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Picus Elektronische Pipette
Benutzerhandbuch
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Verwendungszweck
1.2. Produktübersicht
1.2.1. Ein- und Mehrkanalpipetten
1.2.2. Anzeige
1.2.3. Softkeyfunktionen
1.2.4. Optifit-Spitzen und Safetyspace-Filterspitzen
1.3. Lieferumfang
2. Inbetriebnahme
2.1. Aufladen
2.2. Hochfahren
3. Betrieb
3.1. Pipettiermodi
3.2. Pipettierungsmodi
3.3. Programmieren
3.3.1. Pipettieren
3.3.2. Reverses Pipettieren
3.3.3. Multi-Dispensieren
3.3.4. Manuelles Pipettieren
3.3.5. Verdünnen
3.3.6. Sequenzielles Dispensieren
3.3.7. Multi-Aspirieren
3.3.8. Titrieren
3.3.9. Zusatzfunktionen
3.3.10. Konfiguration
3.3.10.1. Einstellung
3.3.10.2. Ton
3.3.10.3. Hintergrundbeleuchtung - Farbmodus
3.3.10.4. Benutzer-Id
3.3.10.5. GLP Info
3.3.10.6. Zurücksetzen
3.3.10.7. Informationen
3.3.10.8 Sprachauswahl
4. Pflege und Wartung
4.1. Reinigung und Wartung
4.1.1. Einkanalpipetten
4.1.2. Mehrkanalpipetten
4.2. Sterilisieren
4.2.1. Autoklavieren
4.2.2. UV-Sterilisierung
4.2.3. Desinfektion
4.3. Leistungsprüfung
4.4. Batteriewechsel
4.5. Ersatzteile
4.6. Lagerung
5. Gewährleistung
6. Entsorgung
7. Fehlerbehebung
7.1. Zurücksetzen der Hardware
7.2. Fehlersuchhinweise
8. Technische Daten
8.1. Leistungsdaten
8.2. Geschwindigkeitstabelle
9. Bestellangaben
10. Konformitätserklärung
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31
1.
Einleitung
Die elektronische Pipette Picus von Sartorius aus der Biohitfamily bringt mit
ihrem extremen Leichtgewicht, kleinen Design und ihrer guten Handhabung
die Ergonomie auf einen vollkommen neuen Stand. Diese Pipette, die nach dem
Luftverdrängungsprinzip arbeitet, wurde von einem erfahrenen Forschungs- und
Entwicklungsteam in Zusammenarbeit mit Laborpersonal und Ergonomikern
entworfen, um ein neues Instrument für das sichere und mühelose Pipettieren mit
vielseitigen Funktionen zu schaffen.
Die Picus-Pipette ist als Ein- wie auch als Mehrkanalmodell (mit 8 und 12 Kanälen)
erhältlich. Das Aufnehmen und Abwerfen der Spitzen erfolgt sicher und mühelos
durch die Optiload-Spitzeaufnahmeeigenschaft zusammen mit der elektronischen
Spitzenabwurfsfunktion. Die austauschbaren Safe-Cone-Filter erhöhen den
Sicherheitsgrad und vermindern das Kontaminationsrisiko und können in allen
Picus-Modellen, die grösser als 10 µl sind, benutzt werden.
Der vollelektronische Betrieb, der einzigartige Gleichstrommotor, die Elektrobremse
und das Kolbensteuerungssystem gewährleisten eine hervorragende Exaktheit und
Genauigkeit. Das leichte und benutzerfreundliche Einstellrad oben an der Pipette
ermöglicht ein schnelles Wählen des gewünschten Volumens.
Die Picus hat zwei Designpreise gewonnen: den Red dot design award 2012 und
die Fennia Price Honorary Mention 2012, die das benutzerfreundliche und das
hochwertige Design der Pipette widerspiegeln.
Herzlich Willkommen als neuer Picus-Besitzer!
1.1
Verwendungszweck
Die Picus-Pipette ist für Anwendungen der Flüssigkeitshandhabung zum
Dispensieren von Flüssigkeiten in dem Volumenbereich von 0,2 μl bis 10 ml
vorgesehen. Es ist empfehlenswert, die Optifit-Spitzen oder SafetySpace™Filterspitzen anzuwenden, damit die bestmögliche Kompatibilität und Leistung mit
den Pipetten von Sartorius erreicht werden.
Dieses Gerät für die Flüssigkeitshandhabung ist für den Einsatz als Allzweckgerät
im Labor ausgelegt und hergestellt worden. Das Benutzerhandbuch sollte vor der
Benutzung gelesen werden, da es nützliche Informationen z.B. über gute und
bewährte Praktiken für den Umgang mit Pipetten enthält.
3
1.2
Produktübersicht
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie erstmals
mit der elektronischen Pipette Picus arbeiten heruntergeladen werden..
Dieses Handbuch kann von der Sartorius Internetseite www.sartorius.com. Sie
können einen Papierausdruck per E-Mail von [email protected]
bestellen.
1
1.2.1 Ein- und Mehrkanalpipetten
1. Elektronischer Spitzenabwerfer
2. Aufladekontakte
3. EIN-/AUS-Taste
4. USB-Anschluss zum Aufladen
5. Bedientaste & Farbcodierung
6. Einstellrad
7. Hotkey für gespeicherte Programme
8. Softkeys zum Programmieren
9. Punktmatrixanzeige
10. Volumenbereich
11. Dispensierkopf (Spitzenabwerfer und Spitzenkonus),
autoklavierbar (außer 8/12-Kan. 1200 µl)
12. Optiload, federbelastete Spitzenkonen bei Mehrkanalpipetten
13. Safe-Cone Filter (außer <10 µl Pipetten)
14. Pipettenspitze
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1.2.2 Anzeige
Die mehrfarbige, von hinten beleuchtete Punktmatrixanzeige ist klar und hat
eine informative Struktur.
1.
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4.
5.
6.
Softkeyfunktionen
Aktueller Modus
Pipettierungsvolumen und Aliquote in den Multi-Dispensiermodi
Geschwindigkeiten
Anzeige für Akkuladestatus
Pfeile für die Anzeige von Ansaugung und Dispensieren
1.2.3 Softkey-Funktionen
1
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6
1. Linker Softkey (MENÜ [MENU]), ZURÜCK [BACK], BEENDEN [QUIT])
2. Mittlerer Softkey (BEARBEITEN [EDIT], WEITER [NEXT], SPEICHERN [SAVE],
Buchstaben/Symbole)
3. Rechter Softkey (ADV, OK, LÖSCHEN [CLEAR])
1.2.4 Optifit-Spitzen und SafetySpace™-Filterspitzen
Für den Einsatz mit Sartorius Pipetten empfehlen wir Optifit-Spitzen oder
SafetySpace-Filterspitzen. Dies gewährleistet optimale Kompatibilität und
somit höchstmögliche Genauigkeit und Präzision, da die Spitze auf die
jeweilige Pipette abgestimmt ist.
Um gute Ergebnisse zu erzielen, sollten folgende zusätzlichen Anweisungen
beachtet werden
--Die Temperatur der Flüssigkeit und der Kombination aus Pipette und Spitze
sollte etwa gleich sein.
--Auswahl des richtigen Spitzenvolumens für Ihre Pipette: die Farbe des
Spitzentabletts muss mit der Farbcodierung an der Pipette übereinstimmen.
--Verwendung von Optifit-Spitzen in Racks, Nachfüllpacks oder loser
Verpackung und Auswahl des für Ihre Anwendung erforderlichen
Reinheitsgrades: Frei von DNase, RNase und Endotoxinen und/oder
vorsterilisiert
--Falls Sie Aerosolkontamination vermeiden müssen, haben Sie die Wahl
zwischen Safe-Cone-Filtern, die auf den Spitzenkonus aufgesetzt werden
und täglich auszuwechseln sind, und SafetySpace-Filterspitzen, die nach
jedem Pipettiervorgang entsorgt werden.
-- SafetySpace-Filterspitzen sind ebenfalls zu bevorzugen, wenn Sie den
Verlust von Proben vermeiden möchten, die mit dem Filter in Berührung
gelangt sind. Der geringe zusätzliche Abstand zwischen Probe und Filter
gewährleistet, dass weder schäumende oder zähe Flüssigkeiten noch
irgendwelche Proben im reversen Pipettier- oder im wiederholten bzw.
Multi-Dispensiermodus der elektronischen Pipette mit dem Filter in Kontakt
kommen.
-- Drei- bis fünfmaliges Spülen der Spitze vor dem Pipettieren (besonders
wichtig im normalen Pipettiermodus)
--Spitze nach dem Dispensieren an der Gefäßinnenwand entlanggleiten
lassen, damit das letzte Tröpfchen nicht verloren geht.
--Wechseln der Spitze nach jedem Pipettiervorgang
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1.3
Lieferumfang
Die Picus wird einsatzbereit in einer Packung mit folgendem Inhalt geliefert:
--Picus, die elektronische Pipette
--Universal-AC-Adapter
-- Optifit Spitzenrack (10x96 Spitzen) bei Picus-Einkanalmodellen für bis zu
1000 µl/Mehrkanalmodellen für 1200 µl
--Eine Spitze bei Picus-Einkanalmodellen für 5 ml und 10 ml
--Safe-Cone-Filter und Pinzette bei Modellen >10 µl
--Autoklavierbares Pipettenfett bei Einkanalmodellen
--Qualitätszertifikat
--Kurzbedienungsanleitung
--Übersichtskarte Pipettierspitzen
Sollte eine dieser Positionen nicht im Lieferumfang enthalten oder
beschädigt sein, setzen Sie sich bitte mit der für Sie zuständigen SartoriusHandelsvertretung in Verbindung.
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2. Inbetriebnahme
Bitte lesen Sie dieses Handbuch, bevor Sie mit der elektronischen Pipette Picus
arbeiten.
--Die Picus wird betriebsbereit und mit eingesetztem Akku geliefert.
--Um Kontaminationen zu vermeiden, sind vor Arbeitsbeginn die austauschbaren SafeCone-Filter in den (die) Spitzenkonus (Spitzenkonen) einzusetzen.
--Laden Sie die Pipette vor dem ersten Arbeitseinsatz eine (1) Stunde lang auf.
--Drücken Sie zum Einschalten die EIN-/AUS-Taste oben an der Pipette.
--Drücken Sie den Spitzenabwerfer, wenn die Aufforderung im Display eingeblendet
wird.
