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Sensing and Control
UMC800 Control Builder
Funktionsblock-Referenzhandbuch
51-52-25-64C
Product of France
Ausgabe 4 (11/00)
GE1I – 6212
Hinweise und Markenzeichen
© Copyright 2000 by Honeywell Inc.
Garantie
Honeywell garantiert für Produkte eigener Herstellung, daß diese frei von Material- und Verarbeitungsfehlern sind.
Nähere Garantieinformationen erhalten Sie von Ihrem lokalen Verkaufsbüro. Wenn Produkte im Rahmen der
Garantie und während der Garantiezeit an Honeywell zurückgesendet werden, nimmt Honeywell kostenlos eine
Reparatur oder einen Austausch vor, wenn sich der Fehler bestätigt. Damit sind sämtliche Forderungen des Käufers
im Fehler- oder Schadensfalle abgegolten. Diese Garantie tritt anstelle aller andere ausdrücklichen oder
stillschweigend angenommenen Garantien, einschließlich der der Marktfähigkeit und Eignung für einen bestimmten
Zweck. Änderungen der Spezifikationen ohne besondere Ankündigung vorbehalten. Die nachfolgenden
Informationen wurden gewissenhaft und unter der Annahme ihrer Richtigkeit erstellt. Honeywell kann jedoch keine
Verantwortung oder Haftung für diese Informationen und den aus deren Nutzung erwachsenden Konsequenzen
übernehmen.
Auch wenn wir Applikationsunterstützung im direkten Gespräch, durch Produktliteratur und Honeywell´s Website
bieten, obliegt es dem Kunden, die Eignung eines Produkts für eine gegebene Applikation zu prüfen.
UMC800 Universal Multi-loop Controller ist ein Warenzeichen der Honeywell Inc.
Andere Marken- oder Produktbezeichnungen sind können Warenzeichen der weiterer Inhaber sein.
ii
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Über dieses Dokument
Zusammenfassung
Die „Control Builder“-Konfigurationssoftware wird dazu verwendet, den UMC800 Controller und
das Bediengerät von einem Windows ‘95- oder Windows NT-basierten PC zu konfigurieren. Das
Programm verwendet graphische Symbole und Linien, um benutzerdefinierte Steuerstrategien zu
erstellen. Die Software stellt Menüs zur Verfügung, um die Auswahl von Anzeigen für das
Bediengerät zu ermöglichen und die Zugriffsmethoden und Bedientasten anzupassen. Fertige
Konfigurationen werden durch eine Kommunikationsschnittstelle in das Controllersystem geladen.
Referenzen
Die folgende Liste zeigt alle Honeywell- Dokumente, die als Grundlage für diese Veröffentlichung in
Frage kommen.
Dokument Titel
ID #
UMC800 Controller Technische Übersicht
GE0I-6036
UMC800 Controller Installations- und Benutzerhandbuch
GE1I-6209
UMC800 Operator Interface Benutzerhandbuch
GE1I-6210
UMC800 Konfigurationsprogramm Benutzerhandbuch
GE1I-6211
Kontakte
Ihre direkten Ansprechpartner entnehmen Sie bitte der Liste auf der letzten Seite.
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Funktionsblock - Referenzhandbuch
iii
Symboldefinitionen
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der Symbole, die verwendet werden, um die
Aufmerksamkeit des Lesers auf Punkte mit besonderer Bedeutung zu lenken.
Symbol
Definition
Dieses „VORSICHT“-Symbol verweist den Benutzer auf das Handbuch für weitere
Informationen. Das Symbol erscheint neben der Information im Handbuch.
WARNUNG. Gefahr von Stromschlägen. Dieses Symbol warnt den Anwender vor der
Gefahr von Stromschlägen, da gefährliche Spannungen von mehr als 30 Veff,
42.4 Vss, oder 60 V DC auftreten können.
ACHTUNG, elektrostatische Entladungs-Gefahr. Treffen Sie Maßnahmen, um
empfindliche Geräte zu schützen.
Schutzleiteranschluß. Dient dem Anschluß des Schutzleiters (grün oder grün-gelb) der
Stromversorgung.
Betriebserde. Dieser Anschluß wird ausschließlich für nicht Sicherheits-relevante
Zwecke wie z. B. für die Verbesserung der Störunempfindlichkeit verwendet.
Anmerkung: Diese Verbindung sollte mit der Schutzerde verbunden werden,
entsprechend den nationaler und lokalen elektrischen Bestimmungen.
Erdung. Verbindung mit der Erde. Anmerkung: Diese Verbindung sollte mit der
Schutzerde verbunden werden, entsprechend den nationaler und lokalen elektrischen
Bestimmungen.
Gehäuseerde. Kennzeichnet einen Anschluß am Chassis oder Rahmen des Geräts,
der mit der Schutzerde verbunden werden sollte, entsprechend den nationaler und
lokalen elektrischen Bestimmungen.
iv
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Inhaltsverzeichnis
1.
EINFÜHRUNG .............................................................................................................................................1
1.1
1.2
2.
ÜBERSICHT ..............................................................................................................................................1
GRUPPIERUNG DER FUNKTIONSBLÖCKE...................................................................................................2
FUNKTIONSBLÖCKE................................................................................................................................5
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10
2.11
2.12
2.13
2.14
2.15
2.16
2.17
2.18
2.19
2.20
2.21
2.22
2.23
2.24
2.25
2.26
2.27
2.28
2.29
2.30
2.31
2.32
2.33
2.34
2.35
2.36
2.37
2.38
2.39
2.40
2.41
2.42
2.43
2.44
2.45
2.46
2.47
2.48
2.49
2.50
2.51
11/00
ÜBERSICHT ..............................................................................................................................................5
ABS FUNKTIONSBLOCK...........................................................................................................................8
ADD FUNKTIONSBLOCK ........................................................................................................................10
4ADD FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................11
AI FUNKTIONSBLOCK ............................................................................................................................13
ALM FUNKTIONSBLOCK........................................................................................................................19
AMB FUNKTIONSBLOCK .......................................................................................................................23
2AND FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................28
4AND FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................30
8AND FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................32
AO FUNKTIONSBLOCK...........................................................................................................................34
ASYS FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................36
BCD FUNKTIONSBLOCK ........................................................................................................................37
BOOL FUNKTIONSBLOCK......................................................................................................................39
CARB FUNKTIONSBLOCK......................................................................................................................42
CAVG FUNKTIONSBLOCK .....................................................................................................................59
CMPR FUNKTIONSBLOCK .....................................................................................................................62
DCMP FUNKTIONSBLOCK .....................................................................................................................63
DEWP FUNKTIONSBLOCK .....................................................................................................................66
DI FUNKTIONSBLOCK ............................................................................................................................69
8DI FUNKTIONSBLOCK ..........................................................................................................................71
DIV FUNKTIONSBLOCK .........................................................................................................................74
DO FUNKTIONSBLOCK...........................................................................................................................75
8DO FUNKTIONSBLOCK.........................................................................................................................77
DSW FUNKTIONSBLOCK........................................................................................................................80
FGEN FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................81
FSS FUNKTIONSBLOCK ..........................................................................................................................85
FSYS FUNKTIONSBLOCK .......................................................................................................................88
HLLM FUNKTIONSBLOCK .....................................................................................................................89
HMON FUNKTIONSBLOCK ....................................................................................................................91
HSEL FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................93
LDLG FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................95
LMON FUNKTIONSBLOCK.....................................................................................................................98
LPSW FUNKTIONSBLOCK ....................................................................................................................100
LSEL FUNKTIONSBLOCK .....................................................................................................................102
LTCH FUNKTIONSBLOCK ....................................................................................................................103
MATH FUNKTIONSBLOCK...................................................................................................................105
MBR FUNKTIONSBLOCK......................................................................................................................109
MBS FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................113
MBW FUNKTIONSBLOCK ....................................................................................................................120
MDSW FUNKTIONSBLOCK ..................................................................................................................124
MDFL FUNKTIONSBLOCK ...................................................................................................................126
MMA FUNKTIONSBLOCK ....................................................................................................................128
MSF FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................132
MUL FUNKTIONSBLOCK......................................................................................................................135
4MUL FUNKTIONSBLOCK....................................................................................................................137
NEG FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................139
NOT FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................140
ONDT FUNKTIONSBLOCK ...................................................................................................................141
OFDT FUNKTIONSBLOCK ....................................................................................................................143
ON/OFF FUNKTIONSBLOCK ................................................................................................................145
Funktionsblock - Referenzhandbuch
v
2.52
2.53
2.54
2.55
2.56
2.57
2.58
2.59
2.60
2.61
2.62
2.63
2.64
2.65
2.66
2.67
2.68
2.69
2.70
2.71
2.72
2.73
2.74
2.75
2.76
2.77
2.78
2.79
2.80
2.81
2.82
2.83
2.84
2.85
2.86
2.87
2.88
vi
2OR FUNKTIONSBLOCK .......................................................................................................................155
4OR FUNKTIONSBLOCK .......................................................................................................................157
8OR FUNKTIONSBLOCK .......................................................................................................................159
PB FUNKTIONSBLOCK .........................................................................................................................162
PID FUNKTIONSBLOCK ........................................................................................................................165
PT FUNKTIONSBLOCK ..........................................................................................................................186
RCON FUNKTIONSBLOCK ...................................................................................................................189
RCP FUNKTIONSBLOCK .......................................................................................................................191
RH FUNKTIONSBLOCK .........................................................................................................................193
ROC FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................195
RSW FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................198
RTMR FUNKTIONSBLOCK ...................................................................................................................200
SCB FUNKTIONSBLOCK .......................................................................................................................203
SPEV FUNKTIONSBLOCK.....................................................................................................................205
SPP FUNKTIONSBLOCK ........................................................................................................................208
SPS FUNKTIONSBLOCK ........................................................................................................................218
SPSA FUNKTIONSBLOCK .....................................................................................................................222
SQRT FUNKTIONSBLOCK ....................................................................................................................224
STFL FUNKTIONSBLOCK .....................................................................................................................226
STSW FUNKTIONSBLOCK ....................................................................................................................227
SUB FUNKTIONSBLOCK.......................................................................................................................228
4SUB FUNKTIONSBLOCK.....................................................................................................................229
SW FUNKTIONSBLOCK ........................................................................................................................231
SYNC FUNKTIONSBLOCK ....................................................................................................................233
TAHD FUNKTIONSBLOCK ...................................................................................................................235
TGFF FUNKTIONSBLOCK.....................................................................................................................237
TOT FUNKTIONSBLOCK.......................................................................................................................239
TPO FUNKTIONSBLOCK .......................................................................................................................242
TPSC (3POS) FUNKTIONSBLOCK ........................................................................................................244
TRIG FUNKTIONSBLOCK .....................................................................................................................258
UPDN FUNKTIONSBLOCK....................................................................................................................260
VLIM FUNKTIONSBLOCK ....................................................................................................................262
WCON FUNKTIONSBLOCK ..................................................................................................................264
WTUN FUNKTIONSBLOCK ..................................................................................................................266
WVAR FUNKTIONSBLOCK ..................................................................................................................268
XFR FUNKTIONSBLOCK.......................................................................................................................270
XOR FUNKTIONSBLOCK ......................................................................................................................272
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Tabellen
Tabelle 1 Funktionsblöcke nach Kategorien _______________________________________________________ 2
Tabelle 2 Analog- Eingang: Konfigurationsparameter ______________________________________________ 14
Tabelle 3 Eingangstypen und Bereiche__________________________________________________________ 16
Tabelle 4 ALM Funktionsblock: konfigurierbare Parameter _________________________________________ 21
Tabelle 5 General Register Konfigurationsparameter_______________________________________________ 24
Tabelle 6 Range/Limit Register Konfigurationsparameter ___________________________________________ 25
Tabelle 7 Alarm Register Konfigurationsparameter ________________________________________________ 26
Tabelle 8 Analog-Ausgang: Konfigurationsparameter ______________________________________________ 35
Tabelle 9 Ausgänge des ASYS Funktionsblockes _________________________________________________ 36
Tabelle 10 BOOL Funktionsblock: konfigurierbare Einstellungen ____________________________________ 41
Tabelle 11 General Register Konfigurationsparameter______________________________________________ 45
Tabelle 12 RSP Register Konfigurationsparameter ________________________________________________ 47
Tabelle 13 Range/Limit Register Konfigurationsparameter __________________________________________ 49
Tabelle 14 Tuning Register Konfigurationsparameter ______________________________________________ 50
Tabelle 15 Accutune Register Konfigurationsparameter ____________________________________________ 53
Tabelle 16 Alarms Register Konfigurationsparameter ______________________________________________ 55
Tabelle 17 Carbon Potential Register Konfigurationsparameter_______________________________________ 57
Tabelle 18 Continuous Average Konfigurationsparameter ___________________________________________ 60
Tabelle 19 DCMP Funktionsblock: Konfigurationsparameter ________________________________________ 64
Tabelle 20 Taupunkt Funktionsblock Konfigurationsparameter_______________________________________ 67
Tabelle 21 DI Funktionsblock: Konfigurationsparameter____________________________________________ 70
Tabelle 22 Eight Digital input Konfigurationsparameter ____________________________________________ 72
Tabelle 23 DO Funktionsblock: Konfigurationsparameter ___________________________________________ 76
Tabelle 24 Eight Digital output Konfigurationparameter ____________________________________________ 78
Tabelle 25 FGEN Funktionsblock: Konfigurationsparameter ________________________________________ 83
Tabelle 26 Four selector switch Konfigurationsparameter für Darstellung am Bedienpult __________________ 86
Tabelle 27 Ausgänge des FSYS Funktionsblockes_________________________________________________ 88
Tabelle 28 HLLM Funktionsblock: Konfigurationsparameter ________________________________________ 90
Tabelle 29 HMON Funktionsblock: Konfigurationsparameter________________________________________ 92
Tabelle 30 Lead Lag- Block: Konfigurationsparameter _____________________________________________ 96
Tabelle 31 Low Monitor Funktionsblock: Konfigurationsparameter ___________________________________ 99
Tabelle 32 Math Funktionsblock: Konfigurationsparameter ________________________________________ 107
Tabelle 33 MBR Funktionsblock Konfigurationsparameter _________________________________________ 110
Tabelle 34 MBS Block General Register Konfigurationsparameter ___________________________________ 114
Tabelle 35 MBS Block Read Register Konfigurationsparameter _____________________________________ 115
Tabelle 36 MBS Block Write Register Konfigurationsparameter_____________________________________ 117
Tabelle 37 MBW Funktionsblock Konfigurationsparameter ________________________________________ 121
Tabelle 38 Min/Max/Ave/Sum Funktionsblock: Konfigurationsparameter _____________________________ 130
Tabelle 39 Mass Flow Funktionsblock Konfigurationsparameter ____________________________________ 134
Tabelle 40 On Delay Timer: Konfigurationsparameter_____________________________________________ 142
Tabelle 41 OFF Delay Timer: Konfigurationsparameter ___________________________________________ 144
Tabelle 42 General Register Konfigurationsparameter_____________________________________________ 148
Tabelle 43 RSP Register Konfigurationsparameter _______________________________________________ 149
Tabelle 44 Range/Limit Register Konfigurationsparameter _________________________________________ 151
Tabelle 45 Alarm Register Konfigurationsparameter ______________________________________________ 153
Tabelle 46 Tasterfunktionsgruppenkonfiguration _________________________________________________ 163
Tabelle 47 General Register Konfigurationsparameter_____________________________________________ 169
Tabelle 48 RSP Register Konfigurationsparameter _______________________________________________ 171
Tabelle 49 Range/Limit Register Konfigurationsparameter _________________________________________ 173
Tabelle 50 Tuning Register Konfigurationsparameter _____________________________________________ 175
Tabelle 51 Accutune Register Konfigurationsparameter ___________________________________________ 177
Tabelle 52 Alarms Register Konfigurationsparameter _____________________________________________ 179
Tabelle 53 PT Funktionsblock: Konfigurationsparameter __________________________________________ 187
Tabelle 54 Read Constant: Konfigurationsparameter ______________________________________________ 190
Tabelle 55 Metrische Maßeinheiten ___________________________________________________________ 194
Tabelle 56 ROC Konfigurationsparameter ______________________________________________________ 196
Tabelle 57 RTMR Konfigurationsparameter ____________________________________________________ 201
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
vii
Tabelle 58
Tabelle 59
Tabelle 60
Tabelle 61
Tabelle 62
Tabelle 63
Tabelle 64
Tabelle 65
Tabelle 66
Tabelle 67
Tabelle 68
Tabelle 69
Tabelle 70
Tabelle 71
Tabelle 72
Tabelle 73
Tabelle 74
Tabelle 75
Tabelle 76
viii
SCB Funktionsblock: Konfigurationsparameter _________________________________________
SPP Eingänge und momentaner Status ________________________________________________
Restart- Ablauf:Optionen __________________________________________________________
SPP Konfigurationsparameter _______________________________________________________
SPS Konfigurationsparameter _______________________________________________________
SQRT Funktionsblock: Konfigurationsparameter________________________________________
TOT- Block Konfigurationsparameter ________________________________________________
TPO Funktionsblock: Konfigurationsparameter _________________________________________
General Register Konfigurationsparameter_____________________________________________
RSP Register Konfigurationsparameter _______________________________________________
Range/Limit Register Konfigurationsparameter _________________________________________
Tuning Register Konfigurationsparameter _____________________________________________
Accutune Register Konfigurationsparameter ___________________________________________
Alarms Register Konfigurationsparameter _____________________________________________
Motor Register Konfigurationsparameter ______________________________________________
UPDN Funktionsblock: Konfigurationsparameter _______________________________________
VLIM Funktionsblock: Konfigurationsparameter________________________________________
WCON Funktionblock: Konfigurationsparameter _______________________________________
XFR Funktionsblock: Konfigurationsparameter _________________________________________
Funktionsblock - Referenzhandbuch
204
211
211
212
220
225
240
243
246
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252
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257
261
263
265
271
11/00
Abbildungen
Abbildung 1 Beispiel zum ABS Funktionsblock ___________________________________________________ 9
Abbildung 2 Beispiel zum ADD Funktionsblock __________________________________________________ 10
Abbildung 3 Beispiel zum 4ADD Funktionsblock _________________________________________________ 12
Abbildung 4 Beispiel zum AI Funktionsblock ____________________________________________________ 18
Abbildung 5 Beispiel zum ALM Funktionsblock __________________________________________________ 22
Abbildung 6 Beispiel zum AMB Funktionsblock__________________________________________________ 27
Abbildung 7 Beispiel zum 2AND Funktionsblock _________________________________________________ 29
Abbildung 8 Beispiel zum 4AND Funktionsblock _________________________________________________ 31
Abbildung 9 Beispiel zum 8AND Funktionsblock _________________________________________________ 33
Abbildung 10 Beispiel zum AO Funktionsblock __________________________________________________ 35
Abbildung 11 Beispiel zum BCD Funktionsblock _________________________________________________ 38
Abbildung 12 Beispiel zum BOOL Funktionsblock ________________________________________________ 41
Abbildung 13 Beispiele zum CARB Funktionsblock _______________________________________________ 58
Abbildung 14 Beispiel zum CAVG Funktionsblock________________________________________________ 61
Abbildung 15 Beispiel zum CMPR Funktionsblock________________________________________________ 62
Abbildung 16 Beispiel zum DCMP Funktionsblock________________________________________________ 65
Abbildung 17 Beispiel zum DEWP Funktionsblock________________________________________________ 68
Abbildung 18 Beispiel zum DI Funktionsblock ___________________________________________________ 70
Abbildung 19 Beispiel zum 8DI Funktionsblock __________________________________________________ 73
Abbildung 20 Beispiel zum DIV Funktionsblock__________________________________________________ 74
Abbildung 21 Beispiel zum DO Funktionsblock __________________________________________________ 76
Abbildung 22 Beispiel zum 8DO Funktionsblock _________________________________________________ 79
Abbildung 23 Beispiel zum DSW Funktionsblock _________________________________________________ 80
Abbildung 24 Beispiel zum FGEN Funktionsblock ________________________________________________ 84
Abbildung 25 Beispiel zum FSS Funktionsblock __________________________________________________ 87
Abbildung 26 Beispiel zum HLLM Funktionsblock________________________________________________ 90
Abbildung 27 Beispiel zum HMON Funktionsblock _______________________________________________ 92
Abbildung 28 Beispiel zum HSEL Funktionsblock ________________________________________________ 94
Abbildung 29 Beispiel zum LDLG Funktionsblock ________________________________________________ 97
Abbildung 30 Beispiel zum LMON Block _______________________________________________________ 99
Abbildung 31 Beispiel zum LPSW Funktionsblock _______________________________________________ 101
Abbildung 32 Beispiel zum LSEL Funktionsblock _______________________________________________ 102
Abbildung 33 Beispiel zum LTCH Funktionsblock _______________________________________________ 104
Abbildung 34 Beispiel für den MATH Funktionsblock ____________________________________________ 108
Abbildung 35 Beispiel zum MBR Funktionsblock ________________________________________________ 112
Abbildung 36 Beispiel zum MBS Funktionsblock ________________________________________________ 119
Abbildung 37 Beispiel zum MBW Funktionsblock _______________________________________________ 123
Abbildung 38 Beispiel zum MDSW Funktionsblock ______________________________________________ 125
Abbildung 39 Beispiel zum MDFL Funktionsblock _______________________________________________ 127
Abbildung 40 Beispiel zum MMA Funktionsblock _______________________________________________ 131
Abbildung 41 Beispiel zum MSF Funktionsblock ________________________________________________ 134
Abbildung 42 Beispiel zum MUL Funktionsblock ________________________________________________ 136
Abbildung 43 Beispiel zum 4MUL Funktionsblock _______________________________________________ 138
Abbildung 44 Beispiel zum NEG Funktionsblock ________________________________________________ 139
Abbildung 45 Beispiel zum NOT Funktionsblock ________________________________________________ 140
Abbildung 46 Beispiel zum ONDT Funktionsblock _______________________________________________ 142
Abbildung 47 Beispiel zum OFDT Funktionsblock _______________________________________________ 144
Abbildung 48 Beispiel zum ON/OFF Funktionsblock _____________________________________________ 154
Abbildung 49 Beispiel zum 2OR Funktionsblock ________________________________________________ 156
Abbildung 50 Beispiel zum 4OR Funktionsblock ________________________________________________ 158
Abbildung 51 Beispiel zum 8OR Funktionsblock ________________________________________________ 161
Abbildung 52 Beispiel zum PB Funktionsblock __________________________________________________ 164
Abbildung 53 Beispiel zum PID Funktionsblock _________________________________________________ 180
Abbildung 54 Beispiel einer Duplex Regelung___________________________________________________ 181
Abbildung 55 Beispiel einer Kaskadenregelung __________________________________________________ 182
Abbildung 56 Beispiel einer Verhältnisregelung _________________________________________________ 183
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
ix
Abbildung 57
Abbildung 58
Abbildung 59
Abbildung 60
Abbildung 61
Abbildung 62
Abbildung 63
Abbildung 64
Abbildung 65
Abbildung 66
Abbildung 67
Abbildung 68
Abbildung 69
Abbildung 70
Abbildung 71
Abbildung 72
Abbildung 73
Abbildung 74
Abbildung 75
Abbildung 76
Abbildung 77
Abbildung 78
Abbildung 79
Abbildung 80
Abbildung 81
Abbildung 82
Abbildung 83
Abbildung 84
Abbildung 85
Abbildung 86
Abbildung 87
Abbildung 88
Abbildung 89
Abbildung 90
Abbildung 91
Abbildung 92
x
Kaskadenregelung für Dampfkessel, einfach _________________________________________
Kaskadenregelung eines Dampfkessels mit 3-facher Speisewasserregelung _________________
Beispiel zum PT Funktionsblock __________________________________________________
Beispiel zum RCON Funktionsblock _______________________________________________
Beispiel zum RCP Funktionsblock ________________________________________________
Beispiel zum RH Funktionsblock _________________________________________________
Ansprechverhalten des ROC Funktionsblocks________________________________________
Beispiel zum ROC Funktionsblock ________________________________________________
Funktionsweise eines RSW Funktionsblockes________________________________________
Timing-Diagramm für rücksetzbare Timer __________________________________________
Beispiel zum SCB Funktionsblock ________________________________________________
Beispiel zum SPEV Funktionsblock _______________________________________________
PID Regler mit Sollwertprogrammgeber und garantierter Haltezeit _______________________
PID-Regler mit Sollwertprogrammgeber und Ereignis-Ausgängen________________________
Alternative Methoden zur Aktivierung der Programmgeberfunktionen START, HOLD und
RESET______________________________________________________________________
Verwendung des Programmgeberausganges AUX _____________________________________
Kontrollierter Neustart nach Spannungsausfall _______________________________________
Sollwert-Zeitplaner-Applikation __________________________________________________
Beispiel zum SQRT Funktionsblock _______________________________________________
Beispiel zum SUB Funktionsblock ________________________________________________
Beispiel zum 4SUB Funktionsblock _______________________________________________
Beispiel zum SW Funktionsblock _________________________________________________
Beispiel zum SYNC Funktionsblock _______________________________________________
Beispiel zum TAHD Funktionsblock _______________________________________________
Beispiel zum TGFF Funktionsblock _______________________________________________
Beispiel zum TOT Funktionsblock ________________________________________________
Beispiel zum TPO Funktionsblock ________________________________________________
Beispiel zum TPSC Funktionsblock _______________________________________________
Beispiel zum TRIG Funktionsblock________________________________________________
Beispiel zum UPDN Funktionsblock _______________________________________________
Beispiel zum VLIM Funktionsblock _______________________________________________
Beispiel zum WCON Funktionsblock ______________________________________________
Beispiel zum WTUN Funktionsblock ______________________________________________
Beispiele zum WVAR Funktionsblock _____________________________________________
Beispiel zum XFR Funktionsblock ________________________________________________
Beispiel zum XOR Funktionsblock ________________________________________________
Funktionsblock - Referenzhandbuch
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188
190
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197
197
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204
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213
214
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216
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230
232
234
236
238
241
243
257
259
261
263
265
267
269
271
272
11/00
Einführung
1. Einführung
1.1
Übersicht
Zweck dieses Handbuchs
Dieses Referenzhandbuch beinhaltet detaillierte Informationen über jeden Funktionsblock. Dabei ist die
Dokumentation alphabetisch nach der Bezeichnung der Funktionsblöcke geordnet.
Es gibt eine nach Kategorien geordnete Liste aller Funktionsblöcke, die der wie sie vom Control
Builder beinhaltet.
Die Beschreibung jedes Funktionsblockes beinhaltet folgende Punkte:
•
Funktion
•
Ein- und Ausgänge
•
Punktname
•
Konfigurations Parameter
•
Indexnummern der Parameter (benötigt zum Lesen bzw. Schreiben mittels RCON und WCON)
ACHTUNG
Wählen Sie die Indexnummer des erforderlichen Parameters aus den Referenzdaten des
entsprechenden Funktionsblockes aus und tragen Sie diese in das dafür vorgesehene Feld in
den Dialogboxen “Read Constant Properties” (RCON, Lesen) oder “Write Constant Properties”
(WCON, Schreiben) ein.
•
Technische Referenzdaten
•
Beispiele
Natürlich können die Angaben der eben genannten Punkte variieren, da z.B. nicht alle einen
Punktnamen benötigen oder konfigurierbare Parameter besitzen.
Erwartungen an den Leser
Es wird angenommen, daß der Leser mit der Arbeit mit dem UMC800 vertraut ist und folgendes
Handbuch gelesen hat:
•
11/00
UMC800 Konfigurationsprogramm Benutzerhandbuch (GE1I-6211)
Funktionsblock - Referenzhandbuch
1
Einführung
1.2
Gruppierung der Funktionsblöcke
Einführung
Tabelle 1 zeigt die Einordnung aller Funktionsblöcke in die jeweiligen Kategorien.
Tabelle 1 Funktionsblöcke nach Kategorien
Kategorie
Regler Blöcke
(Loop Blocks)
Sollwertprogramm
(SP Program)
Sollwert-Zeitplaner
Setpoint Scheduler
Logik
(Logic)
Schnelle Logik
(Fast Logic)
2
Funktionsblock
Analog Input (AI)
- Analoger Eingang
Analog Out (AO)
- Analoger Ausgang
Time Prop Out (TPO)
- Zeitproportionaler Ausgang
PID (PID)
- PID-Regler
On-Off (ONOFF)
- Ein-Aus-Regler
Carbon Potential (CARB)
- Kohlenstoffpotential
Loop Switch (LPSW)
- Regler-Schalter
Mode Switch (MDSW)
- Betriebsartenschalter
Mode Flags (MDFL)
- Betriebsartenanzeige
3 Position Step (TPSC)
- 3-Punkt-Schritt-Regler
Write Tuning Constants (WTUN)
- Schreiben von Regelparametern
Auto-Man Offset (AMB)
- Auto-Man Offset
Programmer (SPP)
- Sollwertprogrammgeber
Recipe Selector (RCP)
- Rezeptur-Auswahl
Event Decoder (SPEV)
- Sollwertprogramm-Ereignisse
Synchronizer (SYNC)
- Sollwertprogr.-Synchronisierung
Setpoint Scheduler (SPS)
- Sollwert-Zeitplaner
State Switch (STSW)
- Statusschalter
State Flag (STFL)
- Status-Flag
Setpoint Scheduler Aux (SPSA)
- Sollwert-Zeitplaner Aux
Event Decoder (SPEV)
- Ereignis-Decoder
Discrete Input (DI)
- Digitaler Eingang
8 Discrete Inputs (8DI)
- 8 digitale Eingänge
Discrete Output (DO)
- Digitaler Ausgang
8 Discrete Outputs (8DO)
- 8 digitale Ausgänge
Pushbutton (PB)
- Taster
2 Input AND (2AND)
- UND mit 2 Eingängen
4 Input AND (4AND)
- UND mit 4 Eingängen
8 Input AND (8AND)
- UND mit 8 Eingängen
2 Input OR (2 OR)
- ODER mit 2 Eingängen
4 Input OR (4 OR)
- ODER mit 4 Eingängen
8 Input OR (8 OR)
- ODER mit 8 Eingängen
Exclusive OR (XOR)
- XODER, (Exklusive-ODER)
NOT (NOT)
- NICHT
Digital Switch (DSW)
- Digitaler Umschalter
Trigger (TRIG)
- Impulserzeuger
Latch (LTCH)
- Halten, (Haftrelais)
Toggle Flip-Flop (TGFF)
- Flip-Flop (Kippschalter)
Free-Form Logic (BOOL)
- Frei konfigurierb. boolsche Logik
Four Selector Switch (FSS)
- Vierfach-Auswahlschalter
Discrete Input (DI)
- Digitaler Eingang
8 Discrete Inputs (8DI)
- 8 digitale Eingänge
Discrete Output (DO)
- Digitaler Ausgang
8 Discrete Outputs (8DO)
- 8 digitale Ausgänge
2 Input AND (2AND)
- UND mit 2 Eingängen
4 Input AND (4AND)
- UND mit 4 Eingängen
8 Input AND (8AND)
- UND mit 8 Eingängen
2 Input OR (2 OR)
- ODER mit 2 Eingängen
4 Input OR (4 OR)
- ODER mit 4 Eingängen
8 Input OR (8 OR)
- ODER mit 8 Eingängen
Exclusive OR (XOR)
- XODER, (Exklusive-ODER)
NOT (NOT)
- NICHT
Digital Switch (DSW)
- Digitaler Umschalter
Trigger (TRIG)
- Impuls
Latch (LTCH)
- Halten, (Haftrelais)
Toggle Flip-Flop (TGFF)
- Kippschalter
System Monitor (FSYS)
- Systeminformationen
Funktionsblock - Referenzhandbuch
Seite
13
34
242
165
145
42
100
124
126
244
266
23
208
191
205
233
218
227
226
222
205
69
71
75
77
162
28
30
32
155
157
159
272
140
80
258
103
237
39
85
69
71
75
77
28
30
32
155
157
159
272
140
80
258
103
237
88
11/00
Einführung
Kategorie
Zähler/Timer
Counters/Timers
Mathematik
(Math)
Berechnungen
(Calculation)
Alarme /
Systeminformationen
(Alarm / Monitor)
Signal Auswahl
(Signal Selector)
Verschiedenes
(Auxiliary)
Kommunikation
(Communications)
11/00
Resettable Timer (RTMR)
Periodic Timer (PT)
Up Down Counter (UPDN)
Off-delay Timer (OFDT)
On-delay Timer (ONDT)
Scale and Bias (SCB)
Addition (ADD)
Subtract (SUB)
Multiply (MUL)
Divide (DIV)
4 Input ADD (4ADD)
4 Input SUB (4SUB)
4 Input MUL (4MUL)
Free Form Math (MATH)
Compare (CMPR)
Deviation Compare (DCMP)
Absolute Value (ABS)
Square Root (SQRT)
Mass Flow (MSF)
Max-Min-Ave-Sum (MMA)
Negate (NEG)
Relative Humidity (RH)
Dewpoint (DEWP)
Totalize (TOT)
Continuous Average (CAVG)
High Monitor (HMON)
Low Monitor (LMON)
System Monitor (ASYS)
Analog Alarm (ALM)
High Selector (HSEL)
Low Selector (LSEL)
Analog Switch (SW)
Rotary Switch (RSW)
Bumpless Transfer (XFR)
Function Generator (FGEN)
Lead Lag (LDLG)
High-Low Limiter (HLLM)
Velocity Limiter (VLIM)
Rate of Change (ROC)
Read Constant (RCON)
Write Constant (WCON)
Write Variable (WVAR)
Track and Hold (TAHD)
BCD Translator (BCD)
Modbus Read (MBR)
Modbus Slave (MBS)
Modbus Write (MBW)
Funktionsblock
- Rücksetzbarer Timer
- Periodischer Zeitgeber
- Auf-/Ab-Zähler
- Zeitgeber-Ausschaltverzögerung
- Zeitgeber- Einschaltverzögerung
- Skalierung und Nullpunktversch.
- Addition
- Subtraktion
- Multiplikation
- Division
- Addition von 4 Eingangswerten
- Subtraktion 3 Werte v. Viertem
- Multiplikation von 4 Werten
- Freie Mathematik-Block
- Vergleicher
- Abweichungsvergleicher
- Absolutwert
- Quadratwurzel
- Massendurchfluß
- Max.-Min.-Durchschnitt-Summe
- Negieren (Vorzeichenumkehr)
- Relative Feuchtigkeit
- Taupunkt
- Totalisierer (Integrator)
- Laufender Mittelwert
- Hochwert-Überwachung
- Niedrigwert-Überwachung
- Systeminformationen
- Analog-Alarm
- Auswahl des größeren Wertes
- Auswahl des kleineren Wertes
- Analogwert-Umschalter
- Drehschalter
- Stoßfreie Umschaltung
- Funktionsgenerator
- Vorhaltezeit-Verzögerungszeit
- Maximal-/Minimalwertbegrenzer
- Begrenzung Änderungsgeschw.
- Änderungsrate
- Lesen von Blockparametern
- Schreiben von Blockparametern
- Schreiben von Variablen
- Durchschalten und Einfrieren
- Bin.-kod. Dezimalwertwandlung
- Modbus Lesen
- Modbus Slave
- Modbus Schreiben
Funktionsblock - Referenzhandbuch
Seite
200
186
260
143
141
203
10
228
135
74
11
229
137
105
62
63
8
224
132
128
139
193
66
239
59
91
98
36
19
93
102
231
198
270
81
95
89
262
195
189
264
268
235
37
109
113
120
3
Einführung
4
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.
2.1
Funktionsblöcke
Übersicht
Während der Zweck einiger Funktionsblöcke bereits aus deren Bezeichnung und den Eingangs- und
Ausgangssignalen deutlich wird, ist der Zweck anderer Blöcke vielleicht nicht unmittelbar verständlich.
Dieses Kapitel soll den Leser mit den einzelnen Blöcken im Allgemeinen vertraut machen und
entsprechende Hinweise auf die detaillierte Beschreibung jedes Blockes liefern.
In diesem Kapitel
In der folgende Auflistung sind alle Funktionsblöcke mit den entsprechenden Kapiteln zu finden.
Bezeichner des Funktionsblockes
Seite
ABS
(Absoluter Betrag)
8
ADD
(Addition zweier Eingänge)
10
4ADD
(Addition von vier Eingängen)
11
AI
(Analoger Eingang)
13
ALM
(Analog Alarm)
19
AMB
(Auto-Man Offset)
23
2AND
(UND - 2 Eingänge)
28
4AND
(UND - 4 Eingänge)
30
8AND
(UND - 8 Eingänge)
32
AO
(Analoger Ausgang)
34
ASYS
(Analoge System Information - Systemmonitor)
36
BCD
(Binär-kodierte Dezimalwertwandlung)
37
BOOL
(Konfigurierbarer boolscher Logik-Block)
39
CARB
(Kohlenstoff-Potential)
42
CAVG
(Laufender Mittelwert)
59
CMPR (Vergleicher)
62
DCMP (Abweichungs-Vergleich)
63
DEWP (Taupunkt)
66
DI
(Digitaler Eingang)
69
8DI
(Acht digitale Eingänge)
71
DIV
(Division)
74
DO
(Digitaler Ausgang)
75
8DO
(Acht digitale Ausgänge)
77
DSW
(Digitalwert Umschalter)
80
FGEN
(Funktions-Generator)
81
FSS
(Vierfach-Auswahlschalter)
85
FSYS
(System Information , schnelle Logik)
88
HLLM
(Maximal-/ Minimalwert- Begrenzer)
89
91
HMON (Hochwert-Überwachung)
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
5
Funktionsblöcke
Bezeichner des Funktionsblockes
6
Seite
HSEL
(Auswahl größerer Wert)
93
LDLG
(Signalwandlung- Lead/Lag – Vorhaltzeit/Verzögerungszeit)
95
LMON
(Niedrigwert Überwachung)
98
LPSW
(Regler-Schalter)
100
LSEL
(Auswahl kleinerer Wert)
102
LTCH
(Latch-Haftrelais)
103
MATH
(Konfigurierbarer Mathematikblock)
105
MBR
(Modbus Lesen)
109
MBS
(Modbus Slave)
113
MBW
(Modbus Schreiben)
120
MDSW (Betriebsarten-Schalter)
124
MDFL
(Betriebsarten-Anzeige)
126
MMA
(Min-Max-Durchschnitt-Summe)
128
MSF
(Massen-Durchfluß)
132
MUL
(Multiplikation - 2 Eingänge)
135
4MUL
(Multiplikation - 4 Eingänge)
137
NEG
(Vorzeichenumkehr)
139
NOT
(Boolsche Funktion NICHT)
140
ONDT
(Einschaltverzögerung)
141
OFDT
(Ausschaltverzögerung)
143
ON/OFF (Ein/Aus Regler)
145
2OR
(ODER - 2 Eingänge)
155
4OR
(ODER - 4 Eingänge)
157
8OR
(ODER - 8 Eingänge)
159
PB
(Taster)
162
PID
(PID - Regler)
165
PT
(Periodischer Zeitgeber)
186
RCON
(Lesen von Blockparametern)
189
RCP
(Rezept Auswahl)
191
RH
(Relative Feuchtigkeit)
193
ROC
(Änderungsrate)
195
RSW
(Drehschalter)
198
RTMR
(Rücksetzbarer Timer)
200
SCB
(Skalierung und Nullpunktverschiebung)
203
SPEV
(Sollwertprogramm-Ereignis-Dekoder)
205
SPP
(Sollwertprogrammgeber)
208
SPS
(Sollwert-Zeitplaner)
218
SPSA
(Sollwert-Zeitplaner AUX)
222
SQRT
(Quadratwurzel)
224
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Bezeichner des Funktionsblockes
Seite
STFL
(Status-Flag)
226
STSW
(Statusschalter)
227
SUB
(Subtraktion - 2 Eingänge)
228
4SUB
(Subtraktion - 4 Eingänge)
229
SW
(Analog Umschalter)
231
SYNC
(Synchronisieren von Sollwertprogrammen)
233
TAHD
(Signal-Durchschalten / Einfrieren)
235
TGFF
(Flip Flop-Kippschalter)
237
TOT
(Totalisierer-Integrator)
239
TPO
(Zeit-Proportionaler-Ausgang)
242
TPSC
(Drei-Punkt-Schritt-Regler)
244
TRIG
(Trigger/Impulserzeuger)
258
UPDN
(Auf-/Ab-Zähler)
260
VLIM
(Begrenzung der Änderungsgeschwindigkeit)
262
WCON (Schreiben von Blockparametern)
264
WTUN
266
(Schreiben von Regelparametern)
WVAR (Schreiben von Variablen)
268
XFR
(Stoßfreier Umschalter)
270
XOR
(Exklusiv - ODER)
272
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
7
Funktionsblöcke
2.2
ABS Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung ABS steht für Absolute Value. Dieser Block gehört zur Kategorie Calculations und
wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
X
OUT
Funktion
Berechnet den absoluten (vorzeichenfreien) Betrag eines einzelnen analogen Einganges.
• OUT = |X|
Eingang
X = Analoger Eingangswert, dessen Betrag berechnet werden soll.
Ausgang
OUT = Der Betrag des Einganges.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
8
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
ABS Beispiel
Abbildung 1 zeigt ein Beispiel zur Anwendung des ABS-Funktionsblockes, um den Betrag der
Differenz zweier analoger Eingangswerte zu berechnen.
Abweichung
Abbildung 1 Beispiel zum ABS Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
9
Funktionsblöcke
2.3
ADD Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung ADD steht für Addition Mathematical Operation (2 Eingänge). Dieser Block
gehört zur Kategorie Math und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
X
Y
OUT
Funktion
Addiert die beiden analogen Eingangswerte (X,Y), um den Ausgangswert zu berechnen.
• OUT = X + Y
Eingang
X = Erster analoger Eingang
Y = Zweiter analoger Eingang
Ausgang
OUT = Die Summe der Eingangswerte
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Beispiel
Abbildung 2 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des ADD Funktionsblockes zur Bestimmung des
summierten Durchflusses als Summe der Durchflußraten D1 und D2.
D1
D2
Summierter Durchfluß
Abbildung 2 Beispiel zum ADD Funktionsblock
10
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.4
4ADD Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung 4ADD steht für Addition Mathematical Operation (4 Eingänge). Dieser Block
gehört zur Kategorie Math und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Addiert vier analoge Eingangswerte (X1, X2, X3, Y) und gibt die Summe als Ausgangswert aus.
OUT = X1 + X2 + X3 + Y
Eingänge
X1 = Erster Analogeingang
X2 = Zweiter Analogeingang
X3 = Dritter Analogeingang
Y = Vierter Analogeingang
ACHTUNG
Alle vier Eingänge müssen angeschlossen (mit einem gültigen Signal belegt) oder auf einen
definierten Wert gesetzt werden. Eingänge, die nicht angeschlossen sind, liefern den Wert 0.
Ausgang
OUT = Summe der analogen Eingangswerte
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11
Funktionsblöcke
4ADD Beispiel
Abbildung 3 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des 4ADD Funktionsblockes zur Bestimmung des
summierten Durchflusses als Summe der Durchflußraten D1 bis D4.
D1
D2
D3
D4
Summierter Durchfluß
Abbildung 3 Beispiel zum 4ADD Funktionsblock
12
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.5
AI Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung AI steht für Analog Input. Dieser Block gehört zur Kategorie Loops und wird im
Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Out
Funktion
Liest den Wert eines analogen Einganges von einer angegebenen echten I/O-Adresse. Wandelt den
analogen Eingangswert in den entsprechenden Ausgang (OUT) in technischen Einheiten, wobei die
notwendigen Skalierungen und Umformungen durchgeführt werden.
