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BENUTZERHANDBUCH
Der Inhalt dieses Dokuments kann sich unangekündigt ändern und stellt keine Verpflichtung seitens
der NATIVE INSTRUMENTS GmbH dar. Die in diesem Dokument beschriebene Software wird
unter einer Lizenzvereinbarung zur Verfügung gestellt und darf nicht kopiert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der NATIVE INSTRUMENTS GmbH, im Folgenden als NATIVE
INSTRUMENTS bezeichnet, darf kein Teil dieses Handbuchs in irgendeiner Form kopiert, übertragen oder anderweitig reproduziert werden. Alle Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen ihrer
jeweiligen Eigentümer.
Written by Benjamin Weiss; edited by Jens Hoffmann, Joshua Fielstra
Manual version: 1.0 (02/2009)
Software version: 1.0.2
Besonderer Dank gebührt dem Beta-Test-Team, das uns nicht nur eine unschätzbare Hilfe beim
Aufspüren von Fehlern war, sondern mit seinen Vorschlägen ein besseres Produkt entstehen
lassen hat.
Germany
NATIVE INSTRUMENTS GmbH
Schlesische Str. 28
D-10997 Berlin
Germany
[email protected]
www.native-instruments.de
USA
NATIVE INSTRUMENTS North America, Inc.
5631 Hollywood Boulevard
Los Angeles, CA 90028
USA
[email protected]
www.native-instruments.com
© Native Instruments GmbH, 2009). Alle Rechte vorbehalten.
1 Einführung
1.1 Willkommen zu MASCHINE!
Danke, dass Sie sich für MASCHINE entschieden haben!
MASCHINE verbindet als Groove Production Studio die gewohnte Arbeitsweise einer klassischen Groovebox mit den Vorteilen eines Computer-gestützten Systems. Die
Editierfunktionen der MASCHINE-Software in Kombination mit den haptischen Qualitäten
einer maßgeschneiderten Hardware-Bedienoberfläche machen aus MASCHINE ein
Instrument, das sich für Livemusik ebenso eignet wie für den Studiogebrauch.
Beats auf dem Rechner zu programmieren ist oft wenig intuitiv. Mit Maschine ist es einfach und macht Spaß: Spielen Sie Ihre Beats mit den Pads frei ein und improvisieren Sie
mit der Note-Repeat-Funktion dazu. Oder bauen Sie Ihre Beats mit dem Step Sequencer
auf – ganz wie mit klassischen Rhythmusmaschinen. Pattern können intuitiv und während
des Spielens kombiniert und neu arrangiert werden. Sie können verschiedene Versionen
eines Songs ausprobieren, ohne jemals die Musik unterbrechen zu müssen.
Sie können MASCHINE in jeden Sequenzer integrieren können, der VST, Audio Units,
oder RTAS-Plug-ins unterstützt, und von den Vorteilen von MASCHINE in nahezu jedem
Software-Setup profitieren. Samplen Sie Ihr eigenes Material, schneiden Sie Loops und arrangieren Sie sie neu. Dabei ist MASCHINE viel mehr als eine Groovebox oder ein Sampler:
Ein ausgeklügelter Browser erlaubt schnellen Zugriff auf die Sounds der 5 Gigabyte großen, über 250 Kits und 14,000 Samples umfassenden Library. So finden Sie schnell die
Sounds, die Sie gerade suchen.
MASCHINE bietet eine große Auswahl an internen Effekte und eine Reihe weiterer
Möglichkeiten, Ihre Sounds zu manipulieren. Sie können externe MIDI-Hardware und
Drittanbieter-Software mit dem Maschine-Controller steuern und die Funktionen der Pads,
Knobs und Buttons mit dem Controller Editor-Programm ganz nach Ihren Bedürfnissen
belegen. Dies funktioniert sowohl bei der Plug-in- als auch bei der Stand-alone-Version.
Wir hoffen, dass Ihnen MASCHINE soviel Spaß macht wie uns! Legen wir also los…
– Ihr MASCHINE-Team bei Native Instruments
MASCHINE – 1.2 Über dieses Handbuch
In diesem Abschnitt lernen Sie die Symbole und Textauszeichnungen kennen, die in diesem Handbuch verwendet werden.
Randbemerkungen
Randbemerkungen weisen auf spezielle Begebenheiten und mögliche Gefahren hin. Die
Symbole neben den Randbemerkungen zeigen, um was für Informationen es sich dabei
handelt:
!Das Ausrufezeichen weist auf zusätzliche Anweisungen und Tipps hin. Lesen Sie mit
diesem Symbol gekennzeichnete Randbemerkungen bitte aufmerksam durch.
%Dieses
Glühbirnen-Symbol weist auf eine Randbemerkung mit nützlicher
Zusatzinformation hin. Solche Informationen können Ihnen beispielsweise helfen, eine
Aufgabe schneller zu lösen, sie sind aber nicht immer auf das von Ihnen gerade verwendete Betriebssystem oder Setup anwendbar.
Spezielle Formatierungen
In diesem Handbuch sind einige Stellen in einer speziellen Schrift gedruckt. So können Sie mit einem Blick auf den Text sofort erkennen, worum es sich bei bestimmten
Bezeichnungen handelt:
Hardware und Software: Die meisten Funktionen in Maschine erreichen Sie sowohl über
den Maschine-Controller als auch über die Bedienoberfläche der Maschine-Software. In
diesem Handbuch erkennen Sie an den farbig hervorgehobenen Überschriften, welche
Bedienvariante der folgende Abschnitt beschreibt.
Menüeinträge: Einträge aus den MASCHINE-Menüs sind kursiv gedruckt.
GUI Element: Elemente der graphischen Bedienoberfläche von MASCHINE (GUI) sind in
Kapitälchen gedruckt. Diese Formatierung wurde für die Namen aller Knobs, Buttons und
anderer Elemente verwendet, über die Sie mit der MASCHINE-Software interagieren können;
dies gilt allerdings nicht für die Namen der Knobs, Pads etc. des Maschine-Controllers.
MASCHINE – 1.3 Weitere Bestandteile der Dokumentation
Was Sie gerade lesen, ist das MASCHINE-Handbuch, welches alle Eigenschaften und
Aspekte der MASCHINE-Hardware und der MASCHINE-Software detailliert beschreibt.
Falls Sie sofort loslegen möchten, ohne sich allzusehr in Einzelheiten zu vertiefen, empfehlen wir Ihnen das der Box beiliegende, gedruckte Getting Started-Handbuch, welches
einen schnellen Überblick über die Haupteigenschaften und -funktionen von MASCHINE
vermittelt.
Auf dieses MASCHINE-Handbuch können Sie über das Native Instruments Service CenterProgramm zugreifen oder es vom Update Manager oder der Native Instruments-Website
herunterladen:
http://www.native-instruments.com
Sie können den Maschine-Controller zur Steuerung anderer MIDI-fähiger DrittanbieterSoftware oder externer MIDI-Hardware einsetzen. Das Controller Editor-Handbuch liefert
hierzu weitere Informationen. Sie finden es im Ordner “Documentation”, der wiederum im
Installations-Ordner der Controller-Editor-Software abgelegt ist.
1.4 Bevor Sie anfangen – wichtige Bemerkungen
Dieses Kapitel enthält wichtige Ratschläge zu den Themen Sicherheit und Instandhaltung
und allgemeine Informationen bezüglich der Maschine-Controller-Hardware. Bitte lesen
Sie die folgenden Abschnitte gründlich durch.
1.4.1 Namensschild
Das Namensschild ist auf der Rückseite des Maschine-Controllers angebracht. Auf ihm
sind der Modellname des Produkts und andere technische Informationen aufgelistet.
MASCHINE – 1.4.2 Seriennummern
MASCHINE sind jeweils zwei Seriennummern zugewiesen. Die Maschine- ControllerSeriennummer befindet sich auf der Rückseite des Controllers. Die Seriennummer für die
mitgelieferte Version der MASCHINE Software ist auf die Hülle der InstallationsCD gedruckt.
1.4.3 Sicherheitshinweise
Bevor Sie dieses Gerät benutzen, sollten Sie unbedingt die untenstehenden Anweisungen
gründlich durchlesen. Danach können Sie Ihren Maschine-Controller sicher anschließen
und benutzen.
Warnung
Öffen Sie den Maschine-Controller nicht, und versuchen Sie auch nicht, innenliegende
Teile des Geräts zu zerlegen oder zu verändern! Der Maschine-Controller enthält keine
vom Anwender zu modifizierenden Teile. Bei Betriebsstörungen wenden Sie sich sofort,
ohne das Gerät weiter zu benutzen, an eine qualifizierte Fachkraft.
Vorsicht
Es ist wichtig, dass Sie die folgenden Anweisungen lesen, damit der Maschine-Controller
oder mit ihm verbundene Geräte während des Gebrauchs oder der Instandhaltung nicht
beschädigt werden:
► Setzten die das Gerät nicht dem Regen aus, und benutzen Sie es nicht in der Nähe
von Wasser oder Dampf oder in einer feuchten Umgebung.
► Stellen Sie sicher, dass keine Gegenstände oder Flüssigkeiten jeglicher Art in das Gerät
eindringen.
► Benutzen oder verwahren Sie das Gerät nie in einer Umgebung, die extremen
Temperaturen (z.B. direktes Sonnenlicht in einem geschlossenen Fahrzeug und/oder
die Nähe von Heizgeräten) oder starken Vibrationen ausgesetzt ist.
► Sorgen Sie für eine stabile Lage des Maschine-Controllers, bei der er nicht versehentlich herunterfallen kann.
MASCHINE – ► Unterbrechen Sie die Stromzufuhr aller Komponenten, bevor Sie das Gerät an andere
elektronische Komponenten anschließen.
► Stellen Sie alle Lautstärkeregler auf ihr Minimum, bevor Sie irgendeine angeschlossene
Komponente an-/ausschalten. Heben Sie während des Spielens eines Instruments die
Lautstärke langsam an, um den gewünschten Lautstärkepegel einzustellen.
► Entfernen Sie alle angeschlossenen Kabel, bevor Sie den Maschine-Controller bewegen.
► Gehen Sie nicht mit Gewalt gegen Buttons, Knobs, Schalter und Verbindungen vor,
falls ein Teil nicht richtig funktionieren sollte. Wenden Sie sich sofort, ohne das Gerät
weiter zu benutzen, an eine qualifizierte Fachkraft.
► Reinigen Sie den Maschine-Controller mit einem weichen, trockenen Tuch. Benutzen
Sie niemals Farbverdünner, Lösungsmittel, Reinigungsmittel oder mit Chemikalien
versetzte Reinigungstücher.
MASCHINE – 1.4.4 Entsorgung
Sollte dieses Produkt so beschädigt werden, dass eine Reperatur unmöglich wird, oder
wenn Sie es aus anderen Gründen entsorgen möchten, dann beachten Sie bitte die
Vorschriften ihrer Wohngegend oder ihres Landes bezüglich der Entsorgung von elektronischen Produkten.
1.4.5 Änderungen vorbehalten
Wir gehen davon aus, dass die Informationen dieses Handbuchs zur Zeit des Druckes oder
der digitalen Veröffentlichung korrekt sind. Native Instruments behält sich aber das Recht
vor, Spezifikationen jederzeit ohne Ankündigung oder einer Verpflichtung zu Updates zu
ändern.
1.4.6 Copyright
© Native Instruments GmbH 2009.
Ohne vorherige schriftliche Genehmigung der Native Instruments GmbH darf dieses Handbuch
weder als Ganzes noch in Teilen zusammengefasst, übertragen, transkribiert, in einem
Datenerfassungssystem gespeichert oder in irgendeine Sprache übersetzt werden.
1.4.7 Haftungsausschluss
Native Instruments GmbH cannot be held responsible for damage or lost/destroyed data
caused by improper use or modification of the Maschine-Controller.
MASCHINE – 1.5 MASCHINE installieren
Dieses Kapitel führt Sie Schritt für Schritt durch die Installation von MASCHINE. Die
Installation enthält alle Komponenten von MASCHINE: die MASCHINE-Software, die SoundLibrary und die Controller-Editor-Software.
!
Stellen Sie sicher, dass Ihr
MASCHINE Controller während
der Installation nicht angeschlossen ist!
1.5.1 Systemanforderungen
► Windows® XP (SP2, 32-bit)/Vista (SP1, 32-bit, 64-bit), Pentium® oder Athlon XP 2
GHz, 2 GB RAM
► Mac OS® X 10.4, Intel® Core™ Duo 2 GHz, 2 GB RAM
► USB 2.0 Port, DVD drive, 5 GB freier Speicherplatz für eine vollständige
Installation.
1.5.2 MASCHINE unter Windows XP und Windows Vista installieren
1.
Legen Sie die Installations-DVD für Windows in das DVD-Laufwerk Ihres Computers.
2.
Öffnen Sie mit Windows Explorer den Inhalt der DVD-ROM.
3.
Doppelklicken Sie die Installations-Datei MASCHINE Setup.exe.
4.
Klicken Sie Next.
5.
Um fortfahren zu können, müssen Sie erst die Lizenzvereinbarung akzeptieren. Lesen
Sie die Lizenzvereinbarung, aktivieren Sie das entsprechende Kästchen und klicken
Sie dann Next.
6.
Um eine vollständige Installation durchzuführen, lassen Sie die Option Complete aktiviert und klicken Next. Um Komponenten zu deaktivieren, oder um das MASCHINEProgramm oder die Sound Library an einen anderen Ort zu installieren, wählen Sie
Custom. Klicken Sie dann Next. Wählen Sie im nächsten Dialog die Zielordner für die
Installation. Um den Standardpfad zu verwenden, klicken Sie einfach Next. Wenn Sie
einen eigenen Pfad für eine MASCHINE – Komponente festlegen möchten, klicken Sie
Change..., und browsen Sie zum Ordner, in welchen Sie das Programm oder die Sound
Library installieren wollen. Klicken Sie dann Next.
!
Sie können den Eintrag “Service
Center” nicht abwählen, weil
das Programm Service Center zur
Aktivierung der MASCHINE-Software
benötigt wird.
MASCHINE – 10
7.
Das Setup-Programm wird Sie durch den Installations-Vorgang leiten. Bitte folgen Sie
den Bildschirmanweisungen.
8.
Wenn die Installation erfolgreich abgeschlossen wurde, klicken Sie auf Finish.
9.
Um den Hardware-Treiber des Maschine-Controllers zu installieren, verbinden Sie den
MASCHINE-Controller mit Ihrem Computer. Unter Windows Vista endet das TreiberSetup automatisch. Unter Windows XP erscheint ein weiteres Fenster:
10. Wählen Sie No, not this time und klicken Sie Next.
11. Im folgenden Fenster wählen Sie dann Install software automatically und klicken
Next.
12. Nach dem Abschließen der Hardware-Treiberinstallation führen Sie die genannten
Schritte ein weiteres Mal aus, um den USB-Treiber des MASCHINE-Controllers zu
installieren.
!
Falls Sie den MASCHINE
Controller stattdessen mit
einem USB-Hub verbinden wollen, stellen Sie sicher, dass der Hub seine eigene
Stromversorgung hat – der MASCHINE
Controller funktioniert nicht mit einem
passiven USB -Hub.
!
Falls eine Warnung bezüglich
des “Windows Logo-Tests” auftauchen sollte, klicken Sie Continue um
fortzufahren.
1.5.3 Die MASCHINE-Software unter Mac OS X installieren
1. Legen Sie die Installations-DVD in das DVD-Laufwerk Ihres Computers. Ihr Symbol
erscheint im Mac OS X Finder.
2. Schließen Sie den MASCHINE-Controller mit dem USB-Kabel an Ihren Computer an.
3. Doppelklicken Sie das MASCHINE DVD-Symbol, damit der Inhalt der DVD angezeigt
wird.
4. Doppelklicken Sie auf die Installationsdatei mit dem Namen MASCHINE.
5. Klicken Sie Continue.
!
Falls Sie den MASCHINE
Controller stattdessen mit
einem USB-Hub verbinden wollen, stellen Sie sicher, dass der Hub seine eigene
Stromversorgung hat – der MASCHINE
Controller funktioniert nicht mit einem
passiven USB -Hub.
6. Um fortfahren zu können, müssen Sie erst die Lizenzvereinbarung akzeptieren.
Nachdem Sie die Lizenzvereinbarung durchgelesen haben, drücken Sie Continue und
dann Agree.
7. Wählen Sie die Festplatte, auf welche Sie MASCHINE installieren wollen. Sie können
MASCHINE nur auf Festplatten installieren, die eine den Systemanforderungen entsprechende Mac OS X-Version enthalten. Sollte dies nicht der Fall sein, erscheint ein
rotes Stop-Zeichen, und die Festplatte kann nicht ausgewählt werden. Ab Mac OS X
10.5 wird dieses Fenster automatisch übersprungen und taucht nicht mehr auf.
MASCHINE – 11
8. Klicken Sie Continue.
9. Wählen Sie die Elemente, die Sie installieren möchten. Wir empfehlen, alle Elemente
zu installieren. Falls Sie aber sicher sind, dass Sie bestimmte Elemente, beispielsweise ein Plug-in-Format, nicht benötigen, deaktivieren Sie den entsprechenden Eintrag
durch Abwählen des zugehörigen Ankreuzkästchens. Falls Sie die MASCHINE Library
an einem anderen Speicherort installieren wollen, beispielsweise auf einer externen
Festplatte, klicken Sie auf das Ordnersymbol in der Spalte Location, um einen Dialog
zu öffnen, in welchem Sie den Zielort der Installation festlegen können.
!
Sie können den Eintrag “Service
Center” nicht abwählen, weil
das Programm Service Center zur
Aktivierung der MASCHINE-Software
benötigt wird.
10. Klicken Sie Install um fortzufahren. Das Setup-Programm wird Sie durch den
Installationsvorgang leiten. Bitte folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.
11. Um die Installation der für den MASCHINE-Controller benötigten Hardware-Treiber
abzuschließen, müssen Sie nun Ihren Computer neu starten.
1.5.4 MASCHINE aktivieren
Wenn Sie die MASCHINE-Software das erste Mal starten, werden Sie gebeten,
MASCHINE
über das Service Center zu aktivieren. Sämtliche Informationen dazu finden Sie in dem
im Lieferumfang enthaltenen Service Center Quick Start Guide.
Die gesamte Service Center-Dokumentation befindet sich hier:
► Windows: \Program Files\Native Instruments\Service Center\Documentation
► Mac OS X: /Applications/Service Center/Documentation
MASCHINE – 12
1.5.5 Anschließen des MASCHINE-Controllers
Stecken Sie das USB-Kabel (im Lieferumfang enthalten) in den USB-Port auf der Rückseite
des MASCHINE-Controllers, und verbinden Sie dann das andere Ende des Kabels mit
einem der USB-Ports Ihres Computers.
Falls Sie über MIDI-Equipment wie Synthesizer, Keyboards, Rhythmusmaschinen oder
Sampler verfügen, können Sie diese an die MIDI-In- und MIDI-Out-Ports des MASCHINEControllers anschließen.
1
1xMIDI Out
2
1xMIDI In
3
1xUSB-Port für den
Computeranschluss.
4
Slot für ein Kensington-Schloss,
mit welchem Sie den MASCHINE
Controller an einen festen
Gegenstand anschließen können.
MASCHINE-Controller, Rückseite:
1.6 Übersicht
Dieses Kapitel führt Sie in die Hardware-Elemente des MASCHINE-Controllers und in die
Bedienoberfläche der MASCHINE-Software ein. Beinahe alle Funktionen erreichen Sie
sowohl über den MASCHINE-Controller als auch über die Software. Falls Sie den Namen
eines bestimmten Bedienelements suchen, können Sie jederzeit zu diesem Kapitel zurückkehren!
MASCHINE – 13
1.6.1 Hardware
1
Step Mode / Instance Button
2
Control Mode / MIDI Button
3
Sampling Button
4
Browse / Modules Button
5
Page Buttons
6
SNAP/F1
7
AUTOWRITE/F2
8
Note Repeat / Tap Tempo Button
9
Master Encoders: Volume, Tempo and
Swing
10 Group Buttons
11 Grid Button
12 Transport Buttons
13 Buttons 1-8
14 Linkes und rechtes Display
15 Knobs 1-8
16 Pads
17 Shift Button
18 Modifier Buttons
Der MASCHINE-Controller
MASCHINE – 14
1.6.2 Software
1
Header
2
Browser
3
Arranger
4
Control Area
5
Pattern Editor
Die MASCHINE-Software
MASCHINE – 15
Der Header
1
Menu Button
2
Browser Button
3
Display Area
4
Transport Controls
5
Connect Button
6
Audio Engine Button
7
CPU Meter
8
Volume Control
9
NI Logo
1
Arranger Timeline
2
Group Slots
3
Clip Area
4
Scene-Spalte
Der Arranger
MASCHINE – 16
Der Browser
1
Browser Mode Selector
2
File Type Selector
3
Tag Filter
4
Text Search Field
5
Search Result List
6
Tag Editor
7
Audition Controls
MASCHINE – 17
Die Control Area
1
Master Tab
2
Group Tab
3
Sound Tab
4
Source Tab
5
FX1 Tab
6
FX2 Tab
7
Output Tab
8
Quick Browse Area
9
Page Selector
10 Parameter Pages, abhängig vom ausgewählten Tab
The Pattern Editor
1
Step Editor View Switch
2
Pattern Bank Menu
3
Step Editor
4
Piano Roll/Keyboard View Switch
5
Sampling View Switch
6
Sound Slots
7
Automation Lane
8
Automation View Switch
9
Edit Controls
10 Pattern Timeline
11 Pattern Slots
12 Pattern Length Controls
MASCHINE – 18
Die Sampling Area
1
Record Tab
2
Edit Tab
3
Slice Tab
4
Mapping Tab
5
Trim Controls
6
Sample Loop Controls
7
Zone Envelope Controls
8
Info Bar
9
Sample Timeline
10 Sample View
11 Zoom Tool
12 Start Marker
13 End Marker
MASCHINE – 19
2 Grundkonzepte
Dieses Kapitel führt Sie in die Hauptelemente und die Terminologie von MASCHINE ein und
erklärt, wie diese zusammenhängen. Sie werden auch lernen, wie Sie Ihr Audio Interface
einrichten und MIDI-Geräte anschließen. Schauen Sie sich bitte auch das Tutorial-Video
über Grundkonzepte an: “Overview”. Sie finden dieses Video auf der Native InstrumentsWebsite: www.native-instruments.com.
2.1 Namen und Konzepte, die Sie kennen sollten
Den Anfang macht eine Liste mit den wichtigsten Konzepten und Namen.
Browser
Der Browser ist der oberste Level, über den Sie alle Elemente Ihres MASCHINE-Projects
erreichen können: Projects, Groups, Sounds, Samples, Patterns and FX Presets. Jedes
einzelne dieser Elemente kann gespeichert und “getaggt” werden, und ist somit in einer
Art und Weise kategorisiert, die Ihnen einen einfachen Zugriff auf alle Elemente ermöglicht. MASCHINEs Library ist bereits komplett getaggt, und Sie können auch Ihre eigenen
Samples in die Library importieren und taggen. Mehr über den Browser erfahren Sie im
Kapitel 3 “Browser”.
Projects
Ein Project enthält alle Daten, die Sie für einen Song brauchen: bis zu acht Groups mit
ihren Pattern, 64 Scenes und alle Einstellungen, Automationen, Effekte, Routings, Sounds
und Samples. Es ist wie ein Schnappschuss des Gesamtzustands von MASCHINE. Mehr
über den Browser erfahren Sie im Kapitel 3 “Browser”.
MASCHINE – 20
Groups
Eine Group enthält 16 Sound Slots, wovon jeder einen Sound enthält. Es können Ihr bis zu
zwei Insert FX und bis zu 64 Pattern zugeordnet sein, die wiederum in 4 Banks organisiert
sind. Für mehr Informationen über Groups lesen Sie “Groups erzeugen”.
Sounds
Jede Group enthält 16 Sound Slots, die entweder mit einem Sample oder mit mehreren Samples, die auf das Keyboard verteilt werden, belegt werden können. Diese heißen Sounds. Sounds können bis zu zwei Insert FX und 5 Pages haben, auf denen man
sie weiterbearbeiten kann. Jeder Sound korrespondiert mit einem der 16 Pads auf dem
MASCHINE-Controller und ist damit spielbar. Mehr Informationen zu Pattern finden Sie
im Kapitel “Sounds erzeugen”.
Patterns
Ein Pattern ist eine Sequenz, die Sounds der aktuellen Group spielt. Ein Pattern gehört
deswegen normalerweise zu einer Group, da es ein Teil von dieser ist; Sie können es aber
auch unabhängig von der Group abspeichern. Das ist praktisch, wenn Sie verschiedene
Drum Kits mit dem selben Pattern oder verschiedene Sounds mit einer vorgegebenen
Melodie ausprobieren wollen. Mehr Informationen zu Pattern finden Sie im Kapitel “Pattern
erstellen”.
Scenes
Scenes repräsentieren eine Kombination verschiedener Groups mit den ihnen zugeordneten
Pattern. Sie werden zur Verknüpfung von Pattern benutzt, um so ein fertiges Arrangement
aufzubauen, oder um verschiedene Teile eines Songs während des Livespiels zu triggern.
Mehr Informationen zu Scenes finden Sie im Kapitel 10 “Erzeugen eines Songs aus
Scenes”.
MASCHINE – 21
FX
MASCHINE verfügt über 21 verschiedene Effekte, die in der MASCHINE-Terminologie FX
genannt werden. Jeweils zwei Effekte können als Insert-Effekte jeder Group, jedem Sound
oder dem Master zugeordnet werden. Mit dem Routing System können Sie auch SendEffekte und Multi-Effekte erzeugen. Sie können auch Modulationen von Effekt-Parametern
aufnehmen. Mehr dazu im Kapitel 9 “FX benutzen”.
Master
Im Master kommen alle Audiosignale jeder einzelnen Group und jedes einzelnen Sounds
zusammen und werden gemischt. Der Master Bus kann auch zwei eigene Insert FX besitzen. Mehr Informationen zu Master in Kapitel 12 “Die Master Sektion”.
2.2 Standardoperationen
2.2.1 Darstellungen wechseln
Aus dem Main Menu & aus dem Plug-in Menu können Sie eine von drei verschiedenen
Größen zur Darstellung von MASCHINEs Software-GUI wählen:
Die Darstellungs-Eingabe im Main Menu
MASCHINE – 22
Die Darstellungseingabe im Plug-in Menu
Mehrere Bereiche der Benutzeroberfläche können Sie für eine bessere Übersicht auf
Ihrem Bildschirm wegklappen oder verkleinern. Dies ist dann ein Vorteil, wenn Sie Ihren
Computer mit einem kleinen Bildschirm benutzen, oder wenn Sie sich ungestört auf ein
Element konzentrieren wollen. Darstellungen können Sie sowohl über den MASCHINEController als auch über die Software wechseln, es verändert sich dadurch aber nur Ihr
Computerbildschirm.
2.2.2 Den Browser zeigen und ausblenden
Hardware
Halten Sie den Navigate Button gedrückt; drücken Sie dann Button 5 um den Browser
auszublenden. Durch erneutes Drücken wird er wieder angezeigt.
Der Navigate Screen auf dem linken und dem rechten Display des MASCHINE-Controllers
MASCHINE – 23
Software
Klicken Sie auf das Lupen-Symbol im Header, um den Browser zu zeigen oder auszublenden.
Das Lupen-Symbol im Header
2.2.3 Den Arranger verkleinern
Hardware
Halten Sie den Navigate Button gedrückt. Drücken Sie dann Button 6, um den Arranger
so zu verkleinern, dass nur noch der aktuell ausgewählte Group Slot angezeigt wird. Durch
erneutes Drücken werden wieder alle Group Slots gezeigt.
Software
Klicken Sie auf den Pfeil links im Arranger, um diesen so zu verkleinern, dass nur noch
der aktuell ausgewählte Group Slot angezeigt wird. Durch erneutes Drücken werden wieder
alle Group Slots gezeigt.
