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Honeywell Betriebsanleitung • Multi-Control Applikationshandbuch NXL Serie Konstant und Quadratisch Moment Frequenzumrichter für Elektrische Motoren Änderungen vorbehalten WÄHREND DER INSTALLATION UND INBETRIEBNAHME SIND GRUNDSÄTZLICH DIE ELF SCHRITTE DER FOLGENDEN KURZANLEITUNG AUSZUFÜHREN. BEI SCHWIERIGKEITEN ODER RÜCKFRAGEN WENDEN SIE SICH BITTE AN IHREN LIEFERANTEN. Kurzanleitung für die Inbetriebnahme 1. Überprüfen Sie den Lieferumfang auf Vollständigkeit und Richtigkeit (siehe Kapitel 3). 2. Lesen Sie vor der Inbetriebnahme die Sicherheitshinweise in Kapitel 1 sorgfältig durch. 3. Überprüfen Sie vor der mechanischen Installation die Einhaltung der Mindestabstände um das Gerät und die in Kapitel 5 angegebenen Umgebungsbedingungen. 4. Überprüfen Sie die Auslegung des Motorkabels, des Netzkabels und der Netzsicherungen sowie alle Kabelverbindungen (siehe Kapitel 6.1.1). 5. Befolgen Sie die Installationsanweisungen (siehe Kapitel 5). 6. Erläuterungen zu Steuerkabelabmessungen und Erdungssystem finden Sie in Kapitel 6.1.1. 7. Anweisungen zur Verwendung der Steuertafel finden Sie in Kapitel 7. 8. Alle Parameter sind werkseitig voreingestellt: Um einen ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten, überprüfen Sie, ob die folgenden Werte auf dem Typenschild mit den entsprechenden Parametern der Parametergruppe P2.1 übereinstimmen. Siehe Kapitel 8.3.2. • • • • • Nennspannung des Motors (Par. 2.1.6) Nennfrequenz des Motors (Par. 2.1.7) Nenndrehzahl des Motors (Par. 2.1.8) Nennstrom des Motors (Par. 2.1.9) Leistungsfaktor des Motors (cosϕ) (Par. 2.1.10) Alle Parameter werden in der Betriebsanleitung der Multi-Control-Applikation erläutert. 9. Befolgen Sie die Inbetriebnahmeanweisungen (siehe Kapitel 8). 10. Der NXL-Frequenzumrichter ist jetzt betriebsbereit. 11. Am Ende dieses Handbuchs ist eine Kurzanleitung zu finden, die Information über die Klemmleistenbelegung, Steuertafelmenüs, Betriebsdaten und Fehlercodes enthält. Auch die Basisparameter werden in der Kurzanleitung aufgelistet. Bei unsachgemäßer Verwendung von Frequenzumrichtern übernimmt der Hersteller keine Haftung. INHALT NXL–BETRIEBSANLEITUNG INDEX 1 SICHERHEIT 2 EU-RICHTLINIEN 3 ÜBERPRÜFUNG DES LIEFERUMFANGS 4 TECHNISCHE DATEN 5 INSTALLATION 6 VERKABELUNG UND ANSCHLÜSSE 7 STEUERTAFEL 8 INBETRIEBNAHME 9 FEHLERSUCHE 10 NXOPTAA-KARTE MULTI-CONTROL-APPLIKATION HANDBUCH Honeywell 3(80) INFORMATIONEN ZUR NXL–BETRIEBSANLEITUNG UND ZUR BETRIEBSANLEITUNG DER MULTI-CONTROL-APPLIKATION Wir freuen uns, dass Sie sich für den bedienungsfreundlichen Honeywell NXL-Frequenzumrichter entschieden haben. In der Betriebsanleitung finden Sie alle erforderlichen Informationen zu Installation, Inbetriebnahme und Betrieb des NXL-Frequenzumrichters. Wir empfehlen, diese Anweisungen vor der ersten Inbetriebnahme des Frequenzumrichters sorgfältig zu lesen. In der Betriebsanleitung für die Multi-Control-Applikation finden Sie Informationen über die im NXL-Antrieb verwendeten Parametersatz. Dieses Handbuch ist sowohl in Buchform als auch in elektronischem Format erhältlich. Wir empfehlen, möglichst die elektronische Version zu verwenden. Bei Verwendung der elektronischen Version können Sie von den folgenden Leistungsmerkmalen profitieren: Das Handbuch enthält verschiedene Links und Verweise auf andere Stellen innerhalb des Handbuchs. Auf diese Weise kann sich der Leser einfacher durch das Buch bewegen und bestimmte Themen leichter finden und nachlesen. Außerdem enthält das Handbuch Hyperlinks zu Webseiten. Um über diese Links auf die entsprechenden Webseiten zugreifen zu können, muss ein Internetbrowser auf Ihrem Computer installiert sein. Hinweis: Die Microsoft Word-Version des Handbuchs kann ohne gültiges Kennwort nicht bearbeitet werden. Öffnen Sie das Handbuch als schreibgeschützte Version. 4(80) NXL–Betriebsanleitung Index 1. 1.1 1.2 1.3 1.4 SICHERHEIT...........................................................................................................................6 WARNUNGEN .....................................................................................................................................6 SICHERHEITSHINWEISE .......................................................................................................................6 ERDUNG UND ERDSCHLUSS-SCHUTZ ..................................................................................................6 BETRIEB DES MOTORS .......................................................................................................................7 2. EU-RICHTLINIEN....................................................................................................................8 2.1 2.2 CE-KENNZEICHNUNG .........................................................................................................................8 EMV-RICHTLINIE ................................................................................................................................8 2.2.1 Allgemeines .................................................................................................................................8 2.2.2 Technische Kriterien ....................................................................................................................8 2.2.3 EMV-Klassifizierung der Honeywell-Frequenzumrichter..............................................................8 2.2.4 Konformitätserklärung des Herstellers.........................................................................................9 3. ÜBERPRÜFUNG DES LIEFERUMFANGS ...........................................................................11 3.1 3.2 3.3 3.4 4. TYPENSCHLÜSSEL ............................................................................................................................11 LAGERUNG .......................................................................................................................................11 WARTUNG ........................................................................................................................................12 GARANTIE ........................................................................................................................................12 TECHNISCHE DATEN ..........................................................................................................13 4.1 4.2 EINFÜHRUNG....................................................................................................................................13 LEISTUNGSDATEN.............................................................................................................................15 4.2.1 NXL – Netzspannung 208 bis 240 V..........................................................................................15 4.2.2 NXL – Netzspannung 380 bis 500 V..........................................................................................15 4.3 TECHNISCHE DATEN .........................................................................................................................16 5. INSTALLATION ....................................................................................................................18 5.1 MONTAGE ........................................................................................................................................18 5.1.1 MF2 und MF3.............................................................................................................................18 5.1.2 MF4 – MF6.................................................................................................................................21 5.2 KÜHLUNG .........................................................................................................................................22 5.3 ÄNDERUNG DER EMV_KLASSIFIZIERUNG VON DER KLASSE H ZUR KLASSE T......................................23 6. VERKABELUNG UND ANSCHLÜSSE .................................................................................24 6.1 NETZANSCHLÜSSE ...........................................................................................................................24 6.1.1 Verkabelung...............................................................................................................................25 6.1.1.1 Kabel- und Sicherungsgrößen ..........................................................................................25 6.1.2 Installationsanweisungen...........................................................................................................26 6.1.2.1 Abisolierlängen von Motor- und Netzkabeln .....................................................................27 6.1.2.2 Kabelinstallation am NXL..................................................................................................28 6.1.3 Kabelinstallation gemäß den UL-Vorschriften............................................................................34 6.1.4 Kabel- und Motorisolationsprüfung ............................................................................................34 6.2 STEUEREINHEIT ................................................................................................................................35 6.2.1 Steueranschlüsse ......................................................................................................................35 6.2.2 Steuerklemmleiste .....................................................................................................................36 6.2.3 Steueranschluss-Signale ...........................................................................................................37 6.2.3.1 Steckbrückenauswahl auf der NXL-Basiskarte .................................................................38 7. STEUERTAFEL ....................................................................................................................41 Honeywell 5(80) 7.1 ANZEIGEN AUF DEM STEUERTAFELDISPLAY .......................................................................................41 7.1.1 Antriebsstatusanzeigen..............................................................................................................41 7.1.2 Steuerplatzanzeigen ..................................................................................................................42 7.1.3 Numerische Anzeigen................................................................................................................42 7.2 STEUERTAFELTASTEN ......................................................................................................................43 7.2.1 Tastenbeschreibungen ..............................................................................................................43 7.3 NAVIGATION IN DER STEUERTAFEL ....................................................................................................44 7.3.1 Menü „Betriebsdaten“ (M1) ........................................................................................................48 7.3.2 Menü „Parameter“ (P2) ..............................................................................................................50 7.3.3 Menü „Steuerung über Steuertafel“ (K3)....................................................................................52 7.3.3.1 Auswahl des Steuerplatzes...............................................................................................52 7.3.3.2 Steuertafelsollwert ............................................................................................................53 7.3.3.3 Drehrichtung (über die Steuertafel)...................................................................................53 7.3.3.4 Aktivierung der Stopptaste................................................................................................53 7.3.4 Menü „Aktive Fehler“ (F4) ..........................................................................................................54 7.3.4.1 Fehlertypen .......................................................................................................................54 7.3.4.2 Fehlercodes ......................................................................................................................55 7.3.5 Menü „Fehlerspeicher“ (H5).......................................................................................................58 7.3.6 Systemmenü (S6) ......................................................................................................................59 7.3.6.1 Parameterkopie.................................................................................................................61 7.3.6.2 Sicherheit ..........................................................................................................................61 7.3.6.3 Steuertafeleinstellungen ...................................................................................................62 7.3.6.4 Hardwareeinstellungen .....................................................................................................63 7.3.6.5 Systeminformationen ........................................................................................................65 7.3.6.6 AI-Modus...........................................................................................................................67 7.3.6.7 Feldbusparameter.............................................................................................................67 7.3.7 Menü „Zusatzkarte“ (E7) ............................................................................................................69 7.4 WEITERE STEUERTAFELFUNKTIONEN ................................................................................................69 8. INBETRIEBNAHME ..............................................................................................................70 8.1 8.2 8.3 SICHERHEIT .....................................................................................................................................70 INBETRIEBNAHME DES FREQUENZUMRICHTERS .................................................................................70 BASISPARAMETER ............................................................................................................................73 8.3.1 Betriebsdaten (Steuertafel: Menü M1) .......................................................................................73 8.3.2 Basisparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.1)........................................................................74 9. FEHLERSUCHE....................................................................................................................76 10. BESCHREIBUNG DER NXOPTAA-ERWEITERUNGSKARTE ............................................79 1 Sicherheit 6(80) 1. Honeywell SICHERHEIT DIE ELEKTROINSTALLATION DARF NUR VON QUALIFIZIERTEM FACHPERSONAL AUSGEFÜHRT WERDEN 1.1 Warnungen 1 2 WARNING HOT SURFACE 3 Die Komponenten der Leistungseinheit des Frequenzumrichters stehen unter Spannung, wenn der NXL an das Netzpotential angeschlossen ist. Der Kontakt mit diesen spannungsführenden Teilen ist äußerst gefährlich und kann zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen. Die Steuereinheit ist vom Netzpotential isoliert. Die Motoranschlussklemmen U, V und W (T1, T2 und T3) sowie die Anschlussklemmen (–/+) für den DC-Zwischenkreis bzw. den Bremswiderstand (≥1,1kW bei NXL) stehen unter Spannung – auch wenn der Motor nicht in Betrieb ist. Die Steuereingangs-/-ausgangsklemmen sind vom Netzpotential isoliert. In den Relais-Ausgangsklemmen und anderen E/A-Klemmen kann jedoch eine gefährliche Steuer-Spannung vorhanden sein – auch wenn der NXL nicht an das Netzpotential angeschlossen ist. 4 5 Der Frequenzumrichter weist einen großen kapazitiven Leckstrom auf. 6 7 Es dürfen nur Originalersatzteile von verwendet werden. Wenn der Frequenzumrichter als Teil einer Maschine verwendet wird, liegt es in der Verantwortung des Maschinenherstellers, die Maschine mit einem Hauptschalter zu versehen (EN60204-1). Der Kühlkörper bei Baugrößen MF2 und MF3 wird heiß im Betrieb. Der Kontakt mit dem Kühlkörper kann zu Verbrennungen führen. 1.2 Sicherheitshinweise 1 2 Der NXL-Frequenzumrichter ist nur für ortsfeste Installationen vorgesehen. Führen Sie keine Messungen durch, solange der Frequenzumrichter an das Stromversorgungsnetz angeschlossen ist. Sie nach dem Abschalten der Stromversorgung, bis der Lüfter zum Stillstand 3 Warten gekommen ist und die Anzeigeleuchten an der Steuertafel erloschen sind. Warten Sie anschließend weitere fünf Minuten, bevor Sie mit Arbeiten an Anschlüssen des NXL beginnen. Sie keine Stehspannungsprüfungen an dem NXL durch. Prüfungen und 4 Führen Tests sollten in Übereinstimmung mit dem festgelegten Prüfverfahren durchgeführt GEFAHR! werden. Das Ignorieren dieses Verfahrens kann zu Schäden am Produkt führen. Sie das Motorkabel vom Frequenzumrichter ab, bevor Sie Messungen am 5 Klemmen Motor oder am Motorkabel durchführen. Sie den Kontakt mit den integrierten Schaltungen auf den Platinen. 6 Vermeiden Elektrostatische Spannungen (ESE) können diese Komponenten beschädigen. 1.3 Erdung und Erdschluss-Schutz Der NXL-Frequenzumrichter muss grundsätzlich über einen Erdungsleiter geerdet werden, der an die Erdungsklemme angeschlossen wird. 1 Honeywell Sicherheit 7(80) Der Erdschluss-Schutz im NXL schützt lediglich den Frequenzumrichter selbst gegen Erdschlüsse im Motor bzw. Motorkabel. Aufgrund der hohen kapazitiven Ströme im Frequenzumrichter können Fehlerstromschutzschalter möglicherweise nicht ordnungsgemäß funktionieren. Befolgen Sie hierzu die EN50178, Kap 5.2ff (VDE0160) und fragen Sie Ihren Honeywell-Lieferanten. 1.4 Betrieb des Motors Warnsymbole Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie die mit den folgenden Symbolen gekennzeichneten Anweisungen besonders beachten: = Gefährliche Spannung WARNING HOT SURFACE = Allgemeine Warnung = Heisse Oberfläche CHECKLISTE FÜR DEN MOTORBETRIEB Motor vor dem Start auf ordnungsgemäße Installation 1 Den überprüfen und sicherstellen, dass die an den Motor angeschlossene Maschine das Starten des Motors erlaubt. maximale Motordrehzahl (Frequenz) in Übereinstimmung mit 2 Die dem Motor und der an ihm angeschlossenen Maschine einstellen. dass die Drehrichtung des Motors grundsätzlich WARNING 3 Sicherstellen, gefahrlos geändert werden kann. dass keine Kompensationskondensatoren am 4 Sicherstellen, Motorkabel angeschlossen sind. dass die Motoranschlussklemmen des Honeywell5 Sicherstellen, Umrichters nicht an das Netzpotential angeschlossen sind. Überprüfung des Lieferumfangs 8(80) 2. Honeywell EU-RICHTLINIEN 2.1 CE-Kennzeichnung Die CE-Kennzeichnung am Produkt gewährleistet freien Warenverkehr innerhalb des europäischen Wirtschaftsraums (EWR). Des Weiteren gewährleistet sie, dass das Produkt die verschiedenen spezifischen Anforderungen erfüllt (z. B. die EMV-Richtlinie und ggf. andere Richtlinien gemäß der sogenannten „neuen Prozedur“). NXL-Frequenzumrichter tragen das CE-Kennzeichen als Nachweis ihrer Kompatibilität mit der Niederspannungsrichtlinie (Low Voltage Directive, LVD) und der Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV). Die Abnahme wurde von der staatlich anerkannten Prüfstelle SGS FIMKO durchgeführt. 2.2 EMV-Richtlinie 2.2.1 Allgemeines Die EMV-Richtlinie sieht vor, dass das elektrische Gerät die Umgebung, in der es verwendet wird, nicht übermäßig stören darf und andererseits bis zu einem gewissen Grad gegen andere Störungen aus derselben Umgebung immun ist. Die Konformität der NXL-Frequenzumrichter wird mit Technical Construction Files (TCF) geprüft und von der SGS FIMKO, einer staatlich anerkannten Prüfstelle, genehmigt. 2.2.2 Technische Kriterien EMV-Konformität wurde von Anfang an bei der Konstruktion der NXL-Umrichter berücksichtigt. Da NXL-Frequenzumrichter weltweit vermarktet werden, sind die EMV-Anforderungen der Kunden unterschiedlich. In Bezug auf Störfestigkeit sind alle NXL-Frequenzumrichter dafür ausgelegt, selbst die strengsten Anforderungen zu erfüllen. 2.2.3 EMV-Klassifizierung der Frequenzumrichter NXL-Frequenzumrichter sind je nach Emissionspegel der elektromagnetischen Störungen in zwei Klassen unterteilt. In Bezug auf die Funktionen oder die Steuerelektronik gibt es zwischen diesen Klassen keine Unterschiede. Ihre EMV-Eigenschaften unterscheiden sich jedoch folgendermaßen: 2 Honeywell Überprüfung des Lieferumfangs 9(80) Klasse N: Kein EMV-Emissionsschutz. Die NXL-Gehäuse MF2 und MF3 werden vom Werk ohne externe RFI-Filter als Klasse N-Produkte ausgeliefert. Klasse H: Die NXL-Gehäuse MF4 – MF6 werden vom Werk mit einem internen RFI-Filter als Klasse HProdukte ausgeliefert. Mit einem RFI-Filter (optional für MF2 und MF3) ausgerüstet erfüllen NXLFrequenzumrichter die Anforderungen der Produktnorm EN61800-3 + A11 für die erste Umgebung (beschränkte Verteilung) und die zweite Umgebung. Die Emissionspegel entsprechen den Anforderungen von EN 61000-6-4. Sämtliche NXL-Frequenzumrichter erfüllen alle EMV-Störfestigkeitsanforderungen (Normen EN 61000-6-1, 61000-6-2 und EN 61800-3). 2.2.4 Konformitätserklärung des Herstellers Auf der folgenden Seite finden Sie eine Kopie der Konformitätserklärung des Herstellers, die Konformität der Frequenzumrichter mit den EMV-Richtlinien bestätigt. 2 Überprüfung des Lieferumfangs 10(80) Honeywell EU DECLARATION OF CONFORMITY We Manufacturer's name: Vacon Oyj Manufacturer's address: P.O.Box 25 Runsorintie 7 FIN-65381 Vaasa Finland hereby declare that the product Product name: NXL Frequency Converter Model designation: NXL 0001 5…to 0061 5… NXL 0002 2...to 0006 2 has been designed and manufactured in accordance with the following standards: Safety: EN 50178 (1997), EN 60204-1 (1996) EN 60950 (3rd edition 2000, as relevant) EMC: EN 61800-3 (1996)+A11(2000), EN 61000-6-2 (1999), EN 61000-6-4 (2001) and conforms to the relevant safety provisions of the Low Voltage Directive (73/23/EEC) as amended by the Directive (93/68/EEC) and EMC Directive 89/336/EEC. It is ensured through internal measures and quality control that the product conforms at all times to the requirements of the current Directive and the relevant standards. In Vaasa, 6th of September, 2002 Vesa Laisi President The year the CE marking was affixed: 2 2002 3 Honeywell 3. Überprüfung des Lieferumfangs 11(80) ÜBERPRÜFUNG DES LIEFERUMFANGS NXL-Frequenzumrichter wurden vor dem Verlassen des Werks bzw. vor Auslieferung an den Kunden sorgfältigen Tests und Qualitätsprüfungen unterzogen. Nach dem Auspacken sollten Sie das Produkt jedoch auf Transportschäden untersuchen und überprüfen, ob der Lieferumfang vollständig ist (vergleichen Sie den Typenschlüssel des Produkts mit dem untenstehenden Code – siehe Abbildung 3-1). Falls der Antrieb während des Transports beschädigt wurde, wenden Sie sich bitte an das Frachtversicherungsunternehmen oder den Spediteur. Sollte die Lieferung nicht Ihrer Bestellung entsprechen, setzen Sie sich bitte sofort mit Ihrem Lieferanten in Verbindung. 3.1 Typenschlüssel NXx 0004 V 3 5 C 1 N 1 S 00 Werksseitig installierte Zusatzkarten: 00 = Keine Zusatkarte, AA = E/A-Expanderkarte, C3 = Profibus DP Hardwaremodifikationen S = Standard V = Zugescnittene Karten Bremschopper 0 = Kein Bremschopper 1 = Interner Bremschopper EMV-Emissionspegel: N = Keine Emissionsfilterung H = Mit Funkenstörfilter IP: 1= IP20 2= IP21 (Nema1) 5= IP54 (Nema 12) Steuertafel: B = Keine Steuertafel C = Standard 7-segment Steuertafel Netzspannung: 2 = 208–240Vac, 5 = 380–500Vac Phase 1 oder 3 Spannung Motorstrom z.B. 0004 = 4A Produktreihe: NXL = NX Light nxlk2hweu.fh8 Abbildung 3-1. NXL-Typenschlüssel 3.2 Lagerung Wenn der Frequenzumrichter vor dem Einsatz gelagert werden soll, stellen Sie sicher, dass geeignete Umgebungsbedingungen herrschen: Lagertemperatur –40 bis +70 °C Relative Luftfeuchtigkeit <95 %, keine Kondensation 3 12(80) Überprüfung des Lieferumfangs Honeywell 3.3 Wartung Unter normalen Bedingungen sind NXL-Frequenzumrichter wartungsfrei. Es wird jedoch empfohlen, ggf. den Kühlkörper zu reinigen (z. B. mit einer kleinen Bürste). Die meisten NXL-Antriebe sind mit einem Lüfter ausgestattet, der bei Bedarf einfach ausgetauscht werden kann. 3.4 Garantie Die Garantie erstreckt sich lediglich auf Fertigungsfehler. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden, die beim Transport, Empfang, bei der Installation, Inbetriebnahme oder Verwendung des Produkts entstehen. Der Hersteller haftet in keinem Fall für Schäden und Fehlfunktionen, die auf Missbrauch, falsche Installation, unannehmbare Umgebungstemperaturen, Staub, korrosive Stoffe oder den Betrieb außerhalb des Nennwertbereichs zurückzuführen sind. Auch für Folgeschäden kann der Hersteller nicht haftbar gemacht werden. Der Garantiezeitraum des Herstellers beträgt 24 Monate ab der Inbetriebnahme, längstens jedoch 36 Monate ab dem Lieferdatum. Der von Ihrem Händler gewährte Garantiezeitraum kann von den obigen Angaben abweichen. Dieser Garantiezeitraum wird in den Verkaufs- und Garantiebedingungen des Händlers festgelegt. Honeywell übernimmt keine Verantwortung für andere als die von Honeywell selbst gewährte Garantie. Bei Fragen zur Garantie wenden Sie sich bitte zunächst an Ihren Lieferanten. Honeywell 4. Technische Daten 13(80) TECHNISCHE DATEN 4.1 Einführung Der NXL ist ein kompakter und handlicher Frequenzumrichter mit einer Ausgangsleistung von 220 W bis 30 kW. Er ist äußerst gut für HVAC- und OEM-Anwendungen geeignet. In diesen Bereichen sind seine Einsatzmöglichkeiten nahezu unbegrenzt. Der Regelelektronikblock basiert auf Mikroprozessorsoftware. Der Mikroprozessor steuert den Motor basierend auf den Informationen, die er durch Messungen und Parametereinstellungen oder über Steuereingänge und -ausgänge und die Steuertafel erhält. Der IGBT-Wechselrichter erzeugt eine symmetrische, dreiphasige PWM-modulierte Wechselspannung zum Motor. Die Steuertafel bildet die Schnittstelle zwischen dem Benutzer und dem Frequenzumrichter. Sie dient zum Einstellen von Parametern, Lesen von Statusdaten und Erteilen von Steuerbefehlen. Statt der Steuertafel kann auch ein PC zur Steuerung des Frequenzumrichters verwendet werden, der über ein Kabel und einen Adapter für die serielle Schnittstelle (optional) angeschlossen werden kann. Der NXL-Antrieb kann bei Bedarf mit den E/A-Karten NXOPTAA, NXOPTB_ oder NXOPTC_ ausgestattet werden. Ein Bremswiderstand ist optional für alle Baugrößen außer MF2 erhältlich. Alle Baugrößen außer MF2 verfügen über einen internen Bremschopper. Nähere Informationen erhalten Sie beim Hersteller oder bei der Honeywell-Vertretung in Ihrer Nähe (siehe Rückseite dieses Handbuchs). Eingangs-EMV-Filter sind optional für die Baugrößen MF2 und MF3 erhältlich. In allen anderen Baugrößen sind sie dagegen eingebaut und in der Standardlieferung eingeschlossen. Die NXL-Frequenzumrichter sind Geräte für beruflichen Gebrauch und dafür vorgesehen, an industriellen Netzen angeschlossen zu werden. Gemäß IEC 61000-5-2 müssen Antriebe < 1kW einen EMV-Eingangsfilter haben wenn die an öffentlichen Niederspannungsnetzen angeschlossen werden. : 4 Honeywell Technische Daten 14(80) Bremswiderstand* Leistungseinheit Netz Bremschopper* Integriertes Eingangsmodul** IGBTWechselrichter Gleichrichter = 3~ L1 L2 Motor U 2) = L3 Strommessung*** V 3~ Chrg.res. W Lüfter Netzteil Messungen Gatetreiber Steuertafel Motorsteuerung µP Motor- und Applikationssteuerblock Ho neywell Steuereinheit Zusatzkarte SteuerE/A nxlk57 *Der Bremschopper gehört zur Standardausrüstung in Klassen MF3-MF6, der Bremswiderstand ist als Option verfügbar **Integriertes Eingangsmodul nur in Klassen MF4 - MF6 ***Diese Messungsmethode nur in Klassen MF5 und MF6 Abbildung 4-1. Blockschaltbild des NXL 4 Honeywell Technische Daten 15(80) 4.2 Leistungsdaten NXL – Netzspannung 208 bis 240 V 4.2.1 Netzspannung 208-240 V, 50/60 Hz, 1~/3~ Serie NXL Frequenzumrichtertyp Belastbarkeit Niedrig EMV-Klasse N Nennstrom IL (A) Motorwellenleistung Hoch 110% 150% Nennstrom ÜberÜberlastIH (A) laststrom (A) strom (A) Niedrig Hoch 40°C P(kW) 50°C P(kW) Eingangsnennstrom 1~/3~ Baugrösse/ Schutzart Abmessungen WxHxD Gewicht NXL 0002 2 NXL 0003 2 NXL 0004 2 2,4 3,7 4,8 2,6 4,1 5,3 1,7 2,8 3,7 2,6 4,2 5,6 0,37 0,75 1,1 0,25 0,55 0,75 4,8/-7,4/5,6 9,6/7,2 MF2/IP20 MF3/IP20 MF3/IP20 60x130x150 84x184x172 84x184x172 1,0 1,9 1,9 NXL 0006 2 6,6 7,3 4,8 7,2 1,5 1,1 13,2/9,9 MF3/IP20 84x220x172 2,0 Tabelle 4-1. Leistungsdaten und Abmessungen des NXL bei einer Versorgungsspannung von 208 bis 240 V. NXL – Netzspannung 380 bis 500 V 4.2.2 Mains voltage 380-500 V, 50/60 Hz, 3~ Series NXL EMV-Klasse H EMC-Klasse N Frequency converter type Belastbarkeit Niedrig Motorwellenleistung Hoch 380V-Netzspg 500V-Netzspg 150% 50% 10% Überlast Überlast Überlast -strom 50°C 40°C (A) P(kW) P(kW) 10% 50% Überlast Überlast 40°C 50°C P(kW) P(kW) Nennstrom IL (A) 110% Überlaststrom (A) Nennstrom IH (A) NXL 0001 5 NXL 0002 5 NXL 0003 5 NXL 0004 5 NXL 0005 5 1,9 2,4 3,3 4,3 5,4 2,1 2,6 3,6 4,7 5,9 1,3 1,9 2,4 3,3 4,3 2 2,9 3,6 5 6,5 0,55 0,75 1,1 1,5 2,2 NXL 0003 5 NXL 0004 5 NXL 0005 5 NXL 0007 5 NXL 0009 5 NXL 0012 5 NXL 0016 5 NXL 0023 5 NXL 0031 5 NXL 0038 5 NXL 0045 5 NXL 0061 5 3,3 4,3 5,6 7,6 9 12 16 23 31 38 46 61 3,6 4,7 5,9 8,4 9,9 13,2 17,6 25,3 34 42 51 67 2,2 3,3 4,3 5,6 7,6 9 12 16 23 31 38 46 3,3 5,0 6,5 8,4 11,4 13,5 18 24 35 47 57 69 1,1 1,5 2,2 3 4 5,5 7,5 11 15 18,5 22 30 0,37 0,55 0,75 1,1 1,5 0,75 1,1 1,5 2,2 3 4 5,5 7,5 11 15 18,5 22 0,75 0,75 1,1 1,5 2,2 1,5 2,2 3 4 5,5 7,5 11 15 18,5 22 30 37 Eingangsnennstrom 0,37 0,75 0,75 1,1 1,5 2,9 3,6 5,0 6,5 8,1 1,1 1,5 2,2 3 4 5,5 7,5 11 15 18,5 22 30 3,3 4,3 5,4 7,6 9 12 16 23 31 38 45 61 Baugrösse/ Abmessungen Schutzart WxHxD Gewicht (kg) MF2/IP20 MF2/IP20 MF3/IP20 MF3/IP20 MF3/IP20 60x130x150 60x130x150 84x184x150 84x184x172 84x220x172 1,0 1,0 1,9 1,9 2,0 MF4/IP21,IP54 128x292x190 128x292x190 128x292x190 128x292x190 128x292x190 128x292x190 144x391x214 144x391x214 144x391x214 195x519x237 195x519x237 195x519x237 5 5 5 5 5 5 8,1 8,1 8,1 18,5 18,5 18,5 MF4/IP21,IP54 MF4/IP21,IP54 MF4/IP21,IP54 MF4/IP21,IP54 MF4/IP21,IP54 MF5/IP21,IP54 MF5/IP21,IP54 MF5/IP21,IP54 MF6/IP21, IP54 MF6/IP21, IP54 MF6/IP21, IP54 Tabelle 4-2. Leistungsdaten und Abmessungen des NXL bei einer Versorgungsspannung von 380 bis 500 V. : 4 Technische Daten 16(80) Honeywell 4.3 Technische Daten Netzanschluss Eingangsspannung Uin Motoranschluß Eingangsfrequenz Netzeinschalthäufigkeit Ausgangsspannung Ausgangsstrom, dauernd Anlaufmoment Anlaufstrom Steuereinstellungen Umgebungsbedingungen Ausgangsfrequenz Frequenzauslösung Steuermethode Schaltfrequenz (Siehe Parameter 2.6.8) Frequenzsollwert Analogeingang Steuertafelsollwert Feldschwächpunkt Beschleunigungszeit Bremszeit Bremsmoment Umgebungstemperatur bei Betrieb Lagertemperatur Relative Luftfeuchtigkeit Luftqualität: - chemische Dämpfe - mechanische Teile Höhe ü. N.N. Vibration: EN50178/EN60068-2-6 EMV Schlagfestigkeit EN50178, EN60068-2-27 Gehäuseschutzklasse Störfestigkeit Emissionen 380 - 500V, -15%...+10% 3~ 208…240V, -15%...+10% 1~ 45…66 Hz In der Regel max. einmal pro Minute 0—Uin IH: Umgebungstemperatur max. +50°C, Überlast 1,5 x IH (1 min./10 min.) IL: Umgebungstemperatur max. +40°C, Überlast 1,1 x IL (1 min./10 min.) 150% (geringe Überlast); 200% (hohe Überlast) 1,5 x IH (1min/10min) 2,0 x IH, 2 Sek. alle 20 Sek. wenn Ausgangsfrequenz <30Hz und Kühlkörpertemperatur <+60°C 0…320 Hz 0,01 Hz Frequenzregelung U/f Vektorregelung ohne Rückführung 1…16 kHz; Werkseinstellung 6 kHz Auflösung 0,1% (10-bit), Genauigkeit ±1% Auflösung 0,01 Hz 30…320 Hz 0…3000 Sek. 0…3000 Sek. DC-Bremse: 30% * TN (ohne Bremsoption) –10°C (kein Frost)…+50°C: IH –10°C (kein Frost)…+40°C: IL –40°C…+70°C 0…95% RH, keine Kondensation, keine Korrosion, kein Tropfwasser IEC 721-3-3, Gerät in Betrieb, Klasse 3C2 IEC 721-3-3, Gerät in Betrieb, Klasse 3S2 100% Last: bis 1000 m 1% Abzug alle 100 , ab 1000 m; max. 3000 m 5…150 Hz Amplitude: 1 mm (peak) bei 3…15,8 Hz Max. Beschleunigung: 1 G bei 15,8…150 Hz UPS-Drop Test (UPS-Gewichte) Lagerung und Transport: max. 15 G, 11 ms (in Verpackung) IP20; MF2 und MF3 Erfüllt alle EMV-Richtlinien; EN 61800-3 MF2-MF3: EMV-Pegel N; Mit angekoppeltem RFI-Filter (Option): EMV-Pegel H (Siehe Kapitel 6.1.2.2) MF4-MF6: EMV-Pegel H: EN 61800-3 (1996)+A11 (2000)(1.Umgebung, eingeschränkter Vertrieb; 2.Umgebung); EN 61000-6-4 Technische Daten (Fortsetzung auf der nächsten Seite) 4 Honeywell Technische Daten Sicherheit Steueranschlüsse Analoge Eingangsspannung Analoger Eingangsstrom Digitaleingänge (3 St.) Hilfsspannung Sollspannung, Ausgang Analogausgang Relaisausgang Schutzfunktionen Überspannungsschutz Unterspannungsschutz Erdschluss-Schutz Übertemperaturschutz, Gerät Überlastschutz, Motor Motorblockierschutz Unterlastschutz, Motor Kurzschluss-Schutz der Sollspannungen +24V und +10V Überstromschutz 17(80) EN50178, EN60204-1, CE, UL, CUL, FI, GOST R, IEC 61800-5 (Detaillierte Genehmigungen, siehe Typenschild) 0…+10V, Ri = 200kΩ, Auflösung 10 bit, Genauigkeit ±1% 0(4)…20 mA, Ri = 250Ω differential Positive Logik; 18…24VDC +24V, ±15%, max. 100mA +10V, +3%, max. Last 10mA 0(4)…20mA; RL max. 500Ω; Auflösung 16 bit; Genauigkeit ±1% 1 programmierbarer Relaisausgang Schaltkapazität: 24VDC/8A, 250VAC/8A, 125VDC/0.4A NXL_2: 437VDC; NXL_5: 911VDC NXL_2: 183VDC; NXL_5: 333VDC Im Falle eines Erdungsfehlers des Motors ist nur der Frequenzumrichter geschützt Ja Ja Ja Ja On Schaltgrenze 4,0*IH unverzüglich Tabelle 4-3. Technische Daten : 4 5 5. Honeywell Installation 18(80) INSTALLATION 5.1 Montage 5.1.1 MF2 und MF3 Der NXL-Antrieb kann entweder an der Wand oder an der Montageplatte eines Schaltschranks angebracht werden. Bei der Wandmontage gibt es zwei Möglichkeiten, siehe Abbildung 5- 1. Der NXL-Frequenzumrichter Baugröße MF2 wird mit zwei Schrauben an den mittleren Bohrungen der Befestigungslasche montiert. Wird ein RFI-Filter verwendet, muss die obere Befestigungslasche mit zwei Schrauben angebracht werden. Baugrößen ab MF3 werden immer mit vier Schrauben montiert. Abbildung 5-1. Zwei Montagemöglichkeiten für NXL X X X X X MF2 ohne Filter MF2 mit Filter nxlk5.fh8 Abbildung 5-2. Montage des NXL, Baugröße MF2 5 Honeywell Installation 19(80) Ø W1 W2 D1 H8 H7 H5 H2 H3 H4 H1 H6 D2 nxlk7.fh8 Abbildung 5-3. Abmessungen des NXL, Baugröße MF2 Typ MF2 B1 30 B2 60 H1 172 H2 152 H3 140 Abmessungen [mm] H4 H5 H6 130 80 42 Tabelle 5-1. Abmessungen des NXL, Baugröße MF2 H7 11 H8 6 D1 150 D2 144 ∅ 6 5 Honeywell Installation 20(80) D1 W1 W2 W3 H5 H4 H2 H6 H1 H3 Ø nxlk8.fh8 D2 Abbildung 5-4. Abmessungen des NXL, Baugröße MF3 Typ MF3 Abmessungen [mm] B1 84 B2 35 B3 23 H1 262 H2 235 H3 223 Tabelle 5-2. Abmessungen des NXL, Baugröße MF3 H4 199 H5 193 H6 184 H7 220 D1 172 D2 166 ∅ 6 H7 5 Honeywell 5.1.2 Installation 21(80) MF4 – MF6 Der Frequenzumrichter ist mit vier Schrauben (oder Bolzen, je nach der Größe des Geräts) zu befestigen. Um den Frequenzumrichter sollte genügend Freiraum vorhanden sein, um eine ausreichende Belüftung und Kühlung zu gewährleisten, siehe Tabelle 5-4 und Abbildung 5-6. Ø W2 D1 H1 H2 H3 W1 E1Ø E2Ø* Ø fr5ip21.fh8 Abbildung 5-5. Abmessungen des NXL, Baugröße MF4 – MF6 Typ MF4 MF5 MF6 W1 128 144 195 W2 100 100 148 H1 327 419 558 Abmessungen (mm) H2 H3 D1 313 292 190 406 391 214 541 519 237 Tabelle 5-3. Abmessungen des NXL, Baugröße MF4 – MF6 * = Nur MF5 ∅ 7 7 9 E1∅ 3 x 28,3 2 x 37 3 x 37 E2∅* 1 x 28,3 5 Honeywell Installation 22(80) 5.2 Kühlung Die Baugrößen MF4, MF5, MF6 und größere Ausführungen der Baugröße MF3 werden durch Luftkühlung mit einem Lüfter gekühlt. Über und unter dem Frequenzumrichter muss genügend Freiraum vorhanden sein, um eine ausreichende Luftzirkulation und Kühlung zu gewährleisten. Die erforderlichen Freiraummaße sind in der Tabelle unten dargestellt. Typ NXL 0002 - 0006 2 NXL 0001 - 0005 5 NXL 0003 - 0012 5 NXL 0016 - 0032 5 NXL 0038 - 0061 5 A 10 10 20 20 30 Abmessungen [mm] B C D 10 100 50 10 100 50 20 100 50 20 120 60 20 160 80 C Tabelle 5-4. Montageabstandsmaße A B C D = Freiraum um den Frequenzumrichter (siehe aber auch B) = Abstand zwischen zwei Frequenzumrichtern oder einem Frequenzumrichter und z.B. der Schaltschrankswand = Freiraum über dem Frequenzumrichter = Freiraum unter dem Frequenzumrichter B A B A D NK5_2 Abbildung 5-6. Installationsabstand 5 Honeywell Installation 23(80) 5.3 Änderung der EMV-klassifizierung von der Klasse H zur Klasse T Die EMV-Klasse der NXL Frequenzumrichter, Baugrößen MF4 – MF6 kann von der Klasse H zur Klasse T geändert werden. Die einfache Prozedur wird in den folgenden Abbildungen gezeigt. Diese Schraube entfernen Diese Schraube entfernen Abbildung 5-7. Änderung der EMV-klassifizierung, MF4 (links) und MF5 (rechts) Diese Schraube entfernen Abbildung 5-8. Änderung der EMV-klassifizierung, MF6 6. Honeywell Verkabelung und Anschlüsse 24(80) VERKABELUNG UND ANSCHLÜSSE 6.1 Netzanschlüsse L1 L2 U/T1 V/T2 W/T3 L1 L2 L3 1~ U/T1 V/T2 W/T3 3~ nxlk10.fh8 Abbildung 6-1. Netzanschlüsse der NXL-Karte, Baugröße MF2 L1 L2 L3 U/T1 V/T2 W/T3 BR+ BR- nxlk11.fh8 Abbildung 6-2. Netzanschlüsse der NXL-Karte, Baugröße MF3 (1~/3~) B- B+ R- U/T1 V/T2 W/T3 L1 L2 L3 nxlk58.fh8 Abbildung 6-3. Netzanschlüsse der NXL-Karte, MF4—MF6 6 Honeywell 6.1.1 Verkabelung und Anschlüsse 25(80) Verkabelung Verwenden Sie Kabel mit einer Hitzebeständigkeit von mindestens +60 °C. Die Kabel und Sicherungen müssen in Übereinstimmung mit den Tabellen 6-1 und 6-2 dimensioniert sein. Die Installation der Kabel gemäß den UL-Vorschriften ist in Kapitel 6.1.3 beschrieben. Die Sicherungen funktionieren auch als Kabelüberlastschutz. Diese Anweisungen gelten nur für Anwendungen mit einem Motor und einer Kabelverbindung zwischen Frequenzumrichter und Motor. In allen anderen Fällen wenden Sie sich bitte an den Lieferanten. 6.1.1.1 Netzkabel Stromkabel für Festinstallation und spezifische Netzspannung. Geschirmtes Kabel nicht erforderlich. (NKCABLES/MCMK o. Ä. empfohlen) Motorkabel Stromkabel mit konzentrischem Schutzleiter für spezifische Netzspannung. (NKCABLES/MCMK o. Ä. empfohlen) ODER: Kabel mit niederohmiger Abschirmung, wenn erste Umgebung gemäß EN61800-3 erforderlich (NKCABLES/MCCMK/SAB/ÖZCuY-J, o. Ä). Steuerkabel Geschirmtes Kabel mit kompakter niederohmiger Abschirmung (NKCABLES/jamak, SAB/ÖSCUY o. Ä.). Kabel- und Sicherungsgrößen Gehäuse Typ MF2 MF3 0002 0003—0006 IL [A] 2 3-6 Sicherung [A] 10 16 Netzkabel Cu [mm2] 2*1.5+1.5 2*2.5+2.5 Anschlusskabelgröße (max.) Netz-Klemme [mm2] ErdungsKlemme [mm2] Steuerungsklemme [mm2] Relaisklemme [mm2] 0.5—2.5 0.5—2.5 0.5—2.5 0.5—2.5 0.5—1.5 0.5—1.5 0.5—2.5 0.5—2.5 Tabelle 6-1. Kabel- und Sicherungsgrößen für NXL, 208 - 240V Gehäuse Typ MF2 MF3 MF4 MF4 MF5 MF5 MF5 MF6 0001—0002 0003—0005 0003—0009 0012 0016 0023 0031 0038—45 MF6 0061 IL [A] Netzkabel Cu [mm2] 1-2 1-5 7—9 12 16 22 31 38—45 Sicherung [A] 10 10 10 16 20 25 35 50 61 63 3*16+16 3*1.5+1.5 3*1.5+1.5 3*1.5+1.5 3*2.5+2.5 3*4+4 3*6+6 3*10+10 3*10+10 Anschlusskabelgröße (max.) Netz-Klemme [mm2] ErdungsKlemme [mm2] Steuerungsklemme [mm2] Relaisklemme [mm2] 0.5—2.5 0.5—2.5 1—4 1—4 1—10 1—10 1—10 0.5—2.5 0.5—2.5 1—2.5 1—2.5 1—10 1—10 1—10 6—35 0.5—1.5 0.5—1.5 0.5—1.5 0.5—1.5 0.5—1.5 0.5—1.5 0.5—1.5 0.5—1.5 0.5—2.5 0.5—2.5 0.5—2.5 0.5—2.5 0.5—2.5 0.5—2.5 0.5—2.5 0.5—2.5 6—35 0.5—1.5 0.5—2.5 2.5—50 Cu 6—50 Al 2.5—50 Cu 6—50 Al Tabelle 6-2. Kabel- und Sicherungsgrößen für NXL, 380 – 500V 6 Verkabelung und Anschlüsse 26(80) 6.1.2 Honeywell Installationsanweisungen 1 2 3 Überprüfen Sie, dass keine der Komponenten des Frequenzumrichters unter Spannung steht, bevor Sie mit den Installationsarbeiten beginnen. Der Frequenzumrichter muss in einer Schaltanlage, einem separaten Schaltschrank oder einem Schaltraum installiert werden, da die Kabelklemmen nicht isoliert sind und die Schutzart lediglich IP20 beträgt. Die Motorkabel sind in ausreichendem Abstand zu anderen Kabeln zu verlegen: Vermeiden Sie es, die Motorkabel über lange Strecken parallel zu anderen Kabeln zu verlegen. Wenn die Motorkabel parallel zu anderen Kabeln verlaufen, halten Sie die in der Tabelle unten angegebenen Mindestabstände zwischen den Motorkabeln und den anderen Kabeln ein. Die angegebenen Abstände gelten auch zwischen den Motorkabeln und den Signalkabeln anderer Systeme. Die maximale Länge der Motorkabel beträgt 30 m (MF2-MF3), 50 m (MF4) und 300 m (MF5 – MF6) Kabelkreuzungen sollten in einem Winkel von 90 Grad ausgeführt werden. Abstand zwischen Kabeln [m ] 0,3 1 4 5 Falls eine Kabelisolationsprüfung erforderlich ist, lesen Sie Kapitel 6.1.4. Anschluss der Kabel: Motor- und Netzkabel abisolieren, siehe Tabelle 6-3 und Abbildung 6-4. Netz-, Motor- und Steuerkabel an die jeweiligen Anschlussklemmen anschließen (siehe z. B. Abbildung 6-6). Informationen zur Kabelinstallation gemäß den UL-Vorschriften erhalten Sie in Kapitel 6.1.3. Stellen Sie sicher, dass die Adern des Steuerkabels nicht mit den elektronischen Bauteilen des Geräts in Berührung kommen. Wenn ein externer Bremswiderstand (optional) verwendet wird, schließen Sie dessen Kabel an die entsprechende Klemme an. 6 Geschirm tes Kabel [m ] ≤20 ≤50 Überprüfen Sie den Anschluss des Erdungskabels an die mit gekennzeichneten Klemmen des Motors und des Frequenzumrichters. Schließen Sie die separate Abschirmung der Motorkabel an die Erdungsklemmen des Frequenzumrichters, des Motors und des der Netzeinspeisung an. Stellen Sie sicher, dass die Kabel nicht zwischen dem Gehäuserahmen und der Kabelabdeckung eingeklemmt werden. Honeywell 6.1.2.1 Verkabelung und Anschlüsse 27(80) Abisolierlängen von Motor- und Netzkabeln Erdleiter Erdleiter A1 C1 A2 C2 B1 D1 B2 D2 N ETZ MOTOR nxlk12.fh8 Abbildung 6-4. Abisolierung von Kabeln Baugröße MF2 MF3 MF4 MF5 MF6 A1 7 7 15 20 20 B1 35 40 35 40 90 C1 7 7 10 10 15 D1 20 30 20 30 60 A2 7 7 7 20 20 B2 50 60 50 60 90 C2 7 7 7 10 15 D2 35 40 35 40 60 Tabelle 6-3. Kabelabisolierlängen [mm] 6 6.1.2.2 Honeywell Verkabelung und Anschlüsse 28(80) Kabelinstallation am NXL Hinweis: Falls Sie einen externen Bremswiderstand anschließen wollen (ab Baugröße MF3), lesen Sie das entsprechende Handbuch für Bremswiderstände. Abbildung 6-5. NXL, Format MF2 Steuerkabel Erdungsklemm e Motorkabel Netzkabel Abbildung 6-6. Kabelinstallation am NXL, Baugröße MF2, (500V, 3-phase) 6 Honeywell Verkabelung und Anschlüsse 29(80) Abbildung 6-7. NXL, Baugröße MF3 Steuerkabel Bremswiderstand Erdungsklemme BRBR+ Motorkabel Netzkabel Abbildung 6-8. Kabelinstallation am NXL, Baugröße MF3 6 30(80) Honeywell Verkabelung und Anschlüsse Installation eines externen RFI-Filters Die EMV-Schutzklasse der NXL-Frequenzumrichter MF2 und MF3 kann mit einem optionalen externen RFI-Filter von N auf H geändert werden. Das Netzkabel in die Klemmen L1, L2 und L3 und das Erdungskabel in die Klemme PE des Filters anschließen. Siehe Abbildung unten. Siehe auch Montageanweisungen für MF2 in Abbildung 5-1. M F2 M F3 BRBR+ Erdungskabel RFI-Filterkabel W/T3 W/T3 V/T2 V/T2 U/T1 U/T1 L3 L3 L2 L2 L1 L1 Masse PE L1 L2 L3 RFI-Filter Erdungskabel N etzkabel nxlk1.fh8 Abbildung 6-9. MF2 mit RFI-Filter 6 Abbildung 6-10. RFI-Filterkabelinstallation am NXL Honeywell Verkabelung und Anschlüsse 31(80) Abbildung 6-11. NXL, Baugröße MF4 DC-Klemmen Bremswiderstandsklemmen Erdungsklemm en Netzkabel Motorkabel Abbildung 6-12. Kabelinstallation am NXL, Baugröße MF4 6 32(80) Verkabelung und Anschlüsse Abbildung 6-13. NXL, Baugröße MF5 DCKlemmen Bremswiderstands -klemmen Erdungsklemmen Netzkabel Motorkabel Abbildung 6-14. Kabelinstallation am NXL, Baugröße MF5 6 Honeywell Honeywell Verkabelung und Anschlüsse 33(80) Abbildung 6-15. NXL, Baugröße MF6 BremswiderstandsDCklemmen Klemmen Erdungsklemmen Netzkabel Motorkabel Abbildung 6-16. Kabelinstallation am NXL, Baugröße MF6 6 Verkabelung und Anschlüsse 34(80) 6.1.3 Honeywell Kabelinstallation gemäß den UL-Vorschriften Um den Vorschriften der UL (Underwriters Laboratories) zu entsprechen, muss ein von den UL genehmigtes Kupferkabel mit einer Hitzebeständigkeit von +60/75 °C verwendet werden. Die Anzugsmomente für die Anschlussklemmen werden in Tabelle 6-4 dargestellt. BauGröße MF2 MF3 MF4 MF5 MF6 Anzugsmoment [Nm] 0,5–0,6 0,5–0,6 0.5—0.6 1.2—1.5 4 Anzugsmoment in lbs. 4–5 4–5 4—5 10—13 35 Tabelle 6-4. Anzugsmomente für Anschlussklemmen 6.1.4 Kabel- und Motorisolationsprüfung 1. Überprüfung der Motorkabelisolation Trennen Sie das Motorkabel von den Anschlussklemmen U, V und W des Frequenzumrichters und vom Motor. Messen Sie den Isolationswiderstand des Motorkabels zwischen den einzelnen Phasenleitern sowie zwischen jedem Phasenleiter und dem Schutzleiter. Der Isolationswiderstand muss größer als 1 MΩ sein. 2. Überprüfung der Netzkabelisolation Trennen Sie das Netzkabel von den Anschlussklemmen L1, L2 und L3 des Frequenzumrichters und vom Stromversorgungsnetz. Messen Sie den Isolationswiderstand des Netzkabels zwischen den einzelnen Phasenleitern sowie zwischen jedem Phasenleiter und dem Schutzleiter. Der Isolationswiderstand muss größer als 1 MΩ sein. 3. Überprüfung der Motorisolation Trennen Sie das Motorkabel vom Motor, und öffnen Sie die Brückenschaltungen im Motorklemmkasten. Messen Sie den Isolationswiderstand der einzelnen Motorwicklungen. Die Mess-Spannung muss mindestens der Nennspannung des Motors entsprechen, darf jedoch 1000 V nicht überschreiten. Der Isolationswiderstand muss größer als 1 MΩ sein. 6 Honeywell Verkabelung und Anschlüsse 35(80) 6.2 Steuereinheit Die Steuereinheit des NXL-Frequenzumrichters ist in der Leistungseinheit integriert. Sie umfasst die Steuerkarte und eine optionale Karte, die an den Steckplatz der Steuerkarte angeschlossen werden kann. Der Frequenzumrichter wird ab Werk in der Basiskonfiguration ohne optionale Karte ausgeliefert. 6.2.1 Steueranschlüsse Die Steueranschluss-Signale werden in Kapitel 6.2.3 dargestellt. Die Signalbeschreibungen der Multi-Control-Applikation finden Sie im Kapitel 2 des Applikationshandbuchs. 9 10 11 18 19 A B 30 1 7 8 21 22 23 2 3 4 5 6 nxlk13.fh8 Abbildung 6-17. Steueranschlüsse, MF2 und MF3 9 10 11 18 19 A B 30 1 2 3 4 5 6 7 8 21 22 23 nxlk53.fh8 Abbildung 6-18. Steueranschlüsse, MF4 und MF5 6 6.2.2 Honeywell Verkabelung und Anschlüsse 36(80) Steuerklemmleiste Sollwertpotentiometer Anschlussklemme 1 +10 Vref 2 AI1+ Signal Sollwertausgang Analogeingang, Spannungsbereich 0 bis 10 VDC Masse 3 AI1- 4 5 AI2+ AI2-/GND Analogeingang, Strombereich 0 bis 20 mA 6 +24V Steuerspannungsausgang GND Masse 8 DIN1 9 DIN2 10 11 DIN3 GND Start/Stopp Start vorwärts Start rückwärts (programmierbar) Festdrehzahl 1 (progr.) Masse 18 19 A B 30 AO1+ AO1RS 485 RS 485 +24V 7 21 22 23 Ausgangsfrequenz Analogausgang Serielle Schnittstelle Serielle Schnittstelle 24V aux. Eingangsspannung RO1 RO1 RO1 Beschreibung Sollspannung für Potentiometer etc. Spannungseingang für Frequenzsollwert Masseanschluss für Sollwerte und Steuersignale Stromeingang für Frequenzsollwert Programmierbar Hilfsspannung für Schalter usw., max. 0,1 A Masseanschluss für Sollwerte und Steuersignale Kontakt geschlossen = Start vorwärts Kontakt geschlossen = Start rückwärts mA Relaisausgang 1 FEHLER Kontakt geschlossen = Festdrehzahl 1 Masseanschluss für Sollwerte und Steuersignale Programmierbar Bereich 0–20 mA/RL, max. 500 Ω Differentialer Empfänger/Transmitter Differentialer Empfänger/Transmitter Control power supply backup Programmierbar Tabelle 6-5. Werkseitige Klemmleistenbelegung der Multi-ControlApplikation Anschlussklemm e 1 +10 Vref 2 AI1+ oder DIN4 3 AI1- 4 5 AI2+ AI2-/GND 6 7 +24 V GND Signal Sollwertausgang Analogeingang, Spannungsbereich 0 bis 10 VDC Masse Analogeingang, Strombereich 0 bis 20 mA oder Spannungsbereich 0V bis 10V Steuerspannungsausgang Masse Beschreibung Sollspannung für Potentiometer etc. Spannungseingang für Frequenzsollwert MF4-6: Spannungs-/Stromeingang für Frequenzsollwert Kann als DIN4 programmiert werden. Masseanschluss für Sollwerte und Steuersignale Stromeingang/Spannungseingang für Frequenzsollwert Programmierbar Masseanschluss für Sollwerte und Steuersignale Tabelle 6-6. AI1 als DIN4 programmieren 6 Honeywell 6.2.3 Verkabelung und Anschlüsse 37(80) Steueranschluss-Signale Anschlussklemme +10 Vref 1 AI1+ 2 3 AI1– 4 AI2+ 5 AI2– 6 7 8 9 10 11 18 19 24 Vout GND DIN1 DIN2 DIN3 GND AO1+ AO1–/GND A B 30 RS 485 RS 485 +24V 21 22 23 RO1/1 RO1/2 RO1/3 Signal Sollwertausgang Analogeingang, Spannung (MF4 -->: Spannung oder Strom) Analogeingang, gemeinsamer Bezug Analogeingang, Strom/Spannung Analogeingang, gemeinsamer Bezug 24 V Hilfsspannung Masse Digitaleingang 1 Digitaleingang 2 Digitaleingang 3 Masse Analogsignal (+-Ausgang) Analogausgang, gemeinsamer Bezug Serielle Schnittstelle Serielle Schnittstelle 24V aux. Eingangsspannung Relaisausgang 1 Technische Informationen Höchststrom: 10 mA, Referenzspannung für Sollwertpoti MF2-MF3: Spannungseingang MF4-MF6:Auswahl V oder mA durch Steckbrückenblock X8 (siehe Seite 38): Werkseinst.: 0 bis +10 V (Ri = 200 kΩ) 0 bis 20 mA (Ri = 250 Ω) Differenzeingang; Erlaubt eine Differenzspannung von ±20 V an GND Auswahl V oder mA durch Steckbrückenblock X4 (MF2MF3) und X13 (MF4-MF6) Werkseinst.: 0– 20mA (Ri = 250 Ω) 0– +10V (Ri = 200 kΩ) Differenzeingang; erlaubt eine Differenzspannung von ±20 V an GND ±10 %, Höchststrom: 250 mA Masseanschluss für Sollwerte und Steuersignale Ri = min. 5 kΩ Masseanschluss für Sollwerte und Steuersignale Ausgangssignalbereich: Strom: 0(4) bis 20 mA, RL max. 500 Ω oder Spannung: 0 bis 10 V, RL >1 kΩ Differentialer Empfänger/Transmitter Differentialer Empfänger/Transmitter Control power supply backup Schaltkapazität: 24VDC/8A 250VAC/8A 125VDC/0.4A Die Relaisausgangsklemmen sind galvanisch von Masse getrennt. Tabelle 6-7. Allgemeines Anschluss-Schema der Steuerklemmleiste 6 38(80) 6.2.3.1 Honeywell Verkabelung und Anschlüsse Steckbrückenauswahl auf der NXL-Basiskarte Der Benutzer kann für die Steckbrücken bestimmte Positionen auf der NXL-Karte auswählen, und die Funktionen des Frequenzumrichters somit seinen Anforderungen anpassen. Die Positionen der Steckbrücken bestimmen den Signaltyp des Analogeingangs (Nr.2) und die Verwendung des Abschlusswiderstands RS 485. Die unterschiedlichen Positionen der Steckbrücken sind im Folgenden dargestellt. Steck brück enblock X 4 (M F2 ): Steck brück enblock X 4 (M F3 ): Programmiering des Analoqeingans Abschlusswiderstand 0...20mA; Stromeingang 0...20mA; Stromeingang Abschlusswiderstand RS485 nicht angeschlossen Programmiering des Analoqeingans Abschlusswiderstand Spannungseingang; 0...10V Steck brück enblock X 7 (M F3 ): Spannungseingang 0...10V Abschlusswiderstand RS485 angeschlossen Abschlusswiderstand RS485 angeschlossen = Werkseinstellung Abschlusswiderstand RS485 nicht angeschlossen nxlk15.fh8 Abbildung 6-19. Steckbrückenauswahl für NXL, MF2 und MF3 6 Honeywell Verkabelung und Anschlüsse Steck brück enblock X 8 : AI1 M odus 0...20mA; Stromeingang Spannungseingang; 0...10V 39(80) Steck brück enblock X 1 3 : AI2 M odus 0...20mA; Stromeingang Spannungseingang; 0...10V Spannungseingang; 0...10V (differential) Steck brück enblock X 9 : Abschlusswiderstand in RS485 angeschlossen Abschlusswiderstand in RS485 nicht angeschlossen = Werkseinstellung nxlk54.fh8 Abbildung 6-20. Steckbrückenauswahl für NXL, MF4 – MF6 ! WARNUNG! ! ACHTUNG! Überprüfen Sie die richtige Position der Steckbrücken. Wenn der Motor mit Signaleinstellungen betrieben wird, die sich von den Steckbrückenpositionen unterscheiden, hat dies zwar keine Folgen für den Frequenzumrichter, doch kann der Motor dadurch beschädigt werden. Wenn der Inhalt des AI-Signals geändert wird, müssen auch die entsprechenden Parametern P6.9.1, 6.9.2 im Systemmenü geändert werden. 