Download wartungsarbeiten an fahrgestell und motor - KTM
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BEDIENUNGSANLEITUNG 2010 65 SX Art.-Nr. 3211478de LIEBER KTM KUNDE 1 Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen. Sie sind nun Besitzer eines modernen sportlichen Motorrades, das Ihnen und Ihrem Kind bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen. LIEBER KTM KUNDE Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren! Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein. Fahrgestellnummer ( Motornummer ( S. 9) Händlerstempel S. 9) Die Bedienungsanleitung entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen. Alle enthaltenen Angaben sind unverbindlich. Die KTM-Sportmotorcycle AG behält sich insbesondere das Recht vor, technische Angaben, Preise, Farben, Formen, Materialien, Dienst- und Serviceleistungen, Konstruktionen, Ausstattungen und ähnliches ohne vorheriger Ankündigung und ohne Angabe von Gründen zu ändern bzw. ersatzlos zu streichen, sie an lokale Gegebenheiten anzupassen sowie die Fertigung eines bestimmten Modells ohne vorherige Ankündigung einzustellen. KTM übernimmt keine Haftung für Liefermöglichkeiten, Abweichungen von Abbildungen und Beschreibungen sowie Druckfehler und Irrtümer. Die abgebildeten Modelle enthalten zum Teil Sonderausstattungen, die nicht zum serienmäßigen Lieferumfang gehören. © 2009 by KTM-Sportmotorcycle AG, Mattighofen Österreich Alle Rechte vorbehalten Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Urhebers. ISO 9001(12 100 6061) Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, die zu höchstmöglicher Produktqualität führen. Ausgestellt durch: TÜV Management Service KTM-Sportmotorcycle AG 5230 Mattighofen, Österreich INHALTSVERZEICHNIS 2 INHALTSVERZEICHNIS DARSTELLUNGSMITTEL ..................................................... 4 WICHTIGE HINWEISE.......................................................... 5 FAHRZEUGANSICHT ........................................................... 7 Fahrzeugansicht vorne links (Symboldarstellung) ................ 7 Fahrzeugansicht hinten rechts (Symboldarstellung)............. 8 LAGE DER SERIENNUMMERN............................................. 9 Fahrgestellnummer .......................................................... 9 Motornummer ................................................................. 9 Federbeinartikelnummer .................................................. 9 BEDIENUNGSELEMENTE .................................................. 10 Gasdrehgriff .................................................................. 10 Kupplungshebel ............................................................ 10 Handbremshebel ........................................................... 10 Kurzschlusstaster .......................................................... 10 Kraftstoffhahn............................................................... 10 Tankverschluss öffnen.................................................... 11 Tankverschluss schließen ............................................... 11 Choke........................................................................... 11 Schalthebel .................................................................. 11 Kickstarter .................................................................... 12 Fußbremshebel ............................................................. 12 Plug-in-Ständer ............................................................. 12 ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME ........................................................... 13 Hinweise zur ersten Inbetriebnahme................................ 13 Motor einfahren............................................................. 14 FAHRANLEITUNG ............................................................. 15 Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme ......................... 15 Startvorgang.................................................................. 15 Anfahren ...................................................................... 16 Schalten, Fahren ........................................................... 16 Abbremsen ................................................................... 16 Anhalten, Parken........................................................... 17 Kraftstoff tanken ........................................................... 17 SERVICEPLAN .................................................................. 19 Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. .......... 19 Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. (als Zusatzauftrag) ............................................................... 20 Durchführung von dringenden Kontroll- und Pflegearbeiten durch die aufsichtsführende Person. .......... 20 WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR...... 21 Motorrad aufbocken ....................................................... 21 Motorrad vom Montageständer nehmen............................ 21 Druckstufendämpfung des Federbeins einstellen .............. 21 Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen ................. 21 Maß Hinterrad entlastet ermitteln ................................... 22 Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren .......... 22 Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren ................... 22 Federvorspannung des Federbeins einstellen ............... 23 Fahrtdurchhang einstellen ......................................... 23 Federbein ausbauen .................................................. 24 Federbein einbauen .................................................. 24 Druckstufendämpfung der Gabel einstellen ...................... 24 Zugstufendämpfung der Gabel einstellen ......................... 24 Fahrzeugniveau ............................................................. 25 Gabelüberstand einstellen ......................................... 25 Gabelbeine entlüften ..................................................... 26 Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen...................... 26 Steuerkopflagerspiel kontrollieren ................................... 26 Steuerkopflagerspiel einstellen ................................... 27 x x x x x x Gabelbeine ausbauen ................................................ Gabelbeine einbauen ................................................ Gabelschutz ausbauen .............................................. Gabelschutz einbauen ............................................... Untere Gabelbrücke ausbauen ................................... Untere Gabelbrücke einbauen .................................... Steuerkopflager schmieren ........................................ Kotflügel vorne ausbauen ............................................... Kotflügel vorne einbauen................................................ Startnummerntafel ausbauen.......................................... Startnummerntafel einbauen .......................................... Lenkerposition .............................................................. Lenkerposition einstellen ........................................... Gasbowdenzugspiel kontrollieren..................................... Gasbowdenzugspiel einstellen .................................... Kettenverschmutzung kontrollieren.................................. Kette reinigen ............................................................... Kettenschutz ausbauen ............................................. Kettenschutz einbauen .................................................. Kettenspannung kontrollieren ......................................... Kettenspannung kontrollieren - beim Hinterradeinbau ....... Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren............ Kettenspannung einstellen ............................................. Kettenspannung einstellen - nach Kontrolle ..................... Kettenspannung einstellen - beim Hinterradeinbau ........... Kettenführung einstellen ........................................... Grundstellung des Kupplungshebels einstellen ................. Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren.................................................................. Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln ........ Bremsscheiben kontrollieren........................................... Leerweg am Handbremshebel kontrollieren ...................... Grundstellung des Handbremshebels einstellen ................ Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren.................................................................. Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen ........ Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren................ Bremsbeläge der Vorderradbremse ausbauen ............... Bremsbeläge der Vorderradbremse einbauen ............... Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln ............... Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren ........................ Leerweg des Fußbremshebels einstellen ...................... Grundstellung des Fußbremshebels einstellen ............. Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren.................................................................. Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen ........ Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren................ Bremsbeläge der Hinterradbremse ausbauen ............... Bremsbeläge der Hinterradbremse einbauen ................ Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln ................ Vorderrad ausbauen .................................................. Vorderrad einbauen ................................................... Hinterrad ausbauen .................................................. Hinterrad einbauen ................................................... Reifenzustand kontrollieren ............................................ Reifenluftdruck kontrollieren .......................................... Speichenspannung kontrollieren ..................................... Sitzbank abnehmen ....................................................... Sitzbank montieren........................................................ Kühlsystem................................................................... Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren .......... x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 27 28 28 29 29 30 30 31 31 31 31 32 32 33 33 33 33 34 34 34 35 35 35 36 36 37 37 37 38 38 39 39 39 40 41 41 42 42 43 43 44 44 45 46 46 46 47 48 48 49 49 50 50 51 51 51 52 52 INHALTSVERZEICHNIS 3 Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren .................................. Kühlflüssigkeit ablassen ............................................ Kühlflüssigkeit einfüllen ............................................ Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers ............................ Enddämpfer ausbauen ................................................... Enddämpfer einbauen.................................................... Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers ausbauen ......... Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers einbauen ......... Luftfilter ausbauen ................................................... Luftfilter einbauen .................................................... Luftfilter reinigen ..................................................... Vergaser - Leerlauf......................................................... Vergaser - Leerlauf einstellen ..................................... Schwimmerkammer des Vergasers entleeren ................ Getriebeölstand kontrollieren .......................................... Getriebeöl wechseln .................................................. Getriebeöl ablassen ................................................... Getriebeöl einfüllen .................................................. Getriebeöl nachfüllen ................................................ FEHLERSUCHE................................................................. REINIGUNG...................................................................... Motorrad reinigen .......................................................... LAGERUNG ...................................................................... Lagerung ...................................................................... Inbetriebnahme nach der Lagerung ................................. TECHNISCHE DATEN - MOTOR .......................................... Füllmenge - Getriebeöl................................................... Füllmenge - Kühlflüssigkeit ............................................ TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE MOTOR.... TECHNISCHE DATEN - VERGASER..................................... Grundeinstellung ........................................................... Vergaserkonfiguration..................................................... TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL ............................... Reifen .......................................................................... Füllmenge - Kraftstoff .................................................... TECHNISCHE DATEN - GABEL........................................... TECHNISCHE DATEN - FEDERBEIN ................................... TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE FAHRGESTELL ................................................................. BETRIEBSSTOFFE ............................................................ HILFSSTOFFE................................................................... NORMEN.......................................................................... INDEXVERZEICHNIS ......................................................... x x x x x x x x x x x x x 53 53 54 54 55 55 55 56 56 56 57 57 57 58 59 59 59 60 60 62 64 64 65 65 65 66 66 66 67 68 68 68 70 70 70 71 72 73 74 76 78 79 DARSTELLUNGSMITTEL 4 Verwendete Symbole Nachfolgend wird die Verwendung von bestimmten Symbolen erklärt. Kennzeichnet eine erwartete Reaktion (z.B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion). Kennzeichnet eine unerwartete Reaktion (z.B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion). Alle Arbeiten, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, erfordern Fachkenntnisse und technisches Verständnis. Lassen Sie diese Arbeiten, im Interesse der Sicherheit Ihres Kindes, in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchführen! Dort wird Ihr Motorrad von speziell geschulten Fachkräften mit dem erforderlichen Spezialwerkzeug optimal gewartet. Kennzeichnet einen Seitenverweis (Mehr Informationen sind auf der angegebenen Seite nachzulesen). Benutzte Formatierungen Nachfolgend werden die verwendeten Schriftformatierungen erklärt. Eigenname Kennzeichnet einen Eigennamen. Name® Kennzeichnet einen geschützten Namen. Marke™ Kennzeichnet eine Marke im Warenverkehr. WICHTIGE HINWEISE 5 Einsatzdefinition KTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, dass sie gängigen Beanspruchungen bei regulärem Wettbewerbseinsatz standhalten. Die Motorräder entsprechen den derzeit gültigen Reglements und Kategorien der obersten internationalen Motorsportverbände. Info Das Motorrad ist nur auf abgesperrten Strecken, außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs, zu betreiben. Wartung Voraussetzung für den fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsanleitung genannten Wartungs-, Pflege-, und Abstimmungsarbeiten von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerksabstimmung kann Beschädigungen und Brüche an Fahrwerkskomponenten hervorrufen. Die Benutzung der Motorräder bei erschwerten Einsatzbedingungen, z.B. Sand, stark schlammiges und feuchtes Gelände, kann zu überdurchschnittlichem Verschleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Demzufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor Erreichen der Verschleißgrenze laut Serviceplan notwendig sein. Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und Wartungsintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei. Garantie Die im Serviceplan vorgeschriebenen Arbeiten müssen ausschließlich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchgeführt und im Serviceheft bestätigt werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht. Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipulationen und/oder Umbauten am Fahrzeug verursacht wurden, kann keine Garantie gewährt werden. Betriebsmittel Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. Betriebsstoffe gemäß Spezifikation zu verwenden. Ersatzteile, Zubehör Verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben und/oder empfohlen sind und lassen Sie diese in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte montieren. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden übernimmt KTM keine Haftung. Einige Ersatzteile und Zubehörprodukte sind bei den jeweiligen Beschreibungen in Klammern angegeben. Ihr KTM-Händler berät Sie gerne. Die aktuellen KTM PowerParts für Ihr Fahrzeug finden Sie auf der KTM Website. Internationale KTM Website: http://www.ktm.com Arbeitsregeln Für einige Arbeiten sind Spezialwerkzeuge notwendig. Diese sind nicht Bestandteil des Fahrzeuges, können aber unter der angegebenen Nummer in Klammern bestellt werden. Bsp.: Lagerauszieher (15112017000) Beim Zusammenbau müssen nicht wiederverwendbare Teile (z.B. selbstsichernde Schrauben und Muttern, Dichtungen, Dichtringe, O-Ringe, Splinte, Sicherungsbleche) durch neue Teile ersetzt werden. Wird bei Schraubverbindungen ein Schraubensicherungsmittel (z.B. Loctite®) verwendet, sind die spezifischen Hinweise des Herstellers zu dessen Verwendung einzuhalten. Teile die nach dem Zerlegen wiederverwendet werden sollen, sind zu reinigen und auf Beschädigung bzw. Verschleiß zu kontrollieren. Beschädigte bzw. verschlissene Teile wechseln. Nach Abschluss der Reparatur bzw. Wartung ist die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges sicherzustellen. Transport Hinweis Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann Wegrollen bzw. Umfallen. – Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen. Hinweis Brandgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß. – Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen. Keine Gegenstände über das betriebswarme Fahrzeug legen. Fahrzeug immer erst abkühlen lassen. – Motor abstellen. WICHTIGE HINWEISE – Motorrad mit Spannbändern oder anderen geeigneten Befestigungsvorrichtungen gegen Umfallen und Wegrollen sichern. Umwelt Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, dass Sie und Ihr Kind ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch – er birgt Potential für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Motorrad sorgt aber dafür, dass diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die Zukunft des Motorradsports zu sichern, versichern Sie sich, dass Ihr Kind das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzt, zeigen Sie Umweltbewusstsein und respektieren Sie die Rechte anderer. Hinweise/Warnhinweise Beachten Sie unbedingt die angegebenen Hinweise/Warnhinweise. Info Am Fahrzeug sind verschiedene Hinweis-/Warnhinweisaufkleber angebracht. Entfernen Sie keine Hinweis/Warnhinweisaufkleber. Fehlen diese, können Sie oder andere Personen Gefahren nicht erkennen und sich deshalb verletzen. Gefahrengrade Gefahr Hinweis auf eine Gefahr, die unmittelbar und mit Sicherheit zum Tod oder zu schweren bleibenden Verletzungen führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden. Warnung Hinweis auf eine Gefahr, die wahrscheinlich zum Tod oder zu schweren Verletzungen führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden. Hinweis Hinweis auf eine Gefahr, die zu erheblichen Maschinen- oder Materialschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden. Warnung Hinweis auf eine Gefahr, die zu Umweltschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden. Bedienungsanleitung – Lesen Sie zusammen mit Ihrem Kind unbedingt diese Bedienungsanleitung genau und vollständig, bevor Sie Ihr Kind das erste Mal mit dem Motorrad fahren lassen. Sie enthält viele Informationen und Tipps, die Ihrem Kind die Bedienung und Handhabung des Motorrades erleichtern werden. Nur so erfahren Sie, wie Sie das Motorrad am Besten auf Ihr Kind abstimmen und wie Sie Ihr Kind vor Verletzungen schützen können. Außerdem enthält diese Bedienungsanleitung wichtige Informationen über die Wartung des Motorrades. – Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muss beim Weiterverkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden. 6 FAHRZEUGANSICHT 7 Fahrzeugansicht vorne links (Symboldarstellung) 3.1 100813-10 1 Handbremshebel 2 Kupplungshebel 3 Schnellverschluss zur Sitzbankverriegelung 4 Bremszange vorne 5 Kraftstoffhahn 6 Chokehebel 7 Schalthebel 8 Fußraste 9 Federbein Zugstufeneinstellung FAHRZEUGANSICHT 8 Fahrzeugansicht hinten rechts (Symboldarstellung) 3.2 100814-10 1 Tankverschluss 2 Kurzschlusstaster 3 Gasdrehgriff 4 Fahrgestellnummer 5 Bremszange hinten 6 Schauglas Bremsflüssigkeit hinten 7 Federbein Druckstufeneinstellung 8 Fußbremshebel 9 Kickstarter LAGE DER SERIENNUMMERN Fahrgestellnummer 4.1 Die Fahrgestellnummer ist auf dem Steuerkopf rechts eingeprägt. 700390-01 Motornummer 4.2 Die Motornummer ist an der linken Motorseite unterhalb des Kettenritzels eingeprägt. 700391-01 Federbeinartikelnummer 4.3 Die Federbeinartikelnummer ist am Federbeinoberteil über dem Einstellring zur Motorseite hin eingeprägt. 700392-01 9 BEDIENUNGSELEMENTE 10 Gasdrehgriff 5.1 Der Gasdrehgriff ist am Lenker rechts angebracht. 700408-01 Kupplungshebel 5.2 Der Kupplungshebel ist am Lenker links angebracht. Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach. 700393-10 Handbremshebel 5.3 Der Handbremshebel ist am Lenker rechts angebracht. Mit dem Handbremshebel wird die Vorderradbremse betätigt. 700394-01 Kurzschlusstaster 5.4 Der Kurzschlusstaster ist am Lenker links angebracht. Mögliche Zustände • Kurzschlusstaste in der Grundstellung – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis geschlossen, der Motor kann gestartet werden. • Kurzschlusstaster gedrückt – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbrochen, der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an. 700395-01 Kraftstoffhahn 5.5 Der Kraftstoffhahn befindet sich an der linken Kraftstofftankseite. Mögliche Zustände • Kraftstoffhahn geschlossen – Die Rändelschraube ist bis zum Anschlag im Uhrzeigensinn gedreht. Es kann kein Kraftstoff aus dem Kraftstofftank fließen. • Kraftstoffhahn geöffnet – Die Rändelschraube ist bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigensinn gedreht. Es kann Kraftstoff aus dem Kraftstofftank fließen. 700407-01 BEDIENUNGSELEMENTE 11 Tankverschluss öffnen 5.6 – Entriegelungsknopf drücken, Tankverschluss gegen den Uhrzeigersinn drehen und nach oben abnehmen. – Tankverschluss aufsetzen und im Uhrzeigersinn drehen, bis der Entriegelungsknopf einrastet. 700396-01 Tankverschluss schließen 5.7 Info Schlauch der Kraftstofftankentlüftung knickfrei verlegen. 700397-01 Choke 5.8 Der Chokehebel ist am Vergaser links angebracht. Bei aktivierter Chokefunktion wird im Vergaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoff ansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein fetteres KraftstoffLuftgemisch, wie es beim Kaltstart benötigt wird. Info Bei betriebswarmen Motor muss die Chokefunktion deaktiviert sein. 700402-01 Mögliche Zustände • Chokefunktion aktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag herabgedrückt. • Chokefunktion deaktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag hinaufgedrückt. Schalthebel 5.9 Der Schalthebel ist am Motor links montiert. 700398-01 Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich. Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang. 700399-01 BEDIENUNGSELEMENTE 12 Kickstarter 5.10 Der Kickstarter ist am Motor rechts angebracht. Der Kickstarter ist schwenkbar. Info Vor der Fahrt den Kickstarter zum Motor schwenken. 700403-01 Fußbremshebel 5.11 Der Fußbremshebel befindet sich vor der rechten Fußraste. Mit dem Fußbremshebel wird die Hinterradbremse betätigt. 700400-01 Plug-in-Ständer 5.12 Hinweis Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann Wegrollen bzw. Umfallen. – Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen. Zum Abstellen des Motorrades den Plug-in-Ständer in die Aufnahme für den Plugin-Ständer auf der linken Seite des Fahrzeuges einsetzen. 700406-01 Info Vor der Fahrt den Plug-in-Ständer entfernen. ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 13 Hinweise zur ersten Inbetriebnahme 6.1 Warnung Unfallgefahr Physische und psychische Eignung des Kindes. – Ihr Kind muss bereits mit einem Fahrrad fahren können und das Fahrzeug nach einem Sturz wieder selbstständig aufstellen können. Des weiteren muss Ihr Kind verstehen, dass Vorschriften und Anweisungen von Ihnen oder einer anderen Aufsichtsperson zu befolgen sind. Überfordern Sie Ihr Kind nicht, erst wenn Kondition, Fahrtechnik und Motivation stimmen, sollte die Teilnahme an einem Rennen überlegt werden. Kinder unterschätzen oder erkennen Gefahren oft nicht, machen Sie Ihrem Kind verständlich das es unter keinen Umständen ohne Aufsichtsperson das Fahrzeug führen darf und das Ihr Kind nur so schnell fahren darf, wie es das Fahrkönnen und die Verhältnisse erlauben. – Lassen Sie Ihr Kind nur mit dem Fahrzeug fahren, wenn es sowohl physisch als auch psychisch zum Führen des Fahrzeuges geeignet ist. Warnung Verletzungsgefahr Fehlende oder mangelhafte Schutzbekleidung stellt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar. – Schutzbekleidung (Helm, Stiefel, Handschuhe, Hose und Jacke mit Protektoren) bei allen Fahrten tragen. Verwenden Sie und Ihr Kind immer Schutzbekleidung, die sich in einwandfreiem Zustand befindet und den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Wenn Sie Motorrad fahren Seien Sie Ihrem Kind ein Vorbild und tragen auch Sie geeignete Schutzkleidung. Warnung Sturzgefahr Beeinträchtigung des Fahrverhaltens durch unterschiedliche Reifenprofile an Vorder- und Hinterrad. – Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein, sonst könnte das Fahrzeug unkontrollierbar werden. Warnung Unfallgefahr Kritisches Fahrverhalten durch nicht angepasste Fahrweise. – Achten Sie darauf das Ihr Kind die Fahrtgeschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen und seinem Fahrkönnen anpasst. Warnung Unfallgefahr Unfallgefahr durch Mitnahme eines Beifahrers. – Ihr Fahrzeug ist nicht für die Mitnahme eines Beifahrers ausgelegt. Nehmen Sie keinen Beifahrer mit. Warnung Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage. – Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsbeläge ununterbrochen. Die Hinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Achten Sie darauf das Ihr Kind den Fuß vom Fußbremshebel nimmt wenn es nicht bremsen will. Warnung Unfallgefahr Zerstörung Fahrwerkskomponenten. – Höchstzulässiges Fahrergewicht nicht überschreiten. Warnung Entwendungsgefahr Benutzung durch Unbefugte. – Fahrzeug nie unbeaufsichtigt stehen lassen solange der Motor läuft. Das Fahrzeug ist vor dem Zugriff Unbefugter zu sichern. Info Bedenken Sie beim Betreiben Ihres Motorrades, dass sich andere Menschen durch übermäßigen Lärm belästigt fühlen. – Vergewissern Sie sich, dass die Arbeiten der Auslieferungsinspektion von einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchgeführt wurden. Sie erhalten die Auslieferungsurkunde und das Serviceheft bei der Fahrzeugübergabe. – Lesen Sie vor der ersten Fahrt zusammen mit Ihrem Kind die gesamte Bedienungsanleitung aufmerksam durch. Info Gehen Sie insbesondere auf die Gefahrenhinweise und die Verletzungsgefahr ein. Erklären Sie Ihrem Kind Fahr- und Sturztechnik, z.B. wie sich Gewichtsverlagerung auf das Fahrverhalten auswirkt. – Machen Sie Ihr Kind mit den Bedienungselementen vertraut. – Grundstellung des Kupplungshebels einstellen. ( S. 37) ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 14 – Grundstellung des Handbremshebels einstellen. ( – Grundstellung des Fußbremshebels einstellen. – Kontrollieren Sie vor der ersten Inbetriebnahme, ob die Grundeinstellung des Fahrwerks für das Gewicht Ihres Kindes geeignet ist. – Gewöhnen Sie Ihr Kind auf einem geeigneten Gelände, am besten auf einer großen freien Wiese an das Handling des Motorrades. x( S. 39) S. 44) Info Damit Ihr Kind ein Gefühl für die Betätigung der Bremse bekommt sollten Sie Ihr Kind erstmal schieben. Erst wenn Ihr Kind die Handbremse dosieren kann sollte der Motor gestartet werden. Lassen Sie Ihr Kind anfänglich zu einer anderen Person fahren, welche Ihrem Kind beim Anhalten und Wenden hilft. – Stellen Sie Hindernisse auf, welche Ihr Kind umfahren soll um sich an das Handling des Fahrzeuges zu gewöhnen. – Ihr Kind sollte auch versuchen möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das Motorrad zu bekommen. – Lassen Sie Ihr Kind keine Geländefahrten machen, welche die Fähigkeiten und Erfahrung Ihres Kindes überfordern. – Ihr Kind sollte während der Fahrt den Lenker mit beiden Händen fest halten und die Füße auf den Fußrasten lassen. – Das höchstzulässige Fahrergewicht ist einzuhalten. Vorgabe maximales Fahrergewicht – Speichenspannung kontrollieren. ( < 50 kg S. 51) Info Die Speichenspannung muss nach einer halben Betriebsstunde kontrolliert werden. – Motor einfahren. ( S. 14) Motor einfahren 6.2 – Während der Einlaufphase die angegebene Motorleistung nicht überschreiten. Vorgabe maximale Motorleistung – während der ersten 3 Betriebsstunden < 70 % während der ersten 5 Betriebsstunden < 100 % Vollgasfahrten vermeiden! FAHRANLEITUNG 15 Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme 7.1 Info Beim Betrieb muss das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein. Info Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie es sich und Ihrem Kind zur Gewohnheit machen, am Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeine Überprüfung vorzunehmen. Halten Sie Ihr Kind dazu an die allgemeine Überprüfung selbst durchzuführen. – Getriebeölstand kontrollieren. ( S. 59) – Kettenspannung kontrollieren. ( S. 34) – Kettenverschmutzung kontrollieren. ( – Reifenzustand kontrollieren. ( – Reifenluftdruck kontrollieren. ( – Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 39) – Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 44) – Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 41) – Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 46) – Funktion der Bremsanlage kontrollieren. – Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( – Einstellung und Leichtgängigkeit aller Bedienelemente kontrollieren. – Funktion der elektrischen Anlage kontrollieren. S. 33) S. 50) S. 50) S. 53) Startvorgang 7.2 Gefahr Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und/oder zum Tode führen. – Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne eine geeignete Absauganlage. Hinweis Motorschaden Hohe Drehzahlen bei kaltem Motor wirken sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus. – Motor immer mit niedriger Drehzahl warmfahren. Info Wenn das Motorrad schlecht anspringt, kann alter Kraftstoff in der Schwimmerkammer die Ursache sein. Die leicht entflammbaren Anteile der Kraftstoffe verflüchtigen sich bei längerer Standzeit. Wenn die Schwimmerkammer mit frischem, zündfähigem Kraftstoff gefüllt ist, wird der Motor sofort anspringen. Stillstand des Motorrades von mehr als 1 Woche – Schwimmerkammer des Vergasers entleeren. – x( S. 58) Rändelschraube am Kraftstoffhahn bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen. Es kann Kraftstoff vom Kraftstofftank zum Vergaser fließen. – Motorrad vom Ständer nehmen. – Getriebe in Leerlauf schalten. Motor kalt – Chokehebel bis zum Anschlag herabdrücken. – Kickstarter über den vollen Weg kraftvoll durchtreten. Info Kein Gas geben. FAHRANLEITUNG 16 Anfahren 7.3 Info Vor der Fahrt muss der Plug-In Ständer entfernt werden. – Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig vorsichtig Gas geben. Schalten, Fahren 7.4 Warnung Unfallgefahr Zurückschalten bei hoher Motordrehzahl führt zum Blockieren des Hinterrades. – Nicht bei hoher Motordrehzahl in einen kleineren Gang zurückschalten. Der Motor wird überdreht und das Hinterrad kann blockieren. Info Treten beim Betrieb betriebsunübliche Geräusche auf, ist sofort anzuhalten, der Motor abzustellen und eine autorisierte KTMFachwerkstätte