LINEAR - wandelt den analogen Eingang in einen korrespondierenden Ausgang in Einheiten um, der
linear von 0 bis 100% bezogen auf die angegebenen Bereichsendwerte skaliert ist.
OUT = Skalierung x Eingangswert + Bias
mit:
Skalierung = Bereichsendwert - Bereichsanfangswert
100
Eingangswert = Analogwert in Prozent
T/C oder RTD - wandelt den analogen Eingangswert in techn. Einheiten bezogen auf den Bereich des
Eingangstypes um.
ACHTUNG
Bei Konfiguration auf einen Bereich von 4-20 mA erkennt dieser Eingangsblock die
Sicherheitsstellung anhand der folgenden Werte:
Untere Sicherheitsstellung: -3,2 mA
Obere Sicherheitsstellung: 21,6 mA
Außerhalb dieses Bereichs wird das Statusflag für Eingangfehler auf ON gesetzt. Im Bereich
von 0 bis 4 mA erfolgt keine Erkennung der Sicherheitsstellung, der Funktionsblock gibt
jedoch über diesen Bereich Daten aus bei Bedarf über einen Alarmblock ausgewertet werden
können.
Eingang
Analogwert der angegebenen realen I/O-Adresse.
Ausgänge
OUT = Analoger Eingangswert in techn. Einheiten.
FAIL = Digital-Status des Kanals
Digital Low (0) = OK
Digital High (1) = Fühlerbruch oder Eingangskanal-Fehler.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
13
Funktionsblöcke
Konfigurationsparameter
Dies ist eine Ansicht des Dialogfeldes der AI Blockeigenschaften.
Es müssen die AI Funktionsblock-Parameter auf die gewünschten Werte und Auswahlmöglichkeiten
entsprechender Prozeßanforderungen konfiguriert werden.
Tabelle 2 beschreibt die Parameter und Werte bzw. Auswahl.
Tabelle 2 Analog- Eingang: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
I/O Module
Adresse des ausgewählten I/O
Modules (entsprechend der
Typbeschreibung)
Eingabe eines Wertes:
von 1 bis 6
Channel
Kanal auf dem ausgewählten I/O
Modul
Eingabe eines Wertes:
von 1 bis 4
Thermoelement Typ
Auswahl vom Menü.
RTD - Eingangstyp
Siehe Tabelle 3 zu Typ
und Bereich
Address
Input Type
and Range
kein
Linear - Eingangstyp
Range
Wert oder Auswahl
Nur lesen. Siehe
“Configure’ Menu,
”Execution Order” zum
Ändern.
Order
kein
Parameter Beschreibung
Ausführreihenfolge des Blockes.
Block
Input Type and
Range
Index #
High Range
Value
kein
Nur für Linear-Eingänge Ausgangswert welcher dem 100%
Eingangswert entspricht
Eingabe eines Wertes:
± 99999 bis ± 99999
zum Beispiel:
Eingangsbereich = 4-20 mA
Prozeßvariable
= Menge
Mengenbereich
= 0 bis
250 l/min
Anzeige bei oberem
Bereichsgrenzwert = 250
Anzeige bei unterem
Bereichsgrenzwert = 0
dann 20 mA = 250, 4 mA = 0
Low Range
Value
14
kein
Nur für Linear-Eingänge –
Ausgangswert, der dem 0%
Eingangswert entspricht
Beispiel siehe “High Range Value”
Funktionsblock - Referenzhandbuch
Eingabe eines Wertes:
± 99999 bis ± 99999
11/00
Funktionsblöcke
Gruppe der
Eigenschaften
Settings
Failsafe
Parameter
Index #
Filter Time
(sec)
kein
Bias
3
kein
Use Value
field
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Ein Software-Digitalfilter zur
Glättung des Eingangssignals. Die
Verzögerung 1. Ordnung kann von
1 bis 120 Sekunden eingestellt
werden.
0 = kein Filter
Eingabe eines Wertes:
u.a. verwendet, um den Eingang
entsprechend der Langzeitdrift von
Sensoren zu kompensieren.
Eingabe eines Wertes:
Der Ausgangswert, der sich zum
Schutz vor bestimmten Fehlern der
Anlage einstellen soll. (z.B.
Reaktion auf Fühler-bruch oder
Brennstoffsperre bei
Flammenausfall in einem
Schmelzofen)
Eingabe eines Wertes in
techn. Einheiten
0 bis 120 Sekunden
± 99999 bis ± 99999
± 99999 bis ± 99999
Use Value
5
Den im entsprechenden Feld
eingetragenen Wert verwenden
Auswahl durch
Anklicken des Kreises
Downscale
5
LINEAR
OUT = Wert gesetzt wie Wert im
“Low range value” -Feld.
Auswahl durch
Anklicken des Kreises
T/C oder RTD
OUT = untere Meßbereichsgrenze
des Eingangstyps.
Upscale
LINEAR
OUT = Wert wie im “High range
value” Feld.
Auswahl durch
Anklicken des Kreises
T/C oder RTD
OUT = obere Meßbereichsgrenze
des Eingangstypes.
5
Burnout Check
Fühlerbruchprüfung möglich
(nur Thermoelemente)
Anwahl oder Abwahl
durch Anklicken des
Feldes
Failsafe (Störsicherheit) - Reaktionen
Wenn der Controler nicht auf die physischen Kanäle zugreifen kann oder der Sensor defekt ist, und:
11/00
•
Wenn Failsafe auf “Use Value”
OUT = Vorgegebener Wert für Sicherheitsstellung
•
Wenn Failsafe erlaubt ist und downscale
OUT = Bereichsuntergrenze (linear)
Bereichsuntergrenze des Eingangstypes (T/C & RTD)
•
Wenn Failsafe erlaubt ist und upscale
OUT = Bereichsobergrenze (linear)
Bereichsobergrenze des Eingangstypes (T/C & RTD)
Funktionsblock - Referenzhandbuch
15
Funktionsblöcke
Tabelle 3 Eingangstypen und Bereiche
Eing.- Typ
Bereich
Eing.- Typ
Bereich
Thermoelemente
Thermoelemente (Fortsetzung)
J
–50 bis 150 ºC
S
–20 bis 1760 ºC
J
–58 bis 302 ºF
S
–4 bis 3200 ºF
J
0 bis 400 ºC
T
–50 bis 150 ºC
J
32 bis 752 ºF
T
–58 bis 302 ºC
J
–200 bis 870 ºC
T
0 bis 150 ºC
J
–328 bis 1598 ºF
T
32 bis 302 ºF
L
–50 bis 150 ºC
T
50 bis 150 ºC
L
–58 bis 302 ºF
T
122 bis 302 ºF
L
0 bis 400 ºC
T
–200 bis 400 ºC
L
32 bis 752 ºF
T
–328 bis 752 ºF
L
–200 bis 870 ºC
T
–90 bis 240 ºC
L
–328 bis 1598 ºF
T
–130 bis 464 ºF
K
0 bis 400 ºC
U
–50 bis 150 ºC
K
32 bis 752 ºF
U
–58 bis 302 ºF
K
0 bis 800 ºC
U
0 bis 150 ºC
K
32 bis 1472 ºF
U
32 bis 302 ºF
K
0 bis 1200 ºC
U
50 bis 150 ºC
K
32 bis 2192 ºF
U
122 bis 302 ºF
K
–200 bis 1370 ºC
U
–200 bis 400 ºC
K
–328 bis 2498 ºF
U
–328 bis 752 ºF
N
0 bis 400 ºC
NiMo
0 bis 1400 ºC
N
32 bis 752 ºF
NiMo
32 bis 2552 ºF
N
0 bis 800 ºC
W_W26
–20 bis 2320 ºC
N
32 bis 1472 ºF
W_W26
–4 bis 4208 ºF
N
0 bis 1200 ºC
W5W26
–20 bis 2320 ºC
N
32 bis 2192 ºF
W5W26
–4 bis 4208 ºF
N
–200 bis 1300 ºC
PR20-40
0 bis 1800 ºC
N
–328 bis 2372 ºF
PR20-40
32 bis 3272 ºF
R
–20 bis 1760 ºC
B
40 bis 1820 ºC
R
–4 bis 3200 ºF
B
104 bis 3308 ºF
S
0 bis 1600 ºC
MoCo*
0 bis 1400 ºC
S
32 bis 2912 ºF
MoCo*
32 bis 2552 ºF
PLTNL
–70 bis 750 ºC
PLTNL
–94 bis 1382 ºF
PLTNL
0 bis 1380 ºC
PLTNL
32 bis 2516 ºF
*Nickel/Nickel Moly, 1990 temp. Standard
16
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Eing.- Typ
Bereich
Eing.- Typ
Bereich
Widerstandsthermometer-Typen
Lineare Eingangsbereiche
Pt100
–50 bis 150 ºC
mV
0 bis 10
Pt100
–58 bis 302 ºF
mV
–10 bis 10
Pt100
0 bis 100 ºC
mV
0 bis 20
Pt100
32 bis 212 ºF
mV
–20 bis 20
Pt100
0 bis 200 ºC
mV
0 bis 50
Pt100
32 bis 392 ºF
mV
–50 bis 50
Pt100
0 bis 400 ºC
mV
10 bis 50
Pt100
32 bis 752 ºF
mV
0 bis 100
Pt100
–200 bis 800 ºC
mV
–100 bis 100
Pt100
–328 bis 1472 ºF
mV
0 bis 500
Pt100
–90 bis 240 ºC
mV
–500 bis 500
Pt100
–130 bis 464 ºF
mA
0 bis 20
JIS
–50 bis 150 ºC
mA
4 bis 20
JIS
–58 bis 302 ºF
V
0 bis 1
JIS
0 bis 100 ºC
V
–1 bis 1
JIS
32 bis 212 ºF
V
0 bis 2
JIS
0 bis 200 ºC
V
–2 bis 2
JIS
32 bis 392 ºF
V
0 bis 5
JIS
0 bis 400 ºC
V
–5 bis 5
JIS
32 bis 752 ºF
V
1 bis 5
JIS
–200 bis 500 ºC
V
0 bis 10
JIS
–328 bis 932 ºF
V
–10 bis 10
Ni50
–80 bis 320 ºC
Ni50
–112 bis 608 ºF
Ni508
–80 bis 150 ºC
Ni508
–112 bis 302 ºF
Cu10
–20 bis 250 ºC
Cu10
–4 bis 482 ºF
Ohms
0 bis 200
Ohms
0 bis 2000
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
17
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 4 zeigt ein Funktionsblock-Konfiguration unter Verwendung eines AI Funktionsblocks.
AI wird zur Arbeitstemperaturanzeige verwendet. Ein Bezeichner wird zur Zuordnung des Einganges
verwendet. Ein Digital-Bezeichner, der mit dem Fehlerausgang verbunden ist, kann einen Alarm bei
einem Fühlerbruch auslösen.
Abbildung 4 Beispiel zum AI Funktionsblock
18
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.6
ALM Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung ALM steht für Analog Alarm. Dieser Block gehört zur Kategorie Alarms/Monitor
und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Dieser Funktionsblock erhält einen analogen Eingangswert, den er mit einem Grenzwert (Sollwert)
vergleicht, um einen Alarm festzustellen. Der Sollwert kann entweder vom Benutzer eingegeben werden
oder resultiert aus einem anderen analogen Wert innerhalb der Steuerung.
Folgende Arten von Alarmen kann dieser Funktionsblock feststellen: zu groß, zu klein, zu große
Abweichung, zu kleine Abweichung, Abweichung von einem Bereich. Bei den Abweichungsprüfungen
wird ein zweiter analoger Eingangswert als Bezugswert benötigt; der Sollwert stellt dann eine
Abweichung von diesem Referenzwert dar.
Der Alarmausgang kann invertiert werden, damit er normalerweise EIN und im Alarmfall AUS ist.
Außerdem kann der Ausgang mit einem Latch verknüpft werden, damit er den Alarm bis zu einer
Bestätigung durch die Steuerung anzeigt.
Weiterhin steht ein benutzerdefinierter Hysterese-Wert (in Einheiten des analogen Eingangs) zur
Verfügung.
Zusätzlich kann in diesem Funktionsblock eine Verzögerung des AUS-EIN-Übergangs zugeschaltet
werden (bis zu 240 Sekunden). Ein digitaler Reset-Eingang dient dazu, Alarme von vornherein zu
verhindern (abzuschalten).
Alarmtypen
(PV>SP)
Prozeßvariable (PV) zu groß löst Alarm aus/Lokaler Sollwert (SP - setpoint)
•
OUT = EIN
Prozeßvariable PV (analoger Eingang) ist größer als der lokale Sollwert
•
OUT = AUS
PV ist kleiner als der Sollwert-Hysterese
(PV>CV)
Prozeßvariable (PV) zu groß löst Alarm aus/Vergleichswert (CV)
•
OUT = EIN
Prozeßvariable PV ist größer als CV-Hysterese (also der Alarmsollwert)
•
OUT = AUS
PV ist kleiner als CV
(PV<SP)
Prozeßvariable zu klein löst Alarm aus/Lokaler Sollwert
•
OUT = EIN
Wenn PV kleiner als der lokale Sollwert ist
•
OUT = AUS
Wenn PV größer als (Sollwert + Hysterese) ist
(PV<CV)
Prozeßvariable zu klein löst Alarm aus/Vergleichswert
•
OUT = EIN
Wenn PV kleiner als CV ist
•
OUT = AUS
Wenn PV größer als (CV+Hysterese) ist
[(PV-CV)>SP] Alarm bei zu großer Abweichung
11/00
•
OUT = EIN
Wenn PV-CV größer als der lokale Sollwert SP ist
•
OUT = AUS
Wenn PV-CV kleiner als (SP-Hysterese) ist
Funktionsblock - Referenzhandbuch
19
Funktionsblöcke
[(CV-PV)>SP] Alarm bei zu kleiner Abweichung
•
OUT = EIN
Wenn CV-PV größer als SP (lokaler Sollwert) ist
•
OUT = AUS
Wenn CV-PV kleiner als (SP-Hysterese) ist
 PV-CV >SP Alarm, wenn die Abweichung einen Bereich verläßt
•
OUT = EIN
Wenn der Betrag von (PV-CV) größer als SP (lokaler Sollwert) ist
•
OUT = AUS
Wenn der Betrag von (PV-CV) kleiner als (SP-Hysterese) ist
Eingänge
PV = die zu betrachtende Prozeßvariable
CV = Vergleichswert
RSP = Von außen angegebener Sollwert
DISABLE = Wenn DISABLE EIN ist, werden keine Alarme ausgelöst
Ausgang
OUT = Alarmausgang
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 4 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte
ACHTUNG
Im Control Builder wird immer ein lokaler Sollwert verwendet, sofern nicht “Use RSP Input”
aktiviert ist. Wenn Sie einen Alarmsollwert am Bedienpult über die Bildseite zur Änderung von
Variablen verändern möchten, verwenden Sie eine analoge Variable, die dann mit einem
externen Sollwerteingang verbunden wird. (RSP Input muß mit einem Haken versehen
werden).
20
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 4 ALM Funktionsblock: konfigurierbare Parameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Index #
Beschreibung des
Parameters
Wert oder Auswahl
Block
Order
kein
Bewertungsnummer des
Blockes
Nur lesen
Man kann die zugewiesene
Nummer der
Ausführreihenfolge mit
dem Menüpunkt „Execution
Order“ im Menü
„Configure“ gemäß der
angestrebten
Regelstrategie ändern.
Alarm Setpoint
TYPE
kein
Alarmtyp
PV>SP = Prozeßvariable
zu groß/lokaler Sollwert
PV>CV = Prozeßvariable
zu groß/Vergleichswert
PV<SP = Prozeßvariable
zu klein/lokaler Sollwert
PV<CV = Prozeßvariable
zu klein/Vergleichswert
(PV-CV)>SP = Abweichung
zu groß
(CV-PV)>SP= Abweichung
zu klein
IPV-CVI>SP =
AbweichungsbereichsAlarm
Output
11/00
Hysterese
4
Hysterese in technischen
Einheiten des Eingangssignals
von 0 bis Eingangsbereich
0 bis 99999.9 in
technischen Einheiten
Local
Setpoint
0
Lokaler Sollwert in technischen
Einheiten oder berechneter
Wert eines anderen Funktionsblocks über RSP (s. “Use RSP
Input”).
0 bis 99999.9 in
technischen Einheiten
1
Wählt externen Sollwert aus
Aktivieren, um externen
Sollwert zu verwenden
(RSP)
LATCH
3
EIN hält den Alarmzustand, bis
er bestätigt wurde.
Um einen Alarm zu bestätigen,
muß er einer Alarmgruppe
zugeordnet werden. Dann ist
eine Bestätigung vom
Bedienpult aus möglich.
Aktivieren durch Anklicken
ON DELAY
6
Zeit in Sekunden, für die der
Alarm bestehen muß, bevor der
Ausgang OUT aktiviert wird.
0 bis 240 Sekunden
Funktionsblock - Referenzhandbuch
21
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 5/Beispiel 1 zeigt einen ALM Funktionsblock, der für einen Abweichungsbereichs-Alarm
verwendet wird. Dabei wird die Prozeßvariable eines Regelkreise mit dem Sollwert des Regelkreises
verglichen. Der Sollwert ist als Variable angelegt, um Änderungen des Sollwerts zu ermöglichen
(RSP aktiviert). Der Ausgang ist mit einer Kennung versehen, aus der der Alarmstatus ersichtlich ist.
Beispiel 2 zeigt einen ALM Funktionsblock im Modus PV>SP.
BEISPIEL 1
Prozeßvariable
Sollwert der Regelung
Variable
Alarmstatus
Wert von CV + RSP
CV
Wert von CV - RSP
PV
Alarmstatus
BEISPIEL 2
Zugriff über Bildseite zur Bearbeitung
von Variablen
Alarmsstatus
Wert von RSP
Hysterese
PV
Kein Alarm
Abbildung 5 Beispiel zum ALM Funktionsblock
22
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.7
AMB Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung AMB steht für die Funktion Auto-Man Offset. Dieser Block gehört zur Kategorie
Loops und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Bei der Umschaltung von Handbetrieb auf Automatikbetrieb wird der Offset berechnet, derfolgende
Gleichung erfüllt: PV + Offset = Ausgang.
Eingänge
PV1
TRV
TRC
= Prozeßvariablen-Eingang (%)
= Aufgeprägter Ausgang in Prozent (Ausgang = TRV-Wert, wenn TRC ON ist).
= Ausgangs-Aufprägung Aktivierung —1 = TRV aktiviert (Modus = Lokal überschreiben),
0 = gesperrt
MDRQI = Externe Betriebsart-Anforderung (angeschlossen an den MDRQO Ausgang eines MDSW
Funktionsblockes), mit folgenden Kodes:
0.0 = Keine Änderungen
1.0 = Anforderung: Handbetrieb
2.0 = Anforderung: Automatischer Regelbetrieb
Ausgänge
OUT
AL1
AL2
MODE
=
=
=
=
Regelausgang (–5 % bis 105 %)
Alarm 1
Alarm 2
Tatsächliche Betriebsart, mit folgenden Kodes (Zur Ausgabe des Betriebsart-Status als
Kode mit dem Modusflags-Funktionsblock [MDFL] verbinden.)
4.0 LSP AUTO
5.0 LSP MAN
7.0 LSP LO (Lokal überschreiben)
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Konfigurierbare Parameter
Das AMB Block Parameterfenster enthält drei Register
GENERAL (Allgemeine)
RANGE/LIMIT (Bereiche und Grenzwerte)
ALARMS (Alarme)
Mit einem Klick auf den entsprechenden Register erhält man dessen Eigenschaften.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
23
Funktionsblöcke
GENERAL Register
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 5 beschreibt die Parameter und
Werte bzw. die Auswahlmöglichkeiten.
Tabelle 5 General Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Block
Start/Restart
Parameter
Index #
Parameter Beschreibung
Tag Name
N/A
8 Zeichen Bezeichner
Descriptor
N/A
Beschreibung des Blocks
Initial Mode
N/A
Betriebsart bei einem
Neustart (NEWSTART)
Newstart ist der erste
Scanzyklus nach einem
Kaltstart des Geräts
Power up
Mode
N/A
Power Up Out
N/A
Failsafe Out
24
7
Wert oder Auswahl
MAN Handbetrieb
AUTO Automatikbetrieb
Betriebsart beim
Einschalten
MAN
Handbetrieb
PREVIOUS
gleiche
Betriebsatz
(Auto oder Man)
Ausgangsignal beim
Einschalten
FAILSAFE
Sicherheitsstellung
LAST OUT
Gleicher Wert wie
unmittelbar vor
dem Abschalten.
Sicherheitsstellung des
Ausgangs
Funktionsblock - Referenzhandbuch
–5 bis 105 (Vorgabe: 0)
11/00
Funktionsblöcke
RANGE/LIMIT Register
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 6 beschreibt die Parameter und
Werte bzw. die Auswahlmöglichkeiten.
Tabelle 6 Range/Limit Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Ranging
Display
Limiting
11/00
Parameter
Index #
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
PV High Range
0
Obere Grenze des Istwertes
–5 % bis 105 %
PV Low Range
1
Untere Grenze des Istwertes
–5 % bis 105 %
Decimal
Places
N/A
Anzahl angezeigter Stellen nach
dem Komma.
0 bis 5
Units
N/A
Text für die technische Einheit
4 Zeichen
DEV Bar
Range (EU)
N/A
Abweichungsbereich am
Bedienpult
–99999 bis 99999
Out High Limit
5
Ausgangsobergrenze - max. Wert
des Ausganges, der in Automatik
nicht überschritten werden soll.
–5 % bis 105 %
Out Low Limit
6
Ausgangsuntergrenze - Wert des
Ausganges, der in Automatik nicht
unterschritten werden soll.
–5 % bis 105 %
Funktionsblock - Referenzhandbuch
25
Funktionsblöcke
ALARMS Register
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 7 beschreibt die Parameter und
Werte bzw. die Auswahlmöglichkeiten.
Tabelle 7 Alarm Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Alarm 1
Alarm 2
Alarm Hysteresis
26
Parameter
Setpoint 1
Index #
8
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Alarm 1 Setpoint 1 Value - Dies
ist der Wert, bei dem der Alarm
des unter TYPE gewählten Typs
ausgelöst werden soll.
–5 % bis +105 %
(Vorgabe 0)
Type
N/A
Alarm 1 Setpoint 1 Type - Typ des
Alarms, der bei Erreichen des
Sollwerts 1 ausgelöst werden soll.
Auswahlmöglichkeiten:
NO ALARM
AL_PV_HI
AL_PV_LO
AL_OUT_HI
AL_OUT_LO
Setpoint 2
9
Alarm 1 Sollwert 2
Wie
Alarm 1 Setpoint 1
Type
N/A
Alarm 1 Sollwert 2 Typ
Wie
Alarm 1 Setpoint 1
Setpoint 1
10
Alarm 2 Sollwert 1
Wie
Alarm 1 Setpoint 1
Type
N/A
Alarm 2 Sollwert 1 Typ
Wie
Alarm 1 Setpoint 1
Setpoint 2
11
Alarm 2 Sollwert 2
Wie
Alarm 1 Setpoint 1
Type
N/A
Alarm 2 Sollwert 2 Typ
Wie
Alarm 1 Setpoint 1
%
16
Alarm Hysterese in %
0 % bis 5 %
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 6 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm mit einem AMB Funktionsblock
PT
DruckSTEAM
der
MAIN
HEADER
PRESSURE
Hauptdampfleitung
PLANT MASTER
Master-Druckregler
PID
PRESSURE
CONTROLLER (PID)
OUT
-5 TO
-5
bis 105
105
IN
Boiler 11
BOILER
SUBMASTER
SUBMASTER
OUT
-5
-5 TO
bis105
105
TO AIR/FUEL
Zur
Luft/BrennstoffCONTROL (Sollwert
(SP)
Regelung
SP)
IN
BOILERX X
Boiler
BOILER
Boiler
2 2
SUBMASTER
SUBMASTER
OUT
-5
-5TO
bis105
105
TO Luft/BrennstoffAIR/FUEL
Zur
CONTROL(Sollwert
(SP)
Regelung
SP)
AMB Block (Boiler-Submaster):
Der Bediener stellt den AMB-Funktionsblock für den Handbetrieb auf “MAN”, um die Brennstoff-Sollwerte für
die einzelnen Boiler unabhängig voneinander einzustellen.
AMB: OUT = IN + BIAS
MAN MODE Der Offset wird automatisch berechnet, wenn der Bediener
den Ausgangswert verändert. Offset = OUT – IN
AUTO MODE Der Offset ist ein konstanter Wert aus der Berechnung im
Handbetrieb. Der oben gezeigte Ausgangdwert OUT = IN
+ Offset
Abbildung 6 Beispiel zum AMB Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
27
Funktionsblöcke
2.8
2AND Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung 2AND steht für AND Boolean function (2 Eingänge). Dieser Block gehört zur
Kategorie Logic bzw. Fast Logic und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
ODER
Fast Logic
Funktion
Der Ausgang (OUT) ist EIN, wenn sowohl Eingang X1, als auch Eingang X2 EIN sind.
• Wenn alle Eingänge EIN sind, ist der Ausgang EIN.
• Wenn einer der Eingänge AUS ist, ist der Ausgang AUS.
Eingänge
X1 = Erstes digitales Eingangssignal.
X2 = Zweites digitales Eingangssignal.
Ausgang
OUT = Digitales Ausgangssignal, das von X1 und X2 bestimmt wird.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
28
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Status der Eingänge
Man kann die Eingänge vor der Berechnung des Ausgangs invertieren lassen. Wenn diese Funktion
aktiviert ist, erscheint ein „N“ neben dem Eingang auf der graphischen Darstellung des
Funktionsblockes:
Beispiel
Abbildung 7 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des 2AND Funktionsblockes zur Überwachung
zweier Eingangssignale auf einen Alarmzustand.
(Temp. niedrig) X1
OUT (Temperatur zu
niedrig)
(Heizung läuft) X2
Abbildung 7 Beispiel zum 2AND Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
29
Funktionsblöcke
2.9
4AND Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung 4AND steht für AND Boolean function (4 Eingänge). Dieser Block gehört zur
Kategorie Logic bzw. Fast Logic und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
ODER
Fast Logic
Funktion
Der Ausgang (OUT) ist EIN, wenn sowohl Eingang X1, als auch Eingang X2, als auch Eingang X3, als
auch Eingang X4 EIN sind.
•
Wenn alle Eingänge EIN sind, ist der Ausgang EIN.
•
Wenn einer der Eingänge AUS ist, ist der Ausgang AUS
Eingänge
X1 bis X4 = Die vier digitalen Eingänge.
ACHTUNG
Ungenutzte Eingänge liefern den Wert AUS und müssen deshalb entweder mit einer
Konstanten EIN bzw. 1 verbunden, oder invertiert werden.
Ausgang
OUT = Digitales Ausgangssignal, das von X1 bis X4 bestimmt wird.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
30
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Status der Eingänge
Man kann die Eingänge vor der Berechnung des Ausgangs invertieren lassen. Wenn diese Funktion
aktiviert ist, erscheint ein „N“ neben dem Eingang auf der graphischen Darstellung des
Funktionsblockes:
ACHTUNG
Ungenutzte Eingänge müssen auf EIN bzw. 1 gesetzt oder invertiert werden.
Beispiel
Abbildung 8 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des 4AND Funktionsblockes. Der Funktionsblock
wird zur Alarmüberwachung von 3 Eingangssignalen verwendet. Bitte beachten Sie, daß der unbenutzte
Eingang ebenfalls verknüpft ist.
(Temp. niedrig) X1
(Heizung Ein) X2
OUT (Alarm:
Temperatur zu niedrig)
(Pumpe Ein) X3
(unbenutzt)
oder
Konstante
Abbildung 8 Beispiel zum 4AND Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
31
Funktionsblöcke
2.10 8AND Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung 8AND steht für AND Boolean function (8 Eingänge). Dieser Block gehört zur
Kategorie Logic bzw. Fast Logic und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
ODER
Fast Logic
Funktion
Der Ausgang (OUT) ist EIN, wenn die Eingänge X1 bis X8 alle EIN sind.
• Wenn alle Eingänge EIN sind, ist der Ausgang EIN.
• Wenn einer der Eingänge AUS ist, ist der Ausgang AUS.
Eingänge
X1 bis X8 = Acht digitale Eingänge
ACHTUNG
Ungenutzte Eingänge liefern den Wert AUS und müssen deshalb entweder mit einer
Konstante EIN bzw. 1 verbunden, oder invertiert werden.
Ausgang
OUT = Digitales Ausgangssignal, das von X1 und X2 bestimmt wird.
32
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Status der Eingänge
Man kann die Eingänge vor der Berechnung des Ausgangs invertieren lassen. Wenn diese Funktion
aktiviert ist, erscheint ein „N“ neben dem Eingang auf der graphischen Darstellung des
Funktionsblockes:
ACHTUNG
Ungenutzte Eingänge müssen auf EIN bzw. 1 gesetzt oder invertiert werden.
Beispiel
Abbildung 9 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des 8AND Funktionsblockes. Der Funktionsblock
wird für eine Anfahr-Sequenz benutzt, um die Heizung freizugeben, wenn 6 Eingangsbedingungen
erfüllt sind.
Tür geschlossen X1
Pumpe Ein X2
Heizelement
freigeben
Förderband Ein X3
Ablauf zu X4
Spülen beendet X5
Programmstart X6
unbenutzt
unbenutzt
Abbildung 9 Beispiel zum 8AND Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
33
Funktionsblöcke
2.11 AO Funktionsblock
Beschreibung
AO steht für Analog Output. Der Block ist Bestandteil der Kategorie Loops. Er wird folgendermaßen
graphisch im Control Builder dargestellt.
Funktion
Bereichsober- und untergrenze dienen gemäß der Funktion des Blockes zur Definition der Werte in
technischen Einheiten zu 100% und 0%. Für invertierte Ausgänge kann die Obergrenze auf einen
kleineren Wert als die Untergrenze gesetzt werden.
Die Ausgangsbereichsober- und untergrenzwerte (0-20 maximal) definieren die Ausgangswerte in mA,
die den 0 bis 100% Bereichsgrenzen des Eingangs zugeordnet sind.
Eingang
X = Analogwert
Ausgang
Umgewandelter Wert, der zur spezifizierten realen I/O-Adresse geschickt wird.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt “Execution Order” im
Menü “Configure” gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurationsparameter
Die Parameter des AO Funktionsblockes müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 8 beschreibt die Parameter und Werte bzw. Auswahl. AO’s Adresse beginnt mit Modul 4.
34
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 8 Analog-Ausgang: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Wert oder Auswahl
Nur lesen. Siehe
“Configure“ Menü,
”Execution Order” zum
Ändern.
I/O Module
Adresse des gewählten I/OModules (entsprechend der
Typbeschreibung)
Eingabe eines Wertes:
von 4 bis 10
Channel
Kanal auf dem I/O-Modul
Eingabe eines Wertes:
von 1 bis 4
Order
Address
Output
kein
Parameter Beschreibung
Ausführreihenfolge
Block
Range
Index #
Range Hi
1
Bereichsobergrenze in techn.
Einh., Eingangswert, der sich
auf den Ausgangswert von
100% bezieht
-99999 bis 999999
Standard = 100
Range Low
2
Bereichsuntergrenze in techn.
Einh., Eingangswert, der sich
auf den Ausgangswert von 0%
bezieht
-99999 bis 999999
Standard = 0.0
mA at range
High
3
Wert des mA-Ausganges
entsprechend eines 100%
Ausgangssignals
(z.B.: 20 mA)
0 bis 20
Standard = 20
mA at Low
range
4
Wert des mA Ausganges
entsprechend eines
Ausgangssignals von 0%
(z. Beispiel: 4 mA)
0 bis 20
Standard = 4
Beispiel
Abbildung 10 zeigt eine Konfiguration mit einem AO Funktionsblock, um einen analogen Eingangswert
zurück zu übertragen. Im Beispiel A wird der Ausang eines SPP Blocks auf einen ext. Regler mittels des
AO Blockes übertragen. In Beispiel B beträgt der mA-Ausgang 4 mA bei einem Analogeingang von
2000.
ACHTUNG
Für Duplex-Regelausgänge ist eine reverse Skalierung erforderlich.
Beispiel A
Beispiel B
0 bis 2000
Direkte
Wirkung
Bereichsobergrenze = 2000
Bereichsuntergrenze = 0
Ausgang bei 100% = 20
Ausgang bei 0% = 4
Bereichsobergrenze = 2000
Bereichsuntergrenze = 0
Ausgang bei 100% = 20
Ausgang bei 0% = 4
Umgekehrte
Wirkung
Abbildung 10 Beispiel zum AO Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
35
Funktionsblöcke
2.12 ASYS Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung ASYS steht für Analog System Status. Dieser Block gehört zur Kategorie
Alarm/Monitor. Er erlaubt die Überwachung des Zustands der Steuerung sowie Angaben über den
analogen Ausführungszyklus. Die Ausgänge können mit anderen Funktionsblöcken verbunden werden.
Es können auch Tags zugeordnet werden, die die Ausgabe auf das Bedienpult ermöglichen. Dieser
Block erhält stets die Blocknummer 249; es kann immer nur ein ASYS Funktionsblock vorhanden sein.
Der ASYS-Block wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Zykluszeit analoge Funktionsblöcke in Sek.
Zykluszeit analoge Funktionsblöcke in Min.
1 für einen analogen Scanzyklus nach Programmneustart (Programm in Run)
1 für einen analogen Scanzyklus nach Netzeinschaltung.
1 wenn ein Bedienpult Alarm aktiv ist
1 bei Anliegen eines nicht quittierten Bedienpult-Alarmes
1 wenn kein Hardware-Fehler erkannt wird
1 bei fehlender Batterie-Spannung
1 wenn die interne Temperatur zu groß ist (>70C°)
1 wenn Modbus-Diagnose einen Fehler erkannt hat
1 wenn ein Funktionsblock fehlerhaft arbeitet
1 wenn Betriebsart des Instruments auf Offline-Modus geschaltet wird
Controller-Aus-Zeit (in sec.) nach Spannungsausfall (verfügbar für einen Zyklus)
1 wenn die Warngrenze für den Konfigurationsspeicher überschritten wurde
Tabelle 9 beschreibt die Ausgänge des ASYS Funktionsblockes.
Tabelle 9 Ausgänge des ASYS Funktionsblockes
Ausgang
Beschreibung
CYCTIME
Zykluszeit in Sekunden
CYCMINS
Zykluszeit in Minuten
NEWSTART
Dieser Ausgang ist für einen Zyklus EIN, wenn das System gerade neu gestartet wurde,
z.B. nach Veränderung des laufenden Programmes.
RESTART
Dieser Ausgang ist für einen Zyklus EIN, nachdem die Steuerung angeschaltet wurde.
ALM ACTIV
ALM ACTIV ist EIN, wenn irgendein Alarm am Bedienpult EIN ist.
ALMUNACK
ALMUNACK ist EIN, wenn ein Alarm am Bedienpult noch nicht bestätigt ist.
HWOK
HWOK ist EIN, wenn keine hardwareseitigen Fehler vorliegen.
LOWBTRY
LOWBTRY („Low Battery“) ist EIN, wenn die Batterie fast verbraucht ist, sonst ist es AUS.
HI TEMP
Dieses Signal ist EIN, wenn die interne Temperatur zu hoch ist.
MSTR FAIL
MSTR FAIL, (“Master Failure”) ist ON, die die Diagnosefunktion für den Modbus Master
einen Fehler festgestellt hat.
BAD BLOCK
BAD BLOCK ist nur dann EIN, wenn ein oder mehrere Funktionsblöcke nicht korrekt
funktionieren.
OFF LINE
ON, wenn das System in den Offline-Betrieb geschaltet wurde.
TIME OFF
Anzahl Sekunden, die die Steuerung ausgeschaltet war. Dieser Wert ist für einen Zyklus
gültig, danach zeigt er stets den Wert 0.
DS LIMIT
ON, wenn die Warngrenze für den Konfigurationsspeicher überschritten wurde oder
OFF, wenn die erforderliche Speicherkapazität unterhalb der Warngrenze liegt.
36
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.13 BCD Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung BCD steht für Binary Coded Decimal Translator. Dieser Block gehört zur
Kategorie Auxiliary und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Bekommt bis zu 8 fortlaufende Digitaleingänge und interpretiert diese Daten als BCD-Zahl. Die ersten
vier Eingänge liefern die 1. (x0 bis x9), die letzten vier Digits die 2. (0x bis 9x) Dezimalstelle.
Eingänge
D1 = Bit 0 der niederen Dezimalziffer der entstehenden Zahl
D2 = Bit 1 der niederen Dezimalziffer der entstehenden Zahl
D4 = Bit 2 der niederen Dezimalziffer der entstehenden Zahl
D8 = Bit 3 der niederen Dezimalziffer der entstehenden Zahl
D10 = Bit 0 der höheren Dezimalziffer der entstehenden Zahl
D20 = Bit 1 der höheren Dezimalziffer der entstehenden Zahl
D40 = Bit 2 der höheren Dezimalziffer der entstehenden Zahl
D80 = Bit 3 der höheren Dezimalziffer der entstehenden Zahl
Ausgang
OUT = Analoger Ausgang, Zahl im Bereich von 0 bis 99
OUT = (1* (1 wenn D1 EIN ist, sonst 0))+
(2* (1 wenn D2 EIN ist, sonst 0)) +
(4* (1 wenn D4 EIN ist, sonst 0)) +
(8* (1 wenn D8 EIN ist, sonst 0)) +
(10* (1 wenn D10 EIN ist, sonst 0)) +
(20* (1 wenn D20 EIN ist, sonst 0)) +
(40* (1 wenn D40 EIN ist, sonst 0)) +
(80* (1 wenn D80 EIN ist, sonst 0))
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
37
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Beispiel
Abbildung 11 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des BCD Funktionsblockes zur Auswahl eines
Rezeptes.
Rezeptnummer
Rezept
Abbildung 11 Beispiel zum BCD Funktionsblock
38
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.14 BOOL Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung BOOL steht für freie Boolsche Logik. Dieser Block gehört zur Kategorie Logic und
wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Liest die digitalen Eingänge A bis H und berechnet den Ausgang entsprechen der angegebenen
Boolschen Logikgleichung.
•
Folgende Boolsche-Logik Funktionen stehen zur Verfügung:
AND
OR
NOT
XOR
( - Linke Klammer
) - Rechte Klammer
Eingänge
A bis H - Bis zu acht digitale Eingänge.
Ausgänge
ERR = Ist EIN, wenn während der Bewertung der logischen Gleichung ein Fehler auftrat,
ansonsten AUS
OUT = Der berechnete Ausgangswert (ON oder OFF)
Ein Token ist ein Operator, eine Variable oder ein Klammerpaar. Es sind bis zu 50 Token pro
Gleichung zugelassen.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
39
Funktionsblöcke
TIP
• Es dürfen nur die folgenden Wörter und Zeichen in einer Gleichung verwendet werden:
− AND - logisches UND,
− OR - logisches ODER,
− NOT - unäres NICHT,
− XOR - exklusives ODER,
− "( )", "[ ]", und "{ }" drei Typen von Klammern.
• Eine linke Klammer muß stets eine entsprechende rechte (schließende) Klammer besitzen.
• Bei jedem Klammerpaar muß der Typ der öffnenden mit dem der schließenden Klammer
übereinstimmen, also "( )", "[ ]", oder "{ }".
• Klammern können beliebig tief verschachtelt werden.
• Die Operatoren AND, OR, und XOR müssen stets einen linken und einen rechten
Operanden besitzen.
• Das unäre NOT muß einen rechten Operanden besitzen. Dieser muß in Klammern
eingeschlossen werden, wie z.B. in NOT(G).
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
40
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter des BOOL Funktionsblockes müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 10 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
Tabelle 10 BOOL Funktionsblock: konfigurierbare Einstellungen
Gruppe der
Eigenschaft
Equations
Parameter
Index #
Beschreibung des Parameters
Equation
Field
kein
OUT= [Gleichung]
Functions
Logic
Functions
kein
NOT
Operators
Logic
Operations
kein
* (AND)
+ (OR)
^ (XOR)
Errors
Error list
kein
Liste der Gleichungsfehler
Wert oder Auswahl
Hier kann die gewünschte
logische Gleichung
eingegeben werden.
Durch Doppelklick auf
einen Eintrag der Liste
wird die Funktion in die
Gleichung eingefügt.
Durch Doppelklick auf
einen Eintrag der Liste
wird die Operation in die
Gleichung eingefügt.
Beispiel
Freie Logik - Boolsche Ausdrücke
Statt der Verwendung von einzelnen Logik-Blöcken kann ein Boolscher Ausdruck bei Verwendung des BOOL-Blockes, der
bis zu 8 Eingänge erlaubt, eingegeben werden. Dies spart Blöcke. Die Eingänge können von anderen Blöcken mit Einzelausgängen,
Digitaleingängen oder dig. Signalbezeichnern (Tag’s) kommen. Das Beispiel zeigt eine Direkteingabe eines boolschen Ausdruckes,
verbunden mit 2 Ausgängen. Außerdem zeigt das Dialogfenster das Format der Eingabe des Ausdruckes. Es ist zu beachten, daß
der Eingang H nicht verwendet wird. Es können mehrere Klammerebenen verwendet werden. Es können so viele Blöcke wie nötig
bis der Grenze eingesetzt werden. Diese Anwendung verwendet 10 Funktionsblöcke.
Logik Pumpe A (Primärpumpe)
SOL1 - Pumpe A
Lampe: Pumpe A
Grenzschalter
LS1
Grenzschalter
LS2
Taster
PB1
Pumpe B
Druckschalter
PS1
Druckschalter
PS2
Grenzschalter
LS4
Abbildung 12 Beispiel zum BOOL Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
41
Funktionsblöcke
2.15 CARB Funktionsblock
Beschreibung
CARB steht für Carbon Potential. Dieser Block gehört zur Kategorie Loops. Er wird folgendermaßen
graphisch im Control Builder dargestellt.
Funktion
Eine Kombination aus einer Kohlenstoff-(Zirkonia)sonde, eines Thermoelementes und einem PID
Algorithmus bestimmen das C-Potential einer Ofenatmosphäre.
Eingänge
Probe = Sensor-Eingang vom AI Block (0-2 mV)
TEMP = Temperatur-Eingang (°F oder °C) vom AI Block
%CO = Prozent Kohlenmonoxid 1-100%
RSP = Ferngest. Sollwert (Remote SetPoint) analoger Eingangswert in techn. Einh. Oder in Prozent
(0-1.5) %
FFV = Störgrößenaufschaltung (FeedForward Value) in Prozent (0 bis 100%). Der Wert der
Störgrößenaufschaltung wird mit der Störgrößenaufschaltungs-Verstärkung multipliziert und fließt dann
direkt in den Ausgang des PID-Blocks ein.
TRV = Aufgeprägter Ausgang (Output Track Value) in Prozent. Ausgang = TRV, wenn TRC auf ON
gesetzt ist. (Wenn der Reglerausgang OUT mit dem Track Value Input [TRV] zurückverbunden ist,
dann wirkt der Track Command Input [TRC] als ein Ausgangs-Haltesignal. Dies kann bei Fühlerbruch
eingesetzt werden.)
