Download 7 - inverter

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Honeywell
Betriebsanleitung
•
Multi-Control Applikationshandbuch
NXL Serie
Konstant und Quadratisch
Moment Frequenzumrichter
für Elektrische Motoren
Änderungen vorbehalten
WÄHREND DER INSTALLATION UND INBETRIEBNAHME SIND GRUNDSÄTZLICH DIE ELF
SCHRITTE DER FOLGENDEN KURZANLEITUNG AUSZUFÜHREN.
BEI SCHWIERIGKEITEN ODER RÜCKFRAGEN WENDEN SIE SICH BITTE AN IHREN
LIEFERANTEN.
Kurzanleitung für die Inbetriebnahme
1. Überprüfen Sie den Lieferumfang auf Vollständigkeit und Richtigkeit (siehe
Kapitel 3).
2. Lesen Sie vor der Inbetriebnahme die Sicherheitshinweise in Kapitel 1 sorgfältig
durch.
3. Überprüfen Sie vor der mechanischen Installation die Einhaltung der
Mindestabstände um das Gerät und die in Kapitel 5 angegebenen
Umgebungsbedingungen.
4. Überprüfen Sie die Auslegung des Motorkabels, des Netzkabels und der
Netzsicherungen sowie alle Kabelverbindungen (siehe Kapitel 6.1.1).
5. Befolgen Sie die Installationsanweisungen (siehe Kapitel 5).
6. Erläuterungen zu Steuerkabelabmessungen und Erdungssystem finden Sie in
Kapitel 6.1.1.
7. Anweisungen zur Verwendung der Steuertafel finden Sie in Kapitel 7.
8. Alle Parameter sind werkseitig voreingestellt: Um einen ordnungsgemäßen
Betrieb zu gewährleisten, überprüfen Sie, ob die folgenden Werte auf dem
Typenschild mit den entsprechenden Parametern der Parametergruppe P2.1
übereinstimmen. Siehe Kapitel 8.3.2.
•
•
•
•
•
Nennspannung des Motors (Par. 2.1.6)
Nennfrequenz des Motors (Par. 2.1.7)
Nenndrehzahl des Motors (Par. 2.1.8)
Nennstrom des Motors (Par. 2.1.9)
Leistungsfaktor des Motors (cosϕ) (Par. 2.1.10)
Alle Parameter werden in der Betriebsanleitung der Multi-Control-Applikation
erläutert.
9. Befolgen Sie die Inbetriebnahmeanweisungen (siehe Kapitel 8).
10. Der NXL-Frequenzumrichter ist jetzt betriebsbereit.
11. Am Ende dieses Handbuchs ist eine Kurzanleitung zu finden, die Information
über die Klemmleistenbelegung, Steuertafelmenüs, Betriebsdaten und
Fehlercodes enthält. Auch die Basisparameter werden in der Kurzanleitung
aufgelistet.
Bei unsachgemäßer Verwendung von Frequenzumrichtern übernimmt der
Hersteller keine Haftung.
INHALT
NXL–BETRIEBSANLEITUNG
INDEX
1
SICHERHEIT
2
EU-RICHTLINIEN
3
ÜBERPRÜFUNG DES LIEFERUMFANGS
4
TECHNISCHE DATEN
5
INSTALLATION
6
VERKABELUNG UND ANSCHLÜSSE
7
STEUERTAFEL
8
INBETRIEBNAHME
9
FEHLERSUCHE
10
NXOPTAA-KARTE
MULTI-CONTROL-APPLIKATION
HANDBUCH
Honeywell
3(80)
INFORMATIONEN ZUR NXL–BETRIEBSANLEITUNG
UND ZUR BETRIEBSANLEITUNG DER MULTI-CONTROL-APPLIKATION
Wir freuen uns, dass Sie sich für den bedienungsfreundlichen Honeywell NXL-Frequenzumrichter
entschieden haben.
In der Betriebsanleitung finden Sie alle erforderlichen Informationen zu Installation,
Inbetriebnahme und Betrieb des NXL-Frequenzumrichters. Wir empfehlen, diese Anweisungen
vor der ersten Inbetriebnahme des Frequenzumrichters sorgfältig zu lesen.
In der Betriebsanleitung für die Multi-Control-Applikation finden Sie Informationen über die im
NXL-Antrieb verwendeten Parametersatz.
Dieses Handbuch ist sowohl in Buchform als auch in elektronischem Format erhältlich. Wir
empfehlen, möglichst die elektronische Version zu verwenden. Bei Verwendung der
elektronischen Version können Sie von den folgenden Leistungsmerkmalen profitieren:
Das Handbuch enthält verschiedene Links und Verweise auf andere Stellen innerhalb des
Handbuchs. Auf diese Weise kann sich der Leser einfacher durch das Buch bewegen und
bestimmte Themen leichter finden und nachlesen.
Außerdem enthält das Handbuch Hyperlinks zu Webseiten. Um über diese Links auf die
entsprechenden Webseiten zugreifen zu können, muss ein Internetbrowser auf Ihrem Computer
installiert sein.
Hinweis: Die Microsoft Word-Version des Handbuchs kann ohne gültiges Kennwort nicht
bearbeitet werden. Öffnen Sie das Handbuch als schreibgeschützte Version.
4(80)
NXL–Betriebsanleitung
Index
1.
1.1
1.2
1.3
1.4
SICHERHEIT...........................................................................................................................6
WARNUNGEN .....................................................................................................................................6
SICHERHEITSHINWEISE .......................................................................................................................6
ERDUNG UND ERDSCHLUSS-SCHUTZ ..................................................................................................6
BETRIEB DES MOTORS .......................................................................................................................7
2.
EU-RICHTLINIEN....................................................................................................................8
2.1
2.2
CE-KENNZEICHNUNG .........................................................................................................................8
EMV-RICHTLINIE ................................................................................................................................8
2.2.1 Allgemeines .................................................................................................................................8
2.2.2 Technische Kriterien ....................................................................................................................8
2.2.3 EMV-Klassifizierung der Honeywell-Frequenzumrichter..............................................................8
2.2.4 Konformitätserklärung des Herstellers.........................................................................................9
3.
ÜBERPRÜFUNG DES LIEFERUMFANGS ...........................................................................11
3.1
3.2
3.3
3.4
4.
TYPENSCHLÜSSEL ............................................................................................................................11
LAGERUNG .......................................................................................................................................11
WARTUNG ........................................................................................................................................12
GARANTIE ........................................................................................................................................12
TECHNISCHE DATEN ..........................................................................................................13
4.1
4.2
EINFÜHRUNG....................................................................................................................................13
LEISTUNGSDATEN.............................................................................................................................15
4.2.1 NXL – Netzspannung 208 bis 240 V..........................................................................................15
4.2.2 NXL – Netzspannung 380 bis 500 V..........................................................................................15
4.3
TECHNISCHE DATEN .........................................................................................................................16
5.
INSTALLATION ....................................................................................................................18
5.1
MONTAGE ........................................................................................................................................18
5.1.1 MF2 und MF3.............................................................................................................................18
5.1.2 MF4 – MF6.................................................................................................................................21
5.2
KÜHLUNG .........................................................................................................................................22
5.3
ÄNDERUNG DER EMV_KLASSIFIZIERUNG VON DER KLASSE H ZUR KLASSE T......................................23
6.
VERKABELUNG UND ANSCHLÜSSE .................................................................................24
6.1
NETZANSCHLÜSSE ...........................................................................................................................24
6.1.1 Verkabelung...............................................................................................................................25
6.1.1.1
Kabel- und Sicherungsgrößen ..........................................................................................25
6.1.2 Installationsanweisungen...........................................................................................................26
6.1.2.1
Abisolierlängen von Motor- und Netzkabeln .....................................................................27
6.1.2.2
Kabelinstallation am NXL..................................................................................................28
6.1.3 Kabelinstallation gemäß den UL-Vorschriften............................................................................34
6.1.4 Kabel- und Motorisolationsprüfung ............................................................................................34
6.2
STEUEREINHEIT ................................................................................................................................35
6.2.1 Steueranschlüsse ......................................................................................................................35
6.2.2 Steuerklemmleiste .....................................................................................................................36
6.2.3 Steueranschluss-Signale ...........................................................................................................37
6.2.3.1
Steckbrückenauswahl auf der NXL-Basiskarte .................................................................38
7.
STEUERTAFEL ....................................................................................................................41
Honeywell
5(80)
7.1
ANZEIGEN AUF DEM STEUERTAFELDISPLAY .......................................................................................41
7.1.1 Antriebsstatusanzeigen..............................................................................................................41
7.1.2 Steuerplatzanzeigen ..................................................................................................................42
7.1.3 Numerische Anzeigen................................................................................................................42
7.2
STEUERTAFELTASTEN ......................................................................................................................43
7.2.1 Tastenbeschreibungen ..............................................................................................................43
7.3
NAVIGATION IN DER STEUERTAFEL ....................................................................................................44
7.3.1 Menü „Betriebsdaten“ (M1) ........................................................................................................48
7.3.2 Menü „Parameter“ (P2) ..............................................................................................................50
7.3.3 Menü „Steuerung über Steuertafel“ (K3)....................................................................................52
7.3.3.1
Auswahl des Steuerplatzes...............................................................................................52
7.3.3.2
Steuertafelsollwert ............................................................................................................53
7.3.3.3
Drehrichtung (über die Steuertafel)...................................................................................53
7.3.3.4
Aktivierung der Stopptaste................................................................................................53
7.3.4 Menü „Aktive Fehler“ (F4) ..........................................................................................................54
7.3.4.1
Fehlertypen .......................................................................................................................54
7.3.4.2
Fehlercodes ......................................................................................................................55
7.3.5 Menü „Fehlerspeicher“ (H5).......................................................................................................58
7.3.6 Systemmenü (S6) ......................................................................................................................59
7.3.6.1
Parameterkopie.................................................................................................................61
7.3.6.2
Sicherheit ..........................................................................................................................61
7.3.6.3
Steuertafeleinstellungen ...................................................................................................62
7.3.6.4
Hardwareeinstellungen .....................................................................................................63
7.3.6.5
Systeminformationen ........................................................................................................65
7.3.6.6
AI-Modus...........................................................................................................................67
7.3.6.7
Feldbusparameter.............................................................................................................67
7.3.7 Menü „Zusatzkarte“ (E7) ............................................................................................................69
7.4
WEITERE STEUERTAFELFUNKTIONEN ................................................................................................69
8.
INBETRIEBNAHME ..............................................................................................................70
8.1
8.2
8.3
SICHERHEIT .....................................................................................................................................70
INBETRIEBNAHME DES FREQUENZUMRICHTERS .................................................................................70
BASISPARAMETER ............................................................................................................................73
8.3.1 Betriebsdaten (Steuertafel: Menü M1) .......................................................................................73
8.3.2 Basisparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.1)........................................................................74
9.
FEHLERSUCHE....................................................................................................................76
10. BESCHREIBUNG DER NXOPTAA-ERWEITERUNGSKARTE ............................................79
1
Sicherheit
6(80)
1.
Honeywell
SICHERHEIT
DIE ELEKTROINSTALLATION DARF NUR VON QUALIFIZIERTEM
FACHPERSONAL AUSGEFÜHRT WERDEN
1.1 Warnungen
1
2
WARNING
HOT SURFACE
3
Die Komponenten der Leistungseinheit des Frequenzumrichters stehen unter
Spannung, wenn der NXL an das Netzpotential angeschlossen ist. Der Kontakt mit
diesen spannungsführenden Teilen ist äußerst gefährlich und kann zu
schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen. Die Steuereinheit ist vom
Netzpotential isoliert.
Die Motoranschlussklemmen U, V und W (T1, T2 und T3) sowie die
Anschlussklemmen (–/+) für den DC-Zwischenkreis bzw. den Bremswiderstand
(≥1,1kW bei NXL) stehen unter Spannung – auch wenn der Motor nicht in
Betrieb ist.
Die Steuereingangs-/-ausgangsklemmen sind vom Netzpotential isoliert. In den
Relais-Ausgangsklemmen und anderen E/A-Klemmen kann jedoch eine gefährliche
Steuer-Spannung vorhanden sein – auch wenn der NXL nicht an das Netzpotential
angeschlossen ist.
4
5
Der Frequenzumrichter weist einen großen kapazitiven Leckstrom auf.
6
7
Es dürfen nur Originalersatzteile von verwendet werden.
Wenn der Frequenzumrichter als Teil einer Maschine verwendet wird, liegt es in der
Verantwortung des Maschinenherstellers, die Maschine mit einem Hauptschalter zu
versehen (EN60204-1).
Der Kühlkörper bei Baugrößen MF2 und MF3 wird heiß im Betrieb. Der Kontakt mit
dem Kühlkörper kann zu Verbrennungen führen.
1.2 Sicherheitshinweise
1
2
Der NXL-Frequenzumrichter ist nur für ortsfeste Installationen vorgesehen.
Führen Sie keine Messungen durch, solange der Frequenzumrichter an das
Stromversorgungsnetz angeschlossen ist.
Sie nach dem Abschalten der Stromversorgung, bis der Lüfter zum Stillstand
3 Warten
gekommen ist und die Anzeigeleuchten an der Steuertafel erloschen sind. Warten
Sie anschließend weitere fünf Minuten, bevor Sie mit Arbeiten an Anschlüssen des
NXL beginnen.
Sie keine Stehspannungsprüfungen an dem NXL durch. Prüfungen und
4 Führen
Tests
sollten
in Übereinstimmung mit dem festgelegten Prüfverfahren durchgeführt
GEFAHR!
werden. Das Ignorieren dieses Verfahrens kann zu Schäden am Produkt führen.
Sie das Motorkabel vom Frequenzumrichter ab, bevor Sie Messungen am
5 Klemmen
Motor oder am Motorkabel durchführen.
Sie den Kontakt mit den integrierten Schaltungen auf den Platinen.
6 Vermeiden
Elektrostatische Spannungen (ESE) können diese Komponenten beschädigen.
1.3 Erdung und Erdschluss-Schutz
Der NXL-Frequenzumrichter muss grundsätzlich über einen Erdungsleiter geerdet werden, der an
die Erdungsklemme
angeschlossen wird.
1
Honeywell
Sicherheit
7(80)
Der Erdschluss-Schutz im NXL schützt lediglich den Frequenzumrichter selbst gegen Erdschlüsse
im Motor bzw. Motorkabel.
Aufgrund der hohen kapazitiven Ströme im Frequenzumrichter können Fehlerstromschutzschalter
möglicherweise nicht ordnungsgemäß funktionieren. Befolgen Sie hierzu die EN50178, Kap 5.2ff
(VDE0160) und fragen Sie Ihren Honeywell-Lieferanten.
1.4 Betrieb des Motors
Warnsymbole
Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie die mit den folgenden Symbolen gekennzeichneten
Anweisungen besonders beachten:
= Gefährliche Spannung
WARNING
HOT SURFACE
= Allgemeine Warnung
= Heisse Oberfläche
CHECKLISTE FÜR DEN MOTORBETRIEB
Motor vor dem Start auf ordnungsgemäße Installation
1 Den
überprüfen und sicherstellen, dass die an den Motor
angeschlossene Maschine das Starten des Motors erlaubt.
maximale Motordrehzahl (Frequenz) in Übereinstimmung mit
2 Die
dem Motor und der an ihm angeschlossenen Maschine einstellen.
dass die Drehrichtung des Motors grundsätzlich
WARNING
3 Sicherstellen,
gefahrlos geändert werden kann.
dass keine Kompensationskondensatoren am
4 Sicherstellen,
Motorkabel angeschlossen sind.
dass die Motoranschlussklemmen des Honeywell5 Sicherstellen,
Umrichters nicht an das Netzpotential angeschlossen sind.
Überprüfung des Lieferumfangs
8(80)
2.
Honeywell
EU-RICHTLINIEN
2.1 CE-Kennzeichnung
Die CE-Kennzeichnung am Produkt gewährleistet freien Warenverkehr innerhalb des
europäischen Wirtschaftsraums (EWR). Des Weiteren gewährleistet sie, dass das Produkt die
verschiedenen spezifischen Anforderungen erfüllt (z. B. die EMV-Richtlinie und ggf. andere
Richtlinien gemäß der sogenannten „neuen Prozedur“).
NXL-Frequenzumrichter tragen das CE-Kennzeichen als Nachweis ihrer Kompatibilität mit der
Niederspannungsrichtlinie (Low Voltage Directive, LVD) und der Richtlinie zur
elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV). Die Abnahme wurde von der staatlich anerkannten
Prüfstelle SGS FIMKO durchgeführt.
2.2 EMV-Richtlinie
2.2.1
Allgemeines
Die EMV-Richtlinie sieht vor, dass das elektrische Gerät die Umgebung, in der es verwendet wird,
nicht übermäßig stören darf und andererseits bis zu einem gewissen Grad gegen andere
Störungen aus derselben Umgebung immun ist.
Die Konformität der NXL-Frequenzumrichter wird mit Technical Construction Files (TCF) geprüft
und von der SGS FIMKO, einer staatlich anerkannten Prüfstelle, genehmigt.
2.2.2
Technische Kriterien
EMV-Konformität wurde von Anfang an bei der Konstruktion der NXL-Umrichter berücksichtigt. Da
NXL-Frequenzumrichter weltweit vermarktet werden, sind die EMV-Anforderungen der Kunden
unterschiedlich. In Bezug auf Störfestigkeit sind alle NXL-Frequenzumrichter dafür ausgelegt,
selbst die strengsten Anforderungen zu erfüllen.
2.2.3
EMV-Klassifizierung der Frequenzumrichter
NXL-Frequenzumrichter sind je nach Emissionspegel der elektromagnetischen Störungen in zwei
Klassen unterteilt. In Bezug auf die Funktionen oder die Steuerelektronik gibt es zwischen diesen
Klassen keine Unterschiede. Ihre EMV-Eigenschaften unterscheiden sich jedoch folgendermaßen:
2
Honeywell
Überprüfung des Lieferumfangs
9(80)
Klasse N:
Kein EMV-Emissionsschutz. Die NXL-Gehäuse MF2 und MF3 werden vom Werk ohne externe
RFI-Filter als Klasse N-Produkte ausgeliefert.
Klasse H:
Die NXL-Gehäuse MF4 – MF6 werden vom Werk mit einem internen RFI-Filter als Klasse HProdukte ausgeliefert. Mit einem RFI-Filter (optional für MF2 und MF3) ausgerüstet erfüllen NXLFrequenzumrichter die Anforderungen der Produktnorm EN61800-3 + A11 für die erste
Umgebung (beschränkte Verteilung) und die zweite Umgebung.
Die Emissionspegel entsprechen den Anforderungen von EN 61000-6-4.
Sämtliche NXL-Frequenzumrichter erfüllen alle EMV-Störfestigkeitsanforderungen (Normen
EN 61000-6-1, 61000-6-2 und EN 61800-3).
2.2.4
Konformitätserklärung des Herstellers
Auf der folgenden Seite finden Sie eine Kopie der Konformitätserklärung des Herstellers, die
Konformität der Frequenzumrichter mit den EMV-Richtlinien bestätigt.
2
Überprüfung des Lieferumfangs
10(80)
Honeywell
EU DECLARATION OF CONFORMITY
We
Manufacturer's name:
Vacon Oyj
Manufacturer's address:
P.O.Box 25
Runsorintie 7
FIN-65381 Vaasa
Finland
hereby declare that the product
Product name:
NXL Frequency Converter
Model designation:
NXL 0001 5…to 0061 5…
NXL 0002 2...to 0006 2
has been designed and manufactured in accordance with the following standards:
Safety:
EN 50178 (1997), EN 60204-1 (1996)
EN 60950 (3rd edition 2000, as relevant)
EMC:
EN 61800-3 (1996)+A11(2000), EN
61000-6-2 (1999), EN 61000-6-4 (2001)
and conforms to the relevant safety provisions of the Low Voltage Directive
(73/23/EEC) as amended by the Directive (93/68/EEC) and EMC Directive
89/336/EEC.
It is ensured through internal measures and quality control that the product conforms
at all times to the requirements of the current Directive and the relevant standards.
In Vaasa, 6th of September, 2002
Vesa Laisi
President
The year the CE marking was affixed:
2
2002
3
Honeywell
3.
Überprüfung des Lieferumfangs
11(80)
ÜBERPRÜFUNG DES LIEFERUMFANGS
NXL-Frequenzumrichter wurden vor dem Verlassen des Werks bzw. vor Auslieferung an den
Kunden sorgfältigen Tests und Qualitätsprüfungen unterzogen. Nach dem Auspacken sollten Sie
das Produkt jedoch auf Transportschäden untersuchen und überprüfen, ob der Lieferumfang
vollständig ist (vergleichen Sie den Typenschlüssel des Produkts mit dem untenstehenden Code –
siehe Abbildung 3-1).
Falls der Antrieb während des Transports beschädigt wurde, wenden Sie sich bitte an das
Frachtversicherungsunternehmen oder den Spediteur.
Sollte die Lieferung nicht Ihrer Bestellung entsprechen, setzen Sie sich bitte sofort mit Ihrem
Lieferanten in Verbindung.
3.1 Typenschlüssel
NXx 0004
V
3 5
C 1 N 1
S
00
Werksseitig installierte Zusatzkarten:
00 = Keine Zusatkarte,
AA = E/A-Expanderkarte,
C3 = Profibus DP
Hardwaremodifikationen
S = Standard
V = Zugescnittene Karten
Bremschopper
0 = Kein Bremschopper
1 = Interner Bremschopper
EMV-Emissionspegel:
N = Keine Emissionsfilterung
H = Mit Funkenstörfilter
IP:
1= IP20
2= IP21 (Nema1)
5= IP54 (Nema 12)
Steuertafel:
B = Keine Steuertafel
C = Standard 7-segment Steuertafel
Netzspannung:
2 = 208–240Vac, 5 = 380–500Vac
Phase 1 oder 3
Spannung
Motorstrom
z.B. 0004 = 4A
Produktreihe: NXL = NX Light
nxlk2hweu.fh8
Abbildung 3-1. NXL-Typenschlüssel
3.2 Lagerung
Wenn der Frequenzumrichter vor dem Einsatz gelagert werden soll, stellen Sie sicher, dass
geeignete Umgebungsbedingungen herrschen:
Lagertemperatur
–40 bis +70 °C
Relative Luftfeuchtigkeit
<95 %, keine Kondensation
3
12(80)
Überprüfung des Lieferumfangs
Honeywell
3.3 Wartung
Unter normalen Bedingungen sind NXL-Frequenzumrichter wartungsfrei. Es wird jedoch
empfohlen, ggf. den Kühlkörper zu reinigen (z. B. mit einer kleinen Bürste).
Die meisten NXL-Antriebe sind mit einem Lüfter ausgestattet, der bei Bedarf einfach ausgetauscht
werden kann.
3.4 Garantie
Die Garantie erstreckt sich lediglich auf Fertigungsfehler. Der Hersteller übernimmt keine Haftung
für Schäden, die beim Transport, Empfang, bei der Installation, Inbetriebnahme oder Verwendung
des Produkts entstehen.
Der Hersteller haftet in keinem Fall für Schäden und Fehlfunktionen, die auf Missbrauch, falsche
Installation, unannehmbare Umgebungstemperaturen, Staub, korrosive Stoffe oder den Betrieb
außerhalb des Nennwertbereichs zurückzuführen sind. Auch für Folgeschäden kann der
Hersteller nicht haftbar gemacht werden.
Der Garantiezeitraum des Herstellers beträgt 24 Monate ab der Inbetriebnahme, längstens jedoch
36 Monate ab dem Lieferdatum.
Der von Ihrem Händler gewährte Garantiezeitraum kann von den obigen Angaben abweichen.
Dieser Garantiezeitraum wird in den Verkaufs- und Garantiebedingungen des Händlers festgelegt.
Honeywell übernimmt keine Verantwortung für andere als die von Honeywell selbst gewährte
Garantie.
Bei Fragen zur Garantie wenden Sie sich bitte zunächst an Ihren Lieferanten.
Honeywell
4.
Technische Daten
13(80)
TECHNISCHE DATEN
4.1 Einführung
Der NXL ist ein kompakter und handlicher Frequenzumrichter mit einer Ausgangsleistung von
220 W bis 30 kW. Er ist äußerst gut für HVAC- und OEM-Anwendungen geeignet. In diesen
Bereichen sind seine Einsatzmöglichkeiten nahezu unbegrenzt.
Der Regelelektronikblock basiert auf Mikroprozessorsoftware. Der Mikroprozessor steuert den
Motor basierend auf den Informationen, die er durch Messungen und Parametereinstellungen
oder über Steuereingänge und -ausgänge und die Steuertafel erhält. Der IGBT-Wechselrichter
erzeugt eine symmetrische, dreiphasige PWM-modulierte Wechselspannung zum Motor.
Die Steuertafel bildet die Schnittstelle zwischen dem Benutzer und dem Frequenzumrichter. Sie
dient zum Einstellen von Parametern, Lesen von Statusdaten und Erteilen von Steuerbefehlen.
Statt der Steuertafel kann auch ein PC zur Steuerung des Frequenzumrichters verwendet werden,
der über ein Kabel und einen Adapter für die serielle Schnittstelle (optional) angeschlossen
werden kann.
Der NXL-Antrieb kann bei Bedarf mit den E/A-Karten NXOPTAA, NXOPTB_ oder NXOPTC_
ausgestattet werden.
Ein Bremswiderstand ist optional für alle Baugrößen außer MF2 erhältlich. Alle Baugrößen außer
MF2 verfügen über einen internen Bremschopper. Nähere Informationen erhalten Sie beim
Hersteller oder bei der Honeywell-Vertretung in Ihrer Nähe (siehe Rückseite dieses Handbuchs).
Eingangs-EMV-Filter sind optional für die Baugrößen MF2 und MF3 erhältlich. In allen anderen
Baugrößen sind sie dagegen eingebaut und in der Standardlieferung eingeschlossen.
Die NXL-Frequenzumrichter sind Geräte für beruflichen Gebrauch und dafür vorgesehen, an
industriellen Netzen angeschlossen zu werden. Gemäß IEC 61000-5-2 müssen Antriebe < 1kW
einen EMV-Eingangsfilter haben wenn die an öffentlichen Niederspannungsnetzen
angeschlossen werden.
:
4
Honeywell
Technische Daten
14(80)
Bremswiderstand*
Leistungseinheit
Netz
Bremschopper*
Integriertes
Eingangsmodul**
IGBTWechselrichter
Gleichrichter
=
3~
L1
L2
Motor
U
2)
=
L3
Strommessung***
V
3~
Chrg.res.
W
Lüfter
Netzteil
Messungen
Gatetreiber
Steuertafel
Motorsteuerung
µP
Motor- und
Applikationssteuerblock
Ho neywell
Steuereinheit
Zusatzkarte
SteuerE/A
nxlk57
*Der Bremschopper gehört zur Standardausrüstung in Klassen MF3-MF6, der Bremswiderstand ist als
Option verfügbar
**Integriertes Eingangsmodul nur in Klassen MF4 - MF6
***Diese Messungsmethode nur in Klassen MF5 und MF6
Abbildung 4-1. Blockschaltbild des NXL
4
Honeywell
Technische Daten
15(80)
4.2 Leistungsdaten
NXL – Netzspannung 208 bis 240 V
4.2.1
Netzspannung 208-240 V, 50/60 Hz, 1~/3~ Serie NXL
Frequenzumrichtertyp
Belastbarkeit
Niedrig
EMV-Klasse N
Nennstrom IL
(A)
Motorwellenleistung
Hoch
110%
150%
Nennstrom
ÜberÜberlastIH (A)
laststrom (A)
strom (A)
Niedrig
Hoch
40°C
P(kW)
50°C
P(kW)
Eingangsnennstrom
1~/3~
Baugrösse/
Schutzart
Abmessungen
WxHxD
Gewicht
NXL 0002 2
NXL 0003 2
NXL 0004 2
2,4
3,7
4,8
2,6
4,1
5,3
1,7
2,8
3,7
2,6
4,2
5,6
0,37
0,75
1,1
0,25
0,55
0,75
4,8/-7,4/5,6
9,6/7,2
MF2/IP20
MF3/IP20
MF3/IP20
60x130x150
84x184x172
84x184x172
1,0
1,9
1,9
NXL 0006 2
6,6
7,3
4,8
7,2
1,5
1,1
13,2/9,9
MF3/IP20
84x220x172
2,0
Tabelle 4-1. Leistungsdaten und Abmessungen des NXL bei einer Versorgungsspannung von 208 bis
240 V.
NXL – Netzspannung 380 bis 500 V
4.2.2
Mains voltage 380-500 V, 50/60 Hz, 3~ Series NXL
EMV-Klasse H
EMC-Klasse N
Frequency
converter type
Belastbarkeit
Niedrig
Motorwellenleistung
Hoch
380V-Netzspg
500V-Netzspg
150%
50%
10%
Überlast Überlast Überlast
-strom
50°C
40°C
(A)
P(kW) P(kW)
10%
50%
Überlast Überlast
40°C
50°C
P(kW) P(kW)
Nennstrom
IL (A)
110%
Überlaststrom
(A)
Nennstrom
IH (A)
NXL 0001 5
NXL 0002 5
NXL 0003 5
NXL 0004 5
NXL 0005 5
1,9
2,4
3,3
4,3
5,4
2,1
2,6
3,6
4,7
5,9
1,3
1,9
2,4
3,3
4,3
2
2,9
3,6
5
6,5
0,55
0,75
1,1
1,5
2,2
NXL 0003 5
NXL 0004 5
NXL 0005 5
NXL 0007 5
NXL 0009 5
NXL 0012 5
NXL 0016 5
NXL 0023 5
NXL 0031 5
NXL 0038 5
NXL 0045 5
NXL 0061 5
3,3
4,3
5,6
7,6
9
12
16
23
31
38
46
61
3,6
4,7
5,9
8,4
9,9
13,2
17,6
25,3
34
42
51
67
2,2
3,3
4,3
5,6
7,6
9
12
16
23
31
38
46
3,3
5,0
6,5
8,4
11,4
13,5
18
24
35
47
57
69
1,1
1,5
2,2
3
4
5,5
7,5
11
15
18,5
22
30
0,37
0,55
0,75
1,1
1,5
0,75
1,1
1,5
2,2
3
4
5,5
7,5
11
15
18,5
22
0,75
0,75
1,1
1,5
2,2
1,5
2,2
3
4
5,5
7,5
11
15
18,5
22
30
37
Eingangsnennstrom
0,37
0,75
0,75
1,1
1,5
2,9
3,6
5,0
6,5
8,1
1,1
1,5
2,2
3
4
5,5
7,5
11
15
18,5
22
30
3,3
4,3
5,4
7,6
9
12
16
23
31
38
45
61
Baugrösse/ Abmessungen
Schutzart
WxHxD
Gewicht
(kg)
MF2/IP20
MF2/IP20
MF3/IP20
MF3/IP20
MF3/IP20
60x130x150
60x130x150
84x184x150
84x184x172
84x220x172
1,0
1,0
1,9
1,9
2,0
MF4/IP21,IP54
128x292x190
128x292x190
128x292x190
128x292x190
128x292x190
128x292x190
144x391x214
144x391x214
144x391x214
195x519x237
195x519x237
195x519x237
5
5
5
5
5
5
8,1
8,1
8,1
18,5
18,5
18,5
MF4/IP21,IP54
MF4/IP21,IP54
MF4/IP21,IP54
MF4/IP21,IP54
MF4/IP21,IP54
MF5/IP21,IP54
MF5/IP21,IP54
MF5/IP21,IP54
MF6/IP21, IP54
MF6/IP21, IP54
MF6/IP21, IP54
Tabelle 4-2. Leistungsdaten und Abmessungen des NXL bei einer Versorgungsspannung von 380 bis
500 V.
:
4
Technische Daten
16(80)
Honeywell
4.3 Technische Daten
Netzanschluss
Eingangsspannung Uin
Motoranschluß
Eingangsfrequenz
Netzeinschalthäufigkeit
Ausgangsspannung
Ausgangsstrom, dauernd
Anlaufmoment
Anlaufstrom
Steuereinstellungen
Umgebungsbedingungen
Ausgangsfrequenz
Frequenzauslösung
Steuermethode
Schaltfrequenz
(Siehe Parameter 2.6.8)
Frequenzsollwert
Analogeingang
Steuertafelsollwert
Feldschwächpunkt
Beschleunigungszeit
Bremszeit
Bremsmoment
Umgebungstemperatur
bei Betrieb
Lagertemperatur
Relative Luftfeuchtigkeit
Luftqualität:
- chemische Dämpfe
- mechanische Teile
Höhe ü. N.N.
Vibration:
EN50178/EN60068-2-6
EMV
Schlagfestigkeit
EN50178, EN60068-2-27
Gehäuseschutzklasse
Störfestigkeit
Emissionen
380 - 500V, -15%...+10% 3~
208…240V, -15%...+10% 1~
45…66 Hz
In der Regel max. einmal pro Minute
0—Uin
IH: Umgebungstemperatur max. +50°C,
Überlast 1,5 x IH (1 min./10 min.)
