENKONTAKT ODER VERSCHLUCKEN
VERMEIDEN.
Kann sich durch Verschlucken oder Absorbieren durch die Haut schädlich auswirken. Kann zu Augen- und
Hautreizung führen. Die chemischen, physikalischen und toxikologischen Eigenschaften sind noch nicht
gründlich untersucht worden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
A-4
Gesundheit und Sicherheit
Anhang A
ERSTE HILFE:
EINATMEN – An die frische Luft bringen. Wenn ein Atemstillstand aufgetreten ist, beginnen Sie mit der
künstlichen Beatmung. Wenn die Atmung behindert ist, sollte Sauerstoff gegeben werden. Rufen Sie einen
Arzt.
HAUTKONTAKT Die verschmutzte Kleidung sofort entfernen. Den betroffenen Bereich mit Seife oder
einem milden Reinigungsmittel und großen Mengen Wasser waschen (ca. 15-20 Minuten).
AUGENKONTAKT Die Augen sofort mit großen Mengen Wasser waschen (ca. 15-20 Minuten), dabei
gelegentlich das obere und untere Lid anheben. Sofort den Arzt aufsuchen.
VERSCHLUCKEN Den Mund sofort mit großen Mengen Wasser ausspülen. Wenn eine Reizung auftritt
oder das Reagens heruntergeschluckt wurde, sofort den Arzt aufsuchen.
Trübungsstandard: 6073
BESTANDTEILE

Styren-Butadienbenzol-Copolymer-Kugeln
Das Material ist nicht flüchtig und hat keine bekannten negativen Auswirkungen auf Haut, Augen oder bei
Verschlucken. Daher sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, wenn der Standard verwendet
wird. Zum Vermeiden von unnötigem Kontakt sollten allgemeine Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, wie
sie bei allen Materialien erforderlich sind. Es wird darauf hingewiesen, dass die chemischen, physikalischen
und toxikologischen Eigenschaften noch nicht gründlich untersucht worden sind.
ERSTE HILFE:
HAUTKONTAKT Die verschmutzte Kleidung entfernen. Den betroffenen Bereich mit Seife oder einem
milden Reinigungsmittel und Wasser waschen.
AUGENKONTAKT Die Augen sofort mit großen Mengen Wasser waschen (ca. 15-20 Minuten), dabei
gelegentlich das obere und untere Lid anheben. Bei weiteren Irritationen sofort den Arzt aufsuchen.
VERSCHLUCKEN Den Mund mit großen Mengen Wasser ausspülen. Wenn eine Reizung auftritt oder das
Reagens heruntergeschluckt wurde, zur Vorsicht einen Arzt aufsuchen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
A-5
Gesundheit und Sicherheit
Anhang A
Ersatz-Trockenmittel 065802
BESTANDTEILE

Kalzium-Sulfat und Kalzium-Chlorid
ACHTUNG - EINATMEN, HAUTKONTAKT, AUGENKONTAKT ODER VERSCHLUCKEN
VERMEIDEN. KANN DIE SCHLEIMHÄUTE IN MITLEIDENSCHAFT ZIEHEN.
ERSTE HILFE:
HAUTKONTAKT – Mit Wasser spülen.
HAUTKONTAKT – Mit Wasser spülen. Wenn die Reizung weiterhin anhält, einen Arzt aufsuchen.
VERSCHLUCKEN Wenn der Patient bei Bewusstsein ist, Erbrechen herbeiführen. Den Arzt aufsuchen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
A-6
Vorgeschriebener Hinweis
ANHANG B
Anhang B
VORGESCHRIEBENER HINWEIS
Die amerikanische Bundesbehörde für das Fernmeldewesen (FCC) definiert dieses Produkt als
Computergerät, für das der folgende Hinweis vorgeschrieben ist.
Dieses Gerät erzeugt und verwendet Funkfrequenzenergie und kann bei unsachgemäßer Installation
und Verwendung Störstrahlungen für den Radio- und Fernsehempfang verursachen. Es wurde dem
Typ gemäß getestet und entspricht den Grenzen für ein Computer-Gerät der Klasse A oder B, und
zwar gemäß der Spezifikation der FCC-Regeln (Unterabschnitt J des Abschnitts 15), die zum
angemessenen Schutz gegen solche Störstrahlungen bei einer Installation in einem Wohngebiet
vorgesehen sind. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass bei einer bestimmten Installation keine
Störstrahlungen auftreten. Wenn dieses Gerät den Radio- oder Fernsehempfang stört (dies lässt sich
feststellen, indem man das Gerät aus- und wieder einschaltet), wird der Benutzer dazu aufgefordert,
die Störstrahlung mit Hilfe einer oder mehrerer der folgenden Maßnahmen zu beheben:

Neuausrichtung der Empfangsantenne

Umstellen des Computers im Verhältnis zum Empfänger

Den Computer in weiterem Abstand vom Empfänger aufstellen

Der Computer kann in eine andere Gerätesteckdose eingesteckt werden, sodass Computer und
Empfänger an unterschiedlichen Stromkreisen angeschlossen sind.
Der Benutzer sollte für zusätzliche Empfehlungen gegebenenfalls den Händler oder einen erfahrenen
Radio-/Fernsehtechniker zu Rate ziehen. Außerdem kann die folgende Broschüre der
amerikanischen Bundesbehörde für das Fernmeldewesen (FCC) nützlich sein: „How to Identify and
Resolve RadioTV Interference Problems“ (Wie man Störstrahlungen für den Funk- und
Fernsehempfang feststellt und behebt). Diese Broschüre kann von folgender Stelle bezogen werden:
U.S. Government Printing Office, Washington, D.C. 20402, USA, Bestellnr.0004-000-00345-4.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
1
Vorgeschriebener Hinweis
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
Anhang B
2
Zubehör und Kalibrier-Standards
ANHANG C
Anhang C
ZUBEHÖR UND KALIBRIER-STANDARDS
STANDARD-AUSRÜSTUNG FÜR WTW-SONDEN







600R, 600QS, 600XL, 600XLM, 600 OMS V2-1, 600LS, 6820V2-1, 6820V2-2, 6920V2-1, 6920V2-2,
6600V2-2, 6600EDS V2-2 Und 6600V2-4-Sonden mit Kalibrier-Tasse und Messkopf-Abdeckung
EcoWatch für Windows-Software
Bedienungsanleitung
Schutz für Messkopf ?
6570 Wartungs-Kit (alle Sonden außer 600R und 600QS)
6583 Wartungs-Kit (600R und 600QS)
6560 Leitfähigkeits-/Temperatur-Messkopf ( nicht mit 600R, 600QS, 600LS oder 600 OMSV2-1
geliefert, da diese Leitfähigkeits-Sensoren enthalten)
MESSKÖPFE FÜR DIE SONDEN
(Siehe Anhang M, Sonden-Spezifizierungen für die Messköpfe, die von Ihrer Sonde unterstützt werden)
 6560 Leitfähigkeits-/Temperatur-Messkopf
 6561 pH Messkopf
 6561FG Flachglas-pH-Messkopf
 6562 Rapid Pulse DO-Messkopf
 6150 ROX Optischer DO-Messkopf
 6565 Kombination pH/REDOX Messkopf
 6565FG Flachglas Kombination pH/REDOX-Messkopf
 6566 Kombination pH/REDOX-Messkopf, verschmutzungsresistent
 6025 Chlorophyll-Messkopf, mit Wischer
 6130 Rhodamin WT-Messkopf, mit Wischer
 6131 Phycocyanin Messkopf, mit Wischer
 6132 Phycoerythrin-Messkopf, mit Wischer
 6136 Trübungs-Messkopf, mit Wischer
 6882 Chlorid-Messkopf
 6883 Ammonium-Messkopf
 6884 Nitrat- Messkopf
 6580 Referenz-Elektrode Ersatz für 600R-Sonde
OPTIONALES ZUBEHÖR FÜR DIE SONDEN















062781 PC6000-Software (kostenlos erhältlich)
655423 Montagewerkzeug Austausch-Messkopf
6155 Austausch-Membran-Kit für ROX Optischer DO Messkopf
6627 Trübungswischer-Kit, weiß
6624 Chlorophyll- und Rhodamin WT-Fluoreszenz-Wischer-Kit für 6025 und 6130, orange
6625 ROX Optischer DO- und BGA Wischer-Kit für 6150, 6131 und 6132, schwarz
6144 optischer Wischer Wischerblatt-Kit für 6027, 6627, 6024 und 6624 Wischer-Bauteile
6628 Wischer-Kit für 6600EDS V2-2-Sonde, weiß
6630 Wischer-Kit für 6600EDS V2-2-Sonde, schwarz
6035 Messkopf-Aufarbeitungssatz für den 6562 Messkopf für gelösten Sauerstoff
6038 12 VDC-Stromversorgung mit 110 VAC-Eingang
6651 12 VDC-Stromversorgung mit 90 bis 264 VAC-Eingang
6100 Externer Stromanschluss, wird an das 6095B Feldkabel angeschlossen
6101 Netzteil, 12 VDC, MS-4
6570 Wartungs-Kit
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
C1
Zubehör und Kalibrier-Standards














Anhang C
5775 Membran-Kit
690 Ersatz-Sonde Gewicht für 600-Serien-Sonden, klein
691 Ersatz-Sonde Gewicht für 600-Serien-Sonden, groß
6885 Kit Sonde Gewicht für 6820- und 6920-Serien-Sonden
6044 Sonde Gewicht für 6600-Serien-Sonden
6182 Zink-Anoden-Kit
6108 Trockenmittel-Kassettensatz
6109 Trockenmittel-Kanistersatz
065802 Ersatz-Trockenmittel
6120 6-Serien-Bedienungsanleitung, Spanisch
6121 6-Serien-Bedienungsanleitung, Deutsch
116275 Kalibrier-Gefäß-Element für größere Länge für 6600V2-2, 6600EDS V2-2 und 6600V2-4Sonden
655488 Kalibrier-Gefäß-Hülse für größere Länge für 6820V2-1, 6820 V2-2 6920 V2-1- und 6930V2-2Sonden
066267 Kalibrier-Gefäß-Hülse für geringere Länge für 6600 V2-4-Sonde
DURCHFLUSSZELLEN FÜR DIE SONDEN





6601 Durchflusszellen für 6600V2-2-Sonde
131041460 (Endeco-Teil #) Fließzelle für 6600EDS V2-2 und 6600V2-4-Sonden
5083 Durchflusszellen für 600XL und 600XLM
6160 Durchflusszellen für 6820V2-1, 6820V2-2 , 6920V2-1 und 6920V2-2-Sonden
696 Durchflusszellen für 600R
KABEL FÜR DIE SONDEN












6093 Feldkabel, 100 ft (30 m)
6092 Feldkabel, 50 ft (15 m)
6091 Feldkabel, 25 ft (7,5 m)
6090 Feldkabel, 8 ft (2,4 m)
6191 Feldkabel, mit Entlüftung, 25 ft (7,5 m)
6192 Feldkabel, mit Entlüftung, 50 ft (15 m)
6067 Kostengünstiges Kalibrierkabel, nur für Trockeneinsatz; 10 ft (3 m)
6077 CE Kalibrier-Kabel, 10 ft. (3m)
SP6093-L spezielle Feldkabel, erhältlich in Teillängen von 25 ft (7,6 m); Höchstlänge 1000 ft (305 m)
6096 MS-8 Kabelanschluss-(Draht)-Adapter, 15 ft (5m)
6095 Feldkabel an Buchsenstecker DB-9 (PC seriell mit Stromversorgungsstecker)
6103 MS-8 Staubabdeckung (deckt Stecker ab, wenn er nicht angeschlossen ist)
LEITFÄHIGKEITSREAGENZIEN






3161 Kalibrierlösung, 1,000 uS/cm 0,9 l
3163 Kalibrierlösung, 10,000 uS/cm
3165 Kalibrierlösung, 100,000 uS/cm
3167 Kalibrierlösung, 1,000 uS/cm (Karton mit Flaschen gesamt 3,6 l)
3168 Kalibrierlösung, 10,000 uS/cm (Karton mit Flaschen gesamt 3,6 l)
3169 Kalibrierlösung, 100,000 uS/cm (Karton mit Flaschen gesamt 3,6 l)
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
C2
Zubehör und Kalibrier-Standards
Anhang C
PH-PUFFER




3821 pH 4 Puffer (Karton mit 2,7 l)
3822 pH 7 Puffer (Karton mit 6 Flaschen,7 l)
3823 pH 10 Puffer (Karton mit 6 Pint/2,7 l)
3824 Gemischte Puffer (2 Flaschen pH4, pH7 und pH10 Puffer)
REDOX REAGENZIEN

3682 Zobell-Lösung (125 ml)
AMMONIUM-REAGENZIEN



3841 1 mg/L Ammonium-Stickstoff-Standardlösung
3842 10 mg/L Ammonium-Stickstoff-Standardlösung
3843 100 mg/L Ammonium-Stickstoff-Standardlösung
NITRAT-REAGENZIEN



3885 1 mg/L Nitrat-Stickstoff-Standardlösung
3886 10 mg/L Nitrat-Stickstoff-Standardlösung
3887 100 mg/L Nitrat-Stickstoff-Standardlösung
TRÜBUNGS-REAGENZIEN




6073 126 NTU-Standard6073G 126 NTU-Standard6072 12,7 NTU-Standard6074 1000 NTU-Standard- 6080 0 NTU trübungsfreies Wasser,
ANZEIGE, LOGGER UND ZUBEHÖR


















650-01 – Kleiner Speicher, kein Barometer
650-02 – Großer Speicher, kein Barometer
650-03 – Kleiner Speicher, mit Barometer
650-04 – Großer Speicher, mit Barometer
6112 PC-Schnittstellenkabel. PC an 650 MDS.
6113 Akkupack-Set mit 6116 Ladeadapterkabel, 6114 Netzladegerät (110 V) sowie 6117 Akkupack
6126 Akkupack-Set mit 6116 Ladeadapterkabel, 6123 Universalladegerät, EU-Netzkabel, UKNetzkabel sowie 6117 Akkupack
6127 Akkupack-Set mit 6116 Ladeadapterkabel, 6123 Universalladegerät, Netzkabel für
China/Australien sowie 6117 Akkupack
4654 Dreibeinstativ
614 Klemme
5085 Gurt zur freihändigen Bedienung
5065 Passendes Gehäuse
6930 Hartschalen-Gehäuse
6655 Weichschalen-Gehäuse
6124 Rucksack
6117 Ersatz-Akkupack wiederaufladbar für 650 MDS
6115 GPS-Kabel zur Schnittstellenverbindung mit benutzereigenem GPS-Gerät
616 Ladeadapter für Zigarettenanzünder
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
C3
Zubehör und Kalibrier-Standards
Anhang C
SOFTWARE


6075 EcoWatch für Windows zur Verwendung bei 6-Serien-Anwendungen; auch kostenlos von
WTW erhältlich.
Software-Upgrades für Sonden und 650 – Siehe wtw.de-Webseite
ANTI-FOULING









6145-AF Sonden-Abdeckungs-Kit, 6600
6151-AF Port-Stecker-Kit, Groß
6161-AF Port-Stecker-Kit, Klein
6171-AF Port-Stecker-Kit, ISE
6176-AF Sonden-Abdeckungs-Kit, 6820/6920
6189-AF Kupferband-Kit
6445-AF Wischer-Bürsten-Kit, 6600V2
6625-AF Wischer-Kit, Optisch
6630-AF Wischer-Bürsten-Kit, EDS
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
C4
Löslichkeit und Druck/Höhentabellen
ANHANG D
Anhang D
LÖSLICHKEIT UND DRUCK-/HÖHENTABELLEN
Tabelle 1: Löslichkeit von Sauerstoff (mg/l) in Wasser, der wassergesättigter Luft mit folgendem Druck
ausgesetzt ist: 760 mm Hg Druck.
Salinität = Maß für gelöste Salze im Wasser.
Chlorhaltigkeit = Maß des Chloridgehalts im Wasser nach Masse.
S(0/00) = 1,80655 x Chlorhaltigkeit (0/00) )
Temp
o
C
Chlorhaltigkeit 0
Salinität: 0
5,0 ppt
9,0 ppt
10,0 ppt
18,1 ppt
15,0 ppt
27,1 ppt
20,0 ppt
36,1 ppt
25,0 ppt
45,2 ppt
0,0
14,62
13,73
12,89
12,10
11,36
10,66
1,0
14,22
13,36
12,55
11,78
11,07
10,39
2,0
13,83
13,00
12,22
11,48
10,79
10,14
3,0
13,46
12,66
11,91
11,20
10,53
9,90
4,0
13,11
12,34
11,61
10,92
10,27
9,66
5,0
12,77
12,02
11,32
10,66
10,03
9,44
6,0
12,45
11,73
11,05
10,40
9,80
9,23
7,0
12,14
11,44
10,78
10,16
9,58
9,02
8,0
11,84
11,17
10,53
9,93
9,36
8,83
9,0
11,56
10,91
10,29
9,71
9,16
8,64
10,0
11,29
10,66
10,06
9,49
8,96
8,45
11,0
11,03
10,42
9,84
9,29
8,77
8,28
12,0
10,78
10,18
9,62
9,09
8,59
8,11
13,0
10,54
9,96
9,42
8,90
8,41
7,95
14,0
10,31
9,75
9,22
8,72
8,24
7,79
15,0
10,08
9,54
9,03
8,54
8,08
7,64
16,0
9,87
9,34
8,84
8,37
7,92
7,50
17,0
9,67
9,15
8,67
8,21
7,77
7,36
18,0
9,47
8,97
8,50
8,05
7,62
7,22

WTW

Handbuch für Umweltüberwachungssysteme
D-1
Löslichkeit und Druck/Höhentabellen
Anhang D


19,0
9,28
8,79
8,33
7,90
7,48
7,09
20,0
9,09
8,62
8,17
7,75
7,35
6,96
21,0
8,92
8,46
8,02
7,61
7,21
6,84
22,0
8,74
8,30
7,87
7,47
7,09
6,72
23,0
8,58
8,14
7,73
7,34
6,96
6,61
24,0
8,42
7,99
7,59
7,21
6,84
6,50
25,0
8,26
7,85
7,46
7,08
6,72
6,39
26,0
8,11
7,71
7,33
6,96
6,62
6,28
27,0
7,97
7,58
7,20
6,85
6,51
6,18
28,0
7,83
7,44
7,08
6,73
6,40
6,09
29,0
7,69
7,32
6,96
6,62
6,30
5,99
30,0
7,56
7,19
6,85
6,51
6,20
5,90
31,0
7,43
7,07
6,73
6,41
6,10
5,81
32,0
7,31
6,96
6,62
6,31
6,01
5,72
33,0
7,18
6,84
6,52
6,21
5,91
5,63
34,0
7,07
6,73
6,42
6,11
5,82
5,55
35,0
6,95
6,62
6,31
6,02
5,73
5,46
36,0
6,84
3,52
6,22
5,93
5,65
5,38
37,0
6,73
6,42
6,12
5,84
5,56
5,31
38,0
6,62
6,32
6,03
5,75
5,48
5,23
39,0
6,52
6,22
5,98
5,66
5,40
5,15
40,0
6,41
6,12
5,84
5,58
5,32
5,08
41,0
6,31
6,03
5,75
5,49
5,24
5,01
42,0
6,21
5,93
5,67
5,41
5,17
4,93
43,0
6,12
5,84
5,58
5,33
5,09
4,86
44,0
6,02
5,75
5,50
5,25
5,02
4,79
45,0
5,93
5,67
5,41
5,17
4,94
4,72
WTW
Handbuch für Umweltüberwachungssysteme
D-2
Löslichkeit und Druck/Höhentabellen
Anhang D
Tabelle 2: Kalibrierwerte für verschiedene Luftdrücke und Höhen
Inch Hg
30,23
29,92
29,61
29,33
29,02
28,74
28,43
28,11
27,83
27,52
27,24
26,93
26,61
26,34
26,02
25,75
25,43
25,12
24,84
24,53
24,25
23,94
23,62
23,35
23,03
22,76
22,44
22,13
21,85
21,54
21,26
20,94
20,63
20,35
20,04
19,76
WTW
DRUCK
mm Hg
768
760
752
745
737
730
722
714
707
699
692
684
676
669
661
654
646
638
631
623
616
608
600
593
585
578
570
562
555
547
540
532
524
517
509
502
Millibar
1023
1013
1003
993
983
973
963
952
942
932
922
912
902
892
882
871
861
851
841
831
821
811
800
790
780
770
760
750
740
730
719
709
699
689
679
669
Fuß
-276
0
278
558
841
1126
1413
1703
1995
2290
2587
2887
3190
3496
3804
4115
4430
4747
5067
5391
5717
6047
6381
6717
7058
7401
7749
8100
8455
8815
9178
9545
9917
10293
10673
11058
HÖHE
Meter
-84
0
85
170
256
343
431
519
608
698
789
880
972
1066
1160
1254
1350
1447
1544
1643
1743
1843
1945
2047
2151
2256
2362
2469
2577
2687
2797
2909
3023
3137
3253
3371
Handbuch für Umweltüberwachungssysteme
Kalibrier-WERT
Prozent Sättigung
101
100
99
98
97
96
95
94
93
92
91
90
89
88
87
86
85
84
83
82
81
80
79
78
77
76
75
74
73
72
71
70
69
68
67
66
D-3
Löslichkeit und Druck/Höhentabellen
Anhang D
Tabelle 3: Umrechnungsfaktoren für Fuß/Meter, Celsius/Fahrenheit, mg/l/ppm
ZUR UMRECHNUNG
VON
Fuß
Meter
Grad Celsius
Grad Fahrenheit
Milligramm pro Liter (mg/l)
IN
GLEICHUNG
Meter
Fuß
Grad Fahrenheit
Grad Celsius
Teilchen pro Million (Parts per
million -ppm)
Multiplizieren mit 0,305
Multiplizieren mit 3,28
5/9(oF-32)
9/5(oC)+32
Multiplizieren mit 1
Tabelle 4: Umrechnungsfaktoren für allgemeine Druckeinheiten
1 Atm
1 KiloPascal
1 mmHg
1 Millibar
1 Zoll H20
1 PSI
1 Inch Hg
1 Hekto-Pascal
1 cm H20
WTW
Kilo Pascal
101,325
1,00000
0,133322
0,100000
0,249081
6,89473
3,38642
0,100000
0,09806
mm Hg
760,000
7,50062
1,00000
0,750062
1,86826
51,7148
25,4002
0,75006
0,7355
Millibar
1013,25
10,0000
1,33322
1,00000
2,49081
68,9473
33,8642
1,00000
9.8 x 10-7
Zoll H20
406,795
4,01475
0,535257
0,401475
1,00000
27,6807
13,5956
0,401475
0,3937
Handbuch für Umweltüberwachungssysteme
PSI
14,6960
0,145038
0,0193368
0,0145038
0,0361
1,00000
0,49116
0,0145038
0,014223
Inch Hg
29,921
0,2953
0,03937
0,02953
0,07355
2,0360
1,00000
0,02953
0,02896
D-4
Trübungs-Messungen
ANHANG E
Anhang E
TRÜBUNGS-MESSUNGEN
Dieser Anhang ist im Format “häufig gestellte Fragen” erstellt, er ist so gestaltet, dass Benutzer die
Leistung und Fehlersuche Ihres 6136 Trübungs-Messkopfes optimieren können. Es werden Ergänzungen
zur Diskussion der Trübung geliefert, die schon in anderen Abschnitten dieses Handbuches geführt wurden
(Erste Schritte, Grundarbeitsgänge, Funktionsprinzipien und Wartung).
Wo bekomme ich meine Trübungs-Standards?
Um die WTW Trübungssensoren ordnungsgemäß zu kalibrieren, MÜSSEN Sie Standards verwenden, die
gemäß der Angaben in den Standardmethoden zur Behandlung von Wasser und Abwasser (Abschnitt 2130
B) vorbereitet wurden. Annehmbare Standards enthalten (a) Formazin, das nach den Standardmethoden
hergestellt wurde; (b) Verdünnungen von 4000 NTU Formazin-Konzentrat, gekauft bei Hach; (c) Hach
StablCalTM-Standards mit verschiedenen NTU-Bezeichnungen und (d) AMCO-AEPA-Standards speziell
für 6136 hergestellt, von WTW STANDARDS ANDERER Hersteller SIND NICHT FÜR DAS
TRÜBUNGSSYSTEM ZU AKZEPTIEREN UND DEREN GEBRAUCH FÜHRT MÖGLICHERWEISE
SOWOHL ZU KALIBRIERFEHLERN ALS AUCH ZU FALSCHEN FELD-MESSWERTEN.
Für die beste Kombination von Genauigkeit und Benutzerfreundlichkeit empfehlen wir, dass Sie Standards
verwenden, die aus AMCO-AEPA Polymer-Perlenhergestellt sind. Dieses Material ist als sekundärer
Trübungs-Standard in den Standard Methods for the Examination of Water and Wastewater aufgelistet. Diese
Standards wurden als einwandfreie Werte in NTUs, beim Vergleich ihrer Trübungs-Ergebnisse mit denen
frisch zubereiteter Formazin-Standards, zertifiziert, wobei letzterer der am meisten akzeptierte primäre
Trübungs-Standard ist. Die Polymer-Standards können linear mit trübungsfreiem Wasser verdünnt werden,
um Standards zu erzeugen, die niedriger im Wert sind aber dann auch als Kalibriermittel verwendet werden
können. Zum Beispiel erhält man durch Verdünnung von 50 ml des 100 NTU-Standards auf ein
Gesamtvolumen von 500 ml einen 10 NTU-Standard.
Sie können auch Formazin als Ausgangsprodukt für Ihre Trübungs-Standards verwenden. Das Formazin
kann anhand des Verfahrens, das in Standard Methods for the Examination of Water and Wastewater
beschrieben ist, hergestellt werden, oder es kann als 4000 NTU-Suspension erworben werden, die linear
verdünnt werden kann, um niedrigere NTU-Standards zu bilden. Zusätzlich gibt es Formazin-TrübungsStandards mit einer Vielzahl von NTU-Werten unter der Bezeichnung StablCalTM , diese Standards können
sich als nützlich für die Kalibrierung Ihres Trübungs-Sensors erweisen. Der Vorteil der Verwendung von
Formazin liegt in den Kosten, der Hauptnachteil ist, dass es ein gefährliches Reagenz ist, mit dem vorsichtig
umgegangen und das sorgfältig entsorgt werden muss. Zusäzlich setzt sich Formazin sehr viel schneller ab als
AMCO-AEPA-Polymer und ist in verdünnter Form weniger stabil gegenüber Zersetzung. Wenn Sie
Formazin verwenden, empfehlen wir, dass Sie entweder das 4000 NTU-Konzentrat erwerben und verdünnen
oder die StablCalTM-Standards in den richtigen Trübungs-Konzentrationen für Ihre Anwendung verwenden,
und keine Reagenz aus der chemischen Reaktion herstellen, die in Standard Methods for the Examination of
Water and Wastewater beschrieben ist. Unabhängig von der Bezugsquelle Ihres Formazins, seien Sie äußerst
sicherheitsbewusst, wenn Sie es verwenden und stellen Sie sicher, dass Sie die Hersteller-Anweisungen
hinsichtlich des Umgangs und der Entsorgung befolgen.
Denken Sie daran, dass es absolut wichtig ist, KEINE Standards zu verwenden, die auf anderem
suspendierten Material basieren als Formazin oder AMCO-AEPA-Polymer Diese Standards ergeben KEINE
korrekten Messwerte, wenn sie mit dem WTW-Trübungs-System gemessen werden. Wenn Sie Zweifel
wegen der Zusammensetzung Ihrer Standards haben, setzen Sie sich mit WTW in Verbindung und stellen Sie
sicher, dass sie entweder auf Basis von Formazin oder AMCO-AEPA-Materialien und nach der richtigen
Methode hergestellt wurden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
E1
Trübungs-Messungen
Anhang E
Muss ich trübungsfreies Wasser kaufen, um die 0 NTU-Kalibrierung durchzuführen?
Für die meisten Anwendungen ist jedes aufbereitete Wasser (destilliert, entionisiert oder gefiltert) für den 0NTU-Standard geeignet. Dieses Wasser kann aus dem Labor stammen oder im örtlichen Supermarkt gekauft
werden. Es ist nicht zu empfehlen, Leitungswasser als 0-NTU-Standard zu verwenden. Für maximale
Genauigkeit bei sehr niedrigen NTU-Werten (unterhalb der technischen Vorgaben des Instruments) sollten
Sie trübungsfreies Wasser von WTW erwerben.
Muss ich eine 1-Punkt, 2-Punkt oder 3-Punkt Trübungs-Kalibrierung durchführen und welche Werte
muss ich dabei verwenden?
Auch wenn der Standard-Kalibrierwert in Ihrer Sonde einigermaßen geeignet ist für den “Durchschnitts”6136-Sensor, müssen Sie einige Mehrpunkt-Kalibrierungen (2- oder 3-Punkt) vor der ersten Verwendung
durchführen. Dies stellt sicher, dass Ihr System die WTW-Genauigkeits-Spezifizierungen in der
Bedienungsanleitung erfüllt. Für die Genauigkeit, die bei den meisten Anwendungen erforderlich ist, reicht
eine 2-Punkt-Kalibrierung aus und es wird empfohlen, dass die beiden Punkte 0 und ungefähr 100 NTU
sein sollten – WTW bietet einen 100 NTU-Standard an. Nur wenn Sie äußerste Genauigkeit wünschen,
zum Beispiel im 100-1000 NTU Bereich, sollten Sie eine 3-Punkt-Kalibrierung bei 0, ca. 100 und ca. 1000
NTU durchführen. Beachten Sie jedoch, dass der Genauigkeits-Effekt eigentlich zu gering ist, um die
Unannehmlichkeiten einer 3-Punkt-Routine und die Kosten für den 1000-NTU-Standard auf sich zu
nehmen.
Sobald die anfängliche Mehrpunkt-Kalibrierung des 6136-Sensors durchgeführt wurde, empfehlen wir, die
Genauigkeit des Sensors bei niedrigem NTU zu prüfen (oder zurückzusetzen), indem Sie vor jeder
Verwendung eine 1-Punkt-Kalibrierung bei 0 NTU durchführen.
Wie oft muss ich zusätzliche Mehrpunkt-Kalibrierungen durchzuführen?
Die Häufigkeit der Kalibrierung hängt von den Bedingungen ab, unter denen Ihre Sonde verwendet wird
und vom Maß der Genauigkeit, die für Ihre Anwendung erforderlich ist. Regelmäßige Kalibrierung bringt
auch Gewissheit, dass der Sensor, hinsichtlich seiner Empfindlichkeit und allgemeinen Funktionsweise,
richtig funktioniert.
Unsere empirischen Tests haben gezeigt, dass das optische System des 6136-Messkopfes sehr stabil ist und
wahrscheinlich nicht sehr häufig Kalibrierungen erfordert. Sie müssen jedoch am Anfang die Stabilität
des Sensors für Ihre typischen Probenentnahme- oder Überwachungsanwendungen bestätigen, indem Sie
die Sensor-Messwerte häufig in einem Standard, der kein 0 NTU-Standard sein darf, überprüfen, bevor Sie
die Zeit zwischen den Mehrpunkt-Kalibrierungen erhöhen.
Welche Farbe sollte beim Wischer an meinem 6136 Trübungs-Sensor verwendet werden?
Die optimale Wischer-Farbe für den 6136 hängt von der Software ab, die in der Sonde installiert ist. Für
Versionen der 6-Serien-Software vor 3.00 muss ein weißer Wischer verwendet werden. Für Versionen der
Software nach 3.00 muss ein schwarzer Wischer verwendet werden. Der Unterschied liegt in der
Verbesserung im Wischer-Ruhepositions-Algorithmus, der mit der Version 3.00 der Software
implementiert wurde. Wenn Ihre Sonden-Software-Version älter als 3.00 ist, empfiehlt WTW, die
Software über die WTW-Webseite zu aktualisieren und dann schwarze Wischer zu verwenden.
Wie erwerbe ich neue Wischer für den 6136-Trübungs-Sensor?
Vollständige Wischanlagen, mit installierten Wischblättern, können von WTW im 6627 WischerAustausch-Kit (Weiß) oder im 6625 Wischer-Kit (Schwarz) erworben werden. Wenn Sie nur die
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
E2
Trübungs-Messungen
Anhang E
Wischblätter an Ihrer alten Wischanlage austauschen möchten, können Sie das 6144 Wischblatt-Kit von
erwerben.
Was ist mit den Datenfilter- und Spitzenunterdrückungs-Einstellungen zur Verarbeitung der
Trübungs-Daten aus dem Trübungs-System?
Wie in Abschnitt 5 Handhabungsprinzipien beschrieben, ist die Verarbeitung der Trübungs-Rohdaten
gewöhnlich von Vorteil, wenn es um die Ausgabewerte geht, die die “durchschnittliche” Trübung am
Standort widerspiegeln. Die Filteroptionen, die für die Optimierung dieser Datenverarbeitung vorgesehen
sind, befinden sich in der Sondenmenü-Struktur sowohl unter der 3-Sensor- als auch der 4-DatenFilterauswahl im 6-Advanced-Submenü.
Für die meisten Anwendungen, die Einzelproben und Überwachung beinhalten, werden hinsichtlich der
Datenerfassung die folgenden Einstellungen empfohlen:

Im 3-Sensor, aktivieren Sie den “Turb Spike Filter”.

Im 4-Daten-Filter, “Aktivieren” Sie den Filter.

Im 4-Daten-Filter, “Deaktivieren” Sie die "Warten auf den Filter"-Auswahl.

Im 4-Daten-Filter für die Trübung, setzen Sie die Zeitkonstante auf 12

Im 4-Daten-Filter für die Trübung, setzen Sie den "Grenzwert" auf 0,010
Diese Einstellungen führen normalerweise zu Daten, die die “Durchschnitts”-Trübung widerspiegeln, ohne
eine signifikante Wirkung auf die Reaktionszeit anderer Sensoren zu haben. Eine Erhöhung der Werte für
die Zeitkonstante oder die Grenzwerte oder für beides kann die Trübungs-Werte weiter glätten, aber sie
verlängern wahrscheinlich auch die scheinbare Reaktionszeit des Sensors.
Wie stelle ich 6-Serien-Sonden für die Aufzeichnung der Trübungs-Daten im internen Speicher ein?
Zuerst stellen Sie, wie oben beschrieben, die Daten- und Trübungsspitzen-Filtereinstellungen, wie in der
vorhergehenden Frage/Antwort empfohlen, ein. Zweitens gehen Sie zu 2-Setup im Advanced-Submenü
und stellen sicher, dass die “Turb Wipes”-Eingabe auf “1” gestellt ist. Abschließend stellen Sie im
gleichen Submenü, den “Twipe Int”-Parameter (in Minuten) auf denselben Wert wie das Probenintervall,
für das Daten in das Aufzeichnungsgerät übertragen werden sollen. Wenn zum Beispiel das
Probenintervall auf ”900 Sekunden” (15 Minuten) im diskreten Probenlauf-Menü oder “15 Minuten” im
Langzeit-Modus eingestellt ist, stellen Sie “Twipe Int” auf “15”. Unter diesen Bedingungen wird der
Trübungswischer in einer einzelnen bidirektionalen Reinigungs-Bewegung alle 15 Minuten aktiviert, um
die Blasen und Verschmutzungen von der optischen Fläche des Messkopfes zu entfernen und die
Möglichkeit von falschen Messwerten, aufgrund dieser Faktoren, so gering wie möglich zu halten.
Beachten Sie jedoch, dass es für Langzeit-Anwendungen mit der Sonde, in der Daten in einem internen
Sonden-Speicher aufgezeichnet werden und “Autosleep RS232” aktiviert ist, nur noch notwendig ist, den
Wert für das Twipe Int geringer zu halten als den Wert, der für das Probenintervall der LangzeitUntersuchung ausgewählt wurde. Wenn demnach Twipe Int auf 5 Minuten eingestellt wird und das
Langzeit-Probenintervall auf 15 Minuten, dann wird der Sensor nur alle 15 Minuten gereinigt. Aus diesem
Grund ist es empfehlenswert, wenn Sie Ihre Sonde hauptsächlich in Langzeit-Untersuchungen einsetzen,
dass Sie Twipe Int auf der Standard-Einstellung von “5” lassen, auch wenn dies von Ihrem Probenintervall
abweicht. Wie im Bedienungshandbuch dargestellt, kann es an Standorten, an denen Verschmutzungen
stärker sind, notwendig sein, “Turb Wipes” auf einen höheren Wert einzustellen, aber eine Einstellung auf
“1” ist für die meisten Gewässer ausreichend.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
E3
Trübungs-Messungen
Anhang E
Wenn das Sonden-Software-Setup, wie oben dargestellt, beendet ist, schließen Sie die Sonde an einen
Computer oder einen 650 MDS an und kalibrieren alle Sensoren (einschließlich der Trübung). Dann
stellen Sie die Langzeit-Untersuchung auf Ihr gewünschtes Intervall ein und setzen die Sonde, ohne
Kabelverbindung, für das spätere Hochladen der Daten und deren Analyse, in Betrieb.
Wie stelle ich 6-Serien-Sonden mit Trübung ein, um sie mit einer Datenerfassungs-Plattform (DCP)
zu verwenden?
Wenn Ihre 6-Serien-Sonde mit einem Trübungs-Sensor an eine Datenerfassungs-Plattform angeschlossen
wird, müssen Sie die Sensoren kalibrieren (einschließlich der Trübung), bevor Sie sie an den DCP
anschließen. Sie müssen sicherstellen, dass der “SDI12/M”-Faktor, der im Advanced|Sensor-Menü zu
finden ist, auf einen Wert von “1” eingestellt ist, um ein fehlerfreies Wischen des Trübungs-Messkopfes
während des Einsatzes im DCP zu gewährleisten. Verbinden Sie dann die Sonde mit der
Datenerfassungs-Plattform, indem Sie das richtige Kabel/den richtigen Adapter verwenden und die
Probenentnahme gemäß Bedienungsanleitung durchführen.
Wie aktiviere ich manuell den Trübungs-Wischer an einem 6136 Trübungs-Messkopf, wenn die Sonde
Proben nimmt?
Wenn Sie die Sonde mit einem 650 verwenden, markieren Sie die “Clean Optics”-Eingabe im
Aufzeichnungskästchen oben rechts und drücken Enter, um den Wischer zu aktivieren. Wenn die Sonde
an einen Computer angeschlossen ist (Daten-Sequenzlinien sind auf dem Bildschirm zu sehen), drücken Sie
die “3”-Taste, um den Wischer zu aktivieren.
Welche Vorkehrungen muss ich treffen, wenn ich das Sonden-Trübungs-System mit einem 650 MDSDisplay/Logger bei Probenentnahme-Anwendungen einsetze, bei denen der Nutzer anwesend ist?
Bevor Sie die Trübungs-Messwerte betrachten oder aufzeichnen, müssen Sie stets den Wischer manuell
über die 650-Tastatur aktivieren, um Blasen und/oder Verschmutzung zu entfernen.
Was verursacht am ehesten Probleme, wenn man die Trübung mit einem 6136-Messkopf und 6Serien-Sonden misst?
Das Trübungs-System wurde entwickelt, damit es einfach zu kalibrieren und sowohl bei der
Probenentnahme wie auch bei Einsatz-Anwendungen einfach zu verwenden und bei normaler Nutzung
störungsfrei ist. Während unserer empirischen Tests haben wir jedoch gelegentliche Probleme bei der
Kalibrierung und bei Feld-Anwendungen beobachtet. Auf diese Schwierigkeiten wird ein Nutzer aber nur
in den seltensten Fällen stoßen. Die meisten dieser Probleme liegen nicht an einer Fehlfunktion im
Trübungs-System selbst, sondern entstehen durch verunreinigte Kalibrierlösungen oder das Vorhandensein
von Blasen auf der Optik des Messkopfes. Wir haben jedoch auch Erfahrungen gesammelt, zwischen den
Problemen zu unterscheiden, die vom Nutzer leicht selbst gelöst werden können und solchen, bei denen
eine Fehlfunktion vorliegt, die vom WTW-Kundendienst und der Produkt-Reparatur übernommen werden
muss. Dieser Abschnitt soll diese Erfahrungen an den Nutzer weitergeben.
Sie könnten Kalibrierfehler entdecken. Dieses Problem kann an den Blasen auf der optischen Fläche, an
der Verunreinigung Ihres 0-NTU-Standards oder einem höheren Kalibrier-Standard liegen, der nicht richtig
hergestellt wurde oder versehentlich verunreinigt oder verdünnt wurde. Das Problem könnte ebenfalls an
einer internen Fehlfunktion des optischen Messkopf-Systems liegen. Um den Fehler zu suchen, schalten
Sie den cal error nicht aus, gehen Sie zum Haupt-Menü und aktivieren Sie die diskrete Probenentnahme im
Run-Modus. Entfernen Sie die Sonden-Abdeckung und legen Sie Ihren Daumen oder Finger auf die
Messkopf-Optik, während Sie den Datenbildschirm im Auge behalten. Ein hoher (>1000 NTU) Messwert
müsste zu beobachten sein, wenn der Messkopf vom optischen Standpunkt korrekt anzeigt. Wenn keine
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
E4
Trübungs-Messungen
Anhang E
Reaktion zu erkennen ist, muss der Messkopf an den WTW-Produktservice zur Reparatur oder zum
Austausch zurückgeschickt werden. VORSICHT: VERSUCHEN SIE NICHT DEN MESSKOPF SELBST
AUSEINANDERZUBAUEN. Wenn der Messkopf korrekt funktioniert, ersetzen Sie die MesskopfAbdeckung und legen die Sonde wieder zurück ins 0-NTU-Wasser. Aktivieren Sie den Wischer manuell
und geben Sie die Kalibrier-Routine Ihrer Wahl (1-, 2- oder 3-Punkt) aus dem Kalibrier-Menü ein.
Beobachten Sie die Messwerte für den 0-NTU-Standard. Wenn Sie Werte über ca. 5 NTU beobachten, ist
es möglich, dass Ihr 0-NTU-Standard von Fremdkörpern verunreinigt wurde, die noch von vorhergehenden
Feldarbeiten an der Sonde und an den Messköpfen zurückgeblieben sind. Schütten Sie das Wasser aus,
spülen Sie die Sonde und legen Sie sie in einen neuen 0-NTU-Standard. Prüfen Sie den Messwert nach
dem Schütteln, um zu sehen, ob er sich verringert hat. Wenn ja, fahren Sie mit dem zweiten Kalibrierpunkt
fort. Wenn nicht, setzen Sie sich mit dem WTW Kundendienst in Verbindung, um Hilfe zu erhalten.
Wenn ein Kalibrierfehler beim zweiten Punkt vorkommt, verwenden Sie eine neue Standard-Basis und
versuchen es erneut. Wenn immer noch ein Fehler auftritt, setzen Sie sich mit dem WTW Kundendienst in
Verbindung, um Hilfe zu erhalten.
Sie können in sehr klarem Wasser leicht negative Messwerte erhalten. Dieser Effekt hat
normalerweise eine der beiden folgenden Ursachen:
1.
Der “Null”-Trübungs-Standard, den Sie verwendet haben, ist nicht wirklich 0-NTU, aufgrund
versehentlicher Verunreinigung. Diese Verunreinigung kommt normalerweise vor, wenn der Schmutz
an einer Sonde, die gerade vom Feldeinsatz kommt, das trübungsfreie Wasser, das beim Nullpunkt
verwendet wird, verunreinigt. Um dieses Problem zu lösen, stellen Sie sicher, dass die Sonde gereinigt
wird, auch möglicherweise vor der Rekalibrierung des Trübungs-Sensors, und dass der Null-Messwert
so niedrig wie möglich ist, indem Sie das trübungsfreie Wasser solange austauschen bis kein weiteres
Absinken des Messwertes mehr festzustellen ist.
2.
Der Messkopf erfährt “Interferenzen” durch den Kalibrier-Gefäßboden während der NullpunktKalibrierung. Diese “Interferenz” kann (a) an einer unsachgemäßen Verwendung eines KalibrierGefäßes mit einem grauen (statt eines schwarzen) Boden; (b) an der Verwendung eines KalibrierGefäßes mit einem schwarzen Boden, der verunreinigt wurde, oder (c) daran liegen, dass sich der
Messkopf zu nah am Kalibrier-Gefäßboden befand. Um dies auszuräumen, stellen Sie sicher (a), dass
Sie den schwarzen Boden in Ihrem Kalibrier-Gefäß verwenden, der mit Ihrem 6136-Sensor geliefert
wurde. Und um dies auszuräumen, stellen Sie sicher, dass (b) der schwarze Boden des KalibrierGefäßes sauber ist, bevor Sie die Kalibrierung durchführen. Um dies auszuräumen, stellen Sie sicher,
dass Sie (c) nur EIN GEWINDE einschrauben, wenn Sie das Kalibriergefäß mit der Sonde verbinden,
um die Sondenfläche des Sensors soweit wie möglich vom Gefäßboden fernhalten und dadurch
Interferenzen vermeiden. Um das “Interferenz”-Problem vollständig zu beseitigen, verwenden Sie
ein Kalibrier-Gefäß mit größerer Länge (#116275 für Sonden des 6600-Typs und #069310 für Sonden
des 6820/6920-Typs). Beachten Sie jedoch, je länger die Kalibrier-Gefäße sind, desto mehr KalibrierStandard wird benötigt.
Es könnte sein, dass Sie während der Probenentnahme Messwerte beobachten, die bei visueller
Überprüfung des Wassers sehr unwahrscheinlich erscheinen. Grund für dieses Problem sind
normalerweise Blasen auf der Sensor-Optik. Aktivieren Sie den Wischer, um die Blasen zu entfernen.
Wenn die Messwerte dann immer noch unrealistisch sind, nehmen Sie die Sonde vollständig aus dem
Wasser und tauschen das Wasser aus. Wenn immer noch Probleme auftreten, entfernen Sie die SondenAbdeckung und prüfen die allgemeine Messkopf-Funktion, indem Sie Ihren Finger oder Daumen auf die
Optik legen, wie es oben beschrieben ist. Wenn der Messkopf nicht reagiert, kontaktieren Sie den WTW
Kundendienst.
Sie könnten während der Probenentnahme Messwerte feststellen, von denen Sie denken, dass sie zu
schwankend sind. Wenn dies geschieht, könnte es sein, dass das Wasser, hinsichtlich der Größe der
Schwebstoffe, nicht-homogen ist. Die Schwankungen, die Sie beobachten, sind wahrscheinlich echt.
Wenn Sie diese jedoch glätten wollen, können Sie die Zeitkonstanten- und Grenzwert-Einstellungen im
Datenfilter-Menü schrittweise erhöhen, um das Geräusch-Level zu erreichen, das Sie haben möchten.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
E5
Trübungs-Messungen
Anhang E
Es könnte sein, dass Sie Einzelpunkt-Spitzen bei den Daten der Einsatz-Anwendungen beobachten.
Diese hohen Messwerte können reale Trübungs-Ereignisse darstellen, die von großen Partikeln stammen,
die sich zum Zeitpunkt der Messung über die optische Oberfläche bewegten. Solange die Spitzen nur
gelegentlich auftreten, besteht kein Grund zu glauben, dass das Trübungssystem eine Fehlfunktion hat. In
Abhängigkeit des Standorts können diese Spitzen normal sein.
Es könnte sein, dass Sie unrealistisch hohe Spitzen bei den Daten der Einsatz-Anwendungen
beobachten. Dieses Symptom tritt normalerweise bei unsachgemäßer Aktivierung oder Abschaltung der
Wischanlage auf. Wenn dies bei einer neuen Wischanlage geschieht, stellen Sie sicher, dass der Wischer
sich im 0-NTU-Standard korrekt dreht und zurückfährt (gegenüber der optischen Oberfläche). Wenn der
Wischer sich überhaupt nicht dreht, stellen Sie sicher, das die Stellschraube der Anlage den flachen Teil
des Schafts berührt und dass die Schraube fest angezogen ist, indem Sie den kleinen
Innensechskantschlüssel, der mit der Wischanlage geliefert wird, verwenden. Wenn sich der Wischer bei
manueller Aktivierung immer noch nicht dreht, setzen Sie sich mit dem WTW-Kundendienst in
Verbindung. Wenn das Problem bei einer Wischanlage auftritt, die einige Zeit bei Felduntersuchungen
eingesetzt war und verblichen oder verschliessen ist, statten Sie den Wischer mit einem neuen Wischerblatt
aus, stellen sicher, dass er korrekt funktioniert und sich im 0-NTU-Standard richtig zurückstellt und setzen
ihn erneut ein. Wenn es bei den Einsatz-Daten immer noch zu häufigen Spitzen kommt, kontaktieren Sie
den WTW-Kundendienst, um weitere Hilfe zu erhalten.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
E6
Durchfluss
ANHANG F
Anhang F
DURCHFLUSS
Durchfluss ist nur verfügbar im Sensor-Menü solcher Sonden, die einen belüfteten Niveausensor haben.
Das Durchfluss-Setup-Menü erscheint nur, wenn Durchfluss im Sensor-Menü aktiviert ist.
Anmerkung: In diesem Handbuch beschreiben wir, wie WTW-Sonden zu verwenden sind, um den
Durchfluss über einen belüfteten Niveausensor zu berechnen. Auch wenn Stauwehre, Ablaufkanäle und die
Manning-Gleichung hier im Handbuch kurz beschrieben werden, ist dies keine vollständige Behandlung
des Themas. Wir erheben nicht den Anspruch auf Genauigkeit oder zu bestimmen, welche der Techniken
für eine bestimmte Anwendung geeignet ist.
Durchfluss ist ein berechneter Wert. Wenn ein Eins-zu-Eins-Verhältnis zwischen der Wasserhöhe in einem
offenen Gerinne und dem Durchfluss von Wasser durch dieses Gerinne besteht, kann der Durchfluss über
eine Pegelmessung berechnet werden. Es wurden schon viele Geräte zur Bestimmung des Durchflusses in
einem offenen Gerinne entworfen. Beispielsweise ist ein Stauwehr ein Damm mit spezifischer Geometrie,
der den Durchfluss von Wasser verringert, wobei eine wiederholbare und genaue Beziehung zwischen der
Wasserhöhe und dem Wasserdurchfluss besteht. Es gibt veschiedene Arten von Stauwehren; wobei jedes
für eine spezifische Anwendung konzipiert ist. In ähnlicher Weise beschränkt ein Ablaufkanal den
Durchfluss und erzeugt eine wiederholbare und genaue Durchfluss-/Wasserhöhen-Kurve, indem er das
Wasser nicht über einen Damm zwingt, sondern durch einen verengten Bereich des Gerinnes. Der
Durchfluss wird stufenweise verengt, indem er durch eine Verengung in der Rinne läuft und weitet sich
dann allmählich wieder zu seiner ursprünglichen Gerinne-Breite aus. Wie bei den Stauwehren gibt es
verschiedene Arten von Ablaufkanälen; wobei jeder für eine spezifische Anwendung konzipiert ist.
Das Stauwehr oder der Ablaufkanal wird als primäres Messgerät betrachtet und der Pegelmesser als
sekundäres Messgerät. Es gibt allgemein drei Arten von Stauwehren und sieben Arten von Ablaufkanälen.
Die meisten sind in verschiedenen Größen erhältlich. Durchfluss/Niveaukurven für allgemeine Arten und
Größen sind bereits in der Sonde vorprogrammiert, so dass es nur noch notwendig ist, das primäre
Messgerät zu beschreiben, um Durchfluss-Messwerte zu erhalten. Wenn Sie ein primäres Messgerät
haben, das noch nicht vorprogrammiert ist, haben Sie die Option, entweder eine Gleichung einzugeben oder
eine Tabelle, die die Durchfluss-/Niveau-Kurve Ihres Gerätes definiert. Die Tabelle kann auch verwendet
werden, um den Wasserdurchfluss in einem Strom zu berechnen, für den die Durchfluss-/Niveau-Daten
verfügbar sind.
Die Manning-Gleichung steht ebenfalls zur Verfügung, um den Durchfluss in einem offenen Gerinne ohne
Verengung, das ausschließlich für die Durchflussmessung aufgebaut ist, zu berechnen. In diesem Fall ist
das Gerinne selbst das primäre Messgerät.
EINRICHTEN IHRER SONDE
STAUWEHRE ODER ABLAUFKANÄLE
Wie Ihre Sonde für die Berechnung des Durchflusses eines Stauwehrs oder eines Ablaufkanals
einsatzbereit gemacht wird, kann in den folgenden einfachen Schritten zusammengefasst werden.
Verwenden des EcoWatch oder eines 650 MDS-Display/Logger, um mit der Sonde zu kommunizieren:
1.
Aktivieren Sie Durchfluss im Sensor-Menü.
2.
Gehen Sie zum Durchfluss-Setup-Menü im Advanced|Sensor-Menü.
3.
Wählen Sie eine Methode (Ablaufkanal oder Stauwehr), dann den Typ (V-Kerbe, rechteckig,
Parshall, etc.).
4.
Wählen Sie eine Größe.
5.
Prüfen Sie, ob das Setup richtig durchgeführt wurde, wählen Sie die bevorzugten Einheiten.
6.
Wählen Sie die bevorzugten Einheiten aus dem Berichts-Menü.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
F-1
Durchfluss
Anhang F
Das Durchfluss-Setup-Menü erscheint nur, wenn Durchfluss im Sensor-Menü aktiviert ist. Sobald Sie im
Durchfluss-Setup-Menü sind, müssen Sie Ihre primären Messgeräte nach Methode, Typ und Größe
definieren. Beachten Sie, dass sich die Menüs je nach Ihrer Auswahl ändern.
Wenn Sie beispielsweise Ablaufkanal für Ihre Methode wählen, werden nur Ablaufkanal-Typen angezeigt.
Deshalb ist es wichtig, zuerst die Methode, dann den Typ und am Ende die Größe zu wählen. Das
folgende Schaubild listet die primären Geräte auf, die in der Sonde programmiert sind.
Methode
Stauwehr
Type
V-Kerbe
Größe
22½, 30, 45, 60, 90, 120
Rechteckig mit Endverengung
Jede Größe
Rechteckig ohne Endverengung
Jede Größe
Cipolletti
Jede Größe
Ablaufkanal Parshall
Palmer-Bowlus
1”, 2”, 3”, 6”, 9” 12”, 18”, 2’, 3’, 4’, 5’, 6’, 8’, 10’, 12’
4”, 6”, 8”, 10”, 12”, 15”, 18”, 21”, 24”, 27”, 30”
Leopold-Lagco
4”, 6”, 8”, 10”, 12”, 15”, 18”, 21”, 24”, 30”
Trapezoidförmig
Hs
Groß 60 V, X-Göße 60 V,
12” 45 SRCRC
0,4ft, 0,6ft, 0,8ft, 1ft,
H
0,5ft, 0,75ft, 1 ft, 1,5ft, 2ft, 2,5ft, 3 ft, 4,5 ft
HL
4 ft
2” 45 WSC,
Nach Auswahl von Methode, Typ und Größe des primären Gerätes, empfehlen wir, unbedingt zu
überprüfen, ob die Sonde richtig eingestellt ist. Suchen Sie ein Schaubild, das Druckhöhe gegen
Durchfluss für Ihr primäres Messgerät auflistet. Aus dem Durchfluss-Setup-Menü wählen Sie
Testdurchfluss. Wählen Sie dann die Einheiten und Durchflusseinheiten, die auf Ihrem Schaubild
erscheinen. Geben Sie einige Werte für Testdruckhöhe ein und vergleichen Sie die sich ergebenden
Testdurchfluss-Werte mit denen, die im Schaubild aufgeführt sind. Beachten Sie, dass kleinere
Unterschiede bei den unbedeutendsten Ziffern zwischen den veröffentlichten Werten und den von der
Sonde angezeigten Werten auftreten können. Die Differenz ist im Allgemeinen viel geringer als die
Gesamttoleranz des verwendeten Stauwehrs oder Ablaufkanales.
Zuletzt kehren Sie zum Berichts-Menü zurück und die Durchfluss- und wählen die Volumen-Einheiten aus
die Sie im Bericht haben möchten. Beachten Sie, dass die Einheiten im Berichts-Menü unabhängig von
den Einheiten im Durchfluss-Setup-Menü sind.
MANNING-GLEICHUNG
Wenn Sie im Durchfluss-Setup-Menü sind, wählen Sie Manning als Methode, dann wählen Sie aus, in
welchem Gerinne-Typ die Messung durchgeführt werden soll: geschlossenes Rohr, U-Gerinne,
rechteckiges oder trapezförmiges Gerinne. Wählen Sie dann die Einheiten der Gleichung. Es ist sehr
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Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
F-2
Durchfluss
Anhang F
wichtig, dass die gewählten Einheiten mit den Koeffizienten der Gleichung übereinstimmen. Wählen Sie
dann abschließend Setup Manning und definieren Sie die Breite des Gerinnes, seine Unebenheit und sein
Gefälle. Unebenheit wird in vielen Flüssighydraulik-Texten und anderen Konstruktions-Referenzwerten als
Manning-Koeffizient 'n' angegeben. Empirische Werte für 'n' sind mit den gleichen Referenzwerten
angegeben, wie für die am häufigsten auftretenden Materialien in einer offenen Gerinne-Konstruktion.
Gefälle ist das Verhältnis von Anstieg zu Strecke. Wenn beispielsweise ein Gerinne einen Meter pro
hundert Meter fällt, würde der Wert des Gefälles bei 0,01 liegen.
Nach Aufstellung der Manning-Gleichung, empfehlen wir dringend, zu überprüfen, ob die Sonde richtig
eingestellt ist. Aus dem Durchfluss-Setup-Menü wählen Sie Testdurchfluss. Wählen Sie dann die
Einheiten und Durchflusseinheiten, die Sie bevorzugen. Geben Sie einige Werte für Testdruckhöhe ein und
bewerten Sie, ob die sich ergebenden Testdurchfluss-Werte angemessen erscheinen. Sie können aber auch
versuchen, die Berechnung selbst durchzuführen.
Der letzte Schritt ist es, zum Berichts-Menü zurückzukehren und die Durchfluss- und Volumen-Einheiten
auszuwählen, die Sie im Bericht haben möchten. Beachten Sie, dass die Einheiten im Berichts-Menü
unabhängig von den Einheiten im Durchfluss-Setup-Menü sind.
GLEICHUNG
Die Gleichung wird verwendet, um den Durchfluss mit primären Messgeräten, die nicht bereits in der
Sonde programmiert sind, zu berechnen. (Die Tabelle ist auch manchmal für diesen Zweck verwendbar.)
Sobald Sie im Durchfluss-Setup-Menü sind, müssen Sie die Gleichung definieren. Wählen Sie zuerst die
Einheiten der Gleichung. Es ist sehr wichtig, dass die gewählten Einheiten mit den Koeffizienten der
Gleichung übereinstimmen. Die Gleichung weist die folgende Form auf:
Q = K1 • HP1 + K 2 • HP2
Geben Sie die Werte für K1, P1, K2 und P2 ein. Anmerkung: wenn Sie das zweite Element in der
Gleichung nicht brauchen, setzen Sie einfach Null für K2 ein.
Nach Aufstellung der Gleichung, empfehlen wir dringend, zu überprüfen, ob die Sonde richtig eingestellt
ist. Aus dem Durchfluss-Setup-Menü wählen Sie Testdurchfluss. Wählen Sie dann die Einheiten und
Durchflusseinheiten, die Sie bevorzugen. Geben Sie einige Werte für Testdruckhöhe ein und vergleichen
Sie die sich ergebenden Testdurchfluss-Werte mit denen, die Sie berechnet haben.
Der letzte Schritt ist es, zum Berichts-Menü zurückzukehren und die Durchfluss- und Volumen-Einheiten
auszuwählen, die Sie im Bericht haben möchten. Beachten Sie, dass die Einheiten im Berichts-Menü
unabhängig von den Einheiten im Durchfluss-Setup-Menü sind.
TABELLE
Tabelle wird verwendet, um den Durchfluss mit primären Messgeräten, die nicht bereits in der Sonde
programmiert sind, zu berechnen (Gleichung ist auch manchmal für diesen Zweck verwendbar). Tabelle
kann auch verwendet werden, um den Durchfluss in Strömen zu messen, für die schon Daten bezüglich der
Durchfluss-Höhe vorhanden sind.
Sobald Sie im Durchfluss-Setup-Menü sind, müssen Sie Ihre Tabelle definieren. Tun Sie das, indem Sie
bis zu 50 Paare für Druckhöhe- und Durchfluss-Datenpunkte eingeben. Wählen Sie Setup Tabelle.
Stellen Sie sicher, dass Sie die Einheiten wählen, die mit den Daten Ihrer Tabelle übereinstimmen. Geben
Sie dann nacheinander jedes Punkte-Paar ein. Es ist nicht notwendig, die Punkte in einer bestimmten
Reihenfolge einzugeben. Die Software bringt sie in die richtige Reihenfolge. Es gibt Elemente im Menü,
um den nächsten Punkt oder den vorherigen Punkt zu bearbeiten, einen neuen Punkt einzugeben, einen
Punkt zu löschen oder die gesamte Tabelle zu löschen. Später, wenn die Sonde die Höhe misst und den
Durchfluss berechnet, interpoliert sie linear zwischen den Punkten in der Tabelle.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
F-3
Durchfluss
Anhang F
Nach Aufstellung der Tabelle, empfehlen wir dringend, zu überprüfen, ob die Sonde richtig eingestellt ist.
Aus dem Durchfluss-Setup-Menü wählen Sie Testdurchfluss. Wählen Sie dann die in der Tabelle
verwendeten Einheiten und Durchflusseinheiten. Geben Sie einige Werte für Testdruckhöhe ein und
vergleichen Sie die sich ergebenden Testdurchfluss-Werte mit den Werten aus der ursprünglichen
Tabelle.
Der letzte Schritt ist es, zum Berichts-Menü zurückzukehren und die Durchfluss- und Volumen-Einheiten
auszuwählen, die Sie im Bericht haben möchten. Beachten Sie, dass die Einheiten im Berichts-Menü
unabhängig von den Einheiten im Durchfluss-Setup-Menü sind.
AUFSTELLEN IHRER SONDE
STAUWEHR
Das Einsetzen einer Sonde im Stauwehr ist normalerweise sehr einfach. Generell wird empfohlen, den
Punkt der Höhenmessung stromaufwärts in einer Entfernung vom Wehr einzurichten, die 3 bis 4 Mal
größer ist als das erwartete Höchstlevel; setzen Sie die Sonde jedoch nicht ein, ohne den Auslegungspunkt
für das Wehr, das Sie verwenden, zu kennen. Wenn der Durchfluss übermäßige Verwirbelungen entstehen
lässt und die Messwerte schwankend sind, kann es notwendig sein, einen Messschacht für die Sonde
einzurichten. Wenn noch weitere Wasserqualitätsmessungen von Interesse sind (DO, pH etc.,), achten Sie
darauf, dass der Messschacht die Sonde nicht übermäßig vom Wasser im Gerinne isoliert.
Setzen Sie die Sonde so ein, dass der Drucksensor an der Seite der Sonde etwas unter dem untersten zu
erwartenden Level liegt. Stellen Sie sicher, dass die Sonde so installiert ist, dass sie sich während der
Messung nicht bewegen kann.
Normalerweise wird mit dem Wehr ein Skalenpegel installiert. Wenn die Sonde eingesetzt ist, kalibrieren
Sie die Tiefe nach dem vom Skalenpegel abgelesenen Wert.
Stellen Sie auch sicher, dass Sie den Anleitungen folgen, die in Anhang G, Verwendung belüfteter
Niveausensoren abgedruckt sind.
ABLAUFKANAL
Generell gibt es einen Skalenpegel in einem Ablaufkanal an dem Punkt, an dem die Höhe gemessen werden
soll. Stellen Sie sicher, dass Sie den Messpunkt für den zu verwendenden Ablaufkanal kennen. Einige
Ablaufkanäle sind außerhalb des Kanals mit einem Messschacht ausgestattet. Das Einsetzen der Sonde in
den Messschacht führt zu genauen Höhen-Messwerten, aber die Messwerte anderer Parameter, wie DO und
pH, könnten vielleicht von denen aus dem Hauptdurchfluss des Ablaufkanales abweichen. Seien Sie sich
auch bewusst, dass viele Ablaufkanäle nicht viel größer sind als die Sonde selbst. Das Anbringen der
Sonde im Ablaufkanal kann das Ablaufverhalten ändern und dadurch Fehler in den Durchfluss-Messwerten
verursachen. Ein idealer Einsatzort wäre in einem Ablaufkanal mit einer Ausbuchtung für die Sonde, die
den Drucksensor richtig aufnimmt, es den anderen Sensoren erlaubt, das Wasser, das durch den
Ablaufkanal fließt, zu messen und die Geometrie des Ablaufkanales nicht signifikant ändert. In einem
Ablaufkanal bedeutet dies, dass die Sonde horizontal angebracht werden muss. Wenn möglich, setzen Sie
die Sonde so ein, dass der Drucksensor an der Seite der Sonde etwas unter dem untersten zu erwartenden
Level liegt. Stellen Sie auch sicher, dass der Drucksensor in der Sonde an der Seite der Sonde liegt und
nicht direkt an der Spitze. Wenn eine Sonde vertikal im Ablaufkanal angebracht wird, ist sie
möglicherweise nicht in der Lage, bei Niedrigwasser Messungen auszuführen. Stellen Sie sicher, dass die
Sonde so installiert wird, dass sie sich während der Messung nicht bewegen kann.
Normalerweise wird mit dem Wehr ein Skalenpegel eingebaut. Wenn die Sonde installiert ist, kalibrieren
Sie die Tiefe nach dem vom Skalenpegel abgelesenen Wert.
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F-4
Durchfluss
Anhang F
Stellen Sie auch sicher, dass Sie den Anleitungen folgen, die in Anhang G, Verwendung belüfteter
Niveausensoren abgedruckt sind.
VERWENDEN DER MANNING-GLEICHUNG IN EINEM OFFENEN GERINNE
Das Gerinne muss groß genug sein, damit die Sonde den Wasserdurchfluss nicht signifikant ändert. Die
meisten Einsatzorte machen es erforderlich, dass die Sonde horizontal im Gerinne angebracht ist, so dass
der Drucksensor zu jeder Zeit unter Wasser bleibt. Stellen Sie sicher, dass sich die Sonde während der
Messung nicht bewegen kann. Messen Sie nach dem Einbau die Wassertiefe im Gerinne mit einem Lineal
und verwenden Sie dieses Maß, um die Tiefe auf der Sonde zu kalibrieren.
Stellen Sie auch sicher, dass Sie den Anleitungen folgen, die in Anhang G, Verwendung belüfteter
Niveausensoren abgedruckt sind.
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F-5
Durchfluss
WTW
Anhang F
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F-6
Verwendung belüfteter Niveausensoren
Anhang G
ANHANG G
VERWENDUNG BELÜFTETER
NIVEAUSENSOREN
Sonden, die mit Niveausensoren ausgestattet sind, verwenden Kabel mit Entlüftung. Die Option des
belüfteten Niveausensors beseitigt Fehler, die durch Änderungen im Luftdruck entstehen. Dies wird erreicht,
indem man einen Spezialsensor verwendet, der über einen Schlauch, der durch die Sonde und das Kabel nach
oben verläuft, in die Atmosphäre entlüftet wird. Der Schlauch muß offen bleiben und nach außen hin entlüftet
werden, um funktionsfähig zu sein. Alle Lagerungskappen müssen entfernt werden, die Öffnungen dürfen
nicht durch Fremdkörper blockiert sein. Die Sonde oder das Kabel dürfen auf keinen Fall länger als ein paar
Minuten der Luft ausgesetzt sein, ohne dass ein aktives Trockenmittelsystem installiert ist. Dadurch wird
verhindert, dass Feuchtigkeit in den Entlüftungsschlauch gelangt.
Für den Niveausensor mit Entlüftung werden spezielle Anschlusskabel verwendet. Diese Kabel verfügen
über ein Entlüftungsrohr, das in der Mitte des Kabels nach oben führt. Ihre Sonde ist oben mit einem Stecker
aus Edelstahl ausgerüstet. In der Mitte dieses Steckers befindet sich das Entlüftungsloch. Wenn das Kabel
aus der Sonde entfernt wird, dichten Sie die Sonde mit der Druckkappe ab (mit der Sonde geliefert), um sie
sauber und trocken zu halten. Das Verbindungskabel sollte außerdem in einer abgedichteten Plastiktüte
zusammen mit Trockenmittel gelagert werden, um es trocken zu halten.
Am Instrumentenende jedes belüfteten Kabels befindet sich ein Anschlussstück mit Widerhaken, an das ein
Trockenmittelsystem angeschlossen werden kann. Eines der beiden Trockenmittelsysteme muss immer an
der Sonde angebracht sein, wenn diese der Umgebungsluft ausgesetzt ist, um zu verhindern, dass sich
Feuchtigkeit im Entlüftungsschlauch sammelt. Wenn das Trockenmittel trocken und aktiv ist, weist es eine
eindeutig blaue Farbe auf. Wenn es verbraucht ist, verändert sich die Farbe zu rot oder rosa. Das
Trockenmittel kann in einem Ofen regeneriert werden. Siehe Abschnitt 2.10, Pflege, Wartung und
Lagerung, für das weitere Vorgehen.
Die Kabel dürfen nicht übermäßig gebogen werden, damit der Entlüftungsschlauch keinen Knick bekommt.
Es stehen zwei Trockenmittelsysteme zur Verfügung, ein Kassettensatz (6108) und ein Kanistersatz (6109).
Beide Systeme verhindern, dass Feuchtigkeit in den Entlüftungsschlauch eindringt. Der TrockenmittelKassettensatz wird direkt am Kabel montiert und für kurzfristige Anwendungen eingesetzt. Der
Trockenmittel-Kanistersatz enthält Montagehalterungen zur Montage des Kanisters an einem nahegelegenen
Aufbau. Der Zeitraum, in dem das Trockenmittel aktiv ist, hängt von verschiedenen Faktoren, wie Hitze und
Feuchtigkeit, ab.
Bei der Verwendung des Niveausensors mit Entlüftung müssen Sie die Höhe und den Breitengrad eingeben.
Wählen Sie im Sonden-Hauptmenü die Option Advanced und dann 3-Sensor. Geben Sie die Höhe des MessStandortes in Fuß und die Breite in Grad ein. Diese Werte müssen eine Genauigkeit von 500 Fuß bzw. 1 Grad
haben.
Um die beste Leistung bei der Tiefenmessung zu erreichen, muss der Nutzer sicherstellen, dass die
Ausrichtung der Sonde während der Ablesungen gleich bleibt. Dies ist insbesondere bei belüfteten NiveauMessungen und für Sonden wichtig, an denen die Drucksensoren seitlich befestigt sind.
WTW
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G-1
Verwendung belüfteter Niveausensoren
Anhang G
INSTALLATION DES KASSETTENSATZES
Adapter
Schutzhülle
1/8” Rohr
1/4” Rohr
Anschlussnippel
Kartusche
1.
Platzieren Sie das kurze Stück des Schlauches mit 1/4” auf die Seite mit 1/4” des Adapterstückes
von 1/8” auf 1/4”. Auf festen Sitz achten.
2.
Das Schlauchstück mit 1/8” auf der Seite des Adapterstückes mit 1/8” platzieren. Auf festen Sitz
achten.
3.
Einen der Stöpsel vom Ende der Trockenmittelkassette abnehmen und das offene Ende des kurzen
Schlauchstücks mit 1/4” auf das offene Ende der Trockenmittelkassette stecken. Auf festen Sitz
achten.
4.
Den Stöpsel vom Anschlussstück mit Widerhaken am Kabelende abnehmen und das offene Ende
des Schlauches mit 1/8” auf das Anschlussstück des Kabels stecken. Auf festen Sitz achten.
5.
Die Schutzhülle über das Kabelende und den Griff schieben. Die Schutzhülle vorsichtig über das
Kabel nach unten und über die Kassette ziehen und dabei darauf achten, dass der Schlauch, mit
dem die Kassette am Kabel befestigt ist, sich nicht löst.
Optional: Den Schlauch mit einem der Kabelbinder am Kabel befestigen und dabei darauf achten, dass der
Schlauch nicht abgeklemmt wird.
Das Entlüftungsende der Kassette muss mit dem Stöpsel verschlossen bleiben, bis die Sonde einsatzbereit ist.
Wenn die Sonde in Betrieb genommen werden soll, muss der Stöpsel entfernt werden, um sicherzustellen,
dass der Sensor in der Sonde nach außen entlüftet wird.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
G-2
Verwendung belüfteter Niveausensoren
Anhang G
INSTALLATION DES KANISTERSATZES
1.
Die 1/8” NPT-Stöpsel von den Edelstahl-Anschlussstücken
am Kanister entfernen.
2.
Verbinden Sie die 1/8” NPT am 1/8” Schlauch-Anschluss mit
den Edelstahl-Anschlüssen, die sich auf der Seite des
Trockenmittel-Kanisters befinden.
VORSICHT: Nicht zu fest anziehen!
1/8” Hose
Fitting
Mounting
Brackets
3.
Die Stöpsel in die Anschlussstücke des Kanisters einstecken, bis
Sie den Kanister verwenden möchten.
4.
Befestigen Sie die Kanister-Montagehalterungen mit passenden
Schraubenan einem geeigneten Aufbau. Der Abstand zwischen
den Halterungen muss groß genug sein, damit der Kanister der
Länge nach passt. Der Kanister darf nur ca. 1 Meter vom Kabelende entfernt sein.
5.
Den Stöpsel aus dem oberen Anschlussstück des Kanisters herausnehmen. Den Stöpsel aus dem
Anschlussstück mit Widerhaken am Ende des Kabels herausnehmen. Mit dem im Kit mitgelieferten
Schlauchmaterial wird der Kanister am Anschlussstück am Kabelende angeschlossen. Denken Sie daran,
dass vor dem Beginn von Probenentnahmen der Stöpsel aus dem Kanister herausgezogen werden muss.
Wenn die Sonde in Betrieb genommen wird, muss der Stöpsel entfernt werden, um sicherzustellen, dass
der Sensor in der Sonde nach außen hin entlüftet wird.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
Fitting
Top View
Mounting
Bracket
G-3
Verwendung belüfteter Niveausensoren
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
Anhang G
G-4
EMC-Leistung
ANHANG H
Anhang H
EMC-LEISTUNG
Wenn Sie die Sonden der Serie 6 von WTW in einem Land der Europäischen Gemeinschaft (EG) verwenden,
beachten Sie bitte, dass unter bestimmten Bedingungen Probleme bei der elektromagnetischen Verträglichkeit
(EMV) auftreten können, beispielsweise wenn die Sonde bestimmten Hochfrequenzfeldern ausgesetzt ist.
Sollten Sie von solchen Problemen betroffen sein, lesen Sie in der Konformitätserklärung nach (Seite H-2). In
diesem Dokument sind besondere Bedingungen für temporäre Sensorprobleme aufgelistet.
Wenn Sie die Konformitätserklärung, die mit Ihrem Instrument geliefert wurde, nicht mehr finden können, setzen
Sie sich mit dem WTW-Kundendienst in Weilheim in Verbindung, um eine Kopie des Dokumentes zu erhalten.
Siehe Abschnitt 9 Garantie- und Serviceinformationen, um die Kontaktinformationen nachzulesen.
Hierfür benötigen wir von WTW eine neue Konformitätserklärung. Bitte senden Sie alle Ihre Konformitätserklärungen
an WTW, damit wir unsere eigenen erstellen und ein Foto machen können.
WTW
ᅠBedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
H-1
EMC-Leistung
WTW
Anhang H
ᅠBedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
H-2
Chlorophyll-Messungen
ANHANG I
Anhang I
CHLOROPHYLL-MESSUNGEN
Dies ist ein Frage-und-Antwort-Handbuch, das Ihnen dabei hilft, die Leistung zu optimieren und Probleme
bei der Fehlersuche zu beseitigen. Während der 6025 Chlorophyll-Sensor einen einfachen und praktischen
Weg bietet, die Phytoplankton-Konzentration bei Felduntersuchungen zu berechnen, gibt es wesentliche
Einschränkungen bei der Verwendung, die der Nutzer in vollem Umfang kennen muss, bevor er mit der
Felduntersuchung beginnt. Darüberhinaus sind die Chlorophyll-Systeme der 6-Serien-Sonden, vom
Standpunkt des Nutzers, durch große Flexibilität gekennzeichnet. Einige Beispiele sind unten angegeben.

Die Daten des Chlorophyll-Sensors können über einen hochentwickelten Filteralgorithmus verarbeitet
werden, der über variable Parameter verfügt, die vom Nutzer eingegeben werden.

Das Chlorophyll-System kann bei Einzelproben-Anwendungen mit einem 650 MDS-Display/Logger
oder einem tragbaren Computer verwendet werden.

Das Chlorophyll-System kann mit allen Sonden für Langzeiteinsätze verwendet werden, die einen
Kabelanschluss für eine Datenerfassungs-Plattform haben.

Das Chlorophyll-System kann für Langzeiteinsätze mit -6-Serien-Sonden verwendet werden, die
interne Batterien enthalten, da die Messwerte, aufgrund des „On Board‟-Stroms, direkt in den SondenSpeicher eingelesen werden.

