Download SUUNTO ZOOP

Transcript
de
SUUNTO ZOOP
BEDIENUNGSANLEITUNG
Übersicht der Funktionen
Maximale Tauchtiefe
Deko-Tiefe bei einem Deko-Tauchgang
Tiefe für den verbindlichen Sicherheitsstopp
Durchschnittstiefe im Logbuch
Sauerstoffteildruck
Anzeige AM (vormittags)/ PM (nachmittags)
Pfeile:
- Deko-Stop in der Ceiling-Tiefe
- Bereich für den verbindlichen Sicherheitsstopp
- Aufstieg empfohlen
- Unbedingt abtauchen
Warnung für Sicherheitsstopp
Anzeige Sicherheitsstopp
Aktuelle Tauchtiefe
Tauchgangsnumerierung
Warnung Aufstiegsgeschwindigkeit
(SLOW)
Memo-Zeichen
Balkenanzeige:
-Aufstiegsgeschwindigkeit
-Batteriespannungsanzeige
-Logbuchseite
Achtung-Symbol
Balkengrafik:
-Modusanzeige
-Restnullzeit
-Sauerstoffgrenzbereich
Zeitanzeige
Oberflächenzeit
Flugverbotszeit
Nullzeit
Gesamtaufstiegszeit
Dauer des Sicherheitsstopps
Flugwarnung
Sauerstoffprozentsatz
im Nitrox-Modus
MODE-Kontakt:
-Aktivierung
-Modus-Operationen
Höhenanpassung
Persönliche
Anpassung
Anzeige für den Modus
Druckkontakt
°C
Batteriewarnung
Tauchzeit
Uhrzeit
Monat, Tag
Temperatur
Wochentag
Modustext
Anzeige zum Blättern
mit dem Druckkontakt
ii
Anzeige für Tages-, Tauchzeit-,
Tiefenalarm
Druckkontakt für die Tauchgangsplanung zum
Blättern in den Menüs (Wert erhöhen, Auftauchen)
Druckkontakt für Zeitanzeige zum Blättern in den
Menüs (Wert verringern, Abtauchen)
GEISTIGES EIGENTUM UND KONFORMITÄTSERKLÄRUNGEN
WARENZEICHEN
Suunto ist ein eingetragenes Markenzeichen von Suunto Oy.
COPYRIGHT
© Suunto Oy 8/2011. Alle Rechte vorbehalten.
PATENTHINWEIS
Eine oder mehrere Eigenschaften dieses Produkts sind durch Patente geschützt oder
wurden zum Patent anmeldet.
CE
Das CE-Symbol bestätigt die Konformität mit der EMC-Direktive 89/336/EEC der
Europäischen Union.
EN 13319
EN 13319 ist eine europäische Norm für Tauch-Tiefenmessgeräte DieTauchcomputer
von Suunto entsprechen dieser Norm.
EN 250 / FIOH
Der Druckmesser für den Flaschendruck und die zur Druckmessung verwendete
Ausrüstung entsprechen den Anforderungen der europäischen Norm EN 250. FIOH,
Notified Body 0430, hat die Typprüfung für diese persönliche Schutzausrüstung
durchgeführt.
1
SICHERHEITSHINWEISE
Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die nachfolgenden Anweisungen auf
sämtliche Tauchcomputermodelle von Suunto.
WARNUNG: wird im Zusammenhang mit Handlungen oder Situationen verwendet, die zu schweren Verletzung oder Tod führen können
ACHTUNG: wird im Zusammenhang mit Handlungen oder Situationen verwendet, die zu einer Beschädigung des Geräts führen können
HINWEIS:
HINWEIS:
wird verwendet, um wichtige Informationen zu kennzeichnen
Bei Widersprüchen mit im Handbuch des Tauchcomputers enthaltenen Informationen haben die Angaben in diesem Faltblatt Vorrang.
Grenzen des Tauchcomputers
Die Berechnungen des Tauchcomputers basieren zwar auf den neuesten Erkenntnissen
der Dekompressionsforschung und auf der aktuellsten Technik, dennoch kann der
Tauchcomputer die tatsächlichen physiologischen Funktionen eines Tauchers nicht
überwachen. Alle dem Hersteller bekannten Dekompressionsmodelle, einschließlich
dem der US Navy, basieren auf theoretischen, mathematischen Modellen, mit deren
Hilfe die Wahrscheinlichkeit eines Dekompressionsunfalls minimiert werden kann.
2
Vor dem Tauchen
Sie müssen sich sicher sein, dass Sie Bedienung, Anzeigen und Grenzen des Geräts
vollständig verstanden haben. Falls Sie Fragen zur Bedienungsanleitung oder zu Ihrem
Tauchcomputer haben, wenden Sie sich bitte an Ihren SUUNTO-Fachhändler, bevor
Sie das Gerät beim Tauchen verwenden. Bedenken Sie stets: SIE SIND FÜR IHRE
SICHERHEIT SELBST VERANTWORTLICH!
WARNUNG: LESEN SIE UNBEDINGT dieses Faltblatt und das Handbuch Ihres
Tauchcomputers. Missachtung dieser Informationen kann zu unsachgemäßem Gebrauch des Geräts mit Verletzungs- oder Todesfolge
führen.
WARNUNG: OBWOHL UNSERE PRODUKTE ALLEN BRANCHENNORMEN
ENTSPRECHEN, KÖNNEN DURCH DEN HAUTKONTAKT
MIT DEM PRODUKT ALLERGISCHE REAKTIONEN ODER
H A U T I R R I TAT I O N E N H E R V O R G E R U F E N W E R D E N .
VERWENDEN SIE DAS GERÄT IN DIESEM FALL NICHT WEITER,
UND SUCHEN SIE EINEN ARZT AUF.
WARNUNG: NICHT FÜR BERUFSTAUCHER GEEIGNET! Suunto-Tauchcomputer
werden ausschließlich für Sporttaucher entwickelt. Tief- und
Sättigungstauchgänge, wie sie bei Berufstauchern vorkommen,
erhöhen das Risiko eines Dekompressionsunfalls drastisch. Aus
diesem Grund rät Suunto dringend vom Einsatz dieses Geräts bei
der Berufstaucherei oder vergleichbaren Tauchaktivitäten ab.
3
WARNUNG: NUR GUT AUSGEBILDETE UND MIT DER TAUCHAUSRÜSTUNG
VERTRAUTE TAUCHER SOLLTEN EINEN TAUCHCOMPUTER
EINSETZEN! Kein Tauchcomputer kann eine gute Tauchausbildung
ersetzen. Eine unzureichende oder schlechte Ausbildung kann zu
Fehlverhalten führen, das ernste Verletzungen oder den Tod zur
Folge haben kann.
WARNUNG: E S B E S T E H T I M M E R D A S R I S I K O E I N E R
DEKOMPRESSIONSERKRANKUNG,AUCH WENN SIE SICHAN DAS
VOM TAUCHCOMPUTER ODER DER TABELLE VORGEGEBENE
TAUCHPROFIL HALTEN. KEIN TAUCHCOMPUTER KANN
DIE GEFAHR EINER DEKOMPRESSIONSKRANKHEIT ODER
SAUERSTOFFVERGIFTUNG AUSSCHLIESSEN. Die individuelle Kondition ist von Person zu Person und von Tag zu
Tag unterschiedlich. Diesen natürlichen Schwankungen kann
kein Tauchcomputer Rechnung tragen. Zur Vermeidung von
Dekompressionserkrankungen sollten Sie sich unbedingt an die
vom Tauchcomputer angezeigten Grenzwerte halten. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sollten Sie regelmäßig einen Arzt zur
Untersuchung Ihrer Tauchtauglichkeit aufsuchen.
WARNUNG: SUUNTO EMPFIEHLT DRINGEND, DASS SICH SPORTTAUCHER
AN DIE TIEFENGRENZE VON 40 M [130 FT] HALTEN, ODER AN
DIE VOM COMPUTER BERECHNETE MAXIMALTIEFE AUF DER
GRUNDLAGE DES EINGESTELLTEN SAUERSTOFFANTEILS
4
O2 % UND EINEM MAXIMALEN SAUERSTOFFPARTIALDRUCK
PO2 VON 1,4 BAR. In größeren Tiefen erhöht sich die Gefahr der
Sauerstoffvergiftung und der Dekompressionskrankheit.
WARNUNG: VON TAUCHGÄNGEN, DIE DEKOMPRESSIONSSTOPPS
ERFORDERN, WIRD ABGERATEN. SIE SOLLTEN SOFORT
MIT DEM AUFSTIEG UND DER DEKOMPRESSION BEGINNEN,
WENN DER COMPUTER DIE NOTWENDIGKEIT EINES
DEKOMPRESSIONSSTOPPS ANZEIGT! Beachten Sie das blinkende Symbol ASC TIME und den aufwärts weisenden Pfeil.
WARNUNG: BENUTZEN SIE BACK-UP-INSTRUMENTE! Zu Ihrer Sicherheit
sollten Sie neben dem Tauchcomputer Tiefenmesser, Finimeter,
Uhr und eine Dekompressionstabelle mitführen.
WARNUNG: ÜBERPRÜFEN SIE DAS GERÄT VOR DEM TAUCHGANG!
Überprüfen Sie vor jedem Tauchgang den Tauchcomputer auf seine
Funktionstüchtigkeit, Vollständigkeit der LCD-Anzeige, ausreichende
Batteriekapazität sowie auf Korrektheit der Sauerstoff-, Höhen- und
persönlichen Einstellungen.
WARNUNG: SIE SOLLTEN NICHT FLIEGEN, SOLANGE DAS GERÄT
EINE FLUGVERBOTSZEIT ANZEIGT. AKTIVIEREN SIE DAS
GERÄT VOR DEM FLIEGEN, UM DIE VERBLEIBENDE
FLUGVERBOTSZEIT ÜBERPRÜFEN ZU KÖNNEN. Fliegen oder
das Aufsuchen größerer Höhen innerhalb der Flugverbotszeit kann
5
das Risiko einer Dekompressionserkrankung drastisch erhöhen.
Beachten Sie auch die Empfehlungen des Divers Alert Network
(DAN). Es gibt keine Richtlinie für das Fliegen nach dem Tauchen, die
das Risiko einer Dekompressionskrankheit vollständig ausschließt!
WARNUNG: DER TAUCHCOMPUTER DARF KEINESFALLS AN ANDERE
PERSONEN AUSGELIEHEN ODER MIT ANDEREN PERSONEN
GETEILT WERDEN, WÄHREND ER IN BETRIEB IST! Die Daten
können nicht an eine Person angepasst werden, die den Computer
nicht während des gesamten Tauchgangs oder der gesamten Serie
von Wiederholungstauchgängen getragen hat. Die Tauchprofile von
Computer und Benutzer müssen identisch sein. Wird der Computer
bei einem Tauchgang an der Oberfläche vergessen, liefert er
für die nachfolgenden Tauchgänge falsche Informationen. Kein
Tauchcomputer kann Daten über Tauchgänge berücksichtigen, die
ohne ihn durchgeführt wurden. Daher dürfen vier Tage vor dem
erstmaligen Benutzen des Tauchcomputers keine Tauchgänge
durchgeführt werden.
WARNUNG: SETZEN SIE NIEMALS DEN TAUCHCOMPUTER ODER TEILE
DAVON GASGEMISCHEN AUS, DEREN SAUERSTOFFANTEIL
ÜBER 40 % LIEGT! Gasgemische mit höherem Sauerstoffanteil
können zu Feuer oder Explosion mit Verletzungs- oder Todesfolge
führen.
6
WARNUNG: DER SAUERSTOFFANTEIL KANN NUR ALS GANZE ZAHL IN DEN
TAUCHCOMPUTER EINGEGEBEN WERDEN. RUNDEN SIE EINEN
IN KOMMASTELLEN ANGEGEBENEN SAUERSTOFFANTEIL
KEINESFALLS AUF! 31,8 % Sauerstoff sollten Sie als 31 % eingegeben. Aufrunden würde zu einer Unterbewertung des Stickstoffanteils
führen und die Dekompressionsberechnungen beeinflussen. Falls
Sie Ihren Tauchcomputer auf ein konservativeres Rechenmodell
umstellen möchten, nutzen Sie die Möglichkeit der persönlichen
Einstellungen oder reduzieren Sie den Wert für PO2 gemäß der
O2%- und PO2-Werte, um die Sauerstoffaufnahme zu beeinflussen.
WARNUNG: WÄHLEN SIE DEN KORREKTEN HÖHENEINSTELLUNGSMODUS!
Wenn Sie in Gewässern tauchen, die höher als 300 m [1000 ft] liegen, muss die Höhenanpassung korrekt vorgenommen werden, da
der Tauchcomputer sonst die Dekompressionsberechnung nicht
korrekt durchführen kann. Der Tauchcomputer ist nicht für den
Gebrauch in Höhen über 3000 m [10 000 ft] ausgelegt. Eine fehlerhafte Höhenanpassung oder das Tauchen in Höhenlagen über 3000
m führen zur Anzeige falscher Tauchgangs- und Planungsdaten.
WARNUNG: WÄHLEN SIE DEN KORREKTEN MODUS FÜR IHRE
PERSÖNLICHEN EINSTELLUNGEN! Der Taucher sollte die
Möglichkeit der persönlichen Einstellungen nutzen, um das
Rechenmodell konservativer zu gestalten, wann immer Faktoren
auftreten können, die das Risiko einer Dekompressionserkrankung
7
erhöhen. Fehlerhafte persönliche Einstellungen führen zur Anzeige
falscher Tauchgangs- und Planungsdaten.
WARNUNG: ÜBERSCHREITEN SIE KEINESFALLS DIE MAXIMALE
AUFSTIEGSGESCHWINDIGKEIT! Zu schnelles Aufsteigen erhöht
die Gefahr eines Dekompressionsunfalls. Sie sollten immer die verbindlichen und empfohlenen Sicherheitsstopps einhalten, nachdem
Sie die maximal empfohlene Aufstiegsgeschwindigkeit überschritten
haben. Eine Nichtbeachtung des verbindlichen Sicherheitsstopps
beeinflusst die Dekompressionsberechnung für die nächsten
Tauchgänge.
WARNUNG:
DIE TATSÄCHLICHE AUFSTIEGSZEIT KANN LÄNGER ALS DIE
VOM COMPUTER ANGEZEIGTE ZEIT SEIN! Die Aufstiegszeit
erhöht sich, wenn:
• Sie in der Tiefe bleiben
• Sie langsamer als mit 10 m [33 ft] pro Minute aufsteigen
• Sie den Dekompressionsstopp in einer Tiefe unterhalb der
Ceiling-Tiefe einlegen
Diese Faktoren erhöhen außerdem den Luftbedarf, welchen Sie
zum Aufstieg benötigen.
8
WARNUNG: A U C H E N S I E K E I N E S FA L L S O B E R H A L B E I N E R
EINZUHALTENDEN DEKOSTUFE! Sie müssen während der
Dekompression unterhalb der Dekostufe bleiben. Um dies sicher
gewährleisten zu können, sollten Sie die Dekompression etwas
unterhalb der Dekostufe ausführen.
WARNUNG: T A U C H E N
S I E
K E I N E S FA L L S
M I T
S A U E R S TO F FA N G E R E I C H E RT E R L U F T, W E N N S I E
NICHT PERSÖNLICH DEN SAUERSTOFFGEHALT DER
FLASCHENFÜLLUNG ÜBERPRÜFT UND DEN ANALYSIERTEN
WERT IN IHREN TAUCHCOMPUTER EINGEGEBEN HABEN! Fehler
bei der Feststellung des Sauerstoffanteils einer Flaschenfüllung und
bei der Eingabe des Sauerstoffanteils (O2%) in den Tauchcomputer
führen zu falschen Tauchgangsplanungsdaten.
WARNUNG: TAUCHEN SIE KEINESFALLS MIT GAS, WENN SIE NICHT
PERSÖNLICH DEN INHALT DER FLASCHENFÜLLUNG
ÜBERPRÜFT UND DEN ANALYSIERTEN WERT IN IHREN
TAUCHCOMPUTER EINGEGEBEN HABEN! Fehler bei der
Überprüfung des Inhalts oder, soweit erforderlich, bei der
Eingabe der Gasanteile in den Tauchcomputer führen zu falschen
Tauchgangsplanungsdaten.
WARNUNG: Beim Tauchen mit Gasgemischen setzen Sie sich Risiken aus, die
beim Tauchen mit normaler Pressluft nicht bestehen. Diese Risiken
9
sind nicht unmittelbar erkennbar. Zu ihrem Verständnis und der
Fähigkeit, sie zu vermeiden, ist ein ausreichendes Training unverzichtbar. Diese Risiken können zu schweren Verletzungen und sogar
zum Tod führen.
WARNUNG: Beim Aufstieg in größere Höhen kann es zeitweise zu einer Änderung
des Gleichgewichts des im Körper gelösten Stickstoffs kommen. Es
wird empfohlen, vor dem Tauchen eine mindestens dreistündige
Akklimatisierungsphase in der neuen Höhe einzuplanen.
WARNUNG: WENN DER OLF-WERT (SAUERSTOFFGRENZBEREICH)
DIE MAXIMALGRENZE ERREICHT, MUSS SOFORT DIE
SAUERSTOFFSÄTTIGUNG REDUZIERT WERDEN! Falls
Sie nach dieser Warnung keine Maßnahmen ergreifen, um die
Sauerstoffsättigung zu verringern, besteht akute Gefahr einer
Sauerstoffvergiftung, die zu körperlichen Schäden oder sogar zum
Tod führen kann.
WARNUNG: Suunto empfiehlt außerdem eine Ausbildung in den Techniken
und der Physiologie des Freitauchens, bevor Sie Freitauchgänge
durchführen. Kein Tauchcomputer kann eine gute Tauchausbildung
ersetzen. Eine unzureichende oder schlechte Ausbildung kann zu
Fehlverhalten führen, das ernste Verletzungen oder den Tod zur
Folge haben kann.
10
WARNUNG (betrifft nur D4i, D6i, D9tx, HelO2, VyperAir): Sollten mehrere
Mitglieder einer Tauchgruppe einen Tauchcomputer mit schlauchloser Druckübertragung benutzen, vergewissern Sie sich vor dem
Tauchgang, dass alle Personen unterschiedliche Codes verwenden.
WARNUNG (betrifft nur D9tx und HelO2): Bedenken Sie, dass die persönlichen
Anpassungsoptionen P0 - P-2 mit einem hohen Risiko hinsichtlich
Dekompressionskrankheit und Unfällen mit Verletzungen oder
Todesfolge verbunden sind.
WARNUNG: Selbstverständlich kann die Software keine Tauchausbildung ersetzen. Beim Tauchen mit Gasgemischen setzen Sie sich Risiken
aus, die bei Verwendung normaler Pressluft nicht bestehen. Aus
diesem Grund dürfen Tauchgänge mit Trimix, Triox, Heliox, Nitrox
oder Kombinationen dieser Gemische nur nach Absolvierung eines
entsprechenden Spezialtrainings durchgeführt werden.
WARNUNG: Gehen Sie beim Planen Ihrer Tauchgänge stets von realistischen
AMV- und Druckwerten aus. Zu optimistische oder fehlerhafte
Gasplanung kann zur Folge haben dass Ihr Atemgas zu früh zur
Neige geht, z.B. während der Dekompression oder beim Erkunden
von Höhlen oder Wracks.
WARNUNG: STELLEN SIE SICHER, DASS DAS GERÄT WASSERDICHT IST!
Feuchtigkeit im Gerät oder Batteriefach kann zu ernsthafte Schäden
11
führen. Wartungsarbeiten sollten nur von einem autorisierten SuuntoHändler oder -Vertreter durchgeführt werden.
