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ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Red Hat Enterprise Linux 6 Installationshandbuch Installation von Red Hat Enterprise Linux 6 für alle Architekturen Ausgabe 1.0 Red Hat Engineering Cont ent Services Rüdiger Landmann Red Hat Engineering Co ntent Services r.landmann@ redhat.com David Cant rell VNC-Installatio n dcantrell@ redhat.com Hans De Goede iSCSI hdgoede@ redhat.com Jon Mast ers Treiberaktualisierungen jcm@ redhat.com Herausgegeben von Rüdiger Landmann r.landmann@ redhat.com Rechtlicher Hinweis Co pyright © 20 10 Red Hat, Inc. and o thers. The text o f and illustratio ns in this do cument are licensed by Red Hat under a Creative Co mmo ns Attributio n–Share Alike 3.0 Unpo rted license ("CC-BY-SA"). An explanatio n o f CC-BY-SA is available at http://creativeco mmo ns.o rg/licenses/by-sa/3.0 /. In acco rdance with CCBY-SA, if yo u distribute this do cument o r an adaptatio n o f it, yo u must pro vide the URL fo r the o riginal versio n. Red Hat, as the licenso r o f this do cument, waives the right to enfo rce, and agrees no t to assert, Sectio n 4 d o f CC-BY-SA to the fullest extent permitted by applicable law. Red Hat, Red Hat Enterprise Linux, the Shado wman lo go , JBo ss, 1 2 Installationshandbuch MetaMatrix, Fedo ra, the Infinity Lo go , and RHCE are trademarks o f Red Hat, Inc., registered in the United States and o ther co untries. Linux® is the registered trademark o f Linus To rvalds in the United States and o ther co untries. Java® is a registered trademark o f Oracle and/o r its affiliates. XFS® is a trademark o f Silico n Graphics Internatio nal Co rp. o r its subsidiaries in the United States and/o r o ther co untries. MySQL® is a registered trademark o f MySQL AB in the United States, the Euro pean Unio n and o ther co untries. All o ther trademarks are the pro perty o f their respective o wners. 180 1 Varsity Drive Raleigh, NC 276 0 6 -20 72 USA Pho ne: +1 9 19 754 370 0 Pho ne: 888 733 4 281 Fax: +1 9 19 754 370 1 Zusammenfassung Dieses Handbuch erklärt, wie man das Red Hat Enterprise Linux 6 Installatio nspro gramm (Anaco nda) bo o tet, so wie die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux 6 auf 32-Bit und 6 4 -Bit x86 -Systemen, 6 4 -Bit POWER-Systemen und IBM System z. Es behandelt außerdem fo rtgeschrittene Installatio nsmetho den, wie kickstart-Installatio nen, PXE-Installatio nen und Installatio nen via VNC. Abschließend werden Po st-Installatio nsaufgaben beschrieben und Erklärungen geliefert, wie Pro bleme bei der Installatio n analysiert und beho ben werden kö nnen. Vo rwo rt 1. Do kumentko nventio nen 1.1. Typo grafische Ko nventio nen 1.2. Ko nventio nen für Seitenansprachen (engl.: pull-quo tes) 1.3. Anmerkungen und Warnungen 2. Wir freuen uns auf Ihr Feedback! 3. Danksagung Einführung 1. Was ist neu in dieser Ausgabe? 2. Architekturspezifische Info rmatio nen 3. Installatio n in virtualisierten Umgebungen 4 . So nstiges 5. Wo Sie weitere Handbücher finden 1. Red Hat Enterprise Linux beziehen 2. Erstellung vo n Medien 2.1. Erstellen einer Installatio ns-DVD 2.2. Vo rbereitung eines USB-Flash-Laufwerks als Installatio nsquelle 2.3. Erstellung vo n minimalen Bo o t-Medien 2.3.1. UEFI-basierte Systeme I. x86 , AMD6 4 und Intel 6 4 — Installatio n und Start 3. Planen einer Installatio n auf der x86 -Architektur 3.1. Aktualisieren o der Installieren? 3.2. Ist Ihre Hardware ko mpatibel? 3.3. RAID und andere Datenträgerlaufwerke 3.3.1. Hardware-RAID 3.3.2. So ftware-RAID 3.3.3. FireWire- und USB-Platten 3.4 . Verfügen Sie über genügend Platz auf der Festplatte? 3.5. Auswahl einer Installatio nsmetho de ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 3.6 . Wählen Sie eine Bo o t-Metho de 4 . Vo rbereitung für die Installatio n 4 .1. Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n 4 .1.1. Vo rbereitung einer FTP- und HTTP-Installatio n 4 .1.2. Vo rbereitung einer NFS-Installatio n 4 .2. Vo rbereitung einer Installatio n vo n Festplatte 5. Liste der Systemspezifikatio nen 6 . Treiberaktualisierung während der Installatio n auf Intel- und AMDSystemen 6 .1. Einschränkungen vo n Treiberaktualisierungen während der Installatio n 6 .2. Vo rbereitung einer Treiberaktualisierung während der Installatio n 6 .2.1. Vo rbereitung des Einsatzes eines Image zur Treiberaktualisierung 6 .2.2. Vo rbereiten eines Treiber-Datenträgers 6 .2.3. Vo rbereitung einer erstmaligen RAM-Disk-Aktualisierung 6 .3. Durchführung einer Treiberaktualisierung während der Installatio n 6 .3.1. Installatio nspro gramm auto matisch auf Datenträger zur Treiberaktualisierung prüfen lassen 6 .3.2. Installatio nspro gramm nach einer Treiberaktualisierung fragen lassen 6 .3.3. Verwenden Sie eine Bo o t-Optio n, um einen Datenträger zur Treiberaktualisierung anzugeben 6 .3.4 . Wählen Sie ein PXE-Ziel, das eine Treiberaktualisierung umfasst 6 .4 . Angabe der Po sitio n eines Image zur Treiberaktualisierung o der eines Datenträgers zur Treiberaktualisierung 7. Bo o ten des Installers 7.1. Starten des Installatio nspro gramms 7.1.1. Bo o ten des Installatio nspro gramms auf x86 -, AMD6 4 und Intel 6 4 -Systemen 7.1.2. Weitere Bo o t-Optio nen 7.2. Das Bo o t-Menü 7.3. Installatio n vo n einer anderen Quelle 7.4 . Vo m Netzwerk starten mit PXE 8. Sprache und Installatio nsquelle ko nfigurieren 8.1. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 8.1.1. Navigieren mit der Tastatur 8.2. Auswahl der Sprache 8.3. Installatio nsmetho de 8.3.1. Installatio n vo n DVD 8.3.2. Installatio n vo n einer Festplatte 8.3.3. Durchführung einer Netzwerkinstallatio n 8.3.4 . Installatio n via NFS 8.3.5. Installatio n via FTP o der HTTP 8.4 . Überprüfen des Mediums 9 . Installatio n mit Anaco nda 9 .1. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 9 .2. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Grafikmo dus 9 .2.1. Screensho ts während der Installatio n 9 .2.2. Anmerkung zu virtuellen Ko nso len 3 4 Installationshandbuch 9 .3. Willko mmen bei Red Hat Enterprise Linux 9 .4 . Tastaturko nfiguratio n 9 .5. Speichergeräte 9 .5.1. Der Bildschirm 'Auswahl der Speichergeräte' 9 .6 . Einrichten des Ho stnamens 9 .6 .1. Netzwerkverbindungen bearbeiten 9 .7. Ko nfiguratio n vo n Zeitzo nen 9 .8. Ein Ro o t-Passwo rt festlegen 9 .9 . Speichergeräte zuweisen 9 .10 . Initialisierung der Festplatte 9 .11. Ein bestehendes System aktualisieren 9 .11.1. Der Aktualisierungs-Dialo g 9 .11.2. Verwendung des Installers aktualisieren 9 .11.3. Bo o t-Lo ader-Ko nfiguratio n aktualisieren 9 .12. Einstellen der Festplattenpartitio nierung 9 .13. Partitio nen verschlüsseln 9 .14 . Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das StandardLayo ut mo difizieren 9 .14 .1. Speicher erstellen 9 .14 .2. Hinzufügen vo n Partitio nen 9 .14 .3. So ftware-RAID erstellen 9 .14 .4 . Lo gische LVM-Datenträger erstellen 9 .14 .5. Empfo hlenes Partitio nsschema 9 .15. Änderungen auf die Festplatte schreiben 9 .16 . x86 , AMD6 4 und Intel 6 4 Bo o tlo ader-Ko nfiguratio n 9 .16 .1. Erweiterte Bo o tlo ader-Ko nfiguratio n 9 .16 .2. Rettungsmo dus 9 .16 .3. Alternative Bo o tlo ader 9 .17. Auswahl der Paketgruppe 9 .17.1. Vo n zusätzlichen Repo sito ries installieren 9 .17.2. Anpassen der So ftware-Auswahl 9 .18. Pakete installieren 9 .19 . Installatio n abgeschlo ssen 10 . Suche und Beseitigung vo n Fehlern bei der Installatio n auf einem Intel- o der AMD-System 10 .1. Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux nicht bo o ten 10 .1.1. Haben Sie Pro bleme beim Bo o ten mit Ihrer RAID-Karte? 10 .1.2. Zeigt Ihr System Signal-11-Fehler an? 10 .2. Pro bleme beim Starten der Installatio n 10 .2.1. Pro bleme beim Bo o ten in die grafische Installatio n 10 .3. Pro bleme während der Installatio n 10 .3.1. No devices found to install Red Hat Enterprise Linux Fehlermeldung 10 .3.2. Traceback-Meldungen speichern 10 .3.3. Pro bleme mit Partitio nstabellen 10 .3.4 . Verbleibenden Platz verwenden 10 .3.5. Andere Partitio nierungspro bleme 10 .3.6 . Sind Pytho n-Fehler aufgetreten? 10 .4 . Pro bleme nach der Installatio n 10 .4 .1. Haben Sie Pro bleme mit dem grafischen GRUBBildschirm auf einem x86 -basierten System? 10 .4 .2. Bo o ten in eine grafische Umgebung 10 .4 .3. Pro bleme mit dem X-Windo w-System (GUI) 10 .4 .4 . Pro bleme mit X-Server-Abstürzen und Nicht-Ro o tBenutzern 10 .4 .5. Pro bleme beim Anmelden 10 .4 .6 . Wurde Ihr RAM nicht erkannt? 10 .4 .7. Ihr Drucker funktio niert nicht 10 .4 .8. Apache-basierter httpd-Dienst/Sendmail hängt beim ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Start II. Installatio n und Bo o ten der IBM POWER-Architektur 11. Planen einer Installatio n auf der POWER-Architektur 11.1. Aktualisieren o der Installieren? 11.2. Vo rbereitung für IBM eServer System p 11.3. RAID und andere Datenträgerlaufwerke 11.3.1. Hardware-RAID 11.3.2. So ftware-RAID 11.3.3. FireWire- und USB-Platten 11.4 . Verfügen Sie über genügend Platz auf der Festplatte? 11.5. Wählen Sie eine Bo o t-Metho de 12. Vo rbereitung für die Installatio n 12.1. Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n 12.1.1. Vo rbereitung einer FTP- und HTTP-Installatio n 12.1.2. Vo rbereitung einer NFS-Installatio n 12.2. Vo rbereitung einer Installatio n vo n Festplatte 13. Treiberaktualisierung während der Installatio n auf IBM POWERSystemen 13.1. Einschränkungen vo n Treiberaktualisierungen während der Installatio n 13.2. Vo rbereitung einer Treiberaktualisierung während der Installatio n 13.2.1. Vo rbereitung des Einsatzes eines Image zur Treiberaktualisierung 13.2.2. Vo rbereiten eines Treiber-Datenträgers 13.2.3. Vo rbereitung einer erstmaligen RAM-DiskAktualisierung 13.3. Durchführung einer Treiberaktualisierung während der Installatio n 13.3.1. Installatio nspro gramm auto matisch auf Datenträger zur Treiberaktualisierung prüfen lassen 13.3.2. Installatio nspro gramm nach einer Treiberaktualisierung fragen lassen 13.3.3. Verwenden Sie eine Bo o t-Optio n, um einen Datenträger zur Treiberaktualisierung anzugeben 13.3.4 . Wählen Sie ein PXE-Ziel, das eine Treiberaktualisierung umfasst 13.4 . Angabe der Po sitio n eines Image zur Treiberaktualisierung o der eines Datenträgers zur Treiberaktualisierung 14 . Bo o ten des Installers 14 .1. Das Bo o t-Menü 14 .2. Installatio n vo n einer anderen Quelle 14 .3. Vo m Netzwerk starten mit PXE 15. Sprache und Installatio nsquelle ko nfigurieren 15.1. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 15.1.1. Navigieren mit der Tastatur 15.2. Auswahl der Sprache 15.3. Installatio nsmetho de 15.3.1. Starten der Installatio n 15.3.2. Installatio n vo n einer Festplatte 15.3.3. Durchführung einer Netzwerkinstallatio n 15.3.4 . Installatio n via NFS 15.3.5. Installatio n via FTP o der HTTP 15.4 . Überprüfen des Mediums 16 . Installatio n mit Anaco nda 5 6 Installationshandbuch 16 .1. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 16 .2. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Grafikmo dus 16 .3. Eine Anmerkung zu virtuelle Ko nso len unter Linux 16 .4 . Verwendung des HMC-vterms 16 .5. Willko mmen bei Red Hat Enterprise Linux 16 .6 . Speichergeräte 16 .6 .1. Der Bildschirm 'Auswahl der Speichergeräte' 16 .7. Tastaturko nfiguratio n 16 .8. Einrichten des Ho stnamens 16 .8.1. Netzwerkverbindungen bearbeiten 16 .9 . Ko nfiguratio n vo n Zeitzo nen 16 .10 . Ein Ro o t-Passwo rt festlegen 16 .11. Speichergeräte zuweisen 16 .12. Initialisierung der Festplatte 16 .13. Ein bestehendes System aktualisieren 16 .13.1. Der Aktualisierungs-Dialo g 16 .13.2. Verwendung des Installers aktualisieren 16 .14 . Einstellen der Festplattenpartitio nierung 16 .15. Partitio nen verschlüsseln 16 .16 . Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das Standard-Layo ut mo difizieren 16 .16 .1. Speicher erstellen 16 .16 .2. Hinzufügen vo n Partitio nen 16 .16 .3. So ftware-RAID erstellen 16 .16 .4 . Lo gische LVM-Datenträger erstellen 16 .16 .5. Empfo hlenes Partitio nsschema 16 .17. Änderungen auf die Festplatte schreiben 16 .18. Auswahl der Paketgruppe 16 .18.1. Vo n zusätzlichen Repo sito ries installieren 16 .18.2. Anpassen der So ftware-Auswahl 16 .19 . Pakete installieren 16 .20 . Installatio n abgeschlo ssen 17. Fehlerbehebung bei der Installatio n auf einem IBM POWERSystem 17.1. Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux nicht bo o ten 17.1.1. Zeigt Ihr System Signal-11-Fehler an? 17.2. Pro bleme beim Starten der Installatio n 17.2.1. Pro bleme beim Bo o ten in die grafische Installatio n 17.3. Pro bleme während der Installatio n 17.3.1. No devices found to install Red Hat Enterprise Linux Fehlermeldung 17.3.2. Traceback-Meldungen speichern 17.3.3. Pro bleme mit Partitio nstabellen 17.3.4 . So nstige Partitio nierungspro bleme für IBM™ POWER Systembenutzer 17.3.5. Sind Pytho n-Fehler aufgetreten? 17.4 . Pro bleme nach der Installatio n 17.4 .1. Kann kein einleitendes Pro grammladen (IPL) vo n *NWSSTG durchführen 17.4 .2. Bo o ten in eine grafische Umgebung 17.4 .3. Pro bleme mit dem X-Windo w-System (GUI) 17.4 .4 . Pro bleme mit X-Server-Abstürzen und Nicht-Ro o tBenutzern 17.4 .5. Pro bleme beim Anmelden 17.4 .6 . Ihr Drucker funktio niert nicht 17.4 .7. Apache-basierter httpd-Dienst/Sendmail hängt beim Start III. IBM System z Architektur - Installatio n und Bo o ten ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 18. Planen einer Installatio n auf System z 18.1. Vo r der Installatio n 18.2. Überblick über die System z Installatio nspro zedur 18.2.1. Bo o ten des Installers (IPL) 18.2.2. Installatio nsphase 1 18.2.3. Installatio nsphase 2 18.2.4 . Installatio ns 3 18.3. Grafische Benutzero berfläche mit X11 o der VNC 18.3.1. Installatio n unter Verwendung vo n X11-Weiterleitung 18.3.2. Installatio n unter Verwendung vo n X11 18.3.3. Installatio n unter Verwendung vo n VNC 18.3.4 . Installatio n unter Verwendung eines VNC-Listeners 18.3.5. Die Installatio n mit Hilfe vo n Kickstart auto matisieren 19 . Vo rbereitung für die Installatio n 19 .1. Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n 19 .1.1. Vo rbereitung einer FTP- und HTTP-Installatio n 19 .1.2. Vo rbereitung einer NFS-Installatio n 19 .2. Vo rbereitung einer Installatio n vo n Festplatte 19 .2.1. Zugriff auf die Installatio nsphase 3 und das PaketRepo sito ry auf einer Festplatte 20 . Bo o ten des Installers (IPL) 20 .1. Installatio n unter z/VM 20 .1.1. Verwendung des z/VM-Readers 20 .1.2. Ein präpariertes DASD verwenden 20 .1.3. Eine präparierte, per FCP angehängte SCSI-Platte verwenden 20 .1.4 . Ein via FCP angehängtes SCSI DVD-Laufwerk verwenden 20 .2. Installatio n in eine LPAR 20 .2.1. Einen FTP-Server verwenden 20 .2.2. HMC o der SE-DVD-Laufwerk verwenden 20 .2.3. Ein präpariertes DASD verwenden 20 .2.4 . Eine präparierte, per FCP angehängte SCSI-Platte verwenden 20 .2.5. Ein via FCP angehängtes SCSI DVD-Laufwerk verwenden 21. Installatio nsphase 1: Ko nfiguratio n eines Netzwerkgeräts 21.1. Eine Anmerkung zu Terminals 22. Installatio nsphase 2: Ko nfiguratio n der Sprache und Installatio nsquelle 22.1. Nicht-interaktive Zeilenmo dus-Installatio n 22.2. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 22.2.1. Navigieren mit der Tastatur 22.3. Auswahl der Sprache 22.4 . Installatio nsmetho de 22.4 .1. Installatio n vo n DVD 22.4 .2. Installatio n vo n einer Festplatte 22.4 .3. Durchführung einer Netzwerkinstallatio n 22.4 .4 . Installatio n via NFS 22.4 .5. Installatio n via FTP o der HTTP 22.5. Überprüfen des Mediums 22.6 . Abruf der Phase 3 des Installatio nspro gramms 23. Installatio nsphase 3: Installatio n mit Anaco nda 23.1. Die Ausgabe nicht-interaktiven Zeilen-Mo dus des Installatio nspro gramms im Textmo dus 7 8 Installationshandbuch 23.2. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 23.3. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Grafikmo dus 23.4 . Das Installatio ns-Terminal ko nfigurieren 23.5. Willko mmen bei Red Hat Enterprise Linux 23.6 . Speichergeräte 23.6 .1. Der Bildschirm 'Auswahl der Speichergeräte' 23.7. Einrichten des Ho stnamens 23.7.1. Netzwerkverbindungen bearbeiten 23.8. Ko nfiguratio n vo n Zeitzo nen 23.9 . Ein Ro o t-Passwo rt festlegen 23.10 . Speichergeräte zuweisen 23.11. Initialisierung der Festplatte 23.12. Ein bestehendes System aktualisieren 23.12.1. Verwendung des Installers aktualisieren 23.13. Einstellen der Festplattenpartitio nierung 23.14 . Partitio nen verschlüsseln 23.15. Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das Standard-Layo ut mo difizieren 23.15.1. Speicher erstellen 23.15.2. Hinzufügen vo n Partitio nen 23.15.3. So ftware-RAID erstellen 23.15.4 . Lo gische LVM-Datenträger erstellen 23.15.5. Empfo hlenes Partitio nsschema 23.16 . Änderungen auf die Festplatte schreiben 23.17. Auswahl der Paketgruppe 23.17.1. Vo n zusätzlichen Repo sito ries installieren 23.17.2. Anpassen der So ftware-Auswahl 23.18. Pakete installieren 23.19 . Installatio n abgeschlo ssen 23.19 .1. IPL unter z/VM 23.19 .2. IPL auf einer LPAR 23.19 .3. Fo rtfahren nach Neustart (Re-IPL) 24 . Fehlerbehebung bei der Installatio n auf IBM System z 24 .1. Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux nicht bo o ten 24 .1.1. Zeigt Ihr System Signal-11-Fehler an? 24 .2. Pro bleme während der Installatio n 24 .2.1. No devices found to install Red Hat Enterprise Linux Fehlermeldung 24 .2.2. Traceback-Meldungen speichern 24 .2.3. Andere Partitio nierungspro bleme 24 .2.4 . Sind Pytho n-Fehler aufgetreten? 24 .3. Pro bleme nach der Installatio n 24 .3.1. Entfernte Grafische Deskto ps und XDMCP 24 .3.2. Pro bleme beim Anmelden 24 .3.3. Ihr Drucker funktio niert nicht 24 .3.4 . Apache-basierter httpd-Dienst/Sendmail hängt beim Start 25. Ko nfiguratio n eines installierten Linux auf einer System z-Instanz 25.1. DASDs hinzufügen 25.1.1. DASDs dynamisch o nline setzen 25.1.2. Vo rbereiten eines neuen DASD mit Lo w-LevelFo rmatierung 25.1.3. DASDs persistent o nline setzen 25.2. FCP-angehängte Lo gische Units (LUNs) hinzufügen 25.2.1. Ein FCP-LUN dynamisch aktivieren 25.2.2. FCP-LUNs persistent aktivieren ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 25.3. Ein Netzwerkgerät hinzufügen 25.3.1. Ein qeth-Gerät hinzufügen 25.3.2. Ein LCS-Gerät hinzufügen 25.3.3. Subchannels und Netzwerkgerätenamen zuweisen 25.3.4 . Ko nfiguratio n eines System z Netzwerkgeräts für das Netzwerk Ro o t-Dateisystem 26 . Parameter- und Ko nfiguratio nsdateien 26 .1. Erfo rderliche Parameter 26 .2. Die z/VM Ko nfiguratio nsdatei 26 .3. Installatio ns-Netzwerkparameter 26 .4 . VNC- und X11-Parameter 26 .5. Lo ader-Parameter 26 .6 . Parameter für Kickstart-Installatio nen 26 .7. Verschiedene Parameter 26 .8. Beispiel-Parameterdatei und CMS-Ko nfiguratio nsdatei 27. IBM System z Referenzen 27.1. IBM System z Publikatio nen 27.2. IBM-Redbo o ks für System z 27.3. Online-Resso urcen IV. Erweiterte Installatio nso ptio nen 28. Bo o t-Optio nen 28.1. Ko nfiguratio n des Installatio nssystems im Bo o t-Menü 28.1.1. Auswahl der Sprache 28.1.2. Ko nfiguratio n der Oberfläche 28.1.3. Aktualisierung vo n Anaco nda 28.1.4 . Auswahl der Installatio nsmetho de 28.1.5. Manuelle Ko nfiguratio n der Netzwerk-Einstellungen 28.2. Entfernten Zugriff auf das Installatio nssystem aktivieren 28.2.1. Entfernten Zugang per VNC aktivieren 28.2.2. Verbinden des Installatio nssystems mit einem VNCListener 28.2.3. Entfernten Zugriff via Telnet aktivieren 28.3. Pro to ko llieren auf einem entfernten System während der Installatio n 28.3.1. Ko nfiguratio n eines Lo g-Servers 28.4 . Die Installatio n mit Hilfe vo n Kickstart auto matisieren 28.5. Erweiterung der Hardware-Unterstützung 28.5.1. Die auto matische Hardwareerkennung außer Kraft setzen 28.6 . Benutzen der Bo o t-Mo dus zur Verwaltung 28.6 .1. Bo o t-Medien überprüfen 28.6 .2. Den Co mputer im Rettungsmo dus starten 28.6 .3. Ihren Co mputer aktualisieren 29 . Installatio n o hne Medien 29 .1. Bo o t-Dateien empfangen 29 .2. Ändern der GRUB-Ko nfiguratio n 29 .3. Starten der Installatio n 30 . Einrichten eines Installatio nsservers 30 .1. Einrichtung des Netzwerk-Servers 30 .2. PXE-Bo o t-Ko nfiguratio n 30 .3. Hinzufügung vo n PXE-Ho sts 30 .4 . TFTPD 30 .4 .1. Starten Sie den tftp-Serverdienst 30 .5. Ko nfiguratio n des DHCP-Servers 30 .6 . Eine angepasste Bo o t-Meldung hinzufügen 30 .7. Durchführen der PXE-Installatio n 9 10 Installationshandbuch 31. Installatio n mittels VNC 31.1. VNC-Viewer 31.2. VNC-Mo di in Anaco nda 31.2.1. Direkter Mo dus 31.2.2. Verbindungsmo dus 31.3. Installatio n via VNC 31.3.1. Installatio nsbeispiel 31.3.2. Überlegungen zu Kickstart 31.3.3. Überlegungen zur Firewall 31.4 . Verweise 32. Kickstart-Installatio nen 32.1. Was ist eine Kickstart-Installatio n? 32.2. So führen Sie eine Kickstart-Installatio n durch 32.3. Erstellen einer Kickstart-Datei 32.4 . Kickstart-Optio nen 32.4 .1. Erweitertes Partitio nierungsbeispiel 32.5. Paketauswahl 32.6 . Prä-Installatio nsskript 32.6 .1. Beispiel 32.7. Po st-Installatio nsskript 32.7.1. Beispiele 32.8. Kickstart-Datei zur Verfügung stellen 32.8.1. Erstellen vo n Kickstart-Bo o t-Medien 32.8.2. Verfügbarmachen der Kickstart-Datei im Netzwerk 32.9 . Den Installatio nsbaum zur Verfügung stellen 32.10 . Starten einer Kickstart-Installatio n 33. Kickstart-Ko nfigurato r 33.1. Grundlegende Ko nfiguratio n 33.2. Installatio nsmetho de 33.3. Bo o tlo ader-Optio nen 33.4 . Partitio nsinfo rmatio nen 33.4 .1. Erstellen vo n Partitio nen 33.5. Netzwerkko nfiguratio n 33.6 . Authentifizierung 33.7. Firewall-Ko nfiguratio n 33.7.1. SELinux-Ko nfiguratio n 33.8. Anzeige-Ko nfiguratio n 33.9 . Paketauswahl 33.10 . Prä-Installatio nsskript 33.11. Po st-Installatio nsskript 33.11.1. Chro o t-Umgebung 33.11.2. Verwenden eines Interpreters 33.12. Speichern vo n Dateien V. Nach der Installatio n 34 . Firstbo o t 34 .1. Lizenzvereinbarung 34 .2. So ftware-Updates einrichten 34 .2.1. Server auswählen 34 .2.2. Red Hat Lo gin 34 .2.3. Pro fil erstellen 34 .2.4 . Subskriptio n durchsehen 34 .2.5. Einrichtung vo n Updates abschließen 34 .3. Benutzer erstellen ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 34 .3.1. Ko nfiguratio n der Authentifizierung 34 .4 . Datum und Zeit 34 .5. Kdump 35. Die nächsten Schritte 35.1. Aktualisieren Ihres Systems 35.1.1. rpm-Pakete zur Treiberaktualisierung 35.2. Aktualisierung abschließen 35.3. Zum grafischen Anmeldebildschirm wechseln 35.3.1. Zugriff auf So ftware-Repo sito ries mittels Befehlszeile aktivieren 36 . Systemwiederherstellung 36 .1. Rettungsmo dus 36 .1.1. Häufige Pro bleme 36 .1.2. In den Rettungsmo dus bo o ten 36 .1.3. Bo o ten in den Einzelbenutzermo dus 36 .1.4 . Bo o ten in den Rettungsmo dus 36 .2. Rettungsmo dus auf POWER-Systemen 36 .2.1. Spezielle Überlegungen beim Zugriff auf die SCSIDienstpro gramme vo m Rettungsmo dus aus 37. Aktualisieren des vo rhandenen Systems 37.1. Bestimmen Sie, o b Sie aktualisieren o der neu installieren mö chten 37.2. Aktualisieren Ihres Systems 38. Entfernen vo n Red Hat Enterprise Linux vo n x86 -basierten Systemen 38.1. Red Hat Enterprise Linux ist das einzige Betriebssystem auf dem Co mputer 38.2. Ihr Co mputer führt Dual-Bo o t vo n Red Hat Enterprise Linux und einem anderen Betriebssystemen durch 38.2.1. Ihr Co mputer führt Dual-Bo o t vo n Red Hat Enterprise Linux und einem Micro so ft Windo ws Betriebssystem durch 38.2.2. Ihr Co mputer führt Dual-Bo o t vo n Red Hat Enterprise Linux und einer anderen Linux-Distributio n durch 38.3. Ersetzen vo n Red Hat Enterprise Linux durch MS-DOS o der veraltete Versio nen vo n Micro so ft Windo ws 39 . Red Hat Enterprise Linux vo n IBM System z entfernen. 