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Anbau- und Bedienungsanleitung
Sprayer Controller Midi
Stand: V3.20120222
30322321-02
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Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung für künftige
Verwendung auf.
Impressum
Dokument
Anbau- und Bedienungsanleitung
Produkt: Sprayer Controller Midi
Dokumentennummer: 30322321-02
Ab Softwareversion: SPRECO1: V619a; SPRECO2: 629a
Originalsprache: Deutsch
Copyright ©
Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Franz-Kleine-Straße 18
33154 Salzkotten
Deutschland
Tel: ++49 (0) 5258 / 9834 - 0
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E-Mail: [email protected]
Internetseite: http://www.mueller-elektronik.de
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1
Zu Ihrer Sicherheit
7
1.1
Grundlegende Sicherheitshinweise
7
1.2
Aufbau und Bedeutung von Warnhinweisen
7
1.3
Aufbau und Bedeutung von Alarmmeldungen
8
1.4
Anforderungen an die Benutzer
9
1.5
Bestimmungsgemäße Verwendung
9
1.6
EG-Konformitätserklärung
9
1.7
Entsorgung
9
1.8
Sicherheitsschild für die Feldspritze
9
1.9
Sicherheitsaufkleber auf dem Produkt
10
2
Über diese Bedienungsanleitung
11
2.1
Zielgruppe dieser Bedienungsanleitung
11
2.2
Abbildungen in dieser Bedienungsanleitung
11
2.3
Aufbau von Handlungsanweisungen
11
2.4
Aufbau von Verweisen
12
3
Produktbeschreibung
13
3.1
Leistungsbeschreibung
13
3.2
Systemvoraussetzungen
13
3.3
Typenschild verstehen
13
4
Montage und Installation
15
4.1
Systemübersicht
15
4.2
Jobrechner an die Grundausrüstung des Traktors anschließen
16
4.3
Multifunktionsgriff (MFG) montieren
17
4.4
Gyroskop montieren
18
4.4.1
4.4.2
Halterung für das Gyroskop montieren
Gyroskop benutzen
19
20
5
Grundlagen der Bedienung
21
5.1
Jobrechner ein- und ausschalten
21
5.2
Erste Inbetriebnahme
21
5.3
Jobrechner im Auswahlmenü des Terminals
22
5.4
Zwischen Masken blättern
22
5.5
Daten eingeben
22
5.6
Bildschirmaufbau
23
5.6.1
5.6.2
5.6.3
5.6.4
Arbeitsmaske bei einer Feldspritze
Bereich Spritzdaten
Selektierbarer Bereich 1
Bereich Gestänge-Anzeige
Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
23
24
25
27
3
Inhaltsverzeichnis
5.6.5
5.6.6
5.6.7
Selektierbarer Bereich 2
Funktionssymbole
Aufbau der Zusatzmasken
28
29
29
6
Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
30
6.1
Wann müssen Sie was konfigurieren?
30
6.2
Parameter der Feldspritze eingeben
30
6.3
Optionen aktivieren
33
6.3.1
6.3.2
6.3.3
6.3.4
6.3.5
6.4
6.4.1
6.4.2
6.4.3
6.5
6.5.1
6.6
6.6.1
6.6.2
6.6.3
6.7
6.7.1
6.7.2
6.7.3
6.7.4
6.7.5
6.8
6.8.1
6.8.2
Art der Teilbreitenschaltung einstellen
Art der Befüllung einstellen
Art des Joysticks einstellen
Art der Armatur einstellen
Art der CAN Verbindung einstellen
Durchflussmesser kalibrieren
Durchflussmesser mit der Tankmethode kalibrieren
Durchflussmesser mit der Düsenmethode kalibrieren
Anzahl der Impulse pro Liter für den Durchflussmesser manuell eingeben
Radsensor kalibrieren
Impulse pro 100 Meter ermitteln
Teilbreiten konfigurieren
Anzahl der Teilbreiten eingeben
Anzahl der Düsen pro Teilbreite eingeben
Teilbreite permanent abschalten
Düsen konfigurieren
Aufbau der Maske "DÜSEN/DRUCK"
Düsentyp wählen
Theoretische Ausbringmengen berechnen
Düsen kalibrieren
Weitwurfdüsen konfigurieren
Tank befüllen
Tank manuell und ohne Zusatzsysteme befüllen
Tank mit TANK-Control befüllen
34
34
34
34
35
35
36
37
39
40
40
41
41
42
42
43
43
43
45
46
47
48
48
49
6.9
Spritzen-Geometrie einstellen
49
7
Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
52
7.1
Gestänge steuern
52
7.1.1
7.1.2
7.1.3
7.1.4
7.1.5
7.2
7.2.1
7.2.2
7.2.3
4
Gestänge verriegeln
Gestänge ein- und ausklappen
Gestänge heben und senken
Gestänge neigen
Gestänge anwinkeln und abwinkeln
Ausbringung steuern
Sollwert vorgeben
Ausbringmodus wechseln
Automatikmodus benutzen
Ausbringmenge im manuellen Modus ändern
Ausbringung starten
52
52
55
56
56
57
57
58
58
59
60
Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Inhaltsverzeichnis
7.2.4
7.2.5
7.2.6
7.2.7
7.2.8
Ausbringung stoppen
Teilbreiten bedienen
Kantendüsen aktivieren
Weitwurfdüsen bedienen
Schaummarkierung ein- und ausschalten
Unkrautnester behandeln
Arbeitsmaske im Nestermodus
Teilbreiten im Nestermodus vorselektieren und abschalten
Nestermodus aktivieren
Multifunktionsgriff im Nestermodus
PWM Regelung bedienen
61
61
61
62
63
64
64
64
65
65
65
7.3
Arbeitsergebnisse dokumentieren
66
7.4
Multifunktionsgriff bedienen
67
7.5
Zusatzfunktionen bedienen
68
8
DISTANCE-Control
69
8.1
Sicherheitsmechanismen
69
8.2
Funktionsweise
69
8.3
DISTANCE-Control konfigurieren
70
8.3.1
8.3.2
8.3.3
8.3.4
DISTANCE-Control kalibrieren
Arbeitshöhe konfigurieren
Aushubhöhe konfigurieren
Reglertyp wählen
70
73
74
76
8.4
DISTANCE-Control während der Arbeit bedienen
77
9
TRAIL-Control
78
9.1
TRAIL-Control konfigurieren
78
9.1.1
9.1.2
9.2
9.2.1
9.2.2
Parameter von TRAIL-Control
TRAIL-Control kalibrieren
Mittelposition und Endanschläge lernen
Hydraulik des Proportionalventils kalibrieren
TRAIL-Control - Deichsel und Achsschenkellenkung benutzen
Anhängegerät lenken
Lenken im Automatikmodus
Lenken im manuellen Modus
Anhängegerät gegen den Hang lenken
TRAIL-Control für die Straßenfahrt vorbereiten
TRAIL-Control verriegeln
78
78
79
81
82
83
83
83
84
85
86
10
Zusammenarbeit mit anderen Anwendungen
87
10.1
TaskManager
87
10.2
SECTION-Control
87
11
Pflege und technische Daten
88
11.1
System für die Überwinterung vorbereiten
88
11.2
Technische Daten
88
11.2.1
Technische Daten des Jobrechners
Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
88
5
Inhaltsverzeichnis
11.2.2
Technische Daten der Feldspritze
89
11.3
Version der Software prüfen
90
11.4
Fehlerdiagnose
90
11.4.1
Funktion "Simulierte Geschwindigkeit"
90
11.5
Tastenbelegung Multifunktionsgriff
91
12
Alarmmeldungen
93
6
Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Zu Ihrer Sicherheit
Grundlegende Sicherheitshinweise
1
Zu Ihrer Sicherheit
1.1
Grundlegende Sicherheitshinweise
1
Lesen Sie sorgfältig die folgenden Sicherheitshinweise, bevor Sie das Produkt zum ersten Mal
bedienen.
▪ Bevor Sie die Fahrzeugkabine verlassen, stellen Sie sicher, dass alle automatischen
Mechanismen deaktiviert sind oder dass der manuelle Modus aktiviert ist. Deaktivieren Sie
insbesondere die Systeme:
– TRAIL-Control
– DISTANCE-Control
▪ Halten Sie Kinder von dem Anhängegerät und von dem Jobrechner fern.
▪ Führen Sie keine unzulässigen Veränderungen an dem Produkt durch. Unzulässige
Veränderungen oder unzulässiger Gebrauch können Ihre Sicherheit beeinträchtigen und die
Lebensdauer oder Funktion des Produktes beeinflussen. Unzulässig sind alle Veränderungen,
die nicht in der Dokumentation des Produktes beschrieben werden.
▪ Entfernen Sie keine Sicherheitsmechanismen oder Aufkleber von dem Produkt.
▪ Lesen Sie sorgfältig und befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen in dieser
Bedienungsanleitung und in der Bedienungsanleitung der Feldspritze.
▪ Halten Sie alle einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften ein.
▪ Halten Sie alle allgemein anerkannten sicherheitstechnischen, industriellen, medizinischen und
straßenverkehrsrechtlichen Regeln ein.
▪ Bevor Sie die Batterie des Traktors aufladen, trennen Sie immer die Verbindung zwischen dem
Traktor und dem Jobrechner.
▪ Verwenden Sie nur klares Wasser, wenn Sie die Feldspritze testen. Benutzen Sie keine giftigen
Spritzmittel, während der Tests und bei der Kalibrierung von Systemen.
1.2
Aufbau und Bedeutung von Warnhinweisen
Alle Sicherheitshinweise, die Sie in dieser Bedienungsanleitung finden, werden nach dem folgenden
Muster gebildet:
WARNUNG
Dieses Signalwort kennzeichnet Gefährdungen mit mittlerem Risiko, die möglicherweise Tod oder
schwere Körperverletzungen zur Folge haben können, wenn sie nicht vermieden werden.
VORSICHT
Dieses Signalwort kennzeichnet Gefährdungen mit geringem Risiko, die leichte oder mittlere
Körperverletzungen oder Sachschäden zur Folge haben können, wenn sie nicht vermieden werden.
Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
7
1
Zu Ihrer Sicherheit
Aufbau und Bedeutung von Alarmmeldungen
HINWEIS
Dieses Signalwort kennzeichnet Handlungen, die bei fehlerhafter Ausführung zu Störungen im
Betrieb führen können.
Bei diesen Handlungen müssen Sie präzise und vorsichtig sein, um optimale Arbeitsergebnisse zu
erreichen.
Es gibt Handlungen, die in mehreren Schritten durchgeführt werden. Wenn bei einem dieser Schritte
ein Risiko besteht, erscheint ein Sicherheitshinweis direkt in der Handlungsanweisung.
Die Sicherheitshinweise stehen immer direkt vor dem riskanten Handlungsschritt und zeichnen sich
durch fette Schrift und ein Signalwort aus.
Beispiel
1. HINWEIS! Das ist ein Hinweis. Er warnt Sie vor einem Risiko, welches beim nächsten
Handlungsschritt besteht.
2. Riskanter Handlungsschritt.
1.3
Aufbau und Bedeutung von Alarmmeldungen
Während der Arbeit mit der Feldspritze, kann es vorkommen, dass eine Alarmmeldung erscheint.
Zweck
Die Alarmmeldungen haben folgenden Zweck:
▪ Warnen - Sie warnen den Bediener, wenn der momentane Zustand der Feldspritze zu einer
gefährlichen Situation führen kann.
▪ Informieren - Sie informieren den Bediener, dass der momentane Zustand der Feldspritze oder
der Konfiguration nicht in Ordnung ist und zu Störungen im Betrieb führen kann.
Darstellung
Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, wie Alarmmeldungen aufgebaut sind:
Aufbau von Alarmmeldungen
Art des Alarms
Bezeichnung der Komponente, die den Alarm
verursacht hat
Hinweis „ALARM“
Problembeschreibung und Abhilfe
Was die genaue Ursache einer Alarmmeldung
ist oder wie Sie vorgehen um eine Störung zu
beheben, lesen Sie im Kapitel
„Alarmmeldungen [➙ 93]“
Art des Alarms
Es gibt drei Arten von Alarmen:
▪ Info
Der Status eines Sensors hat sich geändert. Gegebenenfalls müssen Sie etwas tun.
8
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Zu Ihrer Sicherheit
Anforderungen an die Benutzer
1
▪ Fehler
Ein Fehler ist aufgetreten.
▪ Gefahr
Störungen die gefährlich sind. Bei diesen Alarmen sofort die Arbeit abbrechen, die Ursache
herausfinden und Problem beheben.
1.4
Anforderungen an die Benutzer
1.5
Bestimmungsgemäße Verwendung
▪ Lernen Sie das Produkt vorschriftsmäßig zu bedienen. Niemand darf es bedienen, bevor er
diese Bedienungsanleitung gelesen hat.
▪ Lesen und beachten Sie sorgfältig alle Sicherheitshinweise und Warnhinweise in dieser
Bedienungsanleitung und in den Anleitungen angeschlossener Maschinen und Geräte.
▪ Wenn Ihnen etwas in der Bedienungsanleitung unverständlich erscheint, sprechen Sie Ihren
Händler oder uns an. Der Kundendienst von Müller-Elektronik hilft Ihnen gerne weiter.
Der Jobrechner dient zur Ansteuerung von Feldspritzen in der Landwirtschaft. Jede darüber
hinausgehende Installation oder Gebrauch liegt nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller
vorgeschriebenen Betriebs- und Instandhaltungsbedingungen.
Für alle aus der Nichteinhaltung resultierenden Schäden an Personen oder Sachen haftet der
Hersteller nicht. Alle Risiken für nicht bestimmungsgemäße Verwendung trägt allein der Benutzer.
Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften, sowie die sonstigen allgemein anerkannten
sicherheitstechnischen, industriellen, medizinischen und straßenverkehrsrechtlichen Regeln sind
einzuhalten. Eigenmächtige Veränderungen am Gerät schließen eine Haftung des Herstellers aus.
1.6
EG-Konformitätserklärung
Dieses Produkt ist in Übereinstimmung mit folgenden nationalen und harmonisierten Normen im
Sinne der aktuellen EMV Richtlinie 2004/108/EG hergestellt:
▪ EN ISO 14982
1.7
Entsorgung
Bitte entsorgen Sie dieses Produkt nach seiner Verwendung entsprechend den in
Ihrem Land geltenden Gesetzen als Elektronikschrott.
1.8
Sicherheitsschild für die Feldspritze
Wenn die Feldspritze mit Deichsellenkung oder mit Achsschenkellenkung ausgestattet ist, muss jeder
der sich der Feldspritze nähert vor möglichen Gefahren gewarnt werden. Dafür erhalten Sie ein
Sicherheitsschild.
1. Kleben Sie das Sicherheitsschild an der passenden Stelle an.
Beim Ankleben von Sicherheitsschildern, beachten Sie folgende Punkte:
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9
1
Zu Ihrer Sicherheit
Sicherheitsaufkleber auf dem Produkt
▪ Sicherheitsschilder müssen an einer sichtbaren Stelle angeklebt werden, damit sie von jedem
erkennbar sind, der sich dem Gefahrenbereich nähert.
▪ Wenn der Gefahrenbereich von mehreren Seiten der Maschine erreichbar ist, dann kleben Sie
die Warnschilder an jeder Seite der Maschine an.
▪ Kontrollieren Sie regelmäßig alle Sicherheitsschilder auf Ihre Lesbarkeit und Vollständigkeit
▪ Ersetzen Sie beschädigte, oder unlesbare Schilder durch neue.
Sicherheitsschild
1.9
Wo ankleben
Bedeutung
In der Nähe des Knickbereiches,
zwischen Traktor und Anhängegerät
Während des Betriebes nicht im
Knickbereich aufhalten.
Sicherheitsaufkleber auf dem Produkt
Aufkleber auf dem Jobrechner
Nicht mit einem Hochdruckreiniger reinigen.
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Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Über diese Bedienungsanleitung
Zielgruppe dieser Bedienungsanleitung
2
Über diese Bedienungsanleitung
2.1
Zielgruppe dieser Bedienungsanleitung
2
Diese Bedienungsanleitung richtet sich an Bediener von Feldspritzen. Die Feldspritzen müssen mit
dem System Sprayer Controller Midi ausgestattet sein.
2.2
Abbildungen in dieser Bedienungsanleitung
Abbildungen der Softwareoberflächen haben die Aufgabe, Ihnen als Referenz zu dienen. Sie helfen
Ihnen bei der Orientierung in den Masken der Software.
Die auf dem Bildschirm angezeigten Informationen hängen von vielen Faktoren ab:
▪ von der Art der Feldspritze,
▪ von der Konfiguration der Feldspritze,
▪ von dem Zustand der Feldspritze.
Deshalb wird es vorkommen, dass die Abbildungen in der Bedienungsanleitung andere Informationen
zeigen, als das Terminal.
Die Anleitung wurde für die Bedienung des Jobrechners auf Terminals von Müller Elektronik
geschrieben. Wenn der Jobrechner mit anderen ISOBUS Terminals bedient wird, können sich der
Maskenaufbau und die dargestellten Informationen von den Abbildungen in dieser
Bedienungsanleitung unterscheiden.
2.3
Aufbau von Handlungsanweisungen
Handlungsanweisungen erklären Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie bestimmte Arbeiten mit dem
Produkt durchführen können.
In dieser Bedienungsanleitung haben wir folgende Symbole verwendet, um Handlungsanweisungen
zu kennzeichnen:
Art der Darstellung
Bedeutung
1.
Handlungen, die Sie nacheinander durchführen
müssen.
2.
⇨
Ergebnis der Handlung.
⇨
Ergebnis einer Handlungsanweisung.
Das passiert, wenn Sie eine Handlung
ausführen.
Das passiert, wenn Sie alle Schritte befolgt
haben.
Voraussetzungen.
Wenn Voraussetzungen genannt werden,
müssen Sie die Voraussetzungen erfüllen, bevor
Sie eine Handlung durchführen.
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11
2
2.4
Über diese Bedienungsanleitung
Aufbau von Verweisen
Aufbau von Verweisen
Wenn es in dieser Bedienungsanleitung Verweise gibt, sehen sie immer wie folgt aus:
Beispiel eines Verweises: [➙ 12]
Sie erkennen Verweise an eckigen Klammern und an einem Pfeil. Die Nummer nach dem Pfeil zeigt
Ihnen auf welcher Seite beginnt das Kapitel, in dem Sie weiter lesen können.
12
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Produktbeschreibung
Leistungsbeschreibung
3
Produktbeschreibung
3.1
Leistungsbeschreibung
3
Das System kann aus einem oder aus zwei Jobrechnern bestehen, je nachdem, wie viele Funktionen
der Feldspritze über das Terminal angesteuert werden sollen.
Jobrechner F1 verfügt über folgende Funktionen:
▪ Bis zu neun Teilbreitenschaltungen mit Teilbreiten-Hauptschalter
▪ Manuelle und automatische Regelung der Ausbringmenge
▪ Anzeige der momentanen Geschwindigkeit
▪ Anzeige der momentanen Ausbringmenge
▪ Anzeige der noch bearbeitbaren Fläche
▪ Anzeige des aktuellen Tankinhalts
▪ Dokumentation der Arbeitsergebnisse
▪ DISTANCE-Control - automatische Regelung der Gestängehöhe.