TRC = Ausgangs-Aufprägung Aktivierung (an,aus) (Output Track Command) [EIN,AUS]
On – aktiviert TRV (Mode = Lokal überschreiben)
BIAS = Ferngest. Offsetwert (Nullpunktverschiebung) für Verhältnisregelung
SWI = Schalteingänge (Switch Inputs) (vom SWO des LPSW Funktionsblockes)
0 = keine Änderungen
1 = Start der Selbstoptimierung
2 = Wechseln der Wirkungsrichtung
4 = Aktivieren der stoßfreien Übertragung
8 = Aktivieren des Reglerparametersatzes 1
16 = Aktivieren des Reglerparametersatzes 2
42
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
MDRQI = externe Modusanforderung (External Mode Request) (kann mit dem MDRQO-Ausgang
eines MDSW Funktionsblocks verbunden werden, der einzelne Schalteingänge kodiert).
0 = keine Änderung
1 = Anforderung Handbetrieb
2 = Anforderung Automatikbetrieb
4 = Anforderung lokaler Sollwert-Modus
8 = Anforderung ferngesteuerter Sollwert-Modus
BCI = Rückrechnungs - Eingang —siehe ACHTUNG 1.
Ausgänge
PV = Berechneter Istwert (%C) zur Anzeige
DEWPT = Berechneter Taupunkt
WSP = Arbeits-Sollwert in techn. Einheiten zur Anzeige (verwendeter Sollwert)
AL1 = Alarm 1 - Digital- Signal
AL2 = Alarm 2 - Digital- Signal
ATI = Selbstoptimierungsanzeiger (Autotune Indicator) (EIN = Autotune aktiv)
MODE = Status der Regelkreis-Betriebsart (üblicherweise mit dem Modusflag-Funktionsblock
verbunden, um den Status kodiert auszugeben). Die Betriebsart wird mit folgenden Kodes gemeldet:
0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
6.0
7.0
RSP AUTO (ferngesteuerter bzw. externer Sollwert, Ausgang in Automatik)
RSP MAN (externer Sollwert, Ausgang in Hand)
RSP Initialisierung auf Handbetrieb (s. ACHTUNG 1)
RSP Lokal überschreiben (s. ACHTUNG 1)
LSP AUTO (lokaler bzw. interner Sollwert, Ausgang in Automatik)
LSP MAN (interner Sollwert, Ausgang in Hand)
LSP Initialisierung auf Handbetrieb (s. ACHTUNG 1)
LSP Lokal überschreiben (s. ACHTUNG 1)
BCO - Rückrechnungs-Ausgang (für Folgeregler in Kaskadenregelungen).— Siehe ACHTUNG 2.
ACHTUNG
1.
Wenn eine Anforderung für den den Wechsel von Automatik- auf Handbetrieb empfangen
wird und:
− die Anforderung vom Bedienpult kommt, wird die Anforderung ignoriert.
− die Anforderung von einem Modusumschalter-Funktionsblock (MDSW) kommt, wird die
Anforderung zwischengespeichert. Beim Verlassen des Initialisierungs-Modus oder des
Modus “Lokal Überschreiben” wechselt der Regelkreis dann zum Handbetrieb.
2. Der BCO-Ausgang ist für Kaskadenregelungen, in denen der Block als Folgeregler
fungiert, vorgesehen. Der BCI-Eingang ist für den Führungsregler in Kaskaden
vorgesehen. Wenn der BCO-Ausgang eines Folgereglers mit dem BCI-Eingang des
Führungsreglers verbunden wird, kann eine stoßfreie Umschaltung erreicht werden, wenn
der Folgeregler in den ferngesteuerten Sollwertmodus (normaler Kaskadenbetrieb)
umgeschaltet wird. Zusätzlich wird erreicht, daß der Führungsregler nicht vollständig
zurückgesetzt wird, wenn der Folgeregler vom Prozeß abgekoppelt wird. Der Folgeregler
ist dann vom Prozeß abgekoppelt, wenn er im lokalen Sollwertmodus oder im manuellen
Ausgangsmodus (Hand) betrieben wird, wenn er die Sollwert- oder Ausgangsbegrenzung
erreicht oder ganz und gar durch seinen BCI-Eingang begrenzt wird. Beispiel: siehe
Abbildung 55.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
43
Funktionsblöcke
Konfigurationsparameter
Das CARB Block Parameterfenster enthält sieben Register
GENERAL (allgemein)
RSP (ferngsteuerter Sollwert)
RANGE/LIMIT (Bereiche, Grenzen)
TUNING (Reglerparameter)
ACCUTUNE (Selbstoptimierung)
ALARMS (Alarme)
CARBON POTENTIAL
Mit einem Klick auf den entsprechenden Register erhält man dessen Eigenschaften.
GENERAL REGISTER
Wird folgendermaßen im Control Builder dargestellt. Tabelle 11 beschreibt die Parameter und Werte
bzw. Auswahl.
44
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 11 General Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Block
Control
Parameter
Index #
Order
kein
Parameter
Beschreibung
Ausführreihenfolge
Tag Name
8 Zeichen Bezeichner
Descriptor
Block-Beschreibung
Algorithm
kein
Regel-Algorithmus
Anmerkung:
Beim Algorithmus PID B
führt eine sprunghafte
Änderung des Sollwerts
nicht zugleich zu einem
Sprung des Ausgangswertes, sondern der
Ausgang wird fließend
auf den neuen Wert
geführt.
Beim Algorithmus PID A
führt eine sprunghafte
Änderung des Sollwerts
auch zu einer sprunghaften Änderung des
Ausgangs.
Wert oder Auswahl
Nur lesen. Siehe “Configure’
Menü, ”Execution Order” zum
Ändern.
PID A - üblich für PID-Regelung.
Der Ausgang liegt zwischen
100% und 0%. Wendet alle drei
Regelkomponenten Proportional(P), Integral(I), u.
Differential(D) auf das
Fehlersignal an.
PID B - Im Gegensatz zum PIDA, geht eine Sollwertänderung
nur in den integralen Anteil und
nicht in den P und D Anteil ein,
wobei Istwertänderungen
vollständig in die Berechnung
des Reglerausganges (wie bei
PID A) eingehen.
DUPA - Wie PID A, liefert jedoch
eine automatische Methode zum
Umschalten des
Reglerparametersatzes, bietet
sich für Anwendungen zum
Heizen/Kühlen an.
DUPB - Wie PID B, liefert jedoch
eine automatische Methode zum
Umschalten des
Reglerparametersatzes, bietet
sich für Anwendungen zum
Heizen/Kühlen an.
ANMERKUNG: Wenn PID B
oder DUPB gewählt ist, kann
RESET oder RPM nicht auf 0.00
(OFF) gesetzt werden. Reset
muß aktiviert sein.
Direction
SP Tracking
11/00
kein
kein
Wirkungsrichtung
Sollwertnachführung
Funktionsblock - Referenzhandbuch
DIRECT - PID bewirkt ein
Steigen des Ausganges, wenn
der Istwert steigt.
REVERSE - PID bewirkt ein
Fallen des Ausganges, wenn
der Istwert steigt.
NONE (inaktiv)
TRACK PV Wenn der
Reglermodus in „Hand“ ist, folgt
der Sollwert dem Istwert.
TRACK RSP Wenn der
Sollwertmodus auf ferngest.
(extern) Sollwert steht, folgt der
lokale (interne) Sollwert dem
externen Sollwert.
45
Funktionsblöcke
Gruppe der
Eigenschaften
Start/Restart
Parameter
Index #
Initial Mode
kein
Parameter Beschreibung
Regler- und Sollwert-Modus
beim NEWSTART
Newstart ist der erste ScanZyklus, der dem Kaltstart des
Reglers folgt
Wert oder Auswahl
MAN LSP
Hand-Regelung
und letzter interner
Sollwert.
AUTO LSP Automatik und
letzter interner
Sollwert.
AUTO RSP Automatik und
externer Sollwert.
MAN LSPonly Hand und letzter
interner Sollwert,
nicht umschaltbar.
AUTO LSPonly Automatik und
letzter lokal.
Sollwert, nicht
umschaltbar *.
AUTO RSPonly Automatik und
externer Sollwert,
nicht umschaltbar *.
* Diese Modi überschreiben den
im POWER UP MODE
konfigurierten Wert.
kein
Power Up
Mode
Power Up Out
kein
Regler- und Sollwert-Modus
bei Netzeinschalt
Ausgang bei
Netzeinschaltung
MAN LSP
Hand-Regelung
und letzter interner
Sollwert.
AM LSP
Automatik und
letzer interner
Sollwert.
AM LR
Gleicher
Reglermodus
(Auto oder Hand)
und
Sollwertmodus
(intern oder
extern) wie bei
Spannungsabschalten.
FAILSAFE
Wert der Sicherheitsstellung.
LAST OUT Gleich wie bei
Spannungsausfall.
Failsafe Out
46
Failsafe Out
16
Sicherheitsausgang
Funktionsblock - Referenzhandbuch
-5 bis 105%
11/00
Funktionsblöcke
RSP REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 12 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
Tabelle 12 RSP Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Index #
Remote Setpoint
Source and Units
Use RSP
Input (EU)
kein
Verwende ext. Sollwert in
techn. Einheiten
Auswahl durch Anklicken des
Kreises.
Use RSP
Input (%)
kein
Verwende ext. Sollwert in
Prozent
Auswahl durch Anklicken des
Kreises.
Use LSP2
(EU)
kein
Verwende internen Sollwert
#2 in techn. Einheiten
Auswahl durch Anklicken des
Kreises.
No Ratio or
Bias
kein
Kein Verhältnis oder Offset
wird angewendet
Auswahl durch Anklicken des
Kreises.
Use Local
Bias
Verwende konfigurierten
Offset-Wert
Auswahl durch Anklicken des
Kreises
Eingabe des Wertes unter
“Local Bias Value”
Use Bias
Input
Verwende Offset-Wert, der
am Eingang anliegt.
Auswahl durch Anklicken des
Kreises.
Ratio/Bias
(Nur RSP Eingang)
11/00
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Local Bias
Value (EU)
40
Verwende Offset-Wert,
welcher mit dem BlockEingang verbunden ist.
Eingabe des internen OffsetWertes.
Ratio
39
Verstärkung bei
Verhältnisregelung
-20 bis +20
Funktionsblock - Referenzhandbuch
47
Funktionsblöcke
RANGE/LIMIT REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 13 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
48
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 13 Range/Limit Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Ranging
Display
Limiting
11/00
Parameter
Index #
PV High
range
PV Low
Range
Decimal
Places
Units
DEV Bar
Range (EU)
SP High
Limit
4
Obere Grenze des Istwertes
-99999 bis 99999
5
Untere Grenze des Istwertes
-99999 bis 99999
kein
Anzahl angezeigter Stellen nach
dem Komma.
0 bis 5
kein
kein
Text für die technische Einheit
Abweichungsbereich am
Bediener Interface
4 Zeichen
-99999 bis 99999
Sollwertobergrenze - verhindert
ein Überschreiten des externen
und internen Sollwerts über
diesen Wert.
Sollwertuntergrenze - verhindert
ein Unterschreiten des ext. o.
int. Sollwertes unter diesen
Wert.
Ausgangsobergrenze - max.
Wert des Ausganges, der in
Automatik nicht überschritten
werden soll.
Ausgangsuntergrenze - Wert
des Ausganges, der in
Automatik nicht unterschritten
werden soll.
Sollwertabsenkrate - wenn eine
Sollwertänderung erfolgt, ist dies
die Änderungs-geschwindigkeit
mit der der Sollwert vom
Vorherigen zum Neuen fällt.
Sollwertsteigerungsrate - bei
Sollwertänderung ist dies die
Änderungsgeschwindigkeit mit
der der Sollwert vom Vorherigen
zum Neuen steigt.
-99999 bis 99999
zum Vermeiden der
Rußbildung
11
SP Low
limit
12
Out High
Limit
14
Out Low
limit
15
SP Rate
Down
35
SP Rate Up
36
Parameter Beschreibung
Funktionsblock - Referenzhandbuch
Wert oder Auswahl
-99999 bis 99999
-5 bis 105%
-5 bis 105%
0 (AUS) bis 9999
(Einh./min)
0 (AUS) bis 9999
(Einh./min)
49
Funktionsblöcke
TUNING REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 14 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
Tabelle 14 Tuning Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Tuning Constants
Prop Band
Index #
0
PB1 oder
Gain 1
oder
Gain
30
PB2 oder
gain 2
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Proportional Band (PB) - Ist
der prozentuale Anteil des
Meßbereiches, für den ein nur
proportional wirkender Regler
seinen Ausgang um 100%
ändert.
0.1 bis 1000
Gain- Ist das Verhältnis der
Ausgangsänderung (%) zur
Meßwertänderung in (%), die
die Ausgangsänderung (nur
prop. Anteil) verursacht.
0.1 bis 1000%
G = 100%
PB%
mit PB als proportional Band
(in %)
50
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Tuning Constants,
fortsetzend
Reset
Minutes
oder
Repeats/
Minute
Index #
2
Reset 1
32
Reset 2
Parameter Beschreibung
RESET(Integral Zeit) - Reguliert
den Ausgang in Abhängigkeit
von der Größe und der Dauer
der Abweichung (SP-PV). Der
daraus resultierende Betrag ist
abhängig vom Wert der
Verstärkung (Gain).
Wert oder Auswahl
0 oder 0.02 bis 50.00
0 = aus
Muß für die Algorithmen
PID-B und DUP-B aktiviert
sein.
Der Reset-Parameter kann
entweder als Wiederholung der
Wirkung des ProportionalAnteils pro Minute
(Repeats/minute) oder als
Anzahl der Minuten bis zur
Wiederholung des ProportionalAnteils (Minutes/repeat)
eingestellt werden.
Rate
Minutes
1
Rate 1
31
Rate 2
RATE, (Differentialanteil) In
Minuten, beeinflußt den
Reglerausgang immer bei
Abweichungsänderungen und
zwar um so mehr, je schneller
die Änderung erfolgt.
0 oder 0.1 bis 10.00 Minuten
0 = aus
Feedforward Gain
FeedForward
Gain
37
Verstärkung der
Störgrößenaufschaltung (FFV).
Der Eingang wird mit diesem
Wert multipliziert.
0.0 bis 10.0
Manual Reset
Manual
Reset
26
Manuelles RESET- Nur
verwendbar, wenn kein RESET
(Integral-Zeit) angegeben ist.
-100 bis 100
(in % des Ausganges)
ACHTUNG
Die DUPA und DUPB Algorithmen benutzen automatisch den Parametersatz #2 für Ausgänge
zwischen 50% und -5%. Somit muß der Parametersatz #2 für DUPA und DUPB eingegeben
sein.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
51
Funktionsblöcke
ACCUTUNE REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 15 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
52
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 15 Accutune Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Accutune Type
Parameter
Index #
Disabled
kein
On Demand
28
Auswahl durch Anklicken des
Feldes
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Ausschalten der
Selbstoptimierung.
Auswahl durch Anklicken
des Kreises.
Nach Auslösen am Bedienpult
oder über den LPSW Block,
beginnt der Regler den Sollwert
zu steuern, während der Prozeß
überwacht, die Reglerparameter
berechnet u. die Regelung mit
den richtigen Parametern
beginnt.
Auswahl durch Anklicken
des Kreises.
Fuzzy-Übersteuerungsunterdrückung minimiert ein
Überschwingen nach einer Sollwertänderung oder bei
Prozeßstörungen.
Die Fuzzy Logik beobachtet die Geschwindigkeit und Richtung
der Istwertänderung bei Annäherung an den Sollwert und
ändert temporär den Regelausgang, um ein Überschwingen zu
verhindern.
Die Fuzzy Logik ändert weder den CARB-Regelalgorithmus
noch die CARB-Parameter.
Diese Funktion kann unabhängig ein- oder ausgeschaltet
werden, um mit der Selbstotimierungsfunktion “TUNE” OnDemand zusammenzuarbeiten, wenn es die Anwendung
erforderlich macht.
ACHTUNG
Selbstoptimierung wird nur auf Anforderung ausgeführt. Es muß jeweils ein 0 zu 1 Übergang
erfolgen, um einen neuen Optimierungszyklus zu starten. Die Optimierung wirkt auf den
Ausgang, um die erforderlichen Konstanten zu ermitteln.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
53
Funktionsblöcke
ALARMS REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 16 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
54
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 16 Alarms Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Alarm 1
Parameter
Index #
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Setpoint 1
17
Alarm 1 Grenzwert 1 - ist der
Wert, bei dem der Alarm
entsprechend des unter
auszuwählenden Alarmtyps
aktiviert wird.
-99999 bis 99999 in
technischen Einheiten
Type
kein
Alarm 1 Grenzwert 1 Typ Auswahl der Art des Alarmes 1
Grenzwert 1.
Auswahl:
NO ALARM: kein Alarm
PV_HIGH: Istwert hoch
PV_LOW: Istwert tief
DEV_HIGH: Abweichung
nach oben
DEV_LOW: Abweichung
nach unten
SP_HIGH: Sollwert hoch
SP_LOW: Sollwert tief
OUT_HIGH: Ausgang hoch
OUT_LOW: Ausgang tief
Alarm 2
Alarm Hysterese
11/00
Setpoint 2
18
Alarm 1 Grenzwert 2
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Type
kein
Alarm 1 Grenzwert 2 Typ
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Setpoint 1
19
Alarm 2 Grenzwert 1
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Type
kein
Alarm 2 Grenzwert 1 Typ
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Setpoint 2
20
Alarm 2 Grenzwert 2
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Type
kein
Alarm 2 Grenzwert 2
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Hysterese
25
Alarm Hysterese in %
0 bis 5%
Funktionsblock - Referenzhandbuch
55
Funktionsblöcke
CARBON POTENTIAL REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 17 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
56
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 17 Carbon Potential Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Furnace
Properties
Parameter
Index #
Parameter Beschreibung
Furnace
Factor
45
Erlaubt die Abstimmung des
vom Regler erfaßten Kohlenstoffanteils mit den Ergebnissen aktueller Messungen.
Dies kann zur Anpassung an die
Ofencharakteristik, wie
Atmosphärenunterschiede,
Sondenposition und
Undichtigkeiten benötigt
werden.
-0.5 bis +0.5%C
46
Aktiviert den Rußverhinderungs-Mechanismus, der den
aktuellen Sollwert der
Kohlenstoffregelung so
begrenzt, daß eine Rußbildung
im Ofen vermieden wird.
Auswahl durch Anklicken
des Feldes
48
Hält den Reglerausgang auf 0%
bis dieser Grenzwert erreicht
wird.
0 bis 2500 °F
(1400°F empfohlen)
Die Einheit sollte mit C/F
gewählt werden.
47
Sondentemperatur-Einheit zur
Anzeige
Auswahl durch Anklicken
des Kreises
Percent
Hydrogen
50
Prozent Wasserstoff
1 bis 100
%CO
43
Low
Temperature
Limit
CO Properties
O2 Probe
Manufacturer
11/00
Carbon
Probe
Vendor
Wert oder Auswahl
SP HLIM wird für die
Rußverhinderung genutzt.
Standard = 40
Erlaubt die Anpassung der
Kohlenstoffmessung in % zur
Kompensation von Änderungen
des CO-Gehaltes (%) im
Trägergas.
2.0 bis 35.0
44
Verwendung des aktuellen COGehaltes in %, der durch den
Analog-Eingang definiert wird.
Auswahl durch Anklicken
des Feldes
kein
Auswahl des Sonden-herstellers
aus einer Drop Down-Liste.
•
Advanced
Atmosphere Control
Corp.
•
Furnace Control Corp.
•
Marathon Monitors
•
Super Systems Inc.
Funktionsblock - Referenzhandbuch
Standard = 20
57
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 13 zeigt Funktionsblock-Diagramm mit Verwendung des CARB Funktionsblockes
Unterstützt Zirconia Sonden von:
Super Systems Inc., Marithon Monitors
Furnace Control Corp., Advanced Atmosphere
0-2000 mV Bereich
Grad C oder F
Fühlertemp.-Eingang
O2-Sensoreingang
Nutzt eine einzelnen Block zur %C Berechnung und Regelung.
CO-Kompensation von einem Analyseneingang oder einem
festen Wert (Verwendung von 20% als Standard für Methan).
Berechnet Taupunkt an einem extra Ausgang.
Stellt eine Ofenfaktor-Abstimmung zur Verfügung
(um %C den Laborwerten anzupassen).
Nutzt Sollwertgrenzen gegen Ruß.
Fühlerbruch mit Standard Logikfunktionen.
%CO, 0-100%
C-Potential-Sonde Ausbrennen
Anwendung:
Temp.-Eingang
C-PotentialsondenEingang
Zur Reinigung der Kohlenstoffsonde
durch periodische Luftspülung für eine
definierte Zeit.
In dieser Konfiguration generiert ein Zeitgeber in
einem festzulegendem Intervall einen Impuls,
der die automatische Regelung unterbricht
und ein Relaisausgang schaltet, um damit
einen Luftstrom für einen Sondenausbrennzyklus
zu erzeugen. Zeitgeber bestimmen die
Luftstom-Relais
Ausbrennperiode und erzeugen die Zeit spanne bis zur Rückkehr des Reglers
zur automatischen Regelung
Timer für regelmäßiges
Ausbrennen gibt kurzen Impuls
Verzögerung für Rückkehr
zu AUTO
Automatik wählen
OFF-Verzg. 2
Ausbrenn-Zeit
OFF Verzg. 1
-
Anmerkungen zur Konfiguration
Zeit-Diagramm
Sondenhersteller wählen
O2 Sondeneingang: 0 - 2 V.
(Bereich 0 - 2000)
PTMR Ausgang
Thermoelement-Typ
wählen: J oder K usw.
MDSW Ausgang
Auto
Manual
Auto
Off-Verzg. 1
Ausbrennzeit
Verzög. Zeit bis AUTO
Off-Verzg. 2
Abbildung 13 Beispiele zum CARB Funktionsblock
58
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.16 CAVG Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung CAVG steht für Continuous Average. Dieser Block gehört zur Kategorie
Calculations und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Bildet den Mittelwert eines einzelnen analogen Parameters über ein vom Anwender spezifiziertes
Zeitintervall sowie einen laufenden Mittelwert innerhalb des Intervalls. Der laufende Mittelwert wird am
Ende jedes Intervalls aktualisiert. Ein Intervall kann bis zu 1440.0 Minuten betragen. Am Ende des
Intervalls wird der laufende Mittelwert in den I/O Prozeßausgangwert übertagen. Eine Haltefunktion
ermöglicht es, Meßwerte von der Mittelwertbildung auszunehmen, solange das Haltesignal aktiv ist.
Kaltstart – Beim ersten Zyklus nach einem Kaltstart, wird der Ausgang für den aktuellen Wert des
laufenden Mittelwerts I_AVG auf den aktuellen Eingangswert initalisiert. Der Probenzähler wird
inkrementiert, während der Intervalltimer dekrementiert wird (vorausgesetzt, daß Reset auf OFF steht).
Der Ausgang für den vorherigen Mittelwert P_AVG wird auf Null gesetzt.
Warmstart – Bei einem Warmstart, werden die Berechnungen dort fortgesetzt, wo sie unterbrochen
wurden. Dabei bleibt die Zeit, für die das System abgeschaltet war, unberücksichtig. Weiterhin erfolgt
keine Synchronisation mit der Uhrzeit der Echtzeituhr.
Eingänge
INPUT = Analoges Eingangssignal
RESET = Steuert die Mittelwertbildung.
Liegt ein OFF-Status an, wird der Wert am Analogeingang aufsummiert, der Probenzähler wird
inkrementiert, die Restzeit des Intervalls wird dekrementiert. Anschließend wird der Mittelwert
berechnet und an die Ausgänge ausgegeben.
Hat der Eingang den Status ON, werden die Ausgänge auf den jeweils letzten Werten gehalten, alle
internen Zähler und Summierer werden gelöscht und die verbleibende Intervallzeit wird wieder auf das
eingestellte Intervall gesetzt.
Beim Übergang von ON auf OFF wird der Ausgang für den aktuellen Mittelwert auf den am
Analogeingang anstehenden Wert gesetzt und der Intervalltimer wird neu gestartet.
Der RESET-Eingang wirkt sich nicht auf den vorherigen Mittelwert P_AVG aus.
HOLD = Steht das Signal auf OFF, erfolgt die Berechnung des Mittelwerts normal. Ist der Eingang
ON, fließen die am Analogeingang anstehenden Werte nicht in die Mittelwertbildung ein, das
Zeitintervall wird jedoch weiterhin dekrementiert. Die Ausgangswerte werden auf dem Wert gehalten,
der beim Übergang des Signal am HOLD-Eingang von OFF auf ON anstand.
Wenn das Intervall für die Mittelwertbildung abläuft, während das HOLD-Signal aktiv (ON) ist, bleibt
der aktuelle Mittelwert auf dem zuletzt berechneten Wert, der vorherige Mittelwert P_AVG wird auf
diesen Wert gesetzt, alle internen Zähler und Summierer werden gelöscht und die verbleibende
Intervallzeit wird wieder auf das eingestellte Intervall gesetzt.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
59
Funktionsblöcke
Ausgänge
I AVG = Aktueller Wert für den laufenden Mittelwert
P AVG = Vorheriger berechneter Mittelwert.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 18 beschreibt die Parameter und Werte bzw. die Auswahlmöglichkeiten.
Tabelle 18 Continuous Average Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Set Avg. Period
60
Parameter
Averaging
Period
Index #
0
Parameter Beschreibung
Das Zeintintervall, über das der
laufenden Mittelwert gebildet werden
soll.
Wenn dieses Intervall abgelaufen ist,
wird der Ausgang für den letzten
Mittelwert auf den Wert des aktuellen
Mittelwerts gesetzt. Anschließend
werden alle internen Zähler gelöscht
und das Intervall wieder auf den
eingestellten Wert gesetzt.
Funktionsblock - Referenzhandbuch
Wert oder
Auswahl
0.1 bis 1440.0
Minuten
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 14 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm mit einem CAVG Funktionsblock.
Abbildung 14 Beispiel zum CAVG Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
61
Funktionsblöcke
2.17 CMPR Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung CMPR steht für Comparison Calculation. Dieser Block gehört zur Kategorie
Calculations und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Vergleicht die beiden Eingänge X und Y miteinander und setzt entsprechend dem Ergebnis des
Vergleiches einen der drei Ausgänge:
•
Wenn X > Y, dann: XGY = EIN
•
Wenn X = Y, dann: XEY = EIN
•
Wenn X < Y, dann: XLY = EIN
Eingänge
X = Erster analoger Eingangswert
Y = Zweiter analoger Eingangswert
Ausgänge
XGY, XEY, XLY = Digitale Signale, deren Zustand durch die Berechnung bestimmt werden.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Beispiel
Abbildung 15 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des CMPR Funktionsblockes zum Öffnen einer
Entlüftung, wenn der Wert des Eingangs 1 größer ist als der von Eingang 2.
Abbildung 15 Beispiel zum CMPR Funktionsblock
62
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.18 DCMP Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung DCMP steht für Deviation Compare. Dieser Block gehört zur Kategorie
Calculations und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Vergleicht bis zu 6 analoge Eingangswerte mit einer positiven bzw. negativen Abweichung von einem
siebten Eingangswert (Referenzwert) und setzt den Ausgang auf EIN, wenn einer der Eingänge die
Abweichung vom Referenzwert überschreitet. Der Ausgang ist AUS, wenn keiner der Eingänge die
Abweichung vom Referenzwert überschreitet.
ACHTUNG
Wenn der Referenzwert der Mittelwert der sechs Eingangswerte ist, wird die Abweichung zum
Mittelwert bestimmt.
Eingänge
IN1 bis IN6 = Bis zu 6 analoge Eingangswerte
Y = Eingang für den Referenzwert
ACHTUNG
Alle Eingägen sollte verknüpft werden. Dabei kann ein Signal auch an mehrere Eingänge
zugleich angeschlossen werden. Nicht benutzte Eingänge werden auf 0 gesetzt.
Ausgang
OUT = EIN (1), wenn irgendein Eingang mehr als angegeben vom Referenzwert abweicht.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
63
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 19 zeigt die Parameter und die möglichen Werte.
Tabelle 19 DCMP Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Set Properties
64
Parameter
Beschreibung des Parameters
Wert
Plus Deviation
Wert, um den die Eingangswerte nach
oben hin vom Referenzwert abweichen
dürfen
Innerhalb des Bereichs
der Eingangswerte
Minus
Deviation
Wert, um den die Eingangswert nach
unten hin vom Referenzwert abweichen
dürfen
Innerhalb des Bereichs
der Eingangswerte
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 16 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des DCMP Funktionsblockes, bei der ein
Sollwertprogramm angehalten wird, wenn ein beliebiges Thermoelement um mehr als den vorgegebenen
Abweichungsgrenzwert vom Sollwert abweicht (nach oben oder unten).
Abbildung 16 Beispiel zum DCMP Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
65
Funktionsblöcke
2.19 DEWP Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung DEWP steht für Taupunkt (Dewpoint) Berechnung. Dieser Block gehört zur
Kategorie Calculations und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Sensoreingang
Funktion
Zur Anzeige des Taupunktes oder C-Potentials wird ein Zirkonsonden-Eingang verwendet, um den
Taupunkt-Istwert an einem PID Block für Taupunktregelung bereitzustellen. Wird in Verbindung mit
anderen Blocks, einschließlich des PID-Blockes, zur Erzeugung genauerer Regelstrategien, als sie der
CARB Funktionsblock liefert, genutzt.
Eingänge
Probe = Sauerstoff-Sensoreingang vom AI, (0-2 mV)
TEMP = Temperatur-Eingang (°F oder °C) vom AI Eingang
%CO = Prozent Kohlenmonoxid 1 - 100%
Ausgänge
DEWPT = Berechneter Taupunkt
%C = Berechnetes C-Potential
SPHLIM = Sollwert Obergrenze.zur Rußverhinderung
WRLIM = Kommando zum Schreiben der Sollwertobergrenze.
LOTEMP = EIN, wenn TEMP <= konfigurierte Mindesttemperatur.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
66
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Konfigurationsparameter
Die Parameter des DEWP Funktionsblockes (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der
Zielstellung eingestellt werden. Tabelle 20 beschreibt die Parameter und Werte bzw. Auswahl.
Tabelle 20 Taupunkt Funktionsblock Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Furnace
Properties
Parameter
Index #
Furnace Factor
2
Erlaubt die Abstimmung des
vom Regler erfaßten
Kohlenstoffanteils mit den
Ergebnissen aktueller
Messungen. Dies kann zur
Anpassung an die
Ofencharakteristik wie
Atmosphärenunterschiede,
Sondenposition und
Undichtigkeiten eingesetzt
werden.
-0.5 bis +0.5%C
3
Aktiviert den Rußverhinderungs-Mechanismus, der den
aktuellen Sollwert der
Kohlenstoffregelung so
begrenzt, daß eine Rußbildung
im Ofen vermieden wird.
Auswahl durch Anklicken
des Feldes
5
Hält den Reglerausgang auf 0%
bis dieser Grenzwert erreicht
wird.
0 bis 2500 °F
(1400 °F empfohlen)
Die Einheit sollte mit C/F
gewählt werden.
4
Sondentemperatur-Einheit zur
Anzeige
Auswahl durch Anklicken
des Kreises
Percent
Hydrogen
7
Prozent Wasserstoff
%CO
0
Low
Temperature
Limit
CO Properties
11/00
Carbon Probe
Manufacturer
Wert oder Auswahl
SP HLIM wird für die
Rußverhinderung genutzt.
1 bis 100
Standard = 40
1
O2 Probe
Manufacturer
Parameter Beschreibung
kein
Erlaubt die Anpassung der
Kohlenstoffmessung in % zur
Kompensation von Änderungen
des CO-Gehaltes (%) im
Trägergas.
2.0 bis 35.0
Der Funktionsblock soll den
aktuellen Kohlenmonoxid-Anteil
in %, der durch den analogen
Eingang definiert wird,
verwenden.
Auswahl durch Anklicken
des Feldes
Auswahl des Sondenherstellers aus einer DropDown-Liste.
•
Advanced Atmosphere
Control Corp.
•
Furnace Control Corp.
•
Marathon Monitors
•
Super Systems Inc.
Funktionsblock - Referenzhandbuch
Standard = 20
67
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 17 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm unter Verwendung eines DEWP Blockes. Diese
Anwendung verwendet den Taupunkt-Funktionsblock zur Berechnung des Taupunktes basierend auf der
Verwendung eines Kohlenstoffsensors. Ein typisches Beispiel dafür ist die Regelung eines EndogasGenerators. Alternativ kann ein Honeywell-Taupunkttransmitter für eine direktere Messung verwendet
werden.
Sondentemperatur
O2-Sondeneingang
Abbildung 17 Beispiel zum DEWP Funktionsblock
68
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.20 DI Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung DI steht für Discrete Input. Dieser Block gehört zur Kategorie Logic bzw. Fast Logic
und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
ODER
Fast Logic
Funktion
DI Funktionsblöcke werden dazu verwendet, den Status eines digitalen Eingangs mit einem bekannten
Kanal auf einem bestimmten Eingangsmodul auszulesen. Für jeden solchen Funktionsblock muß die
Nummer des Moduls und der Kanal während der Konfiguration eingegeben werden. Der Eingangsstatus
kann invertiert werden.
Wenn der digitale Eingang EIN ist, ist der Ausgang OUT dieses Funktionsblockes auch EIN.
Ausgang
OUT = Digitales Signal
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 21 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
69
Funktionsblöcke
Tabelle 21 DI Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Address
Parameter
Index #
0
I/O Module
Channel
1
Beschreibung des Parameters
Wert
Adresse des gewünschten I/OModuls
6 bis 16
Kanal auf dem oben eingestellten
I/O-Modul
1 bis 6
Wenn diese Auswahl aktiviert ist, liefert der Block den
umgekehrten Status des physischen Eingangs.
Wenn diese Funktion aktiviert ist, erscheint ein „/“ auf der
graphischen Darstellung des Funktionsblockes:
Beispiel
Abbildung 18 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des DI Funktionsblockes einfachen ReihenParallelschaltung.
Dies ist eine einfache Reihen-Parallelschaltung. Wenn
LS 1 LS 2
Kontakt LS1 und Kontakt LS2 EIN sind, oder wenn
SOL 1
Taster PB1 EIN, ist Magnetspule 1 (SOL1) EIN, ansonsten
AUS. Beachte, daß der “Stromfluß” von jedem der zwei
PB1
Zweige zur Magnetspule kommen kann.
Equivalenter Boolscher Ausdruck
A = LS1, B = LS2
C = PB1, D = Ausgang
UMC 800 Logik
A
B
AND
C
Verwendet einen 2-Eingangs AND-Block
und einen 2-Eingangs OR-Block.
6 Funktionsblöcke wurden verwendet.
AND Symbol
OR
D
Spule
OR Symbol
(A * B) + C = D
Grenzschalter LS1
SOL 1
Grenzschalter LS2
Taster - PB1
Abbildung 18 Beispiel zum DI Funktionsblock
70
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.21 8DI Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung 8DI steht für Eight Point Digital Inputs. Dieser Block gehört zur Kategorie Logic
und Fast Logic und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Dieser Funktionsblock ermöglicht den Lesezugriff auf bis zu 8 Hardware-Digitaleingänge.
Er reduziert die Anzahl der Funktionsblöcke, die zur Konfiguration aller digitalen I/O-Komponenten im
System erforderlich sind. Digitale Eingangs-Funktionsblocks werden dazu eingesetzt, den digitalen
Status von spezifischen Kanälen eines digitalen Eingangsmoduls zu verarbeiten. Dabei muß für jeden
Block während der Konfiguration eine Modul- und eine Kanalnummer angegeben werden.
Der Eingangsstatus kann invertiert werden.
Wenn ein digitaler Eingang ON ist, wird auch der Ausgang auf ON gesetzt (OUT = ON).
Ausgang
OUT D1= Digitales Signal
OUT D2= Digitales Signal
OUT D3= Digitales Signal
OUT D4= Digitales Signal
OUT D5= Digitales Signal
OUT D6= Digitales Signal
OUT D7= Digitales Signal
OUT D8= Digitales Signal
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
71
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 22 beschreibt die Parameter und Werte bzw. Auswahl.
Tabelle 22 Eight Digital input Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Index #
Input 1 bis
I/O Module
0
Input 8
Channel
1
72
Beschreibung des Parameters
Wert
Adresse des gewünschten I/OModuls
2 bis 16
Kanal auf dem oben eingestellten
I/O-Modul
1-6
Wenn diese Auswahl aktiviert ist, liefert der Block den
umgekehrten Status des physischen Eingangs.
Wenn diese Funktion aktiviert ist, erscheint ein „/“ auf der
graphischen Darstellung des Funktionsblockes:
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 19 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm mit einem 8DI Funktionsblock.
In diesem Beispiel werden 2 Funktionsblocks für insgesamt 12 digitale I/O-Kanäle verwendet.
Abbildung 19 Beispiel zum 8DI Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
73
Funktionsblöcke
2.22 DIV Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung DIV steht für Division Mathematical Operation. Dieser Block gehört zur Kategorie
Math und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Dividiert einen Wert eines Eingang (X) durch den eines anderen (Y).
• Wenn Y = 0, dann OUT = 0 und der Blockstatus zeigt einen Fehler an, sonst:
OUT = X ÷ Y.
Eingänge
X = Erster analoger Eingang
Y = Zweiter analoger Eingang
Ausgang
OUT = Der berechnete Quotient
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Beispiel
Abbildung 20 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des DIV Funktionsblockes.
Analoge Variable
Abbildung 20 Beispiel zum DIV Funktionsblock
74
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.23 DO Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung DO steht für Digital Output. Dieser Block gehört zur Kategorie Logic bzw. Fast
Logic und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
oder
Fast Logic
Funktion
DO Funktionsblöcke dienen dazu, einen digitalen Status aus dem Inneren der Steuerung auf einen
physischen Ausgang zu legen. Für jeden solchen Funktionsblock muß die Nummer des Ausgabemoduls
und der Kanal auf diesem Modul während der Konfiguration angegeben werden. Der Ausgangsstatus
kann invertiert werden.
Eingang
X = Das auszugebende digitale Signal
Ausgang
Kein
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 23 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
75
Funktionsblöcke
Tabelle 23 DO Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Address
Parameter
I/O Module
Index #
kein
Channel
1
Beschreibung des Parameters
Wert
Adresse des gewünschten I/OModuls
1 bis 16
Kanal auf dem oben eingestellten
I/O-Modul
1 bis 6
Wenn diese Auswahl aktiviert ist, liefert der Block den
umgekehrten Status des physischen Eingangs.
Wenn diese Funktion aktiviert ist, erscheint ein „/“ auf der
graphischen Darstellung des Funktionsblockes:
Beispiel
Abbildung 21 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des DO Funktionsblockes. Der Alarmausgang eines
PID-Blockes schaltet den digitalen Ausgang EIN bzw. AUS. So kann der Alarm extern angezeigt
werden.
Abbildung 21 Beispiel zum DO Funktionsblock
76
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.24 8DO Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung 8DO steht für Eight Point Digital Outputs. Dieser Block gehört zur Kategorie Logic
and Fast Logic und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Dieser Funktionsblock ermöglicht den Schreibzugriff auf bis zu 8 Hardware-Digitalausgänge, der für
alle Ausgänge gleichzeitig erfolgt. Er reduziert die Anzahl der Funktionsblöcke, die zur Konfiguration
aller digitalen I/O-Komponenten im System erforderlich sind.
Digitale Ausgangs-Funktionsblocks werden dazu eingesetzt, den digitalen Status Algorithmen und
Funktionen an digitale Ausgangsmoduls auszugeben. Dabei muß für jeden Block während der
Konfiguration eine Modul- und eine Kanalnummer angegeben werden. Der Ausgangsstatus kann
invertiert werden.
Eingänge
IN D1 = Eingangs-Statussignal
IN D2 = Eingangs-Statussignal
IN D3 = Eingangs-Statussignal
IN D4 = Eingangs-Statussignal
IN D5 = Eingangs-Statussignal
IN D6 = Eingangs-Statussignal
IN D7 = Eingangs-Statussignal
IN D8 = Eingangs-Statussignal
Ausgänge
Kein
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
77
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter des Funktionsblockes (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung
eingestellt werden. Tabelle 24 beschreibt die Parameter und Werte bzw. Auswahl.
Tabelle 24 Eight Digital output Konfigurationparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Output 1 through 8
Parameter
I/O Module
Index #
kein
Channel
Beschreibung des Parameters
Wert
Adresse des gewünschten I/OModuls
1 bis 16
Kanal auf dem oben eingestellten
I/O-Modul
1 bis 16
ANMERKUNG: Wenn Sie einen Ausgang nicht verwenden
möchten, setzen Sie Modul- und Kanalnummer auf 0.
1
78
Wenn INVERT aktiviert ist, wird das Eingangssignal IN
umgekehrt, bevor es ausgegeben wird.
Wenn diese Funktion aktiviert ist, erscheint ein „/“ auf der
graphischen Darstellung des Funktionsblockes:
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 22 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm mit einem 8DO Funktionsblock.
In diesem Beispiel werden 2 Funktionsblocks für insgesamt 12 digitale I/O-Kanäle verwendet.
Abbildung 22 Beispiel zum 8DO Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
79
Funktionsblöcke
2.25 DSW Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung DSW steht für Digital Switch. Dieser Block gehört zur Kategorie Logic bzw. Fast
Logic und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
ODER
Fast Logic
Funktion
Setzt den Ausgang entweder auf den Wert des Eingangs A oder des Eingangs B. Die Auswahl wird
anhand des Eingangs SA getroffen. Wenn der Eingang SA (Select A) auf ON gesetzt ist, liegt am
Ausgang OUT = Eingang A an, anderenfalls gilt OUT = Eingang B.
Eingang
A = Erster digitaler Eingang
B = Zweiter digitaler Eingang
SA = Digitaler Kontrolleingang, trifft die Auswahl („Select A“)
Ausgang
Out = Ist SA EIN, dann A, sonst B.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Beispiel
Abbildung 23 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des DSW Funktionsblockes. Der Ausgang wird
zwischen den beiden digitalen Eingangssignal A und B entsprechend dem Status am Steuereingang
SA umgeschaltet. Ist SA auf ON, liegt am Ausgang des Eingangssignal von A an, anderenfalls das
Eingangssignal von Eingang B.
Digitale Eingänge
Ausgang
Steuereingänge
Abbildung 23 Beispiel zum DSW Funktionsblock
80
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.26 FGEN Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung FGEN steht für Function Generator - 10 Segment. Dieser Block gehört zur
Kategorie Auxiliary und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Der Ausgang wird auf der Basis von 11 Stützstellen, die jeweils ein Eingabe/Ausgabe-Paar darstellen,
berechnet.
OUT = Interpolation des Wertes OUT(Yb) in dem Segment, in dem der Eingang X liegt (mit Hilfe der
beiden Stützstellen, die den Eingang X umgeben).
•
Wenn X <= X(1), dann ist OUT = OUT(1)
•
Wenn X >= X(11), dann OUT = OUT (11)
ACHTUNG
Es muß stets gelten: X(n) <= X(n+1). Wenn also weniger als 11 Stützstellen benötigt werden,
müssen die ungenutzten Werte jeweils mit den Werten des letzten oder nächsten gültigen
Wertepaares initialisiert werden.
Eingang
X = Analoger Wert
Ausgang
OUT = Der interpolierte Funktionswert
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
81
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 25 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
82
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 25 FGEN Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Block
Breakpoints
Clear All
11/00
Parameter
Index #
Beschreibung des Parameters
Wert oder Auswahl
Nur lesbar
Man kann die
zugewiesene Nummer
der Ausführreihenfolge
mit dem Menüpunkt
„Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß
der angestrebten
Regelstrategie ändern.
