Download Installations- und Bedienungsanleitung - Janfire

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Installations- und
Bedienungsanleitung
professional pellets services
Vielen Dank für Ihr Vertrauen,
damit Sie viele Jahre Freude an Ihrer Pelletheizung haben, machen Sie sich bitte mit
dem Inhalt der Installations- und Bedienungsanleitung v o r der Installation und Inbetriebnahme vertraut.
Wir haben Ihre Anlage so verpackt, dass Sie unbeschadet bei Ihnen eintrifft.
Bitte packen Sie umsichtig aus, denn Verschläge und Verpackungen sind dazu befestigt worden, die Ware zu schützen.
Vorsicht bei Gebrauch von Werkzeugen !
Bitte vergewissern Sie sich, dass die Ware unbeschädigt bei Ihnen angekommen ist.
Falls nein, melden Sie diese Schäden sofort bei Empfang dem Transportunternehmen
und möglichst auch Ihrer Lieferfirma. Schäden fotografisch festhalten.
Dann erspart man sich viel Schriftverkehr.
Zum Produkt und Anleitung:
Bitte vergewissern Sie sich, dass die Anleitung zu Ihrem Produkt gehört.
Gelegentlich können geringe Abweichungen zum vorliegenden Produkt auftauchen,
da wir uns aufgrund der ständigen Weiterentwicklung, auch von Zulieferteilen, technische Änderungen vorbehalten.
Janfire GmbH
Bassin 44
18513 Wendisch Baggendorf
Tel.: 038326 / 8 51 61
Fax: 038326 / 8 51 62
www.janfire.de.com
[email protected]
2
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Inhaltsverzeichnis
1
Sicherheitsvorschriften
4
1.1
Sicherheitsvorschriften
4
1.2
Standards
5
1.3
Sicherheitsvorschriften für Installation und Service
5
1.4
CE-Kennzeichnung
5
2
Technische Daten, Maße und Anschlüsse
3
Funktionsbeschreibung
4.
Modulierende Leistungsregelung
10
5.
Brennermontag
11
6.
Erststart Brenner
12
7.
Start und Stopp des Brenners
14
8.
Luftzufuhr, Abgasanlage, Zugregler
16
9.
Brenner Bedienfeld
18
9.1
Anwendermenü
19
10.
Warn- und Störmeldungen
20
11.
elektrischer Schaltplan
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6-7
8
3
1. Sicherheitsvorschriften
1.1 Allgemeines
Die Pelletbrenner sind nur in dafür bestimmten Kombinationen geprüft und zugelassen. Fremdanwendungen geschehen eigenverantwortlich und schließen Gewährleistungs- und Haftungsansprüche aus.
Die Sicherheitsvorschriften und Warnschilder sind zu beachten.
GEFAHR
Lebensgefährliche
Spannung in der Anlage
Installation, Service und sonstige Arbeiten dürfen nur von Fachleuten ausgeführt
werden. Dies gilt insbesondere für Elektroanschlüsse. Hochspannung Lebensgefahr !
Die Anlage beim örtlichen Schornsteinfeger anmelden. Bitte überprüfen Sie, ob bei
der Gemeindeverwaltung ein Bauantrag zu stellen ist.
Bitte achten Sie als Betreiber darauf, dass Sie von der Inbetriebnahme ein Messprotokoll erhalten und lassen uns dann dieses zukommen.
Zur Erhaltung der Garantieansprüche ist dieses zusammen mit der ausgefüllten Garantiekarte zu senden an:
Janfire GmbH
Bassin 44
18513 Wendisch Baggendorf
zu senden.
GEFAHR
Ein nicht ordentlich in Betrieb genommener und sauber eingestellter Brenner (d.h. ohne Messprotokoll) verkürzt die Lebensdauer und
kann leicht mehr Brennstoffmehrkosten verursachen.
Produktbeschädigung
Bei Befüllung des Pelletlagers muss der Brenner abgekühlt und
elektrisch abgeschaltet sein (!), damit er sich während der Befüllung
nicht einschalten kann.
GEFAHR
Verbrennungsgefahr
Bei jedem Neustart nach Abschaltung des Brenners läuft das Gebläse des Brenners aus Sicherheitsgründen 10 Minuten lang weiter,
damit eventuell vorhandene Glutreste verbrannt werden.
Diese Anweisungen sind bei Installation, Betrieb und Service immer
zu befolgen.
GEFAHR
Aus Personenschutz- und Funktionssicherheitsgründen: Nur Ersatzteile verwenden, die von newecotec zur Verfügung gestellt wurden.
Rotierende Teile
Bei Befüllung des Pelletlagers oder vor Ausbau des Brenners muss der Brenner
abgekühlt und elektrisch abgeschaltet sein !
Wichtiger
Hinweis
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1.2 Standards
In dieser Dokumentation werden folgende Standards verwendet :
GEFAHR !
Der Text GEFAHR ! weist daraufhin, dass Verletzungs- oder Lebensgefahr bei nicht
beachten der Vorschriften besteht.
Gefahr
WARNUNG !
Der Text WARNUNG ! weist daraufhin, dass bei Nichtbeachten der Warnhinweise die
Möglichkeit besteht das Produkt und seine Funktion zu beschädigen.
VORSICHT !
Der Text VORSICHT! weist daraufhin, das bei Nichtbeachten der Sicherheitshinweise,
die Möglichkeit von Systemfehlern, Betriebsunterbrechungen und Funktionsstörungen besteht .
Die Warntexte werden in hierarchischer Reihenfolge eingesetzt.
Der Hinweis GEFAHR ! beinhaltet auch die Möglichkeit, dass Ereignisse eintreffen
können, die unter die Kategorien WARNUNG ! und VORSICHT ! fallen.
Warnung
Vorsicht
1.3 Sicherheitseinrichtungen
Der Brenner ist mit folgenden Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet:
Fallschacht
Der Schutz vor einem Rückbrand ist konstruktiv durch den Pelletfallschacht gegeben. Ein Sensor misst die Temperatur im Fallschacht. Die Leistung wird reduziert,
sobald die Temperatur einen zulässigen Wert überschreitet, bis sie wieder unter
diesen zulässigen Wert fällt. Wenn die Leistungsreduzierung nicht ausreicht, wird der
Brenner abgeschaltet.
