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PC-Funk-Interface
FHZ 1000 PC
Bedienungsanleitung
ELV AG · PF 1000 · D-26787 Leer
Telefon 0491/6008-88 · Telefax 0491/6008-244
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Inhalt
1.
Einführung und Funktion ................................. 3
2.
Sicherheits- und Warnhinweise ....................... 4
3.
Inbetriebnahme ............................................... 4
3.1. Systemvoraussetzungen ................................. 4
3.2. Interface anschließen ...................................... 4
3.3. Inbetriebnahme ............................................... 5
3.4. Standard-/Professional-Version ...................... 6
4.
Zusätzliche Hinweise ....................................... 7
4.1. Platzierung des Interfaces ............................... 7
4.2. Reichweiten und Störungen, Repeater ........... 7
5.
Technische Daten ............................................ 8
6.
Home-Server-Software FHZ 1000 PC ............. 9
6.1. Programminstallation ...................................... 9
6.2. Programmstart, PC-Interface .......................... 9
6.3. Bedienoberfläche .......................................... 10
6.4. Die Programm-Modi ...................................... 12
6.5. Programmeinführung /Beispielprojekt ........... 13
6.6. Makro erstellen, Wenn-Bedingung/
Beispielprojekt ............................................... 24
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1. Einführung und Funktion
Das PC-Funk-Interface ermöglicht die Anbindung aller
Systembestandteile der ELV-Funk-Haussteuersysteme
an das PC-basierte Home-Server-System FHZ 1000 PC.
Diese erfolgt über eine USB-Schnittstelle, die auch die
Stromversorgung des Interface übernimmt.
Das Interface enthält je einen Sender und Empfänger,
die die Signale von und zu den Komponenten der Haussteuersysteme übertragen bzw. von diesen empfangen.
Die hohe Reichweite von bis zu 100 m (Freifeld) ermöglicht auch das Fernwirken und den Signalempfang auf
größere Entfernungen.
Die Home-Server-Software ermöglicht das individuelle
Erstellen von Haustechnik-Steuerszenarien über eine
grafische Bedienoberfläche.
- Die Standard-Version des Systems steuert allein die
Komponenten des FS20-Systems.
- Die Professional-Version steuert zusätzlich die Komponenten der Systeme HMS 100 und FHT (FunkHeizungsthermostat).
Bitte lesen Sie diese Anleitung vor der ersten Inbetriebnahme komplett und sorgfältig, sie enthält zahlreiche Hinweise zum bestimmungsgemäßen Gebrauch des Gerätes.
Bitte beachten!
Für die Inbetriebnahme der System-Komponenten
sind deren Bedienungsanleitungen zu konsultieren.
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2. Sicherheits- und Wartungshinweise
- Öffnen Sie das Gerät nicht, es enthält keine durch Sie
zu wartenden Teile. Im Fehlerfall schicken Sie das Gerät an unseren Service ein.
- Vermeiden Sie den Einfluss von Feuchtigkeit, Staub
sowie unmittelbare Sonnenbestrahlung.
- Reinigen Sie das Gerät nur mit einem trockenen Leinentuch, das bei starken Verschmutzungen leicht angefeuchtet sein kann. Verwenden Sie zur Reinigung
keine lösemittelhaltigen Reinigungsmittel.
3. Inbetriebnahme
3.1. Systemvoraussetzungen
- Das PC-System muss folgende Mindestvoraussetzungen erfüllen:
· Ein freier USB-Port (1.1/2.0)
· CD-ROM-Laufwerk
· Betriebssystem MS Windows 98 SE/ME/2000/XP
3.2. Interface anschließen
- Schalten Sie den PC aus.
- Schließen Sie das Interface über seinen USB-Port mit
einem USB A-B-Kabel an einen freien USB-Port des
PC an. Für das USB-Kabel kann eine Kabellänge bis
5 m gewählt werden, um das PC-Interface empfangsgünstig zu positionieren (siehe auch Kapitel 4).
