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Montage-Anschluss-Anleitung IDENT-KEY 3 Auswerteeinheit konventionell Art.-Nr. 023310.17 P00650-10-002-08 2011-07-20 Anerkennung E011.04.0V05.xx G106073 D GB Änderungen vorbehalten 2 Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell Inhaltsverzeichnis Seite Sicherheitshinweise .........................................................................................................................2 1. Anwendung in Einbruchmeldeanlagen ....................................................................................3 2. Banken-Personen-Schutz Funktion (BPS) ...............................................................................4 3. ZK-Zusatzfunktion für innenliegenden Sicherungsbereich....................................................6 4. Anschluss- und Funktionsbeschreibung .................................................................................7 4.1 Anschluss an die Zentrale ......................................................................................................7 4.2 Bedienteil-/Leseranschlüsse ..................................................................................................7 4.2.1 RS-485 Schnittstelle, mögliche Bedienteile/Leser........................................................7 4.2.2 IK2-Schalteinrichtungen ...............................................................................................7 4.3 Elektromechanische Verriegelung .........................................................................................7 4.3.1 Türöffner.......................................................................................................................7 4.3.2 Sperrelemente .............................................................................................................8 4.4 Störungen ..............................................................................................................................9 4.5 Programmierbare Analog-Eingänge.......................................................................................9 4.6 Programmierbare Ausgänge ................................................................................................10 4.7 Steuerfunktionen..................................................................................................................10 4.8 IK-Türfreigabe (ZK-Funktion) ...............................................................................................11 4.9 Zwangentriegelung...............................................................................................................11 4.10 Überfallalarm .....................................................................................................................11 5. Projektierungsbeispiel.............................................................................................................12 6. Installationsrichtlinien .............................................................................................................13 7. Anschlusspläne........................................................................................................................13 7.1 Anschlussbelegung im Überblick .........................................................................................13 7.2 Funktion der Jumper ............................................................................................................13 7.3 Anschluss an die Zentrale / Überfallanzeige ........................................................................14 7.4 Überwachungswiderstände .................................................................................................15 7.5 RS-485 Bus..........................................................................................................................16 7.5.1 Direktanschluss..........................................................................................................16 7.5.2 RS-485-Bussystem mit mehreren Teilnehmern ..........................................................16 7.5.3 Synchronisation .........................................................................................................17 7.6 ZK Leser ..............................................................................................................................17 7.7 Sperrelement(e) / IK2-Schalteinrichtung ..............................................................................18 7.8 Türöffner und Kontakte.........................................................................................................19 7.9 Banken-Personen-Schutz ....................................................................................................20 7.10 RS-232-Schnittstelle..........................................................................................................21 8. Inbetriebnahme ........................................................................................................................22 9. Technische Daten .....................................................................................................................22 10. Fehlersuche ..............................................................................................................................23 Sicherheitshinweise Lesen Sie die Anleitung sorgfältig und vollständig durch, bevor Sie das Gerät installieren und in Betrieb nehmen. Sie erhalten wichtige Hinweise zur Montage, Programmierung und Bedienung. Das Gerät ist nach dem neuesten Stand der Technik gebaut. Benutzen Sie das Gerät nur bestimmungsgemäß, in technisch einwandfreiem und ordnungsgemäß eingebautem Zustand und gemäß den technischen Daten. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch einen bestimmungswidrigen Gebrauch verursacht werden. Installation, Programmierung sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur durch autorisiertes Fachpersonal durchgeführt werden. Löt- und Anschlussarbeiten innerhalb der gesamten Anlage sind nur im spannungslosen Zustand vorzunehmen. Lötarbeiten dürfen nur mit einem temperaturgeregelten, vom Netz galvanisch getrennten Lötkolben vorgenommen werden. VDE-Sicherheitsvorschriften sowie die Vorschriften des örtlichen EVU sind zu beachten. Das Gerät darf nicht in explosionsgefährdeter Umgebung oder in Räumen mit metallund kunststoffzersetzenden Dämpfen eingesetzt werden. Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 1. 3 Anwendung in Einbruchmeldeanlagen Die IK3 Auswerteeinheit konventionell ermöglicht die Kombination zwischen mechanischer Schließtechnik und der elektronischen Daten- und Informationsübertragung. Einsetzbare Bedienteile/Schalteinrichtungen siehe Abbildung unten. Durch das IDENT-KEY System ist eine Zuweisung zu Zeitzonen sowie Protokollierung der Schließzeiten und Schlüsselnummern möglich. Das Bedienteil ist hierbei nicht unmittelbare Schalteinrichtung, sondern besitzt die Aufgabe einer Leseeinheit. Die Vorentscheidung über eine Scharf/Unscharfschaltung wird in der Auswerteeinheit getroffen, die dies an die Zentrale weitermeldet. Im unscharfen Zustand besteht die Möglichkeit, eine durch einen Türöffner verriegelte Tür über das Bedienteil und/oder einen Taster freizugeben (ZK-Funktion). Über die Zwangsentriegelung kann unabhängig vom Scharf-/Unscharfzustand die Tür über einen Taster freigegeben werden (Not-Auf). Abhängig vom Bedienteil/Leser mit Tastatur können 16 programmierbare Schalt- und Steuerfunktion aufgerufen werden. Bei Verwendung von IDENT-KEY als Scharf-/Unscharfschalteinrichtung muss eine geeignete Sperreinrichtung eingesetzt werden (z.B. elektromechanisches Sperrelement), welche das unbeabsichtigte Betreten eines scharfgeschalteten Bereichs verhindert. Einsetzbare Sperrelemente und Kombinationsmöglichkeiten siehe Abbildung unten. Die Bolzenendstellungen sind bei allen Typen überwacht (Details siehe 4.3.2). Ein blockiertes Sperrelement wird als Störung an der AWE angezeigt und geht mit in die Zwangsläufigkeit ein. Die Programmierung der anwendungsbezogenen Daten (z.B. Schlüsselnummern, zeitliche Berechtigungen usw.) erfolgt direkt an der AWE über WINFEM Advanced. Anschlussmöglichkeiten: PC/Laptop mit WINFEM Advanced serieller Drucker zur Protokollierung oder Sperrelement 1 und/oder SpE 3 (bei Bedarf mehrere, parallelgeschaltet oder kaskadiert) RS-232 IK3-Auswerteeinheit 023310.17 konventionell BlockschlossAnschluss 3 Analog-Eingänge programmierbar 1) Überwachung SpE 1 / 3 ZK-Taster Türfreigabe Taster Zwangsentriegelung (Not-Auf) 3 Halbleiterausgänge programmierbar RS-485 Zentrale und/oder SLIM-LOCK (1x) Türöffner (ZK-Funktion) 2) 3) F F 1 I 2 3 4 5 7 8 9 r 0 3 6 i 3 1 2 4 5 7 8 9 r 0 3 6 1 4 GHI 2) 3) F i Mögliche Funktionen siehe 4.5 Mögliche Funktionen siehe 4.6 Nur in Verbindung mit Bedienteilen/ Lesern am RS-485 Bus 2 ABC 5 JKL 8 3 DEF 7 6 oder 8 9 5 6 2 3 0 ON MNO 4 9 TUV WXYZ r 0 3 ON 1 OFF Bis zu 4 Bedienteile/Leser am RS-485 Bus (Details siehe 4.2.1) 1 OFF - 512 Datenträger - 512 PIN-Codes - 20 Zeichen Klartext pro Datenträger - 32 Zeitzonen - Speicher für 1024 Ereignisse 7 PQRS OFF IK2 1) 2) Steuerfunktion-Relais programmierbar ON 7 8 9 4 5 6 1 2 3 OFF 0 ON 1x IK2-Bedienteil oder 1x IK2-Blockschloss ABC 2 DEF 3 GHI JKL MNO PQRS TUV WXYZ 4 7 5 8 0 6 9 4 Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 2. Banken-Personen-Schutz Funktion (BPS) Anwendung in Banken Ziel dieses Konzeptes sind Präventionsmaßnahmen gegen: - Einbrüche in die Bankräume mit dem Ziel der Geiselnahme von Mitarbeitern bei Geschäftsbeginn (Maßnahme gegen Einschleichtäter) - Geiselnahme von Bankmitarbeitern beim Betreten der Geschäftsräume (Maßnahmen gegen sogenannte Abfangtäter) - Vandalismusschäden in den Bankräumen. Richtlinien: Überfall- und Einbruchmeldeanlage nach VdS-Richtlinien mit Zusatzfunktionen nach FÜB (Fallenmäßige Überwachung von Banken) zur Risikoverbesserung und Schadenverhütung, herausgegeben durch den Versicherer. (R+V Versicherung) - Überfall- und Einbruchmeldeanlage nach VdS-Richtlinien der Klasse C, SG5 mit Installationsattest VdS 2170 oder mit R+V Installationsprotokoll - Überfall- und Einbruchmeldeanlage nach VdS-Richtlinien der Klasse C, SG5 und Fallenmäßige Überwachung von Banken nach VdS Klasse B, SG2 mit Installationsattest(en) VdS 2170 oder mit