Block Order
X1
0
X-Wert der Stützstelle 1
-99999 bis 999999
X2
1
X-Wert der Stützstelle 2
-99999 bis 999999
X3
2
X-Wert der Stützstelle 3
-99999 bis 999999
X4
3
X-Wert der Stützstelle 4
-99999 bis 999999
X5
4
X-Wert der Stützstelle 5
-99999 bis 999999
X6
5
X-Wert der Stützstelle 6
-99999 bis 999999
X7
6
X-Wert der Stützstelle 7
-99999 bis 999999
X8
7
X-Wert der Stützstelle 8
-99999 bis 999999
X9
8
X-Wert der Stützstelle 9
-99999 bis 999999
X10
9
X-Wert der Stützstelle 10
-99999 bis 999999
X11
10
X-Wert der Stützstelle 11
-99999 bis 999999
Y1
11
Y-Wert der Stützstelle 1
-99999 bis 999999
Y2
12
Y-Wert der Stützstelle 2
-99999 bis 999999
Y3
13
Y-Wert der Stützstelle 3
-99999 bis 999999
Y4
14
Y-Wert der Stützstelle 4
-99999 bis 999999
Y5
15
Y-Wert der Stützstelle 5
-99999 bis 999999
Y6
16
Y-Wert der Stützstelle 6
-99999 bis 999999
Y7
17
Y-Wert der Stützstelle 7
-99999 bis 999999
Y8
18
Y-Wert der Stützstelle 8
-99999 bis 999999
Y9
19
Y-Wert der Stützstelle 9
-99999 bis 999999
Y10
20
Y-Wert der Stützstelle 10
-99999 bis 999999
Y11
21
Y-Wert der Stützstelle 11
-99999 bis 999999
Klicken, um alle Wertepaare zu löschen.
Funktionsblock - Referenzhandbuch
83
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 24 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des FGEN -Funktionsblockes. Hier wird die
Ausgabe eines PID-Funktionsblockes über 9 Stützstellen an die Charakteristik des zu steuernden
Ventiles angepaßt.
Anpassung an die Charakteristik des Ventils
OUT9
100%
OUT8
OUT7
FGEN
Ausgang
OUT6
OUT5
OUT4
OUT3
0%
OUT2
OUT1
X1
X2
X3
X4
X5
X6
X7
X8
PID-Ausgang
0%
100%
Abbildung 24 Beispiel zum FGEN Funktionsblock
84
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.27 FSS Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung FSS steht für Four-Selector Switch. Dieser Block gehört zur Kategorie Logic und
wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Stellt insgesamt 16 digitale Ausgänge zur Verfügung, die in vier Gruppen unterteilt sind. Eine eigene
Bildschirmseite ermöglicht das Aktivieren je eines Ausgangs pro Gruppe, wobei die übrigen drei
Ausgängen abgeschaltet werden.
Eingang
RESET = Ein Wechsel von Off zu ON Löst einen Reset aus, bei dem bei allen 4 Gruppen Ausgang #1
aktiviert wird.
Ausgänge
A1, A2, A3, A4 = Gruppe A Ausgang 1 bis Ausgang 4
B1, B2, B3, B4 = Gruppe B Ausgang 1 bis Ausgang 4
C1, C2, C3, C4 = Gruppe C Ausgang 1 bis Ausgang 4
D1, D2, D3, D4 = Gruppe D Ausgang 1 bis Ausgang 4
ACHTUNG
Pro Gruppe (A, B, C, D) kann nur ein Ausgang aktiv sein.
Wenn am Bedienpult eine Anforderung ausgelöst wird und im gleichen Ausführungzyklus ein
RESET auftritt, wird dem RESET-Signal Vorrang eingeräumt.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
85
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden. Tabelle
26 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
Tabelle 26 Four selector switch Konfigurationsparameter für Darstellung am Bedienpult
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Index #
Title
Parameter Beschreibung
Wert oder
Auswahl
Name für den Block
24 Zeichen
Bank x Labels
Descriptor
Bezeichung für die Schaltergruppe
16 Zeichen
X = A, B, C, oder
D
Bank x Label 1
Name für Darstellung am Bedienpult
6 Zeichen
Bank x Label 2
Name für Darstellung am Bedienpult
6 Zeichen
Bank x Label 3
Name für Darstellung am Bedienpult
6 Zeichen
Bank x Label 4
Name für Darstellung am Bedienpult
6 Zeichen
86
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 25 zeigt einen FFS Funktionsblock und die dazugehörige Bildschirmseite.
ACHTUNG
Die Vierfachumschalter-Bildschirmseite ist direkt mit dem Vierfachumschalter-Funktionsblock
verknüpft. Bei Betätigung der Tasten F1 bis F4 am Bedienpult erscheint eine Dialogbox, die
eine Änderung der Auswahl für den dazugehörigen Block ermöglicht.
Bedienpult-Tasten
DIGITAL GROUP TITLE
FSSnnn sss
^RESET
SELECT MODE
AUTO
SELECT DIRECTION
RIGHT
SELECT SPEED
FAST
SELECT OPERATOR
HARRY
F1
F1
F1
F2
F2
F2
F3
F3
F3
F4
F4
F4
RIGHT
LEFT
UP
DOWN
TOM
DICK
HARRY
OTHER
A1
A2
A3
A4
B1
B2
B3
B4
C1
C2
C3
C4
D1
D2
D3
D4
AUS
AUTO
PROG
AUS
LANG
MITTEL
SCHNL
Abbildung 25 Beispiel zum FSS Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
87
Funktionsblöcke
2.28 FSYS Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung FSYS steht für Fast Logic Status Block (FSYS). Dieser Block gehört zur Kategorie
Fast Logic. Er ermöglicht die Kontrolle des Zustandes der Steuerung inklusive Angaben über den
Ausführungszyklus der schnellen Logik. Die Ausgänge können mit anderen Funktionsblöcken
verbunden werden. Es können auch Tags zugeordnet werden, die die Ausgabe auf das Bedienpult
ermöglichen. Der FSYS Systemüberwachungsblock erhält stets die Blocknummer 250; es kann immer
nur ein FSYS Funktionsblock vorhanden sein. Der FSYS Block wird im Control Builder
folgendermaßen graphisch dargestellt.
Tabelle 27 beschreibt die Ausgänge des FSYS Funktionsblockes.
Tabelle 27 Ausgänge des FSYS Funktionsblockes
Ausgang
Beschreibung
NEWSTART
Dieser Ausgang ist für einen Fast-Logic-Zyklus EIN, wenn das System gerade neu gestartet
wurde, beispielsweise nach einer Veränderung des laufenden Programmes.
RESTART
Dieser Ausgang ist für einen Fast-Logic-Zyklus EIN, nachdem die Steuerung angeschaltet wurde.
ALM ACTIV
ALM ACTIV ist EIN, wenn irgendein Alarm am Bedienpult EIN ist.
ALMUNACK
ALMUNACK ist EIN, wenn ein Alarm am Bedienpult noch nicht bestätigt ist.
HWOK
HWOK ist EIN, wenn keine hardwareseitigen Fehler vorliegen.
LOWBTRY
LOWBTRY („Low Battery“) ist EIN, wenn die Batterie fast verbraucht ist, andernfalls ist es AUS.
HI TEMP
Dieses Signal ist EIN, wenn die CJ-Temperatur zu hoch ist.
MSTR FAIL
Dieses Signal ist EIN, wenn die Diagnosfunktion für den Modbus Master einen Fehler erkannt
hat.
BAD BLOCK
BAD BLOCK ist nur dann EIN, wenn ein oder mehrere Funktionsblöcke nicht korrekt
funktionieren.
OFF LINE
Off Line ist EIN, wenn das Instrument im Offline-Betrieb arbeitet.
88
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.29 HLLM Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung HLLM steht für High Low limiter. Dieser Block gehört zur Kategorie Auxiliary und
wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Begrenzt einen analogen Eingangswert (X) auf einen angegebenen Bereich.
Der Ausgang H bzw. L wird aktiviert, wenn der Eingangswert X die obere bzw. untere Grenze überbzw. unterschritten hat.
•Wenn X <= Untere Grenze, dann: OUT = Untere Grenze; L = EIN; H = AUS.
•Wenn X >= Obere Grenze, dann: OUT = Obere Grenze; L = AUS; H= EIN.
•Wenn Untere Grenze < X < Obere Grenze, dann: OUT = X; L = AUS; H = AUS.
Eingang
X = Analoger Wert
Ausgänge
OUT = Analoger Ausgang, der innerhalb der Grenzen liegt
L = EIN, wenn untere Grenze unterschritten wurde
H = EIN, wenn obere Grenze überschritten wurde
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
89
Funktionsblöcke
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 28 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
Tabelle 28 HLLM Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Set Limits
Parameter
Index #
Beschreibung des Parameters
Wert
High Limit
0
Obere Grenze für den Analog-Eingang X
-99999 bis
+999999
Low Limit
1
Untere Grenze für den Analog-Eingang X
-99999 bis
+999999
Beispiel
Abbildung 26 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des HLLM -Funktionsblockes. Hier wird einem
PID-Funktionsblock ein externer Sollwert innerhalb bestimmter Grenzen übergeben.
Lineares Dampfdurchfluß-Signal
Lineares Durchflußsignal
O2 Rauchgas
X HI
X
Eingang X LO
{
Ausgang
{
X
HI*
LO*
OUT
O2 Regelung
Abbildung 26 Beispiel zum HLLM Funktionsblock
90
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.30 HMON Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung HMON steht für High Monitor. Dieser Block gehört zur Kategorie Alarm/Monitor
und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Beobachtet zwei analoge Eingangswerte (X und Y) und schaltet einen digitalen Ausgang auf EIN, wenn
X größer als Y ist. Es gibt weiterhin eine Hysterese, um das ständige Umschalten des Ausgangs zu
vermeiden.
• Wenn X > Y, dann OUT = EIN.
• Wenn X <= (Y – Hysterese), dann OUT = AUS.
• Wenn (Y – Hysterese) < X < Y, dann bleibt OUT im vorherigen Zustand erhalten.
Eingänge
X = Analoger Eingangswert
Y = Analoger Eingangswert
Ausgang
OUT = Digitales Signal
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
91
Funktionsblöcke
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter müssen entsprechend der Prozeßerfordernisse eingestellt werden.
Tabelle 29 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
Tabelle 29 HMON Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Set Properties
Parameter
Hysterese
Index #
Beschreibung des Parameters
0
Einstellbare Überlappung der
Zustände Ein/Aus am Ausgang.
Wert
0 bis Größenordnung von
Y, in Einheiten der
Eingangssignale.
Beispiel
Abbildung 27 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des HMON Funktionsblockes. Das typische
Ausgangsverhalten dieses Blocks wird dargestellt.
Y
} Hysterese
X
OUT*
EIN
AUS
Abbildung 27 Beispiel zum HMON Funktionsblock
92
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.31 HSEL Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung HSEL steht für High Selector. Dieser Block gehört zur Kategorie Signal Selectors
und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Digitales
Signal
Funktion
Wählt den größeren zweier analoger Eingangssignale und gibt das Signal aus.
Eine Signalausgabe erfolgt, wenn Y größer als X ist.
• Wenn X >= Y, dann: OUT = X; YHI = AUS.
• Wenn X < Y, dann: OUT = Y; YHI = EIN.
Eingänge
X = Analoger Eingangswert
Y = Analoger Eingangswert
Ausgänge
OUT = Der größere analoge Wert
YHI = Digitales Signal.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
93
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 28 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des HSEL -Funktionsblockes. Es werden zwei
analoger Eingangswerte überwacht und eventuell ein Alarm ausgelöst.
YHI ist ON wenn Y größer als X ist
Abbildung 28 Beispiel zum HSEL Funktionsblock
94
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.32 LDLG Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung LDLG steht für Lead/Lag (Vorhalte/Verzögerungsglied). Der Block ist Bestandteil
der Kategorie Auxiliary. Er wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt.
Digitales Signal
Funktion
Modifiziert einen analogen Eingangswert (X) durch den Einfluß von Zeitkonstanten LEAD
(Vorhaltezeit, T2-2.Ordnung) und LAG (Verzögerungszeit, Tl-1.Ordnung) jeweils von 0 bis 99
Minuten, wenn der Digitaleingang (EN) EIN(1) ist.
•
Wenn EN = EIN, dann: OUT =
1 + sT2 x X
1 + sT1
s = Laplace-Operator
Wenn T1 = 0, dann: OUT = letztes X + T2 (X - letztes X)
t
letztes X
= Eingangswert dieses Ausführungszyklusses.
t
= Dauer der vorherigen Zykluszeit in Minuten.
Wenn T2 = 0, wirkt der Block als digitaler Filter 1.
Ordnung (LAG-Verzöger.).
•
Wenn EN = AUS, oder erster Zyklus, dann: OUT = X
Eingänge
X = Analogwert (Haupteingang)
EN = Digitales Signal (Enable-Funktion erlauben)
Ausgang
OUT = Modifizierter Analogwert
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
95
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurationsparameter
Die Parameter des LDLG -Funktionsblockes (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der
Zielstellung eingestellt werden. Tabelle 30 beschreibt die Parameter und Werte bzw. Auswahl.
Tabelle 30 Lead Lag- Block: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Time Constants
Parameter
Index #
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Lag Time (min)
0
T1 - Lag -Zeitkonstante 1.Ordnung
(Verzögerungszeit)
0.00 bis 99.00 Minuten
Lead Time (min)
1
T2 - Lead Zeitkonstante
2.Ordnung (Vorhaltezeit)
0.00 bis 99.00 Minuten
Beachte: Wenn T2 auf 0 gesetzt
wird, entspricht die Funktion
einem Lag-Filter.
96
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 29 zeigt ein Funktionsblockdiagramm unter Verwendung eines LDLG Funktionsblockes, um
das „vorausgeschaute“ Istwertsignal (PV) für den externen Sollwert eines PID-Reglers zu modifizieren.
Lineares Durchflußsignal
Istwertaufschaltung
X
Eingang
OUT1
nur Lead
OUT2
nur Lag
Abbildung 29 Beispiel zum LDLG Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
97
Funktionsblöcke
2.33 LMON Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung LMON steht für Low Monitor. Dieser Block gehört zur Kategorie Alarm/Monitor
und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Beobachtet zwei analoge Eingangswerte (X und Y) und schaltet einen digitalen Ausgang auf EIN, wenn
X kleiner als Y ist. Es gibt weiterhin eine Hysterese, um das ständige Umschalten des Ausgangs zu
vermeiden.
• Wenn X < Y, dann: OUT = EIN.
• Wenn X >= (Y + Hysterese), dann: OUT = AUS.
• Wenn (Y + Hysterese) > X > Y, dann bleibt OUT im vorherigen Zustand erhalten.
Eingänge
X = Analoger Wert
Y = Analoger Wert
Ausgang
OUT = Digitales Signal
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
98
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden. Tabelle
31 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
Tabelle 31 Low Monitor Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Set Properties
Parameter
Hysterese
Index #
0
Beschreibung des Parameters
Einstellbare Überlappung der
Zustände On/Off am Ausgang.
Wert oder Auswahl
0 bis Größenordnung von
Y, in Einheiten der
Eingangssignale.
Beispiel
Abbildung 30 zeigt ein Diagramm, das das typische Ausgangsverhalten eines LMON Blockes darstellt.
X
Y
OUT*
}
Hysterese
EIN
AUS
Abbildung 30 Beispiel zum LMON Block
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
99
Funktionsblöcke
2.34 LPSW Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung LPSW steht für Loop Switch. Dieser Block gehört zur Kategorie Loops und wird im
Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Digitale Schnittstelle, um Regler bezüglich Selbstoptimierung (autotune), Änderung der
Wirkungsrichtung, einer stoßfreien Übertragung und der Auswahl des Parametersatzes zu kontrollieren.
Wird mit einem PID, TPSC, oder CARB Funktionsblock verbunden.
Eingänge
ATC = Selbstoptimierungskommando (AUS nach EIN, initiiert ein Autotuning)**
CACT = Ändert die Wirkungsrichtung (AUS nach EIN)
FBT = Erzwingt ein stoßfreies Übertragen (AUS nach EIN)**
TUN1 = Reglerparametersatz 1 (AUS nach EIN, schaltet zum Parametersatz 1*)**
TUN2 = Reglerparametersatz 2 (AUS nach EIN, schaltet zum Parametersatz 2)**
* Schalten zum Parametersatz 1 überschreibt ein gleichzeitiges Schalten zum Parametersatz 2
** Nicht verfügbar für den ON/OFF Funktionsblock
Ausgang
SWO = Der Ausgang dieses Blockes muß mit dem SW1 Eingang eines PID, CARB, oder TPSC
Funktionsblockes verbunden werden.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt “Execution Order” im
Menü “Configure” gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
100
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 31 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm unter Verwendung eines LPSW Funktionsblocks
Funktion: Digitale Schnittstelle zum Initiieren von:
•
Autotuning (Selbstoptimierung)
•
Änderung der Wirkungsrichtung: Direkt/Revers
•
Aktivieren einer stoßfreien Übertragung (Einbalancieren des Algorithmus)
•
Wahl Reglerparametersatz #1
•
Wahl Reglerparametersatz #2
Abbildung 31 Beispiel zum LPSW Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
101
Funktionsblöcke
2.35 LSEL Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung LSEL steht für Low Selector. Dieser Block gehört zur Kategorie Signal Selectors und
wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Wählt das kleinere zweier analoger Eingangssignale und gibt dieses aus.
Außerdem wird angezeigt, wenn Y kleiner als X ist.
• Wenn X <= Y, dann: OUT = X; YLO = AUS.
• Wenn X > Y, dann: OUT = Y; YLO = EIN.
Eingänge
X = Analoger Wert.
Y = Analoger Wert.
Ausgänge
OUT = Der kleinere analoge Wert
YLO = Digitales Signal (ON wenn Y<X)
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Beispiel
Abbildung 32 zeigt ein Funktions-Blockdiagramm. Es wird ein LSEL Funktionsblock benutzt, um zwei
analoge Eingangswerte zu überwachen und entsprechend einen Alarm auszulösen.
Abbildung 32 Beispiel zum LSEL Funktionsblock
102
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.36 LTCH Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung LTCH steht für Latch. Dieser Block gehört zur Kategorie Logic oder Fast Logic und
wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
ODER
Fast Logic
Funktion
Der Block gibt auf OUT den Wert EIN aus, wenn der Latch-Eingang L auf EIN umschaltet. Der
Ausgangswert wird gehalten, bis der Unlatch-Eingang U auf EIN umschaltet. Der Eingang L muß AUS
sein, damit der Eingang U funktioniert.
• Wenn U = EIN, dann: OUT = AUS.
• Wenn L = EIN, dann: OUT = EIN.
• Sonst, OUT = Vorheriger Wert bleibt erhalten.
Eingänge
L = Digitales Latch-Signal
U = Digitales Unlatch Signal
Ausgang
OUT = Digitales Signal
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
103
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 33 zeigt ein Funktions-Blockdiagramm, in dem ein LTCH Funktionsblock benutzt wird.
Stop
Start
EIN-Lampe
PLC Ladder Logic – SPS Kontaktplan-Logik
Eine Einschaltverzögerung, kombiniert mit einer Start/Stopp
Schaltung, aktiviert die EIN-Lampe. Im Kontakpl. aktiviert
der DO1-Kontakt den Zeitgeber und hält die Start-Tastung.
Nach 20 Sek. wird die Magnetspule SOL4 (DO2) aktiviert (EIN)
und gehalten, solange DO1 EIN ist (Öffnen Stop-Kontakt)
DO 1
DO 1
DO1
Ein-Verz.
1
20 SEK
Start/Stopp
Kreis
SOL 4
Pumpe 1
DO 2
UMC 800 Logik
Der Start/Stopp LTCH–Block wird verwendet,
solange keine äußere Bestätigung gebraucht wird
Im Beispiel werden die Operator-Panel-Tasten
(F1 und F2) anstelle von Pultschaltern verwendet.
Die Push-Button-Funktion wird verwendet, um
Start F1 und Stop F2 zuzuordnen. Der LTCHAusgang schaltet die Lampe ein und startet
den Zeitgeber. Nach 20 Sek. wird die Magnetspule 4
(SOL4) aktiviert. Beachte: die Zeitgeber Einu. Ausschaltverzögerer werden nach Zeitende
oder wenn der Eingang auf 0 (LOW) geht,
zurückgesetzt.
Operator-Panel-Tasten
EIN-Lampe
20 SEK. Einschaltverzögerungs-Timer
5 Funktionsblöcke
Abbildung 33 Beispiel zum LTCH Funktionsblock
104
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.37 MATH Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung MATH steht für Free Form Math. Dieser Block gehört zur Kategorie Math und wird
im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Liest die Eingänge A bis H und berechnet den Ausgang entsprechend der eingestellten Gleichung.
Folgende allgemeinen Funktionen stehen zur Verfügung:
– abs
= Absoluter Betrag
– EXP
= Exponent (ln-1, ex),
– Ln
= natürlicher Logarithmus (zur Basis e),
– Log 10
= Logarithmus zur Basis 10,
– neg(Unär) = Negierung,
– sqrt
= Quadratwurzel,
– +
= Addition,
– = Subtraktion,
– *
= Multiplikation,
– /
= Division,
– ^
= Potenzieren (xy)
– (
= Linke Klammer,
– )
= Rechte Klammer.
• Es sind 50 Token (siehe Anmerkung) pro Gleichung und 100 Zeichen pro Zeile zugelassen.
ACHTUNG
Ein Token ist eine Operation, eine Variable, oder ein Klammerpaar; das Ende einer Gleichung
zählt ebenfalls als Token.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
105
Funktionsblöcke
Eingänge
IN A – Blockeingang 1
IN B – Blockeingang 2
IN C – Blockeingang 3
IN D – Blockeingang 4
IN E – Blockeingang 5
IN F – Blockeingang 6
IN G – Blockeingang 7
IN H – Blockeingang 8
Ausgänge
ERR = EIN, wenn ein Fehler bei einer der folgenden Operationen entdeckt wird:
•
Division durch 0
•
Gebrochenrationale Wurzel aus einer negativen Zahl (z.B.: -2**0.5)
•
Null hoch null
•
LOG10 oder LN von einer nichtpositiven Zahl oder 0
•
Das Ergebnis aus x^y ist größer als 1.7E + 308.
•
Das Ergebnis aus EXP (x) ist größer als 3.4E + 308 oder kleiner als 3.4E -308.
ACHTUNG
• Bei den obigen Regeln werden mehrere Konstanten zusammengefaßt und als eine
Konstante behandelt.
• Jede Zahl kleiner als 3.4E -308 wird als 0 angesehen.
OUT = Berechneter Ausgangswert.
ACHTUNG
• Nur die folgenden Wörter und Zeichen sind in Gleichungen erlaubt:
− +; -; *; /: ^; EXP; LOG10; Ln; - (Unäres Minus);
− ' '
Leerzeichen (ignoriert)
− 'a' . . 'h'
Variablen (Operanden), entweder Konstanten oder Eingangswerte
− ( ), [ ], { }
Drei Typen von Klammern
• Für jede öffnende Klammer muß immer eine entsprechende schließende Klammer
existieren.
• Die schließende Klammer muß vom selben Typ sein - z.B. ( ), [ ], oder { }.
• Klammern können zu beliebiger Tiefe verschachtelt sein.
• Die Operatoren +, -, *, /, ^ müssen immer einen linken und rechte Operanden haben.
• Wenn der '-' (Minus) -Operator nur einen rechten Operanden besitzt, wird er als unäres
(Vorzeichen-) Minus behandelt.
• Die Funktionen EXP, LOG10, Ln müssen einen rechten Operanden besitzen und dieser
muß in Klammern eingeschlossen sein.
Beispiel: EXP(A), LOG10(b), LN(c).
106
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 32 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
Tabelle 32 Math Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Index #
Beschreibung des Parameters
Wert oder Auswahl
Equations
Equation
Field
kein
OUT= [Gleichung]
Hier kann die gewünschte
Gleichung eingegeben
werden.
Functions
Math
Functions
kein
abs, exp, In, log, neg, sqrt
Durch Doppelklick auf
einen Eintrag der Liste
kann die entsprechende
Funktion in die Gleichung
eingefügt werden.
Operators
Math
Operations
kein
+ (Addieren)
- (Subtrahieren)
* (Multiplizieren)
/ (Dividieren)
^ (Potenzieren)
Durch Doppelklick kann
ein Operator in die
Gleichung eingefügt
werden.
Errors
Error list
kein
Liste der Fehler in der Gleichung
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
107
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 34 zeigt ein Anwendungsbeispiel für den MATH Funktionsblock zu einer allgemeinen
Berechnungsfunktionen.
Berechneter
Ausgangswert
Abbildung 34 Beispiel für den MATH Funktionsblock
108
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.38 MBR Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung MBR steht für Modbus Read. Dieser Block gehört zur Kategorie Communications
und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Dieser Kommunikations-Funktionsblock erweitert die Kapazität des Modbus Slave Funktionsblockes
um 16 zusätzliche Kanäle. An einen Modbus Slave Funktionsblock können mehrere dieser
Funktionsblöcke angeschlossen werden.
Der Modbus Leseblock hat keine Daten-Eingänge und verfügt über 16 Ausgänge. Als Ursprung für die
Ausgangsdaten können bis zu 16 Register konfiguriert werden.
Zur Konfiguration eines Datenkanals muß angegeben werden:
•
Die Adresse der Datenquelle auf dem Modbus
•
Die Registeradresse der gewünschten Daten,
•
Der Registertyp: Integer, Fließkomma, oder Bit-Packed.
Die sechzehn Ausgänge können wie alle anderen Funktionsblock-Ausgänge auch verbunden und mit
einer Kennung versehen werden.
Eingang
ADDR = Slave-Adresse vom verknüpften MBS-Block.
(Eingang muß mit einem MBS Block verbunden sein)
Ausgänge
RD1 bis RD16 – Der zuletzt von der gewählten Adresse eingelesene Wert
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
109
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
1
2
3
4
5
7
6
Konfigurierbare Parameter
Die Ausgänge des MBR Funktionsblockes müssen wie beschrieben im Bereich “Edit Selected Output
Pin” des Einstellungsfensters konfiguriert werden. Dabei sollte die in Tabelle 33 angegebene
Reihenfolge eingehalten werden.
Tabelle 33 MBR Funktionsblock Konfigurationsparameter
Reihenfolge
110
ParameterFeld
Tätigkeit
Auswahl
Bemerkungen
1
Klicken Sie auf einen
Ausgang aus der Liste
im oberen Teil des
Einstellungsfensters.
RD1 bis RD16
Der gewählte Ausgang
wird im Eingabefeld
„Edit Selected Output
Pin“ angezeigt.
2
Klicken Sie auf das Feld
“Use Register”, um dem
Ausgang ein Register
zuzuweisen.
RD1 bis RD16
Im Feld “Register
used” wird “YES”
angezeigt, wenn Sie
“Apply“ angeklickt
haben.
3
Geben Sie die Adresse
des Registers im SlaveGerät ein.
(in hexadezimaler
Schreibweise)
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Reihenfolge
4
ParameterFeld
Tätigkeit
Wählen Sie aus dem
Dropdown-Menü den
gewünschten Datentyp
Auswahl
• Float
• Unsigned 32
• Signed 32
• Unsigned 16
• Signed 16
Bemerkungen
Wenn für das Register
ein Integer-Format
gewählt wurde, wird
der Ausgangswert in
eine Fließkommazahl
konvertiert.
• Bit Packed
• Single Bit
5
Wählen Sie für die
Datentypen “Float,
Unsigned, Signed,
oder Bit Packed” einen
Funktionskode
• Read Holding
Reg –
Funktionskode
03
Funktionskode 03 oder
04 dient zum Lesen
des Eingangsregisters
des Slave-Gerätes.
• Read Input
Registers –
Funktionskode
04
Wählen Sie einen
Funktionskode für für
den Datentyp “Single
Bit”.
• Read Coil
Status –
Funktionskode
01
• Read Input
Status –
Funktionskode
02
Funktionskode 01
dient zum Lesen des
Ausgangsstatus eines
Slave-Geräts (digitaler
Ausgang) im
Binärformat.
Funktionskode 02
dient zum Lesen des
Eingangsstatus eines
Slave-Geräts (digitaler
Eingang) im
Binärformat.
Als Ausgangswert wird
die entsprechende
Fließkommazahl (0.0
oder 1.0) ausgegeben.
ANMERKUNG:
Vergewissern Sie sich
in der Anleitung des
Slave-Geräts, daß
dieses den
gewünschten
Funktionskode
unterstützt.
6
7
11/00
Wählen Sie, welches Bit
(0-15) ausgelesen
werden soll, wenn der
Datentyp „Bit Packed“
gewählt wurde.
0 bis 15
Für das Bit-PackedFormat, ist anzugeben,
welches Bit gelesen
werden soll (0-15).
Als Ausgangswert wird
die entsprechende
Fließkommazahl (0.0
oder 1.0) ausgegeben.
Klicken Sie auf [APPLY], um die Änderungen der Registereinstellungen zu akzeptieren.
Funktionsblock - Referenzhandbuch
111
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 35 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm mit Modbus Funktionblöcken.
PV1 bis PV5 werden an einen DPR zur
Aufzeichnung übergeben.
PV5 bis PV9 werden von einem anderen
Modbus-Gerät eingelesen.
Abbildung 35 Beispiel zum MBR Funktionsblock
112
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.39 MBS Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung MBS steht für Modbus Slave Status. Dieser Block gehört zur Kategorie
Communications und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Dieser Kommunikations-Funktionsblock ist intern dem optionalen Kommunikationsport B zugeordnet.
Dieser Port gestattet des dem UMC800, als Modbus Master-Einheit mit Slave-Geräte zu
kommunizieren. Für jedes Slave-Gerät ist ein Funktionsblock erforderlich. Es können maximal 16
Slave-Geräte angesprochen werden, wobei jedem Slave-Gerät ein eigener Funktionsblock zugewiesen
werden muß. Der Funktionsblock unterstützt je 4 Ein- und Ausgangsparameter (Lesen/Schreiben) und
bietet einen digitalen für den Kommunikationsstatus.
Eingänge
EN1 bis EN4 = [ON] Schreiben der Datenwerte (einmal pro Scanzyklus)
WR1 bis WR4 = Werte, die an das ausgewählte Register geschrieben werden sollen.
ACHTUNG
• Dieser Funktionsblock unterstützt weder Bit-packing noch die Ausgabe einzelner Bits.
• Wenn das Register mit dem Datentyp Integer arbeitet, wird das im Fließkomma-Format
vorliegende Eingangssignal vor dem Schreiben aufgerundet.
• Die Message-Broadcasting-Funktion wird vom UMC800 nicht unterstützt.
Ausgänge
RD1 bis RD4 = Letzter von der gewählten Adresse gelesener Wert
NO_SCAN = Scan-Status
ON = Gerät wurde im Scanzyklus nicht berücksichtigt.
OFF = Gerätedaten wurden im Scanzyklus gelesen.
BAD_COM = Kommunikations-Status
ON = schlechte Qualität oder Gerät nicht definiert.
OFF = Kommunikation fehlerfrei
ADDR = Slave-Adresse (wird von MBR und MBW Funktionsblocks verwendet)
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
113
Funktionsblöcke
ACHTUNG
• Integer-Werte werden vor der Ausgabe in Fließkomma-Zahlen konvertiert.
• Wenn ein Modbus Slave-Gerät auf eine Abfrage nicht antwortet, bleibt der letzte
ausgegebene Wert erhalten.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Konfigurierbare Parameter
Das MBS Block Parameterfenster enthält drei Register:
GENERAL (Allgemein)
READ (Lesen)
WRITE (Schreiben)
Mit einem Klick auf den entsprechenden Register erhält man dessen Eigenschaften.
GENERAL Register
Wird folgendermaßen im Control Builder dargestellt. Tabelle 34 beschreibt die Parameter und Werte
bzw. die Auswahlmöglichkeiten.
Tabelle 34 MBS Block General Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Configure Modbus
Slave
Parameter
Index #
Slave Tag
Name
1
Modbus
Address
2
Beschreibung des
Parameters
Wert oder Auswahl
Bezeichnung des SlaveGerätes
Bezeichnung mit 8 Zeichen.
Modbus-Adresse des
Slave-Gerätes
Eindeutige, für kein anderes
Gerät verwendete Adresse
zwischen 1 und 247 eingeben.
Slave-Adresse Bezeichnung
müssen eindeutig sein, d. h. sie
dürfen für kein anderes Gerät
verwendet werden.
Die vorgegebene Adresse
“255” bedeutet, daß das SlaveGerät NICHT abgefragt wird.
114
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
READ Register
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 35 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. die Auswahlmöglichkeiten.
Tabelle 35 MBS Block Read Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Index #
Beschreibung des
Parameters
Wert oder Auswahl
Edit Output Pins
Output Pin
1
Zuordnung des
Funktionsblock-Ausgangs
Die von einem Register
angeforderten Daten können
dem Ausgang RD1, RD2, RD3
oder RD4 zugewiesen werden.
Use Register
2
Register-Anforderung
Klicken Sie auf das Feld “Use
Register”, um dem Ausgang ein
Register zuzuweisen.
Address
(hex)
Register Address
Geben Sie die Adresse des
Registers im Slave-Gerät ein
(in Hexadezimal-Schreibweise)
ANMERKUNG:
Eine Konfiguration kann bis
zu 256 aktive Register
enthalten.
Register
Data Type
Datentyp des Registers
Wählen Sie aus dem
Dropdown-Menü den
gewünschten Datentyp:
• Float
• Unsigned 32
• Signed 32
• Unsigned 16
• Signed 16
• Bit Packed
• Single Bit
Wenn für das Register ein
Integer-Datentyp gewählt
wurde, wird der Ausgangswert
in eine Fließkommazahl
konvertiert.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
115
Funktionsblöcke
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Index #
Function
Code
Beschreibung des
Parameters
Wert oder Auswahl
Es werden verschiedene
Standard Modbus RTU
Funktionskodes
unterstützt. Diese
Funktionskodes bieten
eine allgemeine
Unterstützung der
Intrumentendaten als
IEEE 32-bit
Fließkommazahlen und
16-bit Integerzahlen.
Funktionskode 03 –
Halteregister lesen oder
Funktionskode 04 –
Eingangsregister lesen dient
zum Lesen des
Eingangsregisters des SlaveGeräts.
Unterstützte Datentypen für
die Funktionskodes 03 und
04.
Wählen Sie aus dem
Dropdown-Menü einen der
Datentypen “Float, Unsigned,
Signed, or Bit Packed”.
Funktionskode 01 – Read Coil
Status dient zum Lesen des
(binären) Ausgangsstatus
eines Slave-Geräts im
Binärformat.
Funktionskode 02 – Read
Input Status dient zum Lesen
des (binären) Eingangsstatus
eines Slave-Geräts im
Binärformat.
Unterstützte Datentypen für
die Funktionskodes 01 und
02.
Wählen Sie den RegisterDatentyp “Single Bit”.
ANMERKUNG: Vergewissern
Sie sich in der Anleitung des
Slave-Geräts, daß dieses den
gewünschten Funktionskode
unterstützt.
Select Bit
23-26
Zu lesendes Bit, wenn als
Datentyp Bit Packed
gewählt wurde.
0-15
Bei diesem Datentyp ist
weiterhin anzugeben,
welches Bit ausgelesen
werden soll (0-15).
Als Ausgangwert wird die
entsprechende
Fließkommazahl
ausgegeben (0.0 oder
1.0).
116
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Write Register
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 36 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. die Auswahlmöglichkeiten.
Tabelle 36 MBS Block Write Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Edit Input Pins
Parameter
Index #
Beschreibung des
Parameters
Wert oder Auswahl
Input Pin
Zuordnung des Eingangs
Die Register-Anforderung kann
dem Eingang WR1,WR2,WR3,
oder WR4 zugewiesen werden.
Use Register
Register-Anforderung
Klicken Sie auf das Feld “Use
Register”, um dem Eingang ein
Register zuzuweisen.
Address
(hex)
Register-Adresse
Geben Sie die Adresse des zu
schreibenden Registers des
Slave-Geräts (in hexadezimaler
Schreibweise) an.
Register
Data Type
Register-Datentyp
Wählen Sie aus dem
Dropdown-Menü den
gewünschten Datentyp:
• Float
• Unsigned 32
• Signed 32
• Unsigned 16
• Signed 16
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
117
Funktionsblöcke
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Function
Code
Index #
Beschreibung des
Parameters
Wert oder Auswahl
Es werden verschiedene
Standard Modbus RTU
Funktionskodes
unterstützt. Diese
Funktionskodes bieten
eine allgemeine
Unterstützung der
Intrumentendaten als
IEEE 32-bit
Fließkommazahlen und
16-bit Integerzahlen.
Der Funktionskode für die
Register-Datentypen
“Unsigned 16 or Signed 16,”
lautet 06 – Einzelne Register
voreinstellen* und dient zum
Schreiben eines IntegerWertes in ein einzelnes
Register.
Einzelne Register
voreinstellen –
Funktionskode 06
Mehrere Register
voreinstellen –
Funktionskode 10 (hex)
Der Funktionskode für die
Register-Datentypen “Float,
Unsigned 32 or Signed 32,”
lautet 10 hex – Preset Multiple
Registers* und dient zum
Schreiben von Werten in
Eingangsregister.
* wird automatisch festgelegt,
wenn Sie den RegisterDatentyp wählen.
ANMERKUNG: Vergewissern
Sie sich in der Anleitung des
Slave-Geräts, daß dieses den
gewünschten Funktionskode
unterstützt.
118
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 36 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm mit Modbus-Funktionsblöcken.
PV1 bis PV5 werden an einen DPR zur
Aufzeichnung übergeben.
PV5 bis PV9 werden von einem anderen
Modbus-Gerät eingelesen.
Abbildung 36 Beispiel zum MBS Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
119
Funktionsblöcke
2.40 MBW Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung MBW steht für Modbus Write. Dieser Block gehört zur Kategorie Communications
und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Dieser Kommunikations-Funktionsblock erweitert die Kapazität des Modbus Slave Funktionsblockes
um 8 zusätzliche Kanäle. An einen Modbus Slave Funktionsblock können mehrere dieser
Funktionsblöcke angeschlossen werden.
Der Modbus Leseblock verfügt über 8 Eingänge und hat keine Ausgänge. Das Ziel für die zu
schreibenden Daten kann für jeden der 8 Eingänge separat konfiguriert werden. Die Daten werden
einmal pro Zyklus ausgegeben. Dabei steht ein Steuereingang zur Freigabe des Schreibvorgangs
Verfügung.
Zur Konfiguration eines Datenkanals muß angegeben werden:
•
Die Adresse der Datenziels auf dem Modbus
•
Die Registeradresse für die zu schreibenden Daten,
•
Der Registertyp: Integer oder Fließkomma
Eingang
EN1 bis EN8 = [ON] Daten werden einmal pro Zyklus geschrieben
WR1 bis WR8 = Wert, der an die gewählte Registeradresse ausgegeben werden soll.
ADDR = Slave-Adresse vom verknüpften MBS-Block. (Eingang muß mit einem MBS Block verbunden sein)
Ausgang
Keine
120
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
1
2
3
4
6
5
Konfigurierbare Parameter
Die Eingänge des MBW Funktionsblockes müssen wie beschrieben im Bereich “Edit Selected Output
Pin” des Einstellungsfensters konfiguriert werden. Dabei sollte die in Tabelle 37 angegebene
Reihenfolge eingehalten werden.
Tabelle 37 MBW Funktionsblock Konfigurationsparameter
Reihenfolge
1
ParameterFeld
Tätigkeit
Klicken Sie auf einen
Eingang aus der Liste
im oberen Teil des
Einstellungsfensters.
Auswahl
Bemerkungen
WR1 bis WR8
Der gewählte Eingang
wird im Eingabefeld
“Input Pin” angezeigt.
2
Klicken Sie auf das Feld
“Use Register”, um den
Eingang eine Register
zuzuweisen.
WR1 bis WR8
Im Feld “Register Used”
wird YES angezeigt,
wenn Sie “Apply”
angeklickt haben.
3
11/00
Geben Sie die Adresse
des Registers im SlaveGerät an (in hexadezimaler Schreibweise).
Funktionsblock - Referenzhandbuch
121
Funktionsblöcke
Reihenfolge
4
ParameterFeld
Tätigkeit
Wählen Sie aus dem
Dropdown-Menü den
Datentyp des Registers
aus.
Auswahl
• Float
• Unsigned 32
• Signed 32
• Unsigned 16
• Signed 16
5
Der Funktionskode für
die Register-Datentypen
“Unsigned 16 or
Signed 16,” lautet 06 –
Einzelne Register
voreinstellen*
• Preset Single
Registers –
Funktionskode
06
• Preset Multiple
Registers –
Funktionskode
10 hex
Der Funktionskode für
die Register-Datentypen
“Float, Unsigned 32 or
Signed 32,” lautet 10
hex – Preset Multiple
Registers*
* wird automatisch
festgelegt, wenn Sie
den Register-Datentyp
wählen.
6
122
Bemerkungen
Es werden
verschiedene Standard
Modbus RTU
Funktionskodes
unterstützt. Diese
Funktionskodes bieten
eine allgemeine
Unterstützung der
Intrumentendaten als
IEEE 32-bit
Fließkommazahlen
und 16-bit Integerzahlen. (s. Schritt 5)
Funktionskode 06
dient zum Schreiben
eines Integer-Wertes
in ein einzelnes
Register.
Funktionskode 10 hex
dient zum Schreiben
von Werten in
Eingangsregister.
ANMERKUNG:
Vergewissern Sie sich
in der Anleitung des
Slave-Geräts, daß
dieses den
gewünschten
Funktionskode
unterstützt.
Klicken Sie auf [APPLY], um die Änderungen der Registereinstellungen zu akzeptieren.
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 37 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm mit Modbus-Funktionsblöcken.
PV1 bis PV5 werden an einen DPR zur
Aufzeichnung übergeben.
PV5 bis PV9 werden von einem anderen
Modbus-Gerät eingelesen.
Abbildung 37 Beispiel zum MBW Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
123
Funktionsblöcke
2.41 MDSW Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung MDSW steht für Mode Switch. Dieser Block gehört zur Kategorie Loops und wird
im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Digitale Schnittstelle, um Regelungen bezüglich Auswahl Automatik oder Hand Modi und/oder lokaler
oder ferngesteuertem Sollwert zu kontrollieren. Kann mit Funktionsblöcken mit den Betriebsarten PID,
ON/OFF, CARB, und TPSC verbunden werden.
Eingänge
AUTO = Automatik Ausgangsmodus (AUS nach EIN* setzt MDRQO auf Automatikregelung)
MAN = Hand Ausgangsmodus (AUS nach EIN* setzt MDRQO auf Handregelung)
LOCAL = Lokaler Sollwertmodus (AUS nach EIN* setzt MDRQO auf lokalen Sollwertmodus)
REM = Ferngesteuerter Sollwertmodus (AUS nach EIN* setzt MDRQO auf ferngest. Sollwertmodus)
* für einen Zyklus
Ausgang
MDRQO (Mode Request Output) = Der Ausgang dieses Blockes muß mit dem MDRQI–Eingang
eines PID, CARB, TPSC, oder ON/OFF Funktionsblockes verbunden werden.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt “Execution Order” im
Menü “Configure” gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Beispiel
Abbildung 38 zeigt ein Funktionsblock Diagram mit einem MDSW Funktionsblock.
Anwendung: Externe Mode-Umschaltung eines PID Blocks – Schalten des Reglers auf MAN, auf
AUTO, auf LOCAL SP (lokaler Sollwert), oder REMOTE SP (ferngesteuerter Sollwert).
ACHTUNG
Modusumschaltung wird auch als ein integrierter Bestandteil der Operator Panel- Loop
Displays (Bedienerpanel – Reglerseiten) angeboten.