IL: Umgebungstemperatur max. +40°C,
Überlast 1,1 x IL (1 min./10 min.)
150% (geringe Überlast); 200% (hohe Überlast)
1,5 x IH (1min/10min) 2,0 x IH, 2 Sek. alle 20 Sek. wenn
Ausgangsfrequenz <30Hz und Kühlkörpertemperatur
<+60°C
0…320 Hz
0,01 Hz
Frequenzregelung U/f
Vektorregelung ohne Rückführung
1…16 kHz; Werkseinstellung 6 kHz
Auflösung 0,1% (10-bit), Genauigkeit ±1%
Auflösung 0,01 Hz
30…320 Hz
0…3000 Sek.
0…3000 Sek.
DC-Bremse: 30% * TN (ohne Bremsoption)
–10°C (kein Frost)…+50°C: IH
–10°C (kein Frost)…+40°C: IL
–40°C…+70°C
0…95% RH, keine Kondensation, keine Korrosion, kein
Tropfwasser
IEC 721-3-3, Gerät in Betrieb, Klasse 3C2
IEC 721-3-3, Gerät in Betrieb, Klasse 3S2
100% Last: bis 1000 m
1% Abzug alle 100 , ab 1000 m; max. 3000 m
5…150 Hz
Amplitude: 1 mm (peak) bei 3…15,8 Hz
Max. Beschleunigung: 1 G bei 15,8…150 Hz
UPS-Drop Test (UPS-Gewichte)
Lagerung und Transport: max. 15 G, 11 ms (in Verpackung)
IP20; MF2 und MF3
Erfüllt alle EMV-Richtlinien; EN 61800-3
MF2-MF3: EMV-Pegel N; Mit angekoppeltem RFI-Filter
(Option): EMV-Pegel H (Siehe Kapitel 6.1.2.2)
MF4-MF6: EMV-Pegel H: EN 61800-3 (1996)+A11
(2000)(1.Umgebung, eingeschränkter Vertrieb;
2.Umgebung); EN 61000-6-4
Technische Daten (Fortsetzung auf der nächsten Seite)
4
Honeywell
Technische Daten
Sicherheit
Steueranschlüsse
Analoge
Eingangsspannung
Analoger Eingangsstrom
Digitaleingänge (3 St.)
Hilfsspannung
Sollspannung, Ausgang
Analogausgang
Relaisausgang
Schutzfunktionen
Überspannungsschutz
Unterspannungsschutz
Erdschluss-Schutz
Übertemperaturschutz,
Gerät
Überlastschutz, Motor
Motorblockierschutz
Unterlastschutz, Motor
Kurzschluss-Schutz der
Sollspannungen +24V
und +10V
Überstromschutz
17(80)
EN50178, EN60204-1, CE, UL, CUL, FI, GOST R, IEC
61800-5
(Detaillierte Genehmigungen, siehe Typenschild)
0…+10V, Ri = 200kΩ,
Auflösung 10 bit, Genauigkeit ±1%
0(4)…20 mA, Ri = 250Ω differential
Positive Logik; 18…24VDC
+24V, ±15%, max. 100mA
+10V, +3%, max. Last 10mA
0(4)…20mA; RL max. 500Ω; Auflösung 16 bit;
Genauigkeit ±1%
1 programmierbarer Relaisausgang
Schaltkapazität: 24VDC/8A, 250VAC/8A, 125VDC/0.4A
NXL_2: 437VDC; NXL_5: 911VDC
NXL_2: 183VDC; NXL_5: 333VDC
Im Falle eines Erdungsfehlers des Motors ist nur der
Frequenzumrichter geschützt
Ja
Ja
Ja
Ja
On
Schaltgrenze 4,0*IH unverzüglich
Tabelle 4-3. Technische Daten
:
4
5
5.
Honeywell
Installation
18(80)
INSTALLATION
5.1 Montage
5.1.1
MF2 und MF3
Der NXL-Antrieb kann entweder an der Wand oder an der Montageplatte eines Schaltschranks
angebracht werden. Bei der Wandmontage gibt es zwei Möglichkeiten, siehe Abbildung 5- 1.
Der NXL-Frequenzumrichter Baugröße MF2 wird mit zwei Schrauben an den mittleren
Bohrungen der Befestigungslasche montiert. Wird ein RFI-Filter verwendet, muss die obere
Befestigungslasche mit zwei Schrauben angebracht werden. Baugrößen ab MF3 werden immer
mit vier Schrauben montiert.
Abbildung 5-1. Zwei Montagemöglichkeiten für NXL
X
X
X
X
X
MF2 ohne Filter
MF2 mit Filter
nxlk5.fh8
Abbildung 5-2. Montage des NXL, Baugröße MF2
5
Honeywell
Installation
19(80)
Ø
W1
W2
D1
H8
H7
H5
H2 H3
H4
H1
H6
D2
nxlk7.fh8
Abbildung 5-3. Abmessungen des NXL, Baugröße MF2
Typ
MF2
B1
30
B2
60
H1
172
H2
152
H3
140
Abmessungen [mm]
H4
H5
H6
130
80
42
Tabelle 5-1. Abmessungen des NXL, Baugröße MF2
H7
11
H8
6
D1
150
D2
144
∅
6
5
Honeywell
Installation
20(80)
D1
W1
W2
W3
H5
H4
H2
H6
H1
H3
Ø
nxlk8.fh8
D2
Abbildung 5-4. Abmessungen des NXL, Baugröße MF3
Typ
MF3
Abmessungen [mm]
B1
84
B2
35
B3
23
H1
262
H2
235
H3
223
Tabelle 5-2. Abmessungen des NXL, Baugröße MF3
H4
199
H5
193
H6
184
H7
220
D1
172
D2
166
∅
6
H7
5
Honeywell
5.1.2
Installation
21(80)
MF4 – MF6
Der Frequenzumrichter ist mit vier Schrauben (oder Bolzen, je nach der Größe des Geräts) zu
befestigen. Um den Frequenzumrichter sollte genügend Freiraum vorhanden sein, um eine
ausreichende Belüftung und Kühlung zu gewährleisten, siehe Tabelle 5-4 und Abbildung 5-6.
Ø
W2
D1
H1 H2
H3
W1
E1Ø
E2Ø*
Ø
fr5ip21.fh8
Abbildung 5-5. Abmessungen des NXL, Baugröße MF4 – MF6
Typ
MF4
MF5
MF6
W1
128
144
195
W2
100
100
148
H1
327
419
558
Abmessungen (mm)
H2
H3
D1
313
292
190
406
391
214
541
519
237
Tabelle 5-3. Abmessungen des NXL, Baugröße MF4 – MF6
* = Nur MF5
∅
7
7
9
E1∅
3 x 28,3
2 x 37
3 x 37
E2∅*
1 x 28,3
5
Honeywell
Installation
22(80)
5.2 Kühlung
Die Baugrößen MF4, MF5, MF6 und größere Ausführungen der Baugröße MF3 werden durch
Luftkühlung mit einem Lüfter gekühlt.
Über und unter dem Frequenzumrichter muss genügend Freiraum vorhanden sein, um eine
ausreichende Luftzirkulation und Kühlung zu gewährleisten. Die erforderlichen Freiraummaße
sind in der Tabelle unten dargestellt.
Typ
NXL 0002 - 0006 2
NXL 0001 - 0005 5
NXL 0003 - 0012 5
NXL 0016 - 0032 5
NXL 0038 - 0061 5
A
10
10
20
20
30
Abmessungen [mm]
B
C
D
10
100
50
10
100
50
20
100
50
20
120
60
20
160
80
C
Tabelle 5-4. Montageabstandsmaße
A
B
C
D
= Freiraum um den Frequenzumrichter (siehe aber auch B)
= Abstand zwischen zwei Frequenzumrichtern oder einem
Frequenzumrichter und z.B. der Schaltschrankswand
= Freiraum über dem Frequenzumrichter
= Freiraum unter dem Frequenzumrichter
B
A
B
A
D
NK5_2
Abbildung 5-6. Installationsabstand
5
Honeywell
Installation
23(80)
5.3 Änderung der EMV-klassifizierung von der Klasse H zur Klasse T
Die EMV-Klasse der NXL Frequenzumrichter, Baugrößen MF4 – MF6 kann von der Klasse H zur
Klasse T geändert werden. Die einfache Prozedur wird in den folgenden Abbildungen gezeigt.
Diese
Schraube
entfernen
Diese
Schraube
entfernen
Abbildung 5-7. Änderung der EMV-klassifizierung, MF4 (links) und MF5 (rechts)
Diese
Schraube
entfernen
Abbildung 5-8. Änderung der EMV-klassifizierung, MF6
6.
Honeywell
Verkabelung und Anschlüsse
24(80)
VERKABELUNG UND ANSCHLÜSSE
6.1 Netzanschlüsse
L1 L2
U/T1 V/T2 W/T3
L1 L2 L3
1~
U/T1 V/T2 W/T3
3~
nxlk10.fh8
Abbildung 6-1. Netzanschlüsse der NXL-Karte, Baugröße MF2
L1 L2 L3
U/T1 V/T2 W/T3 BR+ BR-
nxlk11.fh8
Abbildung 6-2. Netzanschlüsse der NXL-Karte, Baugröße MF3 (1~/3~)
B- B+ R-
U/T1 V/T2 W/T3
L1 L2 L3
nxlk58.fh8
Abbildung 6-3. Netzanschlüsse der NXL-Karte, MF4—MF6
6
Honeywell
6.1.1
Verkabelung und Anschlüsse
25(80)
Verkabelung
Verwenden Sie Kabel mit einer Hitzebeständigkeit von mindestens +60 °C. Die Kabel und
Sicherungen müssen in Übereinstimmung mit den Tabellen 6-1 und 6-2 dimensioniert sein. Die
Installation der Kabel gemäß den UL-Vorschriften ist in Kapitel 6.1.3 beschrieben.
Die Sicherungen funktionieren auch als Kabelüberlastschutz.
Diese Anweisungen gelten nur für Anwendungen mit einem Motor und einer Kabelverbindung
zwischen Frequenzumrichter und Motor. In allen anderen Fällen wenden Sie sich bitte an den
Lieferanten.
6.1.1.1
Netzkabel
Stromkabel für Festinstallation und spezifische
Netzspannung. Geschirmtes Kabel nicht erforderlich.
(NKCABLES/MCMK o. Ä. empfohlen)
Motorkabel
Stromkabel mit konzentrischem Schutzleiter für spezifische
Netzspannung.
(NKCABLES/MCMK o. Ä. empfohlen)
ODER: Kabel mit niederohmiger Abschirmung, wenn erste
Umgebung gemäß EN61800-3 erforderlich
(NKCABLES/MCCMK/SAB/ÖZCuY-J, o. Ä).
Steuerkabel
Geschirmtes Kabel mit kompakter niederohmiger
Abschirmung (NKCABLES/jamak, SAB/ÖSCUY o. Ä.).
Kabel- und Sicherungsgrößen
Gehäuse
Typ
MF2
MF3
0002
0003—0006
IL
[A]
2
3-6
Sicherung
[A]
10
16
Netzkabel
Cu [mm2]
2*1.5+1.5
2*2.5+2.5
Anschlusskabelgröße (max.)
Netz-Klemme
[mm2]
ErdungsKlemme
[mm2]
Steuerungsklemme
[mm2]
Relaisklemme
[mm2]
0.5—2.5
0.5—2.5
0.5—2.5
0.5—2.5
0.5—1.5
0.5—1.5
0.5—2.5
0.5—2.5
Tabelle 6-1. Kabel- und Sicherungsgrößen für NXL, 208 - 240V
Gehäuse
Typ
MF2
MF3
MF4
MF4
MF5
MF5
MF5
MF6
0001—0002
0003—0005
0003—0009
0012
0016
0023
0031
0038—45
MF6
0061
IL
[A]
Netzkabel
Cu [mm2]
1-2
1-5
7—9
12
16
22
31
38—45
Sicherung
[A]
10
10
10
16
20
25
35
50
61
63
3*16+16
3*1.5+1.5
3*1.5+1.5
3*1.5+1.5
3*2.5+2.5
3*4+4
3*6+6
3*10+10
3*10+10
Anschlusskabelgröße (max.)
Netz-Klemme
[mm2]
ErdungsKlemme
[mm2]
Steuerungsklemme
[mm2]
Relaisklemme
[mm2]
0.5—2.5
0.5—2.5
1—4
1—4
1—10
1—10
1—10
0.5—2.5
0.5—2.5
1—2.5
1—2.5
1—10
1—10
1—10
6—35
0.5—1.5
0.5—1.5
0.5—1.5
0.5—1.5
0.5—1.5
0.5—1.5
0.5—1.5
0.5—1.5
0.5—2.5
0.5—2.5
0.5—2.5
0.5—2.5
0.5—2.5
0.5—2.5
0.5—2.5
0.5—2.5
6—35
0.5—1.5
0.5—2.5
2.5—50 Cu
6—50 Al
2.5—50 Cu
6—50 Al
Tabelle 6-2. Kabel- und Sicherungsgrößen für NXL, 380 – 500V
6
Verkabelung und Anschlüsse
26(80)
6.1.2
Honeywell
Installationsanweisungen
1
2
3
Überprüfen Sie, dass keine der Komponenten des Frequenzumrichters
unter Spannung steht, bevor Sie mit den Installationsarbeiten beginnen.
Der Frequenzumrichter muss in einer Schaltanlage, einem separaten
Schaltschrank oder einem Schaltraum installiert werden, da die
Kabelklemmen nicht isoliert sind und die Schutzart lediglich IP20 beträgt.
Die Motorkabel sind in ausreichendem Abstand zu anderen Kabeln zu
verlegen:
ƒ Vermeiden Sie es, die Motorkabel über lange Strecken parallel zu
anderen Kabeln zu verlegen.
ƒ Wenn die Motorkabel parallel zu anderen Kabeln verlaufen, halten
Sie die in der Tabelle unten angegebenen Mindestabstände
zwischen den Motorkabeln und den anderen Kabeln ein.
ƒ Die angegebenen Abstände gelten auch zwischen den
Motorkabeln und den Signalkabeln anderer Systeme.
ƒ Die maximale Länge der Motorkabel beträgt 30 m (MF2-MF3), 50
m (MF4) und 300 m (MF5 – MF6)
ƒ
Kabelkreuzungen sollten in einem Winkel von 90 Grad ausgeführt
werden.
Abstand zwischen Kabeln
[m ]
0,3
1
4
5
Falls eine Kabelisolationsprüfung erforderlich ist, lesen Sie Kapitel
6.1.4.
Anschluss der Kabel:
ƒ Motor- und Netzkabel abisolieren, siehe Tabelle 6-3 und
Abbildung 6-4.
ƒ Netz-, Motor- und Steuerkabel an die jeweiligen
Anschlussklemmen anschließen (siehe z. B. Abbildung 6-6).
ƒ Informationen zur Kabelinstallation gemäß den UL-Vorschriften
erhalten Sie in Kapitel 6.1.3.
ƒ Stellen Sie sicher, dass die Adern des Steuerkabels nicht mit den
elektronischen Bauteilen des Geräts in Berührung kommen.
ƒ Wenn ein externer Bremswiderstand (optional) verwendet wird,
schließen Sie dessen Kabel an die entsprechende Klemme an.
ƒ
ƒ
ƒ
6
Geschirm tes Kabel
[m ]
≤20
≤50
Überprüfen Sie den Anschluss des Erdungskabels an die mit
gekennzeichneten Klemmen des Motors und des
Frequenzumrichters.
Schließen Sie die separate Abschirmung der Motorkabel an die
Erdungsklemmen des Frequenzumrichters, des Motors und des
der Netzeinspeisung an.
Stellen Sie sicher, dass die Kabel nicht zwischen dem
Gehäuserahmen und der Kabelabdeckung eingeklemmt werden.
Honeywell
6.1.2.1
Verkabelung und Anschlüsse
27(80)
Abisolierlängen von Motor- und Netzkabeln
Erdleiter
Erdleiter
A1
C1
A2
C2
B1
D1
B2
D2
N ETZ
MOTOR
nxlk12.fh8
Abbildung 6-4. Abisolierung von Kabeln
Baugröße
MF2
MF3
MF4
MF5
MF6
A1
7
7
15
20
20
B1
35
40
35
40
90
C1
7
7
10
10
15
D1
20
30
20
30
60
A2
7
7
7
20
20
B2
50
60
50
60
90
C2
7
7
7
10
15
D2
35
40
35
40
60
Tabelle 6-3. Kabelabisolierlängen [mm]
6
6.1.2.2
Honeywell
Verkabelung und Anschlüsse
28(80)
Kabelinstallation am NXL
Hinweis: Falls Sie einen externen Bremswiderstand anschließen wollen (ab Baugröße MF3), lesen Sie
das entsprechende Handbuch für Bremswiderstände.
Abbildung 6-5. NXL, Format MF2
Steuerkabel
Erdungsklemm
e
Motorkabel
Netzkabel
Abbildung 6-6. Kabelinstallation am NXL, Baugröße MF2, (500V, 3-phase)
6
Honeywell
Verkabelung und Anschlüsse
29(80)
Abbildung 6-7. NXL, Baugröße MF3
Steuerkabel
Bremswiderstand
Erdungsklemme
BRBR+
Motorkabel
Netzkabel
Abbildung 6-8. Kabelinstallation am NXL, Baugröße MF3
6
30(80)
Honeywell
Verkabelung und Anschlüsse
Installation eines externen RFI-Filters
Die EMV-Schutzklasse der NXL-Frequenzumrichter MF2 und MF3 kann mit einem optionalen
externen RFI-Filter von N auf H geändert werden. Das Netzkabel in die Klemmen L1, L2 und L3
und das Erdungskabel in die Klemme PE des Filters anschließen. Siehe Abbildung unten. Siehe
auch Montageanweisungen für MF2 in Abbildung 5-1.
M F2
M F3
BRBR+
Erdungskabel
RFI-Filterkabel
W/T3
W/T3
V/T2
V/T2
U/T1
U/T1
L3
L3
L2
L2
L1
L1
Masse
PE L1 L2 L3
RFI-Filter
Erdungskabel
N etzkabel
nxlk1.fh8
Abbildung 6-9. MF2 mit RFI-Filter
6
Abbildung 6-10. RFI-Filterkabelinstallation am NXL
Honeywell
Verkabelung und Anschlüsse
31(80)
Abbildung 6-11. NXL, Baugröße MF4
DC-Klemmen
Bremswiderstandsklemmen
Erdungsklemm
en
Netzkabel
Motorkabel
Abbildung 6-12. Kabelinstallation am NXL, Baugröße MF4
6
32(80)
Verkabelung und Anschlüsse
Abbildung 6-13. NXL, Baugröße MF5
DCKlemmen Bremswiderstands
-klemmen
Erdungsklemmen
Netzkabel
Motorkabel
Abbildung 6-14. Kabelinstallation am NXL, Baugröße MF5
6
Honeywell
Honeywell
Verkabelung und Anschlüsse
33(80)
Abbildung 6-15. NXL, Baugröße MF6
BremswiderstandsDCklemmen
Klemmen
Erdungsklemmen
Netzkabel
Motorkabel
Abbildung 6-16. Kabelinstallation am NXL, Baugröße MF6
6
Verkabelung und Anschlüsse
34(80)
6.1.3
Honeywell
Kabelinstallation gemäß den UL-Vorschriften
Um den Vorschriften der UL (Underwriters Laboratories) zu entsprechen, muss ein von den UL
genehmigtes Kupferkabel mit einer Hitzebeständigkeit von +60/75 °C verwendet werden.
Die Anzugsmomente für die Anschlussklemmen werden in Tabelle 6-4 dargestellt.
BauGröße
MF2
MF3
MF4
MF5
MF6
Anzugsmoment
[Nm]
0,5–0,6
0,5–0,6
0.5—0.6
1.2—1.5
4
Anzugsmoment
in lbs.
4–5
4–5
4—5
10—13
35
Tabelle 6-4. Anzugsmomente für Anschlussklemmen
6.1.4
Kabel- und Motorisolationsprüfung
1. Überprüfung der Motorkabelisolation
Trennen Sie das Motorkabel von den Anschlussklemmen U, V und W des Frequenzumrichters
und vom Motor. Messen Sie den Isolationswiderstand des Motorkabels zwischen den
einzelnen Phasenleitern sowie zwischen jedem Phasenleiter und dem Schutzleiter.
Der Isolationswiderstand muss größer als 1 MΩ sein.
2. Überprüfung der Netzkabelisolation
Trennen Sie das Netzkabel von den Anschlussklemmen L1, L2 und L3 des
Frequenzumrichters und vom Stromversorgungsnetz. Messen Sie den Isolationswiderstand
des Netzkabels zwischen den einzelnen Phasenleitern sowie zwischen jedem Phasenleiter
und dem Schutzleiter.
Der Isolationswiderstand muss größer als 1 MΩ sein.
3. Überprüfung der Motorisolation
Trennen Sie das Motorkabel vom Motor, und öffnen Sie die Brückenschaltungen im
Motorklemmkasten. Messen Sie den Isolationswiderstand der einzelnen Motorwicklungen. Die
Mess-Spannung muss mindestens der Nennspannung des Motors entsprechen, darf jedoch
1000 V nicht überschreiten. Der Isolationswiderstand muss größer als 1 MΩ sein.
6
Honeywell
Verkabelung und Anschlüsse
35(80)
6.2 Steuereinheit
Die Steuereinheit des NXL-Frequenzumrichters ist in der Leistungseinheit integriert. Sie umfasst
die Steuerkarte und eine optionale Karte, die an den Steckplatz der Steuerkarte angeschlossen
werden kann.
Der Frequenzumrichter wird ab Werk in der Basiskonfiguration ohne optionale Karte ausgeliefert.
6.2.1
Steueranschlüsse
Die Steueranschluss-Signale werden in Kapitel 6.2.3 dargestellt.
Die Signalbeschreibungen der Multi-Control-Applikation finden Sie im Kapitel 2 des
Applikationshandbuchs.
9 10 11 18 19 A
B 30
1
7 8
21 22 23
2
3
4
5
6
nxlk13.fh8
Abbildung 6-17. Steueranschlüsse, MF2 und MF3
9 10 11 18 19 A B 30
1
2
3
4
5
6
7 8
21 22 23
nxlk53.fh8
Abbildung 6-18. Steueranschlüsse, MF4 und MF5
6
6.2.2
Honeywell
Verkabelung und Anschlüsse
36(80)
Steuerklemmleiste
Sollwertpotentiometer
Anschlussklemme
1
+10 Vref
2
AI1+
Signal
Sollwertausgang
Analogeingang,
Spannungsbereich 0 bis
10 VDC
Masse
3
AI1-
4
5
AI2+
AI2-/GND
Analogeingang,
Strombereich 0 bis 20 mA
6
+24V
Steuerspannungsausgang
GND
Masse
8
DIN1
9
DIN2
10
11
DIN3
GND
Start/Stopp
Start vorwärts
Start rückwärts
(programmierbar)
Festdrehzahl 1 (progr.)
Masse
18
19
A
B
30
AO1+
AO1RS 485
RS 485
+24V
7
21
22
23
Ausgangsfrequenz
Analogausgang
Serielle Schnittstelle
Serielle Schnittstelle
24V aux.
Eingangsspannung
RO1
RO1
RO1
Beschreibung
Sollspannung für Potentiometer etc.
Spannungseingang für Frequenzsollwert
Masseanschluss für Sollwerte und
Steuersignale
Stromeingang für Frequenzsollwert
Programmierbar
Hilfsspannung für Schalter usw., max.
0,1 A
Masseanschluss für Sollwerte und
Steuersignale
Kontakt geschlossen = Start vorwärts
Kontakt geschlossen = Start rückwärts
mA
Relaisausgang 1
FEHLER
Kontakt geschlossen = Festdrehzahl 1
Masseanschluss für Sollwerte und
Steuersignale
Programmierbar
Bereich 0–20 mA/RL, max. 500 Ω
Differentialer Empfänger/Transmitter
Differentialer Empfänger/Transmitter
Control power supply backup
Programmierbar
Tabelle 6-5. Werkseitige Klemmleistenbelegung der Multi-ControlApplikation
Anschlussklemm
e
1
+10 Vref
2
AI1+
oder
DIN4
3
AI1-
4
5
AI2+
AI2-/GND
6
7
+24 V
GND
Signal
Sollwertausgang
Analogeingang,
Spannungsbereich 0 bis
10 VDC
Masse
Analogeingang,
Strombereich 0 bis 20 mA
oder Spannungsbereich 0V
bis 10V
Steuerspannungsausgang
Masse
Beschreibung
Sollspannung für Potentiometer etc.
Spannungseingang für Frequenzsollwert
MF4-6: Spannungs-/Stromeingang für
Frequenzsollwert
Kann als DIN4 programmiert werden.
Masseanschluss für Sollwerte und
Steuersignale
Stromeingang/Spannungseingang für
Frequenzsollwert
Programmierbar
Masseanschluss für Sollwerte und
Steuersignale
Tabelle 6-6. AI1 als DIN4 programmieren
6
Honeywell
6.2.3
Verkabelung und Anschlüsse
37(80)
Steueranschluss-Signale
Anschlussklemme
+10 Vref
1
AI1+
2
3
AI1–
4
AI2+
5
AI2–
6
7
8
9
10
11
18
19
24 Vout
GND
DIN1
DIN2
DIN3
GND
AO1+
AO1–/GND
A
B
30
RS 485
RS 485
+24V
21
22
23
RO1/1
RO1/2
RO1/3
Signal
Sollwertausgang
Analogeingang,
Spannung
(MF4 -->: Spannung oder Strom)
Analogeingang,
gemeinsamer Bezug
Analogeingang,
Strom/Spannung
Analogeingang,
gemeinsamer Bezug
24 V Hilfsspannung
Masse
Digitaleingang 1
Digitaleingang 2
Digitaleingang 3
Masse
Analogsignal (+-Ausgang)
Analogausgang,
gemeinsamer Bezug
Serielle Schnittstelle
Serielle Schnittstelle
24V aux. Eingangsspannung
Relaisausgang 1
Technische Informationen
Höchststrom: 10 mA, Referenzspannung für Sollwertpoti
MF2-MF3: Spannungseingang
MF4-MF6:Auswahl V oder mA durch
Steckbrückenblock X8 (siehe Seite 38):
Werkseinst.:
0 bis +10 V (Ri = 200 kΩ)
0 bis 20 mA (Ri = 250 Ω)
Differenzeingang;
Erlaubt eine Differenzspannung von ±20 V an GND
Auswahl V oder mA durch Steckbrückenblock X4 (MF2MF3) und X13 (MF4-MF6)
Werkseinst.:
0– 20mA (Ri = 250 Ω)
0– +10V (Ri = 200 kΩ)
Differenzeingang;
erlaubt eine Differenzspannung von ±20 V an GND
±10 %, Höchststrom: 250 mA
Masseanschluss für Sollwerte und Steuersignale
Ri = min. 5 kΩ
Masseanschluss für Sollwerte und Steuersignale
Ausgangssignalbereich:
Strom: 0(4) bis 20 mA, RL max. 500 Ω oder
Spannung: 0 bis 10 V, RL >1 kΩ
Differentialer Empfänger/Transmitter
Differentialer Empfänger/Transmitter
Control power supply backup
Schaltkapazität:
24VDC/8A
250VAC/8A
125VDC/0.4A
Die Relaisausgangsklemmen sind galvanisch von Masse
getrennt.
Tabelle 6-7. Allgemeines Anschluss-Schema der Steuerklemmleiste
6
38(80)
6.2.3.1
Honeywell
Verkabelung und Anschlüsse
Steckbrückenauswahl auf der NXL-Basiskarte
Der Benutzer kann für die Steckbrücken bestimmte Positionen auf der NXL-Karte auswählen, und
die Funktionen des Frequenzumrichters somit seinen Anforderungen anpassen. Die Positionen
der Steckbrücken bestimmen den Signaltyp des Analogeingangs (Nr.2) und die Verwendung des
Abschlusswiderstands RS 485.
Die unterschiedlichen Positionen der Steckbrücken sind im Folgenden dargestellt.
Steck brück enblock X 4 (M F2 ):
Steck brück enblock X 4 (M F3 ):
Programmiering des
Analoqeingans
Abschlusswiderstand
0...20mA; Stromeingang
0...20mA; Stromeingang
Abschlusswiderstand RS485 nicht
angeschlossen
Programmiering des
Analoqeingans
Abschlusswiderstand
Spannungseingang; 0...10V
Steck brück enblock X 7 (M F3 ):
Spannungseingang 0...10V
Abschlusswiderstand RS485 angeschlossen
Abschlusswiderstand RS485 angeschlossen
= Werkseinstellung
Abschlusswiderstand RS485 nicht
angeschlossen
nxlk15.fh8
Abbildung 6-19. Steckbrückenauswahl für NXL, MF2 und MF3
6
Honeywell
Verkabelung und Anschlüsse
Steck brück enblock X 8 :
AI1 M odus
0...20mA; Stromeingang
Spannungseingang; 0...10V
39(80)
Steck brück enblock X 1 3 :
AI2 M odus
0...20mA; Stromeingang
Spannungseingang; 0...10V
Spannungseingang; 0...10V
(differential)
Steck brück enblock X 9 :
Abschlusswiderstand in RS485
angeschlossen
Abschlusswiderstand in RS485 nicht
angeschlossen
= Werkseinstellung
nxlk54.fh8
Abbildung 6-20. Steckbrückenauswahl für NXL, MF4 – MF6
!
WARNUNG!
!
ACHTUNG!
Überprüfen Sie die richtige Position der Steckbrücken. Wenn der
Motor mit Signaleinstellungen betrieben wird, die sich von den Steckbrückenpositionen unterscheiden, hat dies zwar keine Folgen für den
Frequenzumrichter, doch kann der Motor dadurch beschädigt
werden.
Wenn der Inhalt des AI-Signals geändert wird, müssen auch die
entsprechenden Parametern P6.9.1, 6.9.2 im Systemmenü
geändert werden.
6
Honeywell
Verkabelung und Anschlüsse
40(80)
Steckbrückenblock X4
Steckbrückenblock X4
Steckbrückenblock X7
Abbildung 6-21. Placierung der Steckbrückenblöcke; MF2 (links), MF3 (rechts)
X8
X13
X9
Abbildung 6-22. Placierung der Steckbrückenblöcke; MF4 und MF5
6
7
Honeywell
7.
Steuertafel
41(80)
STEUERTAFEL
Die Steuertafel bildet die Schnittstelle zwischen dem Honeywell-Frequenzumrichter und dem
Benutzer. Die Steuertafel des NXL umfasst ein Display mit sieben Segmenten und
Statusanzeigen
(RUN,
, READY, STOP, ALARM, FAULT) und drei Steuerplatzanzeigen (I/O
,
Term, Keypad, Bus/Comm).
Die Displayinformationen, d. h. Menünummer, Istwerte und numerische Informationen, werden mit
numerischen Symbolen dargestellt.
Der Frequenzumrichter wird über die sieben Drucktasten an der Steuertafel bedient. Darüber
hinaus kann der Steuertafel zum Einstellen von Parametern und zum Anzeigen von Betriebsdaten
verwendet werden.
Die Steuertafel ist abnehmbar und vom Netzphasenpotential isoliert.
7.1 Anzeigen auf dem Steuertafeldisplay
Abbildung 7-1. Steuertafel und Antriebsstatusanzeigen
7.1.1
Antriebsstatusanzeigen (Siehe Steuertafel)
An den Antriebsstatusanzeigen kann der Benutzer den Status des Motors und des Antriebs
ablesen und weiterhin erkennen, ob die Motorregelungssoftware Unregelmäßigkeiten in den
Motor- oder Frequenzumrichterfunktionen erkannt hat.
1
RUN
2
,
3
STOP
= Motor in Betrieb – blinkt, wenn der Stoppbefehl gegeben wurde, die Frequenz jedoch
noch nicht auf Null ist.
= Gibt die Drehrichtung des Motors an.
= Zeigt an, dass der Antrieb nicht in Betrieb ist.
7 42(80)
Steuertafel
Honeywell
4
READY = Leuchtet, wenn die Stromversorgung eingeschaltet ist. Im Falle einer Fehlerauslösung
leuchtet das Symbol nicht auf.
5
ALARM = Weist darauf hin, dass der Antrieb außerhalb eines bestimmten Grenzwerts betrieben
wird, und zeigt eine Warnung an.
6
FAULT = Weist darauf hin, dass unsichere Betriebsbedingungen aufgetreten sind, wegen denen
der Antrieb gestoppt wurde.
7.1.2
Steuerplatzanzeigen (Siehe Steuertafel)
Die Symbole I/O Term, Keypad und Bus/Comm (siehe Kapitel 7.3.3.1) zeigen die im Menü
„Steuerung über Steuertafel“ (K3) getroffene Auswahl des Steuerplatzes an (siehe Kapitel 7.3.3).