▪ Gestänge manuell heben und senken
▪ Gestänge manuell neigen
Jobrechner F2 verfügt über folgende Funktionen:
▪ Mehrere Hydraulikfunktionen. Zum Beispiel: Gestänge neigen, Gestänge ein- und ausklappen.
▪ TRAIL-Control - automatische Deichsel- und Achsschenkellenkung.
3.2
Systemvoraussetzungen
Um den Jobrechner benutzen zu können, muss der Traktor folgende Voraussetzungen erfüllen.
▪ Bei ISOBUS Systemen:
– Der Traktor muss mit einer Grundausrüstung ISOBUS ausgerüstet sein.
– Das Terminal muss ISOBUS konform sein.
▪ Bei ECO Systemen:
– Der Traktor muss mit einer Grundausrüstung ECO ausgerüstet sein.
– Auf dem Traktor muss ein ECO Terminal von Müller-Elektronik montiert sein.
3.3
Typenschild verstehen
Sie finden auf dem Jobrechner ein Typenschild als Aufkleber. Auf diesem Aufkleber können Sie
Informationen finden, mit denen Sie das Produkt eindeutig identifizieren können.
Halten Sie diese Angaben bereit, wenn Sie den Kundendienst kontaktieren.
Typenschild auf der Seite des Jobrechners
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13
3
14
Produktbeschreibung
Typenschild verstehen
Bezeichnung des Artikels
In diesem Namen sehen Sie, ob es ein
Jobrechner F1 oder F2 ist.
Version der Hardware
Seriennummer
Kundennummer
Wenn das Produkt für einen
Landmaschinenhersteller hergestellt wurde,
erscheint hier die Artikelnummer des
Landmaschinenherstellers.
Softwareversion
Wenn Sie die Software aktualisieren, wird
diese Version nicht mehr aktuell.
Betriebsspannung
Das Produkt darf nur an Spannungen in
diesem Bereich angeschlossen werden.
Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Montage und Installation
Systemübersicht
4
Montage und Installation
4.1
Systemübersicht
4
Die Jobrechner F1 und F2 reichen alleine nicht aus, um eine Feldspritze ansteuern und bedienen zu
können.
Auf den folgenden Abbildungen sehen Sie, welche Komponenten an Ihrer Feldspritze und an dem
Traktor montiert werden müssen.
Systemübersicht Jobrechner an einem Traktor mit ISOBUS Schnittstelle
Terminal
- ISOBUS Terminal von Müller-Elektronik mit
der Lizenz „ISO11587 VT“
Kabelbaum und Verteiler für Jobrechner F2
Unterschiedliche Konfigurationen möglich.
Multifunktionsgriff (Joystick)
Optional
- Dient zur Bedienung der Feldspritze.
Jobrechner F2
Slave Jobrechner
Unterschiedliche Konfigurationen möglich
ISOBUS Grundausrüstung
- Verbindet die Jobrechner mit dem Traktor.
- Versorgt die Jobrechner und das Terminal
mit Spannung.
Kabelbaum und Verteiler für Jobrechner F1
Unterschiedliche Konfigurationen möglich
Anschlusskabel für die ISOBUS
Grundausrüstung
Anschluss der Jobrechner an die
Grundausrüstung des Traktors
Jobrechner F1
Master Jobrechner
Unterschiedliche Konfigurationen möglich
Verbindungskabel
Verbindet Jobrechner F1 und Jobrechner F2
Unterschiedliche Konfigurationen möglich
Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
15
4
Montage und Installation
Jobrechner an die Grundausrüstung des Traktors anschließen
Systemübersicht Jobrechner an einem Traktor ohne ISOBUS Schnittstelle
4.2
Terminal
Terminals von Müller-Elektronik
Verbindungskabel
Verbindet Jobrechner F1 und Jobrechner F2
Unterschiedliche Konfigurationen möglich
Multifunktionsgriff (Joystick)
Optional
- Dient zur Bedienung der Feldspritze.
Kabelbaum und Verteiler für Jobrechner F2
Unterschiedliche Konfigurationen möglich
ECO Grundausrüstung
- Verbindet die Jobrechner mit dem Traktor.
- Versorgt die Jobrechner und das Terminal
mit Spannung.
- Bietet die Möglichkeit an, einen Radsensor
anzuschließen.
Jobrechner F2
Slave Jobrechner
Unterschiedliche Konfigurationen möglich
Radsensor
Kabelbaum und Verteiler für Jobrechner F1
Unterschiedliche Konfigurationen möglich
Anschlusskabel für die ECO
Grundausrüstung
Anschluss der Jobrechner Spritze an die
Grundausrüstung des Traktors
Jobrechner F1
Master Jobrechner
Unterschiedliche Konfigurationen möglich
Jobrechner an die Grundausrüstung des Traktors anschließen
Damit Sie die Feldspritze mit dem Terminal bedienen können, müssen Sie den Jobrechner an die
Grundausrüstung des Traktors anschließen. Je nach Art der auf dem Traktor montierten
Grundausrüstung, müssen Sie dabei einen unterschiedlichen Stecker verwenden.
Traktor mit ISOBUS Grundausrüstung
Vorgehensweise
So schließen Sie den Jobrechner an die Grundausrüstung ISOBUS an:
 Traktor ist ISOBUS-fähig.
 Jobrechner ist an der Feldspritze montiert.
 Feldspritze ist an dem Traktor angebaut oder angehangen.
16
Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Montage und Installation
Multifunktionsgriff (MFG) montieren
4
1. Kabel von der Feldspritze zur Buchse der Grundausrüstung ISOBUS ziehen.
2. Staubschutzkappen abdrehen.
3. ISOBUS-Stecker in die ISOBUS-Buchse des Traktors einstecken und eindrehen.
4. Staubschutzkappen miteinander verbinden, um sie vor Staub zu schützen.
⇨ Sie haben den Jobrechner an die Grundausrüstung angeschlossen.
5. Prüfen Sie, ob der Jobrechner korrekt angeschlossen wurde, in dem Sie ihn starten.
Traktor mit ECO Grundausrüstung
Vorgehensweise
So schließen Sie den Jobrechner an die Grundausrüstung ECO an:
 Traktor ist mit einer Grundausrüstung ECO von Müller-Elektronik ausgerüstet.
 Jobrechner ist an der Feldspritze montiert.
 Feldspritze ist an dem Traktor angebaut oder angehangen.
1. Kabel von der Feldspritze zur Buchse der Grundausrüstung ECO ziehen.
2. Stecker in die Buchse der Grundausrüstung ECO einstecken.
Zuerst den Haken an der Spitze des Steckers in die Öffnung in der Buchse einschieben
:
.
3. Stecker einrasten
⇨ Sie haben den Jobrechner an die Grundausrüstung angeschlossen.
4. Prüfen Sie, ob der Jobrechner korrekt angeschlossen wurde, in dem Sie ihn starten.
4.3
Multifunktionsgriff (MFG) montieren
Der Multifunktionsgriff kann zusätzlich an das Terminal angeschlossen werden und ist für die
Bedienung der Feldspritze unbedingt erforderlich.
Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
17
4
Montage und Installation
Gyroskop montieren
Multifunktionsgriff anschließen
Haltewinkel
Für die Befestigung in der Kabine
Stecker zum Anschluss an das Terminal
Buchse zum Anschluss an die
Grundausrüstung
Vorgehensweise
So montieren Sie den Multifunktionsgriff:
1. Multifunktionsgriff rechts neben dem Fahrer, in seiner Reichweite montieren.
2. Stecker der Grundausrüstung in die Buchse des Multifunktionsgriffes stecken.
3. Stecker A des Multifunktionsgriffes in die Buchse A des Terminals stecken.
⇨ Der Multifunktionsgriff ist zwischen der Grundausrüstung und dem Terminal angeschlossen.
4.4
⇨ Beim Einschalten des Terminals leuchtet die LED auf dem Multifunktionsgriff auf.
Gyroskop montieren
Das Gyroskop ist ein Messgerät, das die Richtungsänderungen des Traktors ermittelt.
Um das Gyroskop zu benutzen müssen Sie:
▪ Halterung am Traktor montieren
18
Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Montage und Installation
Gyroskop montieren
4.4.1
4
Halterung für das Gyroskop montieren
Halterung
Gyroskop in der Halterung
Halterung am Traktor montieren
Die Halterung am Traktor wird verwendet, um das Gyroskop für die Dauer der Arbeit auf dem Feld an
dem Traktor zu befestigen.
Vorgehensweise
1. Position für die Montage der Halterung am Traktor bestimmen.
Die Halterung muss senkrecht und schwingungsfrei am Heck des Traktors montiert werden.
Achten Sie dabei darauf, dass das Anschlusskabel des Gyroskops nicht zu stark angespannt
wird, wenn es in der Halterung befestigt wird.
2. VORSICHT! Bevor Sie ein Loch bohren, vergewissern Sie sich, dass Sie beim Bohren
keine Leitungen beschädigen.
3. Löcher für die Schrauben bohren.
4. Halterung anschrauben.
Die Halterung muss fest angeschraubt werden, damit sie während der Fahrt nicht wackelt.
Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
19
4
4.4.2
Montage und Installation
Gyroskop montieren
Gyroskop benutzen
Vorgehensweise
1. Gyroskop in der Halterung am Traktor befestigen und mit der Flügelschraube festschrauben.
Die Seite mit dem Aufkleber TOP-OBEN muss nach oben zeigen:
2. Nach der Arbeit das Gyroskop in der Halterung an dem Anhängegerät befestigen und mit der
Flügelschraube festschrauben.
20
Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Grundlagen der Bedienung
Jobrechner ein- und ausschalten
5
Grundlagen der Bedienung
5.1
Jobrechner ein- und ausschalten
Vorgehensweise
5
So können Sie den Jobrechner einschalten:
1. Jobrechner mit Spannung versorgen. Es gibt dabei folgende Möglichkeiten:
a) Bei ISOBUS Traktoren: Mit dem Zündschlüssel den Traktor einschalten.
b) Bei nicht ISOBUS Traktoren: Terminal einschalten.
c) Wenn Sie ein ECO Terminal benutzen: Terminal einschalten.
2. Die LED auf dem Multifunktionsgriff beginnt zu leuchten.
Vorgehensweise
⇨ Sie haben den Jobrechner eingeschaltet.
So können Sie den Jobrechner ausschalten:
1. Stromzufuhr zum Jobrechner unterbrechen. Es gibt dabei folgende Möglichkeiten:
a) Bei ISOBUS Traktoren: Mit dem Zündschlüssel den Traktor ausschalten.
b) Bei nicht ISOBUS Traktoren: Terminal ausschalten.
c) Bei allen Traktoren: Kabel zwischen dem Traktor und der Feldspritze aus der Buchse ziehen.
d) Wenn Sie ein ECO Terminal benutzen: Terminal ausschalten.
2. Warten bis die LED auf dem Multifunktionsgriff aufhört zu leuchten.
5.2
⇨ Sie haben den Jobrechner ausgeschaltet.
Erste Inbetriebnahme
Ist der Jobrechner montiert, installiert und an das Terminal angeschlossen, können Sie ihn zum
ersten Mal in Betrieb nehmen.
Vorgehensweise
1.
2.
- Terminal einschalten.
⇨ Der Jobrechner wird zusammen mit dem Terminal eingeschaltet.
- Anwendung „Auswahlmenü“ aufrufen.
⇨ Folgende Maske erscheint:
⇨ Der Jobrechner wird vom Terminal geladen. Sie erkennen es an der Fortschrittsanzeige
neben dem Symbol der Anwendung Jobrechner-Spritze.
⇨ Der Jobrechner ist gestartet, wenn der Name des Jobrechners neben dem Symbol der
Feldspritze erscheint.
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21
5
5.3
Grundlagen der Bedienung
Jobrechner im Auswahlmenü des Terminals
Jobrechner im Auswahlmenü des Terminals
Die Anwendung Jobrechner-Spritze meldet sich an jedem Terminal mit seinem ISO-Bezeichner an.
Bei den Terminals von Müller-Elektronik meldet sich der Jobrechner in der Anwendung
„Auswahlmenü“.
Jobrechner bei der Anmeldung im Auswahlmenü
Symbol der Anwendung JobrechnerSpritze
Sprache
Art des Jobrechners
„s“ steht für Spritze
Seriennummer der Hardware
Mit dieser Nummer kann sich der Jobrechner
in anderen Anwendungen identifizieren. Zum
Beispiel in der Ackerschlagkartei. Mehr dazu:
[➙ 35]
Version des Object Pools
Object Pool ist der Teil der Software, der
Bilder und Texte beinhaltet.
Wie Sie die ganze Softwareversion
überprüfen, erfahren Sie in Kapitel: Version
der Software überprüfen [➙ 90]
5.4
Zwischen Masken blättern
Es gibt Masken, die zu viele Einträge besitzen, um sie alle auf einem Bildschirm darzustellen. Bei
diesen Masken müssen Sie evtl. weiter blättern.
Bedienelemente
An dem folgenden Funktions-Symbol erkennen Sie, dass Sie in einer Maske weiter blättern können.
Sie können die dazu gehörige Funktionstaste drücken, um weiter zu blättern.
Zur nächsten Maske blättern
5.5
Daten eingeben
In diesem Kapitel lernen Sie, wie Sie Daten eingeben, wenn die Maske der Dateneingabe erscheint.
22
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Grundlagen der Bedienung
Bildschirmaufbau
5
Maske der Dateneingabe
Vorgehensweise
Cursor 1
Markiert die Stelle im Eingabefeld, an der eine
neue Zahl eingegeben wird.
Zahlen zur Auswahl
Eingabefeld
Enthält Zahlenfelder für die Eingabe eines
Werts.
Cursor 2
Wählt eine Zahl, die ins Eingabefeld
eingetragen wird
So geben Sie eine Zahl ein:
 Sie haben die Maske der Dateneingabe aufgerufen.
 Cursor 1 markiert im Eingabefeld die Stelle, an der eine neue Zahl eingegeben wird.
1. Mit Cursor 2 die gewünschte Zahl markieren.
2. Markierte Zahl anklicken.
⇨ Die angeklickte Zahl erscheint im Eingabefeld.
⇨ Cursor 1 bewegt sich ein Feld nach rechts
3. Weitere Zahlen einstellen.
4. „OK“ markieren und anklicken, um die Eingabe zu beenden und zu übernehmen.
5.6
Bildschirmaufbau
5.6.1
Arbeitsmaske bei einer Feldspritze
Die Arbeitsmaske wird immer während der Arbeit angezeigt und enthält die wichtigsten
Informationen. Die Arbeitsmaske informiert Sie über den Zustand der Feldspritze während der Arbeit.
Die Arbeitsmaske ist in vier Bereiche geteilt.
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23
5
Grundlagen der Bedienung
Bildschirmaufbau
Bereiche der Arbeitsmaske
Bereich „Spritzdaten“
Bereich „Gestänge-Anzeige“
Selektierbarer Bereich 1
Selektierbarer Bereich 2
Welche Informationen in diesen Bereichen erscheinen, lesen Sie in den nachfolgenden Kapiteln.
Funktionstasten in der Arbeitsmaske
In der Arbeitsmaske können Sie mehr Funktionen bedienen als auf den ersten Blick zu sehen ist.
- Drücken Sie diese Funktionstaste in der Arbeitsmaske, um weitere Seiten mit
Funktionssymbolen aufzurufen.
5.6.2
Bereich Spritzdaten
In diesem Bereich werden folgende Informationen angezeigt:
Bereich Spritzdaten
Sollwert
Vorgegebene Ausbringmenge in l/ha.
Zusatzsymbole
Istwert
Aktuelle Ausbringmenge in l/ha.
Spritzdruck
Aktueller Druck der gespritzten Flüssigkeit in
Bar (nur wenn der Drucksensor konfiguriert
ist).
Geschwindigkeit
Aktuelle Geschwindigkeit der Feldspritze in
km/h.
Symbole
Folgende Symbole können je nach Konfiguration erscheinen:
Symbol
Bedeutung
Die Ausbringung ist deaktiviert. Die aktuelle Geschwindigkeit ist kleiner
als der Parameter „Min. Arbeitsg.“
24
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Grundlagen der Bedienung
Bildschirmaufbau
Symbol
5
Bedeutung
Der Automatikmodus ist deaktiviert. Der Spritzdruck wird nicht reguliert.
Die aktuelle Geschwindigkeit ist kleiner als der Parameter „Min Auto
Gesch.“ und größer als „Min. Arbeitsg.“
Die Feldspritze befindet sich im manuellen Modus. Sie müssen die
Ausbringmenge manuell regeln.
Sollwert wird von der Anwendung „TaskManager“ vorgegeben.
Der Teilbreitenschaltkasten „S-Box“ ist angeschlossen und aktiviert.
Tageszähler ist deaktiviert
Siehe Kapitel: Arbeitsergebnisse dokumentieren [➙ 66]
5.6.3
Selektierbarer Bereich 1
Dieser Bereich hat zwei Seiten:
▪ Seite mit Informationen zu den aktivierten Funktionen
▪ Seite mit Zählern
Bedienelemente
- zwischen Seite 1 und Seite 2 wechseln
Informationen auf Seite 1
Auf dieser Seite erfahren Sie immer, in welchen Zustand sich die Feldspritze momentan befindet.
Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, welche Informationen in diesem Bereich erscheinen können:
Selektierbarer Bereich 1: Seite 1
Symbole
Folgende Symbole können je nach Konfiguration erscheinen:
Symbol
Bedeutung
TRAIL-Control als Deichsellenkung aktiviert
oder
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Siehe Kapitel: TRAIL-Control - Deichsel und Achsschenkellenkung benutzen
[➙ 82]
25
5
Grundlagen der Bedienung
Bildschirmaufbau
Symbol
Bedeutung
Weitwurfdüse links in der Konfiguration vorhanden.
Siehe Kapitel: Weitwurfdüsen konfigurieren [➙ 47]
Weitwurfdüse rechts in der Konfiguration vorhanden.
Siehe Kapitel: Weitwurfdüsen konfigurieren [➙ 47]
Deichsel für TRAIL-Control ist verriegelt.
Siehe Kapitel: TRAIL-Control verriegeln [➙ 86]
Gestänge ist eingeklappt und befindet sich in Transportstellung.
TRAIL-Control kann nur im manuellen Modus benutzt werden.
Gestänge wird gehoben.
Gestänge wird gesenkt.
Gestänge wird geneigt. Die Seite auf der das Symbol erscheint, wird
gehoben.
Informationen auf Seite 2
Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, welche Informationen in diesem Bereich erscheinen können:
Selektierbarer Bereich 1: Seite 2
Aktueller Tankinhalt
Je nach Ausrüstung der Feldspritze wird hier
der berechnete oder der gemessene
Tankinhalt angezeigt.
Durchfluss pro Minute
Durchflussrate durch den HauptDurchflussmesser.
Bearbeitbare Fläche
Mit dem aktuellen Tankinhalt und der
momentanen Ausbringmenge kann die hier
angezeigte Fläche noch bearbeitet werden.
Flächenleistung / Stunde
Bearbeitbare Strecke
Diese Strecke kann unter den momentanen
Bedingungen noch bearbeitet werden.
26
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Grundlagen der Bedienung
Bildschirmaufbau
5.6.4
5
Bereich Gestänge-Anzeige
In der Gestänge-Anzeige finden Sie folgende Informationen:
▪ Anzahl der Teilbreiten
▪ Welche Teilbreiten sind vorselektiert oder abgeschaltet
▪ Welche Teilbreiten bringen aus
Mögliche Zustände
Die Teilbreiten können sich in drei Zuständen befinden.