Versorgungsschlauch aus Spezialkunststoff
Der Schlauch zwischen Externschnecke und Brenner ist aus Spezialkunststoff hergestellt. Der Schlauch schmilzt (vor Erreichung der Verbrennungstemperatur) und
unterbricht somit die Verbindung zwischen Brenner und Pelletlager.
Sicherheitsschalter
Der Brenner verfügt über einen Sicherheitsschalter, der den Betrieb des Brenners
außerhalb des Kessels verhindert.
Sicherheitsschalter
HINWEIS! Die vorgeschriebenen Abstände von brennbaren Bauteilen müssen unbedingt eingehalten werden.
1.4 Konformitätserklärung
GEFAHR
Verbrennungsgefahr
Die Geräte, beziehungsweise Brenner, sind nur in dafür vorgesehenen Kombinationen geprüft und zugelassen. Nur dann besteht eine Übereinstimmung mit den
entsprechenden EU-Richtlinie.
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2. Technische Daten
770 mm
1.080 mm
620 mm
1.410 mm
Sicherts- 130 mm
vorlauf
Vorlauf
Rücklauf
Entleerung
Masse Kessel
Masse Brenner
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technische Daten monoflame
Nennleistung
Brennerleistung max.
Brennerleistung min.
Brennerleistung empfohlen
Verbrauch bei Nennleistung
Luftbedarf
zul. Kesseltemperatur
erreichbare Kesseltemp.
zul. Betriebsüberdruck
Gewicht
Wasserinhalt
Gasinhalt (o. Füllraum)
Aschebehälter
Pelletfüllmenge Brenner
Wasserseitiger Widerstand
notwendiger Schornsteinzug
max. zulässiger Schornsteinzug
Abgasmassenstrom b. Nennlast
Abgastemperatur bei Nennlast
Abgastemperatur min. Last
CO2 ca. bei Nennlast
Rauchgasstutzendurchmesser
Wirkungsgrad
Brennstoff: Elektroanschluß
Brenner Haupsicherung: Zündung: Ausgang für ext. Schnecke
Kessel nach DIN EN 303-5
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15 kW
17 kW
6 kW
12 kW
4,8 kg/h
38 m3/h
95 oC
90 oC
3 bar
253 kg
62 l
62 l
10 l
3l
400 Pa
15 Pa
18 Pa
0,011 kg/s
150 oC
100 oC
12 %
130 mm
90 %
6–8mm Holzpellets nach DinPlus
max 8% Feinanteil im Kundenlager
240V AC, 10A, 50Hz
80W, 240V AC, 50Hz
6A Sicherungsautomat,
Feinsicherung 10A Superflink einphasig 240V AC, 50Hz, max. 2,4A (250W)
Klasse 3
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3. Funktionsbeschreibung
Der Pelletskessel ist für die sichere, leicht zu bedienende und umweltfreundliche
Pelletsverbrennung vorgesehen. Der Kessel verfügt über acht stehende Zugrohre,
mit denen die Rauchgase effektiv abgekühlt werden. Die Züge sind außerdem mit
Turbulatoren ausgestattet. Der Kessel hat eine große Tür. Darin be­findet sich eine
Öffnung für die Montage des Brenners. Wenn die Tür geöffnet wird, befindet sich
der Brenner weiterhin in der Tür. Dadurch lassen sich Brennkammer und Brenner
sehr leicht reinigen. Die Tür ist mit einem Sicherheitsschalter ausgestattet, der den
Brenner ausschaltet, wenn die Tür geöffnet wird.
Empfohlene Kessel­­temperatur:
8
Winter : 83 Grad +/- 3 Grad
Sommer: 85 Grad +/- 3 Grad
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Die Pellets werden aus einem externen Behälter über eine Externschnecke in die
Aufnahme des Brenners zugeführt. Danach gelangen sie über eine Dosierschnecke
in das Fallrohr, durch das sie in den Verbrennungsteil fallen. Auf diese Weise wird die
Gefahr des Feuerrücklaufs verhindert.
Ein Gebläse versorgt den Brenner mit Primär- und Sekundärluft. Auf ihrem Weg zur
Brennerwanne kühlt die Luft Teile des Brenners, die unter dem Einfluss der Hitze stehen. Sie verteilt sich dann so in der Brennerwanne, dass die richtige Menge für die
Primär- bzw. Sekundärverbrennung zur Verfügung steht.
Die Zündung erfolgt automatisch mit Luft, die von einer Heizspirale vorgewärmt
wird. Der integrierte Temperatursensor (Flammenwächter) erkennt, wenn eine
Zündung stattgefunden hat. Wenn keine Zündung erfolgt, wird die Brennerwanne
automatisch entleert, und der Brenner unternimmt einen neuen Startversuch.
Kommt erneut keine Zündung zustande, wird der Brenner abgeschaltet.
Wenn der Abzug aus dem Kessel zu gering sein sollte, so dass heiße Gase im Fallrohr
nach oben gedrückt werden, steigt die Temperatur dort an. Dies wird von einem
Temperatursensor registriert. Der Brenner versucht, dies durch Absenkung der
Leistung auf eine niedrigere Stufe auszugleichen, so dass der Abzug einerseits ausreicht und die Feuerausbreitungsgefahr zur Zufuhr hin andererseits ausgeschaltet
wird. In diesem Fall schaltet die Kontroll-Leuchte auf Gelb um und zeigt damit an,
dass der Brenner sich im Notbetrieb befindet. Auf dem Display erscheint „Reduzierte
Leistung“. Die Kontroll-Leuchte leuchtet dann gelb, und zwar unabhängig davon, ob
die Temperatur gesunken ist, damit angezeigt wird, dass ein Problem mit dem
Abzug vorgelegen hat.