--Die Pipette ist zum Programmieren und für den Arbeitseinsatz bereit.
2.1
Aufladen
Wir empfehlen, die Pipette vor der erstmaligen Verwendung eine (1) Stunde lang
aufzuladen. Hängen Sie die Pipette an den Ladeständer oder verbinden Sie sie mit
dem AC-Adapter. Vergewissern Sie sich, dass der Ladeständer an die Steckdose
angeschlossen ist und die Aufladekontakte der Pipette richtig in die Aufladespuren
eingehängt sind.
---Aufladen mit AC-Adapter:
Schließen Sie das USB-Kabel an die Picus an und stellen Sie die Verbindung zur
Stromversorgung her.
--Aufladen im Ladeständer oder im Ladekarussel:
Vergewissern Sie sich, dass der Ladeständer an die Steckdose angeschlossen ist und
die Aufladekontakte der Pipette richtig in die Aufladespuren eingehängt sind.
Aufladeoptionen für Sartorius elektronische Pipetten:
--Universal-AC-Adapter, im Lieferumfang enthalten.
-- Ladeständer für eine Pipette, Kat.-Nr. 730981
-- Ladekarussel für 4 Pipetten, Kat.-Nr. 730991
Das Batteriesymbol unten rechts in der Ecke des Displays zeigt den Akku-Ladestatus
an. Bei niedrigem Ladestatus blinkt das Symbol auf dem Display: Die Pipette muss zum
Aufladen auf den Ladeständer gehängt werden.
HINWEIS: Stellen Sie sicher, dass die Spannungseinstellungen mit dem Wert des
lokalen Stromnetzes übereinstimmen, bevor Sie den AC-Adapter an die Steckdose
anschließen. Die falsche Stromversorgung kann das Gerät zerstören. Nur die vom
Hersteller empfohlenen Stromversorgungen dürfen verwendet werden.
2.2
Hochfahren
1. Drücken Sie die EIN-/AUS-Taste: Die Pipette wird eingeschaltet.
2. Drücken Sie die Spitzenabwurftaste, wenn die entsprechende Aufforderung auf dem
Display erscheint. Die Pipette ist für die Programmierung und Inbetriebnahme bereit.
3. Im Betrieb und/oder beim Aufladen ist die Pipette im aktiven Modus, alle
Prozessorfunktionen sind aktiviert und die Hintergrundbeleuchtung ist eingeschaltet.
4. Minute nach der letzten Betätigung: Die Pipette schaltet in den Energiesparmodus.
Die Hintergrundbeleuchtung wird abgeblendet. Wird eine der Tasten gedrückt oder
das Einstellrad betätigt, schaltet die Pipette zurück in den aktiven Modus.
5. Minuten nach der letzten Betätigung: Die Hintergrundbeleuchtung wird
ausgeschaltet, die Anzeige ist jedoch noch zu sehen. Die Pipette schaltet sich ein,
wenn die Bedientaste oder die EIN-/AUS-Taste gedrückt wird, ohne die spezielle
Funktion dieser Tasten auszuführen.
6. Minuten nach der letzten Betätigung: Die Pipette schaltet sich AUS. Um die Pipette
wieder einzuschalten, drücken Sie die Bedientaste oder die EIN-/AUS-Taste. Auch
beim Aufladen ist die Pipette eingeschaltet.
Wird die Pipette durch Drücken der EIN-/AUS-Taste ausgeschaltet, kann sie durch
Drücken derselben Taste wieder eingeschaltet werden.
7
3.
Betrieb
3.1 Funktionsprinzip
Die Pipettierfunktionen werden mit der Bedientaste, dem Einstellrad und
den Softkeys gesteuert. Der Hotkey ist zum Speichern oder Aktivieren eines
Programms vorgesehen.
Bedientaste
--Zum Bestätigen der Einstellungen (zusätzlich zum Softkey OK) und Bewegen
des Kolbens beim Einsaugen und Dispensieren
Einstellrad - für die schnelle Volumeneinstellung
--Zum Navigieren im Menü und für die Volumeneinstellung.
--Bewegen des Kolbens im manuellen und im Titrationsmodus zum Einsaugen
und Dispensieren
--Aktivieren des Bearbeitungsmenüs: Um die Pipette zum Bearbeiten im
aktiven Modus freizugeben, muss das Einstellrad bis zum Anschlag gedreht
werden.
Elektronischer Spitzenabwerfer
--Auf leichten Druck wird (werden) die Spitze(n) abgeworfen.
Softkeys
--MENÜ (MENU): Anzeige des ausgewählten Modus.
--ZURÜCK (BACK): Rückkehr zur vorherigen Anzeige ohne Speichern der
Änderungen
--BEENDEN (QUIT): Beenden der Pipettieraufgabe
Mittlerer Softkey
--BEARBEITEN (EDIT): Aktivieren der an den Einstellungen vorgenommenen
Änderungen
--WEITER (NEXT): Im Bearbeitungsmodus aktiv. Der Cursor wechselt zum
nächsten zu bearbeitenden Parameter.
--SPEICHERN (SAVE): Aktiv in den Speichereinstellungen. Speichert das
ausgewählte Programm im Programmspeicher.
--Buchstaben/Symbole: Aktiv in den Speichereinstellungen und den
Konfigurationseinstellungen für die Eingabe von Buchstaben, Zahlen und
Symbolen
Rechter Softkey
--ADV: Aktiv in der Hauptanzeige jedes Modus. Aktiviert die Zusatzfunktionen
für den Einsatz in Verbindung mit dem Main-Modus
--OK: Bestätigen der Auswahl
--LÖSCHEN (CLEAR): Aktiv in den Speichereinstellungen zum Löschen des
eingegebenen Namens
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Hotkey
Alle Picus-Modelle verfügen über 10 Speicherplätze für die bevorzugten und
meistverwendeten Pipettiereinstellungen.
B
A
Speichern des Programms am Pipettiermodus
1. Programmieren Sie den Pipettierungsmodus und drücken Sie den
Hotkey (H). Die Liste der Speicherplätze wird geöffnet.
2. Wählen Sie den gewünschten Speicherplatz durch Drehen des
Einstellrades (A).
3. Drücken Sie SPEICHERN (SAVE) (S).
4. Drücken Sie die Bedientaste (B), um den Namenseditor zu aktivieren.
5. Drehen Sie das Einstellrad (A), um die Zeichen zu ändern, und bestätigen
Sie die Auswahl durch Drücken der Bedientaste (B). Mit dem mittleren
Softkey (S) können die Zeichen/Ziffern/Symbole geändert werden. Die
Bedientaste (B) oder OK im rechten Softkey (R) dient zur Bestätigung der
Einstellung.
6. Durch Drehen am Einstellrad (A) gelangen Sie zum nächsten Zeichen.
Fahren Sie fort, wie oben beschrieben, bis alle Zeichen eingestellt sind.
7. Drücken Sie SPEICHERN (SAVE) (S), um den Programmnamen zu speichern.
LÖSCHEN (CLEAR): Löscht das Zeichen
ZURÜCK (BACK): Bricht den Überschreibvorgang ab
OK: Bestätigt die Auswahl
H
R
S
Aktivieren des Programms an einem Speicherplatz
1. Drücken Sie den Hotkey und wählen Sie das Programm, indem Sie am
Einstellrad (A) drehen.
2. Um das gespeicherte Programm zu aktivieren, drücken Sie die Bedientaste
(B) oder OK.
3. Die Pipette ist jetzt bereit zum Pipettieren. Der Speicherplatz wird neben
dem Modusnamen angezeigt.
3.2 Pipettiermodi
Die elektronische Pipette Picus bietet acht (8) Pipettiermodi und fünf (5)
modusbezogene Zusätze.
Main-Modusverfügbar bei allen Picus- Modellen
Zusatzfunktionen (ADV)
- für den Einsatz in Verbindung mit dem Main-Modus
Tracker
Pipettieren
Reverses Pipettieren
Manuelles Pipettieren
Multi-Dispensieren
Verdünnen
Sequenzielles Dispensieren
Multi-Aspirieren
Titrieren








M10 zeigt an, dass 300 µl Pipettieren auf
Speicherplatz 10 gespeichert wurde.


Mischen


Zähler
Einstellung
Automatisches
Volumenüberschuss (zeitgesteuert)







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3.3
Programmieren
3.3.1 Pipettieren (normales Pipettieren)
Beim Pipettieren (p) wird das ausgewählte Flüssigkeitsvolumen eingesaugt und
mit der Ausblasefunktion dispensiert. Empfohlen für wässrige Flüssigkeiten sowie
Flüssigkeiten, die kleine Mengen von Reinigungsmitteln oder Proteinen und
Lösungsmitteln enthalten.
--Wählen Sie Pipettieren (Pipetting) im Hauptmenü. Der Pipettiermodus wird mit
den letzten Einstellungen aktiviert.
--Drücken Sie die Bedientaste, um den Pipettiervorgang einzuleiten.
--Modus bearbeiten:
--Drücken Sie die Taste BEARBEITEN (EDIT) (mittlerer Softkey) oder drehen Sie
das Einstellrad bis zum Anschlag. Der Parameter wird farbig hervorgehoben
und zeigt damit an, dass der Bearbeitungsmodus aktiviert wurde.
--Um das Volumen einzustellen, drehen Sie am Einstellrad. Drücken Sie die
Bedientaste oder OK, um die Einstellung zu bestätigen.
--Drücken Sie WEITER (NEXT) (mittlerer Softkey), um den Cursor auf den
nächsten Parameter zu stellen, der bearbeitet werden soll.
--Um zur vorherigen Anzeige zurückzukehren, ohne die Änderungen zu
speichern, drücken Sie ZURÜCK (BACK).
--Bestätigen Sie die Einstellung, indem Sie die Bedientaste oder OK drücken.
Zusatzfunktionen
In Verbindung mit dem Pipettiermodus können Zähler, Mischer und Tracker
verwendet werden.
--Drücken Sie ADV im rechten Softkey, um die erweiterten Funktionen zu
aktivieren.
--Drehen Sie am Einstellrad, um den Cursor in die gewünschte Funktion zu
bringen, und bestätigen Sie die Auswahl durch Drücken der Bedientaste oder
von OK .
--Der Zähler zählt die Anzahl der Dispensiervorgänge. Der Zählvorgang kann bei
jeder beliebigen gewünschten Nummer beginnen.
--Beim Mischen werden die Flüssigkeiten manuell oder automatisch gemischt.