6 Honeywell Verkabelung und Anschlüsse 40(80) Steckbrückenblock X4 Steckbrückenblock X4 Steckbrückenblock X7 Abbildung 6-21. Placierung der Steckbrückenblöcke; MF2 (links), MF3 (rechts) X8 X13 X9 Abbildung 6-22. Placierung der Steckbrückenblöcke; MF4 und MF5 6 7 Honeywell 7. Steuertafel 41(80) STEUERTAFEL Die Steuertafel bildet die Schnittstelle zwischen dem Honeywell-Frequenzumrichter und dem Benutzer. Die Steuertafel des NXL umfasst ein Display mit sieben Segmenten und Statusanzeigen (RUN, , READY, STOP, ALARM, FAULT) und drei Steuerplatzanzeigen (I/O , Term, Keypad, Bus/Comm). Die Displayinformationen, d. h. Menünummer, Istwerte und numerische Informationen, werden mit numerischen Symbolen dargestellt. Der Frequenzumrichter wird über die sieben Drucktasten an der Steuertafel bedient. Darüber hinaus kann der Steuertafel zum Einstellen von Parametern und zum Anzeigen von Betriebsdaten verwendet werden. Die Steuertafel ist abnehmbar und vom Netzphasenpotential isoliert. 7.1 Anzeigen auf dem Steuertafeldisplay Abbildung 7-1. Steuertafel und Antriebsstatusanzeigen 7.1.1 Antriebsstatusanzeigen (Siehe Steuertafel) An den Antriebsstatusanzeigen kann der Benutzer den Status des Motors und des Antriebs ablesen und weiterhin erkennen, ob die Motorregelungssoftware Unregelmäßigkeiten in den Motor- oder Frequenzumrichterfunktionen erkannt hat. 1 RUN 2 , 3 STOP = Motor in Betrieb – blinkt, wenn der Stoppbefehl gegeben wurde, die Frequenz jedoch noch nicht auf Null ist. = Gibt die Drehrichtung des Motors an. = Zeigt an, dass der Antrieb nicht in Betrieb ist. 7 42(80) Steuertafel Honeywell 4 READY = Leuchtet, wenn die Stromversorgung eingeschaltet ist. Im Falle einer Fehlerauslösung leuchtet das Symbol nicht auf. 5 ALARM = Weist darauf hin, dass der Antrieb außerhalb eines bestimmten Grenzwerts betrieben wird, und zeigt eine Warnung an. 6 FAULT = Weist darauf hin, dass unsichere Betriebsbedingungen aufgetreten sind, wegen denen der Antrieb gestoppt wurde. 7.1.2 Steuerplatzanzeigen (Siehe Steuertafel) Die Symbole I/O Term, Keypad und Bus/Comm (siehe Kapitel 7.3.3.1) zeigen die im Menü „Steuerung über Steuertafel“ (K3) getroffene Auswahl des Steuerplatzes an (siehe Kapitel 7.3.3). 7.1.3 a I/O Term = Als Steuerplatz wurde die E/A-Klemmleiste ausgewählt, d. h. die Befehle START/STOPP oder Sollwerte usw. werden über die E/A-Anschlüsse vorgegeben. b Keypad = Als Steuerplatz wurde die Steuertafel gewählt, d. h. das Starten oder Stoppen des Motors bzw. das Ändern von Sollwerten kann über die Steuertafel erfolgen. c Bus/Comm = Der Frequenzumrichter wird über einen Feldbus gesteuert. Numerische Anzeigen (Siehe Steuertafel) Die numerischen Anzeigen liefern dem Benutzer Informationen zur gegenwärtigen Position in der Menüstruktur der Steuertafel und zur Funktion des Antriebs. 7 Honeywell Steuertafel 43(80) 7.2 Steuertafeltasten Die Steuertafel mit 7-Segmentanzeige besitzt sieben Drucktasten zur Steuerung des Frequenzumrichters (und des Motors), zur Einstellung von Parametern und zur Anzeige von Betriebsdaten. Abbildung 7-2. Steuertafeltasten 7.2.1 Tastenbeschreibungen Reset enter = Diese Taste ist mit zwei Funktionen belegt. Diese Taste wird als ResetTaste verwendet, außer im Bearbeitungsmodus für Parameter. Beschreibung der Funktionen: reset = Diese Taste wird zum Zurücksetzen aktiver Fehler verwendet. Achtung! Der Motor kann direkt nach dem Zurücksetzen der Fehler starten enter = Die Enter-Taste erfüllt folgende Funktionen: 1) Auswahlbestätigung 2) Zurücksetzen des Fehlerspeichers (2 bis 3 Sekunden drücken) = Browsertaste (nach oben) Durchsuchen des Hauptmenüs und der Seiten verschiedener Untermenüs. Bearbeiten von Werten. = Browsertaste (nach unten) Durchsuchen des Hauptmenüs und der Seiten verschiedener Untermenüs. Bearbeiten von Werten. – 7 44(80) Steuertafel 3 4 = Menütaste (links) Zurückblättern im Menü. Cursor nach links bewegen (im Bearbeitungsmodus für Parameter). Verlassen des Bearbeitungsmodus. Wenn Sie diese Taste 2 bis 3 Sekunden gedrückt halten, kehren Sie zum Hauptmenü zurück. = Menütaste (rechts) Vorblättern im Menü. Cursor nach rechts bewegen (im Bearbeitungsmodus für Parameter). Starten des Bearbeitungsmodus. = Starttaste Wenn die Steuertafel aktiver Steuerplatz ist, wird durch Drücken dieser Taste der Motor gestartet. Siehe Kapitel 7.3.3.1. = Stopptaste Bei Betätigung dieser Taste wird der Motor gestoppt (sofern sie nicht durch Parameter P3.4 deaktiviert wurde) start stop Honeywell 7.3 Navigation in der Steuertafel Die Daten der Steuertafel sind in Menüs und Untermenüs unterteilt. Die Menüs können z. B. zum Anzeigen und Bearbeiten von Mess- und Steuersignalen, Parametereinstellungen (Kapitel 7.3.2), Sollwerten und Fehleranzeigen (Kapitel 7.3.4) verwendet werden. Position Die erste Menüebene setzt sich aus den Menüs M1 bis E7 zusammen und wird Hauptmenü genannt. Der Benutzer kann sich im Hauptmenü mit Hilfe der Browsertasten nach oben und unten bewegen. Über die Menütasten kann der Benutzer in das gewünschte Untermenü gelangen. Wenn sich unter dem aktuellen Menü bzw. der aktuellen Seite weitere Seiten befinden, blinkt die letzte Stelle der Zahl auf dem Display, und Sie gelangen durch Drücken der Menütaste (rechts) in die nächste Menüebene. Das Navigationsdiagramm der Steuertafel ist auf der nächsten Seite dargestellt. Bitte beachten Sie, dass sich das Menü M1 unten links befindet. Von dort aus können Sie mit Hilfe der Menüund Browsertasten nach oben zu dem gewünschten Menü navigieren. Eine detailliertere Beschreibung der Menüs finden Sie weiter unten in diesem Kapitel. 7 Honeywell Steuertafel 45(80) HINWEIS! Der Wert des Parameters 2.1.22 (Parameteranzeige) ist werkseitig auf 1 eingestellt, d.h. das System Menü (S6) und das Menü ”Zusatzkarten” (E7) sind unsichtbar. Die Menüs S6 und E7 können erst durchblättert oder bearbeitet werden, wenn dem Parameter 2.1.22 der Wert 0 gegeben wird: READY STOP I/O term STOP I/O term READY STOP I/O term STOP I/O term READY READY STOP I/O term STOP I/O term READY READY STOP READY enter Hz Hz Hz nxlk55.fh8 Abbildung 7-3. Parameter 2.1.22 I/O term 7 46(80) Honeywell Steuertafel READY READY STOP I/O term STOP I/O term STOP I/O term STOP I/O term STOP I/O term STOP I/O term STOP I/O term STOP I/O term READY READY READY READY STOP I/O term STOP I/O term STOP I/O term READY READY READY READY READY Durchsuchen reset enter READY STOP I/O term READY STOP I/O term Rückstellen READY STOP I/O term enter Wert ändern Durchsuchen READY STOP I/O term READY STOP I/O term READY STOP I/O term enter Wert ändern Durchsuchen READY STOP I/O term READY STOP I/O term READY STOP I/O term Nicht änderbar! Abbildung 7-4. Navigationsdiagramm der Steuertafel 7 Honeywell Steuertafel 47(80) Menüfunktionen Code M1 Menü Menü "Betriebsdaten" P2 Menü „Parameter“ P2.1 P2.10 K3 Menü „Steuerung über Steuertafel“ P3.1 P3.6 F4 Menü „Aktive Fehler“ Menü „Fehlerspeicher“ H5 S6 Systemmenü E7 Menü „Zusatzkarte“ Min. Max. V1.1 V1.24 S6.3 S6.10 Tabelle 7-1. Funktionen des Hauptmenüs Auswahl Siehe Kapitel 7.3.1 für Betriebsdaten P2.1 = Basisparameter P2.2 = Eingangssignale P2.3 = Ausgangssignale P2.4 = Antriebssteuerung P2.5 = Frequenzausbl.bereiche P2.6 = Motorsteuerung P2.7 = Schutzfunktionen P2.8 = Automatischer Neustart P2.9 = PID-Regler P2.10=Pumpen- und Lüfterregelung Weitere Parameterlisten finden Sie in der Betriebsanleitung der Multi-ControlApplikation. P3.1 = Auswahl des Steuerplatzes R3.2 = Steuertafelsollwert P3.3 = Drehrichtung (über die Steuertafel) P3.4 = Aktivierung Stopptaste P3.5 = PID-Sollwert 1 P3.6 = PID-Sollwert 2 Zeigt aktive Fehler und Fehlertypen Zeigt den Fehlerspeicher S6.3 = Parameterkopie S6.5 = Sicherheit S6.6 = Steuertafeleinstellungen S6.7 = Hardwareeinstellungen S6.8 = Systeminformationen S6.9 = AI-Modus S6.10 = Feldbusparameter Eine Erklärung der Parameter finden Sie in Kapitel 7.3.6. 7 48(80) 7.3.1 Steuertafel Honeywell Menü „Betriebsdaten“ (M1) Das Menü „Betriebsdaten“ kann vom Hauptmenü aus durch Drücken der Menütaste (rechts) erreicht werden, wenn die Positionsanzeige M1 auf dem Display angezeigt wird. Das Durchsuchen der Betriebsdaten ist in Abbildung 7-5 dargestellt. Die Betriebsdaten sind mit V#.# gekennzeichnet und werden in Tabelle 7-2 aufgeführt. Die Werte werden alle 0,3 Sekunden aktualisiert. Dieses Menü dient lediglich zur Signalprüfung. Die Werte können an dieser Stelle nicht geändert werden. Informationen zum Ändern von Parameterwerten finden Sie in Kapitel 7.3.2. Abbildung 7-5. Menü „Betriebsdaten“ 7 Honeywell Code Steuertafel V1.1 V1.2 V1.3 V1.4 Ausgangsfrequenz Frequenzsollwert Motordrehzahl Motorstrom Einheit Hz Hz 1/min A V1.5 Motordrehmoment % 4 V1.6 Motorleistung % 5 V1.7 V1.8 V1.9 V1.10 V1.11 V1.12 V V ºC mA 6 7 8 13 14 26 mA 31 mA 32 V1.15 Motorspannung DC-Zw.kreissp. Gerätetemperatur Analogeingang 1 Analogeingang 2 Analogausgangsstrom Analogausgangsstrom 1, Zusatzkarte Analogausgangsstrom 2, Zusatzkarte DIN1, DIN2, DIN3 V1.16 DIE1, DIE2, DIE3 33 V1.17 RO1 34 V1.18 ROE1, ROE2, ROE3 35 V1.19 DOE1 36 V1.20 V1.21 V1.22 V1.23 PID-Sollwert PID-Istwert PID-Regelabweichung PID-Ausgang Autowechsel 1, 2, 3 Ausgänge V1.13 V1.14 V1.24 Signalbezeichnung Tabelle 7-2 Betriebsdaten ID 1 25 2 3 15 % % % % 20 21 22 23 30 49(80) Beschreibung Frequenz zum Motor Berechnete Motordrehzahl Gemessener Motorstrom Berechnetes tats. Drehmoment/Nenndrehmoment des Motors Berechnete tats. Leistung/Nennleistung des Motors Berechnete Motorspannung Gemessene DC-Zwischenkreisspannung Kühlkörpertemperatur AI1 AI2 AO1 Status Digitaleingänge E/A-Erweiterungskarte: Status Digitaleingänge Status Relaisausgang 1 E/A- Erweiterungskarte: Status Relaisausgänge E/A- Erweiterungskarte: Status Digitalausgang 1 In Prozent der Höchstfrequenz In Prozent des maximalen Istwerts In Prozent der maximalen Regelabweichung In Prozent des maximalen Ausgangswerts Wird nur in Pumpen- und Lüfterregelung verwendet 7 50(80) 7.3.2 Steuertafel Honeywell Menü „Parameter“ (P2) Über Parameter werden die Befehle des Benutzers an den Frequenzumrichter übertragen. Die Parameterwerte können im Menü „Parameter“ bearbeitet werden. Sie können dieses Menü über das Hauptmenü erreichen, wenn die Positionsanzeige P2 auf dem Displays angezeigt wird. Das Bearbeiten von Werten ist in Abbildung 7-6 dargestellt. Drücken Sie die Menütaste (rechts) einmal, um in das Menü „Parametergruppen“ (G#) zu wechseln. Suchen Sie mit Hilfe der Browsertasten die gewünschte Parametergruppe, und drücken Sie die Menütaste (rechts) erneut, um zu der Gruppe und den zugehörigen Parametern zu gelangen. Suchen Sie wiederum mit Hilfe der Browsertasten den Parameter (P#), den Sie bearbeiten möchten. Durch Drücken der Menütaste (rechts) gelangen Sie in den Bearbeitungsmodus. Das ist daran zu erkennen, dass der Parameterwert zu blinken beginnt. Sie können den Wert nun auf zwei verschiedene Weisen ändern: Stellen Sie einfach mit Hilfe der Browsertasten den gewünschten Wert ein, und bestätigen Sie die Änderung mit der Enter-Taste. Daraufhin hört das Blinken auf, und der neue Wert wird im Wertefeld angezeigt. 2 Drücken Sie die Menütaste (rechts) erneut. Nun können Sie den Wert Stelle für Stelle bearbeiten. Diese Bearbeitungsweise ist sinnvoll, wenn der angezeigte Wert deutlich nach oben oder nach unten korrigiert werden muss. Bestätigen Sie die Änderung mit der EnterTaste. 1 Der Wert wird nur geändert, wenn Sie die Enter-Taste betätigen. Durch Drücken der Menütaste (links) gelangen Sie in das vorherige Menü zurück. Einige Parameter sind gesperrt, d. h. sie können nicht bearbeitet werden, wenn sich der Antrieb im Status RUN befindet. Zur Bearbeitung dieser Parameter muss der Frequenzumrichter gestoppt werden. Die Parameterwerte können auch über die Funktion in Menü S6 gesperrt werden (siehe Kapitel Parametersperre (P6.5.2)). Sie können jederzeit zum Hauptmenü zurückkehren, indem Sie die Menütaste (links) ein bis zwei Sekunden lang drücken. Die Multi-Control-Applikation verfügt über mehrere Parametersätze. Die Parameterlisten finden Sie im Abschnitt für die Applikation in diesem Handbuch. Wenn Sie sich im letzten Parameter einer Parametergruppe befinden, können Sie durch Drücken der Browsertaste (nach oben) direkt zum ersten Parameter der Gruppe gelangen. Die Vorgehensweise zum Ändern von Parameterwerten ist im Diagramm auf Seite 51 dargestellt. 7 Honeywell Steuertafel 51(80) READY STOP READY STOP I/O term STOP I/O term term READY STOP I/O term STOP I/O term READY READY STOP I/O term STOP I/O term READY READY enter Hz Hz Hz nxlk17.fh8 Abbildung 7-6. Ändern der Parameterwerte 7 52(80) 7.3.3 Honeywell Steuertafel Menü „Steuerung über Steuertafel“ (K3) Im Tastensteuerungsmenü können Sie den Steuerplatz auswählen, den Frequenzsollwert bearbeiten und die Drehrichtung des Motors ändern. Wechseln Sie mit der Menütaste(rechts) in die Untermenüebene. Parameter im Menü K3 P3.1 = Ausw. d. Steuerplatzes Auswahl 1 = E/A-Klemmleisten 2 = Steuertafel 3 = Feldbus R3.2 = Steuertafelsollwert P3.3 = Drehrichtung (über die Steuertafel) 0 = Vorwärts 1 = Rückwärts P3.4 = Aktivierung der Stopptaste 0 = Eingeschränkte Funktion der Stopptaste 1 = Stopptaste immer aktiviert P3.5 = PID-Sollwert 1 P3.6 = PID-Sollwert 2 7.3.3.1 Auswahl des Steuerplatzes Der Frequenzumrichter kann von drei verschiedenen Steuerplätzen aus gesteuert werden. Für jeden Steuerplatz wird ein anderes Symbol auf dem alphanumerischen Display angezeigt: Steuerplatz Symbol E/A-Klemmleiste I/O term Steuertafel Keypad Feldbus Bus/Comm Wenn Sie den Steuerplatz ändern möchten, wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in den Bearbeitungsmodus. Durchsuchen Sie die Optionen mit Hilfe der Browsertasten. Wählen Sie den gewünschten Steuerungsplatz mit der Enter-Taste aus. Siehe Diagramm unten. Siehe auch 7.3.3 oben. Abbildung 7-7. Auswahl des Steuerplatzes Honeywell 7.3.3.2 7 Steuertafel 53(80) Steuertafelsollwert Im Sollwertuntermenü (R3.2) kann der Frequenzsollwert angezeigt und bearbeitet werden. Die Änderungen werden sofort übernommen. Dieser Sollwert beeinflusst die Drehzahl des Motors jedoch nur, wenn die Steuertafel als aktiver Steuerplatz ausgewählt wurde. Hinweis: Die Differenz zwischen der Ausgangsfrequenz und dem über die Steuertafel eingegebenen Sollwert beträgt maximal 6 Hz. Der Steuertafelsollwert wird von der Anwendungssoftware automatisch überwacht. Siehe Abbildung 7-6 für schematisch gleiche Vorgehensweise zum Bearbeiten des Sollwerts (Enter-Taste muss nicht gedrückt werden). 7.3.3.3 Drehrichtung (über die Steuertafel) Im Drehrichtungsmenü kann die Drehrichtung des Motors angezeigt und geändert werden. Diese Einstellung beeinflusst die Drehrichtung des Motors jedoch nur, wenn die Steuertafel als aktiver Steuerplatz ausgewählt wurde. Siehe Abbildung 7-7 für schematisch gleiche Vorgehensweise zum Bearbeiten der Drehrichtung. 7.3.3.4 Aktivierung der Stopptaste In der Werkseinstellung stoppt Drücken der Stopptaste immer den Motor, unabhängig vom gewählten Steuerplatz. Sie können diese Funktion deaktivieren, indem Sie Parameter 3.4 auf 0 setzen. Ist der Wert dieses Parameters 0, wird der Motor nur durch die Stopptaste gestoppt, wenn die Steuertafel als aktiver Steuerplatz ausgewählt ist. Siehe Abbildung 7-7 für schematisch gleiche Vorgehensweise zum Bearbeiten dieses Parameters. 7 54(80) Honeywell Steuertafel Menü „Aktive Fehler“ (F4) Das Menü „Aktive Fehler“ kann vom Hauptmenü aus durch Drücken der Menütaste (rechts) erreicht werden, wenn die Positionsangabe F4 auf dem Display angezeigt wird. 7.3.4 Der Fehlerspeicher kann bis zu 5 aktive Fehler in der Reihenfolge ihres Auftretens erfassen. Die Anzeige kann über die Reset-Taste in den Zustand vor der Fehlerauslösung zurückgesetzt werden. Der Fehler bleibt aktiv, bis er über die Reset-Taste oder ein Rücksetzsignal von der E/AKlemmleiste zurückgesetzt wird. Achtung! Setzen Sie vor dem Fehler zunächst das externe Startsignal zurück, um einen versehentlichen Neustart des Antriebs zu vermeiden. Normalzustand, keine Fehler 7.3.4.1 Fehlertypen Im NXL-Frequenzumrichter können zwei unterschiedliche Fehlertypen auftreten. Diese Fehlertypen unterscheiden sich durch das jeweils ausgelöste Verhalten des Antriebs. Siehe Tabelle 7-3. Fehlertypen. READY STOP READY STOP I/O term I/O term READY STOP I/O term nxlk19. fh8 Abbildung 7-8. Fehleranzeige Fehlersymbol A (Alarm) Bedeutung Dieser Fehlertyp weist auf eine ungewöhnliche Betriebsbedingung hin. Er führt nicht zum Antriebsstopp und erfordert keine besonderen Maßnahmen. Der „AFehler“ wird ungefähr 30 Sekunden lang angezeigt. F Ein „F-Fehler“ führt zum Stoppen des Antriebs. Es (Fault) müssen Maßnahmen ergriffen werden, um den Antrieb erneut zu starten. Tabelle 7-3. Fehlertypen 7 Honeywell 7.3.4.2 Steuertafel 55(80) Fehlercodes Die folgende Tabelle zeigt die Fehlercodes, ihre Ursachen und die jeweiligen Korrekturmaßnahmen. In den grau unterlegten Fehlern sind ausschließlich A-Fehler. Einträge in weiß auf schwarzem Hintergrund zeigen Fehler, für die in der Applikation unterschiedliche Reaktionen programmiert werden können. Siehe Parametergruppe „Schutzfunktionen“. Hinweis! Vor dem Kontaktieren der Honeywell-Vertretung oder des Herstellers wegen eines Fehlers, bitte alle Texte und Codes auf der Steuertafel aufschreiben. Code 1 Fehler Überstrom Mögliche Ursache Der Frequenzumrichter hat einen zu hohen Strom (>4*In) im Motorkabel festgestellt: − Plötzlicher Lastanstieg − Kurzschluss in Motorkabeln o. Motor − Ungeeigneter Motor Die DC-Zwischenkreisspannung hat die in Tabelle 4-3 angegebenen Grenzwerte überschritten. − Zu kurze Bremszeit − Hohe Überspannungsspitzen in der Stromversorgung Strommessung hat erkannt, dass die Summe der Motorphasen nicht Null ist. − Isolationsfehler in Kabeln oder Motor Ladeschütz bei START-Befehl geöffnet. − Fehlfunktion − Bauteilfehler 2 Überspannung 3 Erdschluss 5 Ladeschütz 8 Systemfehler - 9 Unterspannung Die DC-Zwischenkreisspannung hat die in Tabelle 4-3 angegebenen Grenzwerte unterschritten − Wahrscheinliche Ursache: zu geringe Versorgungsspannung − Interner Gerätefehler 11 Motorphasenüberwachung Untertemperatur im Frequenzumrichter Strommessung hat erkannt, dass eine Motorphase keinen Strom führt. Kühlkörpertemperatur unter -10 °C. 13 Bauteilfehler Fehlfunktion Korrekturmaßnahmen Belastung prüfen. Motor prüfen. Kabel prüfen. Bremszeit verlängern. Motorkabel und Motor prüfen. Fehler zurücksetzen und neu starten. Sollte der Fehler erneut auftreten, wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Fehler zurücksetzen und neu starten. Sollte der Fehler erneut auftreten, wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Im Falle eines kurzfristigen Stromausfalls Fehler zurücksetzen und Frequenzumrichter neu starten. Die Versorgungsspannung prüfen. Ist sie in Ordnung, liegt ein interner Fehler vor. Wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Motorkabel und Motor prüfen. 7 56(80) Steuertafel Übertemperatur im Frequenzumrichter Kühlkörpertemperatur über 90 °C. 15 16 Motor blockiert Übertemperatur im Motor 17 22 Motorunterlast EEPROMPrüfsummenfehler Zählerfehler Fehler in der Mikroprozessorüberwachung Motorblockierschutz hat ausgelöst. Das Motortemperaturmodell des Frequenzumrichters hat eine Motorüberhitzung festgestellt. Motor ist überlastet. Motorunterlastschutz hat ausgelöst. Fehler beim Speichern von Parametern. − Fehlfunktion − Bauteilfehler Fehlerhafte Zähleranzeige − Fehlfunktion − Bauteilfehler 14 24 25 Übertemperaturwarnung wird ausgegeben, wenn die Kühlkörpertemperatur 85 °C übersteigt. 29 Thermistorfehler Der Thermistoreingang der Erweiterungs-Karte hat eine Erhöhung der Motor-Temperatur entdeckt 34 Interner Feldbuskommunikation Störungen aus der Umgebung oder fehlerhafte Hardware 39 Gerät entfernt 40 Gerät unbekannt Zusatzkarte entfernt. Antrieb entfernt. Unbekannte Zusatzkarte bzw. unbekannter Antrieb. 41 IGBTTemperatur 44 45 50 51 Übertemperaturschutz des IGBTWechselrichters hat einen zu hohen kurzzeitigen Überlaststrom entdeckt. Gerät ersetzt Zusatzkarte ausgetauscht. Andere Antriebsleistungsdaten. Gerät anZusatzkarte hinzugefügt. geschlossen Antrieb mit anderen Leistungsdaten hinzugefügt. Analogeingang Der Strom am Analogeingang ist kleiner Iin<4 mA (ausge- als 4 mA. wählter Signal− Steuerkabel ist gebrochen oder hat bereich 4-20 mA) sich gelöst − Signalquelle ist fehlerhaft Externer Fehler Externer Fehlerkontakt am Digitaleingang. Honeywell Menge und Durchfluss der Kühlluft prüfen. Kühlkörper auf Verunreinigungen prüfen. Umgebungstemperatur prüfen. Sicherstellen, dass die Schaltfrequenz im Verh. zur Umgebungstemperatur und zur Motorlast nicht zu hoch ist. Motor und Arbeitsmaschine prüfen. Motorlast senken. Falls der Motor nicht überlastet ist, Temperaturmodellparameter prüfen. Wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Fehler zurücksetzen und neu starten. Sollte der Fehler erneut auftreten, wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Motorlast und –kühlung prüfen. Thermistoranschluß prüfen. (Wird der Thermistoreingang der Erw. karte nicht verwendet, muss er kurzgeschlossen werden) Sollte der Fehler erneut auftreten, wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Reset Wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Belastung prüfen. Motorgröße prüfen. Zurücksetzen. Achtung: Kein Fehlerzeitdatenprotokoll! Zurücksetzen. Achtung: Kein Fehlerzeitdatenprotokoll! Stromkreis des Analogeingangs prüfen. Honeywell 7 Steuertafel Kommunikationsfehler Feldbusfehler Verbindung zwischen Steuertafel und Frequenzumrichter unterbrochen. Die Datenverbindung zwischen FeldbusMaster und der Feldbuskarte ist unterbrochen. 