Wenn die Temperatur dennoch auf den höchstzulässigen Wert ansteigt, wird der
Brenner abgeschaltet. Die Kontroll-Leuchte schaltet auf Rot um und im Display
erscheint aufgrund des Thermomelders im Fallrohr eine Fehlermeldung. Wenn es
weiterhin zu heiß ist, wird die Wassersicherung ausgelöst.
Die Leistung hängt von der eingestellten Leistungsstufe ab und wird durch das
Betriebsthermostat des Kessels geregelt. Neben der Bereitschaftsleistung von etwa
600 W stehen vier vorgegebene Leistungsstufen zwischen 3 und 23 kW zur
Verfügung (z. B. 6, 9, 12 und 15 kW – Werkseinstellungen). Diese Leistungswerte
beziehen sich auf ein Pelletsgewicht von 675 g/Liter und einen Energiewert von 4,8
kWh/kg.
Zum Ausgleich von Abweichungen bei Leistung und Verbrennungswerten bei der
Verwendung von Pellets mit einem anderen Volumengewicht oder Energiewert
müssen die Werte an das Volumengewicht und den Energiewert der verwendeten
Pellets angepasst werden. Die verschiedenen Leistungsstufen lassen sich bei Bedarf
im Sinne einer optimalen Verbrennung einzeln einstellen.
Eine gute Pelletsqualität stellt hohe Betriebssicherheit und Effektivität sicher. Eine
gute Pelletsqualität bieten feste Holzpellets mit einer Größe von 6 bis 10 mm und
wenig Span- und Staubbildung. Der Feuchtigkeitsgehalt darf höchstens 12 Prozent
betragen, der Aschegehalt darf nicht über 1 Gewichtsprozent und der Energiewert
muss zwischen 4,7 und 5,0 kWh/kg liegen. Es ist sicherzustellen, dass der Lieferant
für die gelieferten Pellets eine Inhaltsbescheinigung vorlegt.
Der patentierte, bewegliche Boden im Brenner schabt Schlacke und Verschmutzungen ab und leitet diese in den Kessel weiter. Der Brenner wird automatisch gereinigt, wenn das Kesselthermostat auslöst oder eine vorgegebene Pelletsmenge verbraucht ist.
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4.1 Die modulierende Leistungsregelung
Wichtiger
Hinweis
Zur optimalen Leistungsanpassung ist der Brenner auch für modulierenden Betrieb
vorbereitet. Um diese Funktion des Brenners nutzen zu können, muss zusätzlich ein
Kesselfühler (PT100) am Brenner angeschlossen sein.
Aufgabe des Brenners ist nun, eine gewisse Zieltemperatur (Kesselwassertemperatur)
zu erreichen bzw. zu halten.
Überschreitet der Brenner die Zieltemperatur um ein gewisses Maß, dann reduziert
er die Leistung, unterschreitet er diese, wird die Leistung automatisch wieder erhöht.
Der programmierte Algorithmus, bezieht die tatsächliche momentane Abweichung,
die Geschwindigkeit der Abweichungszunahme seit der letzten Messung und die
Zeit zwischen den Messungen, mit ein.
4.2 Die PID Steuerung – Funktionsbeschreibung
Der Feuerungsautomat des Pelletbrenners NH arbeitet mit einer PID-Steuerung zur
Modulierung der Brennerleistung in Abhängigkeit der Zielgröße Kesselwassertemperatur.
Die PID – Steuerung basiert auf drei Faktoren:
P - für den proportionalen Faktor zwischen Leistung und Temperaturdifferenz
I - für die integrierende Funktion aus Zeit und Temperaturdifferenz
D - für den differentialen Faktor aus der Geschwindigkeit der Temperaturänderung
Unterschreitet die tatsächliche Wärmanforderung jedoch die Mindestleistung des
Brenners, kann durch Modulation nichts mehr erreicht werden. Es wird dann ein Unterhalts- oder Gluterhaltungsbetrieb ausgelöst, damit es nicht zum weiteren Anstieg
der Temperatur kommt.
4.3 Die außentemperaturgeführte Brennersteuerung
Der Feuerungsautomat des Pelletbrenners kann in Ergänzung mit einem Außentemperaturfühler (ebenfalls PT100) die Zielgröße Kesselwassertemperatur (siehe 3.1) in
Abhängigkeit der Außentemperatur verändern.
Zur Vermeidung von Kesselkondensation und auch zur Warmwasserbereitung, die
eine Mindesttemperatur erfordert, ist dies jedoch nur beschränkt möglich.
4.4 Kalibrierung des Füllstandsensors
Die Empfindlichkeit des Füllstandssensors ist bei der Inbetriebnahme zu überprüfen
bzw. einzustellen.
Vorgehensweise:
Stecker der Förderschnecke abziehen. Fallschlauch vom Rohrstutzen des Brenners
trennen. Mit dem Finger überprüfen, ob die Leuchtdiode am Sensor bei einem Abstand des Fingers von 8 bis 9 mm gemäß nachstehender Abbildung aufleuchtet. Falls
nicht, den Schutzstopfen mit einem Feinmechaniker Schraubendreher herausschrauben, um die tieferliegende Einstellschraube freizulegen.
Durch drehen nach rechts (im Uhrzeigersinn) wird die Empfindlichkeit erhöht. Das
heißt, dass bereits bei weiter Entfernung der Sensor auslöst.
Wichtiger
Hinweis
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Die Einstellschraube ist mit Gefühl zu betätigen, es ist lediglich eine Drehung
um nur wenige Grad erforderlich. Nicht zu stark gegen die Anschläge drehen.
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5. Installation
5.1 Zugelassene Kessel–, Brennerkombinationen, Brennermontage
Der Brenner ist nur für den Betrieb in freigegebenen Pelletkesseln zugelassen. Der Einsatz
in nicht dafür vorgesehenen Kesseln hat den Verlust der Haftung und Gewährleistung zur
Folge. Um sicher zu stellen, dass ein solches Haftungsrisiko ausgeschlossen wird, sollten Sie
den Kessel und Brenner als Einheit von nur von einem Lieferanten beziehen.