zu kontaktieren. Der 1. Gang stellt den Anfahr- oder Berggang dar. – Wenn die Verhältnisse (Steigung, Fahrsituation usw.) es erlauben, kann Ihr Kind in höhere Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen, gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben. – Wurde die Chokefunktion aktiviert, ist diese nach dem Erwärmen des Motors zu deaktivieren. – Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des Gasdrehgriffes, diesen auf ¾ Gas zurückdrehen. Die Geschwindigkeit verringert sich kaum, der Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück. – Ihr Kind soll immer nur soviel Gas geben wie der Motor gerade verarbeiten kann - abruptes Aufreißen des Gasdrehgriffes erhöht den Verbrauch. – Zum Zurückschalten Motorrad abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen. – Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und Gas geben bzw. nochmals schalten. – Ihr Kind sollte den Motor abstellen, wenn längerer Betrieb im Leerlauf oder im Stand bevorsteht. Vorgabe ≥ 2 min – Ihr Kind sollte oftmaliges und längeres Schleifen der Kupplung vermeiden. Dieses erhitzt das Motoröl und damit den Motor und das Kühlsystem. – Halten Sie Ihr Kind dazu an, besser mit niedriger Drehzahl anstatt mit hoher Drehzahl und schleifender Kupplung zu fahren. Abbremsen 7.5 Warnung Unfallgefahr Zu starkes Abbremsen führt zum Blockieren der Räder. – Die Bremsweise ist der Fahrsituation und den Fahrbahnverhältnissen anzupassen. Warnung Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch schwammigen Druckpunkt der Vorder- bzw. Hinterradbremse. – Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) Warnung Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzte Bremsen. – Verschmutzte oder nasse Bremsen vorsichtig sauber- bzw. trockenbremsen. – Auf sandigem, regennassem oder schlüpfrigem Untergrund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden. – Der Bremsvorgang sollte immer vor Kurvenbeginn abgeschlossen sein. Ihr Kind sollte dabei, der Geschwindigkeit entsprechend, in einen kleineren Gang schalten. – Halten Sie Ihr Kind dazu an bei langen Talfahrten die Bremswirkung des Motors zu Nutzen. Dazu einen oder zwei Gänge zurückschalten, jedoch den Motor nicht überdrehen. So braucht Ihr Kind wesentlich weniger zu bremsen und die Bremsen werden nicht überhitzt. FAHRANLEITUNG 17 Anhalten, Parken 7.6 Warnung Entwendungsgefahr Benutzung durch Unbefugte. – Fahrzeug nie unbeaufsichtigt stehen lassen solange der Motor läuft. Das Fahrzeug ist vor dem Zugriff Unbefugter zu sichern. Warnung Verbrennungsgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß. – Heiße Teile wie z.B. Auspuffanlage, Kühler, Motor, Stoßdämpfer und Bremsen nicht berühren. Bevor mit Arbeiten an diesen Teilen begonnen wird, Teile abkühlen lassen. Hinweis Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann Wegrollen bzw. Umfallen. – Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen. Hinweis Brandgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß. – Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen. Keine Gegenstände über das betriebswarme Fahrzeug legen. Fahrzeug immer erst abkühlen lassen. Hinweis Materialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch übermäßige Belastung. – Der Seitenständer ist nur für das Gewicht des Motorrades ausgelegt. Setzen Sie sich nicht auf das Motorrad, wenn es auf dem Seitenständer steht. Der Seitenständer bzw. der Rahmen können beschädigt werden und das Motorrad kann umfallen. – Motorrad abbremsen. – Getriebe in Leerlauf schalten. – Kurzschlusstaster – Rändelschraube am Kraftstoffhahn bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen. – Motorrad auf festem Untergrund abstellen. bei Leerlaufdrehzahl des Motors drücken, bis der Motor stillsteht. Kraftstoff tanken 7.7 Gefahr Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar. – Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen. Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff sofort aufwischen. – Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben zum Kraftstoff tanken beachten. Warnung Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich. – Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kraftstoff verschluckt, sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln. Warnung Umweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt. – Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen. – Motor abstellen. – Tankverschluss öffnen. ( S. 11) FAHRANLEITUNG 18 – Kraftstofftank bis maximal an das Maß mit Kraftstoff auffüllen. Vorgabe Maß A Kraftstofftankinhalt ca. – 400382-10 35 mm 3,5 l Tankverschluss schließen. ( Superkraftstoff bleifrei mit 2-Takt Motoröl gemischt (1:60) ( S. 75) S. 11) SERVICEPLAN 19 Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. 8.1 S20A Motor Getriebeöl wechseln. x( • S. 59) Zündkerze kontrollieren ggf. erneuern. x Zündkerzenstecker reinigen und auf festen Sitz kontrollieren. x Motorbefestigungsschrauben auf festen Sitz kontrollieren. Vergaser • • • • • • Ansaugflansch und Vergasermanschette auf Risse und Dichtheit kontrollieren. Leerlauf kontrollieren. Anbauteile • • • Kühlsystem auf Dichtheit kontrollieren. • S. 52) • Auspuffanlage auf Dichtheit und korrekte Aufhängung kontrollieren. • Bowdenzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit und knickfreie Verlegung kontrollieren. Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren. ( Luftfilter reinigen. x( S. 37) S. 57) • • • • • S. 41) • Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 46) • S. 38) • Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 39) • • Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 44) • • Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit kontrollieren. Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. ( Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren. ( • S. 39) • • • • • Schrauben und Führungsbolzen der Bremsanlage auf festen Sitz kontrollieren. • • Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion kontrollieren. • • • • • • Gabelbeine entlüften. ( S. 43) • Funktion der Bremsanlage kontrollieren. Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen. ( S. 26) S. 26) x Schwingarmlagerung kontrollieren. • Steuerkopflagerspiel kontrollieren. ( Räder • Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( Bremsscheiben kontrollieren. ( Fahrwerk • Entlüftungsschläuche auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren. Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( Bremsen S40A S. 26) • Alle Fahrwerksschrauben auf festen Sitz kontrollieren. • • Speichenspannung kontrollieren. ( • • • • • • • • • • • • S. 51) Felgenschlag kontrollieren. Reifenzustand kontrollieren. ( Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 50) S. 50) Kettenverschleiß kontrollieren. Kettenspannung kontrollieren. ( Kette reinigen. ( S. 34) • • Radlager auf Spiel kontrollieren. • • Einstellschrauben der Kettenspanner reinigen und fetten. • • S20A: alle 20 Betriebsstunden S40A: alle 40 Betriebsstunden S. 33) SERVICEPLAN 20 Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. (als Zusatzauftrag) 8.2 S20A Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen. S80A J1A • x Membrangehäuse, Membran und Ansaugflansch kontrollieren. Verschleiß Kupplungsbelaglamellen kontrollieren. Länge Kupplungsfedern kontrollieren. S40A x x x Verschleiß Zylinder und Kolben kontrollieren. x Auslasssteuerung auf Funktion und Leichtgängigkeit kontrollieren, reinigen. x • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Feder der Auslasssteuerung wechseln. x Lagerung Kolbenbolzen kontrollieren. x Hauptlager Kurbelwelle kontrollieren. x Radialspiel Pleuellager kontrollieren. x Kurbelwellen und Pleuellager wechseln. x Getriebe komplett kontrollieren. x Gabelservice durchführen. x Federbeinservice durchführen. x Schwingarmlagerung reinigen und schmieren. x Steuerkopflager schmieren. x ( S. 30) • • • • Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wechseln. x Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln. x ( Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse wechseln. x Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse wechseln. x S. 38) • • • • • S20A: alle 20 Betriebsstunden S40A: alle 40 Betriebsstunden S80A: alle 80 Betriebsstunden J1A: jährlich Durchführung von dringenden Kontroll- und Pflegearbeiten durch die aufsichtsführende Person. 8.3 NB1A Getriebeölstand kontrollieren. ( S. 59) • Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 39) • Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 44) • Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 41) • Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 46) • Bowdenzüge kontrollieren und einstellen. Gabelbeine entlüften. ( • S. 26) • Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen. ( Kette reinigen. ( S. 26) • S. 33) • Kettenspannung kontrollieren. ( S. 34) • Kettenverschleiß kontrollieren. • Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren. ( Luftfilter reinigen. x( S. 35) Reifenluftdruck kontrollieren. ( Reifenzustand kontrollieren. ( • • S. 57) S. 50) • S. 50) Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( • S. 53) Schwimmerkammer des Vergasers entleeren. x( • S. 58) • Leichtgängigkeit aller Bedienelemente kontrollieren. • Bremswirkung kontrollieren. • Alle Schrauben, Muttern und Schlauchschellen regelmäßig auf festen Sitz kontrollieren. • NB1A: In Abhängigkeit der Einsatzbedingungen nach Bedarf. WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR Motorrad aufbocken 9.1 Hinweis Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann Wegrollen bzw. Umfallen. – – Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen. Motorrad am Rahmen unterhalb des Motors aufbocken. Montageständer (54829055000) – Motorrad gegen Umfallen sichern. 700405-01 Motorrad vom Montageständer nehmen 9.2 Hinweis Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann Wegrollen bzw. Umfallen. – Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen. – Motorrad vom Montageständer nehmen. – Montageständer entfernen. Druckstufendämpfung des Federbeins einstellen 9.3 Gefahr Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen. – Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) – Einstellknopf bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen. – Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks im Uhrzeigersinn zurückdrehen. Vorgabe Druckstufendämpfung 700409-01 Komfort 10 Klicks Standard 9 Klicks Sport 3 Klicks Info Drehen gegen den Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen im Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung. Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen 9.4 Gefahr Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen. – Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) – Einstellschraube bis zum letzten spürbaren Klick im Uhrzeigersinn drehen. – Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen. Vorgabe Zugstufendämpfung 700410-01 Komfort 10 Klicks Standard 9 Klicks Sport 6 Klicks 21 WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 22 Info Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern. Maß Hinterrad entlastet ermitteln 9.5 A 0 – Motorrad aufbocken. ( – Messen Sie möglichst senkrecht die Entfernung zwischen der Hinterradachse und einem Fixpunkt - z.B. eine Markierung an der Seitenverkleidung. – Notieren Sie den Wert als Maß . – Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 21) S. 21) 400220-10 Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren 9.6 A 0 – Maß Hinterrad entlastet ermitteln. ( – Bitten Sie einen Helfer das Motorrad senkrecht zu halten. – Messen Sie erneut den Abstand zwischen der Hinterradachse und dem Fixpunkt. – Notieren Sie den Wert als Maß . S. 22) Info Der statische Durchhang ist die Differenz der Maße und . – Kontrollieren Sie den statischen Durchhang. Statischer Durchhang » 12 mm Wenn der statische Durchhang kleiner oder größer als das angegebene Maß ist: – Federvorspannung des Federbeins einstellen. x( S. 23) B 0 400221-10 Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren 9.7 0 A – Maß Hinterrad entlastet ermitteln. ( – Halten Sie das Motorrad senkrecht und setzen Sie den Fahrer mit kompletter Schutzkleidung in normaler Sitzposition (Füße auf den Fußrasten) auf das Motorrad. Der Fahrer soll einige Male auf und nieder wippen, damit sich die Hinterradaufhängung einpegelt. – Messen Sie nun erneut den Abstand zwischen der Hinterradachse und dem Fixpunkt. – Notieren Sie den Wert als Maß . S. 22) Info Der Fahrtdurchhang ist die Differenz der Maße und . – C Kontrollieren Sie den Fahrtdurchhang. Fahrtdurchhang » Wenn der Fahrtdurchhang vom angegebenen Maß abweicht: – 400222-10 90 mm Fahrtdurchhang einstellen. x( S. 23) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR Federvorspannung des Federbeins einstellen 23 x 9.8 Gefahr Unfallgefahr Das Zerlegen von druckbeaufschlagten Teilen kann Verletzungen verursachen. – Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt. Beachten Sie die angegebene Beschreibung. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) – Federbein ausbauen. – Federbein im ausgebauten Zustand gründlich reinigen. – Gesamte Federlänge im gespannten Zustand messen und den Wert notieren. – Konterring lösen. – Einstellring drehen bis die Feder vollständig entspannt ist. x( S. 24) Kombischlüssel (50329080000) Hakenschlüssel (T106S) – Gesamte Federlänge im entspannten Zustand messen. – Feder durch Drehen des Einstellrings auf das vorgegebene Maß spannen. Vorgabe 700449-01 Federvorspannung Komfort 7 mm Standard 7 mm Sport 7 mm Info Die Federvorspannung ist die Differenz zwischen der entspannten Federlänge und der gespannten Federlänge. In Abhängigkeit vom statischen Durchhang bzw. Fahrtdurchhang kann eine höhere oder niedrigere Federvorspannung notwendig sein. Fahrtdurchhang einstellen 9.9 – Konterring festziehen. – Federbein einbauen. S. 24) x – Federbein ausbauen. – Federbein im ausgebauten Zustand gründlich reinigen. – Eine entsprechende Feder auswählen und montieren. x( x( S. 24) Vorgabe Federrate Gewicht Fahrer: < 35 kg 35 N/mm Gewicht Fahrer: 35… 45 kg 40 N/mm Gewicht Fahrer: > 45 kg 45 N/mm Info Die Federrate ist an der Feder-Außenseite angeführt. Kleinere Gewichtsabweichungen können durch Ändern der Federvorspannung ausgeglichen werden. – Federbein einbauen. – Statischen Durchhang des Federbeins kontrollieren. ( – Fahrtdurchhang des Federbeins kontrollieren. ( – Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen. ( x( S. 24) S. 22) S. 22) S. 21) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR Federbein ausbauen 9.10 24 x – Motorrad aufbocken. ( – Schraube entfernen und das Hinterrad mit dem Schwingarm so weit absenken, dass sich das Hinterrad noch drehen lässt. Hinterrad in dieser Position fixieren. – Schraube entfernen, Spritzschutz zur Seite drücken und Federbein entnehmen. – Spritzschutz zur Seite drücken und Federbein positionieren. Schraube montieren und festziehen. S. 21) 700416-10 Federbein einbauen 9.11 x Vorgabe Schraube Federbein oben – M10 45 Nm M10 45 Nm Schraube montieren und festziehen. Vorgabe Schraube Federbein unten 700416-11 – Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 21) Druckstufendämpfung der Gabel einstellen 9.12 Info Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfedern der Gabel. – Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen. Info Die Einstellschraube befindet sich am oberen Ende des linken Gabelbeines und ist mit einem C gekennzeichnet. – Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen. Vorgabe Druckstufendämpfung 700450-01 Standard 10 Klicks Info Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Einfedern. Zugstufendämpfung der Gabel einstellen 9.13 Info Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel. – Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen. Info Die Einstellschraube befindet sich am oberen Ende des rechten Gabelbeines und ist mit einem R gekennzeichnet. – 700451-01 Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen. WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 25 Vorgabe Zugstufendämpfung Standard 10 Klicks Info Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern. Fahrzeugniveau 9.14 Warnung Unfallgefahr Änderungen am Fahrwerk können das Fahrverhalten des Fahrzeuges stark verändern. – 700533-01 Gabelüberstand einstellen 9.15 Nach Änderungen zuerst langsam fahren, um das Fahrverhalten abschätzen zu können. Das Fahrzeugniveau kann vorne über die Klemmung der Gabelbeine verstellt werden. Der Gabelüberstand kann individuell an die Körpergröße des Kindes angepasst werden. Die Gabel darf maximal bis zur Position durchgesteckt werden. Die Position entspricht dem Standard. obere Gabelbrücke bündig zur oberen Position obere Gabelbrücke bündig zum 1. Ring Standard obere Gabelbrücke bündig zum 2. Ring obere Gabelbrücke bündig zum 3. Ring x Warnung Unfallgefahr Änderungen am Fahrwerk können das Fahrverhalten des Fahrzeuges stark verändern. – Nach Änderungen zuerst langsam fahren, um das Fahrverhalten abschätzen zu können. – Schrauben an der unteren Gabelbrücke lösen. – Schraube an der oberen Gabelbrücke lösen. Info Die Schrauben sind soweit zu lösen, dass sich das Gabelbein ohne Beschädigung verschieben lässt. Die Einstellarbeiten sind erst an einem Gabelbein, dann am anderen Gabelbein durchzuführen. 