54 Kartensteckplatz -fehler Erweiterungskarte oder Kartensteckplatz ist fehlerhaft 55 Istwertüberwachung Der Istwert hat den Grenzwert der Istwert-Überwachung (Par. 2.7.23) entweder über- oder unterschritten (je nach Einstellung von Par. 2.7.22) 52 53 Tabelle 7-4. Fehlercodes 57(80) Steuertafelanschluss und mögliches Steuertafelkabel prüfen. Die Installation prüfen. Wenn diese in Ordnung ist, wenden Sie sich an die nächste HoneywellVertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Die Karte und den Steckplatz prüfen. Wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com 7 58(80) 7.3.5 Honeywell Steuertafel Menü „Fehlerspeicher“ (H5) Das Menü „Fehlerspeicher“ kann vom Hauptmenü aus durch Drücken der Menütaste (rechts) erreicht werden, wenn die Positionsangabe H5 auf dem Display angezeigt wird. Alle Fehler werden im Menü „Fehlerspeicher“ gespeichert, das Sie mit Hilfe der Browsertasten durchsuchen können. Sie können jederzeit zum vorherigen Menü zurückkehren, indem Sie die Menütaste (links) drücken. Der Speicher des Frequenzumrichters kann bis zu 5 aktive Fehler in der Reihenfolge ihres Auftretens erfassen. Der letzte Fehler trägt die Bezeichnung H5.1, der vorletzte die Bezeichnung H5.2 usw. Wenn sich fünf nicht zurückgesetzte Fehler im Speicher befinden, wird der älteste beim Auftreten des nächsten Fehlers gelöscht. Wenn Sie die Enter-Taste zwei bis drei Sekunden lang drücken, wird der gesamte Fehlerspeicher zurückgesetzt. READY STOP I/O term READY STOP I/O term READY STOP nxlk20.fh8 Zum Rücksetzen ‘Enter’ drücken! Abbildung 7-9. Menü „Fehlerspeicher“ I/O term 7 Honeywell 7.3.6 Steuertafel 59(80) Systemmenü (S6) Das Systemmenü kann vom Hauptmenü aus durch Drücken der Menütaste (rechts) erreicht werden, wenn die Positionsangabe S6 auf dem Display angezeigt wird. Das Systemmenü enthält Steuerelemente für die allgemeine Verwendung des Frequenzumrichters, wie Steuertafeleinstellungen, benutzerdefinierte Parametersätze oder Informationen zu Hardware und Software. Nachfolgend eine Liste der verfügbaren Funktionen im Systemmenü. Funktionen im Systemmenü Code Funktion S6.3 Parameterkopie P6.3.1 Parametersätze S6.5 Sicherheit P6.5.2 S6.6 P6.6.1 P6.6.3 S6.7 P6.7.2 P6.7.3 S6.7.4 S6.8 S6.8.1 C6.8.1.1 C6.8.1.2 C6.8.1.3 S6.8.2 T6.8.2.1 P6.8.2.2 T6.8.2.3 Min. Max. 0 8 Parametersperre 0 1 Steuertafeleinstellungen Standardseite Verzugszeit Hardwareeinstellungen 0 5 65535 Lüfterregelung 0 1 200 5000 1 10 HMI-Quittierungsverzug Anzahl Wiederh. für den Empfang der HMI-Quittierung Systeminformationen Menü „Zähler“ MWh-Zähler Betriebstagezähler Betriebsstundenzähler Rückstellbare Zähler Rückstellbarer MWhZähler MWh-Zähler zurückstellen Rückstellbarer Betriebstagezähler Einheit Werkseinst. Bendef. Auswahl 0 = Auswählen 1 = Satz 1 speichern 2 = Satz 1 laden 3 = Satz 2 speichern 4 = Satz 2 laden 5 = Werkseinstell. laden 6 = Fehler 7 = Warten 8 = OK 0 s 1.1 30 0 ms 0 = Änderbar 1 = Nicht änderbar 0 = Dauerbetrieb 1 = Temperatur (ab Baugröße MF4) 200 5 kWh hh:mm:ss hh:mm:ss kWh 0=Nicht verwendet 1=Zähler zurückstellen 7 60(80) Honeywell Steuertafel Rückstellbarer Betriebsstundenzähler Betriebszeitzähler P6.8.2.5 zurückstellen SoftwareS6.8.3 informationen I6.8.3.1 Softwarepaket SW-Version des I6.8.3.2 Systems I6.8.3.3 Firmwareschnittstelle I6.8.3.4 Prozessorbelastung ApplikationsS6.8.4 informationen S6.8.4.1 Applikation A6.8.4.1.1 Applikations-ID A6.8.4.1.2 Applikationsversion A6.8.4.1.3 Firmwareschnittstelle HardwareS6.8.5 informationen I6.8.5.2 Gerätespannung T6.8.2.4 I6.8.5.3 Bremschopper S6.8.6 Optionen I6.8.6.1 NXOPT hh:mm:ss 0=Nicht verwendet 1=Zähler zurückstellen % V 0=Kein Bremschopper 1=Bremschopper HINWEIS! Diese Menüs sind nicht sichtbar, wenn keine Zusatzkarte installiert ist 1=Anschluss verloren E6.8.6.1.1 2=Initialisiert Status 3=Betrieb 5=Fehler E6.8.6.1.2 S6.9 Programmversion AI-Modus P6.9.1 AIA1-Modus P6.9.2 AIA2-Modus S6.10 Feldbusparameter Kommunikationsstatus Feldbusprotokoll Slave-Adresse I6.10.1 P6.10.2 P6.10.3 MF4 – MF6: 0=Spannungseingang 1=Stromeingang 0= Spannungseingang 1= Stromeingang 1 1 1 255 1 1 1 = Modbus-Protokoll Adressen 1 bis 255 0 = 300 Baud 1 = 600 Baud 2 = 1200 Baud 3 = 2400 Baud 4 = 4800 Baud 5 = 9600 Baud 6 = 19200 Baud 7 = 38400 Baud 8 = 57600 Baud P6.10.4 Baudrate 0 8 5 P6.10.5 Stoppbits 0 1 0 P6.10.6 Parität 0 2 0 P6.10.7 Verzugszeit Kommunikation 0 300 Tabelle 7-5. Funktionen des System-Menüs s 0 0=1 1=2 0 = Keine 1 = Ungerade 2 = Gerade 0 = Nicht verwendet 1 = 1 Sekunde 2= 2 Sekunden usw. 7 Honeywell 7.3.6.1 Steuertafel 61(80) Parameterkopie Das Untermenü Parameterkopie (S6.3) befindet sich im Systemmenü. Der NXL-Frequenzumrichter bietet dem Benutzer die Möglichkeit, zwei benutzerdefinierte Parametersätze (alle in der Applikation enthaltenen Parameter) zu speichern und zu laden und die Parameter auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. Parametersätze (S6.3.1) Rufen Sie von der Seite Parametersätze (S6.3.1) aus mit der Menütaste (rechts) den Bearbeitungsmodus auf. Sie können zwei benutzerdefinierte Parametersätze speichern bzw. laden oder die Parameter auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit der Enter-Taste. Warten Sie, bis 8 (=OK) auf dem Display angezeigt wird. Abbildung 7-10. Speichern und Laden von Parametersätzen 7.3.6.2 Sicherheit Das Untermenü Sicherheit (S6.5) im Systemmenü ermöglicht dem Benutzer, Änderungen der Parameter zu verhindern. Parametersperre (P6.5.2) Wenn die Parametersperre aktiviert ist, können die Parameterwerte nicht bearbeitet werden. Hinweis: Diese Funktion verhindert nicht die unautorisierte Bearbeitung von Parameterwerten. Wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in den Bearbeitungsmodus. Ändern Sie mit Hilfe der Browsertasten den Status der Parametersperre (0 = Änderbar, 1 = Nicht änderbar). Bestätigen Sie die Änderung mit der Enter-Taste, oder kehren Sie mit der Menütaste (links) in die vorherige Menüebene zurück. 7 62(80) Steuertafel Honeywell Abbildung 7-11. Parametersperre 7.3.6.3 Steuertafeleinstellungen Im Untermenü S6.6 des Systemmenüs können Sie die Bedienungsschnittstelle des Frequenzumrichters Ihren Bedürfnissen weiter anpassen. Wechseln Sie in das Untermenü Steuertafeleinstellungen (S6.6). Das Untermenü enthält zwei Seiten (P#) zur Steuertafelbedienung: Standardseite (P6.6.1) und Verzugszeit (P6.6.3). Standardseite (P6.6.1) Hier können Sie die Position (Seite) einstellen, zu der die Anzeige automatisch wechselt, wenn die Verzugszeit (siehe unten) abgelaufen ist oder die Stromversorgung für die Steuertafel eingeschaltet wird. Drücken Sie die Menütaste (rechts) einmal, um den Bearbeitungsmodus aufzurufen. Wenn Sie die Menütaste (rechts) erneut drücken, können Sie die Einstellung des Untermenüs bzw. der Seite stellenweise bearbeiten. Bestätigen Sie die neue Standardseite mit der Enter-Taste. Sie können jederzeit zum vorherigen Schritt zurückkehren, indem Sie die Menütaste (links) drücken. Achtung! Wenn Sie eine Seite angeben, die in einem Menü nicht vorhanden ist, wechselt die Anzeige automatisch zur letzten verfügbaren Seite des Menüs. Abbildung 7-12. Funktion der Standardseite Honeywell 7 Steuertafel 63(80) Verzugszeit (P6.6.3) Die Verzugszeiteinstellung bestimmt den Zeitraum, nach dem die Anzeige der Steuertafel zur Standardseite (P6.6.1) zurückkehrt (siehe oben). Wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in den Bearbeitungsmodus. Stellen Sie die gewünschte Verzugszeit ein, und bestätigen Sie die Änderung mit der Enter-Taste. Sie können jederzeit zum vorherigen Schritt zurückkehren, indem Sie die Menütaste (links) drücken. Achtung: Diese Funktion kann nicht deaktiviert werden. Abbildung 7-13. Einstellung der Verzugszeit 7.3.6.4 Hardwareeinstellungen Im Untermenü Hardwareeinstellungen (S6.7) können Sie die Bedienungsschnittstelle des Frequenzumrichters Ihren Bedürfnissen weiter anpassen: Lüfterregelung, HMI-Quittierung, Verzugszeit und HMI-Wiederholung. Lüfterregelung (P6.7.2) Achtung! Nur die größten Ausführungen der Baugröße MF3 sind mit einem Lüfter ausgestattet. Für kleinere Ausführungen der MF3 ist ein Lüfter optional erhältlich. Wenn die Baugröße MF3 mit einem Lüfter ausgestattet ist, läuft dieser bei eingeschalteter Stromversorgung im Dauerbetrieb. 7 64(80) Steuertafel Honeywell Ab Baugröße MF4: Mit dieser Funktion können Sie den Lüfter des Frequenzumrichters regeln. Sie können den Lüfter so einstellen, dass er bei eingeschalteter Stromversorgung oder in Abhängigkeit von der Temperatur im Dauerbetrieb läuft. Wenn Sie sich für letztere Option entscheiden, wird der Lüfter automatisch eingeschaltet, sobald die Kühlkörpertemperatur 60 °C erreicht. Wenn die Kühlkörpertemperatur auf 55 °C fällt, erhält der Lüfter einen Stoppbefehl. Nach Empfang des Stoppbefehls läuft der Lüfter jedoch ungefähr eine Minute weiter. Ebenso, wenn der Wert von 0 (Dauerbetrieb) auf 1 (Temperatur) geändert wird. Wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in den Bearbeitungsmodus. Der angezeigte aktuelle Modus beginnt zu blinken. Ändern Sie den Lüftermodus mit Hilfe der Browsertasten. Bestätigen Sie die Änderung mit der Enter-Taste, oder kehren Sie mit der Menütaste (links) in die vorherige Menüebene zurück. Informationen zur schematisch gleichen Vorgehensweise zum Bearbeiten der Lüfterfunktionen siehe Abbildung 7-11. Parametersperre. HMI-Quittierungsverzug (P6.7.3) Mit Hilfe dieser Funktion kann der Benutzer den Verzug der HMI-Quittierungszeit ändern. Achtung! Wenn der Frequenzumrichter über ein normales Kabel an einen PC angeschlossen ist, dürfen die Werte der Parameter 6.7.3 und 6.7.4 (200 und 5) nicht geändert werden. Wenn der Frequenzumrichter über ein Modem an den PC angeschlossen ist und es bei der Übertragung von Meldungen zu Verzögerungen kommt, muss der Wert von Parameter 6.7.3 der Verzögerung wie folgt angepasst werden: Beispiel: • Übertragungsverzögerung zwischen Frequenzumrichter und PC = 600 ms • Der Wert von Parameter 6.7.3 wird auf 1200 ms (2 x 600, Sendeverzögerung + Empfangsverzögerung) eingestellt • Die entsprechende Einstellung ist in den [Misc]-Teil der Datei NCDrive.ini einzugeben: Retries = 5 (Wiederholungen) AckTimeOut = 1200 (Quittierungsverzug) TimeOut = 6000 (Verzug) Außerdem ist zu berücksichtigen, dass Intervalle, die kürzer als die Quittierungsverzugszeit sind, nicht für die NC-Antriebsüberwachung verwendet werden können. Wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in den Bearbeitungsmodus. Ändern Sie die Quittierungszeit mit Hilfe der Browsertasten. Bestätigen Sie die Änderung mit der Enter-Taste, oder kehren Sie mit der Menütaste (links) in die vorherige Menüebene zurück. Siehe Abbildung 7-14 für Informationen zum Ändern des Wertes. Abbildung 7-14. HMI-Quittierungsverzug 7 Honeywell Steuertafel 65(80) Anzahl der Wiederholungen für den Empfang der HMI-Quittierung (P6.7.4) Mit diesem Parameter können Sie die Anzahl der Versuche festlegen, die der Antrieb unternimmt, um ein Quittierungssignal zu empfangen, falls dies nicht innerhalb der Quittierungszeit (P6.7.3) gelingt. Wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in den Bearbeitungsmodus. Der angezeigte aktuelle Wert beginnt zu blinken. Ändern Sie mit Hilfe der Browsertasten die Anzahl der Wiederholungen. Bestätigen Sie die Änderung mit der Enter-Taste, oder kehren Sie mit der Menütaste (links) in die vorherige Menüebene zurück. Siehe Abbildung 7-14 für Informationen zur schematisch gleichen Vorgehensweise zum Ändern des Wertes. 7.3.6.5 Systeminformationen Das Untermenü S6.8 des Systemmenüs enthält Hardware- und Softwareinformationen zum Frequenzumrichter sowie betriebsspezifische Informationen. Wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in das Menü Info. Sie können die Informationsseiten mit Hilfe der Browsertasten durchsuchen. Untermenü „Zähler“ (S6.8.1) Das Untermenü Zähler (S6.8.1) enthält Informationen zu den Betriebszeiten des Frequenzumrichters, d. h. die Gesamtsumme der bisher vergangenen MWh, Betriebstage und Betriebsstunden. Anders als die Zähler im Menü „Rückstellbare Zähler“ können diese Zähler nicht zurückgesetzt werden. Achtung! Der Betriebszeitzähler (Tage und Stunden) ist bei eingeschalteter Stromversorgung ständig in Betrieb. Seite C6.8.1.1 C6.8.1.2 C6.8.1.3 Zähler MWh-Zähler Betriebstagezähler Betriebsstundenzähler Tabelle 7-6. Zählerseiten Untermenü „Rückstellbare Zähler“ (S6.8.2) Rückstellbare Zähler (Menü S6.8.2) sind Zähler, deren Werte zurück- bzw. auf Null gesetzt werden können. Folgende rückstellbare Zähler stehen zur Verfügung: Achtung! Die rückstellbaren Zähler sind nur bei laufendem Motor aktiv. Seite T6.8.2.1 P6.8.2.2 T6.8.2.3 T6.8.2.4 P6.8.2.5 Zähler MWh-Zähler MWh-Zähler zurückstellen Betriebstagezähler Betriebsstundenzähler Betriebszeitzähler zurückstellen Tabelle 7-7. Seiten „rückstellbare Zähler“ 7 66(80) Steuertafel Honeywell Beispiel: Wenn Sie die Betriebszähler zurückstellen wollen, gehen Sie folgendermaßen vor: Abbildung 7-15. Rückstellung MWh-Zähler Untermenü „Softwareinformationen“ (S6.8.3) Im Untermenü Softwareinformationen (S6.8.3) finden Sie folgende Informationen: Seite I6.8.3.1 I6.8.3.2 I6.8.3.3 I6.8.3.4 Inhalt Softwarepaket SW-Version des Systems Firmwareschnittstelle Prozessorbelastung Tabelle 7-8. Seiten „Softwareinformationen“ Untermenü „Applikationsinformationen“ (S6.8.4) Im Untermenü Applikationsinformationen (S6.8.4) finden Sie folgende Informationen: Seite A6.8.4.1 D6.8.4.1.1 D6.8.4.1.2 D6.8.4.1.3 Inhalt Applikation Applikations-ID Version Firmwareschnittstelle Tabelle 7-9. Seiten „Applikationsinformationen“ Untermenü „Hardwareinformationen“ (S6.8.5) Im Untermenü Hardwareinformationen (S6.8.5) finden Sie folgende Informationen: Seite I6.8.5.2 I6.8.5.3 Inhalt Gerätespannung Bremschopper Tabelle 7-10. Seiten „Hardwareinformationen“ 7 Honeywell Steuertafel 67(80) Untermenü „Angeschlossene Optionen“ (S6.8.6) Im Untermenü Angeschlossene Optionen (S6.8.6) finden Sie folgende Informationen über die an den Frequenzumrichter angeschlossene Zusatzkarte: Seite E6.8.6.1 E6.8.6.1.1 E6.8.6.1.2 Inhalt Zusatzkarte Status der Zusatzkarte Programmversion Tabelle 7-11. Untermenü „Angeschlossene Optionen“ In diesem Untermenü erhalten Sie Informationen zur an der Steuerkarte angeschlossenen Zusatzkarte (siehe Kapitel 6.2). Sie können den Status des Steckplatzes überprüfen, indem Sie mit der Menütaste (rechts) das Untermenü Karten aufrufen und mit den Browsertasten durchsuchen. Drücken Sie die Menütaste (rechts) erneut, um den Status der Karte anzuzeigen. Wenn Sie eine der Browsertasten drücken, zeigt die Steuertafel auch die Programmversion der jeweiligen Karte an. Weitere Informationen zu zusatzkartenspezifischen Parametern finden Sie in Kapitel 7.3.7. READY STOP I/O term READY STOP I/O term nxlk27.fh8 Abbildung 7-16. Menü „Zusatzkarteninformationen“ 7.3.6.6 AI-Modus Mit Parametern P6.9.1 und P6.9.2 wird der Modus Analogeingang gewählt. P6.9.1 ist nur in Baugrößen MF4 – MF6 verfügbar. 0 = Spannungseingang (Werkseinst. par. 6.9.1) 1 = Stromeingang (Werkseinst.par. 6.9.2) Achtung! Sicherstellen, dass die Steckbrückenauswahl dem Wert dieses Parameters entspricht. Siehe Abbildung 6-19. 7.3.6.7 Feldbusparameter Die Parameter des Modbus-Protokolls werden hier nur kurz beschrieben. Weitere Informationen erhalten Sie in der Betriebsanleitung für die NX Modbus-Zusatzkarte. 7 68(80) Steuertafel Honeywell Kommunikationsstatus Zusatzkarte (I6.10.1) Mit dieser Funktion können Sie den Status des Abschlusswiderstands RS 485 überprüfen. 0 = Nicht angeschlossen 1 = Angeschlossen Feldbusprotokoll (P6.10.2) Mit dieser Funktion können Sie das Kommunikationsprotokoll für den Feldbus wählen. 0 = Nicht verwendet 1 = Modbus-Protokoll Slave-Adresse (P6.10.3) Mit dieser Funktion können Sie die Slave-Adresse des Modbus-Protokolls einstellen. Sie können eine beliebige Adresse von 1 bis 255 einstellen. Baudrate (P6.10.4) Mit dieser Funktion können Sie die Baudrate für die Modbus-Kommunikation einstellen. 0 = 300 Baud 1 = 600 Baud 2 = 1200 Baud 3 = 2400 Baud 4 = 4800 Baud 5 = 9600 Baud 6 = 19200 Baud 7 = 38400 Baud 8 = 57600 Baud Stoppbits (P6.10.5) Mit dieser Funktion können Sie die Anzahl der für die Modbus-Kommunikation verwendeten Stoppbits einstellen. 0 = 1 Stoppbit 1 = 2 Stoppbits Parität (P6.10.6) Mit dieser Funktion können Sie den bei der Modbus-Kommunikation verwendeten Typ der Paritätsüberprüfung einstellen. 0 = Keine 1 = Gerade 2 = Ungerade Verzugszeit Kommunikation (P6.10.7) Wenn die Kommunikation zwischen zwei Meldungen für länger als den mit diesem Parameter festgelegten Zeitraum unterbrochen ist, wird ein Kommunikationsfehler ausgelöst. Ist der Wert dieses Parameters 0, ist diese Funktion deaktiviert. 0 = Nicht verwendet 1 = 1 Sekunde 2 = 2 Sekunden usw. Honeywell 7.3.7 7 Steuertafel 69(80) Menü „Zusatzkarte“ (E7) Das Menü Zusatzkarte ermöglicht es dem Benutzer festzustellen, welche Zusatzkarte an die Steuerkarte angeschlossen ist, und die Parameter der Zusatzkarte aufzurufen und zu bearbeiten. Wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in die nächste Menüebene (E#). Sie können die Parameterwerte in der in Kapitel 7.3.2 beschriebenen Weise anzeigen und bearbeiten. 7.4 Weitere Steuertafelfunktionen Die Steuertafel des NXL bietet weitere applikationsspezifische Funktionen. Weitere Informationen erhalten Sie in der Betriebsanleitung der Multi-Control-Applikation. 9 70(80) 8. Fehlersuche Honeywell INBETRIEBNAHME 8.1 Sicherheit Vor der Inbetriebnahme sollten Sie die folgenden Anweisungen und Warnungen sorgfältig lesen: Wenn der NXL an das Netzpotential angeschlossen ist, stehen die Bauteile und Platinen im Inneren des Frequenzumrichters (mit Ausnahme der galvanisch isolierten E/A-Klemmleiste) unter Spannung. Der Kontakt mit diesen spannungsführenden Teilen ist äußerst gefährlich und kann zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen. Die Motoranschlussklemmen U, V und W sowie die Anschlussklemmen (–/+) für den DC-Zwischenkreis bzw. den Bremswiderstand stehen unter Spannung – auch wenn der Motor nicht in Betrieb ist. GEFAHR! Die Steuereingangs-/-ausgangsklemmen sind vom Netzpotential isoliert. An den Relaisausgangsklemmen und anderen E/A-Klemmen kann jedoch eine gefährliche Steuerspannung vorhanden sein – auch wenn der NXL nicht an das Netzpotential angeschlossen ist. Führen Sie keine Installationsarbeiten aus, solange der Frequenzumrichter an das Stromversorgungsnetz angeschlossen ist. Warten Sie nach dem Abschalten der Stromversorgung, bis der Lüfter zum Stillstand gekommen ist und die Anzeige der Steuertafel erloschen ist. (Falls keine Steuertafel angeschlossen ist, achten Sie auf die Anzeige-Leuchten an der Steuertafelbasis.) Warten Sie anschließend weitere fünf Minuten, bevor Sie mit den Arbeiten am NXL beginnen. Vor Ablauf dieser Zeit darf die Abdeckung des Geräts nicht geöffnet werden. Bevor Sie den Frequenzumrichter an das Stromnetz anschließen, stellen Sie sicher, dass die vordere Abdeckung des NXL geschlossen ist. 1 2 3 4 5 6 8.2 Inbetriebnahme des Frequenzumrichters 1 Lesen und befolgen Sie die Sicherheitshinweise in Kapitel 1 und oben. 2 Nach der Installation sind folgende Punkte zu überprüfen: - Sowohl der Frequenzumrichter als auch der Motor müssen geerdet sein. - Die Netz- und Motorkabel müssen den in Kapitel 6.1.1 beschriebenen Anforderungen entsprechen. - Die Steuerkabel müssen sich so weit wie möglich von dem Motor- und Netzkabeln entfernt befinden (siehe Kapitel 6.1.2, Schritt 3), und die Abschirmung der geschirmten Kabel muss an die Schutzerdung angeschlossen sein. Die Leiter dürfen nicht mit den elektrischen Bauteilen des Frequenzumrichters in Kontakt kommen. - Nur die E/A-Karten betreffend: Die gemeinsamen Bezüge der Digitaleingangsgruppen müssen an +24 V oder GND der E/A-Klemmleiste oder an der externen Versorgung angeschlossen sein. Honeywell Fehlersuche 9 71(80) 3 Prüfen Sie Qualität und Menge der Kühlluft (Kapitel 5.2). 4 Überprüfen Sie das Innere des Frequenzumrichters auf Kondensation. 5 Stellen Sie sicher, dass sich alle an die E/A-Klemmleiste angeschlossenen Ein/Aus-Schalter in Aus-Stellung befinden. 6 Schließen Sie den Frequenzumrichter an das Stromversorgungsnetz an. 7 Stellen Sie die Parameter von Gruppe 1 gemäß den Anforderungen Ihrer Anwendung ein. Mindestens die folgenden Parameter sollten eingestellt werden: - Motornennspannung Motornennfrequenz Motornenndrehzahl Motornennstrom Die für die Parameter erforderlichen Werte können dem Motortypenschild entnommen werden. 8 Führen Sie einen Betriebstest ohne Motor durch. Führen Sie Test A oder B durch: A Steuerung über die E/A-Klemmleiste: a) Bringen Sie den Ein/Aus-Schalter in EIN-Stellung. b) Ändern Sie den Frequenzsollwert (Potentiometer) c) Überprüfen Sie im Menü „Betriebsdaten“ (M1), ob die Änderung des Werts der Ausgangsfrequenz der Änderung des Frequenzsollwerts entspricht. d) Bringen Sie den Ein/Aus-Schalter in AUS-Stellung. B Steuerung über die Steuertafel: a) Wechseln Sie wie in Kapitel 7.3.3.1 beschrieben von der Steuerung über die E/AKlemmleiste zur Steuerung über die Steuertafel. start an der Steuertafel. b) Drücken Sie die Starttaste c) Gehen Sie zum Menü „Steuerung über Steuertafel“ (K3), Untermenü „Steuertafelsollwert“ (Kapitel 7.3.3.2), und ändern Sie den Frequenzsollwert mit Hilfe der Browsertasten + . d) Überprüfen Sie im Menü „Betriebsdaten“ (M1), ob die Änderung des Werts der Ausgangsfrequenz der Änderung des Frequenzsollwerts entspricht. stop e) Drücken Sie die Stopptaste an der Steuertafel. 9 72(80) 9 Fehlersuche Honeywell Führen Sie die Inbetriebnahmetests möglichst ohne Anschluss des Motors an die Arbeitsmaschine aus. Falls dies nicht möglich ist, stellen Sie vor Ausführung der einzelnen Tests sicher, dass deren Sicherheit gewährleistet ist. Informieren Sie das Personal über den Test. a) Schalten Sie die Versorgungsspannung aus, und warten Sie, bis der Antrieb zum Stillstand gekommen ist (siehe Kapitel 8, Schritt 5). b) Schließen Sie das Motorkabel an den Motor und die Motorkabelklemmen des Frequenzumrichters an. c) Stellen Sie sicher, dass sich alle Ein/Aus-Schalter in Aus-Stellung befinden. d) Schalten Sie die Stromversorgung EIN. e) Wiederholen Sie Test 8A bzw. 8B. 10 Schließen Sie den Motor an die Arbeitsmaschine an (falls die Inbetriebnahmetests ohne Motor durchgeführt wurden). a) Stellen Sie vor der Durchführung der Tests sicher, dass sie gefahrlos durchgeführt werden können. b) Informieren Sie das Personal über den Test. c) Wiederholen Sie Test 8A bzw. 8B. Honeywell Fehlersuche 9 73(80) 8.3 Basisparameter Auf der folgenden Seiten werden die von der Inbetriebnahme des NXL-Frequenzumrichters her wesentlichen Parameter aufgelistet. Detailliertere Information über diese und die anderen Parameter finden Sie im Handbuch der Multi-Control-Applikation. Hinweis! Um die Parameter der anderen Parametergruppen (als der Gruppe b2.1) bearbeiten zu können, muss dem Parameter 2.1.22 der Wert 0 eingestellt werden. Erläuterungen zu den Tabellenspalten: Code Parameter Min. Max. Einh. Werkseinst. Ben.def. ID 8.3.1 = Positionsangabe auf der Steuertafel: zeigt dem Bediener die aktuelle Parameternummer an = Parameterbezeichnung = Mindestwert des Parameters = Höchstwert des Parameters = Einheit des Parameterwerts – wird je nach Verfügbarkeit angezeigt = Vom Hersteller voreingestellter Wert = Einstellung des Kunden = ID-Nummer des Parameters (bei Verwendung von PC-Tools) = Auf Parameternummer: Parameterwerte können nur bei gestopptem Frequenzumrichter geändert werden. Betriebsdaten (Steuertafel: Menü M1) Bei den Betriebsdaten handelt es sich um die tatsächlichen Werte von Parametern und Signalen sowie um Statusinformationen und Messwerte. Betriebsdaten können nicht bearbeitet werden. Weitere Informationen erhalten Sie im Kapitel 7.3.1. Code V1.1 V1.2 V1.3 V1.4 Parameter Ausgangsfrequenz Frequenzsollwert Motordrehzahl Motorstrom V1.5 V1.6 V1.7 V1.8 V1.9 V1.10 V1.11 V1.12 V1.13 V1.14 V1.15 V1.16 V1.17 V1.18 V1.19 V1.20 V1.21 V1.22 V1.23 V1.24 Einheit Hz Hz rpm A ID 1 25 2 3 Motordrehmoment % 4 Motorleistung Motorspannung DC-Zwischenkreisspannung Gerätetemperatur Analogeingang 1 Analogeingang 2 Analogausgangsstrom Analogausgangsstrom 1, Zusatzkarte Analogausgangsstrom 2, Zusatzkarte DIN1, DIN2, DIN3 DIE1, DIE2, DIE3 RO1 ROE1, ROE2, ROE3 DOE1 PID-Sollwert PID-Istwert PID-Fehlerwert PID-Ausgang Autowechsel 1, 2, 3 Ausgänge % V V ºC mA 5 6 7 8 13 14 26 mA 31 mA 32 Tabelle 8-1. Betriebsdaten % % % % 15 33 34 35 36 20 21 22 23 30 Beschreibung Frequenz zum Motor Berechnete Motordrehzahl Gemessener Motorstrom Berechnetes tats. Drehmoment/Nenndrehmoment des Motors Berechnete tats. Leistung/Nennleistung des Motors Berechnete Motorspannung Gemessene DC-Zwischenkreisspannung Kühlkörpertemperatur AI1 AI2 AO1 Status Digitaleingänge E/A-Zusatzkarte: Status Digitaleingänge Status Relaisausgang 1 E/A-Zusatzkarte: Status Relaisausgänge E/A-Zusatzkarte: Status Digitalausgang 1 In Prozent der Höchstfrequenz In Prozent des maximalen Istwerts In Prozent des maximalen Fehlerwerts In Prozent des maximalen Ausgangswerts Wird nur in Pumpen- und Lüfterregelung verwendet 9 74(80) 8.3.2 Honeywell Fehlersuche Basisparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.1) Code Parameter Min. Max. P2.1.1 Mindestfrequenz 0,00 Par. 2.1.2 P2.1.2 P2.1.3 P2.1.4 P2.1.5 P2.1.6 P2.1.7 P2.1.8 P2.1.9 P2.1.10 Höchstfrequenz Beschleunigungszt. 1 Bremszeit 1 Stromgrenze Nennspannung des Motors Nennfrequenz des Motors Nenndrehzahl des Motors Nennstrom des Motors Leistungsfaktor des Motors (cos phi) Einheit Hz Werkseinst. 0,00 Bendef. ID Anmerkung 101 Par. 2.1.1 320,00 Hz 50,00 102 0,1 3000,0 s 1,0 103 0,1 3000,0 s 1,0 104 0,1 x IL 1,5 x IL A IL 107 180 690 V NXL2:230V NXL5:400V 110 30,00 320,00 Hz 50,00 111 300 20 000 rpm 1440 112 0,3 x IL 1,5 x IL A IL 113 0,30 1,00 0,85 120 P2.1.11 Startfunktion 0 1 0 505 P2.1.12 Stoppfunktion 0 1 0 506 P2.1.13 U/f-Optimierung 0 1 0 109 P2.1.14 Klemmleistensteuer., Sollwertauswahl 0 4 0 117 P2.1.15 AI2, Signalbereich 1 2 2 390 Hinweis: Wenn fmax größer als die synchrone Drehzahl des Motors ist, überprüfen Sie die Eignung dieses Werts für das Motor- und Antriebs-System. Hinweis: Dies gilt für Frequenzumrichter bis Format MF3. Informationen zu größeren Formaten erhalten Sie beim Hersteller. Siehe Typenschild des Motors. Die Voreinstellung gilt für einen vierpoligen Motor und einen Frequenzumrichter in Nenngröße. Siehe Typenschild des Motors. Siehe Typenschild des Motors. 0=Rampe 1=Fliegender Start 0=Leerauslauf 1=Rampe 2=Rampe+Startfreigabe Leerauslauf 3=Leerauslauf + Startfreigabe Rampe 0=Nicht verwendet 1=Automatische Momenterhöhung 0=AI1 1=AI2 2=Steuertafelsollwert 3=Feldbussollwert (FBSpeedReference) 4=Motorpotentiometer Nicht verwendet bei benutzerdefinierter Einstellung, bei der 2.2.13 > 0 % oder 2.2.14 < 100 % 1=0 mA bis 20 mA 2=4 mA bis 20 mA Honeywell 9 Fehlersuche 75(80) P2.1.16 Analogausgang, Funktion 0 12 1 307 P2.1.17 DIN2, Funktion 0 10 1 319 P2.1.18 DIN3, Funktion 0 13 6 301 P2.1.19 P2.1.20 Festdrehzahl 1 Festdrehzahl 2 Automatischer Neustart 0,00 0,00 Par. 2.1.2 Par. 2.1.2 10,00 50,00 105 106 0 1 0 731 Parameteranzeige 0 1 1 115 P2.1.21 P2.1.22 Tabelle 8-2. Basisparameter (P2.1) Hz Hz 0=Nicht verwendet 1=Ausgangsfrequenz (0– fmax) 2=Frequenzsollwert (0–fmax) 3=Motordrehzahl (0– Motornenndrehzahl) 4=Ausgangsstrom (0–InMotor) 5=Motordrehmom. (0– TnMotor) 6=Motorleistung (0–PnMotor) 7=Motorspannung (0– UnMotor) 8=DC-Zw.kreisspann.