Download SLH 200 - Jungheinrich
Transcript
SLH 200 Betriebsanleitung 50452173 01.08 10.04 - D 4156 de Inhalt Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 D-22047 Hamburg-Germany Tel.: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com 2/31 4156 de Inhalt Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines....................................................................................................................4 1.1 Zweck der Betriebsanleitung ....................................................................................................4 2 Sicherheit........................................................................................................................4 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 Allgemeines...............................................................................................................................4 Hinweise für Schilder und Symbole .........................................................................................4 Personalqualifikation ................................................................................................................5 2.3.1 Im gewerblichen Einsatz....................................................................................................5 Bestimmungsgemäße Verwendung..........................................................................................6 Sicherheitshinweise zu Aufstellung und Installation...............................................................6 Sicherheitshinweise zu Betrieb und Bedienung ......................................................................7 Sicherheitshinweise zu Störungsbeseitigung und Instandhaltung ........................................7 3 Produktangaben.............................................................................................................8 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 Beschreibung des Produktes und seiner Funktion .................................................................8 Typenbezeichnung ....................................................................................................................8 Beschreibung des Zubehörs und seiner Funktion ..................................................................9 3.3.1 Ladestecker.......................................................................................................................9 Restrisiko...................................................................................................................................9 Beschreibung der Schutzeinrichtungen.................................................................................10 Kennzeichnungen und Schilder am Ladegerät......................................................................10 4 5 Transport, Handhabung und Lagerung ......................................................................10 Aufstellung / Installation / Inbetriebnahme ................................................................11 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 Lieferumfang ...........................................................................................................................11 Anforderungen an den Einsatzort ..........................................................................................11 Netzanschluss und Netzsicherungen.....................................................................................12 Aufstellung und Installation....................................................................................................12 Erstinbetriebnahme und Funktionstest..................................................................................12 6 Bedienung ....................................................................................................................13 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7 6.8 6.9 6.10 Beschreibung der Bedien- und Anzeigefunktion...................................................................13 6.1.1 Ladezustandsampel ........................................................................................................14 6.1.2 Softkeys ..........................................................................................................................15 6.1.3 Graphikdisplay und Menüstruktur.....................................................................................16 6.1.4 Einstellbare Parameter ....................................................................................................17 6.1.5 Funktion – Batteriewartung ..............................................................................................17 6.1.6 Funktion – Messwerte......................................................................................................18 6.1.7 Informationen im Grafikdisplay.........................................................................................18 6.1.8 Parameter – Verbrauchsdaten .........................................................................................18 6.1.9 Parameter – Statistik .......................................................................................................19 Netzanschluss des Ladegerätes.............................................................................................19 Batterieanschluss ...................................................................................................................19 Ladevorgang startet automatisch...........................................................................................20 Ladevorgang unterbrechen ....................................................................................................21 Ladevorgang endet automatisch ............................................................................................22 Messwerte................................................................................................................................22 Statusmeldungen ....................................................................................................................24 Störungen und Fehlermeldungen...........................................................................................25 Ladegerät abschalten..............................................................................................................26 7 Instandhaltung .............................................................................................................26 7.1 7.2 7.3 Reinigung, Inspektion und Wartung.......................................................................................26 Änderung des Ladeprogramms..............................................................................................27 Ersatzteile ................................................................................................................................27 8 9 Entsorgung...................................................................................................................27 Anhang .........................................................................................................................28 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 Maß- und Ansichtszeichnungen (nicht maßstabsgetreu)......................................................28 Technische Daten....................................................................................................................29 Typtabelle ................................................................................................................................29 Ladeprogramme ......................................................................................................................30 Ersatzteilkatalog......................................................................................................................31 3/31 4156 de Allgemeines 1 Allgemeines 1.1 Zweck der Betriebsanleitung Diese Betriebsanleitung soll dazu dienen, den bestimmungsgemäßen und sicheren Betrieb des Ladegeräts SLH 200 zu ermöglichen. SLH 200 wird im Folgenden kurz als Ladegerät bezeichnet. Die Betriebsanleitung muss stets verfügbar sein und ist in Nähe des Ladegeräts griffbereit aufzubewahren. Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit Bedienungsvorgängen am Ladegerät beauftragt ist; hierzu zählen Transport, Aufstellung und Installation, Bedienung, Instandhaltung sowie Demontage. Im gewerblichen Einsatz sind neben der Betriebsanleitung die am Einsatzort bzw. Verwendungsland geltenden verbindlichen Richtlinien, Normen und Gesetze zum sicheren und fachgerechten Arbeiten zu beachten. Weiterführende Auskünfte, die über diese Betriebsanleitung hinaus gehen, erteilen Fachleute des Herstellers. Alle Unterlagen sind im Sinne des Urheberrechtgesetzes geschützt. Die Weitergabe sowie die Vervielfältigung von Unterlagen, auch auszugsweise, sowie eine Verwertung und Mitteilung ihres Inhaltes sind nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. 2 Sicherheit 2.1 Allgemeines Die Betriebsanleitung ist ein wesentlicher Bestandteil des Ladegeräts. Der Betreiber trägt dafür Sorge, dass die Betriebsanleitung ständig am Ladegerät verfügbar ist, und dass das Bedienungspersonal diese Richtlinien zur Kenntnis nimmt. Die Betriebsanleitung ist vom Betreiber um Betriebsanweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen, einschließlich der Informationen zu Aufsichts- und Meldepflichten zur Berücksichtigung betrieblicher Besonderheiten, z. B. hinsichtlich Arbeitsorganisation, Arbeitsabläufen und eingesetztem Personal. Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten. 2.2 Hinweise für Schilder und Symbole Das Ladegerät wird nach den allgemein anerkannten Regeln und dem aktuellen Stand der Technik gefertigt. Um dem Personal ausreichend Sicherheit zu gewährleisten, werden zusätzliche Sicherheitshinweise gegeben. Nur wenn diese beachtet werden, ist eine hinreichende Sicherheit beim Umgang mit dem Ladegerät gewährleistet. Von Zeit zu Zeit ist es notwendig, bestimmte Textstellen besonders hervorzuheben. Die so gekennzeichneten Stellen haben eine unterschiedliche Bedeutung: 4/31 4156 de Sicherheit Z Hinweis! M Achtung! F Gefahr! 2.3 Hinweise enthalten zusätzliche Informationen, die Ihnen einen sicheren und effizienten Umgang mit dem Ladegerät erleichtern. Diese Warnung weist auf mögliche Sachschäden hin, die durch Nichteinhalten von Vorsichtsmaßnahmen oder durch unsachgemäßen Umgang entstehen können. Beachten Sie alle Warnungen und Maßnahmen, die verhindern, daß Schäden am Ladegerät und anderen Sachwerten auftreten. Verhalten Sie sich besonders vorsichtig! Diese Warnung weist auf mögliche Personenschäden hin, die durch Nichteinhalten von Vorsichtsmaßnahmen oder durch unsachgemäßen Umgang entstehen können. Beachten Sie alle Warnungen und Maßnahmen, die verhindern, dass Sie oder Dritte zu Schaden kommen. Verhalten Sie sich besonders vorsichtig! Personalqualifikation Am Ladegerät darf nur qualifiziertes Fachpersonal tätig werden. Die Zuständigkeiten des Personals für die Bedienung und Installation/Reparatur sind klar voneinander abzugrenzen. Qualifiziertes Fachpersonal im Sinne dieser grundsätzlichen Hinweise sind Personen, die mit Aufstellung, Installation, Inbetriebnahme, Betrieb, Instandhaltung, Außerbetriebnahme und Demontage vertraut sind, und die über die ihrer Tätigkeit entsprechenden Qualifikationen verfügen. Die Installation, Erstinbetriebnahme, Instandhaltung und Demontage des Ladegeräts darf nur von qualifizierten und dazu befugten Elektrofachkräften durchgeführt werden. Bei ausgebildeten Elektrofachkräften ist davon auszugehen, dass die einschlägigen Vorschriften des örtlichen Energieversorgungsunternehmens (EVU) sowie die Sicherheitshinweise der berufsgenossenschaftlichen Unfallverhütungsvorschriften (z. B. BGV A2) und alle Regeln für sicheres und fachgerechtes Arbeiten (z. B. DIN VDE 0100 und IEC 60664 oder DIN VDE 0110) beachtet und eingehalten werden. Der Hersteller weist darauf hin, dass für Schäden und Betriebsstörungen, die sich aus der Nichtbeachtung der Betriebsanleitung ergeben, keine Haftung durch den Hersteller übernommen wird. 2.3.1 Im gewerblichen Einsatz Wird das Ladegerät im gewerblichen Bereich eingesetzt, gilt zusätzlich: – Der Bediener muss durch spezielle Einweisungen oder Schulungen mit dem Ladepro- zess von Bleiakkumulatoren und seinen Handhabungen vertraut sein. – Nur beauftragtes Personal darf tätig werden. 5/31 4156 de Sicherheit 2.4 Bestimmungsgemäße Verwendung Das Ladegerät SLH 200 ist zum Laden von Bleiakkumulatoren bestimmt. Es können, abhängig vom voreingestellten Ladeprogramm, nur die zum Ladeprogramm passenden Nassbatterien oder dem entsprechend verschlossene, wartungsfreie Traktionsbatterien geladen werden. Für alle anderen Akkumulatoren und nicht wiederaufladbaren Batterien ist das Ladegerät nicht geeignet! Nach Anforderung des Betreibers kann das Ladegerät mit verschiedenen Ladesteckertypen ausgerüstet werden. Der Betreiber ist daher verpflichtet, – nur die Ladestecker einzusetzen, die in ihrer Absicherung für das Ladegerät geeignet sind, – den irrtümlichen Anschluss von ungeeigneten Batterietypen auszuschließen. Letzteres kann z. B. durch eine entsprechende farbliche oder mechanische Kodierung des Ladesteckers erfolgen. Die Vorschriften des Batterieherstellers sind zu beachten und einzuhalten! Bei einem Ladegerät mit nachträglich verändertem Ladeprogramm, ist es die Pflicht des Betreibers, den passenden Batterietyp äußerlich am Gehäuse dauerhaft zu vermerken. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung sind die Angaben zum Einsatzort (siehe Abschnitt 2.5 und 5.2), die Angaben des Typschildes sowie die Angaben in den technischen Daten (siehe Anhang) zu beachten und einzuhalten. F Verletzungsgefahr! Es besteht die Gefahr von schweren Personen- und Sachschäden durch: unsachgemäßen Einsatz oder falsche Bedienung, unzulässiges Öffnen des Ladegeräts, falsche Installation oder unsachgemäße Wartung und Reparatur. Alle Angaben zur bestimmungsgemäßen Verwendung, zum Restrisiko, zur Installation, zum Betrieb sowie zur Instandhaltung, die in dieser Betriebsanleitung enthalten sind, müssen daher beachtet und eingehalten werden. Das Ladegerät darf nur für die in dieser Betriebsanleitung und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur mit dem vom Hersteller empfohlenen und zugelassenen Zubehör bzw. den Komponenten verwendet werden. Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für mögliche daraus resultierende Schäden haftet allein der Betreiber bzw. Benutzer des Ladegeräts. Die Inbetriebnahme des Ladegeräts ist nur bei Einhaltung der Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit (89/336/EWG) erlaubt. 