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PRIMERGY TX150 S7 Server
Betriebsanleitung
April 2010
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diesem Handbuch. Ihre Rückmeldungen helfen uns, die
Dokumentation zu optimieren und auf Ihre Wünsche und
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Zertifizierte Dokumentation
nach DIN EN ISO 9001:2000
Um eine gleichbleibend hohe Qualität und
Anwenderfreundlichkeit zu gewährleisten, wurde diese
Dokumentation nach den Vorgaben eines
Qualitätsmanagementsystems erstellt, welches die
Forderungen der DIN EN ISO 9001:2000 erfüllt.
cognitas. Gesellschaft für Technik-Dokumentation mbH
www.cognitas.de
Copyright und Handelsmarken
Copyright © 2009 Fujitsu Technology Solutions GmbH.
Alle Rechte vorbehalten.
Liefermöglichkeiten und technische Änderungen vorbehalten.
Alle verwendeten Hard- und Softwarenamen sind Warenzeichen der jeweiligen Hersteller.
– Änderungen am Inhalt dieses Handbuchs sind vorbehalten und können ohne
vorherige Ankündigung erfolgen.
– Fujitsu übernimmt keine Haftung für Verletzungen der Urheberrechte Dritter
oder anderer Rechte, die durch die Verwendung der in diesem Handbuch
enthaltenen Informationen entstehen.
– Ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung von Fujitsu darf kein Teil
dieses Handbuchs reproduziert werden.
Microsoft, Windows, Windows Server, und Hyper V sind eingetragene Warenzeichen der
Microsoft Corporation in den USA und anderen Ländern.
Intel und Xeon sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Intel Corporation oder
ihrer Tochtergesellschaften in den USA und anderen Ländern.
Bevor Sie dieses Handbuch lesen
Zu Ihrer Sicherheit
Dieses Handbuch enthält wichtige Informationen zur sicheren und
ordnungsgemäßen Verwendung dieses Produkts.
Lesen Sie das Handbuch vor der Verwendung dieses Produkts sorgfältig durch.
Achten Sie dabei besonders auf das mitgelieferte Handbuch
„Sicherheitshinweise und andere wichtige Informationen“. Machen Sie sich vor
der Verwendung des Produkts mit den darin enthaltenen Sicherheitshinweisen
vertraut. Bewahren Sie dieses Handbuch und das Handbuch
„Sicherheitshinweise und andere wichtige Informationen“ auf, um bei der
Verwendung des Produkts jederzeit darauf zugreifen zu können.
Funkstörungen
Dieses Produkt ist gemäß der Definition des japanischen Voluntary Control
Council for Interference by Information Technology Equipment (VCCI-A) als
„Class A“ ITE (Information Technology Equipment) klassifiziert. Dieses Produkt
kann im Wohnbereich Funkstörungen verursachen; in diesem Fall kann vom
Betreiber verlangt werden, angemessene Maßnahmen durchzuführen.
Aluminium-Elektrolytkondensatoren
Bei den für die Leiterplatten des Produkts sowie für Maus und Tastatur
verwendeten Aluminium-Elektrolytkondensatoren handelt es sich um
Komponenten mit begrenzter Lebensdauer. Eine Verwendung dieser
Komponenten über deren Betriebslebensdauer hinaus kann zu einem
Auslaufen oder einer Entleerung des Elektrolyts führen, was wiederum die
Bildung von Rauch oder üblem Geruch zur Folge haben kann.
In einer normalen Büroumgebung (25 °C) wird die Betriebslebensdauer in der
Regel nicht vor Ablauf des Wartungszeitraums (5 Jahre) überschritten. Die
Betriebslebensdauer kann jedoch wesentlich schneller überschritten werden,
wenn das Produkt in einer Umgebung mit sehr hohen Temperaturen verwendet
wird. Die Kosten für den Ersatz austauschbarer Komponenten, die ihre
Betriebslebensdauer überschritten haben, sind vom Kunden zu tragen.
Beachten Sie, dass es sich bei diesen Angaben lediglich um Richtlinien handelt.
Sie stellen keine Gewährleistung für den störungsfreien Betrieb innerhalb des
Wartungszeitraums dar.
TX150 S7
Betriebsanleitung
Verwendung in Hochsicherheitsanwendungen
Dieses Produkt wurde für den Einsatz im Büro, im Haushalt sowie für den
allgemeinen industriellen und privaten Gebrauch entwickelt und hergestellt. Es
wurde nicht für den Einsatz mit Anwendungen entwickelt und hergestellt, die mit
einer ernsthaften Gefahr für Leben und Gesundheit verbunden sind und daher
höchste Anforderungen an die Sicherheit stellen (im Folgenden
„Hochsicherheitsanwendungen“ genannt),
wie z. B. die Steuerung von Kernreaktionen in Atomkraftwerken, automatische
Steuerung von Flugzeugen, Flugsicherung, Steuerung der Abläufe in
Massentransportsystemen, medizinische Ausrüstung zur Lebenserhaltung,
Geschützabschusssteuerung in Waffensystemen sowie alle Fälle, in denen die
Sicherheit nicht gewährleistet werden kann. Kunden dürfen dieses Produkt
nicht benutzen, ohne die für Hochsicherheitsanwendungen erforderlichen
Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Bitte wenden Sie sich an das
Vertriebsteam von Fujitsu, wenn Sie dieses Produkt in
Hochsicherheitsanwendungen verwenden möchten.
Maßnahmen gegen vorübergehenden Spannungsabfall
Dieses Produkt kann durch Blitzschlag einem vorübergehenden
Spannungsabfall unterworfen sein. Um einem vorübergehenden
Spannungsabfall vorzubeugen, wird die Verwendung einer
unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) empfohlen.
(Dieser Hinweis orientiert sich an der von der JEITA (Japan Electronics and
Information Technology Industries Association) herausgegebenen Richtlinie
„Voltage Dip Immunity of Personal Computer“.)
Technologie, die dem japanischen Gesetz zur Kontrolle des Devisen- und
Außenhandels unterliegt
Von FUJITSU erstellte Dokumente beinhalten möglicherweise Technologie, die
dem japanischen Gesetz zur Kontrolle des Devisen- und Außenhandels
unterliegt. Dokumente, die derlei Technologie beinhalten, dürfen ohne vorherige
Genehmigung gemäß des oben genannten Gesetzes nicht aus Japan
ausgeführt oder an nicht in Japan ansässige Personen übergeben werden.
Standard für Oberschwingungsstrom
Dieses Produkt entspricht dem Standard für Oberschwingungsstrom JIS C
61000-3-2.
Betriebsanleitung
TX150 S7
Nur für Japan: Infos zu SATA-Festplattenlaufwerken
Die SATA-Version dieses Servers unterstützt Festplattenlaufwerke mit SATA/BC-SATA-Speicherschnittstellen. Beachten Sie, dass die Bedingungen für
Benutzung und Betrieb je nach verwendetem Festplattenlaufwerk
unterschiedlich sind.
Weitere Informationen zu Benutzungs- und Betriebsbedingungen der
verfügbaren Typen von Festplattenlaufwerken finden Sie im Internet unter
folgender Adresse:
http://primeserver.fujitsu.com/primergy/harddisk/
Nur für Japan:
I Einige der in diesem Handbuch enthaltenen Abschnitte gelten nicht für
Japan. Zu diesen Optionen und Routinen zählen:
– USB Flash Modul (UFM)
– CSS (Customer Self Service)
– Umrüstung von Standardstromversorgung auf Hot-PlugStromversorgung
– Lithium-Batterie austauschen
TX150 S7
Betriebsanleitung
Betriebsanleitung
TX150 S7
Inhalt
1
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
1.1
Konzept und Zielgruppen dieses Handbuchs . . . . . . . . 11
1.2
Übersicht über die Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . 12
1.3
Leistungsmerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
1.4
Darstellungsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
1.5
Technische Daten
2
Installationsschritte Übersicht
3
Wichtige Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
3.1
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
3.2
ENERGY STAR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
3.3
CE-Konformität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
3.4
FCC Class A Compliance Statement . . . . . . . . . . . . . 36
3.5
Server transportieren
3.6
Hinweise zum Einbau ins Rack . . . . . . . . . . . . . . . . 38
3.7
Umweltschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
4
Installation der Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
4.1
Auspacken des Servers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
4.2
4.2.1
Floorstand-Modell aufstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Kippschutz montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
4.3
4.3.1
4.3.2
4.3.3
Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen . . . . . .
Anforderungen an das Racksystem . . . . . . . .
Einbau ins PRIMECENTER oder DataCenter Rack
Einbau in 3rd-Party Racks . . . . . . . . . . . . .
4.4
Geräte an Server anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
TX150 S7
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
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Operating Manual
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45
45
48
54
Inhalt
4.5
4.5.1
Server ans Netz anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Kabelbinder verwenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
4.6
Hinweise: Leitungen anschließen/lösen . . . . . . . . . . . . 60
5
Inbetriebnahme und Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . 61
5.1
5.1.1
5.1.2
Zugang zu den Laufwerken (Floorstand-Modell) . . . . . . . 61
Zugang zu den bedienbaren Laufwerken ermöglichen . . . . . . 61
Zugang zu den Festplattenmodulen ermöglichen . . . . . . . . 63
5.2
5.2.1
5.2.1.1
5.2.1.2
5.2.1.3
5.2.1.4
5.2.2
5.2.2.1
5.2.2.2
Bedienelemente und Anzeigen . .
Frontseite des Servers . . . . . . .
ID-Karte . . . . . . . . . . . . .
Bedienelemente . . . . . . . . .
Anzeigen am Bedienfeld . . . .
Anzeigen an den Laufwerken . .
Die Rückseite . . . . . . . . . . . .
Anzeigen am Bedienfeld . . . .
Anzeigen am Hot-Plug-Netzteils
5.3
Server einschalten/ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . 73
5.4
5.4.1
5.4.2
5.4.3
Server konfigurieren . . . . . . . . . . . .
Onboard-SATA-Controller konfigurieren . . .
SAS/SATA-RAID-Controller konfigurieren . .
Konfiguration und Betriebssystem-Installation
mit dem ServerView Installation Manager . .
Konfiguration und Betriebssystem-Installation
ohne den ServerView Installation Manager . .
5.4.4
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64
64
65
65
66
67
69
69
72
. . . . . . . . . . 76
. . . . . . . . . . 76
. . . . . . . . . . 77
. . . . . . . . . . 78
. . . . . . . . . . 79
5.5
Server reinigen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
6
Eigentums- und Datenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
6.1
Sicherheitsfunktionen des BIOS-Setup . . . . . . . . . . . . 81
7
Problemlösungen und Tipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
7.1
Betriebsanzeige bleibt dunkel . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
7.2
Server schaltet sich ab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
7.3
Bildschirm bleibt dunkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Operating Manual
TX150 S7
Inhalt
7.4
Bildschirm zeigt flimmernde Streifen . . . . . . . . . . . . . 85
7.5
Bildschirmanzeige erscheint nicht oder wandert . . . . . . 85
7.6
Kein Mauszeiger am Bildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . 85
7.7
Uhrzeit und Datum stimmen nicht
7.8
Laufwerke beim Systemstart „dead“ . . . . . . . . . . . . . 86
7.9
Hinzugefügtes Laufwerk fehlerhaft . . . . . . . . . . . . . . 86
7.10
Fehlermeldung am Bildschirm
7.11
Erweiterungskarten oder Onboard-Geräte
werden nicht erkannt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
7.12
Temperaturwarnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
7.13
Tastatur oder Maus zeigt keine Reaktion . . . . . . . . . . . 87
7.14
Optisches Laufwerk kann keine Daten lesen . . . . . . . . . 88
8
CSS-Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
8.1
8.1.1
8.1.1.1
8.1.1.2
8.1.2
8.1.2.1
8.1.2.2
8.1.2.3
8.1.2.4
8.1.2.5
8.1.2.6
8.1.2.7
Hot-Plug-Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hot-plug Netzteile (optional) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hot-Plug-Netzteil austauschen . . . . . . . . . . . . . . . .
Zweites Hot-Plug-Netzteil hinzufügen . . . . . . . . . . . .
Hot-Plug-Festplattenmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3,5-Zoll-Festplattenmodul und -Leermodul . . . . . . . . .
2,5-Zoll HDD/SSD-Modul und Leermodul . . . . . . . . . .
Umgang mit Festplattenlaufwerken und Festplattenmodulen
Floorstand: Festplattenabdeckung entfernen . . . . . . . .
Leermodul aus-/einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einbau des Festplattenmoduls . . . . . . . . . . . . . . . .
Festplattenmodul ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . .
91
91
92
93
94
96
97
98
99
100
101
103
8.2
8.2.1
8.2.1.1
8.2.1.2
8.2.2
8.2.3
8.2.3.1
8.2.3.2
8.2.4
Nicht-Hot-Plug-Komponenten . . . . . . . . . . . . . .
Server öffnen und defekte CSS-Komponente identifizieren
Server öffnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
CSS-Komponente identifizieren . . . . . . . . . . . .
Systemlüfter austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . .
Speichermodul austauschen . . . . . . . . . . . . . . .
Defektes Speichermodul ausbauen . . . . . . . . . .
Neues Speichermodul einbauen . . . . . . . . . . . .
Erweiterungskarte austauschen . . . . . . . . . . . . . .
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107
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110
110
111
112
TX150 S7
. . . . . . . . . . . . . . 86
. . . . . . . . . . . . . . . . 87
Operating Manual
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.
Inhalt
8.2.4.1
8.2.4.2
8.2.5
Ausbau einer defekten Erweiterungskarte . . . . . . . . . 112
Neue Erweiterungskarte einbauen . . . . . . . . . . . . . 113
Server schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
9
Anhang: Technische Daten des Servers . . . . . . . . . . . 117
Stichwörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Operating Manual
TX150 S7
1
Einleitung
Der PRIMERGY TX150 S7 Server ist ein Intel-basierter Server für kleinere und
mittlere Unternehmen. Der Server eignet sich sowohl für File-Server-Dienste
als auch für Anwendungs-, Informations- oder Internet-Server. Er kann als
Floorstand- oder Rack-Modell eingesetzt werden. Mit einem optional
erhältlichen Umrüstkit ist der Umbau eines Floorstand-Modells in ein RackModell möglich.
Der PRIMERGY TX150 S7 Server bietet ein hohes Maß an Datensicherheit
und Verfügbarkeit durch hochentwickelte Hardware- und SoftwareKomponenten. Hierzu zählen Hot-Plug-Festplattenmodule, optionale Hot-PlugNetzteile, das Server Management ServerView Suite, Prefailure Detection and
Analysis (PDA) und Automatic Server Reconfiguration and Restart (ASR&R).
Sicherheitsfunktionen im BIOS-Setup und auf dem System Board schützen die
Daten auf dem Server gegen Manipulation. Zusätzliche Sicherheit bietet die
abschließbare Laufwerksabdeckung beim Floorstand-Modell bzw. die
abschließbare Tür des Racks beim Rack-Modell.
Das Rack-Modell belegt im Rack 5 Höheneinheiten (HE).
1.1
Konzept und Zielgruppen dieses
Handbuchs
Diese Betriebsanleitung zeigt Ihnen, wie Sie den Server aufstellen, in Betrieb
nehmen und bedienen können.
Die Betriebsanleitung richtet sich an den Verantwortlichen, der für die
Installation der Hardware und den ordnungsgemäßen Betrieb des Systems
zuständig ist. Die Betriebsanleitung beinhaltet alle Beschreibungen, die für die
Inbetriebnahme Ihres PRIMERGYTX150 S7 wichtig sind.
Für das Verständnis der verschiedenen Erweiterungsmöglichkeiten sind
Kenntnisse der Bereiche Hardware und Datenübertragung notwendig, ebenso
wie Grundkenntnisse des verwendeten Betriebssystems. Notwendig sind auch
Kenntnisse der englischen Sprache.
TX150 S7
Betriebsanleitung
11
Übersicht über die Dokumentation
1.2
Einleitung
Übersicht über die Dokumentation
Weitere Informationen zu Ihrem PRIMERGY TX150 S7 Speichersubsystem
sind in folgenden Dokumenten enthalten:
– „Quick Start Hardware - PRIMERGY TX150 S7“ (Faltblatt)
für Japan: „ はじめにお読みください -PRIMERGY TX150 S7“
(liegt nur als gedrucktes Exemplar bei)
– DVD-Booklet „Quick Start Software - Quick Installation Guide“
(liegt der PRIMERGY ServerView Suite als gedrucktes Exemplar bei);
gilt nicht für den japanischen Markt.
– Handbuch „Sicherheitshinweise und andere wichtige Informationen
für Japan: “ 安全上の注意およびその他の重要情報 “
– Handbuch „Garantie“
für Japan „ 保証書 “
– Handbuch „PRIMERGY ServerView Suite Local Service Concept - LSC"
– "Returning used devices" Handbuch und "Service Desk" (Faltblatt)
für Japan: " サポート&サービス “ nur für Japan
– Handbuch „PRIMERGY TX150 S7 Server Betriebsanleitung“
– Handbuch „PRIMERGY TX150 S7 Server Options Guide“
– "System Board D2759 für PRIMERGY TX150 S7 Technisches Handbuch"
– „D2759 BIOS Setup Utility für PRIMERGY TX150 S7 Referenzhandbuch“
12
Betriebsanleitung
TX150 S7
Einleitung
Übersicht über die Dokumentation
I PRIMERGY-Handbücher finden Sie im PDF-Format auf der PRIMERGY
ServerView Suite DVD 2, die mit jedem Server als Bestandteil der
PRIMERGY ServerView Suite ausgeliefert wird.
Falls die ServerView Suite DVDs bei Ihnen nicht mehr verfügbar sein
sollten, können Sie unter der Bestellnummer U15000-C289 die jeweils
aktuelle Version beziehen. Die für den Japanischen Markt geltende
Bestellnummer finden Sie im Konfigurator des Servers
http://primeserver.fujitsu.com/primergy/system.html).
Diese PDF-Dateien sind auch über das Internet als Download kostenlos
erhältlich: Unter http://manuals.ts.fujitsu.com finden Sie eine
Übersichtsseite mit der im Internet verfügbaren Online-Dokumentation.
Zur Dokumentation der PRIMERGY-Server gelangen Sie über den
Navigationspunkt Industry standard servers.
Für den japanischen Markt finden Sie die Handbücher unter der URL:
http://primeserver.fujitsu.com/primergy/manual.html.
Weitere Informationsquellen:
– PRIMERGY Abkürzungen und Glossar auf der PRIMERGY
ServerView Suite DVD 2
– Handbuch zum Bildschirm
– Dokumentation zu Baugruppen und Laufwerken
– Dokumentation zu Ihrem Betriebssystem
– Informationsdateien zu Ihrem Betriebssystem
TX150 S7
Betriebsanleitung
13
Leistungsmerkmale
1.3
Einleitung
Leistungsmerkmale
Intel® Xeon-®, Pentium-®, Celeron-® oder Core i3-Prozessor
Der Server verfügt über einen Intel® Xeon-®, Pentium-®, Celeron-® oder Core
i3-Prozessor zur schnellen Datenverarbeitung.
Customer Self Service (CSS)
Das Customer Self Service (CSS)-Konzept von Fujitsu Technology Solutions
ermöglicht es Ihnen, in bestimmten Fehlerfällen die betroffene Komponente zu
identifizieren und selbst zu tauschen.
Folgende Komponenten dürfen Sie im Rahmen des CSS-Konzeptes im
Fehlerfall selbst tauschen:
– Hot-Plug-Festplattenlaufwerke
– Hot-Plug-Netzteile
– Speichermodule
– Systemlüfter
– Erweiterungskarten
Informationen zum Austausch dieser Komponenten finden Sie im Kapitel "CSSKomponenten" auf Seite 89.
CSS-Anzeigen am Bedienfeld und auf der Rückseite des PRIMERGY-Servers
informieren Sie im Falle eines CSS-Ereignisses (nähere Informationen zum
Verhalten dieser Anzeigen finden Sie im Kapitel "Wichtige Hinweise" auf
Seite 27 und im Handbuch "PRIMERGY ServerView Suite Local Service
Concept - LSC" auf der PRIMERGY ServerView Suite DVD 2).
Sie können Ihren Server zusätzlich mit einem ServerView Local Service Panel
ausstatten, das es Ihnen ermöglicht, direkt am Server die Art der vom Fehlerfall
betroffenen Komponente zu identifizieren (nähere Informationen finden Sie im
Handbuch "PRIMERGY ServerView Suite Local Service Concept - LSC" auf
der PRIMERGY ServerView Suite DVD 2).
Darüberhinaus werden Ihnen CSS-Fehlerfälle im ServerView Operations
Manager - der Server-Management-Software von Fujitsu Technology Solutions
- angezeigt.
14
Betriebsanleitung
TX150 S7
Einleitung
Leistungsmerkmale
Der ServerView Operations Manager verweist Sie im Fehlerfall sofort in den
Illustrated Spares-Ersatzteilkatalog des entsprechenden Servers, direkt auf das
betroffene Bauteil und seine Bestellinformation. (Diese Funktion ist für den
japanischen Markt nicht verfügbar.)
System Board
Die Leistungsmerkmale des System Boards entnehmen Sie bitte dem
Technischen Handbuch zum System Board D2759 für die Hardware und dem
Handbuch zum BIOS-Setup für die Firmware.
Trusted Platform Module (TPM)
Ein neues Trusted Platform Module (TPM) für das sichere Speichern von
Schlüsseln ist optional erhältlich. Dieser Baustein ermöglicht Dritt-HerstellerProgrammen die Speicherung von Schlüsselinformationen (z. B.
Laufwerksverschlüsselung mittels Windows BitLocker Drive Encryption).
Die Aktivierung des TPMs erfolgt über das System BIOS (siehe hierzu Fujitsu
Technology Solutions BIOS-Handbuch).
V ACHTUNG!
– Beachten Sie bitte bei der Verwendung des TPMs die
Programmbeschreibungen der Dritt-Hersteller.
– Erstellen Sie unbedingt eine Sicherung des TPM-Inhaltes. Befolgen
Sie dazu die Anweisungen der Dritt-Hersteller-Programme. Ohne
diese Sicherung kann im Defektfall des TPMs oder des System
Boards nicht mehr auf Ihre Daten zugegriffen werden.
– Bitte informieren Sie im Defektfall Ihren Service vor seinem Einsatz
über die TPM-Aktivierung und halten Sie die Sicherungskopien des
TPM-Inhaltes bereit.