Der MDSW (Mode Switch) Funktionsblock wird nur mit dem MDRQI (Mode Request Eingang) der
PID-, EIN/AUS-, CARB- oder TPSC- Funktionsblöcke verwendet. Sein Ausgang erzeugt kodierte
Schaltkommandos zum PID Block.
124
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Alle Eingänge sind AUS-EIN Flankengetriggert, was einen separaten Eingang für jede Aktion erfordert.
Das Beispiel verwendet Digitaleingänge als Schalteingänge, es kann jedoch jeder Digitalstatus
verwendet werden.
Abbildung 38 Beispiel zum MDSW Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
125
Funktionsblöcke
2.42 MDFL Funktionsblock
Beschreibung
MDFL steht für Mode Flag.(Modus-Anzeige). Dieser Block gehört zur Kategorie Loops . Er wird
folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt.
Funktion
Aktiviert (EIN) die Ausgänge, die dem momentanen Wert des Reglermodus entsprechen.
Deaktiviert (AUS) alle anderen Ausgänge.
Eingang
Der MODE-Eingang muß mit dem MODE-Ausgang eines PID, CARB, TPSC oder ONOFF
Funktionsblockes verbunden werden.
Ausgänge
REM = EIN
Wenn MODE = Externer Sollwert
LOCAL = EIN Wenn MODE = Lokaler Sollwert
AUTO = EIN
Wenn MODE = Regelung (Automatikbetrieb)
MAN = EIN
Wenn MODE = Handbetrieb
IMAN = EIN
Wenn MODE = Regelkreis auf Initialisierung in Handbetrieb
LO = EIN
Wenn MODE = Lokal Überschreiben
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt “Execution Order” im
Menü “Configure” gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
126
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 39 zeigt ein Funktionsblock Diagram mit einem MDFL Funktionsblock. Der MODEAusgang des PID Blocks wird ausschließlich mit dem MDFL (Modus-Anzeige) Block verwendet.
Jeder der Statusausgänge kann mit einem Signalbezeichner (zur Anzeige) versehen werden oder kann
mittels eines DO (Digitalausgang) nach außen übertragen werden.
Der abgebildete Ausgang ist EIN, wenn der Regler auf Hand steht und ist AUS, wenn er auf Automatik
steht.
Abbildung 39 Beispiel zum MDFL Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
127
Funktionsblöcke
2.43 MMA Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung MMA steht für Min-Max-Average-Sum. Dieser Block gehört zur Kategorie
Calculations und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Bekommt bis zu 6 analoge Eingangswerte (Xl - X6) und berechnet folgende Ausgangswerte daraus:
•
MIN - Der kleinste Eingangswert
•
MAX - Der größte Eingangswert
•
AVG - Durchschnitt der 6 Eingangswerte
•
SUM - Summe der 6 Eingangswerte
•
SDEV - Standardabweichung der 6 Eingangswerte
•
ALM - Alarmausgang für die Standardabweichung
Der Ausgang ALM wird auf EIN geschaltet, wenn einer der Eingangswerte außerhalb der konfigurierten
Bereichs um den Mittelwert liegt und der Parameter DEV größer als 0 ist.
•
Wenn DEV = 0 eingestellt ist,
– wird keine Standardabweichung berechnet.
– werden alle Eingänge in die Berechnung von MIN, MAX, AVG, und SUM eingebracht.
•
Wenn DEV < 0 gesetzt wird,
– wird die Standardabweichung mit allen angeschlossenen Eingänge
berechnet.
– werden alle Eingänge in die Berechnung von MIN, MAX, AVG, und SUM eingebracht.
128
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
• Wenn DEV > 0 eingestellt ist,
– wird die Standardabweichung für alle angeschlossenen Eingänge berechnet und auf den Ausgang
SDEV gelegt.
– wird jeder Eingang, der um mehr als DEV Standardabweichung vom Mittelwert abweicht, nicht in die
Berechnung von MIN, MAX, AVG und SUM einbezogen.
– wird ALM auf EIN gesetzt, falls einer der Eingänge um mehr als DEV Standardabweichung vom
Mittelwert abweicht.
– werden MIN, MAX, AVG und SUM auf 0 und ALM auf EIN gesetzt, falls alle Eingänge um mehr als
DEV Standardabweichung vom Mittelwert abweichen.
i=n
∑
i=1
• Standardabweichung (SDEV) =
(X i - X)
2
n
wobei:
X = Durchschnitt (AVG)
n = Anzahl der angeschlossenen Eingänge
Eingänge
Xl bis X6 = Erster bis sechster analoger Eingang
Ausgänge
MIN
= Der berechnete Minimalwert
MAX
= Der berechnete Maximalwert
AVG
= Der berechnete Durchschnitt
SU
= Die berechnete Summe
SDEV
= Quadratwurzel von Z geteilt durch N, mit Z = Summe der einzelnen quadrierten
Abweichungen der ersten n Eingänge.
ALM
= Digitales Signal zur Anzeige des Alarmzustandes
Blockeigenschaften
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
129
Funktionsblöcke
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 38 zeigt die möglichen Werte der einzelnen Parameter.
Tabelle 38 Min/Max/Ave/Sum Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Set Calculation
Parameters
Parameter
Inputs Used
Index #
Beschreibung des Parameters
kein
Anzahl der mit dem Block
verbundenen Eingänge
(ungenutzte Eingänge müssen die
letzten sein: X6, X5, usw)
Wert oder Auswahl
1 bis 6
Vorgegebener Wert: 0
Standard
Deviations
1
Vielfaches der
Standardabweichung, um das die
Eingänge abweichen dürfen,
damit sie noch in die Berechnung
einfließen.
-99999 bis 99999
<0 keine Standardabweichung
=0 Standardabweichung, kein
Alarm
>0 Standardabweichung mit
Alarm
130
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 40 zeigt ein Beispiel mit einem MMA Funktionsblock. In dieser Applikation erfolgt die
Regelung nach der maximalen Temperatur (MAX), die über drei Thermoelemente gemessen wird.
Abbildung 40 Beispiel zum MMA Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
131
Funktionsblöcke
2.44 MSF Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung MSF steht für Mass Flow Calculation. Dieser Block gehört zur Kategorie
Calculations und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Y (Druck)
Z (Temperatur)
OUT (Gas-Massedurchfluß)
Funktion
Berechnet den Gasdurchfluß (OUT) von einem Differenzdruck-Eingangswert (X), der z.B. dem
Druckabfall an einer Meßblende entspricht. Enthält zwei weitere Eingänge, um die Druck-(Y) und/oder
die Temperatur-(Z) Kompensation mit in die Berechnung einzubeziehen. Die Berechnung beinhaltet das
Radizieren.
• OUT = Kq * sqrt [(dP * P) / T]
Kq
=
Blendenkonstante
dP
=
Differenzdruck mit
=
(Kx * X) + Bx; wobei:
Kx = Differenzdruckskalierung für die gewünschten
technischen Einheiten
X = Analog-Eingangswert
Bx = Differenzdruck-Offset in der techn. Einheiten
P
=
Absoluter Gasdruck mit
=
(Ky * Y) + By worin:
Ky = Druckskalierung für die gewünschten techn. Einheiten
Y = Gasdruck-Analogeingangswert
By = Druck-Offset in techn. Einheiten
T
=
Absolute Gastemperatur mit
=
(Kz * Z) + Bz worin:
Kz = Temperaturskalierung für die gewünschten techn.
Einheiten
Z = Gastemperatur-Analogeingangswert
Bz = Temperatur-Offset in techn. Einheiten
Wenn (Kz * Z) + Bz = 0, dann: OUT = O
• Wenn die Berechnung <= Schwelle, OUT = 0, sonst OUT = Berechnung
132
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Eingang
X = Differentialdruck-Analogwert.
Y = Gasdruck-Analogwert.
Z = Gastemperatur-Analogwert.
Ausgang
OUT = Berechneter Analogwert
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt “Execution Order” im
Menü “Configure” gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurationsparameter
Die Parameter des MSF Funktionsblockes (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung
eingestellt werden. Tabelle 39 beschreibt die Parameter und Werte bzw. Auswahl.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
133
Funktionsblöcke
Tabelle 39 Mass Flow Funktionsblock Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Set Calculation
Parameters
Parameter
Index #
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Kq
0
Blendenkonstante
–99999 bis 999999
Kx
1
Differenzdruck-Skalier.-faktor
–99999 bis 999999
Ky
2
Druck-Skalierungsfaktor
–99999 bis 999999
Kz
3
Temperatur-Skalierungsfaktor
–99999 bis 999999
By
4
Druck - Offset
–99999 bis 999999
(techn. Einh.)
Bx
5
Differenzdruck-Offset
–99999 bis 999999
(techn. Einh.)
Bz
6
Temperatur-Offset
–99999 bis 999999
(techn. Einh.)
Low Cutoff
7
Schwellwert, setzt den Ausgang
auf Null, wenn die Berechnung
einen kleineren Wert ergibt.
0 bis 99999 in techn.
Einheiten
Beispiel
Abbildung 41 zeigt ein MSF Funktionsblock Diagramm, das die Eingänge zur Berechnung des
Massendurchfluß-Ausganges benutzt.
Differenzdruck
Druck
Temperatur
Berechneter Gas-Massedurchfluß
Abbildung 41 Beispiel zum MSF Funktionsblock
134
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.45 MUL Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung MUL steht für Multiplication Mathematical Operation (2 Inputs). Dieser Block
gehört zur Kategorie Math und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Multipliziert zwei analoge Eingangswerte (X und Y).
• OUT = X * Y.
Eingänge
X = Erster Analoger Eingang
Y = Zweiter Analoger Eingang
Ausgang
OUT = Berechneter Analoger Wert
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
135
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 42 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm, in dem ein MUL Block verwendet wird.
Abbildung 42 Beispiel zum MUL Funktionsblock
136
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.46 4MUL Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung 4MUL steht für Multiplication Mathematical Operation (4Inputs). Dieser Block
gehört zur Kategorie Math und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Multipliziert vier analoge Eingangswerte.
Eingänge
X1 bis X3, Y = Vier analoge Eingänge, die miteinander multipliziert werden sollen.
ACHTUNG
Alle vier Eingänge sollten verbunden werden. Wenn ein Eingang nicht verbunden wird, liefert
er den Wert 0. Wenn nur drei Eingänge benötigt werden, sollte der vierte mit einer
Konstanten mit dem Wert 1 verbunden werden.
Ausgang
OUT = Berechneter Analoger Wert
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
137
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 43 zeigt ein richtiges und ein falsches Beispiel für die Verwendung des 4MUL
Funktionsblockes. Bitte beachten Sie, daß alle unbenutzten Eingänge mit einer Konstanten verknüpft
werden müssen, die den Wert 1 hat.
Ausgang = 0
Ausgang = 25
RICHTIG
FALSCH
Abbildung 43 Beispiel zum 4MUL Funktionsblock
138
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.47 NEG Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung NEG steht für Negate. Dieser Block gehört zur Kategorie Calculations und wird im
Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Versieht einen Wert mit dem umgekehrten Vorzeichen; i.e., +5 IN = –5 OUT, –6 IN = +6 OUT.
(Invertiert das Vorzeichen eines analogen Wertes.)
Eingang
X = positiver oder negativer Analoger Wert
Ausgang
Y = analoger Wert mit umgekehrtem Vorzeichen
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Beispiel
Abbildung 44 zeigt ein Beispiel für die Verwendung des NEG Funktionsblockes.
Abbildung 44 Beispiel zum NEG Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
139
Funktionsblöcke
2.48 NOT Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung NOT steht für NOT Boolean logic function bzw. Logic Inverter. Dieser Block
gehört zur Kategorie Logic bzw. Fast Logic und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch
dargestellt.
ODER
Fast Logic
Funktion
Kehrt den Status eines digitalen Eingangs (X) um.
• OUT = Gegenteiliger Zustand von X
Wenn X = EIN, dann: OUT = AUS
Wenn X = AUS, dann: OUT = EIN
Eingang
X = Digitales Signal
Ausgang
OUT = Komplement des Eingangsignales
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Beispiel
Abbildung 45 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des NOT Funktionsblockes. Ein digitaler Eingang
wird benutzt, um einen Regler in den Zustand manuell zu versetzen (EIN) und ihn in den Zustand
Automatik zurückzusetzen (OFF).
Abbildung 45 Beispiel zum NOT Funktionsblock
140
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.49 ONDT Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung ONDT steht für On Delay Timer(Einschaltverzögerung). Dieser Block gehört zur
Kategorie Fast Logic und Counters/Timers und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch
dargestellt.
Funktion
Verzögert die AUS-EIN-Übergänge des Eingangs RUN, um eine vom Benutzer gewählte Zeit. EINAUS-Übergänge des Eingangs werden nicht verzögert.
Wenn der Eingang von EIN auf AUS zurückschaltet, bevor der Verzögerungszeitraum vergangen ist,
wird der Zeitgeber zurückgesetzt. Übergänge von OFF auf ON des Eingangs werden nicht verzögert.
•
Hat RUN den Wert AUS, dann ist OUT = AUS
•
War RUN vorher AUS und ist jetzt EIN, wird der Zeitgeber (Timer) mit DELAY initialisiert;
Ist RUN EIN, wird der Zeitgeber um eins verringert, wenn er noch nicht 0 ist: TIMER = TIMER - 1.
•
Ist RUN EIN und der Zeitgeber 0, wird OUT auf EIN gesetzt (die Verzögerungszeit ist abgelaufen).
Zeitdiagramm
Eingang
Run
1
0
1
Ausgang
0
Einschaltverzögerung
Eingang
RUN = Digitaler Eingang
Ausgang
OUT = Digitaler Ausgang
Blockeigenschaften
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
141
Funktionsblöcke
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 40 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
Tabelle 40 On Delay Timer: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Time Delay
Parameter
Index #
0
Zeitverzögerung
Beschreibung des Parameters
Wert
0.1 Sek., 0 bis 9999.9
Zeitverzögerung - gibt die
Zeitverzögerung des AUS-EINÜbergangs am Ausgang an,
nachdem am Eingang RUN ein
entsprechender AUS-EIN
Übergang aufgreteten ist.
Eingabe als 0.1 bis
99999 in Schritten von
0.1
Beispiel
Abbildung 46 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des ONDT Funktionsblockes.
Start
Stop
EIN-Lampe
DO 1
PLC Ladder Logic – SPS Kontaktplanlogik
DO 1
Die Anwendungsanforderung ist es, eine Pumpe, einen Kompressor usw.
für eine feste Zeitperiode einzuschalten – eine gebräuchliche Anwendung für Zeitgeber. Hier erfordert das Anschalten von Pumpe 2 für 300
Sek. 2 zusätzliche Zeilen. Nachdem SOL4 EIN ist, geht SOL5 (Pumpe 2)
auch EIN, da CR1 als Öffner logisch Wahr liefert. Wenn die Zeit von
Timer 2 nach 300 Sek. abgelaufen ist geht CR1 EIN und SOL5 AUS.
DO 2
SOL 5
DO 2
ON-Timer
2
DO 2 300 SEK.
UMC 800 Logik
TASTEN AM BEDIENPULT
SOL 4
ON-Timer
1
DO 1 20 SEK.
CR1
DO 3
CR1
EIN-LAMPE
START
STOP
20 SEK. EINSCHALTVERZÖGERUNG
In der UMC-Logik aktiviert der Ausgang von ONDT4 den
ONDT1 Zeitgeber direkt und aktiviert einen Eingang des
AND-Gatters, dessen Ausgang den DO für SOL5 aktiviert.
Nach der ONDT1-Zeit von 300 Sek. geht der Ausgang auf
EIN und deaktiviert damit den AND-Ausgang und den DO
(SOL5). 3 zusätzliche Blöcke werden verwendet.
300 SEK.
Abbildung 46 Beispiel zum ONDT Funktionsblock
142
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.50 OFDT Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnug OFDT steht für Off Delay Timer (Ausschaltverzögerungs-Zeitgeber). Dieser Block
gehört zur Kategorie Fast Logic und Counters/Timers und wird im Control Builder folgendermaßen
graphisch dargestellt.
Funktion
Verzögert die EIN-AUS-Übergänge des Eingangs RESET um eine vom Benutzer gewählte Zeit. AUSEIN-Übergänge des Eingangs werden nicht verzögert.
Wenn der Eingang von AUS auf EIN zurückschaltet, bevor der Verzögerungszeitraum vergangen ist,
wird der Zeitgeber zurückgesetzt
•
Hat RESET den Wert EIN, dann ist OUT = EIN
•
War RESET vorher EIN und ist jetzt AUS, wird der Zeitzähler (Timer) mit DELAY
initialisiert
•
Ist RESET AUS, wird der Zeitgeber um eins verringert, wenn er noch nicht 0 ist:
TIMER = TIMER - 1
•
Ist RESET AUS und der Zeitzähler 0, wird OUT auf AUS gesetzt (die Verzögerungszeit ist
abgelaufen)
Zeitdiagramm
Reset-Eing.
Ausgang
1
0
1
0
Ausschaltverzögerung
Eingang
RST = Digitaler Eingang
Ausgang
OUT = Digitaler Ausgang
Blockeigenschaften
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
143
Funktionsblöcke
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 41 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
Tabelle 41 OFF Delay Timer: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Time Delay
Parameter
Index #
Beschreibung des Parameters
0
Zeitverzögerung - gibt die
Zeitverzögerung des EIN-AUSÜbergangs nach einem EIN-AUSÜbergang am Reset-Eingang an.
Zeitverzögerung
Wert
0.1 Sek., 0 bis 9999.9
Von 0.1 bis 99999 in
Schritten von 0.1
eingeben.
Beispiel
Abbildung 47 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des OFDT Funktionsblockes.
Ein OFDT-Blockausgang ist EIN, solange der RST-Eingang EIN ist.
Dies kann für eine Verweilzeit genutzt werden, muß aber durch
einen AUS-EIN Übergang am RST-Eingang getriggert werden. Dies
kann durch Verwendung von Triggerblöcken, die Impulse von
einem Scanzyklus erzeugen, erreicht werden. Der Triggerimpuls der
Schnellen Logik dauert 100 ms, der Impuls der normalen Logik
dauert einen kompletten Zyklus für analoge Blöcke. Verwendung
entsprechend Erfordernis. Der Pulsausgang eines periodischen
Zeitgebers kann auch zum Starten der Verweilzeit genutzt werden.
Triggerimpuls
Ausschaltverzögerung
Zeit-Diagram
AND4 Ausgang
TRIG1 Ausgang
OFDT2 Ausgang
Intervalltimer
Ausschaltverzögerung
Ausschaltverzögerung
Digitale Variable
Abbildung 47 Beispiel zum OFDT Funktionsblock
144
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.51 ON/OFF Funktionsblock
Beschreibung
ON/OFF steht für On/Off ( EIN/AUS) Regelung. Dieser Block gehört zur Kategorie Loops. Er wird
folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt.
Funktion
Realisiert ON/OFF (EIN/AUS) Regelung. Der Ausgang ist entweder EIN (100%) oder AUS (0%).
Eingänge
RSP
= Ferngest. Sollwert (Remote SetPoint) analoger Eingangswert in techn. Einheiten oder %
TRV
= Aufgeprägter Ausgang —1 = EIN, 0 = AUS
TRC
= Ausgangs-Aufprägung Aktivierung —1 = AUS, 0 = AUS (Modus = Lokal Überschreiben)
SWI
= Schalteingänge (Switch Inputs) (vom SWO des LPSW Funktionsblockes)
MDRQI= Externe Modusanforderung (External Mode Request) (kann mit dem MDRQO-Ausgang
eines MDSW Funktionsblocks verbunden werden, der einzelne Schalteingänge kodiert).
0.0 = keine Änderung
1.0 = Anforderung Handbetrieb
2.0 = Anforderung Automatikbetrieb
4.0 = Anforderung lokaler Modus
8.0 = Anforderung ferngesteuerter Modus
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
145
Funktionsblöcke
Ausgänge
WSP
= Momentaner Sollwert (Working SetPoint) in techn. Einheiten für Anzeige/Überwachung
AL1
= Alarm 1
AL2
= Alarm 2
MODE = Ausgangs- und Sollwertmodus-Anzeige. (Mit Modusflag-Block [MDFL] verbinden, um den
Modus zu kodieren) Die Modi sind wie folgt kodiert:
0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
6.0
7.0
BCO
RSP AUTO (ferngesteuerter bzw. externer Sollwert, Ausgang in Automatik)
RSP MAN (externer Sollwert, Ausgang in Hand)
RSP Initialisierung auf Handbetrieb (s. ACHTUNG)
RSP Lokal überschreiben (s. ACHTUNG)
LSP AUTO (lokaler bzw. interner Sollwert, Ausgang in Automatik)
LSP MAN (interner Sollwert, Ausgang in Hand)
LSP Initialisierung auf Handbetrieb (s. ACHTUNG)
LSP Lokal überschreiben (s. ACHTUNG)
= Rückrechnungs-Ausgang (für Blöcke, die als Folgeregler verwendet werden)
ACHTUNG
Wenn eine Anforderung für den den Wechsel von Automatik- auf Handbetrieb empfangen wird
und:
•
die Anforderung vom Bedienpult kommt, wird die Anforderung ignoriert.
•
die Anforderung von einem Modusumschalter-Funktionsblock (MDSW) kommt, wird
die Anforderung zwischengespeichert. Beim Verlassen des Initialisierungs-Modus
oder des Modus “Lokal Überschreiben” wechselt der Regelkreis dann zum
Handbetrieb.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Konfigurationsparameter
Das ON/OFF-Block Parameterfenster enthält vier Register
GENERAL (allgemein)
RSP (ferngesteuerter Sollwert)
RANGE/LIMIT (Bereiche, Grenzen)
ALARMS (Alarme)
Mit einem Klick auf das entsprechende Register erhält man dessen Eigenschaften.
146
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
GENERAL REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 42 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
147
Funktionsblöcke
Tabelle 42 General Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Block
Control
Start/Restart
Parameter
Index #
Parameter
Beschreibung
Order
kein
Ausführreihenfolge
Tag Name
Descriptor
Direction
kein
kein
kein
8 Zeichen Bezeichner
Block Beschreibung
Wirkungsrichtung
SP Tracking
kein
Sollwertnachführung
Hysterese
Initial Mode
13
kein
Ausgangs-Hysterese
Regler- und Sollwertmodus beim
NEWSTART.
Newstart ist der erste
Scan-Zyklus, der dem
Kaltstart des Reglers
folgt.
148
Power up
Mode
kein
Failsafe Out
23
Regler- und SollwertModus bei
Netzeinschalten.
Sicherheitsausg.Wahl
Funktionsblock - Referenzhandbuch
Wert oder Auswahl
Nur lesen. Siehe “Configure" Menü,
”Execution Order” zum Ändern.
REVERSE - Proportional bewirkt ein
Fallen des Ausganges,
wenn der Istwert steigt.
DIRECT - Proportional bewirkt ein
Steigen des Ausganges, wenn
der Istwert steigt.
None (inaktiv)
Track PV - Wenn der Reglermodus in
„Hand“ ist, folgt der Sollwert dem
Istwert.
Track RSP - Wenn der Sollwertmodus
auf ferngest. (extern) Sollwert
steht, folgt der lokale (interne)
Sollwert dem externen Sollwert.
0 bis 10 % des Eingangsbereichs
MAN LSP - Hand-Regelung und letzter
interner Sollwert.
AUTO LSP - Automatik und letzter
interner Sollwert.
AUTO RSP - Automatik und externer
Sollwert.
Man LSPonly - Hand und letzter interner
Sollwert, nicht umschaltbar.
Auto LSPonly - Automatik und letzter
interner Sollwert, nicht
umschaltbar *.
Auto RSPonly - Automatik u. externer
Sollwert, nicht umschaltbar *.
*Diese Modi überschreiben den im
POWER UP MODE konfigurierten Wert.
MAN LSP - Hand und letzter interner
Sollwert.
AM LSP - Automatik und letzer interner
Sollwert.
AM LR gleicher Reglermodus (Auto
oder Hand) und Sollwertmodus (intern oder extern)
wie bei Spannungsverlust.
EIN
AUS
11/00
Funktionsblöcke
RSP REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 43 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
Tabelle 43 RSP Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Index #
Remote Setpoint
Source and Units
Use RSP Input
(EU)
kein
11/00
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Verwende ext. Sollwert in
techn. Einheiten
Auswahl durch Anklicken des
Kreises
Use RSP Input
(%)
Verwende ext. Sollwert in
Prozent
Auswahl durch Anklicken des
Kreises
Use LSP2 (EU)
Verwende internen Sollwert
#2 in techn. Einheiten
Auswahl durch Anklicken des
Kreises
Funktionsblock - Referenzhandbuch
149
Funktionsblöcke
RANGE/LIMIT REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 44 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
150
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 44 Range/Limit Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Ranging
Display
Limiting
11/00
Parameter
Index #
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
PV High range
0
Obere Grenze des Istwertes
-99999 bis 99999
PV Low Range
1
Untere Grenze des Istwertes
-99999 bis 99999
Decimal
Places
kein
Anzahl angezeigter Stellen nach
dem Komma.
0 bis 5
Units
kein
Angezeigter Text für die Einheit
4 Zeichen
DEV Bar
Range (EU)
kein
Abweichungsbalken Bereich am
Bediener Interface
-99999 bis 99999
SP High Limit
6
Sollwertobergrenze - verhindert
ein Überschreiten des externen
und internen Sollwerts über diesen
Wert.
-99999 bis 99999
SP Low limit
7
Sollwertuntergrenze - verhindert
das Unterschreiten des externen
oder internen Sollwertes unter
diesen Wert.
-99999 bis 99999
SP Rate Down
9
Sollwertabsenkrate - wenn eine
Sollwertänderung erfolgt, ist dies
die Änderungsgeschwindigkeit, mit
der der Sollwert vom Vorherigen
zum Neuen fällt.
0 (aus) bis 9999 (Einh./min)
SP Rate Up
10
Sollwertsteigerungsrate - wenn
eine Sollwertänderung erfolgt, ist
dies die
Änderungsgeschwindigkeit, mit der
Sollwert vom Vorherigen zum
Neuen steigt.
0 (aus) bis 9999 (Einh./min)
Funktionsblock - Referenzhandbuch
151
Funktionsblöcke
ALARMS REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 45 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
152
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 45 Alarm Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Alarm 1
Parameter
Index #
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Setpoint 1
14
Alarm 1 Grenzwert 1 - ist der
Wert, an dem der Alarm
entsprechend des darunter
auszuwählenden Alarmtyps
anspricht.
-99999 bis 99999 in techn.
Einheiten
Type
kein
Alarm 1 Grenzwert 1 Typ Auswahl der Art des Alarmes 1
Grenzwert 1.
Auswahl:
NO ALARM
PV_HIGH
PV_LOW
DEV_HIGH
DEV_LOW
SP_HIGH
SP_LOW
OUT_HIGH
OUT_LOW
Alarm 2
Alarm Hysterese
11/00
Setpoint 2
15
Alarm 1 Grenzwert 2
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Type
kein
Alarm 1 Grenzwert 2 Typ
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Setpoint 1
16
Alarm 2 Grenzwert 1
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Type
kein
Alarm 2 Grenzwert 1 Typ
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Setpoint 2
17
Alarm 2 Grenzwert 2
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Type
kein
Alarm 2 Grenzwert 2
wie Alarm 1 Grenzwert 1
%
22
Alarm Hysterese in %
0 bis 5 %
Funktionsblock - Referenzhandbuch
153
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 48 zeigt ein Funktionsblock Diagram mit einem ON/OFF Funktionsblock.
Abbildung 48 Beispiel zum ON/OFF Funktionsblock
154
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.52 2OR Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung 2OR steht für OR (2 Inputs) Boolean logic function. Dieser Block gehört zur Kategorie
Logic bzw. Fast Logic und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
ODER
Fast Logic
Funktion
Verknüpft zwei digitale Eingangssignale (X, Y) mittels einem logischem ODER, um das
Ausgangssignal zu berechnen.
•
Wenn X = AUS und Y = AUS, dann ist OUT = AUS.
•
Sonst ist OUT = EIN (wenn X = EIN und/oder Y = EIN)
Eingänge
X = Erstes digitales Eingangssignal
Y = Zweites digitales Eingangssignal
Ausgang
OUT = Digitales Ausgangssignal, das durch die beiden Eingangssignale bestimmt ist.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
155
Funktionsblöcke
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Status der Eingänge
Man kann die Eingänge vor der Berechnung des Ausgangs invertieren lassen. Wenn diese Funktion
aktiviert ist, erscheint ein „N“ neben dem Eingang auf der graphischen Darstellung des
Funktionsblockes:
Beispiel
Abbildung 49 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des 2OR Funktionsblockes.
Dies ist eine einfache Reihen-Parallelschaltung. Wenn
Kontakt 1 (LS1) UND Kontakt 2 (LS2) EIN sind, ODER
wenn Taster PB1 EIN ist, geht der Ausgang (Magnetspule)
auf EIN, sonst AUS. Beachte, daß der “Stromfluß” auf zwei
Arten zur Spule gelangen kann.
Entsprechender boolscher Ausdruck
A = LS1, B = LS2
C = PB1, D = Ausgang
A
B
AND
C
UMC 800 Logik
Hier werden einfache 2-Eingangs ANDBlöcke und 2-Eing.-OR Blöcke genutzt.
6 Funktionsblöcke sind verwendet.
OR
LS 1 LS 2
PB1
AND Symbol
D
SOL 1
Spule
OR Symbol
(A * B) + C = D
Grenzschalter - LS1
Grenzschalter - LS2
Taster - PB1
Abbildung 49 Beispiel zum 2OR Funktionsblock
156
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.53 4OR Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung 4OR steht für OR (4 Inputs) Boolean logic function. Dieser Block gehört zur Kategorie
Logic bzw. Fast Logic und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
ODER
Fast Logic
Funktion
Der Ausgang (OUT) ist nur dann AUS, wenn alle Eingänge (X1-X4) AUS sind.
• Wenn X1 oder X2 oder X3 oder X4 EIN ist, dann: OUT = EIN.
• Wenn alle Eingänge AUS sind, ist OUT = AUS.
Eingänge
X1 bis X4 = Vier digitale Eingänge
Ausgang
OUT = Digitales Ausgangssignal, das von den vier Eingängen bestimmt wird.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
157
Funktionsblöcke
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Status der Eingänge
Man kann die Eingänge vor der Berechnung des Ausgangs invertieren lassen. Wenn diese Funktion
aktiviert ist, erscheint ein „N“ neben dem Eingang auf der graphischen Darstellung des
Funktionsblockes:
ACHTUNG
Ungenutzte Eingänge liefern den Wert 0 (AUS).
Beispiel
Abbildung 50 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des 4OR Funktionsblockes.
Ausgang = X1 oder X2 oder X3 oder X4
Abbildung 50 Beispiel zum 4OR Funktionsblock
158
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.54 8OR Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung 8OR steht für OR (8 Inputs) Boolean logic function. Dieser Block gehört zur Kategorie
Logic bzw. Fast Logic und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
ODER
Fast Logic
Funktion
Der Ausgang (OUT) ist nur dann AUS, wenn alle Eingänge (X1-X8) AUS sind.
• Wenn X1 oder X2 oder X3 oder X4 oder X5 oder X6 oder X7 oder X8 EIN ist,
dann ist OUT = EIN.
• Wenn alle Eingänge AUS sind, ist OUT = AUS.
Eingänge
X1 bis X8 = Acht digitale Eingänge
Ausgang
OUT = Digitales Signal entsprechend dem Status der Eingangssignale
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
159
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Status der Eingänge
Man kann die Eingänge vor der Berechnung des Ausgangs invertieren lassen. Wenn diese Funktion
aktiviert ist, erscheint ein „N“ neben dem Eingang auf der graphischen Darstellung des
Funktionsblockes:
VORSICHT
Ungenutzte Eingänge liefern den Wert 0 (AUS).
160
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 51 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des 8OR Funktionsblockes.
Ausgang = X1 oder X2 oder X3 oder X4 oder X5 oder X6 oder X7 oder X8
EVENT 2
Abbildung 51 Beispiel zum 8OR Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
161
Funktionsblöcke
2.55 PB Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung PB steht für Pushbutton. Dieser Block gehört zur Kategorie Logic und wird im Control
Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Stellt eine Schnittstelle zwischen dem Bedienpult und den logischen Funktionen der Steuerung zur
Verfügung. Wenn eine Funktionstaste auf dem Bedienpult betätigt wird, schaltet der entsprechende
Ausgang dieses Blockes für einen Zyklus auf EIN (one-shot).
Diese Auswahl ermöglicht die Konfiguration des Tastenfunktionsfeldes , das die Schnittstelle zu den 4
Funktionstasten zur Verfügung stellt. (F1 bis F4). Dies kann für bis zu 4 Pushbutton-Blöcke erfolgen,
die somit 4 Gruppen mit insgesamt 16 logischen Tasten zur Verfügung stellen. Diese Gruppen können
mittels der Display-Taster (1-5) angewählt werden.
Wenn eine Tastergruppe mittels eines Display-Tasters (1-5) gewählt wird, zeigt das Bedienpult die
Tasterfunktionsgruppen-Seite und die Taster F1-F4, mit den für diese Gruppe konfigurierten
Informationen an.
PUSHBUTTON GROUP
20:49
TAG45678
STATE1
FUNCTION DESCRIP
TAG45678
STATE1
FUNCTION DESCRIP
TAG45678
STATE1
FUNCTION DESCRIP
TAG45678
STATE1
FUNCTION DESCRIP
Tasterfunktionsgruppen-Seite
Ausgang
F1 = Liefert einen Logik-EIN Impuls in Antwort auf Betätigung des Tasters F1
F2 = Liefert einen Logik-EIN Impuls in Antwort auf Betätigung des Tasters F2
F3 = Liefert einen Logik-EIN Impuls in Antwort auf Betätigung des Tasters F3
F4 = Liefert einen Logik-EIN Impuls in Antwort auf Betätigung des Tasters F4
Konfiguration
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
162
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Konfigurations-Prozedur
Gehen Sie die Prozedur in Tabelle 46 durch, um die Tasterfunktionsgruppen zu konfigurieren.
Tabelle 46 Tasterfunktionsgruppenkonfiguration
•
Es gibt vier Taster, die für jeden Block konfiguriert
werden können.
Es kann ein Bezeichner für die Anzeige unter
Verwendung der Ausgangsbeschreibung zugeordnet
werden.
Es können auch Signalbezeichner aus der “Signal Tag
List” ausgewählt werden, wenn ein
Rückkopplungssignal, das auf der Tastergruppenseite
angezeigt werden soll, erforderlich ist.
•
Eingabe des Gruppentitel-Textes in das
entsprechende Feld.
Das “Signal Tag List” Feld zeigt alle Signal-Bezeichner,
die im Funktionsblock-Diagramm definiert worden sind.
Auswahl von “All Signals”, ”Analog Signals”, oder “Digital
Signals”.
•
Hinzufügen eines digitalen Signalbezeichners
als Tasterposition:
Klicken Sie auf das Signal in der Liste, dann Klicken
Sie auf “Insert/Replace”. Der ausgewählte
Signalbezeichner wird in der nächsten freien
Position im “Signal Tags/Descriptors” Feld plaziert.
•
Einfügen eines digitalen Signalbezeichners als
Tasterposition:
Auswahl der Position im “Signal Tags/Descriptors”
Feld., dann klicken Sie auf INSERT (Es muß auf die
erste Spalte des ausgewählten Signalbezeichners
geklickt werden, um eine Reihe auszuwählen). Der
ausgewählte Signalbezeichner wird an der
gewählten Position plaziert und andere Signale
werden, wenn erforderlich, nach unten bewegt. Es
kann nur im gefüllten Teil der Liste eingefügt
werden. Bei einem Versuch den ausgewählten
Signalbezeichner in eine leere Reihe einzufügen,
wird der neue Bezeichner in der ersten freien Reihe
plaziert.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
163
Funktionsblöcke
Die ausgewählten Signale werden im “Signal
Tags/Descriptors” Feld plaziert
•
Wiederholte Auswahl für bis zu 4 Taster.
•
Zum Löschen eines Bezeichners auf den
Bezeichner und dann auf “Delete” klicken.
•
Zum Hinzufügen oder Editieren einer AusgabeBeschreibung auf die “Bttn” Nummer und dann auf
“Edit Descriptor” klicken. Nun die Beschreibung in
das Editierfeld eingeben.
•
Auf “OK” klicken.
Es können Taster-Konfigurationsgruppen zur
Anzeige von Tastern erstellt werden, siehe
Konfiguration von Anzeigentasten (1-5) im Control
Builder User Guide (Benutzerhandbuch).
Beispiel
Abbildung 52 ist eine Übersicht der Konfiguration von Tastergruppen.
PUSH-BUTTON GROUP
PMP1-LS
PUMP1-MASTER
ON
Bestätigung
F1 BedienF2 eingriff
F3
F4
F1 wechselt DO2 zwischen
EIN und AUS
Digitaleingang
Flip/Flop
umschalten
Bestätigungs Digital Eingang
(Optional)
Abbildung 52 Beispiel zum PB Funktionsblock
164
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.56 PID Funktionsblock
Beschreibung
PID steht für Proportionalen, Integralen und Differentialen (3-fach) Regelanteil. Der Block ist
Bestandteil der Kategorie Loops und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt:
Eingang-PV (Prozeßvariable)
Andere Eingänge
Andere Ausgänge
Aufgeprägter Sollwert (techn. Einh. oder %)
Störgrößenaufschaltung in %
Ausgangsaufprägewert in %
Ausgangsaufprägung (Ein/Aus)
Ferng. Offset für Verhältnisreg.
Schalteingänge (SWO des LPSW-Blockes)
Externe Modus Anford. (vom MDSW Block)
Rückrechn.-Eingang (für Kaskadenregl.)
Moment. Sollwert in techn. Einh.
Alarm 1 digitales Signal
Alarm 2 digitales Signal
Autotune Anzeige (ON = Autotune aktiv)
A/H Ausgang & Sollw. Modus-Anzeige (z. MDFL Block)
Rückrechnungs-Ausgang (für Kaskadenregl.)
REGEL-AUSGANG
Funktion
Der PID-Block generiert einen proportionalen (P), integralen (I) und differentialen (D)
(3-Komponenten) Reglerausgang, in Abhängigkeit von der Abweichung bzw. dem Fehlersignal, das
durch die Differenz zwischen dem Sollwert (SP) und dem analogen Eingangswert der Prozeßvariablen
(PV) gebildet wird.
Stellt zwei konfigurierbare digitale Ausgangssignale für Alarme zur Verfügung.
Erlaubt Störgrößenaufschaltung, Kaskaden- und Verhältnisregelung.
Selbstoptimierung mit Fuzzy Logic zur Unterdrückung des Überschwingens ist möglich.
Die digitalen Eingänge können u.a. zum Setzen der Regelungsart, zur Auswahl der Sollwertquelle und
zur Änderung der Wirkungsrichtung des Regelungsausganges genutzt werden.
Beispiel für PID Regelungen siehe folgende Abschnitte:
Standard PID Konfiguration
Duplex Regelung
Kaskadenregelung
Verhältnisregelung
Kaskadenregelung für Dampfkessel, einfach
Kaskadenregelung für Dampfkessel - 3-fache Speisewasserregelung
Eingänge
PV = Istwert (Prozeß Variable), analoger Eingangswert in techn. Einheiten, der geregelt wird.
RSP = Ferngest. Sollwert (Remote SetPoint), analoger Eingangswert in techn. Einheiten oder Prozent,
der einen Sollwert vorgibt.
FFV = Störgrößenaufschaltung (FeedForward Value) in Prozent. Der Wert der Störgrößenaufschaltung
wird mit der Störgrößenaufschaltungs-Verstärkung multipliziert und fließt dann direkt in den Ausgang
des PID-Blocks ein.
TRV = Aufgeprägter Ausgang (Output Track Value) in Prozent. (PID Ausgangswert = TRV
Eingangswert, wenn TRC auf ON gesetzt ist.)
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
165
Funktionsblöcke
TRC = Ausgangs-Aufprägung Aktivierung (AN/AUS) (Output Track Command) [EIN,AUS].
(ON aktiviert TRV), (Modus = Lokal Überschreiben).
BIAS = Ferngest. Offsetwert (Nullpunktverschiebung) für Verhältnisregelung
SWI = Schalteingänge (Switch Inputs) (vom SWO des LPSW Funktionsblockes)
0 = keine Änderungen
1 = Start der Selbstoptimierung
2 = Wechseln der Wirkungsrichtung
4 = Aktivieren der stoßfreien Übertragung
8 = Aktivieren des Reglerparametersatzes 1
16 = Aktivieren des Reglerparametersatzes 2
MDRQI = Externe Modusanforderung (External Mode ReQuest) (kann mit dem MDRQO-Ausgang
eines MDSW Funktionsblocks verbunden werden, der einzelne Schalteingänge kodiert).
0 = keine Änderung
1 = Anforderung Handbetrieb
2 = Anforderung Automatikbetrieb
4 = Anforderung lokaler Sollwert-Modus
8 = Anforderung ferngesteuerter Sollwert-Modus
BCI = Rückrechnungs-Eingang (für Führungsregler in Kaskadenregelung)—siehe ACHTUNG 2.
Ausgänge
OUT = Regelungsausgang
WSP = Momentaner Sollwert (Working SetPoint) in techn. Einheiten für Anzeige/Überwachung
AL1 = Alarm 1 - Digitales Signal
AL2 = Alarm 2 - Digitales Signal
ATI = Selbstoptimierungsanzeiger (Autotune Indicator) (EIN = Autotune aktiv)
MODE = Betriebsart (Modus) des Regelkreises (üblicherweise mit dem Modusflag-Block zur
Kodierung verbunden). Die Betriebsart wird mit folgenden Werten angezeigt:
0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
6.0
7.0
RSP AUTO (ferngesteuerter bzw. externer Sollwert, Ausgang in Automatik)
RSP MAN (externer Sollwert, Ausgang in Hand)
RSP Initialisierung auf Handbetrieb (s. ACHTUNG 1)
RSP Lokal Überschreiben (s. ACHTUNG 1)
LSP AUTO (lokaler bzw. interner Sollwert, Ausgang in Automatik)
LSP MAN (interner Sollwert, Ausgang in Hand)
LSP Initialisierung auf Handbetrieb (s. ACHTUNG 1)
LSP Lokal Überschreiben (s. ACHTUNG 1)
BCO - Rückrechnungs-Ausgang (für Folgeregler in Kaskadenregelungen)—siehe ACHTUNG 2.
166
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
ACHTUNG
1.
Wenn eine Anforderung für den den Wechsel von Automatik- auf Handbetrieb empfangen
wird und:
− die Anforderung vom Bedienpult kommt, wird die Anforderung ignoriert.
− die Anforderung von einem Modusumschalter-Funktionsblock (MDSW) kommt, wird die
Anforderung zwischengespeichert. Beim Verlassen des Initialisierungs-Modus oder des
Modus “Lokal Überschreiben” wechselt der Regelkreis dann zum Handbetrieb.
2.
Der BCO-Ausgang ist für Kaskadenregelungen, in denen der Block als Folgeregler
fungiert, vorgesehen. Der BCI-Eingang ist für den Führungsregler in Kaskaden
vorgesehen. Wenn der BCO-Ausgang eines Folgereglers mit dem BCI-Eingang des
Führungsreglers verbunden wird, kann eine stoßfreie Umschaltung erreicht werden, wenn
der Folgeregler in den ferngesteuerten Sollwertmodus (normaler Kaskadenbetrieb)
umgeschaltet wird. Zusätzlich wird erreicht, daß der Führungsregler nicht vollständig
zurückgesetzt wird, wenn der Folgeregler vom Prozeß abgekoppelt wird. Der Folgeregler
ist dann vom Prozeß abgekoppelt, wenn er im lokalen Sollwertmodus oder im manuellen
Ausgangsmodus (Hand) betrieben wird, wenn er die Sollwert- oder Ausgangsbegrenzung
erreicht oder ganz und gar durch seinen BCI-Eingang begrenzt wird. Beispiel siehe
Abbildung 55.