12
INHALTSVERZEICHNIS
WARNUNGEN........................................................................................................... 2
1. EINLEITUNG ....................................................................................................... 14
1.1. SICHERHEITSHINWEISE............................................................................ 15
1.1.1. Notaufstiege ....................................................................................... 16
1.1.2. Grenzen des Tauchcomputers............................................................ 17
2. DER ERSTE GEBRAUCH .................................................................................. 18
2.1. FUNKTIONEN .............................................................................................. 18
2.2. DRUCKKONTAKTE...................................................................................... 19
2.3. WASSERKONTAKTE ................................................................................... 21
3. TAUCHEN MIT DEM ZOOP ................................................................................ 22
3.1. VOR DEM TAUCHGANG ............................................................................. 22
3.1.1. Aktivierung und Selbsttest .................................................................. 22
3.1.2. Batteriespannungs-anzeige und Batteriewarnung ............................. 25
3.1.3. Tauchgangsplanung [PLAN] ............................................................... 28
3.1.4. Benutzerdefinierbare Funktionen und Alarme .................................... 29
3.2. SICHERHEITSSTOPPS ............................................................................... 30
3.2.1. Empfohlener Sicherheitsstopp ........................................................... 31
3.2.2. Verbindlicher Sicherheitsstopp ........................................................... 31
3.3. TAUCHEN MIT DEM ZOOP ......................................................................... 32
3.3.1. Haupttauchdaten ................................................................................ 32
3.3.2. Lesezeichen/Memo-Zeichen .............................................................. 35
13
3.3.3. Verbrauchte Nullzeit-„Consumed Bottom Time (CBT)“ ..........................36
3.3.4. Aufstiegsgeschwindigkeitsanzeige ..................................................... 36
3.3.5. Dekompressions-tauchgänge ............................................................. 40
3.4. TAUCHEN MIT SAUERSTOFFANGEREICHERTER LUFT (NITROX) ........ 47
3.4.1. Vor dem Tauchgang............................................................................ 47
3.4.2. Sauerstoff-Anzeige ............................................................................. 49
3.4.3. Sauerstoffgrenzbereich (OLF=Oxygen Limit Fraction) ....................... 51
3.5. ANZEIGEN AN DER OBERFLÄCHE............................................................ 52
3.5.1. Oberflächenpause .............................................................................. 52
3.5.2. auchgangsnumerierung ...................................................................... 54
3.5.3. Fliegen nach dem Tauchen ................................................................ 56
3.6. AKUSTISCHE UND OPTISCHE ALARME ................................................... 59
3.7. BERGSEE-TAUCHGÄNGE UND PERSÖNLICHE ANPASSUNG ............... 62
3.7.1. Höhenanpassung ............................................................................... 62
3.7.2. Persönliche Anpassung ...................................................................... 63
3.8. FEHLERANZEIGEN (ERROR)..................................................................... 65
4. MENÜGESTEUERTE MODI ............................................................................... 67
4.1. SPEICHERFUNKTIONEN [1 MEMORY]...................................................... 69
4.1.1. Logbuch und Tauchprofil-Speicher [1 LOGBOOK] ............................. 71
4.1.2. Tauchgangs-Historie [2 HISTORY] ..................................................... 75
4.1.3. Datenübertragung und PC-Interface [3 TR-PC] ................................. 76
4.2. INSTELLUNGSMODUS [2 SET] .................................................................. 78
4.2.1. Einstellen der Tauchparameter [1 SET MODEL] ................................ 78
4.2.1.1. Einstellen der Nitrox/Sauerstoffwerte [4 NITROX] ................ 79
4.2.2. Einstellen der Alarme [2 SET ALMS]] ................................................. 79
14
4.2.2.1. Einstellen des Tauchzeitalarms............................................. 81
4.2.2.2. Einstellen des Tiefenalarms .................................................. 81
4.2.3. Einstellen von Uhrzeit und Datum [3 SET TIME]................................ 82
4.2.4. Einstellen der persönlichen Anpassung [4 SET ADJ] ......................... 83
5. WARTUNG UND PFLEGE DES SUUNTO TAUCHCOMPUTERS ..................... 85
5.1. BATTERIEAUSTAUSCH .............................................................................. 88
6. TECHNISCHE BESCHREIBUNG ....................................................................... 95
6.1. GRUNDLEGENDE FUNKTIONSWEISEN ................................................... 95
6.2. MODELL DER REDUZIERTEN GASBLASENBILDUNG,
SUUNTO RGBM........................................................................................... 99
6.3. SAUERSTOFFSÄTTIGUNG ...................................................................... 101
6.4. TECHNISCHE ANGABEN .......................................................................... 102
7. EINGESCHRÄNKTE GEWÄHRLEISTUNG VON SUUNTO ............................ 107
8. SUUNTO DIVE MANAGER (SDM) ...................................................................110
9. STICHWORTVERZEICHNIS..............................................................................112
15
1. EINLEITUNG
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl eines SUUNTO ZOOP Tauchcomputers.
Mit dem ZOOP setzt Suunto die Tradition fort, fortschrittlichste und innovativste
Tauchinstrumente zu liefern. Durch die Druckkontakte haben Sie Zugang zu einer
breiten Palette von Wahlmöglichkeiten. Die Anzeige ist je nach gewähltem Tauchmodus
optimiert. Der ZOOP ist ein kompaktes und multifunktionales Tauchinstrument, welches
Ihnen viele Jahre problemlose und erholsame Tauchgänge ermöglichen wird.
Mögliche Betriebsarten und Einstellungen
Benutzerdefinierte Wahlmöglichkeiten lassen sich am ZOOP durch die Druckkontakte
bedienen. Mögliche Voreinstellungen umfassen:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Wahl des Betriebmodus – Pressluft / Nitrox
Wahl der Masseinheit – metrisch / imperial
Alarm für maximale Tiefe
Alarm für Tauchzeit
Uhr, Kalender
Sauerstoffanteil in % (nur im Modus Nitrox)
max. Sauerstoff-Partialdruck (nur im Modus Nitrox)
Höhenanpassung
Persönliche Anpassung
16
Kontinuierliche Dekompression mit dem Suunto RGBM
Das Reduced Gradient Bubble (RGBM) – Modell von SUUNTO, mit dem der ZOOP
arbeitet, berechnet sowohl gelöste als auch freie Gase im Blut und in den Geweben
des Tauchers. Es stellt eine wesentliche Weiterentwicklung des klassischen HaldanePrinzips dar, welches freie Gase nicht berücksichtigt. Der Vorteil des RGBM – Modells
von Suunto liegt in der zusätzlichen Sicherheit, die dadurch entsteht, dass eine Vielzahl
von Situationen und Tauchprofilen berücksichtigt werden können.
Um verschiedenen Risikosituationen optimal zu begegnen wurde eine weitere Kategorie
bei den Sicherheitsstopps, genannt „verbindlicher Sicherheitsstopp“ eingeführt. Zudem
wird die Zeit während des empfohlenen Sicherheitsstopps rückwärts gezählt. Es wird
von der jeweiligen Situation bei den Tauchgängen abhängen, welche Kombinationen
von Sicherheitsstopps zum Tragen kommen.
Lesen Sie die Zusammenfassung zum RGBM- Modell in Kapitel 6.2, um von den
Sicherheitsvorteilen optimal profitieren zu können.
1.1. Sicherheitshinweise
Benutzen Sie den Tauchcomputer nicht, bevor Sie diese Anleitung vollständig durchgelesen haben. Stellen Sie sicher, dass Sie den Gebrauch, die Anzeigen und Grenzen
dieses Instruments wirklich verstanden haben. Wenn Sie irgendwelche Fragen zum
Handbuch oder dem ZOOP haben, so kontaktieren Sie Ihren SUUNTO Händler, bevor
Sie mit dem ZOOP tauchen.
17
Bedenken Sie immer, dass SIE FÜR IHRE SICHERHEIT SELBST VERANTWORTLICH
SIND!
Wenn der Tauchcomputer richtig benutzt wird, ist er ein hervorragendes Instrument,
um gut ausgebildete Taucher in der Planung und Durchführung von einzelnen und
Wiederholungstauchgängen innerhalb der beschriebenen Nullzeitgrenzen zu unterstützen. Er ist kein Ersatz für eine qualifizierte Tauchausbildung und das Verstehen
der Prinzipien der Dekompression.
1.1.1. Notaufstiege
Falls Ihr Computer eine Fehlfunktion während eines Tauchganges aufweisen sollte,
besinnen Sie sich der in der Tauchausbildung vermittelten Lehrinhalte, um sicher an
die Oberfläche zu gelangen. Alternativ dazu berücksichtigen Sie die folgenden Schritte:
SCHRITT 1:
Bleiben Sie ruhig und tauchen Sie sofort oberhalb einer Tiefe von
18 m [60 ft].
SCHRITT 2:
Verringern Sie bei 18 m [60 ft] Ihre Aufstiegsgeschwindigkeit auf
10 m/Min [33 ft/min] und tauchen Sie weiter bis zu einer Tiefe zwischen 3 m und 6 m [10 bis 20 ft] auf.
SCHRITT 3:
Verbleiben Sie solange es Ihre Luftversorgung zulässt in dieser Tiefe
(Reserveluft berücksichtigen!). Nach dem Auftauchen mindestens
24 Stunden nicht Tauchen.
18
1.1.2. Grenzen des Tauchcomputers
Obwohl der ZOOP einer der modernsten Tauchcomputer ist, muss der Benutzer
sich dessen bewusst sein, dass ein Computer nicht die individuellen physiologischen Funktionen eines Tauchers überwachen kann. Alle dem Autor bekannten
Dekompressionsmodelle einschliesslich dem der US Navy basieren auf einem theoretischen mathematischen Modell, welches als Anleitung fungiert, wie die Möglichkeit,
einen Dekompressionsunfall zu erleiden, minimiert werden kann.
19
2. DER ERSTE GEBRAUCH
2.1. Funktionen
Sie können am Tauchcomputer die Berechnungsmodelle Pressluft und sauer-stoffangereicherte Luft (Nitrox) wählen.
Der Tauchcomputer ZOOP beinhaltet zwei verschiedene Berechnungsmodelle (AIR,
NITROX), drei Betriebsmodi (TIME/ STAND-BY, SURFACE, DIVING), zwei menübasierende Hauptmodi (MEMORY, SET) und 7 menübasierende Untermodi (siehe auch
beiliegender Quick Reference Guide). Sie können die verschiedenen Modi durch
Betätigen der Drucktasten anwählen. Die Modusanzeige an der linken Seite und der
Modustext im unteren Teil der Anzeige zeigen den gewählten Modus an.
Die Zeitanzeige ist die primäre Anzeige des Instruments (Abb. 2.1). Bei den anderen
Modi wechselt die Anzeige automatisch zurück zur Zeitanzeige, quittiert durch einen
Signalton, wenn innerhalb von 5 Minuten keine Eingabe erfolgt. Die Zeitanzeige schaltet
sich nach 2 Stunden aus. Durch Drücken von PLAN oder TIME wird sie wieder aktiviert.
Personalisieren Sie den ZOOP
Nehmen Sie sich etwas Zeit und machen Sie den ZOOP zu Ihrem persönlichen Instrument. Stellen Sie die korrekte Uhrzeit und Datum ein. Lesen Sie die
Bedienungsanleitung. Stellen Sie die Alarme ein und alle weiteren in dieser Anleitung
beschriebenen Einstellungen. Montieren Sie den ZOOP in Ihre Konsole oder tragen
Sie ihn während des Tauchgangs am Arm. Nehmen Sie alle nötigen Einstellungen vor,
BEVOR Sie ins Wasser gehen.
20
2.2. Druckkontakte
Der ZOOP besitzt einfach zu bedienende Druckknöpfe und ein gut ablesbares Display,
welches Ihnen alle erforderlichen Informationen anzeigt. Der SMART (MODE)- Kontakt
ist der zentrale Schalter des ZOOP. Die beiden Knöpfe PLAN und TIME werden in
den Menüs zum Blättern nach oben und unten benutzt und um weitere Anzeigen
darstellen zu können. Der Tauchcomputer wird mit diesen drei Druckkontakten wie
folgt bedient (siehe Abb. 2.2):
The SMART button
The PLAN, TIME and
SCROLL buttons
Abb. 2.1. Anzeige der
Uhrzeit. Durch Drücken
des Kontaktes PLAN oder
DIVE wird das Display
aktiviert.
Abb. 2.2. Die
Druckkontakte des
Tauchcomputers
Betätigen Sie den SMART (MODE)-Kontakt
• um den Tauchcomputer zu aktivieren.
• um vom Oberflächenmodus in die menübasierenden Modi zu gelangen.
21
• um einen Untermodus zu wählen, zu bestätigen oder zu verlassen (nur kurz
drücken).
• um einen beliebigen Untermodus zu beenden und sofort zum Oberflächenmodus
zurückzukehren (lange drücken).
Betätigen Sie den PLAN-Kontakt (PLAN)
• um die Anzeige der Uhrzeit bei leerem Display zu aktivieren.
• um den Tauchgangsplanungs-Modus vom Oberflächenmodus aus aufzurufen.
• um während des Tauchgangs eine bestimmte Stelle im Tauchgangsprofil zu
markieren.
• um in den Optionen nach oben zu blättern (S, Wert erhöhen).
Betätigen Sie den Zeitkontakt (TIME)
• um die Anzeige der Uhrzeit bei leerem Display zu aktivieren.
• um die Anzeige der Uhrzeit und/oder weitere Anzeigen zu aktivieren.
• um in den Optionen nach unten zu blättern (T, Wert verringern).
Der Tauchcomputer wird mit den drei Knöpfen SMART (MODE/On/Select/OK/Quit),
PLAN S und TIME T und den Wasserkontakten wie folgt bedient:
Aktivierung
drücken Sie den SMART-Kontakt oder tauchen Sie den ZOOP
5 Sekunden lang in Wasser.
Tauchgangsplanung drücken Sie den PLAN-Kontakt im Oberflächenmodus.
22
Menümodi
drücken Sie den SMART-Kontakt.
2.3. Wasserkontakte
Die Wasserkontakte dienen der automatischen Aktivierung des Tauchgangsmodus
LO
SE
OP
E
N
C
Die Wasser- und Datenübertragungskontakte befinden sich auf der Rückseite des
ZOOP (Abb. 2.3) Beim Eintauchen in Wasser wird eine elektrische Verbindung zwischen
den Wasserkontakten und den Druckknöpfen durch die Leitfähigkeit des Wassers
hergestellt und der Text „AC“ (Aktivierte Kontakte, Abb. 2.4) erscheint auf dem Display.
Der Text „AC“ erscheint so lange, bis der ZOOP wieder aus dem Wasser genommen
wird oder der Tauchgangsmodus automatisch aufgerufen wird.
B
A
Abb. 2.3. Tiefensensor
(A), Wasserkontakte/
Datenübertragungskontakte
(B).
Abb. 2.4. Die Aktivierung
der Wasserkontakte wird
durch den Text „AC“
dargestellt.
23
3. TAUCHEN MIT DEM ZOOP
In diesem Abschnitt werden Ihnen Schritt für Schritt Funktionsweise und Anzeigen des
ZOOP erklärt. Alle wichtigen Informationen werden übersichtlich dargestellt. Sie werden feststellen, dass der ZOOP einfach zu benutzen und abzulesen ist. Jede Anzeige
enthält nur die Informationen, welche der jeweiligen Tauchgangssituation entsprechen.
3.1. VOR DEM TAUCHGANG
3.1.1. Aktivierung und Selbsttest
Der Tauchcomputer aktiviert sich, wenn er tiefer als 0,5 m [1,5 ft] in Wasser eingetaucht wird. Vor dem Tauchgang sollte man jedoch den Tauchgangsmodus aufrufen, um Einstellungen wie Höhenmodus, persönliche Einstellung, Batteriezustand,
Sauerstoffeinstellung usw. zu überprüfen. Betätigen Sie den SMART (MODE) (On)
Kontakt, um das Instrument zu aktivieren.
Als erstes erscheinen alle Segmente der Anzeige gleichzeitig für einige Sekunden (Abb.
3.1) meistens 8’er und graphische Zeihen. Danach erscheint die Batteriestatus-Anzeige
und ein akustisches Signal ertönt (Abb. 3.2, Anzeige a, b, c oder d, abhängig vom
Spannungszustand der Batterie). Im AIR-Modus erscheint nun der Oberflächenmodus
(Abb. 3.3) und bei Nitrox-Betrieb werden die wesentlichen Sauerstoffparameter mit
dem Text NITROX (Abb. 3.20) angezeigt, bevor der Oberflächenmodus dargestellt wird.
24
°C
Abb. 3.1. Aktivierung I.
Alle Segmente werden
dargestellt.
QUIT
OK
Abb. 3.2. Aktivierung II. Die Batteriespannung wird angezeigt.
25
m
ºC
DIVE TIME
TIME
Abb. 3.3. Aktivierung III.
Oberflächenmodus: Tiefe
und Tauchzeit sind Null,
die Temperatur beträgt
20°C. Durch Betätigen
des TIME Kontakts
können Sie die Anzeige
von aktueller Uhrzeit oder
des alternativen Displays
aktivieren.
Überprüfen Sie nun vor dem Tauchgang, dass:
• das Instrument im richtigen Modus arbeitet und die Anzeige komplett dargestellt
wird (AIR-Modus und Nitrox-Modus).
• die Anzeige „niedrige Batteriespannung“ nicht erscheint.
• die Einstellung des Höhenmodus und der persönlichen Anpassung richtig sind.
• das Instrument die richtigen Masseinheiten anzeigt (metrisch/imperial).
• das Instrument die richtige Tiefe (0,0 m) [0 ft] und die richtige Temperatur anzeigt.
26
• ein akustisches Signal ertönt.
Bei der Einstellung des Nitrox-Modus (Sehen Sie auch in Kapitel 3.4 Tauchen im
Nitrox-Modus) überprüfen Sie zusätzlich, dass:
• der eingestellte Sauerstoffanteil gleich dem gemessenen Wert in Ihrem
Tauchgerät ist.
• die Teildruckgrenze des Sauerstoffs richtig eingestellt ist.
Nun kann mit dem ZOOP getaucht werden.
3.1.2. Batteriespannungs-anzeige und Batteriewarnung
Dieser Tauchcomputer besitzt eine einzigartige grafische Anzeige der Batteriespannung.
Somit können Sie auf einfache Art und Weise sehen, wann die Batterie ausgewechselt
werden muss.
Die Batteriespannungsanzeige wird immer angezeigt, wenn der Tauchgangsmodus aktiviert wird. In der folgenden Tabelle werden die verschiedenen Batteriespannungszustände
dargestellt.
27
TABELLE 3.1.
BATTERIESPANNUNGSANZEIGE UND BATTERIEWARNUNG
Anzeige
Bedeutung
Abb 3.2
BAT + 4 Segmente
Normal; Batterie ist voll
a
BAT + 3 Segmente
Normal; Batteriespannnug nimmt
ab oder die Temperatur ist niedrig.
Der Austausch der Batterie wird
empfohlen, wenn sie eine Tauchreise
durchführen wollen oder bei niedriger
Umgebungstemp. tauchen wollen.
b
LOWBAT + 2 Segmente + Die Batteriespannung ist gering
Symbol Batteriewarnung und der Austausch der Batterie wird
empfohlen. Das Batteriesymbol wird
angezeigt.
LOWBAT + 1 Segment
+ QUIT + Symbol
Batteriewarnung
c
Batterie sofort auswechseln !
d
Rückkehr zur Zeitanzeige. Aktivierung
ist nicht möglich, alle Funktionen sind
deaktiviert.
Die Umgebungstemperatur oder Oxidation der Batterie beeinflusst die Batteriespannung.
Falls das Instrument über längere Zeit gelagert wurde, kann die Batteriewarnung erscheinen, obwohl die Kapazität der Batterie noch ausreichend ist. Auch bei niedriger
Umgebungstemperatur kann die Batteriewarnung erscheinen, obwohl die Batterie
28
unter wärmeren Bedingungen noch genügend Energie hätte. Tritt einer dieser Fälle
ein, sollten Sie die Überprüfung der Batteriespannung wiederholen.
Nach der Überprüfung der Batteriespannung wird die Batteriewarnung durch das
Batteriesymbol angezeigt. (Abb. 3.4).
Wenn das Batteriesymbol im Oberflächenmodus angezeigt wird oder wenn das Display
nur noch schwach zu erkennen ist, kann die Batteriespannung für einen sicheren
Betrieb zu gering sein und die Batterie sollte ersetzt werden.
m
DIVE
MAX
QUIT
NO DEC TIME
ºC
DIVE TIME
Abb. 3.4. Batteriewarnung. Das Batteriesymbol zeigt eine geringe
Batteriespannung an.