TX150 S7
Betriebsanleitung
15
Leistungsmerkmale
Einleitung
Festplattenlaufwerke
Der Server wird mit einem der beiden folgenden Laufwerkskäfige geliefert:
– Für bis zu vier 3,5-Zoll-SAS/SATA-Festplattenlaufwerke:
In den Laufwerkskäfig können bis zu vier 3,5-Zoll-SAS/SATAFestplattenmodule eingesetzt werden. Jedes Festplattenmodul kann ein
SAS/SATA-Festplattenlaufwerk mit einer Bauhöhe von maximal 1 Zoll
aufnehmen. Die Verbindung zur SAS/SATA-Backplane ist leitungslos. Dies
ermöglicht ein einfaches Stecken oder Ziehen der Festplattenmodule.
I Bis zu vier SATA-Festplattenlaufwerke werden über den OnboardSATA-Controller angesteuert. Ein zusätzlicher SAS/SATA-RAIDController muss zur Steuerung zusätzlicher SATA- oder SASFestplattenlaufwerke installiert werden.
Gemischte Konfigurationen von SAS-SATA-Festplattenmodulen werden
nicht unterstützt.
– Für bis zu acht 2,5-Zoll-SAS/SATA-Festplattenlaufwerke oder 2,5-ZollSATA-SSD-Laufwerke:
In den Laufwerkskäfig können bis zu acht 2,5-Zoll-SAS-Festplattenmodule
eingesetzt werden. Jedes Modul kann ein SAS/SATA-Festplattenlaufwerk
oder ein SATA-SSD-Laufwerk im 2,5-Zoll-Format aufnehmen. Die
Verbindung zur SAS/SATA-Backplane ist leitungslos. Dies ermöglicht ein
einfaches Stecken oder Ziehen der Module.
I Bis zu acht SAS/SATA-Festplattenlaufwerke werden vom bereits
installierten SAS/SATA-RAID-Controller angesteuert.
Gemischte Konfigurationen von SATA-HDD- und SATA-SDD-Modulen
werden nicht unterstützt.
Gemischte Konfigurationen von SATA-HDD- und SAS-HDD-Modulen
werden ebenfalls nicht unterstützt.
Verfügt der Server über eine entsprechende RAID-Konfiguration, können
Module auch während des Betriebs gewechselt werden.
Onboard-SATA-Controller
Auf dem System Board ist ein 6-Port SATA-Controller integriert, an den bis zu
vier SATA-Festplattenlaufwerke angeschlossen werden können. Die RAIDLevel 0, 1 und 10 werden per LSI Embedded MegaRAID (SATA Software RAID)
unterstützt.
16
Betriebsanleitung
TX150 S7
Einleitung
Leistungsmerkmale
Nähere Informationen zur Controller-Konfiguration finden Sie im Abschnitt
"Onboard-SATA-Controller konfigurieren" auf Seite 76.
SAS/SATA-RAID-Controller konfigurieren
Für den Betrieb der internen SAS/SATA-Festplattenlaufwerke wird der Server
mit folgenden SAS/SATA-RAID-Controllern angeboten:
– Modular RAID 0/1 Controller mit „Integrated Mirroring Enhanced“ (SAS-IME)
für SAS1.0
Für Konfigurationen der internen Festplattenlaufwerke werden die RAIDLevel 0, 1 und 1E unterstützt.
I Im Japanischen Markt wird für die Konfigurationen der internen
Festplattenlaufwerke nur RAID level 1 unterstützt.
– Modular RAID 0/1 Controller mit “MegaRAID-Funktionalität”
(SAS MegaRAID) für SAS2.0
Für Konfigurationen der internen Festplattenlaufwerke werden die RAIDLevel 0, 1, 10 und 1E unterstützt.
– Modular RAID 5/6 Controller mit "MegaRAID-Funktionalität”"
(SAS MegaRAID) für SAS1.0 und SAS2.0
Für Konfigurationen der internen Festplattenlaufwerke werden die RAIDLevel 0, 1, 10,1E, 5, 50, 6 und 60 unterstützt. Optional kann eine BBU
(= Battery Backup Unit) die Speicherinhalte auch bei einem Stromausfall
sichern. Es stehen Cache-Größen von 256 Mbyte und 512 Mbyte zur
Verfügung.
I Nähere Informationen zur Controller-Konfiguration finden Sie im
Abschnitt "SAS/SATA-RAID-Controller konfigurieren" auf Seite 77.
Weitere Informationen zu SAS/SATA-RAID-Controllern finden Sie im
Handbuch „Modular RAID Controller Installation Guide“ (auf der
PRIMERGY ServerView Suite DVD 2 unter Industry Standard Servers Expansion Cards - Storage Adapters - LSI RAID / SCSI Controllers).
Weitere Informationen zu anderen SAS/SATA-RAID-Controllern (z. B. für
den Betrieb von externen SAS/SATA-Festplattenlaufwerken oder
Bandlaufwerken) finden Sie auf der PRIMERGY ServerView Suite
DVD 2 unter Industry Standard Servers - Expansion Cards - Storage Adapters
- LSI RAID / SCSI Controllers.
TX150 S7
Betriebsanleitung
17
Leistungsmerkmale
Einleitung
Bedienbare Laufwerke
Der Server verfügt über drei 5,25-Zoll-Einbauplätze, die Sie verschieden nutzen
können:
Sie können die einzelnen Einbauplätze mit beliebigen 3,5-Zoll-Laufwerken
(Höhe:1,6 Zoll) bestücken.
In den obersten Einbauplatz können Sie eine Multibay (DVD-LSD/LSP)
einbauen. In die Multibay (DVD-LSD/LSP) kann ein Slimline-DVD-Laufwerk und
ein ServerView Local Service Display oder ein ServerView Local Service Panel
eingebaut werden.
I Bitte, beachten Sie Folgendes:
– Für den Betrieb des Servers muss ein DVD-Laufwerk eingebaut sein.
– Die bedienbaren Laufwerke können nicht im laufenden Betrieb
getauscht werden.
– You are required to open the drive cover of system when you access
to the 5,25 inch drives.
Stromversorgung
Der Server verfügt im Grundausbau über ein fest eingebautes Netzteil oder ein
Hot-Plug-Netzteil, das sich automatisch auf eine Netzspannung im Bereich von
100 V - 240 V einstellt. Zum Hot-Plug-Netzteil kann optional ein weiteres HotPlug-Netzteil eingebaut werden, um eine redundante Stromversorgung zu
erreichen. Bei Defekt eines Netzteils gewährleistet im Falle einer redundanten
Konfiguration das andere den uneingeschränkten Weiterbetrieb.
Hohe Verfügbarkeit und Datensicherheit
Bei Zugriff auf Speicherdaten werden 1-Bit-Fehler im Hauptspeicher erkannt
und automatisch mit dem ECC-Verfahren (Error Correcting Code) korrigiert.
ASR&R (Automatic Server Reconfiguration and Restart) startet im Fehlerfall
das System neu und blendet dabei automatisch die fehlerhaften
Systemkomponenten aus.
Die Prefailure Detection and Analysis-Technologie (PDA) von Fujitsu analysiert
und überwacht alle für die Systemzuverlässigkeit wichtigen Komponenten.
Ein RAID-Controller unterstützt verschiedene RAID-Level und erhöht die
Verfügbarkeit und Datensicherheit des Systems.
Zusätzliche Verfügbarkeit bieten die Hot-Plug-Festplattenmodule.
18
Betriebsanleitung
TX150 S7
Einleitung
Leistungsmerkmale
iRMC S2 mit integriertem Service-LAN-Anschluss
I Die Features des iRMC S2 Advanced Video Redirection und Remote
Storage sind optional verfügbar.
Der iRMC S2 (integrated Remote Management Controller) ist ein BMC mit
integriertem Service-LAN-Anschluss und erweiterter Funktionalität, die bisher
nur durch zusätzliche Erweiterungskarten angeboten wurde. Auf diese Weise
ermöglicht der iRMC S2 die umfassende Kontrolle von PRIMERGY-Servern,
unabhängig vom Systemstatus, insbesondere also auch die Kontrolle von
PRIMERGY-Servern, die sich im "out-of-Band"-Systemstatus befinden.
Der iRMC S2 unterstützt unter anderem folgende wesentliche Funktionen:
●
Browser-Zugang über iRMC S2-eigenen Web-Server
●
sichere Kommunikation (SSH, SSL)
●
Power Management für den verwalteten Server (unabhängig von dessen
Systemzustand)
●
Power Consumption Management
●
Anbindung virtueller Laufwerke als Remote Storage
●
textbasierte und grafische Konsolen-Umleitung (Advanced Video
Redirection)
●
Command Line Interface (CLI)
●
einfache interaktive oder skript-basierte Konfiguration des iRMC S2
●
Customer Self Service (CSS)
●
eigene iRMC S2-Benutzerverwaltung
●
rechnerübergreifende, globale iRMC S2-Benutzerverwaltung mithilfe eines
LDAP-Directory Service
●
automatische Netzkonfiguration via DNS / DHCP
●
Stromversorgung des iRMC S2 über Standby-Versorgung des Systems
●
umfassendes Alarm-Management
●
System Event Log (SEL) auslesen und bearbeiten
Weitere Informationen zum iRMC S2 finden Sie im Benutzerhandbuch
"iRMC S2 - integrated Remote Management Controller" (auf der PRIMERGY
ServerView Suite DVD 2 unter Industry Standard Servers - Software - PRIMERGY
ServerView Suite - Out-Of-Band Management).
TX150 S7
Betriebsanleitung
19
Leistungsmerkmale
Einleitung
Server Management
Das Server Management wird mit Hilfe der mitgelieferten Software ServerView
Operations Manager und der PDA-Technologie (Prefailure Detection and
Analysis) von Fujitsu Technology Solutions realisiert. PDA meldet dem
Systemverwalter frühzeitig drohende Systemfehler oder Überlastungen, sodass
vorbeugend darauf reagiert werden kann.
Der ServerView Operations Manager ermöglicht das Management aller
PRIMERGY-Server im Netzwerk von einer zentralen Konsole. Dabei unterstützt
der ServerView Operations Manager folgende Funktionen:
●
Kontrolle rund um die Uhr, unabhängig vom Serverstatus
●
performante und über HTTPS/SSL (128 bit) abgesicherte grafische
Konsolumleitung (AVR)
●
Remote Storage via USB
●
Fern-Einschalten
●
Einbruchserkennung (Intrusion Detection) beim Floorstand-Modell
●
Temperaturüberwachung von CPU und Umgebung
●
Detaillierte Status- und Fehlerreports für Bussysteme, Prozessoren und
Hauptspeicher
●
Watchdog-Timer für Automatic Server Reconfiguration and Restart
(ASR&R) bei Ausfall von Speichermodulen oder Prozessoren
●
Spannungsüberwachung
●
End-of-Life-Überwachung der Lüfter mit rechtzeitiger Meldung vor dem
Ausfall
●
Watchdog-Timer zur Überwachung des Betriebssystems und der
Applikationen mit ASR&R
Weitere Informationen zum ServerView Operations Manager finden Sie in der
zugehörigen Dokumentation.
20
Betriebsanleitung
TX150 S7
Einleitung
Leistungsmerkmale
ServerView Installation Manager
Mit der beiliegenden Software ServerView Installation Manager können Sie
Ihren PRIMERGY-Server schnell und zielgerichtet konfigurieren. Für die
Installation der Server-Betriebssysteme stehen Ihnen benutzergeführte Menüs
zur Verfügung (weitere Einzelheiten siehe Abschnitt "Server konfigurieren" auf
Seite 76).
Service und Support
PRIMERGY-Server sind wartungsfreundlich und modular aufgebaut und somit
schnell und einfach wartbar.
Zur einfachen und sofortigen Erkennung wurden die Griffe bzw. Verriegelungen
(Touch-Point) zum Austauschen von Komponenten in grüner Farbe gestaltet.
Um eine Beschädigung der Komponenten beim Ein-/Ausbau durch falsches
Handhaben zu vermeiden, wurden zusätzlich auch die Stellen aller
Komponenten in grün gekennzeichnet, durch deren Berührung der jeweiligen
Komponente kein Schaden zugefügt werden kann.
Auf dem System Board angeordnete PRIMERGY Diagnostic-LEDs zeigen,
welche Komponente (Speichermodul, Prozessor, Lüfter oder
Erweiterungskarte) nicht richtig funktioniert.
Das mit den Fujitsu Technology Solutions Utilities gelieferte Flash-EPROMProgramm unterstützt ein schnelles BIOS-Update.
Durch den auf dem System Board integrierten iRMC S2 (integrated Remote
Management Controller) kann der PRIMERGY TX150 S7 Server Server auch
aus der Ferne (remote) gewartet werden. Dadurch werden Remote-Diagnose
zur Systemanalyse, Remote-Konfiguration und ein Remote-Restart auch bei
Ausfall des Betriebssystems oder Auftreten von Hardware-Fehlern ermöglicht.
ServerView Remote Management
ServerView Remote Management ist die Remote Management-Lösung von
Fujitsu Technology Solutions für PRIMERGY-Server. ServerView Remote
Management und die entsprechenden, auf dem System Board integrierten
Hardware-Komponenten ermöglichen eine Fern-Überwachung und -Wartung
sowie eine schnelle Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft im Fehlerfall.
TX150 S7
Betriebsanleitung
21
Darstellungsmittel
Einleitung
Durch eine Remote-Überwachung und -Wartung werden zeit- und
kostenaufwändige Vor-Ort-Einsätze reduziert und Servicekosten gesenkt. Dies
führt zu einer Senkung der Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership)
und einem ausgezeichneten Return-on-Investment für die Remote
Management-Lösung.
Über die Web-Schnittstelle des iRMC S2 hat der Administrator u.a. Zugriff auf
alle Systeminformationen und Informationen der Sensoren wie
Lüfterdrehzahlen oder Spannungen (siehe den Abschnitt "iRMC S2 mit
integriertem Service-LAN-Anschluss" auf Seite 19). Er kann außerdem die
Text-basierte Konsolumleitung oder die grafische Konsolumleitung (Advanced
Video Redirection, AVR) starten und sich über Remote Storage informieren.
I Die Features des iRMC S2 Advanced Video Redirection und Remote
Storage sind optional verfügbar.
Weitere Informationen zum iRMC S2 finden Sie im Benutzerhandbuch
"iRMC S2 - integrated Remote Management Controller" (auf der
PRIMERGY ServerView Suite DVD 2 unter Industry Standard Servers Software - PRIMERGY ServerView Suite - Out-Of-Band Management).
1.4
Darstellungsmittel
In diesem Handbuch werden folgende Darstellungsmittel verwendet:
Kursive Schrift
kennzeichnet Kommandos und Menüpunkte
"Anführungszeichen" kennzeichnen Kapitelnamen und Begriffe, die
hervorgehoben werden sollen.
Ê
V ACHTUNG!
I
22
kennzeichnet Arbeitsschritte, die Sie in der
angegebenen Reihenfolge ausführen müssen.
kennzeichnet Hinweise, bei deren Nichtbeachtung Ihre
Gesundheit, die Funktionsfähigkeit Ihres Servers oder
die Sicherheit Ihrer Daten gefährdet sind.
kennzeichnet zusätzliche Informationen, Hinweise und
Tipps.
Betriebsanleitung
TX150 S7
Einleitung
1.5
Technische Daten
Technische Daten
Elektrische Daten
Nennspannungsbereich
100 V - 240 V
Nennfrequenz
50 Hz - 60 Hz
Nennstrom im Grundausbau
100 V - 240 V / 1.9 A - 0.8 A
Nennstrom maximal
100 V - 240 V / 6 A - 3 A
Wirkleistung
64 W - 232 W
Scheinleistung
86 VA - 263 VA
Wärmeabgabe
230 kJ/h - 835 kJ/h (218 btu/h - 792 btu/h)
Gebäudesicherung
16 A
Schutzklasse
I
Eingehaltene Normen und Standards
Produktsicherheit und
Ergonomie
IEC 60950-1 / EN 60950-1, UL/CSA 60950-1,
CNS 14336 / GB 4943 / EN 50371
Elektromagnetische
Verträglichkeit
FCC class A
CNS 13438 class A; VCCI class A
AS/NZS CISPR 22 class A / GB 9254 class A
GB 17625
Störaussendung
EN 55022 class A
Harmonic current
EN 61000-3-2
Flicker
EN 61000-3-3
ETSI EN 300 386 V1.3.1
Störfestigkeit
EN 55024, EN 300386
CE-Kennzeichnung
nach EU-Richtlinien
Niederspannungs-Richtlinie 2006/95/EG
(Produktsicherheit)
Elektromagnetische Verträglichkeit 2004/108/EG
Umweltbedingungen
ETSI 300 019-2-3 Class 3.1 (T3.1)
Geräuschemission
ETSI 300 753 Class 3.1
TX150 S7
Betriebsanleitung
23
Technische Daten
Einleitung
Mechanische Werte
Floorstand-Modell
Rack-Modell
Breite
205 mm
482 mm (Frontblende)
Gesamttiefe
584 mm
635 mm (mit Griffen)
Einbautiefe
-------
617 mm (ohne Griffe)
Höhe
444 mm (mit Füßen)
220 mm / 5 HE
Gewicht
Ca. 21-28 kg (abhängig vom Ausbau).
Belüftungsabstand
Mindestens 200 mm bei Front- und Rückseite.
Umgebungsbedingungen
Klimaklasse 3K2
Klimaklasse 2K2
EN 60721 / IEC 721 Teil 3-3
EN 60721 / IEC 721 Teil 3-2
Temperatur:
Betrieb (3K2)
10 °C ... 35 °C
Transport (2K2)
-25 °C ... 60 °C
Luftfeuchtigkeit
10% ... 85% (nicht kondensierend)
Betauung ist im Betrieb nicht zulässig!
Geräuschpegel
Schall-Leistungspegel LWAd (ISO 9296)
< 4.3 B (Standby)
< 5.2 B (Betrieb)
arbeitsplatzbezogener Schalldruckpegel
LpAm (ISO 9296) am Nachbararbeitsplatz
< 25 dB (A) (Standby)
< 34 dB (A) (Betrieb)
24
Betriebsanleitung
TX150 S7
2
Installationsschritte Übersicht
Dieses Kapitel beinhaltet eine Übersicht der Schritte zur Durchführung der
Installation Ihres Servers. Die Verweise führen Sie zu den Abschnitten in denen
Sie weitere Informationen zum entsprechendem Installationsschritt finden:
Ê Zu allererst machen Sie sich bitte mit den Sicherheitshinweisen im Kapitel
"Wichtige Hinweise" auf Seite 27ff vertraut.
Ê Transportieren Sie den Server an den gewünschten Aufstellort.
Ê Packen Sie alle Teile aus, prüfen Sie den Verpackungsinhalt auf sichtbare
Transportschäden und prüfen Sie, ob die Lieferung mit den Angaben auf
dem Lieferschein übereinstimmt (siehe Abschnitt "Auspacken des Servers"
auf Seite 42).
Ê Stellen Sie sicher, dass alle benötigten Handbücher (siehe "Übersicht über
die Dokumentation" auf Seite 12) zur Verfügung stehen, eventuell drucken
die PDF-Dateien aus.
Ê Dem Server können zusätzlich bestellte Komponenten lose beiliegen.
Bauen Sie diese in den Server ein, wie in der entsprechenden, beiliegenden
Dokumentation beschrieben.
Ê Stellen Sie das Floorstand-Modell auf (siehe Abschnitt "Floorstand-Modell
aufstellen" auf Seite 43) bzw. bauen Sie das Rack-Modell ins Rack ein
(siehe Abschnitt "Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen" auf Seite 45).
Ê Verkabeln Sie den Server. Beachten Sie dabei den Abschnitt "Geräte an
Server anschließen" auf Seite 56 und den Abschnitt "Hinweise: Leitungen
anschließen/lösen" auf Seite 60.
Ê Schließen Sie den Server ans Netz an (siehe Abschnitt "Server ans Netz
anschließen" auf Seite 58).
Ê Machen Sie sich mit den Bedien- und Anzeigeelementen auf der Front- und
Rückseite des Servers vertraut (siehe im Abschnitt "Bedienelemente und
Anzeigen" auf Seite 64).
TX150 S7
Betriebsanleitung
25
Installationsschritte Übersicht
Ê Konfigurieren Sie den Server und installieren Sie das gewünschte
Betriebssystem und Anwendungen. Hierzu haben Sie folgende
Möglichkeiten:
– Remote-Installation mit dem ServerView Installation Manager:
Mit Hilfe der beiliegenden PRIMERGY ServerView Suite DVD 1 können
Sie auf komfortable Weise den Server konfigurieren und anschließend
das Betriebssystem installieren.
Wie Sie den ServerView Installation Manager bedienen sowie weitere
Informationen finden Sie im Benutzerhandbuch "PRIMERGY
ServerView Suite Installation Manager" (auf der PRIMERGY
ServerView Suite DVD 2 unter Industry Standard Servers - Software PRIMERGY ServerView Suite - Server Installation and Deployment).
Hinweise zur Konfiguration finden Sie auch im Abschnitt "Konfiguration
und Betriebssystem-Installation mit dem ServerView Installation
Manager" auf Seite 78.
– Lokale Konfiguration und Installation mit oder ohne ServerView
Installation Manager (siehe Abschnitt "Konfiguration und
Betriebssystem-Installation mit dem ServerView Installation Manager"
auf Seite 78 bzw. Abschnitt "Konfiguration und BetriebssystemInstallation ohne den ServerView Installation Manager" auf Seite 79).
I Weitere Information zur Remote- oder lokalen Installation des
Servers finden Sie im Benutzerhandbuch "PRIMERGY
ServerView Suite Installation Manager" (auf der PRIMERGY
ServerView Suite DVD 2 unter Industry Standard Servers - Software PRIMERGY ServerView Suite - Server Installation and Deployment).
26
Betriebsanleitung
TX150 S7
3
Wichtige Hinweise
In diesem Kapitel finden Sie unter anderem Sicherheitshinweise, die beim
Umgang mit Ihrem Server unbedingt zu beachten sind.
3.1
Sicherheitshinweise
I Die nachfolgenden Sicherheitshinweise sind ebenfalls im Handbuch
"Sicherheitshinweise und andere wichtige Informationen" beschrieben.
Dieses Gerät entspricht den einschlägigen Sicherheitsbestimmungen für
Einrichtungen der Informationstechnik. Falls Sie Fragen haben, ob Sie das
Gerät in der vorgesehenen Umgebung aufstellen können, wenden Sie sich bitte
an Ihre Verkaufsstelle oder an unseren Service.
V ACHTUNG!
●
Die in diesem Handbuch beschriebenen Tätigkeiten dürfen nur von
technischem Fachpersonal durchgeführt werden.
●
Lassen Sie Reparaturen am Gerät, die keine CSS-Fehlerfälle sind,
nur von Servicepersonal durchführen. Unerlaubte Eingriffe in das
System haben Garantieverlust und Haftungsausschluss zur Folge.
●
Durch Nichtbeachtung der Vorgaben in diesem Handbuch sowie
unsachgemäße Reparaturen können Gefahren für den Benutzer
(elektrischer Schlag, Energiegefahr, Brandgefahr) oder
Sachschäden am Gerät entstehen.
TX150 S7
Betriebsanleitung
27
Sicherheitshinweise
Wichtige Hinweise
Vor Inbetriebnahme
V ACHTUNG!
●
Beachten Sie beim Aufstellen und vor Betrieb des Gerätes eventuelle
Hinweise für die Umgebungsbedingungen Ihres Gerätes (siehe
"Technische Daten" auf Seite 23).
●
Wenn das Gerät aus kalter Umgebung in den Betriebsraum gebracht
wird, kann Betauung - sowohl am Geräteäußeren als auch im
Geräteinneren - auftreten.
Warten Sie, bis das Gerät temperaturangeglichen und absolut
trocken ist, bevor Sie es in Betrieb nehmen. Nichtbeachtung der
Vorgaben kann zu Sachschäden am Gerät führen.
●
Transportieren Sie das Gerät nur in der Originalverpackung oder in
einer anderen geeigneten Verpackung, die Schutz gegen Stoß und
Schlag gewährt.
Inbetriebnahme und Betrieb
V ACHTUNG!
28
●
Das Gerät darf nur bei einer Umgebungstemperatur von maximal
35 °C betrieben werden.
●
Wird das Gerät in eine Installation integriert, die von einem
industriellen Versorgungsnetz mit dem Anschlussstecker des Typs
IEC309 gespeist wird, muss die Absicherung des Versorgungsnetzes
den Anforderungen für nicht industrielle Versorgungsnetze für den
Steckertyp A entsprechen.
●
Das Gerät stellt sich automatisch auf eine Netzspannung im Bereich
von 100 V - 240 V ein. Stellen Sie sicher, dass die örtliche
Netzspannung diese Grenzwerte weder über- noch unterschreitet.
●
Dieses Gerät darf nur mittels sicherheitsgeprüfter Netzleitungen an
vorschriftsmäßig geerdete Schutzkontakt-Steckdosen bzw. an
Kaltgeräte-Steckdosen der rackinternen Stromversorgung
angeschlossen werden.
●
Stellen Sie sicher, dass das Gerät an einer vorschriftsmäßig
geerdeten Schutzkontakt-Steckdose angeschlossen ist, die sich
nahe am Gerät befindet.
Betriebsanleitung
TX150 S7
Wichtige Hinweise
Sicherheitshinweise
V ACHTUNG!
●
Stellen Sie sicher, dass die Steckdosen am Gerät oder die
vorschriftsmäßig geerdeten Schutzkontakt-Steckdosen der
Hausinstallation frei zugänglich sind.
●
Die Ein-/Aus-Taste bzw. der Hauptschalter (wenn vorhanden) trennt
das Gerät nicht von der Netzspannung. Zur vollständigen Trennung
von der Netzspannung ziehen Sie alle Netzstecker aus den
vorschriftsmäßig geerdeten Schutzkontakt-Steckdosen.
●
Schließen Sie das Gerät und die daran angeschlossenen
Peripheriegeräte immer am selben Stromkreis an. Anderenfalls droht
Datenverlust, wenn z. B. bei Netzausfall der Server noch in Betrieb
ist, das Peripheriegerät (z. B. ein Speichersubsystem) aber
ausgefallen ist.
●
Datenleitungen müssen über eine ausreichende Abschirmung
verfügen.
●
Die Ethernet-Verkabelung muss den Standards EN 50173 und EN
50174-1/2 bzw. dem Standard ISO/IEC 11801 entsprechen.
Als minimale Anforderung gilt die Verwendung eines geschirmten
Kabels der Kategorie 5 für 10/100 Ethernet bzw. eines Kabels der
Kategorie 5e für Gigabit Ethernet.
●
Verlegen Sie die Leitungen so, dass sie keine Gefahrenquelle
(Stolpergefahr) bilden und nicht beschädigt werden. Beachten Sie
beim Anschließen des Gerätes die entsprechenden Hinweise in der
Betriebsanleitung des Gerätes.
●
Schließen Sie Datenübertragungsleitungen während eines Gewitters
weder an noch ziehen Sie sie ab (Gefahr durch Blitzschlag).
●
Achten Sie darauf, dass keine Gegenstände (z.B.Schmuckkettchen,
Büroklammern usw.) oder Flüssigkeiten in das Innere des Gerätes
gelangen (elektrischer Schlag, Kurzschluss).
●
In Notfällen (z.B. bei Beschädigung von Gehäuse, Bedienelementen
oder Netzleitung, bei Eindringen von Flüssigkeiten oder
Fremdkörpern) schalten Sie das Gerät sofort aus, ziehen Sie alle
Netzstecker aus den geerdeten Schutzkontakt-Steckdosen, und
verständigen Sie den Service.
TX150 S7
Betriebsanleitung
29
Sicherheitshinweise
Wichtige Hinweise
V ACHTUNG!
30
●
Der bestimmungsgemäße Betrieb des Systems (gemäß
IEC 60950-1/EN 60950-1) ist nur bei vollständig montiertem
Gehäuse und eingebauten Rückseitenabdeckungen für Einbauplätze
gewährleistet (elektrischer Schlag, Kühlung, Brandschutz,
Funkentstörung).
●
Installieren Sie nur Systemerweiterungen, die den Anforderungen
und Vorschriften für Sicherheit, elektromagnetische Verträglichkeit
und Telekommunikationsendgeräte-Einrichtungen entsprechen.
Durch die Installation anderer Erweiterungen können diese
Anforderungen und Vorschriften verletzt oder das System beschädigt
werden. Informationen darüber, welche Systemerweiterungen zur
Installation zugelassen sind, erhalten Sie von Ihrer Verkaufsstelle
oder unserem Service.
●
Die mit einem Warnhinweis (z.B. Blitzpfeil) gekennzeichneten
Komponenten dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal geöffnet,
ausgebaut oder ausgetauscht werden. Ausnahme: CSSKomponenten dürfen ausgetauscht werden.
●
Die Gewährleistung erlischt, wenn Sie durch Einbau oder Austausch
von Systemerweiterungen Defekte am Gerät verursachen.
●
Stellen Sie nur die Bildschirmauflösungen und
Bildwiederholfrequenzen ein, die in der Betriebsanleitung für den
Bildschirm angegeben sind. Wenn Sie andere Werte einstellen, kann
der Bildschirm beschädigt werden. Wenden Sie sich im Zweifelsfall
an Ihre Verkaufsstelle oder an unseren Service.
●
Bevor Sie interne Optionen im Server installieren oder daraus
entfernen, schalten Sie den Server, alle Peripheriegeräte und alle
sonstigen angeschlossenen Geräte aus. Ziehen Sie außerdem alle
Netzstecker aus der Steckdose. Andernfalls kann es zu einem
elektrischen Schlag kommen.
●
Interne Kabel oder Geräte dürfen nicht beschädigt oder verändert
werden. Durch Nichtbeachtung dieser Vorgabe können Schäden am
Gerät oder Gefahren für den Benutzer (elektrischer Schlag,
Brandgefahr) entstehen.
●
Manche Bauelemente innerhalb des Servers sind auch nach dem
Herunterfahren noch heiß. Warten Sie nach dem Herunterfahren
einige Zeit, bevor Sie interne Optionen installieren oder entfernen.
Betriebsanleitung
TX150 S7
Wichtige Hinweise
Sicherheitshinweise
●
Die Leiterplatten und gelöteten Teile der internen Optionen sind
ungeschützt und können durch statische Elektrizität beschädigt
werden. Bevor Sie sie anfassen, berühren Sie zunächst ein Metallteil
des Servers, um statische Elektrizität aus dem Körper abzuleiten.
●
Schaltkreise auf Baugruppen oder gelötete Teile dürfen nicht berührt
werden. Halten Sie die Baugruppen an ihren Kanten oder
metallischen Bereichen fest.
●
Befestigen Sie die Schrauben, die Sie aus den
installierten/entnommenen internen Optionen entfernt haben, wieder
im ursprünglichen Gerät bzw. an der ursprünglichen Position. Die
Verwendung anderer Schrauben führt zur Beschädigung des Geräts.
●
Bei der in diesem Dokument beschriebenen Installation bleiben
unangekündigte Änderungen in Bezug auf die möglichen Optionen
vorbehalten.
TX150 S7
Betriebsanleitung
31
Sicherheitshinweise
Wichtige Hinweise
Batterien
V ACHTUNG!
●
Bei unsachgemäßem Austausch von Batterien besteht
Explosionsgefahr. Batterien dürfen nur durch identische oder vom
Hersteller empfohlene Typen ersetzt werden (siehe Technisches
Handbuch zum System Board).
●
Batterien gehören nicht in den Hausmüll. Sie werden vom Hersteller,
Händler oder deren Beauftragten kostenlos zurückgenommen, um
sie einer Verwertung bzw. Entsorgung zuzuführen.
●
Die Batterieverordnung verpflichtet die Endverbraucher zur
Rückgabe von Abfallbatterien an den Vertreiber oder an von
öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern dafür eingerichtete
Rücknahmestellen.
●
Tauschen Sie die Lithium-Batterie auf dem System Board nur
entsprechend den Angaben im Technischen Handbuch für das
System Board.
●
Sämtliche schadstoffhaltigen Batterien sind mit einem Symbol
(durchgestrichene Mülltonne) gekennzeichnet. Zusätzlich ist die
Kennzeichnung mit dem chemischen Symbol des für die Einstufung
als schadstoffhaltig ausschlaggebenden Schwermetalls versehen:
Cd Cadmium
Hg Quecksilber
Pb Blei
32
Betriebsanleitung
TX150 S7
Wichtige Hinweise
Sicherheitshinweise
Umgang mit CDs/DVDs/BDs und optischen Laufwerken
Bei Geräten mit optischen Laufwerken sind folgende Hinweise zu beachten.
V ACHTUNG!
●
Verwenden Sie im optischen Laufwerk Ihres Servers ausschließlich
einwandfreie CDs/DVDs/BDs, um Datenverlust, Beschädigungen am
Gerät und Verletzungen zu vermeiden.
●
Überprüfen Sie jede CD/DVD/BD vor dem Einlegen in das Laufwerk
auf Beschädigungen wie feine Risse, Bruchstellen oder dergleichen.
Beachten Sie, dass zusätzlich aufgebrachte Aufkleber die
mechanischen Eigenschaften einer CD/DVD/BD verändern und zu
Unwucht führen können.
Beschädigte und unwuchtige CDs/DVDs/BDs können bei hohen
Laufwerksgeschwindigkeiten brechen (Datenverlust).
Unter Umständen können scharfkantige CD-/DVD-/BD-Bruchstücke
die Abdeckung des optischen Laufwerks durchdringen
(Beschädigungen am Gerät) und aus dem Gerät geschleudert
werden (Verletzungsgefahr, insbesondere an unbedeckten
Körperpartien wie Gesicht oder Hals).
I Sie schonen das optische Laufwerk und verhindern mechanische
Beschädigungen sowie vorzeitigen Verschleiß der CDs/DVDs/BDs,
indem Sie folgende Ratschläge beachten:
– Legen Sie die CDs/DVDs/BDs nur bei Bedarf ins Laufwerk und
entnehmen Sie sie nach Gebrauch.
– Bewahren Sie die CDs/DVDs/BDs in geeigneten Hüllen auf.
– Schützen Sie die CDs/DVDs/BDs vor Hitze und direkter
Sonneneinstrahlung.
Laserhinweis
Das optische Laufwerk entspricht der Laser Klasse 1 nach IEC 60825-1.
V ACHTUNG!
Das optische Laufwerk enthält eine Licht emittierende Diode (LED), die
unter Umständen einen stärkeren Laserstrahl als Laser Klasse 1
erzeugt. Direkter Blick in diesen Strahl ist gefährlich.
Entfernen Sie nie Gehäuseteile des optischen Laufwerks!
TX150 S7
Betriebsanleitung
33
Sicherheitshinweise
Wichtige Hinweise
Komponenten mit elektrostatisch gefährdeten Bauelementen
Komponenten mit elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) sind durch
folgenden Aufkleber gekennzeichnet:
Bild 1: EGB-Kennzeichen
Wenn Sie Komponenten mit EGB handhaben, müssen Sie folgende Hinweise
unbedingt befolgen:
●
Schalten Sie das Gerät aus und ziehen Sie die Netzstecker aus den
geerdeten Schutzkontakt-Steckdosen, bevor Sie Komponenten mit EGB
ein- oder ausbauen.
●
Sie müssen sich statisch entladen (z. B. durch Berühren eines geerdeten
Gegenstandes), bevor Sie mit den Komponenten arbeiten.
●
Verwendete Geräte und Werkzeuge müssen frei von statischer Aufladung
sein.
●
Verwenden Sie ein für diese Zwecke geeignetes Erdungskabel, welches Sie
bei der Montage von Komponenten, mit der Systemeinheit verbindet.
●
Fassen Sie die Komponenten nur an den Kanten bzw. grün markierten
Stellen (Touch Point) an.
●
Berühren Sie keine Anschlussstifte oder Leiterbahnen auf einer Baugruppe.
●
Legen Sie alle Bauteile auf eine Unterlage, die frei von statischen
Aufladungen ist.
I Eine ausführliche Beschreibung für die Behandlung von EGB-
Komponenten ist in den einschlägigen europäischen bzw.
internationalen Normen (EN 61340-5-1, ANSI/ESD S20.20) zu finden.
34
Betriebsanleitung
TX150 S7
Wichtige Hinweise
ENERGY STAR
Außerdem zu beachten:
●
Beachten Sie bei der Reinigung die Hinweise im Abschnitt "Server reinigen"
auf Seite 80.
●
Bewahren Sie diese Betriebsanleitung und die weitere Dokumentation (wie
z. B. Technisches Handbuch, CD) bei dem Gerät auf. Wenn Sie das Gerät
an Dritte weitergeben, geben Sie bitte auch die gesamte Dokumentation
weiter.
3.2
ENERGY STAR
Produkte, die gemäß ENERGY STAR zertifiziert und
gekennzeichnet sind, halten bei Auslieferung die Anforderung in
vollem Umfang ein. Beachten Sie, dass nachträglich installierte
Software, Änderungen im BIOS oder der Energieoptionen
Auswirkungen auf den Energieverbrauch haben können.
Die durch den ENERGY STAR garantierten Eigenschaften
können dann nicht mehr zugesichert werden.
Das Auslesen der Messwerte, u.a. zum aktuellen
Energieverbrauch und Lufttemperaturen, ist beschrieben im
"ServerView Operations Manager" Benutzerhandbuch. Zum
Auslesen der CPU-Auslastung können der Performance Monitor
oder Task Manager verwendet werden.
I Eine Variante dieses Produkts ist gemäß ENERGY STAR
zertifiziert und gekennzeichnet. Diese Variante wird im
japanischen Markt nicht verkauft.
3.3
CE-Konformität
Dieses Gerät erfüllt in der ausgelieferten Ausführung die
Anforderungen der EG-Richtlinien 2004/108/EG
"Elektromagnetische Verträglichkeit" und 2006/95/EG
"Niederspannungs-Richtlinie". Hierfür trägt das Gerät die
CE-Kennzeichnung (CE=Communauté Européenne).
TX150 S7
Betriebsanleitung
35
FCC Class A Compliance Statement
3.4
Wichtige Hinweise
FCC Class A Compliance Statement
Wenn auf dem Gerät eine FCC-Erklärung angebracht ist, gilt:
Die folgende Erklärung bezieht sich auf die Produkte, die in diesem Handbuch
behandelt werden, sofern hierin nicht anders angegeben. Die Erklärung für
andere Produkte ist in der jeweiligen Begleitdokumentation zu finden.
Hinweis:
Dieses Gerät wurde geprüft und entspricht den in Teil 15 der FCC-Richtlinien
genannten Grenzwerten für ein digitales Gerät der „Klasse A“. Zudem erfüllt es
alle Anforderungen des kanadischen Standards
ICES-003 zur Störung durch digitale Geräte. Diese Grenzwerte sind so
definiert, dass sie ausreichenden Schutz vor schädigenden Störungen bei
Installation in einer Wohnumgebung gewährleisten. Von diesem Gerät wird
Energie in Form von Funkfrequenzen erzeugt, verwendet und möglicherweise
ausgestrahlt, die, falls das Gerät nicht ordnungsgemäß installiert und
verwendet wird, zu Störungen des Funkverkehrs führen kann. Dennoch ist nicht
ausgeschlossen, dass in einer bestimmten Installation Störungen auftreten.
Falls dieses Gerät den Rundfunk- oder Fernsehempfang stört, was durch Ausund Einschalten des Geräts festgestellt werden kann, wird dem Benutzer
empfohlen, die Störungen durch eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen
zu unterbinden:
●
Richten Sie die Empfangsantenne neu aus, oder stellen Sie sie an einem
anderen Ort auf.
●
Vergrößern Sie die Entfernung zwischen dem Gerät und dem
Empfangsgerät.
●
Schließen Sie das Gerät an eine Steckdose an, die von einem anderen
Stromkreis als die des Empfangsgeräts gespeist wird.
●
Wenden Sie sich an einen Fachhändler oder Radio-/Fernsehtechniker.
Fujitsu übernimmt keine Haftung bei Radio- oder Fernsehstörungen, die durch
nicht autorisierte Veränderung des Geräts oder durch das Austauschen oder
Hinzufügen von anderen als den von Fujitsu zugelassenen Verbindungskabeln
und Komponenten entstehen. Die Behebung von Störungen, die durch
derartige nicht autorisierte Veränderungen entstehen, liegt in der
Verantwortung des Benutzers.
36
Betriebsanleitung
TX150 S7
Wichtige Hinweise
Server transportieren
Für Verbindungen dieses Geräts zu allen Peripherie- oder Host-Geräten sind
abgeschirmte I/O-Kabel erforderlich. Bei Verwendung anderer Kabel ist die
Einhaltung der FCC- und ICES-Richtlinien nicht gewährleistet.
WARNUNG:
Dies ist eine Einrichtung der Klasse A. Diese Einrichtung kann im Wohnbereich
Funkstörungen verursachen ; in diesem Fall kann vom Betreiber verlangt
werden, angemessene Maßnahmen durchzuführen.
3.5
Server transportieren
V ACHTUNG!
Transportieren Sie den Server nur in seiner Originalverpackung oder in
einer anderen geeigneten Verpackung, die Schutz gegen Stoß und
Schlag gewährt. Packen Sie den Server erst am Aufstellungsort aus.
Nehmen Sie zum Tragen des Servers weitere Personen zu Hilfe.
Heben oder tragen Sie nie das Gerät mittels der Griffe an der
Frontblende.
TX150 S7
Betriebsanleitung
37
Hinweise zum Einbau ins Rack
3.6
Wichtige Hinweise
Hinweise zum Einbau ins Rack
V ACHTUNG!
38
●
Wegen seines Gewichtes und der äußeren Abmessungen
erfordert der Einbau des Systems aus Sicherheitsgründen
mindestens zwei Personen.
(Bitte beachten Sie für den japanischen Markt:
" 安全上の注意およびその他の重要情報 ".)
●
Setzen Sie den Server nicht ins Rack, indem Sie ihn mittels der Griffe
auf der Frontblende heben.
●
Beachten Sie beim Anschließen und Lösen der Leitungen auch die
Hinweise im Kapitel "Wichtige Hinweise" der Betriebsanleitung zum
entsprechenden Rack. Die Betriebsanleitung zum Rack erhalten Sie
mit der Rack-Lieferung.
●
Beachten Sie beim Aufstellen des Racks, dass der Kippschutz richtig
montiert wird.
●
Aus Sicherheitsgründen darf bei Montage- oder Servicearbeiten
maximal eine Einheit aus dem Rack herausgezogen werden.
●
Werden mehrere Einheiten gleichzeitig aus dem Rack gezogen,
besteht die Gefahr, dass das Rack umkippt.
●
Der Netzanschluss des Racks muss von einem autorisierten
Fachmann (Elektriker) vorgenommen werden.
●
Wird das Rack-Modell in eine Installation integriert, die von einem
industriellen Versorgungsnetz mit dem Anschlussstecker des Typs
IEC309 gespeist wird, muss die Absicherung des Versorgungsnetzes
den Anforderungen für nicht industrielle Versorgungsnetze für den
Steckertyp A entsprechen.
Betriebsanleitung
TX150 S7
Wichtige Hinweise
3.7
Umweltschutz
Umweltschutz
Umweltgerechte Produktgestaltung und -entwicklung
Dieses Produkt wurde nach der Fujitsu-Norm "Umweltgerechte
Produktgestaltung und -entwicklung" konzipiert. Das bedeutet, dass
entscheidende Kriterien wie Langlebigkeit, Materialauswahl und kennzeichnung, Emissionen, Verpackung, Demontagefreundlichkeit und
Recyclingfähigkeit berücksichtigt wurden.
Dies schont Ressourcen und entlastet somit die Umwelt. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter:
– http://ts.fujitsu.com/products/standard_servers/index.html (für EMEA)
– http://primeserver.fujitsu.com/primergy/concept/ (für Japan)
Hinweis zum sparsamen Energieverbrauch
Bitte schalten Sie Geräte, die nicht ständig eingeschaltet sein müssen, erst bei
Gebrauch ein, sowie bei längeren Pausen und bei Arbeitsende wieder aus.
Hinweis zur Verpackung
Diese Verpackungsinformationen gelten nicht für Japan.
Bitte werfen Sie die Verpackung nicht weg. Eventuell benötigen Sie diese
Verpackung für einen späteren Transport. Bei einem Transport sollte möglichst
die Originalverpackung des Gerätes verwendet werden.
Hinweis zum Umgang mit Verbrauchsmaterialien
Bitte entsorgen Sie Drucker-Verbrauchsmaterialien und Batterien gemäß den
landesrechtlichen Bestimmungen.
Batterien und Akkumulatoren dürfen gemäß EU-Richtlinie nicht zusammen mit
dem unsortierten Siedlungsabfall (Hausmüll) entsorgt werden. Sie werden vom
Hersteller, Händler oder deren Beauftragten kostenlos zurückgenommen, um
sie einer Verwertung bzw. Entsorgung zuzuführen.
TX150 S7
Betriebsanleitung
39
Umweltschutz
Wichtige Hinweise
Sämtliche schadstoffhaltigen Batterien sind mit einem Symbol
(durchgestrichene Mülltonne) gekennzeichnet. Zusätzlich ist die
Kennzeichnung mit dem chemischen Symbol des für die Einstufung als
schadstoffhaltig ausschlaggebenden Schwermetalls versehen:
Cd Cadmium
Hg Quecksilber
Pb Blei
Hinweis zu Aufklebern auf Kunststoff-Gehäuseteilen
Bitte kleben Sie möglichst keine eigenen Aufkleber auf KunststoffGehäuseteile, da diese das Recycling erschweren.
Rücknahme, Recycling und Entsorgung
Bitte halten Sie sich bei Rücknahme, Recycling und Entsorgung an die
jeweiligen landesrechtlichen Bestimmungen.
Das Gerät darf nicht mit dem Siedlungsabfall (Hausmüll) entsorgt
werden. Dieses Gerät ist entsprechend der europäischen
Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte
(waste electrical and electronic equipment - WEEE)
gekennzeichnet.
Die Richtlinie gibt den Rahmen für eine EU-weit gültige
Rücknahme und Verwertung der Altgeräte vor. Für die Rückgabe
Ihres Altgeräts nutzen Sie bitte die Ihnen zur Verfügung stehenden
Rückgabe- und Sammelsysteme. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter http://ts.fujitsu.com/recycling.
Einzelheiten zur Rücknahme und Verwertung der Geräte und
Verbrauchsmaterialien im europäischen Raum erfahren Sie auch im Handbuch
"Returning used devices", über Ihre Fujitsu Geschäftsstelle oder von unserem
Recycling-Zentrum in Paderborn:
Fujitsu Technology Solutions
Recycling Center
D-33106 Paderborn
Tel.
+49 5251 8 18010
Fax
+49 5251 8 333 18010
40
Betriebsanleitung
TX150 S7
4
Installation der Hardware
V ACHTUNG!
●
Beachten Sie die Sicherheitshinweise im Kapitel "Wichtige Hinweise"
auf Seite 27.
●
Der Server sollte keinen extremen Umgebungsbedingungen
ausgesetzt werden (siehe "Umgebungsbedingungen" auf Seite 24).
Schützen Sie den Server vor Staub, Feuchtigkeit und Hitze.
●
Halten Sie die in der Tabelle angegebene Akklimatisierungszeit ein,
bevor Sie den Server in Betrieb nehmen.
Temperaturdifferenz (°C)
Akklimatisierungszeit (Std.)
(Mindestwerte)
5
3
10
5
15
7
20
8
25
9
30
10
Tabelle 1: Akklimatisierungszeiten
In der Tabelle "Akklimatisierungszeiten" ist Temperaturdifferenz zu
verstehen als die Differenz zwischen der Temperatur der
Betriebsumgebung und der Temperatur, der der Server vorher
ausgesetzt war (Außen-, Transport- oder Lagertemperatur).
TX150 S7
Betriebsanleitung
41
Auspacken des Servers
4.1
Installation der Hardware
Auspacken des Servers
V ACHTUNG!
Beachten Sie die Sicherheitshinweise im Kapitel "Wichtige Hinweise" auf
Seite 27.
Wenn Sie den Server heben oder tragen, arbeiten Sie unbedingt
mindestens zu zweit. (Bitte beachten Sie für den japanischen Markt:
" 安全上の注意およびその他の重要情報 ".)
Packen Sie den Server erst am Aufstellungsort aus.
Ê Transportieren Sie den Server an den gewünschten Aufstellort.
Ê Packen Sie alle Teile aus.
Bewahren Sie die Originalverpackung des Servers für einen eventuellen
Wiedertransport auf (gilt nur für EMEA).
Ê Prüfen Sie den Verpackungsinhalt auf sichtbare Transportschäden.
Ê Prüfen Sie, ob die Lieferung mit den Angaben auf dem Lieferschein
übereinstimmt.
Produktbezeichnung und Seriennummer finden Sie auf der ID-Karte
(siehe Abschnitt "Frontseite des Servers" auf Seite 64).
Ê Wenn Sie Transportschäden oder Unstimmigkeiten zwischen
Verpackungsinhalt und Lieferschein feststellen, informieren Sie
unverzüglich Ihren Lieferanten!
42
Betriebsanleitung
TX150 S7
Installation der Hardware
4.2
Floorstand-Modell aufstellen
Floorstand-Modell aufstellen
I Wenn Sie kein PRIMERGY TX150 S7 Floorstand-Modell installieren,
überspringen Sie diesen Abschnitt und fahren Sie mit dem Abschnitt
"Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen" auf Seite 45 fort.
Ê Transportieren Sie den Server an den gewünschten Aufstellort.
Ê Packen Sie den Server aus (siehe Abschnitt "Auspacken des Servers").
Ê Stellen Sie den Server auf.
I Beachten Sie, dass für Floorstand-Modelle mit Hot-Plug-Netzteilen
aus Sicherheitsgründen (Kippgefahr) der mitgelieferte Kippschutz an
der Rückseite des Servers montiert werden muss (siehe Abschnitt
"Kippschutz montieren" auf Seite 44).
V ACHTUNG!
– Das Gerät ist vor direkter Sonneneinwirkung zu schützen.
– Die erforderlichen Mindestabstände für Bedien- und
Wartungsfläche müssen eingehalten werden.
– Für den Anschluss an weitere Geräte (z. B.: Speichersubsystem)
muss der Server an der Rückseite zugänglich sein.
– Der Netzstecker muss leicht und gefahrlos zugänglich sein.
– Vor und hinter dem Server muss der Freiraum mindestens
200 mm betragen, damit das Subsystem ausreichend belüftet
wird.
Ê Verkabeln Sie den Server. Beachten Sie dabei den Abschnitt "Geräte an
Server anschließen" auf Seite 56 und den Abschnitt "Hinweise: Leitungen
anschließen/lösen" auf Seite 60.
Ê Schließen Sie den Server ans Netz an (siehe Abschnitt "Server ans Netz
anschließen" auf Seite 58).
TX150 S7
Betriebsanleitung
43
Floorstand-Modell aufstellen
4.2.1
Installation der Hardware
Kippschutz montieren
I Der Kippschutz wird aus Sicherheitsgründen (Kippgefahr) beim
Floorstand-Modell mit hot-plug Netzteilen an der Rückseite des Servers
montiert.
0
0
Bild 2: Kippschutz montieren
Ê Setzen Sie den Server auf den Kippschutz.
Ê Schrauben Sie den Kippschutz mit den zwei Rändelschrauben fest (1).
44
Betriebsanleitung
TX150 S7
Installation der Hardware
4.3
Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen
Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen
V ACHTUNG!
●
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und die Hinweise zum
Rackeinbau im "Wichtige Hinweise" auf Seite 27.
●
Für das Einsetzen/Ausbauen des Servers in/aus das/dem Rack sind
mindestens zwei Personen erforderlich. (Bitte beachten Sie für den
japanischen Markt: " 安全上の注意およびその他の重要情報 ".)
●
Wenn mehr als eine Einheit gleichzeitig aus dem Rack
herausgezogen wird, besteht die Gefahr, dass das Rack nach vorne
umkippt.
●
Der Server darf nicht in die obersten Höheneinheiten des Racks
eingebaut werden (38HU/42HU PRIMECENTER Rack, DataCenter
Rack, 19-Zoll Standard-Rack (für Japan)), weil sonst Baugruppen
selbst dann nicht ausgetauscht werden könnten, wenn der Server
vollständig herausgezogen ist.
4.3.1
Anforderungen an das Racksystem
Die Fujitsu-Racksysteme PRIMECENTER Rack, DataCenter Rack und19-Zoll
Standard-Rack (für Japan) unterstützen den Einbau von PRIMERGY-Servern.
Der Einbau in die zur Zeit gängigen Racksysteme verschiedener
Fremdhersteller (3rd-Party Rack) wird zum großem Teil unterstützt.
Um dem Lüftungskonzept zu genügen und die Geräte ausreichend zu belüften,
sind alle nicht belegten Bereiche im Rack durch Leerblenden zu verschließen.
Der Netzanschluss erfolgt über die im jeweiligen Rack vorhandenen
Steckdosenleisten.
Fujitsu Racksysteme
PRIMECENTER Rack, DataCenter Rack und 19-Zoll Standard-Rack (für
Japan) weisen folgende Hauptmerkmale auf:
– werkzeuglos montierbare Trägersysteme
– Trägersysteme mit Längenausgleich-Möglichkeit, die eine Anpassung an
verschiedene Racktiefen gewährleisten
TX150 S7
Betriebsanleitung
45
Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen
Installation der Hardware
PRIMECENTER Rack und DataCenter Rack bieten ein erweitertes
Kabelmanagement im seitlichen Rackbereich.
I Für PRIMECENTER Racks und DataCenter Racks:
Die Montage der Schienen in den verschiedenen Racks wird in den
nächsten Abschnitten beschrieben. Die Montage des
Kabelmanagements wird ausführlich im Technischen Handbuch zum
jeweiligen Rack beschrieben.
I Für 19-Zoll Standard-Racks (für den japanischen Markt)
Informationen zur Montage der Schienen in das 19-Zoll Standard-Rack
finden Sie im Rack Mount Guide (für den japanischen Markt).
3rd-Party Racks
Folgende Randbedingungen sind zu erfüllen:
– Einbaumaße (siehe die im Bild 3 auf Seite 47 dargestellten Maße):
46
1
Frontseite Rack
2
Rückseite Rack
A
Racktiefe (Vergleich PRIMECENTER Rack 940/1000 /1100 mm)
B
Rackbreite (Vergleich PRIMECENTER Rack 700 mm)
C
lichte Weite der 19-Zoll Einbauebene
C1
vordere19-Zoll Einbauebene
C2
hintere 19-Zoll Einbauebene
D
Raum für Verkabelung (Kabelraumtiefe) und Klima
E
Raum für Frontplattenaufbau und Klima
F
Raum für Tragesysteme rechts und links
P
PRIMERGY Rackeinbautiefe
a1
Montageholm vorne links
a2
Montageholm vorne rechts
b1
Montageholm hinten links
b2
Montageholm hinten rechts
Betriebsanleitung
TX150 S7
Installation der Hardware
Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen
100 mm
735 - 770 mm
+/- 1,6mm
Bild 3: Mechanische Voraussetzungen
TX150 S7
Betriebsanleitung
47
Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen
Installation der Hardware
– Die Funktionsfähigkeit der Sicherheitsmechanismen, wie z. B. Stopper oder
Rückhaltesysteme am Server, muss sichergestellt sein.
– Die Form der Rack-Montageholme muss die frontale Verschraubung der
Trägersysteme gewährleisten.
Die Trägersysteme sind mit einer Längenausgleich-Möglichkeit versehen,
um auch eine Anpassung an verschiedene Racktiefen zu gewährleisten.
– Keine Unterstützung des (im Einbausatz mitgelieferten)
Kabelmanagements.
– Klimatische Bedingungen: Zur Belüftung des eingebauten Servers ist ein
ungehinderter Lufteinlass in der Rackfront und Luftauslass in der Rückwand
des Racks erforderlich.
Grundsätzlich sieht das Lüftungskonzept vor, dass die notwendige Kühlung
durch die horizontale Eigenbelüftung der eingebauten Geräte (Luftströmung
von vorne nach hinten) erreicht wird.
– Netzanschluss: Für den Einbau in 3rd-Party Racks ist darauf zu achten,
dass entsprechende Steckdosenleisten vorhanden sind.
4.3.2
Einbau ins PRIMECENTER oder DataCenter Rack
Für den Einbau ins PRIMECENTER/DataCenter Rack sind folgende Teile
erforderlich:
– Tragewinkel
– ein linkes und ein rechtes Trägersystem
– Zentrierbefestigungen M5 (Schrauben mit integrierter Zentrierscheibe)
I–
Die Beschreibungen und Abbildungen in diesem Abschnitt
berücksichtigen das aktuelle Trägersystem. Die entsprechende
Beschreibung für andere Trägersysteme finden Sie in der
Verpackung des Rackeinbausatzes.
– Allgemeine Informationen zum Rackeinbau finden Sie im
Technischen Handbuch zum entsprechenden Rack.
– Informationen zur Montage der Schienen in das 19-Zoll StandardRack finden Sie im Rack Mount Guide (für den japanischen Markt).
48
Betriebsanleitung
TX150 S7
Installation der Hardware
Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen
Tragewinkel montieren
Für die Montage des linken Trägersystems ins entsprechende Rack wird zuerst
der mitgelieferte Tragewinkel am linken hinteren Montageholm bündig mit der
Gerät-Unterkante montiert.
2
1
Bild 4: Tragewinkel montieren
Ê Positionieren Sie den Tragewinkel in der entsprechenden Höhe am linken
hinteren Montageholm (Noppe in entsprechende Öffnung setzen) (1) und
befestigen Sie ihn mit zwei mitgelieferten Zentrierbefestigungen M5 (2).
TX150 S7
Betriebsanleitung
49
Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen
Installation der Hardware
Trägersysteme einbauen
0
/
1
Bild 5: Linkes Trägersystem ins PRIMECENTER/DataCenter Rack montieren
Ê Positionieren Sie das linke Trägersystem am Tragewinkel (Haltebolzen
einsetzen) - siehe (1).
Ê Spannen Sie das linke Trägersystem (2) zwischen dem linken vorderen
Montageholm und dem Tragewinkel, indem Sie das Trägersystem
zusammendrücken, am vorderen Holm positionieren und sie wieder
freilassen. Das Trägersystem passt sich automatisch an die Racktiefe an.
I Eine Befestigung des Trägersystems am vorderen Montageholm ist
nicht mehr erforderlich, da der Schnappverschluss („Easy Lock“)
einrastet und für festen Sitz sorgt.
50
Betriebsanleitung
TX150 S7
Installation der Hardware
Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen
Ê Stecken Sie (3) die Sicherheitsverriegelung („Safety Lock“) in den
Schnappverschluss.
V ACHTUNG!
Stellen Sie sicher, dass die Sicherheitsverriegelung gesteckt ist,
bevor der Server eingesetzt wird!
Ê Wiederholen Sie die Schritte mit dem rechten Trägersystem (am vorderen
und hinteren rechten Montageholm).
Ê Montieren Sie das PRIMECENTER/DataCenter Rack Kabelmanagement
wie im Technischen Handbuch zum entsprechenden Rack beschrieben.
14
14
15
10
5
1
Bild 6: Position der Käfigmuttern
Ê Setzen Sie die Käfigmuttern zur Befestigung des Servers in das
entsprechende Raster vom rechten und linken Montageholm.
Ê Setzen Sie den Server ein (siehe "Server einsetzen" auf Seite 51).
Server einsetzen
I Für den japanischen Markt:
Im "Rack Mounting Guide" finden Sie eine ausführlichere Erklärung
sowie Beschreibungen für andere Trägersysteme.
TX150 S7
Betriebsanleitung
51
Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen
Installation der Hardware
1
0
/
/
Bild 7: Server einsetzen (a)
5
5
4
4
3
2
Bild 8: Server einsetzen (b)
V ACHTUNG!
Stellen Sie sicher, dass die Sicherheitsverriegelung gesteckt ist, bevor
der Server eingesetzt wird (siehe Bild 5 auf Seite 50).
52
Betriebsanleitung
TX150 S7
Installation der Hardware
Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen
V ACHTUNG!
Für das Einsetzen des Servers in das Rack sind mindestens zwei
Personen erforderlich.
(Für Japan beachten Sie bitte " 安全上の注意およびその他の重要情報 ".)
Ê Ziehen Sie die Teleskopschienen vollständig nach vorne (1).
I Die Teleskopschienen müssen dabei einrasten und dürfen sich nicht
mehr nach hinten bewegen lassen.
Ê Setzen Sie den Server von oben in die herausragenden
Teleskopschienen (2), (3)) ein. Der Verriegelungsschieber (4) rastet dabei
ein.
Ê Drücken Sie die Teleskopschienen-Verriegelung auf beiden Seiten nach
oben (5).
Ê Schieben Sie den Server bis zum Anschlag ins Rack (6).
Ê Befestigen Sie den Server mit den zwei Rändelschrauben (Frontblende) am
Rack (7).
Ê Verlegen Sie die Leitungen bei eingeschobenem Server wie im Technischen
Handbuch zum entsprechenden Rack beschrieben.
TX150 S7
Betriebsanleitung
53
Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen
4.3.3
Installation der Hardware
Einbau in 3rd-Party Racks
I Die Trägersysteme von Fujitsu sind uneingeschränkt für den Einsatz in
3rd-Party- Racks für Standardserver (Einbautiefe 714 - 785 mm)
geeignet.
Ê Nehmen Sie das Handbuch des Rackherstellers in Bezug auf den
mechanischen Einbau bzw. der klimatischen Bedingungen zu Hilfe.
V ACHTUNG!
Beim Einbau in 3rd-Party Racks ist darauf zu achten, dass die
Luftströmung im Rack von vorne nach hinten gewährleistet ist.
Ê Montieren Sie die benötigten Originalteile (wie Tragewinkel oder
Kabelmanagement).
I Unter Umständen können eine Reihe der mitgelieferten
Rackeinbausatzteile nicht verwendet werden, da 3rd-Party RackOriginalteile zum Einsatz kommen.
Racks mit Einbautiefe von 735 mm
Für den Einbau in Racksysteme mit einer Einbautiefe von 735 mm ist kein
Längenausgleich der Teleskopschienen notwendig.
Ê Befestigen Sie die Trägersysteme wie im Abschnitt "Trägersysteme
einbauen" auf Seite 50 beschrieben.
Ê Setzen Sie den Server ein (siehe "Server einsetzen" auf Seite 51) und
verlegen Sie die Leitungen wie im Handbuch zum Rack beschrieben.
V ACHTUNG!
Stellen Sie sicher, dass die Sicherheitsverriegelung gesteckt ist,
bevor der Server eingesetzt wird (siehe Bild 5 auf Seite 50).
54
Betriebsanleitung
TX150 S7
Installation der Hardware
Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen
Racks mit Einbautiefe kleiner/größer 735 mm
Die Trägersysteme sind für Einbautiefen von 714 - 785 mm einsetzbar. Der
erforderliche Längenausgleich erfolgt über das Federelement des
Trägersystems.
Ê Befestigen Sie die Trägersysteme wie im "Trägersysteme einbauen" auf
Seite 50 beschrieben.
Ê Setzen Sie den Server ein (siehe "Server einsetzen" auf Seite 51) und
verlegen Sie die Leitungen wie im Handbuch zum Rack beschrieben.
V ACHTUNG!
Stellen Sie sicher, dass die Sicherheitsverriegelung gesteckt ist,
bevor der Server eingesetzt wird (siehe Bild 5 auf Seite 50).
TX150 S7
Betriebsanleitung
55
Geräte an Server anschließen
4.4
Installation der Hardware
Geräte an Server anschließen
Die Anschlüsse finden Sie an der Vorder- und Rückseite des Servers. Welche
zusätzlichen Anschlüsse an Ihrem Server verfügbar sind, hängt von den
eingebauten Erweiterungskarten ab. Nähere Informationen dazu entnehmen
Sie bitte dem „Options Guide“.
Die Standardanschlüsse sind durch Symbole und Farbkodierung
gekennzeichnet:
/
3
2
0
1
Bild 9: Anschlussfeld an der Rückseite
1 Service-LAN-Anschluss (LAN 1)
2 Shared-LAN-Anschluss (LAN 2)
3 USB-Anschlüsse (schwarz)
4 Bildschirmanschluss (blau)
5 serieller Anschluss COM1 (türkis)
I Für einige der angeschlossenen Geräte müssen Sie spezielle Software
(z.B. Treiber) installieren und einrichten (siehe Dokumentation für das
angeschlossene Gerät).
Ê Schließen Sie die Datenleitungen an den Geräten und am Server an.
Drei zusätzliche USB-Anschlüsse befinden sich an der Frontseite des Servers
(siehe Bild 14 auf Seite 64).
56
Betriebsanleitung
TX150 S7
Installation der Hardware
Geräte an Server anschließen
Bildschirm anschließen
Ê Schließen Sie den Bildschirm an den Bildschirmanschluss des Servers an
(siehe Bild 9 auf Seite 56).
Ê Schließen Sie die Netzleitung des Bildschirms an eine geerdete
Schutzkontaktsteckdose des hausinternen Stromversorgungsnetzes bzw.
an der Rack-Steckdosenleiste an.
V ACHTUNG!
Die Werte für die Stromaufnahme des Bildschirms finden Sie in den
technischen Daten auf dem Typenschild des Bildschirms oder in dessen
Betriebsanleitung.
TX150 S7
Betriebsanleitung
57
Server ans Netz anschließen
4.5
Installation der Hardware
Server ans Netz anschließen
Der Server ist entweder mit einem fest eingebautes Netzteil oder mit ein bis
zwei Hot-Plug-Netzteilen ausgerüstet.
Wenn nur ein einziges Hot-Plug-Netzteil vorhanden ist, kann im laufenden
Betrieb ein zweites Netzteil hinzugefügt werden, um eine redundante
Stromversorgung zu erreichen. Bei Defekt eines Netzteils garantiert das andere
Netzteil den uneingeschränkten Weiterbetrieb. Jedes Hot-Plug-Netzteil kann im
laufenden Betrieb ersetzt werden (siehe "Hot-plug Netzteile (optional)" auf
Seite 91).
V ACHTUNG!
Der Server stellt sich automatisch auf eine Netzspannung von 100 V 240 V ein. Sie dürfen das Gerät nur betreiben, wenn der
Nennspannungsbereich des Gerätes mit der örtlichen Netzspannung
übereinstimmt.
Ê Schließen Sie den Kaltgerätestecker der Netzleitung an das Netzteil des
Servers an.
Ê Schließen Sie den Netzstecker an eine Schutzkontaktsteckdose des
hausinternen Stromversorgungsnetzes bzw. an eine Kaltgeräte-Steckdose
der Steckdosenleiste im Rack (siehe Technisches Handbuch zum Rack).
I Verfügt der Server über zwei hot-plug Netzteile, kann der Netzanschluss
des Servers mit Phasenredundanz hergestellt werden.
In diesem Fall wird jedes der Netzteile entweder an zwei
unterschiedliche Phasen oder an zwei getrennte Stromkreise des
hausinternen Stromversorgungsnetzes angeschlossen.
58
Betriebsanleitung
TX150 S7
Installation der Hardware
4.5.1
Server ans Netz anschließen
Kabelbinder verwenden
Sie können das Netzkabel mit einem Kabelbinder befestigen, damit der
Kaltgerätestecker nicht versehentlich vom Server getrennt werden kann. Der
Kabelbinder befindet sich bei Auslieferung des Servers im Beipack.
/
0
Bild 10: Kabelbinder verwenden (Beispiel: Hot-Plug-Netzteil)
Ê Fädeln Sie den Kabelbinder durch die Öse (1).
Ê Ziehen Sie den Kabelbinder fest zu, um das Netzkabel zu befestigen.
Jetzt kann der Kaltgerätestecker nicht versehentlich vom Server getrennt
werden.
Sie können den Kabelbinder wieder lösen, indem Sie den kleinen
Entriegelungshebel (2) öffnen.
I Für Standard-Stromversorgungen gilt sinngemäß die gleiche
Vorgehensweise.
TX150 S7
Betriebsanleitung
59
Hinweise: Leitungen anschließen/lösen
4.6
Installation der Hardware
Hinweise: Leitungen anschließen/lösen
V ACHTUNG!
Lesen Sie immer die Dokumentation zum externen Gerät, das Sie
anschließen wollen.
Stecken oder ziehen Sie niemals Leitungen während eines Gewitters.
Ziehen Sie nie an der Leitung, wenn Sie sie lösen! Fassen Sie die
Leitung immer am Stecker an.
Halten Sie die nachfolgend beschriebene Reihenfolge ein, wenn Sie
externe Geräte an den Server anschließen oder vom Server trennen:
Leitungen anschließen
Ê Alle betroffenen Geräte ausschalten.
Ê Die Netzstecker aller betroffenen Geräte aus den SchutzkontaktSteckdosen ziehen.
Ê Alle Leitungen am Server und den Peripheriegeräten anschließen.
Ê Alle Datenübertragungsleitungen in die vorgesehenen Steckvorrichtungen
der Daten-/Fernmeldenetze stecken.
Ê Alle Netzstecker in die Schutzkontakt-Steckdosen stecken.
Leitungen lösen
Ê Alle betroffenen Geräte ausschalten.
Ê Die Netzstecker aller betroffenen Geräte aus den SchutzkontaktSteckdosen ziehen.
Ê Alle Datenübertragungsleitungen aus den Steckvorrichtungen der
Daten-/Fernmeldenetze ziehen.
Ê Die betroffenen Leitungen am Server und an den Peripheriegeräten lösen.
60
Betriebsanleitung
TX150 S7
5
Inbetriebnahme und Bedienung
V ACHTUNG!
Beachten Sie die Sicherheitshinweise im Kapitel "Wichtige Hinweise" auf
Seite 27.
5.1
Zugang zu den Laufwerken (FloorstandModell)
5.1.1
Zugang zu den bedienbaren Laufwerken
ermöglichen
1
2
0
3
Bild 11: Laufwerksabdeckung entfernen und an die HDD-Abdeckung stecken
Ê Schließen Sie den Server auf (1).
Ê Entfernen Sie die Laufwerksabdeckung (2).
TX150 S7
Betriebsanleitung
61
Zugang zu den Laufwerken (Floorstand-Modell)Inbetriebnahme und Bedien
Ê Befestigen Sie die Laufwerksabdeckung in den Aussparungen an der HDDAbdeckung (3).
Ê Drücken Sie die HDD-Abdeckung in Pfeilrichtung (4).
I Beim Betrieb von Bandlaufwerken beachten Sie Folgendes:
Wenn der automatische Auswurf des Mediums eingestellt ist, muss der
Zugang zu den bedienbaren Laufwerken frei sein.
Das erneute Einsetzen der Laufwerksabdeckung und das Abschließen des
Servers erfolgen in umgekehrter Reihenfolge.
1
0
Bild 12: Laufwerksabdeckung von der HDD-Abdeckung entfernen
Ê Ziehen Sie vorsichtig an dem grünen Freigabehebel (1) und heben Sie die
Laufwerksabdeckung ab (2).
62
Betriebsanleitung
TX150 S7
Inbetriebnahme und BedienungZugang zu den Laufwerken (Floorstand-Mod
5.1.2
Zugang zu den Festplattenmodulen ermöglichen
0
1
Bild 13: HDD-Abdeckung ausbauen
Ê Schließen Sie den Server auf (1).
Ê Entfernen Sie die HDD-Abdeckung (2).
Das erneute Einsetzen der HDD-Abdeckung und das Abschließen des Servers
erfolgen in umgekehrter Reihenfolge.
V Achtung (nur für den japanischen Markt)
Wenn der SAS-RAID-Controller nicht installiert ist, können 2,5-Zoll
Festplattenmodule nur in Einbauplatz 1-4 eingesetzt werden, NICHT in
Einbauplatz 5-8.
TX150 S7
Betriebsanleitung
63
Bedienelemente und Anzeigen
Inbetriebnahme und Bedienung
5.2
Bedienelemente und Anzeigen
5.2.1
Frontseite des Servers
/
+
0 12
ID
RST
NMI
!
CSS
3
4
5
6
7
8
9
Bild 14: Frontseite des Servers
1 3 x USB Anschlüsse
7 Global-Error-Anzeige
2 ID-Anzeige / ID-Taste
8 Optisches Laufwerk
öffnen/schließen
3 Betriebsanzeige / Ein-/Aus-Taste
9 CSS-Anzeige
4 Reset-Taste
10 Anzeige DVD-Laufwerksaktivität
5 NMI-Taste
11 ID-Karte
6 Anzeige Festplattenaktivität
64
Betriebsanleitung
TX150 S7
Inbetriebnahme und Bedienung
5.2.1.1
Bedienelemente und Anzeigen
ID-Karte
Die ID-Karte können Sie bis zum Anschlag herausziehen und wieder
einschieben.
Auf der ID-Karte finden Sie diverse Systeminformationen wie
Produktbezeichnung, Seriennummer, MAC-Adressen und DNS-Name (in
Japan nur Produktbezeichnung und Seriennummer).
5.2.1.2
Bedienelemente
Lock (nur Floorstand-Modell)
Um den Zugang zu den Laufwerken zu verhindern, kann der
Server abgeschlossen werden.
Ein-/Aus-Taste
Wenn das System ausgeschaltet ist, wird mit einem Druck auf die
Ein-/Aus-Taste das System eingeschaltet.
Wenn das System in Betrieb ist, wird mit einem Druck auf die
Ein-/Aus-Taste das System ausgeschaltet.
I Die Ein-/Aus-Taste trennt den Server nicht von der
Netzspannung. Zur vollständigen Trennung von der
Netzspannung müssen Sie den/die Netzstecker ziehen.
NMI
NMI-Taste
V ACHTUNG!
Bitte nicht betätigen! Möglicher Datenverlust!
Die NMI-Taste darf nur vom Service benutzt werden.
RST
Reset-Taste
Ein Druck auf die Reset-Taste führt zu einem Neustart des Systems.
V ACHTUNG!
Möglicher Datenverlust!
TX150 S7
Betriebsanleitung
65
Bedienelemente und Anzeigen
ID
Inbetriebnahme und Bedienung
Identifizierungs (ID)-Taste
Bei Betätigung der ID-Taste leuchten die ID-Anzeigen (blau) an der
Front- und Rückseite des Servers. Beide ID-Anzeigen leuchten
synchron.
5.2.1.3
Anzeigen am Bedienfeld
Betriebsanzeige (zweifarbig)
Leuchtet grün, wenn der Server eingeschaltet ist.
Leuchtet orange, wenn der Server ausgeschaltet ist, aber
Netzspannung anliegt (Standby-Modus).
Anzeige Festplattenaktivität (grün)
Leuchtet grün, wenn auf ein internes Festplattenlaufwerk
zugegriffen wird.
!
Global-Error-Anzeige (orange)
– Leuchtet orange, wenn ein Prefailure-Ereignis erkannt wurde,
das einen (vorsorglichen) Service-Einsatz erfordert.
– Blinkt orange, wenn ein Fehler erkannt wurde, der einen
Service-Einsatz erfordert.
– Leuchtet nicht, wenn kein kritisches Ereignis vorliegt.
Nach einem Netzausfall wird nach dem Wiederanlauf die Anzeige
aktiviert, sofern das Ereignis noch akut ist.
Die Anzeige leuchtet auch im Standby-Modus.
Genauere Angaben zu den angezeigten Fehlerfällen können Sie im
System Event Log (SEL), auf dem ServerView Local Service Panel,
im ServerView Operations Manager oder über die Web-Oberfläche
des iRMC S2 abfragen.
66
Betriebsanleitung
TX150 S7
Inbetriebnahme und Bedienung
CSS
Bedienelemente und Anzeigen
CSS-Anzeige (gelb)
– Leuchtet gelb, wenn ein Prefailure-Ereignis für eine CSSKomponente erkannt wurde, das Sie im Rahmen des CSSKonzepts selbst (vorsorglich) beheben können.
– Blinkt gelb, wenn ein Fehlerfall erkannt wurde, den Sie im
Rahmen des CSS-Konzepts selbst beheben können.
– Leuchtet nicht, wenn das System in Ordnung ist.
Nach einem Netzausfall wird nach dem Wiederanlauf die Anzeige
aktiviert, sofern das Ereignis noch akut ist.
Die Anzeige leuchtet auch im Standby-Modus.
Nähere Informationen zum CSS-Konzept finden Sie unter
"Customer Self Service (CSS)" auf Seite 14.
ID
ID-Anzeige (blau)
Leuchtet blau, wenn das System durch Druck auf die ID-Taste
ausgewählt wurde. Ein erneuter Druck auf die Taste deaktiviert
die Anzeige.
Die ID-Anzeige kann auch über den ServerView Operations
Manager und die iRMC S2-Web-Oberfläche aktiviert werden bzw.
ihr Status wird an den ServerView Operations Manager und den
iRMC S2 gemeldet.
5.2.1.4
Anzeigen an den Laufwerken
Anzeige DVD-Laufwerksaktivität
Leuchtet grün, wenn auf das Speichermedium zugegriffen wird.
TX150 S7
Betriebsanleitung
67
Bedienelemente und Anzeigen
Inbetriebnahme und Bedienung
Festplattenlaufwerk-Anzeigen
1
2
1
2
Bild 15: Anzeigen am 3,5-Zoll-Festplattenmodul und am 2,5-Zoll-Festplattenmodul
1 HDD BUSY (grün)
– leuchtet: HDD in active phase (Laufwerk aktiv, auf Laufwerk wird
zugegriffen)
– leuchtet nicht: HDD inactve (Laufwerk inaktiv)
2 HDD FAULT (orange)
(in Verbindung mit einem RAID-Controller)
●
SAS-Servervariante
– leuchtet nicht: No HDD error (kein Laufwerksfehler)
– leuchtet: HDD Faulty (Laufwerk ist defekt und muss ausgetauscht
werden, Laufwerk ist ausgefallen, Laufwerk ist über Software
deaktiviert oder der Einschub ist nicht richtig gesteckt)
– blinkt langsam: HDD Rebuild (Datenwiederherstellung wird nach
einem Laufwerkswechsel durchgeführt)
– blinkt schnell: HDD Identify (Laufwerk wird erkannt)
●
SATA-Servervariante
– leuchtet nicht: No HDD error (kein Laufwerksfehler)
– leuchtet: HDD Faulty oder Rebuild Stopped (Laufwerk ist defekt und
muss ausgetauscht werden, ein Rebuild-Vorgang wurde gestoppt
oder der Einschub ist nicht richtig gesteckt)
– blinkt langsam: HDD Rebuild (Datenwiederherstellung wird nach
einem Laufwerkswechsel durchgeführt)
– blinkt schnell: HDD Identify (Laufwerk wird erkannt)
68
Betriebsanleitung
TX150 S7
Inbetriebnahme und Bedienung
5.2.2
Die Rückseite
5.2.2.1
Anzeigen am Bedienfeld
Bedienelemente und Anzeigen
CSS-, Global-Error- und ID-Anzeige
/
Bild 16: Anzeigen am Anschlussfeld: CSS-, Global-Error- und ID-Anzeige
1 CSS-, Global-Error- und ID-Anzeige (gelb, orange und blau)
!
Global-Error-Anzeige (orange)
– Leuchtet orange, wenn ein Prefailure-Ereignis erkannt wurde,
das einen (vorsorglichen) Service-Einsatz erfordert.
– Blinkt orange, wenn ein Fehler erkannt wurde, der einen
Service-Einsatz erfordert.
– Leuchtet nicht, wenn kein kritisches Ereignis vorliegt.
Nach einem Netzausfall wird nach dem Wiederanlauf die Anzeige
aktiviert, sofern das Ereignis noch akut ist.
Die Anzeige leuchtet auch im Standby-Modus.
Genauere Angaben zu den angezeigten Fehlerfällen können Sie im
System Event Log (SEL), auf dem ServerView Local Service Panel,
im ServerView Operations Manager oder über die Web-Oberfläche
des iRMC S2 abfragen.
TX150 S7
Betriebsanleitung
69
Bedienelemente und Anzeigen
CSS
Inbetriebnahme und Bedienung
CSS-Anzeige (gelb)
– Leuchtet gelb, wenn ein Prefailure-Ereignis für eine CSSKomponente erkannt wurde, das Sie im Rahmen des CSSKonzepts selbst (vorsorglich) beheben können.
– Blinkt gelb, wenn ein Fehlerfall erkannt wurde, den Sie im
Rahmen des CSS-Konzepts selbst beheben können.
– Leuchtet nicht, wenn das System in Ordnung ist.
Nach einem Netzausfall wird nach dem Wiederanlauf die Anzeige
aktiviert, sofern das Ereignis noch akut ist.
Die Anzeige leuchtet auch im Standby-Modus.
Nähere Informationen zum CSS-Konzept finden Sie unter
"Customer Self Service (CSS)" auf Seite 14.
ID
ID-Anzeige (blau)
Leuchtet blau, wenn das System durch Druck auf die ID-Taste
ausgewählt wurde. Ein erneuter Druck auf die Taste deaktiviert
die Anzeige.
Die ID-Anzeige kann auch über den ServerView Operations
Manager und die iRMC S2-Web-Oberfläche aktiviert werden bzw.
ihr Status wird an den ServerView Operations Manager und den
iRMC S2 gemeldet.
70
Betriebsanleitung
TX150 S7
Inbetriebnahme und Bedienung
Bedienelemente und Anzeigen
LAN-Anzeigen
/ 01 2
Bild 17: Anzeigen am Anschlussfeld (LAN-Anzeigen)
1
LANVerbindung/Transfer
(Service-LAN)
Leuchtet grün, wenn eine LAN-Verbindung
vorhanden ist.
Leuchtet nicht, wenn keine LAN-Verbindung
vorhanden ist.
Blinkt grün, wenn LAN-Transfer stattfindet.
2
3
LANGeschwindigkeit
(Service-LAN)
Leuchtet grün, bei einer LAN-Transferrate von
100 Mbit/s.
LANVerbindung/Transfer
(System-LAN)
Leuchtet grün, wenn eine LAN-Verbindung
vorhanden ist.
Leuchtet nicht, bei einer LAN-Transferrate von
10 Mbit/s.
Leuchtet nicht, wenn keine LAN-Verbindung
vorhanden ist.
Blinkt grün, wenn LAN-Transfer stattfindet.
4
LANGeschwindigkeit
(System-LAN)
Leuchtet gelb, bei einer LAN-Transferrate von
1 Gbit/s.
Leuchtet grün, bei einer LAN-Transferrate von
100 Mbit/s.
Leuchtet nicht, bei einer LAN-Transferrate von
10 Mbit/s.
TX150 S7
Betriebsanleitung
71
Bedienelemente und Anzeigen
Inbetriebnahme und Bedienung
I Abhängig von den Einstellungen im BIOS-Setup, kann der StandardLAN-Anschluss auch als Service-LAN-Anschluss verwendet werden.
Weitere Informationen finden Sie im Handbuch „D2759 BIOS Setup
Utility für PRIMERGY TX150 S7“.
5.2.2.2
Anzeigen am Hot-Plug-Netzteils
/
0
Bild 18: Anzeigen an den Hot-Plug-Netzteilen
1
leuchtet gelb, wenn der Server ausgeschaltet ist, aber Netzspannung
anliegt (Standby-Betrieb).
Leuchtet grün, wenn der Server eingeschaltet ist und ordnungsgemäß
funktioniert.
2
Aus, wenn das Netzteil ordnungsgemäß funktioniert.
Leuchtet orange, wenn ein voraussichtlicher Ausfall des Netzteils
vorliegt.
Blinkt orange, wenn ein Ausfall des Netzteils vorliegt.
72
Betriebsanleitung
TX150 S7
Inbetriebnahme und Bedienung
5.3
Server einschalten/ausschalten
Server einschalten/ausschalten
V ACHTUNG!
●
Wenn nach dem Einschalten des Servers am Bildschirm nur
flimmernde Streifen erscheinen, schalten Sie den Server sofort aus
(siehe Kapitel "Problemlösungen und Tipps" auf Seite 83).
●
Die Ein-/Aus-Taste trennt den Server nicht von der Netzspannung.
Zur vollständigen Trennung von der Netzspannung ziehen Sie
den/die Netzstecker.
●
Der Server darf in eingeschaltetem Zustand nicht bewegt, gestoßen
oder geschüttelt werden. Dies könnte die Festplatte im Server
beschädigen und Datenverlust verursachen.
●
Schalten Sie den Server ein, wenn sich die Temperatur im
Betriebsumgebungsbereich (10–35 °C) befindet. Näheres zur
Betriebsumgebung finden Sie unter „Safety Precautions“. Wenn Sie
das Gerät außerhalb dieser Betriebsumgebung verwenden, kann es
vorkommen, dass der Server fehlerhaft arbeitet, dass Daten
beschädigt werden usw. Des Weiteren haftet Fujitsu nicht für damit in
Zusammenhang stehende Schäden, Fehlfunktionen, Datenverluste
usw.
●
Warten Sie nach dem Herunterfahren mindestens 10 Sekunden,
bevor Sie den Server wieder einschalten.
●
Warten Sie nach dem Anschließen des Netzkabels mindestens
10 Sekunden und drücken Sie dann die Einschalttaste.
Server einschalten
Die Betriebsanzeige (Position 2 in Bild 14 auf Seite 64) leuchtet orange
(Standby-Modus), wenn der Server mit dem Netz verbunden ist.
– Erste Inbetriebnahme:
Für Japan beachten Sie bitte " はじめにお読みください ".
Ê Drücken Sie die Ein-/Aus-Taste (siehe Bild 14 auf Seite 64).
Ê Legen Sie die ServerView Suite DVD 1 ins DVD-Laufwerk.
TX150 S7
Betriebsanleitung
73
Server einschalten/ausschalten
Inbetriebnahme und Bedienung
Ê Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm (siehe auch Abschnitt
"Konfiguration und Betriebssystem-Installation mit dem ServerView
Installation Manager" auf Seite 78 bzw. Abschnitt "Konfiguration und
Betriebssystem-Installation ohne den ServerView Installation Manager"
auf Seite 79).
– Bereits installiertes System:
Ê Drücken Sie die Ein-/Aus-Taste (siehe Bild 14 auf Seite 64).
Der Server schaltet sich ein, führt einen Systemtest durch und startet
das Betriebssystem.
Server ausschalten
Die Betriebsanzeige leuchtet grün (siehe Bild 14 auf Seite 64).
Ê Beenden Sie das Betriebssystem ordnungsgemäß.
Der Server wird automatisch ausgeschaltet und geht in den Standby-Modus.
Die Betriebsanzeige leuchtet orange.
I Wenn das Betriebssystem den Server nicht automatisch ausschaltet,
drücken Sie die Ein-/Aus-Taste mindestens vier Sekunden lang bzw.
senden Sie ein entsprechendes Steuerungssignal.
Weitere Ein-/Ausschaltmöglichkeiten
Außer mit der Ein-/Aus-Taste kann der Server auf folgende Arten ein- oder
ausgeschaltet werden:
– Zeitgesteuertes Ein-/Ausschalten
Mit Hilfe des ServerView Operations Managers oder vom iRMC S2 können
Sie zeitgesteuertes Ein-/Ausschalten konfigurieren.
– Ring-Indikator
Der Server wird über ein internes oder externes Modem eingeschaltet.
– Wake up On LAN (WOL)
Der Server wird durch ein Kommando über das LAN eingeschaltet (Magic
PacketTM).
– Nach Netzausfall
Ein eingeschalteter Server fährt nach einem Netzausfall automatisch wieder
hoch (abhängig von den Einstellungen im BIOS-Setup oder im iRMC S2).
74
Betriebsanleitung
TX150 S7
Inbetriebnahme und Bedienung
Server einschalten/ausschalten
– Power Button Override
Das System kann durch ein längeres Drücken (ca. 4-5 Sek.) der Ein-/AusTaste zwangsweise ausgeschaltet werden.
V ACHTUNG!
Hierbei droht Datenverlust!
– iRMC S2
Der iRMC S2 bietet verschiedene Möglichkeiten, den Server ein- und
auszuschalten, z. B. über die Seite Power On Off der iRMC S2Weboberfläche.
V VORSICHT beim Ausschalten
(Windows Server 2008 oder Windows Server 2003)!
Die Betätigung des Netzschalters kann je nach BetriebssystemEinstellungen mit den Optionen „Nichts unternehmen“, „Zur
Vorgangsauswahl auffordern“ (nur bei Windows Server 2003),
„Standby“, „Ruhezustand“ und „Herunterfahren“ belegt sein. Die
Standardeinstellung ist „Herunterfahren“.
Auf diesem Server werden Funktionen, die den Optionen „Standby“ und
„Ruhezustand“ entsprechen, als BIOS- und Hardwarefunktionen
unterstützt. Einige auf dem Server installierte Treiber und
Softwareanwendungen unterstützen diese Funktionen jedoch nicht.
Deshalb sind Funktionen, die den Optionen „Standby“ und
„Ruhezustand“ entsprechen, auf diesem Server nicht verfügbar. Beim
Betriebsmodus „Standby“ oder „Ruhezustand“ kann es vorkommen,
dass das System nicht ordnungsgemäß arbeitet oder dass Daten auf der
Festplatte beschädigt werden.
Näheres zu Betriebsmodus-Einstellungen finden Sie in der
Dokumentation des Betriebssystems.
TX150 S7
Betriebsanleitung
75
Server konfigurieren
5.4
Inbetriebnahme und Bedienung
Server konfigurieren
In diesem Abschnitt finden Sie Hinweise zur Konfigurierung des Servers und
zur Installation des Betriebssystems.
I Stellen Sie sicher, dass im Serverbetrieb die Energiesparfunktionen im
Menü Power im BIOS-Setup ausgeschaltet sind.
5.4.1
Onboard-SATA-Controller konfigurieren
Auf dem System Board ist ein 6-Port SATA-Controller integriert. Sie können den
Onboard-SATA-Controller entweder vor oder während der Installation mit dem
ServerView Installation Manager konfigurieren. Die Benutzung vom ServerView
Installation Manager wird empfohlen.
I Für die Konfiguration stellt der Controller ein eigenes Utility zur
Verfügung. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch
"Embedded MegaRAID Software User’s Guide" (auf der PRIMERGY
ServerView Suite DVD 2 unter Industry Standard Servers - Expansion Cards
- Storage Adapters - LSI RAID / SCSI Controllers).
I Beschreibungen zu Betriebssystemen, die nicht im Handbuch des
Controllers beschrieben sind, finden Sie in entsprechenden ReadmeDateien auf den Treiber-CDs.
76
Betriebsanleitung
TX150 S7
Inbetriebnahme und Bedienung
5.4.2
Server konfigurieren
SAS/SATA-RAID-Controller konfigurieren
Der Server verfügt über einen SAS/SATA-RAID-Controller mit "Integrated
Mirroring Enhanced"-Funktionalität oder mit "MegaRAID-Funktionalität". Sie
können den SAS/SATA-RAID-Controller entweder vor oder während der
Installation mit dem ServerView Installation Manager konfigurieren. Die
Benutzung vom ServerView Installation Manager wird empfohlen.
I Für die IME-Konfiguration stellt der Controller ein eigenes Utility zur
Verfügung. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch
"Integrated RAID for SAS User’s Guide" (auf der PRIMERGY ServerView
Suite DVD 2 unter Industry Standard Servers - Expansion Cards - Storage
Adapters - LSI RAID / SCSI Controllers).
Für die MegaRAID-Konfiguration stellt der Controller ein eigenes Utility
zur Verfügung. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch
"SAS Software User’s Guide" (auf der PRIMERGY ServerView Suite
DVD 2 unter Industry Standard Servers - Expansion Cards - Storage Adapters
- LSI Configuration Software).
Weitere Informationen zu Modular RAID Controllern finden Sie im
Handbuch "Modular RAID Controller Installation Guide" (auf der
PRIMERGY ServerView Suite DVD 2 unter Industry Standard Servers Expansion Cards - Storage Adapters - LSI RAID / SCSI Controllers).
I Beschreibungen zu Betriebssystemen, die nicht im Handbuch des
Controllers beschrieben sind, finden Sie in entsprechenden ReadmeDateien auf den Treiber-CDs.
TX150 S7
Betriebsanleitung
77
Server konfigurieren
5.4.3
Inbetriebnahme und Bedienung
Konfiguration und Betriebssystem-Installation mit
dem ServerView Installation Manager
Mit Hilfe des ServerView Installation Managers auf der beiliegenden
PRIMERGY ServerView Suite DVD 1 können Sie neben der BetriebssystemInstallation auf komfortable Weise den Server konfigurieren. Dies umfasst die
Konfiguration Server-spezifischer Einstellungen mittels ServerView
Configuration Manager und die RAID-Controller-Konfigurierung mittels
ServerView RAID Manager.
Vorzüge vom ServerView Installation Manager
– Wizard-geführte Konfiguration Ihrer Server-Hardware und Disk-Arrays
– Wizard-geführte Installation aller führenden Server-Betriebssysteme
– Wizard-geführte Erstellung von Konfigurationsdateien für die
unbeaufsichtigte Installation mehrerer PRIMERGY-Server mit identischer
Hardwareausstattung.
– Installation von Treibern und sonstiger Software
I Das Angebot installierbarer Software ist von der Hardwareausstattung
Ihres Servers abhängig, die automatisch ermittelt wird.
I Beschreibungen zu Betriebssystemen, die nicht im Handbuch des RAIDControllers beschrieben sind, finden Sie in entsprechenden ReadmeDateien auf den Treiber-CDs.
Wie Sie den ServerView Installation Manager bedienen sowie weitere
Informationen finden Sie in dem zugehörigen Handbuch.
Folgenden Abschnitt zur Konfiguration des Servers und zur Installation des
Betriebssystems brauchen Sie bei Verwendung vom ServerView Installation
Manager nicht zu lesen. Fahren Sie mit dem Abschnitt "Server reinigen" auf
Seite 80 fort.
78
Betriebsanleitung
TX150 S7
Inbetriebnahme und Bedienung
5.4.4
Server konfigurieren
Konfiguration und Betriebssystem-Installation
ohne den ServerView Installation Manager
Onboard-SATA-Controller konfigurieren
Konfigurieren Sie den Controller, wie im Abschnitt "Onboard-SATA-Controller
konfigurieren" auf Seite 76 beschrieben.
SAS/SATA-RAID-Controller mit „Integrated Mirroring Enhanced“
konfigurieren
Konfigurieren Sie den Controller, wie im Abschnitt "SAS/SATA-RAID-Controller
konfigurieren" auf Seite 77 beschrieben.
SAS/SATA-RAID-Controller mit „MegaRAID-Funktionalität“ konfigurieren
Konfigurieren Sie den Controller, wie im Abschnitt "SAS/SATA-RAID-Controller
konfigurieren" auf Seite 77 beschrieben.
Betriebssystem installieren
Ê Legen Sie die CD/DVD des zu installierenden Betriebssystems ein.
Ê Starten Sie den Server neu.
Ê Befolgen Sie die Anweisungen am Bildschirm und die Anweisungen im
Handbuch zum Betriebssystem.
TX150 S7
Betriebsanleitung
79
Server reinigen
5.5
Inbetriebnahme und Bedienung
Server reinigen
V ACHTUNG!
Schalten Sie den Server aus und ziehen Sie den/die Netzstecker aus
der(n) geerdeten Schutzkontakt-Steckdose(n).
Der Gehäuseinnenraum des Servers darf nur von autorisiertem
Fachpersonal gereinigt werden.
Verwenden Sie für die Reinigung des Gehäuses von außen kein
Scheuerpulver und keine kunststofflösenden Reinigungsmittel.
Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeit in das Innere der Geräte
gelangt und dass die Lüftungsschlitze am Server und am Bildschirm
offen bleiben.
Tastatur und Maus können Sie außen mit Desinfektionstüchern reinigen.
Die Gehäuseoberfläche des Servers und des Bildschirms können Sie mit einem
trockenen Tuch reinigen. Bei starker Verschmutzung können Sie ein feuchtes
Tuch benutzen, das Sie in Wasser mit mildem Spülmittel getaucht und gut
ausgewrungen haben.
80
Betriebsanleitung
TX150 S7
6
Eigentums- und Datenschutz
Das Floorstand-Modell wird durch das Schloss gegen unbefugtes Öffnen
geschützt. Unabhängig vom Schloss ist der Server mit einem Schalter zur
Einbruchserkennung ausgestattet (Intrusion Detection Switch), mit deren Hilfe
das Programm ServerView Operations Manager jedes Entfernen der linken
Seitenabdeckung bzw. Gehäuseabdeckung und der Abdeckung für die
Festplattenmodule erkennt und protokolliert.
Damit das Floorstand-Modell nicht von seinem Aufstellplatz entfernt werden
kann, kann es mit einem Stahlseil, das durch eine Lasche an der Rückseite
geführt wird, an einen unbeweglichen Gegenstand angekettet werden.
Das Rack-Modell wird durch die absperrbare Rack-Tür gegen fremden Zugriff
geschützt.
Um das System und die Daten intern gegen unbefugten Zugriff zu schützen,
können die Sicherheitsfunktionen des BIOS-Setup aktiviert werden.
6.1
Sicherheitsfunktionen des BIOS-Setup
Im BIOS-Setup bietet Ihnen das Menü Security verschiedene Möglichkeiten, die
Daten auf Ihrem Server gegen unbefugten Zugriff zu schützen. Sie können
diese Möglichkeiten auch sinnvoll kombinieren, um einen optimalen Schutz
Ihres Systems zu erreichen.
I Eine ausführliche Beschreibung des Menüs Security und wie Sie
Passwörter vergeben, finden Sie in der Dokumentation zum BIOS-Setup
auf der PRIMERGY ServerView Suite DVD 2.
TX150 S7
Betriebsanleitung
81
Sicherheitsfunktionen des BIOS-Setup
82
Betriebsanleitung
Eigentums- und Datenschutz
TX150 S7
7
Problemlösungen und Tipps
V ACHTUNG!
Beachten Sie die Sicherheitshinweise im Handbuch
"Sicherheitshinweise und andere wichtige Informationen" und die
Sicherheitshinweise im Kapitel "Wichtige Hinweise" auf Seite 27.
Wenn eine Störung auftritt, versuchen Sie diese entsprechend den
Maßnahmen zu beheben:
– die in diesem Kapitel beschrieben sind,
– die in der Dokumentation zu den angeschlossenen Geräten beschrieben
sind,
– die in der Hilfe zu den einzelnen Programmen beschrieben sind.
Wenn Sie die Störung nicht beheben können, gehen Sie wie folgt vor:
Ê Notieren Sie die ausgeführten Schritte und den Zustand, der bei Auftreten
des Fehlers aktiv war. Notieren Sie auch eine eventuell angezeigte
Fehlermeldung.
Ê Schalten Sie den Server aus.
Ê Setzen Sie sich mit unserem Service in Verbindung.
7.1
Betriebsanzeige bleibt dunkel
Die Betriebsanzeige bleibt nach dem Einschalten dunkel.
Netzleitung nicht richtig gesteckt
Ê Stellen Sie sicher, dass die Netzleitung(en) am Server und an der(n)
geerdeten Schutzkontakt-Steckdose(n) richtig gesteckt ist(sind).
Stromversorgung wurde überlastet
Ê Ziehen Sie den/die Netzstecker des Servers aus der(n) Steckdose(n).
Ê Stecken Sie den/die Netzstecker nach einigen Sekunden wieder in die
geerdete(n) Schutzkontakt-Steckdose(n).
Ê Schalten Sie den Server ein.
TX150 S7
Betriebsanleitung
83
Server schaltet sich ab
7.2
Problemlösungen und Tipps
Server schaltet sich ab
Server Management hat einen Fehler erkannt
Ê Prüfen Sie im ServerView Operations Manager die Fehlerliste bzw. die
ErrorLog-Datei, und versuchen Sie den aufgetretenen Fehler zu beheben.
7.3
Bildschirm bleibt dunkel
Bildschirm ist ausgeschaltet
Ê Schalten Sie den Bildschirm ein.
Bildschirm ist dunkel gesteuert
Ê Drücken Sie eine beliebige Taste der Tastatur.
oder
Ê Schalten Sie die Bildschirm-Dunkelsteuerung (Bildschirmschoner) aus.
Geben Sie dazu das entsprechende Passwort ein.
Helligkeitsregler auf dunkel eingestellt
Ê Stellen Sie den Helligkeitsregler des Bildschirms auf hell. Detaillierte
Informationen entnehmen Sie der Betriebsanleitung des Bildschirms.
Netzleitung oder Bildschirmleitung nicht angeschlossen
Ê Schalten Sie den Bildschirm und den Server aus.
Ê Prüfen Sie, ob die Netzleitung ordnungsgemäß am Bildschirm und an der
geerdeten Schutzkontakt-Steckdose gesteckt ist.
Ê Prüfen Sie, ob die Bildschirmleitung ordnungsgemäß am Server und am
Bildschirm (sofern Stecker vorhanden) angeschlossen ist. Wenn eine
separate Grafikkarte im Server eingebaut ist, dann muss die
Bildschirmleitung an den Anschluss dieser Grafikkarte angeschlossen sein.
Ê Schalten Sie den Bildschirm und den Server wieder ein.
84
Betriebsanleitung
TX150 S7
Problemlösungen und Tipps
7.4
Bildschirm zeigt flimmernde Streifen
Bildschirm zeigt flimmernde Streifen
V ACHTUNG!
Schalten Sie den Server sofort aus.
Bildschirm unterstützt die eingestellte Horizontalfrequenz nicht
Ê Stellen Sie fest, welche Horizontalfrequenzen Ihr Bildschirm unterstützt. Die
Horizontalfrequenz (auch Zeilenfrequenz oder horizontale Ablenkfrequenz
genannt) finden Sie in der Betriebsanleitung des Bildschirms.
Ê Lesen Sie in der Dokumentation zu Ihrem Betriebssystem oder zur Software
für den Bildschirm-Controller nach, wie Sie die für Ihren Bildschirm richtige
Horizontalfrequenz einstellen und verfahren Sie entsprechend.
7.5
Bildschirmanzeige erscheint nicht oder
wandert
Für den Bildschirm oder das Anwendungsprogramm ist die falsche
Horizontalfrequenz oder die falsche Auflösung eingestellt
Ê Stellen Sie fest, welche Horizontalfrequenzen Ihr Bildschirm unterstützt. Die
Horizontalfrequenz (auch Zeilenfrequenz oder horizontale Ablenkfrequenz
genannt) finden Sie in der Betriebsanleitung des Bildschirms.
Ê Lesen Sie in der Dokumentation zu Ihrem Betriebssystem oder zur Software
für den Bildschirm-Controller nach, wie Sie die für Ihren Bildschirm richtige
Horizontalfrequenz einstellen und verfahren Sie entsprechend.
7.6
Kein Mauszeiger am Bildschirm
Maustreiber nicht geladen
Ê Prüfen Sie, ob der Maustreiber ordnungsgemäß installiert und aktiviert ist.
Informationen zum Maustreiber entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu
Maus, Betriebssystem oder Anwendungsprogramm.
TX150 S7
Betriebsanleitung
85
Uhrzeit und Datum stimmen nicht
7.7
Problemlösungen und Tipps
Uhrzeit und Datum stimmen nicht
Ê Stellen Sie Uhrzeit bzw. Datum im Betriebssystem oder im BIOS-Setup
unter dem Menü Main mit System Date und System Time ein.
I Beachten Sie, dass die Systemzeit durch das Betriebssystem
beeinflusst werden kann. So kann z. B. unter Linux die Zeit des
Betriebssystems von der Systemzeit abweichen und würde in der
Standardeinstellung die Systemzeit beim Herunterfahren überschreiben.
Wenn Uhrzeit und Datum nach dem Aus- und Wiedereinschalten wiederholt
falsch sind, tauschen Sie die Lithium-Batterie aus (Beschreibung siehe
Technisches Handbuch für das System Board D2759), oder wenden Sie sich an
unseren Service.
7.8
Laufwerke beim Systemstart „dead“
Diese Fehlermeldung kann auftreten, wenn der Onboard-SAS-Controller über
RAID-Funktionalität bzw. der Server über einen PCI-RAID-Controller verfügt.
Konfiguration des RAID-Controllers falsch
Ê Prüfen und korrigieren Sie mit dem Utility für den RAID-Controller die
Einstellungen für die Laufwerke.
Weitere Hinweise finden Sie im Handbuch zum RAID-Controller.
7.9
Hinzugefügtes Laufwerk fehlerhaft
RAID-Controller für Laufwerk nicht konfiguriert
Der Einbau ist wahrscheinlich bei ausgeschaltetem System erfolgt.
Ê Konfigurieren Sie mit dem entsprechenden Utility den RAID-Controller
nachträglich für das Laufwerk. Informationen finden Sie in der
Dokumentation zum RAID-Controller.
oder
Ê Bauen Sie das Laufwerk aus und bei eingeschaltetem System nochmal ein.
Wenn das Laufwerk weiterhin als fehlerhaft ausgewiesen wird, dann tauschen
Sie es aus (siehe "Hot-Plug-Festplattenmodule" auf Seite 94).
86
Betriebsanleitung
TX150 S7
Problemlösungen und Tipps
7.10
Fehlermeldung am Bildschirm
Fehlermeldung am Bildschirm
Die Bedeutung der Fehlermeldung finden Sie in der Dokumentation zu
verwendeten Baugruppen und Programmen auf der PRIMERGY ServerView
Suite DVD 2.
7.11
Erweiterungskarten oder Onboard-Geräte
werden nicht erkannt
Beim Hinzufügen einer Erweiterungskarte werden andere Erweiterungskarten
oder Onboard-Geräte eventuell nicht erkannt.
Ê Installieren Sie die Treiber für die nicht erkannten Erweiterungskarten oder
Onboard-Geräte neu.
7.12
Temperaturwarnung
Eine Temperaturwarnung wird an das Hardware- und das BetriebssystemEreignisprotokoll ausgegeben, oder ServerView erteilt eine Benachrichtigung
über eine Temperaturwarnung, beispielsweise in Form einer Popup-Meldung.
Das oben erwähnte Protokoll wird ausgegeben oder die Benachrichtigung wird
von ServerView erteilt, wenn die Umgebungstemperatur im Bereich von 30 bis
35 °C, d. h.in der Nähe der Obergrenze des Temperaturbereichs (10 bis 35 °C)
liegt. Dadurch soll der Administrator informiert werden, bevor die Temperatur
tatsächlich die Temperaturgrenzwerte übersteigt.
Ê Wenngleich der permanente Betrieb innerhalb der Temperaturgrenzwerte
an sich kein Problem darstellt, sollten Sie die Umgebungsbedingungen
überprüfen, wenn dieses Protokoll ausgegeben wird oder wenn ServerView
die Benachrichtigung erteilt.
7.13
Tastatur oder Maus zeigt keine Reaktion
Bei Tastatureingaben werden keine Zeichen angezeigt, oder der Mauszeiger
bewegt sich nicht.
TX150 S7
Betriebsanleitung
87
Optisches Laufwerk kann keine Daten lesen
Problemlösungen und Tipps
Ê Überprüfen Sie, ob die Tastatur bzw. die Maus richtig angeschlossen ist.
Wenn dies nicht der Fall ist oder Sie diese Komponenten selbst
ausgetauscht haben, schließen Sie die entsprechenden Kabel an den
Server an.
7.14
Optisches Laufwerk kann keine Daten
lesen
Ê Überprüfen Sie, ob die CD/DVD/BD korrekt eingelegt ist. Ist dies nicht der
Fall, legen Sie sie so ein dass die Beschriftung nach oben weist.
Ê Überprüfen Sie, ob die CD/DVD/BD verunreinigt ist. Ist dies der Fall,
wischen Sie sie mit einem weichen, trockenen Tuch ab.
Ê Überprüfen Sie, ob die CD/DVD/BD zerkratzt oder verformt ist. Ist dies der
Fall, ersetzen Sie die CD/DVD/BD durch eine andere.
88
Betriebsanleitung
TX150 S7
8
CSS-Komponenten
In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie mit den CSS-Komponenten umgehen
bzw. wie Sie in Ihrem Server fehlerhafte CSS-Komponenten identifizieren und
selbst tauschen.
I Weitere Informationen zum CSS-Konzept finden Sie im Handbuch
„PRIMERGY ServerView Suite Local Service Concept - LSC“ auf der
PRIMERGY ServerView Suite DVD 2.
Die neuesten Informationen zu optionalen Produkten für TX150 S7
finden Sie im Konfigurator des Servers:
http://ts.fujitsu.com/products/standard_servers/index.html
(für EMEA)
http://primeserver.fujitsu.com/primergy/system.html
(for the Japanese market)
V ACHTUNG!
●
Das Netzteil darf nicht zerlegt werden. Dies könnte zu einem
elektrischen Schlag führen.
●
Interne Kabel oder Geräte dürfen nicht beschädigt oder verändert
werden. Dies könnte zu Schäden am Gerät, zum Ausbruch eines
Brandes oder zu einem elektrischen Schlag führen.
●
Manche Bauelemente innerhalb des Servers sind auch nach dem
Herunterfahren noch heiß. Warten Sie nach dem Herunterfahren
einige Zeit, bevor Sie interne Optionen installieren oder entfernen.
●
Die Leiterplatten und gelöteten Teile der internen Optionen sind
ungeschützt und können durch statische Elektrizität beschädigt
werden. Bevor Sie sie anfassen, berühren Sie zunächst ein Metallteil
des Servers, um statische Elektrizität aus dem Körper abzuleiten.
●
Schaltkreise auf Baugruppen oder gelötete Teile dürfen nicht berührt
werden. Halten Sie die Baugruppen an ihren Kanten oder
metallischen Bereichen fest.
●
Wenn Geräte mit anderen als den in diesem Kapitel genannten
Methoden installiert oder zerlegt werden, erlischt die
Gewährleistung.
TX150 S7
Betriebsanleitung
89
CSS-Komponenten
●
Bei der in diesem Dokument beschriebenen Installation bleiben
unangekündigte Änderungen in Bezug auf die möglichen Optionen
vorbehalten.
●
Beachten Sie die Sicherheitshinweise im Kapitel "Wichtige Hinweise"
auf Seite 27.
Im PRIMERGY TX150 S7 Server gelten folgende Komponenten als CSSKomponenten:
– Hot-plug Komponenten
– Hot-Plug Netzteile
– Hot-Plug Festplattenlaufwerke
Die Hot-Plug-Komponenten können von Ihnen im laufenden Betrieb
erweitert oder ausgetauscht werden.
– Nicht-Hot-Plug-Komponenten
– Speichermodule
– Systemlüfter
– Erweiterungskarten
Diese Komponenten dürfen von Ihnen im Fehlerfall ausgetauscht werden.
Erweiterungen und Hochrüstungen dürfen nur von autorisiertem
Fachpersonal durchgeführt werden. Diese Schritte werden im „Options
Guide“ beschrieben.
90
Betriebsanleitung
TX150 S7
CSS-Komponenten
8.1
Hot-Plug-Komponenten
Hot-Plug-Komponenten
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie mit den Hot-Plug-Komponenten
umgehen bzw. wie Sie in Ihrem Server Hardware-Änderungen vornehmen
(z. B. Hot-Plug-Netzteile hinzufügen oder austauschen).
Das Hot-Plug-Verfahren erhöht die Verfügbarkeit des Systembetriebs und
gewährleistet ein hohes Maß an Daten- und Ausfallsicherheit.
8.1.1
Hot-plug Netzteile (optional)
Mit zwei Hot-Plug-Netzteilen gewährleistet bei Defekt eines Netzteils das
andere den uneingeschränkten Weiterbetrieb. Das defekte Netzteil kann im
Betrieb getauscht werden (hot-plug).
V ACHTUNG!
●
Bereiche rund um das Netzteil können auch nach dem
Herunterfahren noch sehr heiß sein. Warten Sie nach dem
Herunterfahren eine Weile, bevor Sie das Netzteil entfernen.
●
Vergewissern Sie sich beim Installieren des Netzteils, dass sein
Anschluss nicht beschädigt oder verbogen ist.
●
Stecken Sie beim Entfernen des Netzteils nicht Ihre Hände in den
Netzteil-Einbauplatz. Dies könnte zu einem elektrischen Schlag
führen.
●
Falls sich das Netzteil schwer entfernen lässt, ziehen Sie es nicht mit
Gewalt heraus. Schieben Sie das Netzteil zunächst einmal ganz nach
unten, und entnehmen Sie es dann, während Sie den Hebel
vollständig nach unten drücken.
●
Das Netzteil ist schwer und muss deshalb mit Vorsicht behandelt
werden. Fallenlassen kann zu Verletzungen führen.
TX150 S7
Betriebsanleitung
91
Hot-Plug-Komponenten
8.1.1.1
CSS-Komponenten
Hot-Plug-Netzteil austauschen
0
/
Bild 19: Netzteil entriegeln und herausziehen
V ACHTUNG!
Bei Austausch eines nicht defekten Hot-Plug-Netzteils in einer nicht
redundanten Konfiguration (nur ein Netzteil vorhanden) muss der
Server vorher abgeschaltet werden.
Ê Ziehen Sie das Netzkabel vom eingebauten Netzteil ab.
Ê Drücken Sie den grünen Riegel in Pfeilrichtung (1) und ziehen Sie
gleichzeitig das Netzteil am Griff aus dem Einbauplatz (2).
I Halten Sie den Griff, während Sie am Netzteil ziehen. Ziehen Sie
nicht am grünen Riegel. Dies könnte bewirken, dass sich der grüne
Riegel löst.
Ê Schieben Sie das neue Netzteil in den leeren Einbauplatz, bis die
Verriegelung einrastet.
I Achten Sie bitte unbedingt darauf, dass das Netzteil korrekt im
Einbauplatz eingerastet und verriegelt ist.
Nur so kann vermieden werden, dass das Netzteil bei einem
notwendigen Transport aus der Halterung rutscht und beschädigt
wird.
Ê Schließen Sie das neu eingebaute Netzteil an.
92
Betriebsanleitung
TX150 S7
CSS-Komponenten
8.1.1.2
Hot-Plug-Komponenten
Zweites Hot-Plug-Netzteil hinzufügen
Um eine redundante Stromversorgung zu erreichen, kann ein zweites Hot-PlugNetzteil hinzugefügt werden. Bei Defekt eines Netzteils gewährleistet in so
einem Fall das zweite Netzteil den uneingeschränkten Weiterbetrieb.
Der Einbauplatz für das zweite Hot-Plug-Netzteil ist mit einem Leermodul
bestückt, der vor dem Einbau eines zweiten Netzteils entfernt werden muss.
/
0
Bild 20: Ausbau des Leermoduls
Ê Drücken Sie den grünen Riegel in Pfeilrichtung (1), schieben Sie das
Leermodul nach oben (2) und hängen Sie es unten aus.
V ACHTUNG!
Bewahren Sie das Leermodul auf. Wenn Sie ein Netzteil ausbauen
und kein neues dafür einsetzen, dann müssen Sie das Leermodul
wegen der Kühlung, der einzuhaltenden EMV-Vorschriften
(Vorschriften zur elektromagnetischen Verträglichkeit) und des
Brandschutzes wieder einsetzen.
Ê Setzen Sie das zweite Netzteil im leeren Einbauplatz ein (siehe Abschnitt
"Hot-Plug-Netzteil austauschen" auf Seite 92) und schließen Sie es ans
Netz an (siehe Abschnitt "Server ans Netz anschließen" auf Seite 58).
TX150 S7
Betriebsanleitung
93
Hot-Plug-Komponenten
8.1.2
CSS-Komponenten
Hot-Plug-Festplattenmodule
Die für den PRIMERGY TX150 S7 bestellbaren Festplattenlaufwerke sind bei
der Lieferung in einem Einbaurahmen montiert, der das Ersetzen von defekten
Festplattenlaufwerken und das Hinzufügen neuer Festplattenlaufwerke im
laufenden Betrieb ermöglicht. Festplattenlaufwerk und Einbaurahmen bilden
das Festplattenmodul.
V ACHTUNG!
●
Der Ausbau eines Festplattenlaufwerks aus dem Einbaurahmen darf
nur von einem Servicetechniker durchgeführt werden.
●
Die Festplattenmodule (Laufwerke) müssen alle eindeutig
gekennzeichnet sein, damit Sie diese nach einem eventuellen
Ausbau wieder in die ursprünglichen Einbauplätze schieben können.
Wenn Sie dies nicht beachten, können vorhandene Daten zerstört
werden.
●
Die hot-plug Funktion ist nur in Verbindung mit einer entsprechenden
RAID-Konfiguration möglich.
Weitere Informationen zu RAID-Konfigurationen bzw. RAID-Level
finden Sie in der Dokumentation zum RAID-Controller.
94
●
Schaltkreise auf Baugruppen oder gelötete Teile dürfen nicht berührt
werden. Halten Sie die Baugruppen an ihren Kanten oder
metallischen Bereichen fest.
●
Bevor Sie die Einheit entfernen, schalten Sie sie aus und warten Sie
ca. 30 Sekunden, bis der Datenträger vollständig zum Stillstand
gekommen ist.
●
Beim Starten der Festplatteneinheit ist u. U. kurzzeitig ein resonantes
Geräusch zu hören. Dies weist jedoch nicht auf einen Fehler hin.
●
Je nach Betriebssystem können Sie eventuell die Schreib-CacheEinstellungen für die Festplattenlaufwerke konfigurieren. Für diesen
Server muss der Schreib-Cache jedoch deaktiviert werden. Würde es
bei aktiviertem Schreib-Cache zu einem Stromausfall kommen,
könnten Daten verloren gehen.
●
Wenn Sie eine Festplatteneinheit entsorgen, einer anderen Person
überlassen oder zurückgeben möchten, sollten Sie zu Ihrer eigenen
Sicherheit die im Laufwerk gespeicherten Daten vernichten.
Betriebsanleitung
TX150 S7
CSS-Komponenten
Hot-Plug-Komponenten
●
Ein unsanfter Umgang mit Festplatteneinheiten kann zu einer
Beschädigung der gespeicherten Daten führen. Bevor Sie
versuchen, unerwartete Probleme zu lösen, erstellen Sie von
wichtigen Daten immer eine Sicherungskopie. Beim Sichern von
Daten auf einem anderen Festplattenlaufwerk sollten Sie jeweils
datei- oder partitionsweise vorgehen.
●
Achten Sie darauf, dass Sie der Festplatteneinheit keine Schläge
zufügen und sie nicht in Berührung mit metallenen Gegenständen
bringen.
●
Verwenden Sie das Gerät auf einer stoß- und erschütterungsfreien
Oberfläche.
●
Verwenden Sie die Einheit nicht an sehr heißen oder kalten Orten
oder an Orten mit extremen Temperaturänderungen.
●
Versuchen Sie niemals, die Festplatteneinheit zu zerlegen.
V ACHTUNG!
Ein Mischbetrieb von SAS- und SATA-Festplattenlaufwerken in einem
Laufwerkskäfig wird nicht unterstützt.
TX150 S7
Betriebsanleitung
95
Hot-Plug-Komponenten
8.1.2.1
/
CSS-Komponenten
3,5-Zoll-Festplattenmodul und -Leermodul
0
0
1
2
3
4
5
Bild 21: 3,5-Zoll-Festplattenmodul und -Leermodul
1
Leermodul
2
Zungen zum Entriegeln des Leereinsatzes
3
Festplattenmodul (Einbaurahmen mit eingebautem Festplattenlaufwerk)
4
Anzeigen
HDD Busy (LED grün)
HDD Fault (LED orange)
Beschreibung siehe Abschnitt "Festplattenlaufwerk-Anzeigen" auf
Seite 68.
5
Griff zum Ver-/Entriegeln des Festplattenmoduls
6
Knopf zum Ver-/Entriegeln des Griffs
7
Vertiefung für das Schild mit der aktuellen Laufwerksbezeichnung und
Laufwerksgröße
96
Betriebsanleitung
TX150 S7
CSS-Komponenten
8.1.2.2
Hot-Plug-Komponenten
2,5-Zoll HDD/SSD-Modul und Leermodul
/
0
0
1
23 4
5
Bild 22: Beispiel: 2,5-Zoll Festplattenmodul und Leermodul
1
Leermodul
2
Zungen zum Entriegeln des Leereinsatzes
3
Festplattenmodul (Einbaurahmen mit eingebautem Festplattenlaufwerk)
4
Anzeigen
HDD Busy (LED grün)
HDD Fault (LED orange)
Beschreibung siehe Abschnitt "Festplattenlaufwerk-Anzeigen" auf
Seite 68.
5
Griff zum Ver-/Entriegeln des Festplattenmoduls
6
Knopf zum Ver-/Entriegeln des Griffs
7
Vertiefung für das Schild mit der aktuellen Laufwerksbezeichnung und
Laufwerksgröße
TX150 S7
Betriebsanleitung
97
Hot-Plug-Komponenten
8.1.2.3
CSS-Komponenten
Umgang mit Festplattenlaufwerken und Festplattenmodulen
Festplattenlaufwerke, mit denen die Festplattenmodule bestückt sind, sind
hochempfindliche elektromagnetische Geräte und müssen mit Sorgfalt
behandelt werden. Durch fehlerhafte Behandlung kann es zu Teil- oder
Komplettausfällen der Festplattenlaufwerke kommen. Diese Ausfälle führen zu
Datenfehlern und zu Datenverlust oder zur vollständigen Zerstörung des
Festplattenlaufwerks.
Beachten Sie folgende Regeln, um das Auftreten derartiger Probleme zu
vermeiden:
●
Lagern oder transportieren Sie die Festplattenmodule nur innerhalb der
angegebenen Spezifikationsdaten.
●
Transportieren Sie Festplattenmodule (auch über kürzere Entfernungen) nur
in ihrer Originalverpackung (EGB-Kennzeichnung).
●
Setzen Sie Festplattenmodule nie einem Temperaturschock aus. Vermeiden
Sie das Auftreten von Betauung auf oder im Festplattenlaufwerk.
V ACHTUNG!
Das Festplattenmodul muss vor Inbetriebnahme unter
Berücksichtigung der Akklimatisierungszeit an die
Betriebsumgebung angepasst sein.
Temperaturdifferenz (°C)
(Betriebsumgebung/Außen)
Akklimatisierungszeit (Std.)
(Mindestwerte)
5
3
10
5
15
7
20
8
25
9
30
10
Tabelle 2: Akklimatisierungszeiten für Festplattenmodule
●
98
Setzen Sie das Festplattenmodul stets mit der großen Fläche nach unten
vorsichtig ab, damit es nicht umkippt.
Betriebsanleitung
TX150 S7
CSS-Komponenten
8.1.2.4
Hot-Plug-Komponenten
Floorstand: Festplattenabdeckung entfernen
Bei einem Floorstand-Server machen Sie die Festplattenmodule zugänglich,
indem Sie die Festplattenabdeckung entfernen:
0
1
Bild 23: HDD-Abdeckung ausbauen
Ê Schließen Sie den Server auf (1).
Ê Entfernen Sie die HDD-Abdeckung (2).
Das erneute Einsetzen der HDD-Abdeckung und das Abschließen des Servers
erfolgen in umgekehrter Reihenfolge.
TX150 S7
Betriebsanleitung
99
Hot-Plug-Komponenten
8.1.2.5
CSS-Komponenten
Leermodul aus-/einbauen
Freie Einbauplätze sind mit einem Leermodul versehen. Bauen Sie Leermodul
vor dem Einbau eines zusätzlichen Festplattenmoduls aus.
1
1
2
Bild 24: Leermodul aus-/einbauen (Beispiel: 3,5-Zoll-Leermodul)
Ê Drücken Sie die beiden Zungen am Leermodul soweit zusammen, bis sich
die Verriegelung löst (1).
Ê Ziehen Sie das Leermodul aus dem Einbauplatz (2).
Der Einbau des Blindeinsatzes erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
V ACHTUNG!
Bewahren Sie den Leereinschub auf. Wenn Sie ein Festplattenmodul
ausgebaut haben und kein neues dafür einbauen, bauen Sie das
Leermodul wegen der Kühlung, den einzuhaltenden EMV-Vorschriften
(Vorschriften zur elektromagnetischen Verträglichkeit) und wegen des
Brandschutzes wieder ein. Achten Sie darauf, dass das Leermodul dabei
richtig im Einbauplatz einrastet.
100
Betriebsanleitung
TX150 S7
CSS-Komponenten
8.1.2.6
Hot-Plug-Komponenten
Einbau des Festplattenmoduls
Festplattenmodul entriegeln
1
2
1
2
Bild 25: 3,5-Zoll-Festplattenmodul und 2,5-Zoll-Festplattenmodul entriegeln
Ê Lösen Sie den Verriegelungsmechanismus, indem Sie auf den
Verriegelungsknopf drücken (1).
Ê Schwenken Sie den Griff des Festplattenmoduls vollständig in
Pfeilrichtung (2).
Das Festplattenmodul ist jetzt entriegelt.
TX150 S7
Betriebsanleitung
101
Hot-Plug-Komponenten
CSS-Komponenten
Einbau des Festplattenmoduls
/
/
0
0
Bild 26: 3,5-Zoll-Festplattenmodul und 2,5-Zoll-Festplattenmodul einbauen
Ê Entriegeln Sie das Festplattenmodul wie im Abschnitt "Festplattenmodul
entriegeln" auf Seite 101 beschreiben.
Ê Schieben Sie das Festplattenmodul vorsichtig bis zum Anschlag in den
freien Einbauplatz (1).
Ê Schwenken Sie den Griff des Festplattenmoduls vollständig in
Pfeilrichtung (2), bis der Verriegelungsmechanismus eingerastet ist.
102
Betriebsanleitung
TX150 S7
CSS-Komponenten
8.1.2.7
Hot-Plug-Komponenten
Festplattenmodul ausbauen
V ACHTUNG!
●
Ziehen Sie im laufenden Betrieb ein Festplattenmodul nur, wenn auf
das Laufwerk nicht zugegriffen wird. Beachten Sie dabei die KontrollLEDs für die jeweiligen Festplattenmodule (siehe
"Festplattenlaufwerk-Anzeigen" auf Seite 68).
●
Ziehen Sie auf keinen Fall ein Festplattenmodul im laufenden Betrieb,
wenn Sie nicht sicher sind, dass das Festplattenlaufwerk an einem
RAID-Controller betrieben wird und zu einem Disk-Array gehört, das
im RAID-Level 1, 5 oder 6 arbeitet.
Der Austausch eines Festplattenmoduls im laufenden Betrieb ist nur
in Verbindung mit einer entsprechenden RAID-Konfiguration möglich.
●
Die Festplattenmodule (Laufwerke) sind alle eindeutig zu
kennzeichnen, damit diese später wieder in die ursprünglichen
Einbauplätze eingebaut werden können. Wenn Sie dies nicht
beachten, können vorhandene Daten zerstört werden.
Wenn Sie bei laufendem Betrieb ein Festplattenmodul ausbauen wollen, gehen
Sie dazu wie folgt vor:
Ê Wenn Sie ein nicht defektes Festplattenmodul herausziehen wollen, setzen
Sie das Festplattenlaufwerk vorher über die Software auf „Offline“ (RAIDController-Konfigurationssoftware).
Ê Entriegeln Sie das Festplattenmodul wie im Abschnitt "Festplattenmodul
entriegeln" auf Seite 101 beschreiben.
Ê Ziehen Sie das Festplattenmodul einige Zentimeter heraus.
Ê Warten Sie mindestens 60 Sekunden lang.
I Diese Zeitspanne ist nötig, damit einerseits der RAID-Controller
erkennen kann, dass ein Festplattenmodul gezogen wurde und
andererseits das Festplattenlaufwerk zum Stillstand gekommen ist.
Ê Ziehen Sie das Festplattenmodul ganz heraus.
Ê Bauen Sie das neue Festplattenmodul ein, wie unter "Einbau des
Festplattenmoduls" auf Seite 101 beschrieben.
TX150 S7
Betriebsanleitung
103
Hot-Plug-Komponenten
CSS-Komponenten
V ACHTUNG!
Wenn Sie ein Festplattenmodul ausgebaut haben und kein neues
dafür einbauen, bauen Sie das Leermodul wegen der Kühlung, den
einzuhaltenden EMV-Vorschriften (Vorschriften zur
elektromagnetischen Verträglichkeit) und wegen des Brandschutzes
wieder ein. Achten Sie darauf, dass das Leermodul dabei richtig im
Einbauplatz einrastet.
104
Betriebsanleitung
TX150 S7
CSS-Komponenten
8.2
Nicht-Hot-Plug-Komponenten
Nicht-Hot-Plug-Komponenten
V ACHTUNG!
●
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Tätigkeiten dürfen nur von
technisch geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. (Durch
unbefugtes Öffnen und unsachgemäße Reparaturen können
Sachschäden am Gerät entstehen.)
●
Bevor Sie einen Speicher im Server installieren oder daraus
entfernen, schalten Sie den Server, alle Peripheriegeräte und alle
sonstigen angeschlossenen Geräte aus. Ziehen Sie außerdem alle
Netzstecker aus der Steckdose. Andernfalls kann es zu einem
elektrischen Schlag kommen.
●
Die Leiterplatten und gelöteten Teile der internen Optionen sind
ungeschützt und können durch statische Elektrizität beschädigt
werden. Bevor Sie sie anfassen, berühren Sie zunächst ein Metallteil
am Server, um statische Elektrizität aus dem Körper abzuleiten.
●
Schaltkreise auf Baugruppen und gelötete Teile dürfen nicht berührt
werden. Halten Sie die Baugruppen an ihrem Rand oder an
metallischen Bereichen fest.
●
Installieren Sie keine nicht autorisierten Speichermodule von
Drittanbietern. Dies könnte zu einem elektrischen Schlag, einem
Brand oder zu Ausfällen führen.
●
Warten Sie nach dem Herunterfahren des Servers ausreichend
lange, bevor Sie Speichermodule installieren oder entfernen.
Andernfalls können Sie sich Verbrennungen zuziehen. Achten Sie
beim Installieren oder Entfernen von Speichermodulen darauf, dass
Sie nur die Schrauben an den angegebenen Stellen lösen.
Andernfalls können Sie sich Verletzungen zuziehen. Außerdem kann
es zu Ausfällen kommen.
●
Berühren Sie nur die angegebene Stelle der gedruckten Leiterplatte.
Andernfalls können Sie sich Verletzungen zuziehen. Außerdem kann
es zu Ausfällen kommen.
●
Stecken Sie Speichermodule nicht mehrmals ein und wieder aus.
Dies könnte zu Ausfällen führen.
●
Wenn das Speichermodul nicht korrekt eingesetzt ist, kann ein Brand
entstehen. Achten Sie beim Einsetzen des Speichermoduls auf die
Richtung.
TX150 S7
Betriebsanleitung
105
Nicht-Hot-Plug-Komponenten
CSS-Komponenten
●
Wenn Sie bei einem eingesetzten Speichermodul den Hebel kräftig
nach außen ziehen, springt das Speichermodul heraus. Dies kann
einen Ausfall des Geräts verursachen.
●
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise im Kapitel "Wichtige
Hinweise" auf Seite 27.
Wenn eine defekte Nicht-Hot-Plug-Komponente erkannt wurde (nähere
Informationen finden Sie im Kapitel "Inbetriebnahme und Bedienung" auf
Seite 61 und im Handbuch „PRIMERGY ServerViewSuite Local Service
Concept - LSC“ auf der PRIMERGY ServerView Suite DVD 2), gehen Sie wie
folgt vor:
Ê Beenden Sie alle Anwendungen und fahren Sie den Server ordnungsgemäß
herunter (siehe Abschnitt "Server einschalten/ausschalten" auf Seite 73).
Ê Ziehen Sie alle Netzstecker aus den Steckdosen.
Ê Im Fall eines Rack-Modells, bauen Sie den Server aus dem Rack (siehe
Abschnitt "Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen" auf Seite 45) und legen Sie
den Server z. B. auf einen Tisch.
Ê Öffnen Sie den Server (siehe Abschnitt "Server öffnen" auf Seite 107).
Ê Drücken Sie die Indicate-CSS-Taste auf dem System Board (siehe Technisches Handbuch zum System Board D2759).
Die PRIMERGY Diagnostic-LED der defekten CSS-Komponente leuchtet
orange und zeigt so an, welche CSS-Komponente (Speichermodul, Lüfter
oder Erweiterungskarte) auf dem System Board ausgetauscht werden muss
(siehe technisches Handbuch zum System Board D2759).
106
Betriebsanleitung
TX150 S7
CSS-Komponenten
Nicht-Hot-Plug-Komponenten
8.2.1
Server öffnen und defekte CSS-Komponente
identifizieren
8.2.1.1
Server öffnen
V ACHTUNG!
Durch unbefugtes Öffnen und unsachgemäße Reparaturen können
Sachschäden am Server entstehen.
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise im Kapitel "Wichtige
Hinweise" auf Seite 27.
V ACHTUNG!
●
Bevor Sie Abdeckungen entfernen oder befestigen, schalten Sie den
Server, alle Peripheriegeräte und alle sonstigen angeschlossenen
Geräte aus. Ziehen Sie außerdem alle Netzstecker aus der
Steckdose. Andernfalls kann es zu einem elektrischen Schlag
kommen.
●
Die Gehäuseabdeckung muss wegen der Kühlung, der
einzuhaltenden EMV-Vorschriften (Vorschriften zur
elektromagnetischen Verträglichkeit) und des Brandschutzes so
schnell wie möglich wieder eingesetzt werden. Die maximale
Öffnungszeit der Gehäuseabdeckung beträgt 5 Minuten.
V ACHTUNG (für das Rack-Modell)!
●
Sichern Sie das Rack während der Installation durch den Kippschutz.
Wenn Sie den Server aus dem Rack ziehen, ohne dass der
Kippschutz angebracht ist, kippt das Rack um.