Den Zustand einer Teilbreite können Sie in der Arbeitsmaske im Bereich Gestänge-Anzeige ablesen.
Folgende Zustände der Teilbreiten sind möglich:
Anzeige
Zustand der Teilbreite
Teilbreite ist abgeschaltet.
Teilbreite ist vorselektiert.
Teilbreite ist für die Ausbringung bereit.
Teilbreite ist vorselektiert und der Teilbreiten-Hauptschalter ist eingeschaltet.
Teilbreite bringt aus.
Darstellung
Die folgenden Abbildungen zeigen, wie die Teilbreiten im Bereich Gestänge-Anzeige aussehen
können:
Bereich Gestänge-Anzeige - Beispiel 1
Teilbreite 1
Ist abgeschaltet.
Teilbreiten 2 bis 7
Sind vorselektiert und bringen aus.
Bereich Gestänge-Anzeige - Beispiel 2
Teilbreite 1
Ist abgeschaltet.
Symbole
Teilbreiten 2 bis 7
Sind vorselektiert, bringen jedoch nichts aus.
Folgende Symbole können je nach Konfiguration erscheinen:
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27
5
Grundlagen der Bedienung
Bildschirmaufbau
Symbol
Bedeutung
DISTANCE-Control ist deaktiviert
Dieses Symbol erscheint auf dem Gestängesymbol nur dann, wenn
DISTANCE-Control auf der Feldspritze vorhanden ist. Bei Feldspritzen
ohne DISTANCE-Control erscheint es nie.
Verriegelung des Gestänges aktiviert.
Siehe Kapitel: Gestänge verriegeln [➙ 52]
Die Schaltung der Teilbreiten wird durch die Anwendung „SECTIONControl“ automatisch gesteuert.
Das Symbol erscheint neben dem Gestänge-Symbol.
5.6.5
Selektierbarer Bereich 2
In diesem Bereich können Sie sehen, welche Zusatzfunktionen aktiviert sind.
Wenn Sie eine Zusatzfunktion aktivieren, erscheint ein Symbol im Bereich „Zusatzfunktionen“.
Dieser Bereich hat zwei Seiten:
▪ Seite mit Informationen über die aktivierten Zusatzfunktionen.
▪ Seite mit Informationen über den Zustand von Sensoren.
Bedienelemente
- zwischen Seite 1 und Seite 2 wechseln
Informationen auf Seite 1
Auf der ersten Seite erscheinen Symbole, die Sie über die aktivierten Zusatzfunktionen informieren.
Symbole
Folgende Symbole können je nach Konfiguration erscheinen:
Symbol
Bedeutung
Beleuchtung ist eingeschaltet
Zusatzfunktion A ist aktiviert
Diese Funktion kann von einem Feldspritzenhersteller mit einer Funktion
belegt werden. Der Feldspritzenhersteller informiert Sie darüber, welche
Funktion dieses Symbol hat.
Zusatzfunktion B ist aktiviert
Diese Funktion kann von einem Feldspritzenhersteller mit einer Funktion
belegt werden. Der Feldspritzenhersteller informiert Sie darüber, welche
Funktion dieses Symbol hat.
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Grundlagen der Bedienung
Bildschirmaufbau
5
Informationen auf Seite 2
Auf der zweiten Seite erscheinen Symbole, die Sie über den Zustand mehrerer Sensoren
informieren.
Symbole
Folgende Symbole können je nach Konfiguration erscheinen:
Symbol
Bedeutung
Aktuelle Windstärke
Aktuelle Pumpendrehzahl
Aktuelle Gebläsedrehzahl
5.6.6
Funktionssymbole
Auf beiden Seiten des Bildschirms befinden sich Funktionssymbole. Jedes Symbol zeigt an, welche
Funktion mit der benachbarten Funktionstaste ausgeführt werden kann.
In der Arbeitsmaske können höchstens 10 Funktionssymbole erscheinen. Wenn es mehr Symbole
gibt, werden sie auf der nächsten Seite angezeigt.
Bedienelemente
5.6.7
Nächste Seite mit Funktionssymbolen anzeigen
Aufbau der Zusatzmasken
Viele Funktionen des Jobrechners sind abhängig vom Modell der Feldspritze und deren Ausrüstung.
Diese Funktionen werden über Funktionstasten bedient, deren Funktionssymbole sich in den so
genannten „Zusatzmasken“ befinden.
Je nach dem, wie viele Zusatzfunktionen Ihre Feldspritze hat, können die Funktionssymbole auf
unterschiedlichen Zusatzmasken erscheinen. In der Anleitung sehen Sie dann nur, dass Sie zu den
Zusatzmasken wechseln müssen.
Pfad
So gelangen Sie zu den Zusatzmasken:
1.
- in der Arbeitsmaske drücken.
⇨ Zusatzmasken erscheinen
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29
6
Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Wann müssen Sie was konfigurieren?
6
Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
6.1
Wann müssen Sie was konfigurieren?
Die folgende Tabelle enthält eine Übersicht der konfigurierbaren Funktionen und Vorgaben, wann Sie
diese Funktionen konfigurieren müssen:
Einstellung / Parameter
Erste Inbetriebnahme
Beginn der Saison
Sollwert
Arbeitsbreite
Imp.Radsensor
Regelkonstante
Max.Druck
Min. Druck
Min. Arbeitsg.
Min. Auto Gesch.
Max. Windgeschwindigkeit
Behältergrösse
Beh. Alarmrest
Imp. Hauptfluss
Imp. Befuellung
Pumpe U/min
6.2
Parameter der Feldspritze eingeben
Wann eingeben?
Geben Sie die Parameter in folgenden Fällen ein:
▪ Vor der ersten Inbetriebnahme.
▪ Wenn sich die Parameter der Feldspritze ändern.
Vorgehensweise
So ändern Sie den Wert eines Parameters:
1. Zur Maske „Maschinendaten“ wechseln:
30
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Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Parameter der Feldspritze eingeben
6
⇨ Folgende Maske erscheint:
2. Zeile mit dem gewünschten Parameter anklicken.
⇨ Maske der Dateneingabe erscheint.
3. Gewünschten Wert eingeben.
Liste der Parameter
4. „OK“ markieren und anklicken, um die Eingabe zu beenden und zu übernehmen.
⇨ Der neue Wert erscheint in der Maske „Maschinendaten“.
Die Liste enthält alle Parameter, die auf dem Bildschirm erscheinen können. Welche Parameter auf
Ihrem Bildschirm erscheinen, hängt von der Art und Konfiguration Ihrer Feldspritze ab.
Düse
Farbe der aktivierten Düsen.
Die Farben werden von der ISO Norm vorgegeben. Sie können auch kalibriert werden. [➙ 43]
Sollwert
Die als Sollwert angegebene Menge wird ausgebracht, wenn die Feldspritze im Automatikmodus
arbeitet.
Arbeitsbreite
Arbeitsbreite der Feldspritze.
Imp. Radsensor
Anzahl der Impulse, die der Radsensor auf einer Strecke von 100m an den Jobrechner sendet. Dient
zur Berechnung der Geschwindigkeit.
Die Anzahl wird durch die Kalibrierung des Radsensors ermittelt.
Regelkonstante
Im Automatikmodus wird der Spritzdruck der Düsen an die aktuelle Geschwindigkeit der Feldspritze
angepasst. Durch die Anpassung soll genau die Menge an Spritzflüssigkeit ausgebracht werden, die
Sie als Sollwert festgelegt haben. Die Regelkonstante spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Die Regelkonstante passt die Geschwindigkeit der Regelung an:
▪ Je höher die Regelkonstante, desto schneller wird der Spritzdruck angepasst.
▪ Je niedriger die Regelkonstante, desto langsamer wird der Spritzdruck angepasst.
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31
6
Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Parameter der Feldspritze eingeben
Bei der Einstellung der Regelkonstante können Sie Folgendes beachten:
▪ Wenn, bei einer Fahrt mit konstanter Geschwindigkeit, die aktuelle ausgebrachte Menge um den
Sollwert springt, müssen Sie die Regelkonstante verringern.
▪ Wenn, bei Änderung der Geschwindigkeit, die ausgebrachte Menge nicht schnell genug an den
Sollwert angepasst wird, müssen Sie die Regelkonstante erhöhen.
Grenzwerte für den Spritzdruck einstellen
Dazu gehören folgende Parameter:
▪ Max. Druck
▪ Min. Druck
Diese Einstellung definiert einen Spritzdruck-Bereich, innerhalb dessen der Spritzdruck optimal ist.
Wenn der Spritzdruck die minimale oder die maximale Grenze unter- bzw. überschreitet, wird ein
Alarm ausgegeben.
Sie können selbst entscheiden welche Grenzwerte Sie eingeben möchten.
Wenn an ihrer Spritze kein Drucksensor installiert ist, dann müssen Sie diese Funktion wie folgt
deaktivieren:
▪ Wert 0 in der Zeile Min.Druck eingeben.
▪ Wert 0 in der Zeile Max.Druck eingeben.
Min. Arbeitsg.
Minimale Arbeitsgeschwindigkeit
Wenn die Feldspritze die minimale Arbeitsgeschwindigkeit unterschreitet, passiert Folgendes:
▪ Die Ausbringung wird automatisch abgeschaltet.
▪ In der Arbeitsmaske erscheint das Symbol:
Min Auto Gesch.
Minimale Autogeschwindigkeit
Wenn die Feldspritze die minimale Autogeschwindigkeit unterschreitet, passiert Folgendes:
▪ Die Regelung des Spritzdrucks wird ausgeschaltet.
▪ Manueller Modus wird aktiviert.
▪ In der Arbeitsmaske erscheint das Symbol:
Wenn der Wert auf 0 eingestellt ist, dann wird diese Funktion deaktiviert.
Dieser Parameter muss höher oder gleich groß sein, wie der Parameter „Min. Arbeitsg.“
Max. Windgeschw
Maximale Windgeschwindigkeit
Windsensor muss installiert sein.
Wenn die maximale Windgeschwindigkeit überschritten wird, wird ein Alarm ausgegeben.
32
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Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Optionen aktivieren
6
Behältergrösse
Größe des Tanks für die Spritzflüssigkeit.
Beh. Alarmrest
Behälter-Alarmrestmenge
Wenn die Menge der Spritzbrühe im Tank diesen Wert unterschreitet, dann erscheint eine
Alarmmeldung auf dem Bildschirm.
Imp. Hauptfluss
Anzahl der Impulse, die der Durchflussmesser bei einem Liter Flüssigkeit an den Jobrechner sendet.
Dient zur Berechnung der Ausbringmenge.
Die Anzahl wird durch die Kalibrierung des Durchflussmessers ermittelt.
Pumpe U/min
Wenn die Pumpendrehzahl höher wird, als die maximal zulässige Pumpendrehzahl, dann erscheint
eine Fehlermeldung. So kann der Fahrer seine Arbeit besser kontrollieren und vermeiden, dass die
Pumpe bei zu hohen Drehzahlen beschädigt wird.
Zu dem Parameter gehören zwei Werte:
▪ „Ist“
Gibt an, welche maximale Pumpendrehzahl aktuell eingestellt ist.
▪ „Soll“
Dient zur Änderung der maximalen Pumpendrehzahl.
Vorgehensweise
So speichern Sie die aktuelle Pumpendrehzahl als maximal zulässige Pumpendrehzahl:
1. Zeile „Soll“ markieren.
2. Pumpendrehzahl auf den gewünschten Wert bringen.
⇨ In der Zeile „Soll“ wird die aktuelle Pumpendrehzahl angezeigt
3.
6.3
- drücken.
⇨ Die Pumpendrehzahl aus der Zeile „Soll“ erscheint in der Zeile „Ist“. Dadurch wurde sie zur
maximal zulässigen Pumpendrehzahl.
Optionen aktivieren
Sie können auf dem Jobrechner mehrere Optionen aktivieren.
Vorgehensweise
So aktivieren Sie die gewünschte Option:
1. Zur Maske „Maschinedaten - Optionen Aktivierung“ wechseln:
2. Gewünschte Option anklicken.
⇨ Liste mit möglichen Optionen erscheint.
3. Gewünschte Option aus der Liste wählen.
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33
6
Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Optionen aktivieren
4. Jobrechner neu starten.
6.3.1
⇨ Die gewählte Option wird nach dem Neustart aktiviert.
Art der Teilbreitenschaltung einstellen
▪ Teilbreitenschaltung
Art und Weise, wie Teilbreiten ein- und abgeschaltet werden.
– „normaler Betrieb“ [➙ 61]
Diese Art ist für normale Spritzarbeiten gedacht. Sie eignet sich auch für das Spritzen von
keilförmigen Flächen und Streifen, die schmaler als die Arbeitsbreite der Feldspritze sind.
– „Nesterbehandlung“ [➙ 64]
Diese Art ist für die Behandlung von Unkrautnestern gedacht. Teilbreiten können einzeln
und unabhängig voneinander geschaltet werden.
6.3.2
Art der Befüllung einstellen
▪ Befüllungsmodus
– „manuell“
Für Feldspritzen ohne TANK-Control.
– „TANK-Control“
Für Feldspritzen mit TANK-Control.
6.3.3
Art des Joysticks einstellen
▪ Joystick-Typ
– „ohne Joystick“
Für die Funktionen, die normalerweise mit dem Joystick bedient werden, erscheinen
zusätzliche Funktionssymbole auf dem Terminal. Die Feldspritze kann über die Tasten des
Terminals bedient werden. Die Funktionssymbole erscheinen in der Erweiterung der
Arbeitsmaske.
Der Multifunktionsgriff kann weiterhin verwendet werden.
– „ME-MFG“
Ein Joystick „ME-MFG“ ist an das Terminal angeschlossen. Die Feldspritze wird mit dem
Joystick bedient.
– „ME-MFG ablehnen“
Der Joystick wird deaktiviert. Wenn der Benutzer eine Taste auf dem Joystick drückt, wird
es von dem Jobrechner ignoriert.
6.3.4
Art der Armatur einstellen
▪ Armatur-Typ
– „ohne Gleichdruck“
34
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Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Durchflussmesser kalibrieren
6
Für Armaturen ohne die Funktion „Gleichdruck“.
– „Gleichdruck“
Für Armaturen mit der Funktion „Gleichdruck“.
– „D-Typ“
Für Feldspritzen, die einen Pneumatikregler verwenden, um den Druck zu regulieren.
6.3.5
Art der CAN Verbindung einstellen
Dieser Parameter definiert, die Art und Weise, wie der Jobrechner mit dem Terminal kommuniziert
und welche Informationen dabei versendet werden. Die Konfiguration hängt von der Art des
Terminals ab.
▪ CAN
– „ME Eco“
Für ECO Terminals.
– „ME ISO / no Serial Nr“
Für ISOBUS Terminals. Die Seriennummer der Hardware wird nicht übertragen und
erscheint nicht im Auswahlmenü des Terminals.
– „ME ISO / Serial Nr“
Für ISOBUS Terminals. Die Seriennummer der Hardware wird über CAN übertragen und
erscheint im Auswahlmenü des Terminals. Wichtig für die Arbeit mit der Anwendung
„TaskManager“.
6.4
Durchflussmesser kalibrieren
Wann kalibrieren?
Weil sich die Anzahl der Impulse pro Liter während der Lebensdauer eines Durchflussmessers
ändern kann, müssen Sie die Kalibrierung in folgenden Fällen durchführen:
▪ Vor der ersten Inbetriebnahme.
▪ Zu Beginn jeder Saison.
▪ Wenn Sie feststellen, dass es Abweichungen gibt, zwischen der tatsächlich gespritzten Menge
und der angezeigten Menge.
▪ Wenn Sie den Durchflussmesser ausgetauscht oder repariert haben.
Methoden
Es gibt zwei Methoden, mit denen Sie den Durchflussmesser kalibrieren können:
▪ Die Tankmethode - ist zeitaufwendig, aber genau.
▪ Die Düsenmethode - ist nicht so genau wie die Tankmethode, aber weniger zeitaufwendig.
HINWEIS
Unpräzise Kalibrierung
Bei einer unpräzisen Kalibrierung werden die Berechnungen sehr ungenau und die Ausbringung
unpräzise.
◦ Kalibrieren Sie den Durchflussmesser sehr präzise.
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35
6
6.4.1
Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Durchflussmesser kalibrieren
Durchflussmesser mit der Tankmethode kalibrieren
Funktionsweise
Bei der Tankmethode wird über eine bestimmte Zeit eine größere Menge Wasser aus dem Tank
ausgebracht.
Der Durchflussmesser misst in dieser Zeit die Impulse.
Nach der Ausbringung müssen Sie die Menge des ausgebrachten Wassers eingeben.
Der Rechner ermittelt dann die Anzahl der Impulse pro Liter.
VORSICHT
Spritzmittel oder Rückstände von Spritzmitteln
Vergiftungsgefahr oder Verätzungsgefahr
◦ Vor der Kalibrierung reinigen Sie gründlich den Spritzflüssigkeitsbehälter. Die Feldspritze muss
frei von Spritzmitteln oder von Spritzmittelrückständen sein.
◦ Während der Kalibrierung verwenden Sie nur klares Wasser.
◦ Tragen Sie vorschriftsmäßige Schutzausrüstung.
Vorgehensweise
 Alle Teilbreiten sind zugeschaltet.
 Manueller Modus ist aktiviert (im Bereich „Spritzdaten“ der Arbeitsmaske erscheint das
Symbol
).
 Tank ist mit klarem Wasser befüllt. Sie benötigen dafür mehrere Hundert Liter klares Wasser.
 Sie haben eine Möglichkeit den gesamten Zug zu wiegen, oder die Menge des ausgebrachten
Wassers mit einer anderen Methode zu messen.
 Pumpe ist eingeschaltet.
1. Sicherstellen, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind!
2. Zur Maske „KALIBRIERUNG“ wechseln:
⇨ Folgende Maske erscheint:
3.
36
- Tankmethode wählen.
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Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Durchflussmesser kalibrieren
6
⇨ Folgende Maske erscheint:
4.
- Ausbringung starten.
⇨ Während der Ausbringung wird in der Maske „KALIBRIERUNG - Hauptdurchflussmesser“
die Anzahl der Impulse hoch gezählt.
5. Einige Hundert Liter ausbringen. Behälter nicht ganz entleeren. So vermeiden Sie, dass sich
Luftblasen bilden und das Ergebnis verfälschen.
6.
- Ausbringung stoppen.
⇨ Die Ausbringung wird gestoppt.
⇨ In der Anzeige werden keine Impulse hoch gezählt.
7.
- Kalibrierung stoppen.
⇨ Eine neue Zeile erscheint: „Wassermenge“
8. Ausgebrachte Menge ermitteln. Zum Beispiel in dem Sie den Tank vor und nach der
Ausbringung wiegen und so den Unterschied errechnen.
9. Die ausgebrachte Menge in Liter in der Zeile „Wassermenge“ eingeben.
10.
6.4.2
- Maske verlassen.
⇨ Sie haben den Durchflussmesser mit der Tankmethode kalibriert.
Durchflussmesser mit der Düsenmethode kalibrieren
Bei der Kalibrierung des Durchflussmessers mit der Düsenmethode ermitteln Sie die Menge der
durch eine Düse ausgebrachten Flüssigkeit in einer bestimmten Zeit.