700534-01 – Gabelüberstand einstellen. Vorgabe obere Gabelbrücke bündig mit Abschluss Außenrohr obere Gabelbrücke bündig zum 1. Ring Standard obere Gabelbrücke bündig zum 2. Ring obere Gabelbrücke bündig zum 3. Ring 700533-01 – Schraube festziehen. Vorgabe Schraube Gabelbrücke oben – Schrauben festziehen. M8 25 Nm WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 26 Vorgabe Schraube Gabelbrücke unten – M8 25 Nm Einstellarbeit am anderen Gabelbein wiederholen. Info Die Einstellung des Fahrzeugniveaus über die Gabelbeine muss an beiden Gabelbeinen identisch ausgeführt werden. Gabelbeine entlüften 9.16 – Motorrad aufbocken. ( – Entlüftungsschrauben kurz entfernen. S. 21) Eventuell vorhandener Überdruck aus dem Gabelinneren entweicht. – Entlüftungsschrauben montieren und festziehen. – Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 21) 700417-01 Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen 9.17 – Motorrad aufbocken. ( – Staubmanschetten an beiden Gabelbeinen nach unten schieben. S. 21) Info Die Staubmanschetten sollen Staub und groben Schmutz von den Gabelholmen abstreifen. Mit der Zeit kann Schmutz hinter die Staubmanschetten gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahinter liegenden Öldichtringe undicht werden. Warnung Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben. 700448-01 – – Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln. Staubmanschette und Gabelinnenrohr an beiden Gabelbeinen reinigen und einölen. Universal Ölspray ( S. 77) – Staubmanschetten in die Einbaulage zurückdrücken. – Überflüssiges Öl entfernen. – Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 21) Steuerkopflagerspiel kontrollieren 9.18 Warnung Unfallgefahr Unsicheres Fahrverhalten durch nicht korrektes Steuerkopflagerspiel. – Steuerkopflagerspiel unverzüglich einstellen. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) Info Wird über längere Zeit mit Spiel in der Steuerkopflagerung gefahren, werden die Lager und in weiterer Folge die Lagersitze im Rahmen beschädigt. – Motorrad aufbocken. ( S. 21) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR – 27 Lenker in Geradeausstellung bringen. Gabelbeine in Fahrtrichtung hin und her bewegen. Es darf kein Spiel am Steuerkopflager spürbar sein. » Wenn ein spürbares Spiel vorhanden ist: – – » Steuerkopflagerspiel einstellen x( S. 27) Der Lenker muss sich leicht über den gesamten Lenkbereich bewegen lassen. Es dürfen keine Raststellungen spürbar sein. 400387-10 9.19 Steuerkopflagerspiel einstellen. Lenker über den gesamten Lenkbereich hin und her bewegen. Wenn Raststellungen spürbar sind: – Steuerkopflagerspiel einstellen. – Steuerkopflager kontrollieren ggf. erneuern. x( – Motorrad vom Montageständer nehmen. ( – Motorrad aufbocken. ( – Schrauben lösen. – Schraube lösen und wieder festziehen. S. 27) S. 21) x S. 21) Vorgabe Mutter Gabelschaftrohr Gabelbeine ausbauen Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um Verspannungen zu vermeiden. – Schrauben festziehen. Vorgabe Schraube Gabelbrücke oben M8 – Steuerkopflagerspiel kontrollieren. ( – Vorderrad ausbauen. – Schrauben entfernen und Klemme abnehmen. – Schrauben entfernen und Bremszange abnehmen. – Bremszange mit Bremsleitung spannungsfrei zur Seite hängen. – Schrauben lösen. Gabelbein links entnehmen. – Schrauben lösen. Gabelbein rechts entnehmen. S. 26) x x( S. 48) 300663-10 300664-10 10 Nm – 700418-01 9.20 M20x1,5 25 Nm WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR Gabelbeine einbauen 9.21 28 x Warnung Unfallgefahr Änderungen am Fahrwerk können das Fahrverhalten des Fahrzeuges stark verändern. – Nach Änderungen zuerst langsam fahren, um das Fahrverhalten abschätzen zu können. – Gabelbeine positionieren. Info Die Entlüftungsschrauben nach vorne positionieren. 300665-10 – Gabelüberstand einstellen. Vorgabe obere Gabelbrücke bündig mit Abschluss Außenrohr obere Gabelbrücke bündig zum 1. Ring Standard obere Gabelbrücke bündig zum 2. Ring obere Gabelbrücke bündig zum 3. Ring Info 700533-01 Die Einstellung des Fahrzeugniveaus über die Gabelbeine muss an beiden Gabelbeinen identisch ausgeführt werden. – Schrauben festziehen. Vorgabe Schraube Gabelbrücke oben – M8 25 Nm M8 25 Nm Schrauben festziehen. Vorgabe Schraube Gabelbrücke unten 300664-11 – Bremszange positionieren, Schrauben montieren und festziehen. Vorgabe Schraube Bremszange M8 20 Nm Loctite® 243™ – Bremsleitung positionieren. Klemme aufsetzen, Schrauben montieren. – Vorderrad einbauen. – Schrauben entfernen. Klemme abnehmen. – Schrauben am linken Gabelbein entfernen. Gabelschutz abnehmen. x( S. 48) 300663-11 Gabelschutz ausbauen 9.22 x 700431-01 WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 29 – Schrauben am rechten Gabelbein entfernen. Gabelschutz abnehmen. – Gabelschutz am rechten Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und festziehen. 700432-01 Gabelschutz einbauen 9.23 x Vorgabe Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm 700432-10 – Gabelschutz am linken Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und festziehen. Vorgabe Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm – Bremsleitung positionieren. Klemme aufsetzen. – Schrauben montieren. – Gabelbeine ausbauen. – Startnummerntafel ausbauen. ( – Kotflügel vorne ausbauen. ( – Kraftstofftankentlüftung entfernen. – Schraube entfernen. Schraube entfernen, obere Gabelbrücke mit Lenker abnehmen und zur Seite legen. 700433-01 Untere Gabelbrücke ausbauen 9.24 x x( S. 27) S. 31) S. 31) Info Motorrad und Anbauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen. Kabel und Leitungen nicht knicken. 300666-10 300667-10 – Schutzring entfernen. – Untere Gabelbrücke mit Gabelschaftrohr entnehmen. – Oberes Steuerkopflager entnehmen. WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR Untere Gabelbrücke einbauen 9.25 x – Lager und Dichtelemente reinigen, auf Beschädigungen kontrollieren und fetten. Langzeitfett ( – 1 0 30 2 0 S. 76) Untere Gabelbrücke mit Gabelschaftrohr einsetzen. Oberes Steuerkopflager montieren. Info Kontrollieren, ob die Steuerkopfabdichtung oben richtig positioniert ist. – Schutzring aufschieben. – Obere Gabelbrücke mit Lenker positionieren. – Schraube montieren und festziehen. 300668-01 Vorgabe Mutter Gabelschaftrohr 300666-11 – Kraftstofftankentlüftung positionieren. – Kotflügel vorne einbauen. ( – Startnummerntafel einbauen. ( – Gabelbeine einbauen. – Schraube montieren und festziehen. x( M20x1,5 10 Nm M8 25 Nm S. 31) S. 31) S. 28) Vorgabe Schraube Gabelbrücke oben – Kabelstrang, Bowdenzüge, Brems- und Kupplungsleitung auf Freigängigkeit und Verlegung kontrollieren. – Steuerkopflagerspiel kontrollieren. ( – Untere Gabelbrücke ausbauen. – Untere Gabelbrücke einbauen. S. 26) 300668-10 Steuerkopflager schmieren 9.26 x 300669-01 x( x( S. 29) S. 30) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 31 Kotflügel vorne ausbauen 9.27 – Schrauben entfernen. Kotflügel vorne abnehmen. – Kotflügel mit den Haltenasen in den Bohrungen an der Startnummerntafel positionieren. – Kotflügel vorne positionieren. Schrauben montieren und festziehen. 700414-10 Kotflügel vorne einbauen 9.28 700415-01 Vorgabe Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm 700414-11 Startnummerntafel ausbauen 9.29 – Schraube entfernen und Klemme abnehmen. – Schraube entfernen. Startnummerntafel abnehmen. – Startnummerntafel mit den Bohrungen auf den Haltenasen am Kotflügels positionieren. 700412-10 Startnummerntafel einbauen 9.30 700413-01 WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR – 32 Schraube montieren und festziehen. Vorgabe Restliche Schrauben Fahrgestell – M6 10 Nm Bremsleitung positionieren. Klemme aufsetzen, Schraube montieren und festziehen. 700411-10 Lenkerposition 9.31 An der oberen Gabelbrücke befinden sich 2 Bohrungen im Abstand zueinander. Bohrungsabstand 15 mm Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme sind im Abstand aus der Mitte platziert. 0 A Bohrungsabstand B 0 3,5 mm Die Lenkeraufnahmen können in 4 verschiedenen Positionen montiert werden. 400271-11 Lenkerposition einstellen 9.32 x Warnung Unfallgefahr Bruch des Lenkers. – Wird der Lenker gebogen oder ausgerichtet, ermüdet das Material und der Lenker kann brechen. Lenker immer wechseln. – 1 0 2 0 Die vier Schrauben entfernen. Lenkerklemmbrücken abnehmen. Lenker abnehmen und zur Seite legen. Info Motorrad und Anbauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen. Kabel und Leitungen nicht knicken. – Die zwei Schrauben entfernen. Lenkeraufnahme abnehmen. – Lenkeraufnahme in die gewünschte Position bringen. Die zwei Schrauben montieren und festziehen. 400271-10 Vorgabe Schraube Lenkeraufnahme – M10 40 Nm Loctite® 243™ Lenker positionieren. Info Auf die richtige Verlegung der Kabel und Leitungen achten. – Lenkerklemmbrücken positionieren. Die vier Schrauben montieren und gleichmäßig festziehen. Vorgabe Schraube Lenkerklemmbrücke M8 Info Auf gleichmäßige Spaltmaße achten. 20 Nm WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 33 Gasbowdenzugspiel kontrollieren 9.33 – Lenker in Geradeausstellung bringen. – Manschette zurückschieben. – Die Gasbowdenzughülle zurückziehen, bis ein Widerstand spürbar ist. – Jetzt das Gasbowdenzugspiel kontrollieren. Gasbowdenzugspiel » Wenn das Gasbowdenzugspiel nicht mit der Vorgabe übereinstimmt: – 700453-10 Gasbowdenzugspiel einstellen 9.34 3… 5 mm Gasbowdenzugspiel einstellen. x( S. 33) – Manschetten aufschieben. Gasdrehgriff auf Leichtgängigkeit kontrollieren. – Lenker in Geradeausstellung bringen. – Manschette zurückschieben. – Mutter lösen. Einstellschraube ganz eindrehen. – Einstellschraube so drehen, dass an der Gasbowdenzughülle das Gasbowdenzugspiel vorhanden ist. x Vorgabe Gasbowdenzugspiel 700453-01 3… 5 mm – Mutter festziehen. – Manschetten aufschieben. Gasdrehgriff auf Leichtgängigkeit kontrollieren. – Kette auf grobe Verschmutzung kontrollieren. Kettenverschmutzung kontrollieren 9.35 » Wenn die Kette stark verschmutzt ist: – Kette reinigen. ( S. 33) 400678-01 Kette reinigen 9.36 Warnung Unfallgefahr Schmiermittel auf den Reifen verringert deren Haftfähigkeit. – Schmiermittel mit einem geeigneten Reinigungsmittel entfernen. Warnung Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben. – Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln. Warnung Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden. – Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen. Info Die Lebensdauer der Kette hängt zum Großteil von der Pflege ab. WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR – 34 Kette regelmäßig reinigen und anschließend mit Kettenspray behandeln. Kettenreinigungsmittel ( Kettenspray Offroad ( S. 76) S. 76) 400725-01 Kettenschutz ausbauen 9.37 x – Kabelbinder entfernen. – Kettenschutz abnehmen. – Kettenschutz positionieren. Kabelbinder montieren. 100815-10 Kettenschutz einbauen 9.38 Info Der Kabelbinder muss zwischen Kettengleitschutz und Schwingarm verlegt werden. 100816-10 – Kabelbinder hinten montieren. – Kettenschutz so ausrichten, dass die Schrauben der Kettenführung sichtbar sind. – Kabelbinder festziehen und Enden abschneiden. 100817-10 Kettenspannung kontrollieren 9.39 Warnung Unfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung. – Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad, Lager im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad fallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen. – Kettenschutz ausbauen. x( – Motorrad aufbocken. ( S. 21) S. 34) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR – 35 Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken und die Kettenspannung ermitteln. Info Der obere Kettenteil muss dabei gespannt sein. Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette. Kettenspannung 700537-01 » 5… 8 mm Wenn die Kettenspannung nicht mit der Vorgabe übereinstimmt: – Kettenspannung einstellen - nach Kontrolle. ( – Kettenschutz einbauen. ( – Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 36) S. 34) S. 21) Kettenspannung kontrollieren - beim Hinterradeinbau 9.40 Warnung Unfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung. – Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad, Lager im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad fallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen. – Sicherstellen, dass die Kettenspanner an den Einstellschrauben anliegen. – Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken und die Kettenspannung ermitteln. Info Der obere Kettenteil muss dabei gespannt sein. Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette. Kettenspannung 700537-01 » 5… 8 mm Wenn die Kettenspannung nicht mit der Vorgabe übereinstimmt: – Kettenspannung einstellen - beim Hinterradeinbau. ( S. 36) Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren 9.41 – Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren. » Wenn Kettenrad/Kettenritzel eingelaufen sind: – Kettenrad/Kettenritzel erneuern. Info Beim Montieren des Kettenschlosses muss die geschlossene Seite der Sicherung immer in Laufrichtung weisen. Kettenritzel, Kettenrad und Kette sollten nur zusammen erneuert werden. 400227-01 – Kettenführung auf festen Sitz und Verschleiß kontrollieren. Kettenspannung einstellen 9.42 Warnung Unfallgefahr Gefährdung durch falsche Kettenspannung. – Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad, Lager im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad fallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen. – Motorrad aufbocken. ( S. 21) – Kettenschutz ausbauen. x( S. 34) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR – 36 Kette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken und die Kettenspannung ermitteln. Info Der obere Kettenteil muss dabei gespannt sein. Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette. 700537-01 – Mutter lösen. – Muttern lösen. – Kettenspannung durch Drehen der Einstellschrauben links und rechts einstellen. Vorgabe Kettenspannung 5… 8 mm Einstellschrauben links und rechts gleichmäßig verdrehen. Kontrollieren Sie ob das Hinterrad mit dem Vorderrad in Flucht steht und korrekt ausgerichtet ist. 700452-01 – Muttern festziehen. – Sicherstellen, dass die Kettenspanner an den Einstellschrauben anliegen. – Mutter festziehen. Vorgabe Mutter Steckachse hinten M12x1 – Kettenschutz einbauen. ( – Motorrad vom Montageständer nehmen. ( 40 Nm S. 34) S. 21) Kettenspannung einstellen - nach Kontrolle 9.43 – Mutter lösen. – Muttern lösen. – Kettenspannung durch Drehen der Einstellschrauben links und rechts einstellen. Vorgabe Kettenspannung 5… 8 mm Einstellschrauben links und rechts gleichmäßig verdrehen. Kontrollieren Sie ob das Hinterrad mit dem Vorderrad in Flucht steht und korrekt ausgerichtet ist. 700452-10 – Muttern festziehen. – Sicherstellen, dass die Kettenspanner an den Einstellschrauben anliegen. – Mutter festziehen. Vorgabe Mutter Steckachse hinten M12x1 40 Nm Kettenspannung einstellen - beim Hinterradeinbau 9.44 – Muttern lösen. – Kettenspannung durch Drehen der Einstellschrauben links und rechts einstellen. Vorgabe Kettenspannung 5… 8 mm Einstellschrauben links und rechts gleichmäßig verdrehen. Kontrollieren sie ob das Hinterrad mit dem Vorderrad in Flucht steht und korrekt ausgerichtet ist. – 700452-11 Muttern festziehen. WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR Kettenführung einstellen 9.45 37 x Info Abhängig von der Zähnezahl variiert die Größe des Kettenrades. Bei einem kleineren Kettenrad kann die Kettenführung angepasst werden. – Kettenschutz ausbauen. – Schraube lösen. – Kettenführung positionieren. – Schraube festziehen. x( S. 34) Vorgabe Restliche Schrauben Fahrgestell – Kettenschutz einbauen. ( M6 10 Nm S. 34) 700459-01 Grundstellung des Kupplungshebels einstellen 9.46 – Grundstellung des Kupplungshebels mit der Einstellschraube an die Handgröße Ihres Kindes anpassen. Info Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der Kupplungshebel vom Lenker. Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich der Kupplungshebel dem Lenker. Der Verstellbereich ist begrenzt. Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine Gewalt an. Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen. 700393-11 Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren 9.47 Info Der Flüssigkeitsstand steigt mit zunehmendem Verschleiß der Kupplungsbelaglamellen. Keine Bremsflüssigkeit verwenden. – Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in waagrechte Position bringen. – Schrauben entfernen. – Deckel mit Membran abnehmen. – Flüssigkeitsstand kontrollieren. Flüssigkeitsstand unter Behälteroberkante » 700419-01 Wenn der Flüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt: – Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen. Hydrauliköl (15) ( – 4 mm S. 74) Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen. WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln 9.48 38 x Warnung Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden. – Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen. Info Der Flüssigkeitsstand steigt mit zunehmendem Verschleiß der Kupplungsbelaglamellen. – Den am Lenker montierten Vorratsbehälter der hydraulischen Kupplung in waagrechte Position bringen. – Schrauben entfernen. – Deckel mit Membran abnehmen. – Entlüftungsspritze mit der passenden Flüssigkeit füllen. 300669-10 Entlüftungsspritze (50329050000) Hydrauliköl (15) ( S. 74) – Am Nehmerzylinder die Entlüftungsschraube entfernen und Entlüftungsspritze montieren. – Nun so lange die Flüssigkeit in das System drücken, bis sie an der Bohrung des Geberzylinders blasenfrei austritt. – Zwischendurch Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter des Geberzylinders absaugen, um ein Überlaufen zu verhindern. – Entlüftungsspritze entfernen. Entlüftungsschraube montieren und festziehen. – Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen. 300670-10 Vorgabe Flüssigkeitsstand unter Behälteroberkante 300671-10 – 4 mm Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen. Bremsscheiben kontrollieren 9.49 Warnung Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsscheibe(n). – Abgenutzte Bremsscheibe(n) unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) – A Bremsscheibenstärke vorne und hinten, an mehreren Stellen der Bremsscheibe, auf das Maß kontrollieren. Info Durch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich der Anlagefläche der Bremsbeläge. Bremsscheiben - Verschleißgrenze 400257-10 vorne 2,5 mm hinten 2,5 mm WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR » Wenn die Bremsscheibenstärke unter dem Vorgabewert liegt: – – 39 Bremsscheibe wechseln. Bremsscheiben vorne und hinten auf Beschädigung, Rissbildung und Verformung kontrollieren. » Wenn die Bremsscheibe Beschädigungen, Risse oder Verformungen aufweist: – Bremsscheibe wechseln. Leerweg am Handbremshebel kontrollieren 9.50 Warnung Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage. – Ist der Leerweg am Handbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Vorderradbremse auf. Die Vorderradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Handbremshebel nach Vorgabe einstellen. – Handbremshebel nach vorne drücken und Leerweg kontrollieren. Leerweg am Handbremshebel » ≥ 3 mm Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt: – Grundstellung des Handbremshebels einstellen. ( S. 39) 700394-10 Grundstellung des Handbremshebels einstellen 9.51 – Leerweg am Handbremshebel kontrollieren. ( – Grundstellung des Handbremshebels mit der Einstellschraube an die Handgröße Ihres Kindes anpassen. S. 39) Info 700394-11 Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, entfernt sich der Handbremshebel vom Lenker. Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich der Handbremshebel dem Lenker. Der Verstellbereich ist begrenzt. Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine Gewalt an. Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen. Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren 9.52 Warnung Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage. – Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die angegebene Markierung bzw. den angegebenen Wert, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) Warnung Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen. – Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten. – Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille. – Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen. Warnung Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit. – Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 40 Warnung Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden. – Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen. Info Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt. Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an! Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter! – Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position bringen. – Schrauben entfernen. – Deckel mit Membran abnehmen. – Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren. Bremsflüssigkeitsstand unter Behälteroberkante » 700420-10 Wenn der Bremsflüssigkeitsstand nicht mit der Vorgabe übereinstimmt: – – 5 mm Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen. x( S. 40) Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen. Info Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen. Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen 9.53 x Warnung Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage. – Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die angegebene Markierung bzw. den angegebenen Wert, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) Warnung Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen. – Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten. – Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille. – Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen. Warnung Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit. – Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) Warnung Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden. – Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen. Info Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt. Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an! Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter! WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 41 – Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position bringen. – Schrauben entfernen. – Deckel mit Membran abnehmen. – Bremsflüssigkeitstand berichtigen. Vorgabe Bremsflüssigkeitstand unter Behälteroberkante 700420-10 Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( – 5 mm S. 74) Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen. Info Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen. Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren 9.54 Warnung Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsbeläge. – Abgenutzte Bremsbeläge unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) – Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärke kontrollieren. ≥ 1 mm Mindestbelagstärke » Ist die Mindestbelagstärke unterschritten: – – Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln. x( S. 42) Bremsbeläge auf Beschädigung und Rissbildung kontrollieren. » Sind Beschädigungen oder Risse zu erkennen: – Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln. x( S. 42) 700423-01 Bremsbeläge der Vorderradbremse ausbauen 9.55 x Warnung Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage. – Wartungsarbeiten und Reparaturen müssen fachgerecht durchgeführt werden. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) – Vorderrad ausbauen. – Sicherungsscheibe entfernen. – Schraube entfernen. – Bremsbeläge entfernen. – Bremszange und Bremszangenträger reinigen. x( S. 48) 700425-01 700426-01 WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR Bremsbeläge der Vorderradbremse einbauen 9.56 42 x Warnung Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben. – Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln. Warnung Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen. – Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft und zugelassen. Aufbau und Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den Original KTM-Bremsbelägen abweichen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nicht gewährleistet, dass diese der Originalzulassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr dem Auslieferungszustand und es erlischt die Garantie. – Bremsscheiben kontrollieren. ( – Bremsbeläge einsetzen. S. 38) Info Sicherstellen, dass die Bremsbeläge richtig in der Haltefeder positioniert sind. 700426-01 – Schraube montieren und festziehen. – Sicherungsscheibe montieren. – Vorderrad einbauen. x( S. 48) 700427-01 Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln 9.57 x Warnung Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen. – Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten. – Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille. – Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen. Warnung Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit. – Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) Warnung Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden. – Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen. Info Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt. Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an! Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter! WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 43 – Bremsbeläge der Vorderradbremse ausbauen. – Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position bringen. – Schrauben entfernen. – Deckel mit Membran abnehmen. – Bremskolben in die Grundstellung zurückdrücken und sicherstellen, dass keine Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter überläuft ggf. absaugen. – Bremsbeläge der Vorderradbremse einbauen. – Bremsflüssigkeitsstand berichtigen. x( x( S. 41) S. 42) Vorgabe 700420-10 Bremsflüssigkeitsstand unter Behälteroberkante Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( – 5 mm S. 74) Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen. Info Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen. Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren 9.58 Warnung Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage. – Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die Hinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen. – Feder aushängen. – Fußbremshebel zwischen Endanschlag und Anlage zum Fußbremszylinderkolben hin und her bewegen und Leerweg kontrollieren. Vorgabe Leerweg am Fußbremshebel » Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt: – 700455-01 Leerweg des Fußbremshebels einstellen 9.59 – 3… 5 mm Leerweg des Fußbremshebels einstellen. x( S. 43) Feder einhängen. x Warnung Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage. – Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die Hinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen. – Feder aushängen. – Mutter lösen. – Druckstange entsprechend drehen bis der Leerweg vorhanden ist. Vorgabe Leerweg am Fußbremshebel 700535-01 3… 5 mm – Druckstange gegenhalten und Mutter festziehen. – Feder einhängen. – Kontrollieren, ob die Grundstellung des Fußbremshebels für den Fahrer geeignet ist. » Wenn die Grundstellung des Fußbremshebel angepasst werden muss: – Grundstellung des Fußbremshebels einstellen. x( S. 44) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR Grundstellung des Fußbremshebels einstellen 9.60 44 x Warnung Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage. – Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die Hinterradbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen. – Feder aushängen. – Mutter lösen. – Druckstange zurückdrehen. – Mutter lösen. – Zur individuellen Anpassung der Grundstellung des Fußbremshebels Schraube entsprechend drehen. Info Der Verstellbereich ist begrenzt. 700535-10 – Schraube gegenhalten und Mutter festziehen. Vorgabe Restliche Muttern Fahrgestell – M8 Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren. ( 30 Nm S. 43) Vorgabe Leerweg am Fußbremshebel » Wenn der Leerweg am Fußbremshebel nicht mit der Vorgabe übereinstimmt: – – 3… 5 mm Leerweg des Fußbremshebels einstellen. x( S. 43) Feder einhängen. Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren 9.61 Warnung Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage. – Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) Warnung Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit. – Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) – Fahrzeug senkrecht stellen. – Bremsflüssigkeitsstand am Schauglas kontrollieren. » Wenn im Schauglas eine Luftblase sichtbar ist: – 700421-01 Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen. x( S. 45) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen 9.62 45 x Warnung Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage. – Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzte Bremsbeläge hin. Bremssystem kontrollieren, nicht weiterfahren. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) Warnung Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen. – Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten. – Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille. – Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen. Warnung Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit. – Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) Warnung Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden. – Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen. Info Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt. Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an! Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter! – Motorrad aufbocken. ( – Schrauben entfernen. – Deckel mit Scheibe und Membran abnehmen. – Bremsflüssigkeitsstand berichtigen bis zum Maß . S. 21) 100811-10 Vorgabe Maß (Bremsflüssigkeitsstand unter Behälteroberkante) Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( – 100812-10 10 mm S. 74) Membran und Deckel mit Scheibe positionieren. Schrauben montieren und festziehen. Info Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen. WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 46 Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren 9.63 Warnung Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsbeläge. – Abgenutzte Bremsbeläge unverzüglich wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) – Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärke kontrollieren. ≥ 1 mm Mindestbelagstärke » Ist die Mindestbelagstärke unterschritten: – – Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln. x( S. 47) Bremsbeläge auf Beschädigung und Rissbildung kontrollieren. » Sind Beschädigungen oder Risse zu erkennen: – Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln. x( S. 47) 700424-01 Bremsbeläge der Hinterradbremse ausbauen 9.64 x Warnung Unfallgefahr Ausfall der Bremsanlage. – Wartungsarbeiten und Reparaturen müssen fachgerecht durchgeführt werden. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) – Hinterrad ausbauen. – Sicherungsscheibe entfernen. – Schraube entfernen. – Bremsbeläge entfernen. – Bremszange und Bremszangenträger reinigen. x( S. 49) 700428-01 700430-01 Bremsbeläge der Hinterradbremse einbauen 9.65 x Warnung Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben. – Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln. Warnung Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen. – Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft und zugelassen. Aufbau und Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den Original KTM-Bremsbelägen abweichen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nicht gewährleistet, dass diese der Originalzulassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr dem Auslieferungszustand und es erlischt die Garantie. – Bremsscheiben kontrollieren. ( S. 38) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR – 47 Bremsbeläge einsetzen. Info Sicherstellen, dass die Bremsbeläge richtig in der Haltefeder positioniert sind. 700430-01 – Schraube montieren. – Sicherungsscheibe montieren. – Hinterrad einbauen. – Fußbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe anliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist. x( S. 49) 700429-01 Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln 9.66 x Warnung Hautreizungen Bremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen. – Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten. – Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille. – Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen. Warnung Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit. – Bremsflüssigkeit der Vorder und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan wechseln. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) Warnung Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden. – Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen. Info Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt. Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an! Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter! 100811-10 – Bremsbeläge der Hinterradbremse ausbauen. – Schrauben entfernen. – Deckel mit Scheibe und Membran abnehmen. – Bremskolben in die Grundstellung zurückdrücken und sicherstellen, dass keine Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter überläuft ggf. absaugen. – Bremsbeläge der Hinterradbremse einbauen. x( x( S. 46) S. 46) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR – 48 Bremsflüssigkeitsstand berichtigen bis zum Maß . Vorgabe Maß (Bremsflüssigkeitsstand unter Behälteroberkante) Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( – 100812-10 10 mm S. 74) Membran und Deckel mit Scheibe positionieren. Schrauben montieren und festziehen. Info Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen. Vorderrad ausbauen 9.67 x – Motorrad aufbocken. ( – Schraube entfernen. – Schrauben lösen. – Vorderrad halten und Steckachse herausziehen. Vorderrad aus der Gabel nehmen. S. 21) 700436-01 Info Handbremshebel bei ausgebautem Vorderrad nicht betätigen. Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird. 700437-01 Vorderrad einbauen 9.68 x Warnung Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben. – Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln. – Steckachse reinigen und fetten. Langzeitfett ( S. 76) – Vorderrad in die Gabel heben, positionieren und Steckachse einsetzen. – Schrauben festziehen. Vorgabe Schraube Gabelfaust M6 10 Nm M10 40 Nm 700438-01 – Schraube montieren und festziehen. Vorgabe Schraube Steckachse vorne – 700436-10 Motorrad vom Montageständer nehmen. ( S. 21) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 49 – Handbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe anliegen. – Schrauben lösen. – Vorderradbremse betätigen und Gabel einige Male kräftig einfedern, damit sich die Gabelbeine ausrichten. – Schrauben festziehen. Vorgabe Schraube Gabelfaust M6 10 Nm 700536-01 Hinterrad ausbauen 9.69 x – Motorrad aufbocken. ( S. 21) – Kettenschutz ausbauen. x( – Mutter entfernen. – Scheibe und Kettenspanner abnehmen. – Steckachse nur so weit herausziehen, dass sich das Hinterrad nach vorne schieben lässt. – Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben. Kette vom Kettenrad nehmen. – Hinterrad halten und Steckachse herausziehen. Hinterrad aus dem Schwingarm nehmen. S. 34) 700439-01 Info Fußbremshebel bei ausgebautem Hinterrad nicht betätigen. Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird. 100819-10 Hinterrad einbauen 9.70 x Warnung Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben. – Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln. – Steckachse reinigen und fetten. Langzeitfett ( S. 76) – Hinterrad in den Schwingarm heben und positionieren. – Steckachse mit Scheibe und Kettenspanner einsetzen. – Kette auflegen. – Kettenspanner positionieren und Steckachse ganz einschieben. – Kettenspanner und Scheibe positionieren. Mutter montieren, aber noch nicht festziehen. – Kettenspannung kontrollieren - beim Hinterradeinbau. ( – Sicherstellen, dass die Kettenspanner an den Einstellschrauben anliegen. – Mutter festziehen. 100819-11 S. 35) Vorgabe Mutter Steckachse hinten 700439-10 M12x1 40 Nm WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR – Fußbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe anliegen und ein Druckpunkt vorhanden ist. – Kettenschutz einbauen. ( – Motorrad vom Montageständer nehmen. ( 50 S. 34) S. 21) Reifenzustand kontrollieren 9.71 Info Nur von KTM freigegebene und/oder empfohlene Reifen montieren. Andere Reifen können sich negativ auf das Fahrverhalten auswirken. Reifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhalten des Motorrades. Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein. Abgefahrene Reifen wirken sich besonders auf nassem Untergrund ungünstig auf das Fahrverhalten aus. – Vorder- und Hinterreifen auf Schnitte, eingefahrene Gegenstände und andere Beschädigungen kontrollieren. » Wenn der Reifen Schnitte, eingefahrene Gegenstände oder andere Beschädigungen aufweist: – – Reifen wechseln. Profiltiefe kontrollieren. Info Beachten Sie die gesetzliche landesspezifische Mindestprofiltiefe. 400602-10 Mindestprofiltiefe » Wenn die Mindestprofiltiefe unterschritten ist: – – ≥ 2 mm Reifen wechseln. Reifenalter kontrollieren. Info Das Herstellungsdatum der Reifen ist üblicherweise in der Reifenbeschriftung enthalten und wird mit den letzten vier Ziffern der DOT Bezeichnung gekennzeichnet. Die ersten beiden Ziffern weisen auf die Herstellungswoche und die letzten beiden Ziffern auf das Herstellungsjahr hin. KTM empfiehlt einen Wechsel der Reifen, unabhängig vom tatsächlichen Verschleiß, spätestens nach 5 Jahren. » Wenn der Reifen älter als 5 Jahre ist: – Reifen wechseln. Reifenluftdruck kontrollieren 9.72 Info Zu geringer Reifenluftdruck führt zu abnormalem Verschleiß und zur Überhitzung des Reifens. Richtiger Reifenluftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens. – Staubkappe entfernen. – Reifenluftdruck bei kalten Reifen kontrollieren. Reifenluftdruck Gelände » – 1,0 bar hinten 1,0 bar Wenn der Reifenluftdruck nicht mit der Vorgabe übereinstimmt: – 400695-01 vorne Reifenluftdruck berichtigen. Staubkappe montieren. WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 51 Speichenspannung kontrollieren 9.73 Warnung Unfallgefahr Instabiles Fahrverhalten durch eine falsche Speichenspannung. – Achten Sie auf eine korrekte Speichenspannung. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstätte hilft Ihnen gerne.) Info Durch eine lockere Speiche wird das Rad unwuchtig und es lockern sich innerhalb kurzer Zeit andere Speichen. Sind die Speichen zu fest gespannt, können sie durch lokale Überlastung reißen. Kontrollieren Sie die Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regelmäßig. – Mit der Klinge eines Schraubendrehers jede Speiche kurz anschlagen. Info Die Tonfrequenz ist abhängig von der Speichenlänge und vom Speichendurchmesser. Kommt es zu unterschiedlichen Tonfrequenzen an den einzelnen gleichlangen und gleichdicken Speichen, deutet das auf eine unterschiedliche Speichenspannung hin. Es muss ein heller Ton erklingen. 400694-01 » Wenn die Speichenspannung unterschiedlich ist: – – Speichenspannung korrigieren. x Speichendrehmoment kontrollieren. Vorgabe Speichennippel M3,5 3 Nm Drehmomentschlüssel mit diversen Aufsätzen im Set (58429094000) Sitzbank abnehmen 9.74 – Schnellverschluss öffnen und die Sitzbank hinten anheben. – Sitzbank zurückziehen und abnehmen. – Die Sitzbank an der Schraube einhängen, hinten absenken und gleichzeitig nach vorne schieben. 300633-10 Sitzbank montieren 9.75 Nase hängt am Kraftstofftank ein. 300634-10 WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR – 52 Schnellverschluss schließen. 300633-11 Kühlsystem 9.76 Durch die Wasserpumpe im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssigkeit gegeben. Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventil im Kühlerverschluss geregelt. Dadurch ist die angegebene Kühlflüssigkeitstemperatur zulässig, ohne dass mit Funktionsstörungen zu rechnen ist. 120 °C 700445-01 Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind. Je niedriger die Geschwindigkeit, desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verringern schmutzige Kühlrippen die Kühlwirkung. Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren 9.77 Warnung Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck. – Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsystem abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten. Warnung Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich. – Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von Kindern halten. Info Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor aus. – Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen. – Kühlerverschluss abnehmen. – Frostschutz der Kühlflüssigkeit kontrollieren. −25… −45 °C » Wenn der Frostschutz der Kühlflüssigkeit nicht mit Vorgabe übereinstimmt: – Frostschutz der Kühlflüssigkeit korrigieren. 700446-01 – Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren. Kühlflüssigkeitsstand über den Kühlerlamellen » 10 mm Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt: – Kühlflüssigkeitsstand korrigieren. Alternativ 1 Kühlflüssigkeit ( 400243-10 S. 74) Alternativ 2 Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 74) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR – 53 Kühlerverschluss montieren. Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren 9.78 Warnung Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck. – Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsystem abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten. Warnung Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich. – Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von Kindern halten. Info Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor aus. – Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen. – Kühlerverschluss abnehmen. – Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren. Kühlflüssigkeitsstand über den Kühlerlamellen » 10 mm Wenn der Kühlflüssigkeitsstand nicht mit Vorgabe übereinstimmt: – Kühlflüssigkeitsstand korrigieren. Alternativ 1 400243-10 Kühlflüssigkeit ( S. 74) Alternativ 2 Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( – Kühlflüssigkeit ablassen 9.79 S. 74) Kühlerverschluss montieren. x Warnung Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck. – Kühler, Kühlerschläuche und sonstige Bauteile des Kühlsystems nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Motor und Kühlsystem abkühlen lassen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten. Warnung Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich. – Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von Kindern halten. Info Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor aus. WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 54 – Motorrad senkrecht stellen. – Geeignetes Gefäß unter dem Wasserpumpendeckel bereitstellen. – Schraube entfernen. Kühlerverschluss abnehmen. – Kühlflüssigkeit vollständig ablaufen lassen. – Schraube mit neuem Dichtring montieren und festziehen. Vorgabe Ablassschraube Wasserpumpendeckel M6 6 Nm 300632-10 Kühlflüssigkeit einfüllen 9.80 x Warnung Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich. – Kühlflüssigkeit nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kühlflüssigkeit verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kühlflüssigkeit kontaktierte Bekleidung wechseln. Kühlflüssigkeit außer Reichweite von Kindern halten. – Sicherstellen, dass die Schraube festgezogen ist. – Motorrad senkrecht stellen. – Kühlflüssigkeit bis zum Maß einfüllen. Vorgabe Maß über den Kühlerlamellen 10 mm Kühlflüssigkeit Kühlflüssigkeit ( 0,55 l S. 74) Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 74) 700447-01 – Fahrzeug in die abgebildete Lage bringen und gegen Wegrollen sichern. Der Höhenunterschied muss erreicht werden. Vorgabe Höhenunterschied 100 cm Info Damit die gesamte Luft aus dem Kühlsystem entweichen kann, muss das Fahrzeug vorne angehoben werden. Ein schlecht entlüftetes Kühlsystem hat eine verminderte Kühlleistung, der Motor kann dadurch überhitzen. B A 0 400677-11 – Fahrzeug wieder auf waagrechte Fläche stellen. – Kühlflüssigkeit bis zum Maß auffüllen. – Kühlerverschluss montieren. – Kurze Probefahrt durchführen. – Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 53) Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers 9.81 Der Enddämpfer ist mit Glasfasergarn gefüllt. Im Laufe der Zeit verflüchtigen sich die Fasern des Dämmstoffes ins Freie, der Dämpfer "brennt" aus. Neben einem erhöhten Geräuschpegel verändert sich dadurch auch die Leistungscharakteristik. WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 55 Enddämpfer ausbauen 9.82 Warnung Verbrennungsgefahr Die Auspuffanlage wird beim Betrieb des Fahrzeugs sehr heiß. – Auspuffanlage abkühlen lassen. Heiße Teile nicht berühren. – Schraube entfernen. – Enddämpfer an der Gummimuffe vom Krümmer abziehen. – Enddämpfer mit der Gummimuffe montieren. – Die breite Bundbüchse und die schmale Bundbüchse positionieren. – Schraube montieren und festziehen. 700442-01 Enddämpfer einbauen 9.83 700444-01 Vorgabe Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm 700442-10 Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers ausbauen 9.84 x Warnung Verbrennungsgefahr Die Auspuffanlage wird beim Betrieb des Fahrzeugs sehr heiß. – Auspuffanlage abkühlen lassen. Heiße Teile nicht berühren. 700443-01 – Enddämpfer ausbauen. ( – Schrauben der Verschlusskappe entfernen. Verschlusskappe und Außenrohr abnehmen. – Glasfasergarnfüllung vom Innenrohr ziehen. – Teile die wieder verbaut werden, reinigen. S. 55) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers einbauen 9.85 56 x – Glasfasergarnfüllung über das Innenrohr schieben. – Außenrohr über die Glasfasergarnfüllung schieben. – Verschlusskappe in das Außenrohr stecken. Schrauben mit Zahnscheiben montieren und festziehen. Vorgabe Restliche Schrauben Fahrgestell – Enddämpfer einbauen. ( M6 10 Nm S. 55) 700443-10 Luftfilter ausbauen 9.86 x Hinweis Motorschaden Nicht gefilterte Ansaugluft wirkt sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus. – Fahrzeug nie ohne Luftfilter in Betrieb nehmen, da Staub und Schmutz in den Motor gelangen und zu erhöhtem Verschleiß führen. Warnung Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden. – Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen. – Sitzbank abnehmen. ( – Luftfilterhaltebügel aushängen und zur Seite schwenken. Luftfilter mit Luftfilterträger abnehmen. – Luftfilter vom Luftfilterträger abnehmen. – Sauberen Luftfilter auf den Luftfilterträger montieren. – Luftfilter im Bereich einfetten. S. 51) 700441-01 Luftfilter einbauen 9.87 x Langzeitfett ( S. 76) 100818-10 – Beide Teile gemeinsam einsetzen, positionieren und mit Luftfilterhaltebügel fixieren. Info Wenn der Luftfilter nicht korrekt montiert ist, kann Staub und Schmutz in den Motor gelangen und Schäden verursachen. – 700441-01 Sitzbank montieren. ( S. 51) WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR Luftfilter reinigen 9.88 57 x Warnung Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden. – Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen. Info Luftfilter nicht mit Kraftstoff oder Petroleum reinigen, da diese Mittel den Schaumstoff angreifen. – Luftfilter ausbauen. – Luftfilter in spezieller Reinigungsflüssigkeit gründlich auswaschen und gut trocknen lassen. x( S. 56) Luftfilter-Reinigungsmittel ( S. 76) Info Luftfilter nur ausdrücken, keinesfalls auswringen. – Trockenen Luftfilter mit einem hochwertigen Filteröl einölen. Öl für Schaumstoff-Luftfilter ( S. 76) – Luftfilterkasten reinigen. – Vergasermanschette auf Beschädigung und festen Sitz kontrollieren. – Luftfilter einbauen. x( S. 56) Vergaser - Leerlauf 9.89 Die Leerlaufeinstellung des Vergasers wirkt sich stark auf das Startverhalten, einen stabilen Leerlauf und das Ansprechverhalten beim Gas geben aus. Das heißt, ein Motor mit korrekt eingestelltem Leerlauf wird sich leichter starten lassen als einer mit falsch eingestelltem Leerlauf. Info Der Vergaser und seine Bauteile unterliegen durch Motorvibration erhöhtem Verschleiß. Durch Abnutzung kann es zu Fehlfunktionen kommen. 