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Überdruck- Belüftungsgeräte
Typ 21W10 und 30W22
mit Antrieb durch Wasserturbine
Betriebsanleitung
Für Geräte ab Mai 2002 ab Seriennummer 001
HALE PRODUCTS EUROPE
CHARLES STREET, WARWICK, CV34 5LR, ENGLAND
TEL: +44 (0)1926 623600
FAX: +44 (0)1926 623666
Info innerhalb Deutschlands unter:
0 700 HALE FOAM
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www.haleeurope.com
No2. 03-2006
Betriebsanleitung TYPOON mit Antrieb durch Wasserturbine GP/187/03
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Inhalt
Abschnitt
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
6.0
7.0
8.0
8.1
8.2
8.3
8.4
9.0
9.1
9.2
9.3
9.4
9.5
9.6
9.7
9.8
9.9
9.10
9.11
9.12
9.13
10.0
10.1
10.2
10.3
10.4
11.0
Thema
Einleitung
Konformitätsbescheinigung
Sicherheitshinweise
Kurzbetriebsanweisung
Technische Daten
Leistung der Geräte
Beschreibung
Bedieneinrichtungen
Regelventil
Kippwinkelverstellung
Sprühnebelventil
Entwässerung
Einsatz der Geräte
Inbetriebnahme
Während des Betriebs
Ende des Betriebs
Gleichzeitiger Betrieb mit Strahlrohren
Einsatz des Wassernebels
Waagrechter Betrieb
Einsatz im EX- Bereich
Betrieb mit TS
Transport
Betrieb bei Frostgefahr
Längere Außerbetriebnahme
Beschädigte Laufräder
Entsorgung
Wartung und Instandhaltung
Nach jedem Betrieb
Monatlich
Jährlich
Sonstige Maßnahmen
Ersatzteile
Anhang
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18
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1.0 Einleitung
Diese Anleitung richtet sich an den Benutzer der Geräte, alle für Ihn notwendigen
Bedienungsvorgänge und Zusammenhänge werden ebenso erklärt, wie die
regulär anstehenden Wartungsmaßnahmen.
Sollten Sie Fragen haben, die über diese Anleitung hinausgehen, so sprechen
Sie uns bitte an.
Die Geräte entsprechen der EG Maschinenrichtlinie und tragen das CEKennzeichen. Ferner wurden die Geräte von UL (Underwriters Laboratories) auf
Explosionssicherheit geprüft. Das Prüfzeugnis in Form einer Prüfplakette
befindet sich an den Geräten. Eine Risikoanalyse gemäß EGMaschinenrichtlinie wurde durchgeführt, daraus ergeben sich die im weiteren
Verlauf beschriebenen Sicherheitshinweise.
2.0 Konformitätsbescheinigung
Konformitätsbescheinigung
Im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie
Hiermit erklären wir, dass die nachstehend beschriebenen Produkte
Überdruckbelüftungsgeräte
TYPHOON
Typ 21W10 und 30W22
in Übereinstimmung mit nachstehenden Richtlinien entwickelt und gefertigt
wurden
Maschinensicherheitsrichtlinie der EG (EN 89/392/EEC)
Die Bestimmungen bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV)
wurden beachtet. Eine Risikoanalyse wurde durchgeführt. Die Geräte tragen das
CE-Kennzeichen
Die Geräte sind nur bestimmungsgemäß, unter Beachtung der Betriebsanleitung,
einzusetzen.
HALE PRODUCTS EUROPE
CHARLES STREET, WARWICK, CV34 5LR, ENGLAND
TEL: +44 (0)1926 623600
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3.0 Sicherheitshinweise
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Beachten Sie die Bedienungsanleitung und alle sonst zur sicheren
Handhabung dienlichen Hinweise. Wir können für Schäden, die sich aus der
Nichtbeachtung der Anleitungen ergeben nicht haften.
Beachten Sie alle aktuellen Unfallverhütungsvorschriften und
Feuerwehrdienstvorschriften.
Die Geräte sind nur bestimmungsgemäß, im vorgesehenen Rahmen, zu
verwenden. HALE ist nicht verantwortlich, für Schäden, die durch die
unsachgemäße Verwendung oder Handhabung der Geräte ergeben.
Halten Sie das Gerät stets in einem einwandfreien Zustand und lassen Sie
Mängel unverzüglich beseitigen. Verhindern Sie die Inbetriebnahme des
Geräts, wenn sicherheitstechnische Mängel anstehen.
Nehmen Sie keine Veränderungen am Gerät vor bzw. halten Sie Rücksprache
im Bedarfsfall. Bei ungeneigten Änderungen erlöschen alle Ansprüche gegen
HALE.
Der Betrieb des Geräts darf nur durch entsprechend ausgebildetes
Personal erfolgen. Stellen Sie durch entsprechende Ausbildung sicher, dass
Ihr Personal die sichere Bedienung auch in schwierigen und hektischen
Einsatzsituationen sicher beherrscht.
7.
Halten Sie sich vom Lüfterrad fern. Bedenken Sie, dass
Kleidungsstücke, vom Gerät angesaugt und hineingezogen werden können.
Tragen Sie enganliegende Kleidung, keine Krawatten, umgehängte
Handtücher etc.. Ebenso können lockere Gegenstände, wie kleine Steine oder
Brandschutt vom Gerät angesaugt und heraus geschleudert werden. Dadurch
besteht Verletzungsgefahr!
8.