Der Arranger in verkleinerter Darstellung mit dem Group Slot im Fokus
MASCHINE – 24
2.2.4 Parameter Pages in der Control Area ausblenden
Hardware
Drücken Sie den Navigate Button und dann Button 7, um die Parameter Pages in der
Control Area zu zeigen oder auszublenden.
Software
Klicken Sie auf den Pfeil links in der Control Area, um die Control Area zu zeigen oder
auszublenden.
Die Control Area
2.2.5 Die Modulation Lane ausblenden
Hardware
Drücken Sie den Navigate Button und dann Button 8, um die Modulation Lane zu zeigen
oder auszublenden.
Software
Klicken Sie auf den Automation View Switch links in der Modulation Lane, um ihn zu
zeigen oder auszublenden.
Der Automation View Switch
MASCHINE – 25
2.2.6 Das Navigieren durch Parameter Pages in der Control Area
Einige Parameter Pages in der Control Area enthalten mehr Parameter als der Bildschirm
oder das Display auf dem MASCHINE-Controller auf einmal darstellen kann, z.B. das
Master Out Tab und die Sampler Parameter Pages. In solchen Fällen wird die Anzahl von
Parametern in verschiedene Parameter Pages unterteilt, durch die Sie einfach mit der
Hardware und der Software navigieren können.
Hardware
Auf dem MASCHINE-Controller können Sie mit Page Buttons durch die Parameter Pages
navigieren. Wenn es mehr als eine Page gibt, wird dies rechts auf dem rechten Display
wie folgt dargestellt:
Das Display mit den verfügbaren Pages im Master Out Tab
Software
Klicken Sie auf der Software die Page Buttons, um durch die Pages zu navigieren:
Die Page Buttons in der Control Area: die erste Page des Master Source Tabs
MASCHINE – 26
2.2.7 Undo und Redo
Mit Undo und Redo können Sie von Ihnen durchgeführte Editierungen rückgängig machen
oder zwei Versionen vor und nach einer Änderung vergleichen (siehe auch die Compare /
Split Funktionen im Kapitel 6.2.5 “Compare / Split” für die Hardware und 7.2.3 “Compare
/ Split” für die Software.) In MASCHINE können Sie alles rückgängig machen, was Sie
nach dem Laden oder Erstellen eines Projects getan haben.
!
Wenn Sie Ihr Project ab speichern, können Sie die
Funktionen Undo und Redo nicht mehr
auf die vor dem Speichern durchgeführten Editierungen anwenden!
Hardware
Auf der Hardware wird Undo mit gleichzeitigem Drücken von Shift und Pad 1 durchgeführt.
Für Redo drücken Sie gleichzeitig den Shift Button und Pad 2.
Software
In der Software benutzen Sie für Undo und Redo die gewöhnlichen Tastatur-Kurzbefehle.
Für Undo drücken Sie CTRL+Z (Command+Z auf Mac OS X). Für Redo drücken Sie CTRL+Y
(Command + Y auf Mac OS X).
2.3 Stand-alone und Plug-in Mode
Sie können MASCHINE als Stand-alone-Programm benutzen oder auch in Ihre bevorzugte Digital Audio Workstation (kurz DAW) integrieren, indem Sie sie als Plug-in laden.
MASCHINE gibt es in den Formaten VST, Audio Unit und RTAS. Für weitere Informationen
zur Plug-in-Kompabilität und für eine detaillierte Beschreibung der Benutzung von Plugins in Ihrem Host, lesen Sie bitte die Dokumentation Ihrer Host-Software. Falls Sie die
Plug-ins nicht zusammen mit der MASCHINE Software installiert haben, erfahren Sie im
Kapitel 1.5 “Maschine installieren”, wie Sie dies nachholen können.
MASCHINE – 27
2.3.1 Unterschiede zwischen Stand-alone und Plug-in Mode
Wenn Sie MASCHINE als Plug-in innerhalb eines Hosts (z.B. Sequenzer-Software wie
Cubase oder Pro Tools) nutzen, können Sie mehrere MASCHINE-Instanzen öffnen. Sie können so viele Instanzen von MASCHINE laden, wie es Ihrem Computer und Ihrem Host von
der CPU her möglich ist. Im Gegensatz zum Standalone-Programm sind sie dabei immer
synchron zum Host. Im Plug-in Mode können Sie auch einen MIDI Program Change-Befehl
von Ihrem Host senden, um zwischen MASCHINEs Scenes hin und her zu wechseln. Mehr
hierzu erfahren Sie im Kapitel 10 “Erzeugen eines Songs aus Scenes”.
2.3.2 Wechseln der Instanzen mit der Hardware im Plug-in Mode
Um im Plug-in Mode von einer Instanz zu einer anderen zu wechseln, drücken Sie Shift
und Step; mit Knob 5 können Sie nun die gewünschte Instanz auswählen und sie mit
Drücken von Button 8 laden.
2.4 Preferences
Sie finden den Preferences Dialog unter MASCHINE im Main Menu / Plug-in Menu:
Preferences im Main Menu
MASCHINE – 28
Preferences im Plug-in Menu
2.4.1 Preferences – General Tab
Die Preferences – General Tab
MASCHINE – 29
Reload last
Project
Wenn dieses Kästchen aktiviert ist, wird, sobald Sie MASCHINE
wieder starten, das letzte Project geladen, an dem Sie vor dem
Beenden von MASCHINE gearbeitet haben.
Wenn dieses Kästchen aktiviert ist, werden die von Ihnen aufgenommenen Samples in den Project Ordner gespeichert.
Recording Audio
– Prefer Project
Folder
Sync Offset
Abhängig von verschiedenen Variablen wie der Geschwindigkeit Ihrer
CPU, Ihres Audio Interfaces, Ihres MIDI Interfaces und der von
Ihnen in den Audio und MIDI Settings gewählten Latenz, kommt
es möglicherweise zu einer mangelhaften Synchronisation zwischen
MASCHINE und dem externen MIDI Master. Um das auszugleichen,
können Sie mit dem Schieberegler im Preferences General Tab den
Sync Offset in Millisekunden einstellen. Das geht ganz einfach,
wenn Sie sowohl auf MASCHINE als auch auf dem externen MIDI
Master ein 4/4 Kick Drum Pattern oder einen Metronom-Sound (zur
Aktivierung des Metronoms siehe Kapitel “ein Pattern erstellen”)
spielen, und diese mit dem Schieberegler so angleichen, dass sie
genau zur gleichen Zeit abgespielt werden. Wenn Sie einen flangerartigen Effekt hören, dann sind Sie nahe am korrekten Sync OffsetWert. Passen Sie Sync Offset weiter an, bis Sie weder den FlangerEffekt noch zwei separate Signale hören können.
MIDI Channel
Mit MIDI Channel legen Sie den MIDI-Kanal fest, über welchen
MASCHINE MIDI empfangen soll. Die Limitierung des MIDI-Inputs
auf einen Kanal verhindert, dass MASCHINE unerwünschte, von externen Geräten gesendete MIDI-Noten spielt.
MASCHINE – 30
2.4.2 Preferences – User Paths Tab
Die Preferences – User Paths Tab
Das User Paths Tab zeigt die Lage aller Samples, die Sie zur Library hinzugefügt haben
(für mehr Informationen über das Hinzufügen von eigenen Samples lesen Sie bitte das
Kapitel “Browser”) Mit einem Klick auf den Pfeil rechts gelangen Sie direkt zum ausgewählten Verzeichnis.
ADD
REMOVE
RESCAN
Klicken Sie auf ADD, um Verzeichnisse manuell zur Library hinzuzufügen; vergessen Sie dabei nicht, dass alle MASCHINE-kompatiblen
Files in diesen Verzeichnissen nicht getaggt werden, wenn sie auf
diese Weise hinzugefügt werden (für mehr Informationen über das
Taggen von Files lesen Sie bitte das Kapitel „Browser”).
Klicken Sie auf REMOVE um Verzeichnisse aus der Library zu entfernen.
Falls Sie am Inhalt des ausgewählten Verzeichnisses Veränderungen
vorgenommen haben (wie das Hinzufügen oder Entfernen von Files),
dann sollten Sie es erneut scannen, damit MASCHINE weiß, welche Files enfernt und / oder hinzugefügt wurden, und diese in der
MASCHINE Library auftauchen.
MASCHINE – 31
2.4.3 Preferences – Libraries Tab
Die Preferences – Libraries Tab
RESCAN
Klicken Sie auf diesen Knopf, um die MASCHINE Factory Library
erneut zu scannen. Das ist von Vorteil, wenn Sie die Factory Library
auf eine andere Festplatte oder an eine andere Stelle auf derselben
Festplatte verschoben haben.
MASCHINE – 32
2.4.4 Preferences – Hardware Tab
Die Preferences – Hardware Tab
Die Preferences auf dem Hardware Tab ermöglichen Ihnen eine Anpassung der Reaktion der
Pads an Ihr Spiel und eine Einstellung der Helligkeit des linken und des rechten Displays.
Sensitivity
Mit diesem Schieberegler stellen Sie ein, wie empfindlich die Pads auf
Berührung reagieren. Damit wird der minimale Schwellenwert festgelegt, bei welchem MASCHINE einen Anschlag registriert.
Einstellen der Pad Sensitivity auf der Hardware
Drücken Sie Shift + Control auf der Hardware und lassen Sie Shift wieder los; drehen Sie
dann Knob 2, um die Pad Sensitivity einzustellen.
Velocity Scaling
Velocity Scaling entscheidet, wie Ihr Spiel in Velocitywerte umgesetzt wird: es fängt an bei Soft 3 (eine leichte Berührung reicht aus,
um einen hohen Velocitywert zu erreichen) und geht linear weiter bis
Hard 3 (für einen hohen Velocitywert müssen Sie das Pad auch entsprechend kräftig drücken).
MASCHINE – 33
Display-Kontrast und -Helligkeit der Hardware einstellen
Drücken Sie Shift + Control auf der Hardware und lassen Sie Shift wieder los: Nun können
Sie mit Knob 3 den Kontrast des linken Displays anpassen, das gleiche machen Sie für
das rechte Display mit Knob 4.
Contrast
Brightness
Brightness auf
der Hardware
Mit diesem Schieberegler können Sie den Kontrast des linken und
des rechten Displays des MASCHINE-Controllers anpassen.
Mit dem Brightness-Schieberegler können Sie die Helligkeit des linken und des rechten Displays anpassen.
Drücken Sie Shift + Control auf der Hardware und lassen Sie Shift
wieder los: Nun können Sie die Helligkeit mit Knob 1 anpassen.
2.4.5 Audio und MIDI Settings
Den Dialog „Audio und MIDI Settings“ öffnen Sie, indem Sie in der Stand-alone-Version der
MASCHINE-Software aus dem File-Menü den Eintrag „Audio and MIDI Settings“ wählen.
Audio und MIDI Settings – Audio Tab
Das Audio Tab
MASCHINE – 34
Driver
Device
Status
Sample rate
Latency
Wählen Sie hier Ihren Audiotreiber.
Hiermit können Sie die zu Verfügung stehenden Geräte auswählen,
falls Sie mehr als ein Audio Interface angeschlossen haben.
Hier wird angezeigt, ob Ihr Audio Interface momentan aktiv ist.
Die momentan ausgewählte Sample Rate Ihres Audio Interfaces.
Mit diesem Schieberegler können Sie die Latenz Ihres Audio
Interfaces in Samples anpassen. Niedrigere Werte bewirken ein
unmittelbareres Ansprechverhalten, sie sind aber auch eine höhere
Belastung für ihre CPU und den Audio Treiber und haben eventuell
hörbare Klicks und Pops zur Folge. Größere Werte sind eine geringere Belastung für die CPU, erzeugen aber eine größere Latenz (eine
sehr kurze Verzögerung zwischen dem Drücken des Pads und dem
Moment, in welchem Sie den Klang wirklich hören). Daher sollten
Sie mit diesem Setting ein wenig experimentieren, um einen möglichst niedrigen Wert zu finden, der aber Ihre CPU nicht überfordert
oder dazu führt, dass Audio-Artefakte entstehen.
MASCHINE – 35
Audio und MIDI Settings – Routing Tab
Routing Tab
Inputs
Outputs
Wenn Sie Inputs klicken, können Sie festlegen, welche zwei
Eingänge (Inputs) Ihres Audio Interfaces MASCHINE sieht. Wählen
Sie die Inputs Ihres Audio Interfaces in der rechten Spalte aus, indem Sie sie anklicken: ein Dropdown-Menü mit allen verfügbaren
Inputs erscheint. Die hier getroffene Auswahl entscheidet, welche
Inputs z.B. beim Sampeln externer Quellen benutzt werden können.
Wenn Sie auf Outputs klicken, erscheint eine Liste mit den acht
Stereo-Ausgängen (Outputs) von MASCHINE: in der rechten Spalte
können Sie diese den Outputs Ihres Audio Interfaces über ein
Dropdown-Menü zuweisen.
MASCHINE – 36
Audio und MIDI Settings – MIDI Tab
MIDI Tab (auf dem Bild die Mac-OS-X-Version)
Inputs
Outputs
Wenn Sie auf Input klicken, erscheint eine Liste aller verfügbarer
MIDI Inputs Ihres Systems. Sie können jeden Input aktivieren, indem Sie in die Status-Spalte klicken.
Wenn Sie auf Output klicken, erscheint eine Liste aller verfügbarer
MIDI Outputs Ihres Systems. Sie können jeden Output aktivieren,
indem Sie in in die Status-Spalte klicken.
MASCHINE – 37
2.5 Externes MIDI Equipment anschließen
Um Ihr externes MIDI-Equipment anzuschließen, verbinden Sie es mit MASCHINEs MIDIIn und/oder MASCHINEs MIDI-Out. Wenn Sie ein MIDI Keyboard mit MIDI In verbinden,
können Sie den gerade ausgewählten Sound direkt spielen, ohne erst irgendetwas einrichten
zu müssen. Sie können auch Scene-Wechsel über MIDI steuern, indem Sie MIDI Program
Change-Nachrichten zu MASCHINE schicken. Mehr hierzu im Kapitel 10 “Erzeugen eines
Songs aus Scenes”.
External Sync
MASCHINE kann extern über MIDI Clock von jedem Gerät gesteuert werden, das MIDI
Clock senden kann. Dies könnte eine Hardware wie eine Drum Machine, eine andere
Groovebox oder ein anderer Sequenzer oder sogar ein anderer Software-Sequenzer sein.
Aktivieren Sie External Sync, indem Sie es in File vom Main Menu aus wählen:
!
Wenn Sie MASCHINE als Plugin benutzen, ist es automatisch
synchron mit dem Host, so dass Sie
External Sync nicht zu aktivieren brauchen!
!
Sie müssen mindestens einen
Input im MIDI Tab der „Audio
und MIDI Settings“ bestimmen, um
External Sync. zu aktivieren.
External Sync aktiviert
MASCHINE – 38
3 Browser
Im Browser können Sie Ihre alle Ihre Samples, Sounds, Groups, Projects, FX Presets und
Pattern organisieren und kategorisieren. Dies geschieht, indem man sie „taggt“, also über
Stichwörter (Tags) kategorisiert. Schauen Sie sich für mehr Information die Tutorial-Videos
“Browser & Library Part One” und “Browser & Library Part Two” auf der Native Instruments
Website an: (www.native-instruments.com). Da die MASCHINE-Software in diesem Fall wegen
der übersichtlichen Bildschirmdarstellung und der einfachen Eingabe über die ComputerTastatur Vorteile gegenüber der Hardware hat, beginnen wir mit der Software.
3.1 Browser-Elemente
1
Browser Mode Selector
2
File Type Selector
3
Tag Filter
4
Text Search Field
5
Search Result List
6
Tag Editor
7
Audition Controls
MASCHINE – 39
Browser Mode Selector
Der Browser Mode Selector mit ausgewähltem LIB
Im Browser Mode Selector können Sie entscheiden, ob Sie die Library (klicken Sie Lib)
oder eine Ihrer Festplatten (klicken Sie Disk) browsen wollen.
File Type Selector
Der File Type Selector erscheint nur, wenn Sie das Library Tab (Lib) im Browser Mode
Selector ausgewählt haben. Im File Type Selector finden Sie 6 Symbole, welche die verschiedenen Filetypen von MASCHINE repräsentieren: Projects (1), Groups (2), Sounds (3),
Patterns (4), FX Presets (5) and Samples (6). Wenn Sie auf eines von ihnen klicken, werden nur die Files des ausgewählten Typs in der Search Result List dargestellt. Sie können
auch alle deaktivieren, um alle File-Typen gleichzeitig zu durchsuchen.
1
Projects (.mprj)
2
Groups (.mgrp)
3
Sounds (.msnd)
4
Patterns (.mpat)
5
FX Presets (.mfxp)
6
Samples (.wav, .aiff)
MASCHINE – 40
Tag Filter
Wie der File Type Selector erscheint der Tag Filter nur, wenn Sie die Library (Lib) im
Browser Mode Selector ausgewählt haben. Dann werden die drei Category-Spalten Bank,
Type und Subtype angezeigt.
Der Tag Filter mit ausgewähltem Filetype Sample
Bank
Type
Subtype
Die Bank Category dient zur Definition einer Grundstruktur. Wenn
Sie eine große Library mit vielen Samples hinzufügen, können Sie
hier den Namen der Library angeben.
Die Type Category steht an erster Stelle in der Tag-Hierarchie von
MASCHINE und sollte dazu benutzt werden, Ihr File grob zu kategorisieren.
Mit dem Subtype können Sie die Beschreibung Ihres Files noch weiter verfeinern.
Text Search field
Im Text Search Field können Sie Ihre Suchanfrage eingeben. Die Suche erstreckt sich auf
die Dateipfade, den Filenamen und die Tags. Falls Sie nach einer Kombination von zwei
Worten (z.B. “bass” und “analog”) suchen wollen, geben Sie einfach beide Begriffe mit
einem Leerzeichen dazwischen in das Text Search Field ein. Sobald Sie zu tippen beginnen,
taucht in Search Result List eine Liste mit Entsprechungen auf. Rechts davon befindet
sich der Reset Switch, der sowohl die Textsuche als auch die Tag-Suche zurücksetzt.
MASCHINE – 41
Search Result List
Die Search Result List zeigt alle Files, auf die Ihre Suche passt. Wenn Sie auf eine der
Entsprechungen doppelklicken, wird das jeweilige File geladen. Abhängig vom File Type,
den Sie ausgewählt haben, wird das File an verschiedenen Stellen innerhalb von MASCHINE
geladen:
Die Search Result List zeigt Kicks aus der MASCHINE Factory Library
► Wenn es ein Project ist, werden anstelle der sich momentan im Speicher befindenden
Files alle dazugehörigen Files geladen.
► Wenn es ein Sample ist, wird es anstelle des bisherigen in die ausgewählte Zone des
sich momentan im Fokus befindenden Sounds geladen.
► Wenn es ein Sound ist, wird er in den sich momentan im Fokus befindenden Sound
Slot geladen.
► Wenn es eine Group ist, dann wird sie in den sich momentan im Fokus befindenden
Group Slot geladen.
► Wenn es ein FX Preset ist, dann wird es in den sich momentan im Fokus befindenden
FX Slot geladen.
► Wenn Sie ein neues Project laden, erscheint ein Dialog, indem Sie gefragt werden, ob
Sie die Änderungen in das momentan geladene Project speichern wollen. Dies soll
verhindern, dass Änderungen verloren gehen, weil Sie versehentlich ein neues Project
laden, ohne das alte zu speichern.
!
Da die FX Slots sich nicht unbedingt immer im Fokus befinden,
müssen Sie einen auswählen, bevor Sie
ein FX Preset laden können. Sie können
FX Presets auch laden, indem Sie sie
vom Browser ziehen und dann auf das
gewünschte FX-Tab fallen lassen.
MASCHINE – 42
3.2 Eigene Samples hinzufügen
Trotz der riesigen Library wollen Sie wahrscheinlich auch eigene Samples benutzen. Die
unterstützten Dateitypen sind WAV und AIFF. Damit die Samples im Browser auf der
Hardware erscheinen, müssen Sie sie zunächst in die Library importieren. Das Importieren
von Samples bedeutet nicht, dass diese aus dem Verzeichnis entfernt werden, in dem sie
sich aktuell befinden – sie werden im Browser nur referenziert. Deswegen müssen Sie,
wann immer Sie Samples bewegen, die Pfade zu ihren jeweiligen Verzeichnissen aktualisieren, wie im Kapitel 2.4 “Preferences” beschrieben. Klicken Sie auf DISK im File Type
Selector, und es erscheint rechts davon eine Liste Ihrer Festplatten:
Der Browser mit DISK ausgewählt mit einer Liste der verfügbaren Festplatten
Wählen Sie das Verzeichnis, welches Ihre Samples enthält. Sie können die Samples automatisch vorhören, bevor Sie sie laden, indem Sie die Audition Function in der unteren Zeile
des Browsers aktivieren. Klicken Sie auf den Audition Button; der Schieberegler rechts ist
der Lautstärkeregler für die Audition Control.
Von links nach rechts: Swap Button, Audition Button, Volume Slider, Import Button
MASCHINE – 43
3.2.1 Importieren eines Samples in die Library
Ein Sample auf Ihrer Festplatte auswählen
Nachdem Sie Ihr Sample gefunden haben, können Sie es mit dem Import Button direkt Ihrer
Library hinzufügen. Falls Sie mehrere Files gleichzeitig hinzufügen möchten, wie z.B. einen
Ordner mit Ihren Lieblingssamples, dann können Sie den ganzen Ordner auswählen und alle
Files mit dem gleichen Dialog wie beim Importieren von einzelnen Files gleichzeitig taggen.
Sie können innerhalb eines Verzeichnisses auch eine nicht zusammenhängende Auswahl
treffen, indem Sie klicken, während Sie die Ctrl-Taste (Windows) oder die Command-Taste
gedrückt halten (Mac OS X). Nachdem Sie Import angeklickt haben, erscheint der Tag Editor,
um das Sample/die Samples zu taggen, die Sie gerade in die Library importieren wollen.
MASCHINE – 44
3.2.2 Ihre Samples, Sounds, Groups, FX Presets, Patterns und Projects taggen
Wählen Sie aus den drei Category-Spalten des Tag Editors (Bank, Type und Subtype) die
Tags, welche Sie dem zu importierenden Sample zuordnen wollen:
Der Tag Editor mit ausgewählten Tags (hervorgehoben und mit Haken versehen)
Sie können einem File soviele Tags hinzugfügen wie Sie wollen, indem Sie auf sie klicken.
Neben den ausgewählten Tags erscheint dann ein Häkchen. Um das Tag vom Sample zu
entfernen, klicken Sie es nochmals an. Wenn Sie mit dem Taggen fertig sind, klicken Sie
den OK Button, um die Samples in die Library zu importieren und fügen dann die ausgewählten Tags hinzu. Sie können den Import mit dem Cancel Button abbrechen.
%
Seien Sie beim Taggen Ihrer
Files so präzise wie möglich,
damit Sie sie später wieder finden.
Neue Tags hinzufügen
Sie können auch Ihre eigenen Tags hinzufügen. Unten an jeder der drei Category-Spalten
im Tag Editor befindet sich der Eintrag add new...:
MASCHINE – 45
Ein neues Tag der Type Column hinzufügen
Um ein neues Tag hinzuzufügen, klicken Sie es an und geben danach den Tag-Namen mit
Ihrer Computertastatur ein. Das neue Tag wird dann in dieser Tag Category verfügbar sein.
Tags editieren
Es ist außerdem möglich, die Tags bereits in der Library vorhandener Files zu editieren.
Klicken Sie einfach in der Search Result List auf das File, dessen Tags Sie editieren
möchten, klicken Sie dann auf den Edit Button, und wählen Sie die Tags aus, indem Sie
die entsprechenden Kästchen aktivieren / deaktivieren.
3.3 Quick Browse
Mit Quick Browse können Sie schnell eine bereits durchgeführte Suchabfrage wieder abrufen, um ein bestimmtes File zu finden. Angenommen, Sie sind durch die Library gebrowst
und haben zuerst einen Kick Sound und danach einen Snare Sound in einen anderen
Sound Slot geladen und stellen nun fest, dass Sie mit dem Kick Sound nicht zufrieden
sind. Sie erinnern sich aber, dass Sie, gerade bevor Sie diesen Kick Sound ausgewählt
hatten, einen anderen, besseren Kick Sound gehört haben. Normalerweise müssten Sie
nun versuchen, sich an den Namen des Tags zu erinnern, welches Sie für Ihre Suche benutzt hatten, oder durch alle Kick Sounds browsen (da es in der MASCHINE Library 700
Kick Sounds gibt, wäre das eine zeitraubende Angelegenheit). Mit Quick Browse können
Sie mit nur einem Klick die Abfrage wieder herstellen. Quick Browse gibt es im Sound Tab
(für Sounds und Samples), im Group Tab (für Groups), im Master Tab (für Projects) und
in den FX Tabs (für FX).
MASCHINE – 46
3.3.1 Die Benutzung von Quick Browse
Die Quick-Browse-Funktion im Sound Tab
Die Quick-Browse-Funktion wird mit Klicken auf das Magnifier Tool (Lupen-Symbol) neben
dem Filenamen aktiviert. Wenn Sie auf das Magnifier Tool klicken, wird die Suchabfrage für
das momentan ausgewählte File wiederhergestellt, und Sie können andere Resultate dieser
Abfrage aus der Search Result List auswählen. Mit den Cursortasten Ihrer Computertastatur
können Sie durch die Files in der Search Result List browsen; diese werden automatisch
geladen, wenn In-Place Auditioning aktiviert ist.
3.3.2 In-Place Auditioning
Um In-Place Auditioning zu aktivieren, klicken Sie auf den Swap Button in der unteren
Zeile des Browsers:
%
Das Aktivieren von In-Place Auditioning durch Klicken auf den Swap Button
Damit können Sie sich Samples, Sounds, Groups und FX Presets, die sofort geladen werden, zusammen mit dem Rest Ihres Projects anhören, während es gespielt wird. Diese
Funktion deaktivieren Sie einfach mit einem Klick auf das Magnifier Tool rechts vom Text
Search Field. Wenn Sie auf das Magnifier Tool rechts vom Filenamen des entsprechenden
Tabs klicken, erscheint immer noch die Search Result List, aber die Files werden während
des Browsens nicht mehr automatisch geladen.
In-Place Auditioning ist nicht
nur nützlich für die Suche nach
einem passenden Sound, einer Group, FX
oder Samples, sondern kann auch inspirieren: Browsen Sie, während ein Pattern
abgespielt wird, mit aktiviertem In-Place
Auditioning durch Ihre Library, und hören
Sie sich so Sounds und Samples an, die
Sie in dieser Situation normalerweise
nicht benutzen würden.
MASCHINE – 47
3.4 Der Browser auf der Hardware
Im Gegensatz zur Software kann der Browser auf der Hardware nur Files laden, die bereits
zur Library hinzugefügt wurden. Sie können auf Verzeichnisse auf Ihrer Festplatte nicht
direkt zugreifen. Daher sollten Sie alle Ihre Samples immer taggen und sie vorher mit der
Software in die Library importieren.
Mit dem Browse Button gelangen Sie in den Browser auf dem MASCHINE-Controller.
Der Browser auf den Hardware-Displays mit dem Sound Tab im Fokus
Filter
Drehen Sie Knob 1, um einen Filetyp auszuwählen. Abhängig davon, welche der Buttons
2-4 ausgewählt sind (das Bild oben zeigt den Browser mit Button 4 und ausgewähltem
Sound Tab), ermöglicht Ihnen der Filter die Wahl von kompatiblen Filetypen (und nur von
diesen):
Master
Group
Sound
Project
FX
Group
Patterns
FX
Sound
FX
Sample
MASCHINE – 48
Bank
Type
Subtype
Mit der Bank Category wird eine Grundstruktur definiert. Beispiele
für die Bank Category aus der Factory Library sind Drums oder
Loops oder Factory FX.
Die Type Category steht zuoberst in der Hierarchie von MASCHINE
und kategorisiert Files auf eher allgemeine Weise. Beispiele für die
Type Category aus der Factory Library sind Brass, Analog FX oder
Kick.
Mit dem Subtype können Sie die Beschreibung Ihres Files weiter
verfeinern. Beispiele für die Subtype Category sind Djembe, Glitch
oder Analog.