Funktionsweise
Bei der Düsenmethode wird über eine bestimmte Zeit Wasser aus dem Tank durch eine Düse
ausgebracht.
Der Durchflussmesser misst in dieser Zeit die Impulse.
Wenn Sie die Ausbringung beendet haben, müssen Sie die Menge des durch eine Düse
ausgebrachten Wassers eingeben.
Der Rechner ermittelt dann die Anzahl der Impulse pro Liter.
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37
6
Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Durchflussmesser kalibrieren
VORSICHT
Spritzmittel oder Rückstände von Spritzmitteln
Vergiftungsgefahr oder Verätzungsgefahr
◦ Vor der Kalibrierung reinigen Sie gründlich den Spritzflüssigkeitsbehälter. Die Feldspritze muss
frei von Spritzmitteln oder von Spritzmittelrückständen sein.
◦ Während der Kalibrierung verwenden Sie nur klares Wasser.
◦ Tragen Sie vorschriftsmäßige Schutzausrüstung.
Vorgehensweise
 Sie haben einen Messbecher vorbereitet, mit dem Sie die ausgebrachte Menge messen können.
 Sie haben eine Stoppuhr vorbereitet, um genau eine Minute zu zählen.
 Nur eine Teilbreite ist vorselektiert.
 Manueller Modus ist aktiviert (im Bereich „Spritzdaten“ der Arbeitsmaske erscheint das
Symbol
).
 Tank ist mit klarem Wasser befüllt.
 Die eingestellte Arbeitsbreite ist korrekt.
 Die Anzahl der Düsen pro Teilbreite und die Anzahl der Teilbreiten ist korrekt angegeben.
1. Sicherstellen, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind!
2. Zur Maske „KALIBRIERUNG“ wechseln:
⇨ Folgende Maske erscheint:
3.
38
- Düsenmethode wählen.
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Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Durchflussmesser kalibrieren
6
⇨ Folgende Maske erscheint:
⇨ In der Zeile „gemess. Fluss“ erscheint der bisher verwendete Durchfluss.
4.
- Ausbringung starten.
5. Zu einer Düse gehen und mit dem vorbereiteten Messbecher das ausgebrachte Wasser genau
60 Sekunden lang sammeln.
6. Ausgebrachte Wassermenge aufschreiben.
7. Die letzten zwei Schritte an mehreren Düsen wiederholen.
8. Einen Durchschnitt aus mehreren Messungen ermitteln und notieren.
9.
- Ausbringung stoppen.
⇨ Die Ausbringung wird gestoppt.
10.
- Kalibrierung stoppen.
⇨ Zeile „Menge / Düse“ erscheint.
11. Die durchschnittlich ausgebrachte Menge in Liter in der Zeile „Menge / Düse“ eingeben.
12.
6.4.3
- Maske verlassen.
⇨ Der Wert des Parameters „Imp. Hauptfluss“ wird aktualisiert.
⇨ Sie haben den Durchflussmesser mit der Düsenmethode kalibriert.
Anzahl der Impulse pro Liter für den Durchflussmesser manuell eingeben
Wenn Sie die genaue Anzahl der Impulse pro Liter für den Durchflussmesser kennen, können Sie
diese manuell eingeben.
Vorgehensweise
1. Zur Maske „Maschinendaten“ wechseln:
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39
6
Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Radsensor kalibrieren
⇨ Folgende Maske erscheint:
2. Anzahl der Impulse pro Liter in der Zeile „Imp. Hauptfluss“ eingeben.
6.5
Radsensor kalibrieren
Wann kalibrieren?
▪
▪
▪
▪
▪
▪
Wenn Sie einen Radsensor (Sensor X) am Rad des Traktors montiert haben.
Vor der ersten Inbetriebnahme.
Nach Reifenwechsel.
Nach Traktorwechsel (wenn der Radsensor am Rad des Traktors montiert wurde).
Wenn die in der Arbeitsmaske angezeigte Geschwindigkeit falsch ist.
Wenn die in der Arbeitsmaske angezeigte zurückgelegte Strecke falsch ist.
HINWEIS
Unpräzise Kalibrierung
Bei falsch kalibriertem Radsensor kann die Geschwindigkeit nicht genau ermittelt werden.
Dadurch werden alle Berechnungen der gespritzten Fläche, der zurückgelegten Strecke und der
ausgebrachten Menge sehr ungenau.
◦ Kalibrieren Sie den Radsensor sehr genau
6.5.1
Impulse pro 100 Meter ermitteln
Bei der Kalibrierung des Radsensors mit der 100m Methode ermitteln Sie die Anzahl der Impulse, die
der Radsensor auf der Distanz von 100m empfängt.
Damit das System korrekt funktioniert, muss der Radsensor auf der Strecke von 100 Metern
mindestens 250 Impulse empfangen.
Um die Anzahl der Impulse zu erhöhen, müssen Sie zusätzliche Magnete gegenüber dem Radsensor
montieren.
Wenn Ihnen die Anzahl der Impulse für den Radsensor bekannt ist, können Sie diese auch manuell
eingeben.
Vorgehensweise
 Radsensor ist montiert.
 Alle Magnete am Radsensor befinden sich im einwandfreien Zustand.
 Eine Strecke von 100m ist gemessen und markiert. Die Strecke muss den Feldbedingungen
entsprechen. Sie sollte also über eine Wiese oder ein Feld führen.
 Traktor mit der angeschlossenen Maschine ist für eine 100m Fahrt bereit und befindet sich am
Anfang der markierten Strecke.
40
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Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Teilbreiten konfigurieren
6
1. Sicherstellen, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind!
2. Zur Maske „KALIBRIERUNG - Radimpulse“ wechseln:
⇨ Folgende Maske erscheint:
3.
- Kalibrierung starten.
4. Folgende Funktions-Symbole erscheinen:
- Kalibrierung stoppen.
- Kalibrierung abbrechen.
5. Die zuvor abgemessene 100m Strecke abfahren und am Ende anhalten.
⇨ Während der Fahrt werden die aktuell ermittelten Impulse angezeigt.
6.
- Kalibrierung stoppen.
7.
- Maske verlassen.
⇨ Die Anzahl der Impulse erscheint in der Zeile „Imp. Radsensor“
6.6
Teilbreiten konfigurieren
6.6.1
Anzahl der Teilbreiten eingeben
Vorgehensweise
So geben Sie die Anzahl der Teilbreiten ein:
1. Zur Maske „TEILBREITEN“ wechseln:
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41
6
Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Teilbreiten konfigurieren
⇨ Folgende Maske erscheint:
2. In der Zeile „Gesamtzahl Teilb.“ die Anzahl der Teilbreiten eingeben.
6.6.2
Anzahl der Düsen pro Teilbreite eingeben
Wann eingeben?
Vorgehensweise
Sie müssen eingeben, wie viele Düsen an jeder Teilbreite installiert sind.
▪ Vor der ersten Inbetriebnahme.
▪ Wenn sich die Anzahl der Düsen an einer Teilbreite ändert.
So geben Sie die Anzahl der Düsen pro Teilbreite ein:
1. Zur Maske „TEILBREITEN“ wechseln:
⇨ Folgende Maske erscheint:
2.
⇨ Neben jeder Teilbreite erscheint die Anzahl der Düsen.
- Anzahl der Düsen, die geändert werden muss, einstellen.
⇨ Maske der Dateneingabe erscheint.
3. Gewünschte Anzahl der Düsen eingeben.
4.
6.6.3
- Maske verlassen.
Teilbreite permanent abschalten
Sie können jede Teilbreite permanent abschalten.
Folgen
42
Das Abschalten der äußeren Teilbreiten hat folgende Auswirkungen:
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Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Düsen konfigurieren
6
▪ Die Arbeitsbreite wird neu berechnet. Die Arbeitsbreite wird um die Breite der abgeschalteten
Teilbreiten reduziert.
▪ Bei TRACK-Leader II: Die neu berechnete Arbeitsbreite wird bei der Benutzung von
HEADLAND-Control nicht berücksichtigt.
Vorgehensweise
So schalten Sie eine Teilbreite permanent aus:
1. Zur Maske „Teilbreiten“ wechseln:
2.
- Teilbreite wählen.
⇨ Neben der gewählten Teilbreite erscheint das Cursor-Symbol:
3.
6.7
⇨ Neben der abgeschalteten Teilbreite erscheint das Symbol:
Düsen konfigurieren
Voraussetzungen
6.7.1
- Teilbreite abschalten oder einschalten.
Durch die Konfiguration der Art der Düsen, kann der Jobrechner aus dem gemessenen Spritzdruck,
die aktuelle Ausbringmenge berechnen.
▪ Drucksensor ist montiert.
Wenn an der Feldspritze kein Drucksensor montiert ist und die Ausbringmenge nur über den
Durchfluss geregelt wird, dann müssen Sie die Düsen nicht konfigurieren.
Aufbau der Maske "DÜSEN/DRUCK"
In der Maske „DÜSEN/DRUCK“ können Sie die verwendeten Düsen konfigurieren.
Pfad
Maske „DÜSEN/DRUCK“ besteht aus drei Bereichen:
▪ Aktuelle Einstellungen der Düse
▪ Mögliche Ausbringmengen berechnen
▪ Kalibrierung der Düse
In den folgenden Abschnitten finden Sie die Erklärung der drei Bereiche.
6.7.2
Düsentyp wählen
Damit die Berechnung der Ausbringmengen korrekt funktioniert, müssen Sie einstellen, welche
Düsen an Ihrer Feldspritze montiert und verwendet werden.
Sie können nur einen Düsentyp wählen. Dieser Düsentyp gilt dann für alle Düsen an der Feldspritze.
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43
6
Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Düsen konfigurieren
Bereich mit den aktuellen Einstellungen der Düse
Wann eingeben?
Gewählte Düse
Aktueller Düsenausstoß bei einem
bestimmten Druck.
Wenn Sie den Druck ändern, wird der
Düsenausstoß automatisch angepasst.
Art der Düse:
- genormte Düse
- undefinierte Düse
Status der Kalibrierung
In folgenden Fällen müssen Sie den Düsentyp wählen:
▪ Wenn die Regelung der Feldspritze ohne einen Durchflussmesser arbeitet.
▪ Wenn die Feldspritze keinen Drucksensor hat und der Spritzdruck angezeigt werden soll.
Die Auswahlliste der Düsen enthält 14 durch ISO 10625 definierten Standard-Düsentypen und 4
anwenderspezifische, frei spezifizierbare Düsentypen A, B, C und D.
Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht der Düsen, deren Farben und Leistung:
44
Düsenfarbe nach ISO 10625
ISO Bezeichner
Leistung in l/min bei 3 bar
Hellviolett
0050
0,2
Hellrosa
0075
0,3
Orange
01
0,4
Grün
015
0,6
Gelb
02
0,8
Violett
025
1,0
Blau
03
1,2
Purpur
035
1,4
Rot
04
1,6
Braun
05
2,0
Grau
06
2,4
Weiß
08
3,2
Hellblau
10
4,0
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Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Düsen konfigurieren
6
Düsenfarbe nach ISO 10625
ISO Bezeichner
Leistung in l/min bei 3 bar
Hellgrün
15
6,0
Düse A
-
Spezifisch
Düse B
-
Spezifisch
Düse C
-
Spezifisch
Düse D
-
Spezifisch
Es gibt zwei Wege, den Düsentyp zu wählen:
Vorgehensweise 1
So wählen Sie den Düsentyp:
1. Zur Maske „Maschinendaten“ wechseln:
2. In der Zeile „Düse“ die gewünschte Düsenfarbe wählen.
Vorgehensweise 2
So wählen Sie den Düsentyp:
1. Zur Maske „DÜSEN/DRUCK“ wechseln:
⇨ Folgende Maske erscheint:
2. Feld neben der Zeile „Düse“ anklicken.
⇨ Auswahlliste erscheint.
3. Gewünschte Farbe der Düse wählen.
6.7.3
⇨ In der Maske „DÜSEN/DRUCK“ erscheint die gewählte Düse mit berechneter Ausbringmenge.
Theoretische Ausbringmengen berechnen
Im unteren Teil der Maske „DÜSE/DRUCK“ können Sie theoretische Ausbringmengen berechnen.
Dadurch können Sie sehen, wie sich die Ausbringmenge in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit,
Düsentyp und Druckbereich ändern kann. Als Grundlage wird auch die aktuell eingestellte
Arbeitsbreite der Feldspritze genommen.
Diese Berechnung soll Ihnen helfen die zu Ihrer Aufgabe passende Düse zu ermitteln.
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45
6
Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Düsen konfigurieren
Was Sie in diesem Bereich eingeben, hat keinen Einfluss auf die tatsächliche Regelung der
Ausbringmenge.
Bereich für die Berechnung der Ausbringmengen
6.7.4
Theoretische Ausbringmengen
Die berechneten Ausbringmengen werden für
diese Geschwindigkeit berechnet.
Minimaler und maximaler Druck
Der durch die Druckwerte festgelegte
Druckbereich soll immer innerhalb der vom
Düsenhersteller festgelegten Spezifikation
liegen.
Gewählter Düsentyp
Berechnete minimale und maximale
Ausbringmenge
Düsen kalibrieren
Darstellung
Maske „DÜSEN/DRUCK“ beim Kalibrieren einer undefinierten Düse
Leistung der Düse bei einem Druck von 3 bar
Minimaler Druck der Düse.
Erscheint nur bei undefinierten Düsen.
Minimale Leistung der Düse.
Erscheint nur bei undefinierten Düsen.
Vorgehensweise
VORSICHT
Giftige Spritzflüssigkeit
Vergiftung
◦ Kalibrieren Sie die Düsen immer nur mit klarem Wasser.
◦ Stellen Sie sicher, dass es keine Spritzmittelreste im Behälter oder in den Leitungen gibt.
So kalibrieren Sie eine genormte Düse:
 Tank ist mit klarem Wasser gefüllt.
 Im Tank und in den Leitungen befinden sich keine Rückstände von Spritzmitteln.
46
1.
- In der Arbeitsmaske den Ausbringmodus auf manuell umschalten
2.
- Ausbringung starten.
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Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Düsen konfigurieren
3.
und
6
- Spritzdruck auf 3 bar einstellen.
4. Mit einem Messbecher das Wasser mehrerer Düsen jeweils eine Minute lang auffangen.
5. Durchschnittliche Ausbringmenge errechnen.
6.
- Ausbringung stoppen.
7.
- Automatikmodus aktivieren.
8. Zur Maske „DÜSEN/DRUCK“ wechseln:
9. In der Zeile „Düse“ - Düse für die Kalibrierung wählen. Genormte Düsen werden mit deren Farbe
benannt.
10.
11.
- zweite Seite aufrufen.
- Im Feld unter der Zeile „Neuer Referenzpunkt:“ die errechnete Durchschnittsmenge in
l/min eingeben.
12. Bei undefinierten Düsen müssen Sie auch die minimale Leistung der Düse unter dem Parameter
„Zweiter Referenzpunkt“ eingeben.
6.7.5
⇨ Sie haben die gewählte Düse kalibriert.
Weitwurfdüsen konfigurieren
Weitwurfdüsen sind Düsen die am äußeren Rand des Gestänges montiert werden. Sie können weiter
spritzen als die normalen Düsen.
Weitwurfdüsen und Kantendüsen können nicht gleichzeitig verwendet werden.
Spritzweite der Weitwurfdüse ermitteln
Die Spritzweite einer Weitwurfdüse wird von dem Jobrechner als die Spritzweite mehrerer normaler
Düsen betrachtet.
Wie viele Düsen es genau sind, hängt von der Spritzweite der Düsen und von der Spritzweite der
Weitwurfdüse ab.
Beispiel
Eine Feldspritze ist wie folgt konfiguriert:
Arbeitsbreite: 18m
Gesamtzahl normaler Düsen: 36
Spritzweite der Weitwurfdüse: 2m.
Spritzweite einer normalen Düse: 18m : 36 Düsen = 50 cm pro Düse
Die Spritzweite der Weitwurfdüse entspricht der Spritzweite von vier normalen Düsen:
200(cm) : 50(cm) = 4
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47
6
Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Tank befüllen
Teilbreiten für den Einsatz von Weitwurfdüsen konfigurieren
Vorgehensweise
So konfigurieren Sie die Teilbreiten für den Einsatz von Weitwurfdüsen:
 Der Jobrechner wurde vom Hersteller der Feldspritze für den Einsatz von Weitwurfdüsen
konfiguriert.
 Sie haben das Kapitel „Anzahl der Düsen pro Teilbreite eingeben [➙ 42]“ gelesen.
1. Zur Maske „Teilbreiten“ wechseln:
2. In der Zeile „Gesamtanzahl Teilb.“ die Anzahl der Teilbreiten erhöhen. Für jede Weitwurfdüse
jeweils eine Teilbreite hinzufügen.
3.
- Teilbreite wählen, an der eine Weitwurfdüse montiert ist. Das sind die erste und die
letzte Teilbreite.
4. Anzahl der Düsen an jeder dieser Teilbreiten so einstellen, dass die Spritzweite der
Weitwurfdüsen erreicht wird.
5. Maske „Teilbreiten“ verlassen.
6. Überprüfen, ob die eingestellte „Arbeitsbreite“ korrekt ist. Wenn nicht, dann unter Parameter
„Arbeitsbreite“ korrigieren.
7. Überprüfen, ob die Spritzengeometrie korrekt eingestellt ist.
6.8
Tank befüllen
Nach jeder Befüllung des Spritzflüssigkeitstanks, können Sie dem Jobrechner mitteilen, wie viel
Wasser Sie befüllt haben.
Methoden
Je nachdem, welche Zusatzausrüstung an Ihrer Feldspritze montiert ist, kann der Vorgang
unterschiedlich ablaufen.
Sie können dabei:
▪ Tank manuell und ohne Zusatzsysteme befüllen
▪ Tank mit TANK-Control befüllen
6.8.1
Tank manuell und ohne Zusatzsysteme befüllen
Wenn Sie den Spritzflüssigkeitsbehälter ohne Zusatzsysteme befüllen, dann müssen Sie den neuen
Inhalt manuell am Terminal eingeben.
Bedienelemente
Funktionssymbol
Funktion
Tank wurde voll betankt
Tankinhalt auf 0l einstellen.
Vorgehensweise
48
So geben Sie den neuen Tankinhalt ein, wenn Sie den Spritzflüssigkeitstank voll befüllt haben:
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Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Spritzen-Geometrie einstellen
6
1. Zur Maske „Befüllung - Manuell“ wechseln:
⇨ Folgende Maske erscheint:
2.
3.
- Tankinhalt auf 0L zurücksetzen.
oder
- Volle Tankbefüllung eingeben
4. Im Feld „Tankinhalt neu“, den Tankinhalt nach der Befüllung eingeben.
6.8.2
⇨ Der neue Tankinhalt erscheint in der Arbeitsmaske, im Bereich Tank-Daten.
Tank mit TANK-Control befüllen
TANK-Control ist ein Meßsystem, das ständig den aktuellen Tankinhalt misst und anzeigt.
Vorgehensweise
1. Zur Maske „Befüllung - TANK-Control“ wechseln:
2. Befüllung starten.
⇨ Während der Befüllung erscheint die befüllte Menge in der Maske „Befüllung - TANKControl“ in der Zeile „Tankinhalt aktiv“.
