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s Inhaltsverzeichnis SIMATIC Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul Handbuch Zu dieser Dokumentation gehören folgende Ergänzungen: Vorwort 1 Produktübersicht 2 Konfigurieren und Parametrieren 3 Adressieren und Montieren 4 Verdrahten 5 Diagnose 6 Allgemeine technische Daten 7 Digitales F-Peripheriemodul 8 Anhänge Nr. Produktinformation Zeichnungsnummer Ausgabe 1 Adressbelegung in der F-CPU; UL/CSA-Zulassung; Parameter "Verhalten nach Kanalfehlern" A5E00470176-02 04/2007 Zubehör und Bestellnummern Reaktionszeiten 10 Glossar 11 Index Ausgabe 06/2004 A5E00297493-02 9 Sicherheitstechnische Hinweise Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt: ! ! ! Gefahr bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten werden, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Warnung bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten können, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Vorsicht bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten können, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Vorsicht bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Achtung ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll. Qualifiziertes Personal Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuchs sind Personen, die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen. Bestimmungsgemäßer Gebrauch Beachten Sie Folgendes: ! Warnung Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken SIMATIC®, SIMATIC HMI® und SIMATIC NET® sind Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Copyright © Siemens AG 2004 All rights reserved Haftungsausschluss Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GMEintragung Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar. Siemens AG Bereich Automation and Drives Geschäftsgebiet Industrial Automation Systems Postfach 4848, D- 90327 Nürnberg © Siemens AG 2004 Technische Änderungen bleiben vorbehalten Siemens Aktiengesellschaft A5E00297493-02 Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort............................................................................................................................ 1-1 2 Produktübersicht ........................................................................................................... 2-1 2.1 2.2 2.3 Einleitung .......................................................................................................... 2-1 Einsatz des fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco................................ 2-2 Wegweiser zur Inbetriebnahme des fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco am PROFIBUS DP......................................................................... 2-6 3 Konfigurieren und Parametrieren................................................................................. 3-1 4 Adressieren und Montieren........................................................................................... 4-1 4.1 4.2 4.3 4.4 5 Verdrahten ...................................................................................................................... 5-1 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 6 Einleitung .......................................................................................................... 5-1 Sichere Funktionskleinspannung für das fehlersichere Peripheriemodul ........ 5-2 Fehlersicheres Peripheriemodul verdrahten..................................................... 5-3 Fehlersicheres Peripheriemodul austauschen ................................................. 5-4 Anforderungen an Geber .................................................................................. 5-5 Diagnose ......................................................................................................................... 6-1 6.1 6.2 6.3 7 Einleitung .......................................................................................................... 4-1 Adressbelegung in der F-CPU.......................................................................... 4-1 PROFIsafe-Adresse vergeben ......................................................................... 4-2 Montieren.......................................................................................................... 4-4 Einleitung .......................................................................................................... 6-1 Reaktionen auf Fehler ...................................................................................... 6-1 Diagnose von Fehlern....................................................................................... 6-3 Allgemeine Technische Daten ...................................................................................... 7-1 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 Einleitung .......................................................................................................... 7-1 Normen und Zulassungen ................................................................................ 7-2 Elektromagnetische Verträglichkeit .................................................................. 7-7 Transport- und Lagerbedingungen ................................................................. 7-11 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen ............................... 7-12 Angaben zu Nennspannungen, Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzart......................................................................................................... 7-14 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 iii Inhaltsverzeichnis 8 Digitales F-Peripheriemodul ......................................................................................... 8-1 8.1 8.2 8.2.1 8.2.2 8.2.3 8.2.4 8.2.5 8.2.6 Einleitung .......................................................................................................... 8-1 Fehlersicheres Peripheriemodul ET 200eco 4/8 F-DI DC24V PROFIsafe...... 8-2 Anwendungsfälle des ET 200eco 4/8 F-DI ....................................................... 8-8 Anwendungsfall 1: Sicherheitsbetrieb AK4/SIL2/Kat.3................................... 8-10 Anwendungsfall 2: Sicherheitsbetrieb AK6/SIL3/Kat.3................................... 8-12 Anwendungsfall 3: Sicherheitsbetrieb AK6/SIL3/Kat.4................................... 8-21 Diagnosefunktionen des ET 200eco 4/8 F-DI ................................................ 8-25 Technische Daten des ET 200eco 4/8 F-DI ................................................... 8-28 9 Zubehör und Bestellnummern...................................................................................... 9-1 10 Reaktionszeiten............................................................................................................ 10-1 11 Glossar .......................................................................................................................... 11-1 Index ..................................................................................................................................Index-1 iv ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 1 Vorwort Zweck des Handbuchs Die Informationen dieses Handbuchs ermöglichen es Ihnen, Bedienungen, Funktionsbeschreibungen und technische Daten des fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco nachzuschlagen. Erforderliche Grundkenntnisse Dieses Handbuch stellt eine Ergänzung zum Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco dar. Zum Verständnis dieses Handbuchs sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik erforderlich. Außerdem werden Kenntnisse der Basissoftware STEP 7 und des dezentralen Peripheriegeräts ET 200eco vorausgesetzt. Gültigkeitsbereich des Handbuchs Modul Digitales Peripheriemodul 4/8 F-DI DC24V PROFIsafe ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Bestellnummer ab Erzeugnisstand 6ES7 148-3FA00-0XB0 01 1-1 Vorwort Approbationen Siehe Kapitel 7.2 Normen und Zulassungen. Das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco ist zusätzlich zertifiziert für den Einsatz im Sicherheitsbetrieb bis: • Anforderungsklasse 6 nach DIN V 19250 (DIN V VDE 0801) • Sicherheitsklasse SIL3 (Safety Integrity Level) nach IEC 61508 • Kategorie 4 nach EN 954-1 CE-Zulassung Siehe Kapitel 7.2 Normen und Zulassungen. Kennzeichnung für Australien (C-Tick-Mark) Siehe Kapitel 7.2 Normen und Zulassungen. Normen Siehe Kapitel 7.2 Normen und Zulassungen. Einordnung in die Informationslandschaft Für die Arbeit mit dem fehlersicheren Peripheriemodul ET 200eco benötigen Sie je nach Anwendungsfall zusätzliche, nachfolgend aufgeführte, Dokumentationen. Im vorliegenden Handbuch wird an geeigneten Stellen auf diese Dokumentationen verwiesen. Dokumentation Relevante Inhalte in Kurzform Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco Systembeschreibung Sicherheitstechnik in SIMATIC S7 beschreibt alle allgemeingültigen Themen zur Hardware der ET 200eco (u. a. Aufbau, Montage und Verdrahtung von ET 200eco) • vermittelt Überblickswissen zu Einsatz, Aufbau und Funktionsweise von fehlersicheren Automatisierungssystemen S7 Distributed Safety und S7 F/FH Systems • enthält technische Detailinformationen, die sich für die F-Technik in S7-300 und S7-400 zusammengefasst darstellen lassen • enthält die Überwachungs- und Reaktionszeitberechnung für F-Systeme S7 Distributed Safety und S7 F/FH Systems • Das Handbuch Automatisierungssysteme S7 F/FH beschreibt die auszuführenden Aufgaben, um ein fehlersicheres System S7 F/FH Systems zu erstellen und in Betrieb zu nehmen. für die Einbindung in das F-System S7 F/FH Systems 1-2 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Vorwort Dokumentation Relevante Inhalte in Kurzform • für die Einbindung in das F-System S7 Distributed Safety STEP 7-Handbücher STEP 7-Onlinehilfe PCS 7-Handbücher Das Installationshandbuch S7-400, M7-400, Aufbauen beschreibt die Montage und Verdrahtung von Systemen S7-400. • Das Handbuch Automatisierungssystem S7-400H, Hochverfügbare Systeme beschreibt die Zentralbaugruppen CPU 41x-H und die auszuführenden Aufgaben, um ein hochverfügbares System S7-400H zu erstellen und in Betrieb zu nehmen. • Das Handbuch/die Online-Hilfe CFC für SIMATIC S7 beschreibt die Programmierung mit CFC. Das Handbuch/die Online-Hilfe S7 Distributed Safety, Projektieren und Programmieren beschreibt: • die Projektierung der F-CPU und der F-Peripherie • die Programmierung der F-CPU in F-FUP bzw. F-KOP. In Abhängigkeit von der eingesetzten F-CPU benötigen Sie folgende Dokumentationen: • Das Referenzhandbuch CPU-Daten: CPU 31xC und CPU 31x beschreibt die Standardfunktionen der CPU 315F-2 DP und der CPU 317F-2 DP. • Produktinformation zur CPU 315F-2 DP beschreibt nur die Abweichungen zur Standard-CPU 315-2 DP. • Die Produktinformation zur CPU 317F-2 DP beschreibt nur die Abweichungen zur Standard-CPU 317-2 DP. • Das Referenzhandbuch S7-400, CPU-Daten beschreibt die Standardfunktionen der CPU 416F-2. • Die Produktinformation zur CPU 416F-2 beschreibt nur die Abweichungen zur Standard-CPU 416-2. • Das Handbuch ET 200S, Interfacemodul IM 151-7 CPU beschreibt die Standard-IM 151-7 CPU. • Die Produktinformation zur IM 151-7 F-CPU beschreibt nur die Abweichungen zur Standard-IM 151-7 CPU. • Das Handbuch S7-300/M7-300, Baugruppendaten beschreibt die Montage und Verdrahtung von Systemen S7-300. • Das Gerätehandbuch CPU 31xC und CPU 31x, Technische Daten beschreibt die Standardfunktionen der CPU 315F-2 DP. • Das Handbuch Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit STEP 7 V5.x beschreibt die Bedienung der entsprechenden Standard-Tools von STEP 7. • Das Referenzhandbuch System- und Standardfunktionen beschreibt Funktionen für Zugriff/Diagnose der Dezentralen Peripherie. • beschreibt die Bedienung der Standard-Tools von STEP 7 • enthält Informationen zum Konfigurieren und Parametrieren von Baugruppen und intelligenten Slaves mit HW Konfig • enthält die Beschreibung der Programmiersprachen FUP und KOP • beschreiben die Handhabung des Leitsystems PCS 7 (notwendig, wenn das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco in ein übergeordnetes Leitsystem eingebunden wird) Die gesamte SIMATIC S7-Dokumentation können Sie auf CD-ROM beziehen. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 1-3 Vorwort Wegweiser Das vorliegende Handbuch beschreibt das fehlersichere Peripheriemodul 4/8 F-DI des Dezentralen Peripheriegeräts ET 200eco. Es besteht aus anleitenden Kapiteln und Kapiteln zum Nachschlagen (technische Daten und Anhänge). Das Handbuch beinhaltet im Wesentlichen folgende Themen zu dem fehlersicheren Peripheriemodul: • Aufbau und Einsatz • Konfigurieren und Parametrieren • Adressieren, Montieren und Verdrahten • Diagnoseauswertung • Technische Daten • Bestellnummern Konventionen Im vorliegenden Handbuch werden die Begriffe „Sicherheitstechnik“ und „F-Technik“ synonym verwendet. Genauso wird mit den Begriffen „fehlersicher“ und „F-“ verfahren, ebenso mit "fehlersicheres Peripheriemodul" und "ET 200eco 4/8 F-DI". "S7 Distributed Safety" und "S7 F Systems" in kursiver Schreibweise bezeichnen die Optionspakete für die beiden F-Systeme "S7 Distributed Safety" und "S7 F/FH Systems". Recycling und Entsorgung Das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco ist aufgrund seiner schadstoffarmen Ausrüstung recyclingfähig. Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihres Altmoduls (-gerätes) wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott. Weitere Unterstützung Bei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen. http://www.siemens.com/automation/partner 1-4 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Vorwort Trainingscenter Um Ihnen den Einstieg in das Automatisierungssytem S7 zu erleichtern, bieten wir entsprechende Kurse an. Wenden Sie sich bitte an Ihr regionales Trainingscenter oder an das zentrale Trainingscenter in D 90327 Nürnberg. Telefon: +49 (911) 895–3200 Internet: http://www.sitrain.com H/F Competence Center: Zu den Themen fehlersichere und hochverfügbare Automatisierungssysteme SIMATIC S7 bietet das H/F Competence Center in Nürnberg spezielle Workshops an. Außerdem hilft Ihnen das H/F Competence Center bei der Projektierung, bei der Inbetriebsetzung und bei Problemen vor Ort. Telefon: Fax: +49 (911) 895-4759 +49 (911) 895-5193 Anfragen zu Workshops usw.: [email protected] ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 1-5 Vorwort Automation and Drives, Service & Support Weltweit erreichbar zu jeder Tageszeit: Nürnberg Peking Johnson City Weltweit (Nürnberg) Technical Support Ortszeit: 0:00 bis 24:00 / 365 Tage Telefon: +49 (180) 5050-222 Fax: +49 (180) 5050-223 E-Mail: adsupport@ siemens.com GMT: +1:00 Europa / Afrika (Nürnberg) United States (Johnson City) Asien / Australien (Peking) Authorization Technical Support and Authorization Technical Support and Authorization Ortszeit: Mo.-Fr. 8:00 bis 17:00 Ortszeit: Mo.-Fr. 8:00 bis 17:00 Ortszeit: Mo.-Fr. 8:00 bis 17:00 Telefon: +49 (180) 5050-222 Telefon: +1 (423) 262 2522 Telefon: +86 10 64 75 75 75 Fax: +49 (180) 5050-223 Fax: +1 (423) 262 2289 Fax: +86 10 64 74 74 74 E-Mail: adsupport@ siemens.com E-Mail: simatic.hotline@ E-Mail: adsupport.asia@ +1:00 GMT: GMT: sea.siemens.com siemens.com -5:00 GMT: +8:00 Technical Support und Authorization sprechen generell Deutsch und Englisch. 1-6 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Vorwort Service & Support im Internet Zusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen im Internet unser komplettes Wissen online an. http://www.siemens.com/automation/service&support Dort finden Sie: • den Newsletter, der Sie ständig mit den aktuellsten Informationen zu Ihren Produkten versorgt. • die für Sie richtigen Dokumente. • ein Forum, in welchem Anwender und Spezialisten weltweit Erfahrungen austauschen. • Ihren Ansprechpartner für Automation & Drives vor Ort über unsere Ansprechpartner-Datenbank. • Informationen über Vor-Ort Service, Reparaturen, Ersatzteile. Vieles mehr steht für Sie unter dem Begriff „Leistungen“ bereit. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 1-7 Vorwort 1-8 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 2 2.1 Produktübersicht Einleitung In diesem Kapitel Die Produktübersicht informiert Sie darüber: • wie das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco in die fehlersicheren Automatisierungssysteme SIMATIC S7 einzuordnen ist • aus welchen Komponenten das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco besteht • welche Schritte Sie zur Inbetriebnahme des fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco am PROFIBUS DP ausführen müssen. Wichtiger Hinweis für die Erhaltung der Betriebssicherheit Ihrer Anlage Hinweis Anlagen mit sicherheitsgerichteten Ausprägungen unterliegen seitens des Betreibers besonderen Anforderungen an die Betriebssicherheit. Auch der Zulieferer ist gehalten, bei der Produktbeobachtung besondere Maßnahmen einzuhalten. Wir informieren daher in einem speziellen Newsletter über Produktentwicklungen und -eigenschaften, die für den Betrieb von Anlagen unter Sicherheitsaspekten wichtig sind oder sein können. Damit Sie auch in dieser Beziehung immer auf dem neuesten Stand sind und ggf. Änderungen an Ihrer Anlage vornehmen können, ist es notwendig, dass Sie den entsprechenden Newsletter abonnieren. Bitte gehen Sie ins Internet unter http://my.ad.siemens.de/myAnD/guiThemes2Select.asp?subjectID=2&lang=de und melden sich für die folgenden Newsletter an: • SIMATIC S7-300 • SIMATIC S7-400 • Dezentrale Peripherie • SIMATIC Industrie Software Aktivieren Sie bei diesen Newslettern jeweils das Kästchen „Aktuell“. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 2-1 Produktübersicht 2.2 Einsatz des fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco Was ist ein fehlersicheres Automatisierungssystem? Fehlersichere Automatisierungssysteme (F-Systeme) werden in Anlagen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen eingesetzt. F-Systeme dienen der Steuerung von Prozessen mit unmittelbar durch Abschaltung erreichbarem sicheren Zustand. D. h., F-Systeme steuern Prozesse, bei denen eine unmittelbare Abschaltung keine Gefahr für Mensch oder Umwelt nach sich zieht. Was ist das Dezentrale Peripheriegerät ET 200eco? Das Dezentrale Peripheriegerät ET 200eco ist ein kompakter DP-Slave am PROFIBUS DP, der aus einem fehlersicheren Peripheriemodul bestehen kann. Sie können die PROFIBUS DP-Stränge mit Kupferkabel aufbauen. Was ist ein fehlersicheres Peripheriemodul? Das fehlersichere Peripheriemodul unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch von den Standard-ET 200eco-Peripheriemodulen, dass es intern zweikanalig aufgebaut ist. Die beiden integrierten Prozessoren überwachen sich gegenseitig und testen automatisch die Ein- bzw. Ausgabeschaltungen und versetzen das FPeripheriemodul im Fehlerfall in einen sicheren Zustand. Die F-CPU kommuniziert mit dem F-Peripheriemodul über das sicherheitsgerichtete Busprofil PROFIsafe. Einsatzmöglichkeiten des fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco Mit dem Einsatz von fehlersicheren Peripheriemodulen ET 200eco wird die Ablösung der konventionellen Aufbautechnik in der Sicherheitstechnik durch PROFIBUS DP-Komponenten möglich. Das betrifft u. a. die Ablösung von Schaltgeräten für NOT-AUS, Schutztürwächter und Zweihandbedienung. 2-2 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Produktübersicht Einsatz in F-Systemen Fehlersichere Peripheriemodule ET 200eco sind einsetzbar: • im F-System S7 Distributed Safety mit dem Optionspaket S7 Distributed Safety ab Version V 5.2 • im F-System S7 F/FH Systems mit dem Optionspaket S7 F Systems ab Version 5.2 Es muss das F Configuration Pack ab V 5.3 Servicepack 2 installiert sein (siehe Kapitel 3). Für den Einsatz von fehlersicheren Peripheriemodulen ET 200eco in F-Systemen gelten die Informationen der Handbücher: • Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco • Sicherheitstechnik in SIMATIC S7 • S7 Distributed Safety, Projektieren und Programmieren bzw. Automatisierungsysteme S7 F/FH F-System mit fehlersicherem Peripheriemodul ET 200eco Im folgenden Bild finden Sie einen Beispielaufbau für ein F-System S7 Distributed Safety mit u. a. ET 200eco am PROFIBUS DP. Der fehlersichere DP-Master tauscht mit der fehlersicheren und StandardPeripherie sicherheits- und nichtsicherheitsrelevante Daten aus. S7 300 mit CPU 315F-2 DP ET 200M Fehlersichere Signalbaugruppen Fehlersichere Module PROFIBUS DP ET 200S Fehlersicheres Peripheriemodul ET 200eco Bild 2-1 F-System S7 Distributed Safety ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 2-3 Produktübersicht Welche fehlersicheren Peripheriemodule sind verfügbar? Es gibt das folgende fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco: • Digitales Peripheriemodul 4/8 F-DI DC24V PROFIsafe Komponenten der fehlersicheren ET 200eco Nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick zu den wichtigsten Komponenten der fehlersicheren ET 200eco: Tabelle 2-1 Komponenten der fehlersicheren ET 200eco Komponente Funktion Abbildung F-Peripheriemodul ET 200eco 4/8 F-DI DC24V PROFIsafe Am fehlersicheren Peripheriemodul schließen Sie die Geber an und stellen die PROFIsafe-Adresse ein. Anschlussblock Am Anschlussblock schließen Sie die Versorgungsspannung für das fehlersichere Peripheriemodul und den PROFIBUS DP an. Der Anschlussblock ist in folgenden Varianten verfügbar: • ECOFAST • M12, 7/8“ Einsatz im Sicherheitsbetrieb Das fehlersichere Peripheriemodul kann ausschließlich im Sicherheitsbetrieb eingesetzt werden, Standardbetrieb ist nicht möglich. 2-4 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Produktübersicht Erreichbare Sicherheitsklassen Das fehlersichere Peripheriemodul ist für den Sicherheitsbetrieb mit integrierten Sicherheitsfunktionen ausgerüstet. Durch entsprechende Parametrierung der Sicherheitsfunktionen in STEP 7 mit dem Optionspaket S7 Distributed Safety oder S7 F Systems sowie durch eine bestimmte Anordnung und Verdrahtung der Geber können folgende Sicherheitsklassen erreicht werden: Tabelle 2-2 Erreichbare Sicherheitsklassen im Sicherheitsbetrieb Sicherheitsklasse im Sicherheitsbetrieb nach IEC 61508 nach DIN V 19250 nach EN 954-1 SIL2 AK4 Kategorie 3 SIL3 AK6 Kategorie 3 SIL3 AK6 Kategorie 4 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 2-5 Produktübersicht 2.3 Wegweiser zur Inbetriebnahme des fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco am PROFIBUS DP Einleitung In der folgenden Tabelle finden Sie alle wichtigen Schritte aufgeführt, die Sie ausführen müssen, um das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco als DP-Slave am PROFIBUS DP in Betrieb zu nehmen. Schrittfolge zur Inbetriebnahme des fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco Tabelle 2-3 Schrittfolge zur Inbetriebnahme des fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco Schritt Vorgehensweise Siehe ... 1. ET 200eco 4/8 F-DI in STEP 7 konfigurieren und parametrieren Kapitel 3 und Kapitel 8 2. PROFIsafe-Adresse auf ET 200eco 4/8 F-DI einstellen Kapitel 4 3. ET 200eco 4/8 F-DI montieren Kapitel 4 4. ET 200eco 4/8 F-DI verdrahten Kapitel 5 5. ET 200eco 4/8 F-DI am PROFIBUS DP in Betrieb nehmen Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco 6. Falls die Inbetriebnahme nicht erfolgreich war, ET 200eco 4/8 F-DI diagnostizieren Kapitel 6, Kapitel 8 und Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco Hinweis Vor der Inbetriebnahme müssen Sie das F-Peripheriemodul auf jeden Fall in STEP 7 konfiguriert und parametriert haben. Grund: Die PROFIsafe-Adresse des F-Peripheriemoduls wird automatisch von STEP 7 vergeben. Diese PROFIsafe-Adresse müssen Sie an dem FPeripheriemodul per Schalter einstellen, bevor Sie es montieren. 2-6 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 3 Konfigurieren und Parametrieren Voraussetzungen Für das Konfigurieren und Parametrieren des fehlersicheren Peripheriemoduls muss unter STEP 7 eins der folgenden Optionspakete installiert sein. • S7 Distributed Safety, ab Version V5.2 Servicepack 2 • S7 F Systems, ab Version V5.2 Servicepack 1 Weiterhin gelten für das ET 200eco 4/8 F-DI die folgenden Voraussetzungen: • STEP 7, ab V 5.2 und • F Configuration Pack, ab V 5.3 Servicepack 2 Das F Configuration Pack können Sie sich aus dem Internet herunterladen, unter: http://www.siemens.com/automation/service&support. Es ist bereits Bestandteil der Optionspakete S7 Distributed Safety ab V 5.2 Servicepack 2 und S7 F Systems ab V 5.2 Servicepack 1. Konfigurieren Das fehlersichere Peripheriemodul konfigurieren Sie in gewohnter Weise (wie Standard-ET 200eco-Peripheriemodule) mit STEP 7 HW Konfig. Parametrieren der Peripheriemoduleigenschaften Zum Parametrieren der Eigenschaften von fehlersicheren Peripheriemodulen: 1. Markieren Sie das Peripheriemodul in STEP 7 HW Konfig. 2. Doppelklicken Sie auf die Zeile "Steckplatz 1" des Peripheriemoduls. Oder: Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften. Die Parameter werden beim Laden vom Programmiergerät (PG) in die F-CPU des DP-Masters übertragen, dort gespeichert und von der F-CPU an das fehlersichere Peripheriemodul übergeben. Parameter, wo beschrieben? Die einstellbaren Parameter der fehlersicheren Module finden Sie im Kapitel 8. PROFIsafe-Adresse und PROFIsafe-Adressvergabe Die Beschreibung der PROFIsafe-Adresse und die Vorgehensweise zur Adressvergabe finden Sie anschließend im Kapitel 4. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 3-1 Konfigurieren und Parametrieren Busparameter-Einstellung für PROFIBUS DP Zur Einhaltung der Werte für die elektromagnetische Verträglichkeit müssen Sie in Ihrer Projektiersoftware (z. B. COM PROFIBUS oder STEP 7) für die Baudraten < 6 MBit/s den Busparameter "Retry Limit" auf mindestens "3" erhöhen. Alle anderen Busparameter behalten Sie entsprechend Ihrem gewählten Busprofil bei. Gehen Sie in HW Konfig dazu folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie im DP-Mastersystem das Register "Allgemein" > Eigenschaften > Register "Netzeinstellungen". 2. Stellen Sie im Profil "Benutzerdefiniert" ein. 3. Wählen Sie die Busparameter und erhöhen Sie "Retry Limit" von "1" auf "3". 4. Beenden Sie den Busparameter-Dialog mit "OK". 5. Öffnen Sie den Busparameter-Dialog erneut. 6. Betätigen Sie die Schaltfläche Neu berechnen. 7. Beenden Sie den Busparameter-Dialog mit "OK". Hinweis Beachten Sie, dass Sie nach jeder Änderung am DP-Mastersystem (zum Beipiel: neuen DP-Slave platzieren) im Busparameter-Dialog die Schaltfläche Neu berechnen erneut betätigen müssen. Wenn Sie die Übertragungsgeschwindigkeit auf einen Wert ≥ 6 MBit/s ändern, sollten Sie wieder das Busprofil "DP" einstellen. 3-2 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 4 4.1 Adressieren und Montieren Einleitung In diesem Kapitel Dieses Kapitel informiert Sie über folgende Themen: 4.2 • Adressbelegung des fehlersicheren Peripheriemoduls in der F-CPU • Vergeben der PROFIsafe-Adresse für das fehlersichere Peripheriemodul • Montieren des fehlersicheren Peripheriemoduls Adressbelegung in der F-CPU Adressbelegung Das fehlersichere Peripheriemodul belegt die folgenden Adressbereiche in der FCPU: • für S7 Distributed Safety: im Bereich des Prozessabbildes • für S7 F/FH Systems: im gesamten Peripheriebereich (innerhalb und außerhalb des Prozessabbildes). Tabelle 4-1 Adressbelegung durch F-Peripheriemodul F-Peripheriemodul ET 200eco 4/8 F-DI Belegte Bytes in der F-CPU: im Eingangsbereich im Ausgangsbereich x + 0 bis x + 5 x + 0 bis x + 3 x = Modulanfangsadresse ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 4-1 Adressieren und Montieren Adressbelegung durch Nutzdaten Von den belegten Adressen des F-Peripheriemoduls belegen die Nutzdaten die folgenden Adressen in der F-CPU. Tabelle 4-2 Byte in der F-CPU Adressbelegung durch Nutzdaten Belegte Bits in der F-CPU: 7 6 5 4 3 2 1 0 ET 200eco 4/8 F-DI: x+0 Kanal 7 Kanal 6 Kanal 5 Kanal 4 Kanal 3 Kanal 2 Kanal 1 Kanal 0 x = Modulanfangsadresse ! Warnung Sie dürfen nur auf die durch die Nutzdaten belegten Adressen zugreifen. Die anderen, durch das F-Peripheriemodul belegten Adressbereiche werden u. a. für die sicherheitsgerichtete Kommunikation zwischen F-Peripheriemodul und F-CPU gemäß PROFIsafe belegt. Bei 2v2-Auswertung der Geber dürfen Sie im Sicherheitsprogramm nur auf den niederwertigen Kanal der durch die 2v2-Auswertung der Geber zusammengefassten Kanäle zugreifen. Weitere Informationen Detaillierte Informationen zum F-Peripheriezugriff finden Sie im Handbuch S7 Distributed Safety, Projektieren und Programmieren bzw. Automatisierungssysteme S7 F/FH Systems. 4-2 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Adressieren und Montieren 4.3 PROFIsafe-Adresse vergeben PROFIsafe-Adresse Jedes fehlersichere Peripheriemodul hat zusätzlich zur PROFIBUS-Adresse eine eigene PROFIsafe-Adresse. Bevor Sie fehlersichere Peripheriemodule ET 200eco montieren, müssen Sie auf jedem F-Peripheriemodul die PROFIsafe-Adresse des F-Peripheriemoduls einstellen. PROFIsafe-Adressvergabe Die PROFIsafe-Adressen (F_Quell_Adresse, F_Ziel_Adresse) werden automatisch bei der Projektierung des fehlersicheren Peripheriemoduls in STEP 7 vergeben. Sie finden die F_Ziel_Adresse in HW Konfig in den Objekteigenschaften des fehlersicheren Peripheriemoduls, im Parameter "DIL-Schalterstellung" binär dargestellt. Sie können die projektierte F_Ziel_Adresse in HW Konfig ändern. Um Adressierfehler zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen jedoch, die automatisch vergebene F_Ziel_Adresse zu verwenden. Adressschalter für Einstellung der PROFIsafe-Adresse Im Bereich für den Anschlussblock des fehlersicheren Peripheriemoduls befindet sich ein Adressschalter (10-poliger DIL-Schalter, siehe Bild 8-1). Mit diesem Adressschalter geben Sie die PROFIsafe-Adresse (F_Ziel_Adresse) des FPeripheriemoduls ein. Hinweis Die fehlersicheren Peripheriemodule ET 200eco können nur im Sicherheitsbetrieb eingesetzt werden. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 4-3 Adressieren und Montieren Adressschalter einstellen Stellen Sie vor der Montage des Anschlussblocks des F-Peripheriemoduls sicher, dass der Adressschalter richtig eingestellt ist. Zulässig sind die PROFIsafe-Adressen 1 bis 1022. Im folgenden Bild sehen Sie die Schalterstellung für ein Adressierungsbeispiel. Beispiel: Adresse 1018 9 8 7 6 54 3 2 1 0 ON 512 256 128 64 32 16 8 4 2 1 OFF Bild 4-1 Beispiel für Einstellung des Adressschalters (DIL-Schalter) Regeln zur Adressvergabe ! Warnung • Achten Sie darauf, dass die Einstellung am Adressschalter auf dem FPeripheriemodul mit der PROFIsafe-Adresse in STEP 7 HW Konfig übereinstimmt. • Die Schalterstellung am Adressschalter der F-Peripherie, d. h. deren PROFIsafe-Zieladresse, muss netz*- und stationsweit** (systemweit) eindeutig sein. In einem System dürfen Sie maximal 1022 PROFIsafeZieladressen vergeben, d. h. es sind maximal 1022 F-Peripherien über PROFIsafe ansprechbar. * Ein Netz besteht aus einem oder mehreren Subnetzen. „Netzweit“ bedeutet über PROFIBUSNetzgrenzen hinweg. ** „Stationsweit“ bedeutet eine Station in HW Konfig (z. B. eine S7-300-Station oder auch ein I-Slave). 4-4 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Adressieren und Montieren 4.4 Montieren Montieren des fehlersicheren Peripheriemoduls Das fehlersichere Peripheriemodul ist Bestandteil des Peripheriemodulspektrums von ET 200eco. Es wird in gleicher Weise montiert wie alle StandardPeripheriemodule ET 200eco. Bitte informieren Sie sich deshalb im Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco über alle Einzelheiten der Montage. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 4-5 Adressieren und Montieren 4-6 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 5 5.1 ! Verdrahten Einleitung Warnung Um Gefahr für Mensch und Umwelt zu vermeiden, dürfen Sie keinesfalls Sicherheitsfunktionen überbrücken oder Maßnahmen treffen, die auf Überbrückung von Sicherheitsfunktionen hinauslaufen oder diese zur Folge haben. Der Hersteller haftet nicht für die Folgen solcher Manipulationen oder für Schäden, die aus der Nichtbeachtung dieser Warnung entstehen. In diesem Kapitel In diesem Kapitel werden die Besonderheiten hinsichtlich der Verdrahtung des fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco behandelt. Informationen zu diesem Thema, die für das fehlersichere Peripheriemodul genauso gelten wie für Standard-Peripheriemodule ET 200eco, finden Sie im Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 5-1 Verdrahten 5.2 Sichere Funktionskleinspannung für das fehlersichere Peripheriemodul Sichere Funktionskleinspannung ! Warnung Das fehlersichere Peripheriemodul muss mit sicherer Funktionskleinspannung betrieben werden. Das bedeutet, dass auf dieses Modul auch im Fehlerfall nur eine maximale Spannung Um einwirken darf. Für alle fehlersicheren Peripheriemodule gilt: Um < 60,0 V Weitergehende Informationen über sichere Funktionskleinspannung finden Sie z. B. in den Datenblättern der einsetzbaren Stromversorgungen. Alle Komponenten des Systems, die in irgendeiner Form elektrische Energie zuliefern können, müssen diese Bedingung erfüllen. Jeder weitere im System eingesetzte Stromkreis (DC 24 V) muss eine sichere Funktionskleinspannung besitzen. Beachten Sie die entsprechenden Datenblätter oder wenden Sie sich an den Hersteller. Beachten Sie auch, dass an das F-Peripheriemodul Geber angeschlossen werden können, die fremdversorgt sind. Achten Sie auch hier auf die Spannungsversorgung aus sicherer Funktionskleinspannung. Das Prozesssignal eines DC 24 V-Digital-Peripheriemoduls darf auch im Fehlerfall nur eine Fehlerspannung Um erreichen. ! 5-2 Warnung Alle Spannungsquellen, z. B. interne Lastspannungsversorgungen DC 24 V, externe Lastspannungsversorgungen DC 24 V, Busspannung DC 5 V müssen miteinander extern galvanisch verbunden sein. Damit kann es auch bei Potenzialunterschieden zu keinen Spannungsadditionen bei den einzelnen Spannungsquellen kommen, so dass die Fehlerspannung Um überschritten wird. Achten Sie bei der galvanischen Verbindung auf ausreichenden Querschnitt der Leitungen gemäß den Aufbaurichtlinien von ET 200eco (siehe Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco). ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Verdrahten Anforderungen an Stromversorgungen zur Einhaltung der NAMUR-Empfehlung Hinweis Zur Einhaltung der NAMUR-Empfehlung NE 21, IEC 61131-2 und EN 298 verwenden Sie ausschließlich Netzgeräte/Netzteile (AC 230 V --> DC 24 V) mit einer Netzausfall-Überbrückung von mindestens 20 ms. Hierzu stehen folgende SV-Komponenten zur Verfügung, z. B.: S7-400: • 6ES7 407-0KA01-0AA0 für 10 A, • 6ES7 407-0KR00-0AA0 für 10 A S7-300: • 6ES7 307-1BA00-0AA0 für 2 A, • 6ES7 307-1EA00-0AA0 für 5 A, • 6ES7 307-1KA00-0AA0 für 10 A. Diese Anforderungen gelten selbstverständlich auch für Netzgeräte/Netzteile, die nicht in S7-300/-400-Aufbautechnik gefertigt sind. 5.3 Fehlersicheres Peripheriemodul verdrahten Verdrahten wie ET 200eco Das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco ist Bestandteil des Peripheriemodulspektrums von ET 200eco. Es wird in gleicher Weise verdrahtet wie alle Standard-Peripheriemodule ET 200eco. Bitte informieren Sie sich deshalb im Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco über alle Einzelheiten der Verdrahtung der Peripheriemodule. ! Warnung Beachten Sie bitte bei der Signalbelegung des F-Peripheriemoduls, dass Sie innerhalb eines Kabels bzw. einer Mantelleitung: • nur solche Signale führen, deren Kurzschluss keine gravierenden Sicherheitsrisiken birgt oder • nur solche Signale führen, die von unterschiedlichen Geberversorgungen dieses F-Peripheriemoduls versorgt werden. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 5-3 Verdrahten 5.4 Fehlersicheres Peripheriemodul austauschen Fehlersicheres Peripheriemodul im Betrieb austauschen Das Austauschen des fehlersicheren Peripheriemoduls ist genauso wie für Standard-Peripheriemodule ET 200eco möglich (Peripheriemodul stromlos schalten, demontieren, neues Peripheriemodul anschließen). Hinweis Bitte beachten Sie, dass das Tauschen eines fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco im Betrieb einen Kommunikationsfehler in der F-CPU hervorruft. Den Kommunikationsfehler müssen Sie in Ihrem Sicherheitsprogramm quittieren (Verhalten des F-Systems nach Kommunikationsfehlern, Ersatzwertausgabe und Anwenderquittierung siehe Handbuch S7 Distributed Safety, Projektieren und Programmieren bzw. Automatisierungsysteme S7 F/FH). ! Vorsicht Schalten Sie die Lastspannungsversorgung (2L+) ab, bevor Sie den Anschlussblock demontieren. Bei demontiertem Anschlussblock ist die Schutzart IP 65, IP 66 bzw. IP 67 nicht mehr gewährleistet. PROFIsafe-Adresseinstellung nicht vergessen Achten Sie darauf, dass bei einem F-Peripheriemodultausch der Adressschalter (DIL-Schalter) auf dem Peripheriemodul gleich eingestellt ist (PROFIsafeAdresseinstellung siehe Kapitel 4). Hinweis Bitte beachten Sie die Hinweise zum Demontieren und Austauschen des Peripheriemoduls und des Anschlussblocks im Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco. 5-4 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Verdrahten 5.5 Anforderungen an Geber Generelle Anforderungen an Geber Bitte beachten Sie beim sicherheitsgerichteten Einsatz von Gebern folgenden wichtigen Hinweis: ! Warnung Der Einsatz der Geber liegt außerhalb unseres Einflussbereiches. Wir haben unsere Elektronik sicherheitstechnisch so ausgestattet, dass wir Ihnen für die Geber 85 % der maximal zulässigen Wahrscheinlichkeit gefährlicher Fehler überlassen können (entspricht der empfohlenen Lastaufteilung zwischen Sensorik, Aktorik und der elektronischen Schaltungen für Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe in der Sicherheitstechnik). Beachten Sie deshalb, dass eine erhebliche Sicherheits-Verantwortung bei der Instrumentierung mit Gebern liegt. Bedenken Sie auch, dass Geber in der Regel keine Proof-Test-Intervalle von 10 Jahren nach Norm IEC 61508 durchhalten, ohne deutlich an Sicherheit zu verlieren. Die Wahrscheinlichkeit gefährlicher Fehler bzw. die Rate gefährlicher Fehler einer Sicherheitsfunktion muss eine SIL-abhängige Obergrenze einhalten. Sie finden die erreichten Werte des F-Peripheriemoduls unter „Sicherheitskenngrößen“ in den technischen Daten des F-Peripheriemoduls im Kapitel 8. Um SIL3 (AK6/Kat.4) zu erreichen, sind entsprechend qualifizierte Geber erforderlich. Anforderung an die Dauer der Gebersignale ! Warnung • Um die korrekte Erfassung der Gebersignale durch das F-Peripheriemodul zu gewährleisten, müssen Sie sicherstellen, dass die Gebersignale eine bestimmte Mindestdauer aufweisen. • Damit Impulse sicher erkannt werden, muss die Zeit zwischen zwei Signalwechseln (Impulsdauer) größer als die PROFIsafe-Überwachungszeit sein. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 5-5 Verdrahten Sichere Erfassung durch das F-Peripheriemodul In der folgenden Tabelle finden Sie für das F-Peripheriemodul die Mindestdauer der Gebersignale; sie ist abhängig von der Parametrierung des Kurzschlusstests und der Eingangsverzögerung in STEP 7 (siehe Kapitel 8.2). Tabelle 5-1 Mindestdauer der Gebersignale für ihre korrekte Erfassung durch das FPeripheriemodul Parameter Kurzschlusstest Parametrierte Eingangsverzögerung 3 ms 15 ms deaktiviert 9 ms 23 ms aktiviert 12 ms 37 ms Sichere Erfassung durch das Sicherheitsprogramm in der F-CPU Informationen zu den Zeiten für die korrekte Erfassung der Gebersignale im Sicherheitsprogramm finden Sie im Kapitel 9 der Systembeschreibung Sicherheitstechnik in SIMATIC S7. Technische Daten der Geber Bitte informieren Sie sich auch in Kapitel 8 über die technischen Daten zur Auswahl der Geber. 5-6 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 6 6.1 Diagnose Einleitung In diesem Kapitel Dieses Kapitel informiert Sie über folgende Themen: 6.2 • Reaktionen auf Fehler des fehlersicheren Peripheriemoduls • Diagnose des fehlersicheren Peripheriemoduls im Fehlerfall Reaktionen auf Fehler Sicherer Zustand (Sicherheitskonzept) Grundlage des Sicherheitskonzeptes ist es, dass für alle Prozessgrößen ein sicherer Zustand existiert. Bei digitalen F-Peripheriemodulen ist das z. B. der Wert “0“. Reaktionen auf Fehler und Anlauf des F-Systems Die Sicherheitsfunktion bedingt, dass für ein fehlersicheres Peripheriemodul in folgenden Fällen statt der Prozesswerte Ersatzwerte (sicherer Zustand) verwendet werden (Passivierung des fehlersicheren Peripheriemoduls): ! • beim Anlauf des F-Systems • bei Fehlern in der sicherheitsgerichteten Kommunikation zwischen F-CPU und F-Peripheriemodul über das Sicherheitsprotokoll gemäß PROFIsafe (Kommunikationsfehler) • bei F-Peripherie-/Kanalfehlern (z. B. Drahtbruch, Kurzschluss, Diskrepanzfehler) Warnung Für Kanäle, die Sie in STEP 7 als „deaktiviert“ parametriert haben, erfolgt bei einem Kanalfehler keine Diagnosereaktion und Fehlerbehandlung; auch dann nicht, wenn ein solcher Kanal indirekt durch einen Kanalgruppenfehler betroffen ist (Parameter „Kanal aktiviert/deaktiviert“ siehe Kapitel 8.2). ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 6-1 Diagnose Ersatzwertausgabe für fehlersicheres Peripheriemodul Bei fehlersicheren Eingabemodulen werden vom F-System bei einer Passivierung statt der an den fehlersicheren Eingängen anstehenden Prozesswerte Ersatzwerte für das Sicherheitsprogramm bereitgestellt: • Bei fehlersicheren Digitaleingabemodulen ist das immer der Ersatzwert (0). Abhängig vom eingesetzten F-System und von der Art des aufgetretenen Fehlers (F-Peripherie-, Kanal- oder Kommunikationsfehler) erfolgt die Verwendung der Ersatzwerte entweder nur für den betroffenen Kanal oder für alle Kanäle des betroffenen fehlersicheren Peripheriemoduls. Wiedereingliederung eines fehlersicheren Peripheriemoduls Die Umschaltung von Ersatzwerten auf Prozesswerte (Wiedereingliederung eines F-Peripheriemoduls) erfolgt automatisch oder erst nach einer Anwenderquittierung im Sicherheitsprogramm. Nach einer Wiedereingliederung werden bei einem fehlersicheren Eingabemodul wieder die an den fehlersicheren Eingängen anstehenden Prozesswerte für das Sicherheitsprogramm bereitgestellt Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung von F-Peripherie finden Sie im Handbuch S7 Distributed Safety, Projektieren und Programmieren bzw. Automatisierungsysteme S7 F/FH. 6-2 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Diagnose 6.3 Diagnose von Fehlern Definition Über Diagnose können Sie ermitteln, ob die Signalerfassung des fehlersicheren Peripheriemoduls fehlerfrei erfolgt. Die Diagnoseinformationen sind entweder einem Kanal oder dem gesamten F-Peripheriemodul zugeordnet. Diagnosefunktionen sind nicht sicherheitskritisch Alle Diagnosefunktionen (Anzeigen und Meldungen) sind nicht sicherheitskritisch und somit nicht sicherheitsgerichtet realisiert, d. h., die Diagnosefunktionen werden intern nicht getestet. Diagnosemöglichkeiten für das fehlersichere Peripheriemodul Folgende Diagnosemöglichkeiten stehen Ihnen für das fehlersichere Peripheriemodul zur Verfügung: • LED-Anzeige auf der Peripheriemodul-Frontseite • Diagnosefunktionen des F-Peripheriemoduls (Slave-Diagnose nach PROFIBUS-Norm IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/1) Nichtparametrierbare Diagnosefunktionen Das fehlersichere Peripheriemodul stellt nichtparametrierbare Diagnosefunktionen zur Verfügung. D. h., die Diagnose ist immer aktiv geschaltet und wird im Fehlerfall automatisch vom F-Peripheriemodul in STEP 7 zur Verfügung gestellt und an die CPU weitergeleitet. Parametrierbare Diagnosefunktionen Eine Diagnosefunktion können Sie in STEP 7 parametrieren (freischalten): • ! die Kurzschlussüberwachung (Parameter Kurzschlusstest, siehe Kapitel 8.2). Warnung Das Zu- oder Abschalten von Diagnosefunktionen muss in Abstimmung mit der Anwendung erfolgen. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 6-3 Diagnose Diagnose durch LED-Anzeige Das fehlersichere Peripheriemodul zeigt Ihnen Fehler über seine SF-LED (Sammelfehler-LED) an, auch z. B. Fehler der beiden internen Geberversorgungen. Die SF-LED leuchtet, sobald eine Diagnosefunktion vom F-Peripheriemodul ausgelöst wird. Die SF-LED blinkt, wenn ein Fehler gegangen ist, aber noch nicht quittiert wurde. Sie erlischt, wenn alle Fehler behoben und quittiert sind. Das fehlersichere Peripheriemodul verfügt über eine ON-LED, die die Lastspannungsversorgung der Potenzialgruppe anzeigt. Die ON-LED leuchtet, wenn die Geberversorgung vorhanden ist. Die ON-LED blinkt, wenn die Geberversorgung fehlerhaft ist. Das fehlersichere Peripheriemodul verfügt zusätzlich über eine BF-LED zur Anzeige von Busfehlern. Die BF-LED leuchtet/blinkt, sobald ein Busfehler vorliegt. Die BF-LED erlischt, wenn alle Busfehler behoben sind. Slave-Diagnose Die Slave-Diagnose verhält sich nach Norm IEC 61784-1:2002 ED1 CP 3/1. Das fehlersichere Peripheriemodul unterstützt die Slave-Diagnose genauso wie die Standard-Peripheriemodule ET 200eco. Den allgemeingültigen Aufbau der Slave-Diagnose für ET 200eco und das fehlersichere Peripheriemodul finden Sie im Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco. Nachfolgend finden Sie den Unterschied hinsichtlich Byte 0, 4 und 5 und als Ergänzung die kanalbezogene Diagnose für das fehlersichere Peripheriemodul. Byte 0 7 6 5 4 3 2 1 0 Bit-Nr. wie Standard-Peripheriemodule ET 200eco 1: Es liegt kanalbezogene Diagnose vor. wie Standard-Peripheriemodule ET 200eco Byte 4 u. 5: 81H0EH: Herstellerkennung für ET 200eco 4/8 F-DI Bild 6-1 6-4 Aufbau Byte 0, 4 und 5 der Slave-Diagnose ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Diagnose Kanalbezogene Diagnose Es stehen wie bei ET 200eco pro Fehler 3 Bytes kanalbezogene Diagnose ab Byte 6 zur Verfügung. Die kanalbezogene Diagnose ist für das fehlersichere Peripheriemodul wie folgt aufgebaut: Byte 6 7 6 5 4 3 2 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 Bit-Nr. 000000B: Kennung des F-Peripheriemoduls, das die kanalbezogene Diagnose liefert. Code für kanalbezogene Diagnose Byte 7 7 6 5 4 3 2 1 0 0 1 Bit-Nr. 000000B bis 000111B: Nummer des Kanals, der Diagnose liefert 01B: Eingabekanal (F-Peripheriemodul) Byte 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Bit-Nr. Fehlertyp (siehe Tabelle 6-1) Kanaltyp: 001B: Byte (F-Peripheriemodul) Byte 9 bis 11 Nächste kanalbezogene Diagnose (Belegung wie Bytes 6 bis 8) ... max. Byte 63 (64 Byte) Bild 6-2 Aufbau der kanalbezogenen Diagnose Hinweis Die kanalbezogene Diagnose wird immer bis zur aktuellen Diagnosefunktion im Diagnosetelegramm aktualisiert. Danach folgende, ältere Diagnosefunktionen werden nicht gelöscht. Abhilfe: Werten Sie die gültige, aktuelle Länge des Diagnosetelegramms aus in STEP7 mit dem Parameter RET_VAL des SFC 13. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 6-5 Diagnose Mögliche Fehlertypen des fehlersicheren Peripheriemoduls Tabelle 6-1 Kanalbezogene Diagnose: Fehlertypen des fehlersicheren Peripheriemoduls Fehlernummer Diagnosefunktion in STEP 7 (Fehlertyp) Spezielle Bedeutung für FPeripheriemodul 1H Kurzschluss Kurzschluss 5H Übertemperatur Übertemperatur 9H Fehler interner Fehler 10H Parametrierfehler Parametrierfehler 11H Geber- oder Lastspannung fehlt externe Hilfsspannung fehlt 13H Kommunikationsfehler Kommunikationsstörung 19H sicherheitsgerichtete Abschaltung Diskrepanzfehler Verhalten des F-Peripheriemoduls bei Modulausfall Bei einem schweren internen Fehler im F-Peripheriemodul, der zu einem Ausfall des F-Peripheriemoduls führt: • wird die Verbindung zum PROFIBUS DP unterbrochen und die fehlersicheren Eingänge werden passiviert • wird keine Diagnose vom F-Peripheriemodul abgesetzt und die „Standard“Diagnose „Modulfehler“ gemeldet. • leuchtet die SF-LED des F-Peripheriemoduls Spezielle Informationen zu den Diagnosefunktionen Alle modulspezifischen Diagnosefunktionen, mögliche Ursachen und deren Abhilfemaßnahmen finden Sie im Kapitel 8.2 beschrieben. In diesem Kapitel erfahren Sie auch, welche Status- und Diagnosefunktionen durch LED auf der Frontseite des F-Peripheriemoduls angezeigt werden. Diagnosefunktionen auslesen Die Fehlerursache können Sie sich in STEP 7 in der Baugruppendiagnose anzeigen lassen (siehe Onlinehilfe STEP 7). Sie können die Diagnosefunktionen (Slave-Diagnose) mittels SFC 13 im StandardAnwenderprogramm auslesen (siehe Referenzhandbuch System- und Standardfunktionen). 6-6 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 7 7.1 Allgemeine Technische Daten Einleitung In diesem Kapitel In diesem Kapitel stehen für das fehlersichere Peripheriemodul Angaben: • zu den wichtigsten Normen und Zulassungen • zu den allgemeinen Technischen Daten Was sind allgemeine Technische Daten? Die allgemeinen Technischen Daten beinhalten die Normen und Prüfwerte, die das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco einhält und erfüllt bzw. nach welchen Prüfkriterien das fehlersichere Peripheriemodul getestet wurde. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 7-1 Allgemeine Technische Daten 7.2 Normen und Zulassungen CE-Zulassung Das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco erfüllt die Anforderungen und Schutzziele der folgenden EG-Richtlinien und stimmt mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein, die für Speicherprogrammierbare Steuerungen in den Amtsblättern der Europäischen Gemeinschaft bekanntgegeben wurden: • 73/23/EWG ”Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen” (Niederspannungsrichtlinie) • 89/336/EWG ”Elektromagnetische Verträglichkeit” (EMV-Richtlinie) • 94/9/EG ”Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen” (Explosionsschutzrichtlinie) Die EG-Konformitätserklärungen werden für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei: Siemens Aktiengesellschaft Bereich Automatisierungstechnik A&D AS RD ST Postfach 1963 D-92209 Amberg 7-2 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Allgemeine Technische Daten UL-Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach • UL 508 (Industrial Control Equipment) CSA-Zulassung Canadian Standard Association (CSA) nach • C22.2 No. 142 (Process Control Equipment) oder Underwriters Laboratories Inc. nach • UL 508 (Industrial Control Equipment) • CSA C22.2 No. 142 (Process Control Equipment) oder Underwriters Laboratories Inc. nach • UL 508 (Industrial Control Equipment) • CSA C22.2 No. 142 (Process Control Equipment) • UL 1604 (Hazardous Location) • CSA-213 (Hazardous Location) APPROVED for use in Class I, Division 2, Group A, B, C, D Tx; Class I, Zone 2, Group IIC Tx Hinweis Die aktuell gültigen Zulassungen finden Sie auf dem Typenschild des jeweiligen Peripheriemoduls. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 7-3 Allgemeine Technische Daten Kennzeichnung für Australien Das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco erfüllt die Anforderungen der Norm AS/NZS 2064 (Class A). IEC 61131 Das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco erfüllt die Anforderungen und Kriterien der Norm IEC 61131-2 (Speicherprogrammierbare Steuerungen, Teil 2: Betriebsmittelanforderungen und Prüfungen). PROFIBUS-Norm Das Dezentrale Peripheriegerät ET 200eco basiert auf der Norm IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/1. 7-4 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Allgemeine Technische Daten Schiffsbau-Zulassung Eingereicht bei folgenden Klassifikationsgesellschaften: ABS (American Bureau of Shipping) BV (Bureau Veritas) DNV (Det Norske Veritas) GL (Germanischer Lloyd) LRS (Lloyds Register of Shipping) Class NK (Nippon Kaiji Kyokai) Einsatz im Industriebereich SIMATIC-Produkte sind ausgelegt für den Einsatz im Industriebereich. Einsatzbereich Anforderung an Störaussendung Industrie EN 50081-2 : 1993 Störfestigkeit EN 50082-2 : 1995 Einsatz in Wohngebieten Wenn Sie die ET 200eco in Wohngebieten einsetzen, müssen Sie bezüglich der Emission von Funkstörungen die Grenzwertklasse B nach EN 55011 sicherstellen. Geeignete Maßnahmen zum Erreichen des Funkstörgrades der Grenzwertklasse B sind: • Einbau der ET 200eco in geerdeten Schaltschränken/Schaltkästen • Einsatz von Filtern in Versorgungsleitungen ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 7-5 Allgemeine Technische Daten TÜV-Zertifikat und Normen Das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco ist für die folgenden Normen zertifiziert. Den aktuellen Stand/Ausgabe der Norm entnehmen Sie bitte dem Bericht zum TÜV-Zertifikat. Normen/Richtlinien funktionale Sicherheit Normen/Richtlinien Maschinensicherheit Weitere Normen/Richtlinien DIN V 19250 98/37/EG DIN VDE 0110-1 DIN V VDE 0801 EN 60204-1 DIN VDE 0160 DIN V VDE 0801/A1 EN/ISO 954-1/13849-1 93/68/EWG IEC 61508-1 bis 7 prEN 954-2 92/31/EWG und 93/68/EWG prEN 50159-1 und 2 Normen/Richtlinien Feuerungstechnik DIN EN 55011 Normen/Richtlinien Prozesstechnik DIN VDE 0116 Ziff. 8.7 EN 50081-2 DIN V 19251 prEN 50156-1 EN 61000-6-2 VDI/VDE 2180-1 bis 5 EN 230 Ziff. 7.3 DIN EN 61131-2 NE 31 EN 298 Ziff. 7.3, 8, 9 und 10 ISA S 84.01 DIN V ENV 1954 TÜV-Zertifikat anfordern Kopien des TÜV-Zertifikats und des Berichts zum Zertifikat können Sie bei folgender Adresse anfordern: Siemens Aktiengesellschaft Bereich Automatisierungstechnik A&D AS RD ST Postfach 1963 D-92209 Amberg 7-6 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Allgemeine Technische Daten 7.3 Elektromagnetische Verträglichkeit Einleitung In diesem Kapitel finden Sie Angaben zur Störfestigkeit des fehlersicheren Peripheriemoduls und Angaben zur Funkentstörung. Definition „EMV“ Die elektromagnetische Verträglichkeit ist die Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung, in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufriedenstellend zu funktionieren, ohne diese Umgebung zu beeinflussen. Das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco erfüllt u. a. auch die Anforderungen des EMV-Gesetzes des europäischen Binnenmarktes. Voraussetzung dafür ist, dass das Dezentrale Peripheriegerät ET 200eco den Vorgaben und Richtlinien zum elektrischen Aufbau entspricht. Impulsförmige Störgrößen Die folgende Tabelle zeigt die elektromagnetische Verträglichkeit des fehlersicheren Peripheriemoduls gegenüber impulsförmigen Störgrößen. Impulsförmige Störgröße geprüft mit Elektrostatische Entladung nach IEC 61000-4-2 (DIN VDE 0843 Teil 2) 8 kV 6 kV (Schrankeinbau zwingend erforderlich) entspricht Schärfegrad 3 (Luftentladung) 3 (Kontaktentladung) 4 kV (ohne Schrankeinbau) Burst-Impulse (schnelle transiente Störgrößen) nach IEC 61000-4-4 (DIN VDE 0843 Teil 4) 2 kV (Versorgungsleitung) 3 2 kV (Signalleitung) 4 Energiereicher Einzelimpuls (Surge) nach IEC 61000-4-5 (DIN VDE 0839 Teil 10) Für die Schärfegrade 2 und 3 ist eine externe Schutzbeschaltung erforderlich (siehe Absatz auf der nächsten Seite). Unsymmetrische Kopplung 1 kV (Versorgungsleitung) 2 1 kV (Signalleitung/Datenleitung) Symmetrische Kopplung 2 kV (Versorgungsleitung) 3 0,5 kV (Versorgungsleitung) 2 0,5 kV (Signalleitung/Datenleitung) 1 kV (Versorgungsleitung) 3 1 kV (Signalleitung/Datenleitung) ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 7-7 Allgemeine Technische Daten Busparameter-Einstellung für PROFIBUS DP Zur Einhaltung der Werte für die elektromagnetische Verträglichkeit müssen Sie in Ihrer Projektiersoftware (z. B. COM PROFIBUS oder STEP 7) für die Baudraten < 6 MBit/s den Busparameter "Retry Limit" auf mindestens "3" erhöhen. Alle anderen Busparameter behalten Sie entsprechend Ihrem gewählten Busprofil bei. Zur Vorgehensweise siehe Kapitel 3. Fehlersicheres Peripheriemodul ET 200eco vor Überspannungen schützen Falls Ihre Anlage den Schutz vor Überspannungen erforderlich macht, müssen Sie für die Gewährleistung der Surge-Festigkeit für das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco eine externe Schutzbeschaltung (Surge-Filter) zwischen der Lastspannungsversorgung und dem Lastspannungseingang des Peripheriemoduls einsetzen. Hinweis Blitzschutzmaßnahmen erfordern immer eine individuelle Betrachtung der gesamten Anlage. Ein nahezu vollständiger Schutz vor Überspannungen ist aber nur erreichbar, wenn das ganze umgebende Gebäude für den Schutz vor Überspannungen ausgelegt ist. Das betrifft vor allem bauliche Maßnahmen am Gebäude bereits in der Bauplanung. Wir empfehlen Ihnen deshalb, wenn Sie sich umfassend über Schutz vor Überspannungen informieren wollen, sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner oder an eine Firma, die sich auf den Blitzschutz spezialisiert hat, zu wenden. Im folgenden Bild sehen Sie einen Beispielaufbau einer externen Schutzbeschaltung für das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco. Weitere Informationen zur Surge-Festigkeit der Standard-Peripheriemodule siehe Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco. 7-8 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Allgemeine Technische Daten Bild 7-1 Externe Schutzbeschaltung für das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 7-9 Allgemeine Technische Daten Sinusförmige Störgrößen HF-Einstrahlung auf das Gerät nach IEC 61000-4-3: • Elektromagnetisches HF-Feld, amplitudenmoduliert: von 80 bis 2000 MHz; 10 V/m; 80 % AM (1 kHz) • Elektromagnetisches HF-Feld, pulsmoduliert: 900 ± 5 MHz; 10 V/m; 50 % ESD; 200 Hz Wiederholfrequenz • GSM/ISM-Feldstörungen unterschiedlicher Frequenzen (Norm EN 298: 1998): System • Frequenz Prüfschärfe 20V/m Modulation GSM 890-915 MHz Pulsmodulation 200Hz GSM 1710-1785 MHz 20V/m Pulsmodulation 200Hz GSM 1890 MHz 20V/m Pulsmodulation 200Hz ISM 433,05-434,79 MHz 20V/m AM, 80%, 1kHz ISM 83,996-84,004 MHz 20V/m AM, 80%, 1kHz ISM 167,992-168,008 MHz 20V/m AM, 80%, 1kHz ISM 886,000-906,000 MHz 20V/m AM, 80%, 1kHz HF-Einkopplung auf Signal- und Datenleitungen usw. nach IEC 61000-4-6, Hochfrequenz, unsymmetrisch, amplitudenmoduliert: von 0,15 bis 80 MHz; 10 V Effektivwert, unmoduliert; 80 % AM (1 kHz); 150 Ω Quellenimpedanz • ISM-Störungen unterschiedlicher Frequenzen (Norm EN 298: 1998): System 7-10 Frequenz Prüfschärfe Modulation ISM 6,765-6,795 MHz 20V AM, 80%, 1kHz ISM 13,553-13,567 MHz 20V AM, 80%, 1kHz ISM 26,957-27,283 MHz 20V AM, 80%, 1kHz ISM 40,66-40,70 MHz 20V AM, 80%, 1kHz ISM 3,370-3,410 MHz 20V AM, 80%, 1kHz ISM 13,533-13,533 MHz 20V AM, 80%, 1kHz ISM 13,567-13,587 MHz 20V AM, 80%, 1kHz ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Allgemeine Technische Daten Emission von Funkstörungen Störaussendung von elektromagnetischen Feldern nach EN 55011: Grenzwertklasse A, Gruppe 1 (gemessen in 10 m Entfernung). Frequenz Störaussendung von 30 bis 230 MHz < 40 dB (µV/m)Q von 230 bis 1000 MHz < 47 dB (µV/m)Q Störaussendung über Netz-Wechselstromversorgung nach EN 55011: Grenzwertklasse A, Gruppe 1. Frequenz 7.4 Störaussendung von 0,15 bis 0,5 MHz < 79 dB (µV)Q, < 66 dB (µV)M von 0,5 bis 5 MHz < 73 dB (µV)Q, < 60 dB (µV)M von 5 bis 30 MHz < 73 dB (µV)Q, < 60 dB (µV)M Transport- und Lagerbedingungen Bedingungen für das fehlersichere Peripheriemodul Das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco übertrifft bezüglich Transport- und Lagerbedingungen die Anforderungen nach IEC 61131-2. Die folgenden Angaben gelten für fehlersichere Peripheriemodule, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden. Art der Bedingung zulässiger Bereich Freier Fall ≤1m Temperatur von –40 °C bis +70 °C Temperaturänderung 20 K/h Luftdruck von 1080 bis 660 hPa (entspricht einer Höhe von -1000 bis 3500 m) Relative Luftfeuchte von 5 bis 95 %, ohne Kondensation ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 7-11 Allgemeine Technische Daten 7.5 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Mechanische Umgebungsbedingungen Die mechanischen Umgebungsbedingungen für das fehlersichere Peripheriemodul sind in der folgenden Tabelle in Form von sinusförmigen Schwingungen angegeben. Frequenzbereich (Hz) dauernd gelegentlich 10 ≤ f ≤ 58 0,35 mm Amplitude 0,75 mm Amplitude 58 ≤ f ≤ 150 5 g konstante Beschleunigung 10 g konstante Beschleunigung Reduzierung von Schwingungen Wenn das fehlersichere Peripheriemodul größeren Stößen bzw. Schwingungen ausgesetzt ist, müssen Sie durch geeignete Maßnahmen die Beschleunigung bzw. die Amplitude reduzieren. Wir empfehlen Ihnen, das ET 200eco auf dämpfendem Material (z. B. auf Schwingmetallen) zu befestigen. Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen Die folgende Tabelle gibt Auskunft über Art und Umfang der Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen. Prüfung auf ... Prüfnorm Bemerkungen Schwingungen Schwingungsprüfung Schwingungsart: Frequenzdurchläufe mit einer nach IEC 60068-2-8 Änderungsgeschwindigkeit von 1 Oktave/Minute. 10 Hz ≤ f ≤ 58 Hz, konstante Amplitude 0,75 mm 58 Hz ≤ f ≤ 150 Hz, konstante Beschleunigung 10 g Schwingungsdauer: 10 Frequenzdurchläufe pro Achse in jeder der 3 zueinander senkrechten Achsen Schock Schock, geprüft nach Art des Schocks: Halbsinus IEC 60068-2-27 Stärke des Schocks: 30 g Scheitelwert, 18 ms Dauer Richtung des Schocks: 3 Schocks jeweils in +/Richtung in jeder der 3 zueinander senkrechten Achsen Dauerschock Schock, geprüft nach Art des Schocks: Halbsinus IEC 60068-29 Stärke des Schocks: 25 g Scheitelwert, 6 ms Dauer Richtung des Schocks: 1000 Schocks jeweils in +/Richtung in jeder der 3 zueinander senkrechten Achsen 7-12 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Allgemeine Technische Daten Klimatische Umgebungsbedingungen Das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco darf unter folgenden klimatischen Umgebungsbedingungen eingesetzt werden: Umgebungsbedingungen Einsatzbereiche Bemerkungen Temperatur von 0 bis 55 °C Alle Einbaulagen Temperaturänderung 10 K/h Relative Luftfeuchte von 15 bis max. 95 % ohne Kondensation Luftdruck von 1080 bis 795 hPa entspricht einer Höhe von -1000 bis 2000 m Schadstoff-Konzentration ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Prüfung: SO2: < 0,5 ppm; relative Feuchte < 60 %, keine Betauung 10 ppm; 4 Tage H2S: < 0,1 ppm; relative Feuchte < 60 %, keine Betauung 1 ppm; 4 Tage 7-13 Allgemeine Technische Daten 7.6 Angaben zu Nennspannungen, Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzart Nennspannungen zum Betrieb Das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco arbeitet mit der Nennspannung DC 24 V. Der Toleranzbereich beträgt DC 20,4 V bis 28,8 V. Schutzklasse Schutzklasse I nach IEC 60536 (VDE 0106-1), d. h. Schutzleiteranschluss an Erdungsschraube ist erforderlich! Verschmutzungsgrad/Überspannungskategorie gemäß IEC 61131 • Verschmutzungsgrad 2 • Überspannungskategorie - bei UN = DC 24 V: II Schutzart IP 65 Schutzart nach IEC 529 • Schutz gegen Eindringen von Staub und vollständiger Berührungsschutz • Schutz gegen einen Wasserstrahl aus einer Düse, der aus allen Richtungen gegen das Gehäuse gerichtet wird. (Das Wasser darf keine schädliche Wirkung haben.) Schutzart IP 66 und 67 Schutzart nach IEC 529 7-14 • Schutz gegen Eindringen von Staub und vollständiger Berührungsschutz • IP 66: Schutz gegen schwere See oder starken Wasserstrahl. (Das Wasser darf nicht in schädlichen Mengen in das Gehäuse eindringen.) • IP 67: Schutz gegen Wasser, wenn das Gehäuse unter festgelegten Druckund Zeitbedingungen in Wasser getaucht wird. (Das Wasser darf nicht in schädlichen Mengen in das Gehäuse eindringen.) ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 8 8.1 Digitales F-Peripheriemodul Einleitung In diesem Kapitel Für den Anschluss von digitalen Sensoren/Gebern steht Ihnen für ET 200eco das fehlersichere Peripheriemodul 4/8 F-DI zur Verfügung. In diesem Kapitel finden Sie zu dem fehlersicheren Peripheriemodul: ! • die Eigenschaften und Besonderheiten • die Frontansicht, die Anschlussbelegung und das Prinzipschaltbild • das Verdrahtungsschema und die einstellbaren Parameter • die Diagnosefunktionen mit Abhilfemaßnahmen • die Technischen Daten Warnung Die Sicherheitskenngrößen in den Technischen Daten gelten für ein Proof-TestIntervall von 10 Jahren und eine Reparaturzeit von 100 Stunden. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 8-1 Digitales F-Peripheriemodul 8.2 Fehlersicheres Peripheriemodul ET 200eco 4/8 F-DI DC24V PROFIsafe Bestellnummer 6ES7 148-3FA00-0XB0 Eigenschaften Das fehlersichere Peripheriemodul 4/8 F-DI DC24V PROFIsafe verfügt über folgende Eigenschaften: 8-2 • 8 Eingänge (AK4/SIL2/Kat.3) oder 4 Eingänge (AK6/SIL3/Kat.3 bzw. Kat.4) • Eingangsnennspannung DC 24 V • geeignet für Schalter und 3-/4-Draht-Näherungsschalter (BEROs) • 2 kurzschlussfeste Geberversorgungen für jeweils 4 Eingänge • externe Geberversorgung möglich • Sammelfehleranzeige (SF; rote LED) • Statusanzeige pro Eingang (grüne LED) • Busfehleranzeige (BF; rote LED) • eine gemeinsame Fehleranzeige für beide Geberversorgungen (grüne ONLED blinkt) • parametrierbare Diagnose ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Digitales F-Peripheriemodul Frontansicht X1 X2 X3 X4 X5 X6 X7 X8 Statusanzeige je Kanal (grün) Nicht belegt Sammelfehler (rot) Busfehler (rot) Elektronik-/Geberversorgung 1L+ (grün) SF BF ON PROFIsafe-Adressschalter Bild 8-1 Frontansicht ET 200eco 4/8 F-DI Anschlussbelegung In der folgenden Tabelle finden Sie die Anschlussbelegung der 8 Buchsen des fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco für den Anschluss der Digitaleingänge. Tabelle 8-1 Pin Pin-Belegung der Buchsen X1 bis X8 für Digitaleingänge Belegung Buchse X1 Belegung Buchse X2 1 24 V-Geberversorgung 1 2* Eingangssignal Kanal 4 Eingangssignal Kanal 5 3 Masse Geberversorgung (1M) 4 Eingangssignal Kanal 0 5 24 V-Geberversorgung 2 Pin Belegung Buchse X5 1 24 V-Geberversorgung 2 Eingangssignal Kanal 1 Belegung Buchse X6 2 nicht belegt 3 Masse Geberversorgung (1M) 4 Eingangssignal Kanal 4 5 Nicht belegt Eingangssignal Kanal 5 Belegung Buchse X3 Belegung Buchse X4 Eingangssignal Kanal 6 Eingangssignal Kanal 7 Eingangssignal Kanal 2 Eingangssignal Kanal 3 Belegung Buchse X7 Belegung Buchse X8 Eingangssignal Kanal 6 Eingangssignal Kanal 7 Ansicht der Buchse (Frontansicht) 2 1 5 3 4 * Pin 2: Der Kontakt des zweiten Kanals (X5-X8) ist durchgeschleift (2v2-Auswertung 1-kanaliger Geber, siehe Anwendungsfall 2.1) ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 8-3 Digitales F-Peripheriemodul Prinzipschaltbild F-Adressschalter DP-Adressschalter SF Bild 8-2 8-4 Verarbeitungslogik PROFIBUS DP Lastversorgung Elektronikversorgung * * Vs2 * 0 1 2 3 BF ON Vs1 M Test Filterlogik Status M 5V 24V P1 4 5 6 7 P2 Die Darstellung der Schließer entspricht der Modulbedruckung. In der Regel müssen die Geberkontakte jedoch Öffner sein (wegen sicherem Zustand der Prozessgrößen). Prinzipschaltbild des ET 200eco 4/8 F-DI ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Digitales F-Peripheriemodul Parameter in STEP 7 In der folgenden Tabelle finden Sie die Parameter, die Sie für das ET 200eco 4/8 F-DI einstellen können (siehe auch Kapitel 3). Tabelle 8-2 Parameter des ET 200eco 4/8 F-DI Parameter Wertebereich Voreinstellung Art des Parameters Wirkungsbereich F_Ziel_Adresse 1 bis 1022 automatische Vergabe statisch Modul F_Überwachungszeit 10 bis 10000 ms 150 ms statisch Modul Eingangsverzögerung 3 ms/15 ms 3 ms statisch Modul Kurzschlusstest zyklisch/sperren zyklisch statisch Modul Kanal n, n+4 aktiviert/deaktiviert aktiviert statisch Kanalgruppe Auswertung der Geber 2v2-Auswertung/ 1v1-Auswertung/ 2v2Auswertung statisch Kanalgruppe 2-kanalig äquivalent (bzw. 1-kanalig bei „1v1-Auswertung“) statisch Kanalgruppe Diskrepanzverhalten 0-Wert bereitstellen/ 0-Wert statisch Letzten gültigen Wert bereitstellen bereitstellen Kanalgruppe Diskrepanzzeit 10 bis 30000 ms Kanalgruppe F-Parameter: F-Modulparameter: Art der Geberverschaltung 2-kanalig äquivalent/ 1-kanalig/ 2-kanalig antivalent ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 500 ms (bei „0-Wert bereitstellen“) bzw. 10 ms (bei „1-kanalig“ oder „Letzen gültigen Wert bereitstellen“) statisch 8-5 Digitales F-Peripheriemodul Eingangsverzögerung Hinweis Wenn die Gefahr von Überspannungen auf den Leitungen besteht, müssen Sie um eine Sicherheitsabschaltung für die fehlersicheren Digitaleingänge und die Geberversorgung zu vermeiden - eine Eingangsverzögerung von 15 ms parametrieren. Parameter Kurzschlusstest Mit dem Parameter Kurzschlusstest wird der zyklische Kurzschlusstest aktiviert/deaktiviert. Der Kurzschlusstest ist nur sinnvoll beim Einsatz von einfachen Schaltern, die keine eigene Stromversorgung haben. Wenn Sie den Kurzschlusstest aktiviert haben, dann müssen Sie die internen Geberversorgungen verwenden (siehe auch Kapitel 8.2.1). Parameter Diskrepanzverhalten Als „Diskrepanzverhalten“ parametrieren Sie den Wert, der während der Diskrepanz zwischen den beiden betroffenen Eingangskanälen, d. h. bei laufender Diskrepanzzeit, dem Sicherheitsprogramm in der F-CPU zur Verfügung gestellt wird. Das Diskrepanzverhalten parametrieren Sie wie folgt: • „Letzten gültigen Wert bereitstellen“ oder • „0-Wert bereitstellen“ Voraussetzungen Sie haben Folgendes parametriert: • Auswertung der Geber: „2v2-Auswertung“ und • Art der Geberverschaltung: „2-kanalig äquivalent“ oder „2-kanalig antivalent“ "Letzten gültigen Wert bereitstellen“ Der letzte, vor dem Auftreten der Diskrepanz gültige Wert (Altwert) wird dem Sicherheitsprogramm in der F-CPU zur Verfügung gestellt, sobald eine Diskrepanz zwischen den Signalen der beiden betroffenen Eingangskanäle festgestellt wird. Dieser Wert wird solange bereitgestellt, bis die Diskrepanz verschwunden ist bzw. bis die Diskrepanzzeit abgelaufen ist und ein Diskrepanzfehler erkannt wird. Die Geber-Aktor-Reaktionszeit verlängert sich entsprechend um diese Zeit. Daraus ergibt sich, dass die Diskrepanzzeit 2-kanalig angeschlossener Geber für Schnellreaktionen auf kurze Reaktionszeiten abgestimmt sein muss. So macht es z. B. keinen Sinn, wenn von 2-kanalig angeschlossenen Gebern mit einer Diskrepanzzeit von 500 ms eine zeitkritische Abschaltung angestoßen wird. Für den schlechtesten aller denkbaren Fälle verlängert sich die Geber-AktorReaktionszeit etwa um die Diskrepanzzeit: 8-6 • Wählen Sie daher eine möglichst diskrepanzarme Anordnung der Geber im Prozess. • Wählen Sie dann eine möglichst kleine Diskrepanzzeit, die andererseits hinreichende Reserve besitzt gegen Fehlauslösungen von Diskrepanzfehlern. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Digitales F-Peripheriemodul “0-Wert bereitstellen“ Der Wert „0“ wird dem Sicherheitsprogramm in der F-CPU zur Verfügung gestellt, sobald eine Diskrepanz zwischen den Signalen der beiden betroffenen Eingangskanäle festgestellt wird. Wenn Sie „0-Wert bereitstellen“ parametriert haben, wird die Geber-AktorReaktionszeit durch die Diskrepanzzeit nicht beeinflusst. Diskrepanzzeit Sie können hier für jedes Kanalpaar die Diskrepanzzeit festlegen. Der eingegebene Wert wird auf ganze Vielfache von 10 ms gerundet. Voraussetzungen Sie haben Folgendes parametriert: • Auswertung der Geber: „2v2-Auswertung“ und • Art der Geberverschaltung: „2-kanalig äquivalent“ oder „2-kanalig antivalent“ Diskrepanzanalyse und Diskrepanzzeit Wenn Sie einen zweikanaligen, einen antivalenten oder zwei einkanalige Geber einsetzen, die dieselbe physikalische Prozessgröße erfassen, so werden die Geber beispielsweise aufgrund der begrenzten Genauigkeit ihrer Anordnung zueinander verzögert ansprechen. Die Diskrepanzanalyse auf Äquivalenz/Antivalenz wird bei fehlersicheren Eingaben benutzt, um aus dem zeitlichen Verlauf zweier Signale gleicher Funktionalität auf Fehler zu schließen. Die Diskrepanzanalyse wird gestartet, wenn bei zwei zusammengehörigen Eingangssignalen unterschiedliche Pegel (bei Prüfung auf Antivalenz: gleiche Pegel) festgestellt werden. Es wird geprüft, ob nach Ablauf einer parametrierbaren Zeitspanne, der sogenannten Diskrepanzzeit, der Unterschied (bei Prüfung auf Antivalenz: die Übereinstimmung) verschwunden ist. Wenn nicht, liegt ein Diskrepanzfehler vor. In den meisten Fällen wird die Diskrepanzzeit gestartet ohne vollständig abzulaufen, da die Signalunterschiede nach kurzer Zeit wieder ausgeglichen sind. Wählen Sie die Diskrepanzzeit so groß, dass im fehlerfreien Fall der Unterschied der beiden Signale (bei Prüfung auf Antivalenz: die Übereinstimmung der Signale) in jedem Fall verschwunden ist, bevor die Diskrepanzzeit abgelaufen ist. Verhalten bei laufender Diskrepanzzeit Während des modulinternen Ablaufs der parametrierten Diskrepanzzeit wird, in Abhängigkeit von der Parametrierung des Diskrepanzverhaltens, entweder der letzte gültige Wert oder „0“ von den betroffenen Eingangskanälen dem Sicherheitsprogramm in der F-CPU zur Verfügung gestellt. Verhalten nach Ablauf der Diskrepanzzeit Falls nach Ablauf der parametrierten Diskrepanzzeit keine Übereinstimmung der Eingangssignale (bei Prüfung auf Antivalenz: Ungleichheit) vorliegt, z. B. durch Drahtbruch auf einer Geberleitung, wird ein Diskrepanzfehler erkannt und die Diagnosemeldung „Diskrepanzfehler“ im Diagnosepuffer des F-Peripheriemoduls mit Angabe der fehlerhaften Kanäle generiert. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 8-7 Digitales F-Peripheriemodul 8.2.1 Anwendungsfälle des ET 200eco 4/8 F-DI Auswahl des Anwendungsfalls Das folgende Bild hilft Ihnen bei der Auswahl des Anwendungsfalls, entsprechend den Anforderungen an die Fehlersicherheit. In den nachfolgenden Kapiteln erfahren Sie zu jedem Anwendungsfall, wie Sie das F-Peripheriemodul verdrahten und welche spezifischen Parameter Sie in STEP 7 einstellen müssen. Erforderliche Sicherheitsklasse? AK4/SIL 2/Kat.3 AK 6/SIL3/Kat.3 AK6/SIL3/Kat.4 Anwendungsfälle 1 bis 3 Bild 8-3 ! 8-8 1 2 3 siehe Kap. 8.2.2 siehe Kap. 8.2.3 siehe Kap. 8.2.4 Anwendungsfall auswählen – ET 200eco 4/8 F-DI Warnung Die erreichbare Sicherheitsklasse ist abhängig von der Geberqualität und von der Größe des Proof-Test-Intervalls nach Norm IEC 61508 (Intervall für externen Funktionstest). Ist die Geberqualität minderer als die, die der erforderlichen Sicherheitsklasse entspricht, muss der Geber redundant eingesetzt und 2-kanalig angeschlossen werden. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Digitales F-Peripheriemodul Bedingungen für das Erreichen der AK/SIL/Kat. In der folgenden Tabelle sind die Bedingungen dargestellt, um die entsprechenden Sicherheitsanforderungen zu erreichen. Tabelle 8-3 ET 200eco 4/8 F-DI: Bedingungen für Erreichen der AK/SIL/Kat. Anwendungsfall Geber Auswertung der Geber Geberversorgung erreichbare AK/SIL/Kat. 1 1-kanalig 1v1 intern, mit Kurzschlusstest 4/2/3 intern, ohne Kurzschlusstest extern 2.1 1-kanalig 2v2 intern, mit Kurzschlusstest 6/3/3 intern, ohne Kurzschlusstest extern 2.2 2-kanalig äquivalent 2v2 intern, ohne Kurzschlusstest extern 2.3 2-kanalig antivalent 2v2 intern, ohne Kurzschlusstest extern 3.1 2-kanalig äquivalent 3.2 2-kanalig antivalent 2v2 intern, mit Kurzschlusstest 6/3/4 Hinweis Sie können die verschiedenen Eingänge eines F-Peripheriemoduls gleichzeitig in AK4/SIL2/Kat.3 und in AK6/SIL3/Kat.3 bzw. Kat.4 betreiben. Sie müssen nur die Eingänge verschalten und parametrieren, wie in den folgenden Kapiteln gezeigt. Anforderungen an Geber Bitte beachten Sie für den sicherheitsgerichteten Einsatz von Gebern das Kapitel 5.5 „Anforderungen an Geber“. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 8-9 Digitales F-Peripheriemodul 8.2.2 Anwendungsfall 1: Sicherheitsbetrieb AK4/SIL2/Kat.3 Geberversorgung Das ET 200eco 4/8 F-DI stellt für die Eingänge 0 bis 3 die Geberversorgung Vs1 und für die Eingänge 4 bis 7 die Geberversorgung Vs2 zur Verfügung. Die Geberversorgung kann von intern oder von extern erfolgen. Verdrahtungsschema zum Anwendungsfall 1 – einen Geber 1-kanalig anschließen Pro Prozesssignal wird ein Geber 1-kanalig (1v1-Auswertung) angeschlossen. ET 200eco 4/8 F-DI 8 F-DI L+ M Vs1 DI0 S0 L+ DI1 S1 DI2 S2 DI3 Vs2 S3 DI4 S4 DI5 S5 DI6 S6 DI7 S7 M Bild 8-4 Verdrahtungsschema ET 200eco 4/8 F-DI – ein Geber 1-kanalig angeschlossen, interne GV ET 200eco 4/8 F-DI 8 F-DI L+ M Vs1 DI0 S0 L+ Bild 8-5 8-10 DI1 S1 DI2 S2 DI3 S3 Vs2 DI4 S4 DI5 S5 DI6 S6 DI7 S7 M Verdrahtungsschema ET 200eco 4/8 F-DI – ein Geber 1-kanalig angeschlossen, externe GV ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Digitales F-Peripheriemodul Einstellbare Parameter zum Anwendungsfall 1 Stellen Sie für den entsprechenden Eingang den Parameter „Auswertung der Geber“ auf „1v1-Auswertung“. Sie können den Parameter „Kurzschlusstest“ aktivieren oder deaktivieren. Sobald jedoch mindestens ein fehlersicherer Digitaleingang von extern versorgt wird, müssen Sie den Kurzschlusstest deaktivieren. Andernfalls wird ggf. die Diagnose „Kurzschluss“ gemeldet. Besonderheiten bei der Fehlererkennung (Anwendungsfall 1) In der folgenden Tabelle ist die Fehlererkennung in Abhängigkeit von der Geberversorgung und der Parametrierung des Kurzschlusstests dargestellt: Tabelle 8-4 ET 200eco 4/8 F-DI: Fehlererkennung (Anwendungsfall 1) Fehler, Beispiel * Fehlererkennung bei ... interner GV und KS-Test aktiviert interner GV u. KSTest deaktiviert externer GV Kurzschluss DI 0 mit DI 1 nein nein nein Kurzschluss DI 0 mit DI 4 ja* nein nein P-Schluss DI 0 ja nein nein M-Schluss DI 0 ja* ja* nein Diskrepanzfehler - - - P-Schluss GV 1 ja nein nein M-Schluss GV 1 oder GV1 defekt ja ja ja Kurzschluss GV 1 mit GV 2 ja nein nein Fehler in der Lese-/ Prüfschaltung ja ja ja Versorgungsspannungsfehler ja ja ja Die Fehlererkennung erfolgt nur bei einer Signalverfälschung. D. h., das gelesene Signal unterscheidet sich gegenüber dem Gebersignal. Wenn sich keine Signalverfälschung gegenüber dem Gebersignal ergibt, ist keine Fehlererkennung möglich und sicherheitstechnisch auch nicht erforderlich. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 8-11 Digitales F-Peripheriemodul 8.2.3 Anwendungsfall 2: Sicherheitsbetrieb AK6/SIL3/Kat.3 Zuordnung der Eingänge zueinander Das ET 200eco 4/8 F-DI hat 8 fehlersichere Eingänge DI 0 bis DI 7 (SIL2). Je zwei dieser Eingänge können als ein Eingang (SIL3) verwendet werden. Dabei gilt folgende Zuordnung: • DI 0 mit DI 4 • DI 1 mit DI 5 • DI 2 mit DI 6 • DI 3 mit DI 7 Geberversorgung Das ET 200eco 4/8 F-DI stellt für die Eingänge 0 bis 3 die Geberversorgung Vs1 und für die Eingänge 4 bis 7 die Geberversorgung Vs2 zur Verfügung. Die Geberversorgung kann von intern oder auch von extern erfolgen. Verdrahtungsschema zum Anwendungsfall 2.1 – einen Geber 1-kanalig an zwei Eingänge anschließen Pro Prozesssignal wird ein Geber 1-kanalig an zwei Eingänge des FPeripheriemoduls angeschlossen (2v2-Auswertung). Hinweis Wenn Sie die Geber vom F-Peripheriemodul aus mit Spannung versorgen, dann müssen Sie die interne Geberversorgung Vs1 verwenden. Der Anschluss an Vs2 ist nicht möglich. 8-12 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Digitales F-Peripheriemodul ET 200eco 4/8 F-DI 4 F-DI L+ M Vs1 DI0 DI1 DI2 DI3 Vs2 DI4 DI5 DI6 DI7 S0 S1 S2 S3 L+ M Bild 8-6 Verdrahtungsschema ET 200eco 4/8 F-DI – ein Geber 1-kanalig an zwei Eingänge angeschlossen, interne GV ET 200eco 4/8 F-DI 4 F-DI L+ M Vs1 DI0 DI1 DI2 DI3 Vs2 DI4 DI5 DI6 DI7 S0 S1 S2 S3 L+ M Bild 8-7 Verdrahtungsschema ET 200eco 4/8 F-DI – ein Geber 1-kanalig an zwei Eingänge angeschlossen, externe GV ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 8-13 Digitales F-Peripheriemodul ! Warnung Um mit dieser Verdrahtung AK6/SIL3/Kat.3 zu erreichen, ist ein entsprechend qualifizierter Geber erforderlich. Einstellbare Parameter zum Anwendungsfall 2.1 Stellen Sie für den entsprechenden Eingang den Parameter „Auswertung der Geber“ auf „2v2-Auswertung“ und den Parameter „Art der Geberverschaltung“ auf „1-kanalig“. Die Diskrepanzzeit ist fest voreingestellt (nicht änderbar) auf 10 ms. Sie können den Parameter „Kurzschlusstest“ aktivieren oder deaktivieren. Sobald jedoch mindestens ein fehlersicherer Digitaleingang von extern versorgt wird, müssen Sie den Kurzschlusstest deaktivieren. Andernfalls wird ggf. die Diagnose „Kurzschluss“ gemeldet. Besonderheiten bei der Fehlererkennung (Anwendungsfall 2.1) In der folgenden Tabelle ist die Fehlererkennung in Abhängigkeit von der Geberversorgung und der Parametrierung des Kurzschlusstests dargestellt: Tabelle 8-5 ET 200eco 4/8 F-DI: Fehlererkennung (Anwendungsfall 2.1) Fehler, Beispiel Kurzschluss DI 0 mit DI 1 * 8-14 Fehlererkennung bei ... interner GV und KS-Test aktiviert interner GV u. KSTest deaktiviert externer GV nein nein nein Kurzschluss DI 0 mit DI 4 - - - P-Schluss DI 0 ja nein nein M-Schluss DI 0 ja* ja* nein Diskrepanzfehler ja ja ja P-Schluss GV 1 ja nein nein M-Schluss GV 1 oder GV 1 defekt ja ja ja Kurzschluss GV 1 mit GV 2 ja nein nein Fehler in der Lese-/ Prüfschaltung ja ja ja Versorgungsspannungsfehler ja ja ja Die Fehlererkennung erfolgt nur bei einer Signalverfälschung. D. h., das gelesene Signal unterscheidet sich gegenüber dem Gebersignal (Diskrepanzfehler). Wenn sich keine Signalverfälschung gegenüber dem Gebersignal ergibt, ist keine Fehlererkennung möglich und sicherheitstechnisch auch nicht erforderlich. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Digitales F-Peripheriemodul Verdrahtungsschema zum Anwendungsfall 2.2 – einen zweikanaligen Geber 2-kanalig anschließen Pro Prozesssignal wird ein zweikanaliger Geber 2-kanalig an zwei Eingänge des F-Peripheriemoduls angeschlossen (2v2-Auswertung). ET 200eco 4/8 F-DI 4 F-DI L+ M Vs1 DI0 DI1 DI2 DI3 Vs2 DI4 DI5 DI6 DI7 S0 S1 S2 S3 L+ M Bild 8-8 Geberkontakte sind mechanisch gekoppelt. Verdrahtungsschema ET 200eco 4/8 F-DI – ein zweikanaliger Geber 2-kanalig angeschlossen, interne GV ET 200eco 4/8 F-DI 4 F-DI L+ M Vs1 DI0 DI1 DI2 DI3 Vs2 DI4 DI5 DI6 DI7 S0 S1 S2 S3 L+ M Bild 8-9 Geberkontakte sind mechanisch gekoppelt. Verdrahtungsschema ET 200eco 4/8 F-DI – ein zweikanaliger Geber 2-kanalig angeschlossen, externe GV ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 8-15 Digitales F-Peripheriemodul Verdrahtungsschema zum Anwendungsfall 2.2 – zwei einkanalige Geber 2-kanalig anschließen Pro Prozesssignal werden zwei einkanalige Geber 2-kanalig an zwei Eingänge des F-Peripheriemoduls angeschlossen (2v2-Auswertung). Die Geber können auch über eine externe Geberversorgung versorgt werden. ET 200eco 4/8 F-DI 4 F-DI L+ M Vs1 DI0 DI1 DI2 DI3 Vs2 DI4 DI5 DI6 DI7 S0 S1 S2 S3 L+ M Bild 8-10 ! Erfassung derselben Prozessgröße mit mechanisch getrennten Gebern. Verdrahtungsschema ET 200eco 4/8 F-DI – zwei einkanalige Geber 2-kanalig angeschlossen, interne GV Warnung Um mit dieser Verdrahtung AK6/SIL3/Kat.3 zu erreichen, ist ein entsprechend qualifizierter Geber erforderlich. Einstellbare Parameter zum Anwendungsfall 2.2 Stellen Sie für den entsprechenden Eingang den Parameter „Auswertung der Geber“ auf „2v2-Auswertung“ und den Parameter „Art der Geberverschaltung“ auf „2-kanalig äquivalent“. Deaktivieren Sie den Parameter „Kurzschlusstest“. 8-16 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Digitales F-Peripheriemodul Besonderheiten bei der Fehlererkennung (Anwendungsfall 2.2) In der folgenden Tabelle ist die Fehlererkennung in Abhängigkeit von der Geberversorgung und der Parametrierung des Kurzschlusstests dargestellt: Tabelle 8-6 ET 200eco 4/8 F-DI: Fehlererkennung (Anwendungsfall 2.2) Fehler, Beispiel interner GV u. KS-Test deaktiviert externer GV Kurzschluss DI 0 mit DI 1 nein nein Kurzschluss DI 0 mit DI 4 nein nein P-Schluss DI 0 nein nein M-Schluss DI 0 ja* nein Diskrepanzfehler ja ja P-Schluss GV 1 nein nein ja ja M-Schluss GV 1 oder GV 1 defekt Kurzschluss GV 1 mit GV 2 * Fehlererkennung bei ... nein nein Fehler in der Lese-/Prüfschaltung ja ja Versorgungsspannungsfehler ja ja Die Fehlererkennung erfolgt nur bei einer Signalverfälschung. D. h., das gelesene Signal unterscheidet sich gegenüber dem Gebersignal (Diskrepanzfehler). Wenn sich keine Signalverfälschung gegenüber dem Gebersignal ergibt, ist keine Fehlererkennung möglich und sicherheitstechnisch auch nicht erforderlich. Verdrahtungsschema zum Anwendungsfall 2.3 – einen antivalenten Geber 2-kanalig antivalent anschließen Pro Prozesssignal wird ein antivalenter Geber 2-kanalig antivalent an zwei Eingänge des F-Peripheriemoduls angeschlossen (2v2-Auswertung). Die oberen Kanäle auf dem F-Peripheriemodul (DI0 bis DI3) liefern die Nutzsignale. Sofern keine Fehler festgestellt werden, liegen diese Signale im Peripheriebereich für Eingänge in der F-CPU vor. Hinweis Wenn Sie die Geber vom F-Peripheriemodul aus mit Spannung versorgen, dann müssen Sie die interne Geberversorgung Vs1 verwenden. Der Anschluss an Vs2 ist nicht möglich. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 8-17 Digitales F-Peripheriemodul ET 200eco 4/8 F-DI 4 F-DI L+ M Vs1 DI0 * DI1 * DI2 * DI3 * Vs2 DI4 DI5 DI6 DI7 S0 S1 S2 S3 L+ M Bild 8-11 * Die oberen Kanäle auf dem F-Peripheriemodul liefern die Nutzsignale. Verdrahtungsschema ET 200eco 4/8 F-DI – ein antivalenter Geber 2-kanalig antivalent angeschlossen, interne GV ET 200eco 4/8 F-DI 4 F-DI L+ M Vs1 DI0 * DI1 * DI2 * DI3 * Vs2 DI4 DI5 DI6 DI7 S0 S1 S2 S3 L+ M Bild 8-12 8-18 * Die oberen Kanäle auf dem F-Peripheriemodul liefern die Nutzsignale. Verdrahtungsschema ET 200eco 4/8 F-DI – ein antivalenter Geber 2-kanalig antivalent angeschlossen, externe GV ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Digitales F-Peripheriemodul Verdrahtungsschema zum Anwendungsfall 2.3 – zwei einkanalige Geber 2-kanalig antivalent anschließen Pro Prozesssignal werden zwei einkanalige Geber 2-kanalig antivalent an zwei Eingänge des F-Peripheriemoduls angeschlossen (2v2-Auswertung). Die Geber können auch über eine externe Geberversorgung versorgt werden. ET 200eco 4/8 F-DI 4 F-DI L+ M Vs1 DI0 * DI1 * DI2 * DI3 * Vs2 DI4 DI5 DI6 DI7 S0 S1 S2 S3 L+ M Bild 8-13 ! Erfassung derselben Prozessgröße mit mechanisch getrennten Gebern. * Die oberen Kanäle auf dem F-Peripheriemodul liefern die Nutzsignale. Verdrahtungsschema ET 200eco 4/8 F-DI – zwei einkanalige Geber 2-kanalig antivalent angeschlossen, interne GV Warnung Um mit dieser Verdrahtung AK6/SIL3/Kat.3 zu erreichen, ist ein entsprechend qualifizierter Geber erforderlich. Einstellbare Parameter zum Anwendungsfall 2.3 Stellen Sie für den entsprechenden Eingang den Parameter „Auswertung der Geber“ auf „2v2-Auswertung“ und den Parameter „Art der Geberverschaltung“ auf „2-kanalig antivalent“. Deaktivieren Sie den Parameter „Kurzschlusstest“. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 8-19 Digitales F-Peripheriemodul Besonderheiten bei der Fehlererkennung (Anwendungsfall 2.3) In der folgenden Tabelle ist die Fehlererkennung in Abhängigkeit von der Geberversorgung und der Parametrierung des Kurzschlusstests dargestellt. Tabelle 8-7 ET 200eco 4/8 F-DI: Fehlererkennung (Anwendungsfall 2.3) Fehler, Beispiel interner GV u. KS-Test deaktiviert externer GV Kurzschluss DI 0 mit DI 1 nein nein Kurzschluss DI 0 mit DI 4 ja ja P-Schluss DI 0 nein nein M-Schluss DI 0 nein nein Diskrepanzfehler ja ja P-Schluss GV 1 nein nein ja ja M-Schluss GV 1 oder GV 1 defekt Kurzschluss GV 1 mit GV 2 * 8-20 Fehlererkennung bei ... nein nein Fehler in der Lese-/Prüfschaltung ja ja Versorgungsspannungsfehler ja ja Die Fehlererkennung erfolgt nur bei einer Signalverfälschung. D. h., das gelesene Signal unterscheidet sich gegenüber dem Gebersignal (Diskrepanzfehler). Wenn sich keine Signalverfälschung gegenüber dem Gebersignal ergibt, ist keine Fehlererkennung möglich und sicherheitstechnisch auch nicht erforderlich. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Digitales F-Peripheriemodul 8.2.4 Anwendungsfall 3: Sicherheitsbetrieb AK6/SIL3/Kat.4 Zuordnung der Eingänge zueinander Das ET 200eco 4/8 F-DI hat 8 fehlersichere Eingänge DI 0 bis DI 7 (SIL2). Je zwei dieser Eingänge können als ein Eingang (SIL3) verwendet werden. Dabei gilt folgende Zuordnung: • DI 0 mit DI 4 • DI 1 mit DI 5 • DI 2 mit DI 6 • DI 3 mit DI 7 Geberversorgung Das ET 200eco 4/8 F-DI stellt für die Eingänge 0 bis 3 die Geberversorgung Vs1 und für die Eingänge 4 bis 7 die Geberversorgung Vs2 zur Verfügung. Die Geberversorgung muss von intern erfolgen. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 8-21 Digitales F-Peripheriemodul Verdrahtungsschema zum Anwendungsfall 3.1 – einen zweikanaligen Geber 2-kanalig anschließen Pro Prozesssignal wird ein zweikanaliger Geber 2-kanalig an zwei Eingänge des F-Peripheriemoduls angeschlossen (2v2-Auswertung). ET 200eco 4/8 F-DI 4 F-DI L+ M Vs1 DI0 DI1 DI2 DI3 Vs2 DI4 DI5 DI6 DI7 S0 S1 S2 S3 L+ M Bild 8-14 Geberkontakte sind mechanisch gekoppelt. Verdrahtungsschema ET 200eco 4/8 F-DI – ein zweikanaliger Geber 2-kanalig angeschlossen, interne GV Alternativ können Sie zwei einkanalige Geber 2-kanalig anschließen (siehe Bild 8-10). Dabei wird dieselbe Prozessgröße mit mechanisch getrennten Gebern erfasst. ! Warnung Um mit dieser Verdrahtung AK6/SIL3/Kat.4 zu erreichen, ist ein entsprechend qualifizierter Geber erforderlich. Einstellbare Parameter zum Anwendungsfall 3.1 Stellen Sie für den entsprechenden Eingang den Parameter „Auswertung der Geber“ auf „2v2-Auswertung“ und den Parameter „Art der Geberverschaltung“ auf „2-kanalig äquivalent“. Aktivieren Sie den Parameter „Kurzschlusstest“. 8-22 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Digitales F-Peripheriemodul Verdrahtungsschema zum Anwendungsfall 3.2 – einen antivalenten Geber 2-kanalig antivalent anschließen Pro Prozesssignal wird ein antivalenter Geber 2-kanalig antivalent an zwei Eingänge des F-Peripheriemoduls angeschlossen (2v2-Auswertung). Die oberen Kanäle auf dem F-Peripheriemodul (DI0 bis DI3) liefern die Nutzsignale. Sofern keine Fehler festgestellt werden, liegen diese Signale im Peripheriebereich für Eingänge in der F-CPU vor. Hinweis Sie müssen für die Spannungsversorgung der Geber die interne Geberversorgung Vs1 verwenden. Der Anschluss an Vs2 ist nicht möglich. ET 200eco 4/8 F-DI 4 F-DI L+ M Vs1 DI0 * DI1 * DI2 * DI3 * Vs2 DI4 DI5 DI6 DI7 S0 S1 S2 S3 L+ M Bild 8-15 * Die oberen Kanäle auf dem F-DI-Peripheriemodul liefern die Nutzsignale. Verdrahtungsschema ET 200eco 4/8 F-DI – ein antivalenter Geber 2-kanalig antivalent angeschlossen, interne GV Alternativ können Sie zwei einkanalige Geber 2-kanalig antivalent anschließen (siehe Bild 8-13). Dabei wird dieselbe Prozessgröße mit mechanisch getrennten Gebern erfasst. ! Warnung Um mit dieser Verdrahtung AK6/SIL3/Kat.4 zu erreichen, ist ein entsprechend qualifizierter Geber erforderlich. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 8-23 Digitales F-Peripheriemodul Einstellbare Parameter zum Anwendungsfall 3.2 Stellen Sie für den entsprechenden Eingang den Parameter „Auswertung der Geber“ auf „2v2-Auswertung“ und den Parameter „Art der Geberverschaltung“ auf „2-kanalig antivalent“. Aktivieren Sie den Parameter „Kurzschlusstest“. Besonderheiten bei der Fehlererkennung (Anwendungsfälle 3.1 und 3.2) In der folgenden Tabelle ist die Fehlererkennung in Abhängigkeit von der Geberversorgung und der Parametrierung des Kurzschlusstests dargestellt: Tabelle 8-8 ET 200eco 4/8 F-DI: Fehlererkennung (Anwendungsfälle 3.1 und 3.2) Fehler, Beispiel Fehlererkennung bei interner Geberversorgung und Kurzschlusstest aktiviert für ... Geber 2-kanalig äquivalent Geber 2-kanalig antivalent Kurzschluss DI 0 mit DI 1 nein nein Kurzschluss DI 0 mit DI 4 ja* ja P-Schluss DI 0 ja ja M-Schluss DI 0 ja* ja* Diskrepanzfehler ja ja P-Schluss GV 1 ja ja M-Schluss GV 1 oder GV 1 defekt ja ja Kurzschluss GV 1 mit GV 2 ja ja Fehler in der Lese-/Prüfschaltung ja ja Versorgungsspannungsfehler ja ja * Die Fehlererkennung erfolgt nur bei einer Signalverfälschung. D. h., das gelesene Signal unterscheidet sich gegenüber dem Gebersignal (Diskrepanzfehler). Wenn sich keine Signalverfälschung gegenüber dem Gebersignal ergibt, ist keine Fehlererkennung möglich und sicherheitstechnisch auch nicht erforderlich. Forderungen für Anwendungen im Maschinenschutz mit Kat.4 Für Anwendungen im Maschinenschutz mit Kat.4 ist gefordert, • dass die Verdrahtung zwischen Gebern und Automatisierungsystem bzw. zwischen Automatisierungssystem und Aktoren dem Stand der Technik und Normung Schluss vermeidend ausgeführt wird und • dass alle in obiger Tabelle aufgeführten Schlüsse aufgedeckt werden. Hierbei genügt die Aufdeckung eines Schlusses, weil zu dessen Entstehung schon 2 Fehler erforderlich sind (beide in Schluss gehende Signalleitungen weisen einen Isloationsfehler auf). Somit ist eine Mehrfach-Schluss-Analyse nicht erforderlich. Verfahren zur Aufdeckung aller Schlüsse sind auch dann zulässig, wenn einzelne Schlüsse nicht aufgedeckt werden, 8-24 • sofern diese keine Verfälschung der Lesesignale gegenüber den Gebersignalen bewirken oder • sofern diese eine Verfälschung der Lesesignale gegenüber den Gebersignalen in die sichere Richtung bewirken. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Digitales F-Peripheriemodul 8.2.5 Diagnosefunktionen des ET 200eco 4/8 F-DI Verhalten bei Geberversorgungsfehler Fehler der Geberversorgungen Vs1 und Vs2 des ET 200eco 4/8 F-DI werden durch Blinken der ON-LED auf dem fehlersicheren Peripheriemodul angezeigt. Zusätzlich wird diese Information auf dem Peripheriemodul bereitgestellt (Eintrag in die Diagnose). • F-System S7 Distributed Safety: Das gesamte fehlersichere Peripheriemodul wird passiviert. • F-System S7 F/FH Systems: Die Kanäle der betroffenen Geberversorgung werden passiviert. Die SF-LED leuchtet. Beim Gehen des Fehlers geht sie über in ein Blinken. Nach Quittieren des Fehlers im Sicherheitsprogramm ist die SF-LED wieder aus. Siehe auch Kapitel 6. Diagnosefunktionen Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Diagnosefunktionen des ET 200eco 4/8 F-DI. Die Diagnosefunktionen sind entweder einem Kanal oder dem gesamten F-Peripheriemodul zugeordnet. Tabelle 8-9 Diagnosefunktionen des ET 200eco 4/8 F-DI Diagnosefunktion* Fehlernummer LED wird gemeldet im Anwendungsfall Wirkungsbereich der Diagnose parametrierbar Kurzschluss 1H SF 1, 2, 3 Kanal ja Übertemperatur 5H SF 1, 2, 3 Modul nein interner Fehler 9H SF 1, 2, 3 Modul nein Parametrierfehler 10H SF 1, 2, 3 Modul nein Geber- oder Lastspannungsfehler 11H SF 1, 2, 3 Modul nein Kommunikationsstörung 13H SF 1, 2, 3 Modul nein Diskrepanzfehler (2v2-Auswertung) 19H SF 2,3 Kanal nein * speziell für F-Peripheriemodule; Anzeige in STEP 7 siehe Tabelle 6-1. Hinweis Wenn Sie den Kurzschlusstest für das F-Peripheriemodul in STEP 7 aktiviert haben und nur eine der beiden internen Geberversorgungen des Moduls (Vs1 oder Vs2) nutzen, dann wird für jeden der 4 Kanäle, deren Geberversorgung nicht verwendet wird, ein Kanal-P-Schluss erkannt. Es werden 4 Diagnosefunktionen „Kurzschluss“ im Diagnosepuffer des F-Peripheriemoduls generiert. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 8-25 Digitales F-Peripheriemodul Besonderheiten bei der Fehlererkennung Das Erkennen von einigen Fehlern (z. B. Kurzschlüsse, Diskrepanzfehler) ist abhängig vom Anwendungsfall, der Verdrahtung und der Parametrierung des Kurzschlusstests. Die entsprechenden Tabellen zur Fehlererkennung finden Sie deshalb bei den Anwendungsfällen in den Kapiteln 8.2.2 bis 8.2.4. Fehlerursachen und Abhilfemaßnahmen In der folgenden Tabelle finden Sie für die einzelnen Diagnosemeldungen des ET 200eco 4/8 F-DI die möglichen Fehlerursachen und Abhilfemaßnahmen. Tabelle 8-10 Diagnosemeldungen des ET 200eco 4/8 F-DI, Fehlerursachen und Abhilfemaßnahmen Diagnosemeldung mögliche Fehlerursachen Abhilfemaßnahmen Kurzschluss Kurzschluss am Geber Kurzschluss/Querschluss beseitigen Querschluss am Geber Übertemperatur interner Fehler Modul austauschen Abschaltung durch Überschreiten des Temperaturgrenzwertes im Modulgehäuse Umgebungstemperatur überprüfen; überprüfen, ob zulässiger Ausgangsstrom der Geberversorgung bei der Umgebungstemperatur überschritten wird Nach Fehlerbeseitigung ist NETZ AUS - NETZ EIN notwendig interner Fehler interner Modulfehler ist aufgetreten Modul austauschen Parametrierfehler gestecktes Modul stimmt nicht mit Projektierung überein Korrektur der Projektierung (Ist- und Sollausbau abgleichen), Kommunikationswege überprüfen Korrektur der Parametrierung Parametrierung fehlerhaft 8-26 PROFIsafe-Adresse am FPeripheriemodul falsch eingestellt Prüfung, ob PROFIsafe-Adresse am Modul mit Projektierung in STEP 7 HW Konfig übereinstimmt externe Hilfsspannung fehlt Versorgungsspannung nicht vorhanden oder zu niedrig Modul auf richtigen Kontakt prüfen Kommunikationsstörung Störung der Kommunikation zwischen F-CPU und Modul, z. B. durch Defekt der PROFIBUSVerbindung oder durch unzulässig hohe elektromagnetische Störungen Prüfung der PROFIBUS-Verbindung PROFIsafe-Überwachungszeit zu niedrig eingestellt Parameter „F-Überwachungszeit“ für das Modul in STEP 7 HW Konfig größer einstellen Projektierung des FPeripheriemoduls stimmt nicht mit Sicherheitsprogramm überein Sicherheitsprogramm erneut generieren; danach Projektierung und Sicherheitsprogramm erneut in F-CPU laden Nach Fehlerbeseitigung ist NETZ AUS - NETZ EIN notwendig Beseitigung der Störungen ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Digitales F-Peripheriemodul Diagnosemeldung mögliche Fehlerursachen Abhilfemaßnahmen Diskrepanzfehler (2v2Auswertung) Prozesssignal fehlerhaft Prozesssignal kontrollieren, ggf. Geber tauschen Geber defekt Kurzschluss zwischen unbeschalteter Geberleitung und der Geberversorgungsleitung Kurzschluss beseitigen Drahtbruch der beschalteten Geberleitung oder der Geberversorgungsleitung Drahtbruch beseitigen Zu kleine Diskrepanzzeit parametriert Prüfung der Parametrierung der Diskrepanzzeit Nach der Fehlerbeseitigung muss das F-Peripheriemodul im Sicherheitsprogramm wieder eingegliedert werden. Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung von F-Peripherie finden Sie im Kapitel 6 und im Handbuch S7 Distributed Safety, Projektieren und Programmieren bzw. Automatisierungsysteme S7 F/FH. Allgemeingültige Informationen zur Diagnose Allgemeingültige Informationen zur Diagnose (z. B. Auslesen der Diagnosefunktionen; Passivierung von Kanälen), finden Sie im Kapitel 6. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 8-27 Digitales F-Peripheriemodul 8.2.6 Technische Daten des ET 200eco 4/8 F-DI Technische Daten Maße und Gewicht Abmessung B x H x T (mm) 60 x 210 x 28 Gewicht ca. 220 g Modulspezifische Daten Anzahl der Eingänge parametrierbar pro Eingang • 1-kanalig max. 8 • 2-kanalig max. 4 Belegter Adressbereich • im Peripheriebereich für Eingänge 6 Byte • im Peripheriebereich für Ausgänge 4 Byte Leitungslänge • ungeschirmt max. 30m Maximal erreichbare Sicherheitsklasse 1-kanalig 2-kanalig • nach IEC 61508 SIL2 SIL3 • nach DIN VDE 0801 AK4 AK6 • nach EN 954 Kat.3 Kat.4 Sicherheitskenngrößen SIL2 SIL3 • low demand mode (average probability of failure on demand) << 1,00E-03 << 1,00E-05 • high demand / continuous mode (probability of a dangerous failure per hour) << 1,00E-08 << 1,00E-10 Spannungen, Ströme, Potenziale Versorgungsnennspannung L+ DC 24 V • zulässiger Bereich 20,4 V bis 28,8 V • Netzausfallüberbrückung von L+ keine • Netzausfallüberbrückung der internen P5 5 ms • Verpolschutz nein Anzahl der gleichzeitig ansteuerbaren Eingänge • 8 Alle Einbaulagen bis 55°C 8 Potenzialtrennung 8-28 • zwischen Kanälen und Rückwandbus • zwischen Kanälen und Stromversorgung nein • zwischen Kanälen • zwischen Kanälen/Stromversorgung und ja Schirm ja nein ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Digitales F-Peripheriemodul Technische Daten Zulässige Potenzialdifferenz zwischen • Schirm und ET 200eco-Busanschluss DC 75 V/AC 60 V • Schirm und Peripherie DC 75 V/AC 60 V • ET 200eco-Busanschluss und Peripherie DC 75 V/AC 60 V Isolation in der Typprüfung geprüft mit • Schirm und ET 200eco-Busanschluss AC 350 V/1min • Schirm und Peripherie AC 350 V/1min • ET 200eco-Busanschluss und Peripherie AC 350 V/1min Stromaufnahme • aus Lastspannung L+ (ohne Last) Verlustleistung des F-Peripheriemoduls typ. 100 mA typ. 3 W Status, Alarme, Diagnose Statusanzeige Eingänge grüne LED pro Kanal Geberversorgung grüne LED für beide Kanäle Alarme Diagnosealarm "AN" Diagnosefunktionen • Sammelfehleranzeige • Busfehleranzeige rote LED (BF) • Diagnoseinformation auslesbar möglich rote LED (SF) Geberversorgungsausgänge Anzahl der Ausgänge 2 Ausgangsspannung • belastet min. L+ (-1,5V) Ausgangsstrom • Nennwert • zulässiger Bereich 300 mA 0 mA bis 300 mA Zulässiger Summenstrom der Ausgänge 600 mA Kurzschlussschutz ja, elektronisch • 0,7 A bis 1,8 A Ansprechwert Daten zur Auswahl eines Gebers** Eingangsspannung • Nennwert DC 24 V • bei Signal „1“ 15 V bis 30 V • bei Signal „0“ -30 V bis 5 V Eingangsstrom • bei Signal „1“ ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 typ. 3,7 mA 8-29 Digitales F-Peripheriemodul Technische Daten Eingangsverzögerung* parametrierbar (für alle Eingänge gemeinsam) • typ. 3 ms (2,6 ms bis 3,4 ms) typ. 15 ms (13 ms bis 17 ms) • bei „0“ nach „1“ bei „1“ nach „0“ typ. 3 ms (2,6 ms bis 3,4 ms) typ. 15 ms (13 ms bis 17 ms) Eingangskennlinie nach IEC 1131, Typ 1 Anschluss von 2-Draht-BERO nicht möglich • max. 0,6 mA zulässiger Ruhestrom Zeit, Frequenz Interne Aufbereitungszeiten siehe Kapitel 10 Quittierungszeit im Sicherheitsbetrieb • • Kurzschlusstest aktiviert bei Eingangsverzögerung von 3 ms: bei Eingangsverzögerung von 15 ms: Kurzschlusstest deaktiviert Minimale Gebersignaldauer min. 13 ms / max. 26 ms min. 13 ms / max. 22 ms min. 13 ms / max. 22 ms siehe Tabelle 5-1 Schutz gegen Überspannung Schutz der Versorgungsspannung L+ vor Surge-Beanspruchung nach IEC 61000-4-5 nur mit externen Schutzelementen • symmetrisch (L+ gegen M) + 1 kV; 1,2/50 µs • unsymmetrisch (L+ gegen PE, M gegen PE) + 2 kV; 1,2/50 µs Schutz der Ein- und Ausgänge vor SurgeBeanspruchung nach IEC 61000-4-5 nur mit externen Schutzelementen 8-30 • symmetrisch (Vs, DI gegen M) + 1 kV; 1,2/50 µs • unsymmetrisch (Vs, DI gegen PE, M gegen PE) + 1 kV; 1,2/50 µs * Wenn die Gefahr von Überspannungen auf den Leitungen besteht, müssen Sie - um eine Sicherheitsabschaltung für die fehlersicheren Digitaleingänge und die Geberversorgung zu vermeiden - eine Eingangsverzögerung von 15 ms parametrieren (siehe Kapitel 7.3). ** Anforderungen an Geber siehe Kapitel 5.5 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 9 Zubehör und Bestellnummern Zubehör und Bestellnummern Sie finden nachfolgend die Bestellnummern der ET 200eco-Komponenten, die Sie für den Einsatz des fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco benötigen. Das Standard-Zubehör für Peripheriemodule, Anschlussblock ECOFAST und Anschlussblock M12, 7/8" ist ebenso bei dem fehlersicheren Peripheriemodul ET 200eco verwendbar (siehe Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco). Komponenten für fehlersicheres Peripheriemodul ET 200eco Komponente Bestellnummer Digitales Peripheriemodul 4/8 F-DI DC24V PROFIsafe 6ES7 148-3FA00-0XB0 Anschlussblock M12, 7/8" 6ES7 194-3AA00-0BA0 Anschlussblock ECOFAST 6ES7 194-3AA00-0AA0 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 9-1 Zubehör und Bestellnummern 9-2 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 10 Reaktionszeiten Einleitung Nachfolgend finden Sie die Reaktionszeiten des fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco. Die Reaktionszeiten des fehlersicheren Peripheriemoduls gehen in die Berechnung der Reaktionszeit des F-Systems ein. Informationen zur Berechnung der Reaktionszeit des F-Systems finden Sie in der Systembeschreibung Sicherheitstechnik in SIMATIC S7. Definition Reaktionszeit für fehlersichere Digitaleingänge Die Reaktionszeit gibt die Zeit an zwischen einem Signalwechsel am Digitaleingang bis zum sicheren Bereitstellen des Sicherheitstelegramms am PROFIBUS DP. Maximale Reaktionszeit des ET 200eco 4/8 F-DI Berechnungsformel für die maximale Reaktionszeit im fehlerfreien Fall: maximale Reaktionszeit im fehlerfreien Fall = Tmax + Eingangsverzögerung + Kurzschlusstestzeit* * Kurzschlusstestzeit = 2 x Eingangsverzögerung Die Eingangsverzögerung und den Kurzschlusstest parametrieren Sie in STEP 7 (siehe Kapitel 8.2). Tabelle 10-1 ET 200eco 4/8 F-DI: interne Aufbereitungszeiten Auswertung der Geber min. interne Aufbereitungszeit Tmin max. interne Aufbereitungszeit Tmax 1v1 und 2v2 13 ms 20 ms Maximale Reaktionszeit bei Vorhandensein eines Fehlers: Die folgende Tabelle enthält die maximalen Reaktionszeiten des fehlersicheren Peripheriemoduls ET 200eco bei Vorhandensein eines Fehlers, in Abhängigkeit von der Parametrierung in STEP 7 und der Auswertung der Geber. Tabelle 10-2 ET 200eco 4/8 F-DI: maximale Reaktionszeit bei Vorhandensein eines Fehlers 1v1-Auswertung 2v2-Auswertung** Eingangsverzögerung 3 ms 15 ms 3 ms 15 ms Kurzschlusstest deaktiviert 35 ms 47 ms 23 ms 35 ms Kurzschlusstest aktiviert 55 ms 106 ms 29 ms 65 ms ** Bei 2v2-Auswertung sind die Reaktionszeiten zusätzlich vom parametrierten Diskrepanzverhalten abhängig: 0-Wert bereitstellen: Es gelten die Zeiten in der obigen Tabelle. letzten gültigen Wert bereitstellen: Die Zeiten in der obigen Tabelle verlängern sich um die parametrierte Diskrepanzzeit. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 10-1 Reaktionszeiten Hinweis Beachten Sie bitte, dass die mit den Optionspaketen S7 Distributed Safety und S7 F/FH Systems zur Verfügung gestellten Excel-Dateien zur Berechnung der maximalen Reaktionszeiten (s7fcotia.xls bzw. s7ftimea.xls) die Berechnung der Verlängerung der "Maximalen Reaktionszeit bei Vorhandensein eines Fehlers" durch die parametrierte Diskrepanzzeit bereits unterstützen. 10-2 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 11 Glossar 1v1-Auswertung Art der -> Geberauswertung - Bei der 1v1-Auswertung ist der -> Geber einmal vorhanden und wird 1-kanalig an das F-Peripheriemodul angeschlossen. 2v2-Auswertung Art der -> Geberauswertung - Bei der 2v2-Auswertung werden zwei Eingangskanäle belegt, durch einen zweikanaligen Geber oder zwei einkanalige Geber. Die Eingangssignale werden intern auf Gleichheit (Äquivalenz) bzw. auf Ungleichheit (Antivalenz) verglichen. A Aktor Aktoren sind z. B. Leistungsrelais oder Schütze zum Einschalten der Verbrauchermittel oder Verbrauchermittel selbst (z.B. direkt angesteuerte Magnetventile). Anforderungsklasse Anforderungklasse AK nach DIN V 19250 (DIN V VDE 0801) Einordnungsschema zur Beschreibung von sicherheitstechnischen Anforderungen zur Vermeidung und Beherrschung von Fehlern, gegliedert in Klassen. Mit den -> fehlersicheren Peripheriemodulen ist im -> Sicherheitsbetrieb der Einsatz bis Anforderungsklasse AK6 möglich. Antivalenzsensor Ein Antivalenzsensor oder antivalenter -> Geber ist ein Wechselschalter, der in -> fehlersicheren Systemen (2-kanalig) an zwei Eingänge einer -> F-Peripherie angeschlossen wird (bei -> 2v2-Auswertung der Gebersignale). C CRC Cyclic Redundancy Check -> Prüfwert CRC ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 11-1 Glossar D Diskrepanzanalyse Die Diskrepanzanalyse auf Äquivalenz/Antivalenz wird bei fehlersicheren Eingaben benutzt, um aus dem zeitlichen Verlauf zweier Signale gleicher Funktionalität auf Fehler zu schließen. Die Diskrepanzanalyse wird gestartet, wenn bei zwei zusammengehörigen Eingangssignalen unterschiedliche Pegel (bei Prüfung auf Antivalenz: gleiche Pegel) festgestellt werden. Es wird geprüft, ob nach Ablauf einer parametrierbaren Zeitspanne, der sog. -> Diskrepanzzeit, der Unterschied (bei Prüfung auf Antivalenz: die Übereinstimmung) verschwunden ist. Wenn nicht, liegt ein Diskrepanzfehler vor. Bei fehlersicheren Eingabemodulen werden zwei Diskrepanzanalysen unterschieden: • bei -> 2v2-Auswertung: Die Diskrepanzanalyse wird zwischen den beiden Eingangssignalen der 2v2-Auswertung im fehlersicheren Eingabemodul durchgeführt. • bei redundanter Peripherie (nur in S7 FH Systems): Die Diskrepanzanalyse wird zwischen den beiden Eingangssignalen der redundanten Eingabemodule durch die fehlersicheren Treiberbausteine der Optionssoftware S7 F Systems durchgeführt. Diskrepanzzeit Parametrierbare Zeit für die -> Diskrepanzanalyse. Wird die Diskrepanzzeit zu hoch eingestellt, dann werden Fehlererkennungszeit und -> Fehlerreaktionszeit nutzlos verlängert. Wird die Diskrepanzzeit zu niedrig eingestellt, ist die Verfügbarkeit nutzlos verringert, weil ohne wirklichen Fehler ein Diskrepanzfehler erkannt wird. F F-CPU Eine F-CPU ist eine F-fähige Zentralbaugruppe, die für den Einsatz in S7 Distributed Safety/S7 F/FH Systems zugelassen ist. Für S7 F/FH Systems erlaubt die F-Kopier-Lizenz dem Anwender, die Zentralbaugruppe als F-CPU einzusetzen, d. h. ein -> Sicherheitsprogramm darin ablaufen zu lassen. Für S7 Distributed Safety ist keine F-KopierLizenz erforderlich. In der F-CPU kann außerdem ein StandardAnwenderprogramm ablaufen. Fehlerreaktionszeit Die max. Fehlerreaktionszeit gibt für ein F-System die Zeitdauer vom Auftreten eines beliebigen Fehlers bis zur sicheren Reaktion an allen betroffenen fehlersicheren Ausgängen an. Für -> F-System insgesamt: Die max. Fehlerreaktionszeit gibt die Zeitdauer vom Auftreten eines beliebigen Fehlers einer beliebigen -> F-Peripherie bis zur sicheren Reaktion am zugehörigen fehlersicheren Ausgang an. Für Eingänge: Die maximale Fehlerreaktionszeit gibt die Zeitdauer vom Auftreten des Fehlers bis zur sicheren Reaktion am Rückwandbus/PROFIBUS DP an. Für Digitalausgänge: Die maximale Fehlerreaktionszeit gibt die Zeitdauer vom Auftreten des Fehlers bis zur sicheren Reaktion am Digitalausgang an. 11-2 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Glossar fehlersicheres Peripheriemodul Peripheriemodul ET 200eco, das für den sicherheitsgerichteten Betrieb (-> Sicherheitsbetrieb) in den fehlersicheren Systemen S7 Distributed Safety bzw. S7 F/FH Systems eingesetzt werden kann. Dieses Peripheriemodul ist mit integrierten -> Sicherheitsfunktionen ausgestattet. fehlersichere Systeme Fehlersichere Systeme (F-Systeme) sind dadurch gekennzeichnet, dass sie beim Auftreten bestimmter Ausfälle im sicheren Zustand bleiben oder unmittelbar in einen anderen sicheren Zustand übergehen. Fehlertoleranzzeit Die Fehlertoleranzzeit eines Prozesses ist das Zeitintervall, innerhalb dessen der Prozess sich selbst überlassen bleiben kann, ohne dass Schaden für Leib und Leben des Bedienungspersonals oder für die Umwelt entsteht. Innerhalb der Fehlertoleranzzeit kann das den Prozess steuernde -> F-System beliebig steuern, d. h. auch falsch oder gar nicht. Die Fehlertoleranzzeit eines Prozesses hängt von der Art des Prozesses ab und muss individuell ermittelt werden. F-Peripherie Sammelbezeichnung für fehlersichere Ein- und Ausgaben, die in SIMATIC S7 für die Einbindung in die F-Systeme S7 Distributed Safety und S7 F/FH Systems zur Verfügung stehen. Es stehen zur Verfügung: • fehlersicheres Peripheriemodul ET 200eco • fehlersichere Signalbaugruppen S7-300 (F-SMs) • fehlersichere Module ET 200S • fehlersichere DP-Normslaves (nur für S7 Distributed Safety) F-Systeme -> fehlersichere Systeme F-Überwachungszeit -> PROFIsafe-Überwachungszeit G Geber Geber dienen zum exakten Erfassen von digitalen und analogen Signalen und auch von Wegen, Positionen, Geschwindigkeiten, Drehzahlen, Massen u.a. Geberauswertung Man unterscheidet zwei Arten der Geberauswertung: • -> 1v1-Auswertung – Gebersignal wird einmal eingelesen • -> 2v2-Auswertung – Gebersignal wird zur Verfügbarkeitserhöhung zweimal von der gleichen -> F-Peripherie eingelesen und intern verglichen. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 11-3 Glossar K Kanalfehler kanalbezogener Fehler, z. B. Drahtbruch oder Kurzschluss. kanalgranulare Passivierung Beim Auftreten eines -> Kanalfehlers wird bei dieser Passivierungsart nur der betroffene Kanal passiviert (nur in S7 F/FH Systems möglich). Im Fall eines Modulfehlers werden alle Kanäle des -> fehlersicheren Peripheriemoduls passiviert. Kanalgruppe Zusammenfassung von Kanälen eines Moduls zu einer Gruppe. Parameter in STEP 7 können teilweise nicht einzelnen Kanälen, sondern nur Kanalgruppen zugewiesen werden. Kanalnummer Über die Kanalnummer werden die Eingänge eines Peripheriemoduls eindeutig bezeichnet und die kanalspezifischen Diagnosemeldungen zugewiesen. Kategorie Kategorie nach EN 954-01 Mit den -> fehlersicheren Peripheriemodulen ist im Sicherheitsbetrieb der Einsatz bis Kategorie 4 möglich. Konfigurieren Systematisches Anordnen der einzelnen Peripheriemodule (Aufbau) P Parametrieren Parametrieren über PROFIBUS DP: Übergeben von Slaveparametern vom DP-Master an den DP-Slave Parametrieren von Baugruppen/Modulen: Einstellen des Verhaltens von Baugruppen/Modulen mit der Projektiersoftware STEP 7 Passivierung Erkennt eine -> F-Peripherie einen Fehler, so schaltet sie den betroffenen Kanal oder alle Kanäle in den -> sicheren Zustand; d. h., die Kanäle dieser F-Peripherie werden passiviert. Die F-Peripherie meldet den erkannten Fehler an die CPU. Bei einer F-Peripherie mit Eingängen werden vom -> F-System bei einer Passivierung statt der an den fehlersicheren Eingängen anstehenden Prozesswerte für das -> Sicherheitsprogramm Ersatzwerte bereitgestellt. Bei einer F-Peripherie mit Ausgängen werden vom F-System bei einer Passivierung statt der vom Sicherheitsprogramm bereitgestellten Ausgabewerte Ersatzwerte (0) zu den fehlersicheren Ausgängen übertragen. Peripheriemodulfehler Modulweiter Fehler – Peripheriemodulfehler können externe Fehler (z. B. Lastspannung fehlt) oder interne Fehler (z. B. Prozessorausfall) sein. Ein interner Fehler erfordert immer einen Peripheriemodultausch. 11-4 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Glossar PG Programmiergerät (PG): Personal Computer in spezieller industrietauglicher und kompakter Ausführung. Ein PG ist komplett ausgestattet für die Programmierung der SIMATIC-Automatisierungssysteme PROFIBUS PROcess Field BUS, deutsche Prozess- und Feldbusnorm, die in der Norm IEC 61784-1:2002 Ed1 CP 3/1 festgelegt ist. Sie gibt funktionelle, elektrische und mechanische Eigenschaften für ein bitserielles Feldbussystem vor. PROFIBUS gibt es mit den Protokollen DP (= Dezentrale Peripherie), FMS (= Fieldbus Message Specification), PA (= Prozess-Automation) oder TF (= Technologische Funktionen). PROFIsafe Sicherheitsgerichtetes Busprofil von PROFIBUS DP/PA für die Kommunikation zwischen dem -> Sicherheitsprogramm und der -> F-Peripherie in einem -> F-System. PROFIsafe-Adresse Jede -> F-Peripherie hat eine PROFIsafe-Adresse. Die PROFIsafeAdresse müssen Sie in STEP 7 HW Konfig projektieren und an der F-Peripherie per Schalter einstellen. PROFIsafeÜberwachungszeit Überwachungszeit für die sicherheitsgerichtete Kommunikation zwischen F-CPU und F-Peripherie Proof-Test-Intervall Zeitraum, nach welchem eine Komponente in den fehlerfreien Zustand versetzt werden muss, d. h., sie wird durch eine unbenutzte Komponente ersetzt oder ihre vollständige Fehlerfreiheit wird nachgewiesen. Prozessabbild Das Prozessabbild ist Bestandteil des Systemspeichers der CPU. Am Anfang des zyklischen Programms werden die Signalzustände der Eingabebaugruppen/-module zum Prozessabbild der Eingänge übertragen. Am Ende des zyklischen Programms wird das Prozessabbild der Ausgänge als Signalzustand zu den Ausgabebaugruppen/-modulen übertragen. Prüfwert CRC Die Gültigkeit der im Sicherheitstelegramm enthaltenen Prozesswerte, die Korrektheit der zugeordneten Adressbeziehungen und die sicherheitsrelevanten Parameter werden über ein im Sicherheitstelegramm enthaltenen Prüfwert CRC abgesichert. Q Quittierungszeit In der Quittierungszeit quittiert die -> F-Peripherie das von der -> F-CPU vorgegebene Lebenszeichen. Die Quittierungszeit geht in die Berechnung der -> Überwachungs- und -> Reaktionszeit des gesamten F-Systems ein. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 11-5 Glossar R Reaktionszeit Die Reaktionszeit ist die Zeit vom Erkennen eines Eingangssignals bis zur Änderung eines damit verknüpften Ausgangssignals. Die tatsächliche Reaktionszeit liegt zwischen einer kürzesten und einer längsten Reaktionszeit. Zur Projektierung einer Anlage muss immer mit der längsten Reaktionszeit gerechnet werden. Für fehlersichere Eingänge: Die Reaktionszeit gibt die Zeit an zwischen einem Signalwechsel am Eingang bis zum sicheren Bereitstellen des -> Sicherheitstelegramms am Rückwandbus. Für fehlersichere Digitalausgänge: Die Reaktionszeit gibt die Zeit an zwischen einem ankommenden Sicherheitstelegramm vom Rückwandbus bis zum Signalwechsel am Digitalausgang. Redundanz, sicherheitssteigernd Mehrfaches Vorhandensein von Komponenten mit dem Ziel, HardwareFehler durch Vergleich aufzudecken, z. B. die -> 2v2-Auswertung in fehlersicheren Signalbaugruppen. Redundanz, verfügbarkeitssteigernd Mehrfaches Vorhandensein von Komponenten mit dem Ziel, die Funktion der Komponenten auch im Falle von Hardware-Fehlern aufrecht zu erhalten. S sicherer Zustand Grundlage des Sicherheitskonzeptes in fehlersicheren Systemen ist, dass für alle Prozessgrößen ein sicherer Zustand existiert. Bei digitalen Peripheriemodulen ist das z. B. der Wert “0“. Sicherheitsbetrieb Betriebsart von -> F-Peripherie, in der -> sicherheitsgerichtete Kommunikation über -> Sicherheitstelegramme möglich ist. -> Fehlersichere Peripheriemodule ET 200eco sind nur für den Sicherheitsbetrieb ausgelegt. Sicherheitsfunktion In -> F-CPU und -> F-Peripherie integrierter Mechanismus, der den Einsatz in -> fehlersicheren Systemen S7 Distributed Safety oder S7 F/FH Systems ermöglicht. Nach IEC 61508: Funktion, die von einer Sicherheitseinrichtung implementiert wird, um im Fall eines bestimmten Fehlers, das System im sicheren Zustand zu halten oder es in einen sicheren Zustand zu bringen. sicherheitsgerichtete Kommunikation 11-6 Kommunikation, die dem Austausch von fehlersicheren Daten dient ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Glossar Sicherheitsklasse Sicherheits-Level (Safety Integrity Level) SIL nach IEC 61508 und prEN 50129. Je höher der Safety Integrity Level ist, desto schärfer sind die Maßnahmen zur Vermeidung systematischer Fehler, sowie zur Beherrschung von systematischen Fehlern und Hardware-Ausfällen. Mit den fehlersicheren Peripheriemodulen ET 200eco ist im Sicherheitsbetrieb der Einsatz bis Sicherheitsklasse SIL 3 möglich. Sicherheitsprogramm sicherheitsgerichtetes Anwenderprogramm Sicherheitstelegramm Im Sicherheitsbetrieb werden die Daten zwischen -> F-CPU und -> fehlersicheren Peripheriemodulen in einem Sicherheitstelegramm übertragen. Standardbetrieb Betriebsart von F-Peripherie, in der keine -> sicherheitsgerichtete Kommunikation über -> Sicherheitstelegramme möglich ist, sondern nur Standard-Kommunikation. Fehlersichere Peripheriemodule ET 200eco sind nur für den -> Sicherheitsbetrieb ausgelegt. statische Parameter können nur im STOP der CPU eingestellt werden und nicht im laufenden Anwenderprogramm mittels SFC (Systemfunktion) verändert werden. Ü Überwachungszeit -> PROFIsafe-Überwachungszeit V Verfügbarkeit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein System zu einem vorgegebenen Zeitpunkt funktionsfähig ist. Sie kann durch Redundanz erhöht werden, z. B. durch Einsatz redundanter Signalbaugruppen und/oder durch Verwendung von mehrfachen -> Gebern an der gleichen Messstelle. W Wiedereingliederung Nach einer Fehlerbehebung muss eine Wiedereingliederung (Depassivierung) der -> F-Peripherie erfolgen. Die Wiedereingliederung (Umschaltung von Ersatzwerten auf Prozesswerte) erfolgt automatisch oder erst nach einer Anwenderquittierung im Sicherheitsprogramm. Nach einer Wiedereingliederung werden bei einer F-Peripherie mit Eingängen wieder die an den fehlersicheren Eingängen anstehenden Prozesswerte für das -> Sicherheitsprogramm bereitgestellt. Bei einer F-Peripherie mit Ausgängen werden vom -> F-System wieder die im Sicherheitsprogramm bereitgestellten Ausgabewerte zu den fehlersicheren Ausgängen übertragen. ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 11-7 Glossar 11-8 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Index Zahlen 1-kanaliger Geber .......................................... 8-5 1v1-Auswertung ........................................... 11-1 ET 200eco 4/8 F-DI.................................. 8-10 2-kanalig antivalenter Geber ................. 8-5, 8-23 2-kanalig äquivalenter Geber ......................... 8-5 2v2-Auswertung ........................................... 11-1 ET 200eco 4/8 F-DI......................................... ...... 8-12, 8-15, 8-16, 8-17, 8-19, 8-22, 8-23 A Abhilfemaßnahmen ET 200eco 4/8 F-DI.................................. 8-26 Adressbelegung durch Nutzdaten.................. 4-2 Adresse PROFIsafe- ......................................... 4-3, 4-4 Adressschalter einstellen.................................................... 4-4 für PROFIsafe-Adresse.............................. 4-4 Aktor ............................................................ 11-1 Allgemeine Technische Daten ....................... 7-1 Anforderungen an Geber .................................................... 5-5 Anforderungsklasse ..................................... 11-1 Anforderungsklasse (AK) erreichbare................................................. 2-5 Anlauf des F-Systems.................................... 6-1 Anschlussbelegung ET 200eco 4/8 F-DI.................................... 8-3 Antivalenzsensor.......................................... 11-1 Anwendungsfälle ET 200eco 4/8 F-DI.................................... 8-8 Approbationen................................................ 1-2 Aufbereitungszeit interne...................................................... 10-1 Auslesen der Diagnosefunktionen ............................. 6-6 B Baugruppendiagnose..................................... 6-6 Bestellnummern ............................................. 9-1 F-Peripheriemodule ................................... 1-1 BF-LED .......................................................... 6-4 C CE-Zulassung ......................................... 1-2, 7-2 CRC .................................................... 11-1, 11-5 CSA-Zulassung.............................................. 7-3 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 C-Tick-Mark....................................................1-2 cULus-Zulassung ...........................................7-3 D Dauer der Gebersignale Anforderung an...........................................5-5 Deaktivierter Kanal .........................................6-1 Dezentrales Peripheriegerät ET 200 eco........2-2 Diagnose Definition ....................................................6-3 kanalbezogene ...........................................6-5 Diagnosefunktionen........................................6-3 auslesen .....................................................6-6 ET 200eco 4/8 F-DI ..................................8-25 nichtparametrierbare ..................................6-3 parametrierbare..........................................6-3 Diskrepanzanalyse .......................................11-2 Diskrepanzfehler ET 200eco 4/8 F-DI ..................................8-25 Diskrepanzverhalten.......................................8-6 Diskrepanzzeit.......................................8-7, 11-2 Einfluss auf Reaktionszeit ..........................8-7 ET 200eco 4/8 F-DI ....................................8-5 Dokumentation weitere........................................................1-2 E Eingangsverzögerung............................5-6, 10-1 ET 200eco 4/8 F-DI .............................8-5, 8-6 Einsatzmöglichkeiten F-Peripheriemodul ......................................2-2 Elektromagnetische Verträglichkeit ................7-7 Retry Limit ...........................................3-2, 7-8 EMV................................................................7-7 Entsorgung .....................................................1-4 ET 200eco ......................................................2-2 ET 200eco 4/8 F-DI Anschlussbelegung ....................................8-3 Anwendungsfälle ........................................8-8 Besonderheiten bei der Fehlererkennung ....... ........................ 8-11, 8-14, 8-17, 8-19, 8-24 Bestellnummer ...........................................8-2 Diagnosefunktionen..................................8-25 Fehlerursachen und Abhilfemaßnahmen..8-26 Frontansicht................................................8-3 Geberversorgung .................. 8-10, 8-12, 8-21 Parameter in STEP 7..................................8-5 Prinzipschaltbild .........................................8-4 Qittierungszeit ..........................................8-30 Sicherheitskenngrößen.............................8-28 Technische Daten ....................................8-28 Index-1 Index Verdrahtungsschema...................................... ..... 8-10, 8-12, 8-15, 8-16, 8-17, 8-19, 8-22, 8-23 F F- Peripheriemodul Fehlerreaktion ............................................ 6-1 F-CPU.......................................................... 11-2 Adressbelegung ......................................... 4-1 Fehlererkennung ET 200eco 4/8 F-DI......................................... .........................8-11, 8-14, 8-17, 8-19, 8-24 Fehlerreaktion des F-Peripheriemoduls ............................. 6-1 Fehlerreaktionszeit....................................... 11-2 Fehlersichere Systeme ................................ 11-3 Fehlersicheres Automatisierungssystem ....... 2-2 Fehlersicheres Peripheriemodul .................... 2-2 Fehlerspeicherung ......................................... 6-1 Fehlertoleranzzeit ........................................ 11-3 Fehlertypen des F-Peripheriemoduls ............................. 6-6 Fehlerursachen ET 200eco 4/8 F-DI.................................. 8-26 FM-Zulassung ................................................ 7-4 F-Peripherie ........................................ 11-3, 11-5 F-Peripheriemodul ......................................... 2-2 Einsatzmöglichkeiten ................................. 2-2 montieren ................................................... 4-5 Reaktionszeiten ....................................... 10-1 verdrahten.................................................. 5-3 F-Peripheriemodule Bestellnummer ........................................... 1-1 konfigurieren .............................................. 3-1 parametrieren............................................. 3-1 verfügbare.................................................. 2-4 F-System ....................................................... 2-2 Beispielaufbau ........................................... 2-3 F-Systeme ..................................................... 2-3 F-Überwachungszeit .................................... 11-3 ET 200eco 4/8 F-DI.................................... 8-5 Funkstörungen Emission von............................................ 7-11 Funktionskleinspannung sichere ....................................................... 5-2 G Galvanische Verbindung ................................ 5-2 Geber........................................................... 11-3 Anforderungen an ...................................... 5-5 antivalenter .............................................. 8-23 fremdversorgt............................................. 5-2 Geber- oder Lastspannungsfehler ET 200eco 4/8 F-DI.................................. 8-25 Geberauswertung ........................................ 11-3 ET 200eco 4/8 F-DI......................................... ........ 8-5, 8-11, 8-14, 8-16, 8-19, 8-22, 8-24 Gebersignal Anforderung an die Dauer.......................... 5-5 Index-2 Geberspannung fehlt ......................................6-6 Geberverschaltung ET 200eco 4/8 F-DI ........ 8-5, 8-16, 8-19, 8-24 Geberversorgung ET 200eco 4/8 F-DI ......................................... ........................ 8-10, 8-11, 8-12, 8-14, 8-21 interne ........................................................8-6 Geberversorgung, Fehler der ET 200eco 4/8 F-DI ..................................8-25 Grundkenntnisse erforderliche ...............................................1-1 Gültigkeitsbereich des Handbuchs ..........................................1-1 H H/F Competence Center.................................1-5 Handbuch Inhalte.........................................................1-4 I IEC 61131 ......................................................7-4 Impulsförmige Störgrößen ..............................7-7 Inbetriebnahme von ET 200eco ...........................................2-6 Interne Aufbereitungszeit..............................10-1 Interner Fehler ET 200eco 4/8 F-DI ..................................8-25 Verhalten bei ..............................................6-6 IP 65 .............................................................7-14 IP 66 .............................................................7-14 IP 67 .............................................................7-14 K Kanal deaktivierter................................................6-1 Kanalbezogene Diagnose des F-Peripheriemoduls .............................6-5 Kanalfehler ...................................................11-4 Kanalgruppenfehler ........................................6-1 Kanalnummer ...............................................11-4 Kategorie ......................................................11-4 Kategorie (Kat.) erreichbare .................................................2-5 Kennzeichnung für Australien.........................1-2 Kommunikation sicherheitsgerichtete.................................11-6 Kommunikationsfehler .............................5-4, 6-6 Kommunikationsstörung ET 200eco 4/8 F-DI ..................................8-25 Komponenten der fehlersicheren ET 200eco ..................................................2-4 Konfigurieren ................................................11-4 der F-Peripheriemodule..............................3-1 Konventionen im Handbuch ..............................................1-4 Kurzschluss ....................................................6-6 ET 200eco 4/8 F-DI ............... 8-11, 8-14, 8-25 Kurzschlusstest ............................. 5-6, 6-3, 10-1 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 Index ET 200eco 4/8 F-DI......................................... 8-5, 8-6, 8-11, 8-14, 8-16, 8-19, 8-22, 8-24, 8-25 L Lagerbedingungen ....................................... 7-11 Lastspannung fehlt......................................... 6-6 LED-Anzeige von Fehlern ................................................ 6-4 Leitungsquerschnitt........................................ 5-2 Literatur weitere ....................................................... 1-2 M Maschinenschutz Anwendungen im ....................................... 6-3 Modulfehler .................................................. 11-4 Modultausch................................................. 11-4 Montage von F-Peripheriemodul............................... 4-4 N NAMUR-Empfehlung Anforderungen an Stromversorgung.......... 5-3 Nennspannungen......................................... 7-14 Netzausfall-Überbrückung ............................. 5-3 Normen ................................................... 1-2, 7-6 O ON-LED ......................................................... 6-4 ET 200eco 4/8 F-DI.................................. 8-25 Optionspaket.................................................. 3-1 P Parameter ET 200eco 4/8 F-DI.................................... 8-5 Parametrieren .............................................. 11-4 der F-Peripheriemodule ............................. 3-1 Parametrierfehler ........................................... 6-6 ET 200eco 4/8 F-DI.................................. 8-25 Passivierung ................................................ 11-4 kanalgranulare ......................................... 11-4 Peripheriemodul fehlersicheres............................................. 2-2 Peripheriemodulausfall Verhalten bei.............................................. 6-6 Peripheriemodulfehler Diagnosemeldung ...................................... 6-6 Prinzipschaltbild ET 200eco 4/8 F-DI.................................... 8-4 PROFIBUS .................................................. 11-5 Busparameter-Einstellung für PROFIBUS DP....................................... 3-2 PROFIBUS-Norm........................................... 7-4 PROFIsafe ................................................... 11-5 -Adresse .............................4-3, 4-4, 5-4, 11-5 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 -Adressvergabe ..........................................4-3 -Überwachungszeit...................................11-5 Programmiergerät ........................................11-5 Proof-Test-Intervall ................. 5-5, 8-1, 8-8, 11-5 Prozessabbild...............................................11-5 Prozessorausfall...........................................11-4 Q Quittierungszeit ............................................11-5 ET 200eco 4/8 F-DI ..................................8-30 R Reaktionszeit................................................11-6 Einfluss der Diskrepanzzeit ........................8-7 Reaktionszeiten des F-Peripheriemoduls ...........................10-1 Recycling........................................................1-4 Redundanz sicherheitssteigernd..................................11-6 verfügbarkeitssteigernd ............................11-6 Retry Limit ...............................................3-2, 7-8 Richtlinien.......................................................7-6 S S7 Distributed Safety Beispielaufbau............................................2-3 Optionspaket .......................................2-5, 3-1 Schiffsbau-Zulassung .....................................7-5 Schutzart IP 65 .........................................................7-14 IP 66 .........................................................7-14 IP 67 .........................................................7-14 Schutzklasse ................................................7-14 Schwingungen..............................................7-12 Sensoren Anforderungen an.......................................5-5 Service ...........................................................1-6 SFC 13 ...........................................................6-6 SF-LED...........................................................6-4 Sichere Funktionskleinspannung....................5-2 Sicherer Zustand ........................... 2-2, 6-1, 11-6 Sicherheitsbetrieb.......................... 2-4, 4-3, 11-6 Sicherheitsfunktion ................................2-5, 11-6 Sicherheitsgerichtete Abschaltung .................6-6 Sicherheitskenngrößen...................................8-1 ET 200eco 4/8 F-DI ..................................8-28 Sicherheitsklasse ..................................8-8, 11-7 Bedingungen für Erreichen mit ET 200eco 4/8 F-DI ................................8-9 erreichbare .................................................2-5 Sicherheitsprogramm ...................................11-7 Sicherheitstelegramm............................4-3, 11-7 Sinusförmige Störgrößen..............................7-10 Slave-Diagnose ..............................................6-4 auslesen .....................................................6-6 Spannungen Nenn-........................................................7-14 Standardbetrieb.....................................2-4, 11-7 Index-3 Index Standsammlung ............................................. 1-4 Statische Parameter .................................... 11-7 Störgrößen impulsförmige............................................. 7-7 sinusförmige............................................. 7-10 Stromversorgung Anforderungen an ...................................... 5-3 Support .......................................................... 1-6 T Technische Daten allgemeine.................................................. 7-1 ET 200eco 4/8 F-DI.................................. 8-28 Trainingscenter .............................................. 1-5 Transport- und Lagerbedingungen............... 7-11 TÜV-Zertifikat................................................. 7-6 U Überspannungskategorie............................. 7-14 Übertemperatur.............................................. 6-6 ET 200eco 4/8 F-DI.................................. 8-25 Überwachungszeit ....................................... 11-7 ET 200eco 4/8 F-DI.................................... 8-5 UL-Zulassung................................................. 7-3 Umgebungsbedingungen klimatische ............................................... 7-13 mechanische............................................ 7-12 Index-4 Unterstützung weitere........................................................1-4 V Verdrahtung von F-Peripheriemodulen ...........................5-3 Verdrahtungsschema ET 200eco 4/8 F-DI ......................................... ..... 8-10, 8-12, 8-15, 8-16, 8-17, 8-19, 8-22, 8-23 Verfügbarkeit ................................................11-7 Verschmutzungsgrad ...................................7-14 W Wahrscheinlichkeit gefährlicher Fehler......................................5-5 Wegweiser durch das Handbuch ..................................1-4 Wiedereingliederung ....................................11-7 Z Zubehör ..........................................................9-1 Zulassungen CE, FM, UL, CSA, cULus, KEMA 7-2, 7-3, 7-4 Schiffsbau...................................................7-5 Zweck des Handbuchs ...................................1-1 ET 200eco Fehlersicheres Peripheriemodul A5E00297493-02 s Ihre Anschrift: Name: Siemens AG Firma: A&D AS SM ID Postfach 1963 D-92209 Amberg Position: Strasse: PLZ / Ort: Telefax: +49(9621)80-3103 mailto:[email protected] Email: Telefon: Telefax: Ihr Feedback zur Dokumentation S7 Distributed Safety (Stand 03/2004) Lieber SIMATIC-Anwender, wir wollen Ihnen Informationen von höchster Qualität und Nutzen liefern und die SIMATICDokumentation für Sie ständig weiter verbessern. Dazu sind wir auf Ihr Feedback und Ihre Hinweise angewiesen. Bitte nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um diesen Fragebogen auszufüllen und ihn per Fax, per Mail oder auch per Post an mich zurück zu senden. Unter allen Einsendern verlosen wir jeden Monat drei Präsente. Über welches Dankeschön würden Sie sich freuen? SIMATIC Manual Collection Automation Value Card Laserpointer Dr. Thomas Rubach, Leiter Information & Documentation Allgemeine Fragen 1. Kennen Sie die SIMATIC Manual Collection? ja 3. Verwenden Sie Getting Started? nein ja nein wenn ja, welche: 2. Haben Sie bereits Handbücher aus dem Internet heruntergeladen? 4. ja Wie viel Erfahrung haben Sie mit fehlersicheren Systemen SIMATIC? nein Experte langjähriger Anwender fortgeschrittener Anwender Einsteiger Feedback zur Dokumentation zu fehlersicheren Systemen S7 Distributed Safety (Stand 03/2004) A5E00297765-01 Geben Sie hier bitte das Dokument an, für das Sie die unten stehenden Fragen beantworten möchten: A: Handbuch S7 Distributed Safety, Projektieren und Programmieren D: Handbuch ET 200eco, Fehlersicheres Peripheriemodul B: Handbuch S7-300, Fehlersichere Signalbaugruppen E: Systembeschreibung Sicherheitstechnik in SIMATIC S7 C: Handbuch ET 200S, Fehlersichere Module 1. In welcher Projektphase nutzen Sie dieses Dokument besonders häufig? ! Haben Sie die benötigten Informationen gefunden? ja Information Montage Planung Inbetriebnahme Projektierung Wartung & Service nein welche nicht: Programmierung 4. andere: Wie ist der Umfang der Informationen? gerade richtig zu knapp - zu welchem Thema: 2. Auffinden der gewünschten Informationen im Dokument ! Wie schnell finden Sie die gewünschten Informationen im Dokument? zu ausführlich - zu welchem Thema: sofort nach langer Suche nach kurzer Suche gar nicht 5. Sind die Informationen (Texte, Bilder, Tabellen) verständlich? ja nein welche nicht: ! Wie suchen Sie die gewünschten Informationen vorzugsweise? Inhaltsverzeichnis Index Volltextsuche andere: 6. Sind Beispiele für Sie wichtig? nein, weniger wichtig ! Welche Ergänzungen/Verbesserungen wünschen Sie sich, damit Sie die notwendige Information noch schneller finden können? ja, wichtig - Haben Sie genügend Beispiele gefunden? ja nein zu welchem Thema nicht: 3. Inhaltliche Beurteilung des Dokumentes ! Wie zufrieden sind Sie mit diesem Dokument? 7. vollkommen zufrieden weniger zufrieden sehr zufrieden unzufrieden Welche weiteren Verbesserungsvorschläge haben Sie zu den Inhalten des Dokuments? zufrieden Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit Feedback zur Dokumentation zu fehlersicheren Systemen S7 Distributed Safety (Stand 03/2004) A5E00297765-01 s SIMATIC Product Information 04/2007 Manual ET 200eco Distributed I/O Station, Failsafe I/O Module Diese Produktinformation enthält wichtige Informationen zum Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco, Fehlersicheres Peripheriemodul, Ausgabe 06/2004, A5E00297493-02. Die Produktinformation ist Bestandteil des gelieferten Produkts und die darin enthaltenen Aussagen sind in Zweifelsfällen in der Verbindlichkeit anderen Aussagen übergeordnet. This Product Information contains important information about manual ET 200eco Distributed I/O Station, Fail-Safe I/O Module, Edition 06/2004, A5E00297494-02. The Product Information is part of the product supplied and the information in it should be considered more up-to-date if uncertainties arise. Cette information produit contient des informations importantes manuel ET 200eco Périphérie décentralisée, Module de périphérie de Sécurité, Edition 06/2004, A5E00297495-02. L'information produit fait partie du produit livré et, en cas de doute, c’est à elle que vous devez vous reporter. Copyright © Siemens AG 2007 Siemens Aktiengesellschaft A5E00470176-02 Deutsch Adressbelegung in der F-CPU Entgegen den Angaben im Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco, Fehlersicheres Peripheriemodul, Kapitel 4.2 belegt das fehlersichere Peripheriemodul die folgenden Adressbereiche in der F-CPU: • für S7 F/FH Systems: im Bereich des Prozessabbildes UL/CSA-Zulassung Entgegen den Angaben im Handbuch Dezentrales Peripheriegerät ET 200eco, Fehlersicheres Peripheriemodul, Kapitel 7.2: • erfüllt das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco nicht die Norm 94/9/EG "Geräte und Schutzssysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen". • besitzt das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco nur die Zulassung für cULus. Es liegen keine Zulassungen für UL, CSA und cULus Haz.LOC. vor. Parameter "Verhalten nach Kanalfehlern" Für das fehlersichere Peripheriemodul ET 200eco ist der Parameter "Verhalten nach Kanalfehlern" einstellbar. Mit diesem Parameter legen Sie fest, ob nach aufgetretenen Kanalfehlern das gesamte F-Modul passiviert wird oder nur der/die fehlerhaften Kanäle passiviert werden. Die Einstellung dieses Parameters ist nur dann relevant, wenn Sie das F-Modul mit S7 Distributed Safety V 5.4 oder höher betreiben. 2 Product Information A5E00470176-02 Englisch Address Assignment in the F-CPU Contrary to the information in the manual ET 200eco Distributed I/O Station, Fail-Safe I/O Module, section 4.2, the fail safe distributed I/O station assigns the following address range in the F-CPU: • For S7 F/FH systems: in the process image range UL/CSA Approval Contrary to the information in the manual ET 200eco Distributed I/O Station, Fail-Safe I/O Module, section 7.2: • The Fail-Safe I/O Module ET 200eco does not fulfill the norm: 94/9/EC "Equipment and Protective Systems Intended for Use in Potentially Explosive Atmospheres" (Explosion Protection Guideline). • The Fail-Safe I/O Module ET 200eco only has cULus approval. Approvals for UL, CSA and cULus Haz.LOC. are not available. Parameter "Behavior after Channel Faults" The Fail-Safe I/O Module ET 200eco setting "Behavior after Channel Faults" is configurable. This parameter is used to specify whether the entire F-module is passivated or just the faulty channel(s) in the event of channel faults. The setting of this parameter is only relevant if you operate the F-module with S7 Distributed Safety V5.4 or higher. Section 8.2.4 Application 3: Safety Mode AK6/SIL3/Category 4 There is a mistake on pages 8-22 and 8-24 in the manual ET 200eco Distributed I/O Station, Fail-Safe I/O Module, section 8.2.4 Application 3: Safety Mode AK6/SIL3/Category 4. The correct translation for the last sentence in the paragraph Assignable Parameters for Application 3.1 and Assignable Parameters for Application 3.2 should be: Activate the parameter "short-circuit test.“ Product Information A5E00470176-02 3 Französisch Affectation d'adresse dans la CPU F Contrairement aux informations du manuel Station de périphérie décentralisée ET 200eco, Module de périphérie de sécurité, chapitre 4.2, le module de périphérie de sécurité occupe les zones d’adresses suivantes dans la CPU F • Pour S7 F/FH Systems : dans la mémoire image Homologation UL/CSA Contrairement aux informations du manuel Station de périphérie décentralisée ET 200eco, Module de périphérie de sécurité, chapitre 7.2 : • le module de périphérie de sécurité ET 200eco n’est pas conforme à la norme 94/9/CE "Appareils et systèmes de protection destinés à être utilisés en atmosphères explosibles" (directive de protection contre les explosions) • le module de périphérie de sécurité ET 200eco ne possède que l’homologation pour cULus. Il ne possède pas d’homologation pour UL, CSA und cULus Haz.LOC. Paramètre "Réaction aux erreurs de voie" Le paramètre “Réaction aux erreurs de voie“ peut être sélectionné pour le module de périphérie de sécurité ET 200eco. Ce paramètre détermine si l'ensemble du module F doit être passivé à la suite d'erreurs de voie ou uniquement les voies défectueuses. Ce paramètre n'est significatif que si le module F est exploité avec S7 Distributed Safety V 5.4 ou une version supérieure. 4 Product Information A5E00470176-02