Im linken Display können Sie mit den Knobs 1-4 Ihre Filter und Tag Categories bestimmen. Das rechte Display zeigt die Search Result List und ermöglicht Ihnen das Laden
eines Files.
Der Browser auf der Hardware, eine Search Result List anzeigend
Sie können mit Knob 5 durch die Search Result List browsen; wenn Sie ein File laden
wollen, drücken Sie Button 8. Mit Button 5 und 6 können Sie direkt das vorherige oder
nachstehende File aus der Search Result List laden und sie so einfach vergleichen (wie
beim In-Place Auditioning auf der Software).
%
Falls Sie Ihre Hardware oft
benutzen wollen, stellen Sie
sicher, dass Sie alle Files, die Sie oft
benutzen, auch taggen! Dann können Sie
viel einfacher mit der Hardware auf sie
zugreifen.
MASCHINE – 49
4 Sounds erstellen
Jede Group enthält 16 Sound Slots, die entweder mit einem Audio File (in der MASCHINETerminologie ein Sample), mit mehreren, auf dem Keyboard verteilten Audio Files oder
jedem beliebigen begleitenden Effekt (in der MASCHINE-Terminologie ein Sound) gefüllt
werden können. Ein Sound kann in Maschine auch als Effekt-Quelle genutzt werden; er
kann z.B. dazu dienen, einen Send-Effekt für andere Sounds zu beherbergen, oder sogar
externe Audiosignale durch einen bestimmten Sound zu routen (lesen Sie Kapitel 9 “FX
benutzen” für mehr Informationen dazu). Sie können auch direkt in einen Sound Slot
sampeln (in Kapitel 11 “Sampling & Sample Mapping” beschrieben).
4.1 Die Sampler-Parameter im Sampler Source Tab (SRC)
Die Sampler-Parameter ermöglichen verschiedene Herangehensweisen zur weiteren individuellen Bearbeitung jedes einzelnen Ihrer Sounds. Sie können sie stimmen, die Dynamik ändern und sowohl Effekte als auch verschiedene Modulationen hinzufügen. Diese Parameter
sind nicht nur automatisierbar, man soll auch mit ihnen rumspielen! Siehe das Kapitel 6.1.8
“Automation aufnehmen” für die Hardware und Kapitel 7.2.5 “Automationen aufnehmen
und bearbeiten” für die Software.
Die Sampler-Parameter sind in 5 Pages organisiert:
► Page 1: Voice Settings und Velocity Automation
► Page 2: Pitch/Gate und Amplitude Envelope
► Page 3: FX und Filter Settings
► Page 4: Modulation Envelope und Destination
► Page 5: LFO und Destination
MASCHINE – 50
Navigieren Sie mit den Page Buttons durch die Pages auf dem MASCHINE-Controller.
Navigieren Sie in der Software mit mit den Pfeil Buttons des Page Selectors durch die Pages.
Page 1: Voice Settings und Velocity Automation
Page 1 von 5 des Sampler Source Tabs/Hardware
Page 1 von 5 des Sampler Source Tabs/Software
Drücken Sie Shift+Browse auf dem MASCHINE-Controller, um die Soundquelle auszuwählen. Alternativ dazu klicken Sie auf den Pfeil im Header des Sampler Source Tabs (SRC).
Es gibt zwei Modi: „Sampler“ und „Input“. „Sampler“ ermöglicht dem ausgewählten Slot
die Wiedergabe von Samples (was Sie die meiste Zeit tun werden). Falls Sie stattdessen
erreichen möchten, dass der ausgewählte Sound anderen Sounds als Bus dient, dann
wechseln Sie den Mode zu „Input“. Sie wollen vielleicht einen Reverb-Effekt in diesem
Slot unterbringen, um ihn so für andere Sounds Ihres Projects verfügbar zu machen.
%
Sie müssen nie wirklich ausdrücklich den Sampler auswählen; dies passiert jedesmal automatisch,
wenn Sie einen Sound in den Slot laden.
MASCHINE – 51
4.1.1 Voice Settings
Mono
Glide
Group
Wenn dieser Button ausgewählt ist, wird der Sound im Mono Mode
gespielt.
Mit ausgewähltem Mono ist ein Portamento-Effekt zwischen aufeinanderfolgenden Steps möglich.
Hier können Sie eine der 8 Voice Groups wählen oder diese Option
auf Off geschaltet lassen. Wenn Sie derselben Voice Group mehr
als einen Sound zuweisen, werden sich die Sounds gegenseitig
ausschalten. So verhalten sich auch Vintage Drum-Machines (typischerweise wird hier die Open Hihat durch die Closed Hihat ausgeschaltet), aber auch monophone Synthesizer, die nur eine Note auf
einmal spielen können.
4.1.2 Velocity Destination
Start
Decay
Cutoff
Volume
Mit dieser eingebauten Modulationsquelle können Sie den Sample
Start Parameter auf Page 2 basierend auf der Input Velocity modulieren. Positive Werte bewirken, dass die Startposition des Samples
zeitlich nach hinten verschoben wird, wenn Sie härter spielen; negative Werte verschieben sie näher zum Anfang des Samples, wenn
Sie härter spielen.
Damit können Sie mit Velocity den Decay Parameter der Amplitude
Envelope auf Page 2 modulieren.
Damit können Sie den Cutoff Parameter der Filter mit den
Filtertypen LP, HP, BP (auf Page 3) modulieren.
Damit können Sie die Lautstärke modulieren, wozu Velocity normalerweise benutzt wird
!
Charakteristisch für den Einsatz
dieses Parameters ist es ihn
so zu setzen, dass die Transienten des
Attacks einer Snaredrum nur bei hohen
Velocitywerten zu hören sind. Das macht
den Sound “knalliger”, wenn er hart gespielt wird, und “weicher” oder stumm,
wenn er leicht gespielt wird.
MASCHINE – 52
Page 2: Pitch/Gate und Amplitude Envelope
Page 2 des Sampler Source Tabs auf der Hardware
Page 2 des Sampler Source Tabs auf der Software
4.1.3 Pitch / Gate
Tune
Start
Reverse
Definiert die Grundtonhöhe Ihres Samples: drehen Sie den Knob
nach rechts für einen höheren Ton und nach links für einen niedrigeren Ton.
Definiert den Startpunt des Samples (kann, wie oben beschrieben,
auch mit Velocity moduliert werden).
Wenn Reverse aktiviert ist, wird das Sample rückwärts gespielt.
MASCHINE – 53
4.1.4 Amplitude Envelope
Mit der Amplitude Envelope können Sie Ihr Sample in Bezug auf die Lautstärkeentwicklung
bearbeiten.
Type
Oneshot: Typisch für Vintage Drum-Machines; das Sample wird in vollem Umfang von
Anfang bis Ende ohne Envelope gepielt. Achtung: Wenn ONESHOT aktiviert ist, sind die
folgenden Parameter nicht verfügbar!
AHD: AHD Modus deaktiviert die Sustain und Release Controls und ersetzt sie durch den
Hold Parameter. Der AHD Modus ist ideal für “Abfeuern und Vergessen”-Verhalten, also
wenn Sie einen Sound immer gleich lang spielen wollen, ungeachtet dessen, wie lange
Sie das Pad gedrückt halten.
%
ADSR: : Typischerweise wird die ADSR Envelope für längere, gehaltene Samples benutzt,
die eine komplexe Kontrolle der Dynamik erfordern.
Anders als bei anderer
Hardware reagieren die Pads
von MASCHINE nicht nur, wenn sie kurz
gedrückt werden, sondern auch, wenn
man sie länger gedrückt hält – mit der
ADSR Envelope können Sie die Pads dazu
bringen, sich wie ein MIDI Keyboard zu
verhalten und einen Klang nur so lange zu
halten, wie sie das Pad drücken.
MASCHINE – 54
Attack
Hold
Decay
Sustain
Release
Mit Attack bestimmen Sie, wie schnell ein Sound nach dem Triggern
die volle Lautstärke erreicht.
Mit Hold bestimmen Sie, wie lange die Envelope auf ihrem höchsten
Level bleibt.
Mit Decay bestimmen Sie, wie schnell die Envelope im ADSR Mode
auf den Sustain Level fällt; im AHD Mode wird mit Decay bestimmt,
wie schnell der Sound ausklingt. Dieser Parameter kann mit Velocity
moduliert werden.
Mit Sustain bestimmen Sie den konstanten Pegel der nach Decay
bis zum Notenende gehalten wird.
Mit Release bestimmen Sie, wie lange es dauert, bis der Sound
nach dem Notenende ausgeklungen ist.
Page 3: FX and Filter Settings
Page 3 von 5 des Sampler Source Tabs/Hardware
Page 3 von5 des Sampler Source Tabs/Software
MASCHINE – 55
4.2 FX
Dies ist ein kleine Auswahl an grundlegenden FX, nicht zu verwechseln mit den in Kapitel
9 “FX benutzen” beschriebenen FX der FX-Tabs.
Comp
Drive
SR
Bits
Einfacher Kompressor mit dem man dem Sound mehr Dichte verleihen kann.
Hiermit stellt man den Grad der Sättigung ein, der auf einen Sound
angewendet wird.
SR steht für Sample Rate: Sie können sie benutzen, um einem
Sound einen gewissen Lofi-Touch zu verleihen.
Hiermit lässt sich die Originalbitrate des Sounds ändern, wodurch
sich ein roherer, digital klingender Lofi-Effekt erreichen lässt.
Filter
Diese Sektion dient dem Zugriff auf die Filterparameter.
Mode
Mit den Pfeilen können Sie hier zwischen verschiedenen Filtertypen wählen: EQ, HP2, BP2,
LP2 und Off. Entsprechend ihrer Auswahl erscheinen folgende Parameter daneben:
EQ
Der EQ ist ein Equalizer mit Frequency, Bandwidth und Gain.
HP2
HP2 ist ein Hochpassfilter mit Cutoff und Resonance. Cutoff kann durch Velocity, die
Modulation Envelope oder den LFO moduliert werden.
MASCHINE – 56
BP2
BP2 ist ein Bandpassfilter mit Cutoff. Cutoff kann durch Velocity, die Modulation Envelope
oder den LFO moduliert werden.
LP2
LP2 ist ein Tiefpassfilter mit Cutoff und Resonance. Cutoff kann durch Velocity, die
Modulation Envelope oder den LFO moduliert werden.
Page 4: Modulation Envelope und Destination
Page 4 von 5 des Sampler Source Tabs/Hardware
Page 4 von 5 des Sampler Source Tabs/Software
Mit der Modulation Envelope können Sie die Modulation formen, die Sie Ihrem Sound hinzufügen. Ihre Parameter sind an die der Amplitude Envelope auf Page 2 angepasst, so dass
Sie Ihre Modulationen entweder mit einer ADSR (Attack, Decay, Sustain, Release) Envelope
oder einer AHD (Attack, Hold, Decay) Envelope kontrollieren können. Im ONESHOT Mode
ist nur die AHD Envelope für Modulationen verfügbar.
MASCHINE – 57
Attack
Decay
Hold
Sustain
Release
Die Zeit, die die Envelope braucht, um ihren maximalen Level zu erreichen.
Mit Decay können Sie bestimmen, wie schnell die Envelope im
ADSR Mode auf das Sustain Level fällt; im AHD Mode entscheiden
Sie, wie schnell die Envelope ausklingt.
Wie lange die Envelope auf ihrem maximalen Level bleibt.
Der Envelope Level, der so lange bestehen bleibt, wie die Note gespielt wird.
Die Zeit, die der Sustain Level hat, um nach Notenende auf Null zurückzufallen.
Destination
Hier definieren Sie die Modulationsziele für die Modulation Envelope. Verfügbare Ziele
sind:
► Pitch, zu finden auf Sampler Parameter Page 2
► Cutoff, zu finden auf Sampler Parameter Page 3
► Drive, zu finden auf Sampler Parameter Page 3
► Pan, zu finden auf Output Parameter Page 1
Page 5: LFO und Destination
Page 5 von 5 des Sampler Source Tabs/Hardware
MASCHINE – 58
Page 5 von 5 des Sampler Source Tabs/Software
LFO
Der LFO (Low Frequency Oscillator) ist eine weitere, auf verschiedenen Wellenformen basierende Modulationsquelle.
Type
Speed
Phase
Sync
Hier können Sie die Form der LFO-Wellenform bestimmen.
Verfügbare Formen sind Random, Saw, Rect (Rectangle), Tri
(Triangle) und Sine.
Kontrolliert die Geschwindigkeit des LFO, gemessen in Hz (Hertz).
Falls Sie die Geschwindigkeit synchronisieren wollen, indem Sie
Sync aktivieren, werden stattdessen Notenwerte angezeigt.
Definiert die Startphase der LFO-Wellenform, in Prozenten ausgedrückt.
Dieser Button dient der Aktivierung der Synchronisation des LFOs
zur Geschwindigkeit Ihres Projects. Wenn aktiv, werden die Werte
auf dem Speed Parameter zu Notenwerten, die sich von 16/1 (=
ein Modulationzyklus alle 16 Takte) bis 1/32 (eine Modulation pro
32stel Note) erstrecken.
Destination
Hier bestimmen Sie bis zu vier Modulationsziele für den LFO:
► Pitch, zu finden auf Sampler Parameter Page 2
► Cutoff, zu finden auf Sampler Parameter Page 3
► Drive, zu finden auf Sampler Parameter Page 3
► Pan, zu finden auf Output Parameter Page 1
MASCHINE – 59
4.3 Die Sampler-Parameter im Sampler Output Tab (OUT)
Mit dem Sampler Output Tab können Sie Signalwege innerhalb von MASCHINE einrichten
und Aux Sends bestimmen. Aux Sends ermöglichen es Ihnen, einen einstellbaren Anteil
Ihres Sounds zur weiteren Bearbeitung zu anderen Groups oder Sounds zu schicken. Lesen
Sie das Kapitel “FX benutzen” für mehr Information darüber wie man einen klassischen
Send-Effekt einrichtet.
Page 1
Page 1 von 2 des Sampler Output Tabs/Hardware
Page 1 von 2 des Sampler Output Tabs/Software
MASCHINE – 60
Main
Output
Level
Pan
Hier entscheiden Sie, wo Sie Ihren Sound hinschicken wollen. Zur
Wahl stehen Master, Group, jeder andere Sound innerhalb des
Projects, dessen Source Type auf Input gestellt ist, die External
Outputs 1-8 und None.
Hier stellen Sie die Gesamtlautstärke Ihres Sounds ein.
Bestimmt die Panorama-Position Ihres Sounds im Stereofeld.
%
Wenn Maschine als Plug-in
läuft, korrespondieren die
External Outputs mit virtuellen Outputs
in Ihrem Host. Dadurch können Sie z.B.
einzelne Sounds von MASCHINE zu ihrem eigenen Mixerkanal innerhalb Ihrer
DAW schicken.
Aux 1
Destination
Level
Das Ziel für Aux 1: verfügbare Ziele sind Master, Group, alle Sounds
mit aktivem Input, die External Outputs 1-8 und None.
Hier stellen Sie den Signalanteil ein, der zum Aux 1-Ziel geschickt
wird.
Aux 2
Destination
Level
Das Ziel für Aux 2: verfügbare Ziele sind Master, Group, alle Sounds
mit aktivem Input, die External Outputs 1-8 und None.
Kontrolliert den Signalanteil der zum Aux 2-Ziel gesendet wird.
Page 2
Page 2 von 2 des Sampler Output Tabs/Hardware
Page 2 von 2 des Sampler Output Tabs/Software
MASCHINE – 61
Aux 1
Pre Mix
Wenn dies aktiviert ist, wird der Sound vor dem Main Level und dem
Pan in Aux 1 geschickt.
Aux 2
Pre Mix
Wenn dies aktiviert ist, wird der Sound vor dem Main Level und dem
Pan in Aux 2 geschickt.
4.4 Einen Sound speichern
Um einen Sound zu speichern, machen Sie einen Rechtsklick (auf Mac OS X: Control-Klick)
auf den Sound Slot im Arranger und wählen dann Save As… aus dem Dropdown-Menü:
Einen Sound speichern
Der Sound wird der Library hinzugefügt und kann getaggt werden.
%
Speichern eines Sounds ist nur
in der MASCHINE Software
möglich.
MASCHINE – 62
4.5 Sounds kopieren und wieder einfügen
Hardware
Um einen Sound von einem Pad zu einem anderen zu kopieren, halten Sie Duplicate
gedrückt und drücken dann das Pad des Sounds, den Sie kopieren wollen. Wählen Sie
danach Ihren Ziel-Sound Slot (dieser kann auch in einer anderen Group sein, in diesem
Fall drücken Sie zuerst den entsprechenden Group Button), indem Sie das entsprechende
Pad drücken. Alle Parameter des Sounds außer dem Patterninhalt werden so kopiert.
Software
Sie können Sounds kopieren & wiedereinfügen, indem Sie einen Rechtsklick (Mac OS X:
Control-Klick) auf den Sound Slot machen. Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü Copy,
um einen Sound zu kopieren. Um einen Sound wiedereinzufügen, wählen Sie einen leeren
Sound Slot, indem Sie auf ihn klicken, und dann Paste aus dem Dropdown-Menü. Alle
Parameter außer dem Patterninhalt werden so kopiert.
Einen Sound kopieren
MASCHINE – 63
4.6 Einen Sound zurücksetzen
Das Zurücksetzen eines Sounds bewirkt, dass die ihm zugehörigen Sample(s) und FX entfernt, sowie alle Sampler Parameter auf den Standardwert zurückgesetzt werden.
Hardware
Halten Sie Shift + Erase gedrückt, und drücken Sie dann das Pad, welches dem Sound
zugeordnet ist, den Sie zurücksetzen wollen.
Software
Um einen Sound zurückzusetzen, machen Sie einen Rechtsklick (auf Mac OS X: ControlKlick) auf den Sound Slot und wählen dann Reset aus dem Dropdown-Menü.
Einen Sound zurücksetzen
MASCHINE – 64
4.7 Mute & Solo
Die Mute-Funktion können Sie verwenden, um das Audiosignal eines Sounds oder einer
Group stummzuschalten. Die Solo-Funktion hingegen dient dazu, alle Groups und Sounds
außer der ausgewählten Group beziehungsweise dem ausgewählten Sound stummzuschalten. Die Kombination beider Funktionen ist nützlich bei Live-Performances und beim Testen
des Zusammenspiels verschiedener Sequenzen.
Hardware
Solo
Halten Sie den Solo Button gedrückt: Sie können einen Sound in den Solo-Mode schalten,
indem Sie das entsprechende Pad drücken; soll eine Group „Solo“ geschaltet werden,
drücken Sie den Group Button. Die Solo-Funktion ist ein temporärer Modus; um auf sie
zuzugreifen, müssen Sie den Solo Button also gedrückt halten. Wenn Sie Solo und Button
1 gleichzeitig drücken, wird die Solo-Funktion gesperrt, und Sie bleiben im Solo-Modus,
bis Sie erneut den Solo Button drücken. Es gibt zwei weitere Funktionen im Solo-Modus:
All (drücken Sie Button 3), um alle Sounds anzuschalten, und None (drücken Sie Button
4), um alle Sounds der sich gegenwärtig im Fokus befindenden Group auszuschalten.
Das Solo-Display auf der Hardware
Mute
Mute funktioniert auf die gleiche Weise wie der Solo-Modus: Wenn Sie den Mute Button
gedrückt halten, werden Sounds stumm geschaltet, sobald Sie die entsprechenden Pads
drücken; Groups schalten Sie durch Drücken der Group Buttons stumm. Auch die MuteFunktion können Sie sperren, wenn Sie Mute und Button 1 gleichzeitig drücken. So bleiben
Sie im Mute-Modus, bis Sie erneut auf Mute drücken. Wie im Solo-Modus gibt es auch
MASCHINE – 65
im Mute-Modus zwei weitere Funktionen: All (drücken Sie Button 3), um alle Sounds anzuschalten, und None (drücken Sie Button 4), um alle Sounds der sich gegenwärtig im
Fokus befindenden Group auszuschalten.
Tipp: Da das Drücken von Solo alle Sounds außer einem ausschaltet, kann der Mute Button
dazu benutzt werden, zuvor ausgeschaltete Sounds “freizugeben”. Mit dieser Technik können Sie einen Breakdown erstellen: Belegen Sie einen bestimmten Sound, z.B. eine Kick
Drum, mit der Solo-Funktion, und bauen Sie dann den Track wieder auf, indem Sie die
stummgeschalteten Sounds alle nacheinander mit dem Mute Button wieder zuschalten.
Das Mute-Display auf der Hardware
Software
Solo
Um einen Sound Solo zu schalten, machen Sie einen Rechtsklick (auf Mac OS X: ControlKlick) auf das Pad-Symbol im Pattern Editor:
Den Kick 909 Sound Solo schalten
Um den Solo-Modus wieder auszuschalten, führen Sie einen erneuten Rechtsklick (Mac
OS X: Control-Klick) auf das Pad-Symbol aus.
MASCHINE – 66
Um eine Group in den Solo-Modus zu schalten, führen Sie einen Rechtsklick (Mac OS X:
Control-Klick) auf das Group-Symbol im Arranger aus:
Eine Group Solo schalten
Um den Solo-Modus wieder auszuschalten, führen Sie einen erneuten Rechtsklick (Mac
OS X: Control-Klick) auf das Group-Symbol aus.
Mute
Um einen Sound stumm zu schalten, klicken Sie auf das Pad-Symbol im Pattern Editor.
Einen Sound stumm schalten
Um den Sound wieder zuzuschalten, klicken Sie nochmals auf das Pad-Symbol.
Um eine Group stumm zu schalten, klicken Sie auf das Group-Symbol im Arranger:
Eine Group stummschalten
Um eine Group wieder zuzuschalten, klicken Sie nochmals auf das Group-Symbol.
MASCHINE – 67
5 Groups erzeugen
Eine Group enthält 16 Sound Slots mit all ihren Parametern. Sie können ihr bis zu zwei
Insert FX und bis zu 64 Patternzuordnen, die wiederum in 4 Banks organisiert sind. Mehr
über Pattern im Kapitel 6 “Arbeiten mit Pattern (Hardware)” und Kapitel 7 ”Arbeiten mit
Pattern (Software)”.
5.1 Die Group Source Tab Parameter
Page 1: Voice Settings
Die Group Source Tab Parameter/Hardware
Die Group Source Tab Parameter/Software
Voice Settings
Polyphony
Hier können Sie ein Voice Limit für die Group festlegen. Der
Standardwert ist 16, das Minimum 1 und das Maximum 32 Voices.
MASCHINE – 68
Page 2: Pitch & Swing
Die Pitch & Swing Page der Group Source Tab/Hardware
Die Pitch & Swing Page der Group Source Tab/Hardware
Pitch
Tune
Dieser Parameter ermöglicht das Einstellen der Tonhöhe für die
Group als Ganzes: alle Sounds der Group werden zusammen gestimmt. Drehen Sie ihn nach rechts für einen höheren Ton und nach
links für einen niedrigeren Ton.
Swing
Amount
Cycle
Invert
Groups können unabhängig von den Global Swing Settings verschiedene Swingwerte haben. Swing ermöglicht rhythmische
Verschiebungen eines Patterns, wobei die erste Note in einer
Reihe doppelt so lange gespielt wird wie die Folgende, wodurch ein
“Shuffle”-Feeling entsteht. Diesen Effekt finden Sie auch in Vintage
Drum Machines, er wird im Chicago House und einigen Hip-HopStilen oft verwendet. Wenn Sie diesen Parameter anheben, verstärken Sie damit auch den Effekt. Swing ist eine Funktion, die man am
schnellsten versteht, wenn man sie sich einfach anhört!
Dies bestimmt die dem Swing zugeordneten Notenwerte. Der
Standardwert ist 1/8.
Mit diesem Button können Sie die Swing-Funktion umkehren, so dass
statt eine lange auf eine kurze Note, eine kurze auf eine lange folgt.
MASCHINE – 69
5.2 Die Group Out Tab Parameter
Page 1: Routing, Volume und Pan
Page 1 von 2 der Group Out Tab Parameters/Hardware
Page 1 von 2 der Group Out Tab Parameters/Software
Main
Output
Level
Pan
Hiermit bestimmen Sie, wo Sie Ihre Group hinschicken wollen. Zur
Auswahl stehen Master, alle Sounds mit aktivem Input, die External
Outputs 1-8 und None.
Hier stellen Sie die Gesamtlautstärke Ihres Sounds ein.
estimmt die Pan-Position Ihres Sounds im Stereofeld.
Aux 1
Destination
Level
Das Ziel für Aux 1: verfügbare Ziele sind Master, Group, alle Sounds
mit aktivem Input, die External Outputs 1-8 und None.
Hier stellen Sie den Signalanteil ein, der zum Aux 1-Ziel geschickt wird.
Aux 2
Destination
Level
Das Ziel für Aux 2: verfügbare Ziele sind Master, Group, alle Sounds
mit aktivem Input, die External Outputs 1-8 und None.
Hier stellen Sie den Signalanteil ein, der zum Aux 2-Ziel geschickt wird.
MASCHINE – 70
Page 2: Aux Pre und Post
Page 2 von 2 des Group Out Tab Parameters/Hardware
Page 2 von 2 des Group Out Tab Parameters/Software
Aux 1
Pre Mix
Wenn dies aktiv ist, dann wird die Group vor der Lautstärkeregelung
der Group zu Aux 1 geschickt.
Aux 2
Pre Mix
Wenn dies aktiv ist, dann wird die Group vor der Lautstärkeregelung
der Group zu Aux 2 geschickt.
MASCHINE – 71
5.3 Eine Group speichern
Um eine Group zu speichern, machen Sie einen Rechtsklick (auf Mac OS X: Control-Klick)
auf den Group Slot im Arranger und wählen dann Save As… vom Dropdown-Menü:
Eine Group speichern
Die Group wird der Library hinzugefügt und kann getaggt werden.
%
Speichern einer Groups ist nur
auf der MASCHINE Software
verfügbar.
5.4 Groups kopieren und wiedereinfügen
Hardware
Um eine Group zu kopieren, halten Sie Duplicate gedrückt und drücken dann den Group
Button der Group, die Sie kopieren wollen und danach den Group Button der Ziel-Group.
Alle Parameter der Group, der gesamte Patterninhalt miteingeschlossen, werden kopiert.
Software
Sie können Groups mit einem Rechtsklick (auf Mac OS X: Control-Klick) auf den Group Slot
kopieren & wieder einfügen. Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü Copy, um eine Group zu
kopieren. Um eine Group wieder einzufügen, wählen Sie einen leeren Group Slot, indem
Sie auf ihn klicken, und wählen Sie dann Paste aus dem Dropdown-Menü. Alle Parameter
der Group, der gesamte Patterninhalt miteingeschlossen, werden kopiert.
MASCHINE – 72
Eine Group kopieren
MASCHINE – 73
5.5 Eine Group zurücksetzen
Das Zurücksetzen einer Group bewirkt, dass die ihr zugehörigen Sounds und FX entfernt,
sowie alle Group Parameter auf ihren Standardwert zurückgesetzt werden.
Hardware
Halten Sie Shift + Erase gedrückt, und drücken Sie dann den Group Button, um die Group
zurückzusetzen.
Software
Um eine Group zurückzusetzen, machen Sie einen Rechtsklick (Mac OS X: Control-Klick)
auf den Group Slot und wählen dann Reset vom Dropdown-Menü.
Eine Group zurücksetzen
MASCHINE – 74
5.6 Groups & Sounds benennen
Jeder Sound erhält automatisch den Namen des Samples, das in den Sound Slot geladen
wurde; falls es dort kein Sample gibt, wird er standardmäßig Sound 1-16 genannt. Um
einen Sound zu benennen, machen Sie einen Doppelklick auf seinen Sound Slot:
Den Sound “Marcato Strings” neu benennen
Sie können nun den Namen dieses Sounds bearbeiten. Groups werden aud die gleiche Weise neu benannt: machen Sie einen Doppelklick auf den Group Slot, um den
Namen der Group zu bearbeiten. Zur Bestätigung drücken Sie die Return-Taste Ihrer
Computertastatur.
!