(01000V) 9=PID-Regler, Sollwert 10=PID-Regler, Istwert 1 11=PID-Regler, Regelabw. 12=PID-Regler, Ausgang 0=Nicht verwendet 1=Start Rückwärts (DIN1=Start vorwärts) 2=Rückwärts (DIN1=Start) 3=Stopp-Puls (DIN1=StartPuls) 4=Ext.Fehler (geschl.Kontakt) 5=Ext.Fehler (off.Kontakt) 6=Startfreigabe 7=Festdrehzahl 2 8=Motorpotentiometer schneller (geschl.Kontakt) 9=PID deaktivieren (Direkter Freq.sollwert) 10=Interlock 1 0=Nicht verwendet 1=Rückwärts 2=Ext.Fehler (geschl.Kontakt) 3=Ext.Fehler (off.Kontakt) 4=Fehlerquittierung 5=Startfreigabe 6=Festdrehzahl 1 7=Festdrehzahl 2 8=DC-Bremsbefehl 9=Motorpotentiometer schneller (geschl. Kontakt) 10=Motpoti langsamer (geschl.Kontakt) 11=PID deaktivieren (Direkter Freq.sollwert) 12=Auswahl PIDSteuertafelsollwert 2 13=Interlock 2 0=Nicht verwendet 1=Verwendet 0=Alle Parameter und Menüs anzeigen 1=Nur Gruppe P2.1 und Menüs M1 – H5 anzeigen 9 76(80) 9. Honeywell Fehlersuche FEHLERSUCHE Wenn die Steuerelektronik des Frequenzumrichters einen Fehler erkennt, wird der Antrieb gestoppt, und auf dem Display das Fehlersymbol F zusammen mit der Ordnungszahl des Fehlers und dem Fehlercode angezeigt. Der Fehler kann mit der Reset-Taste an der Steuertafel oder über die E/A-Klemmleiste zurückgesetzt werden. Fehler werden im Menü „Fehlerspeicher“ (H5) gespeichert, das vom Benutzer durchsucht werden kann. Die verschiedenen Fehlercodes sind in der Tabelle unten dargestellt. Die folgende Tabelle zeigt die Fehlercodes, ihre Ursachen und die Korrekturmaßnahmen. Bei den grau unterlegten Fehlern handelt es sich ausschließlich um A-Fehler. Weiße Einträge auf schwarzem Hintergrund zeigen Fehler, für die in der Applikation unterschiedliche Reaktionen programmiert werden können. Siehe Parametergruppe „Schutzfunktionen“. Code 1 Fehler Überstrom Mögliche Ursache Der Frequenzumrichter hat einen zu hohen Strom (>4*In) im Motorkabel festgestellt: − Plötzlicher Lastanstieg − Kurzschluss in Motorkabeln o. Motor − Ungeeigneter Motor Die DC-Zwischenkreisspannung hat die in Tabelle 4-3 angegebenen Grenzwerte überschritten. − Zu kurze Bremszeit − Hohe Überspannungsspitzen in der Stromversorgung Strommessung hat erkannt, dass die Summe der Motorphasen nicht Null ist. − Isolationsfehler in Kabeln oder Motor Ladeschütz bei START-Befehl geöffnet. − Fehlfunktion − Bauteilfehler 2 Überspannung 3 Erdschluss 5 Ladeschütz 8 Systemfehler - 9 Unterspannung Die DC-Zwischenkreisspannung hat die in Tabelle 4-3 angegebenen Grenzwerte unterschritten − Wahrscheinliche Ursache: zu geringe Versorgungsspannung − Interner Gerätefehler 11 Motorphasenüberwachung Strommessung hat erkannt, dass eine Phase keinen Strom führt. Bauteilfehler Fehlfunktion Korrekturmaßnahmen Belastung prüfen. Motor prüfen. Kabel prüfen. Bremszeit verlängern. Motorkabel und Motor prüfen. Fehler zurücksetzen und neu starten. Sollte der Fehler erneut auftreten, wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Fehler zurücksetzen und neu starten. Sollte der Fehler erneut auftreten, wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Im Falle eines kurzfristigen Stromausfalls Fehler zurücksetzen und den Frequenz-Umrichter neu starten. Die Versorgungs-Spannung prüfen. Ist sie in Ordnung, liegt ein interner Fehler vor. Wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Motorkabel und Motor prüfen. Honeywell Fehlersuche Untertemperatur im Frequenzumrichter Übertemperatur im Frequenzumrichter Kühlkörpertemperatur unter -10 °C. 15 16 Motor blockiert Übertemperatur im Motor 17 22 Motorunterlast EEPROMPrüfsummenfehler Zählerfehler Fehler in der Mikroprozessorüberwachung Motorblockierschutz hat ausgelöst. Das Motortemperaturmodell des Frequenzumrichters hat eine Motorüberhitzung festgestellt. Motor ist überlastet. Motorunterlastschutz hat ausgelöst. Fehler beim Speichern von Parametern. − Fehlfunktion − Bauteilfehler Fehlerhafte Zähleranzeige − Fehlfunktion − Bauteilfehler 13 14 24 25 Kühlkörpertemperatur über 90 °C. Übertemperaturwarnung wird ausgegeben, wenn die Kühlkörpertemperatur 85 °C übersteigt. 29 Thermistorfehler Der Thermistoreingang der Erweiterungs-Karte hat eine Erhöhung der Motor-Temperatur entdeckt 34 Interner Feldbuskommunikation Störungen aus der Umgebung oder fehlerhafte Hardware 39 Gerät entfernt 40 Gerät unbekannt Zusatzkarte entfernt. Antrieb entfernt. Unbekannte Zusatzkarte bzw. unbekannter Antrieb. 41 IGBTTemperatur 44 Gerät ersetzt 45 Gerät angeschlossen 50 Analogeingang Iin < 4 mA (ausgewählter Signalbereich 4 bis 20 mA) Übertemperaturschutz des IGB-WechselRichters hat einen zu hohen kurzzeitigen Überlaststrom entdeckt. Zusatzkarte ausgetauscht. Andere Antriebsleistungsdaten. Zusatzkarte hinzugefügt. Antrieb mit anderen Leistungsdaten hinzugefügt. Der Strom am Analogeingang ist kleiner als 4 mA. − Steuerkabel ist gebrochen oder hat sich gelöst − Signalquelle ist fehlerhaft 9 77(80) Menge und Durchfluss der Kühlluft prüfen. Kühlkörper auf Verunreinigungen prüfen. Umgebungstemperatur prüfen. Sicherstellen, dass Schaltfrequenz im Verhältnis zur Umgebungstemperatur und zur Motorlast nicht zu hoch ist. Motor und Arbeitsmaschine prüfen. Motorlast senken. Falls der Motor nicht überlastet ist, Temperaturmodellparameter prüfen. Wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Fehler zurücksetzen und neu starten. Sollte der Fehler erneut auftreten, wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Motorlast und –kühlung prüfen Thermistoranschluß prüfen (Wird der Thermistoreingang der Erw.karte nicht verwendet, muss er kurzgeschlossen werden) Sollte der Fehler erneut auftreten, wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Reset Wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Belastung prüfen. Motorgröße prüfen. Zurücksetzen. Achtung: Kein Fehlerzeitdatenprotokoll! Zurücksetzen. Achtung: Kein Fehlerzeitdatenprotokoll! Stromkreis des Analogeingangs prüfen. 9 78(80) Fehlersuche 51 Externer Fehler 52 Kommunikationsfehler Feldbusfehler Externer Fehlerkontakt am Digitaleingang. Verbindung zwischen Steuertafel und Frequenzumrichter unterbrochen. Die Datenverbindung zwischen FeldbusMaster und der Feldbuskarte ist unterbrochen. 54 Kartensteckplatz -fehler Erweiterungskarte oder Kartensteckplatz ist fehlerhaft 55 Istwertüberwachung Der Istwert hat den Grenzwert der Istwertüberwachung (Par. 2.7.23) entweder über- oder unterschritten (je nach Einstellung von Par. 2.7.22) 53 Tabelle 9-1. Fehlercodes Honeywell Steuertafelanschluss und mögliches Steuertafelkabel prüfen. Die Installation prüfen. Wenn diese in Ordnung ist, wenden Sie sich an die nächste HoneywellVertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Die Karte und den Steckplatz prüfen. Wenden Sie sich an die nächste Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie unsere Website unter: http://www.honeywell.com Honeywell 10. Fehlersuche 79(80) BESCHREIBUNG DER NXOPTAA-ERWEITERUNGSKARTE Beschreibung: Steckplätze: ID-Nummer: E/A-Klemmen: I/O-Erweiterungskarte für NXL mit einem Relaisausgang, einem 'Open Collector' -Ausgang und drei Digitalausgänge. Kartensteckplatz des NXL 16705 Zwei E/A-Klemmleisten; Schraubenanschlussklemmen (M2.6 und M3); keine Codierung Steckbrückenblöcke: Nein Kartenparameter: Nein Honeywell NXOPTAA-Karte 80(80) Anschluss-Schema der NXOPTAA-Karte Klemme X3 1 2 3 4 5 6 X5 24 25 Parameterverwei s +24V GND DIN1 DIN2 DIN3 DO1 DIGIN:x.1 DIGIN:x.2 DIGIN:x.3 DIOUT:x.1 RO1/NC DIOUT:x.2 Beschreibung Steuerspannungsausgang; Hilfsspannung für Schalter usw., max. 150 mA Massenanschluss für Steuersignale, z.B. +24V und DO Digitaleingang 1 Digitaleingang 2 Digitaleingang 3 Open collector –Ausgang, 50mA/48V Relaisausgang 1 (NO) Schaltkapazität: 24VDC/8A 250VAC/8A 125VDC/0,4A RO1/C 26 RO1/NO Tabelle 10-1. Anschluss-Schema der NXOPTAA-Karte Hinweis! Der Steuerspannungsausgang von +24V:n kann auch zum Hochfahren der Steuereinheit (jedoch nicht der Leistungseinheit) verwendet werden. 10 Honeywell Applikationshandbuch Multi-Control Applikation NXL Serie Konstant und Quadratisch Moment Frequenzumrichter für Elektrische Motoren Änderungen vorbehalten 1 Honeywell Multi-Control-Applikation für NXL Seite 1 Multi-Control-Applikation (Software ALFIFF20) Ver. 1.02 INHALT 1. EINFÜHRUNG................................................................................................................. 2 2. STEUERKLEMMLEISTE .................................................................................................... 3 3. MULTI-CONTROL-APPLIKATION – PARAMETERLISTEN........................................................ 4 3.1 Betriebsdaten (Steuertafel: Menü M1)..................................................................... 4 3.2 Basisparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.1)...................................................... 5 3.3 Eingangssignale (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.2) .................................................... 7 3.4 Ausgangssignale (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.3) ................................................... 9 3.5 Antriebssteuerungsparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.4).............................. 10 3.6 Frequenzausblendungsparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.5) ....................... 10 3.7 Motorregelungsparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.6) ................................... 11 3.8 Schutzfunktionen (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.7) ................................................. 12 3.9 Parameter für automatischen Neustart (Steuertafel: Menü P2 Æ A2.8) ................ 13 3.10 Parameter für PID-Sollwert (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.9) .................................. 13 3.11 Pumpen- und Lüfterregelungsparameter (Steuertafel: Menu P2 Æ P2.10) ........... 14 3.12 Steuerung über Steuertafel (Steuertafel: Menü K3)............................................... 15 3.13 System-Menü (Steuertafel: Menü S6) ................................................................... 15 3.14 Erweiterungskarten (Steuertafel: Menü E7)........................................................... 15 4. PARAMETERBESCHREIBUNGEN ..................................................................................... 16 4.1 BASISPARAMETER.............................................................................................. 16 4.2 EINGANGSSIGNALE ............................................................................................ 21 4.3 AUSGANGSSIGNALE........................................................................................... 25 4.4 ANTRIEBSSTEUERUNG ...................................................................................... 28 4.5 FREQUENZAUSBLENDUNG................................................................................ 31 4.6 MOTORREGELUNG ............................................................................................. 32 4.7 SCHUTZFUNKTIONEN......................................................................................... 35 4.8 PARAMETER FÜR AUTOMATISCHEN NEUSTART............................................ 43 4.9 PARAMETER FÜR PID-SOLLWERT .................................................................... 44 4.10 PUMPEN- UND LÜFTERREGELUNG .................................................................. 49 4.11 STEUERTAFELPARAMETER............................................................................... 58 5. STEUERSIGNALLOGIK DER MULTI-CONTROL-APPLIKATION............................................... 59 1 Seite 2 Multi-Control-Applikation für NXL Honeywell Multi-Control-Applikation 1. Einführung Die Multi-Control-Applikation des NXL ist werkseitig auf den direkten Frequenzsollwert von Analogeingang 1 eingestellt. Es kann auch ein PID-Regler eingesetzt werden, zum Beispiel bei Regelungsanwendungen für Pumpen und Lüfter. Dies ermöglicht flexible interne Mess- und Einstellmöglichkeiten. In diesem Fall sind keine externen Geräte erforderlich. Nach Inbetriebnahme des Antriebs wird nur Parametergruppe B2.1 (Basisparameter) angezeigt. Spezialparameter können nach Ändern des Werts von Parameter 2.1.22 (Parameteranzeige) angezeigt und bearbeitet werden. Speziale Parameter für Pumpen- und Lüfterregelung (Gruppe P2.10) können durchblättert und bearbeitet werden, wenn dem Parameter 2.9.1 der Wert 2 (Pumpen- und Lüfterregelung aktiviert) gegeben wird. Der Sollwert des PID-Reglers kann vorgegeben werden über Analogeingänge, Feldbus, PIDSteuertafelsollwert 1 oder durch Aktivierung von PID-Steuertafelsollwert 2 über den Digitaleingang. Der Istwert des PID-Reglers kann über Analogeingänge, Feldbus oder aus den Istwerten des Motors gewählt werden. Der PID-Regler kann auch eingesetzt werden, wenn die Steuerung des Frequenzumrichters über Feldbus oder Steuertafel erfolgt. • • • Die Digitaleingänge DIN2, DIN3, (DIN4) sowie die optionalen digitalen Eingänge DIE2 und DIE3 sind frei programmierbar. Interne Ausgänge, optionale Digital- und Relaisausgänge sowie Analogausgänge sind frei programmierbar. Analogeingang 1 kann als Stromeingang, Spannungseingang oder Digitaleingang DIN4 programmiert werden. ACHTUNG! Steckbrückenauswahl (siehe Abbildung 4-1) überprüfen, wenn Analogeingang 1 durch Parameter 2.2.6 (AI1-Signalbereich) als DIN4 programmiert wurde. Weitere Funktionen: • Der PID-Regler kann auch über die Steuerplätze E/A-Klemmleiste, Steuertafel und Feldbus verwendet werden • Sleep-Funktion • Überwachungsfunktion für Istwert: Voll programmierbar (Aus, Warnung, Fehler) • Programmierbare Start/Stopp- und Rückwärts-Signallogik • Sollwertskalierung • Zwei Festdrehzahlen • Auswahl des Signalbereichs für Analogeingänge, Signalskalierung, Signalinversion und Signalfilterung • Überwachungsfunktion für Frequenzgrenzwert • Programmierbare Start- und Stoppfunktionen • DC-Bremsung bei Start und Stopp • Frequenzausblendungsbereich • Programmierbare U/f-Kurve und U/fOptimierung • Einstellbare Schaltfrequenz • Automatischer Neustart nach Fehler • Voll programmierbare Schutz- und Überwachungsfunktionen (Aus, Warnung, Fehler): o Fehler in Stromeingang o Externer Fehler o Motorphase o Unterspannung o Erdschluss o Motortemperaturschutz, -blockierschutz und -unterlastschutz o Thermistor o Feldbuskommunikation o Erweiterungskarte 1 Honeywell 2. Multi-Control-Applikation für NXL Seite 3 Steuerklemmleiste Sollwertpotentiometer Anschlussklemme 1 +10 Vref 2 AI1+ Signal 3 AI1- Sollwertausgang Analogeingang, Spannungsbereich 0 bis 10 VDC Masse 4 5 AI2+ AI2- Analogeingang, Strombereich 0 bis 20 mA 6 +24V Steuerspannungsausgang GND Masse 8 DIN1 9 DIN2 10 11 DIN3 GND Start/Stopp Start vorwärts Start rückwärts (programmierbar) Festdrehzahl 1 (Programm.) Masse 18 19 A B 30 AO1+ AO1RS 485 RS 485 +24V 21 22 23 RO1 RO1 RO1 7 Beschreibung Sollspannung für Potentiometer etc. Spannungseingang für Frequenzsollwert Kann als DIN4 programmiert werden. Masseanschluss für Sollwerte und Steuersignale Stromeingang für Frequenzsollwert Hilfsspannung für Schalter usw., max. 0,1 A Masseanschluss für Sollwerte und Steuersignale Kontakt geschlossen = Start vorwärts Kontakt geschlossen = Start rückwärts Kontakt geschlossen = Festdrehzahl 1 Masseanschluss für Sollwerte und Steuersignale Programmierbar mA Analogausgang Bereich 0–20 mA/RL, max. 500 Ω Serielle Schnittstelle Differentialer Empfänger/Transmitter Serielle Schnittstelle Differentialer Empfänger/Transmitter 24V aux. Eingangsspannung Hilfsspannung der Steuereinheit Relaisausgang 1 FEHLER Programmierbar Tabelle 2-1. Werkseitige Klemmleistenbelegung der Multi-ControlApplikation (mit Zweidrahtsender) Anschlussklemm e 1 +10 Vref 2 AI1+ oder DIN4 Signal Sollwertausgang Analogeingang, Spannungsbereich 0 bis 10 VDC 3 AI1- Masse 4 AI2+ AI2- 6 7 +24 V GND Analogeingang, Strombereich 0 bis 20 mA oder Spannungsbereich 0V bis 10V Steuerspannungsausgang Masse Beschreibung Sollspannung für Potentiometer etc. Spannungseingang für Frequenzsollwert MF4-6: Spannungs-/Stromeingang für Frequenzsollwert Kann als DIN4 programmiert werden. Masseanschluss für Sollwerte und Steuersignale Stromeingang/Spannungseingang für Frequenzsollwert Programmierbar Masseanschluss für Sollwerte und Steuersignale Tabelle 2-2. AI1 als DIN4 programmieren 1 Seite 4 3. Multi-Control-Applikation für NXL Honeywell Multi-Control-Applikation – Parameterlisten Auf den nächsten Seiten finden Sie die Listen der in den jeweiligen Parametergruppen enthaltenen Parameter. Jeder Parameter ist mit einer Verknüpfung zu der zugehörigen Parameterbeschreibung versehen. Die Parameterbeschreibungen finden Sie auf den Seiten 16 bis 58. Erläuterungen zu den Tabellenspalten: Code Parameter Min. Max. Einheit Werkseinst. Ben-def. ID = Positionsangabe auf der Steuertafel: zeigt dem Bediener die aktuelle Parameternummer an = Parameterbezeichnung = Mindestwert des Parameters = Höchstwert des Parameters = Einheit des Parameterwerts – wird je nach Verfügbarkeit angezeigt = Vom Hersteller voreingestellter Wert = Einstellung des Kunden = ID-Nummer des Parameters (bei Verwendung von PC-Tools) = Im Parametercode: Parameterwerte können nur bei gestopptem Frequenzumrichter geändert werden. 3.1 Betriebsdaten (Steuertafel: Menü M1) Bei den Betriebsdaten handelt es sich um die tatsächlichen Werte von Parametern und Signalen sowie um Statusinformationen und Messwerte. Betriebsdaten können nicht bearbeitet werden. Weitere Informationen erhalten Sie in der NXL-Betriebsanleitung, Kapitel 7.3.1. Code V1.1 V1.2 V1.3 V1.4 V1.5 V1.6 V1.7 V1.8 V1.9 V1.10 V1.11 V1.12 V1.13 V1.14 V1.15 V1.16 V1.17 V1.18 V1.19 V1.20 V1.21 V1.22 V1.23 V1.24 Parameter Ausgangsfrequenz Frequenzsollwert Motordrehzahl Motorstrom Motordrehmoment Motorleistung Motorspannung DC-Zwischenkreisspannung Gerätetemperatur Analogeingang 1 Analogeingang 2 Analogausgangsstrom Analogausgangsstrom 1, Zusatzkarte Analogausgangsstrom 2, Zusatzkarte DIN1, DIN2, DIN3 DIE1, DIE2, DIE3 RO1 ROE1, ROE2, ROE3 DOE1 PID-Sollwert PID-Istwert PID-Fehlerwert PID-Ausgang Autowechsel 1, 2, 3 Ausgänge Tabelle 3-1. Betriebsdaten Einheit Hz Hz rpm A % % V V ºC V mA mA mA mA % % % % ID 1 25 2 3 4 5 6 7 8 13 14 26 31 Beschreibung Frequenz zum Motor Berechnete Motordrehzahl Gemessener Motorstrom Berechnetes tats. Drehmoment/Nenndrehmoment des Motors Berechnete tats. Leistung/Nennleistung des Motors Berechnete Motorspannung Gemessene DC-Zwischenkreisspannung Kühlkörpertemperatur AI1 AI2 AO1 32 15 33 34 35 36 20 21 22 23 30 Status Digitaleingänge E/A-Zusatzkarte: Status Digitaleingänge Status Relaisausgang 1 E/A-Zusatzkarte: Status Relaisausgänge E/A-Zusatzkarte: Status Digitalausgang 1 In Prozent der Höchstfrequenz In Prozent des maximalen Istwerts In Prozent des maximalen Fehlerwerts In Prozent des maximalen Ausgangswerts Wird nur in Pumpen- und Lüfterregelung verwendet 1 Honeywell Multi-Control-Applikation für NXL Seite 5 3.2 Basisparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.1) Code Parameter Min. Max. P2.1.1 Mindestfrequenz 0,00 Par. 2.1.2 P2.1.2 P2.1.3 P2.1.4 P2.1.5 P2.1.6 P2.1.7 P2.1.8 P2.1.9 P2.1.10 Höchstfrequenz Beschleunigungszt. 1 Bremszeit 1 Stromgrenze Nennspannung des Motors Nennfrequenz des Motors Nenndrehzahl des Motors Nennstrom des Motors Leistungsfaktor des Motors (cos phi) Einheit Hz Werkseinst. 0,00 Bendef. ID Anmerkung 101 Par. 2.1.1 320,00 Hz 50,00 102 0,1 3000,0 s 1,0 103 0,1 3000,0 s 1,0 104 0,1 x IL 1,5 x IL A IL 107 180 690 V NXL2:230v NXL5:400v 110 30,00 320,00 Hz 50,00 111 300 20 000 rpm 1440 112 0,3 x IL 1,5 x IL A IL 113 0,30 1,00 0,85 120 P2.1.11 Startfunktion 0 1 0 505 P2.1.12 Stoppfunktion 0 1 0 506 P2.1.13 U/f-Optimierung 0 1 0 109 P2.1.14 Klemmleistensteuer., Sollwertauswahl 0 4 0 117 P2.1.15 AI2, Signalbereich 1 4 2 390 Hinweis: Wenn fmax größer als die synchrone Drehzahl des Motors ist, überprüfen Sie die Eignung dieses Werts für das Motor- und Antriebssystem. Hinweis: Dies gilt ungefähr für Frequenzumrichter bis Format MF3. Informationen zu größeren Formaten erhalten Sie beim Hersteller. Siehe Typenschild des Motors. Die Voreinstellung gilt für einen vierpoligen Motor und einen Frequenzumrichter in Nenngröße. Siehe Typenschild des Motors. Siehe Typenschild des Motors. 0=Rampe 1=Fliegender Start 0=Leerauslauf 1=Rampe 0=Nicht verwendet 1=Automatische Momenterhöhung 0=AI1 1=AI2 2=Steuertafelsollwert 3=Feldbussollwert (FBSpeedReference) 4=Motorpotentiometer Nicht verwendet bei benutzerdefinierter Einstellung, bei der 2.2.13 > 0 % oder 2.2.14 < 100 % 1=0 mA bis 20 mA 2=4 mA bis 20 mA 3=0V bis 10V 4=2V bis 10V 1 Seite 6 Honeywell Multi-Control-Applikation für NXL P2.1.16 Analogausgang, Funktion 0 12 1 307 P2.1.17 DIN2, Funktion 0 10 1 319 P2.1.18 DIN3, Funktion 0 13 6 301 P2.1.19 P2.1.20 Festdrehzahl 1 Festdrehzahl 2 Automatischer Neustart 0,00 0,00 Par. 2.1.2 Par. 2.1.2 10,00 50,00 105 106 0 1 0 731 Parameteranzeige 0 1 1 115 P2.1.21 P2.1.22 Tabelle 3-2. Basisparameter (P2.1) Hz Hz 0=Nicht verwendet 1=Ausgangsfrequenz (0– fmax) 2=Frequenzsollwert (0–fmax) 3=Motordrehzahl (0– Motornenndrehzahl) 4=Ausgangsstrom (0–InMotor) 5=Motordrehmom. (0– TnMotor) 6=Motorleistung (0–PnMotor) 7=Motorspannung (0– UnMotor) 8=DC-Zw.kreisspann.(01000V) 9=PID-Regler, Sollwert 10=PID-Regler, Istwert 1 11=PID-Regler, Regelabw. 12=PID-Regler, Ausgang 0=Nicht verwendet 1=Start Rückwärts (DIN1=Start vorwärts) 2=Rückwärts (DIN1=Start) 3=Stopp-Puls (DIN1=StartPuls) 4=Ext.Fehler (geschl.Kontakt) 5=Ext.Fehler (off.Kontakt) 6=Startfreigabe 7=Festdrehzahl 2 8=Motorpotentiometer schneller (geschl.Kontakt) 9=PID deaktivieren (Direkter Freq.sollwert) 10=Interlock 1 0=Nicht verwendet 1=Rückwärts 2=Ext.Fehler (geschl.Kontakt) 3=Ext.Fehler (off.Kontakt) 4=Fehlerquittierung 5=Startfreigabe 6=Festdrehzahl 1 7=Festdrehzahl 2 8=DC-Bremsbefehl 9=Motorpotentiometer schneller (geschl. Kontakt) 10=Motpoti langsamer (geschl.Kontakt) 11=PID deaktivieren (Direkter Freq.sollwert) 12=Auswahl PIDSteuertafelsollwert 2 13=Interlock 2 0=Nicht verwendet 1=Verwendet 0=Alle Parameter anzeigen 1=Nur Gruppe b21 anzeigen 1 Honeywell Multi-Control-Applikation für NXL Seite 7 3.3 Eingangssignale (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.2) Code P2.2.1 P2.2.2 P2.2.3 Parameter Funktionen Erweiterungskarte DIE1 Funktionen Erweiter.karte DIE2 Funktionen Erweiter.karte DIE3 Min. Max. Einheit Werkseinst. Bendef. ID 0 13 7 368 0 13 4 330 0 13 11 369 13 2 499 10 377 3 379 Anmerkung 0=Nicht verwendet 1=Rückwärts 2=Ext.Fehler (geschl.Kontakt) 3=Ext.Fehler (off.Kontakt) 4=Fehlerquittierung 5=Startfreigabe 6=Festdrehzahl 1 7=Festdrehzahl 2 8=DC-Bremsbefehl 9=Motorpotentiometer schneller (geschl.Kontakt) 10=Motpoti langsamer (geschl. Kontakt) 11=PID deaktivieren (Auswahl PIDSteuerung) 12=Auswahl PIDSteuertafelsollwert 2 13=Interlock 1 Siehe oben 13=Interlock 2 Siehe oben 13=Interlock 3 Verwendet, wenn P2.2.6=0 Siehe Auswahl oben. 13=Interlock 3 10=AI1(1=Intern, 0=Eing.1) 11=AI2(1=Intern, 0=Eing.2) 20=Erw.karte AI1 (2=Erw.karte 0=Eing.1) 21=Erw.karte AI2 (2=Erw.karte 1=Eing.2) 0=Digitaleingang 4 1=0 mA bis 20 mA (MF4->) 2=4 mA bis 20 mA (MF4->) 3=0 V bis 10 V 4=2 V bis 10 V Nicht verwendet, wenn Par. 2.2.13>0% oder Par.2.2.14<100% Achtung! Siehe NXLBetriebsanleitung, Kapitel 7.3.6: Modus AI1 P2.2.4 Funktion DIN4 (AI1) 0 P2.2.5 AI1, Signalauswahl 0 P2.2.6 AI1, Signalbereich 1 4 0,00 100,00 % 0,00 380 0,00 100,00 % 100,00 381 0 1 0 387 0 = Nicht invertiert 1 = Invertiert 0,00 10,00 0,10 378 0 = Keine Filterung 11 388 Wie Parameter 2.2.5 P2.2.7 P2.2.8 P2.2.9 P2.2.10 P2.2.11 AI1, benutzerdefinierter Mindestwert AI1, benutzerdefinierter Höchstwert AI1, Signalinversion AI1-Signal, Filterzeitkonstante AI2, Signalauswahl 0 s 1 Seite 8 P2.2.12 P2.2.13 P2.2.14 AI2, Signalbereich AI2, benutzerdefinierter Mindestwert AI2, benutzerdefinierter Höchstwert 1 4 0,00 100,00 0,00 100,00 P2.2.15 AI2, Inversion 0 1 P2.2.16 AI2, Filterzeitkonstante 0,00 10,00 P2.2.17 Motorpoti, Frequenzsollwertspeicher zurücksetzen P2.2.18 P2.2.19 Honeywell Multi-Control-Applikation für NXL Sollwertskalierung, Mindestwert Sollwertskalierung, Höchstwert Nicht verwendet bei benutzerdefinierter Einstellung von AI2 minimal <> 0 % oder maximal <> 100 % 1=0 bis 20 mA 2=4 bis 20 mA 3=0V bis 10V 4=2V bis 10V 2 390 % 0,00 391 % 100,00 392 0 398 0=Nicht invertiert 1=Invertiert 0,10 389 0=Keine Filterung 0=Nicht zurücksetzen 1=Zurücksetzen bei Stopp oder Netzabschaltung 2=Zurücksetzen bei Netzabschaltung s 0 2 1 367 0,00 P2.2.19 0,00 344 P2.2.18 320,00 0,00 345 P2.2.20 Steuertafel, Sollwertauswahl 0 5 2 121 0 = AI1 1 = AI2 2 = Steuertafelsollwert 3 = Feldbussollwert (FBSpeedreference) 4 = Motorpotentiometer 5 = PID-Regler P2.2.21 Feldbussteuerung, Sollwertauswahl 0 5 3 122 Siehe oben Tabelle 3-3. Eingangssignale P2.2 1 Honeywell Multi-Control-Applikation für NXL Seite 9 3.4 Ausgangssignale (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.3) Code P2.3.1 P2.3.2 P2.3.3 P2.3.4 P2.3.5 P2.3.6 P2.3.7 P2.3.8 P2.3.9 P2.3.10 P2.3.11 P2.3.12 P2.3.13 Parameter Funktion Relaisausgang 1 Funktion Relaisausgang 1 Erweiterungskarte Funktion Relaisausgang 2 Erweiterungskarte Funktion Digitalausgang 1 Erweiterungskarte Analogausgang, Funktion Analogausgang, Filterzeitkonstante Analogausgang, Inversion Analogausgang, Mindestwert Analogausgang, Skalierung Funktion Analogausgang 1 Erweiterungskarte Funktion Analogausgang 2 Erweiterungskarte Überwachung Ausgangsfrequenzgrenze 1 Überwachungswert Ausgangsfrequenzgrenze 1 Min. Max. Einheit Werkseinst. Bendef. ID Anmerkung 0 19 3 313 0=Nicht verwendet 1=Betriebsbereit 2=Betrieb 3=Fehler 4=Fehler invertiert 5=Übertemp.warnung (Frequenzumrichter) 6=Ext.Fehler oder Warng 7=Sollw.fehler od. Warng 8=Warnung 9=Drehrichtung 10=Festdrehzahl 11=Auf Drehzahl 12=Motorregler aktiv 13=Ausgangsfrequenzgrenzenüberw. 