Öffnen Sie alle Ventile langsam und vorsichtig. Befüllen Sie
Schlauchleitungen vorsichtig. Sie vermeiden so Gefahren für das
Bedienungspersonal und Schäden an den Geräten. Das schlagartige Öffnen
von Kugelhahnventilen ist gefährlich und nach UVV verboten.
9.
Stellen Sie sicher, dass die verwendeten Schläuche für den zu
erwartenden Betriebsdruck geeignet sind. Setzen Sie nur Schläuche ein,
die entsprechend der Geräteprüfordnung geprüft sind. Platzende
Schläuche können zu Verletzungen und Gefährdungen des eingesetzten
Personals führen.
10.
Sorgen Sie für eine Abluftöffnung, sobald Sie das Gerät in Betrieb
nehmen, um die Brandgase an geeigneter Stelle aus dem Brandobjekt
entweichen zu lassen. Sie vermindern so die Gefahr einer Durchzündung
(Flash-Over).
11. Achten Sie auf einen sicheren Standplatz, damit das Gerät im Einsatz nicht
umstürzt, beschädigt wird oder dabei Teile wegschleudert.
12.
Tragen Sie, während des Betriebs, keine noch glimmenden
Gegenstände durch die Einblasöffnung aus dem Brandobjekt heraus. Der
Luftstrom könnte diese Gegenstände wieder entfachen. Es besteht
Verbrennungsgefahr!
Betriebsanleitung TYPOON mit Antrieb durch Wasserturbine GP/187/03
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13.
Bei Bränden in Gebäuden darf der Wassernebel nicht eingesetzt
werden. Durch die Verdampfung des Wassers kann eine Verbrühungsgefahr
für die im Gebäude befindlichen Einsatzkräfte entstehen.
14.
Vorsicht beim Einsatz des Sprühnebels bei Minustemperaturen. Es
kann Eisbildung am Gehäuse, dem Schutzgitter und dem Laufrad entstehen.
Dies kann zu Schäden führen bzw. können Eisstücke weggeschleudert
werden. Ferner kann es zu Rutschgefahren aufgrund von Glättebildung
kommen.
15.Prüfen Sie das Gerät regelmäßig auf Einsatzbereitschaft, Funktion und
Sicherheit. Überlassen Sie Reparaturen und sicherheitsrelevante Prüfungen
hierzu ausgebildetem Personal.
16.Verwenden Sie nur HALE Original-Ersatzteile. Insbesondere, wenn
Befestigungsteile aus funkenreißendem Material verwendet werden, ist
der Explosionsschutz nicht mehr gegeben.
17.Laufräder sind im Werk ausgewuchtet. Zerlegen Sie die Laufräder nicht.
Durch Unwucht an den Laufrädern können gefährliche Situationen entstehen.
18.
Tragen Sie beim Betrieb des Geräts die im Feuerwehrdienst
übliche Schutzkleidung und Schutzausrüstung.
Die Geräuschentwicklung am Ohr der Bedienungsperson ist von
19.
deren Standort und den Umgebungsverhältnissen abhängig. Halten Sie
Gehörschutz bereit und setzen diesen ein, falls Sie sich für längere Zeit direkt
am Gerät aufhalten müssen.
20.
Entfernen Sie keine Sicherheitseinrichtungen.
21.Informieren Sie sich stets über den neuesten Stand der
Sicherheitsvorschriften.
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4.0 Kurzbetriebsanweisung
Diese Kurzanleitung beinhaltet nur die wichtigsten Bedienungsschritte als
Übersicht und entbindet nicht vom Lesen der ausführlichen Anleitung. Zum
Verständnis der richtigen Anwendung und aller Zusammenhänge ist es wichtig,
dass Sie die ausführliche Anleitung beachten.
Bedienungsschritte:
1.Gerät vor die Einblasöffnung stellen, dabei auf
sicheren Stand achten.
2.Schlauchverbindung zum Gerät herstellen, dabei
müssen die Schläuche ca. 2 m nach dem Gerät
gerade verlegt werden. Vorlauf an den
Druckausgang bzw. Verteiler des Löschfahrzeugs
anschließen, Rücklauf an den Tankfüllanschluss
des Fahrzeugs anschließen. Anschlüsse nicht
vertauschen!
3.Ventil in der Tankfüllleitung öffnen.
4.Druckausgangsventil langsam öffnen.
5.Ggf. Ausgangsdruck auf gewünschten Wert
einstellen.
6.Ausblasöffnung schaffen.
7.Gerät beim Betrieb kontrollieren, dabei auf richtige
Ein- und Aufstellung achten, der Luftkegel soll die
Einblasöffnung möglichst vollständig abdecken.
8.Nach dem Betrieb Gerät drucklos machen und
entwässern.
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5. 0 Technische Daten
Modell
Turbinentyp
Werkstoff Turbine
Werkstoff Laufrad
Spaltwasserringe
Welle
Wellenabdichtung
Werkstoff Rahmen
Werkstoff Nabe
Werkstoff Flügelblätter
Kugellager
Max. zulässiger
Betriebsdruck
Max. möglicher
Wasserdurchsatz
Max. möglicher
Luftdurchsatz
Empfohlener
Betriebsdruck
Wasserdurchsatz durch
Sprühnebeleinrichtung
Höhe
Breite
Tiefe
Gewicht
Drehzahl max.