Einige Hosts fangen die Enter
/ Return-Taste ab, da sie mit
einer Funktion verbunden ist. Klicken
Sie in diesem Fall irgendwo sonst in das
MASCHINE Plug-in-Fenster, um den
Namen zu bestätigen, den Sie eingegeben haben.
!
N a m e n la s s e n si ch nu r
über die Software eingeben,
Veränderungen tauchen aber auch auf
der Hardware auf.
Die Sound Group A neu benennen
MASCHINE – 75
6 Arbeiten mit Pattern (Hardware)
Mit der Erstellung eines Patterns wird es richtig interessant, denn das eigentliche Herz von
MASCHINE ist der Sequenzer. Er ist mit einem vielschichtigen und dennoch einfach zu
bedienenden Pattern Editor und ausgeklügelten Automationsmöglichkeiten ausgestattet.
Schauen Sie sich auch die Tutorial-Videos über den Sequenzer an: “Step Recording” und
“Live Recording 1-3”. Der MASCHINE-Controller ist letztlich wie jedes andere klassische
Instrument: Wirklich kennen lernt man ihn erst mit ein bisschen Übung und „Trial and
Error“, dafür wird man dann aber auch mit viel Spaß belohnt!
6.1 Pattern erstellen
6.1.1 Pattern Mode
Im Pattern Mode wählen Sie Ihr Pattern aus, ändern die Länge, löschen Pattern oder
verdoppeln Ihren Inhalt. Jede Group kann bis zu 64 Pattern beinhalten. Mit Drücken des
Pattern Buttons gelangen Sie in den Pattern Mode (bei gleichzeitigem Drücken von Button
1 wird er gesperrt).
Die Hardware-Displays im Pattern Mode
MASCHINE – 76
Ein Pattern auswählen
Im rechten Display sehen Sie alle verfügbaren Pattern einer Pattern Bank. Zur Auswahl
eines Patterns drücken Sie das dem erwünschten Pattern entsprechende Pad. Zwischen
den vier Pattern Banks wechseln Sie mit Button 5 (für Bank A), Button 6 (für Bank B),
Button 7 (für Bank C) oder Button 8 (für Bank D).
Ein Pattern verdoppeln
Wenn Sie sowohl die Pattern Length als auch den Inhalt verdoppeln wollen, drücken Sie
2 im Pattern Mode Button 2. Wenn Sie ein Pattern zweimal verdoppeln, erhalten Sie ein
viermal so langes Pattern!
Ein Pattern duplizieren
Ein Pattern duplizieren Sie, indem Sie das ihm entsprechende Pad im Pattern Mode und
danach Button 3 (Dupl) drücken. Das Pattern wird ins nächste freie Pattern kopiert.
Ein Pattern entfernen
Mit Button 4 entfernen Sie ein Pattern aus der aktuellen Scene (eine detaillierte
Beschreibung von Scenes folgt). Dadurch wird das Pattern nicht gelöscht!
Pattern Length (Pattern-Länge)
Die Pattern-Länge können Sie im Pattern Mode mit Knob 1 anpassen. Die dort verfügbaren
Einheiten hängen von der Einstellung des Length Parameters im Grid Mode ab. Für weitere
Informationen siehe Kapitel 6.1.10 “Step Grid, Pattern Length Grid und Quantisierung”.
MASCHINE – 77
6.1.2 Input Mode
In den Input Mode gelangen Sie mit dem Keyboard / Pad Mode Button. Er ist ein temporärer Modus, deswegen können Sie ihn mit gleichzeitigem Drücken des Keyboard / Pad
Mode Buttons und Button 1 sperren. Im Input Mode machen Sie im linken Display die
Einstellungen, im rechten Display sehen Sie entweder Ihre Sounds, oder, falls Sie sich im
Piano Roll / Keyboard Mode befinden, die Noten. Auf dieser Page können Sie auch Input
Quantize aktivieren, damit Ihr Spiel sofort entsprechend des aktuellen Gridwertes quantisiert wird. Außerdem können Sie im Input Mode zwei feststehende Velocitywerte für die
Pads wählen, so dass die ausgewählten Sounds, egal wie stark Sie die Pads drücken, mit
der gleichen Lautstärke gespielt werden.
Der Input Mode auf der Hardware
Keybd
(Button 2)
Half (Button 3)
Full (Button 4)
Quantize
(Knob 1)
Base Key
(Knob 2)
Mit Keybd (Button 2) gelangen Sie in den Piano Roll / Keyboard
Mode. Dieser Modus wird weiter unten detailliert beschrieben.
Aktiviert die Half Velocity-Einstellungen für alle Pads.
Aktiviert die Full Velocity-Einstellungen für alle Pads.
Hier können Sie entscheiden, wann und ob Sie Input Quantization
einsetzen: None (keine Quantisierung), Record (nur während
der Aufnahme) oder Play/Rec (während des Spielens und der
Aufnahme). Dies wird weiter unten detaillierter beschrieben. Sie
können den Quantisierungswert im Step Grid (drücken Sie Grid +
Button 3) auswählen.
Im Piano Roll/Keyboard Mode bestimmen Sie mit Knob 2 den Base
Key für das MIDI Note Mapping im rechten Display. Der für den
Base Key gewählte Wert wird Pad 1 zugeordnet; die Zuordnung der
anderen Pads ändert sich dementsprechend.
!
Wenn weder Half noch Full
aktiviert sind, sind die Pads
anschlagsdynamisch, d.h. wenn Sie sie
stärker drücken, erklingen sie lauter.
%
Der Base Key kann auch mit
den Buttons 5-8 im Keyboard
Mode geändert werden: Die Buttons
5-6 verschieben den Base Key in
Halbtonschritten, die Buttons 7-8 in
Oktaven. Das ist sinnvoll für das unmittelbare Transponieren der Pads „mit den
Ohren“.
MASCHINE – 78
Half (Knob 3)
Full (Knob 4)
Hier können Sie den Velocitywert für die Half Velocity-Einstellung
einstellen.
Hier können Sie den Velocitywert für die Full Velocity-Einstellung
einstellen.
6.1.3 Die Pads aufnehmen
Mit den Pads können Sie ganz einfach Beats aufnehmen: Drücken Sie den Play Button
und dann den Record Button, und aktivieren Sie so den Record Mode. Drücken Sie nun
die Pads, die Sie aufnehmen möchten, und hören Sie zu, was passiert.
%
Nehmen Sie sich Zeit und passen Sie Pad Sensitivity und
Velocity Scaling ihren Bedürfnissen an,
und Sie werden mit MASCHINE noch
mehr Spass haben!
6.1.4 Das Metronom
Das Metronom hilft Ihnen, während einer Realtime-Aufnahme das Tempo zu halten. Sie
aktivieren/deaktivieren es mit gleichzeitigem Drücken von Shift und Play.
Ein Pattern aufnehmen: drücken Sie Play & Rec und dann einige Pads!
MASCHINE – 79
6.1.5 Den Step Sequencer benutzen
Wenn Sie sich mit klassischen Drum Machines auskennen, möchten Sie möglicherweise
Ihr Pattern mit dem Step Sequencer programmieren:
Der Step Sequencer auf den Hardware-Displays
Drücken Sie das Pad mit dem Sound, welchen Sie aufnehmen wollen – dadurch wird er
ausgewählt – und drücken Sie dann Play.
Drücken Sie den Step Button. Nun sehen Sie ein Licht von links unten nach rechts oben
durch alle vier Reihen der Pads laufen, angefangen mit Pad 1 und endend bei Pad 16.
Jedes Pad repräsentiert nun einen Step einer 16-Step-Sequenz: Sie können einen Step
aktivieren, indem Sie das entsprechende Pad einmal drücken, worauf es aufleuchtet. Bei
erneutem Drücken verschwindet der Step. So können Sie einfach ein paar Drums zusammenstellen. Die ersten 16 Steps werden standardmäßig im Step-Sequenzer repräsentiert,
wenn Sie längere Pattern progammieren wollen, können Sie mit den Button 7 und 8 zu
den nächsten 16 Steps wechseln. Mit den Buttons 5 und 6 über dem rechten Display
können Sie den Sound ändern.
MASCHINE – 80
Eine typische 4/4 Kick Line im Step Sequencer Mode auf den Pads des MASCHINE-Controllers
6.1.6 Note Repeat benutzen
Note Repeat ist sehr praktisch für die Programmierung von Beats: es spielt den ausgewählten Sound automatisch in einer vorgegebenen Quantisierung.
Note Repeat Mode auf den Hardware-Displays
Halten Sie den Note Repeat Button gedrückt, und drücken Sie gleichzeitig das Pad,
das Sie aufnehmen wollen. Die Noten werden daraufhin wiederholt in der ausgewählten
Quantisierung (angezeigt im rechten Display) getriggert. Mit den Buttons 5 – 8 können Sie
MASCHINE – 81
während des Spiels andere Quantisierungseinstellungen wählen. Falls Sie andere Quanti
sierungseinstellungen als die gerade angezeigten benutzen wollen, ändern Sie diese mit
den Knobs 5-8. Sie können Note Repeat mit gleichzeitigem Drücken von Note Repeat +
Button 1 sperren.
► Im Modus Note Repeat sind alle Pads anschlagsdynamisch, und ermöglichen so expressive Drumrolls oder dynamische Basslines.
► Note Repeat erlaubt es auf eine funky Art und Weise Percussions und Drums live zu
spielen und Build-Ups und Breaks zu erzeugen.
► Es ist auch interessant, Note Repeat mit tonalen Sounds zu benutzen, außerdem
können Sie zur Erzeugung von Synthesizer-artigen Arpeggios vom Piano Roll/ Keyboard
Mode auf Note Repeat zugreifen.
6.1.7 Den Piano Roll/KEYBOARD Mode benutzen
Wählen Sie Ihren Sound, indem Sie das ihm zugeordnete Pad drücken. Gehen Sie nun mit
dem Keyboard / Pad Mode Button in den Input Mode und sperren Sie Ihn.
Piano Roll/KEYBOARD Mode auf den Hardware-Displays
Mit Button 2 gelangen Sie in den Piano Roll/Keyboard Mode. Wenn Sie nun die Pads
drücken, hören Sie, dass sie zwar alle denselben Sound spielen, aber jedes eine andere Tonhöhe hat. Die Pitch Scale ist in Halbtöne unterteilt, angefangen mit der tiefsten
Note auf Pad 1 und endend mit der höchsten auf Pad 16. Mit Button 7 (Octave down)
oder Button 8 (Octave up) navigieren Sie zu einer anderen Oktave. Sie können auch in
Halbtonschritten durch die Scala navigieren: mit Button 5 (Semitone down) und Button 6
(Semitone up). Drücken Sie den Play Button, dann den Record Button, und beginnen Sie
mit der Aufnahme Ihrer Melodie!
MASCHINE – 82
Wenn Sie Ihre Melodien lieber mit einem MIDI-Keyboard einspielen, dann können Sie ein
solches über den MIDI-In auf der Rückseite Ihres MASCHINE-Controllers verbinden. Sie
können auch jedes beliebige USB-MIDI-Keyboard das in den Audio und Midi Settings der
MASCHINE-Preferences ausgewählt wurde (siehe Kapitel 2.4.1 “Audio und MIDI
Einstellungen”) benutzen. Das verbundene MIDI -Gerät spielt immer den aktuell ausgewählten Sound, ohne dass Sie den Piano Roll/Keyboard Mode anwählen müssen.
%
Versuchen Sie, mit verschiedenen Samples im Piano Roll
/ Keyboard Mode zu experimentieren;
manchmal klingen langweilige Samples
plötzlich interessant, wenn Sie sie sehr
tief oder hoch abspielen!
The backside of the MASCHINE Hardware with the MIDI In
6.1.8 Automation aufnehmen
Eines der wirklich coolen Features von MASCHINE ist die Möglichkeit, Effekt-Modul- und
Sampler-Modul-Parameter sowohl auf der Hardware als auch auf der Software auf sehr
einfache Weise aufzunehmen und zu automatisieren.
Um einen Parameter mit der Hardware zu automatisieren, stellen Sie zunächst sicher,
dass der Song abgespielt wird. Drehen Sie dann einfach einen der 8 Knobs, während Sie
gleichzeitig den F2/AUTOWRITE Button gedrückt halten.
Ihre Automation wird nun aufgenommen; falls Sie sie löschen und es erneut versuchen wollen, halten Sie Erase gedrückt und drehen Sie dann erneut den Knob, mit welchem Sie die
Automation aufgenommen haben. Shift+Pad 10 (Clr Automation) löscht alle ausgewählten
Automationsevents; falls keine ausgewählt sind, werden sämtliche Pattern-Automationen
gelöscht.
Nahezu alle Knob-Parameter sind automatisierbar, mit folgenden Ausnahmen:
► Limiter
► Destination Controls
► Reverse parameters
MASCHINE – 83
Einige der Buttons sind ebenfalls automatisierbar:
► Reverb Freeze
► Maximizer Turbo
► Freq Shifter Invert
► Flanger Invert
► Grain Delay Reverse
► Distortion Gate
Die einzige automatisierbare Option ist das Auswahlkästchen Swing Cycle.
6.1.9 Automatisierung im Step Sequencer aufnehmen
Das Aufnehmen von Automation kann auch im Step Sequencer erfolgen: Schalten Sie in
den Step Sequencer, indem Sie den Step Button drücken. Halten Sie das Pad gedrückt,
das den Step repräsentiert, den Sie automatisieren wollen, und drehen Sie gleichzeitig den
Knob des Parameters, für welchen Sie Automation aufnehmen wollen; nach einer kurzen
Weile zeigt das Display die Parameter der ausgewählten Page an.
6.1.10 Step Grid, Pattern Length Grid und Quantisierung
%
Falls Sie nur einen der Steps
automatisieren wollen, stellen
Sie den Parameter des nächsten Steps
zurück auf seinen Standardwert.
!
Alle Steps nach demjenigen,
für welchen Sie Automation
aufgenommen haben, weisen dieselben
Parameter wie dieser auf, da nur die
Offsets aufgenommen werden.
Step Grid
Der Step Grid beeinflusst alle Pattern Editierungen, die Quantisierung (“note snap”) miteingeschlossen. Die Standardeinstellung ist 1/16, Sie können aber auch eine andere benutzen
oder den Step Grid komplett ausschalten.
Die Quantisierungs-Einstellungen des Step Grids ändern Sie, indem Sie gleichzeitig den
Grid Button und Button 4 drücken; im rechten Display wird angezeigt, welches Pad welchen Grid repräsentiert.
MASCHINE – 84
Die verfügbaren Grids werden im rechten Display angezeigt
Wählen Sie eine Step Grid Resolution, indem Sie das entsprechende Pad drücken.
Pattern Length Grid
Der Pattern Length Grid beeinflusst die Resolutions, auf die Sie zugreifen, indem Sie gleichzeitig den Pattern Button gedrückt halten und Knob 1 drehen. Indem Sie diesen Wert auf
einen Wert unter 1 setzen, können Sie Patternlängen benutzen, die kürzer als ein Takt sind.
%
Probieren Sie eine kurze
Quantisierung wie eine ¼ Note aus, und ändern Sie Pattern Length
im Pattern Mode (siehe Seite 72) mit
Button 1, um mehrere Variationen eines
Patterns zu erzeugen. Mit einem noch
höheren Wert wie z.B. 1/64, können Sie
stotternde Breaks und Rolls erzeugen.
Der Pattern Length Grid auf der Hardware
Wählen Sie den Pattern Length Grid mit den Pads in einem Bereich von 1/1 (eine ganze
Note) bis 1/64 (1/64tel Triole); Sie können ihn auch ausschalten.
Quantisierung nach der Aufnahme
Sie können Ihre Noten ganz unabhängig davon, wie Sie sie aufgenommen haben, quantisieren. Die Quantisierung erfolgt entsprechend dem in Ihrem Pattern ausgewählten Step
Grid. Wenn Sie den Step Grid ausschalten, wird keine Quantisierung hinzugefügt. Es gibt
zwei Quantisierungsstärken: volle Quantisierung und halbe Quantisierung (50%). Volle
Quantisierung fügen Sie mit Shift + Pad 5 (Quantize) hinzu. Alle ausgewählten Noten
werden nun zur nächsten, durch den ausgewählten Step Grid definierten Position zeitlich
verschoben. Falls Sie, um den beim Livespiel erzeugten Groove zu erhalten, nur wenig
Quantisierung hinzufügen wollen, drücken Sie Shift + Pad 6 (Quantize 50%). Dadurch
werden die Noten auf halbem Wege Richtung Step Grid verschoben.
%
Sie können Quantize 50% so
oft anwenden wie sie möchten;
zum Beispiel so lange, bis sie nahe genug am Step Grid sind, um „tight“ zu
klingen, aber trotzdem ihr natürliches
„Feel“ beibehalten.
MASCHINE – 85
Quantisierung während der Aufnahme und des Spielens
Sie können Noten auch automtisch quantisieren lassen. Gehen Sie mit dem Pad Mode/
Keyboard Button in den Input Mode. Mit Knob 1 können Sie nun den Zeitpunkt der
Quantisierung wählen: „Record“ (wenn Sie nur aufnehmen), „Rec/Play“ (wenn Sie aufnehmen und Spielen) oder „None“, wenn Sie keine Quantisierung durchführen wollen. Ist Input
Quantization auf „Record“ gestellt, wird der ausgewählte Quantisierungswert automatisch
auf das Pattern im nächsten Durchlauf angewendet. Ist es auf „Rec/Play“ gestellt, wird
Ihr Spiel in Echtzeit quantisiert.
6.2 Pattern bearbeiten
6.2.1 Noten und Events auswählen
Noten wählen Sie aus, indem Sie den Select Button gedrückt halten; auf dem rechten
Display können Sie nun Sounds und die ihnen zugeordneten Events mit Drücken auf die
entsprechenden Pads auwählen; alle ausgewählten Sounds werden hervorgehoben.
Die Select Screen auf den Hardware-Displays
Mit Button 3 (All) wählen Sie alle Sounds aus, mit Button 4 (None) wählen Sie alle Sounds
ab. Es ist sinnvoll, bestimmte Sounds auszuwählen, weil Sie viele der unten beschriebenen
Abläufe statt dem ganzen Pattern einer Auswahl zuweisen können.
MASCHINE – 86
6.2.2 Erase / Clear
Noten löschen Sie, indem Sie, während das Pattern läuft, gleichzeitig den Erase Button
und das den gewünschten Sound enthaltende Pad drücken. Die Noten werden nur so
lange gelöscht, wie Sie das Pad gedrückt halten; so können Sie wahlweise Noten an einer
bestimmten Stelle im Pattern löschen. Besonders bei hohem Tempo müssen Sie sich
daran vielleicht erst gewöhnen. Sie können mit Undo/Redo (Shift + 1, Shift + 2) zu Ihrer
Ausgangsposition zurückkehren. Shift + Pad 9 (Clear) löscht alle ausgewählten Noten und
Events; falls nichts ausgewählt ist, werden sämtliche Noten und Events gelöscht.
6.2.3 Copy / Paste
Sie können Noten auch kopieren und wieder einfügen. Drücken Sie Shift + Pad 11 (Copy),
um alle ausgewählten Noten zu kopieren; mit Shift + Pad 12 (Paste) können Sie sie wieder einfügen. Die Noten werden, dem Step Grid entsprechend, um eine Grid-Position
nach rechts verschoben wiedereingefügt. Sie können Noten auch von einem Pattern zum
nächsten kopieren: kopieren Sie die ausgewählten Noten, wählen Sie das Ziel-Pattern, und
fügen Sie sie wieder ein.
6.2.4 Nudge
Mit Nudge können Sie ausgewählte Noten dem Step Grid-Wert entsprechend verschieben;
Drücken Sie Shift + Pad 7 (< Nudge), um die ausgewählten Noten nach links zu verschieben, oder Shift + Pad 8 (Nudge>), um sie nach rechts zu verschieben.
%
Wenn Sie das Step Grid auf
“Off“ stellen und dann Nudge
benutzen, werden die Noten in extrem
kleinen Schritten verschoben. Damit
können Sie ein Pattern grooviger machen – zum Beispiel die Snare so weit
verschieben, dass sie immer ein klein
wenig zu spät kommt, was ein Funk
Drummer ganz von selbst macht.
6.2.5 Compare / Split
Mit dieser Funktion können Sie ein ausgewähltes Pattern mit seinem vorherigen Zustand,
z.B. wenn Sie Events hinzugefügt oder bearbeitet haben, oder zwei Versionen eines Patterns
vergleichen und einfach verschiedene Variationen erzeugen. Um zwischen dem bearbeiteten Pattern und seinem vorherigen Zustand hin und her zu wechseln, drücken Sie Shift +
Pad 3 (Compare). Falls Sie sowohl die alte wie auch die neue Version behalten möchten,
kopieren Sie die bearbeitete Version in das nächste Pattern mit Shift + Pad 4 (Split).
MASCHINE – 87
6.3 Transponieren
Sie können ausgewählte Noten in Halbtonschritten oder Oktaven transponieren, und so
die Tonhöhe Ihrem Geschmack anpassen.
6.3.1 Transponieren in Halbtonschritten
Um die ausgewählten Noten in Halbtonschritten runter zu transponieren, drücken Sie Shift
+ Pad 13 (Semitone -); um sie hoch zu transponieren Shift + Pad 14 (Semitone +). Wenn
keine Events ausgewählt sind, wird die Transponierung auf sämtliche Noten des Patterns
angewendet.
6.3.2 Transponieren in Oktaven
Um die ausgewählten Noten in Oktaven runter zu transponieren, drücken Sie Shift + Pad
15 (Octave -); um sie hoch zu transponieren Shift + Pad 16 (Octave +). Wenn keine Events
ausgewählt sind, wird die Transponierung auf alle Noten des Patterns angewendet.
MASCHINE – 88
7 Arbeiten mit Pattern
7.1 Der Pattern Editor
1
Step Editor View Switch
2
Pattern Bank Menu
3
Step Editor
4
Piano Roll/Keyboard View Switch
5
Sampling View Switch
6
Sound Slots
7
Automation Lane
8
Automation View Switch
9
Edit Controls
10 Pattern Timeline
11 Pattern Slots
12 Pattern Length Controls
MASCHINE – 89
7.1.1 Pattern und Pattern Banks auswählen
Um ein Pattern auszuwählen, klicken Sie auf seinen Namen oberhalb der obersten Zeile
des Step Editors:
Der Step Editor mit ausgewähltem Pattern A1
Die verschiedenen Pattern-Zustände können Sie durch die Helligkeit der Pattern-Symbole
unterscheiden: das hellste Symbol repräsentiert das aktuell ausgewählte Pattern, ein bisschen weniger hell (im Bild: A2, A3 und A4) sind diejenigen Pattern, die zwar einen Inhalt
haben, aber nicht ausgewählt sind, die leeren Pattern (in diesem Fall ab A6) sind am
dunkelsten. Die Pattern Bank wechseln Sie mit einem Klick auf das Pattern Bank Menu:
Das Pattern Bank Menu
MASCHINE – 90
7.1.2 Pattern kopieren und wieder einfügen
Um ein Pattern zu kopieren, machen Sie einen Rechtsklick (Mac OS X: Control-Klick) auf
sein Pattern-Symbol und wählen dann Copy aus dem Dropdown-Menü:
Ein Pattern kopieren
Wählen Sie nun ein leeres Pattern, machen Sie einen Rechtsklick (Mac OS X: Control-Klick)
auf sein Pattern-Symbol, und fügen Sie das Pattern mit Paste aus dem Dropdown-Menü
in das leere Pattern ein.
7.1.3 Pattern zurücksetzen
Sie können Pattern mit Reset aus dem oben abgebildeten Dropdown-Menü zurücksetzen.
Damit löschen Sie sowohl sämtliche Noten wie auch jede Automation und setzen die
Pattern-Länge (Pattern Length) zurück. Alternativ verwenden Sie die Funktion Clear (Shift
+ Pad 9) auf der Hardware.
MASCHINE – 91
7.1.4 Pattern speichern
Sie können ein Pattern unabhängig von seiner Group speichern. Dies ist nützlich, wenn
Sie ein Pattern mit verschiedenen Sounds ausprobieren wollen. Speichern Sie ein Pattern
mit einem Rechtsklick (auf Mac OS X: Control-Klick) auf das Pattern-Symbol, und wählen
Sie dann Save As... aus dem Dropdown-Menü:
Ein Pattern speichern
Wie die meisten Speichervorgänge steht auch das Speichern eines Patterns nur auf der
MASCHINE-Software zur Verfügung.
MASCHINE – 92
7.2 Pattern bearbeiten
Mit einem Doppelklick können Sie Noten in das Grid des Pattern Editors eingeben. Sie
werdem dem ausgewählten Step Grid entsprechend eingefügt. Mit einem Doppel- oder
einem Rechtsklick (aMac OS X: Control-Klick) werden sie gelöscht. Im Step Editor verändert
sich der im Fokus befindende Sound abhängig von der Zeile, in der Sie die Note gesetzt
haben. Ausgewählte Noten werden weiß.
7.2.1 Aktivitäten der Maus im Pattern Editor
Hier folgt eine Liste der im Pattern Editor verfügbaren Aktivitäten (funktioniert sowohl im
Step Editor als auch im Piano Roll / Keyboard Mode):
Double-Klick in das Grid
Shift + ziehen im Grid
Ziehen am rechten Notenrand
Klick auf eine Note
Ziehen im Grid
Klick in das Grid
Doppelklick auf eine Note
Rechtsklick auf eine Note
Shift + Ziehen einer Note
Ziehen einer Note
Ctrl/Cmnd+Click
Alt+Click+vertikales Ziehen
Klick auf das Kästchen Paint
(unten am Step Grid)
Eine Note setzen
Mehrere Noten horizontal setzen
Die Notenlänge ändern
Eine Note der Auswahl hinzufügen.
Mehrere Noten auswählen
Ausgewählte Noten abwählen
Ausgewählte Note(n) löschen
Ausgewählte Note(n) löschen
Horizontal mehrere Noten löschen
Ausgewählte Note(n) bewegen
Ausgewählte Note(n) kopieren
Note Velocity ändern
Aktiviert den Paint Mode (fügt mehrere Noten
durch horizontales Ziehen über das Grid ein)
MASCHINE – 93
7.2.2 Das Zoom Tool
Mit dem Zoom Tool können Sie im Pattern Editor hinein- und herauszoomen. Klicken Sie
auf das Zoom Tool und ziehen Sie die Maus nach oben, um heranzuzoomen, und nach
unten, um herauszuzoomen.
Das ausgewählte Zoom Tool
MASCHINE – 94
7.2.3 Compare/Split
Compare und Split ist nützlich, um Pattern zu erzeugen und sie miteinander zu vergleichen. Auf Compare und Split können Sie zugreifen, indem Sie einen Rechtsklick (Mac OS
X: Control-Klick) auf den Patternnamen machen und dann den entsprechenden Eintrag
aus dem Dropdown-Menü wählen:
Compare / Split im Dropdown-Menü
Bearbeiten Sie ein bestimmtes Pattern, indem Sie ihm einige Noten oder Automation
hinzufügen. Wählen Sie dann Compare, um zwischen dem ursprünglichen Inhalt und der
eben erzeugten, neuen Version hin- und herzuschalten. Fall Sie Ihre neue Version mögen,
können Sie sie durch Auswählen des Menüeintrags Split in das nächste leere Pattern kopieren.
%
Ob ein Pattern bearbeitet wurde, zeigt das Sternchen bei
dem entsprechenden Symbol an. Der
neue Zustand wird, sobald Sie ein anderes Pattern auswählen, bestätigt, und
das Sternchen verschwindet.
MASCHINE – 95
7.2.4 Der Piano Roll/KEYBOARD Mode
Um den Sound auszuwählen, mit dem Sie eine Melodie aufnehmen wollen, klicken Sie
auf seinen Sound Slot. Klicken Sie nun auf das Piano Roll/Keyboard-Symbol: das Grid,
das zuvor alle Sounds einer Group in einer Zeile gezeigt hat, zeigt nun nur noch den von
Ihnen ausgewählten Sound. Mit dem Hinzufügen von Steps können Sie, abhängig davon,
wo Sie sie setzen, ihre Tonhöhe in Halbtonschritten festlegen. Die tiefste Note liegt in der
untersten Zeile des Piano Roll/Keyboard Editors.