Eine Reihe von Kalibrieroptionen werden mit dem WTW-Chlorophyll-System angeboten.
Dieser Abschnitt soll dem Nutzer helfen, die größtmögliche Leistung aus dem 6025 Chlorophyll-System zu
holen, indem Chlorophyll-Diskussionen aus anderen Abschnitten dieses Handbuches ergänzt werden.
(Abschnitt 2.1 --Erste Schritte, Abschnitt 5 - Handhabungsprinzipien und Section 2.10 - Pflege,
Instandhaltung und Lagerung). Dies sind Fragen, die von einem typischen Nutzer der 6-Serien-Sonden,
die 6025 Chlorophyll-Sensoren enthalten, gestellt werden könnten. Dieser Abschnitt behandelt die
spezifische Bedienungsanleitung für Sonden nicht so ausführlich wie andere Abschnitte des Handbuches.
Was soll der 6025 Chlorophyll-Messkopf messen?
Der Sensor ist dafür vorgesehen, den Phytoplankton-Gehalt von Gewässern zu berechnen. Die
Phytoplankton-Konzentrationen können nützlich sein bei der Vorhersage der schädlichen Algenblüten und,
indirekt, bei der Bestimmung des Nährstoffgehalts in Umweltanwendungen. Der Phytoplankton-Gehalt
wird berechnet, indem die Fluoreszenz des Chlorophylls in diesen Stoffen in vivo berechnet wird d.h. ohne
die lebenden Zellen zu zerstören. Beachten Sie jedoch, dass der Sensor direkt die Fluoreszenz aller Stoffe
in der Wasserprobe misst, wenn sie mit blauem Licht bestrahlt werden (zentriert bei ungefähr 470 nm).
Gewöhnlich hängt der größte Teil der Fluoreszenz vom Chlorophyll im Phytoplankton ab, aber es ist
wichtig, daran zu denken, dass die Bestandteile, die in der Wasserprobe enthalten sind (entweder in
chemischer oder biologischer Form) und die aufgrund der optischen Beschränkungen des Sensors
fluoreszieren, die Messwerte auch beeinflussen.
Welches Genauigkeitsniveau kann von meinen Chlorophyll-Bestimmungen mit dem 6025 erwartet
werden?
Wir gehen davon aus, dass der Nutzer annähernd die gleiche Genauigkeit mit dem 6025 wie mit anderen
gewerblichen Fluorometern, die für die Durchführung von in vivo-Bestimmungen des UmweltChlorophylls vorgesehen sind, erreicht. Wie bei allen Messungen dieser Art, wird die Genauigkeit geringer
sein als die, die der Nutzer durch Entnehmen von Wasserproben und Analyse im Labor durch Aufschließen
der Zellen und Bestimmung im Spektrophotometer oder durch HPLC-Analyse des extrahierten
molekularen Chlorophylls, wie es in Standard Methods beschrieben ist, erreicht. Die relative Genauigkeit
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
I-1
Chlorophyll-Messungen
Anhang I
der in vivo-Messung hängt vollkommen von der Methode der Kalibrierung ab, die der Nutzer verwendet
(siehe nächste Frage). Unabhängig davon, welche Kalibriermethode verwendet wird, müssen jedoch die
Messwerte des 6025 annähernd die Chlorophyll-Trends im analysierten Gewässer verfolgen. Wenn zum
Beispiel der Nutzer den Sensor einsetzt und im Zeitablauf Messwerte während eines StandardProbenentnahme-Intervalls erhält (z.B. alle 15 Minuten), spiegeln normalerweise die Chlorophyll-Daten
Zuwächse oder Abnahmen im Phytoplankton-Gehalt vor Ort über einen längeren Zeitraum wider. Wenn
der Nutzer horizontale oder vertikale Einzel-Messwerte zur Profilerstellung im selben Gewässerumfeld
nimmt, wird die Sensor-Ausgabe normalerweise das Vorhandensein von mehr oder weniger Phytoplankton
an den verschiedenen Probenentnahmestellen anzeigen. Die Abbildung unten zeigt das Messen des
Chlorophyll-Gehaltes an verschiedenen Standorten, sowohl mit einem 6025 als auch mit einem
handelsüblichen, qualitativ hochwertigen Einzelparameter-Fluorometer.
Es ist für den Nutzer wichtig, zu bedenken, dass aufgrund der in diesem Anhang und in Abschnitt 5
Handhabungsprinzipien definierten Beschränkungen, Wir nicht in der Lage sind, GenauigkeitsSpezifizierungen für in vivo-Messungen des Chlorophylls anzugeben.
Welche Kalibriermethoden sind für den 6025 verfügbar?
Es gibt nur eine wirkliche Kalibriermethode für den 6025-Sensor, wenn man sich der Genauigkeit
hinsichtlich des wahren Chlorophyll-Gehaltes im Wasser sicher sein will: Der Sensor muss mit einer
Phytoplankton-Suspension kalibriert werden, für die der Chlorophyll-Gehalt durch eine Extraktionsanalyse
im Labor bekannt ist. Bei dieser Methode muss der Nutzer während der Probenentnahme oder bei
Überwachungsstudien Wasserproben aus dem entsprechenden Gewässer entnehmen, die Proben im Labor
nach dem Zellaufschluss analysieren und die Chlorophyll-Werte, die durch diese Methode bestimmt
werden, verwenden, um die vom 6025 gemessenen Daten anzugleichen. Einzelne Schritte für dieses
Verfahren sind in Abschnitt 5. Handhabungsprinzipien zu finden.
Um diese Methode zu verwenden, müssen die Felddaten, entweder manuell oder in einer
Kalkulationstabelle, gemäß der Laborwerte, angeglichen werden. Wenn zum Beispiel der 6025-Wert für
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
I-2
Chlorophyll-Messungen
Anhang I
einen speziellen Standort 15,6 ug/l Chlorophyll und der Laborwert 10,8 ug/l ist, dann müssen alle Werte für
die Untersuchung mit .69 (10,8/15,6) multipliziert werden. Dies kann in einer Kalkulationstabelle, wie
Excel, wie unten dargestellt, sehr einfach durchgeführt werden.
Hinweis: Stellen Sie sicher, dass Sie mit entionisiertem Wasser vor der Untersuchung eine 1-PunktKalibrierung des Sensors durchführen, um zu gewährleisten, dass der Sensor Null in Chlorophyll-freiem
Wasser abliest.
Wenn der Sensor, unter Verwendung der Werte aus der Laboranalyse der Zufallsproben,
nachkalibriert wird, sind dann meine Felddaten vollkommen genau?
Nein. Sie sind nur so genau wie innerhalb der Beschränkungen der Fluorometer-Methode möglich. Die
Beschränkungen aller in vivo-Chlorophyll-Bestimmungen, die in Abschnitt 5 Handhabungsprinzipien
beschrieben sind, werden sicherlich die Genauigkeit Ihrer Daten beeinträchtigen, auch wenn Sie die
bestmögliche Kalibriermethode anwenden. Zum Beispiel fluoreszieren verschiedene Phytoplankton-Arten
mit hoher Wahrscheinlichkeit auf verschiedene Weise bei in vivo-Messungen, auch wenn der tatsächliche
Chlorophyll-Gehalt gleich ist. Demnach wird es zu Ungenauigkeiten kommen, wenn nur eine
Phytoplankton-Kalibrierung durchgeführt wird, es sei denn die biologischen Arten sind vollkommen
homogen, hinsichtlich des Standortes einer Probenuntersuchung und hinsichtlich der Zeit einer
Überwachungsuntersuchung. Zusätzlich zeigt die Fluoreszenz-Intensität vieler Phytoplankton-Arten einen
Tageszyklus, obwohl derselbe Materialbetrag vorhanden ist. Aufgrund dieser Beschränkung müsste die
Tageszeit, zu der die Kalibrierproben entnommen werden, identisch sein mit der Tageszeit der
Feldmessung, damit die Chlorophyllwerte, die durch die beiden Methoden bestimmt werden, durchweg
übereinstimmen. Diese Synchronisations-Ebene ist normalerweise nicht geeignet.
Der Hauptpunkt, der zu beachten ist, ist der, dass in vivo-Chlorophyll-Bestimmungen, die mit einem
Fluorometer durchgeführt werden, weniger genau sein werden als solche, die bei Laboranalysen der
einzelnen Proben gemessen werden. Die Vorteile der in vivo-Methode liegen in der Einfachheit und in der
Möglichkeit, fortlaufend Veränderungen der relativen Phytoplankton-Werte über indirekte FluoreszenzMesswerte zu verfolgen
Kann ich einen Farbstoffstandard verwenden, um meinen 6025-Chlorophyll-Sensor zu kalibrieren
und die Genauigkeit zu erhöhen?
Die Verwendung von Farbstofflösungen, wie sie oben im Abschnitt Handhabungsprinzipien beschrieben
sind, werden die Genauigkeit Ihrer Feld-Messwerte gegenüber der Extraktionsanalyse der Zufallsproben
nicht signifikant erhöhen. Der primäre Verwendungszweck des Farbstoffes liegt darin, die Sensor-
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
I-3
Chlorophyll-Messungen
Anhang I
Abweichung während des Einsatzes zu prüfen, indem die Farbstofflösung nach dem Einholen der Sonde noch
einmal analysiert wird. Die Verwendung des 2-Punkt Farbstoff-Kalibrierverfahrens kann es einfacher machen,
den Farbstoffwert vor dem Einsatz zu quantifizieren, und wenn dem so ist, sollte dies bevorzugt werden.
Denken Sie jedoch daran, dass keine Verbesserung bei der Sensor-Genauigkeit durch die Verwendung des
Farbstoffes als Kalibriermittel erreicht wird.
Sind die Chlorophyll-Werte, die in vivo mit dem 6025 bestimmt werden, aus Gründen der
Übereinstimmung berichtspflichtig?
Wahrscheinlich nicht. Aufgrund der Beschränkungen der oben und in Abschnitt 5
Handhabungsprinzipien erläuterten Methode, kommt es bei der in vivo-Methode immer zu
Ungenauigkeiten. Es wäre möglich, mit einer speziellen Aufsichtsbehörde zu arbeiten, um spezifische
Korrelationsprotokolle zwischen in vivo- und laborbestimmten Chlorophyll-Werten für einen bestimmten
Standort zu entwickeln, aber das Erarbeiten dieser Methodik obliegt dem Nutzer.
Ich habe in Anzeigen molekulare Chlorophyll-Standards gesehen. Können diese verwendet werden,
um den 6025-Sensor zu kalibrieren?
Wahrscheinlich nicht. Die Standards sind normalerweise nur in organischen Lösungsmitteln, wie Aceton,
löslich, dies würde ernsthafte Schäden am Material hervorrufen, das im 6025-Messkopf verwendet wird.
Selbst wenn molekulare Chlorophyll-Standards, die in wässrigen Medien löslich sind, erhältlich wären,
würde ihre Fluoreszenz keine in vivo-Chlorophyll-Fluoreszenz hervorrufen, die besser ist als der oben
beschriebene Farbstoff-Standard.
Vorsicht: Setzen Sie den 6025 keinen Kalibrierlösungen aus, die andere Lösungsmittel als Wasser oder
sehr stark verdünnte wässrige Säuremischungen enthalten. Für Beschädigungen des Sensors aus diesen
Gründen besteht kein Garantieanspruch.
Das Verfahren der Standardmethode erzeugt Werte, die als “Chlorophyll a” bezeichnet werden. Ist
diese Art die berichtspflichtige Einheit für den 6025?
Nein. Die verschiedenen Arten des Chlorophylls können vom 6025 oder irgendeinem anderen in vivoFluorometer nicht unterschieden werden. Die Werte des 6025 müssen entweder als relative
Fluoreszenzeinheiten oder in ug/l des allgemeinen Chlorophylls berichtet werden, solange die
Bestimmungsmethoden (und ihre Beschränkungen) festgelegt sind.
Ist der 6025-Sensor linear hinsichtlich der Änderungen im Phytoplankton-Gehalt?
Ja. Der Sensor ist sehr linear, wie es durch die folgende graphische Darstellung, die die Ergebnisse einer
Verdünnungsreihe einer Labor-Algenprobe zeigt, belegt wird. Diese Linearität bei einer bestimmten
Algenart maximiert die Möglichkeit des Sensors, die relativen Phytoplankton-Änderungen von Standort zu
Standort oder während einer Überwachungsuntersuchung zu verfolgen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
I-4
Chlorophyll-Messungen
Anhang I
Welche Datenfilter-Einstellungen muss ich verwenden, um die bestmöglichen Chlorophyll-FeldMesswerte zu erhalten?
Wie in Abschnitt 5 Handhabungsprinzipien beschrieben, ist die Verarbeitung von Chlorophyll-Rohdaten
gewöhnlich von Vorteil was die Ausgabewerte betrifft, die das “durchschnittliche” Chlorophyll am
Standort widerspiegeln. Die Filteroptionen, die für die Optimierung dieser Datenverarbeitung vorgesehen
sind, befinden sich in der Sonden-Menü-Struktur sowohl unter der 3-Sensor- als auch der 4-DatenFilterauswahl im Advanced-Submenü.
Für die meisten Anwendungen, die Einzelproben und Überwachung beinhalten, werden hinsichtlich der
Datenerfassung die folgenden Einstellungen empfohlen:

Im 3-Sensor, deaktivieren Sie den “Chl Spike Filter”, sofern vorhanden.

Im 4-Daten-Filter, “Aktivieren” Sie den Filter.

Im 4-Daten-Filter, “Deaktivieren” Sie die "Warten auf den Filter"-Auswahl.