Typ
21W10
21W10
21W10
30W22
30W22
30W22
21W10
Radialturbine
Aluminium eloxiert
Aluminium eloxiert
Bronze
Edelstahl rostfrei
mechanisch, wartungsfrei
(Keramik-Kohlenstoff)
Aluminiumrohr
verschweißt
Aluminiumguss
Hochfestes Polyamid,
glasfaserverstärkt
2 Stck. wartungsfrei
22 bar
30 W 22
Radialturbine
Aluminium eloxiert
Aluminium eloxiert
Bronze
Edelstahl rostfrei
mechanisch, wartungsfrei
(Keramik-Kohlenstoff)
Aluminiumrohr
verschweißt
Aluminiumguss
Hochfestes Polyamid,
glasfaserverstärkt
2 Stck. wartungsfrei
22 bar
750 l/min
1100 l/min
24000 m³/h
53000 m³/min
12 bar
12 bar
ca. 15 l/min
ca. 30 l/min
640 mm
620 mm
410 mm
14 kg
3600 U/min
890 mm
890 mm
560 mm
34 kg
2000 U/min
Bestellnummer
501-2741-01-00
016-00084/02
016-00084/03
501-2671-01-00
016-00095/02
016-00095/03
Eingang
1,5“ BSP
Storz C
Storz 65
2,5“ BSP
Storz B
Storz C
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Ausgang
1,5“ BSP
Storz C
Storz 65
2,5“ BSP
Storz B
Storz B
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6.0 Leistung der Geräte
Die HALE Leistungsangaben beziehen sich auf den tatsächlichen, gemessenen
Luftdurchsatz durch das Gerät. Wie bei allen Ventilatoren entsteht eine seitliche
Luftströmung, neben dem Hauptluftstrom. Diese kann unter bestimmten
Einsatzbedingungen der angegebenen Leistung zugeschlagen werden.
Die Leistung ist vom Förderdruck abhängig. Beachten Sie, dass
Schlauchleitungen mit kleinem Durchmesser die Leistung herabsetzen. Aus
diesem Grund sollen keine C-42 Schläuche und auf keinen Fall formfeste
Schläuche von Schnellangriffseinrichtungen (DN 28 oder DN 38) verwendet
werden. Das Gerät 30W22 kann mit 2 B-Kupplungen ausgerüstet werden. Durch
die Wasserzuleitung mittels B- Schlauch kann der Reibungsverlust minimiert und
eine optimale Leistung erzielt werden.
Leistungskurven TYPHOON 30W22 und 21W10
60000
Luftleistung in m³/h
50000
40000
30000
20000
10000
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9 10 11 12 13 14 15 16 17
Eingangsdruck in bar
Die obere Kurve gibt die Werte für den Typ 30W22, die untere Kurve für den
Typ 21W10 an.
Die Werte wurden ermittelt, mit C-52 Vor- und Rücklauf beim 21W10 und mit
C-52 Vorlauf und B-75 Rücklauf beim 30W22.
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7.0 Beschreibung
Wesentlicher Bestandteil der TYPHOON Geräte 21W10 und 30W 22 sind die
zum Antrieb dienenden Wasserturbinen. Sie vereinigen eine hohe
Antriebsleistung mit kompakten Abmessungen und dem Auschluß von
Zündquellen (Explosionsschutz). Die Turbinen besitzen einen
Entwässerungshahn zur Druckentlastung und Entwässerung bei Frostgefahr. Der
Typ 30W22 verfügt über ein Regelventil Turbineneinlass, mit dem die Drehzahl
unabhängig vom Förderdruck der Pumpe verstellt werden kann.
Die Turbine ist in einem kippbaren Rahmen eingebaut, der beim Model 30W22
mit Rädern versehen ist. Der Kippwinkel kann mittels Feststellschrauben
eingestellt werden. Das Laufrad ist mit Schaufeln aus einem hochfesten
Kunststoffmaterial versehen, welches keine statischen Aufladungen
(Explosionsschutz) erzeugt. Das Kunststoff- Laufradgehäuse erzeugt ebenfalls
keine statischen Aufladungen und weist eine gewisse Flexibilität auf, so dass ein
Verbeulen im Einsatz ausgeschlossen ist. Die Schutzgitter und die
Befestigungsteile sind aus einem nicht-funkenreißenden Metall hergestellt um
Zündquellen (Explosionsschutz) zu vermeiden. Die Turbinen können mit
aggressivem Wasser oder Salzwasser betrieben werden, unter der
Voraussetzung, dass nach dem Betrieb sorgfältig mit klarem Wasser gespült
wird.
Die Geräte verfügen über eine Einrichtung zum Erzeugen von Wassernebel, die
beim 21W10 aus einer, beim 30W22 aus drei Düsen besteht.
Das Gerät arbeitet ohne Saug- und Drucklutten, da diese zur Überdruckbelüftung
nicht benötigt werden.
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8.0 Bedienungseinrichtungen
Diese Beschreibung trifft sinngemäß auf alle Geräte – 21W10 und 30W22 zu. Die
Abbildungen zeigen keine Schlauchkupplungen aus Gründen der Vereinfachung
dieser Anleitung.
21W10
Sprühnebelventil
Typschild
Seriennummer
Einlass mit Filter
Auslass
Kippwinkelverstellung
Entwässerung
30W22
Regelventil
(30W22)
Sprühnebelventil
Einlass mit Filter
Auslass
Kippwinkelverstellung
Entwässerung
Seriennummer
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8.1 Regelventil
Mit dem Regelventil (30W22) kann der Wasserdurchfluss unabhängig vom
Pumpendruck gedrosselt werden. Hierdurch ist es möglich die Turbinendrehzahl
und die Luftleistung zu drosseln.