Die Software-Ansicht des Piano Roll/Keyboard Editors
MASCHINE – 96
7.2.5 Automation aufnehmen und bearbeiten
Wenn Sie sich die Knobs auf den Parameter Pages genauer ansehen, werden Sie feststellen, dass die Farbe des äußeren Rings eines Knobs zu hellem Grau wechselt, sobald Sie
mit dem Cursor über ihn hinwegfahren.
Sie können Automation aufnehmen, indem Sie einen Linksklick auf diesen Ring machen
und ihn dann während der Wiedergabe hoch und runter ziehen. Mit Ausnahme aller Buttons
sind fast alle Parameter automatisierbar.
%
Doppelklicken erzeugt ein
Automations-Event und ersetzt
die anderen dieses Steps.
Der äussere Ring der Knobs wird für Automation benutzt
Mit einem einfachen Rechtsklick (Mac OS X: Control-Klick) auf diesen äußeren Ring entfernen
Sie die Automation. Sie können auch in der Automation Lane individuelle Automationspunkte
wählen und dann auf diesen einen Rechtsklick (Mac OS X: Control-Klick) ausführen.
Automation bearbeiten Sie, indem Sie die Automationspunkte in der Automation Lane
ziehen. Sie können mehrere Automationspunkte in der Automation Lane gleichzeitig auswählen, wenn Sie klicken und ein Rechteck um sie herum ziehen; bearbeiten Sie nun die
Werte, indem Sie sie die Automationspunkte aufwärts oder abwärts ziehen. Sie werden sehen, dass sie ihre relative Distanz beibehalten, obwohl sich ihre absoluten Werte ändern.
%
Um Automation zu „malen“
aktivieren Sie die Box mit dem
Namen “Paint” und klicken und ziehen
Sie in der Automation Lane.
Die Automation Lane mit dem Tune Parameter im Fokus
MASCHINE – 97
7.2.6 Einen Modulator hinzufügen
Sie können Automation auch erzeugen, indem Sie sie mit der Maus setzen. Links von der
Automation Lane sehen Sie das Add Modulator Dropdown-Menü. Ein Klick auf selbiges
erzeugt ein Pop-Up mit einer Liste automatisierbarer Parameter für den ausgewählten
Sound des aktuellen Patterns:
Das Dropdown-Menü Add Modulator mit einer Liste der automatisierbaren Parameter
In der Automation Lane können Sie mit Klicken auf die ausgewählten Parameter neue
Automationpunkte hinzufügen. Die Automationspunkte richten sich automatisch am ausgewählten Grid aus.
Falls Sie Group Parameter automatisieren wollen, klicken Sie einfach auf den Group Tab
in der Control Area, und Sie erhalten für diese Gruppe verfügbare Parameter.
MASCHINE – 98
7.2.7 Step Grid, Pattern Length Grid und Quantisierung
Step Grid
Das Step Grid bestimmt die Quantisierung der Noten eines Patterns. Er geht von 1/1
(eine volle Note) bis 1/64T (1/64tel Triole) und kann auch ausgeschaltet werden. Der
Standardwert ist 1/16. Wählen Sie das Step Grid, indem Sie auf das STEP Label klicken,
welches daraufhin ein Dropdown-Menü öffnet:
Das Dropdown-Menü des Step Grids
MASCHINE – 99
Pattern Length Grid
Zusätzlich zum Step Grid gibt es das Pattern Length Grid , welches die Schritte festsetzt,
in welchen die Pattern Length in der Länge angepasst werden kann (siehe nachfolgende
Beschreibung). Wählen Sie das Pattern Length Grid mit einem Klick auf das Label Len:
Verfügbare Quantisierungs-Auflösungen des Pattern Length Grid
Nun können Sie das Pattern Length Grid im Bereich von 1/1 (eine volle Note) bis 1/64T
(1/64tel Triole) auswählen; Sie können es auch ausschalten.
MASCHINE – 100
Pattern Length (Pattern-Länge)
Die Pattern Length passen Sie an, indem Sie auf die Zahl unterhalb des Pattern Bank
Selectors klicken und die Maus nach oben ziehen, um das Pattern zu verlängern, oder
nach unten ziehen, um es zu verkürzen.
Die Pattern Length anpassen
Die Pattern Length ist abhängig vom Pattern Length Grid, da die Patternlänge in Schritten
des Pattern Length Grid verändert wird. Sie können die Patternlänge auch mit Ziehen des
grauen Pfeils am Ende des Patterns ändern:
Die Pattern Length durch Ziehen des grauen Pfeils ändern.
MASCHINE – 101
Quantisierung
Nach der Aufnahme einiger Noten über ein verbundenes MIDI-Keyboard oder einer
Veränderung des Wertes des Step Grids können Sie Quantisierung mit einem Rechtsklick
(auf Mac OS X: Control-Klick) auf das Pattern-Symbol hinzufügen. Wenn Noten und Events
ausgewählt sind, werden nur diese quantisiert; ist keine Note oder Event ausgewählt, wird
der gesamte Patterninhalt quantisiert.
Die Quantisierungs-Funktion für den Patterninhalt
Verfügbare Quantisierungs-Varianten sind Quantize (quantisiert die Noten genau dem Step
Grid entsprechend) und Quantize 50% (bewegt die selektierten Noten nur zur Hälfte in
Richtung Step Grid). Falls Sie Noten mit einem MIDI-Keyboard oder den Pads aufnehmen,
kann es passieren, dass Sie unerwünschte, doppelte Noten erzeugen; MASCHINE findet
und entfernt solche doppelten Noten während der Quantisierung automatisch.
MASCHINE – 102
8 Die Maschine-Effekte (FX)
MASCHINE verfügt über die beachtliche Zahl von 21 verschiedenen Effekten (FX), die Sie
schnell und einfach auf Sounds, Groups und das Master anwenden können. Die FX liegen
alle als Insert-Effekte vor. Über MASCHINEs leistungsstarkes Routing System können Sie
auch Send-Effekte einrichten, komplexe Effektketten aufbauen oder einen Effekt einer
mit Ihrem Audio Interface verbundenen externen Quelle, wie einem Instrument, Gesang
oder einem Plattenspieler zuweisen. Wie zuvor empfehlen wir Ihnen, ein Project aus der
Factory Library zu laden, um sich mit Gebrauch von Effekten auseinanderzusetzen. Es gibt
auch zwei interessante Tutorial-Videos auf der Native Instruments Website (www.nativeinstruments.com) zum Thema FX: „FX & Automation Part 1“ und „FX & Automation Part
2“. Diese Titel sagen alles: MASCHINE FX wurden geschaffen, um moduliert zu werden!
Erst wenn Sie anfangen, die Knob-Bewegungen aufzunehmen, erwachen Ihre Sounds so
richtig zum Leben!
Verfügbare FX
Die Bandbreite an abrufbaren Effekten ist groß, und nahezu alle Einsatzgebiete sind vorhanden. Es gibt natürlich traditionelle Effekte wie Delays, Reverbs und Verzerrer, aber auch
Werkzeuge wie EQs, Dynamics und Filter. Wie Sie es vermutlich von Native Instruments
erwarten, bieten wir Ihnen auch eine Reihe von einzigartigen und ungewöhnlichen Effekten
wie Reflex, Ice und Resochord an.
MASCHINE – 103
8.1 Dynamics
8.1.1 Limiter
Der Limiter auf der Software
Der Limiter macht zweierlei: Erstens stellt er sicher, dass der Signalpegel unter 0db bleibt
und verhindert so digitales Übersteuern. Er kann aber auch durch die Reduzierung des
Threshold-Werts die wahrgenommene Lautstärke anheben. Es empfiehlt sich, den Limiter im
Master FX Slot zu plazieren. Beachten Sie, dass der Limiter eine kleine Latenz verursacht.
Depth
Threshold
Dieser Wert ist der Schwellenwert, ab dem der Limiter zu arbeiten
beginnt. Wenn Sie ihn benutzen, um eine Übersteuerung zu verhindern, belassen Sie ihn auf 0 dB; wenn Sie ihr Signal lauter machen
wollen, drehen Sie den Knob nach links.
MASCHINE – 104
8.1.2 Maximizer
Der Maximizer auf der Hardware
Der Maximizer reduziert die Dynamik im Sound, wodurch er ihn lauter macht. Er ist
vergleichbar mit dem Limiter, aber speziell dafür geschaffen, um die wahrgenommene
Lautstärke zu erhöhen. Als Beispiel dafür können Sie das Project „Be Mine“ aus der Library
laden: der Maximizer wird hier im Master FX Tab benutzt.
Depth
Amount
Curve
Turbo
Dieser Parameter dient der Einstellung der Intensität des Maximizer
Effekts.
Kontrolliert das Kompressions-Knie; bei höheren Werten wird die
Dynamik schneller und heftiger eingeschränkt.
Turbo intensiviert den Maximizereffekt auf das Signal, indem er
zweimal darauf angewandt wird.
MASCHINE – 105
8.1.3 Compressor
The Compressor on the software
Dies ist ein klassischer Kompressionseffekt um die Dynamik des Audiosignals zu kontrollieren. Sie können den Compressor dazu benutzen, Ihre Drums anzudicken oder Signale
zu kontrollieren, die einen großen Dynamikumfang haben. Im Library Project „Pounder“
wird er auf so ziemlich allen Gruppen intensiv genutzt, wodurch ein sehr dichter Klang
entsteht.
Depth
Threshold
Amount
Knee
Dieser Wert ist der Schwellenwert, ab dem der Compressor zu arbeiten beginnt.
Der Grad des Compressoreffekts, manchmal auch Ratio genannt.
Dieser Parameter bestimmt, wie der Compressor zu arbeiten beginnt:
mit einem niedrigen Wert ist der Übergang in die Kompression weich,
wohingegen ein hoher Wert dafür sorgt, dass der Compressor abrupt
anfängt zu arbeiten, sobald der Threshold erreicht ist.
Time
Attack
Release
Mit Attack können Sie bestimmen, wie schnell der Compressor auf
das reinkommende Audiosignal reagiert: je weiter sie den Knob nach
rechts drehen, umso langsamer wird die Reaktion ausfallen.
Die Zeit die der Compressor dafür benötigt, nicht mehr zu arbeiten,
nachdem das Eingangssignal den Threshold unterschritten hat.
Output
Gain
Lautstärkeregelung für das resultierende Signal; manchmal „Make-up
Gain“ genannt, da man sie dafür nutzen kann, den Lautstärkeverlust
durch die obengenannten Parameter auszugleichen.
MASCHINE – 106
8.1.4 Gate
Das Gate auf der Hardware
Das Gate unterdrückt jedes Signal, das unter den Eingangsschwellenwert (Threshold)
fällt. Das kann man nutzen, um ein Signal rhythmisch zu zerhacken und „druckvoller“ zu
gestalten, oder auch, um Vocals und Pads zu zerschneiden und dadurch Stottereffekte
zu erzeugen.
Depth
Threshold
Hiermit setzen Sie den Schwellenwert, ab dem das Gate zu arbeiten
beginnt. Höhere Werte lassen nur die lautesten Stellen des Signals
durch das Gate.
Time
Attack
Hold
Release
Hiermit bestimmen Sie, wie schnell das Gate auf das ankommende
Audiosignal reagiert: je weiter Sie den Knob nach rechts drehen,
umso langsamer wird die Reaktion ausfallen, was zu einem weichen
Übergang zwischen den „gegateten“ und den „nicht gegateten“
Anteilen des Signals führt.
Hiermit bestimmen Sie, wie lange das gegatete Signal gehalten wird;
niedrigere Werte führen zu einem abgehackteren Effekt.
Die Zeit, die das Gate dafür benötigt, nicht mehr zu arbeiten, nachdem das Eingangssignal den Threshold unterschritten hat.
Output
Mix
Hiermit regeln Sie das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und
dem Effektanteil.
MASCHINE – 107
8.2 Modulation
8.2.1 Chorus
Der Chorus auf der Software
Der Chorus ist nützlich, um ein Signal „anzudicken“ und sein Stereofeld zu erweitern. Er
ist am effektivsten bei melodischen Klängen, kann aber auch auf Hihats benutzt werden,
um sie lebendiger zu gestalten oder auch auf Vocals, wodurch sie gedoppelt klingen (also
so, als wenn mehrere Stimmen singen würden). Der Chorus funktioniert indem das Signal
in zwei Signale aufgespalten, und eines davon leicht verstimmt wird.
Modulation
Rate
Amount
Die Rate bestimmt wie schnell die Tonhöhe des Signals moduliert
wird.
Der Anteil des Chorus-Effektes.
Output
Mix
Hiermit regeln Sie das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und
dem Effektanteil.
MASCHINE – 108
8.2.2 Flanger
The Flanger on the hardware
Klassischer Flanger mit LFO und Hüllkurvenmodulation. Der Flanger klingt ein wenig wie
der Chorus, der Unterschied zwischen beiden ist dass der Flanger das Signal schneller
moduliert, mit einem Feedback Parameter ausgestattet ist und außerdem zum Songtempo
synchronisiert werden kann.
Freq
Center
Hiermit bestimmen Sie die Grundfrequenz des Flangers bestimmt.
Modulation
Amount
Source
Envelope Shape
Lfo Speed
Lfo Sync
Stereo
Der Anteil des Flanger-Effekts
Hiermit wählen Sie die Modulationsquelle des Flangers: Envelope,
Lfo Sync und Lfo Speed . Je nach Auswahl ändern sich die
Parameter rechts davon:
Ändern Sie die Form der envelope hier.
Die Geschwindigkeit des Lfos von 0,03 Hz bis zu 8 Hz.
Die Geschwindigkeit des LFOs in Notenwerten von 16/1 (einmal alle
16 Takte) bis zu 1/16 Note.
Dieser Parameter erweitert das Stereofeld des Effekts.
Feedback
Amount
Invert
Der Anteil des Feedbacks
Invertiert den Flanger.
Output
Mix
Hiermit regeln Sie das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und
dem Effektanteil.
MASCHINE – 109
8.2.3 Phaser
The Phaser on the software
Klassischer Phaser mit LFO und Hüllkurvenmodulation. Der Phaser spaltet das Signal in
zwei Teile auf und moduliert kontinuierlich die Phase des einen davon.
Freq
Center
Hiermit wird die Grundfrequenz des Phasers bestimmt.
Modulation
Amount
Source
Envelope Shape
Lfo Speed
Lfo Sync
Stereo
Hiermit wird der Grad der Modulation festgelegt.
Hier können Sie die Modulationsquelle des Phasers wählen:
Envelope, Lfo Sync und Lfo Speed . Je nach Auswahl ändern sich die
Parameter rechts davon:
Ändern Sie die Form der Hüllkurve (Envelope) hier.
Die Geschwindigkeit des Lfos von 0,03 Hz bis zu 8 Hz.
Die Geschwindigkeit des LFOs in Notenwerten von 16/1 (einmal alle
16 Takte) bis zu 1/16 Note.
Dieser Parameter erweitert das Stereofeld des Effekts.
Feedback
Amount
8Pole
Output Mix
Hiermit bestimmen Sie den Feedback-Anteil.
Durch Aktivieren des 8Pole Modus wird der Effekt des Phasers intensiviert.
Hiermit regeln Sie das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und
dem Effektanteil.
MASCHINE – 110
8.2.4 FM
FM auf der Hardware
FM moduliert die Frequenz des Signals auf Basis von FM-Synthese. Hohe Frequenzeinstellungen
eignen sich dazu, einem Signal eine leicht knisternde Charakteristik zu verleihen.
Freq
Rate
Split
Dies dient der Einstellung der Geschwindigkeit der
Frequenzmodulation.
Mit Split stellt man ein, wie sehr der FM Effekt über einen Crossover
auf die hohen Frequenzen einwirkt. Drehen Sie diesen Knob nach
rechts um höhere Frequenzen zu beeinflussen. Das kann nützlich
sein, um Noise-Artefakte die durch Einwirkung von FM bei sehr hohen Frequenzen entstehen, zu verhindern.
Mit hohen Spliteinstellungen hört sich der Effekt „körniger“ und
knisternder an.
Depth
Contour
Amount
Contour bestimmt wie stark der Eingangspegel die Intensität des
Effekts beeinflusst.
Definiert den Anteil des FM Effekts.
MASCHINE – 111
8.2.5 Freq Shifter
Der Frequency Shifter auf der Software
Der Freq Shifter (Frequency Shifter) verschiebt ausgewählte Frequenzen des Audiosignals
um einen einstellbaren Betrag.
Frequency
Coarse
Fine
Hiermit bestimmen Sie die Grundfrequenz des Freq Shifters.
Feineinstellung der Frequenz.
Feedback
Amount
Stereo
Hiermit wird der Anteil des dem Freq Shifter zugemischten
Feedbacks bestimmt.
Dieser Parameter erweitert das Stereofeld des Effekts.
Output
Invert
Mix
Invertiert die Einstellungen des Frequency Shifters.
Hiermit regeln Sie das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und
dem Effektanteil.
MASCHINE – 112
8.3 Filtering
8.3.1 Filter
Der Filter auf der Hardware
Filter mit wählbaren Eigenschaften, die über LFO oder Envelope Follower moduliert werden können. Für ein Filter gibt es zahlreiche Anwendungen: Er kann der realistischeren
Nachbildung eines Synthesizers dienen, dem Wegfiltern von ausgewählten Frequenzen
oder der Erzeugung von Filterverläufen.
Type
Mode
Hier können Sie zwischen vier verschiedenen Filtertypen wählen: Notch, HP (Hochpass), BP (Bandpass), und LP (Tiefpass).
Entsprechend der Wahl des Filtertyps ändern sich die folgenden
Parameter wie beschrieben.
Freq
Cut
Res
Cut steht für Cutoff Frequency und ist bei allen Filtertypen verfügbar.
Res kontrolliert den Anteil der Resonanz – dem Grad der Verstärkung
um die Cutoff Frequenz herum. Nicht verfügbar bei Auswahl von
Notch.
Modulation
Amount
Hiermit stellen Sie ein, wie sehr das Filter durch die
Modulationsquelle moduliert wird.
MASCHINE – 113
Source
Envelope Decay
Smooth
Shape
Lfo Sync Speed
Shape
Phase
Lfo Speed
Hier können Sie zwischen den drei verfügbaren Modulationsquellen
auswählen: Envelope, LFO Sync und LFO. Abhängig von der Wahl der
Modulationsquelle erscheinen die folgenden Parameter rechts davon.
Mit Decay stellen Sie ein, wie schnell die Envelope ausklingt.
Glättet die Form der envelope.
Ändern Sie die Form der Hüllkurve (Envelope) hier.
Definiert die Geschwindigkeit der Modulation in Norenwerten von
16/1 (einmal alle 16 Takte) bis hin zu einer 1/32tel.
Ändern Sie die Form der LFO-Wellenform hier.
Dient der Einstellung der Startphase des LFOs.
Bestimmt die Geschwindigkeit der Modulation in Hz (Hertz) von
0,03 Hz bis zu 16 Hz.
8.3.2 Resochord
Das Resochord auf der Software
Der Resochord ist eine Bank mit 6 Kammfiltern, welche alle entsprechend dem gewählten Akkord (Chord) gestimmt sind. Am meisten Wirkung zeigt sich bei nichtmelodischen
Inhalten (wie Drums), da Resochord dem Eingangssignal seinen eigenen harmonischen
Inhalt hinzufügt.
MASCHINE – 114
Pitch
Mode
Spread
Style
Chord
Transpose
Hier können Sie zwischen den zwei Modi des Resochord wählen:
Chord und String. Im Modus „Chord“ sind die sechs Kammfilter
auf verschiedene Akkorde gestimmt. Im Modus „String“ sind die
Kammfilter um eine Frequenz herum gruppiert und können gespreizt
werden, um einen intensiven, Chorus-artigen Effekt zu erzeugen.
Je nachdem, welchen Modus Sie wählen, ändern sich die nachfolgenden Parameter der Pitch-Sektion.
Spread ist nur verfügbar, wenn String mode ausgewählt wurde. Hier
können Sie einstellen, wie groß der Unterschied der Stimmung zwischen den einzelnen Kammfiltern ist.
Style ist nur verfügbar, wenn Chord mode ausgewählt wurde. Sie können zwischen verschiedenen Akkordstilen wie Dur und Moll wählen.
Chord ist nur verfügbar, wenn Chord mode ausgewählt wurde Hier
können Sie verschiedene Akkorde auswählen, die dem Audiosignal
aufgeprägt werden.
Transpose ist nur verfügbar, wenn Chord mode ausgewählt wurde. Es
erlaubt Ihnen, das Resochord in Halbtonschritten zu transponieren.
Color
Brightness
Feedback
Decay
Mix
Hiermit legen Sie die Grundcharakteristik des Sounds des
Resochords fest: Höhere Werte machen den Klang heller, indem
hohe Frequenzen hinzugefügt werden.
Stellen Sie hier den Feedback-Anteil ein.
Hiermit stellen Sie ein, wie schnell das Resochord ausgeblendet wird.
Hiermit regeln Sie das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und
dem Effektanteil.
MASCHINE – 115
8.3.3 EQ
Der EQ auf der Hardware
Mit dem EQ können Sie einzelne Frequenzen des Audiosignals anheben oder absenken.
Der EQ dient damit hauptsächlich der Anpassung des Audiosignals an Ihren persönlichen
Geschmack. Er kann aber auch gut als „Cut-and-boost-Effekt“ im DJ-Stil benutzt werden.
Beachten Sie, dass die Parameter zwei Pages belegen.
Page 1:
Low Band
Freq
Gain
Frequenzwähler für das Low Band. Reicht von 20 Hz bis 8 kHz.
Verstärkungsregelung für das Low Band.
Mid Band 1
Freq
Gain
Frequenzwähler für das Mid Band 1. Reicht von 40 Hz bis 16 kHz.
Verstärkungsregelung für das Mid Band 1.
Mid Band 2
Freq
Gain
Frequenzwähler für das Mid Band 2. Reicht von 40 Hz bis 16 kHz.
Verstärkungsregelung für das Mid Band 2.
High Band
Freq
Gain
Frequenzwähler für das High Band. Reicht von 50 Hz bis 20 kHz.
Verstärkungsregelung für das High Band.
MASCHINE – 116
Page 2:
Mid Band 1
Width
Bandbreitenkontrolle für das Mid Band 1.
Mid Band 2
Width
Bandbreitenkontrolle für das Mid Band 2.
Output
Gain
Verstärkungsregelung für den gesamten EQ.
MASCHINE – 117
8.4 Spatial und Reverb
8.4.1 Reverb
Das Reverb auf der Software
Das Reverb erweitert das Signal um Rauminformationen und lässt es dadurch räumlicher
und natürlicher klingen. Es passt besonders gut zu Drum Sounds, kann aber auch diversen
anderen Signalen einen „natürlicheren“ Klang geben.
Room
Room
Size
Hier können Sie einen von vier Grundcharakteristika des Reverb
wählen: Shatter, Guitar, Bright und General.
Hier stellen Sie die Größe des virtuellen Raums ein.
Eq
Low
High
Tiefband-EQ zum Anheben oder Absenken von Bassfrequenzen.
Hochband-EQ zum Anheben oder Absenken von hohen Frequenzen.
Position
Pan
Stereo
Panoramakontrolle des Reverbs.
Dieser Parameter erweitert das Stereofeld des Effekts.
Output
Freeze
Mix
Friert den Ausgang des Reverbs ein, indem der momentane Status
in einem temporären Puffer abgelegt wird, so dass das Reverb unendlich lang ausklingt; sollte in Echtzeit moduliert werden!
Hiermit regeln Sie das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und
dem Effektanteil.
MASCHINE – 118
8.4.2 Metaverb
Das Metaverb auf der Hardware
Wie das Reverb erweitert auch das Metaverb das Signal um räumliche Information. Es hat
aber im Vergleich zum Reverb einen viel „synthetischeren“ Klang, der besonders gut zu
melodischen Inhalten passt.
Room
Size
Stellen Sie hier die Größe des virtuellen Raums ein.
EQ
Low
High
Tiefband-EQ zum Anheben oder Absenken von Bassfrequenzen.
Hochband-EQ zum Anheben oder Absenken von hohen Frequenzen.
Position
Pan
Panoramakontrolle des Metaverbs.
Output
Mix
Hiermit regeln Sie das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und
dem Effektanteil.
MASCHINE – 119
8.4.3 Ice
Ice auf der Software
Ice enthält eine Bank mit selbstoszillierenden Filtern für interessante und abwechslungsreiche Effekte. Im „Greenhouse“-Project aus der Library können Sie hören, wie er in der
„FX“-Group tiefe Klanglandschaften erzeugt.
Room
Color
Ice
Size
Bei niedrigeren Einstellungen von Color klingt es etwas dumpf. Je
höher die Werte hier, desto heller und klarer wird der Klang.
Der „ICE“-Faktor: höhere Werte klingen metallischer. Schwer zu beschreiben, deswegen: Ausprobieren!
Hier lässt sich die Größe des virtuellen Raums einstellen.
Output
Mix
Hiermit regeln Sie das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und
dem Effektanteil.
MASCHINE – 120
8.4.4 Reflex
Reflex auf der Hardware
Bei moderaten Einstellungen kann man mit dem Reflex gut kleine, „dichte“ Räume nachbilden. Bei extremeren Einstellungen erzeugt er künstliche, metallische Texturen.
Room
Color
Smooth
Size
Bei niedrigeren Einstellungen von Color klingt es etwas dumpf. Je
höher die Werte hier, desto heller und klarer wird der Klang.
Mit diesem Parameter lässt sich der metallische Charakter von
Reflex abschwächen.
Hier lässt sich die Größe des virtuellen Raums einstellen.
%
Den Color Parameter zu automatisieren führt meistens zu
sehr ansprechenden Ergebnissen.
Output
Mix
Hiermit regeln Sie das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und
dem Effektanteil.
MASCHINE – 121
8.5 Distortion
8.5.1 Saturator
Saturator auf der Software
Der Saturator kombiniert Kompression und Sättigung, um die Gesamtlautheit anzuheben,
und harmonische Verzerrungen hinzuzufügen.
Compress
Amount
Hiermit bestimmen Sie, wie stark das Eingangssignal komprimiert
wird.
Drive
Amount
Contour
Der Grad der Verzerrung, der durch den Saturator hinzugefügt wird.
Mit Contour lässt sich festlegen, wie direkt die Verzerrung auf das
Eingangssignal reagiert.
MASCHINE – 122
8.5.2 Distortion
Distortion auf der Hardware
Der Effekt Distortion kombiniert Overdrive, Feedback und Modulation und erzeugt so einen
starken Verzerrungseffekt, vergleichbar etwa mit Distortion Stomp-Boxes für Gitarren.
Drive
Amount
Color
Bestimmt den Grundanteil der Verzerrung.
Bei niedrigeren Einstellungen von Color klingt es etwas dumpf. Je
höher die Werte hier, desto heller und klarer wird der Klang.
Feedback
Amount
Tone
Tone Mod
Hiermit regeln Sie den Feedback-Anteil.
Hiermit bestimmen Sie die tonale Charakteristik des Feedbacks.
Hiermit kontrollieren Sie die Modulations des Feedback-Signals.
Output
Gate
Release
Mix
Hiermit verhindern Sie Feedback-Schleifen, wie sie durch hohe
Feedback-Werte enstehen können.
Hiermit bestimmen Sie, wie schnell der verzerrte Klang ausgeblendet wird, wenn das Gate aktiviert ist.
Hiermit regeln Sie das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und
dem Effektanteil.
MASCHINE – 123
8.5.3 Lofi
Der Lofi auf der Software
Der Lofi-Effekt reduziert die Bitrate und die Sample Rate des Audiosignals für einen spannenden „Vintage“-Effekt bei subtilen Einstellungen, und für starke digitale Verzerrung bei
extremen Einstellungen.
Resample
SR
Smooth
Stereo
SR steht für Sample Rate von CD-Qualität (44,1 kHz) bis hin zu 0,1
kHz was sich in einem knisternden Knacken äußert.
Mit Smooth wird das Aliasing des Lofi-Effekts reduziert.