Im 4-Daten-Filter für Chlorophyll, setzen Sie die Zeitkonstante auf 12

Im 4-Daten-Filter für Chlorophyll, setzen Sie den "Grenzwert" auf 1
Diese Standardeinstellungen werden normalerweise Daten erbringen, die das “Durchschnitts”-Chlorophyll
widerspiegeln, ohne die Reaktionszeit des Sensors, sowohl für Probenentnahme- als auch ÜberwachungsAnwendungen signifikant zu verlangsamen. Eine Erhöhung der Werte für die Zeitkonstante, Grenzwerte
oder für beides kann die Chlorophyll-Werte weiter glätten. Variationen der Standardeinstellungen müssen
auf empirischen Daten basieren, die an Ihrem besonderen Standort erfasst werden.
Wie oft muss ich meinen 6025-Sensor kalibrieren?
Sie müssen vor jeder Verwendung des 6025-Sensors immer eine Nullpunkt-Kalibrierung in entionisiertem
Wasser durchführen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
I-5
Chlorophyll-Messungen
Anhang I
Testreihen bei uns haben gezeigt, dass die Gesamtempfindlichkeit des optischen Systems des 6025 sehr
stabil ist und mit großer Wahrscheinlichkeit keine signifikante Abweichung über die Zeit zeigt. Wenn Sie
also die Farbstoff-“Kalibrier”-Methode (mit ihren Beschränkungen) verwenden, müssen Sie die Routine
nur sehr selten ausführen (Denken Sie daran, dass sie grundsätzlich sowieso nur als AbweichungsÜberprüfung nützlich ist). Im Allgemeinen müssen Sie regelmäßig 2-Punkt-Kalibrierungen durchführen,
indem Sie während Ihrer Anfangsuntersuchungen mit dem 6025 häufiger eine Farbstoffprobe verwenden,
um ihre Abweichrate empirisch zu bestimmen, und diese Ergebnisse verwenden, um Ihre
Kalibrierhäufigkeit festzulegen.
Wenn Sie den Sensor mit Phytoplankton-Suspensionen nachkalibrieren, um genaue Messwerte für
Chlorophyll zu erlangen, wie sie durch die Labor-Extraktionsanalyse bestimmt wurden, dann führen Sie
gewissermaßen eine 2-Punkt-Kalibrierung für jede Probenentnahme oder Überwachungsuntersuchung
durch.
Gibt es Vorkehrungen, die zu treffen sind, wenn Proben für Laboranalysen genommen werden?
Ja. Das Wichtigste ist es, eine Probe zu nehmen, die repräsentativ für das Wasser ist, das vom 6025 in vivo
gemessen werden soll. Der am häufigsten begangene Fehler ist es, einfach eine offene Flasche ins
Gewässer einzutauchen. Unter diesen Bedingungen werden auch makroskopische Oberflächenpflanzen
oder Algensubstanzen (die auch Chlorophyll enthalten) in die Probe eingeleitet, auch wenn sie nicht im
Bodenwasserbereich vorhanden sind, wo der Messkopf die Fluoreszenz misst. Wenn dies geschieht,
werden Ihre Laboranalysen immer irrtümlicherweise zu hoch ausfallen, in Bezug auf die in vivoChlorophyll-Daten des 6025.
Für Oberflächen-Probenentnahmen können Sie diesen Effekt stark minimieren, indem Sie die versiegelte
Flasche einen Fuß oder mehr ins Wasser eintauchen und erst dann die Kappe entfernen und den Behälter
füllen. Diese Kappe muss dann wieder aufgesetzt werden, bevor Sie die Flasche aus dem Wasser
entnehmen. Eine bessere Technik ist es, im Handel erhältliche Wasserprobengeräte zu erwerben, die
speziell dafür vorgesehen sind, repräsentative Proben in einer bestimmten Tiefe zu entnehmen.
Sie müssen ebenfalls Vorkehrungen treffen, um Ihre Proben für den Transport ins Labor zu stabilisieren.
Die Proben müssen kühl und dunkel gelagert werden (z.B. in einem Eiskübel) bis das Analyseverfahren
beginnt. Einige Nutzer bevorzugen es, die Proben vor Ort zu filtern und die Filter-Pads während des
Transports auf Eis zu legen und dunkel zu lagern.
Meine Feldarbeits-Standorte zeigen viele sichtbare, schwebende Algen, aber mein 6025-ChlorophyllSensor zeigt sehr niedrige Messwerte. Was verursacht dieses Paradox?
Der 6025 ist nicht dafür vorgesehen, das makroskopische Algen- oder Pflanzenmaterial zu messen, das an
der Oberfläche schwebt. Es misst eher die Fluoreszenz durch das mikroskopische Phytoplankton, das unter
der Wasseroberfläche gelöst ist. Es ist ziemlich häufig der Fall, dass Algenmatten auf dem Gewässer
schwimmen, das aber geringe Phytoplankton-Konzentrationen unter der Wasseroberfläche aufweist.
Was kann ich tun, um die bestmöglichen Daten von meinem 6025-Sensor in Probenuntersuchungen
zu erhalten?
Zwei Faktoren sind am wichtigsten. Der erste Faktor ist, sicherzustellen, dass die Messwerte stabil sind,
bevor Sie sie manuell aufzeichnen oder in einen Computer oder 650 MDS-Display/Logger eingeben. Sie
müssen die Messwerte für mindestens 1-2 Minuten visuell überwachen, um Stabilität zu erreichen,
nachdem die Sonde eingetaucht wurde. Der zweite Faktor ist, dass Sie immer manuell den mechanischen
Wischer am Sensor betätigen müssen, nach dem Eintauchen der Sonde, aber bevor Sie mit der visuellen
Überwachung der Messwerte beginnen. Der Reinigungszyklus ist notwendig, um Blasen von der optischen
Fläche zu entfernen, die auf jeden Fall zu falschen Messwerten führen. Wenn die erhaltenen Messwerte
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
I-6
Chlorophyll-Messungen
Anhang I
nach dem ersten Reinigungszyklus ungewöhnlich erscheinen, betätigen Sie den Wischer mehrere Male, um
sicherzugehen, dass alle Blasen entfernt sind. Die manuelle Aktivierung des Wischermechanismus kann
einfach über den Run-Bildschirm des 650 MDS vorgenommen werden.
Sie müssen der Sonde auch genügend Zeit geben, sich an die Wassertemperatur am Standort anzupassen.
Welcher “Geräusch”-Pegel ist für Langzeit-Überwachungsuntersuchungen zu erwarten?
Jedes Gewässer ist in gewisser Weise heterogen bezüglich des Phytoplankton-Gehaltes, dieser Faktor
verursacht einige Störgeräusche oder Sprunghaftigkeit bei Langzeit-Überwachungsuntersuchungen auf
Chlorophyll. Das Ausmaß des Störgeräusches hängt von Ihrem Standort ab. Die Daten eines typischen 36Tage-Einsatzes an einem Teststandort sind in der Abbildung unten als Referenz dargestellt. Beachten Sie
den Tageszyklus der Daten, der wahrscheinlich auf Photoinhibition der Chlorophyll-Fluoreszenz, wie sie in
Abschnitt 5 Handhabungsprinzipien diskutiert wurde, zurückzuführen ist.
Beachten Sie auch, dass Sie mehr oder weniger Störrauschen an Ihrem Standort beobachten können, ohne
dass die Sensorleistung beeinträchtigt wird. Gelegentliche Spitzen während der
Überwachungsuntersuchung sind normal und zeigen gewöhnlich nur an, dass sich während der
Probenentnahmezeit ein großes Phytoplanktonpartikel über die optische Oberfläche bewegt hat.
Wenn Sie über längere Zeiträume in Ihrer Untersuchung beobachten, dass die Daten, aufgrund einer großen
Zahl an sehr hohen Spitzen, offensichtlich unverlässlich geworden sind, müssen Sie zusätzliche
Vorkehrungen treffen, um den Efekt zu verringern (siehe nächste Frage).
Meine Langzeit-Überwachungsdaten zeigen eine große Zahl an Chlorophyll-Spitzen, die auf keinen
Fall den durchschnittlichen Phytoplankton-Gehalt des Wassers widerspiegeln. Was verursacht
diesen Effekt und kann ich irgendetwas tun, um ihn zu verringern?
Dieser Effekt, durch die Anfangs-Chlorophyll-Messwerte in der Abbildung unten dargestellt, kann durch
das Vorhandensein von makroskopischen Fadenalgen im Bodenwasser verursacht werden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
I-7
Chlorophyll-Messungen
Anhang I
Die flexiblen Algenfäden können sich am Wischerarm verfangen und, selbst nach einem Reinigungszyklus,
an der Messkopffläche hängenbleiben. Der wichtigste Punkt zur Verringerung des Spiking-Effekts ist es,
die freien Algen zu vermindern, die am Messkopfteil der Sonde vorhanden sind. Dies kann manchmal
durch Verkleidung der Sonden-Abdeckung mit einem Standard-Maschensieb aus Fiberglass erreicht
werden, das in den meisten Baumärkten erhältlich ist und das dann mit Gummibändern, wie in der
Abbildung unten dargestellt, befestigt wird.
Beachten Sie die deutliche Verbesserung des Gesamtrauschpegels der Messwerte, nachdem das
Maschensieb am 4/2/99 installiert wurde. Es gibt jedoch keine Garantie, dass diese Lösung die SpikingProbleme vollständig löst, die von Makro-Algenarten verursacht werden. Bei einigen Anwendungen kann
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
I-8
Chlorophyll-Messungen
Anhang I
es notwendig sein, die Sonde und Messköpfe in kürzeren Abständen zu reinigen, um die Zahl der falschen
Messwerte so gering wie möglich zu halten.
VORSICHT: Wenn das angebrachte Maschensieb vollständig mit Algenfäden verstopft ist, kann dies zu
einer isolierten Umgebung innerhalb des Messkopfbereiches führen, die keine korrekten Messwerte der
Wasserqualität für das Gesamtwasser am Standort widergibt. Nutzer müssen regelmäßig das Maschensieb
entfernen und eine Überprüfung auf unmittelbare Änderungen der Parameter, wie gelösten Sauerstoff und
pH-Wert, durchführen. Wenn nach Entfernen des Maschensiebes deutliche Änderungen bei den Daten
festzustellen sind, hat das Maschensieb wahrscheinlich den Wasserdurchfluss zu den Sensoren verzögert
und muss in noch kürzeren Intervallen gereinigt werden.
Ein weiterer Faktor, der zu wiederholten Spitzen bei den Chlorophyll-Daten des Nutzers führen kann, ist
eine Störung der Wischanlage, bei der das Wischerblatt über der Messkopf-Optik stehen bleibt. Dieses
Problem ist normalerweise darauf zurückzuführen, dass die Ränder des Fluoreszenz-Wischers mit nichtfluoreszierendem Material bedeckt sind, wie beispielsweise Sediment, das verhindert, dass die SondenSoftware die Wischerbewegung erkennt. Wenn die Spitzen auf diesen Faktor zurückzuführen sind,
können Sie das Problem korrigieren, indem Sie die Wischer-Ränder manuell reinigen, so dass die
Fluoreszenz-Oberfläche wieder hergestellt ist.
Wie oft muss ich den mechanischen Wischer austauschen?
Für Probenentnahme- und Überwachungsuntersuchungen empfiehlt WTW eine regelmäßige Prüfung des
Wischers, um sicherzustellen, dass er nicht mit Schwemmstoffen oder biologischem Material verschmutzt
ist. Wenn irgendwelche dieser Symptome auftreten, müssen Fremdkörper vom Wischer entfernt werden,
insbesondere von den Rändern, wo das Wischerblatt auf die Wischer-Einheit trifft. Wenn das Wischerblatt
des Wischers abgenutzt oder beschädigt ist, muss das Wischerelement sofort ausgetauscht werden.
WTWempfiehlt ebenfalls, den Wischer vor jeder Langzeit-Überwachungsuntersuchung als
Vorsichtsmaßnahme auszutauschen. Ersatz-Wischer sind mit dem 6024 Wischer-Kit erhältlich.
Zusätzlich können Nutzer, die nur das Wischerblatt der Wischereinheit ersetzen möchten, diesen als 6144
Kit mit optischem Wischerblatt erwerben.
Vorsicht: Wenn Sie den Wischer austauschen, stellen Sie sicher, dass Sie den Wischerarm nicht drehen,
nachdem Sie ihn an der Achse befestigt haben. Dies kann den internen Motor-/Getriebe-Mechanismus
beschädigen und Ihren Garantieanspruch erlöschen lassen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
I-9
Chlorophyll-Messungen
Anhang I
Muss ich mir wegen des Effekts der variablen Temperatur auf meine Feld-Messwerte Sorgen
machen?
Dieser Faktor muss, abhängig vom Verlässlichkeitsniveau, das Sie benötigen, unbedingt berücksichtigt
werden, wenn die Wassertemperatur am Standort deutlich von der bei der Kalibrierung abweicht. Unsere
Untersuchungen zeigen, dass während die Optik und Elektronik des Sensors nur geringe Temperatureffekte
zeigen, die Fluoreszenz der Phytoplankton-Proben mit der Temperatur signifikant variiert. Generell zeigt
Chlorophyll in biologischen Proben eine erhöhte Fluoreszenz bei niedrigeren Temperaturen mit einem
Faktor von 1-2% pro Grad Celsius. In der Praxis bedeutet dies, dass, wenn zum Beispiel die
Kalibriertemperatur bei 25°C und die Wassertemperatur am Standort bei 10°C liegt, die beobachteten
Chlorophyll-Messwerte viel zu hoch, nämlich 15-30% höher, liegen. Der “Chl Tempco”-Faktor im
Advanced-Sensor-Menü kann verwendet werden, um diesen Fehler teilweise zu kompensieren, wenn der
Nutzer den Temperatureffekt des bestimmten Phytoplanktons am Standort kennt. Der Faktor kann
empirisch bestimmt werden, indem Sie eine Gewässerprobe ins Labor bringen und ihre Fluoreszenz bei
Umgebungstemperatur und bei niedriger Temperatur feststellen. (Kühlen Sie die Probe einfach in einem
Kühlschrank für die spätere Messung herunter.) Der berechnete Faktor kann dann in die Sonden-Software
eingegeben werden. Siehe Beispiel in Abschnitt 5 Handhabungsprinzipien.
Ich habe die Vermutung, dass mein 6025-Chlorophyll-Sensor nicht richtig arbeitet. Was muss ich
tun, bevor ich mich mit dem WTW-Kundendienst in Verbindung setze, um das Problem zu lösen?
Sie müssen zwei Diagnosetests ausführen, damit die WTW-Mitarbeiter feststellen können, ob der 6025 eine
Störung aufweist oder nicht.
Zuerst bestimmen Sie, ob das Wischersystem des Messkopfes funktioniert, indem Sie die Sonde, die den
Sensor enthält, an einen Handgerät mit 650 MDS Display/Logger anschließen und mit einer diskreten
Probenuntersuchung beginnen, und dann manuell den Wischer betätigen. Bestimmen Sie, ob der
Wischer sich überhaupt bewegt, und wenn dem so ist, ob er sich auch wieder zurückbewegt und in seiner
Halteposition ungefähr 180 Grad von der optischen Fläche entfernt stehen bleibt.
Zweitens bestimmen Sie die Empfindlichkeit des Messkopfes, indem Sie seine Empfindlichkeit unter
Fabrik-Standardeinstellung in einer Farbstofflösung messen, wie es in Abschnitt 5
Handhabungsprinzipien beschrieben ist. Legen Sie die Sonde, die den besagten Messkopf enthält, in die
Farbstofflösung. Geben Sie das Kalibrier-Menü und dann das Chlorophyll-Untermenü ein und wählen Sie
ein “1-Punkt Chl ug/l”-Protokoll. Statt einen Wert bei Aufforderung einzugeben, tippen Sie “uncal” ein
und drücken auf Enter. Dies stellt die Sonden-Software zurück auf die Fabrik-Standard-Empfindlichkeit.
Beginnen Sie eine diskrete Probenuntersuchung und nehmen Sie die angezeigten Chlorophyll ug/lMesswerte auf. Abschließend legen Sie die Sonde in entionisiertes Wasser und erfassen die in der
diskreten Probe angezeigten Chlorophyll ug/l-Messwerte.
Zeichnen Sie die Ergebnisse dieser beiden Tests auf und berichten Sie sie, zusammen mit allen weiteren
Symptomen, an den Vertreter des WTW-Kundendienstes.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
I-10
Prozent Luftsättigung
ANHANG J
Anhang J
PROZENT LUFTSÄTTIGUNG
Der Begriff “Prozent-Luftsättigung” (in vielen Anwendungen mit “Prozent Sättigung” abgekürzt) ist ein
allgemeiner Parameter, um den Zustand der Sauerstoffzufuhr im Gewässer auszudrücken und wird von
WTW und anderen Herstellern meistens für die Kalibrierung der Sauerstoff-Sensoren verwendet.
Grundsätzlich ist der "Prozent-Sättigungs"-Wert nur ein Ersatz für den Partialdruck des Sauerstoffs im
gemessenen Medium (Luft oder Wasser). In dieser Hinsicht ist es wichtig zu verstehen, dass unseres
Wissens, alle Umwelt-Sauerstoff-Sensoren (entweder elektrochemisch oder optisch) den
Sauerstoffpartialdruck direkt messen – nicht die Konzentration. Demnach spiegelt der “ProzentSättigungs”-Wert auf einem Umweltmessgerät den direkt gemessenen Wert für das System wider, wobei
die Konzentration in mg/l leicht über die bekannten Gleichungen, mit Prozent-Sättigung, Temperatur und
Salinität berechnet werden kann.
Da der “Prozent-Sättigungs”-Wert über zwei verschiedene Grundregeln ausgedrückt werden kann, kommt
es manchmal zu Verwirrung bezüglich der Verwendung des Begriffs. Dieser Abschnitt versucht, diese
Verwirrung auszuräumen, indem die einzelnen Grundregeln definiert und Anweisungen zur Konfiguration
der 6-Serien-Sonde gegeben werden, so dass Sie wählen können, welche Grundregel Sie verwenden
möchten. Es ist jedoch sehr wichtig festzustellen, dass, unabhängig davon, welche der Grundregeln
angewendet wird (bei WTW-Geräten & Instrumenten oder bei denen der Wettbewerber), die Werte
des gelösten Sauerstoffs in mg/l, die normalerweise angegebenen Einheiten, identisch sind und von
der Wahl der DO % Regel nicht betroffen werden.
Beachten Sie auch, dass sich die Diskussion unten gleichermaßen auf die Daten bezieht, die sowohl vom
WTW/YSI Rapid Pulse membranbedeckten polarographischen Sauerstoff-Sensor als auch vom WTW/YSI
ROX optischen Sensor für gelösten Sauerstoff stammen.
Die “DOsat %” Regel
Nach der ersten Regel, die viele Jahre bei den 6-Serien-Sonden verwendet wurde, spiegelt der "%
Sättigungs"-Wert zum Zeitpunkt der Kalibrierung in Luft den Wert des Barometers wider, der ins
Kalibrierprotokoll eingegeben wurde. Wenn der Parameter “DOsat %” in Ihrem 6-Serien-Berichts-Menü
aktiv ist, wird diese Regel verwendet. Tatsächlich liefert diese Regel einen Wert für den Sauerstoffeintrag
im Wasser der durch Luft-Einwirkung erreicht werden kann, wobei der Wert sich auf Luft bei exakt 1
Atmosphäre (760 mm Hg oder 101.3 kPa) bezieht. Ein “DOsat %”-Wert von 89 bedeutet, dass das Wasser
89 % des Sauerstoffs enthält, der gelöst werden könnte, wenn die Luft über dem Wasser einen
Gesamtdruck von 1 atm hat. Zum Beispiel wäre für eine Luft-Kalibrierung in den Bergen, bei einem
typischen Luftdruck von 630 mm Hg, der WTW “DOsat %"-Wert bei der Kalibrierung 82,9 % (630/760 *
100). Wenn der Sensor nicht elektrochemisch abweichen und die Sonde an einen Standort gebracht
werden würde, an dem der Luftdruck genau 760 mm Hg (d.h., Meereshöhe) zeigt, dann würde sich der
“DOsat %”-Messwert in Luft (oder in luftgesättigtem Wasser) auf 100 % (760/760 *100) verändern, da es
bei niedrigeren Höhen mehr Gesamtsauerstoff in der Luft gibt. (Beachten Sie, dass das Verhältnis
Sauerstoff zu anderen Gasen in der Luft tatsächlich unabhängig vom Luftdruck oder der Höhe ist, aber der
absolute Sauerstoffgehalt verändert sich mit dem Luftdruck oder der Höhe.) Wenn man annimmt, dass das
Wasser an beiden Standorten eine Temperatur von 20°C hat (wobei der Wassergehalt, der wassergesättigter
Luft bei genau 760 mm Hg ausgesetzt ist, 9,09 mg/l beträgt), dann wäre der mg/l-Wert 7,54 mg/l (0,829 *
9,09) in den Bergen und 9,09 mg/l (1,00 * 9,09) auf Meereshöhe. Demnach muss zur Berechnung des
mg/l-Wertes am jeweiligen Standort, nach der Kalibrierung unter Verwendung dieser Regel, der
beobachtete “DOsat %”-Wert einfach mit den Standard-Methoden-Werten oder den ISO-Tabellen-Werten,
die 100 % bei verschiedenen Temperaturen und Salinitäten entsprechen, multipliziert werden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
J-1
Prozent Luftsättigung
Anhang J
Die “DOsat %Local”-Regel
Bei der zweiten Regel, die von WTW für Multiparameter-Instrumente und von vielen europäischen
Herstellern von tragbaren Instrumenten seit Jahren verwendet wird, ist der "% Sättigungs"-Wert immer auf
genau 100 % zum Zeitpunkt der Kalibrierung festgelegt, unabhängig vom Luftdruck-Wert, der eingegeben
wurde. Die Software des Instrumentes “erinnert" sich an die Luftdruckeingabe zum Zeitpunkt der
Kalibrierung zur Verwendung in späteren Berechnungen der DO-Konzentration in mg/l. Tatsächlich
liefert diese Regel einen Wert für den Sauerstoffeintrag im Wasser der durch Luft-Einwirkung erreicht
werden kann, wobei der Wert sich auf den lokalen Luftdruck bezieht. Der 100 %-Wert bei der
Kalibrierung nach dieser Regel spiegelt grundsätzlich die Tatsache wider, dass dies der höchste
Sauerstoffgehalt ist, der in Wasser an diesem Standort zum Zeitpunkt der Kalibrierung gelöst sein kann
Ende 2001 (Version 2.13 des 6-Serien-Codes) wurde diese Regel für gelösten Sauerstoff der WTW 6Serien-Software über den Einsatz des Parameters “DOsat %Local” hinzugefügt. Zum Beispiel würde für
eine Luft-Kalibrierung in den Bergen, bei einem typischen Luftdruck von 630 mm Hg, der “DOsat
%Local”-Wert bei der Kalibrierung 100,0 % anzeigen und der Wert 630 mm würde im
Instrumentenspeicher gespeichert werden. Wenn der Sensor nicht elektrochemisch abweicht und die
Sonde an einen anderen Standort gebracht wurde, wo der Luftdruck bei genau 760 mm Hg (d.h., auf
Meereshöhe) liegt, dann würde sich der “DOsat %Local”-Messwert in Luft (oder in luftgesättigtem
Wasser) auf 120,6 % (760/630 * 100) verändern, weil bei niedrigeren Höhen ein höherer GesamtSauerstoffgehalt in der Luft gegeben ist.
Der mg/l-Wert für wassergesättigte Luft oder luftgesättigtes Wasser, unter Annahme einer Temperatur von
20°C an beiden Standorten, würde sich von 7,54 mg/l (1,00 * 630/760 * 9,09) in den Bergen auf 9,09 mg/l
(1,206 * 630/760 * 9,09) auf Meereshöhe verändern. Demnach wird, um die mg/l-Werte an jedem Standort
nach der Kalibrierung, unter Verwendung dieser Regel, zu berechnen, der "DOsat %Local"-Wert mit dem
Quotienten des Luftdrucks bei der Kalibrierung auf 1 atm (Tabellen-Bedingungen) und dann mit den
Tabellen-Werten, die oben angegeben sind, multipliziert. Beachten Sie, dass man die gleichen mg/l-Werte
an beiden Standorten für die “DOsat %” und “DOsat %Local”-Regeln erhält, auch wenn die "Prozent
Sättigungs"-Werte deutlich verschieden sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass es für die "% Sättigungs"-Regel, die im britischen (und EU)-Standard
spezifiziert ist, ERFORDERLICH ist, dass der lokale Luftdruck für jeden DO-Datenpunkt, der nach der
Kalibrierung genommen wird, abgelesen wird. Nach dieser Regel muss ein Sensor IMMER eine 100 %Sättigung messen, wenn er sich in wassergesättigter Luft oder in luftgesättigtem Wasser befindet. Da die
Software der meisten Instrumente den Luftdruck nicht zu jedem Zeitpunkt nach der Kalibrierung "kennt",
erfüllt keine der oben beschriebenen Regeln den britischen Standard.
Kalibrieren im mg/l-Modus
Wenn der Benutzer eine mg/l-Kalibrierung, durchführt, ist keine Luftdruckeingabe notwendig. Stattdessen
basieren die Werte für “DOsat %Local”, die nach der Kalibrierung angezeigt werden, auf der Eingabe des
Luftdruck-Messwertes durch den Benutzer zum Zeitpunkt der letzten “DO %”-Kalibrierung. Wenn der
Benutzer für “DOsat %Local”-Werte nach der Kalibrierung die höchst mögliche Genauigkeit verlangt,