8.2 Kippwinkelverstellung
Die Kippwinkelverstellung ermöglicht es die Neigung der Geräte an die
Einsatzerfordernissen anzupassen. Das Modell 21W10 verfügt über eine, das
Modell 30W22 über 2 Feststellschrauben. Zum Verstellen werden die
Rändelschrauben gelöst und das Gerät in den gewünschten Winkel gebracht.
Dann werden die Rändelschrauben wieder angezogen.
Gerät gerade –
Gerät maximal gekippt -
(30W22)
8.3 Sprühnebelventil
Mit dem Sprühnebelventil können bis zu 36 l/min Wasser in den Luftstrom
eingeblasen werden. Hierzu ist das Ventil am Drehknopf zu öffnen. Das Öffnen
geschieht durch Drehen in Uhrzeigerrichtung.
8.4 Entwässerungsventil
Mit dem Entwässerungsventil kann eine Druckentlastung ausgeführt und die
Turbine entwässert werden.
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Schematische Darstellung des TYPHOON Betriebs
Einblasöffnung
vollständig
abgedeckt
Ca. 2 m
Entfernung
Ca. 1,5 - 2 m
Aufstellung des Geräts
9.0 Einsatz eines HALE TYPHOON Geräts
Der Einsatz der Geräte ist unproblematisch. Richtig aufgestellt und in Betrieb
genommen, binden die Geräte kein Personal an der Einsatzstelle. Beachten Sie
bitte folgende Regeln:
9.1 Inbetriebnahme:
•
Stellen Sie sicher, dass Sie und alle Einsatzkräfte die grundsätzliche
Funktion der Überdruckbelüftung kennen und die im Anhang erteilten
Hinweise verstanden haben.
• Stellen Sie das Gerät, wie durch die vorangegangene Abbildung beschrieben
auf. Wichtig ist, dass der sich bildende Luftkegel die Einblasöffnung
vollständig abdeckt, ansonsten kann der Überdruck bereits an der
Einblasöffnung wieder entweichen. Als Faustregel für die Entfernung zur
Einblasöffnung gilt: Höhe der Öffnung = Entfernung (ggf. etwas weniger).
Betriebsanleitung TYPOON mit Antrieb durch Wasserturbine GP/187/03
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• Die mit der Überdruckbelüftung betrauten Trupps führen zweckmäßigerweise
kleine Holz- oder Kunststoffkeile mit sich, um Türen oder Fenster
offenzuhalten, soweit dies zur Überdruckbelüftung erforderlich ist.
• Stellen Sie die Pumpe an Ihrem Löschfahrzeug auf „Tankbetrieb“.
• Stellen Sie die Wasserzufuhr her, dazu muss eine Druckleitung vom
Löschfahrzeug zum Gerät verlegt werden
Falls das Gerät mit einer C-Kupplung ausgerüstet ist:
- C-52 Leitung vom Verteiler
- C-52 Leitung direkt vom Löschfahrzeug (Übergangstück B-C)
•
•
•
•
•
Falls das Gerät mit einer B-Kupplung ausgerüstet ist:
- B-Leitung vom Verteiler
- B-Leitung direkt vom Löschfahrzeug
Verlegen Sie jetzt die Rücklaufleitung zum Tankfüllstutzen des
Löschfahrzeugs
- C-52 Leitung beim TYPHOON 21 W 10 (keine C-42 Leitung)
- B-Leitung beim TYPHOON 30 W 22
Aufgrund des Kreislaufbetriebs (Entnahme und gleichzeitige Einleitung) ist
kein überhöhter Druck im Löschwassertank zu erwarten. Die Füllleitungen sind
für den Volumenstrom von ca. 800 l/min ausgelegt.
Schließen Sie die Rücklaufleitung an den Tankfüllstutzen an und Öffnen das
Ventil. Achtung! Falls Sie vergessen das Ventil zu öffnen ist der Kreislauf nicht
gegeben und die Geräte können nicht funktionieren. Eine bereits gezeigte
Darstellung zeigt den schematischen Aufbau.
Entfernen Sie vor dem Anschließen Verschmutzungen vor dem Sieb am
Füllanschluss, da diese die Leistung mindern können.
Prüfen Sie dass ca. 2 m nach dem Gerät die Leitung gerade verlegt ist.
Prüfen Sie, dass das Entwässerungsventil unten am Turbinengehäuse
geschlossen ist.
•
Befüllen Sie die Schlauchleitungen langsam und korrigieren ggf. die
Verlegung. Entfernen Sie Knickstellen welche die Leistung mindern können.
• Regeln Sie die Turbinendrehzahl über den Pumpendruck. Die höchste
Leistung der TYPHOON-Geräte stellt sich bei ca. 12 bar Ausgangsdruck an
der Pumpe ein. Am THYPHOON 30 W 22 haben Sie zusätzlich die
Möglichkeit die Wasserzufuhr am Gerät mit dem Handrad zu drosseln (Close).
Öffnen Sie das Ventil jedoch ganz (Open), falls Sie keine Drosselung
wünschen. Sie verlieren sonst unnötig an Leistung.
• Stellen Sie sicher, dass die Einblasöffnung, wie im Anhang beschrieben,
möglichst vollständig abgedeckt ist und Treffen alle Maßnahmen die zur
Verbesserung dienen. Ggf. ist das Gerät etwas nach vorn oder hinten zu
versetzen. Der Luftstrom kann mit der Hand am Rande der Einblasöffnung
gefühlt werden.