Das Mischvolumen kann entsprechend dem maximalen Volumen der Pipette
eingestellt werden.
--Der Tracker unterstützt den Benutzer beim Dispensieren in Mikrotiterplatten
durch Anzeige der nächsten Dispensierungsstelle.
MENÜ (MENU) drücken
Modus auswählen BEARBEITEN
HINWEIS! Nur jeweils eine Zusatzfunktion kann ausgewählt werden.
3.3.2 Reverses Pipettieren
(EDIT) drücken
Hierbei (rP) werden das ausgewählte Volumen sowie ein überschüssiges Volumen
eingesaugt. Empfohlen für biologische, schäumende und zähe Flüssigkeiten. Im
Dispensiermodus bleibt die überschüssige Menge in der Spitze und wird entsorgt.
--Wählen Sie den Modus Revers (Reverse) im Hauptmenü. Der Revers-Modus wird
mit den letzten Einstellungen aktiviert.
--Drücken Sie die Bedientaste, um den Pipettiervorgang einzuleiten.
--Modus bearbeiten:
--Drücken Sie die Taste BEARBEITEN (EDIT) (den mittleren Softkey) oder
drehen Sie das Einstellrad bis zum Anschlag. Der Parameter wird farbig
hervorgehoben und zeigt damit an, dass der Bearbeiten-Modus aktiviert
wurde.
--Drehen Sie am Einstellrad, um das Volumen einzustellen. Bestätigen Sie die
Einstellung, indem Sie die Bedientaste oder auf OK drücken.
--Drücken Sie WEITER (NEXT) (mittlerer Softkey), um den Cursor auf den
nächsten Parameter zu stellen, der bearbeitet werden soll.
--Drücken Sie ZURÜCK (BACK), um zur vorherigen Anzeige zurückzukehren,
ohne die Änderungen zu speichern.
--Bestätigen Sie die Einstellung, indem Sie die Bedientaste oder auf OK drücken.
10
Einstellungen ändern und OK oder WEITER (NEXT)
drücken
ANMERKUNG! Halten Sie die START-Taste gedrückt, um die Flüssigkeit wieder einzusaugen, ohne
die Spitze zu entleeren! Oder drücken Sie NEIN (NO) (linker Softkey), um den Pipettiervorgang
fortzusetzen, ohne die Spitze auszuleeren.
Zusatzfunktionen
Zähler, Überschusseinstellung und Tracker können in Verbindung mit reversem Pipettieren verwendet
werden.
--Drücken Sie ADV (den rechten Softkey), um erweiterte Funktionen zu aktivieren.
--Drehen Sie am Einstellrad, um zur gewünschten Funktion zu gelangen, und bestätigen Sie die
Auswahl, indem Sie die Bedientaste oder auf OK drücken.
--Der Zähler zählt die Anzahl der Dispensiervorgänge. Der Zählvorgang kann bei einer beliebigen
gewünschten Nummer beginnen.
--Mit der Überschusseinstellung kann der Volumenüberschuss festgelegt werden. Im aktivierten
Zustand ist der Volumenüberschuss auf Standard eingestellt. Drehen Sie am Einstellrad, um
den Volumenüberschuss zurückzusetzen, und bestätigen Sie die Einstellung durch Drücken der
Bedientaste.
--Standardmäßig ist der maximale Volumenüberschuss eingestellt. Er kann nur verringert werden.
--Der Tracker unterstützt den Benutzer beim Dispensieren in Mikrotiterplatten durch Anzeigen der
nächsten Dispensierungsstelle.
HINWEIS! Nur jeweils eine Zusatzfunktion kann ausgewählt werden.
3.3.3 Multi-Dispensieren
Einsaugen des Gesamtvolumens sowie eines. Volumenüberschusses und anschließend wiederholtes
Dispensieren (d) gleicher Flüssigkeitsvolumina Empfohlen für lange Pipettierungsreihen und beim
Mikrotiterplatten-Dispensieren.
--Wählen Sie im Menü Multi-Disp. Der Modus Multi-Disp. wird mit den letzten Einstellungen
aktiviert.
--Drücken Sie die Bedientaste, um den Pipettiervorgang einzuleiten.
--Modus bearbeiten:
--Drücken Sie die Taste BEARBEITEN (EDIT) (den mittleren Softkey) oder drehen Sie das Einstellrad
bis zum Anschlag. Der Parameter wird farbig hervorgehoben und zeigt damit an, dass der
Bearbeitungsmodus aktiviert wurde.
--Drehen Sie am Einstellrad, um Volumen und Aliquot einzustellen.
--Drücken Sie WEITER (NEXT) (mittlerer Softkey), um den Cursor auf den nächsten zu
bearbeitenden Parameter zu setzen.
--Bestätigen Sie die Einstellung, indem Sie die Bedientaste oder auf OK drücken.
--Drücken Sie ZURÜCK (BACK), um zur vorherigen Anzeige zurückzukehren, ohne die Änderungen
zu speichern.
ANMERKUNG! Halten Sie die Bedientaste gedrückt, um die Flüssigkeit erneut einzusaugen, ohne
die Spitze auszuleeren! Oder drücken Sie auf NEIN (NO) im linken Softkey, um den Pipettiervorgang
fortzusetzen, ohne die Spitze auszuleeren.
Zusatzfunktionen
In Verbindung mit Multi-Dispensieren können zeitgesteuertes automatisches Dispensieren,
Überschusseinstellung und Tracker verwendet werden.
--Drücken Sie ADV (rechter Softkey), um erweiterte Funktionen zu aktivieren.
--Drehen Sie am Einstellrad, um zur gewünschten Funktion zu navigieren, und bestätigen Sie die
Auswahl, indem Sie die Bedientaste oder auf OK drücken.
--Die Überschusseinstellung kann verwendet werden, um den Volumenüberschuss festzulegen.
Sofern aktiviert, ist der Volumenüberschuss auf Standard eingestellt.
--Drehen Sie am Einstellrad, um den Volumenüberschuss zurückzusetzen, und bestätigen
Sie die Einstellung, indem Sie die Bedientaste drücken. Standardmäßig ist der maximale
Volumenüberschuss eingestellt. Er kann nur verringert werden.
--Beim automatischen Dispensieren wird die Flüssigkeit automatisch dispensiert. Die Bedientaste
braucht nicht gedrückt zu werden. Die Dispensierungsverzögerung ist innerhalb von 0,1 s bis 9,9
s einstellbar.
--Der Tracker unterstützt den Benutzer beim Mikrotiterplatten-Dispensieren durch Anzeigen der
nächsten Dispensierungsstelle.
-HINWEIS! Ausgewählt werden kann jeweils nur eine Zusatzfunktion.
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3.3.4 Manuelles Pipettieren
Pipettiervorgang, bei dem die Kolbenbewegung beim Einsaugen und Dispensieren
manuell durch Drehen am Einstellrad gesteuert wird. Ideal zum Messen von
Reagenzmengen und für Anwendungen, bei denen die Pipettiergeschwindigkeit manuell
gesteuert werden muss.
--Wählen Sie im Hauptmenü Manuell (Manual).
--Um den Pipettiervorgang einzuleiten, drücken Sie die Bedientaste oder drehen Sie zum
Einsaugen der Flüssigkeit am Einstellrad.
--Der Einsaugvorgang wird manuell gesteuert und so lange fortgesetzt, wie die Taste
gedrückt oder am Einstellrad gedreht wird.
--Ist das Einsaugen beendet, drehen Sie am Einstellrad, um die Dispensierrichtung zu
ändern.
--Wenn der Dispensiervorgang beendet ist, werden Sie von der Pipette aufgefordert, die
Spitze zu entleeren.
--Drücken Sie NEIN (NO) (linker Softkey), um erneut mit dem Einsaugen zu beginnen,
ohne auszublasen.
--Wenn Sie die Bedientaste drücken, wird die Spitze durch Ausblasen entleert.
--Modus bearbeiten:
--Bearbeiten Sie das maximale Einsaugvolumen.
--Drücken Sie BEARBEITEN (EDIT) in der Display-Mitte. Der Parameter wird
durch einen farbigen Hintergrund hervorgehoben, um anzuzeigen, dass der
Bearbeitungsmodus aktiviert ist.
--Drehen Sie am Einstellrad, um das Volumen festzulegen. Bestätigen Sie die
Einstellung, indem Sie die Bedientaste oder auf OK drücken.
--Drücken Sie WEITER (NEXT) (mittlerer Softkey), um den Cursor auf den nächsten
Parameter zu setzen, den Sie bearbeiten möchten.
--Drücken Sie ZURÜCK (BACK), um zur vorherigen Anzeige zurückzukehren, ohne die
Änderungen zu speichern.
--Drücken Sie zum Bestätigen der Einstellung die Bedientaste oder auf OK
3.3.5 Verdünnen
Im Verdünnungsmodus (dd) werden Flüssigkeiten, die durch ein Luftpolster getrennt
sind, eingesaugt und dann gleichzeitig durch automatisches Ausblasen dispensiert.
--Wählen Sie im Hauptmenü Verdünnen (Diluting).
--Zum Einleiten des Pipettiervorgangs drücken Sie die Bedientaste oder drehen Sie am
Einstellrad, um die Flüssigkeit einzusaugen.
1. Einsaugvorgang: Verdünner
2. Einsaugvorgang: Luftpolster
3. Einsaugvorgang: Probe
--Dispensieren Sie durch Entleeren der Spitze in das Aufnahmegefäß.
--Modus bearbeiten:
--Drücken Sie auf BEARBEITEN (EDIT) in der Display-Mitte. Der Parameter wird farbig
hervorgehoben und zeigt damit an, dass der Bearbeitungsmodus aktiviert wurde.
--Drehen Sie am Einstellrad, um das Volumen einzustellen. Bestätigen Sie die
Einstellung, indem Sie die Bedientaste oder auf OK drücken.
--Drücken Sie WEITER (NEXT) (mittlerer Softkey), um den Cursor auf den nächsten
Parameter zu setzen, den Sie bearbeiten möchten.
--Drücken Sie ZURÜCK (BACK), um zur vorherigen Anzeige zurückzukehren, ohne die
Änderungen zu speichern.
--Drücken Sie zum Bestätigen der Einstellung die Bedientaste oder auf OK
Zusatzfunktionen:
In Verbindung mit Verdünnen ist ebenfalls Mischen möglich.
--Drücken Sie ADV (rechter Softkey), um die erweiterten Funktionen zu aktivieren.