Dieser Parameter erweitert das Stereofeld des Effekts.
Bitcrush
Bits
Erzeugt eine Verzerrung, die auf Bitreduzierung basiert.
Output
Mix
Hiermit regeln Sie das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und
dem Effektanteil.
MASCHINE – 124
8.6 Delay
8.6.1 Beat Delay
Das Beat Delay auf der Hardware
Das Beat Delay erzeugt Wiederholungen synchron zum Tempo. Falls Sie sich fragen, wie
das klingt, dann laden Sie einfach das Project „Deeper“ aus der Library: Das Beat Delay
wurde hier auf alle Groups (außer den Bass) gelegt. Es eröffnet eine Vielzahl an rhythmisch-akustischen Möglichkeiten.
Delay
Time
Offset
Der Time Parameter dient der Verzögerung in Notenwerten von
1/32tel bis zu 16/16tel.
Dieser Parameter dient dazu, den Start des Delays im Verhältnis
zum Tempo zu verschieben.
Feedback
Amount
Crossover
Color
Split
Feedbackanteil für das Beat Delay.
Hiermit lässt sich das Feedback rhythmisch im Stereofeld bewegen.
Legt die Grundfrequenz des Feedbacks fest: Tiefere Werte erzeugen
einen tieferen Klang, wohingegen höhere Werte den Klang aufhellen.
Kontrolliert den Grad und das Zentrum der Übergangsfrequenz in
der Feedbackkette.
Output
Stereo
Mix
Dieser Parameter erweitert das Stereofeld des Effekts.
Hiermit regeln Sie das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und
dem Effektanteil.
MASCHINE – 125
8.6.2 Grain Delay
Das Grain Delay auf der Software
Das Grain Delay zerteilt das Eingangssignal mittels Granularsynthese in sogenannte Grains
und erzeugt so ambiente Strukturen. Erhöhen Sie Size, Space und Density, um jeden Klang
in eine sich kontinuierlich entwickelnde Ambienttextur zu verwandeln. Am besten ausprobieren!
Grain
Pitch
Size
Jitter
Rev
Bestimmt die Tonhöhe der Grains: Niedrige Werte erzeugen ein
tiefes, sich langsam wiederholendes Grain, hohe Werte verschnellern
das Grain, wodurch es sowohl schneller als auch höher klingt.
Hiermit stellen Sie die Länge des Grains ein.
Erzeugt Audioartefakte in den Grains.
Falls aktiviert werden mit diesem Button die Grains rückwärts abgespielt.
Cloud
Space
Density
Mod
Definiert den Abstand zwischen den Grain Clouds; je höher der
Wert, desto größer der Abstand.
Erzeugt eine “dichtere” Grain Cloud: höhere Werte führen zu
Feedback-artigen Effekten.
Hiermit bestimmen Sie den Grad der Modulation der Grain Cloud.
Output
Mix
Hiermit regeln Sie das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und
dem Effektanteil.
MASCHINE – 126
9 FX verwenden
9.1 FX einem Sound hinzufügen
Sie können jedem Sound zwei Effekte direkt als Insert-Effekte zuweisen.
Hardware
Drücken Sie Button 4, um den Fokus auf das Sound Tab zu legen, welches im linken
Display ausgewählt wird. Drücken Sie dann das Pad mit dem Sound, welchem Sie den
Effekt zuweisen wollen. Auf dem rechten Display können Sie nun die Module FX1 und
FX2 sehen. Wählen Sie FX1 mit Button 6 oder FX2 mit Button 7.
Das rechte Display zeigt die Module FX1 und FX2 mit ausgewähltem FX1
Um für das ausgewählte FX Modul einen Effekt zu wählen, drücken Sie Shift und dann
Browse. Das rechte Display zeigt nun die Liste der verfügbaren Effekte.
Das rechte Display zeigt eine Liste der verfügbaren Effekte
Mit Knob 5 können Sie durch die verfügbaren Effekte browsen. Wenn Sie einen Effekt
gefunden haben, drücken Sie Button 8, um ihn in das FX Modul zu laden. Sie können die
Liste auch mit den Buttons 5 und 6 durchgehen und den ausgewählten FX direkt laden.
MASCHINE – 127
Mit der obigen Methode laden Sie den initialisierten FX-Algorithmus. Wenn Sie stattdessen ein FX Preset laden wollen, drücken Sie Browse, ohne Shift zu drücken. Nun wird
eine Liste der verfügbaren FX-Presets angezeigt; Sie können Sie in der üblichen Weise
mit Drehen von Knob 5 durchsuchen und dann einen Effekt mit Button 8, oder Effekte
mit den Buttons 5 und 6 direkt laden. Falls Sie nach dem Drücken von Browse keine FXPresets sehen, drehen Sie Knob 1, um den Tag-Filter auf FX umzustellen.
%
Mit den Page Buttons können
Sie auch ein FX-Modul (FX1
oder FX2) wählen nachdem Sie Browse
gedrückt haben. Das ist von Vorteil,
wenn Sie vor dem Anwählen des Browse
Modus vergessen haben, ein FX-Modul
zu wählen.
Einige der Effekte haben mehr als eine Parameter Page; benutzen Sie in diesem Fall zur
Navigation die Page Buttons.
Software
Klicken Sie auf das Sound Tab, um den Sound auszuwählen, dem Sie Effekte zuweisen
wollen. Der aktuelle Sound, dem Sie den FX zuweisen, ist immer derjenige, der gerade im
Fokus steht. Im Beispiel unten ist es der Clap 909-Sound.
Das Sound Tab mit dem Clap 909 Sound im Fokus
MASCHINE – 128
Wählen Sie eines der zwei FX Modules und klicken Sie auf den Pfeil rechts, um eine Liste
aller verfügbaren FX zu erhalten:
Das Dropdown-Menü der FX1-Module zeigt die Effekte an
Nach der Auswahl des Effekts mit der Maus werden die Parameter im FX-Modul dargestellt:
Die Parameter des Reverbs
Einige der Parameter haben mehr als eine Parameter Page. Benutzen Sie in diesem Fall zur
Navigation den Page Selector. Sie können FX-Presets auch aus dem Browser laden, indem
Sie auf sie doppelklicken oder sie in den FX Slot ziehen, den Sie benutzen wollen.
MASCHINE – 129
9.2 FX einer Group zuweisen
Sie können jeder Group direkt zwei Effekte zuweisen. Die Effekte werden dann allen Sounds
der Group zusammen zugewiesen.
Hardware
Drücken Sie Button 3, um den Fokus auf das Sound Tab zu legen, welches im linken
Display ausgewählt wird. Drücken Sie dann den Group Button der Group, welcher Sie den
Effekt zuweisen wollen. Auf dem rechten Display können Sie nun die Module FX1 und
FX2 sehen. Wählen Sie FX1 mit Button 6 oder FX2 mit Button 7.
Das Drücken von Button 6 auf dem rechten Display
Um für das FX-Modul einen Effekt auszuwählen, drücken Sie Shift und dann Browse. Das
rechte Display zeigt nun einen Liste der verfügbaren Effekte. Diese können Sie entweder
mit Drehen von Kob 5 durchgehen, oder sie direkt mit den Buttons 5 und 6 laden. Wenn Sie
einen Effekt gefunden haben, drücken Sie Button 8, um ihn in das FX Modul zu laden.
Das rechte Display zeigt die Load Option
Wenn Sie ein FX Preset laden wollen, drücken Sie Browse, ohne Shift zu drücken. Nun
wird eine Liste der verfügbaren FX-Presets angezeigt; Sie können Sie mit Drehen von Knob
5 durchsuchen und dann einen Effekt mit Button 8, oder Effekte nacheinander mit den
Buttons 5 und 6 direkt laden. Falls Sie nach dem Drücken von Browse keine FX-Presets
sehen, drehen Sie Knob 1, um den Tag-Filter auf FX umzustellen.
MASCHINE – 130
Software
So, wie die FX dem sich gerade im Fokus befindenden Sound zugewiesen werden, werden
sie auch der gerade im Fokus befindlichen Group zugewiesen. Stellen Sie also sicher, dass
Ihre Group im Arranger im Fokus steht, indem Sie auf sie klicken:
Die Group im Fokus auf dem Arranger
Klicken Sie nun auf das Group Tab in der Control Area, um auf den Group Level zu
wechseln:
Das ausgewählte Group Tab
MASCHINE – 131
Wählen Sie eines der beiden FX-Module und klicken Sie auf den Pfeil rechts oben, um
eine Liste der verfügbaren FX zu erhalten:
Die Liste der für die Gruppe verfügbaren Effekte
Nach der Wahl des Effektes mit der Maus werden die Parameter im FX-Modul dargestellt:
Der einer Group zugewiesene EQ
Einige der Parameter haben mehr als eine Parameter Page. Benutzen Sie in diesem Fall zur
Navigation den Page Selector. Sie können FX-Presets auch aus dem Browser laden, indem
Sie auf sie doppelklicken oder sie in den FX Slot ziehen, den Sie benutzen wollen.
MASCHINE – 132
9.3 FX dem Master zuweisen
Sie können dem Master zwei Effekte zuweisen, so dass alle Ihre Sounds und Groups zusammen in den Effekt geschickt werden.
Hardware
Drücken Sie Button 2, um den Fokus auf das Master Tab zu legen, welches im linken
Display ausgewählt wird. Auf dem rechten Display können Sie nun die Module FX1 und
FX2 sehen. Wählen Sie FX1 mit Button 6 oder FX2 mit Button 7. Um für das FX-Modul
einen Effekt auszuwählen, drücken Sie Shift und dann Browse. Das rechte Display zeigt
nun einen Liste der verfügbaren Effekte.
Diese können Sie entweder mit Drehen von Kob 5 durchgehen, oder sie direkt mit den
Buttons 5 und 6 laden.
Die Liste der für das Master verfügbaren Effekte auf dem rechten Display
Wenn Sie einen Effekt gefunden haben, drücken Sie Button 8, um ihn in das FX Modul
zu laden.
Die EQ-Parameter im Master Tab auf dem rechten und dem linken Display
Einige der Parameter haben mehr als eine Parameter Page (wie der oben abgebildete EQ).
Benutzen Sie in diesem Fall zur Navigation den Page Selector.
MASCHINE – 133
Wenn Sie ein FX-Preset laden wollen, drücken Sie Browse, ohne Shift zu drücken. Nun
wird eine Liste der verfügbaren FX-Presets angezeigt; Sie können sie in der üblichen Weise
durch Drehen von Knob 5 durchsuchen und dann einen Effekt mit Button 8, oder Effekte
mit den Buttons 5 und 6 direkt laden.
Software
Wählen Sie erst das Master Tab, indem Sie es in der Control Area anklicken. Klicken Sie
dann auf den Pfeil rechts von einem der FX-Module, um einen Effekt für das Master auszuwählen.
Die Liste der für den Master verfügbaren Effekte
Sie können FX-Presets aus dem Browser laden, indem Sie sie doppelklicken oder sie in
den FX Slot ziehen, den Sie benutzen wollen.
MASCHINE – 134
9.4 FX einem externen Instrument zuweisen
Bitte stellen Sie sicher, dass Sie eine externe Audiosignalquelle mit Ihrem Audio Interface
verbunden haben und dass die Eingänge (Inputs) des Audio Interface aktiviert sind. Wählen
Sie Audio and MIDI Settings aus dem File Menü. In dem Fenster, das sich daraufhin öffnet,
aktivieren Sie nun die gewünschten Inputs, indem Sie auf sie klicken. Klicken Sie dann
OK, um Ihre Auswahl zu bestätigen und das Fenster zu schließen:
MASCHINEs Ausgangskonfiguration im Audio and MIDI Settings Dialog
Von externen Quellen kommende Audiosignale werden nun in MASCHINEs FX-Abteilung
geroutet!
MASCHINE – 135
Hardware
Wählen Sie zuerst eine leere Group mit einem der Group Buttons. Danach wählen Sie
einen leeren Sound Slot mit Button 4 und dann eines der Pads, z.B. Pad 1. Drücken Sie
Button 5 um SRC (source) auszuwählen. Halten Sie nun Shift gedrückt, und drücken Sie
dann Browse. Mit den Buttons 5 & 6 oder Knob 5 können Sie zwischen Sampler und Input
wählen. Wählen Sie Input, und drücken Sie zur Bestätigung Button 8.
Wahl der Input Source
Sie können nun Ihre externe Quelle wählen, indem Sie den Browse Mode verlassen und
Knob 2 drehen. Wählen Sie dann eines der FX-Module: FX1 mit Button 6 oder FX2 mit
Button 7. Drücken Sie Shift und dann Browse: nun sehen Sie eine Liste der verfügbaren
Effekte. Wählen Sie einen Effekt und laden Sie ihn mit Button 8. Sie können ein FX-Preset
auch laden, indem Sie Browse drücken und eines der verfügbaren FX-Presets wählen,
welches Sie mit Button 8 laden. Nun wirkt der Effekt auf das externe Audiosignal.
Software
Entscheiden Sie sich für eine leere Group, indem Sie sie im Arranger auswählen. Wählen
Sie dann einen Sound Slot aus, indem Sie auf ihn klicken. Wählen Sie das Sound Tab und
klicken Sie dann auf das Source Tab. Klicken Sie auf den Pfeil rechts vom Source Tab.
Das Dropdown-Menü bietet Ihnen daraufhin zwei Möglichkeiten zur Auswahl: Sampler und
Input. Wählen Sie Input.
Wahl des Input-Moduls
MASCHINE – 136
Sie sehen nun zwei Parameter: einen Knob für den Level des externen Inputs und einen
Button zur wahl einer Source. Wählen Sie Ext In 1 als Source.
Wahl der Input Source: Ext In 1
Klicken Sie in eines der FX-Module neben dem Input-Modul, und wählen Sie mit dem
Effekt Menü in der oberen rechten Ecke des FX Tabs einen Effekt aus. Sie können ein
FX-Preset auch laden, indem Sie es vom Browser ziehen oder es doppelklicken. Nun wirkt
der Effekt auf das externe Audiosignal.
9.5 FX-Automation aufnehmen
Die Automation von FX funktioniert gleich wie die Automation der Sampler (siehe Kapitel
7 “Mit Pattern arbeiten (Software)”).
%
Wenn Sie nicht so genau wissen,
was Sie mit einem bestimmten
Effekt anfangen können, dann automatisieren Sie ihn doch mit der Hardware,
um es herauszufinden!
MASCHINE – 137
9.6 FX-Presets speichern
Wenn Sie sich eine gute Effekteinstellung gebastelt haben, können Sie sie zur weiteren
Nutzung als FX-Preset abspeichern. Um ein FX-Preset abzuspeichern, wählen Sie einfach
den Menüeintrag Save... im Dropdown-Menü des FX Moduls des Effekts, den Sie speichern möchten.
%
Ihre FX-Presets werden nach
dem Speichern automatisch in
der MASCHINE Library abgelegt, so dass
Sie sie gleich taggen können!
!
Diese Funktion gibt es nur in
der MASCHINE-Software.
Das Dropdown-Menü des FX-Moduls
MASCHINE – 138
9.7 FX stummschalten
Das Stummschalten von FX ist praktisch, wenn Sie zu einem trockenen, unveränderten
Signal zurückkehren möchten: z.B. wenn Sie ihm soviel Reverb zugewiesen haben, dass
Sie das trockene Signal nicht mehr hören können, oder um bei der Benutzung von Delay
das Feedback loszuwerden.
Hardware
Abhängig vom Tab, auf dem Sie den Effekt angewandt haben, drücken Sie entweder Button
2 (für das Master), Button 3 (für eine Group + der Group Button) oder Button 4 (für Sound
+ das den Sound enthaltende Pad).
Das rechte Display zeigt nun die FX-Module. Um einen der FX stummzuschalten, drücken
Sie Shift und dann entweder Button 6 (für FX1) oder Button 7 (für FX2).
Das rechte Display mit stummgeschaltetem FX1 und FX2
Um den FX wieder zuzuschalten, drücken Sie wieder Shift und den entsprechenden Button
(6 or 7).
Software
Wählen Sie das Tab, in welchem Sie den Effekt stummschalten wollen (entweder Sound,
Group oder Master), indem Sie auf es klicken. Stellen Sie sicher, dass sich der richtige
Sound (klicken Sie auf ihn im entsprechenden Sound Slot links vom Grid) oder Group
(klicken Sie auf den entsprechenden Group Slot links vom Arranger) im Fokus befindet.
Wählen Sie für den Master das Master Tab. Klicken Sie nun auf das Label (orange für einen
Sound, blau für eine Group, weiss für den Master) auf der linken Seite des FX-Moduls, um
den erwünschten Effekt stumm- und wieder zuzuschalten.
MASCHINE – 139
Stummschalten des Effekts Reverb
9.8 Einen Send-Effekt erzeugen
Ab und zu möchten Sie vermutlich einen klassischen Send-Effekt einsetzen, z.B. ein
Reverb, in das Sie verschiedene Soundquellen schicken können. Das funktioniert ähnlich
wie FX einer externen Soundquelle zuzuweisen (siehe weiter oben).
Hardware
Wählen Sie eine leere Group mit einem leeren Sound Slot, z.B. Sound 1. Wählen Sie ihn
mit Drücken auf das entsprechende Pad. Drücken Sie erst Button 5, um das Source Tab
(SRC) auszuwählen, und danach Shift und Browse. Mit den Buttons 5 & 6 oder Knob 5
können Sie entweder Sampler oder Input auswählen. Wählen Sie Input, und drücken Sie
zur Bestätigung Button 8.
Das Eingangssignal wählen
Um einen Effect Slot zu wählen, drücken Sie den Control Mode Button. Danach wählen Sie
mit Button 6 FX1 oder mit Button 7 FX2. Drücken Sie Shift und dann Browse: nun sehen
Sie eine Liste der verfügbaren Effekte. Wählen Sie einen Effekt aus, und laden Sie ihn mit
Button 8. Wechseln Sie entweder mit dem Browse Button oder mit dem Control Mode Button
wieder in den Control Mode. Kehren Sie dann zurück zur Group, und wählen Sie mit Pad 2
(laden Sie ein Sample in dieses Pad, falls noch keines dort ist) den Sound, dem Sie einen
MASCHINE – 140
Send-Effekt zuweisen wollen. Gehen Sie zum Output Tab (OUT, Button 8), und drehen Sie
Knob 5, um das Aux 1-Ziel zu wählen: aus der Liste wählen Sie Sound 1.
Aux 1 auf der Hardware auswählen
Wie Sie hören, wird der Sound bereits zum Effekt gesendet; durch Drehen des Aux 1 Levels
können Sie den Signalanteil anpassen, der in den Effekt gesendet wird.
Software
Wählen Sie den ersten Sound Slot einer leeren Group; laden Sie dann einen Effekt in das
FX Tab des Sound Slots, indem Sie ihn im Dropdown-Menü auswählen:
Das Reverb laden
MASCHINE – 141
Wählen Sie Input auf dem Source Tab (SRC), wählen und lassen Sie Source auf Internal:
%
Benennen Sie den Sound, um
ihn später als Effekt identifizieren zu können! Damit werden Sie später
den richtigen Sound leichter in der Aux
Destination List finden.
Das SRC Input Tab
Wählen Sie nun eine andere Group mit Inhalt (in diesem Fall die 909 Kit Group), und klicken Sie auf das Output Tab (OUT) des Sounds, welchem Sie einen Send-Effekt zuweisen
wollen (hier: Snare 909):
Das Output Tab
Sie können nun die zwei Aux Sends, Aux 1 und Aux 2 sehen. Wählen Sie Sound 1 im DropdownMenü von Aux 1, um den (Snare 909)-Sound zum Effekt in Sound 1 zu schicken:
Aux1 Send auswählen
Wie Sie hören, wird die Snare bereits zum Effekt gesendet. Indem Sie den Aux 1 Level
drehen, können Sie den gesendeten Signalanteil anpassen.
MASCHINE – 142
9.9 Einen Multi-Effekt (Multi Effect Group) erzeugen
Die Erzeugung einer Multi Effect Group funktioniert im Wesentlichen gleich wie die eines
Send-Effekts. Wie im vorherigen Kapitel „Einen Send-Effekt erzeugen“ beschrieben, können Sie jedem Sound in der Group zwei Effekte zuweisen, bis hin zu 32 Effekten pro
Group! Dies kann auch praktisch sein, wenn Sie für Ihr Live Setup oder im Studio eine
bestimmte Kombination von Effekten einsetzen möchten. Es mag Ihnen übertrieben vorkommen, aber Sie können später der Multi Effect Group selbst noch zwei weitere Effekte
zuweisen. Benennen Sie nach dem Hinzufügen des Effekts jeden Sound in dieser Multi
Effect Group so, dass Sie ihn später als Effekt wiedererkennen. Denken Sie daran, dass
Sie diesen Effekt möglicherweise aus einer langen Liste auswählen! In der Library gibt es
bereits mehrere Multi Effect Groups die mit “Multi FX” getaggt wurden:
Die Multi FX der Library im Browser
MASCHINE – 143
Beispiel: Die Multi FX Dual LFO Filtered Delays
Die Multi FX Dual LFO Filtered Delays enthalten eine Kombination des Beat Delays mit
dem Filter. Probieren Sie einige Multi FX aus der Library aus, um eine Vorstellung zu bekommen, wie Sie Ihre eigenen Multi FX aufbauen können!
Die Multi FX Dual LFO Filtered Delays auf der Software
MASCHINE – 144
10 Erstellen eines Songs aus Scenes
In MASCHINE können Sie Songs einfach und ohne Umwege erstellen. Das Grundkonzept
ist folgendes: Ein Song ist aus Clips aufgebaut, jeder Clip repräsentiert ein Pattern aus
einer bestimmten Group. Eine vertikal angeordnete Kombination verschiedener Clips wird
Scene genannt, ein Project kann bis zu 64 solcher Scenes aufweisen. Scenes sind nützlich
als Teile eines Songs, die Sie unabhängig voneinander antriggern können, zum Beispiel
als Anfang, Refrain oder Break. Für den Anfang empfehlen wir Ihnen, ein Project aus der
Factory Library zu laden und einen Blick auf den Arranger zu werfen:
Factory Project „Deeper“ im Arranger mit ausgewählter Scene 2
10.1Eine Scene auswählen
Hardware
Gehen Sie in den Scene Mode, indem Sie den Scene Button gedrückt halten. Sie können
den Scene Mode mit gleichzeitigem Drücken von Button 1 sperren. Das rechte Display gibt
Ihnen einen Überblick über die verfügbaren Scenes, wobei die ausgewählte Scene hervorgehoben ist. Drücken Sie eines der Pads, um eine Scene auszuwählen. Zu den Scenes
17-64 gelangen Sie mit den Buttons 6, 7 und 8. Die Scene wechselt dann entsprechend
der Scene Sync-Einstellungen (siehe nachfolgende Beschreibung).
MASCHINE – 145
Der Scene Mode auf der Hardware
Software
Wählen Sie die Scene mit einem Klick auf das Scene Label in der Arranger Area. Sie wird
weiß hervorgehoben:
Wählen von Scene 1
MASCHINE – 146
10.2Erzeugen und löschen eines Clips im Arranger
Jeder Clip in der Clip Area Arranger verweist auf eines der im Pattern Editor erzeugten
Pattern. Wenn nun also ein Pattern oder sein Inhalt bearbeitet wird, werden alle darauf
verweisenden Clips im Arranger automatisch entsprechend aktualisiert. Die Länge der
jeweiligen Scene korrespondiert immer mit dem längsten Pattern der Scene.
Hardware
Gehen Sie in den Pattern Mode, indem Sie auf Pattern drücken, und sperren Sie ihn, falls
erwünscht, mit gleichzeitigem Drücken auf Button 1. Wählen Sie Ihr Pattern mit den Pads.
Die Pattern Banks A-D wählen Sie mit den Buttons 5 (Bank A) , 6 (Bank B), 7 (Bank
C) oder 8 ( Bank D). Das rechte Display gibt Ihnen eine Übersicht über die verfügbaren
Patterns, wobei das ausgewählte Pattern hervorgehoben ist. Es wird automatisch in die
ausgewählte Scene eingefügt.
Übersicht über die Pattern auf dem rechten Display
Sie entfernen einen Clip aus einer Scene mit dem „Remove“ genannten Button 4. Für weitere Informationen zum Pattern Mode siehe Kapitel 7 “Mit Pattern arbeiten (Software)”.
Software
Wählen Sie das Pattern, das Sie in der Scene benutzen wollen, indem Sie es im Pattern
Editor anklicken:
Pattern A1 auswählen
MASCHINE – 147
Ein Clip mit dem ausgewählten Pattern wird automatisch in die im Fokus stehende Scene
Column im Arranger eingefügt.
%
Wenn Sie eine Maus mit einem
Scrollwheel besitzen, können
Sie auch Clips erzeugen, indem Sie über
die leere Clip Area fahren und gleichzeit
hoch und runter scrollen. Dabei werden
Sie feststellen, dass die Pattern einfach
mit dem Scrollwheel ausgewählt werden
können!
Creating a Clip
Um einen Clip zu löschen, machen Sie einen Rechtsklick (Mac OS X: Control-Klick) auf ihn.
10.3Scene Sync
Mit Scene Sync können Sie die Scene-Übergänge quantisieren. Sie wollen z.B. nicht,
dass eine neu ausgewählte Scene sofort loslegt—das soll erst beim nächsten Taktanfang
geschehen. Die verfügbaren Quantisierungswerte sind 1/1 (= ein Takt), ½, ¼, 1/8, Scene
und Off. Wenn Sie Off wählen, wird der Wechsel der Scene sofort durchgeführt, nachdem
Sie die nächste Scene gewählt haben.
Hardware
Der Scene Sync auf der Hardware
Drücken Sie Grid + Button 2; mit den Pads können Sie nun einen Scene Sync auswählen.
MASCHINE – 148
Play Mode
► Free Run
Wenn Free Run ausgewählt ist (Knob 1 im Scene Mode), wird die nächste, von Ihnen ausgewählte Scene entsprechend dem ausgewählten Scene Sync und an der momentanen
Position der zuvor ausgewählten Scene abgespielt: Wenn Sie z.B. die erste Scene auf Beat
3 lassen, fängt die neue Scene auf ihrem Beat 3 an zu spielen. Wenn Sie Scene Sync auf
Off gestellt haben, erfolgt der Scene-Wechsel sofort.
► Retrigger
Wenn Retrig aktiviert ist (bei gleichzeitigem Drücken von Scene und Drehen von Knob
1), fängt die nächste von Ihnen ausgewählte Scene gezwungenermaßen beim Start an zu
spielen. Das ist sinnvoll, wenn Ihre Scenes immer beim Start zu spielen anfangen sollen,
ungeachtet dessen, was sonst in der Musik passiert.
Software
Klicken Sie in der Software auf das Dropdown-Menü über den Group Slots, und wählen
Sie die gewünschte Quantisierung aus dem Dropdown-Menü.
Der Scene Sync auf der Software
MASCHINE – 149
Retrig
Wie weiter oben bereits erklärt, führt die Auswahl einer neuen
Scene, während eine andere noch spielt, dazu, dass sie in einem
Quantisierungs-Intervall getriggert wird, welcher mit den Scene SyncEinstellungen korrespondiert. Die neue Scene wird dabei exakt an
der Stelle im Takt weiterspielen, wo die alte aufgehört hat, was musikalisch sinnvoll sein kann. Wenn jedoch Retrig aktiviert ist, (klicken
Sie in das Kästchen neben dem Retrig-Label), fängt die nächste von
Ihnen ausgewählte Scene gezwungenermaßen beim Start an zu spielen. Das macht Sinn, wenn Ihre Scenes immer beim Start zu spielen
anfangen sollen, ungeachtet dessen, was sonst in der Musik passiert.
The Scene Position Marker
Der Scene Position Marker hilft Ihnen, die Übersicht zu behalten, damit Sie wissen, wo in
der aktuellen Scene Sie sich gerade befinden.
Hardware
Der Scene Position Marker auf der Hardware
Software
Der Scene Position Marker unterhalb des Scene Label
MASCHINE – 150
10.4Scenes einfügen und löschen
Hardware
Gehen Sie in den Scene Mode, und sperren Sie ihn (drücken Sie gleichzeitig Scene und
Button 1). Mit Button 3 (Dupl) können Sie nun die aktuell ausgewählte Scene in die nächste Scene kopieren. Die kopierte Scene wird sofort abgespielt. Um die Scene zu entfernen,
drücken Sie Button 4 (Remove).