• Schaffen Sie die Ausblasöffnung und kontrollieren die Luftführung, wie im
Anhang beschrieben.
9.2 Während des Betriebs
Es sind keine besonderen Maßnahmen notwendig, kontrollieren Sie die Geräte,
deren Funktion und Aufstellung in regelmäßigen Abständen. Nehmen Sie einen
Standortwechsel nur bei Stillstand des Geräts vor.
Betriebsanleitung TYPOON mit Antrieb durch Wasserturbine GP/187/03
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9.3 Ende des Betriebs
• Reduzieren Sie ggf. den Pumpendruck und Schließen die Ventile in der
Wasserzuleitung und am Tankfüllstutzen.
• Die TYPHOON Geräte verfügen über ein Entwässerungsventil unten am
Turbinengehäuse. Öffnen Sie dieses Ventil zur Druckentlastung und
Entwässerung.
• Öffnen Sie die Kupplungen nachdem die Leitungen drucklos sind und bauen
diese ab.
• Bereiten Sie Ihr Gerät zum nächsten Einsatz vor, wie später in dieser
Anleitung noch beschrieben.
9.4 Betrieb von TYPHOON und Strahlrohren gleichzeitig von einem
Löschfahrzeug
Falls für den Betrieb des THYPHOON Überdruck-Belüftungsgeräts kein
gesondertes Löschfahrzeug zur Verfügung steht gehen Sie bitte wie folgt vor:
• Nehmen Sie die Geräte, wie beschrieben in Betrieb
•
Vermeiden Sie einen Pumpendruck von mehr als 8 bar, wenn dieser die
Einsatzkräfte gefährden könnte. Die TYPHOON Geräte erreichen bei einem
Eingangsdruck von 8 bar noch ca. 75 % ihrer Leistung. Moderne
Hohlstrahlrohre benötigen ohnehin einen Betriebsdruck von 7- 8 bar. Damit
entstehen keine negativen Auswirkungen auf den Einsatz.
• Füllen Sie den Löschwassertank über den zweiten Tankfüllstutzen nach.
• Moderne Feuerlöschkreiselpumpen verfügen über ausreichend Förderleistung,
um sowohl die Wasserturbine, als auch einen Verteiler mit angeschlossenen
Strahlrohren versorgen zu können.
9.5 Einsatz des Wassernebels
Alle wassergetriebenen TYPHOON Geräte verfügen über ein Vorrichtung mit der
Wasser in den Luftstrom eingespritzt werden kann.
Der Sprühnebel dient nicht der Brandbekämpfung und wird hierbei eher den
negativen Effekt der Wasserdampfbildung und Verbrühungsgefahr mit sich
bringen. Der Sprühnebel dient vielmehr dazu, bei Gefahrguteinsätzen Gase und
Dämpfe niederzuschlagen und Einrichtungen oder Einsatzkräfte mittels des
feinen Sprühstrahls zu schützen.
Die abgegebenen Wassermengen betragen ca.:
• TYPHOON
21 W 10
15 l/min
• TYPHOON
30 W 22
30 l/min
Diese Mengen erscheinen zunächst als sehr wenig, wurden aber bewusst
gewählt, da man davon ausgehen muss, dass die beim Gefahrguteinsatz
kontaminierte Wassermenge aufgefangen und entsorgt werden muss. Beim
TYPHOON 30 W 22 ist es technisch möglich die Düsen um ca. 2 - 3 mm
aufzubohren, falls eine größere Ausstoßmenge gewünscht ist.
Wichtig ist die Beachtung der Windrichtung. Der Wassernebel sollte immer mit
dem Wind abgegeben werden, um Abdrift und Verluste gering zu halten.
Betriebsanleitung TYPOON mit Antrieb durch Wasserturbine GP/187/03
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9.6 Betrieb in waagrechter Position
Für die Wasserturbine ist es unproblematisch in waagrechter Position betrieben
zu werden. Daher können die Geräte auch in waagrechtem Zustand zum
Belüften von Gruben, Schächten, Tunneln etc. verwendet werden.
Achten Sie darauf, dass die Geräte sicher platziert sind und nicht abstürzen
können und vermeiden Sie, z.B. mittels einer Bockleiter, dass die Schläuche
abgeknickt werden.
9.7 Explosionsschutz
Die wassergetriebenen TYPHOON Geräte wurden von „UnderwritersLaboratories“ auf den Explosionsschutz geprüft. Das Prüfzeugnis befindet sich in
Form einer Plakette an den Geräten. Der Ex-Schutz ergibt sich aus folgenden
Faktoren:
• Ausschluss des Verbrennungs- oder Elektromotors als Zündquelle
• Verwendung nicht-funkenreißender Materialien für Schutzgitter und
Befestigungsteile
• Verwendung von Kunststoffmaterialien, die nicht zur statischen Aufladung
neigen
• Verwendung konduktiver Gummifüße um evtl. aus anderen Gründen
entstehende statische Aufladungen abzuleiten.
Bedenken Sie im Einsatzfall, dass auch Zündquellen durch die übrigen
verwendeten Geräte, wie Schläuche, Kupplungen und Werkzeuge entstehen
können. Es wird allerdings kaum vorkommen, dass die Geräte in der Zone „0“
eingesetzt werden müssen, da durch das Prinzip der Überdrucklüftung die
Konzentration im zu belüftenden Bereich durch Frischluftzufuhr so abgemagert
wird, dass keine Reaktion mehr stattfinden kann. Die Geräte bleiben hierzu
außerhalb der Zone“0“.