3. Wenn der Tank voll ist, Pumpe ausschalten.
6.9
Spritzen-Geometrie einstellen
Spritzen-Geometrie ist eine Menge von Parametern, die die Maße Ihrer Maschine beschreiben.
Durch die Einstellung der Spritzen-Geometrie weiß die Software genau wie lang und breit die
Maschine ist, und wo sich die einzelnen Teilbreiten befinden.
Parameter der Spritzen-Geometrie
Bei der Einstellung der Spritzen-Geometrie müssen Sie folgende Parameter messen:
▪ CRP_X - Auf der Abbildung
▪ DRP_Y - Auf der Abbildung
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49
6
Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Spritzen-Geometrie einstellen
▪ ERP_X - Auf der Abbildung
In der folgenden Tabelle finden Sie heraus, wo Sie bei unterschiedlichen Spritzen diese
Entfernungen messen.
Art der Spritze
CRP_X
DRP_Y
ERP_X
Gezogene Spritze
Entfernung zwischen
dem Arbeitspunkt und
dem Anhängepunkt
Hälfte der aktuellen
Arbeitsbreite
Angebaute Spritze
Entfernung zwischen
dem Arbeitspunkt und
dem Anbaupunkt
Hälfte der aktuellen
Arbeitsbreite.
Nur wenn es an der
Spritze Teilbreiten gibt,
die näher oder weiter
von der GPS Antenne
entfern sind als der
Arbeitspunkt:
Selbstfahrende Spritze, Entfernung zwischen
mit Gestänge hinten
dem Arbeitspunkt und
der GPS-Antenne
Hälfte der aktuellen
Arbeitsbreite
Selbstfahrende Spritze, Entfernung zwischen
mit Gestänge vorn
dem Arbeitspunkt und
der GPS-Antenne
Hälfte der aktuellen
Arbeitsbreite
- Ermitteln Sie die
Entfernung zwischen
dem Arbeitspunkt und
der jeweiligen Teilbreite
Auf der Abbildung ist die gezogene Spritze abgebildet. Wenn Sie eine andere Spritze aktiviert haben,
erscheint sie auf dem Terminal.
Spritzen-Geometrie Übersicht
Nummer der Teilbreite, die weiter oder näher
von der GPS-Antenne entfernt ist, als der
Arbeitspunkt.
Art der Spritze
ERP X
CRP X
DRP Y
Vorgehensweise
1. Anwendung „Spritze“ Starten:
| Sp (Nummer)
2. Zur Maske „Geometrie“ wechseln:
50
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Jobrechner Spritze für den Einsatz vorbereiten
Spritzen-Geometrie einstellen
6
⇨ Folgende Maske erscheint:
3. Drehknopf drücken.
⇨ Folgende Maske erscheint:
4. Ihre Art der Spritze anklicken.
⇨ Eine Abbildung der Spritze erscheint.
5. Folgende Entfernungen an der Spritze messen:
CRP_X, DRP_Y, ERP_X
6.
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- Nacheinander die Werte in den Feldern eingeben.
51
7
Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Gestänge steuern
7
Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
7.1
Gestänge steuern
In diesem Kapitel lernen Sie, wie Sie mit Hilfe des Terminals
das Gestänge steuern.
VORSICHT
Personenverletzung durch Fehlbedienung
Jede Feldspritze ist anders konstruiert und muss anders bedient werden. In diesem Kapitel können
nur die Symbole erklärt werden, die auf dem Bildschirm des Terminals erscheinen.
◦ Lesen Sie die Bedienungsanleitung der Feldspritze.
◦ Lernen Sie, in welcher Reihenfolge Ihre Feldspritze sicher bedient werden muss.
7.1.1
Gestänge verriegeln
Diese Funktion ermöglicht es, das Gestänge zu verriegeln, damit es bei Ungleichgewicht stabil bleibt.
Pfad
So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:
Bedienelemente
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:
Funktionssymbol
Bedeutung
Gestänge verriegeln
Gestänge entriegeln
Darstellung
Wenn Sie das Gestänge verriegeln und ein Verriegelungssensor an der Feldspritze montiert ist, dann
erscheint in der Arbeitsmaske und in der Maske „Klappung“ das Symbol
Arbeitsmaske: Gestänge verriegelt
Wenn an der Feldspritze kein Verriegelungssensor montiert ist, erscheint das Symbol nicht.
7.1.2
Gestänge ein- und ausklappen
Mit dieser Funktion wird das Gestänge der Feldspritze ein- und ausgeklappt.
52
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Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Gestänge steuern
7
Die Bedienung hängt von folgenden Faktoren ab:
▪ Anzahl der ein- und der ausklappbaren Gestängeteile.
▪ Art der Verriegelung zum Einklappen und Ausklappen des Gestänges.
▪ Art der Feldspritze
Pfad
So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:
Aufbau eines Gestänges
Die folgende Abbildung zeigt den Aufbau von Gestängen und wie die einzelnen Gestängeteile
genannt werden. Die Abbildung zeigt eine Feldspritze mit einem siebenteiligen Gestänge, gilt aber
auch für kleinere Gestänge.
Teile des Gestänges bei einer Feldspritze
Dreiteiliges Gestänge
Gestängeteil: Innen links
Fünfteiliges Gestänge
Gestängeteil: Unbewegliches Teil
Siebenteiliges Gestänge
Gestängeteil: Innen rechts
Gestängeteil: Außen links
Gestängeteil: Mitte rechts
Gestängeteil: Mitte links
Gestängeteil: Außen rechts
Darstellung
Maske
Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, wie ein siebenteiliges Gestänge auf dem Bildschirm
angezeigt wird.
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53
7
Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Gestänge steuern
Darstellung des Gestänges in der Maske "Klappung"
Teile des Gestänges
Symbol: Verriegelung des Gestänges ist aktiviert
Symbol: Gestängeteil Mitte wird ausgeklappt
Bei anderen Gestängeteilen erscheinen auch solche Pfeile an entsprechenden Stellen.
Darstellung
Funktionssymbole
Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, wie ein siebenteiliges Gestänge auf den Funktionssymbolen
angezeigt wird.
Darstellung der Funktionssymbole
Richtungspfeile
Pfeil nach Innen bedeutet: Einklappen
Pfeil nach Außen bedeutet: Ausklappen
Weiß markierte Gestängeteile werden mit diesem Funktionssymbol nicht ein- oder ausgeklappt
Schwarz markierte Gestängeteile werden mit diesem Funktionssymbol ein- oder ausgeklappt
Bedienelemente
54
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:
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Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Gestänge steuern
Funktion
7
Dreiteiliges Gestänge Fünfteiliges Gestänge Siebenteiliges Gestänge
Gestänge innen
symmetrisch
einklappen
Gestänge innen
symmetrisch
ausklappen
Gestänge Mitte
symmetrisch
einklappen
Gestänge Mitte
symmetrisch
ausklappen
Gestänge außen links
ausklappen
Gestänge außen rechts
ausklappen
7.1.3
Gestänge heben und senken
Pfad
So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:
oder
Bedienelemente
Für die Bedienung dieser Funktion benutzen Sie in erster Linie den Multifunktionsgriff.
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:
Funktionssymbol
Funktion
Gestänge heben
Gestänge senken
DISTANCE-Control aktivieren und deaktivieren.
Darstellung
Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, wie diese Funktion in der Arbeitsmaske angezeigt wird:
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55
7
Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Gestänge steuern
Gestänge heben in der Arbeitsmaske
Gestänge senken in der Arbeitsmaske
Die Pfeile erscheinen nur auf Seite 1 im Bereich Gestänge-Anzeige.
7.1.4
Gestänge neigen
Pfad
So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:
oder
Bedienelemente
Für die Bedienung dieser Funktion benutzen Sie in erster Linie den Multifunktionsgriff.
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:
Funktionssymbol
Funktion
Gestänge links heben, rechts senken
Gestänge rechts heben, links senken
Darstellung
Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, wie diese Funktion in der Arbeitsmaske angezeigt wird:
Gestänge neigen: links heben, rechts senken
Gestänge neigen: links senken, rechts heben
Die Pfeile erscheinen nur auf Seite 1 im Bereich Gestänge-Anzeige.
7.1.5
Gestänge anwinkeln und abwinkeln
Beim Anwinkeln und beim Abwinkeln des Gestänges, ändern die linke und die rechte Seite des
Gestänges ihren Winkel unabhängig voneinander.
▪ Beim Anwinkeln wird die gewählte Seite des Gestänges nach oben gebogen.
▪ Beim Abwinkeln wird die gewählte Seite des Gestänges nach unten gebogen.
Pfad
56
So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:
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Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Ausbringung steuern
Bedienelemente
7
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:
Funktionssymbol
Funktion
Gestänge rechts anwinkeln.
Gestänge links anwinkeln.
Gestänge rechts abwinkeln.
Gestänge links abwinkeln.
Gestänge symmetrisch abwinkeln.
Gestänge symmetrisch anwinkeln.
Vorgehensweise
1. Funktionstaste mit der gewünschten Funktion drücken.
Zum Beispiel:
⇨ Das Gestänge wird an- oder abgewinkelt.
2. Funktionstaste gedrückt halten, bis das Gestänge den gewünschten Winkel erreicht.
3. Gedrückte Funktionstaste loslassen.
7.2
Ausbringung steuern
In diesem Kapitel lernen Sie, wie Sie Funktionen des
Jobrechners benutzen, die für das Spritzen benötigt werden.
7.2.1
Sollwert vorgeben
Der Sollwert ist die Menge der Spritzflüssigkeit, die Sie pro Hektar ausbringen möchten.
Der Jobrechner wird versuchen, den Sollwert während der Arbeit einzuhalten.
Methoden
Es gibt mehrere Möglichkeiten den Sollwert vorzugeben:
▪ Sollwert in der Maske „Maschinendaten“ eingeben.
▪ Sollwert aus der Anwendung „TaskManager“ übernehmen.
Vorgehensweise
So geben Sie den Sollwert in der Maske „Maschinendaten“ ein:
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57
7
Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Ausbringung steuern
1. Zur Maske „Maschinendaten“ wechseln:
2. Sollwert in der Zeile „Sollwert“ eingeben.
7.2.2
⇨ Der eingegebene Sollwert erscheint in Klammern in der Arbeitsmaske.
Ausbringmodus wechseln
Der Jobrechner ermöglicht es Ihnen in zwei Modi zu arbeiten:
▪ Im Automatikmodus - Die Ausbringmenge wird an die Geschwindigkeit angepasst.
▪ Im manuellen Modus - Die Ausbringmenge wird nicht automatisch geregelt.
Darstellung
Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, wie diese Funktion in der Arbeitsmaske angezeigt wird:
Links: Automatikmodus, Rechts: manueller Modus
Bedienelemente
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:
Zwischen dem manuellen Modus und dem Automatikmodus schalten
Automatikmodus benutzen
Im Automatikmodus steuert der Jobrechner den Spritzdruck und den Teilbreiten-Hauptschalter, so
dass der Sollwert erreicht werden kann.
Sie befinden sich im Automatikmodus, wenn im Bereich Spritzdaten der Arbeitsmaske eines der
folgenden Symbole erscheint:
Symbol in der Bedeutung
Arbeitsmaske
Sollwert
erscheint in
Klammern
Feldspritze kann ausbringen.
Der Spritzdruck wird so reguliert, dass der Sollwert erreicht werden kann.
Die Geschwindigkeit der Feldspritze ist geringer als „Min. Arbeitsg.“
Feldspritze kann ausbringen. Der Spritzdruck wird nicht reguliert.
Die Geschwindigkeit der Feldspritze ist geringer als „Min. Auto Gesch.“
Feldspritze wird automatisch ausgeschaltet.
Funktionsweise
58
Der Spritzdruck wird in folgenden Fällen automatisch angepasst:
▪ Geschwindigkeit der Feldspritze hat sich verändert.
▪ Anzahl eingeschalteter Teilbreiten hat sich verändert.
▪ Sie haben den Sollwert manuell verändert.
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Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Ausbringung steuern
7
Die Geschwindigkeit und Genauigkeit mit denen der Sollwert angepasst wird, hängt vom Wert des
Parameters „Regelkonstante“ ab.
Sie können den Sollwert während der Fahrt im Automatikmodus manuell verändern.
Voraussetzungen
Um den Automatikmodus zu benutzen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
▪ Sollwert ist eingegeben.
▪ Durchflussmesser ist kalibriert.
▪ Radsensor ist kalibriert.
▪ Arbeitsbreite ist eingestellt.
▪ Die Geschwindigkeit der Feldspritze ist höher als die eingegebene „Min Auto Gesch.“
▪ Parameter „Regelkonstante“ ist eingestellt.
Bedienelemente
Für die Bedienung dieser Funktion benutzen Sie in erster Linie den Multifunktionsgriff.
Funktionssymbol Funktion
Sollwert um 10 % erhöhen
Sollwert um 10 % verringern
Sollwert auf 100 % stellen
Ausbringmenge im manuellen Modus ändern
Wenn sich die Feldspritze im manuellen Modus befindet, regelt sie die Ausbringung nicht nach einem
vorgegebenen Sollwert. Stattdessen müssen Sie die Ausbringmenge manuell einstellen.
Die Ausbringung ist im manuellen Modus, wenn im Bereich Spritzdaten der Arbeitsmaske das
folgende Symbol erscheint:
Ausbringung im manuellen Modus
Bedienelemente
Für die Bedienung dieser Funktion benutzen Sie in erster Linie den Multifunktionsgriff.
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:
Funktionssymbol
Funktion
Ausbringmenge erhöhen.
Ausbringmenge verringern.
Vorgehensweise
So erhöhen Sie die Ausbringmenge:
 Ausbringmodus manuell ist aktiviert.
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59
7
Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Ausbringung steuern
1.
Vorgehensweise
- drücken und gedrückt halten.
⇨ So lange Sie die Taste gedrückt halten, wird das Regelventil immer weiter geschlossen. Die
Ausbringmenge wird immer größer.
⇨ Der Istwert im Bereich „Spritzdaten“ der Arbeitsmaske wird erhöht.
So verringern Sie die Ausbringmenge:
 Ausbringmodus manuell ist aktiviert.
1.
7.2.3
- drücken und gedrückt halten.
⇨ So lange Sie die Taste gedrückt halten, wird das Regelventil immer weiter geöffnet. Die
Ausbringmenge wird immer kleiner.
⇨ Der Istwert im Bereich „Spritzdaten“ der Arbeitsmaske wird verringert.
Ausbringung starten
Vorgehensweise
So starten Sie die Ausbringung:
 Traktor mit der Feldspritze befindet sich auf dem Feld.
 Sie haben den Jobrechner konfiguriert.
 Sie haben das Gestänge ausgeklappt.
1. Sicherstellen, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind!
2.
- Ausbringung starten.
⇨ Im manuellen Modus:
Die Feldspritze beginnt auszubringen.
Unter dem Gestängesymbol erscheinen Spritzkegel:
⇨ Im Automatikmodus:
Die Feldspritze wird für die Ausbringung vorbereitet.
So lange die Feldspritze sich nicht bewegt, erscheint in der Arbeitsmaske das Symbol
.
3. Im Automatikmodus:
Anfahren und minimale Autogeschwindigkeit (Parameter: „Min Auto Gesch.“) überschreiten.
⇨ Sobald die minimale Autogeschwindigkeit überschritten wird, beginnt die Feldspritze
auszubringen.
Unter dem Gestängesymbol erscheinen Spritzkegel:
⇨ Sie haben die Ausbringung gestartet.
60
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Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Ausbringung steuern
7.2.4
7
Ausbringung stoppen
Sie haben folgende Möglichkeiten, die Ausbringung zu stoppen:
▪
- die Ausbringung stoppen.
▪
- alle Teilbreiten abschalten.
▪ Langsamer fahren als die eingegebene minimale Geschwindigkeit (nur im Automatikmodus).
7.2.5
Teilbreiten bedienen
Bedienelemente
Für die Bedienung dieser Funktion benutzen Sie in erster Linie den Multifunktionsgriff.
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:
Funktionssymbol
Funktion
Teilbreiten von links nach rechts abschalten
Teilbreiten von rechts nach links abschalten
Teilbreiten von links nach rechts zuschalten
oder
Wenn alle Teilbreiten abgeschaltet sind, dann die erste Teilbreite links
zuschalten.
Teilbreiten von rechts nach links zuschalten
oder
Wenn alle Teilbreiten abgeschaltet sind, dann die erste Teilbreite rechts
zuschalten.
Kantendüsen aktivieren
Wenn an der Feldspritze Kantendüsen oder Randdüsen montiert sind, müssen sie auf dem
Jobrechner aktiviert werden.
Pfad
So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:
oder
Bedienelemente
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:
Funktionssymbol
Funktion
Kantendüse links aktivieren und deaktivieren
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61
7
Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Ausbringung steuern
Funktionssymbol
Funktion
Kantendüse rechts aktivieren und deaktivieren
Darstellung
Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, wie Kantendüsen in der Arbeitsmaske angezeigt werden:
Kantendüsen in der Arbeitsmaske.
Kantendüse bei eingeschaltetem Teilbreiten-Hauptschalter.
Kantendüse bei ausgeschaltetem Teilbreiten-Hauptschalter.
Obwohl die Feldspritze nicht ausbringt, können Sie sehen, dass die Kantendüsen aktiviert sind.
Vorgehensweise
So aktivieren Sie eine Kantendüse:
1. Zur Maske mit den Symbolen der Kantendüsen wechseln.
2.
- Kantendüse links aktivieren.
⇨ Die aktivierte Kantendüse wird in der Arbeitsmaske angezeigt.
⇨ Auf dem Gestänge wird die normale Düse durch die Kantendüse ersetzt.
Weitwurfdüsen bedienen
Wenn an der Feldspritze Weitwurfdüsen montiert sind, müssen sie auf dem Jobrechner aktiviert
werden.
Es gibt zwei Wege die Weitwurfdüsen zu aktivieren und zu deaktivieren:
▪ Mit den Funktionstasten
▪ Mit dem Multifunktionsgriff
Pfad
So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:
oder
Bedienelemente
Funktionssymbol
Funktion
Linke Teilbreite mit der Weitwurfdüse permanent aktivieren oder
deaktivieren.
Rechte Teilbreite mit der Weitwurfdüse permanent aktivieren oder
deaktivieren.
Mit dem Multifunktionsgriff können Sie die Weitwurfdüsen nicht
permanent aktivieren oder deaktivieren.
Mit dem Multifunktionsgriff können Sie die Teilbreiten der
Weitwurfdüsen zuschalten und abschalten.
62
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Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Ausbringung steuern
Darstellung
7
Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, wie Weitwurfdüsen in der Arbeitsmaske angezeigt werden:
Links: Weitwurfdüsen permanent aktiviert. Rechts: Weitwurfdüsen permanent deaktiviert.
Wenn Weitwurfdüsen deaktiviert sind, werden die Teilbreiten, die für die Weitwurfdüsen zusätzlich
konfiguriert wurden, permanent abgeschaltet.
Vorgehensweise
So aktivieren Sie eine Weitwurfdüse permanent:
 Der Jobrechner ist für die Verwendung von Weitwurfdüsen konfiguriert.
 Weitwurfdüsen sind konfiguriert.
 Weitwurfdüsen sind deaktiviert.
1. Zur Maske mit den Symbolen der Weitwurfdüsen wechseln.
2.
- Linke Teilbreite mit der Weitwurfdüse aktivieren.
⇨ In der Arbeitsmaske erscheint:
⇨ In der Maske „Teilbreiten“ wird die Teilbreite mit der Weitwurfdüse aktiviert.