Konfigurationsparameter
Mit einem Doppelklick erreicht man das Parameterfenster.
Dialog Fenster
Das PID-Block Parameterfenster enthält sechs Register
GENERAL (allgemein)
RSP (ferngesteuerter Sollwert)
RANGE/LIMIT (Bereiche, Grenzen)
TUNING (Reglerparameter)
ACCUTUNE (Selbstoptimierung)
ALARMS (Alarme)
Mit einem Klick auf das entsprechende Register erhält man dessen Eigenschaften.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
167
Funktionsblöcke
GENERAL REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 47 beschreibt die Parameter
und Werte oder Auswahl.
168
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 47 General Register Konfigurationsparameter
Eigensch.Gruppe
Block
Control
Parameter
Index #
Parameter
Beschreibung
Order
kein
Ausführreihenfolge
Tag Name
kein
8 Zeichen Bezeichner
Descriptor
kein
Block-Beschreibung
Algorithm
kein
Regel-Algorithmus
Beim Algorithmus
PID B führt eine
sprunghafte Änderung
des Sollwerts nicht
zugleich zu einem
Sprung des
Ausgangswertes,
sondern der Ausgang
wird fließend auf den
neuen Wert geführt.
Beim Algorithmus
PID A führt eine
sprunghafte Änderung
des Sollwerts auch zu
einer sprunghaften
Änderung des
Ausgangs.
Wert oder Auswahl
nur lesen. Siehe “Configure” Menü,
”Execution Order” zum Ändern.
PID A - üblich für PID-Regelung. Der
Ausgang pegelt sich zwischen 100% und
0% ein. Wendet alle drei
Regelkomponenten-Proportional(P),
Integral(I), u. Differential(D) auf das
Fehlersignal an.
PID B - Im Gegensatz zum PID-A, geht
eine Sollwert-änderung nur in den
Integralen Anteil und nicht in den P- und
D-Anteil ein, wobei die Istwertänderungen
vollständig in die Berechnung des
Reglerausganges (wie bei PID A) eingeht.
DUPA - wie PID A, liefert jedoch eine
automatische Methode zum Umschalten
des Reglerparametersatzes, bietet sich für
Anwendungen zum Heizen/Kühlen an.
DUPB - wie PID B, aber mit automatischer
Umschaltung des Reglerparametersatzes
für Heizen/Kühlen.
ANMERKUNG: Wird PID B oder DUPB
verwendet, darf der I-Anteil Reset oder
RPM nicht auf 0.00 gesetzt werden.
Reset mut aktiviert sein.
11/00
Direction
kein
Wirkungsrichtung
SP Tracking
kein
Sollwertnachführung
DIRECT - PID bewirkt ein Steigen des
Ausganges, wenn der Istwert steigt.
REVERSE - PID bewirkt ein Fallen des
Ausganges, wenn der Istwert steigt.
None (inaktiv)
Track PV - Wenn der Reglermodus in
„Hand“ ist, folgt der Sollwert dem Istwert.
Track RSP - Wenn der Sollwertmodus auf
ferngest. (extern) Sollwert steht, folgt der
lokale (interne) Sollwert dem externen
Sollwert.
Funktionsblock - Referenzhandbuch
169
Funktionsblöcke
EigenschaftsGruppe
Start/Restart
Parameter
Index #
Initial Mode
kein
Parameter
Beschreibung
Regler- und Sollwertmodus beim
NEWSTART
Newstart ist der erste
Scan-Zyklus der dem
Kaltstart des Reglers
folgt.
Wert oder Auswahl
MAN LSP - Hand-Regelung und letzter
interner Sollwert.
AUTO LSP - Automatik und letzter
interner Sollwert.
AUTO RSP - Automatik und externer
Sollwert.
Man LSPonly - Hand und letzter
interner Sollwert, nicht
umschaltbar.
Auto LSPonly - Automatik und letzter
interner Sollwert, nicht
umschaltbar *.
Auto RSPonly - Automatik und
externer Sollwert, nicht
umschaltbar *.
*Diese Modi überschreiben den im
POWER UP MODE konfigurierten Wert.
Power Up
Mode
kein
Regler- und Sollwertmodus bei
Netzeinschalten.
MAN LSP - Hand und letzter interner
Sollwert.
AM LSP - Automatik und letzer
interner Sollwert.
AM LR -
Power Up Out
kein
Ausgang bei
Netzeinschalten.
Gleicher Reglermodus
(Auto oder Hand) und
Sollwertmodus (intern oder
extern) wie bei
Spannungsabschaltung.
LAST OUT
Gleich wie bei Spannungsabschaltung.
FAILSAFE
Parameter in Failsafe.
Failsafe Out
170
Failsafe Out
16
Sicherheitsausgang
Funktionsblock - Referenzhandbuch
-5 bis 105%
11/00
Funktionsblöcke
RSP REGISTER
Erscheint folgendermaßen im Control Builder. Tabelle 48 beschreibt die Parameter und die Werte bzw.
die Auswahl.
Tabelle 48 RSP Register Konfigurationsparameter
Eigensch.-Gr.
Remote Setpoint
Source and Units
Ratio/Bias
(Nur RSP
Eingang)
Parameter
Use RSP
Input (EU)
Use RSP
Input (%)
Use LSP2
(EU)
No Ratio or
Bias
Index #
Parameter Beschreibg.
kein
Verwende ext. Sollwert in
techn. Einheiten
Verwende ext. Sollwert in
Prozent
Verwende internen Sollwert
#2 in techn. Einheiten
Kein Verhältnis oder Offset
wird auf den Block
angewendet
Verwende konfigurierten
Offset-Wert
kein
Use Local
Bias
Use Bias
Input
Local Bias
Value (EU)
Ratio
11/00
40
39
Verwende Offset-Wert, der
mit dem Block-Eingang
verbunden ist
Interner Offset-Wert in
techn. Einheiten
Verstärkung bei
Verhältnisregelung
Funktionsblock - Referenzhandbuch
Wert oder Auswahl
Auswahl durch Anklicken des
Kreises.
Auswahl durch Anklicken des
Kreises.
Auswahl durch Anklicken des
Kreises.
Auswahl durch Anklicken des
Kreises.
Auswahl durch Anklicken des
Kreises. Eingabe des Wertes
unter “Local Bias Value”.
Auswahl durch Anklicken des
Kreises.
Eingabe des Wertes von -99999
bis 99999.
-20 bis +20.
171
Funktionsblöcke
RANGE/LIMIT REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 49 beschreibt die Parameter
und die Werte bzw. Auswahl.
172
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 49 Range/Limit Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Ranging
Display
Limiting
11/00
Parameter
Index #
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
PV High
range
4
Obere Grenze des Istwertes
-99999 bis 99999
PV Low
Range
5
Untere Grenze des Istwertes
-99999 bis 99999
Decimal
Places
Units
DEV Bar
Range (EU)
kein
Anzahl angezeigter Stellen nach
dem Komma.
0 bis 5
kein
kein
Angezeigter Text für die Einheit
Abweichungsbalken Bereich am
Bediener Interface
4 Zeichen
-99999 bis 99999
SP High
Limit
11
-99999 bis 99999
SP Low limit
12
Out High
Limit
14
Out Low
limit
15
SP Rate
Down
35
SP Rate Up
36
Sollwertobergrenze - verhindert ein
Überschreiten des externen und
internen Sollwerts über diesen Wert.
Sollwertuntergrenze - verhindert das
Unterschreiten des externen oder
internen Sollwertes unter diesen
Wert.
Ausgangsobergrenze - ist der
höchste Wert des Reglerausganges,
der in Automatik nicht überschritten
werden soll.
Ausgangsuntergrenze - ist der
niedrigste Wert des Ausganges, der
in Automatik nicht unterschritten
werden soll.
Sollwertabsenkrate - wenn eine
Sollwertänderung erfolgt, ist dies die
Änderungsgeschwindigkeit, mit der
der Sollwert vom Vorherigen zum
Neuen fällt.
Sollwertsteigerungsrate - wenn eine
Sollwertänderung erfolgt, ist dies die
Änderungsgeschwindigkeit, mit der
Sollwert vom Vorherigen zum
Neuen steigt.
Funktionsblock - Referenzhandbuch
-99999 bis 99999
-5 bis 105%
-5 bis 105%
0 (aus) bis 9999
(Einheiten/min)
0 (aus) bis 9999
(Einheiten/min)
173
Funktionsblöcke
TUNING REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 50 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
ACHTUNG
Die Parametersätze 1 bzw. 2 können mittels des Ausganges (SWO) des „Loop Switch“Blockes über den Eingang (SWI) umgeschaltet werden. Dies kann auch automatisch bei
DUP_A bzw. DUP_B in Abhängigkeit des vorherigen Ausgangswertes (>=50% oder <50%)
erfolgen.
174
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 50 Tuning Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Index #
Tuning Constants
Prop Band
0
PB1 oder
Gain1
Proportional Band (PB) - ist der
prozentuale Anteil des
Meßbereiches, für den ein nur
proportional wirkender Regler
seinen Ausgang um 100% ändert.
30
PB2 oder
Gain2
Verstärkung - ist das Verhältnis der
Ausgangsänderung (%) zur
Meßwertänderung in (%), die die
Ausgangsänderung (nur prop.
Anteil)verursacht.
oder
Gain
Parameter Beschreibung
G = 100%
PB%
Wert oder Auswahl
0.1 bis 1000
0.1 bis 1000%
ACHTUNG: Eingabe
der Werte für
Parametersatz 1 und
Satz 2 in den
zugeordneten Feldern.
mit PB als proportional Band (in %)
Reset
Minutes
oder
Repeats per
Minute
2
Reset1
oder
32
Reset2
RESET (Integral Zeit) - reguliert den
Ausgang abhängig von der Größe
der Abweichung (SP-PV) und der
Dauer der Abweichung. Der daraus
resultierende Betrag ist abhängig
vom Wert der Verstärkung (Gain).
0 oder 0.02 bis 50.00
0=aus
Muß für die Algorithmen
PID-B oder DUP-B
aktiviert sein.
Der Reset-Parameter kann
entweder als Wiederholung der
Wirkung des Proportional-Anteils
pro Minute (Repeats/minute) oder
als Anzahl der Minuten bis zur
Wiederholung des ProportionalAnteils (Minutes/repeat) eingegeben
werden.
Rate Minutes
1
Rate1
oder
31
Rate2
Feedforward Gain
Manual Reset
RATE (Differentialanteil) in Minuten,
beeinflußt den Reglerausgang
immer bei Abweichungsänderungen
und zwar um so mehr, je rascher die
Änderung ist.
0 oder 0.1 bis 10.00
Minuten
0 = aus
Feedforward
Gain
37
Wendet die Verstärkung auf den
Wert der Störgrößenaufschaltung
(FFV) an. Das Signal am Eingang
für die Störgrößenaufschaltung wird
mit diesem Wert multipliziert.
0.0 bis 10.0
Manual
Reset
26
Manuelles RESET- wird nur
angewendet, wenn kein RESET
(Integral Zeit) angegeben ist
-100 bis 100
(in % des Ausganges)
Erlaubt die Korrektur des
Ausganges bei Laständerungen, um
den Istwert auf den Sollwert
anzuheben.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
175
Funktionsblöcke
ACCUTUNE REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 51 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
176
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 51 Accutune Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Accutune Type
Parameter
Index #
Disabled
kein
On Demand
28
Auswahl durch Anklicken des
Feldes
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Ausschalten der Selbstoptimierung
Auswahl durch
Anklicken des Kreises
Nach dem Auslösen beginnt der
Regler den Sollwert zu steuern,
während der Prozeß überwacht, die
Reglerparameter berechnet u. mit
den richtigen Parametern mit der
Regelung begonnen wird zu regeln.
Auswahl durch
Anklicken des Kreises
Die Fuzzy-Übersteuerungsunterdrückung minimiert ein
Überschwingen nach einer Sollwertänderung oder bei
Prozeßstörungen.
Die Fuzzy Logik beobachtet die Geschwindigkeit und
Richtung der Istwertänderung bei Annäherung an den Sollwert
und ändert temporär den Regelausgang in dem Maße, wie es
notwendig ist, um ein Überschwingen zu verhindern.
Die Fuzzy Logik ändert weder den Regelalgorithmus noch die
PID-Parameter.
Diese Funktion kann unabhängig an- oder abgewählt werden,
um, wenn es die Anwendung erfordert, mit der
Selbstoptimierungsfunktion “TUNE” On-Demand
zusammenzuarbeiten.
ACHTUNG
Selbstoptimierung wird nur auf Anforderung ausgeführt. Es muß jeweils ein 0 zu 1 Übergang
erfolgen, um einen neuen Optimierungszyklus zu starten. Die Optimierung wirkt auf den
Ausgang, um die erforderlichen Konstanten zu ermitteln.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
177
Funktionsblöcke
ALARMS REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 52 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
178
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 52 Alarms Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Alarm 1
Parameter
Setpoint 1
Index #
17
Parameter Beschreibung
Alarm 1 Grenzwert 1 - ist
der Wert, an dem der
Alarm entsprechend des
darunter auszuwählenden
Alarmtyps aktiviert wird.
Wert oder Auswahl
-99999 bis 99999 in techn.
Einheiten
Innerhalb des Istwertbereiches,
wenn der Alarmtype PV oder SP
ist.
Innerhalb des Istwertbereiches,
wenn der Type DEV ist.
-5 bis 105% wenn der Alarmtype
OUT ist.
Type
kein
Alarm 1 Grenzwert 1 Typ Auswahl der Art des
Alarmes 1 Grenzwert 1.
Auswahl:
NO ALARM
PV_HIGH
PV_LOW
DEV_HIGH
DEV_LOW
SP_HIGH
SP_LOW
OUT_HIGH
OUT_LOW
Setpoint 2
Type
Alarm 2
Setpoint 1
Type
Setpoint 2
Type
Alarm Hysterese
11/00
%
18
kein
19
kein
20
kein
25
kein Alarm
Istwert hoch
Istwert tief
Abweichung
nach oben
Abweichung
nach unten
Sollwert hoch
Sollwert tief
Ausgang hoch
Ausgang tief
Alarm 1 Grenzwert 2
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Alarm 1 Grenzwert 2 Typ
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Alarm 2 Grenzwert 1
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Alarm 2 Grenzwert 1 Typ
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Alarm 2 Grenzwert 2
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Alarm 2 Grenzwert 2 Typ
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Alarm Hysterese in %
0 bis 5 %
Funktionsblock - Referenzhandbuch
179
Funktionsblöcke
Beispiel 1 - Standard PID Konfiguration
Abbildung 53 zeigt ein Funktionsblock Diagramm mit einer vereinfachten PID Regelung (Muster) und
deren grundlegende Konfiguration.
FAIL
Externer Sollwert Eingang
Analog-Eingangsblock
PID Block (vereinfacht)
Alarm Ausgänge (Digital)
Analog-Variable- verwendet als
ferngesteuerter Sollwert
Analog Ausgangsblock
Abbildung 53 Beispiel zum PID Funktionsblock
180
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel 2 - Duplex Regelung - PID mit kombiniertem Ausgang Heizen/Kühlen
Standard PID Funktions Block
• Wähle PID A Duplex oder PID B Duplex
• Setze Wirkungsrichtung revers
• Verwende Parametersatz #1 von 50% bis 100% Heizen-Ausgang
• Verwende Parametersatz #2 von 50 % bis 0% für Kühlen-Ausgang
Wähle die Ausgangstypen für Heizen u. Kühlen (kontin./kontin., kontin./zeitProport., zeitprop./ zeitprop., usw.) u. verbinde sie jeweils mit dem PID-Ausgang.
Verwende die Ausgangs-Skalierung, um 2 Ausg.bereiche zu setzen: Skalierbereich
Lo - Hi auf 50 bis 100 % für den Heiz- bzw. 50% bis 0% für den Kühlausgang.
Die Bereiche können sich, wenn nötig überlappen, oder ein Totband enthalten.
(4 mA)
0%
100%
Kühl
Ausgang
Heiz
Ausgang
(20 mA)
100%
Ausgang 1 Heizen
Regelung mit
reverser Wirkung
Ausgang 50%
( %)
0%
Regelung mit
direkter Wirkung
0%
Hi - 100%
Hi - 0 %
Lo - 50%
Lo - 50%
Ausgang 2 Kühlen
100%
oder
Zeit
proportional
Abbildung 54 Beispiel einer Duplex Regelung
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
181
Funktionsblöcke
Beispiel 3 - Kaskadenregelung
Die Kaskadenregelung verwendet 2 PID Blöcke, mit einer Verbindung des Rückrechnungsausganges
des Folgereglers, mit dem entsprechenden Eingang des Führungsreglers. Dadurch werden Werte zum
Führungsregler zurückübertragen, um diesen an Änderungen bei manueller Regelung anzupassen.
Führungsregler
Folgeregler
RSP kann in % oder in technischen
Einheiten konfiguriert werden.
Heizen
Kühlen
Abbildung 55 Beispiel einer Kaskadenregelung
182
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel 4 - Verhältnisregelung
Brennstoff
Die Verhältnisregelung erfordert die Auswahl des
Ext. SP des Verhältnis-PID’s. Die Verhältnisund Bias-Werte sind zur Einstellung auf der ReglerSetup Seite des Bedienterminals verfügbar.
Der Bias kann ein interner Wert sein oder kommt
von einer ext. Quelle, wie einer O2 Analyse.
Man kann bevorzugt % für die VerhältnisEingänge (typisch für Boiler-Anwendungen)
oder auswählen. oder techn. Einheiten (EU)
(z.B für Speis. eines Reaktors) wählen.
Luft
Luft (geregelte Variable) = Verhältnis x Öl (RSP, oder freie Variable) + BIAS
Externer Bias
Eingang
Abbildung 56 Beispiel einer Verhältnisregelung
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
183
Funktionsblöcke
Beispiel 5 - Kaskadenregelung für Dampfkessel, einfach
Beachte:
Alle physik.
Verbind. kommen
von E/A-Karten.
Dampf
FAIL
FAIL
SpeisewasserDurchfluß
DampfkesselFüllstand
Dampfkesse
LT 1
Führungsregler
Folgeregler
Speisewasser-Regelausgang
M
FT 2
Speisewasser -Fluß
Abbildung 57 Kaskadenregelung für Dampfkessel, einfach
184
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel 6 - Kaskadenregelung für Dampfkessel,
3-fache Speisewasserregelung
Dampf
Beachte:
Alle physik.
Verbind. kommen
von E/A-Karten.
LT 2
DampfkesselFüllstand
Speisewasserduchfluß
Dampfdurchfluß
Dampfkessel
LT 1
Führungsregler
Folgeregler
Speisewasser-Regelausgang
M
FT 2
Speisewasser - Fluß
Abbildung 58 Kaskadenregelung eines Dampfkessels mit 3-facher Speisewasserregelung
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
185
Funktionsblöcke
2.57 PT Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung PT steht für Periodic Timer. Dieser Block gehört zur Kategorie Counters/Timers und
wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion (1 oder 2)
1.
Zeit/Intervall: Erzeugt zur angegebenen Startzeit einen digitale Ausgangsimpuls, der in einem
spezifizierten Intervall wiederholt wird. Die Startzeit wird anhand der Echtzeit-Uhr des UMC800
ermittelt.
Startzeit = Monat, Tag, Stunde, Minute, Sekunde
Intervall = Monatlich, wöchentlich, täglich
Intervall innerhalb eines Tages = Stunden (0-23), Minuten (0-59) und Sekunden (0-59)
ANMERKUNG: Nach dem Start wird der Impuls in Intervallen ausgegeben, bis ein
Reset erfolgt
2.
Reset/Intervall: Erzeugt ein digitales Ausgangssignal, nachdem ein digitales Eingangssignal
angelegt wurde, anschließend in festgelegten Intervallen.
Startzeit = EIN-AUS-Übergang am Reset-Eingang.
Intervall = Stunden (0-23) Minuten (0-59) Sekunden (0-59)
Eingang
RST = Reset/Enable (ON = Ausgabe Aus, OFF = Ausgabe aktivieren)
Ausgang
OUT = Logischer Zustand. Der Ausgang wird für einen Zyklus auf EIN geschaltet, wenn die
eingestellte Zeitdauer abgelaufen ist (One-shot).
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden. Tabelle
53 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
186
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 53 PT Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Index #
Block
Block Order
kein
Period
Monthly
kein
Beschreibung des Parameters
Wert oder Auswahl
Nur Lesen. Ändern im
Menü “Configure”
”Exec. Order”.
Der Ausgang schaltet einmal im
Monat für einen Zyklus auf EIN.
Hat ein Monat weniger als 31 Tage,
wird der Ausgangsimpuls am letzten
Tag des Monats ausgegeben.
Eingabe STARTDay (Tag>31 =31),
Hour, Minute,
Seconds: Stunden,
Minuten, Sekunden
Reset/Enable:
EIN = Ausgang halten
AUS = Laufen lassen
Weekly
kein
Der Ausgang schaltet einmal pro
Woche für einen Zylkus auf EIN.
Reset/Enable:
EIN = Ausgang halten
AUS = Laufen lassen
Daily
kein
Der Ausgang schaltet einmal pro Tag
ein Zyklus auf EIN
Reset/Enable
EIN = Ausgang halten
AUS = Laufen lassen
Time/Cycle
kein
Der Zeitgeber startet zu einer
bestimmten Uhrzeit. Danach pulsiert
er in zeitlichen Intervallen. Die
eingestellte Uhrzeit wird dann bis zum
nächsten Reset ignoriert.
Reset/Enable:
EIN = Stoppt den Zyklus und
verhindert den Start
AUS = Aktiviert Startzeit
Reset/Cycle
kein
Der Zeitzähler startet bei einem
EIN (1)- AUS (0)-Übergang des
Eingangs, danach erzeugt er, nach
jedem Ablaufen der eingestellten
Periodendauer, Impulse. Wenn der
Zeitzähler gestartet ist, läuft er bis
zum nächsten Reset.
Eingabe STARTDay (Montag bis
Sonntag)
Hour, Minute,
Seconds: Stunden,
Minute, Sekunden
Eingabe STARTHour, Minute,
Seconds: Stunden,
Minuten, Sekunden
Eingabe STARTHour, Minute,
Seconds: Stund., Min.,
Sek. des Starts
Bei CYCLE (Periode)
Hour, Minute, Second
Bei CYCLE eingeben:
Hour, Minute, Second:
Stunden, Minuten und
Sekunden =
Periodendauer
Reset/Enable:
EIN = Stoppt die periodische
Aktivierung
AUS = Ausgang schaltet einen Zyklus
auf EIN und die periodische
Aktivierung beginnt.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
187
Funktionsblöcke
Gruppe der
Eigenschaften
Start
Parameter
Index #
Beschreibung des Parameters
Wert oder Auswahl
Hour
kein
Stunde der Startzeit
0 bis 23
Minute
kein
Minute der Startzeit
0 bis 59
Second
kein
Sekunde der Startzeit
0 bis 59
Day
kein
Starttag
Monthly - 1 bis 31
(Tage >31 = 31)
wenn größer als Anzahl
Tage im Monat, dann
wird es am letzten Tag
aktiviert
Weekly -Montag bis
Sonntag
Cycle
Hour
kein
Anzahl der Stunden der
Periodendauer
0 bis 23
Minute
kein
Anzahl der Minuten der Periode
0 bis 59
Second
kein
Anzahl der Sekunden der Periode
0 bis 59
Beispiel
Abbildung 59 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des PT Funktionsblockes.
Ein OFDT-Blockausgang (Ausschaltverzögerung) ist EIN, solange dessen RST-Eingang EIN ist. Dies
kann für eine Verweildauer genutzt, muß aber durch einen AUS-EIN Übergang am RST-Eingang
getriggert werden. Dies kann durch Verwendung von Triggerblöcken (TRIG), die Impulse von einem
Scanzyklus erzeugen, erreicht werden. Der Triggerimpuls der schnellen Logik dauert 100 ms, während
der Impuls der normalen Logik einen kompletten Zyklus für analoge Blöcke dauert. Die Verwendung
erfolgt entsprechend den Erfordernissen der Anwendung. Der Pulsausgang eines periodischen
Zeitgebers (PT) kann auch zum Starten des OFDT-Zeitgebers für eine Verweilzeit genutzt werden.
Triggerimpuls
Ausschaltverzögerung
Zeitdiagramm
AND4 Ausgang
TRIG1 Ausgang
Intervalltimer
Ausschaltverzögerung
OFDT2 Ausgang
Digitale Variable
Ausschaltverzögerung
Abbildung 59 Beispiel zum PT Funktionsblock
188
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.58 RCON Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung RCON steht für Read Constant Parameter Data. Dieser Block gehört zur Kategorie
Auxiliary und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Liest den numerischen Wert des ausgewählten konfigurierbaren Parameters aus einem gegebenen
Funktionsblock. Der Index des gewünschten Parameters aus dem auszulesenden Funktionsblock
muß als Parameter dieses Funktionsblockes gesetzt werden.
Ausgang
OUT = Der analoge Wert des Parameters
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 54 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
189
Funktionsblöcke
Tabelle 54 Read Constant: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Read Parameters
Parameter
Index #
Beschreibung des Parameters
Wert
Block Number
kein
Nummer des Funktionsblockes,
dessen Daten ausgelesen werden
sollen
1 bis 250
Parameter
Index
kein
Index des gewünschten
konfigurierbaren Parameters in
dem oben angegebenen
Funktionsblock
Der Index des
entsprechenden
Parameters kann der
Dokumentation des
entsprechenden
Funktionsblockes
entnommen werden.
TIP
Der Hauptzweck dieses Funktionsblockes ist das Auslesen der konfigurierbaren Parameter
eines Funktionsblockes, um sie anzuzeigen. Der Index des gewünschten Parameters aus
dem auszulesenden Funktionsblock muß als Parameter dieses Funktionsblockes
gesetzt werden.
RCON Beispiel
Abbildung 60 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des RCON Funktionsblockes.
ACHTUNG
Die Prozeßvariable High Range Value eines PID Funktionsblockes (Index # 4) kann am
Bedienpult mit dem Namen TC1 PV HI angezeigt werden oder als Eingangssignal für einen
anderen Funktionsblock verwendet werden.
Abbildung 60 Beispiel zum RCON Funktionsblock
190
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.59 RCP Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung RCP steht für Recipe Selector. Dieser Block gehört zur Kategorie Setpoint Program
und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Initiiert das Laden von Rezeptwerten in einen ausgewählten Satz von Variablen. Die Eingänge sind die
Rezeptnummer und der Lade-Befehl. Wenn LD auf EIN schaltet, wird das Rezept NUM in die
verschiedenen Blöcke der Steuerung geladen.
• Wenn LD von AUS auf EIN umschaltet, wird das Rezept mit der Nummer NUM anstelle des
aktuellen Variablensatzes geladen.
Eingang
NUM = Rezeptnummer (1-50)
LD = Der AUS-EIN-Übergang startet das Laden des angegebenen Rezepts.
TIP
Das Rezept wird zu dem Zeitpunkt geladen, zu dem der Block ausgeführt wird. Wenn es
mehrere RECIPE Funktionsblöcke gibt, können sie sich gegenseitig beeinflussen. Weiterhin
sollten die Ausführreihenfolge auf den niedrigsten Wert gesetzt werden.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
ACHTUNG
Das Rezept wird geladen, solange das LD-Signal aktiv (ON) ist. Dabei handelt es sich nicht
um einen einmaligen Ladevorgang, sondern der Ladevorgang erfolgt, solange das LD Signal
aktiv ist.
Wenn am Bedienpult Änderungen an Variableneinstellungen vorgenommen werden (über die
Bidlseite zum Bearbeiten von Variablen), werden diese Änderungen sofort durch den RezeptLadevorgang überschrieben, da dieses ebenfalls Variablen enthält.
Um dieses Problem abzustellen, kann ein kurzes Triggersignal zwischen LD und der
Signalquelle geschaltet werden. Auf diese Weise wird LD nur für einen Scanzyklus aktiviert,
anstatt permanent aktiv zu sein.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
191
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 61 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des RCP Funktionsblockes. Die Rezeptnummer
wird durch einen BCD Funktionsblock erzeugt, der RCP-Block lädt dieses Rezept anstelle der
aktuellen Rezeptvariablen.
Rezeptnummer
Bis zu 50 analoge/digitale
Variablen
PROFNUM
GAIN-LP2
RezeptNummer
SP-OUT2
SP-OUT3
SP-OUT4
Rezepttabelle
Abbildung 61 Beispiel zum RCP Funktionsblock
192
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.60 RH Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung RH steht für Relative Humidity. Dieser Block gehört zur Kategorie Calculations und
wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Berechnet die relative Feuchtigkeit als Funktion der Temperatur des feuchten Fühlers, der Temperatur
des trockenen Fühlers und dem atmosphärischen Druck.
Der Ausgang stellt eine Fließkommazahl im Bereich von 0 bis 100 dar, entsprechend den relativen
Feuchtigkeiten von 0% bis 100%.
Eingänge
DRY = Temperatur des trockenen Fühlers (°F, metrisch = °C)
WET = Temperatur des feuchten Fühlers (°F, metrisch = °C)
PRES = Atmosphärischer Druck (psi, metrisch = Pa)
Ausgang
RH = Relative Feuchtigkeit (0-100)
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
193
Funktionsblöcke
Metrisches System
Wenn diese Option aktiviert ist, wird das Metrische System für die Berechnungen verwendet.
Tabelle 55 zeigt die Maßeinheiten für die Ein- und Ausgänge.
Tabelle 55 Metrische Maßeinheiten
Metric
EIN
AUS
DRY
°C
°F
WET
°C
°F
PRES
Pa
PSI
TIP
Es ist physikalisch unmöglich, daß eine Feuchtkugel wärmer ist als eine Trockenkugel. Sollte
dieser Eindruck entstehen, legt dies nahe, daß ein Sensorproblem vorliegt, und die Feuchte
liegt auf einem Wert über 100 %. Nachgeordnete Funktionsblocks sollten dieses Problem
erkennen und sofort entsprechend reagieren.
Beispiel
Abbildung 62 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des RH Funktionsblockes.
Der Parameter erlaubt die Behandlung der Eingaben in °C oder °F. Wenn °C gewählt ist (Metric = EIN),
muß die Maßeinheit des Drucks Pa sein (101325 Pa = 1 at), ansonsten (bei °F) ist die Maßeinheit des
Druckes PSI.
Trockenkugel-Temperatur
Feuchtkugel-Temperatur
Druck
r.F.-Ausgang
Abbildung 62 Beispiel zum RH Funktionsblock
194
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.61 ROC Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung ROC steht für Rate of Change. Dieser Block gehört zur Kategorie Auxiliary und
wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Dieser Funktionsblock stellt bereit:
•
Einen Analogausgang, der die Änderungsrate des Analogeingangs in Einheiten pro Minute ausgibt.
•
Vergleich mit Sollwerten für hohe und niedrige Änderungsrate.
•
Vergleich mit Einstellungen für steigende, fallende oder beide Änderungsrichtungen.
•
Ein Statussignal (ON), wenn die Eingangs-Änderungsrate den oberen Sollwert für die
Änderungsrate überschreitet.
•
Ein Statussignal (ON), wenn die Eingangs-Änderungsrate den unteren Sollwert für die
Änderungsrate unterschreitet.
Eingang
IN = Analogeingang
Ausgänge
HI_RC = ON wenn die Änderungsrate des Eingangs den oberen Sollwert überschreitet
LO_RC = ON wenn die Änderungsrate des Eingangs den unteren Sollwert unterschreitet
RATE =
11/00
Analogausgang, der die Änderungsrate des Analogeingangs in technischen Einheiten pro
Minute ausgibt
Funktionsblock - Referenzhandbuch
195
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden. Tabelle
56 beschreibt die Parameter und Werte bzw. die Auswahlmöglichkeiten.
Tabelle 56 ROC Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Index #
Beschreibung des Parameters
0
Filterzeitkonstante
0.0 bis 3.0 Minuten
High Rate
1
High Rate ist der obere Sollwert
für die Änderungsrate
0 (aus) bis 99999.9
technische
Einheiten/min
Low Rate
2
Low Rate ist der untere Sollwert
für die Änderungsrate
0 (aus) bis 99999.9
technische
Einheiten/min
3
High Rate Direction: Richtung für
hohe Änderungsrate
Einen Radiobutton zur
Auswahl anklicken.
Filter Time Constant
Setpoint Limits
Direction Rate High
Wert oder Auswahl
• Both: Beide
• Increasing only: Nur steigend
• Decreasing only: Nur fallend
Direction Rate Low
4
Low Rate Direction: Richtung für
niedrige Änderungsrate
Einen Radiobutton zur
Auswahl anklicken.
• Both: Beide
• Increasing only: Nur steigend
• Decreasing only: Nur fallend
Hysteresis
196
5
Hysterese
Funktionsblock - Referenzhandbuch
0-999
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 63 zeigt verschiedene Ansprechkurven für des ROC-Funktionsblocks. Der ROCFunktionsblock kann auch dazu eingesetzt werden, einen Alarm auszugeben, wenn die Änderungsrate
einen vorgegebenen Sollwert überschreitet.
SP hohe Rate, steigend
SP niedrige Rate, steigend
SP hohe Rate (steig.)
SP niedrige Rate
(steigend)
SP hohe/niedrige Rate
SP hohe Rate (steig.)
SP nie. Rate (steig.)
HI RC = Aus
LO RC = Aus
SP nie. Rate (fall.)
LO RC = Aus
HI RC = Aus
SP hohe Rate (steig.)
SP niedrige Rate (steig.)
SP hohe Rate (fall.)
LO RC = Ein
HI RC = Aus
SP hohe Rate, fallend
SP niedrige Rate, fallend
HI RC = Ein
SP hohe Rate (steig.)
SP n. Rate (steig.)
HI RC = Aus
LO RC = Ein
SP nie. Rate (fall.)
LO RC = Aus
SP hohe Rate (fall.)
HI RC = Aus
SP niedrige Rate
(fallend)
SP hohe Rate (fall.)
LO RC = Ein
SP hohe Rate (fall.)
SP niedrige Rate (fall.)
Abbildung 63 Ansprechverhalten des ROC Funktionsblocks
Signal
Bezeichnungen
Zur Alarmerkennung/Meldung
in Alarmgruppe aufnehmen
Zur Anzeige der Änderungsrate in
Übersichtsbild aufnehmen
Abbildung 64 Beispiel zum ROC Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
197
Funktionsblöcke
2.62 RSW Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung RSW steht für Rotary Switch. Dieser Block gehört zur Kategorie Signal Selectors
und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Das Ausgangssignal wird aus bis zu acht Eingangssignalen ausgewählt. Als Auswahlkriterium dient eine
Zahl zwischen 1 und 8.
ACHTUNG
Zahlen kleiner als eins wählen den ersten Eingang aus, Zahlen größer als 8 den letzten.
Eingänge
IN1 bis IN8 = Acht analoge Eingänge
SEL = Wählt Eingangssignal-Nummer als Ausgangssignal
Ausgang
OUT = Ausgangwert
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
198
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 65 zeigt, wie ein RSW Funktionblock funktioniert. Er wählt aus bis zu 8 analogen Werten
oder Eingängen einen Wert aus, der am Ausgang anstehen soll.
Eingänge
Auswahl des Eingangs
Abbildung 65 Funktionsweise eines RSW Funktionsblockes
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
199
Funktionsblöcke
2.63 RTMR Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung RTMR steht für Resettable Timer. Dieser Block gehört zur Kategorie
Counters/Timers und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Der Funktionsblock für rücksetzbare Timer verfügt über folgende Funktionen:
•
Vor- oder rückwärts zählender Timer mit Eingang zum Starten des Timers.
•
Zählt von 0 oder einem voreingestellten Wert vorwärts.
•
Zählt von 0 oder einem voreingestellten Wert rückwärts.
•
Vorwärtszähler mit digitalem Signal bei Erreichen eines voreingestellten Werts.
•
Vorwärtszähler mit digitalem Signal bei Erreichen von 0.
•
Reset-Eingang setzt Vorwärtszähler auf 0.
•
Reset-Eingang setzt Rückwärtszähler auf voreingestellten Wert.
•
Voreingestellter Wert kann intern oder extern über einen separaten Eingang vorgegeben werden.
•
Richtung des Timers (vorwärts/rückwärts) über digitalen Eingang wählbar.
Eingänge
RST = Reset erfolgt bei AUS-EIN-Übergang,
EN = Freigabe: ON = RUN; Timer läuft
OFF = Timer ist angehalten; Ausgang (TIMER) wird auf dem letzten Wert gehalten.
TIM_DN = Richtung des Timers: ON (Zeit rückwärts); OFF (Zeit vorwärts)
RPRES = Externer voreingestellter Wert (0.0 – 99999.9)
Bei Vorwärtszählern gibt RPRES den Wert für Stop in Sekunden an
Bei Rückwärtszählern gibt RPRES den Wert beim Start in Sekunden an
PREL = Interner voreingestellter Wert (0.0 – 99999.9)
Bei Vorwärtszählern gibt PREL den Wert beim Start in Sekunden an
Bei Rückwärtszählern gibt PREL den Wert beim Start in Sekunden an
200
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Ausgänge
TIME = Aktuelle Zeit in Sekunden
OUT = Digitaler Ausgang wird auf EIN gesetzt, wenn Voreinstellung erreicht ist oder wenn die Zeit 0
erreicht hat, je nach TIMDN Eingangsstatus
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden. Tabelle
57 beschreibt die Parameter und Werte bzw. die Auswahlmöglichkeiten.
Tabelle 57 RTMR Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Index #
Beschreibung des Parameters
Local
Preset
0
Local Preset: Lokale
Voreinstellung
Zum Auswählen
Radiobutto anklicken
Im Eingabefeld Wert
von 1 bis 99999
eingeben
Remote Preset
1
ON = Externe Voreinstellung
verwenden
Zum Auswählen
Radiobutto anklicken
Use Preload
2
YES = Vorgegebenen Wert
verwenden (anstelle von Null bei
Start oder Stop)
Zum Auswählen
Radiobutto anklicken
Presets
Wert oder Auswahl
NO = Grundeinstellung
verwenden (0 Sekunden)
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
201
Funktionsblöcke
Timing-Diagramm
Reset oder
Neustart
Enable
Timer
(aufwärtszählend)
Timer
(abwärtszählend)
Ausgang
Abbildung 66 Timing-Diagramm für rücksetzbare Timer
202
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.64 SCB Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung SCB steht für Scale and Bias. Dieser Block gehört zur Kategorie Math und wird im
Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Multipliziert einen analogen Eingang (X) mit einer Konstante K und addiert dazu eine Verschiebung
(Bias).
•
OUT = (K * X) + BIAS
Eingang
X = Analoger Eingangswert
Ausgang
OUT = Veränderter analoger Wert
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 58 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
203
Funktionsblöcke
Tabelle 58 SCB Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Index #
Beschreibung des Parameters
Wert
Scale Factor
0
K - Konstanter Faktor zur
Skalierung
-99999 bis 99999
Bias
1
Wird zur Kompensation des
Einganges bzgl. Drift, aufgrund
des Verschleißes von Sensoren
oder als konstanter Offset,
benutzt.
-99999 bis 99999
Beispiel
Abbildung 67 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des SCB Funktionsblockes.
Beispiel 1
Skalierungsfaktor = 5
Summand = 1000
Beispiel 2
Skalierungsfaktor = 1
Summand = 460
0 bis 120 Grad Fahrenheit
460 bis 620 Grad Rankine
Abbildung 67 Beispiel zum SCB Funktionsblock
204
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.65 SPEV Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung SPEV steht für Setpoint Programming Events. Dieser Block gehört zur Kategorie
Setpoint Program und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Setzt bis zu 16 digitale Ereignis-Ausgänge anhand folgender Informationen: Programm-Nummer
(PGM), Segment-Nummer (SEG) und Status des Programmes (STA) (READY, RUN, HOLD, GHOLD,
STOP) (vom Programmer-Block).
• Wenn PGM = 0 oder SEG = 0 oder STA = RESET, liefern alle Ausgänge E1 bis E16 AUS
•
Sonst liefern E1 bis E16 die Werte, die in Programm PGM in Segment SEG angegeben wurden.
Eingänge
PGM = Programm/Profil-Nummer (1 bis 70)
SEG = Segment-Nummer (1 bis 50)
STA = Programmstatus (Ready, Run, Hold, Ghold, Stop)
ACHTUNG
Die Eingänge müssen direkt mit den entsprechenden Ausgängen eines SPP(Sollwert-Programmgeber) oder SPS- (Sollwert-Zeitplaner) Blockes verbunden werden.
Im Status Stop bleiben alle Ausgänge in ihrem vorherigen Zustand erhalten.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
205
Funktionsblöcke
Ausgänge
E1 bis E16 = Digitales Signal, Segment-Ereignis mit entsprechender Nummer (1 bis 16)
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
206
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 68 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des SPEV Funktionsblockes, der Ereignisausgänge
für einen Sollwert-Programmgeber bereitstellt.
Die SPEV-Ausgänge können direkt auf digitale Ausgänge, auf Teile
der Steuerungs-Logik oder auf Signalbezeichner, die innerhalb
der Regelungs-Konfiguration benutzt werden, gerichtet sein.
Abbildung 68 Beispiel zum SPEV Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
207
Funktionsblöcke
2.66 SPP Funktionsblock
Beschreibung
SPP steht für Setpoint Programmer (Sollwertprogrammgeber). Dieser Block gehört zur Kategorie
Setpoint Program. Er wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt.
Funktion
Startet eine Rampen-/ Haltezeitprogramme, die einen Sollwertausgang, mit einem in den Block
geladenen Profil, auf Zeitbasis generieren. Es können bis zu 4 SPP Blöcke in einer Systemkonfiguration
enthalten sein. Ein einzelnes Profil kann eine Länge von 2 bis 50 Segmenten haben. Bis zu 70 Profile
sind im Controller gespeichert. Jedes Segment des Profils kann eine Rampe oder eine Haltezeit sein,
außer dem letzten Segment, das eine Haltezeit sein muß.
Zusätzlich zum Hauptrampen- bzw. Halteausgangswert ist ein zweiter analoger Wert (AUX) für jeden
Schritt des Programmes möglich. Dieser Ausgang ist ein fester Haltewert, der als Sollwert für einen
zweiten Regelkreis im Prozeß verwendet werden kann. [Beispiel siehe unter Beispiel 4 - Nutzung des
Programmgeberausganges AUX (Seite 216)]
Eine Funktion zur Garantie der Einhaltung des Sollwertes steht zur Verfügung, die das Programm
anhält, solange der Prozeß-Istwert sich außerhalb einer vordefinierten Sollwertabweichung befindet. Es
kann ausgewählt werden, ob die Sollwertgarantie für das ganze Programm, nur für Haltezeiten, für vom
Anwender definierte Segmente oder für keine Segmente aktiv sein soll. [Beispiel siehe unter Beispiel 1 PID mit Sollwertprogrammgeber und garantierter Haltezeit (Seite 213)]
Bis zu 3 Prozeß-Istwerte können als Eingang für die Sollwertgarantie konfiguriert werden.
Eingang
208
PV1
= Istwert #1 in technischen Einheiten, für Abweichungsüberprüfung
PV2
= Istwert #2 in technischen Einheiten, für Abweichungsüberprüfung.