9.8 Betrieb mit einer Tragkraftspritze
Wassergetriebene TYPHOON Geräte lassen sich auch mit einer Tragkraftspritze
betreiben. Die kann sinnvoll sein, wenn große Objekte am Einsatzende weiter
belüftet werden müssen, das Löschfahrzeug allerdings abgezogen werden soll.
Gehen Sie in einem solchen Fall wie folgt vor:
• Beachten Sie alle Hinweise bezüglich des Aufbaus und des Betriebs wie
bereits zuvor erwähnt.
• Schließen Sie die Druckleitung zum Lüfte an den Druckausgang der
Tragkraftspritze an.
• Bringen Sie ein Sammelstück A-B-B am Saugeingang der Tragkraftspritze an.
• Schließen Sie die Rücklaufleitung vom Lüfte an einen der beiden BAnschlüsse vom Sammelstück an.
• Schließen Sie die Wasserversorgung an den anderen B-Anschluss des
Sammelstücks an. Achten Sie darauf, dass der Eingangsdruck nicht zu hoch
(1 -2 bar) ist, damit das zurückströmende Wasser nicht diesen Gegendruck
überwinden muss. Dies würde die Leistung reduzieren.
• Betreiben Sie die Tragkraftspritze mit dem Ausgangsdruck, der für die
gewünschte TYPHOON Leistung erforderlich ist. Dies kann Vollast sein.
• Beachten Sie die Betriebsanleitung der Tragkraftspritze.
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•
Im Dauerbetrieb wird sich das im Kreislauf geförderte Wasser erwärmen.
Entnehmen Sie dem Kreislauf daher etwas Wasser (D-Rohr) an geeigneter
Stelle z.B. durch einen Verteiler in der Rücklaufleitung.
• Beobachten Sie die Temperatur des Förderwassers und lassen mehr Wasser
ausströmen, falls sich die Temperatur übermäßig erhöht. Hand-warmes
Wasser stellt hierbei kein Problem dar.
9.9 Transport
Bringen Sie das Gerät zum Fahren in die senkrechte Stellung und Ziehen die
Rändelschrauben an. Die großen Räder erlauben es das Gerät auch an
Randsteinen und Stufen hochzuziehen. Heben Sie das Gerät 30W22 mit 2 Mann
(SB) an. Wasserbetriebene TYPHOON Geräte können auch liegend im Fahrzeug
gelagert werden. Stellen Sie sicher, dass die Geräte sicher verlastet sind und
nicht herausfallen können bzw. beschädigt werden.
9.10 Maßnahmen bei Frostgefahr
Wie alle Feuerwehrgeräte und Armaturen können auch TYPHOON Geräte durch
Frost beschädigt oder zerstört werden.
• Lassen Sie immer Wasser durch die Schläuche, Armaturen und Geräte
zirkulieren, solange der Einsatz noch nicht beendet ist.
• Entwässern Sie die Geräte am Einsatzende unverzüglich und prüfen die
vollständige Entleerung.
• Evtl. eingefrorene Geräte nicht betreiben, sondern in einem geheizten Raum
langsam auftauen.
• Bei Frost sollte kein Wassernebel erzeugt werden. Neben der Rutschgefahr
durch die sich bildende Eisfläche wird sich Eis an den Flügelrädern und
Schutzgittern des Geräts ansetzen. Dies kann zu Unwucht führen. Ferner
kann der Eisansatz sich lösen und mit dem Luftstrom weggeschleudert
werden.
9.11 Maßnahmen bei längerer Außerbetriebnahme
Die Konstruktion der Wasserturbine erfordert keine besonderen Maßnahmen.
Führen sie die unter „Jährlich“ beschriebenen Wartungsmaßnahmen aus, wenn
ein Gerät für mehrere Monate außer Betrieb war.
9.12 Beschädigte Laufräder
Die Gefahr der Beschädigung von Laufrädern ist äußerst gering und setzt
massive, äußere Einwirkung auf das Gerät voraus. Die Flügel an beschädigten
Laufrädern können nicht einzeln ausgewechselt werden, da das gesamte Laufrad
vom Hersteller ausgewuchtet wurde. Das Tauschen von einzelnen Flügen wird
zu Unwucht führen. Zerlegen Sie das Laufrad nicht, da hierbei die
Auswuchtgewichte herausfallen können!
9.13 Außerdienststellung, Entsorgung
Aufgrund der langen Nutzungsdauer im Feuerwehreinsatz können wir an dieser
Stelle keine endgültige Aussage zu den Regeln zum Zeitpunkt der Entsorgung
machen. Aus derzeitiger Sicht kann das Gerät in Metall- und Kunststoffteile
zerlegt werden, die dann den entsprechenden Recycling zugeführt werden
können.
Betriebsanleitung TYPOON mit Antrieb durch Wasserturbine GP/187/03
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10.0 Wartung und Instandhaltung
Die Geräte verfügen über keine Teile, die einer aufwendigen Wartung bedürfen.
Beachten sie aber nachfolgende Punkte, um einen langjährigen, sicheren und
störungsfreien Betrieb zu ermöglichen. Überlassen Sie Reparaturen hierzu
ausgebildetem Personal, bzw. lassen Sie die Geräte durch ausgebildetes
Personal prüfen, wenn Zweifel an der Gerätesicherheit bestehen. HALE ServicePartner können im Rahmen eines Wartungsvertrages oder durch Auftrag die
Sicherheit und Einsatzbereitschaft des Geräts in regelmäßigen Abständen
prüfen.