7.1.3
a I/O Term
= Als Steuerplatz wurde die E/A-Klemmleiste ausgewählt, d. h. die Befehle
START/STOPP oder Sollwerte usw. werden über die E/A-Anschlüsse
vorgegeben.
b Keypad
= Als Steuerplatz wurde die Steuertafel gewählt, d. h. das Starten oder
Stoppen des Motors bzw. das Ändern von Sollwerten kann über die
Steuertafel erfolgen.
c Bus/Comm
= Der Frequenzumrichter wird über einen Feldbus gesteuert.
Numerische Anzeigen (Siehe Steuertafel)
Die numerischen Anzeigen liefern dem Benutzer Informationen zur gegenwärtigen Position in der
Menüstruktur der Steuertafel und zur Funktion des Antriebs.
7
Honeywell
Steuertafel
43(80)
7.2 Steuertafeltasten
Die Steuertafel mit 7-Segmentanzeige besitzt sieben Drucktasten zur Steuerung des
Frequenzumrichters (und des Motors), zur Einstellung von Parametern und zur Anzeige von
Betriebsdaten.
Abbildung 7-2. Steuertafeltasten
7.2.1
Tastenbeschreibungen
Reset
enter
=
Diese Taste ist mit zwei Funktionen belegt. Diese Taste wird als ResetTaste verwendet, außer im Bearbeitungsmodus für Parameter.
Beschreibung der Funktionen:
reset
=
Diese Taste wird zum Zurücksetzen aktiver Fehler verwendet.
Achtung! Der Motor kann direkt nach dem Zurücksetzen der Fehler starten
enter
=
Die Enter-Taste erfüllt folgende Funktionen:
1) Auswahlbestätigung
2) Zurücksetzen des Fehlerspeichers (2 bis 3 Sekunden drücken)
=
Browsertaste (nach oben)
Durchsuchen des Hauptmenüs und der Seiten verschiedener Untermenüs.
Bearbeiten von Werten.
=
Browsertaste (nach unten)
Durchsuchen des Hauptmenüs und der Seiten verschiedener Untermenüs.
Bearbeiten von Werten.
–
7 44(80)
Steuertafel
3
4
=
Menütaste (links)
Zurückblättern im Menü.
Cursor nach links bewegen (im Bearbeitungsmodus für Parameter).
Verlassen des Bearbeitungsmodus.
Wenn Sie diese Taste 2 bis 3 Sekunden gedrückt halten, kehren Sie zum
Hauptmenü zurück.
=
Menütaste (rechts)
Vorblättern im Menü.
Cursor nach rechts bewegen (im Bearbeitungsmodus für Parameter).
Starten des Bearbeitungsmodus.
=
Starttaste
Wenn die Steuertafel aktiver Steuerplatz ist, wird durch Drücken dieser
Taste der Motor gestartet. Siehe Kapitel 7.3.3.1.
=
Stopptaste
Bei Betätigung dieser Taste wird der Motor gestoppt (sofern sie nicht durch
Parameter P3.4 deaktiviert wurde)
start
stop
Honeywell
7.3 Navigation in der Steuertafel
Die Daten der Steuertafel sind in Menüs und Untermenüs unterteilt. Die Menüs können z. B. zum
Anzeigen und Bearbeiten von Mess- und Steuersignalen, Parametereinstellungen (Kapitel 7.3.2),
Sollwerten und Fehleranzeigen (Kapitel 7.3.4) verwendet werden.
Position
Die erste Menüebene setzt sich aus den Menüs M1 bis E7 zusammen und wird Hauptmenü
genannt. Der Benutzer kann sich im Hauptmenü mit Hilfe der Browsertasten nach oben und unten
bewegen. Über die Menütasten kann der Benutzer in das gewünschte Untermenü gelangen.
Wenn sich unter dem aktuellen Menü bzw. der aktuellen Seite weitere Seiten befinden, blinkt die
letzte Stelle der Zahl auf dem Display, und Sie gelangen durch Drücken der Menütaste (rechts) in
die nächste Menüebene.
Das Navigationsdiagramm der Steuertafel ist auf der nächsten Seite dargestellt. Bitte beachten
Sie, dass sich das Menü M1 unten links befindet. Von dort aus können Sie mit Hilfe der Menüund Browsertasten nach oben zu dem gewünschten Menü navigieren.
Eine detailliertere Beschreibung der Menüs finden Sie weiter unten in diesem Kapitel.
7
Honeywell
Steuertafel
45(80)
HINWEIS!
Der Wert des Parameters 2.1.22 (Parameteranzeige) ist werkseitig auf 1 eingestellt, d.h. das
System Menü (S6) und das Menü ”Zusatzkarten” (E7) sind unsichtbar. Die Menüs S6 und E7
können erst durchblättert oder bearbeitet werden, wenn dem Parameter 2.1.22 der Wert 0
gegeben wird:
READY
STOP
I/O term
STOP
I/O term
READY
STOP
I/O term
STOP
I/O term
READY
READY
STOP
I/O term
STOP
I/O term
READY
READY
STOP
READY
enter
Hz
Hz
Hz
nxlk55.fh8
Abbildung 7-3. Parameter 2.1.22
I/O term
7 46(80)
Honeywell
Steuertafel
READY
READY
STOP
I/O term
STOP
I/O term
STOP
I/O term
STOP
I/O term
STOP
I/O term
STOP
I/O term
STOP
I/O term
STOP
I/O term
READY
READY
READY
READY
STOP
I/O term
STOP
I/O term
STOP
I/O term
READY
READY
READY
READY
READY
Durchsuchen
reset
enter
READY
STOP
I/O term
READY
STOP
I/O term
Rückstellen
READY
STOP
I/O term
enter
Wert
ändern
Durchsuchen
READY
STOP
I/O term
READY
STOP
I/O term
READY
STOP
I/O term
enter
Wert
ändern
Durchsuchen
READY
STOP
I/O term
READY
STOP
I/O term
READY
STOP
I/O term
Nicht änderbar!
Abbildung 7-4. Navigationsdiagramm der Steuertafel
7
Honeywell
Steuertafel
47(80)
Menüfunktionen
Code
M1
Menü
Menü
"Betriebsdaten"
P2
Menü „Parameter“
P2.1
P2.10
K3
Menü „Steuerung
über Steuertafel“
P3.1
P3.6
F4
Menü „Aktive
Fehler“
Menü „Fehlerspeicher“
H5
S6
Systemmenü
E7
Menü „Zusatzkarte“
Min.
Max.
V1.1
V1.24
S6.3
S6.10
Tabelle 7-1. Funktionen des Hauptmenüs
Auswahl
Siehe Kapitel 7.3.1 für
Betriebsdaten
P2.1 = Basisparameter
P2.2 = Eingangssignale
P2.3 = Ausgangssignale
P2.4 = Antriebssteuerung
P2.5 = Frequenzausbl.bereiche
P2.6 = Motorsteuerung
P2.7 = Schutzfunktionen
P2.8 = Automatischer Neustart
P2.9 = PID-Regler
P2.10=Pumpen- und
Lüfterregelung
Weitere Parameterlisten
finden Sie in der Betriebsanleitung der Multi-ControlApplikation.
P3.1 = Auswahl des
Steuerplatzes
R3.2 = Steuertafelsollwert
P3.3 = Drehrichtung (über die
Steuertafel)
P3.4 = Aktivierung Stopptaste
P3.5 = PID-Sollwert 1
P3.6 = PID-Sollwert 2
Zeigt aktive Fehler und
Fehlertypen
Zeigt den Fehlerspeicher
S6.3 = Parameterkopie
S6.5 = Sicherheit
S6.6 = Steuertafeleinstellungen
S6.7 = Hardwareeinstellungen
S6.8 = Systeminformationen
S6.9 = AI-Modus
S6.10 = Feldbusparameter
Eine Erklärung der Parameter
finden Sie in Kapitel 7.3.6.
7 48(80)
7.3.1
Steuertafel
Honeywell
Menü „Betriebsdaten“ (M1)
Das Menü „Betriebsdaten“ kann vom Hauptmenü aus durch Drücken der Menütaste (rechts)
erreicht werden, wenn die Positionsanzeige M1 auf dem Display angezeigt wird. Das
Durchsuchen der Betriebsdaten ist in Abbildung 7-5 dargestellt.
Die Betriebsdaten sind mit V#.# gekennzeichnet und werden in Tabelle 7-2 aufgeführt. Die Werte
werden alle 0,3 Sekunden aktualisiert.
Dieses Menü dient lediglich zur Signalprüfung. Die Werte können an dieser Stelle nicht geändert
werden. Informationen zum Ändern von Parameterwerten finden Sie in Kapitel 7.3.2.
Abbildung 7-5. Menü „Betriebsdaten“
7
Honeywell
Code
Steuertafel
V1.1
V1.2
V1.3
V1.4
Ausgangsfrequenz
Frequenzsollwert
Motordrehzahl
Motorstrom
Einheit
Hz
Hz
1/min
A
V1.5
Motordrehmoment
%
4
V1.6
Motorleistung
%
5
V1.7
V1.8
V1.9
V1.10
V1.11
V1.12
V
V
ºC
mA
6
7
8
13
14
26
mA
31
mA
32
V1.15
Motorspannung
DC-Zw.kreissp.
Gerätetemperatur
Analogeingang 1
Analogeingang 2
Analogausgangsstrom
Analogausgangsstrom 1, Zusatzkarte
Analogausgangsstrom 2, Zusatzkarte
DIN1, DIN2, DIN3
V1.16
DIE1, DIE2, DIE3
33
V1.17
RO1
34
V1.18
ROE1, ROE2, ROE3
35
V1.19
DOE1
36
V1.20
V1.21
V1.22
V1.23
PID-Sollwert
PID-Istwert
PID-Regelabweichung
PID-Ausgang
Autowechsel 1, 2, 3
Ausgänge
V1.13
V1.14
V1.24
Signalbezeichnung
Tabelle 7-2 Betriebsdaten
ID
1
25
2
3
15
%
%
%
%
20
21
22
23
30
49(80)
Beschreibung
Frequenz zum Motor
Berechnete Motordrehzahl
Gemessener Motorstrom
Berechnetes tats.
Drehmoment/Nenndrehmoment des Motors
Berechnete tats. Leistung/Nennleistung des
Motors
Berechnete Motorspannung
Gemessene DC-Zwischenkreisspannung
Kühlkörpertemperatur
AI1
AI2
AO1
Status Digitaleingänge
E/A-Erweiterungskarte: Status
Digitaleingänge
Status Relaisausgang 1
E/A- Erweiterungskarte: Status
Relaisausgänge
E/A- Erweiterungskarte: Status
Digitalausgang 1
In Prozent der Höchstfrequenz
In Prozent des maximalen Istwerts
In Prozent der maximalen Regelabweichung
In Prozent des maximalen Ausgangswerts
Wird nur in Pumpen- und Lüfterregelung
verwendet
7 50(80)
7.3.2
Steuertafel
Honeywell
Menü „Parameter“ (P2)
Über Parameter werden die Befehle des Benutzers an den Frequenzumrichter übertragen. Die
Parameterwerte können im Menü „Parameter“ bearbeitet werden. Sie können dieses Menü über
das Hauptmenü erreichen, wenn die Positionsanzeige P2 auf dem Displays angezeigt wird. Das
Bearbeiten von Werten ist in Abbildung 7-6 dargestellt.
Drücken Sie die Menütaste (rechts) einmal, um in das Menü „Parametergruppen“ (G#) zu
wechseln. Suchen Sie mit Hilfe der Browsertasten die gewünschte Parametergruppe, und drücken
Sie die Menütaste (rechts) erneut, um zu der Gruppe und den zugehörigen Parametern zu
gelangen. Suchen Sie wiederum mit Hilfe der Browsertasten den Parameter (P#), den Sie
bearbeiten möchten. Durch Drücken der Menütaste (rechts) gelangen Sie in den
Bearbeitungsmodus. Das ist daran zu erkennen, dass der Parameterwert zu blinken beginnt. Sie
können den Wert nun auf zwei verschiedene Weisen ändern:
Stellen Sie einfach mit Hilfe der Browsertasten den gewünschten Wert ein, und bestätigen
Sie die Änderung mit der Enter-Taste. Daraufhin hört das Blinken auf, und der neue Wert
wird im Wertefeld angezeigt.
2 Drücken Sie die Menütaste (rechts) erneut. Nun können Sie den Wert Stelle für Stelle
bearbeiten. Diese Bearbeitungsweise ist sinnvoll, wenn der angezeigte Wert deutlich nach
oben oder nach unten korrigiert werden muss. Bestätigen Sie die Änderung mit der EnterTaste.
1
Der Wert wird nur geändert, wenn Sie die Enter-Taste betätigen. Durch Drücken der
Menütaste (links) gelangen Sie in das vorherige Menü zurück.
Einige Parameter sind gesperrt, d. h. sie können nicht bearbeitet werden, wenn sich der Antrieb
im Status RUN befindet. Zur Bearbeitung dieser Parameter muss der Frequenzumrichter gestoppt
werden.
Die Parameterwerte können auch über die Funktion in Menü S6 gesperrt werden (siehe Kapitel
Parametersperre (P6.5.2)).
Sie können jederzeit zum Hauptmenü zurückkehren, indem Sie die Menütaste (links) ein bis zwei
Sekunden lang drücken.
Die Multi-Control-Applikation verfügt über mehrere Parametersätze. Die Parameterlisten finden
Sie im Abschnitt für die Applikation in diesem Handbuch.
Wenn Sie sich im letzten Parameter einer Parametergruppe befinden, können Sie durch Drücken
der Browsertaste (nach oben) direkt zum ersten Parameter der Gruppe gelangen.
Die Vorgehensweise zum Ändern von Parameterwerten ist im Diagramm auf Seite 51 dargestellt.
7
Honeywell
Steuertafel
51(80)
READY
STOP
READY
STOP
I/O term
STOP
I/O term
term
READY
STOP
I/O term
STOP
I/O term
READY
READY
STOP
I/O term
STOP
I/O term
READY
READY
enter
Hz
Hz
Hz
nxlk17.fh8
Abbildung 7-6. Ändern der Parameterwerte
7 52(80)
7.3.3
Honeywell
Steuertafel
Menü „Steuerung über Steuertafel“ (K3)
Im Tastensteuerungsmenü können Sie den Steuerplatz auswählen, den Frequenzsollwert
bearbeiten und die Drehrichtung des Motors ändern. Wechseln Sie mit der Menütaste(rechts) in
die Untermenüebene.
Parameter im Menü
K3
P3.1 = Ausw. d.
Steuerplatzes
Auswahl
1 = E/A-Klemmleisten
2 = Steuertafel
3 = Feldbus
R3.2 = Steuertafelsollwert
P3.3 = Drehrichtung (über die
Steuertafel)
0 = Vorwärts
1 = Rückwärts
P3.4 = Aktivierung der
Stopptaste
0 = Eingeschränkte Funktion
der Stopptaste
1 = Stopptaste immer aktiviert
P3.5 = PID-Sollwert 1
P3.6 = PID-Sollwert 2
7.3.3.1
Auswahl des Steuerplatzes
Der Frequenzumrichter kann von drei verschiedenen Steuerplätzen aus gesteuert werden. Für
jeden Steuerplatz wird ein anderes Symbol auf dem alphanumerischen Display angezeigt:
Steuerplatz
Symbol
E/A-Klemmleiste
I/O term
Steuertafel
Keypad
Feldbus
Bus/Comm
Wenn Sie den Steuerplatz ändern möchten, wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in den
Bearbeitungsmodus. Durchsuchen Sie die Optionen mit Hilfe der Browsertasten. Wählen Sie den
gewünschten Steuerungsplatz mit der Enter-Taste aus. Siehe Diagramm unten. Siehe auch 7.3.3 oben.
Abbildung 7-7. Auswahl des Steuerplatzes
Honeywell
7.3.3.2
7
Steuertafel
53(80)
Steuertafelsollwert
Im Sollwertuntermenü (R3.2) kann der Frequenzsollwert angezeigt und bearbeitet werden. Die
Änderungen werden sofort übernommen. Dieser Sollwert beeinflusst die Drehzahl des Motors
jedoch nur, wenn die Steuertafel als aktiver Steuerplatz ausgewählt wurde.
Hinweis: Die Differenz zwischen der Ausgangsfrequenz und dem über die Steuertafel
eingegebenen Sollwert beträgt maximal 6 Hz. Der Steuertafelsollwert wird von der
Anwendungssoftware automatisch überwacht.
Siehe Abbildung 7-6 für schematisch gleiche Vorgehensweise zum Bearbeiten des Sollwerts
(Enter-Taste muss nicht gedrückt werden).
7.3.3.3
Drehrichtung (über die Steuertafel)
Im Drehrichtungsmenü kann die Drehrichtung des Motors angezeigt und geändert werden. Diese
Einstellung beeinflusst die Drehrichtung des Motors jedoch nur, wenn die Steuertafel als
aktiver Steuerplatz ausgewählt wurde.
Siehe Abbildung 7-7 für schematisch gleiche Vorgehensweise zum Bearbeiten der Drehrichtung.
7.3.3.4
Aktivierung der Stopptaste
In der Werkseinstellung stoppt Drücken der Stopptaste immer den Motor, unabhängig vom
gewählten Steuerplatz. Sie können diese Funktion deaktivieren, indem Sie Parameter 3.4 auf 0
setzen. Ist der Wert dieses Parameters 0, wird der Motor nur durch die Stopptaste gestoppt, wenn
die Steuertafel als aktiver Steuerplatz ausgewählt ist.
Siehe Abbildung 7-7 für schematisch gleiche Vorgehensweise zum Bearbeiten dieses
Parameters.
7 54(80)
Honeywell
Steuertafel
Menü „Aktive Fehler“ (F4)
Das Menü „Aktive Fehler“ kann vom Hauptmenü aus durch Drücken der Menütaste (rechts)
erreicht werden, wenn die Positionsangabe F4 auf dem Display angezeigt wird.
7.3.4
Der Fehlerspeicher kann bis zu 5 aktive Fehler in der Reihenfolge ihres Auftretens erfassen. Die
Anzeige kann über die Reset-Taste in den Zustand vor der Fehlerauslösung zurückgesetzt
werden. Der Fehler bleibt aktiv, bis er über die Reset-Taste oder ein Rücksetzsignal von der E/AKlemmleiste zurückgesetzt wird.
Achtung! Setzen Sie vor dem Fehler zunächst das externe Startsignal zurück, um einen
versehentlichen Neustart des Antriebs zu vermeiden.
Normalzustand,
keine Fehler
7.3.4.1
Fehlertypen
Im NXL-Frequenzumrichter können zwei unterschiedliche Fehlertypen auftreten. Diese
Fehlertypen unterscheiden sich durch das jeweils ausgelöste Verhalten des Antriebs. Siehe
Tabelle 7-3. Fehlertypen.
READY
STOP
READY
STOP
I/O term
I/O term
READY
STOP
I/O term
nxlk19. fh8
Abbildung 7-8. Fehleranzeige
Fehlersymbol
A
(Alarm)
Bedeutung
Dieser Fehlertyp weist auf eine ungewöhnliche
Betriebsbedingung hin. Er führt nicht zum Antriebsstopp
und erfordert keine besonderen Maßnahmen. Der „AFehler“ wird ungefähr 30 Sekunden lang angezeigt.
F
Ein „F-Fehler“ führt zum Stoppen des Antriebs. Es
(Fault)
müssen Maßnahmen ergriffen werden, um den Antrieb
erneut zu starten.
Tabelle 7-3. Fehlertypen
7
Honeywell
7.3.4.2
Steuertafel
55(80)
Fehlercodes
Die folgende Tabelle zeigt die Fehlercodes, ihre Ursachen und die jeweiligen
Korrekturmaßnahmen. In den grau unterlegten Fehlern sind ausschließlich A-Fehler. Einträge in
weiß auf schwarzem Hintergrund zeigen Fehler, für die in der Applikation unterschiedliche
Reaktionen programmiert werden können. Siehe Parametergruppe „Schutzfunktionen“.
Hinweis! Vor dem Kontaktieren der Honeywell-Vertretung oder des Herstellers wegen eines
Fehlers, bitte alle Texte und Codes auf der Steuertafel aufschreiben.
Code
1
Fehler
Überstrom
Mögliche Ursache
Der Frequenzumrichter hat einen zu
hohen Strom (>4*In) im Motorkabel
festgestellt:
− Plötzlicher Lastanstieg
− Kurzschluss in Motorkabeln o.
Motor
− Ungeeigneter Motor
Die DC-Zwischenkreisspannung hat die
in Tabelle 4-3 angegebenen
Grenzwerte überschritten.
− Zu kurze Bremszeit
− Hohe Überspannungsspitzen in der
Stromversorgung
Strommessung hat erkannt, dass die
Summe der Motorphasen nicht Null ist.
− Isolationsfehler in Kabeln oder
Motor
Ladeschütz bei START-Befehl geöffnet.
− Fehlfunktion
− Bauteilfehler
2
Überspannung
3
Erdschluss
5
Ladeschütz
8
Systemfehler
-
9
Unterspannung
Die DC-Zwischenkreisspannung hat die
in Tabelle 4-3 angegebenen
Grenzwerte unterschritten
− Wahrscheinliche Ursache: zu
geringe Versorgungsspannung
− Interner Gerätefehler
11
Motorphasenüberwachung
Untertemperatur
im Frequenzumrichter
Strommessung hat erkannt, dass eine
Motorphase keinen Strom führt.
Kühlkörpertemperatur unter -10 °C.
13
Bauteilfehler
Fehlfunktion
Korrekturmaßnahmen
Belastung prüfen.
Motor prüfen.
Kabel prüfen.
Bremszeit verlängern.
Motorkabel und Motor prüfen.
Fehler zurücksetzen und neu starten.
Sollte der Fehler erneut auftreten,
wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung.
Besuchen Sie unsere Website unter:
http://www.honeywell.com
Fehler zurücksetzen und neu starten.
Sollte der Fehler erneut auftreten,
wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung.
Besuchen Sie unsere Website unter:
http://www.honeywell.com
Im Falle eines kurzfristigen Stromausfalls
Fehler zurücksetzen und Frequenzumrichter neu starten. Die Versorgungsspannung prüfen. Ist sie in Ordnung, liegt
ein interner Fehler vor.
Wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung.
Besuchen Sie unsere Website unter:
http://www.honeywell.com
Motorkabel und Motor prüfen.
7 56(80)
Steuertafel
Übertemperatur
im Frequenzumrichter
Kühlkörpertemperatur über 90 °C.
15
16
Motor blockiert
Übertemperatur
im Motor
17
22
Motorunterlast
EEPROMPrüfsummenfehler
Zählerfehler
Fehler in der
Mikroprozessorüberwachung
Motorblockierschutz hat ausgelöst.
Das Motortemperaturmodell des
Frequenzumrichters hat eine
Motorüberhitzung festgestellt. Motor ist
überlastet.
Motorunterlastschutz hat ausgelöst.
Fehler beim Speichern von Parametern.
− Fehlfunktion
− Bauteilfehler
Fehlerhafte Zähleranzeige
− Fehlfunktion
− Bauteilfehler
14
24
25
Übertemperaturwarnung wird
ausgegeben, wenn die
Kühlkörpertemperatur 85 °C übersteigt.
29
Thermistorfehler
Der Thermistoreingang der
Erweiterungs-Karte hat eine Erhöhung
der Motor-Temperatur entdeckt
34
Interner
Feldbuskommunikation
Störungen aus der Umgebung oder
fehlerhafte Hardware
39
Gerät entfernt
40
Gerät unbekannt
Zusatzkarte entfernt.
Antrieb entfernt.
Unbekannte Zusatzkarte bzw.
unbekannter Antrieb.
41
IGBTTemperatur
44
45
50
51
Übertemperaturschutz des IGBTWechselrichters hat einen zu hohen
kurzzeitigen Überlaststrom entdeckt.
Gerät ersetzt
Zusatzkarte ausgetauscht.
Andere Antriebsleistungsdaten.
Gerät anZusatzkarte hinzugefügt.
geschlossen
Antrieb mit anderen Leistungsdaten
hinzugefügt.
Analogeingang
Der Strom am Analogeingang ist kleiner
Iin<4 mA (ausge- als 4 mA.
wählter Signal− Steuerkabel ist gebrochen oder hat
bereich 4-20 mA)
sich gelöst
− Signalquelle ist fehlerhaft
Externer Fehler
Externer Fehlerkontakt am
Digitaleingang.
Honeywell
Menge und Durchfluss der Kühlluft
prüfen.
Kühlkörper auf Verunreinigungen
prüfen.
Umgebungstemperatur prüfen.
Sicherstellen, dass die Schaltfrequenz
im Verh. zur Umgebungstemperatur und
zur Motorlast nicht zu hoch ist.
Motor und Arbeitsmaschine prüfen.
Motorlast senken.
Falls der Motor nicht überlastet ist,
Temperaturmodellparameter prüfen.
Wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung.
Fehler zurücksetzen und neu starten.
Sollte der Fehler erneut auftreten,
wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung.
Besuchen Sie unsere Website unter:
http://www.honeywell.com
Motorlast und –kühlung prüfen.
Thermistoranschluß prüfen.
(Wird der Thermistoreingang der Erw.
karte nicht verwendet, muss er kurzgeschlossen werden)
Sollte der Fehler erneut auftreten,
wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung.
Besuchen Sie unsere Website unter:
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Reset
Wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung.
Besuchen Sie unsere Website unter:
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Belastung prüfen.
Motorgröße prüfen.
Zurücksetzen.
Achtung: Kein Fehlerzeitdatenprotokoll!
Zurücksetzen.
Achtung: Kein Fehlerzeitdatenprotokoll!
Stromkreis des Analogeingangs prüfen.
Honeywell
7
Steuertafel
Kommunikationsfehler
Feldbusfehler
Verbindung zwischen Steuertafel und
Frequenzumrichter unterbrochen.
Die Datenverbindung zwischen FeldbusMaster und der Feldbuskarte ist
unterbrochen.
54
Kartensteckplatz
-fehler
Erweiterungskarte oder Kartensteckplatz
ist fehlerhaft
55
Istwertüberwachung
Der Istwert hat den Grenzwert der
Istwert-Überwachung (Par. 2.7.23)
entweder über- oder unterschritten (je
nach Einstellung von Par. 2.7.22)
52
53
Tabelle 7-4. Fehlercodes
57(80)
Steuertafelanschluss und mögliches
Steuertafelkabel prüfen.
Die Installation prüfen.
Wenn diese in Ordnung ist, wenden Sie
sich an die nächste HoneywellVertretung.
Besuchen Sie unsere Website unter:
http://www.honeywell.com
Die Karte und den Steckplatz prüfen.
Wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung.
Besuchen Sie unsere Website unter:
http://www.honeywell.com
7 58(80)
7.3.5
Honeywell
Steuertafel
Menü „Fehlerspeicher“ (H5)
Das Menü „Fehlerspeicher“ kann vom Hauptmenü aus durch Drücken der Menütaste (rechts)
erreicht werden, wenn die Positionsangabe H5 auf dem Display angezeigt wird.
Alle Fehler werden im Menü „Fehlerspeicher“ gespeichert, das Sie mit Hilfe der Browsertasten
durchsuchen können. Sie können jederzeit zum vorherigen Menü zurückkehren, indem Sie die
Menütaste (links) drücken.
Der Speicher des Frequenzumrichters kann bis zu 5 aktive Fehler in der Reihenfolge ihres
Auftretens erfassen. Der letzte Fehler trägt die Bezeichnung H5.1, der vorletzte die Bezeichnung
H5.2 usw. Wenn sich fünf nicht zurückgesetzte Fehler im Speicher befinden, wird der älteste beim
Auftreten des nächsten Fehlers gelöscht.
Wenn Sie die Enter-Taste zwei bis drei Sekunden lang drücken, wird der gesamte Fehlerspeicher
zurückgesetzt.
READY
STOP
I/O term
READY
STOP
I/O term
READY
STOP
nxlk20.fh8
Zum Rücksetzen ‘Enter’ drücken!
Abbildung 7-9. Menü „Fehlerspeicher“
I/O term
7
Honeywell
7.3.6
Steuertafel
59(80)
Systemmenü (S6)
Das Systemmenü kann vom Hauptmenü aus durch Drücken der Menütaste (rechts) erreicht
werden, wenn die Positionsangabe S6 auf dem Display angezeigt wird.
Das Systemmenü enthält Steuerelemente für die allgemeine Verwendung des
Frequenzumrichters, wie Steuertafeleinstellungen, benutzerdefinierte Parametersätze oder
Informationen zu Hardware und Software.
Nachfolgend eine Liste der verfügbaren Funktionen im Systemmenü.
Funktionen im Systemmenü
Code
Funktion
S6.3
Parameterkopie
P6.3.1
Parametersätze
S6.5
Sicherheit
P6.5.2
S6.6
P6.6.1
P6.6.3
S6.7
P6.7.2
P6.7.3
S6.7.4
S6.8
S6.8.1
C6.8.1.1
C6.8.1.2
C6.8.1.3
S6.8.2
T6.8.2.1
P6.8.2.2
T6.8.2.3
Min.
Max.
0
8
Parametersperre
0
1
Steuertafeleinstellungen
Standardseite
Verzugszeit
Hardwareeinstellungen
0
5
65535
Lüfterregelung
0
1
200
5000
1
10
HMI-Quittierungsverzug
Anzahl Wiederh. für
den Empfang der
HMI-Quittierung
Systeminformationen
Menü „Zähler“
MWh-Zähler
Betriebstagezähler
Betriebsstundenzähler
Rückstellbare Zähler
Rückstellbarer MWhZähler
MWh-Zähler
zurückstellen
Rückstellbarer
Betriebstagezähler
Einheit
Werkseinst.
Bendef.
Auswahl
0 = Auswählen
1 = Satz 1 speichern
2 = Satz 1 laden
3 = Satz 2 speichern
4 = Satz 2 laden
5 = Werkseinstell. laden
6 = Fehler
7 = Warten
8 = OK
0
s
1.1
30
0
ms
0 = Änderbar
1 = Nicht änderbar
0 = Dauerbetrieb
1 = Temperatur (ab
Baugröße MF4)
200
5
kWh
hh:mm:ss
hh:mm:ss
kWh
0=Nicht verwendet
1=Zähler zurückstellen
7 60(80)
Honeywell
Steuertafel
Rückstellbarer
Betriebsstundenzähler
Betriebszeitzähler
P6.8.2.5
zurückstellen
SoftwareS6.8.3
informationen
I6.8.3.1
Softwarepaket
SW-Version des
I6.8.3.2
Systems
I6.8.3.3
Firmwareschnittstelle
I6.8.3.4
Prozessorbelastung
ApplikationsS6.8.4
informationen
S6.8.4.1
Applikation
A6.8.4.1.1
Applikations-ID
A6.8.4.1.2
Applikationsversion
A6.8.4.1.3 Firmwareschnittstelle
HardwareS6.8.5
informationen
I6.8.5.2
Gerätespannung
T6.8.2.4
I6.8.5.3
Bremschopper
S6.8.6
Optionen
I6.8.6.1
NXOPT
hh:mm:ss
0=Nicht verwendet
1=Zähler zurückstellen
%
V
0=Kein Bremschopper
1=Bremschopper
HINWEIS! Diese Menüs sind
nicht sichtbar, wenn keine
Zusatzkarte installiert ist
1=Anschluss verloren
E6.8.6.1.1
2=Initialisiert
Status
3=Betrieb
5=Fehler
E6.8.6.1.2
S6.9
Programmversion
AI-Modus
P6.9.1
AIA1-Modus
P6.9.2
AIA2-Modus
S6.10
Feldbusparameter
Kommunikationsstatus
Feldbusprotokoll
Slave-Adresse
I6.10.1
P6.10.2
P6.10.3
MF4 – MF6:
0=Spannungseingang
1=Stromeingang
0= Spannungseingang
1= Stromeingang
1
1
1
255
1
1
1 = Modbus-Protokoll
Adressen 1 bis 255
0 = 300 Baud
1 = 600 Baud
2 = 1200 Baud
3 = 2400 Baud
4 = 4800 Baud
5 = 9600 Baud
6 = 19200 Baud
7 = 38400 Baud
8 = 57600 Baud
P6.10.4
Baudrate
0
8
5
P6.10.5
Stoppbits
0
1
0
P6.10.6
Parität
0
2
0
P6.10.7
Verzugszeit
Kommunikation
0
300
Tabelle 7-5. Funktionen des System-Menüs
s
0
0=1
1=2
0 = Keine
1 = Ungerade
2 = Gerade
0 = Nicht verwendet
1 = 1 Sekunde
2= 2 Sekunden usw.
7
Honeywell
7.3.6.1
Steuertafel
61(80)
Parameterkopie
Das Untermenü Parameterkopie (S6.3) befindet sich im Systemmenü.
Der NXL-Frequenzumrichter bietet dem Benutzer die Möglichkeit, zwei benutzerdefinierte
Parametersätze (alle in der Applikation enthaltenen Parameter) zu speichern und zu laden und die
Parameter auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen.