3.3. Inbetriebnahme
- Schalten Sie den PC ein und lassen Sie das Betriebssystem starten.
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- Es erscheint das obenstehende Fenster, das die Installation eines Treibers fordert.
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- Legen Sie die mitgelieferte Programm-CD-ROM in
das CD-ROM-Laufwerk des PC ein und lassen Sie
das Laufwerk anlaufen.
- Wählen Sie die Option „Position des Treibers angeben” und klicken Sie dann den Button „Weiter” an.
Wählen Sie im nächsten Dialogfenster Ihr CD-ROMLaufwerk aus und klicken Sie danach „Weiter” an.
- Nun sucht das Installationsprogramm selbständig
nach dem USB-Treiber für das Interface und installiert
den Treiber automatisch.
- Ist die Installation abgeschlossen, erscheint das Quittungsfenster.
- Klicken Sie den Button „Fertigstellen” an.
- Damit ist die Installation des USB-Treibers für das
Interface abgeschlossen und das Interface betriebsbereit.
3.4. Standard-/Professional-Version
- Die Standard-Version des Systems steuert allein die
Komponenten des FS20-Systems.
- Die Professional-Version steuert zusätzlich die Komponenten der ELV-Systeme HMS 100 und FHT (FunkHeizungsthermostat).
- Bei Installation der Professional-Version ist bei der
entsprechenden Abfrage der mit dem Interface mitgelieferte Freigabecode einzugeben.
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4. Zusätzliche Hinweise
4.1. Platzierung des Interfaces
- Platzieren Sie das Funkinterface möglichst weit entfernt von:
- PC, Bildschirm und sonstiger Peripherie
- Daten-, Netzwerk-, Netz- und Antennenkabeln
- Mobiltelefonen, DECT-/WLAN-Geräten, A/V-Funksendern
- Das USB-Anschlusskabel kann bis zu 5 m lang sein.
- Die endgültige Platzierung und Ausrichtung erfolgt im
Rahmen der Anmeldung bzw. Adressierung der Systemkomponenten über das Home-Server-Programm.
- Dabei erfolgt die Anzeige von Sende- und ordnungsgemäßen Empfangsvorgängen am Interface über die
Leuchtdiode im Interface.
4.2. Reichweiten und Störungen, Repeater
- Die ELV-Haussteuerungskomponenten arbeiten im
868-MHz-Bereich, der auch von anderen Funkdiensten genutzt wird. Daher kann es durch Geräte, die auf
der gleichen bzw. benachbarten Frequenz arbeiten,
zu Einschränkungen des Betriebs und der Reichweite
kommen.
- Die angegebene Reichweite von bis zu 100 m ist die
Freifeldreichweite, d.h. die Reichweite bei Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger. Im praktischen
Betrieb befinden sich jedoch Wände, Zimmerdecken
usw. zwischen Sender und Empfänger, wodurch sich
die Reichweite entsprechend reduziert.
Im FS20-System ist ein Gerät zur Reichweitenerhö7
hung verfügbar - dieses wird als Repeater bezeichnet.
Der Repeater empfängt die Funksignale der Sender
des FS20-Systems und sendet sie nach kurzer Zeit
neu aus.
Weitere Ursachen für verminderte Reichweiten:
- Hochfrequenzstörungen aller Art.
- Bebauung jeglicher Art und Vegetation.
- Im Nahbereich der Geräte bzw. innerhalb oder nahe
der Funkstrecke befinden sich leitende Teile, die zu
Feldverzerrungen und -abschwächungen führen.
- Der Abstand von Sender oder Empfänger zu leitenden
Flächen oder Gegenständen (auch zum menschlichen Körper oder Boden) beeinflusst die Reichweite.
- Breitbandstörungen in städtischen Gebieten können
Pegel erreichen, die den Signal-Rauschabstand verkleinern, wodurch sich die Reichweite verringert.
- Mangelhaft abgeschirmte PCs können in den Empfänger einstrahlen und die Reichweite verringern.