Wichtiger
Hinweis
Kontrollieren Sie, ob die Brennerdichtung sauber in der Nut liegt und ob die Befestigungsösen am Brennerflansch festsitzen.
Den Brenner in den Kessel einsetzen, die Schraubhaken am Schloss ausrichten und den
Brenner verriegeln. Die verstellbaren Stützbeine durch Lösen der Sperrschraube und
anschließendes wieder festziehen einstellen. Den Brenner gemäß Elektroschaltplan an das
vorhandene Kesselschaltfeld anschließen.
Ordnungsgemäße Verbrennung und sichere Funktion setzen einen vollkommen
dichten Kessel voraus. Die Dichtung muss Kessel und Rahmen sowie Rahmen und Brenner abdichten, damit keine überschüssige Luft angesaugt werden kann.
GEFAHR
Alle Elektroinstallations- und Servicearbeiten sind vom zuständigen Fachpersonal und unter
Einhaltung der gültigen Normen und Vorschriften durchzuführen. Lebensgefahr!
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Lebensgefährliche
Spannung in der Anlage
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6. Erster Start des Brenners nach Installation
Der Brenner hat folgendes Display mit 4 Tasten (vgl. auch Abschnitt 6.4)
Zunächst benötigt man Brennstoff (Pellets), dazu muss “entlüftet“, d.h. befüllt werden. Erst die Pelletförderschnecke, dann den Zulaufstutzen des Brenners und dann
die Dosierschnecke.
Vorgehensweise
Bitte die Stromversorgung des Brenners einschalten.
Der Brenner fährt hoch und nach etwa 1 Minute sehen Sie die Betriebsanzeige mit
irgendeiner Meldung.
Betätigen Sie nun die linke ON/OFF Taste, die Kontrolle leuchtet rot und im Display
erscheint „manuell abgeschaltet“.
In diesem Zustand lassen sich die Förderschnecken manuell betätigen.
Dazu mehrfach den Menüschalter betätigen, bis „Externschnecke manuell“ erscheint.
Den Schalter „+“ gedrückt halten, damit der Motor anspringt. Den Motor laufen
lassen, bis der Füllstand im Füllrohr des Brenners den Füllstandssensor erreicht hat.
Der Motor bleibt nach gewissem Nachlauf automatisch stehen, wenn der Schalter
freigegeben oder der Füllstandssensor ereicht wurde.
Dann mehrfach den Menüschalter betätigen, bis „manuelle Zufuhr“ erscheint. Den
Schalter „+“ gedrückt halten, damit der Motor anspringt. Den Motor laufen lassen, bis
Pellets in die Brennschale rieseln (das hört man).
Jetzt den ON/OFF Taster wieder betätigen. Der Brenner startet oder in der Anzeige
erscheint „bitte warten“ oder „startklar“. Bei letzteren beiden Anzeigen steht am
Brenner keine Anforderung seitens der Regelung an.
Es ist wichtig, dass Dosierschnecke und Brennerstutzen beim Erststart mit Pellets
gefüllt sind.
Vorsicht
6.1 Anwendermenü, Grundeinstellungen, Anzeige,
Kontrast
Bevor es los gehen kann und die Verbrennung im Brenner mit geringen Emissionen
abläuft, müssen jetzt einige Parameter im Anwendermenü angepasst, bzw. gesetzt
werden.
Es sind ganz wichtig auch der Kaminzug unter Absatz 4.2 zu beachten, dieser sollte
konstant sein und im Betrieb im Brennraum mindestens 8 bis 10 Pa betragen.
Bitte prüfen Sie das unbedingt bei der Inbetriebnahme.
Wo ist das Anwendermenü?
Nach dem Einschalten schaltet der Brenner, nach ca. 1 Minute von selbst in dieses
Menü.
Im Display steht nach dem hochfahren zunächst, was der Brenner gerade macht,
oder eventuell eine Störmeldung, z. B. „Start, erster Versuch“ oder „Betrieb mit 12kW“.
Darunter sehen Sie eine Laufleiste (hin und her laufen Pfeilsymbole). In der Betriebsanzeige kann man natürlich nichts einstellen, oder doch?
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Kontrast in der Betriebsanzeige einstellen
Der Kontrast wird hier (und nur hier in der Betriebsanzeige) eingestellt, damit Sie die
Anzeige besser lesen können. Dazu drücken Sie „+“ (heller) oder „-“ (dunkler) bis zum
gewünschten Niveau. Wenn Ihnen die Anzeige gefällt dann drücken Sie die Menütaste und halten diese solange gedrückt, bis „Datenspeicherung“ erscheint.
Übrigens, Daten speichert man immer durch nachhaltiges drücken der Menütaste
Damit die Verbrennung im Brenner mit geringen Emissionen abläuft, müssen die
richtigen Werte für Volumengewicht, Heizwert etc. eingegeben werden.
Spezifisches Gewicht einstellen (Volumengewicht)
Den richtigen Wert erhält man nicht vom Pelletslieferanten, sondern durch verlässliches auswiegen. Die werkseitige Standardeinstellung ist 675 g/l, jedoch ist eine
Angabe in kg/m3 üblicher. (1 g/l = 1 kg/m³). Durch die Änderung dieser Einstellung,
ändert sich ebenfalls die Dosierungsdauer (=Parameter 23, dessen Standardeinstellung ist 1 Sekunde).
Ändern des Wertes:
Durch mehrmaliges Tippen der Menütaste zur Seite „Volumengewicht xxx g/l“ blättern und Änderungen mit „-“ und „+“ vornehmen. Zum Speichern des neuen Wertes
die Menütaste mindestens drei Sekunden lang gedrückt halten.
Wie Auswiegen? Ein bekanntes Volumen (z.B. Einlitergefäß) mit Pellets füllen und mit
Labor- oder Briefwaage auswiegen.
Wichtiger
Hinweis
Heizwert eingeben
Den richtigen Wert erhält man vom Pelletslieferanten.
Die Standardeinstellung ist 4,80 kWh/kg.
Bei Änderung dieser Einstellung ändert sich ebenfalls die Dosierungsdauer (=Parameter 23, dessen Standardeinstellung ist 1 Sekunde).