Parametersätze (S6.3.1)
Rufen Sie von der Seite Parametersätze (S6.3.1) aus mit der Menütaste (rechts) den
Bearbeitungsmodus auf. Sie können zwei benutzerdefinierte Parametersätze speichern bzw.
laden oder die Parameter auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Bestätigen Sie Ihre Auswahl
mit der Enter-Taste. Warten Sie, bis 8 (=OK) auf dem Display angezeigt wird.
Abbildung 7-10. Speichern und Laden von Parametersätzen
7.3.6.2
Sicherheit
Das Untermenü Sicherheit (S6.5) im Systemmenü ermöglicht dem Benutzer, Änderungen der
Parameter zu verhindern.
Parametersperre (P6.5.2)
Wenn die Parametersperre aktiviert ist, können die Parameterwerte nicht bearbeitet werden.
Hinweis: Diese Funktion verhindert nicht die unautorisierte Bearbeitung von
Parameterwerten.
Wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in den Bearbeitungsmodus. Ändern Sie mit Hilfe der
Browsertasten den Status der Parametersperre (0 = Änderbar, 1 = Nicht änderbar). Bestätigen
Sie die Änderung mit der Enter-Taste, oder kehren Sie mit der Menütaste (links) in die vorherige
Menüebene zurück.
7 62(80)
Steuertafel
Honeywell
Abbildung 7-11. Parametersperre
7.3.6.3
Steuertafeleinstellungen
Im Untermenü S6.6 des Systemmenüs können Sie die Bedienungsschnittstelle des
Frequenzumrichters Ihren Bedürfnissen weiter anpassen.
Wechseln Sie in das Untermenü Steuertafeleinstellungen (S6.6). Das Untermenü enthält zwei
Seiten (P#) zur Steuertafelbedienung: Standardseite (P6.6.1) und Verzugszeit (P6.6.3).
Standardseite (P6.6.1)
Hier können Sie die Position (Seite) einstellen, zu der die Anzeige automatisch wechselt, wenn die
Verzugszeit (siehe unten) abgelaufen ist oder die Stromversorgung für die Steuertafel eingeschaltet wird.
Drücken Sie die Menütaste (rechts) einmal, um den Bearbeitungsmodus aufzurufen. Wenn Sie die
Menütaste (rechts) erneut drücken, können Sie die Einstellung des Untermenüs bzw. der Seite
stellenweise bearbeiten. Bestätigen Sie die neue Standardseite mit der Enter-Taste. Sie können jederzeit
zum vorherigen Schritt zurückkehren, indem Sie die Menütaste (links) drücken.
Achtung! Wenn Sie eine Seite angeben, die in einem Menü nicht vorhanden ist, wechselt die Anzeige
automatisch zur letzten verfügbaren Seite des Menüs.
Abbildung 7-12. Funktion der Standardseite
Honeywell
7
Steuertafel
63(80)
Verzugszeit (P6.6.3)
Die Verzugszeiteinstellung bestimmt den Zeitraum, nach dem die Anzeige der Steuertafel zur
Standardseite (P6.6.1) zurückkehrt (siehe oben).
Wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in den Bearbeitungsmodus. Stellen Sie die gewünschte
Verzugszeit ein, und bestätigen Sie die Änderung mit der Enter-Taste. Sie können jederzeit zum
vorherigen Schritt zurückkehren, indem Sie die Menütaste (links) drücken.
Achtung: Diese Funktion kann nicht deaktiviert werden.
Abbildung 7-13. Einstellung der Verzugszeit
7.3.6.4
Hardwareeinstellungen
Im Untermenü Hardwareeinstellungen (S6.7) können Sie die Bedienungsschnittstelle des
Frequenzumrichters Ihren Bedürfnissen weiter anpassen: Lüfterregelung, HMI-Quittierung,
Verzugszeit und HMI-Wiederholung.
Lüfterregelung (P6.7.2)
Achtung! Nur die größten Ausführungen der Baugröße MF3 sind mit einem Lüfter ausgestattet.
Für kleinere Ausführungen der MF3 ist ein Lüfter optional erhältlich.
Wenn die Baugröße MF3 mit einem Lüfter ausgestattet ist, läuft dieser bei eingeschalteter
Stromversorgung im Dauerbetrieb.
7 64(80)
Steuertafel
Honeywell
Ab Baugröße MF4:
Mit dieser Funktion können Sie den Lüfter des Frequenzumrichters regeln. Sie können den Lüfter so
einstellen, dass er bei eingeschalteter Stromversorgung oder in Abhängigkeit von der Temperatur im
Dauerbetrieb läuft. Wenn Sie sich für letztere Option entscheiden, wird der Lüfter automatisch
eingeschaltet, sobald die Kühlkörpertemperatur 60 °C erreicht. Wenn die Kühlkörpertemperatur auf 55 °C
fällt, erhält der Lüfter einen Stoppbefehl. Nach Empfang des Stoppbefehls läuft der Lüfter jedoch ungefähr
eine Minute weiter. Ebenso, wenn der Wert von 0 (Dauerbetrieb) auf 1 (Temperatur) geändert wird.
Wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in den Bearbeitungsmodus. Der angezeigte aktuelle Modus
beginnt zu blinken. Ändern Sie den Lüftermodus mit Hilfe der Browsertasten. Bestätigen Sie die Änderung
mit der Enter-Taste, oder kehren Sie mit der Menütaste (links) in die vorherige Menüebene zurück.
Informationen zur schematisch gleichen Vorgehensweise zum Bearbeiten der Lüfterfunktionen
siehe Abbildung 7-11. Parametersperre.
HMI-Quittierungsverzug (P6.7.3)
Mit Hilfe dieser Funktion kann der Benutzer den Verzug der HMI-Quittierungszeit ändern.
Achtung! Wenn der Frequenzumrichter über ein normales Kabel an einen PC angeschlossen ist, dürfen
die Werte der Parameter 6.7.3 und 6.7.4 (200 und 5) nicht geändert werden.
Wenn der Frequenzumrichter über ein Modem an den PC angeschlossen ist und es bei der Übertragung
von Meldungen zu Verzögerungen kommt, muss der Wert von Parameter 6.7.3 der Verzögerung wie folgt
angepasst werden:
Beispiel:
• Übertragungsverzögerung zwischen Frequenzumrichter und PC = 600 ms
• Der Wert von Parameter 6.7.3 wird auf 1200 ms (2 x 600, Sendeverzögerung +
Empfangsverzögerung) eingestellt
• Die entsprechende Einstellung ist in den [Misc]-Teil der Datei NCDrive.ini
einzugeben:
Retries = 5
(Wiederholungen)
AckTimeOut = 1200
(Quittierungsverzug)
TimeOut = 6000
(Verzug)
Außerdem ist zu berücksichtigen, dass Intervalle, die kürzer als die Quittierungsverzugszeit sind, nicht für
die NC-Antriebsüberwachung verwendet werden können.
Wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in den Bearbeitungsmodus. Ändern Sie die Quittierungszeit mit
Hilfe der Browsertasten. Bestätigen Sie die Änderung mit der Enter-Taste, oder kehren Sie mit der
Menütaste (links) in die vorherige Menüebene zurück.
Siehe Abbildung 7-14 für Informationen zum Ändern des Wertes.
Abbildung 7-14. HMI-Quittierungsverzug
7
Honeywell
Steuertafel
65(80)
Anzahl der Wiederholungen für den Empfang der HMI-Quittierung (P6.7.4)
Mit diesem Parameter können Sie die Anzahl der Versuche festlegen, die der Antrieb unternimmt,
um ein Quittierungssignal zu empfangen, falls dies nicht innerhalb der Quittierungszeit (P6.7.3)
gelingt.
Wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in den Bearbeitungsmodus. Der angezeigte aktuelle Wert beginnt
zu blinken. Ändern Sie mit Hilfe der Browsertasten die Anzahl der Wiederholungen. Bestätigen Sie die
Änderung mit der Enter-Taste, oder kehren Sie mit der Menütaste (links) in die vorherige Menüebene
zurück.
Siehe Abbildung 7-14 für Informationen zur schematisch gleichen Vorgehensweise zum Ändern
des Wertes.
7.3.6.5
Systeminformationen
Das Untermenü S6.8 des Systemmenüs enthält Hardware- und Softwareinformationen zum
Frequenzumrichter sowie betriebsspezifische Informationen.
Wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in das Menü Info. Sie können die Informationsseiten mit
Hilfe der Browsertasten durchsuchen.
Untermenü „Zähler“ (S6.8.1)
Das Untermenü Zähler (S6.8.1) enthält Informationen zu den Betriebszeiten des Frequenzumrichters, d. h.
die Gesamtsumme der bisher vergangenen MWh, Betriebstage und Betriebsstunden. Anders als die
Zähler im Menü „Rückstellbare Zähler“ können diese Zähler nicht zurückgesetzt werden.
Achtung! Der Betriebszeitzähler (Tage und Stunden) ist bei eingeschalteter Stromversorgung
ständig in Betrieb.
Seite
C6.8.1.1
C6.8.1.2
C6.8.1.3
Zähler
MWh-Zähler
Betriebstagezähler
Betriebsstundenzähler
Tabelle 7-6. Zählerseiten
Untermenü „Rückstellbare Zähler“ (S6.8.2)
Rückstellbare Zähler (Menü S6.8.2) sind Zähler, deren Werte zurück- bzw. auf Null gesetzt
werden können. Folgende rückstellbare Zähler stehen zur Verfügung:
Achtung! Die rückstellbaren Zähler sind nur bei laufendem Motor aktiv.
Seite
T6.8.2.1
P6.8.2.2
T6.8.2.3
T6.8.2.4
P6.8.2.5
Zähler
MWh-Zähler
MWh-Zähler zurückstellen
Betriebstagezähler
Betriebsstundenzähler
Betriebszeitzähler zurückstellen
Tabelle 7-7. Seiten „rückstellbare Zähler“
7 66(80)
Steuertafel
Honeywell
Beispiel: Wenn Sie die Betriebszähler zurückstellen wollen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Abbildung 7-15. Rückstellung MWh-Zähler
Untermenü „Softwareinformationen“ (S6.8.3)
Im Untermenü Softwareinformationen (S6.8.3) finden Sie folgende Informationen:
Seite
I6.8.3.1
I6.8.3.2
I6.8.3.3
I6.8.3.4
Inhalt
Softwarepaket
SW-Version des Systems
Firmwareschnittstelle
Prozessorbelastung
Tabelle 7-8. Seiten „Softwareinformationen“
Untermenü „Applikationsinformationen“ (S6.8.4)
Im Untermenü Applikationsinformationen (S6.8.4) finden Sie folgende Informationen:
Seite
A6.8.4.1
D6.8.4.1.1
D6.8.4.1.2
D6.8.4.1.3
Inhalt
Applikation
Applikations-ID
Version
Firmwareschnittstelle
Tabelle 7-9. Seiten „Applikationsinformationen“
Untermenü „Hardwareinformationen“ (S6.8.5)
Im Untermenü Hardwareinformationen (S6.8.5) finden Sie folgende Informationen:
Seite
I6.8.5.2
I6.8.5.3
Inhalt
Gerätespannung
Bremschopper
Tabelle 7-10. Seiten „Hardwareinformationen“
7
Honeywell
Steuertafel
67(80)
Untermenü „Angeschlossene Optionen“ (S6.8.6)
Im Untermenü Angeschlossene Optionen (S6.8.6) finden Sie folgende Informationen über die an
den Frequenzumrichter angeschlossene Zusatzkarte:
Seite
E6.8.6.1
E6.8.6.1.1
E6.8.6.1.2
Inhalt
Zusatzkarte
Status der Zusatzkarte
Programmversion
Tabelle 7-11. Untermenü „Angeschlossene Optionen“
In diesem Untermenü erhalten Sie Informationen zur an der Steuerkarte angeschlossenen Zusatzkarte
(siehe Kapitel 6.2).
Sie können den Status des Steckplatzes überprüfen, indem Sie mit der Menütaste (rechts) das Untermenü
Karten aufrufen und mit den Browsertasten durchsuchen. Drücken Sie die Menütaste (rechts) erneut, um
den Status der Karte anzuzeigen. Wenn Sie eine der Browsertasten drücken, zeigt die Steuertafel auch die
Programmversion der jeweiligen Karte an.
Weitere Informationen zu zusatzkartenspezifischen Parametern finden Sie in Kapitel 7.3.7.
READY
STOP
I/O term
READY
STOP
I/O term
nxlk27.fh8
Abbildung 7-16. Menü „Zusatzkarteninformationen“
7.3.6.6
AI-Modus
Mit Parametern P6.9.1 und P6.9.2 wird der Modus Analogeingang gewählt. P6.9.1 ist nur in Baugrößen
MF4 – MF6 verfügbar.
0 = Spannungseingang (Werkseinst. par. 6.9.1)
1 = Stromeingang (Werkseinst.par. 6.9.2)
Achtung! Sicherstellen, dass die Steckbrückenauswahl dem Wert dieses Parameters entspricht. Siehe
Abbildung 6-19.
7.3.6.7
Feldbusparameter
Die Parameter des Modbus-Protokolls werden hier nur kurz beschrieben. Weitere Informationen
erhalten Sie in der Betriebsanleitung für die NX Modbus-Zusatzkarte.
7 68(80)
Steuertafel
Honeywell
Kommunikationsstatus Zusatzkarte (I6.10.1)
Mit dieser Funktion können Sie den Status des Abschlusswiderstands RS 485 überprüfen.
0 = Nicht angeschlossen
1 = Angeschlossen
Feldbusprotokoll (P6.10.2)
Mit dieser Funktion können Sie das Kommunikationsprotokoll für den Feldbus wählen.
0 = Nicht verwendet
1 = Modbus-Protokoll
Slave-Adresse (P6.10.3)
Mit dieser Funktion können Sie die Slave-Adresse des Modbus-Protokolls einstellen. Sie können eine
beliebige Adresse von 1 bis 255 einstellen.
Baudrate (P6.10.4)
Mit dieser Funktion können Sie die Baudrate für die Modbus-Kommunikation einstellen.
0 = 300 Baud
1 = 600 Baud
2 = 1200 Baud
3 = 2400 Baud
4 = 4800 Baud
5 = 9600 Baud
6 = 19200 Baud
7 = 38400 Baud
8 = 57600 Baud
Stoppbits (P6.10.5)
Mit dieser Funktion können Sie die Anzahl der für die Modbus-Kommunikation verwendeten Stoppbits
einstellen.
0 = 1 Stoppbit
1 = 2 Stoppbits
Parität (P6.10.6)
Mit dieser Funktion können Sie den bei der Modbus-Kommunikation verwendeten Typ der
Paritätsüberprüfung einstellen.
0 = Keine
1 = Gerade
2 = Ungerade
Verzugszeit Kommunikation (P6.10.7)
Wenn die Kommunikation zwischen zwei Meldungen für länger als den mit diesem Parameter festgelegten
Zeitraum unterbrochen ist, wird ein Kommunikationsfehler ausgelöst. Ist der Wert dieses Parameters 0, ist
diese Funktion deaktiviert.
0 = Nicht verwendet
1 = 1 Sekunde
2 = 2 Sekunden usw.
Honeywell
7.3.7
7
Steuertafel
69(80)
Menü „Zusatzkarte“ (E7)
Das Menü Zusatzkarte ermöglicht es dem Benutzer festzustellen, welche Zusatzkarte an die
Steuerkarte angeschlossen ist, und die Parameter der Zusatzkarte aufzurufen und zu bearbeiten.
Wechseln Sie mit der Menütaste (rechts) in die nächste Menüebene (E#). Sie können die
Parameterwerte in der in Kapitel 7.3.2 beschriebenen Weise anzeigen und bearbeiten.
7.4 Weitere Steuertafelfunktionen
Die Steuertafel des NXL bietet weitere applikationsspezifische Funktionen. Weitere Informationen
erhalten Sie in der Betriebsanleitung der Multi-Control-Applikation.
9 70(80)
8.
Fehlersuche
Honeywell
INBETRIEBNAHME
8.1 Sicherheit
Vor der Inbetriebnahme sollten Sie die folgenden Anweisungen und Warnungen sorgfältig lesen:
Wenn der NXL an das Netzpotential angeschlossen ist, stehen die
Bauteile und Platinen im Inneren des Frequenzumrichters (mit Ausnahme
der galvanisch isolierten E/A-Klemmleiste) unter Spannung. Der
Kontakt mit diesen spannungsführenden Teilen ist äußerst
gefährlich und kann zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod
führen.
Die Motoranschlussklemmen U, V und W sowie die Anschlussklemmen
(–/+) für den DC-Zwischenkreis bzw. den Bremswiderstand stehen unter
Spannung – auch wenn der Motor nicht in Betrieb ist.
GEFAHR!
Die Steuereingangs-/-ausgangsklemmen sind vom Netzpotential isoliert.
An den Relaisausgangsklemmen und anderen E/A-Klemmen kann
jedoch eine gefährliche Steuerspannung vorhanden sein – auch wenn
der NXL nicht an das Netzpotential angeschlossen ist.
Führen Sie keine Installationsarbeiten aus, solange der
Frequenzumrichter an das Stromversorgungsnetz angeschlossen ist.
Warten Sie nach dem Abschalten der Stromversorgung, bis der Lüfter
zum Stillstand gekommen ist und die Anzeige der Steuertafel erloschen
ist. (Falls keine Steuertafel angeschlossen ist, achten Sie auf die
Anzeige-Leuchten an der Steuertafelbasis.) Warten Sie anschließend
weitere fünf Minuten, bevor Sie mit den Arbeiten am NXL beginnen. Vor
Ablauf dieser Zeit darf die Abdeckung des Geräts nicht geöffnet werden.
Bevor Sie den Frequenzumrichter an das Stromnetz anschließen, stellen
Sie sicher, dass die vordere Abdeckung des NXL geschlossen ist.
1
2
3
4
5
6
8.2 Inbetriebnahme des Frequenzumrichters
1
Lesen und befolgen Sie die Sicherheitshinweise in Kapitel 1 und oben.
2
Nach der Installation sind folgende Punkte zu überprüfen:
-
Sowohl der Frequenzumrichter als auch der Motor müssen geerdet sein.
-
Die Netz- und Motorkabel müssen den in Kapitel 6.1.1 beschriebenen Anforderungen
entsprechen.
-
Die Steuerkabel müssen sich so weit wie möglich von dem Motor- und Netzkabeln entfernt
befinden (siehe Kapitel 6.1.2, Schritt 3), und die Abschirmung der geschirmten Kabel muss
an die Schutzerdung
angeschlossen sein. Die Leiter dürfen nicht mit den elektrischen
Bauteilen des Frequenzumrichters in Kontakt kommen.
-
Nur die E/A-Karten betreffend: Die gemeinsamen Bezüge der Digitaleingangsgruppen
müssen an +24 V oder GND der E/A-Klemmleiste oder an der externen Versorgung
angeschlossen sein.
Honeywell
Fehlersuche
9
71(80)
3
Prüfen Sie Qualität und Menge der Kühlluft (Kapitel 5.2).
4
Überprüfen Sie das Innere des Frequenzumrichters auf Kondensation.
5
Stellen Sie sicher, dass sich alle an die E/A-Klemmleiste angeschlossenen Ein/Aus-Schalter in
Aus-Stellung befinden.
6
Schließen Sie den Frequenzumrichter an das Stromversorgungsnetz an.
7
Stellen Sie die Parameter von Gruppe 1 gemäß den Anforderungen Ihrer Anwendung ein.
Mindestens die folgenden Parameter sollten eingestellt werden:
-
Motornennspannung
Motornennfrequenz
Motornenndrehzahl
Motornennstrom
Die für die Parameter erforderlichen Werte können dem Motortypenschild entnommen werden.
8
Führen Sie einen Betriebstest ohne Motor durch.
Führen Sie Test A oder B durch:
A Steuerung über die E/A-Klemmleiste:
a) Bringen Sie den Ein/Aus-Schalter in EIN-Stellung.
b) Ändern Sie den Frequenzsollwert (Potentiometer)
c) Überprüfen Sie im Menü „Betriebsdaten“ (M1), ob die Änderung des Werts der
Ausgangsfrequenz der Änderung des Frequenzsollwerts entspricht.
d) Bringen Sie den Ein/Aus-Schalter in AUS-Stellung.
B
Steuerung über die Steuertafel:
a) Wechseln Sie wie in Kapitel 7.3.3.1 beschrieben von der Steuerung über die E/AKlemmleiste zur Steuerung über die Steuertafel.
start
an der Steuertafel.
b) Drücken Sie die Starttaste
c) Gehen Sie zum Menü „Steuerung über Steuertafel“ (K3), Untermenü „Steuertafelsollwert“
(Kapitel 7.3.3.2), und ändern Sie den Frequenzsollwert mit Hilfe der Browsertasten
+ .
d) Überprüfen Sie im Menü „Betriebsdaten“ (M1), ob die Änderung des Werts der
Ausgangsfrequenz der Änderung des Frequenzsollwerts entspricht.
stop
e) Drücken Sie die Stopptaste
an der Steuertafel.
9 72(80)
9
Fehlersuche
Honeywell
Führen Sie die Inbetriebnahmetests möglichst ohne Anschluss des Motors an die
Arbeitsmaschine aus. Falls dies nicht möglich ist, stellen Sie vor Ausführung der
einzelnen Tests sicher, dass deren Sicherheit gewährleistet ist. Informieren Sie das
Personal über den Test.
a) Schalten Sie die Versorgungsspannung aus, und warten Sie, bis der Antrieb zum
Stillstand gekommen ist (siehe Kapitel 8, Schritt 5).
b) Schließen Sie das Motorkabel an den Motor und die Motorkabelklemmen des
Frequenzumrichters an.
c) Stellen Sie sicher, dass sich alle Ein/Aus-Schalter in Aus-Stellung befinden.
d) Schalten Sie die Stromversorgung EIN.
e) Wiederholen Sie Test 8A bzw. 8B.
10 Schließen Sie den Motor an die Arbeitsmaschine an (falls die Inbetriebnahmetests ohne
Motor durchgeführt wurden).
a) Stellen Sie vor der Durchführung der Tests sicher, dass sie gefahrlos durchgeführt
werden können.
b) Informieren Sie das Personal über den Test.
c) Wiederholen Sie Test 8A bzw. 8B.
Honeywell
Fehlersuche
9
73(80)
8.3 Basisparameter
Auf der folgenden Seiten werden die von der Inbetriebnahme des NXL-Frequenzumrichters her
wesentlichen Parameter aufgelistet. Detailliertere Information über diese und die anderen
Parameter finden Sie im Handbuch der Multi-Control-Applikation.
Hinweis! Um die Parameter der anderen Parametergruppen (als der Gruppe b2.1) bearbeiten zu
können, muss dem Parameter 2.1.22 der Wert 0 eingestellt werden.
Erläuterungen zu den Tabellenspalten:
Code
Parameter
Min.
Max.
Einh.
Werkseinst.
Ben.def.
ID
8.3.1
= Positionsangabe auf der Steuertafel: zeigt dem Bediener die aktuelle Parameternummer
an
= Parameterbezeichnung
= Mindestwert des Parameters
= Höchstwert des Parameters
= Einheit des Parameterwerts – wird je nach Verfügbarkeit angezeigt
= Vom Hersteller voreingestellter Wert
= Einstellung des Kunden
= ID-Nummer des Parameters (bei Verwendung von PC-Tools)
= Auf Parameternummer: Parameterwerte können nur bei gestopptem Frequenzumrichter
geändert werden.
Betriebsdaten (Steuertafel: Menü M1)
Bei den Betriebsdaten handelt es sich um die tatsächlichen Werte von Parametern und Signalen sowie um
Statusinformationen und Messwerte. Betriebsdaten können nicht bearbeitet werden.
Weitere Informationen erhalten Sie im Kapitel 7.3.1.
Code
V1.1
V1.2
V1.3
V1.4
Parameter
Ausgangsfrequenz
Frequenzsollwert
Motordrehzahl
Motorstrom
V1.5
V1.6
V1.7
V1.8
V1.9
V1.10
V1.11
V1.12
V1.13
V1.14
V1.15
V1.16
V1.17
V1.18
V1.19
V1.20
V1.21
V1.22
V1.23
V1.24
Einheit
Hz
Hz
rpm
A
ID
1
25
2
3
Motordrehmoment
%
4
Motorleistung
Motorspannung
DC-Zwischenkreisspannung
Gerätetemperatur
Analogeingang 1
Analogeingang 2
Analogausgangsstrom
Analogausgangsstrom 1,
Zusatzkarte
Analogausgangsstrom 2,
Zusatzkarte
DIN1, DIN2, DIN3
DIE1, DIE2, DIE3
RO1
ROE1, ROE2, ROE3
DOE1
PID-Sollwert
PID-Istwert
PID-Fehlerwert
PID-Ausgang
Autowechsel 1, 2, 3 Ausgänge
%
V
V
ºC
mA
5
6
7
8
13
14
26
mA
31
mA
32
Tabelle 8-1. Betriebsdaten
%
%
%
%
15
33
34
35
36
20
21
22
23
30
Beschreibung
Frequenz zum Motor
Berechnete Motordrehzahl
Gemessener Motorstrom
Berechnetes tats. Drehmoment/Nenndrehmoment des
Motors
Berechnete tats. Leistung/Nennleistung des Motors
Berechnete Motorspannung
Gemessene DC-Zwischenkreisspannung
Kühlkörpertemperatur
AI1
AI2
AO1
Status Digitaleingänge
E/A-Zusatzkarte: Status Digitaleingänge
Status Relaisausgang 1
E/A-Zusatzkarte: Status Relaisausgänge
E/A-Zusatzkarte: Status Digitalausgang 1
In Prozent der Höchstfrequenz
In Prozent des maximalen Istwerts
In Prozent des maximalen Fehlerwerts
In Prozent des maximalen Ausgangswerts
Wird nur in Pumpen- und Lüfterregelung verwendet
9 74(80)
8.3.2
Honeywell
Fehlersuche
Basisparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.1)
Code
Parameter
Min.
Max.
P2.1.1
Mindestfrequenz
0,00
Par. 2.1.2
P2.1.2
P2.1.3
P2.1.4
P2.1.5
P2.1.6
P2.1.7
P2.1.8
P2.1.9
P2.1.10
Höchstfrequenz
Beschleunigungszt.
1
Bremszeit 1
Stromgrenze
Nennspannung des
Motors
Nennfrequenz des
Motors
Nenndrehzahl des
Motors
Nennstrom des
Motors
Leistungsfaktor des
Motors (cos phi)
Einheit
Hz
Werkseinst.
0,00
Bendef.
ID
Anmerkung
101
Par. 2.1.1
320,00
Hz
50,00
102
0,1
3000,0
s
1,0
103
0,1
3000,0
s
1,0
104
0,1 x IL
1,5 x IL
A
IL
107
180
690
V
NXL2:230V
NXL5:400V
110
30,00
320,00
Hz
50,00
111
300
20 000
rpm
1440
112
0,3 x IL
1,5 x IL
A
IL
113
0,30
1,00
0,85
120
P2.1.11
Startfunktion
0
1
0
505
P2.1.12
Stoppfunktion
0
1
0
506
P2.1.13
U/f-Optimierung
0
1
0
109
P2.1.14
Klemmleistensteuer.,
Sollwertauswahl
0
4
0
117
P2.1.15
AI2, Signalbereich
1
2
2
390
Hinweis: Wenn fmax größer
als die synchrone Drehzahl
des Motors ist, überprüfen
Sie die Eignung dieses
Werts für das Motor- und
Antriebs-System.
Hinweis: Dies gilt für Frequenzumrichter bis Format
MF3. Informationen zu
größeren Formaten erhalten
Sie beim Hersteller.
Siehe Typenschild des
Motors.
Die Voreinstellung gilt für
einen vierpoligen Motor und
einen Frequenzumrichter in
Nenngröße.
Siehe Typenschild des
Motors.
Siehe Typenschild des
Motors.
0=Rampe
1=Fliegender Start
0=Leerauslauf
1=Rampe
2=Rampe+Startfreigabe
Leerauslauf
3=Leerauslauf +
Startfreigabe Rampe
0=Nicht verwendet
1=Automatische
Momenterhöhung
0=AI1
1=AI2
2=Steuertafelsollwert
3=Feldbussollwert
(FBSpeedReference)
4=Motorpotentiometer
Nicht verwendet bei benutzerdefinierter Einstellung,
bei der 2.2.13 > 0 % oder
2.2.14 < 100 %
1=0 mA bis 20 mA
2=4 mA bis 20 mA
Honeywell
9
Fehlersuche
75(80)
P2.1.16
Analogausgang,
Funktion
0
12
1
307
P2.1.17
DIN2, Funktion
0
10
1
319
P2.1.18
DIN3, Funktion
0
13
6
301
P2.1.19
P2.1.20
Festdrehzahl 1
Festdrehzahl 2
Automatischer
Neustart
0,00
0,00
Par. 2.1.2
Par. 2.1.2
10,00
50,00
105
106
0
1
0
731
Parameteranzeige
0
1
1
115
P2.1.21
P2.1.22
Tabelle 8-2. Basisparameter (P2.1)
Hz
Hz
0=Nicht verwendet
1=Ausgangsfrequenz (0–
fmax)
2=Frequenzsollwert (0–fmax)
3=Motordrehzahl (0–
Motornenndrehzahl)
4=Ausgangsstrom (0–InMotor)
5=Motordrehmom. (0–
TnMotor)
6=Motorleistung (0–PnMotor)
7=Motorspannung (0–
UnMotor)
8=DC-Zw.kreisspann.(01000V)
9=PID-Regler, Sollwert
10=PID-Regler, Istwert 1
11=PID-Regler, Regelabw.
12=PID-Regler, Ausgang
0=Nicht verwendet
1=Start Rückwärts
(DIN1=Start vorwärts)
2=Rückwärts (DIN1=Start)
3=Stopp-Puls (DIN1=StartPuls)
4=Ext.Fehler
(geschl.Kontakt)
5=Ext.Fehler (off.Kontakt)
6=Startfreigabe
7=Festdrehzahl 2
8=Motorpotentiometer
schneller (geschl.Kontakt)
9=PID deaktivieren (Direkter
Freq.sollwert)
10=Interlock 1
0=Nicht verwendet
1=Rückwärts
2=Ext.Fehler
(geschl.Kontakt)
3=Ext.Fehler (off.Kontakt)
4=Fehlerquittierung
5=Startfreigabe
6=Festdrehzahl 1
7=Festdrehzahl 2
8=DC-Bremsbefehl
9=Motorpotentiometer
schneller (geschl. Kontakt)
10=Motpoti langsamer
(geschl.Kontakt)
11=PID deaktivieren
(Direkter Freq.sollwert)
12=Auswahl PIDSteuertafelsollwert 2
13=Interlock 2
0=Nicht verwendet
1=Verwendet
0=Alle Parameter und Menüs
anzeigen
1=Nur Gruppe P2.1 und
Menüs M1 – H5 anzeigen
9 76(80)
9.
Honeywell
Fehlersuche
FEHLERSUCHE
Wenn die Steuerelektronik des Frequenzumrichters einen Fehler erkennt, wird der Antrieb
gestoppt, und auf dem Display das Fehlersymbol F zusammen mit der Ordnungszahl des Fehlers
und dem Fehlercode angezeigt. Der Fehler kann mit der Reset-Taste an der Steuertafel oder über
die E/A-Klemmleiste zurückgesetzt werden. Fehler werden im Menü „Fehlerspeicher“ (H5)
gespeichert, das vom Benutzer durchsucht werden kann. Die verschiedenen Fehlercodes sind in
der Tabelle unten dargestellt.
Die folgende Tabelle zeigt die Fehlercodes, ihre Ursachen und die Korrekturmaßnahmen. Bei den
grau unterlegten Fehlern handelt es sich ausschließlich um A-Fehler. Weiße Einträge auf
schwarzem Hintergrund zeigen Fehler, für die in der Applikation unterschiedliche Reaktionen
programmiert werden können. Siehe Parametergruppe „Schutzfunktionen“.
Code
1
Fehler
Überstrom
Mögliche Ursache
Der Frequenzumrichter hat einen zu
hohen Strom (>4*In) im Motorkabel
festgestellt:
− Plötzlicher Lastanstieg
− Kurzschluss in Motorkabeln o. Motor
− Ungeeigneter Motor
Die DC-Zwischenkreisspannung hat die
in Tabelle 4-3 angegebenen Grenzwerte
überschritten.
− Zu kurze Bremszeit
− Hohe Überspannungsspitzen in der
Stromversorgung
Strommessung hat erkannt, dass die
Summe der Motorphasen nicht Null ist.
− Isolationsfehler in Kabeln oder Motor
Ladeschütz bei START-Befehl geöffnet.
− Fehlfunktion
− Bauteilfehler
2
Überspannung
3
Erdschluss
5
Ladeschütz
8
Systemfehler
-
9
Unterspannung
Die DC-Zwischenkreisspannung hat die
in Tabelle 4-3 angegebenen Grenzwerte
unterschritten
− Wahrscheinliche Ursache: zu
geringe Versorgungsspannung
− Interner Gerätefehler
11
Motorphasenüberwachung
Strommessung hat erkannt, dass eine
Phase keinen Strom führt.