5. Technische Daten
Sende-/Empfangsfrequenz: .................... 868,35 MHz
Modulation: ........................................................... AM
Reichweite: .................................. bis 100 m (Freifeld)
Schnittstelle: ................................................. USB 1.1
Spannungsversorgung: ............................... über USB
Abmessungen (BxHxT): ................. 142 x 23 x 57 mm
Eine Konformitätserklärung zur Übereinstimmung des
Gerätes mit europäischen Richtlinien liegt bei.
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6. Home-Server-Software FHZ 1000 PC
Diese Anleitung ist zur Inbetriebnahme, Konfiguration des Programms und zur Einführung in die
Programmierung vorgesehen. Die detaillierte Anleitung und ausführliche Fehlersuchhinweise finden Sie über die Hilfe-Funktion des Programms.
6.1. Programminstallation
- Legen Sie die CD-ROM in Ihr CD-Laufwerk.
- Installieren Sie das Programm entweder über die
Autostart-Funktion (automatische Installationsroutine) oder das Setup-Programm auf der CD-ROM.
- Folgen Sie dabei den Anweisungen des Installationsprogramms.
- Nach Abschluss der Installation finden Sie das Programm „ELV FHZ1000PC” im Programmordner Ihres
Systems.
6.2. Programmstart, PC-Interface
- Starten Sie das Programm „ELV FHZ1000PC” aus
dem Startmenü von Windows bzw. vom Desktop aus.
- Es erscheint die Bedienoberfläche des Programms.
- Wählen Sie im Menü „Projekt” die Option „Einstellungen” und im dort erscheinenden Fenster die Option
„Schnittstelle” an.
- Hier erscheinen bei ordnungsgemäß installiertem Interface dessen Bezeichnung, die Hardware-Version
und die Software-Version. Mit „Details” können Sie
die Seriennummer des Interface aufrufen. Wurde eine
Standard-Interface-Version installiert, erscheint hier
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statt „Details” der Button zur Eingabe des Freischaltcodes für das Update auf die Professional-Version.
- Erscheinen keine Interface-Daten oder eine Fehlermeldung, so kann es bei ordnungsgemäß installiertem Treiber und angeschlossenem Interface sein,
dass das Interface erst nach dem Programmstart
angeschlossen wurde. Betätigen Sie in diesem Falle
den Button „Schnittstelle suchen”, um die Verbindung zum PC-Interface herzustellen.
- Verlassen Sie das Menü über „Schließen”.
6.3. Die Bedienoberfläche
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3
9 10 11
1- Projektmenü:
Neu:
Öffnen:
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13
15
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Neues Projekt erstellen
Öffnen eines gespeicherten
Projekts
Speichern:
Speichern eines Projekts
Speichern unter: Speichern eines Projekts mit
individuellem Namen und an
gewünschtem Ort
Modulauswahl: Auswahl und Konfiguration der
benötigten Module
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Einstellungen:
Einstellmenü für Projekte,
Datenverwaltung, Datenverkehr
und PC-Schnittstelle
Anwesenheitssimulation:
Aufruf der Programmiertabelle
für Anwesenheitssimulationen
Beenden:
Programm beenden
2 - Ausführungsmenü:
Starten:
Projekt-Ausführung starten
(Ausführungsmodus)
Anhalten:
Ausführung anhalten
Beenden:
Ausführung beenden
3 - Ansicht
Auswahl zwischen kleinen und großen Schaltflächen oder
einer selbst erstellten Ansicht im Ausführungsmodus
4 - Meldungslisten:
Aufruf der Meldungslisten über Batteriemeldungen,
Zeitüberschreitungen oder Systemmeldungen bei
HMS-100-Komponenten
5-
Hilfemenü:
Hilfe:
Info:
Hier finden Sie die Online-Hilfe
zum Programm, u.a.:
Komplette Programmbeschreibung, Begriffserklärungen,
Fehlersuch- und Installationshinweise.