R+V Installationsprotokoll(en) - Fallenmäßige Überwachung von Banken nach VdS Klasse B, SG2 mit Installationsattest VdS 2170 oder mit R+V Installationsprotokoll Außerhalb von Deutschland sind die nationalen Vorschriften zu beachten! Beispiel Personaleingang (PE) - Scharf / Unscharf Zutritt Bedrohungscode Zeitverzögerter Zutritt nach Bedrohung Sozialraum Rückwärtige Geldbestände /GAA TA2 AWE Außenbedienteil - Bedrohungscode - Zeitverzögerter Zutritt per Taster TA1 aktivieren ZK-Taster PE (bei Bedarf) Schalterhalle Foyer (falls erforderlich) Innenbedienteil TA1 Auf/Zu KE Kundeneingang (KE) Dauerfreigabe/-sperrung per Umschaltung 5 Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell Personaleingang Überfall Zentrale s/u Rückwärtige Geldbestände/GAA IK3 AWE IK2-Alarm Ausgang ZK-TÖ-Rel. AE1 AE2 SpE ZK-Taster PE (bei Bedarf) Türöffner Öffnungskontakt Ankerkontakt Sperrelement Eing. Zwangsentriegelung SF-Rel. RS-485 F RS-485 TA1 I F I 1 2 3 1 2 3 4 5 6 4 5 6 7 8 9 7 8 9 r 0 3 r 0 3 Außen BT Türöffner AE3 TA2 Innen BT Grundfunktionen m Scharf-/Unscharfschaltung Die Unscharfschaltung des FÜB-Systems erfolgt mit einem 6-stelligen PIN-Code am Personaleingang. Die Schalteinrichtung wird in ein abschließbares Gehäuse eingebaut. mZutritt nach der Unscharfschaltung Nach der Unscharfschaltung erhält jede berechtigte Person mit ihrer persönlichen PIN eine Türfreigabe. mBedrohungsalarm Jeder berechtigten Person wird ein eigener Bedrohungscode zugewiesen. An sämtlichen Code-Tastaturen des FÜB-Systems kann ein Bedrohungsalarm ausgelöst werden. Bei der Auslösung wird ein "Stiller Alarm" zur hilfeleistenden Stelle ausgelöst. Der Ausgang "Überfallanzeige" wird für 1 Sek. angesteuert, intern bleibt der Alarm gespeichert bis zum Zurücksetzen. mUnscharfschaltung mit Bedrohungscode Bei einer Unscharfschaltung mittels Bedrohungscode wird der Bereich unscharf und die Tür für die auslösende PIN sofort für 5 Sek. freigegeben. Danach wird die Türöffnung (Zutritt) der Personaleingangstür für nachfolgende Personen um eine Minute verzögert (je Zutrittsvorgang). Verzögerungszeit aufheben: bei der Rücksetzung des Bedrohungsalarms. mTürsteuerung zu innenliegenden Sicherheitsbereichen Mit der Betätigung des Tasters TA1 läuft eine Sperrzeit von 5 Minuten ab. Nach Ablauf dieser Zeit werden die Code-Tastaturen zur Öffnung der Türen zu diesen Bereichen für 5 Minuten freigeschaltet. Innerhalb dieser Zeit können die Türen mit einem Tür-Auf-Code geöffnet werden. Nach Ablauf dieser 5 Minuten werden die Code-Tastaturen wieder deaktiviert. Übergeordnete Funktion: Durch Betätigung des Tasters TA2 innerhalb des Raumes gibt der Türöffner die jeweilige Zugangstür für 30 Sek. frei. mFernentriegelung der Kundeneingangstür Über einen AUF/ZU-Taster oder Schalter besteht die Möglichkeit, die Kundeneingangstür dauernd oder kontrolliert zu entsperren oder zu sperren (kontrollierter Zugang zur Bank). 6 Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 3. ZK-Zusatzfunktion für innenliegenden Sicherungsbereich Das folgende Beispiel zeigt die Möglichkeit, das Steuerfunktions-Relais als Türöffner-Relais für einen innenliegenden Sicherungsbereich zu verwenden. Der Aufbau entspricht im Prinzip einem BPS-System. Bei der Programmierung wird die BPSFunktion aktiviert, alle Verzögerungszeiten werden auf "0:00" gesetzt. Der Anschluss erfolgt gemäß Anschlussplan 7.9 "Banken-Personen-Schutz". Personaleingang (PE) - Scharf / Unscharf - Zutritt Innenliegender Sicherungsbereich, z. B. Lager Sozialraum Außenbedienteil AWE - Zutritt ZK-Taster PE (bei Bedarf) Innenbedienteil Geschäftsraum Auf/Zu KE Foyer Kundeneingang (KE) Dauerfreigabe/-sperrung per Umschaltung Personaleingang Zentrale Innenliegender Sicherungsbereich IK3 AWE s/u ZK-Taster PE (bei Bedarf) Türöffner Öffnungskontakt Ankerkontakt Sperrelement ZK-TÖ-Rel. AE1 AE2 SpE SF-Rel. RS-485 F RS-485 I F 3 1 2 4 5 6 7 8 9 r 0 3 Außen BT Türöffner I 3 1 2 4 5 6 7 8 9 r 0 3 Innen BT 7 Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 4. 4.1 Anschluss- und Funktionsbeschreibung Anschluss an die Zentrale Aus Sicht der Zentrale verhält sich die AWE wie ein Blockschloss. Zusätzlich zu den Blockschlossanschlüssen sind noch Ausgänge für Sabotage, Störung und Überfall (über programmierbaren Ausgang) vorhanden. 4.2 Bedienteil-/Leseranschlüsse 4.2.1 RS-485 Schnittstelle, mögliche Bedienteile/Leser Bis zu 4 Teilnehmer (Bedienteile/Leser, beliebig gemischt) können am RS-485 Bus betrieben werden. Mögliche Bedienteile/Leser: Typ Bedienteil/Leser AWEFirmware mit Tastatur Artikel-Nr.: ohne Tastatur IK3-Bedienteil ab V01.xx 023320 023322 mifare-Leser "Accentic" ab V02.xx 026423(.87/88) 026422(.87/88) mifare-Fingerkey-Leser "Accentic" ab V04.xx 029341 --- IK3-Fingerkey-Leser "Accentic" ab V05.xx 029340 --- LEGIC advant-Leser "Accentic" ab V04.xx 026425 026424 proX2-Leser für Siedle Vario ab V02.xx 023340 - 343 023330 - 333 "Insertic" proX1 / mifare / LEGIC ab V03.xx 027669 / 673 / 677 027668 / 672 / 676 "Insertic-50" proX1 / mifare / LEGIC ab V03.xx --- 027661 / 663 / 665 ZK Leser proX1 "Classic" ab V02.xx 026481 026390.10 ZK Leser proX1 "Classic" ab V02.xx --- 026480.10 ZK Leser proX1 erhöhte Reichweite ab V02.xx --- 026366.10 ZK Leser mifare / LEGIC "Classic" ab V01.xx 026493 / 491 026494 / 492 proX1 Leser mit Scramble Tastatur *) ab V02.xx 026445 / 445.10 --- *) Nur ZK-Funktion "Insertic-50" proX1 ab Version 69769c, ZK Leser mifare/LEGIC "Classic" ab Version 69470c 4.2.2 IK2-Schalteinrichtungen Betrieb eines beliebigen IK2-Bedienteils oder eines IK2-Blockschlosses. Für die Spannungsversorgung des Bedienteils/BS steht ein spezieller Ausgang U_b BT zur Verfügung, der kurzschlussfest und strombegrenzt ist (max. 200 mA). Die Signale "Summer / unscharf / Alarm / Daten / Freigabe" liegen an einer separaten Klemme. 