PV3
= Istwert #3 in technischen Einheiten, für Abweichungsüberprüfung.
Aux PV
= Aux PV zur Anzeige des zweiten analogen Werts Aux PV.
NPGM
= Neue Profil-(Programm)Nummer (1 bis 70). ACHTUNG.
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
NSEG
= Neue Segmentnummer (1 bis 99). Wird, wenn angeschlossen, in Verbindung mit
dem SET-Eingang verwendet. ACHTUNG.
^SET
= Impulseingang, um NPGM und NSEG Nummern zu laden.
^JOG
= Impulseingang zum Springen zu einem vordefinierten Segment.
RSTRT
= Impulseingang für den Wiederstart-Verhalten nach einem Netzausfall [Beispiel
siehe unter Beispiel 5 - Definierter Neustart nach Spannungsausfall (Seite 217)]
GHOLD
= Garantierte Haltezeit - ändert mit Schalten auf ON (EIN) den Programmstatus
von RUN nach GHOLD bzw. von GHOLD auf RUN bei Schalten auf OFF.
^RESET = Ein On-Pegel an diesem Impulseingang führt zum Reset des Programms.*
^HOLD
= ON-Eingangsimpuls setzt Programm auf HOLD. RUN wird zum Wiederstart benötigt.
^RUN
= ON-Eingangsimpuls setzt Programm auf RUN, außer der Status ist GHOLD.
ADV
= Flanke zum Weiterschalten des Segmentes
*Beispiel siehe unter Beispiel 3 - Alternative Methoden zur Aktivierung der Funktionen START,
HOLD, und RESET am Programmgeber (Seite 215).
ACHTUNG
Wenn Eine Verbindung zu den Variablen besteht, ist es nicht nötig, den SET-Eingang pulsen
zu lassen, um die Programm- oder Segmentladefunktion abzuschließen. In diesem Fall
werden Änderungen der Variablen vom Block automatisch erkannt.
Wenn eines der Signale NPGM und NSEG (oder beide) direkt mit analogen Variablen verknüpft ist und
diese analoge Variable sich ändert (z. B. durch das Laden eines Rezepts), arbeitet der SollwertProgrammgeber intern sofort mit den neuen Werten.
Wenn NPGM oder NSEG mit irgendeinem anderen Funktionstyp verbunden ist, werden die Werte nur
in den Sollwert-Programmgeber geladen, wenn ^SET eine positive Flanke durchläuft (Wechsel von OFF
zu ON).
Ausgänge
11/00
SP
= Programmierter Sollwert in techn. Einheiten.
AUX
= Zweiter Hilfsausgang für eine Sollwert ohne Rampe, in technischen Einheiten.
[Beispiel siehe unter Beispiel 4 - Nutzung des Programmgeberausganges AUX (Seite 216)]
STMR
= Verbleibende Zeit im aktuellen Segment - in Minuten.
STME
= Abgelaufene Zeit im aktuellen Segment - in Minuten.
PTME
= Abgelaufene Zeit im Programm - in Minuten.
GHOLDI
= Indikator garantierte Haltezeit, wird aktiviert, wenn der PV außerhalb des garantierten
Haltebereichs ist und wenn das garantierte Haltesegment aktiviert ist.
READY
= Indikator für Programm im Reset-Status (zurückgesetzt).
HOLDI
= Indikator für Programm in Halt-Status.
RUNI
= Indikator für Programm läuft (Run-Status).
STOPI
= Indikator für Programm Stopp (Programm beendet).
PGM
= Momentane Profil-(Progr.) Nummer (1 bis 70) - zu verbinden mit PGM Eingang des
SPEV-Blockes.
SEG
= Momentane Segment Nummer (1 bis 50) - zu verbinden mit dem SEG-Eingang des
SPEV-Blockes.
STA
= Momentaner Programm-Status (RESET, HOLD, RUN, GHOLD, STOP). Zu verbinden
mit dem STA-Eingang des SPEV-Blockes
Funktionsblock - Referenzhandbuch
209
Funktionsblöcke
ACHTUNG
Die Programmzustände sind:
•
0 = bis der Block zum ersten Mal nach Netzeinschalten ausgeführt wird
•
1 = Reset (zurückgesetzt)
•
2 = Hold (Halt)
•
3 = Run (läuft)
•
4 = GHold (Warten auf zu garantierenden Sollwert)
•
5 = Stop (Programm beendet)
TIP
• Ist der erste Schritt eines Profils eine Rampe, startet das Programm die Sollwertrampe mit
dem Werts des Eingangs PV1. Handelt es sich beim ersten Schritt um ein Haltesegment,
beginnt der Programm mit dem Haltewert. Wenn gleichbleibende Werte zu Beginne eines
Profils erforderlich sind, müssen alle Profile mit einem Haltesegment beginnen.
• Die PV Eingänge werden zum Bestimmen von PV–SP für Segmente mit garantiertem
Sollwert verwendet.
• Gültige Programmnummern beginnen mit 1. Gültige Segmentnummern beginnen mit 1.
• Der GHOLD-Ausgang wird nicht vom GHOLD-Eingang beeinflußt.
• Die Eingänge RST, HLD, RUN, JOG, ADV, SET, RESTART sind nur dann aktiv, wenn die
zugehörigen Eingänge sich von AUS auf EIN ändern. Ein andauernder EIN-Eingang hat
keine andere Wirkung als ein pulsierender EIN-Eingang (daß heißt, er hat keine Wirkung,
bis er auf AUS und dann zurück auf EIN geht.).
• Das Programm kann (mit einigen Ausnahmen) sowohl vom Bediener, als auch über
Eingänge am SPP-Block vom Momentanen in einen neuen Zustand gebracht werden.
Tabelle 59 zeigt die resultierenden Zustände.
• Wenn mehr als ein Eingang im gleichen Ausführzyklus aktiv sind, hat RESET Vorrang über
HOLD und RUN, und GHOLD hat Vorrang über RUN.
• Außerdem überschreiben Blockeingänge Eingaben vom Bedienpanel, die im gleichen
Zyklus stattfinden, und letztlich werden Statusänderungen am Bedienpanel nach dem
Prinzip „die letzte Änderung gewinnt“ ausgeführt.
• Zu Beginn eines Segmentes, ist STME für einen Zyklus 0, um anderen Blöcken das
Erkennen des Segmentstartes zu ermöglichen.
• Am Ende eines Segmentes ist STMR für einen Zyklus 0, um anderen Blöcken das
Erkennen des Segmentendes zu ermöglichen.
• Wenn RESTART Ein ist, verwendet der Block PV1 als Startwert und die Rampe in „Restart
Rate“ bis zum Erreichen des letzten Sollwertes, dann wird der restliche Teil des Segmentes
ausgeführt. „Restart Rate“ ist eine Eigenschaft des Profiles (Programmes).
• “Fastforward” (Schnellvorlauf i.a. gesichert) wird durch das Operator-Interface initiiert. Es ist
kein Eingang des Blockes. Fastforward bietet eine Möglichkeit, das korrekte Funktionieren
der Ereignisse und Ausgangssignale eines Profils zu prüfen, ohne das Profil mit normaler
Geschwindigkeit durchlaufen zu müssen. Wenn FASTFORWARD auf ON gesetzt ist, wird
das Programm mit der 60-fachen Geschwindigkeit ausgeführt. Ist das Signal für
FASTFORWARD auf OFF, läuft das Programm mit normaler Geschwindigkeit.
210
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 59 SPP Eingänge und momentaner Status
Eingang
Momentaner Zustand
RESET
HOLD
RUN
GHOLD
STOP
RESET
RESET
RESET
RUN
RESET
RESET
HOLD
HOLD
HOLD
HOLD
HOLD
STOP
RUN
RUN
RUN
RUN
GHOLD
STOP
GHOLD
RESET
HOLD
GHOLD
GHOLD
STOP
Optionen für Ablauf des Neustartes
Tabelle 60 listet die Optionen eines Neustartablaufes des Sollwertprogrammes auf.
Tabelle 60 Restart- Ablauf:Optionen
1
keine Aktion
Das Programm startet an dem Punkt, an dem
es vor Spannungsausfall war.
2
Verwendung der Restart-Einrichtung des
Sollwertprogrammgebers mit einer
konfigurierbaren Rampe.
Der Istwert (verbunden mit PV1) wird als
Startpunkt für den Sollwert verwendet und die
konfigurierte Rampe wird ausgeführt. Wenn die
Temperatur den Original-Sollwert vor dem
Spannungsausfall erreicht hat, wird das
Programm fortgesetzt.
Siehe Abbildung 73, Ablauf A.
3
Verwendung der Restart-Einrichtung mit
konfigurierbarer Rampe und einer Vergleichsfunktion, so daß der Restart nur nach einer
bestimmten Zeit aktiviert wird.
Der Restarteingang zum SPP kann so
eingestellt werden, so daß er nur nach einer
bestimmten Zeit und/oder nur für bestimme
Segmente aktiviert wird. (Verwendung von
Vergleicher-Blöcken). Siehe Abbildung 73,
Ablauf B.
ACHTUNG
Achten Sie darauf, daß die Rate der Restart-Ramp konfiguriert werden muß, wenn die
Restart-Einrichtung für einen kontrollieren Neustart genutzt werden soll, anderenfalls führt der
Vorgabewert 0 dazu, daß das Programm „einfriert“.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
211
Funktionsblöcke
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt “Execution Order” im
Menü “Configure” gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurationsparameter
Die Parameter des SPP Funktionsblockes (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung
eingestellt werden. Tabelle 61 beschreibt die Parameter und Werte bzw. Auswahl.
Tabelle 61 SPP Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Block
Display
Failsafe SP
212
Parameter
Index #
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Tag Name
kein
Bezeichner, 8 Zeichen
Descriptor
kein
Blockbeschreibung
Decimal Places
kein
Angezeigte Anzahl Stellen nach
dem Dezimalpunkt
0-5
SP Units
kein
Techn. Einheit
4 Zeichen
Aux Decimal
Places
kein
Anzahl der Dezimalstellen
4 Zeichen
Sicherheits-Sollwert
-9999 bis 9999 techn.
Einheiten
Failsafe
Setpoint
0
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel 1 - PID mit Sollwertprogrammgeber und garantierter Haltezeit
Die garantierte Haltezeit wird als Teil der Sollwert-Profil-Konfiguration, unter Verwendung des Konfigurationsprogr. oder vom
SPP EDIT/DETAIL-Display des UMC800 Operator-Interface,
konfiguriert. Dies kann auf alle Haltezeiten, ausgewählte Haltezeiten, oder alle Segmente angewendet werden.
Dieses Beispiel verwendet den Regler-Istwert zur Abweichungsprüfung bzgl. des Sollwertausganges. Es können 2 weitere Werte
zum erweiterten Abweichungs-Check genutzt werden, wobei alle
Eingänge im Band sein müssen, bevor HOLD aufgehoben wird.
Gar. Haltezeit
Hoch
SP
Abweich.-Halte
Band
Gar. Haltezeit
Niedrig
Bis zu 3 Abweich.-Check Eingänge
PV1 PV2 PV3 AuxPV
Abbildung 69 PID Regler mit Sollwertprogrammgeber und garantierter Haltezeit
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
213
Funktionsblöcke
Beispiel 2 - PID mit Sollwertprogrammgeber und Ereignisausgängen
Die SPP-Ereignisausgänge können auf digitale Ausgänge,
auf Teile der Logik oder auf Signalbezeichner, die innerhalb
der Regelungs-Konfiguration verwendet werden, gerichtet sein.
Abbildung 70 PID-Regler mit Sollwertprogrammgeber und Ereignis-Ausgängen
214
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel 3 - Alternative Methoden zur Aktivierung der Funktionen START, HOLD, und RESET am
Programmgeber
FAIL
Zwei Methoden werden gezeigt.
Der Tasterblock (PB) verbindet diese Funktion mit
dem Taster-Display. Die Betätigung der Tasten
erzeugt jedesmal einen Impuls.
Unter Verwendung des Digital-Variablen Blockes
kann die Funktion aus dem OVERVIEW aktiviert werden.
Beachte: Da digitale Variablen vom OVERVIEW EIN- und AUSgeschalten werden, müssen sie nach dem Einschalten
manuell ausgeschalten werden, damit sie ein
zweites Mal benutzt werden können.
Beachte: Das Konfigurationsprogramm erlaubt es
nicht, die Ausgänge zweier Blöcke zu verbinden.
Die Verbindungen sind zur DEMO jeweils von
nur einer alternativen Methode dargestellt.
Abbildung 71 Alternative Methoden zur Aktivierung der Programmgeberfunktionen START,
HOLD und RESET
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
215
Funktionsblöcke
Beispiel 4 - Nutzung des Programmgeberausganges AUX
Der Hilfsausgang des Sollwertprogrammgebers (SPP)
kann zum Generieren des Sollwertes eines 2. PID-ReglerBlockes auf Niveau-Basis genutzt werden. Dies erspart
einen weiteren SPP-Block. Ein anderer (oder gleicher) Sollwert
kann für jeden Programmgeberschritt konfiguriert werden. Dies
kann zur Programmierung von Druck, %C usw. für einen
2. Regelkreis genutzt werden.
Beide PID-Regelkreise können im gleichen SP-ProgrammgeberDisplay angezeigt werden. Der PV für den zweiten PID-Block
ist an den oberen rechten Anschluß des SPP-Blocks angeschlossen,
um die Anzeige des PV im SP-Programmgeber-Display zu erhalten.
Aux PV
FAIL
FAIL
500
Temperatur
Grad
C
0
Zeit
10
Druck
Atm
5.0
3.75
2.6
1
Zeit
Abbildung 72 Verwendung des Programmgeberausganges AUX
216
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel 5 - Definierter Neustart nach Spannungsausfall
Ablauf A
Um Hektik an einem Ofen bei Spannungsrückkehr
nach einem Spannungsausfall zu vermeiden, kann
die Restart-Einrichtung des SPP genutzt werden.
Diese verwendet den Istwert (verbunden mit PV1)
als Startpunkt des Sollwertes und verwendet eine
konfigurierbare Rampenfunktion für das Profil.
Wenn die Temperatur den Original-Sollwert vor
dem Spannungsausfall erreicht hat, wird das
Programm fortgesetzt. Der RESTART-Eingang des
SPP kann so eingestellt werden, daß er nur nach
einer definierten Ausfallzeit und/oder für
bestimmte Segmente wirksam wird. Dafür werden
Vergleicher-Funktionsblöcke genutzt.
Dieses Beispiel verwendet den System-MonitorBlock, um nach Spannungswiederkehr einen
Restart-Impuls auf den RSTRT-Eingang des SPP
zu erzeugen. Dies initiiert die beschriebene
Neustart-Prozedur.
Spannungsausfall
Initial-Istwert
bei Stromrückkehr
Programmfortsetzung
Restore-Rampe
(konfiguriert)
Ablauf B
Der System-Monitor-Ausgang (RESTART) ist
für den ersten Scan-Zyklus nach
Spannungswiederkehr aktiviert. Der Ausgang
TIME_OFF enthält die Zeitspanne des
Spannungsausfalls. Ein Vergleicher-Block, der
zur Auswertung der „Auszeit“ verwendet
werden kann, bewirkt nur dann ein Aktivieren
des Neustartes, wenn die Zeit größer als eine
festgelegte Größe ist.
Die Zeitspanne des Spannungsausfalls TIME
OFF wird in Sekunden angegeben.
Wenn TIME OFF größer ist als SET_TOFF, Neustart ausführen
Anmerkung: Ausführungsfolge relativ zum SPP-Block
Abbildung 73 Kontrollierter Neustart nach Spannungsausfall
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
217
Funktionsblöcke
2.67 SPS Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung SPS steht für Master Setpoint Scheduler. Dieser Block gehört zur Kategorie
Setpoint Scheduler und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Übersicht
Aufgabe des Sollwert-Zeitplaners ist es, eine Folge von (sowohl analogen als auch digitalen) SollwertAusgänge bereitzustellen, die sich auf eine gemeinsame Zeitbasis beziehen. Es gibt fünf Typen von
Sollwert-Zeitplanerblöcken:
• Master-Sollwertzeitplaner (SPS)
• Hilfssollwerte [SPSA Funktionsblock (Seite 222)]
• Sollwertprogramm-Ereignisse [SPEV Funktionsblock (Seite 205)]
• Statusschalter-Block [STSW Funktionsblock (Seite 228)]
• Statusflag-Block [STFL Funktionsblock (Seite 226)]
Eine Sollwert-Zeitplaner-Applikation besteht aus einem Master-Sollwertzeitplaner-Block (zwingend
erforderlich) sowie als Option aus je einem Funktionsblock für Hilfssollwerte, Statusschalter und/oder
Statusflags.
Abbildung 74 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm für eine Sollwert-Zeitplaner-Applikation.
Funktion des SPS Blocks
Der Master-SPS-Block unterstützt bis zu 8 Rampen- oder Haltesegmentausgänge, die eine gemeinsame
Zeitbasis besitzen. Für jeden Sollwert ist ein Prozeßvariablen-Eingang vorhanden. Für Sollwerte des
Master-SPS-Blocks steht eine garantierte Haltezeit mit einem symmetrischen Wert für jeden der
Sollwert-Ausgänge bereit. Für jeden Sollwert kann eine Sicherheitsstellung vorgegeben werden.
218
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Eingänge
NPGM
= Programm-Nummer (wenn SET = ON)
NSEG
= Nummer des Startsegments (wenn SET = ON)
^SET
= Impulseingang zum Laden der PGM- und SEG-Nummern
PV1
= Prozeßvariable Nr. 1
PV2
= Prozeßvariable Nr. 2
PV3
= Prozeßvariable Nr. 3
PV4
= Prozeßvariable Nr. 4
PV5
= Prozeßvariable Nr. 5
PV6
= Prozeßvariable Nr. 6
PV7
= Prozeßvariable Nr. 7
PV8
= Prozeßvariable Nr. 8
STRQ = zum Anschluß an den STQR Ausgang eines STSW Funktionsblocks (s. Abbildung 74.). Der
STSW-Block kodiert digitale Eingangssignale in eine Form, die eine Übermittlung von
Modusänderungs-Anforderungen vom STSW-Block ermöglichen:
0.0
1.0
2.0
4.0
8.0
16.0
32.0
Keine Änderung
Jog-Status
Garantierter Haltezeit-Status
Reset-Status
Hold-Status
Run-Status
Weiterschalten-Status
Ausgänge
11/00
PGM
= Aktuelle Programmnummer
SEG
= Aktuelle Segmentnummer
STA
= Programm-Status (Reset, Run, Hold, Ghold, Stop).
SP1
= Sollwert-Ausgang Nr. 1 (EU)
SP2
= Sollwert-Ausgang Nr. 2 (EU)
SP3
= Sollwert-Ausgang Nr. 3 (EU)
SP4
= Sollwert-Ausgang Nr. 4 (EU)
SP5
= Sollwert-Ausgang Nr. 5 (EU)
SP6
= Sollwert-Ausgang Nr. 6(EU)
SP7
= Sollwert-Ausgang Nr. 7 (EU)
SP8
= Sollwert-Ausgang Nr. 8 (EU)
Funktionsblock - Referenzhandbuch
219
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 62 beschreibt die Parameter und Werte bzw. die Auswahlmöglichkeiten.
Tabelle 62 SPS Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Block
Failsafe Setpoints
Parameter
Index #
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Tag Name
keine
8 Zeichen Bezeichner
Descriptor
keine
Blockbeschreibung
0
Sicherheitsstellung Sollwert 1
Wert in technischen
Einheiten (EU)
1
Sicherheitsstellung Sollwert 2
Wert in EU
2
Sicherheitsstellung Sollwert 3
Wert in EU
3
Sicherheitsstellung Sollwert 4
Wert in EU
4
Sicherheitsstellung Sollwert 5
Wert in EU
5
Sicherheitsstellung Sollwert 6
Wert in EU
6
Sicherheitsstellung Sollwert 7
Wert in EU
7
Sicherheitsstellung Sollwert 8
Wert in EU
Die Sicherheitsstellung gibt den Anfangs-Wert bei Verlassen des Programm-Modus an. Die
Voreinstellung für die Sicherheitsstellung ist 0.0.
220
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
PGM
STA
SEG
Beispiel zum Sollwert-Zeitplaner
Abbildung 74 Sollwert-Zeitplaner-Applikation
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
221
Funktionsblöcke
2.68 SPSA Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung SPSA steht für Setpoint Scheduler Auxiliary Setpoint Block. Dieser Block gehört
zur Kategorie Setpoint Scheduler und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Die acht Sollwert-Ausgänge des Hilfssollwerte-Funktionsblocks werden auf den Wert des aktuellen
Schritts gesetzt. Der aktuelle Schritt ist ein Eingang dieses Funktionsblocks, der an den Ausgang eines
Master-SPS-Blocks angeschlossen werden muß. Am Ende eines Schritts gehen die Ausgänge des SPSABlocks direkt auf den Wert des nächsten Schritts. SPSA-Blocks unterstützen also keine
Rampenfunktionen.
Eingänge
PGM = Aktuelle Programm-Nummer
SEG = Aktuelle Segment-Nummer
STA = Programm-Status (Reset, Run, Hold, Ghold, Stop).
APV1 = Hilfs-Prozeßvariable Nr. 1 (EU)
APV2 = Hilfs-Prozeßvariable Nr. 2 (EU)
APV3 = Hilfs-Prozeßvariable Nr. 3 (EU)
APV4 = Hilfs-Prozeßvariable Nr. 4 (EU)
APV5 = Hilfs-Prozeßvariable Nr. 5 (EU)
APV6 = Hilfs-Prozeßvariable Nr. 6 (EU)
APV7 = Hilfs-Prozeßvariable Nr. 7 (EU)
APV8 = Hilfs-Prozeßvariable Nr. 8 (EU)
Ausgänge
AUX 1 = Hilfs-Ausgang AUX Nr. 1
AUX 2 = Hilfs-Ausgang AUX Nr. 2
AUX 3 = Hilfs-Ausgang AUX Nr. 3
AUX 4 = Hilfs-Ausgang AUX Nr. 4
AUX 5 = Hilfs-Ausgang AUX Nr. 5
AUX 6 = Hilfs-Ausgang AUX Nr. 6
AUX 7 = Hilfs-Ausgang AUX Nr. 7
AUX 8 = Hilfs-Ausgang AUX Nr. 8
222
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Beispiel
Abbildung 74 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm (Sollwert-Zeitplaner-Applikation) mit SPSA
Funktionsblocks.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
223
Funktionsblöcke
2.69 SQRT Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung SQRT steht für Square Root. Dieser Block gehört zur Kategorie Calculations und
wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Zieht die Quadratwurzel aus dem analogen Eingang X, wenn X größer als ein bestimmter DROPOFFWert ist.
• Wenn X > DROPOFF, dann: OUT = Wurzel von X.
• Sonst ist OUT = 0.
Eingang
X = Analoger Eingangswert, dessen Quadratwurzel gezogen werden soll
Ausgang
OUT = Wert der Quadratwurzel
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
224
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 63 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
Tabelle 63 SQRT Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Set Dropoff
Parameter
Dropoff
Index #
0
Beschreibung des Parameters
Kleinster Eingangswert
(Schwellwert) für die
Quadratwurzel.
Wert
0 bis 99999
Muß auf >= 0 eingestellt
werden
Beispiel
Abbildung 75 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des SQRT Funktionsblockes.
Durchfluß-Signal
Linearisieren des
Durchfluß-Signals
Abbildung 75 Beispiel zum SQRT Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
225
Funktionsblöcke
2.70 STFL Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung STFL steht für Setpoint Scheduler State Flags. Dieser Block gehört zur Kategorie
Setpoint Scheduler und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Wird über eine eigene Verbindung an den Master-SPS-Block angeschlossen und gibt den Status des
Sollwert-Zeitplaners über digitale Ausgänge aus. Dieser Block erhält seine Eingangssignale vom
STFL-Block und gibt dessen kodiertes Status-Signal als digitales Signal aus.
Eingänge
STFL = Dieser Eingang wird mit dem Ausgang STFL eines SPS Funktionsblocks verbunden.
(s. Abbildung 74).
Ausgänge
GHOLD = ON wenn Status = 1.0, sonst OFF
READY = ON wenn Status = 2.0, sonst OFF
HOLD
= ON wenn Status = 4.0, sonst OFF
RUN
= ON wenn Status = 8.0, sonst OFF
STOP
= ON wenn Status = 16.0, sonst OFF
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Beispiel
Abbildung 74 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm für eine Sollwert-Zeitplaner-Applikation mit STFLFunktionsblock.
226
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.71 STSW Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung STSW steht für Setpoint Scheduler State Switch. Dieser Block gehört zur Kategorie
Setpoint Scheduler und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Wird über eine eigene Verbindung an den Master-SPS-Block angeschlossen und nimmt digitale
Eingangssignale zur Modusänderung des Sollwert-Zeitplaners an. Der Statusschalter erhält die
Anforderung für eine Statusänderung über die digitalen Eingänge und erzeugt ein kodiertes
Ausgangssignal, das an den SPS-Block angelegt wird.
Eingänge
^JOG
=
Pegelwechsel von OFF auf ON fordert Status JOG an.
GHOLD
=
ON = Status Garantiertes Halten; Pegelwechsel von ON auf OFF bei vorherigem
Status RUN führt zurück zum Modus RUN.
^RESET
=
Pegelwechsel von OFF auf ON fordert Status RESET an.
^RUN
=
Pegelwechsel von OFF auf ON fordert Status RUN an.
^ADV
=
Pegelwechsel von OFF auf ON fordert Status ADVANCE an.
Ausgänge
STRQ = zum Anschluß an den STQR-Eingang des SPS-Funktionsblocks. Der SPSW-Block kodiert
digitale Eingangssignale in eine geeignete Form zur Übermittlung von Modusänderungs-Anforderungen
an den SPS-Block:
0.0
Keine Änderung
1.0
Jog-Status
2.0
Garantierter Haltezeit-Status
4.0
Reset-Status
8.0
Hold-Status
16.0
Run-Status
32.0
Weiterschalten-Status
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Beispiel
Abbildung 74 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm (Sollwert-Zeitplaner-Applikation).
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
227
Funktionsblöcke
2.72 SUB Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung SUB steht für Subtraction mathematical operation (2 Inputs). Dieser Block gehört
zur Kategorie Math und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Subtrahiert einen Eingang (Y) von einem anderen (X).
•
OUT = X–Y.
Eingänge
X = Erster analoger Eingangswert
Y = Zweiter analoger Eingangswert
Ausgang
OUT = Berechneter Wert
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Beispiel
Abbildung 76 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des SUB Funktionsblockes.
ABSOLUTE TEMPERATUR (KELVIN)
TEMPERATUR (CELSIUS)
Abbildung 76 Beispiel zum SUB Funktionsblock
228
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.73 4SUB Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung 4SUB steht für Subtraction mathematical operation (4 Inputs). Dieser Block
gehört zur Kategorie Math und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Subtrahiert drei analoge Eingänge (X1,X2,X3) vom Eingang Y und gibt das Ergebnis aus.
Eingänge
X1 bis X3 = Drei analoge Eingänge
Y = Vierter analoger Eingang (Wert, von dem subtrahiert wird)
ACHTUNG
Alle vier Eingänge müssen angeschlossen werden. Nicht angeschlossenen Eingänge liefern
den Wert 0.
Ausgang
OUT = Differenz
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
229
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 77 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des 4SUB Funktionsblockes.
Y - X1 - X2 - X3 - X4 = OUT
Abbildung 77 Beispiel zum 4SUB Funktionsblock
230
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.74 SW Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung SW steht für Analog Switch. Dieser Block gehört zur Kategorie Signal Selectors und
wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Schaltet das Signal Y zum Ausgang durch, wenn SY EIN ist.
•
Wenn SY = EIN, dann OUT = Y
•
Sonst OUT = X
Eingänge
X = Erster analoger Eingangswert
Y = Zweiter analoger Eingangswert
SY = Auswahlschalter zwischen X und Y („Select Y“)
Ausgang
OUT = Ausgewählter Wert
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
231
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 78 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des SW Funktionsblockes zur Auswahl des
ausgegebenen Regelsignals.
Signalinvertierung
AUS für umgekehrte Wirkung
EIN für direkte Wirkung
(wenn Brennstoff-Zufuhr
abgesperrt ist)
Regelventil für Luftzufuhr des Gemischs
Abbildung 78 Beispiel zum SW Funktionsblock
232
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.75 SYNC Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung SYNC steht für Synchronize (Synchronisation). Dieser Block gehört zur Kategorie
Setpoint Program und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Wird dazu benutzt, zwei Sollwertprogramme mit Hilfe der Run-, Hold-, und Reset-Signale beider
Programme zu synchronisieren.
Eingänge (für die logische Steuerung von Programmgebern)
RST = RESET-Befehl, wenn das Signal auf ON wechselt.
HLD = HOLD-Befehl, wenn das Signal auf ON wechselt.
RUN = RUN-Befehl, wenn das Signal auf ON wechselt.
ADV = ADVANCE-Befehl, wenn das Signal auf ON wechselt.
Ausgang
Der Status der an die Ausgänge dieses Blocks angeschlossenen Programmgeber wird überwacht. Eine
Statusanderung eines Programmgebers wird an die anderen Programmgeber übermittelt. Diese
Übertragung erfolgt unabhängig von den Anschlüssen am Eingang. Die Eingänge des Blocks müssen
nicht unbedingt verwendet werden.
ACHTUNG
Der Status Ghold wird mit diesem Block nicht zwischen Programmgebern übermittelt.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt “Execution Order” im
Menü “Configure” gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
233
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 79 zeigt ein Funktionsblock Diagramm mit einem SYNC Funktionsblock.
Funktion: Die Änderungen im Sollwertprogrammstatus werden für mehrere SPP Funktionsblöcke
synchronisiert, wenn der Status eines verbundenen SPP vom Bedienpanel oder über ferngesteuerte
Verbindung geändert wird (analoge und digitale I/O-Blöcke, die zur Vervollständigung dieser Funktion
nötig sind, werden nicht gezeigt).
Abbildung 79 Beispiel zum SYNC Funktionsblock
234
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.76 TAHD Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung TAHD steht für Track and Hold. Dieser Block gehört zur Kategorie Auxiliary und
wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Stellt einen Ausgang zur Verfügung, der einem Signal X entweder folgt (Track) oder einen Zustand hält
(Hold). Die beiden Modi werden durch das digitale Signal TC gesteuert:
•
Wenn TC = EIN, dann: OUT = X (TRACK)
•
Wenn TC = AUS, dann: OUT = Letzter Wert von X (HOLD)
Eingänge
TC = Modusauswahl, „Track command“, wenn EIN, dann Track-Modus
X = Wert, der nachgeführt werden soll
Ausgang
OUT = Wert von X nachführen und Halten.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
235
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 80 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des TAHD Funktionsblockes, um das
Eingangssignal eines PID-Regelkreises in Abhängigkeit von einem digitalen Eingang nachzuführen.
Signal von einem
IR-Thermometer
Grenzschalter
Grenzschalter ist
geschlossen, wenn
Walzblock im Sichtfeld des
IR-Thermometers liegt
Ausgang wird nur nachgeführt, wenn Walzblock
im Sichtfeld liegt
Abbildung 80 Beispiel zum TAHD Funktionsblock
236
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.77 TGFF Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung TGFF steht für Toggle Flip-Flop. Dieser Block gehört zur Kategorie Logic bzw. Fast
Logic und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
ODER
Fast Logic
Funktion
Der Ausgang ist EIN, wenn das Signal ^TOG einen AUS-EIN-Übergang liefert und der vorherige
Zustand des Ausgangs AUS war. Der Ausgang ist AUS, wenn ^TOG einen AUS-EIN-Übergang liefert
und der vorige Zustand des Ausgangs EIN war.
•
OUT = EIN, wenn ^TOG von AUS auf EIN übergeht und OUT vorher AUS war.
•
OUT = AUS, wenn ^TOG von AUS auf EIN übergeht und OUT vorher EIN war.
•
Reset setzt den Ausgang unabhängig vom aktuellen Status auf AUS.
Eingänge
^TOG = Digitaler Eingang
RESET = Digitaler Eingang EIN
Eingang = Ausgang AUS
Ausgang
OUT = Digitaler Ausgang
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
237
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 81 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des TGFF Funktionsblockes und Beschriftung des
Ausgangs.
F1 schaltet D02
abwechselnd zwischen
EIN und AUS um.
Abbildung 81 Beispiel zum TGFF Funktionsblock
238
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
2.78 TOT Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung TOT steht für Totalizer(Integrator). Dieser Block gehört zur Kategorie Calculations
und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Summierter Wert
Funktion
Integriert einen analogen Eingang unter Verwendung einer spezifizierten Rate. Die Rate kann in
Einheiten pro Sekunde, Minute, Stunde oder Tag angegeben sein.
Der summierte Wert kann bei einer erreichten Voreinstellung zurückgesetzt werden. Dabei kann auch
ein digitales Ausgangssignal gegeben werden.
Separate digitale Aktivierungs- und Rücksetzeingänge sind vorhanden.
Der summierte Wert kann von 0 aus auf einen vorgegebenen Wert hochgezählt werden oder von der
Voreinstellung auch 0 heruntergezählt werden.
Eingänge
RPRE = Ferngesteuerter Voreinstellungswert in techn. Einheiten
EN = Wenn der Eingang EIN ist, wird der Eingangswert zu einem vorausbestimmten Wert integriert.
(Wenn EN = AUS ist, wird der Wert gehalten.)
RST = EIN setzt den Ausgang zurück auf Null. (Summierter Wert wird auf 0 gesetzt.)
Ausgang
PREI =Digitaler Ausgang, EIN, wenn der Ausgang = Voreinstellwert. Bei Erreichen des Wertes ist der
Ausgang für einen Scan-Zyklus aktiv und der TOT beginnt von 0.
OUT = Summierter Wert in technischen Einheiten.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
239
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt “Execution Order” im
Menü “Configure” gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurationsparameter
Die Parameter des TOT Funktionsblockes (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung
eingestellt werden. Tabelle 64 beschreibt die Parameter und Werte bzw. Auswahl.
Tabelle 64 TOT- Block Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Block
Input Rate
Use Preset
Parameter
Index #
240
Wert oder Auswahl
Order
kein
Ausführreihenfolge
Nur Lesen. Siehe
“Configure" Menü,
”Execution Order” zum
Ändern.
Input Rate
kein
Eingangs-Rate
Wahl:
pro Sekunde
pro Minute
pro Stunde
pro Tag
Use Local
kein
Lokale Voreinstellung
Auswahl durch
Anklicken des Kreises
und Eingabe des
Wertes im
zugeordneten Feld
Lokaler Voreinstellungswert
1 bis 999999
1
Preset Trigger
Parameter Beschreibung
Use Remote
kein
Ferngest. Voreinstellung
Auswahl durch
Anklicken des Kreises
Decreasing
kein
Wahl bei Verringern von
Voreinstellung bis 0
Auswahl durch
Anklicken des Kreises
Increasing
kein
Wahl bei Summieren von 0 bis
Voreinstellungswert
Auswahl durch
Anklicken des Kreises
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 82 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm mit einem TOT-Block.
BEISPIEL 1
Im UMC sind ONDT- Zeitgeber nicht haltend bei RUN=0 ist der Zeitgeber zurückgesetzt. Ein haltender
Zeitgeber hat einen Aktivierungs- u. einen Reset-Eingang.
Solange der Zeitgeber nicht zurückgesetzt wird, wird die
Zeit summiert, falls der Aktivierungseingang EIN ist. Das
erlaubt die Aufzeichnung der Aktivzeit eines Gerätes.
Pumpe 4 EIN-Zeit
Pumpe P4
Dies Beispiel nutzt den TOT-Block als einen haltenden
Zeitgeber. Wenn ein fester Eingang von 1 (numerische
Konstante) vorliegt, erhöht der TOT die Zeit um 1 in
Abhängigkeit der gewählten Rate (pro s,min,h,tag).
Zum Beispiel bei einer Auswahl “per hr” (pro h) wird
der Ausgang 1.0 nach einer Std., 2.0 nach 2 Std.sein,
usw. bis zum Erreichen des PRESET-(Voreinstell-)Wertes.
Pumpe 4 Zykluszähler
Der abgebildete Zähler ermittelt die Anzahl der PumpenZyklen (AUS-EIN-Übergänge).
Das digitale Signal P4-RESET wird zum Rücksetzen
von Zeitgeber und Zähler verwendet.
BEISPIEL 2 – Durchfluß-Summierung
Abbildung 82 Beispiel zum TOT Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
241
Funktionsblöcke
2.79 TPO Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung TPO steht für Time Proportional Output. Dieser Block gehört zur Kategorie Loops
und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Regelt die Anteile der Zeit, in denen der Ausgang auf EIN bzw. AUS ist, entsprechend dem analogen
Eingangswert. Die Anteile werden dabei innerhalb einer benutzerdefinierten Zykluszeit realisiert.
•
Dauer im EIN-Zustand = [Zykluszeit * (Eingang - Untergrenze)] / (Obergrenze - Untergrenze)
•
Dauer im AUS-Zustand = Zykluszeit - Dauer im On-Zustand
•
Wenn EIN-Zeit < Mindest-EIN-Zeit, dann EIN-Zeit = 0.0
•
Wenn AUS-Zeit < Mindest-AUS-Zeit, dann AUS-Zeit = 0.0.
Eingang
Analoger Eingangswert in Prozent (%)
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 65 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
242
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 65 TPO Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Address
Parameter
Index #
I/O Module
0
Channel
Range
Cycle Settings
Beschreibung des
Parameters
Wert oder Auswahl
Adresse des I/O-Moduls, auf
das ausgegeben werden soll
Wert eingeben:
1 bis 16
Kanal auf dem angegebenen
I/O-Modul
Wert eingeben:
1 bis 4
Range Hi
1
Obergrenze des
Eingangswertes
-9999 bis 9999
Standard = 100
(Prozentskala)
Range Lo
2
Untergrenze des
Eingangswertes
-9999 bis 9999
Standard = 0
(Prozentskala)
Cycle Time
3
Zykluszeit des Ausgangs
1 bis 120 Sekunden
Standard = 20
Min Off Time
4
Mindest-AUS-Zeit
0.0 bis 15.0 Sek.
Standard = 0.0
Min On Time
5
Mindest-EIN-Zeit
0.0 bis 15.0 Sek.
Standard = 0.0
Beispiel
Abbildung 83 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des TPO Funktionsblockes. TPO Blöcke werden oft
dazu verwendet, Heizungen zu steuern, wobei dann der EIN- bzw. AUS-Anteil an der Zeit die
Temperatur steuert. In diesem Beispiel wird der Ausgang eines PID-Bausteines in Zeitanteile umgesetzt.
Abbildung 83 Beispiel zum TPO Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
243
Funktionsblöcke
2.80 TPSC (3POS) Funktionsblock
Beschreibung
TPSC (3POS) steht für Three Position Step Control (3-Punkt-Schritt) Regelung. Dieser Block gehört
zur Kategorie Loops. Er wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt.
Modul- und KanalNr. VORWÄRTS
Modul- und KanalNr. RÜCKWÄRTS
Funktion
Der Block kombiniert einen PID-Regler mit einer 3-Punkt-Schritt Ausgangsfunktionen, um einen Motor
ohne Positionsrückmeldung stellungsproportional anzusteuern. Erlaubt die Regelung eines Ventils oder
eines anderen Stellgliedes durch ein Motorgetriebe, daß von zwei digitalen Ausgängen angesteuert wird;
einen um den Antrieb abwärts, einen um ihn aufwärts zu fahren, ohne Positionsrückführpotentiometer
auf der Antriebswelle.
Eingänge
PV = Istwert (Prozeß Variable), analoger Eingangswert in techn. Einheiten
RSP = Ferngest. Sollwert (Remote SetPoint), analoger Eingangswert in techn. Einheiten oder Prozent
TRV = Aufgeprägter Ausgang (Output Track Value) in Prozent (PID Ausgang = TRV Eingang wenn
TRC = ON.)
TRC = Ausgangs-Aufprägungs Aktivierung (an,aus) (Output Track Command) [EIN,AUS]
(ON-aktiviert TRV) (Modus = Lokal Überschreiben)
BIAS = Ferngesteuerter Offset-Wert für Verhältnisregelung
SWI = Schalteingänge (Switch Inputs) (vom SWO des LPSW Funktionsblockes)
0 = keine Änderungen
1 = Start der Selbstoptimierung
2 = Wechseln der Wirkungsrichtung
4 = Aktivieren der stoßfreien Übertragung
8 = Aktivieren des Reglerparametersatzes 1
16 = Aktivieren des Reglerparametersatzes 2
MDRQI = Externe Modusanforderung (External Mode ReQuest) (kann mit dem MDRQO-Ausgang
eines MDSW Funktionsblocks verbunden werden, der einzelne Schalteingänge kodiert).
0 = keine Änderung
1 = Anforderung Handbetrieb
2 = Anforderung Automatikbetrieb
4 = Anforderung lokaler Sollwert-Modus
8 = Anforderung ferngesteuerter Sollwert-Modus
244
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Ausgänge
WSP = Momentaner Sollwert (Working SetPoint) in techn. Einheiten für Anzeige/Überwachung
AL1 = Alarm 1 - Digitales Signal
AL2 = Alarm 2 - Digitales Signal
ATI = Selbstoptimierungsanzeiger (Autotune Indicator) (EIN = Autotune aktiv)
MODE = Regelkreis-Modus (üblichweise zur Kodierung mit einem Modusflags-Block verbunden).
Der Modus wird mit folgenden Werten angegeben:
0.0
RSP AUTO (ferngesteuerter bzw. externer Sollwert, Ausgang in Automatik)
1.0
RSP MAN (externer Sollwert, Ausgang in Hand)
2.0
RSP Initialisierung auf Handbetrieb (s. ACHTUNG)
3.0
RSP Lokal Überschreiben (s. ACHTUNG)
4.0
LSP AUTO (lokaler bzw. interner Sollwert, Ausgang in Automatik)
5.0
LSP MAN (interner Sollwert, Ausgang in Hand)
6.0
LSP Initialisierung auf Handbetrieb (s. ACHTUNG)
7.0
LSP Lokal Überschreiben (s. ACHTUNG)
BCO - Rückrechnungs-Ausgang (für Folgeregler in Kaskadenregelungen). Dieser Block kann nur als
Kaskaden-Folgeregler benutzt werden, da kein BCI Eingang vorhanden ist.
ACHTUNG
Wenn eine Anforderung für den den Wechsel von Automatik- auf Handbetrieb empfangen
wird und:
• die Anforderung vom Bedienpult kommt, wird die Anforderung ignoriert.
• die Anforderung von einem Mdousumschalter-Funktionsblock (MDSW) kommt, wird die
Anforderung zwischengespeichert. Beim Verlassen des Initialisierungs-Modus oder des
Modus “Lokal Überschreiben” wechselt der Regelkreis dann zum Handbetrieb.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Dialogbox-Struktur
Das TPCS Block Parameterfenster enthält sechs Register
GENERAL (allgemein)
RSP (ferngesteuerter Sollwert)
RANGE/LIMIT (Bereiche, Grenzen)
TUNING (Reglerparameter)
ACCUTUNE (Selbstoptimierung)
ALARMS (Alarme)
MOTOR
Mit einem Klick auf das entsprechende Register erhält man dessen Eigenschaften.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
245
Funktionsblöcke
GENERAL REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 66 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
Tabelle 66 General Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Block
Control
Parameter
Index #
Parameter
Beschreibung
Order
kein
Ausführreihenfolge
Tag Name
kein
8 Zeichen Bezeichner
Descriptor
kein
Block-Beschreibung
Direction
kein
Wirkungsrichtung
SP Tracking
kein
Sollwertnachführung
Wert oder Auswahl
Nur lesen. Siehe “Configure"
Menü, ”Execution Order” zum
Ändern.