Versionsinfo des Programms
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678910 11 12 13 14 15 16 -
Icon „Neues Projekt erstellen” (siehe 1)
Icon „Projekt öffnen” (siehe 1)
Icon „Projekt speichern” (siehe 1)
Icon „Ausführung starten” (siehe 2)
Icon „Ausführung anhalten” (siehe 2)
Icon „Ausführung beenden” (siehe 2)
Icon „Module wählen und Funktionen programmieren” (siehe 1, Modulauswahl)
Icon „Allgemeine Einstellungen” (siehe 1, Einstellungen)
Icon „Anwesenheitssimulation definieren” (siehe 1)
Icon „Hilfe aufrufen” (siehe 5)
Anzeigefeld für das aktuelle Projekt
6.4. Die Programm-Modi
Die Software unterteilt sich in zwei Modi:
Modulauswahl und Konfiguration
Hier wird das Steuerprogramm erstellt, konfiguriert,
verändert usw.
Bitte beachten!
Änderungen in der Konfiguration werden erst in ein
Projekt übernommen, nachdem dessen Ausführung
beendet und neu gestartet worden ist. Damit wird die
unbeabsichtigte Änderung einer laufenden Ausführung
verhindert.
Ausführungsmodus
Hier werden die programmierten Module und Makros
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ausgeführt. Der Ablauf erfolgt entweder automatisch
(Makros) oder wird per Mausklick ausgelöst. Im Ausführungsmodus sind nur Konfigurationen der Ansicht (3)
möglich. Um sonstige Änderungen auszuführen, ist der
Ausführungsmodus zu beenden und es sind die Änderungen über den Modus „Modulauswahl und Konfiguration” vorzunehmen.
6.5. Programmeinführung anhand eines
Beispielprojektes
Die folgende Beschreibung erläutert Schritt für Schritt
die Erstellung eines ersten kleinen Projektes. Diesen
Exkurs finden Sie in ähnlicher Form auch in der OnlineHilfe des Programms.
Die Aufgabe
Es soll eine Stehlampe über eine FS20-Schaltsteckdose
vom PC-Interface ferngeschaltet werden.
Die Steuerung erfolgt über eine 8-Kanal-FS20-Fernbedienung.
Diese steuert jedoch nicht die Schaltsteckdose direkt
an, sondern über den Umweg „PC-Interface”. Das ist
notwendig, damit die Befehle der Fernbedienung auch
zur Bildung von Makros, also der Verknüpfung mehrerer
Abläufe, herangezogen werden können. So kann man
etwa mit dem Tastendruck auch komplexe Abläufe bis
hin zum e-Mail-Versand oder dem Start von weiteren
PC-Programmen, Musik etc. auslösen.
Die Projekterstellung
Für das Beispielprojekt ist die hier erwähnte FS2013
Hardware nicht zwingend notwendig, sie kann einfach
durch bei Ihnen vorhandene Hardware, ersetzt werden.
Neues Projekt anlegen
- Erstellen Sie ein neues Projekt durch Anwahl von
(6).
„Projekt” -> „Neu” oder den Button
- Es erscheint ein Eingabefenster, in das Sie den Namen des Projektes eingeben, z. B. „Projekt 1”. Schließen Sie das Fenster über den Button „OK”. Der
Projektname erscheint jetzt im Projekt-Anzeigefenster (16).
Bitte beachten!
Der Projektname darf keine Leerzeichen oder Sonderzeichen wie &, :, * o.ä. beinhalten.
Modulauswahl/Konfiguration des Empfängers
- Wählen Sie „Projekt” -> „Modulauswahl...” an oder
(12) an.
klicken Sie den Button
- Es erscheint das Fenster zur Modulauswahl:
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- Wählen Sie hier durch Anklicken die FS20ST-Schaltsteckdose als Modul aus (angeklickte Zeile wird farbig hinterlegt) und betätigen den Button mit dem roten
Pfeil in der Fenstermitte.