--Beim Mischen werden die Flüssigkeiten manuell oder automatisch gemischt. Das
Mischvolumen kann entsprechend dem maximalen Volumen der Pipette eingestellt
werden.
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3.3.6 Sequenzielles Dispensieren
Sequentielles Dispensieren (Sd) dispensiert wiederholt verschiedene Volumina
in jeglicher gewünschter Reihenfolge: Dieser Modus ist zum Beispiel bei
Verdünnungsreihen und zur Erstellen von Kalibrierungskurven einsetzbar.
Wählen Sie im Menü Seq. Disp. aus. Der sequenzielle Dispensiermodus wird mit den
letzten Einstellungen aktiviert.
– Saugen Sie die Flüssigkeit in die Spitze ein und dispensieren Sie in festgelegten
Aliquoten.
--Nach dem letzten Dispensiervorgang drücken Sie zwei Mal schnell hintereinander die
Bedientaste, um die Spitze zu entleeren, oder drücken Sie NEIN (NO), wenn Sie mit
dem Dispensieren fortfahren möchten, ohne die Spitze zu entleeren.
--Modus bearbeiten:
--Drücken Sie BEARBEITEN (EDIT) (mittlerer Softkey) oder drehen Sie das Einstellrad
bis zum Anschlag. Der Parameter wird farbig hervorgehoben und zeigt damit an,
dass der Bearbeitungsmodus aktiviert wurde.
--Drehen Sie am Einstellrad, um die Nummern festzulegen. Bestätigen Sie die
Einstellung, indem Sie die Bedientaste oder auf OK drücken.
--Drücken Sie WEITER (NEXT) (mittlerer Softkey), um den Cursor auf den nächsten
Parameter zu stellen, den Sie bearbeiten möchten.
--Drücken Sie ZURÜCK (BACK), um zur vorherigen Anzeige zurückzukehren, ohne
die Änderungen zu speichern.
--Bestätigen Sie die Einstellung, indem Sie die Bedientaste oder auf OK drücken.
Zusatzfunktionen
In Verbindung mit sequenziellem Dispensieren kann die Überschusseinstellung
verwendet werden.
--Drücken Sie ADV (rechter Softkey), um die erweiterten Funktionen zu aktivieren
--Mit der Überschusseinstellung kann der Volumenüberschuss festgelegt werden. Falls
aktiviert, ist der Volumenüberschuss auf Standard eingestellt.
--Drehen Sie am Einstellrad, um den Volumenüberschuss zurückzusetzen, und
bestätigen Sie die Einstellung durch Drücken der Bedientaste.
HINWEIS! Standardmäßig ist der maximale Volumenüberschuss eingestellt und kann
daher beim Einstellen nur verringert werden.
3.3.7 Multi-Aspirieren
Wählen Sie das Volumen und die Anzahl der gewünschten Einsaugvorgänge aus.
Wiederholen Sie den Einsaugvorgang, bis die Reihe abgeschlossen ist, und entsorgen Sie
das vollständige eingesaugte Volumen anschließend schrittweise. Multi-Aspirieren ist
beispielsweise zum Proben-Pooling und Waschen von Mikrotiterplatten nützlich.
--Wählen Sie im Menü Multi-Asp. Der Modus Multi-Asp. wird mit den letzten
Einstellungen aktiviert.
--Drücken Sie die Bedientaste, um den Pipettiervorgang einzuleiten. Die Pipette saugt
das vom Benutzer eingestellte Volumen in beliebiger gewünschter Reihenfolge in die
Spitze ein.
--Dispensieren Sie die Flüssigkeit aus der Spitze in das Aufnahmegefäß.
--Modus bearbeiten:
--Drücken Sie BEARBEITEN (EDIT) (mittlerer Softkey) oder drehen Sie das Einstellrad
bis zum Anschlag. Der Parameter wird durch einen farbigen Hintergrund
hervorgehoben, um anzuzeigen, dass der Bearbeitungsmodus aktiviert ist.
--Drehen Sie am Einstellrad, um die Nummern einzustellen. Bestätigen Sie die
Einstellung, indem Sie die Bedientaste oder auf OK drücken.
--Mit WEITER (NEXT) (mittlerer Softkey) stellen Sie den Cursor auf den nächsten
Parameter, den Sie bearbeiten möchten.
--Mit ZURÜCK (BACK) kehren Sie zur vorherigen Anzeige zurück, ohne die
Änderungen zu speichern.
--Bestätigen Sie die Einstellung, indem Sie die Bedientaste oder auf OK drücken.
-HINWEIS! Zum Multi-Aspirieren stehen keine Zusatzfunktionen zur Verfügung.
13
3.3.8 Titrieren
Das ausgewählte Volumen wird automatisch eingesaugt. Dispensieren wird
vom Benutzer manuell gesteuert.
--Wählen Sie im Menü Titrieren aus. Der Modus Titrieren wird mit den letzten
Einstellungen aktiviert.
-- Drehen Sie am Einstellrad oder drücken Sie die Bedientaste, um den
Pipettiervorgang einzuleiten. Das eingesaugte Volumen wird auf dem
Display angezeigt.
--Modus bearbeiten:
--Drücken Sie BEARBEITEN (EDIT) (mittlerer Softkey) oder drehen Sie
das Einstellrad bis zum Anschlag. Der Parameter wird durch einen
farbigen Hintergrund hervorgehoben, um anzuzeigen, dass der
Bearbeitungsmodus aktiviert ist.
--Drehen Sie am Einstellrad, um die Nummern einzustellen. Bestätigen Sie
die Einstellung, indem Sie die Bedientaste oder auf OK drücken.
--Drücken Sie WEITER (NEXT) (mittlerer Softkey), um den Cursor auf den
nächsten Parameter zu stellen, den Sie bearbeiten möchten.
--Drücken Sie ZURÜCK (BACK), um zur vorherigen Anzeige zurückzukehren,
ohne die Änderungen zu speichern.
--Bestätigen Sie die Einstellung, indem Sie die Bedientaste oder auf OK
drücken.
Zusatzfunktionen
Beim schnellen Volumendispensieren wird das erste Volumen schnell
dispensiert. Nach dem schnellen Volumendispensieren wird der
Dispensiervorgang manuell fortgesetzt.
14
3.3.9 Zusatzfunktionen für den Einsatz in Verbindung
mit dem Main-Modus, ADV im rechten Softkey
1. Tracker (Pipettieren, Reverses Pipettieren, Multi-Dispensieren)
Der Tracker ist eine hilfreiche Funktion zum Mikrotiterplatten-Dispensieren eine einzigartige Funktion, die nur die Picus bietet. Aktivieren Sie den Tracker
im ADV-Menü der Main-Modi (rechter Softkey), indem Sie mit dem Einstellrad
zu Tracker navigieren und die Bedientaste drücken, um ihn zu aktivieren.
Tracker ON = der Tracker ist ausgeschaltet. Durch Drücken von Tracker ON
wird der Tracker eingeschaltet
Tracker OFF = der Tracker ist eingeschaltet. Durch Drücken von Tracker OFF
wird der Tracker ausgeschaltet.
--Einkanalpipetten:
Wählen Sie die Mikrotiterplatte (96er oder 384er Mikrotiterplatte) und
Pipettieren in Reihen oder Spalten aus. Drücken Sie anschließend die
Bedientaste oder auf OK, um den Tracker zu aktivieren.
Der erste Dispensiervorgang wird im Display angezeigt:
Reihen: A1 - A2 - A3… B1 - B2 - B3… C1 - C2 - C3…
Spalten 1A - 1B - 1C… 2A - 2B - 2C… 3A - 3B - 3C…
Die erste Dispensierstelle kann nach Wunsch ausgewählt werden.
--8-Kanal-Pipetten:
Wählen Sie die Mikrotiterplatte (96er oder 384er Mikrotiterplatte) aus. Das
Pipettieren kann in Spalten erfolgen.
Drücken Sie die Bedientaste oder auf OK, um den Tracker zu aktivieren.
96er Mikrotiterplatte (Spalten): 1, 2, 3…
384er Mikrotiterplatte (Spalten):
1. Pipettieren: A1 – C1 – G1…
2. Pipettieren: B1 – D1 – F1…
3. Pipettieren: A2 – C2 – G2…
4. Pipettieren: B2 – D2 – F2…
Die erste Dispensierspalte kann nach Wunsch ausgewählt werden.
--12-Kanal-Pipetten:
Wählen Sie die Mikrotiterplatte (96er oder 384er) aus. Das Pipettieren
kann in Reihen erfolgen.
Drücken Sie die Bedientaste oder auf OK, um den Tracker zu aktivieren.
96er Mikrotiterplatte (Reihen): A, B, C…
384er Mikrotiterplatte (Reihen):
1. Pipettieren: A1 – A3 - A5…
2. Pipettieren: A2 – A4 – A6…
3. Pipettieren: B1 – B3 - B5...
4. Pipettieren: B2 – B4 – B6…
Die erste Dispensierreihe kann nach Wunsch ausgewählt werden.
2. Zähler (Pipettieren, reverses Pipettieren)
Der Zykluszähler zählt die Pipettierzyklen bis 99. Es besteht die Möglichkeit,
von einer beliebigen gewünschten Nummer bis 99 zu zählen.
Counter ON = Der Zähler ist ausgeschaltet und wird durch Drücken von
Counter ON eingeschaltet
Counter OFF = Der Zähler ist eingeschaltet und wird durch Drücken von
Counter OFF ausgeschaltet
15
3. Mischen (Pipettieren, Verdünnen)
Mixing ON = Mischen ist ausgeschaltet und wird durch Drücken von Mixing
ON eingeschaltet
Mixing OFF = Mischen ist eingeschaltet und wird durch Drücken von Mixing
OFF ausgeschaltet
Ist Mischen aktiviert, wird an der Pipette das Standardvolumen zum Mischen
(80% des dispensierten Volumens) angezeigt. Das Mischvolumen kann vom
Benutzer durch Drehen des Einstellrades eingestellt werden. Durch Drücken
der Bedientaste werden die Einstellungen bestätigt. Das Mischvolumen darf
nicht größer sein als das maximale Volumen der Pipette.
Um von manuellem auf automatisches Mischen umzuschalten, drücken Sie die
Bedientaste. Manuelles Mischen: Halten Sie die Bedientaste gedrückt.
