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Leica Confocal
Software
LCS
Benutzerhandbuch
1 Inhaltsverzeichnis
1
2
3
4
5
6
7
Inhaltsverzeichnis .................................................................................... 2
Die Leica Confocal Software: Ein Überblick............................................. 7
2.1
Starten der Software ......................................................................... 7
2.2
Das experimentelle Konzept der Software........................................ 9
2.3
Prinzipieller Aufbau der Benutzeroberfläche..................................... 9
2.4
Öffnen von Datensätzen ................................................................. 10
2.5
Speichern von Bildern..................................................................... 11
2.6
Datenorganisation durch Gruppieren von Experimenten ................ 11
2.7
Zusammenstellen von Experimenten.............................................. 12
Starten des Betriebssystems Windows NT™......................................... 12
3.1
Arbeiten mit der Maus..................................................................... 13
3.2
Die Benutzeroberfläche von Windows NT ...................................... 14
3.3
Das Startmenü ................................................................................ 15
3.4
Starten von Programmen................................................................ 16
3.5
Die Task-Leiste ............................................................................... 17
3.6
Einstellen von Datum und Uhrzeit................................................... 18
3.7
Aufrufen der Hilfe ............................................................................ 18
3.8
Beenden von Windows NT ............................................................. 19
Hilfe über das Internet............................................................................ 21
Softwarefunktionen ................................................................................ 21
5.1
Softwarefunktionen zur Datenaufnahme......................................... 21
5.2
Datendarstellungsfunktionen .......................................................... 51
5.3
Mess-und Analysefunktionen.......................................................... 79
5.4
Funktionen zur Datendokumentation .............................................. 87
5.5
Funktionen zum Datenhandling ...................................................... 93
5.6
Benutzerspezifische Anpassungen ................................................. 97
Die LCS Makrosprache .......................................................................... 99
6.1
Was sind Makros ............................................................................ 99
6.2
Wie können Makros definiert und verwendet werden ..................... 99
6.3
Allgemeines zur Programmierung von Makros in der LCS Software
100
6.4
Nutzung vordefinierter Makros...................................................... 100
6.5
Starten von aufgezeichneten Makros............................................ 101
6.6
Automatische Aufzeichnung von Makros ...................................... 101
6.7
Programmierung von Makros mit der VBA Entwicklungsumgebung
(optional).................................................................................................. 101
6.8
Das Objektmodell der LCS Software ............................................ 107
6.9
Makro-Anwendungsbeispiele........................................................ 108
6.10 Der programmtechnische Zugriff auf die Leica Confocal Software 111
Glossar................................................................................................. 117
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Seite 2
1.1.1 Einführung in die Hilfe der Leica
Confocal Software
Willkommen zur kontextsensititven Hilfe der Leica Confocal
Software LCS.
Die Inhalte dieser Onlinehilfe sind jeweils abgestimmt auf das
Produkt, mit dem es ausgeliefert wird.
Es stehen Ihnen folgende Hilfeinstanzen zur Verfügung:
Kurzhilfe
Wenn sie den Mauszeiger eine gewisse Zeit über einer Taste
der Leica Confocal Software stehen lassen, wird eine
Kurzerklärung der Funktion dieser Schaltfläche angezeigt. Die
Kurzerklärung (help banner) verschwindet wieder automatisch,
wenn der Mauszeiger bewegt wird.
Kontextsensitive Hilfe
Wollen Sie die kontextsensitive Hilfefunktion verwenden, klicken
Sie auf die Taste Help:
Die gesamte Benutzeroberfläche wird dann eingefroren und
neben dem Mauszeiger wird ein Fragezeichen eingeblendet.
Wenn Sie jetzt auf eine beliebige Taste klicken, wird anstelle der
Schaltfunktionen, die üblicherweise durch Tastendruck ausgelöst
werden, eine Erklärung zur jeweiligen Taste angezeigt. Wenn
die Taste Help nicht auf ihrer Benutzeroberfläche zu finden ist:
"
"
"
Wählen Sie im Menü Tools die Option Customize. Hier finden
Sie sämtliche Tasten nach Kategorien geordnet.
In der Kategorie File finden Sie die Taste Help.
Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Taste, halten sie
die Maustaste gedrückt und ziehen Sie die Taste in das von
Ihnen gewünschte Fenster.
Inhalt der Onlinehilfe (Contents)
Wenn sie im Menü Help die Option Contents wählen, wird das
Inhaltsverzeichnis der Onlinehilfe angezeigt. Hier können Sie
nun auswählen, zu welchen Funktionen Sie Hilfe anfordern
wollen.
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Suchen mit Schlüsselbegriffen (Index)
Wenn sie im Menü Help die Option Index wählen, wird ein
Verzeichnis mit Schlüsselbegriffen angezeigt. Wählen Sie einen
Schlüsselbegriff aus. Sie springen zu den entsprechenden
Inhaltsseiten, durch zweifachen Mausklick oder wenn Sie die
Schaltfläche Display drücken.
Volltextsuche
(Search)
mit
logisch
verknüpften
Suchbegriffen
Wenn sie im Menü Help die Option Search wählen, wird die
eingebaute Volltext-Suchmaschine gestartet. In das
Eingabefenster können sie einen Suchbegriff eingeben. Wenn
Sie auf das rechts neben dem Eingabefenster vorhandene
Dreieck klicken, werden logische Operatoren angezeigt. Wählen
Sie den entsprechenden Operator aus. Geben Sie nach dem
Operator den zweiten Suchbegriff ein, den Sie mit dem ersten
Suchbegriff verknüpfen wollen:
Beispiele
Ergebnis
Lochblende Dieses Statement sucht Hilfethemen, in denen
AND
sowohl das Wort «Lochblende» als auch das Wort
Schnitte
«Schnitte» vorkommt.
Lochblende Dieses Statement sucht Hilfethemen, in denen
entweder das Wort «Lochblende» oder das Wort
OR
«Schnitte» oder beide vorkommen.
Schnitte
Dieses Statement sucht Hilfethemen, in denen sich
Lochblende das Wort «Lochblende» und das Wort «Schnitte» in
einem bestimmten Suchradius befinden.
NEAR
Darüberhinaus werden auch ähnlich geschriebene
Schnitte
Begriffe gesucht.
Lochblende Dieses Statement sucht Hilfethemen, in denen sich
NOT
das Wort «Lochblende» und nicht das Wort
Schnitte
«Schnitte» befinden.
Buchzeichen (Favorites)
Wenn Sie im Dialogfenster der Onlinehilfe das Register
Favorites wählen, können sie das aktuelle Hilfethema in eine
Liste aufnehmen. Über die Einträge in dieser Liste sind die
ausgewählten Hilfethemen sehr schnell zugänglich.
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1.1.2 Kontextsensitive Hilfe öffnen
Funktion
Mit der Taste Help aktivieren Sie die kontextsensitive
Hilfefunktion der Onlinehilfe, mit der Sie kurze Erläuterungen zu
den verschiedenen Tasten und Funktionen der Leica Confocal
Software aufrufen können.
"
Klicken Sie auf die Taste Help.
"
Neben dem Mauszeiger wird ein Fragezeichen eingeblendet. Alle Tasten sind jetzt
vorübergehend ohne Funktion.
" Klicken Sie mit dem Mauszeiger auf die Taste, zu der Sie nähere Informationen wünschen.
"
Die Onlinehilfe wird geöffnet mit der Beschreibung der entsprechenden Taste.
In der Onlinehilfe können Sie mit einem Index von
Schlüsselwörtern und mit einer Suchfunktion nach bestimmten
Themen oder Tasten suchen. Die einzelnen Beschreibungen
können ausgedruckt werden.
Sie können die Onlinehilfe auch öffnen, indem Sie im Menü Help
eine der Optionen Contents, Search oder Index anklicken.
1.1.3 Begriffe und Schreibweisen
Taste
Tasten sind die Schaltflächen der Bedienoberfläche der Leica
Confocal Software. Tasten haben ein Bildsymbol und/ oder eine
(oft abgekürzte) englische Bezeichnung. Sie lösen entweder
direkt eine Aktion aus oder öffnen ein Dialogfenster.
Menü
Unter Menüs sind die Kategorien File, View, Macro, Tools,
Window und Help zu verstehen, die in der sogenannten
Menüzeile am oberen Rand der Bedienoberfläche angezeigt
werden.
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Option
Optionen werden die Auswahlmöglichkeiten genannt, die
hierarchisch unter den Menüs angeordnet sind. Optionen lösen
entweder direkt eine Aktion aus oder öffnen ein Dialogfenster.
Dialogfenster
Sowohl Tasten als auch Optionen öffnen Dialogfenster. In
Dialogfenstern können verschiedene Parameter eingestellt oder
Funktionen ausgewählt werden.
Register
Register befinden sich in Dialogfenstern. Register ordnen
thematisch die Parameter und Funktionen, die in einem
Dialogfenster eingestellt werden können. Einige Register sind in
Felder untergliedert.
Ansichtsfenster
Es gibt zwei Arten von Ansichtsfenstern in der Leica Confocal
Software: Das Ansichtsfenster Viewer wird mit der Taste New
aufgerufen und zeigt die aufgenommenen Bilder an. Im
Ansichtsfenster Experiment Overview werden die
aufgenommenen Bilder in einem Verzeichnisbaum dargestellt.
Dieses Ansichtsfenster wird im Menü View aufgerufen und als
separates Fenster am linken Rand der Bedienoberfläche
eingeblendet.
Legende
Es gibt zwei Legenden in der Leica Confocal Software, in denen
die Parameter und Einstellungen einer Bildaufnahme angezeigt
werden. Die Legende Experiment kann am rechten Rand des
Ansichtsfensters Viewer eingeblendet werden. Die Legende
Hardware wird im Menü View aufgerufen und als separates
Fenster am rechten Rand der Bedienoberfläche eingeblendet.
Kontextmenü
Kontextmenüs erscheinen, wenn Sie die rechte Maustaste über
bestimmten Bereichen der Bedienoberfläche betätigen. In diesen
Kontextmenüs stehen Ihnen diverse kontextabhängige Befehle
zur Verfügung.
siehe ...
Dieses Symbol verweist auf ein weiteres Thema in der Online
Hilfe.
1.1.4 Beschleunigungstasten
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Zur Beschleunigung von wiederkehrenden Softwarefunktionen,
wurden spezielle Tastenkombinationen definiert:
Tastenkombination
Funktion
F1
Öffnet die Onlinehilfe.
ALT + F8
Öffnet das Dialogfenster Macros zum Starten, Editieren und Löschen
von Makros.
ALT + F11 (optional)
Startet die VBA Entwicklungsumgebung (optional).
CTRL + L
Öffnet das Dialogfenster Legend Info zur Eingabe benutzerspezifischer
Angaben, die zur Dokumentation von Bildaufnahmen abgespeichert
und angezeigt werden können.
CTRL + J
Öffnet das Dialogfenster Objective zur Definition und Auswahl der
Mikroskopobjektive.
CTRL + N
Öffnet ein neues Experiment.
CTRL + O
Startet das Dialogfenster Open, um eine existierende Datei zu öffnen.
CTRL + P
Öffnet das Dialogfenster Printer Selection.
CTRL + S
Speichert das aktive Experiment.
2 Die Leica Confocal Software:
Ein Überblick
2.1 Starten der Software
2.1.1 Voraussetzungen zum Starten der
Software
Die LCS Software verfügt über ein Schutzsystem, das es es
gewährleistet, dass jede verkaufter Softwarelizenz nicht auf zwei
Computern gleichzeitig läuft. Desweiteren werden über dieses
Schutzsystem auch sämtliche zusätzlich gekauften
Applikationspakete freigeschaltet. Das Schutzsystem besteht
aus einem Hardwarestecker (ein sog. Dongle), der auf die
parallele Schnittstelle des Steuerrechners aufgesteckt wird. Die
Funktionalität der parallelen Schnittstelle (z.B.
Druckeransteuerung o.ä.) wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Sollten Sie einen separaten Rechner mit einer Zweitinstallation
betreiben wollen, so ist der Schutzstecker auf die parallele
Schnittstelle des Zweitrechners aufzustecken.
Hinweis
Sobald
Sie
den
Schutzstecker
vom
Steuerrechner
des
Konfokalsystems abgezogen haben, kann die Software nicht
mehr gestartet werden, da bedeutet, dass das Konfokalsystem
ist nicht mehr zu betreiben ist.
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Die LCS Software kann in zwei Modi gestartet werden, dem
Hardwaremode und dem Simulationsmode. Im Hardwaremode
werden sämtliche Hardwarekomponenten von der Software
angesprochen und initialisiert. Aus diesem Grund sollten Sie
beim Start im Hardwaremode die Hardware zuerst und nach ca.
20 Sekunden die Software starten.
Im Simulationsmode läuft die Software komplett ohne Hardware.
Diese Betriebsart empfiehlt sich bei Zweitinstallationen auf
einem weiteren Rechner und ist z.B. für Schulungen oder
Offline-Analyse von bereits aufgenommenen Datensätzen
ratsam.
2.1.2 Vorgehensweise beim Start der
Software
Wählen Sie Start|Programs|Leica Confocal Software.. Es
öffnet sich der Startbildschirm der Leica Confocal Software. In
diesem Fenster können Sie nun aus drei Profilen wählen.
Company
Mit dieser Option wird die Leica Confocal Software mit
werksseitig vorgegebenen Einstellungen gestartet. Das
bedeutet, dass die Konfiguration und die Position der Toolbars
fest vorgegeben ist. Diese Einstellungen können nicht geändert
werden.
Personal
Mit dieser Option wird ein benutzerspezifisches Einstellungsprofil
verwendet. Der Benutzername wiederum hängt davon ab, unter
welchem Account sich eine Person am Betriebssystem
anmeldet. Wenn beim ersten Start durch einen Benutzer noch
kein persönliches Einstellungsprofil vorliegt, wird automatisch die
werksseitige Standardeinstellung als persönliches Profil
verwendet.
Last Exit
Mit dieser Option wird das zuletzt verwendete Einstellungsprofil
verwendet.
Für Fortgeschrittene:
Wenn Sie über mehrere Einstellungsprofile verfügen, können Sie
diese beim Start laden, wenn Sie mit dem Mauszeiger auf die
Schaltfläche mit den drei kleinen schwarzen Punkten drücken
(befindet sich am rechten unteren Rand der Profiloptionen). Hier
können Sie auch Ihr aktuell eingestelltes persönliches
Einstellungsprofil wieder auf das werksseitige Standardprofil
zurücksetzen.
Nach Drücken der Start-Schaltfläche wird die Leica Confocal
Software mit dem entsprechenden Einstellungsprofil gestartet.
Hinweis
Die Software startet nach einer gewissen Zeit unter Benutzung
des ausgewählten Einstellungsprofil auch selbst.
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2.2 Das experimentelle Konzept der
Software
Die Leica Confocal Software erlaubt es, Bilddaten oder
Ergebnisse von Bildverarbeitungsschritten zu Gruppen
zusammenzufassen. Je eine Gruppe wird "Experiment" genannt
und in einem speziellen Datenformat (*.lei) abgespeichert. So
können originale experimentelle Bilddaten gemeinsam mit
Bilddarstellungsdaten abgelegt werden. Weitere Details
entnehmen Sie bitte dem Kapitel "Datenorganisation durch
Gruppieren von Experimenten"
2.3 Prinzipieller Aufbau der
Benutzeroberfläche
Das Aussehen der graphischen Benutzeroberfläche - im
Folgenden kurz GUI (Graphical User Interface) genannt, hängt
sehr stark vom verwendeten Einstellungsprofil ab. Dennoch
verfügt das GUI über eine Reihe von Standardelementen.
Das GUI verfügt über folgende Standardelemente:
Die Menüzeile:
In ihr befinden sich die Kategorien File, View, Macro, Tools,
Window sowie Help. Innerhalb dieser Kategorien finden Sie
Befehle und Informationen zur allgemeinen Darstellung,
Einstellung sowie zur Anpassung an den Benutzer. Sie enthält
keine Funktionen zur direkten Steuerung von Scanfunktionen.
Diese befinden sich im TCS-Menü (View→
→Menu→
→TCS-Menu).
Die Menüzeile selbst kann nicht konfiguriert werden.
Das Ansichtsfenster (TCS_Viewer):
In ihm werden Bilddaten, experimentelle Bedingungen sowie
Angaben zum Benutzer angezeigt. Das Bildfenster kann
konfiguriert werden (siehe Kapitel "Modifikation der
Benutzeroberfläche und Definition benutzerspezifische
Einstellungen" , Seite 16 ). Das Bildfenster zeigt nicht nur
konfokale Bilddatensätze, sondern auch experimentelle Daten
wie Systemeinstellungen. Ein Bildfenster für ein neues
Experiment kann geöffnet werden über File → New.
TCS-Menü (TCS_Menu):
Das TCS Menü enthält die Schaltflächen zu den einzelnen
Funktionen des Gerätes. Es ist unterteilt in einzelne
Arbeitsschritte. Je nach Softwareausstattung kann die Anzahl
der Arbeitsschritte unterschiedlich sein. Der Standardsatz von
Arbeitsschritten besteht aus der Datenaufnahme (Acquire), der
Bilddarstellung (View), der Oberflächenrekonstruktion (3 D), den
Messfunktionen (Quantify), den Bildverarbeitungs- und
Analysefunktionen (Process) sowie den
Dokumentationsfunktionen (Annotate). Falls das TCS Menü im
aktuellen Einstellungsprofil nicht angezeigt wird, können Sie es
über View → Menu → TCS Menu ein- und ausschalten.
Schaltflächenbereich (Toolbar):
In diesem Bereich können einzelne Tasten (Funktionsbuttons)
eingefügt und benutzerspezifisch eingerichtet werden. Der
Vorteil des Schaltflächenbereichs liegt vor allem darin, dass er
sich mit dem gesamten Inhalt an Schaltflächen ein- und
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ausschalten lässt. Gehen Sie hierfür wie folgt vor: View → Menu
→ Container.
Ansichtsfenster für Dokumente (Experiment Overview):
In ihm werden die aufgenommenen Experimente sowie deren
Inhalte in einem Verzeichnisbaum dargestellt. Das
Ansichtsfenster kann geöffnet werden über View → Experiment
Overview.
Statusleiste (Statusbar):
Die Statusleiste befindet sich am unteren Rand der
Benutzeroberfläche der Leica Confocal Software. In ihr werden
angezeigt:
•
•
•
Der Fortschritt beim Laden von Bilddaten (Progressbar)
Die Versionsnummer der Software
Die
Bezeichnung
der
Maschinenkonfiguration
(Systemtyp)
Details über Einzelfunktionen können Sie dem Kapitel
"Softwarereferenz" entnehmen.
2.4 Öffnen von Datensätzen
2.4.1 Lesbare Dateiformate
Folgende Dateiformate lassen sich in der Leica Confocal
Software öffnen und darstellen
Experimente (*.lei):
Es handelt sich hierbei um ein Leica-spezifisches, binäres
Datenformat. Dieses Format ist für Daten von kompletten
Experimenten vorgesehen.
TIFF-Dateien (*.tif):
Es handelt sich dabei um Leica Bilddateien im Single- und MultiTIFF-Format. Es können sowohl Bilddateien in früher
verwendeten TCS Formaten als auch externe Dateien im RGBTIFF-Format eingelesen werden.
Annotation (*.ano):
Es handelt sich hierbei ebenfalls um ein Leica-spezifisches,
binäres Datenformat. In ihm werden Präsentationsseiten
(Annotations) abgespeichert. Die auf den Präsentationsseiten
vorhandenen Elemente wie Bilder, Texte und Grafiken liegen
jeweils als einzelne Objekte vor.
Beim Lesen der Dateien werden nicht nur die Bilddaten sondern
auch die experimentellen Einstellungen geladen.
2.4.2 Automatische Übernahme von
Aufnahmeparametern
Mit der Leica Confocal Software können die
Hardwareeinstellungen, die mit Experimenten oder Einzelbildern
abgespeichert wurden, für ein neues Experiment übernommen
werden. So kann die Aufnahme von verschiedenen
Experimenten unter gleichbleibenden Einstellungen
vorgenommen werden. Zur Übernahme aktivieren Sie das
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Ansichtsfenster des Datensatzes, dessen Einstellungen Sie
übernehmen wollen. Drücken Sie danach die Schaltfläche
"Apply" (befindet sich bei dem werksseitigen Einstellungsprofil
im Schaltflächenbereich [Toolbar]).
Hinweis
Falls Sie die Schaltfläche "Apply" nicht in einem der angezeigten
Fenster vorfinden, können Sie die Taste in ein beliebiges
Fenster laden mit Tools→Customize. Wählen Sie in dem
angezeigten Dialogfenster das Register "Commands", Kategorie:
File. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Taste "Apply",
halten die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie diese in das
Fenster Ihrer Wahl. Lassen Sie die linke Maustaste los um die
Taste an der aktuellen Position einzufügen.
2.5 Speichern von Bildern
Einzelbilder und Experimente lassen sich in denselben
Datenformaten abspeichern wie sie bereits im Abschnitt "
Lesbare Dateiformate " beschrieben sind.
Speichern können Sie Ihre Bilder und Experimente mit File →
Save. Beim erstmaligen Speichern eines Experimentes, wird
automatisch die "Save as"-Funktion verwendet, die Sie zur
Eingabe eines Dateinamens auffordert. Neben der Definition
eines geeigneten Dateinamens können Sie hier auch das
Dateiformat wählen. Experimente können nur im
Leicaspezifischen *.lei-Format. Beim Speichern von
Experimenten können sie evtl. vorhandene Einzelbilder im *.tif
oder *.raw-Format abspeichern.
Hinweis
Hatten Sie das Experiment oder das Bild bereits einmal
abgespeichert, werden bei jedem weiteren Speichervorgang die
alten Daten überschrieben. Wenn Sie dies nicht wollen, und die
neuen Daten unter einem anderen Namen abspeichern wollen,
sollten Sie File →Save as wählen.
2.6 Datenorganisation durch
Gruppieren von Experimenten
Das Konzept der Leica Confocal Software erlaubt es,
Einzelbilder, Bildserien sowie Ergebnisse von
Bildverarbeitungsschritten zu einer Gruppe - einem Experiment zusammenzufassen. Sie erhalten einen Überblick über die
geladenen Experimente im Experimentenansichtsfenster
(Experiment Overview). Falls das Experimentenansichtsfenster
geschlossen ist, können Sie es mit View → Experiment
Overview öffnen. Mit File → New und File → New(Template)
wird ein neues Experiment angelegt. Ebenso werden bereits
abgespeicherte Dateien, die Sie öffnen, als separate
Experimente verwaltet.
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2.7 Zusammenstellen von
Experimenten
Nachdem Sie mit File→
→New oder File→
→New(Template) ein
neues Experiment definiert haben, können Sie dieses
sukzessive mit Daten füllen.
Hinweis
Bilder, die mit der Endlos-Scan-Funktion (Continuous scan)
aufgenommen
wurden,
werden
beim
nächsten
Scanstart
automatisch überschrieben. Wollen Sie eine Einzelaufnahme
dauerhaft als Teil eines Experimentes behalten, sollten Sie die
Einmal-Scan-Funktion wählen.
Teil eines Experiments sind Daten, die mit der "Einmal-Scan-"
bzw. mit der "Serien-Scan"-Funktion aufgenommen wurden.
Führen Sie an einem Datensatz Bildverarbeitungsfunktionen
durch, können Sie die Ergebnisse ebenfalls als Bestandteil des
Experimentes abspeichern. Wählen Sie sich dazu durch einen
Doppelklick das gewünschte Einzelbild bzw. die Serie aus dem
Experimentenansichtsfenster. Führen Sie nun die
Bildverarbeitungsfunktionen durch (z.B. Maximumsprojektion
oder Topologiebild o.ä.). Markieren Sie den Bereich innerhalb
des Ansichtsfensters (Viewer), den Sie als Teil des
Experimentes aufbewahren wollen. Über die rechte Maustaste
(Kontextmenü) wählen Sie Send to→
→Experiment. Die Option
Selection (raw) legt eine Kopie der Rohdaten des ausgewählten
Objektes als neuen, separaten Bestandteil des Experimentes an.
Die Option Selection (snapshot) legt ein RGB-Bild (keine 3DDaten, reines Photo) des ausgewählten Objektes als neuen
Bestandteil des Experimentes an.
3 Starten des Betriebssystems
Windows NT™
Das Betriebssystem Windows NT ™– wird automatisch
gestartet, sobald Sie Ihren PC einschalten. Als erstes sehen Sie
einen Begrüßungsbildschirm.
Melden Sie sich nun bei Ihrem Computer an. Wie Sie den
Anweisungen in dem angezeigten Dialogfeld entnehmen
können, melden Sie sich durch gleichzeitiges Herunterdrücken
der Tasten Ctrl, Alt und Delete beim System an.
Sobald Sie die Tasten Ctrl, Alt und Delete gedrückt haben, öffnet
sich das Dialogfeld Logon Information.
Geben Sie hier Ihr Kennwort ein, mit dem Sie sich als gültiger
Benutzer dieses Computers identifizieren.
Der Standardbenutzername für das Leica TCS SP II System
lautet " ".
Das Standardkennwort lautet " ". Sobald Sie sich angemeldet
haben, können Sie Ihr Kennwort ändern. Drücken Sie hierzu die
Tasten Ctrl, Alt und Delete gleichzeitig.
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Klicken Sie anschließend auf Change password. Es öffnet sich
das Dialogfeld Change password.
Geben Sie im Feld Old Password Ihr aktuell gültiges Kennwort
ein (das Feld zur Kennworteingabe ist groß-/kleinschriftempfindlich, achten Sie daher darauf, ob Sie Groß- oder
Kleinbuchstaben verwenden). Drücken Sie anschließend die
Tabulator-Taste. Durch Drücken der Tabulator-Taste springt der
Cursor in das nächste Feld.
Geben Sie nun Ihr neues Kennwort ein, und drücken Sie
anschließend noch einmal die Tabulator-Taste. Geben Sie das
neue Kennwort nun zur Bestätigung ein zweites Mal ein. Auf
diese Weise werden Tippfehler ausgeschlossen. Dies ist vor
allem deshalb sehr wichtig, weil die Zeichen, die Sie eintippen,
auf dem Bildschirm nur als Sternchen erscheinen.
HInweis
Falls Sie das Kennwort bei der Bestätigung falsch eingegeben
haben, wird nun eine Warnung angezeigt. Versuchen Sie es
noch einmal.
Klicken Sie anschließend auf OK. Wenn Sie sich das nächste
Mal anmelden, ist Ihr neues Kennwort wirksam.
Vorsicht
Beachten Sie: Wenn Sie ein Kennwort eingegeben haben,
dürfen Sie es auf keinen Fall vergessen! Ohne das korrekte
Kennwort haben Sie keinen Zugriff mehr auf Ihren Computer.
Es wird nun das Dialogfeld Welcome angezeigt. Nehmen Sie
sich einen Moment Zeit, um den Tip "Did you know..." zu lesen,
und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Close, um mit der
Arbeit in Windows NT zu beginnen.
3.1 Arbeiten mit der Maus
Um Windows NT wirklich effizient verwenden zu können,
benötigen Sie eine Maus. Folgende Maus-Aktionen müssen Sie
kennen:
Zeigen Sie auf bedeutet, daß Sie den Cursor (der bei
Bewegungen mit der Maus die Form eines Pfeils annimmt) auf
das angegebene Objekt setzen sollen, indem Sie die Maus
bewegen. Die Spitze des Pfeils muß das Objekt berühren.
Klicken Sie auf bedeutet, daß Sie den Cursor wie oben
beschrieben auf ein angegebenes Objekt setzen und dann die
Maustaste einmal kurz herunterdrücken und wieder loslassen
sollen. Sofern nicht anders angegeben, verwenden Sie dazu
immer die linke Maustaste (andernfalls werden Sie
beispielsweise angewiesen, mit der rechten Maustaste zu
klicken). Indem Sie ein Objekt anklicken, wählen Sie es
normalerweise aus.
Doppelklicken Sie auf bedeutet, daß Sie den Cursor wie oben
beschrieben auf ein angegebenes Objekt setzen und dann
zweimal kurz hintereinander die Maustaste herunterdrücken und
wieder loslassen sollen. Durch Doppelklicken wird ein Objekt in
der Regel aktiviert.
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Ziehen Sie bedeutet, daß Sie den Cursor auf ein Objekt setzen,
die Maustaste herunterdrücken und die Maus, während Sie die
Maustaste gedrückt halten, an eine andere Stelle bewegen
sollen. Sofern nicht anders angegeben, verwenden Sie dazu
immer die linke Maustaste (andernfalls werden Sie
beispielsweise angewiesen, mit der rechten Maustaste zu
ziehen).
3.2 Die Benutzeroberfläche von
Windows NT
Die Basis-Benutzeroberfläche von Windows NT wird als
"Desktop" bezeichnet. Der Desktop bildet den Hintergrund für
die darin enthaltenen Objekte.
Die Ausgangsobjekte auf dem Desktop ermöglichen es dem
Benutzer, mit dem System auf logische Art zu interagieren und
die Objekte des Systems anzuzeigen.
Der Windows NT-Bildschirm enthält viele besondere Objekte
und Steuerelemente. Sie werden im folgenden kurz erläutert:
Der Hintergrund, vor dem alle Bilder und Dialogfelder abgebildet
sind, wird als Desktop bezeichnet.
In der Task-Leiste werden alle gegenwärtig aufgerufenen
Fenster und Programme angezeigt. Sie können zwischen den
einzelnen Fenstern und Programmen wechseln, indem Sie auf
den entsprechenden Namen in der Task-Leiste klicken.
Die Schaltfläche Start öffnet ein Menü, über das Sie die
gewünschten Programme starten. Klicken Sie auf die
Schaltfläche Start. Das sich öffnende Menü enthält verschiedene
Menüoptionen mit einzelnen Untermenüs. Klicken Sie auf die
gewünschte Option.
Weiterhin stehen Ihnen auf dem Desktop einige Symbole zur
Verfügung. Sie aktivieren ein solches Symbol, indem Sie darauf
doppelklicken.
Im folgenden werden kurz die einzelnen Objekte erläutert, die
Sie auf dem Desktop sehen.
Zu den Standardobjekten auf dem Desktop gehört das Symbol
My Computer. Wenn Sie auf dieses Symbol doppelklicken,
öffnet sich das Fenster My Computer.
Über das Fenster 'My Computer' haben Sie leichten Zugriff auf
die Hauptkomponenten Ihres Computersystems oder Ihrer
Arbeitsstation, so z.B. auf die Festplatte(n) oder die
Diskettenlaufwerke. Wenn Sie beispielsweise auf das Symbol
Hard disk [C:] doppelklicken, wird Ihnen der Inhalt der
Festplatte Ihres PC angezeigt. Auf diese Weise hat der Benutzer
die Möglichkeit, lokale Ressourcen als Objekte anzuzeigen.
Außerdem können Sie vom Fenster 'My Computer' auch auf die
Systemsteuerung (Symbol Control Panel) und den Drucker der
Windows NT Workstation 4 zugreifen. Falls Sie während der
Installation eine der lokalen Zusatzanwendungen wie 'Dial-Up
Networking' installiert haben, erscheint diese auch im Fenster
'My Computer'.
Über das Symbol Control Panel im Fenster My Computer
können Sie zudem jede beliebige Systemkomponente anzeigen
und verändern. Das Fenster Control Panel enthält seinerseits
ebenfalls zahlreiche Symbole, die es Ihnen ermöglichen, Ihr
System zu steuern. Möglicherweise sehen Sie auf Ihrem PC
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noch andere, hier nicht erläuterte Symbole. Der Grund dafür
kann sein, daß Sie z.B. eine andere Hardware installiert haben
oder daß Sie eventuell an ein Modem oder ein Netzwerk
angeschlossen sind. Ein weiterer Grund kann auch sein, daß Sie
andere Windows NT Workstation 4 Optionen installiert haben.