2.5 Sicherheitshinweise zu Aufstellung und Installation Vor Beginn der Installation ist der Lieferumfang gemäß der beigefügten Lieferpapiere auf Vollständigkeit zu kontrollieren. Bei etwaigen Mängeln ist umgehend mit dem Hersteller Kontakt aufzunehmen. Der Einsatzort muss witterungsgeschützt und trocken sein. 6/31 4156 de Sicherheit Die Umgebungstemperaturen am Aufstellungsort dürfen 0 °C nicht unter- sowie 40 °C nicht überschreiten. Ein Wärmestau am Ladegerät, z. B. durch Wärmequellen oder Blockade der Lüftungsschlitze, muss ausgeschlossen sein. Der Einsatzort muss ausreichend belüftet sein, so dass sich entstehende Ladegase (Säurenebel, Knallgas) ausreichend verteilen (verdünnen) können und dass Auftreten explosiver Gasgemische sicher verhindert wird. Der Einsatzort darf keine übermäßige Staubbelastung aufweisen; das Auftreten von leitenden Stäuben (Ruß, Metalle) ist auszuschließen. Es dürfen keine Flüssigkeiten in das Innere des Ladegeräts gelangen. Der Abstand zwischen Ladegerät und brennbaren Materialien muss horizontal mindestens 2,50 m betragen. Sowohl die Lagerung brennbarer Materialien, z.B. in Regalen, als auch die Verwendung brennbarer Baustoffe ist über dem Ladegerät nicht zulässig. Der Abstand zu feuer-, explosions- und explosivstoffgefährdeten Bereichen muss mindestens 5,00 m betragen. Das Ladegerät ist vor unzulässiger Beanspruchung zu schützen. Insbesondere dürfen bei Transport und Handhabung keine Bauteile beschädigt werden. Die Berührung elektronischer Bauteile ist zu vermeiden. Das Ladegerät enthält elektrostatisch gefährdete Bauteile, die leicht durch unsachgemäße Behandlung beschädigt werden können. Elektrische Komponenten dürfen nicht mechanisch beschädigt oder zerstört werden. Die elektrische Installation (Leitungsquerschnitte, Absicherungen, Schutzleiteranbindung) ist nach den einschlägigen Vorschriften durchzuführen. Vor der elektrischen Installation sind die Leistungsangaben auf dem Typschild mit den Leistungsdaten der Versorgungsanschlüsse zu vergleichen: Das Ladegerät ist durch eine vorzuschaltende Netzsicherung gegen zu hohe Berührungsspannungen zu schützen. Die Netzanschlusswerte des Typschildes (Spannung und Frequenz) sind einzuhalten. 2.6 Sicherheitshinweise zu Betrieb und Bedienung Das Ladegerät darf nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beachtung dieser Betriebsanleitung benutzt werden. Insbesondere Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen können, müssen umgehend beseitigt werden. Die Angaben des Typschildes über die zulässige Batteriespannung ist vor Anschluss der Ladekabel zu kontrollieren und einzuhalten. Der polrichtige Anschluss von Ladekabeln und Batterie ist zu gewährleisten. Bei Batterieanschluss sind die Ladekabel so zu verlegen, dass niemand darüber stolpern kann und der Ladevorgang durch Herausziehen des Ladesteckers vorzeitig unterbrochen wird. Es besteht grundsätzlich Brand- und Explosionsgefahr durch Funken, wenn der laufende Ladevorgang durch Abziehen des Ladesteckers unterbrochen wird! Bei sicherheitsrelevanten Änderungen des Ladegeräts bzw. des Betriebsverhaltens ist das Ladegerät sofort stillzusetzen und die Störung der zuständigen Stelle zu melden. 2.7 Sicherheitshinweise zu Störungsbeseitigung und Instandhaltung Vor dem Öffnen des Gehäuses zwecks Wartungs- und Reparaturmaßnahmen ist eine Rücksprache mit dem Hersteller vorzunehmen. 7/31 4156 de Produktangaben Vor Beginn von Wartungs- oder Reparaturarbeiten muss das Ladegerät von der Netzspannung getrennt werden. Nach dem Abschalten muss mindestens fünf Minuten gewartet werden, bevor Abdeckungen und Gehäuse geöffnet werden. Am Ladegerät dürfen keine Veränderungen, An- und Umbauten, welche die Sicherheit beeinträchtigen könnten, ohne Genehmigung des Herstellers vorgenommen werden! Dies gilt auch für den Einbau und die Einstellung von Sicherheitseinrichtungen: Insbesondere ist darauf zu achten, dass Abstände, Kriech- und Luftstrecken, nicht verkleinert werden. Zur Verwendung kommende Ersatzteile müssen den vom Hersteller festgelegten technischen Anforderungen genügen. Dies ist bei Originalersatzteilen immer gewährleistet. 3 Produktangaben 3.1 Beschreibung des Produktes und seiner Funktion Das Ladegerät SLH 200 ist zum Laden von Bleiakkumulatoren bestimmt. Es können, abhängig vom voreingestellten Ladeprogramm, jeweils Nassbatterien oder verschlossene, wartungsfreie Traktionsbatterien geladen werden. Das Gerät enthält ein steuerbares, hochfrequenzgetaktetes Leistungsteil, eine mikroprozessorgesteuerte Ladeelektronik und eine Bedien- und Anzeigefolie mit Taster und einer Ladezustandsampel sowie ein graphikfähiges LCD-Display. Das Ladeprogramm für den jeweiligen Batterietyp wird kundenspezifisch ab Werk voreingestellt. Die einzelnen Baugruppen des Gerätes sind in ein stabiles Stahlblechgehäuse mit Kunststofffront eingebaut. Für den Netzanschluss ist das Ladegerät mit einem Netzkabel und – stecker (optional bei dreiphasigen Geräten) ausgestattet. 3.2 Typenbezeichnung Das Ladegerät SLH 200 ist in verschiedenen Ausführungen lieferbar. Nachfolgend ist daher beispielhaft eine Typenbezeichnung (z. B. für ein 24 V / 120 A Ladegerät) aufgeschlüsselt: Typ E 230 G 24/120 B-SLH200 Gerätebezeichnung – SLH 200 Ausgangsnennstrom Ausgangsnennspannung Ausgangsstromart ‘G’ – Gleichstrom Eingangsnennspannung Eingangsstromart ‘E’ – Einphasenwechselstrom Die genauen technischen Daten entnehmen Sie bitte dem Typschild am Ladegerät sowie den Angaben zu den technischen Daten im Anhang. 8/31 4156 de Produktangaben 3.3 Beschreibung des Zubehörs und seiner Funktion 3.3.1 Ladestecker Je nach Batterietyp müssen unterschiedliche Ladestecker verwendet werden. Das Ladegerät kann daher ohne Ladestecker ausgeliefert worden sein oder mit einem Ladestecker Ihrer Wahl. Sehen Sie dazu in den beigefügten Lieferpapieren nach. 3.4 Restrisiko F Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! F Explosionsgefahr! Das Ladegerät ist ein elektrisches Betriebsmittel, das Spannungen und Ströme führt, die für Menschen gefährlich sind. Das Ladegerät darf deshalb nur von eingewiesenen und geschulten Fachkräften bedient werden. Das Ladegerät darf deshalb nur von qualifizierten Elektrofachkräften installiert, geöffnet, repariert und ggf. demontiert werden! Grundsätzlich ist die Netzversorgung sowie ggf. ein Batteriekontakt zu unterbrechen, bevor Eingriffe und Arbeiten am Ladegerät vorgenommen werden. Wenn Batterien geladen werden, können Gase entweichen, die explosionsfähig sind. Der Betrieb des Ladegeräts ist daher nur in ausreichend belüfteten Räumen zulässig. Entfernen Sie niemals den Batterieanschluss während eines Ladevorgangs. Denn hierbei können Funken entstehen, die die Ladegase (Knallgas) entzünden könnten. F Gefahr durch Hängen bleiben an Ladekabel! M Achtung! M Durch ausgezogene Ladekabel besteht Stolpergefahr und das Risiko einen laufenden Ladevorgang zu unterbrechen: Personen können an ausgezogenen, losen Kabeln hängen bleiben, stolpern und während des Ladevorgangs den Ladestecker aus der Batterie ziehen: Die dabei entstehenden Funken können die Ladegase entzünden und als Folge einen Brand oder eine Explosion auslösen. Führen Sie bei Batterieanschluss die Ladekabel so, dass niemand darüber stolpern kann. Legen Sie nach Ende des Lagevorgangs die Ladekabel ordentlich auf der Halterung ab. Wenn eine falsche Batterie an das Ladegerät angeschlossen wird, können Schäden am Ladegerät und der Batterie die Folge sein: Die Batterie kann übermäßig gasen, auskochen und sogar explodieren! Prüfen Sie immer, ob das Ladegerät für Ihren Batterietyp eingestellt ist. Nehmen Sie im Zweifelsfall mit dem zuständigen Fachpersonal Kontakt auf. Achtung! Wenn Batterien geladen werden, können ätzende Säuregase entstehen. Säuregase können in elektrischen Geräten Kurzschlüsse verursachen (Brandgefahr) und Bauteile können korrodieren! Plazieren Sie daher Batterien stets neben Ladestationen, so dass die aufsteigenden Säuregase sich am Einsatzort frei verteilen (verdünnen) und entweichen können. 