Stellen Sie die Mischzeiten ein, indem Sie am Einstellrad drehen, und drücken
Sie die Bedientaste, um die Einstellung zu bestätigen. Das automatische
Mischen kann durch Drücken der Bedientaste angehalten werden. Um den
Dispensiervorgang fortzusetzen, drücken Sie die Bedientaste erneut. Drücken
Sie QUIT (linker Softkey), um den Mischvorgang zu stoppen und entleeren Sie
die Spitze, indem Sie die Bedientaste drücken.
4. Überschusseinstellung (Rev. Pipettieren, Mehrfachdispensieren,
Sequenzielles Dispensieren)
Mit der Überschusseinstellung kann der Volumenüberschuss eingestellt
werden. Falls aktiviert, ist der Volumenüberschuss auf Standard eingestellt.
Drehen Sie am Einstellrad, um den Volumenüberschuss zurückzusetzen, und
bestätigen Sie die Einstellung durch Drücken der Bedientaste.
5. Automatischer Dispensiermodus (Multi-Dispensieren)
Beim automatischen Dispensieren wird die Flüssigkeit automatisch dispensiert.
Die Bedientaste braucht nicht gedrückt zu werden. Die Verzögerung beim
Dispensieren kann von 0,1 s bis 9,9 s eingestellt werden.
6. Schnelles Dispensieren (Titrieren)
Beim schnellen Volumendispensieren wird das erste Volumen schnell
dispensiert. Nach dem schnellen Volumendispensieren wird der
Dispensiervorgang manuell fortgesetzt.
3.3.10 Setup
Im Menü Setup finden Sie die Benutzereinstellungen für die Einstellung von
Kalibrierung, Ton und Hintergrundbeleuchtung, Benutzeridentifizierung, GLP
Info und Zurücksetzen der Software.
3.3.10.1 Kalibrierungseinstellung
Im Menüpunkt Einstellung (Adjustment) kann der Benutzer die Pipette mit
1–3 Kalibrierpunkten einstellen.
1-Punkt-Einstellung: Kalibrierung in einem Punkt; der Benutzer kann das
gewünschte Kalibriervolumen einstellen
2-Punkt-Einstellung: Kalibrierung in 10% und 100% des Nominalvolumens
3-Punkt-Einstellung: Kalibrierung in 10%, 50% und 100% des
Nominalvolumens
Die Einstellung erfolgt im P-Modus. Nach der Aktivierung ist die Einstellung in
allen Modi gültig. Ist die Einstellung aktiviert, steht das Symbol ADJ auf dem
Display.
-- Wählen Sie MENÜ (MENU) aus
-- Wählen Sie Setup aus
-- Wählen Sie Einstellung (Adjustment) aus
-- Factory: Um die Pipette auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen,
drücken Sie die Bedientaste oder auf OK.
16
--Im Einstellungsspeicher können drei (3) verschiedene Einstellungen
gespeichert werden: ADJ1, ADJ2, ADJ3
--Aktivieren Sie den gewünschten Speicherplatz mit dem Einstellrad und
drücken Sie die Bedientaste.
--Die Pipette fordert Sie zum Einstellen der benutzerdefinierten Einstellwerte
auf. Drücken Sie die Bedientaste oder auf OK, um die Werte zu aktivieren.
--Einstellwerte bearbeiten:
--Wählen Sie den gewünschten Speicherplatz (ADJ1, ADJ2 oder ADJ3) mit
dem Einstellrad aus und drücken Sie BEARBEITEN (EDIT).
--Wählen Sie die gewünschte Kalibrierung (1-Punkt-, 2-Punkt- oder
3-Punkt) aus
--Zuerst wird auf dem Display das Zielvolumen eingeblendet. Drücken Sie
OK.
--Auf dem Display steht das aktuelle Volumen. Drehen Sie am Einstellrad,
um das Volumen einzugeben, und drücken Sie die Bedientaste oder auf
OK.
--Die Pipette fragt nach:
Ein (1) Volumen in 1-Punkt-Einstellung
Zwei (2) Volumina in 2-Punkt-Einstellung
Drei (3) Volumina in 3-Punkt-Einstellung
3.3.10.2 Ton
Für das Einstellrad und Meldungen (Fehler und Benachrichtigungen) kann
der Ton eingestellt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Ton
vollständig auszuschalten.
-- Wählen Sie MENÜ (MENU) aus
-- Wählen Sie Setup aus
-- Wählen Sie Ton (Sound) aus
-- Stellen Sie den Ton mit dem Einstellrad EIN oder AUS.
-- Drücken Sie die Bedientaste oder auf OK, um die Einstellungen zu
speichern.
-- Drücken Sie ZURÜCK (BACK) - die Einstellungen werden nicht geändert.
3.3.10.3 Hintergrundbeleuchtung - Farbmodus
Die Anzeigefarben entsprechen der Farbcodierung der Display-Abdeckung
und den Farben der Bedientasten. Anhand der Farbauswahl wird die
Spitzenkompatibilität angezeigt.
Die Farbcodierung ist beim Aufladen aktiv. Beim Pipettieren ist die
Farbcodierung ausgeschaltet. Das Display ist weiß, um maximalen Kontrast zu
ermöglichen.
--Wählen Sie MENÜ (MENU) aus
--Wählen Sie Setup aus
--Wählen Sie Farbmodus (Backlight) aus
--Stellen Sie die Farbmodus mit dem Einstellrad ein.
Beim Ändern der Anzeigefarbe wird das Display immer auf die ausgewählte
Farbe eingestellt. Beim Pipettieren ändert sich die Farbe nicht auf optimalen
Kontrast.
3.3.10.4 Benutzer-ID
Dieses Liquid-Handling-Gerät kann einem bestimmten Benutzer zugeordnet
werden. Persönliche Zuordnung über die Software:
--Wählen Sie MENÜ (MENU) aus
--Wählen Sie Benutzer ID (User ID) aus
--Drücken Sie CLEAR, um die aktuelle ID oder das Zeichen zu löschen.
--Drücken Sie die Bedientaste. Der Hintergrund des ersten Zeichens wird weiß,
um den Bearbeitungsmodus anzuzeigen. Zur Verfügung stehen Groß- und
Kleinbuchstaben, Ziffern und Symbole. Mit dem mittleren Softkey können
17
Sie die Zeichen ändern.
--Um Buchstaben/Ziffern/Symbole auszuwählen, drehen Sie am Einstellrad.
--Drücken Sie die Bedientaste, um die Auswahl zu speichern.
--Drücken Sie die Bedientaste, um den Cursor auf das nächste Zeichen zu
stellen, und fahren Sie fort, bis Sie die ID vollständig eingegeben haben.
--Drücken Sie SPEICHERN (SAVE) - die Einstellung wird gespeichert.
--Drücken Sie ZURÜCK (BACK) - die Einstellung wird nicht geändert.
HINWEIS! Das Löschen der aktuellen ID ist nicht erforderlich. Sie kann
überschrieben werden.
3.3.10.5 GLP Info
Die Informationen zur guten Laborpraxis (GLP = Good Laboratory Practice)
enthalten das Datum der letzten Wartung/Kalibrierung und das Fälligkeitsdatum
der nächsten Wartung/Kalibrierung.
--Wählen Sie Menü (Menu) aus.
--Wählen Sie Setup aus
--Wählen Sie GLP Info aus.
--Drehen Sie am Einstellrad, um das Datum der letzten Wartung und/oder
Kalibrierung festzulegen und drücken Sie die Bedientaste, um den Cursor
vorwärts zu bewegen.
--Wenn die Datumseinstellungen abgeschlossen sind, drücken Sie die
Bedientaste oder auf OK, um sie zu speichern.
--Drücken Sie ZURÜCK (BACK) - die Einstellungen werden nicht geändert.
HINWEIS: Der Benutzer wird von der Picus nicht an die nächste Wartung und/
oder Kalibrierung erinnert.
3.3.10.6 Zurücksetzen
Beim Zurücksetzen der Pipette werden alle vom Benutzer durchgeführten
Einstellungen, einschließlich der Programmierung der Speicherplätze, auf die
Werkseinstellungen zurückgesetzt.
--Wählen Sie MENÜ (MENU) aus.
--Wählen Sie Setup aus
--Wählen Sie Zurücksetzen (Reset) aus.
--Die Pipette fragt nach, ob alle Pipetteneinstellungen auf die
Werkseinstellungen zurückgesetzt werden sollen:
--Drücken Sie die Bedientaste oder auf JA (YES) und auf Spitzenabwurf – die
Werkseinstellungen werden wiederhergestellt.
--Drücken Sie auf ZURÜCK (BACK)- die Einstellungen bleiben unverändert.
3.3.10.7 Informationen
Im Menü Informationen werden die Software-Version und der Akku-Ladestatus
angezeigt.
Das Informationsmenü kann nicht vom Benutzer eingestellt werden.
3.3.10.8 Sprachauswahl
Erhältlich in der Software-Version 1.07 aufwärts. Verfügbare Sprachen sind:
Englisch, Französisch, Deutsch, Chinesisch, Russisch.
Um die Sprache zu ändern:
--Blättern Sie zu der gewünschten Sprache
--Press the operating button or OK
18
4. Pflege und Wartung
Pipetten sind Präzisionsinstrumente. Sie enthalten viele verschiedene
mechanische und elektronische Bauteile, die dem Verschleiß unterliegen.
Durch achtsame Handhabung sowie regelmäßige Wartung und Kalibrierung
der Pipette können Funktions- und Leistungsfähigkeit der Pipette
sichergestellt werden.
Um die Kontaminierung der Pipette und der Probe zu vermeiden und eine
optimale Lebensdauer der Pipette zu gewährleisten, sollten Safe-Cone- Filter
(verfügbar für Pipetten >10 µl) oder SafetySpace-Filterspitzen verwendet
werden.
Sartorius bietet über sein globales Servicecenter-Netzwerk Service-,
Wartungs- und Kalibrierarbeiten an. Bitte setzen Sie sich mit dem für Sie
zuständigen Servicecenter in Verbindung, wenn Sie Hilfe brauchen.
Bitte beachten Sie, dass die Gewährleistung der Pipette entfällt, falls die
Pipette von hierzu nicht autorisierten Personen auseinandergenommen oder
zusammengebaut wird.
HINWEIS! Bitte beachten Sie, dass die Gewährleistung der Pipette
entfällt, falls die Pipette von hierzu nicht autorisierten Personen
auseinandergenommen oder zusammengebaut wird.