4.3 Elektromechanische Verriegelung 4.3.1 ZK-Türöffner (Arbeitsstrom- oder Ruhestromtüröffner) Arbeitsstromtüröffner: die Schnappfalle ist unter Spannung entriegelt. Bei Ausfall der Spannungsversorgung ist die Tür verriegelt. ! Ruhestromtüröffner: die Schnappfalle ist unter Spannung verriegelt. Bei Ausfall der Spannungsversorgung ist die Tür entriegelt. Wenn der verwendete Türöffner mit einem Rückmeldekontakt ausgestattet ist, kann dieser zur TürÜberwachungszeit verwendet werden. Der Rückmeldekontakt reagiert zwangsläufig auf die Türstellung "Auf" oder "Zu". Der Kontakt ist geschlossen, wenn die Tür geschlossen ist. ! Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 8 4.3.2 Sperrelemente Als elektromechanische Verriegelung (Zuhaltung bei scharfgeschalteter Anlage) kann ein elektromechanisches Sperrelement eingesetzt werden. 4.3.2.1 Sperrelement 1 (Art.-Nr. 019030.20 / 019033) Die Auswerteeinheit überwacht die Bolzenendstellungen (Auf/Zu). Ausgewertet werden dabei die Rückmeldesignale des Sperrelements. Die Überwachung hat Auswirkungen auf die Zwangsläufigkeit. Bei Bedarf können auch mehrere Sperrelemente eingesetzt werden (parallelgeschaltet oder kaskadiert, siehe Montage-Anschluss-Anleitung des Sperrelements). Beschreibung der möglichen Auswerte-Zustände sowie Fehlerbehebung 1. - Bedienung "scharfschalten" Sperrelement fährt in Endstellung "ZU". Zwangsläufigkeit erfüllt. Bereich wird scharf 2. - Bedienung "unscharfschalten" Sperrelement fährt in Endstellung "OFFEN" Bereich wird unscharf 3. - Bedienung "scharfschalten" Sperrelement fährt nicht in Endstellung "ZU". Zwangsläufigkeit nicht erfüllt. Bereich wird nicht scharf; Negativquittierung (max. 1 Min.). Die Störungs-LED an AWE leuchtet, das Störungsrelais fällt ab. Der Verschlussbolzen wird selbsttätig in Ruhestellung zurück-gefahren. Durch erneutes Einlesen des Codeträgers kann die Negativ-Quittierung vorzeitig gestoppt werden. Ebenso wird hierdurch die AWE für eine erneute Scharfschaltung vorbereitet. Wurde die Negativquittierung nicht vorzeitig gestoppt, muss trotzdem ein erneuter Lesevorgang des Codeträgers erfolgen, um die Scharfschaltebereitschaft der AWE herzustellen. - 4. - 4.3.2.2 Bedienung "unscharfschalten" Sperrelement fährt nicht in Endstellung "OFFEN" Bereich wird unscharf; es erfolgt kein akustischer Fehlerhinweis. Störungs-LED leuchtet, das Störungsrelais fällt ab. AWE ist nicht scharfschaltebereit. Durch nochmaliges Einlesen des Codeträgers wird erneut versucht den Verschlussbolzen in Stellung "AUF" zu fahren. Ist dieser Versuch erfolgreich, ist die Zentrale scharfschaltebereit. Wenn der Bolzen die Endstellung "OFFEN" immer noch nicht erreicht hat, muss das Sperrelement mechanisch entriegelt werden. Sperrelement 3 (Art.-Nr. 019032) Elektrisch ist das Sperrelement 3 identisch mit dem Sperrelement 1 mit Magnetkontakt (019033). Der Unterschied liegt in der erhöhten mechanischen Festigkeit - keine Sollbruchstelle am Verschluss-bolzen. Zulassung als Zutrittskontrollstellglied gemäß VdS-Klasse C. 4.3.2.3 Sperrelement SLIM-LOCK (Art.-Nr. 019038, 019038.10) Beim Sperrelement SLIM-LOCK ist die Elektronik für die Überwachung der Bolzen-Endstellung in die AWE verlagert. Rückmeldesignale sind deshalb nicht erforderlich. Bedingt durch die Art der Überwachung kann SLIM-LOCK nur 1x angeschlossen werden. Bei einem Reset (kurze Unterbrechung der Betriebsspannung) wird ein vorhandenes SLIM-LOCK automatisch erkannt. SLIM-LOCK kann zusätzlich zum Sperrelement 1 / 3 eingesetzt werden. Durch die kompakte, runde Ausführung ist es besonders einfach zu montieren. Auswertezustände und Fehlerbehebung sind identisch zum Sperrelement 1. Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 4.4 9 Störungen Störungen werden an der LED an der AWE angezeigt, parallel dazu wird das Störungsrelais angesteuert. Der Relaiskontakt ist geschlossen, wenn keine Störung vorliegt. Ereignisse, welche eine Störungsmeldung auslösen: - Nachdem das Hauptprogramm ca. 2 Sekunden angehalten ist. Nach weiteren 2 Sekunden wird der externe Watchdog aktiv. - Sperrelement-Fehler - Uhr läuft nicht/Batterie leer - RAM-Fehler - Flash-Fehler - Sabotage an der IK2-Schnittstelle - Sabotage an der RS-485-Schnittstelle oder mindestens 1 Teilnehmer antwortet nicht - der externe Watchdog wird nicht mehr getriggert Sobald die Störung beseitigt ist, werden Relais und LED automatisch zurückgesetzt. 