Weitwurfdüsen mit SECTION-Control benutzen
Wenn Weitwurfdüsen aktiviert sind, dann werden sie von SECTION-Control wie Teilbreiten
geschaltet. Das bedeutet, dass bei Überlappungen die Teilbreite der Weitwurfdüse abgeschaltet wird.
Wenn Weitwurfdüsen deaktiviert sind, müssen Sie vor dem Start einer Navigation mit SECTIONControl den Parameter „Leitspurbreite“ in SECTION-Control anpassen.
7.2.6
Schaummarkierung ein- und ausschalten
Sie können die Funktion nutzen, wenn die Feldspritze mit Schaummarkierern ausgestattet ist.
Je nach Konfiguration gibt es zwei Wege die Schaummarkierer zu benutzen:
▪ Konfiguration A: Man kann zwei Schaummarkierer gleichzeitig aktivieren.
▪ Konfiguration B: Man kann nur einen Schaummarkierer einschalten.
Bedienelemente
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:
Funktionssymbol
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Funktion bei Konfiguration A Funktion bei Konfiguration B
Linken Schaummarkierer
einschalten.
Linken Schaummarkierer
einschalten. Der rechte
Schaummarkierer wird
abgeschaltet.
Rechten Schaummarkierer
einschalten.
Rechten Schaummarkierer
einschalten. Der linke
Schaummarkierer wird
63
7
Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Ausbringung steuern
Funktionssymbol
Funktion bei Konfiguration A Funktion bei Konfiguration B
abgeschaltet.
Darstellung
Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, wie diese Funktion in der Arbeitsmaske angezeigt wird:
Schaummarkierer auf beiden Seiten des Gestänges aktiviert
7.2.7
Unkrautnester behandeln
Die Betriebsart „Nestermodus“ ist für die gezielte Behandlung von kleinen Unkrautnestern gedacht.
Im Unterschied zum normalen Modus können Sie im Nestermodus einzelne Teilbreiten zu- und
abschalten, auch wenn diese nicht benachbart sind.
Arbeitsmaske im Nestermodus
Die Arbeitsmaske im Nestermodus unterscheidet sich geringfügig von der normalen Arbeitsmaske.
In der Gestänge-Anzeige erscheint ein Cursor-Balken unter dem Gestänge:
Cursor-Balken ganz links
Cursor-Balken ganz rechts
Teilbreiten im Nestermodus vorselektieren und abschalten
Unabhängig davon, ob die Spritze ausbringt, können Sie den Cursor-Balken unter jede beliebige
Teilbreite bewegen und den Zustand der Teilbreite ändern.
Bedienelemente
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:
Funktionssymbol
Funktion
Cursor-Balken nach links bewegen
Cursor-Balken nach rechts bewegen
Markierte Teilbreite vorselektieren oder abschalten
Wenn einige Teilbreiten vorselektiert sind, dann die Ausbringung an diesen
Teilbreiten starten
Wenn keine Teilbreiten vorselektiert sind, dann die Ausbringung an allen
Teilbreiten starten
64
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Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Ausbringung steuern
7
Nestermodus aktivieren
Vorgehensweise
1. Zur Maske „Maschinendaten - Optionen Aktivierung“ wechseln:
2. Wert unter der Zeile „Teilbreitenschaltung" anklicken.
⇨ Eine Liste erscheint.
3. „Nesterbehandlung“ anklicken.
⇨ Unter der Zeile „Teilbreitenschaltung“ erscheint der Wert „Nesterbehandlung“
4.
- Terminal neustarten.
⇨ Nestermodus ist nach dem Neustart aktiviert.
Multifunktionsgriff im Nestermodus
Im Nestermodus ändert sich die Belegung der Tasten auf dem Multifunktionsgriff:
Tastenbelegung im Nestermodus
7.2.8
PWM Regelung bedienen
Es gibt Feldspritzen, bei denen die Ausbringmenge über die Drehzahl der Spritzmittelpumpe geregelt
wird, statt über ein Regelventil.
Diese Art der Regelung wird kurz als „PWM Regelung“ bezeichnet.
Funktionsweise
Die PWM Regelung ist bei Feldspritzen möglich, bei denen die Ausbringmenge nur von der Drehzahl
der Spritzmittelpumpe gesteuert wird. Die Spritzmittelpumpe wird dabei über ein hydraulisches
Proportionalventil gesteuert.
Der Jobrechner kann das Proportionalventil ansteuern und ihm die gewünschte Drehzahl der
Spritzmittelpumpe vorgeben.
Es gibt zwei Möglichkeiten die PWM Regelung zu benutzen:
▪ Permanente PWM Regelung
▪ Manuelle Aktivierung der PWM Regelung
Permanente PWM Regelung
Bei dieser Art der PWM Regelung ist die PWM Regelung immer aktiviert.
Sobald Sie den Jobrechner starten, wird die Spritzmittelpumpe automatisch auf die Drehzahl
eingestellt, die zuletzt verwendet wurde.
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65
7
Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Arbeitsergebnisse dokumentieren
Sie müssen dann nichts mehr einstellen.
Manuelle Aktivierung der PWM Regelung
Bei dieser Art der PWM Regelung können Sie manuell die Spritzmittelpumpe aktivieren und
deaktivieren.
Bedienelemente
Funktionssymbol Bedeutung
PWM Regelung aktivieren und deaktivieren
Symbole
Symbol
Bedeutung
PWM Regelung ist aktiviert
PWM Regelung ist deaktiviert
7.3
Arbeitsergebnisse dokumentieren
Sie können Ihre Arbeit in der Maske „Ergebnisse“ dokumentieren.
In der Maske „Ergebnisse“ gibt es zwei Arten von Zählern:
▪ Tageszähler – Dokumentieren die Arbeit bis sie gelöscht werden.
▪ Gesamtzähler – Dokumentiert die Arbeit seit der ersten Inbetriebnahme.
In der Maske „Ergebnisse“ können Sie folgende Informationen finden:
▪ Menge – ausgebrachte Menge.
▪ Fläche – bearbeitete Fläche.
▪ Strecke – während der Ausbringung gefahrene Strecke.
▪ Arbeitszeit – Gesamtdauer der Ausbringung.
Bedienelemente
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:
Funktionssymbol
Funktion
Zähler „Menge“ löschen
Zähler „Fläche“ löschen
Zähler „Strecke“ löschen
Zähler „Arbeitszeit“ löschen
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Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Multifunktionsgriff bedienen
Funktionssymbol
7
Funktion
Zurück zur Arbeitsmaske
Inhalt des angezeigten Tageszählers löschen
Tageszähler anhalten
- Die Dokumentation der Arbeit wird angehalten, bis zum Neustart des
Terminals oder bis zum erneuten Drücken der Funktionstaste
- In der Arbeitsmaske blinkt das Symbol:
7.4
Multifunktionsgriff bedienen
Mit dem Multifunktionsgriff können Sie Funktionen der Feldspritze aktivieren und deaktivieren.
Zum Beispiel:
▪ Teilbreiten-Hauptschalter einschalten
▪ Teilbreiten von links nach rechts abschalten
▪ Gestänge manuell heben und senken
Die Belegung der Tasten ist abhängig von:
▪ Modell der Feldspritze
▪ Konfiguration der Feldspritze
Am Ende der Bedienungsanleitung finden Sie einen losen Aufkleber mit der Belegung des
Multifunktionsgriffes.
Funktionsweise
Jede Taste auf dem Multifunktionsgriff ist mit drei Funktionen belegt. Welche Funktion beim Drücken
auf eine Taste ausgeführt wird, hängt von der Position des seitlichen Schalters ab.
Position des Schalters
Farbe der LED
Rot
Gelb
Grün
Vorgehensweise
So bedienen Sie den Multifunktionsgriff:
 Die Arbeitsmaske ist Aufgerufen.
1. Seitlichen Schalter in die gewünschte Position bringen und festhalten.
⇨ Die LED auf dem Multifunktionsgriff leuchtet in entsprechender Farbe.
2. Taste mit der gewünschten Funktion drücken.
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67
7
Jobrechner Spritze auf dem Feld bedienen
Zusatzfunktionen bedienen
⇨ Funktion wird aktiviert.
3. Um die Funktion zu beenden, gedrückte Taste und den seitlichen Schalter loslassen.
7.5
Zusatzfunktionen bedienen
Zusatzfunktionen sind herstellerspezifische Funktionen. Sie können nur über einen Tastendruck
aktiviert oder deaktiviert werden.
Alle Funktionen befinden sich in den Zusatzmasken.
Beleuchtung
Beleuchtung einschalten
68
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DISTANCE-Control
Sicherheitsmechanismen
8
DISTANCE-Control
8.1
Sicherheitsmechanismen
8
Die Software des Jobrechners verfügt über mehrere Sicherheitsmechanismen, die das System
DISTANCE-Control automatisch deaktivieren.
Jeder Benutzer und jeder Monteur muss diese Sicherheitsmechanismen kennen.
WARNUNG
Deaktivierte Sicherheitsmechanismen
Schwere Körperverletzung oder Sachbeschädigung
Die Feldspritzenhersteller und Monteure haben die Möglichkeit manche Sicherheitsmechanismen
zu deaktivieren, damit das System den speziellen Anforderungen der Feldspritze genügen kann.
Welche Änderungen an der Konfiguration ein Feldspritzenhersteller oder ein Monteur vornimmt,
kann die Firma Müller-Elektronik nicht sagen. Für die Deaktivierung von Sicherheitsmechanismen
sind alleine die Personen und Hersteller verantwortlich, die die Systeme deaktivieren.
◦ Informieren Sie sich, ob der Feldspritzenhersteller oder Monteur Sicherheitsmechanismen
deaktiviert hat.
In folgenden Fällen wird das System deaktiviert:
▪ Wenn die maximale erlaubte Geschwindigkeit erreicht wird. Die maximale Geschwindigkeit
beträgt standardmäßig 15 km/h.
▪ Wenn der Benutzer die Kalibrierung von DISTANCE-Control startet. Während der Kalibrierung
wird das Gestänge in einigen Phasen automatisch geregelt.
▪ Wenn auf dem Bildschirm eine Alarmmeldung erscheint, die mit DISTANCE-Control in
Verbindung steht.
▪ Wenn einer der folgenden Sensoren ein Signal an den Jobrechner sendet:
– Verriegelungssensor Gestänge
– Hubmastsensor
– Positionssensor „Gestänge in Transportstellung“
8.2
Funktionsweise
DISTANCE-Control ist ein System, das automatisch die Höhe des Gestänges über dem Untergrund
und die Neigung des Gestänges misst und regelt.
Untergrund kann dabei sein:
▪ Pflanzen – wenn sich die Ultraschallsensoren von DISTANCE-Control über den Pflanzen
befinden.
▪ Boden – wenn sich die Ultraschallsensoren von DISTANCE-Control über dem Boden befinden.
Funktionsweise
An jeder Seite des Gestänges befindet sich ein Ultraschallsensor. Die Ultraschallsensoren messen
ständig den Abstand zum Untergrund. Weitere Sensoren messen die Neigung des Gestänges.
Durch den Einsatz der Sensoren, weiß der Jobrechner immer, wie hoch das Gestänge ist und wie es
geneigt ist. So kann er die Position des Gestänges automatisch anpassen.
Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, wie DISTANCE-Control die Höhe des Gestänges anpasst:
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69
8
DISTANCE-Control
DISTANCE-Control konfigurieren
Links: Gestänge über den Pflanzen, Rechts: Gestänge außerhalb der Pflanzen
Abstand zwischen dem Gestänge und den
Pflanzen
Abstand zwischen dem Gestänge und dem
Boden
DISTANCE-Control stellt das Gestänge auf eine von zwei definierten Höhen ein:
▪ Arbeitshöhe
Abstand zwischen dem Gestänge und dem Untergrund, wenn mindestens eine Teilbreite
ausbringt.
▪ Aushubhöhe
Abstand zwischen dem Gestänge und dem Untergrund, wenn keine Teilbreite ausbringt.
8.3
DISTANCE-Control konfigurieren
8.3.1
DISTANCE-Control kalibrieren
Für jeden Gestängetyp wurden einmalig spezifische Daten ermittelt. Sie sind als Stammdaten im
Jobrechner gespeichert und können von Ihnen nicht verändert werden.
Sie müssen jedoch eine Optimierung durch Kalibrierung durchführen.
Bei der Kalibrierung werden alle Parameter erfasst, die produktionsbedingt variieren oder sich im
Laufe der Betriebszeit der Feldspritze verändern können.
Nur wenn alle diese Punkte genau beachtet werden ist eine korrekte Funktion des DISTANCEControl nach vollständiger Durchführung der Kalibrierung möglich.
HINWEIS
Für eine dauerhaft korrekte Funktion ist eine regelmäßige Wartung der beweglichen Teile absolut
notwendig. Veränderungen in der Beweglichkeit der Gestängeaufhängung können gravierende
Einbußen im Regelverhalten nach sich ziehen. Diese können auch nicht unbedingt durch eine
erneute Kalibrierung korrigiert werden.
◦ Warten Sie die Gestängeaufhängung regelmäßig, entsprechend den Vorgaben des Herstellers.
Zweck
Die Kalibrierung hat folgenden Zweck:
▪ Genauigkeit von DISTANCE-Control erhöhen.
▪ Anpassung der Parameter an die Feldspritze des Benutzers.
▪ Ausgleich von Veränderungen im Gestängeverhalten.
Wann kalibrieren?
Sie müssen die Kalibrierung in folgenden Fällen durchführen:
▪ Bei der ersten Inbetriebnahme
▪ Zu Beginn jeder Saison.
▪ Beim Auftreten von Ungenauigkeiten.
▪ Wenn Sie die Komponenten von DISTANCE-Control ausgetauscht oder repariert haben.
Funktionsweise
Die Kalibrierung erfolgt in drei Phasen:
▪ Phase 1: Höhe und Neigung des Gestänges für die Kalibrierung vorbereiten.
▪ Phase 2: Gestänge neigen.
70
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DISTANCE-Control
DISTANCE-Control konfigurieren
8
▪ Phase 3: automatische Kalibrierung.
Die einzelnen Phasen sind klar voneinander getrennt, müssen aber in einem Durchgang
nacheinander durchgeführt werden.
Die Maschine darf zwischenzeitlich nicht von der Stelle bewegt werden.
Bei Problemen oder Bedienungsfehlern wird die Kalibrierung automatisch abgebrochen und die alten
Parameter werden wiederhergestellt.
WARNUNG
Stromschlag durch Kontakt mit Hochspannungsleitungen
Lange Gestänge können bei der Kalibrierung Hochspannungsleitungen berühren.
◦ DISTANCE-Control nur in einem sicheren Abstand von Stromspannungsleitungen kalibrieren.
HINWEIS
Verfälschung der Ergebnisse
Wenn sich jemand den Ultraschallsensoren während der Kalibrierung nähert, werden die
Ergebnisse verfälscht.
Vorgehensweise
So kalibrieren Sie DISTANCE-Control:
Phase 1: Höhe und Neigung des Gestänges für die Kalibrierung vorbereiten.
 Feldspritze steht auf einem ebenen Untergrund, ohne Neigungen.
 Die Spritzmittelleitungen haben auf beiden Seiten des Gestänges das gleiche Gewicht. Sie
müssen entweder leer sein oder ganz mit Wasser befüllt.
 Unter den Ultraschallsensoren gibt es keine Vertiefungen im Untergrund.
 Der Untergrund ist nicht zu glatt (kein Asphalt oder Beton). Auf zu glattem Untergrund verliert
sich das Ultraschallsignal.
 Alle beweglichen Teile der Gestängeaufhängung sind ausreichend geschmiert.
 Parameter der Feldspritze sind korrekt eingegeben.
1. Zur Maske „DISTANCE Control“ wechseln:
2.
- Kalibrierung starten.
⇨ Der Kalibriervorgang wird gestartet.
3. Gestänge in ca. 2m Höhe waagerecht stellen.
⇨ In der Maske „DISTANCE Control“ erscheinen die Abstände zwischen den Sensoren links
und rechts und dem Untergrund.
⇨ Je nach Zustand des Gestänges, können folgende Meldungen erscheinen:
a) „Balken ist jetzt waagerecht“
oder
b) „Balken ist nicht waagerecht“
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71
8
DISTANCE-Control
DISTANCE-Control konfigurieren
4.
- drücken, wenn die Meldung „Balken ist jetzt waagerecht“ erscheint. Beide
Abstände sind gleich.
⇨ Einstellung wird gespeichert.
⇨ Funktionssymbol
wird ersetzt durch das folgende Funktionssymbol:
⇨ Phase 1 der Kalibrierung ist abgeschlossen.
Phase 2: Gestänge neigen.
1.
- Phase 2 der Kalibrierung starten.
⇨ Folgende Meldung erscheint:
“Manuelle Kalibrierung
Balken zur linken Seite
5 Sekunden lang kippen“
2. Mit der Hand das linke Ende des Gestänges (in Fahrtrichtung gesehen) nach unten drücken, bis
sich das Ende des Gestänges ca. 20 cm über dem Boden befindet.
3. Gestänge ca. fünf bis zehn Sekunden lang in dieser Position halten. Der Jobrechner lernt in
dieser Zeit die maximale Neigung.
⇨ Sobald der Jobrechner die maximale Neigung gelernt hat, erscheint die folgende Meldung:
“Balken in die Horizontale zurückbewegen“
⇨ Wenn die Meldung „Balken in die Horizontale zurückbewegen“ nicht erscheint, bedeutet es,
dass der Neigungswinkel zu Beginn der Kalibrierung zu gering war. Wiederholen Sie die
Kalibrierung ab Phase 1. Heben Sie das Gestänge etwas höher an, damit der
Neigungswinkel größer wird.
4. Gestänge loslassen und in die waagerechte Position zurück pendeln lassen. Das Gestänge darf
nicht lange hin und her pendeln. Wenn es lange hin und her pendelt, ist es zu unstabil und eine
Regelung mit DISTANCE-Control ist nicht möglich.
⇨ Folgende Meldung erscheint:
“Balken ist jetzt waagerecht“
5.
- drücken, wenn die Meldung „Balken ist jetzt waagerecht“ erscheint.
⇨ Das Funktionssymbol
wird ersetzt durch das folgende Funktionssymbol:
⇨ Phase 2 der Kalibrierung ist abgeschlossen.
72
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DISTANCE-Control
DISTANCE-Control konfigurieren
8
Phase 3: automatische Kalibrierung.
WARNUNG
Automatisch bewegtes Gestänge
Das Gestänge wird automatisch bewegt und kann Personen schwer verletzen oder töten. Es kann
auch Sachen beschädigen oder selbst beschädigt werden, wenn es etwas trifft.
◦ Die Feldspritze muss sich in ausreichender Entfernung von anderen Gegenständen befinden.
◦ Niemand darf sich der Feldspritze während der Kalibrierung nähern.
◦
1.
- Brechen Sie die Kalibrierung sofort ab, sobald sich jemand der Feldspritze
nähert.
- Phase 3 der Kalibrierung starten.
⇨ Folgende Meldung erscheint:
“Automatische Kalibrierung: bitte warten...“
⇨ Der Jobrechner beginnt das DISTANCE-Control automatisch zu kalibrieren.
⇨ Gestänge wird zuerst zur linken Seite, dann zur rechten Seite geneigt. Danach wird es in
die waagerechte Position gebracht.