1 14=Steuerplatz: E/A-Klemmleiste 15=Therm.fehler/-warnung 16=Überwachung Istwert 17=Autow. 1 Steuerung 18=Autow. 2 Steuerung 19=Autow. 3 Steuerung 0 16 2 314 Wie Parameter 2.3.1 0 16 3 317 Wie Parameter 2.3.1 0 16 1 312 Wie Parameter 2.3.1 0 12 1 307 Siehe Parameter 2.1.16 0,00 10,00 1,00 308 0=Keine Filterung 0 1 0 309 0 1 0 310 10 1000 100 311 0 12 0 472 Wie Parameter 2.1.16 0 12 0 479 Wie Parameter 2.1.16 0 2 0 315 0=Kein Grenzwert 1=Überw. untere Grenze 2=Überw. obere Grenze 0,00 Par. 2.1.2 0,00 316 Tabelle 3-4. Ausgangssignale (G2.3) s % Hz 0=Nicht invertiert 1=Invertiert 0=0 mA 1=4 mA 1 Seite 10 Honeywell Multi-Control-Applikation für NXL 3.5 Antriebssteuerungsparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.4) Code Parameter Min. Max. Einheit Werkseinst. P2.4.1 Rampe 1, Verschliff 0,0 10,0 s 0,0 500 P2.4.2 Bremschopper 0 3 0 504 P2.4.3 DC-Bremsstrom DC-Bremszeit bei Stopp Startfrequenz für DC-Bremsung bei Rampenstopp DC-Bremszeit bei Start 0,15 x In 1,5 x In A Variiert 507 0,00 600,00 s 0,00 508 0,10 10,00 Hz 1,50 515 0,00 600,00 s 0,00 516 P2.4.7 Flussbremse 0 1 0 520 P2.4.8 Flussbremsstrom 0,0 Variiert 0,0 519 P2.4.4 P2.4.5 P2.4.6 A Bendef. ID Anmerkung 0=Linear >0=S-Verschliff 0=Deaktiviert 1=In Status „Betrieb“ verwendet 2=In Status „Betrieb“ und „Stopp“ verwendet 0=DC-Bremsung aus bei Stopp 0=DC-Bremsung aus bei Start 0=Aus 1=Ein Tabelle 3-5. Antriebssteuerungsparameter (D2.4) 3.6 Frequenzausblendungsparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.5) Code P2.5.1 P2.5.2 P2.5.3 Parameter Frequenzausblendungsbereich 1, untere Grenze Frequenzausblendungsbereich 1, obere Grenze Frequenzausblendungsbereiche, Rampenskalierung Min. Max. 0,0 0,0 0,1 Einheit Werkseinst. Par. 2,5.2 Hz 0,0 509 0=Nicht verwendet Par. 2.1.2 Hz 0,0 510 0=Nicht verwendet 518 Multiplikator der ausgewählter Beschleunigungszeit zwischen Frequenzausblendungsbereichen 10,0 Zeite n Tabelle 3-6. Frequenzausblendungsparameter (G2.5) 1,0 Bendef. ID Anmerkung 1 Honeywell Multi-Control-Applikation für NXL Seite 11 3.7 Motorregelungsparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.6) Code Parameter Min. Max. P2.6.1 Motorregelungsart 0 1 0 600 P2.6.2 U/f-Verhältnisauswahl 0 3 0 108 30,00 320,00 Hz 50,00 602 10,00 200,00 % 100,00 603 0,00 Par. P2.6.3 Hz 50,00 604 0,00 100,00 % 100,00 605 n % x Unmot Parameterhöchstwert=Par. 2.6.5 0,00 40,00 % 0,00 606 n % x Unmot 1,0 16,0 kHz 6 kHz 601 0 1 1 607 0 1 1 608 kW-abhängig 0=Nicht verwendet 1=Verwendet 0=Nicht verwendet 1=Verwendet P2.6.3 P2.6.4 P2.6.5 P2.6.6 P2.6.7 P2.6.8 P2.6.9 P2.6.10 Feldschwächpunkt Spannung am Feldschwächpunkt U/f-Kurve, Mittenfrequenz U/f-Kurve, Mittenspannung Ausgangsspannung bei Nullfrequenz Schaltfrequenz Überspannungsregler Unterspannungsregler Tabelle 3-7. Motorregelungsparameter (G2.6) Einheit Werkseinst. Bendef. ID Anmerkung 0=Frequenzregelung 1=Drehzahlregelung 0=Linear 1=Quadratisch 2=Programmierbar 3=Lin.mit Flussoptimierung n % x Unmot 1 Seite 12 Honeywell Multi-Control-Applikation für NXL 3.8 Schutzfunktionen (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.7) Code P2.7.1 Parameter Reaktion auf 4mASollwertfehler Min. Max. 0 P2.7.2 Reaktion auf ext. Fehler 0 Reaktion auf P2.7.3 1 Unterspannungsfehler MotorphasenP2.7.4 0 überwachung P2.7.5 Erdschluss-Schutz 0 Motortemperaturschut P2.7.6 0 z MotorumgebungsP2.7.7 –100,0 temp.faktor Kühlungsfaktor bei P2.7.8 0,0 Nullfrequenz MotortemperaturP2.7.9 1 zeitkonstante P2.7.10 Motorlastspiel 0 P2.7.11 Blockierschutz 0 Einheit Werkseinst. Bendef. ID 3 0 700 3 2 701 3 2 727 3 2 702 3 2 703 3 2 704 100,0 % 0,0 705 150,0 % 40,0 706 200 min 45 707 100 3 % 100 1 708 709 Anmerkung 0=Keine Reaktion 1=Warnung 2=Fehler, Stopp entsprechend 2.1.12 3=Fehler, Stopp mit Leerauslauf 0=Keine Reaktion 1=Warnung 2=Fehler, Stopp entsprechend 2.1.12 3=Fehler, Stopp mit Leerauslauf Wie Parameter 2.7.1 P2.7.12 Blockierstromgrenze 0,1 InMotor x 2 A P2.7.13 Blockierzeitkonstante 1,00 s Hz 25,0 712 0 120,00 Par. 2.1.2 3 InMotor x1,3 15,00 0 713 10,0 150,0 % 50,0 714 5,0 150,0 % 10,0 715 2,00 600,00 s 20,00 716 0 3 0 732 Wie Parameter 2.7.1 0 3 2 733 Wie Parameter 2.7.1 0 3 2 734 Wie Parameter 2.7.1 0 735 0=Keine Reaktion 1=Warnung, wenn Grenzwert unterschritten 2=Warnung, wenn Grenzwert überschritten 3=Fehler, wenn Grenzwert unterschritten 4=Fehler, wenn Grenzwert überschritten P2.7.14 Blockierfrequenzgrenze P2.7.15 P2.7.16 P2.7.17 P2.7.18 P2.7.19 P2.7.20 P2.7.21 P2.7.22 P2.7.23 P2.7.24 Unterlastschutz Unterlastkurve bei Nennfrequenz Unterlastkurve bei Nullfrequenz Unterlastzeit Reaktion auf Thermistorfehler Reaktion auf Feldbusfehler Reaktion auf Steckpl.fehler Überwachungsfunktion für Istwert Grenzwert Überwachungsfunktion für Istwert Verzögerung Überwachungsfunktion für Istwert 1,0 710 711 0 4 0,0 100,0 % 10,0 736 0 3600 s 5 737 Tabelle 3-8. Schutzfunktionen (G2.7) Wie Parameter 2.7.1 1 Honeywell Multi-Control-Applikation für NXL Seite 13 3.9 Parameter für automatischen Neustart (Steuertafel: Menü P2 Æ A2.8) Code Parameter Min. Max. P2.8.1 P2.8.2 Wartezeit Versuchszeit 0,10 0,00 10,00 60,00 P2.8.3 Startfunktion 0 2 Einheit s s Werkseinst. 0,50 30,00 Bendef. ID Anmerkung 717 718 0 719 0=Rampe 1=Fliegender Start 2=Entsprechend Par. 2.4.6 Tabelle 3-9. Parameter für automatischen Neustart (G2.8) 3.10 Parameter für PID-Sollwert (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.9) Code Parameter Min. Max. Einheit Werkseinst. Bendef. ID Anmerkung 0=Nicht verwendet 1=PID-Regler aktiviert 2=Pumpen und Lüfterregelung aktiviert 0=AI1 1=AI2 2=Sollwert von Steuertafel (PID-Sollw. 1) 3=Feldbussollwert (ProcessDataIN1) 0=AI1-Signal 1=AI2-Signal 2=Feldbus P2.9.1 PID-Aktivierung 0 2 0 163 P2.9.2 PID-Sollwert 0 3 2 332 P2.9.3 Eingang Istwert 0 6 1 334 0,0 1000,0 % 100,0 118 0,00 320,00 s 10,00 119 0,00 10,00 s 0,00 132 –1000,0 1000,0 % 0,00 336 0=Keine Mindestwertskalierung –1000,0 1000,0 % 100,0 337 100=Keine Höchstwertskalierung 0 1 Par. 2.1.2 3600 100,00 0 340 Hz 10,00 1016 s % 30 25,00 1017 1018 P2.9.4 P2.9.5 P2.9.6 P2.9.7 P2.9.8 P2.9.9 PID-Regler, Verstärkung PID-Regler, I-Zeitkonstante PID-Regler, D-Zeitkonstante Istwert 1, Mindestwertskalierung Istwert 1, Höchstwertskalierung Fehlerwertinversion P2.9.10 Sleep-Frequenz P2.9.11 P2.9.12 Sleep-Verzögerung Wake-up-Pegel P2.9.13 Wake-up-Funktion Par. 2.10.1 0 0,00 0 1 Tabelle 3-10. Parameter für PID-Sollwert (G2.9) 0 1019 (ProcessDataIN2) 3=Motordrehmoment 4=Motordrehzahl 5=Motorstrom 6=Motorleistung 0=Wake-up bei Unterschreitung des Wakeup-Pegels (2.9.12) 1=Wake-up bei Überschreitung des Wakeup-Pegels (2.9.12) 1 Seite 14 Honeywell Multi-Control-Applikation für NXL 3.11 Pumpen- und Lüfterregelungsparameter (Steuertafel: Menu P2 Æ P2.10) ACHTUNG! Gruppe P2.10 ist sichtbar nur wenn dem Parameter 2.9.1 der Wert 2 gegeben wird. Code P2.10.1 P2.10.2 P2.10.3 P2.10.4 P2.10.5 P2.10.6 P2.10.7 Parameter Anzahl der Hilfsantriebe Startverzögerung, Hilfsantriebe Stoppverzögerung, Hilfsantriebe Autowechsel AutowechselIntervall Autowechsel, Max. Anzahl von Hilfsantrieben AutowechselFrequenzgrenze Min Max 0 3 0,0 300,0 0,0 300,0 0 4 0,0 3000,0 0 3 0,00 Par. 2.1.2 Einheit Werkseinst. Bendef. ID 1 1001 s 4,0 1010 s 2,0 1011 h Hz Tabelle 3-11. Pumpen- und Lüfterregelungsparameter Anmerkung 0 1027 0=Nicht verwendet 1=Autowechsel mit Hilfsantriebe 2= Autowechsel mit Frequenzumrichter und Hilfsantriebe 3= Autowechsel und Interlocks (Hilfsantriebe) 4= Autowechsel und Interlocks (Frequenzumrichter und Hilfsantriebe) 48,0 1029 0,0=TEST=40 s 1 1030 25,00 1031 1 Honeywell Multi-Control-Applikation für NXL Seite 15 3.12 Steuerung über Steuertafel (Steuertafel: Menü K3) Die folgende Liste enthält die Parameter für die Auswahl des Steuerplatzes und der Drehrichtung über die Steuertafel. Siehe Menü „Steuerung über Steuertafel“ in der NXLBetriebsanleitung. Code Parameter Min. Max. P3.1 Steuerplatz 1 3 R3.2 Steuertafelsollwert Par. 2.10.1 Par. 2.1.2 P3.3 Drehrichtung (über die Steuertafel) 0 R3.4 Stopp-Taste R3,5 P3.6 PID-Sollwert PID-Sollwert 2 Einheit Werkseinst. Bendef. ID 1 125 1 0 123 0 1 1 114 0,00 0,00 100,00 100,00 Anmerkung 1=E/A-Klemmleiste 2=Steuertafel 3=Feldbus Hz % % 0=Vorwärts 1=Rückwärts 0=Eingeschränkte Funktion der StoppTaste 1=Stopp-Taste immer aktiviert 0,00 0,00 Tabelle 3-12. Parameter für Steuerung über Steuertafel (M3) 3.13 System-Menü (Steuertafel: Menü S6) Parameter und Funktionen zur allgemeinen Verwendung des Frequenzumrichters, benutzerdefinierte Parametersätze oder Hardware- und Softwareinformationen finden Sie in Kapitel 7.3.6 der NXL-Betriebsanleitung. 3.14 Erweiterungskarten (Steuertafel: Menü E7) Das Menü E7 enthält Informationen über die angeschlossene Erweiterungskarte sowie kartenspezifische Informationen. Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 7.3.7 der NXL-Betriebsanleitung. 1 Seite 16 4. Multi-Control-Applikation für NXL Honeywell Parameterbeschreibungen 4.1 BASISPARAMETER 2.1.1, 2.1.2 Mindest-/Höchstfrequenz Dieser Parameter definiert die Frequenzgrenzen des Frequenzumrichters. Der Höchstwert für die Parameter 2.1.1 und 2.1.2 beträgt 320 Hz. Die Software überprüft den Wert von Parameter 2.1.19, 2.1.20, 2.3.13, 2.5.1, 2.5.2 und 2.6.5 automatisch. 2.1.3, 2.1.4 Beschleunigungszeit 1, Bremszeit 1 Diese Grenzwerte entsprechen der benötigten Zeit, um von der Frequenz Null auf die eingestellte Höchstfrequenz zu beschleunigen und umgekehrt (Par. 2.1.2). 2.1.5 Stromgrenze Dieser Parameter bestimmt den maximalen Strom vom Frequenzumrichter zum Motor. Um eine Überlastung des Motors zu vermeiden, sollte dieser Parameter dem Nennstrom des Motors entsprechend eingestellt werden. Die Stromgrenze ist werkseitig dieselbe als der Nennstrom (IL). 2.1.6 Nennspannung des Motors Dieser Wert (Un ) kann dem Typenschild des Motors entnommen werden. Mit diesem Parameter wird die maximale Ausgangsspannung am Feldschwächpunkt (Parameter 2.6.4) auf 100 % x UnMotor gesetzt. 2.1.7 Nennfrequenz des Motors Dieser Wert (fn) kann dem Typenschild des Motors entnommen werden. Mit diesem Parameter wird der Feldschwächpunkt (Parameter 2.6.3) auf denselben Wert gesetzt. 2.1.8 Nenndrehzahl des Motors Dieser Wert (nn) kann dem Typenschild des Motors entnommen werden. 2.1.9 Nennstrom des Motors Dieser Wert (In) kann dem Typenschild des Motors entnommen werden. 2.1.10 Leistungsfaktor des Motors (cos phi) Dieser Wert (cos phi) kann dem Typenschild des Motors entnommen werden. 1 Honeywell 2.1.11 Multi-Control-Applikation für NXL Seite 17 Startfunktion Rampe: 0 Der Frequenzumrichter startet bei 0 Hz und beschleunigt innerhalb der eingestellten Beschleunigungszeit auf die festgelegte Sollfrequenz. (Lastträgheit oder Anlaufreibung können zu längeren Beschleunigungszeiten führen). Fliegender Start: 1 Der Frequenzumrichter kann bei laufendem Motor starten, indem er die Frequenz unter Zuführung eines kleinen Drehmoments der Drehzahl des Motors anpasst. Der korrekte Frequenzwert wird durch einen Suchlauf ermittelt, der bei der Höchstfrequenz beginnt und bei der tatsächlichen Frequenz endet. Anschließend wird die Ausgangsfrequenz in Übereinstimmung mit den eingestellten Beschleunigungs-/ Bremsparametern auf den festgelegten Sollwert erhöht bzw. gesenkt. Dieser Modus sollte verwendet werden, wenn der Motor bei Erteilung des Startbefehls leer ausläuft. Mit dem fliegenden Start ist ein Anfahren auch bei kurzen Netzspannungsunterbrechungen möglich. 2.1.12 Stoppfunktion Leerauslauf: 0 Der Motor läuft nach dem Stoppbefehl ohne Regelung über den Frequenzumrichter leer aus. Rampe: 1 Nach dem Stoppbefehl wird die Drehzahl des Motors entsprechend den eingestellten Bremsparametern verringert. Wenn die durch das generatorische Bremsen zurückgewonnene Energie relativ hoch ist, kann der Einsatz eines externen Bremswiderstands erforderlich sein, um das Abbremsen zu beschleunigen. 1 Seite 18 2.1.13 Multi-Control-Applikation für NXL U/f- Optimierung 0 Nicht verwendet 1 Automatische Momenterhöhung Die Spannung zum Motor wird automatisch geändert, so dass der Motor ein ausreichendes Drehmoment produziert, um bei niedrigen Frequenzen anzulaufen. Der Spannungsanstieg hängt vom Motor-Typ und von der Motorleistung ab. Die automatische Momenterhöhung kann in Applikationen mit hohem Losbrechmoment verwendet werden, wie z. B. bei Förderbändern. ACHTUNG! 2.1.14 Honeywell Bei Applikationen mit hohem Drehmoment und kleinen Drehzahlen besteht die Gefahr einer Überhitzung des Motors. Wenn der Motor bereits längere Zeit unter diesen Bedingungen betrieben wurde, sollte insbesondere auf die Kühlung des Motors geachtet werden. Bei zu hohen Temperaturen sollte der Motor mit einem externen Kühlsystem ausgestattet werden. Klemmleistensteuerung, Sollwertauswahl Dieser Parameter dient zur Definition der Quelle des Frequenzsollwerts, wenn die Steuerung des Antriebs über die E/A-Klemmleiste erfolgt. 0 1 2 3 4 2.1.15 AI1-Sollwert (Klemmen 2 und 3, z. B. Potentiometer) AI2-Sollwert (Klemmen 4 und 5, z. B. Signalgeber) Steuertafelsollwert (Parameter 3.2) Sollwert vom Feldbus (FBSpeedReference) Motorpotentiometersollwert AI2 (Iin), Signalbereich 1 Signalbereich 0 bis 20 mA 2 Signalbereich 4 bis 20 mA 3 = Signalbereich 0 bis 10 V 4 = Signalbereich 2 bis 10 V Achtung! Die Einstellungen haben keine Auswirkungen, wenn Par. 2.2.12 > 0 % oder Par. 2.2.13 < 100 %. 2.1.16 Funktion Analogausgang Mit diesem Parameter wird die gewünschte Funktion des Analogausgangssignals ausgewählt. Die Parameterwerte finden Sie in der Tabelle auf Seite 5. 1 Honeywell 2.1.17 Multi-Control-Applikation Seite 19 Funktion DIN2 Für diesen Parameter stehen 9 Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Wenn Digitaleingang DIN2 nicht verwendet wird, setzen Sie den Parameterwert auf 0. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 2.1.18 Start rückwärts Rückwärts Stopp-Puls Externer Fehler Kontakt geschlossen: Der Fehler wird angezeigt und der Motor gestoppt, wenn der Eingang aktiv ist. Externer Fehler Kontakt offen: Der Fehler wird angezeigt und der Motor gestoppt, wenn der Eingang nicht aktiv ist. Startfreigabe Kontakt offen: Motorstart nicht möglich Kontakt geschlossen: Motor kann gestartet werden Festdrehzahl 2 Motorpotentiometer schneller Kontakt geschlossen: Sollwert wird erhöht, bis der Kontakt geöffnet wird. PID-Regler deaktivieren (Direkter Frequenzsollwert) Interlock 1 (Pumpen und Lüfterregelung muss aktiviert sein, P2.9.1=2) Funktion DIN3 Für diesen Parameter stehen 12 Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Parameterwert auf 0 setzen, wenn Digitaleingang DIN3 nicht verwendet wird. 1 Rückwärts Kontakt offen: Vorwärts Kontakt geschlossen: Rückwärts 2 Externer Fehler Kontakt geschlossen: Der Fehler wird angezeigt und der Motor gestoppt, wenn der Eingang aktiv ist. 3 Externer Fehler Kontakt offen: Der Fehler wird angezeigt und der Motor gestoppt, wenn der Eingang nicht aktiv ist. 4 Fehlerquittierung Kontakt geschlossen: Alle Fehler werden quittiert 5 Startfreigabe Kontakt offen: Motorstart nicht möglich Kontakt geschlossen: Motor kann gestartet werden 6 Festdrehzahl 1 7 Festdrehzahl 2 8 DC-Bremsbefehl Kontakt geschlossen: Im Stoppmodus ist die DC-Bremsung aktiviert, bis der Kontakt geöffnet wird. DCBremsungstrom ist etwa 10% vom Wert ausgewählt mit Par. 2.4.3. 9 Motorpotentiometer schneller Kontakt geschlossen: Sollwert wird erhöht, bis der Kontakt geöffnet wird. 10 Motorpotentiometer langsamer Kontakt geschlossen: Sollwert wird reduziert, bis der Kontakt geöffnet wird. 11 PID-Regler deaktivieren (Direkter Frequenzsollwert) 12 Auswahl PID-Steuertafelsollwert 2 13 Interlock 2 (Pumpen und Lüfterregelung muss aktiviert sein, P2.9.1=2) 2.1.19 2.1.20 Festdrehzahl 1 Festdrehzahl 2 Die Parameterwerte werden automatisch auf einen Wert zwischen der Mindest- und der Höchstfrequenz begrenzt. (Par. 2.1.1 und 2.1.2) 1 Seite 20 2.1.21 Multi-Control-Applikation Honeywell Funktion Automatischer Neustart: Mit diesem Parameter wird der automatische Neustart aktiviert bzw. deaktiviert. 0 = Deaktiviert 1 = Aktiviert (3 Automatische Neustarts, siehe Par. 2.8.1 bis 2.8.3) 2.1.22 Parameteranzeige Mit diesem Parameter können alle Parametergruppen bis auf die Basisparameter (Gruppe P2.1) ausgeblendet werden. Hinweis! Der Wert dieses Parameters ist werkseitig auf 1 eingestellt, d.h. alle Parametergruppen mit Ausnahme der Gruppe P2.1 sind unsichtbar. Diese Parametergruppen können erst durchblättert oder bearbeitet werden, wenn diesem Parameter der Wert 0 gegeben wird. 0 = Deaktiviert (alle Parametergruppen können über die Steuertafel durchsucht werden) 1 = Aktiviert (nur die Basisparametergruppe P2.1 kann über die Steuertafel durchsucht werden) 1 Honeywell Multi-Control-Applikation Seite 21 4.2 EINGANGSSIGNALE 2.2.1 Funktionen Erweiterungskarte DIE1 Für diesen Parameter stehen 12 Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Parameterwert auf 0 setzen, wenn Digitaleingang DIN1 der Erweiterungskarte nicht verwendet wird. Die Auswahlmöglichkeiten finden Sie unter Parameter 2.1.18. Achtung: 13 = Interlock 1 2.2.2 Funktionen Erweiterungskarte DIE2 Die Auswahlmöglichkeiten entsprechen denen von Parameter 2.2.1. Achtung: 13 = Interlock 2 2.2.3 Funktionen Erweiterungskarte DIE3 Die Auswahlmöglichkeiten entsprechen denen von Parameter 2.2.1. Achtung: 13 = Interlock 3 2.2.4 Funktion DIN4 Wenn der Wert von Par. 2.2.6 auf 0 gesetzt wird, entspricht AI1 Digitaleingang 4. Die Auswahlmöglichkeiten entsprechen denen von Parameter 2.2.1. (13 = Interlock 3) ACHTUNG! Einstellung von Steckbrückenblock X4 überprüfen, wenn der Analogeingang als DIN4 programmiert wurde (siehe Abbildung unten). MF3 MF2 X4: X4: MF4-6 X8: RS485 Programmierung Spannungseingang; 0...10V Spannungseingang; 0...10V Spannungseingang; 0...10V Jumperdin4.fh8 Abbildung 4-1. Einstellung von Steckbrückenblock X4/X8 wenn AI1 als DIN4 programmiert. 2.2.5 Signalauswahl AI1 Mit diesem Parameter kann das AI1-Signal mit dem gewünschten Analogeingang verknüpft werden. READY STOP I/O term READY STOP I/O term Wert ändern Kartenanzeige nxlk29.fh8 Klemmennummer Abbildung 4-2. Signalauswahl AI2 Der Wert dieses Parameters setzt sich zusammen aus Kartenanzeige und Klemmennummer der entsprechenden Eingangsklemme. Siehe Abbildung 4-2. 1 Seite 22 Multi-Control-Applikation Kartenanzeige 1 Kartenanzeige 2 Honeywell = Interne Eingänge = Eingänge Erweiterungskarte Eingangsklemme Nummer 0 = Eingang 1 Eingangsklemme Nummer 1 = Eingang 2 Eingangsklemme Nummer 2 = Eingang 3 Eingangsklemme Nummer 9 = Eingang 10 Beispiel: Wenn der Wert dieses Parameters auf 10 gesetzt wird, ist der interne Eingang 1 für das AI1-Signal ausgewählt. Wenn der Wert dieses Parameters auf 21 gesetzt wird, ist der Erweiterungskarteneingang Klemmennummer 2 für das AI1-Signal ausgewählt. Wenn Sie jedoch die Werte des Analogeingangssignals zum Beispiel lediglich für Testzwecke verwenden möchten, können Sie den Parameterwert zwischen 0 und 9 einstellen. Der Wert 0 entspricht 0 %, der Wert 1 entspricht 20 %, alle anderen Werte zwischen 2 und 9 entsprechen 100 %. 2.2.6 AI1, Signalbereich Mit diesem Parameter kann der AI1-Signalbereich ausgewählt werden. 0 = DIN4 1 = Signalbereich 0 bis 20 mA 2 = Signalbereich 4 bis 20 mA 3 = Signalbereich 0 bis 10 V 4 = Signalbereich 2 bis 10 V Achtung! Die Einstellungen haben keine Auswirkungen, wenn Par. 2.2.7 > 0 % oder Par. 2.2.8 < 100 %. Wenn der Wert von Par. 2.2.6 auf 0 gesetzt wird, entspricht AI1 Digitaleingang 4. Siehe Par. 2.2.4. 2.2.7 2.2.8 AI1, benutzerdefinierter Mindestwert AI1, benutzerdefinierter Höchstwert Legen Sie den benutzerdefinierten Mindest- und Höchstwert für das AI1-Signal innerhalb eines Bereichs von 0 bis 10 V fest. 2.2.9 AI1, Signalinversion Wenn der Parameterwert auf 1 gesetzt wird, wird das AI1-Signal invertiert. 1 Honeywell 2.2.10 Multi-Control-Applikation Seite 23 AI1-Signal, Filterzeitkonstante % Wenn diesem Parameter ein Wert zugewiesen wird, der größer als 0 ist, wird die Funktion zum Ausfiltern von Störungen aus dem eingehenden Analogsignal (Uin) aktiviert. Lange Filterzeiten führen zu einer Verzögerung der Regelzeiten. Siehe Abbildung 4-3. Eingangsignal 100% Sollwertsignal 63% t [s] Par. 2.2.10 nxlk30.fh8 Abbildung 4-3. AI1, Signalfilterung 2.2.11 AI2, Signalauswahl Mit diesem Parameter kann das AI2-Signal mit dem gewünschten Analogeingang verknüpft werden. Zur Einstellung des Werts siehe Par. 2.2.5. 2.2.12 AI2, Signalbereich 0 Signalbereich 0 bis 20 mA 1 Signalbereich 4 bis 20 mA Achtung! Die Einstellungen haben keine Auswirkungen, wenn Par. 2.2.13 > 0 % oder Par. 2.2.14 < 100 %. 2.2.13 2.2.14 AI2, benutzerdefinierter Mindestwert AI2, benutzerdefinierter Höchstwert Mit diesen Parametern kann das Eingangsstromsignal in einem Bereich von 0 bis 20 mA skaliert werden. Vergleiche Parameter 2.2.7 und 2.2.8. 2.2.15 Analogeingang AI2, Signalinversion Vgl. Parameter 2.2.9. 2.2.16 Analogeingang AI2, Filterzeitkonstante Vgl. Parameter 2.2.10. 2.2.17 Zurücksetzen des Motorpotentiometerspeichers (Frequenzsollwert) 0 = Keine Rücksetzung 1 = Rücksetzung des Speichers bei Stopp und Abschaltung 2 = Rücksetzung des Speichers bei Abschaltung 2.2.18 2.2.19 Sollwertskalierung Mindestwert Sollwertskalierung Höchstwert Sie können für den Frequenzsollwert einen Skalierungsbereich zwischen der Mindestund Höchstfrequenz auswählen. Wenn keine Skalierung erfolgen soll, setzen Sie den Parameterwert auf 0. In den folgenden Abbildungen wird Spannungseingang AI1 mit Signalbereich 0 bis 10 V als Sollwert gewählt. 1 Seite 24 Honeywell Multi-Control-Applikation Ausgangsfrequenz Ausgangsfrequenz Max. freq. par 2.1.2 Max. freq. par 2.1.2 Par. 2.2.19 Analogeingang [V] Min. freq. par 2.1.1 0 10 Par. 2.2.18 Analogeingang [V] Min. freq. par 2.1.1 0 10 NX12K35 Abbildung 4-4. Links: Par. 2.2.18 = 0 (keine Sollwertskalierung) Rechts: Sollwertskalierung 2.2.20 Auswahl des Frequenzsollwerts über die Steuertafel Dieser Parameter dient zur Definition der Sollwertquelle, wenn die Steuerung des Antriebs über die Steuertafel erfolgt. 0 1 2 3 4 5 2.2.21 AI1-Sollwert (Werkseitig AI1, Klemmen 2 und 3, z. B. Potentiometer) AI2-Sollwert (Werkseitig AI2, Klemmen 5 und 6, z. B. Signalgeber) Steuertafelsollwert (Parameter 3.2) Sollwert vom Feldbus (FBSpeedReference) Motorpotentiometersollwert PID-Reglersollwert Auswahl des Frequenzsollwerts über den Feldbus Dieser Parameter dient zur Definition der Sollwertquelle, wenn die Steuerung des Antriebs über den Feldbus erfolgt. Die Parameterwerte finden Sie unter Par. 2.2.20. 1 Honeywell Multi-Control-Applikation Seite 25 4.3 AUSGANGSSIGNALE 2.3.1 2.3.2 2.3.3 2.3.4 Funktion Relaisausgang 1 Funktion Relaisausgang 1 Erweiterungskarte Funktion Relaisausgang 2 Erweiterungskarte Funktion Digitalausgang 1 Erweiterungskarte Einstellwert 0 = Nicht verwendet 1 = Betriebsbereit Signalinhalt Außer Betrieb In folgenden Fällen wird Relaisausgang RO1 und das programmierbare Relais (RO1, RO2) der Erweiterungskarte aktiviert: Der Frequenzumrichter ist betriebsbereit. 2 = Betrieb Der Frequenzumrichter ist in Betrieb (Motor läuft). 3 = Fehler Es ist eine Fehlerauslösung erfolgt. 4 = Fehler invertiert 5 = Übertemperaturwarnung (Frequenzumrichter) 6 = Externer Fehler oder Warnung Fehlerauslösung ist nicht erfolgt. 7 = Sollwertfehler oder Warnung Die Kühlkörpertemperatur überschreitet +70 °C. Fehler oder Warnung, abhängig von Par. 2.7.2 Fehler oder Warnung, abhängig von Par. 2.7.1 – wenn Sollwert = 4–20 mA und Signal < 4 mA 8 = Warnung Immer, wenn eine Warnung ansteht. 9 = Drehrichtung Drehrichtungsbefehl wurde erteilt. 10 = Festdrehzahl Festdrehzahl wurde ausgewählt. Die Ausgangsfrequenz hat den eingestellten Sollwert erreicht. Überspannungs- oder Überstromregler wurde aktiviert. Ausgangsfrequenz außerhalb der eingestellten Überwachungsunter-/-obergrenze (siehe Parameter 2.3.12 und 2.3.13) Externe Regelung (Menü K3; Par. 3.1) Der Thermistoreingang der Erweiterungskarte zeigt Übertemperatur an. Fehler oder Warnung, abhängig von Par. 2.7.19. 11 = Auf Drehzahl 12 = Motorregler aktiviert 13 = Überwachung Ausgangsfrequenzgrenze 1 14 = Steuerung über E/A-Klemmleiste 15 = Thermistorfehler oder Warnung 16 = Überwachungsfunktion für Istwert aktiviert 17 = Autowechsel 1 Steuerung Parameter 2.7.22 bis 2.7.24 Pumpe 1 Steuerung, Parameter 2.10.1 – 2.10.7 18 = Autowechsel 2 Steuerung Pumpe 2 Steuerung, Parameter 2.10.1 – 2.10.7 19 = Autowechsel 3 Steuerung Pumpe 3 Steuerung, Parameter 2.10.1 – 2.10.7 Tabelle 4-1. Ausgangssignale über RO1 und Erweiterungskarte RO1, RO2 und DO1. 2.3.5 Funktion, Analogausgang Mit diesem Parameter wird die gewünschte Funktion des Analogausgangssignals ausgewählt. Siehe Tabelle 3-4. Ausgangssignale (G2.3) auf Seite 9 und die möglichen Auswahlen auf Seite 6 (Par. 2.1.16). 