Bauteilfehler
Fehlfunktion
Korrekturmaßnahmen
Belastung prüfen.
Motor prüfen.
Kabel prüfen.
Bremszeit verlängern.
Motorkabel und Motor prüfen.
Fehler zurücksetzen und neu starten.
Sollte der Fehler erneut auftreten,
wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie
unsere Website unter:
http://www.honeywell.com
Fehler zurücksetzen und neu starten.
Sollte der Fehler erneut auftreten,
wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung. Besuchen Sie
unsere Website unter:
http://www.honeywell.com
Im Falle eines kurzfristigen
Stromausfalls Fehler zurücksetzen und
den Frequenz-Umrichter neu starten.
Die Versorgungs-Spannung prüfen. Ist
sie in Ordnung, liegt ein interner Fehler
vor. Wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung.
Besuchen Sie unsere Website unter:
http://www.honeywell.com
Motorkabel und Motor prüfen.
Honeywell
Fehlersuche
Untertemperatur
im Frequenzumrichter
Übertemperatur
im Frequenzumrichter
Kühlkörpertemperatur unter -10 °C.
15
16
Motor blockiert
Übertemperatur
im Motor
17
22
Motorunterlast
EEPROMPrüfsummenfehler
Zählerfehler
Fehler in der
Mikroprozessorüberwachung
Motorblockierschutz hat ausgelöst.
Das Motortemperaturmodell des Frequenzumrichters hat eine Motorüberhitzung festgestellt. Motor ist überlastet.
Motorunterlastschutz hat ausgelöst.
Fehler beim Speichern von Parametern.
− Fehlfunktion
− Bauteilfehler
Fehlerhafte Zähleranzeige
− Fehlfunktion
− Bauteilfehler
13
14
24
25
Kühlkörpertemperatur über 90 °C.
Übertemperaturwarnung wird
ausgegeben, wenn die
Kühlkörpertemperatur 85 °C übersteigt.
29
Thermistorfehler
Der Thermistoreingang der
Erweiterungs-Karte hat eine Erhöhung
der Motor-Temperatur entdeckt
34
Interner
Feldbuskommunikation
Störungen aus der Umgebung oder
fehlerhafte Hardware
39
Gerät entfernt
40
Gerät unbekannt
Zusatzkarte entfernt.
Antrieb entfernt.
Unbekannte Zusatzkarte bzw.
unbekannter Antrieb.
41
IGBTTemperatur
44
Gerät ersetzt
45
Gerät angeschlossen
50
Analogeingang
Iin < 4 mA (ausgewählter Signalbereich 4 bis
20 mA)
Übertemperaturschutz des IGB-WechselRichters hat einen zu hohen kurzzeitigen
Überlaststrom entdeckt.
Zusatzkarte ausgetauscht.
Andere Antriebsleistungsdaten.
Zusatzkarte hinzugefügt.
Antrieb mit anderen Leistungsdaten
hinzugefügt.
Der Strom am Analogeingang ist kleiner
als 4 mA.
− Steuerkabel ist gebrochen oder hat
sich gelöst
− Signalquelle ist fehlerhaft
9
77(80)
Menge und Durchfluss der Kühlluft
prüfen.
Kühlkörper auf Verunreinigungen
prüfen.
Umgebungstemperatur prüfen.
Sicherstellen, dass Schaltfrequenz im
Verhältnis zur Umgebungstemperatur
und zur Motorlast nicht zu hoch ist.
Motor und Arbeitsmaschine prüfen.
Motorlast senken.
Falls der Motor nicht überlastet ist,
Temperaturmodellparameter prüfen.
Wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung.
Fehler zurücksetzen und neu starten.
Sollte der Fehler erneut auftreten,
wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung.
Besuchen Sie unsere Website unter:
http://www.honeywell.com
Motorlast und –kühlung prüfen
Thermistoranschluß prüfen
(Wird der Thermistoreingang der
Erw.karte nicht verwendet, muss er
kurzgeschlossen werden)
Sollte der Fehler erneut auftreten,
wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung.
Besuchen Sie unsere Website unter:
http://www.honeywell.com
Reset
Wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung.
Besuchen Sie unsere Website unter:
http://www.honeywell.com
Belastung prüfen.
Motorgröße prüfen.
Zurücksetzen.
Achtung: Kein Fehlerzeitdatenprotokoll!
Zurücksetzen.
Achtung: Kein Fehlerzeitdatenprotokoll!
Stromkreis des Analogeingangs prüfen.
9 78(80)
Fehlersuche
51
Externer Fehler
52
Kommunikationsfehler
Feldbusfehler
Externer Fehlerkontakt am
Digitaleingang.
Verbindung zwischen Steuertafel und
Frequenzumrichter unterbrochen.
Die Datenverbindung zwischen FeldbusMaster und der Feldbuskarte ist
unterbrochen.
54
Kartensteckplatz
-fehler
Erweiterungskarte oder Kartensteckplatz
ist fehlerhaft
55
Istwertüberwachung
Der Istwert hat den Grenzwert der
Istwertüberwachung (Par. 2.7.23)
entweder über- oder unterschritten (je
nach Einstellung von Par. 2.7.22)
53
Tabelle 9-1. Fehlercodes
Honeywell
Steuertafelanschluss und mögliches
Steuertafelkabel prüfen.
Die Installation prüfen.
Wenn diese in Ordnung ist, wenden Sie
sich an die nächste HoneywellVertretung.
Besuchen Sie unsere Website unter:
http://www.honeywell.com
Die Karte und den Steckplatz prüfen.
Wenden Sie sich an die nächste
Honeywell-Vertretung.
Besuchen Sie unsere Website unter:
http://www.honeywell.com
Honeywell
10.
Fehlersuche
79(80)
BESCHREIBUNG DER NXOPTAA-ERWEITERUNGSKARTE
Beschreibung:
Steckplätze:
ID-Nummer:
E/A-Klemmen:
I/O-Erweiterungskarte für NXL mit einem Relaisausgang, einem 'Open
Collector' -Ausgang und drei Digitalausgänge.
Kartensteckplatz des NXL
16705
Zwei E/A-Klemmleisten; Schraubenanschlussklemmen (M2.6 und M3); keine
Codierung
Steckbrückenblöcke:
Nein
Kartenparameter: Nein
Honeywell
NXOPTAA-Karte
80(80)
Anschluss-Schema der NXOPTAA-Karte
Klemme
X3
1
2
3
4
5
6
X5
24
25
Parameterverwei
s
+24V
GND
DIN1
DIN2
DIN3
DO1
DIGIN:x.1
DIGIN:x.2
DIGIN:x.3
DIOUT:x.1
RO1/NC
DIOUT:x.2
Beschreibung
Steuerspannungsausgang; Hilfsspannung für Schalter usw.,
max. 150 mA
Massenanschluss für Steuersignale, z.B. +24V und DO
Digitaleingang 1
Digitaleingang 2
Digitaleingang 3
Open collector –Ausgang, 50mA/48V
Relaisausgang 1 (NO)
Schaltkapazität:
24VDC/8A
250VAC/8A
125VDC/0,4A
RO1/C
26 RO1/NO
Tabelle 10-1. Anschluss-Schema der NXOPTAA-Karte
Hinweis! Der Steuerspannungsausgang von +24V:n kann auch zum Hochfahren der Steuereinheit (jedoch
nicht der Leistungseinheit) verwendet werden.
10
Honeywell
Applikationshandbuch
Multi-Control Applikation
NXL Serie
Konstant und Quadratisch
Moment Frequenzumrichter
für Elektrische Motoren
Änderungen vorbehalten
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation für NXL
Seite 1
Multi-Control-Applikation (Software ALFIFF20) Ver. 1.02
INHALT
1. EINFÜHRUNG................................................................................................................. 2
2. STEUERKLEMMLEISTE .................................................................................................... 3
3. MULTI-CONTROL-APPLIKATION – PARAMETERLISTEN........................................................ 4
3.1 Betriebsdaten (Steuertafel: Menü M1)..................................................................... 4
3.2 Basisparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.1)...................................................... 5
3.3 Eingangssignale (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.2) .................................................... 7
3.4 Ausgangssignale (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.3) ................................................... 9
3.5 Antriebssteuerungsparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.4).............................. 10
3.6 Frequenzausblendungsparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.5) ....................... 10
3.7 Motorregelungsparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.6) ................................... 11
3.8 Schutzfunktionen (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.7) ................................................. 12
3.9 Parameter für automatischen Neustart (Steuertafel: Menü P2 Æ A2.8) ................ 13
3.10 Parameter für PID-Sollwert (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.9) .................................. 13
3.11 Pumpen- und Lüfterregelungsparameter (Steuertafel: Menu P2 Æ P2.10) ........... 14
3.12 Steuerung über Steuertafel (Steuertafel: Menü K3)............................................... 15
3.13 System-Menü (Steuertafel: Menü S6) ................................................................... 15
3.14 Erweiterungskarten (Steuertafel: Menü E7)........................................................... 15
4. PARAMETERBESCHREIBUNGEN ..................................................................................... 16
4.1 BASISPARAMETER.............................................................................................. 16
4.2 EINGANGSSIGNALE ............................................................................................ 21
4.3 AUSGANGSSIGNALE........................................................................................... 25
4.4 ANTRIEBSSTEUERUNG ...................................................................................... 28
4.5 FREQUENZAUSBLENDUNG................................................................................ 31
4.6 MOTORREGELUNG ............................................................................................. 32
4.7 SCHUTZFUNKTIONEN......................................................................................... 35
4.8 PARAMETER FÜR AUTOMATISCHEN NEUSTART............................................ 43
4.9 PARAMETER FÜR PID-SOLLWERT .................................................................... 44
4.10 PUMPEN- UND LÜFTERREGELUNG .................................................................. 49
4.11 STEUERTAFELPARAMETER............................................................................... 58
5. STEUERSIGNALLOGIK DER MULTI-CONTROL-APPLIKATION............................................... 59
1
Seite 2
Multi-Control-Applikation für NXL
Honeywell
Multi-Control-Applikation
1.
Einführung
Die Multi-Control-Applikation des NXL ist werkseitig auf den direkten Frequenzsollwert von
Analogeingang 1 eingestellt. Es kann auch ein PID-Regler eingesetzt werden, zum Beispiel bei
Regelungsanwendungen für Pumpen und Lüfter. Dies ermöglicht flexible interne Mess- und
Einstellmöglichkeiten. In diesem Fall sind keine externen Geräte erforderlich. Nach
Inbetriebnahme des Antriebs wird nur Parametergruppe B2.1 (Basisparameter) angezeigt.
Spezialparameter können nach Ändern des Werts von Parameter 2.1.22 (Parameteranzeige)
angezeigt und bearbeitet werden.
Speziale Parameter für Pumpen- und Lüfterregelung (Gruppe P2.10) können durchblättert
und bearbeitet werden, wenn dem Parameter 2.9.1 der Wert 2 (Pumpen- und Lüfterregelung
aktiviert) gegeben wird.
Der Sollwert des PID-Reglers kann vorgegeben werden über Analogeingänge, Feldbus, PIDSteuertafelsollwert 1 oder durch Aktivierung von PID-Steuertafelsollwert 2 über den
Digitaleingang. Der Istwert des PID-Reglers kann über Analogeingänge, Feldbus oder aus den
Istwerten des Motors gewählt werden. Der PID-Regler kann auch eingesetzt werden, wenn die
Steuerung des Frequenzumrichters über Feldbus oder Steuertafel erfolgt.
•
•
•
Die Digitaleingänge DIN2, DIN3, (DIN4) sowie die optionalen digitalen Eingänge DIE2
und DIE3 sind frei programmierbar.
Interne Ausgänge, optionale Digital- und Relaisausgänge sowie Analogausgänge sind
frei programmierbar.
Analogeingang 1 kann als Stromeingang, Spannungseingang oder
Digitaleingang DIN4 programmiert werden.
ACHTUNG! Steckbrückenauswahl (siehe Abbildung 4-1) überprüfen, wenn Analogeingang 1
durch Parameter 2.2.6 (AI1-Signalbereich) als DIN4 programmiert wurde.
Weitere Funktionen:
• Der PID-Regler kann auch über die
Steuerplätze E/A-Klemmleiste, Steuertafel
und Feldbus verwendet werden
• Sleep-Funktion
• Überwachungsfunktion für Istwert: Voll
programmierbar (Aus, Warnung, Fehler)
• Programmierbare Start/Stopp- und
Rückwärts-Signallogik
• Sollwertskalierung
• Zwei Festdrehzahlen
• Auswahl des Signalbereichs für
Analogeingänge, Signalskalierung,
Signalinversion und Signalfilterung
• Überwachungsfunktion für
Frequenzgrenzwert
• Programmierbare Start- und
Stoppfunktionen
• DC-Bremsung bei Start und Stopp
• Frequenzausblendungsbereich
• Programmierbare U/f-Kurve und U/fOptimierung
• Einstellbare Schaltfrequenz
• Automatischer Neustart nach Fehler
• Voll programmierbare Schutz- und Überwachungsfunktionen (Aus, Warnung, Fehler):
o Fehler in Stromeingang
o Externer Fehler
o Motorphase
o Unterspannung
o Erdschluss
o Motortemperaturschutz, -blockierschutz und
-unterlastschutz
o Thermistor
o Feldbuskommunikation
o Erweiterungskarte
1
Honeywell
2.
Multi-Control-Applikation für NXL
Seite 3
Steuerklemmleiste
Sollwertpotentiometer
Anschlussklemme
1
+10 Vref
2
AI1+
Signal
3
AI1-
Sollwertausgang
Analogeingang,
Spannungsbereich 0 bis
10 VDC
Masse
4
5
AI2+
AI2-
Analogeingang,
Strombereich 0 bis 20 mA
6
+24V
Steuerspannungsausgang
GND
Masse
8
DIN1
9
DIN2
10
11
DIN3
GND
Start/Stopp
Start vorwärts
Start rückwärts
(programmierbar)
Festdrehzahl 1 (Programm.)
Masse
18
19
A
B
30
AO1+
AO1RS 485
RS 485
+24V
21
22
23
RO1
RO1
RO1
7
Beschreibung
Sollspannung für Potentiometer etc.
Spannungseingang für Frequenzsollwert
Kann als DIN4 programmiert werden.
Masseanschluss für Sollwerte und
Steuersignale
Stromeingang für Frequenzsollwert
Hilfsspannung für Schalter usw., max.
0,1 A
Masseanschluss für Sollwerte und
Steuersignale
Kontakt geschlossen = Start vorwärts
Kontakt geschlossen = Start rückwärts
Kontakt geschlossen = Festdrehzahl 1
Masseanschluss für Sollwerte und
Steuersignale
Programmierbar
mA
Analogausgang
Bereich 0–20 mA/RL, max. 500 Ω
Serielle Schnittstelle
Differentialer Empfänger/Transmitter
Serielle Schnittstelle
Differentialer Empfänger/Transmitter
24V aux. Eingangsspannung Hilfsspannung der Steuereinheit
Relaisausgang 1
FEHLER
Programmierbar
Tabelle 2-1. Werkseitige Klemmleistenbelegung der Multi-ControlApplikation (mit Zweidrahtsender)
Anschlussklemm
e
1
+10 Vref
2
AI1+
oder
DIN4
Signal
Sollwertausgang
Analogeingang,
Spannungsbereich 0 bis
10 VDC
3
AI1-
Masse
4
AI2+
AI2-
6
7
+24 V
GND
Analogeingang,
Strombereich 0 bis 20 mA
oder Spannungsbereich 0V
bis 10V
Steuerspannungsausgang
Masse
Beschreibung
Sollspannung für Potentiometer etc.
Spannungseingang für Frequenzsollwert
MF4-6: Spannungs-/Stromeingang für
Frequenzsollwert
Kann als DIN4 programmiert werden.
Masseanschluss für Sollwerte und
Steuersignale
Stromeingang/Spannungseingang für
Frequenzsollwert
Programmierbar
Masseanschluss für Sollwerte und
Steuersignale
Tabelle 2-2. AI1 als DIN4 programmieren
1
Seite 4
3.
Multi-Control-Applikation für NXL
Honeywell
Multi-Control-Applikation – Parameterlisten
Auf den nächsten Seiten finden Sie die Listen der in den jeweiligen Parametergruppen enthaltenen
Parameter. Jeder Parameter ist mit einer Verknüpfung zu der zugehörigen Parameterbeschreibung
versehen. Die Parameterbeschreibungen finden Sie auf den Seiten 16 bis 58.
Erläuterungen zu den Tabellenspalten:
Code
Parameter
Min.
Max.
Einheit
Werkseinst.
Ben-def.
ID
= Positionsangabe auf der Steuertafel: zeigt dem Bediener die aktuelle
Parameternummer an
= Parameterbezeichnung
= Mindestwert des Parameters
= Höchstwert des Parameters
= Einheit des Parameterwerts – wird je nach Verfügbarkeit angezeigt
= Vom Hersteller voreingestellter Wert
= Einstellung des Kunden
= ID-Nummer des Parameters (bei Verwendung von PC-Tools)
= Im Parametercode: Parameterwerte können nur bei gestopptem
Frequenzumrichter geändert werden.
3.1 Betriebsdaten (Steuertafel: Menü M1)
Bei den Betriebsdaten handelt es sich um die tatsächlichen Werte von Parametern und Signalen
sowie um Statusinformationen und Messwerte. Betriebsdaten können nicht bearbeitet werden.
Weitere Informationen erhalten Sie in der NXL-Betriebsanleitung, Kapitel 7.3.1.
Code
V1.1
V1.2
V1.3
V1.4
V1.5
V1.6
V1.7
V1.8
V1.9
V1.10
V1.11
V1.12
V1.13
V1.14
V1.15
V1.16
V1.17
V1.18
V1.19
V1.20
V1.21
V1.22
V1.23
V1.24
Parameter
Ausgangsfrequenz
Frequenzsollwert
Motordrehzahl
Motorstrom
Motordrehmoment
Motorleistung
Motorspannung
DC-Zwischenkreisspannung
Gerätetemperatur
Analogeingang 1
Analogeingang 2
Analogausgangsstrom
Analogausgangsstrom 1,
Zusatzkarte
Analogausgangsstrom 2,
Zusatzkarte
DIN1, DIN2, DIN3
DIE1, DIE2, DIE3
RO1
ROE1, ROE2, ROE3
DOE1
PID-Sollwert
PID-Istwert
PID-Fehlerwert
PID-Ausgang
Autowechsel 1, 2, 3 Ausgänge
Tabelle 3-1. Betriebsdaten
Einheit
Hz
Hz
rpm
A
%
%
V
V
ºC
V
mA
mA
mA
mA
%
%
%
%
ID
1
25
2
3
4
5
6
7
8
13
14
26
31
Beschreibung
Frequenz zum Motor
Berechnete Motordrehzahl
Gemessener Motorstrom
Berechnetes tats. Drehmoment/Nenndrehmoment des
Motors
Berechnete tats. Leistung/Nennleistung des Motors
Berechnete Motorspannung
Gemessene DC-Zwischenkreisspannung
Kühlkörpertemperatur
AI1
AI2
AO1
32
15
33
34
35
36
20
21
22
23
30
Status Digitaleingänge
E/A-Zusatzkarte: Status Digitaleingänge
Status Relaisausgang 1
E/A-Zusatzkarte: Status Relaisausgänge
E/A-Zusatzkarte: Status Digitalausgang 1
In Prozent der Höchstfrequenz
In Prozent des maximalen Istwerts
In Prozent des maximalen Fehlerwerts
In Prozent des maximalen Ausgangswerts
Wird nur in Pumpen- und Lüfterregelung verwendet
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation für NXL
Seite 5
3.2 Basisparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.1)
Code
Parameter
Min.
Max.
P2.1.1
Mindestfrequenz
0,00
Par. 2.1.2
P2.1.2
P2.1.3
P2.1.4
P2.1.5
P2.1.6
P2.1.7
P2.1.8
P2.1.9
P2.1.10
Höchstfrequenz
Beschleunigungszt.
1
Bremszeit 1
Stromgrenze
Nennspannung des
Motors
Nennfrequenz des
Motors
Nenndrehzahl des
Motors
Nennstrom des
Motors
Leistungsfaktor des
Motors (cos phi)
Einheit
Hz
Werkseinst.
0,00
Bendef.
ID
Anmerkung
101
Par. 2.1.1
320,00
Hz
50,00
102
0,1
3000,0
s
1,0
103
0,1
3000,0
s
1,0
104
0,1 x IL
1,5 x IL
A
IL
107
180
690
V
NXL2:230v
NXL5:400v
110
30,00
320,00
Hz
50,00
111
300
20 000
rpm
1440
112
0,3 x IL
1,5 x IL
A
IL
113
0,30
1,00
0,85
120
P2.1.11
Startfunktion
0
1
0
505
P2.1.12
Stoppfunktion
0
1
0
506
P2.1.13
U/f-Optimierung
0
1
0
109
P2.1.14
Klemmleistensteuer.,
Sollwertauswahl
0
4
0
117
P2.1.15
AI2, Signalbereich
1
4
2
390
Hinweis: Wenn fmax größer
als die synchrone Drehzahl
des Motors ist, überprüfen
Sie die Eignung dieses
Werts für das Motor- und
Antriebssystem.
Hinweis: Dies gilt ungefähr
für Frequenzumrichter bis
Format MF3. Informationen
zu größeren Formaten
erhalten Sie beim Hersteller.
Siehe Typenschild des
Motors.
Die Voreinstellung gilt für
einen vierpoligen Motor und
einen Frequenzumrichter in
Nenngröße.
Siehe Typenschild des
Motors.
Siehe Typenschild des
Motors.
0=Rampe
1=Fliegender Start
0=Leerauslauf
1=Rampe
0=Nicht verwendet
1=Automatische
Momenterhöhung
0=AI1
1=AI2
2=Steuertafelsollwert
3=Feldbussollwert
(FBSpeedReference)
4=Motorpotentiometer
Nicht verwendet bei benutzerdefinierter Einstellung,
bei der 2.2.13 > 0 % oder
2.2.14 < 100 %
1=0 mA bis 20 mA
2=4 mA bis 20 mA
3=0V bis 10V
4=2V bis 10V
1
Seite 6
Honeywell
Multi-Control-Applikation für NXL
P2.1.16
Analogausgang,
Funktion
0
12
1
307
P2.1.17
DIN2, Funktion
0
10
1
319
P2.1.18
DIN3, Funktion
0
13
6
301
P2.1.19
P2.1.20
Festdrehzahl 1
Festdrehzahl 2
Automatischer
Neustart
0,00
0,00
Par. 2.1.2
Par. 2.1.2
10,00
50,00
105
106
0
1
0
731
Parameteranzeige
0
1
1
115
P2.1.21
P2.1.22
Tabelle 3-2. Basisparameter (P2.1)
Hz
Hz
0=Nicht verwendet
1=Ausgangsfrequenz (0–
fmax)
2=Frequenzsollwert (0–fmax)
3=Motordrehzahl (0–
Motornenndrehzahl)
4=Ausgangsstrom (0–InMotor)
5=Motordrehmom. (0–
TnMotor)
6=Motorleistung (0–PnMotor)
7=Motorspannung (0–
UnMotor)
8=DC-Zw.kreisspann.(01000V)
9=PID-Regler, Sollwert
10=PID-Regler, Istwert 1
11=PID-Regler, Regelabw.
12=PID-Regler, Ausgang
0=Nicht verwendet
1=Start Rückwärts
(DIN1=Start vorwärts)
2=Rückwärts (DIN1=Start)
3=Stopp-Puls (DIN1=StartPuls)
4=Ext.Fehler
(geschl.Kontakt)
5=Ext.Fehler (off.Kontakt)
6=Startfreigabe
7=Festdrehzahl 2
8=Motorpotentiometer
schneller (geschl.Kontakt)
9=PID deaktivieren (Direkter
Freq.sollwert)
10=Interlock 1
0=Nicht verwendet
1=Rückwärts
2=Ext.Fehler
(geschl.Kontakt)
3=Ext.Fehler (off.Kontakt)
4=Fehlerquittierung
5=Startfreigabe
6=Festdrehzahl 1
7=Festdrehzahl 2
8=DC-Bremsbefehl
9=Motorpotentiometer
schneller (geschl. Kontakt)
10=Motpoti langsamer
(geschl.Kontakt)
11=PID deaktivieren
(Direkter Freq.sollwert)
12=Auswahl PIDSteuertafelsollwert 2
13=Interlock 2
0=Nicht verwendet
1=Verwendet
0=Alle Parameter anzeigen
1=Nur Gruppe b21 anzeigen
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation für NXL
Seite 7
3.3 Eingangssignale (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.2)
Code
P2.2.1
P2.2.2
P2.2.3
Parameter
Funktionen
Erweiterungskarte
DIE1
Funktionen
Erweiter.karte DIE2
Funktionen
Erweiter.karte DIE3
Min.
Max.
Einheit
Werkseinst.
Bendef.
ID
0
13
7
368
0
13
4
330
0
13
11
369
13
2
499
10
377
3
379
Anmerkung
0=Nicht verwendet
1=Rückwärts
2=Ext.Fehler (geschl.Kontakt)
3=Ext.Fehler (off.Kontakt)
4=Fehlerquittierung
5=Startfreigabe
6=Festdrehzahl 1
7=Festdrehzahl 2
8=DC-Bremsbefehl
9=Motorpotentiometer
schneller (geschl.Kontakt)
10=Motpoti langsamer
(geschl. Kontakt)
11=PID deaktivieren
(Auswahl PIDSteuerung)
12=Auswahl PIDSteuertafelsollwert 2
13=Interlock 1
Siehe oben
13=Interlock 2
Siehe oben
13=Interlock 3
Verwendet, wenn P2.2.6=0
Siehe Auswahl oben.
13=Interlock 3
10=AI1(1=Intern, 0=Eing.1)
11=AI2(1=Intern, 0=Eing.2)
20=Erw.karte AI1
(2=Erw.karte 0=Eing.1)
21=Erw.karte AI2
(2=Erw.karte 1=Eing.2)
0=Digitaleingang 4
1=0 mA bis 20 mA (MF4->)
2=4 mA bis 20 mA (MF4->)
3=0 V bis 10 V
4=2 V bis 10 V
Nicht verwendet, wenn
Par. 2.2.13>0% oder
Par.2.2.14<100%
Achtung! Siehe NXLBetriebsanleitung, Kapitel
7.3.6: Modus AI1
P2.2.4
Funktion DIN4 (AI1)
0
P2.2.5
AI1, Signalauswahl
0
P2.2.6
AI1, Signalbereich
1
4
0,00
100,00
%
0,00
380
0,00
100,00
%
100,00
381
0
1
0
387
0 = Nicht invertiert
1 = Invertiert
0,00
10,00
0,10
378
0 = Keine Filterung
11
388
Wie Parameter 2.2.5
P2.2.7
P2.2.8
P2.2.9
P2.2.10
P2.2.11
AI1, benutzerdefinierter
Mindestwert
AI1, benutzerdefinierter
Höchstwert
AI1, Signalinversion
AI1-Signal, Filterzeitkonstante
AI2, Signalauswahl
0
s
1
Seite 8
P2.2.12
P2.2.13
P2.2.14
AI2, Signalbereich
AI2, benutzerdefinierter
Mindestwert
AI2, benutzerdefinierter
Höchstwert
1
4
0,00
100,00
0,00
100,00
P2.2.15
AI2, Inversion
0
1
P2.2.16
AI2, Filterzeitkonstante
0,00
10,00
P2.2.17
Motorpoti,
Frequenzsollwertspeicher
zurücksetzen
P2.2.18
P2.2.19
Honeywell
Multi-Control-Applikation für NXL
Sollwertskalierung,
Mindestwert
Sollwertskalierung,
Höchstwert
Nicht verwendet bei
benutzerdefinierter
Einstellung von AI2
minimal <> 0 % oder
maximal <> 100 %
1=0 bis 20 mA
2=4 bis 20 mA
3=0V bis 10V
4=2V bis 10V
2
390
%
0,00
391
%
100,00
392
0
398
0=Nicht invertiert
1=Invertiert
0,10
389
0=Keine Filterung
0=Nicht zurücksetzen
1=Zurücksetzen bei Stopp
oder Netzabschaltung
2=Zurücksetzen bei
Netzabschaltung
s
0
2
1
367
0,00
P2.2.19
0,00
344
P2.2.18
320,00
0,00
345
P2.2.20
Steuertafel,
Sollwertauswahl
0
5
2
121
0 = AI1
1 = AI2
2 = Steuertafelsollwert
3 = Feldbussollwert
(FBSpeedreference)
4 = Motorpotentiometer
5 = PID-Regler
P2.2.21
Feldbussteuerung,
Sollwertauswahl
0
5
3
122
Siehe oben
Tabelle 3-3. Eingangssignale P2.2
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation für NXL
Seite 9
3.4 Ausgangssignale (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.3)
Code
P2.3.1
P2.3.2
P2.3.3
P2.3.4
P2.3.5
P2.3.6
P2.3.7
P2.3.8
P2.3.9
P2.3.10
P2.3.11
P2.3.12
P2.3.13
Parameter
Funktion
Relaisausgang 1
Funktion
Relaisausgang 1
Erweiterungskarte
Funktion
Relaisausgang 2
Erweiterungskarte
Funktion
Digitalausgang 1
Erweiterungskarte
Analogausgang,
Funktion
Analogausgang,
Filterzeitkonstante
Analogausgang,
Inversion
Analogausgang,
Mindestwert
Analogausgang,
Skalierung
Funktion
Analogausgang 1
Erweiterungskarte
Funktion
Analogausgang 2
Erweiterungskarte
Überwachung
Ausgangsfrequenzgrenze 1
Überwachungswert
Ausgangsfrequenzgrenze 1
Min.
Max.
Einheit
Werkseinst.
Bendef.
ID
Anmerkung
0
19
3
313
0=Nicht verwendet
1=Betriebsbereit
2=Betrieb
3=Fehler
4=Fehler invertiert
5=Übertemp.warnung
(Frequenzumrichter)
6=Ext.Fehler oder Warng
7=Sollw.fehler od. Warng
8=Warnung
9=Drehrichtung
10=Festdrehzahl
11=Auf Drehzahl
12=Motorregler aktiv
13=Ausgangsfrequenzgrenzenüberw. 1
14=Steuerplatz:
E/A-Klemmleiste
15=Therm.fehler/-warnung
16=Überwachung Istwert
17=Autow. 1 Steuerung
18=Autow. 2 Steuerung
19=Autow. 3 Steuerung
0
16
2
314
Wie Parameter 2.3.1
0
16
3
317
Wie Parameter 2.3.1
0
16
1
312
Wie Parameter 2.3.1
0
12
1
307
Siehe Parameter 2.1.16
0,00
10,00
1,00
308
0=Keine Filterung
0
1
0
309
0
1
0
310
10
1000
100
311
0
12
0
472
Wie Parameter 2.1.16
0
12
0
479
Wie Parameter 2.1.16
0
2
0
315
0=Kein Grenzwert
1=Überw. untere Grenze
2=Überw. obere Grenze
0,00
Par.
2.1.2
0,00
316
Tabelle 3-4. Ausgangssignale (G2.3)
s
%
Hz
0=Nicht invertiert
1=Invertiert
0=0 mA
1=4 mA
1
Seite 10
Honeywell
Multi-Control-Applikation für NXL
3.5 Antriebssteuerungsparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.4)
Code
Parameter
Min.
Max.
Einheit
Werkseinst.
P2.4.1
Rampe 1, Verschliff
0,0
10,0
s
0,0
500
P2.4.2
Bremschopper
0
3
0
504
P2.4.3
DC-Bremsstrom
DC-Bremszeit bei
Stopp
Startfrequenz für
DC-Bremsung bei
Rampenstopp
DC-Bremszeit bei
Start
0,15 x In
1,5 x In
A
Variiert
507
0,00
600,00
s
0,00
508
0,10
10,00
Hz
1,50
515
0,00
600,00
s
0,00
516
P2.4.7
Flussbremse
0
1
0
520
P2.4.8
Flussbremsstrom
0,0
Variiert
0,0
519
P2.4.4
P2.4.5
P2.4.6
A
Bendef.
ID
Anmerkung
0=Linear
>0=S-Verschliff
0=Deaktiviert
1=In Status „Betrieb“
verwendet
2=In Status „Betrieb“ und
„Stopp“ verwendet
0=DC-Bremsung aus bei
Stopp
0=DC-Bremsung aus bei
Start
0=Aus
1=Ein
Tabelle 3-5. Antriebssteuerungsparameter (D2.4)
3.6 Frequenzausblendungsparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.5)
Code
P2.5.1
P2.5.2
P2.5.3
Parameter
Frequenzausblendungsbereich 1,
untere Grenze
Frequenzausblendungsbereich 1,
obere Grenze
Frequenzausblendungsbereiche,
Rampenskalierung
Min.
Max.
0,0
0,0
0,1
Einheit
Werkseinst.
Par.
2,5.2
Hz
0,0
509
0=Nicht verwendet
Par.