Die Batterie sollte ersetzt
werden.
Abb. 3.5. Tauchgangsplanung. Der Text PLAN
weist auf den Planungsmodus hin. Die Nullzeit in
30,0 m [100 ft] beträgt 14
Min. im Modus A0/P1.
29
3.1.3. Tauchgangsplanung [PLAN]
Im Oberflächenmodus ist es zu jeder Zeit möglich, den Tauchgangsplanungsmodus
durch Drücken von PLAN aufzurufen. Nachdem der Text „PLAN“ angezeigt wurde
(Abb. 3.5), wird nun die Nullzeit für eine Tiefe von 9 m [30 ft] dargestellt. Wenn Sie
(T) (TIME) drücken, wird die nächst tiefere Stufe in 3 m [10 ft]-Schritten bis zu einer
Tiefe von 45 m [150 ft] berechnet und dargestellt. Durch Drücken von (S) (PLAN) wird
die nächst niedrigere Tiefe dargestellt.
Der Planungsmodus kann durch Drücken von SMART (QUIT) beendet werden.
HINWEIS!
Der Planungsmodus wird abgeschaltet, wenn der ZOOP im
Fehlermodus ist (siehe Kapitel 3.8 „Fehleranzeigen“).
Veränderungen bei der Höhenanpassung bzw. der persönlichen Anpassung ver-ändern
auch die Nullzeiten. Die unterschiedlichen Höhenwahlen/persönlichen Anpassungen
werden in den Tabellen 6.1 und 6.2 im Kapitel 6.1 „Grundlegende Funktionsweisen“
aufgelistet.
Im Planungsmodus können Sie sich ausserdem folgende Informationen vorheriger
Tauchgänge ansehen:
• berechneten Reststickstoff
• sämtliche Tauchgangsdaten der letzten 4 Tage
• Sauerstofftoxizität (Nitrox-Modus)
30
Die Nullzeiten der verschiedenen Tiefen werden kürzer ausfallen als bei Ihrem ersten
Tauchgang.
ANZEIGE DER TAUCHGANGSNUMERIERUNG BEI DER TAUCHGANGSPLANUNG
Mehrere Tauchgänge gehören zu einer Serie von Wiederholungstauchgängen, wenn
der Computer zwischen den Tauchgängen weiterhin die Entsättigung berechnet.
Dies ist daran erkennbar, dass zu Beginn eines Tauchgangs eine Flugverbotszeit
angegeben ist.
Ist die Oberflächenpause kürzer als 5 Minuten, werden beide Tauchgänge als ein
Tauchgang gerechnet. Die Tauchgangsnummer für den zweiten Tauchgangsteil
ändert sich nicht und die Tauchzeit wird hinzuaddiert (siehe auch Kapitel 3.5.2
„Tauchgangsnumerierung“).
3.1.4. Benutzerdefinierbare Funktionen und Alarme
Der ZOOP hat verschiedene benutzerdefinierbare Funktionen und Tiefen-/ Zeitalarme,
welche für Sie persönlich eingestellt werden können.
Das Rechenmodell kann im Untermodus MODE- SET- MODEL eingestellt werden.
Tiefen- und Zeitalarm können im Untermodus MODE- SET- SET ALARMS eingestellt
werden, Uhrzeit und Datum können im Untermodus MODE- SET- SET TIME eingestellt
werden, Masseinheiten und persönliche Anpassung werden im Untermodus MODESET- SET ADJUSTMENTS eingestellt. Die Programmierung der benutzerdefinierbaren
31
Funktionen und Alarme wird Ihnen ausführlich im Kapitel 4.2 „Einstellungsmodus“
erklärt.
3.2. SICHERHEITSSTOPPS
Sicherheitsstopps gehören zur Durchführung sicherer Tauchgänge und sind wesentlicher Bestandteil der meisten Tauchtabellen. Gründe, die für die Durchführung
eines Sicherheitsstopps sprechen, sind: Reduktion des Risikos einer vorklinischen
Dekompressionserkrankung, die Reduktion von Mikrobläschen, die Kontrolle des
Aufstiegs und Orientierung vor dem Aufstieg.
Der ZOOP zeigt 2 verschiedene Arten von Sicherheitsstopps an: Empfohlener
Sicherheitsstopp und verbindlicher Sicherheitsstopp.
Die Sicherheitsstopps werden folgendermassen gezeigt:
• STOP, wenn sich der Taucher im Tiefenbereich zwischen 3 m und 6 m [10 ft - 20 ft]
befindet = empfohlener Sicherheitsstopp (Zeitzählung nach unten)
• STOP+CEILING, wenn sich der Taucher im Tiefenbereich zwischen 3 m und 6 m
[10 ft - 20 ft] befindet = verbindlicher Sicherheitsstopp, Zeit wird angezeigt
• STOP, wenn sich der Taucher tiefer als 6 m befindet = verbindlicher
Sicherheitsstopp wird eingeplant
32
3.2.1. Empfohlener Sicherheitsstopp
Bei jedem Tauchgang tiefer als 10 m [33 ft] zählt der Computer für den Sicherheitsstopp
im Tiefenbereich zwischen 3 m und 6 m [10 ft - 20 ft] 3 Minuten lang rückwärts.
Angezeigt wird dies durch das STOP-Zeichen und die Rückwärts-zählung (beginnend
bei 3 Minuten bis 0) im mittleren Displayfeld, anstelle der Anzeige der Nullzeit (Abb. 3.9).
Der empfohlene Sicherheitsstopp wird, wie sein Name schon sagt, empfohlen.
Wird er nicht durchgeführt, hat dies keine weiteren Auswirkungen auf das folgende
Oberflächenintervall und die folgenden Tauchgänge.
3.2.2. Verbindlicher Sicherheitsstopp
Liegt die Aufstiegsgeschwindigtkeit kurzzeitig über 12 m/ Min. [40 ft/min] oder dauerhaft
über 10 m/Min. [33 ft/min] bilden sich mehr Mikrobläschen als im Dekompressionsmodell
vorgesehen. Das RGBM- Rechenmodell von Suunto reagiert darauf dahingehend, dass
es für diesen Tauchgang einen verbindlichen Sicherheitsstopp vorschreibt. Die Dauer
dieses Sicherheitsstopps richtet sich danach, wie hoch die Aufstiegsgeschwindigkeit
überschritten wurde.
Das STOP- Zeichen erscheint auf der Anzeige. Sobald Sie sich im Bereich zwischen
6 m und 3 m [20 ft - 10 ft] befinden, erscheinen zusätzlich das CEILING-Symbol, die
Anzeige der Tiefe, auf der der Stopp durchgeführt werden soll und die Zeitdauer des
Stopps. Sie sollten solange nicht auftauchen, bis das Zeichen für den verbindlichen
Sicherheitsstopp verschwindet (Abb. 3.13).
33
Die Zeit für den verbindlichen Sicherheitsstopp beinhaltet immer die 3 Minuten für den
empfohlenen Sicherheitsstopp. Die Dauer des Sicherheitsstopps richtet sich danach,
wie hoch die Aufstiegsgeschwindigkeit überschritten wurde.
Wenn das Zeichen für einen verbindlichen Sicherheitsstopp erscheint, dürfen Sie
nicht in eine geringere Tiefe als 3 m [10 ft] auftauchen. Tun Sie dies, erscheint ein
abwärts gerichteter Pfeil auf dem Display und ein akustischer Dauerton ertönt (Abb.
3.14). Sie sollten nun sofort auf die für den Sicherheitsstopp geforderte Tiefe oder
etwas darunter abtauchen. Wenn Sie den Fehler korrigieren, beeinflusst dies nicht
die Dekompressionsberechnungen für die folgenden Tauchgänge.
Verletzen Sie die Vorschriften zum verbindlichen Sicherheitsstopp weiterhin, wird
die Berechnung der Gewebesättigung beeinflusst und die Nullzeit für den folgenden
Tauchgang verkürzt sich. Sie sollten nun Ihre Oberflächenpause vor dem nächsten
Tauchgang verlängern.
3.3. TAUCHEN MIT DEM ZOOP
Der ZOOP verfügt über zwei Betriebsarten, den AIR-Modus bei Verwendung normaler
Pressluft und den Nitrox-Modus für Tauchgänge mit sauerstoffangereicherter Luft
(EANx). Der Nitrox-Modus wird aktiviert durch MODE- SET- MODEL.
3.3.1. Haupttauchdaten
Der ZOOP bleibt bis zu einer Tiefe von 1,2 m [4 ft] im Oberflächenmodus. In grösserer
Tiefe schaltet der Computer in den Tauchgangsmodus (Abb. 3.6).
34
m
MAX
NO DEC TIME
C
B
T
ºC
DIVE TIME
Abb. 3.6. Der Tauchgang
hat gerade begonnen.
Alle Informationen des Displays werden in Abb. 3.6 dargestellt. Während eines
Nullzeittauchgangs werden folgende Informationen angezeigt:
• die aktuelle Tiefe in Metern [ft]
• die Höhenanpassung auf der linken Seite des mittleren Fensters mit einem
Wellen- und einem Bergsymbol (A0, A1 oder A2) (siehe Tabelle 3.4)
• die persönliche Anpassung auf der linken Seite des mittleren Fensters mit einem
Taucher-Symbol und einem „+“ Zeichen (P0, P1 oder P2) (siehe Tabelle 3.5)
• die Wassertemperatur °C in Celsius [oder °F für Fahrenheit] unten links.
• die maximale Tiefe des Tauchgangs in Metern [ft], gekennzeichnet mit MAX
• die verstrichene Tauchzeit in Minuten, gekennzeichnet durch DIVE TIME in der
unteren rechten Ecke.
• die aktuelle Nullzeit in Minuten im mittleren Fenster (NO DEC TIME); zusätzlich
als Balkengrafik an der linken Seite des Displays. Die Berechnung basiert auf
35
den 5 Faktoren, die in Kapitel 6.1 „Grundlegende Funktionsweisen“ besprochen
werden.
• Ein Achtung-Symbol, wenn ein Anstieg der Mikrobläschen vorhanden ist und die
Oberflächenpause verlängert werden sollte (siehe Tabelle 3.3)
Alternativ wird durch Drücken des Kontaktes TIME folgendes angezeigt (Abb. 3.7):
• Die aktuelle Uhrzeit, gekennzeichnet durch TIME
HINWEIS!
Die Anzeige der Uhrzeit (TIME) wechselt im Tauchgangsmodus nach
5 Sekunden automatisch zur Anzeige der Tauchzeit DIVE TIME .
m
MAX
NO DEC TIME
C
B
T
ºC
DIVE TIME
TIME
Abb. 3.7. Anzeige während des Tauchgangs. Die aktuelle Tiefe ist 19,3 m und die Nullzeit beträgt im
Modus A0/P1 23 Minuten. Die maximal bei diesem Tauchgang erreichte Tiefe war 19,8 m, bisherige
Tauchzeit ist 16 Minuten und die Wassertemperatur beträgt 18°C [64°F]. Nach Drücken des TIMEKontakts wird die aktuelle Uhrzeit 10:20 [10:20 am] für 5 Sekunden angezeigt.
36
m
m
m
MAX
MAX
MAX
STOP
NO DEC TIME
C
B
T
ºC
DIVE TIME
Abb. 3.8. Hinterlegen
eines Lesezeichens.
Ein Lesezeichen wird im
Profilspeicher während
des Tauchgangs
eingetragen, indem der
PLAN-Kontakt gedrückt
wird. Beachten Sie das
Logbuchsymbol, links
neben der Tiefe.
NO DEC TIME
C
B
T
ºC
DIVE TIME
Abb. 3.9. 3-minütiger
empfohlener
Sicherheitsstopp.
C
B
T
ºC
DIVE TIME
Abb. 3.10. Aufstiegsgeschwindigkeitsanzeige.
Drei Segmente.
3.3.2. Lesezeichen/Memo-Zeichen
Es besteht die Möglichkeit, während des Tauchgangs ein Memo-Zeichen zu hinterlegen.
Als blinkendes Logbuchsymbol erscheint dieses Logbuchzeichen, wenn Sie sich das
Tauchgangsprofil auf dem ZOOP- Display ansehen. Um ein Lesezeichen während des
Tauchgangs zu hinterlegen, drücken Sie den PLAN- Kontakt (Abb. 3.8).
37
3.3.3. Verbrauchte Nullzeit-„Consumed Bottom Time (CBT)“
Die verbrauchte Nullzeit wird auch grafisch mit Hilfe der Multifunktions- Balkenanzeige
an der linken Seite des Displays dargestellt (Abb. 3.7 und 3.8). Wenn die Nullzeit
unter 200 Minuten sinkt, erscheint der erste (unterste) Balken in der Anzeige.Je mehr
Stickstoff von Ihrem Körper aufgenommen wird, desto mehr Balken erscheinen.
Weiße Bereich – Aus Sicherheitsgründen empfiehlt Suunto so zu tauchen, dass sich
die Balken immer im grünen Bereich befinden. Weitere Segmente erscheinen im grünen Bereich, wenn die Nullzeit 100, 80, 60, 50, 40, 30 und 20 Minuten unterschreitet.
Gelber Bereich – Wenn der gelbe Bereich erreicht wird, beträgt Ihre Nullzeit weniger
als 10 oder 5 Minuten und Sie tauchen sehr nahe am Dekompressionsbereich. Sie
sollten jetzt Ihren Aufstieg beginnen.
Roter Bereich – Wenn alle Balken angezeigt werden (roter Bereich) ist Ihre Nullzeit
abgelaufen und Ihr Tauchgang wird ein dekompressionspflichtiger Tauchgang. (siehe
Kapitel 3.3.5 „Dekompressionstauchgänge“).
3.3.4. Aufstiegsgeschwindigkeitsanzeige
Die Aufstiegsgeschwindigkeit wird grafisch an der rechten Seite des Displays wie
folgt dargestellt:
38
TABELLE 3.2.
AUFSTIEGSGESCHWINDIGKEITSANZEIGE
Aufstiegsgeschwindigkeitsanzeige
Entsprechende
Aufstiegsgeschwindigkeit
Beispiel in Abb.
Kein Balken
Unter 4 m/ min [13 ft/min]
3.7
Ein Balken
4 – 6 m/ min [13 – 20 ft/ min]
3.8
Zwei Balken
6 – 8 m/ min [20 – 26 ft/ min]
3.9
Drei Balken
8 – 10 m/ min [26—– 33 ft/ min]
3.10
Vier Balken
10 – 12 m/ min [33—– 39 ft/ min]
3.11
Vier Balken, blinkendes
SLOW, blinkende Tiefenanzeige, STOP und
akustischer Alarm
Über 12 m/ min [39 ft/ min] oder
permanent über 10 m/ min [33 ft/
min]
3.12
Wenn die maximal erlaubte Aufstiegsgeschwindigkeit überschritten wird, erscheint
das fünfte SLOW-Segment, die STOP-Meldung und die Tiefenanzeige beginnen zu
blinken, was darauf hinweist, dass die maximal erlaubte Aufstiegsge-schwindigkeit
permanent überschritten wurde oder dass die momentane Aufstiegsgeschwindigkeit
sich über dem erlaubten Maximalwert befindet.
Immer wenn SLOW-Warnung und STOP-Zeichen erscheinen (Abb. 3.12), sollten Sie
unverzüglich Ihren Aufstieg verlangsamen. Bei Erreichen einer Tiefe zwischen 6 m
39
und 3 m [20 ft - 10 ft] werden Sie darauf aufmerksam gemacht, einen verbindlichen
Sicherheitsstopp (STOP- und Deko-Stufen-Symbol/CEILING erscheinen) durchzuführen.
Warten Sie in der Tiefe bis die Meldung erlischt (Abb. 3.13). Sie dürfen nicht flacher
als 3 m [10 ft] tauchen bis die Anzeige für den verbindlichen Sicherheitsstopp erlischt.
40
P
BEE
P
BEE
P
BEE
m
m
m
MAX
MAX
STOP
STOP
NO DEC TIME
C
B
T
ºC
DIVE TIME
Abb. 3.11. Aufstiegsgeschwindigkeitsanzeige:
Maximal erlaubte
Auftstiegsgeschwindigkeit.
4 Segmente.
CEILING
MAX
NO DEC TIME
C
B
T
°C
DIVE TIME
Abb. 3.12. Aufstiegsgeschwindig-keitsanzeige.
Blinkende Tiefenanzeige.
SLOW und 4 Segmente
werden angezeigt mit
einem akustischen Alarm:
Aufstiegsgeschwindigkeit
liegt über 10 m/Min [33 ft/
min]. Dies ist ein Hinweis, die
Geschwindigkeit zu reduzieren.
Das STOP-Symbol erscheint,
weil Sie einen vorgege-benen
Sicherheitsstopp in einer Tiefe
von 6 m durchführen sollten.
C
B
T
ºC
DIVE TIME
TIME
Abb. 3.13. Verbindlicher
Sicherheitsstopp. Sie
werden aufgefordert,
einen verbindlichen
Sicherheitsstopp in einem
Tiefenbereich zwischen
6 m und 3 m [20 ft - 10 ft]
durchzuführen. Durch
Drücken von TIME
erscheint die alternative
Anzeige.
WARNUNG Überschreiten Sie nie die maximale aufstiegsgeschwindigkeit! Zu schnelles Aufsteigen erhöht die Gefahr eines
Dekompressionsunfalls. Sie sollten immer die verbindlichen
41
und empfohlenen Sicherheitsstopps einhalten, nachdem Sie die
maximal empfohlene Aufstiegsgeschwindigkeit überschritten haben. Eine Nichtbeachtung des verbindlichen Sicherheitsstopps
wird die Dekompressionsberechnung der nächsten Tauchgänge
beeinflussen.
3.3.5. Dekompressions-tauchgänge
Wenn die Anzeige NO DEC TIME „0“ anzeigt, wird Ihr Tauchgang ein
Dekompressionstauchgang, d.h. Sie müssen einen oder mehrere Dekompressionsstopps
auf Ihrem Weg zur Oberfläche einhalten. Die Anzeige NO DEC TIME wird durch die
Bezeichnung ASC TIME ersetzt und die Anzeige der maximalen Tiefe wird durch den
Hinweis CEILING (= Deko- Stufe) und einen aufwärts gerichteten Pfeil ersetzt(Abb.
3.15).
Wenn Sie während eines Tauchgangs die Nullzeit überschreiten, stellt Ihnen Ihr
Tauchcomputer die notwendigen Informationen für einen Dekompressionstauchgang
zur Verfügung. Anschliessend liefert das Instrument die Informationen für
Oberflächenintervall und Wiederholungstauchgänge.
Anstatt Ihnen feste Tiefen für die Dekompression vorzugeben, erlaubt Ihnen Ihr
Tauchcomputer den Dekompressionsvorgang in einem variablen Tiefenbereich durchzuführen (kontinuierliche Dekompression).
42
Die Aufstiegszeit (ASC TIME = Ascent Time) ist die minimale Zeit, welche zum Erreichen
der Oberfläche bei einem Dekompressionstauchgang notwendig ist. Sie beinhaltet:
• die benötigte Zeit, um zur Deko-Stufe mit einer Geschwindigkeit von 10 m/Min
[33 ft/min] aufzutauchen plus
• die auf der Deko-Stufe benötigte Zeit. Angenommen wird dabei die geringstmögliche Tiefe plus
• die Zeit, die der Taucher für den verbindlichen Sicherheitsstopp benötigt (falls ein
solcher notwendig ist) plus
• den empfohlenen Sicherheitsstopp von 3 Minuten plus
• die Zeit, die man zum Erreichen der Oberfläche benötigt.
WARNUNG IHRE TATSÄCHLICHE AUFSTIEGSZEIT KANN LÄNGER SEIN
ALS VOM COMPUTER ANGEZEIGT! Die Aufstiegszeit erhöht sich,
wenn:
•
•
•
•
•
Sie in der Tiefe bleiben
Sie langsamer als 10 m/Min [33 ft/min]
aufsteigen oder
Sie Ihren Deko-Stopp tiefer als
vorgegeben durchführen.