- Es öffnet sich ein Eingabefenster, in dem Sie den
vorgegebenen Modulnamen ändern können. Wir nenen das Modul hier seinem Zweck entsprechend
„Stehlampe Wohnzimmer”:
- Mit dem Anklicken des OK-Buttons wird das Modul
mit der neuen Bezeichnung in das Fenster „verwendete Module” der Modulauswahl übernommen.
Modul bearbeiten
- Als nächstes sind dem gewählten Modul die gewünschten Eigenschaften zuzuordnen.
- Klicken Sie den Button „Bearbeiten” rechts in der
Modulauswahl an.
- Es öffnet sich das Fenster „FS20-Empfänger” (siehe
nächste Seite). Hier ist die Schaltsteckdose mit ihrem
individuellen Namen bereits eingetragen.
- Als erstes ist die Adressierung für die Schaltsteckdose vorzunehmen. Diese erfolgt nach den FS20-Konventionen, die in der Bedienungsanleitung der FS20Geräte ausführlich beschrieben sind.
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- Das Programm schlägt eine automatisch generierte
Adresse vor. Sie können diese Adresse gemäß den
FS20-Konventionen ändern, z. B., wenn für Ihren
geplanten Systemausbau schon Adressierungen vergeben sind.
Hinweise zum Hauscode
Für die FS20-Empfänger generiert das Programm
automatisch beim Start einen Hauscode. Dieser ist im
Menü „Einstellungen” unter „Allgemein” hinterlegt. Er
kann bei Bedarf verändert werden.
Verwenden Sie bei einem Systemaufbau, in den die
FHZ 1000 PC eingebunden ist, für FS20-Sender und
Empfänger nicht den gleichen Hauscode, damit eine
versehentliche Direktbedienung (=Doppelauslösung
durch Sender und FHZ 1000 PC und damit scheinbare
Fehlfunktion) des Empfangsgerätes nicht möglich ist.
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- Weiterhin können Sie hier nochmals Name und Bezeichnung des Moduls editieren, Notizen über den
Standort und allgemeine Notizen zum Modul vornehmen, die Darstellung des zugehörigen Verbrauchers
einstellen sowie feste Schaltzeiten einstellen. Erläuterungen zu diesen Schritten finden Sie in der OnlineHilfe.
- Versetzen Sie jetzt die Schaltsteckdose in den Programmiermodus, indem Sie deren Programmiertaste
für ca. 15 Sek. drücken, bis die Anzeige an der
Schaltsteckdose blinkt (oder mit gedrückter Taste in
die Steckdose stecken).
- Klicken Sie nun auf den Button „Einstellen” neben
dem Adressfeld. Das PC-Interface schickt jetzt den
Adresscode an die Schaltsteckdose. Diese quittiert
den Empfang durch Verlöschen der Anzeige.
- Schließen Sie das Fenster „FS20-Empfänger” und
das Fenster „Modulauswahl”.
Ausführungsmodus
- Starten Sie jetzt die Ausführung des Projektes über das
Menü „Ausführung” -> „Starten” oder den Button (9).
- Es erscheint die Ansicht des bisher erstellten Projektes:
- Dabei sind zwei Objekte zu sehen. Links die immer als
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-
Standard eingeblendete Uhr und daneben die Schaltsteckdose in der Standarddarstellung, einem so genannten Objektrahmen.
Wenn Sie nun mit der Maus in diesen Objektrahmen
klicken, schaltet sich die Schaltsteckdose mit jedem
Mausklick um.
Der erste Projektteil, die Ansteuerung der Schaltsteckdose vom PC aus, ist damit funktionsfähig.
Jetzt erstellen wir den zweiten Teil des Projektes, die
Ansteuerung durch die Funkfernbedienung via PCInterface.
Dazu wird der Ausführungsmodus beendet: im Menü
„Ausführung” die Option „Beenden” oder den Button
(11) anklicken.
Modulauswahl/Konfiguration des Senders
Bitte beachten!