Wenn Sie auf das Symbol Network Neighborhood
doppelklicken, öffnet sich das Dialogfeld Network Neighborhood
und zeigt Ihnen an, wer und welche Geräte mit Ihrer
Arbeitsstation verbunden sind. Dieses Dialogfeld stellt einen
sehr einfachen Mechanismus dar, um durch die
Netzwerksysteme und Ressourcen zu blättern, zu denen Sie
unabhängig vom jeweiligen Netzwerkhersteller eine Verbindung
herstellen können. Wenn früher ein System mit verschiedenen
Netzwerktypen gleichzeitig verbunden werden sollte, mußte man
sich beim Anschließen des Systems und Anzeigen des
Netzwerks immer nach den Vorgaben des jeweiligen Herstellers
richten. Windows NT Workstation 4 dagegen ist in der Lage,
eine allgemeine Ansicht des gesamten Netzwerks zu liefern,
selbst dann, wenn das Netzwerk Ressourcen von Windows NT,
Novell NetWare, Banyan Vines oder anderen enthält.
Das Symbol Inbox wird verwendet, wenn Microsoft Exchange
auf Ihrem System aktiv ist. Windows NT Workstation 4 verfügt
über einen integrierten E-Mail-Dienst, der auf Microsoft Mail (MS
Mail) und Microsoft Exchange basiert. Falls sich in dem
Netzwerk, an das Ihr System angeschlossen ist, bereits ein MS
Mail Postoffice befindet, kann der Mail-Client von Windows NT
Workstation 4 direkt eine Verbindung dazu aufbauen. Über das
Symbol Inbox können Sie auf Ihre Nachrichten zugreifen.
Das Symbol Recycle Bin (der Papierkorb) stellt das Depot für
gelöschte Objekte dar. Solange sich eine Datei in diesem
Papierkorb befindet, kann sie, falls sie versehentlich gelöscht
wurde, schnell und einfach wiederhergestellt werden. Windows
NT Workstation 4 behält Dateien solange in diesem Depot, bis
das System über keinen freien Plattenplatz mehr verfügt. In
diesem Fall beginnt Windows NT Workstation 4 den Inhalt des
Papierkorbs (Recycle Bin) zu löschen, wobei die ältesten
Dateien nach dem FIFO-Prinzip (First-in First-out) zuerst
gelöscht werden.
Vorsicht
Dateien, die überschrieben wurden, weil zwei verschiedene
Anwendungen eine Datei mit demselben Namen verwendet
haben, werden nicht im Papierkorb gespeichert.
Durch Doppelklicken auf das Symbol Recycle Bin zeigen Sie
den Inhalt des Papierkorbs an. Wenn ein leeres Fenster
angezeigt wird, ist dies die Bestätigung, daß sich keinerlei
Objekte im Papierkorb befinden.
3.3 Das Startmenü
Durch einen einzelnen Klick mit der linken Maustaste auf die
Schaltfläche Start wird das Startmenü geöffnet. Darin werden
Ihnen sieben Hauptkategorien von Optionen angezeigt, über die
Sie die Arbeit mit dem System aufnehmen können.
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Durch einen einzelnen Klick mit der rechten Maustaste öffnet
sich ein kleines Steuermenü, in dem die Optionen Open, Explore
und Find enthalten sind.
Die Funktionsweise wird im folgenden beschrieben.
3.4 Starten von Programmen
Das Startmenü enthält verschiedene Kategorien, in denen Ihre
Anwendungen und Ihre Arbeit gespeichert sind. Sie können sich
die einzelnen Untermenüs anzeigen lassen, indem Sie mit der
Maus auf die gewünschte Option zeigen. Dadurch wird
automatisch das jeweils nächste Untermenü angezeigt. Hierbei
brauchen Sie nicht mit der Maus zu klicken!
Die Option Programs öffnet das Untermenü zu Programs. In
diesem Menü sind alle installierten und Ihnen zur Verfügung
stehenden Anwendungen aufgeführt. Einige Optionen sind mit
einem Pfeil markiert. Dieser Pfeil zeigt an, daß ein weiteres
Untermenü folgt. Zeigen Sie z.B. mit der Maus auf die Option
Accessories, um sich das dazugehörige Untermenü anzeigen
zu lassen. Im Untermenü zu Accessories wird eine Liste der in
Windows NT integrierten Programme angezeigt.
TIP: Wenn Sie ein Objekt entweder vom Desktop oder Windows
Explorer mit der Maus auf die Schaltfläche Start ziehen (drag)
und dort absetzen (drop), wird automatisch eine Verknüpfung
erstellt. Dieses Objekt erscheint ab sofort im Startmenü und
kann nun darüber aufgerufen werden.
Sie haben mehrere Möglichkeiten, um ein Programm zu starten.
Die im folgenden beschriebene Methode ist die einfachste:
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Start.
2. Klicken Sie auf Programs.
3. Klicken Sie auf die Gruppe, die das Programm enthält, das
Sie starten möchten (z.B. LCS).
4. Klicken Sie auf das Program, das Sie starten möchten (z.B.
Leica LCS).
Außerdem können Sie ein Programm starten, indem Sie ein
Dokument, das Sie mit dem betreffenden Programm erstellt
haben, öffnen. Das Programm wird automatisch gestartet, wenn
das Dokument geöffnet wird. Doppelklicken Sie auf eine
Dokumentendatei im Fenster My Computer oder im Windows
Explorer, um sie zu öffnen. Statt dessen können Sie auch auf die
Schaltfläche Start klicken und im Menü Documents ein kürzlich
verwendetes Dokument auswählen.
Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, ein Programm zu starten,
indem Sie auf das Programmsymbol (sog. Shortcut) auf dem
Desktop doppelklicken. Shortcuts sind Verknüpfungen zu
anderen Dateien. Wenn Sie auf einen Shortcut klicken, verfolgt
Windows die Verknüpfung zurück bis zur ursprünglichen Datei.
Wenn Sie ein Dokument oder ein Programm sehr häufig
verwenden, möchten Sie möglicherweise einen entsprechenden
Shortcut erstellen, der auf dem Desktop zur Verfügung steht.
Dazu müssen Sie mit der Maus auf das gewünschte Objekt
zeigen, die rechte Maustaste herunterdrücken, gedrückt halten
und das Objekt aus dem Fenster Windows Explorer oder My
Computer herausziehen. Wenn Sie nun die Maustaste loslassen,
erscheint ein Menü. Wählen Sie in diesem Menü die Option
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Seite 16
Create Shortcut(s) Here. Einige Programme erstellen während
ihres Installationsvorgangs automatisch einen Shortcut.
Vorsicht
Windows NT Workstation 4 verfolgt die Verknüpfung zwischen
einem Shortcut und dem Original nicht aktiv zurück. Das
bedeutet: Wenn Sie beispielsweise einen Shortcut für ein
Programm erstellen und dann das Original in einen anderen
Ordner verschieben (und nicht kopieren), kann es vorkommen,
daß der Shortcut nicht mehr funktioniert.
Der Ordner Startup hat eine besondere Funktion: Alle
Programme, die sich in diesem Ordner befinden, werden
automatisch gestartet, sobald Sie die Windows NT Workstation 4
starten.
Im Menü Documents sind die Namen der letzten 15 von Ihnen
erstellten Dateien aufgeführt. Sie können jede dieser Dateien
und gleichzeitig die damit verbundene Anwendung öffnen, indem
Sie einfach in diesem Menü auf den Namen der Datei klicken.
Vorsicht
Alle Dokumentendateien, die von einer Anwendung aus geöffnet
wurden (in der Regel werden dazu in der jeweiligen Anwendung
die Menübefehle File/Open gewählt), sind hier nicht aufgeführt.
In dieser Liste sind nur all die Dokumente enthalten, die direkt
vom Desktop aus geöffnet wurden.
Das Menü Settings enthält drei Befehle, über die Sie
Änderungen an den Einstellungen Ihres Systems vornehmen
können. Über dieses Menü können Sie direkt auf die
Systemsteuerung und den Drucker zugreifen. Außerdem öffnen
Sie hierüber das Fenster Task Properties.
Die Möglichkeit, auf diese Weise die wichtigsten
Dienstprogramme der Systemkonfiguration aufrufen zu können,
ist vor allem dann sehr hilfreich, wenn eine Anwendung bereits
geöffnet und im Vordergrund aktiv ist und Sie schnell eine
Änderung vornehmen möchten.
Die Option Find bietet Ihnen eine sehr einfache Möglichkeit,
nach Systemressourcen zu suchen. Im Untermenü dieser Option
können Sie drei Arten von Suchen durchführen.
3.5 Die Task-Leiste
Die Task-Leiste – die sich am unteren Bildschirmrand befindet –
zeigt konstant an, welche Anwendungen derzeit auf dem System
ausgeführt werden. Darüber hinaus stellt sie eine einfache
Möglichkeit dar, um zwischen den einzelnen Anwendungen zu
wechseln. Sobald Sie eine weitere Anwendung öffnen, werden
die minimierten Ansichten der bereits geöffneten Programme in
der Task-Leiste angepaßt, so daß auch die minimierte Ansicht
der neuen Anwendung in der Task-Leiste Platz findet. Auf diese
Weise wird sichergestellt, daß immer alle geöffneten
Anwendungen in der Task-Leiste sichtbar sind. Um von einem
laufenden Programm zu einem anderen zu wechseln, brauchen
Version: RK08052000
Seite 17
Sie nur in der Task-Leiste auf die minimierte Ansicht des
gewünschten Programms zu klicken.
Zudem stellt Ihnen die Task-Leiste konstant Zusatzinformationen
und -funktionen zur Verfügung. So z.B. die Systemzeit und die
Lautstärkeregelung, falls Sie eine Sound-Karte installiert haben.
All diese Funktionen können vom Benutzer nach Belieben
geändert und angepaßt werden.
3.6 Einstellen von Datum und Uhrzeit
Sie haben die Möglichkeit, das aktuelle Datum, die Uhrzeit und
die Zeitzone über das Symbol Date/Time im Fenster Control
Panel einzustellen. Diese Einstellung ist sehr wichtig, da
Windows NT alle Ihre Dateien mit einem Datum und einer
Uhrzeit versieht, sobald Sie sie erstellen oder Änderungen daran
vornehmen. Sie können die beiden Optionen auswählen, indem
Sie auf die entsprechende Registerkarte klicken.
So ändern Sie Datum und Uhrzeit
Klicken Sie auf das gewünschte Datum, oder verwenden Sie die
Steuerschaltflächen, um den angezeigten Monat und das Jahr
zu ändern. Die Uhrzeit kann außerdem auch verändert werden,
indem Sie zunächst die digitale Anzeige auswählen und die Zeit
dann mit Hilfe des nach oben und des nach unten zeigenden
Pfeils einstellen.
So ändern Sie Zeitzone
Wählen Sie aus der Dropdown-Liste am oberen Rand des
Dialogfeldes die entsprechende Zeitzone aus. Achten Sie
darauf, ob die Option zur automatischen Umstellung der Uhr auf
Sommer- bzw. Winterzeit ausgewählt ist. Auf einigen Systemen
können Sie außerdem den markierten Bereich auf die Weltkarte
ziehen und an der korrekten Stelle absetzen.
Wenn Sie in Windows NT Workstation 4 Änderungen an den
Datums- und Uhrzeiteinstellungen vornehmen, wird dadurch die
batteriebetriebene CMOS Uhr in Ihrem System aktualisiert.
Hinweis
Je nach Konfiguration kann es vorkommen, daß Systeme, die an
ein Netzwerk angeschlossen sind, bei jedem Anmelden eine
Datums-
und
Uhrzeitaktualisierung
vom
Netzwerk-Server
erhalten. Wenn die Uhrzeit im Server falsch ist, dann ist auch die
Uhrzeit Ihrer Arbeitsstationen inkorrekt. Bitte informieren Sie in
diesem Fall Ihren Netzwerk-Administrator
3.7 Aufrufen der Hilfe
Windows NT enthält ein umfangreiches und leistungsstarkes
Hilfesystem. Zusätzlich zu den Hilfemenüs, die Ihnen in jedem
Fenster zur Verfügung stehen, gibt es für das Startmenü noch
eine eigenständige und in sich abgeschlossene Hilfe. Um sie
aufzurufen, müssen Sie mit der Maus auf die Schaltfläche Start
und anschließend auf Help klicken.
In diesem Dialogfeld stehen Ihnen drei Registerkarten zur
Verfügung: Contents, Index und Find. Die Registerkarte
Version: RK08052000
Seite 18
Contents (Inhalt) liegt zuoberst auf. Die anderen Registerkarten
können Sie aufrufen, indem Sie einfach darauf klicken.
Contents
Die Registerkarte Contents zeigt die einzelnen Hilfethemen an.
Die Hilfethemen sind in Kategorien unterteilt und werden durch
kleine Buchsymbole dargestellt. Doppelklicken Sie auf eines der
Bücher, um es zu öffnen. Es werden nun die darin befindlichen
Bücher und Dokumente angezeigt. Doppelklicken Sie auf eines
der Bücher oder Dokumente, um es zu öffnen.
Index
Die Registerkarte Index enthält einen Index mit allen zur
Verfügung stehenden Themen. Geben Sie den Begriff ein, den
Sie nachschlagen möchten. Während Sie die ersten Buchstaben
eingeben, wird in der Liste geblättert und der entsprechende Teil
in der alphabetisch aufgebauten Index-Liste angezeigt.
Doppelklicken Sie, wenn Sie das gewünschte Hilfethema in der
Liste gefunden haben, auf das Thema, um es anzuzeigen.
Find
Die Registerkarte Find bietet Ihnen statt der Suche nach
Kategorien die Möglichkeit der Volltextsuche. Geben Sie den
Begriff oder Ausdruck, zu dem Sie ein Thema in der Hilfe suchen
möchten, in das Textfeld ein. Das Textfeld ist mit einer
Wörterliste in Ihren Hilfedateien verknüpft. Alle Begriffe oder
Ausdrücke, die den von Ihnen eingegebenen Begriffen oder
Ausdrücken entsprechen, werden angezeigt. Sie können mehr
als einen Begriff eingeben, indem Sie die einzelnen Begriffe
durch ein Leerzeichen voneinander trennen. Falls Sie die
Suchoption ändern möchten, rufen Sie dazu die Menüoption
Options auf. Wenn Sie das erste Mal auf diese Registerkarte
klicken, gibt Windows die Meldung aus, daß Sie zunächst eine
Liste erstellen müssen. Klicken Sie auf Next und anschließend
auf Finish, um die Liste zu erstellen. Sie sehen nun die
Hauptregisterkarte Find. Geben Sie den gesuchten Begriff in das
obere Textfeld ein. Klicken Sie dann im mittleren Feld auf ein
Wort, um die Suche einzugrenzen. Sehen Sie sich zuletzt die am
unteren Rand angezeigte Liste mit Hilfethemen durch, und
doppelklicken Sie auf das Thema, das Sie lesen möchten.
Wenn Sie sich das Thema durchgelesen haben, können Sie
entweder auf Help Topics klicken, um zum Hauptbildschirm der
Hilfe zurückzukehren, oder auf Back, um zum vorhergehenden
Hilfethema zurückzukehren. Klicken Sie auf die Schaltfläche
Close, um die Hilfe zu verlassen.
3.8 Beenden von Windows NT
Klicken Sie grundsätzlich immer erst auf den Befehl Shut Down,
bevor Sie Ihren PC ausschalten. Über den Befehl Shut Down
wird das Betriebssystem Windows NT Workstation korrekt
beendet (heruntergefahren). Gleichzeitig stellen Sie damit
sicher, daß auch alle übrigen noch laufenden Prozesse
ordnungsgemäß angehalten und Daten, die sich gegebenenfalls
im Cache befinden, vom Cache auf die Festplatte übertragen
werden. Es stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung,
wenn Sie das System herunterfahren.
Vorsicht
Wenn Sie den Computer ausschalten, ohne ihn vorher
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Seite 19
ordnungsgemäß herunterzufahren, kann dies zu erheblichen
Datenverlusten führen.
Version: RK08052000
Seite 20
4 Hilfe über das Internet
Bitte wenden Sie sich bei Problemen zuerst an Ihre LeicaNiederlassung oder Ihren Leica-Vertragshändler vor Ort.
Falls Sie Informationen zu Leica Microsystems Heidelberg
GmbH und zur konfokalen Mikroskopie wünschen, erhalten Sie
diese auf unserer Website unter http://www.llt.de.
Oder senden Sie uns eine E-Mail an [email protected].
5 Softwarefunktionen
5.1 Softwarefunktionen zur
Datenaufnahme
5.1.1 Strahlengang einstellen
Funktion
Mit der Taste Beam öffnen Sie das Dialogfenster Beam Path
Setting, in dem Sie den Strahlengang und die Detektoren mit
den dazugehörigen Farbzuordnungstabellen für die
Bildaufnahme einrichten können.
Anregungswellenlänge auswählen
Oberhalb des Spektrums im Dialogfenster befinden sich die
Felder, in denen Sie die Anregungswellenlänge über einen
AOTF einstellen:
"
Klicken Sie auf das Kontrollkästchen neben der Laserbezeichnung, um den Laser zu
aktivieren.
"
Stellen Sie die Leistung der Laserlinie ein, indem Sie den Schieber der entsprechenden
Skala auf den gewünschten Wert ziehen, oder
"
Doppelklicken Sie auf den Prozentwert der Laserleistung. Es wird ein weiteres
Dialogfenster geöffnet, in dem Sie den exakten Wert eintragen können.
"
Die aktive Laserlinie wird im Spektrum als Linie eingeblendet.
Parametereinstellungen laden und speichern
Ebenfalls oberhalb des Spektrums befindet sich ein Listenfeld, in
dem Sie Parametereinstellungen laden und speichern können.
Version: RK08052000
Seite 21
Für die wichtigsten Kombinationen von Fluoreszenzfarbstoffen
sind werkseitig vordefinierte Parametereinstellungen verfügbar.
Diese
mit
einem
L
(Leica)
gekennzeichneten
Parametereinstellungen können nur geladen aber nicht
verändert werden.
Sie können die für eine spezifische Bildaufnahme
vorgenommenen Einstellungen auch als benutzerdefinierte
Parametereinstellung speichern und somit jederzeit mit einem
Klick wieder laden:
"
"
Klicken Sie auf die Schaltfläche Save.
Ein Dialogfenster wird geöffnet, in dem Sie einen Namen für die Parametereinstellung
eingeben.
" Die Parametereinstellung wird im Listenfeld unter User angelegt und ist mit einem U (User)
gekennzeichnet.
Sie können die Parameter auswählen, die mit dem Befehl Save
gespeichert werden sollen:
"
Wählen Sie im Menü Tools die Option Settings.
"
Klicken Sie im Dialogfenster Settings auf das Register Instrument Parameters.
"
Wählen Sie die Parameter aus, indem Sie auf das entsprechende Kontrollkästchen
klicken. Mit den Schaltflächen Select all und Deselect all können Sie alle Parameter
auswählen oder die Wahl aller Parameter rückgängig machen.
Wenn Sie eine dieser benutzerdefinierten oder voreingestellten
Parametereinstellungen anklicken und anschließend auf die
rechte Maustaste klicken, stehen Ihnen in einem Kontextmenü
folgende Befehle zur Verfügung:
Befehl
Funktion
Set as default setting
Die Parametereinstellung wird als Standardeinstellung beim Start der
Software geladen.
Remove default
setting
Die Markierung als Standardeinstellung wird rückgängig gemacht.
Load
Die Parametereinstellung wird geladen.
Rename (nur bei U)
Die Parametereinstellung kann umbenannt werden.
Delete (nur bei U)
Die Parametereinstellung wird gelöscht.
Anregungsstrahlteiler auswählen
Links neben dem Spektrum befindet sich das Symbol (grüne,
gekippte Linie) für den Anregungsstrahlteiler. Klicken Sie auf das
Symbol und wählen Sie den gewünschten Strahlteiler aus:
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Seite 22
"
Neutralfilter, wie z.B. der Filter RT 30/70, werden bei
Reflektionsanwendungen eingesetzt, um das Anregungslicht
auf die Probe und das reflektierte Licht zum Detektionspinhole
zu leiten.
"
Dichroitische Filter, wie z.B. der Reflektionskurzpassfilter RSP
510, werden bei Fluoreszenzanwendungen eingesetzt, um
Fluoreszenzlicht eines bestimmten Wellenlängenbereichs
vom Anregungslicht zu trennen und zu detektieren.
"
Doppeldichroitische Filter werden für Bildaufnahmen
verwendet,
bei
denen
das
Präparat
mit
zwei
Fluoreszenzfarbstoffen
markiert
und
mit
zwei
Anregungswellenlängen
angeregt
wird.
Mit
dem
Doppeldichroiten
DD
488/568
zum
Beispiel,
wird
Anregungslicht mit der Wellenlänge 488nm und 568nm vom
Detektionslicht getrennt.
"
Tripeldichroitische
Filter
werden
für
Bildaufnahmen
verwendet,
bei
denen
das
Präparat
mit
drei
Fluoreszenzfarbstoffen
markiert
und
mit
drei
Anregungswellenlängen angeregt wird. Mit dem Tripeldichroit
TD 488/568/633 zum Beispiel, wird Anregungslicht mit der
Wellenlänge 488nm, 568nm und 633nm vom Detektionslicht
getrennt.
Detektoren und Farbzuordnungstabellen (LUT) einstellen
Unterhalb des Spektrums im Dialogfenster sind die Felder für die
vier Detektoren PMT 1 bis 4 sowie für den Durchlichtdetektor
PMT Trans angeordnet. Nehmen Sie folgende Einstellungen vor:
"
Aktivieren Sie die gewünschten Detektoren, indem Sie auf das jeweilige Kontrollkästchen
Active unterhalb des Symbols für die Farbzuordnungstabellen klicken. Ein Wurfschatten
verbindet nun den aktivierten Detektor mit dem entsprechenden Schieber auf der Skala
des Spektrums.
"
Bestimmen Sie den Wellenlängenbereich, in dem detektiert werden soll, indem Sie die
beiden Enden des Schiebers auf die gewünschten Positionen auf der Skala ziehen, oder
"
Doppelklicken Sie auf den Schieber. Es wird ein weiteres Dialogfenster geöffnet, in dem
Sie einen exakten Wert für Anfangspunkt und Endpunkt des Wellenlängenbereichs
eintragen können.
"
Für Fluoreszenzanwendungen sind für jeden Detektor
Listenfelder mit den gängigen Fluoreszenzfarbstoffen
angelegt. Wählen Sie den gewünschten Fluoreszenzfarbstoff
aus, um seine Emissionskurve im Spektrum einzublenden.
"
Wählen Sie eine Farbzuordnungstabelle aus, indem Sie auf das entsprechende Symbol
klicken.
siehe Farbzuordnungstabellen auswählen
Sequentielle Bildaufnahme
Die Bildaufnahme in verschiedenen Detektionskanälen kann
auch sequentiell erfolgen. Klicken Sie in der untersten Zeile des
Version: RK08052000
Seite 23
Dialogfensters auf das Kontrollkästchen Sequential Scan. Das
Dialogfenster wird nach unten erweitert.
5.1.2 Objektiv auswählen
Funktion
Mit der Taste Objective öffnen Sie eine Liste von Objektiven, aus
der Sie das für Ihre Bildaufnahme geeignete Objektiv auswählen
können. In dieser Liste werden nur die Objektive angezeigt, die
zuvor einem der maximal sieben Einschraubplätzen des
Objektivrevolvers zugeordnet wurden. Diese Zuordnung können
Sie wie folgt vornehmen:
"
Wählen Sie im Menü Tools die Option Objective. Es wird ein Dialogfenster geöffnet mit
einer umfangreichen Liste von Objektiven und den symbolisch dargestellten
Einschraubplätzen (Slots) des Objektivrevolvers.
"
Suchen Sie in dieser Liste das von Ihnen verwendete Objektiv und klicken Sie es an.
Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie das Objektiv auf das Symbol des
Slots, in welchem das Objektiv eingeschraubt ist.
"
Die Zuordnung wird in der Software gespeichert und das Objektiv erscheint in der
Auswahlliste, die mit der Taste Objective geöffnet werden kann.
"
Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Objektive, die sie im Objektivrevolver eingesetzt
haben.
Mit den Schaltflächen Add, Remove und Edit können Sie in
diesem Dialogfenster neue Objektive eintragen oder löschen
sowie Objektivbezeichnungen editieren.
Hinweis
Bei den Mikroskopen des Typs DM RXA, DM RXE und DM IRBE
wird der Objektivrevolver von der Software angesteuert, so dass
bei der Auswahl eines Objektivs über die Taste oder das
Dialogfenster Objective das Objektiv automatisch in den
Strahlengang gedreht wird. Bei allen anderen Mikroskoptypen
muss das Objektiv nicht nur in der Software eingestellt, sondern
zusätzlich noch manuell in den Strahlengang gebracht werden.
Zusätzliche Information
Bei der Wahl des richtigen Objektivs für eine bestimmte
Anwendung ist neben der Korrektionsklasse des Objektivs
(Achromate, Apochromate, Fluoritobjektive und Planobjektive)
Version: RK08052000
Seite 24
vor allem der Vergrößerungsfaktor und die numerische Apertur
entscheidend. Die numerische Apertur bestimmt das
Auflösungsvermögen eines Objektivs und wird aus dem
Öffnungswinkel des vom Objektiv aufgenommenen Lichtkegels
und dem Brechungsindex des Mediums zwischen Objektivlinse
und Präparat errechnet: NA = n*sin α
Stärker vergrößernde Objektive haben im allgemeinen höhere
numerische Aperturen, aber auch kleinere Eintrittslinsen und
können deshalb Licht nur von einem relativ kleineren Scanfeld
aufnehmen. Objektive mit hoher Apertur ermöglichen zwar eine
hohe Auflösung, haben jedoch den Nachteil, dass sie nur einen
geringen freien Arbeitsabstand zulassen. Die folgende Tabelle
veranschaulicht diese Zusammenhänge:
Auflösung
(xy)
Auflösung
Luft (z)
Auflösung
Wasser (z)
HC PL FLUOTAR 5x
0.15
1301
19410
25879
29559
3000
HC PL FLUOTAR
10x 0.30
651
4768
6407
7335
1500
N PLAN 20x 0.40
488
2630
3566
4093
750
N PLAN 50x 0.75
260
649
948
1108
300
PL APO 100x 1.40
139
319
209
236
150
Objektiv
Auflösung Scanfeldgröße
Öl (z)
(xy)
Werte in nm bei Wellenlänge λ 488 nm
Werte in µm
Typische Anwendungen
Trockenobjektive werden typischerweise in der Materialkunde für
die Untersuchung von Oberflächenstrukturen verwendet. Für die
Bildaufnahme
von
Schichtstrukturen,
bei
denen
Materialschichten mit unterschiedlichen Brechungsindizes
aufeinandertreffen, sind Immersionsobjektive am besten
geeignet. Bei biologischen Präparaten hängt es vom Präparat
und seinem Einbettmedium ab, ob man sich für ein
Ölimmersionsobjektiv
oder
Wasserimmersionsobjektiv
entscheidet. Die beste Auflösung erhält man, wenn die
Brechungsindizes von Einbettmedium bzw. Präparat und
Objektivmedium aufeinander abgestimmt sind.
5.1.3 Detektoren einstellen
Funktion
Mit der Taste Signal öffnen Sie ein Dialogfenster, in dem Sie die
Detektoren so einstellen können, dass der gesamte
Wertebereich der detektierten Intensitäten einer
Farbzuordnungstabelle zugeordnet und im Bild dargestellt wird.
Zu diesem Zweck kann für jeden Detektor ein Gain Wert und ein
Offset Wert eingestellt werden. Mit dem Gain Wert wird die
Verstärkung des detektierten Signals verändert und damit die
Version: RK08052000
Seite 25
Bildhelligkeit und der Bildkontrast. Mit dem Offset Wert
bestimmen Sie einen Schwellenwert. Nur Signale oberhalb
dieses Schwellenwertes werden detektiert und im Bild angezeigt.
Sie haben zwei Möglichkeiten, um den Gain Wert und den Offset
Wert einzustellen:
"
Bewegen Sie mit dem Mauszeiger den Schieber auf der Skala. Der entsprechende Wert
wird unterhalb der jeweiligen Skala angezeigt.
" Doppelklicken Sie auf den Zahlenwert, der unterhalb der Skala angezeigt wird. Es wird ein
weiteres Dialogfenster geöffnet, in dem Sie den exakten Wert eintragen können.
Für die Optimierung von Gain Wert und Offset Wert eignen sich
am besten die Farbzuordnungstabellen Glow Over, Glow Under
und Glow Over and Under.
siehe Farbzuordnungstabellen (LUT) auswählen
Sie können den Gain Wert und den Offset Wert der Detektoren
auch mit den entsprechenden Drehknöpfen der Bedienkonsole
einstellen.
siehe Funktionen über die Bedienkonsole steuern
Hinweis
Ein
Detektor
Kontrollkästchen
ist
erst
Active
aktiv,
im
wenn
das
Dialogfenster
entsprechende
Signal oder
im
Dialogfenster Beam Path Setting angeklickt ist.
5.1.4 Elektronischer Zoom
Funktion
In der Konfokalmikroskopie bestimmt zum einen das Objektiv
und zum anderen der elektronische Zoom die Vergrößerung
eines Bildes. Das Objektiv erzeugt ein Zwischenbild, dessen
Vergrößerung vom Vergrößerungsfaktor des Objektivs abhängt.
Eine zusätzliche Vergrößerung kann mit dem elektronischen
Zoom erreicht werden. Bei einem Zoomfaktor 1 wird die
maximale Scanfeldgröße mit einer bestimmten Anzahl von
Punkten gescannt. Stellt man nun den Zoomfaktor 2 ein, wird mit
derselben Anzahl von Punkten ein Scanfeld mit der halben
Seitenlänge des maximalen Scanfelds (1/4 des ursprünglichen
Scanfelds) abgetastet. Man erhält also eine stärkere
Version: RK08052000
Seite 26
Vergrößerung und damit auch eine verbesserte Auflösung des
Bildes, weil ein kleineres Scanfeld mit derselben Frequenz
abgetastet wird und somit eine höhere Informationsdichte erzielt
wird.
Im Dialogfenster, das mit der Taste Zoom geöffnet wird, können
Sie einen der voreingestellten Zoomfaktoren auswählen. Wenn
Sie auf die Schaltfäche Others klicken, können Sie einen
anderen Zoomfaktor auf zwei Arten einstellen:
"
Bewegen Sie mit dem Mauszeiger den Schieber der
Skala. Der entsprechende Wert wird in der Mitte des
Dialogfensters angezeigt.
"
Doppelklicken Sie auf den fett dargestellten
Zahlenwert in der Mitte des Dialogfensters. Es wird ein
weiteres Dialogfenster geöffnet, in dem Sie den
exakten Wert eintragen können.
Sie können den Zoomfaktor auch mit dem entsprechenden
Drehknopf der Bedienkonsole einstellen.
siehe Funktionen über die Bedienkonsole steuern
Zusätzliche Information
Es können zwar Zoomfaktoren von 1 bis 32 eingestellt werden.
Dennoch kann mit dem elektronischen Zoom nicht unbegrenzt
sinnvoll vergrößert werden. Die Grenze ist mit dem kleinsten
optisch noch auflösbaren Abstand erreicht, der vom
Auflösungsvermögen des Objektivs bestimmt wird. Dieser
optisch noch auflösbare Abstand wird, gemäß dem Nyquist
Theorem, dann ohne Informationsverlust abgebildet, wenn er mit
etwa 2 bis 3 Rasterpunkten abgetastet wird. Wird diese
Abtastfrequenz bei einem relativ hohen Zoomfaktor und einem
gegebenen Scanformat überschritten, ist eine weitere
Vergrößerung nicht mehr sinnvoll, weil keine weiteren optischen
Details mehr aufgelöst werden können (Leervergrößerung).
siehe Scanformat auswählen
siehe Objektiv auswählen
Hinweis
Bei bleichempfindlichen Präparaten ist es ratsam, nur in
eingeschränktem Maße mit dem Elektronischen Zoom zu
arbeiten. Da Sie bei hohen Zoomfaktoren einen Ausschnitt des
Präparates mit einer relativ höheren Abtastfrequenz aufnehmen,
ist das Präparat einer stärkeren Lichteinwirkung ausgesetzt.