10.1 Nach jedem Einsatz
1. Entfernen Sie Verschmutzungen von den Schutzgittern und vor dem
Schmutzsieb am Einlass.
Schutzgitter
Schmutzsieb
2. Spülen Sie die Turbine mit klarem Wasser, wenn Seewasser oder
kontaminiertes Wasser gefördert wurde.
3. Bei Frostgefahr muss das Gerät vollständig entwässert werden. Öffnen Sie
hierzu das Entwässerungsventil und das Sprühnebelventil und kippen das Gerät
einige Male, bis kein Wasser mehr austritt.
4. Wischen Sie das Gerät mit einem Tuch ab. Verwenden Sie keine
Lösungsmittel zum Reinigen von Kunststoffteilen. Bei Verwendung eines
Hochdruckreinigers halten sie einen Abstand von min. 20 cm zur Reinigungsdüse
ein.
10.2 Monatlich
Probelauf und Sichtprüfung auf: Schäden an der Laufradgehäuse, Schäden an
Flügelrad und Flügeln, Sitz und Zustand der Schutzgitter, Festigkeit aller Muttern
und Schrauben.
Verwenden Sie grundsätzlich selbstsichernde Muttern wegen der
auftretenden Vibrationen am Gerät.
Betriebsanleitung TYPOON mit Antrieb durch Wasserturbine GP/187/03
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10.3 Jährlich
Die Wellenlager sind dauergeschmiert und benötigen keine Wartung.
Schmieren Sie die Gewinde des Regelventils und des Wassernebelventils mit
Wasserpumpenfett. Drehen Sie die Gewinde einige Male hin und her, um das
Fett zu verteilen.
Spindel Regelventil
Spindel Wassernebelventil
10.4 Sonstige Instandsetzungen
• Undichtigkeiten können folgende Ursachen haben:
• O- Ringe beschädigt
• Dichtungen beschädigt
• Wellenabdichtung beschädigt
• Ventilsitz Sprühnebelventil beschädigt
Ersetzen Die diese Teile, falls notwendig. Ein Dichtungssatz ist erhältlich.
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11.0 Ersatzteile (vor Ort auswechselbar)
21W10
1. Sprühnebelventil, 1
Stck. P/N 80028
2. Kunststoffkappe, 2 Stck.
P/N 217-3240-01-0
3. Schmutzsieb, 1 Stck.
P/N 010-0590-00-0
4. Rändelmutter mit
Bolzen, 1 Stck. P/N 80061
5. Entwässerungsventil, 1 Stck.
P/N 52119
6. Schutzgitter Einlass, 1 Stck.
P/N 142-0831-01-0
7. Satz Laufradgehäuse mit
Befestigungsteilen, 1 Stck.
P/N 142-0821-51-0
8. Schutzgitter Auslass, 1 Stck.
P/N 142-0930-22-0
9. Abdeckung, 1 Stck.
P/N 80075
10. Rahmen, 1 Stck.
P/N 80004 – ohne
Kunststoffkappen
11. Gummifüße leitfähig, 2
Stck. P/N 048-0641-01-0
12. Gummifüße leitfähig, 4
Stck. P/N 048-0641-00-0
Betriebsanleitung TYPOON mit Antrieb durch Wasserturbine GP/187/03
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30W22
1. Handrad
Stck. P/N 512-0070-00-0
2. Satz Verstellventil, 1
Stck. P/N 538-1250-00-0
3. Satz Sprühnebelventil, 1
Stck. P/N80028
4. Sprühdüse, 3 Stck.
P/N 007-1741-00-0
5. Kunststoffkappe, 4 Stck.
P/N 217-3240-00-0
6. Rändelmutter mit
Bolzen, 2 Stck. P/N 80061
7. Entwässerungsventil, 1 Stck.
P/N 52119
8. Satz Rahmen, 1 Stck.
P/N 80050. ohne
Kunststoffkappen
9. Schmutzsieb, 1 Stck.
P/N 010-0560-00-0
10. Blindstopfen, 1 Stck.
P/N 217-0201-00-0
11. Satz Laufradgehäuse mit
Befestigungsteilen, 1 Stck.
P/N 142-0822-51-0
12. Schutzgitter Einlass, 1 Stck.
P/N 142-0831-00-0
13. Schutzgitter Auslass, 1 Stck.
P/N 142-0831-02-0
14. Bügelgriff, 1 Stck.
P/N 012-1171-00-0
15. Einsatz, 2 Stck.
P/N 142-1040-00-0
20. Typschild, 1
Stck. P/N 80075
16. Rad leitfähig, 2 Stck.
P/N 80039
17. Befestigung für Rad,
2 Stck. P/N 80053
19. Gummifüße leitfähig, 4
Stck. P/N 048-0641-00-0
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18. Kunststoffscheibe, 2
Stck. P/N 80054
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Anhang:
Prinzip und Funktion der Überdruckbelüftung
Wie im Bild gezeigt basiert die
Überdruckbelüftung auf darauf, dass mit
Hilfe des TYPHOON ÜberdruckBelüftungsgeräts im Gebäude ein höherer
Druck erzeugt wird, als in der
Umgebungsatmosphäre. Der erzeugte
Überdruck hat das Bestreben wieder aus
dem Gebäude zu entweichen. Hierbei
werden die Rauchgase mit durch die im
Gebäude befindlichen, bzw. von der
Feuerwehr geschaffenen Öffnungen nach
draußen geleitet.