Durch mehrmaliges Tippen der Menütaste zur Seite „Energiewert xxxx KWh/kg“ blättern und Änderungen mit „-“ und „+“ vornehmen. Zum Speichern der neuen Werte
wieder die Menütaste mindestens drei Sekunden lang betätigen.
Wählen der Leistungsstufe
Diese Software Version ist für eine modulierende Brennersteuerung, nach der Zielgröße Kesseltemperatur, vorgesehen. Ist die PID Funktion Parameter #66# jedoch
ausgeschaltet, kann man hier in 1kW Schritten zwischen der minimalen und maximalen Leistung aus Parameter #60# und #61# einen Leistungswert festlegen.
Kalibrierung der Temperatursensoren
(Achtung, das ist nur nach Reparaturarbeiten an den Sensoren oder dem Feuerungsautomaten erforderlich.)
Hierzu muss der Brenner längere Zeit, bei gleichmäßiger Temperatur, an die Temperatur im Aufstellraum angepasst sein.
Im Servicemenü wird Service Parameter #74# (Offset intern) aufgerufen und dort der
angegebene Temperaturwert (aktuelle Raumtemperatur) abgelesen. Der sehr genaue Fühler, befindet sich auf der Platine. Da sich die Fallschacht- und Brennerkopfsensoren im selben Raum befinden, haben sie zwangsläufig die gleiche Temperatur.
Daher kann auf die Parameter#71# Offset Brennerschale und Parameter#72#Offset
Fallschacht der unter Parameter #74# abgelesene Wert übertragen und bestätigt
werden.
Genauso wird auch unter Parameter #73# der Offset der Kesseltemperatur vorgenommen, der den identischen Wert des Kesselthermometers haben sollte. Überprüft
werden kann dieser Wert auch mit einem Messgerät.
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7. Start und Stopp des Brenners
7.1 Start des Brenners
Überprüfen, ob genügend Pellets im Pelletlager vorhanden sind. Der Füllstand darf
nicht unter der Zulauföffnung der Förderschnecke liegen.
Überprüfen, ob die Elektrokabel zwischen Brenner und Kessel bzw. zwischen Kessel
und der Förderschnecke angeschlossen sind und der Fallrohrschlauch zwischen Auslass der Förderschnecke und dem Zulaufstutzen des Brenners gut befestigt ist.
Dann dürfen Sie den Hauptschalter einschalten.
GEFAHR
Lebensgefährliche
Spannung in der Anlage
Manche Aufstellräume haben einen Heizungsnotschalter. Dieser befindet sich
normalerweise an der Wand neben dem Kessel oder am Eingang zum Kesselraum.
Nicht jeder Kessel verfügt über einen eigenen Hauptschalter.
Der Brenner läuft automatisch an, wenn „Autostart beim Hochfahren“ eingestellt ist.
Bitte prüfen Sie, ob das Display weiter leuchtet, wenn Sie den Kesselthermostaten auf
„kalt“ stellen. Wenn nicht, unbedingt den Elektriker rufen !
7.2 Stopp des Brenners
Der Brenner kann wie folgt abgeschaltet werden:
A. Entweder den Schalter ON/OFF betätigen.
Im Display erscheint „Manuell abgeschaltet“. Alle Funktionen des Brenners werden
abgeschaltet. Dieser Zustand wird als Ruhestellung (Standby) bezeichnet. Nach einmaliger Betätigung von ON/OFF nimmt Brenner seinen Betrieb an der Stelle wieder
auf, an der er unterbrochen wurde. Je nach dem, wie lange er abgeschaltet gewesen
ist, kann er z. B. seinen Betrieb fortsetzen, abkühlen, die Reinigung vornehmen oder
einen neuen Start durchführen.
Wenn der Brenner abgeschaltet bleiben soll, ist die Stromversorgung mit dem Hauptschalter zu unterbrechen, nachdem im Display „Manuell abgeschaltet“ erschienen ist
und die Kontroll-Leuchte rot leuchtet. Dadurch wird sichergestellt, dass der Brenner
bei einem Stromausfall nicht unbeabsichtigt wieder eingeschaltet wird.
B. Oder im Menü „Betrieb beenden“ drücken.
Wenn man den Kessel von Asche befreien möchte, sollte der Brenner sich erst abgekühlt und gereinigt haben. Diese Funktion wird nur dann aktiviert, wenn der Brenner
in Betrieb ist. Dazu wird das Menü durchgeblättert, bis „Betrieb beenden“ erscheint.
Zur Aktivierung den Menüschalter drei Sekunden lang betätigen. Warten, bis das
Gebläse den Brenner abgekühlt hat, nicht mehr arbeitet und die Ausschabung vorgenommen wurde. Das kann je nach aktueller Position des Programms bis zu zehn Minuten dauern. Im Display erscheint „Manuell abgeschaltet“ und die Kontroll-Leuchte
leuchtet rot. Wenn der Brenner abgeschaltet bleiben soll, ist die Stromversorgung
mit dem Hauptschalter zu unterbrechen, sobald im Display „Manuell abgeschaltet“
erschienen ist und die Kontroll-Leuchte rot leuchtet. Dadurch wird sichergestellt,
dass der Brenner bei einem Stromausfall nicht unbeabsichtigt wieder eingeschaltet
wird.
GEFAHR
Den Strom erst abschalten, wenn „Manuell abgeschaltet“ im Display erscheint und
die Kontroll-Leuchte rot leuchtet.
Lebensgefährliche
Spannung in der Anlage
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7.3 Manuelle Zündung des Brenners
Die manuelle Zündung sollte nur dann vorgenommen werden, wenn der Brenner nicht
normal zündet (z. B. defekte Heizspirale), und darf nur bis zur Reparatur der Zündung
benutzt werden.
Warnung
Die Stromversorgung des Brenners einschalten und ON/OFF betätigen, um ihn wieder abzuschalten, weil die Automatik normalerweise auf „Autostart beim Hochfahren“ eingestellt
ist. Im Display erscheint „Manuell abgeschaltet“. Die manuelle Zufuhr von Pellets ist nur im
gestoppten Zustand möglich.
Dazu mehrfach den Menüschalter betätigen, bis „Manuelle Zufuhr“ erscheint. Den Schalter „+“ gedrückt halten, damit der Motor anspringt. Den Motor 35 bis 40 Sekunden laufen
lassen. Den Schalter zur Abschaltung des Motors wieder freigeben. Den Brenner abtrennen
und aus dem Kessel ziehen. Zu den zugeführten Pellets einen festen Feueranzünder beilegen und mit einem Streichholz anzünden.
Den Brenner wieder in den Kessel einsetzen und verriegeln. Der Brenner löst einen Alarm
aus, weil er sich außerhalb des Kessels befunden hat.
Den Menüschalter mehrfach betätigen, bis „Manuelle Zündung aus“ erscheint. Durch Betätigung von „+“ erfolgt der Wechsel zu „Manuelle Zündung ein“. Anschließend den Menüschalter drei Sekunden lang drücken, bis „Im Speicher abgelegt“ erscheint.
Den Schalter ON/OFF zum Start betätigen. Der Brenner läuft mit einer Verzögerung von 3
Minuten an und nimmt allmählich seinen Betrieb auf.
Die Leistungsstufe entspricht der gewünschten Einstellung ( statisch oder modulierend)
mit Bereitschaft ohne Zeitbegrenzung. Dies darf während des Betriebs nicht geändert
werden, wenn die Zündung nicht funktioniert.
Vorsicht
7.4 Erhaltungsflamme, bzw. Gluterhaltung
Die Gluterhaltung hat eine Leistung von ca. 600 W. So kann der Brenner bei Neuanforderung ohne elektrische Zündung zügig wieder auf die Betriebsleistung hochfahren. Die
Gluterhaltung wird jedoch nach werkseitig vorgegebener Zeit gestoppt. und der Brenner
zum Stillstand gebracht, sollte innerhalb dieser Zeit keine Neuanforderung anstehen. Nach
längerer Zeit erfolgt ein Neustart elektrisch. Das Erhaltungsfeuer ist unbedingt auf Stabilität zu kontrollieren und die Parameter 50 bis 56 müssen eventuell individuell angepasst
werden, da der Brennstoff nicht überall gleich ist. Bei Zweifeln bitte rückfragen oder den
Parameter 56 auf 00:10h (10Min) stellen.
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8. Luftzufuhr, Abgasanlage, Zugregler
8.1 Einstellung des Rauchgaszuges
Die Heizanlage sollte sich zur Einstellung des Rauchgasabzuges auf Betriebstemperatur befinden. Kesselwasser mindestens 60 oC.
Wichtiger
Hinweis
Generell ist ein einstellbarer Zugregler, als Voraussetzung einer störungsfreien Verbrennung vorgeschrieben, (vgl. Abschnitt 4.2)!
Die Sonde des Messinstrumentes kesselnah einbringen. Dazu die Messbohrung A
(ca. 8-9mm) vorteilhaft durch den Kesselabgasstutzen bohren. Jede anschließende
Undichtigkeit des Abgassystems verfälscht die Messung.
Den Zugregler auf ca 10 bis 15 Pa Unterdruck einstellen.
(10 Pa = 10 N/m ² = 0,1mbar =1,0 mm Ws)
Wert im Inbetriebnahmeprotokoll unbedingt festhalten !!
8.2 Einstellung der Verbrennung
Undichte Kesselstellen verursachen Wirkungsgradverlust und falsche Meßergebnisse,
weil die nicht an der Verbrennung beteiligte Luft die Rauchgase ”verdünnt”. Bei Unsicherheit in Bezug auf die Dichtheit des Kessels wird eine Inaugenscheinnahme der
Flamme im Brenner empfohlen. Die Flamme sollte gelb sein. Zu viel Luft (zu viel Sauerstoff) verursacht kurze, helle, unruhige Flammen. Zu wenig Luft (zu wenig Sauerstoff) sorgt für lange, dunkle, rußige Flammen. Die Grundeinstellung des Brenners ab
Werk ist oftmals optimal, doch kann auf eine Feineinstellung nicht verzichtet werden.
Zunächst die Pelletsdaten (Volumengewicht und Energiegehalt) überprüfen und bei
Bedarf Einstellung vornehmen (vgl. Abschnitt 4.5).
Die Anlage hochfahren, bis eine Kesselwassertemperatur von mindestens 60 oC
erreicht ist. Danach die Flamme in Augenschein nehmen und kontrollieren. Falsch
eingestellte Verbrennung riecht unangenehm, richtig eingestellte Verbrennung
riecht aromatisch angenehm. Evtl. Nachregeln. Erst dann die Messsonde einführen,
um das Messgerät zu schonen.
Entscheidend für eine optimale Verbrennung ist der CO Wert. Dieser schwankt, solange das Verbrennungs Luft Verhältnis (Lamda) nicht stimmt.
Einstellrichtung:
Von einer etwas zu ”fetten” Flamme solange Brennstoff reduzieren (SMP#23#), bis
das Kohlenmonoxid stabil wird.
Der Sauerstoff wird sich dann auf unter 9% einpendeln und ebenfalls stabil werden.
Die CO Werte sollen unter 200ppm liegen. Tun sie das nicht, stimmt der Zug nicht
(meistens zu hoch), oder der Zugregler ist nicht ordnungsgemäß montiert. Möglich
sind auch Schwankungen durch starken Wind. Evtl. Windabweiser montieren.
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Luftzufuhr
Damit der Brenner korrekt funktionieren kann, muss der Aufstellraum ausreichend
mit Frischluft versorgt sein.
Die Richtlinien für Aufstellräume von Feuerstätten sind einzuhalten und es wird empfohlen, den zuständigen Bezirkskaminkehrermeister oder uns zu befragen.
Abgasanlage
Die Anlagen sind nach geltenden Normen von autorisierten Prüf- und Versuchsanstalten geprüft. Zugehörig gibt es Datenblätter zur Kaminberechnung.