2.1.2
Hz
0,0
510
0=Nicht verwendet
518
Multiplikator der
ausgewählter
Beschleunigungszeit
zwischen
Frequenzausblendungsbereichen
10,0
Zeite
n
Tabelle 3-6. Frequenzausblendungsparameter (G2.5)
1,0
Bendef.
ID
Anmerkung
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation für NXL
Seite 11
3.7 Motorregelungsparameter (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.6)
Code
Parameter
Min.
Max.
P2.6.1
Motorregelungsart
0
1
0
600
P2.6.2
U/f-Verhältnisauswahl
0
3
0
108
30,00
320,00
Hz
50,00
602
10,00
200,00
%
100,00
603
0,00
Par.
P2.6.3
Hz
50,00
604
0,00
100,00
%
100,00
605
n % x Unmot
Parameterhöchstwert=Par.
2.6.5
0,00
40,00
%
0,00
606
n % x Unmot
1,0
16,0
kHz
6 kHz
601
0
1
1
607
0
1
1
608
kW-abhängig
0=Nicht verwendet
1=Verwendet
0=Nicht verwendet
1=Verwendet
P2.6.3
P2.6.4
P2.6.5
P2.6.6
P2.6.7
P2.6.8
P2.6.9
P2.6.10
Feldschwächpunkt
Spannung am
Feldschwächpunkt
U/f-Kurve,
Mittenfrequenz
U/f-Kurve,
Mittenspannung
Ausgangsspannung
bei Nullfrequenz
Schaltfrequenz
Überspannungsregler
Unterspannungsregler
Tabelle 3-7. Motorregelungsparameter (G2.6)
Einheit
Werkseinst.
Bendef.
ID
Anmerkung
0=Frequenzregelung
1=Drehzahlregelung
0=Linear
1=Quadratisch
2=Programmierbar
3=Lin.mit
Flussoptimierung
n % x Unmot
1
Seite 12
Honeywell
Multi-Control-Applikation für NXL
3.8 Schutzfunktionen (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.7)
Code
P2.7.1
Parameter
Reaktion auf 4mASollwertfehler
Min.
Max.
0
P2.7.2
Reaktion auf ext. Fehler
0
Reaktion auf
P2.7.3
1
Unterspannungsfehler
MotorphasenP2.7.4
0
überwachung
P2.7.5
Erdschluss-Schutz
0
Motortemperaturschut
P2.7.6
0
z
MotorumgebungsP2.7.7
–100,0
temp.faktor
Kühlungsfaktor bei
P2.7.8
0,0
Nullfrequenz
MotortemperaturP2.7.9
1
zeitkonstante
P2.7.10
Motorlastspiel
0
P2.7.11
Blockierschutz
0
Einheit
Werkseinst.
Bendef.
ID
3
0
700
3
2
701
3
2
727
3
2
702
3
2
703
3
2
704
100,0
%
0,0
705
150,0
%
40,0
706
200
min
45
707
100
3
%
100
1
708
709
Anmerkung
0=Keine Reaktion
1=Warnung
2=Fehler, Stopp
entsprechend 2.1.12
3=Fehler, Stopp mit
Leerauslauf
0=Keine Reaktion
1=Warnung
2=Fehler, Stopp
entsprechend 2.1.12
3=Fehler, Stopp mit
Leerauslauf
Wie Parameter 2.7.1
P2.7.12
Blockierstromgrenze
0,1
InMotor x 2
A
P2.7.13
Blockierzeitkonstante
1,00
s
Hz
25,0
712
0
120,00
Par.
2.1.2
3
InMotor
x1,3
15,00
0
713
10,0
150,0
%
50,0
714
5,0
150,0
%
10,0
715
2,00
600,00
s
20,00
716
0
3
0
732
Wie Parameter 2.7.1
0
3
2
733
Wie Parameter 2.7.1
0
3
2
734
Wie Parameter 2.7.1
0
735
0=Keine Reaktion
1=Warnung, wenn Grenzwert unterschritten
2=Warnung, wenn Grenzwert überschritten
3=Fehler, wenn Grenzwert
unterschritten
4=Fehler, wenn Grenzwert
überschritten
P2.7.14 Blockierfrequenzgrenze
P2.7.15
P2.7.16
P2.7.17
P2.7.18
P2.7.19
P2.7.20
P2.7.21
P2.7.22
P2.7.23
P2.7.24
Unterlastschutz
Unterlastkurve bei
Nennfrequenz
Unterlastkurve bei
Nullfrequenz
Unterlastzeit
Reaktion auf
Thermistorfehler
Reaktion auf
Feldbusfehler
Reaktion auf
Steckpl.fehler
Überwachungsfunktion
für Istwert
Grenzwert
Überwachungsfunktion
für Istwert
Verzögerung
Überwachungsfunktion
für Istwert
1,0
710
711
0
4
0,0
100,0
%
10,0
736
0
3600
s
5
737
Tabelle 3-8. Schutzfunktionen (G2.7)
Wie Parameter 2.7.1
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation für NXL
Seite 13
3.9 Parameter für automatischen Neustart (Steuertafel: Menü P2 Æ A2.8)
Code
Parameter
Min.
Max.
P2.8.1
P2.8.2
Wartezeit
Versuchszeit
0,10
0,00
10,00
60,00
P2.8.3
Startfunktion
0
2
Einheit
s
s
Werkseinst.
0,50
30,00
Bendef.
ID
Anmerkung
717
718
0
719
0=Rampe
1=Fliegender Start
2=Entsprechend Par. 2.4.6
Tabelle 3-9. Parameter für automatischen Neustart (G2.8)
3.10 Parameter für PID-Sollwert (Steuertafel: Menü P2 Æ P2.9)
Code
Parameter
Min.
Max.
Einheit
Werkseinst.
Bendef.
ID
Anmerkung
0=Nicht verwendet
1=PID-Regler aktiviert
2=Pumpen und
Lüfterregelung aktiviert
0=AI1
1=AI2
2=Sollwert von Steuertafel
(PID-Sollw. 1)
3=Feldbussollwert
(ProcessDataIN1)
0=AI1-Signal
1=AI2-Signal
2=Feldbus
P2.9.1
PID-Aktivierung
0
2
0
163
P2.9.2
PID-Sollwert
0
3
2
332
P2.9.3
Eingang Istwert
0
6
1
334
0,0
1000,0
%
100,0
118
0,00
320,00
s
10,00
119
0,00
10,00
s
0,00
132
–1000,0
1000,0
%
0,00
336
0=Keine Mindestwertskalierung
–1000,0
1000,0
%
100,0
337
100=Keine Höchstwertskalierung
0
1
Par.
2.1.2
3600
100,00
0
340
Hz
10,00
1016
s
%
30
25,00
1017
1018
P2.9.4
P2.9.5
P2.9.6
P2.9.7
P2.9.8
P2.9.9
PID-Regler,
Verstärkung
PID-Regler,
I-Zeitkonstante
PID-Regler,
D-Zeitkonstante
Istwert 1,
Mindestwertskalierung
Istwert 1,
Höchstwertskalierung
Fehlerwertinversion
P2.9.10
Sleep-Frequenz
P2.9.11
P2.9.12
Sleep-Verzögerung
Wake-up-Pegel
P2.9.13
Wake-up-Funktion
Par.
2.10.1
0
0,00
0
1
Tabelle 3-10. Parameter für PID-Sollwert (G2.9)
0
1019
(ProcessDataIN2)
3=Motordrehmoment
4=Motordrehzahl
5=Motorstrom
6=Motorleistung
0=Wake-up bei Unterschreitung des Wakeup-Pegels (2.9.12)
1=Wake-up bei Überschreitung des Wakeup-Pegels (2.9.12)
1
Seite 14
Honeywell
Multi-Control-Applikation für NXL
3.11 Pumpen- und Lüfterregelungsparameter (Steuertafel: Menu P2 Æ P2.10)
ACHTUNG! Gruppe P2.10 ist sichtbar nur wenn dem Parameter 2.9.1 der Wert 2 gegeben wird.
Code
P2.10.1
P2.10.2
P2.10.3
P2.10.4
P2.10.5
P2.10.6
P2.10.7
Parameter
Anzahl der
Hilfsantriebe
Startverzögerung,
Hilfsantriebe
Stoppverzögerung,
Hilfsantriebe
Autowechsel
AutowechselIntervall
Autowechsel, Max.
Anzahl von
Hilfsantrieben
AutowechselFrequenzgrenze
Min
Max
0
3
0,0
300,0
0,0
300,0
0
4
0,0
3000,0
0
3
0,00
Par.
2.1.2
Einheit
Werkseinst.
Bendef.
ID
1
1001
s
4,0
1010
s
2,0
1011
h
Hz
Tabelle 3-11. Pumpen- und Lüfterregelungsparameter
Anmerkung
0
1027
0=Nicht verwendet
1=Autowechsel mit
Hilfsantriebe
2= Autowechsel mit
Frequenzumrichter und
Hilfsantriebe
3= Autowechsel und
Interlocks
(Hilfsantriebe)
4= Autowechsel und
Interlocks
(Frequenzumrichter
und Hilfsantriebe)
48,0
1029
0,0=TEST=40 s
1
1030
25,00
1031
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation für NXL
Seite 15
3.12 Steuerung über Steuertafel (Steuertafel: Menü K3)
Die folgende Liste enthält die Parameter für die Auswahl des Steuerplatzes und der
Drehrichtung über die Steuertafel. Siehe Menü „Steuerung über Steuertafel“ in der NXLBetriebsanleitung.
Code
Parameter
Min.
Max.
P3.1
Steuerplatz
1
3
R3.2
Steuertafelsollwert
Par.
2.10.1
Par.
2.1.2
P3.3
Drehrichtung (über
die Steuertafel)
0
R3.4
Stopp-Taste
R3,5
P3.6
PID-Sollwert
PID-Sollwert 2
Einheit
Werkseinst.
Bendef.
ID
1
125
1
0
123
0
1
1
114
0,00
0,00
100,00
100,00
Anmerkung
1=E/A-Klemmleiste
2=Steuertafel
3=Feldbus
Hz
%
%
0=Vorwärts
1=Rückwärts
0=Eingeschränkte
Funktion der StoppTaste
1=Stopp-Taste immer
aktiviert
0,00
0,00
Tabelle 3-12. Parameter für Steuerung über Steuertafel (M3)
3.13 System-Menü (Steuertafel: Menü S6)
Parameter und Funktionen zur allgemeinen Verwendung des Frequenzumrichters,
benutzerdefinierte Parametersätze oder Hardware- und Softwareinformationen finden Sie in
Kapitel 7.3.6 der NXL-Betriebsanleitung.
3.14 Erweiterungskarten (Steuertafel: Menü E7)
Das Menü E7 enthält Informationen über die angeschlossene Erweiterungskarte sowie
kartenspezifische Informationen. Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 7.3.7 der
NXL-Betriebsanleitung.
1
Seite 16
4.
Multi-Control-Applikation für NXL
Honeywell
Parameterbeschreibungen
4.1 BASISPARAMETER
2.1.1, 2.1.2 Mindest-/Höchstfrequenz
Dieser Parameter definiert die Frequenzgrenzen des Frequenzumrichters.
Der Höchstwert für die Parameter 2.1.1 und 2.1.2 beträgt 320 Hz.
Die Software überprüft den Wert von Parameter 2.1.19, 2.1.20, 2.3.13, 2.5.1, 2.5.2 und
2.6.5 automatisch.
2.1.3, 2.1.4 Beschleunigungszeit 1, Bremszeit 1
Diese Grenzwerte entsprechen der benötigten Zeit, um von der Frequenz Null auf die
eingestellte Höchstfrequenz zu beschleunigen und umgekehrt (Par. 2.1.2).
2.1.5
Stromgrenze
Dieser Parameter bestimmt den maximalen Strom vom Frequenzumrichter zum Motor.
Um eine Überlastung des Motors zu vermeiden, sollte dieser Parameter dem Nennstrom
des Motors entsprechend eingestellt werden. Die Stromgrenze ist werkseitig dieselbe als
der Nennstrom (IL).
2.1.6
Nennspannung des Motors
Dieser Wert (Un ) kann dem Typenschild des Motors entnommen werden. Mit diesem
Parameter wird die maximale Ausgangsspannung am Feldschwächpunkt (Parameter
2.6.4) auf 100 % x UnMotor gesetzt.
2.1.7
Nennfrequenz des Motors
Dieser Wert (fn) kann dem Typenschild des Motors entnommen werden. Mit diesem
Parameter wird der Feldschwächpunkt (Parameter 2.6.3) auf denselben Wert gesetzt.
2.1.8
Nenndrehzahl des Motors
Dieser Wert (nn) kann dem Typenschild des Motors entnommen werden.
2.1.9
Nennstrom des Motors
Dieser Wert (In) kann dem Typenschild des Motors entnommen werden.
2.1.10
Leistungsfaktor des Motors (cos phi)
Dieser Wert (cos phi) kann dem Typenschild des Motors entnommen werden.
1
Honeywell
2.1.11
Multi-Control-Applikation für NXL
Seite 17
Startfunktion
Rampe:
0
Der Frequenzumrichter startet bei 0 Hz und beschleunigt innerhalb der
eingestellten Beschleunigungszeit auf die festgelegte Sollfrequenz.
(Lastträgheit oder Anlaufreibung können zu längeren Beschleunigungszeiten
führen).
Fliegender Start:
1
Der Frequenzumrichter kann bei laufendem Motor starten, indem er die
Frequenz unter Zuführung eines kleinen Drehmoments der Drehzahl des
Motors anpasst. Der korrekte Frequenzwert wird durch einen Suchlauf
ermittelt, der bei der Höchstfrequenz beginnt und bei der tatsächlichen
Frequenz
endet.
Anschließend
wird
die
Ausgangsfrequenz
in
Übereinstimmung mit den eingestellten Beschleunigungs-/ Bremsparametern
auf den festgelegten Sollwert erhöht bzw. gesenkt.
Dieser Modus sollte verwendet werden, wenn der Motor bei Erteilung des
Startbefehls leer ausläuft. Mit dem fliegenden Start ist ein Anfahren auch bei
kurzen Netzspannungsunterbrechungen möglich.
2.1.12
Stoppfunktion
Leerauslauf:
0
Der Motor läuft nach dem Stoppbefehl ohne Regelung über den
Frequenzumrichter leer aus.
Rampe:
1
Nach dem Stoppbefehl wird die Drehzahl des Motors entsprechend den
eingestellten Bremsparametern verringert.
Wenn die durch das generatorische Bremsen zurückgewonnene Energie
relativ hoch ist, kann der Einsatz eines externen Bremswiderstands
erforderlich sein, um das Abbremsen zu beschleunigen.
1
Seite 18
2.1.13
Multi-Control-Applikation für NXL
U/f- Optimierung
0
Nicht verwendet
1
Automatische Momenterhöhung
Die Spannung zum Motor wird automatisch geändert, so dass der
Motor ein ausreichendes Drehmoment produziert, um bei
niedrigen Frequenzen anzulaufen. Der Spannungsanstieg hängt
vom Motor-Typ und von der Motorleistung ab. Die automatische
Momenterhöhung kann in Applikationen mit hohem
Losbrechmoment verwendet werden, wie z. B. bei Förderbändern.
ACHTUNG!
2.1.14
Honeywell
Bei Applikationen mit hohem Drehmoment und kleinen Drehzahlen
besteht die Gefahr einer Überhitzung des Motors. Wenn der Motor
bereits längere Zeit unter diesen Bedingungen betrieben wurde,
sollte insbesondere auf die Kühlung des Motors geachtet werden.
Bei zu hohen Temperaturen sollte der Motor mit einem externen
Kühlsystem ausgestattet werden.
Klemmleistensteuerung, Sollwertauswahl
Dieser Parameter dient zur Definition der Quelle des Frequenzsollwerts, wenn die
Steuerung des Antriebs über die E/A-Klemmleiste erfolgt.
0
1
2
3
4
2.1.15
AI1-Sollwert (Klemmen 2 und 3, z. B. Potentiometer)
AI2-Sollwert (Klemmen 4 und 5, z. B. Signalgeber)
Steuertafelsollwert (Parameter 3.2)
Sollwert vom Feldbus (FBSpeedReference)
Motorpotentiometersollwert
AI2 (Iin), Signalbereich
1 Signalbereich 0 bis 20 mA
2 Signalbereich 4 bis 20 mA
3 = Signalbereich 0 bis 10 V
4 = Signalbereich 2 bis 10 V
Achtung! Die Einstellungen haben keine Auswirkungen, wenn Par. 2.2.12 > 0 % oder
Par. 2.2.13 < 100 %.
2.1.16
Funktion Analogausgang
Mit diesem Parameter wird die gewünschte Funktion des Analogausgangssignals
ausgewählt.
Die Parameterwerte finden Sie in der Tabelle auf Seite 5.
1
Honeywell
2.1.17
Multi-Control-Applikation
Seite 19
Funktion DIN2
Für diesen Parameter stehen 9 Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Wenn
Digitaleingang DIN2 nicht verwendet wird, setzen Sie den Parameterwert auf 0.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
2.1.18
Start rückwärts
Rückwärts
Stopp-Puls
Externer Fehler
Kontakt geschlossen: Der Fehler wird angezeigt und der Motor gestoppt, wenn der Eingang
aktiv ist.
Externer Fehler
Kontakt offen: Der Fehler wird angezeigt und der Motor gestoppt, wenn der Eingang nicht
aktiv ist.
Startfreigabe
Kontakt offen: Motorstart nicht möglich
Kontakt geschlossen: Motor kann gestartet werden
Festdrehzahl 2
Motorpotentiometer schneller
Kontakt geschlossen: Sollwert wird erhöht, bis der Kontakt geöffnet wird.
PID-Regler deaktivieren (Direkter Frequenzsollwert)
Interlock 1 (Pumpen und Lüfterregelung muss aktiviert sein, P2.9.1=2)
Funktion DIN3
Für diesen Parameter stehen 12 Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Parameterwert
auf 0 setzen, wenn Digitaleingang DIN3 nicht verwendet wird.
1 Rückwärts
Kontakt offen:
Vorwärts
Kontakt geschlossen: Rückwärts
2 Externer Fehler
Kontakt geschlossen: Der Fehler wird angezeigt und der Motor gestoppt, wenn der
Eingang aktiv ist.
3 Externer Fehler
Kontakt offen: Der Fehler wird angezeigt und der Motor gestoppt, wenn der Eingang nicht
aktiv ist.
4 Fehlerquittierung
Kontakt geschlossen: Alle Fehler werden quittiert
5 Startfreigabe
Kontakt offen: Motorstart nicht möglich
Kontakt geschlossen: Motor kann gestartet werden
6 Festdrehzahl 1
7 Festdrehzahl 2
8 DC-Bremsbefehl
Kontakt geschlossen: Im Stoppmodus ist die DC-Bremsung aktiviert, bis der Kontakt geöffnet
wird. DCBremsungstrom ist etwa 10% vom Wert ausgewählt mit Par. 2.4.3.
9 Motorpotentiometer schneller
Kontakt geschlossen: Sollwert wird erhöht, bis der Kontakt geöffnet wird.
10 Motorpotentiometer langsamer
Kontakt geschlossen: Sollwert wird reduziert, bis der Kontakt geöffnet wird.
11 PID-Regler deaktivieren (Direkter Frequenzsollwert)
12 Auswahl PID-Steuertafelsollwert 2
13 Interlock 2 (Pumpen und Lüfterregelung muss aktiviert sein, P2.9.1=2)
2.1.19
2.1.20
Festdrehzahl 1
Festdrehzahl 2
Die Parameterwerte werden automatisch auf einen Wert zwischen der Mindest- und der
Höchstfrequenz begrenzt. (Par. 2.1.1 und 2.1.2)
1
Seite 20
2.1.21
Multi-Control-Applikation
Honeywell
Funktion Automatischer Neustart:
Mit diesem Parameter wird der automatische Neustart aktiviert bzw. deaktiviert.
0 = Deaktiviert
1 = Aktiviert (3 Automatische Neustarts, siehe Par. 2.8.1 bis 2.8.3)
2.1.22
Parameteranzeige
Mit diesem Parameter können alle Parametergruppen bis auf die Basisparameter
(Gruppe P2.1) ausgeblendet werden.
Hinweis! Der Wert dieses Parameters ist werkseitig auf 1 eingestellt, d.h. alle
Parametergruppen mit Ausnahme der Gruppe P2.1 sind unsichtbar. Diese Parametergruppen können erst durchblättert oder bearbeitet werden, wenn diesem Parameter der
Wert 0 gegeben wird.
0 = Deaktiviert (alle Parametergruppen können über die Steuertafel durchsucht werden)
1 = Aktiviert (nur die Basisparametergruppe P2.1 kann über die Steuertafel durchsucht
werden)
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Seite 21
4.2 EINGANGSSIGNALE
2.2.1
Funktionen Erweiterungskarte DIE1
Für diesen Parameter stehen 12 Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Parameterwert
auf 0 setzen, wenn Digitaleingang DIN1 der Erweiterungskarte nicht verwendet wird.
Die Auswahlmöglichkeiten finden Sie unter Parameter 2.1.18. Achtung: 13 = Interlock 1
2.2.2
Funktionen Erweiterungskarte DIE2
Die Auswahlmöglichkeiten entsprechen denen von Parameter 2.2.1.
Achtung: 13 = Interlock 2
2.2.3
Funktionen Erweiterungskarte DIE3
Die Auswahlmöglichkeiten entsprechen denen von Parameter 2.2.1.
Achtung: 13 = Interlock 3
2.2.4
Funktion DIN4
Wenn der Wert von Par. 2.2.6 auf 0 gesetzt wird, entspricht AI1 Digitaleingang 4.
Die Auswahlmöglichkeiten entsprechen denen von Parameter 2.2.1. (13 = Interlock 3)
ACHTUNG! Einstellung von Steckbrückenblock X4 überprüfen, wenn der
Analogeingang als DIN4 programmiert wurde (siehe Abbildung unten).
MF3
MF2
X4:
X4:
MF4-6
X8:
RS485
Programmierung
Spannungseingang; 0...10V
Spannungseingang; 0...10V
Spannungseingang; 0...10V
Jumperdin4.fh8
Abbildung 4-1. Einstellung von Steckbrückenblock X4/X8 wenn AI1 als DIN4
programmiert.
2.2.5
Signalauswahl AI1
Mit diesem Parameter kann das AI1-Signal mit dem gewünschten Analogeingang
verknüpft werden.
READY
STOP
I/O term
READY
STOP
I/O term
Wert
ändern
Kartenanzeige
nxlk29.fh8
Klemmennummer
Abbildung 4-2. Signalauswahl AI2
Der Wert dieses Parameters setzt sich zusammen aus Kartenanzeige und
Klemmennummer der entsprechenden Eingangsklemme. Siehe Abbildung 4-2.
1
Seite 22
Multi-Control-Applikation
Kartenanzeige 1
Kartenanzeige 2
Honeywell
= Interne Eingänge
= Eingänge Erweiterungskarte
Eingangsklemme Nummer 0 = Eingang 1
Eingangsklemme Nummer 1 = Eingang 2
Eingangsklemme Nummer 2 = Eingang 3
Eingangsklemme Nummer 9 = Eingang 10
Beispiel:
Wenn der Wert dieses Parameters auf 10 gesetzt wird, ist der interne Eingang 1 für das
AI1-Signal ausgewählt. Wenn der Wert dieses Parameters auf 21 gesetzt wird, ist der
Erweiterungskarteneingang Klemmennummer 2 für das AI1-Signal ausgewählt.
Wenn Sie jedoch die Werte des Analogeingangssignals zum Beispiel lediglich für
Testzwecke verwenden möchten, können Sie den Parameterwert zwischen 0 und 9
einstellen. Der Wert 0 entspricht 0 %, der Wert 1 entspricht 20 %, alle anderen Werte
zwischen 2 und 9 entsprechen 100 %.
2.2.6
AI1, Signalbereich
Mit diesem Parameter kann der AI1-Signalbereich ausgewählt werden.
0 = DIN4
1 = Signalbereich 0 bis 20 mA
2 = Signalbereich 4 bis 20 mA
3 = Signalbereich 0 bis 10 V
4 = Signalbereich 2 bis 10 V
Achtung! Die Einstellungen haben keine Auswirkungen, wenn Par. 2.2.7 > 0 % oder
Par. 2.2.8 < 100 %.
Wenn der Wert von Par. 2.2.6 auf 0 gesetzt wird, entspricht AI1 Digitaleingang 4. Siehe
Par. 2.2.4.
2.2.7
2.2.8
AI1, benutzerdefinierter Mindestwert
AI1, benutzerdefinierter Höchstwert
Legen Sie den benutzerdefinierten Mindest- und Höchstwert für das AI1-Signal innerhalb
eines Bereichs von 0 bis 10 V fest.
2.2.9
AI1, Signalinversion
Wenn der Parameterwert auf 1 gesetzt wird, wird das AI1-Signal invertiert.
1
Honeywell
2.2.10
Multi-Control-Applikation
Seite 23
AI1-Signal, Filterzeitkonstante
%
Wenn diesem Parameter ein Wert
zugewiesen wird, der größer als 0 ist,
wird die Funktion zum Ausfiltern von
Störungen aus dem eingehenden
Analogsignal (Uin) aktiviert.
Lange Filterzeiten führen zu einer
Verzögerung der Regelzeiten. Siehe
Abbildung 4-3.
Eingangsignal
100%
Sollwertsignal
63%
t [s]
Par. 2.2.10
nxlk30.fh8
Abbildung 4-3. AI1, Signalfilterung
2.2.11
AI2, Signalauswahl
Mit diesem Parameter kann das AI2-Signal mit dem gewünschten Analogeingang
verknüpft werden. Zur Einstellung des Werts siehe Par. 2.2.5.
2.2.12
AI2, Signalbereich
0 Signalbereich 0 bis 20 mA
1 Signalbereich 4 bis 20 mA
Achtung! Die Einstellungen haben keine Auswirkungen, wenn Par. 2.2.13 > 0 % oder
Par. 2.2.14 < 100 %.
2.2.13
2.2.14
AI2, benutzerdefinierter Mindestwert
AI2, benutzerdefinierter Höchstwert
Mit diesen Parametern kann das Eingangsstromsignal in einem Bereich von 0 bis 20 mA
skaliert werden.
Vergleiche Parameter 2.2.7 und 2.2.8.
2.2.15
Analogeingang AI2, Signalinversion
Vgl. Parameter 2.2.9.
2.2.16
Analogeingang AI2, Filterzeitkonstante
Vgl. Parameter 2.2.10.
2.2.17
Zurücksetzen des Motorpotentiometerspeichers (Frequenzsollwert)
0 = Keine Rücksetzung
1 = Rücksetzung des Speichers bei Stopp und Abschaltung
2 = Rücksetzung des Speichers bei Abschaltung
2.2.18
2.2.19
Sollwertskalierung Mindestwert
Sollwertskalierung Höchstwert
Sie können für den Frequenzsollwert einen Skalierungsbereich zwischen der Mindestund Höchstfrequenz auswählen. Wenn keine Skalierung erfolgen soll, setzen Sie den
Parameterwert auf 0.
In den folgenden Abbildungen wird Spannungseingang AI1 mit Signalbereich 0 bis 10 V
als Sollwert gewählt.
1
Seite 24
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Ausgangsfrequenz
Ausgangsfrequenz
Max. freq. par 2.1.2
Max. freq. par 2.1.2
Par. 2.2.19
Analogeingang [V]
Min. freq. par 2.1.1
0
10
Par. 2.2.18
Analogeingang [V]
Min. freq. par 2.1.1
0
10
NX12K35
Abbildung 4-4. Links: Par. 2.2.18 = 0 (keine Sollwertskalierung) Rechts:
Sollwertskalierung
2.2.20
Auswahl des Frequenzsollwerts über die Steuertafel
Dieser Parameter dient zur Definition der Sollwertquelle, wenn die Steuerung des
Antriebs über die Steuertafel erfolgt.
0
1
2
3
4
5
2.2.21
AI1-Sollwert (Werkseitig AI1, Klemmen 2 und 3, z. B. Potentiometer)
AI2-Sollwert (Werkseitig AI2, Klemmen 5 und 6, z. B. Signalgeber)
Steuertafelsollwert (Parameter 3.2)
Sollwert vom Feldbus (FBSpeedReference)
Motorpotentiometersollwert
PID-Reglersollwert
Auswahl des Frequenzsollwerts über den Feldbus
Dieser Parameter dient zur Definition der Sollwertquelle, wenn die Steuerung des
Antriebs über den Feldbus erfolgt. Die Parameterwerte finden Sie unter Par. 2.2.20.
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Seite 25
4.3 AUSGANGSSIGNALE
2.3.1
2.3.2
2.3.3
2.3.4
Funktion Relaisausgang 1
Funktion Relaisausgang 1 Erweiterungskarte
Funktion Relaisausgang 2 Erweiterungskarte
Funktion Digitalausgang 1 Erweiterungskarte
Einstellwert
0 = Nicht verwendet
1 = Betriebsbereit
Signalinhalt
Außer Betrieb
In folgenden Fällen wird Relaisausgang RO1 und
das programmierbare Relais (RO1, RO2) der
Erweiterungskarte aktiviert:
Der Frequenzumrichter ist betriebsbereit.
2 = Betrieb
Der Frequenzumrichter ist in Betrieb (Motor läuft).
3 = Fehler
Es ist eine Fehlerauslösung erfolgt.
4 = Fehler invertiert
5 = Übertemperaturwarnung
(Frequenzumrichter)
6 = Externer Fehler oder Warnung
Fehlerauslösung ist nicht erfolgt.
7 = Sollwertfehler oder Warnung
Die Kühlkörpertemperatur überschreitet +70 °C.
Fehler oder Warnung, abhängig von Par. 2.7.2
Fehler oder Warnung, abhängig von Par. 2.7.1
– wenn Sollwert = 4–20 mA und Signal < 4 mA
8 = Warnung
Immer, wenn eine Warnung ansteht.
9 = Drehrichtung
Drehrichtungsbefehl wurde erteilt.
10 = Festdrehzahl
Festdrehzahl wurde ausgewählt.
Die Ausgangsfrequenz hat den eingestellten Sollwert
erreicht.
Überspannungs- oder Überstromregler wurde
aktiviert.
Ausgangsfrequenz außerhalb der eingestellten
Überwachungsunter-/-obergrenze (siehe Parameter
2.3.12 und 2.3.13)
Externe Regelung (Menü K3; Par. 3.1)
Der Thermistoreingang der Erweiterungskarte zeigt
Übertemperatur an. Fehler oder Warnung, abhängig
von Par. 2.7.19.
11 = Auf Drehzahl
12 = Motorregler aktiviert
13 = Überwachung
Ausgangsfrequenzgrenze 1
14 = Steuerung über E/A-Klemmleiste
15 = Thermistorfehler oder Warnung
16 = Überwachungsfunktion für Istwert
aktiviert
17 = Autowechsel 1 Steuerung
Parameter 2.7.22 bis 2.7.24
Pumpe 1 Steuerung, Parameter 2.10.1 – 2.10.7
18 = Autowechsel 2 Steuerung
Pumpe 2 Steuerung, Parameter 2.10.1 – 2.10.7
19 = Autowechsel 3 Steuerung
Pumpe 3 Steuerung, Parameter 2.10.1 – 2.10.7
Tabelle 4-1. Ausgangssignale über RO1 und Erweiterungskarte RO1, RO2 und DO1.
2.3.5
Funktion, Analogausgang
Mit diesem Parameter wird die gewünschte Funktion des Analogausgangssignals
ausgewählt.
Siehe Tabelle 3-4. Ausgangssignale (G2.3) auf Seite 9 und die möglichen Auswahlen
auf Seite 6 (Par. 2.1.16).
1
Seite 26
2.3.6
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Analogausgang, Filterzeitkonstante
Dieser Parameter definiert die Filterzeit
des Analogausgangssignals.
Wenn dieser Parameter auf den Wert 0
gesetzt wird, wird die Filterung deaktiviert.
%
Istwertsignal
100%
Ausgang
63%
t [s]
Par. 2.3.6
nxlk31.fh8
Abbildung 4-5. Analogausgangsfilterung
2.3.7
Analogausgang, Inversion
Mit diesem Parameter wird das Analogausgangssignal invertiert:
Max. Ausgangssignal = Min. Einstellwert (Parameter 2.3.3)
Min. Ausgangssignal = Max. Einstellwert (Parameter 2.3.3)
0 Nicht invertiert
1 Invertiert
Analogausgang
Siehe Parameter 2.3.9.
20 mA
12 mA
Param. 2.3.9
= 50%
10 mA
Param. 2.3.9
= 100%
4 mA
Param. 2.3.9
= 200%
0 mA
0
0.5
1.0
nxlk32.fh8
Abbildung 4-6. Analogausgang, Inversion
2.3.8
Analogausgang, Mindestwert
Mit diesem Parameter wird der Signalmindestwert auf 0 oder 4 mA (versetzter Nullpunkt)
gesetzt. Beachten Sie die unterschiedliche Analogausgangsskalierung in Parameter
2.3.9.