4.5 Programmierbare Analog-Eingänge Die drei 5 V DC Analog-Eingänge sind überwacht auf 12k1. Zu jedem Eingang kann eine Verknüpfung zu einem programmierbaren Ausgang hergestellt werden (siehe 4.6). Jedem der 3 Eingänge lässt sich über die Programmierung eine der folgenden Funktionen zuweisen: 4.5.1 Frei verfügbar (bei mehreren Eingängen möglich) In dieser Betriebsart ist dem betreffenden Eingang keine bestimmte Funktion zugewiesen. Er kann beliebig verwendet werden. 4.5.2 Öffnungskontakt (nur bei einem Eingang möglich) Mit dieser Funktion wird überwacht, wie lange die Tür nach einer Freigabe geöffnet ist (Tür-Überwachungszeit). Wird die in der Programmierung festgelegte Maximalzeit überschritten, ertönt ein Summersignal. Der Kontakt wird auch für die Türaufbrucherkennung verwendet. An den Eingang wird z.B. ein Magnetkontakt an der Tür oder der Rückmeldekontakt des Türöffners angeschlossen. Achtung: Dieser Öffnungskontakt ist nicht identisch mit dem Kontakt, welchen die Zentrale für die Öffnungsüberwachung verwendet, sondern ist zusätzlich erforderlich. Deshalb empfehlen wir, für die Tür-Überwachungszeit den Rückmeldekontakt des Türöffners zu verwenden. 4.5.3 Türöffner Ankerkontakt (nur bei einem Eingang möglich) Diese Funktion ist zur Überwachung von ZK-Türöffnern mit Ankerkontakt vorgesehen. Eine Fehlermeldung des Ankerkontakts wird im Ereignisspeicher festgehalten und kann über einen programmierbaren Ausgang als Sabotagemeldung verwendet werden. Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 10 4.6 Programmierbare Ausgänge Die folgenden Ausgänge können in ihrer Funktion von bestimmten Kriterien abhängig gemacht werden. Bis zu 16 beliebige Verknüpfungen zwischen Ausgängen, Kriterien und Funktionen sind möglich. Ausgänge: Kriterien: Funktionen: Steuerfunktions-Relais Türöffner-Relais Halbleiterausgang IK2 Alarm Halbleiterausgang IK2 unscharf Halbleiterausgang IK2 Summer Dauerfreigabe 1) 2) 1) 2) 2) 2) Analog-Eingang 1, 2 und 3 Zeitzonen Datenträger Überfall Sperrzeit Sabotage Sperrelement-Fehler Steuerfunktion Alarm Türöffnungszeit Ausgang folgt Eingang Invertiert Ein bei steigender Flanke Aus bei steigender Flanke Toggle Mit/ohne Zeitbeschränkung (gilt für alle Funktionen) Bei BPS-Anwendung ist das SF-Relais als TÖ-Relais für den Innenbereich fest zugewiesen. 12 V DC / 50 mA, strombegrenzt, kurzschlussfest. Nur frei verfügbar im IK3-Modus. Der Ausgang IK2-S wird für die Tür-Überwachungszeit und die Türaufbrucherkennung verwendet, wenn der Summer entsprechend programmiert ist. Beispiele für mögliche Programmierungen: 1.) Bei einem Überfallalarm soll das Steuerfunktions-Relais angesteuert werden. Steuerfunktions-Relais Überfall Ausgang folgt Eingang 2.) Eine Fehlermeldung des Ankerkontakts soll über den Halbleiterausgang IK2 unscharf als Sabotage gemeldet werden. Halbleiterausgang IK2 unscharf 4.7 Sabotage, Art: FK/AK Ausgang folgt Eingang Steuerfunktionen Über die Bedienteiltastatur können bis zu 16 Steuerfunktionen und 1 Quickfunktion aufgerufen werden. Eigenschaften der Steuerfunktionen: - Ausgangssteuerung (wirkt auf die programmierbaren Ausgänge, Kriterium Steuerfunktion) - Überfall löschen - Sperrzeit aufheben - Schlüssel zeitbegrenzt berechtigen Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 4.8 11 IK-Türfreigabe (ZK-Funktion) Über einen Türöffner an der Schlossfalle kann im unscharfen Zustand der Anlage eine ZK-Funktion realisiert werden. Als Türöffner ist ein Arbeitsstrom- oder Ruhestromtüröffner möglich (siehe 4.3.1). Über die Programmierung der ZK-Funktion wird die Art der Berechtigung für eine Türfreigabe festgelegt: nur PIN, nur Schlüssel, PIN und Schlüssel. Bei Berechtigung erfolgt eine zeitgesteuerte Türfreigabe entsprechend der Programmierung. Außerdem lässt sich über die Programmierung eine Dauerfreigabe definieren, die über Zeitzonen gesteuert oder über eine Steuerfunktion ein- und ausgeschaltet wird. Die Tür kann zusätzlich über einen Taster freigegeben werden. Diese Funktion entspricht einem üblichen Türöffner. Ist die Türaufbrucherkennung aktiviert, so darf die Tür von innen nur über den Eingang ZK-Freigabe Taster oder über ein Innenbedienteil freigegeben werden. Wenn in der Programmierung "Öffnungszeit Nicht programmiert" eingestellt ist, ist keine ZK-Funktion möglich. Dem TÖ-Relais kann jedoch über die Programmierung eine beliebige andere Funktion zugewiesen werden. Die Ansteuerung ist in diesem Fall auch im scharfen Zustand möglich. 4.9 Zwangsentriegelung Unabhängig vom Scharf-/Unscharfzustand lässt sich die Tür mit einem Taster/Schalter jederzeit freigeben. Im Scharfzustand werden zusätzlich zur Freigabe des Türöffners die Sperrelemente in die Stellung "AUF" gefahren. Der Scharfzustand der Anlage bleibt aber erhalten. Diese Funktion ermöglicht z. B. einen "Not-Auf" Taster. Der Zustand "Zwangsentriegelung aktiv" besteht, so lange der Eingang angesteuert ist. Das TÖ-Relais wird nicht angesteuert, wenn in der Programmierung "Öffnungszeit Nicht programmiert" eingestellt ist. Wird die AWE als BPS-System verwendet, ist dieser Eingang zur Steuerung des 2 Türöffners (an der Innentür) fest zugewiesen. Diese Funktion setzt voraus, dass bei der Programmierung der BPS-Funktion "Verzögerungszeit" und "Freigabezeit" größer "0:00" sein müssen. Sind beide Zeiten auf "0:00" gestellt, bleibt die ursprüngliche Funktion als Zwangsentriegelung erhalten. 