Download wartungsarbeiten an fahrgestell und motor - KTM

Transcript
BEDIENUNGSANLEITUNG 2010
65 SX
Art.-Nr. 3211478de
LIEBER KTM KUNDE
1
Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen. Sie sind nun Besitzer eines modernen
sportlichen Motorrades, das Ihnen und Ihrem Kind bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen.
LIEBER KTM KUNDE
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren!
Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein.
Fahrgestellnummer (
Motornummer (
S. 9)
Händlerstempel
S. 9)
Die Bedienungsanleitung entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die
sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen.
Alle enthaltenen Angaben sind unverbindlich. Die KTM-Sportmotorcycle AG behält sich insbesondere das Recht vor, technische Angaben, Preise, Farben, Formen, Materialien, Dienst- und Serviceleistungen, Konstruktionen, Ausstattungen und ähnliches ohne vorheriger Ankündigung und ohne Angabe von Gründen zu ändern bzw. ersatzlos zu streichen, sie an lokale Gegebenheiten anzupassen sowie
die Fertigung eines bestimmten Modells ohne vorherige Ankündigung einzustellen. KTM übernimmt keine Haftung für Liefermöglichkeiten, Abweichungen von Abbildungen und Beschreibungen sowie Druckfehler und Irrtümer. Die abgebildeten Modelle enthalten zum
Teil Sonderausstattungen, die nicht zum serienmäßigen Lieferumfang gehören.
© 2009 by KTM-Sportmotorcycle AG, Mattighofen Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Urhebers.
ISO 9001(12 100 6061)
Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, die
zu höchstmöglicher Produktqualität führen.
Ausgestellt durch: TÜV Management Service
KTM-Sportmotorcycle AG
5230 Mattighofen, Österreich
INHALTSVERZEICHNIS
2
INHALTSVERZEICHNIS
DARSTELLUNGSMITTEL ..................................................... 4
WICHTIGE HINWEISE.......................................................... 5
FAHRZEUGANSICHT ........................................................... 7
Fahrzeugansicht vorne links (Symboldarstellung) ................ 7
Fahrzeugansicht hinten rechts (Symboldarstellung)............. 8
LAGE DER SERIENNUMMERN............................................. 9
Fahrgestellnummer .......................................................... 9
Motornummer ................................................................. 9
Federbeinartikelnummer .................................................. 9
BEDIENUNGSELEMENTE .................................................. 10
Gasdrehgriff .................................................................. 10
Kupplungshebel ............................................................ 10
Handbremshebel ........................................................... 10
Kurzschlusstaster .......................................................... 10
Kraftstoffhahn............................................................... 10
Tankverschluss öffnen.................................................... 11
Tankverschluss schließen ............................................... 11
Choke........................................................................... 11
Schalthebel .................................................................. 11
Kickstarter .................................................................... 12
Fußbremshebel ............................................................. 12
Plug-in-Ständer ............................................................. 12
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR
INBETRIEBNAHME ........................................................... 13
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme................................ 13
Motor einfahren............................................................. 14
FAHRANLEITUNG ............................................................. 15
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme ......................... 15
Startvorgang.................................................................. 15
Anfahren ...................................................................... 16
Schalten, Fahren ........................................................... 16
Abbremsen ................................................................... 16
Anhalten, Parken........................................................... 17
Kraftstoff tanken ........................................................... 17
SERVICEPLAN .................................................................. 19
Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte
KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. .......... 19
Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte
KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. (als
Zusatzauftrag) ............................................................... 20
Durchführung von dringenden Kontroll- und
Pflegearbeiten durch die aufsichtsführende Person. .......... 20
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR...... 21
Motorrad aufbocken ....................................................... 21
Motorrad vom Montageständer nehmen............................ 21
Druckstufendämpfung des Federbeins einstellen .............. 21
Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen ................. 21
Maß Hinterrad entlastet ermitteln ................................... 22
Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren .......... 22
Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren ................... 22
Federvorspannung des Federbeins einstellen
............... 23
Fahrtdurchhang einstellen
......................................... 23
Federbein ausbauen
.................................................. 24
Federbein einbauen
.................................................. 24
Druckstufendämpfung der Gabel einstellen ...................... 24
Zugstufendämpfung der Gabel einstellen ......................... 24
Fahrzeugniveau ............................................................. 25
Gabelüberstand einstellen
......................................... 25
Gabelbeine entlüften ..................................................... 26
Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen...................... 26
Steuerkopflagerspiel kontrollieren ................................... 26
Steuerkopflagerspiel einstellen ................................... 27
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Gabelbeine ausbauen
................................................
Gabelbeine einbauen
................................................
Gabelschutz ausbauen
..............................................
Gabelschutz einbauen
...............................................
Untere Gabelbrücke ausbauen
...................................
Untere Gabelbrücke einbauen
....................................
Steuerkopflager schmieren
........................................
Kotflügel vorne ausbauen ...............................................
Kotflügel vorne einbauen................................................
Startnummerntafel ausbauen..........................................
Startnummerntafel einbauen ..........................................
Lenkerposition ..............................................................
Lenkerposition einstellen
...........................................
Gasbowdenzugspiel kontrollieren.....................................
Gasbowdenzugspiel einstellen
....................................
Kettenverschmutzung kontrollieren..................................
Kette reinigen ...............................................................
Kettenschutz ausbauen
.............................................
Kettenschutz einbauen ..................................................
Kettenspannung kontrollieren .........................................
Kettenspannung kontrollieren - beim Hinterradeinbau .......
Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren............
Kettenspannung einstellen .............................................
Kettenspannung einstellen - nach Kontrolle .....................
Kettenspannung einstellen - beim Hinterradeinbau ...........
Kettenführung einstellen
...........................................
Grundstellung des Kupplungshebels einstellen .................
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung
kontrollieren..................................................................
Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln
........
Bremsscheiben kontrollieren...........................................
Leerweg am Handbremshebel kontrollieren ......................
Grundstellung des Handbremshebels einstellen ................
Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse
kontrollieren..................................................................
Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen
........
Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren................
Bremsbeläge der Vorderradbremse ausbauen
...............
Bremsbeläge der Vorderradbremse einbauen
...............
Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln
...............
Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren ........................
Leerweg des Fußbremshebels einstellen ......................
Grundstellung des Fußbremshebels einstellen
.............
Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse
kontrollieren..................................................................
Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen
........
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren................
Bremsbeläge der Hinterradbremse ausbauen
...............
Bremsbeläge der Hinterradbremse einbauen ................
Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln ................
Vorderrad ausbauen
..................................................
Vorderrad einbauen
...................................................
Hinterrad ausbauen
..................................................
Hinterrad einbauen
...................................................
Reifenzustand kontrollieren ............................................
Reifenluftdruck kontrollieren ..........................................
Speichenspannung kontrollieren .....................................
Sitzbank abnehmen .......................................................
Sitzbank montieren........................................................
Kühlsystem...................................................................
Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren ..........
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52
INHALTSVERZEICHNIS
3
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren ..................................
Kühlflüssigkeit ablassen
............................................
Kühlflüssigkeit einfüllen
............................................
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers ............................
Enddämpfer ausbauen ...................................................
Enddämpfer einbauen....................................................
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers ausbauen
.........
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers einbauen
.........
Luftfilter ausbauen
...................................................
Luftfilter einbauen
....................................................
Luftfilter reinigen
.....................................................
Vergaser - Leerlauf.........................................................
Vergaser - Leerlauf einstellen
.....................................
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren ................
Getriebeölstand kontrollieren ..........................................
Getriebeöl wechseln
..................................................
Getriebeöl ablassen ...................................................
Getriebeöl einfüllen
..................................................
Getriebeöl nachfüllen
................................................
FEHLERSUCHE.................................................................
REINIGUNG......................................................................
Motorrad reinigen ..........................................................
LAGERUNG ......................................................................
Lagerung ......................................................................
Inbetriebnahme nach der Lagerung .................................
TECHNISCHE DATEN - MOTOR ..........................................
Füllmenge - Getriebeöl...................................................
Füllmenge - Kühlflüssigkeit ............................................
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE MOTOR....
TECHNISCHE DATEN - VERGASER.....................................
Grundeinstellung ...........................................................
Vergaserkonfiguration.....................................................
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL ...............................
Reifen ..........................................................................
Füllmenge - Kraftstoff ....................................................
TECHNISCHE DATEN - GABEL...........................................
TECHNISCHE DATEN - FEDERBEIN ...................................
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE
FAHRGESTELL .................................................................
BETRIEBSSTOFFE ............................................................
HILFSSTOFFE...................................................................
NORMEN..........................................................................
INDEXVERZEICHNIS .........................................................
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DARSTELLUNGSMITTEL
4
Verwendete Symbole
Nachfolgend wird die Verwendung von bestimmten Symbolen erklärt.
Kennzeichnet eine erwartete Reaktion (z.B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).
Kennzeichnet eine unerwartete Reaktion (z.B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).
Alle Arbeiten, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, erfordern Fachkenntnisse und technisches
Verständnis. Lassen Sie diese Arbeiten, im Interesse der Sicherheit Ihres Kindes, in einer autorisierten
KTM-Fachwerkstätte durchführen! Dort wird Ihr Motorrad von speziell geschulten Fachkräften mit dem
erforderlichen Spezialwerkzeug optimal gewartet.
Kennzeichnet einen Seitenverweis (Mehr Informationen sind auf der angegebenen Seite nachzulesen).
Benutzte Formatierungen
Nachfolgend werden die verwendeten Schriftformatierungen erklärt.
Eigenname
Kennzeichnet einen Eigennamen.
Name®
Kennzeichnet einen geschützten Namen.
Marke™
Kennzeichnet eine Marke im Warenverkehr.
WICHTIGE HINWEISE
5
Einsatzdefinition
KTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, dass sie gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatz
standhalten. Die Motorräder entsprechen den derzeit gültigen Reglements und Kategorien der obersten internationalen
Motorsportverbände.
Info
Das Motorrad ist nur auf abgesperrten Strecken, außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs, zu betreiben.
Wartung
Voraussetzung für den fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsanleitung genannten Wartungs-, Pflege-, und Abstimmungsarbeiten von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerksabstimmung kann
Beschädigungen und Brüche an Fahrwerkskomponenten hervorrufen.
Die Benutzung der Motorräder bei erschwerten Einsatzbedingungen, z.B. Sand, stark schlammiges und feuchtes Gelände, kann zu
überdurchschnittlichem Verschleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Demzufolge kann eine Wartung
bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor Erreichen der Verschleißgrenze laut Serviceplan notwendig sein.
Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und Wartungsintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt
wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei.
Garantie
Die im Serviceplan vorgeschriebenen Arbeiten müssen ausschließlich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchgeführt und im
Serviceheft bestätigt werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht. Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipulationen und/oder Umbauten am Fahrzeug verursacht wurden, kann keine Garantie gewährt werden.
Betriebsmittel
Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. Betriebsstoffe gemäß Spezifikation zu verwenden.
Ersatzteile, Zubehör
Verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben und/oder empfohlen sind
und lassen Sie diese in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte montieren. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden
übernimmt KTM keine Haftung.
Einige Ersatzteile und Zubehörprodukte sind bei den jeweiligen Beschreibungen in Klammern angegeben. Ihr KTM-Händler berät Sie
gerne.
Die aktuellen KTM PowerParts für Ihr Fahrzeug finden Sie auf der KTM Website.
Internationale KTM Website: http://www.ktm.com
Arbeitsregeln
Für einige Arbeiten sind Spezialwerkzeuge notwendig. Diese sind nicht Bestandteil des Fahrzeuges, können aber unter der angegebenen Nummer in Klammern bestellt werden. Bsp.: Lagerauszieher (15112017000)
Beim Zusammenbau müssen nicht wiederverwendbare Teile (z.B. selbstsichernde Schrauben und Muttern, Dichtungen, Dichtringe,
O-Ringe, Splinte, Sicherungsbleche) durch neue Teile ersetzt werden.
Wird bei Schraubverbindungen ein Schraubensicherungsmittel (z.B. Loctite®) verwendet, sind die spezifischen Hinweise des Herstellers zu dessen Verwendung einzuhalten.
Teile die nach dem Zerlegen wiederverwendet werden sollen, sind zu reinigen und auf Beschädigung bzw. Verschleiß zu kontrollieren.
Beschädigte bzw. verschlissene Teile wechseln.
Nach Abschluss der Reparatur bzw. Wartung ist die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges sicherzustellen.
Transport
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann Wegrollen bzw. Umfallen.
–
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Hinweis
Brandgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
–
Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen. Keine Gegenstände über das
betriebswarme Fahrzeug legen. Fahrzeug immer erst abkühlen lassen.
–
Motor abstellen.
WICHTIGE HINWEISE
–
Motorrad mit Spannbändern oder anderen geeigneten Befestigungsvorrichtungen gegen Umfallen und Wegrollen sichern.
Umwelt
Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, dass Sie und Ihr Kind ihn in vollen Zügen genießen können.
Jedoch – er birgt Potential für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Ein verantwortungsvoller
Umgang mit dem Motorrad sorgt aber dafür, dass diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die Zukunft
des Motorradsports zu sichern, versichern Sie sich, dass Ihr Kind das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzt, zeigen Sie
Umweltbewusstsein und respektieren Sie die Rechte anderer.
Hinweise/Warnhinweise
Beachten Sie unbedingt die angegebenen Hinweise/Warnhinweise.
Info
Am Fahrzeug sind verschiedene Hinweis-/Warnhinweisaufkleber angebracht. Entfernen Sie keine Hinweis/Warnhinweisaufkleber. Fehlen diese, können Sie oder andere Personen Gefahren nicht erkennen und sich deshalb
verletzen.
Gefahrengrade
Gefahr
Hinweis auf eine Gefahr, die unmittelbar und mit Sicherheit zum Tod oder zu schweren bleibenden Verletzungen führt, wenn
nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.
Warnung
Hinweis auf eine Gefahr, die wahrscheinlich zum Tod oder zu schweren Verletzungen führt, wenn nicht die entsprechenden
Vorkehrungen getroffen werden.
Hinweis
Hinweis auf eine Gefahr, die zu erheblichen Maschinen- oder Materialschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen
getroffen werden.
Warnung
Hinweis auf eine Gefahr, die zu Umweltschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.
Bedienungsanleitung
–
Lesen Sie zusammen mit Ihrem Kind unbedingt diese Bedienungsanleitung genau und vollständig, bevor Sie Ihr Kind das erste
Mal mit dem Motorrad fahren lassen. Sie enthält viele Informationen und Tipps, die Ihrem Kind die Bedienung und Handhabung
des Motorrades erleichtern werden. Nur so erfahren Sie, wie Sie das Motorrad am Besten auf Ihr Kind abstimmen und wie Sie Ihr
Kind vor Verletzungen schützen können. Außerdem enthält diese Bedienungsanleitung wichtige Informationen über die Wartung
des Motorrades.
–
Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muss beim Weiterverkauf an den neuen Eigentümer
übergeben werden.