39 .1. Ein anderes Betriebssystem auf Ihrem z/VM o der Ihrer LPAR ausführen VI. Technische Anhänge A. Eine Einführung in Festplattenpartitio nen A.1. Grundlagenwissen zu Festplatten A.1.1. Nicht was Sie schreiben, so ndern wie Sie es schreiben ist entscheidend A.1.2. Partitio nen: Aus einer Festplatte werden mehrere A.1.3. Partitio nen innerhalb vo n Partitio nen — Ein Überblick über erweiterte Partitio nen A.1.4 . Platz schaffen für Red Hat Enterprise Linux A.1.5. Benennen vo n Partitio nen A.1.6 . Festplattenpartitio nen und andere Betriebssysteme A.1.7. Festplattenpartitio nen und Einhängepunkte A.1.8. Anzahl der Partitio nen B. ISCSI-Festplatten B.1. iSCSI-Festplatten in Anaco nda B.2. iSCSI-Festplatten während des Starts C. Festplattenverschlüsselung 11 12 Installationshandbuch C.1. Was versteht man unter Blo ckgerätverschlüsselung? C.2. Verschlüsselung vo n Blo ckgeräten mittels dm-crypt/LUKS C.2.1. Übersicht zu LUKS C.2.2. Wie greife ich nach der Installatio n auf verschlüsselte Geräte zu? (Systemstart) C.2.3. Eine gute Passphrase wählen C.3. Erzeugen vo n verschlüsselten Blo ckgeräten in Anaco nda C.3.1. Welche Arten vo n Blo ckgeräten kö nnen verschlüsselt werden? C.3.2. Passphrasen speichern C.3.3. Sicherungs-Passphrasen erstellen und speichern C.4 . Erstellung verschlüsselter Blo ckgeräte auf dem System nach abgeschlo ssener Installatio n C.4 .1. Erstellen der Blo ckgeräte C.4 .2. Optio nal: Füllen des Geräts mit zufälligen Daten C.4 .3. Fo rmatieren des Geräts als ein dm-crypt/LUKS verschlüsseltes Gerät C.4 .4 . Erstellen eines Mappings, um Zugriff auf die verschlüsselten Info rmatio nen des Geräts zu gewähren C.4 .5. Erstellen Sie Dateisysteme auf dem gemappten Gerät, o der fahren Sie damit fo rt, ko mplexe Speicherstrukturen unter Verwendung des gemappten Geräts anzulegen. C.4 .6 . Hinzufügen der Mapping-Info rmatio n zu /etc/crypttab C.4 .7. Einen Eintrag in /etc/fstab hinzufügen C.5. Allgemeine Aufgaben nach der Installatio n C.5.1. Einrichten eines zufällig generierten Schlüssels als zusätzliche Mö glichkeit, auf ein verschlüsseltes Blo ckgerät zuzugreifen. C.5.2. Hinzufügen einer neuen Passphrase zu einem vo rhandenen Gerät C.5.3. Entfernen einer Passphrase o der eines Schlüssels vo n einem Gerät D. LVM verstehen E. Der GRUB-Bo o tlo ader E.1. Bo o tlo ader und Systemarchitektur E.2. GRUB E.2.1. GRUB und der x86 -Bo o t-Pro zess E.2.2. Fähigkeiten vo n GRUB E.3. Installatio n vo n GRUB E.4 . GRUB-Termino lo gie E.4 .1. Gerätenamen E.4 .2. Dateinamen und Blo cklisten E.4 .3. Das Ro o t-Dateisystem und GRUB E.5. GRUB-Oberflächen E.5.1. Reihenfo lge beim Laden der Oberflächen E.6 . GRUB-Befehle E.7. Menüko nfiguratio nsdatei vo n GRUB E.7.1. Struktur der Ko nfiguratio nsdatei E.7.2. Anweisungen für die Ko nfiguratio nsdatei E.8. Ändern vo n Runlevels zum Zeitpunkt des Bo o tvo rgangs E.9 . Zusätzliche Resso urcen E.9 .1. Installierte Do kumentatio n E.9 .2. Hilfreiche Web-Sites E.9 .3. Bücher zum Thema F. Bo o t-Pro zess, Init und Shutdo wn F.1. Der Bo o t-Pro zess F.2. Der Bo o t-Pro zess im Detail F.2.1. Das BIOS ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch F.2.2. Der Bo o tlo ader F.2.3. Der Kernel F.2.4 . Das Pro gramm /sbin/init F.2.5. Jo b-Definitio nen F.3. Ausführen vo n zusätzlichen Pro grammen zum Zeitpunkt des Bo o tens F.4 . SysV Init Runlevels F.4 .1. Runlevels F.4 .2. Runlevel-Dienstpro gramme F.5. Herunterfahren G. Alternativen zu Busybo x-Befehlen H. Andere technische Do kumentatio nen I. Revisio nsverlauf Stichwo rtverzeichnis 13 14 Vorwort Vorwort 1. Dokumentkonventionen Dieses Handbuch verwendet mehrere Ko nventio nen, um bestimmte Wö rter und Phrasen hervo rzuheben und Aufmerksamkeit auf spezifische Info rmatio nen zu lenken. In PDF- und Papierausgaben verwendet dieses Handbuch Schriftbilder des Liberatio n-Fo nts-Sets. Das Liberatio n-Fo nts-Set wird auch für HTML-Ausgaben verwendet, falls es auf Ihrem System installiert ist. Falls nicht, werden alternative, aber äquivalente Schriftbilder angezeigt. Beachten Sie: Red Hat Enterprise Linux 5 und die nachfo lgende Versio nen beinhalten das Liberatio n-Fo nts-Set standardmäßig. 1.1. Typografische Konvent ionen Es werden vier typo grafische Ko nventio nen verwendet, um die Aufmerksamkeit auf spezifische Wö rter und Phrasen zu lenken. Diese Ko nventio nen und die Umstände, unter denen sie auftreten, sind fo lgende: Nichtproportional Fett Dies wird verwendet, um Systemeingaben hervo rzuheben, einschließlich Shell-Befehle, Dateinamen und Pfade. Es wird ebenfalls zum Hervo rheben vo n Tasten und Tastenko mbinatio nen verwendet. Zum Beispiel: Um den Inhalt der Datei my_next_bestselling_novel in Ihrem aktuellen Arbeitsverzeichnis zu sehen, geben Sie den Befehl cat my_next_bestselling_novel in den Shell-Pro mpt ein und drücken Sie Enter, um den Befehl auszuführen. Das o ben aufgeführte Beispiel beinhaltet einen Dateinamen, einen Shell-Befehl und eine Taste. Alle werden nichtpro po rtio nal fett dargestellt und alle kö nnen, dank des Ko ntextes, leicht unterschieden werden. Die Tastenko mbinatio n kann vo n einer Taste durch den Bindestrich, der alle Teile der Tastenko mbinatio n miteinander verbindet, unterschieden werden. Zum Beispiel: Drücken Sie Enter, um den Befehl auszuführen. Drücken Sie Strg+Alt+F2, um zum ersten virtuellen Terminal zu wechseln. Drücken Sie Strg+Alt+F1, um zu Ihrer X-Windo ws-Sitzung zurückzukehren. Der erste Absatz hebt die jeweilige Taste hervo r, die gedrückt werden so ll. Der zweite Absatz hebt zwei Tastenko mbinatio nen hervo r (jeweils ein Satz vo n drei Tasten, wo bei jeder Satz gleichzeitig gedrückt wird). Falls Quellco de diskutiert wird, werden Klassennamen, Metho den, Funktio nen, Variablennamen und Rückgabewerte, die innerhalb eines Abschnitts erwähnt werden, wie o ben gezeigt nichtproportional fett dargestellt. Zum Beispiel: Zu dateiverwandten Klassen zählen filesystem für Dateisysteme, file für Dateien und dir für Verzeichnisse. Jede Klasse hat ihren eigenen Satz an Berechtigungen. Pro po rt io nal Fe t t Dies kennzeichnet Wö rter o der Phrasen, die auf einem System vo rko mmen, einschließlich Applikatio nsnamen, Text in Dialo gbo xen, beschriftete Schaltflächen, Bezeichnungen für Auswahlkästchen und Radio -Butto ns, Überschriften vo n Menüs und Untermenüs. Zum Beispiel: Wählen Sie Syst e m → Einst e llunge n → Maus in der Hauptmenüleiste aus, um die Mause inst e llunge n zu ö ffnen. Klicken Sie im Reiter Tasten auf das Auswahlkästchen Mit links bediente Maus und anschließend auf Schließen, um die primäre ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Maustaste vo n der linken auf die rechte Seite zu ändern (d.h., um die Maus auf Linkshänder anzupassen). Um ein spezielles Zeichen in eine ge dit -Datei einzufügen, wählen Sie Anwe ndunge n → Zube hö r → Ze iche nt abe lle in der Hauptmenüleiste aus. Wählen Sie als Nächstes Suche n → Suche n… aus der Menüleiste der Ze iche nt abe lle aus, geben den Namen des Zeichens in das Suchbegriff-Feld ein und klicken auf Weiter. Das gesuchte Zeichen wird in der Zeichentabelle hervo rgeho ben. Do ppelklicken Sie auf das hervo rgeho bene Zeichen, um es in das Feld Zu kopierender Text einzufügen und klicken Sie auf die Schaltfläche Kopieren. Wechseln Sie nun zurück in Ihr Do kument und wählen Sie Be arbe it e n → Einfüge n aus der ge dit -Menüleiste aus. Der o ben aufgeführte Text enthält Applikatio nsnamen, systemweite Menünamen und -elemente, applikatio nsspezifische Menünamen so wie Schaltflächen und Text innerhalb einer GUI-Oberfläche. Alle werden pro po rtio nal fett dargestellt und sind anhand des Ko ntextes unterscheidbar. Nichtproportional Fett Kursiv o der Proportional Fett Kursiv Egal o b nichtpro po rtio nal fett o der pro po rtio nal fett, ein zusätzlicher Kursivdruck weist auf einen ersetzbaren o der variablen Text hin. Kursivdruck kennzeichnet Text, der nicht wö rtlich eingeben wird, o der angezeigter Text, der sich je nach gegebenen Umständen ändert. Zum Beispiel: Um sich mit einer Remo te-Maschine via SSH zu verbinden, geben Sie an einem Shell-Pro mpt ssh username@ domain.name ein. Falls die Remo teMaschine example.com ist und Ihr Benutzername auf dieser Maschine Jo hn lautet, geben Sie also ssh john@ example.com ein. Der Befehl mount -o remount file-system hängt das angegebene Dateisystem wieder ein. Um beispielsweise das /home-Dateisystem wieder einzuhängen, verwenden Sie den Befehl mount -o remount /home. Um die Versio n des derzeit installierten Pakets zu sehen, verwenden Sie den Befehl rpm -q package. Die Ausgabe sieht wie fo lgt aus: package-versionrelease. Achten Sie auf die o ben aufgeführten Wö rter, die fett und kursiv gedruckt sind — username, do main.name, file-system, package, versio n und release. Jedes Wo rt ist ein Platzhalter, entweder für einen Text, den Sie eingeben, wenn Sie einen Befehl ausführen o der für Text, der durch das System angezeigt wird. Neben der Standardbenutzung für die Darstellung des Titels eines Werks, zeigt der Kursivdruck auch die erstmalige Nutzung eines neuen und wichtigen Begriffs an. Zum Beispiel: Publican ist ein DocBook Publishing-System. 1.2. Konvent ionen für Seit enansprachen (engl.: pull-quot es) Ausgaben des Terminals und Auszüge aus dem Quellco de werden visuell vo m umliegenden Text hervo rgeho ben. Eine Ausgabe, die an das Terminal gesendet wird, wird in den Schrifttyp nichtproportional Roman gesetzt und demnach wie fo lgt präsentiert: books Desktop photos stuff svn books_tests Desktop1 scripts svgs documentation downloads drafts images mss notes Auszüge aus dem Quellco de werden ebenfalls in den Schrifttyp nichtproportional Roman gesetzt, do ch wird zusätztlich no ch die Syntax hervo rgeho ben: 15 16 Vorwort package org.jboss.book.jca.ex1; import javax.naming.InitialContext; public class ExClient { public static void main(String args[]) throws Exception { InitialContext iniCtx = new InitialContext(); Object ref = iniCtx.lookup("EchoBean"); EchoHome home = (EchoHome) ref; Echo echo = home.create(); System.out.println("Created Echo"); System.out.println("Echo.echo('Hello') = " + echo.echo("Hello")); } } 1.3. Anmerkungen und Warnungen Zu guter Letzt verwenden wir drei visuelle Stile, um die Aufmerksamkeit auf Info rmatio nen zu lenken, die andernfalls vielleicht übersehen werden kö nnten. Anmerkung Eine Anmerkung ist ein Tipp, ein abgekürztes Verfahren o der ein alternativer Ansatz für die vo rliegende Aufgabe. Das Igno rieren vo n Anmerkungen so llte keine negativen Auswirkungen haben, aber Sie verpassen so vielleicht einen Trick, der Ihnen das Leben vereinfachen kö nnte. Wichtig Die Wichtig-Schaukästen lenken die Aufmerksamkeit auf Dinge, die so nst leicht übersehen werden kö nnen: Ko nfiguratio nsänderungen, die nur für die aktuelle Sitzung gelten o der Dienste, für die ein Neustart nö tig ist, bevo r eine Aktualisierung wirksam wird. Das Igno rieren vo n WichtigSchaukästen würde keinen Datenverlust verursachen, kann aber unter Umständen zu Ärgernissen und Frustratio n führen. Warnung Eine Warnung so llte nicht igno riert werden. Das Igno rieren vo n Warnungen führt mit ho her Wahrscheinlichkeit zu Datenverlust. 2. Wir freuen uns auf Ihr Feedback! Wenn Sie einen Fehler in diesem Handbuch finden o der eine Idee haben, wie dieses verbessert werden kö nnte, freuen wir uns über Ihr Feedback! Reichen Sie einen Fehlerbericht für die Ko mpo nente Re d Hat Ent e rprise Linux. in Bugzilla unter http://bugzilla.redhat.co m/bugzilla/ ein. Vergewissern Sie sich beim Einreichen eines Fehlerberichts die Kennung des Handbuchs mit anzugeben: doc-Installation_Guide Falls Sie uns einen Vo rschlag zur Verbesserung der Do kumentatio n senden mö chten, so llten Sie hierzu mö glichst genaue Angaben machen. Wenn Sie einen Fehler gefunden haben, geben Sie bitte die Nummer des Abschnitts und einen Ausschnitt des Textes an, damit wir diesen leicht finden kö nnen. 3. Danksagung Bestimmte Abschnitte dieses Texts erschienen erstmalig im Fedora Installationshandbuch, Co pyright © 20 0 9 Red Hat, Inc. und anderen, verö ffentlicht vo m Fedo ra-Pro jekt unter http://do cs.fedo rapro ject.o rg/install-guide/. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Einführung Willko mmen beim Red Hat Enterprise Linux Installationshandbuch. HTML-, PDF- und RPM-Versio nen der Handbücher sind unter http://www.redhat.co m/do cs/ erhältlich. Anmerkung Auch wenn dieses Handbuch die neuesten verfügbaren Info rmatio nen beinhaltet, lesen Sie die Red Hat Enterprise Linux Release Notes für weitere Info rmatio nen, die beim Redaktio nsschluss dieses Handbuchs no ch nicht vo rlagen. Sie finden die Versio nshinweise auf der Red Hat Enterprise Linux DVD, o nline unter http://www.redhat.co m/do cs/ o der nach der Installatio n auch im Verzeichnis /usr/share/doc/redhatrelease-notes-6<variant>/, wo bei <variant> entweder Server, Client o der Desktop ist. 1. Was ist neu in dieser Ausgabe? Lesen Sie den Anhang I, Revisionsverlauf, um sich über Beso nderheiten und Fehlerbehebungen in diesem Handbuch zu info rmieren. 2. Architekturspezifische Informationen Dieses Handbuch ist in verschiedene Abschnitte unterteilt: Teil I, „x86 , AMD6 4 und Intel 6 4 — Installatio n und Start“, Teil II, „Installatio n und Bo o ten der IBM POWER-Architektur“ und Teil III, „IBM System z Architektur - Installatio n und Bo o ten“ sind architekturspezifisch und liefern jeweils Anleitungen zur Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux 6 mit speziellem Bezug auf 32- und 6 4 -Bit Intel- und AMD-Systeme, IBM POWER-basierte Systeme und IBM Systeme mit Z-Architektur. Teil IV, „Erweiterte Installatio nso ptio nen“ erläutert erweiterte Metho den zur Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux, einschließlich: Bo o tOptio nen, Installatio n o hne Medium, Installatio n via VNC so wie die Verwendung vo n Kickst art zur Auto matisierung des Installatio nsvo rgangs. Teil V, „Nach der Installatio n“ behandelt eine Reihe vo n allgemeinen Aufgaben, die abschließende Schritte der Installatio n, so wie einige Aufgaben im Zusammenhang mit der Installatio n, die Sie unter Umständen zu einem späteren Zeitpunkt ausführen. Dazu gehö ren die Rettung eines beschädigten Systems mit Hilfe eines Red Hat Enterprise Linux Installatio nsdatenträgers, die Aktualisierung auf eine neuere Versio n vo n Red Hat Enterprise Linux und das Entfernen vo n Red Hat Enterprise Linux vo n Ihrem Co mputer. Teil VI, „Technische Anhänge“ enthält keine Anleitungen, so ndern liefert vielmehr technisches Hintergrundwissen, das Ihnen dabei helfen kann, die verschiedenen Optio nen zu verstehen, die Red Hat Enterprise Linux Ihnen an verschiedenen Punkten im Installatio nspro zess bietet. 3. Installation in virtualisierten Umgebungen Virtualisierung ist ein etwas weiter gefasster Begriff im Co mputerbereich für das gleichzeitige, vo n anderen Pro grammen auf einem System iso lierte Ausführen vo n So ftware (üblicherweise Betriebssysteme). Virtualisierung verwendet einen Hyperviso r, einer So ftware-Schicht, die Hardware ko ntro lliert und Gast-Betriebssysteme mit Zugriff auf die darunter liegende Hardware verso rgt. Der Hyperviso r gestattet den Betrieb mehrerer Betriebssysteme auf demselben physikalischen System durch die Zuweisung vo n virtualisierter Hardware an das GastBetriebssystem. Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux 6 als ko mplett virtualisierten Gast auf einem 6 4 -Bit x86 -Ho st-System, o der in einer Logischen Partition (LPAR) auf einem POWER- o der IBM System z System installieren. Für weitere Info rmatio nen zur Installatio n vo n Red Hat Enterprise 17 18 Einführung Linux 6 in einer virtualisierten Umgebung auf einem 6 4 -Bit x86 -Ho stSystem, werfen Sie einen Blick in "Part II. Installatio n" im Red Hat Enterprise Linux 6 Virtualisierungshandbuch, verfügbar unter http://do cs.redhat.co m/. Für weitere Info rmatio nen zur Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux 6 in einer virtualisierten Umgebung unter Po werVM auf IBM System p, werfen Sie einen Blick auf PowerVM Virtualization on IBM System p: Introduction and Configuration, verfügbar unter http://publib-b.bo ulder.ibm.co m/abstracts/sg24 79 4 0 .html. Für weitere Info rmatio nen zur Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux 6 in einer virtualisierten Umgebung unter z/VM auf System z, werfen Sie einen Blick auf Teil III, „IBM System z Architektur - Installatio n und Bo o ten“ in diesem Handbuch. 4. Sonstiges Das Red Hat Enterprise Linux Installationshandbuch ist Teil vo n Red Hats stetigem Engagement, nützlichen und aktuellen Suppo rt so wie Info rmatio nen für Benutzer vo n Red Hat Enterprise Linux zu bieten. 5. Wo Sie weitere Handbücher finden Red Hat Enterprise Linux Handbücher stehen o nline unter https://access.redhat.co m/kno wledge/do cs/manuals/ zur Verfügung. Zusätzlich zu diesem Handbuch, welches die Installatio n abdeckt, bietet das Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch weitere Info rmatio nen zu den Themen Systemadministratio n und Sicherheit. HTML-, PDF- und RPM-Versio nen der Handbücher sind unter http://www.redhat.co m/do cs/ erhältlich. Anmerkung Auch wenn dieses Handbuch die neuesten verfügbaren Info rmatio nen beinhaltet, lesen Sie die Red Hat Enterprise Linux Release Notes für weitere Info rmatio nen, die beim Redaktio nsschluss dieses Handbuchs no ch nicht vo rlagen. Sie finden die Versio nshinweise auf der Red Hat Enterprise Linux DVD, o nline unter http://www.redhat.co m/do cs/ o der nach der Installatio n auch im Verzeichnis /usr/share/doc/redhatrelease-notes-6<variant>/, wo bei <variant> entweder Server, Client o der Desktop ist. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 1. Red Hat Enterprise Linux beziehen Wenn Sie eine Red Hat Subskriptio n besitzen, kö nnen Sie sich die ISOImage-Dateien der Red Hat Enterprise Linux 6 Installatio ns-DVD vo m So ftware & Do wnlo ad Center, das Teil des Red Hat Kundenpo rtals ist, herunterladen. Falls Sie nicht bereits eine Subskriptio n besitzen, kö nnen Sie entweder eine erwerben, o der eine ko stenlo se Pro be-Subskriptio n vo m So ftware & Do wnlo ad Center unter https://access.redhat.co m/do wnlo ads beziehen. Wenn Sie eine Subskriptio n o der eine Pro be-Subskriptio n besitzen, gehen Sie fo lgendermaßen vo r, um die Red Hat Enterprise Linux 6 ISOImages abzurufen: 1. Besuchen Sie das Kundenpo rtal unter https://access.redhat.co m/lo gin und geben Ihr Lo gin und Passwo rt ein. 2. Klicken Sie auf Downloads, um das So ftware & Do wnlo adCenter zu besuchen. 3. Klicken Sie auf den Link Software herunterladen, um eine Liste aller derzeit unterstützten Pro dukte vo n Red Hat Enterprise Linux Pro dukte abzurufen. 4 . Wählen Sie eine Versio n vo n Red Hat Enterprise Linux und klicken auf den Link zu dieser Versio n. Beachten Sie, dass Sie nur die aktuellste Versio n des Pro dukts auswählen müssen; jede Versio n ist eine vo llständige, funktio nsfähige Versio n des Betriebssystems und erfo rdert keine vo rangegangenen Versio nen. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Server-Versio n wählen, wenn Sie Red Hat Enterprise Linux auf einem Server einsetzen mö chten, o der eine Desktop-Versio n, wenn Sie Red Hat Enterprise Linux auf einem Client-Rechner einsetzen mö chten. 5. Jede Versio n vo n Red Hat Enterprise Linux steht als eine ISOImage-Datei für eine einzelne DVD zur Verfügung, die in etwa 3 GB – 4 GB gro ß ist. Abbildung 1 .1 . Auswahl de r ISO-Im age s Dieselbe Seite enthält Links zu ISO-Image-Dateien für den Quellco de vo n Red Hat Enterprise Linux. Es ist nicht nö tig, den Quellco de herunterzuladen, um Red Hat Enterprise Linux zu installieren. Diese Seite beinhaltet auch Links zu ISO-Image-Dateien für das Erstellen vo n minimalen Boot-Medien. Diese Image-Dateien werden immer boot.iso genannt und sind in etwa 150 MB gro ß. Sie kö nnen mit diesen Dateien kein Red Hat Enterprise Linux installieren, kö nnen sie jedo ch für das Erstellen vo n bo o tbaren CDs, DVDs o der USB-Geräten verwenden, mit denen Sie ein System bo o ten kö nnen, falls Sie planen, die Installatio n vo n einer Installatio nsquelle vo n Festplatte o der via 19 20 Einführung Netzwerkverbindung abzuschließen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 2.3, „Erstellung vo n minimalen Bo o t-Medien“ für Info rmatio nen zur Verwendung der Datei boot.iso. Beachten Sie, dass der Link zu jeder Image-Datei vo n einer Prüfsumme begleitet wird. Sie kö nnen anhand dieses Wertes überprüfen, o b eine Red Hat Enterprise Linux Image-Datei echt und fehlerfrei ist. Nachdem Sie die ISO-Image-Datei einer Installatio ns-DVD vo m Red Hat Netwo rk heruntergeladen haben, kö nnen Sie: sie auf eine physikalische DVD brennen (siehe Abschnitt 2.1, „Erstellen einer Installatio ns-DVD“). sie auf ein USB-Gerät übertragen (siehe Abschnitt 2.2, „Vo rbereitung eines USB-Flash-Laufwerks als Installatio nsquelle“). sie zur Vo rbereitung vo n minimalen Bo o t-Medien verwenden (siehe Abschnitt 2.3, „Erstellung vo n minimalen Bo o t-Medien“). sie auf einem Server ablegen, um eine Installatio n über das Netzwerk vo rzubereiten (siehe Abschnitt 4 .1, „Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n“ für x86 -Architekturen, Abschnitt 12.1, „Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n“ für POWER o der Abschnitt 19 .1, „Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n“ für IBM System z). sie auf einem lo kalem Speicher ablegen, um eine Installatio n vo n einem Speichergerät vo rzubereiten (siehe Abschnitt 4 .2, „Vo rbereitung einer Installatio n vo n Festplatte“ für x86 -Architekturen, Abschnitt 12.2, „Vo rbereitung einer Installatio n vo n Festplatte“ für POWER o der Abschnitt 19 .2, „Vo rbereitung einer Installatio n vo n Festplatte“ für IBM System z). sie auf einem Pre-boot Execution Environment (PXE)-Server ablegen, um eine Installatio n via PXE-Bo o t vo rzubereiten (siehe Kapitel 30 , Einrichten eines Installationsservers). ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 2. Erstellung von Medien 2.1. Erstellen einer Installatio ns-DVD 2.2. Vo rbereitung eines USB-Flash-Laufwerks als Installatio nsquelle 2.3. Erstellung vo n minimalen Bo o t-Medien 2.3.1. UEFI-basierte Systeme Verwenden Sie die in diesem Abschnitt beschriebenen Metho den, um die fo lgenden Arten vo n Installatio ns- und Bo o t-Medien zu erstellen: eine Installatio ns-DVD ein USB-Flash-Laufwerk zur Verwendung als Installatio nsquelle eine minimale Bo o t-CD o der -DVD, die den Installer bo o ten kann ein USB Flash-Laufwerk, um den Installer zu bo o ten Die fo lgende Tabelle zeigt die Arten vo n Bo o t- und Installatio nsmedien an, die für verschiedene Architekturen zur Verfügung stehen und weist auf die Image-Datei hin, die Sie zur Erstellung der Medien benö tigen. T abe lle 2 .1 . Bo o t - und Inst allat io nsm e die n Syst e m archit e kt ur Inst allat io nsDVD Inst allat io nsUSB-FlashLaufwe rk BIOS-basierte 32-Bit x86 UEFI-basiertes 32-Bit x86 BIOS-basiertes AMD6 4 und Intel 6 4 x86 DVD-ISOImage-Datei x86 DVD-ISOboot.iso Image-Datei Nicht verfügbar boot.iso x86 _6 4 DVD ISO-Image-Datei (zur Installatio n eines 6 4 -Bit Betriebssystems) o der x86 DVD ISO-Image-Datei (zur Installatio n eines 32-Bit Betriebssystems) x86 _6 4 DVD ISO-Image-Datei x86 _6 4 DVD ISO-Image-Datei (zur Installatio n eines 6 4 -Bit Betriebssystems) o der x86 DVD ISO-Image-Datei (zur Installatio n eines 32-Bit Betriebssystems) Nicht verfügbar boot.iso boot.iso Nicht verfügbar ppc DVD ISOImage-Datei s39 0 DVD ISOImage-Datei Nicht verfügbar boot.iso efiboot.img (aus der x86 _6 4 DVD ISO-ImageDatei) Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar UEFI-basiertes AMD6 4 und Intel 6 4 POWER (nur 6 4 -Bit) System z Bo o t -CD o de r Bo o t DVD 2.1. Erstellen einer Installations-DVD Mit Hilfe der CD- o der DVD-Brennso ftware auf Ihrem Co mputer kö nnen Sie eine Installatio ns-DVD erstellen. Die genaue Abfo lge der Schritte zur Erstellung einer DVD aus einer ISOImage-Datei variiert ziemlich vo n Co mputer zu Co mputer und ist vo m Betriebssystem und der installierten Brennso ftware abhängig. Verwenden Sie diesen Vo rgang als allgemeine Anleitung. Ggf. kö nnen Sie bestimmte Schritte auf Ihrem Co mputer auslassen o der müssen einige der Schritte in einer anderen Reihenfo lge, als hier beschrieben, ausführen. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Brennso ftware dazu in der Lage ist, Datenträger vo n Images zu erstellen. Das ist zwar bei den meisten Brennpro grammen der Fall, do ch es gibt Ausnahmen. Beachten Sie speziell, dass das vo n Windo ws XP und Windo ws Vista bereitgestellte Feature zum Brennen keine DVDs brennen kann und ältere Windo ws-Betriebssysteme standardmäßig überhaupt keine Fähigkeiten zum brennen vo n Datenträgern installiert haben. Falls daher auf Ihrem Co mputer ein Windo ws-Betriebssystem älter als Windo ws 7 installiert ist, benö tigen Sie spezielle So ftware für diese Aufgabe. Beispiele für gängige Brennso ftware für Windo ws, die Sie ggf. scho n auf Ihrem Co mputer installiert haben umfassen Ne ro Burning ROM und Ro xio Cre at o r. Bo o t -USBFlashLaufwe rk Nicht verfügbar 21 22 Einführung Sehr geläufige Brennso ftware für Linux, wie beispielsweise Brase ro und K3b besitzen beispielsweise die Fähigkeit vo n Haus aus, Datenträger vo n ISO-Image-Dateien zu brennen. 1. Laden Sie eine ISO-Image-Datei der Red Hat Enterprise Linux 6 Installatio ns-DVD herunter, wie unter Kapitel 1, Red Hat Enterprise Linux beziehen beschrieben. 2. Legen Sie eine leere, beschreibbare DVD in den DVD-Brenner Ihres Co mputers ein. Auf einigen Co mputern ö ffnet sich beim Einlegen eines Datenträgers ein Fenster und zeigt diversen Optio nen an. Wenn Sie ein so lches Fenster sehen, suchen Sie nach einer Optio n für das Starten des Brennpro gramms Ihrer Wahl. Wenn Sie keine so lche Optio n sehen, schließen Sie das Fenster und starten das Pro gramm manuell. 3. Starten Sie Ihr Pro gramm zum Brennen vo n Datenträgern. Auf einigen Co mputern kö nnen Sie dies durch einen Rechts-Klick (o der Strg-Klick) auf die Image-Datei tun und der Auswahl einer Optio n mit einer Bezeichnung wie Image auf DVD kopieren, o der CD- oder DVD-Image kopieren aus einem Menü tun. Andere Co mputer wiederum geben Ihnen ggf. die Menü-Optio n, das Pro gramm zum Brennen vo n Datenträgern Ihrer Wahl entweder direkt, o der mit einer Optio n wie Öffne n m it zu starten. Falls keine dieser Optio nen auf Ihrem Co mputer zur Verfügung stehen, starten Sie das Pro gramm vo n einem Symbo l auf Ihrem Deskto p aus, in einem Menü vo n Anwendungen, wie beispielsweise das St art -Menü auf Windo wsBetriebssystemen. 4 . Wählen Sie in Ihrem Pro gramm zum Brennen vo n Datenträgern die Optio n zum Brennen eines Datenträgers vo n einer ImageDatei aus. In Brase ro ist nennt sich diese Optio n beispielsweise Im age bre nne n. Beachten Sie bitte, dass Sie diesen Schritt überspringen kö nnen, wenn Sie bestimmte So ftware zum Brennen vo n Datenträgern verwenden. 5. Navigieren Sie zur ISO-Image-Datei, die Sie zuvo r heruntergeladen haben und wählen Sie sie für das Brennen aus. 6 . Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den Brennvo rgang zu starten. Auf einigen Co mputern ist die Optio n zum Brennen eines Datenträgers vo n einer ISO-Datei in ein Kontextmenü im Datei-Bro wser integriert. Wenn Sie beispielsweise auf einem Co mputer mit einem Linux- o der UNIX-ähnlichen Betriebssystem, auf dem der GNOME-Deskto p läuft, auf eine ISO-Datei rechts-klicken, dann bietet Ihnen der Naut ilus DateiBro wser die Optio n Auf Dat e nt räge r schre ibe n an. 2.2. Vorbereitung eines USB-FlashLaufwerks als Installationsquelle Ungewöhnliche USB-Medien In seltenen Fällen mit ungewö hnlich fo rmatierten o der partitio nierten USB-Medien kann das Schreiben des Images fehlschlagen. Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux unter Verwendung eines USBFlash-Laufwerks auf 32-Bit x86 -Systemen und BIOS-basierten AMD6 4 , so wie Intel 6 4 -Systemen installieren, vo rausgesetzt, Ihre Hardware unterstützt das Bo o ten vo n diesem Gerätetyp. Beachten Sie bitte, dass Sie Red Hat Enterprise Linux nicht auf POWER-Systemen o der UEFIbasierten AMD6 4 - und Intel 6 4 -Systemen vo n einem USB-FlashLaufwerk installieren kö nnen. Sie kö nnen jedo ch ein USB-FlashLaufwerk dazu verwenden, den Red Hat Enterprise Linux Installer auf UEFI-basierten AMD6 4 - und Intel 6 4 -Systemen zu bo o ten — siehe Abschnitt 2.3, „Erstellung vo n minimalen Bo o t-Medien“. Dieser Vo rgang beschreibt die durchzuführenden Schritte auf einem System, auf dem Red Hat Enterprise Linux läuft. Die Befehle sind jedo ch weitestgehend gleich auf jedem Linux- o der UNIX-Betriebssystem. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Warnung — Diese Anweisungen können ggf. Daten zerstören Wenn Sie dieses Verfahren mit einem USB-Flash-Laufwerk durchführen, werden jegliche Daten o hne Warnung gelö scht. Vergewissern Sie sich daher, dass Sie das richtige USB-FlashLaufwerk angeben, und stellen Sie sicher, dass dieses FlashLaufwerk keinerlei wichtige Daten enthält. 1. Stecken Sie Ihr USB-Flash-Laufwerk ein. 2. Finden Sie den Gerätenamen für Ihr USB-Flash-Laufwerk. Falls das Flash-Laufwerk einen Vo lumennamen besitzt, finden Sie diesen unter /dev/disk/by-label heraus, o der verwenden Sie findfs: su -c ' fi nd fs LABEL= "MyLabel"' Falls das Medium keinen Vo lumennamen besitzt, o der sie diesen nicht kennen, führen Sie dmesg, nachdem Sie das USBFlash-Laufwerk angehängt haben. Der Gerätename, ähnlich wie /dev/sdc, erscheint mehrzeilig gegen Ende der Ausgabe. 3. Verwenden Sie den Befehl dd, um das ISO-Image auf das USBGerät zu übertragen: d d i f= path/image_name.iso o f= device wo bei path/image_name.iso die ISO-Image-Datei der Installatio ns-DVD ist, die Sie vo m Red Hat Kundenpo rtal heruntergeladen haben und device das USB-Flash-Laufwerk ist. Zum Beispiel: d d i f= ~ /D o wnl o ad /R HEL6 -Server-i 386 -D VD . i so o f= /d ev/sd c 2.3. Erstellung von minimalen Boot-Medien Ein minimales Boot-Medium ist eine CD, DVD o der USB Flash-Laufwerk, das die So ftware zum Bo o ten des Systems und den Start des Installatio nspro gramms enthält. Es enthält jedo ch keine So ftware, die zur Erstellung einer Red Hat Enterprise Linux-Installatio n auf das System übertragen werden muss. Verwenden Sie ein minimales Bo o t-Medium: um das System zu bo o ten und Red Hat Enterprise Linux über ein Netzwerk zu installieren um das System zu bo o ten und Red Hat Enterprise Linux vo n einer Festplatte zu installieren um während der Installatio n eine Kickstart-Datei zu verwenden (siehe Abschnitt 32.8.1, „Erstellen vo n Kickstart-Bo o t-Medien“ um eine Netzwerk- o der Festplatteninstallatio n zu beginnen, o der um eine Anaco nda-Aktualisierung o der eine Kickstart-Datei mit einer DVD-Installatio n zu verwenden. Sie kö nnen minimale Bo o t-Medien für den Start des Installatio nspro zesses auf 32-Bit x86 -Systemen, AMD6 4 - o der Intel 6 4 -Systemen und POWER-Systemen verwenden. Der Vo rgang für das Erstellen minimaler Bo o t-Medien für Systeme mit diesen verschiedenen Typen ist identisch, mit Ausnahme vo n AMD6 4 - und Intel 6 4 -Systemen mit UEFI-Firmware-Schnittstellen — siehe Abschnitt 2.3.1, „UEFI-basierte Systeme“. Um minimale Bo o t-Medien für 32-Bit x86 -Systeme, BIOS-basierte AMD6 4 - o der Intel 6 4 -Systeme und POWER-Systeme zu erstellen: 1. Laden Sie die ISO-Image-Datei mit dem Namen boot.iso, die vo n derselben Quelle verfügbar ist, wie die Images der Red Hat Enterprise Linux 6 Installatio ns-DVD, herunter — siehe Kapitel 1, Red Hat Enterprise Linux beziehen. 2. Brennen Sie die Image-Datei boot.iso auf eine CD o der DVD mit Hilfe derselben Vo rgehensweise, die in Abschnitt 2.1, „Erstellen einer Installatio ns-DVD“ beschrieben ist. Alternativ kö nnen Sie die Image-Datei boot.iso auch mit dem dd-Befehl auf ein USB-Gerät übertragen, wie unter Abschnitt 2.2, „Vo rbereitung eines USB-Flash-Laufwerks als Installatio nsquelle“ beschrieben. Da die Datei boot.iso nur in 23 24 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start etwa 20 0 MB gro ß ist, benö tigen Sie kein spezielles gro ßes USB Flash-Laufwerk. 2.3.1. UEFI-basiert e Syst eme Red Hat stellt kein Image für das Erstellen minimaler Bo o t-CDs o der DVDs für UEFI-basierte Systeme zur Verfügung. Verwenden Sie ein USB-Flash-Laufwerk (wie in diesem Abschnitt beschrieben), um den Red Hat Enterprise Linux 6 Installer zu bo o ten, o der verwenden Sie die Installatio ns-DVD mit der Optio n linux askmethod, um den Installer vo n DVD zu bo o ten und die Installatio n mit einer anderen Installatio nsquelle fo rtzusetzen — siehe Abschnitt 3.5, „Auswahl einer Installatio nsmetho de“. Verwenden Sie die Datei efidisk.img im Verzeichnis images/ auf der Red Hat Enterprise Linux 6 Installatio ns-DVD, um ein USB-FlashLaufwerk für UEFI-basierte Systeme zu erstellen, welches gebo o tet werden kann. 1. Laden Sie eine ISO-Image-Datei der Red Hat Enterprise Linux 6 Installatio ns-DVD herunter, wie in Kapitel 1, Red Hat Enterprise Linux beziehen beschrieben. 2. Werden Sie Ro o t: su - 3. Erstellen Sie einen Einhängepunkt für die ISO-Image-Datei: mkd i r /mnt/d vd i so 4 . Hängen Sie die Image-Datei ein: mo unt DVD.iso /mnt/d vd i so -o l o o p wo bei DVD.iso der Name der ISO-Image-Datei ist, z.B. RHEL6Server-x86_64-DVD.iso. 5. Übertragen Sie efidisk.img vo n der ISO-Image-Datei auf Ihr USB-Flash-Laufwerk: d d i f= /mnt/d vd i so /i mag es/efi d i sk. i mg o f= /d ev/device_name Zum Beispiel: d d i f= /mnt/d vd i so /i mag es/efi d i sk. i mg o f= /d ev/sd c 6 . Hängen Sie die ISO-Image-Datei aus: umo unt /mnt/d vd i so Teil I. x86, AMD64 und Intel 64 — Installation und Start Das Red Hat Enterprise Linux Installationshandbuch für Intel und AMD 32-Bit und 6 4 -Bit Systeme behandelt die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux so wie einige grundlegende Info rmatio nen zur Suche und Beseitigung vo n Fehlern nach abgeschlo ssener Installatio n. Weitere Installatio nso ptio nen finden Sie in Teil IV, „Erweiterte Installatio nso ptio nen“. Inhaltsverzeichnis 3. Planen einer Installatio n auf der x86 -Architektur 3.1. Aktualisieren o der Installieren? 3.2. Ist Ihre Hardware ko mpatibel? 3.3. RAID und andere Datenträgerlaufwerke 3.3.1. Hardware-RAID 3.3.2. So ftware-RAID 3.3.3. FireWire- und USB-Platten ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 3.4 . Verfügen Sie über genügend Platz auf der Festplatte? 3.5. Auswahl einer Installatio nsmetho de 3.6 . Wählen Sie eine Bo o t-Metho de 4 . Vo rbereitung für die Installatio n 4 .1. Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n 4 .1.1. Vo rbereitung einer FTP- und HTTP-Installatio n 4 .1.2. Vo rbereitung einer NFS-Installatio n 4 .2. Vo rbereitung einer Installatio n vo n Festplatte 5. Liste der Systemspezifikatio nen 6 . Treiberaktualisierung während der Installatio n auf Intel- und AMDSystemen 6 .1. Einschränkungen vo n Treiberaktualisierungen während der Installatio n 6 .2. Vo rbereitung einer Treiberaktualisierung während der Installatio n 6 .2.1. Vo rbereitung des Einsatzes eines Image zur Treiberaktualisierung 6 .2.2. Vo rbereiten eines Treiber-Datenträgers 6 .2.3. Vo rbereitung einer erstmaligen RAM-Disk-Aktualisierung 6 .3. Durchführung einer Treiberaktualisierung während der Installatio n 6 .3.1. Installatio nspro gramm auto matisch auf Datenträger zur Treiberaktualisierung prüfen lassen 6 .3.2. Installatio nspro gramm nach einer Treiberaktualisierung fragen lassen 6 .3.3. Verwenden Sie eine Bo o t-Optio n, um einen Datenträger zur Treiberaktualisierung anzugeben 6 .3.4 . Wählen Sie ein PXE-Ziel, das eine Treiberaktualisierung umfasst 6 .4 . Angabe der Po sitio n eines Image zur Treiberaktualisierung o der eines Datenträgers zur Treiberaktualisierung 7. Bo o ten des Installers 7.1. Starten des Installatio nspro gramms 7.1.1. Bo o ten des Installatio nspro gramms auf x86 -, AMD6 4 - und Intel 6 4 -Systemen 7.1.2. Weitere Bo o t-Optio nen 7.2. Das Bo o t-Menü 7.3. Installatio n vo n einer anderen Quelle 7.4 . Vo m Netzwerk starten mit PXE 8. Sprache und Installatio nsquelle ko nfigurieren 8.1. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 8.1.1. Navigieren mit der Tastatur 8.2. Auswahl der Sprache 8.3. Installatio nsmetho de 8.3.1. Installatio n vo n DVD 8.3.2. Installatio n vo n einer Festplatte 8.3.3. Durchführung einer Netzwerkinstallatio n 8.3.4 . Installatio n via NFS 8.3.5. Installatio n via FTP o der HTTP 8.4 . Überprüfen des Mediums 9 . Installatio n mit Anaco nda 9 .1. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 9 .2. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Grafikmo dus 9 .2.1. Screensho ts während der Installatio n 9 .2.2. Anmerkung zu virtuellen Ko nso len 25 26 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start 9 .3. Willko mmen bei Red Hat Enterprise Linux 9 .4 . Tastaturko nfiguratio n 9 .5. Speichergeräte 9 .5.1. Der Bildschirm 'Auswahl der Speichergeräte' 9 .6 . Einrichten des Ho stnamens 9 .6 .1. Netzwerkverbindungen bearbeiten 9 .7. Ko nfiguratio n vo n Zeitzo nen 9 .8. Ein Ro o t-Passwo rt festlegen 9 .9 . Speichergeräte zuweisen 9 .10 . Initialisierung der Festplatte 9 .11. Ein bestehendes System aktualisieren 9 .11.1. Der Aktualisierungs-Dialo g 9 .11.2. Verwendung des Installers aktualisieren 9 .11.3. Bo o t-Lo ader-Ko nfiguratio n aktualisieren 9 .12. Einstellen der Festplattenpartitio nierung 9 .13. Partitio nen verschlüsseln 9 .14 . Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das StandardLayo ut mo difizieren 9 .14 .1. Speicher erstellen 9 .14 .2. Hinzufügen vo n Partitio nen 9 .14 .3. So ftware-RAID erstellen 9 .14 .4 . Lo gische LVM-Datenträger erstellen 9 .14 .5. Empfo hlenes Partitio nsschema 9 .15. Änderungen auf die Festplatte schreiben 9 .16 . x86 , AMD6 4 und Intel 6 4 Bo o tlo ader-Ko nfiguratio n 9 .16 .1. Erweiterte Bo o tlo ader-Ko nfiguratio n 9 .16 .2. Rettungsmo dus 9 .16 .3. Alternative Bo o tlo ader 9 .17. Auswahl der Paketgruppe 9 .17.1. Vo n zusätzlichen Repo sito ries installieren 9 .17.2. Anpassen der So ftware-Auswahl 9 .18. Pakete installieren 9 .19 . Installatio n abgeschlo ssen 10 . Suche und Beseitigung vo n Fehlern bei der Installatio n auf einem Intel- o der AMD-System 10 .1. Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux nicht bo o ten 10 .1.1. Haben Sie Pro bleme beim Bo o ten mit Ihrer RAID-Karte? 10 .1.2. Zeigt Ihr System Signal-11-Fehler an? 10 .2. Pro bleme beim Starten der Installatio n 10 .2.1. Pro bleme beim Bo o ten in die grafische Installatio n 10 .3. Pro bleme während der Installatio n 10 .3.1. No devices found to install Red Hat Enterprise Linux Fehlermeldung 10 .3.2. Traceback-Meldungen speichern 10 .3.3. Pro bleme mit Partitio nstabellen 10 .3.4 . Verbleibenden Platz verwenden 10 .3.5. Andere Partitio nierungspro bleme 10 .3.6 . Sind Pytho n-Fehler aufgetreten? 10 .4 . Pro bleme nach der Installatio n 10 .4 .1. Haben Sie Pro bleme mit dem grafischen GRUB-Bildschirm auf einem x86 -basierten System? 10 .4 .2. Bo o ten in eine grafische Umgebung 10 .4 .3. Pro bleme mit dem X-Windo w-System (GUI) 10 .4 .4 . Pro bleme mit X-Server-Abstürzen und Nicht-Ro o tBenutzern 10 .4 .5. Pro bleme beim Anmelden 10 .4 .6 . Wurde Ihr RAM nicht erkannt? 10 .4 .7. Ihr Drucker funktio niert nicht 10 .4 .8. Apache-basierter httpd-Dienst/Sendmail hängt beim Start ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 27 28 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Kapitel 3. Planen einer Installation auf der x86-Architektur 3.1. Aktualisieren o der Installieren? 3.2. Ist Ihre Hardware ko mpatibel? 3.3. RAID und andere Datenträgerlaufwerke 3.3.1. Hardware-RAID 3.3.2. So ftware-RAID 3.3.3. FireWire- und USB-Platten 3.4 . Verfügen Sie über genügend Platz auf der Festplatte? 3.5. Auswahl einer Installatio nsmetho de 3.6 . Wählen Sie eine Bo o t-Metho de 3.1. Aktualisieren oder Installieren? Info rmatio nen darüber, o b eine Aktualisierung o der eine Installatio n für Sie besser ist, finden Sie in Kapitel 37, Aktualisieren des vorhandenen Systems. 3.2. Ist Ihre Hardware kompatibel? Die Hardware-Ko mpatibilität ist vo r allem dann wichtig, wenn Sie über ein älteres System verfügen o der Ihre Hardware-Ko mpo nenten selbst individuell zusammengestellt haben. Red Hat Enterprise Linux 6 so llte mit den meisten Hardware-Ko mpo nenten in Systemen ko mpatibel sein, die in den letzten zwei Jahren hergestellt wurden. Da sich jedo ch die Hardware-Spezifikatio nen ständig ändern, kö nnen wir nicht garantieren, dass jede verfügbare Hardware 10 0 % ko mpatibel ist. Die neueste Liste der unterstützten Hardware finden Sie unter: http://hardware.redhat.com/hcl/ 3.3. RAID und andere Datenträgerlaufwerke Wichtig — Systeme mit Intel BIOS RAIDSets Red Hat Enterprise Linux 6 verwendet m draid anstelle vo n dm raid zur Installatio n auf Intel BIOS RAID-Sets. Diese Sets werden auto matisch erkannt und Geräte mit Intel-ISW-Metadaten werden als mdraid anstatt dmraid erkannt. Beachten Sie bitte, dass die Geräte-Kno ten-Namen vo n einem beliebigen Gerät unter m draid sich vo n dem Geräte-Kno ten-Namen unter dm raid unterscheidet. Aus diesem Grund sind spezielle Vo rsichtsmaßnahmen erfo rderlich, wenn Sie Systeme mit Intel BIOS RAID-Sets migrieren. Lo kale Mo difikatio nen an /etc/fstab, /etc/crypttab o der an anderen Ko nfiguratio nsdateien, die auf Namen vo n Gerätekno ten verweisen, funktio nieren in Red Hat Enterprise Linux 6 nicht. Bevo r Sie diese Dateien migrieren, müssen Sie sie derart bearbeiten, dass diese anhand der UUID anstelle des Gerätekno tenpfads auf die Geräte verweisen. Mit Hilfe des blkid-Befehls kö nnen Sie die UUIDs der Geräte auf Ihrem System herausfinden. 3.3.1. Hardware-RAID RAID, o der Redundant Array o f Independent Disks, ermö glicht einem Verbund o der einem Array vo n Laufwerken, wie ein einzelnes Gerät zu agieren. Ko nfigurieren Sie alle vo m Mainbo ard Ihres Co mputers o der angehängten Co ntro ller-Karten zur Verfügung gestellten RAIDFunktio nen, bevo r Sie mit dem Installatio nspro zess beginnen. Jedes aktive RAID-Array erscheint als ein Laufwerk innerhalb vo n Red Hat Enterprise Linux. Auf Systemen mit mehr als einer Festplatte kö nnen Sie Red Hat Enterprise Linux so ko nfigurieren, dass mehrere dieser Festplatten als ein Linux-RAID-Verbund gehandhabt werden, o hne dass zusätzliche ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Hardware nö tig wäre. 3.3.2. Soft ware-RAID Mit dem Installatio nspro gramm vo n Red Hat Enterprise Linux kö nnen Sie Linux-So ftware-RAID-Verbünde anlegen, wo durch die RAIDFunktio nen vo m Betriebssystem statt vo n entsprechender Hardware verwaltet werden. Diese Funktio nen werden ausführlich in Abschnitt 9 .14 , „Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das Standard-Layo ut mo difizieren“ erklärt. 3.3.3. FireWire- und USB-Plat t en Einige FireWire- und USB-Festplatten werden unter Umständen nicht vo m Red Hat Enterprise Linux Installatio nsystem erkannt. Wenn es nicht unbedingt no twendig ist, diese Festplatten zum Zeitpunkt der Installatio n zu ko nfigurieren, dann so llten Sie diese vo m System trennen, um Verwirrung zu vermeiden. Verwendung nach der Installation Sie kö nnen externe FireWire- und USB-Festplatten anschließen und ko nfigurieren, so bald die Installatio n abgeschlo ssen ist. Die meisten dieser Geräte werden vo m Kernel erkannt und sind dann bereit zum Einsatz. 3.4. Verfügen Sie über genügend Platz auf der Festplatte? Fast jedes mo derne Betriebssystem (OS) verwendet Festplattenpartitionen und Red Hat Enterprise Linux bildet da keine Ausnahme. Bei der Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux werden Sie mit Partitio nen arbeiten müssen. Falls Sie no ch nie zuvo r mit Festplattenpartitio nen gearbeitet haben (o der einen kurzen Überblick über die Grundfunktio nen benö tigen), werfen Sie einen Blick auf Anhang A, Eine Einführung in Festplattenpartitionen, bevo r Sie fo rtfahren. Der Platz auf der Festplatte, der vo n Red Hat Enterprise Linux verwendet wird, muss separat vo n dem sein, der vo n anderen Betriebssystemen, die Sie mö glicherweise auf Ihrem Rechner installiert haben, wie z.B. Windo ws, OS/2 o der auch eine andere Linux-Variante, verwendet wird. Für x86 -, AMD6 4 - und Intel 6 4 -Systeme müssen mindestens zwei Partitio nen (/ und swap) für Red Hat Enterprise Linux reserviert werden. Bevo r Sie mit dem Installatio nsvo rgang beginnen, muss fo lgende Bedingung erfüllt sein: es muss genug unpartitionierter[1] Festplattenplatz für die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux vo rhanden sein, o der es muss eine o der mehrere Partitio nen vo rhanden sein, die gelö scht werden kö nnen, um auf diese Weise Platz für die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux zu schaffen. Um ein besseres Gespür dafür zu beko mmen, wie viel Platz Sie tatsächlich benö tigen, o rientieren Sie sich an den empfo hlenen Partitio nsgrö ßen, die in Abschnitt 9 .14 .5, „Empfo hlenes Partitio nsschema“ behandelt werden. Falls Sie sich nicht sicher sind, o b Ihr System diesen Anfo rderungen genügt, o der Sie erfahren mö chten, wie Sie freien Platz auf der Festplatte für Ihre Red Hat Enterprise Linux Installatio n erzeugen, werfen Sie einen Blick auf Anhang A, Eine Einführung in Festplattenpartitionen. 3.5. Auswahl einer Installationsmethode Welche Installatio nsmetho de mö chten Sie verwenden? Fo lgende Installatio nsmetho den stehen zur Auswahl: DVD Wenn Sie über ein DVD-Laufwerk und die Red Hat Enterprise LinuxDVD verfügen, kö nnen Sie diese Metho de verwenden. Weitere Info rmatio nen zur Installatio n vo n DVD finden Sie im Abschnitt 8.3.1, „Installatio n vo n DVD“. Falls Sie die Installatio n vo n einem anderen Medium als DVD gebo o tet haben, kö nnen sie die DVD mit den Bo o t-Optio nen linux askmethod o der linux repo=cdrom:device:/path) 29 30 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start als Installatio nsquelle angeben o der aus dem Inst allat io nsm e t ho de -Menü als Lo kale CD/DVD auswählen (weitere Info rmatio nen finden Sie unter Abschnitt 8.3, „Installatio nsmetho de“). Fe st plat t e Wenn Sie die Red Hat Enterprise Linux ISO-Images auf die lo kale Festplatte ko piert haben, kö nnen Sie diese Metho de verwenden. Sie benö tigen eine Bo o t CD-ROM (verwenden Sie die Bo o t-Optio n linux askmethod o der linux repo=hd:device:/path) o der wählen Sie Fe st plat t e aus dem Inst allat io nsm e t ho de -Menü aus (siehe Abschnitt 8.3, „Installatio nsmetho de“). Weitere Info rmatio nen zur Festplatteninstallatio n finden Sie im Abschnitt 8.3.2, „Installatio n vo n einer Festplatte“. NFS Wenn Sie vo n einem NFS-Server installieren, der ISO-Images o der ein Mirro r-Image vo n Red Hat Enterprise Linux verwendet, kö nnen Sie diese Metho de verwenden. Sie benö tigen eine Bo o t-CD-ROM (verwenden Sie die Bo o t-Optio n linux askmethod o der linux repo=nfs:server :options:/path o der die NFSVe rze ichnis-Optio n im Inst allat io nsm e t ho de -Menü, wie in Abschnitt 8.3, „Installatio nsmetho de“ beschrieben). Im Abschnitt 8.3.4 , „Installatio n via NFS“ finden Sie Anweisungen für eine Netzwerkinstallatio n. Beachten Sie bitte, dass NFSInstallatio nen auch im grafischen Mo dus durchgeführt werden kö nnen. URL Wenn Sie direkt vo n einem HTTP (Web-) Server o der FTP-Server installieren, verwenden Sie diese Metho de. Sie benö tigen eine Bo o t-CD-ROM (verwenden Sie die Bo o t-Optio n linux askmethod, linux repo=ftp://user:password@ host/path o der linux repo=http://host/path o der die URL-Optio n im Inst allat io nsm e t ho de -Menü, wie in Abschnitt 8.3, „Installatio nsmetho de“ beschrieben). Im Abschnitt 8.3.5, „Installatio n via FTP o der HTTP“ finden Sie weitere Anweisungen für die FTP- und HTTP-Installatio nen. Wenn Sie vo n der Distributio ns-DVD gebo o tet haben und die askmethod-Optio n zum Verwenden alternativer Installatio nsquellen nicht gewählt haben, wird die nächste Stufe auto matisch vo n der DVD geladen. Fahren Sie fo rt mit Abschnitt 8.2, „Auswahl der Sprache“. DVD-Aktivität Wenn Sie ein Red Hat Enterprise Linux-Installatio nsmedium starten, lädt das Installatio nspro gramm die nächste Stufe vo n ebendieser DVD. Dies geschieht, egal welche Installatio nsmetho de Sie wählen, wenn Sie nicht die DVD auswerfen, bevo r Sie fo rtfahren. Das Installatio nspro gramm lädt denno ch Paketdaten vo n der vo n Ihnen gewählten Quelle herunter. 3.6. Wählen Sie eine Boot-Methode Es gibt verschiedene Mö glichkeiten, Red Hat Enterprise Linux zu bo o ten. Für die Installatio n vo n einer DVD ist es erfo rderlich, dass Sie ein Red Hat Enterprise Linux Pro dukt erwo rben haben, im Besitz einer Red Hat Enterprise Linux 6 DVD sind und über ein DVD-Laufwerk in Ihrem System verfügen, dass Bo o ten vo n DVD unterstützt. Werfen Sie einen Blick auf Kapitel 2, Erstellung von Medien für Anweisungen zur Erstellung einer Installatio ns-DVD. Mö glicherweise muss Ihr BIOS angepasst werden, damit Sie vo n Ihrem DVD-/CD-ROM-Laufwerk bo o ten kö nnen. Weitere Info rmatio nen darüber, wie Sie Ihr BIOS anpassen kö nnen, finden Sie unter Abschnitt 7.1.1, „Bo o ten des Installatio nspro gramms auf x86 -, AMD6 4 und Intel 6 4 -Systemen“. Neben dem Bo o ten vo n einer Installatio ns-DVD kö nnen Sie auch Minimale Boot-Medien in Fo rm einer bo o tbaren CD o der einem USB ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Flash-Laufwerk zum Bo o ten des Red Hat Enterprise Linux Installatio nspro gramms verwenden. Nachdem Sie das System mit einem alternativen Bo o t-Medium gebo o tet haben, kö nnen Sie die Installatio n vo n einer anderen Installatio nsquelle aus abschließen, wie einer lo kalen Festplatte o der einer Quelle in einem Netzwerk. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 2.3, „Erstellung vo n minimalen Bo o tMedien“ für Anweisungen zur Erstellung vo n Bo o t-CDs und USB-FlashLaufwerken. Abschließend kö nnen Sie den Installer auch via Netzwerk vo n einem Preboot Execution Environment (PXE) Server bo o ten. Werfen Sie einen Blick auf Kapitel 30 , Einrichten eines Installationsservers für weitere Details diesbezüglich. Auch hier kö nnen Sie nach dem Bo o ten des Systems die Installatio n vo n einer anderen Installatio nsquelle, wie einer lo kalen Festplatte o der einer Quelle im Netzwerk abschließen. [1] U n p arti ti o n i erter Festp l atten p l atz , d .h . Festp l atten p l atz au f d en Festp l atten , au f d en en Si e i n stal l i eren , d er n o c h n i c h t i n ei n z el n e Ab sc h n i tte au fg etei l t wu rd e. Wen n Si e ei n e Festp l atte p arti ti o n i eren , i st j ed e Parti ti o n al s ei n sep arates Festp l atten l au fwerk an z u seh en . 31 32 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Kapitel 4. Vorbereitung für die Installation 4 .1. Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n 4 .1.1. Vo rbereitung einer FTP- und HTTP-Installatio n 4 .1.2. Vo rbereitung einer NFS-Installatio n 4 .2. Vo rbereitung einer Installatio n vo n Festplatte 4.1. Vorbereitung einer Netzwerkinstallation Anmerkung Stellen Sie sicher, dass keine Installatio ns-DVD (o der irgendeine andere Art vo n DVD o der CD) im Laufwerk Ihrer Ho sting Partitio n ist, wenn Sie eine Netzwerk-basierte Installatio n durchführen mö chten. Eine DVD o der CD im Laufwerk kann zu unerwarteten Fehlern führen. Stellen Sie sicher, dass Sie ein Bo o t-Medium auf CD, DVD o der einem USB-Speichergerät, wie z.B. einem Flash-Laufwerk, zur Verfügung haben. Das Red Hat Enterprise Linux-Installatio nsmedium muss entweder für eine Netzwerk-Installatio n (via NFS, FTP o der HTTP) o der eine Installatio n vo n lo kalem Speicher zur Verfügung stehen. Halten Sie sich an fo lgende Schritte, wenn Sie eine NFS-, FTP- o der HTTP-Installatio n durchführen. Der für die Installatio n über das Netzwerk zu verwendende NFS-, FTPo der HTTP-Server muss ein separater Rechner sein, der den gesamten Inhalt der Installatio ns-DVD-ROM zur Verfügung stellen kann. Anmerkung Das Red Hat Enterprise Linux-Installatio nspro gramm ist dazu in der Lage, die Integrität der Installatio nsmedien zu testen. Dies funktio niert bei DVD-, Festplatten-, ISO- und NFS-ISOInstallatio nsmetho den. Es wird empfo hlen, dass sämtliche Installatio nsmedien vo r dem Start des eigentlichen Installatio nspro zesses und vo r dem Einreichen installatio nsbezo gener Fehlerberichte (viele der gemeldeten Fehler resultieren aus unsachgemäß gebrannten DVDs) überprüft werden. Um diesen Test durchzuführen, geben Sie fo lgenden Befehl an der boot: -Eingabeauffo rderung ein: l i nux med i acheck Anmerkung Das ö ffentliche Verzeichnis, das für den Zugriff auf die Installatio nsdateien via FTP, NFS o der HTTP verwendet wird, ist einem lo kalen Speicher auf dem Netzwerk-Server zugewiesen. Beispielsweise kann auf das lo kale Verzeichnis /var/www/inst/rhel6 auf dem Netzwerk-Server via http://network.server.com/inst/rhel6 zugegriffen werden. In den fo lgenden Beispielen wird das Verzeichnis auf dem Installatio n-Staging-Server, der die Installatio nsdateien enthält, als /location/of/disk/space angegeben. Das Verzeichnis, das als ö ffentlich verfügbares Verzeichnis via FTP, NFS, o der HTTP freigegeben wird, wird als /publicly/available/directory angegeben. /location/of/disk/space kann beispielsweise ein Verzeichnis mit der Bezeichnung /var/isos sein. /publicly/available/directory kann beispielsweise /var/www/html/rhel6 für eine Installatio n via HTTP sein. Nachfo lgend benö tigen Sie ein ISO-Image. Ein ISO-Image ist eine Datei, die eine exakte Ko pie des Inhalts einer DVD umfasst. Verwenden Sie den fo lgenden Befehl, um ein ISO-Image aus einer DVD zu erstellen: ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch d d i f= /d ev/dvd o f= /location/of/disk/space/R HEL6 . i so wo bei sich dvd auf Ihr DVD-Laufwerk bezieht. Um die Dateien einer Installatio ns-DVD auf eine Linux-Instanz zu ko pieren, die als Installatio ns-Staging-Server agiert, fahren Sie entweder mit Abschnitt 4 .1.1, „Vo rbereitung einer FTP- und HTTPInstallatio n“ o der Abschnitt 4 .1.2, „Vo rbereitung einer NFS-Installatio n“ fo rt. 4 .1.1. Vorbereit ung einer FTP- und HTTPInst allat ion Extrahieren Sie die Dateien aus dem ISO-Image der Installatio ns-DVD und platzieren Sie sie in einem Verzeichnis, das via FTP- o der HTTP freigegeben ist. Stellen Sie als nächstes sicher, dass dieses Verzeichnis via FTP o der HTTP freigegeben ist und überprüfen Sie den Client-Zugang. Testen Sie, o b vo m Server selbst auf das Verzeichnis zugegriffen werden kann und anschließend vo n anderen Maschinen im selben Subnet, in dem Sie installieren. 4 .1.2. Vorbereit ung einer NFS-Inst allat ion Für NFS-Installatio nen ist es nicht no twendig, alle Dateien aus der ISODatei zu extrahieren. Es ist ausreichend, dass ISO-Image, die Datei install.img selbst und o ptio nal die Datei product.img über den Netzwerk-Server via NFS zur Verfügung zu stellen. 1. Übertragen Sie das ISO-Image auf das via NFS expo rtierte Verzeichnis. Führen Sie Fo lgendes auf einem Linux-System aus: mv /location/of/disk/space/R HEL6 . i so /publicly/available/directory/ 2. Verwenden Sie ein Pro gramm für SHA256 -Prüfsummen zur Überprüfung der Integrität des vo n Ihnen ko pierten ISO-Images. Es stehen viele SHA256 -Prüfsummenpro gramme für diverse Betriebssysteme zur Verfügung. Führen Sie Fo lgendes auf einem Linux-System aus: $ sha256 sum name_of_image. i so wo bei name_of_image der Name der ISO-Image-Datei ist. Das SHA256 -Prüfsummenpro gramm zeigt einen String mit 6 4 Zeichen, Hash genannt , an. Vergleichen Sie diesen Hash mit dem für dieses spezielle Image angezeigte Hash auf der Seite Software herunterladen im Red Hat Netwo rk (siehe Kapitel 1, Red Hat Enterprise Linux beziehen). Die beiden Hashes so llten identisch sein. 3. Ko pieren Sie das images/-Verzeichnis auf der ISO-Datei in ein Verzeichnis mit dem Namen images/. Geben Sie die fo lgenden Befehle ein: mo unt -t i so 9 6 6 0 /path/to /R HEL6 . i so /mnt/po i nt -o l o o p,ro cp -pr /mnt/po i nt/i mag es /path/i mag es/ umo unt /mnt/po i nt 4 . Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis images/ mindestens die Datei install.img enthält. Ohne diese Datei kann die Installatio n nicht fo rtgesetzt werden. Optio nal so llte das images/-Verzeichnis die Datei product.img enthalten, o hne die nur die Pakete für eine Minimale-Installatio n während der Auswahlphase der Paketgruppen zur Verfügung stehen (siehe Abschnitt 9 .17, „Auswahl der Paketgruppe“). 5. Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis /publicly/available/directory via NFS expo rtiert ist mit Hilfe eines Eintrags in /etc/exports auf dem Netzwerk-Server. Um ein Verzeichnis schreibgeschützt für ein spezielles System zu expo rtieren, verwenden Sie: /publicly/available/directory client.ip.address (ro ) Um ein Verzeichnis schreibgeschützt für alle Systeme zu expo rtieren, verwenden Sie: /publicly/available/directory * (ro ) 33 34 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start 6 . Starten Sie auf dem Netzwerk-Server den NFS-Daemo n (verwenden Sie /sbin/service nfs start auf einem Red Hat Enterprise Linux-System). Falls NFS bereits läuft, laden Sie die Ko nfiguratio nsdatei erneut (verwenden Sie /sbin/service nfs reload auf einem Red Hat Enterprise Linux-System). 