4.1 Reinigung und Wartung
Die elektronischen Pipetten von Sartorius können mit Desinfektionsmittel
oder Dekontaminations-Flüssigkeiten wie Ethanol (70%), Isopropanol (60%),
mildem Reinigungsmittel oder dergleichen gereinigt und dekontaminiert
werden.
Vergewissern Sie sich grundsätzlich, dass die verwendeten Desinfektionsmittel
oder Dekontaminationsflüssigkeiten mit dem Pipettenmaterial kompatibel
sind.
Schalten Sie die Pipette vor dem Reinigen aus.
Wir empfehlen, beim Reinigen der Pipette grundsätzlich Handschuhe zu
tragen.
Wechseln Sie die Safe-Cone-Filter regelmäßig mit der in der Pipettenpackung
enthaltenen Pinzette aus.
Die Reinigung sollte immer nach möglicher Kontamination oder Dispensieren
korrosiver bzw. anderer aggressiver Flüssigkeiten durchgeführt werden.
In die inneren Bauteile der Pipette dürfen keine Flüssigkeiten gelangen.
Arbeiten Sie niemals mit der Pipette, wenn auf den Spitzenkonus keine Spitze
aufgesteckt ist.
Erforderliche Hilfsmittel: flusenfreies Tuch, Reinigungslösung, z.B. 70%
Ethanol.
4.1.1 Einkanalpipetten
Alle Modelle
Außenfläche:
--Entfernen Sie etwaige sichtbare Verunreinigungen mit mildem
Reinigungsmittel oder dergleichen und einem flusenfreien Tuch.
--Wischen Sie die Pipette trocken.
Spitzenabwerfer, Spitzenkonus und Kolben
--Schalten Sie die Pipette aus.
--Nehmen Sie den Safe-Cone-Filter ab, falls vorhanden.
19
Modelle für 10 µl und 120 µl
--Schrauben Sie den Spitzenabwerfer entgegen dem Uhrzeigersinn ab und
entfernen Sie ihn.
--Schrauben Sie die Spitzenkonus-Arretierung entgegen dem Uhrzeigersinn
ab entfernen Sie sie vorsichtig.
--Schrauben Sie den freigelegten Kolben entgegen dem Uhrzeigersinn ab.
--Reinigen Sie Spitzenabwerfer, Spitzenkonus-Arretierung, Spitzenkonus und
Kolben mit Reinigungslösung oder dergleichen und einem flusenfreien Tuch.
--Falls erforderlich, spülen Sie die Bauteile mit destilliertem Wasser und lassen
Sie sie trocknen.
--Schrauben Sie den Kolben im Uhrzeigersinn wieder auf, ohne ihn jedoch zu
straff anzuziehen.
--Tragen Sie eine dünne Schicht autoklavierbares Pipettenfett (Kat.-Nr.
731141) auf den Kolben auf.
--Setzen Sie den Spitzenkonus vorsichtig auf und befestigen Sie ihn durch
Aufschrauben der Spitzenkonus-Arretierung im Uhrzeigersinn.
--Setzen Sie den Safe-Cone-Filter mit Pinzette ein (Safe-Cone-Filter in den
Modellen >10 µl).
--Schalten Sie die Pipette ein.
Modelle für 300 µl und 1000 µl
--Schrauben Sie den Spitzenabwerfer entgegen dem Uhrzeigersinn ab und
entfernen Sie ihn.
--Schrauben Sie die Spitzenkonus-Arretierung entgegen dem Uhrzeigersinn
ab entfernen Sie sie vorsichtig.
--Schrauben Sie den freigelegten Kolben entgegen dem Uhrzeigersinn ab.
--Reinigen Sie Spitzenabwerfer, Spitzenkonus-Arretierung, Spitzenkonus und
Kolben mit Reinigungslösung oder dergleichen und einem flusenfreien Tuch.
--Falls erforderlich, spülen Sie die Bauteile mit destilliertem Wasser und lassen
Sie sie trocknen.
--Schrauben Sie den Kolben im Uhrzeigersinn wieder auf, ohne ihn jedoch zu
straff anzuziehen.
--Tragen Sie eine dünne Schicht autoklavierbares Pipettenfett (Kat.-Nr.
731141) um die Dichtung herum auf.
--Setzen Sie den Spitzenkonus vorsichtig auf den Kolben und befestigen
Sie ihn, indem Sie die Spitzenkonus-Arretierung im Uhrzeigersinn
aufschrauben.
--Schrauben Sie den Spitzenabwerfer im Uhrzeigersinn auf.
--Setzen Sie den Safe-Cone-Filter mit der Pinzette ein.
--Schalten Sie die Pipette ein.
Modell für 5 ml
--Schrauben Sie den Spitzenabwerfer entgegen dem Uhrzeigersinn ab und
entfernen Sie ihn.
--Schrauben Sie den Spitzenkonus entgegen dem Uhrzeigersinn ab und
entfernen Sie ihn.
--Schrauben Sie den freigelegten Kolben entgegen dem Uhrzeigersinn ab.
--Reinigen Sie Spitzenabwerfer, Spitzenkonus-Arretierung, Spitzenkonus
und Kolben mit mildem Reinigungsmittel oder dergleichen und einem
flusenfreien Tuch.
--Falls erforderlich, spülen Sie die Bauteile mit destilliertem Wasser und lassen
Sie sie trocknen.
--Schrauben Sie den Kolben im Uhrzeigersinn wieder auf, ohne ihn jedoch zu
straff anzuziehen.
--Tragen Sie eine dünne Schicht autoklavierbares Pipettenfett (Kat.-Nr.
731141) auf die Dichtung und das Innere des Spitzenkonus auf (nicht
übermäßig einfetten).
--Setzen Sie den Spitzenkonus vorsichtig auf den Kolben und schrauben Sie
ihn im Uhrzeigersinn fest.
--Schrauben Sie den Spitzenabwerfer im Uhrzeigersinn auf.
--Setzen Sie den Safe-Cone-Filter mit der Pinzette ein.
--Schalten Sie die Pipette ein.
20
Modell für 10 ml
--Schrauben Sie den Spitzenabwerfer entgegen dem Uhrzeigersinn ab und
entfernen Sie ihn.
--Halten Sie den Spitzenkonus mit den Fingern fest und öffnen Sie den
Bajonettverschluss durch Drehen der Arretierung am Bajonettverschluss im
Uhrzeigersinn bis zum Anschlag. Nehmen Sie den Spitzenkonus ab.
--Schrauben Sie den freigelegten Kolben entgegen dem Uhrzeigersinn ab.
--Reinigen Sie Spitzenabwerfer, Spitzenkonus-Arretierung, Spitzenkonus und
Kolben mit Reinigungslösung oder dergleichen und einem flusenfreien Tuch.
--Falls erforderlich, spülen Sie die Bauteile mit destilliertem Wasser und lassen
Sie sie trocknen.
--Schrauben Sie den Kolben im Uhrzeigersinn wieder auf, ohne ihn jedoch zu
straff anzuziehen.
--Tragen Sie eine dünne Schicht autoklavierbares Pipettenfett (Kat.-Nr.
731141) auf die Dichtung und das Innere des Spitzenkonus auf (nicht
übermäßig einfetten).
--Setzen Sie den Spitzenkonus vorsichtig auf den Kolben, halten Sie den
Spitzenkonus fest und drehen Sie den Bajonettverschluss entgegen dem
Uhrzeigersinn bis zum Anschlag, um den Spitzenkonus zu arretieren.
--Vergewissern Sie sich, dass der Spitzenkonus ordnungsgemäß und nicht zu
straff angezogen ist.
--Schrauben Sie den Spitzenabwerfer im Uhrzeigersinn auf.
--Setzen Sie den Safe-Cone-Filter mit der Pinzette ein.
--Schalten Sie die Pipette ein.
HINWEIS! Nach dem Reinigen oder der Wartung muss die Leistung der
Pinzette überprüft werden.
4.1.2 Mehrkanalpipetten
Außenfläche:
--Entfernen Sie sichtbare Verunreinigungen mit Reinigungslösung oder
dergleichen und einem flusenfreien Tuch.
--Wischen Sie die Pipette trocken.
Unterteil:
Bei Mehrkanalpipetten sollte der untere Teil grundsätzlich von einem
entsprechend autorisierten Sartorius-Servicemitarbeiter geöffnet werden.
Bitte setzen Sie sich mit dem für Sie zuständigen Sartorius-Servicecenter oder
Ihrem Händler in Verbindung.
4.2
Sterilisieren
Die elektronischen Pipetten von Sartorius können durch Autoklavieren,
UV-Strahlung oder Desinfektions- bzw. Dekontaminationsflüssigkeiten wie
Ethanol (70%), Isopropanol (60%), mildes Reinigungsmittel oder dergleichen
sterilisiert werden. Die chemische Kompatibilität des Desinfektionsmittels oder
der Dekontaminationsflüssigkeit mit dem Pipettenmaterial ist grundsätzlich
sicherzustellen.
Halten Sie die folgenden Anweisungen zum Autoklavieren grundsätzlich ein.
4.2.1 Autoklavieren
Die unteren Teile der elektronischen Pipetten von Sartorius sind
autoklavierbar. Hiervon ausgenommen sind nur die unteren Teile der
Mehrkanalpipetten für 1 200 µl.
Bitte überprüfen Sie bei Mehrkanalpipetten, ob auf dem unteren Teil das
Autoklavierungssymbol aufgedruckt ist, um die Autoklavierbarkeit des unteren
Teils zu gewährleisten.
Autoklavieranweisungen
1. Falls vorhanden, entfernen Sie den Safe-Cone-Filter
2. Schrauben Sie den unteren Teil ab, indem Sie Verbindungsstück und
Dispensierkopf gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis er sich löst.
21
3. Sterilisieren Sie das Teil 20 Minuten lang bei 121°C, 1 bar.
4. Lassen Sie die Teile vor dem Zusammenbauen abkühlen und trocknen.
HINWEIS! Bei Mehrkanalpipetten können die unteren Teile als eine Einheit
oder getrennt als Einzelteile autoklaviert werden.