DIRECT - PID bewirkt ein Steigen
des Ausganges, wenn der Istwert
steigt.
REVERSE - PID bewirkt ein
Fallen des Ausganges, wenn der
Istwert steigt.
None (inaktiv)
Track PV - Wenn der
Reglermodus in „Hand“ ist, folgt
der Sollwert dem Istwert.
Track RSP - Wenn der
Sollwertmodus auf ferngest.
(extern) Sollwert steht, folgt der
lokale (interne) Sollwert dem
externen Sollwert.
246
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Gruppe der
Eigenschaften
Start/Restart
Parameter
Initial Mode
Index #
Parameter
Beschreibung
Wert oder Auswahl
kein
Regler- und SollwertModus beim
NEWSTART
MAN LSP - Hand-Regelung und
letzter interner Sollwert.
AUTO LSP - Automatik und letzter
interner Sollwert.
AUTO RSP - Automatik und externer
Sollwert.
Man LSPonly - Hand und letzter
interner Sollwert, nicht umschaltbar *.
Auto LSPonly - Automatik und
letzter interner Sollwert, nicht
umschaltbar *.
Auto RSPonly - Automatik und
externer Sollwert, nicht umschaltbar *.
Newstart ist der erste
Scan-Zyklus, der
nach dem Kaltstart
des Reglers einsetzt.
*Diese Modi überschreiben den im
POWER UP MODE konfigurierten
Wert.
Power Up
Mode
kein
Regler- und SollwertModus bei
Netzeinschalten.
MAN LSP - Hand und letzter interner
Sollwert.
AM LSP - Gleiche Regelart (Auto
oder Handbetrieb) und letzter interner
Sollwert.
AM LR - gleicher Reglermodus (Auto
oder Hand) und Sollwertmodus
(intern oder extern) wie bei
Spannungsabschalten.
Power Up Out
kein
Ausgang bei
Netzeinschalten.
LAST OUT - Gleich wie bei Spannungsabschalten.
FAILSAFE - Parameter in Failsafe.
Failsafe out
11/00
Failsafe
Output
13
Sicherheitsausgang
Möglichkeiten:
0%
100%
Funktionsblock - Referenzhandbuch
247
Funktionsblöcke
RSP REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 67 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
Tabelle 67 RSP Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Remote Setpoint
Source and Units
Ratio/Bias
(Nur RSP
Eingang)
Parameter
Use RSP
Input (EU)
Use RSP
Input (%)
Use LSP2
(EU)
No Ratio or
Bias
Use Local
Bias
Use Bias
Input
Local Bias
Value (EU)
Ratio
248
Index #
Parameter Beschreibung
kein
Verwende ext. Sollwert in
techn. Einheiten
Verwende ext. Sollwert in
Prozent
Verwende int. Sollwert #2
in techn. Einheiten
Kein Verhältnis oder Offset
wird angewendet
Verwende konfigurierten
Offset-Wert
kein
kein
kein
kein
kein
38
37
Verwende Offset-Wert, der
mit dem Block-Eingang
verbunden ist.
Interner Offset-Wert in
techn. Einheiten
Verstärkung bei
Verhältnisregelung
Funktionsblock - Referenzhandbuch
Wert oder Auswahl
Auswahl durch Anklicken des
Kreises
Auswahl durch Anklicken des
Kreises
Auswahl durch Anklicken des
Kreises
Auswahl durch Anklicken des
Kreises
Auswahl durch Anklicken des
Kreises
Eingabe des Wertes unter
“Local Bias Value”.
Auswahl durch Anklicken des
Kreises
Eingabe des Wertes von
-99999 bis 99999
-20 bis +20
11/00
Funktionsblöcke
RANGE/LIMIT REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 68 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
249
Funktionsblöcke
Tabelle 68 Range/Limit Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Ranging
Display
Limiting
250
Parameter
Index #
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
PV High
Range
3
Obere Grenze des Istwertes
-99999 bis 99999
PV Low
Range
4
Untere Grenze des Istwertes
-99999 bis 99999
Decimal
Places
kein
Anzahl angezeigter Stellen nach
dem Komma.
0-5
Units
kein
Maßeinheit für Anzeige
bis zu 4 Zeichen
DEV Bar
Range (EU)
kein
Abweichungsbalken Bereich am
Bediener Interface
-99999 bis 99999
SP High
Limit
10
Sollwertobergrenze - verhindert das
Unterschreiten des externen oder
internen Sollwertes unter diesen
Wert.
-99999 bis 99999
SP Low
Limit
11
Sollwertuntergrenze - verhindert das
Unterschreiten des externen oder
internen Sollwertes unter diesen
Wert.
-99999 bis 99999
Out High
Limit
25
Autotuning-Ausgangsobergrenze höchster Wert des Ausganges, über
dem der Motor den Prozeß nicht
mehr beeinflußt.
0 bis 100%
Out Low
Limit
26
Autotuning Ausgangsuntergrenze niedrigster Wert des Ausganges,
unter dem der Motor den Prozeß
nicht mehr beeinflußt.
0 bis 100%
SP Rate
Down
34
Sollwertabsenkrate - wenn eine
Sollwertänderung erfolgt, ist dies die
Änderungsgeschwindigkeit, mit der
der Sollwert vom Vorherigen zum
Neuen fällt.
0 (aus) bis 9999
(Einheiten/min)
SP Rate Up
35
Sollwertsteigerungsrate - wenn eine
Sollwertänderung erfolgt, ist dies die
Änderungsgeschwindigkeit, mit der
Sollwert vom Vorherigen zum
Neuen steigt.
0 (aus) bis 9999
(Einheiten/min)
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
TUNING REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 69 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
251
Funktionsblöcke
Tabelle 69 Tuning Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Index #
Tuning Constants
Prop Band
0
PB1 oder
Gain1
Proportional Band (PB) - ist der
prozentuale Anteil des
Meßbereiches, für den ein nur
proportional wirkender Regler
seinen Ausgang um 100% ändert.
oder
29
PB2 oder
Gain2
Verstärkung - ist das Verhältnis der
Ausgangsänderung (%) zur
Meßwertänderung in (%), die die
Ausgangsänderung (nur prop.
Anteil) verursacht.
Gain
Parameter Beschreibung
G = 100%
PB%
Wert oder Auswahl
0.1 bis 1000
0.1 bis 1000%
ACHTUNG: Eingabe
der Werte für
Parametersatz 1 und
Satz 2 in den
zugeordneten Feldern.
mit PB als proportional Band (in %)
Reset
Minutes
oder
Repeats per
Minute
2
Reset1
oder
31
Reset2
RESET (Integral Zeit) - reguliert den
Ausgang abhängig von der Größe
der Abweichung (SP-PV) und der
Dauer der Abweichung. Der daraus
resultierende Betrag ist abhängig
vom Wert der Verstärkung (Gain).
0.02 bis 50.00
Der Reset-Parameter kann
entweder als Wiederholung der
Wirkung des Proportional-Anteils
pro Minute (Repeats/minute) oder
als Anzahl der Minuten bis zur
Wiederholung des ProportionalAnteils (Minutes/repeat)
eingegeben werden.
Rate Minutes
252
1
Rate1
oder
30
Rate2
RATE (Differentialanteil), in
Minuten, beeinflußt den
Reglerausgang immer bei
Abweichungsänderungen und zwar
um so mehr, je rascher die
Änderung ist.
Funktionsblock - Referenzhandbuch
0 oder 0.1 bis 10.00
Minuten
0 = AUS
11/00
Funktionsblöcke
ACCUTUNE REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 70 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
Tabelle 70 Accutune Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Accutune Type
Parameter
Index #
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Disabled
kein
Ausschalten der Selbstoptimierung
Auswahl durch
Anklicken des Kreises
On Demand
kein
Nach Auslösen beginnt der Regler
den Sollwert zu steuern, während
der Prozeß überwacht, die
Reglerparameter berechnet und die
TPSC Regelung mit den richtigen
Parametern die Regelung beginnt.
Auswahl durch
Anklicken des Kreises
27
Auswahl durch Anklicken des
Feldes
Die Fuzzy- Übersteuerungsunterdrückung minimiert ein
Überschwingen nach einer Sollwertänderung oder bei
Prozeßstörungen.
Die Fuzzy Logik beobachtet die Geschwindigkeit und
Richtung der Istwertänderung bei Annäherung an den Sollwert
und ändert temporär den Regelausgang in dem Maße, wie es
notwendig ist, um ein Überschwingen zu verhindern.
Die Fuzzy Logik ändert weder den TPCS-Algorithmus noch
die TPSC-Regel-Parameter
Diese Funktion kann unabhängig an- oder abgewählt werden,
um, wenn es die Anwendung erfordert, mit der
Selbstoptimierungsfunktion “TUNE” On-Demand
zusammenzuarbeiten.
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
253
Funktionsblöcke
ALARMS REGISTER
Wird folgendermaßen graphisch im Control Builder dargestellt. Tabelle 71 beschreibt die Parameter
und Werte bzw. Auswahl.
254
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 71 Alarms Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Alarm 1
Parameter
Setpoint 1
Type
Index #
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
14
Alarm 1 Grenzwert 1 - ist
der Wert an dem der Alarm
entsprechend des unten
auszuwählenden Alarmtyps
anspricht.
-99999 bis 99999 in techn.
Einheiten
Innerhalb des Istwertbereiches,
wenn der Alarmtype PV oder SP
ist.
Innerhalb des Istwertbereiches,
wenn der Type DEV ist.
-5 bis 105%, wenn der Alarmtyp
OUT ist.
kein
Alarm 1 Grenzwert 1 Typ Auswahl der Art des
Alarmes 1 Grenzwert 1.
Auswahl:
NO ALARM
PV_HIGH
PV_LOW
DEV_HIGH
DEV_LOW
SP_HIGH
SP_LOW
OUT_HIGH
OUT_LOW
Setpoint 2
Type
Alarm 2
Setpoint 1
Type
Setpoint 2
Type
Alarm
Hysteresis
11/00
%
15
kein
16
kein
17
kein
22
kein Alarm
Istwert hoch
Istwert tief
Abweichung
nach oben
Abweichung
nach unten
Sollwert hoch
Sollwert tief
Ausgang hoch
Ausgang tief
Alarm 1 Grenzwert 2
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Alarm 1 Grenzwert 2 Typ
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Alarm 2 Grenzwert 1
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Alarm 2 Grenzwert 1 Typ
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Alarm 2 Grenzwert 2
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Alarm 2 Grenzwert 2 Typ
wie Alarm 1 Grenzwert 1
Alarm Hysterese in %
0 bis 5 %
Funktionsblock - Referenzhandbuch
255
Funktionsblöcke
MOTOR REGISTER
Wird folgendermaßen im Control Builder dargestellt. Die 3-Punkt-Schrittregelung wird erst durch
Zuordnung der physischen Adresse der Motorsteuerrelais unter diesem Register komplettiert. Tabelle 72
beschreibt die Parameter und Werte bzw. Auswahl.
Beispiel
Modul- und KanalNr. Vorwärts
0601
Modul- und KanalNr. Rückwärts
0602
ACHTUNG
TPSC-Ausgangsadressen werden nicht auf doppelte Zuordnung oder mangelnde
Übereinstimmung mit der Controller-Hardware überprüft. Daher ist sorgfältig darauf zu
achten, daß einen noch nicht verwendete Adresse und das korrekte I/O-Modul spezifiziert
werden.
256
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 72 Motor Register Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Forward Relay
Output
Parameter
Module
Index #
41
Channel
Reverse Relay
Output
Module
42
Channel
Motor Data
Deadband (%)
43
Traverse Time
(Sek)
kein
Parameter Beschreibung
Wert oder Auswahl
Modul-Nummer für
Motorrichtung vorwärts
1 bis 16
Kanal-Nummer für
Motorrichtung vorwärts
1 bis 4
Modul-Nummer für
Motorrichtung rückwärts
1 bis 16
Kanal-Nummer für
Motorrichtung rückwärts
1 bis 4
Totband ist ein
einstellbarer Bereich, in
dem kein Ausgang
generiert wird.
0.5 bis 5%
Motorlaufzeit - Zeit, die
der Motor benötigt, um
von 0 auf 100% zu fahren
0 bis 1800 Sekunden
Beispiel
Abbildung 84 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm mit einem TPSC Funktionsblock
3-Punkt-Schritt-Regelung (ohne Rückführpotentiometer) wird vervollständigt
durch die Zuordnung der physischen Adressen der Motorsteuerrelais mittels des
MOTOR-Registers der Block-Konfiguration. Siehe unten:
VOR
RÜCK
Motor-Relais Ausgangs-Modul &
Kanal # Zuweisung:
0601- Motor-Richtung vorwärts
0602 - Motor-Richtung rückwärts
Abbildung 84 Beispiel zum TPSC Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
257
Funktionsblöcke
2.81 TRIG Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung TRIG steht für Trigger bzw. “One Shot”. Dieser Block gehört zur Kategorie Logic
bzw. Fast Logic und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
ODER
Fast Logic
Funktion
Schaltet einen digitalen Ausgang (OUT) für einen Zyklus auf EIN, wenn der Eingang X einen AUSEIN-Übergang liefert.
•
Wenn X jetzt EIN ist und vorher AUS war, dann OUT = EIN (ein Zyklus)
•
Sonst ist OUT = AUS
Eingang
X = Signal für den Triggerbefehl
Ausgang
OUT = Getriggerter Impuls
ACHTUNG
Die Dauer des Impulses beträgt nur einen Bearbeitungszyklus. Die Dauer eines Fast Logic
Impulses beträgt 100 ms oder die Zykluszeit der Fast Logic.
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
258
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 85 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des TRIG Funktionsblockes. Ein undefiniert langer
EIN Impuls, nach dem AND-Block, wird vom TRIG Funktionsblock in einen Impuls umgewandelt, der
nur einen Zyklus dauert (bei Logic; bei Fast-Logic nur 100ms). Ein OFDT Funktionsblock kann jetzt
dazu verwendet werden, den Impuls auf eine definierte Länge zu bringen.
Triggerimpuls
Ausschaltverzögerung
Zeit-Diagramm
AND4 Ausgang
TRIG1 Ausgang
Intervalltimer
Ausschaltverzögerung
OFDT2 Ausgang
Ausschaltverzögerung
Digitale Variable
Abbildung 85 Beispiel zum TRIG Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
259
Funktionsblöcke
2.82 UPDN Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung UPDN steht für UP/DOWN Counter.(Vorwärts/Rückwärtszähler). Dieser Block
gehört zur Kategorie Counters/Timers und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch
dargestellt.
Funktion
Der Ausgang zählt die AUS-EIN-Übergänge am Eingang bis zu einem voreingestellten Wert (RPRE
oder lokaler LPRE). Wenn dieser Wert erreicht ist, geht der Ausgang PREI für einen Zyklus auf EIN.
Der Eingang RST setzt den Zähler zurück. Es kann eingestellt werden, ob aufwärts bis zum
voreingestellten Wert oder abwärts von diesem Wert gezählt wird.
Eingänge
^X = Digitales Signal, dessen steigende Flanken gezählt werden sollen
RPRE = Externer Maximalwert für die Zählung
RST = EIN setzt den Zähler zurück
CNTDN = Wenn EIN, wird rückwärts gezählt (Countdown)
Ausgänge
OUT = Der Zählausgang
PREI = Zeigt an, wenn der voreingestellte Wert erreicht ist
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
260
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 73 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte bzw. Auswahlen.
Tabelle 73 UPDN Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Parameter
Local Preset
Presets
Index #
Beschreibung des Parameters
Wert oder Auswahl
0
Lokaler Maximalwert für die
Zählung
1 bis 99999
1
Wenn EIN, wird der externe Wert
als Maximum verwendet. (RPRE)
Zum Aktivieren klicken
Beispiel
Abbildung 86 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des UPDN Funktionsblockes. Hier wird ein TOT
Funktionsblock als andauernder Zeitgeber benutzt. Bei einem festen Eingang von 1 (numerische
Konstante) erhöht der TOT jeweils um 1 nach der eingestellten Rate (pro s, pro min, pro h, pro Tag).
Wenn z.B. „per hour“ (pro h) einstellt ist, ergibt sich 1.0 nach 1 Stunde, 2.0 nach 2 Stunden usw. bis
zum Preset-Wert.
Ein Zähler zeigt die zu zählenden Pumpenzyklen (AUS-EIN Veränderungen) an.
Das Signal P4-RESET wird zum Rücksetzen des Zeitgebers und des Zählers benutzt.
Pumpe 4 EIN-Zeit
Pumpe P4
Pumpe 4 Zykluszähler
Abbildung 86 Beispiel zum UPDN Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
261
Funktionsblöcke
2.83 VLIM Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung VLIM steht für Velocity (Rate) Limiter. Dieser Block gehört zur Kategorie
Auxiliary und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Begrenzt die Veränderungsgeschwindigkeit eines analogen Eingangs X, wenn der digitale Eingang EN
EIN liefert. Es können verschiedene Obergrenzen für die Veränderungsgeschwindigkeit für Steigen
bzw. Fallen des Wertes angegeben werden.
Zwei digitale Ausgänge zeigen an, wenn die Begrenzung der Geschwindigkeit zum Steigen (H) bzw.
zum Fallen (L) aktiv sind.
•
Wenn EN = AUS, oder wenn sich das System in dem ersten Zyklus nach einem NEWSTART*
befindet, dann:
OUT = X,
L
= AUS,
H
= AUS.
•
Wenn EN = EIN und OUT < X, dann:
OUT bewegt sich auf X zu, mit der Grenzgeschwindigkeit für Ansteigen,
L
= AUS,
H
= EIN, bis OUT = X.
•
Wenn EN = EIN und OUT > X, dann:
OUT bewegt sich auf X zu, mit der Grenzgeschwindigkeit für Absinken,
L
= EIN, bis OUT = X,
H
= AUS.
* Newstart ist der erste Zyklus nach dem Kaltstart des Systems.
Eingänge
X
= Analoger Wert, dessen Anstieg begrenzt werden soll
EN = Wenn EIN, ist die Begrenzung aktiviert („Enable“)
Ausgänge
OUT = Eingangswert mit begrenztem Anstieg
262
H
= EIN: Die Begrenzung des Anstiegs beim Ansteigen ist gerade aktiv
L
= EIN: Die Begrenzung des Anstiegs beim Abfallen ist gerade aktiv
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 74 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
Tabelle 74 VLIM Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Set Limits
Parameter
Index #
Beschreibung des Parameters
Wert
Increase
Rate Limit
0
Begrenzt den Anstieg des
Signales, wenn es ansteigt.
0 bis 99999 (Einheiten
des Eingangssignales/min)
Decrease Rate
Limit
1
Begrenzt den Fall des Signales,
wenn es abfällt.
0 bis 99999 (Einheiten
des Eingangssignales/min)
Beispiel
Abbildung 87 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des VLIM Funktionsblockes. Er begrenzt die Rate,
mit der der Ausgang steigen oder fallen kann, auf die vom Anwender spezifizierten Grenzwerte, wenn
der Freigabeeingang EIN ist.
Eingang
Ausgang
Anstiegsbegrenzung aktiv
Freigabe
Absenkbegrenzung aktiv
Ausgang
Ausgang = Eingang, wenn kein
Freigabesignal anliegt
Eingang
Abbildung 87 Beispiel zum VLIM Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
263
Funktionsblöcke
2.84 WCON Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung WCON steht für Write Constant. Dieser Block gehört zur Kategorie Auxiliary und
wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Schreibt den numerischen Wert des ausgewählten konfigurierbaren Parameters in einen gegebenen
Funktionsblock. Der Index des gewünschten Parameters, aus dem zu beschreibenden Funktionsblock, muß als Parameter dieses Funktionsblockes gesetzt werden.
•
Wenn EN den Wert EIN liefert, wird der entsprechende Parameter auf den Wert X geändert.
Eingänge
X = Zu schreibender Wert (ungültig für Parameter eines anderen Typs als BOOL oder REAL)
EN = Initiiert das Beschreiben des Funktionsblockes
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 75 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
264
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Tabelle 75 WCON Funktionblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Set Write
Parameters
Parameter
Index #
Beschreibung des Parameters
Wert
Block Number
kein
Nummer des Funktionsblockes,
dessen Daten beschrieben
werden sollen
1 bis 250
Parameter
Index #
kein
Index des gewünschten
konfigurierbaren Parameters, in
dem oben angegebenen
Funktionsblock
Der Index des
entsprechenden
Parameters kann der
Dokumentation des
entsprechenden
Funktionsblockes
entnommen werden.
Beispiel
Abbildung 88 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des WCON Funktionsblockes. Hier wird der
Zeitverzögerungswert eines ONDT Funktionsblockes beschrieben.
Ziel-Block
Block 2
Index #0
Abbildung 88 Beispiel zum WCON Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
265
Funktionsblöcke
2.85 WTUN Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung WTUN steht für Write Tuning Constants. Dieser Block gehört zur Kategorie Loops
und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Setzt die Parameter Gain, Rate und Reset eines Zielblocks (PID, TPSC oder CARB), ohne daß ein
Bedienereingriff erforderlich ist.
Wählen Sie die Nummer des Zielblocks aus dem Funktionsblock-Diagramm aus und geben Sie diese
Nummer im entsprechenden Feld der Dialogbox für diesen Funktionsblock ein.
• Wenn EN aktiviert ist (EIN), werden die Regelparameter auf die an den Eingängen Gain, Rate und
Reset anliegenden Werte gesetzt.
ACHTUNG
Funktionsblock-Nummern anderer Typen als PID, CARB oder TPSC sind unzulässig.
Wenn der Zielblock im Modus AUTO arbeitet, kann eine Änderunge der Regelparameter zu
einer sprunghaften Änderung des Ausgangssignals führen.
Wenn einer der Eingangswerte nicht im zulässigen Bereich liegt, werden die Werte nicht an
den Zielblock geschrieben.
Eingänge
GAIN = Wert für den Regelparameter GAIN (Verstärkung)
RSET = Wert für den Regelparameter (I-Anteil)
RATE = Wert für den Regelparameter RATE (D-Anteil)
EN = Freigabe-Befehl
ACHTUNG
Die drei Analogeingänge können aus einem Rezept gespeist oder, für adaptive Regelungen,
berechnet sein.
Zielblock-Nummer
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Geben Sie die Zielblock-Nummer im Eingabefeld ein. Der Eingabebereich beträgt 1 bis 248.
266
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiel
Abbildung 89 zeigt ein Funktionsblock-Diagramm mit einem WTUN Block zur Ausgabe der
Regelparameter für einen PID-Funktionsblock.
Zielblock
Block 5
Abbildung 89 Beispiel zum WTUN Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
267
Funktionsblöcke
2.86 WVAR Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung WVAR steht für Write Variable. Dieser Block gehört zur Kategorie Auxiliary und
wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Belegt die durch eine Nummer ausgewählte Variable mit einem neuen Wert.
Wählen Sie die Nummer des Variablen aus dem Funktionsblock-Diagramm aus und geben Sie diese
Nummer im entsprechenden Feld der Dialogbox für diesen Funktionsblock ein.
•
Wenn das Freigabesignal EN aktiv ist (EIN), wird die gewählte Variable auf den Wert X gesetzt
(z. B. X = ein konstanter Wert)
Eingänge
X = Wert, auf den die gewählte Variable gesetzt werden soll
EN = Befehl freigeben
Zielvariablen-Nummer
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Geben Sie die Zielvariablen-Nummer im Eingabefeld ein. Der Eingabebereich beträgt 1 bis 150.
268
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Beispiele
Abbildung 90 zeigt zwei Funktionsblock-Diagramme als Beispiel zum Einsatz des WVAR
Funktionsblocks.
Konstante
Digitale Variable, aus einem
Rezept geladen
Ausgang = EIN für 1 Zyklus
Regelkreis
im
AutomatikBetrieb
WVAR-Block setzt eine digitale Variable auf 0 (AUS), nachdem
diese von einem Rezept auf 1 (EIN) gesetzt wurde. Die
Variable ist für einen Zyklus auf EIN gesetzt.
Bei einem Kaltstart wird das Sollwert-Programm Nr. 25 in den SPP-Block geladen.
Abbildung 90 Beispiele zum WVAR Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
269
Funktionsblöcke
2.87 XFR Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung XFR steht für Bumpless Analog Transfer Switch. Dieser Block gehört zur Kategorie
Signal Selectors und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
Funktion
Dieser Funktionsblock stellt einen „stoßfreien“ Umschalter zwischen zwei Signalen X und Y dar.
Mittels eines digitalen Eingangs SY kann eines der beiden Signale gewählt werden. Bei der
Umschaltung wird das Ausgangssignal mit einem konfigurierbaren Anstieg bis zum neuen Pegel erhöht
bzw. verringert.
Der Anstieg des Ausgangs OUT wird durch zwei Parameter XRATE und YRATE gesetzt:
•
Wenn SY auf EIN geschaltet ist, erhöht oder verringert sich OUT in Richtung Y mit dem
Anstieg YRATE.
•
Ist SY AUS geschaltet, erhöht oder verringert sich OUT in Richtung X mit dem Anstieg
XRATE.
Hat OUT den Wert des gewählten Einganges einmal erreicht, folgt OUT nun X bzw. Y sofort, bis
sich SY wieder ändert.
•
Eingänge
X = Erstes analoges Eingangssignal
Y = Zweites analoges Eingangssignal
SY = EIN wählt Y, AUS wählt X („Select Y“)
Ausgang
OUT = Der ausgewählte Wert
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
270
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Funktionsblöcke
Konfigurierbare Parameter
Die Parameter (Werte oder Auswahl) müssen entsprechend der Zielstellung eingestellt werden.
Tabelle 76 beschreibt die Parameter und die möglichen Werte.
Tabelle 76 XFR Funktionsblock: Konfigurationsparameter
Gruppe der
Eigenschaften
Set Transfer Rates
Parameter
Index #
0
Transfer to X
Rate
Transfer to Y
Rate
1
Beschreibung des Parameters
Wert
Anstieg, mit dem sich OUT von Y
nach X verändert, ausgedrückt in
technischen Einheiten pro Minute.
0 bis 99999 (Einheiten
des Eingangs pro
Minute)
Muß auf einen Wert
> = 0 eingestellt werden
Anstieg, mit dem sich OUT von X
nach Y verändert, ausgedrückt in
technischen Einheiten pro Minute
0 bis 99999 (Einheiten
des Eingangs pro
Minute)
Muß auf einen Wert
> = 0 eingestellt werden
Beispiel
Abbildung 91 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des XFR Funktionsblockes. Das typische Verhalten
des „stoßfreien“ Umschalters wird in dem Diagramm dargestellt.
ON
OFF
*SY
X
OUT
YRATE
XRATE
Y
Zeit
Abbildung 91 Beispiel zum XFR Funktionsblock
11/00
Funktionsblock - Referenzhandbuch
271
Funktionsblöcke
2.88 XOR Funktionsblock
Beschreibung
Die Bezeichnung XOR steht für Exclusive OR. Dieser Block gehört zur Kategorie Logic bzw. Fast
Logic und wird im Control Builder folgendermaßen graphisch dargestellt.
ODER
Fast Logic
Funktion
Der Ausgang OUT ist nur dann EIN, wenn genau eines der beiden Eingangssignal (X, Y) EIN ist,
andernfalls ist der Ausgang AUS.
•
Wenn X = AUS und Y = EIN, dann: OUT = EIN.
•
Wenn X = EIN und Y = AUS, dann: OUT = EIN.
•
Wenn (X = EIN und Y = EIN) oder (X = AUS und Y = AUS), dann ist OUT = AUS.
Eingänge
X = Erstes digitales Eingangssignal
Y = Zweites digitales Eingangssignal
Ausgang
OUT = resultierendes digitales Signal
Blockeigenschaften
Mit einem Doppelklick erreicht man das Einstellungsfenster für den Funktionsblock.
Ausführungsreihenfolge (nur lesbar)
Man kann die zugewiesene Nummer der Ausführreihenfolge mit dem Menüpunkt „Execution Order“ im
Menü „Configure“ gemäß der angestrebten Regelstrategie ändern.
Beispiel
Abbildung 92 zeigt ein Beispiel für die Anwendung des XOR Funktionsblockes. Dabei wird der
Durchfluß gesperrt, wenn beide Eingänge Druck1 und Druck 2 EIN oder AUS sind. Der Durchfluß wird
freigegeben, wenn nur einer der beiden Eingänge EIN ist.
Druck 1
Durchfluß
Druck 2
Abbildung 92 Beispiel zum XOR Funktionsblock
272
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Index
Index
2
2AND
2OR
28
155
3
3-Komponentenregelung
3-Punkt-Schritt-Regler
165
244
4
4ADD
4AND
4MUL
4OR
4SUB
11
30
137
157
229
8
8AND
8DI
8DO
8OR
32
71
77
159
A
ABS
Absoluter Betrag
Abweichungsvergleich
Accutune Type
Acht digitale Ausgänge
Acht digitale Eingänge
ADD
Addition (2 Eingänge)
Addition (4 Eingänge)
AI
Alarm 1 Grenzwert 1
Typ
Wert
Alarm 1 Grenzwert 2
Typ
Wert
Alarm 1 Sollwert 1 Typ
Alarm 1 Sollwert 1 Wert
Alarm 1 Sollwert 2 Typ
Alarm 1 Sollwert 2 Wert
Alarm 2 Grenzwert 1
Typ
Wert
Alarm 2 Grenzwert 2
Typ
Wert
Alarm 2 Sollwert 1 Typ
Alarm 2 Sollwert 1 Wert
Alarm 2 Sollwert 2 Typ
Alarm 2 Sollwert 2 Wert
Alarm Active
11/00
8
8
63
53, 253
77
71
10
10
11
13
55, 153, 179, 255
55, 153, 179, 255
55, 153, 179, 255
55, 153, 179, 255
26
26
26
26
55, 153, 179, 255
55, 153, 179, 255
55, 153, 179, 255
55, 153, 179, 255
26
26
26
26
88
Alarm aktiv
36
Alarm Hysterese in %
26, 55
Alarm Hysteresis
255
Alarm Setpoint
21
Alarm unacknowledge
88
Alarm unbestätigt
36, 88
Alarmhysterese in %
179, 255
Alarmtyp
21
Alarmtypen
19
Algorithm
45, 169
ALM
19
ALM ACTIV
36
ALMUNACK
36
AMB
23
Analoger Alarm
19
Analoger Ausgang
34
Analoger Eingang
13
Analoger Systemstatus
36
Analoger Umschalter
231
AND (2 Eingänge)
28
AND (4 Eingänge)
30
AND (8 Eingänge)
32
Änderungsrate
195
oberer Sollwert
196
Richtung für hohe Rate
196
Richtung für niedrige Rate
196
unterer Sollwert
196
AO
34
Arbeits-Sollwert in techn. Einheiten
43
Aufgeprägter Ausgang
165
Aufgeprägter Ausgang (Output Track Value) in
Prozent
244
Aufgeprägter Ausgang in Prozent
42
Ausgang
Zykluszeit
243
Ausgang bei Netzeinschaltung
46
Ausgangsaufprägung aktivieren
166
Ausgangs-Aufprägungs Aktivierung (an,aus)
(Output Track Command) [EIN,AUS]
244
Ausgangsobergrenze
25, 49
Ausgangssignal beim Einschalten
24
Ausgangsstatus lesen
111
Ausgangsuntergrenze
25, 49
Ausschaltverzögerung
143
Auto-Man Offset
23
Automatik Ausgangsmodus
124
Autotune
100
Autotune Indicator
43
Autotuning Ausgangsobergrenze
250
Autotuning Ausgangsuntergrenze
250
Averaging Period
60
B
Back Calculation
Funktionsblock - Referenzhandbuch
43
273
Index
BAD BLOCK
Batterie leer
BCD
BCD-Übersetzer
Begrenzer
Veränderungsgeschwindigkeit
Berechneter Taupunkt
Berechnetes C-Potential
Bias
Bit Packed-Format
Blendenkonstante
BOOL
Breakpoints
Burnout Check
36, 88
36
37
37
262
66
66
15, 204
111
134
39
83
15
C
CARB
Carbon Probe Manufacturer
Carbon Probe Vendor
CAVG
CMPR
CO Properties
Control Algorithm
CYCMINS
CYCTIME
42
67
57
59
62
57, 67
45
36
36
D
DCMP
63
Deadband
257
Decimal Places
25, 49, 151, 173, 250
Decrease Rate Limit
263
DEV Bar Range (EU)
49
DEWP
66
DI
69
Differential (D)
165
Differentialanteil
252
Differenzdruck-Eingangswert
132
Differenzdruck-Offset
134
Differenzdruck-Skalierfaktor
134
Digitaler Ausgang
75
Digitaler Eingang
69
Digitaler Umschalter
80
DIV
74
Division
74
DO
75
Dropoff
225
Druck-Offset
134
Druck-Skalierfaktor
134
DS LIMIT
36
DSW
80
DUPA
169
DUPB
169
Duplex Regelung
181
Durchfluß-Summierung
241
E
Edit Output Pins
Eingangs-Rate
Eingangsregister Lesen
274
115
240
111
Eingangsstatus lesen
Eingangstypen und -bereiche
Eingangswert
Obergrenze
Untergrenze
Einschaltverzögerung
Equation Field
Equation Field (Gleichungsfeld)
Error list
Error list (Fehlerliste)
Exklusives ODER
External Mode Request
Externe Betriebsart-Anforderung
Externe Modusanforderung
Externe Voreinstellung
Externe Voreinstellung (Timer)
Externe Voreinstellung verwenden
Externer Maximalwert
Externer Offsetwert
Externer Sollwert
Externer Sollwertmodus
111
16
243
243
141
107
41
107
41
272
43
23
43, 145
240
200
201
261
42
21, 42
124
F
Failsafe
15
Failsafe Out
24, 148, 170
Failsafe-Reaktionen
15
Fastforward
210
Feedforward
42
Feedforward
165
Feedforward Gain
175
Feed-Forward Gain
51
Fehlerhafter Block
36, 88
Ferngesteuerter Sollwert
165
FGEN
81
Filter Time (sec)
15
Filter zeitkonstante
196
Folgen und Halten
235
Forward Relay Output
257
Freie Logik
39
Freie Mathematik
105
FSS
85
FSYS Funktionsblock
88
FSYS Systemüberwachung
88
Funktionsblöcke nach Kategorie
2
Funktionsblock-Gruppen
2
Funktionsgenerator
81
Furnace Factor
57, 67
Furnace Properties
57, 67
Fuzzy-Übersteuerungsunterdrückung
253
Fuzzy-Übersteuerungsunterdrückung
53
G
Gain
Garantierte Haltezeit
Gasdurchfluß
GENERAL Registerkarte
GHOLD
Funktionsblock - Referenzhandbuch
50, 175
227
132
44
209, 210
11/00
Index
H
Halteregister Lesen
HI TEMP
High Range Value
Hilfssollwerte
HLLM
HMON
Hoch-Auswahl
Hoch-Monitor
Hoch-Tief-Begrenzer
HSEL
HWOK
Hysterese
Hysterese des Alarms
Hysteresis
111
36, 88
14
222
89
91
93
91
89
93
36, 88
92, 99, 148
153
21, 148, 196
I
Impuls
258
Increase Rate Limit
263
Indikator garantierte Haltezeit
209
Initial Mode
24, 46, 148, 170, 247
Input Type and Range
14
Integral (I)
165
Integrator
239
Intervall-Timer
186
Istwert
obere Grenze
173, 250
untere Grenze
173, 250
K
K - Konstanter Faktor zur Skalierung
Kaltstart
Kanalnummer
Motor rückwärts
Motor vorwärts
Kippschalter
Kohlenstoff-Potential
Kohlenstoffsonde
Kommunikationsfehler
204
59
257
257
237
42
42
88
L
Lag Time (min)
96
Latch
103
LATCH
21
Latch-Befehl
103
Laufender Mittelwert
59
LDLG
95
Lead Time (min)
96
Lead/Lag
95
Limiting
250
LMON
98
Local Bias Value (EU)
47, 171, 248
Local Setpoint
21
Logic Functions (Logische Funktionen)
41
Logic Operations (Logische Operatoren)
41
Lokale Voreinstellung
201, 240
Wert
240
Lokaler Maximalwert
261
11/00
Lokaler Sollwertmodus
Low Battery
Low Range Value
Low Temperature Limit
LOWBTRY
LPSW
LSEL
LTCH
124
88
14
57, 67
36
100
102
103
M
Manual Reset
Manuell Ausgangsmodus
Masseflußberechnung
Maßeinheit für Anzeige
Master-Fehler
MATH
Math Functions
Math Operations
MBR
MBS
MBW
MDFL
MDSW
Min-Max-Durchschnitt-Summe
MMA
Modbus
Digitalen Ausgangsstatus lesen
Digitalen Eingangsstatus lesen
Eingangsregister lesen
Einzelne Register voreinstellen
Halteregister lesen
Mehrere Register voreinstellen
Modbus Lesen
Modbus Schreiben
Modbus Slave
Modbus Slave konfigurieren
Mode Request-Ausgang
Modulnummer
Motor rückwärts
Motor vorwärts
Modus ermitteln (MDFL)
Modusanforderung, extern
Modus-Umschalter
Modusumschaltung
Motor Data
Motorlaufzeit
MSF
MSTR FAIL
MUL
Multiplikation (2 Eingänge)
Multiplikation (4 Eingänge)
51, 175
124
132
250
36
105
107
107
109
113
120
126
124
128
128
116
116
116
118, 122
116
118, 122
109
120
113
114
124
257
257
126
166
124
124
257
257
132
36, 88
135
135
137
N
NEG
Negierung
Netzeinschalten
Ausgang
Modus
Neustart
Funktionsblock - Referenzhandbuch
139
139
170, 247
170, 247
24, 170, 247
275
Index
Neustart eines Reglers
148
Neustartablauf
211
Newstart
88
NEWSTART
36, 170, 247
NICHT
140
NOT
140
Nullpunktverschiebung
204
Nullpunktverschiebung, ferngesteuert
166
O
O2 Probe Manufacturer
obere Grenze des Istwertes
Obergrenze
Obergrenze des Istwertes
OFDT
Offline
ON DELAY
ON/OFF
ON/OFF-Regelung
ONDT
One Shot
OR (2 Eingänge)
OR (4 Eingänge
OR (8 Eingänge
Output Track Command [ON,OFF]
Output Track Value
57, 67
151
90
25, 49
143
88
21
145
145
141
258
155
157
159
42
42
P
Parameter Index
190
Parameter Index #
265
Parameterdaten lesen
189
Parameterschreiben
264
PB
162
Percent Hydrogen
57, 67
Period
187
PID
165
PID A
45, 169
PID Algorithmus
42
PID B
45, 169
PID-Regler
165
Power up Mode
24, 148
Power Up Mode
46, 170, 247
Power Up Out
24, 46, 170, 247
Preset Trigger
240
Prop Band
175
Proportional (P)
165
Proportional Band (PB)
50, 175, 252
Prozent Kohlenmonoxid
66
Prozeß Variable, analoger Eingangswert
165
PT
186
Pushbutton
162
Q
Quadratwurzel
132, 224
R
Range Hi
Range Low
RATE (Differentialanteil)
276
35
35
51
Rate Minutes
51, 175, 252
Ratio
47, 171, 248
Ratio/Bias
47, 171, 248
RCON
189
RCP
191
Regel-Algorithmus
169
Regelart und Sollwert bei einem Neustart
24
Regelart und Sollwert beim Einschalten
24
Regelparameter schreiben
266
Register-Datentypen
111, 115
Reglermodus bei Netzeinschalten
148
Reglerparametersatz 1
100
Reglerparametersatz 2
100
Regler-Schalter
100
Relative Feuchte
193
Remote Setpoint Source
and Units
47, 149, 171, 248
Repeats per Minute
175, 252
Repeats/minute
51
RESET
209
RESET (Integralzeit)
175, 252
Reset Minutes
51, 175, 252
RESET(Integral-Zeit)
51
Reset/Cycle
187
Restart
88
RESTART
36, 210
Reverse Relay Output
257
Rezept laden
191
RH
193
ROC
195
Rotationsschalter
198
RSW
198
RTMR
200
Rückrechnungsausgang
146
Rückrechnungs-Eingang
43, 166
RücksetzbareTimer
200
Rußverhinderungsmechanismus
57
S
Sauerstoff-Sensoreingang
66
Scale Factor
204
SCB
203
Schalteingänge
42, 166
Schwellwert, unterer
134
Selbstoptimierung
100, 177
Sensoreingang
42
Sicherheitsausgang
46, 148, 170, 247
Sicherheits-Sollwert
212
Sicherheitsstellung des Ausgangs
24
Skalieren und Verschieben
203
Sollwert Obergrenze
66
Sollwertabsenkrate
250
Sollwertabsenkrate
49, 151
Sollwerte
Sicherheitsstellung
220
Sollwertnachführung
45, 148, 169, 246
Sollwertobergrenze
49, 151, 250
Sollwertprogramm-Ereignisse
205
Sollwert-Programmgeber
208
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00
Index
Sollwertsteigerungsrate
250
Sollwertsteigerungsrate
49, 151
Sollwertuntergrenze
250
Sollwertuntergrenze
49, 151
Sollwert-Zeitplaner
218
Statusflags
226
Statusschalter
227
Sondentemperatur-Einheit
67
SPEV
205
SPP
208
SPS
218
SPSA
222
SQRT
224
Start/Restart
24, 46, 148, 247
Status der schnellen Logik (FSYS)
88
Statusflags – Sollwert-Zeitplaner
226
Statusschalter
227
STFL
226
Störgrößenaufschaltung (Feedforward)
42
Störsicherheits-Reaktionen
15
Stoßfreier Übergang
100, 270
STSW
227
Stützstelle
81
SUB
228
Subtraktion (2 Eingänge)
228
Subtraktion (4 Eingänge)
229
SW
231
SWO
100
SYNC
233
Synchronisation
233
T
TAHD
Tastenfunktionsfeld
Taster-Funktionsgruppen
Tasterfunktionsgruppenkonfiguration
Taupunkt (berechnet)
Taupunktberechnung
Techn. Einheit
Temperatur-Offset
Temperatur-Skalierfaktor
TGFF
Thermoelement-Sonde
Tief-Auswahl
Tief-Monitor
Time Constants
Time delay
Time/Cycle
Toggle Flip-Flop
Token
TOT
11/00
235
162
163
163
43
66
212
134
134
237
42
102
98
96
142, 144
187
237
105
239
Totalizer
Totband
TPO
TPSC (3POS)
Track and Hold
Transfer Rates
Traverse Time
TRIG
Trigger
TSTMODE
Tuning Constants
239
257
242
244
235
271
257
258
258
36
50, 175, 252
U
Units
Unlatch-Befehl
Untere Grenze des Istwertes
Untergrenze
Untergrenze des Istwertes
UPDN
49, 173
103
151
90
25, 49
260
V
Variable Schreiben
Vergleich
Verstärkung
Vierfach-Umschalter
VLIM
Voreinstellung (Timer)
268
62
252
85
262
200
W
Warmstart
WCON
Wirkungsrichtung
Wirkungsrichtung
WTUN
WVAR
59
264
169, 246
45, 148
266
268
X
XFR
XOR
270
272
Z
Zähleingang
Zähler
vorwärts/rückwärts
Zeitproportionaler Ausgang
Zeitverzögerung
Zielblock-Nummer
Zielvariablen-Nummer
Zykluszeit
Funktionsblock - Referenzhandbuch
260
260
242
142, 144
266
268
36
277
Index
274
Funktionsblock - Referenzhandbuch
11/00