7. Testen Sie die NFS-Freigaben, indem Sie die Anweisungen im Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch fo lgen. Werfen Sie einen Blick auf Ihre NFS-Do kumentatio n für Details zum Starten und Sto ppen des NFS-Servers. Anmerkung Das Red Hat Enterprise Linux-Installatio nspro gramm ist dazu in der Lage, die Integrität der Installatio nsmedien zu testen. Dies funktio niert bei DVD-, Festplatten-, ISO- und NFS-ISOInstallatio nsmetho den. Es wird empfo hlen, dass sämtliche Installatio nsmedien vo r dem Start des eigentlichen Installatio nspro zesses und vo r dem Einreichen installatio nsbezo gener Fehlerberichte (viele der gemeldeten Fehler resultieren aus unsachgemäß gebrannten DVDs) überprüft werden. Um diesen Test durchzuführen, geben Sie fo lgenden Befehl an der boot: -Eingabeauffo rderung ein: l i nux med i acheck 4.2. Vorbereitung einer Installation von Festplatte Hinweis — Es werden nicht alle Dateisysteme unterstützt Installatio nen vo n Festplatten funktio nieren lediglich in Zusammenhang mit ext2-, ext3-, ext4 - o der FAT-Dateisystemen. Sie kö nnen keine Festplatten, die mit so nstigen Dateisystemen fo rmatiert sind als Installatio nsquelle für Red Hat Enterprise Linux verwenden. Um das Dateisystem auf einer Festplattenpartitio n auf einem Windo ws Betriebssystem zu überprüfen, verwenden Sie das Werkzeug zur Plat t e nve rwalt ung. Um das Dateisystem auf einer Festplattenpartitio n auf einem Linux-Betriebssystem zu überprüfen, verwenden Sie das fdisk-Werkzeug. Von LVM-Partitionen kann nicht installiert werden Sie kö nnen ISO-Dateien nicht auf Partitio nen verwenden, die per LVM (Lo gical Vo lume Management) verwaltet werden. Verwenden Sie diese Optio n, um Red Hat Enterprise Linux auf Systemen o hne DVD-Laufwerk o der Netzwerkverbindung zu installieren. Installatio nen vo n Festplatten verwenden die fo lgenden Dateien: einem ISO-Image der Installatio ns-DVD. Ein ISO-Image ist eine Datei, die eine exakte Ko pie des Inhalts einer DVD enthält. einer aus dem ISO-Image extrahierten install.img-Datei. o ptio nal einer aus dem ISO-Image extrahierten product.imgDatei. Befinden sich diese Dateien auf der Festplatte, kö nnen Sie beim Bo o ten des Installatio nspro gramms Fe st plat t e als Installatio nsquelle auswählen (siehe Abschnitt 8.3, „Installatio nsmetho de“). Stellen Sie sicher, dass Sie ein Bo o t-Medium auf CD, DVD o der einem USB-Speichergerät, wie z.B. einem Flash-Laufwerk, zur Verfügung haben. Führen Sie die fo lgenden Schritte aus, um eine Festplatte als Installatio nsquelle einzurichten: ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 1. Beso rgen Sie sich ein ISO-Image der Red Hat Enterprise Linux Installatio ns-DVD (siehe Kapitel 1, Red Hat Enterprise Linux beziehen). Alternativ, falls Sie über die DVD als physikalisches Medium verfüge, kö nnen Sie auf einem Linux-System ein Image mit dem fo lgenden Befehl erstellen: d d i f= /d ev/dvd o f= /location/of/disk/space/R HEL6 . i so wo bei sich dvd auf Ihr DVD-Laufwerk bezieht. 2. Übertragen Sie das ISO-Image auf die Festplatte. Das ISO-Image muss sich auf einer Festplatte befinden, die sich entweder intern im Co mputer, auf dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren, befindet, o der auf einer Festplatte, die mit dem Co mputer via USB verbunden ist. 3. Verwenden Sie ein Pro gramm für SHA256 -Prüfsummen zur Überprüfung der Integrität des vo n Ihnen ko pierten ISO-Images. Es stehen viele SHA256 -Prüfsummenpro gramme für diverse Betriebssysteme zur Verfügung. Führen Sie Fo lgendes auf einem Linux-System aus: $ sha256 sum name_of_image. i so wo bei name_of_image der Name der ISO-Image-Datei ist. Das SHA256 -Prüfsummenpro gramm zeigt einen String mit 6 4 Zeichen, Hash genannt , an. Vergleichen Sie diesen Hash mit dem für dieses spezielle Image angezeigte Hash auf der Seite Software herunterladen im Red Hat Netwo rk (siehe Kapitel 1, Red Hat Enterprise Linux beziehen). Die beiden Hashes so llten identisch sein. 4 . Ko pieren Sie das images/-Verzeichnis auf der ISO-Datei in ein Verzeichnis mit dem Namen images/. Geben Sie die fo lgenden Befehle ein: mo unt -t i so 9 6 6 0 /path/to /R HEL6 . i so /mnt/po i nt -o l o o p,ro cp -pr /mnt/po i nt/i mag es /path/i mag es/ umo unt /mnt/po i nt 5. Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis images/ mindestens die Datei install.img enthält. Ohne diese Datei kann die Installatio n nicht fo rtgesetzt werden. Optio nal so llte das images/-Verzeichnis die Datei product.img enthalten, o hne die nur die Pakete für eine Minimale-Installatio n während der Auswahlphase der Paketgruppen zur Verfügung stehen (siehe Abschnitt 9 .17, „Auswahl der Paketgruppe“). Anmerkung Das Red Hat Enterprise Linux-Installatio nspro gramm ist dazu in der Lage, die Integrität der Installatio nsmedien zu testen. Dies funktio niert bei DVD-, Festplatten-, ISO- und NFS-ISOInstallatio nsmetho den. Es wird empfo hlen, dass sämtliche Installatio nsmedien vo r dem Start des eigentlichen Installatio nspro zesses und vo r dem Einreichen installatio nsbezo gener Fehlerberichte (viele der gemeldeten Fehler resultieren aus unsachgemäß gebrannten DVDs) überprüft werden. Um diesen Test durchzuführen, geben Sie fo lgenden Befehl an der boot: -Eingabeauffo rderung ein: l i nux med i acheck 35 36 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Kapitel 5. Liste der Systemspezifikationen Die aktuelle Liste unterstützter Hardware finden Sie unter http://hardware.redhat.co m/hcl/. Das Installatio nspro gramm erkennt und installiert die Hardware Ihres Co mputers auto matisch. Sie so llten sich zwar vergewissern, dass Ihre Hardware die Mindestanfo rderungen für eine Red Hat Enterprise Linux Installatio n erfüllt (siehe Abschnitt 3.2, „Ist Ihre Hardware ko mpatibel? “), aber es ist in der Regel nicht no twendig, dem Installatio nspro gramm spezifische Angaben über Ihr System zu machen. Nur bei bestimmten Arten der Installatio n sind einige bestimmte Angaben hilfreich o der so gar no twendig. Falls Sie ein benutzerdefiniertes Partitio nslayo ut einsetzen mö chten, no tieren Sie sich: Die Mo dellnummern, Grö ßen, Typen und Schnittstellen der angeschlo ssenen Festplatten. Zum Beispiel Seagate ST3320 6 13AS 320 GB auf SATA0 , Western Digital WD750 0 AAKS 750 GB auf SATA1. Dies ermö glicht es Ihnen, bestimmte Festplatten während des Installatio nsvo rgangs zu identifizieren. Falls Sie Red Hat Enterprise Linux als zusätzliches Betriebssystem auf einem vo rhandenen System installieren mö chten, no tieren Sie sich: Die Einhängepunkte der vo rhandenen Partitio nen auf dem System. Zum Beispiel /boot auf sda1, / auf sda2 und /home auf sdb1. Dies ermö glicht es Ihnen, bestimmte Partitio nen während des Installatio nsvo rgangs zu identifizieren. Falls Sie vo n einem Image auf einer lo kalen Festplatte installieren mö chten: Die Festplatte und das Verzeichnis, das das Image enthält. Falls Sie vo n einem Ort auf dem Netzwerk o der auf einem iSCSI-Ziel installieren mö chten: Die Hersteller und die Mo dellnummern der Netzwerkadapter auf Ihrem System. Zum Beispiel Netgear GA311. Dies ermö glicht es Ihnen, die Adapter bei der manuellen Ko nfiguratio n zu identifizieren. IP-, DHCP- und BOOTP-Adressen Netzmaske IP-Adresse des Gateway IP-Adressen eines o der mehrerer Name-Server (DNS) Falls einige dieser Netzwerkanfo rderungen o der Begriffe unbekannt sind, ko ntaktieren Sie bitte Ihren Netzwerkadministrato r. Falls Sie vo n einem Ort auf dem Netzwerk installieren mö chten: Der Speichero rt des Images auf einem FTP-Server, HTTP (Web)Server o der NFS-Server – siehe Abschnitt 8.3.5, „Installatio n via FTP o der HTTP“ und Abschnitt 8.3.4 , „Installatio n via NFS“ für Beispiele. Falls Sie auf einem iSCSI-Ziel installieren mö chten: Der Ort des iSCSI-Ziels. Abhängig vo n Ihrem Netzwerk benö tigen Sie ggf. auch einen CHAP-Benutzernamen und Passwo rt so wie eventuell einen Reverse-CHAP-Benutzernamen und Passwo rt – siehe Abschnitt 9 .5.1.1, „Erweiterte Speichero ptio nen“. Falls Ihr Co mputer einer Do main angehö rt: Sie so llten überprüfen, o b der Do main-Name vo n dem DHCPServer bereitgestellt wird. Falls nicht, müssen Sie den Do mainNamen während der Installatio n manuell eingeben. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 6. Treiberaktualisierung während der Installation auf Intel- und AMDSystemen 6 .1. Einschränkungen vo n Treiberaktualisierungen während der Installatio n 6 .2. Vo rbereitung einer Treiberaktualisierung während der Installatio n 6 .2.1. Vo rbereitung des Einsatzes eines Image zur Treiberaktualisierung 6 .2.2. Vo rbereiten eines Treiber-Datenträgers 6 .2.3. Vo rbereitung einer erstmaligen RAM-Disk-Aktualisierung 6 .3. Durchführung einer Treiberaktualisierung während der Installatio n 6 .3.1. Installatio nspro gramm auto matisch auf Datenträger zur Treiberaktualisierung prüfen lassen 6 .3.2. Installatio nspro gramm nach einer Treiberaktualisierung fragen lassen 6 .3.3. Verwenden Sie eine Bo o t-Optio n, um einen Datenträger zur Treiberaktualisierung anzugeben 6 .3.4 . Wählen Sie ein PXE-Ziel, das eine Treiberaktualisierung umfasst 6 .4 . Angabe der Po sitio n eines Image zur Treiberaktualisierung o der eines Datenträgers zur Treiberaktualisierung In den meisten Fällen umfasst Red Hat Enterprise Linux bereits Treiber für die Geräte, aus denen Ihr System besteht. Falls Ihr System jedo ch Hardware besitzt, die erst vo r sehr kurzer Zeit verö ffentlicht wurde, sind Treiber für diese Hardware mö glicherweise no ch nicht enthalten. Manchmal steht eine Treiberaktualisierung zur Unterstützung eines neuen Geräts ggf. bei Red Hat o der Ihrem Hardware-Anbieter als Treiberdatenträger, der RPM-Pakete enthält, zur Verfügung. Üblicherweise steht der Treiberdatenträger als ISO-Image-Datei als Do wnlo ad zur Verfügung. Oft benö tigen Sie die neue Hardware während des Installatio nspro zesses nicht. Falls Sie beispielsweise eine DVD zur Installatio n auf einer lo kalen Festplatte verwenden, ist die Installatio n auch dann erfo lgreich, wenn Treiber für Ihre Netzwerkkarte fehlen. Schließen Sie die Installatio n in so lchen Situatio nen ab und fügen Sie Hardware-Unterstützung für das entsprechende Gerät nachträglich hinzu — Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 35.1.1, „rpm-Pakete zur Treiberaktualisierung“ für Details zum Hinzufügen dieser Unterstützung. In anderen Situatio nen mö chten Sie ggf. einen Treiber für ein Gerät während des Installatio nspro zesses hinzufügen, um eine bestimmte Ko nfiguratio n zu unterstützen. So mö chten Sie beispielsweise Treiber für ein Netzwerkgerät o der eine Speicher-Adapter-Karte installieren, um dem Installatio nspro gramm Zugriff auf die Speichergeräte, die Ihr System verwendet, zu ermö glichen. Sie kö nnen einen TreiberDatenträger verwenden, um diese Unterstützung hinzuzufügen. Hierfür steht Ihnen eine der drei nachfo lgenden Mö glichkeiten zur Auswahl: 1. Platzieren Sie das ISO-Image an einem Speichero rt, auf den der Installer zugreifen kann: a. auf einer lo kalen Festplatte b. einem USB-Flash-Laufwerk 2. erstellen Sie einen Treiber-Datenträger, indem Sie das Image entpacken auf: a. eine CD b. eine DVD Werfen Sie einen Blick in die Anweisungen zur Erstellung vo n Installatio nsdatenträgern in Abschnitt 2.1, „Erstellen einer Installatio ns-DVD“ für weitere Info rmatio nen zum Brennen vo n ISO-Image-Dateien auf CD o der DVD. 3. erstellen Sie eine anfängliche RAM-Disk-Aktualisierung des Image und speichern sie diese auf einem PXE-Server. Dies ist ein fo rtgeschrittenes Verfahren, das Sie nur dann in Erwägung ziehen so llten, wenn alle anderen Metho den zur Treiberaktualisierung fehlschlagen. Falls Sie Red Hat, Ihr Hardware-Anbieter o der ein vertrauenswürdiger Drittanbieter darüber info rmiert, dass eine Treiberaktualisierung während des Installatio nspro zesses erfo rderlich ist, wählen Sie eine der Metho den zur Bereitstellung der Aktualisierung aus der Liste der in 37 38 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start diesem Kapitel beschriebenen Metho den und testen sie, bevo r Sie mit der Installatio n beginnen. Führen Sie im Gegenzug keine Treiberaktualisierung während der Installatio n durch, wenn Sie sich nicht abso lut sicher sind, dass Ihr System diese benö tigt. Auch wenn die Installatio n einer nicht benö tigten Treiberaktualisierung keinen Schaden anrichtet, kann das Vo rhandensein eines nicht für dieses System gedachten Treibers den Suppo rt erschweren. 6.1. Einschränkungen von Treiberaktualisierungen während der Installation Es gibt jedo ch bedauerlicherweise einige Situatio nen, in denen Sie keinen Datenträger zur Treiberaktualisierung während der Installatio n verwenden kö nnen: Die Ge rät e we rde n be re it s ve rwe nde t Sie kö nnen mit Hilfe einer Treiberaktualisierung keine Treiber ersetzen, die bereits vo m Installatio nspro gramm geladen wurden. Stattdessen müssen Sie die Installatio n mit den vo m Installatio nspro gramm geladenen Treibern abschließen und nach der Installatio n auf die neuen Treiber aktualisieren. Falls Sie die neuen Treiber für den Installatio nsvo rgang benö tigen, so llten Sie erwägen, eine erstmalige RAM-Disk-Treiberaktualisierung durchzuführen — siehe Abschnitt 6 .2.3, „Vo rbereitung einer erstmaligen RAM-Disk-Aktualisierung“. Es st e he n Ge rät e m it e ine m e nt spre che nde n Ge rät zur Ve rfügung Da alle Geräte desselben Typs zusammen initialisiert werden, kö nnen Sie keine Treiber für ein Gerät aktualisieren, wenn das Installatio nspro gramm bereits Treiber für ein ähnliches Gerät geladen hat. Nehmen wir beispielsweise ein System mit zwei verschiedenen Netzwerkadaptern, für einen davo n steht eine Treiberaktualisierung zur Verfügung. Das Installatio nspro gramm wird beide Adapter zur selben Zeit initialisieren, weshalb Sie diese Treiberaktualisierung nicht nutzen kö nnen. Schließen Sie die Installatio n mit den Treibern, die vo m Installatio nspro gramm geladen wurden, ab und aktualisieren Sie nach der Installatio n auf die neuen Treiber, o der führen Sie eine erstmalige RAM-DiskTreiberaktualisierung durch. 6.2. Vorbereitung einer Treiberaktualisierung während der Installation Falls eine Treiberaktualisierung no twendig ist und für Ihre Hardware verfügbar ist, stellen Red Hat o der ein vertrauenswürdiger Drittanbieter wie z.B. der Hardware-Anbieter diesen Treiber in Fo rm eines Images im ISO-Fo rmat zur Verfügung. Einige Metho den zur Durchführung einer Treiberaktualisierung erfo rdern das Bereitstellen dieses Images für das Installatio nspro gramm. Bei anderen Metho den müssen Sie das Image verwenden, um einen Datenträger zur Treiberaktualisierung zu erstellen und in einem Fall müssen Sie eine Aktualisierung via anfänglicher RAMDisk vo rbereiten: Me t ho de n, die das Im age se lbst ve rwe nde n lo kale Festplatte USB-Flash-Laufwerk Me t ho de n, die e ine n Dat e nt räge r zur T re ibe rakt ualisie rung, e rze ugt vo n e ine r Im age -Dat e i, ve rwe nde n CD DVD Me t ho de n, die e ine anfängliche RAM-Disk-Akt ualisie rung ve rwe nde n PXE ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Wählen Sie eine Metho de zum Bereitstellen der Treiberaktualisierung und werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 6 .2.1, „Vo rbereitung des Einsatzes eines Image zur Treiberaktualisierung“, Abschnitt 6 .2.2, „Vo rbereiten eines Treiber-Datenträgers“ o der Abschnitt 6 .2.3, „Vo rbereitung einer erstmaligen RAM-Disk-Aktualisierung“. Beachten Sie, dass Sie ein USB-Speichergerät entweder als Datenträger zur Treiberaktualisierung o der zum Bereitstellen eines Image verwenden kö nnen. 6.2.1. Vorbereit ung des Einsat zes eines Image zur Treiberakt ualisierung 6.2.1.1. Vorbereit ung der Verwendung eines Image auf einem lokalen Speichermedium Um das ISO-Image auf einem lo kalen Speichergerät, wie einer Festplatte o der einem USB-Flash-Laufwerk zur Verfügung zu stellen, ko pieren Sie das ISO-Image einfach auf das Speichergerät. Falls Sie es für hilfreich erachten, kö nnen Sie diese Datei umbenennen. Sie dürfen allerdings nicht die Dateinamenerweiterung ändern. Diese muss weiterhin .iso lauten. Im fo lgenden Beispiel wird die Datei in dd.iso umbenannt: Abbildung 6 .1 . Inhalt e ine s USB-Flash-Laufwe rks, das e in Im age zur T re ibe rakt ualisie rung e nt hält Falls Sie diese Metho de verwenden beachten Sie bitte, dass das Speichergerät lediglich eine einzelne Datei enthält. Dies unterscheidet sich vo n Datenträgern zur Treiberaktualisierung auf Fo rmaten wie CD und DVD, welche viele Dateien enthalten. Die ISO-Image-Datei enthält alle die Dateien, die sich no rmalerweise auf einem Datenträger mit Treibern befinden. Erfahren Sie unter Abschnitt 6 .3.2, „Installatio nspro gramm nach einer Treiberaktualisierung fragen lassen“ und Abschnitt 6 .3.3, „Verwenden Sie eine Bo o t-Optio n, um einen Datenträger zur Treiberaktualisierung anzugeben“, wie der Datenträger zur Treiberaktualisierung während der Installatio n verwendet wird. Wenn Sie die Dateisystemkennung des Geräts auf OEMDRV ändern, wird das Installatio nspro gramm das Gerät auto matisch untersuchen und jegliche vo rgefundene Treiberaktualisierungen laden. Dieses Verhalten wird vo n der Bo o t-Optio n dlabel=on gesteuert und ist standardmäßig aktiviert. Siehe auch Abschnitt 6 .3.1, „Installatio nspro gramm auto matisch auf Datenträger zur Treiberaktualisierung prüfen lassen“. 6.2.2. Vorbereit en eines Treiber-Dat ent rägers Sie kö nnen einen Datenträger für ein Treiber-Update auf CD o der DVD erstellen. 6.2.2.1. Erst ellen eines Dat ent rägers z ur T reiberakt ualisierung auf CD oder DVD 39 40 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Diese Anleitung geht davon aus, dass Sie den GNOME-Desktop verwenden Der CD/DVD-Erst e lle r ist Teil des GNOME-Deskto ps. Falls Sie einen anderen Linux-Deskto p nutzen o der gar ein anderes Betriebssystem, brauchen Sie eine andere So ftware, mit der Sie die CD o der DVD erstellen kö nnen. Die Schritte sind im Allgemeinen ähnlich. Vergewissern Sie sich, dass die vo n Ihnen gewählte So ftware dazu in der Lage ist, CDs o der DVDs vo n Images zu erstellen. Das ist zwar bei den meisten CD- und DVD-Brennpro grammen der Fall, do ch es gibt Ausnahmen. Suchen Sie nach einer Schaltfläche o der einem Menüpunkt namens Von Image brennen o der ähnlich. Falls Ihre So ftware nicht über diese Funktio n verfügt, o der Sie diese Funktio n nicht anwenden, wird der entstandene Datenträger nur das Image selbst enthalten und nicht die Inhalte des Image. 1. Verwenden Sie den Deskto p-Dateimanager, um die ISO-ImageDatei des Treiber-Datenträgers zu finden, die vo n Red Hat o der Ihrem Hardware-Anbieter bereitgestellt wurde. Abbildung 6 .2 . Eine t ypische .iso -Dat e i, die im Fe nst e r de s Dat e im anage rs ange ze igt wird 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf diese Datei und wählen Auf CD/DVD schreiben. Ein Fenster ähnlich dem fo lgenden wird angezeigt: Abbildung 6 .3. CD/DVD-Erst e lle r 'Auf CD/DVD schre ibe n' Dialo g 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Schreiben. Falls sich no ch kein leerer Datenträger im Laufwerk befindet, fo rdert Sie der CD/DVD-Erst e lle r dazu auf, einen einzulegen. Vergewissern Sie sich nach dem Brennen einer Treiber-Update-CD o der -DVD, dass der Datenträger erfo lgreich erstellt wurde, indem sie diesen in Ihrem System einlegen und unter Verwendung des Dateimanagers durchsehen. Sie so llten eine einzelne Datei mit der Bezeichnung rhdd3 und ein Verzeichnis mit dem Namen rpms sehen: ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 6 .4 . Inhalt e ine s t ypische n Dat e nt räge rs zur T re ibe rakt ualisie rung auf CD o de r DVD Falls Sie lediglich eine einzelne Datei mit der Endung .iso sehen, dann wurde der Datenträger nicht erfo lgreich erstellt und Sie so llten es no ch einmal pro bieren. Falls Sie einen anderen Linux-Deskto p als GNOME o der ein anderes Betriebssystem verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie eine Optio n ähnlich wie Von Image brennen auswählen. Erfahren Sie unter Abschnitt 6 .3.2, „Installatio nspro gramm nach einer Treiberaktualisierung fragen lassen“ und Abschnitt 6 .3.3, „Verwenden Sie eine Bo o t-Optio n, um einen Datenträger zur Treiberaktualisierung anzugeben“, wie der Datenträger zur Treiberaktualisierung während der Installatio n verwendet wird. 6.2.3. Vorbereit ung einer erst maligen RAM-DiskAkt ualisierung Fortgeschrittenes Verfahren Dies ist ein fo rtgeschrittenes Verfahren, das Sie nur dann in Betracht ziehen so llten, wenn alle anderen Metho den zur Treiberaktualisierung fehlschlagen. Das Installatio nspro gramm vo n Red Hat Enterprise Linux kann Aktualisierungen für sich selbst zu einem frühen Zeitpunkt des Installatio nspro zesses aus einer RAM disk laden — einem Bereich im Speicher Ihres Co mputers, der zeitweise als Datenträger agiert. Mit Hilfe derselben Funktio nalität kö nnen Sie Treiberaktualisierungen laden. Um während der Installatio n eine Treiberaktualisierung durchzuführen, muss Ihr Co mputer in der Lage sein, vo n einem Preboot Execution Environment (PXE) Server zu bo o ten. Außerdem muss ein PXE-Server im Netzwerk vo rhanden sein. Werfen Sie einen Blick auf Kapitel 30 , Einrichten eines Installationsservers für weitere Anweisungen zur Verwendung vo n PXE während der Installatio n. Um die Treiberaktualisierung auf Ihrem PXE-Server verfügbar zu machen: 1. Platzieren Sie das Datei-Image zur Treiberaktualisierung auf Ihrem PXE-Server. Dies geschieht in der Regel bereits, wenn Sie die Datei vo n dem Speichero rt im Internet, der vo n Red Hat o der Ihrem Hardware-Anbieter angegeben wurde, herunterladen auf Ihren PXE-Server. Namen vo n Datei-Images zur Treiberaktualisierung enden auf .iso. 2. Ko pieren Sie das Image zur Treiberaktualisierung ins /tmp/initrd_update-Verzeichnis. 