Diese Faktoren erhöhen ausserdem den Luftbedarf, welchen Sie zum Aufstieg
benötigen.
43
P
BEE
P
BEE
P
BEE
m
m
CEILING
ASC TIME
STOP
C
B
T
ºC
DIVE TIME
Abb. 3.14. Nicht eingehaltener verbindlicher
Sicherheitsstopp. Ein
abwärts gerichteter Pfeil
und ein akustischer Alarm
signali-sieren, dass Sie auf
die für den Sicherheitsstopp
vorgegebene Tiefe
abtauchen sollen.
44
m
CEILING
C
B
T
ºC
DIVE TIME
Abb. 3.15. Dekompressions-tauchgang
unterhalb der Dekompressionsgrenze. Der
aufwärts gerichtete
Pfeil und die blinkende
Anzeige ASC TIME
weisen Sie darauf hin,
aufzusteigen. Die minimale
Aufstiegszeit beinhaltet
den Sicherheitsstopp und
beträgt 7 Minuten. Die
Deko-Stufe liegt bei 3 m
[10 ft] .
CEILING
ASC TIME
C
B
T
ºC
DIVE TIME
Abb. 3.16. Dekompressions-tauchgang oberhalb
der Dekompressionsgrenze. Der aufwärts
gerichtete Pfeil ist
verschwunden und ASC
TIME blinkt nicht mehr,
d.h. Sie befinden sich im
Dekompres-sionsbereich.
DEKOMPRESSIONSSTUFE, DEKOMPRESSIONSZONE,
DEKOMPRESSIONSGRENZE UND DEKOMPRESSIONSBEREICH
Für die Dekompression ist es wichtig, dass Sie die Bedeutung der Begriffe
„Dekompressionsstufe“, „Dekompressionsgrenze“ und Dekompressionsbereich”
kennen (Abb. 3.19):
• Die Dekompressionsstufe ist die geringste Tiefe zu der Sie auftauchen dürfen,
wenn Sie dekomprimieren. In dieser Tiefe, oder tiefer, müssen Sie einen oder
mehrere Dekompressionsstopps durchführen.
• Die Dekompressionszone ist der optimale Bereich für eine Dekompression. Es ist
der Tiefenbereich zwischen der Deko-Stufe und 1,8 m [6 ft] unterhalb davon.
• Die Dekompressionsgrenze ist die grösste Tiefe, die Sie zur Dekompression aufsuchen dürfen. Die Dekompression beginnt, wenn Sie die Deko-Grenze während
des Aufstiegs passieren.
• Der Dekompressionsbereich umfasst den Tiefenbereich zwischen Deko-Grenze
und Deko-Stufe. Innerhalb dieses Bereichs findet eine Dekompression statt.
Allerdings ist es wichtig, sich darüber im klaren zu sein, dass die Dekompression
in der Nähe der Dekompressionsgrenze nur sehr langsam stattfindet.
Die Tiefe der Deko-Stufe und der Deko-Grenze hängt von Ihrem Tauchprofil ab. Die
Dekompressionsstufe wird gering sein, wenn Sie gerade dekompressionspflichtig
geworden sind. Verbleiben Sie jedoch in der Tiefe, verschiebt sich die Deko-Stufe nach
unten und die Aufstiegszeit erhöht sich. Ebenso können sich Dekompressionsgrenze
und Deko-Stufe nach oben verändern während Sie dekomprimieren.
Wenn die See rauh ist, kann es sehr schwierig sein, eine konstante Tiefe nahe der
Oberfläche einzuhalten. In diesem Fall ist es ratsam einen zusätzlichen Abstand zur
45
Deko- Stufe einzuhalten, um sicher zu gehen, dass die Wellen Sie nicht über die
Deko-Stufe hinaus anheben. Suunto empfiehlt eine Dekompression tiefer als 4 m
[13 ft], auch wenn eine Deko-Stufe in geringerer Tiefe angegeben wird.
HINWEIS!
Die Dekompressionsphase ist unterhalb der vorgegebenen DekoStufe länger und der Luftverbrauch beim Dekomprimieren höher.
WARNUNG TAUCHEN SIE NIEMALS OBERHALB EINER EINZUHALTENDEN
DEKO-STUFE! Sie dürfen nie über einer einzuhaltenden
Dekompressionsstufe tauchen. Um keinen Fehler zu machen, sollten
Sie sich deshalb bei der Dekompression etwas unterhalb der DekoStufe aufhalten.
ANZEIGE UNTERHALB DER DEKOMPRESSIONSGRENZE
Die blinkende Anzeige ASC TIME und ein aufwärts gerichteter Pfeil weisen Sie darauf hin, dass Sie sich unterhalb der Dekompressionsgrenze aufhalten (Abb. 3.15).
Sie sollten sofort mit Ihrem Aufstieg beginnen. Die Deko-Stufe wird Ihnen in der
rechten oberen Ecke, die minimale Aufstiegszeit auf der rechten Seite des mittleren
Displayfensters angezeigt.
ANZEIGE OBERHALB DER DEKOMPRESSIONSGRENZE
Wenn Sie die Deko-Grenze erreichen, hört die Anzeige ASC TIME auf zu blinken und
der aufwärts gerichtete Pfeil verschwindet (Abb. 3.16). Die Dekompression beginnt
nun, jedoch sehr langsam. Sie sollten Ihren Aufstieg daher fortsetzen.
46
ANZEIGE INNERHALB DER DEKOMPRESSIONSZONE
Wenn Sie die Dekompressionszone erreichen, zeigt die Anzeige zwei gegeneinander
gerichtete Pfeile („Sanduhr“, Abb. 3.17). Steigen Sie nicht weiter auf.
Während der Dekompression zählt die Anzeige ASC TIME die Minuten nach Null. Die
nächsthöhere Deko- Stufe kann aufgesucht werden, sobald Ihnen dies angezeigt wird.
Sie dürfen nur auftauchen, wenn die Aufstiegszeit des vorgegebenen Sicherheitsstopps
den Wert Null erreicht hat und durch die Anzeige NO DEC TIME ersetzt wird und die
Anzeige CEILING verschwindet.
ANZEIGE ÜBER DER DEKOMPRESSIONSSTUFE
Wenn Sie oberhalb der Deko-Stufe tauchen, erscheint ein abwärts gerichteter Pfeil und
ununterbrochenes Piepen ist hörbar (Abb. 3.18). Zusätzlich erscheint eine blinkende
Fehlerwarnung „Er“, welche Sie darauf aufmerksam macht, dass Sie nur drei Minuten
Zeit haben, dieses Fehlverhalten rückgängig zu machen. Sie müssen sofort auf die
vorgeschriebene Dekompressionsstufe abtauchen.
Falls Sie die Dekompression weiterhin unterlassen, wechselt der Tauchcomputer
in einen permanenten Fehlermodus (ERROR MODE). In diesem Modus kann das
Instrument nur als Tiefenmesser und Uhr benutzt werden. Sie dürfen innerhalb der
nächsten 48 Stunden nicht tauchen. Schlagen Sie auch in Kapitel 3.8 „Fehleranzeigen“
nach.
47
P
BEE
P
BEE
P ...
BEE
m
CEILING
m
CEILING
MAX
STOP ASC TIME
STOP ASC TIME
C
B
T
CEILING / DEKOSTUFE
3 m / 10 ft
ºC
DIVE TIME
TIME
C
B
T
ºC
DIVE TIME
6 m / 18 ft
FLOOR / DEKOGRENZE
Abb. 3.17. Dekompressions-tauchgang innerhalb
der Dekompressionszone.
Zwei gegeneinander
gerichtete Pfeile (Sanduhr)
erscheinen. Sie befinden
sich im optimalen DekoBereich in 3,5 m [11 ft]
Tiefe und Ihre minimale
Aufstiegszeit beträgt 5
Minuten. Durch Drücken
des TIME-Kontaktes
können Sie die maximale
Tiefe, Uhrzeit und
Temperatur ablesen.
48
Abb. 3.18. Dekompressions-tauchgang oberhalb
der Dekompressionsstufe.
Beachten Sie den abwärts
gerichteten Pfeil und die
„Er“- Warnung. Ausserdem
hören Sie einen
akustischen Alarm. Sie
sollten sofort (innerhalb
von 3 Minuten) mindestens
auf die vorgeschriebene
Deko-Stufe abtauchen.
Abb. 3.19. Dekompressionsstufe und
Dekompressionsgrenze.
Bereich des empfohlenen
und verbindlichen
Sicherheitsstopps
zwischen 6 m und 3 m
[20 ft-10 ft].
3.4. TAUCHEN MIT SAUERSTOFFANGEREICHERTER LUFT (NITROX)
3.4.1. Vor dem Tauchgang
Dieser Tauchcomputer kann sowohl für das Tauchen mit Pressluft (Air- Modus) als
auch zum Tauchen mit sauerstoffangereicherter Luft (EANx) (Nitrox-Modus) verwendet werden. Wenn Sie für Nitrox ausgebildet sind und Sie Nitrox-Tauchgänge planen,
empfiehlt Suunto, dass sie den Computer permanent im Nitrox-Modus belassen. Der
Nitrox-Modus wird eingestellt durch MODE- SET- MODEL ( siehe auch Kapitel 4.2
Einstellungsmodus)
Beim Betrieb des Computers im Nitrox-Modus muss der Sauerstoffprozentsatz der
verwendeten Tankfüllung korrekt eingegeben werden, damit der Computer korrekte
Sauerstoff- und Stickstoffberechnungen durchführen kann. Das Rechenmodell des
Computers passt sich den eingegebenen Werten für den Sauerstoffanteil und den
maximalen Sauerstoffpartialdruck an. Berechnungen, welche auf sauerstoffangereicherter Luft basieren, haben längere Nullzeiten und geringere maximal erlaubte Tiefen
zur Folge. Im Nitrox-Modus erfolgt die Tauchgangsplanung und Tauchgangssimulation
nach den Werten für den Sauerstoffanteil und den maximalen Sauerstoffpartialdruck,
die eingegeben worden sind.
HINWEIS
Tauchen Sie nicht mit einer Nitrox-Tauchflasche, bei der Sie sich nicht
persönlich vom Sauerstoffanteil überzeugt haben und die Werte in
Ihren Computer eingegeben haben. Fehler bei der Gasanalyse und
49
der Eingabe der O2 %-Werte in Ihren Tauchcomputer haben eine
fehlerhafte Tauchgangsplanung zur Folge.
HINWEIS
Der Tauchcomputer akzeptiert bei der Eingabe des Sauerstoffanteils
nur ganzzahlige Werte: Runden Sie diesen Wert niemals auf !! Ein
Sauerstoffanteil von 31,8 % soll daher mit 31 % eingegeben werden. Das Aufrunden verursacht demnach eine Unterschlagung von
Stickstoff und beeinflusst damit die Dekompressionsberechnung,
welche wiederum das Risiko eines Deko-Unfalls erhöht. Wenn Sie
ein mehr konservativeres Berechnungsmodell verwenden wollen,
benutzen sie die persönlichen Einstellungen oder reduzieren Sie
die Einstellung des PO2.
HINWEIS!
Als Sicherheitsmassnahme werden die Sauerstoffberechnungen
im ZOOP mit einem Sauerstoffprozentsatz 1 % + eingestellter
O2 %-Wert durchgeführt.
STANDARD NITROX - EINSTELLUNGEN
Im Nitrox-Modus liegt die Standardeinstellung bei 21 % O2 (Pressluft). Diese Einstellung
bleibt solange bestehen, bis ein anderer Wert eingegeben wird (22 % - 50 %).
Wird der Computer nicht eingesetzt, behält er den manuell eingegebenen
Sauerstoffanteil ca. 2 Stunden lang, danach kehrt er wieder zur Standardeinstellung
von 21 % O2 zurück.
50
Der voreingestellte Wert des maximalen Sauerstoffpartialdruckes ist 1,4 bar. Diesen
können Sie im Bereich zwischen 1,2 bis 1,6 bar wählen.
3.4.2. Sauerstoff-Anzeige
Im Nitrox-Modus erscheint die Nitrox- Anzeige mit allen erforderlichen Informationen
und der Anzeige NITROX, nachdem der Tauchcomputer aktiviert wurde. Der
Tauchgangsplanungsmodus zeigt im Nitrox- Betrieb folgendes (Abb. 3.20):
• den Sauerstoffanteil in Prozent, dargestellt durch O2 %, im linken Bereich des
mittleren Fensters
• den eingestellten Sauerstoffteildruck mit PO2, in der oberen rechten Ecke des
Displays
• die maximal erlaubte Tiefe basierend auf den oben genannten eingegebenen
Werten in der oberen linken Ecke
• der Sauerstofftoleranzbereich (OLF = Oxygen limit fraction) (Wert bis O2Vergiftung) wird mittels einer Balkenskala an der linken Seite der Anzeige dargestellt (anstelle der CBT).
Im DIVE-Modus werden der Sauerstoffanteil in %, gekennzeichnet durch O2 %, und
der momentane Sauerstofftoleranzbereich, gekennzeichnet durch den OLF-Balken,
dargestellt (Abb. 3.21 und Abb. 3.22). Während des Tauchgangs wird ausserdem
anstelle der maximalen Tiefe in der oberen rechten Ecke der Sauerstoffteildruck durch
PO2 angezeigt, wenn der Teildruck grösser als 1,4 bar bzw. grösser als der eingestellte
Maximalwert ist (Abb. 3.23).
51
Wenn man den TIME-Kontakt während eines Ni-trox-Tauchgangs drückt, erscheint
eine alternative Anzeige, welche folgendes enthält (Abb. 3.24):
• die aktuelle Uhrzeit
• die CBT (verbrauchte Nullzeit in Balkenform)
• Maximaltiefe (während eines dekompressionspflichtigen Tauchgangs)
Nach 5 Sekunden kehrt die Anzeige automatisch wieder zur ersten Anzeige zurück.
m
m
m
PO2
MAX
O2%
O2%
O2%
NO DEC TIME
OLF
OLF
OLF
ºC
Abb. 3.20. NitroxAnzeige. Die maximale
Tiefe basierend auf den
Einstellungen O2 % (21 %)
und PO2 (1,4 bar) beträgt
54,1 m [177 ft].
52
DIVE TIME
Abb. 3.21. Oberflächenanzeige im Nitrox-Modus.
ºC
DIVE TIME
Abb. 3.22. Tauchen im
Nitrox-Modus. O2 % ist
auf 32 % eingestellt.
P
BEE
P
BEE
P ...
BEE
m
m
MAX
O2%
O2%
DIVE TIME
Abb. 3.23. Sauerstoffpartial-druck und
OLF-Anzeige. Ein
akustischer Alarm ertönt,
weil der Sauerstoffpartialdruck grösser als
1,4 bar ist, bzw. weil der
eingestellte Wert und der
Sauerstoffgrenz-bereich
(OLF) 80 % erreicht
haben.
O2%
NO DEC TIME
NO DEC TIME
OLF
ºC
m
MAX
PO2
C
B
T
NO DEC TIME
OLF
ºC
TIME
Abb. 3.24. Alternative
Anzeige. Nach Drücken
des TIME-Kontakts
werden die aktuelle
Uhrzeit, die maximale
Tiefe, Wassertemperatur,
CBT und O2 % angezeigt.
ºC
DIVE TIME
Abb. 3.25. OTU %
erreicht die CNS
%-Grenze. Das unterste
Segment beginnt zu
blinken.
3.4.3. Sauerstoffgrenzbereich (OLF=Oxygen Limit Fraction)
Zusätzlich zur Stickstoffsättigung gibt Ihnen der Tauchcomputer den Wert der
Sauerstoffsättigung an, wenn der Nitrox-Modus eingestellt ist. Diese Berechnungen
beinhalten aber komplett eigene Funktionen.
53
Der Tauchcomputer berechnet separat die Sauer-stofftoxizität des zentralen
Nervensystems (CNS) und die pulmonale Sauerstofftoxizität, letztere unter Hinzunahme
der Sauerstoff-Toleranzwerte (OTU=Oxygen Tolerance Unit). Beide Bereiche werden
berücksichtigt, so dass die maximale Sättigung als 100 % ausgedrückt wird.
Der Sauerstoffgrenzbereich (OLF) wird mit Hilfe von 11 Segmenten dargestellt, jedes
der 11 Segmente steht für 10 %. Der Bereich, der am nächsten zur Grenze steht, wird
angezeigt. Wenn der OTU %-Wert den CNS %-Wert erreicht oder überschreitet, blinkt
zusätzlich das unterste Segment (Abb.3.25.). Die Berechnungen der Sauerstofftoxizität
basieren auf den Faktoren, die in Abschnitt 6.3 „Sauerstoffsättigung“ beschrieben
werden.
3.5. ANZEIGEN AN DER OBERFLÄCHE
3.5.1. Oberflächenpause
Das Tauchen in einer Tiefe geringer als 1,2 m [4 ft] versetzt den Tauchcomputer
vom Tauchmodus in den Oberflächenmodus, welcher die folgenden Informationen
beinhaltet (Abb. 3.26):
•
•
•
•
•
maximale Tiefe des letzten Tauchgangs in m [ft]
aktuelle Tiefe in m [ft]
die Flugwarnung, angezeigt durch ein Flugzeugsymbol (Tabelle 3.3)
die eingestellte Höhenanpassung
die eingestellte persönliche Anpassung
54
• das ACHTUNG-Symbol symbolisiert den Hinweis, dass Sie Ihre
Oberflächenpause verlängern sollten (Tabelle 3.3)
• den STOP-Hinweis 5 Minuten lang, wenn ein verbindlicher Sicherheitsstopp nicht
beachtet wurde
• „Er“, wenn eine Dekompressionsstufe nicht beachtet wurde (= Error-Modus)
(Abb. 3.29, Tabelle 3.3)
• die aktuelle Wassertemperatur in °C [oder °F]
• die Tauchzeit des letzten Tauchgangs in Minuten, dargestellt als DIVE TIME
Alternative Anzeige, wenn der TIME-Kontakt ein- oder zweimal gedrückt wird:
• die aktuelle Uhrzeit, angezeigt durch TIME, anstelle der DIVE TIME
• die Oberflächenpause in Stunden und Minuten (getrennt durch einen
Doppelpunkt) (Abb. 3.27)
• die Entsättigungs-/Flugverbotszeit wird in Stunden und Minuten neben dem
Flugzeugsymbol in der Mitte des Displays angezeigt (Abb. 3.28).
Im Nitrox-Modus werden ausserdem folgende Informationen angezeigt:
• der Sauerstoffanteil durch O2 % im linken Bereich des mittleren Fensters
• die aktuelle Sauerstoffsättigung, angezeigt durch OLF-Balkenskala an der linken
Seite der Anzeige
55
3.5.2. Tauchgangsnumerierung
Mehrere Tauchgänge gehören zu einer Serie von Wiederholungstauchgängen, wenn
der Computer zwischen den Tauchgängen weiterhin die Entsättigung berechnet.
Innerhalb einer jeden Tauchgangsserie wird jedem Tauchgang eine Nummer gegeben.
Der erste Tauchgang der Tauchgangsserie wird als Nummer 1, der zweite als 2, der
dritte als 3 usw. numeriert.
56
m
m
SURF
NO
NO
m
MAX
MAX
MAX
SURF
NO
TIME
ºC
DIVE TIME
Abb. 3.26. Anzeige im
Oberflächenmodus. Sie
haben einen 18- minütigen
Tauchgang durchgeführt,
dessen maximale Tiefe
20,0 m [66 ft] betrug. Ihre
aktuelle Tiefe ist 0,0 m
[0 ft]. Das FlugverbotsSymbol zeigt, dass Sie
nicht fliegen sollten und
das ACHTUNG-Symbol
weist Sie darauf hin, dass
Sie Ihre Oberflächenpause
wegen des Auftretens von
Mikrobläschen verlängern
sollten.
ºC
TIME
TIME
Abb. 3.27. Oberflächenintervall. Dauer der
Oberflächenpause. Durch
Drücken des TIMEKontaktes wird die Dauer
der Oberflächenpause
dargestellt.
ºC
TIME
Abb. 3.28. Oberflächenintervall, Flugwarnung.