6
FAHRZEUGANSICHT
7
Fahrzeugansicht vorne links (Symboldarstellung)
3.1
100813-10
1
Handbremshebel
2
Kupplungshebel
3
Schnellverschluss zur Sitzbankverriegelung
4
Bremszange vorne
5
Kraftstoffhahn
6
Chokehebel
7
Schalthebel
8
Fußraste
9
Federbein Zugstufeneinstellung
FAHRZEUGANSICHT
8
Fahrzeugansicht hinten rechts (Symboldarstellung)
3.2
100814-10
1
Tankverschluss
2
Kurzschlusstaster
3
Gasdrehgriff
4
Fahrgestellnummer
5
Bremszange hinten
6
Schauglas Bremsflüssigkeit hinten
7
Federbein Druckstufeneinstellung
8
Fußbremshebel
9
Kickstarter
LAGE DER SERIENNUMMERN
Fahrgestellnummer
4.1
Die Fahrgestellnummer  ist auf dem Steuerkopf rechts eingeprägt.
700390-01
Motornummer
4.2
Die Motornummer  ist an der linken Motorseite unterhalb des Kettenritzels eingeprägt.
700391-01
Federbeinartikelnummer
4.3
Die Federbeinartikelnummer  ist am Federbeinoberteil über dem Einstellring zur
Motorseite hin eingeprägt.
700392-01
9
BEDIENUNGSELEMENTE
10
Gasdrehgriff
5.1
Der Gasdrehgriff  ist am Lenker rechts angebracht.
700408-01
Kupplungshebel
5.2
Der Kupplungshebel  ist am Lenker links angebracht.
Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.
700393-10
Handbremshebel
5.3
Der Handbremshebel  ist am Lenker rechts angebracht.
Mit dem Handbremshebel wird die Vorderradbremse betätigt.
700394-01
Kurzschlusstaster
5.4
Der Kurzschlusstaster  ist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
• Kurzschlusstaste in der Grundstellung – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis geschlossen, der Motor kann gestartet werden.
• Kurzschlusstaster gedrückt – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbrochen, der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an.
700395-01
Kraftstoffhahn
5.5
Der Kraftstoffhahn  befindet sich an der linken Kraftstofftankseite.
Mögliche Zustände
• Kraftstoffhahn geschlossen – Die Rändelschraube ist bis zum Anschlag im Uhrzeigensinn gedreht. Es kann kein Kraftstoff aus dem Kraftstofftank fließen.
• Kraftstoffhahn geöffnet – Die Rändelschraube ist bis zum Anschlag gegen den
Uhrzeigensinn gedreht. Es kann Kraftstoff aus dem Kraftstofftank fließen.
700407-01
BEDIENUNGSELEMENTE
11
Tankverschluss öffnen
5.6
–
Entriegelungsknopf  drücken, Tankverschluss gegen den Uhrzeigersinn drehen
und nach oben abnehmen.
–
Tankverschluss aufsetzen und im Uhrzeigersinn drehen, bis der Entriegelungsknopf  einrastet.
700396-01
Tankverschluss schließen
5.7
Info
Schlauch der Kraftstofftankentlüftung  knickfrei verlegen.
700397-01
Choke
5.8
Der Chokehebel  ist am Vergaser links angebracht.
Bei aktivierter Chokefunktion wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der
Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein fetteres KraftstoffLuftgemisch, wie es beim Kaltstart benötigt wird.
Info
Bei betriebswarmen Motor muss die Chokefunktion deaktiviert sein.
700402-01
Mögliche Zustände
• Chokefunktion aktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag herabgedrückt.
• Chokefunktion deaktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag hinaufgedrückt.
Schalthebel
5.9
Der Schalthebel  ist am Motor links montiert.
700398-01
Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich.
Die Neutral- oder Leerlaufstellung  befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.
700399-01
BEDIENUNGSELEMENTE
12
Kickstarter
5.10
Der Kickstarter  ist am Motor rechts angebracht.
Der Kickstarter ist schwenkbar.
Info
Vor der Fahrt den Kickstarter zum Motor schwenken.
700403-01
Fußbremshebel
5.11
Der Fußbremshebel  befindet sich vor der rechten Fußraste.
Mit dem Fußbremshebel wird die Hinterradbremse betätigt.
700400-01
Plug-in-Ständer
5.12
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann Wegrollen bzw. Umfallen.
–
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Zum Abstellen des Motorrades den Plug-in-Ständer  in die Aufnahme für den Plugin-Ständer auf der linken Seite des Fahrzeuges einsetzen.
700406-01
Info
Vor der Fahrt den Plug-in-Ständer entfernen.
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME
13
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme
6.1
Warnung
Unfallgefahr Physische und psychische Eignung des Kindes.
–
Ihr Kind muss bereits mit einem Fahrrad fahren können und das Fahrzeug nach einem Sturz wieder selbstständig aufstellen können. Des weiteren muss Ihr Kind verstehen, dass Vorschriften und Anweisungen von Ihnen oder einer anderen Aufsichtsperson zu befolgen sind. Überfordern Sie Ihr Kind nicht, erst wenn Kondition, Fahrtechnik und Motivation stimmen,
sollte die Teilnahme an einem Rennen überlegt werden. Kinder unterschätzen oder erkennen Gefahren oft nicht, machen
Sie Ihrem Kind verständlich das es unter keinen Umständen ohne Aufsichtsperson das Fahrzeug führen darf und das Ihr
Kind nur so schnell fahren darf, wie es das Fahrkönnen und die Verhältnisse erlauben.
–
Lassen Sie Ihr Kind nur mit dem Fahrzeug fahren, wenn es sowohl physisch als auch psychisch zum Führen des Fahrzeuges geeignet ist.
Warnung
Verletzungsgefahr Fehlende oder mangelhafte Schutzbekleidung stellt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar.
–
Schutzbekleidung (Helm, Stiefel, Handschuhe, Hose und Jacke mit Protektoren) bei allen Fahrten tragen. Verwenden Sie
und Ihr Kind immer Schutzbekleidung, die sich in einwandfreiem Zustand befindet und den gesetzlichen Anforderungen
entspricht. Wenn Sie Motorrad fahren Seien Sie Ihrem Kind ein Vorbild und tragen auch Sie geeignete Schutzkleidung.
Warnung
Sturzgefahr Beeinträchtigung des Fahrverhaltens durch unterschiedliche Reifenprofile an Vorder- und Hinterrad.
–
Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein, sonst könnte das Fahrzeug unkontrollierbar werden.
Warnung
Unfallgefahr Kritisches Fahrverhalten durch nicht angepasste Fahrweise.
–
Achten Sie darauf das Ihr Kind die Fahrtgeschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen und seinem Fahrkönnen anpasst.
Warnung
Unfallgefahr Unfallgefahr durch Mitnahme eines Beifahrers.
–
Ihr Fahrzeug ist nicht für die Mitnahme eines Beifahrers ausgelegt. Nehmen Sie keinen Beifahrer mit.
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–
Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsbeläge ununterbrochen. Die Hinterradbremse kann durch
Überhitzung ausfallen. Achten Sie darauf das Ihr Kind den Fuß vom Fußbremshebel nimmt wenn es nicht bremsen will.
Warnung
Unfallgefahr Zerstörung Fahrwerkskomponenten.
–
Höchstzulässiges Fahrergewicht nicht überschreiten.
Warnung
Entwendungsgefahr Benutzung durch Unbefugte.
–
Fahrzeug nie unbeaufsichtigt stehen lassen solange der Motor läuft. Das Fahrzeug ist vor dem Zugriff Unbefugter zu
sichern.
Info
Bedenken Sie beim Betreiben Ihres Motorrades, dass sich andere Menschen durch übermäßigen Lärm belästigt fühlen.
–
Vergewissern Sie sich, dass die Arbeiten der Auslieferungsinspektion von einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchgeführt
wurden.
Sie erhalten die Auslieferungsurkunde und das Serviceheft bei der Fahrzeugübergabe.
–
Lesen Sie vor der ersten Fahrt zusammen mit Ihrem Kind die gesamte Bedienungsanleitung aufmerksam durch.
Info
Gehen Sie insbesondere auf die Gefahrenhinweise und die Verletzungsgefahr ein.
Erklären Sie Ihrem Kind Fahr- und Sturztechnik, z.B. wie sich Gewichtsverlagerung auf das Fahrverhalten auswirkt.
–
Machen Sie Ihr Kind mit den Bedienungselementen vertraut.
–
Grundstellung des Kupplungshebels einstellen. (
S. 37)
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME
14
–
Grundstellung des Handbremshebels einstellen. (
–
Grundstellung des Fußbremshebels einstellen.
–
Kontrollieren Sie vor der ersten Inbetriebnahme, ob die Grundeinstellung des Fahrwerks für das Gewicht Ihres Kindes geeignet ist.
–
Gewöhnen Sie Ihr Kind auf einem geeigneten Gelände, am besten auf einer großen freien Wiese an das Handling des Motorrades.
x(
S. 39)
S. 44)
Info
Damit Ihr Kind ein Gefühl für die Betätigung der Bremse bekommt sollten Sie Ihr Kind erstmal schieben. Erst wenn Ihr
Kind die Handbremse dosieren kann sollte der Motor gestartet werden.
Lassen Sie Ihr Kind anfänglich zu einer anderen Person fahren, welche Ihrem Kind beim Anhalten und Wenden hilft.
–
Stellen Sie Hindernisse auf, welche Ihr Kind umfahren soll um sich an das Handling des Fahrzeuges zu gewöhnen.
–
Ihr Kind sollte auch versuchen möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das Motorrad zu bekommen.
–
Lassen Sie Ihr Kind keine Geländefahrten machen, welche die Fähigkeiten und Erfahrung Ihres Kindes überfordern.
–
Ihr Kind sollte während der Fahrt den Lenker mit beiden Händen fest halten und die Füße auf den Fußrasten lassen.
–
Das höchstzulässige Fahrergewicht ist einzuhalten.
Vorgabe
maximales Fahrergewicht
–
Speichenspannung kontrollieren. (
< 50 kg
S. 51)
Info
Die Speichenspannung muss nach einer halben Betriebsstunde kontrolliert werden.
–
Motor einfahren. (
S. 14)
Motor einfahren
6.2
–
Während der Einlaufphase die angegebene Motorleistung nicht überschreiten.
Vorgabe
maximale Motorleistung
–
während der ersten 3 Betriebsstunden
< 70 %
während der ersten 5 Betriebsstunden
< 100 %
Vollgasfahrten vermeiden!
FAHRANLEITUNG
15
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme
7.1
Info
Beim Betrieb muss das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein.
Info
Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie es sich und Ihrem Kind zur Gewohnheit machen, am Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeine Überprüfung vorzunehmen.
Halten Sie Ihr Kind dazu an die allgemeine Überprüfung selbst durchzuführen.
–
Getriebeölstand kontrollieren. (
S. 59)
–
Kettenspannung kontrollieren. (
S. 34)
–
Kettenverschmutzung kontrollieren. (
–
Reifenzustand kontrollieren. (
–
Reifenluftdruck kontrollieren. (
–
Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. (
S. 39)
–
Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. (
S. 44)
–
Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. (
S. 41)
–
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. (
S. 46)
–
Funktion der Bremsanlage kontrollieren.
–
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. (
–
Einstellung und Leichtgängigkeit aller Bedienelemente kontrollieren.
–
Funktion der elektrischen Anlage kontrollieren.
S. 33)
S. 50)
S. 50)
S. 53)
Startvorgang
7.2
Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und/oder zum Tode führen.
–
Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor nicht in einem geschlossenen Raum starten oder
laufen lassen ohne eine geeignete Absauganlage.
Hinweis
Motorschaden Hohe Drehzahlen bei kaltem Motor wirken sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.
–
Motor immer mit niedriger Drehzahl warmfahren.
Info
Wenn das Motorrad schlecht anspringt, kann alter Kraftstoff in der Schwimmerkammer die Ursache sein. Die leicht entflammbaren Anteile der Kraftstoffe verflüchtigen sich bei längerer Standzeit.
Wenn die Schwimmerkammer mit frischem, zündfähigem Kraftstoff gefüllt ist, wird der Motor sofort anspringen.
Stillstand des Motorrades von mehr als 1 Woche
– Schwimmerkammer des Vergasers entleeren.
–
x(
S. 58)
Rändelschraube am Kraftstoffhahn bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Es kann Kraftstoff vom Kraftstofftank zum Vergaser fließen.
–
Motorrad vom Ständer nehmen.
–
Getriebe in Leerlauf schalten.
Motor kalt
– Chokehebel bis zum Anschlag herabdrücken.
–
Kickstarter über den vollen Weg kraftvoll durchtreten.
Info
Kein Gas geben.
FAHRANLEITUNG
16
Anfahren
7.3
Info
Vor der Fahrt muss der Plug-In Ständer entfernt werden.
–
Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig vorsichtig Gas geben.
Schalten, Fahren
7.4
Warnung
Unfallgefahr Zurückschalten bei hoher Motordrehzahl führt zum Blockieren des Hinterrades.
–
Nicht bei hoher Motordrehzahl in einen kleineren Gang zurückschalten. Der Motor wird überdreht und das Hinterrad kann
blockieren.
Info
Treten beim Betrieb betriebsunübliche Geräusche auf, ist sofort anzuhalten, der Motor abzustellen und eine autorisierte KTMFachwerkstätte zu kontaktieren.
Der 1. Gang stellt den Anfahr- oder Berggang dar.
–
Wenn die Verhältnisse (Steigung, Fahrsituation usw.) es erlauben, kann Ihr Kind in höhere Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen,
gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben.
–
Wurde die Chokefunktion aktiviert, ist diese nach dem Erwärmen des Motors zu deaktivieren.
–
Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des Gasdrehgriffes, diesen auf ¾ Gas zurückdrehen. Die
Geschwindigkeit verringert sich kaum, der Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück.
–
Ihr Kind soll immer nur soviel Gas geben wie der Motor gerade verarbeiten kann - abruptes Aufreißen des Gasdrehgriffes erhöht
den Verbrauch.
–
Zum Zurückschalten Motorrad abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen.
–
Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schalten.
–
Ihr Kind sollte den Motor abstellen, wenn längerer Betrieb im Leerlauf oder im Stand bevorsteht.
Vorgabe
≥ 2 min
–
Ihr Kind sollte oftmaliges und längeres Schleifen der Kupplung vermeiden. Dieses erhitzt das Motoröl und damit den Motor und
das Kühlsystem.
–
Halten Sie Ihr Kind dazu an, besser mit niedriger Drehzahl anstatt mit hoher Drehzahl und schleifender Kupplung zu fahren.
Abbremsen
7.5
Warnung
Unfallgefahr Zu starkes Abbremsen führt zum Blockieren der Räder.
–
Die Bremsweise ist der Fahrsituation und den Fahrbahnverhältnissen anzupassen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch schwammigen Druckpunkt der Vorder- bzw. Hinterradbremse.
–
Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzte Bremsen.
–
Verschmutzte oder nasse Bremsen vorsichtig sauber- bzw. trockenbremsen.
–
Auf sandigem, regennassem oder schlüpfrigem Untergrund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden.
–
Der Bremsvorgang sollte immer vor Kurvenbeginn abgeschlossen sein. Ihr Kind sollte dabei, der Geschwindigkeit entsprechend, in
einen kleineren Gang schalten.
–
Halten Sie Ihr Kind dazu an bei langen Talfahrten die Bremswirkung des Motors zu Nutzen. Dazu einen oder zwei Gänge zurückschalten, jedoch den Motor nicht überdrehen. So braucht Ihr Kind wesentlich weniger zu bremsen und die Bremsen werden nicht
überhitzt.