1 Seite 26 2.3.6 Honeywell Multi-Control-Applikation Analogausgang, Filterzeitkonstante Dieser Parameter definiert die Filterzeit des Analogausgangssignals. Wenn dieser Parameter auf den Wert 0 gesetzt wird, wird die Filterung deaktiviert. % Istwertsignal 100% Ausgang 63% t [s] Par. 2.3.6 nxlk31.fh8 Abbildung 4-5. Analogausgangsfilterung 2.3.7 Analogausgang, Inversion Mit diesem Parameter wird das Analogausgangssignal invertiert: Max. Ausgangssignal = Min. Einstellwert (Parameter 2.3.3) Min. Ausgangssignal = Max. Einstellwert (Parameter 2.3.3) 0 Nicht invertiert 1 Invertiert Analogausgang Siehe Parameter 2.3.9. 20 mA 12 mA Param. 2.3.9 = 50% 10 mA Param. 2.3.9 = 100% 4 mA Param. 2.3.9 = 200% 0 mA 0 0.5 1.0 nxlk32.fh8 Abbildung 4-6. Analogausgang, Inversion 2.3.8 Analogausgang, Mindestwert Mit diesem Parameter wird der Signalmindestwert auf 0 oder 4 mA (versetzter Nullpunkt) gesetzt. Beachten Sie die unterschiedliche Analogausgangsskalierung in Parameter 2.3.9. 1 Honeywell 2.3.9 Multi-Control-Applikation Seite 27 Analogausgang, Skalierung Skalierungsfaktor für den Analogausgang. Signal Ausgangsfrequenz Motordrehzahl Ausgangsstrom Motordrehmoment Motorleistung Motorspannung DC-Zw.krspng PI-Sollwert PI-Istwert 1 PI-Fehlerwert PI-Ausgang Höchstwert des Signals 100 % x fmax Analogausgang 100 % x Motornenndrehzahl 100 % x InMotor 100 % x TnMotor 100 % x PnMotor 100 % x UnMotor 1000 V 100 % x Sollwertmaximum 100 % x Istwertmaximum 100 % x Fehlerwertmaximum 100 % x Ausgangsmaximum Tabelle 4-2. Analogausgangsskalierung 2.3.10 2.3.11 Par. 2.3.9= 200% Par. 2.3.9= 100% 20 mA 12 mA Par. 2.3.9= 50% 10 mA Par. 2.3.8 = 1 4 mA Max. Wert des Signals gewählt mit Par. 2.1.16 Par. 2.3.8 = 0 0 mA 0.5 0 1.0 nxlk49.fh8 Abbildung 4-7. Analogausgangsskalierung Funktion Analogausgang 1 Erweiterungskarte Funktion Analogausgang 2 Erweiterungskarte Mit diesen Parametern werden die gewünschten Funktionen der Analogausgangssignale der Erweiterungskarte gewählt. Die Parameterwerte finden Sie in Par. 2.1.16. 2.3.12 Überwachung Ausgangsfrequenzgrenze 1 0 Keine Überwachung 1 Überwachung untere Grenze 2 Überwachung obere Grenze Wenn die Ausgangsfrequenz unter/über die eingestellten Grenzen (Par. 2.3.13) fällt bzw. steigt, wird mit dieser Funktion abhängig von den Einstellungen der Parameter 2.3.1 bis 2.3.4 eine Warnmeldung über die Relaisausgänge ausgegeben. 2.3.13 Überwachungswert Ausgangsfrequenzgrenze 1 Mit diesen Parametern wird der Frequenzwert ausgewählt, der durch Parameter 2.3.12 überwacht werden soll. f[Hz] Par 2.3.12 = 2 Par 2.3.13 t Beispiel: 21 RO1 22 RO1 23 RO1 21 RO1 22 RO1 23 RO1 21 RO1 22 RO1 23 RO1 nxlk33.fh8 Abbildung 4-8. Ausgangsfrequenzüberwachung 1 Seite 28 Honeywell Multi-Control-Applikation 4.4 ANTRIEBSSTEUERUNG 2.4.1 Rampe 1, Verschliff Mit diesen Parametern kann am Anfang und Ende der Beschleunigungs-/Bremsphase ein weiches Übergangsverhalten erreicht werden. Der Einstellwert 0 sorgt für einen linearen Rampenverschliff, so dass Beschleunigungs- und Bremsverhalten unmittelbar auf Änderungen des Sollwertsignals reagieren. Wenn für diesen Parameter der Wert 0,1 bis 10 Sekunden eingestellt wird, erfolgt daraus ein S-Verschliff der Beschleunigungs-/Bremsrampe. Die Beschleunigungszeit wird durch die Parameter 2.1.3/2.1.4 bestimmt. [Hz] 2.1.3, 2.1.4 2.4.1 2.4.1 [t] NX12K20 Abbildung 4-9. Beschleunigungs-/Bremsrampe (S-Verschliff) 2.4.2 Bremschopper Achtung! Alle Formate außer MF2 verfügen über einen internen Bremschopper. 0 Kein Bremschopper angeschlossen 1 Bremschopper angeschlossen und im Status „Betrieb“ verwendet 3 In Status „Betrieb“ und „Stopp“ verwendet Wenn der Motor durch den Frequenzumrichter gebremst wird, werden das Trägheitsmoment des Motors und die Last einem externen Bremswiderstand zugeführt. Auf diese Weise kann der Frequenzumrichter die Last mit demselben Drehmoment bremsen, das bei der Beschleunigung verwendet wird (sofern der richtige Bremswiderstand ausgewählt wurde). Weitere Informationen finden Sie im Installationshandbuch für den Bremswiderstand. 2.4.3 DC-Bremsstrom Dieser Parameter dient zur Definition des Stroms, der dem Motor bei der DC-Bremsung zugeführt wird. 1 Honeywell 2.4.4 Multi-Control-Applikation Seite 29 DC-Bremszeit bei Stopp Durch diesen Parameter werden der Bremsstatus (EIN oder AUS) und die Bremszeit der DC-Bremse beim Stoppen des Motors bestimmt. Die Funktion der DC-Bremse hängt von der Stoppfunktion ab (Parameter 2.1.12). 0 >0 DC-Bremsung AUS DC-Bremsung EIN – Funktion abhängig von der Stoppfunktion (Param. 2.1.12). Durch diesen Parameter wird die Bremszeit bestimmt. Par. 2.1.12 = 0 (Stoppfunktion = Leerauslauf): Nach dem Stoppbefehl läuft der Motor ohne Regelung über den Frequenzumrichter leer aus. Mit der DC-Bremsung kann der Motor in kürzester Zeit ohne Verwendung eines optionalen externen Bremswiderstands elektrisch gestoppt werden. Die Bremszeit wird beim Starten der DC-Bremsung durch die Frequenz skaliert. Wenn die Frequenz die Nennfrequenz des Motors überschreitet, wird die Bremszeit durch den Istwert von Parameter 2.4.4 bestimmt. Wenn die Frequenz ≤10 % der Motornennfrequenz entspricht, beträgt die Bremszeit 10 % des Einstellwerts von Parameter 2.4.4. fAusg . fn fAusg . fn Ausgangsfrequenz Motor-Drehzahl Ausgangsfrequenz Dauer Gleichstrombremsung 0,1 x fn Motordrehzahl Dauer Gleichstrombremsung t t t = 0,1 x Par. 2.4.4 t = 1 x Par. 2.4.4 BETRIEB BETRIEB STOP STOP nxlk34.fh8 Abbildung 4-10. DC-Bremszeit bei Stoppmodus = Leerauslauf 1 Seite 30 Honeywell Multi-Control-Applikation Par. 2.1.12 = 1 (Stoppfunktion = Rampe): Nach dem Stoppbefehl wird die Drehzahl des Motors in Übereinstimmung mit den eingestellten Bremsparametern so schnell wie möglich auf die durch Parameter 2.4.5 definierte Drehzahl gesenkt, bei der die DC-Bremsung einsetzt. Die Bremszeit wird mit Parameter 2.4.4 festgelegt. Bei hohen Trägheitsmomenten sollte ein externer Bremswiderstand eingesetzt werden, um den Bremsvorgang zu beschleunigen. Siehe Abbildung 4-11. fAusg. Ausgangsfrequenz Motordrehzahl Dauer Gleichstrombremsung par. 2.4.5 t t = Par. 2.4.4 BETRIEB STOP nxlk50.fh8 Abbildung 4-11. DC-Bremszeit bei Stoppmodus = Rampe 2.4.5 DC-Bremsfrequenz bei Rampenstopp Dieser Parameter bestimmt die Ausgangsfrequenz, bei der die DC-Bremsung einsetzt. Siehe Abbildung 4-11. 2.4.6 DC-Bremszeit bei Start Ausgangsfrequenz Die DC-Bremsung wird bei Erteilung des Startbefehls aktiviert. Mit diesem Parameter wird die Zeit vor Auslösung der Bremse definiert. Nach Auslösung der Bremse steigt die Frequenz entsprechend den durch Parameter 2.1.11 eingestellten Startfunktion an. Siehe Abbildung 4-12. t Par 2.4.6 BETR. STOP nxlk35.fh8 Abbildung 4-12. DC-Bremszeit bei Start 2.4.7 Flussbremse Die Flussbremse kann auf EIN oder AUS gesetzt werden. 0 = Flussbremse AUS 1 = Flussbremse EIN 2.4.8 Flussbremsstrom Dieser Parameter definiert den Wert des Flussbremsstroms. Er kann auf einen Wert zwischen 0,1 x InMot und der Stromgrenze eingestellt werden. 1 Honeywell Multi-Control-Applikation Seite 31 4.5 FREQUENZAUSBLENDUNG 2.5.1 2.5.2 Frequenzausblendungsbereich 1, untere Grenze Frequenzausblendungsbereich 1, obere Grenze In einigen Systemen kann es aufgrund von Problemen mit mechanischen Resonanzen erforderlich sein, bestimmte Frequenzbereiche auszublenden. Mit diesen Parametern können die Grenzwerte für die Frequenzbereiche eingestellt werden, die übersprungen werden sollen. Siehe Abbildung 4-13. Ausgangsfrequenz [Hz] 2.5.1 2.5.2 Sollwert [Hz] nxlk36.fh8 Abbildung 4-13. Einstellung des Frequenzausblendungsbereichs 2.5.3 Skalierungsverhältnis der Rampengeschwindigkeit zwischen Frequenzausblendungsgrenzen Dieser Parameter dient zur Definition der Beschleunigungs-/ Bremszeit für Ausgangsfrequenzen, die zwischen den ausgewählten Frequenzausblendungsgrenzen (Parameter 2.5.1 und 2.5.2) liegen. Die Rampengeschwindigkeit (ausgewählte Beschleunigungs/Bremszeit 1 oder 2) wird mit diesem Faktor multipliziert. Bei Einstellung des Werts 0,1 ist die Bremszeit z. B. zehnmal kürzer als außerhalb der Frequenzausblendungsgrenzen. fout [Hz] Par. 2.5.3 = 0,2 Par. 2.5.2 Par. 2.5.1 Par. 2.5.3 = 1,2 Zeit [s] nxlk37.fh8 Abbildung 4-14. Rampengeschwindigkeitsskalierung zwischen Frequenzausblendungsgrenzen 1 Seite 32 Honeywell Multi-Control-Applikation 4.6 MOTORREGELUNG 2.6.1 2.6.2 Motorregelungsart 0 Frequenzregelung: Die Sollwerte der E/A-Klemmleiste und der Steuertafel sind Frequenzsollwerte, und der Frequenzumrichter regelt die Ausgangsfrequenz (Ausgangsfrequenzauflösung = 0,01 Hz). 1 Drehzahlregelung: Die Sollwerte der E/A-Klemmleiste und der Steuertafel sind Drehzahlsollwerte, und der Frequenzumrichter regelt die Motordrehzahl (Genauigkeit ±0,5 %). U/f-Verhältnisauswahl Linear: 0 Die Spannung des Motors ändert sich innerhalb des konstanten Flussbereichs (0 Hz bis Feldschwächpunkt) linear zur Frequenz. Am Feldschwächpunkt wird dem Motor die Nennspannung zugeführt. In Applikationen mit konstantem Drehmoment sollte ein lineares U/f-Verhältnis verwendet werden. Siehe Abbildung 4-15. Die Werkseinstellung sollte nur geändert werden, wenn eine andere Einstellung zwingend erforderlich ist. Quadr.: 1 Die Spannung des Motors ändert sich im Bereich von 0 Hz bis zum Feldschwächpunkt quadratisch zur Frequenz. Am Feldschwächpunkt wird dem Motor die Nennspannung zugeführt. Unterhalb des Feldschwächpunktes wird der Motor untermagnetisiert betrieben und erzeugt weniger Drehmoment und somit auch weniger elektromagnetische Geräusche. Ein quadratisches U/f-Verhältnis kann in Applikationen verwendet werden, bei denen sich das Drehmoment quadratisch zur Drehzahl verhält, z. B. in Fliehkraftlüftern und Zentrifugalpumpen. U[V] Un par.2.6.4 Werkseinst.: Feldschwächpunkt Motornennspannung Linear Quadratisch Werkseinst.: Motornennfrequenz par.2.6.3 Abbildung 4-15. Lineare und quadratische Änderung der Motorspannung Programmierbare U/f-Kurve: 2 Die U/f-Kurve kann mit drei verschiedenen Punkten programmiert werden. Die programmierbare U/f-Kurve kann verwendet werden, wenn die anderen Einstellungen die Anforderungen der Applikation nicht erfüllen. f[Hz] nxlk38.fh8 1 Honeywell Multi-Control-Applikation Seite 33 U[V] Un Par 2.6.4 Werkseinst.: Motornennspannung Feldschwächpunkt Par. 2.6.7 (Werk: 10%) Par. 2.6.8 (Werk. 1,3%) Werksvorg.: Motor Nennfrequenz Par. 2.6.6 (Werk: 5 Hz) f[Hz] Par. 2.6.3 nxlk39.fh8 Abbildung 4-16. Programmierbare U/f-Kurve Linear mit Flussoptimierung: 3 Der Frequenzumrichter sucht nach dem Motormindeststrom und senkt den Stör- und Geräuschpegel, um Energie zu sparen. Diese Option kann in Applikationen mit konstanter Motorlast verwendet werden (z. B. in Lüftern und Pumpen). 2.6.3 Feldschwächpunkt Der Feldschwächpunkt ist die Ausgangsfrequenz, bei der die Ausgangsspannung den eingestellten Höchstwert erreicht. 2.6.4 Spannung am Feldschwächpunkt Oberhalb der Frequenz am Feldschwächpunkt bleibt die Ausgangsspannung auf dem Höchstwert. Unterhalb der Frequenz am Feldschwächpunkt hängt die Ausgangsspannung von der Einstellung der U/f-Kurvenparameter ab. Siehe Parameter 2.1.13, 2.6.2, 2.6.5 2.6.6 und 2.6.7 und Abbildung 4-16. Wenn die Parameter 2.1.6 und 2.1.7 (Nennspannung und Nennfrequenz des Motors) gesetzt werden, werden die Parameter 2.6.3 und 2.6.4 automatisch auf die entsprechenden Werte eingestellt. Wenn andere Werte für den Feldschwächpunkt und die maximale Ausgangsspannung erforderlich sind, ändern Sie diese Parameter erst, nachdem Sie die Parameter 2.1.6 und 2.1.7 eingestellt haben. 2.6.5 U/f-Kurve, Mittenfrequenz Dieser Parameter definiert die Frequenz am Mittelpunkt der programmierbaren U/fKurve, die mit Parameter 2.6.2 gewählt wurde. Siehe Abbildung 4-16. 2.6.6 U/f-Kurve, Mittenspannung Dieser Parameter definiert die Spannung am Mittelpunkt der programmierbaren U/fKurve, die mit Parameter 2.6.2 gewählt wurde. Siehe Abbildung 4-16. 2.6.7 Ausgangsspannung bei Nullfrequenz Dieser Parameter definiert die Nullfrequenzspannung der Kurve. Siehe Abbildung 4-16. 1 Seite 34 2.6.8 Multi-Control-Applikation Honeywell Schaltfrequenz Durch Verwendung einer hohen Schaltfrequenz können die Motorgeräusche auf ein Mindestmaß reduziert werden. Das Erhöhen der Schaltfrequenz verringert jedoch die Kapazität des Frequenzumrichters. Schaltfrequenz für NXL: 1 bis 16 kHz 2.6.9 2.6.10 Überspannungsregler Unterspannungsregler Mit diesen Parametern können die Unter-/Überspannungsregler deaktiviert werden. Dies kann z. B. erforderlich sein, wenn die Netzspannung um mehr als –15 % bis +10 % schwankt und die Applikation eine derartige Über-/Unterspannung nicht erlaubt. Dieser Regler regelt die Ausgangsfrequenz entsprechend den Spannungsschwankungen. Hinweis: Bei deaktivierten Reglern können Über-/ Unterspannungsauslösungen auftreten. 0 Regler ausgeschaltet 1 Regler eingeschaltet 1 Honeywell Multi-Control-Applikation Seite 35 4.7 SCHUTZFUNKTIONEN 2.7.1 Reaktion auf 4mA-Sollwertfehler 0 = Keine Reaktion 1 = Warnung 2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12 3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf Wenn das 4 bis 20 mA-Sollwertsignal verwendet wird und das Signal für 5 Sekunden unter 3,5 mA bzw. für 0,5 Sekunden unter 0,5 mA fällt, wird eine Warnung bzw. ein Fehler mit einer Meldung ausgegeben. Die Informationen können bei entsprechender Programmierung auch über die Relaisausgänge ausgegeben werden. 2.7.2 Reaktion auf externen Fehler 0 = Keine Reaktion 1 = Warnung 2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12 3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf Durch das externe Fehlersignal an den programmierbaren Digitaleingängen wird eine Warnung bzw. ein Fehler mit Meldung erzeugt. Die Informationen können bei entsprechender Programmierung auch über die Relaisausgänge ausgegeben werden. 2.7.3 Reaktion auf Unterspannungsfehler 1 = Warnung 2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12 3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf Die Unterspannungsgrenzen finden Sie in der NXL-Betriebsanleitung, Tabelle 4-3. Hinweis: Diese Schutzfunktion kann nicht deaktiviert werden. 2.7.4 Motorphasenüberwachung 0 = Keine Reaktion 1 = Warnung 2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12 3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf Durch die Motorphasenüberwachung wird geprüft, ob die Motorphasen ungefähr die gleiche Stromaufteilung haben. 1 Seite 36 2.7.5 Multi-Control-Applikation Honeywell Erdschluss-Schutz 0 = Keine Reaktion 1 = Warnung 2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12 3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf Durch die Erdschlussüberwachung wird geprüft, ob die Summe der Motorphasenströme gleich Null ist. Der Überstromschutz ist ständig in Betrieb und schützt den Frequenzumrichter vor Erdschlüssen mit hohen Strömen. Parameter 2.7.6 bis 2.7.10, Motortemperaturschutz: Allgemeines Der Motortemperaturschutz soll den Motor vor Überhitzung schützen. Der vom NXL-Umrichter gelieferte Strom kann unter Umständen höher als der Nennstrom des Motors sein. Wenn die Last einen derart hohen Strom erfordert, besteht die Gefahr einer thermischen Überlastung des Motors. Dies ist insbesondere bei niedrigen Frequenzen der Fall. Bei niedrigen Frequenzen wird die Kühlwirkung des Motors in gleichem Maße wie seine Belastbarkeit reduziert. Wenn der Motor mit einem Fremdlüfter ausgestattet ist, ist die Lastreduzierung bei niedrigen Drehzahlen gering. Der Motortemperaturschutz basiert auf einem Rechenmodell und verwendet den Motorstrom des Antriebs zur Bestimmung der Motorlast. Der Motortemperaturschutz kann über Parameter eingestellt werden. Der thermische Strom IT entspricht dem Laststrom bei maximaler thermischer Belastbarkeit des Motors. Dieser Grenzstrom ist eine Funktion der Ausgangsfrequenz. ! 2.7.6 ACHTUNG! Das Rechenmodell kann den Motor nicht schützen, wenn der Kühlluftstrom zum Motor beeinträchtigt wird. Motortemperaturschutz 0 = Keine Reaktion 1 = Warnung 2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12 3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf Bei Auslösung der Schutzfunktion mit Fehler wird der Antrieb gestoppt und der Fehlerzustand ausgelöst. Wenn die Schutzfunktion deaktiviert und der Parameter somit auf 0 gesetzt wird, wird das Wärmemodell des Motors auf 0 % zurückgesetzt. 2.7.7 Motortemperaturschutz: Motorumgebungstemperaturfaktor Wenn die Motorumgebungstemperatur berücksichtigt werden muss, sollte für diesen Parameter ein Wert eingestellt werden. Der Faktor kann auf einen Wert zwischen – 100,0 % und 100,0 % eingestellt werden, wobei –100,0 % einer Temperatur von 0 °C und 100,0 % der maximalen Betriebstemperatur des Motors entspricht. Wenn dieser Parameterwert auf 0 % gesetzt wird, wird von einer Umgebungstemperatur ausgegangen, die der Temperatur des Kühlkörpers bei eingeschalteter Stromversorgung entspricht. 2.7.8 Motortemperaturschutz: Kühlungsfaktor bei Nullfrequenz Der Faktor kann auf einen Wert von 0 bis 150,0 % x Strom bei Nennfrequenz gesetzt werden. Siehe Abbildung 4-17. Honeywell 2.7.9 1 Multi-Control-Applikation Seite 37 Motortemperaturschutz: Zeitkonstante Diese Zeitkonstante kann auf einen Wert zwischen 1 und 200 Minuten gesetzt werden. Hierbei handelt es sich um die Temperaturzeitkonstante des Motors. Je größer der Motor, desto größer die Zeitkonstante. Die Zeitkonstante bestimmt den Zeitraum, in dem der berechnete Wärmestatus 63 % seines Endwerts erreicht hat. Die Temperaturzeitkonstante hängt vom Motordesign ab und ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Wenn die t6-Zeit des Motors (t6 ist der Zeitraum in Sekunden, über den der Motor bei sechsfachem Nennstrom sicher betrieben werden kann) bekannt ist (beim Hersteller zu erfahren), können die Zeitkonstantenparameter basierend auf diesem Wert gesetzt werden. Gemäß Daumenregel entspricht die Temperaturzeitkonstante des Motors 2 x t6. Wenn der Antrieb gestoppt ist, wird die Zeitkonstante intern auf das Dreifache des eingestellten PKühlung Parameterwerts erhöht. In der Stopp-Phase basiert Überlast die Kühlung des Motors auf Konvektion, und die 100%* I Zeitkonstante wird erhöht. Siehe auch Abbildung nmot 4-18. Hinweis: Wenn die Nenndrehzahl (Par. 2.1.8) oder der Nennstrom (Par. 2.1.9) des Motors geändert wird, wird dieser Parameter automatisch auf die Par. Werkseinstellung (45) zurückgesetzt. 2.7.8=40% Abbildung 4-17. 0 IT fn nxlk51.fh8 Motorkühlungsleistung f 1 Seite 38 Honeywell Multi-Control-Applikation Motortemperatur Auslösebereich 105% Motorstrom Abschaltung/Warnung par. 2.7.6 I/IT Zeitkonstante T*) Motortemperatur Θ = (I/IT)2 x (1-e-t/T) Zeit nxlk40.fh8 *) Variieert nach Motorgröße und wird mit Parameter 2.7.9 eingestellt Abbildung 4-18. Berechnung der Motortemperatur 2.7.10 Motortemperaturschutz: Motorlastspiel Dieser Parameter bestimmt, welcher Anteil der Motornennlast angelegt wird. Der Wert kann auf 0 % bis 100 % eingestellt werden. Parameter 2.7.11, Blockierschutz: Allgemeines Der Motorblockierschutz schützt den Motor vor kurzzeitigen Überbelastungen, die z. B. durch eine blockierte Welle verursacht werden können. Eine echte Kontrolle der Wellendrehung ist nicht vorhanden. Der Blockierschutz ist eine Art Überstromschutz. 2.7.11 Blockierschutz 0 = Keine Reaktion 1 = Warnung 2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12 3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf Wenn der Parameter auf 0 gesetzt wird, wird die Schutzfunktion deaktiviert und der Blockierzeitzähler zurückgesetzt. 1 Honeywell 2.7.12 Multi-Control-Applikation Seite 39 Blockierstromgrenze Der Strom kann auf einen Wert von 0,0 – 2 x Par. 2.1.9 gesetzt werden. Eine Blockierung tritt auf, wenn der Strom diesen Grenzwert überschreitet (siehe Abbildung 4-19). Das Eingeben eines größeren Wertes als 2 x InMotor ist programmatisch verhindert. Wenn der Nennstrom des Motors (Parameter 2.1.9) geändert wird, wird dieser Parameter automatisch auf die Werkseinstellung (1,3 x InMotor) zurück-gesetzt. I Blockierbereich Par. 2.7.12 f Par. 2.7.14 nxlk41.fh8 Abbildung 4-19. Blockierschutzeinstellungen 2.7.13 Blockierzeit Diese Zeitkonstante kann auf einen Wert zwischen 1,0 und 120,0 Sekunden gesetzt werden. Sie bestimmt die zulässige Höchst-Dauer für eine Blockierung. Die Blockierzeit wird von einem internen Zähler gezählt. Wenn der Wert des Blockierzeitzählers diesen Grenzwert überschreitet, wird die Schutzfunktion ausgelöst (siehe Abbildung 4-20). Blockierzeitzähler Auslösebereich Par. 2.7.13 Abschaltung/Warnung Par. 2.7.11 Zeit Blockierzustand keine Blockierzustand nxlk42.fh8 Abbildung 4-20. Blockierzeitzählung 2.7.14 Blockierfrequenzgrenze Die Frequenz kann auf einen Wert zwischen 1 und fmax gesetzt werden (Par. 2.1.2). Eine Blockierung tritt auf, wenn die Frequenz diesen Grenzwert unterschreitet. 1 Seite 40 Honeywell Multi-Control-Applikation Parameter 2.7.15 bis 2.7.18, Unterlastschutz: Allgemeines Der Motorunterlastschutz soll sicherstellen, dass der Motor belastet wird, wenn der Antrieb in Betrieb ist. Eine Verringerung der Motorlast kann auf ein Problem mit der Arbeitsmaschine, z. B. einen gerissenen Riemen oder eine trockengelaufene Pumpe, zurückzuführen sein. Der Motorunterlastschutz kann über die Unterlastkurve mit den Parametern 2.7.16 (Last im Feldschwächbereich) und 2.7.17 (Last bei Nullfrequenz) eingestellt werden (siehe unten). Die Unterlastkurve ist eine quadratische Kurve zwischen der Nullfrequenz und dem Feldschwächpunkt. Unter 5 Hz ist die Schutzfunktion nicht aktiv (der Unterlastzeitzähler wird gestoppt). Die Drehmomentwerte für die Einstellung der Unterlastkurve werden in Prozent angegeben und beziehen sich auf das Nennmoment des Motors. Das Skalierungsverhältnis für den internen Drehmomentwert wird anhand der Daten auf dem Typenschild des Motors, des Motornennstroms und des Antriebsnennstroms IL ermittelt. Wenn ein anderer als der dem Umrichter zugeordnete Nennmotor mit dem Antrieb verwendet wird, nimmt die Genauigkeit der Drehmomentberechnung ab. 2.7.15 Unterlastschutz 0 = Keine Reaktion 1 = Warnung 2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12 3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf Bei Auslösung der Schutzfunktion wird der Antrieb gestoppt und der Fehlerzustand aktiviert. Wenn der Parameter auf 0 gesetzt und der Unterlastschutz somit deaktiviert wird, wird der Zeitzähler zurückgesetzt. 2.7.16 Unterlastschutz, Last im Feldschwächbereich Die Drehmomentgrenze kann auf einen Wert zwischen 10,0 und 150,0 % x TnMotor gesetzt werden. Dieser Parameter bestimmt den kleinsten zulässigen Wert des Drehmoments, wenn die Ausgangsfrequenz über dem Feldschwächpunkt liegt. Siehe Abbildung 4-21. Wenn Parameter 2.1.9 (Motornennstrom) geändert wird, wird dieser Parameter automatisch auf die Werkseinstellung zurückgesetzt. Drehmoment Par. 2.7.16 Par. 2.7.17 Unterlastbereich f 5 Hz Feldschwächpunkt Par. 2.6.3 nxlk43.fh8 Abbildung 4-21. Einstellen der Mindestlast 1 Honeywell 2.7.17 Multi-Control-Applikation Seite 41 Unterlastschutz, Last bei Nullfrequenz Die Drehmomentgrenze kann auf einen Wert zwischen 5,0 und 150,0 % x TnMotor gesetzt werden. Dieser Parameter bestimmt den kleinsten zulässigen Wert des Drehmoments bei Nullfrequenz. Siehe Abbildung 4-21. Wenn der Wert von Parameter 2.1.9 (Motornennstrom) geändert wird, wird dieser Parameter automatisch auf die Werkseinstellung zurückgesetzt. 2.7.18 Unterlastzeit Diese Zeitkonstante kann auf einen Wert zwischen 2,0 und 600,0 Sekunden gesetzt werden. Sie bestimmt die zulässige Höchstdauer für einen Unterlastzustand. Die Unterlastzeit wird von einem Umkehrzähler gezählt. Wenn der Wert des Unterlastzählers diesen Grenzwert überschreitet, wird die Schutzfunktion entsprechend Parameter 2.7.15 ausgelöst. Wenn der Antrieb gestoppt wird, wird der Unterlass-Zähler auf 0 zurückgesetzt. Siehe Abbildung 4-22. Unterlastzeitzähler Auslösebereich Par. 2.7.18 Abschaltung/Warnung Par. 2.7.15 Zeit Unterlastzustand kein Unterlastzustand nxlk44.fh8 Abbildung 4-22. Funktion des Unterlastzeitzählers 2.7.19 Reaktion auf Thermistorfehler 0 = Keine Reaktion 1 = Warnung 2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12 3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf Wenn der Parameter auf 0 gesetzt wird, wird die Schutzfunktion deaktiviert. 2.7.20 Reaktion auf Feldbusfehler Hier wird die Reaktion auf Feldbusfehler eingestellt, falls eine Feldbuskarte verwendet wird. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zu der jeweiligen Feldbuskarte. Siehe Parameter 2.7.19. 2.7.21 Reaktion auf Steckplatzfehler Hier wird die Reaktion auf Steckplatzfehler aufgrund von fehlenden oder beschädigten Karten eingestellt. Siehe Parameter 2.7.19. 1 Seite 42 2.7.22 Multi-Control-Applikation Honeywell Überwachungsfunktion für Istwert 0 Nicht verwendet 1 Warnung, wenn der Istwert unter den mit Parameter 2.7.23 eingestellten Grenzwert sinkt 2 Warnung, wenn der Istwert den mit Parameter 2.7.23 eingestellten Grenzwert überschreitet 3 Fehler, wenn der Istwert unter den mit Parameter 2.7.23 eingestellten Grenzwert sinkt 4 Fehler, wenn der Istwert den mit Parameter 2.7.23 eingestellten Grenzwert überschreitet 2.7.23 Grenzwert Überwachungsfunktion für Istwert Mit diesem Parameter können Sie den Grenzwert für den mit Hilfe von Parameter 2.7.22 überwachten Istwert einstellen. 