4.10 Überfallalarm Ein ausgelöster Überfallalarm bleibt gespeichert bis zum Löschen. Der Ausgang "Überfallanzeige" ist für die abgesetzte Anzeige (z. B. mit einer LED) vorgesehen. Zur Weiterleitung eines Überfallalarms kann ein programmierbarer Ausgang verwendet werden. Überfallalarm löschen: über eine Steuerfunktion (siehe 4.7) oder über den Taster in der AWE (Taster dazu ca. 10 Sek. lang drücken). Hinweis: Bei BPS-Anwendung wird der Ausgang "Überfallanzeige" für 1 Sek. angesteuert, intern bleibt der Alarm gespeichert bis zum Zurücksetzen. Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 12 5. Projektierungsbeispiel Elektromechanisches Sperrelement als Verriegelung sowie Türöffner für IK-Freigabe (ZK-Funktion) Öffnungskontakt IK3-AWE Zentrale konventioneller Anschluss ZK-Taster Zwangsentriegelung (empfohlen als Not-Auf) 1 RS-485 SpE 1 oder 3 oder SLIM-LOCK 1 Sperrelement 2 3 F 2 Ruhe-/Arbeitsstromtüröffner mit Rückmeldekontakt (Ankerkontakt empfohlen) 3 Riegelschaltkontakt I 3 1 2 4 5 6 7 8 9 r 0 3 IK3Bedienteil TÖ-Ansteuerung und Rückmeldekontakt In diesem Beispiel wird der TÖ-Rückmeldekontakt als Öffnungskontakt für die Tür-Überwachungszeit verwendet. Wenn der Türöffner keinen Rückmeldekontakt besitzt, muss für diese Funktion (falls verwendet) ein zusätzlicher Magnetkontakt an der Tür angebracht werden. - Verwendung von IK3-Datenträgern erforderlich ZK-Leser sind nicht VdS-konform Drucker darf bei VdS-Anwendungen nicht offen zugänglich aufgestellt werden (wegen Ausdruck usw.) Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 6. 13 Installationsrichtlinien Alle Leitungen müssen als abgeschirmte, paarweise verseilte Leitungen ausgeführt sein. Die entsprechenden Leiterquerschnitte sind in der Installationsanleitung der Einbruchmelderzentrale (Kapitel Leitungen) zu entnehmen. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass der Schirmanschluss möglichst kurz ausgeführt wird, da sonst die Gefahr eines unbeabsichtigten Kurzschlusses besteht. Die Drahtbrücke DB1 (Position siehe 7.1) ist aufzutrennen, wenn bei störspannungsbehafteten Kabelschirmen die Störungen auf die Betriebsspannung eingekoppelt werden. Ausführliche Informationen zur Installation, Erdung und Abschirmung entnehmen Sie bitte der Installationsanleitung der entsprechenden Einbruchmelderzentrale sowie der Broschüre "Elektrische Installation von gefahrenmeldetechnischen Anlagen" (P03061-15-000-XX). 7. Anschlusspläne 7.1 Anschlussbelegung im Überblick Deckelkontakt RS1 RS2 RX1 RX2 RX3 RX4 RX5 RX6 RX7 RX8 RX9 RX10 Echtzeituhr mit Lithiumbatterie LED Bereit RS-232 5 9 Überwachungswiderstände Überfallalarm löschen PL5 Steuerfunktion-Relais (frei programmierbar) 1 Überfallanzeige mit Speicherung (frei programmierbar) Sperrelemente SpE 1/ SLIMSpE 3 LOCK Auf/Zu zu offen ZK-Türöffner Rel. AnalogEingänge + 0V 1 0V 2 3 PL3 U_b RS-485 7.2 Funktion der Jumper PL2 PL3 1-2: CTS / 2-3: DSR (abhängig vom verwendeten Drucker) beide geschlossen: RS-485 mit Abschlusswiderstand (siehe 7.5) beide offen: RS-485 ohne Abschlusswiderstand offen: Normalbetrieb geschlossen: Bootloader offen: PC/Laptop geschlossen: serieller Drucker PL4 PL5 1 2 3 PL1 PL2 DB1 +12V DC 0V A(D) B(D*) frei Störung Betriebsspannung U_b BT für Bedienteile, 200 mA max. strombegrenzt, kurzschlussfest +12V DC 0V u PL4 scharf-/unscharf BS-Spule Summer Daueralarm Zwangsentriegelung ZK-Taster Schirm s PC/Laptop oder ser. Drucker 6 LED Störung Summer IK2 Bedienteil oder IK2 Blockschloss D F Su *) U *) A *) Sabotage *) frei programmierbar Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 14 Anschluss an die Zentrale / Überfallanzeige 12k1 1) 0 Ohm 1 Deckelkontakt 2 3 Sabotage RS1 RS2 RX1 RX2 RX3 RX4 RX5 RX6 RX7 RX8 RX9 RX10 7.3 Überwachungswiderstände 2) Steuerfunktion-Relais (programmiert auf Überfall) 3 12k1 1) 0 Ohm 1 2 3 z. B. LED 2 3 Störung Überfallanzeige mit Speicherung (siehe 4.10) 2 Überfall-MG Störung (z. B. Zwangsläufigkeits-MG) +U_b Sabotage-MG DB1 U_b +12V DC 2 scharf gemeinsam unscharf 0V 2 Spule Summer Daueralarm Zwangsentriegelung ZK-Taster Schirm 1 Zentrale 3 Blockschloss-Anschluss scharf gemeinsam unscharf 1) 2) Spule Summer Daueralarm Abhängig von der Bestückung der Überwachungswiderstände. Bei BPS-Anwendung ist das SF-Relais als TÖ-Relais für den Innenbereich fest belegt. In diesem Fall muss ein Halbleiterausgang für die Überfallmeldung verwendet werden (siehe 7.9). Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 7.4 15 Überwachungswiderstände 1 Sabotage 2 3 Sabotage RS1 RS2 RX1 RX2 RX3 RX4 RX5 RX6 RX7 RX8 RX9 RX10 Deckelkontakt RS1 RS2 1 2 3 Deckelkontakt Überwachungswiderstände 1 2 Steuerfunktion-Relais Steuerfunktion-Relais 3 1 2 3 RX5 scharf gemeinsam unscharf 1 2 1 2 3 RX7 RX6 R M A RX8 Störung 3 scharf-/unscharf RX1 Die eingezeichneten Widerstände sind als Beispiel einer möglichen Bestückung zu sehen. Im Auslieferungszustand sind keine Widerstände bestückt. Welche Widerstände bestückt sein müssen und welche Widerstandswerte erforderlich sind, ist von der verwendeten Zentrale abhängig. 