9/31 4156 de Transport, Handhabung und Lagerung 3.5 Beschreibung der Schutzeinrichtungen Das Ladegerät ist nach den anerkannten Regeln der Technik konstruiert und gebaut. Bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung bestehen daher keine Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit des Bedienpersonals oder Dritter. Alle spannungsführenden Baugruppen sind mit Gehäusen, Abdeckungen versehen, die nur mit Werkzeug gelöst werden können. Alle Kabel und Stecker sind ordnungsgemäß geschirmt bzw. geerdet. Das Ladegerät ist nach Schutzart IP 21 ausgelegt. Alle elektrischen bzw. elektronischen Bauteile tragen das CE-Kennzeichen; alle notwendigen Isolierabstände sind eingehalten. Alle Schaltkreise sind mit primär- und sekundärseitigen Sicherungen mit definierter Stromstärke und Auslösecharakteristik abgesichert. Alle metallischen Bauteile sind über ein Schutzleitersystem geerdet. Das Ladegerät ist mit einer automatischen Abschaltfunktion ausgerüstet, sobald der voreingestellte maximale Ladezustand der Batterie erreicht ist. Ein Überladen und übermäßiges Austreten explosiver Dämpfe wird so ausgeschlossen. 3.6 Kennzeichnungen und Schilder am Ladegerät Typschild Baureihe Line Typ Type 1 Serien-Nr. Serial-No. Baujahr Year of manufacture 3 Eingang Input Seitlich am Gehäuse angebracht. 2 4 Sicherung Fuse 5 6 Zellenzahl/Typ Number of cells/type 7 Schutzart Protection class 8 Ausgang Output 9 Batteriekapazität Battery Capacity 10 Hersteller Manufacturer e Pos. Benennung Pos. Benennung 1 Baureihe 6 Eingang 2 Typ 7 Zellenzahl/Typ 3 Seriennr. 8 Schutzart 4 Baujahr 9 Ausgang 5 Sicherung 10 Werkseinstellung Jungheinrich AG, D-22047 Hamburg, Germany öJUNGHEINRICH Hinweisschild Bedienungsanleitung Oben auf der Gehäusehaube angebracht. Schild für Typenleistung 48 V - 120 A 4 Auf der Gehäusefront angebracht. (Beispielgerät: 48 V / 120 A) Transport, Handhabung und Lagerung Das Ladegerät wird in einem Karton verpackt angeliefert. Bei Transport, Handhabung und Lagerung sind die auf dem Karton angebrachten Hinweise zu beachten: 10/31 4156 de Aufstellung / Installation / Inbetriebnahme Vor Witterungseinflüssen schützen! Zerbrechlich! 5 Aufstellung / Installation / Inbetriebnahme 5.1 Lieferumfang Oben! Die Lieferung besteht mindestens aus folgenden Teilen: – Ladegerät mit voreingestelltem Ladeprogramm, – dem angeschlossenen Netz- und Batteriekabel, – der Betriebsanleitung, – einem Hinweiszettel (befestigt am Ladegerät), – dem Lieferschein. Je nach Kundenwunsch können der Lieferumfang sowie die Ausführung des Ladegeräts hiervon abweichen. In den beigefügten Lieferpapieren (sowie in der Auftragsbestätigung) sind weiterführende technische Angaben festgelegt. • Prüfen Sie direkt nach der Lieferung, ob sie vollständig und unbeschadet ist. • Prüfen Sie anhand des Lieferscheins und des Typschilds, ob die Daten übereinstimmen. • Setzen Sie sich bei Mängeln umgehend mit dem Hersteller sowie ggf. mit dem Transportunternehmen in Verbindung. • Prüfen Sie das Ladegerät auf gelöste Schraubverbindungen u. ä. Befestigen Sie ggf. diese Verbindungen wieder. 5.2 Anforderungen an den Einsatzort Das Gerät darf nur in geschlossenen, frostfreien und ausreichend belüfteten Räumen bis zu Umgebungstemperaturen von 40 °C verwendet werden: Der Aufstellungsort ist so zu wählen, dass die Lüftungsöffnungen nicht verdeckt werden und der Kühlluftstrom nicht behindert wird. Das Gerät darf nicht in der Nähe von Heizkörpern oder anderen Wärmequellen aufgestellt werden. Offenes Feuer, Rauchen ist in Batterieräumen verboten. Im Umkreis von 2,5 Metern um die Ladestation dürfen sich keine brennbaren Stoffe und funkenbildende Betriebsmittel befinden. Bei der Aufstellung ist weiterhin zu beachten, dass: keine aggressiven Gase, wie z. B. Säuregase, keine leitenden Stäube, wie z. B. Ruß oder Metallstäube, keine übermäßig hohen Belastungen von nicht leitenden Stäuben und keine Flüssigkeiten in das Innere des Gerätes eindringen können. – – – – Bei der Wandaufhängung der Geräte im FWG 3 und FWG 6 Gehäuse ist das beigefügte Wandbefestigungsmaterial (4 Dübel S10, 4 Schrauben M6x60) zu verwenden. Der Bohrplan befindet sich im Anhang. Bei Geräten im FSG 12 Gehäuse ist bei der Aufstellung für eine optimale Belüftung, auf einen seitlichen Abstand von mind. 50 cm zum nächsten Gerät und mind. 30 cm zu angrenzenden Wänden zu achten! Der Netz- sowie der Batterieanschluss müssen in Kabelreichweite von 3 m möglich sein. 11/31 4156 de Aufstellung / Installation / Inbetriebnahme 5.3 F Netzanschluss und Netzsicherungen Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Das Ladegerät ist ein elektrisches Betriebsmittel, das Spannungen und Ströme führt, die für Menschen gefährlich sind. Das Ladegerät darf deshalb nur von eingewiesenen und geschulten Fachkräften bedient werden. Das Ladegerät darf deshalb nur von qualifizierten Elektrofachkräften installiert, geöffnet, repariert und ggf. demontiert werden! Zum Betrieb des Ladegeräts ist am vorgesehenen Einsatzort ein Netzanschluss notwendig. Die Netzspannung und –frequenz müssen den Angaben des Typschildes entsprechen. Der Netzanschluss muss ordnungsgemäß geerdet sein. Das Gerät ist entsprechend den örtlichen Vorschriften des EVU gegen zu hohe Berührungsspannungen zu schützen. • Schalten Sie eine Netzsicherung gemäß der nachfolgenden Tabelle vor: Nennstrom 0 >6 >10 >16 >18 >23 bis bis bis bis bis bis 6 10 16 18 23 32 A A A A A A Netzsicherung Bemerkung 6 A gL 10 A gL 16 A gL 20 A gL 25 A gL 35 A gL Es können gL-Schmelzsicherungen verwendet werden oder Sicherungsautomaten mit B- oder C-Charakteristik. Tabelle 1: Netzstrom und Netzsicherung 5.4 Aufstellung und Installation Zur Aufstellung des Ladegeräts müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein: – eine Netzsteckdose muss in erreichbarer Nähe vorhanden sein, – eine Abstellfläche für die Batterie muss neben dem Ladegerät vorgesehen sein. Genaue Angaben hierzu entnehmen Sie bitte den technischen Daten im Anhang. 5.5 Erstinbetriebnahme und Funktionstest Nach der ordnungsgemäßen Aufstellung und Installation ist das Ladegerät für einen Funktionstest erstmalig in Betrieb zu nehmen: Das Ladegerät ist werksseitig bereits voreingestellt. Es ist jedoch vor der Erstinbetriebnahme zu überprüfen, ob das Ladegerät für die zu ladende Batterie richtig eingestellt ist. Zur Überprüfung der Parameter siehe Abschnitt 6.1.3. Nach erfolgreicher Erstinbetriebnahme ist das Ladegerät von außen deutlich sichtbar, dauerhaft und lesbar mit den Angaben zum zulässigen Batterietyp zu kennzeichnen: M Achtung! Durch Anschluss einer nicht zulässigen Batterie am Ladegerät sind Sachschäden an der Batterie und am Ladegerät sowie als Folge am Fahrzeug möglich! Schließen Sie als Betreiber bzw. als zuständiges Servicepersonal jede Verwechselungsmöglichkeit für die Fahrzeugführer bei Anschluss der Fahrzeugbatterien aus! • Vermerken Sie den zugehörigen Batterietyp auf der Gehäusefront – je nach installierten Ladestecker und voreingestelltem Ladeprogramm! • Vermerken Sie ebenfalls eine nachträgliche Änderung des Ladeprogramms auf der Gehäusefront. 