⇨ Das Gestänge darf dabei nicht den Boden berühren.
⇨ Wenn zum Schluss die waagerechte Position nicht korrekt eingestellt ist, bedeutet das nicht
einen Fehlschlag der Kalibrierung.
2. Beobachten Sie die Bewegungen des Gestänges.
3. Sollte irgendetwas nicht in Ordnung sein, dann mit
Vorgang abbrechen.
⇨ Alle drei Schritte müssen dann noch einmal durchgeführt werden.
⇨ Die Kalibrierung ist erfolgreich abgeschlossen, wenn die folgende Meldung erscheint:
„Kalibrierung fertig. Bitte OK drücken.“
4.
- neue Kalibrierwerte übernehmen.
5.
- Kalibrierung verwerfen.
⇨ Wurde die Kalibrierung vollständig abgeschlossen, ist DISTANCE-Control einsatzbereit und
kann durch Drücken der Taste
8.3.2
in Zusatzmaske 1 aktiviert werden.
Arbeitshöhe konfigurieren
Arbeitshöhe - Abstand zwischen dem Gestänge und den Pflanzen, wenn mindestens eine Teilbreite
ausbringt.
Sie können die Arbeitshöhe in folgenden Situationen konfigurieren:
▪ Bei stehender Feldspritze - vor der Arbeit.
▪ Bei fahrender Feldspritze - während der Arbeit.
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73
8
DISTANCE-Control
DISTANCE-Control konfigurieren
Arbeitshöhe bei stehender Feldspritze konfigurieren
Vorgehensweise
So stellen Sie die Arbeitshöhe bei stehender Feldspritze ein:
 DISTANCE-Control ist deaktiviert.
 Feldspritze steht auf dem Feld. Das Gestänge befindet sich über den Pflanzen.
 Feldspritze bringt nicht aus.
1. Gestänge auf die gewünschte Arbeitshöhe einstellen.
2. Zur Maske „DISTANCE-Control“ wechseln:
3.
- Arbeitshöhe speichern.
⇨ Die Arbeitshöhe wird gespeichert.
Arbeitshöhe während der Arbeit anpassen
Bedienelemente
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:
Funktionssymbol
Funktion
Gestänge heben
Gestänge senken
Vorgehensweise
So passen Sie die Arbeitshöhe während der Arbeit an:
 DISTANCE-Control ist aktiviert.
 Alle Ultraschallsensoren befinden sich über den Pflanzen.
 Mindestens eine Teilbreite bringt aus.
1. Zur Maske „DISTANCE-Control“ wechseln:
2.
8.3.3
oder
- Gestänge auf die gewünschte Höhe über den Pflanzen
einstellen.
⇨ Bei jedem Drücken der Funktionstasten wird das Gestänge bewegt.
⇨ Arbeitshöhe wird gespeichert sobald Sie aufhören die Höhe zu regeln.
⇨ Der gespeicherte Abstand wird vom DISTANCE-Control während der Ausbringung
eingehalten.
Aushubhöhe konfigurieren
„Aushubhöhe“ - Abstand zwischen dem Gestänge und den Pflanzen, wenn keine Telbreite ausbringt.
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DISTANCE-Control
DISTANCE-Control konfigurieren
8
Die eingestellte Aushubhöhe erscheint als Parameter „Bei Spritze aus“.
Zweck
Beim Wenden kann das Gestänge aus dem Gleichgewicht geraten und durch die Fliehkraft geneigt
werden. Dabei kann es die Pflanzen beschädigen.
Damit das Gestänge beim Wenden im Vorgewende den Boden oder die Pflanzen nicht berührt, wird
das Gestänge angehoben, sobald die Ausbringung unterbrochen wird. Die Aushubhöhe entscheidet
darüber, wie hoch es gehoben wird.
Sie können die Aushubhöhe in folgenden Situationen konfigurieren:
▪ Bei stehender Feldspritze - vor der Arbeit.
▪ Bei fahrender Feldspritze - während der Arbeit.
Aushubhöhe bei stehender Feldspritze konfigurieren
Vorgehensweise
So stellen Sie die Aushubhöhe bei stehender Feldspritze ein:
 DISTANCE-Control ist deaktiviert.
 Alle Ultraschallsensoren befinden sich über den Pflanzen.
 Feldspritze bringt nicht aus.
1. Gestänge auf die gewünschte Aushubhöhe einstellen.
2. Zur Maske „DISTANCE-Control“ wechseln:
3.
- Aushubhöhe speichern.
⇨ Die Aushubhöhe wird gespeichert.
Aushubhöhe während der Arbeit anpassen
Bedienelemente
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:
Funktionssymbol
Funktion
Gestänge heben
Gestänge senken
Vorgehensweise
So passen Sie die Aushubhöhe während der Arbeit an:
 DISTANCE-Control ist aktiviert.
 Die Feldspritze befindet sich auf dem Feld. Das Gestänge befindet sich über den Pflanzen.
 Feldspritze bringt nicht aus.
1. Zur Maske „DISTANCE-Control“ wechseln:
Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
75
8
DISTANCE-Control
DISTANCE-Control konfigurieren
2.
8.3.4
oder
- Gestänge auf die gewünschte Höhe über den Pflanzen
einstellen.
⇨ Bei jedem Drücken der Funktionstasten wird das Gestänge bewegt.
⇨ Aushubhöhe wird gespeichert sobald Sie aufhören die Höhe zu regeln.
⇨ Der gespeicherte Abstand wird vom DISTANCE-Control eingehalten, sobald Sie die
Ausbringung abbrechen.
Reglertyp wählen
Mit dem Parameter „Reglertyp“ stellen Sie ein, was DISTANCE-Control automatisch regeln soll.
Darstellung
In der Maske DISTANCE-Control werden die Reglertypen wie folgt dargestellt:
Reglertyp
Funktion
Höhe des Gestänges regeln.
Neigung des Gestänges regeln.
Höhe und Neigung des Gestänges regeln.
Vorgehensweise
So stellen Sie den gewünschten Reglertyp ein:
1. Zur Maske „DISTANCE-Control“ wechseln:
2.
- drücken, um den gewünschten Reglertyp einzustellen.
⇨ In der Zeile „Reglertyp“ sehen Sie den aktuell eingestellten Reglertyp.
3.
- DISTANCE-Control deaktivieren.
4.
- DISTANCE-Control aktivieren.
5. Jobrechner neu starten.
⇨ Der neue Reglertyp ist aktiviert und das Gestänge wird nach den neuen Vorgaben geregelt.
76
Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
DISTANCE-Control
DISTANCE-Control während der Arbeit bedienen
8.4
8
DISTANCE-Control während der Arbeit bedienen
VORSICHT
Beschädigung durch absenkendes Gestänge
Wenn sich die Sensoren des DISTANCE-Control außerhalb des Bestandes befinden, wird das
Gestänge gesenkt und geneigt.
Bevor Sie den Bestand verlassen:
◦
- Ausbringung stoppen.
⇨ Das Gestänge wird auf die Aushubhöhe gehoben.
Funktionsweise
So funktioniert DISTANCE-Control während der Arbeit:
▪ Wenn mindestens eine Teilbreite ausbringt, dann wird das Gestänge auf die Arbeitshöhe
eingestellt.
▪ Wenn keine Teilbreite ausbringt, dann wird das Gestänge auf die Höhe eingestellt, die unter dem
Parameter „Bei Spritze aus“ gespeichert wurde.
Voraussetzungen
Folgende Voraussetzungen müssen Sie erfüllen, bevor Sie DISTANCE-Control während der Arbeit
benutzen:
▪ DISTANCE-Control ist kalibriert. [➙ 70]
▪ Arbeitshöhe ist konfiguriert. [➙ 73]
▪ Aushubhöhe ist konfiguriert. [➙ 74]
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77
9
TRAIL-Control
TRAIL-Control konfigurieren
9
TRAIL-Control
9.1
TRAIL-Control konfigurieren
9.1.1
Parameter von TRAIL-Control
Um TRAIL-Control mit Ihrem Anhängegerät benutzen zu können, müssen Sie folgende Parameter
einstellen:
Kompensationszeit
Nur bei Anhängegeräten mit schwarz-weiß Hydraulik eingeben.
▪ Je größer der Wert ist, desto früher wird die Kurvenfahrt im Automatikmodus eingeleitet.
▪ Je niedriger der Wert, desto später wird die Kurvenfahrt im Automatikmodus eingeleitet.
Normalerweise liegt der Wert zwischen: 700ms und 1000ms.
Hydraulik-Geschw.
Nur bei Anhängegeräten mit einem Proportionalventil eingeben.
Hydraulik-Geschwindigkeit ist ein Wert mit dem die Lenkgeschwindigkeit eingestellt wird.
Normalerweise liegt der Wert zwischen: 1,5%/° und 3%/°
Abweichungstoleranz
Die Abweichungstoleranz beeinflusst das Verhalten der Lenkung im Bereich der Mittelposition.
Je kleiner die Toleranz eingestellt ist, desto sensibler reagiert die Regelung auf kleine Änderungen.
Normalerweise liegt der Wert zwischen: 2° und 3°
Deichsel <---->Rad
Abstand zwischen der Mitte der Hinterachse des Traktors und dem Zugmaul des Traktors.
9.1.2
TRAIL-Control kalibrieren
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Bewegungen der Maschine
Bei der Kalibrierung des Proportionalventils bewegt sich die Maschine im Knickbereich automatisch.
Dadurch können Gefahren für Sie und für Menschen in der unmittelbaren Nähe der Maschine
entstehen.
◦ Stellen Sie sicher, dass sich niemand im Regelbereich der Maschine befindet.
◦ Brechen Sie die Kalibrierung ab, sobald sich jemand der Maschine nähert.
Wann kalibrieren?
78
▪ Vor der ersten Inbetriebnahme.
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TRAIL-Control
TRAIL-Control konfigurieren
9
▪ Zu Beginn jeder Saison.
▪ Beim Auftreten von Ungenauigkeiten.
Sequenz
Es gibt zwei Schritte bei der Kalibrierung von TRAIL-Control:
▪ Schritt 1: Mittelposition und Endanschläge lernen
In diesem Schritt bringen Sie dem Jobrechner die Position der Deichsel bzw. des Achsschenkels
in den Positionen Mitte, links, rechts bei.
Alle Zwischenpositionen berechnet der Jobrechner selbst.
▪ Schritt 2: Hydraulik des Proportionalventils kalibrieren
Nur für Anhängegeräte mit Proportionalventil
In diesem Schritt wird das Anhängegerät zu beiden Seiten automatisch gelenkt und dabei die
Spannungen gemessen.
Die Kalibrierung verläuft automatisiert.
Mittelposition und Endanschläge lernen
Das Aussehen der Masken während der Kalibrierung ist abhängig davon, ob Ihr Anhängegerät über
Deichsel oder über Achsschenkel gelenkt wird.
Die Vorgehensweise ist jedoch in beiden Fällen gleich.
Vorgehensweise
Phase 1 Mittelposition lernen
 TRAIL-Control ist im manuellen Modus.
 Untergrund ist nicht geneigt. Neigungssensor darf keine Neigung erkennen, sonst wird die
Funktion „Hang-Gegenlenkung“ nicht korrekt funktionieren.
1. Zur Maske „TRAIL-Control“ wechseln:
⇨ Folgende Maske erscheint:
2. Anhängegerät auf einem ebenen Untergrund in einer Linie hinter dem Traktor aufstellen. Fahren
Sie wenige Meter gerade aus, bis die Spuren der Feldspritze genau in den Spuren des Traktors
verlaufen.
oder
- mit den Funktionstasten die Mittelposition einstellen.
3. Traktor anhalten, sobald die Feldspritze genau in gerader Linie hinter dem Traktor steht.
4.
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- Kalibrierung der Mittelposition aufrufen.
79
9
TRAIL-Control
TRAIL-Control konfigurieren
⇨ Folgende Meldung erscheint:
“Mittenposition: Kalibrierung ist bereit“
5.
- Innerhalb von 3 Sekunden bestätigen.
⇨ Die Kalibrierung wird gestartet.
⇨ Folgende Meldung erscheint:
“Mittenposition: Kalibrierung läuft“
⇨ Phase 1 ist abgeschlossen, wenn die Meldung “Mittenposition: Kalibrierung läuft“
ausgeblendet wird.
⇨ Sie haben die Mittelposition kalibriert.
6. Sie können die Phase 2 der Kalibrierung starten.
Phase 2 Endanschläge lernen
1. VORSICHT! Kalibrieren Sie die Endanschläge nicht in der maximal ausgelenkten Position,
sondern kurz davor. Dadurch wird zwar der Wendekreis eingeschränkt, aber die Zylinder
von TRAIL-Control werden nicht beschädigt.
2.
- Das Anhängegerät fast maximal nach links lenken.
3.
- Kalibrierung starten.
⇨ Folgende Meldung erscheint:
“Linke maximale Position: Kalibrierung ist bereit“
4.
- Innerhalb von 3 Sekunden bestätigen.
⇨ Die Kalibrierung wird gestartet.
⇨ Folgende Meldung erscheint:
“Linke maximale Position: Kalibrierung läuft“
5. Warten, bis die Meldung “Linke maximale Position: Kalibrierung läuft“ ausgeblendet wird.
6.
- Das Anhängegerät fast maximal nach rechts lenken.
7.
- Kalibrierung starten.
⇨ Folgende Meldung erscheint:
“Rechte maximale Position: Kalibrierung ist bereit“
8.
- Innerhalb von 3 Sekunden bestätigen.
⇨ Die Kalibrierung wird gestartet.
⇨ Folgende Meldung erscheint:
“Rechte maximale Position: Kalibrierung läuft“
9. Warten, bis die Meldung „Rechte maximale Position: Kalibrierung läuft“ ausgeblendet wird.
⇨ Phase 2 der Kalibrierung ist beendet.
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TRAIL-Control
TRAIL-Control konfigurieren
9
Hydraulik des Proportionalventils kalibrieren
Sie müssen die Hydraulik des Proportionalventils nur dann kalibrieren, wenn Sie ein Anhängegerät
mit einem Proportionalventil verwenden.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Bewegungen des Anhängegerätes
Bei der Kalibrierung des Proportionalventils bewegt sich das Anhängegerät automatisch.
Dadurch können Gefahren für Sie und für Menschen in der unmittelbaren Nähe des
Anhängegerätes entstehen.
◦ Stellen Sie sicher, dass sich niemand im Regelbereich des Anhängegerätes befindet.
◦ Brechen Sie die Kalibrierung mit der Funktionstaste
Anhängegerät nähert.
Vorgehensweise
ab, sobald sich jemand dem
 TRAIL-Control ist im manuellen Modus.
 Untergrund ist nicht geneigt. Neigungssensor darf keine Neigung erkennen, sonst wird die
Funktion „Hang-Gegenlenkung“ nicht korrekt funktionieren.
1. Zur Maske „TRAIL-Control“ wechseln:
⇨ Folgende Maske erscheint:
2. Anhängegerät auf einem flachen Untergrund in einer Linie hinter dem Traktor aufstellen. Fahren
Sie wenige Meter gerade aus, bis die Spuren der Feldspritze genau in den Spuren des Traktors
verlaufen.
oder
- mit den Funktionstasten die Mittelposition einstellen.
3. Traktor anhalten, sobald die Feldspritze genau in gerader Linie hinter dem Traktor steht.
4.
- Kalibrierung starten.
⇨ Folgende Meldung erscheint:
“Hydraulik Kalibrierung bereit“
5.
- Innerhalb von 3 Sekunden bestätigen.
⇨ Folgende Meldung erscheint:
“Hydraulik Kalibrierung läuft“
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81
9
TRAIL-Control
TRAIL-Control - Deichsel und Achsschenkellenkung benutzen
⇨ Die Deichsel bewegt sich jetzt langsam nach links und anschließend langsam nach rechts.
⇨ Dieser Vorgang kann bis zu 20 Sekunden dauern.
9.2
⇨ Phase 3 ist abgeschlossen, wenn die Meldung „Hydraulik Kalibrierung läuft“ ausgeblendet wird.
TRAIL-Control - Deichsel und Achsschenkellenkung benutzen
Das System TRAIL-Control lenkt einen Anhänger so, dass seine Reifen genau der Fahrspur des
Traktors folgen.
Verfügbare Funktionen
TRAIL-Control verfügt über folgende Funktionen:
▪ Lenkung eines Anhängegerätes:
– Deichsellenkung - die Deichsel des Anhängegerätes wird in eine gewählte Richtung
gelenkt.
– Achsschenkellenkung - die Räder des Anhängegerätes werden in eine gewählte Richtung
gelenkt.
▪ Hang-Gegenlenkung:
– Lenkung des Anhängegerätes gegen einen Hang, bei der Arbeit in geneigtem Gelände.
Voraussetzungen
Folgende Mindestvoraussetzungen müssen erfüllt werden, damit TRAIL-Control arbeiten kann:
▪ Minimale Geschwindigkeit = 3 km/h. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten ist die Lenkung nicht
möglich.
▪ Maximale Geschwindigkeit = 15 km/h. Wenn Sie schneller als 15 km/h fahren, dann wird die
Funktion TRAIL-Control automatisch abgeschaltet.
▪ Minimaler Öldurchsatz an der Hydraulikanlage des Traktors = 25 l/min. Bei großen Feldspritzen
kann der minimale Öldurchsatz größer sein.
Arbeitsmodi
TRAIL-Control ermöglicht es Ihnen in zwei Modi zu arbeiten:
▪ im Automatikmodus
▪ im manuellen Modus
Bedienelemente
Funktion
Funktionssymbol bei Deichsellenkung
Funktionssymbol bei Achsschenkellenkung
TRAIL-Control ein- und
ausschalten
Zwischen dem manuellen
Modus und dem
Automatikmodus umschalten
Darstellung
Bei der Bedienung von TRAIL-Control erscheinen in der Arbeitsmaske folgende Symbole:
Bedeutung
Symbole bei Deichsellenkung Symbole bei Achsschenkellenkung
TRAIL-Control befindet sich im
manuellen Modus.
82
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TRAIL-Control
TRAIL-Control - Deichsel und Achsschenkellenkung benutzen
Bedeutung
9
Symbole bei Deichsellenkung Symbole bei Achsschenkellenkung
TRAIL-Control befindet sich im
Automatikmodus.
Das Anhängegerät wird nach
links gelenkt.
Das Anhängegerät wird nach
rechts gelenkt.
9.2.1
oder
oder
oder
oder
Anhängegerät lenken
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Bewegungen des Anhängegerätes
Bei der Lenkung bewegt sich das Anhängegerät zur Seite.
Dadurch können Gefahren für Menschen und für Sachen in der unmittelbaren Nähe des
Anhängegerätes entstehen.
◦ Stellen Sie sicher, dass sich niemand in der Reichweite des Anhängegerätes befindet, bevor
Sie es lenken.
Lenken im Automatikmodus
Wenn Sie im Automatikmodus arbeiten, wird das Anhängegerät automatisch gelenkt.
Das Gyroskop misst die Richtungsänderung des Traktors und der Jobrechner errechnet den
benötigten Winkel für die Lenkung des Anhängegerätes.
An den Symbolen in der Arbeitsmaske erkennen Sie, in welche Richtung das Anhängegerät gelenkt
wird.
Lenken im manuellen Modus
Im manuellen Modus müssen Sie das Anhängegerät manuell lenken.