Dies kann zur photochemischen Zerstörung des Präparates
führen (optisches Bleichen).
Version: RK08052000
Seite 27
Optimale Zoomfaktoren
Die folgende Tabelle zeigt, bei welchen Zoomfaktoren (rot
markiert) - in Abhängigkeit einer durch das Objektiv bestimmten
Scanfeldgröße und eines gewählten Scanformats - das Präparat
ohne Informationsverlust abgetastet wird:
Scanformat Zoomfaktor
Objektiv
Vergrößerung
20
40
100
AbtastScanfeldAuflösung/
frequenz
Abtastfrequenz
größe (µ
µm)
(nm)
Numerische Auflösung
Apertur
bei λ 488 nm
0,6
1,25
1,4
325
156
139
1024 x 1024
1
2
4
6
750
375
187
125
732
366
183
122
0,4
0,8
1,8
2,7
512 x 512
1
2
4
8
10
750
375
187
94
75
1465
732
365
183
146
0,2
0,4
0,9
1,8
2,2
200 x 200
1
2
4
8
16
32
750
375
187
94
47
23
3750
1875
935
470
235
115
0,1
0,2
0,3
0,7
1,4
2,8
1024 x 1024
1
2
4
6
375
187
94
62
366
183
92
60
0,4
0,8
1,7
2,6
512 x 512
1
2
4
8
10
375
187
94
47
37
732
365
183
92
72
0,2
0,4
0,8
1,7
2,2
200 x 200
1
2
4
8
16
32
375
187
94
47
23
12
1875
935
470
235
115
60
0,1
0,2
0,3
0,7
1,3
2,6
1024 x 1024
1
2
3
150
75
50
146
73
49
0,9
1,9
2,8
512 x 512
1
2
4
6
150
75
37
25
293
146
72
49
0,5
0,9
1,9
2,8
200 x 200
1
2
4
8
12
150
75
37
18
12
750
375
185
90
60
0,2
0,4
0,7
1,5
2,3
Hinweis
Die
Leica
Confocal
Software
verfügt
über
drei
zu
unterscheidende Zoom Funktionen: den elektronischen Zoom,
den 3D Zoom und den graphischen Zoom.
siehe 3D Ansicht zoomen
siehe Dialogfenster Viewer Options, Bildsymbol Display
Version: RK08052000
Seite 28
5.1.5 Detektionslochblende einstellen
Funktion
Wenn Sie auf die Taste Pinhole klicken, wird ein Dialogfenster
geöffnet, in dem Sie den Öffnungsdurchmesser der
Detektionslochblende (des Detektionspinholes) einstellen
können. Im Listenfeld oben rechts im Dialogfenster wählen Sie
die Einheit aus, in welcher der Durchmesser angezeigt werden
soll. Sie können zwischen µm, Airy-Einheiten oder Digitalwerten
wählen. Sie haben zwei Möglichkeiten, um einen Wert für den
Durchmesser der Lochblende einzugeben:
"
Bewegen Sie mit dem Mauszeiger den Schieber auf der Skala, die links im Dialogfenster
eingeblendet ist. Der entsprechende Wert wird in der Mitte des Dialogfensters angezeigt.
" Doppelklicken Sie auf den fett dargestellten Zahlenwert in der Mitte des Dialogfensters. Es
wird ein weiteres Dialogfenster geöffnet, in dem Sie den exakten Wert eintragen können.
Der Öffnungsdurchmesser der Detektionslochblende muss
immer auf das aktuell verwendete Objektiv eingestellt werden.
Wenn Sie auf die Schaltfläche Airy 1 klicken, wird die
Detektionslochblende automatisch in Abhängigkeit des
verwendeten Objektivs auf den Optimalwert 1 Airy Einheit
eingestellt.
Neben der numerischen Apertur des Objektivs und der
Wellenlänge des Lichtes bestimmt auch die
Detektionslochblende die Dicke der optischen Schnitte.
Zusätzliche Information
Der Durchmesser der Lochblende ist optimal eingestellt, wenn er
mit dem Durchmesser der Airy Scheibe übereinstimmt. Als Airy
Scheibe bezeichnet man den inneren, hellen Kreis des
Beugungsbildes
einer
punktförmigen
Lichtquelle.
Der
Durchmesser dieser Airy Scheibe ist wiederum von mehreren
optischen Parametern abhängig und lässt sich für Leica
Konfokalsysteme wie folgt beschreiben:
Zur Errechnung des Durchmessers der Airy Scheibe benötigt
man also die Anregungswellenlänge λ (bei mehreren
Wellenlängen, sollte man mit einem gemittelten Wert rechnen),
die numerische Apertur NA und den Vergrößerungsfaktor M des
Objektivs. Der Faktor 3,6 steht für die Vergrößerung weiterer
optischer Komponenten im Leica Konfokalmikroskop.
Version: RK08052000
Seite 29
Ist die Lochblende auf die Airy Scheibe eingestellt, wird Licht von
ausserhalb der Fokusebene unterdrückt und das Signal/
Rausch-Verhältnis ist hoch. Unter diesen Bedingungen können
optische Schnitte von minimaler Dicke aufgenommen werden. Je
mehr die Lochblende geöffnet wird, desto mehr Licht erreicht
den Detektor. Das Bild wird heller. Aber auch Beiträge von
Strukturen außerhalb der Fokusebene werden nun abgebildet
und machen das Bild zunehmend unscharf.
Eine Vergrößerung des Blendendurchmessers über 1 Airy
Einheit ist nur dann ratsam, wenn sehr schwache Signale
detektiert werden sollen.
Bei Aufnahmen von materialwissenschaftlichen Präparaten wird
in der Regel genügend Licht in die Detektoren reflektiert, so dass
das Detektionspinhole ganz geschlossen werden kann (das
heißt auf den minimalen Durchmesser eingestellt werden kann).
5.1.6 Scanformat auswählen
Funktion
Wenn Sie auf die Taste Format klicken, öffnet sich ein
Dialogfenster mit einer Auswahl von verschiedenen
Scanformaten. Mit dem Scanformat wählen Sie das für die
Bildaufnahme verwendete Bildraster aus. Unter Bildraster
versteht man die Anzahl der Punkte, mit denen das Präparat in
den drei Raumrichtungen abgetastet wird. Neben der
numerischen Apertur des Objektivs und der
Anregungswellenlänge bestimmt das Scanformat zusammen mit
dem Elektronischen Zoom wesentlich die räumliche Auflösung
der aufgenommenen Daten.
Zusätzliche Information
Bei der Wahl des Scanformats sollten Sie beachten, welche
Zusammenhänge zwischen dem Bildraster und der Auflösung
des erzeugten Bildes bestehen. Gemäß dem Nyquest Theorem
(oder Sampling Theorem) kann eine Struktur nur dann ohne
Informationsverlust abgerastert werden, wenn der kleinste
optisch noch auflösbare Abstand mit etwa 2 bis 3 Rasterpunkten
abgetastet wird. Dieser als laterale Auflösung bezeichnete
optisch noch auflösbare Abstand hängt von der numerischen
Apertur des Objektivs und der Wellenlänge des verwendeten
Anregungslichtes ab:
Version: RK08052000
Seite 30
Das folgende Beispiel veranschaulicht diesen Zusammenhang:
Sie haben zum Beispiel das Objektiv PL APO 100x mit der
numerischen Apertur NA = 1,4 und eine Wellenlänge von λ =
488 nm ausgewählt. Daraus ergibt sich der kleinste optisch noch
auflösbare Abstand:
Gemäß der oben genannten Faustregel beträgt dann der
Abstand der Rasterpunkte, der für eine Aufnahme ohne
Informationsverlust notwendig ist:
Haben Sie das Scanformat 1024x1024 ausgewählt, ergibt sich
bei einem Objektiv PL APO 100x, dessen maximale
Scanfeldgröße 150 µm beträgt, jedoch der folgende Abstand der
Rasterpunkte:
Um den notwendigen Rasterabstand von 47 nm zu erreichen,
haben Sie nun die Möglichkeit entweder das Scanformat zu
erhöhen (z.B. auf 2048x2048) oder die Scanfeldgröße mit Hilfe
des Elektronischen Zooms (Zoom=2) zu verkleinern.
Der aktuelle Rasterabstand wird in der Legende Hardware
angezeigt. Dieser Wert wird dort als Voxel Size bezeichnet und
neu berechnet, sobald Sie das Scanformat, den Elektronischen
Zoom oder das Objektiv ändern.
siehe Elektronischer Zoom
siehe Objektiv auswählen
Hinweis
Man spricht von Oversampling, wenn die Abtastfrequenz von 2
bis 3 Punkten überschritten wird. Dabei wird die Struktur zwar
vollständig abgebildet, aber es werden keine zusätzlichen
Informationen mehr gewonnen. Nachteil des Oversampling ist
die lange Abtastzeit und bei bleichempfindlichen Präparaten die
Gefahr der Zerstörung des Untersuchungsobjekts. Man spricht
von Undersampling, wenn die Abtastfrequenz von 2 bis 3
Punkten unterschritten wird. In diesem Fall besteht die Gefahr,
dass nicht alle notwendigen Informationen abgerastert werden.
Das Bild zeigt dann möglicherweise Strukturen, die es im
Präparat nicht gibt. Diesen Effekt nennt man Aliasing.
5.1.7 Scanmodus auswählen
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Funktion
Wenn Sie auf die Taste Mode klicken, öffnet sich ein
Dialogfenster mit einer Liste der zur Verfügung stehenden
Scanmodi. Der Scanmodus bestimmt, welche optischen Ebenen
im Präparat abgetastet werden. Grundsätzlich können
horizontale xy-Schnitte oder vertikale xz-Schnitte aufgenommen
werden. Um ein dreidimensionales Bild vom Präparat zu
erzeugen, werden die optischen Schnitte in die jeweilige dritte
Raumrichtung fortgeführt und so ein Stapel aus Einzelbildern
aufgenommen. Hinzu kommt die Möglichkeit, die Bildaufnahme
in Abhängigkeit von der Zeit oder der Wellenlänge auszuführen:
Modus
Funktion
xyz
Aus xy-Schnitten wird in z-Richtung ein Bildstapel aufgenommen.
xzy
Aus xz-Schnitten wird in y-Richtung ein Bildstapel aufgenommen.
xt
Eine Linie wird mehrere Male hintereinander aufgenommen.
xyt
Ein xy-Schnitt wird mehrere Male hintereinander aufgenommen.
xzt
Ein xz-Schnitt wird mehrere Male hintereinander aufgenommen.
xyzt
Aus xy-Schnitten wird in z-Richtung ein Bildstapel mehrere Male hintereinander
aufgenommen.
xyλ
Ein xy-Schnitt wird bei verschiedenen Wellenlängen aufgenommen.
xzλ
Ein xz-Schnitt wird bei verschiedenen Wellenlängen aufgenommen.
Alle Scanmodi (mit Ausnahme von xt) setzen sich aus
mindestens drei Dimensionen zusammen. Die dritte und weitere
Dimensionen werden vom Gerät ignoriert, wenn Sie mit der
Endlos-Scan Funktion oder der Einmal-Scan Funktion Bilder nur
aus einer optischen Ebene (xy oder xz) aufnehmen.
Hinweis
Die Scanmodi xzy und xzt werden nur in der Liste angezeigt,
wenn Sie zuvor mit der Taste Z-Scan den Auswahlpunkt Galvo
ausgewählt haben. Ebenso werden die Scanmodi für eine
Wellenlängenserie xyλ und xzλ nur angezeigt, wenn im
Dialogfenster Beam Path Setting nur ein Detektor aktiviert ist.
siehe Z-Stellantrieb auswählen
siehe Strahlengang einstellen
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Seite 32
5.1.8 Scangeschwindigkeit auswählen
Funktion
Wenn Sie auf die Taste Speed klicken, wird ein Dialogfenster
geöffnet, in dem Sie vier verschiedene Scangeschwindigkeiten
einstellen können:
Geschwindigkeit
200
Bildzeilen pro Sekunde
400
Bildzeilen pro Sekunde
800
Bildzeilen pro Sekunde
1000
Bildzeilen pro Sekunde
In Kombination mit dem Bidirektionalen Scan kann die
Geschwindigkeit der Datenaufnahme noch erhöht werden.
siehe Unidirektionaler oder Bidirektionaler Scan
Zusätzliche Information
Je höher die eingestellte Scangeschwindigkeit ist, desto kürzer
ist die Verweilzeit des Laserpunktes. Dabei ist auch das
Scanformat, also die Anzahl der Abtastpunkte in einer Zeile, zu
berücksichtigen. Je höher das Scanformat bei gleichbleibender
Geschwindigkeit, desto geringer ist die Verweilzeit des
Laserpunktes über einem Abtastpunkt.
Je länger der Lichtpunkt des Laserstrahls über den einzelnen
Abtastpunkten im Präparat verweilt, desto mehr Licht wird vom
Detektor erfasst. Mit einer geringeren Scangeschwindigkeit
können Sie also ein besseres Signal/ Rausch-Verhältnis
erzielen. Der Nachteil einer geringeren Scangeschwindigkeit
besteht darin, dass das Präparat durch die relativ längere
Lichteinwirkung photochemisch gebleicht und somit unbrauchbar
werden kann. Dies ist vor allem bei Fluoreszenzanwendungen
von Bedeutung.
Hinweis
Sind die Geschwindigkeitsstufen 800 oder 1000 eingestellt, kann
aus gerätetechnischen Gründen nicht mehr das maximale
Scanfeld abgetastet werden. Das System schaltet automatisch
auf den Zoomfaktor 2 respektive Zoomfaktor 4.
Version: RK08052000
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5.1.9 Z/Y-Position einstellen
Funktion
Mit der Taste z/y-Position legen Sie fest, in welcher horizontalen
Ebene (z-Position) oder vertikalen Ebene (y-Position) im
Präparat die Bildaufnahme durchgeführt werden soll. Wollen Sie
eine Bildserie mit der Serien-Scan Funktion aufnehmen,
definieren Sie mit der Taste z/y-Position und den Tasten Begin
und End Anfangspunkt und Endpunkt der Bildserie.
siehe Dialogfenster Series Scan Overview
Wenn Sie auf die Taste z/y-Position klicken, öffnet sich ein
Dialogfenster, in dem Sie auf zwei Arten einen Positionswert
eingeben können:
"
Bewegen Sie mit dem Mauszeiger den Schieber auf der Skala, die links im Dialogfenster
eingeblendet ist. Der entsprechende Positionswert wird in der Mitte des Dialogfensters
angezeigt.
"
Doppelklicken Sie auf den fett dargestellten Positionswert in der Mitte des Dialogfensters.
Es wird ein weiteres Dialogfenster geöffnet, in dem Sie den exakten Wert eintragen
können.
Sie können die z/y-Position auch mit dem entsprechenden
Drehknopf der Bedienkonsole einstellen.
siehe Funktionen über die Bedienkonsole steuern
5.1.10 Zeitserie einstellen
Funktion
Mit der Taste Time öffnen Sie das Dialogfenster Time
Configuration, in dem Sie die Aufnahme einer Zeitserie
einstellen. Die Parameter, die in diesem Dialogfenster eingestellt
werden können, hängen von dem ausgewählten Scanmodus ab.
Sie können eine Linie (xt), einen horizontalen Schnitt (xyt), einen
vertikalen Schnitt (xzt) oder einen Stapel aus horizontalen
Version: RK08052000
Seite 34
Schnitten (xyzt), von einem bestimmten Zeitintervall
unterbrochen, viele Male hintereinander aufnehmen.
Hinweis
Die Taste Time ist erst aktiv, wenn Sie mit der Taste Mode einen
Scanmodus mit Zeitdimension ausgewählt haben.
siehe Scanmodus auswählen
Für eine Zeitserie im Scanmodus xt werden folgende Parameter
im Dialogfenster angezeigt.
∆T
Aufnahmezeit für eine Linie (kann nicht vom Benutzer eingestellt werden)
Lines
Anzahl der Aufnahmen der Linie
Lines per
page
Anzahl der Linien pro Speicherseite
Pages
Anzahl der Speicherseiten (wird automatisch berechnet)
Complete
Time
Gesamte Aufnahmezeit, also Produkt aus ∆T und Anzahl der Aufnahmen
Mit der Schaltfläche Calculate können Sie berechnen, wieviele
Speicherseiten bei einer bestimmten Anzahl von Linien pro Seite
benötigt werden.
Für eine Zeitserie im Scanmodus xyt oder xzt werden folgende
Parameter im Dialogfenster angezeigt:
∆T
Aufnahmezeit für einen xy-Schnitt oder xz-Schnitt plus Pausenintervall
Frames
Anzahl der Aufnahmen des xy-Schnitts oder xz-Schnitts
Complete
Time
Gesamte Aufnahmezeit, also Produkt aus ∆T und Anzahl der Aufnahmen
Für eine Zeitserie im Scanmodus xyzt werden folgende
Parameter im Dialogfenster angezeigt:
∆T
Aufnahmezeit für einen Stapel aus xy-Schnitten plus Pausenintervall
Stacks
Anzahl der Aufnahmen des Bildstapels
Complete
Time
Gesamte Aufnahmezeit, also Produkt aus ∆T und Anzahl der Aufnahmen
Version: RK08052000
Seite 35
Jeder der Parameter kann in Abhängigkeit der anderen
Parameter berechnet werden. Beachten Sie bei der Eingabe der
Werte die besondere Funktionsweise des Dialogfensters. Das
Eingabefeld, das Sie anklicken, wird deaktiviert:
"
"
"
Klicken Sie auf den Parameter der berechnet werden soll.
Das entsprechende Eingabefeld erscheint grau.
Geben Sie nun die Werte für die anderen Parameter ein.
Klicken Sie auf Apply, um den Parameter zu berechnen. Mit
einem Klick auf Reset werden die zuletzt gespeicherten Werte
angezeigt.
Nachdem Sie diese Einstellungen vorgenommen haben, klicken
Sie auf die Taste Series Scan.
5.1.11 Einmal-Scan starten
Funktion
Mit der Taste Single Scan wird nur ein einziges Bild aus einer
einzigen optischen Ebene im Präparat aufgenommen.
Bevor Sie mit der Einmal-Scan Funktion ein Bild aufnehmen,
stellen Sie zuvor mit der Endlos-Scan Funktion alle
erforderlichen Scanparameter so ein, dass Sie eine optimale
Bildqualität erhalten.
siehe Endlos-Scan starten
Typische Anwendungen
Die Einmal-Scan Funktion ist für die Aufnahme von
bleichempfindlichen Präparaten gedacht. Verwenden Sie bei
solchen Präparaten diese Funktion nicht nur für die
Bildaufnahme, sondern auch anstelle der Endlos-Scan Funktion,
um die Scanparameter einzurichten. Wenn Sie das Scanfeld
zoomen, eignet sich die Einmal-Scan Funktion auch, um den
Bildausschnitt zu überprüfen.
5.1.12 Endlos-Scan starten
Version: RK08052000
Seite 36
Funktion
Mit der Taste Continuous Scan werden ununterbrochen und
immer nur aus einer einzigen optischen Ebene Bilder vom
Präparat aufgenommen. Bildserien können dabei nicht erstellt
werden, da immer das zuletzt erzeugte Bild das vorherige
ersetzt.
Drücken Sie erneut auf diese Taste, um den Endlos-Scan zu
beenden.
Zusätzliche Information
Das Gerät arbeitet automatisch mit den zuletzt eingestellten
Scanparametern. Einige dieser Parameter können Sie während
der Bildaufnahme verändern. Andere sollten Sie vor Beginn der
Bildaufnahme einstellen:
Vor der Bildaufnahme
Während der Bildaufnahme
Objektiv auswählen
Scanformat auswählen
Scanmodus auswählen
Scangeschwindigkeit auswählen
Unidirektionalen oder Bidirektionalen Scan
auswählen
Strahlengang einstellen
Detektionslochblende einstellen
Elektronischen Zoom einstellen
Detektoren einstellen
Phase einstellen
z/y-Position einstellen
Die Tasten der Funktionen, die während der Bildaufnahme mit
der Endlos-Scan Funktion nicht eingestellt werden können, sind
deaktiviert und erscheinen grau unterlegt.
Version: RK08052000
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Typische Anwendungen
Die Endlos-Scan Funktion dient zur Optimierung der Bildqualität
bei der ersten Aufnahme eines Präparates. Während das
Präparat kontinuierlich abgetastet wird, können Sie die oben
genannten Scanparameter einstellen und das Ergebnis direkt
am Bild überprüfen.
Hinweis
Bei bleichempfindlichen Präparaten ist es ratsam, nur in
eingeschränktem Maße mit dem Endlos-Scan zu arbeiten. Die
kontinuierliche Lichteinwirkung des Lasers kann das Präparat
photochemisch zerstören (optisches Bleichen) und damit zur
Unbrauchbarkeit des Präparates führen.
5.1.13 Dialogfenster Series Scan Overview
Funktion
In diesem Dialogfenster können Sie den Anfangspunkt und den
Endpunkt einer Bildserie definieren und die Aufnahme der
einzelnen Schnitte mitverfolgen. Der dreidimensionale
Scanbereich ist graphisch als Würfel dargestellt. In dieser
Graphik symbolisiert ein gelbes Quadrat die aktuelle z-Position
bzw. y-Position, ein grünes den Anfangspunkt und ein rotes den
Endpunkt. Die entsprechenden Positionswerte werden rechts
neben der Graphik angezeigt. Stellen Sie Anfangspunkt und
Endpunkt wie folgt ein.
"
Ziehen Sie mit dem Mauspfeil das gelbe Quadrat bis auf die Ebene, in der die Bildserie
beginnen soll.
Oder öffnen sie mit der Taste z/y-Position ein Dialogfenster, in dem Sie den Wert der zPosition bzw. y-Position eingeben können.
"
Klicken Sie in das weiße Kästchen für den Anfangspunkt (Begin). Der entsprechende
Positionswert wird eingeblendet und gespeichert.
"
Ziehen Sie mit dem Mauspfeil das gelbe Quadrat bis auf die Ebene, in der die Bildserie
enden soll.
Oder öffnen sie mit der Taste z/y-Position ein Dialogfenster, in dem Sie den Wert der zPosition bzw. y-Position eingeben können.
"
Klicken Sie in das weiße Kästchen für den Endpunkt (End). Der entsprechende
Positionswert wird eingeblendet und gespeichert.
"
Die Gesamthöhe des Bildstapels zwischen Anfangs- und Endpunkt wird errechnet und
angezeigt (Total).
Version: RK08052000
Seite 38
Klicken Sie nun auf die Taste Series Scan. Das Dialogfenster
bleibt geöffnet und Sie können die Aufnahme der Bildserie
mitverfolgen.
Hinweis
Anfangspunkt und Endpunkt können auch mit der Bedienkonsole
und den separaten Tasten Begin und End definiert werden.
siehe Anfangspunkt einer räumlichen Serie definieren
siehe Endpunkt einer räumlichen Serie definieren
siehe z/y-Position einstellen
Zusätzliche Information
Es werden noch folgende zusätzliche Parameter im
Dialogfenster Series Scan Overview angegeben, die vor der
Aufnahme einer Bildserie eingestellt werden müssen:
"
Scanmodus (oberste Zeile rechts neben der Graphik)
"
Scanformat (rote Zahlen an den oberen Kanten des Würfels)
"
Anzahl der optischen Schnitte (Teilstriche zwischen Anfangspunkt und Endpunkt)
Die rote Zahl an der vertikalen Kante des Würfels entspricht dem
maximalen Verfahrweg des z-Stellantriebs, der nicht verändert
werden kann.
siehe Scanmodus auswählen
siehe Scanformat auswählen
siehe Anzahl der räumlichen Schnitte bestimmen
5.1.14 Anfangspunkt einer räumlichen Serie
definieren
Funktion
Mit der Taste Begin definieren Sie den Anfangspunkt einer
räumlichen Bildserie. Stellen Sie zuerst die exakte z-Position
bzw. y-Position mit der Taste z/y-Position oder an der
Bedienkonsole mit dem entsprechenden Drehknopf ein. Dann
klicken Sie auf die Taste Begin. Der Positionswert für den
Anfangspunkt wird gespeichert. Auf die gleiche Weise wird auch
der Endpunkt eingestellt.
Version: RK08052000
Seite 39
siehe z/y-Position einstellen
siehe Funktionen über die Bedienkonsole steuern
Hinweis
Sie können Anfangspunkt und Endpunkt einer räumlichen Serie
auch bequem im Dialogfenster Series Scan Overview einstellen.
Sie öffnen dieses Dialogfenster mit der Taste Series (kleine
Taste, nicht die Taste mit der die Serien-Scan Funktion gestartet
wird).
siehe Dialogfenster Series Scan Overview
5.1.15 Anfangspunkt einer Wellenlängenserie
definieren
Funktion
Bei einer Wellenlängenserie wird von einer einzigen optischen
Ebene ein Stapel aus Einzelbildern aufgenommen, die jeweils
bei einer bestimmten Wellenlänge detektiert werden. Mit der
Taste Lambda Scan Begin definieren Sie die Wellenlänge, bei
der die Bildaufnahme beginnen soll:
Hinweis
Die Taste Lambda Scan Begin ist erst aktiv, wenn Sie mit der
Taste Mode einen Scanmodus mit der Dimension Wellenlänge
ausgewählt haben.
siehe Scanmodus auswählen
"
Öffnen Sie mit der Taste Beam das Dialogfenster Beam Path Setting.
"
Aktivieren Sie einen Detektor, indem Sie auf das entsprechende Kontrollkästchen klicken.
Ein Wurfschatten verbindet nun den aktivierten Detektor mit dem entsprechenden
Schieber auf der Skala des Spektrums.
"
Doppelklicken Sie auf diesen Schieber. Es wird das Dialogfenster Range Properties
geöffnet, in dem Sie die Detektionsbandbreite einstellen können.
"
Ziehen Sie den Schieber auf der Skala des Spektrums auf die gewünschte
Anfangsposition. Der linke Rand des Schiebers kennzeichnet die Wellenlänge, bei der die
Bildaufnahme beginnen soll.
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Seite 40
"
Klicken Sie auf die Taste Lambda Scan Begin, um den Wert zu speichern.
Auf die gleiche Weise wird der Endpunkt einer
Wellenlängenserie bestimmt. Außerdem müssen Sie noch die
Anzahl der Wellenlängenschritte bestimmen.
siehe Endpunkt einer Wellenlängenserie definieren
siehe Anzahl der Wellenlängenschritte bestimmen
Typische Anwendungen
Mit einer Wellenlängenserie können Sie das Emissionsmaximum
eines Fluoreszenzfarbstoffes ermitteln. Dies ist deshalb von
Bedeutung, weil die Stokes Verschiebung der Emissionskurve
eines Fluoreszenzfarbstoffes vom jeweilig verwendeten Präparat
abhängig ist. Somit können Sie den Detektionsbereich präzise
auf eine spezifische Anwendung einstellen.
5.1.16 Endpunkt einer räumlichen Serie
definieren
Funktion
Mit der Taste End definieren Sie den Endpunkt einer räumlichen
Bildserie. Stellen Sie zuerst die exakte z-Position bzw. y-Position
mit der Taste z/y-Position oder an der Bedienkonsole mit dem
entsprechenden Drehknopf ein. Dann klicken Sie auf die Taste
End. Der Positionswert für den Endpunkt wird gespeichert. Auf
die gleiche Weise wird auch der Anfangspunkt eingestellt.
siehe z/y-Position einstellen
siehe Funktionen über die Bedienkonsole steuern
Hinweis
Sie können Endpunkt und Anfangspunkt einer räumlichen Serie
auch bequem im Dialogfenster Series Scan Overview definieren.
Sie öffnen dieses Dialogfenster mit der Taste Series (kleine
Taste, nicht die Taste mit der die Serien-Scan Funktion gestartet
wird).
siehe Dialogfenster Series Scan Overview
Version: RK08052000
Seite 41
5.1.17 Endpunkt einer Wellenlängenserie
definieren
Funktion
Bei einer Wellenlängenserie wird von einer einzigen optischen
Ebene ein Stapel aus Einzelbildern aufgenommen, die jeweils
bei einer bestimmten Wellenlänge detektiert werden. Mit der
Taste Lambda Scan End definieren Sie die Wellenlänge, bei der
die Bildaufnahme enden soll:
Hinweis
Die Taste Lambda Scan End ist erst aktiv, wenn Sie mit der
Taste Mode einen Scanmodus mit der Dimension Wellenlänge
ausgewählt haben.
siehe Scanmodus auswählen
"
Öffnen Sie mit der Taste Beam das Dialogfenster Beam Path Setting.
"
Aktivieren Sie einen Detektor, indem Sie auf das entsprechende Kontrollkästchen klicken.
Ein Wurfschatten verbindet nun den aktivierten Detektor mit dem entsprechenden
Schieber auf der Skala des Spektrums.
"
Doppelklicken Sie auf diesen Schieber. Es wird das Dialogfenster Range Properties
geöffnet, in dem Sie die Detektionsbandbreite einstellen können.
"
Ziehen Sie den Schieber auf der Skala des Spektrums auf die gewünschte Endposition.
Der rechte Rand des Schiebers kennzeichnet die Wellenlänge, bei der die Bildaufnahme
enden soll.
"
Klicken Sie auf die Taste Lambda Scan End, um den Wert zu speichern.
Auf die gleiche Weise wird der Anfangspunkt einer
Wellenlängenserie bestimmt. Außerdem müssen Sie noch die
Anzahl der Wellenlängenschritte bestimmen.
siehe Anfangspunkt einer Wellenlängenserie definieren
siehe Anzahl der Wellenlängenschritte bestimmen
Typische Anwendungen
Mit einer Wellenlängenserie können Sie das Emissionsmaximum
eines Fluoreszenzfarbstoffes ermitteln. Dies ist deshalb von
Version: RK08052000
Seite 42
Bedeutung, weil die Stokes Verschiebung der Emissionskurve
eines Fluoreszenzfarbstoffes vom jeweilig verwendeten Präparat
abhängig ist. Somit können Sie den Detektionsbereich präzise
auf eine spezifische Anwendung einstellen.
5.1.18 Anzahl der räumlichen Schnitte
bestimmen
Funktion
Wenn Sie auf die Taste Sections klicken, wird ein Dialogfenster
geöffnet, in dem Sie die Anzahl der horizontalen xy-Schnitte
oder vertikalen xz-Schnitte für die Aufnahme einer Bildserie
auswählen können. Wollen Sie eine andere als die in der Liste
angegebene Anzahl von Schnitten, klicken Sie auf den
Auswahlpunkt Others. Es erscheint dann das Dialogfenster Z/YConfiguration mit folgenden Angaben:
Parameter
Beschreibung
Image Dim. z/y
(µm)
Höhe des gesamten Bildstapels zwischen Anfangs- und Endpunkt der
Bildserie
# Sections
Anzahl der eingestellten Schnitte
Step Size (µm)
Schrittweite, also der Abstand zwischen zwei Schnitten
In diesem Dialogfenster können Sie einen beliebigen Wert für die Anzahl der Schnitte und die
Schrittweite eingeben. Die Höhe des Bildstapels kann nicht verändert werden, da dieser
Parameter durch den Anfangs- und Endpunkt der Bildserie bestimmt wird. Da die Schrittweite
immer ein Vielfaches der minimalen Schrittweite des z-Stellantriebs sein muss, sind
bestimmte Kombinationen von Werten nur möglich, wenn entweder die Höhe des Bildstapels
oder die Anzahl der Schnitte angepasst wird. Je nachdem, auf welche der beiden
Schaltflächen Calculate sie klicken, wird einer der beiden Parameter nicht verändert.
Die Anzahl der Schnitte berechnen mit der Priorität, die Höhe
des Bildstapels möglichst unverändert zu lassen:
"
"
Geben Sie die gewünschte Schrittweite im Feld Step Size ein.
Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Calculate neben dem Feld Step Size.