FAHRANLEITUNG
17
Anhalten, Parken
7.6
Warnung
Entwendungsgefahr Benutzung durch Unbefugte.
–
Fahrzeug nie unbeaufsichtigt stehen lassen solange der Motor läuft. Das Fahrzeug ist vor dem Zugriff Unbefugter zu
sichern.
Warnung
Verbrennungsgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
–
Heiße Teile wie z.B. Auspuffanlage, Kühler, Motor, Stoßdämpfer und Bremsen nicht berühren. Bevor mit Arbeiten an diesen Teilen begonnen wird, Teile abkühlen lassen.
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann Wegrollen bzw. Umfallen.
–
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Hinweis
Brandgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
–
Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen. Keine Gegenstände über das
betriebswarme Fahrzeug legen. Fahrzeug immer erst abkühlen lassen.
Hinweis
Materialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch übermäßige Belastung.
–
Der Seitenständer ist nur für das Gewicht des Motorrades ausgelegt. Setzen Sie sich nicht auf das Motorrad, wenn es auf dem Seitenständer steht. Der Seitenständer bzw. der Rahmen können beschädigt werden und das Motorrad kann umfallen.
–
Motorrad abbremsen.
–
Getriebe in Leerlauf schalten.
–
Kurzschlusstaster
–
Rändelschraube am Kraftstoffhahn bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
–
Motorrad auf festem Untergrund abstellen.
bei Leerlaufdrehzahl des Motors drücken, bis der Motor stillsteht.
Kraftstoff tanken
7.7
Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
–
Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff
sofort aufwischen.
–
Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben
zum Kraftstoff tanken beachten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
–
Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde
Kraftstoff verschluckt, sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln.
Warnung
Umweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.
–
Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen.
–
Motor abstellen.
–
Tankverschluss öffnen. (
S. 11)
FAHRANLEITUNG
18
–
Kraftstofftank bis maximal an das Maß  mit Kraftstoff auffüllen.
Vorgabe
Maß 
A
Kraftstofftankinhalt ca.
–
400382-10
35 mm
3,5 l
Tankverschluss schließen. (
Superkraftstoff bleifrei mit 2-Takt
Motoröl gemischt (1:60) ( S. 75)
S. 11)
SERVICEPLAN
19
Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen.
8.1
S20A
Motor
Getriebeöl wechseln.
x(
•
S. 59)
Zündkerze kontrollieren ggf. erneuern.
x
Zündkerzenstecker reinigen und auf festen Sitz kontrollieren.
x
Motorbefestigungsschrauben auf festen Sitz kontrollieren.
Vergaser
•
•
•
•
•
•
Ansaugflansch und Vergasermanschette auf Risse und Dichtheit kontrollieren.
Leerlauf kontrollieren.
Anbauteile
•
•
•
Kühlsystem auf Dichtheit kontrollieren.
•
S. 52)
•
Auspuffanlage auf Dichtheit und korrekte Aufhängung kontrollieren.
•
Bowdenzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit und knickfreie Verlegung kontrollieren.
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren. (
Luftfilter reinigen.
x(
S. 37)
S. 57)
•
•
•
•
•
S. 41)
•
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. (
S. 46)
•
S. 38)
•
Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. (
S. 39)
•
•
Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. (
S. 44)
•
•
Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit kontrollieren.
Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. (
Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren. (
•
S. 39)
•
•
•
•
•
Schrauben und Führungsbolzen der Bremsanlage auf festen Sitz kontrollieren.
•
•
Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion kontrollieren.
•
•
•
•
•
•
Gabelbeine entlüften. (
S. 43)
•
Funktion der Bremsanlage kontrollieren.
Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen. (
S. 26)
S. 26)
x
Schwingarmlagerung kontrollieren.
•
Steuerkopflagerspiel kontrollieren. (
Räder
•
Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. (
Bremsscheiben kontrollieren. (
Fahrwerk
•
Entlüftungsschläuche auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren.
Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. (
Bremsen
S40A
S. 26)
•
Alle Fahrwerksschrauben auf festen Sitz kontrollieren.
•
•
Speichenspannung kontrollieren. (
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
S. 51)
Felgenschlag kontrollieren.
Reifenzustand kontrollieren. (
Reifenluftdruck kontrollieren. (
S. 50)
S. 50)
Kettenverschleiß kontrollieren.
Kettenspannung kontrollieren. (
Kette reinigen. (
S. 34)
•
•
Radlager auf Spiel kontrollieren.
•
•
Einstellschrauben der Kettenspanner reinigen und fetten.
•
•
S20A: alle 20 Betriebsstunden
S40A: alle 40 Betriebsstunden
S. 33)
SERVICEPLAN
20
Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. (als
Zusatzauftrag)
8.2
S20A
Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.
S80A
J1A
•
x
Membrangehäuse, Membran und Ansaugflansch kontrollieren.
Verschleiß Kupplungsbelaglamellen kontrollieren.
Länge Kupplungsfedern kontrollieren.
S40A
x
x
x
Verschleiß Zylinder und Kolben kontrollieren.
x
Auslasssteuerung auf Funktion und Leichtgängigkeit kontrollieren, reinigen.
x
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Feder der Auslasssteuerung wechseln.
x
Lagerung Kolbenbolzen kontrollieren. x
Hauptlager Kurbelwelle kontrollieren. x
Radialspiel Pleuellager kontrollieren. x
Kurbelwellen und Pleuellager wechseln. x
Getriebe komplett kontrollieren. x
Gabelservice durchführen. x
Federbeinservice durchführen. x
Schwingarmlagerung reinigen und schmieren. x
Steuerkopflager schmieren. x ( S. 30)
•
•
•
•
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wechseln.
x
Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln. x (
Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse wechseln. x
Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse wechseln. x
S. 38)
•
•
•
•
•
S20A: alle 20 Betriebsstunden
S40A: alle 40 Betriebsstunden
S80A: alle 80 Betriebsstunden
J1A: jährlich
Durchführung von dringenden Kontroll- und Pflegearbeiten durch die aufsichtsführende Person.
8.3
NB1A
Getriebeölstand kontrollieren. (
S. 59)
•
Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. (
S. 39)
•
Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. (
S. 44)
•
Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. (
S. 41)
•
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. (
S. 46)
•
Bowdenzüge kontrollieren und einstellen.
Gabelbeine entlüften. (
•
S. 26)
•
Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen. (
Kette reinigen. (
S. 26)
•
S. 33)
•
Kettenspannung kontrollieren. (
S. 34)
•
Kettenverschleiß kontrollieren.
•
Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren. (
Luftfilter reinigen.
x(
S. 35)
Reifenluftdruck kontrollieren. (
Reifenzustand kontrollieren. (
•
•
S. 57)
S. 50)
•
S. 50)
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. (
•
S. 53)
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren.
x(
•
S. 58)
•
Leichtgängigkeit aller Bedienelemente kontrollieren.
•
Bremswirkung kontrollieren.
•
Alle Schrauben, Muttern und Schlauchschellen regelmäßig auf festen Sitz kontrollieren.
•
NB1A: In Abhängigkeit der Einsatzbedingungen nach Bedarf.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Motorrad aufbocken
9.1
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann Wegrollen bzw. Umfallen.
–
–
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Motorrad am Rahmen unterhalb des Motors aufbocken.
Montageständer (54829055000)
–
Motorrad gegen Umfallen sichern.
700405-01
Motorrad vom Montageständer nehmen
9.2
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann Wegrollen bzw. Umfallen.
–
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
–
Motorrad vom Montageständer nehmen.
–
Montageständer entfernen.
Druckstufendämpfung des Federbeins einstellen
9.3
Gefahr
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
–
Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
–
Einstellknopf  bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen.
–
Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks im Uhrzeigersinn zurückdrehen.
Vorgabe
Druckstufendämpfung
700409-01
Komfort
10 Klicks
Standard
9 Klicks
Sport
3 Klicks
Info
Drehen gegen den Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen im Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.
Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen
9.4
Gefahr
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
–
Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
–
Einstellschraube  bis zum letzten spürbaren Klick im Uhrzeigersinn drehen.
–
Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen.
Vorgabe
Zugstufendämpfung
700410-01
Komfort
10 Klicks
Standard
9 Klicks
Sport
6 Klicks
21
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
22
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
Maß Hinterrad entlastet ermitteln
9.5
A
0
–
Motorrad aufbocken. (
–
Messen Sie möglichst senkrecht die Entfernung zwischen der Hinterradachse und
einem Fixpunkt - z.B. eine Markierung an der Seitenverkleidung.
–
Notieren Sie den Wert als Maß .
–
Motorrad vom Montageständer nehmen. (
S. 21)
S. 21)
400220-10
Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren
9.6
A
0
–
Maß  Hinterrad entlastet ermitteln. (
–
Bitten Sie einen Helfer das Motorrad senkrecht zu halten.
–
Messen Sie erneut den Abstand zwischen der Hinterradachse und dem Fixpunkt.
–
Notieren Sie den Wert als Maß .
S. 22)
Info
Der statische Durchhang ist die Differenz der Maße  und .
–
Kontrollieren Sie den statischen Durchhang.
Statischer Durchhang
»
12 mm
Wenn der statische Durchhang kleiner oder größer als das angegebene Maß ist:
–
Federvorspannung des Federbeins einstellen.
x(
S. 23)
B
0
400221-10
Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren
9.7
0
A
–
Maß  Hinterrad entlastet ermitteln. (
–
Halten Sie das Motorrad senkrecht und setzen Sie den Fahrer mit kompletter
Schutzkleidung in normaler Sitzposition (Füße auf den Fußrasten) auf das
Motorrad. Der Fahrer soll einige Male auf und nieder wippen, damit sich die
Hinterradaufhängung einpegelt.
–
Messen Sie nun erneut den Abstand zwischen der Hinterradachse und dem Fixpunkt.
–
Notieren Sie den Wert als Maß .
S. 22)
Info
Der Fahrtdurchhang ist die Differenz der Maße  und .
–
C
Kontrollieren Sie den Fahrtdurchhang.
Fahrtdurchhang
»
Wenn der Fahrtdurchhang vom angegebenen Maß abweicht:
–
400222-10
90 mm
Fahrtdurchhang einstellen.
x(
S. 23)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Federvorspannung des Federbeins einstellen
23
x
9.8
Gefahr
Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen.
–
Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
–
Federbein ausbauen.
–
Federbein im ausgebauten Zustand gründlich reinigen.
–
Gesamte Federlänge im gespannten Zustand messen und den Wert notieren.
–
Konterring  lösen.
–
Einstellring  drehen bis die Feder vollständig entspannt ist.
x(
S. 24)
Kombischlüssel (50329080000)
Hakenschlüssel (T106S)
–
Gesamte Federlänge im entspannten Zustand messen.
–
Feder durch Drehen des Einstellrings  auf das vorgegebene Maß spannen.
Vorgabe
700449-01
Federvorspannung
Komfort
7 mm
Standard
7 mm
Sport
7 mm
Info
Die Federvorspannung ist die Differenz zwischen der entspannten Federlänge und der gespannten Federlänge.
In Abhängigkeit vom statischen Durchhang bzw. Fahrtdurchhang kann eine
höhere oder niedrigere Federvorspannung notwendig sein.
Fahrtdurchhang einstellen
9.9
–
Konterring  festziehen.
–
Federbein einbauen.
S. 24)
x
–
Federbein ausbauen.
–
Federbein im ausgebauten Zustand gründlich reinigen.
–
Eine entsprechende Feder auswählen und montieren.
x(
x(
S. 24)
Vorgabe
Federrate
Gewicht Fahrer: < 35 kg
35 N/mm
Gewicht Fahrer: 35… 45 kg
40 N/mm
Gewicht Fahrer: > 45 kg
45 N/mm
Info
Die Federrate ist an der Feder-Außenseite angeführt.
Kleinere Gewichtsabweichungen können durch Ändern der Federvorspannung ausgeglichen werden.
–
Federbein einbauen.
–
Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren. (
–
Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren. (
–
Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen. (
x(
S. 24)
S. 22)
S. 22)
S. 21)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Federbein ausbauen
9.10
24
x
–
Motorrad aufbocken. (
–
Schraube  entfernen und das Hinterrad mit dem Schwingarm so weit absenken,
dass sich das Hinterrad noch drehen lässt. Hinterrad in dieser Position fixieren.
–
Schraube  entfernen, Spritzschutz  zur Seite drücken und Federbein entnehmen.
–
Spritzschutz  zur Seite drücken und Federbein positionieren. Schraube  montieren und festziehen.
S. 21)
700416-10
Federbein einbauen
9.11
x
Vorgabe
Schraube Federbein oben
–
M10
45 Nm
M10
45 Nm
Schraube  montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Federbein unten
700416-11
–
Motorrad vom Montageständer nehmen. (
S. 21)
Druckstufendämpfung der Gabel einstellen
9.12
Info
Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfedern der Gabel.
–
Einstellschraube  bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
Info
Die Einstellschraube  befindet sich am oberen Ende des linken Gabelbeines und ist mit einem C gekennzeichnet.
–
Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.
Vorgabe
Druckstufendämpfung
700450-01
Standard
10 Klicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Einfedern.
Zugstufendämpfung der Gabel einstellen
9.13
Info
Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel.
–
Einstellschraube  bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
Info
Die Einstellschraube  befindet sich am oberen Ende des rechten Gabelbeines und ist mit einem R gekennzeichnet.
–
700451-01
Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
25
Vorgabe
Zugstufendämpfung
Standard
10 Klicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
Fahrzeugniveau
9.14
Warnung
Unfallgefahr Änderungen am Fahrwerk können das Fahrverhalten des Fahrzeuges stark verändern.
–
700533-01
Gabelüberstand einstellen
9.15
Nach Änderungen zuerst langsam fahren, um das Fahrverhalten abschätzen
zu können.
Das Fahrzeugniveau kann vorne über die Klemmung der Gabelbeine verstellt werden.
Der Gabelüberstand kann individuell an die Körpergröße des Kindes angepasst werden.
Die Gabel darf maximal bis zur Position  durchgesteckt werden. Die Position  entspricht dem Standard.
obere Gabelbrücke bündig
zur oberen Position

obere Gabelbrücke bündig
zum 1. Ring
 Standard
obere Gabelbrücke bündig
zum 2. Ring

obere Gabelbrücke bündig
zum 3. Ring

x
Warnung
Unfallgefahr Änderungen am Fahrwerk können das Fahrverhalten des Fahrzeuges stark verändern.
–
Nach Änderungen zuerst langsam fahren, um das Fahrverhalten abschätzen zu können.
–
Schrauben  an der unteren Gabelbrücke lösen.
–
Schraube  an der oberen Gabelbrücke lösen.
Info
Die Schrauben sind soweit zu lösen, dass sich das Gabelbein ohne Beschädigung verschieben lässt.
Die Einstellarbeiten sind erst an einem Gabelbein, dann am anderen Gabelbein durchzuführen.
700534-01
–
Gabelüberstand einstellen.
Vorgabe
obere Gabelbrücke bündig mit
Abschluss Außenrohr

obere Gabelbrücke bündig zum 1. Ring
 Standard


obere Gabelbrücke bündig zum 2. Ring
obere Gabelbrücke bündig zum 3. Ring
700533-01
–
Schraube  festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke oben
–
Schrauben  festziehen.