1 2 3 RX4 RX2 R M RX3 Störung RX9 1 2 3 RX10 A Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 16 7.5 RS-485 Bus 7.5.1 Direktanschluss Speziell für Prüf- und Vormontageaufbauten ist am Kabel des Bedienteils werkseitig ein Stecker angelötet. Für die endgültige Installation muss er in der Regel abgeschnitten werden. mögliche Typen siehe 4.2.1 + 120 • 3 5 6 8 9 r 0 3 rt 4 7 Kabellänge max. 6 m Das Kabel darf beliebig gekürzt werden. ws sw 2 bl ge i 1 Schirm F U_b BT +12V DC 0V A(D) B(D*) frei PL3 PL3 gesteckt: 120 • Abschluss aktiviert Synchronisation RS-485 Bei dieser Anschlussart müssen beide Steckbrücken von PL3 gesteckt sein. Falls mehr als 6 m Kabellänge zwischen BT und AWE erforderlich sind (bis zu 1200 m sind möglich), muss vor dem Bedienteil ein Verteiler mit 120 • Abschlusswiderstand (von A nach B) installiert werden. 7.5.2 RS-485-Bussystem mit mehreren Teilnehmern Werden mehrere Bedienteile eingesetzt, dann gelten die üblichen RS-485-Bus Vorschriften. Hier ist zu beachten, dass an beiden Enden der Busleitung ein Abschlusswiderstand von 120 • vorhanden sein muss. Da in das Bedienteil kein Abschlusswiderstand eingebaut werden kann, wird dieser im Verteiler vor dem letzten Bedienteil angebracht. Die Betriebsspannung U_b (10 V bis 15 V DC) wird je nach Anwendung entweder direkt von der AWE, von der Zentrale oder von einem externen Netzteil zugeführt. Pro Bedienteil ist eine Versorgung erforderlich, die mindestens 50 mA liefern kann. Die AWE befindet sich am Anfang der RS-485-Bus Leitung. Es wird der Abschlusswiderstand der AWE verwendet (siehe oben). Bedienteil RS-485 A B U_b + - Bedienteil RS-485 A B U_b + - max. 4 Bedienteile max. 6 m AWE rt bl 120 • (im letzten Verteiler) RS-485 Verteiler Verteiler Buskabel max. 1200 m ge ws + +U_b 0V A B 120 • Elektronik Beispiel 1: Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell Beispiel 2: 17 Die AWE befindet sich nicht am Anfang der RS-485-Bus Leitung sondern irgendwo dazwischen. In diesem Fall muss der Abschlusswiderstand der AWE deaktiviert werden. Dazu beide Steckbrücken von PL3 entfernen. In den jeweils am weitesten entfernten Verteiler muss deshalb an beiden Enden ein 120 • Abschlusswiderstand von Datenleitung A nach B eingebaut werden. In diesem Beispiel sind nur die beiden Leitungen A und B vom RS-485 Bus dargestellt. max. 1200 m Verteiler Verteiler RS-485 120 • A B AWE A B RS-485 120 • max. 6 m A B RS-485 A B RS-485 Bedienteil 7.5.3 Bedienteil Synchronisation (nur wenn vom Bedienteil/Leser unterstützt) Um eine gegenseitige Beeinflussung von dicht nebeneinander montierten Bedienteilen zu vermeiden, müssen diese über die Leitung "Synchronisation" (sw) miteinander verbunden werden. Bis zu 4 Bedienteile können so miteinander synchronisiert werden. Die Synchronisation ist etwa bei einem Abstand von • 1 m (Richtwert) erforderlich. Immer derjenige Transponder, der zuerst erkannt wird, ist während des Lese- /Schreibvorgangs bevorrechtigt. Die anderen beteiligten Bedienteile sind inaktiv geschaltet. Nach einer Nachlaufzeit von 5 Sek. sind sie wieder bereit. Bedienteil 1 sw 7.6 Leitung für die Synchronisation Bedienteil 2 Bedienteil 3 sw sw ZK-Leser (proX1 / "Classic" / Insertic/-50, Scramble) Grundsätzlich ist der Anschluss der Leser und der RS-485 Bus gemäß Kapitel 7.5 zu verschalten. Ausnahme: Der Abschlusswiderstand wird am Leser aktiviert oder deaktiviert. Der Einbau in einen Verteiler entfällt somit. Die Spannungsversorgung der Leser erfolgt über eine externe Quelle (z. B. U_ext. oder ein separates Netzteil). max. 4 +U_ext. +12 V DC 0V Leser 0V RS-485 A(D) B(D*) Schirm Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 18 bl gr rs Daten Freigabe Summer unscharf Alarm gn ge U_b BT + - gn ge ws bn rt bl - bn rs gn gr frei IK2 Bedienteil SLIMSperrelement 1 LOCK (1x) U_b + IK2-D IK2-F IK2-S IK2-U IK2-A U_b BT +12V DC 0V ws bn +12V DC 0V bl rt Schirm + 0V rt ws bn ws gn gr U_b Sperrelement(e) / IK2-Schalteinrichtung Auf Zu Rückmeldesignal "Zu" Rückmeldesignal "Offen" 7.7 IK2 Blockschloss Sperrelement 3 U_b + - U_b BT + - ACHTUNG Werden die Eingänge "Rückmeldesignale Sperrelement 1 / 3" nicht verwendet (wenn z. B. nur SLIM-LOCK angeschlossen ist), müssen beide mit +U_b (+12 V DC) verbunden werden. Rückmeldesignale SpE 1 / 3 +12V DC 0V U_b Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell U_ext Rückmeldekontakt A-TÖ Rückmeldekontakt R-TÖ 12k1 12k1 TÖ-Ankerkontakt 1 0V 2 3 +12V DC 0V A Öffnungskontakt R AnalogEingänge U_b ZK-Taster TüröffnerRelais Zwangsentriegelung ZK-Taster Schirm Türöffner und Kontakte Not-Auf Taster 7.8 19 Als Öffnungskontakt für die Tür-Überwachungszeit kann ein Magnetkontakt oder der TÖ-Rückmeldekontakt verwendet werden. U_ext: DC oder AC, je nach Türöffner A-TÖ: Arbeitsstrom-Türöffner R-TÖ: Ruhestrom-Türöffner Programmierung der Analog-Eingänge bei dem gezeigten Anschlussbeispiel: AE 1: Öffnungskontakt AE 2: Frei verfügbar AE 3: Ankerkontakt Wichtiger Hinweis Zwischen 0 V der Betriebsspannung des Türöffners und 0 V von U_b darf keine Verbindung bestehen. Falls im TÖ zwischen der Spule und dem Rückmelde-/Ankerkontakt eine Verbindung besteht, ist die Ansteuerung des jeweiligen Eingangs über einen