An der verwendeten Fernbedienung darf nicht die
gleiche Adresse eingestellt sein wie sie zuvor an die
Schaltsteckdose vergeben wurde. Dann würde die
Fernbedienung die Schaltsteckdose direkt steuern
und nicht, wie hier beabsichtigt, die Steuerungsfunktion über das PC-Interface erfolgen. Dies kann zu
unbeabsichtigten Fehlfunktionen (Doppelschaltung)
führen!
- Wählen Sie „Projekt” -> „Modulauswahl...” an oder
klicken Sie den Button
(12) an.
- Es erscheint wieder das Fenster zur Modulauswahl.
- Wählen Sie hier die 8-Tasten-Fernbedienung FS20S8
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aus, klicken Sie danach den Button mit dem roten Pfeil
an und vergeben Sie einen Namen.
- Nach der Bestätigung durch „OK” im Fenster „Eingabe” erscheint die Fernbedienung in der Liste der
verwendeten Module rechts.
- Klicken Sie dann den Button „Bearbeiten” an. Es
erscheint das Fenster „FS20 Sender”:
- Markieren Sie nun in der Tabelle rechts in der Spalte
Makro die Reihe 1 durch einen Klick und wählen Sie
dann den Button „Adresse empfangen” an.
- Es erscheint eine Aufforderung, eine Taste der Fernbedienung zu drücken. Drücken Sie eine der Tasten
der Fernbedienung in der ersten Reihe.
- Hat das PC-Interface die Adresse empfangen, erscheint nach einer akustischen Quittung diese in der
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Tabelle unter „Adresse”.
- Mit einem Doppelklick auf diese Zeile oder die Anwahl
des Buttons „Makro bearbeiten” öffnen Sie das Fenster „Makro bearbeiten”.
Makro erstellen
Hier erstellen Sie jetzt das Makro, das bewirkt, dass
bei Betätigung einer Taste in der ersten Reihe der
Fernbedienung ausgeführt werden soll.
- Wählen Sie über das Pull-Down-Menü „Objekt schalten/steuern” das bereits erstellte Objekt „Stehlampe
Wohnzimmer” aus.
- Es erscheint das Fenster „Anweisung erstellen”:
- Hier wählen Sie die gewünschte Aktion aus, für unser
Projekt „gleich wie”. Danach erscheint in einem rechts
daneben öffnenden Pull-Down-Menü die Auswahl der
zur Verfügung stehenden Fernbedienkanäle S81 bis
S84 für die vier Kanäle der FS20 S8 (hat man zuvor bei
„FS20 Sender“ die Option „Doppelte Kanalzahl” gewählt, erscheinen hier acht Kanäle (S81 bis S88)).
- Wählen Sie hier die für unser Projekt aktuellen Tasten
„Fernbedienung S81” an. Die bisher gewählten Optionen des Makros stehen nun in blauer Schrift unter den
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Auswahlfenstern.
- Schließen Sie das Fenster über den OK-Button.
- Jetzt erscheint wieder das Makro-Bearbeitungsfenster wie folgend zu sehen:
- Damit ist die Eingabe des kleinen Makros abgeschlossen.
- Schließen Sie nun nacheinander die drei offenen Bearbeitungsfenster, bis Sie wieder in das Haupfenster
gelangen.
- Speichern Sie das fertige Programm über das Menü
„Projekt” -> „Speichern”.
Ausführung des fertigen Programms
- Starten Sie jetzt die Ausführung des Projektes über das
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Menü „Ausführung” -> „Starten” oder den Button (9).
- Es erscheint die Ansicht des erstellten Projektes:
- Drücken Sie nun die rechte (Ein) bzw. linke (Aus) Taste
des ersten Tastenpaares auf der Fernbedienung.
- Auf dem Bildschirm sehen Sie, wie der Schalter, der
zu dieser Taste gehört, umschaltet, und die Schaltsteckdose der Stehlampe wird entsprechend geschaltet.