M8
25 Nm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
26
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke unten
–
M8
25 Nm
Einstellarbeit am anderen Gabelbein wiederholen.
Info
Die Einstellung des Fahrzeugniveaus über die Gabelbeine muss an beiden
Gabelbeinen identisch ausgeführt werden.
Gabelbeine entlüften
9.16
–
Motorrad aufbocken. (
–
Entlüftungsschrauben  kurz entfernen.
S. 21)
Eventuell vorhandener Überdruck aus dem Gabelinneren entweicht.
–
Entlüftungsschrauben montieren und festziehen.
–
Motorrad vom Montageständer nehmen. (
S. 21)
700417-01
Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen
9.17
–
Motorrad aufbocken. (
–
Staubmanschetten  an beiden Gabelbeinen nach unten schieben.
S. 21)
Info
Die Staubmanschetten sollen Staub und groben Schmutz von den Gabelholmen abstreifen. Mit der Zeit kann Schmutz hinter die Staubmanschetten
gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahinter liegenden Öldichtringe undicht werden.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
700448-01
–
–
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
Staubmanschette und Gabelinnenrohr an beiden Gabelbeinen reinigen und einölen.
Universal Ölspray (
S. 77)
–
Staubmanschetten in die Einbaulage zurückdrücken.
–
Überflüssiges Öl entfernen.
–
Motorrad vom Montageständer nehmen. (
S. 21)
Steuerkopflagerspiel kontrollieren
9.18
Warnung
Unfallgefahr Unsicheres Fahrverhalten durch nicht korrektes Steuerkopflagerspiel.
–
Steuerkopflagerspiel unverzüglich einstellen. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Info
Wird über längere Zeit mit Spiel in der Steuerkopflagerung gefahren, werden die Lager und in weiterer Folge die Lagersitze im
Rahmen beschädigt.
–
Motorrad aufbocken. (
S. 21)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
–
27
Lenker in Geradeausstellung bringen. Gabelbeine in Fahrtrichtung hin und her
bewegen.
Es darf kein Spiel am Steuerkopflager spürbar sein.
»
Wenn ein spürbares Spiel vorhanden ist:
–
–
»
Steuerkopflagerspiel einstellen
x(
S. 27)
Der Lenker muss sich leicht über den gesamten Lenkbereich bewegen lassen. Es
dürfen keine Raststellungen spürbar sein.
400387-10
9.19
Steuerkopflagerspiel einstellen.
Lenker über den gesamten Lenkbereich hin und her bewegen.
Wenn Raststellungen spürbar sind:
–
Steuerkopflagerspiel einstellen.
–
Steuerkopflager kontrollieren ggf. erneuern.
x(
–
Motorrad vom Montageständer nehmen. (
–
Motorrad aufbocken. (
–
Schrauben  lösen.
–
Schraube  lösen und wieder festziehen.
S. 27)
S. 21)
x
S. 21)
Vorgabe
Mutter Gabelschaftrohr
Gabelbeine ausbauen
Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um Verspannungen zu vermeiden.
–
Schrauben  festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke oben
M8
–
Steuerkopflagerspiel kontrollieren. (
–
Vorderrad ausbauen.
–
Schrauben  entfernen und Klemme abnehmen.
–
Schrauben  entfernen und Bremszange abnehmen.
–
Bremszange mit Bremsleitung spannungsfrei zur Seite hängen.
–
Schrauben  lösen. Gabelbein links entnehmen.
–
Schrauben  lösen. Gabelbein rechts entnehmen.
S. 26)
x
x(
S. 48)
300663-10
300664-10
10 Nm
–
700418-01
9.20
M20x1,5
25 Nm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Gabelbeine einbauen
9.21
28
x
Warnung
Unfallgefahr Änderungen am Fahrwerk können das Fahrverhalten des Fahrzeuges stark verändern.
–
Nach Änderungen zuerst langsam fahren, um das Fahrverhalten abschätzen zu können.
–
Gabelbeine positionieren.
Info
Die Entlüftungsschrauben  nach vorne positionieren.
300665-10
–
Gabelüberstand einstellen.
Vorgabe
obere Gabelbrücke bündig mit
Abschluss Außenrohr

obere Gabelbrücke bündig zum 1. Ring
 Standard


obere Gabelbrücke bündig zum 2. Ring
obere Gabelbrücke bündig zum 3. Ring
Info
700533-01
Die Einstellung des Fahrzeugniveaus über die Gabelbeine muss an beiden
Gabelbeinen identisch ausgeführt werden.
–
Schrauben  festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke oben
–
M8
25 Nm
M8
25 Nm
Schrauben  festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke unten
300664-11
–
Bremszange positionieren, Schrauben  montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Bremszange
M8
20 Nm
Loctite® 243™
–
Bremsleitung positionieren. Klemme aufsetzen, Schrauben  montieren.
–
Vorderrad einbauen.
–
Schrauben  entfernen. Klemme  abnehmen.
–
Schrauben  am linken Gabelbein entfernen. Gabelschutz abnehmen.
x(
S. 48)
300663-11
Gabelschutz ausbauen
9.22
x
700431-01
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
29
–
Schrauben  am rechten Gabelbein entfernen. Gabelschutz abnehmen.
–
Gabelschutz am rechten Gabelbein positionieren. Schrauben  montieren und
festziehen.
700432-01
Gabelschutz einbauen
9.23
x
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell
M6
10 Nm
700432-10
–
Gabelschutz am linken Gabelbein positionieren. Schrauben  montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell
M6
10 Nm
–
Bremsleitung positionieren. Klemme  aufsetzen.
–
Schrauben  montieren.
–
Gabelbeine ausbauen.
–
Startnummerntafel ausbauen. (
–
Kotflügel vorne ausbauen. (
–
Kraftstofftankentlüftung  entfernen.
–
Schraube  entfernen. Schraube  entfernen, obere Gabelbrücke mit Lenker
abnehmen und zur Seite legen.
700433-01
Untere Gabelbrücke ausbauen
9.24
x
x(
S. 27)
S. 31)
S. 31)
Info
Motorrad und Anbauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen.
Kabel und Leitungen nicht knicken.
300666-10
300667-10
–
Schutzring  entfernen.
–
Untere Gabelbrücke mit Gabelschaftrohr entnehmen.
–
Oberes Steuerkopflager entnehmen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Untere Gabelbrücke einbauen
9.25
x
–
Lager und Dichtelemente reinigen, auf Beschädigungen kontrollieren und fetten.
Langzeitfett (
–
1
0
30
2
0
S. 76)
Untere Gabelbrücke mit Gabelschaftrohr einsetzen. Oberes Steuerkopflager montieren.
Info
Kontrollieren, ob die Steuerkopfabdichtung oben  richtig positioniert ist.
–
Schutzring  aufschieben.
–
Obere Gabelbrücke mit Lenker positionieren.
–
Schraube  montieren und festziehen.
300668-01
Vorgabe
Mutter Gabelschaftrohr
300666-11
–
Kraftstofftankentlüftung  positionieren.
–
Kotflügel vorne einbauen. (
–
Startnummerntafel einbauen. (
–
Gabelbeine einbauen.
–
Schraube  montieren und festziehen.
x(
M20x1,5
10 Nm
M8
25 Nm
S. 31)
S. 31)
S. 28)
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke oben
–
Kabelstrang, Bowdenzüge, Brems- und Kupplungsleitung auf Freigängigkeit und
Verlegung kontrollieren.
–
Steuerkopflagerspiel kontrollieren. (
–
Untere Gabelbrücke ausbauen.
–
Untere Gabelbrücke einbauen.
S. 26)
300668-10
Steuerkopflager schmieren
9.26
x
300669-01
x(
x(
S. 29)
S. 30)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
31
Kotflügel vorne ausbauen
9.27
–
Schrauben  entfernen. Kotflügel vorne abnehmen.
–
Kotflügel mit den Haltenasen  in den Bohrungen an der Startnummerntafel positionieren.
–
Kotflügel vorne positionieren. Schrauben  montieren und festziehen.
700414-10
Kotflügel vorne einbauen
9.28
700415-01
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell
M6
10 Nm
700414-11
Startnummerntafel ausbauen
9.29
–
Schraube  entfernen und Klemme abnehmen.
–
Schraube  entfernen. Startnummerntafel abnehmen.
–
Startnummerntafel mit den Bohrungen auf den Haltenasen  am Kotflügels positionieren.
700412-10
Startnummerntafel einbauen
9.30
700413-01
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
–
32
Schraube  montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell
–
M6
10 Nm
Bremsleitung positionieren. Klemme aufsetzen, Schraube  montieren und festziehen.
700411-10
Lenkerposition
9.31
An der oberen Gabelbrücke befinden sich 2 Bohrungen im Abstand  zueinander.
Bohrungsabstand 
15 mm
Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme sind im Abstand  aus der Mitte platziert.
0
A
Bohrungsabstand 
B
0
3,5 mm
Die Lenkeraufnahmen können in 4 verschiedenen Positionen montiert werden.
400271-11
Lenkerposition einstellen
9.32
x
Warnung
Unfallgefahr Bruch des Lenkers.
–
Wird der Lenker gebogen oder ausgerichtet, ermüdet das Material und der Lenker kann brechen. Lenker immer wechseln.
–
1
0
2
0
Die vier Schrauben  entfernen. Lenkerklemmbrücken abnehmen. Lenker abnehmen und zur Seite legen.
Info
Motorrad und Anbauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen.
Kabel und Leitungen nicht knicken.
–
Die zwei Schrauben  entfernen. Lenkeraufnahme abnehmen.
–
Lenkeraufnahme in die gewünschte Position bringen. Die zwei Schrauben  montieren und festziehen.
400271-10
Vorgabe
Schraube Lenkeraufnahme
–
M10
40 Nm
Loctite® 243™
Lenker positionieren.
Info
Auf die richtige Verlegung der Kabel und Leitungen achten.
–
Lenkerklemmbrücken positionieren. Die vier Schrauben  montieren und gleichmäßig festziehen.
Vorgabe
Schraube Lenkerklemmbrücke
M8
Info
Auf gleichmäßige Spaltmaße achten.
20 Nm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
33
Gasbowdenzugspiel kontrollieren
9.33
–
Lenker in Geradeausstellung bringen.
–
Manschette  zurückschieben.
–
Die Gasbowdenzughülle zurückziehen, bis ein Widerstand spürbar ist.
–
Jetzt das Gasbowdenzugspiel  kontrollieren.
Gasbowdenzugspiel
»
Wenn das Gasbowdenzugspiel nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–
700453-10
Gasbowdenzugspiel einstellen
9.34
3… 5 mm
Gasbowdenzugspiel einstellen.
x(
S. 33)
–
Manschetten  aufschieben. Gasdrehgriff auf Leichtgängigkeit kontrollieren.
–
Lenker in Geradeausstellung bringen.
–
Manschette  zurückschieben.
–
Mutter  lösen. Einstellschraube  ganz eindrehen.
–
Einstellschraube so drehen, dass an der Gasbowdenzughülle das Gasbowdenzugspiel  vorhanden ist.
x
Vorgabe
Gasbowdenzugspiel
700453-01
3… 5 mm
–
Mutter festziehen.
–
Manschetten  aufschieben. Gasdrehgriff auf Leichtgängigkeit kontrollieren.
–
Kette auf grobe Verschmutzung kontrollieren.
Kettenverschmutzung kontrollieren
9.35
»
Wenn die Kette stark verschmutzt ist:
–
Kette reinigen. (
S. 33)
400678-01
Kette reinigen
9.36
Warnung
Unfallgefahr Schmiermittel auf den Reifen verringert deren Haftfähigkeit.
–
Schmiermittel mit einem geeigneten Reinigungsmittel entfernen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
–
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
–
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen.
Info
Die Lebensdauer der Kette hängt zum Großteil von der Pflege ab.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
–
34
Kette regelmäßig reinigen und anschließend mit Kettenspray behandeln.
Kettenreinigungsmittel (
Kettenspray Offroad (
S. 76)
S. 76)
400725-01
Kettenschutz ausbauen
9.37
x
–
Kabelbinder  entfernen.
–
Kettenschutz abnehmen.
–
Kettenschutz positionieren. Kabelbinder  montieren.
100815-10
Kettenschutz einbauen
9.38
Info
Der Kabelbinder muss zwischen Kettengleitschutz  und Schwingarm 
verlegt werden.
100816-10
–
Kabelbinder hinten montieren.
–
Kettenschutz so ausrichten, dass die Schrauben  der Kettenführung sichtbar
sind.
–
Kabelbinder festziehen und Enden abschneiden.
100817-10
Kettenspannung kontrollieren
9.39
Warnung
Unfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung.
–
Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad,
Lager im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen
oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad
fallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.
–
Kettenschutz ausbauen.
x(
–
Motorrad aufbocken. (
S. 21)
S. 34)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
–
35
Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken und die Kettenspannung  ermitteln.
Info
Der obere Kettenteil  muss dabei gespannt sein.
Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb
diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
Kettenspannung
700537-01
»
5… 8 mm
Wenn die Kettenspannung nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–
Kettenspannung einstellen - nach Kontrolle. (
–
Kettenschutz einbauen. (
–
Motorrad vom Montageständer nehmen. (
S. 36)
S. 34)
S. 21)
Kettenspannung kontrollieren - beim Hinterradeinbau
9.40
Warnung
Unfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung.
–
Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad,
Lager im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen
oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad
fallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.
–
Sicherstellen, dass die Kettenspanner an den Einstellschrauben anliegen.
–
Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken und die Kettenspannung  ermitteln.
Info
Der obere Kettenteil  muss dabei gespannt sein.
Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb
diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
Kettenspannung
700537-01
»
5… 8 mm
Wenn die Kettenspannung nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–
Kettenspannung einstellen - beim Hinterradeinbau. (
S. 36)
Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren
9.41
–
Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren.
»
Wenn Kettenrad/Kettenritzel eingelaufen sind:
–
Kettenrad/Kettenritzel erneuern.
Info
Beim Montieren des Kettenschlosses muss die geschlossene Seite
der Sicherung immer in Laufrichtung weisen.
Kettenritzel, Kettenrad und Kette sollten nur zusammen erneuert
werden.
400227-01
–
Kettenführung auf festen Sitz und Verschleiß kontrollieren.
Kettenspannung einstellen
9.42
Warnung
Unfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung.
–
Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad,
Lager im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen
oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad
fallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.
–
Motorrad aufbocken. (
S. 21)
–
Kettenschutz ausbauen.
x(
S. 34)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
–
36
Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken und die Kettenspannung  ermitteln.
Info
Der obere Kettenteil  muss dabei gespannt sein.
Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb
diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
700537-01
–
Mutter  lösen.
–
Muttern  lösen.
–
Kettenspannung durch Drehen der Einstellschrauben  links und rechts einstellen.
Vorgabe
Kettenspannung
5… 8 mm
Einstellschrauben  links und rechts gleichmäßig verdrehen. Kontrollieren Sie
ob das Hinterrad mit dem Vorderrad in Flucht steht und korrekt ausgerichtet ist.
700452-01
–
Muttern  festziehen.
–
Sicherstellen, dass die Kettenspanner  an den Einstellschrauben  anliegen.
–
Mutter  festziehen.