Berechnungen nach diesen Werten, geben keine Funktionsgarantie einer Abgasanlage. Spezifische Umstände, beispielsweise Wettereinflüsse, Windturbulenzen oder
Hanglagen können die Wirkung des Kamins nicht nur beeinflussen, sondern dessen
Funktion aufheben.
Großzügige Formulierung kann Ärger vorbeugen.
Ein Kamin mit einem Innendurchmesser von 140mm bis 180mm erzielt erforderlichen Unterdruck ab einer Höhe von etwa 7m. Verwendet werden kann ein modernes, Feuchte unempfindliches und wärmegedämmtes Kaminsystem oder auch ein
nachträglich eingezogenes Edelstahlsystem, mit Zulassung für Festbrennstoff.
Bei Druckschwankungen, kann es zur Auslösung der Überwachungseinrichtung
führen.
Diese Meldung bedeutet keinen Brennerausfall sondern Ausfall, beziehungsweise
Fehlfunktion, der Abgasanlage.
Warnung
Zugregler
Um den Unterdruck zu stabilisieren, muss ein Zugregler (erhältlich bei der Firma
newecotec) eingebaut sein.
Bei Dimensionierungsproblemen, Rückfragen bitte vor Ausführung der Anlage.
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9. Bedienfeld (Display) mit Bedienebene
Kontrollleuchte
Kontroll-Leuchte: Grün = Normalbetrieb, Gelb = Warnung, Rot = Fehleranzeige
on/off bzw. Notaus oder Die Servicestoptaste. Betätigung des Tasters führt zum
sofortigen Abbruch aller Vorgänge (totaler Stop). Z.B: lassen sich in dieser Position
das Fördersystem oder die Dosierschnecke manuell bedienen. Bei erneuter Betätigung wird Betrieb nahtlos wieder fortgesetzt, außer der Brenner ist bereits zu weit
abgekühlt.
Achtung: Kesseltür nur abgekühltem Brenner öffnen.
Wert verringern oder blättern im Servicemenü.
Wert erhöhen oder blättern im Servicemenü.
Im Anwendermenü: Seite weiterblättern durch „tippen“
Im Servicemenü: Wert freigeben durch „tippen“ (Zahlenwerte blinken).
Im Anwender- und Fachmannmenü Wert speichern durch längeres (ca. drei Sekunden lang) „nachhaltiges“ drücken.
und
Zum Aufruf oder Verlassen des Fachmannmenüs beide Schaltflächen gleichzeitig
mindestens drei Sekunden lang drücken.
und
Wenn man den Strom zuschaltet und der Brenner hochfährt, zeigt er zunächst
die Softwareversion an. Z.B. Newecotec, Ver. 2.10 DE. Hält man die Tasten „+“ und
„menü“ mindestens 3s gedrückt, bevor diese Anzeige verschwindet, so hat man ein
RESET ausgeführt.
Achtung: Zurücksetzen auf Werkseinstellung, alle nachträglich vorgenommenen
Einstellungen gehen verloren !!
Danach ist zunächst die gewünschte Sprache Par. 58 einzustellen.
Der Status wird nach fünf Minuten ohne Schalterbetätigung automatisch rückgestellt.
Wichtiger
Hinweis
Das Menüprogramm des Brenners hat drei Ebenen: das Anwendermenü des Betreibers, das Servicemenü erste und zweite Ebene für den Kundendiensttechniker. Einstellungen im Servicemenü sollten nur von geschultem Personal ausgeführt werden.
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9.1 Anwendermenü mit seinen Unterseiten und
Einstellparametern.
Aufruf des Servicemenüs:
Nach Stromzuschaltung fährt der Brenner hoch und befindet sich nach ca. 1,5 Minuten von
selbst in diesem Menü und zwar auf der ersten Seite, der Betriebszustandsanzeige.
In der ersten Zeile steht der Betriebszustand, z.B. „Start, erster Versuch“ oder „Betrieb mit
12kW“ und in der zweiten Zeile sehen Sie einen hin und her laufende Pfeilsymbole.
Nach etwa fünf Minuten ohne Tastenbetätigung wird automatisch ins Anwendermenü
rückgestellt.Aus jeder beliebigen Stelle aus Fachmanmenü durch gleichzeitiges drücken von
„+“ und „-„ Taste.
Kontrast einstellen
Der Displaykontrast wird hier (und nur hier in der Betriebsanzeige) eingestellt. Dazu drücken
Sie „+“ (heller) oder „-“ (dunkler) bis zum gewünschten Niveau. Wenn versehentlich jemand
die Anzeige verstellt und abgespeichert hat, dann ist das Display evtl. nicht mehr zu lesen.
Beachten Sie dann den ersten Punkt oben unter Aufruf.
Wichtig:
Einstellungen speichert man immer !! durch nachhaltiges drücken der Menütaste.
Anzeige Display +
Werkseinstellung
Parameterbeschreibung
Betrieb mit 12kW
<< >>
Hier wird angezeigt was der Brenner gerade macht, bzw.
Infos gegeben. Hinweis: Hier kann nichts verstellt werden
Bitte beachten Sie auch sonstige Betriebsanzeigen unter D.
Zieltemp.(45oC)
68oC<73oC<78oC Istwert hier 45oC und Wahl der Kesselzieltemperatur hier 73oC.
Arbeitsbereich +/- 5K, darum 68oC bis 78oC.
Pelletverbrauch
(3,23t) 16,72t Verbrauchte Brennstoffmenge seit letzter Rückstellung und
Gesamtverbrauch seit Inbetriebnahme.
“menü“ lange drücken ergibt Rückstellung.
Leisungswahl
14 kW Wahl der Leistungsstufe bei nicht modulierendem Betrieb. Hier
z.B. 14kW.
Ascheschaber
18kg (12,34kg)
Aschereinigung hier nach 18kg 12,34kg seit letzter Reingung
verbraucht.
Volumengewicht
675 g/l
Hier spezifisches (tatsächlich selbst ausgewogenes) Gewicht
eingeben. Dazu Pellets aus dem Fallschlauch ablassen !