Hinweis:
Erfolgt weder bei Drücken einer Taste der Fernbedienung noch nach direktem Schalten am Bildschirm
eine Reaktion am Empfänger, so kontrollieren Sie im
Menü „Projekt”-> „Einstellungen” unter dem Menüpunkt „Allgemein”, die Option „keine Verbindung mit
der Hardware herstellen”. Hier darf kein Häkchen
davor stehen (Grundeinstellung, siehe auch OnlineHilfe „Fehlersuche” für weitere Fehlerursachen).
Ist die Option durch das Häkchen aktiviert, sind zwar
alle Programmierschritte einschließlich aller Adres22
sierungen möglich, aber das Ausführungsprogramm
erhält dennoch keine Verbindung zum PC-Interface.
- Da die Kanäle 2, 3 und 4 nicht adressiert und mit einer
Makrofunktion versehen sind, erfolgt hier auf deren
Betätigen keine Reaktion.
- Sie können dieses kleine Projekt aber jetzt schrittweise ausbauen und so auch die weiteren Tasten mit
Funktionen versehen, etwa mit einer Dimmfunktion
für eine weitere Lampe.
Auch das vorhandene Makro kann mit weiteren Anweisungen versehen werden. Eine Einführung dazu
finden Sie im nächsten Kapitel.
Zur Erinnerung: Nach jeder Programmänderung ist
zunächst das Ausführungsprogramm zu beenden und
(Speichern nicht vergessen!) danach neu zu starten!
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6.6. Makro erstellen - Wenn-Bedingung
Die Erstellung eines Makros kann sehr komplex erfolgen. Deshalb hier einige Erläuterungen zur Bildung
von so genannten Wenn-Blöcken, die mehrere Bedien- und Programmschritte zu einer Sequenz zusammenfassen.
Hier können Zeile für Zeile Programmschritte zusammengefasst, mehrere Programmschritte mit oder/undBedingungen verknüpft sowie weitere Aktivitäten wie
z. B. das Abspielen einer Melodie oder das Versenden
einer e-Mail als Reaktion auf eine Sensormeldung
programmiert werden.
Detaillierte Beschreibungen hierzu finden Sie ebenfalls in der Online-Hilfe des Programms.
Im Folgenden soll ein einfaches Beispiel zur Behandlung der Wenn-Bedingung erklärt werden, um hier
den Programmieralgorithmus kennenzulernen. Dieser entspricht einer speziell für Anwendungen in der
Gebäudeautomation entwickelten Programmiersprache.
Das Makro soll folgende Aufgabe ausführen:
- Bei Drücken der rechten Taste der Reihe 1 der Fernbedienung (S81) soll der Steckdosendimmer mit der
Geschwindigkeitsstufe 10 auf die Helligkeitsstufe 5
aufblenden und es soll ein Gerät an der Schaltsteckdose eingeschaltet werden.
Beim Ausschalten über die linke Taste der Reihe 1 der
Fernbedienung soll der Dimmer auf Stufe 0 heruntergefahren und das Gerät an der Schaltsteckdose ausgeschaltet werden.
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- Legen Sie über die Modulauswahl, wie im vorherigen
Kapitel erläutert, die teilnehmenden Geräte, also
Schaltsteckdose, Dimmsteckdose und Fernbedienung
S8 fest.
- Markieren Sie im rechten Fenster der Modulauswahl
die Fernbedienung S8 und klicken Sie auf den Button
„Bearbeiten”.
- Weisen Sie im Fenster „FS20 Sender” die Adresse für
die erste Tastenreihe der Fernbedienung zu und gehen Sie dann mit dem Button „Makro bearbeiten” in
das Menü „Makro Bearbeiten”. Hier erscheint als
Makro-Name „Fernbedienung S81”.
- Wählen Sie hier zunächst das erste zu steuernde
Objekt über das Pull-Down-Menü „Objekt schalten/
steuern” aus, also die Dimmsteckdose.