Vorgabe
Mutter Steckachse hinten
M12x1
–
Kettenschutz einbauen. (
–
Motorrad vom Montageständer nehmen. (
40 Nm
S. 34)
S. 21)
Kettenspannung einstellen - nach Kontrolle
9.43
–
Mutter  lösen.
–
Muttern  lösen.
–
Kettenspannung durch Drehen der Einstellschrauben  links und rechts einstellen.
Vorgabe
Kettenspannung
5… 8 mm
Einstellschrauben  links und rechts gleichmäßig verdrehen. Kontrollieren Sie
ob das Hinterrad mit dem Vorderrad in Flucht steht und korrekt ausgerichtet ist.
700452-10
–
Muttern  festziehen.
–
Sicherstellen, dass die Kettenspanner  an den Einstellschrauben  anliegen.
–
Mutter  festziehen.
Vorgabe
Mutter Steckachse hinten
M12x1
40 Nm
Kettenspannung einstellen - beim Hinterradeinbau
9.44
–
Muttern  lösen.
–
Kettenspannung durch Drehen der Einstellschrauben  links und rechts einstellen.
Vorgabe
Kettenspannung
5… 8 mm
Einstellschrauben  links und rechts gleichmäßig verdrehen. Kontrollieren sie
ob das Hinterrad mit dem Vorderrad in Flucht steht und korrekt ausgerichtet ist.
–
700452-11
Muttern  festziehen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Kettenführung einstellen
9.45
37
x
Info
Abhängig von der Zähnezahl variiert die Größe des Kettenrades. Bei einem kleineren Kettenrad kann die Kettenführung angepasst werden.
–
Kettenschutz ausbauen.
–
Schraube  lösen.
–
Kettenführung positionieren.
–
Schraube festziehen.
x(
S. 34)
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell
–
Kettenschutz einbauen. (
M6
10 Nm
S. 34)
700459-01
Grundstellung des Kupplungshebels einstellen
9.46
–
Grundstellung des Kupplungshebels mit der Einstellschraube  an die Handgröße
Ihres Kindes anpassen.
Info
Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der
Kupplungshebel vom Lenker.
Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert
sich der Kupplungshebel dem Lenker.
Der Verstellbereich ist begrenzt.
Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine
Gewalt an.
Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.
700393-11
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren
9.47
Info
Der Flüssigkeitsstand steigt mit zunehmendem Verschleiß der Kupplungsbelaglamellen.
Keine Bremsflüssigkeit verwenden.
–
Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in waagrechte Position bringen.
–
Schrauben  entfernen.
–
Deckel  mit Membran  abnehmen.
–
Flüssigkeitsstand kontrollieren.
Flüssigkeitsstand unter Behälteroberkante
»
700419-01
Wenn der Flüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
–
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.
Hydrauliköl (15) (
–
4 mm
S. 74)
Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln
9.48
38
x
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
–
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen.
Info
Der Flüssigkeitsstand steigt mit zunehmendem Verschleiß der Kupplungsbelaglamellen.
–
Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in waagrechte Position bringen.
–
Schrauben  entfernen.
–
Deckel  mit Membran  abnehmen.
–
Entlüftungsspritze  mit der passenden Flüssigkeit füllen.
300669-10
Entlüftungsspritze (50329050000)
Hydrauliköl (15) (
S. 74)
–
Am Nehmerzylinder die Entlüftungsschraube entfernen und Entlüftungsspritze 
montieren.
–
Nun so lange die Flüssigkeit in das System drücken, bis sie an der Bohrung  des
Geberzylinders blasenfrei austritt.
–
Zwischendurch Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter des Geberzylinders absaugen,
um ein Überlaufen zu verhindern.
–
Entlüftungsspritze entfernen. Entlüftungsschraube montieren und festziehen.
–
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.
300670-10
Vorgabe
Flüssigkeitsstand unter Behälteroberkante
300671-10
–
4 mm
Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Bremsscheiben kontrollieren
9.49
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsscheibe(n).
–
Abgenutzte Bremsscheibe(n) unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
–
A
Bremsscheibenstärke vorne und hinten, an mehreren Stellen der Bremsscheibe, auf
das Maß  kontrollieren.
Info
Durch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich der
Anlagefläche der Bremsbeläge.
Bremsscheiben - Verschleißgrenze
400257-10
vorne
2,5 mm
hinten
2,5 mm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
»
Wenn die Bremsscheibenstärke unter dem Vorgabewert liegt:
–
–
39
Bremsscheibe wechseln.
Bremsscheiben vorne und hinten auf Beschädigung, Rissbildung und Verformung
kontrollieren.
»
Wenn die Bremsscheibe Beschädigungen, Risse oder Verformungen aufweist:
–
Bremsscheibe wechseln.
Leerweg am Handbremshebel kontrollieren
9.50
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–
Ist der Leerweg am Handbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Vorderradbremse auf. Die
Vorderradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Handbremshebel nach Vorgabe einstellen.
–
Handbremshebel nach vorne drücken und Leerweg  kontrollieren.
Leerweg am Handbremshebel
»
≥ 3 mm
Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–
Grundstellung des Handbremshebels einstellen. (
S. 39)
700394-10
Grundstellung des Handbremshebels einstellen
9.51
–
Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. (
–
Grundstellung des Handbremshebels mit der Einstellschraube  an die Handgröße
Ihres Kindes anpassen.
S. 39)
Info
700394-11
Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der
Handbremshebel vom Lenker.
Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert
sich der Handbremshebel dem Lenker.
Der Verstellbereich ist begrenzt.
Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine
Gewalt an.
Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.
Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren
9.52
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die angegebene Markierung bzw. den angegebenen Wert, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
–
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
–
Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
–
Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
–
Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
40
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
–
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen.
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
–
Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position bringen.
–
Schrauben  entfernen.
–
Deckel  mit Membran  abnehmen.
–
Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren.
Bremsflüssigkeitsstand unter Behälteroberkante
»
700420-10
Wenn der Bremsflüssigkeitsstand nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–
–
5 mm
Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen.
x(
S. 40)
Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen
9.53
x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die angegebene Markierung bzw. den angegebenen Wert, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
–
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
–
Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
–
Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
–
Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
–
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen.
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
41
–
Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position bringen.
–
Schrauben  entfernen.
–
Deckel  mit Membran  abnehmen.
–
Bremsflüssigkeitstand berichtigen.
Vorgabe
Bremsflüssigkeitstand unter Behälteroberkante
700420-10
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 (
–
5 mm
S. 74)
Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren
9.54
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsbeläge.
–
Abgenutzte Bremsbeläge unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
–
Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärke  kontrollieren.
≥ 1 mm
Mindestbelagstärke 
»
Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:
–
–
Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln.
x(
S. 42)
Bremsbeläge auf Beschädigung und Rissbildung kontrollieren.
»
Sind Beschädigungen oder Risse zu erkennen:
–
Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln.
x(
S. 42)
700423-01
Bremsbeläge der Vorderradbremse ausbauen
9.55
x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–
Wartungsarbeiten und Reparaturen müssen fachgerecht durchgeführt werden. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft
Ihnen gerne.)
–
Vorderrad ausbauen.
–
Sicherungsscheibe  entfernen.
–
Schraube  entfernen.
–
Bremsbeläge entfernen.
–
Bremszange und Bremszangenträger reinigen.
x(
S. 48)
700425-01
700426-01
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Bremsbeläge der Vorderradbremse einbauen
9.56
42
x
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
–
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen.
–
Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft und
zugelassen. Aufbau und Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den Original
KTM-Bremsbelägen abweichen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nicht
gewährleistet, dass diese der Originalzulassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr dem
Auslieferungszustand und es erlischt die Garantie.
–
Bremsscheiben kontrollieren. (
–
Bremsbeläge einsetzen.
S. 38)
Info
Sicherstellen, dass die Bremsbeläge richtig in der Haltefeder positioniert
sind.
700426-01
–
Schraube  montieren und festziehen.
–
Sicherungsscheibe  montieren.
–
Vorderrad einbauen.
x(
S. 48)
700427-01
Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln
9.57
x
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
–
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
–
Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
–
Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
–
Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
–
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen.
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
43
–
Bremsbeläge der Vorderradbremse ausbauen.
–
Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position bringen.
–
Schrauben  entfernen.
–
Deckel  mit Membran  abnehmen.
–
Bremskolben in die Grundstellung zurückdrücken und sicherstellen, dass keine
Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter überläuft ggf. absaugen.
–
Bremsbeläge der Vorderradbremse einbauen.
–
Bremsflüssigkeitsstand berichtigen.
x(
x(
S. 41)
S. 42)
Vorgabe
700420-10
Bremsflüssigkeitsstand unter Behälteroberkante
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 (
–
5 mm
S. 74)
Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren
9.58
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–
Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die
Hinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.
–
Feder  aushängen.
–
Fußbremshebel zwischen Endanschlag und Anlage zum Fußbremszylinderkolben
hin und her bewegen und Leerweg  kontrollieren.
Vorgabe
Leerweg am Fußbremshebel
»
Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–
700455-01
Leerweg des Fußbremshebels einstellen
9.59
–
3… 5 mm
Leerweg des Fußbremshebels einstellen.
x(
S. 43)
Feder  einhängen.
x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–
Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die
Hinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.
–
Feder aushängen.
–
Mutter  lösen.
–
Druckstange  entsprechend drehen bis der Leerweg  vorhanden ist.
Vorgabe
Leerweg am Fußbremshebel
700535-01
3… 5 mm
–
Druckstange  gegenhalten und Mutter  festziehen.
–
Feder einhängen.
–
Kontrollieren, ob die Grundstellung des Fußbremshebels für den Fahrer geeignet
ist.
»
Wenn die Grundstellung des Fußbremshebel angepasst werden muss:
–
Grundstellung des Fußbremshebels einstellen.
x(
S. 44)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Grundstellung des Fußbremshebels einstellen
9.60
44
x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–
Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die
Hinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.
–
Feder aushängen.
–
Mutter  lösen.
–
Druckstange  zurückdrehen.
–
Mutter  lösen.
–
Zur individuellen Anpassung der Grundstellung des Fußbremshebels Schraube 
entsprechend drehen.
Info
Der Verstellbereich ist begrenzt.
700535-10
–
Schraube  gegenhalten und Mutter  festziehen.
Vorgabe
Restliche Muttern Fahrgestell
–
M8
Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren. (
30 Nm
S. 43)
Vorgabe
Leerweg am Fußbremshebel
»
Wenn der Leerweg am Fußbremshebel nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–
–
3… 5 mm
Leerweg des Fußbremshebels einstellen.
x(
S. 43)
Feder  einhängen.
Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren
9.61
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen
gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
–
Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
–
Fahrzeug senkrecht stellen.
–
Bremsflüssigkeitsstand am Schauglas  kontrollieren.
»
Wenn im Schauglas  eine Luftblase sichtbar ist:
–
700421-01
Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen.
x(
S. 45)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen
9.62
45
x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen
gerne.)
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
–
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
–
Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
–
Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
–
Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
–
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen.
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
–
Motorrad aufbocken. (
–
Schrauben  entfernen.
–
Deckel  mit Scheibe  und Membran  abnehmen.
–
Bremsflüssigkeitsstand berichtigen bis zum Maß .
S. 21)
100811-10
Vorgabe
Maß  (Bremsflüssigkeitsstand unter
Behälteroberkante)
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 (
–
100812-10
10 mm
S. 74)
Membran und Deckel mit Scheibe positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
46
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren
9.63
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsbeläge.
–
Abgenutzte Bremsbeläge unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
–
Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärke  kontrollieren.
≥ 1 mm
Mindestbelagstärke 
»
Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:
–
–
Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln.
x(
S. 47)
Bremsbeläge auf Beschädigung und Rissbildung kontrollieren.
»
Sind Beschädigungen oder Risse zu erkennen:
–
Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln.
x(
S. 47)
700424-01
Bremsbeläge der Hinterradbremse ausbauen
9.64
x
Warnung
Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage.
–
Wartungsarbeiten und Reparaturen müssen fachgerecht durchgeführt werden. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft
Ihnen gerne.)
–
Hinterrad ausbauen.
–
Sicherungsscheibe  entfernen.
–
Schraube  entfernen.
–
Bremsbeläge entfernen.
–
Bremszange und Bremszangenträger reinigen.
x(
S. 49)
700428-01
700430-01
Bremsbeläge der Hinterradbremse einbauen
9.65
x
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
–
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen.
–
Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft und
zugelassen. Aufbau und Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den Original
KTM-Bremsbelägen abweichen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nicht
gewährleistet, dass diese der Originalzulassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr dem
Auslieferungszustand und es erlischt die Garantie.
–
Bremsscheiben kontrollieren. (
S. 38)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
–
47
Bremsbeläge einsetzen.
Info
Sicherstellen, dass die Bremsbeläge richtig in der Haltefeder positioniert
sind.
700430-01
–
Schraube  montieren.
–
Sicherungsscheibe  montieren.
–
Hinterrad einbauen.
–
Fußbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe
anliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist.
x(
S. 49)
700429-01
Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln
9.66
x
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
–
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten.
–
Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
–
Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
–
Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
–
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen.
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
100811-10
–
Bremsbeläge der Hinterradbremse ausbauen.
–
Schrauben  entfernen.
–
Deckel  mit Scheibe  und Membran  abnehmen.
–
Bremskolben in die Grundstellung zurückdrücken und sicherstellen, dass keine
Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter überläuft ggf. absaugen.
–
Bremsbeläge der Hinterradbremse einbauen.
x(
x(
S. 46)
S. 46)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
–
48
Bremsflüssigkeitsstand berichtigen bis zum Maß .
Vorgabe
Maß  (Bremsflüssigkeitsstand unter
Behälteroberkante)
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 (
–
100812-10
10 mm
S. 74)
Membran und Deckel mit Scheibe positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
Vorderrad ausbauen
9.67
x
–
Motorrad aufbocken. (
–
Schraube  entfernen.
–
Schrauben  lösen.
–
Vorderrad halten und Steckachse  herausziehen. Vorderrad aus der Gabel nehmen.
S. 21)
700436-01
Info
Handbremshebel bei ausgebautem Vorderrad nicht betätigen.
Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.
700437-01
Vorderrad einbauen
9.68
x
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
–
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
–
Steckachse  reinigen und fetten.
Langzeitfett (
S. 76)
–
Vorderrad in die Gabel heben, positionieren und Steckachse  einsetzen.
–
Schrauben  festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelfaust
M6
10 Nm
M10
40 Nm
700438-01
–
Schraube  montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Steckachse vorne
–
700436-10
Motorrad vom Montageständer nehmen. (
S. 21)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
49
–
Handbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe
anliegen.
–
Schrauben  lösen.
–
Vorderradbremse betätigen und Gabel einige Male kräftig einfedern, damit sich die
Gabelbeine ausrichten.
–
Schrauben  festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelfaust
M6
10 Nm
700536-01
Hinterrad ausbauen
9.69
x
–
Motorrad aufbocken. (
S. 21)
–
Kettenschutz ausbauen.
x(
–
Mutter  entfernen.
–
Scheibe  und Kettenspanner  abnehmen.
–
Steckachse  nur so weit herausziehen, dass sich das Hinterrad nach vorne schieben lässt.
–
Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben. Kette vom Kettenrad nehmen.
–
Hinterrad halten und Steckachse herausziehen. Hinterrad aus dem Schwingarm
nehmen.
S. 34)
700439-01
Info
Fußbremshebel bei ausgebautem Hinterrad nicht betätigen.
Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.
100819-10
Hinterrad einbauen
9.70
x
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
–
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
–
Steckachse  reinigen und fetten.
Langzeitfett (
S. 76)
–
Hinterrad in den Schwingarm heben und positionieren.
–
Steckachse  mit Scheibe  und Kettenspanner  einsetzen.
–
Kette auflegen.
–
Kettenspanner  positionieren und Steckachse ganz einschieben.
–
Kettenspanner  und Scheibe  positionieren. Mutter  montieren, aber noch
nicht festziehen.
–
Kettenspannung kontrollieren - beim Hinterradeinbau. (
–
Sicherstellen, dass die Kettenspanner an den Einstellschrauben anliegen.
–
Mutter  festziehen.
100819-11
S. 35)
Vorgabe
Mutter Steckachse hinten
700439-10
M12x1
40 Nm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
–
Fußbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe
anliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist.
–
Kettenschutz einbauen. (
–
Motorrad vom Montageständer nehmen. (
50
S. 34)
S. 21)
Reifenzustand kontrollieren
9.71
Info
Nur von KTM freigegebene und/oder empfohlene Reifen montieren.
Andere Reifen können sich negativ auf das Fahrverhalten auswirken.
Reifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhalten des Motorrades.
Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein.
Abgefahrene Reifen wirken sich besonders auf nassem Untergrund ungünstig auf das Fahrverhalten aus.
–
Vorder- und Hinterreifen auf Schnitte, eingefahrene Gegenstände und andere
Beschädigungen kontrollieren.
»
Wenn der Reifen Schnitte, eingefahrene Gegenstände oder andere Beschädigungen aufweist:
–
–
Reifen wechseln.
Profiltiefe kontrollieren.
Info
Beachten Sie die gesetzliche landesspezifische Mindestprofiltiefe.
400602-10
Mindestprofiltiefe
»
Wenn die Mindestprofiltiefe unterschritten ist:
–
–
≥ 2 mm
Reifen wechseln.
Reifenalter kontrollieren.
Info
Das Herstellungsdatum der Reifen ist üblicherweise in der Reifenbeschriftung enthalten und wird mit den letzten vier Ziffern der DOT Bezeichnung
gekennzeichnet. Die ersten beiden Ziffern weisen auf die Herstellungswoche
und die letzten beiden Ziffern auf das Herstellungsjahr hin.
KTM empfiehlt einen Wechsel der Reifen, unabhängig vom tatsächlichen
Verschleiß, spätestens nach 5 Jahren.
»
Wenn der Reifen älter als 5 Jahre ist:
–
Reifen wechseln.
Reifenluftdruck kontrollieren
9.72
Info
Zu geringer Reifenluftdruck führt zu abnormalem Verschleiß und zur Überhitzung des Reifens.
Richtiger Reifenluftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens.
–
Staubkappe entfernen.
–
Reifenluftdruck bei kalten Reifen kontrollieren.
Reifenluftdruck Gelände
»
–
1,0 bar
hinten
1,0 bar
Wenn der Reifenluftdruck nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
–
400695-01
vorne
Reifenluftdruck berichtigen.
Staubkappe montieren.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
51
Speichenspannung kontrollieren
9.73
Warnung
Unfallgefahr Instabiles Fahrverhalten durch eine falsche Speichenspannung.
–
Achten Sie auf eine korrekte Speichenspannung. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.)
Info
Durch eine lockere Speiche wird das Rad unwuchtig und es lockern sich innerhalb kurzer Zeit andere Speichen.
Sind die Speichen zu fest gespannt, können sie durch lokale Überlastung reißen.
Kontrollieren Sie die Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regelmäßig.
–
Mit der Klinge eines Schraubendrehers jede Speiche kurz anschlagen.
Info
Die Tonfrequenz ist abhängig von der Speichenlänge und vom Speichendurchmesser.
Kommt es zu unterschiedlichen Tonfrequenzen an den einzelnen gleichlangen und gleichdicken Speichen, deutet das auf eine unterschiedliche Speichenspannung hin.
Es muss ein heller Ton erklingen.
400694-01
»
Wenn die Speichenspannung unterschiedlich ist:
–
–
Speichenspannung korrigieren.
x
Speichendrehmoment kontrollieren.
Vorgabe
Speichennippel
M3,5
3 Nm
Drehmomentschlüssel mit diversen Aufsätzen im Set (58429094000)
Sitzbank abnehmen
9.74
–
Schnellverschluss  öffnen und die Sitzbank hinten anheben.
–
Sitzbank zurückziehen und abnehmen.
–
Die Sitzbank an der Schraube  einhängen, hinten absenken und gleichzeitig nach
vorne schieben.
300633-10
Sitzbank montieren
9.75
Nase  hängt am Kraftstofftank ein.
300634-10
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
–
52
Schnellverschluss  schließen.
300633-11
Kühlsystem
9.76
Durch die Wasserpumpe  im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit gegeben.
Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventil im Kühlerverschluss  geregelt. Dadurch ist die angegebene Kühlflüssigkeitstemperatur zulässig, ohne dass mit Funktionsstörungen zu rechnen ist.
120 °C
700445-01
Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind.
Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verringern
schmutzige Kühlrippen die Kühlwirkung.
Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
9.77
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
–
Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsystem abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
–
Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt
sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von
Kindern halten.
Info
Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor aus.
–
Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.
–
Kühlerverschluss  abnehmen.
–
Frostschutz der Kühlflüssigkeit kontrollieren.
−25… −45 °C
»
Wenn der Frostschutz der Kühlflüssigkeit nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
–
Frostschutz der Kühlflüssigkeit korrigieren.
700446-01
–
Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren.
Kühlflüssigkeitsstand  über den Kühlerlamellen
»
10 mm
Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
–
Kühlflüssigkeitsstand korrigieren.
Alternativ 1
Kühlflüssigkeit (
400243-10
S. 74)
Alternativ 2
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) (
S. 74)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
–
53
Kühlerverschluss montieren.
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren
9.78
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
–
Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsystem abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
–
Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt
sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von
Kindern halten.
Info
Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor aus.
–
Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.
–
Kühlerverschluss abnehmen.
–
Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren.
Kühlflüssigkeitsstand  über den Kühlerlamellen
»
10 mm
Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt:
–
Kühlflüssigkeitsstand korrigieren.
Alternativ 1
400243-10
Kühlflüssigkeit (
S. 74)
Alternativ 2
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) (
–
Kühlflüssigkeit ablassen
9.79
S. 74)
Kühlerverschluss montieren.
x
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
–
Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsystem abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
–
Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt
sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von
Kindern halten.
Info
Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor aus.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
54
–
Motorrad senkrecht stellen.
–
Geeignetes Gefäß unter dem Wasserpumpendeckel bereitstellen.
–
Schraube  entfernen. Kühlerverschluss abnehmen.
–
Kühlflüssigkeit vollständig ablaufen lassen.
–
Schraube  mit neuem Dichtring montieren und festziehen.
Vorgabe
Ablassschraube Wasserpumpendeckel
M6
6 Nm
300632-10
Kühlflüssigkeit einfüllen
9.80
x
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
–
Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und
einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt
sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von
Kindern halten.
–
Sicherstellen, dass die Schraube  festgezogen ist.
–
Motorrad senkrecht stellen.
–
Kühlflüssigkeit bis zum Maß  einfüllen.
Vorgabe
Maß  über den Kühlerlamellen
10 mm
Kühlflüssigkeit
Kühlflüssigkeit (
0,55 l
S. 74)
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig
gemischt) ( S. 74)
700447-01
–
Fahrzeug in die abgebildete Lage bringen und gegen Wegrollen sichern. Der Höhenunterschied  muss erreicht werden.
Vorgabe
Höhenunterschied 
100 cm
Info
Damit die gesamte Luft aus dem Kühlsystem entweichen kann, muss das
Fahrzeug vorne angehoben werden. Ein schlecht entlüftetes Kühlsystem hat
eine verminderte Kühlleistung, der Motor kann dadurch überhitzen.
B
A
0
400677-11
–
Fahrzeug wieder auf waagrechte Fläche stellen.
–
Kühlflüssigkeit bis zum Maß  auffüllen.
–
Kühlerverschluss montieren.
–
Kurze Probefahrt durchführen.
–
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. (
S. 53)
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers
9.81
Der Enddämpfer ist mit Glasfasergarn gefüllt.
Im Laufe der Zeit verflüchtigen sich die Fasern des Dämmstoffes ins Freie, der Dämpfer "brennt" aus.
Neben einem erhöhten Geräuschpegel verändert sich dadurch auch die Leistungscharakteristik.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
55
Enddämpfer ausbauen
9.82
Warnung
Verbrennungsgefahr Die Auspuffanlage wird beim Betrieb des Fahrzeugs sehr heiß.
–
Auspuffanlage abkühlen lassen. Heiße Teile nicht berühren.
–
Schraube  entfernen.
–
Enddämpfer an der Gummimuffe  vom Krümmer abziehen.
–
Enddämpfer mit der Gummimuffe  montieren.
–
Die breite Bundbüchse  und die schmale Bundbüchse  positionieren.
–
Schraube  montieren und festziehen.
700442-01
Enddämpfer einbauen
9.83
700444-01
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell
M6
10 Nm
700442-10
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers ausbauen
9.84
x
Warnung
Verbrennungsgefahr Die Auspuffanlage wird beim Betrieb des Fahrzeugs sehr heiß.
–
Auspuffanlage abkühlen lassen. Heiße Teile nicht berühren.
700443-01
–
Enddämpfer ausbauen. (
–
Schrauben  der Verschlusskappe  entfernen. Verschlusskappe und Außenrohr  abnehmen.
–
Glasfasergarnfüllung  vom Innenrohr ziehen.
–
Teile die wieder verbaut werden, reinigen.
S. 55)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers einbauen
9.85
56
x
–
Glasfasergarnfüllung  über das Innenrohr schieben.
–
Außenrohr  über die Glasfasergarnfüllung schieben.
–
Verschlusskappe  in das Außenrohr stecken. Schrauben  mit Zahnscheiben
montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell
–
Enddämpfer einbauen. (
M6
10 Nm
S. 55)
700443-10
Luftfilter ausbauen
9.86
x
Hinweis
Motorschaden Nicht gefilterte Ansaugluft wirkt sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.
–
Fahrzeug nie ohne Luftfilter in Betrieb nehmen, da Staub und Schmutz in den Motor gelangen und zu erhöhtem Verschleiß führen.
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
–
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen.
–
Sitzbank abnehmen. (
–
Luftfilterhaltebügel  aushängen und zur Seite schwenken. Luftfilter mit Luftfilterträger abnehmen.
–
Luftfilter vom Luftfilterträger abnehmen.
–
Sauberen Luftfilter auf den Luftfilterträger montieren.
–
Luftfilter im Bereich  einfetten.
S. 51)
700441-01
Luftfilter einbauen
9.87
x
Langzeitfett (
S. 76)
100818-10
–
Beide Teile gemeinsam einsetzen, positionieren und mit Luftfilterhaltebügel 
fixieren.
Info
Wenn der Luftfilter nicht korrekt montiert ist, kann Staub und Schmutz in
den Motor gelangen und Schäden verursachen.
–
700441-01
Sitzbank montieren. (
S. 51)
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
Luftfilter reinigen
9.88
57
x
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
–
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen.
Info
Luftfilter nicht mit Kraftstoff oder Petroleum reinigen, da diese Mittel den Schaumstoff angreifen.
–
Luftfilter ausbauen.
–
Luftfilter in spezieller Reinigungsflüssigkeit gründlich auswaschen und gut trocknen lassen.
x(
S. 56)
Luftfilter-Reinigungsmittel (
S. 76)
Info
Luftfilter nur ausdrücken, keinesfalls auswringen.
–
Trockenen Luftfilter mit einem hochwertigen Filteröl einölen.
Öl für Schaumstoff-Luftfilter (
S. 76)
–
Luftfilterkasten reinigen.
–
Vergasermanschette auf Beschädigung und festen Sitz kontrollieren.
–
Luftfilter einbauen.
x(
S. 56)
Vergaser - Leerlauf
9.89
Die Leerlaufeinstellung des Vergasers wirkt sich stark auf das Startverhalten, einen stabilen Leerlauf und das Ansprechverhalten beim Gas geben aus. Das heißt, ein Motor
mit korrekt eingestelltem Leerlauf wird sich leichter starten lassen als einer mit falsch
eingestelltem Leerlauf.
Info
Der Vergaser und seine Bauteile unterliegen durch Motorvibration erhöhtem Verschleiß. Durch Abnutzung kann es zu Fehlfunktionen kommen.
700457-01
Vergaser - Leerlauf einstellen
9.90
Die Leerlaufdrehzahl wird mit der Stellschraube  eingestellt.
Das Leerlaufgemisch wird mit der Leerlaufluft-Regulierschraube  eingestellt.
x
–
Leerlaufluft-Regulierschraube  bis zum Anschlag eindrehen und auf die vorgegebene Grundeinstellung drehen.
Vorgabe
Leerlaufluft-Regulierschraube
offen
–
3,5 Umdrehungen
Motor warmfahren.
Vorgabe
Warmfahrzeit
700457-01
≥ 5 min
Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit
und/oder zum Tode führen.
–
–
Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor
nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne
eine geeignete Absauganlage.
Mit der Stellschraube  die Leerlaufdrehzahl einstellen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
58
Vorgabe
Chokefunktion deaktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag hinaufgedrückt.
( S. 11)
Leerlaufdrehzahl
1.400… 1.500 1/min
–
Leerlaufluft-Regulierschraube  langsam im Uhrzeigersinn drehen, bis die Leerlaufdrehzahl zu sinken beginnt.
–
Stellung merken und die Leerlaufluft-Regulierschraube nun langsam gegen den
Uhrzeigersinn drehen, bis die Leerlaufdrehzahl wieder sinkt.
–
Zwischen diesen beiden Stellungen den Punkt mit der höchsten Leerlaufdrehzahl
einstellen.
Info
Sollte es dabei zu einem größeren Drehzahlanstieg kommen, die Leerlaufdrehzahl auf normales Niveau reduzieren und die vorangegangenen Arbeitsschritte nochmals durchführen.
Kommt man mit der hier beschriebenen Vorgehensweise zu keinem befriedigendem Ergebnis, kann eine falsch dimensionierte Leerlaufdüse die Ursache dafür sein.
Sollte die Leerlaufluft-Regulierschraube bis zum Anschlag eingedreht sein
und es gab keine Drehzahlveränderung, muss eine kleinere Leerlaufdüse
eingesetzt werden.
Nach einem Düsenwechsel ist mit den Einstellarbeiten von vorne zu beginnen.
Bei größeren Außentemperaturveränderungen und extrem verschiedenen
Höhenlagen sollte der Leerlauf erneut eingestellt werden.
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren
9.91
x
Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
–
Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff
sofort aufwischen.
–
Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben
zum Kraftstoff tanken beachten.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
–
Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde
Kraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungsgemäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.
Warnung
Umweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.
–
Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen.
Info
Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor aus.
Wasser in der Schwimmerkammer führt zu Funktionsstörungen.
–
Rändelschraube am Kraftstoffhahn bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
Es fließt kein Kraftstoff mehr vom Tank zum Vergaser.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
59
–
Ein Tuch unter den Vergaser legen, damit der auslaufende Kraftstoff aufgefangen
wird.