dann muss eine “DO %” Kalibrierung (mit korrekter Luftdruckeingabe) unmittelbar vor der “DO mg/l”Kalibrierung durchgeführt werden. Wenn noch nie eine "DO %"-Kalibrierung durchgeführt wurde, nimmt
die Software an, dass der Luftdruck bei der letzten Kalibrierung genau bei 760 mm Hg lag.
Wenn der Benutzer eine mg/l-Kalibrierung durchführt, werden die Werte für “DOsat %” so berechnet wie
sie in der aktuellen Software vorhanden sind, d.h. die Eingabe des mg/l-Wertes wird durch den
theoretischen mg/l-Wert bei 1 Atmosphäre (der in der Std.-Methoden-Tabelle zu finden ist) geteilt, um den
berichteten “DOsat %”-Wert zu ergeben. Wenn zum Beispiel ein Wert von 7 mg/l bei einem TemperaturWert von 21°C (wobei 100 %-Sättigung bei 1 Atmosphäre 8,915 ist) eingeben wird, liegt der “DOsat %”Wert bei (7/8,915) oder 78,5. DO %-Messwerte für Feld-Messwerte werden auf die genau gleiche Weise
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
J-2
Prozent Luftsättigung
Anhang J
ausgeführt – suchen Sie den Tabellen-Wert in mg/l, der der Umgebungs-Salinität und der Temperatur
entspricht und teilen Sie die Umgebungs-DO mg/l durch diesen Wert.
Wenn der Benutzer eine mg/l-Kalibrierung durchführt und der“DOsat %Local” ist im Bericht aktiv, dann
wird die Software, wie oben angegeben, annehmen, dass der Luftdruck-Messwert bei der Kalibrierung
derselbe ist, wie der bei der letzten “DOsat %”-Kalibrierung. Danach werden, nachdem das
Kalibrierverfahren beendet ist, die “DOsat %”-Werte, die wie oben beschrieben berechnet wurden, (in der
Software) mit dem Faktor (760/BP) multipliziert, um die entsprechenden "DOsat %Local”-Werte zu
erhalten. Nehmen wir zum Beispiel an, die Temperatur des Kalibrier-Standards ist 21°C (wobei die
Luftsättigung bei 760 mm Hg 8,915 mg/l beträgt) und dass der Sauerstoffgehalt der Lösung nach der
Winkler-Titrierung mit 7 mg/l gemessen wurde. Nehmen wir ebenfalls an, dass der lokale Luftdruck als
700 mm bei der letzten “DOsat %”-Kalibrierung eingegeben wurde. Nach der neuen “DO mg/l”Kalibrierung wird der “DO mg/l”-Wert auf 7,00, der “DOsat %”-Wert auf (7/8,915)*100 = 78,5 und der
“DOsat %Local” auf (760/700)*78,5 = 85,2 festgelegt.
ANMERKUNG: Wie oben angegeben, ist es wichtig zu wissen, dass die Werte für “DOsat %” und
“DOsat %Local” unkorrekt sind, wenn sich der Luftdruck seit der Kalibrierung verändert hat, ES SEI
DENN DER LUFTDRUCK IST FÜR JEDEN DO-MESSWERT NACH DER KALIBRIERUNG
BEKANNT. Also auch wenn der Luftdruck zum Zeitpunkt der mg/l-Kalibrierung eingegeben wurde (eine
Methode, die von einigen Instrumenten-Herstellern verwendet wird), werden die “DOsat %Local”-Werte
nach der Kalibrierung immer noch nicht ganz genau sein.
Aktivierung der “DOsat %Local” oder “ODOsat %Local”-Parameter
Nach Erhalt Ihrer Sonde oder nach dem Upgrade Ihrer 6-Serien-Software auf Version 2.13 oder höher,
erscheint der “DOsat %Local” oder der “ODOsat %Local”-Parameter NICHT in Ihrem Bericht-Menü.
Um den Parameter zu aktivieren, ist es notwendig, die Menü-Struktur der Sonden-Software zu verlassen
und zur Befehlszeilen-Anzeige (“#”) zu wechseln. Das “#”-Zeichen erscheint, wenn Sie Esc im
Hauptmenü gedrückt haben und dann “Y” auf die Frage “Menü verlassen (Y/N)” antworten? Sobald die
“#”-Anzeige auf dem Bildschirm erscheint, geben Sie “dolocal 1”, wie unten auf dem Bildschirm gezeigt,
ein und drücken Enter. Der Bildschirm zeigt "OK" an, um mitzuteilen, dass der Vorgang erfolgreich
durchgeführt wurde, und er zeigt ein weiteres “#”-Zeichen. Geben Sie dann “Menü” am zweiten "#"Zeichen ein und drücken Sie Enter, um zur Menüstruktur der Sonden-Software zurückzukehren.
Nach Durchführung der oben gezeigten Schritte, erscheint der Parameter “DOsat %Local” oder “ODOsat
%Local”, abhängig von der Art des DO-Sensors, der in Ihrer Sonde verwendet wird, in Ihrem BerichtMenü. Wenn Sie den Parameter entfernen möchten, gehen Sie wieder zur “#”-Anzeige zurück, geben
“dolocal 0” ein und drücken auf Enter.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
J-3
Prozent Luftsättigung
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
Anhang J
J-4
PAR-Sensor
ANHANG K
Anhang K
PAR-SENSOR
Einige Benutzer der 6600-Style-Sonde (6600V2-2, 6600EDS V2-2 und 6600V2-4) möchten vielleicht
einen photosynthetisch aktiven Strahlungs-(PAR)-Sensor in ihre Feldüberwachungs-Ausrüstung
eingliedern. Dieser Sensor kann dem 6600 in Form eines Spezialproduktes hinzugefügt werden. Dieser
Abschnitt soll potentiellen Benutzern eines solchen Systems einen Eindruck vermitteln, wie es aufgebaut
ist und welche Schritte notwendig sind, um PAR-Daten mit der modifizierten Sonde zu erhalten und
aufzuzeichnen.
Li-Cor-PAR-Sensoren sind für die Veränderung des 6600 erforderlich, diese können entweder vom
Benutzer an WTW geliefert werden oder von WTW als Teil der Systemkosten bezogen werden. Diese
Sensoren werden dann an “Armen” befestigt, die von der Sonde abgehen, ihre Ausgangs-Kabel werden an
der Sonden-PCB über die Spitze der Sonde, wie in der folgenden Abbildung dargestellt, angeschlossen.
Die Abbildung zeigt den Einbau von zwei Sensoren (einer zeigt nach oben, der andere nach unten), aber es
ist auch möglich, einen einzelnen PAR-Sensor zu verwenden, wenn der Benutzer eine solche Konfiguration
bevorzugt.
Jeder Li-Cor-PAR-Sensor kann von Endeco/YSI mit einem internen Kreislauf individuell konfiguriert
werden, um unterschiedliche Empfindlichkeiten zu haben: hoch (normalerweise verwendet für
“aufsteigende” oder nach unten zeigende Sensoren) oder niedrig (normalerweise verwendet für
“absteigende” oder nach oben zeigende Sensoren). Nach der Empfindlichkeits-Konfiguration werden die
Angaben der Sensoren in die Hauptsonde PCB über die ISE-Ports ISE3 und ISE4 eingegeben. Die Ports
können wiederum, im Sensor und Protokoll-Menü konfiguriert werden, um die Anwesenheit der PARSensoren (PAR1 für ISE3 und PAR2 für ISE4) anzuzeigen, was es dem Benutzer erlaubt, seine Daten
während der Erstellung des Profils oder während unbeaufsichtigter Studien zu überprüfen oder intern
aufzuzeichnen.
Wenn die Standard-Einstellungen der Sonden-Software akzeptiert werden, werden die PAR-Angaben
einfach in Millivolt angezeigt. Es ist jedoch auch möglich, die Kalibrier-Konstanten, die von Li-Cor zur
Verfügung gestellt werden, in die Sonden-Software über das Advanced|Sensor-Menü einzugeben. Wenn
diese Konstanten eingegeben sind, werden die Einheiten, die von den PAR-Sensoren überprüft und
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
K-1
PAR-Sensor
Anhang K
aufgezeichnet werden, als “Photosynthetische Photonenstromdichte” mit den Einheiten μmoles/Sekunde/m2
angezeigt. Ein typisches Kalibrierzertifikat, das von Li-Cor geliefert wird, ist unten dargestellt:
um Ihre spezielle PAR-6600-Style-Sonde einzurichten, folgen Sie den unten angegebenen Schritten in der
Sonden-Menü-Struktur:
Geben Sie das Sensor-Menü ein und drücken Sie dann die entsprechende Nummer für ISE3. Wählen Sie
dann PAR1 aus dem Untermenü und drücken Esc, um zum Sensor-Menü zurückzukehren. Wenn Sie zwei
PAR-Sensoren haben, wiederholen Sie den Vorgang, um PAR2 für den ISE4-Port zu aktivieren.
------------Sensoren aktiviert--------1-(*)Zeit
7-( )ISE3 KEINER
2-(*)Temperatur
8-( )ISE4 KEINER
3-(*)Leitfähigkeit
9-( )ISE5 KEINER
4-(*)Gelöster Sauerstoff A-(*)Trübung
5-(*)ISE1 pH
B-(*)Chlorophyll
6-(*)ISE2 Redox
C-(*)Batterie
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 7
--------------Wählen Sie den Typ aus------------1-( )ISE3 NH4+
2-( )ISE3 NO33-( )ISE3 Cl4-( )ISE3 PAR1
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
4
Nach der Aktivierung des Sensors, gehen Sie zum Protokoll-Menü und stellen sicher, dass die PARAuswahl, wie unten dargestellt, aktiv ist:
--------------Protokoll-Einstellungen-----------1-(*)Datum
C-( )DOchrg
2-(*)Zeit hh:mm:ss D-(*)pH
3-(*)Temp C
E-( )pH mV
4-(*)SpLeitf uS/cm
F-(*)Orp mV
5-( )Leitf
G-(*)PAR1
6-( )Widerstand
H-(*)PAR2
7-( )TDS
I-(*)Trübung NTU
8-(*)Sal ppt
J-(*)Chl ug/l
9-(*)DOsat %
K-( )Fluor %FS
A-( )DOsat %Local
L-(*)Batterie-Volt
B-( )DO mg/l
Option wählen (0 für vorheriges Menü): 0
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
K-2
PAR-Sensor
Anhang K
Wenn Sie abschließend Ihre PAR-Daten in Photonenstromdichte (umoles/Sekunde/m2) darstellen möchten,
gehen Sie, wie unten beschrieben, ins Advanced|Sensor-Menü und geben die Werte für die PAREmpfindlichkeitseinstellungen ein, nachdem Sie das von Li-Cor für jeden Sensor erhaltene
Kalibrierzertifikat geprüft haben.
------------Sensor Weitere Optionen----------1-TDS Konstante=0,65
2-Druck psi=0
3-DO temp co %/C=1,1
4-DO Aufwärmen Sek=40
5-( )Warten auf DO
6-Wischer=1
7-Wischerintervall=5
8-SDI12-M/Wischer=1
9-Trüb Temp co %/C=0,3
A-(*)Trüb Spike Filter
B-Chl temp co %/C=0
C-( )Chl Spike Filter
D-PAR1 Empf=1
E-PAR2 Empf=1
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Die Zahl, die eingegeben werden muss, ist vom Kalibriermultiplikator im Kalibrierzertifikat, das für jeden
Sensor geliefert wird, abgeleitet, aber die genaue Eingabe erfordert einige Änderungen an den ZertifikatsWerten. Zuerst muss der Kalibriermultiplikator “in Wasser” ausgewählt werden. Zweitens muss das
Negativzeichen vor der Zahl entfernt werden, bevor sie eingegeben wird. Abschließend muss die Zahl vor
der Eingabe entweder durch 100 (Niedrigempfindlichkeits-Hardware) oder 1000 (HochempfindlichkeitsHardware) geteilt werden. Wenn also die beiden identischen Sensoren, die im obigen Zertifikat dargestellt
sind, in der Sonde vorhanden sind, aber sowohl für Niedrigempfindlichkeit (PAR1) und
Hochempfindlichkeit (PAR2) konfiguriert wurden, müssen die eingegebenen Empfindlichkeitszahlen
3,1578 für PAR1 und 0,31578 für PAR2 sein, wobei beide Zahlen vom –315,78 Wert im Zertifikat
abgeleitet sind. Wie oben angegeben, sind die überprüften und aufgezeichneten PAR-Werte, sobald die
Eingabe vorgenommen wurde, in uμmoles/Sekunde/m2 der Photonenstromdichte angegeben.
------------Sensor Weitere Optionen----------1-TDS Konstante=0,65
2-Druck psi=0
3-DO temp co %/C=1,1
4-DO Aufwärmen Sek=40
5-( )Warten auf DO
6-Wischer=1
7-Wischerintervall=5
8-SDI12-M/Wischer=1
9-Trüb Temp co %/C=0,3
A-(*)Trüb Spike Filter
B-Chl temp co %/C=0
C-( )Chl Spike Filter
D-PAR1 Empf= 3,1578
E-PAR2 Empf=0,31578
Option wählen (0 für vorheriges Menü):
Für weitere Informationen zur Änderung Ihres 6600, um eine PAR-Sensor-Konfiguration durchzuführen,
setzen Sie sich mit WTW in Verbindung.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
K-3
PAR-Sensor
WTW
Anhang K
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
K-4
Schützende Zinkanode
ANHANG L
Anhang L
SCHÜTZENDE ZINK-ANODE
Schiffsbauer haben das Prinzip der “Opferanode” jahrzehntelang verwendet, um Korossionsschäden an den
Metallteilen der Schiffe zu verhindern. Elementares Zink wird allgemein als Opferanode verwendet, weil
es leichter oxidiert als die meisten anderen Metalle. Daher wird ein austauschbarer Zinkblock eingebaut,
der in elektrischem Kontakt zu anderen Metallen am Schiff, die anfällig für Salzwasserkorossion sind,
steht, das Zink wird oxidiert (oder korrodiert) und damit Schaden am Schiffsrumpf und anderen
Metallteilen verhindert.
Das Prinzip der Opferanode kann auch bei 6-Serien-Sonden verwendet werden, die in korrodierenden
Medien – insbsondere Meerwasser oder Brackwasser - eingesetzt werden. In diesem Fall wird die
Zinkanode verwendet, um eine Korrosion der Anschlüsse aus Edelstahl an der Spitze der meisten 6-SerienSonden zu verhindern. Die Anleitungen unten beschreiben die Einbauschritte für die Zinkanode, die von
WTW als Modell 6182-Kit angeboten wird. Die im Kit gelieferte Anode ist in zwei C-förmige Abschnitte
unterteilt, wie in Abbildung 1 unten dargestellt. Beachten Sie, dass jeder Abschnitt an einem Ende eine
Abflachung aufweist.
Abbildung 1
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
L-1
Schützende Zinkanode
Anhang L
EINBAU DER ZINKANODE IN DEN 600R, 600XL, 6820V2-1 UND 6820V2-2
SONDEN
ANMERKUNG: Bevor Sie mit dem Einbau beginnen, stellen Sie sicher, dass die Sondenanschlüsse von
Schmutz, Sedimenten, Seepocken, etc. befreit sind. Es ist wichtig, dass die Oberfläche sauber ist, um
einen guten elektrischen Kontakt mit der Zinkanode zu erreichen.
Abbildung 2
Abbildung 3
1.
Mit einem normalen, großen Schlitzschraubenzieher biegen Sie die Klammer bis zu dem in Abbildung
2 gezeigten Winkel nach außen.
2.
Positionieren Sie die Zinkanoden-Abflachung in Richtung Klammer und drücken Sie diese, falls nötig,
mit einer Zange zusammen, wie es in Abbildung 3 dargestellt ist.
3.
Benutzen Sie den Schraubenzieher, um die Klammer wieder zurück in vertikale Position zu biegen.
4.
Sichern Sie die Zinkhälften mit dem Kabelbinder.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
L-2
Schützende Zinkanode
Anhang L
EINBAU DER ZINKANODE IN DEN 6000UPG, 6600V2-2, 6600EDS V2-2,
6600V2-4, 6920V2-1, 6920V2-2, 600XLM UND 600 OMS V2-1 SONDEN:
ANMERKUNG: Bevor Sie mit dem Einbau beginnen, stellen Sie sicher, dass die Sondenanschlüsse von
Schmutz, Sedimenten, Seepocken, etc. befreit sind. Es ist wichtig, dass die Oberfläche sauber ist, um
einen guten elektrischen Kontakt mit der Zinkanode zu erreichen.
Abbildung 4
Bei 6600-Style-Sonden entfernen Sie zuerst die Überdruck-Batteriekappe und legen Sie für den späteren
Einbau auf die Seite. Die Position der Zinkanode am Sonden-Anschluss ist wie in Abbildung 4 oben
gezeigt, wobei Sie einen kleinen Spalt zwischen dem Anoden-Boden und der Sonden-Spitze lassen.
Stellen Sie sicher, dass sich die abgeflachten Seiten der Anoden-Teile, wie gezeigt, neben der
Batteriekappe befinden.
Abbildung 5
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
L-3
Schützende Zinkanode
Anhang L
Bei 6920-Style-Sonden stellen Sie sicher, dass frische Batterien eingesetzt und die Batteriekappe
angebracht ist. Positionieren Sie dann die Zinkanode am Anschluss und stellen Sie sicher, dass die
Abflachung in Richtung Halterung der Hardware zeigt (Abbildung 5 oben) und die Anode unter den
Gewinden am Anschluss angebracht ist.
Abbildung 6
Bei 600XLM und 600 OMS V2-1-Sonden muss der Benutzer manuell eine zweite Abflachung in das
andere Ende des C-förmigen Anodenabschnitts schneiden. Stellen Sie dann sicher, dass frische Batterien
in der Sonde eingesetzt sind. Abschließend bringen Sie die Anodenabschnitte am Anschluss an, die
Batteriekappe muss dabei aufgesetzt sein. Stellen sie sicher, dass die Abflachungen auf der Seite sind, wo
die Halterung an der Batterieabdeckung befestigt ist, und dass die Elemente unterhalb der Gewinde des
Anschlusses liegen. Der korrekte Einbau ist in Abbildung 6 oben dargestellt.
Bei allen Sonden drücken Sie die Hälften zusammen, wenn Sie die Anodenabschnitte angebracht haben,
und verwenden dafür eine Zange, falls dies für einen festen Sitz notwendig sein sollte.
Sichern Sie abschließend die Anode am Anschluss, indem Sie einen Kabelbinder anbringen, der im Modell
6182-Kit mitgeliefert wird.
ANMERKUNG: Die Zinkanoden-Manschette muss entfernt werden, bevor Sie die Batterien für die
600XLM, 600 OMS V2-1 und 6920-Style-Sonden ersetzen können. Ein neuer Kunststoff-Kabelbinder ist
nötig, um die Zinkanode wieder abzusichern.
WARNUNG: Die Zinkanode darf nicht dazu führen, dass die Druckkappe nicht mehr richtig am SondenAnschluss angebracht werden kann – die Kappe MUSS über den gesamten Gewindeweg festgeschraubt
werden, um zu verhindern, dass es zu Undichtigkeiten am Anschluss kommt. Deshalb darf die Anode auch
NICHT über den Gewinden des Anschlusses angebracht werden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
L-4
ROX Optischer DO-Sensor
ANHANG M
Anhang M
ROX OPTISCHER DO-SENSOR
Dieser Anhang ist im Format “häufig gestellte Fragen” erstellt, er ist so gestaltet, dass Benutzer die
Leistung und Fehlersuche Ihres WTW/YSI 6150 ROX optisch gelösten Sauerstoff-Messkopfes optimieren
können, indem er Ergänzungen zur Diskussion der optischen gelösten Sauerstoff Messung liefert, die schon
in anderen Abschnitten dieses Handbuches aufgeführt wurden (Erste Schritte, Grundarbeitsgänge,
Funktionsprinzipien und Wartung).
Wie funktioniert der ROX Optical DO-Sensor?
Im Allgemeinen basieren optische gelöste Sauerstoff-Sensoren von verschiedenen Herstellern auf dem gut
dokumentierten Prinzip, dass gelöster Sauerstoff sowohl die Intensität als auch die Dauer der Lumineszenz,
die durch sorgfältig ausgewählte chemische Farbstoffe hervorgerufen wird, verringert. Der 6150 Sensor
funktioniert so, dass er ein blaues Licht mit geeigneter Wellenlänge auf diesen Lumineszenz-Farbstoff
wirft, der in einer Matrix immobilisiert ist und die Form einer Scheibe mit 0,5 Zoll Durchmesser hat.
Diese farbstoffenthaltende Scheibe wird bei genauer Betrachtung der Sensoroberfläche sichtbar. Das
blaue Licht führt dazu, dass der festgehaltene Farbstoff luminesziert. Die Dauer dieser FarbstoffLumineszenz wird über eine Fotodiode in der Sonde gemessen. Um die Genauigkeit und Stabilität zu
erhöhen, wird der Farbstoff während eines Teils des Messzyklus auch mit rotem Licht bestrahlt, was als
Referenz zur Bestimmung der Lumineszenz-Lebensdauer dient.
Wenn kein Sauerstoff vorhanden ist, ist die Dauer des Signals maximal; wenn Sauerstoff in die
Oberflächenmembran des Sensors eintritt, ist die Signaldauer kürzer. Demnach ist die Dauer der
Lumineszenz umgekehrt proportional zum vorhandenen Sauerstoffgehalt und das Verhältnis zwischen
Sauerstoffdruck außerhalb des Sensors und Lebensdauer kann durch die Stern-Volmer Gleichung
quantifiziert werden. Für die meisten optischen DO-Sensoren, die die Lebensdauer zur Grundlage haben,
(einschließlich der 6150) ist dieses Stern-Volmer Verhältnis (((Tzero/T) – 1)) versus O2-Druck) nicht streng
linear (besonders bei höherem Sauerstoffdruck), die Daten müssen anhand einer Analyse mit
ganzrationaler, nicht-linearer Regression verarbeitet werden und nicht mit einfach linearer Regression, wie
es bei den meisten polarographischen Sauerstoff-Sensoren der Fall ist. Glücklicherweise verändert sich
die Nichtlinearität mit der Zeit wenig. Solange jeder Sensor bezüglich seines Verhaltens gegenüber sich
veränderndem Sauerstoffdruck charakterisiert ist, beeinflusst die Krümmung nicht die Fähigkeit des
Sensors, den Sauerstoff über einen längeren Zeitraum genau zu messen.
Jedes Sensor-Modul (das Bauelement, das mit drei Schrauben an der Sondenoberfläche befestigt ist) ist
werks-kalibriert von 0-100 Prozent Sauerstoff, um das Verhältnis seiner Lumineszenz-Lebensdauer als
Funktion des Sauerstoffdruckes quantitativ zu bestimmen. Die Stern-Volmer Parameter aus diesen Daten
werden dann an eine Regressionsgleichung dritten Grades (ax3 + bx2 + cx) angepasst und die Werte von a,
b und c bestimmt. Diese Koeffizienten, zusammen mit der Lumineszenz-Lebensdauer bei
Nullsauerstoffdruck (Tzero), werden dem Benutzer in kodierter Form für jede Sensormembran-Moduloder Messkopf-/Sensor-Modul-Kombination zur Verfügung gestellt. Wenn man eine ErsatzSensormembran (6155) am bestehenden Messkopf einbaut, ist es erforderlich, die kodierten Konstanten,
vor Verwendung des Sensors, in die Sonde einzugeben, wie es in der Anleitung, die mit dem 6155
mitgeliefert wird, angegeben ist. Wenn Sie eine Messkopf-/Membran-Kombination gekauft haben, z.B.
einen neuen 6150 optischen DO-Sensor, dann sind die Konstanten bereits in Ihrem Messkopf abgespeichert
und werden automatisch auf Ihre Sonde übertragen, wenn der Sensor eingebaut ist.
Was sind die Hauptvorteile des ROX-Sensors gegenüber membranbedeckten, polarographischen
Sensoren?
Der ROX gelöster Sauerstoff-Sensor hat drei Hauptvorteile gegenüber dem Rapid Pulse-Sensor:
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
M-1
ROX Optischer DO-Sensor
Anhang M
1.
Das Setup und die Wartung des ROX-Sensors ist viel einfacher, da es weder Membran noch
Elektrolyten gibt, die vom Benutzer geändert werden müssen.
2.
Testreihen zeigen, dass der ROX-Sensor deutlich weniger empfindlich für Feld-Abweichung ist.
3.
Der ROX-Sensor wird während der Feldstudien automatisch gewischt, um Verschmutzungseffekte
zu beseitigen. Der Rapid Pulse-Sensor kann gewischt werden, aber nur wenn eine 6600EDS V22-Sonde verwendet wird.
Darüberhinaus hat der ROX DO-Sensor KEINE Durchflussabhängigkeit, was ihm einen großen Vorteil
gegenüber Systemen gibt, die stationäre membranbedeckte polarographische Sauerstoff-Sensoren
verwenden. Dieser Vorteil ist minimal im Verhältnis zur Rapid Pulse-Technologie, die bei
Überwachungsstudien effektiv durchflussunabhängig ist und nur minimale Durchflussabhängigkeit (ca.
3%) bei kontinuierlichen Probenentnahme-Studien zeigt.
Wie lang ist die Garantiezeit für den ROX DO-Sensor?
Der Messkopf hat eine Garantie von 2 Jahren und die Sensormembran-Einheit 1 Jahr. Siehe Abschnitt 9
dieses Handbuches für weitere Einzelheiten zu den Gewährleistungsbestimmungen.
Welche Sonden können den ROX DO-Sensor verwenden?
Der ROX-Sensor kann mit jeder bestehenden oder neuen 6-Serien-Sonde, die einen optischen Port besitzt,
verwendet werden. Derzeit erhältliche Sonden, die die Verwendung des ROX-Sensor unterstützen, sind
600 OMS V2-1, 6820V2-1, 6820V2-2, 6920V2-1, 6920V2-2, 6600V2-2, 6600EDS V2-2 und 6600V2-4,
die nach Juni 1999 hergestellt wurden. Wenn Sie eine ältere Sonde mit einem optischen Port haben und
bestimmen möchten, ob sie die Verwendung des ROX-Sensors unterstützt, setzen Sie sich mit dem
Kundendienst in Verbindung. Dort kann die Kompatibilität Ihrer Sonde mit dem ROX-Sensor bewertet
werden, indem man Ihnen einige einfache Software-Befehle gibt, die Sie über das “#”-Zeichen Ihrer Sonde
ausführen müssen.
Wenn ich den neuen ROX DO-Sensor mit meiner bestehenden Sonde verwenden will, was muss ich
noch tun?
Um die ROX-Technologie in einer bestehenden 6-Serien-Sonde zu verwenden, müssen Sie folgendes tun:

Aktualisieren Sie die Firmware in Ihrer Sonde über die WTW-Webseite (wtw.de) auf Version 3.00
oder höher.

Aktualisieren Sie Ihre EcoWatch für die Windows PC-Software über die WTW-Webseite auf
Version 3.18 oder höher.

Aktualisieren Sie die Firmware in Ihrem 650 MDS Display/Logger über die WTW-Webseite auf
Version 1.18 oder höher.
Beachten Sie, wenn Ihre Sonde nach Juni 1999 hergestellt wurde, ist es nicht notwendig, Ihre bestehende
Sonde zurückzusenden. Nach Durchfürung der Software-Aktualisierungen, die detailliert in der mit dem
6150 Messkopf gelieferten Arbeitsanleitung beschrieben sind, sind Sie in der Lage, den ROX-Sensor
einfach in Ihren optischen Port einzubauen und mit der Ablesung der Messwerte zu beginnen. Wenn Ihre
Sonde vor Juni 1999 hergestellt wurde, setzen Sie sich mit dem Kundendienst in Verbindung, um
festzustellen, ob sie mit dem ROX-Sensor kompatibel ist
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
M-2
ROX Optischer DO-Sensor
Anhang M
Kann ich den gelösten Sauerstoff mit dem ROX Optical und dem Rapid Pulse Polarographie-Sensor
in derselben Sonde messen?
Nein. Wenn Sie versuchen, sowohl den ROX wie auch den Rapid Pulse-Sensor im Sonden-Sensor-Menü
zu aktivieren, funktioniert nur der letzte aktivierte Sensor.
Was sind die Hauptunterschiede zwischen dem ROX Optical und dem Rapid Pulse DO-Sensor?
Die Hauptunterschiede zwischen den Sensoren sind folgende:

Der 6150 optische Sensor zeigt keine Durchflussabhängigkeit, auch nicht im fortlaufenden Betrieb
bei Einzelproben-Studien, während der 6562 polarographische Sensor bis zu 3%
Durchflussabhängigkeit aufweisen kann.

Beim 6562 polarographischen Sensor müssen Benutzer den Sensor anhand verschiedener
Methoden für die Probenentnahme (Diskrete Proben) und die Überwachung (Unbeaufsichtigte
Proben) kalibrieren, indem Sie das “Autosleep RS-232”-Feature, das Sie im Advanced|SetupMenü finden, aktivieren oder deaktivieren. Die Kalibrierung des 6150 optischen Sensors ist
sowohl für Probenentnahme- wie auch Überwachungsanwendungen gleich und es sind keine
Änderungen im “Autosleep RS-232”-Feature erforderlich.

Es ist möglich, den 6562 polarographischen Sensor NUR in sauerstoff-enthaltenden Medien an
einem einzelnen Punkt zu kalibrieren. Der 6150 optische Sensor kann entweder an einem
einzelnen Punkt in sauerstoff-enthaltenden Medien kalibriert werden ODER an zwei Punkten in
einem Nullsauerstoff-Medium und einem sauerstoff-enthaltenden Medium. Dies erlaubt es den
Benutzern, die Genauigkeit des 6150 Sensors bei niedrigen Sauerstoff-Niveaus zu maximieren,
wenn sie es für notwendig halten.
Wird der ROX DO-Sensor vor der Versendung an den Kunden kalibriert?
Ja. Fabrikkalibrierung ist erforderlich, da, anders als bei allen anderen Sensoren für 6-Serien-Sonden, die
Empfindlichkeit des ROX Optical DO-Sensors nicht linear im Verhältnis zu den zu messenden Arten ist.
Diese Nichtlinearität erfordert, dass der Sensor auf eine Reihe von Sauerstoffwerten werkskalibriert wird
und die Daten in einer Regression dritter Ordnung angepasst werden. Die drei Konstanten und der SensorWert bei null-gelöstem Sauerstoff, die diese Regressionsanalyse definieren, werden bei der
Werkskalibrierung automatisch im Sensor gespeichert. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Konstanten
eine Funktion der Sensormembran sind, die im 6150 Messkopf installiert ist, und NICHT eine Funktion des
Messkopfes, d.h. die Konstanten spiegeln die Eigenschaften der Sensormembran wider und NICHT die des
Messkopfes. Wenn Sie einen 6150 Messkopf kaufen, ist bereits eine Sensormembran installiert und die
Konstanten dieser Membran werden automatisch auf die Sonden-PCB übertragen, wenn der Sensor zum
ersten Mal eingesetzt wird. Nach der Übertragung können die Konstanten betrachtet werden, indem Sie
ins Advanced|Cal Konstanten-Menü gehen, wie unten , in einer separaten Frage/Antwort beschrieben.
Beachten Sie jedoch, dass auch bei einer Werkskalibrierung der Benutzer eine Kalibrierung nach dem
Erhalt des Sensors durchführen muss, wie es unten beschrieben ist, um sicherzustellen, dass die typischen
Genauigkeits-Vorgaben erfüllt werden.
Wie kalibriere ich meinen ROX DO-Sensor?
Der ROX DO-Sensor wird typischerweise gleich kalibriert wie der Rapid Pulse-Sensor – eine
Einzelpunktkalibrierung entweder in luftgesättigtem Wasser, wassergesättigter Luft oder in einer Lösung,
deren Sauerstoffgehalt durch eine Winkler-Titrierung bestimmt wurde. Wie der Rapid Pulse-Sensor kann
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
M-3
ROX Optischer DO-Sensor
Anhang M
der ROX-Sensor entweder im Luftsättigungs-Modus (erfordert eine lokale Barometer-Werteingabe) oder
im Konzentrations-Modus (erfordert die Eingabe des Sauerstoffgehalts in mg/l) kalibriert werden.
Es ist auch möglich, eine 2-Punkt-Kalibrierung des ROX-Sensors durchzuführen, wobei der andere Punkt
einen Nullsauerstoff-Gehalt aufweisen muss. BEACHTEN SIE JEDOCH, DASS wir 2-PUNKTKALIBRIERUNGEN NICHT EMPFIEHLT, ES SEI DENN (A) SIE SIND SICHER, DASS DER
SENSOR DIE GENAUIGKEITSANFORDERUNGEN BEI NIEDRIGEN DO-WERTEN NICHT
ERFÜLLT UND (B) SIE UNTER BEDINGUNGEN ARBEITEN, BEI DENEN SIE SICHER SIND,
DASS SIE EIN MEDIUM ERZEUGEN KÖNNEN, DAS WIRKLICH FREI VON SAUERSTOFF IST.
Die Kalibriermethoden und -empfehlungen für den ROX-Sensor sind detailliert in Abschnitt 2 dieses
Handbuches und in der Arbeitsanleitung, die Sie mit dem ROX-Messkopf erhalten haben, beschrieben.
Das Wichtigste ist, daran zu denken, dass die Option der Einzelpunkt-Kalibrierung den meisten Benutzern
Daten von akzeptabler Genauigkeit liefert, deshalb sollte sie in den meisten Fällen auch verwendet werden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
M-4
ROX Optischer DO-Sensor
Anhang M
Muss ich meinen ROX-Sensor in wassergesättigter Luft oder in luftgesättigtem Wasser kalibrieren?
Studien von uns haben bewiesen, dass der Sensor effektiv die gleichen Messwerte in luftgesättigtem
Wasser wie in wassergesättigter Luft zeigt. Deshalb kann jedes der beiden Medien bedenkenlos
verwendet werden, sofern die Kalibrierung fehlerfrei durchgeführt wird. Der Vorteil des luftgesättigten
Wassers ist die schnelle Gleichgewichtseinstellung der Sondensensoren im Verhältnis zu den Wärme- und
Feuchtigkeitsfaktoren; die Nachteile liegen darin, dass Sie eine Aquariumpumpe, einen Luftstein und ein
großes Gefäß brauchen, um die Sonde in luftgesättigtes Wasser eintauchen zu können und Sie müssen das
Wasser mindestens 1 Stunde vor der Kalibrierung durchblasen, um sicherzustellen, dass es luftgesättigt ist.
Der Vorteil bei der Verwendung von wassergesättigter Luft ist, dass die Kalibrierung in der Tasse
durchgeführt werden kann, die mit der Sonde geliefert wird, und sie etwas schneller gemacht werden kann
als mit der Methode des luftgesättigten Wassers. Beachten Sie jedoch, dass Sie, wenn Sie wassergesättigte
Luft als Kalibriermethode verwenden, immer noch mindestens 15 Minuten warten müssen, nachdem Sie
die Sensoren in das Kalibriergefäß gelegt haben, um die Wärme-Gleichgewichtseinstellung zwischen
Temperatur und ROX DO-Sensoren sicherzustellen.
Im Endeffekt liefern beide Methoden gute Ergebnisse, solange die oben genannten Punkte befolgt werden.
Die Methode des luftgesättigten Wassers mag eher vorzuziehen sein, wenn Sie die Ausrüstung haben, da
die Gleichgewichtseinstellung sichergestellt ist, aber der Vorteil ist nur gering.
Wenn ich eine 2-Punkt-Kalibrierung durchführen möchte, wie erzeuge ich ein NullsauerstoffMedium?
Allgemein werden zwei Methoden angewandt, um eine Nullsauerstoffumgebung zu erzeugen:
1.
Setzen Sie den ROX-Sensor in einen Kessel, der mit einem flüssigen Schutzgas, wie Nitrogengas,
gefüllt ist.
2.
Setzen Sie den ROX-Sensor in eine wässrige Lösung aus Natriumsulfit mit einer Konzentration
von ungefähr 2 g/l)
Die folgenden Abfragekriterien gelten für die Nullpunkt-Kalibriermethode:

Wenn Sie Nitrogengas für die Nullpunktkalibrierung verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass
das Gefäß, das Sie verwenden, eine KLEINE Ausgangsöffnung hat, um eine Rückdiffusion der
Luft zu verhindern, und dass Sie das Gefäß vollständig ausgespült haben, bevor Sie die
Kalibrierung bestätigen.

Wenn Sie eine Natriumsulfitlösung für die Nullpunktkalibrierung verwenden, müssen Sie die
Lösung mindestens 2 Stunden vor der Verwendung ansetzen und in einer Flasche verschlossen
halten, damit keine Sauerstoff-Diffusion über die Behälterseiten entstehen kann. Sie müssen die
Natriumsulfitlösung auch schnell vom Behälter in die Sonden-Kalibriertasse geben, füllen Sie die
Tasse so voll wie möglich mit der Lösung, um den Luftraum zu verringern, und versiegeln Sie die
Kalibriertasse an der Sonde, um eine Luft-Diffusion in den Kessel zu verhindern.
Unabhängig davon, welche Methode Sie verwenden, es ist sehr wichtig, dass Sie mindestens 10-12
Minuten warten und dann mindestens 2 Minuten bis die Messwerte stabil sind, bevor Sie die NullpunktKalibrierungseingabe bestätigen.
Wenn ich einen Fehler bei der 2-Punkt-Kalibrierung mache, ist mein Sensor dann immer ungenau?
Nein. Sie können entweder eine neue 2-Punkt-Kalibrierung bei besserer Kontrolle der Bedingungen
durchführen oder Sie können zur Werks-Standardkalibrierung zurückkehren, indem Sie den “uncal”Befehl, wie unten beschrieben, eingeben.
WTW
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M-5
ROX Optischer DO-Sensor
Anhang M

Wählen Sie Kalibrieren aus dem Hauptmenü, dann Optic T Dissolved Oxy, und lassen Sie die
ODOsat % oder ODO mg/l-Option ablaufen.