Vorgehensweise
So fahren Sie in eine Kurve nach rechts:
1. Mit dem Traktor nach rechts fahren
2.
Vorgehensweise
- Anhängegerät für die Fahrt nach rechts lenken.
⇨ Bei Deichsellenkung: Die Deichsel wird nach links gelenkt.
⇨ Bei Achsschenkellenkung: Die Räder werden nach links gelenkt.
⇨ In der Arbeitsmaske erscheint ein Pfeil nach links.
So fahren Sie wieder gerade aus:
1. Traktor geradeaus fahren.
2.
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- Anhängegerät in Mittelposition lenken.
83
9
TRAIL-Control
TRAIL-Control - Deichsel und Achsschenkellenkung benutzen
Vorgehensweise
⇨ Das Anhängegerät bewegt sich langsam in die Mittelposition.
⇨ In der Arbeitsmaske erscheint ein Pfeil. Er zeigt in welche Richtung die Deichsel oder
Achsschenkel gelenkt werden.
So fahren Sie in einer Kurve nach links:
1. Mit dem Traktor nach links fahren
2.
- Anhängegerät für die Fahrt nach links lenken
⇨ Bei Deichsellenkung: Die Deichsel wird nach rechts gelenkt.
⇨ Bei Achsschenkellenkung: Die Räder werden nach rechts gelenkt.
⇨ In der Arbeitsmaske erscheint ein Pfeil nach links.
Anhängegerät gegen den Hang lenken
Für die Arbeiten an einem Hang können Sie die Funktion „Hang-Gegenlenkung“ benutzen.
Funktionsweise
Wenn Sie die Funktion „Hang-Gegenlenkung“ aktivieren, dann können Sie die Spur des
Anhängegerätes nach links oder nach rechts versetzen. Die Richtung, in die die Spur versetzt wird,
hängt davon ab, ob der Hang links bzw. rechts von der Maschine steigt oder abfällt.
Ziel der Funktion „Hang-Gegenlenkung“ ist es, zu vermeiden, dass das Anhängegerät auf einem
Hang schräg zur Bearbeitungsrichtung fährt.
Lenkung des Anhängegerätes gegen den Hang
Ohne TRAIL-Control
TRAIL-Control mit Aschschenkellenkung
TRAIL-Control mit Deichsellenkung
Symbole
In der Arbeitsmaske erscheinen folgende Symbole, die die Richtung anzeigen, in welche das
Anhängegerät gelenkt wird:
Bedeutung
Symbol bei Deichsellenkung
Symbol bei Achsschenkellenkung
Das Anhängegerät wird nach
links gelenkt.
84
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TRAIL-Control
TRAIL-Control - Deichsel und Achsschenkellenkung benutzen
Bedeutung
Symbol bei Deichsellenkung
9
Symbol bei Achsschenkellenkung
Das Anhängegerät wird nach
rechts gelenkt.
Vorgehensweise
So aktivieren Sie die Funktion „Hang-Gegenlenkung“:
1. Zur Maske „TRAIL Control“ wechseln:
2.
- Funktion „Hang-Gegenlenkung“ aktivieren oder deaktivieren.
⇨ In der Maske „TRAIL Control“ erscheint das Symbol:
Hang-Gegenlenkung im Automatikmodus benutzen
Wenn Sie im Automatikmodus arbeiten, wird das Anhängegerät automatisch gelenkt.
Vorgehensweise
So lenken Sie gegen den Hang im Automatikmodus:
 Das Anhängegerät ist mit einem Neigungssensor ausgestattet.
 Funktion Hang-Gegenlenkung ist aktiviert.
1. Bei Arbeiten am Hang wird das Anhängegerät automatisch gegen den Hang gelenkt.
⇨ In der Arbeitsmaske erscheinen Symbole, die die Richtung der Lenkung anzeigen.
2. Wenn die Reifen am Hang abrutschen, da der Boden nass ist, ist der Automatikmodus nicht so
genau wie unter optimalen Bedingungen. In diesem Fall: Anhängegerät manuell gegen den
Hang lenken.
Hang-Gegenlenkung im manuellen Modus benutzen
Im manuellen Modus müssen Sie das Anhängegerät manuell gegen den Hang lenken. Sie können
dabei selbst entscheiden, ob das Anhängegerät der Spur des Traktors folgen soll, oder versetzt
arbeiten soll.
9.2.2
TRAIL-Control für die Straßenfahrt vorbereiten
Bevor Sie mit der Feldspritze auf eine öffentliche Straße fahren, müssen Sie TRAIL-Control
ausschalten und wenn möglich mit einem Verriegelungsbolzen verriegeln.
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85
9
TRAIL-Control
TRAIL-Control - Deichsel und Achsschenkellenkung benutzen
WARNUNG
Unfallrisiko durch seitliche Bewegung des Anhängegerätes
TRAIL-Control kann im Straßenverkehr das Anhängegerät neben die Spur des Traktors führen.
Dadurch kann es zu einem Verkehrsunfall kommen.
Bevor Sie auf eine Straße fahren:
◦ Lenken Sie das Anhängegerät in die Mittelposition!
◦ Schalten Sie TRAIL-Control aus!
◦ Verriegeln Sie TRAIL-Control!
WARNUNG
Unfallrisiko bei nicht kalibriertem TRAIL-Control
Bei nicht kalibrierter Mittelposition, kann das Anhängegerät versetzt zur Fahrspur des Traktors
fahren. Dadurch kann es zu einem Verkehrsunfall kommen.
Bevor Sie auf eine Straße fahren:
◦ Kalibrieren Sie TRAIL-Control
◦ Stellen Sie sicher, dass bei Fahrt gerade aus, das Anhängegerät in einer Linie hinter dem
Traktor gezogen wird.
◦ Schalten Sie TRAIL-Control aus!
◦ Verriegeln Sie TRAIL-Control!
TRAIL-Control verriegeln
Wenn die Deichsel des Anhängegerätes mit einem Verriegelungsbolzen ausgestattet ist, müssen Sie
ihn als zusätzlichen Sicherheitsmechanismus verwenden.
Vorgehensweise
1. Manuellen Modus aktivieren.
⇨ In der Arbeitsmaske erscheint das Symbol:
oder
2. Anhängegerät in Mittelposition lenken.
⇨ Deichsel oder Achsschenkel werden in Mittelposition gelenkt.
3. Mit dem Verriegelungsbolzen die Deichsellenkung sperren.
⇨ Im Bereich „Selektierbarer bereich 1“ [➙ 25] der Arbeitsmaske erscheint das Symbol:
⇨ TRAIL-Control ist bereit für die Straßenfahrt.
86
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Zusammenarbeit mit anderen Anwendungen
TaskManager
10
Zusammenarbeit mit anderen Anwendungen
10.1
TaskManager
10
Folgende Änderungen und Zusatzeinstellungen müssen Sie beachten, wenn Sie beide
Anwendungen nutzen:
Sollwert
Wenn in dem aktiven Auftrag in der Anwendung „Taskmanager“ ein Sollwert vorgegeben ist, dann
wird dieser Sollwert in der Anwendung Jobrechner-Spritze angezeigt und aktiviert. Das gilt auch für
Sollwerte aus Applikationskarten.
In der Arbeitsmaske der Anwendung Jobrechner-Spritze erscheint neben dem Sollwert das folgende
Symbol:
Maschine
Die Anwendung „TaskManager“ kann nur dann Aufträge an den Jobrechner übertragen, wenn Sie
den Jobrechner der Feldspritze im „TaskManager“ als „Neue Maschine“ anlegen.
Lesen Sie dafür die Bedienungsanleitung der Anwendung „TaskManager“.
10.2
SECTION-Control
Folgende Änderungen und Zusatzeinstellungen müssen Sie beachten, wenn Sie beide
Anwendungen nutzen:
Teilbreitenschaltung
SECTION-Control übernimmt die Kontrolle über die Teilbreitenschaltung.
In der Arbeitsmaske der Anwendung Jobrechner-Spritze erscheint neben dem Sollwert das folgende
Symbol:
Leitspurbreite bei permanent abgeschalteten Teilbreiten
SECTION-Control übernimmt den Wert der Arbeitsbreite automatisch von dem Jobrechner.
Wenn Sie die äußeren Teilbreiten permanent abschalten, müssen Sie die Parameter „Arbeitsbreite“
und „Leitspurbreite“ in SECTION-Control anpassen.
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87
11
Pflege und technische Daten
System für die Überwinterung vorbereiten
11
Pflege und technische Daten
11.1
System für die Überwinterung vorbereiten
Der Jobrechner wird für den Winter auf der Feldspritze gelassen und darf nicht abmontiert werden.
Die Spritze muss jedoch an einem Ort geparkt sein, an dem es trocken ist.
11.2
Technische Daten
11.2.1
Technische Daten des Jobrechners
Technische Daten Jobrechner F1
Prozessor:
16 Bit Fujitsu MB 90F345 mit Flash-Speicher
Speicher:
Flash 512 kB; RAM 20 kB; 64 kBit I2C-Bus EEPROM
Anschlüsse:
▪ 1 x 16-poliger Stecker für Spannungsversorgung, CAN (J1939
oder ISO 11783)
▪ 42-poliger Stecker für Sensoren und Aktoren und V24
Stromversorgung:
9 - 16 V DC
Stromaufnahme:
240 mA (bei 13,8V ohne Leistungsabgabe, ohne Versorgung externer
Sensoren)
Temperaturbereich:
-20 bis +70 ºC (gem. IEC68-2-14-Nb, IEC68-2-30 und IEC68-2-14Na)
Gehäuse:
eloxiertes Aluminium-Stranggussgehäuse, Deckel mit
Druckausgleichselement und Edelstahlschrauben
Schutzgrad:
IP66K (Staubdicht u. Schutz gegen Strahlwasser mit erhöhtem Druck
gem. DIN40050 Teil 9: 1993)
Umweltprüfungen:
Vibrations- und Stoßprüfung gem. IEC68-2
Maße:
262 mm x 148 mm x 62 mm (LxBxH)
Gewicht:
0,84 kg
Technische Daten Jobrechner F2
Prozessor:
16 Bit Fujitsu MB 90F345 mit Flash-Speicher
Speicher:
Flash 512 kB; RAM 20 kB; 64 kBit I2C-Bus EEPROM
Anschlüsse:
88
▪ 1 x 16-poliger Stecker für Spannungsversorgung, CAN (J1939
oder ISO 11783)
▪ optional 1 x 16-poliger Stecker für Spannungsversorgung, CAN
(J1939 oder ISO 11783)
(für Kaskadierung mehrerer Jobrechner)
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Pflege und technische Daten
Technische Daten
11
▪ 42-poliger Stecker für Sensoren und Aktoren und V24
11.2.2
Stromversorgung:
9 - 16 V DC
Stromaufnahme:
240 mA (bei 13,8V ohne Leistungsabgabe, ohne Versorgung externer
Sensoren)
Temperaturbereich:
-20 bis +70 ºC (gem. IEC68-2-14-Nb, IEC68-2-30 und IEC68-2-14Na)
Gehäuse:
eloxiertes Aluminium-Stranggussgehäuse, Deckel mit
Druckausgleichselement und Edelstahlschrauben
Schutzgrad:
IP66K (Staubdicht u. Schutz gegen Strahlwasser mit erhöhtem Druck
gem. DIN40050 Teil 9: 1993)
Umweltprüfungen:
Vibrations- und Stoßprüfung gem. IEC68-2
Maße:
262 mm x 148 mm x 62 mm (LxBxH)
Gewicht:
0,84 kg
Technische Daten der Feldspritze
Notieren Sie hier die für Ihre Feldspritze eingestellten Maschinendaten.
Parameter
Wert
Arbeitsbreite
Impulse Radsensor
Regelkonstante
Max. Druck
Min. Druck
Minimale Arbeitsgeschwindigkeit
Minimale Autogeschwindigkeit
Maximale Windgeschwindigkeit
Behältergröße
Behälter Alarmrest
Impulse Hauptfluss
Impulse Befüllung
Befüllungsmodus
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89
11
Pflege und technische Daten
Version der Software prüfen
Parameter
Wert
Joysticktyp
Armatur-Typ
11.3
Version der Software prüfen
Im der Anwendung Jobrechner-Spritze können Sie folgende Versionen der Software prüfen:
▪ SPRECO1: Version der Software auf dem Jobrechner F1
▪ SPRECO2: Version der Software auf dem Jobrechner F2
▪ OP: Version des verwendeten Objectpools.
Vorgehensweise
1. Zur Maske „Maschinendaten - Optionen Aktivierung“ wechseln:
2. Am unteren Rand der Maske finden Sie die aktuell installierten Versionen der Software.
11.4
Fehlerdiagnose
11.4.1
Funktion "Simulierte Geschwindigkeit"
Die Funktion simulierte Geschwindigkeit wird nur bei Tests und bei Fehlersuche verwendet. Sie
simuliert die Fahrt der Maschine, wenn die Maschine steht.
Durch die Aktivierung der Funktion „Simulierte Geschwindigkeit“ ist es für den
Kundendienstmitarbeiter möglich, die korrekte Funktion eines Sensors zu überprüfen.
Standardmäßig ist der Wert auf 0 km/h voreingestellt und die Funktion abgeschaltet.
Nach einem Neustart des Jobrechners ist die Funktion immer deaktiviert.
Der zuletzt eingestellte Wert wird gespeichert und bei der nächsten Aktivierung verwendet.
Vorgehensweise
1. Zur Maske „Kalibrierung / Radimpulse“ wechseln:
2.
3.
- Simulierte Geschwindigkeit aktivieren.
⇨ Zeile „Simul. Geschw.“ erscheint.
- Maske der Dateneingabe aufrufen.
4. In der Maske der Dateneingabe, die Geschwindigkeit eingeben, die simuliert werden soll.
5.
- Maske verlassen.
⇨ In der Arbeitsmaske erscheint die eingestellte Geschwindigkeit.
90
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Pflege und technische Daten
Tastenbelegung Multifunktionsgriff
11.5
11
Tastenbelegung Multifunktionsgriff
Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, welche Funktionen aktiviert werden, wenn Sie eine
bestimmte Taste auf dem Multifunktionsgriff drücken.
Auf den Zeichnungen sehen Sie auch in welcher Position sich der seitliche Schalter befinden muss:
Zwischen dem manuellen Modus und dem Automatikmodus von
TRAIL-Control umschalten
TRAIL-Control ein- und ausschalten
Tasten 1-4 sind nicht belegt.
Anhängegerät nach links lenken
Anhängegerät nach rechts lenken
Sollwert auf 100 % stellen.
Teilbreiten-Hauptschalter ein- und ausschalten.
Teilbreiten von rechts nach links zuschalten
Teilbreiten von links nach rechts zuschalten
Teilbreiten von rechts nach links abschalten
Teilbreiten von links nach rechts abschalten
Im Automatikmodus: Sollwert um 10% verringern
Im manuellem Modus: Ausbringmenge verringern.
Im Automatikmodus: Sollwert um 10% erhöhen
Im manuellem Modus: Ausbringmenge erhöhen.
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91
11
Pflege und technische Daten
Tastenbelegung Multifunktionsgriff
Zwischen dem manuellen Modus und dem Automatikmodus
umschalten
Gestänge heben
Gestänge senken
Gestänge anwinkeln symmetrisch.
Gestänge abwinkeln symmetrisch.
Gestänge links heben, rechts senken
Gestänge rechts heben, links senken
92
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Alarmmeldungen
12
12
Alarmmeldungen
Es kann vorkommen, dass während der Arbeit auf dem Bildschirm des Terminals eine Warnmeldung
oder ein Warnsymbol erscheint.
▪ Warnsymbole erscheinen in der Kopfzeile der Arbeitsmaske.
▪ Warnmeldungen erscheinen als Pop-up Fenster.
Die folgende Tabelle enthält eine Liste mit möglichen Fehlermeldungen und eine kurze Abhilfe, wie
Sie die Fehler beheben.
Alarmmeldungen im Zusammenhang mit TRAIL-Control
Text der Alarmmeldung
Bedeutung
TRAIL Control
Die Spannung am Analogeingang ist außerhalb des gültigen Bereichs.
Deichsel Poti defekt
Gültiger Bereich: 0,5V bis 4,5V
1. Tauschen Sie den Winkelsensor aus.
TRAIL Control
Neigungssensor defekt
TRAIL Control
Gyroskop defekt
TRAIL Control
Kalibrierung notwendig
Die Spannung am Analogeingang ist außerhalb des gültigen Bereichs.
Gültiger Bereich: 0,5V bis 4,5V
1. Tauschen Sie den Neigungssensor aus.
Die Spannung am Analogeingang ist außerhalb des gültigen Bereichs.
Gültiger Bereich: 0,5V bis 4,5V
1. Tauschen Sie das Gyroskop aus.
Kein gültiger Wert für die Mittelstellung der Deichsel.
1. Kalibrieren Sie TRAIL-Control.
TRAIL Control
Werte in der Konfiguration außerhalb des gültigen Bereichs:
Parameter überprüfen
Bei Deichsellenkung:
Deichsellänge: 80cm - 300cm
Rahmenlänge: 100cm - 500cm
bei Achsschenkellenkung:
Deichsellänge: 200cm - 800cm
1. Tragen Sie korrekte Werte im passwortgeschützten Bereich.
TRAIL Control
Gültiger Spannungsbereich während der Kalibrierung: 1,5V bis 3,5V
Neigungssensor nicht korrekt
montiert
TRAIL Control
Gültiger Spannungsbereich während der Kalibrierung: 1,5V bis 3,5V
Deichsel Poti nicht korrekt
montiert
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93
12
Alarmmeldungen
Text der Alarmmeldung
Bedeutung
TRAIL Control
Gültiger Spannungsbereich während der Kalibrierung: 1,5V bis 3,5V
Gyroskop nicht korrekt montiert
TRAIL Control
Deichsel Poti invertiert
TRAIL Control
Bei der Kalibrierung der Endanschläge wurde die falsche Drehrichtung
festgestellt.
Kurze Signalunterbrechung bei allen Sensoren
Sensoren sind gestört
Alarmmeldungen im Zusammenhang mit den Spritzenfunktionen
Text der Alarmmeldung
Bedeutung
Behälterrestmenge
Die Menge der Spritzbrühe im Tank hat den Wert von „Beh. Alarmrest“
unterschritten.
SPRITZENREGELUNG
Das System kann die Ausbringmenge nicht an den Sollwert anpassen.
Sollwert nicht einhaltbar
SPRITZE
Die minimale Drehzahl der Spritzmittelpumpe konnte nicht erreicht werden.
Pumpe zu niedrig
SPRITZE
Die maximale Drehzahl der Spritzmittelpumpe wurde überschritten.
Pumpe zu hoch
SPRITZENREGELUNG
Der minimale Spritzdruck konnte nicht erreicht werden.
Druck zu niedrig
SPRITZENREGELUNG
Der maximale Spritzdruck wurde überschritten.
Druck zu hoch
Wind ist zu stark
Der Wind ist stärker als die maximale Windstärke.
Alarmmeldungen im Zusammenhang mit dem Gestänge
Text der Alarmmeldung
Bedeutung
Gestänge aus der Transportstellung
Maximale Geschwindigkeit der Feldspritze wurde überschritten.
Hang Poti defekt
Alarm wenn Höhensteuerung konfiguriert aber das Poti als defekt erkannt wird.
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