3. Benennen Sie das Image um in dd.img. 4 . Wechseln Sie an der Befehlszeile in das /tmp/initrd_update-Verzeichnis, geben den nachfo lgenden Befehl ein und drücken die Eingabe-Taste. find . | cpio --quiet -c -o | gzip -9 >/tmp/initrd_update.img 5. Ko pieren Sie die Datei /tmp/initrd_update.img in das Verzeichnis, welches das Ziel enthält, das Sie für die Installatio n 41 42 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start verwenden wo llen. Dieses Verzeichnis befindet sich unter dem /tftpboot/pxelinux/-Verzeichnis. So kö nnte /tftpboot/pxelinux/r6c/ beispielsweise das PXE-Ziel für Red Hat Enterprise Linux 6 Client enthalten. 6 . Bearbeiten Sie die /tftpboot/pxelinux/pxelinux.cfg/default-Datei und fügen einen Eintrag ein, der die eben vo n Ihnen erstellte erstmalige RAM-Disk-Aktualisierung enthält, und zwar im fo lgenden Fo rmat: label target-dd kernel target/vmlinuz append initrd=target/initrd.img,target/dd.img Wo bei target das Ziel ist, das Sie für die Installatio n verwenden wo llen. Erfahren Sie unter Abschnitt 6 .3.4 , „Wählen Sie ein PXE-Ziel, das eine Treiberaktualisierung umfasst“, wie eine anfängliche RAM-DiskAktualisierung während der Installatio n verwendet wird. Be ispie l 6 .1 . Vo rbe re it e n e ine s e rst m alige n RAM-DiskUpdat e s vo n e ine r Im age -Dat e i zur T re ibe rakt ualisie rung In diesem Beispiel ist driver_update.iso eine Image-Datei zur Treiberaktualisierung, die Sie aus dem Internet heruntergeladen und in einem Verzeichnis auf Ihrem PXE-Server abgelegt haben. Das Ziel, vo n dem Sie den PXE-Bo o t durchführen, befindet sich in /tftpboot/pxelinux/r6c/. Wechseln Sie an der Befehlszeile in das Verzeichnis, das die Datei enthält, und führen fo lgende Befehle aus: $ cp driver_update.iso /tmp/initrd_update/dd.img $ cd /tmp/initrd_update $ find . | cpio --quiet -c -o | gzip -9 >/tmp/initrd_update.img $ cp /tmp/initrd_update.img /tftpboot/pxelinux/r6c/dd.img Bearbeiten Sie die /tftpboot/pxelinux/pxelinux.cfg/default-Datei und fügen fo lgenden Eintrag ein: label r6c-dd kernel r6c/vmlinuz append initrd=r6c/initrd.img,r6c/dd.img 6.3. Durchführung einer Treiberaktualisierung während der Installation Sie kö nnen eine Treiberaktualisierung während der Installatio n wie fo lgt durchführen: lassen Sie das Installatio nspro gramm auto matisch einen Datenträger zur Treiberaktualisierung finden. lassen Sie das Installatio nspro gramm nach einer Treiberaktualisierung fragen. verwenden Sie eine Bo o t-Optio n, um einen Datenträger zur Treiberaktualisierung anzugeben. wählen Sie ein PXE-Ziel, das eine Treiberaktualisierung enthält. 6.3.1. Inst allat ionsprogramm aut omat isch auf Dat ent räger zur Treiberakt ualisierung prüfen lassen Schließen Sie ein Blo ckgerät mit der Dateisystemkennung OEMDRV an, bevo r Sie den Installatio nsvo rgang starten. Das Installatio nspro gramm wird das Gerät auto matisch untersuchen und jegliche vo rgefundene Treiberaktualisierungen laden, o hne dies während des Vo rgangs abzufragen. Unter Abschnitt 6 .2.1.1, „Vo rbereitung der Verwendung eines Image auf einem lo kalen Speichermedium“ finden Sie Info rmatio nen zur Vo rbereitung eines Speichergeräts, das vo m Installatio nspro gramm erkannt wird. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 6.3.2. Inst allat ionsprogramm nach einer Treiberakt ualisierung fragen lassen 1. Beginnen Sie die Installatio n ganz no rmal für das gewählte Verfahren. Wenn das Installatio nspro gramm für bestimmte Hardware, die für den Installatio nsvo rgang unerlässlich ist, keinen Treiber laden kann (z.B. wenn es kein Netzwerk o der Speicher-Co ntro ller findet), dann fo rdert es Sie dazu auf, einen Datenträger zur Treiberaktualisierung einzulegen: Abbildung 6 .5 . De r Dialo g Ke ine n T re ibe r ge funde n 2. Wählen Sie Treiberdatenträger verwenden und werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 6 .4 , „Angabe der Po sitio n eines Image zur Treiberaktualisierung o der eines Datenträgers zur Treiberaktualisierung“. 6.3.3. Verwenden Sie eine Boot -Opt ion, um einen Dat ent räger zur Treiberakt ualisierung anzugeben Wählen Sie dieses Verfahren ausschließlich für völlig neue Treiber Dieses Verfahren funktio niert nur zum Einbinden vö llig neuer Treiber, nicht zum Aktualisieren vo n vo rhandenen Treibern. 1. Geben Sie zu Beginn des Installatio nspro zesses am Bo o tEingabeauffo rderung linux dd ein und drücken die EingabeTaste. Das Installatio nspro gramm fo rdert Sie auf zu bestätigen, dass Sie einen Treiberdatenträger haben: Abbildung 6 .6 . Die Eingabe auffo rde rung T re ibe rdat e nt räge r 2. Legen Sie den Datenträger zur Treiberaktualisierung, den Sie auf CD, DVD, Diskette o der USB-Flash-Laufwerk erstellt haben, ein und wählen Sie Ja. Der Installer untersucht nun das Speichergerät, das es ermitteln kann. Falls es nur einen mö glichen Ort für einen Datenträger mit Treibern gibt (der Installer erkennt beispielsweise die Existenz eines DVDLaufwerks, aber keine anderen Speichergeräte), werden auto matisch alle an dieser Stelle gefundenen Treiberaktualisierungen geladen. Falls das Installatio nspro gramm mehr als einen Speichero rt findet, der eine Treiberaktualisierung enthalten kö nnte, werden Sie dazu aufgefo rdert, den Speichero rt für die Aktualisierung anzugeben. Siehe Abschnitt 6 .4 , „Angabe der Po sitio n eines Image zur Treiberaktualisierung o der eines Datenträgers zur Treiberaktualisierung“ . 43 44 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start 6.3.4 . Wählen Sie ein PXE-Ziel, das eine Treiberakt ualisierung umfasst 1. Wählen Sie network boot im BIOS o der Bo o t-Menü Ihres Co mputers. Die Art und Weise, wie diese Optio n angegeben wird, ist vo n Co mputer zu Co mputer sehr verschieden. Werfen Sie einen Blick auf die Do kumentatio n Ihrer Hardware o der wenden Sie sich an den Hardware-Anbieter, um das spezifische Verfahren für Ihren Co mputer herauszufinden. 2. Wählen Sie in der Preexecutio n Bo o t Enviro nment (PXE) das Bo o t-Ziel, das Sie auf Ihrem PXE-Server vo rbereitet haben. Wenn Sie diese Umgebung z.B. als r6c-dd gekennzeichnet haben in der /tftpboot/pxelinux/pxelinux.cfg/default-Datei auf Ihrem PXE-Server, geben Sie an der Eingabeauffo rderung r6cc-dd ein und drücken die Eingabe-Taste. Erfahren Sie unter Abschnitt 6 .2.3, „Vo rbereitung einer erstmaligen RAM-Disk-Aktualisierung“ und Kapitel 30 , Einrichten eines Installationsservers, wie PXE zum Ausführen einer Aktualisierung während der Installatio n verwendet wird. Beachten Sie, dass dieses ein fo rtgeschrittenes Verfahren ist — versuchen Sie sich daran nur dann, wenn alle anderen Metho den zur Treiberaktualisierung fehlschlagen. 6.4. Angabe der Position eines Image zur Treiberaktualisierung oder eines Datenträgers zur Treiberaktualisierung Falls das Installatio nspro gramm mehr als ein mö gliches Gerät ermittelt, welches eine Treiberaktualisierung beinhalten kö nnte, fo rdert es Sie auf, das richtige Gerät auszuwählen. Falls Sie sich nicht sicher sind, welche Optio n das Gerät repräsentiert, auf dem die Treiberaktualisierung gespeichert ist, versuchen Sie verschiedene Optio nen, bis Sie die richtige gefunden haben. Abbildung 6 .7 . Auswahl de r Que lle de s T re ibe rdat e nt räge rs Falls das vo n Ihnen ausgewählte Gerät keine passenden Aktualisierungsmedien umfasst, fo rdert das Installatio nspro gramm Sie auf, eine andere Wahl zu treffen. Falls Sie einen Datenträger zur Treiberaktualisierung auf Diskette, CD, DVD o der USB-Flash-Laufwerk erstellt haben, lädt das Installatio nspro gramm jetzt die Treiberaktualisierung. Falls das vo n Ihnen ausgewählte Gerät jedo ch ein Gerätetyp ist, der mehr als eine Partitio n enthalten kö nnte (unabhängig davo n, o b das Gerät derzeit mehr als eine Partitio n besitzt o der nicht), fo rdert Sie das Installatio nspro gramm ggf. auf, die Partitio n auszuwählen, die die Treiberaktualisierung beinhaltet. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 6 .8 . Auswahl e ine r Part it io n zur T re ibe rakt ualisie rung Der Installer fo rdert Sie zur Angabe der Datei auf, die die Treiberaktualisierung beinhaltet: Abbildung 6 .9 . Auswahl e ine s ISO-Im age s Sie sehen diese Bildschirme mö glicherweise, wenn Sie die Treiberaktualisierung auf einer internen Festplatte o der einem USBSpeichergerät abgelegt haben. Sie so llten sie nicht sehen, wenn sich die Treiberaktualisierung auf einer CD o der DVD befindet. Unabhängig davo n, o b Sie eine Treiberaktualisierung in Fo rm einer Image-Datei o der einem Datenträger zur Treiberaktualisierung zu Verfügung stellen, ko piert das Installatio nspro gramm jetzt die entsprechenden Aktualisierungsdateien in einen tempo rären Speicherbereich (welcher sich im Systemspeicher (RAM) befindet und nicht auf dem Datenträger). Das Installatio nspro gramm fragt ggf., o b Sie zusätzliche Treiberaktualisierungen verwenden mö chten. Falls Sie Ja auswählen, kö nnen Sie wiederum zusätzliche Aktualisierungen laden. Falls es keine weiteren Treiberaktualisierungen zu laden gibt, wählen Sie Nein. Falls Sie die Treiberaktualisierung auf entfernbare Medien gespeichert haben, kö nnen Sie den Datenträger o der das Gerät nun gefahrlo s auswerfen o der entfernen. Das Installatio nspro gramm benö tigt die Treiberaktualisierung nicht länger und Sie kö nnen die Medien für andere Zwecke wiederverwenden. 45 46 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Kapitel 7. Booten des Installers 7.1. Starten des Installatio nspro gramms 7.1.1. Bo o ten des Installatio nspro gramms auf x86 -, AMD6 4 - und Intel 6 4 -Systemen 7.1.2. Weitere Bo o t-Optio nen 7.2. Das Bo o t-Menü 7.3. Installatio n vo n einer anderen Quelle 7.4 . Vo m Netzwerk starten mit PXE Wichtig — UEFI für 32-Bit x86-Systeme Red Hat Enterprise Linux 6 unterstützt UEFI für 32-Bit x86 Systeme nicht. Wichtig — UEFI für AMD64 und Intel 64 Beachten Sie, dass sich die Bo o t-Ko nfiguratio nen vo n UEFI und BIOS deutlich vo neinander unterscheiden. Info lgedessen muss das installierte System unter Verwendung derselben Firmware bo o ten, die auch während der Installatio n verwendet wurde. Sie kö nnen das Betriebssytem nicht auf einem System installieren, das BIOS verwendet, und dann diese Installatio n auf einem System bo o ten, das UEFI verwendet. Red Hat Enterprise Linux 6 unterstützt Versio n 2.2 der UEFISpezifikatio n. Hardware, die Versio n 2.3 der UEFI-Spezifikatio n o der aktueller unterstützt, so llte unter Red Hat Enterprise Linux 6 bo o ten und funktio nieren, allerdings stehen zusätzliche, durch diese aktuelleren Spezifikatio nen definierten Funktio nalitäten nicht zur Verfügung. Die UEFI-Spezifikatio nen sind unter http://www.uefi.o rg/specs/agreement/ verfügbar. Gehen Sie fo lgendermaßen vo r, um das Installatio nspro gramm vo n einer Red Hat Enterprise Linux-DVD o der vo n minimalen Bo o t-Medien zu starten: 1. Trennen Sie alle externen FireWire- o der USB-Laufwerke vo m System, die Sie nicht für die Installatio n benö tigen. Siehe Abschnitt 3.3.3, „FireWire- und USB-Platten“ für weitere Info rmatio nen. 2. Schalten Sie Ihren Co mputer an. 3. Legen Sie das Medium in Ihren Co mputer ein. 4 . Schalten Sie Ihren Co mputer aus, während das Bo o t-Medium no ch eingelegt ist. 5. Schalten Sie Ihren Co mputer an. Es kann sein, dass Sie eine bestimmte Taste o der Tastenko mbinatio n drücken müssen, um vo n dem Medium zu bo o ten. Auf den meisten Co mputern erscheint kurzzeitig eine Meldung auf dem Bildschirm, gleich nachdem Sie den Co mputer einschalten. In der Regel lautet diese Meldung etwa Press F10 to select boot device o der ähnlich, wo bei der genaue Wo rtlaut und die genannte Taste vo n Co mputer zu Co mputer sehr verschieden sein kann. Werfen Sie einen Blick in die Do kumentatio n Ihres Co mputers o der Mo therbo ards, o der wenden Sie sich an den Suppo rt des Hardware-Herstellers bzw. -Anbieters. Falls Sie auf Ihrem Co mputer beim Ho chfahren nicht auswählen kö nnen, vo n welchem Laufwerk gestartet werden so ll, müssen Sie wahrscheinlich das Basic Input/Output System (BIOS) Ihres Systems ko nfigurieren, um vo n dem Medium zu starten. Um Ihre BIOS-Einstellungen auf einem x86 , AMD6 4 o der Intel 6 4 System zu ändern, beo bachten Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, wenn Ihr Co mputer ho chfährt. Eine Textzeile erscheint, die Sie darüber info rmiert, mit Hilfe welcher Taste Sie in das BIOS gelangen. So bald Sie im BIOS sind, suchen Sie den Abschnitt, in dem Sie Ihre Bo o t-Sequenz ändern kö nnen. Der Standard lautet o ft C, A o der A, C (abhängig davo n, o b Sie vo n Ihrer Festplatte [C] o der einem Diskettenlaufwerk [A] starten). Ändern Sie diese Sequenz, so dass Ihr DVD-Laufwerk in der Bo o t-Reihenfo lge an erster Stelle steht, gefo lgt vo n C o der A (je nachdem, was Ihr üblicher Bo o t-Standard ist) an ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch vo n C o der A (je nachdem, was Ihr üblicher Bo o t-Standard ist) an zweiter Stelle. Dadurch wird der Co mputer angewiesen, zuerst im DVDLaufwerk nach bo o tbaren Medien zu suchen. Falls er im DVD-Laufwerk kein bo o tbares Medium findet, wird anschließend die Festplatte o der das Diskettenlaufwerk überprüft. Sichern Sie Ihre Änderungen, bevo r Sie das BIOS verlassen. Weitere Info rmatio nen finden Sie in der Do kumentatio n zu Ihrem System. Anmerkung — Abbrechen der Installation Um die Installatio n abzubrechen, drücken Sie entweder Strg+Alt+Entf o der schalten Ihren Co mputer am Ein/Ausschaltkno pf aus. Sie kö nnen den Installatio nsvo rgang pro blemlo s abbrechen, bevo r Sie Änderungen auf Festplatte schreiben im Bildschirm Partitionierung auf Festplatte schreiben auswählen. Red Hat Enterprise Linux nimmt bis zu diesem Zeitpunkt keine dauerhaften Änderungen an Ihrem System vo r. Beachten Sie jedo ch, dass ein Abbruch der Installatio n nach Beginn der Partitio nierung dazu führen kann, dass der Co mputer funktio nsunfähig wird. 7.1. Starten des Installationsprogramms Wichtig — UEFI für 32-Bit x86-Systeme Red Hat Enterprise Linux 6 unterstützt UEFI für 32-Bit x86 Systeme nicht. Wichtig — UEFI für AMD64 und Intel 64 Beachten Sie, dass sich die Bo o t-Ko nfiguratio nen vo n UEFI und BIOS deutlich vo neinander unterscheiden. Info lgedessen muss das installierte System unter Verwendung derselben Firmware bo o ten, die auch während der Installatio n verwendet wurde. Sie kö nnen das Betriebssytem nicht auf einem System installieren, das BIOS verwendet, und dann diese Installatio n auf einem System bo o ten, das UEFI verwendet. Red Hat Enterprise Linux 6 unterstützt Versio n 2.2 der UEFISpezifikatio n. Hardware, die Versio n 2.3 der UEFI-Spezifikatio n o der aktueller unterstützt, so llte unter Red Hat Enterprise Linux 6 bo o ten und funktio nieren, allerdings stehen zusätzliche, durch diese aktuelleren Spezifikatio nen definierten Funktio nalitäten nicht zur Verfügung. Die UEFI-Spezifikatio nen sind unter http://www.uefi.o rg/specs/agreement/ verfügbar. Stellen Sie vo r Beginn sicher, dass Sie über alle no twendigen Resso urcen für die Installatio n verfügen. Falls Sie bereits den Abschnitt in Kapitel 3, Planen einer Installation auf der x86-Architektur gelesen und die Anweisungen befo lgt haben, so llten Sie mit dem Installatio nspro zess beginnen kö nnen. Wenn Sie sichergestellt haben, dass Sie bereit sind zu starten, bo o ten Sie das Installatio nspro gramm unter Verwendung der Red Hat Enterprise Linux-DVD o der anderen Bo o t-Medien, die Sie erstellt haben. Anmerkung Gelegentlich benö tigen einige Hardwareko mpo nenten eine Treiberaktualisierung während der Installatio n. Eine Treiberaktualisierung liefert Unterstützung für Hardware, die anso nsten nicht vo m Installatio nspro gramm unterstützt wird. Siehe Kapitel 6 , Treiberaktualisierung während der Installation auf Intel- und AMD-Systemen für weitere Info rmatio nen. 7.1.1. Boot en des Inst allat ionsprogramms auf x86-, AMD64 - und Int el 64 -Syst emen Sie kö nnen das Installatio nspro gramm unter Verwendung eines der fo lgenden Medien bo o ten (abhängig davo n, was Ihr System unterstützt): Red Hat Enterprise Linux DVD — Ihr System verfügt über ein 47 48 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start bo o tfähiges DVD-Laufwerk, und Sie besitzen die Red Hat Enterprise Linux Installatio ns-DVD. Boot-CD-ROM — Ihr System verfügt über ein bo o tfähiges CD-ROMLaufwerk, und Sie mö chten eine Netzwerk- o der Festplatteninstallatio n durchführen. USB-Flash-Laufwerk — Ihr System unterstützt das Bo o ten vo n einem USB-Gerät. PXE-Boot via Netzwerk — Ihr Rechner unterstützt das Bo o ten via Netzwerk. Dies ist ein erweiterter Installatio nspfad. Siehe Kapitel 30 , Einrichten eines Installationsservers für weitere Info rmatio nen zu dieser Metho de. Info rmatio nen darüber, wie Sie eine Bo o t-CD-ROM erstellen o der ein USB-Flash-Laufwerk zur Installatio n vo rbereiten, finden Sie in Abschnitt 2.3, „Erstellung vo n minimalen Bo o t-Medien“. Legen Sie das Bo o t-Medium ein und starten das System neu. Es kann sein, dass Sie eine bestimmte Taste o der Tastenko mbinatio n drücken müssen, um vo n dem Medium zu bo o ten. Auf den meisten Co mputern erscheint kurzzeitig eine Meldung auf dem Bildschirm, gleich nachdem Sie den Co mputer einschalten. In der Regel lautet diese Meldung etwa Press F10 to select boot device o der ähnlich, wo bei der genaue Wo rtlaut und die genannte Taste vo n Co mputer zu Co mputer sehr verschieden sein kann. Werfen Sie einen Blick in die Do kumentatio n Ihres Co mputers o der Mo therbo ards, o der wenden Sie sich an den Suppo rt des Hardware-Herstellers bzw. -Anbieters. Falls Sie auf Ihrem Co mputer beim Ho chfahren nicht auswählen kö nnen, vo n welchem Laufwerk gestartet werden so ll, müssen Sie wahrscheinlich das Basic Input/Output System (BIOS) Ihres Systems ko nfigurieren, um vo n dem Medium zu starten. Um Ihre BIOS-Einstellungen auf einem x86 , AMD6 4 o der Intel 6 4 System zu ändern, beo bachten Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, wenn Ihr Co mputer ho chfährt. Eine Textzeile erscheint, die Sie darüber info rmiert, mit Hilfe welcher Taste Sie in das BIOS gelangen. So bald Sie im BIOS sind, suchen Sie den Abschnitt, in dem Sie Ihre Bo o t-Sequenz ändern kö nnen. Der Standard lautet o ft C, A o der A, C (abhängig davo n, o b Sie vo n Ihrer Festplatte [C] o der einem Diskettenlaufwerk [A] starten). Ändern Sie diese Sequenz, so dass Ihr DVD-Laufwerk in der Bo o t-Reihenfo lge an erster Stelle steht, gefo lgt vo n C o der A (je nachdem, was Ihr üblicher Bo o t-Standard ist) an zweiter Stelle. Dadurch wird der Co mputer angewiesen, zuerst im DVDLaufwerk nach bo o tbaren Medien zu suchen. Falls er im DVD-Laufwerk kein bo o tbares Medium findet, wird anschließend die Festplatte o der das Diskettenlaufwerk überprüft. Sichern Sie Ihre Änderungen, bevo r Sie das BIOS verlassen. Weitere Info rmatio nen finden Sie in der Do kumentatio n zu Ihrem System. Nach kurzer Wartezeit wird ein Bildschirm mit dem boot: -Pro mpt eingeblendet. Er enthält Info rmatio nen zu vielen Bo o t-Optio nen, die zusätzlich in einem o der mehreren Hilfebildschirmen erläutert werden. Um einen Hilfebildschirm anzuzeigen, drücken Sie die entsprechende Funktio nstaste (die Funktio nstasten sind im unteren Bereich des Bildschirms aufgelistet). Beachten Sie beim Start des Installatio nspro gramms zwei Dinge: Nachdem der boot: -Eingabeauffo rderung erscheint, startet das Installatio nspro gramm auto matisch, wenn Sie nicht innerhalb vo n einer Minute eingreifen. Um diese Funktio n zu deaktivieren, drücken Sie eine Funktio nstaste für den Hilfebildschirm. Wenn Sie eine Funktio nstaste für den Hilfebildschirms drücken, dauert es einen Mo ment, während der Hilfebildschirm vo m Bo o tMedium gelesen wird. In der Regel brauchen Sie nur die Eingabe-Taste zu drücken, um den Bo o t-Vo rgang zu starten. Verfo lgen Sie anhand der Bo o t-Meldungen, o b der Linux-Kernel Ihre Hardware erkennt. Ist dies erfo lgreich, fahren Sie mit dem nächsten Abschnitt fo rt. Falls die Erkennung Ihrer Hardware nicht erfo lgreich war, müssen Sie gegebenenfalls die Installatio n unter Verwendung einer der in Kapitel 28, Boot-Optionen aufgeführten Bo o tOptio nen neu starten. 7.1.2. Weit ere Boot -Opt ionen Die einfachste Installatio nsmetho de ist das Bo o ten vo n DVD und die Durchführung einer grafischen Installatio n. Es gibt jedo ch Situatio nen, ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch die eine andere Bo o t-Metho de erfo rdern. Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über zusätzliche Bo o t-Optio nen für Red Hat Enterprise Linux. Um auf einem x86 -, AMD6 4 - o der Intel 6 4 -System Optio nen an den Bo o tlo ader zu übergeben, verwenden Sie die Instruktio nen wie im nachfo lgenden Beispiel aufgeführt. Anmerkung Siehe Kapitel 28, Boot-Optionen für weitere Bo o t-Optio nen, die nicht in diesem Abschnitt behandelt werden. Um eine Installatio n im Textmo dus durchzuführen, geben Sie an der Bo o t-Eingabeauffo rderung Fo lgendes ein: l i nux text Um eine Installatio nsquelle anzugeben, wählen Sie die Optio n linux repo=. Zum Beispiel: l i nux repo = cd ro m: device l i nux repo = ftp: //username: password@URL l i nux repo = http: //URL l i nux repo = hd : device l i nux repo = nfs:options: server: /path l i nux repo = nfsi so :options: server: /path In diesen Beispielen bezieht sich cdrom auf ein CD- o der DVDLaufwerk, ftp auf einen Ort, auf den via FTP zugegriffen werden kann, http auf einen Ort, auf den via HTTP zugegriffen werden kann, hd auf ein ISO-Image, auf das auf einer Festplattenpartitio n zugegriffen werden kann, nfs auf einen erweiterten Verzeichnisbaum mit Installatio nsdateien, auf den via NFS zugegriffen werden kann und nfsiso auf eine ISO-Image-Datei, auf die via NFS zugegriffen werden kann. ISO-Images beinhalten eine SHA256 -Prüfsumme. Um die Integrität der Prüfsumme eines ISO-Images zu testen, geben Sie an der Bo o tEingabeauffo rderung der Installatio n Fo lgendes ein: l i nux med i acheck Die Eingabeauffo rderung des Installatio nspro gramms fo rdert Sie für die Überprüfung auf, eine DVD einzulegen o der ein ISO-Image auszuwählen und OK auszuwählen, um die Prüfsummen-Operatio n durchzuführen. Diese Prüfsummen-Operatio n kann mit jeder beliebiger Red Hat Enterprise Linux-DVD, die aus heruntergeladenen ISO-Images erstellt wurde, durchgeführt werden. Der Befehl funktio niert mit diversen Installatio nmetho den, sei es vo n DVD, vo n ISOs auf der Festplatte und vo n NFS-ISO. Falls Sie die Installatio n im seriellen Modus durchführen müssen, geben den fo lgenden Befehl ein: l i nux co nso l e= <device> Verwenden Sie für die Installatio n im Textmo dus: l i nux text co nso l e= <device> Ersetzen Sie im o bigen Befehl <device> durch das Gerät, das Sie verwenden (wie z.B. ttyS0 o der ttyS1). Beispielsweise linux text console=ttyS0. Installatio nen im Textmo dus mittels eines seriellen Terminals funktio nieren am besten, wenn das Terminal UTF-8 unterstützt. Unter UNIX und Linux unterstützt Kermit UTF-8. Unter Windo ws funktio niert Kermit '9 5 recht gut. Nicht-UTF-8-fähige Terminals funktio nieren nur, wenn ausschließlich Englisch als Sprache während der Installatio n verwendet wird. Ein erweitertes serielles Display kann mit Hilfe des utf8-Befehls zum Bo o tzeitpunkt verwendet werden. Zum Beispiel: l i nux co nso l e= ttyS0 utf8 49 50 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start 7.1.2.1. Kernel-Opt ionen Optio nen kö nnen auch an den Kernel weitergegeben werden. Um beispielsweise Updates für das Anaco nda-Installatio nspro gramm vo n einem USB-Speichergerät einzuspielen, geben Sie Fo lgendes ein: l i nux upd ates Verwenden Sie für die Installatio n im Textmo dus: l i nux text upd ates Dieser Befehl liefert eine Eingabeauffo rderung, die nach einem Datenträger mit Anaco nda-Updates fragt. Sie brauchen diese Optio n nicht anzugeben, wenn Sie eine Netzwerkinstallatio n durchführen und das Image der Aktualisierungen bereits in rhupdates/ auf dem Server abgelegt haben. Nachdem Sie etwaige Optio nen angegeben haben, drücken Sie die Eingabe-Taste, um unter Verwendung dieser Optio nen zu bo o ten. Falls Sie Bo o t-Optio nen angeben müssen, um Ihre Hardware zu identifizieren, no tieren Sie sich diese bitte. Die Bo o t-Optio nen sind während in der Installatio nsphase der Bo o tlo ader-Ko nfiguratio n no twendig (siehe Abschnitt 9 .16 , „x86 , AMD6 4 und Intel 6 4 Bo o tlo aderKo nfiguratio n“ für weitere Info rmatio nen). Für weitere Info rmatio nen zu Kernel-Optio nen werfen Sie einen Blick auf Kapitel 28, Boot-Optionen. 7.2. Das Boot-Menü Das Bo o t-Medium zeigt ein grafisches Bo o t-Menü mit verschiedenen Optio nen an. Falls während 6 0 Sekunden keine Taste gedrückt wird, startet die standardmäßige Bo o t-Optio n. Warten Sie entweder, bis diese Zeit verstrichen ist, o der drücken Sie die Eingabe-Taste auf der Tastatur, um diese Optio n zu wählen. Um eine andere Optio n als die Standard-Optio n auszuwählen, kö nnen Sie mit den Pfeiltasten auf Ihrer Tastatur die gewünschte Optio n markieren und dann die EingabeTaste drücken. Wenn Sie die Bo o t-Optio nen an eine bestimmte Optio n anpassen mö chten, drücken Sie die Tab-Taste. Abbildung 7 .1 . De r Bo o t -Bildschirm Eine Auflistung und Erklärung der gängigen Bo o t-Optio nen finden Sie unter Kapitel 28, Boot-Optionen. Die Optio nen im Bo o t-Menü sind: Inst all o r upgrade an e xist ing syst e m (Inst allat io n o de r Akt ualisie rung e ine s be st e he nde n Syst e m s) Dies ist die Standardo ptio n. Wählen Sie diese Optio n, um Red Hat Enterprise Linux mit Hilfe des grafischen Installatio nspro gramms auf Ihrem Rechner zu installieren. Inst all syst e m wit h basic vide o drive r (Syst e m m it e infache m Grafikt re ibe r inst allie re n) Mit Hilfe dieser Optio n kö nnen Sie Red Hat Enterprise Linux im ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch grafischen Mo dus installieren, selbst wenn das Installatio nspro gramm nicht dazu in der Lage ist, den ko rrekten Grafiktreiber für Ihre Grafikkarte zu laden. Falls Ihr Bildschirm verzerrt erscheint o der leer bleibt, wenn Sie die Optio n Install or upgrade an existing system verwenden, dann starten Sie Ihren Co mputer neu und versuchen es stattdessen mit dieser Optio n. Re scue inst alle d syst e m (Inst allie rt e s Syst e m wie de rhe rst e lle n) Mit dieser Optio n kö nnen Sie Fehler in Ihrem installierten Red Hat Enterprise Linux System reparieren, die verhindern, dass das System no rmal gestartet werden kann. Obwo hl Red Hat Enterprise Linux ein sehr stabiles Betriebssystem ist, kann es denno ch vo rko mmen, dass gelegentlich Pro bleme auftreten, die den Systemstart verhindern. Die Wiederherstellungsumgebung enthält Hilfspro gramme, mit denen Sie verschiedenste so lcher Pro bleme lö sen kö nnen. Bo o t fro m lo cal drive (Vo n lo kale m Laufwe rk st art e n) Diese Optio n startet das System vo n der ersten installierten Festplatte. Falls Sie diese Festplatte versehentlich starten, kö nnen Sie diese Optio n nutzen, um unmittelbar vo n der Festplatte zu bo o ten, o hne das Installatio nspro gramm zu starten. 7.3. Installation von einer anderen Quelle Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux vo n ISO-Images installieren, die auf einer Festplatte gespeichert sind, o der über das Netzwerk mit Hilfe der Pro to ko lle NFS, FTP o der HTTP. Erfahrene Benutzer verwenden häufig eine dieser Metho den, da Daten vo n einer Festplatte o der einem Netzwerkserver schneller gelesen werden kö nnen, als vo n einer DVD. In der fo lgenden Tabelle sind die verschiedenen Bo o t-Metho den und die jeweils zu verwendende Installatio nsmetho de zusammengefasst: T abe lle 7 .1 . Bo o t -Me t ho de n und Inst allat io nsque lle n Bo o t -Me t ho de Inst allat io nsque lle Installatio ns-DVD Installatio ns-USB Flash-Laufwerk DVD, Netzwerk o der Festplatte USB Flash-Laufwerk, Installatio ns-DVD, Netzwerk o der Festplatte Minimale Bo o t-CD o der USB, Rettungs-CD Netzwerk o der Festplatte Unter Abschnitt 3.5, „Auswahl einer Installatio nsmetho de“ finden Sie weitere Info rmatio nen über die Installatio n vo n anderen Speichero rten als dem Medium, mit dem Sie das System gestartet haben. 7.4. Vom Netzwerk starten mit PXE Um mit PXE (Pre-bo o t eXecutio n Enviro nment) zu starten, benö tigen Sie einen entsprechend ko nfigurierten Server und eine Netzwerkschnittstelle in Ihrem Co mputer, die PXE unterstützt. Für Info rmatio nen zur Einrichtung eines PXE-Servers siehe Kapitel 30 , Einrichten eines Installationsservers. Ko nfigurieren Sie den Co mputer, so dass dieser vo n der Netzwerkschnittstelle bo o tet. Diese Optio n steht im BIOS unter dem Namen Network Boot o der Boot Services zur Verfügung. So bald Sie das Bo o ten via PXE o rdnungsgemäß ko nfiguriert haben, kann der Co mputer das Red Hat Enterprise Linux Installatio nssystem o hne jegliche anderen Medien bo o ten. Um einen Rechner vo n einem PXE-Server zu bo o ten: 1. Stellen Sie sicher, dass das Netzwerkkabel angeschlo ssen ist. Die LED zur Überwachung der Netzwerkaktivität so llte aufleuchten, auch wenn der Rechner nicht eingeschaltet ist. 2. Schalten Sie den Rechner ein. 3. Ein Menübildschirm erscheint. Drücken Sie nun die Zahltaste, die der gewünschten Optio n entspricht. Falls Ihr PC nicht vo m Netzbo o t-Server startet, stellen Sie sicher, dass im BIOS eingestellt ist, zuerst vo n der ko rrekten Netzwerkschnittstelle 51 52 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start zu starten. Einige BIOS-Systeme geben die Netzwerkschnittstelle zwar als mö gliches Bo o t-Gerät an, unterstützen aber nicht den PXEStandard. Werfen Sie einen Blick auf die Do kumentatio n Ihrer Hardware für weitere Info rmatio nen. Hinweis — Mehrere NICs und PXEInstallation Einige Server mit mehreren Netzwerkschnittstellen weisen eth0 nicht der ersten Netzwerkschnittstelle zu, so wie es die Firmware-Schnittstelle kennt. Info lgedessen versucht das Installatio nspro gramm ggf., eine andere Netzwerkschnittstelle zu verwenden, als PXE verwendete. Um dieses Verhalten zu ändern, wenden Sie Fo lgendes in den pxelinux.cfg/*Ko nfiguratio nsdateien an: IPAPPEND 2 APPEND ksdevice=bootif Diese Ko nfiguratio nso ptio nen veranlassen das Installatio nspro gramm, dieselbe Netzwerkschnittstelle zu verwenden, die auch vo n der Firmware-Schnittstelle und PXE verwendet wird. Sie kö nnen auch die fo lgende Optio n benutzen: ksdevice=link Diese Optio n veranlasst das Installatio nspro gramm, die erste gefundene Netzwerkschnittstelle, die mit einem Netzwerk-Switch verbunden ist, zu verwenden. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 8. Sprache und Installationsquelle konfigurieren 8.1. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 8.1.1. Navigieren mit der Tastatur 8.2. Auswahl der Sprache 8.3. Installatio nsmetho de 8.3.1. Installatio n vo n DVD 8.3.2. Installatio n vo n einer Festplatte 8.3.3. Durchführung einer Netzwerkinstallatio n 8.3.4 . Installatio n via NFS 8.3.5. Installatio n via FTP o der HTTP 8.4 . Überprüfen des Mediums Vo r dem Start des grafischen Installatio nspro gramms müssen Sie die Sprache und Installatio nsquelle ko nfigurieren. 8.1. Die Benutzeroberfläche des Installationsprogramms im Textmodus Wichtig — Die grafische Installation wird empfohlen Wir empfehlen, dass sie Red Hat Enterprise Linux unter Verwendung der grafischen Oberfläche installieren. Falls Sie Red Hat Enterprise Linux auf einem System o hne grafischer Anzeige installieren, erwägen Sie die Installatio n über eine VNCVerbindung – siehe auch Kapitel 31, Installation mittels VNC. Falls Anaco nda feststellt, dass Sie auf einem System mit der Mö glichkeit für eine Installatio n via VNC-Verbindung im Textmo dus installieren, fo rdert Sie Anaco nda auf, Ihre Entscheidung, im Textmo dus tro tz eingeschränkter Optio nen während der Installatio n zu installieren, zu verifizieren. Falls Ihr System zwar über eine grafische Anzeige verfügt, die grafische Installatio n jedo ch fehlschlägt, versuchen Sie mit der xdriver=vesa-Optio n zu starten – siehe Kapitel 28, BootOptionen. So wo hl der Lader, als auch später Anaco nda verwenden eine bildschirmbasierte Oberfläche mit widgets, die Sie zum grö ßten Teil bereits vo n anderen grafischen Benutzero berflächen kennen. Die Abbildung 8.1, „Installatio nspro gramm-Widgets wie unter URL-Einstellung zu sehen“ und Abbildung 8.2, „Installatio nspro gramm-Widgets wie unter Eine Sprache auswählen zu sehen“ stellen die Bildschirme dar, die während des Installatio nspro zesses angezeigt werden. Anmerkung Nicht jede Sprache, die im grafischen Installatio nsmo dus unterstützt wird, wird auch im Textmo dus unterstützt. Genauer gesagt, Sprachen, die einen anderen Zeichensatz als das lateinische o der kyrillische Alphabet verwenden, sind im Textmo dus nicht verfügbar. Wenn Sie eine Sprache wählen, die einen im Textmo dus nicht unterstützten Zeichensatz verwendet, wird das Installatio nspro gramm stattdessen die englische Versio n der Bildschirme anzeigen. 53 54 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Abbildung 8 .1 . Inst allat io nspro gram m -Widge t s wie unt e r URL-Einstellung zu se he n Abbildung 8 .2 . Inst allat io nspro gram m -Widge t s wie unt e r Eine Sprache auswählen zu se he n Zu diesen Widgets gehö ren: Fenster — Die Fenster (in diesem Handbuch meist als Dialogfeld bezeichnet) führen Sie durch den gesamten Installatio nsvo rgang. Es ko mmt vo r, dass sich zwei Fenster überlagern und Sie zunächst nur mit dem im Vo rdergrund angezeigten Fenster arbeiten kö nnen. Das darüber liegende Fenster verschwindet, und Sie kö nnen in einem der darunter liegenden Fenster weiterarbeiten, so bald Sie die Eingaben für das o bere Fenster beendet haben. Ko ntro llkästchen — Über die Ko ntro llkästchen kö nnen Sie einzelne Funktio nen aktivieren o der deaktivieren. Im Kästchen erscheint ein Sternchen (aktiviert) o der es ist leer (deaktiviert). Wenn sich der Curso r über einem Ko ntro llkästchen befindet, kö nnen Sie dieses mit der Leertaste aktivieren bzw. deaktivieren. Texteingabe — In die Texteingabezeilen geben Sie die für das Installatio nspro gramm relevanten Info rmatio nen ein. Zur Dateneingabe muss der Curso r auf die Texteingabezeile gesetzt werden. Text-Widget — Text-Widgets sind Bildschirmbereiche zur Anzeige vo n Text. Einige Text-Widgets enthalten weitere Widgets, z.B. Ko ntro llkästchen. Ein Ro llbalken neben dem Text-Widget weist darauf hin, dass nicht alle Info rmatio nen auf einmal in das Textfenster passen. Wenn sich der Curso r innerhalb des Textfensters befindet, kö nnen Sie mit den Nach-oben-Taste und der Nach-unten-Taste alle verfügbaren Info rmatio nen anzeigen. Die aktuelle Po sitio n wird in dem Ro llbalken mit dem Zeichen # gekennzeichnet. Je nachdem, wie Sie sich im Text bewegen, wird dieses Zeichen auf dem Ro llbalken nach o ben o der unten verscho ben. Ro llbalken — Ro llbalken befinden sich an einer Seite o der am unteren Rand eines Fensters und dienen der Ko ntro lle, welcher Teil einer Liste o der eines Do kuments derzeit im Fenster angezeigt wird. Mit Hilfe der Ro llbalken kann sich der Benutzer ganz einfach in einer ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Datei hin- und herbewegen. Widget-Schaltfläche — Dies sind die wichtigsten Widgets zur Interaktio n mit dem Installatio nspro gramm. Mit der Tabulatortaste und der Eingabe-Taste rufen Sie nach und nach alle Fenster des Installatio nspro gramms auf. Schaltflächen sind aktivierbar, wenn sie hervo rgeho ben dargestellt sind. Curso r — Der Curso r ist zwar selbst kein Widget, wird jedo ch benö tigt, um ein Widget auszuwählen bzw. mit einem Widget zu interagieren. Befindet er sich auf einem Widget, ändert sich mö glicherweise die Farbe des entsprechenden Widgets o der er wird einfach nur in o der neben dem Widget angezeigt. In der Abbildung 8.1, „Installatio nspro gramm-Widgets wie unter URL-Einstellung zu sehen“ befindet sich der Curso r auf der Schaltfläche OK. Abbildung 8.2, „Installatio nspro gramm-Widgets wie unter Eine Sprache auswählen zu sehen“ zeigt den Curso r auf der Schaltfläche Bearbeiten. 8.1.1. Navigieren mit der Tast at ur Sie kö nnen mit einigen einfachen Tastaturbefehlen in den Dialo gfeldern des Installatio nspro gramms navigieren. Zum Bewegen des Curso rs kö nnen Sie die Tasten Nach-Links, Nach-Rechts, Nach-Oben und Nach-Unten verwenden. Mit der Tabulatortaste o der der Tastenko mbinatio n Alt-Tabulatortaste springen Sie zu den einzelnen Widgets auf dem Bildschirm. An der Unterseite der meisten Bildschirme erhalten Sie einen Überblick über die verfügbaren Tasten zum Po sitio nieren des Curso rs. Um eine Schaltfläche zu "drücken", po sitio nieren Sie den Curso r auf die Schaltfläche (beispielsweise unter Verwendung der Tabulatortaste) und drücken dann die Leertaste o der die Eingabe-Taste. Um ein Element in einer Liste auszuwählen, bewegen Sie den Curso r auf das gewünschte Element und drücken die Eingabe-Taste. Sie aktivieren eine Funktio n mit Hilfe der Ko ntro llkästchen, indem Sie den Curso r auf das entsprechende Kästchen bewegen und die Leertaste drücken, um ein Element auszuwählen. Drücken Sie die Leertaste erneut, um die Aktivierung rückgängig zu machen. Beim Druck auf F12 werden die eingegebenen Werte angeno mmen und zum nächsten Dialo gfeld übergegangen. Dies entspricht dem Drücken der OK-Schaltfläche. Warnung Drücken Sie während des Installatio nsvo rgangs keine Tasten, wenn Sie nicht dazu aufgefo rdert werden (es kö nnte unvo rhergesehene Auswirkungen haben). 8.2. Auswahl der Sprache Verwenden Sie die Pfeiltasten auf Ihrer Tastatur, um die Sprache auszuwählen, die während des Installatio nspro zesses verwendet werden so ll (werfen Sie einen Blick auf Abbildung 8.3, „Auswahl der Sprache“). Ist die Sprache Ihrer Wahl hervo rgeho ben, drücken Sie die Tab-Taste, um zur OK-Schaltfläche zu gelangen und drücken anschließend die Eingabe-Taste, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Die vo n Ihnen gewählte Sprache wird die Standardsprache für das Betriebssystem, so bald es installiert ist. Durch die Auswahl der richtigen Spracheinstellung wird zugleich eine Vo rauswahl für die Zeitzo ne getro ffen, die Sie in einem späteren Bildschirm der Installatio n festlegen kö nnen. Das Installatio nspro gramm versucht, anhand Ihrer eingestellten Sprache die richtige Zeitzo ne für Ihren Stando rt auszuwählen. Um Unterstützung für zusätzliche Sprachen hinzuzufügen, passen Sie die Installatio n zum Zeitpunkt der Paket-Auswahl an. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 9 .17.2, „Anpassen der So ftware-Auswahl“ für weitere Info rmatio nen. 55 56 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Abbildung 8 .3. Auswahl de r Sprache Klicken Sie nach Auswahl der entsprechenden Sprache auf Weiter, um fo rtzufahren. 8.3. Installationsmethode Wenn Sie die Installatio n vo n minimalen Bo o tmedien o der mit der Bo o tOptio n askmethod gestartet haben, verwenden Sie die (werfen Sie einen Blick auf Abbildung 8.4 , „Installatio nsmetho de“). Ist die Metho de Ihrer Wahl hervo rgeho ben, drücken Sie die Tab-Taste, um zur OKSchaltfläche zu gelangen und drücken anschließend die EingabeTaste, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Abbildung 8 .4 . Inst allat io nsm e t ho de 8.3.1. Inst allat ion von DVD Um Red Hat Enterprise Linux vo n einer DVD zu installieren, legen Sie die DVD in Ihr DVD-Laufwerk ein und bo o ten Ihr System vo n der DVD. Auch wenn Sie vo n einem alternativen Medium gebo o tet haben, kö nnen Sie Red Hat Enterprise Linux immer no ch vo n DVD-Medien installieren. Das Installatio nspro gramm sucht in Ihrem System nach einem DVDLaufwerk, und zwar zunächst nach einem IDE-DVD-Laufwerk (auch als ATAPI-Laufwerk bekannt). Anmerkung Um den Installatio nspro zess zu diesem Zeitpunkt abzubrechen, starten Sie Ihre Maschine neu und entfernen dann das Bo o tMedium. Sie kö nnen die Installatio n zu jedem Zeitpunkt sicher beenden, bevo r der Bildschirm Änderungen auf Festplatte schreiben erscheint. Siehe auch Abschnitt 9 .15, „Änderungen auf die Festplatte schreiben“ für weitere Info rmatio nen. Wird Ihr DVD-Laufwerk nicht erkannt, jedo ch ein SCSI-DVD-Laufwerk ist, ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch werden Sie vo m Installatio nspro gramm aufgefo rdert, einen SCSITreiber auszuwählen. Wählen Sie den Treiber aus, der Ihrem Adapter am ehesten entspricht. Geben Sie ggf. zusätzliche Optio nen für den Treiber an. Die meisten Treiber werden Ihren SCSI-Adapter jedo ch auto matisch erkennen. Falls das DVD-Laufwerk gefunden wird und der Treiber geladen ist, bietet Ihnen das Installatio nspro gramm die Mö glichkeit, eine Überprüfung der DVD-Medien durchzuführen. Dies wird einige Zeit dauern, und Sie kö nnen diesen Schritt wahlweise überspringen. Wenn Sie jedo ch im weiteren Verlauf Pro bleme mit dem Installatio nspro gramm haben, so llten Sie neu starten und die Überprüfung des Mediums durchführen, bevo r Sie den Suppo rt ko ntaktieren. Vo m Dialo gfenster der Medienüberprüfung aus fahren Sie mit der nächsten Stufe des Installatio nspro zesses fo rt (siehe auch Abschnitt 9 .3, „Willko mmen bei Red Hat Enterprise Linux“). 