2.7.24 Verzögerung Überwachungsfunktion für Istwert Mit diesem Parameter können Sie die Verzögerung für die Überwachungsfunktion des Istwerts (Par. 2.7.22) einstellen. Wenn dieser Parameter aktiviert ist, wird die gewählte Funktion des Par. 2.7.22 wirksam erst, wenn der Istwert außerhalb der festgesetzten Grenze für die mit diesem Parameter bestimmte Zeit bleibt. 1 Honeywell Multi-Control-Applikation Seite 43 4.8 PARAMETER FÜR AUTOMATISCHEN NEUSTART Die automatische Neustartfunktion ist aktiviert, wenn Par. 2.1.21 = 1. Es werden immer drei Neustartversuche ausgeführt. 2.8.1 Automatischer Neustart: Wartezeit Dieser Parameter legt die Wartezeit fest, nach der der Frequenzumrichter nach Beseitigung des Fehlers einen automatischen Neustart des Motors versucht. 2.8.2 Automatischer Neustart: Versuchszeit Der Frequenzumrichter wird durch die automatische Neustartfunktion erneut gestartet, wenn alle Fehler beseitigt wurden und die Wartezeit abgelaufen ist. Wartezeit Par. 2.8.1 Wartezeit Par. 2.8.1 Wartezeit Par. 2.8.1 Wartezeit Par. 2.8.1 Abschaltung Motor Stopp-Signal Neustart 1 Neustart 2 Neustart 3 Motor Start-Signal Überwachung Versuchszeit Par. 2.8.2 Fehlerzustand RESET/ Fehlerquittierung nxlk52.fh8 Autom. Neustart: (3 Versuche) Abbildung 4-23. Automatischer Neustart Die Zeitzählung beginnt ab dem ersten automatischen Neustart. Wenn die Anzahl der während der Versuchszeit auftretenden Fehler drei überschreitet, wird der Fehlerzustand aktiviert. Andernfalls wird der Fehler nach Ablauf der Versuchszeit quittiert und die Versuchszeitzählung mit dem nächsten Fehler neu begonnen. Wenn ein Fehler während der Versuchszeit auch weiterhin bestehen bleibt, ist der Fehlerzustand aktiv. 2.8.3 Automatischer Neustart, Startfunktion Mit diesem Parameter wird die Funktion des automatischen Neustarts ausgewählt. Dieser Parameter bestimmt den Startmodus: 0 = Start mit Rampe 1 = Fliegender Start 2 = Start gemäß Par. 2.1.11 1 Seite 44 Multi-Control-Applikation Honeywell 4.9 PARAMETER FÜR PID-SOLLWERT 2.9.1 PID-Aktivierung Mit diesem Parameter können Sie den PID-Regler aktivieren bzw. deaktivieren. 0 = PID-Regler deaktiviert 1 = PID-Regler aktiviert 2 = Pumpen- und Lüfterregelung aktiviert 2.9.2 PID-Sollwert Dieser Parameter definiert, welche Frequenzsollwertquelle für den PID-Regler ausgewählt wird. Der Wert ist werkseitig auf 2 eingestellt. 0 = AI1-Sollwert 1 = AI2-Sollwert 2 = PID-Sollwert von der Steuertafelseite (Gruppe K3, Parameter P3.5) 3 = Sollwert vom Feldbus (FBProcessDataIN1) 2.9.3 Eingang Istwert 1 2 3 4 5 6 7 2.9.4 AI1 AI2 Feldbus (Istwert 1: FBProcessDataIN2; Istwert 2: FBProcessDataIN3) Motordrehmoment Motordrehzahl Motorstrom Motorleistung PID-Regler, Verstärkung Dieser Parameter bestimmt die Verstärkung des PID-Reglers. Wenn der Parameter auf 100 % gesetzt wird, bewirkt eine Fehlerwertabweichung von 10 % eine Änderung der Ausgangsfrequenz des Reglers um 10 %. Wenn der Parameter auf 0 gesetzt wird, arbeitet der PID-Regler als ID-Regler. Siehe Beispiele unten. 2.9.5 PID-Regler, I-Zeitkonstante Dieser Parameter bestimmt die Integrationszeitkonstante des PID-Reglers. Wenn dieser Parameter auf 1,00 Sekunden gesetzt wird, bewirkt eine Fehlerwertabweichung von 10 % eine Änderung der Ausgangsfrequenz um 10,00 %/s. Wenn der Parameter auf 0,00 s gesetzt wird, arbeitet der PID-Regler als PD-Regler. Siehe Beispiele unten. 1 Honeywell 2.9.6 Multi-Control-Applikation Seite 45 PID-Regler, D-Zeitkonstante Parameter 2.9.6 bestimmt die Derivationszeit des PID-Reglers. Wenn dieser Parameter auf 1,00 Sekunden gesetzt wird, bewirkt eine Fehlerwertabweichung von 10 % innerhalb 1,00 s eine Änderung der Ausgangsfrequenz um 10,00 %. Wenn der Parameter auf 0,00 s gesetzt wird, arbeitet der PID-Regler als PI-Regler. Siehe Beispiele unten. Beispiel 1: Um den Fehlerwert mit den vorgegebenen Werten auf Null zu reduzieren, verhält sich der Frequenzumrichter wie folgt: Vorgegebene Werte: Par. 2.9.4, P = 0 % Par. 2.9.5, I-Zeitkonst. = 1,00 s Par. 2.9.6, D-Zeitkonst. = 0,00 s Fehlerw.(Sollw. – Prozessw.) = 10,00 % Oberer PID-Grenzw.= 100,0 % Unterer PID-Grenzw. = 0,0 % Mindestfrequenz = 0 Hz Höchstfrequenz = 50 Hz In diesem Beispiel arbeitet der PID-Regler praktisch nur als I-Regler. Entsprechend dem durch Parameter 2.9.5 (I-Zeitkonstante) vorgegebenen Wert erhöht sich die PID-Ausgangsfrequenz jede Sekunde um 5 Hz (10 % der Differenz zwischen Höchst- und Mindestfrequenz), bis der Fehlerwert 0 ist. Hz PID PID-Ausg.frequenz Fehlerwert 10% II-Teil=5 Hz/s 10% 10% I-Teil=5 Hz/s I-Teil=5 Hz/s 10% I-Teil=5 Hz/s Fehlerwert=10% I-Teil=5 Hz/s 1s a NX12k70 Abbildung 4-24. Funktion des PID-Reglers als I-Regler Beispiel 2: Vorgegebene Werte: Par. 2.9.4, P = 100 % Par. 2.9.5, I-Zeitkonst. = 1,00 s Par. 2.9.6, D-Zeitkonst. = 1,00 s Fehlerw. (Sollw. – Prozessw.) = ±10 % Oberer PID-Grenzw. = 100,0 % Unterer PID-Grenzw. = 0,0 % Mindestfrequenz = 0 Hz Höchstfrequenz = 50 Hz 1 Seite 46 Honeywell Multi-Control-Applikation Wenn der Startbefehl gesetzt wird, ermittelt das System die Differenz zwischen Sollwert und tatsächlichem Prozesswert und erhöht bzw. senkt (falls der Fehlerwert negativ ist) die PID-Ausgangsfrequenz entsprechend der I-Zeitkonstante. Nachdem die Differenz zwischen Sollwert und Prozesswert auf 0 reduziert wurde, wird die Ausgangsfrequenz um den mit Parameter 2.9.5 übereinstimmenden Wert gesenkt. Wenn der Fehlerwert negativ ist, reagiert der Frequenzumrichter mit einer entsprechenden Reduzierung der Ausgangsfrequenz. Siehe Abbildung 4-25. Hz PID Ausg.frequenz Fehlerwert D-Teil D-Teil D-Teil P-Teil=5 Hz Fehlerwert=10% Fehlerwert= -10% P-Teil= -5 Hz t NX12k69 Abbildung 4-25. PID-Ausgangskurve mit den Werten aus Beispiel 2 Beispiel 3: Vorgegebene Werte: Par. 2.9.4, P = 100 % Par. 2.9.5, I-Zeitkonst. = 0,00 s Par. 2.9.6, D-Zeitkonst. = 1,00 s Fehlerw. (Sollw. – Prozessw.) = ±10 %/s Oberer PID-Grenzw. = 100,0 % Unterer PID-Grenzw. = 0,0 % Mindestfrequenz = 0 Hz Höchstfrequenz = 50 Hz Mit dem Anstieg des Fehlerwerts erhöht sich auch die PID-Ausgangsfrequenz entsprechend den Einstellwerten (D-Zeitkonstante = 1,00 s). Siehe Abbildung 4-26. Hz PID Ausg.frequenz Fehlerwert D-Teil=10%=5,00 Hz D-Teil= -10%= -5,00 Hz P-Teil=100% *PID-Fehler = 5,00Hz/s 10% 1,00 s NX12k72 a Abbildung 4-26. PID-Ausgangsfrequenz mit den Werten aus Beispiel 3 1 Honeywell 2.9.7 Multi-Control-Applikation Seite 47 Istwert 1, Mindestwertskalierung Dieser Parameter dient zur Einstellung der Mindestwertskalierung für Istwert 1. Siehe Abbildung 4-27. 2.9.8 Istwert 1, Höchstwertskalierung Dieser Parameter dient zur Einstellung der Höchstwertskalierung für Istwert 1. Siehe Abbildung 4-27. Skaliertes Eingangssignal[%] 100 Par.2.9.7=30% Par.2.9.8=80% 0 0 0 4 30 80 3,0 6,0 8,8 8,0 16,0 16,8 Analog100 eing. [%] 10,0 V 20,0 mA 20,0 mA nxlk45.fh8 Abbildung 4-27. Beispiel für die Istwertsignalskalierung 2.9.9 PID-Fehlerwertinversion Dieser Parameter ermöglicht die Inversion des Fehlerwerts des PID-Reglers (und somit die Inversion der PID-Reglerfunktion). 0 Keine Inversion 1 Invertiert 2.9.10 Sleep-Frequenz Der Frequenzumrichter stoppt automatisch, wenn die Frequenz des Antriebs für einen längeren als den durch Parameter 2.9.11 bestimmten Zeitraum unter den durch diesen Parameter definierten Sleep-Pegel fällt. In der Stopp-Phase schaltet der PID-Regler den Frequenzumrichter wieder in den Betriebsstatus, wenn das Istwertsignal unter den durch Parameter 2.9.12 festgelegten Wake-up-Pegel fällt bzw. diesen überschreitet. Siehe Par. 2.9.13 und Abbildung 4-28. 2.9.11 Sleep-Verzögerung Dieser Parameter bestimmt den Mindestzeitraum, in dem der Frequenzumrichter unterhalb des Sleep-Pegels bleiben muss, bevor der Frequenzumrichter gestoppt wird. Siehe Abbildung 4-28. 2.9.12 Wake-up-Pegel Der Wake-up-Pegel definiert den Wert, unter den der Istwert fallen bzw. den er überschreiten muss, bevor der Betriebsstatus des Frequenzumrichters wiederhergestellt wird. Siehe Abbildung 4-28. 1 Seite 48 2.9.13 Honeywell Multi-Control-Applikation Wake-up-Funktion Dieser Parameter bestimmt, ob der Betriebsstatus wiederhergestellt wird, wenn das Istwertsignal unter den Wake-up-Pegel (Par. 2.9.12) fällt oder diesen überschreitet. Siehe Abbildung 4-28. Istwert Wake up Pegel (Par. 2.1.17) Zeit Ausgangsfrequenz t < (Par.2.1.16) t ≤ Par. 2.1.16) Sleep Pegel (Par. 2.1.15) Zeit Betrieb/sleep Zustand des Frequenzumrichter Betrieb "Sleep" nxlk46.fh8 Abbildung 4-28. Sleep-Funktion des Frequenzumrichters Honeywell 1 Multi-Control-Applikation Seite 49 4.10 PUMPEN- UND LÜFTERREGELUNG Mit der Pumpen- und Lüfterapplikation können ein Regelantrieb und bis zu drei Hilfsantriebe gesteuert werden. Der interne PID-Regler des Frequenzumrichters steuert die Drehzahl des Regelantriebs und gibt Steuersignale zum Starten und Stoppen der Hilfsantriebe, um den Gesamtfluss zu regeln. Neben den acht standardmäßig bereitgestellten Parametergruppen ist auch eine Parametergruppe für Funktionen zur Regelung mehrerer Pumpen und Lüfter verfügbar. Wie der Name schon sagt, wird die Pumpen- und Lüfterapplikation zum Regeln von Pumpen und Lüftern eingesetzt. Die Applikation verwendet externe Schütze, um zwischen den an den Frequenzumrichtern angeschlossenen Motoren umzuschalten. Die Autowechsel-Funktion bietet die Möglichkeit, die Startreihenfolge der Hilfsantriebe zu ändern. 4.10.1 Kurzbeschreibung der Funktion und der hauptsächlichen Parameter Automatischer Antriebswechsel (Autowechsel P2.10.4) Der automatische Wechsel der Start- und Stoppreihenfolge wird aktiviert und je nach der Einstellung für Parameter 2.10.4 (Automatikwahl) entweder nur auf die Hilfsantriebe oder auf die Hilfsantriebe und den vom Frequenzumrichter geregelten Antrieb angewendet. Mit Hilfe der Autowechsel-Funktion kann der Start- und Stoppbefehl der von der Pumpenund Lüfterautomatik gesteuerten Antriebe in bestimmten Intervallen geändert werden. Der über den Frequenzumrichter gesteuerte Antrieb kann ebenfalls in die automatische Änderungs- und Sperrsequenz eingeschlossen werden (Par 2.10.4). Mit der AutowechselFunktion können die Betriebszeiten der Motoren ausgeglichen werden. Außerdem verhindert sie z.B. das Blockieren von Pumpen aufgrund zu langer Betriebsunterbrechungen. • • • • Die Autowechsel-Funktion kann mit Parameter 2.10.4 (Autowechsel), aktiviert werden. Der automatische Wechsel erfolgt, wenn die mit Parameter 2.10.5 (AutowechselIntervall) eingestellte Zeit abgelaufen ist und die Ausgangsfrequenz unter dem durch Parameter 2.10.5 (Autowechsel-Frequenzgrenze) definierten Niveau liegt Die Antriebe werden gestoppt und in der neuen Reihenfolge neu gestartet. Externe Schütze, die über die Relaisausgänge des Frequenzumrichters angesteuert werden, stellen die Verbindung zwischen den Antrieben und dem Frequenzumrichter bzw. dem Versorgungsnetz dar. Wenn der vom Frequenzumrichter geregelte Motor in die Autowechsel-Sequenz einbezogen wird, wird er grundsätzlich über den zuerst aktivierten Relaisausgang gesteuert. Die anderen, später aktivierten Relais übernehmen die Steuerung der Hilfsantriebe Mit diesem Parameter werden die Interlock-Eingänge aktiviert (Werte 3 & 4). Die Verriegelungssignale werden von den Steuerschaltern für die Motoren ausgegeben. Die Signale (Funktionen) werden mit den Digitaleingängen verknüpft, die unter Verwendung der entsprechenden Parameter als Interlock-Eingänge programmiert werden. Die Automatik für die Pumpen- und Lüfterregelung steuert lediglich die Motoren mit Steuerschaltern in Automatik-Position. 1 Seite 50 Multi-Control-Applikation Honeywell • Wenn die Verriegelung eines Hilfsantriebs deaktiviert wird und ein anderer, nicht verwendeter Hilfsantrieb verfügbar ist, wird dieser in Betrieb genommen, ohne den Frequenzumrichter zu stoppen. • Wenn die Verriegelung des geregelten Antriebs deaktiviert wird, werden alle Motoren gestoppt und dann mit der neuen Konfiguration gestartet. • Wenn die Verriegelung im Status „Betrieb“ reaktiviert wird, werden alle Motoren gestoppt und dann mit der neuen Konfiguration gestartet. Beispiel: [P1 Æ P3] Æ [P2 LOCKED] Æ [STOP] Æ [P1 Æ P2 Æ P3] Siehe Kapitel 4.10.2, „Beispiele“. Parameter 2.10.5, Autowechsel-Intervall Wenn die mit diesem Parameter festgelegte Zeit abgelaufen ist und die Ausgangsfrequenz unter dem durch Parameter 2.10.7 (Autowechsel-Frequenzgrenze) und 2.10.6 (Maximale Anzahl von Hilfsantrieben) definierten Niveau liegt, erfolgt der automatische Wechsel. Sollte die Ausgangsfrequenz den Wert von P2.10.7 überschreiten, wird der automatische Wechsel nicht durchgeführt, bevor sie unter diesen Grenzwert sinkt • • Die Zeitzählung wird nur aktiviert, wenn die Start/Stopp-Anforderung an Steuerplatz A aktiv ist. Nach dem automatischen Wechsel bzw. nach Entfernen der Start-Anforderung an Steuerplatz A wird die Zeitzählung zurückgesetzt Parameter 2.10.6, Maximale Anzahl von Hilfsantrieben und 2.10.7, Autowechsel-Frequenzgrenze Diese Parameter definieren das Niveau, unter dem die Ausgangsfrequenz bleiben muss, damit der automatische Wechsel erfolgen kann. Dieses Niveau wird wie folgt definiert: • Wenn die Anzahl der laufenden Hilfsantriebe kleiner als der Wert von Parameter 2.10.6 ist, kann der automatische Wechsel durchgeführt werden. • Wenn die Anzahl der laufenden Antriebe dem Wert von Parameter 2.10.6 entspricht und die Frequenz des geregelten Antriebs unterhalb des Werts von Parameter 2.10.7 liegt, kann der automatische Wechsel durchgeführt werden. • Wenn der Wert von Parameter 2.10.7 gleich 0,0 Hz ist, kann der automatische Wechsel nur in Ruhestellung (Stopp und Sleep) erfolgen – unabhängig vom Wert von Parameter 2.10.6. 1 Honeywell Multi-Control-Applikation Seite 51 4.10.2 Beispiele Pumpen- und Lüfterautomatik mit Verriegelungen und automatischem Wechsel zwischen 3 Pumpen (Zusatzkarte NXOPTAA oder NXOPTB5 erforderlich) Situation: Ein geregelter Antrieb und zwei Hilfsantriebe. Parametereinstellungen: 2.10.1= 2 Verwendung von Verriegelungsrückmeldungssignalen, Autowechsel-Funktion zwischen alle Antriebe aktiviert. Parametereinstellungen: 2.10.4=4 DIN4 aktiviert (Par 2.2.6 = 0) Die Verriegelungsrückmeldungssignale werden über den Digitaleingang DIN4 (AI1) und die Digitaleingänge DIN2 & DIN3 ausgegeben, die mit den Parametern 2.1.17, 2.1.18 und 2.2.4 ausgewählt wurden. Die Steuerung für Pumpe 1 (par.2.3.1=17) wird über Interlock 1 (DIN 2) aktiviert, die Steuerung für Pumpe 2 (par.2.3.2=18) über Interlock 2 (par. 2.1.18=10) und die Steuerung für Pumpe 3 (par.2.3.3=19) über Interlock 3 (DIN4). Sollwertpotentio -meter Zweidrahtgeber Istwert I (0)4…20 mA + – Anschlusskl. 1 +10Vref 2 AI1+ Signal Sollwertausgang Spannungseingang Frequenzsollwert /DIN4 3 4 5 AI1AI2+ AI2- Masse PID Istwert +24V Steuerspannungsausgang 6 7 8 9 10 11 mA 18 19 A B 21 22 23 GND DIN1 DIN2 DIN3 GND AO1+ AO1RS 485 RS 485 RO1 RO1 RO1 Masse START Interlock 1 (par 2.1.17 = 10) Interlock 2 (par 2.1.18 = 13) Masse Ausgangsfrequenz Analogausgang Serielle Schnittstelle Serielle Schnittstelle Relaisausgang 1 FEHLER NXOPTB5 22 23 25 26 28 29 RO1/1 RO1/2 RO2/1 RO2/2 RO3/1 RO3/2 Autowechsel 1 (Pumpe 1 Steuerung), par 2.3.2 = 17 Autowechsel 2 (Pumpe 2 Steuerung), par 2.3.3 = 18 Autowechsel 3 (Pumpe 3 Steuerung), par 2.3.4 = 19 Tabelle 4-3. Anschlussbeispiel der Pumpen- und Lüfterautomatik mit Verriegelungen und automatischem Wechsel zwischen 3 Pumpen 1 Seite 52 Honeywell Multi-Control-Applikation 230 VAC NXL 24 VDC 6 NXOPTB5 A O DIN3 DIN2 22 25 28 23 26 29 Mains A A Mains K1 K3 K2 K2 K1 K2 K2 K2.1 K1.1 Mains K1 K1 K1 K1.1 O S3 K3 K3 K2 K1 O S2 K2 10V 10 S1 K3 AI1 9 8 K3 K3.1 K2.1 K3 K3.1 NX12k106.dsf M1/NXL M1/mains M2/NXL M3/NXL M2/mains M3/mains Abbildung 4-29. Autowechsel-System mit drei Pumpen, Steuerstromkreis PE L1 L2 L3 F3 Q1 F1 F2 F2 K2.1 K3.1 L1 L2 L3 K1.1 NXL U V W K1 K2 K3 PE NX12k104.ds4 PE U V W U V W M M1 3 PE M2 U V W M 3 M2 M 3 Abbildung 4-30. Beispiel für den automatischen Wechsel zwischen drei Pumpen, Hauptstromkreis 1 Honeywell Multi-Control-Applikation Seite 53 Pumpen- und Lüfterautomatik mit Verriegelungen und automatischem Wechsel zwischen 3 Pumpen (Zusatzkarte NXOPTAA oder NXOPTB5 erforderlich) Situation: Ein geregelter Antrieb und ein Hilfsantrieb. Parametereinstellungen: 2.10.1= 1 Verwendung von Verriegelungsrückmeldungssignalen, Autowechsel-Funktion zwischen alle Antriebe aktiviert. Parametereinstellungen: 2.10.4=4 Die Verriegelungsrückmeldungssignale werden über den Digitaleingang DIN2 (Par. 2.1.17) und DIN3 (Par. 2.1.18) ausgegeben. Die Steuerung für Pumpe 1 (par.2.3.1=17) wird über Interlock 1 (DIN2, P2.1.17) aktiviert und die Steuerung für Pumpe 2 (par.2.3.2=18) über Interlock 3 (par. 2.1.18=13) Sollwertpotentio -meter Zweidrahtgeber Istwert I (0)4…20 mA + – Anschlusskl. 1 +10Vref 2 AI1+ Signal Sollwertausgang Spannungseingang Frequenzsollwert /DIN4 3 4 5 AI1AI2+ AI2- Masse PID Istwert 6 7 +24V Steuerspannungsausgang 8 9 10 11 mA 18 19 A B 21 22 23 GND DIN1 DIN2 DIN3 GND AO1+ AO1RS 485 RS 485 RO1 RO1 RO1 Masse START Interlock 1 (Par 2.1.17 = 10) Festdrehzahl 1 (Par 2.1.18 = 6) Masse Ausgangsfrequenz Analogausgang Serielle Schnittstelle Serielle Schnittstelle Autowechsel 1 (Pumpe 1 Steuerung) Par 2.3.1. = 17 NXOPTAA X1 1 2 3 4 5 6 +24V GND DIN1 DIN2 DIN3 DO1 X2 22 23 RO1/NO RO1/COM Steuerspannungsausgang max. 150 mA Masseanschluss für Steuerung, z. B. für +24V und DO Festdrehzahl 2, Par 2.2.1 = 7 Fehlerquittierung, Par 2.2.2 = 4 PID deaktivieren (Frequenzsollwert aus AI1), Par 2.2.3 = 11 Betrieb, Par 2.3.4 = 1 Offener Kollektor Ausgang, 50 mA/48V Autowechsel 2 (Pumpe 1 Steuerung), Par 2.3.2 = 18 Tabelle 4-4. Anschlussbeispiel der Pumpen- und Lüfterautomatik mit Verriegelungen und automatischem Wechsel zwischen 2 Pumpen 1 Seite 54 Honeywell Multi-Control-Applikation 230 VAC NXOPTAA VACON NXOPTA2 22 12 9 RO2 DIN2 DIN2 23 DIN3 RO1 26 10 DIN3 Autom. O Mains Autom. O Mains S1 S2 K2 K1 K2 K1 K1 K1.1 K1 25 24 VDC RO1 K2 K2.1 K1.1 K2 K2.1 NX12k105.dsf M1/NXL M1/mains M2/NXL M2/mains Abbildung 4-31. Autowechsel-System mit zwei Pumpen, Steuerstromkreis PE L1 L2 L3 F3 Q1 F1 F2 L1 L2 L3 K2.1 K1.1 NXL U V W K1 K2 PE NX12k107.ds4 PE U V W U V W M M1 3 M2 M 3 Abbildung 4-32. Beispiel für den automatischen Wechsel zwischen zwei Pumpen, Hauptstromkreis 1 Honeywell Multi-Control-Applikation Seite 55 4.10.3 Parameterbeschreibungen 2.10.1 Anzahl der Hilfsantriebe Mit diesem Parameter wird die Anzahl der eingesetzten Hilfsantriebe definiert. Die Funktionen zur Steuerung der Hilfsantriebe (Parameter 2.10.4 bis 2.10.7) können mit Relais- oder Digitalausgängen verknüpft werden. 2.10.2 Startverzögerung der Hilfsantriebe Die Frequenz des über den Frequenzumrichter geregelten Antriebs muss für die Dauer der mit diesem Parameter definierten Zeit oberhalb der Startfrequenz des Hilfsantriebs bleiben, bevor dieser gestartet wird. Die eingestellte Verzögerung gilt für alle Hilfsantriebe. Dadurch werden unnötige Starts aufgrund kurzfristiger Überschreitungen der Startfrequenz vermieden. 2.10.3 Stoppverzögerung der Hilfsantriebe Die Frequenz des über den Frequenzumrichter geregelten Antriebs muss für die Dauer der mit diesem Parameter definierten Zeit oberhalb der Stoppfrequenz des Hilfsantriebs bleiben, bevor dieser gestoppt wird. Die eingestellte Verzögerung gilt für alle Hilfsantriebe. Dadurch werden unnötige Stopps aufgrund kurzzeitiger Unterschreitungen der Stoppgrenze vermieden. 2.10.4 Autowechsel 0= Autowechsel deaktiviert 1= Autowechsel aktiviert für Hilfspumpen. Der über den Frequenzumrichter geregelte Antrieb bleibt unverändert. Nur das Hauptschütz wird für die einzelnen Hilfsantriebe benötigt. NXL M Hilfsantrieb 1 M M Hilfsantrieb 2 NX12k96.fh8 Abbildung 4-33. Nur auf die Hilfsantriebe angewendeter automatischer Wechsel. 1 Seite 56 Honeywell Multi-Control-Applikation 2= Autowechsel für den Frequenzumrichter und die Hilfsantriebe. Der über den Frequenzumrichter geregelte Antrieb wird in die Automatik eingeschlossen, und es werden zwei Schütze pro Antrieb für den Anschluss an das Netz bzw. an den Frequenzumrichter benötigt NXL Hilfskontakt Hilfskontakt Antrieb 1 M Antrieb 2 M NX12k97.fh8 Abbildung 4-34. Automatischer Wechsel mit allen Antrieben 3= Autowechsel und Interlocks (nur Hilfsantriebe) Der über den Frequenzumrichter geregelte Antrieb bleibt unverändert. Nur das Hauptschütz wird für die einzelnen Hilfsantriebe benötigt. Interlocks für Autowechselausgänge 1, 2, 3 (oder Erweiterungskarte DIE 1, 2, 3) können mit den Parametern 2.1.17, 2.1.18 und 2.2.4 ausgewählt werden. 4= Autowechsel und Interlocks (Frequenzumrichter und Hilfsantriebe) Der über den Frequenzumrichter geregelte Antrieb wird in die Automatik eingeschlossen, und es werden zwei Schütze pro Antrieb für den Anschluss an das Netz bzw. an den Frequenzumrichter benötigt. Interlocks für Autowechselausgänge 1, 2, 3 (oder Erweiterungskarte DIE 1, 2, 3) können mit den Parametern 2.1.17, 2.1.18 und 2.2.4 ausgewählt werden. 2.10.5 Autowechsel-Intervall Wenn die mit diesem Parameter festgelegte Zeit abgelaufen ist und die Ausgangsfrequenz unter dem durch Parameter 2.10.7 (Autowechsel-Frequenzgrenze) und 2.10.6 (Maximale Anzahl von Hilfsantrieben) definierten Niveau liegt, erfolgt der automatische Wechsel. Sollte die Ausgangsfrequenz den Wert von P2.10.7, überschreiten, wird der automatische Wechsel nicht durchgeführt, bevor sie unter diesen Grenzwert sinkt. • • Die Zeitzählung wird nur aktiviert, wenn die Start/Stopp-Anforderung aktiv ist. Die Zeitzählung wird nach dem automatischen Wechsel zurückgesetzt. 1 Honeywell 2.10.6 2.10.7 Multi-Control-Applikation Seite 57 Maximale Anzahl von Hilfsantrieben Autowechsel-Frequenzgrenze Diese Parameter definieren das Niveau, unter dem die Anzahl der laufenden Hilfsantriebe bzw. die Ausgangsfrequenz bleiben muss, damit der automatische Wechsel erfolgen kann. Dieses Niveau wird wie folgt definiert: • Wenn die Anzahl der laufenden Hilfsantriebe kleiner als der Wert von Parameter 2.10.6 ist, kann der automatische Wechsel durchgeführt werden. • Wenn die Anzahl der laufenden Antriebe dem Wert von Parameter 2.10.6 entspricht und die Frequenz des geregelten Antriebs unterhalb des Werts von Parameter 2.10.7 liegt, kann der automatische Wechsel durchgeführt werden. • Wenn der Wert von Parameter 2.10.7 gleich 0.0 Hz ist, kann der automatische Wechsel nur in Ruhestellung (Stopp und Sleep) erfolgen – unabhängig vom Wert von Parameter 2.10.6. Ausgangsfrequenz Autowechsel Par. 2.10.6 = 1 Hilfsantriebe, maximale Anzahl Par. 2.10.7 Autowechsel, Frequenzgrenze Zeit Par. 2.10.5 Autowechsel-Intervall Par. 2.10.5 Autowechsel-Intervall Ein-/AusSteuerung von Hilfsantrieb 1 Ein-/AusSteuerung von Hilfsantrieb 2 NXLK56.fh8 Abbildung 4-35. Autowechsel-Intervall und Grenzen 1 Seite 58 Multi-Control-Applikation Honeywell 4.11 STEUERTAFELPARAMETER 3.1 Steuerplatz Mit diesem Parameter kann der aktive Steuerplatz gewechselt werden. Weitere Informationen erhalten Sie in der NXL-Betriebsanleitung, Kapitel 7.3.3. 3.2 Steuertafelsollwert Mit diesem Parameter kann der Frequenzsollwert über die Steuertafel eingestellt werden. Weitere Informationen erhalten Sie in der NXL-Betriebsanleitung, Kapitel 7.3.3.2 3.3 Drehrichtung (über die Steuertafel) 0 Vorwärts: Wenn die Steuertafel aktiver Steuerplatz ist, dreht der Motor vorwärts. 1 Rückwärts: Wenn die Steuertafel aktiver Steuerplatz ist, dreht der Motor rückwärts. Weitere Informationen erhalten Sie in der NXL-Betriebsanleitung, Kapitel 7.3.3.3. 3.4 Stop-Taste aktiviert Wenn die Stop-Taste als „Notaus“ fungieren soll, über die der Antrieb unabhängig von dem gewählten Steuerplatz gestoppt werden kann, setzen Sie diesen Wert auf 1. Siehe auch Parameter 3.1. 3.5 PID-Sollwert 1 Der Steuertafelsollwert 1 des PID-Reglers kann auf einen Wert zwischen 0 % und 100 % eingestellt werden. Dieser Sollwert ist der aktive PID-Sollwert, wenn Parameter 2.9.2 = 2. 3.6 PID-Sollwert 2 Der Steuertafelsollwert 2 des PID-Reglers kann auf einen Wert zwischen 0 % und 100 % eingestellt werden. Dieser Sollwert ist aktiv, wenn die Funktion des gewählten Digitaleingangs = 12 (siehe Seiten 6 und 7) und der Kontakt geschlossen ist. 1 Honeywell 5. Multi-Control-Applikation Steuersignallogik der Multi-Control-Applikation DIN3 & Erw.DIE1 2.1.2 Höchstfrequenz DIN3 2.1.20 Festdrehzahl 1 Erw.DIE1 2.1.21 Festdrehzahl 2 Festdrehzahl 1 DIN3 Erw.DIE1 Seite 59 Festdrehzahl 2 >1 PID-Sollwert 2 (DIN#=12) freigegeben PID-Regler aus Erw.DIE3 2.2.21 Sollw.ausw., Feldbus 2.2.20 Sollw.ausw., St.tafel 2.1.14 Sollw.ausw., Klemml. DIN2 DIN3 R3.6 PID-Sollwert 2 Schneller MotorLangs. potentiometer PID Istwerteingang, par. 2.9.3 2.9.2 PID-Sollwert AI1 AI2 0 1 2 3 PID P3.5 PID-Sollwert Sollwert über Feldbus (FBProcessData IN 1) P2.9.1 Aktivierung des PID-Reglers 0 1 2 I/O3 Sollw. 4 2.1.14 R3.2 St.tafelsollwert 0 1 2 3 K 4 5 0 1 2 3 4 5 3.1 Steuerplatz E/S St.tafel F Interner Frequenzsollwert Honeywell Feldbus Sollwert über Feldbus Reset-Taste Start/Stop über Feldbus Drehrichtung ü. Feldbus DIN1 DIN2 Vorwärts Rückwärts (programmierbar) Start/Stop-Tasten Programmierb. Start/Stop u. Drehrichtungslogik Interner Start/Stop Interne Drehrichtung 3.3 Drehrichtung (ü. Steuertafel) ERW DIE2 Fehlerquittierung (programmierbar) Abbildung 5-1. Steuersignallogik der Multi-Control-Applikation > Interne Fehlerquittierung