Die Anzahl der Schnitte berechnen mit der Priorität, die Anzahl
der Schnitte möglichst unverändert zu lassen:
Version: RK08052000
Seite 43
"
Geben Sie die gewünschte Schrittweite im Feld Step Size ein.
"
Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Calculate neben dem Feld # Sections.
Die Schrittweite berechnen mit der Priorität, die Höhe des
Bildstapels möglichst unverändert zu lassen:
"
Geben Sie die Anzahl der gewünschten Schnitte (nur ganze Zahlen) im Feld # Sections
ein.
"
Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Calculate neben dem Feld # Sections.
Die Schrittweite berechnen mit der Priorität, die Anzahl der
Schnitte möglichst unverändert zu lassen:
"
Geben Sie die Anzahl der gewünschten Schnitte (nur ganze Zahlen) im Feld # Sections
ein.
"
Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Calculate neben dem Feld Step Size.
Wenn Sie auf die Taste Reset klicken, werden die zuletzt
gespeicherten Werte angezeigt.
siehe Serien-Scan starten
siehe Dialogfenster Series Scan Overview
siehe Z-Stellantrieb auswählen
5.1.19 Anzahl der Wellenlängenschritte
bestimmen
Funktion
Bei einer Wellenlängenserie wird von einer einzigen optischen
Ebene ein Stapel aus Einzelbildern aufgenommen, die jeweils
bei einer bestimmten Wellenlänge detektiert werden. Die
Bildaufnahme erfolgt über einen Wellenlängenbereich hinweg,
der vom Anfangspunkt und Endpunkt der Serie begrenzt wird.
Mit der Taste Lambda Steps definieren Sie die Anzahl der
Aufnahmen, die innerhalb dieses Bereichs aufgenommen
werden.
Hinweis
Die Taste Lambda Steps ist erst aktiv, wenn Sie mit der Taste
Mode einen Scanmodus mit der Dimension Wellenlänge
ausgewählt haben.
Version: RK08052000
Seite 44
siehe Scanmodus auswählen
siehe Anfangspunkt einer Wellenlängenserie definieren
siehe Endpunkt einer Wellenlängenserie definieren
Typische Anwendungen
Mit einer Wellenlängenserie können Sie das Emissionsmaximum
eines Fluoreszenzfarbstoffes ermitteln. Dies ist deshalb von
Bedeutung, weil die Stokes Verschiebung der Emissionskurve
eines Fluoreszenzfarbstoffes vom jeweilig verwendeten Präparat
abhängig ist. Somit können Sie den Detektionsbereich präzise
auf eine spezifische Anwendung einstellen.
5.1.20 Serien-Scan starten
Funktion
Mit der Taste Series Scan wird eine Bildserie erstellt. Dabei wird
ein mehrdimensionaler Bilddatensatz des Präparates erzeugt.
Die für die Aufnahme einer Bildserie zur Verfügung stehenden
Dimensionen sind neben den drei Raumrichtungen (x, y, z) auch
die Dimensionen Zeit (t) und Wellenlänge (λ). Somit können Sie
die Aufnahme eines dreidimensionalen räumlichen Bildstapels
aus xy-Schnitten oder xz-Schnitten zusätzlich in Abhängigkeit
von der Zeit oder von der Wellenlänge durchführen.
Hinweis
Bevor Sie eine Bildserie aufnehmen, stellen Sie mit der EndlosScan Funktion (Taste Continuous Scan) alle erforderlichen
Scanparameter so ein, dass Sie eine optimale Bildqualität
erhalten.
siehe Endlos-Scan starten
Für die Aufnahme einer räumlichen Bildserie sind folgende
Einstellungen vorzunehmen:
"
Den Scanmodus mit der Taste Mode auswählen.
siehe Scanmodus auswählen
"
Das Scanformat mit der Taste Format auswählen.
siehe Scanformat auswählen
"
Die gewünschte z-Position bzw. y-Position mit der Taste z/y-Position oder mit dem
entsprechenden Drehknopf der Bedienkonsole einstellen.
siehe z/y-Position einstellen
siehe Funktionen über die Bedienkonsole steuern
Version: RK08052000
Seite 45
"
Den Anfangspunkt der Bildserie mit der Taste Begin oder im Dialogfenster Series Scan
Overview speichern.
siehe Anfangspunkt einer räumlichen Serie definieren
"
Die gewünschte z-Position bzw. y-Position mit der Taste z/y-Position oder mit dem
entsprechenden Drehknopf der Bedienkonsole einstellen.
siehe z/y-Position einstellen
siehe Funktionen über die Bedienkonsole steuern
"
Den Endpunkt der Bildserie mit der Taste End oder im Dialogfenster Series Scan
Overview speichern.
siehe Endpunkt einer räumlichen Serie definieren
"
Die Anzahl der räumlichen Schnitte mit der Taste Sections auswählen.
siehe Anzahl der räumlichen Schnitte bestimmen
Nachdem Sie diese Einstellungen vorgenommen haben, klicken
Sie auf die Taste Series Scan.
Im Dialogfenster Series Scan Overview können Sie die
Aufnahme des Bildstapels mitverfolgen.
Für die Aufnahme einer Zeitserie sind folgende Einstellungen
vorzunehmen:
"
Einen Scanmodus mit Zeitdimension mit der Taste Mode auswählen.
siehe Scanmodus auswählen
"
Das Scanformat mit der Taste Format auswählen.
siehe Scanformat auswählen
"
Die gewünschte z-Position bzw. y-Position mit der Taste z/y-Position oder mit dem
entsprechenden Drehknopf der Bedienkonsole einstellen.
siehe z/y-Position einstellen
siehe Funktionen über die Bedienkonsole steuern
"
Die Anzahl der Aufnahmen, das Pausenintervall zwischen den Aufnahmen und die
komplette Bearbeitungszeit einstellen.
siehe Zeitserie einstellen
Für die Aufnahme einer Wellenlängenserie sind folgende
Einstellungen vorzunehmen:
"
Einen Scanmodus mit der Dimension Wellenlänge mit der
Taste
Mode
auswählen.
siehe Scanmodus auswählen
"
Das Scanformat mit der Taste
siehe Scanformat auswählen
"
Die Wellenlänge bestimmen, bei der die Wellenlängenserie
beginnen
soll.
siehe Anfangspunkt einer Wellenlängenserie definieren
Format
auswählen.
Version: RK08052000
Seite 46
"
Die Wellenlänge bestimmen, bei der die Wellenlängenserie
enden
soll.
siehe Endpunkt einer Wellenlängenserie definieren
"
Die gewünschte Anzahl der Aufnahmen zwischen Anfangsund
Endpunkt
der
Wellenlängenserie
auswählen.
siehe Anzahl der Wellenlängenschritte bestimmen
Nachdem Sie diese Einstellungen vorgenommen haben, klicken
Sie auf die Taste Series Scan.
5.1.21 Unidirektionalen oder Bidirektionalen
Scan auswählen
Funktion
Wenn Sie auf die Taste Unidirectional/ Bidirectional Scan
klicken, wird der Bidirektionale Scan aktiviert. Ist die Taste nicht
angeklickt, ist automatisch der Unidirektionale Scan eingestellt.
Beim Unidirektionalen Scan wird jede Zeile von links nach rechts
abgetastet. Während der Laserstrahl zum Anfangspunkt der
neuen Zeile gelenkt wird, werden keine Daten aufgenommen.
Beim Bidirektionalen Scan wird die erste Zeile von links nach
rechts und die zweite Zeile von rechts nach links abgetastet. Es
wird also auch der Rücklauf des Laserstrahles für die
Datenaufnahme genutzt. Deshalb kann mit dem Bidirektionalen
Scan die Scangeschwindigkeit erhöht werden.
Ist der Bidirektionale Scan aktiv, können Sie die mit der Taste
Speed eingestellte Scangeschwindigkeit verdoppeln:
Unidirektional
Bidirektional
200
Aktuell nicht
verfügbar
Bildzeilen pro Sekunde
400
800
Bildzeilen pro Sekunde
800
1600
Bildzeilen pro Sekunde
1000
2000
Bildzeilen pro Sekunde
siehe Scangeschwindigkeit auswählen
Version: RK08052000
Seite 47
Um Hin- und Rücklauf pixelgenau aufeinander abzugleichen,
kann die Phase zwischen Hin- und Rücklauf eingestellt werden.
Verwenden Sie zu diesem Zweck die Taste Phase oder den
entsprechenden Drehknopf der Bedienkonsole.
siehe Phase einstellen
siehe Funktionen über die Bedienkonsole steuern
Hinweis
Sind die Geschwindigkeitsstufen 800 oder 1000 eingestellt, kann
aus gerätetechnischen Gründen nicht mehr das maximale
Scanfeld abgetastet werden. Das System schaltet automatisch
auf den Zoomfaktor 2 respektive Zoomfaktor 4.
5.1.22 Phase einstellen
Funktion
Bei der bidirektionalen Bildaufnahme kann es zu einer
Phasenverschiebung zwischen hin- und rücklaufendem
Abtaststrahl kommen. Mit der Taste Phase öffnen Sie ein
Dialogfenster, in dem Sie diese Verschiebung korrigieren
können:
"
Bewegen Sie mit dem Mauszeiger den Schieber auf der Skala bis die Pixelverschiebung
im Bild verschwunden ist.
Sie können die Phase auch mit dem entsprechenden Drehknopf
der Bedienkonsole einstellen.
siehe Funktionen über die Bedienkonsole steuern
Zusätzliche Information
Für jeden Zoomfaktor wurde werksseitig bereits ein
Phasenabgleich vorgenommen und die entsprechenden Werte
eingestellt. Aufgrund der Temperaturabhängigkeit von Mechanik
und Elektronik, kann es beim Betrieb zu leichten Abweichungen
gegenüber den eingestellten Standardwerten kommen, die mit
dieser Funktion nachgeregelt werden können.
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5.1.23 Aufnahmeparameter eines
Experiments übernehmen
Funktion
Mit der Taste Apply können Sie die Hardwareeinstellungen, die
Sie für ein bereits existierendes Experiment verwendet haben,
für die Aufnahme eines neuen Experiments übernehmen. Somit
haben Sie die Möglichkeit, für eine Anwendung optimal
eingerichtete Scanparameter mit einem Klick für weitere
Bildaufnahmen neu einzustellen:
"
Aktivieren Sie den Bilddatensatz, dessen Einstellungen Sie übernehmen wollen.
"
Klicken Sie auf die Taste Apply.
5.1.24 Bildaufnahme im Burstbetrieb
Funktion
Bei der Aufnahme von Bildern, bei denen sehr grosse
Datenmengen vom Rechner verarbeitet werden müssen, kann
es zu einer Verzögerung des Scanvorganges kommen. Die
Ursache liegt darin, dass ein aufgenommenes Bild erst auf dem
Bildschirm dargestellt wird, bevor weitere Bilder vom Scanner
abgetastet werden können. Mit der Burst Funktion ist es möglich,
den Scanvorgang des Lasers und die Aktualisierung der
Bilddaten auf dem Bildschirm zu entkoppeln. Zu diesem Zweck
wird die Weiterleitung der Bilddaten vom Programmspeicher an
den Bildschirm verzögert, nicht jedoch der Scanvorgang. Wenn
Sie auf die Taste Burst klicken, können Sie Betriebsarten mit
unterschiedlichen Verzögerungszeiten auswählen:
Betriebsart
Beschreibung
No Burst
Die Bilddaten werden aufgenommen und simultan kontinuierlich am Bildschirm
dargestellt.
Frame Burst
Erst nach der Aufnahme eines Einzelbildes, werden die Bilddaten am
Bildschirm dargestellt.
Complete
Burst
Erst nach der Aufnahme einer Bildserie, werden die Bilddaten am Bildschirm
dargestellt.
Version: RK08052000
Seite 49
Automatic
Die Software stellt automatisch die optimale Betriebsart für eine spezifische
Anwendung ein.
Folgende Parameter können die zu verarbeitende Datenmenge
so erhöhen, dass es zu einer Verzögerung bei der Darstellung
auf dem Bildschirm kommt: Scanformat, Scangeschwindigkeit,
Bidirektionaler Scan, die Anzahl der aktiven Detektionskanäle,
die Berechnung eines Overlaybildes sowie die Grösse des
Ansichtsfensters Viewer.
5.1.25 Bildaufnahme im Mittelungsverfahren
Funktion
Mit der Taste Average wird ein Mittelungsverfahren für die
Bildaufnahme gestartet. Dabei wird jedes einzelne Bild, also
jeder xy-Schnitt oder xz-Schnitt, mehrmals abgetastet. Aus den
wiederholt gemessenen Intensitätswerten wird für jeden
Abtastpunkt der arithmetische Mittelwert berechnet und im
Ergebnisbild dargestellt. Das hier verwendete Verfahren ermittelt
einen fortlaufenden Mittelwert. Das bedeutet, dass nach der
Aufnahme des ersten Bildes jedes neu aufgenommene Bild mit
dem zuvor dargestellten Bild gemittelt und im Ergebnisbild
dargestellt wird (Dynamischer Mittelwert).
Wenn Sie auf die Taste Average klicken, wird ein Dialogfenster
geöffnet, in dem Sie einstellen können, wie oft ein Schnitt
abgetastet werden soll. Sie können zwischen 1 bis 64
Wiederholungen des Scanvorganges wählen.
Typische Anwendungen
Die Bildaufnahme im Mittelungsverfahren dient vor allem zur
Rauschunterdrückung. In der Fluoreszenzmikroskopie gelangt
bei schwach fluoreszierenden Präparaten wenig Licht zum
Detektor. Die geringe Photonenzahl führt zu verrauschten
Bildern. In einem solchen Fall können Sie durch mehrmaliges
Aufnehmen und stetiger Mittelung des Bildes das Signal/
Rausch-Verhältnis verbessern.
Hinweis
Bei bleichempfindlichen Präparaten ist die Bildaufnahme im
Mittelungsverfahren nicht zu empfehlen. Die wiederholten
Aufnahmen und die damit verbundene lange Lichteinwirkung
kann zur Zerstörung des Präparates führen.
Version: RK08052000
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5.1.26 UV Linsenrad einstellenTranslation not
yet completed
Funktion
Typische Anwendungen
Hinweis
5.2 Datendarstellungsfunktionen
5.2.1 Ansichtsfenster Viewer
In der Standardeinstellung besteht das Ansichtsfenster Viewer
aus drei wesentlichen Bereichen. In der Mitte befindet sich das
Bildfenster (4), in dem die aufgenommenen Bilder dargestellt
werden. Links und unterhalb von diesem Bildfenster können
Tastenfelder (1) und (2) und rechts davon die Legende
Experiment (3) (1) und (2)
Als Standardeinstellung befinden sich im Tastenfeld links vom
Bildfenster die Tasten für die Bilddarstellung und im Tastenfeld
unterhalb des Bildfensters die Tasten, mit denen man durch die
einzelnen Bilder einer Bildserie blättern kann. Beide Tastenfelder
können Sie innerhalb des Ansichtsfensters Viewer verschieben
oder aus diesem als separates Fenster herausnehmen. Zu
diesem Zweck klicken Sie mit dem Mauszeiger auf den
Doppelrand des Tastenfeldes und ziehen sie es bei gedrückter
Maustaste an die gewünschte Stelle.
Bildfenster (4)
Version: RK08052000
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Wenn Sie den Mauszeiger auf eine beliebige Stelle innerhalb
des Bildfensters positionieren und auf die rechte Maustaste
klicken, wird ein Kontextmenü geöffnet, in dem Ihnen folgende
Befehle zur Verfügung stehen:
Send to "Experiment
Befehl
Funktion
"Selection (raw)
Die Rohdaten eines markierten Ausschnitts
im Bildfenster werden als neues Bild in das
aktuelle Experiment kopiert.
"Selection
(snapshot)
"Printer
Die Bildschirmkopie eines markierten
Ausschnittes im Bildfenster wird als neues
Bild im aktuellen Experiment angelegt.
"All (snapshot)
Die Bildschirmkopie des gesamten aktuellen
Bildfensters wird als neues Bild im aktuellen
Experiment angelegt.
"Selection
Der im Bildfenster markierte Ausschnitt wird
gedruckt.
"All
Das gesamte aktuelle Bildfenster wird
gedruckt.
Left buttons
Das Tastenfeld links vom Bildfenster wird einoder ausgeblendet.
Bottom buttons
Das Tastenfeld unterhalb des Bildfensters
wird ein- oder ausgeblendet.
LUT
Die Farbzuordnungstabellen des aktuellen
Bildes werden ein- oder ausgeblendet.
Legend
Die Legende Experiment wird ein- oder
ausgeblendet.
Full screen
Das Ansichtsfenster Viewer wird auf die volle
Bildschirmgrösse vergrößert.
Viewer Options
Das Dialogfenster Viewer Options wird
geöffnet.
Die Farbzuordnungtabellen (5) werden als Farbleisten rechts
neben dem Bildfenster angezeigt. Wenn Sie den Mauszeiger
über die jeweilige Farbleiste halten, erscheinen Anfasspunkte
am oberen und unteren Ende der Farbleiste. Mit diesen
Anfasspunkten können Sie die aktuelle Farbzuordnungstabelle
auf einen bestimmten Intensitätswertebereich begrenzen und
eine zweite Farbzuordnungstabelle laden. Damit haben Sie die
Möglichkeit, den Kontrast des Bildes graphisch zu erhöhen.
" Ziehen Sie den oberen Anfasspunkt nach unten oder den unteren Anfasspunkt nach oben.
" Doppelklicken Sie auf den Bereich oberhalb oder unterhalb des jeweiligen Anfasspunktes.
"
Das Dialogfenster Select LUT's wird geöffnet, in dem Sie eine zweite
Farbzuordnungstabelle auswählen können.
Version: RK08052000
Seite 52
"
Der obere und untere Intensitätswertebereich wird in den Farben der jeweiligen zweiten
Farbzuordnungstabelle dargestellt.
siehe Farbzuordnungstabellen (LUT) auswählen
Legende Experiment (3)
In der Legende Experiment werden verschiedene Bildparameter
einer Bildaufnahme registriert. Sie können festlegen, welche
Parameter angezeigt werden, indem Sie auf einen beliebigen
Stelle in der Legende klicken. Es wird die Liste aller verfügbaren
Einträge geöffnet. Wählen Sie dann den gewünschten Eintrag.
Wenn Sie den Mauszeiger über eine beliebige Stelle innerhalb
der Legende Experiment halten und auf die rechte Maustaste
klicken, stehen Ihnen in einem Kontextmenü noch folgende
Befehle zur Verfügung:
Befehl
Funktion
"Edit
Im Dialogfenster Edit Legend kann ein Name für die Legende (Title)
eingegeben, die Anzahl der Einträge (Number of legend entries)
bestimmt oder alle Einträge gelöscht werden (Clear all entries).
"Activate
Die Legende Experiment wird im Ansichtsfenster Viewer angezeigt.
"Remove
Die aktuelle Legende Experiment wird gelöscht.
Add Experiment tab
Eine neue Legende Experiment wird im Ansichtsfenster Viewer
angelegt.
Experiment
Legende Hardware
In der Legende Hardware werden die Hardwareeinstellungen
einer Bildaufnahme registriert. Um diese Legende zu öffnen,
wählen Sie im Menü View die Option Hardware Legend. Um die
Einträge auszuwählen, die in der Legende angezeigt werden
sollen, klicken Sie auf die Schaltfläche Edit. Es wird das
Dialogfenster Edit Legend Entries geöffnet:
" Im Listenfeld Available Entries werden alle verfügbaren Einträge eingeblendet. Wählen Sie
die Einträge aus, die in der Legende erscheinen sollen. Klicken Sie dann auf die
Schaltfläche Add, um diese in das Listenfeld Show entries zu übernehmen.
"
Im Listenfeld Show entries stehen die Einträge, die in der Legende angezeigt werden. Mit
der Schaltfläche Remove können Sie Einträge wieder aus der Legende herausnehmen.
"
Mit den Schaltflächen Move up und Move down können Sie einzelne oder mehrere
Einträge in der Liste nach oben oder unten bewegen.
"
Mit den Schaltflächen Edit grid color und Edit background color können Sie die Farbe des
Rahmens und des Hintergrunds der Legende verändern.
Die Legende Hardware wird automatisch am rechten Rand der
Bedienoberfläche angeordnet. Größe und Position der Legende
können Sie jedoch beliebig ändern:
Version: RK08052000
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"
Um die Breite der Legende zu ändern, ziehen Sie mit dem Mauszeiger den Rand an die
gewünschte Position.
"
Um die Position der Legende zu ändern, doppelklicken Sie auf den Doppelrand der
Legende oder klicken Sie einmal auf das Symbol#. Die Legende wird als Fenster aus der
Bedienoberfläche gelöst. Ziehen Sie die Legende jetzt mit gedrückter linker Maustaste an
die gewünschte Stelle.
Hinweis
Ist die Legende über die gesamte Breite der Bedienoberfläche
vergrößert, lässt sie sich nur wieder an die ursprüngliche Stelle
am Rand positionieren, wenn Sie zuerst die Höhe der Legende
verkleinern und sie dann erst an den Rand verschieben.
Option New Window
Wenn Sie im Menü Window die Option New Window anklicken,
haben Sie die Möglichkeit, ein weiteres Ansichtsfenster zu
öffnen, das dasselbe Bild anzeigt wie das aktuell geöffnete
Ansichtsfenster. Mit diesem Befehl legen Sie also nicht ein
neues Experiment an, sondern öffnen nur eine zweite Ansicht
auf die aktuellen Bilddaten. Vorteil dieser Option ist, dass
gleichzeitig verschiedene Darstellungen derselben Bilddaten
möglich sind. Diese Kopie des aktuellen Ansichtsfensters erhält
zur Unterscheidung eine laufende Nummer hinter der
Dateiendung.
5.2.2 Dialogfenster Viewer Options,
Bildsymbol 3D
Funktion
Wenn Sie im Menü View auf die Option Viewer Options klicken,
wird ein Dialogfenster geöffnet, in dem Grundeinstellungen für
verschiedene Funktionen vorgenommen werden können. In
diesem Dialogfenster werden links die den Funktionen
entsprechenden Bildsymbole und rechts die dazugehörigen
Register angezeigt. Wenn Sie das Dialogfenster öffnen,
erscheinen die Bildsymbole der Funktionen, mit denen Sie
gerade arbeiten. Klicken Sie auf den Befehl Show all, um alle
Bildsymbole anzuzeigen.
Im Register Navigation werden die Zahlenwerte der Aktionen
angezeigt, die mit den Tasten Rotate, Move und Zoom (und dem
Mauszeiger) ausgeführt werden.
Im Feld Rotation können Sie durch Ändern des Winkelgrads der
drei Achsen eine 3D Ansicht in alle drei Raumrichtungen kippen.
Die 3D Ansicht wird um einen Fixpunkt gedreht, der sich in der
Mitte des Bildes befindet. Um die Drehfunktion zu verstehen, ist
Version: RK08052000
Seite 54
es am besten den Winkel nur einer Achse zu verändern,
während die anderen beiden Achsen auf 0 gestellt sind:
Rotation
Funktion
X von 0° auf 45°
Die 3D Ansicht wird um den Fixpunkt um 45° in Richtung der negativen zAchse gedreht.
Y von 0° auf 45°
Die 3D Ansicht wird um den Fixpunkt um 45° in Richtung der negativen xAchse gedreht.
Z von 0° auf 45°
Die 3D Ansicht wird um den Fixpunkt um 45° in Richtung der negativen yAchse gedreht.
siehe 3D Ansicht drehen
Im Feld Translation können Sie durch Ändern der
Koordinatenwerte eine 3D Ansicht nach rechts oder links, nach
oben oder unten verschieben sowie vergrößern oder verkleinern.
Wenn Sie Dezimalzahlen eingeben, verwenden Sie den Punkt
als Dezimalzeichen.
Translation
Funktion
X
Mit positiven Werten wird die 3D Ansicht nach rechts verschoben, mit
negativen nach links.
Y
Mit positiven Werten wird die 3D Ansicht vergrößert, mit negativen
verkleinert.
Z
Mit positiven Werten wird die 3D Ansicht nach oben verschoben, mit
negativen nach unten.
Im Feld Predefined können Sie mit einem Klick auf die
Schaltflächen Top view und Side view das Bild in einer
voreingestellten Draufsicht oder Seitenansicht darstellen.
siehe 3D Ansicht verschieben
siehe 3D Ansicht zoomen
Im Register Display können Sie auf einen der aufgelisteten
Befehle klicken, um das entsprechende Gestaltungselement der
3D Ansicht im Ansichtsfenster Viewer ein- oder auszublenden:
Graphic
Elements
Funktion
Show LUT
Die ausgewählte Farbzuordnungstabelle (color look-up table) an der zAchse anzeigen.
Show scale
Die Messskala anzeigen.
Show bounding
box
Den Quader anzeigen, der das Messvolumen begrenzt.
Show axes
Die Koordinatenachsen anzeigen.
Version: RK08052000
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Show data during
3D motion
Die Bilddaten anzeigen, während die 3D Ansicht gedreht, verschoben
oder vergrößert und verkleinert wird.
5.2.3 Dialogfenster Viewer Options,
Bildsymbol Display
Funktion
Wenn Sie im Menü View auf die Option Viewer Options klicken,
wird ein Dialogfenster geöffnet, in dem Grundeinstellungen für
verschiedene Funktionen vorgenommen werden können. In
diesem Dialogfenster werden links die den Funktionen
entsprechenden Bildsymbole und rechts die dazugehörigen
Register angezeigt. Wenn Sie das Dialogfenster öffnen,
erscheinen die Bildsymbole der Funktionen, mit denen Sie
gerade arbeiten. Klicken Sie auf den Befehl Show all, um alle
Bildsymbole anzuzeigen.
Im Register Settings kann im Feld Display mit dem graphischen
Zoom das im Ansichtsfenster Viewer angezeigte Bild vergrössert
oder verkleinert werden:
n-1
Das Bild wird verkleinert, indem n Pixel als 1 Pixel im Ergebnisbild dargestellt
werden.
Automatic
Das Bild wird im ursprünglichen Bildformat angezeigt.
1-n
Das Bild wird vergrössert, indem 1 Pixel als n Pixel im Ergebnisbild dargestellt
wird.
Hinweis
Die
Leica
Confocal
Software
verfügt
über
drei
zu
unterscheidende Zoom Funktionen: den graphischen Zoom, den
3D Zoom und den elektronischen Zoom.
siehe 3D Ansicht zoomen
siehe Elektronischer Zoom
Klicken Sie im selben Feld auf einen der Auswahlpunkte, um das
entsprechende Gestaltungselement im Ansichtsfenster Viewer
ein- oder auszublenden:
Scale
Ein Massbalken mit Längenangabe wird im Ansichtsfenster Viewer angezeigt.
Grid
Ein Raster wird über das Bild im Ansichtsfenster Viewer gelegt.
Version: RK08052000
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Die Länge des Massbalkens wird in Abhängigkeit des Objektivs, des elektronischen Zooms
und der Strahlaufweitung berechnet.
Im Register Movie kann die Geschwindigkeit bestimmt werden,
mit der die Filmsequenz einer Bildserie ablaufen soll. Sie können
einen Wert auswählen zwischen 6 Einzelbildern pro Minute und
25 Einzelbildern pro Sekunde:
"
Ziehen Sie mit dem Mauspfeil den Schieber auf der Skala auf den gewünschten Wert.
siehe Film starten und beenden
5.2.4 Dialogfenster Viewer Options,
Bildsymbol Measure
Wenn Sie im Menü View auf die Option Viewer Options klicken,
wird ein Dialogfenster geöffnet, in dem Grundeinstellungen für
verschiedene Funktionen vorgenommen werden können. In
diesem Dialogfenster werden links die den Funktionen
entsprechenden Bildsymbole und rechts die dazugehörigen
Register angezeigt. Wenn Sie das Dialogfenster öffnen,
erscheinen die Bildsymbole der Funktionen, mit denen Sie
gerade arbeiten. Klicken Sie auf den Befehl Show all, um alle
Bildsymbole anzuzeigen.
5.2.5 Dialogfenster Viewer Options,
Bildsymbol Multicolor (optional)
Funktion
Wenn Sie im Menü View auf die Option Viewer Options klicken,
wird ein Dialogfenster geöffnet, in dem Grundeinstellungen für
verschiedene Funktionen vorgenommen werden können. In
diesem Dialogfenster werden links die den Funktionen
entsprechenden Bildsymbole und rechts die dazugehörigen
Register angezeigt. Wenn Sie das Dialogfenster öffnen,
erscheinen die Bildsymbole der Funktionen, mit denen Sie
gerade arbeiten. Klicken Sie auf den Befehl Show all, um alle
Bildsymbole anzuzeigen.
Im Register Input können Sie die Intensitätswerte, die für die
Erzeugung des Zytofluorogramms verwendet werden, quantitativ
oder qualitativ einschränken:
"
Um den Intensitätswertebereich zu begrenzen, ziehen Sie im Feld Intensity Ranges die
beiden Enden des Schiebers des jeweiligen Detektionskanals auf den gewünschten Wert.
Sie können die Schieber von zwei oder mehr Detektionskanälen miteinander verriegeln,
Version: RK08052000
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wenn Sie das Kontrollkästchen Lock sliders anklicken.
" Um Intensitätswerte in Abhängigkeit von ihrer Häufigkeit zu begrenzen, ziehen Sie im Feld
Visible Frequencies die beiden Enden des Schiebers auf den gewünschten Wert.
siehe Zytofluorogramm in 2D Ansicht
siehe Zytofluorogramm in 3D Ansicht
Im Register Color können Sie unterschiedliche
Farbzuordnungstabellen für die Einfärbung des
Zytofluorogramms auswählen. Die binären
Farbzuordnungstabellen (Binary with ...) visualisieren nicht die
Häufigkeit der gemessenen Intensitäten. Bei diesen
Farbzuordnungstabellen wird ein Intensitätswert im
Zytofluorogramm angezeigt, sobald er einmal detektiert wurde.
Die häufigkeitskodierten Farbzuordnungstabellen (Frequency
coded, ...) bilden die Häufigkeit der Intensitätswerte über die
Helligkeit der Pixel im Zytofluorogramm ab. Je heller also ein
Pixel im Zytofluorogramm ist, desto häufiger ist der jeweilige
Intensitätswert.
Farbzuordnungstabelle
Eigenschaften
Binary with fixed color
Die Pixel des Zytofluorogramms werden alle weiß dargestellt.
Binary with image colors
Die Farbe eines Pixels des Zytofluorogramms wird aus den
Farbzuordnungstabellen der Ursprungsbilder gemischt.
Binary with custom
colors
Diese Farbzuordnungstabellen sind speziell für die Erstellung von
Zytofluorogrammen entwickelt.
Frequency coded, linear
Frequency coded,
logarithmic
Frequency and intensity
weighted
Klicken Sie im Register Mask auf einen der aufgelisteten
Befehle, um zwischen verschiedenen Darstellungsweisen der
binären Maske in den Ursprungsbildern zu wählen:
Masking
Funktion
Activate multicolor
mask
Die binäre Maske wird auf die Ursprungsbilder gelegt. Dieser Befehl
entspricht dem Klicken auf die Taste Mask.
Mask Mode
Funktion
Mask only
Masked image only
Image covered by
mask
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Seite 58
Image overlaid by
blue mask
Invert mask
Im Register View können Sie in den Feldern 2D und 3D auf
einen der aufgelisteten Befehle klicken, um das entsprechende
Bildelement des Zytofluorogramms ein- oder auszublenden:
2D und 3D
Funktion
Show axes
Die Koordinatenachsen anzeigen.
Show color LUTs
Die ausgewählte Farbzuordnungstabelle (color look-up table) an der
Achse anzeigen.
Show histograms
Ein Histogramm an der Achse einblenden.
Show bounding box
Den Bildrahmen anzeigen.
Im Feld Rendering können Sie noch zwischen schneller
Bilderzeugung (Fast) oder genauer Bilderzeugung (Accurate)
wählen.