Es ist von größter Wichtigkeit, dass alle Einsatzkräfte dieses Prinzip verstanden
haben und die später genannten Grundregeln befolgen.
Bei richtiger Anwendung lassen sich die
Rauchgasschäden an Gebäuden drastisch
reduzieren. Die Einsatzkräfte können
einfacher und sicherer vorgehen. Der
Gefahr eines Flashovers wird vorgebeugt.
Einige Grundregeln sind allerdings zu
beachten, damit die Überdruckbelüftung und
der Einsatz der TYPHOON Geräte
problemlos ablaufen kann.
•
Stellen Sie das Gerät sicher auf, so dass es den Einsatz nicht behindert oder aus
irgendwelchen Gründen umfallen oder umgerissen werden kann.
• Verlegen Sie die Schlauchleitungen über ca. 2 m gerade hinter dem Gerät, damit dieses nicht
durch die Bewegung des mit Druck beaufschlagten Schlauchs aus seiner Position gedrückt
wird.
• Ein Überdruck-Belüftungsgerät wird immer außerhalb des Gebäudes aufgestellt. Sie müssen
also das Gerät nie in das Brandobjekt tragen. Nur in besonderen Fällen kann es angebracht
sein, ein zusätzliches Gerät innerhalb des Gebäudes aufzustellen. Dies wird nochmals
gesondert erklärt.
Betriebsanleitung TYPOON mit Antrieb durch Wasserturbine GP/187/03
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• Wenn möglich sollte der vom Gerät gebildete Luftkegel (siehe Bild) die Einblasöffnung
vollständig abdecken. Ansonsten kann der Überdruck bereits an der Einblasöffnung wieder
entweichen. Dies mindert die Effizienz.
• Gemäß einer Faustregel soll das Gerät so weit von der Einblasöffnung entfernt aufgestellt
werden, wie die Öffnung hoch ist. Bei einer 2 m hohen Tür wäre der richtige Abstand also 2 m.
• Nutzen Sie, falls erforderlich, Möglichkeiten zum Verkleinern der Einblasöffnung (Rolltore
herunterlassen) oder stellen Sie mehrere Geräte nebeneinander auf.
• Der Überdruck soll mit dem Brandrauch zusammen an der Ausblasöffnung wieder
entweichen. Diese ist idealer weise genau so groß, wie die Einblasöffnung.
• In der Praxis wird das Verhältnis zwischen Einblas- und Ausblasöffnung nur schwer zu
bestimmen sein. Versuchen Sie aber möglichst das Verhältnis zwischen 0,75 und 1,5 zu
halten.
• Es ergibt sich daraus, dass bestimmte Bereiche gezielt belüftet werden sollen. Schaffen Sie
deshalb nicht zu viele oder zu große Öffnungen
Durch falsch angewendete Art der Belüftung
ist die Wirkung beeinträchtigt. Im Extremfall
können die Rauchgase sogar weiter im
Objekt verteilt werden. Beachten Sie daher:
• Schaffen Sie die Ausblasöffnung
gleichzeitig mit der Inbetriebnahme des
Geräts. Dadurch vermeiden Sie die
weitere Ausbreitung des Brandrauchs im
Gebäude.
• Bei zu kleiner Ausblasöffnung kann nicht
genügend Überdruck zusammen mit den
Brandgasen entweichen.
• Bei zu großer Ausblasöffnung kann sich
nicht genügend Überdruck im Objekt
aufbauen, das Verfahren ist dann nicht
mehr effektiv.
• Halten Sie alle Öffnungen am Gebäude
geschlossen, die nicht der Entrauchung
dienen sollen.
• Öffnen Sie Türen innerhalb des
Gebäudes nur zu den Bereichen, die zu
entrauchen sind. Alle anderen Türen
sollen geschlossen bleiben.
• Gehen Sie von Stockwerk zu Stockwerk,
von Raum zu Raum vor. Dies ist
wesentlich effektiver, als das gesamte
Objekt auf einmal zu entrauchen.
• Schließen Sie Türen zu bereits
rauchfreien Räumen wieder.
Betriebsanleitung TYPOON mit Antrieb durch Wasserturbine GP/187/03
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Die Bilder zeigen, wie ein Gebäude
schrittweise und zielgerichtet vollständig
entraucht werden kann. Das TYPHOON
Überdruck-Belüftungsgerät braucht hierbei
nicht versetzt werden und bleibt immer
außerhalb des Gebäudes. Die Luftführung
erfolgt durch Öffnen und Schließen von
Fenstern und Türen. In bestimmten Fällen,
z.B. bei ausgedehnten Objekten kann es
sinnvoll sein, die Luftführung mit
zusätzlichen Geräten im Inneren des
Gebäudes zu unterstützen.
Die Verwendung möglichst leistungsfähiger
Geräte ist hier sinnvoll.
Die Überdruckbelüftung funktioniert auch an
hohen und ausgedehnten Objekten wenn
die zuvor erwähnten Grundsätze
eingehalten werden. Falls möglich sollte der
Effekt der Thermik genutzt und die
Ausblasöffnung möglichst weit oben sein.
Die Funktion von RWA’s kann unterstützt
werden. Je größer das Objekt, desto länger
wird es dauern, bis sich der benötigte
Überdruck aufgebaut hat.
Betriebsanleitung TYPOON mit Antrieb durch Wasserturbine GP/187/03
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Notizen: