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Bedienungsanleitung
Signalpoint Pro
BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
1 Sicherheit
Es ist sicherzustellen, dass diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden worden ist,
BEVOR das Gerät installiert, betrieben oder gewartet wird. Sicherheitshinweise
(gekennzeichnet mit Warnung und Achtung) sind in besonderem Maße zu beachten.
Alle im Handbuch vorkommenden Warnungen sind hier aufgeführt und werden, falls nötig, zu
Beginn der einschlägigen Kapitel dieser Betriebsanleitung wiederholt.
Achtung-Hinweise erscheinen in den Abschnitten/Unterabschnitten des Handbuchs, wo sie zur
Anwendung kommen.
WARNUNGEN
SIGNALPOINT PRO IST FÜR DIE EIGENSICHERE INSTALLATION UND VERWENDUNG IN EXPLOSIONSGEFÄHRDETEN
BEREICHEN (ZONE 1 ODER 2 IN EUROPA, DIVISION 1 ODER 2 IN NORDAMERIKA) GEEIGNET.
DIE INSTALLATION MUSS IN ÜBEREINSTIMMUNG MIT DEN ANERKANNTEN NORMEN DER ZUSTÄNDIGEN BEHÖRDEN
IN DEM BETREFFENDEN LAND ERFOLGEN.
BEI DER VERDRAHTUNG MUSS DIE STROMVERSORGUNG AN DER QUELLE AUSGESCHALTET SEIN (SIEHE
SCHALTPLAN P-1446)
FÜR DIE EIGENSICHERE INSTALLATION UND ZUR ERHALTUNG DER EIGENSICHERHEIT IM BETRIEB MUSS DIE
VERDRAHTUNG DES TRANSMITTERS ÜBER EINEN GALVANISCHEN ISOLATOR ODER EINE ZENERBARRIERE
ERFOLGEN, DER (DIE) DEN ANFORDERUNGEN IM SCHALTPLAN P-1446 ENTSPRICHT. DIE GEWÄHLTE VERDRAHTUNG
MUSS MIT EIGENSICHEREN SCHALTKREISEN DURCHGEFÜHRT WERDEN, DIE FÜR DIE KLASSE UND GRUPPE DES
EXPLOSIONSGEFÄHRDETEN BEREICHS GEEIGNET UND ZUGELASSEN SIND. DIE LEITUNGSKAPAZITÄT PLUS
KAPAZITÄT DES TRANSMITTERS (Ci) DARF NICHT GRÖßER SEIN ALS DIE KAPAZITÄT Ca DER BARRIERE. DIE
LEITUNGSINDUKTIVITÄT PLUS INDUKTIVITÄT DES TRANSMITTERS (Li) DARF NICHT GRÖßER SEIN ALS DIE
INDUKTIVITÄT La DER BARRIERE. DIE BARRIERE ODER DER ISOLATOR MUSS SICH IN EINEM SICHEREN BEREICH
BEFINDEN.
ALLE EIGENSICHEREN LEITUNGEN SIND SEPARAT VON NICHT EIGENSICHEREN LEITUNGEN ZU FÜHREN. DIE ERDE
DER ZENERBARRIERE IST MIT DEM MASSEBUS DER STROMVERTEILUNG (AN DER GASWARNZENTRALE) ZU
VERBINDEN. DER ERDUNGSWIDERSTAND DARF MAXIMAL 1,0 OHM BETRAGEN.
AN EIN EIGENSICHERES SYSTEM ANGESCHLOSSENE ELEKTRISCHE BETRIEBSMITTEL DÜRFEN KEINE
SPANNUNGEN ÜBER 250V (effektiv) GEGEN MASSE VERWENDEN ODER ERZEUGEN.
DIE INSTALLATION MUSS IN ÜBEREINSTIMMUNG MIT DEN ANWEISUNGEN DES HERSTELLERS FÜR DEN ISOLATOR
ODER DIE BARRIERE SOWIE DEN ENTSPRECHENDEN VDE-VORSCHRIFTEN ERFOLGEN.
DAS GEHÄUSE DER BARRIERE MUSS DIE ANFORDERUNGEN VON ANSI/ISA S82 FÜR DIE VERWENDUNG IN
SICHEREN BEREICHEN ODER DIE ANFORDERUNGEN VON CLASS I, DIVISION 2, GRUPPEN A,B,C UND D FÜR
EXPLOSIONSGEFÄHRDETE BEREICHE ERFÜLLEN. ES SIND STAUBDICHTE GEHÄUSE NACH UL ODER NRTL UND
VERSCHRAUBUNGEN ZU VERWENDEN, DIE FÜR DEN SCHUTZ VOR UMWELTBEDINGUNGEN NACH CLASS II,
DIVISION 2, GRUPPEN F UND G, UND CLASS III, EXPLOSIONSGEFÄHRDETE BEREICHE, GEEIGNET SIND.
EINGRIFFE IN DAS INNERE DES DETEKTORS DÜRFEN NUR VON GESCHULTEM PERSONAL DURCHGEFÜHRT
WERDEN. UM DIE GEFAHR EINER ENTZÜNDUNG IN EXPLOSIONSGEFÄHRDETEN BEREICHEN ZU VERRINGERN, SIND
DIE ANWEISUNGEN FÜR ARBEITEN IM EX-BEREICH ZU BEACHTEN.
ES WIRD EMPFOHLEN, REGELMÄßIG EINEN FUNKTIONSTEST DER SENSOREN DURCHZUFÜHREN, UM DEN
ORDNUNGSGEMÄßEN BETRIEB ZU GEWÄHRLEISTEN.
GERÄTE MIT INSTALLIERTEN SENSOREN SOLLTEN NICHT ÜBER LÄNGERE ZEIT AUSGESCHALTET BLEIBEN ODER
TEMPERATUREN UNTER -10°C AUSGESETZT SEIN.
VORSICHT BEI DER HANDHABUNG DER SENSOREN, DA DIESE KORROSIVE FLÜSSIGKEITEN ENTHALTEN KÖNNEN.
KEINE UNBEFUGTEN EINGRIFFE AM SENSOR VORNEHMEN UND NICHT VERSUCHEN, DEN SENSOR ZU ZERLEGEN.
KEINEN TEMPERATUREN AUßERHALB DES EMPFOHLENEN BEREICHS AUSSETZEN.
SENSOREN DÜRFEN NICHT MIT ORGANISCHEN LÖSEMITTELN ODER BRENNBAREN FLÜSSIGKEITEN IN BERÜHRUNG
KOMMEN.
DIE SENSOREN SIND NICHT ZUR VERWENDUNG IN ATMOSPHÄREN GEEIGNET, DIE
SAUERSTOFFKONZENTRATIONEN ÜBER 21% VOLUMENANTEIL ENTHALTEN.
AM ENDE IHRER LEBENSDAUER SIND SENSOREN UMWELTGERECHT UND SICHER ZU ENTSORGEN. DIE
ENTSORGUNG HAT NACH DEN ÖRTLICHEN ABFALLBESEITIGUNGSVORSCHRIFTEN UND UMWELTSCHUTZGESETZEN
ZU ERFOLGEN.
ELEKTROCHEMISCHE ZELLEN DÜRFEN NICHT VERBRANNT WERDEN, DA DABEI GIFTIGE DÄMPFE ENTSTEHEN
KÖNNEN.
ALTERNATIV KÖNNEN SENSOREN AUCH SICHER VERPACKT UND DEUTLICH FÜR DIE ENTSORGUNG
GEKENNZEICHNET AN HONEYWELL ANALYTICS ZURÜCK GESENDET WERDEN.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
2 Informationen
Honeywell Analytics übernimmt keine Verantwortung für die Installation und/oder
Verwendung seiner Ausrüstung, wenn diese nicht in Übereinstimmung mit der
zugehörigen Ausgabe und/oder Ergänzung der Betriebsanleitung erfolgt.
Der Leser dieser Betriebsanleitung sollte sich vergewissern, dass sie in allen
Einzelheiten genau dem zu installierenden und/oder betriebenen Gerät entspricht. In
Zweifelsfällen ziehen Sie bitte Honeywell Analytics zu Rate.
Die folgenden Arten von Hinweisen werden in dieser Betriebsanleitung verwendet:
WARNUNG
Kennzeichnet eine gefährliche oder unsichere Praxis, die zu schweren
Verletzungen des Personals, evtl. mit Todesfolge, führen könnte.
Achtung: Kennzeichnet eine gefährliche oder unsichere Praxis, die zu
Körperverletzungen oder zu Schäden am Gerät oder an der Anlage führen
könnte.
Hinweis: Enthält nützliche bzw. zusätzliche Informationen.
Die Exaktheit unserer Handbücher wurde nach besten Kräften sichergestellt.
Honeywell Analytics übernimmt aber dennoch keine Verantwortung für Fehler oder
Auslassungen in seinen Handbüchern und die daraus resultierenden Folgen.
Honeywell Analytics ist für Hinweise zu Fehlern oder Auslassungen dankbar, die Sie
evtl. im Inhalt unserer Handbücher finden.
Für Informationen, die in diesem Handbuch nicht enthalten sind, oder wenn die
Notwendigkeit zur Übermittlung von Anmerkungen/Korrekturen zu diesem Handbuch
besteht, wenden Sie sich bitte an Honeywell Analytics.
Honeywell Analytics behält sich vor, die Informationen in diesem Handbuch
ohne Vorankündigung zu ändern oder zu überarbeiten, und übernimmt keine
Verpflichtung, Personen oder Organisationen von derartigen Überarbeitungen
oder Änderungen in Kenntnis zu setzen. Wenn Sie Informationen benötigen, die
in diesem Handbuch nicht enthalten sind, wenden Sie sich bitte an Ihren lokalen
Distributor/Vertriebspartner von Honeywell Analytics.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
3 Inhaltsverzeichnis
1 Sicherheit ...................................................................................................... 1
2 Informationen ................................................................................................ 2
3 Inhaltsverzeichnis.......................................................................................... 3
4 Einführung ..................................................................................................... 4
4.1 Produktüberblick......................................................................................... 4
4.1.1 Transmitter .............................................................................................. 4
4.1.2 Sensor ..................................................................................................... 5
4.1.3 Zubehör ................................................................................................... 5
5 Installation ..................................................................................................... 6
5.1 Lage und Montage der Detektoren............................................................. 7
6 Elektrische Anschlüsse ................................................................................. 9
6.1 Anschlusspläne für Detektoren................................................................. 10
6.1.1 Installationstyp 1 für Ex-Bereiche der Zone 1 oder Division 1 ............... 10
6.1.2 Installationstyp 2 für Ex-Bereiche der Zone 1 oder Division 1 ............... 10
6.2 Klemmenanschlüsse ................................................................................ 11
6.3 Berechnung der maximalen Kabellänge................................................... 11
6.4 Empfohlene Barrieren und Isolatoren....................................................... 12
6.5 Kabelabschirmung.................................................................................... 13
7 Standardkonfiguration ................................................................................. 14
8 Inbetriebnahme ........................................................................................... 15
8.1 Einstellen des Messbereichs .................................................................... 16
8.2 Einstellen der Konzentration für den Empfindlichkeitsabgleich ................ 16
8.3 Kalibrierung .............................................................................................. 18
8.3.1 Null- und Empfindlichkeitsabgleich eines Detektors für toxische Gase . 18
8.3.2 Kalibrierung eines Detektors mit Sauerstoffsensor................................ 19
9 Normaler Überwachungsbetrieb.................................................................. 21
9.1 Anzeige im Überwachungsbetrieb............................................................ 21
9.2 Anzeige von Störungen/Meldungen ......................................................... 21
9.3 Allgemeine Hinweise zum normalen Überwachungsbetrieb..................... 21
10 Allgemeine Wartung .................................................................................. 22
10.1 Wartungsarbeiten unter Spannung......................................................... 22
10.2 Funktionstest mit Gas............................................................................. 23
10.3 Lebensdauer der Sensoren .................................................................... 24
11 Wartung..................................................................................................... 25
11.1 Austausch des Sensors.......................................................................... 25
12 Technische Daten ..................................................................................... 27
13 Bestellinformationen .................................................................................. 28
14 Garantieerklärung...................................................................................... 29
15 CE-Zertifikat .............................................................................................. 30
16 Schaltplan.................................................................................................. 31
17 Zertifizierungsetikett .................................................................................. 33
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
4 Einführung
Der Signalpoint Pro Gasdetektor ist zur Überwachung der Gefährdungen durch
toxische Gase oder Sauerstoffkonzentrationen geeignet, die in industriellen
Anwendungen auftreten können.
Die gemessenen Gaskonzentrationen werden am Display des Geräts angezeigt.
Die Kalibrierung erfolgt über einen magnetischen Lesekopf und Magnetschalter in
Verbindung mit den Anzeigen am Display, ohne dass das Gerät geöffnet werden muss;
sie kann von einer einzigen Person durchgeführt werden. Der Detektor ist mit einer
Anschlussbox aus Kunststoff nach Schutzklasse IP66 (NEMA 4X) ausgestattet, die mit
drei Befestigungslöchern versehen ist, sodass keine zusätzlichen Montagehalterungen
notwendig sind. Eine Zuführung für Kabel / Kabelrohr mit 21 mm Durchmesser und
eine weitere herausdrückbare Zuleitungsöffnung mit dem gleichen Durchmesser sind
vorgesehen. Das Ausgangssignal wird über eine eigensichere 2-adrige 4-20 mAStromschleife nach dem Industriestandard herausgeführt. Der Signalpoint Pro ist
geeignet für den Anschluss an zahlreiche Steuerungssysteme von Honeywell Analytics
und anderen Anbietern.
4.1 Produktüberblick
Der Signalpoint Detektor ist als Transmitter für toxische Gase oder Sauerstoff mit
separatem steckbarem Sensor erhältlich.
Sensordeckel
Sensor-Haltering
Sensor
Transmitterdeckel
Deckelschraube des
Transmitters
Klemmen
Klemmengehäuse des
Transmitters
Abb. 1: Komponenten des Signalpoint Pro
4.1.1 Transmitter
Zwei Ausführungen des Transmitters stehen zur Verfügung: für toxische Gase und für
Sauerstoff. Die toxische Ausführung kann mit Sensoren für Schwefelwasserstoff,
Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid, Ammoniak, Stickstoffdioxid und Wasserstoff
ausgestattet werden. Die Ausführung für Sauerstoff wird ausschließlich mit dem
Sauerstoffsensor verwendet.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
Durch den abnehmbaren Deckel und den Haltering für den Sensor können Sensoren in
den Transmitter eingesteckt werden, ohne dass das Gehäuse geöffnet werden muss.
Das LCD-Display und der Aufnehmer für den Magnetschalter befinden sich an der
Vorderseite des Transmitterdeckels. Der Deckel ist für den Zugang zum
Klemmengehäuse aufklappbar. Weitere programmierbare Funktionen werden über
Druckknopfschalter an der Transmitterelektronik bedient, die hinter dem Deckel
angebracht ist.
4.1.2 Sensor
Um eine maximale Betriebslebensdauer zu gewährleisten, werden die steckbaren
Sensoren in einer separaten Verpackung mit jedem neuen Signalpoint Detektor
geliefert. Nach dem Einstecken des Sensors werden der Gastyp und der StandardÜberwachungsbereich des Sensors automatisch erkannt. Zum Auswechseln des
Sensors wird einfach der alte Sensor herausgenommen und durch einen neuen
ersetzt; dies kann auch bei eingeschaltetem Gerät geschehen.
4.1.3 Zubehör
Durchströmkammer für Kalibriergas
Die Durchströmkammer (Teile-Nr. SGPTPPCFA) wird für die Kalibrierung und
Zuführung von Testgasen verwendet.
Wetterschutzabdeckung
Die als Zubehör erhältliche Wetterschutzabdeckung (Teile-Nr. 02000-A-1635) bietet
zusätzlichen Schutz für den Detektor bei rauen Umgebungsbedingungen. Sie ist mit
einem Gaseinlass ausgestattet, über den Testgas für den Funktionstest des Sensors
zugeführt werden kann.
Hinweis: Dieses Zubehör darf bei der Kalibrierung nicht verwendet werden. Bei
angebrachter Wetterschutzabdeckung verlängert sich die Ansprechzeit.
Die Wetterschutzabdeckung darf in Verbindung mit den Sensoren für Schwefeldioxid
oder Stickstoffdioxid (SO2 oder NO2) nicht verwendet werden.
Alle Zubehörteile werden mit einer Installationsanleitung geliefert.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
5 Installation
WARNUNGEN
SIGNALPOINT PRO IST FÜR DIE EIGENSICHERE INSTALLATION UND VERWENDUNG IN
EXPLOSIONSGEFÄHRDETEN BEREICHEN (ZONE 1 ODER 2 IN EUROPA, DIVISION 1 ODER 2 IN NORDAMERIKA)
GEEIGNET.
DIE INSTALLATION MUSS IN ÜBEREINSTIMMUNG MIT DEN ANERKANNTEN NORMEN DER ZUSTÄNDIGEN
BEHÖRDEN IN DEM BETREFFENDEN LAND ERFOLGEN.
BEI DER VERDRAHTUNG MUSS DIE STROMVERSORGUNG AN DER QUELLE AUSGESCHALTET SEIN (SIEHE
SCHALTPLAN P-1446)
FÜR EINE EIGENSICHERE INSTALLATION MUSS SICH DER ISOLATOR ODER DIE BARRIERE IN EINEM SICHEREN
BEREICH BEFINDEN. NUR DER TRANSMITTER MIT DEM SENSOR IST FÜR EXPLOSIONSGEFÄHRDETE BEREICHE
ZERTIFIZIERT.
ZUR ERHALTUNG DER EIGENSICHERHEIT MUSS DIE VERDRAHTUNG DES TRANSMITTERS ÜBER EINE
ZENERBARRIERE ERFOLGEN, DIE DEN ANFORDERUNGEN IM SCHALTPLAN P-1446 ENTSPRICHT. DIE BARRIERE
IST MIT EIGENSICHEREN SCHALTKREISEN AUSZUFÜHREN, DIE FÜR DIE KLASSE UND GRUPPE DES
EXPLOSIONSGEFÄHRDETEN BEREICHS GEEIGNET UND ZUGELASSEN SIND. DIE LEITUNGSKAPAZITÄT PLUS
KAPAZITÄT DES TRANSMITTERS (Ci) DARF NICHT GRÖßER SEIN ALS DIE KAPAZITÄT Ca DER BARRIERE. DIE
LEITUNGSINDUKTIVITÄT PLUS INDUKTIVITÄT DES TRANSMITTERS (Li) DARF NICHT GRÖßER SEIN ALS DIE
INDUKTIVITÄT La DER BARRIERE. DIE BARRIERE MUSS SICH IN EINEM SICHEREN BEREICH BEFINDEN.
ALLE EIGENSICHEREN LEITUNGEN SIND SEPARAT VON NICHT EIGENSICHEREN LEITUNGEN ZU FÜHREN. DIE
ERDE DER ZENERBARRIERE IST MIT DEM MASSEBUS DER STROMVERTEILUNG (AN DER GASWARNZENTRALE)
ZU VERBINDEN. DER ERDUNGSWIDERSTAND DARF MAXIMAL 1,0 OHM BETRAGEN.
AN EIN EIGENSICHERES SYSTEM ANGESCHLOSSENE ELEKTRISCHE BETRIEBSMITTEL DÜRFEN KEINE
SPANNUNGEN ÜBER 250V (effektiv) GEGEN MASSE VERWENDEN ODER ERZEUGEN.
DIE INSTALLATION MUSS IN ÜBEREINSTIMMUNG MIT DEN ANWEISUNGEN DES HERSTELLERS DER BARRIERE
SOWIE DEN ENTSPRECHENDEN VDE-VORSCHRIFTEN ERFOLGEN.
DAS GEHÄUSE DER BARRIERE MUSS DIE ANFORDERUNGEN VON ANSI/ISA S82 FÜR DIE VERWENDUNG IN
SICHEREN BEREICHEN ODER DIE ANFORDERUNGEN VON CLASS I, DIVISION 2, GRUPPEN A,B,C UND D FÜR
EXPLOSIONSGEFÄHRDETE BEREICHE ERFÜLLEN. ES SIND STAUBDICHTE GEHÄUSE NACH UL ODER NRTL UND
VERSCHRAUBUNGEN ZU VERWENDEN, DIE FÜR DEN SCHUTZ VOR UMWELTBEDINGUNGEN NACH CLASS II,
DIVISION 2, GRUPPEN F UND G, UND CLASS III, EXPLOSIONSGEFÄHRDETE BEREICHE, GEEIGNET SIND.
EINGRIFFE IN DAS INNERE DES DETEKTORS DÜRFEN NUR VON GESCHULTEM PERSONAL UNTER BEACHTUNG
DER ARBEITSVORSCHRIFTEN IM EX-BEREICH DURCHGEFÜHRT WERDEN.
.
ZUR VERRINGERUNG DER EXPLOSIONSGEFÄHRDUNG IST DAS GERÄT VON DER STROMVERSORGUNG ZU
TRENNEN, BEVOR DAS GEHÄUSE DES DETEKTORS GEÖFFNET WIRD.
BEVOR ARBEITEN DURCHGEFÜHRT WERDEN, IST SICHERZUSTELLEN, DASS DIE LOKALEN VORSCHRIFTEN UND
VERFAHREN VOR ORT EINGEHALTEN WERDEN. GELTENDE NORMEN SIND EINZUHALTEN, UM DIE
ZERTIFIZIERUNG DES DETEKTORS NICHT ZU GEFÄHRDEN.
ES WIRD EMPFOHLEN, REGELMÄßIG EINEN FUNKTIONSTEST DER SENSOREN DURCHZUFÜHREN, UM DEN
ORDNUNGSGEMÄßEN BETRIEB ZU GEWÄHRLEISTEN.
GERÄTE MIT INSTALLIERTEN SENSOREN SOLLTEN NICHT ÜBER LÄNGERE ZEIT AUSGESCHALTET BLEIBEN
ODER TEMPERATUREN UNTER -10°C AUSGESETZT SEIN.
VORSICHT BEI DER HANDHABUNG DER SENSOREN, DA DIESE KORROSIVE FLÜSSIGKEITEN ENTHALTEN
KÖNNEN. KEINE UNBEFUGTEN EINGRIFFE AM SENSOR VORNEHMEN UND NICHT VERSUCHEN, DEN SENSOR ZU
ZERLEGEN. KEINEN TEMPERATUREN AUßERHALB DES EMPFOHLENEN BEREICHS AUSSETZEN.
SENSOREN DÜRFEN NICHT MIT ORGANISCHEN LÖSEMITTELN ODER BRENNBAREN FLÜSSIGKEITEN IN
BERÜHRUNG KOMMEN.
AM ENDE IHRER LEBENSDAUER SIND SENSOREN UMWELTGERECHT UND SICHER ZU ENTSORGEN. DIE
ENTSORGUNG HAT NACH DEN ÖRTLICHEN ABFALLBESEITIGUNGSVORSCHRIFTEN UND
UMWELTSCHUTZGESETZEN ZU ERFOLGEN. ELEKTROCHEMISCHE ZELLEN DÜRFEN NICHT VERBRANNT
WERDEN, DA DABEI GIFTIGE DÄMPFE ENTSTEHEN KÖNNEN.
ALTERNATIV KÖNNEN SENSOREN AUCH SICHER VERPACKT UND DEUTLICH FÜR DIE ENTSORGUNG
GEKENNZEICHNET AN HONEYWELL ANALYTICS ZURÜCK GESENDET WERDEN.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
5.1 Lage und Montage der Detektoren
Achtung: Bei der Lage und Montage der Detektoren sind die einschlägigen
lokalen und nationalen gesetzlichen Vorschriften, Normen und Merkblätter
zu beachten. Ersetzen Sie Detektoren stets nur durch Detektoren
desselben Typs.
Detektoren sollten dort montiert werden, wo sich Gase am wahrscheinlichsten
ansammeln. Für die Lage von Gasdetektoren sind folgende Punkte zu beachten:
•
•
•
Berücksichtigen Sie mögliche Schäden, die durch Naturereignisse, wie z. B.
Regen oder Überflutung, verursacht werden können.
Achten Sie auf einfachen Zugang für Funktionstest und Wartung.
Berücksichtigen Sie, wie sich austretende Gase aufgrund natürlicher oder
zwangsweiser Luftströme verhalten können.
Hinweis: Bei der Platzierung von Detektoren sind die Ratschläge von Fachleuten mit
speziellen Kenntnissen in der Verteilung von Gasen, Prozessanlagen und -systemen
sowie des Sicherheits- und Konstruktionspersonals zu beachten. Die vereinbarten
Montageorte der Detektoren sind zu protokollieren.
Nachdem der Deckel des Transmitters aufgeklappt worden ist, sind drei
Befestigungslöcher (für Schrauben M3,5) zugänglich. Eine zusätzliche
Montagehalterung ist daher nicht notwendig. Diese Befestigungslöcher befinden sich
außerhalb der Dichtung für den Wetterschutz, um die IP-Schutzklasse nicht zu
gefährden.
Bei aufgeklapptem Deckel ist ungehinderter Zugang zu den Klemmen für den
Anschluss der erforderlichen Kabel gewährleistet. Eine vorgebohrte Zuleitungsöffnung
mit 21 mm Durchmesser ist an der linken Seite vorhanden. Eine weitere
herausdrückbare Öffnung steht an der rechten Seite zur Verfügung. Beide Öffnungen
können für den Anschluss von Kabel oder Kabelrohr mit geeigneten Verschraubungen
verwendet werden.
Die Verdrahtung muss mit 2-adrigem abgeschirmtem Kabel erfolgen, um Fehlalarme
durch elektromagnetische Beeinflussung auszuschließen. Die Verwendung von
Kabelrohr oder mechanisch geschütztem Kabel mit Verschraubungen wird aus
Sicherheitsgründen empfohlen.
Für industrielle Anwendungen ist Kabel mit 0,5 mm2 bis 1,0 mm2 Leiterquerschnitt zu
verwenden.
Montieren Sie den Signalpoint Detektor folgendermaßen:
1. Markieren Sie die Lage der drei Befestigungslöcher an der Montagefläche
(siehe Zeichnung unten).
2. Bohren Sie die Montagelöcher für Schrauben M3,5.
3. Öffnen Sie den Klappdeckel des Transmitters und richten Sie die
Befestigungslöcher im Gehäuse auf die Löcher in der Montagefläche aus.
4. Befestigen Sie das Gehäuse mit geeigneten Schrauben an der Montagefläche.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
83,5 mm
72,5 mm
Herausdrückbare
Öffnung 21 mm
Öffnung mit 21 mm
Durchmesser
105 mm
150 mm
120 mm
Befestigungslöcher
(Schrauben M3,5)
Abb. 2: Abmessungen des Detektors und Lage der Befestigungslöcher
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
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MAN0853 Ausg. 3 10/08
Elektrische Anschlüsse
WARNUNGEN
SIGNALPOINT PRO IST FÜR DIE EIGENSICHERE INSTALLATION UND VERWENDUNG IN
EXPLOSIONSGEFÄHRDETEN BEREICHEN (ZONE 1 ODER 2 IN EUROPA, DIVISION 1 ODER 2 IN NORDAMERIKA)
GEEIGNET.
DIE INSTALLATION MUSS IN ÜBEREINSTIMMUNG MIT DEN ANERKANNTEN NORMEN DER ZUSTÄNDIGEN
BEHÖRDEN IN DEM BETREFFENDEN LAND ERFOLGEN.
BEI DER VERKABELUNG IST DIE STROMVERSORGUNG AN DER QUELLE AUSZUSCHALTEN. ANFORDERUNGEN
AN DIE VERKABELUNG SIEHE SCHALTPLAN (P-1446).
FÜR EINE EIGENSICHERE INSTALLATION MUSS SICH DIE BARRIERE ODER DER ISOLATOR IN EINEM SICHEREN
BEREICH BEFINDEN. NUR DER TRANSMITTER MIT DEM SENSOR IST FÜR EXPLOSIONSGEFÄHRDETE BEREICHE
ZERTIFIZIERT.
ALLE EIGENSICHEREN LEITUNGEN SIND SEPARAT VON NICHT EIGENSICHEREN LEITUNGEN ZU FÜHREN. DIE
ERDE DER ZENERBARRIERE IST MIT DEM MASSEBUS DER STROMVERTEILUNG (AN DER GASWARNZENTRALE)
ZU VERBINDEN. DER ERDUNGSWIDERSTAND DARF MAXIMAL 1,0 OHM BETRAGEN.
AN EIN EIGENSICHERES SYSTEM ANGESCHLOSSENE ELEKTRISCHE BETRIEBSMITTEL DÜRFEN KEINE
SPANNUNGEN ÜBER 250V (effektiv) GEGEN MASSE VERWENDEN ODER ERZEUGEN.
DIE INSTALLATION MUSS IN ÜBEREINSTIMMUNG MIT DEN ANWEISUNGEN DES HERSTELLERS DER BARRIERE
SOWIE DEN ENTSPRECHENDEN VDE-VORSCHRIFTEN ERFOLGEN.
DAS GEHÄUSE DER BARRIERE MUSS DIE ANFORDERUNGEN VON ANSI/ISA S82 FÜR DIE VERWENDUNG IN
SICHEREN BEREICHEN ODER DIE ANFORDERUNGEN VON CLASS I, DIVISION 2, GRUPPEN A,B,C UND D FÜR
EXPLOSIONSGEFÄHRDETE BEREICHE ERFÜLLEN. ES SIND STAUBDICHTE GEHÄUSE NACH UL ODER NRTL UND
VERSCHRAUBUNGEN ZU VERWENDEN, DIE FÜR DEN SCHUTZ VOR UMWELTBEDINGUNGEN NACH CLASS II,
DIVISION 2, GRUPPEN F UND G, UND CLASS III, EXPLOSIONSGEFÄHRDETE BEREICHE, GEEIGNET SIND.
EINGRIFFE IN DAS INNERE DES DETEKTORS DÜRFEN NUR VON GESCHULTEM PERSONAL DURCHGEFÜHRT
WERDEN.
ZUR VERRINGERUNG DER EXPLOSIONSGEFÄHRDUNG IST DAS GERÄT VON DER STROMVERSORGUNG ZU
TRENNEN, BEVOR DAS GEHÄUSE DES DETEKTORS GEÖFFNET WIRD.
BEVOR ARBEITEN DURCHGEFÜHRT WERDEN, IST SICHERZUSTELLEN, DASS DIE LOKALEN VORSCHRIFTEN UND
VERFAHREN VOR ORT EINGEHALTEN WERDEN. GELTENDE NORMEN SIND EINZUHALTEN, UM DIE
ZERTIFIZIERUNG DES DETEKTORS NICHT ZU GEFÄHRDEN.
ES WIRD EMPFOHLEN, REGELMÄßIG EINEN FUNKTIONSTEST DER SENSOREN DURCHZUFÜHREN, UM DEN
ORDNUNGSGEMÄßEN BETRIEB ZU GEWÄHRLEISTEN.
GERÄTE MIT INSTALLIERTEN SENSOREN SOLLTEN NICHT ÜBER LÄNGERE ZEIT AUSGESCHALTET BLEIBEN
ODER TEMPERATUREN UNTER -10°C AUSGESETZT SEIN.
VORSICHT BEI DER HANDHABUNG DER SENSOREN, DA DIESE KORROSIVE FLÜSSIGKEITEN ENTHALTEN
KÖNNEN. KEINE UNBEFUGTEN EINGRIFFE AM SENSOR VORNEHMEN UND NICHT VERSUCHEN, DEN SENSOR ZU
ZERLEGEN. KEINEN TEMPERATUREN AUßERHALB DES EMPFOHLENEN BEREICHS AUSSETZEN.
SENSOREN DÜRFEN NICHT MIT ORGANISCHEN LÖSEMITTELN ODER BRENNBAREN FLÜSSIGKEITEN IN
BERÜHRUNG KOMMEN.
DIE SENSOREN SIND NICHT ZUR VERWENDUNG IN ATMOSPHÄREN GEEIGNET, DIE
SAUERSTOFFKONZENTRATIONEN ÜBER 21% VOLUMENANTEIL ENTHALTEN.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
6.1 Anschlusspläne für Detektoren
Achtung: Alle elektrischen Anschlüsse müssen in Übereinstimmung mit den
einschlägigen lokalen und nationalen gesetzlichen Vorschriften, Normen und
Merkblättern erfolgen.
Für die Installation in Zone 1 oder 2 (Europa) oder Class I Division 1 (Nordamerika) ist
eine geeignete Barriere oder galvanische Trennung (Isolator) erforderlich (siehe
Abschnitt 6.3).
6.1.1 Installationstyp 1 für Ex-Bereiche der Zone 1 oder Division 1
Zentrale
+VE
Einfache Zenerbarriere
oder Isolator
Detektor
RL
Signal
1
-VE
2
B
A
R
R
I
E
R
+VE
1
-VE
2
Interne Abschirmung
4
Abb. 3: Schaltplan für einfache Barriere
6.1.2 Installationstyp 2 für Ex-Bereiche der Zone 1 oder Division 1
Zweifache Zenerbarriere
oder gespiegelter Isolator
Zentrale
+VE
Signal
Detektor
1
1
2
2
+VE
Signal
RL
-VE
Interne
Abschirmung
3
3
4
4
N/C
Abb. 4: Schaltplan für zweifache Barriere
10
BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
6.2 Klemmenanschlüsse
Klemme 1
Klemme 2
Klemme 3
Klemme 4
4
3
2
1
Anschluss
+VE
Signal
Nicht benutzt
Abschirmung
Farbe des Sensorleiters
Rot
Weiß
Schwarz
Geflecht
Hinweis: Die maximale Kabellänge wird bestimmt
durch die Kapazität und Induktivität des Kabels;
diese Werte dürfen aber höchstens so groß sein wie
die Kapazität (Ca) und Induktivität (La) der Barriere.
Ist die Kapazität und Induktivität des Kabels nicht
bekannt, sollte für die Berechnung von ca. 200 pF
und 0,66 µH pro Meter ausgegangen werden.
Abb. 5: Klemmenanschlüsse
6.3 Berechnung der maximalen Kabellänge
Bei der Verwendung von Barrieren oder Isolatoren sind die begrenzenden Faktoren für
die maximale Kabellänge die Gesamtkapazität und -induktivität. An die Ausgänge einer
Barriere oder eines Isolators kann nur eine bestimmte Kapazität und Induktivität
angeschlossen werden. Das Kabel zwischen dem Feldgerät und der Barriere oder dem
Isolator besitzt eine Kapazität und eine Induktivität pro Meter oder Kilometer, deren
Werte vom Hersteller oder Lieferanten erhältlich sind.
Zur Berechnung der maximalen Kabellänge ist die gesamte Kapazität und Induktivität
der Kabelstrecke zu ermitteln und dazu die Kapazität und Induktivität des Feldgeräts zu
addieren (im Falle des Signalpoint sind Kapazität und Induktivität = 0). Die
Gesamtwerte dürfen nicht größer sein als die Kapazität oder Induktivität der Barriere
oder des Isolators.
Beispiel für zweikanalige Zenerbarriere MTL7787+:
Zulässige Kapazität der Barriere
Zulässige Induktivität der Barriere
Interne Kapazität des Feldgeräts
Interne Induktivität des Feldgeräts
Kabelkapazität pro Meter
Kabelinduktivität pro Meter
Zulässige Gesamtkapazität des Kabels
Zulässige Gesamtinduktivität des Kabels
= Cb
= lb
= Cf
= lf
= Cc
= lc
= Ca
= la
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
Alle Kapazitätswerte in µF, alle Induktivitätswerte in mH. Sicherheitsangaben eines
MTL7787+ für ein IIC Gas als Beispiel:
Sicherheitsangaben: 28 V, 93 mA, 0,651 W
Cb = 0,083 µF
Ib = 3,05 mH
Zulässige Gesamtkapazität Ca = Cb - Cf, Ca = 0,083 - 0 = 0,083
Zulässige Gesamtinduktivität Ia = Ib - If, Ia = 3,05 - 0 = 3,05
Bei bekanntem Kabeltyp Angaben des Herstellers verwenden; anderenfalls siehe
Schaltplan P-1446 für Signalpoint Pro, Seite 2 von 2, in dem folgende Werte
angegeben sind:
Installationen in Nordamerika:
Cc = 60 pF/ft (0,00006 µF) und lc = 0,2 µH/ft (0,0002 mH)
Europäische Installationen:
Cc = 200 pF/m (0,0002 µF) und lc = 0,66 µH/m (0,00066 mH)
Unter Verwendung der Werte pro Meter für europäische Installationen:
Maximale Kabellänge, begrenzt durch Kapazität = Ca/Cc = 0,083/0,0002 = 415 m
Maximale Kabellänge, begrenzt durch Induktivität = Ia/Ic = 3,05/0,00066 = 4621,21 m
In den meisten Fällen ist die Kapazität der begrenzende Faktor, sodass die maximale
Kabellänge hier 415 m beträgt.
Hinweis: Aus schaltungstechnischen Gründen sollten Kabel nicht länger sein als ca.
1.200 m, selbst wenn nach den obigen Formeln längere Kabel zulässig sind.
6.4 Empfohlene Barrieren und Isolatoren
Die folgende Liste enthält nur einige der möglichen Barrieren und Isolatoren für den
Signalpoint Pro.
MTL7728+ (einkanalige Zenerbarriere)
MTL7787+ (zweikanalige Zenerbarriere)
MTL5042 (galvanischer Isolator)
Pepperl+Fuchs KFD2-STC4-EX1 (galvanischer Isolator)
Hinweis: Der Benutzer hat sicherzustellen, dass die Barriere oder der Isolator für die
Anwendung geeignet ist.
Achtung: Eine einkanalige Barriere ist nur geeignet für eine Zentrale, in der
sich der Lastwiderstand in der Quelle oder Plusleitung befindet und der
Minuseingang der Barriere mit Masse verbunden ist (siehe Abschnitt 6.1.1).
12
BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
6.5 Kabelabschirmung
Um die korrekte Abschirmung an den Klemmen zu gewährleisten, wird empfohlen, ein
kurzes Leiterstück an das Schirmgeflecht anzucrimpen (siehe Abbildung).
Klemmengehäuse des
Transmitters
Schirmgeflecht
Signalleitungen
Schirmleitung
Crimphülse
Abb. 6: Kabelabschirmung
Hinweis: Die Anschlusslitzen und Leiter für die Kabelabschirmung sind so kurz wie
möglich zu halten.
13
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7 Standardkonfiguration
Die Signalpoint Pro Detektoren für toxische Gase und Sauerstoff werden mit der
folgenden Standardkonfiguration geliefert:
4-20 mA-Ausgangssignal des Detektors
Störung/Bereichsunterschreitung
≤ 3 mA
Inhibit
4 mA (toxische Gase), 17,38 mA (Sauerstoff)
Nullsignal
4 mA
Bereichsendwert
20 mA
Bereichsüberschreitung/Störung
Größer als 20 mA
Maximalstrom
23 mA
Gas
Sauerstoff
Schwefelwasserstoff
Schwefelwasserstoff
Kohlenmonoxid
Schwefeldioxid
Ammoniak
Ammoniak
Stickstoffdioxid
Wasserstoff
Standard
0,0-25,0 Vol%
Bereich
Einstellbar
nur 25 Vol%
Empfindlichkeitsabgleich
Schritt Standard
Einstellbar
Schritt
20,9 Vol% nur 20,9 Vol%
--
0-15 ppm
10,0 bis 50 ppm
1,0
10 ppm
5 bis 30 ppm
5,0 ppm
0-100 ppm
50 bis 500 ppm
10
50 ppm
20 bis 300 ppm
5 ppm
0-300 ppm
100 bis 999 ppm
100
100 ppm
40 bis 600 ppm
5 ppm
0,0-15 ppm
5,0 bis 20,0 ppm
5,0
7,5 ppm
2,0 bis 12 ppm
0,5 ppm
0-200 ppm
50 bis 200 ppm
0-1.000 ppm 200 bis 1.000 ppm
50
50
100 ppm
300 ppm
20 bis 120 ppm
80 bis 600 ppm
5 ppm
10 ppm
0,0-10,0 ppm
5,0 bis 50 ppm
5,0
5,0 ppm
2,0 bis 30 ppm
1,0 ppm
0-1.000 ppm
nur 1.000 ppm
-
500 ppm
400 bis 600 ppm
10 ppm
Informationen, wie Sie den Bereich oder den Wert für den Empfindlichkeitsabgleich
einstellen, finden Sie in den Abschnitten 8.1 und 8.2.
14
BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
8 Inbetriebnahme
Nachdem Sie den Transmitter montiert und verkabelt haben, können Sie den Sensor
einstecken. Anschließend kontrollieren Sie die Installation per Sichtprüfung sowie
elektrisch.
WARNUNG
Bevor Arbeiten durchgeführt werden, ist sicherzustellen, dass die lokalen
Vorschriften und Verfahren vor Ort eingehalten werden. Sicherstellen, dass
die zugehörige Gaswarnzentrale gesperrt ist (Inhibit), um Fehlalarme zu
vermeiden.
Die unteren und oberen Alarmschwellen der Zentrale sollten nicht niedriger
als 10% bzw. nicht über 90% vom gesamten Messbereich des Detektors
eingestellt werden.
Achtung: Das folgende Verfahren sollte sorgfältig und nur von entsprechend
geschultem Personal durchgeführt werden.
1. Vergewissern Sie sich, dass der richtige Transmittertyp für den eingesteckten
Sensor verwendet wird.
2. Kontrollieren Sie, ob der Transmitter nach den Anweisungen in dieser Anleitung
und im Handbuch der zugehörigen Steuerungsausrüstung (Gaswarnzentrale)
ordnungsgemäß verkabelt ist.
3. Schrauben Sie den Sensordeckel und den Haltering ab.
4. Der Sensor wird in einem versiegelten Potentiometer geliefert. Ziehen Sie das
Kunststoff-Dichtungsband ab und entfernen Sie den Deckel des SensorPotentiometers. Nehmen Sie den Sensor aus dem Kunststoffbeutel und
entfernen Sie die Kurzschlussfeder.
5. Richten Sie die Anschlussstifte des Sensors auf die Steckverbinder aus und
stecken Sie den Sensor ein.
Achtung: Entfernen Sie bei Sensoren für toxische Gase vor dem
Einbau die Kurzschlussfeder von der Unterseite des Sensors. O2-Sensoren
werden ohne Kurzschlussfeder geliefert.
6. Bringen Sie den Haltering und den Sensordeckel wieder an. Vergewissern Sie
sich, dass die Dichtung zwischen Sensor und Sensorhaltering richtig in den
Haltering eingesetzt ist.
7. Schalten Sie die Stromversorgung der Zentrale ein, die wiederum den Detektor
mit Strom versorgt.
WARNUNG
Lesen Sie bitte zunächst die Hinweise in Abschnitt 10.1, ‘Wartungsarbeiten
unter Spannung’.
8. Der Detektor führt eine Startroutine durch, bei der zunächst alle Segmente im
Display, dann die Versionsnummer der Firmware gefolgt vom Messbereich und
schließlich ein Rückwärtszähler bis auf 0 angezeigt werden. (Je nach Sensortyp
läuft der Rückwärtszähler zwischen 30 Sekunden und 4 Minuten.) Während
dieser Startsequenz bleibt der Ausgangstrom auf 4 mA.
9. Nach Ablauf des Rückwärtszählers schaltet der Detektor in den normalen
Überwachungsbetrieb.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
10. Kontrollieren Sie, ob die Spannungen an den Klemmen des Transmitters die
mindestens erforderlichen Werte erreichen.
11. Bevor der Detektor für die Gasüberwachung verwendet werden kann, muss
eine Kalibrierung durchgeführt werden. Die Vorgehensweise für die
Kalibrierung ist in Abschnitt 8.3 beschrieben.
Hinweis: Der Signalpoint Pro Detektor lässt sich frühestens 5 Sekunden nach dem
Ausschalten wieder einschalten.
8.1 Einstellen des Messbereichs
Für jeden Sensor ist ein (empfohlener) Standardbereich voreingestellt.
Dieser Bereich kann bei den meisten Sensoren vom Benutzer verändert werden. Der
Alarmpegel an der Gaswarnzentrale sollte nicht unter 3% des Messbereichendwerts
eingestellt werden. Standardbereiche und mögliche Einstellungen siehe Kapitel 7.
So stellen Sie einen anderen Wert für den Bereich ein:
1. Lösen Sie die beiden Schrauben des Transmitterdeckels und klappen Sie den
Deckel auf.
2. An der Rückseite des Transmitterdeckels befinden sich zwei
Druckknopfschalter mit den Bezeichnungen 'Mode' und 'Set'.
3. Wenn sich das Gerät im normalen Überwachungsbetrieb befindet, drücken Sie
einmal kurz den Schalter 'Mode'. Halten Sie dann den Schalter 'Mode' etwa 5
Sekunden lang gedrückt, bis “SPA xxx” angezeigt wird (“xxx” entspricht dem
Messbereich).
4. Um den Bereich zu ändern, drücken Sie den Schalter 'Set', bis der gewünschte
Bereich angezeigt wird.
5. Drücken Sie dann noch einmal den Schalter 'Mode', um zum normalen
Überwachungsbetrieb zurückzukehren.
6. Schließen Sie den Deckel des Transmitters und ziehen Sie die beiden
Schrauben fest.
Hinweis: Während dieser Einstellung befindet sich das Gerät im Inhibit. Die Einstellung
wird automatisch abgebrochen, wenn 30 Sekunden lang keiner der Schalter gedrückt
wird.
8.2 Einstellen der Konzentration für den
Empfindlichkeitsabgleich
Für jeden Sensor ist eine (empfohlene) Standardkonzentration für den
Empfindlichkeitsabgleich voreingestellt. Dieser Konzentrationswert kann bei den
meisten Sensoren vom Benutzer verändert werden. Standardkonzentrationen und
mögliche Einstellungen siehe Kapitel 7.
So stellen Sie einen anderen Konzentrationswert für den Empfindlichkeitsabgleich ein:
1. Lösen Sie die beiden Schrauben des Transmitterdeckels und klappen Sie den
Deckel auf.
2. An der Rückseite des Transmitterdeckels befinden sich zwei Druckknopfschalter
mit den Bezeichnungen 'Mode' und 'Set'.
3. Wenn sich das Gerät im normalen Überwachungsbetrieb befindet, drücken Sie
kurz den Schalter 'Mode'.
4. Im Display steht CAL ‘xx’. ‘xx’ ist der empfohlene Standardwert, wenn vorher
noch keine Einstellung durchgeführt wurde (z. B. ‘100’ für CO).
5. Um die Einstellung zu ändern, drücken Sie den Schalter 'Set', bis der
gewünschte Wert angezeigt wird.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
6. Drücken Sie dann noch einmal den Schalter 'Mode', um zum normalen
Überwachungsbetrieb zurückzukehren.
7. Schließen Sie den Deckel des Transmitters und ziehen Sie die beiden Schrauben
fest.
Hinweis: Die Einstellung für den Empfindlichkeitsabgleich kann im normalen
Überwachungsbetrieb jederzeit durch Drücken des Schalters 'Mode' kontrolliert
werden. Durch nochmaliges Drücken des Schalters ‘Mode’ kehrt der Gasdetektor
zum Überwachungsbetrieb zurück. Während dieser Kontrolle befindet sich das Gerät
im Inhibit. Die Kontrolle wird automatisch abgebrochen, wenn 30 Sekunden lang keiner
der Schalter gedrückt wird.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
8.3 Kalibrierung
WARNUNG
Es wird empfohlen, regelmäßig einen Funktionstest der Sensoren
durchzuführen, um den ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten.
Die Vorgehensweise für die Kalibrierung der toxischen Sensoren und des
Sauerstoffsensors für den Signalpoint Pro Gasdetektor ist unterschiedlich. Verfahren
für toxische Sensoren siehe Abschnitt 8.3.1. Sauerstoffsensor siehe Abschnitt 8.3.2.
8.3.1 Null- und Empfindlichkeitsabgleich eines Detektors für
toxische Gase
Achtung: Der Detektor sollte sich nach dem Einschalten 30 Minuten lang
stabilisieren, bevor die anfängliche Kalibrierung durchgeführt wird. Während
des Null- und Empfindlichkeitsabgleichs wird das Ausgangssignal des
Detektors auf 4 mA gehalten, um Fehlalarme zu vermeiden. Für bestimmte
Gase (z. B. SO2) kann eine Vorbehandlung der Schläuche, Regler und anderen
für die Kalibrierung verwendeten Teile erforderlich sein, um eine exakte
Kalibrierung zu gewährleisten.
Für die Kalibrierung des Detektors benötigen Sie eine Flasche mit dem
entsprechenden Kalibriergas, evtl. eine Flasche mit Gas für den Nullabgleich, einen
Durchflussregler eingestellt auf 300-375 ml/min., Schläuche, den Magneten und die
Durchströmkammer für das Kalibriergas. Für Informationen zu geeigneten Kalibrier-Kits
wenden Sie sich an Ihren Vertreter von Honeywell Analytics.
So kalibrieren Sie einen Detektor mit einem Sensor für ein toxisches Gas:
1. Führen Sie dem Sensor Gas für den Nullabgleich über die Durchströmkammer
zu, wenn im Bereich des Detektors noch Reste des Zielgases vorhanden sein
können. Ist kein Zielgas vorhanden, kann der Nullabgleich in der Umgebungsluft
durchgeführt werden.
2. Um die Kalibrierung einzuleiten, halten Sie den Magneten auf die Markierung mit
dem Fadenkreuz unten in der Mitte der Frontplatte des Detektors, bis im Display
‘tESt’ angezeigt wird. Diese Anzeige erscheint für 15 Sekunden. Verwenden Sie
in dieser Zeit den Magneten nicht erneut. Nachdem die Anzeige “tESt”
verschwunden ist, beginnt das Gerät automatisch mit der Kalibrierung.
3. Im Display sehen Sie ‘CAL’ und den Wert für den Empfindlichkeitsabgleich.
4. Das Display zeigt dann ‘ZEr XXX’ (wobei ‘XXX’ der Dauer des Nullabgleichs
zwischen 30 Sekunden und 4 Minuten je nach Gastyp entspricht). Anschließend
zählt der Zähler zurück auf “0”.
5. Wenn “0” erreicht ist und der Nullabgleich erfolgreich war, sehen Sie im Display
‘APPLY’ und dann ‘GAS’. War der Nullabgleich nicht erfolgreich, wird ‘ZEr Err’
angezeigt und der Detektor kehrt zum normalen Überwachungsbetrieb zurück.
6. Im Display erscheint abwechselnd die Anzeige “APP GAS” und die
Gaskonzentration zum Zeichen, dass das Gas für den Empfindlichkeitsabgleich
zuzuführen ist.
7. Wenn Sie Druckluft für den Nullabgleich verwendet haben, drehen Sie die
Gasflasche zu. Der Nullabgleich ist beendet und gespeichert. Ist ein
Empfindlichkeitsabgleich erforderlich, machen Sie mit dem nächsten Schritt
weiter. Ansonsten warten Sie, bis das Gerät automatisch zum normalen
Überwachungsbetrieb zurückkehrt.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
8. Schließen Sie den Regler an die Flasche mit dem Kalibriergas an.
9. Führen Sie dem Sensor über die Durchströmkammer das Gas für den
Empfindlichkeitsabgleich zu.
10. Der angezeigte Konzentrationswert beginnt zu steigen. Wenn 50% der
Konzentration des Kalibriergases erreicht ist, beginnt ein Rückwärtszähler auf
Null zu laufen (30 Sekunden bis 4 Minuten je nach Gas). Der Zähler wird links
und der Konzentrationswert rechts im Display angezeigt. Werden 50% der
erwarteten Konzentration nicht erreicht, wird ‘Cal Err’ angezeigt und der Detektor
kehrt zum normalen Überwachungsbetrieb zurück.
11. Wenn der Zähler ‘0’ erreicht hat und der Empfindlichkeitsabgleich erfolgreich war,
erscheint im Display kurz ‘PURGE’ und dann ‘GAS’ gefolgt von der aktuellen
Gaskonzentration.
12. Im Display erscheint abwechselnd die Anzeige “Pur GAS” und die
Gaskonzentration zum Zeichen, dass das Gas für den Empfindlichkeitsabgleich
vom Sensor zu entfernen ist.
13. Drehen Sie das Gas für den Empfindlichkeitsabgleich ab und entfernen Sie die
Durchströmkammer vom Sensor, damit sich das Gas verflüchtigen kann.
14. Sobald der Messwert unter 50% der für den Empfindlichkeitsabgleich
verwendeten Konzentration gefallen ist, erscheint links im Display ‘Pur’ und
rechts ein Rückwärtszähler im Display (30 Sekunden bis 4 Minuten je nach Gas).
Während dieser Zeit wird weiterhin ein Signal von 4 mA ausgegeben, um
Fehlalarme zu vermeiden.
15. Sobald der Rückwärtszähler abgelaufen ist, ist die Kalibrierung abgeschlossen.
Das Gerät kehrt zum normalen Überwachungsbetrieb zurück.
8.3.2 Kalibrierung eines Detektors mit Sauerstoffsensor
Achtung: Während des Null- und Empfindlichkeitsabgleichs wird das
Ausgangssignal des Detektors auf 17,38 mA gehalten, um Fehlalarme zu
vermeiden.
Für die Kalibrierung des Detektors benötigen Sie eine Flasche mit dem
entsprechenden Kalibriergas, evtl. eine Flasche mit Gas für den Nullabgleich, einen
Durchflussregler eingestellt auf 300-375 ml/min., Schläuche, den Magneten und die
Durchströmkammer für das Kalibriergas. Für Informationen zu geeigneten Kalibrier-Kits
wenden Sie sich an Ihren Vertreter von Honeywell Analytics.
Für den Nullabgleich des Sauerstoffsensors braucht kein Gas zugeführt zu werden.
Der Empfindlichkeitsabgleich kann normalerweise mit der Umgebungsluft durchgeführt
werden, die eine Sauerstoffkonzentration von 20,9 Vol% enthält. Kann die
Umgebungsluft nicht verwendet werden, benötigen Sie eine Flasche mit Kalibriergas,
den Durchflussregler für 300-375 ml/min., Schläuche und die Durchströmkammer. Für
Informationen zu geeigneten Kalibrier-Kits wenden Sie sich an Ihren Vertreter von
Honeywell Analytics.
So kalibrieren Sie einen Detektor mit Sauerstoffsensor:
1. Falls erforderlich, führen Sie dem Sensor über die Durchströmkammer das Gas
für den Nullabgleich zu.
2. Um die Kalibrierung einzuleiten, halten Sie den Magneten auf die Markierung
mit dem Fadenkreuz unten in der Mitte der Frontplatte des Detektors, bis im
Display ‘tESt’ angezeigt wird. Diese Anzeige erscheint für 15 Sekunden.
Verwenden Sie in dieser Zeit den Magneten nicht erneut. Nachdem die
Anzeige “tESt” verschwunden ist, beginnt das Gerät automatisch mit der
Kalibrierung.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
3. Im Display steht ‘CAL 20.9’. 20,9 (Vol%) ist der Wert für den
Empfindlichkeitsabgleich, der für Sauerstoffsensoren nicht verändert werden
kann.
4. Im Display erscheint dann ‘ZEr 45’ und der Zähler zählt auf ‘0’ herunter.
5. Wenn “0” erreicht ist und der Nullabgleich erfolgreich war, sehen Sie im Display
‘APPLY’ und dann ‘GAS’. War der Nullabgleich nicht erfolgreich, wird ‘ZEr Err’
angezeigt und der Detektor kehrt zum normalen Überwachungsbetrieb zurück.
6. Nach erfolgreichem Nullabgleich geht das Gerät automatisch zum
Empfindlichkeitsabgleich über. Links im Display erscheint ein Rückwärtszähler
ausgehend von 45 Sekunden, rechts wird die Gaskonzentration angezeigt.
7. Wenn der Zähler ‘0’ erreicht hat und der Empfindlichkeitsabgleich erfolgreich
war, kehrt das Gerät zum normalen Überwachungsbetrieb zurück. War der
Abgleich nicht erfolgreich, wird ‘Cal Err’ angezeigt und der Detektor kehrt zum
normalen Überwachungsbetrieb zurück.
8. Wurde eine Gasflasche verwendet, schließen Sie den Regler und nehmen Sie
die Durchströmkammer ab.
9. Die Kalibrierung ist damit beendet.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
9 Normaler Überwachungsbetrieb
9.1 Anzeige im Überwachungsbetrieb
Im Überwachungsbetrieb zeigt der Detektor das Gas, für das er konfiguriert ist, und die
aktuelle Gaskonzentration (NH3 und 17 ppm im folgenden Beispiel).
9.2 Anzeige von Störungen/Meldungen
Die folgende Tabelle enthält eine Liste der Störungen / Meldungen, die im Display
erscheinen können, eine kurze Beschreibung, eventuelle Abhilfemaßnahmen und den
Status haltend bzw. nicht haltend der Störung/Meldung.
Störung/Meldung
Ursache und Abhilfe
Orr
SEn Er0
SEn Err
EE Err
nO SEnS
Bereichsüberschreitung des Sensors
Zu hoher negativer Wert. Neu kalibrieren.
Sensorfehler. Sensor auswechseln.
EEPROM-Fehler. Service benachrichtigen.
Kein Sensor installiert Sensor einsetzen.
Fehler bei Nullabgleich. Nullabgleich erneut
durchführen.
Fehler bei Empfindlichkeitsabgleich. Gerät
neu kalibrieren.
ZEr Err
CAL Err
Haltend / nicht
haltend
Nicht haltend
Nicht haltend
Nicht haltend
Nicht haltend
Nicht haltend
Nicht haltend
Nicht haltend
9.3 Allgemeine Hinweise zum normalen Überwachungsbetrieb
Der Signalpoint Pro Detektor lässt sich frühestens 5 Sekunden nach dem Ausschalten
wieder einschalten.
Der Detektor kehrt nach 30 Sekunden bis 4 Minuten (je nach Gastyp) automatisch aus
der Kalibrierung zum normalen Überwachungsbetrieb zurück
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
10 Allgemeine Wartung
WARNUNGEN
Geltende Normen sind einzuhalten, damit der Detektor in der
vorgeschriebenen Weise betrieben wird.
Es wird empfohlen, die Sensoren regelmäßig mit Gas zu testen, um den
ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten.
Bevor Wartungs- oder Servicearbeiten durchgeführt werden, siehe zunächst
Hinweise für 'Wartungsarbeiten unter Spannung'.
Hinweis: Es wird empfohlen, das System in regelmäßigen Abständen einer Sicht- und
Funktionsprüfung unterziehen, um die einwandfreie Arbeitsweise zu gewährleisten. Die
Häufigkeit der Kontrollen ist nach den Anforderungen am Installationsort festzulegen.
Als Richtlinie empfiehlt Honeywell Analytics die folgenden Kontrollen und Intervalle:
Häufigkeit
Alle 3 Monate
Alle 6 Monate
Kontrolle
Sichtprüfung der Zentrale, Detektoren und Anlage auf mechanische
Schäden durchführen. Sicherstellen, dass der Sensor nicht
verstopft ist.
Funktionstest mit Gas durchführen (siehe unten). Die Häufigkeit ist
nach den Bedingungen vor Ort festzulegen.
Achtung: Das folgende Verfahren sollte sorgfältig und nur von geschultem
Personal durchgeführt werden. Es können Fehlalarme entstehen, wenn die
Alarme nicht in geeigneter Weise an der Gaswarnzentrale gesperrt werden.
WARNUNG
Wartungsarbeiten unter Spannung dürfen nur im Rahmen der unten
beschriebenen Richtlinien durchgeführt werden.
10.1 Wartungsarbeiten unter Spannung
Das Anschließen oder Lösen von Klemmenverbindungen am Klemmenblock im
Gehäuse des Detektors ist bei eingeschalteter Stromversorgung nicht zulässig.
Bei eingeschalteter Stromversorgung ist ausschließlich eine Betätigung der Schalter
“Mode” und “Set” erlaubt, die sich auf der Rückseite der aufgeklappten Frontplatte des
Gehäuses befinden. Hinweise für die Verwendung der Schalter finden Sie in Kapitel 7.
Für alle anderen Wartungs- und Servicearbeiten im Gehäuse muss das Gerät von der
Stromversorgung getrennt werden.
Auch ein Austausch des Sensors (siehe Abschnitt 11.1) ist bei eingeschaltetem Gerät
zulässig. Hierzu braucht das Klemmengehäuse des Detektors nicht geöffnet zu
werden.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
10.2 Funktionstest mit Gas
Es wird empfohlen, die Sensoren regelmäßig mit Gas zu testen, um den
ordnungsgemäßen Betrieb des Systems zu gewährleisten. Es ist zu berücksichtigen,
dass verschiedene Sensortypen je nach den Umgebungsbedingungen und
vorkommenden Gasen häufiger eine Überprüfung benötigen.
1. Sperren Sie die Alarme an der Gaswarnzentrale in Übereinstimmung mit den
Vorschriften vor Ort.
2. Halten Sie den Magneten auf die Markierung mit dem Fadenkreuz unten in der
Mitte der Frontplatte des Detektors, bis im Display ‘tESt’ angezeigt wird. Diese
Anzeige erscheint für 15 Sekunden. Der Ausgangsstrom wird für toxische
Sensoren auf 4 mA (entsprechend 0 ppm) oder 17,4 mA für den
Sauerstoffsensor (entsprechend 20,9 Vol%) gehalten.
3. Um den Test einzuleiten, halten Sie den Magneten kurz auf die Markierung,
während “tESt” angezeigt wird. Im Display erscheinen “tSt “ und die
Gaskonzentration. Wenn keine weitere Magnetbetätigung erkannt wird, bleibt
das Gerät 30 Minuten lang im Testbetrieb und kehrt dann automatisch zum
normalen Überwachungsbetrieb zurück.
4. Verwenden Sie die Kalibrierkappe, um Gas mit einer Konzentration zu
zuführen, die über der höchsten Alarmschwelle der Gaswarnzentrale liegt.
5. Überschreitet die Abweichung zwischen dem Messwert und der zugeführten
Gaskonzentration die zulässigen Grenzen für die Anwendung, ist eine
Kalibrierung des Detektors durchzuführen (siehe Schritt 6a). Liegt die
Genauigkeit im akzeptablen Bereich, setzen Sie das Gerät auf den normalen
Überwachungsbetrieb zurück (siehe Schritt 6b).
6. In beiden Fällen entfernen Sie das Testgas und beenden den Testbetrieb,
indem Sie den Magneten kurz auf die Markierung halten. Im Display erscheint
für 15 Sekunden “rESEt“.
a. Um die Kalibrierung einzuleiten, warten Sie, bis “rESEt“ nicht mehr
angezeigt wird und das Gerät in den Kalibriermodus geht (weitere
Informationen zur Kalibrierung siehe Schritt 3 in Abschnitt 8.3.1 für
toxische Sensoren oder Schritt 3 in Abschnitt 8.3.2 für den
Sauerstoffsensor). Ist der Wert nach der Kalibrierung immer noch zu
ungenau, wechseln Sie den Sensor aus (siehe Abschnitt 11.1).
b. Wenn das Gerät eine Magnetbetätigung erkennt, während “rESEt“
angezeigt wird, setzt es sich zurück, führt die Startsequenz durch und
nimmt dann den Überwachungsbetrieb auf.