12/31 4156 de Bedienung • Vermerken Sie bitte ebenfalls, wenn die tatsächliche Nenn-Stromstärke (In) auf einen niedrigeren Wert eingestellt ist, als auf dem Typschild angegeben. 6 F Bedienung Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Das Ladegerät ist ein elektrisches Betriebsmittel, das Spannungen und Ströme führt, die für Menschen gefährlich sind. Das Ladegerät darf deshalb nur von eingewiesenen und geschulten Fachkräften bedient werden. Das Ladegerät darf deshalb nur von qualifizierten Elektrofachkräften installiert, geöffnet, repariert und ggf. demontiert werden! Grundsätzlich umfasst der Ladevorgang einer Batterie für den eingewiesenen Bediener in der Regel die folgenden Schritte: – Prüfen, ob Ladegerät und Batterietyp zueinander passen, – Ladegerät an das Stromnetz anschließen, falls erforderlich – Batterie anschließen, – (Ladevorgang startet und endet automatisch,) – Batterie abklemmen, In den nachfolgenden Abschnitten sind die einzelnen Bedienschritte näher erläutert. Vor der erstmaligen Bedienung des Ladegeräts sind diese Abschnitte sorgfältig zu lesen. 6.1 Beschreibung der Bedien- und Anzeigefunktion Auf der Frontseite des Ladegeräts befindet sich die Bedien- und Anzeigefolie mit Ladezustandsampel und Graphikdisplay mit Softkeys: 1 2 3 Bild 1: Bedien- und Anzeigefeld 4 5 1 Ladezustandsampel 3 Stop/Start-Taster – Softkey 1 2 Graphikdisplay 4 Softkeys 2 – 4 5 Schild für Angabe der Geräteleistung, z.B. 48V – 120A 13/31 4156 de Bedienung 6.1.1 Ladezustandsampel Die Ladezustandsampel zeigt, in Verbindung mit dem Graphikdisplay, den aktuellen Betriebszustand und den Status des Ladevorgangs an. Farbe Bedeutung Erläuterung gelb Laden Leuchtet während der (Haupt-)Ladephase orange Laden Leuchtet während der Nachladephase grün Ladeende rot Störung Leuchtet nach beendeter Ladung Leuchtet bei folgenden Gerätestörungen oder Fehlbedienung: – Batterie während der Ladung getrennt – Leistungsmodul defekt – Max. Ladezeit oder Ladefaktor überschritten – Über- oder Unterspannungsabschaltung Ladezustandsampel erloschen aus Bereitschaft keine Ladung, kein Fehler (z.B. Anzeige nach Neustart des Systems oder vor der Erstinbetriebnahme) Tabelle 2: Ladezustandsampel Neben diesen kontinuierlich leuchtenden Anzeigen der Ladezustandsampel, werden einige Betriebszustände als Blinkfolge von verschiedenen Farben (1-Sekunden-Rhythmus) angezeigt. Die nachfolgende Liste zeigt die möglichen Blinkfolgen mit den entsprechenden Erläuterungen. Zusätzlich zur Blinkfolge werden im Graphikdisplay die entsprechenden Meldungen als Klartext angezeigt. Blinkfolge gelb ► aus Bedeutung Erläuterung Ladungsstart Start eines neuen Ladevorgangs Ladeende/ Störung Ladung beendet / Pumpenfehler oder Leistungsmodul defekt gelb ► rot Laden/ Störung (Haupt-)Ladung / Pumpenfehler oder Leistungsmodul defekt orange ► rot Laden/ Störung Nachladen / Pumpenfehler oder Leistungsmodul defekt orange ► aus Ladepause rot ► grün Nachladepause (abhängig vom gewählten Ladeprogramm) 14/31 4156 de Bedienung Blinkfolge orange ► rot ► aus Ladepause/ Störung Erläuterung Nachladepause / Pumpenfehler oder Leistungsmodul defekt Konservie- Konservierungs- oder Ausgleichsladung rungsladung läuft gelb ► grün rot Bedeutung ► gelb ► grün Konservie- Konservierungs- bzw. Ausgleichsladung / rungsladung/ Pumpenfehler oder Störung Leistungsmodul defekt Tabelle 3: Blinkfolgen 6.1.2 Softkeys Unterhalb des Graphikdisplays befinden sich 4 Tasten, die sog. Softkeys. Bild 2: Softkeys Die Belegung und Funktion der einzelnen Tasten werden in der untersten Zeile des Graphikdisplays als Symbol angezeigt. Die nachfolgende Tabelle erläutert die Bedeutung der Symbole: Symbol Bedeutung Erläuterung Während der Ladung: Stop des Ladevorgangs (nur Taste ’S’) In der Menüsteuerung: Wechsel von einer Menüebene in die darunter liegende (Änderungen werden nicht übernommen!) Während der Ladung: Fortsetzen des Ladevorgangs (nur Taste ’S’) X Abbruch Bestätigen In der Menüsteuerung: Auswahl der nächst höheren Menüebene bzw. Bestätigung eines veränderten Einstellparameters! Cursor links Steuert den Displaycursor nach links Cursor rechts Steuert den Displaycursor nach rechts Cursor hoch / Wert erhöhen Steuert den Displaycursor nach oben, bzw. erhöht den Wert des angezeigten Parameters Cursor runter / Wert verringern Tabelle 4: Bedeutung Softkeys Steuert den Displaycursor nach unten, bzw. verringert den Wert des angezeigten Parameters 15/31 4156 de Bedienung 6.1.3 Graphikdisplay und Menüstruktur Das Graphikdisplay zeigt Informationen als Symbol und/oder in Klartest zum Geräteund Ladezustand an. In Verbindung mit den darunter liegenden Softkeys wird das Ladegerät bedient oder es werden Änderungen an der Geräteeinstellung vorgenommen. Die nachfolgende Grafik zeigt den Aufbau der Menüstruktur: Batterie-Info > Batterienennspannung Batteriekapazität Ladeprogramm Grundeinstellungen > Sprache > Deutsch Englisch Französisch Italienisch andere* Uhr > Zeit einstellen Datum einstellen Display > Beleuchtungsintens. Kontrast Versionsinfo Funktionen > Einschaltverzögerung Batteriewartung > Tiefentlad./Entsulf. Ausgleichslad. einm. Ausgleichslad. immer Messwerte > Anzahl der Messwerte konfigurieren... > 1. Messwert : 5. Messwert Historie > Ladeschlussdaten > Datensatz 1 : Datensatz 10 Verbrauchsdaten > Eingeladene kWh Statistik > Anzahl der Ladungen > Letzte Ladung Gesamt Anz. abgeschl. Lad. Anz. Zwangsumschalt. Anz. Sicherheitsab. Anzahl EUW-Fehler *) Anzeige nur, wenn eine zusätzliche Sprache geladen wurde! Bild 3: Menüstruktur 16/31 4156 de Bedienung 6.1.4 Einstellbare Parameter Innerhalb des Menüs können Einstellungen vorgenommen oder Parameterwerte verändert werden. Eine Übersicht zu den möglichen Einstellbereichen und den Standardwerten zeigt die folgende Tabelle: Menüpunkt Sprache Standardwert Einstellbereich Deutsch Deutsch Englisch Französisch Italienisch andere* 00:00 00:00 - 23:59 01.01.2000 01.01.2000 - 31.12.2099 Beleuchtung 70 % 0 - 100 % Kontrast 100 % 0 - 100 % Einschaltverzögerung 0 Min. 0 - 999 Min. -- Tiefentlad./Entsulf. Zeit einstellen Datum einstellen Batteriewartung Ausgleichslad. einm. Ausgleichslad. immer 5 1–5 Ladespannung Ladespannung [V] Ladestrom Ladestrom [A] Ladespannung [V/Z] Ladespannung [V/Z] Ladestrom [%] Ladestrom [%] Ah Summe Ah Summe [Ah] Anzahl der Messwerte 1. Messwert .. 5. Messwert Batterietemperatur [°C] Ladezeit [h] Datum Uhrzeit Modulstatus * Wird nur angezeigt, wenn eine zusätzliche Sprache werkseitig geladen wurde. Tabelle 5: einstellbare Parameter 6.1.5 Funktion – Batteriewartung Tiefentlad./Entsulf. (Tiefentladestart): Erscheint nach dem Anschluss der Batterie im Grafikdisplay die Meldung „Bitte Batteriespannung prüfen“, dann ist die Batteriespannung nicht ausreichend um den Ladevorgang zu starten. In diesem Fall kann ein Tiefentladestart durchgeführt werden: Funktion Tiefentlad./Entsulf. im Menüpunkt Funktionen>Batteriewartung anwählen und mit OK bestätigen. Das Gerät startet im Tiefentladestart-Modus und lädt, bis die Batteriespannung ausreichend ist, um den normalen Ladevorgang zu starten. M Achtung! Prüfen Sie vor dem aktivieren des Tiefentladestarts unbedingt, ob das Ladegerät für die zu ladende Batterie (Spannung, Kapazität, Typ) voreingestellt ist! 17/31 4156 de Bedienung Ausgleichslad. einm./immer (Ausgleichsladung einmal/immer): Soll im Anschluss an den normalen Ladevorgang eine Ausgleichsladung durchgeführt werden, dann muss vor Ladebeginn die Funktion Ausgleichsladung aktiviert werden: Funktion Ausgleichslad. einm./immer im Menüpunkt Funktionen>Batteriewartung anwählen und mit OK bestätigen. Ist die Funktion Ausgleichslad. einm. aktiviert, dann folgt im Anschluss an den nächsten Ladevorgang eine Ausgleichsladung. Ist die Funktion Ausgleichslad. immer aktiviert, dann folgt nach jedem Ladevorgang eine Ausgleichsladung. Z 6.1.6 Hinweis! Die Ausgleichsladung startet 24h nach dem Start des Ladevorgangs. Bei einigen Ladeprogrammen ist standardmäßig eine Ausgleichsladung hinterlegt. In diesem Fall kann die Ausgleichsladung nicht aktiviert werden. Funktion – Messwerte Über die Funktion Messwerte ist einstellbar, wieviel und welche Messwerte im Grafikdisplay während des Ladevorgangs angezeigt werden. Siehe auch Tabelle 5. 6.1.7 Informationen im Grafikdisplay Informationen zu den Grundeinstellungen des Ladegeräts und Ladeschlussdaten sind ebenfalls über das Grafikdisplay abrufbar, siehe folgende Tabelle: Menüpunkt Information Angezeigter Wert / Beispiel Batterie-Info Batterienennspannung 80V Batteriekapazität 200 Ah Ladeprogramm LP2 (E)PzS Versionsinfo SLH 200 Grundeinstellungen V1.3 605676.03 Historie Ladeschlussdaten Spannung: 2,7 V/Z Strom: 10,2 A Ah Summe: 250,0 Ah Ladezeit: 08:00 h Uhrzeit: 12:00 Datum: 01.07.2004 Fehlermeldungen Verbrauchsdaten Letzte Ladung Gesamt Statistik 20 kWh 100 kWh Anzahl der Ladungen Anz. abgeschl. Lad. Anz. Zwangsumschalt. Anz. Sicherheitsab. Anzahl EUW-Fehler Tabelle 6: Informationen im Grafikdisplay 6.1.8 Parameter – Verbrauchsdaten Im Menüpunkt Historie>Verbrauchsdaten wird angezeigt wieviel kWh bei der letzten Ladung und in Summe dem Netz entnommen wurden. 18/31 4156 de Bedienung Z 6.1.9 Hinweis! Der kWh-Zähler ist nicht geeicht und deshalb für Abrechnungszwecke nicht zugelassen. Parameter – Statistik Über den Menüpunkt Historie>Statistik sind die Werte des internen Ereigniszählers abrufbar. Im einzelnen sind dies: 6.2 Anzeige im Display Erläuterung Anzahl der Ladungen Anzahl der gestarteten Ladungen Anz. abgeschl. Lad. Anzahl der korrekt abgeschlossenen Ladungen Anz. Zwangsumschalt. Anzahl der durchgeführten Zwangsumschaltungen Anz. Sicherheitsab. Anzahl Sicherheitsabschaltungen aufgrund überschrittener Ladezeit Anzahl EUW-Fehler Anzahl EUW-Fehler (Druckkontakt nicht angesprochen) Netzanschluss des Ladegerätes Das Ladegerät ist zur Stromversorgung mit einem Netzkabel mit Stecker ausgestattet. • Schließen Sie das Ladegerät an das Stromnetz an, indem Sie den Netzstecker in die Steckdose stecken. Zunächst erscheint für ca. 3 Sekunden das Gerätelogo im Grafikdisplay. Anschließend werden die Nenndaten erfasst, Anzeige ‚Nenndaten erfassen’ erscheint im Grafikdisplay. Danach schaltet das Gerät in die Standardanzeige um: Bild 4: Standardanzeige im Wechsel (z.B. für ein 80V/35A Gerät) 6.3 M Batterieanschluss Gefahr! In der Batterie ist Schwefelsäure, die sehr stark ätzend ist. Die freiliegenden Metallteile einer Batterie führen immer Spannung. Öffnen Sie keine Batteriegehäuse, und berühren Sie keine blanken Metallteile! Arbeiten an bzw. mit Batterien oder Batterieanlagen dürfen daher nur - durch entsprechend qualifiziertes Fachpersonal und - unter Beachtung der Betriebsanleitung des Batterieherstellers erfolgen. Wenn Batterien geladen werden, können ätzende Säuregase entstehen. Säuregase können in elektrischen Geräten Kurzschlüsse verursachen (Brandgefahr) und Bauteile korrodieren! - Plazieren Sie daher Batterien stets neben Ladestationen, so dass sich die aufsteigenden Säuregase am Einsatzort frei verteilen (verdünnen) und entweichen können. 19/31 4156 de Bedienung F Explosionsgefahr! Wenn eine falsche Batterie an das Ladegerät angeschlossen wird, so können Schäden am Ladegerät und der Batterie die Folge sein: Die Batterie kann übermäßig gasen, auskochen und sogar explodieren! Prüfen Sie immer, ob das Ladegerät für Ihren Batterietyp eingestellt ist. Nehmen Sie im Zweifelsfall mit der zuständigen Servicestelle des Herstellers Kontakt auf. Nachfolgend ist der Batterieanschluss mit einem Ladestecker beschrieben. Beachten Sie, dass mit dem Batterieanschluss der Ladevorgang automatisch startet. Schließen Sie die Batterie wie folgt an: • Führen Sie das Ladekabel so, dass niemand darüber stolpern kann und evtl. dadurch den Ladevorgang unterbricht. • Stecken Sie den Ladestecker in die zugehörige Buchse des Batteriekabels. Danach beginnt der automatische Ladevorgang. 6.4 Ladevorgang startet automatisch Der Ladevorgang beginnt automatisch, wenn – das Ladegerät an Netzspannung angeschlossen ist, – die Batterie polrichtig mit dem Ladegerät verbunden ist, – die Batteriespannung mindestens 1,6 V/Z beträgt, – der Ein/Aus-Taster nicht betätigt wurde. Während des Starts des Ladevorgangs führt das Ladegerät einen Selbsttest durch. Während dieser Zeit erscheint im Grafikdisplay die Meldung ‚Starte neue Ladung!’. Bild 5: Anzeige des Ladungsstarts im Graphikdisplay Nachdem der Startvorgang abgeschlossen ist, werden zyklisch die voreingestellten Messwerte im Grafikdisplay angezeigt. Details zu den Messwerten entnehmen Sie bitte Abschnitt 6.7. 20/31 4156 de Bedienung Ladespannung 80 V Ladestrom % 100 % Ladestrom 35 A Ah-Summe 110 Ah Ladespannung V/Z 2,0 V/Z Bild 6: Standardanzeige der Messwerte während des Ladevorgangs 6.5 Ladevorgang unterbrechen Der Betrieb des Ladegeräts verlangt keine Unterbrechungen während des Ladevorgangs. Doch durch äußere Einflüsse kann es notwendig werden, den Ladevorgang zu unterbrechen. Beachten Sie aber: F Explosionsgefahr! Es besteht die Gefahr von schweren Personen- und Sachschäden, wenn die Batterie während eines laufenden Ladevorgangs abgeklemmt wird: Die hierbei entstehenden Funken können die Gase entzünden, die sich während des Ladevorgangs bilden. Betätigen Sie immer zuerst erst den Taster ‘S’, wenn Sie den Ladevorgang unterbrechen müssen. Erst danach dürfen Sie den Ladestecker von der Batterie abziehen. Der Ladevorgang wird unterbrochen, wenn der Taster ‘S’ an der Bedienfront gedrückt wird (siehe auch Abschnitt 6.1.2). • Drücken Sie einmal den Taster ‘S’. Die Ladezustandsampel erlischt. Der Ladevorgang wird fortgesetzt, sobald der Taster ‘S’ nochmals gedrückt wird. • Drücken Sie nochmals den Taster ‘S’. Die Ladezustandsampel beginnt, je nach Ladezustand, in gelb oder orange zu leuchten. 21/31 4156 de Bedienung Z 6.6 Hinweis! Bei einem normalen Betrieb sollte der Ladevorgang nicht vor dem automatischen Abschalten beendet werden. Ein frühzeitiges Abschalten führt zu einer Mangelladung der Batterie: Dadurch wird die verfügbare Kapazität der Batterie verringert. Ladevorgang endet automatisch Der Ladevorgang wird automatisch beendet, wenn das Ladeprogramm beendet ist, d. h. die Batterie aufgeladen ist. Dann leuchtet die Ladezustandsampel in grün auf. Anschließend kann die Batterie verwendet werden. Im Grafikdisplay erscheint die Meldung ’Ladung abgeschlossen’ im Wechsel mit den Ladeschlussdaten Spannung (Batteriespannung in V/Z), Strom (Ladeschlussstrom in A) und Ah-Summe (eingeladene Kapazität in Ah). Ladeschlussdaten Spannung: 2,7 V/Z Strom: 10,5 A Ah-Summe: 120,00 Ah Ladung abgeschlossen! Bild 7: Ladeschlussanzeige im Wechsel (rechtes Bild: Beispielwerte) 6.7 Messwerte Wie in Abschnitt 6.1.4 beschrieben, können im Grafikdisplay vor während und nach der Ladung bestimmte Messwerte angezeigt werden. Die Zahl der Messwerte ist von 1 bis 5 einstellbar. In den einzelnen Gerätezuständen haben die Messwerte die folgende Bedeutung: 22/31 4156 de Bedienung Messwert Gerätezustand Angezeigter Wert Ladespannung* Laden, Konservierungsladung Ladespannung Nachladepause Batteriespannung Ladeende, Pause Konservierungsladung Ladeschlussspannung Ladestrom* Laden, Nachladepause, Konservierungsladen Ladestrom Ladeende, Pause Konservierungsladen Ladespannung V/Z Laden, Konservierungsladen Ladeschlussstrom Ladespannung V/Z Nachladepause Batteriespannung V/Z Ladeende, Pause Konservierungsladen Ladeschlussspannung V/Z Ladestrom % (vom Laden, Nachladepause, Konservierungsladen Ladestrom % Gerätenennstrom) Ah-Summe* Batterietemperatur Pause Konservierungsladung Ladeschlussstrom % Laden, Nachladepause Aktuelle Ah-Summe Ladeende, Pause Konservierungsladung Ladeschluss-Ah-Summe Laden, Nachladepause, Konservierungsladen Aktuelle Temperatur Ladeende, Pause Konservierungsladung Ladezeit* Laden, Nachladepause, Konservierungsladen Aktuelle Ladezeit Ladeende, Pause Konservierungsladung Datum Modulstatus Gesamtladezeit Laden, Nachladepause, Konservierungsladen Aktuelles Datum Ladeende, Pause Konservierungsladung Uhrzeit* Ladeschluss-Temperatur Ladeschluss-Datum Laden, Nachladepause, Konservierungsladen Aktuelle Uhrzeit Ladeende, Pause Konservierungsladung Ladeschluss-Uhrzeit Alle Ladephasen Dezimalwert, Anzeige nur für Geräteservice *Standardwerte 23/31 4156 de Bedienung 6.8 Statusmeldungen Statusmeldungen werden über das Graphikdisplay und z.T. zusätzlich über die Ladezustandsampel angezeigt. Meldung im Grafikdisplay Ursache Ladezustandsampel Ladung beendet! Auswirkung Der Ladevorgang wurde ordnungsgemäß beendet. grün im Wechsel mit Ladeschlussdaten Spannung: ... V/Z Strom: ... A Ah-Summe: ... Ah Ladung wurde durch Anwender beendet! Batterie wurde während der Ladung getrennt Zwangsumschaltung Nachladen! aus Ladevorgang wurde vorBatterie nicht vollstänzeitig durch den Anwender dig geladen! abgebrochen rot Batterie wurde getrennt, ohne den Taster ‚S’ zu betätigen! Bedienfehler! Siehe 6.5 Batterie nicht vollständig geladen! Die maximal zulässige Hauptladezeit wurde überschritten. Sicherheitsfunktion! Siehe auch Abschnitt 6.9 Die Netzspannung ist ausgefallen. Die Ladezeit verlängert sich! orange Anzeige während der Ladung Netzausfall! rot Anzeige während des Netzsausfalls. Tabelle 7: Statusmeldungen 24/31 4156 de Bedienung 6.9 Störungen und Fehlermeldungen Störungen meldet das Ladegerät über das Grafikdisplay und die Ladezustandsampel. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die möglichen Fehlerursachen und ihre Behebung: Meldung im Grafikdisplay Max. Ladedauer überschritten! Ladung beendet Ursache Ladezustandsampel rot Die maximal zulässige Ladekapazität wurde überschritten! Max. Ladekapazität überschritten! Ladung beendet! Regelabweichung! I max! Ladung beendet! Batterie wurde während der Ladung getrennt! Zwangsumschaltung Nachladen! Sicherheitsabschaltung! Batteriekapazität zu groß für das Ladegerät! Batterie defekt! Batterieservice informieren! Strom aus dem Leistungsteil zu groß. Regelstrecke gestört! Gerätefehler! rot rot Batterie wurde getrennt, ohne den Taster ‚S’ zu betätigen! Bedienfehler! Vor dem Trennen der Batterie Taster ‚S’ betätigen, siehe 6.5. Service informieren! Ladesteckerkontakte kontrollieren! Anzeige arbeitet normal Die maximal zulässige Hauptladezeit wurde überschritten. Sicherheitsfunktion! Batteriekapazität zu groß für das Ladegerät. Batterieservice informieren! rot Die Netzspannung ist ausgefallen. Netzsicherung defekt! Netzsicherung prüfen / austauschen! Ladestrom kleiner als Reglervorgabe! Service informieren! Hinweis: das Ladegerät schaltet nicht ab! Ausgangsspannung größer 3,0 V/Z Service informieren! Ausgangsspannung kleiner als minimale Zellenspannung.. Falsche Batterie angeschlossen. Batterie tiefstentladen. Tiefentladestart aktivieren! Batterieservice informieren! Leistungsmodul ausgefallen! Service informieren! Netzausfall! Netz wurde getrennt! Die maximal zulässige Ladezeit wurde überschritten! Fehlerbehebung Anzeige während des Netzsausfalls. Regelabweichung! I min! Überspannungsabschaltung! Anzeige arbeitet normal rot Überspannung! Bitte Batteriespannung prüfen! Unterspannungsabschaltung! rot Unterspannung! Bitte Batteriespannung prüfen! Modulausfall! Modulausfall 1,2...n rot Anzeige rot blinkend im Wechsel mit aktuellem Ladezustand, siehe 6.1.1. 25/31 4156 de Instandhaltung Meldung im Grafikdisplay Ursache Ladezustandsampel Pumpenfehler! rot Druckabfall! Druckschalter an der Pumpe schließt nicht! Temperaturfehler! rot Schlauchsystem auf Dichtigkeit prüfen. Pumpe auf Funktion überprüfen. Anzeige rot blinkend im Wechsel mit aktuellem Ladezustand, siehe 6.1.1. Übertemperatur! Fehlerbehebung Übertemperatur am Leis- Belüftungsöffnungen kontungsteil. trollieren. Leistungsteil abkühlen lassen. Service informieren! Kommunikationsfehler! rot Kommunikation zwischen Service informieren! Leistungsteil und Ladeelektronik unterbrochen. Tabelle 8: Störungen und Fehlermeldungen 6.10 Ladegerät abschalten Das Ladegerät wird über das Netzkabel mit Strom versorgt. Das Ladegerät ist vom Stromnetz zu trennen, wenn: – das Ladegerät nicht dauernd benötigt wird, – die Ladeelektronik in den Startzustand versetzt werden soll (Reset), z. B. bei einer angezeigten Störung. 7 F 7.1 Instandhaltung Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Das Ladegerät ist ein elektrisches Betriebsmittel, das Spannungen und Ströme führt, die für Menschen gefährlich sind. Das Ladegerät darf deshalb nur von qualifizierten Elektrofachkräften installiert, geöffnet, repariert und demontiert werden! Grundsätzlich ist die Netzversorgung sowie ggf. ein Batteriekontakt zu unterbrechen, bevor Eingriffe und Arbeiten am Ladegerät vorgenommen werden. Reinigung, Inspektion und Wartung Das Ladegerät ist wartungsfrei und ermöglicht bei sachgemäßer Benutzung einen störungsfreien Betrieb. • Staub oder Schmutz auf dem Ladegerät können Sie mit einem trockenen Lappen entfernen. Prüfen Sie mindestens einmal im Monat, ob • der Netzanschluss unbeschädigt ist, • das Gehäuse keine Beschädigungen aufweist, • die Isolation der Ladekabel unbeschädigt ist, • der Ladestecker unbeschädigt ist, 26/31 4156 de Entsorgung • bei dreiphasigen Geräten der zusätzliche Schutzleiter unbeschädigt ist, • alle Schraubverbindungen festgezogen sind. Falls Mängel festzustellen sind, ist das Ladegerät umgehend außer Betrieb zu nehmen; alle Mängel sind durch das zuständige Fachpersonal umgehend zu beheben. Ist zu Wartungs- und Reparaturarbeiten das Öffnen des Gehäuses unvermeidbar, ist mit dem Hersteller des Ladegeräts Rücksprache zu halten. 7.2 Änderung des Ladeprogramms Das Ladeprogramm ist ab Werk voreingestellt worden (siehe Anhang). Falls eine Änderung des Ladeprogramms notwendig ist, setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller in Verbindung. 7.3 Ersatzteile Benötigen Sie Ersatzteile, wenden Sie sich mit den Gerätedaten vom Typschild an den Hersteller. 8 Entsorgung Wird das Ladegerät endgültig außer Betrieb gesetzt, sind die zu diesem Zeitpunkt geltenden Gesetze und Vorschriften für die Entsorgung einzuhalten. Genaue Informationen dazu erhalten Sie bei den Entsorgungsfachbetrieben oder den zuständigen Behörden. M Achtung! Elektronikschrott besitzt mit seinen diversen Kunststoff-, Metall- und Schwermetallbestandteilen ein hohes Gefahrenpotential für die Umwelt. Deshalb ist Elektronikschrott getrennt von Haus- oder Gewerbemüll zu sammeln und zu entsorgen. Führen Sie Elektronikschrott der firmeninternen Entsorgung zu, die die Weiterleitung an Spezialfirmen (Entsorgungsfachbetriebe) übernimmt. Die Verpackung des Ladegeräts ist getrennt zu entsorgen. Papier, Pappe und Kunststoffe sind dem Recycling zuzuführen. 27/31 4156 de Anhang 9 Anhang 9.1 Maß- und Ansichtszeichnungen (nicht maßstabsgetreu) 8* 2 4 8 27 8* 2 4 8 27 2 45 39 2 39 2 45 8 560 443 780 FWG 3 * (FWG 3T) FWG 6 * (FWG 6T) FSG 12 Bild 8: Maßbilder (*Gehäusetiefe bei T-Ausführung) 328,5 328,5 FWG 3 334,8 450 12 ,5 FWG 6 11,5 6,5 Bild 9: Bohrpläne Gehäuse-Typ Abmessungen (mm) Höhe Breite Tiefe FWG 3 443 392 278 FWG 3 T 443 392 428 FWG 6 560 392 278 FWG 6 T 560 392 428 FSG 12 780 458 452 S 22 1093 553 410 Tabelle 9: Abmessungen 28/31 4156 de Anhang 9.2 9.3 Technische Daten Gerätreihe Geräte-Nr. SLH 200 Batterie-Typ Ladekennlinie Nass- oder wartungsfreie Batterie Siehe Abschnitt 6.4.1 Temperaturbereich 0 bis 40 °C Eingangs-Nennfrequenz 47,5 – 63 Hz Schutzart Gehäuse IP 21 gemäß EN 60529 Siehe Anhang ‘Maß- und Ansichtszeichnung’ Normen 73/23/EWG – Niederspannungsrichtlinie 89/336/EWG – EMV-Richtlinie EN 60335-2-29 – Sicherheit EN 61558 – Transformatoren EN 60146 – Halbleiter-Stromrichter EN 61000-6-2 und EN 61000-6-3 – EMV EN 61000-3-2 – Netzrückwirkungen EN 61000-3-3 – Spannungsschwankungen und Flicker EN 61000-4-4 – Burst und Surge siehe Typschild Typtabelle Der Gerätetyp kann anhand der Typbezeichnung im Typschild eindeutig identifiziert werden. Aus- Geräte-Typ Gehäuse Gewicht Aus- gangs- gangs- spg. strom [V] 24 48 80 Netz- Netz- strom spannung Min. Netzkabel Netzstecker Netz- Lade- Leistungs- kabel aufnahme [mm²] kVA sicherung [kg] [A] [A] [V] [A] [mm²] E230 G 24/ 20 B-SLH200 FWG 3*) 22 20 2,3 230 6 3 x 1,5 Schuko 16 0,5 E230 G 24/ 25 B-SLH200 FWG 3*) 22 25 3 230 6 3 x 1,5 Schuko 16 0,7 E230 G 24/ 35 B-SLH200 FWG 3*) 22 35 4 230 6 3 x 1,5 Schuko 16 0,9 E230 G 24/ 50 B-SLH200 FWG 3*) 22 50 6 230 6 3 x 1,5 Schuko 16 1,4 E230 G 24/ 65 B-SLH200 FWG 3*) 22 65 8 230 10 3 x 1,5 Schuko 16 1,8 E230 G 24/ 85 B-SLH200 FWG 3*) 22 85 10 230 16 3 x 1,5 Schuko 16 2,3 E230 G 24/100 B-SLH200 FWG 3*) 22 100 12 230 16 3 x 1,5 Schuko 25 2,8 E230 G 24/120 B-SLH200 FWG 3*) 22 120 14 230 16 3 x 1,5 Schuko 25 3,2 D400 G 24/150 B-SLH200 FWG 6*) 36 150 6,5 3 x 400 10 5 x 2,5 CEE 16 35 4,5 D400 G 24/170 B-SLH200 FWG 6*) 36 170 7,5 3 x 400 10 5 x 2,5 CEE 16 50 5,2 D400 G 24/190 B-SLH200 S 22 61 190 11 3 x 400 16 5 x 2,5 CEE 16 50 7,6 E230 G 48/ 35 B-SLH200 FWG 3*) 22 35 8 230 10 3 x 1,5 Schuko 16 1,8 E230 G 48/ 50 B-SLH200 FWG 3*) 22 50 11,6 230 16 3 x 1,5 Schuko 16 2,7 E230 G 48/ 65 B-SLH200 FWG 3*) 22 65 15 230 16 3 x 1,5 Schuko 16 3,5 5,2 D400 G 48/ 85 B-SLH200 FWG 6*) 36 85 7,5 3 x 400 10 5 x 2,5 CEE 16 16 D400 G 48/100 B-SLH200 FWG 6*) 36 100 8,8 3 x 400 10 5 x 2,5 CEE 16 25 6,1 D400 G 48/120 B-SLH200 FWG 6*) 36 120 10,3 3 x 400 16 5 x 2,5 CEE 16 25 7,1 D400 G 48/150 B-SLH200 FSG 12 71 150 12,5 3 x 400 16 5 x 2,5 CEE 16 35 8,6 D400 G 48/170 B-SLH200 FSG 12 71 170 14,5 3 x 400 16 5 x 2,5 CEE 16 50 10,0 D400 G 80/ 50 B-SLH200 FWG 6*) 36 50 7,8 3 x 400 10 5 x 2,5 CEE 16 16 5,4 D400 G 80/ 65 B-SLH200 FWG 6*) 36 65 9,6 3 x 400 16 5 x 2,5 CEE 16 16 6,6 D400 G 80/ 85 B-SLH200 FWG 6*) 36 85 12 3 x 400 16 5 x 2,5 CEE 16 16 8,3 D400 G 80/100 B-SLH200 FSG 12 71 100 14,3 3 x 400 16 5 x 2,5 CEE 16 25 9,9 D400 G 80/120 B-SLH200 FSG 12 71 120 17 3 x 400 20 5 x 2,5 CEE 32 25 11,7 D400 G 80/150 B-SLH200 FSG 12 71 150 21 3 x 400 25 5x4 CEE 32 35 14,5 D400 G 80/170 B-SLH200 S 22 96 170 25 3 x 400 35 5x6 CEE 32 50 17,3 *) FWG 3T bzw. FWG 6T bei Option Spezialfilter Tabelle 10: Typtabelle 29/31 4156 de Anhang 9.4 Ladeprogramme Das Ladeprogramm (LP) ist ab Werk voreingestellt worden. Falls eine Änderung des Ladeprogramms notwendig ist, setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller in Verbindung. Erscheint nach dem Anschließen der Batterie im Grafikdisplay die Meldung „Keine Kennlinie programmiert!“, dann ist kein gültiges Ladeprogramm und keine Batteriekapazität voreingestellt. Setzen Sie sich in diesem Fall ebenfalls mit dem Hersteller in Verbindung. Aus gangsspg. Ladegerät / Typ 48 80 (E)PzS Puls (E)PzV LP 2 Ladezeit ohne EUW (*) LP 3 LP 4 WF 200 plus WF 200 plus Champion LP 5 LP5 LP 7 Evolution LP 8 7 - 8,5h 9 - 11,5h 12 - 14h 7 - 8,5h 12 - 14h 8 - 10h 10 - 12h 12h 12 - 14h Kap. (Ah) Kap. (Ah) Kap. (Ah) Kap. (Ah) Kap. (Ah) Kap. (Ah) Kap. (Ah) Kap. (Ah) Kap. (Ah) E 230 G 24/ 20 B-SLH200 90 - 120 130 - 150 170 - 220 110 - 140 120 - 150 80 - 110 110 - 130 130 - 170 90 - 120 E 230 G 24/ 25 B-SLH200 110 - 150 160 - 190 210 - 280 140 - 190 150 - 185 100 - 140 140 - 170 160 - 210 110 - 150 E 230 G 24/ 35 B-SLH200 150 - 210 220 - 270 290 - 390 190 - 260 190 - 260 140 - 195 195 - 230 225 - 290 150 - 210 E 230 G 24/ 50 B-SLH200 210 - 290 310 - 390 420 - 560 260 - 360 270 - 370 200 - 280 280 - 330 320 - 420 210 - 300 E 230 G 24/ 65 B-SLH200 300 - 380 410 - 500 540 - 720 350 - 460 380 - 480 260 - 360 360 - 430 420 - 540 300 - 380 E 230 G 24/ 85 B-SLH200 390 - 500 530 - 650 710 - 940 460 - 610 490 - 630 340 - 470 470 - 560 550 - 710 380 - 500 E 230 G 24/100 B-SLH200 460 - 590 630 - 770 830 - 1110 540 - 710 605 - 740 400 - 560 560 - 670 645 - 830 450 - 580 E 230 G 24/120 B-SLH200 550 - 710 750 - 920 1000 - 1330 650 - 860 730 - 890 480 - 675 675 - 800 775 - 1200 540 - 700 810 - 1070 900 - 1110 600 - 840 840 - 1000 970 - 1250 680 - 880 1095 - 1420 775 - 1000 [V] 24 (E)PzS Ladeprogramm: D 400 G 24/150 B-SLH200 680 - 880 940 - 1150 - D 400 G 24/170 B-SLH200 770 - 1000 1060 - 1310 - 920 - 1210 1030 - 1260 680 - 940 940 - 1130 D 400 G 24/190 B-SLH200 860 - 1120 - - 1030 - 1360 - 750 - 1050 1050 - 1270 1225 - 1580 - E 230 G 48/ 35 B-SLH200 150 - 210 220 - 270 290 - 390 190 - 260 190 - 260 140 - 195 195 - 230 225 - 290 150 - 210 E 230 G 48/ 50 B-SLH200 210 - 290 310 - 390 420 - 560 260 - 360 270 - 370 200 - 280 280 - 330 320 - 420 210 - 300 E 230 G 48/ 65 B-SLH200 300 - 380 410 - 500 540 - 720 350 - 460 380 - 480 260 - 360 360 - 430 420 - 540 300 - 380 D 400 G 48/ 85 B-SLH200 390 - 500 530 - 650 710 - 940 460 - 610 490 - 630 340 - 470 470 - 560 550 - 710 380 - 500 D 400 G 48/100 B-SLH200 460 - 590 630 - 770 830 - 1110 540 - 710 605 - 740 400 - 560 560 - 670 645 - 830 450 - 580 D 400 G 48/120 B-SLH200 550 - 710 750 - 920 1000 - 1330 650 - 860 730 - 890 480 - 675 675 - 800 775 - 1200 540 - 700 D 400 G 48/150 B-SLH200 680 - 880 940 - 1150 - 810 - 1070 900 - 1110 600 - 840 840 - 1000 970 - 1250 680 - 880 D 400 G 48/170 B-SLH200 770 - 1000 1060 - 1310 - 920 - 1210 1030 - 1260 680 - 940 940 - 1130 1095 - 1420 775 - 1000 D 400 G 80/ 50 B-SLH200 210 - 290 310 - 390 420 - 560 260 - 360 (**) 200 - 280 280 - 330 320 - 420 (**) D 400 G 80/ 65 B-SLH200 300 - 380 410 - 500 540 - 720 350 - 460 (**) 260 - 360 360 - 430 420 - 540 (**) D 400 G 80/ 85 B-SLH200 390 - 500 530 - 650 710 - 940 460 - 610 (**) 340 - 470 470 - 560 550 - 710 (**) D 400 G 80/100 B-SLH200 460 - 590 630 - 770 830 - 1110 540 - 710 (**) 400 - 560 560 - 670 645 - 830 (**) D 400 G 80/120 B-SLH200 550 - 710 750 - 920 1000 - 1330 650 - 860 (**) 480 - 675 675 - 800 775 - 1200 (**) D 400 G 80/150 B-SLH200 680 - 880 940 - 1150 - 810 - 1070 (**) 600 - 840 840 - 1000 970 - 1250 (**) D 400 G 80/170 B-SLH200 770 - 1000 1060 - 1310 - 920 - 1210 (**) 680 - 940 940 - 1130 1095 - 1420 (**) (*) Ladezeit mit EUW ca. 1,5h weniger (**) 80V Anwendungen für PzV nur auf Anfrage. Tabelle 11: Ladeprogramme 30/31 4156 de Anhang 9.5 Ersatzteilkatalog 31/31 4156 de