–
Verschlussschraube  entfernen.
–
Kraftstoff vollständig ablaufen lassen.
–
Verschlussschraube montieren und festziehen.
700458-01
Getriebeölstand kontrollieren
9.92
Info
Der Getriebeölstand muss bei kaltem Motor kontrolliert werden.
–
Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.
–
Schraube Getriebeölstandskontrolle  entfernen. Motorrad senkrecht stellen.
–
Getriebeölstand kontrollieren.
Eine geringe Menge Getriebeöl muss aus der Bohrung herauslaufen.
»
Wenn kein Getriebeöl herausläuft:
–
–
Getriebeöl nachfüllen.
x(
S. 60)
Schraube Getriebeölstandskontrolle montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Getriebeölstandskontrolle
300661-10
Getriebeöl wechseln
9.93
M6
6 Nm
x
–
Getriebeöl ablassen.
x(
S. 59)
–
Getriebeöl einfüllen.
x(
S. 60)
400721-01
400722-01
Getriebeöl ablassen
9.94
x
Warnung
Verbrühungsgefahr Motoröl bzw. Getriebeöl wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß.
–
Geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten.
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
–
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen.
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
60
Info
Das Getriebeöl ist bei betriebswarmem Motor abzulassen.
–
Motorrad auf waagrechter Fläche am Seitenständer abstellen.
–
Geeignetes Gefäß unter den Motor bereitstellen.
–
Getriebeölablassschraube mit Magnet  entfernen.
–
Getriebeöl vollständig ablaufen lassen.
–
Getriebeölablassschraube mit Magnet gründlich reinigen.
–
Dichtfläche am Motor reinigen.
–
Getriebeölablassschraube mit Magnet mit Dichtring montieren und festziehen.
Vorgabe
Ölablassschraube mit Magnet
300659-10
Getriebeöl einfüllen
9.95
M12x1,5
20 Nm
x
Info
Zu wenig Getriebeöl oder qualitativ minderwertiges Öl führt zu vorzeitigem Verschleiß des Getriebes.
–
Verschraubung  entfernen und Getriebeöl einfüllen.
Getriebeöl
–
0,50 l
Motoröl (15W/50) (
S. 74)
Verschraubung montieren und festziehen.
Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit
und/oder zum Tode führen.
–
300660-10
Getriebeöl nachfüllen
9.96
Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor
nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne
eine geeignete Absauganlage.
–
Motor starten und auf Dichtheit kontrollieren.
–
Getriebeölstand kontrollieren. (
S. 59)
x
Info
Zu wenig Getriebeöl oder qualitativ minderwertiges Öl führt zu vorzeitigem Verschleiß des Getriebes.
–
Schraube Getriebeölstandskontrolle  entfernen.
–
Verschraubung  entfernen. Motorrad senkrecht stellen.
–
Getriebeöl einfüllen, bis es aus der Bohrung der Getriebeölstandsschraube austritt.
300661-10
Motoröl (15W/50) (
–
S. 74)
Schraube Getriebeölstandskontrolle montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Getriebeölstandskontrolle
–
300660-11
M6
Verschraubung  montieren und festziehen.
6 Nm
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR
61
Gefahr
Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit
und/oder zum Tode führen.
–
–
Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor
nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne
eine geeignete Absauganlage.
Motor starten und auf Dichtheit kontrollieren.
FEHLERSUCHE
62
Fehler
Mögliche Ursache
Maßnahme
Motor dreht durch, springt aber nicht
an
Bedienungsfehler
–
Arbeitsschritte zum Startvorgang durchführen.
( S. 15)
Motorrad war längere Zeit nicht in
Betrieb, daher alter Kraftstoff in der
Schwimmerkammer
–
Schwimmerkammer des Vergasers
entleeren.
( S. 58)
Kraftstoffzufuhr unterbrochen
–
Kraftstofftankentlüftung kontrollieren.
–
Kraftstoffhahn reinigen.
Motor hat keinen Leerlauf
Motor dreht nicht hoch
Motor hat zu wenig Leistung
x
–
Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.
Motor abgesoffen
–
Zündkerze reinigen und trocknen ggf. wechseln.
Zündkerze verrußt oder nass
–
Zündkerze reinigen und trocknen ggf. wechseln.
Elektrodenabstand der Zündkerze zu
groß
–
Elektrodenabstand einstellen.
Defekt im Zündsystem
–
Zündsystem kontrollieren.
–
Zündung einstellen.
Kurzschlusskabel im Kabelstrang aufgescheuert, Kurzschlusstaster defekt
–
Kurzschlusstaster kontrollieren.
Steckerverbinder oder Zündspule
locker oder oxydiert
–
Steckerverbindung reinigen und mit Kontaktspray behandeln.
Wasser im Vergaser bzw. Düsen verstopft
–
Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.
Leerlaufdüse verstopft
–
Einstellschrauben am Vergaser verdreht
–
x
Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen. x
Vergaser - Leerlauf einstellen. x ( S. 57)
Zündkerze defekt
–
Zündkerze wechseln.
Zündanlage defekt
–
Zündspule kontrollieren.
–
Zündkerzenstecker kontrollieren.
Vergaser läuft über, weil Schwimmernadel verschmutzt oder abgenutzt ist
–
Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.
lockere Vergaserdüsen
–
Defekt im Zündsystem
–
x
Vorgabe
Elektrodenabstand Zündkerze
0,60 mm
x
x
x
x
x
–
x
Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen. x
Zündsystem kontrollieren. x
Zündung einstellen. x
–
Kraftstofftankentlüftung kontrollieren.
–
Kraftstoffhahn reinigen.
–
Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen.
Luftfilter stark verschmutzt
–
Luftfilter reinigen.
Auspuffanlage undicht, deformiert
oder zu wenig Glasfasergarnfüllung
im Enddämpfer
–
Auspuffanlage auf Beschädigungen kontrollieren.
–
Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wechseln.
Kraftstoffzufuhr unterbrochen
x(
x
S. 57)
x
–
Zündsystem kontrollieren.
–
Zündung einstellen.
Membran oder Membrangehäuse
beschädigt
–
Membran und Membrangehäuse kontrollieren.
Verschleißerscheinung
–
Motor überholen.
Kraftstoffmangel
–
Rändelschraube am Kraftstoffhahn bis zum
Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen.
–
Kraftstoff tanken. (
Motor saugt Falschluft an
–
Ansaugflansch und Vergaser auf festen Sitz
kontrollieren.
Steckerverbinder oder Zündspule
locker oder oxydiert
–
Steckerverbindung reinigen und mit Kontaktspray behandeln.
Defekt im Zündsystem
Motor setzt aus oder patscht in den
Vergaser
x
x
S. 17)
FEHLERSUCHE
63
Fehler
Mögliche Ursache
Maßnahme
Motor wird übermäßig heiß
zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühlsystem
–
Kühlsystem auf Dichtheit kontrollieren.
–
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. (
zu wenig Fahrtwind
–
Motor im Stand abstellen.
Kühlerlamellen stark verschmutzt
–
Kühlerlamellen reinigen.
Schaumbildung im Kühlsystem
–
Kühlflüssigkeit ablassen.
–
Kühlflüssigkeit einfüllen.
Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung beschädigt
–
Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung kontrollieren.
geknickter Kühlerschlauch
–
Kühlerschlauch wechseln.
falscher Zündzeitpunkt durch lockeren Stator
–
Zündung einstellen.
Weiße Rauchentwicklung (Dampf im
Abgas)
Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung beschädigt
–
Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung kontrollieren.
Getriebeöl tritt am
Entlüftungsschlauch aus
zu viel Getriebeöl eingefüllt
–
Getriebeölstand kontrollieren. (
Wasser im Getriebeöl
Wellendichtring oder Wasserpumpe
beschädigt
–
Wellendichtring und Wasserpumpe kontrollieren.
x(
x(
S. 53)
S. 53)
S. 54)
x
x
S. 59)
REINIGUNG
64
Motorrad reinigen
11.1
Hinweis
Materialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch Hochdruckreiniger.
–
Reinigen Sie das Fahrzeug nie mit einem Hochdruckreiniger oder einem starken Wasserstrahl. Der zu hohe Druck kann in elektrische Bauteile, Steckverbinder, Bowdenzüge, Lager usw. eindringen und Störungen verursachen bzw. zur Zerstörung dieser Teile
führen.
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
–
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen.
Info
Reinigen Sie das Motorrad regelmäßig, der Wert und die Optik bleiben so über eine lange Zeit erhalten.
Direkte Sonneneinstrahlung auf das Motorrad während der Reinigung vermeiden.
–
Vor jeder Reinigung muss die Auspuffanlage verschlossen werden um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
–
Groben Schmutz vorher mit einem weichen Wasserstrahl entfernen.
–
Stark verschmutzte Stellen mit einem handelsüblichen Motorradreiniger einsprühen und zusätzlich mit einem Pinsel bearbeiten.
Motorradreiniger (
S. 76)
Info
Verwenden Sie warmes Wasser, dem ein handelsüblicher Motorradreiniger zugesetzt ist und einen weichen Schwamm.
–
Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespült wurde, sollte es gut trocknen.
–
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren.
x(
S. 58)
Warnung
Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzte Bremsen.
–
–
Verschmutzte oder nasse Bremsen vorsichtig sauber- bzw. trockenbremsen.
Lassen Sie Ihr Kind nach der Reinigung ein kurzes Stück fahren, bis der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat und die Bremsen trocken gebremst sind.
Info
Durch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den unzugänglichen Stellen des Motors und der Bremsen.
–
Schieben Sie die Schutzkappen an den Lenkerarmaturen zurück, damit auch hier eingedrungenes Wasser verdunsten kann.
–
Nach dem Abkühlen des Motorrades sind alle Gleit- und Lagerstellen zu ölen oder zu fetten.
–
Kette reinigen. (
–
Blanke Metallteile (Ausnahme Bremsscheiben und Auspuffanlage) mit Korrosionsschutzmittel behandeln.
S. 33)
Reinigungs- und Pflegemittel für Metall, Gummi und Kunststoff (
–
Alle Kunststoffteile und pulverbeschichteten Teile mit einem milden Reinigungs- und Pflegemittel behandeln.
Reinigungs- und Pflegemittel für Metall, Gummi und Kunststoff (
–
S. 76)
S. 76)
Um Störungen in der Elektrik vorzubeugen, elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln.
Kontaktspray (
S. 76)
LAGERUNG
65
Lagerung
12.1
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
–
Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt
sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde
Kraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungsgemäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten.
Info
Wenn Sie das Motorrad für längere Zeit stilllegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen oder durchführen lassen.
Prüfen Sie vor der Stilllegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten, Reparaturen oder
Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stilllegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchgeführt werden.
So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.
–
Motorrad reinigen. (
–
Getriebeöl wechseln.
–
Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. (
–
Kraftstoff aus dem Tank in einen entsprechenden Behälter ablassen.
–
Schwimmerkammer des Vergasers entleeren.
–
Reifenluftdruck kontrollieren. (
–
Der Lagerplatz sollte trocken sein und keinen großen Temperaturschwankungen unterliegen.
S. 64)
x(
S. 59)
x(
S. 52)
S. 58)
S. 50)
Info
KTM empfiehlt das Motorrad aufzubocken.
–
Motorrad aufbocken. (
–
Das Motorrad decken Sie am Besten mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke ab. Luftundurchlässige Materialien sollten keinesfalls verwendet werden, da Feuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch Korrosion entsteht.
S. 21)
Info
Es ist sehr schlecht, den Motor des stillgelegten Motorrades kurzzeitig laufen zu lassen. Da der Motor dabei nicht genügend
warm wird, kondensiert der beim Verbrennungsvorgang entstehende Wasserdampf und bringt Ventile und Auspuff zum Rosten.
Inbetriebnahme nach der Lagerung
12.2
–
Motorrad vom Montageständer nehmen. (
–
Kraftstoff tanken. (
–
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme. (
–
Probefahrt durchführen.
S. 21)
S. 17)
S. 15)
TECHNISCHE DATEN - MOTOR
66
Bauart
1-Zylinder 2-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt, mit Membraneinlass und Auslasssteuerung
Hubraum
64,85 cm³
Hub
40,8 mm
Bohrung
45 mm
Steuerung
Auslasssteuerung PCEV
Kurbelwellenlagerung
2 Rillenkugellager
Pleuellager
Nadellager
Kolbenbolzenlager
Nadellager
Kolben
Alu gegossen
Kolbenringe
1 Rechteckring
Motorschmierung
Gemischölschmierung
Primärübersetzung
23:75 gerade verzahnter Stirnradtrieb
Kupplung
Mehrscheibenkupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt
Getriebe
6-Gang klauengeschaltet
Getriebeübersetzung
1. Gang
13:37
2. Gang
16:34
3. Gang
18:31
4. Gang
21:30
5. Gang
23:28
6. Gang
24:26
Zündanlage
AET digital
Zündkerze
NGK LR 8 B
Elektrodenabstand Zündkerze
0,60 mm
Kühlung
Flüssigkeitskühlung
Starthilfe
Kickstarter
Füllmenge - Getriebeöl
13.1
Getriebeöl
0,50 l
Motoröl (15W/50) (
0,55 l
Kühlflüssigkeit (
S. 74)
Füllmenge - Kühlflüssigkeit
13.2
Kühlflüssigkeit
S. 74)
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) (
S. 74)
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE MOTOR
67
Loctite® 648™
Lagersicherung Antriebswellen
M5
Mutter Membran der Auslasssteuerung
M5
3 Nm
–
Schraube Halteblech für Rückholfeder
der Schaltwelle
M5
6 Nm
Loctite® 243™
Schraube Halter Kupplungsleitung
M5
5 Nm
Loctite® 243™
Schraube Membrandeckel der Auslasssteuerung
M5
4 Nm
–
Schraube Membrangehäuse der Auslasssteuerung
M5
4 Nm
–
Schraube Schaltarretierung
M5
6 Nm
Loctite® 243™
Schraube Wasserpumpenrad
M5
5 Nm
Loctite® 243™
Schraube Zündanlage/Stator
M5
5 Nm
Loctite® 222
Ablassschraube Wasserpumpendeckel
M6
6 Nm
–
Lagersicherung Schaltwalze
M6
8 Nm
Loctite® 243™
Schraube Ansaugflansch/Membrangehäuse
M6
10 Nm
–
Schraube Anschlagstück Kickstarter
M6
10 Nm
Loctite® 243™
Schraube Auspuffflansch
M6
10 Nm
Loctite® 243™
Schraube Generatordeckel
M6
8 Nm
–
Schraube Getriebeölstandskontrolle
M6
6 Nm
–
Schraube Kettenritzelabdeckung
M6
10 Nm
–
Schraube Kupplungsaußendeckel
M6
10 Nm
–
Schraube Kupplungsfedern
M6
10 Nm
–
Schraube Kupplungsnehmerzylinder
M6
10 Nm
Loctite® 243™
Schraube Kupplungszwischendeckel
M6
10 Nm
–
Schraube Membrangehäuse der Auslasssteuerung
M6
10 Nm
–
Schraube Motorgehäuse
M6
10 Nm
–
Schraube Schaltarretierung
M6
10 Nm
Loctite® 243™
Schraube Schalthebel
M6
14 Nm
Loctite® 243™
Schraube Wasserpumpendeckel
M6
8 Nm
–
Unterdruckanschluss/Entlüftungsanschluss
M6
5 Nm
Loctite® 243™
Schraube Zylinderkopf
M7
18 Nm
–
Muttern Zylinderfuß
M8
20 Nm
–
Schraube Kickstarter
M8
25 Nm
Loctite® 243™
Stiftschraube Zylinderfuß (linke Motorgehäusehälfte)
M8
Anzugsreihenfolge:
einschrauben bis 27 mm
Überstand
Loctite® 243™
Stiftschraube Zylinderfuß (rechte
Motorgehäusehälfte)
M8
Anzugsreihenfolge:
einschrauben bis 29 mm
Überstand
Loctite® 243™
Schraube Kupplungsmitnehmer
M10
60 Nm
Loctite® 243™
Zündkerze
M10x1
10… 12 Nm
–
Mutter Rotor
M10x1,25
50 Nm
–
Ölablassschraube mit Magnet
M12x1,5
20 Nm
–
Mutter Primärrad
M14x1,25
40 Nm
Loctite® 243™
TECHNISCHE DATEN - VERGASER
68
Grundeinstellung
15.1
Vergasertyp
MIKUNI TM 24
Nadelposition
2. Position von oben
Leerlaufluft-Regulierschraube
offen
3,5 Umdrehungen
Hauptdüse
210
Düsennadel
5IPL43
Leerlaufdüse
20
Nadeldüse
Q-O (454)
Gasschieber
2,5
Vergaserkonfiguration
15.2
100810-01
M/FT ASL
über Meereshöhe
TEMP
Temperatur
ASO
Leerlaufluft-Regulierschraube offen (Umdrehungen)
IJ
Leerlaufdüse
NDL
Düsennadel
TECHNISCHE DATEN - VERGASER
POS
Nadelposition von oben
MJ
Hauptdüse
Die Vergaserkonfiguration hängt von den Umgebungs- und Einsatzbedingungen ab.
Info
Gilt nicht für Sandstrecken!
Weitere Informationen erhalten Sie in ihrer autorisierten KTM-Fachwerkstätte.
69
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL
70
Rahmen
Zentralrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren, pulverbeschichtet
Gabel
Marzocchi Up Side Down
Federbein
WP Suspension 3614 BAVP
Federweg
vorne
220 mm
hinten
270 mm
Gabelversatz
18 mm
Bremsanlage
vorne
Scheibenbremse, Bremszange fest gelagert
hinten
Scheibenbremse, Bremszange fest gelagert
Bremsscheiben - Durchmesser
vorne
198 mm
hinten
160 mm
Bremsscheiben - Verschleißgrenze
vorne
2,5 mm
hinten
2,5 mm
Reifenluftdruck Gelände
vorne
1,0 bar
hinten
1,0 bar
Sekundärübersetzung
14:50
Kette
1/2 x 1/4” O‑Ring
Lieferbare Kettenräder
46, 48, 50
Steuerkopfwinkel
64,5°
Radstand
1.137 mm
Sitzhöhe unbelastet
750 mm
Bodenfreiheit unbelastet
280 mm
Gewicht ohne Kraftstoff ca.
55,4 kg
maximales Fahrergewicht
< 50 kg
Reifen
16.1
Bereifung vorne
Bereifung hinten
60/100 - 14 29M TT
Pirelli SCORPION MX Mid Soft 32 NHS
80/100 - 12 50M TT
Pirelli SCORPION MX Mid Soft 32 NHS
Weitere Informationen finden Sie im Bereich Service unter:
http://www.ktm.com
Füllmenge - Kraftstoff
16.2
Kraftstofftankinhalt ca.
3,5 l
Superkraftstoff bleifrei mit 2-Takt Motoröl gemischt (1:60)
( S. 75)
TECHNISCHE DATEN - GABEL
71
Gabelartikelnummer
46201000033
Gabel
Marzocchi Up Side Down
Druckstufendämpfung
Standard
10 Klicks
Zugstufendämpfung
Standard
10 Klicks
Federrate
Gewicht Fahrer: 35… 45 kg
3,4 N/mm
Luftkammerlänge
100±2,5 mm
Gabellänge
735 mm
Gabelöl
220 ml
Gabelöl (SAE 7.5) (
S. 74)
TECHNISCHE DATEN - FEDERBEIN
72
Federbeinartikelnummer
03.18.7E.03
Federbein
WP Suspension 3614 BAVP
Druckstufendämpfung
Komfort
10 Klicks
Standard
9 Klicks
Sport
3 Klicks
Zugstufendämpfung
Komfort
10 Klicks
Standard
9 Klicks
Sport
6 Klicks
Federvorspannung
Komfort
7 mm
Standard
7 mm
Sport
7 mm
Federrate
Gewicht Fahrer: < 35 kg
35 N/mm
Gewicht Fahrer: 35… 45 kg
40 N/mm
Gewicht Fahrer: > 45 kg
45 N/mm
Federlänge
220 mm
Gasdruck
10 bar
Statischer Durchhang
12 mm
Fahrtdurchhang
90 mm
Einbaulänge
347 mm
Stoßdämpferöl
Stoßdämpferöl (SAE 2,5) (50180342S1) (
S. 75)
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE FAHRGESTELL
Speichennippel
M3,5
3 Nm
–
Restliche Muttern Fahrgestell
M6
15 Nm
–
Restliche Schrauben Fahrgestell
M6
10 Nm
–
Schraube Bremsscheibe hinten
M6
14 Nm
Loctite® 243™
Schraube Bremsscheibe vorne
M6
14 Nm
–
Schraube Fußbremszylinder
M6
10 Nm
Loctite® 243™
Schraube Gabelfaust
M6
10 Nm
–
Schraube Gasdrehgriff
M6
4,5 Nm
–
Schraube Kugelgelenk Druckstange am
Fußbremszylinder
M6
10 Nm
–
Motortragschraube
M8
30 Nm
–
Mutter Reifenhalter
M8
10 Nm
–
Restliche Muttern Fahrgestell
M8
30 Nm
–
Restliche Schrauben Fahrgestell
M8
25 Nm
–
Schraube Bremszange
M8
20 Nm
Loctite® 243™
Schraube Fußbremshebel
M8
25 Nm
–
Schraube Gabelbrücke oben
M8
25 Nm
–
Schraube Gabelbrücke unten
M8
25 Nm
–
Schraube Heckausleger
M8
35 Nm
Loctite® 243™
Schraube Kettenrad
M8
25 Nm
Loctite® 243™
Schraube Lenkerklemmbrücke
M8
20 Nm
–
Schraube Seitenständerbefestigung
M8
40 Nm
Loctite® 243™
Restliche Muttern Fahrgestell
M10
50 Nm
–
Restliche Schrauben Fahrgestell
M10
45 Nm
–
Schraube Federbein oben
M10
45 Nm
–
Schraube Federbein unten
M10
45 Nm
–
Schraube Lenkeraufnahme
M10
40 Nm
Loctite® 243™
Schraube Steckachse vorne
M10
40 Nm
–
Mutter Schwingarmbolzen
M12x1
40 Nm
–
Mutter Steckachse hinten
M12x1
40 Nm
–
Mutter Gabelschaftrohr
M20x1,5
10 Nm
–
73
BETRIEBSSTOFFE
74
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1
nach
– DOT
Vorgabe
– Verwenden Sie nur Bremsflüssigkeit welche der angegebenen Norm entspricht (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden Eigenschaften besitzt. KTM empfiehlt Castrol und Motorex® Produkte.
Lieferant
Castrol
– RESPONSE BRAKE FLUID SUPER DOT 4
Motorex®
– Brake Fluid DOT 5.1
Gabelöl (SAE 7.5)
nach
– SAE (
S. 78) (SAE 7.5)
Vorgabe
– Verwenden Sie nur Öle welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden
Eigenschaften besitzen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Racing Fork Oil
Hydrauliköl (15)
nach
– ISO VG (15)
Vorgabe
– Verwenden Sie nur Hydrauliköl welches der angegebenen Norm entspricht (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden Eigenschaften besitzt. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Hydraulic Fluid 75
Kühlflüssigkeit
Vorgabe
– Nur geeignete Kühlflüssigkeit verwenden (auch in Ländern mit hohen Temperaturen). Bei minderwertigen Frostschutzmitteln kann
es zu Korrosion und Schaumbildung kommen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Mischungsverhältnis
Gefrierschutz: −25… −45 °C
50 % Korrosions-/Frostschutzmittel
50 % destilliertes Wasser
Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt)
−40 °C
Gefrierschutz
Lieferant
Motorex®
– Anti Freeze
Motoröl (15W/50)
nach
– JASO T903 MA (
–
SAE (
S. 78)
S. 78) (15W/50)
Vorgabe
– Verwenden Sie nur Motoröle welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden Eigenschaften besitzen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Top Speed 4T
BETRIEBSSTOFFE
75
Stoßdämpferöl (SAE 2,5) (50180342S1)
nach
– SAE (
S. 78) (SAE 2,5)
Vorgabe
– Verwenden Sie nur Öle welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden
Eigenschaften besitzen.
Superkraftstoff bleifrei mit 2-Takt Motoröl gemischt (1:60)
nach
– DIN EN 228
–
JASO FC (
S. 78) (1:60)
Mischungsverhältnis
1:60
Motoröl 2-Takt
Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95)
HILFSSTOFFE
Kettenreinigungsmittel
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Chain Clean 611
Kettenspray Offroad
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Chain Lube 622
Kontaktspray
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Accu Contact
Langzeitfett
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Fett 2000
Luftfilter-Reinigungsmittel
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Twin Air Dirt Bio Remover
Motorradreiniger
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Moto Clean 900
Öl für Schaumstoff-Luftfilter
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Twin Air Liquid Bio Power
Reinigungs- und Pflegemittel für Metall, Gummi und Kunststoff
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Protect & Shine 645
76
HILFSSTOFFE
Universal Ölspray
Vorgabe
– KTM empfiehlt Motorex® Produkte.
Lieferant
Motorex®
– Joker 440 Universal
77
NORMEN
78
SAE
Die SAE-Viskositätsklassen wurden von der Society of Automotive Engineers festgelegt und dienen der Einteilung der Öle nach ihrer
Viskosität. Die Viskosität beschreibt nur eine Eigenschaft eines Öls und enthält keinerlei Aussage zur Qualität.
JASO T903 MA
Unterschiedliche technische Entwicklungsrichtungen erforderten eine eigene Spezifikation für 4-Takt Motorräder - die JASO T903
MA Norm. Früher wurden für 4-Takt Motorräder Motoröle aus dem PKW Bereich eingesetzt, weil es keine eigene Motorradspezifikation gab. Werden bei PKW Motoren lange Wartungsintervalle gefordert, so stehen bei Motorrad Motoren hohe Leistungsausbeute bei
hohen Drehzahlen im Vordergrund. Bei den meisten Motorrad Motoren wird auch das Getriebe und die Kupplung mit dem gleichen Öl
geschmiert. Die JASO MA Norm geht auf diese speziellen Anforderungen ein.
JASO FC
JASO FC ist eine Klassifizierung für ein 2-Takt Motorenöl, welches speziell für die extremen Anforderungen im Rennsport entwickelt
wurde. Dank den erstklassigen synthetischen Estern und den speziell darauf abgestimmten Additiven wird auch unter extremen Bedingungen eine einwandfreie Verbrennung erreicht.
INDEXVERZEICHNIS
79
INDEXVERZEICHNIS
A
Arbeitsregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Frostschutz
kontrollieren
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Bedienungsanleitung
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Leerweg einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Leerweg kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Betriebsmittel
G
B
................................. 5
Bremsbeläge
der Hinterradbremse ausbauen . .
der Hinterradbremse einbauen . .
der Hinterradbremse kontrollieren
der Hinterradbremse wechseln . .
der Vorderradbremse ausbauen . .
der Vorderradbremse einbauen . .
der Vorderradbremse kontrollieren
der Vorderradbremse wechseln . .
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46
46
46
47
41
42
41
42
Gabelbeine
ausbauen . . . . . . . . . . .
einbauen . . . . . . . . . . . .
entlüften . . . . . . . . . . . .
Staubmanschetten reinigen
....
....
....
...
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12
44
43
43
27
28
26
26
Gabelschutz
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Bremsflüssigkeit
der Hinterradbremse nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
der Vorderradbremse nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Gabelüberstand
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Bremsflüssigkeitsstand
der Hinterradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . 44
der Vorderradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Gasbowdenzugspiel
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Bremsscheiben
kontrollieren
Gasdrehgriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
C
Choke
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
D
Druckstufendämpfung
der Gabel einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
des Federbeins einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
E
Einsatzdefinition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Enddämpfer
ausbauen . . . . . . . . . . . . . .
einbauen . . . . . . . . . . . . . . .
Glasfasergarnfüllung ausbauen
Glasfasergarnfüllung einbauen
Ersatzteile, Zubehör
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55
55
55
56
............................. 5
F
Fahrgestellnummer
.............................. 9
Fahrtdurchhang
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Fahrzeugansicht
hinten rechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
vorne links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Fahrzeugniveau
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Federbein
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . .
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fahrtdurchhang kontrollieren . . . .
statischen Durchhang kontrollieren
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24
24
22
22
Federbeinartikelnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Federvorspannung
des Federbeins einstellen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62-63
Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Getriebeöl
ablassen .
einfüllen .
nachfüllen
wechseln .
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Getriebeölstand
kontrollieren
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59
60
60
59
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
H
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Leerweg kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Hinterrad
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
I
Inbetriebnahme
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . 13
nach der Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . 15
K
Kette
reinigen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Kettenführung
einstellen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Kettenrad/Kettenritzel
auf Verschleiß kontrollieren
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Kettenschutz
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Kettenspannung
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Kickstarter
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
INDEXVERZEICHNIS
80
Kotflügel vorne
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Steuerkopflagerspiel
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Kraftstoffhahn
T
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Kühlflüssigkeit
ablassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
einfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Kühlflüssigkeitsstand
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-53
Kühlsystem
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Kupplung
Flüssigkeit wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Flüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Kurzschlusstaster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
L
Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Lenkerposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Luftfilter
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
M
Motor
einfahren
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Motornummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Motorrad
reinigen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
P
Tankverschluss
öffnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Technische Daten
Anzugsdrehmomente Fahrgestell
Anzugsdrehmomente Motor . . .
Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . .
Federbein . . . . . . . . . . . . . . .
Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vergaser . . . . . . . . . . . . . . . .
Transport
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. . . 73
. . . 67
. . . 70
. . . 72
. . . 71
. . . 66
. 68-69
.................................... 5
U
Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Untere Gabelbrücke
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
V
Vergaser
Leerlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Leerlauf einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Schwimmerkammer entleeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Vorderrad
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
W
Plug-in-Ständer
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
R
Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Z
Reifenluftdruck
kontrollieren
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Reifenzustand
kontrollieren
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
S
Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Serviceplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19-20
Sitzbank
abnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Speichenspannung
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Startnummerntafel
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Startvorgang
Tanken
Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Steuerkopflager
schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Zugstufendämpfung
der Gabel einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
des Federbeins einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
*3211478de*
3211478de
04/2009
Foto: Mitterbauer
KTM-Sportmotorcycle AG
5230 Mattighofen/Österreich
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