●
Achten Sie darauf, dass Sie beim Herausziehen oder Hineinschieben
keine Finger oder Kleidungsstücke einklemmen. Andernfalls können
Sie sich Verletzungen zuziehen.
TX150 S7
Betriebsanleitung
107
Nicht-Hot-Plug-Komponenten
CSS-Komponenten
1
0
/
Bild 27: Server öffnen (Beispiel: Floorstand-Modell)
Ê Ziehen Sie den Verriegelungshebel bis zum Anschlag (1)
Die Seitenabdeckung wird dadurch nach hinten geschoben (2).
Ê Nehmen Sie die Seitenabdeckung ab (3).
8.2.1.2
CSS-Komponente identifizieren
Ê Drücken Sie die Indicate-CSS-Taste auf dem System Board (siehe Technisches Handbuch zum System Board D2759 auf der PRIMERGY ServerView
Suite DVD 2).
Die PRIMERGY Diagnostic-LED der defekten CSS-Komponente leuchtet
orange und zeigt so an, welche CSS-Komponente (Speichermodul, Lüfter
oder Erweiterungskarte) auf dem System Board ausgetauscht werden muss
(siehe technisches Handbuch zum System Board D2759).
108
Betriebsanleitung
TX150 S7
CSS-Komponenten
8.2.2
Nicht-Hot-Plug-Komponenten
Systemlüfter austauschen
V ACHTUNG!
Da die Systemlüfter nicht redundant sind, müssen defekte Systemlüfter
sofort ausgetauscht werden.
0
/
1
Bild 28: Systemlüfter entfernen
Ê Drücken Sie in Pfeilrichtung (1) auf die grüne Verriegelung des
Systemlüfters und nehmen Sie den Systemlüfter (2) heraus.
Ê Ziehen Sie die Anschlussleitung des Systemlüfters vom Stecker FAN1 SYS
auf der Systembaugruppe (3).
Ê Verbinden Sie die Anschlussleitung des neuen Systemlüfters mit dem
Anschluss FAN1 SYS der Systembaugruppe.
Ê Setzen Sie den neuen Systemlüfter ein. Die richtige Positionierung des
Systemlüfters lässt sich am besten von außen an der Rückseite des Servers
beurteilen. Achten Sie dabei darauf, dass die Verriegelung des
Systemlüfters richtig einrastet.
TX150 S7
Betriebsanleitung
109
Nicht-Hot-Plug-Komponenten
CSS-Komponenten
8.2.3
Speichermodul austauschen
8.2.3.1
Defektes Speichermodul ausbauen
Ê Bauen Sie den Systemlüfter aus, um an die Speichermodule
heranzukommen (siehe Abschnitt "Systemlüfter austauschen" auf
Seite 109).
0
/
/
Bild 29: Speichermodul ausbauen
Ê Klappen Sie die Halterungen des entsprechenden Speichersteckplatzes an
beiden Seiten nach außen (1).
Ê Ziehen Sie das defekte Speichermodul aus dem Einbauplatz (2).
110
Betriebsanleitung
TX150 S7
CSS-Komponenten
8.2.3.2
Nicht-Hot-Plug-Komponenten
Neues Speichermodul einbauen
V ACHTUNG!
Beachten Sie die Bestückungsvorschriften im Technischen Handbuch
zum System Board D2759.
/
0
0
Bild 30: Speichermodul einbauen
Ê Stecken Sie das Speichermodul in den Einbauplatz (1), bis die seitlichen
Halterungen am Speichermodul einrasten (2).
Ê Bauen Sie die Systemlüfter wieder ein (siehe Abschnitt "Systemlüfter
austauschen" auf Seite 109).
TX150 S7
Betriebsanleitung
111
Nicht-Hot-Plug-Komponenten
CSS-Komponenten
8.2.4
Erweiterungskarte austauschen
8.2.4.1
Ausbau einer defekten Erweiterungskarte
/
0
Bild 31: Ausbau einer defekten Erweiterungskarte
Ê Wenn erforderlich, ziehen Sie die Kabel von der defekten Erweiterungskarte.
Ê Klappen Sie den Hebel nach oben (1).
Ê Drücken Sie auf die Klammer und nehmen Sie sie heraus.
Ê Ziehen Sie die defekte Erweiterungskarte vom Steckplatz (2).
I Die Installationsreihenfolge entnehmen Sie dem Konfigurator für
TX150 S7:
http://ts.fujitsu.com/products/standard_servers/index.html
(für EMEA)
http://primeserver.fujitsu.com/primergy/system.html (für Japan)
112
Betriebsanleitung
TX150 S7
CSS-Komponenten
8.2.4.2
Nicht-Hot-Plug-Komponenten
Neue Erweiterungskarte einbauen
0
1
/
Bild 32: Neue Erweiterungskarte einbauen
Ê Drücken Sie die neue Erweiterungskarte vorsichtig in den Steckplatz, bis sie
spürbar einrastet (1).
Achten Sie darauf, dass die Nase an der Steckplatzabdeckung in die
entsprechende Öffnung einrastet.
Ê Setzen Sie die Klammer auf die Steckplatzabdeckung so auf, dass der
Befestigungsstift in die Öffnung passt.
Ê Drücken Sie die Klammer unter die Blechnase (2), bis sie einrastet.
Ê Schwenken Sie den Hebel (3) nach unten in seine Verriegelungsposition.
Ê Wenn erforderlich, stecken Sie die Kabel an der Erweiterungskarte.
TX150 S7
Betriebsanleitung
113
Nicht-Hot-Plug-Komponenten
8.2.5
CSS-Komponenten
Server schließen
V ACHTUNG!
●
Bevor Sie Abdeckungen entfernen oder befestigen, schalten Sie den
Server, alle Peripheriegeräte und alle sonstigen angeschlossenen
Geräte aus. Ziehen Sie außerdem alle Netzstecker aus der
Steckdose. Andernfalls kann es zu einem elektrischen Schlag
kommen.
●
Bevor Sie die Abdeckung befestigen, vergewissern Sie sich, dass
keine nicht benötigten Teile oder Werkzeuge im Server
zurückbleiben.
●
Vergewissern Sie sich vor dem Einschalten des Servers, dass der
Gehäusedeckel geschlossen ist.
V ACHTUNG (für das Rack-Modell)!
Achten Sie darauf, dass Sie beim Herausziehen oder Hineinschieben
keine Finger oder Kleidungsstücke einklemmen. Andernfalls können Sie
sich Verletzungen zuziehen.
114
Betriebsanleitung
TX150 S7
CSS-Komponenten
Nicht-Hot-Plug-Komponenten
/
0
Bild 33: Server schließen (Beispiel: Floorstand-Modell)
Ê Ziehen Sie den Verriegelungshebel bis zum Anschlag und setzen Sie die
Seitenabdeckung ein.
Ê Drücken Sie die Seitenabdeckung an das Gehäuse und gleichzeitig den
Verriegelungshebel zu (2).
Das Schließen des Verriegelungshebels schiebt die Seitenabdeckung nach
vorne und die Haken an der oberen Kante der Seitenabdeckung rasten ein.
Ê Im Fall eines Rack-Modells, bauen Sie den Server ins Rack ein (siehe
Abschnitt "Rack-Modell ins Rack ein-/ausbauen" auf Seite 45).
Ê Stecken Sie alle Netzstecker in die Steckdosen.
Ê Drücken Sie die Ein-/Aus-Taste, um den Server hochzufahren.
TX150 S7
Betriebsanleitung
115
Nicht-Hot-Plug-Komponenten
116
Betriebsanleitung
CSS-Komponenten
TX150 S7
9
Anhang: Technische Daten des
Servers
In diesem Abschnitt werden die technischen Daten des Servers behandelt. Bei
diesen Daten bleiben Aktualisierungen ohne vorherige Ankündigung
vorbehalten.
System Board
System Board Typ
D2759
Chipset
Intel 3420
Prozessor
Prozessor Anzahl und
Typ
1x Intel Xeon/Pentium/Core i3/Celeron Prozessor
Speicher-Konfiguration
Speichersteckplätze
6
Speichertyp
DIMM (DDR3)
Speicherkapazität
(min. - max.)
1 GB - 32 GB
Speicherschutz
ECC
Speicherhinweise
4 oder 8GB RDIMM oder
durchgängig UDIMM Module: 4 DIMMs max;
mit 2 Kanälen und 2 Steckplätzen pro Kanal.
UDIMMs (max. 16MB) mit allen Prozessor-Typen;
RDIMMs (max. 32 GB) nur für Xeon-Prozessoren
TX150 S7
Betriebsanleitung
117
Anhang: Technische Daten des Servers
Anschlüsse
USB-Anschlüsse
10 x USB 2,0 (3x Front, 4x Rückseite, 3x intern)
Grafik (15-pin)
1 x VGA
Seriell 1 (9-pin)
1 x seriell RS-232-C, verwendbar für iRMC oder
System oder Shared
Serielll 2 (9-pin)
1 x seriell RS-232-C (optional)
LAN / Ethernet (RJ-45) 1 x Gbit/s Ethernet
Service LAN (RJ45)
1 x dedizierter Service-LAN-Anschluss für iRMC S2
(10/100 Mbit/s); Service-LAN-Zugriffe können auf
den Shared Onboard-Gbit-LAN-Anschluss
umgeschaltet werden.
Onboard oder integrierte Controller
RAID Controller
Modular RAID 0/1 Controller mit „Integrated
Mirroring Enhanced“ (SAS-IME) für SAS1.0
Für Konfigurationen der internen
Festplattenlaufwerke werden die RAID-Level 0, 1
und 1E unterstützt.
Modular RAID 0/1 Controller mit “MegaRAIDFunktionalität” (SAS MegaRAID) für SAS2.0
Für Konfigurationen der internen
Festplattenlaufwerke werden die RAID-Level 0, 1, 10
und 1E unterstützt.
Modular RAID 5/6 Controller mit "MegaRAIDFunktionalität”" (SAS MegaRAID) für SAS1.0 und
SAS2.0
Für Konfigurationen der internen
Festplattenlaufwerke werden die RAID-Level 0, 1,
10,1E, 5, 50, 6 und 60 unterstützt. Optional kann
eine BBU
118
Betriebsanleitung
TX150 S7
Anhang: Technische Daten des Servers
SATA Controller
Auf dem System Board ist ein 6-Port SATAController integriert, an den bis zu vier SATAFestplattenlaufwerke angeschlossen werden
können. Die RAID-Level 0, 1 und 10 werden per LSI
Embedded MegaRAID (SATA Software RAID)
unterstützt.
Remote Management
Controller
Integrierter Remote Management Controller (iRMC
S2, 32 MB Speicher incl. Grafik-Controller),
kompatibel mit IPMI 2.0
Trusted Platform Modul Infineon / 1,2 (optional)
(TPM)
Steckplätze
PCI-Express Gen2 x1
2x
PCI-Express Gen2 x4
1 x Low profile, full-height, lang 3,3 V
PCI-Express Gen2 x8
2 x kurz, 3,3V
PCI
1 x PCI 32/33 MHz, 1x lang, 5V
Hinweise
in SAS-Konfigurationen ist 1x PCI-Express durch
den Modular-RAID-Controller belegt.
Einbauplätze für Laufwerke
FestplattenKonfiguration
4x 3,5-Zoll, für SAS / SATA oder
8x 2,5-Zoll für SAS/SATA/SSD optional
Einbauplätze für
bedienbare Laufwerke
3 x 5,25/1,6-Zoll
Hinweise zu
Laufwerken
Alle möglichen Optionen sind im Konfigurator des
Servers beschrieben.
TX150 S7
Betriebsanleitung
119
Anhang: Technische Daten des Servers
Bedienfeld
Bedientasten
Ein-/Aus-Taste
NMI-Taste
Reset-Taste
Status LEDs
Global-Error-Anzeige (orange)
ID-Anzeige (blau)
Anzeige Festplattenaktivität (grün)
Betriebsanzeige (orange / grün)
Status LEDs auf der
Rückseite:
Global-Error-Anzeige (orange)
ID-Anzeige (blau)
LAN-Verbindung/Transfer (grün)
LAN-Geschwindigkeit (grün / gelb)
Service-Anzeigen
(optional):
ServerView Local Service Panel (LSP)
ServerView Local Service Display (LSD)
Maße / Gewicht
Gewicht
Ca. 21-28kg
Hinweis zum Gewicht
Gewicht hängt von der Konfiguration ab
Rack-Einbausatz
Rackeinbausatz (optional)
120
Betriebsanleitung
TX150 S7
Anhang: Technische Daten des Servers
Abmessungen (systemspezifisch)
Floorstand (W x D x H) 205 x 584 x 444 mm
Rack (W x D x H)
482 x 635 x 220 mm
Einbautiefe Rack
617 mm
Umgebungsbedingungen
Geräuschemission
Gemessen entsprechend ISO 7779 und ISO9296
Schalldruck (LpAm)
25 dB(A) (stand-by) / 34 dB(A) (Betrieb)
Schall-Leistung
(LWAd; 1B = 10dB)
4,3 B (stand-by) / 5,2 B (Betrieb)
Temperatur (Betrieb)
10 - 35°C
Luftfeuchtigkeit
10 - 85 % (nicht-kondensierend)
Elektrische Daten
Netzteile
Abhängig von der Konfiguration:
1x Standard-Netzteil oder
1x Hot-Plug-Netzteil oder
2x Hot-Plug-Netzteile für Redundanz
Wirkleistung
Standard-Netzteil
350 W
Wirkleistung
Hot-Plug-Netzteil
450 W
Nennspannung
100 - 240 V
Nennfrequenz
50 - 60 Hz
Nennstrom
max. 6,0 A – 3,0 A (100 V / 240 V)
TX150 S7
Betriebsanleitung
121
Anhang: Technische Daten des Servers
122
Betriebsanleitung
TX150 S7
Stichwörter
3rd-Party Rack
Anforderungen 46
einbauen ins 54
A
Advanced Video Redirection 19
Akklimatisierungszeit 41, 98
Anforderungen
3rd-Party Rack 46
DataCenter Rack 45
PRIMECENTER Rack 45
anschließen
Leitungen 60
Anschlüsse 56
Bildschirmanschluss 56
COM1 56
LAN-Anschluss 56
Service-LAN-Anschluss 56
USB-Anschluss 56, 64
Anzeige
am Server 64
Anzeigen
am Netzteil 72
Betrieb 64
CSS 64, 67, 70
DVD-Laufwerksaktivität 64, 67
Festplattenaktivität 64, 66
Festplattenlaufwerk 68
Global Error 64, 66, 69
ID 64, 67, 70
Systemfehler 66, 69
Arbeitsspeicher 110
ASR&R 18
Aufkleber 40
auspacken, Server 42
ausschalten, Server 73
Ausschaltzeitpunkt bestimmen 74
AVR 19
TX150 S7
B
Bedeutung der Symbole 22
Bedienelemente 64
Bedienfeld 64
Bedienung 61
Belüftungsabstand 24
Betriebsanzeige 64, 66
leuchtet nicht 83
Betriebssystem installieren 79
Bildschirm
bleibt dunkel 84
Fehlermeldung 87
flimmert 85
keine Anzeige 85
laufendes Bild 85
zeigt flimmernde Streifen 85
Bildschirm anschließen 57
Bildschirmanschluss 56
BIOS
Sicherheitsfunktionen 81
BIOS-Update 21
C
CE-Kennzeichnung 23, 35
Class A Compliance Statement
CSS-Anzeige 64, 67, 70
CSS-Komponenten 89
36
D
Darstellungsmittel 22
DataCenter Rack
Anforderungen 45
Server einbauen 48
Datenmanipulation 11
Datenschutz 81
Datensicherheit 18
Datum, falsch 86
DVD-Laufwerksaktivität,
Anzeige 64, 67
Operating Manual
123
Stichwörter
E
ECC 18
EGB (elektrostatisch gefährdete
Bauelemente) 34
Eigentumsschutz 81
Ein-/Aus-Taste 64, 65
einbauen ins
3rd-Party Rack 54
DataCenter Rack 48
PRIMECENTER Rack 48
einschalten, Server 73
Einschaltzeitpunkt bestimmen 74
elektrische Daten 23
elektromagnetische
Verträglichkeit 23, 35
elektrostatisch gefährdete
Bauelemente (EGB) 34
EMV-Richtlinie 23
EMV-Vorschriften 100, 104
Energie sparen 39
ENERGY STAR 35
Entsorgung, von Geräten 40
Error Correcting Code 18
Erweiterungskarte
ausbauen 112
einbauen 113
F
FCC statement 36
Fehler
Betriebsanzeige leuchtet
nicht 83
Bildschirm bleibt dunkel 84
Bildschirm zeigt flimmerende
Streifen 85
falsche Uhrzeit 86
falsches Datum 86
kein Mauszeiger 85
keine Anzeige am Bildschirm
Laufwerk "dead" 86
Laufwerk fehlerhaft 86
Server schaltet ab 84
wandernde Anzeige am
Bildschirm 85
124
Fehlermeldung am Bildschirm 87
Festplattenaktivität, Anzeige 64, 66
Festplattenlaufwerk 16
Anzeigen 68
Einbaurahmen 94
Umgang 98
Festplattenmodul 18, 94
Akklimatisierungszeit 41, 98
einbauen 101
Einbaurahmen 101
Flash-EPROM 21
G
Geräte an Server anschließen 56
Geräuschpegel 24
Gewicht 24
Global-Error-Anzeige 64, 66, 69
H
Hot-Plug-Festplattenmodul
Hot-Plug-Netzteil 58, 91
austauschen 92
Blindeinsatz 93
hinzufügen 93
85
18
I
ID-Anzeige 64, 67, 70
ID-Karte 64, 65
Produktbezeichnung 42, 65
Seriennummer 42, 65
ID-Taste 64, 66
IME 17, 77, 118
Informationsmaterial,
zusätzliches 13
Installation
Leitungen anschließen 60
Leitungen lösen 60
Rack-Einbau 38
installieren, Server 45
Integrated Mirroring Enhanced 17,
77, 118
integrated Remote Management
Controller 19
iRMC S2 19
Operating Manual
TX150 S7
Stichwörter
K
Kabelzugentlastungsklemme
verwenden 59
Klimaklassen 24
Komponenten
Hardware 11
Software 11
konfigurieren, Server 76
O
Onboard-SATA-Controller 16, 76
konfigurieren 79
optisches Laufwerk
Taste zum Öffnen/Schließen 64
L
Laserhinweis 33
Laufwerk
"dead" 86
Anzeigen 67
fehlerhaft 86
Leermodul, Festplattenmodul 100,
104
Leistungsmerkmale 14
Leitungen
anschließen 60
lösen 60
verlegen 51
Licht emittierende Diode (LED) 33
Lieferschein 25, 42
Lithium-Batterie 32
Lösen von Leitungen 60
M
MAC-Adresse 65
Maus, kein Mauszeiger am
Bildschirm 85
MegaRAID 17, 77
N
Netzspannung, Server
anschließen 58
Netzteil 58
Kabelzugentlastungsklemme 59
redundant 58
Niederspannungs-Richtlinie 23, 35
NMI-Taste 64, 65
Normen und Standards 23
TX150 S7
P
PCI-SAS-Controller
konfigurieren 79
PDA 18, 20
PRIMECENTER Rack
Anforderungen 45
Server einbauen 48
PRIMERGY Diagnostic
LED 21
Problemlösungen 83
Problemlösungen, Server 83
Produktbezeichnung 42, 65
R
Rack
Anforderungen 45
RAID-Controller für Laufwerk nicht
konfiguriert 86
RAID-Level 18
Recycling
devices 40
reinigen
Bildschirm 80
Maus 80
Server 80
Tastatur 80
Remote Storage 19
Reset-Taste 64, 65
Rücknahme, von Geräten 40
S
SAS-IME-Controller 17, 118
SAS-MegaRAID-Controller 17
SAS/SATA-RAID-Controller 17
konfigurieren 77
Schloss 65
Seriennummer 42, 65
Server
Operating Manual
125
Stichwörter
Abmessungen 24
Anschlüsse 56
Anzeigen 64
aufstellen 43
auspacken 42
ausschalten 73
Bedienfeld 64
Bedienung 61
Belüftungsabstand 24
Betriebsanzeige 66
Datenschutz 81
Eigentumsschutz 81
einschalten 73
elektrische Daten 23
externe Geräte anschließen 56
Geräuschpegel 24
Gewicht 24
Inbetriebnahme 61
ins Rack einsetzen 45
installieren 45
konfigurieren 21, 76
LAN-Anschluss 56
Leitungen verlegen 51
Netzspannung anschließen 58
NMI-Taste 64
Problemlösungen 83
Produktbezeichnung 42
schaltet sich ab (Fehler) 84
schließen 114
Schloss 65
Seriennummer 42
Service 21
Störung beheben 83
technische Daten 23
Transport 37
Umgebungsbedingungen 24
öffnen 107
Server Management 20
ServerView Installation Manager 21,
78
ServerView Operations Manager 20
unterstützte Funktionen 20
ServerView Remote
Management 21
126
Service
PRIMERGY Diagnostic-LED 21
Server 21
Touch-Point 21
Service-LAN-Anschluss 19, 56
Sicherheitsfunktion 11
Sicherheitshinweise 27
Sicherheitsstandards 23
Speichermodul
ausbauen 110
einbauen 111
Stromversorgung 58
Stromversorgung, redundant 58
Störung
Bildschirm bleibt dunkel 84
Bildschirm zeigt flimmernde
Streifen 85
falsche Uhrzeit 86
falsches Datum 86
kein Mauszeiger 85
keine Anzeige am Bildschirm 85
Laufwerk "dead" 86
Laufwerk fehlerhaft 86
Server schaltet ab 84
wandernde Anzeige am
Bildschirm 85
Störung beheben 83
System Board
PRIMERGY Diagnostic-LED 21
System Board,
Leistungsmerkmale 15
System-Informationen 65
Systemlüfter austauschen 109
T
technische Daten 23
Tipps 83
Touch-Point
Service 21
TPM 15
Tragewinkel 49
Transportschäden 25, 42
Trusted Platform Module 15
Operating Manual
TX150 S7
Stichwörter
U
Uhrzeit, falsch 86
Umgebungsbedingungen
Umweltschutz 39
USB-Anschluss 56
V
Verbrauchsmaterialien
Verfügbarkeit 18
Verpackung 39, 42
24
39
Z
Zielgruppe 11
Überlastungen 20
TX150 S7
Operating Manual
127
Stichwörter
128
Operating Manual
TX150 S7