1
Honeywell
2.3.9
Multi-Control-Applikation
Seite 27
Analogausgang, Skalierung
Skalierungsfaktor für den Analogausgang.
Signal
Ausgangsfrequenz
Motordrehzahl
Ausgangsstrom
Motordrehmoment
Motorleistung
Motorspannung
DC-Zw.krspng
PI-Sollwert
PI-Istwert 1
PI-Fehlerwert
PI-Ausgang
Höchstwert des Signals
100 % x fmax
Analogausgang
100 % x Motornenndrehzahl
100 % x InMotor
100 % x TnMotor
100 % x PnMotor
100 % x UnMotor
1000 V
100 % x Sollwertmaximum
100 % x Istwertmaximum
100 % x Fehlerwertmaximum
100 % x Ausgangsmaximum
Tabelle 4-2. Analogausgangsskalierung
2.3.10
2.3.11
Par. 2.3.9=
200%
Par. 2.3.9=
100%
20 mA
12 mA
Par. 2.3.9=
50%
10 mA
Par. 2.3.8 = 1
4 mA
Max. Wert des
Signals gewählt
mit Par. 2.1.16
Par. 2.3.8 = 0
0 mA
0.5
0
1.0
nxlk49.fh8
Abbildung 4-7. Analogausgangsskalierung
Funktion Analogausgang 1 Erweiterungskarte
Funktion Analogausgang 2 Erweiterungskarte
Mit diesen Parametern werden die gewünschten Funktionen der Analogausgangssignale
der Erweiterungskarte gewählt. Die Parameterwerte finden Sie in Par. 2.1.16.
2.3.12
Überwachung Ausgangsfrequenzgrenze 1
0 Keine Überwachung
1 Überwachung untere Grenze
2 Überwachung obere Grenze
Wenn die Ausgangsfrequenz unter/über die eingestellten Grenzen (Par. 2.3.13) fällt bzw.
steigt, wird mit dieser Funktion abhängig von den Einstellungen der Parameter 2.3.1 bis
2.3.4 eine Warnmeldung über die Relaisausgänge ausgegeben.
2.3.13
Überwachungswert Ausgangsfrequenzgrenze 1
Mit diesen Parametern wird der Frequenzwert ausgewählt, der durch Parameter 2.3.12
überwacht werden soll.
f[Hz]
Par 2.3.12 = 2
Par 2.3.13
t
Beispiel: 21 RO1
22 RO1
23 RO1
21 RO1
22 RO1
23 RO1
21 RO1
22 RO1
23 RO1
nxlk33.fh8
Abbildung 4-8. Ausgangsfrequenzüberwachung
1
Seite 28
Honeywell
Multi-Control-Applikation
4.4 ANTRIEBSSTEUERUNG
2.4.1
Rampe 1, Verschliff
Mit diesen Parametern kann am Anfang und Ende der Beschleunigungs-/Bremsphase
ein weiches Übergangsverhalten erreicht werden. Der Einstellwert 0 sorgt für einen
linearen Rampenverschliff, so dass Beschleunigungs- und Bremsverhalten unmittelbar
auf Änderungen des Sollwertsignals reagieren.
Wenn für diesen Parameter der Wert 0,1 bis 10 Sekunden eingestellt wird, erfolgt daraus
ein S-Verschliff der Beschleunigungs-/Bremsrampe. Die Beschleunigungszeit wird durch
die Parameter 2.1.3/2.1.4 bestimmt.
[Hz]
2.1.3, 2.1.4
2.4.1
2.4.1
[t]
NX12K20
Abbildung 4-9. Beschleunigungs-/Bremsrampe (S-Verschliff)
2.4.2
Bremschopper
Achtung! Alle Formate außer MF2 verfügen über einen internen Bremschopper.
0 Kein Bremschopper angeschlossen
1 Bremschopper angeschlossen und im Status „Betrieb“ verwendet
3 In Status „Betrieb“ und „Stopp“ verwendet
Wenn der Motor durch den Frequenzumrichter gebremst wird, werden das
Trägheitsmoment des Motors und die Last einem externen Bremswiderstand zugeführt.
Auf diese Weise kann der Frequenzumrichter die Last mit demselben Drehmoment
bremsen, das bei der Beschleunigung verwendet wird (sofern der richtige
Bremswiderstand ausgewählt wurde). Weitere Informationen finden Sie im
Installationshandbuch für den Bremswiderstand.
2.4.3
DC-Bremsstrom
Dieser Parameter dient zur Definition des Stroms, der dem Motor bei der DC-Bremsung
zugeführt wird.
1
Honeywell
2.4.4
Multi-Control-Applikation
Seite 29
DC-Bremszeit bei Stopp
Durch diesen Parameter werden der Bremsstatus (EIN oder AUS) und die Bremszeit der
DC-Bremse beim Stoppen des Motors bestimmt. Die Funktion der DC-Bremse hängt von
der Stoppfunktion ab (Parameter 2.1.12).
0
>0
DC-Bremsung AUS
DC-Bremsung EIN – Funktion abhängig von der Stoppfunktion (Param.
2.1.12). Durch diesen Parameter wird die Bremszeit bestimmt.
Par. 2.1.12 = 0 (Stoppfunktion = Leerauslauf):
Nach dem Stoppbefehl läuft der Motor ohne Regelung über den Frequenzumrichter leer
aus.
Mit der DC-Bremsung kann der Motor in kürzester Zeit ohne Verwendung eines
optionalen externen Bremswiderstands elektrisch gestoppt werden.
Die Bremszeit wird beim Starten der DC-Bremsung durch die Frequenz skaliert. Wenn
die Frequenz die Nennfrequenz des Motors überschreitet, wird die Bremszeit durch den
Istwert von Parameter 2.4.4 bestimmt. Wenn die Frequenz ≤10 % der
Motornennfrequenz entspricht, beträgt die Bremszeit 10 % des Einstellwerts von
Parameter 2.4.4.
fAusg
.
fn
fAusg
.
fn
Ausgangsfrequenz
Motor-Drehzahl
Ausgangsfrequenz
Dauer
Gleichstrombremsung
0,1 x fn
Motordrehzahl
Dauer
Gleichstrombremsung
t
t
t = 0,1 x Par. 2.4.4
t = 1 x Par. 2.4.4
BETRIEB
BETRIEB
STOP
STOP
nxlk34.fh8
Abbildung 4-10. DC-Bremszeit bei Stoppmodus = Leerauslauf
1
Seite 30
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Par. 2.1.12 = 1 (Stoppfunktion = Rampe):
Nach dem Stoppbefehl wird die Drehzahl des Motors in Übereinstimmung
mit den eingestellten
Bremsparametern so schnell wie
möglich auf die durch Parameter
2.4.5 definierte Drehzahl gesenkt, bei
der die DC-Bremsung einsetzt.
Die Bremszeit wird mit Parameter
2.4.4 festgelegt. Bei hohen Trägheitsmomenten sollte ein externer Bremswiderstand eingesetzt werden, um
den Bremsvorgang zu beschleunigen.
Siehe Abbildung 4-11.
fAusg.
Ausgangsfrequenz
Motordrehzahl
Dauer
Gleichstrombremsung
par. 2.4.5
t
t = Par. 2.4.4
BETRIEB
STOP
nxlk50.fh8
Abbildung 4-11. DC-Bremszeit bei Stoppmodus
= Rampe
2.4.5
DC-Bremsfrequenz bei Rampenstopp
Dieser Parameter bestimmt die Ausgangsfrequenz, bei der die DC-Bremsung einsetzt.
Siehe Abbildung 4-11.
2.4.6
DC-Bremszeit bei Start
Ausgangsfrequenz
Die DC-Bremsung wird bei Erteilung des
Startbefehls aktiviert. Mit diesem
Parameter wird die Zeit vor Auslösung der
Bremse definiert. Nach Auslösung der
Bremse steigt die Frequenz entsprechend
den durch Parameter 2.1.11 eingestellten
Startfunktion an. Siehe Abbildung 4-12.
t
Par 2.4.6
BETR.
STOP
nxlk35.fh8
Abbildung 4-12. DC-Bremszeit bei Start
2.4.7
Flussbremse
Die Flussbremse kann auf EIN oder AUS gesetzt werden.
0 = Flussbremse AUS
1 = Flussbremse EIN
2.4.8
Flussbremsstrom
Dieser Parameter definiert den Wert des Flussbremsstroms. Er kann auf einen Wert
zwischen 0,1 x InMot und der Stromgrenze eingestellt werden.
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Seite 31
4.5 FREQUENZAUSBLENDUNG
2.5.1
2.5.2
Frequenzausblendungsbereich 1, untere Grenze
Frequenzausblendungsbereich 1, obere Grenze
In einigen Systemen kann es aufgrund
von Problemen mit mechanischen
Resonanzen erforderlich sein,
bestimmte Frequenzbereiche
auszublenden. Mit diesen Parametern
können die Grenzwerte für die
Frequenzbereiche eingestellt werden,
die übersprungen werden sollen. Siehe
Abbildung 4-13.
Ausgangsfrequenz [Hz]
2.5.1
2.5.2
Sollwert [Hz]
nxlk36.fh8
Abbildung 4-13. Einstellung des
Frequenzausblendungsbereichs
2.5.3
Skalierungsverhältnis der Rampengeschwindigkeit zwischen
Frequenzausblendungsgrenzen
Dieser Parameter dient zur Definition der Beschleunigungs-/ Bremszeit für Ausgangsfrequenzen, die zwischen den ausgewählten Frequenzausblendungsgrenzen (Parameter
2.5.1 und 2.5.2) liegen. Die Rampengeschwindigkeit (ausgewählte Beschleunigungs/Bremszeit 1 oder 2) wird mit diesem Faktor multipliziert. Bei Einstellung des Werts 0,1
ist die Bremszeit z. B. zehnmal kürzer als außerhalb der
Frequenzausblendungsgrenzen.
fout [Hz]
Par. 2.5.3 = 0,2
Par. 2.5.2
Par. 2.5.1
Par. 2.5.3 = 1,2
Zeit [s]
nxlk37.fh8
Abbildung 4-14. Rampengeschwindigkeitsskalierung zwischen
Frequenzausblendungsgrenzen
1
Seite 32
Honeywell
Multi-Control-Applikation
4.6 MOTORREGELUNG
2.6.1
2.6.2
Motorregelungsart
0
Frequenzregelung:
Die Sollwerte der E/A-Klemmleiste und der Steuertafel sind
Frequenzsollwerte, und der Frequenzumrichter regelt die
Ausgangsfrequenz (Ausgangsfrequenzauflösung = 0,01 Hz).
1
Drehzahlregelung:
Die Sollwerte der E/A-Klemmleiste und der Steuertafel sind
Drehzahlsollwerte, und der Frequenzumrichter regelt die
Motordrehzahl (Genauigkeit ±0,5 %).
U/f-Verhältnisauswahl
Linear:
0
Die Spannung des Motors ändert sich innerhalb des konstanten Flussbereichs
(0 Hz bis Feldschwächpunkt) linear zur Frequenz. Am Feldschwächpunkt wird
dem Motor die Nennspannung zugeführt. In Applikationen mit konstantem
Drehmoment sollte ein lineares U/f-Verhältnis verwendet werden. Siehe
Abbildung 4-15.
Die Werkseinstellung sollte nur geändert werden, wenn eine andere
Einstellung zwingend erforderlich ist.
Quadr.:
1
Die Spannung des Motors ändert sich im Bereich von 0 Hz bis zum
Feldschwächpunkt quadratisch zur Frequenz. Am Feldschwächpunkt wird
dem Motor die Nennspannung zugeführt. Unterhalb des Feldschwächpunktes
wird der Motor untermagnetisiert betrieben und erzeugt weniger Drehmoment
und somit auch weniger elektromagnetische Geräusche. Ein quadratisches
U/f-Verhältnis kann in Applikationen verwendet werden, bei denen sich das
Drehmoment quadratisch zur Drehzahl verhält, z. B. in Fliehkraftlüftern und
Zentrifugalpumpen.
U[V]
Un
par.2.6.4 Werkseinst.:
Feldschwächpunkt
Motornennspannung
Linear
Quadratisch
Werkseinst.: Motornennfrequenz
par.2.6.3
Abbildung 4-15. Lineare und quadratische Änderung der Motorspannung
Programmierbare U/f-Kurve:
2
Die U/f-Kurve kann mit drei verschiedenen Punkten programmiert werden. Die
programmierbare U/f-Kurve kann verwendet werden, wenn die anderen
Einstellungen die Anforderungen der Applikation nicht erfüllen.
f[Hz]
nxlk38.fh8
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Seite 33
U[V]
Un
Par 2.6.4
Werkseinst.: Motornennspannung
Feldschwächpunkt
Par. 2.6.7
(Werk: 10%)
Par. 2.6.8
(Werk. 1,3%)
Werksvorg.: Motor
Nennfrequenz
Par. 2.6.6
(Werk: 5 Hz)
f[Hz]
Par. 2.6.3
nxlk39.fh8
Abbildung 4-16. Programmierbare U/f-Kurve
Linear mit Flussoptimierung:
3
Der Frequenzumrichter sucht nach dem Motormindeststrom und senkt den
Stör- und Geräuschpegel, um Energie zu sparen. Diese Option kann in
Applikationen mit konstanter Motorlast verwendet werden (z. B. in Lüftern und
Pumpen).
2.6.3
Feldschwächpunkt
Der Feldschwächpunkt ist die Ausgangsfrequenz, bei der die Ausgangsspannung den
eingestellten Höchstwert erreicht.
2.6.4
Spannung am Feldschwächpunkt
Oberhalb der Frequenz am Feldschwächpunkt bleibt die Ausgangsspannung auf dem
Höchstwert. Unterhalb der Frequenz am Feldschwächpunkt hängt die
Ausgangsspannung von der Einstellung der U/f-Kurvenparameter ab. Siehe Parameter
2.1.13, 2.6.2, 2.6.5 2.6.6 und 2.6.7 und Abbildung 4-16.
Wenn die Parameter 2.1.6 und 2.1.7 (Nennspannung und Nennfrequenz des Motors)
gesetzt werden, werden die Parameter 2.6.3 und 2.6.4 automatisch auf die
entsprechenden Werte eingestellt. Wenn andere Werte für den Feldschwächpunkt und
die maximale Ausgangsspannung erforderlich sind, ändern Sie diese Parameter erst,
nachdem Sie die Parameter 2.1.6 und 2.1.7 eingestellt haben.
2.6.5
U/f-Kurve, Mittenfrequenz
Dieser Parameter definiert die Frequenz am Mittelpunkt der programmierbaren U/fKurve, die mit Parameter 2.6.2 gewählt wurde. Siehe Abbildung 4-16.
2.6.6
U/f-Kurve, Mittenspannung
Dieser Parameter definiert die Spannung am Mittelpunkt der programmierbaren U/fKurve, die mit Parameter 2.6.2 gewählt wurde. Siehe Abbildung 4-16.
2.6.7
Ausgangsspannung bei Nullfrequenz
Dieser Parameter definiert die Nullfrequenzspannung der Kurve. Siehe Abbildung 4-16.
1
Seite 34
2.6.8
Multi-Control-Applikation
Honeywell
Schaltfrequenz
Durch Verwendung einer hohen Schaltfrequenz können die Motorgeräusche auf ein
Mindestmaß reduziert werden. Das Erhöhen der Schaltfrequenz verringert jedoch die
Kapazität des Frequenzumrichters.
Schaltfrequenz für NXL: 1 bis 16 kHz
2.6.9
2.6.10
Überspannungsregler
Unterspannungsregler
Mit diesen Parametern können die Unter-/Überspannungsregler deaktiviert werden. Dies
kann z. B. erforderlich sein, wenn die Netzspannung um mehr als –15 % bis +10 %
schwankt und die Applikation eine derartige Über-/Unterspannung nicht erlaubt. Dieser
Regler regelt die Ausgangsfrequenz entsprechend den Spannungsschwankungen.
Hinweis: Bei deaktivierten Reglern können Über-/ Unterspannungsauslösungen
auftreten.
0 Regler ausgeschaltet
1 Regler eingeschaltet
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Seite 35
4.7 SCHUTZFUNKTIONEN
2.7.1
Reaktion auf 4mA-Sollwertfehler
0 = Keine Reaktion
1 = Warnung
2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12
3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf
Wenn das 4 bis 20 mA-Sollwertsignal verwendet wird und das Signal für 5 Sekunden
unter 3,5 mA bzw. für 0,5 Sekunden unter 0,5 mA fällt, wird eine Warnung bzw. ein
Fehler mit einer Meldung ausgegeben. Die Informationen können bei entsprechender
Programmierung auch über die Relaisausgänge ausgegeben werden.
2.7.2
Reaktion auf externen Fehler
0 = Keine Reaktion
1 = Warnung
2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12
3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf
Durch das externe Fehlersignal an den programmierbaren Digitaleingängen wird eine
Warnung bzw. ein Fehler mit Meldung erzeugt. Die Informationen können bei
entsprechender Programmierung auch über die Relaisausgänge ausgegeben werden.
2.7.3
Reaktion auf Unterspannungsfehler
1 = Warnung
2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12
3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf
Die Unterspannungsgrenzen finden Sie in der NXL-Betriebsanleitung, Tabelle 4-3.
Hinweis: Diese Schutzfunktion kann nicht deaktiviert werden.
2.7.4
Motorphasenüberwachung
0 = Keine Reaktion
1 = Warnung
2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12
3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf
Durch die Motorphasenüberwachung wird geprüft, ob die Motorphasen ungefähr die
gleiche Stromaufteilung haben.
1
Seite 36
2.7.5
Multi-Control-Applikation
Honeywell
Erdschluss-Schutz
0 = Keine Reaktion
1 = Warnung
2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12
3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf
Durch die Erdschlussüberwachung wird geprüft, ob die Summe der Motorphasenströme
gleich Null ist. Der Überstromschutz ist ständig in Betrieb und schützt den
Frequenzumrichter vor Erdschlüssen mit hohen Strömen.
Parameter 2.7.6 bis 2.7.10, Motortemperaturschutz:
Allgemeines
Der Motortemperaturschutz soll den Motor vor Überhitzung schützen. Der vom NXL-Umrichter
gelieferte Strom kann unter Umständen höher als der Nennstrom des Motors sein. Wenn die Last
einen derart hohen Strom erfordert, besteht die Gefahr einer thermischen Überlastung des Motors.
Dies ist insbesondere bei niedrigen Frequenzen der Fall. Bei niedrigen Frequenzen wird die
Kühlwirkung des Motors in gleichem Maße wie seine Belastbarkeit reduziert. Wenn der Motor mit
einem Fremdlüfter ausgestattet ist, ist die Lastreduzierung bei niedrigen Drehzahlen gering.
Der Motortemperaturschutz basiert auf einem Rechenmodell und verwendet den Motorstrom des
Antriebs zur Bestimmung der Motorlast.
Der Motortemperaturschutz kann über Parameter eingestellt werden. Der thermische Strom IT
entspricht dem Laststrom bei maximaler thermischer Belastbarkeit des Motors. Dieser Grenzstrom
ist eine Funktion der Ausgangsfrequenz.
!
2.7.6
ACHTUNG! Das Rechenmodell kann den Motor nicht schützen, wenn der
Kühlluftstrom zum Motor beeinträchtigt wird.
Motortemperaturschutz
0 = Keine Reaktion
1 = Warnung
2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12
3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf
Bei Auslösung der Schutzfunktion mit Fehler wird der Antrieb gestoppt und der
Fehlerzustand ausgelöst.
Wenn die Schutzfunktion deaktiviert und der Parameter somit auf 0 gesetzt wird, wird
das Wärmemodell des Motors auf 0 % zurückgesetzt.
2.7.7
Motortemperaturschutz: Motorumgebungstemperaturfaktor
Wenn die Motorumgebungstemperatur berücksichtigt werden muss, sollte für diesen
Parameter ein Wert eingestellt werden. Der Faktor kann auf einen Wert zwischen –
100,0 % und 100,0 % eingestellt werden, wobei –100,0 % einer Temperatur von 0 °C
und 100,0 % der maximalen Betriebstemperatur des Motors entspricht. Wenn dieser
Parameterwert auf 0 % gesetzt wird, wird von einer Umgebungstemperatur
ausgegangen, die der Temperatur des Kühlkörpers bei eingeschalteter Stromversorgung
entspricht.
2.7.8
Motortemperaturschutz: Kühlungsfaktor bei Nullfrequenz
Der Faktor kann auf einen Wert von 0 bis 150,0 % x Strom bei Nennfrequenz gesetzt
werden. Siehe Abbildung 4-17.
Honeywell
2.7.9
1
Multi-Control-Applikation
Seite 37
Motortemperaturschutz: Zeitkonstante
Diese Zeitkonstante kann auf einen Wert zwischen 1 und 200 Minuten gesetzt werden.
Hierbei handelt es sich um die Temperaturzeitkonstante des Motors. Je größer der
Motor, desto größer die Zeitkonstante. Die Zeitkonstante bestimmt den Zeitraum, in dem
der berechnete Wärmestatus 63 % seines Endwerts erreicht hat.
Die Temperaturzeitkonstante hängt vom Motordesign ab und ist von Hersteller zu
Hersteller unterschiedlich.
Wenn die t6-Zeit des Motors (t6 ist der Zeitraum in Sekunden, über den der Motor bei
sechsfachem Nennstrom sicher betrieben werden kann) bekannt ist (beim Hersteller zu
erfahren), können die Zeitkonstantenparameter basierend auf diesem Wert gesetzt
werden. Gemäß Daumenregel entspricht die Temperaturzeitkonstante des Motors 2 x t6.
Wenn der Antrieb gestoppt ist, wird die Zeitkonstante
intern auf das Dreifache des eingestellten
PKühlung
Parameterwerts erhöht. In der Stopp-Phase basiert
Überlast
die Kühlung des Motors auf Konvektion, und die
100%*
I
Zeitkonstante wird erhöht. Siehe auch Abbildung
nmot
4-18.
Hinweis: Wenn die Nenndrehzahl (Par. 2.1.8) oder
der Nennstrom (Par. 2.1.9) des Motors geändert wird,
wird dieser Parameter automatisch auf die
Par.
Werkseinstellung (45) zurückgesetzt.
2.7.8=40%
Abbildung
4-17.
0
IT
fn
nxlk51.fh8
Motorkühlungsleistung
f
1
Seite 38
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Motortemperatur
Auslösebereich
105%
Motorstrom
Abschaltung/Warnung
par. 2.7.6
I/IT
Zeitkonstante T*)
Motortemperatur
Θ = (I/IT)2 x (1-e-t/T)
Zeit
nxlk40.fh8
*) Variieert nach Motorgröße und
wird mit Parameter 2.7.9 eingestellt
Abbildung 4-18. Berechnung der Motortemperatur
2.7.10
Motortemperaturschutz: Motorlastspiel
Dieser Parameter bestimmt, welcher Anteil der Motornennlast angelegt wird.
Der Wert kann auf 0 % bis 100 % eingestellt werden.
Parameter 2.7.11, Blockierschutz:
Allgemeines
Der Motorblockierschutz schützt den Motor vor kurzzeitigen Überbelastungen, die z. B. durch eine
blockierte Welle verursacht werden können. Eine echte Kontrolle der Wellendrehung ist nicht
vorhanden. Der Blockierschutz ist eine Art Überstromschutz.
2.7.11
Blockierschutz
0 = Keine Reaktion
1 = Warnung
2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12
3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf
Wenn der Parameter auf 0 gesetzt wird, wird die Schutzfunktion deaktiviert und der
Blockierzeitzähler zurückgesetzt.
1
Honeywell
2.7.12
Multi-Control-Applikation
Seite 39
Blockierstromgrenze
Der Strom kann auf einen Wert von 0,0 – 2 x Par.
2.1.9 gesetzt werden. Eine Blockierung tritt auf, wenn
der Strom diesen Grenzwert überschreitet (siehe
Abbildung 4-19). Das Eingeben eines größeren
Wertes als 2 x InMotor ist programmatisch verhindert.
Wenn der Nennstrom des Motors (Parameter 2.1.9)
geändert wird, wird dieser Parameter automatisch auf
die Werkseinstellung (1,3 x InMotor) zurück-gesetzt.
I
Blockierbereich
Par. 2.7.12
f
Par. 2.7.14
nxlk41.fh8
Abbildung 4-19.
Blockierschutzeinstellungen
2.7.13
Blockierzeit
Diese Zeitkonstante kann auf einen Wert zwischen
1,0 und 120,0 Sekunden gesetzt werden. Sie
bestimmt die zulässige Höchst-Dauer für eine
Blockierung. Die Blockierzeit wird von einem internen
Zähler gezählt. Wenn der Wert des
Blockierzeitzählers diesen Grenzwert überschreitet,
wird die Schutzfunktion ausgelöst (siehe Abbildung
4-20).
Blockierzeitzähler
Auslösebereich
Par. 2.7.13
Abschaltung/Warnung
Par. 2.7.11
Zeit
Blockierzustand
keine Blockierzustand
nxlk42.fh8
Abbildung 4-20. Blockierzeitzählung
2.7.14
Blockierfrequenzgrenze
Die Frequenz kann auf einen Wert zwischen 1 und fmax gesetzt werden (Par. 2.1.2).
Eine Blockierung tritt auf, wenn die Frequenz diesen Grenzwert unterschreitet.
1
Seite 40
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Parameter 2.7.15 bis 2.7.18, Unterlastschutz:
Allgemeines
Der Motorunterlastschutz soll sicherstellen, dass der Motor belastet wird, wenn der Antrieb in
Betrieb ist. Eine Verringerung der Motorlast kann auf ein Problem mit der Arbeitsmaschine, z. B.
einen gerissenen Riemen oder eine trockengelaufene Pumpe, zurückzuführen sein.
Der Motorunterlastschutz kann über die Unterlastkurve mit den Parametern 2.7.16 (Last im
Feldschwächbereich) und 2.7.17 (Last bei Nullfrequenz) eingestellt werden (siehe unten). Die
Unterlastkurve ist eine quadratische Kurve zwischen der Nullfrequenz und dem Feldschwächpunkt.
Unter 5 Hz ist die Schutzfunktion nicht aktiv (der Unterlastzeitzähler wird gestoppt).
Die Drehmomentwerte für die Einstellung der Unterlastkurve werden in Prozent angegeben und
beziehen sich auf das Nennmoment des Motors. Das Skalierungsverhältnis für den internen
Drehmomentwert wird anhand der Daten auf dem Typenschild des Motors, des Motornennstroms
und des Antriebsnennstroms IL ermittelt. Wenn ein anderer als der dem Umrichter zugeordnete
Nennmotor mit dem Antrieb verwendet wird, nimmt die Genauigkeit der Drehmomentberechnung
ab.
2.7.15
Unterlastschutz
0 = Keine Reaktion
1 = Warnung
2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12
3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf
Bei Auslösung der Schutzfunktion wird der Antrieb gestoppt und der Fehlerzustand
aktiviert.
Wenn der Parameter auf 0 gesetzt und der Unterlastschutz somit deaktiviert wird, wird
der Zeitzähler zurückgesetzt.
2.7.16
Unterlastschutz, Last im Feldschwächbereich
Die Drehmomentgrenze kann auf einen Wert zwischen 10,0 und 150,0 % x TnMotor
gesetzt werden.
Dieser Parameter bestimmt den kleinsten zulässigen Wert des Drehmoments, wenn die
Ausgangsfrequenz über dem Feldschwächpunkt liegt. Siehe Abbildung 4-21.
Wenn Parameter 2.1.9 (Motornennstrom) geändert wird, wird dieser
Parameter automatisch auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
Drehmoment
Par. 2.7.16
Par. 2.7.17
Unterlastbereich
f
5 Hz
Feldschwächpunkt
Par. 2.6.3
nxlk43.fh8
Abbildung 4-21. Einstellen der Mindestlast
1
Honeywell
2.7.17
Multi-Control-Applikation
Seite 41
Unterlastschutz, Last bei Nullfrequenz
Die Drehmomentgrenze kann auf einen Wert zwischen 5,0 und 150,0 % x TnMotor gesetzt
werden.
Dieser Parameter bestimmt den kleinsten zulässigen Wert des Drehmoments bei
Nullfrequenz. Siehe Abbildung 4-21.
Wenn der Wert von Parameter 2.1.9 (Motornennstrom) geändert wird, wird dieser
Parameter automatisch auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
2.7.18
Unterlastzeit
Diese Zeitkonstante kann auf einen Wert
zwischen 2,0 und 600,0 Sekunden gesetzt
werden.
Sie bestimmt die zulässige Höchstdauer für
einen Unterlastzustand. Die Unterlastzeit wird
von einem Umkehrzähler gezählt. Wenn der
Wert des Unterlastzählers diesen Grenzwert
überschreitet, wird die Schutzfunktion entsprechend Parameter 2.7.15 ausgelöst.
Wenn der Antrieb gestoppt wird, wird der
Unterlass-Zähler auf 0 zurückgesetzt. Siehe
Abbildung 4-22.
Unterlastzeitzähler
Auslösebereich
Par. 2.7.18
Abschaltung/Warnung
Par. 2.7.15
Zeit
Unterlastzustand
kein Unterlastzustand
nxlk44.fh8
Abbildung 4-22. Funktion des
Unterlastzeitzählers
2.7.19
Reaktion auf Thermistorfehler
0 = Keine Reaktion
1 = Warnung
2 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler entsprechend Parameter 2.1.12
3 = Fehler, Stoppmodus nach Fehler immer mit Leerauslauf
Wenn der Parameter auf 0 gesetzt wird, wird die Schutzfunktion deaktiviert.
2.7.20
Reaktion auf Feldbusfehler
Hier wird die Reaktion auf Feldbusfehler eingestellt, falls eine Feldbuskarte verwendet
wird. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch zu der jeweiligen Feldbuskarte.
Siehe Parameter 2.7.19.
2.7.21
Reaktion auf Steckplatzfehler
Hier wird die Reaktion auf Steckplatzfehler aufgrund von fehlenden oder beschädigten
Karten eingestellt.
Siehe Parameter 2.7.19.
1
Seite 42
2.7.22
Multi-Control-Applikation
Honeywell
Überwachungsfunktion für Istwert
0 Nicht verwendet
1 Warnung, wenn der Istwert unter den mit Parameter 2.7.23 eingestellten Grenzwert
sinkt
2 Warnung, wenn der Istwert den mit Parameter 2.7.23 eingestellten Grenzwert
überschreitet
3 Fehler, wenn der Istwert unter den mit Parameter 2.7.23 eingestellten Grenzwert sinkt
4 Fehler, wenn der Istwert den mit Parameter 2.7.23 eingestellten Grenzwert
überschreitet
2.7.23
Grenzwert Überwachungsfunktion für Istwert
Mit diesem Parameter können Sie den Grenzwert für den mit Hilfe von Parameter 2.7.22
überwachten Istwert einstellen.
2.7.24
Verzögerung Überwachungsfunktion für Istwert
Mit diesem Parameter können Sie die Verzögerung für die Überwachungsfunktion des
Istwerts (Par. 2.7.22) einstellen.
Wenn dieser Parameter aktiviert ist, wird die gewählte Funktion des Par. 2.7.22 wirksam
erst, wenn der Istwert außerhalb der festgesetzten Grenze für die mit diesem Parameter
bestimmte Zeit bleibt.
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Seite 43
4.8 PARAMETER FÜR AUTOMATISCHEN NEUSTART
Die automatische Neustartfunktion ist aktiviert, wenn Par. 2.1.21 = 1. Es werden immer drei
Neustartversuche ausgeführt.
2.8.1
Automatischer Neustart: Wartezeit
Dieser Parameter legt die Wartezeit fest, nach der der Frequenzumrichter nach
Beseitigung des Fehlers einen automatischen Neustart des Motors versucht.
2.8.2
Automatischer Neustart: Versuchszeit
Der Frequenzumrichter wird durch die automatische Neustartfunktion erneut gestartet,
wenn alle Fehler beseitigt wurden und die Wartezeit abgelaufen ist.
Wartezeit
Par. 2.8.1
Wartezeit
Par. 2.8.1
Wartezeit
Par. 2.8.1
Wartezeit
Par. 2.8.1
Abschaltung
Motor Stopp-Signal
Neustart 1
Neustart 2
Neustart 3
Motor Start-Signal
Überwachung
Versuchszeit
Par. 2.8.2
Fehlerzustand
RESET/
Fehlerquittierung
nxlk52.fh8
Autom. Neustart: (3 Versuche)
Abbildung 4-23. Automatischer Neustart
Die Zeitzählung beginnt ab dem ersten automatischen Neustart. Wenn die Anzahl der
während der Versuchszeit auftretenden Fehler drei überschreitet, wird der Fehlerzustand
aktiviert. Andernfalls wird der Fehler nach Ablauf der Versuchszeit quittiert und die
Versuchszeitzählung mit dem nächsten Fehler neu begonnen.
Wenn ein Fehler während der Versuchszeit auch weiterhin bestehen bleibt, ist der
Fehlerzustand aktiv.