potentialfreien Relaiskontakt anzuschalten. zur AWE R A Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 20 7.9 Banken-Personen-Schutz Komponenten zu innenliegenden Sicherheitsbereichen (GAA): Alle übrigen Anschlüsse sind gemäß Kap. 7.3 bis 7.8 durchzuführen. R U_ext. (siehe 7.8) Steuerfunktion-Relais z. B. LED Überfallanzeige (leuchtet 1x ca. 1 Sek.) AnalogEingänge 1 0V 2 3 Spule Summer Daueralarm Zwangsentriegelung ZK-Taster Schirm A DB1 U_b 0V 12k1 ZK-Taster Personaleingang oder Taster TA1 (Start) Arbeitsstrom-Türöffner Taster TA2 TÖ in GAA +U_b Ruhestrom-Türöffner (RX5 mit 0R überbrücken, siehe 7.4) IK2-Ausgänge Daten Freigabe Summer unscharf Alarm Ausgang "Überfallalarm" zur Zentrale: Als Ausgang wird einer der drei IK2-Ausgänge mit Kriterium "Überfall" verwendet und an der Zentrale auf einen programmierbaren Eingang gelegt. Einschränkung für IK2-S siehe 4.6. Die Zentrale ist entspechend zu programmieren. U_b +12V DC 0V Steuerfunktion-Relais: Bei BPS-Anwendung ist das SF-Relais als TÖ-Relais für den Innenbereich fest belegt. zur Zentrale Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 7.10 21 RS-232-Schnittstelle Anschlussmöglichkeiten: - PC/Laptop: Programmierung der AWE, Ereignisspeicher auslesen, Firmware Update Ausdruck der Programmierung und des Ereignisspeichers - Serieller Drucker: permanente Protokollierung des Ereignisspeichers PL5 PC/Laptop oder ser. Drucker 1 PL4 COM oder USB-Adapter-Box 6 5 9 RS-232 1 2 3 PL3 PL1 PL2 DB1 Baudrate: Wortlänge: Parität: Handshake: Jumper-Einstellungen: Für PC/Laptop PL4: offen PL4: geschlossen PL5: offen Für ser. Drucker PL2: 1-2 PL2: 2-3 PL4: offen PL5: geschlossen *) abhängig vom verwendeten Drucker Normalbetrieb Bootloader CTS *) DSR *) 19200 Baud 8 Bit keine kein RS-232 Pinbelegung 1 frei 2 RxD Receive Data 3 TxD Transmit Data 4 frei 5 GND Signal Ground 6 DSR Data Set Ready 7 RTS Request to Send 8 CTS Clear to Send 9 frei Wichtige Hinweise zum Anschluss der RS-232 Schnittstelle: PC/Laptop Drucker über "Nullmodem Kabel", RxD und TxD gedreht (z. B. Art.-Nr. 026809) Abhängig vom verwendeten Drucker. Beachten Sie dazu die Pinbelegung der Schnittstelle am Drucker. Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 22 8. Inbetriebnahme Voraussetzung ist die einwandfreie Installation aller Anlagenteile. Messen Sie alle Leitungen vor Anschluss an die EM-Zentrale durch, um eventuelle Leitungsunterbrechungen oder Kurzschlüsse zu erkennen. Achten Sie darauf, dass innerhalb der Installation kein Erdschluss besteht. Die Schaltorgane (IK3-Bedienteile oder IK2-Bedienteil/Blockschloss) müssen ordnungsgemäß angeschlossen sein. Nach abgeschlossener Installation und dem Einschalten der Betriebsspannung muss die AWE über WINFEM Advanced programmiert werden. Die Vorgehensweise ist im Benutzerhandbuch WINFEM Advanced (ab V02.xx) beschrieben. 9. Technische Daten Betriebsnennspannung U_b Betriebsspannungsbereich Betriebsspannung für Bedienteile U_b BT Stromaufnahme: - AWE Ruhestrom - pro Relais - Sperrelement-Ansteuerung - Summer - Ausgänge IK2 Bedienteil (Summer / unscharf / Alarm) - SLIM-LOCK - plus 1 IK3-Bedienteil Analog Eingänge Halbleiterausgänge Relaiskontaktbelastbarkeit: - Störung - alle anderen Schnittstelle zum IK3-Bedienteil/ZK-Leser Schutzart nach DIN 40 050 Umweltklasse gemäß VdS Betriebstemperaturbereich Gehäuse-Abmessungen (B x H x T) Farbe 12 V DC 10 V bis 15 V DC 12 V DC, kurzschlussfest, strombegrenzt auf 200 mA max. < 15 mA (Maximalwert) + 17 mA + 1 mA + 3 mA + 3 mA je Ausgang < 230 mA für ca. 200 ms typ. 25 mA 5 V DC, überwacht auf 12k1 12 V DC, kurzschlussfest, strombegrenzt auf 50 mA max. max. 0,5 A, 30 V AC/DC, 10 VA max. 2 A, 30 V AC/DC, 30 VA RS-485 IP30 II -5 °C bis +55 °C 196 x 142 x 32 mm Verkehrsweiß (ähnlich RAL 9016) Montage-Anschluss-Anleitung IK3 Auswerteeinheit konventionell 10. 23 Fehlersuche Fehler mögliche Ursache Beseitigung Bedienteile IK3 keine Funktion Bedienteile haben noch keine RS-485 Adresse Adresse(n) vergeben Abschlusswiderstände am RS-485-Bus falsch Steckbrücke PL3 überprüfen und ggf. Abschlusswiderstände vor den Bedienteilen an jedem Ende der Busleitung Zu hohe Stromentnahme am AnVerbraucher über U_b schluss U_b BT. Strombegrenzung versorgen wird bei ca. 200 mA aktiv IK3 Bedienteil keine Scharfschaltung möglich Bedienteil als Innenbedienteil programmiert Programmierung korrigieren. Externscharfschaltung nur an Außenbedienteilen möglich. Keine Zwangsläufikgeit beim Scharfschalten oder Intervallsummer an der AWE Sperrelement Rückmeldesignale falsch oder nicht angeschlossen oder Versorgungsspannung zu niedrig Verdrahtung und Spannungsversorgung des Sperrelements überprüfen Sperrelement keine Funktion Falsche Anschlussdrähte Anschluss überprüfen (Farben der Anschlussdrähte) Keine ZK-Funktion Keine Türöffnerzeit programmiert Programmierung korrigieren AWE verliert sporadisch Datenträgerberechtigungen Störungen durch externe Einflüsse Verbindung der TüröffnerBetriebsspannung mit 0 V von U_b?? Abhilfe siehe Hinweis in 7.8. Gleichspannungs-Türöffner mit Freilaufdiode ausstatten PC-Kommunikation mit WINFEM funktioniert nicht Jumper PL5 geschlossen Jumper entfernen (siehe 7.10)