Ein zweimaliges Drücken
des TIME-Kontaktes zeigt
die Zeit bis zum Ablauf
der Flugverbotszeit an,
symbolisiert durch ein
Flugzeug.
57
TABELLE 3.3.
WARNSYMBOLE
Angezeigtes Symbol
Bedeutung
ACHTUNG-Symbol – Verlängern der
Oberflächen-Pause
Nicht eingehaltene Dekompressions-Stufe
Flugwarnung
Wenn Sie innerhalb von 5 Minuten wieder abtauchen, interpretiert dies der ZOOP
als eine Weiterführung des vorangegangenen Tauchgangs. Das Tauchgangs-Display
erscheint wieder, die Tauchgangs (DIVE)-Nummer bleibt unverändert und die Tauchzeit
(DIVE TIME) wird fortgesetzt. Nachdem Sie sich 5 Minuten an der Oberfläche
aufgehalten haben, wird der Tauchgang als beendet angesehen und ein folgender
Tauchgang wird als Wiederholungstauchgang gewertet, d.h. der Tauchgangs-Zähler
erhöht seinen Wert um 1.
3.5.3. Fliegen nach dem Tauchen
Die Flugverbotszeit wird im mittleren Fenster neben dem Flugzeugsymbol angezeigt.
Fliegen oder das Aufsuchen grösserer Höhe sind solange nicht erlaubt, bis das
Flugzeug nicht mehr in der Anzeige erscheint.
58
HINWEIS!
Das Flugzeugsymbol wird im Stand-By-Modus nicht gezeigt. Sie
sollten immer Ihren Computer aktivieren und die Anzeige überprüfen,
bevor Sie fliegen.
Die Flugverbotszeit beträgt immer mindestens 12 Stunden oder ist äquivalent der sog.
Entsättigungszeit (falls diese mehr als 12 Stunden beträgt).
Im permanenten Fehlermodus und im Tiefenmesser-Modus beträgt die Flugverbotszeit
48 Stunden.
Zu Flugverbotszeiten empfiehlt Divers Alert Network (DAN) folgendes.
• Vor dem Flug in einem normalen Jetflugzeug (Kabinendruck entspricht einer
Höhe von ca. 2400 m [8000 ft]) sollte eine Oberflächenpause von mindes-tens 12
Stunden eingehalten werden, damit der Taucher genügend entsättigt ist.
• Taucher, die über mehrere Tage mehrere Tauchgänge durchgeführt oder
dekompressionspflichtige Tauchgänge absolviert haben, sollten ein verlängertes Oberflächenintervall von mehr als 12 Stunden vor dem Flug einhalten. Laut UHMS (Undersea and Hyperbaric Medical Society) sollen Taucher,
welche mit normaler Pressluft getaucht sind und keine Symptome einer
Dekompressionskrankheit aufweisen, frühestens 24 Stunden nach dem letzten
Tauchgang mit einem normalen Jetflugzeug (Kabinendruck entspricht einer Höhe
von ca. 2400 m [8000 ft]) fliegen. Die einzigen beiden Ausnahmen diese Regel
betreffend sind:
59
• Ein Taucher, dessen Grundzeit (Tauchzeit) innerhalb der letzten 48 Stunden weniger als 2 Stunden betragen hat, sollte eine Oberflächenpause von 12 Stunden
einhalten, bevor er fliegt.
• Fliegen nach einem dekompressionspflichtigen Tauchgang sollte frühe-stens
nach 24 Stunden, besser nach 48 Stunden erfolgen.
• Suunto empfiehlt, dass sowohl die Empfehlungen des DAN und des UHMS als
auch die Anzeige des Tauchcomputers beachtet werden sollen, damit der Flug
unter sicheren Bedingungen durchgeführt werden kann.
60
ACHTUNG-Symbol
m
MAX
NO
Nicht eingehaltene Dekompressions-Stufe
ºC
DIVE TIME
Flugwarnung
Abb. 3.29. Oberflächenmodus nach
Nichtbeachten einer
Dekompressionsstufe.
Das „Er“- Symbol wird
gezeigt, weil Sie eine
Dekompressionsstufe
länger als 3 Minuten nicht
beachtet haben. Sie dürfen
innerhalb der nächsten 48
Stunden nicht fliegen.
3.6. AKUSTISCHE UND OPTISCHE ALARME
Der Tauchcomputer ist mit akustischen und optischen Alarmen ausgestattet, um Ihnen
anzuzeigen, dass wichtige Grenzen erreicht sind oder um voreingestellte Alarme zu
geben.
61
Ein kurzer einzelner Signalton ertönt, wenn:
• der Tauchcomputer aktiviert wird.
• der Tauchcomputer automatisch in den Zeitmodus zurückkehrt.
Drei einzelne Signaltöne ertönen im 2-Sekunden-Intervall, wenn:
• die Nullzeit abgelaufen ist und der Tauchgang ein dekompressionspflichtiger Tauchgang wird. Ein aufwärts gerichteter Pfeil und die blinkende
Aufstiegszeitanzeige ASC TIME erscheinen (Abb. 3.15).
Ununterbrochene Signaltöne ertönen für 5 Sekunden, wenn:
• die maximal erlaubte Aufstiegsgeschwindigkeit von 10 m/Min. [33 ft/min] überschritten wird. Die SLOW- und STOP-Anzeige erscheint (Abb. 3.12).
• ein verbindlicher Sicherheitsstopp nicht eingehalten wird. Zusätzlich erscheint ein
abwärts gerichteter Pfeil (Abb. 3.14).
• die vorgeschriebene Dekompressionstiefe unterschritten wird. Eine
Fehlermeldung „Er“ und ein abwärts gerichteter Pfeil erscheinen. Sie sollten
sofort auf die vorgeschriebene Dekompressionstiefe, oder etwas darunter, abtauchen. Andernfalls schaltet der Computer nach 3 Minuten in den permanenten
Fehlermodus, was durch die dauerhafte Anzeige des „Er“ dargestellt wird (Abb.
3.18).
Sie können zusätzlich benutzerdefinierte Alarme vor dem Tauchgang einstellen.
Benutzerdefinierbare Alarme können gesetzt werden für maximale Tiefe, Tauchzeit
und Zeit. Der Alarm ertönt, wenn:
62
• die eingestellte Maximaltiefe erreicht ist
• 24 Sekunden lang oder bis ein Knopf gedrückt wird ertönt ein ununterbrochener
Ton.
• die Anzeige der maximalen Tiefe blinkt solange bis die aktuelle Tiefe den voreingestellten Wert unterschreitet.
• die eingestellte Tauchzeit erreicht ist
• 24 Sekunden lang oder bis ein Knopf gedrückt wird ertönt eine Tonserie.
• die Anzeige der Tauchzeit blinkt eine Minute lang, wenn vorher nicht ein Knopf
gedrückt wurde.
SAUERSTOFFWARNUNGEN IM NITROX-MODUS
Drei doppelte Signaltöne ertönen für 5 Sekunden, wenn:
• der OLF-Balken (Anzeige der Sauerstofftoleranz) 80 % erreicht hat. Die
Segmente, die über dem Wert von 80 % liegen, beginnen zu blinken. (Abb. 3.23)
• der OLF-Balken (Sauerstofftoleranz) 100 % erreicht hat.
Das Blinken der Segmente oberhalb von 80 % hört auf, wenn die Sauerstoffsättigung
nicht weiter ansteigt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Sauerstoffpartialdruck geringer als
0,5 bar.
63
Ununterbrochene Signaltöne ertönen für 3 Minuten, wenn:
• der voreingestellte Sauerstoffteildruck und die äquivalente Tiefengrenze erreicht
werden. Die Anzeige der maximalen Tiefe wird durch den blinkenden PO2-Wert
ersetzt. Sie sollten sofort über die PO2-Tiefengrenze auftauchen (Abb. 3.23).
WARNUNG WENN DER SAUERSTOFFGRENZBEREICH ERREICHT WIRD
(OLF BLINKT IN DER ANZEIGE), MÜSSEN SIE SOFORT
AUFTAUCHEN BIS DIE WARNUNG NICHT MEHR BLINKT! Ein
Ignorieren dieser Warnung kann zu einer raschen Sauerstoffvergiftung
und damit zu Unfall oder Tod führen.
3.7. BERGSEE-TAUCHGÄNGE UND PERSÖNLICHE ANPASSUNG
Der Tauchcomputer kann zum einen für das Tauchen in Bergseen eingestellt werden,
zum anderen kann das Rechenmodell zur Berechnung der Stickstoffsättigung konservativer gestaltet werden.
3.7.1. Höhenanpassung
Wenn Sie das Instrument für die entsprechende Höhe programmieren wollen, müssen
Sie aus der Tabelle 3.4 den richtigen Höhenwert wählen. Nun passt der Computer sein
Rechenmodell der ausgewählten Höhe an, d.h. je grösser die Höhe, desto kürzer die
Nullzeit (siehe Kapitel 6.1 „Grundlegende Funktionsweisen“, Tabellen 6.1 und 6.2).
64
TABELLE 3.4.
Höhenwahl
HÖHENBEREICHE
Anzeigensymbole
Höhenbereich
A0
0 - 300 m [0 - 1000 ft]
A1
300 - 1500 m [1000 - 5000 ft]
A2
1500 - 3000 m [5000 - 10000 ft]
Die gewählte Einstellung wird durch Bergsymbole dargestellt (A0, A1 = ein Berg, oder
A2 = zwei Berge). Kapitel 4.2.4. „Einstellung der persönlichen Anpassung“ beschreibt,
wie die Höhenwahl vorgenommen wird.
Beim Aufsuchen grösserer Höhen muss sich der Körper zunächst den veränderten
Luftdruckbedingungen und dem damit veränderten Lösungsverhältnis von Stickstoff
im Blut anpassen. Daher sollte vor einem Tauchgang eine Akklimatisierungszeit von
mindestens 3 Stunden eingehalten werden.
3.7.2. Persönliche Anpassung
Faktoren, welche zusätzlich zu einer Dekompressionserkrankung führen können, variieren von Taucher zu Taucher und von Tag zu Tag. Sie können durch die Möglichkeit
der persönlichen Anpassung im Vorhinein berücksichtigt werden. Die dreistufige
persönliche Anpassung ermöglicht die Wahl eines konservativeren Rechenmodells.
Folgende Faktoren können das Risiko eines Dekompressionsunfalls erhöhen:
65
• kalte Temperaturen – Wassertemperatur unter 20°C [68°F]
• der Taucher befindet sich konditionell in schlechtem Zustand
• Erschöpfung des Tauchers
• Austrocknung des Körpers
• früher erlittene Dekompressionsunfälle
• Stress
• Übergewicht des Tauchers
Die gewählte persönliche Anpassung wird durch ein Tauchersymbol und +- Zeichen
(P0 = Taucher, P1 = Taucher +, P2 = Taucher ++) dargestellt. Kapitel 4.2.4. „Einstellung
der persönlichen Anpassung“ beschäftigt sich näher mit dieser Thematik.
Diese Funktions sollten Sie benutzen, um ein sicheres Tauchen zu gewährleisten.
Dazu sollten Sie die Tabelle 3.4 für die persönliche Anpassung beachten. Unter idealen
Bedingungen wählen Sie den vorgegebenen Wert P0. Falls Sie unter erschwerten
Bedingungen tauchen wollen oder andere Gründe existieren, wählen Sie P1 oder die
konservativste Einstellung P2. Durch die Wahl des nächst höheren Modus erreichen
Sie, dass bei Berechnungen durch den Computer die Nullzeiten kürzer werden (siehe
Kapitel 6.1 „Grundlegende Funktionsweisen“, Tabelle 6.1 und 6.2).
66
TABELLE 3.5.
Persönliche
Anpassung
PERSÖNLICHE ANPASSUNG
Anzeigensymbole
Bedingungen
Verwendete
Tabellen
P0
Ideal
Standard
P1
Einige zu
berücksichtigendeFaktoren
oder Bedingungenexistieren
P2
Mehrere zu berücksichti-gende
Faktoren oder Bedingungen
existieren
Zunehmendmehrkonservativ
3.8. Fehleranzeigen (ERROR)
Dieser Tauchcomputer besitzt Warnindikatoren, die den Benutzer auf gefährliche
Situationen rechtzeitig aufmerksam machen und deren Nichtbeachtung die Gefahr
eines Dekompressionsunfalls erhöhen. Wenn Sie auf diese Warnungen nicht reagieren,
wird der Fehlermodus (Error- Modus) aufgerufen. Jede einzelne Nichtbeachtung erhöht
die Gefahr eines Dekompressionsunfalls. Wenn Sie die Funktionen und Anzeigen
Ihres Tauchcomputers verstehen und richtig reagieren, ist die Wahrscheinlichkeit sehr
gering, dass das Instrument jemals in den Fehlermodus (ERROR-Modus) versetzt wird.
67
UNTERLASSENE DEKOMPRESSION
Das Eintreten des Fehlermodus ist auf unterlassene Dekompression zurückzuführen,
weil sich der Taucher länger als 3 Minuten in einer Tiefe oberhalb der Deko- Stufe
aufgehalten hat. Während dieser 3 Minuten erscheint die „Er“- Meldung im Display
und ein akustisches Signal ist permanent zu hören. Danach schaltet der Computer in
den permanenten Fehlermodus. Das Instrument funktioniert weiterhin normal, wenn
der Taucher innerhalb dieser 3 Minuten auf Dekompressionstiefe oder etwas darunter
abtaucht.
Ist der Computer in den permanenten Fehlermodus versetzt, wird im mittleren
Displayfenster „Er“ angezeigt. Es werden nun keine Aufstiegszeiten oder Stopps angezeigt. Alle anderen Anzeigen funktionieren wie vorher, um Ihnen die Informationen
für einen sicheren Aufstieg zu liefern. Sie sollten sofort in eine Tiefe zwischen 3 und
6 m [10 - 20 ft] auftauchen und dort verbleiben solange es Ihr Luftvorrat zulässt.
Nachdem Sie zur Oberfläche zurückgekehrt sind, sollten Sie mindestens 48 Stunden
nicht mehr tauchen. Solange sich der Computer im permanenten Fehlermodus befindet, erscheint „Er“ im mittleren Displaybereich und der Tauchgangsplanungs- Modus
kann nicht aufgerufen werden.
68
4. MENÜGESTEUERTE MODI
Benutzen Sie die beiliegende Karte
„Quick Reference Guide“, Ihres Tauchcomputers und die Informationen aus diesem
Kapitel, um mit den menügesteuerten Modi vertraut zu werden.
Das Hauptmenü beinhaltet die Funktionen 1) Speicher (Memory) und 2)
Einstellungsmodus (Set).
Benutzung der Menüfunktionen
1. Aktivieren Sie das Menü, indem Sie einmal den SMART (Mode)-Kontakt im
Tauchgangsmodus drücken (Abb. 4.1).
2. Mit den Knöpfen PLAN und TIME können Sie sich zwischen den Menüs bewegen. Die Menübezeichnung und die entsprechende Nummer werden angezeigt
(Abb. 4.2 - 4.3).
3. Durch das Drücken des SMART/Mode (Select)-Knopfes gelangen Sie in den
gewählten Modus.
4. In dem gewählten Untermenü können Sie sich wiederum mit den Knöpfen
PLAN und TIME bewegen. Die Menübezeichnung und die entsprechende
Nummer werden angezeigt.
5. Durch Drücken des SMART/Mode(Select)-Knopfes rufen Sie die gewünschte Funktion auf. Wiederholen Sie diese Vorgehensweise, wenn mehrere
Untermenüs existieren.
69
6. Abhängig vom Modus können Sie sich nun den Speicher ansehen oder unterschiedliche Einstellungen vornehmen (mit Hilfe der Knöpfe PLAN und TIME).
Durch Drücken des SMART/Mode- Knopfes können Sie das Menü verlassen
(Quit) oder vorgenommene Einstellungen bestätigen (OK).
Wenn Sie innerhalb von 5 Minuten keinen Kontakt betätigen, ertönt ein Signalton und
im Display wird die Uhrzeit angezeigt.
QUIT
SELECT
SELECT
OPTIONS
Abb. 4.1. Modus-Option
im Hauptmenü. [2 MODE].
Abb. 4.2. Speicheroption. [1 MEMORY].
Abb. 4.3. Einstellungsoption. [2 SET].
AUFLISTUNG DER MENÜBASIERENDEN MODI
1. SPEICHER UND DATENÜBERTRAGUNG [1 MEMORY]
1.
Logbuch und Tauchgangsprofilspeicher [1 LOGBOOK]
2.
Speicher der Tauchgangshistorie [2 HISTORY]
3.
Datenübertragung und PC-Interface [3 PC-SET]
2. Einstellungsmodi [2 SET]
1. Pressluft- oder Nitrox-Modus [1MODEL]
70
2. ?
1. ?
2. ?
3. Einstellen der Alarme [2 SET ALMS]
1. Tiefenalarm bei Maximaltiefe
2. Tauchzeitalarm
4. Einstellen von Uhrzeit und Datum [3 SET TIME]
1. Zeitanzeige, Uhrzeit, Datum und Jahr
5. Persönliche Anpassung [4 SET ADJ]
1.
Höhenanpassung
2.
Persönliche Anpassung
3.
Masseinheiten des Tauchcomputers
HINWEIS!
Nach dem Tauchgang kann der Menü-Modus 5 Minuten lang nicht
aufgerufen werden.
4.1. SPEICHERFUNKTIONEN [1 MEMORY]
Die Speicherfunktionen (Abb. 4.4) dieses Tauchcomputers beinhalten Logbuch und
Tauchprofilspeicher (Abb. 4.5 – 4.11), Tauchgangs- Historie (Abb. 4.12 – 4.13.).
Datum und Zeitpunkt des Tauchbeginns werden im Logbuch gespeichert. Überprüfen
Sie daher vor dem Tauchgang, ob Zeit und Datum richtig eingestellt sind, vor allem
dann, wenn Sie auf der Anreise mehrere Zeitzonen passiert haben.
71
page 1
DIVE
QUIT
SELECT
SELECT
TIME
OPTIONS
Abb. 4.4. Speicheroptionen [3 MEMORY].
Abb. 4.5. Logbuchoption
[1LOGBOOK].
page 2
DIVE
page 3
DIVE
DIVE
AVG
MAX
O2%
STOP ASC TIME
Abb. 4.6. Logbuch, Seite
I. Blättern Sie durch die
verschiedenen Seiten des
Tauchgangs.
SURF
QUIT
QUIT
QUIT
TIME
OLF
ºC
DIVE TIME
DIVE TIME
page 4
Abb. 4.7. Logbuch,
Seite II. Die hauptsächlich
relevanten Daten des
Tauchgangs.
72
Abb. 4.8. Logbuch, Seite
III. Oberflächenintervall
und durchschnittliche
Tiefe.
Abb. 4.9. Logbuch, Seite
IV. Tauchgangsprofil
4.1.1. Logbuch und Tauchprofil-Speicher [1 LOGBOOK]
Dieser Tauchcomputer beinhaltet ein Logbuch mit grosser Kapazität und einen
Profilspeicher, der alle 30 Sekunden Daten aufzeichnet. Tauchgänge, die kürzer als
das Aufzeichnungsintervall sind, werden nicht berücksichtigt.
Um den Logbuch-/ Speichermodus aufzurufen, wählen Sie MODE-MEMORY-LOGBOOK.
Für jeden Tauchgang können Sie sich 4 Seiten im Logbuch ansehen. Benutzen Sie die
Knöpfe TIME und PLAN, um zwischen den Logbuchseiten I, II, III und IV zu blättern.
Die Daten des letzten Tauchgangs werden zuerst dargestellt.
Beim Blättern durch die Logbuchseiten können entweder nur die jeweils 1. Seite
dargestellt oder alle 4 Seiten gezeigt werden.
Wenn Sie sich auf der ersten Seite eines Tauchgangs befinden, drücken Sie den
MODE-Kontakt, um die Seitenanzeige auszuwählen. Befindet sich der Pfeil neben
dem MODE-Knopf, wird immer nur die erste Seite der Tauchgänge gezeigt.
Wird neben dem MODE-Knopf „Select“ angezeigt, werden für den gewählten
Tauchgang alle 4 Seiten dargestellt.