4.2.2 UV-Sterilisation
Die elektronischen Pipetten von Sartorius sind aus UV-beständigem Material
hergestellt. Die UV-Beständigkeit der Produkte wurde unter folgenden
Testbedingungen bei kontinuierlicher UV-Bestrahlung geprüft:
--Wellenlänge: Kurzwellige UV-Strahlung (254 nm)
--Stromversorgung: 2x20W (Doppelröhren)
--Abstand Röhrenoberfläche-Tisch/Produktoberfläche: 620 mm
--Geprüfte UV-Dosierung:33000 mJ/cm2
4.2.3 Desinfektion
Die elektronischen Pipetten von Sartorius können mit Desinfektionsmittel oder
Dekontaminationsflüssigkeiten wie Ethanol (70%), Isopropanol (60%), mildem
Reinigungsmittel oder dergleichen gereinigt und dekontaminiert werden.
Die chemische Kompatibilität des Desinfektionsmittels oder der
Dekontaminationsflüssigkeit mit dem Pipettenmaterial ist grundsätzlich
sicherzustellen.
Einkanalpipetten
Zur umfassenden Dekontamination können die Teile (Spitzenabwerfer,
Spitzenkonus, Feder und Kolben) in eine Schale mit Desinfektions- oder
Dekontaminationsflüssigkeit gelegt werden. Lassen Sie die Teile 30 Minuten
lang darin liegen. Spülen Sie die Teile mit destilliertem Wasser und lassen Sie
sie vor dem Zusammenbauen trocken.
Mehrkanalpipetten
Wischen Sie die Außenflächen von Mehrkanalpipetten mit
Dekontaminationsflüssigkeit (Ethanol 70%, Isopropanol 60%, mildem
Reinigungsmittel oder dergleichen) ab.
Bei Mehrkanalpipetten sollte der untere Teil nur von entsprechend
autorisierten Sartorius-Servicemitarbeitern geöffnet werden.
22
4.3
Leistungsprüfung
Wir empfehlen, die Leistung der Sartorius Pipetten regelmäßig (etwa alle 3 Monate)
und nach Wartungsarbeiten durch den Benutzer zu überprüfen. Der Benutzer
sollte für seine Pipetten eine regelmäßige Testroutine einrichten, bei der folgende
Gesichtspunkte zu berücksichtigen sind: Genauigkeitsanforderungen der Anwendung,
Nutzungshäufigkeit, Anzahl der Pipettenbenutzer, Art der dispensierten Flüssigkeit
und maximaler zulässiger Fehler (vom Anwender gemäß ISO 8655-1 festzulegen).
Die Leistungsprüfung muss in einem zugluftfreien Raum bei einer konstanten
Temperatur von 15–30°C ±0,5°C und einer relativen Feuchtigkeit über 50% erfolgen.
Pipette, Spitzen und Prüfwasser müssen zur Angleichung an die Raumtemperatur
vor der Prüfung mindestens 2 Stunden lang im Prüfraum stehen. Verwenden Sie
destilliertes oder entionisiertes Wasser (ISO 3696, Qualitätsstufe 3). Einzusetzen ist
eine Analysewaage mit Ablesbarkeit gemäß ISO 8655-6.
Wägen
1. Einstellen des gewünschten Prüfvolumens VS
2. Setzen Sie die Spitze vorsichtig auf den Spitzenkonus auf.
3. Füllen Sie die Spitze mit Prüfwasser und drücken Sie das Prüfwasser durch
fünfmaliges Drücken aus, um gleichmäßige Feuchtigkeit im Totluftvolumen zu
erreichen.
4. Ersetzen Sie die Spitze. Die Spitze ist durch einmaliges Füllen mit Prüfwasser und
Ausdrücken vorzubefeuchten.
5. Saugen Sie das Prüfwasser ein. Dazu sollte die Spitze nur 2-3 mm tief ins Wasser
eingetaucht werden. Halten Sie die Pipette senkrecht.
6. Ziehen Sie die Pipette senkrecht heraus, indem Sie Spitze an der Innenwand des
Prüfwassergefäßes entlanggleiten lassen.
7. Pipettieren Sie das Wasser in das Wägegefäß. Dabei sollte die Spitze die
Innenwand des Gefäßes direkt über der Flüssigkeit in einem Winkel von 30° bis
45° berühren. Lassen Sie die Spitze beim Herausziehen der Pipette 8-10 mm an
der Innenwand des Wägegefäßes entlanggleiten.
8. Notieren Sie das Gewicht in mg (mi).
9. Wiederholen Sie den Prüfzyklus solange, bis Sie 10 Messwerte aufgezeichnet
haben.
10. Rechnen Sie die aufgezeichneten Gewichtswerte (mi ) in Volumina (vi) um, indem
Sie den Gewichtswert mit dem Korrekturfaktor Z (Z-Werte siehe nachstehende
Tabelle) multiplizieren: Vi = mi Z
11. Berechnen Sie das mittlere Abgabevolumen (V): V = (Σ Vi)/10
12. Berechnen Sie zur Konformitätsbewertung den systematischen Fehler eS der
Messung:
in µl: eS = V – VS
VS=ausgewähltes Prüfvolumen
oder in %: eS = 100 (V – VS)/VS
13. Berechnen Sie zur Konformitätsbewertung den zufälligen Fehler der
Messung als Standardabweichung:
oder als Änderungskoeffizient CV=100s/V
14. Vergleichen Sie den systematischen Fehler (Ungenauigkeit) und den zufälligen
Fehler (Unpräzision) mit den Werten in der Leistungsspezifikation Ihres Labors..
HINWEIS! Der systematische Fehler ist die Differenz zwischen dispensiertem
Volumen und ausgewähltem Prüfvolumen. Der zufällige Fehler ist die Streuung der
dispensierten Volumina um den Mittelwert des dispensierten Volumens (ISO 8655-1).
HINWEIS! Die Spezifikationen von Sartorius werden unter streng kontrollierten
Bedingungen erzielt (ISO 8655-1). Die Benutzer sollten den maximal zulässigen
Fehler abhängig vom Anwendungsgebiet und den Genauigkeitsanforderungen an die
Pipette (ISO 8655-1) festlegen.
23
Z-Werte (µl/mg)
Temp. (°C)
Luftdruck (kPa)
95
100
101.3
105
20.0
20.5
21.0
21.5
22.0
22.5
23.0
23.5
1.0028
1.0029
1.0031
1.0032
1.0033
1.0034
1.0035
1.0036
1.0029
1.0030
1.0031
1.0032
1.0033
1.0034
1.0035
1.0036
1.0029
1.0030
1.0031
1.0032
1.0033
1.0034
1.0036
1.0037
4.4
1.0028
1.0029
1.0030
1.0031
1.0032
1.0033
1.0034
1.0036
Akku auswechseln
Wir empfehlen, den Akku der Picus nur von einem hierzu autorisierten
Sartorius-Servicemitarbeiter auswechseln zu lassen. Bitte setzen Sie sich mit
der für Sie zuständigen Sartorius-Handelsvertretung in Verbindung.
4.5
Ersatzteile
Zum Ersatz für defekte oder Verschleißteile bietet Sartorius ein
umfassendes Ersatzteilprogramm an. Bestellen Sie für Ihre Sartorius Pipette
grundsätzlich Originalersatzteile beim Hersteller oder dessen autorisierter
Handelsvertretung.
4.6
Lagerung
Wird die elektronische Pipette Picus nicht benutzt, empfehlen wir, sie im
Ladeständer aufzubewahren. Bei Langzeitlagerung (mehrere Monate) sollte
die Aufladeeinheit von der Stromversorgung getrennt und die Pipette durch
Drücken der EIN-/AUS-Taste oben an der Pipette ausgeschaltet werden.
24
5.
Gewährleistung
Produkte von Sartorius sind zur Verwendung auf die in diesem
Benutzerhandbuch beschriebene Weise bestimmt.
Die Gewährleistung der elektronischen Pipetten Picus für Material- und
Verarbeitungsfehler beträgt zwei Jahre. Der Akku ist von der Gewährleistung
ausgenommen.
BEI FUNKTIONSSTÖRUNGEN, DIE NACHWEISLICH AUF MISSBRÄUCHLICHE
HANDHABUNG BZW. HANDHABUNGSFEHLER, UNERLAUBTE WARTUNGSODER SERVICEARBEITEN, VERSÄUMTE REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND
SERVICEARBEITEN, UNFALLSCHÄDEN, VORSCHRIFTSWIDRIGE LAGERUNG
ODER NUTZUNG DER PRODUKTE BZW. NICHT BESTIMMUNGSGEMÄSSE
VERWENDUNG IN ZUWIDERHANDLUNG GEGEN DIE ANWEISUNGEN IN
DIESEM HANDBUCH ODER MIT ANDEREN ALS DEN ORIGINALSPITZEN DES
HERSTELLERS ZURÜCKZUFÜHREN SIND, WIRD KEINE GEWÄHRLEISTUNG
ÜBERNOMMEN.
Jede einzelne elektronische Picus-Pipette ist vor dem Versand vom Hersteller
geprüft worden. Die Sartorius-Quality-Assurance Prozedur garantiert, dass die
elektronische Picus-Pipette, die Sie gerade gekauft haben, einsatzbereit ist.
Jede elektronische Picus-Pipette ist mit dem CE-Zeichen versehen worden, um
die Anforderungen von den Standarden EN 55014, 1993/EN 55104, 1995/ ISO
13485:2003 und der Direktive (98/79 EC) zu erfüllen.
6.
Entsorgung
Im Einklang mit der europäischen WEEE-Richtlinie 2002/96EC für Elektround Elektronikalt- bzw. Schrottgeräte darf dieses Gerät nicht im unsortierten
Hausmüll entsorgt werden. Dieses Gerät ist stattdessen getrennt und in
Übereinstimmung mit den lokalen Vorschriften der Wiederverwendung
zuzuführen.
Akkus sind gemäß den lokalen Vorschriften zu entsorgen. Akkus dürfen nicht
im Hausmüll entsorgt werden.
25
7.
Fehlerbehebung
7.1
Zurücksetzen der Hardware
Bei Nichtansprechen der Pipette besteht die Möglichkeit, sie auszuschalten
und die Hardware zurückzusetzen. Diese Funktion stellt keine
Beeinträchtigung der gespeicherten Einstellungen (z.B. Einstellung, Speicher)
dar. Um eine nicht ansprechende Pipette auszuschalten, drücken Sie einige
Sekunden lang die EIN-/AUS-Taste und gleichzeitig den Softkey. Die Pipette
wird ausgeschaltet und kann durch Drücken der EIN-/AUS-Taste wieder
eingeschaltet werden.
HINWEIS! Während die Pipette auf dem Landeständer hängt oder mit dem
USB-Kabel verbunden ist, darf sie nicht zurückgesetzt werden.