5.2.6 Dialogfenster Viewer Options,
Bildsymbol Surface
Funktion
Wenn Sie im Menü View auf die Option Viewer Options klicken,
wird ein Dialogfenster geöffnet, in dem Grundeinstellungen für
verschiedene Funktionen vorgenommen werden können. In
diesem Dialogfenster werden links die den Funktionen
entsprechenden Bildsymbole und rechts die dazugehörigen
Register angezeigt. Wenn Sie das Dialogfenster öffnen,
erscheinen die Bildsymbole der Funktionen, mit denen Sie
gerade arbeiten. Klicken Sie auf den Befehl Show all, um alle
Bildsymbole anzuzeigen.
Im Register Visualization können Sie im Feld Render Mode
auswählen, ob die 3D Ansicht als Flächenbild (Surface), als
Drahtgitterbild (Wireframe) oder als Isolinienbild (Isolines)
ausgeführt werden soll:
Render Mode
Funktion
Surface Die Zwischenräume zwischen den Bildpunkten werden mit Flächen gefüllt.
Wireframe
Alle Bildpunkte werden mit Linien verbunden, die Zwischenräume bleiben
frei.
Isolines
Bildpunkte, die Werten mit gleicher Intensität entsprechen, werden von
einer Kurve umschlossen.
Version: RK08052000
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Wählen Sie im Feld Projection Type, in welcher Perspektive die
3D Ansicht dargestellt werden soll:
Projection Type
Funktion
Perspective
Die 3D Ansicht wird in Zentralperspektive dargestellt.
Parallel
Die 3D Ansicht wird in Parallelperspektive dargestellt.
Im Feld Stretch Height (factor) haben Sie die Möglichkeit, den
Skalierfaktor in z-Richtung zu variieren und damit die 3D Ansicht
in der Höhe zu strecken oder zu schrumpfen.
Im Feld Downsample rate kann die Informationsdichte der 3D
Ansicht reduziert werden, um die Bildverarbeitung zu
beschleunigen. Bei einer Bildpunktdichte von 1:1 werden alle
gemessenen Intensitätswerte im Bild dargestellt. Bei einer
Bildpunktdichte von 1:2 fließt nur jeder zweite Intensitätswert in
das Bild ein.
Im Feld Isoline Interval definieren Sie einen Abstand in µm, der
die einzelnen Isolinien trennen soll. Damit können Sie die Anzahl
der Isolinien in der 3D Ansicht begrenzen.
Im Feld Isoline Detail Level bestimmen Sie durch Eingabe eines
Grenzwertes, dass nur Isolinien mit einer bestimmten Länge in
der 3D Ansicht dargestellt werden. Damit werden nur die
Isolinien angezeigt, die einem mit einer bestimmten Häufigkeit
auftretenden Intensitätswert entsprechen.
siehe 3D Ansicht erzeugen
5.2.7 Detektionskanal 1 anzeigen
Funktion
Mit einem Klick auf die Taste Channel 1 werden im
Ansichtsfenster Viewer die Bilddaten eingeblendet, die im
Detektionskanal 1 aufgenommen wurden. Sie können dem
Detektionskanal eine von vielen Farbzuordnungstabellen
zuweisen. Dies ist sowohl im Ergebnisbild als auch während der
Bildaufnahme möglich. Öffnen Sie zu diesem Zweck das
Dialogfenster Select Look-up Tables. Sie haben zwei
Möglichkeiten, um das Dialogfenster zu öffnen:
Version: RK08052000
Seite 60
"
Klicken Sie auf die Taste Select Look-up Tables.
"
Halten Sie den Mauszeiger über eine beliebige Stelle im Ansichtsfenster Viewer.
Klicken Sie auf die rechte Maustaste. Es erscheint ein Kontextmenü, in dem Sie auf LUT
klicken.
Im Ansichtsfenster werden die Farbleisten der aktiven Detektionskanäle eingeblendet.
Doppelklicken Sie auf die entsprechende Farbleiste.
siehe Farbzuordnungstabellen (LUT) auswählen
Hinweis
Diese Methode der Zuordnung von Farbzuordnungstabellen
beeinflusst nur die aktuelle Bilddarstellung. Sobald Sie einen
neuen Scanvorgang starten, werden wieder die im Dialogfenster
Beam
Path
Setting
eingestellten
Farbzuordnungstabellen
verwendet.
siehe Strahlengang einstellen
5.2.8 Detektionskanal 2 anzeigen
Funktion
Mit einem Klick auf die Taste Channel 2 werden im
Ansichtsfenster Viewer die Bilddaten eingeblendet, die im
Detektionskanal 2 aufgenommen wurden. Sie können dem
Detektionskanal eine von vielen Farbzuordnungstabellen
zuweisen. Dies ist sowohl im Ergebnisbild als auch während der
Bildaufnahme möglich. Öffnen Sie zu diesem Zweck das
Dialogfenster Select Look-up Tables, Sie haben zwei
Möglichkeiten, um das Dialogfenster zu öffnen:
"
Klicken Sie auf die Taste Select Look-up Tables.
"
Halten Sie den Mauszeiger über eine beliebige Stelle im Ansichtsfenster Viewer.
Klicken Sie auf die rechte Maustaste. Es erscheint ein Kontextmenü, in dem Sie auf LUT
klicken.
Im Ansichtsfenster werden die Farbleisten der aktiven Detektionskanäle eingeblendet.
Doppelklicken Sie auf die entsprechende Farbleiste.
siehe Farbzuordnungstabellen (LUT) auswählen
Hinweis
Version: RK08052000
Seite 61
Diese Methode der Zuordnung von Farbzuordnungstabellen
beeinflusst nur die aktuelle Bilddarstellung. Sobald Sie einen
neuen Scanvorgang starten, werden wieder die im Dialogfenster
Beam
Path
Setting
eingestellten
Farbzuordnungstabellen
verwendet.
siehe Strahlengang einstellen
5.2.9 Detektionskanal 3 anzeigen
Funktion
Mit einem Klick auf die Taste Channel 3 werden im
Ansichtsfenster Viewer die Bilddaten eingeblendet, die im
Detektionskanal 3 aufgenommen wurden. Sie können dem
Detektionskanal eine von vielen Farbzuordnungstabellen
zuweisen. Dies ist sowohl im Ergebnisbild als auch während der
Bildaufnahme möglich. Öffnen Sie zu diesem Zweck das
Dialogfenster Select Look-up Tables, Sie haben zwei
Möglichkeiten, um das Dialogfenster zu öffnen:
"
Klicken Sie auf die Taste Select Look-up Tables.
"
Halten Sie den Mauszeiger über eine beliebige Stelle im Ansichtsfenster Viewer.
Klicken Sie auf die rechte Maustaste. Es erscheint ein Kontextmenü, in dem Sie auf LUT
klicken.
Im Ansichtsfenster werden die Farbleisten der aktiven Detektionskanäle eingeblendet.
Doppelklicken Sie auf die entsprechende Farbleiste.
siehe Farbzuordnungstabellen (LUT) auswählen
Hinweis
Diese Methode der Zuordnung von Farbzuordnungstabellen
beeinflusst nur die aktuelle Bilddarstellung. Sobald Sie einen
neuen Scanvorgang starten, werden wieder die im Dialogfenster
Beam
Path
Setting
eingestellten
Farbzuordnungstabellen
verwendet.
siehe Strahlengang einstellen
Version: RK08052000
Seite 62
5.2.10 Detektionskanal 4 anzeigen
Funktion
Mit einem Klick auf die Taste Channel 4 werden im
Ansichtsfenster Viewer die Bilddaten eingeblendet, die im
Detektionskanal 4 aufgenommen wurden. Sie können dem
Detektionskanal eine von vielen Farbzuordnungstabellen
zuweisen. Dies ist sowohl im Ergebnisbild als auch während der
Bildaufnahme möglich. Öffnen Sie zu diesem Zweck das
Dialogfenster Select Look-up Tables, Sie haben zwei
Möglichkeiten, um das Dialogfenster zu öffnen:
"
Klicken Sie auf die Taste Select Look-up Tables.
"
Halten Sie den Mauszeiger über eine beliebige Stelle im Ansichtsfenster Viewer.
Klicken Sie auf die rechte Maustaste. Es erscheint ein Kontextmenü, in dem Sie auf LUT
klicken.
Im Ansichtsfenster werden die Farbleisten der aktiven Detektionskanäle eingeblendet.
Doppelklicken Sie auf die entsprechende Farbleiste.
siehe Farbzuordnungstabellen (LUT) auswählen
Hinweis
Diese Methode der Zuordnung von Farbzuordnungstabellen
beeinflusst nur die aktuelle Bilddarstellung. Sobald Sie einen
neuen Scanvorgang starten, werden wieder die im Dialogfenster
Beam
Path
Setting
eingestellten
Farbzuordnungstabellen
verwendet.
siehe Strahlengang einstellen
5.2.11 Detektionskanal 5 anzeigen
Funktion
Mit einem Klick auf die Taste Channel 5 werden im
Ansichtsfenster Viewer die Bilddaten eingeblendet, die im
Version: RK08052000
Seite 63
Detektionskanal 5 aufgenommen wurden. Sie können dem
Detektionskanal eine von vielen Farbzuordnungstabellen
zuweisen. Dies ist sowohl im Ergebnisbild als auch während der
Bildaufnahme möglich. Öffnen Sie zu diesem Zweck das
Dialogfenster Select Look-up Tables, Sie haben zwei
Möglichkeiten, um das Dialogfenster zu öffnen:
"
Klicken Sie auf die Taste Select Look-up Tables.
"
Halten Sie den Mauszeiger über eine beliebige Stelle im Ansichtsfenster Viewer.
Klicken Sie auf die rechte Maustaste. Es erscheint ein Kontextmenü, in dem Sie auf LUT
klicken.
Im Ansichtsfenster werden die Farbleisten der aktiven Detektionskanäle eingeblendet.
Doppelklicken Sie auf die entsprechende Farbleiste.
siehe Farbzuordnungstabellen (LUT) auswählen
Hinweis
Diese Methode der Zuordnung von Farbzuordnungstabellen
beeinflusst nur die aktuelle Bilddarstellung. Sobald Sie einen
neuen Scanvorgang starten, werden wieder die im Dialogfenster
Beam
Path
Setting
eingestellten
Farbzuordnungstabellen
verwendet.
siehe Strahlengang einstellen
5.2.12 Farbzuordnungstabellen (LUT)
auswählen
Funktion
Mit der Taste Look-up Tables öffnen Sie ein Dialogfenster, in
dem Sie den fünf Detektionskanälen jeweils eine
Farbzuordnungstabelle zuweisen können. Die Einstellung der
Farbzuordnungstabellen kann sowohl am Ergebnisbild als auch
während der Bildaufnahme vorgenommen werden:
"
Klicken Sie im Feld Select Channel auf den Detektionskanal, dem Sie eine neue
Farbzuordnungstabelle zuordnen wollen.
"
Wählen Sie im Feld Select LUT die gewünschte Farbzuordnungstabelle aus.
"
Klicken Sie auf die Schaltfläche Apply, um das Ergebnis am Ansichtsfenster Viewer zu
überprüfen.
Version: RK08052000
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Sie können das Dialogfenster Select LUT's auch über das
Ansichtsfenster Viewer öffnen.
"
Halten Sie den Mauszeiger über eine beliebige Stelle im Bildfenster des Ansichtsfensters
Viewer. Klicken Sie dann auf die rechte Maustaste. Es erscheint ein Kontextmenü, in dem
Sie auf LUT klicken.
" Im Ansichtsfenster werden die Farbleisten der aktiven Detektionskanäle rechts neben dem
Bildfenster eingeblendet. Doppelklicken Sie auf eine der Farbleisten.
Eine zweite Farbzuordnungstabelle laden
Wenn Sie den Mauszeiger über die jeweilige Farbleiste halten,
erscheinen Anfasspunkte am oberen und unteren Ende der
Farbleiste. Mit diesen Anfasspunkten können Sie die aktuelle
Farbzuordnungstabelle auf einen bestimmten
Intensitätswertebereich begrenzen und eine zweite
Farbzuordnungstabelle laden:
" Ziehen Sie den oberen Anfasspunkt nach unten oder den unteren Anfasspunkt nach oben.
" Doppelklicken Sie auf den Bereich oberhalb oder unterhalb des jeweiligen Anfasspunktes.
"
Das Dialogfenster Select LUT's wird geöffnet, in dem Sie eine zweite
Farbzuordnungstabelle auswählen können.
"
Der obere und untere Intensitätswertebereich wird in den Farben der jeweiligen zweiten
Farbzuordnungstabelle dargestellt.
Hinweis
Diese Methode der Zuordnung von Farbzuordnungstabellen
beeinflusst nur die aktuelle Bilddarstellung. Sobald Sie einen
neuen Scanvorgang starten, werden wieder die im Dialogfenster
Beam
Path
Setting
eingestellten
Farbzuordnungstabellen
verwendet.
siehe Strahlengang einstellen
Typische Anwendungen
Grundsätzlich ist die Wahl einer geeigneten
Farbzuordnungstabelle für eine bestimmte Anwendung vom
Empfinden des Benutzers abhängig. Die Erfahrung zeigt jedoch,
dass sich einzelne Farbzuordnungstabellen für bestimmte
Anwendungen besonders gut eignen:
Farbzuordnungstabelle
Anwendung
Green
Wird
üblicherweise
für
die
Aufnahme
von
Präparaten
verwendet, die mit FITC, Cy2, DTAF
und
ähnlichen
Fluoreszenzfarbstoffen
markiert
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wurden,
die
im
Spektralbereich emittieren.
grünen
Red Wird üblicherweise für die Aufnahme von Präparaten verwendet,
die mit TRITC, Texas Red, Cy3, Rodamin und ähnlichen
Fluoreszenzfarbstoffen markiert wurden, die im roten
Spektralbereich emittieren.
Blue Wird üblicherweise für die Aufnahme von Präparaten verwendet,
die mit UV-Fluoreszenzfarbstoffen wie DAPI oder Hoechst oder
ähnlichen Farbstoffen markiert wurden, die im blauen
Spektralbereich emittieren.
Gray
Wird üblicherweise für die Darstellung von
Transmissionsaufnahmen verwendet.
P. Color 1, 2, 3, 4, 5, 6
Werden üblicherweise für die Aufnahme von Präparaten
verwendet, die mit pH-sensitiven bzw. ionensensitiven
Fluoreszenzfarbstoffen markiert wurden sowie für die
Darstellung von Zeitserien.
Geo (Land), Geo (Sea)
Geo (Land & Sea)
R&B
Sind für die Erzeugung von Topographiebildern, also für die
Abbildung von Oberflächenstrukturen, empfehlenswert.
Insbesondere Geo Land & Sea eignet sich zur Visualisierung
von Vertiefungen oder Stufen.
Glow, Sind für die Optimierung des Bildkontrastes (Offset und Gain der
Glow (Over),
Detektoren) zu empfehlen. Glow Over hebt Intensitäten am
Glow (Under), oberen Tabellenrand blau hervor, Glow Under stellt Intensitäten
Glow (Over & Under)
am unteren Tabellenrand grün dar. Glow Over and Under ist
eine Kombination aus diesen beiden Farbtabellen.
Cyan, Magenta, Yellow
Sind für den Ausdruck eines Bildes zu empfehlen. Die
sogenannten CMY(K) Farben werden zur Farbausgabe auf
Drucksystemen verwendet. RGB Farben, wie die anderen hier
genutzten Farbzuordnungstabellen, werden für die
Farbdarstellung auf Monitoren eingesetzt. Da es sich hier um
zwei unterschiedliche Farbsysteme handelt, können sich die
Farben in der CMY(K) Darstellung stark von der Darstellung auf
dem Monitor unterscheiden.
Alle Farbzuordnungstabellen sind auch mit inversem Farbverlauf
verfügbar, das heißt hohe Intensitäten werden dunkel, niedrige
Intensitäten hell dargestellt.
5.2.13 Einzelbild anzeigen
Funktion
Wenn Sie auf die Taste Single klicken, wird nur ein
Detektionskanal oder mehrere Detektionskanäle in nur einem
Bild im Ansichtsfenster Viewer dargestellt. Je nachdem welche
weiteren Tasten Sie gleichzeitig noch aktivieren, sind folgende
Darstellungsarten möglich:
Version: RK08052000
Seite 66
Tastenkombination
Darstellung
Single + Channel 1 / 2 / 3 / 4 / 5
Nur ein ausgewählter Detektionskanal wird
dargestellt, bei einer Bildserie das erste Bild des
ausgewählten Detektionskanals.
Single + Gallery + Channel 1 / 2 / 3 / 4 / 5
Alle Einzelbilder einer Bildserie werden nur für
einen ausgewählten Detektionskanal dargestellt.
Single + Overlay + Channel 1 / 2 / 3 / 4 /
5
Von allen ausgewählten Detektionskanälen wird
ein einziges Überlagerungsbild erzeugt, bei einer
Bildserie wird jeweils das erste Bild verwendet.
Single + Gallery + Overlay + Channel 1 /
2/3/4/5
Entsprechend der Anzahl von Einzelbildern einer
Bildserie werden Überlagerungsbilder aus allen
ausgewählten Detektionskanälen erzeugt.
Hinweis
Die Taste Single und die Taste Tiled können nicht gleichzeitig
aktiv sein, da mit ihnen zwei sich ausschließende Funktionen
aktiviert werden.
5.2.14 Mehrfachbild anzeigen
Funktion
Wenn Sie auf die Taste Tiled klicken, werden die
Detektionskanäle getrennt im Ansichtsfenster Viewer dargestellt.
Je nachdem welche weiteren Tasten Sie gleichzeitig noch
aktivieren, sind folgende Darstellungsarten möglich:
Tastenkombination
Darstellung
Alle ausgewählten Detektionskanäle werden
Tiled + Channel 1 / 2 / 3 / 4 / 5 getrennt dargestellt, bei einer Bildserie wird jeweils
das erste Bild verwendet.
Tiled + Gallery + Channel 1 / 2 / 3 / 4 / 5
Alle Einzelbilder einer Bildserie werden für alle
ausgewählten Detektionskanäle getrennt
dargestellt.
Version: RK08052000
Seite 67
Tiled + Overlay + Channel 1 / 2 / 3 / 4 / 5
Alle ausgewählten Detektionskanäle werden
getrennt und zusätzlich zusammen in einem
Überlagerungsbild dargestellt. Bei einer Bildserie
wird jeweils das erste Bild verwendet.
Tiled + Gallery + Overlay + Channel 1 / 2
/3/4/5
Alle Einzelbilder einer Bildserie werden getrennt
für alle ausgewählten Detektionskanäle und
zusätzlich zusammen in Überlagerungsbildern
dargestellt.
Hinweis
Die Taste Tiled und die Taste Single können nicht gleichzeitig
angeklickt werden, da mit ihnen zwei sich ausschließende
Funktionen aktiviert werden.
5.2.15 Mehrfachbild anzeigen
Funktion
Wenn Sie auf die Taste Tiled klicken, werden die
Detektionskanäle getrennt im Ansichtsfenster Viewer dargestellt.
Je nachdem welche weiteren Tasten Sie gleichzeitig noch
aktivieren, sind folgende Darstellungsarten möglich:
Tastenkombination
Darstellung
Alle ausgewählten Detektionskanäle werden
Tiled + Channel 1 / 2 / 3 / 4 / 5 getrennt dargestellt, bei einer Bildserie wird jeweils
das erste Bild verwendet.
Tiled + Gallery + Channel 1 / 2 / 3 / 4 / 5
Alle Einzelbilder einer Bildserie werden für alle
ausgewählten Detektionskanäle getrennt
dargestellt.
Tiled + Overlay + Channel 1 / 2 / 3 / 4 / 5
Alle ausgewählten Detektionskanäle werden
getrennt und zusätzlich zusammen in einem
Überlagerungsbild dargestellt. Bei einer Bildserie
wird jeweils das erste Bild verwendet.
Tiled + Gallery + Overlay + Channel 1 / 2
/3/4/5
Alle Einzelbilder einer Bildserie werden getrennt
für alle ausgewählten Detektionskanäle und
zusätzlich zusammen in Überlagerungsbildern
dargestellt.
Hinweis
Die Taste Tiled und die Taste Single können nicht gleichzeitig
Version: RK08052000
Seite 68
angeklickt werden, da mit ihnen zwei sich ausschließende
Funktionen aktiviert werden.
5.2.16 Überlagerungsbild anzeigen
Funktion
Wenn Sie auf die Taste Overlay klicken, werden alle
ausgewählten Detektionskanäle zusammen in einem
Überlagerungsbild im Ansichtsfenster Viewer dargestellt. Je
nachdem welche weiteren Tasten Sie gleichzeitig noch
aktivieren, sind folgende Darstellungsarten möglich:
Tastenkombination
Darstellung
Overlay + Single + Channel 1 / 2 / 3 / 4 /
5
Von allen ausgewählten Detektionskanälen wird
ein einziges Überlagerungsbild erzeugt, bei einer
Bildserie wird jeweils das erste Bild verwendet.
Overlay + Single + Gallery + Channel 1 /
2/3/4/5
Entsprechend der Anzahl von Einzelbildern einer
Bildserie werden Überlagerungsbilder aus allen
ausgewählten Detektionskanälen erzeugt.
Overlay + Tiled + Channel 1 / 2 / 3 / 4 / 5
Alle ausgewählten Detektionskanäle werden
getrennt und zusätzlich zusammen in einem
Überlagerungsbild dargestellt, bei einer Bildserie
wird jeweils das erste Bild verwendet.
Overlay + Tiled + Gallery + Channel 1 / 2
/3/4/5
Alle Einzelbilder einer Bildserie werden getrennt
für alle ausgewählten Detektionskanäle und
zusätzlich zusammen in Überlagerungsbildern
dargestellt.
Im Dialogfenster Viewer Options können Sie zwischen drei
verschiedenen Arten der Farbmischung für die Erzeugung eines
Überlagerungsbildes wählen:
"
Wählen Sie im Menü View die Option Viewer Options.
"
Klicken Sie auf das Bildsymbol Images und dann auf das Register Overlay.
siehe Dialogfenster Viewer Options, Bildsymbol Images
Version: RK08052000
Seite 69
5.2.17 Erstes Bild einer Serie anzeigen
Funktion
Die bei einer Bildserie aufgenommen Einzelbilder können Sie als
Filmsequenz ablaufen lassen. Klicken Sie auf die Taste First, um
zum ersten Bild der Serie zu springen.
Hinweis
Ist die Taste Gallery angeklickt, sind die Tasten First und Last,
Next und Previous und Play/Stop grau unterlegt und können
nicht betätigt werden. Mit der Taste Gallery werden alle
Einzelbilder einer Bildserie eingeblendet, und können somit nicht
als Filmsequenz abgespielt werden.
5.2.18 Nächstes Bild in einer Serie anzeigen
Funktion
Die bei einer Bildserie aufgenommen Einzelbilder können Sie als
Filmsequenz ablaufen lassen. Klicken Sie auf die Taste Next,
um das nachfolgende Bild in der Serie anzuzeigen.
Hinweis
Ist die Taste Gallery angeklickt, sind die Tasten Next und
Previous, First und Last und Play/Stop grau unterlegt und
können nicht betätigt werden. Mit der Taste Gallery werden alle
Einzelbilder einer Bildserie eingeblendet, und können somit nicht
als Filmsequenz abgespielt werden.
5.2.19 Vorheriges Bild in einer Serie anzeigen
Version: RK08052000
Seite 70
Funktion
Die bei einer Bildserie aufgenommen Einzelbilder können Sie als
Filmsequenz ablaufen lassen. Klicken Sie auf die Taste
Previous, um das vorherige Bild in dieser Serie anzuzeigen.
Hinweis
Ist die Taste Gallery angeklickt, sind die Tasten Next und
Previous, First und Last und Play/Stop grau unterlegt und
können nicht betätigt werden. Mit der Taste Gallery werden alle
Einzelbilder einer Bildserie eingeblendet, und können somit nicht
als Filmsequenz abgespielt werden.
5.2.20 Letztes Bild einer Serie anzeigen
Funktion
Die bei einer Bildserie aufgenommen Einzelbilder können Sie als
Filmsequenz ablaufen lassen. Klicken Sie auf die Taste Last, um
zum letzten Bild der Serie zu springen.
Hinweis
5.2.21 Film starten und beenden
Funktion
Die bei einer Bildserie aufgenommenen Einzelbilder können Sie
als Filmsequenz ablaufen lassen. Mit der Taste Play/Stop
starten und beenden Sie diesen Film. Die Filmgeschwindigkeit,
also die Anzahl der Einzelbilder pro Zeiteinheit, ist variabel und
können Sie im Dialogfenster Viewer Options einstellen:
"
Wählen Sie im Menü View die Option Viewer Options.
Version: RK08052000
Seite 71
"
klicken Sie auf das Bildsymbol Display und dann auf das Register Movie.
siehe Dialogfenster Viewer Options, Bildsymbol Display
Hinweis
Ist die Taste Gallery angeklickt, sind die Tasten Play/Stop, First
und Last, Next und Previous grau unterlegt und können nicht
betätigt werden. Mit der Taste Gallery werden alle Einzelbilder
einer Bildserie eingeblendet, und können somit nicht als
Filmsequenz abgespielt werden.
5.2.22 Serienbild anzeigen
Funktion
Wenn Sie auf die Taste Gallery klicken, werden alle Einzelbilder
einer Bildserie im Ansichtsfenster Viewer dargestellt. Je
nachdem welche weiteren Tasten Sie gleichzeitig noch
aktivieren, sind folgende Darstellungsarten möglich:
Tastenkombination
Darstellung
Gallery + Single + Channel 1 / 2 / 3 / 4 / 5
Alle Einzelbilder einer Bildserie werden nur für
einen ausgewählten Detektionskanal dargestellt.
Gallery + Single + Overlay + Channel 1 /
2/3/4/5
Entsprechend der Anzahl von Einzelbildern einer
Bildserie werden Überlagerungsbilder aus allen
ausgewählten Detektionskanälen erzeugt.
Gallery + Tiled + Channel 1 / 2 / 3 / 4 / 5
Alle Einzelbilder einer Bildserie werden für alle
ausgewählten Detektionskanäle getrennt
dargestellt.
Gallery + Tiled + Overlay + Channel 1 / 2
/3/4/
Alle Einzelbilder einer Bildserie werden getrennt
für alle ausgewählten Detektionskanäle und
zusätzlich zusammen in Überlagerungsbildern
dargestellt.
5.2.23 Projektion eines Bildstapels
Version: RK08052000
Seite 72
Funktion
Mit der Funktion Projection können Sie bestimmte
Intensitätsdaten aus einem Bildstapel, also einer Serie von xySchnitten oder xz-Schnitten, auswählen oder miteinander
verrechnen und in einem zweidimensionalen Bild darstellen.
Dabei werden die Abtastpunkte (Voxel), die entlang der z-Achse
übereinanderliegen, durch alle optischen Schnitte hindurch
untersucht. Aus jeder dieser Säulen von Abtastpunkten wird
dann der Intensitätswert, der das Auswahlkriterium erfüllt, oder
der berechnete Intensitätswert als Repräsentant aller Werte
innerhalb der Säule im zweidimensionalen Projektionsbild
dargestellt.
Es stehen Ihnen drei verschiedene Projektionsarten zur
Verfügung: die Maximumprojektion, die Mittelwertprojektion und
die Transparentprojektion:
"
Die Maximumprojektion verwendet den maximalen Intensitätswert als Repräsentanten.
"
Die Mittelwertprojektion verwendet das arithmetische Mittel der Intensitätswerte als
Repräsentanten.
"
Die Transparentprojektion verwendet ein gewichtetes Mittel der Intensitätswerte als
Repräsentanten. Die Gewichtung setzt sich aus zwei Faktoren zusammen. Der erste
Faktor ergibt sich aus dem Verhältnis des jeweilig gemessenen Intensitätswertes zur
maximal möglichen Intensität (Normierung). Der zweite Faktor berücksichtigt die
Gewichtung des zuvor gemessenen Intensitätswertes. Je höher die Intensität des zuvor
gemessenen Abtastpunktes ist, desto größer ist seine Gewichtung und desto geringer
fließen nachfolgend gemessene Abtastpunkte in die Berechnung mit ein.
Wählen Sie eine der Projektionsarten und weitere Optionen im
Dialogfenster Viewer Options aus:
"
Wählen Sie im Menü View die Option Viewer Options.
"
Klicken Sie auf das Bildsymbol Images und dann auf das Register Projections.
siehe Dialogfenster Viewer Options, Bildsymbol Images
5.2.24 Topographiebild erzeugen
Funktion
Version: RK08052000
Seite 73
Mit der Topography Funktion können Sie bestimmte
Intensitätsdaten aus einem Bildstapel, also einer Serie von xySchnitten oder xz-Schnitten, auswählen und in ein
zweidimensionales Topographiebild übertragen. Dabei werden
die entlang der z-Achse übereinanderliegenden Abtastpunkte
(Voxel) durch alle optischen Schnitte hindurch untersucht. Aus
jeder dieser Säulen von Abtastpunkten wird nur der
Intensitätswert, welcher das Auswahlkriterium erfüllt, als
Repräsentant
aller
Werte
innerhalb
der
Säule
im
Topographiebild dargestellt.
Sie können entweder nach dem Intensitätsmaximum (maximum
intensity) oder nach dem Flächenschwerpunkt (center of mass)
der gemessenen Intensitäten selektieren. Sollen
Intensitätsmaxima im Topographiebild dargestellt werden, wird
nur der Abtastpunkt ausgewählt, bei dem die maximale Intensität
gemessen wurde. Bei der Ermittlung des Flächenschwerpunktes
wird aus allen übereinanderliegenden Abtastpunkten ein
Mittelwert errechnet (der Schwerpunkt der Fläche, die von der
Kurve der gemessenen Intensitätswerte begrenzt wird).
Das Intensitätsmaximum bzw. der Flächenschwerpunkt wird
dann der realen z-Position des entsprechenden Abtastpunktes
zugeordnet und anschließend farbkodiert. Aufgrund dieser
Zuordnung bildet ein Topographiebild die reale
Oberflächenstruktur des Präparates ab. In der
Standardeinstellung erscheinen höhere Strukturen hell, tiefere
Strukturen dunkel.
Die Einstellung des Auswahlkriteriums für das Topographiebild
können Sie im Dialogfenster Viewer Options vornehmen:
"
Wählen Sie im Menü View die Option Viewer Options.
"
Klicken Sie auf das Bildsymbol Images und dann auf das Register Topography.
siehe Dialogfenster Viewer Options, Bildsymbol Images
In einem zweiten Schritt können Sie das Topographiebild mit der
Funktion 3D Ansicht in einer dreidimensionalen Graphik
darstellen.
siehe 3D Ansicht erzeugen
5.2.25 Originalbild anzeigen
Funktion
Version: RK08052000
Seite 74
Klicken Sie auf die Taste Original, um ein Projektionsbild oder
ein Topographiebild rückgängig zu machen. Im Ansichtsfenster
Viewer werden wieder die aufgenommenen Rohdaten des Bildes
angezeigt.
5.2.26 3D Ansicht erzeugen
Funktion
Mit der Taste 3D View können Sie einen zweidimensionalen
Datensatz dreidimensional darstellen. Bei einer Bildserie wird
immer der Datensatz der Serie verwendet, der aktuell im
Ansichtsfenster Viewer eingeblendet ist. Sie können entweder
einen einzelnen xy-Schnitt oder xz-Schnitt aus Rohdaten oder
ein Ergebnisbild, wie zum Beispiel ein Topographiebild oder
Projektionsbild, in der 3D Ansicht darstellen. Je nachdem,
welche Grösse im Ausgangsbild dargestellt oder berechnet
wurde, werden bei der Erzeugung der 3D Ansicht entweder
Intensitätswerte oder Höhenwerte auf der z-Achse der 3D
Ansicht abgebildet.
Hinweis
Die räumliche Darstellung von Intensität in einer 3D Ansicht führt
leicht zu der Annahme, dass die Topographie des Präparates
dargestellt wird. Beachten Sie jedoch, dass Sie die reale
Oberflächenstruktur eines Präparates nur darstellen können,
wenn Sie zuvor ein Topographiebild erzeugt haben.
siehe Topographiebild erzeugen
Die 3D Ansicht kann in drei Darstellungsarten, nämlich als
Flächenbild (Surface), als Drahtgitterbild (Wireframe) oder als
Isolinienbild (Isolines) erzeugt werden. Stellen Sie eine dieser
Darstellungsarten im Dialogfenster Viewer Options ein:
"
Wählen Sie im Menü View die Option Viewer Options.
"
Klicken Sie auf das Bildsymbol Surface und dann auf das Register Visualization.
siehe Dialogfenster Viewer Options, Bildsymbol Surface
Hinweis
Für jeden Detektionskanal wird eine getrennte 3D Ansicht
erstellt. Es ist daher nicht möglich, aus einem Überlagerungsbild
Version: RK08052000
Seite 75
(Taste Overlay) eine einzige 3D Ansicht zu erzeugen.
5.2.27 3D Ansicht drehen
Funktion
Mit der Taste Rotate können Sie eine 3D Ansicht in alle drei
Raumrichtungen drehen. Beachten Sie, dass die 3D Ansicht um
einen Fixpunkt gedreht wird, der sich in der Mitte des Bildes
befindet.
"
Halten Sie den Mauszeiger über eine beliebige Stelle in der 3D Ansicht.
"
Klicken Sie auf die linke Maustaste und halten Sie diese gedrückt.
"
Bewegen Sie den Mauszeiger in die Richtung, in die Sie die 3D Ansicht drehen wollen.
Hinweis
Während Sie die 3D Ansicht drehen, wird die Auflösung des
Bildes leicht herabgesetzt, um das Arbeiten mit dieser Funktion
zu beschleunigen. Nach Loslassen der linken Maustaste wird
das Bild in der zuvor eingestellten Auflösung neu angezeigt.
Als Alternative zu dieser manuellen Methode eine 3D Ansicht zu
drehen, gibt es im Dialogfenster Viewer Options auch die
Möglichkeit, Drehwinkel für die drei Raumachsen einzugeben:
"
"
"
Wählen Sie im Menü View die Option Viewer Options.
Klicken Sie auf das Bildsymbol 3D und dann auf das Register Navigation.
Im Feld Rotation können Sie Drehwinkel für alle drei Achsen eingeben.
siehe Dialogfenster Viewer Options, Bildsymbol 3D
5.2.28 3D Ansicht verschieben
Version: RK08052000
Seite 76
Funktion
Mit der Taste Move können Sie eine 3D Ansicht verschieben:
"
Halten Sie den Mauszeiger über eine beliebige Stelle in der 3D Ansicht.
"
Klicken Sie auf die linke Maustaste und halten Sie diese gedrückt.
"
Bewegen Sie den Mauszeiger in die Richtung, in die Sie die 3D Ansicht verschieben
wollen.
Hinweis
Während Sie die 3D Ansicht verschieben, wird die Auflösung
des Bildes leicht herabgesetzt, um das Arbeiten mit dieser
Funktion
zu
beschleunigen.
Nach
Loslassen
der
linken
Maustaste wird das Bild in der zuvor eingestellten Auflösung neu
angezeigt.
Als Alternative zu dieser manuellen Methode eine 3D Ansicht zu
verschieben, gibt es im Dialogfenster Viewer Options auch die
Möglichkeit, Koordinatenwerte für die Positionierung des Bildes
einzugeben:
"
Wählen Sie im Menü View die Option Viewer Options.
"
Klicken Sie auf das Bildsymbol 3D und dann auf das Register Navigation.
"
Im Feld Translation können Sie die Koordinatenwerte für die x-Achse und z-Achse
verändern.
siehe Dialogfenster Viewer Options, Bildsymbol 3D
5.2.29 3D Ansicht zoomen
Funktion
Mit der Taste Zoom können Sie eine 3D Ansicht stufenlos
proportional vergrößern oder verkleinern. Hierbei handelt es sich
lediglich um eine Skalierung des erzeugten Bildes, eine
verbesserte Auflösung können Sie mit dieser Zoomfunktion nicht
erzielen.
Version: RK08052000
Seite 77
Um die 3D Ansicht zu
vergrössern
Klicken Sie im Bildfenster des Ansichtsfensters Viewer auf eine
beliebige Stelle und ziehen Sie mit gedrückter linker Maustaste den
Mauspfeil zum unteren Rand.
Um die 3D Ansicht zu
verkleinern
Klicken Sie im Bildfenster des Ansichtsfensters Viewer auf eine
beliebige Stelle und ziehen Sie mit gedrückter linker Maustaste den
Mauspfeil zum oberen Rand.
Hinweis
Während Sie die 3D Ansicht zoomen, wird die Auflösung des
Bildes leicht herabgesetzt, um das Arbeiten mit dieser Funktion
zu beschleunigen. Nach Loslassen der linken Maustaste wird
das Bild in der zuvor eingestellten Auflösung neu angezeigt.
Als Alternative zu dieser manuellen Methode eine 3D Ansicht zu
zoomen, gibt es im Dialogfenster Viewer Options auch die
Möglichkeit, den Zoom über die Eingabe von Zahlenwerten zu
verändern:
"
Wählen Sie im Menü View die Option Viewer Options.
"
Klicken Sie dann auf das Bildsymbol 3D.
" Im Register Navigation können Sie den Zoom variieren, indem Sie im Feld Translation den
y-Wert ändern.
siehe Dialogfenster Viewer Options, Bildsymbol 3D
Hinweis
Die
Leica
Confocal
unterscheidende
Zoom
Software
verfügt
Funktionen:
den
über
3D
drei
Zoom,
zu
den
elektronischen Zoom und den graphischen Zoom.
siehe Elektronischer Zoom
siehe Dialogfenster Viewer Options, Bildsymbol Display
Version: RK08052000
Seite 78
5.3 Mess-und Analysefunktionen
5.3.1 Histogramm berechnen
Funktion
Mit der Histogramm Funktion wird die Häufigkeit einer
bestimmten Größe graphisch dargestellt. Das Histogramm wird
von dem im Ansichtsfenster Viewer ausgewählten Datensatz
berechnet. Bei diesem Datensatz kann es sich um ein Einzelbild
oder eine Bildserie aus Rohdaten, aber auch um das
Ergebnisbild einer Bildverarbeitung handeln. In Abhängigkeit von
der im Bild dargestellten Größe wird im Histogramm die
Verteilung von Intensitätswerten (I) oder Höhenwerten (µm)
berechnet.
Wenn Sie auf die Taste Histogram klicken, wird das
Ansichtsfenster Histogram geöffnet, in dem eine
Histogrammkurve für jeden Detektionskanal und folgende
statistische Berechnungen angezeigt werden:
Parameter
# Pixel
Bedeutung
Formel
Gesamtzahl der Pixel, die in die Berechnung des Histogramms eingehen.
Entspricht dem eingestellten Scanformat.
Mean
Der arithmetische Mittelwert
Maximum
Maximalwert
Max (I)
Minimum
Minimalwert
Min (I)
Variance
Varianz
Version: RK08052000
Seite 79
Average
Deviation
Mittlere Abweichung
Standard
Deviation
Standardabweichung
Mean Energy
Mittlere Bildenergie
Root Mean
Square (RMS)
Quadratischer Mittelwert
Skewness
Schiefe der Verteilung
Einige der Parameter sind in wissenschaftlicher
Exponentialnotation angegeben, z.B. Pixel = 3.28e+005 =
327680 (entspricht dem Scanformat 640 x 512).
5.3.2 Messen eines Profils in einem
Einzelbild
Funktion
Mit der Profile Funktion wird eine bestimmte Größe über eine
Strecke hinweg gemessen und graphisch dargestellt. Das Profil
wird aus dem im Ansichtsfenster Viewer ausgewählten
Datensatz gemessen. Bei diesem Datensatz kann es sich um
ein Einzelbild aus Rohdaten oder um ein Ergebnisbild einer
Bildverarbeitung handeln. In Abhängigkeit von der im Bild
dargestellten Größe wird eine Messkurve aus Intensitätswerten
(I) oder Höhenwerten (µm) berechnet.
Wenn Sie auf die Taste Profile klicken, wird im Ansichtsfenster
Viewer die Messstrecke als weiße Linie im Bild eingeblendet.
Die Länge und Position der Messstrecke können Sie beliebig
ändern, indem Sie die Strecke anklicken und mit gedrückter
linker Maustaste die Anfasspunkte an die gewünschte Position
ziehen.
Version: RK08052000
Seite 80
Zusätzlich wird das Ansichtsfenster Profile geöffnet, in dem eine
Profilkurve für jeden Detektionskanal und folgende statistische
Berechnungen angezeigt werden:
Parameter
Bedeutung
Formel
Length
Länge der Meßstrecke
Mean Amplitude
Arithmetisches Mittel
Maximum
Amplitude
Maximalwert
Max (I)
Minimum
Amplitude
Minimalwert
Min (I)
Average Deviation
Mittlere Abweichung
Standard
Deviation
Standardabweichung
Variance
Varianz
Einige der Parameter sind in wissenschaftlicher
Exponentialnotation angegeben, z.B. Varianz = 1.88e+004 =
18800.
Version: RK08052000
Seite 81
5.3.3 Materialanalyse
Funktion
Die Materialanalysefunktion ermittelt neben allgemeinen
statistischen Daten auch Standardwerte nach DIN ISO 4287 Teil
I eines Datensatzes.
Zur Materialanalyse muss eine Topographiedarstellung eines
dreidimensionaler Datensatz vorliegen.
5.3.4 Auswertungsbereich (ROI) als Ellipse
definieren
Funktion
Mit der Taste Ellipse kann ein elliptischer Auswertungsbereich
(Region of Interest oder ROI) im Bild definiert werden:
"
Klicken Sie auf die Taste Ellipse.
"
Drücken Sie die linke Maustaste über der Position im Bild, wo sich ein Eckpunkt des
Auswertungsbereichs befinden soll.
" Ziehen sie bei gedrückter linker Maustaste den Cursor diametral in die gegenüberliegende
Ecke, um den zweiten Eckpunkt des Auswertungsbereichs zu definieren.
siehe Auswertungsbereich (ROI) markieren und verschieben
siehe Auswertungsbereich (ROI) verschieben und drehen
siehe Auswertungsbereiche (ROI's) löschen
Hinweis
Die Definition eines Auswertungsbereichs im Bild ist für
Quantifizierungsfunktionen erforderlich. Die Taste Ellipse ist
deshalb erst aktiv, wenn die entsprechenden Tasten Mask,
Profile (z), Histogram oder Quantification angeklickt sind.
Version: RK08052000
Seite 82
5.3.5 Auswertungsbereich (ROI) als Polygon
definieren
Funktion
Mit der Taste Polygon kann ein polygonförmiger
Auswertungsbereich (Region of Interest oder ROI) im Bild
definiert werden:
"
Klicken Sie auf die Taste Polygon.
"
Drücken Sie die linke Maustaste über der Position im Bild, wo sich ein Eckpunkt des
Auswertungsbereichs befinden soll.
"
"
Lassen Sie die Maustaste los, fahren Sie den Cursor in die
nächste Ecke des Polygons und klicken Sie erneut die linke
Maustaste. Wiederholen Sie dies für jede gewünschte Ecke
des Polygons.
Sie können das Polygon durch einen Doppelklick schliessen.
siehe Auswertungsbereich (ROI) markieren und verschieben
siehe Auswertungsbereich (ROI) verschieben und drehen
siehe Auswertungsbereiche (ROI's) löschen
Hinweis
Die Definition eines Auswertungsbereichs im Bild ist für
Quantifizierungsfunktionen erforderlich. Die Taste Polygon ist
deshalb erst aktiv, wenn die entsprechenden Tasten Mask,
Profile (z), Histogram oder Quantification angeklickt sind.
Version: RK08052000
Seite 83
5.3.6 Auswertungsbereich (ROI) als
Rechteck definieren
Funktion
Mit der Taste Rectangle kann ein rechteckiger
Auswertungsbereich (Region of Interest oder ROI) im Bild
definiert werden:
"
Klicken Sie auf die Taste Rectangle.
"
Drücken Sie die linke Maustaste über der Position im Bild, wo sich ein Eckpunkt des
Auswertungsbereichs befinden soll.
" Ziehen Sie bei gedrückter linker Maustaste den Cursor diametral in die gegenüberliegende
Ecke, um den zweiten Eckpunkt des Auswertungsbereichs zu definieren.
siehe Auswertungsbereich (ROI) markieren und verschieben
siehe Auswertungsbereich (ROI) verschieben und drehen
siehe Auswertungsbereiche (ROI's) löschen
Hinweis
Die Definition eines Auswertungsbereichs im Bild ist für
Quantifizierungsfunktionen erforderlich. Die Taste Rectangle ist
deshalb erst aktiv, wenn die entsprechenden Tasten Mask,
Profile (z), Histogram oder Quantification angeklickt sind.
5.3.7 Auswertungsbereich (ROI) markieren
und verschieben
Funktion
Mit der Taste Select ROI können sie einen Auswertungsbereich
(Region of Interest oder ROI) im Bild markieren und
verschieben:
"
Klicken Sie auf die Taste Select ROI und dann auf den Auswertungsbereich, den Sie
hi b
ll
Version: RK08052000
Seite 84
verschieben wollen.
"
"
"
Bewegen Sie den Mauszeiger in das Innere des Auswertungsbereichs.
Sobald sich der Mauszeiger zu einem überkreuzten
Doppelpfeil verändert, drücken Sie die linke Maustaste und
halten diese gedrückt.
Verschieben Sie den Auswertungsbereich bei gedrückter
linker Maustaste.
Sie können die Grösse eines einmal gezeichneten
Auswertungsbereiches wieder ändern:
"
"
Halten Sie den Mauszeiger über eine Seitenkante des
markierten Auswertebereichs, bis ein Doppelpfeil sichtbar
wird. Drücken Sie die linke Maustaste um den
Auswertungsbereich in eine Richtung zu ziehen.
Wenn Sie den Mauszeiger exakt in einen Eckpunkt des
markierten Auswertungsbereichs stellen, können Sie die
Ausdehnung in zwei Richtungen gleichzeitig verändern.
siehe Auswertungsbereich (ROI) verschieben und drehen
siehe Auswertungsbereiche (ROI's) löschen
Hinweis
Die Definition eines Auswertungsbereichs im Bild ist für
Quantifizierungsfunktionen erforderlich. Die Taste Select ROI ist
deshalb erst aktiv, wenn die entsprechenden Tasten Mask,
Profile (z), Histogram oder Quantification angeklickt sind.
5.3.8 Auswertungsbereiche (ROI's) löschen
Funktion
Mit der Taste Clear können alle definierten Auswertungsbereiche
(ROI's) auf einmal gelöscht werden. Löschen Sie einen
einzelnen Auswertungsbereich, indem Sie ihn mit der Taste
Select ROI anklicken und mit der auf der Tastatur befindlichen
Löschtaste entfernen.
Version: RK08052000
Seite 85
Hinweis
Die definierten Auswertungsbereiche sind nur sichtbar, wenn
eine der Quantifizierungsfunktionen mit den Tasten Mask, Profile
(z), Histogram oder Quantification angewählt ist.
5.3.9 Zytofluorogramm in 2D Ansicht
darstellen (optional)
Funktion
Ein Zytofluorogramm stellt die Häufigkeitsverteilung von
Intensitätswerten graphisch dar. Das Zytofluorogramm in 2D
Ansicht kann aus bis zu maximal 3 Detektionskanälen erzeugt
werden. Ist nur ein Detektionskanal angewählt, wird die
Verteilung der Intensitätswerte in einem Balkendiagramm
dargestellt. Bei mehreren Detektionskanälen werden alle
möglichen Kombinationen von Intensitäten aus jeweils zwei
Detektionskanälen in einer zweidimensionalen Punktwolke
dargestellt.
siehe Zytofluorogramm in 3D Ansicht darstellen
Wenn Sie auf die Taste Cytofluorogram 2D klicken, werden die
aktuellen Bilddaten in ein Zytofluorogramm umgewandelt. Je
nachdem welche weiteren Tasten Sie gleichzeitig noch
anklicken, sind folgende Darstellungsarten möglich:
Tastenkombination
Darstellung
CF2D + Single + Channel 1 / 2 / 3 / 4 / 5
Aus allen ausgewählten Detektionskanälen wird
nur das Zytofluorogramm berechnet und
dargestellt. Bei einer Bildserie wird das aktuelle
Bild verwendet.
CF2D + Tiled + Channel 1 / 2 / 3 / 4 / 5
Die Ursprungsbilder der ausgewählten
Detektionskanäle und das daraus berechnete
Zytofluorogramm werden dargestellt. Bei einer
Bildserie wird das aktuelle Bild verwendet.
CF2D + Single + Gallery + Channel 1 / 2
/3/4/5
Aus allen ausgewählten Detektionskanälen wird
das Zytofluorogramm berechnet und dargestellt.
Bei einer Bildserie werden alle Einzelbilder
verwendet.
CF2D + Tiled + Gallery + Channel 1 / 2 /
3/4/5
Aus allen ausgewählten Detektionskanälen wird
das Zytofluorogramm berechnet und dargestellt.
Bei einer Bildserie werden alle Einzelbilder
verwendet und angezeigt.
Version: RK08052000
Seite 86
Verschiedene Parameter des Zytofluorogramms, wie zum
Beispiel der Intensitätswertebereich, der Häufigkeitswertebereich
und die verwendeten Farbzuordnungstabellen, können Sie im
Dialogfenster Viewer Options ändern:
"
Wählen Sie im Menü View die
Option Viewer Options.
"
Klicken Sie dann auf das
Bildsymbol Multicolor.
siehe Dialogfenster Viewer Options, Bildsymbol Multicolor
5.3.10 Überlagerungsbild in
Zytofluorogrammfarben anzeigen
(optional)
Funktion
Ein Überlagerungsbild aus allen aktiven Detektionskanälen wird
erzeugt. Es werden die Farbzuordnungstabellen des
Zytofluorogramms verwendet, die Sie im Dialogfenster Viewer
Options einstellen können:
"
Wählen Sie im Menü View die
Option Viewer Options.
"
Klicken Sie auf das Bildsymbol
Multicolor und dann auf das
Register Color.
Zusätzliche Information
Typische Anwendungen
5.4 Funktionen zur
Datendokumentation
Version: RK08052000
Seite 87
5.4.1 Präsentationsseite anlegen
Funktion
Mit der Taste Annotation wird ein Fenster geöffnet, in dem Sie
aufgenommene Bilder zu Präsentationszwecken aufbereiten
können. Haben Sie die Präsentationsseite geöffnet, werden die
zusätzlichen Tasten Snap, Line, Rectangle und Text aktiv. Mit
diesen Tasten können Sie das im Ansichtsfenster Viewer
geladene Bild in die Präsentationsseite kopieren, bestimmte
Bereiche im kopierten Bild mit Linien und Rechtecken
hervorheben und in einem Textfeld eine Bildbeschriftung
einfügen.
siehe Bild kopieren
siehe Linie zeichnen
siehe Rechteck zeichnen
siehe Textfeld anlegen
Wenn Sie den Mauszeiger über die Präsentationsseite halten
und dann auf die rechte Maustaste klicken, erscheint ein
Kontextmenü, in dem Ihnen folgende Befehle zur Verfügung
stehen:
Befehl
Funktion
Line
Eine Linie im voreingestellten Format wird in die Präsentationsseite eingefügt.
Rectangle
Ein Rechteck im voreingestellten Format wird in die Präsentationsseite
eingefügt.
Text
Ein Textfeld im voreingestellten Schrifttyp wird in die Präsentationsseite
eingefügt
Zoom
Sie können zwischen vier Größendarstellungen der Präsentationsseite
auswählen.
Grid
Ein nicht druckbares Gitterliniennetz wird in der Präsentationsseite
eingeblendet.
Die Befehle Line, Rectangle und Text sind nicht nur im
Kontextmenü vorhanden, sondern können auch mit den
entsprechenden separaten Tasten aktiviert werden.
Präsentationsseiten erhalten beim Abspeichern die Dateiendung
*.ano.
Version: RK08052000
Seite 88
5.4.2 Bild in die Präsentationsseite kopieren
Funktion
Wenn Sie auf die Taste Snap klicken, wird das im
Ansichtsfenster Viewer geladene Bild in die Präsentationsseite
kopiert. Wenn Sie das kopierte Bild markieren und dann auf die
rechte Maustaste klicken, erscheint ein Kontextmenü, in dem
Ihnen folgende Befehle zur Verfügung stehen:
Befehl
Funktion
Original size
Das Bild wird in Originalgröße angezeigt.
Fit to page
Das Bild wird auf die Größe der Präsentationsseite vergrößert.
Bring to front
Das Bild wird in den Vordergrund gerückt.
Send to back
Das Bild wird in den Hintergrund gerückt.
Delete
Das Bild wird gelöscht.
Die Größe des Bildes können Sie beliebig verändern, indem Sie
mit dem Mauszeiger an einem Anfasspunkt des Bildes ziehen.
Um das Bild zu verschieben, ohne seine Größe zu verändern,
markieren Sie das Bild und verschieben Sie es, während Sie die
linke Maustaste gedrückt halten.
Hinweis
Die Taste Snap kann nur betätigt werden, wenn zuvor eine
Präsentationsseite mit der Taste Annotation geöffnet und dann
das Ansichtsfenster Viewer angeklickt wurde.
5.4.3 Linie in die Präsentationsseite
zeichnen
Funktion
Mit der Taste Line zeichnen Sie eine Linie in die
Präsentationsseite. Klicken Sie in der Präsentationsseite auf die
Version: RK08052000
Seite 89
Stelle, an der die Linie beginnen soll. Halten Sie die linke
Maustaste gedrückt und ziehen Sie den Mauszeiger über die
Seite, bis zu dem Punkt, an dem die Linie enden soll. Wenn Sie
die Linie markieren und dann auf die rechte Maustaste klicken,
erscheint ein Kontextmenü, in dem Ihnen folgende Befehle zur
Verfügung stehen:
Befehl
Funktion
Style
In einem Dialogfenster können Typ, Stärke und Länge der Linie eingestellt
werden.
Color
In einem Dialogfenster kann eine beliebige Farbe für die Linie ausgewählt
werden.
Bring to front
Die Linie wird in den Vordergrund gerückt.
Send to back
Die Linie wird in den Hintergrund gerückt.
Delete
Die Linie wird gelöscht.
Die Länge der Linie können Sie verändern, indem Sie mit dem
Mauszeiger an einem der Anfasspunkte der Linie ziehen. Um die
Linie zu verschieben, ohne ihre Größe zu verändern, klicken Sie
auf den mittleren Anfasspunkt und verschieben Sie die Linie,
während Sie die linke Maustaste gedrückt halten.
Hinweis
Die Taste Line kann nur betätigt werden, wenn zuvor eine
Präsentationsseite mit der Taste Annotation geöffnet wurde.
5.4.4 Rechteck in die Präsentationsseite
zeichnen
Funktion
Mit der Taste Rectangle zeichnen Sie ein Rechteck in die
Präsentationsseite. Klicken Sie in der Präsentationsseite auf die
Stelle, an der sich eine Ecke des Rechtecks befinden soll.
Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie den
Mauszeiger über die Seite, um die Größe des Rechtecks zu
bestimmen. Wenn Sie das Rechteck markieren und dann auf die
rechte Maustaste klicken, erscheint ein Kontextmenü, in dem
Ihnen folgende Befehle zur Verfügung stehen:
Befehl
Funktion
Version: RK08052000
Seite 90
Style
In einem Dialogfenster können Typ und Stärke der Linie sowie weitere
Optionen eingestellt werden.
Color
In einem Dialogfenster kann eine beliebige Farbe für das Rechteck ausgewählt
werden.
Bring to front
Das Rechteck wird in den Vordergrund gerückt.
Sent to back
Das Rechteck wird in den Hintergrund gerückt.
Delete
Das Rechteck wird gelöscht.
Die Größe des Rechtecks können Sie verändern, indem Sie mit
dem Mauszeiger an einem der Anfasspunkte des Rechtecks
ziehen. Um das Rechteck zu verschieben, ohne seine Größe zu
verändern, klicken Sie in die Mitte des Rechtecks und
verschieben Sie es, während Sie die linke Maustaste gedrückt
halten.
Hinweis
Die Taste Rectangle kann nur betätigt werden, wenn zuvor eine
Präsentationsseite mit der Taste Annotation geöffnet wurde.
5.4.5 Quantifizierungsdaten
exportierenExporting Quantification
Data
Funktion
Diese Funktion exportiert die Messdaten aller
Auswertungsbereiche als ASCII-Daten in eine Datei. Um die
Messdaten der Auswertungsbereiche exportieren zu können,
muss die Profile Funktion angewählt werden.
Version: RK08052000
Seite 91
5.4.6 Quantifizierungsgraphen
druckenPrinting Quantification Graphs
Funktion
Diese Funktion sendet die graphischen Daten sämtlicher
Auswertungsbereiche auf den Standarddrucker.
Um die Graphen der Auswertungsbereiche ausdrucken zu
können, muss die PROFILE Funktion angewählt werden.
5.4.7 Drucken
Funktion
Sie können den Druckbefehl entweder mit der Taste Print oder
über das Dialogfenster Printer Selection auslösen. Um dieses
Dialogfenster zu öffnen, wählen Sie im Menü File die Option
Print. Gedruckt werden kann das im Ansichtsfenster Viewer
geladene Bild oder eine Präsentationsseite.
Wenn Sie mit der Taste Print den Druckbefehl auslösen, wird
das im Ansichtsfenster geladene Bild oder die
Präsentationsseite mit dem voreingestellten Drucker und in der
voreingestellten Seitendarstellung gedruckt. Diese
Standardeinstellungen können Sie im Dialogfenster Printer
Selection nach ihren Wünschen verändern. Zu diesem Zweck
können Sie folgende Schaltflächen in diesem Dialogfenster
bedienen:
Schaltfläche
Funktion
Printer setup
Öffnet ein Dialogfenster, in dem man den Drucker und
Druckereinstellungen ändern kann.
Print
Das Bild oder die Präsentationsseite wird ausgedruckt.
Background color
Öffnet ein Dialogfenster, in dem man eine beliebige Hintergrundfarbe für
die Seite auswählen kann.
Center on page
Das Bild wird in die Mitte der Seite plaziert.
Version: RK08052000
Seite 92
Fit to page Die Bildgröße wird auf die Größe des bedruckbaren Bereichs ausgerichtet.
Aspect ratio
Das Seitenverhältnis des Bildes bleibt bei Änderungen von Höhe und
Breite erhalten.
Im Feld Image können Sie die Höhe (Size Y) und Breite (Size X)
des Bildes verändern und einen Seitenrand nach oben (Offset Y)
und einen Seitenrand nach links (Offset X) definieren. Bildgröße
und Seitenränder können nicht verändert werden, wenn die
Schaltfläche Fit to page angeklickt ist. Haben Sie die
Schaltfläche Center on Page angeklickt, können nur die
Seitenränder nicht verändert werden.
Mit der im Feld Print Preview eingeblendeten Vorschau der
Druckseite können Sie das Ergebnis der vorgenommenen
Änderungen überprüfen. Im Feld Page wird Höhe und Breite des
bedruckbaren Bereichs angegeben (der nicht identisch mit dem
Papierformat ist). In den untersten beiden Zeilen des
Dialogfensters wird der aktuell installierte Drucker und das
eingestellte Papierformat angezeigt.
Hinweis
Wenn Sie das Dialogfenster Printer Selection mit OK verlassen,
werden alle Einstellungen im aktiven Ansichtsfenster Viewer
gespeichert. Somit können Sie für verschiedene Bilder eine
unterschiedliche
Druckereinstellung
und
Seitendarstellung
speichern. Diese Einstellungen gehen jedoch mit dem Verlassen
der Leica Confocal Software verloren.
5.5 Funktionen zum Datenhandling
5.5.1 Datei öffnen
Funktion
In der Leica Confocal Software können Sie mit der Taste Open
folgende Dateiformate öffnen:
Dateiformat
Beschreibung
Version: RK08052000
Seite 93
Experiment (*.lei)
Ein Leica-spezifisches, binäres Datenformat. Beim Lesen der
Experimente werden nicht nur die Bilddaten sondern auch die
experimentellen Einstellungen geladen.
Präsentationsseite
(*.ano)
Ein Leica-spezifisches, binäres Datenformat. Die auf den
Präsentationsseiten vorhandenen Elemente wie Bilder, Texte und
Grafiken liegen jeweils als einzelne Objekte vor.
Tiff-Dateien (*.tif)
Es handelt sich um Leica Bilddateien im Single- und Multi-Tiff-Format.
Es können auch externe Dateien im RGB-Tiff-Format eingelesen
werden.
siehe Experiment anlegen
siehe Präsentationsseite anlegen
5.5.2 Datei speichern
Funktion
Wenn Sie auf die Taste Save klicken, werden die Daten im
aktuellen Experiment (*.lei) oder in der aktuellen
Präsentationsseite (*.ano) gespeichert.
Wenn Sie mit der Taste Save ein Experiment oder eine
Präsentationsseite zum ersten Mal speichern, erscheint zuerst
das Dialogfenster Save As.
Hinweis
Oft werden Originaldaten unabsichtlich mit der Funktion Save
überschrieben. Dies können Sie verhindern, indem Sie die
Funktion Save As verwenden, um ein bereits gespeichertes
Experiment unter einem anderen Namen abzuspeichern.
siehe Datei speichern unter
Version: RK08052000
Seite 94
5.5.3 Datei speichern unter
Funktion
Mit der Taste Save As können Sie ein Experiment (*.lei) oder
eine Präsentationsseite (*.ano) unter einem bestimmten
Dateinamen und in einem bestimmten Dateiformat abspeichern.
Beim Abspeichern eines Experiments wird auf Dateiebene ein
Ordner mit dem Namen des Experiments angelegt. Im
Unterverzeichnis dieses Ordners befindet sich die
Beschreibungsdatei (*.lei) des Experiments zusammen mit den
einzelnen Bilddateien. Bei der Beschreibungsdatei handelt es
sich um ein Leica-spezifisches binäres Datenformat. In dieser
Datei werden die Parametereinstellungen und die in Form einer
Farbzuordnungstabelle gespeicherte Farbinformation jedes zu
diesem Experiment gehörenden Bildes registriert.
Die Bilddateien eines Experiments können im Format tif oder im
Format raw abspeichert werden. Im Standardformat tif sind die
experimentellen Einstellungen und die Farbinformation eines
Bildes nochmals redundant enthalten. Im Format raw werden
lediglich die Bilddaten abgespeichert.
Typische Anwendungen
Der Vorteil des Formats raw ist die geringere Dateigröße, die
jedoch nur bei Bildaufnahmen mit relativ geringer Datenmenge
zum Tragen kommt. Wenn Sie zum Beispiel eine Bildserie mit
einer großen Anzahl von Einzelbildern, aber bei einem kleinen
Scanformat aufnehmen, können Sie die Bildserie im Format raw
schneller speichern und öffnen als im Format tif.
5.5.4 Alle Dateien speichern
Funktion
Mit der Taste Save All können Sie mehrere Experimente (*.lei)
und Präsentationsseiten (*.ano) hintereinander unter einem
bestimmten Dateinamen und in einem bestimmten Dateiformat
abspeichern.
Version: RK08052000
Seite 95
Beim Abspeichern eines Experiments wird auf Dateiebene ein
Ordner mit dem Namen des Experiments angelegt. Im
Unterverzeichnis dieses Ordners befindet sich die
Beschreibungsdatei (*.lei) des Experiments zusammen mit den
einzelnen Bilddateien. Bei der Beschreibungsdatei handelt es
sich um ein Leica-spezifisches binäres Datenformat. In dieser
Datei werden die Parametereinstellungen und die in Form einer
Farbzuordnungstabelle gespeicherte Farbinformation jedes zu
diesem Experiment gehörenden Bildes registriert.
Die Bilddateien eines Experiments können im Format tif oder im
Format raw abspeichert werden. Im Standardformat tif sind die
experimentellen Einstellungen und die Farbinformation eines
Bildes nochmals redundant enthalten. Im Format raw werden
lediglich die Bilddaten abgespeichert.
Typische Anwendungen
Der Vorteil des Formats raw ist die geringere Dateigröße, die
jedoch nur bei Bildaufnahmen mit relativ geringer Datenmenge
zum Tragen kommt. Wenn Sie zum Beispiel eine Bildserie mit
einer großen Anzahl von Einzelbildern, aber bei einem kleinen
Scanformat aufnehmen, können Sie die Bildserie im Format raw
schneller speichern und öffnen als im Format tif.
5.5.5 Experiment anlegen
Funktion
Wenn Sie auf die Taste New Experiment klicken, wird ein neues
Ansichtsfenster Viewer geöffnet und damit ein neues Experiment
angelegt. Ein Experiment ist eine Datei, die aus mehreren
Einzelbildern oder Bildserien bestehen kann. Sie haben damit
die Möglichkeit, mehrere Bilder, die mit unterschiedlichen
Scanparametern aufgenommen wurden, oder Ergebnisbilder von
Bildverarbeitungen, in einem Experiment zusammenzufassen.
Bei den Experimenten (*.lei) handelt es sich um ein Leicaspezifisches Datenformat.
Ansichtsfenster Experiment Overview
Um das Ansichtsfenster Experiment Overview zu öffnen, wählen
Sie im Menü View die Option Experiment Overview. In diesem
Ansichtsfenster werden die aufgenommenen Bilder in einem
Verzeichnisbaum dargestellt. Jedes neu angelegte Experiment
erscheint in diesem Ansichtsfenster mit dem Dateinamen
Experiment und einer laufenden Nummer sowie der Endung
*.lei. Sie können Dateinamen und Dateiformat über die Tasten
Save oder Save as ändern.
Version: RK08052000
Seite 96
siehe Datei speichern
siehe Datei speichern unter
Einzelbilder, die Sie mit der Einmal-Scan Funktion (Taste Single
Scan) aufnehmen, werden im Verzeichnisbaum mit dem Namen
Image und einer laufenden Nummer eingetragen. Bildserien, die
Sie mit der Serien-Scan Funktion (Taste Series Scan)
aufnehmen, erhalten den Namen Series und eine laufende
Nummer.
Wenn Sie den Namen eines Einzelbildes oder einer Bildserie
markieren und dann auf die rechte Maustaste klicken, stehen
Ihnen in einem Kontextmenü folgende Befehle zur Verfügung:
Befehl
Funktion
Activate
Die markierte Datei wird im Ansichtsfenster Viewer angezeigt.
New Window
Eine zweites Ansichtsfenster für das aktuell geladene Bild wird geöffnet.
Delete
Das Einzelbild oder die Bildserie wird gelöscht.
Properties
Dateieigenschaften und wesentliche Scanparameter werden in einem
Dialogfenster angezeigt.
Das Ansichtsfenster Experiment Overview wird automatisch am
linken Rand der Bedienoberfläche eingeblendet. Größe und
Position des Ansichtsfensters können Sie jedoch beliebig
ändern:
"
Um die Breite des Ansichtsfensters zu ändern, ziehen Sie mit dem Mauszeiger den Rand
an die gewünschte Position.
"
Um die Position des Ansichtsfensters zu ändern, doppelklicken Sie auf den Doppelrand
des Fensters oder klicken Sie einmal auf das Symbol#. Das Ansichtsfenster wird aus der
Bedienoberfläche gelöst. Ziehen Sie das Ansichtsfenster jetzt mit gedrückter linker
Maustaste an die gewünschte Stelle.
Hinweis
Ist
das
Ansichtsfenster
über
die
gesamte
Breite
der
Bedienoberfläche vergrößert, lässt es sich nur wieder an die
ursprüngliche Stelle am Rand positionieren, wenn Sie zuerst die
Höhe des Fensters verkleinern und es dann erst an den Rand
verschieben.
5.6 Benutzerspezifische
Anpassungen
Version: RK08052000
Seite 97
5.6.1 Ansichtsfenster Viewer als Vorlage
abspeichern
Funktion
Mit der Taste Template kann eine benutzerdefinierte Gestaltung
des Ansichtsfensters Viewer als Vorlage abgespeichert werden.
Die Elemente des Ansichtsfensters Viewer, die ein- oder
ausgeblendet werden können, sind die Tastenfelder, die
Farbleisten der Farbzuordnungstabellen sowie die Legende
Experiment.
siehe Ansichtsfenster Viewer
Wenn Sie auf die Taste Template klicken, wird ein Dialogfenster
geöffnet, in dem Sie einen Namen für die Vorlage eingeben.
Diese Konfiguration des Ansichtsfensters Viewer wird
gespeichert und immer dann geladen, wenn Sie eine Datei
öffnen oder ein neues Experiment anlegen.
Zusätzliche Information
Klicken Sie im Menü Tools auf Options, um im Register Viewer
Template auf voreingestellte und benutzerdefinierte Vorlagen
zugreifen zu können. Im Listenfeld Leica Templates stehen
Ihnen folgende voreingestellte Vorlagen zur Verfügung:
Viewer Template
Gestaltung
Viewer (Pure)
Das Ansichtsfenster besteht nur aus dem Bildfenster.
Viewer (LUT)
Das Ansichtsfenster besteht aus dem Bildfenster und den Farbleisten der
Farbzuordnungstabellen.
Viewer
(Standard)
Das Ansichtsfenster besteht aus den Tastenfeldern, dem Bildfenster, den
Farbleisten der Farbzuordnungstabellen und der Legende Experiment.
Im Listenfeld Personal Templates werden die
benutzerdefinierten Vorlagen eingetragen. Mit den Schaltflächen
Add Active Viewer und Remove Template können Sie eine neue
Vorlage speichern bzw. eine bereits existierende löschen.
Klicken Sie im Menü Tools auf Options, um im Register
Workspace festzulegen, ob, und wenn ja, wieviele
Ansichtsfenster Viewer beim Start der Leica Confocal Software
geöffnet werden sollen.
Version: RK08052000
Seite 98
6 Die LCS Makrosprache
6.1 Was sind Makros
Makros sind kleine Programme, die innerhalb einer Softwareanwendung
laufen. Wichtige Steuerfunktionen einer Softwareanwendung werden
dabei für einen programmierten Zugriff durch den Benutzer freigelegt.
Durch Makros können freigelegte Funktionen in eigenen Programmen
verwendet und angeordnet werden. Damit wird die Automatisierung eines
Experimentes ermöglicht.
6.2 Wie können Makros definiert und
verwendet werden
Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten der Nutzung von Makros.
Die erste Möglichkeit besteht in der Nutzung von werksseitigen Makros,
die von professionellen Softwareentwicklern in enger Zusammenarbeit
mit Anwednungsspezialisten programmiert werden.
Diese Makros befinden sich im Verzeichnis d:\Leica mit der Dateiendung
*.mac. Die Nutzung dieser Makros ist für alle Softwareoptionen möglich.
Die zweite Möglichkeit besteht in der automatischen Aufzeichnung von
Makros. Dabei werden die Aktionen des Benutzers durch einen
Makrorekorder beobachtet und den zu jeder freigelegten Funktion
gehörigen Programmcode in eine Makrodatei geschrieben. Makros dieser
Art sind zwar benutzerspezifisch, lassen aber nur eine lineare
Abarbeitung zu. Programmschleifen und Abfragen sind hierbei nicht
möglich.
Die dritte Möglichkeit besteht aus einer kompletten VBAEntwicklungsumgebung (Visual Basic for Applications) und ist nur als
zusätzliche Softwareoption erhältlich. Mit der VBAEntwicklungsumgebung lassen sich je nach Programmierfähigkeit des
Anwenders recht komplexe Makros definieren.
Generell gibt es zwei verschiedene Typen von Makros: werksseitig
definierte und benutzerdefinierte. Wie bereits bei der Speicherung
benutzerspezifischen Sätze von Aufnahmeparametern beschrieben
(siehe Kapitel "Benutzeranpassungen Software"), besteht auch das
Makroverzeichnis aus einem Listenfeld mit den Haupteinträgen "Leica"
und "User". Unter dem Haupteintrag "Leica" befinden sich alle
werksseitigen Makros. Unter dem Haupteintrag "User " befinden sich alle
benutzerdefinierten Makros. Jeder Haupteintrag unterteilt sich in einzelne
Module. Innerhalb der Module befinden sich die einzelnen Makros.
Hinweis
Nur in der optionalen VBA-Entwicklungsumgebung können neue Module
erzeugt und bereits vorhandene Module umbenannt werden.
Eine komplette Beschreibung der VBA-Programmiersprache würde den
Rahmen dieses Handbuches bei weitem sprengen. Informationen über
grundlegende Komponenten der Makroumgebung sind dennoch in dieser
Dokumentation enthalten. Für tiefergehende, detailiertere Informationen
sei deshalb an dieser Stelle auf einschlägige Literatur und
Programmierhandbücher zu VBA verwiesen.
Version: RK08052000
Seite 99
6.3 Allgemeines zur Programmierung von
Makros in der LCS Software
Zur Ansteuerung der LCS Software wurde eine universelle
Programmierschnittstelle geschaffen. Diese erlaubt es dem Benutzer, die
LCS Software sowohl über die eingebaute VBA Sprache als auch über
externe Programme ( z.B. VB, Visual J++ oder VBScript) zu steuern.
Letztere Möglichkeit empfiehlt sich nur für erfahrene Programmierer.
Hinweis
Es empfiehlt sich für Benutzer mit geringer Programmiererfahrung, sich
ein Makro mit dem Rekorder aufzuzeichnen und dieses anschliessend
mit dem VBA-Makroeditor zu ändern.
6.4 Nutzung vordefinierter Makros
Werksseitig werden einige Standardmakros bereitgestellt. Da Makros
auch direkt die Steuerung von Hardwarekomponenten übernehmen,
sollten nur Makros gestartet werden, die auch tatsächlich vorhandene
Hardwarekomponenten ansprechen. Zur Identifikation sind die
werksseitig definierten Makros mit sprechenden Namen versehen, die
dem Benutzer die Identifikation der angesprochenen
Hardwarekomponenten erleichtern soll.
Hinweis
Wenn versehentlich ein Makro gestartet wird, das nicht vorhandene
Hardwarekomponenten anspricht, wird lediglich die Abarbeitung des
Makros an der entsprechenden Stelle unterbrochen. Weitere Auswirkung
auf das Laufverhalten der LCS-Software gibt es keine.
Version: RK08052000
Seite 100
6.5 Starten von aufgezeichneten Makros
Zum Starten von Makros, wählen Sie in der Menüzeile die Option Macro>Run macros.... Es öffnet sich ein Listenfeld (siehe oben). Durch
Doppleklick mit der linken Maustaste auf das entsprechende Modul, lässt
sich dieses öffnen und zeigt die darin enthaltenen Makros an. Ein Makro
kann durch einfachen Klick mit der linken Maustaste ausgewählt werden.
Zum Starten des Makros drücken Sie entweder die Taste "Run" oder die
Taste "Close + Run". Die Taste "Run" startet das Makro ohne dass das
Listenfeld geschlossen wird. Dadurch können mehrere Makros
hinereinander ausgeführt werden, ohne dass das Listenfeld jedesmal
erneut geöffnet werden muss. Die Taste "Close + Run" schliesst das
Listenfeld und startet danach das ausgewählte Makro.
6.6 Automatische Aufzeichnung von
Makros
Zur automatischen Aufzeichnung von Makros, wählen Sie in der
Menüzeile die Option Macro->Record a new macro.... Es öffnet sich
daraufhin ein Dialogfenster, in dem ein Makroname sowie eine
Makrobeschreibung eingegeben werden können.
Hinweis
Es empfiehlt sich, möglichst sprechende Makronamen zu verwenden, um
aus dem Namen schon auf die Funktion des Makros schliessen zu
können. Das erleichtert später das Wiederauffinden von Makros.
Kommentare wie in der Makrobeschreibung sind ebenso ein wichtiges
Hilfsmittel zur darstellung der Funktion eines Makros.
Zum Start der Makroaufzeichnung, ist die OK-Taste zu drücken. Zum
Abbrechen ist die CANCEL-Taste zu drücken.
Es erscheint eine kleine Toolbar mit drei Tasten.
Die Taste mit dem roten ausgefüllten Kreis ist gedrückt, wenn gerade ein
Makro aufgezeichnet wird.
Die Taste mit dem ausgefüllten blauen Quadrat wird gedrückt, wenn die
Makroaufzeichnung beendet werden soll.
Die Taste mit den blauen Balken wird gedrückt, wenn die
Makroaufzeichnung zeitweise unterbrochen werden soll. Zur
Wiederaufnahme der Makroaufzeichnung muss die Aufnahmetaste (roter
ausgefüllter Kreis) gedrückt werden.
6.7 Programmierung von Makros mit der
VBA Entwicklungsumgebung (optional)
Dieses Kapitel gibt eine Einleitung zur Verwendung von VBA in der LCSSoftware. Es wird erklärt wie man Programme in VBA erstellt, testet und
ausführt. Zum besseren Verständnis dieses Kapitels sind grundlegende
Programmierkenntnisse in einer Programmiersprache wie Visual Basic
Version: RK08052000
Seite 101
empfehlenswert aber nicht unbedingt notwendig. Weitere Hilfe zu Visual
Basic liefert unter anderem das Hilfesystem von Microsoft. Desweiteren
gibt es auf dem Markt eine grosse Anzahl von Literatur zu dieser
Programmiersprache. Es ist empfehlenswert sich aus der grossen Flut
von Büchern ein für die vorhandenen Programmkenntnisse passendes
Buch herauszusuchen.
6.7.1 VBA-Projekte
LCS stellt eine voll funktionierende Multiuserumgebung dar. Es gibt
allgemeine, global zugängliche Dateien, die im LCS-Verzeichnis installiert
werden, und Dateien, die sich im persönlichen Benutzerverzeichnis
befinden. Hierbei baut LCS auf die Benutzerverwaltung von Windows NT
auf und verwendet das dort eingerichtete persönlich Benutzerverzeichnis.
Dieses wird auch von der VBA Lösung vollständig unterstützt. Es gibt in
VBA ein Projekt, das dem Haupteintrag Leica im Listenfeld entspricht und
das allen Benutzern zugänglich ist. Dieses Projekt und seine Bestandteile
sind nur lesbar, nicht aber überschreibbar. Desweiteren gibt es ein
persönliches Projekt, das dem Haupteintrag Leica im Listenfeld entspricht
und das jedem Benutzer persönlich zugeordnet ist. Dieses wird im
persönlichen Benutzerverzeichnis als Datei User.mac abgespeichert und
ist als Ordner für persönliche Makros gedacht.
Die Hierachie in der Makroentwicklung besteht aus folgenden Ebenen:
1. Projekt
1.1 Modul
1.1.1. Makro
Ein VBA-Projekt besteht demnach aus einer Gruppe von Moduldateien
(einzelnen Ordnern), die den Makro-Programmcode verwalten. Innerhalb
dieser Module sind die einzelnen Makros als Unterelemente enthalten.
Es gibt verschiedene Arten von Modulen: class modules, user forms und
standard modules.
class modules beinhalten Programmcode, die eine Objektklasse
definieren. Man verwendet class modules um neue Objekte zu
definieren und zum Projekt hinzuzufügen.
user forms definieren Dialogboxen und Oberflächenelemente
innerhalb eines Programmes. Oberflächenelemente können z.B.
Tasten, Listcontrols oder Checkboxen sein.
standard modules beinhalten Prozeduren, Typen und
Datendeklarationen, die anderen Modulen in einer Applikation
zugänglich sind. Hier sollten zentrale, wiederverwendbare
Programmcodekomponenten implementiert werden.
LCS erlaubt das Speichern des Projektes User im zugehörigen
Benutzerverzeichnis unter der Datei LCS\Macros\User.mac. Das
Abspeichern ist über den Menüpunkt File->Save user möglich.
Außerdem wird das Projekt User bei jedem Beenden von LCS
automatisch gespeichert.
6.7.2 VBA-Module
Benutzung des Visual Basic Editors
Version: RK08052000
Seite 102
Der Visual Basic Editor wird verwendet, um Programme innerhalb von
LCS zu erstellen und zu ändern. Um den Visual Basic Editor zu öffnen,
wählen Sie in der Menüzeile die Option Macro->VisualBasic Editor.
Alternativ kann der Editor auch über die Tastenkombination ALT+F11
geöffnet werden. Nach dem Öffnen des Visual Basic Editors erscheint ein
Listenfeld, das die Projekte Leica_Macros und User darstellt. Innerhalb
dieser Projekte sind die einzelnen Module zugänglich.
VBA-Projektverzeichnis
Durch Doppelklick mit der linken Maustaste auf die entsprechenden
Module, werden diese geöffnet. Alternativ dazu kann ein Modul auch
über die rechte Maustaste geöffnet werden. Wählen Sie aus dem
angezeigten Kontextmenü die Option "View Code". Die einzelnen Makros
innerhalb des Moduls können nun bearbeitet werden.
Jedes Modul wird in einem separaten Editorfenster geöffnet. Der
Programmcode innerhalb eines Moduls hat eine eigene Struktur und wird
in einzelne Abschnitte unterteilt, zwischen denen man über eine
Objektliste hin und her springen kann.
VBA-Editor: Objektliste (hier angezeigter Abschnitt: Declarations)
In einem class module beinhaltet die Objektliste einen generellen Teil
und einen klassenspezifischen Teil.
In einem standard module beinhaltet sie nur einen generellen Teil.
In einer user form beinhaltet die Objektliste einen generellen Teil, einen
user form spezifischen Teil und einen Teil für jedes einzelne
Kontrollelement.
Jedes Modul hat gewöhnlich verschiedene Prozeduren (Makros)
zwischen denen man über eine Prozedurliste hin- und herspringen kann.
VBA vereinfacht das Erstellen von Programmcode insbesondere, durch
die von Microsoft entwickelte Intellisense.
Man erhält zum Beispiel zu jedem Makroobjekt eine Liste der vorhanden
Methoden und Attribute durch Eintippen eines Punktes hinter dem
Objektnamen. Die einer Methode zugehörigen Übergabeparameter erhält
man durch das Eintippen eines Leerzeichens hinter dem
Version: RK08052000
Seite 103
Funktionsnamen. Mit Hilfe der Tabulatortaste kann man den
Programmcode jeweils automatisch vervollständigen. Somit kann ein
ständiges Nachschlagen in Objektbibliotheken weitestgehend vermieden
werden. Eine Darstellung der zur Programmierung vorhandenen Objekte
und deren zugehörige Erläuterungen finden Sie im Kapitel "Das
Objektmodell der LCS Software". Darüberhinaus können auch sämtliche
Objekte in allen verfügbaren Objektbibliotheken mit dem Objektbrowser
angezeigt werden. Wählen Sie dazu in der Menüzeile die Option View>Object Browser oder verwenden Sie die F2-Taste.
Hinweis
Die Intellisensefunktion kann im VBA-Editor ein- und ausgeschaltet
werden über die Menüleiste. Wählen Sie hierfür die Option Tools>Options. Im Register "Editor" sind die Optionen "Auto List Members"
und "Auto Quick Info" an- bzw. abzuwählen.
Hinweis
Im VBA-Editor gibt es eine automatische Kontrolle der Syntax. Der Editor
kontrolliert bei einem Zeilenwechsel die zuletzt bearbeitete Zeile auf
korrekte
Verwendung
Kleinschreibung
wird
der
nicht
Syntaxregeln.
als
Falsche
Syntaxfehler
Groß-
betrachtet,
und
sondern
automatisch entsprechend der richtigen Syntax angepaßt.
Gut organisierte Projekte ermöglichen eine bessere Übersicht und eine
einfachere Pflege eines Visual Basic Programmes. Visual Basic bietet
einige Merkmale der objektorientierten Programmierung, die nach
Möglichkeit genutzt werden sollten. Als Unterteilung eines Projektes
sollte von Einsteigern auf modules, von erfahrenen Programmierern auf
class modules zurückgegriffen werden.
Hinweis für erfahrene Programmierer
class modules sollten keinen Programmcode enthalten, der ein Objekt
direkt determiniert. In dieser Art von Modul sollte nur Programmcode zur
Definition von Objektklassen verwendet werden. Die einzelnen Klassen
dienen bei der Erzeugung (Instanziierung) von Objekten zur Laufzeit als
Vorlage. Die in der Klasse definierten Merkmale gehen dabei an das
Objekt über. Eine einzige Klasse kann dabei beliebig viele Objekte
erzeugen. Die einzelnen Ausprägungen der Merkmale können für jedes
Objekt separat vorgenommen werden. Im Gegensatz dazu können
Eigenschaften
von
Objekten,
die
in
einem
normalen
module
programmiert wurden, nur genauso an weitere Objekte weitergegeben
werden
(statisch).
Um sich dieses objektorientierte Merkmal leichter vorstellen zu können,
sei
an
dieser
Stelle
ein
Beispiel
genannt.
Angenommen, es soll die Darstellung eines Tieres programmiert werden.
In einem normalen standard module wird jedes Tier durch eine separate
Prozedur definiert. Jede Prozedur legt somit die Darstellung eines
einzelnen Tieres fest. In einem class module würde man folgendermaßen
Version: RK08052000
Seite 104
vorgehen. Man würde alle typischen, artenübergreifenden Merkmale von
Tieren als Klasse definieren. Die Klasse Tier bestünde beispielsweise
aus den Merkmalen Rumpf, Beine, Kopf und Haut. Innerhalb eines
standard modules könnte nun auf diese Klassendefinition zurückgegriffen
werden, indem Objekte dieser Klasse erzeugt werden würden. Fachleute
sprechen bei diesem Vorgang von der Bildung einer Instanz der Klasse.
Jedem
erzeugten
Objekt
können
nun
verschiedene
Merkmalsausprägungen definiert werden. Beispielsweise könnte man für
Objekt1 die Ausprägungen (Rumpf=Vierbeiner, Beine = 4_lang, Kopf =
Langform_kleine_Ohren, Haut=schwarz_weiss_gestreift) definieren und
bekäme als Ergebnis ein Tier, das einem Zebra ähnelt. Für Objekt2, das
aus derselben Klasse wie Objekt1 erzeugt wurde, könnte man die
Ausprägungen
(Rumpf=Vierbeiner,
Beine
=
4_kurz,
Kopf
=
Dickform_kleine_Ohren, Haut=dunkelgrau) definieren und bekäme als
Ergebnis ein Tier, das einem Flusspferd ähnelt. Durch die konsequente
Benutzung von Klassen zur Erzeugung von Objekten, kann die Menge
des notwendigen Programmcodes erheblich reduziert werden.
Die Datei Company.mac, die das Projekt Leica_Macro beinhaltet, liefert
einige Beispielmakros die Aufschluß über das Design von Visual Basic
Macros geben.
Einfügen eines Moduls
1. Wählen Sie in der Projektliste das Projekt aus, in das ein Modul
eingefügt werden soll.
2. Wählen Sie über die Menüzeile die Option Insert->module oder
Insert->Class module um ein Modul zu öffnen.
3. Öffnen Sie das Modul durch einen Doppelklick mit der linken
Maustaste. dadurch wird der VBA-Editor geöffnet.
Importieren und Exportieren von Modulen
Ein Modul besteht aus unterschiedlichen Teilen, die als einzelne Dateien
exportiert und importiert werden können. Dies dient dem Austausch von
Programmen und Programmteilen zwischen einzelnen Projekten. Hierzu
dienen die Menüpunkte File->Import File... und File->Export file....Es
werden user forms als *.frm-, standard modules als *.bas-, class modules
als *.cls- und resourcen als *.res-Dateien exportiert bzw. importiert. Zum
Exportieren aktiviert man das zum Modul zugehörige Fenster und wählt
den Menüpunkt Export File, zum Importieren wählt man den Menüpunkt
Import File.
Einfügen von Prozeduren
Es gibt drei Arten von Prozeduren innerhalb von Modulen:
1. Subprozeduren,
2. Funktionen und
3. Properties.
Dabei ist folgendes zu berücksichtigen:
1. Subprozeduren kann man keine Parameter übergeben.
2. Funktionen können Parameter übergeben bekommen und sie können
einen Wert zurückliefern.
3. Properties definieren den Charakter eines Objektes.
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Seite 105
Prozeduren können per Hand in eine Modul eingefügt werden. Alternativ
dazu können über den Menüpunkt Insert->Procedure Subprozeduren,
Funktionen und Properties in ein Modul eingefügt werden. Jede Prozedur
hat eine Kennung public oder private. Prozeduren mit der Kennung
private sind nur in Modulen verfügbar, in denen sie tatsächlich enthalten
sind. Prozeduren mit der Kennung public stehen dagegen auch in
anderen Modulen dieses oder anderer Projekte zur Verfügung.
Empfehelnswert ist es, Prozeduren in class modules mit der Kennung
private und Prozeduren in standard modules mit der Kennung public zu
versehen.
Starten eines VBA-Programms
Ein VBA-Programm kann innerhalb eines Moduls jederzeit gestartet
werden. Hierfür muß man den Cursor in das entsprechende
Makroprogramm positionieren und das Programm mit F5 oder über den
Menüpunkt Run->RunSub starten.
6.7.3 VBA-Forms
Einfügen einer Form
1. Wählen Sie in der Projektliste das Projekt aus, in das einModul
eingefügt werden soll
2. Um eine Form zu öffnen, wählen Sie über die Menüzeile die Option
Insert->Userform.
Dadurch wird auch automatisch der Form-Editor geöffnet.
Bearbeiten einer Form
Doppelklicken auf den Namen der Form im Projektverzeichnis öffnet den
Form-Editor. Einzelne Kontrollelemente (Controls) können aus dem
Fenster "Toolbox" in die Form eingefügt werden. Dazu fasst man das
entsprechende Kontrollelement mit der linken Maustaste an, hält die
Maustaste gedrückt und transportiert das Kontrollelement an die
entsprechende Stelle auf der Form. Anschliessend müssen die einzelnen
Kontrollelemente mit einer Funktion versehen werden. Dazu wird durch
einen Doppelklick auf das entsprechende Kontrollelement ein Modul
geöffnet, in den das der Programmcode für das Kontrollelement
eingetragen wird. Dabei wird automatisch eine entsprechende Funktion,
eine sog. Ereignisshandlerfunktion, mit Eröffnungs- und
Schlussstatement in das Modul eingetragen. Ab hier muss nun zwischen
Eröffnungs- und Schlussstatement der entsprechend gewünschte
Programmcode erzeugt werden. Ein Doppelklick auf die user form erstellt
beispielsweise die Ereignishandlerfunktion Private Sub
UserForm_Click(). Über die Methodenlistbox, die sich rechts oben im
Editorfenster befindet, können weitere Ereignishandlerfunktionen
hinzugefügt werden.
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Modul zur Programmierung von Ereignishandlerfunktionen
Alle Funktionen und Eigenschaften zu einem Kontrollelement können
über die Intellisensefunktionalität angezeigt werden. Hierzu muß man
einfach nur den Namen des Kontrollelementes und einen Punkt
eintippen.
Starten einer VBA-Form
Ein VBA-Form kann innerhalb eines Moduls jederzeit gestartet werden.
Hierfür muß man die zu startende Form im Formeditor öffnen. Das
Editorfenster muss aktiv sein. Starten Sie die Form durch Drücken der
F5-Taste bzw. über den Menüpunkt Run->RunUserForm.
6.7.4 VBA-Programmierwerkzeuge
Fehleranalyse des Programmcodes (Debugging)
VBA verfügt über zusätzliche Entwicklungswerkzeuge. Hierzu gehören
auch Werkzeuge zur Fehlerfindung und Fehleranalyse von
Programmcode.
Die Fehleranalyse, das Debuggen, ermöglicht die Kontrolle des
Programmcodes während eines Programmablaufs. Dabei wird der
Programmcode zeilenweise kontrolliert. Hierdurch können
Programmfehler entdeckt und behoben werden.
1. Setzen eines Haltepunktes:
An einem Haltepunkt kann die Ausführung von Programmcode
angehalten werden. Einen Haltepunkt (Breakpoint) kann man setzen
durch das Anklicken des grauen Randes links von der gewünschten
Zeile. Alternativ dazu kann die gewünschte Zeile ausgewählt und die
Taste F9 gedrückt werden.
2. Testen eines Haltepunktes:
Die Abarbeitung eines Programms kann über die F5-Taste gestartet
werden. Das Programm wird an der Stelle gestoppt, an der der
Haltepunkt gesetzt wurde. Ab hier kann nun das Programm über die
Tastenkombination Shift+F8 zeilenweise fortgesetzt werden. Mit der
Taste F8 können tiefergehende Programmaufrufe verfolgt werden.
3. Anzeigen von Variablenwerten:
Während das Programm im Debugmodus abgearbeitet wird, kann man
sich die Inhalte sämtlicher Variablen über eine Kurzerklärung (BannerHelp) anzeigen lassen. Zur Anzeige der Kurzerklärung, muss mit dem
Mauszeiger langsam über die entsprechende Variable innerhalb des
POrogrammcodes gefahren werden. Desweiteren können Variablenwerte
auch innerhalb eines "Quick Watch" Fensters angezeigt werden. Dazu
muss die entsprechende Variable ausgewählt und danch die
tastenkombination Shift+F9 gedrückt werden. Weitere
Debugmöglichkeiten finden sich unter dem Menüpunkt Debug.
6.8 Das Objektmodell der LCS Software
Das Leica-spezifische Objektmodell besteht aus mehreren
Hierarchieebenen:
Die einzelnen Objekte der Leica-spezifischen Makro befinden sich in der
Objektbibliothek TCSLIB. Diese Objektbibliothek ist im Objektbrowser
einzusehen.
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Hinweis
Der Objektbrowser ist über die Taste F2 im Makroeditor zu öffnen.
6.8.1 Das LCS Objektmodell
Beim Aufrufen eines LCS Objektes im Programmcode, sind die Objekte
der höheren Hierarchiebenen durch einen Punkt voranzustellen. So sit
z.B. das Objekt Stage aufzurufen über den Programmcode
Application.Hardware.Microscope.Stage. Mit eingeschalteter IntellisenseFunktion, werden nur die jeweils gültigen Unterobjekte angezeigt (siehe
Kapitel "VBA-Module").
Application
Hardware
Microscope
Stage
Spectrophotometer
Laser
Panelbox
Scanner
Experiments
Experiment
Images
Image
Windows
Image
Window
Quantification
ROISets
ROIs
ParallelProjection
Image Tool
ROI
OrthoProjection
StereoProjection
SFP_Projection
LinearFiltering
GammaCorrection
ChannelCrossTalk
Calculation
Annotations
Annotation
Window
Darstellung des LCS Objektmodells
6.9 Makro-Anwendungsbeispiele
Im folgenden Kapitel werden einzelne Beispiele dargestellt, in denen
gezeigt wird, wie man auf die COM-Schnittstelle von LCS zugreifen kann.
Es liegen Beispiele in VBA, Visual Basic, Visual J++ und Visual Basic
Script vor.
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6.9.1 Beispiel 1: Ein einfacher Lambda Scan mit 2 Kanälen
in VBA realisiert
Das Listing zum Programm:
Private Sub app_OnScanState(ByVal eState As EScanState)
If (eState = eScanIdle) Then
MakeSingleScan
End If ' end if of eState
End Sub
Private Sub MakeSingleScan()
If (nCounter < 10) Then
' move the ranges
Select Case nCounter
Case 0:
' activate channel 1
Hardware.ActivateDetectionUnit eChannel1
Hardware.Spectrophotometer.SetRange eChannel1, 500#, 510#
Case 1:
Hardware.Spectrophotometer.SetRange eChannel1, 510#, 520#
Case 2:
Hardware.Spectrophotometer.SetRange eChannel1, 520#, 530#
Case 3:
Hardware.Spectrophotometer.SetRange eChannel1, 530#, 540#
Case 4:
Hardware.Spectrophotometer.SetRange eChannel1, 540#, 550#
Case 5:
' deactivate channel 1
Hardware.DeactivateDetectionUnit eChannel1
' activate channel 2
Hardware.ActivateDetectionUnit eChannel2
Hardware.Spectrophotometer.SetRange eChannel2, 560#, 570#
Case 6:
Hardware.Spectrophotometer.SetRange eChannel2, 570#, 580#
Case 7:
Hardware.Spectrophotometer.SetRange eChannel2, 580#, 590#
Case 8:
Hardware.Spectrophotometer.SetRange eChannel2, 590#, 600#
Case 9:
Hardware.Spectrophotometer.SetRange eChannel2, 600#, 610#
End Select
Scanner.StartSingleScan
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nCounter = nCounter + 1
End If 'end if of nCounter
End Sub
6.9.2 Beispiel 2: Ein Makro zur Rotation des Scanfeldes in
VBA realisiert
Kurzerklärung
Als Reaktion auf Button1_Click, werden 10 einzelne Scanvorgänge
gestartet. Nach jedem einzelnen Scanvorgang wird das Scanfeld
gedreht. Als Reaktion auf Button2_Click wird ein S Serienscan gestartet.
Als Reaktion auf die Meldung app_onZDrive() wird das Scanfeld über die
Variable m_Angle gedreht.
PD
Private Sub UserForm_Initialize()
Set app = New TCSLIB.TCS
End Sub
Private Sub CommandButton1_Click()
StartSingleScan
End Sub
Private Sub CommandButton2_Click()
Dim angle As Double
angle = 0#
For i = 1 To 10 Step 1
Scanner.StartSingleScan True
Hardware.SetScanFieldRotation angle
angle = angle + 10
Next i
End Sub
Private Sub CommandButton3_Click()
m_Angle = 0#
Scanner.Sections = 20
Scanner.StartSeriesScan
End Sub
Private Sub app_OnZDrive(ByVal pos As Double)
Hardware.SetScanFieldRotation m_Angle
m_Angle = m_Angle + 5#
End Sub
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6.10 Der programmtechnische Zugriff auf die
Leica Confocal Software
Zur Ansteuerung der Leica Confocal Software wurde eine universelle
Schnittstelle geschaffen, die es dem Benutzer erlaubt das Programm
sowohl über eine interne Makrosprache zu erweitern, als auch über
externe Programme auf die Software Leica Confocal Software
zuzugreifen.
Die Schnittstelle liegt im binären Format vor und ermöglicht dadurch
einen Zugriff von beliebigen Programmiersprachen aus, auch über
Netzwerke hinweg.
Zur Definition von binären Schnittstellen werden zur Zeit vor allem zwei
Verfahren publiziert, das Component Object Model (COM) der Firma
Microsoft und die Common Object Request Broker Architecture (CORBA)
der Object Management Group (OMG). In der Leica Confocal Software
wurde ein COM-Interface integriert, da dieses innerhalb der Windows
Welt (Windows NT, Windows 95 und Windows 98) optimale
Unterstützung erfährt.
Dieses Interface wird sowohl von der in der Leica Confocal Software
integrierten Makroentwicklungsumgebung Visual Basic for Applications
(VBA) genutzt, als auch von externen Entwicklungsumgebungen wie
Visual Basic, Visual J++ und VBScript.
Das COM-Interface wurde so in der Leica Confocal Software integriert,
dass es hierarchisch unterhalb der Benutzeroberfläche (GUI) direkt auf
die Applikationslogik des Programmes zugreift. Der Vorteil hiervon liegt in
der direkten Wiederverwendung der Funktionen, die auch von der
Benutzeroberfläche verwendet werden.
6.10.1 Datenstrukturen
Zur klareren Definition von Funktionsparametern, die über die COMSchnittstelle geschickt werden, sind Datenstrukturen aufgestellt worden.
Diese sind in der Hilfedokumentation „Leica Confocal Software API“
aufgeführt. Als Beispiel sei hier das Enum EChannel aufgeführt. Dieses
Enum ermöglicht eine eindeutige Spezifikation der gewünschten
Parameter bei bestimmten Funktionen.
Z.B.:
appname.Hardware. SetDetectorGain (eChannel1, 500);
Der Parameter eChannel1 steht für den 1. Kanal, während z.B.
eChannelTransmission für den Transmissionskanal stehen würde.
Die Verwendung von Enums dient vor allem der eindeutigeren
Spezifikation einzelner Parameter.
6.10.2 Die Datentypen Integer und Double
Es ist möglich Funktionen, die einen Double-Wert erfordern, einen
Integer-Wert zu übergeben. VBA meldet dann aber häufig einen „Division
by Zero Fehler“. Um dies zu verhindern ist es erforderlich in VBA deutlich
bekanntzugeben, dass es sich um einen Double-Wert handelt. Hierzu
kann man z.B. Nackkommastellen angeben, oder ein # verwenden.
Die Syntax sieht dann wie folgt aus:
z.B.:
Hardware.Spetrophotometer(eChannel1, 400#, 500#)
Version: RK08052000
Seite 111
6.10.3 Zugriff auf die COM-Schnittstelle
Hinweis
Dieses Kapitel beinhaltet spezielle Techniken der Makroprogrammierung
und der Benutzung der COM-Schnittstelle und ist deshalb nur für den
programmiererfahrenen Benutzer zu empfehlen
Grundlagen
Auf die COM-Schnittstelle kann sowohl aus dem integrierten Visual Basic
for Applications Makropaket (VBA) zugegriffen werden als auch von den
externen Entwicklungsumgebungen Visual Basic, Visual C++, Visual J++,
VB-Script und anderen VBA-Lösungen (Excel, Word usw). Dies sichert
eine Sprachunabhängigkeit innerhalb der Windows-Umgebung von
Microsoft.
Aus der VBA-Lösung kann über die COM-Schnittstelle auf die Leica
Confocal Software zugegriffen werden. Bei allen anderen
Entwicklungsumgebungen muss zuerst die Leica Confocal Software
gestartet werden. Die Definition der Leica Confocal Software als
lauffähiges Programmobjekt kann entweder über eine Createfunktion
oder über das Anlegen eines neuen Objektes unter Verwendung des
Schlüsselwortes New erfolgen. Ist die Leica Confocal Software als
Programm bereits gestartet, wird das Programm, das eine Verbindung
zur Leica Confocal Software herstellen will, automatisch verbunden. Das
bedeutet, dass die Leica Confocal Software nicht bei jedem Aufruf immer
wieder erneut gestartet wird.
Das Design der Programmierschnittstelle der Leica Confocal Software
wurde nach objektorientierten Vorgaben gestaltet, es handelt sich hierbei
um ein Objektmodell. Das bedeutet, dass die Funktionen mit denen man
auf Leica Confocal Software zugreifen kann, bestimmten Objekten
zugeordnet ist. Dies gewährleistet eine optimale logische Struktur der
Zugriffsfunktionen.
Als Beispiel sei hier angeführt, dass Funktionen, die direkt auf die
Hardware zugreifen (z.B. SetDetectorGain), dem Objekt Hardware
zugeordnet sind. Anweisungen, die den Scanablauf beeinflussen (z.B.
SetScanSize) sind dem Object Scanner zugeordnet.
Dies verlangt folgende Syntax für den Zugriff auf die oben angeführten
Funktionen:
Beispiel 1:
Hardware.SetDetectorGain (EChannel eChannel, double fValue)
Beispiel 2:
Scanner.SetScanSize(long SizeX, long SizeY)
Diese Syntax ist für sämtliche Entwicklungsumgebungen, also sowohl für
Visual Basic als auch für Visual J++ gültig.
Zugriff auf die Leica Confocal Software mit Visual Basic
In Visual Basic gibt es zwei mögliche Verfahren, um mit der Leica
Confocal Software in Kontakt zu treten. Beim ersten Verfahren deklariert
man eine Variable, vom Typ Object in folgender Syntax:
Dim appname As Object
Das Objekt appname muss jetzt noch mit der Leica Confocal Software
verbunden werden:
Set appname = CreateObject(„TCS.Application“)
Version: RK08052000
Seite 112
Auf das Objekt appname kann nun zugegriffen werden. Das Objekt bietet
unter anderem die Eigenschaften Hardware und Scanner. Eine
Beispielsfunktion wäre das Verstellen des Pinholes (in Mikrometer):
appname.Hardware.SetPinholeMicrons(0.0003)
Das Objekt Leica Confocal Software kann auch über den Operator New
verbunden werden. Hierfür benötigt man zuerst eine Referenz auf die
Leica Confocal Software. Diese erhält man über den Menüpunkt
Projekt/References und dem folgenden Dialog References. Es ist eine
Referenz zur TCS 1.0 Type Library herzustellen.
Im Visual Basic Programmcode deklariert man seine Variable nun wie
folgt:
Private appname As TCSLIB.TCS
Will man Rückmeldungen vom Server Leica Confocal Software erhalten
(siehe auch „Meldungen vom Server Leica Confocal Software“ Seite 86)
muss man die Variable wie folgt deklarieren:
Private WithEvents appname As TCSLIB.TCS
Das Schlüsselwort WithEvents ist Bedingung für eine Initialisierung der
Verbindungsschnittstelle der Leica Confocal Software.
Das Objekt von Leica Confocal Software wird über folgende Codezeile
verbunden:
Set app = New TCSLIB.TCS
Anschliessend kann auf das Objekt mit den bereits angeführten
Funktionen zugegriffen werden.
Z.B.:
appname.Hardware.SetPinholeMicrons(0.0003)
Java ist wie C++ eine objektorientierte Sprache, darum ist es notwendig
in Visual J++ sogenannte Wrapperklassen anzulegen, die die
Funktionalität von Leica Confocal Software kapseln. Dies geschieht über
den Menüpunkt Projekt/Add COM Wrapper… unter Auswahl der
Typelibrary TCS 1.0 Type Library.
Visual J++ legt jetzt Interfaceklassen als Package tcsntv an. Dieses
Package muss über die Java-Direktive import eingebunden werden.
import tcsntv.*;
Im Java-Programm muss Leica Confocal Software als Variable vom Typ
des Interfaces deklariert werden.
private ITCS appname;
Erzeugt wird die Instanz über den Befehl new.
try
{
appname = (ITCS) new TCS();
}
catch(ClassFormatError e)
{
// an exception occured
}
Version: RK08052000
Seite 113
Der try catch(..) Befehl ist nicht zwingend notwendig, es empfiehlt sich
aber try catch (..) immer zu verwenden, um jederzeit einen Überblick über
mögliche Fehler zu gewährleisten.
Auf das Objekt appname kann man nun über die bekannten Funktionen
zugreifen und weitere Objekte der Leica Confocal Software kontrollieren.
Z.B.:
ITCSHardware iHardwarename = null;
iHardwarename = (ITCSHardware) appname.getHardware();
iHardwarename. SetDetectorGain (eChannel1, 500);
6.10.4 Leica Confocal Software als Server
Eine Software, die als Client mit der Leica Confocal Software (Server)
verbunden ist, kann von der Leica Confocal Software Meldungen
empfangen. Dieses Verfahren benutzt den umgekehrten
Kommunikationsweg wie die Steuerung von Aktionen in Leica Confocal
Software von einem Client. Bei diesem Verfahren übernimmt der Client
quasi kurzzeitig die „Serverrolle“ und empfängt Funktionsaufrufe vom
kurzzeitigen „Client“ Leica Confocal Software.
Die zugrundeliegende Technik für dieses Verfahren wird als
"Connections Points" bezeichnet. In der Leica Confocal Software ist ein
Connection Point implementiert worden, zu dem sich Clients verbinden
können, und so Meldungen empfangen können.
Verwendung von Connection Points aus Visual Basic
In Visual Basic ist es hierzu notwendig die Software mit
Private WithEvents appname as TCSLIB.TCS
zu deklarieren. Das Schlüsselwort WithEvents bewirkt, dass eine
Verbindung zum Connection Point automatisch beim Aufrufen der
Software aufgebaut wird. Desweiteren ist es notwendig die Software mit
dem Befehl
Set appname = New TCSLIB.TCS
zu starten. Beim Starten wird nun die Verbindung zum Connection Point
in Leica Confocal Software hergestellt.
Eine Empfangsfunktion muss wie folgt aussehen:
Private Sub appname_onPhase(ByVal message As Double)
MsgBox ("Message from Leica Confocal Software")
End Sub
Der Funktionsname setzt sich zusammen aus dem Namen der zu
startenden Software (appname), einem Unterstrich und dem Namen der
Funktion, die aus der gestarteten Software (hier: Leica Confocal
Software) aufgerufen wird. Im oben aufgeführten Beispiel wird auf
Änderungen der Phase reagiert (OnPhase). Als Übergabeparameter wird
der neue Phasenwert in Weltkoordinaten übergeben.
Verwendung von Connection Points aus Visual J++
In Visual J++ muss zuerst eine Klasse implementiert werden, die als
Senke zum Empfang von Meldungen aus der Leica Confocal Software
dient. Diese Senke kann einen beliebigen Namen besitzen, muss
zwingend von _ITCSEvents abgeleitet werden, und die entsprechenden
Methoden implementieren.
Version: RK08052000
Seite 114
Z.B.
class JavaSink implements _ITCSEvents
{
public void OnPhase(double dValue)
{
//message received
}
}
Die Senke muss nach dem Straten der Leica Confocal Software mit dem
Connectionpoint verbunden werden.
Dies erfolgt über folgende Befehlsfolge, die den Importbefehl import
com.ms.com.ConnectionPointCookie; zwingend benötigt.
try
{
JavaSink JSink = new JavaSink();
ConnectionPointCookie EventCookie = new
ConnectionPointCookie(app, JSink,
Class.forName("tcsntv._ITCSEvents"));
}
catch (Exception e)
{
// exception handling
}
Die Methode OnPhase(double dValue) wird von der Leica Confocal
Software jetzt immer aufgerufen, wenn sich im Programm die Phase
ändert.
6.10.5 Auswerten der Informationen von der
Bedienkonsole
Die Bedienkonsole kann auf Makroebene direkt als Eingabegerät
verwendet werden. Hierzu müssen die Informationen von der
Bedienkonsole über den Connection Point empfangen werden. Dem
Programm muss dazu der entsprechende Einstellknopf bekanntgegeben
werden. Dies kann über das Objekt Panelbox geschehen. Alternativ dazu
kann der gewünschte Einstellknopf auch mittels Mausklick direkt in der
Benutzeroberfläche ausgewählt werden.
Folgende Implementierung muss dann vorgenommen werden (Beispiel in
Visual Basic):
Connectionpoints ermöglichen:
Private WithEvents app as TCSLIB.TCS
(Variablendeklartion)
und :
Set app = New TCSLIB.TCS
(Initialisierung)
Empfangsfunktion implementieren:
Private Sub app_OnPanelBox(ByVal lIncrement As Long, ByVal
lCircle As Long, ByVal ePan As EPanel)
Auswerten der Parameter:
ePan steht für den entsprechenden Panel z.B. ePanel1
und lIncrement als der sich verändernde Wert (positiv bzw. negativ)
Version: RK08052000
Seite 115
6.10.6 Der Scanstartbefehl in der
Multithreadingumgebung der Leica Confocal
Software
Die Benutzeroberfläche der Leica Confocal Software ermöglicht die
Ausführung eines Scans bei gleichzeitiger Veränderung von
Systemparametern. Z.B. kann man während eines Scans
Hardwareeinstellungen an den Detectionseinheiten oder am
Spectrophotomerter vornehmen. Diese parallele Bearbeitung wird duch
mehrere Threads innerhalb Leica Confocal Software realisiert. Threads
ermöglichen die Aufteilung eines Programmes in mehrere Teile, die dann
parallel abgearbeitet werden können. Ähnlich wie mehrere Programme
(Prozesse) in der Multitaskingumgbung von Windows NT gleichzeitig
laufen können.
Bei einem sequentiellen Ablauf eines Makros ist es aber durchaus
sinnvoll nach dem Scanstart bis zum Ende eines Scanablaufes zu
warten, bevor man neue Aktionen über Makros ausführt.
Um dies zu realisieren kann man dem Nachrichtenempfänger
OnScanState(EScanState ScanState) implementieren. Da hierzu aber
Kenntnisse der unter Windowsoberflächen üblichen ereignisorientierten
Programmierung nötig sind, wurde für die Befehle
StartSeriesScan(VARIANT_BOOL WaitForEnd) und
StartSingleScan(VARIANT_BOOL WaitForEnd) der Übergabeparameter
WaitForEnd eingeführt.
Wird der Parameter WaitForEnd auf "True" gesetzt, kehrt die jeweilige
StartScan-Methode erst zurück, wenn der Scanablauf vollständig
beendet wurde. Der Defaultwert von WaitForEnd ist "False".
Folgende Makrosequenz führt zu einem Fehler:
Scanner.StartSingleScan
Scanner.StartSeriesScan
Hier wird ein Einzelscan (Singlescan) gestartet. Die Methode
StartSingleScan kehrt sofort zurück und die Methode StartSeriesScan
wird gestartet. Da der Scanner, aber noch mit der Ausführung des
SingleScans beschäftigt ist, kommt es zu einem Fehler.
Folgende Macrosequenz führt zu einer richtigen Abarbeitung mehrerer
aufeinanderfolgender Scanbefehle:
Scanner.StartSingleScan True
Scanner.StartSeriesScan True
Hier kehren jetzt beide Scanmethoden erst zurück, wenn der jeweilige
Scanablauf wirklich vollständig abgearbeitet wurde.
6.10.7 Fehlerbehandlung
Im Gegensatz zur Benutzeroberfläche ist es über die Makrosprache sehr
einfach möglich, nicht-plausible Daten zu verwenden. Nicht-plausible
Daten sind z.B. Werte, die die Hardware nicht unterstützt. Das von der
Leica Confocal Software verwendete Fehlerbehandlungsverfahren nennt
sich "exception handling" (Behandlung von Ausnahmen). Diese
"exceptions" führen bei einem Zugriff von Visual Basic auf die Leica
Confocal Software zu einem Programmabsturz des Visual Basic Makros.
Ein solcher Programmabsturz kann vermieden werden, wenn innerhalb
des Visual Basic Makros die von der Leica Confocal Software
zurückgemeldeten Fehlercodes ausgewertet werden. Verzichtet man auf
die Fehlerbehandlung auf Visual Basic Seite kommt es zu einer
Fehlermeldung, die Informationen zur Fehlerursache liefert und das
Visual Basic Makro stoppt.
Version: RK08052000
Seite 116
Um in Visual Basic eine sinvolle Fehlerbehandlung zu realisieren, sollte
ein ErrorHandler-Label implementiert werden. Damit kann eine sinnvolle
Fehlermeldung ausgegeben werden und es erfolgt kein
Programmabsturz.
Beispiel:
Private Sub TestClick()
OnError GoTo ErrorHandler
Application.Hardware.SetPhase(300)
// -> Diese Zeile verursachte einen Fehler
Exit Sub
ErrorHandler:
MsgBox Err.Description
// -> Diese Zeile erzeugt eine Messagebox, die den Fehlertext ausgibt
End Sub
Auch in Visual J++ sollten Fehlermeldungen beachtet werden. Da Java
im Gegensatz zu Visual Basic eine objektorientierte Sprache ist, wird in
Java das "exception handling" voll unterstützt. Über ein try..catch
Statement kann man in Visual J++ auf Fehler (ComFailExceptions
(ComException, ComSuccessException)) reagieren. Leider wird in Visual
J++, im Gegensatzt zu Visual Basic, die ausführliche Beschreibung der
Fehlerursache noch nicht unterstützt.
7 Glossar
Aberration,
Chromatische
Optischer Abbildungsfehler bedingt durch die unterschiedliche
Brechung von Lichtstrahlen unterschiedlicher Wellenlänge an
einer Linse. Dadurch haben Lichtstrahlen mit kürzerer
Wellenlänge eine längere Brennweite als Lichtstrahlen mit einer
längeren Wellenlänge.
Aberration, Sphärische
Optischer Abbildungsfehler bedingt durch den unterschiedlichen
Abstand achsenparalleler Lichtstrahlen gleicher Wellenlänge
von der optischen Achse. Lichtstrahlen, die durch äußere
Linsenzonen gehen, haben eine kürzere Brennweite als
Strahlen, die durch die Linsenmitte (optische Achse) gehen.
Achromate
Korrektionsklasse eines Objektivs. Bei Objektiven dieses Typs
ist die chromatische Aberration für zwei Wellenlängen korrigiert.
Üblicherweise wird ein solches Objektiv auf eine Wellenlänge
unterhalb von 500nm und oberhalb von 600nm korrigiert.
Außerdem ist die Sinusbedingung für eine Wellenlänge erfüllt.
Die Bildfeldwölbung ist nicht korrigiert.
Airy Scheibe
Als Airy Scheibe bezeichnet man den inneren, hellen Kreis
(umgeben von abwechselnd dunklen und hellen
Beugungsringen) des Beugungsbildes einer punktförmigen
Lichtquelle. Die Beugungsscheibchen zweier dicht beieinander
liegenden Objektpunkte überlappen sich teilweise oder ganz
und begrenzen auf diese Weise das räumliche
Auflösungsvermögen.
Version: RK08052000
Seite 117
Aliasing
Abbildungsfehler, der dadurch entsteht, dass die Abtastrate
bezogen auf die Frequenz eines Signals zu niedrig ist.
AOTF
Acousto-Optical
Tunable Filter
Der akusto-optische einstellbare Filter ist ein optisch
transparenter Kristall, mit dem Intensität und Wellenlänge von
eingestrahltem Licht stufenlos eingestellt werden kann. In dem
Kristall wird ein Ultraschallwellenfeld erzeugt, dessen
Wellenlänge beliebig eingestellt werden kann. Senkrecht zum
Ultraschallwellenfeld eingestrahltes Licht wird wie an einem
Gitter gebeugt.
Apertur, Numerische
Apertur ist der Sinus des Öffnungswinkels unter dem Licht in die
Frontlinse eines Mikroskopobjektives eintritt; Formelzeichen NA.
Die Apertur beeinflusst neben der Lichtstärke auch das
Auflösungsvemögen einer Objektivoptik. Da sich zwischen
Präparat und dem Objektiv verschiedene Medien befinden
können (z.B. das Einbettmedium des Präparates), wird
üblicherweise die numerische Apertur (NA = n * sin α) als
Maßeinheit für die Lichtstärke und das Auflösungsvermögen
verwendet.
Apochromate
Korrektionsklasse eines Objektivs. Bei Objektiven dieses Typs
ist die chromatische Aberration für drei Wellenlängen korrigiert
(meist 450nm, 550nm und 650nm) und die Sinusbedingung für
mindestens zwei Farben erfüllt. Die Bildfeldwölbung ist nicht
korrigiert.
Arbeitsabstand
Abstand der Frontlinse eines Objektivs zum Fokus. Beim freien
Arbeitsabstand wird die Entfernung zwischen der Frontlinse des
Objektivs und dem Deckglas bzw. zur unbedeckten Probe
angegeben. Meist besitzen die Objektive mit großem
Arbeitsabstand eine niedrige numerische Apertur,
hochaperturige Objektive hingegegen einen geringen
Arbeitsabstand. Will man ein hochaperturiges Objektiv mit
großem Arbeitsabstand, muss der Durchmesser der
Objektivlinsen entsprechend groß gemacht werden. Meist
handelt es sich dabei allerdings um niedrigkorrigierte Optiken,
da die Einhaltung der extremen Fertigungsgenauigkeiten über
einen großen Linsendurchmesser nur mit großer Mühe zu
erreichen ist.
Bildfeldwölbung
Die gewölbte Fläche, auf der ein mikroskopisches Bild scharf
abgebildet wird nennt man Bildfeldwölbung. Sie ist durch die
konvexe Linsenform bedingt und macht sich aufgrund der
geringen Brennweiten bei Mikroskopobjektiven als ein Fehler
bemerkbar. Das Objekt wird dabei im Zentrum und in der
Peripherie nicht gleichzeitig scharf abgebildet. Objektive, die
eine Korrektion bezüglich der Bildfeldwölbung haben, heißen
Planobjektive (plan = ebenes Bildfeld).
Bleichen, Optisches
Zerstörung von Fluoreszenzfarbstoffen, sogenannten
Fluorochromen, durch intensive Beleuchtung. In der
Fluoreszenzmikroskopie werden Fluorochromemit Laserlicht in
einen höheren Energiezustand, den Singulettzustand, angeregt.
Fallen die angeregten Moleküle wieder in ihren Grundzustand
zurück, wird ein Fluoreszenzsignal emittiert. Bei der Anregung
mit zu hoher Intensität können Farbstoffmoleküle aber auch
über ein Intercrossing aus einem Singulettzustand in einen
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Triplettzustand wechseln. Aufgrund der wesentlich längeren
Lebensdauer von Triplettzuständen (Phosphoreszenz) können
diese angeregten Moleküle chemisch mit Triplett-Sauerstoff
reagieren und sind für eine weitere Fluoreszenzanregung
verloren.
Brechungsindex
Faktor, um den die Lichtgeschwindigkeit in einem optischen
Medium kleiner ist als im Vakuum.
Dichroite
Dichroitische Filter sind Interferenzfilter bei einem Einfallswinkel
des Lichtes von 45°. Die Transmissivität bzw. Reflektivität von
Dichroiten ist abhängig von einer bestimmten Wellenlänge des
Lichtes. Bei einem Kurzpassfilter RSP 510 (reflection short
pass) zum Beispiel, wird Anregungslicht unterhalb von 510 nm
reflektiert und oberhalb dieses Wertes transmittiert. Die
Transmissionswerte liegen überlicherweise zwischen 80% und
90%, die Reflektionswerte zwischen 90% und 95%.
Doppeldichroite
Doppeldichroitische Filter sind Interferenzfilter bei einem
Einfallswinkel des Lichtes von 45°. Die Transmissivität bzw.
Reflektivität von Doppeldichroiten ist abhängig von zwei
bestimmten Wellenlängen des Lichtes. Bei einem
Doppeldichroit DD 488/568 zum Beispiel, wird das
Anregungslicht bei 488 nm und 568 nm reflektiert, oberhalb
dieser Werte transmittiert. Die Transmissionswerte liegen
üblicherweise bei 80%, die Reflektionswerte zwischen 90% und
95%.
Fluoreszenzmikroskopie
Lichtoptisches Kontrastverfahren zur Darstellung
fluoreszierender Strukturen. Autofluoreszente Proben verfügen
über eine sogenannte primäre Fluoreszenz. Sie brauchen nicht
mit zusätzlichen fluoreszierenden Substanzen angereichert
werden. Sekundär fluoreszierende Substanzen müssen
dagegen zuerst mit geeigneten Farbstoffen, sogenannten
Fluorochromen, versetzt werden. Spezifische Färbungen
erlauben dabei die genaue Lokalisierung der angefärbten
Strukturelemente eines Objektes. Die Fluoreszenzmikroskopie
verfügt sowohl über das Potential morphologischer
Untersuchungen als auch der Möglichkeit, dynamische
Untersuchungen auf molekularer Ebene durchzuführen.
Fluoritobjektive
Korrektionsklasse eines Objektivs. Fluoritobjektive sind SemiApochromate, also Objektive, die in ihrem Korrektionsgrad
zwischen Achromaten und Apochromaten liegen.
Immersionsobjektiv
Mikroskopisches Objektiv, das unter der Voraussetzung der
Verwendung von Immersionsmedien entwickelt wurde. Wird bei
einem Immersionsobjektiv kein oder ein falsches
Immersionsmedium verwendet, kann es zu Auflösungsverlusten
und Verschlechterungen der Korrektion kommen.
Konfokalität
Während beim optischen Konzept eines konventionellen
Mikroskops scharfe und unscharfe Bildbestandteile
gleichermaßen detektiert werden, werden beim konfokalen
Prinzip Strukturen außerhalb der Brennebene des
Mikroskopobjektivs unterdrückt. Dazu dienen Blenden, die in
optisch konjugierten Orten des Strahlengangs eingebracht sind.
Sie funktionieren als Punktlichtquelle (Anregungsblende) und
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als Punktdetektor (Detektionsblende). Der Durchmesser der
Detektionsblende bestimmt neben der Wellenlänge sowie der
numerischen Apertur des verwendeten Objektives die axiale
Ausdehnung eines optischen Schnittes.
Kurzpassfilter
Kurzpassfilter sind Interferenzfilter, die kurzwelliges Licht
transmittieren, langwelliges hingegen reflektieren.
Charakterisiert wird ein optischer Kurzpassfilter durch Angabe
der Wellenlängenkante, an der der Filter von Transmission in
Reflektion übergeht (50% Schwelle).
Langpassfilter
Langpassfilter sind Interferenzfilter, die kurzwelliges Licht
reflektieren, für langwelliges hingegen transparent sind.
Charakterisiert wird ein optischer Langpassfilter durch Angabe
der Wellenlängenkante, an der der Filter von Reflektion in
Transmission übergeht (50% Schwelle).
Neutralfilter
Neutralfilter sind teilweise spiegelbeschichtete Glasplättchen.
Sie dienen zur Aufteilung des Lichtweges unabhängig von der
Wellenlänge. Das einfallende Licht wird teilweise reflektiert und
teilweise transmittiert. Neutralfilter werden normalerweise in
einem Winkel unter 45° in den Strahlengang gesetzt. Die
Kenndaten eines Neutralfilters beziehen sich auf das Verhältnis
von Reflektivität und Transmissivität. Bei einem Neutralfilter RT
30/70 zum Beispiel, werden 30% des Anregungslichtes
reflektiert und 70% transmittiert.
Pixel
Kunstwort aus den englischen Wörtern picture und element. Ein
Pixel ist das kleinste, nicht mehr unterteilbare Bildelement in
einem zweidimensionalen System. In dieser Dokumentation
wird sowohl ein Abtastpunkt im Präparat als auch ein Bildpunkt
als Pixel bezeichnet.
Planobjektive
Korrektionsklasse eines Objektivs. Bei Objektiven dieses Typs
ist die Bildfeldwölbung korrigiert. Die Beseitigung dieses Fehlers
erfordert Linsen mit stärkeren Hohlflächen und größerer
Mittendicke. Je nach Art der zusätzlich korrigierten
chromatischen Aberration unterscheidet man Planachromate,
Planapochromate und Planfluoritobjektive
Signal/ Rausch
Verhältnis
Verhältnis der Signale, die im Präparat detektiert werden, und
der unerwünschten Signale, die zufällig durch verschiedene
optische und elektronische Komponenten verursacht werden
und ebenfalls vom Detektor erfasst werden.
Stokes Verschiebung
Die Stokes Verschiebung ist ein zentraler Begriff in der
Fluoreszenzmikroskopie. Werden fluoreszierende Moleküle mit
Licht einer bestimmten Wellenlänge angeregt, strahlen sie Licht
einer anderen, größeren Wellenlänge ab. Diese Differenz
zwischen Anregungslicht und Fluoreszenzlicht wird als Stokes
Verschiebung bezeichnet. Ohne die Stokes Verschiebung wäre
in einem Fluoreszenzmikroskop die Abtrennung des
intensitätsstarken Anregungslichts von den
intensitätsschwachen Fluoreszenzsignalen nicht möglich.
Tripeldichroite
Tripeldichroitische Filter sind Interferenzfilter bei einem
Einfallswinkel des Lichtes von 45°. Die Transmissivität bzw.
Reflektivität von Tripeldichroiten ist abhängig von drei
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bestimmten Wellenlängen des Lichtes. Bei einem
Tripeldichroiten TD 488/568/647 zum Beispiel, wird das
Anregungslicht bei 488 nm, 568 nm und 633nm reflektiert,
oberhalb dieser Werte transmittiert. Die Transmissionswerte
liegen üblicherweise bei 80%, die Reflektionswerte zwischen
90% und 95%
Trockenobjektiv
Mikroskopisches Objektiv, das ohne Immersionsmedien
verwendet wird. Zwischen der Objektivlinse und dem Präparat
befindet sich Luft.
Voxel
Kunstwort aus den englischen Wörtern volume und pixel. Ein
Voxel ist das kleinste, nicht mehr unterteilbare Volumenelement
in einem dreidimensionalen System. In dieser Dokumentation
wird sowohl ein Volumenelement im Präparat als auch ein 3D
Bildpunkt als Voxel bezeichnet.
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