Der Text END wird zwischen dem am weitesten zurückliegenden und dem neuesten
Tauchgang angezeigt (Abb. 4.11).
Bitte beachten Sie, dass die chronologische Ordnung im Logbuch durch das Datum
des Tauchgangs, nicht durch die Tauchgangsnummer vorgenommen wird.
73
Die folgenden Informationen werden auf den 4 Seiten dargestellt:
Seite I, Hauptanzeige (Abb. 4.6)
• Tauchgangsnummer einer Serie
• Einstiegszeit und Datum des Tauchgangs.
Seite II (Abb. 4.7)
• Tauchgangsnummer einer Serie
• maximale Tiefe
HINWEIS!
•
•
•
•
•
•
•
•
Aufgrund grösserer Anzeigeschritte kann es hier zu Abweichungen
bis zu 0,3 m [1 ft] zwischen der Anzeige während des Tauchgangs
und der Anzeige im Logbuch kommen.)
gesamte Tauchzeit
Temperatur bei maximaler Tiefe
Höhenwahl
Persönliche Anpassung
SLOW, falls der Taucher die maximale Aufstiegsgeschwindigkeit überschritten hat
STOP, falls ein verbindlicher Sicherheitsstopp nicht eingehalten wurde
ASC TIME, falls der Tauchgang dekompressionspflichtig war
ACHTUNG-Symbol, falls der Tauchgang begonnen wurde, obwohl das
ACHTUNG-Symbol angezeigt wurde
74
• ein abwärts gerichteter Pfeil, falls eine Dekompressionsstufe nicht eingehalten
wurde.
• der Sauerstoffanteil der Flaschenfüllung (nur im Nitrox-Modus)
• der Sauerstoffgrenzbereich (OLF) für den Tauchgang (nur im Nitrox-Modus).
Seite III (Abb. 4.8)
• Tauchgangsnummer einer Serie
• durchschnittliche Tiefe
• Länge der Oberflächenpause vor dem Tauchgang
Seite IV (Abb. 4.9)
• Tauchgangsnummer einer Serie
• Tauchgangsprofil. Der Computer blättert automatisch durch das Tauchgangsprofil.
Hierbei:
• blinkt das Logbuch-Symbol, wenn der Taucher den PLAN-Kontakt zum Setzen
eines Lesezeichens gedrückt hat
• O2 % während des Tauchgangs
• erscheint ein blinkendes SLOW, wenn diese Anzeige gespeichert wurde
• erscheint ein blinkendes ASC TIME, ab dem Moment, wenn der Tauchgang
dekompressionspflichtig wird
Vorhergehende Tauchgänge können durch Drücken des SMART/Mode(Select)Kontaktes und anschliessender Wahl durch PLAN und TIME vor- und rückwärts
75
aufgerufen werden (Abb. 4.10). Drücken Sie den SMART/Mode(Select)-Knopf wieder, um beim gewählten Tauchgang die einzelne Seite abzufragen. Nur Seite I wird
dargestellt, während Sie durch die Tauchgänge blättern. Der Text END wird zwischen
dem ältesten und dem neuesten Tauchgang angezeigt (Abb. 4.11).
Der Speicher zeichnet die letzten ca. 50 Tauchstunden auf. Wenn neue Tauchgänge
hinzugefügt werden, werden die ältesten Tauchgänge gelöscht. Der Inhalt bleibt auch
erhalten, wenn die Batterie ersetzt wird (vorausgesetzt das Einsetzen der Batterie
erfolgt gemäss Bedienungsanleitung).
DIVE
QUIT
SELECT
TIME
Abb. 4.10. Logbuch,
Seite I. Drücken Sie den
SMART/Mode (Select)Kontakt, um zwischen
den verschiedenen
Tauchgängen zu blättern.
76
Abb. 4.11. Logbuch,
Speicherende. Der Text
END wird zwischen
dem ältesten und dem
aktuellsten Tauchgang
angezeigt.
TAUCHGANGSPROFILSPEICHER [PROF]
Die Darstellung des Profils startet automatisch, wenn die Logbuchseite IV aufgerufen
wird.
Mit der werkseitig programmierten Einstellung wird das Tauchprofil jeweils in
30-Sekunden-Schritten ca. 3 Sekunden lang angezeigt. Der Tiefenwert ist der im
jeweiligen Intervall maximale Tiefenwert.
Der Ablauf des Tauchprofils kann jederzeit durch Drücken eines beliebigen Kontaktes
gestoppt werden.
HINWEIS!
Mehrere Wiederholungstauchgänge gehören zur selben
Tauchgangsserie, wenn sich das Flugverbotssymbol zwischen den
Tauchgängen nicht ausgeschaltet hat.
Siehe auch „Tauchgangsnumerierung“ in Kapitel 3.5.2.
4.1.2. Tauchgangs-Historie [2 HISTORY]
Die Tauchgangshistorie ist eine Zusammenfassung aller vom Tauchcomputer aufgezeichneten Tauchgänge. Um den Tauchgangshistorie- Modus aufzurufen, wählen Sie
MODE- MEMORY- HISTORY (Abb. 4.12).
Folgende Informationen erscheinen im Display (Abb. 4.13):
77
• grösste je erreichte Tiefe
• Gesamttauchzeit in Stunden
• Gesamtzahl der durchgeführten Tauchgänge.
Es können maximal 999 Tauchgänge und 999 Tauchstunden gespeichert werden.
Wenn dieser Wert erreicht wird, startet die Anzeige wieder bei 0.
4.1.3. Datenübertragung und PC-Interface [3 TR-PC]
Die ZOOP kann an einen IBM-kompatiblen Personal Computer, mit Hilfe des zusätzlich
erhältlichen PC-Interfaces und der zugehörigen Software,angeschlossen werden. Mit
dem Interface werden die Daten der ZOOP in den PC übertragen. Das PC-Interface
kann zu Schulungs- oder Demonstrationszwecken, für Tauchgangs- Planungen oder
zumabspeichern Ihrer gesamten Tauchgänge benutztwerden. Ihr komplettes Logbuch
kann somitelektronisch verwaltet werden. Kopien in Papierformkönnen bei Bedarf
ausgedruckt werden.
Um die Datenübertragung durchzuführen, wählen Sie MODE - 1 MEMORY -3 TR-PC
(Abb. 4.14).
Die Datenübertragung wird mit Hilfe des Kontaktes auf der Rückseite der ZOOP
durchgeführt.
Die folgenden Informationen werden in den PC übertragen:
• Tiefen-Profil des Tauchgangs
• Tauchzeit
• Oberflächenintervall
78
• Tauchgangsnummer
• Einstellung von persönlicher Anpassung und des Höhenmodus
• Einstellung des Sauerstoffprozentsatzes und der maximalen OLF (im
NITROX-Modus)
• Daten der Gewebeberechnung
• Temperatur in der maximalen Tiefe, zu Beginn und am Ende desTauchganges
• Datum und Zeit des Tauchgangs
• zusätzliche Tauchgangs-Informationen (z.B. Warnungen)
• Seriennummer
• persönliche Informationen.
Ausserdem ist es möglich manuell Kommentare und andere persönlicheInformationen
in das PC-Logbuch einzugeben. Das PC-Interface wird komplettmit einer Interface-Box,
der Software und einem Bedienungshandbuchausgeliefert.
HINWEIS!
Wenn sich die ZOOP im Datenübertragungsmodus befindet,werden
die Feuchtkontakte nur für die Datenübertragung genutzt.
DerTauchgangsmodus wird NICHT automatisch aufgerufen, wenn
die Kontaktebefeuchtet werden.
Nach der erfolgreichen Datenübertragung beenden Sie mit dem MODE-Kontaktden
Datenübertragungsmodus [TR-PC]. Falls innerhalb von 5 Minuten keinKontakt gedrückt
wird oder keine Daten übertragen werden, ertönt ein akustischesSignal und die ZOOP
kehrt automatisch zur Anzeige der Uhrzeit zurück.
79
DIVE
MAX
QUIT
SELECT
SELECT
DIVE TIME
Abb. 4.12. Untermenü
Tauchgangs-Historie. [2
HISTORY].
Abb. 4.13. Informationen
zur Tauchgangs- Historie:
Zahl der Tauchgänge,
Tauchzeit und maximale
Tiefe.
Abb. 4.14. Datenübertragungsmodus [3
PC-SET].
4.2. INSTELLUNGSMODUS [2 SET]
Der Einstellungsmodus (Abb. 4.15) ist in vier Untermodi aufgeteilt, um die
Tauchparameter, Zeitparameter, Alarme und die persönlichen Voreinstellungen
festzulegen.
4.2.1. Einstellen der Tauchparameter [1 SET MODEL]
Um in den Modus für das Einstellen der Tauchparameter zu gelangen, wählen Sie
MODE- SET- MODEL (Abb. 4.16). Wählen Sie AIR, wenn Sie mit Pressluft tauchen,
wählen Sie NITROX, wenn Sie mit sauerstoffangereicherter Luft (Nitrox) tauchen.
80
4.2.1.1. Einstellen der Nitrox/Sauerstoffwerte [4 NITROX]
Im Nitrox-Modus muss immer der korrekte Sauerstoffprozentsatz der Tankfüllung
eingegeben werden, um eine richtige Berechnung von Stickstoff und Sauerstoff zu
gewährleisten. In diesem Modus kann ausserdem die Sauerstoffteildruckgrenze
bestimmt werden. Der Tauchcomputer berechnet dann die entsprechend erlaubte
maximale Tiefe basierend auf den eingegebenen Parametern.
Um die Einstellung der Nitrox/ Sauerstoffwerte vorzunehmen, wählen Sie MODESET- MODEL- NITROX. Der voreingestellte Sauerstoffprozentsatz (O2) beträgt 21 %
(Atemluft) und der Sauerstoffpartialdruck (PO2) 1,4 bar. (Abb. 4.17).
HINWEIS! Die Nitrox-Einstellungen stellen sich automatisch nach 2 Stunden auf 21 %
(Pressluft) und PO2 1,4 bar zurück.
4.2.2. Einstellen der Alarme [2 SET ALMS]]
Sie können einen Alarm für die maximale Tiefe und einen Tauchzeitalarm einstellen.
Um in den Einstellungsmodus zu gelangen, wählen Sie MODE- SET- SET ALARMS
(Abb. 4.18)
81
m
PO2
O2%
QUIT
OK
SELECT
OPTIONS
Abb. 4.15. Einstellungsoptionen [4 SET]
82
Abb. 4.16. Einstellen der
Betriebsart.
Abb. 4.17. Einstellen des
Sauerstoff-Prozentsatzes
und Teildrucks. Die
zugehörige maximale
Tiefe ist 32,8 m [107 ft].
Drücken Sie PLAN und
TIME, um den SauerstoffProzentsatz zu ändern und
den Sauerstoff-Teildruck
einzustellen.
m
MAX
OK
OK
SELECT
DIVE TIME
Abb. 4.18. Einstellen des
Tauchzeitalarms
Abb. 4.19. Einstellen des
Tauchzeitalarms. Drücken
Sie PLAN und TIME, um
den Alarm für die Tauchzeit
ein-/auszuschalten und
um die Tauchzeit-Werte
einzustellen.
Abb. 4.20. Einstellen des
Tiefenalarms. Drücken Sie
PLAN und TIME, um den
Alarm ein-/auszuschalten
und die maximale Tiefe
einzustellen.
4.2.2.1. Einstellen des Tauchzeitalarms
Der Tauchcomputer besitzt einen Tauchzeitalarm, der z.B. zur Erinnerung an die geplante Grundzeit eingesetzt werden kann. Diese Alarme können zur Steigerung der
Tauchsicherheit eingesetzt werden.
Der Tauchzeitalarm kann ein- und ausgeschaltet (ON/ OFF) und zwischen 1 und 999
Minuten eingestellt werden (Abb.4.19.).
4.2.2.2. Einstellen des Tiefenalarms
Sie können am Tauchcomputer die Einstellung eines Tiefenalarms vornehmen.
83
Der Tiefenalarm ist standardmässig auf 40 m [131 ft] eingestellt, kann aber geändert
oder abgeschaltet werden. Eine Tiefe zwischen 3,0 m und 100 m [9 ft - 328 ft] ist dazu
wählbar. (Abb. 4.20).
OK
OK
SELECT
Abb. 4.21.
Einstellungsmodus der
Uhrzeit.
Abb. 4.22. Einstellen der
Uhrzeit.
Abb. 4.23. Einstellen des
Datums.
4.2.3. Einstellen von Uhrzeit und Datum [3 SET TIME]
Um die Uhrzeit einzustellen, wählen Sie MODE- SET- SET TIME (Abb. 4.21).
Nachdem Sie den Modus aufgerufen haben, können Sie zwischen dem 12 h- und 24 hFormat wählen und die korrekte Uhrzeit einstellen, indem Sie den SMART (MODE)Kontakt und die Knöpfe PLAN und TIME drücken. (Abb. 4.22). Danach können Sie
das Jahr, Monat und Tag einstellen in dieser Reihenfolge (Abb.4.23.).
84
HINWEIS!
Der Wochentag wird automatisch berechnet. Das Datum kann in
einem Bereich vom 01. Januar 1990 bis 31. Dezember 2089 eingestellt werden.
4.2.4. Einstellen der persönlichen Anpassung [4 SET ADJ]
Drücken Sie MODE- SET- SET ADJ (Abb. 4.24), um die persönlichen Einstellungen
vorzunehmen. Sie können den Höhenmodus wählen, die persönliche Anpassung und
die Masseinheiten.
Der gewählte Höhenmodus als auch die persönliche Anpassung werden während
des Tauchgangs und an der Oberfläche angezeigt. Falls der Wert nicht der aktuellen
Höhe oder den Bedingungen entspricht (siehe Kapitel 3.7 „Bergseetauchgänge und
persönliche Anpassung“), ist es unbedingt erforderlich, dass Sie den richtigen Wert
vor dem Tauchgang einstellen. Benutzen Sie die Höhenanpassung, um den richtigen
Höhenmodus einzustellen (Abb.4.25). Benutzen Sie die persönliche Anpassung, um
ein konservativeres Rechenmodell auszuwählen (Abb.4.26).
Sie können nun auch zwischen der Anzeige in metrischen bzw. imperialen Einheiten
wählen (Abb. 4.27).
85
OK
OK
SELECT
Abb. 4.24. Untermenü
Einstellungen.
m
Abb. 4.25. Einstellen des
Höhenmodus. Drücken
Sie PLAN und TIME, um
den Höhenmodus zu
verändern.
ft
OK
ºC
ºF
Abb. 4.27. Einstellung der
Masseinheiten metrisch/
imperial.
86
Abb. 4.26. Einstellung der
persönlichen Anpassung.
Drücken Sie PLAN und
TIME, um die persönliche
Anpassung zu verändern.
5. WARTUNG UND PFLEGE DES SUUNTO
TAUCHCOMPUTERS
Der SUUNTO-Tauchcomputer ist ein hoch entwickeltes Präzisionsinstrument. Er wurde
zwar dafür entwickelt, den Belastungen des Sporttauchens standzuhalten, dennoch
müssen Sie ihn mit derselben Sorgfalt und Vorsicht behandeln wie alle anderen
Präzisionsinstrumente auch.
• WASSERKONTAKTE UND DRUCKTASTEN
Verunreinigungen oder Verschmutzungen der Wasserkontakte oder Drucktasten
können dazu führen, dass die automatische Aktivierung des Tauchmodus
fehlschlägt und Probleme bei der Datenübertragung auftreten. Deshalb ist es
wichtig, die Wasserkontakte und Drucktasten immer sauber zu halten. Wenn
die Wasserkontakte aktiv sind (der AC-Text wird weiter angezeigt) oder der
Tauchmodus sich von selbst aktiviert, liegt dies vermutlich an Verunreinigungen
oder unsichtbaren Belägen, wodurch es zwischen den beiden Kontakten zu
einem Stromfluss kommen kann. Wichtig ist, dass der Tauchcomputer nach
dem Gebrauch sorgfältig mit Süßwasser abgespült wird. Die Kontakte können
mit Süßwasser und, wenn nötig, mit einem milden Reinigungsmittel und einer
weichen Bürste gereinigt werden. Bisweilen ist es nötig, das Gerät zum Reinigen
aus der Schutzhalterung zu nehmen.
• PFLEGE IHRES TAUCHCOMPUTERS
• Versuchen Sie NIEMALS, das Gehäuse Ihres Tauchcomputers zu öffnen.
• Lassen Sie Ihren Tauchcomputer alle zwei Jahre oder nach 200 Tauchgängen
(je nachdem, was zuerst eintritt) von einem autorisierten Händler oder
87
•
•
•
•
•
•
88
Lieferanten warten. Diese Wartung beinhaltet einen allgemeinen Funktionstest,
das Austauschen der Batterie und die Prüfung der Wasserdichtigkeit. Für die
Wartung sind spezielle Werkzeuge und Kenntnisse erforderlich. Deshalb ist
es ratsam, sich zur Durchführung der Wartung im Zweijahresabstand an einen
autorisierten SUUNTO-Händler oder -Lieferanten zu wenden. Versuchen Sie
nicht, selbst Wartungsarbeiten durchzuführen, wenn Sie sich Ihrer Sache nicht
sicher sind.
Befindet sich Feuchtigkeit im Gehäuse, lassen Sie das Instrument unverzüglich
von Ihrem SUUNTO-Händler oder -Lieferanten überprüfen.
Weist das Display Kratzer, Risse oder sonstige Schäden auf, die seine
Strapazierfähigkeit beeinträchtigen könnten, lassen Sie es unverzüglich von
Ihrem SUUNTOHändler oder -Lieferanten austauschen.
Spülen Sie das Gerät nach jedem Gebrauch mit Süßwasser ab.
Schützen Sie das Gerät vor Schlägen, starker Hitze, direktem Sonnenlicht
und chemischen Substanzen. Der Tauchcomputer kann durch Schläge mit
schweren Gegenständen wie Tauchflaschen sowie durch den Einfluss chemischer Substanzen wie Benzin, Reinigungsmitteln, Aerosol-Sprays, Klebstoffen,
Farbe, Aceton, Alkohol usw. beschädigt werden. Chemische Reaktionen
mit diesen Substanzen können zu Schäden an Dichtungen, Gehäuse und
Oberfläche führen.
Bewahren Sie Ihren Tauchcomputer an einem trockenen Platz auf, wenn Sie
ihn nicht benutzen.
Wenn die Batterie zur Neige geht, erscheint auf dem Tauchcomputer ein
Batteriesymbol als Warnung. In diesem Fall sollte das Gerät erst wieder verwendet werden, nachdem die Batterie ausgetauscht wurde.
• Ziehen Sie das Armband Ihres Tauchcomputers nicht zu fest. Zwischen
Armband und Handgelenk sollte noch ein Finger Platz haben. Kürzen Sie das
Armband, falls es zu lang ist und Sie die zusätzliche Länge nicht benötigen.
• WARTUNG
Das Instrument sollte nach jedem Tauchgang mit Süßwasser abgespült und
mit einem weichen Tuch abgetrocknet werden. Achten Sie darauf, dass alle
Salzkristalle und Sandpartikel entfernt werden. Überprüfen Sie das Display auf
Feuchtigkeit oder Nässe. VERWENDEN Sie den Tauchcomputer NICHT, wenn
sich im Inneren Feuchtigkeit befindet. Wenden Sie sich an einen autorisierten
Suunto-Händler, wenn die Batterie ausgetauscht oder andere Wartungsarbeiten
durchgeführt werden müssen.
WARNUNG !!!
• Verwenden Sie keine Druckluft, um Wasser aus dem Gerät zu blasen.
• Verwenden Sie keine Lösungsmittel oder andere flüssigen Reinigungsmittel, die
zu Beschädigungen führen könnten.
• Testen oder verwenden Sie den Tauchcomputer nicht in Umgebungen mit
Überdruck.