7. Wiederholen Sie dies für alle Detektoren im System.
8. Nach Abschluss der Tests heben Sie die Sperren für die Alarme an der
Gaswarnzentrale auf.
23
BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
10.3 Lebensdauer der Sensoren
Die Betriebslebensdauer der Sensoren für toxische Gase hängt ab von der Anwendung
sowie Häufigkeit und Konzentration der Gasexpositionen. Unter normalen
Bedingungen (Sichtprüfung alle 3 Monate und Test/Neukalibrierung alle 6 Monate)
sollten die Sensoren für toxische Gase mindestens die unten angegebene
Lebensdauer erreichen:
12 Monate für Ammoniak-Sensoren
24 Monate für Sauerstoffsensoren und andere Sensoren für toxische Gase
Das Verfahren zum Austausch des Sensors ist im Kapitel 11 beschrieben.
Achtung: Atmosphären mit Sauerstoffmangel (weniger als 6% Volumenanteil)
können das Ausgangssignal des Sensors unterdrücken.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
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11 Wartung
WARNUNGEN
Bevor Wartungs- oder Servicearbeiten durchgeführt werden, siehe zunächst
Hinweise in Abschnitt 10.1, 'Wartungsarbeiten unter Spannung'.
Vorsicht bei der Handhabung der Sensoren, da diese korrosive Flüssigkeiten
enthalten können. Keine unbefugten Eingriffe am Sensor vornehmen und
nicht versuchen, den Sensor zu zerlegen. Keinen Temperaturen außerhalb des
empfohlenen Bereichs aussetzen. Sensoren dürfen nicht mit organischen
Lösemitteln oder brennbaren Flüssigkeiten in Berührung kommen. Geräte mit
installierten Sensoren sollten nicht über längere Zeit ausgeschaltet bleiben
oder Temperaturen unter -10°C ausgesetzt sein.
Am Ende ihrer Lebensdauer sind Sensoren umweltgerecht und sicher zu
entsorgen. Die Entsorgung hat nach den örtlichen
Abfallbeseitigungsvorschriften und Umweltschutzgesetzen zu erfolgen.
Alternativ können Sensoren auch sicher verpackt und deutlich für die
Entsorgung gekennzeichnet an Honeywell Analytics zurück gesendet werden.
Sensoren-Zellen dürfen NICHT verbrannt werden, da dabei giftige Dämpfe
entstehen können.
Achtung: Die folgenden Schritte sollten sorgfältig und nur von entsprechend
geschultem Personal durchgeführt werden.
Der Detektor zeigt einen Fehler an, wenn der Sensor herausgenommen wird,
ohne den Detektor auszuschalten.
11.1 Austausch des Sensors
Achtung: Bevor Sie einen anderen Sensortyp installieren, wenden Sie
sich an den Produktsupport von Honeywell Analytics, um sicherzustellen,
dass die erforderliche Version der Firmware im Detektor vorhanden ist. Bei
Installation
muss dieser
werden
The Signalpointdes
Plusgleichen
detector Sensortyps
has been designed
to allowzunächst
a simple kalibriert
replacement
of the
(siehe
Kapitel
8).
plug in sensor, even with the unit under power.
Entfernen Sie bei Sensoren für toxische Gase vor dem Einbau die
der Unterseite
des Sensors. O2-Sensoren werden ohne
SoKurzschlussfeder
wechseln Sie einenvon
Sensor
aus:
Kurzschlussfeder geliefert.
1. Vergewissern Sie sich, dass auf dem Etikett des neuen Sensors der richtige
Gastyp angegeben ist.
2. Halten Sie den Magneten auf die Markierung mit dem Fadenkreuz unten in der
Mitte der Frontplatte des Detektors, bis im Display ‘tESt’ angezeigt wird. Diese
Anzeige erscheint für 15 Sekunden. Der Ausgangsstrom wird für toxische
Sensoren auf 4 mA (entsprechend 0 ppm) oder 17,4 mA für den
Sauerstoffsensor (entsprechend 20,9 Vol%) gehalten.
3. Um den Testbetrieb aufzurufen, halten Sie den Magneten kurz auf die
Markierung, während “tESt” angezeigt wird. Im Display erscheinen “tSt “ und
die Gaskonzentration. Wenn keine weitere Magnetbetätigung erkannt wird,
bleibt das Gerät 30 Minuten lang im Testbetrieb und kehrt dann automatisch
zum normalen Überwachungsbetrieb zurück.
4. Schrauben Sie den Sensordeckel und den Haltering ab.
5. Ziehen Sie den alten Sensor vorsichtig von der Platine ab.
25
BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
6. Richten Sie die Stifte am Sensor auf die Löcher in der Platine aus und stecken
Sie den Sensor ein.
7. Bringen Sie den Haltering und den Sensordeckel wieder an.
8. Warten Sie etwa 5 bis 10 Minuten, bis sich die angezeigte Gaskonzentration
stabilisiert hat.
9. Sobald sich die Konzentration stabilisiert hat, beenden Sie den Testbetrieb,
indem Sie den Magneten kurz auf die Markierung halten. Im Display erscheint
für 15 Sekunden “rESEt“.
10. Warten Sie, bis “rESEt“ nicht mehr angezeigt wird und das Gerät in den
Kalibriermodus wechselt.
11. Kalibrieren Sie den Detektor (siehe Schritt 3 in Abschnitt 8.3.1 für toxische
Sensoren oder Schritt 3 in Abschnitt 8.3.2 für den Sauerstoffsensor).
Sensordeckel
Haltering des Sensors
Sensor
Transmitter
Abb. 7: Steckbaren Sensor auswechseln
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
12 Technische Daten
Signalpoint Pro Detektor
Verwendung
Stationärer Gasdetektor zur Überwachung der Gefährdungen durch toxische Gase oder
Sauerstoffkonzentrationen, die in industriellen Anwendungen auftreten können. Geeignet für den
Einsatz in sicheren Bereichen oder bei Installation mit einer geeigneten Barriere einsetzbar in
Ex-Bereichen der Zone 1 oder 2 (Europa) oder Class I Division 1 (Nordamerika).
1
Überwachte Gase
Gas
Sauerstoff
Schwefelwasserstoff
Schwefelwasserstoff
Kohlenmonoxid
Schwefeldioxid
Ammoniak
Ammoniak
Sickstoffdioxid
Wasserstoff
Standardbereich
0.0-25,0 Vol%
0-15,0 ppm
0-100 ppm
0-300 ppm
0,0-15,0 ppm
0-200 ppm
0-1.000 ppm
0,0-10,0 ppm
0-1.000 ppm
Elektrische Kennwerte
Anschluss
Versorgungsspannung:
Max. Leistungsaufnahme:
Ausgangsstrom:
Max. Schleifenwiderstand:
Schleifenlänge (MAX.):
Anforderungen an
Barriere:
Empfohlenes Kabel
Signal
Aufbau
Material
Maximale Abmessungen
Gewicht
Einführungen
Umgebung
IP-Schutzklasse
Betriebstemperatur
Relative Luftfeuchtigkeit
Betriebsdruck
Lagerungsbedingungen
Zulassungen
Zertifizierung
USA und Kanada:
Europa:
Einstellbarer
Bereich
(Schrittweite)
nur 25 Vol%
10,0-50,0 ppm (1,0)
50-500 ppm (10)
100-999 ppm (100)
5,0-20,0 ppm (5,0)
50-200 ppm (50)
200-1.000 ppm (50)
5,0-50,0 ppm (5,0)
nur 1.000 ppm
Einstellbare
StandardKalibriergaskonz.
konzentration
20,9 Vol%/(fest) 20,9%/Vol
5,0-30,0 ppm
10 ppm
20-300 ppm
50 ppm
40-600 ppm
100 ppm
2,0-12,0 ppm
7,5 ppm
20-120 ppm
100 ppm
80-600 ppm
300 ppm
2,0-30,0 ppm
5,0 ppm
400-600 ppm
500 ppm
Betriebstemperaturbereich °C
-20 bis 55 °C
-20 bis 55 °C
-20 bis 55 °C
-20 bis 55 °C
-20 bis 55 °C
-20 bis 55 °C
-20 bis 55 °C
-20 bis 40 °C
-10 bis 40 °C
Ansprechzeit* (T90) s
15
30
30
45
90
180
210
60
90
Genauigkeit +/(%FS oder
% Gaskonz.)
3% FS
10% (*)
10% (*)
10% (*)
20% (**)
20% (***)
20% (***)
15% (#)
25%
Nullpunktverschiebung
(+/-)
n/a
<1% FSD (****)
<1% FSD (****)
<3% FSD (****)
n/a
0
0
0
0
2-adrige Stromschleife (Quelle)
14 V min. bis 28 V max., Gleichspannung (DC)
Weniger als 1,0 W
3 mA bis 23 mA
Siehe Abschnitt 6.3.
2
1 km bei Verwendung von 1 mm -CSA-Kabel oder gleichwertig.
Ca > Ci+C, La > Li+L, Voc<Vmax=28 V, Isc<Imax=125 mA.
2-adrig mit Abschirmung
2
2
0,5 mm bis 1 mm
0-100% FS 4-20 mA
Bereichsüberschreitung 23 mA max.
4 mA (toxische Gase) oder 17,38 mA (O2) bei automatischer Sperre während der
Kalibrierung
Störung ≤ 3mA
ABS / PPS Grau
150 x 105 x 83.5 mm
479 g
1 x M20 (links), 1 x M20 herausdrückbar (rechts)
IP66 als Standard für den Einsatz in Innen- und Außenbereichen (EN 60529:1991 /
A1:2001)
-20°C bis +55°C
Kontinuierlich 20-90% rel. Feuchtigkeit (ohne Kondensation)
90-110 kPa
15°C bis 30°C / 30-70% rel. Feuchtigkeit (ohne Kondensation)
CE-Kennzeichnung gemäß:
EMV-Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 92/31/EWG
EN50270 Typ 2: Elektromagnetische Verträglichkeit
EN55011B: ISM-Geräte – Funkstörungen - Grenzwerte und Messverfahren
Eigensicher: Class I, Division 1, Gruppen A, B, C, D, E, F & G
Eigensicher:
II 2 G Ex ia IIC T4
1
Messleistung ist temperatur- und feuchtigkeitsabhängig. Angeführte Daten gelten nur bei 20°C, 50% relative Feuchtigkeit. Die
Ansprechzeit erhöht sich bei niedrigeren Temperaturen.
* Basierend auf Temperatur 20-25°C, 50 bis 80% rel. Feuchtigkeit, unter Verwendung einer Durchströmkammer an einem neu
kalibrierten Gerät. Bei Verwendung einer anderen Gasflasche als derjenigen mit dem Kalibriergas wird die Toleranz der Flasche
berücksichtigt.
(*) -20°C bis +40°C; 20% von +40°C bis +55°C
(**) 0°C bis +40°C; 30% von -20°C bis 0°C und +40°C bis +55°C
(***) -10°C bis +40°C, 30% außerhalb des Bereichs von -10°C bis +40°C
(****) Übertemperaturbereich -20°C bis +40°C
(#) +10,0 bis +50,0 ppm
Weniger als +10,0 ppm
+/-10% -10°C bis +40°C
+/-20% unter -10°C
+/-35% über +40°C
Wetterschutzabdeckung nicht in Verbindung mit Sensoren für SO2 oder NO2 verwenden.
Hinweis: Für die höchste Genauigkeit muss die Konzentration des Kalibriergases zwischen 30% und 70% des Bereichsendwerts liegen.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
13 Bestellinformationen
Nach europäischen, nordamerikanischen und kanadischen Normen zertifizierter Transmitter mit Sensor
Teile-Nr.
SGPTPRXXO1
SGPTPRXXC1
SGPTPRXXH1
SGPTPRXXH2
SGPTPRXXS1
SGPTPRXXN1
SGPTPRXXG1
SGPTPRXXA1
SGPTPRXXA2
Beschreibung
Sauerstoff 0,0-25,0 Vol% (fest)
Kohlenmonoxid 0-300 ppm (100-999 ppm, in Schritten von 100 ppm)
Schwefelwasserstoff 0,0-15,0 ppm (10,0-50,0 ppm, in Schritten von 1,0 ppm)
Schwefelwasserstoff 0-100 ppm (50-500 ppm, in Schritten von 10 ppm)
Schwefeldioxid 0,0-15,0 ppm (5,0-20 ppm, in Schritten von 5,0 ppm)
Stickstoffdioxid 0,0-10 ppm (5,0-50,0 ppm, in Schritten von 5,0 ppm)
Wasserstoff 0-1.000 ppm (fest)
Ammoniak 0-200 ppm (50-200 ppm, in Schritten von 50 ppm)
Ammoniak 0-1.000 ppm (200-1.000 ppm, in Schritten von 50 ppm)
Standardbereich mit einstellbarem Bereich in Klammern. Jeder Transmitter mit Sensor geliefert mit: 1 Aktivierungsmagnet, 1 Inbusschlüssel, 1
Zuleitung für Kabel/Kabelrohr mit 21 mm Durchmesser, 1 herausdrückbare Öffnung 21 mm Durchmesser, Bedienungsanleitung und
Transportverpackung.
Zubehör
SGPTPPCFA
02000-A-1635
SGPTPRMTL1
SGPTPRMTL2
SGPTPRMTL3
SGPTPRPFG1
SGPTPRCBLG
Durchströmkammer für Kalibriergas
Wetterschutzabdeckung mit Anschluss für Testgas
Ein-Kanal-Zenerbarriere MTL7728+
Zwei-Kanal-Zenerbarriere MTL7787+
Galvanischer Isolator MTL 5042
Galvanischer Isolator P&F KFD2-STC4-EX1
Hummel Kabeldurchführung HSK-K-Ex, blau, M20 x 1,5; verlängert (15 mm).
Teilenummer 1.291.2002.30, inkl. Gegenmutter, Teilenummer 1.262.2001.50.
Für Kalibriergase wenden Sie sich an ihren lokalen Vertreter von Honeywell Analytics.
Ersatzteile
S3KMAG
SGPTPPSCA
SGPTPRXXOX
SGPTPRXXTX
SGPTPPSSO1
SGPTPPSSC1
SGPTPPSSH1
SGPTPPSSH2
SGPTPPSSS1
SGPTPPSSN1
SGPTPPSSG1
SGPTPPSSA1
SGPTPPSSA2
Magnet
Sensordeckel (mit wasserabweisender Beschichtung)
Austauschkit Sauerstofftransmitter
Austauschkit Transmitter für toxische Gase
Austauschsensor für Sauerstoff 0,0-25 Vol%
Austauschsensor für Kohlenmonoxid 0-999 ppm
Austauschsensor für Schwefelwasserstoff 0-50 ppm
Austauschsensor für Schwefelwasserstoff 0-500 ppm
Austauschsensor für Schwefeldioxid 0,0-20,0 ppm
Austauschsensor für Stickstoffdioxid 0,0-50,0 ppm
Austauschsensor für Wasserstoff 0-1.000 ppm
Austauschsensor für Ammoniak 0-200 ppm
Austauschsensor für Ammoniak 0-1.000 ppm
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MAN0853 Ausg. 3 10/08
14 Garantieerklärung
Alle Produkte werden von Honeywell Analytics nach den neuesten international
anerkannten Standards entwickelt und hergestellt. Unser Qualitätsmanagementsystem
ist nach ISO 9001 zertifiziert. Honeywell Analytics übernimmt für seine Produkte eine
Gewährleistung auf defekte Teile und Verarbeitung und wird Geräte, die innerhalb von
12 Monaten ab dem Datum der Inbetriebnahme durch einen anerkannten Vertreter von
Honeywell Analytics oder innerhalb von 18 Monaten ab dem Datum der Lieferung
durch Honeywell Analytics (der jeweils kürzere Zeitraum gilt) bei ordnungsgemäßer
Verwendung mit Mängeln behaftet sind oder unbrauchbar werden können, reparieren
oder (nach Wahl von Honeywell Analytics) ersetzen. Diese Gewährleistung gilt nicht für
nicht aufladbare Einwegbatterien oder Schäden, die durch Unfälle, Missbrauch,
abnormale Betriebsbedingungen oder Vergiftung von Sensoren verursacht wurden.
Defekte Produkte sind mit einer detaillierten Beschreibung des Problems an Honeywell
Analytics zurückzusenden. Sollte eine Rückgabe von Produkten an Honeywell
Analytics nicht möglich oder sinnvoll sein, behalten wir uns vor, Besuche vor Ort in
Rechnung zu stellen, wenn an der Ausrüstung kein Fehler festgestellt werden konnte.
Honeywell Analytics übernimmt keinerlei Haftung für Ausfälle oder Schäden
irgendwelcher Art, die als direkte oder indirekte Folge der Verwendung oder des
Betriebs der Produkte durch den Käufer oder eine andere Partei entstehen können.
Diese Gewährleistung gilt nur für Geräte und Teile, die der Käufer von autorisierten
Distributoren, Händlern oder Vertretern von Honeywell Analytics erworben hat. Die in
dieser Bestimmung dargelegten Garantien gelten nicht anteilsmäßig, d. h. die
ursprüngliche Garantiezeit verlängert sich nicht durch Arbeiten, die im Rahmen der
Gewährleistung durchgeführt werden.
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
15 CE-Zertifikat
EG-Konformitätserklärung
Der Unterzeichnende in seiner Eigenschaft als Vertreter des Herstellers:
Honeywell Analytics Inc.
405 Barclay Boulevard
Lincolnshire, Illinois 60069
erklärt hiermit, dass das nachfolgend aufgeführte Produkt:
Signalpoint Pro Gasdetektor zur dezentralen Messung von toxischen Gasen
und Sauerstoff
die Bestimmungen der folgenden EG-Richtlinie(n) erfüllt, wenn
Installation, Betrieb, Service- und Wartungsarbeiten gemäß den
Installations- und Bedienungsanweisungen in der Produktdokumentation erfolgen:
2004/108/EG
94/9/EG
EMV-Richtlinie
ATEX-Richtlinie, Konstruktionsanforderungen für explosionsgefährdete Bereiche.
EMV-Richtlinie(n):
Elektromagnetische Verträglichkeit - Elektrische Geräte für die Detektion und
EN 50270, 1999
Messung von brennbaren Gasen, toxischen Gasen und Sauerstoff
ATEX-Richtlinie(n):
EN 60079-0: 2006 Elektrische Betriebsmittel für gasexplosionsgefährdete
Bereiche - Allgemeine Anforderungen
EN 60079-11:2007
Elektrische Betriebsmittel für gasexplosionsgefährdete Bereiche,
Teil 11, Geräteschutz durch Eigensicherheit „I“ .
EN 60529:1991/A1:2001
Schutzarten durch Gehäuse, IP-66
Hergestellt in Übereinstimmung mit Artikel 9, Anhang IV und VII der
Richtlinie des Rates 94/9/EG.
Benannte Stelle für ATEX:
Zertifikats-Nr.:
UL International DEMKO A/S
08 ATEX 0710490X
Lyskaer 8, P.O. Box 514
Nr. der QS-Mitteilung:
Baseefa (2001) Ltd.
Nr. Baseefa ATEX 5192
Typenzulassung:
DK-2730 Herlev, Dänemark
Benannte Stelle Nr. 1180
II 2 G Ex ia IIC T4, IP-66
Jahr der CE-Kennzeichnung:
2008
In Vertretung des autorisierten Herstellers in der Gemeinschaft:
Name:
John Stratman
Position: Director of Certification Relations
Unterschrift:
Datum:
30
18-Sep-08
BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
16 Schaltplan
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
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BEDIENUNGSANLEITUNG SIGNALPOINT PRO
MAN0853 Ausg. 3 10/08
17 Zertifizierungsetikett
33
Wenn Sie mehr erfahren möchten
www.honeywellanalytics.com
Kontakt Honeywell Analytics:
Europa, Middle East, Afrika, Indien
Life Safety Distribution AG
Wilstrasse 11-U31
CH-8610 Uster
Switzerland
Tel: +41 (0)44 943 4300
Fax: +41 (0)44 943 4398
[email protected]
Amerika
Honeywell Analytics Inc.
405 Barclay Blvd.
Lincolnshire, IL 60069
USA
Tel: +1 847 955 8200
Toll free: +1 800 538 0363
Fax: +1 847 955 8208
[email protected]
Technischer Service
[email protected]
www.honeywell.com
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Trotz größter Sorgfalt, die Richtigkeit dieser
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Verantwortung für Fehler oder Auslassungen
übernommen werden.
Daten sowie die Gesetzgebung können sich
ändern. Wir raten Ihnen daher dringend,
die neuesten Vorschriften, Normen und
Richtlinien einzusehen und zu beachten.
Dieses Dokument stellt keinerlei vertragliche
Grundlage dar.
Ausgabe 3 10/2008
H_MAN0853_3002M5000_DE
© 2008 Honeywell Analytics
12450
Asien und Pazifik
Honeywell Analytics Asia Pacific
#508, Kolon Science Valley (I)
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Fax: +82 (0)2 2025 0329
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