- Nach deren Anwahl erscheint das aus unserem ersten
Beispiel ebenfalls bekannte Fenster „Anweisung erstellen” mit der Aufforderung „Dimmsteckdose setzen auf”. Wählen Sie hier im Pull-Down-Menü die
Stufe 5 an. Danach erscheint rechts das Pull-DownMenü „Geschwindigkeit”. Legen Sie hier den Wert 10
fest und verlassen Sie das Fenster über den Button
„OK”.
- Jetzt erscheint der eben definierte Befehl als Zeile im
Makrofenster.
- Wiederholen Sie die Definition mit dem zweiten zu
steuernden Objekt, der Schaltsteckdose.
- Nun wird festgelegt, auf welchen Befehl hin der Dimmer die definierte Aktion ausführen soll.
- Dazu markieren Sie zunächst die beiden Zeilen, die
von dem Befehl gesteuert werden sollen.
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- Dann legen wir eine so genannte Wenn-Bedingung fest.
Klicken Sie dazu auf den Button „wenn-Bedingung”.
- Es erscheint das Fenster „Wenn-Bedingung bearbeiten”.
- Öffnen Sie das erste Pull-Down-Menü unter „wenn”
und wählen Sie hier „Fernbedienung S81” an.
- Danach gehen Sie in das rechts daneben liegende
Pull-Down-Menü und wählen dort „eingeschaltet” an.
Jetzt kann man den kompletten Befehl bereits im
Fenster lesen: Wenn Fernbedienung S81 eingeschaltet, dann...”. Über die weiteren Pull-Down-Menüs
sind Verknüpfungen mit weiteren Aktionen möglich.
- Verlassen Sie das Menü über den OK-Button.
- Jetzt erscheint die Wenn-Bedingung als umrahmender Block um die zu steuernden Objekte:
- Damit ist der erste Teil des Makros, das Einschalten
der beiden Objekte, geschrieben
- Nun folgt der zweite Teil der Aufgabe, das Ausschalten.
- Markieren Sie dazu die erste bzw. letzte Zeile des
ersten Wenn-Blocks („wenn...” bzw. „wenn-BlockEnde”), beide Zeilen erscheinen gleichzeitig blau hinterlegt.
- Beginnen Sie dann die Erstellung des zweiten Blocks
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wieder mit der Objektauswahl, gefolgt von der WennBedingung, wie beim ersten Teil beschrieben.
- Schließlich erscheint der zweite Wenn-Block komplett unter dem ersten Block:
- Damit ist das Makro für die zu lösende Aufgabe
fertiggestellt.
- Verlassen Sie das Fenster über den OK-Button.
- Schließen Sie auch die beiden weiteren Fenster, bis
nur noch das Hauptfenster offen ist.
- Speichern Sie das erstellte Programm und starten Sie
es.
- Nun muss die gestellte Aufgabe via Fernbedienung
und der beiden Aktoren ausführbar sein.
Wichtige Bildungsregeln zusammengefasst:
- Beim Schreiben eines wenn-Blocks immer die Bildungsregel: erst anzusteuernde Objekte definieren,
dann die wenn-Bedingung schreiben, beachten!
- Bei Anlegen eines neuen wenn-Blocks immer die erste
bzw. letzte Zeile des vorhergehenden Blocks markieren und den neuen Block mit den Objekten beginnen!
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- Eine markierte Anweisungszeile kann neu editiert (Button „Anweisung ändern”) oder gelöscht (Button „Anweisung löschen”) werden. Über den Button „Anweisung einfügen” kann man vor der markierten Zeile
eine Anweisung einfügen.
- Erscheint beim Bilden einer Objektzeile diese versehentlich an der falschen Stelle im Block, kann sie
innerhalb des Blocks mit den Tasten /
verschoben werden.
Entsorgungshinweis
Gerät nicht im Hausmüll entsorgen!
Elektronische Geräte sind entsprechend der
Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte über die örtlichen Sammelstellen für
Elektronik-Altgeräte zu entsorgen!
3. Ausgabe Deutsch
01/2005
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38878 Y2005 V3.1
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