2.8.3
Automatischer Neustart, Startfunktion
Mit diesem Parameter wird die Funktion des automatischen Neustarts ausgewählt.
Dieser Parameter bestimmt den Startmodus:
0 = Start mit Rampe
1 = Fliegender Start
2 = Start gemäß Par. 2.1.11
1
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Multi-Control-Applikation
Honeywell
4.9 PARAMETER FÜR PID-SOLLWERT
2.9.1
PID-Aktivierung
Mit diesem Parameter können Sie den PID-Regler aktivieren bzw. deaktivieren.
0 = PID-Regler deaktiviert
1 = PID-Regler aktiviert
2 = Pumpen- und Lüfterregelung aktiviert
2.9.2
PID-Sollwert
Dieser Parameter definiert, welche Frequenzsollwertquelle für den PID-Regler
ausgewählt wird.
Der Wert ist werkseitig auf 2 eingestellt.
0 = AI1-Sollwert
1 = AI2-Sollwert
2 = PID-Sollwert von der Steuertafelseite (Gruppe K3, Parameter P3.5)
3 = Sollwert vom Feldbus (FBProcessDataIN1)
2.9.3
Eingang Istwert
1
2
3
4
5
6
7
2.9.4
AI1
AI2
Feldbus (Istwert 1: FBProcessDataIN2; Istwert 2: FBProcessDataIN3)
Motordrehmoment
Motordrehzahl
Motorstrom
Motorleistung
PID-Regler, Verstärkung
Dieser Parameter bestimmt die Verstärkung des PID-Reglers. Wenn der Parameter auf
100 % gesetzt wird, bewirkt eine Fehlerwertabweichung von 10 % eine Änderung der
Ausgangsfrequenz des Reglers um 10 %.
Wenn der Parameter auf 0 gesetzt wird, arbeitet der PID-Regler als ID-Regler.
Siehe Beispiele unten.
2.9.5
PID-Regler, I-Zeitkonstante
Dieser Parameter bestimmt die Integrationszeitkonstante des PID-Reglers. Wenn dieser
Parameter auf 1,00 Sekunden gesetzt wird, bewirkt eine Fehlerwertabweichung von
10 % eine Änderung der Ausgangsfrequenz um 10,00 %/s. Wenn der Parameter auf
0,00 s gesetzt wird, arbeitet der PID-Regler als PD-Regler. Siehe Beispiele unten.
1
Honeywell
2.9.6
Multi-Control-Applikation
Seite 45
PID-Regler, D-Zeitkonstante
Parameter 2.9.6 bestimmt die Derivationszeit des PID-Reglers. Wenn dieser Parameter
auf 1,00 Sekunden gesetzt wird, bewirkt eine Fehlerwertabweichung von 10 % innerhalb
1,00 s eine Änderung der Ausgangsfrequenz um 10,00 %. Wenn der Parameter auf
0,00 s gesetzt wird, arbeitet der PID-Regler als PI-Regler.
Siehe Beispiele unten.
Beispiel 1:
Um den Fehlerwert mit den vorgegebenen Werten auf Null zu reduzieren, verhält sich
der Frequenzumrichter wie folgt:
Vorgegebene Werte:
Par. 2.9.4, P = 0 %
Par. 2.9.5, I-Zeitkonst. = 1,00 s
Par. 2.9.6, D-Zeitkonst. = 0,00 s
Fehlerw.(Sollw. – Prozessw.) = 10,00 %
Oberer PID-Grenzw.= 100,0 %
Unterer PID-Grenzw. = 0,0 %
Mindestfrequenz = 0 Hz
Höchstfrequenz = 50 Hz
In diesem Beispiel arbeitet der PID-Regler praktisch nur als I-Regler.
Entsprechend dem durch Parameter 2.9.5 (I-Zeitkonstante) vorgegebenen Wert
erhöht sich die PID-Ausgangsfrequenz jede Sekunde um 5 Hz (10 % der
Differenz zwischen Höchst- und Mindestfrequenz), bis der Fehlerwert 0 ist.
Hz
PID
PID-Ausg.frequenz
Fehlerwert
10% II-Teil=5 Hz/s
10%
10%
I-Teil=5 Hz/s
I-Teil=5 Hz/s
10%
I-Teil=5 Hz/s
Fehlerwert=10%
I-Teil=5 Hz/s
1s
a
NX12k70
Abbildung 4-24. Funktion des PID-Reglers als I-Regler
Beispiel 2:
Vorgegebene Werte:
Par. 2.9.4, P = 100 %
Par. 2.9.5, I-Zeitkonst. = 1,00 s
Par. 2.9.6, D-Zeitkonst. = 1,00 s
Fehlerw. (Sollw. – Prozessw.) = ±10 %
Oberer PID-Grenzw. = 100,0 %
Unterer PID-Grenzw. = 0,0 %
Mindestfrequenz = 0 Hz
Höchstfrequenz = 50 Hz
1
Seite 46
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Wenn der Startbefehl gesetzt wird, ermittelt das System die Differenz zwischen Sollwert
und tatsächlichem Prozesswert und erhöht bzw. senkt (falls der Fehlerwert negativ ist)
die PID-Ausgangsfrequenz entsprechend der I-Zeitkonstante. Nachdem die Differenz
zwischen Sollwert und Prozesswert auf 0 reduziert wurde, wird die Ausgangsfrequenz
um den mit Parameter 2.9.5 übereinstimmenden Wert gesenkt.
Wenn der Fehlerwert negativ ist, reagiert der Frequenzumrichter mit einer
entsprechenden Reduzierung der Ausgangsfrequenz. Siehe Abbildung 4-25.
Hz
PID Ausg.frequenz
Fehlerwert
D-Teil
D-Teil
D-Teil
P-Teil=5 Hz
Fehlerwert=10%
Fehlerwert= -10%
P-Teil= -5 Hz
t
NX12k69
Abbildung 4-25. PID-Ausgangskurve mit den Werten aus Beispiel 2
Beispiel 3:
Vorgegebene Werte:
Par. 2.9.4, P = 100 %
Par. 2.9.5, I-Zeitkonst. = 0,00 s
Par. 2.9.6, D-Zeitkonst. = 1,00 s
Fehlerw. (Sollw. – Prozessw.) = ±10 %/s
Oberer PID-Grenzw. = 100,0 %
Unterer PID-Grenzw. = 0,0 %
Mindestfrequenz = 0 Hz
Höchstfrequenz = 50 Hz
Mit dem Anstieg des Fehlerwerts erhöht sich auch die PID-Ausgangsfrequenz
entsprechend den Einstellwerten (D-Zeitkonstante = 1,00 s). Siehe Abbildung 4-26.
Hz
PID Ausg.frequenz
Fehlerwert
D-Teil=10%=5,00 Hz
D-Teil= -10%= -5,00 Hz
P-Teil=100% *PID-Fehler = 5,00Hz/s
10%
1,00 s
NX12k72
a
Abbildung 4-26. PID-Ausgangsfrequenz mit den Werten aus Beispiel 3
1
Honeywell
2.9.7
Multi-Control-Applikation
Seite 47
Istwert 1, Mindestwertskalierung
Dieser Parameter dient zur Einstellung der Mindestwertskalierung für Istwert 1. Siehe
Abbildung 4-27.
2.9.8
Istwert 1, Höchstwertskalierung
Dieser Parameter dient zur Einstellung der Höchstwertskalierung für Istwert 1. Siehe
Abbildung 4-27.
Skaliertes
Eingangssignal[%]
100
Par.2.9.7=30%
Par.2.9.8=80%
0
0
0
4
30
80
3,0
6,0
8,8
8,0
16,0
16,8
Analog100 eing. [%]
10,0 V
20,0 mA
20,0 mA
nxlk45.fh8
Abbildung 4-27. Beispiel für die Istwertsignalskalierung
2.9.9
PID-Fehlerwertinversion
Dieser Parameter ermöglicht die Inversion des Fehlerwerts des PID-Reglers (und somit
die Inversion der PID-Reglerfunktion).
0 Keine Inversion
1 Invertiert
2.9.10
Sleep-Frequenz
Der Frequenzumrichter stoppt automatisch, wenn die Frequenz des Antriebs für einen
längeren als den durch Parameter 2.9.11 bestimmten Zeitraum unter den durch diesen
Parameter definierten Sleep-Pegel fällt. In der Stopp-Phase schaltet der PID-Regler den
Frequenzumrichter wieder in den Betriebsstatus, wenn das Istwertsignal unter den durch
Parameter 2.9.12 festgelegten Wake-up-Pegel fällt bzw. diesen überschreitet. Siehe Par.
2.9.13 und Abbildung 4-28.
2.9.11
Sleep-Verzögerung
Dieser Parameter bestimmt den Mindestzeitraum, in dem der Frequenzumrichter
unterhalb des Sleep-Pegels bleiben muss, bevor der Frequenzumrichter gestoppt wird.
Siehe Abbildung 4-28.
2.9.12
Wake-up-Pegel
Der Wake-up-Pegel definiert den Wert, unter den der Istwert fallen bzw. den er
überschreiten muss, bevor der Betriebsstatus des Frequenzumrichters wiederhergestellt
wird. Siehe Abbildung 4-28.
1
Seite 48
2.9.13
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Wake-up-Funktion
Dieser Parameter bestimmt, ob der Betriebsstatus wiederhergestellt wird, wenn das
Istwertsignal unter den Wake-up-Pegel (Par. 2.9.12) fällt oder diesen überschreitet.
Siehe Abbildung 4-28.
Istwert
Wake up Pegel (Par. 2.1.17)
Zeit
Ausgangsfrequenz
t < (Par.2.1.16)
t ≤ Par. 2.1.16)
Sleep
Pegel
(Par. 2.1.15)
Zeit
Betrieb/sleep
Zustand des
Frequenzumrichter
Betrieb
"Sleep"
nxlk46.fh8
Abbildung 4-28. Sleep-Funktion des Frequenzumrichters
Honeywell
1
Multi-Control-Applikation
Seite 49
4.10 PUMPEN- UND LÜFTERREGELUNG
Mit der Pumpen- und Lüfterapplikation können ein Regelantrieb und bis zu drei Hilfsantriebe
gesteuert werden. Der interne PID-Regler des Frequenzumrichters steuert die Drehzahl des
Regelantriebs und gibt Steuersignale zum Starten und Stoppen der Hilfsantriebe, um den
Gesamtfluss zu regeln. Neben den acht standardmäßig bereitgestellten Parametergruppen
ist auch eine Parametergruppe für Funktionen zur Regelung mehrerer Pumpen und Lüfter
verfügbar.
Wie der Name schon sagt, wird die Pumpen- und Lüfterapplikation zum Regeln von
Pumpen und Lüftern eingesetzt. Die Applikation verwendet externe Schütze, um zwischen
den an den Frequenzumrichtern angeschlossenen Motoren umzuschalten. Die
Autowechsel-Funktion bietet die Möglichkeit, die Startreihenfolge der Hilfsantriebe zu
ändern.
4.10.1 Kurzbeschreibung der Funktion und der hauptsächlichen Parameter
Automatischer Antriebswechsel (Autowechsel P2.10.4)
Der automatische Wechsel der Start- und Stoppreihenfolge wird aktiviert und je nach der
Einstellung für Parameter 2.10.4 (Automatikwahl) entweder nur auf die Hilfsantriebe oder
auf die Hilfsantriebe und den vom Frequenzumrichter geregelten Antrieb angewendet.
Mit Hilfe der Autowechsel-Funktion kann der Start- und Stoppbefehl der von der Pumpenund Lüfterautomatik gesteuerten Antriebe in bestimmten Intervallen geändert werden. Der
über den Frequenzumrichter gesteuerte Antrieb kann ebenfalls in die automatische
Änderungs- und Sperrsequenz eingeschlossen werden (Par 2.10.4). Mit der AutowechselFunktion können die Betriebszeiten der Motoren ausgeglichen werden. Außerdem
verhindert sie z.B. das Blockieren von Pumpen aufgrund zu langer
Betriebsunterbrechungen.
•
•
•
•
Die Autowechsel-Funktion kann mit Parameter 2.10.4 (Autowechsel), aktiviert werden.
Der automatische Wechsel erfolgt, wenn die mit Parameter 2.10.5 (AutowechselIntervall) eingestellte Zeit abgelaufen ist und die Ausgangsfrequenz unter dem durch
Parameter 2.10.5 (Autowechsel-Frequenzgrenze) definierten Niveau liegt
Die Antriebe werden gestoppt und in der neuen Reihenfolge neu gestartet.
Externe Schütze, die über die Relaisausgänge des Frequenzumrichters angesteuert
werden, stellen die Verbindung zwischen den Antrieben und dem Frequenzumrichter
bzw. dem Versorgungsnetz dar. Wenn der vom Frequenzumrichter geregelte Motor in
die Autowechsel-Sequenz einbezogen wird, wird er grundsätzlich über den zuerst
aktivierten Relaisausgang gesteuert. Die anderen, später aktivierten Relais übernehmen
die Steuerung der Hilfsantriebe
Mit diesem Parameter werden die Interlock-Eingänge aktiviert (Werte 3 & 4). Die
Verriegelungssignale werden von den Steuerschaltern für die Motoren ausgegeben. Die
Signale (Funktionen) werden mit den Digitaleingängen verknüpft, die unter Verwendung der
entsprechenden Parameter als Interlock-Eingänge programmiert werden. Die Automatik für
die Pumpen- und Lüfterregelung steuert lediglich die Motoren mit Steuerschaltern in
Automatik-Position.
1
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Multi-Control-Applikation
Honeywell
•
Wenn die Verriegelung eines Hilfsantriebs deaktiviert wird und ein anderer, nicht verwendeter
Hilfsantrieb verfügbar ist, wird dieser in Betrieb genommen, ohne den Frequenzumrichter zu
stoppen.
•
Wenn die Verriegelung des geregelten Antriebs deaktiviert wird, werden alle Motoren gestoppt
und dann mit der neuen Konfiguration gestartet.
•
Wenn die Verriegelung im Status „Betrieb“ reaktiviert wird, werden alle Motoren gestoppt und
dann mit der neuen Konfiguration gestartet. Beispiel: [P1 Æ P3] Æ [P2 LOCKED] Æ [STOP] Æ
[P1 Æ P2 Æ P3]
Siehe Kapitel 4.10.2, „Beispiele“.
Parameter 2.10.5, Autowechsel-Intervall
Wenn die mit diesem Parameter festgelegte Zeit abgelaufen ist und die Ausgangsfrequenz
unter dem durch Parameter 2.10.7 (Autowechsel-Frequenzgrenze) und 2.10.6 (Maximale
Anzahl von Hilfsantrieben) definierten Niveau liegt, erfolgt der automatische Wechsel. Sollte
die Ausgangsfrequenz den Wert von P2.10.7 überschreiten, wird der automatische Wechsel
nicht durchgeführt, bevor sie unter diesen Grenzwert sinkt
•
•
Die Zeitzählung wird nur aktiviert, wenn die Start/Stopp-Anforderung an Steuerplatz A aktiv ist.
Nach dem automatischen Wechsel bzw. nach Entfernen der Start-Anforderung an Steuerplatz A
wird die Zeitzählung zurückgesetzt
Parameter 2.10.6, Maximale Anzahl von Hilfsantrieben und
2.10.7, Autowechsel-Frequenzgrenze
Diese Parameter definieren das Niveau, unter dem die Ausgangsfrequenz bleiben muss,
damit der automatische Wechsel erfolgen kann.
Dieses Niveau wird wie folgt definiert:
•
Wenn die Anzahl der laufenden Hilfsantriebe kleiner als der Wert von Parameter 2.10.6 ist, kann
der automatische Wechsel durchgeführt werden.
•
Wenn die Anzahl der laufenden Antriebe dem Wert von Parameter 2.10.6 entspricht und die
Frequenz des geregelten Antriebs unterhalb des Werts von Parameter 2.10.7 liegt, kann der
automatische Wechsel durchgeführt werden.
•
Wenn der Wert von Parameter 2.10.7 gleich 0,0 Hz ist, kann der automatische Wechsel nur in
Ruhestellung (Stopp und Sleep) erfolgen – unabhängig vom Wert von Parameter 2.10.6.
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Seite 51
4.10.2 Beispiele
Pumpen- und Lüfterautomatik mit Verriegelungen und automatischem Wechsel zwischen 3
Pumpen (Zusatzkarte NXOPTAA oder NXOPTB5 erforderlich)
Situation: Ein geregelter Antrieb und zwei Hilfsantriebe.
Parametereinstellungen: 2.10.1= 2
Verwendung von Verriegelungsrückmeldungssignalen, Autowechsel-Funktion
zwischen alle Antriebe aktiviert.
Parametereinstellungen: 2.10.4=4
DIN4 aktiviert (Par 2.2.6 = 0)
Die Verriegelungsrückmeldungssignale werden über den Digitaleingang DIN4
(AI1) und die Digitaleingänge DIN2 & DIN3 ausgegeben, die mit den Parametern
2.1.17, 2.1.18 und 2.2.4 ausgewählt wurden.
Die Steuerung für Pumpe 1 (par.2.3.1=17) wird über Interlock 1 (DIN 2) aktiviert,
die Steuerung für Pumpe 2 (par.2.3.2=18) über Interlock 2 (par. 2.1.18=10) und
die Steuerung für Pumpe 3 (par.2.3.3=19) über Interlock 3 (DIN4).
Sollwertpotentio
-meter
Zweidrahtgeber Istwert
I
(0)4…20 mA
+
–
Anschlusskl.
1
+10Vref
2
AI1+
Signal
Sollwertausgang
Spannungseingang Frequenzsollwert /DIN4
3
4
5
AI1AI2+
AI2-
Masse
PID Istwert
+24V
Steuerspannungsausgang
6
7
8
9
10
11
mA
18
19
A
B
21
22
23
GND
DIN1
DIN2
DIN3
GND
AO1+
AO1RS 485
RS 485
RO1
RO1
RO1
Masse
START
Interlock 1 (par 2.1.17 = 10)
Interlock 2 (par 2.1.18 = 13)
Masse
Ausgangsfrequenz
Analogausgang
Serielle Schnittstelle
Serielle Schnittstelle
Relaisausgang 1
FEHLER
NXOPTB5
22
23
25
26
28
29
RO1/1
RO1/2
RO2/1
RO2/2
RO3/1
RO3/2
Autowechsel 1 (Pumpe 1 Steuerung), par 2.3.2 = 17
Autowechsel 2 (Pumpe 2 Steuerung), par 2.3.3 = 18
Autowechsel 3 (Pumpe 3 Steuerung), par 2.3.4 = 19
Tabelle 4-3. Anschlussbeispiel der Pumpen- und Lüfterautomatik mit
Verriegelungen und automatischem Wechsel zwischen 3 Pumpen
1
Seite 52
Honeywell
Multi-Control-Applikation
230 VAC
NXL
24 VDC
6
NXOPTB5
A
O
DIN3
DIN2
22
25
28
23
26
29
Mains
A
A
Mains
K1
K3
K2
K2
K1
K2
K2
K2.1
K1.1
Mains
K1
K1
K1
K1.1
O
S3
K3
K3
K2
K1
O
S2
K2
10V
10
S1
K3
AI1
9
8
K3
K3.1
K2.1
K3
K3.1
NX12k106.dsf
M1/NXL
M1/mains
M2/NXL
M3/NXL
M2/mains
M3/mains
Abbildung 4-29. Autowechsel-System mit drei Pumpen, Steuerstromkreis
PE
L1
L2
L3
F3
Q1
F1
F2
F2
K2.1
K3.1
L1 L2 L3
K1.1
NXL
U
V W
K1
K2
K3
PE
NX12k104.ds4
PE
U V W
U V W
M
M1
3
PE
M2
U V W
M
3
M2
M
3
Abbildung 4-30. Beispiel für den automatischen Wechsel zwischen drei Pumpen,
Hauptstromkreis
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Seite 53
Pumpen- und Lüfterautomatik mit Verriegelungen und automatischem Wechsel zwischen 3
Pumpen (Zusatzkarte NXOPTAA oder NXOPTB5 erforderlich)
Situation: Ein geregelter Antrieb und ein Hilfsantrieb.
Parametereinstellungen: 2.10.1= 1
Verwendung von Verriegelungsrückmeldungssignalen, Autowechsel-Funktion
zwischen alle Antriebe aktiviert.
Parametereinstellungen: 2.10.4=4
Die Verriegelungsrückmeldungssignale werden über den Digitaleingang DIN2
(Par. 2.1.17) und DIN3 (Par. 2.1.18) ausgegeben.
Die Steuerung für Pumpe 1 (par.2.3.1=17) wird über Interlock 1 (DIN2, P2.1.17)
aktiviert und die Steuerung für Pumpe 2 (par.2.3.2=18) über Interlock 3 (par.
2.1.18=13)
Sollwertpotentio
-meter
Zweidrahtgeber
Istwert
I
(0)4…20 mA
+
–
Anschlusskl.
1
+10Vref
2
AI1+
Signal
Sollwertausgang
Spannungseingang Frequenzsollwert /DIN4
3
4
5
AI1AI2+
AI2-
Masse
PID Istwert
6
7
+24V
Steuerspannungsausgang
8
9
10
11
mA
18
19
A
B
21
22
23
GND
DIN1
DIN2
DIN3
GND
AO1+
AO1RS 485
RS 485
RO1
RO1
RO1
Masse
START
Interlock 1 (Par 2.1.17 = 10)
Festdrehzahl 1 (Par 2.1.18 = 6)
Masse
Ausgangsfrequenz
Analogausgang
Serielle Schnittstelle
Serielle Schnittstelle
Autowechsel 1 (Pumpe 1 Steuerung)
Par 2.3.1. = 17
NXOPTAA
X1
1
2
3
4
5
6
+24V
GND
DIN1
DIN2
DIN3
DO1
X2
22
23
RO1/NO
RO1/COM
Steuerspannungsausgang max. 150 mA
Masseanschluss für Steuerung, z. B. für +24V und DO
Festdrehzahl 2, Par 2.2.1 = 7
Fehlerquittierung, Par 2.2.2 = 4
PID deaktivieren (Frequenzsollwert aus AI1), Par 2.2.3 = 11
Betrieb, Par 2.3.4 = 1
Offener Kollektor Ausgang, 50 mA/48V
Autowechsel 2 (Pumpe 1 Steuerung), Par 2.3.2 = 18
Tabelle 4-4. Anschlussbeispiel der Pumpen- und Lüfterautomatik mit
Verriegelungen und automatischem Wechsel zwischen 2 Pumpen
1
Seite 54
Honeywell
Multi-Control-Applikation
230 VAC
NXOPTAA
VACON NXOPTA2
22
12
9
RO2
DIN2
DIN2
23
DIN3
RO1
26
10
DIN3
Autom. O Mains
Autom. O Mains
S1
S2
K2
K1
K2
K1
K1
K1.1
K1
25
24 VDC
RO1
K2
K2.1
K1.1
K2
K2.1
NX12k105.dsf
M1/NXL
M1/mains
M2/NXL
M2/mains
Abbildung 4-31. Autowechsel-System mit zwei Pumpen, Steuerstromkreis
PE
L1
L2
L3
F3
Q1
F1
F2
L1 L2 L3
K2.1
K1.1
NXL
U
V W
K1
K2
PE
NX12k107.ds4
PE
U V W
U V W
M
M1
3
M2
M
3
Abbildung 4-32. Beispiel für den automatischen Wechsel zwischen zwei
Pumpen, Hauptstromkreis
1
Honeywell
Multi-Control-Applikation
Seite 55
4.10.3 Parameterbeschreibungen
2.10.1
Anzahl der Hilfsantriebe
Mit diesem Parameter wird die Anzahl der eingesetzten Hilfsantriebe definiert. Die
Funktionen zur Steuerung der Hilfsantriebe (Parameter 2.10.4 bis 2.10.7) können mit
Relais- oder Digitalausgängen verknüpft werden.
2.10.2
Startverzögerung der Hilfsantriebe
Die Frequenz des über den Frequenzumrichter geregelten Antriebs muss für die Dauer
der mit diesem Parameter definierten Zeit oberhalb der Startfrequenz des Hilfsantriebs
bleiben, bevor dieser gestartet wird. Die eingestellte Verzögerung gilt für alle
Hilfsantriebe. Dadurch werden unnötige Starts aufgrund kurzfristiger Überschreitungen
der Startfrequenz vermieden.
2.10.3
Stoppverzögerung der Hilfsantriebe
Die Frequenz des über den Frequenzumrichter geregelten Antriebs muss für die Dauer
der mit diesem Parameter definierten Zeit oberhalb der Stoppfrequenz des Hilfsantriebs
bleiben, bevor dieser gestoppt wird. Die eingestellte Verzögerung gilt für alle
Hilfsantriebe. Dadurch werden unnötige Stopps aufgrund kurzzeitiger Unterschreitungen
der Stoppgrenze vermieden.
2.10.4
Autowechsel
0= Autowechsel deaktiviert
1= Autowechsel aktiviert für Hilfspumpen.
Der über den Frequenzumrichter geregelte Antrieb bleibt unverändert. Nur das
Hauptschütz wird für die einzelnen Hilfsantriebe benötigt.
NXL
M
Hilfsantrieb 1
M
M
Hilfsantrieb 2
NX12k96.fh8
Abbildung 4-33. Nur auf die Hilfsantriebe angewendeter automatischer
Wechsel.
1
Seite 56
Honeywell
Multi-Control-Applikation
2= Autowechsel für den Frequenzumrichter und die Hilfsantriebe.
Der über den Frequenzumrichter geregelte Antrieb wird in die Automatik eingeschlossen, und
es werden zwei Schütze pro Antrieb für den Anschluss an das Netz bzw. an den
Frequenzumrichter benötigt
NXL
Hilfskontakt
Hilfskontakt
Antrieb 1
M
Antrieb 2
M
NX12k97.fh8
Abbildung 4-34. Automatischer Wechsel mit allen Antrieben
3= Autowechsel und Interlocks (nur Hilfsantriebe)
Der über den Frequenzumrichter geregelte Antrieb bleibt unverändert. Nur das Hauptschütz
wird für die einzelnen Hilfsantriebe benötigt. Interlocks für Autowechselausgänge 1, 2, 3 (oder
Erweiterungskarte DIE 1, 2, 3) können mit den Parametern 2.1.17, 2.1.18 und 2.2.4
ausgewählt werden.
4= Autowechsel und Interlocks (Frequenzumrichter und Hilfsantriebe)
Der über den Frequenzumrichter geregelte Antrieb wird in die Automatik eingeschlossen, und
es werden zwei Schütze pro Antrieb für den Anschluss an das Netz bzw. an den
Frequenzumrichter benötigt. Interlocks für Autowechselausgänge 1, 2, 3 (oder
Erweiterungskarte DIE 1, 2, 3) können mit den Parametern 2.1.17, 2.1.18 und 2.2.4
ausgewählt werden.
2.10.5
Autowechsel-Intervall
Wenn die mit diesem Parameter festgelegte Zeit abgelaufen ist und die
Ausgangsfrequenz unter dem durch Parameter 2.10.7 (Autowechsel-Frequenzgrenze)
und 2.10.6 (Maximale Anzahl von Hilfsantrieben) definierten Niveau liegt, erfolgt der
automatische Wechsel. Sollte die Ausgangsfrequenz den Wert von P2.10.7,
überschreiten, wird der automatische Wechsel nicht durchgeführt, bevor sie unter diesen
Grenzwert sinkt.
•
•
Die Zeitzählung wird nur aktiviert, wenn die Start/Stopp-Anforderung aktiv ist.
Die Zeitzählung wird nach dem automatischen Wechsel zurückgesetzt.
1
Honeywell
2.10.6
2.10.7
Multi-Control-Applikation
Seite 57
Maximale Anzahl von Hilfsantrieben
Autowechsel-Frequenzgrenze
Diese Parameter definieren das Niveau, unter dem die Anzahl der laufenden
Hilfsantriebe bzw. die Ausgangsfrequenz bleiben muss, damit der automatische
Wechsel erfolgen kann.
Dieses Niveau wird wie folgt definiert:
•
Wenn die Anzahl der laufenden Hilfsantriebe kleiner als der Wert von
Parameter 2.10.6 ist, kann der automatische Wechsel durchgeführt werden.
•
Wenn die Anzahl der laufenden Antriebe dem Wert von Parameter 2.10.6
entspricht und die Frequenz des geregelten Antriebs unterhalb des Werts von
Parameter 2.10.7 liegt, kann der automatische Wechsel durchgeführt werden.
•
Wenn der Wert von Parameter 2.10.7 gleich 0.0 Hz ist, kann der automatische
Wechsel nur in Ruhestellung (Stopp und Sleep) erfolgen – unabhängig vom Wert
von Parameter 2.10.6.
Ausgangsfrequenz
Autowechsel
Par. 2.10.6 = 1
Hilfsantriebe,
maximale Anzahl
Par. 2.10.7
Autowechsel,
Frequenzgrenze
Zeit
Par. 2.10.5
Autowechsel-Intervall
Par. 2.10.5
Autowechsel-Intervall
Ein-/AusSteuerung von
Hilfsantrieb 1
Ein-/AusSteuerung von
Hilfsantrieb 2
NXLK56.fh8
Abbildung 4-35. Autowechsel-Intervall und Grenzen
1
Seite 58
Multi-Control-Applikation
Honeywell
4.11 STEUERTAFELPARAMETER
3.1
Steuerplatz
Mit diesem Parameter kann der aktive Steuerplatz gewechselt werden. Weitere
Informationen erhalten Sie in der NXL-Betriebsanleitung, Kapitel 7.3.3.
3.2
Steuertafelsollwert
Mit diesem Parameter kann der Frequenzsollwert über die Steuertafel eingestellt
werden. Weitere Informationen erhalten Sie in der NXL-Betriebsanleitung, Kapitel 7.3.3.2
3.3
Drehrichtung (über die Steuertafel)
0
Vorwärts: Wenn die Steuertafel aktiver Steuerplatz ist, dreht der Motor vorwärts.
1
Rückwärts:
Wenn die Steuertafel aktiver Steuerplatz ist, dreht der Motor
rückwärts.
Weitere Informationen erhalten Sie in der NXL-Betriebsanleitung, Kapitel 7.3.3.3.
3.4
Stop-Taste aktiviert
Wenn die Stop-Taste als „Notaus“ fungieren soll, über die der Antrieb unabhängig von
dem gewählten Steuerplatz gestoppt werden kann, setzen Sie diesen Wert auf 1.
Siehe auch Parameter 3.1.
3.5
PID-Sollwert 1
Der Steuertafelsollwert 1 des PID-Reglers kann auf einen Wert zwischen 0 % und 100 %
eingestellt werden. Dieser Sollwert ist der aktive PID-Sollwert, wenn Parameter
2.9.2 = 2.
3.6
PID-Sollwert 2
Der Steuertafelsollwert 2 des PID-Reglers kann auf einen Wert zwischen 0 % und 100 %
eingestellt werden. Dieser Sollwert ist aktiv, wenn die Funktion des gewählten
Digitaleingangs = 12 (siehe Seiten 6 und 7) und der Kontakt geschlossen ist.
1
Honeywell
5.
Multi-Control-Applikation
Steuersignallogik der Multi-Control-Applikation
DIN3 & Erw.DIE1 2.1.2 Höchstfrequenz
DIN3 2.1.20 Festdrehzahl 1
Erw.DIE1 2.1.21 Festdrehzahl 2
Festdrehzahl 1
DIN3
Erw.DIE1
Seite 59
Festdrehzahl 2
>1
PID-Sollwert 2 (DIN#=12)
freigegeben
PID-Regler aus
Erw.DIE3
2.2.21 Sollw.ausw., Feldbus
2.2.20 Sollw.ausw., St.tafel
2.1.14 Sollw.ausw., Klemml.
DIN2
DIN3
R3.6 PID-Sollwert 2
Schneller
MotorLangs.
potentiometer
PID
Istwerteingang, par. 2.9.3
2.9.2 PID-Sollwert
AI1
AI2
0
1
2
3 PID
P3.5 PID-Sollwert
Sollwert über
Feldbus
(FBProcessData IN 1)
P2.9.1 Aktivierung
des PID-Reglers
0
1
2 I/O3 Sollw.
4 2.1.14
R3.2 St.tafelsollwert
0
1
2
3 K
4
5
0
1
2
3
4
5
3.1 Steuerplatz
E/S
St.tafel
F
Interner
Frequenzsollwert
Honeywell
Feldbus
Sollwert über Feldbus
Reset-Taste
Start/Stop über Feldbus
Drehrichtung ü. Feldbus
DIN1
DIN2
Vorwärts
Rückwärts
(programmierbar)
Start/Stop-Tasten
Programmierb.
Start/Stop u.
Drehrichtungslogik
Interner Start/Stop
Interne Drehrichtung
3.3 Drehrichtung
(ü. Steuertafel)
ERW DIE2
Fehlerquittierung (programmierbar)
Abbildung 5-1. Steuersignallogik der Multi-Control-Applikation
>
Interne Fehlerquittierung