• PRÜFEN DER WASSERDICHTIGKEIT
Nach dem Austauschen der Batterie oder nach anderen Wartungsarbeiten
muss die Wasserdichtigkeit des Geräts geprüft werden. Für die Prüfung sind
spezielle Geräte und Kenntnisse erforderlich. Sie müssen das Display regel89
mäßig auf Anzeichen von Undichtigkeit überprüfen. Feuchtigkeit innerhalb des
Tauchcomputers ist ein Hinweis auf Undichtigkeit. Undichtigkeiten müssen unverzüglich beseitigt werden, da Feuchtigkeit dem Gerät ernsthafte Schäden zufügen
kann, die unter Umständen nicht mehr reparabel sind. SUUNTO übernimmt bei
Schäden aufgrund von Feuchtigkeit im Tauchcomputer keinerlei Haftung, es sei
denn, die Anweisungen dieser Bedienungsanleitung wurden sorgfältig beachtet.
Falls es zu einer Undichtigkeit kommt, bringen Sie den Tauchcomputer unverzüglich zu einem autorisierten SUUNTO-Händler oder -Lieferanten.
5.1. BATTERIEAUSTAUSCH
90
NOTE
Der Batteriewechsel muss mit äusserster Sorgfalt durchgeführt werden, um einen Wassereintritt in das Batteriefach oder den Computer
auszuschliessen. Wenn Sie unsicher sind, setzen Sie sich wegen
des Batteriewechsels mit einem autorisierten Suunto- Händler in
Verbindung.
NOTE
Wenn die Batterie gewechselt wird, gehen sämtliche Daten zu
Reststickstoff- und Sauerstoffsättigung verloren. Daher muss vor
dem Batteriewechsel die Flugverbotszeit abgelaufen sein oder
Sie warten 48 Stunden, besser 100 Stunden bis zum nächsten
Tauchgang.
Vorsicht
Beschädigungen, die durch unsachgemässen Batteriewechsel
verursacht wurden, sind nicht durch die Garantie abgedeckt.
Alle Daten der Tauchhistorie und Tauchprofile sowie Höhenwahl, persönliche
Anpassung und Alarmeinstellungen bleiben im Speicher des Computers erhalten,
wenn die Batterie ordnungsgemäss gewechselt wird. Uhrzeit und Zeitalarm gehen
jedoch verloren. Im Nitrox-Modus werden außerdem wieder die Voreinstellungen 21 %
O2, 1,4 bar PO2 verwendet.
Wenn an dem Batteriefach gearbeitet wird, ist Sauberkeit extrem wichtig. Auch die
geringste Verunreinigung kann beim nächsten Tauchgang zu einem Leck führen.
BATTERIE-KIT
Falls Sie sich entschliessen, die Batterie selbst zu wechseln, benötigen Sie ein spezielles Suunto-Batterie-Kit. Dieses Kit beinhaltet eine 3,0 V Lithium-Knopfzelle und
einen neuen O-Ring. Beim Umgang mit der Batterie dürfen nicht beide Pole gleichzeitig
berührt werden. Berühren Sie die Oberfläche der Batterie nicht mit bloßen Fingern.
BENÖTIGTE WERKZEUGE
• Flacher Schraubendreher, 1,5 mm.
• weiches, faserfreies Tuch zur Reinigung.
• gebogene Spitzzange oder einen schmalen Schraubendreher zum Lösen/
Anziehen des Sicherungsrings.
91
Batteriewechsel
Die Batterie ist an der Rückseite des Computers in einem separaten Fach untergebracht. Die Bestandteile von Gehäuse und Batterie werden in Abb. 5.1 gezeigt. Um
die Batterie zu wechseln, führen Sie folgende Schritte durch:
1. Entfernen Sie den Computer aus der Konsole oder dem Gehäuse.
Arm-Modell:
• Ziehen Sie das Gehäuse von der ZOOP-Einheit. Beginnen Sie am vorderen Ende
mit dem längeren Armband-Teil.
• Lösen Sie das kürzere Ende des Armbandes mit einem flachen 1,5-mm-Schraubendreher. Der längere Teil des Armbands kann am Gerät bleiben, aber sein
Entfernen erleichtert die spätere Arbeit.
Konsolen-Modell:
1. Entfernen Sie den Computer aus der Konsole wie in der KonsolenBedienungsanleitung beschrieben.
2. Spülen und trocknen Sie den Computer sorgfältig.
3. Öffnen Sie den Sicherungsring am Batteriefach, indem Sie ihn herunterdrücken
und im Uhrzeigersinn drehen. Sie können als Hilfe eine Spitzzange oder einen
schmalen Schraubendreher in das Loch im Sicherungsring stecken und drehen
oder mit einem flachen Gegenstand gegen die rechte Ringnase drücken (Abb.
5.2). Vergewissern Sie sich dabei, keine Teile zu beschädigen.
4. Entfernen Sie den Sicherungsring.
5. Entfernen Sie vorsichtig den transparenten Deckel mit dem Signalgeber. Der
Deckel kann angehoben werden, indem man ihn an einer Seite mit dem Finger
festhält und auf der anderen Seite mit dem Fingernagel dagegen drückt.
92
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Benutzen Sie auf keinen Fall scharfkantige Gegenstände, da sonst der O- Ring
oder die Dichtfläche beschädigt werden können.
Entfernen Sie O-Ring und Batteriehalter.
Entfernen Sie vorsichtig die Batterie. Beschädigen Sie auf keinen Fall die
elektrischen Kontakte oder die Dichtfläche.Überprüfen Sie das Innere und vor
allem den Bereich zwischen Signalgeber und Deckel auf Verunreinigungen
oder Beschädigungen. Wenn Sie Wasser oder eine Verschmutzung erkennen,
bringen Sie den Tauchcomputer zu einem autorisierten Suunto- Händler zur
Überprüfung.
Überprüfen Sie den O-Ring. Ein schadhafter O-Ring kann zu einem Leck führen. Entsorgen Sie den alten O-Ring, unabhängig davon, ob er noch verwendbar erscheint oder nicht.
Vergewissern Sie sich, dass Batteriefach, Batteriehalter und Deckel sauber
sind. Säubern Sie die Teile falls erforderlich mit einem weichen Tuch.
Setzen Sie vorsichtig die neue Batterie in das Batteriefach ein. Überprüfen Sie
dabei die Polarität der Batterie: das Minussymbol (-) sollte nach unten, also zum
Gehäuse hin, zeigen und das Plussymbol (+) nach oben.
Legen Sie den Batteriehalter wieder ordnungsgemäß ein.
Überprüfen Sie, ob sich der neue, eingefettete O-Ring in einem einwandfreien
Zustand befindet. Legen Sie ihn in der richtigen Position auf den Deckel. Bitte
achten Sie darauf, dass sich kein Schmutz (z. B. Haare, Staub) auf dem O-Ring
oder der Dichtfläche befindet.
Drücken Sie vorsichtig mit dem Daumen den Deckel wieder auf das
Batteriefach, wobei Sie sich vom ordnungsgemässen Sitz des O-Ringes
überzeugen.
93
14. Schieben Sie nun den Sicherungsring über den anderen Daumen. Drücken
Sie mit diesem Daumen fest gegen den Deckel und lassen Sie den anderen Daumen los. Vergewissern Sie sich, dass der Deckel vollständig anliegt.
Dichtsitz liegt!
15. Drehen Sie den Sicherungsring gegen den Uhrzeigersinn, bis er in der
Verschlussposition einrastet.
16. Der Tauchcomputer sollte nun die Uhrzeit 18:00 [6:00 PM] und das Datum
SA 01.01. anzeigen. Aktivieren Sie den Computer. Überprüfen Sie dabei
Folgendes:
• Alle Segmente der Anzeige erscheinen.
• Die Batterie-Warnanzeige ist erloschen.
• Der akustische Signalgeber und die Hintergrundbeleuchtung funktionieren.
• Alle Einstellungen korrekt sind. Konfigurieren Sie gegebenenfalls erneut Uhrzeit,
Datum und andere Einstellungen.
17. Setzen Sie den Computer wieder in die Konsole ein. Nun ist der Tauchcomputer
wieder einsatzbereit.
Arm-Modell:
• Einbau in das Gehäuse: Führen Sie zunächst das längere Teil des Armbands
durch die dafür vorgesehene Öffnung am vorderen Gehäuseteil und setzen Sie
dann die ZOOP-Einheit ins Gehäuse. Lassen Sie den längeren Armbandteil
einrasten. Dehnen Sie das Gehäuse gegebenendalls ein wenig.
• Montieren Sie den kürzeren Teil des Armbands. Verwenden Sie hierzu einen
kleinen Schraubendreher, um die Federn zusammenzudrücken. Vergewissern
Sie sich, dass die Federn korrekt in ihrem Sitz liegen, sodass Sie nicht aus Ihren
Öffnungen fallen können.
94
Konsolen-Modell:
• Montieren Sie die ZOOP-Einheit wie in Ihrer Konsolen-Bedienungsanleitung
beschrieben.
Vorsicht
Überprüfen Sie nach dem ersten Tauchgang das Batteriefach auf
Feuchtigkeit unter dem transparenten Deckel.
95
Armband Komplett
(V5841)
Bajonettring Batteriefach
(V5844)
Armbandstück mit Schnalle
(V5836)
Abdeckkappe und
Signalgeber (V5843)
Sprengring
(K5588)
O-Ring (K5664)
Batteriehalter (V5842)
Armbandstück lang
(K5592)
Abb. 5.1. Teile der Konsole
Abb. 5.2. Öffnen des Sicherungsrings
96
Batterie (K5597)
6. TECHNISCHE BESCHREIBUNG
6.1. GRUNDLEGENDE FUNKTIONSWEISEN
NULLZEITGRENZEN
Die vom Tauchcomputer angegebenen Nullzeitgrenzen für den ersten Tauchgang einer
Serie von Tauchgängen (siehe Tabellen 6.1 und 6.2) sind für die meisten Tauchgänge
auf eine bestimmte Tiefe etwas konservativer als die in der U.S. Navy- Tabelle eingetragenen Werte.
97
TABELLE 6.1. NULLZEITGRENZEN (IN MIN.) FÜR VERSCHIEDENE TIEFEN (IN M) FÜR
DEN ERSTEN TAUCHGANG EINER TAUCHGANGSSERIE.
Personal Mode / Altitude Mode
Depth P0/A0 P0/A1 P0/A2 P1/A0 P1/A1 P1/A2 P2/A0 P2/A1 P2/A2
[m]
98
9
--
163
130
163
130
96
130
96
75
12
124
89
67
89
67
54
67
54
45
15
72
57
43
57
43
35
43
35
29
18
52
39
30
39
30
25
30
25
21
21
37
29
23
29
23
20
23
20
15
24
29
24
19
24
19
16
19
16
12
27
23
18
15
18
15
12
15
12
9
30
18
14
12
14
12
9
12
9
7
33
13
11
9
11
9
8
9
8
6
36
11
9
8
9
8
6
8
6
5
39
9
8
6
7
6
5
6
5
4
42
7
6
5
6
5
4
5
4
4
45
6
5
5
5
5
4
5
4
3
TABELLE 6.2. NULLZEITGRENZEN (IN MIN.) FÜR VERSCHIEDENE TIEFEN (IN FT) FÜR
DEN ERSTEN TAUCHGGANG EINER TAUCHGANGSSERIE.
Personal Mode / Altitude Mode
Depth P0/A0 P0/A1 P0/A2 P1/A0 P1/A1 P1/A2 P2/A0 P2/A1 P2/A2
[ft]
30
--
160
127
160
127
93
127
93
73
40
120
86
65
86
65
53
65
53
43
50
69
56
41
56
41
34
41
34
28
60
50
38
29
38
29
25
29
25
20
70
36
29
23
29
23
20
23
20
15
80
28
23
19
23
19
15
19
15
11
90
22
18
15
18
15
11
15
11
9
100
17
14
11
14
11
9
11
9
7
110
13
11
9
11
9
7
9
7
6
120
10
9
8
9
8
6
8
6
5
130
9
7
6
7
6
5
6
5
4
140
7
6
5
6
5
4
5
4
4
150
6
5
4
5
4
4
4
4
3
99
BERGSEETAUCHEN
Der atmosphärische Druck ist in grösserer Höhe geringer als auf Meereshöhe.
Nach dem Aufsuchen einer grösseren Höhe hat der Taucher, verglichen mit den
Druckverhältnissen auf der verlassenen Höhe, „zusätzlichen“ Stickstoff in seinem
Körper. Dieser „zusätzliche“ Stickstoff wird allmählich abgebaut und ein Gleichgewicht
im Körper wird wieder hergestellt. Es wird empfohlen, dass Sie Ihrem Körper
Gelegenheit geben, sich den veränderten Druckverhältnissen anzupassen und mindestens 3 Stunden lang vor einem Tauchgang warten.
Vor dem Tauchen in einem Bergsee muss am Tauchcomputer die richtige
Höheneinstellung gewählt werden, damit korrekte Berechnungen für die Gewebe
durchgeführt werden können. Der maximale Stickstoffteildruck, den das mathematische
Modell des Tauchcomputers zulässt, wird aufgrund des geringeren Umgebungsdrucks
reduziert.
Daher verkürzen sich die ausgegebenen Nullzeiten.
OBERFLÄCHENPAUSEN
Der Tauchcomputer benötigt ein minimales Oberflächenintervall von 5 Minuten
zwischen den Tauchgängen. Ist die Oberflächenpause kürzer als 5 Minuten, gilt der
folgende Tauchgang als Fortsetzung des vorhergehenden.
100
6.2. MODELL DER REDUZIERTEN GASBLASENBILDUNG, SUUNTO RGBM
Das Modell der reduzierten Gasblasenbildung (RGBM = Reduced Gradient Bubble
Model) ist ein moderner Algorithmus, der sowohl gelöste als auch freie Gase in
Geweben und Blut des Tauchers berücksichtigt. Er wurde in Zusammenarbeit zwischen Suunto und Bruce R. Wienke, BSc, MSc, PhD, entwickelt und basiert auf
Laborversuchen und Daten aus Tauchgängen, welche auch von DAN zur Verfügung
gestellte Daten beinhalten.
Gegenüber dem klassischen Haldane- Modell werden beim RGBM auch freie Gase
(Mikrobläschen) berücksichtigt. Der Vorteil des RGBM liegt darin, dass ein wesentlich
breiteres Spektrum an Situationen abgedeckt werden kann und viele Situationen, die
durch Modelle gelöster Gase nicht berücksichtigt werden können, einbezogen werden.
Das Modell enthält:
• die Überwachung mehrerer Tauchgänge an aufeinanderfolgenden Tagen.
• die Überwachung kurz aufeinanderfolgender Wiederholungstauchgänge.
• die Überwachung eines Wiederholungstauchgangs, der tiefer als der vor-hergehende Tauchgang durchgeführt wird.
• die Überwachung rascher Aufstiege, welche ein hohes Potential von
Mikrobläschen (stillen Blasen) aufbauen.
• die Einarbeitung der Zusammenhänge realer Gasgesetzmässigkeiten.
SUUNTO RGBM ADAPTIVE DEKOMPRESSION
Der Algorithmus RGBM von Suunto berücksichtigt sowohl die Effekte der Entstehung
von Mikrobläschen als auch ungünstige Tauchprofile bei mehreren Tauchgängen hin101
tereinander. Diese Berechnungen werden Ihrer gewählten per-sönlichen Anpassung
entsprechend modifiziert.
Das Muster und die Geschwindigkeit der Entsättigung an der Oberfläche wird dem
Einfluss durch Mikrobläschen angepasst.
Auch bei Wiederholungstauchgängen ist der maximal zulässige Stickstoffpartialdruck
in jeder theoretischen Gewebegruppe massgeblich.
Je nach äußerem Umstand bezieht die durch das Suunto RGBM errechnete
Dekompressionspflicht einige oder alle der folgenden Faktoren ein:
•
•
•
•
Reduktion der gewährten Nullzeiten
Hinzufügen verbindlicher Sicherheitsstopps
Erhöhung der Dekompressionsstoppzeiten
Verlängerung des Oberflächenintervalls (ACHTUNG-Symbol).
Bestimmte Tauchgangsmuster erhöhen das Risiko einer Dekompressionserkrankung,
beispielsweise Wiederholungstauchgänge mit kurzer Oberflächenpause,
Wiederholungstauchgänge auf einer grösseren Tiefe als der vorhergehende
Tauchgang, mehrfache Aufstiege und Tauchgänge an mehreren Tagen hintereinander. Stellt der Computer diese Bedingungen fest, wird er zusätzlich zur Anpassung
des RGBM-Algorithmus die Empfehlung ausgeben, die Oberflächenpause vor dem
nächsten Tauchgang zu verlängern. Er zeigt dies durch das ACHTUNG-Symbol an
(siehe auch Abschnitt 3.6).
102
6.3. SAUERSTOFFSÄTTIGUNG
Die Berechnungen der Sauerstoffsättigung basieren auf momentan akzeptierten
Sättigungszeittabellen und -Prinzipien. Zusätzlich benutzt der Tauchcomputer mehrere Methoden, die Sauerstoffsättigung konservativ zu ermitteln. Dies beinhaltet zum
Beispiel:
• die angezeigte Sauerstoffsättigung basiert auf Berechnungen, deren Wert zum
nächsthöheren ganzen Prozentwert gerundet wird.
• für den Sporttauchbereich wird die empfohlene obere Grenze von 1,4 bar PO2 als
Standardwert verwendet.
• die Grenze der ZNS%- Sättigung von 1,4 bar basiert auf den NOAA Diving
Manual Limits von 1991, die Grenzen oberhalb von 1,4 bar wurden jedoch deutlich beschränkt.
• die Überwachung der Sauerstofftoxizität basiert auf einer Langzeittoleranz und
die Abbaugeschwindigkeit für Sauerstoff wurde reduziert.
Sauerstoffrelevante Informationen werden so vom Computer dargestellt, dass alle
Warnungen und Anzeigen während jeder Phase des Tauchgangs einfach und schnell
erfasst werden können. Zum Beispiel werden folgende Informationen vor und während
des Tauchgangs zur Verfügung gestellt, wenn der Tauchcomputer in der Betriebsart
„Nitrox“ arbeitet:
• eingestellter Wert für den Sauerstoffanteil O2 %.
• farblich abgehobene OLF%-Balkenanzeige zur Überwachung der ZNS%Sättigung und der OTU%.
103
• akustische Alarme ertönen und der OLF-Balken beginnt zu blinken, wenn die
Grenzen 80 % bzw. 100 % erreicht werden.
• die Balkenanzeige hört auf zu blinken, wenn der Sauerstoffpartialdruck PO2 unter
0,5 bar sinkt.
• akustische Alarme ertönen und der PO2 Wert blinkt, wenn der aktuelle
Sauerstoffpartialdruck PO2 die vorher festgelegte Grenze überschreitet.
• im Tauchgangsplanungs-Modus wird die den O2 % und dem maximalen
Sauerstoffpartialdruck PO2 entsprechende Maximaltiefe angezeigt.
6.4. TECHNISCHE ANGABEN
Abmessungen und Gewicht
• Durchmesser: Breite 61 mm [2,4 in]
• Höhe: 28 mm [1,1 in].
• Gewicht: 68 g [2,4 oz].
•
Tiefen-Messbereich:
• Temperaturkompensierter Druck-Sensor.
• Kalibriert in Salzwasser, Angaben im Süsswasser sind ca. 3 % niedriger
(Kalibrierung entspricht prEN 13319).
• Maximale Tiefe: 80 m [262 ft] (entsprechend prEN 13319).
• Genauigkeit: ± 1 % auf den gesamten Tiefenanzeigebereich oder genauer
Bereich von 0 bis 80 m [0 ft - 262 ft] bei 20°C [68°F] (entsprechend prEN 13319).
104
• Tiefenanzeigebereich: 0 bis 99,9 m [0 ft - 328 ft] .
• Anzeigenschritte: 0,1 m im Bereich von 0 bis 99,9 m [1 ft von 0 ft-328 ft] .
Temperaturanzeige:
• Anzeigeschritte: 1°C [1°F].
• Anzeigebereich: -9 ... +50°C [1,5 ... 122°F].
• Genauigkeit: ± 2°C [± 3,6°F] innerhalb von 20 Minuten nach Temperaturänderung.
Kalender/Uhr:
• Genauigkeit: ± 25 sek./Monat (bei 20°C [68°F]).
• 12/24 Std. Anzeige.
Weitere Angaben:
• Tauchzeit: 0 bis 999 Min, Zählung beginnt und endet bei einer Tiefe von 1,2 m
[4 ft].
• Oberflächenintervall: 0 bis 99 Std. 59 Min.
• Tauchgangszählung: 0 bis 99 Tauchgänge für Wiederholungstauchgänge.
• Nullzeit: 0 bis199 Min (grösser als 199 Min.: —).
• Aufstiegszeit: 0 bis 99 Min. (wenn grösser als 99 Min.:—).
• Dekompressionsstufen: 3,0 bis 100 m [10 - 328 ft].
Anzeigen in Betriebsart „Nitrox“:
• Sauerstoffanteil: 21 % - 50 %.
105
• Anzeige des Sauerstoffpartialdruckes: 1,2 - 1,6 bar, abhängig vom eingegebenen
Grenzwert.
• Sauerstoffsättigungsgrenze OLF: 1 - 110 % in 10 % Schritten
(Balkensegment-Anzeige).
Logbuch-/Tauchgangsprofil-Speicher:
• Aufzeichnungsintervall: 30 Sek
• Tiefenabweichung von 0,3 m [1 ft].
Betriebsbedingungen:
• Normaler Höhenbereich: 0 – 3000 m [0 - 10000 ft] über Meereshöhe
• Betriebstemperatur: 0 – 40°C [32°F bis 104°F]
• Lagertemperatur: -20°C - +50°C [-4°F bis +122°F]
• Es wird empfohlen, den Computer an einem trockenen Ort bei Zimmertemperatur
aufzubewahren.
Hinweis!
Setzen Sie den Computer nicht direktem Sonnenlicht aus!
Modell zur Berechnung der Gewebe:
• Suunto RGBM Algorithmus (entwickelt von Suunto und Bruce R. Wienke)
• 9 Gewebegruppen
• Halbwertzeiten der Gewebegruppen: 2,5, 5, 10, 20, 40, 80, 120, 240 und
480 Minuten bei Sättigung. Bei der Entsättigung der Gewebe wurden die
Halbwertzeiten vergrössert.
106
• Reduzierte Nullzeiten basierend auf den Tauchgewohnheiten und Übertretungen.
Diese Mikroblasen können bis zu 100 Stunden nach einem Tauchgang die
Nullzeiten für Folgetauchgänge beeinflussen.
• Die EAN- und Sauerstoffsättigungs-Berechnungen basieren auf
den Empfehlungen von R.W. Hamilton PhD und momentan gültigen
Sättigungsgrenzwerten und -Prinzipien.
Batterie:
• Eine 3,0 V Lithium-Batterie CR 2450 (K5597) und O-Ring 1,78 mm x 31,47 mm
70 ShA (K5664).
• Lagerfähigkeit: bis zu drei Jahren
• Batteriewechsel: Alle zwei Jahre oder öfter, abhängig vom Gebrauch.
• Lebensdauer bei 20°C [68°F]:
• 0 Tauchgänge/Jahr
-> 2 Jahre
• 100 Tauchgänge/Jahr
-> 1,5 Jahre
• 300 Tauchgänge/Jahr
-> 1 Jahr
Folgende Bedingungen haben Einfluss auf die Lebensdauer der Batterie:
• Tauchgangsdauer
• Betriebs- und Lagerbedingungen (z.B. Temperatur). Unter 10°C [50°F] verringert
sich die erwartete Lebensdauer auf 50 – 75 % des Werts bei 20°C [68°F].
• Benutzung der akustischen Alarme.
• Qualität der Batterie (manche Lithium- Batterien entladen sich unerwartet, was
vorher nicht getestet werden kann).
107
• Lagerzeit des Tauchcomputers bis zum Kauf. Die Batterie wird bei Fertigung im
Werk eingebaut.
HINWEIS!
108
Bei geringer Lagertemperatur oder innerer Oxidation der Batterie
kann die Batteriewarnung erscheinen, obwohl die Batteriekapazität
hoch genug ist. In diesem Fall erlischt die Warnung normalerweise,
wenn der Tauchgangsmodus wieder aufgerufen wird.
7. EINGESCHRÄNKTE GEWÄHRLEISTUNG VON SUUNTO
Suunto garantiert, dass Suunto oder ein autorisiertes Suunto-Servicezentrum (im
Folgenden als „Servicezentrum“ bezeichnet) während der Gewährleistungszeit gemäß
den allgemeinen Geschäftsbedingungen dieser eingeschränkten Gewährleistung nach
eigenem Ermessen Material- oder Verarbeitungsfehler kostenlos entweder durch a)
Reparatur oder b) Austausch oder c) Auszahlung des Kaufpreises für das Produkt
nachbessert. Diese eingeschränkte Gewährleistung ist nur in dem Land gültig und
einklagbar, in dem das Produkt erworben wurde, es sei denn, es gilt eine anderslautende lokale Gesetzgebung.
Gewährleistungszeit
Die eingeschränkte Gewährleistungszeit beginnt mit dem ursprünglichen Kaufdatum.
Die Gewährleistungszeit beträgt zwei (2) Jahre für Anzeigegeräte. Für Zubehör
und Verschleißteile einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Akkus, Ladegeräte,
Dockingstationen, Riemen, Kabel und Schläuche gilt eine Gewährleistungsfrist von
einem (1) Jahr.
Haftungsausschlüsse und Haftungsbeschränkungen
Diese eingeschränkte Gewährleistung gilt nicht für:
1. a) normale Verschleißerscheinungen, b) durch unsachgemäße Behandlung
entstandene Defekte oder c) Defekte oder Schäden, die durch den Einsatz des
Produkts in anderer als der vorgesehenen oder empfohlenen Weise entstehen;
2. Benutzerhandbücher oder Artikel von Drittanbietern;
109
3. Defekte oder angebliche Defekte, die durch Verwendung oder Verbindung
des Produkts mit irgendwelchen Produkten, Zubehörteilen, Software und/oder
Serviceleistungen entstehen, die nicht von Suunto hergestellt oder geliefert
werden;
4. austauschbare Batterien.
Diese eingeschränkte Gewährleistung ist nicht einklagbar, wenn das Gerät
1. in anderer als der vorgesehenen Weise geöffnet oder
2. mit nicht zugelassenen Ersatzteilen bzw. von einem nicht autorisierten
Wartungsdienst verändert oder repariert wurde;
3. falls seine Seriennummer auf irgendeine Weise entfernt, verändert oder unleserlich gemacht wurde (die Entscheidung hierüber liegt einzig im Ermessen von
Suunto);
4. falls das Gerät Chemikalien ausgesetzt war, einschließlich (aber nicht beschränkt auf) Insektenschutzmittel.
Suunto kann nicht für Ausfallzeiten oder Störungen des Produkts haftbar gemacht
werden oder dafür, dass das Produkt in Verbindung mit Soft- oder Hardware eines
anderen Anbieters nicht funktioniert.
Zugang zu Garantieleistungen von Suunto
Sie müssen im Besitz des entsprechenden Kaufbelegs sein, um Garantieleistungen von
Suunto in Anspruch nehmen zu können. Weitere Informationen zur Inanspruchnahme
von Garantieleistungen finden Sie unter www.suunto.com/warranty, oder wenden Sie
sich an Ihren autorisierten Suunto Händler vor Ort bzw. an den Suunto Help Desk
unter der Rufnummer +358 2 2841160 (es gelten landesübliche oder Premium-Tarife).
110
Haftungseinschränkung
Diese eingeschränkte Gewährleistung stellt im gesetzlich zulässigen Rahmen Ihr
einziges und ausschließliches Rechtsmittel dar und ersetzt alle anderen ausdrücklichen oder impliziten Gewährleistungen. Suunto übernimmt keinerlei Haftung für
besondere und zusätzliche Schadensansprüche, Nebenschäden, Bußzahlungen
oder Folgeschäden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf den Verlust von
erwarteten Gewinnen, Datenverlust, Nutzungsausfall, Kapitalaufwendungen, Kosten
für Ersatzausrüstungen oder -einrichtungen, Ansprüche Dritter, Sachschäden, die sich
aus dem Kauf oder Gebrauch des Produkts oder aus einer Garantieverletzung, einem
Vertragsbruch, Fahrlässigkeit, Produktfehlern, unerlaubter Handlung oder rechtlichen
oder gesetzlichen Umständen ergeben, auch wenn Suunto von der Möglichkeit solcher Schäden wusste. Suunto haftet nicht für Verzögerungen bei der Erbringung von
Garantieleistungen.
111
8. SUUNTO DIVE MANAGER (SDM)
Suunto Dive Manager (SDM) ist eine optional erhältliche PC-Software, die den
Funktionsumfang Ihres Suunto ZOOP in vielseitiger Weise ergänzt.
Die SDM-Software ermöglicht die Übertragung der Tauchdaten vom Tauchcomputer
auf einen PC. Sie können alle vom Suunto ZOOP aufgezeichneten Daten anzeigen
und organisieren. Außerdem können Sie Tauchgangprofile in Suunto Dive Planner
übertragen, Kopien Ihrer Profile ausdrucken und Logdaten kopieren, um diese Ihren
Freunden über die Suunto-Website (www.suuntosports.com) zugänglich zu machen.
Sie können die jeweils aktuellste Version von Suunto Dive Manager von www.suunto.
com herunterladen. Überprüfen Sie regelmäßig, ob eine aktualisierte Version vorliegt,
da fortlaufend neue Funktionen integriert werden.
Folgende Daten werden auf den PC übertragen:
• Tiefenprofil des Tauchgangs
• Tauchzeit
• Dauer des vorhergehenden Oberflächenintervalls
• Tauchgangnummer
• Beginn des Tauchgangs (Jahr, Monat, Tag und Uhrzeit)
• Tauchcomputer-Einstellungen
• Einstellungen für den Sauerstoff- und Heliumanteil sowie für den
Sauerstoffgrenzbereich (OLF) (im MIXED GAS-Modus)
• berechnete Gewebesättigungsdaten
112
• aktuelle Wassertemperatur
• Flaschendruck in Echtzeit (wenn optionaler Drucksender aktiviert)
• zusätzliche Informationen zu Tauchgängen (z. B. Warnungen, Nichtbeachten einer Dekompressionspflicht, Achtung-Symbol, Lesezeichen, Aufstiegsmarkierung,
Dekompressionsstoppmarkierung, Markierung für Dekostufenfehler)
• Seriennummer des Tauchcomputers
• persönliche Daten (30 Zeichen)
• Flaschendruckänderung (falls optionaler Drucksender verwendet wird)
Mit der SDM-Software haben Sie Zugriff auf folgende Einstelloptionen:
• Eingabe persönlicher Daten (bis zu 30 Zeichen) in den Suunto ZOOP
Weiterhin ist es möglich, der auf dem PC gespeicherten Datei Kommentare,
Multimediadaten und weitere persönliche Daten hinzuzufügen.
113
9. STICHWORTVERZEICHNIS
ASC RATE
Abkürzung für Aufstiegsgeschwindigkeit
ASC TIME
Abkürzung für Aufstiegszeit
Aufstiegsgeschwindigkeit
Die Geschwindigkeit, mit der ein Taucher zur
Oberfläche aufsteigt
Aufstiegszeit
Die minimale Zeit für einen Aufstieg zur Oberfläche bei
einem dekompressionspflichtigen Tauchgang
Äquivalente Luft-Tiefe
Tabelle, die entsprechende Zeiten für den Einsatz von
Pressluft bereitstellt
Bergseetauchgang
Ein Tauchgang auf einer Meereshöhe von über 300 m
CNS
Abkürzung für „Central Nervous System toxicity“ =
ZNS- Toxizität
ZNS-Toxizität
Vergiftung, die durch Sauerstoff verursacht wird und
verschiedene neurologische Symptome auslösen
kann. Das wichtigste Symptom ist die Epilepsieähnliche Lähmung, die ein Ertrinken nach sich ziehen
kann.
114
CNS%
Grenzbereich für die Sauerstofftoxizität. Sehen Sie
hierzu auch bei OLF nach.
DAN
Divers Alert Network.
DCI
Abkürzung für „decompression illness“ =
Dekompressionskrankheit
Dekompression
Die Zeit, die auf einer Dekompressionsstufe oder in
einem Dekompressionsbereich verbracht wird, um es
dem Körper zu ermöglichen, überschüssigen Stickstoff
abzuatmen.
Dekompres-sionsbereich/Ceiling-Zone
Der Bereich der Dekompressionstufe plus 1,8 m
[6 ft]. Der zulässige Dekompressionsbereich wird
durch zwei sich gegenüberstehende Pfeile angezeigt
(Sanduhr-Symbol).
Dekompressionserkrankung
Symptome, die aus der Unterlassung der Dekompression resultieren, wobei Stickstoff ins Gewebe
gelangt und dort zu Schädigungen führt. Auch als
„Bends“ oder „DCI“ bezeichnet.
Dekompres-sionsstufe/
CEILING
Die minimalste Tiefe, bis zu der ein Taucher aufgrund
seiner Stickstoffsättigung auftauchen darf. Obere
Grenze des Dekobereichs.
115
EAD
Abkürzung für „equivalent air depth“ = entsprechende
Tiefe bei Presslufteinsatz
EAN
Abkürzung für „enriched air nitrox“ =
sauerstoffangereicherte Luft
„Enriched Air Nitrox“
Wird auch „Nitrox“ oder „Enriched Air“ = EANx
genannt. Diese Luft wurde mit Sauerstoff angereichert.
Standardmässige Mischverhältnisse sind EAN 32
(NOAA Nitrox I = NN I) und EAN36 (NOAA Nitrox II =
NN II).
„Floor“/Deko-Grenze
Untere Tiefe/Grenze, an der alle Gewebegruppen
mit der Entsättigung beginnen. Untere Grenze des
Dekobereichs.
Ganz- Körper- Vergiftung Eine andere Form der Sauerstoffvergiftung,
welche durch längere Sättigung bei höheren
Stickstoffteildrücken eintritt. Die häufigsten Symptome
sind Lungenprobleme, ein brennender Schmerz
im Brustkorb, sowie Husten und Reduktion der
Lungenvitalkapazität. Wird auch als pulmonare
Sauerstoffvergiftung bezeichnet.
Gewebegruppe
116
Theoretisches Modell, das Körpergewebe für die
Dekompressionsberechnung simuliert.
Halbwertzeit
Vom Druck unabhängige, für jedes Gewebe spezielle
Zeit, die benötigt wird, um die Hälfte der Gasmenge
abzubauen, die zur vollständigen Sättigung des
Gewebes führt.
Multi-Level-Tauchgang
Ein Einzeltauchgang oder Wiederholungstauchgang,
bei dem der Taucher auf unterschiedlichen Tiefen
unterschiedlich lange verbleibt. Die Nullzeitgrenzen
dieses Tauchgangs werden nicht nur durch die
maximal erreichte Tiefe bestimmt.
NITROX
Diese Bezeichnung wird beim Sporttauchen für jedes
Luftgemisch verwendet, dessen Sauerstoffanteil höher
ist als bei Pressluft.
NOAA
United States National Oceanic and Atmospheric
Administration.
NO DEC TIME
Abkürzung für Nullzeit.
Nullzeit
Zur Verfügung stehende Tauchzeit, innerhalb
der der Taucher beim Auftauchen keine
Dekompressionsstopps einhalten muss.
Nullzeit-Tauchgang
Tauchgang, währenddessen man jederzeit ohne Stopp
zur Oberfläche zurückkehren kann.
117
Oberflächenintervall
Zeit, die zwischen dem Auftauchen bei dem
vorhergehenden Tauchgang und dem Abstieg zu
einem weiteren Tauchgang liegt.
OEA = EAN = EANx
Abkürzung für „Oxygen Enriched Air Nitrox“
(Mischgas).
OLF
Abkürzung für „Oxygen Limit Fraction“
(Sauerstoffgrenzbereich).
OTU
Abkürzung für „Oxygen Tolerance Unit“
(Sauerstofftoleranzeinheit).
Oxygen Limit Fraction
Ein von Suunto verwendeter Begriff, der den Wert
beschreibt, der in der Balkensegmentanzeige für die
Sauerstofftoxizität erscheint. Dieser Wert richtet sich
entweder nach der CNS% oder dem OTU%.
Oxygen Tolerance Unit
Die Sauerstofftoleranz gilt als Maßeinheit für die
Sauerstofftoxizität.
O2 %
Sauerstoffanteil des Atemgases in %. Normale Luft
besitzt einen Sauerstoffanteil von 21 %.
PO2
Abkürzung für Sauerstoffteildruck
118
Reduced Gradient
Bubble Model
Moderner Algorithmus, in dem sowohl gelöste als
auch freie Gase in den Geweben des Tauchers
berücksichtigt werden.
RGBM
Abkürzung für Reduced Gradient Bubble Model
(Modell der reduzierten Gasblasenbildung).
Reststickstoff
Die Menge gelösten Stickstoffs im Körper des
Tauchers, die nach einem oder mehreren Tauchgängen
noch vorhanden ist.
Sauerstoffteildruck
Begrenzt die maximale Tiefe, bis zu welcher die
eingesetzte Nitrox- Mischung verwendet werden
kann. Die maximale Grenze des Sauerstoffteildrucks
beim Tauchen mit Mischgas ist 1,4 bar. Die maximal
mögliche Teildruckgrenze liegt bei 1,6 bar. Bei
Tauchgängen oberhalb dieser Grenze besteht das
Risiko einer sofortigen Sauerstoffvergiftung.
SURF TIME
Abkürzung für „surface interval time“
(Oberflächenintervall).
Tauchgangsserie
Eine Reihe von Wiederholungstauchgängen, zwischen
denen der Computer eine erhöhte Stickstoffsättigung
anzeigt. Ist der Körper restlos entsättigt, erlischt die
Anzeige.
119
Tauchzeit
Die Zeit vom Verlassen der Oberfläche bis zur
Rückkehr an die Oberfläche am Ende des Tauchgangs.
Wiederholungstauchgänge
Dies sind Tauchgänge, bei denen im Körper noch
Reststickstoff vom vorhergehenden Tauchgang
vorhanden ist.
ENTSORGUNG DES GERÄTS
Bei der Entsorgung des Geräts sind die für Elektronikschrott geltenden Vorschriften zu beachten. Nicht im Hausmüll entsorgen!
Defekte Altgeräte können bei jedem Suunto-Vertragshändler
abgegeben werden.
120
STAND-BY-MODUS
TAUCH-MODUS
> 1,2 m / 4 ft
OBERFLÄCHENMODUS
m
3 sec.
°C
NitroxAnzeige
°C
DIVE TIME
2 MODE OPTIONS
°C
Biip, biip!
Zeitdisplay
Plan Zeit und
alternative
Displays
2) SET
1) MEMORY
Memo- Zeit und
Zeichen im alternative
Profilspeicher Displays
4 SET OPTIONS 3 MEMORY OPTIONS
4) SET ADJ
3) SET TIME
2) SET ALARMS
1) SET MODEL
3) PC SET
PRESSLUFT
(AIR) / NITROX
PCEINSTELLUNGEN
(HÖHENANPASSUNG)
A0/A1/A2
24H/AM/PM
EIN/ AUS
STUNDEN
(PERSÖNLICHE
ANPASSUNG)
P0/P1/P2
MINUTEN
TAUCHZEITALARM
EIN/ AUS
MASSEINHEITEN
(M/FT)
JAHR
MONAT
TIEFENALARM
O2%
PO2
2) HISTORY
HISTORIE
1) LOGBOOK
DIVE 1, Seite 1
Seite 2
Seite 3
Seite 4
DIVE 2, Seite 1
Seite 2
Seite 3
Seite 4
DIVE N, Seite 1
Seite 2
Seite 3
Seite 4
ENDE
TAG
Copyright © Suunto Oy 12/2009. All rights reserved.
SUUNTO HELP DESK
Global
USA (toll free)
Canada (toll free)
+358 2 284 1160
+1-800-543-9124
+1-800-267-7506
www.suunto.com
Copyright © Suunto Oy 12/2009, 08/2011.
Suunto is a registered trademark of Suunto Oy.
All Rights reserved.