700457-01 Vergaser - Leerlauf einstellen 9.90 Die Leerlaufdrehzahl wird mit der Stellschraube eingestellt. Das Leerlaufgemisch wird mit der Leerlaufluft-Regulierschraube eingestellt. x – Leerlaufluft-Regulierschraube bis zum Anschlag eindrehen und auf die vorgegebene Grundeinstellung drehen. Vorgabe Leerlaufluft-Regulierschraube offen – 3,5 Umdrehungen Motor warmfahren. Vorgabe Warmfahrzeit 700457-01 ≥ 5 min Gefahr Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und/oder zum Tode führen. – – Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne eine geeignete Absauganlage. Mit der Stellschraube die Leerlaufdrehzahl einstellen. WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 58 Vorgabe Chokefunktion deaktiviert – Chokehebel ist bis zum Anschlag hinaufgedrückt. ( S. 11) Leerlaufdrehzahl 1.400… 1.500 1/min – Leerlaufluft-Regulierschraube langsam im Uhrzeigersinn drehen, bis die Leerlaufdrehzahl zu sinken beginnt. – Stellung merken und die Leerlaufluft-Regulierschraube nun langsam gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis die Leerlaufdrehzahl wieder sinkt. – Zwischen diesen beiden Stellungen den Punkt mit der höchsten Leerlaufdrehzahl einstellen. Info Sollte es dabei zu einem größeren Drehzahlanstieg kommen, die Leerlaufdrehzahl auf normales Niveau reduzieren und die vorangegangenen Arbeitsschritte nochmals durchführen. Kommt man mit der hier beschriebenen Vorgehensweise zu keinem befriedigendem Ergebnis, kann eine falsch dimensionierte Leerlaufdüse die Ursache dafür sein. Sollte die Leerlaufluft-Regulierschraube bis zum Anschlag eingedreht sein und es gab keine Drehzahlveränderung, muss eine kleinere Leerlaufdüse eingesetzt werden. Nach einem Düsenwechsel ist mit den Einstellarbeiten von vorne zu beginnen. Bei größeren Außentemperaturveränderungen und extrem verschiedenen Höhenlagen sollte der Leerlauf erneut eingestellt werden. Schwimmerkammer des Vergasers entleeren 9.91 x Gefahr Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar. – Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen. Darauf achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff sofort aufwischen. – Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben zum Kraftstoff tanken beachten. Warnung Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich. – Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungsgemäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten. Warnung Umweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt. – Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen. Info Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor aus. Wasser in der Schwimmerkammer führt zu Funktionsstörungen. – Rändelschraube am Kraftstoffhahn bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen. Es fließt kein Kraftstoff mehr vom Tank zum Vergaser. WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 59 – Ein Tuch unter den Vergaser legen, damit der auslaufende Kraftstoff aufgefangen wird. – Verschlussschraube entfernen. – Kraftstoff vollständig ablaufen lassen. – Verschlussschraube montieren und festziehen. 700458-01 Getriebeölstand kontrollieren 9.92 Info Der Getriebeölstand muss bei kaltem Motor kontrolliert werden. – Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen. – Schraube Getriebeölstandskontrolle entfernen. Motorrad senkrecht stellen. – Getriebeölstand kontrollieren. Eine geringe Menge Getriebeöl muss aus der Bohrung herauslaufen. » Wenn kein Getriebeöl herausläuft: – – Getriebeöl nachfüllen. x( S. 60) Schraube Getriebeölstandskontrolle montieren und festziehen. Vorgabe Schraube Getriebeölstandskontrolle 300661-10 Getriebeöl wechseln 9.93 M6 6 Nm x – Getriebeöl ablassen. x( S. 59) – Getriebeöl einfüllen. x( S. 60) 400721-01 400722-01 Getriebeöl ablassen 9.94 x Warnung Verbrühungsgefahr Motoröl bzw. Getriebeöl wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß. – Geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen. Bei Verbrühung die Stellen sofort unter lauwarmes Wasser halten. Warnung Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden. – Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen. WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 60 Info Das Getriebeöl ist bei betriebswarmem Motor abzulassen. – Motorrad auf waagrechter Fläche am Seitenständer abstellen. – Geeignetes Gefäß unter den Motor bereitstellen. – Getriebeölablassschraube mit Magnet entfernen. – Getriebeöl vollständig ablaufen lassen. – Getriebeölablassschraube mit Magnet gründlich reinigen. – Dichtfläche am Motor reinigen. – Getriebeölablassschraube mit Magnet mit Dichtring montieren und festziehen. Vorgabe Ölablassschraube mit Magnet 300659-10 Getriebeöl einfüllen 9.95 M12x1,5 20 Nm x Info Zu wenig Getriebeöl oder qualitativ minderwertiges Öl führt zu vorzeitigem Verschleiß des Getriebes. – Verschraubung entfernen und Getriebeöl einfüllen. Getriebeöl – 0,50 l Motoröl (15W/50) ( S. 74) Verschraubung montieren und festziehen. Gefahr Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und/oder zum Tode führen. – 300660-10 Getriebeöl nachfüllen 9.96 Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne eine geeignete Absauganlage. – Motor starten und auf Dichtheit kontrollieren. – Getriebeölstand kontrollieren. ( S. 59) x Info Zu wenig Getriebeöl oder qualitativ minderwertiges Öl führt zu vorzeitigem Verschleiß des Getriebes. – Schraube Getriebeölstandskontrolle entfernen. – Verschraubung entfernen. Motorrad senkrecht stellen. – Getriebeöl einfüllen, bis es aus der Bohrung der Getriebeölstandsschraube austritt. 300661-10 Motoröl (15W/50) ( – S. 74) Schraube Getriebeölstandskontrolle montieren und festziehen. Vorgabe Schraube Getriebeölstandskontrolle – 300660-11 M6 Verschraubung montieren und festziehen. 6 Nm WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 61 Gefahr Vergiftungsgefahr Auspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und/oder zum Tode führen. – – Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor nicht in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen ohne eine geeignete Absauganlage. Motor starten und auf Dichtheit kontrollieren. FEHLERSUCHE 62 Fehler Mögliche Ursache Maßnahme Motor dreht durch, springt aber nicht an Bedienungsfehler – Arbeitsschritte zum Startvorgang durchführen. ( S. 15) Motorrad war längere Zeit nicht in Betrieb, daher alter Kraftstoff in der Schwimmerkammer – Schwimmerkammer des Vergasers entleeren. ( S. 58) Kraftstoffzufuhr unterbrochen – Kraftstofftankentlüftung kontrollieren. – Kraftstoffhahn reinigen. Motor hat keinen Leerlauf Motor dreht nicht hoch Motor hat zu wenig Leistung x – Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen. Motor abgesoffen – Zündkerze reinigen und trocknen ggf. wechseln. Zündkerze verrußt oder nass – Zündkerze reinigen und trocknen ggf. wechseln. Elektrodenabstand der Zündkerze zu groß – Elektrodenabstand einstellen. Defekt im Zündsystem – Zündsystem kontrollieren. – Zündung einstellen. Kurzschlusskabel im Kabelstrang aufgescheuert, Kurzschlusstaster defekt – Kurzschlusstaster kontrollieren. Steckerverbinder oder Zündspule locker oder oxydiert – Steckerverbindung reinigen und mit Kontaktspray behandeln. Wasser im Vergaser bzw. Düsen verstopft – Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen. Leerlaufdüse verstopft – Einstellschrauben am Vergaser verdreht – x Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen. x Vergaser - Leerlauf einstellen. x ( S. 57) Zündkerze defekt – Zündkerze wechseln. Zündanlage defekt – Zündspule kontrollieren. – Zündkerzenstecker kontrollieren. Vergaser läuft über, weil Schwimmernadel verschmutzt oder abgenutzt ist – Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen. lockere Vergaserdüsen – Defekt im Zündsystem – x Vorgabe Elektrodenabstand Zündkerze 0,60 mm x x x x x – x Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen. x Zündsystem kontrollieren. x Zündung einstellen. x – Kraftstofftankentlüftung kontrollieren. – Kraftstoffhahn reinigen. – Vergaserbauteile kontrollieren/einstellen. Luftfilter stark verschmutzt – Luftfilter reinigen. Auspuffanlage undicht, deformiert oder zu wenig Glasfasergarnfüllung im Enddämpfer – Auspuffanlage auf Beschädigungen kontrollieren. – Glasfasergarnfüllung des Enddämpfers wechseln. Kraftstoffzufuhr unterbrochen x( x S. 57) x – Zündsystem kontrollieren. – Zündung einstellen. Membran oder Membrangehäuse beschädigt – Membran und Membrangehäuse kontrollieren. Verschleißerscheinung – Motor überholen. Kraftstoffmangel – Rändelschraube am Kraftstoffhahn bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen. – Kraftstoff tanken. ( Motor saugt Falschluft an – Ansaugflansch und Vergaser auf festen Sitz kontrollieren. Steckerverbinder oder Zündspule locker oder oxydiert – Steckerverbindung reinigen und mit Kontaktspray behandeln. Defekt im Zündsystem Motor setzt aus oder patscht in den Vergaser x x S. 17) FEHLERSUCHE 63 Fehler Mögliche Ursache Maßnahme Motor wird übermäßig heiß zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühlsystem – Kühlsystem auf Dichtheit kontrollieren. – Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( zu wenig Fahrtwind – Motor im Stand abstellen. Kühlerlamellen stark verschmutzt – Kühlerlamellen reinigen. Schaumbildung im Kühlsystem – Kühlflüssigkeit ablassen. – Kühlflüssigkeit einfüllen. Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung beschädigt – Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung kontrollieren. geknickter Kühlerschlauch – Kühlerschlauch wechseln. falscher Zündzeitpunkt durch lockeren Stator – Zündung einstellen. Weiße Rauchentwicklung (Dampf im Abgas) Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung beschädigt – Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung kontrollieren. Getriebeöl tritt am Entlüftungsschlauch aus zu viel Getriebeöl eingefüllt – Getriebeölstand kontrollieren. ( Wasser im Getriebeöl Wellendichtring oder Wasserpumpe beschädigt – Wellendichtring und Wasserpumpe kontrollieren. x( x( S. 53) S. 53) S. 54) x x S. 59) REINIGUNG 64 Motorrad reinigen 11.1 Hinweis Materialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch Hochdruckreiniger. – Reinigen Sie das Fahrzeug nie mit einem Hochdruckreiniger oder einem starken Wasserstrahl. Der zu hohe Druck kann in elektrische Bauteile, Steckverbinder, Bowdenzüge, Lager usw. eindringen und Störungen verursachen bzw. zur Zerstörung dieser Teile führen. Warnung Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden. – Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften entsorgen. Info Reinigen Sie das Motorrad regelmäßig, der Wert und die Optik bleiben so über eine lange Zeit erhalten. Direkte Sonneneinstrahlung auf das Motorrad während der Reinigung vermeiden. – Vor jeder Reinigung muss die Auspuffanlage verschlossen werden um das Eindringen von Wasser zu verhindern. – Groben Schmutz vorher mit einem weichen Wasserstrahl entfernen. – Stark verschmutzte Stellen mit einem handelsüblichen Motorradreiniger einsprühen und zusätzlich mit einem Pinsel bearbeiten. Motorradreiniger ( S. 76) Info Verwenden Sie warmes Wasser, dem ein handelsüblicher Motorradreiniger zugesetzt ist und einen weichen Schwamm. – Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespült wurde, sollte es gut trocknen. – Schwimmerkammer des Vergasers entleeren. x( S. 58) Warnung Unfallgefahr Verminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzte Bremsen. – – Verschmutzte oder nasse Bremsen vorsichtig sauber- bzw. trockenbremsen. Lassen Sie Ihr Kind nach der Reinigung ein kurzes Stück fahren, bis der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat und die Bremsen trocken gebremst sind. Info Durch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den unzugänglichen Stellen des Motors und der Bremsen. – Schieben Sie die Schutzkappen an den Lenkerarmaturen zurück, damit auch hier eingedrungenes Wasser verdunsten kann. – Nach dem Abkühlen des Motorrades sind alle Gleit- und Lagerstellen zu ölen oder zu fetten. – Kette reinigen. ( – Blanke Metallteile (Ausnahme Bremsscheiben und Auspuffanlage) mit Korrosionsschutzmittel behandeln. S. 33) Reinigungs- und Pflegemittel für Metall, Gummi und Kunststoff ( – Alle Kunststoffteile und pulverbeschichteten Teile mit einem milden Reinigungs- und Pflegemittel behandeln. Reinigungs- und Pflegemittel für Metall, Gummi und Kunststoff ( – S. 76) S. 76) Um Störungen in der Elektrik vorzubeugen, elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln. Kontaktspray ( S. 76) LAGERUNG 65 Lagerung 12.1 Warnung Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich. – Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kraftstoff verschluckt sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln. Kraftstoff ordnungsgemäß in einem geeigneten Kanister aufbewahren und von Kindern fernhalten. Info Wenn Sie das Motorrad für längere Zeit stilllegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen oder durchführen lassen. Prüfen Sie vor der Stilllegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten, Reparaturen oder Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stilllegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchgeführt werden. So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden. – Motorrad reinigen. ( – Getriebeöl wechseln. – Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( – Kraftstoff aus dem Tank in einen entsprechenden Behälter ablassen. – Schwimmerkammer des Vergasers entleeren. – Reifenluftdruck kontrollieren. ( – Der Lagerplatz sollte trocken sein und keinen großen Temperaturschwankungen unterliegen. S. 64) x( S. 59) x( S. 52) S. 58) S. 50) Info KTM empfiehlt das Motorrad aufzubocken. – Motorrad aufbocken. ( – Das Motorrad decken Sie am Besten mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke ab. Luftundurchlässige Materialien sollten keinesfalls verwendet werden, da Feuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch Korrosion entsteht. S. 21) Info Es ist sehr schlecht, den Motor des stillgelegten Motorrades kurzzeitig laufen zu lassen. Da der Motor dabei nicht genügend warm wird, kondensiert der beim Verbrennungsvorgang entstehende Wasserdampf und bringt Ventile und Auspuff zum Rosten. Inbetriebnahme nach der Lagerung 12.2 – Motorrad vom Montageständer nehmen. ( – Kraftstoff tanken. ( – Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme. ( – Probefahrt durchführen. S. 21) S. 17) S. 15) TECHNISCHE DATEN - MOTOR 66 Bauart 1-Zylinder 2-Takt Otto-Motor, flüssigkeitsgekühlt, mit Membraneinlass und Auslasssteuerung Hubraum 64,85 cm³ Hub 40,8 mm Bohrung 45 mm Steuerung Auslasssteuerung PCEV Kurbelwellenlagerung 2 Rillenkugellager Pleuellager Nadellager Kolbenbolzenlager Nadellager Kolben Alu gegossen Kolbenringe 1 Rechteckring Motorschmierung Gemischölschmierung Primärübersetzung 23:75 gerade verzahnter Stirnradtrieb Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt Getriebe 6-Gang klauengeschaltet Getriebeübersetzung 1. Gang 13:37 2. Gang 16:34 3. Gang 18:31 4. Gang 21:30 5. Gang 23:28 6. Gang 24:26 Zündanlage AET digital Zündkerze NGK LR 8 B Elektrodenabstand Zündkerze 0,60 mm Kühlung Flüssigkeitskühlung Starthilfe Kickstarter Füllmenge - Getriebeöl 13.1 Getriebeöl 0,50 l Motoröl (15W/50) ( 0,55 l Kühlflüssigkeit ( S. 74) Füllmenge - Kühlflüssigkeit 13.2 Kühlflüssigkeit S. 74) Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) ( S. 74) TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE MOTOR 67 Loctite® 648™ Lagersicherung Antriebswellen M5 Mutter Membran der Auslasssteuerung M5 3 Nm – Schraube Halteblech für Rückholfeder der Schaltwelle M5 6 Nm Loctite® 243™ Schraube Halter Kupplungsleitung M5 5 Nm Loctite® 243™ Schraube Membrandeckel der Auslasssteuerung M5 4 Nm – Schraube Membrangehäuse der Auslasssteuerung M5 4 Nm – Schraube Schaltarretierung M5 6 Nm Loctite® 243™ Schraube Wasserpumpenrad M5 5 Nm Loctite® 243™ Schraube Zündanlage/Stator M5 5 Nm Loctite® 222 Ablassschraube Wasserpumpendeckel M6 6 Nm – Lagersicherung Schaltwalze M6 8 Nm Loctite® 243™ Schraube Ansaugflansch/Membrangehäuse M6 10 Nm – Schraube Anschlagstück Kickstarter M6 10 Nm Loctite® 243™ Schraube Auspuffflansch M6 10 Nm Loctite® 243™ Schraube Generatordeckel M6 8 Nm – Schraube Getriebeölstandskontrolle M6 6 Nm – Schraube Kettenritzelabdeckung M6 10 Nm – Schraube Kupplungsaußendeckel M6 10 Nm – Schraube Kupplungsfedern M6 10 Nm – Schraube Kupplungsnehmerzylinder M6 10 Nm Loctite® 243™ Schraube Kupplungszwischendeckel M6 10 Nm – Schraube Membrangehäuse der Auslasssteuerung M6 10 Nm – Schraube Motorgehäuse M6 10 Nm – Schraube Schaltarretierung M6 10 Nm Loctite® 243™ Schraube Schalthebel M6 14 Nm Loctite® 243™ Schraube Wasserpumpendeckel M6 8 Nm – Unterdruckanschluss/Entlüftungsanschluss M6 5 Nm Loctite® 243™ Schraube Zylinderkopf M7 18 Nm – Muttern Zylinderfuß M8 20 Nm – Schraube Kickstarter M8 25 Nm Loctite® 243™ Stiftschraube Zylinderfuß (linke Motorgehäusehälfte) M8 Anzugsreihenfolge: einschrauben bis 27 mm Überstand Loctite® 243™ Stiftschraube Zylinderfuß (rechte Motorgehäusehälfte) M8 Anzugsreihenfolge: einschrauben bis 29 mm Überstand Loctite® 243™ Schraube Kupplungsmitnehmer M10 60 Nm Loctite® 243™ Zündkerze M10x1 10… 12 Nm – Mutter Rotor M10x1,25 50 Nm – Ölablassschraube mit Magnet M12x1,5 20 Nm – Mutter Primärrad M14x1,25 40 Nm Loctite® 243™ TECHNISCHE DATEN - VERGASER 68 Grundeinstellung 15.1 Vergasertyp MIKUNI TM 24 Nadelposition 2. Position von oben Leerlaufluft-Regulierschraube offen 3,5 Umdrehungen Hauptdüse 210 Düsennadel 5IPL43 Leerlaufdüse 20 Nadeldüse Q-O (454) Gasschieber 2,5 Vergaserkonfiguration 15.2 100810-01 M/FT ASL über Meereshöhe TEMP Temperatur ASO Leerlaufluft-Regulierschraube offen (Umdrehungen) IJ Leerlaufdüse NDL Düsennadel TECHNISCHE DATEN - VERGASER POS Nadelposition von oben MJ Hauptdüse Die Vergaserkonfiguration hängt von den Umgebungs- und Einsatzbedingungen ab. Info Gilt nicht für Sandstrecken! Weitere Informationen erhalten Sie in ihrer autorisierten KTM-Fachwerkstätte. 