Scene View auf der Hardware: Mit Button 3 können Sie eine Scene dupliziere, mit Button 4 entfernen
Software
Scene Editing Menü (Software)
10.5Eine Scene in der Software duplizieren
Machen Sie einen Rechtsklick (Mac OS X: Control-Klick) auf das Label der Scene, und
wählen Sie dann Duplicate. Die kopierte Scene wird sofort abgespielt. Sie entfernen die
Scene, indem Sie einen Rechtsklick (Mac OS X: Control-Klick) auf das Label der Scene
machen und Remove wählen.
MASCHINE – 151
10.6Kombinieren von Scenes im Loop Mode
Eine einzelne ausgewählte Scene wird immer automatisch als Loop abgespielt. Im Loop
Mode können Sie mehrere aufeinanderfolgende Scenes auswählen und sie eine nach der
anderen im Loop abspielen. Das ist praktisch für die Überprüfung des Zusammenspiels
der Scenes und/oder der Qualität des Arrangements, ist aber auch in Live-Situationen
sinnvoll.
Hardware
Gehen Sie mit dem Scene Button in den Scene Mode und sperren Sie ihn, indem Sie
Button 1 gleichzeitig drücken. Den Loopbereich definieren Sie, indem Sie eine Start- und
eine End-Scene definieren. Wählen Sie zuerst die Start-Scene, indem Sie das entsprechende Pad gedrückt halten, und drücken Sie dann das der End-Scene entsprechende Pad.
Alle dazwischenliegenden Scenes werden in den Loop integriert. Um Loop zu deaktivieren,
wählen Sie einfach eine andere Scene, indem Sie im Scene Mode ein Pad drücken.
Ein Loop im Scene View auf der Hardware: durchgezogene Umrisslinien kennzeichnen die geloopten Scenes
MASCHINE – 152
Software
Klicken Sie im dunklen Bereich unterhalb des Scene Labels auf die Scene, die Sie als Start
Scene festlegen möchten, und ziehen Sie die Maus nach rechts. Lassen Sie den Mouse
Button in der Scene los, in welcher der Loop enden soll. Der momentan aktive Loop wird
in hellem Grau hervorgehoben. Nun hören Sie die erste und die zweite Scene als Abfolge.
Jede Scene zwischen diesen beiden wird in den Loop integriert. Mit einem Klick unter
die Arranger Timeline deaktivieren Sie Loop. Doppelklicken Sie in denselben Bereich, um
einen Loop zu erzeugen, der sich über alle verfügbaren Scenes erstreckt.
Ein Loop im Arranger, der die Scenes 1, 2 und 3 enthält
MASCHINE – 153
11 Sampling & Sample Mapping
MASCHINE ermöglicht Ihnen, mit Ihrem Audio Interface interne oder externe Audiosignale
aufzunehmen, ohne den Sequenzer anhalten zu müssen. Das ist nützlich, wenn Sie Ihre
eigenen Samples aufnehmen oder Loops, die Sie selbst mit MASCHINE erzeugt haben, neu
arrangieren wollen. Das Slicefeature (Hardware: 11.1.3 “Ein Sample slicen (Hardware)”,
Software: 11.2.3 “Ein Sample slicen (Software)”) dient dem Zerschneiden von Loops, damit
Sie sie in jedem beliebigen Tempo abspielen können, ohne ihre Tonhöhe oder ihr Timing
zu ändern. Es ist auch nützlich, um schnell Einzelsamples aus Loops herauszulösen (z.B.
einen Snare Sound von einem Drum Loop), oder um Loops neu zu arrangieren. Dies kann
man tun, indem man ihre Slices bearbeitet oder stummschaltet, die Reihenfolge der Slices
ändert oder eine andere Quantisierung oder Swing hinzufügt. Ausserdem können Sie Ihre
Samples mappen (Hardware: 11.1.4 “Mapping von Samples (Hardware)”, Software: 11.2.4
“Mapping von Samples (Software)”), und damit Multisample-Sounds mit individuellen
Velocity- und Note Ranges, Lautstärke und Panning erzeugen. Damit kann das Verhalten
von Synthesizern und klassischen Instrumenten nachgebildet werden, und es ermöglicht
Ihnen, in nur einem Sound eine große Anzahl von Samples zu benutzen. Abhängig von
Ihren Einstellungen in den Preferences (siehe Kapitel 2.4 “Preferences”) werden die von
Ihnen aufgenommenen Files entweder im Project-Order oder im MASCHINE-Library-Order
gespeichert. Sehen Sie sich bitte auf der Native Instruments Website (www.native-instruments.com) die Tutorial-Videos zum Thema Sampling an: „Sampling Part 1“ und „Sampling
Part 2“.
MASCHINE – 154
11.1Sampling von der Hardware aus kontrollieren
11.1.1 Ein Sample (Hardware) aufnehmen
Wählen Sie für die Aufnahme mit dem entsprechenden Pad einen leeren Sound Slot.
Gehen Sie mit dem Sampling Button in den Sampling Mode:
Die Record Page auf den Hardware-Displays
Source
Int. In / Ext. In
Mode
Detect
Sie können die Quelle mit Knob 1 wählen: für mit Ihrem Audio
Interface verbundene Audiosignale stellen Sie sie auf Extern, für von
MASCHINE selbst stammende Audiosignale (entweder von einer anderen Group oder vom Master Output) stellen Sie sie auf Intern.
Mit Knob 2 wählen Sie zwischen den verfügbaren Eingängen.
Ist Extern ausgewählt, können Sie den externen Eingang von
MASCHINE wählen: In 1 L, In 1 R, oder In 1 L + R. Ist Intern ausgewählt, können Sie eine Group oder den Master als Quelle nutzen.
Mit MASCHINE können Sie die Aufnahme mit Knob 3 auf zwei verschiedene Weisen beginnen.
Ist Detect ausgewählt, können Sie mit Knob 4 einen bestimmten Threshold Wert (Schwellenwert) einstellen. Nachdem Sie
Start gedrückt haben, startet das den Threshold übersteigende
Eingangssignal die Aufnahme. Besonders geeignet ist dies für die
Aufnahme eines Sängers oder eines Instrumentalisten.
%
Falls Sie die Aufnahme manuell stoppen und starten wollen,
lassen Sie den Mode auf Detect eingestellt, drehen Sie Threshold auf 0 dB
und beginnen Sie die Aufnahme, indem
Sie Start (Button 5) drücken. Um die
Aufnahme zu beenden, drücken Sie Stop
(Button 5).
MASCHINE – 155
MASCHINE – 156
Sync
Start
Delete
Prev
Next
Ist Sync ausgewählt, können Sie die Aufnahme mit dem Sequenzer
synchronisieren, so dass die Aufnahme nach dem Drücken von
Start (Button 5) synchron zum Sequenzer beginnt. Achtung: die
Aufnahme beginnt, sobald der Sequenzer startet. Falls er schon
läuft, beginnt die Aufnahme zu Beginn des nächsten Takts. Mit
Knob 4 können Sie die Länge des aufzunehmenden Samples bestimmen: entweder 1, 2, 4, 8, oder 16 Takte. Wählen Sie Free,
wenn Sie die Aufnahme selber stoppen möchten.
Mit Start (Button 5) beginnen Sie die Aufnahme. Ist Sync ausgewählt, wartet MASCHINE mit der Aufnahme auf den nächsten
Taktanfang; ist Detect ausgewählt, beginnt die Aufnahme, sobald
der Threshold Wert erreicht wird. Cancel (Button 6) bricht die
Aufnahme ab, und das aufgenommene Sample wird nicht abgespeichert. Cancel ist nur verfügbar, nachdem die Aufnahme mit Button
5 gestartet wurde.
Alle aufgenommenen Samples werden in der Recording History abgespeichert. Mit Button 6 können Sie Samples aus der Recording
History löschen.
Mit Button 7 können Sie das vorhergehende Sample auswählen,
vorausgesetzt Sie haben mehr als ein Sample in diesen Sound Slot
aufgenommen. Achtung: Um ein Sample abzuspielen, drücken Sie
einfach das Pad, welches den von Ihnen fürs Sampling benutzte
Sound Slot repräsentiert.
Mit Button 8 können Sie das nächste Sample auswählen, vorausgesetzt, Sie haben mehr als ein Sample in diesen Sound Slot aufgenommen.
MASCHINE – 157
11.1.2 Ein Sample bearbeiten (Hardware)
Mit Button 2 gelangen Sie zur Bearbeitung des Samples in das Edit Tab. Hier können
Sie den Start- und Endpunkt des Samples bearbeiten und einen Loop für das Sample
erzeugen.
Page 1:
Der Sample Editor auf der Hardware.
Start
End
Mit Knob 1 können Sie hier den Startpunkt des Samples anpassen.
Mit Knob 2 können Sie hier den Endpunkt des Samples anpassen.
Page 2:
Einen Loop innerhalb eines Samples auf der Hardware setzen
Loop Mode
Start
Hier können Sie mit Drehen von Knob 1 den Loop Mode entweder
disable oder enable. Falls aktiv, wird der Loop im rechten Display hervorgehoben (siehe das Bild oben). Der Loop wird solange wiederholt,
wie die Note angetriggert wird. Dies ist praktisch, wenn man ein ganzes
Sample oder einen Teil eines Samples loopen will, um einen längeren
Ton zu simulieren.
Definiert den Startpunkt des Loops mit Knob 2.
MASCHINE – 158
End
Crossfade
Definiert den Endpunkt des Loops mit Knob 3.
Mit Crossfade (Knob 4) können Sie ein wenig des Materials nahe beim
Loopstart und den Endpunkten ein- und ausblenden, um einen weicheren, weniger abrupten Loop zu bekommen. Das ist vor allem hilfreich,
wenn der Loop Klicks enthält.
Page 3:
Diese spezielle Amplitude Envelope dient hauptsächlich dazu, Klicks nach dem Schneiden
loszuwerden. Sie können sie auf das ganze Sample anwenden oder auf individuell ausgewählte Slices.
Attack
Decay
Der Attack bestimmt, wie schnell das Sample / Slice nach dem
Triggern die volle Lautstärke erreicht.
Mit Decay können Sie einstellen, wie schnell das Sample / Slice ausklingt.
11.1.3 Ein Sample slicen (Hardware)
Drücken Sie den Sampling Button und Button 3, um ins Slice Tab zu gelangen. Das rechte
Display zeigt die Wellenform des Samples, die Slices werden als vertikale Linien dargestellt.
Die Bewegungen des Slice Markers hängen von den Slice-Einstellungen ab.
Das Slice Tab auf der Hardware
MASCHINE – 159
Mode
Bpm
Slice
Sens
Single
Apply
Mit Knob 1 können Sie entweder Manual auswählen, um selber das
Tempo in BPM (Knob 2) einzugeben, oder Auto, damit MASCHINE
das Tempo automatisch ermittelt.
Mit Knob 2 können Sie das Tempo einstellen. Wenn Sie vorher Auto
auswählen, können Sie zwischen dem von MASCHINE ermittelten
Tempo und der Hälfte oder dem Doppelten dieses Tempos wählen.
Wählen Sie hier zwischen zwei Slice Modes mit Knob 3: Transient
und 16th. Transient schneidet das Sample seinen Transienten entsprechend, während 16th das Sample in gleichmäßig verteilte 16telNoten schneidet.
Empfindlichkeit der Transientenerkennung (Knob 4). Bei höheren
Werten werden mehr Slices erzeugt, weil mehr Transienten erkannt
werden, niedrigere Werte haben weniger Slices zur Folge. Dieser
Parameter sollte solange angepasst werden, bis alle musikalisch
wichtigen Slices im rechten Display erscheinen.
Mit Button 6 aktivieren Sie den Single Mode, so dass Sie ein einzelnes Slice von Ihrem Sample auswählen können. Das ist nützlich,
wenn Sie nicht einen ganzen Loop schneiden, sondern einen einzelnen Sound aus dem Loop (z.B. eine Kick-Drum) rauslösen und auf
ein eigenes Pad legen wollen. Wenn aktiviert, wird das ausgewählte
Slice auf dem rechten Display im Wellenform-Fenster hervorgehoben. Sie können zwischen Slices mit Drehen von Knob 5, 6, 7 or 8
hin und her wechseln.
Mit Apply wird das Slicing anhand der oben eingestellten Parameter
durchgeführt, wenn Sie Button 7 drücken, und erzeugt Noten,
die die Slices im momentan ausgewählten Sound triggern. Wenn
Single ausgewählt ist, ist Apply nicht verfügbar. Nach dem drücken
von Apply wechselt MASCHINE automatisch in den Piano Roll /
Keyboard Mode, und der Loop wird synchron zum Project Tempo abgespielt.
MASCHINE – 160
Apply To
Mit Apply To können Sie das ausgewählte Slice (falls Single ausgewählt ist) oder den ausgewählten Loop in eine andere Group oder einen anderen Sound kopieren. Drücken Sie Apply To, und wählen Sie
dann die Group oder den Sound, in welchen Sie den Loop / Slice
kopieren wollen. Falls Sie eine Group wählen, werden die Slices zu
individuellen Sounds gemappt und der Step Editor öffnet sich mit
Noten für jedes Slice. Wenn Sie einen Sound wählen, werden sie zu
einem Sound gemappt und der Piano Roll / Keyboard Editor öffnet
sich mit Noten für jedes Slice.
11.1.4 Mapping von Samples (Hardware)
Drücken Sie im Sampling Mode Button 4, um zum Mapping Tab zu gelangen. Hier können
Sie Zonen erzeugen, die Samples und ihre Noten- und Velocity-Bereiche enthalten. Die
Zonen können überlappen, was Ihnen ermöglicht, verschiedene Samples gleichzeitig oder
auch in Abhängigkeit von der auf das Pad wirkenden Druckstärke zu triggern.
Mit den Buttons 7 (Prev) und 8 (Next) können Sie zwischen den Zonen hin und her wechseln. Um eine Zone zu löschen, drücken Sie Button 5 (Remove).
Page 1: Key Settings
Der Mapping Editor auf der Hardware
Rootkey
Hier können Sie einen Root Key für die Zone definieren. Damit legen
Sie die Note fest, die beim Abspielen eine Wiedergabe des Samples
in seiner ursprünglichen Tonhöhe auslöst.
MASCHINE – 161
Lowkey
Highkey
Hier wählen Sie den low key, also die niedrigste Note der ausgewählten Zone (Knob 2).
Hier wählen Sie den High key, also die höchste Note der ausgewählten Zone (Knob 3).
Page 2: Velocity Settings
Die Velocity Range der ausgewählten Zone auf der Hardware
Velocity Low
Velocity High
Drehen Sie Knob 1, um die niedrigste Velocity für die Velocity Range
der Zone festzulegen.
Drehen Sie Knob 2, um die höchste Velocity für die Velocity Range
der Zone festzulegen.
Page 3: Tune, Volume und Pan
Grundparameter der ausgewählten Zone auf der Hardware
Tune
Volume
Pan
Tonhöhenkontrolle für die Zone (Knob 1).
Lautstärke für die Zone (Knob 2).
Panorama Position für die Zone (Knob 3).
MASCHINE – 162
11.2Sampling von der Software aus kontrollieren
11.2.1 Ein Sample aufnehmen (Software)
Wählen Sie für die Aufnahme zuerst einen leeren Sound Slot, indem Sie auf seinen Namen
klicken. Achtung: Wenn Sie einen Sound Slot wählen, der nicht leer ist, werde alle ihm
zugewiesenen und gemappten Samples entfernt.
Klicken Sie nun den Sampling Button rechts unterhalb des Piano Roll /Keyboard Buttons:
1
Source Settings
2
Mode Settings
3
Start, Stop und Cancel
4
Input Meter
5
Timeline
6
Zoom Tool
7
Recording History
Das Record Tab
MASCHINE – 163
Source Settings
Sie können Samples intern (klicken Sie den Int Radio Button) von einer anderen Group,
einem anderen Sound oder dem Master Output oder von einem der externen Eingänge
von MASCHINE aufnehmen: In 1 L, In 1 R oder In 1 L + R (klicken Sie den Ext Radio
Button).
Mode Settings
Im nächsten Panel des Record Tabs können Sie auswählen, wie Sie die Aufnahme starten
wollen: entweder mit der Festlegung eines Threshold (Schwellenwert, einstellbar durch
Rauf- und Runterziehen der Maus), indem Sie den Detect Radio Button auswählen, oder
im Sync synchron zum Project Tempo.
Wenn Sie den Sync Radio Button auswählen, können Sie die Länge des aufzunehmenden
Samples festlegen: entweder 1, 2, 4, 8, oder 16 Takte; wählen Sie Free, falls Sie die
Aufnahme selber stoppen wollen.
Eingabe der Länge in Takten (Bars)
Start, Stop und Cancel
Mit Start beginnen Sie die Aufnahme. Ist Sync ausgewählt, wartet MASCHINE mit der
Aufnahme auf den nächsten Taktanfang. Ist Detect ausgewählt, beginnt die Aufnahme,
wenn der Threshold Wert erreicht wird. Sobald Sie Start gedrückt haben, wechselt der
Start Button auf Stop, damit Sie die Aufnahme jedezeit anhalten können. Cancel bricht
die Aufnahme ab, das aufgenommene Sample wird nicht abgespeichert.
Input Meter
Zeigt den Lautstärkepegel des aufzunehmenden Eingangssignals an. Im Detect Mode
können Sie durch Ziehen der Nadel den Threshold Wert anpassen.
MASCHINE – 164
Timeline
Zeigt die Samplelänge entweder in Takten (Bars, wenn Sync Mode ausgewählt ist) oder
Sekunden (wenn Detect Mode ausgewählt ist) an.
Zoom Tool
Mit diesem Werkzeug können Sie in die Wellenform des Samples zoomen, indem Sie klicken und die Maus nach oben ziehen (einzoomen) oder nach unten ziehen (auszoomen).
Recording History
Unter der großen, das aufgenommene Sample abbildenden Wellenform sehen Sie ein
kleines Symbol für jedes in diesen Sound Slot aufgenommene Sample: Dies ist die sogenannte Recording History. Sie können die Samples von hier zu anderen Sound Slots ziehen,
um sie separat zu benutzen. Wenn Sie einen Rechtsklick (Mac OS X: Control-Klick) auf
ein Sample in der Recording History machen, erscheint ein Dropdown-Menü:
Das Dropdown-Menü in der Recording History
Delete
Delete all
unused
Recordings
Löscht die ausgewählte Aufnahme.
Löscht alle nicht benutzten Aufnahmen.
MASCHINE – 165
11.2.2Ein Sample bearbeiten (Software)
Im Edit Tab können Sie folgendes tun: legen Sie Start und Ende des Samples fest, aktivieren Sie den Loop Mode, legen Sie Start- und Endpunkte des Loops fest, oder setzen
Sie einen Crossfade zwischen dem End- und dem Startpunkt des Loops.
1
Start und Ende des Samples
2
Loop-Einstellungen
3
Info Bar
4
Dropdown-Menü
5
Timeline
6
Zoom Tool
7
Envelope
Das Edit Tab auf der Software
Start und Ende des Samples
Sie können die Start- und Endpunkte entweder festlegen, indem Sie die mit „S“ (für
Start) und „E“ (für End) bezeichneten, kleinen, grauen Symbole mit der Maus nach links
und nach rechts ziehen, oder indem Sie die Start- und End-Punkte in die entprechenden
Felder eingeben.
Loop-Einstellungen
Hier können Sie einen Loop definieren, indem Sie auf den Loop Button klicken. Der Loop
wird solange wiederholt, wie die Note getriggert wird. Dies kann nützlich sein, wenn Sie
ein ganzes Sample oder einen Teil davon loopen wollen, um einen längeren Ton zu simulieren. Die Start- oder Endpunkte werden durch die Eingabe der Start- und End-Punkte
in die entsprechenden Felder bearbeitet. Sie können Start und Ende auch ändern, indem
MASCHINE – 166
Sie an den Anfassern des Loops ziehen, oder den ganzen Loop bewegen, indem Sie seine
Kopfzeile bewegen. Mit Crossfade legen Sie einen Crossfade Wert zwischen dem Ende
und dem Start des Loops fest.
Info Bar
Zeigt den Filenamen und die Länge des gerade bearbeiteten Samples an.
Dropdown-Menü
Remove sample Damit wird das Sample aus der Sample Map entfernt.
from map
Open containÖffnet den das Sample enthaltenden Ordner auf Ihrer Festplatte und
ing folder
ermöglicht so den schnellen Zugriff auf das File.
Timeline
Zeigt die Länge des Samples entweder in Bars (Takte, wenn Sync Mode ausgewählt ist)
oder Sekunden (wenn Detect Mode ausgewählt ist) an.
Zoom Tool
Mit diesem Werkzeug können Sie in die Wellenform des Samples zoomen, indem Sie klicken und die Maus nach oben ziehen (einzoomen) oder nach unten ziehen (auszoomen).
Envelope
Diese Amplitude Envelope dient vor allem dazu, Klicks nach dem Schneiden loszuwerden.
Sie können sie entwerder auf das ganze Sample oder auf individuell ausgewählte Slices
anwenden.
Attack
Decay
Der Attack definiert wie schnell das Sample / Slice nach dem
Triggern die volle Lautstärke erreicht.
Mit Decay legt man fest, wie schnell das Sample / Slice ausklingt.
MASCHINE – 167
11.2.3Ein Sample slicen (Software)
Das Slicen dient zum einen dem Zerhacken von Loops, damit einzelne Sounds (z.B. die
Drum-Sounds eines Drum-Loops) herausgelöst werden können. Zum anderen kann man
einen Loop damit so gestalten, dass er in einem anderen Tempo als dem ursprünglichen
abgespielt werden kann, ohne seine Tonhöhe oder sein Timing zu verändern.
Ziehen Sie einen Loop oder irgendein anderes langes Sample, welches Sie schneiden
möchten aus dem Browser (oder sampeln Sie selber eines!), und lassen Sie ihn/es in einen
leeren Sound Slot fallen. Drücken Sie den Sampling Button und dann das Slice Tab. Nun
sehen Sie, dass der Loop einige gleichmäßig verteilte, vertikale Linien in der Wellenform
aufweist: An diesen Stellen werden die Slices entstehen.
1
Tempo-Einstellungen
2
Slice-Einstellungen
3
Selection Settings
4
Info Bar
5
Dropdown-Menü
6
Timeline
7
Zoom Tool
Das Slice Tab auf der MASCHINE-Software
MASCHINE – 168
Tempo-Einstellungen
Auto
Manual
Bpm
Wenn dieser Radio Button ausgewählt ist, legt MASCHINE das
Tempo des Samples automatisch fest.
Wenn dieser Radio Button ausgewählt ist, können Sie das Tempo in
der BPM-Box manuell eingeben.
Hier können Sie direkt das Tempo in BPM eingeben. Zusätzlich gibt
es (falls Auto ausgewählt ist) folgende Möglichkeiten zur Auswahl:
das von MASCHINE vorgebene Tempo oder die Hälfte oder das
Doppelte dieses Tempos.
Slice-Einstellungen
16th
Trans
Sensitivity
Wenn dieser Radio Button ausgewählt ist, wird das Sample gleichmäßig in 16tel-Noten geschnitten.
Wenn dieser Radio Button ausgewählt ist, wird das Sample anhand seiner Transienten gesliced, abhängig von den SensitivityEinstellungen.
Damit können Sie die Empfindlichkeit der Transientenerkennung
einstellen. Klicken und nach oben ziehen erhöht die Sensitivity, wodurch mehr Slices entstehen, klicken und nach unten ziehen verringert die Sensitivity, wodurch weniger Slices entstehen. Sensitivity ist
ausgegraut, wenn Sie die 16tel-Einstellung wählen.
MASCHINE – 169
Selection Settings
All
Single
Slice Dragger
Wenn dieser Radio Button ausgewählt ist, können Sie die
Wellenform anklicken und ziehen, um den ganzen Loop zu einem
anderen Sound Slot oder Group Slot zu kopieren. Wenn Sie eine
Group auswählen, werden die Slices zu individuellen Sounds gemappt und der Step Editor öffnet sich mit Noten für jedes Slice;
wenn Sie einen Sound wählen, werden sie zu einem Sound gemappt, und der Piano Roll/Keyboard Editor öffnet sich mit Noten für
jedes Slice.
Wenn dieser Radio Button ausgewählt ist, können Sie die
Wellenform anklicken und ziehen, um das ausgewählte Slice (orange
hervorgehoben) des Loops zu einem anderen Sound Slot oder einem
anderen Group Slot zu kopieren.
Mit dem Slice Dragger können Sie ein ausgewähltes Slice (wenn
Single ausgewählt ist) oder Loops (wenn All ausgewählt ist) zu anderen Sounds & Groups kopieren, wie das auch mit dem Ziehen der
Wellenform funktioniert.
Ziehen des gesliceten Sounds auf einen Sound Slot mit dem Slice Dragger
Apply
Mit Drücken dieses Buttons wird das Sample den zuvor gemachten
Einstellungen entsprechend geslicet. Alle Slices werden in den gleichen
Sound Slot gemappt, in welchen auch der Loop aufgenommen wurde.
MASCHINE – 170
Wenn Sie Apply drücken, öffnet sich automatisch der Piano Roll/Keyboard Editor, und Sie
sehen einige Noten:
Die Slices eines Loops repräsentierende Noten
Diese Noten repräsentieren die Slices und triggern sie, damit der Loop mit dem korrekten
Timing und der richtigen Tonhöhe abgespielt wird. Wenn Sie nun das Tempo ändern, hören
Sie, dass sich der Loop automatisch dem neuen Tempo anpasst.
%
Spielen Sie mit dem Slicing
Feature, indem Sie einige dieser Noten entfernen, quantisieren oder
komplett neu arrangieren!
Trim (Software)
Mit Trim wird der Slicing-Algorithmus nur dem Bereich zwischen den Start- und End-Markers
(„Start und End of the Sample“ im Edit Tab) des Samples zugewiesen. Es bietet sich an
damit zu arbeiten, wenn Sie nur einen Teil einer manuell mit dem Detect Mode aufgenommenen Aufnahme schneiden und slicen, oder wenn Sie einen kleineren Loop aus einem
längeren Sample herauslösen wollen.
Info Bar
Zeigt den Filenamen und die Länge des momentan bearbeiteten Samples an.
Dropdown-Menü
Remove sample Damit können Sie ein Sample aus der Sample Map entfernen.
from map
Open contaiÖffnet den das Sample enthaltenden Ordner und ermöglicht einen
ning folder
schnellen Zugriff auf das ursprüngliche File.
MASCHINE – 171
Timeline
Zeigt die Länge des Samples entweder in Bars (Takte, wenn Sync Mode ausgewählt ist)
oder Sekunden (wenn Detect Mode ausgewählt ist) an.
Zoom Tool
Mit diesem Werkzeug können Sie in die Wellenform des Samples zoomen, indem Sie klicken
und die Maus nach oben ziehen (reinzoomen) oder nach unten ziehen (rauszoomen).
11.2.4Mapping eines Samples (Software)
Durch das Mapping von Samples können Sounds mit mehr als einem Sample erzeugt
werden, die sich über das Keyboard verteilen lassen.
Wählen Sie einen leeren Sound Slot, klicken Sie dann auf das Sampling-Symbol und
wechseln Sie in das Mapping Tab, indem Sie es anklicken:
Öffnen des Map Tabs der Software
Um ein neues Sample hinzuzufügen, wählen Sie im Browser eines aus und ziehen Sie es in
die Mapping-Area. Daraufhin wird eine Zone erzeugt. Sie können mit der Maus am linken
und rechten Rand der Zone ziehen und sie so ausweiten oder verkleinern und eine Note
Range definieren. Fügen Sie nun ein weiteres Sample hinzu, oder ziehen Sie ein Sample in
eine bereits vorhandene Zone, mit welchem daraufhin das in ihr bereits enthaltene Sample
ersetzt wird. Die Note Range verschiedener Zonen kann überlappen. Sie können alle für
eine Zone erforderlichen Parameter auch in der Control Area festlegen: Stellen Sie sicher,
dass die Zone ausgewählt ist, indem Sie erst auf diese klicken.