7.2
Fehlersuchhinweise
Problem
Mögliche Ursache
Lösung
Pipette läuft aus
--Inkompatible Spitze
--Spitze locker
--Pipette verschmutzt
--Pipette defekt
--Pipette verschmutzt
--Pipette defekt
--Pipette ist im Modus AUS
--Akku leer
--Im unteren Abschnitt sind
Einbauteile locker
--Pipette verschmutzt
--Pipette defekt
--Safe-Cone-Filter
verschmutzt
--Pipette verschmutzt
--Pipette defekt
--Sartorius Originalspitzen verwenden
--Spitze fest aufsetzen
--Pipette reinigen
--Defekte Teile austauschen oder Pipette zur Wartung einschicken
--Pipette reinigen
--Defekte Teile austauschen oder Pipette zur Wartung einschicken
--Pipette durch Drücken der EIN-/AUS-Taste einschalten
--Pipette ans Ladegerät anschließen
--Unteren Abschnitt öffnen und Bauteile befestigen
--Pipette reinigen
--Defekte Teile austauschen oder Pipette zur Wartung einschicken
Ungenauigkeit
Pipette lässt sich nicht
einschalten
Kolben klemmt
Pipette saugt nicht
ordnungsgemäß
Flüssigkeit ein
26
--Safe-Cone-Filter auswechseln
--Pipette reinigen
--Defekte Teile austauschen oder Pipette zur Wartung einschicken
8.
Technische Daten
Akku
Typ
Kapazität
Aufladezeit
Li-Polymer-Akku mit Schutzschaltung
3.7 V/350 mAh
Ca. 1 Stunde
AC-Adapter, Ladeständer
AC-adaptor für Picus pipette
Eingangsspannung
Ausgangsspannung
AC-Adapter für Ladeständer für1 Pipette
Eingangsspannung
Ausgangsspannung
AC-Adaptor für Ladeständer für 4 Pipetten
Eingangsspannung
Ausgangsspannung
Nur für den Einsatz in Innenbereichen bestimmt
100 – 240V ~ 50/60Hz, 180mA
5V, 1A LPS
Entsprechend den lokalen Anforderungen
7.5 VDC/300 mA
Entsprechend den lokalen Anforderungen
9 VDC/1200 mA
Picus Elektronische Pipette
Betriebstemperatur
Luftfeuchtigkeit
Gewicht
Einkanal 10-300 µl
Einkanal 50–1000 µl
8-Kanal 10–300 µl
Länge
Einkanal 10-300 µl
Einkanal 50–1000 µl
8-Kanal 10–300 µl
Pipettierkraft für Ein- und Mehrkanalmodelle
Spitzenabwurfkraft für Ein- und Mehrkanalmodelle
+15°C to +40°C
Max. 80%
100 g
110 g
160 g
21,0 cm
21,6 cm
21,6 cm
1,3 N
3,1 N
27
8.1
Leistungsdaten
1-Kanal
Einstellschritt
(µl)
Testvolumen (µl) Systematischer Fehler
+/- %
+/- µl
Zufälliger Fehler
+/- %
+/- µl
0,2-10 µl
0,01
5–120 µl
0,10
10-300 µl
0,20
50-1000 µl
1,00
0,1–5 ml
5,00
0,5–10 ml
10,00
10
5
1
120
60
12
300
150
30
1000
500
100
5000
2500
500
10000
5000
1000
0,90
1,00
2,50
0,40
0,60
2,00
0,40
0,60
1,50
0,40
0,60
1,50
0,50
0,80
1,00
0,60
1,20
3,00
0,09
0,05
0,025
0,48
0,36
0,24
1,2
0,9
0,45
4,00
3,00
1,5
25,00
20,00
5,00
60,00
60,00
30,00
0,40
0,70
1,50
0,15
0,20
1,00
0,15
0,20
0,80
0,15
0,20
0,50
0,15
0,20
0,40
0,20
0,30
0,60
0,04
0,035
0,005
0,18
0,12
0,12
0,45
0,3
0,24
1,5
1,0
0,5
7,5
5,00
2,00
20,00
15,00
6,00
10
5
1
120
60
12
300
150
30
1200
600
120
0,90
1,50
4,00
0,50
0,70
2,00
0,50
0,70
2,00
0,50
1,00
2,50
0,09
0,075
0,04
0,6
0,42
0,24
1,5
1,05
0,6
6,00
6,00
3,00
0,50
0,80
3,00
0,20
0,30
1,50
0,20
0,30
1,00
0,20
0,30
1,00
0,05
0,04
0,03
0,24
0,18
0,18
0,6
0,45
0,3
2,4
1,8
1,2
10
5
1
120
60
12
300
150
30
1200
600
120
0,90
1,50
4,00
0,50
0,70
2,00
0,50
0,70
2,00
0,50
1,00
2,50
0,09
0,075
0,04
0,6
0,42
0,24
1,5
1,05
0,6
6,00
6,00
3,00
0,50
0,80
3,00
0,20
0,30
1,50
0,20
0,30
1,00
0,20
0,30
1,00
0,05
0,04
0,03
0,24
0,18
0,18
0,6
0,45
0,3
2,4
1,8
1,2
8–Kanal
0,2–10 µl
0,01
5–120 µl
0,10
10-300 µl
0,20
50–1200 µl
1,00
12–Kanal
28
0,2–10 µl
0,01
5–120 µl
0,10
10-300 µl
0,20
50–1200 µl
1,00
8.2
Geschwindigkeitstabelle
Die Geschwindigkeit wird im Pipettiermodus bei maximalem Volumen gemessen.
Die Geschwindigkeit beim Einsaugen und Dispensieren kann in allen Pipettiermodi einzeln eingestellt werden. Der
Geschwindigkeitsbereich umfasst die Stufen 1 (langsam) bis 9 (schnell).
Einkanalpipetten (Geschwindigkeit in Sekunden)
Geschwindigkeit 10 µl
120 µl
300 µl
1000 µl
5 ml
10 ml
1
2
3
4
5
6
2,5
1,8
1,3
1,0
0,8
0,6
6,0
4,2
2,9
2,1
1,5
1,1
7,7
5,3
3,7
2,7
1,9
1,4
10,1
7,4
5,4
3,8
2,8
1,9
10,2
7,4
5,4
3,8
2,7
1,8
10,2
7,4
5,4
3,8
2,9
2,2
7
0,5
0,9
1,1
1,2
1,1
1,7
8
0,4
0,7
0,9
0,8
0,8
1,3
9
0,3
0,6
0,8
0,6
0,6
0,9
Mehrkanalpipetten (Geschwindigkeit in Sekunden)
10 µl
120 µl
Speed
300 µl
1200 µl
1
2
3
4
2,5
1,8
1,3
1,0
6,1
4,4
3,3
2,4
5,4
3,9
2,9
2,1
6,1
4,4
3,3
2,5
5
6
0,8
0,6
1,8
1,4
1,6
1,2
1,9
1,4
7
0,5
1,1
1,0
11
8
0,4
0,9
0,8
0,9
9
0,3
0,7
0,7
0,7
29
9. Bestellangaben
Bestell- Nr. Kanäle Volumenbereich (µl)
30
Safe-Cone Filters
Optifit Standardspitze
Standard Plus
(µl)
10
721008
721018 200
350
SafetySpace™ Filterspitze
(µl)
10
735021
735041
1
1
 0,2-10
 5-120
735061
1
 10-300
721007
721017
350
300
735081
1
 50-1000
721006
721016
1000
1000
735101
1
 100-5000
721005
721015
5000
–
735111
1
 500-10000
721005
721015
10000
–
735321
8
 0,2-10
-
-
10
10
735341
8
 5-120
721008
721018
200
350
120
735361
8
 10-300
721007
721017
350
300
735391
8
 50-1200
721006
721016
1200
1200
735421
12
 0,2-10
-
-
10
10
735441
12
 5-120
721008
721018
200
350
120
735461
12
 10-300
721007
721017
350
300
735491
12
 50-1200
721006
721016
1200
1200
120
10. Konformitätserklärung
EC Declaration of Conformity
I, the undersigned, hereby declare that the Product(s)
Picus Electronic Pipette, Charging Stand and Charging Carousel
conforms to the protection requirements of Council Directive 2004/108/EC, relating to Electromagnetic Compatibility,
EN61326 and Safety IEC 61010-1 ed 3.0, by the application of:
Technical Construction File No. 01/12 dated 26/04/2012 and Competent Body Technical Report/Certificate No. 198349
dated 25/04/2012 and Report No.198349E, dated 31/05/2012 issued by:
Nemko Oy , Perkkaantie 11, FIN-02601 Espoo, Finland, Tel: +358-424 545 41
This declaration is supported by EC quality system approval certificates:
ISO 9001 / ISO 13485 Certificate No.108129-2011-AQ-FIN-FINAS issued by DNV on 20. December 2011
ISO 17025 Certificate No. K041 issued by FINAS on 16. December 2011
ISO 14001 Certificate No.108133-2011-AE-HEL-FINAS issued by DNV on 20 December 2011
Date: 22nd March 2013
Signed:
_______________________________
Full Name:
Jussi Heiniö
Title:
CEO
Company:
Sartorius Biohit Liquid Handling Oy, Laippatie 1, 00880 Helsinki, Finland
_______________________________________________________________________________________________
Sartorius Biohit Liquid Handling Oy, Head Office: Laippatie 1, 00880 HELSINKI, FINLAND Tel: +358 9 755 951,
Fax: +358 9 755 95 200, Business ID: FI2441885-8. Internet site www.biohit.com. Contact us: [email protected] .
Factory in Finland, Tietokatu 4, 87400 KAJAANI, FINLAND.
31
Kontaktinformationen
Sartorius Liquid Handling Oy
Laippatie 1
FI-00880 Helsinki
Finland
Telefon +358.9.755.951
[email protected]
Sartorius Weighing Technology GmbH
Weender Landstrasse 94-108
37075 Goettingen, Germany
Phone +49.551.308.0
Fax +49.551.308.3289
www.sartorius.com
The status of the information, specifications and illustrations
in this manual are subject to change.
Sartorius reserves the right to make changes to the
technology, features, specifications and design of the
equipment without notice.
www.sartorius.com
32
Publication No. SUL6001-e13072 • Order No. 85032-542-12 • Ver. 07 | 2013
4900930.02 © Sartorius Liquid Handling Oy
All trademarks are Sartorius property unless otherwise
stated. Patents granted or pending.