Brenn-, Heizwert
4,8 Wh/g
Heizwert vom Lieferanten erfragen oder auf Lieferschein.
Autostart
j/n
Hier wird festgelegt, ob der Brenner automatisch gestartet
werden soll, wenn die Stromversorgung eingeschaltet wird. Hier sollte im Normalfall ja stehen.
Manueller Start
j/n
Diese Funktion ermöglicht den Start , wenn die automatische
Zündung nicht erfolgt. Die Zündung erfolgt dann manuell mit einem festen Feueranzünder. Der Ascheschaber ist unterdrückt und der Gluthaltemodus wird aufrechterhalten.
Betriebsabbruch
”menü”@ 3s=ja
Regulärer Brennerstopp mit Auskühlprogramm wird durch 3s
drücken der ”menü”-Taste ausgelöst. Z.B. vor Wartungsarbeiten
Dosierung
Nach drücken der „on/off“ Taste, erscheint auch diese Seite.
manuell j/n
Drücken der „+“ Taste schaltet die Dosierschnecke ein.
externe Zufuhr
manuell j/n Nach drücken der „on/off“ Taste, erscheint auch diese
Seite. Drücken der „+“ Taste schaltet die externe Zufuhr ein, außer der Niveausensor leuchtet, dann vorher etwas Pellets ausräumen.
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10. Warn- und Störmeldungen
Wenn die Signalleuchte gelb leuchtet, dann bedeutet dies eine Warnung. Es sollte
etwas dagegen unternommen werden. Der Brenner befindet sich im Notbetrieb.
Bei roter Leuchte liegt seine Störung vor. Der Brenner ist außer Betrieb.
Warnung
Displaytext
Erklärung
!!! Problem !!!
Ascheschaber
Ascheschaber schwergängig. Mehr als ein Versuch war
erforderlich um den Reinigungsvorgang zu beenden. Neue Serie nach ca. 10 min.
!!! Fehler !!!
Ascheschaber
Ascheschaber blockiert, Reinigungsversuche konnten nicht
vollendet werden.
!!! Problem !!!
Startesequenz
Es waren mehr als ein Versuch notwendig, bis die Zündung
erfolgte.
!!! Fehler !!!
Startesequenz
Drei fehlerhafte Startversuche, trotzdem keine Zündung.
!!! Problem !!!
Gebläse hängt
Das Gebläse hängt fest, Nachstarts des Gebläses bei erhöhter Spannung erfolglos. Alle Brenneraktionen sind während der Nachstarts unterdrückt.
!!! Fehler !!!
Gebläse steht
Nach mehreren erfolglosen Nachstarts des Gebläses wurde
Verbrennung abgebrochen.
!!! Problem !!!
Flamme aus
Flammwächter hat während des Betriebes ausgelöst. D.h.
Temperatur der Brennschale ist unter zulässigen Wert ge
fallen (Flamme ist aus gegangen).
!!! Problem !!!
schlechter Zug
Überhitzung im Fallschacht. Das kann durch zu geringen
Abzug geschehen sein. Der Brenner senkt die Leistung. Fällt die Temperatur wieder, erfolgt Rückkehr zu zum Normalbetrieb. Warntext muss quittiert werden durch zweimalig ON/OFF-Taste drücken.
!!! Service !!!
ausführen!
Nach Verbrauch von 6 t Pellets ist ein Brennerservice, Abga
seinstellung, Kesselreinigung empfohlen.
!!! Fehler !!!
Abkühlung
Dem Gebläse ist die notwendige Abkühlung vor der Enta
schung innerhalb 20 min nicht gelungen .
!!! Fehler !!!
externe Zufuhr
Die externe Zufuhr, z.B. Förderschnecke konnte in der ein
gestellten Zeiten den Brennerstutzen nicht füllen. Niveau
sensor meldet nicht.
!!! Fehler !!!
Überhitzung
20
Überhitzung im Fallschacht, Temperatur übersteigt
zugelassenen Wert
Strom-
unterbrechung
Stromunterbrechung vom Brenner versorgten Stromnehmern.
!!! Fehler !!!
Elektronik Fehler bei vom Brenner versorgten Stromverbrauchern
!!! Fehler !!!
Temp. sensor
Fehler bei den Temperatursensoren des Brenners (Brenn
kopf oder Fallschacht), z.B. Schwankende Werte
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Manuelle Reinigung des Ascheschubrostes
Sollte der Ascheschaber festklemmen:
Bei schlecht eingestelltem Brenner, unzureichender Pelletqualität oder Fremdkörpern im
Brenner kann es zur Schwergängigkeit oder sogar zur Blockierung des Schubrostes kommen. Sollten Sie laute Schabgeräusche feststellen, bitte warten Sie nicht, mit der Reinigung,
da sonst die Mechanik unnötigem Verschleiß ausgesetzt ist.
Kühlen Sie den Brenner ab (siehe Abschnitt 5.2. B)! Sodann unterbrechen Sie die Netzversorgung. Fahren Sie den Brenner aus dem Kessel. Befeuchten Sie die Laufflächen des Rostes
links, rechts und hinten mit ca. 150 ml Wasser, (etwa 1 Kaffeetasse). Lassen Sie das 10 bis 15
Minuten einwirken. Leichte mechanische Manipulationen erleichtern zusätzlich den Vorgang. Montieren Sie den Brenner wieder am Kessel und versuchen Sie einen Neustart.
Wichtiger
Hinweis
Achtung! Seitliches hämmern am Brennerkopf und auch von der Unterseite unterstützt
den Vorgang. Dabei lockern sich die wasserlöslichen Ablagerungen. Bitte niemals den Rost
direkt mit dem Hammer berühren, das beschädigt den Antrieb!
Wie kann man Verkrustungen vermeiden?
Optimieren Sie die Verbrennungseinstellungen (Volumen/Gewicht etc.).
Sollte dies nicht wirken, setzen Sie die Länge der Reinigungsintervalle (pro Verbrauchsgewicht, Anwendermenü) herab, damit der Brenner öfter gereinigt wird.
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11. Elektrischer Schaltplan
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