Wenn Sie zur Eingabe eines Barometer- oder Konzentrationswertes aufgefordert werden, geben
Sie das Wort “uncal” ein und drücken Sie Enter, wenn Ihre Sonde an einen Computer angebunden
ist. Wenn Ihre Sonde an einen 650 MDS angeschlossen ist und Sie aufgefordert werden, eine
Eingabe zu machen, halten Sie die Enter-Taste gedrückt und drücken die Esc Taste.
Bei jedem Verfahren werden Ihre 6150 Kalibrierkonstanten auf die vorhergehenden Eingabewerte
zurückgesetzt, die mit Ihrer Sensormembran verbunden sind.
Wie oft muss ich meinen ROX-Sensor kalibrieren?
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass, auch wenn die Abweichung des ROX-Sensors minimal ist, es doch
angebracht ist, den Sensor in luftgesättigtem Wasser oder wassergesättigter Luft vor jedem Einsatz oder
jeder Feldprobenentnahme-Studie zu kalibrieren. Die Kalibrierung dauert nicht lange und muss
durchgeführt werden, um (a) die bestmögliche Genauigkeit für den Sensor aufrechtzuerhalten und (b)
sicherzustellen, dass der Sensor fehlerfrei funktioniert, bevor Sie mit der Feldarbeit beginnen.
Ich stelle fest, dass es während meiner Untersuchungen mit diskreten Proben, zu einer Verzögerung
zwischen dem Moment, an dem ich die Probenentnahme beginne, und der tatsächlichen Anzeige der
ROX DO-Messwerte auf dem Display kommt. Was verursacht diesen Effekt?
Die Verzögerung zwischen Anfang der Untersuchung und der tatsächlichen Anzeige der Daten auf dem
Bildschirm liegt in der Tatsache begründet, dass die Messwerte aller optischen Sensoren, einschließlich der
ROX DO, während des Sensor-Wischvorgangs angehalten werden. Wenn die Sonde für mehr als eine
Minute nicht verwendet wurde, geht sie in den “Sleep”-Modus über und unter diesen Umständen werden
alle optischen Sensoren automatisch gewischt, wenn der erste Befehl zur diskreten Probe gegeben wird.
Die Länge der Verzögerung variiert in Abhängigkeit davon, wie viele optische Sensoren in der Sonde
vorhanden sind und dauert ungefähr 15 Sekunden pro optischem Sensor. Demnach ist die Verzögerung für
eine Sonde mit zwei optischen Sensoren ungefähr 30 Sekunden und ungefähr 1 Minute für eine Sonde mit
vier optischen Sensoren.
Wie geht der ROX-Sensor mit Verschmutzung bei Feldstudien um?
Der ROX-Sensor hat einen Wischer, der denen ähnlich ist, die bei allen unseren optischen Sensoren
verwendet werden (Trübung, Chlorophyll, Rhodamin WT und blaugrüne Algen) und der die
Verschmutzung von der Sensormembran entfernt. Der Wischer wird bei Langzeitstudien kurz vor jedem
Messpunkt aktiviert. Zusätzlich kann der Wischer manuell über die PC-Tastatur oder über einen tragbaren
650 MDS Logger aktiviert werden, um die Blasen von der Sensormembran, vor den EinzelprobenMessungen, zu entfernen.
Welche Farbe sollte beim Wischer an einem ROX DO-Sensor verwendet werden?
Da der Messkopf digital ist, können Sie jede Farbe für den Wischer an einem 6150 ROX-Sensor
verwenden. Wenn Sie aber den ROX-Sensor an einem “T”-Port einer 6600EDS V2-2-Sonde einsetzen,
sollten Sie den weißen EDS-Wischer für die Anwendung benutzen. Es wird allerdings aus Gründen der
Gleichmäßigkeit empfohlen, dass Sie schwarze Wischer für den ROX-Sensor verwenden, wie die Wischer,
die mit dem Messkopf für alle 7non-EDS-Anwendungen geliefert werden. Der Wischer ist ein
Verschleißteil, deshalb wird mit jedem Messkopf ein Ersatzteil, zusammen mit einem 0,05”
Sechskantschlüssel, geliefert, um die Schrauben der Wischanlage lösen/festziehen zu können. Schwarze
Wischer-Packungen, 6625, können beim technischen Support oder Kundendienst bestellt werden.
WTW
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M-6
ROX Optischer DO-Sensor
Anhang M
Alternativ können Benutzer, die nur die Wischblätter austauschen möchten, das 6144 Optische
Wischerblatt-Kit bestellen.
Wie lang ist die Reaktionszeit des ROX DO-Sensors?
Bei der Übertragung in Wasser bei Feldstudien, erreicht der ROX-Sensor normalerweise 90% seines
endgültigen Wertes in weniger als 30 Sekunden – etwas schneller als der Rapid Pulse-Sensor. Beachten
Sie jedoch, dass die Reaktionszeit des ROX-Messkopfes leicht von Sensormodul zu Sensormodul variiert.
Wie oft muss ich meine ROX-Sensormembran-Einheit wechseln?
Wir empfehlen, Ihre Membran-Einheit alle 12 Monate zu wechseln. Die Membran-Einheit ist einfach zu
installieren, sie kann beim Kundendienst als 6155 Optical DO-Sensor Ersatzteil-Kit bestellt werden.
Da der Sensor nicht-linear ist und diese Nichtlinearität nicht für alle Sensoren gleich ist, wie muss ich
diesen Faktor berücksichtigen, wenn ich die Sensormembran-Einheit ersetzen will?
Wie in der Arbeitsanleitung für das 6155 Optical DO-Sensor Ersatzteil-Kit beschrieben, werden Sie
aufgefordert, verschlüsselte Konstanten einzugeben, die Ihnen mit der neuen Membran-Einheit in der
Sondensoftware zur Verfügung gestellt werden. Der Vorgang dauert nur wenige Minuten, wie es unten
kurz beschrieben wird.
Suchen Sie das Kalibrier-Code-Etikett, das am Ende der mitgelieferten Arbeitsanleitung angebracht ist und
achten Sie auf die fünf Zahlen, die als K1 bis K4 und C auf dem Sticker aufgeführt sind. Diese fünf
Zahlen enthalten den Kalibrier-Code für diese spezielle Sensormembran.
Vom Haupt-Sondenmenü wählen Sie Calibrate|Optic T- Dissolved Oxy und dann die “3-Enter Cal
Sheet”-Eingabe. Sie werden aufgefordert, den K1-Wert vom Aufkleber einzugeben. Sobald Sie den K1
sorgfältig eingegeben haben, drücken Sie Enter, um die Eingabe zu bestätigen, dann werden Sie
aufgefordert, den Wert der nächsten Zahl einzugeben. Die Werte K2-K4 und C müssen in gleicher Weise
wie K1 eingegeben werden, drücken Sie auf Enter, um jede Eingabe zu bestätigen. Wenn nach der
Bestätigung des C-Wertes keine Fehlermeldung erscheint, dann haben Sie alle Eingaben korrekt
vorgenommen und die richtigen Konstanten werden automatisch in das Sensorsystem für die korrekte
Berechnung des gelösten Sauerstoffs übertragen. Wenn nach der Eingabe von C eine Fehlermeldung
erscheint, haben Sie einen Fehler (oder mehrere Fehler) bei der Eingabe des Codes gemacht. Nach der
Fehlermeldung werden Sie ins Kalibrier-Menü zurückgeleitet, von dem aus Sie die Nummern K1-K4 und
C erneut eingeben müssen, bis die Eingaben korrekt sind
Beachten Sie, dass es ratsam ist, die Arbeitsanleitung, die die Kalibrierinformationen enthält, AN EINEM
SICHEREN PLATZ aufzubewahren, für den unwahrscheinlichen Fall, dass Sie diese später erneut
eingeben müssen.
Wie kann ich sicher sein, dass meine Kalibrierkoeffizienten richtig eingegeben sind, und wie kann ich
feststellen, ob sie von der Sondensoftware richtig gelesen werden?
Eine der fünf Konstanten (C), die Sie in verschlüsselter Form eingegeben haben, ist ein Prüfsummenwert,
der mit den Werten von K1-K4 verbunden ist und verhindert, dass die Konstanten akzeptiert werden, wenn
vom Benutzer typographische Fehler bei der Eingabe gemacht werden. Deshalb ist es nicht möglich, eine
falsche Eingabe der verschlüsselten Konstanten zu machen.
Nach Eingabe der verschlüsselten Konstanten in das Kalibrier-Menü können die tatsächlichen
Konstanten, die zur Regressions-Passung Ihrer speziellen Membran gehören, aufgerufen werden, indem Sie
ins Advanced|Cal Constants-Menü, wie unten beschrieben, gehen – die Regressions-Konstanten sind
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
M-7
ROX Optischer DO-Sensor
Anhang M
ODO K2-ODO K4 und der Wert bei Nullsauerstoff ist K1, wie unten beschrieben. Beachten Sie, dass an
dieser Stelle die Konstanten solange nicht erscheinen, bis die Sonde zum ersten Mal mit installiertem 6150
ROX-Sensor verwendet wurde.
Wie muss ich meinen ROX-Sensor lagern, wenn er nicht verwendet wird?
Wenn der 6150-Sensor nicht im Feldeinsatz ist, MUSS ER IN FEUCHTER UMGEBUNG GELAGERET
WERDEN, d.h entweder in Wasser oder in wassergesättigter Luft, wobei die Lagerung in Wasser
vorzuziehen ist. Wenn Sie die Sensormembran durch Kontakt mit der Umgebungsluft austrocknen lassen,
wird sie am Anfang des nächsten Einsatzes wahrscheinlich leicht abweichen, es sei denn sie wird
rehydriert. Um daher die Verwendung des Sensors so einfach wie möglich zu machen, denken Sie daran,
dass Sie ihn, wann immer es möglich ist, NASS lagern müssen. Die einfachste Methode zur Lagerung ist
es, die Schutzkappe aus Kunststoff aufzusetzen (und den mitgelieferten Schwamm zu verwenden), die bei
Erhalt am Messkopf angebracht war. Wenn Sie die Kappe/den Schwamm aufbewahrt haben, tauchen Sie
den Schwamm einfach in Wasser und setzen die Kappe wieder auf die Messkopf-Spitze. Prüfen Sie den
Schwamm alle 30 Tage, um sicherzugehen, dass er noch feucht ist. Alternativ können Sie den Messkopf
von der Sonde abnehmen und ihn direkt im Wasser aufbewahren (achten Sie darauf, dass das Wasser nicht
mit der Zeit verdunstet), oder lassen Sie den Messkopf in der Sonde und stellen Sie sicher, dass die
Kalibriertasse eine wassergesättigte Atmosphäre hat, indem Sie ungefähr 25ml Wasser in die Tasse füllen
und diese dann an der Sonde gut verschließen.
Wenn ich meine ROX-Sensormembran aus Versehen mehrere Tage austrocknen lasse, ist sie dann
kaputt?
Nein. Die Sensormembran kann leicht rehydriert werden, indem Sie das folgende Grundverfahren
anwenden:
Gießen Sie ungefähr 400 ml Wasser in einen 600 ml Becher oder ein Glasgefäß – verwenden Sie
KEINE Plastikbehälter – und erhitzen Sie das Wasser auf einer mit Thermostat ausgestatteten
Kochplatte oder in einem Wasserbad, so dass eine konstante Temperatur von 50+/- 5°C erreicht
wird. Legen Sie die Sonden-Spitze, die die Sensormembran enthält, in das warme Wasser und
lassen Sie sie bei dieser Temperatur ungefähr 24 Stunden darin liegen. Decken Sie, wenn
möglich, den Behälter ab, um die Verdunstung zu verringern. Wenn die Wiederbefeuchtung
abgeschlossen ist, lagern Sie den Messkopf vor der Kalibrierung oder dem Einsatz entweder in
Wasser oder wassergesättigter Luft.
Sobald die Rehydrierung abgeschlossen ist, muss der Sensor wieder auf seine ursprünglichen technischen
Leistungsvorgaben zurückgesetzt werden.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
M-8
ROX Optischer DO-Sensor
Anhang M
Kann ich Alkohol oder andere organische Lösungsmittel verwenden, um meine Sensormembran zu
reinigen?
Auf KEINEN Fall. Alkohol löst die äußere Farbschicht der Membran-Einheit auf, andere organische
Lösungsmittel lösen sogar den gesamten Farbstoff auf. Sie dürfen unter KEINEN Umständen organische
Lösungsmittel verwenden, um Ihre Sensormembran zu reinigen. Die beste Reinigungsmethode für die
Membran ist es, den Schmutz einfach nur sanft mit einem Brillenputztuch, das Sie vorher nur mit Wasser
angefeuchtet haben, wegzuwischen.
Ich habe einige sehr kleine Löcher in der äußeren Farbschicht meiner Sensormembran, so dass ich
kleine Lichtpunkte vom Messkopf sehen kann. Beeinträchtigt diese kleine Undichtigkeit die
Leistung meines ROX-Sensors?
Nein. Einige kleine Löcher in der äußeren Farbschicht haben keine erkennbare Auswirkung auf die
Sensorleistung. Wenn es aber sehr viele Löcher sind oder diese relativ groß sind (1mm oder größer im
Durchmesser), kann es zu kleineren Beeinträchtigungen der Sensor-Genauigkeit im Verhältnis zur WerksKalibrierung kommen. Im letzteren Fall, empfehlen wir die Membran-Einheit zu ersetzen.
Hat das Umgebungslicht irgendwelche Auswirkungen auf die Messwerte des ROX DO-Sensors?
Unter normalen Betriebsbedingungen bleibt der ROX-Sensor vom Umgebungslicht unbeeinträchtigt, auch
wenn einige kleinere Kratzer oder Löcher in der Schutzfarbschicht der Sensormembran zu finden sind.
Diese Bedingungen schließen auch Einwirkungen durch Raumbeleuchtung während der Kalibrierung ein,
sowie den Aufbau und Einsatz bei allen Wasserklarheiten, solange der ROX-Sensor nach unten oder auf
die Seite zeigt. Unsere Untersuchungen zeigen, dass die Messwerte nur dann beeinflusst werden,wenn der
ROX-Sensor direkt hellem Sonnenlicht mit nach oben zeigendem Messkopf ausgesetzt ist. Deshalb
müssen Sie sich über die Auswirkungen des Umgebungslichtes keine Sorgen machen, solange Ihr
Einsatzort nicht sehr ungewöhnlich ist und es erforderlich macht, dass der Sensor in Flachwasser ohne
Messkopf-Abdeckung direkt nach oben zeigt. Es ist auch wichtig zu beachten, dass sich die Lebensdauer
der Membran, wenn sie für längere Zeit, d.h. mehr als 60 Minuten, hellem Sonnenlicht ausgesetzt ist,
aufgrund der Photobleichung des Farbstoffes, reduziert. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie die Membran
während der Lagerung und/oder dem Transport an Ihren Einsatzort vor hellem Sonnenlicht schützen.
Hat das Wischen der Sensormembran irgendwelche Auswirkungen auf die Messwerte des ROX DOSensors?
Ja, es zeigen sich geringe Auswirkungen. Typischerweise gehen die optischen DO-Messwerte unmittelbar
nach dem Wischen, das während der diskreten Proben-Studien aktiviert wird, ungefähr 1,5% zurück. Nach
12 Sekunden liegt der Messwert normalerweise wieder innerhalb von 0,7% des endgültigen Messwertes.
Es dauert ungefähr 30 Sekunden bis der ROX optische DO-Messwert, nachdem die Sensormembran
gewischt wurde, wieder vollständig korrekt anzeigt. Dieser Effekt beruht auf dem physischen Kontakt des
Wischerblatts mit der Membran, denn dieser Effekt ist nicht zu beobachten, wenn die Wischanlage entfernt
wird und sich nur der Wischerschaft dreht, sobald ein Wischbefehl gegeben wird.
Führt dieser Wischereffekt zu Ungenauigkeiten bei den Messwerten meiner unbeaufsichtigten
Studien mit dem ROX DO-Sensor, weil ich kalibriere ohne zu wischen, aber Messwerte aufzeichne,
nachdem der ROX-Sensor gewischt wurde?
Der Fehler wird auf jeden Fall geringer, variiert aber in Abhängigkeit davon, welche weiteren optischen
Messköpfe Sie in Ihrer Sonde installiert haben. Da der Effekt physikalisch ist, wie in der vorherigen Frage
beschrieben, gilt, je länger es dauert bis der Messwert nach dem Wischen des ROX-Sensors aufgezeichnet
wird, desto geringer ist der Fehler im Verhältnis zur Kalibrierung. Im schlimmsten Fall hat der Benutzer
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
M-9
ROX Optischer DO-Sensor
Anhang M
NUR einen ROX-Sensor zur Verfügung, mit einer ODO Zeitkonstanten-Einstellung von 12 Sekunden, wie
es im Advanced|Data-Filter eingestellt ist. Diese Einstellung bedeutet, dass die Messwerte intern 12
Sekunden nach Beendigung des Wischvorganges aufgezeichnet werden und unter diesen Bedingungen ein
typischer Fehler von 0,7% des Messwertes auftritt – innerhalb der technischen Vorgaben des Sensors von
1% des Messwertes. Dieser Fehler wird weiter reduziert, wenn andere optische Messköpfe vorhanden
sind, da die Zeit, in der sie gewischt werden, plus ihre Zeitkonstanten, die Zeit zwischen dem Wischen des
ROX-Sensors und der Zeit, in der ein Punkt im internen Speicher aufgezeichnet wird, weiter vergrößern.
(Beachten Sie, dass der ROX-Sensor IMMER ZUERST GEWISCHT WIRD, unabhängig davon, in
welchem optischen Port er installiert ist, solange Sie Version 3.04 oder höher der in Ihrer Sonde
installierten Firmware haben.) Der Fehlerbereich wäre demnach am größten bei einer 6920V2-1, die nur
mit einem ROX DO läuft, am geringsten bei einer 6600-Typen- oder 6920V2-2-Sonde, die mit ROX DO
und Trübung läuft, noch weniger bei einer 6600-Typen-Sonde, die mit ROX DO und Chlorophyll oder
BGA läuft (da die Zeitkonstante dieser anderen optischen Sensoren bei 24 Sekunden liegt) und am
geringsten für eine 6600V2-4-Sonde, die ROX DO und 3 weitere optische Sensoren enthält. Typische
Fehler bei unbeaufsichtigten Messwerten durch diesen Wischereffekt sind 0,7% für eine Sonde mit nur
einem ROX-Sensor und 0,3% für eine Sonde mit einem ROX und einem weiteren optischen Sensor. Es
tritt kein nennenswerter Fehler für eine 6600V2-4-Sonde mit einem ROX und drei weiteren optischen
Sensoren auf.
Kann ich den kleinen Fehler, der durch den Wischereffekt entsteht, reduzieren?
Ja. Indem Sie den Zeitkonstanten-Wert für ODO im Advanced|Data Filter-Menü erhöhen, wird der
Fehler eindeutig verringert. Zum Beispiel würde Ihr Fehler mit einem ROX DO-Messkopf, als einzigem
optischen Sensor, normalerweise von 0,7% auf 0,3% verringert werden, wenn die ODO Zeitkonstante von
12 auf 24 Sekunden erhöht wird. Natürlich hat dies negative Auswirkungen auf die Batterie-Lebensdauer
Ihrer Sonde bei Einsätzen, deshalb müssen Sie diesen Faktor abwägen, bezüglich des kleinen DO-Fehlers,
der auftritt, wenn Sie die Zeitkonstante bei 12 Sekunden belassen.
Ich möchte einen ROX-Sensor in meine 6600EDS V2-2-Sonde, zusammen mit einem weiteren
optischen Messkopf, einbauen. Ist es egal, in welchen optischen Port ich den ROX-Sensor einbaue?
Ja. Sie sollten den ROX-Messkopf immer im mittleren (T)-Port der 6600EDS V2-2-Sonde installieren und
den speziellen EDS-Wischer durch den schwarzen Wischer ersetzen, der mit dem ROX-Messkopf geliefert
wurde. Der andere optische Messkopf muss am äußeren optischen Port (c) mit einer StandardWischanlage installiert werden. Dieses Einbauprotokoll verhindert, dass die steife EDS-Zusatzbürste, die
den pH- oder pH/REDOX-Sensor reinigt, die äußere Farbschicht der ROX-Membran abschleift. Es sollte
kein Problem mit der korrekten Ruheposition des EDS-Wischers geben, auch wenn er weiß ist (eher als mit
dem schwarzen Standard-Wischer, der mit dem Messkopf geliefert wird), da ein internes Halleffekt-Gerät
die Ruheposition im ROX-Sensor kontrolliert.
Wie kann ich feststellen, ob mein ROX-Sensor fehlerfrei funktioniert?
Es gibt zwei Faktoren, die anzeigen, ob Ihr Sensor gemäß der technischen Vorgaben funktioniert oder
nicht. Der erste ist, dass Sie Software-Fehler beobachten, wenn Sie versuchen, den ROX-Messkopf zu
kalibrieren. Der zweite ist, dass Ihre Daten (sowohl in diskreten Proben als auch in unbeaufsichtigten
Probenstudien) sprunghafter als normal sind. Wenn darüberhinaus Ihre Membranoberfläche eine größere
Beschädigung aufweist, nämlich einen Verlust von mehr als 10% der äußeren Farbschicht, dann ist es, auch
wenn die Messwerte stabil sind und Sie keine Kalibrierfehler erkennen können, an der Zeit, Ihre
Membraneinheit auszutauschen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
M-10
ROX Optischer DO-Sensor
Anhang M
Was muss ich tun, wenn ich den Eindruck habe, dass mein ROX-Sensor nicht richtig funktioniert?
Der erste Schritt ist es, die Membraneinheit von der Messkopffläche, wie in Abschnitt 2.10.2 dieses
Handbuches gezeigt, zu entfernen und sicherzustellen, dass sich keine Feuchtigkeit unter der
Membraneinheit befindet. Wenn Feuchtigkeit vorhanden ist, entfernen Sie diese sanft mit einem
Brillenputztuch und, wenn möglich, mit Druckluft. Stellen Sie sicher, dass der O-Ring, der die
Membraneinheit zur Messkopfoberfläche abdichtet, in der Nut liegt und unbeschädigt ist. Ersetzen Sie
dann die Membraneinheit und prüfen Sie die Messkopf-Leistung. Wenn sich die Leistung nicht verbessert
hat, setzen Sie sich mit unserem Kundendienst in Verbindung und fragen um Rat, wie Sie weiter vorgehen
sollen.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
M-11
ROX Optischer DO-Sensor
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
Anhang M
M-12
NMEA-Anwendungen
ANHANG N:
Anhang N
NMEA-ANWENDUNGEN
6-Serien-Sonden können so konfiguriert werden, dass sie NMEA-formatierte Strings (National Marine
Electronics Association) ausgeben. Einige Gerätehersteller in der Schiffsindustrie verwenden dies als ihre
brancheneigene Kommunikationsmethode. Dieser Anhang ist dafür vorgesehen, Mitarbeitern, die bereits
in NMEA-Anwendungen geschult sind, bei der Implementierung dieses spezialisierten Protokolls für ihre
Sonden zu helfen.
NMEA-ANWENDUNGS-EINSTELLUNGEN
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man NMEA-Strings von der Sonde erhalten kann:
1. Senden Sie den NMEA-Befehl über die Kommandozeile.
2. Aktivieren Sie Start von NMEA im erweiterten Einstellungs-Menü.
Sobald die Sonde NMEA-Strings ausgibt, können Sie zur Kommandozeile zurückkehren, indem Sie die
<ESC>-Funktion nutzen. Beachten Sie, dass die Sonde, nach Aktivierung des NMEA, weiterhin NMEAStrings ausgibt, auch wenn Sie die Sonde zurücksetzen oder sie aus- und wieder einschalten.
Das Format des NEMA-String ist:
$YSI,Code #1,Wert #1,Code #2,Wert #2,...*XX
Code ist der WTW-definierte Parameter-Code. (Siehe Tabelle unten)
Wert ist der Parameter-Wert.
XX ist eine Kontrolle, die sich aus einer bitweisen “Exklusiv-Oder” (xor) aller Symbole zwischen $ und *,
beide nicht eingeschlossen, berechnet. Der XX-Wert wird als 2 hexadezimale Halbbytes, das wichtigste
Halbbyte zuerst, gesendet.
Hier ist ein Beispiel:
$YSI,1,4.44,7,10,18,7.00*4E
In diesem Fall haben wir:
Temp C 4,44
SpezLeitf uS/cm 10
pH 7,00
PARAMETER-CODES
Die Liste unten zeigt alle möglichen Parameter, die von einer 6-Serien-Sonde ausgegeben werden können.
Beachten Sie, dass abhängig vom Sonden-Typ, den Sie verwenden, einige Parameter möglicherweise nicht
verfügbar sind. Darüberhinaus sind einige Parameter nur für interne Testabläufe vorgesehen und daher
nicht verfügbar, sind aber aus Gründen der Vollständigkeit aufgelistet.
Code-Namen und -Einheiten
---- -------------51, Datum T/M/J
52, Datum T/M/J
53, Datum T/M/J
153, Datum
54, Zeit hh:mm:ss
1, Temp C
2, Temp F
3, Temp K
6, spezLeitf mS/cm
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
N-1
NMEA-Anwendungen
7,
4,
5,
9,
8,
94,
10,
95,
12,
14,
200,
15,
96,
209,
210,
20,
104,
21,
111,
22,
23,
118,
166,
167,
168,
164,
119,
165,
120,
121,
169,
170,
171,
122,
172,
123,
124,
173,
125,
126,
174,
18,
17,
19,
48,
108,
47,
106,
101,
112,
145,
201,
202,
37,
203,
193,
194,
WTW
spezLeitf uS/cm
Leitf mS/cm
Leitf uS/cm
Widerst MOhm*cm
Widerst KOhm*cm
Widerst Ohm*cm
TDS g/L
TDS Kg/L
Sal ppt
DOsat %
DOsat %Local
DO mg/l
DOchrg
Cl2 mg/l
Cl2chrg
Druck psia
Druck psir
Druck psig
Druck psi
Tiefe Meter
Tiefe Feet
Fluss ft3/Sek
Fluss ft3/Min
Fluss ft3/Stunde
Fluss ft3/Tag
Fluss gal/Sek
Fluss gal/Min
Fluss gal/Stunde
Fluss Mgal/Tag
Fluss m3/Sek
Fluss m3/Min
Fluss m3/Stunde
Fluss m3/Tag
Fluss l/s
Fluss AF/Tag
Volumen ft3
Volumen gal
Volumen Mgal
Volumen m3
Volumen l
Volumen acre*ft
pH
pH mV
Redox mV
NH4+ N mg/l
NH4+ N mV
NH3 N mg/l
NO3- N mg/l
NO3- N mV
Cl- mg/l
Cl- mV
PAR1
PAR2
Trübung NTU
Trübung+ NTU
Chl ug/l
Chl RFU
Anhang N
204,
211,
214,
212,
215,
216,
217,
218,
98,
99,
100,
32,
28,
Rhodamin ug/l
ODOsat %
ODOsat %Local
ODO mg/l
BGA-PC Zellen/ml
BGA-PC RFU
BGA-PE Zellen/ml
BGA-PE RFU
Gnd Hz
Maß Hz
Prescmp
Dichte kg/m3
Batterie-Volt
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
N-2
Technische Beschreibung
Anhang O
ANHANG O
TECHNISCHE BESCHREIBUNG
SONDEN-SPEZIFIKATIONEN
6600V2-2-SONDE
Verfügbare Sensoren
Temperatur, Leitfähigkeit, Rapid Pulse-Gelöster Sauerstoff, pH, Redox,
Ammonium, Nitrat, Chlorid und Tiefe (flach, mittel, tief, flach belüftet). Zwei
absolute optische Sensoren (ROX-Optical DO, Trübung, Chlorophyll, Rhodamin
WT, BGA-PC, BGA-PE). Beachten Sie, dass Rapid-Pulse- und ROX DOSensoren nicht gleichzeitig aktiviert werden können.
Einsatzumgebung Medium: Süß-, Meer- oder Schmutzwasser
Temperatur: -5 bis +50 C für die meisten Sensoren
Tiefe: 0 bis 200 Meter
Lagertemperatur:
-40 bis +60 C für die Sonde und alle Sensoren, außer pH , pH/REDOX, ISE und
optische Sensoren
-10 bis +60 C für pH, pH/REDOX, ISE und optische Sensoren
Material:
PVC, Edelstahl
Durchmesser:
Länge:
Gewicht:
8,9 cm
49,8 cm ohne Tiefe, 54,9 cm mit Tiefe
3,18 kg mit Tiefe und Batterien, aber kein zusätzliches Grundgewicht
Computer-Schnittstelle: RS-232C, SDI-12
interne Aufzeichnung
Speichergröße:
384 Kilobyte (150000 einzelne Parameter-Messwerte)
Stromstärke:
8 C-Größe Alkali-Batterien oder externe Stromversorgung mit 12 VDC
Batterie-Lebensdauer:
Ungefähr 75 Tage bei 20°C in einem 15-minütigen Erfassungsintervall und
Temperatur, Leitfähigkeit, pH/REDOX, Rapid Pulse-DO mit einer 60-sekündigen
DO-Aufwärmzeit und zwei optischen Messköpfen aktiviert, die keine ROX-DO
sein dürfen. Ungefähr 70 Tage bei 20°C in einem 15-minütigen
Erfassungsintervall und Temperatur, Leitfähigkeit, pH/REDOX, ROX Optical DO
und ein weiterer optischer Messkopf aktiviert.
Batterie: Die Lebensdauer hängt sehr von der Sensor-Konfiguration ab, diese ist
oben für eine typische Sensor-Zusammensetzung angegeben. Wenn Sie eine
andere Sensor-Konfiguration haben, stellen Sie Ihre Sonde für einen Einsatz im
Betrieb „|Langzeit-Menü“ ein und prüfen Sie die ungefähre hochgerechnete
Batterie-Lebensdauer.
6600EDS V2-2-SONDE
Verfügbare Sensoren
WTW
Temperatur, Leitfähigkeit, Rapid Pulse-Gelöster Sauerstoff, pH, Redox,
Ammonium, Nitrat, Chlorid und Tiefe (flach, mittel, tief, flach belüftet). Zwei
optische Sensoren (ROX-Optical DO, Trübung, Chlorophyll, Rhodamin WT,
BGA-PC und BGA-PE). Beachten Sie, dass Rapid-Pulse- und ROX DO-Sensoren
nicht gleichzeitig aktiviert werden können
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
O-1
Technische Beschreibung
Anhang O
Einsatzumgebung
Medium: Süß-, Meer- oder Schmutzwasser
Temperatur: -5 bis +50 °C für die meisten Sensoren
Tiefe: 0 bis 200 Meter
Lagertemperatur:
-40 bis +60 C für die Sonde und alle Sensoren, außer pH, pH/REDOX und
optische Sensoren
-10 bis +60 °C für pH, pH/REDOX und optische Sensoren
Material:
PVC, Edelstahl
Durchmesser:
Länge:
Gewicht:
8,9 cm
49,8 cmohne Tiefe, 54,9 cm mit Tiefe
Ungefähr 3,18 kg mit Tiefe und Batterien, aber kein zusätzliches Grundgewicht
Computer-Schnittstelle: RS-232C, SDI-12
interne Aufzeichnung
Speichergröße:
384 Kilobyte (150000 einzelne Parameter-Messwerte)
Stromstärke:
8 C-Größe Alkali-Batterien oder externe Stromversorgung mit 12 VDC
Batterie-Lebensdauer:
Ungefähr 75 Tage bei 20°C in einem 15-minütigen Erfassungsintervall und
Temperatur, Leitfähigkeit, pH/REDOX, Rapid Pulse-DO mit einer 60-sekündigen
DO-Aufwärmzeit und zwei optischen Messköpfen aktiviert, die keine ROXOptical-DO sein dürfen. Ungefähr 70 Tage bei 20°C in einem 15-minütigen
Erfassungsintervall und Temperatur, Leitfähigkeit, pH/REDOX, ROX Optical DO
und ein weiterer optischer Messkopf aktiviert.
Batterie: Die Lebensdauer hängt sehr von der Sensor-Konfiguration ab, diese ist
oben für eine typische Sensor-Zusammensetzung angegeben. Wenn Sie eine
andere Sensor-Konfiguration haben, stellen Sie Ihre Sonde für einen Einsatz im
Betrieb|Langzeit-Menü ein und prüfen Sie die ungefähre hochgerechnete BatterieLebensdauer. \
6600V2-4-SONDE
Verfügbare Sensoren
Temperatur, Leitfähigkeit, Gelöster Sauerstoff (ROX Optical), pH, REDOX und
Tiefe (flach, mittel, tief, flach belüftet). Vier optische Sensoren (ROX-Optical
DO, Trübung, Chlorophyll, Rhodamin WT, BGA-PC oder BGA-PE).
Einsatzumgebung
Medium: Süß-, Meer- oder Schmutzwasser
Temperatur: -5 bis +50 °C für die meisten Sensoren
Tiefe: 0 bis 200 Meter
-40 bis +60 °C für die Sonde und alle Sensoren, außer pH, pH/REDOX und
optische Sensoren
-10 bis +60 °C für pH, pH/REDOX und optische Sensoren
Lagertemperatur:
Material:
PVC, Edelstahl
Durchmesser:
Länge:
Gewicht:
8,9 cm
49,8 cmohne Tiefe, 54,9 cmmit Tiefe
Ungefähr 3,18 kg mit Tiefe und Batterien, aber kein zusätzliches Grundgewicht
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
O-2
Technische Beschreibung
Anhang O
Computer-Schnittstelle: RS-232C, SDI-12
interne Aufzeichnung
Speichergröße:
384 Kilobyte (150000 einzelne Parameter-Messwerte)
Stromstärke:
8 C-Größe Alkali-Batterien oder externe Stromversorgung mit 12 VDC
Batterie-Lebensdauer:
Ungefähr 55 Tage bei 20°C in einem 15-minütigen Erfassungsintervall und
Temperatur, Leitfähigkeit, pH/REDOX, ROX Optical DO, Trübung, Chlorophyll
und BGA-PC (oder BGA-PE) Sensoren aktiviert.
Batterie: Die Lebensdauer hängt sehr von der Sensor-Konfiguration ab, diese ist
oben für eine typische Sensor-Zusammensetzung angegeben. Wenn Sie eine
andere Sensor-Konfiguration haben, stellen Sie Ihre Sonde für einen Einsatz im
Betrieb|Langzeit-Menü ein und prüfen Sie die ungefähre hochgerechnete BatterieLebensdauer.
6920V2-1-SONDE
Verfügbare Sensoren
Temperatur, Leitfähigkeit, Rapid Pulse-Gelöster Sauerstoff, pH, Redox, drei
ionen-selektive Elektroden (Ammonium, Nitrat, Chlorid) und Tiefe (flach, mittel,
flach belüftet). Ein optischer Sensor (ROX-Optical DO, Trübung, Chlorophyll,
Rhodamin WT, BGA-PC oder BGA-PE). Beachten Sie, dass Rapid-Pulse- und
ROX DO-Sensoren nicht gleichzeitig aktiviert werden können
Einsatzumgebung
Medium: Süß-, Meer- oder Schmutzwasser
Temperatur: -5 bis +50 °C für die meisten Sensoren
Tiefe: 0 bis 61 Meter
Lagertemperatur:
-40 bis +60 C für die Sonde und alle Sensoren, außer pH , pH/REDOX, ISE und
optische Sensoren
-10 bis +60 C für pH, pH/REDOX, ISE und optische Sensoren
Material:
Polyurethan, PVC, Edelstahl
Durchmesser:
Länge:
7,4 cm
Ungefähr 46,4 cm ohne Tiefe.
Gewicht:
Ungefähr 1,7 kg.
Computer-Schnittstelle: RS-232C, SDI-12
interne Aufzeichnung
Speichergröße:
384 Kilobyte (150000 einzelne Parameter-Messwerte)
Stromstärke:
8 AA-Größe Alkali-Batterien oder externe Stromversorgung mit 12 VDC
Batterie-Lebensdauer:
Ungefähr 30 Tage bei 20°C in einem 15-minütigen Erfassungsintervall und
Temperatur, Leitfähigkeit, pH/REDOX und Rapid Pulse-DO mit einer 40sekündigen DO-Aufwärmzeit und einem optischen Messkopf aktiviert, der keine
ROX-Optical-DO sein darf. Battery Die Lebensdauer hängt sehr von der SensorKonfiguration ab, diese ist oben für eine typische Sensor-Zusammensetzung
angegeben. Wenn Sie eine andere Sensor-Konfiguration haben, stellen Sie Ihre
Sonde für einen Einsatz im Betrieb|Langzeit-Menü ein und prüfen Sie die
ungefähre hochgerechnete Batterie-Lebensdauer.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
O-3
Technische Beschreibung
Anhang O
6920V2-2-SONDE
Verfügbare Sensoren
Temperatur, Leitfähigkeit, pH, REDOX, eine ionen-selektive Elektrode
(Ammonium, Nitrat, Chlorid), und Tiefe (flach, mittel, flach belüftet). Zwei
optische Sensoren (ROX-Optical DO, Trübung, Chlorophyll, Rhodamin WT,
BGA-PC oder BGA-PE).
Einsatzumgebung
Medium: Süß-, Meer- oder Schmutzwasser
Temperatur: -5 bis +50 C für die meisten Sensoren
Tiefe: 0 bis 61 Meter
Lagertemperatur:
-40 bis +60 C für die Sonde und alle Sensoren, außer pH , pH/REDOX, ISE und
optische Sensoren
-10 bis +60 C für pH, pH/REDOX, ISE und optische Sensoren
Material:
Polyurethan, PVC, Edelstahl
Durchmesser:
Länge:
7,4 cm
Ungefähr 46,4 cm ohne Tiefe, 49,9 cm mit Tiefe
Gewicht:
Ungefähr 1,7 kg.
Computer-Schnittstelle: RS-232C, SDI-12
interne Aufzeichnung
Speichergröße:
384 Kilobyte (150000 einzelne Parameter-Messwerte)
Stromstärke:
8 AA-Größe Alkali-Batterien oder externe Stromversorgung mit 12 VDC
Batterie-Lebensdauer:
Ungefähr 32 Tage bei 20°C in einem 15-minütigen Erfassungsintervall mit ROX
Optical DO, einem weiteren optischen Sensor (Trübung, Chlorophyll, Rhodamin
WT, BGA-BC oder BGA-PE), Temperatur, Leitfähigkeit und pH aktiviert.
Batterie: Die Lebensdauer hängt sehr von der Sensor-Konfiguration ab, diese ist
oben für eine typische Sensor-Zusammensetzung angegeben. Wenn Sie eine
andere Sensor-Konfiguration haben, stellen Sie Ihre Sonde für einen Einsatz im
Betrieb|Langzeit-Menü ein und prüfen Sie die ungefähre hochgerechnete BatterieLebensdauer.
6820V2-1-SONDE
Verfügbare Sensoren
Temperatur, Leitfähigkeit, Rapid Pulse-Gelöster Sauerstoff, pH, Redox, drei
ionen-selektive Elektroden (Ammonium, Nitrat, Chlorid) und Tiefe (flach, mittel,
flach belüftet). Ein optischer Sensor (ROX-Optical DO, Trübung, Chlorophyll,
Rhodamin WT, BGA-PC oder BGA-PE). Beachten Sie, dass Rapid-Pulse- und
ROX DO-Sensoren nicht gleichzeitig aktiviert werden können
Einsatzumgebung
Medium: Süß-, Meer- oder Schmutzwasser
Temperatur: -5 bis +50 C für die meisten Sensoren
Tiefe: 0 61 Meter
Lagertemperatur:
-40 bis +60 C für die Sonde und alle Sensoren, außer pH , pH/REDOX, ISE und
optische Sensoren
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
O-4
Technische Beschreibung
Anhang O
-10 bis +60 C für pH, pH/REDOX, ISE und optische Sensoren
Material:
PVC, Edelstahl
Durchmesser:
Länge:
Gewicht:
7,4 cm
Ungefähr 42,7 cm ohne Tiefe; 46,2 cm mit Tiefe
Ungefähr (1,5 kg.
interne Aufzeichnung
Speichergröße:
384 Kilobyte (150000 einzelne Parameter-Messwerte)
Computer-Schnittstelle: RS-232C, SDI-12
Stromstärke:
Extern 12 VDC (8 bis 13,8 VDC)
6820V2-2-SONDE
Verfügbare Sensoren
Temperatur, Leitfähigkeit, pH, REDOX, eine ionen-selektive Elektrode
(Ammonium, Nitrat, Chlorid), und Tiefe (flach, mittel, flach belüftet). Zwei
optische Sensoren (ROX-Optical DO, Trübung, Chlorophyll, Rhodamin WT,
BGA-PC oder BGA-PE).
Einsatzumgebung
Medium: Süß-, Meer- oder Schmutzwasser
Temperatur: -5 bis +50 C für die meisten Sensoren
Tiefe: 0 bis 61 Meter
Lagertemperatur:
-40 bis +60 C für die Sonde und alle Sensoren, außer pH , pH/REDOX, ISE und
optische Sensoren
-10 bis +60 C für pH, pH/REDOX, ISE und optische Sensoren
Material:
Polyurethan, PVC, Edelstahl
Durchmesser:
Ungefähr 7,4 cm
7,4 cm
Ungefähr 42,7 cm ohne Tiefe; 46,2 cm mit Tiefe
Ungefähr 1,5 kg.
Länge:
Gewicht:
Computer-Schnittstelle: RS-232C, SDI-12
interne Aufzeichnung
Speichergröße:
384 Kilobyte (150000 einzelne Parameter-Messwerte)
Stromstärke:
Extern 12 VDC (8 bis 13,8 VDC)
600XLM-SONDE
Verfügbare Sensoren
Temperatur, Leitfähigkeit, Gelöster Sauerstoff (nur Rapid Pulse Polarographie),
pH, Redox, Tiefe (flach, mittel, flach belüftet).
Einsatzumgebung
Medium: Süß-, Meer- oder Schmutzwasser
Temperatur: -5 bis +50 C für die meisten Sensoren
Tiefe: 0 bis 61 Meter
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
O-5
Technische Beschreibung
Anhang O
Lagertemperatur:
-40 bis +60C für die Sonde und alle Sensoren, außer pH und pH/REDOX
-10 bis +60 C für pH und pH/REDOX-Sensoren
Material:
PVC, Edelstahl
Durchmesser:
Länge:
Gewicht:
4,2 cm
54,1 cm ohne Tiefe, 59,2 cm mit Tiefe
0,67 kg (mit Batterien, ohne zusätzliches Grundgewicht)
Computer-Schnittstelle: RS-232C, SDI-12
interne Aufzeichnung:
Speichergröße:
384 Kilobyte (150000 einzelne Parameter-Messwerte)
Stromstärke:
4 AA-Größe Alkali-Batterien oder externe Stromversorgung mit 12 VDC
Batterie-Lebensdauer:
Ungefähr 75 Tage bei 20°C in einem 15-minütigen Erfassungsintervall und
Temperatur, Leitfähigkeit, pH/REDOX, Rapid Pulse-DO mit einer 60-sekündigen
DO-Aufwärmzeit aktiviert.
Batterie: Die Lebensdauer hängt sehr von der Sensor-Konfiguration ab, diese ist
oben für eine typische Sensor-Zusammensetzung angegeben. Wenn Sie eine
andere Sensor-Konfiguration haben, stellen Sie Ihre Sonde für einen Einsatz im
Betrieb|Langzeit-Menü ein und prüfen Sie die ungefähre hochgerechnete BatterieLebensdauer.
600XL-SONDE
Verfügbare Sensoren
Temperatur, Leitfähigkeit, Gelöster Sauerstoff (nur Rapid Pulse Polarographie),
pH, Redox, Tiefe (flach, mittel, flach belüftet).
Einsatzumgebung
Medium: Süß-, Meer- oder Schmutzwasser
Temperatur: -5 bis +50 C für die meisten Sensoren
Tiefe: 0 bis 61 Meter
Lagertemperatur:
-40 bis +60C für die Sonde und alle Sensoren, außer pH und pH/REDOX
-10 bis +60C für pH und pH/REDOX-Sensoren
Material:
PVC, Edelstahl
Durchmesser:
Länge:
Gewicht:
4,2 cm
38,7 cm vom Unterteil der Messkopf-Abdeckung bis zum Anschlussdeckel ohne
Tiefe und ohne Gewicht. Fügen Sie 5,1 cm für die Tiefe hinzu; fügen Sie 1,9 cm
für das Grundgewicht hinzu
0,49 kg (ohne Grundgewicht)
interne Aufzeichnung
Speichergröße:
384 Kilobyte (150000 einzelne Parameter-Messwerte)
Computer-Schnittstelle: RS-232C, SDI-12
Stromstärke:
WTW
Extern 12 VDC (8 bis 13,8 VDC)
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
O-6
Technische Beschreibung
Anhang O
600R-SONDE
Verfügbare Sensoren
Temperatur, Leitfähigkeit, Gelöster Sauerstoff (nur Rapid Pulse Polarographie),
pH, Redox.
Einsatzumgebung
Medium: Süß-, Meer- oder Schmutzwasser
Temperatur: -5 bis +50 C für die meisten Sensoren
Tiefe: 0 bis 61 Meter
Lagertemperatur:
-40 bis +60C (pH nicht installiert)
-10 bis +60C (pH installiert)
Material:
PVC, Edelstahl
Durchmesser:
4,2 cm
Länge:
37,5 cm vom Unterteil der Messkopf-Abdeckung bis zum Anschlussdeckel ohne
Tiefe und ohne Gewicht. Fügen Sie 5,1 cm für die Tiefe hinzu; fügen Sie 1,9 cm
für das Grundgewicht hinzu
Gewicht:
0,50 kg (ohne Gewicht)
Computer-Schnittstelle: RS-232C, SDI-12
interne Aufzeichnung
Speichergröße:
384 Kilobyte (150000 einzelne Parameter-Messwerte)
Stromstärke:
Extern 12 VDC (8 bis 13,8 VDC)
600QS-SONDE
Verfügbare Sensoren
Temperatur, Leitfähigkeit, Gelöster Sauerstoff (nur Rapid Pulse Polarographie),
pH, Redox, Tiefe (mittel).
Einsatzumgebung
Medium: Süß-, Meer- oder Schmutzwasser
Temperatur: -5 bis +50 C für die meisten Sensoren
Tiefe: 0 bis 61 Meter
Lagertemperatur:
-40 bis +60C (pH nicht installiert)
-10 bis +60C (pH installiert)
Material:
PVC, Edelstahl
Durchmesser:
Länge:
4,2 cm
36,20 cm vom Unterteil der Messkopf-Abdeckung bis zum Anschlussdeckel ohne
Tiefe. Fügen Sie 5,1 cm für die Tiefe hinzu; fügen Sie 1,9 cm für das
Grundgewicht hinzu
Gewicht:
0,65 kg (ohne Gewicht)
Computer-Schnittstelle: RS-232C, SDI-12
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
O-7
Technische Beschreibung
Anhang O
interne Aufzeichnung
Speichergröße:
384 Kilobyte (150000 einzelne Parameter-Messwerte)
Stromstärke:
Extern 12 VDC (8 bis 13,8 VDC)
600 OMS V2-1-SONDE
Verfügbare Sensoren
Temperatur, Leitfähigkeit und Tiefe (flach, mittel, flach belüftet). Ein optischer
Sensor (ROX-Optical DO, Trübung, Chlorophyll, Rhodamin WT, BGA-PC oder
BGA-PE).
Einsatzumgebung
Medium: Süß-, Meer- oder Schmutzwasser
Temperatur: -5 bis +50 C für die meisten Sensoren
Tiefe: 0 bis 61 Meter
Lagertemperatur:
-40 bis +60°C optischer Sensor nicht installiert)
-10 bis +60C (optischer Sensor installiert)
Material:
PVC, Edelstahl
Durchmesser:
Länge:
4,2 cm
54,0 cm) vom Anschlussdeckel bis zum Boden der Messkopf-Abdeckung ohne
Tiefe und ohne Gewicht und ohne Batterie-Option. Fügen Sie 3,75 Zoll (9,5 cm)
für die Batterie-Option hinzu. Fügen Sie 2,0 Zoll (5,1 cm) für die Tiefe hinzu.
Fügen Sie 0,75 Zoll (1,9 cm) für das Gewicht hinzu
1,78 Pfund (0,81 kg) mit Tiefe und Batterien, aber ohne zusätzliches
Gewicht:
Grundgewicht
Computer-Schnittstelle: RS-232C, SDI-12
interne Aufzeichnung
Speichergröße:
384 Kilobyte (150000 einzelne Parameter-Messwerte)
Stromstärke:
4 AA-Größe Alkali-Batterien oder externe Stromversorgung mit 12 VDC
Batterie-Lebensdauer:
Ungefähr 30 Tage bei 20°C in einem 15-minütigen Erfassungsintervall und
Temperatur, Leitfähigkeit und ROX Optical DO aktiviert.
Batterie: Die Lebensdauer hängt sehr von der Sensor-Konfiguration ab, diese ist
oben für eine typische Sensor-Zusammensetzung angegeben Wenn Sie eine
andere Sensor-Konfiguration haben, stellen Sie Ihre Sonde für einen Einsatz im
Betrieb|Langzeit-Menü ein und prüfen Sie die ungefähre hochgerechnete BatterieLebensdauer.
600LS-SONDE
Verfügbare Sensoren
Temperatur, Leitfähigkeit und geringe Tiefen.
Einsatzumgebung
Medium: Süß-, Meer- oder Schmutzwasser
Temperatur: -5 bis +50C
Tiefe: 0 bis 30 Feet (15 Meter)
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
O-8
Technische Beschreibung
Anhang O
Lagertemperatur:
-40 bis +60°C
Material:
PVC, Edelstahl
Durchmesser:
4,2 cm
Länge:
Ungefähr 38,0 cm vom Anschlussdeckel bis zum Unterteil der MesskopfAbdeckung mit Gewicht und Batterie-Option. . Fügen Sie 0,75 1,9 cm für das
Gewicht hinzu
Gewicht:
Ungefähr 0,50 kg.
Computer-Schnittstelle: RS-232C, SDI-12
interne Aufzeichnung
Speichergröße:
384 Kilobyte (150000 einzelne Parameter-Messwerte)
Stromstärke:
4 AA-Größe Alkali-Batterien oder externe Stromversorgung mit 12 VDC
Batterie-Lebensdauer:
Ungefähr 180 Tage bei 20°C und einem 30-minütigen Probenintervall.
Batterie: Die Lebensdauer hängt sehr von der Sensor-Konfiguration ab, diese ist
oben für eine typische Sensor-Zusammensetzung angegeben. Wenn Sie eine
andere Sensor-Konfiguration haben, stellen Sie Ihre Sonde für einen Einsatz im
Betrieb|Langzeit-Menü ein und prüfen Sie die ungefähre hochgerechnete BatterieLebensdauer.
SENSOR SPEZIFIKATIONEN
Nachfolgend sind die typischen Leistungsdaten für jeden Sensor aufgeführt.
Nicht-belüfteter Level-Sensor – Große Tiefe
Sensor-Typ...........Edelstahl-Dehnungsmessstreifen
Bereich.....................0 bis 200 m
Genauigkeit................+/- 0,3 m
Auflösung.............. 0,001 m
Temperatur Bereich-5 bis 45°C
Nicht-belüfteter Level-Sensor - Mittlere Tiefe
Sensor-Typ...........Edelstahl-Dehnungsmessstreifen
Bereich.....................0 bis 61 m
Genauigkeit................+/- 0,12 m
Auflösung..............0,001 0,001 m
Temperatur Bereich-5 bis 45°C
Nicht-belüfteter Level-Sensor - Flachwasser
Sensor-Typ...........Edelstahl-Dehnungsmessstreifen
Bereich.....................0 bis 9,1 m
Genauigkeit ................ +/- 0,018 m
Auflösung.............. 0,001 m
Temperatur Bereich-5 bis 45°C
Belüfteter Level-Sensor - Flachwasser
Sensor-Typ...........Edelstahl-Dehnungsmessstreifen
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
O-9
Technische Beschreibung
Anhang O
Bereich.....................0 bis 9,1 m
Genauigkeit, 0-30 Fuß ......+/- 0, 0,003 m
Auflösung..............0,001 0,001 m
Temperatur Bereich-5 bis 45°C
Temperatur
Sensor-Typ...........Thermistor
Bereich.....................-5 bis 50C
Genauigkeit................+/- 0,15C
Auflösung..............0,01 C
Tiefe……………200 Meter
Rapid Pulse-Gelöster Sauerstoff, %-Sättigung
Sensor-Typ...........Rapid Pulse - Clark Typ, Polarographie
Bereich.....................0 bis 500% Luft-Sättigung
Genauigkeit................0-200% Luft-Sättigung, +/- 2% des Messwertes oder 2% Luft-Sättigung, des jeweils
größeren Wertes
200-500% Luft-Sättigung, +/- 6% des Messwertes
Auflösung..............0,1% Luft-Sättigung
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………200 Meter
Rapid Pulse-Gelöster Sauerstoff, mg/l (Berechnet aus % Luft-Sättigung, Temperatur und Salinität)
Sensor-Typ.......... Rapid Pulse - Clark Typ, Polarographie
Bereich.....................0 bis 50 mg/l
Genauigkeit................0 bis 20 mg/l, +/- 2% des Messwertes oder 0,2 mg/l, des jeweils größeren Wertes
20 bis 50 mg/l, +/- 6% des Messwertes
Auflösung..............0,01 mg/l
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………200 Meter
ROX optisch gelöster Sauerstoff, %-Sättigung
Sensor-Typ...........Optisch, Lumineszenz Anregungsdauer
Bereich.....................0 bis 500% Luft-Sättigung
Genauigkeit ...............0-200 % Luft-Sättigung, +/- 1% des Messwertes oder 1% Luft-Sättigung, des jeweils
größeren Wertes
200-500% Luft-Sättigung, +/- 15% des Messwertes; im Verhältnis zu den verwendeten
Kalibriergasen.
Auflösung..............0,1% Luft-Sättigung
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………61 Meter
ROX optisch gelöster Sauerstoff, mg/l (Berechnet aus % Luft-Sättigung, Temperatur und Salinität)
Sensor-Typ.......... optisch, Lumineszenz-Anregungsdauer
Bereich.....................0 bis 50 mg/l
Genauigkeit................0 bis 20 mg/l, +/- 1% des Messwertes oder 0,1 mg/l, der jeweils größere Wert
20 bis 50 mg/l, +/- 15% des Messwertes; im Verhältnis zu den Kalibriergasen.
Auflösung..............0,01 mg/l
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………61 Meter
pH
Sensortyp...........pH Elektrode
Bereich.....................0 bis 14 Einheiten
Genauigkeit................+/- 0,2 Einheiten
Auflösung..............0,01 Einheiten
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
O-10
Technische Beschreibung
Anhang O
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………200 Meter
REDOX
Sensortyp............ Platinring
Bereich.....................-999 bis +999 mv
Genauigkeit................+/-20 mV in Redox-Standardlösungen
Auflösung...............0,1 mv
Temperatur Bereich -5 bis 60°C
Tiefe……………200 Meter
Trübung
Sensor-Typ............ Optisch, 90° Streuung, mechanische Reinigungsoption
Bereich..................... 0 bis 1000 NTU
Genauigkeit................+/- 2% des Messwertes oder 0,3 NTU (der jeweils größere Wert), in AMCO-AEPAStandards
Auflösung...............0,1 NTU
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………61 Meter
Chlorophyll
Sensor-Typ............ Optisch, Fluoreszenz, mit mechanischer Reinigungsoption
Bereich..................... Ungefähr 0 bis 400 µg/l Chl; 0-100 Relative Fluoreszenz Einheiten (RFU)
Genauigkeit ................ Keine technische Beschreibung vorhanden
Linearität................ R2 > 0,9999 für die Serienverdünnung der Rhodamin WT-Lösung von 0 bis 500 ug/L
Nachweisgrenze…..Ungefähr 0,1 ug/l Chl (bestimmt unter Verwendung von Isochrysis sp. und ChlorophyllKulturen, eine
Konzentration, die durch Extraktion bestimmt wird).
Auflösung...............0.1 µg/l Chl; 0,1 RFU
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………61 Meter
Phycocyanin-Blaugrüne Algen (BGA-PC)
Sensor-Typ............ Optisch, Fluoreszenz, mit mechanischer Reinigungsoption
Bereich..................... Ungefähr 0 bis 280000 Zellen/ml von BGA (Siehe Handhabungsprinzipien Abschnitt
zur
Erklärung der Schätzung); 0-100 Relative Fluoreszenz-Einheiten (RFU)
Genauigkeit ................ Keine technische Beschreibung vorhanden
Linearität................ R2 > 0,9999 für die Serienverdünnung der Rhodamin WT-Lösung von 0 bis 400 ug/l
Nachweisgrenze...... Ungefähr 220 Zellen/ml. Geschätzt aus den Microcystis aeruginosa-Kulturen
Auflösung...............1 Zelle/ml; 0,1 RFU
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………61 Meter
Phycoerythrin-Blaualgen (BGA-PE)
Sensor-Typ............ Optisch, Fluoreszenz, mit mechanischer Reinigungsoption
Bereich..................... Ungefähr 0 bis 200000 Zellen/ml von (Siehe Handhabungsprinzipien Abschnitt zur
Erklärung der Schätzung); 0-100 Relative Fluoreszenz-Einheiten (RFU)
Genauigkeit ................ Keine technische Beschreibung vorhanden
Linearität................ R2 > 0,9999 für die Serienverdünnung der Rhodamin WT-Lösung von 0 bis 8 ug/l
Nachweisgrenze...... Ungefähr 450 Zellen/ml. Geschätzt aus Kulturen der Synechococcus-Arten.
Auflösung...............1 Zelle/ml; 0,1 RFU
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………61 Meter
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
O-11
Technische Beschreibung
Anhang O
Rhodamin WT
Sensor-Typ............ Optisch, Fluoreszenz, mit mechanischer Reinigungsoption
Bereich..................... 0 bis 200 µg/l Rhodamin WT
Genauigkeit ................ +/- 5 % des Messwertes oder 1 ug/l, der jeweils größere Wert
Auflösung...............0,1 µg/l Rhodamin WT
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………61 Meter
Leitfähigkeit*
Sensor-Typ...........4 Elektrodenzelle mit Universalnetzteil
Bereich.....................0 bis 100 mS/cm
Genauigkeit................+/- 0,5% des Messwertes + 0,001 mS/cm
Auflösung..............0,001 mS/cm bis 0,1 mS/cm (bereichabhängig)
Temperatur Bereich -5 bis 60°C
Tiefe……………200 Meter
Salinität
Sensortyp............Errechnet sich aus Leitfähigkeit und Temperatur
Bereich......................0 bis 70 ppt
Genauigkeit.................+/- 1,0% des Messwertes oder 0,1 ppt, je nachdem, welcher Wert größer ist
Auflösung...............0,01 ppt
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………200 Meter
Nitrat-Nitrogen
Sensor-Typ...........ionen-selektive Elektrode
Bereich.....................0-200 mg/l-N
Genauigkeit................+/- 10% des Messwertes oder 2 mg/l (je nachdem, welcher Wert größer ist)
Auflösung..............0,001 mg/l-N bis 1 mg/l-N (bereichabhängig)
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………15 Meter
Ammonium-Nitrogen
Sensor-Typ...........ionen-selektive Elektrode
Bereich.....................0-200 mg/l-N
Genauigkeit................+/- 10% des Messwertes oder 2 mg/l (je nachdem, welcher Wert größer ist)
Auflösung..............0,001 mg/l-N bis 1 mg/l-N (bereichabhängig)
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………15 Meter
* Bericht-Ausgaben der spezifischen Konduktanz (Leitfähigkeit auf 25°C korrigiert), elektrischer Widerstand und
TDS-Wert stehen ebenfalls zur Verfügung. Diese Werte werden automatisch aus der Leitfähigkeit, nach den
Logarithmen in Standard Methods for the Examination of Water and Wastewater (Ed 1989) berechnet.
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
O-12
Technische Beschreibung
Anhang O
Ammoniak-Nitrogen
Sensor-Typ...........Berechnet aus Ammonium, pH und Temperatur
Bereich.....................0-200 mg/l-N
Genauigkeit................+/- 10% des Messwertes oder 2 mg/l (je nachdem, welcher Wert größer ist)
Auflösung..............0,001 mg/l-N bis 1 mg/l-N (bereichabhängig)
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………15 Meter
Chlorid
Sensor-Typ...........Festkörper ionen-selektive Elektrode
Bereich.....................0-1000 mg/l
Genauigkeit................+/- 15% des Messwertes oder 5 mg/l (je nachdem, welcher Wert größer ist)
Auflösung..............0,001 mg/l bis 1 mg/l (bereichabhängig)
Temperatur Bereich -5 bis 50°C
Tiefe……………15 Meter
SOFTWARE SPEZIFIKATIONEN
EcoWatch für Windows (eingeschlossen)
IBM PC kompatibler Computer mit CD ROM-Laufwerk und einem 386 Prozessor (oder höher), der
unter Windows-Software läuft. Kompatibel mit Windows 3.1, Windows 95, Windows 98, Windows
ME, Windows NT, Windows 2000 und Windows XP. Minimum RAM Anforderung: 4 Megabyte
WTW
Bedienungsanleitung für Umweltüberwachungssysteme
O-13
Wissenschaftlich-Technische Werkstätten GmbH
Dr.-Karl-Slevogt-Straße 1
D-82362 Weilheim
Germany
Office: +49.881.183.258
Fax: +49.881.183.419
Website: www.wtw.de
Artikelnr. 069302
Zeichnung Nr. A69300
Überarbeitung B
Februar 2012