MASCHINE – 172
Verschiedene Zonen im Mapping Tab
Root
Low Note
High Note
Wählen Sie eine Root Note im Root Field. Die Root Note wird auf
dem Keyboard braun hervorgehoben. Um sie zu ändern, können Sie
sie auch zu einer anderen Note auf dem Keyboard ziehen.
Legen Sie die niedrigste Note einer Zone fest, indem Sie sie hier
eingeben. Sie können auch den linken Rand der Zone zur niedrigsten Note ziehen. Die Note Range der ausgewählten Zone wird auf
dem Keyboard mit einer ein wenig helleren Farbe markiert
Legen Sie die höchste Note einer Zone fest, indem Sie sie hier eingeben. Sie können auch den rechten Rand der Zone zur höchsten
Note ziehen.
MASCHINE – 173
Low Vel
High Vel
Tune
Gain
Pan
Horizontal Zoom
Tool
Vertical Zoom
Tool
Hiermit wird die niedrigste Velocity für die Velocity Range der Zone
festgelegt. Geben Sie dazu den Wert entweder in das Textfeld ein,
oder ziehen Sie an der unteren Grenze der Zone.
Hiermit wird die höchste Velocity für die Velocity Range der Zone
festgelegt. Geben Sie dazu den Wert entweder in das Textfeld ein,
oder ziehen Sie an der oberen Grenze der Zone.
Bestimmen Sie das Tuning der Zone im Tune Field
Bestimmen Sie hier den Gain der Zone.
Bestimmen Sie hier die Panorama Position der Zone.
Mit diesem Werkzeug können Sie horizontal heran- oder herauszoomen, indem Sie klicken und die Maus nach oben ziehen (reinzoomen) oder nach unten ziehen (rauszoomen).
Mit diesem Werkzeug können Sie vertikal heran- oder herauszoomen, indem Sie klicken und die Maus nach oben ziehen (reinzoomen) oder nach unten ziehen (rauszoomen).
DropdownMenü
Remove sample Damit können Sie das Sample aus der Sample Map entfernen.
from map
Open contaiÖffnet den das Sample enthaltenden Ordner, und ermöglicht so eining folder
nen schnellen Zugriff auf das ursprüngliche File.
MASCHINE – 174
12 Die Master Sektion
Im Master werden alle Signale der Groups zusammengemischt und ihre Panorama Position
festgelegt. Genau wie die Groups und Sounds kann auch das Master bis zu zwei Insert-FX
besitzen.
12.1Das Master Source Tab (SRC)
Page 1: Master Mixer
Der Master Mixer auf der Hardware
Der Master Mixer auf der Software
Level
A-H
Hier können Sie die Lautstärke jeder Group festlegen. Falls Sie dies
schon im Group Out Tab getan haben, sehen Sie es hier.
MASCHINE – 175
Page 2: Group Panning
Das Group Panning auf der Hardware
Das Group Panning auf der Software
Pan
A-H
Hier können Sie die Panorama Position jeder Group festlegen. Falls
Sie dies schon im Group Out Tab getan haben, sehen Sie es hier.
MASCHINE – 176
12.2Das Master Out Tab (OUT)
Das Master Out Tab auf der Hardware
Das Master Out Tab auf der Software
Main
Destination
Level
Pan
Hier können Sie entscheiden, wohin Sie das Mastersignal schicken
möchten: dazu stehen Ihnen Ext Out 1-8 zur Verfügung. Klicken Sie
in der Software auf das Label. Daraufhin öffnet sich das DropdownMenü, und Sie können nun einen Ausgang auswählen. Auf der
Hardware benutzen Sie dazu Knob 1.
Damit legen Sie den Lautstärkepegel des Master Outputs fest.
Damit legen Sie die Panorama Position des Master Outputs fest.
MASCHINE – 177
13 Audio exportieren
Ab und zu wollen Sie vermutlich Ihre Groups, Sounds oder kompletten Songs zu Files
exportiern, um Sie in anderen Programmen weiter zu bearbeiten, oder um eine CD zu
brennen. Das Format der exportierten Audio Files ist WAV. Wählen Sie Export Audio aus
dem File Menu, und es erscheint folgender Dialog:
!
Achtung: die Export-Funktion
gibt es nur auf der Software!
Das Export Audio-Fenster
MASCHINE – 178
Region
Output
Master
Groups
Sounds
Folder
Normalize
Loop Optimize
Bit Depth
Export
Close
Hier wählen Sie eine Region, die Sie exportieren wollen. Dazu stehen
Ihnen All Scenes (alle Scenes des Project werden exportiert) und Loop
Range (nur die Scenes im Scene Loop werden exportiert) zur Verfügung.
Hier wird festgelegt, was exportiert wird:
Das alle Groups, Sounds und ihre Effekte in einem Audio File enthaltende Master Signal.
Alle ausgewählten Groups werden zu individuellen Audio Files exportiert. Indem Sie in das Kästchen neben den Group-Namen in der
untenstehenden Box klicken, können Sie Groups in die Auswahl aufnehmen oder davon ausschließen.
Alle ausgewählten Sounds der sich momentan im Fokus befindenden Group werden zu individuellen Audio Files exportiert. Indem
Sie in das Kästchen neben den Sound-Namen in der untenstehenden Box klicken, können Sie Sounds in die Auswahl aufnehmen oder
davon ausschließen.
Hiermit können Sie auf Ihrer Festplatte den Ordner auswählen, in
den Sie das exportierte Audio File abspeichern wollen.
Wenn Sie diese Option markieren, wird das resultierende Audio File
zur höchstmöglichen Lautstärke gebracht, ohne es zu verzerren.
Damit können Sie das resultierende Audio File für die Benutzung als
Loop optimieren. Damit können Sie z.B. den Ausklang eines Reverbs
an den Anfang eines Audio Files rendern lassen und so verhindern,
dass der Loop wie abgeschnitten klingt.
Hier haben Sie die Wahl zwischen drei verschiedenen Bitraten: 8
Bit (klingt irgendwie Lofi und wurde in vielen Vintage-Samplern und
Drummachines eingesetzt), 16 Bit (die Bitrate von CDs) und 24 Bit
(die höchste verfügbare Bitrate in MASCHINE, fürs Mastering am
besten geeignet).
Nachdem Sie Ihre Optionen ausgewählt haben, klicken Sie Export,
um den eigentlichen Export Ihres Audio Files zu starten.
Damit schließen Sie das Export Audio-Fenster.
MASCHINE – 179
Appendix A: MASCHINE-Controller-Kurzreferenz
Dieser Anhang gibt Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Funktionen des MASCHINEControllers. Sie können diese Tabellen ausdrucken und haben Sie dann immer zur Hand,
wenn Sie Hilfe zu einer der Grundfunktionen benötigen.
Grundlegende Sequencer-Steuerung
Play/Stop
Aufnahme aktivieren
Loop von Anfang spielen
Vorwärts springen
(1 Takt)
Rückwärts springen
(1 Takt)
Tempo ändern
Swing
Note Repeat (Note wiederholen)
Drücken
Drücken
Drücken
Drücken
Sie
Sie
Sie
Sie
PLAY.
REC.
LOOP/RESTART.
‘>’ in der Transport Section.
Drücken Sie ‘<’ in der Transport Section.
Drehen Sie den Regler TEMPO.
Drehen Sie den Regler SWING.
Drücken und halten Sie NOTE REPEAT zusammen mit dem
Pad, das Sie wiederholt triggern wollen.
MASCHINE – 180
Laden und Speichern
Datei aus dem Browser
laden
Project speichern
1.
Drücken Sie BROWSE, um in den Browse-Modus zu gelangen.
2.
Wählen Sie das gewünschte Tab mit den Buttons 2-4.
3.
Wählen Sie den Dateityp durch Drehen von Knob 1.
4.
Setzen Sie Attribut-Filter mit den Knobs 2 - 4.
5.
Wählen Sie eine Datei durch Drehen von Knob 5.
6.
Laden Sie die ausgewählte Datei durch Drücken von Button 8.
7.
Drücken Sie BROWSE, um den Browse-Modus zu verlassen
Press SHIFT and F1/SNAP
MASCHINE – 181
Scene-Befehle
Scenes umschalten
Drücken und halten Sie SCENE; wählen Sie nun durch
Drücken des entsprechenden Pads die gewünschte Scene.
Scene Banks umschalten Drücken und halten Sie SCENE; schalten Sie dann mit den
Buttons 5-8 zwischen den Scene Banks um.
1 Scene vorwärts
Drücken Sie SCENE und ‘>’ in der Transport Section.
1 Scene rückwärts
Drücken Sie SCENE und ‘<’ in der Transport Section.
Scene nach links verDrücken Sie SCENE und Page Button ‘<’.
schieben (Nudge left)
Scene nach rechts verDrücken Sie SCENE und Page Button ‘>’.
schieben (Nudge right)
Scenes duplizieren
Drücken und halten Sie DUPLICATE zusammen mit SCENE
und drücken Sie dann das Pad der Scene, die Sie duplizieren wollen.
Scenes enfernen
Drücken und halten Sie ERASE zusammen mit SCENE und
drücken Sie dann das Pad der Scene, die Sie entfernen
wollen.
Scene Loop setzen
Im Scene Mode drücken und halten Sie das Pad der
Scene, mit der Ihr Loop starten soll, gefolgt von der EndScene.
Sync Grid auswählen
Drücken und halten Sie GRID und drücken Sie dann Button 2.
Sync Grid Value ändern A) Drücken und halten Sie GRID; bewegen Sie sich dann mit den Tasten
‘<’ und ‘>’ der Transport Area schrittweise durch die Werte.
B)
Drücken und halten Sie GRID; wählen Sie dann einen Wert durch
Drücken des entsprechenden Pads.
MASCHINE – 182
Pattern-Befehle
Pattern Mode verriegeln
Pattern auswählen
Drücken Sie PATTERN gefolgt von Button 1.
Drücken und halten Sie PATTERN; wählen Sie dann mit
den Pads das gewünschte Pattern aus.
Pattern Banks auswählen
Patterns duplizieren
Drücken und halten Sie PATTERN; schalten Sie dann mit
den Buttons 5-8 zwischen den Pattern Banks um.
Drücken und halten Sie DUPLICATE zusammen mit
PATTERN und drücken Sie dann das Pad des Patterns, das
Sie duplizieren wollen.
Drücken und halten Sie ERASE zusammen mit PATTERN
und drücken Sie dann das Pad des Patterns, das Sie entfernen wollen.
Patterns entfernen
Pattern laden
Length Grid auswählen
Length Grid Value einstellen
1.
Drücken Sie BROWSE gefolgt von Button 3.
2.
Stellen Sie den Filter auf „Pattern“ durch Drehen von Knob 1.
3.
Wählen Sie ein Pattern durch Drehen von Knob 5.
4.
Laden Sie das Pattern durch Drücken von Button 8.
Drücken und halten Sie GRID gefolgt von Button 3.
A)
Drücken und halten Sie GRID; bewegen Sie sich dann mit den Tasten
‘<’ und ‘>’ der Transport Area schrittweise durch die Werte.
B)
Drücken und halten Sie GRID; wählen Sie dann einen Wert durch
Drücken des entsprechenden Pads.
MASCHINE – 183
Allgemeine Befehle
Step Grid auswählen
Grid Value ändern
Keyboard Mode wählen
Step Sequencer Mode
wählen
Events auswählen
Knob-Auflösung
(Resolution) ändern
Drücken und halten Sie GRID gefolgt von Button 4.
A)
Drücken und halten Sie GRID; wählen Sie dann einen Wert durch
Drücken des entsprechenden Pads.
B)
Drücken und halten Sie GRID; wählen Sie dann einen Wert durch
Drücken des entsprechenden Pads.
A)
Drücken Sie SHIFT und KEYBOARD/PAD MODE.
B)
Drücken und halten Sie KEYBOARD/PAD MODE gefolgt von Button 2.
Drücken Sie STEP.
Drücken und halten Sie SELECT; wählen Sie dann die
Events durch Drücken der entsprechenden Pads.
Drücken Sie SHIFT, während Sie einen Knob drehen.
Group-Befehle
Group auswählen
Group laden
Drücken Sie einen der Group Buttons A-H.
1.
Drücken Sie BROWSE gefolgt von Button 3.
2.
Stellen Sie den Filter auf „Group“ durch Drehen von Knob 1.
3.
Wählen Sie eine Group durch Drehen von Knob 5.
4.
Laden Sie die Group durch Drücken von Button 8.
Group Slot zurücksetzen
Drücken und halten sie SHIFT zusammen mit ERASE; drücken Sie dann den Button (A-H) der Group, die Sie zurücksetzen wollen.
Group Mixer
1.
Wählen Sie das MASTER Tab durch Drücken von Button 2.
2.
Wählen Sie das SRC Tab durch Drücken von Button 5.
3.
Stellen Sie mit den Knobs 1-8 die Lautstärke für die einzelnen
Groups ein.
MASCHINE – 184
Sound-Befehle
Sound auswählen
Sound laden
Sample laden
Drücken Sie das Pad des Sounds, den Sie auswählen wollen.
1.
Drücken Sie BROWSE gefolgt von Button 4.
2.
Stellen Sie den Filter auf „Sound“ durch Drehen von Knob 1.
3.
Wählen Sie einen Sound durch Drehen von Knob 5.
4.
Laden Sie den Sound durch Drücken von Button 8.
1.
Drücken Sie BROWSE gefolgt von Button 4.
2.
Stellen Sie den Filter auf „Sample“ durch Drehen von Knob 1.
3.
Wählen Sie ein Sample durch Drehen von Knob 5.
4.
Laden Sie das Sample durch Drücken von Button 8.
Sound Slot zurücksetzen Drücken und halten Sie SHIFT zusammen mit ERASE;
drücken Sie dann das Pad des Sounds, den Sie zurücksetzen wollen.
1. Wählen Sie das SOUND Tab durch Drücken von Button 4.
Sound-Lautstärke
2.
Wählen Sie das OUT Tab durch Drücken von Button 8.
3.
Stellen Sie mit Knob 2 die Lautstärke des ausgewählten Sounds ein.
Befehle im Bereich Effekte (FX)
FX stumm schalten
Drücken Sie SHIFT und Button 6, um FX1 stumm zu schalten.
Drücken Sie SHIFT und Button 7, um FX2 stumm zu schalten.
FX laden
FX Slot zurücksetzen
1.
Wählen Sie einen FX Slot durch Drücken der Buttons 6 oder 7.
2.
Drücken Sie SHIFT und BROWSE.
3.
Wählen Sie einen Effekt (FX) durch Drehen von Knob 5.
4.
Laden Sie den Effekt durch Drücken von Button 8.
Drücken Sie ERASE und Button 6, um FX1 zurückzusetzen.
Drücken Sie ERASE und Button 7, um FX2 zurückzusetzen.
MASCHINE – 185
Befehle zum Stummschalten (Muting)
Mute Mode verriegeln
Group stummschalten
Sound stummschalten
FX stummschalten
Drücken Sie MUTE zusammen mit Button 1.
Drücken und halten Sie MUTE und einen der Group
Buttons A-H.
Drücken und halten Sie MUTE und eines der Pads 1-16.
Drücken Sie SHIFT und Button 6, um FX1 stumm zu schalten.
Drücken Sie SHIFT und Button 7, um FX2 stumm zu schalten.
Befehle zum Solo-Abhören (Soloing)
Solo Mode verriegeln
Group solo abhören
Sound solo abhören
Drücken Sie SOLO zusammen mit Button 1.
Drücken und halten Sie SOLO und einen der Group
Buttons A-H.
Drücken und halten Sie SOLO und eines der Pads 1-16.
Automations-Befehle
Parameter-Automation
aufzeichnen
Automations-Events löschen
Step Automation
Drücken und halten Sie AUTOWRITE/F2 und drehen Sie
den Knob des Parameters, den Sie automatisieren wollen.
Drücken Sie ERASE und drehen Sie den Knob des
Parameters, dessen Automation Sie löschen wollen.
Drücken und halten Sie ein Pad, um die Parameter für diesen Step auf den Displays zu sehen.
MASCHINE – 186
Grundlegende Sampling-Befehle
Sampling von einer externen Quelle (External
Source)
Sampling von einer internen Quelle (Internal
Source)
1.
Drücken Sie SAMPLING.
2.
Setzen Sie Source auf „Extern“ durch Drehen von Knob 1.
3.
Wählen Sie eine Quelle (Input Source) durch Drehen von Knob 2.
4.
Stellen Sie den Schwellwert (Threshold) für die Aufnahme durch
Drehen von Knob 4 ein.
5.
Drücken Sie Button 5, um die Aufnahme zu starten.
1.
Drücken Sie SAMPLING.
2.
Setzen Sie Source auf „Intern“ durch Drehen von Knob 1.
3.
Wählen Sie eine Quelle (Input Source) durch Drehen von Knob 2.
4.
Drehen Sie Knob 4, bis der Schwellert (Threshold) 0 dB erreicht.
5.
Drücken Sie Button 5, um die Aufnahme zu starten.
Sekundäre Pad-Funktionen
Undo
Redo
Compare
Split
Quantize
Quantize 50%
Nudge left
Nudge right
Clear
Clear Automation
Copy (Kopieren)
Paste (Einfügen)
Semitone – (Halbton –)
Drücken
Drücken
Drücken
Drücken
Drücken
Drücken
Drücken
Drücken
Drücken
Drücken
Drücken
Drücken
Drücken
Sie
Sie
Sie
Sie
Sie
Sie
Sie
Sie
Sie
Sie
Sie
Sie
Sie
SHIFT
SHIFT
SHIFT
SHIFT
SHIFT
SHIFT
SHIFT
SHIFT
SHIFT
SHIFT
SHIFT
SHIFT
SHIFT
und
und
und
und
und
und
und
und
und
und
und
und
und
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
Pad
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
MASCHINE – 187
Semitone + (Halbton +)
Octave –
Octave +
Drücken Sie SHIFT und Pad 14.
Drücken Sie SHIFT und Pad 15.
Drücken Sie SHIFT und Pad 16.
MASCHINE – 188
Appendix B: Keyboard Shortcuts
Views (Ansichten) umschalten
Taste
Funktion
F6
F7
F8
F9
F10
F11
F12
Drum Grid View
Piano Roll View
Sampling View
Browser
Arranger
Mittlerer Bereich
Automation
Fokus (nicht im Browser)
Taste
Funktion
Page Up
(Bild aufwärts)
Page Down
(Bild abwärts)
Ziffernblock Ziffernblock +
Ziffernblock /
Ziffernblock *
Vorige Group (rotieren)
Nächste Group (rotieren)
Voriges Pattern
Nächstes Pattern
Vorige Pattern Bank
Nächste Pattern Bank
MASCHINE – 189
Bearbeiten: Step Grid
Taste
Funktion
0
1
2
3
4
5
6
7
8
Shift + 1-7
Q
Shift+Q
Ctrl/Cmd+D
Grid Off
1/1
1/2
1/4
1/8
1/16
1/32
1/64
1/128
Triplet Version
Quantisieren
Quantisieren 50%
Funktion „Pattern duplizieren“ (wie auf dem
MASCHINE Controller)
Nudge Left
Nudge Right
Paint Mode an/aus
Note auswählen
Ctrl/Cmd+Left
Ctrl/Cmd+Right
P
Shift+Click auf Note (nicht im Paint
Mode)
Transport
Taste
Funktion
Space
Ctrl/Cmd+Space
Sequencer starten/stoppen
start Sequencer from start
MASCHINE – 190
Appendix C: Tipps für die Live Performance
Da MASCHINE sowohl für die Produktion im Studio als auch für die Live-Performance ein
sehr intuitives Tool ist, haben wir Ihnen ein paar Tipps für ihre Live Performance zusammengestellt. Vielleicht brauchen Sie sie nicht, da Sie es gewöhnt sind, live zu spielen, aber
vielleicht können Sie ja auch ein paar davon in ihr Live-Set integrieren.
Vorbereitungen
Konzentrieren Sie sich auf die Hardware
In einer Live Situation ist es nicht sehr intuitiv oder komfortabel, wenn man dauernd zwischen dem Bildschirm des Laptops mit der MASCHINE-Software und dem Bildschirm des
MASCHINE-Controllers hin- und herguckt.
Stellen Sie die Pads der Hardware auf Ihre Bedürfnisse ein
Nehmen Sie sich die Zeit um die Pad Sensitivity und das Velocity Scaling nach ihrem
persönlichen Geschmack einzustellen. Wir garantieren Ihnen, dass Sie dadurch noch mehr
Spaß mit MASCHINE haben werden.
Überprüfen Sie die CPU-Auslastung vor dem Spielen
Manche Dinge können ziemlich peinlich sein, zum Beispiel wenn Sie auf der Bühne stehen
und Ihr Computer auf einmal Schluckauf bekommt, da er die Effekte nicht mehr auf die
Reihe bekommt. Obwohl die MASCHINE Software sehr effizient programmiert ist, kann
das passieren, falls Ihr Rechner eher von der älteren Sorte ist. Deswegen: Bevor Sie auf
die Bühne gehen, probieren Sie Ihr Set zuhause einmal aus.
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Benennen Sie ihre Groups und Sounds!
Durch das Benennen der Groups und Sounds verschaffen Sie sich einen besseren Überblick
über das, was Sie gerade tun, vor allem wenn Sie mit dem MASCHINE-Controller spielen.
Mag sein, dass das nicht besonders spannend ist, aber es zahlt sich spätestens in einer
manchmal durchaus hektischen Live Situation aus.
Überlegen Sie sich, ob Sie einen Limiter für den Master benutzen wollen
Klingt erstmal konservativ, aber wenn man digitale Verzerrung durch eine Übersteuerung
des Audio Interfaces verhindern will, kann es eine vernünftige Vorsichtsmaßnahme sein.
Andererseits kann ein Limiter auch zu einem dumpfen, leblosen Klang führen, wenn man
ihn überstrapaziert, indem man ihn mit vielen zu lauten Signalen füttert. Am besten, Sie
probieren es selbst aus!
Schließen Sie ihr anderes Equipment an und synchronisieren Sie es per MIDI-Clock
Falls Sie anderes Equipment wie eine Drum Machine, einen Synthesizer oder einen
Sequenzer haben, der MIDI Clock senden kann, dann schließen Sie es an den MIDI-Eingang
von MASCHINE an und aktivieren Sie External Sync in MASCHINEs File Menu, so dass alle
Geräte synchron laufen. MASCHINE kann übrigens auch MIDI Clock von einem internen
MIDI Master empfangen. Achten Sie darauf, bei externer Taktung auch den Sync Offset
richtig einzustellen, damit alle Ihre Geräte und MASCHINE im selben Takt arbeiten.
Improvisieren Sie!
Es ist schön, wenn ein Live Set genau so läuft, wie Sie es geplant haben, kann aber manchmal sowohl für Sie als auch für ihr Publikum langweilig werden. Etwas Unerwartetes oder
sogar schlichte Fehler können der Schlüssel zu inspirierenden Tracks und Performances
sein, genau wie spontanes Spielen mit Ihren Sounds und Samples.
MASCHINE – 192
Grundtechniken
Verwenden Sie Mute & Solo
Mute und Solo sind praktische Features um ein Live Set aufzubauen, besonders mit
MASCHINE, da man Groups und Sounds hier gleichzeitig stummschalten, aber auch Solo
schalten kann. Wenn Sie die Mute und Solo Funktionen sperren, haben Sie dabei beide
Hände frei um Sounds und Groups stumm- oder Solo zu schalten. Da die Solofunktion
alle anderen Sounds bis auf einen stummschaltet, kann man mit dem Mute Button nach
und nach wieder zuschalten. Sie können diese Technik benutzen, um zum Beispiel einen
Breakdown zu erzeugen: schalten Sie irgendeinen Sound, zum Beispiel eine Bass Drum,
Solo; bauen Sie danach den Track wieder auf, indem Sie nach und nach weitere Sounds
mit dem Mute Button wieder zuschalten.
Verwenden Sie den Scene Mode und Scene Sync
Der Scene Mode ist praktisch um verschiedene Teile eines Arrangements anzutriggern,
indem man die Scenes wechselt. Wenn Sie einen kurzen Wert für den Scene Sync benutzen, können Sie schnell Scenes kombinieren und neue Variationen erstellen.
Variieren Sie ihre Drums im Step Sequencer
Sie können ganz einfach interessante Drums erzeugen, indem Sie im Step Sequencer Steps
hinzufügen oder löschen. Breaks und Build-Ups wie Trommelwirbel oder eine doppelt so
schnelle Hihat lassen sich so schnell realisieren.
Verwenden Sie Note Repeat
Note Repeat ist äußerst praktisch zum Live spielen: benutzen Sie es um ein paar zusätzliche Drums zu spielen, ein paar Effekte abzufeuern oder eine Bassline oder eine Melodie zu
spielen. Note Repeat ist auch sehr interessant im Zusammenhang mit tonalen Samples, da
man es auch im Piano Roll/Keyboard Mode nutzen kann, um Synthesizer-artige Arpeggios
zu erzeugen.
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Erstellen Sie Ihre eigenen Multi FX Groups und automatisieren Sie sie
Sie können sich eine Multi FX Group zusammenstellen, die alle Effekte enthält, die Sie in
Ihrem Live-Set nutzen wollen. In der Library gibt es bereits eine Auswahl von Multi FX (zu
finden unter dem Tag „Multi FX“), die Ihnen als Inspiration dienen können. Um die FXEinstellungen schnell und unkompliziert wechseln und modulieren zu können, können Sie
Automation als Patterns dieser Multi FX aufnehmen. So könnten Sie zum Beispiel einen
Filterverlauf oder ein wild modulierendes Beat Delay antriggern.
Spezielle Tricks
Basteln Sie sich einen Looper
Looper sind ein praktisches Tool für Live Performer wie Human Beatboxer, Bassisten
oder auch Sänger, da sie es erlauben, eine Performance aufzunehmen und sofort danach
synchron wieder abzuspielen. Das kann man mit MASCHINE auf eine relativ einfache Art
und Weise realisieren: aktivieren Sie Input auf allen Sounds einer leeren Group und wählen
Sie die Quelle, die Sie aufnehmen möchten; setzen Sie nun einen Step auf den ersten
Step jedes Sounds. Wählen Sie den Sync Mode im Record Tab und stellen Sie ihn auf 1
Takt Länge ein (oder auf jede andere Länge, die Sie gerne aufnehmen möchten). Wenn
Sie nun in einen Sound aufnehmen, wird ihre Aufnahme direkt nach dem ersten Takt
wiederholt und geloopt. Das erlaubt das Aufnehmen von bis zu 16 separaten Loops, die
alle synchron zu den anderen Groups laufen. Achtung: Stellen Sie sicher, dass die Sounds
sich im ONESHOT-Modus befinden.
Ändern Sie die Pattern Length für Variationen
Probieren Sie eine kurze Quantisierung wie ¼ Note im Pattern Length Grid und ändern
Sie die Pattern Length im Pattern Mode, indem Sie Knob 1 drehen, um Variationen eines
Patterns zu erzeugen. Wenn Sie einen noch höheren Wert wie zum Beispiel 1/64tel wählen,
können Sie damit Stotter-Breaks und Rolls kreieren.
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Den Loop Modus benutzen, um durch Samples zu browsen
Sie können den Loop Modus nutzen, um durch Samples zu browsen, wodurch Glitches,
Stotterbreaks oder auch interessante Klanglandschaften entstehen können. Gehen Sie einfach ins Edit Tab im Sampling Mode, aktivieren Sie den Loop Mode und experimentieren
Sie mit den Knobs für den Start- und Endpunkt des Loops.
Lange Audiofiles laden und mit dem Startpunkt spielen
Wie Sie wissen können Sie den Startpunkt eines Sounds in den Sampler Parameter Pages
einstellen. Wenn Sie ein langes Audiofile laden, können Sie interessante Ergebnisse erzielen, wenn Sie mit dem Startpunkt spielen. Achtung: für diese Technik muss entweder
AHD oder ADSR als Amplitude Envelope ausgewählt sein.
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