69 TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL 70 Rahmen Zentralrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren, pulverbeschichtet Gabel Marzocchi Up Side Down Federbein WP Suspension 3614 BAVP Federweg vorne 220 mm hinten 270 mm Gabelversatz 18 mm Bremsanlage vorne Scheibenbremse, Bremszange fest gelagert hinten Scheibenbremse, Bremszange fest gelagert Bremsscheiben - Durchmesser vorne 198 mm hinten 160 mm Bremsscheiben - Verschleißgrenze vorne 2,5 mm hinten 2,5 mm Reifenluftdruck Gelände vorne 1,0 bar hinten 1,0 bar Sekundärübersetzung 14:50 Kette 1/2 x 1/4” O‑Ring Lieferbare Kettenräder 46, 48, 50 Steuerkopfwinkel 64,5° Radstand 1.137 mm Sitzhöhe unbelastet 750 mm Bodenfreiheit unbelastet 280 mm Gewicht ohne Kraftstoff ca. 55,4 kg maximales Fahrergewicht < 50 kg Reifen 16.1 Bereifung vorne Bereifung hinten 60/100 - 14 29M TT Pirelli SCORPION MX Mid Soft 32 NHS 80/100 - 12 50M TT Pirelli SCORPION MX Mid Soft 32 NHS Weitere Informationen finden Sie im Bereich Service unter: http://www.ktm.com Füllmenge - Kraftstoff 16.2 Kraftstofftankinhalt ca. 3,5 l Superkraftstoff bleifrei mit 2-Takt Motoröl gemischt (1:60) ( S. 75) TECHNISCHE DATEN - GABEL 71 Gabelartikelnummer 46201000033 Gabel Marzocchi Up Side Down Druckstufendämpfung Standard 10 Klicks Zugstufendämpfung Standard 10 Klicks Federrate Gewicht Fahrer: 35… 45 kg 3,4 N/mm Luftkammerlänge 100±2,5 mm Gabellänge 735 mm Gabelöl 220 ml Gabelöl (SAE 7.5) ( S. 74) TECHNISCHE DATEN - FEDERBEIN 72 Federbeinartikelnummer 03.18.7E.03 Federbein WP Suspension 3614 BAVP Druckstufendämpfung Komfort 10 Klicks Standard 9 Klicks Sport 3 Klicks Zugstufendämpfung Komfort 10 Klicks Standard 9 Klicks Sport 6 Klicks Federvorspannung Komfort 7 mm Standard 7 mm Sport 7 mm Federrate Gewicht Fahrer: < 35 kg 35 N/mm Gewicht Fahrer: 35… 45 kg 40 N/mm Gewicht Fahrer: > 45 kg 45 N/mm Federlänge 220 mm Gasdruck 10 bar Statischer Durchhang 12 mm Fahrtdurchhang 90 mm Einbaulänge 347 mm Stoßdämpferöl Stoßdämpferöl (SAE 2,5) (50180342S1) ( S. 75) TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE FAHRGESTELL Speichennippel M3,5 3 Nm – Restliche Muttern Fahrgestell M6 15 Nm – Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm – Schraube Bremsscheibe hinten M6 14 Nm Loctite® 243™ Schraube Bremsscheibe vorne M6 14 Nm – Schraube Fußbremszylinder M6 10 Nm Loctite® 243™ Schraube Gabelfaust M6 10 Nm – Schraube Gasdrehgriff M6 4,5 Nm – Schraube Kugelgelenk Druckstange am Fußbremszylinder M6 10 Nm – Motortragschraube M8 30 Nm – Mutter Reifenhalter M8 10 Nm – Restliche Muttern Fahrgestell M8 30 Nm – Restliche Schrauben Fahrgestell M8 25 Nm – Schraube Bremszange M8 20 Nm Loctite® 243™ Schraube Fußbremshebel M8 25 Nm – Schraube Gabelbrücke oben M8 25 Nm – Schraube Gabelbrücke unten M8 25 Nm – Schraube Heckausleger M8 35 Nm Loctite® 243™ Schraube Kettenrad M8 25 Nm Loctite® 243™ Schraube Lenkerklemmbrücke M8 20 Nm – Schraube Seitenständerbefestigung M8 40 Nm Loctite® 243™ Restliche Muttern Fahrgestell M10 50 Nm – Restliche Schrauben Fahrgestell M10 45 Nm – Schraube Federbein oben M10 45 Nm – Schraube Federbein unten M10 45 Nm – Schraube Lenkeraufnahme M10 40 Nm Loctite® 243™ Schraube Steckachse vorne M10 40 Nm – Mutter Schwingarmbolzen M12x1 40 Nm – Mutter Steckachse hinten M12x1 40 Nm – Mutter Gabelschaftrohr M20x1,5 10 Nm – 73 BETRIEBSSTOFFE 74 Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 nach – DOT Vorgabe – Verwenden Sie nur Bremsflüssigkeit welche der angegebenen Norm entspricht (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden Eigenschaften besitzt. KTM empfiehlt Castrol und Motorex® Produkte. Lieferant Castrol – RESPONSE BRAKE FLUID SUPER DOT 4 Motorex® – Brake Fluid DOT 5.1 Gabelöl (SAE 7.5) nach – SAE ( S. 78) (SAE 7.5) Vorgabe – Verwenden Sie nur Öle welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden Eigenschaften besitzen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte. Lieferant Motorex® – Racing Fork Oil Hydrauliköl (15) nach – ISO VG (15) Vorgabe – Verwenden Sie nur Hydrauliköl welches der angegebenen Norm entspricht (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden Eigenschaften besitzt. KTM empfiehlt Motorex® Produkte. Lieferant Motorex® – Hydraulic Fluid 75 Kühlflüssigkeit Vorgabe – Nur geeignete Kühlflüssigkeit verwenden (auch in Ländern mit hohen Temperaturen). Bei minderwertigen Frostschutzmitteln kann es zu Korrosion und Schaumbildung kommen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte. Mischungsverhältnis Gefrierschutz: −25… −45 °C 50 % Korrosions-/Frostschutzmittel 50 % destilliertes Wasser Kühlflüssigkeit (gebrauchsfertig gemischt) −40 °C Gefrierschutz Lieferant Motorex® – Anti Freeze Motoröl (15W/50) nach – JASO T903 MA ( – SAE ( S. 78) S. 78) (15W/50) Vorgabe – Verwenden Sie nur Motoröle welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden Eigenschaften besitzen. KTM empfiehlt Motorex® Produkte. Lieferant Motorex® – Top Speed 4T BETRIEBSSTOFFE 75 Stoßdämpferöl (SAE 2,5) (50180342S1) nach – SAE ( S. 78) (SAE 2,5) Vorgabe – Verwenden Sie nur Öle welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechenden Eigenschaften besitzen. Superkraftstoff bleifrei mit 2-Takt Motoröl gemischt (1:60) nach – DIN EN 228 – JASO FC ( S. 78) (1:60) Mischungsverhältnis 1:60 Motoröl 2-Takt Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95) HILFSSTOFFE Kettenreinigungsmittel Vorgabe – KTM empfiehlt Motorex® Produkte. Lieferant Motorex® – Chain Clean 611 Kettenspray Offroad Vorgabe – KTM empfiehlt Motorex® Produkte. Lieferant Motorex® – Chain Lube 622 Kontaktspray Vorgabe – KTM empfiehlt Motorex® Produkte. Lieferant Motorex® – Accu Contact Langzeitfett Vorgabe – KTM empfiehlt Motorex® Produkte. Lieferant Motorex® – Fett 2000 Luftfilter-Reinigungsmittel Vorgabe – KTM empfiehlt Motorex® Produkte. Lieferant Motorex® – Twin Air Dirt Bio Remover Motorradreiniger Vorgabe – KTM empfiehlt Motorex® Produkte. Lieferant Motorex® – Moto Clean 900 Öl für Schaumstoff-Luftfilter Vorgabe – KTM empfiehlt Motorex® Produkte. Lieferant Motorex® – Twin Air Liquid Bio Power Reinigungs- und Pflegemittel für Metall, Gummi und Kunststoff Vorgabe – KTM empfiehlt Motorex® Produkte. Lieferant Motorex® – Protect & Shine 645 76 HILFSSTOFFE Universal Ölspray Vorgabe – KTM empfiehlt Motorex® Produkte. Lieferant Motorex® – Joker 440 Universal 77 NORMEN 78 SAE Die SAE-Viskositätsklassen wurden von der Society of Automotive Engineers festgelegt und dienen der Einteilung der Öle nach ihrer Viskosität. Die Viskosität beschreibt nur eine Eigenschaft eines Öls und enthält keinerlei Aussage zur Qualität. JASO T903 MA Unterschiedliche technische Entwicklungsrichtungen erforderten eine eigene Spezifikation für 4-Takt Motorräder - die JASO T903 MA Norm. Früher wurden für 4-Takt Motorräder Motoröle aus dem PKW Bereich eingesetzt, weil es keine eigene Motorradspezifikation gab. Werden bei PKW Motoren lange Wartungsintervalle gefordert, so stehen bei Motorrad Motoren hohe Leistungsausbeute bei hohen Drehzahlen im Vordergrund. Bei den meisten Motorrad Motoren wird auch das Getriebe und die Kupplung mit dem gleichen Öl geschmiert. Die JASO MA Norm geht auf diese speziellen Anforderungen ein. JASO FC JASO FC ist eine Klassifizierung für ein 2-Takt Motorenöl, welches speziell für die extremen Anforderungen im Rennsport entwickelt wurde. Dank den erstklassigen synthetischen Estern und den speziell darauf abgestimmten Additiven wird auch unter extremen Bedingungen eine einwandfreie Verbrennung erreicht. INDEXVERZEICHNIS 79 INDEXVERZEICHNIS A Arbeitsregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Frostschutz kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Bedienungsanleitung Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leerweg einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leerweg kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Betriebsmittel G B ................................. 5 Bremsbeläge der Hinterradbremse ausbauen . . der Hinterradbremse einbauen . . der Hinterradbremse kontrollieren der Hinterradbremse wechseln . . der Vorderradbremse ausbauen . . der Vorderradbremse einbauen . . der Vorderradbremse kontrollieren der Vorderradbremse wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 46 46 47 41 42 41 42 Gabelbeine ausbauen . . . . . . . . . . . einbauen . . . . . . . . . . . . entlüften . . . . . . . . . . . . Staubmanschetten reinigen .... .... .... ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 44 43 43 27 28 26 26 Gabelschutz ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 der Vorderradbremse nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Gabelüberstand einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . 44 der Vorderradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Gasbowdenzugspiel einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Bremsscheiben kontrollieren Gasdrehgriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 C Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 D Druckstufendämpfung der Gabel einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 des Federbeins einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 E Einsatzdefinition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Enddämpfer ausbauen . . . . . . . . . . . . . . einbauen . . . . . . . . . . . . . . . Glasfasergarnfüllung ausbauen Glasfasergarnfüllung einbauen Ersatzteile, Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 55 55 56 ............................. 5 F Fahrgestellnummer .............................. 9 Fahrtdurchhang einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Fahrzeugansicht hinten rechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 vorne links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Fahrzeugniveau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Federbein ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fahrtdurchhang kontrollieren . . . . statischen Durchhang kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 24 22 22 Federbeinartikelnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Federvorspannung des Federbeins einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62-63 Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Getriebeöl ablassen . einfüllen . nachfüllen wechseln . . . . . Getriebeölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 60 60 59 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 H Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Leerweg kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Hinterrad ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 I Inbetriebnahme Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . 13 nach der Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . 15 K Kette reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Kettenführung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Kettenschutz ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Kettenspannung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 INDEXVERZEICHNIS 80 Kotflügel vorne ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Steuerkopflagerspiel einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Kraftstoffhahn T . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Kühlflüssigkeit ablassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 einfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-53 Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Kupplung Flüssigkeit wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Flüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Kurzschlusstaster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 L Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Lenkerposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Luftfilter ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 M Motor einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Motornummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Motorrad reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 P Tankverschluss öffnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Technische Daten Anzugsdrehmomente Fahrgestell Anzugsdrehmomente Motor . . . Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . Federbein . . . . . . . . . . . . . . . Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vergaser . . . . . . . . . . . . . . . . Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 . . . 67 . . . 70 . . . 72 . . . 71 . . . 66 . 68-69 .................................... 5 U Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Untere Gabelbrücke ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 V Vergaser Leerlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Leerlauf einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Schwimmerkammer entleeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Vorderrad ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 W Plug-in-Ständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 R Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Z Reifenluftdruck kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Reifenzustand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 S Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Serviceplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19-20 Sitzbank abnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Startnummerntafel ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Startvorgang Tanken Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Steuerkopflager schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Zugstufendämpfung der Gabel einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 des Federbeins einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 *3211478de* 3211478de 04/2009 Foto: Mitterbauer KTM-Sportmotorcycle AG 5230 Mattighofen/Österreich http://www.ktm.com