8.3.2. Inst allat ion von einer Fest plat t e Der Bildschirm Partition auswählen wird nur angezeigt, wenn Sie die Installatio n vo n einer Festplattenpartitio n ausführen (d.h. Sie haben Fe st plat t e im Dialo gfeld Installationsmethode ausgewählt). In diesem Dialo gfeld kö nnen Sie die Festplattenpartitio n und das Verzeichnis angeben, vo n der Red Hat Enterprise installiert werden so ll. Falls Sie die repo=hd-Bo o t-Optio n verwendet haben, dann haben Sie bereits eine Partitio n angegeben. Abbildung 8 .5 . Dialo gfe nst e r Auswahl de r Part it io ne n für die Fe st plat t e ninst allat io n Wählen Sie die Partitio n mit den ISO-Dateien aus der Liste der verfügbaren Partitio nen aus. Die Gerätenamen vo n internen IDE-, SATA, SCSI- und USB-Laufwerken beginnen mit /dev/sd. Jedes einzelne Laufwerk hat seinen eigenen Buchstaben, z.B. /dev/sda. Die Partitio nen auf einem Laufwerk sind durchnummeriert, z.B. /dev/sda1. Geben Sie außerdem das Verzeichnis der Abbilder. Geben Sie den vo llständigen Verzeichnispfad desjenigen Laufwerks an, das die ISO-Images enthält. Die fo lgende Tabelle zeigt einige Beispiele dafür, wie diese Info rmatio nen eingegeben werden: T abe lle 8 .1 . Spe iche ro rt e vo n ISO-Im age s für ve rschie de ne Part it io nst ype n Part it io nst yp Dat e nt räge r Originalpfad zu de n Dat e ie n Zu ve rwe nde nde s Ve rze ichnis VFAT D:\ D:\Do wnlo ads\RHEL6 /Do wnlo ads/RHEL6 ext2, ext3, ext4 /ho me /ho me/user1/RHEL6 /user1/RHEL6 Wenn die ISO-Images im Stammverzeichnis (o berste Ebene) einer Partitio n liegen, geben Sie / ein. Wenn sich die ISO-Images in einem Unterverzeichnis einer eingehängten Partitio n befinden, geben Sie den Namen des Verzeichnisses ein, das die ISO-Images innerhalb dieser Partitio n enthält. Wenn zum Beispiel die Partitio n mit den ISO-Images no rmalerweise als /home/ eingehängt ist und die Images sich in /home/new/ befinden, dann würden Sie /new/ eingeben. 57 58 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Verwenden Sie einen führenden Schrägstrich Ein Eintrag o hne führenden Schrägstrich kann dazu führen, dass die Installatio n fehlschlägt. Wählen Sie OK, um fo rtzufahren. Weiter mit Kapitel 9 , Installation mit Anaconda. 8.3.3. Durchführung einer Net zwerkinst allat ion Das Installatio nspro gramm ist netzwerkfähig und kann Netzwerkeinstellungen für verschiedene Funktio nen verwenden. Beispielsweise kö nnen Sie Red Hat Enterprise Linux vo n einem Netzwerkserver via FTP-, HTTP- o der NFS-Pro to ko ll installieren, indem Sie das Installatio nspro gramm mit den Optio nen askmethod o der repo= starten. Sie kö nnen das Installatio nspro gramm auch veranlassen, im späteren Verlauf der Installatio n weitere So ftwareRepo sito ries abzufragen. Wenn Sie eine Netzwerkinstallatio n durchführen, erscheint das Dialo gfeld TCP/IP konfigurieren. Sie werden hier nach Ihrer IPAdresse und anderen Netzwerkadressen gefragt. Sie kö nnen entweder die IP-Adresse und die Netzmaske des Geräts über DHCP o der manuell ko nfigurieren. Standardmäßig verwendet das Installatio nspro gramm DHCP, um die Netzwerkeinstellungen auto matisch zu ermitteln. Wenn Sie ein Kabelo der DSL-Mo dem, einen Ro uter, eine Firewall o der andere NetzwerkHardware einsetzen, um mit dem Internet zu ko mmunizieren, eignet sich DHCP gut. Wählen Sie das Feld namens Dynamische IP-Konfiguration verwenden (DHCP) ab, wenn Ihr Netzwerk keinen DHCP-Server hat. Geben Sie die IP-Adresse ein, die Sie während der Installatio n verwenden, und drücken Sie die Eingabe-Taste. Das Installatio nspro gramm unterstützt das IPv4 - und das IPv6 Pro to ko ll. Abbildung 8 .6 . T CP/IP-Ko nfigurat io n Wenn der Installatio nsablauf ko mplett ist, werden diese Einstellungen auf Ihr System übertragen. Falls Sie via NFS installieren, gehen Sie zu Abschnitt 8.3.4 , „Installatio n via NFS“. Falls Sie via Web o der FTP installieren, gehen Sie zu Abschnitt 8.3.5, „Installatio n via FTP o der HTTP“. 8.3.4 . Inst allat ion via NFS Das NFS-Dialo gfeld wird nur angezeigt, wenn Sie die Optio n NFSIm age im Dialo gfeld Installationsmethode ausgewählt haben. Wenn Sie die repo=nfs-Bo o t-Optio n verwendet haben, so haben Sie bereits einen Server und Pfad spezifiziert. Geben Sie den Do main-Namen o der die IP-Adresse des NFS-Servers ein. Wenn Sie beispielsweise vo n einem Ho st mit der Bezeichnung ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch eastcoast in der Do main example.com installieren, geben Sie eastcoast.example.com im Feld NFS-Server ein. Geben Sie als Nächstes den Namen des expo rtierten Verzeichnisses ein. Wenn Sie der Installatio n in Abschnitt 4 .1.2, „Vo rbereitung einer NFS-Installatio n“ Schritt für Schritt gefo lgt sind, würden Sie das Verzeichnis /export/directory/ eingeben. Mit diesem Dialo g kö nnen Sie auch NFS-Einhängeo ptio nen angeben. Werfen Sie einen Blick in das Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch für eine Liste gängiger NFS-Einhängeo ptio nen, o der ko nsultieren Sie die Handbuchseiten für mount und nfs für eine umfassende Liste an Optio nen. Wenn der NFS-Server einen Mirro r des Red Hat Enterprise Linux Installatio nsbaums expo rtiert, geben Sie das Verzeichnis ein, das das Ro o t-Verzeichnis des Installatio nsbaums enthält. Durch die Eingabe eines Installatio nsschlüssels im weiteren Verlauf werden die Unterverzeichnisse ermittelt, vo n denen installiert werden so ll. Wenn alles ko rrekt angegeben wurde, erscheint eine Meldung, die anzeigt, dass das Installatio nspro gramm für Red Hat Enterprise Linux läuft. Abbildung 8 .7 . Dialo gfe ld NFS-Se t up Wenn der NFS-Server ein ISO-Image der Red Hat Enterprise Linux-DVD expo rtiert, geben Sie das Verzeichnis an, das das ISO-Image enthält. Fahren Sie mit Kapitel 9 , Installation mit Anaconda fo rt. 8.3.5. Inst allat ion via FTP oder HTTP Wichtig — Sie müssen das Protokoll angeben Wenn Sie eine URL für eine Installatio nsquelle angeben, müssen Sie explizit http:// o der ftp:// als Pro to ko ll angeben. Das URL-Dialo gfeld wird nur angezeigt, wenn Sie vo n einem FTP- o der HTTP-Server installieren (wenn Sie die Optio n URL im Dialo gfeld Installationsmethode ausgewählt haben). Dieses Dialo gfeld fo rdert Sie zur Eingabe weiterer Info rmatio nen zum FTP- o der HTTPServer, vo n dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren, auf. Falls Sie die Bo o t-Optio n repo=ftp o der repo=http verwendet haben, haben Sie bereits einen Server und einen Pfad definiert. Geben Sie den Namen o der die IP-Adresse der FTP- o der HTTP-Site ein, vo n der Sie installieren, so wie den Namen des Verzeichnisses, das das /images-Verzeichnis für Ihre Architektur beinhaltet. Zum Beispiel: /mirrors/redhat/rhel-6/Server/i386/ Geben Sie die Adresse eines Pro xy-Servers und falls nö tig, eine Po rtNummer, Benutzername und Passwo rt an. Falls alles o rdnungsgemäß angegeben wurde, erscheint eine Nachrichtenfeld, in dem angezeigt wird, dass die Dateien vo m Server abgerufen werden. Falls Ihr FTP- o der HTTP-Server Benutzerauthentifikatio n benö tigt, geben Sie den Benutzer und das Passwo rt als Teil der URL wie fo lgt an: {ftp|http}://<user>:<password>@ <hostname>[:<port>]/< directory>/ Zum Beispiel: http://install:rhel6pw@ name.example.com/mirrors/red hat/rhel-6/Server/i386/ 59 60 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Abbildung 8 .8 . URL Se t up-Dialo g Fahren Sie mit Kapitel 9 , Installation mit Anaconda fo rt. 8.4. Überprüfen des Mediums Die DVD bietet die Optio n, die Integrität des Mediums zu überprüfen. Bei der Erstellung einer DVD kö nnen Schreibfehler auftreten. Ein Fehler in Paketdaten, die zur Installatio n ausgewählt wurden, kann zu einem Abbruch der Installatio n führen. Um das Risiko vo n Datenfehlern bei der Installatio n zu verringern, so llten Sie das Medium vo r der Installatio n überprüfen. Wenn die Überprüfung erfo lgreich verläuft, fährt die Installatio n wie gewo hnt fo rt. Wenn die Überprüfung fehlschlägt, erstellen Sie mit dem ISO-Image, das Sie zuvo r heruntergeladen haben, eine neue DVD. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 9. Installation mit Anaconda 9 .1. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 9 .2. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Grafikmo dus 9 .2.1. Screensho ts während der Installatio n 9 .2.2. Anmerkung zu virtuellen Ko nso len 9 .3. Willko mmen bei Red Hat Enterprise Linux 9 .4 . Tastaturko nfiguratio n 9 .5. Speichergeräte 9 .5.1. Der Bildschirm 'Auswahl der Speichergeräte' 9 .6 . Einrichten des Ho stnamens 9 .6 .1. Netzwerkverbindungen bearbeiten 9 .7. Ko nfiguratio n vo n Zeitzo nen 9 .8. Ein Ro o t-Passwo rt festlegen 9 .9 . Speichergeräte zuweisen 9 .10 . Initialisierung der Festplatte 9 .11. Ein bestehendes System aktualisieren 9 .11.1. Der Aktualisierungs-Dialo g 9 .11.2. Verwendung des Installers aktualisieren 9 .11.3. Bo o t-Lo ader-Ko nfiguratio n aktualisieren 9 .12. Einstellen der Festplattenpartitio nierung 9 .13. Partitio nen verschlüsseln 9 .14 . Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das StandardLayo ut mo difizieren 9 .14 .1. Speicher erstellen 9 .14 .2. Hinzufügen vo n Partitio nen 9 .14 .3. So ftware-RAID erstellen 9 .14 .4 . Lo gische LVM-Datenträger erstellen 9 .14 .5. Empfo hlenes Partitio nsschema 9 .15. Änderungen auf die Festplatte schreiben 9 .16 . x86 , AMD6 4 und Intel 6 4 Bo o tlo ader-Ko nfiguratio n 9 .16 .1. Erweiterte Bo o tlo ader-Ko nfiguratio n 9 .16 .2. Rettungsmo dus 9 .16 .3. Alternative Bo o tlo ader 9 .17. Auswahl der Paketgruppe 9 .17.1. Vo n zusätzlichen Repo sito ries installieren 9 .17.2. Anpassen der So ftware-Auswahl 9 .18. Pakete installieren 9 .19 . Installatio n abgeschlo ssen Dieses Kapitel beschreibt eine Installatio n unter Verwendung der grafischen Benutzero berfläche vo n Anaco nda. 9.1. Die Benutzeroberfläche des Installationsprogramms im Textmodus Wichtig — Grafische Schnittstelle auf dem installierten System Die Installatio n im Textmo dus bedeutet nicht, dass keine grafische Oberfläche auf Ihrem System nach Abschluss der Installatio n verwendet werden kann. 61 62 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Neben dem grafischen Installer umfasst Anaco nda auch einen textbasierten Installer. So llte eine der fo lgenden Situatio nen auftreten, verwendet das Installatio nspro gramm den Textmo dus: Das Installatio nssystem kann keine Anzeige-Hardware auf Ihrem Co mputer ermitteln Sie wählen die Installatio n im Textmo dus aus dem Bo o t-Menü aus Auch wenn Installatio nen im Textmo dus nicht explizit do kumentiert sind, kö nnen diejenigen, die das Pro gramm für die Installatio n im Textmo dus verwenden, leicht den Anweisungen der GUI-Installatio n fo lgen. Da der Textmo dus jedo ch einen simpleren und vereinfachten Installatio nspro zess darstellt, stehen einige Optio nen, die im grafischen Mo dus verfügbar sind, im Textmo dus nicht zur Verfügung. Diese Unterschiede werden in der Beschreibung des Installatio nspro zesses in diesem Handbuch erläutert und umfassen: Ko nfiguratio n fo rtschrittlicher Speichermetho den wie LVM, RAID, FCo E, zFCP, und iSCSI. Anpassen des Partitio ns-Layo uts Anpassen des Bo o tlo ader-Layo uts Auswahl vo n Paketen während der Installatio n Ko nfiguratio n des installierten Systems mit First bo o t Wenn Sie sich für die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux im Textmo dus entscheiden, kö nnen Sie Ihr System denno ch so ko nfigurieren, dass es eine grafische Oberfläche nach Abschluss der Installatio n verwendet. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 35.3, „Zum grafischen Anmeldebildschirm wechseln“ für weitere Anweisungen. 9.2. Die Benutzeroberfläche des Installationsprogramms im Grafikmodus Wenn Sie bereits zuvo r eine grafische Benutzeroberfläche oder GUI (Graphical User Interface) verwendet haben, dann sind Sie bereits mit diesem Pro zess vertraut. Benutzen Sie Ihre Maus zu Navigatio nszwecken, um auf Schaltflächen zu klicken o der Textfelder für die Texteingabe zu aktivieren. Sie kö nnen während der Installatio n auch Ihre Tastatur zur Navigatio n durch die Bildschirme benutzen. Mit Hilfe der Tabulator-Taste kö nnen Sie zu den einzelnen Widgets auf dem Bildschirm springen, mit Hilfe der Pfeiltasten kö nnen Sie durch Listen scro llen, +- und --Tasten erweitern und klappen die Listen zu, während Leertaste und Eingabe-Taste ein Element in einer Liste auswählen o der entfernen. Sie kö nnen auch die Tastenko mbinatio n Alt+X verwenden, um auf Schaltflächen zu klicken o der andere Bildschirmauswahlen zu treffen, wo bei X mit jedem unterstrichenen Buchstaben in diesem Fenster ersetzt wird. Anmerkung Wenn Sie ein x86 -, AMD6 4 - o der Intel 6 4 -System nutzen und nicht das grafische Installatio nspro gramm verwenden mö chten, steht Ihnen stattdessen das textbasierte Installatio nspro gramm zur Verfügung. Um das textbasierte Installatio nspro gramm zu starten, geben Sie fo lgenden Befehl an der boot: Eingabeauffo rderung ein: l i nux text Unter Abschnitt 7.2, „Das Bo o t-Menü“ finden Sie eine Beschreibung des Red Hat Enterprise Linux Bo o t-Menüs und unter Abschnitt 8.1, „Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus“ einen kurzen Überblick über die Befehle für eine Installatio n im Textmo dus. Es wird dringend empfo hlen, Installatio nen mit dem grafischen Installatio nspro gramm durchzuführen. Das Installatio nspro gramm der grafischen Oberfläche vo n Red Hat Enterprise Linux bietet die vo lle Funktio nalität, einschließlich LVM-Ko nfiguratio n, was bei der Installatio n im Textmo dus nicht verfügbar ist. Benutzer, die die textbasierte Installatio n verwenden müssen, kö nnen den Anleitungen für die GUI-Installatio n fo lgen und do rt alle benö tigten Info rmatio nen erhalten. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 9.2.1. Screenshot s während der Inst allat ion Anaco nda erlaubt es Ihnen, während des Installatio nsvo rgangs Screensho ts zu machen. Drücken Sie zu jedem beliebigen Zeitpunkt während des Installatio nsvo rgangs die Umschalt+DruckTastenko mbinatio n, und Anaco nda wird unter /root/anacondascreenshots einen Screensho t speichern. Falls Sie eine Kickstart-Installatio n durchführen, verwenden Sie die Optio n autostep --autoscreenshot, um auto matisch einen Screensho t vo n jedem Schritt der Installatio n aufzunehmen. Unter Abschnitt 32.3, „Erstellen einer Kickstart-Datei“ finden Sie Details zur Ko nfiguratio n einer Kickstart-Datei. 9.2.2. Anmerkung zu virt uellen Konsolen Das Red Hat Enterprise Linux-Installatio nspro gramm bietet Ihnen mehr als nur die Dialo gfelder, die während der Installatio n angezeigt werden. Ihnen steht auch eine Reihe vo n Diagno semeldungen zur Verfügung, und Sie haben die Mö glichkeit zur Eingabe vo n Befehlen an einem Shell-Eingabeauffo rderung. Das Installatio nspro gramm zeigt diese Info rmatio nen auf fünf virtuellen Konsolen an, zwischen denen Sie mit einer einfachen Tastenko mbinatio n hin- und herschalten kö nnen. Eine virtuelle Ko nso le ist ein Shell-Eingabeauffo rderung in einer nichtgrafischen Umgebung, und es wird auf diese vo n der eigentlichen Maschine aus und nicht vo n Remo te aus zugegriffen. Auf mehrere virtuelle Ko nso len kann simultan zugegriffen werden. Diese virtuellen Ko nso len kö nnen hilfreich sein, wenn Sie bei der Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux auf ein Pro blem sto ßen. Meldungen, die auf der Installatio ns- o der Systemko nso le angezeigt werden, kö nnen beim Lo kalisieren eines Pro blems hilfreich sein. Werfen Sie einen Blick auf Tabelle 16 .1, „Ko nso le, Tastenko mbinatio n und Inhalt“ für eine Auflistung der virtuellen Ko nso len, den Tastenko mbinatio nen, die benö tigt werden, um in die Ko nso len zu wechseln, so wie deren Inhalt. Eigentlich gibt es keinen Grund, die Standardko nso le (virtuelle Ko nso le Nr. 6 für grafische Installatio nen) zu verlassen, es sei denn, Sie mö chten Pro blemen bei der Installatio n auf den Grund gehen. T abe lle 9 .1 . Ko nso le , T ast e nko m binat io n und Inhalt Ko nso le T ast e nko m binat io ne n Inhalt e 1 Strg+Alt+F1 grafische Oberfläche 2 Strg+Alt+F2 ShellEingabeauffo rderung 3 Strg+Alt+F3 4 Strg+Alt+F4 Installatio nspro to ko ll (Meldungen des Installatio nspro gramms) Systemmeldungen 5 Strg+Alt+F5 So nstige Meldungen 9.3. Willkommen bei Red Hat Enterprise Linux Im Willkommen-Begrüßungsbildschirm werden Sie nicht zur Eingabe vo n Befehlen aufgefo rdert. 63 64 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um fo rtzufahren. 9.4. Tastaturkonfiguration Wählen Sie mit der Maus die ko rrekte Tastaturbelegung (z.B. Deutsch) für die Tastatur aus, die Sie bei der Installatio n und als standardmäßige Tastatur für Ihr System verwenden mö chten (siehe unten aufgeführte Abbildung). Nachdem Sie Ihre Wahl getro ffen haben, klicken Sie zum Fo rtfahren auf Weiter. Abbildung 9 .1 . T ast at urko nfigurat io n Red Hat Enterprise Linux unterstützt mehrere Tastaturbelegungen für viele Sprachen. Insbeso ndere euro päische Sprachen besitzen meist die Optio n latin1, wo durch so g. Tottasten verwendet werden, um bestimmte Zeichen einzugeben, z.B. so lche mit diakritischen Zeichen. Wenn Sie eine To ttaste drücken, erscheint so lange nichts auf dem Bildschirm, bis Sie eine andere Taste drücken, um dieses Zeichen zu "vervo llständigen". Um beispielsweise é auf einer latin1Tastaturbelegung zu tippen, müssen Sie die Taste ' drücken und wieder lo slassen, und anschließend die E-Taste drücken. Im Gegensatz dazu geben Sie auf einigen anderen Tastaturen dieses Zeichen ein, indem Sie eine Taste (wie z.B. Alt-Gr) gedrückt halten, während Sie die ETaste drücken. Wiederum andere Tastaturen besitzen u.U. eine dezidierte Taste für dieses Zeichen. Anmerkung Wenn Sie die Tastaturbelegung nach der Installatio n ändern mö chten, verwenden Sie hierzu das We rkze ug zur T ast at urko nfigurat io n. Geben Sie den Befehl system-config-keyboard an einem Shell-Eingabeauffo rderung ein, um das We rkze ug zur T ast at urko nfigurat io n zu starten. Wenn Sie nicht als Ro o t angemeldet sind, werden Sie aufgefo rdert, das Ro o t-Passwo rt einzugeben, um fo rtfahren zu kö nnen. 9.5. Speichergeräte Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux auf einer Fülle vo n Speichergeräten installieren. Auf diesem Bildschirm kö nnen Sie entweder Basis- o der Spezielle Speichergeräte auswählen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 9 .2 . Spe iche rge rät e Basis-Spe iche rge rät e Wählen Sie Basis-Spe iche rge rät e , um Red Hat Enterprise Linux auf den fo lgenden Speichergeräten zu installieren: Festplatten o der So lid-State-Laufwerken, die direkt an das lo kale System angeschlo ssen sind. Spe zie lle Spe iche rge rät e Wählen Sie Spe zie lle Spe iche rge rät e , um Red Hat Enterprise Linux auf den fo lgenden Speichergeräten zu installieren: Storage Area Networks (SANs) Direct Access Storage Devices (DASDs) Firmware RAID-Geräte Multipath-Geräte Verwenden Sie die Optio n Spe zie lle Spe iche rge rät e , um Internet Small Computer System Interface (iSCSI) und FCoE (Fiber Channel o ver Ethernet) Verbindungen zu ko nfigurieren. Wenn Sie Basis-Spe iche rge rät auswählen und nur ein Speichergerät an Ihr System angehängt ist, ermittelt Anaco nda auto matisch das lo kal an das System angehängte Speichergerät und benö tigt keine weitere Eingabe Ihrerseits. Fahren Sie fo rt mit Abschnitt 9 .6 , „Einrichten des Ho stnamens“. 9.5.1. Der Bildschirm 'Auswahl der Speichergerät e' Der Dialo g-Bildschirm 'Auswahl vo n Speichergeräten' zeigt alle Speichergeräte an, auf die Anaco nda Zugriff hat. Abbildung 9 .3. Spe iche rge rät e auswähle n — Grundge rät e 65 66 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Abbildung 9 .4 . Spe iche rge rät e auswähle n — Mult ipat h-Ge rät e Abbildung 9 .5 . Spe iche rge rät e auswähle n — So nst ige SANGe rät e Geräte werden unter den fo lgenden Tabulato ren gruppiert: Basis-Ge rät e Basis-Speichergeräte, die direkt mit dem lo kalen System verbunden sind, wie beispielsweise Festplattenlaufwerke und So lid-StateLaufwerke. Firm ware -RAID Speichergeräte, die an einen Firmware-RAID-Co ntro ller angeschlo ssen sind. Mult ipat h-Ge rät e Speichergeräte, auf die mittels mehreren Pfaden zugegriffen werden kann, wie beispielsweise via mehreren SCSI-Co ntro llern o der Fiber-Channel-Po rts auf demselben System. So nst ige SAN-Ge rät e Beliebige andere Geräte, die via Sto rage Area Netwo rk (SAN) verfügbar sind. Falls Sie iSCSI- o der FCo E-Speicher ko nfigurieren müssen, klicken Sie aufErweitertes Ziel hinzufügen und werfen eine Blick auf Abschnitt 9 .5.1.1, „Erweiterte Speichero ptio nen“. Der Bildschirm zur Auswahl der Speichergeräte enthält auch einen Suche -Tabulato r, der es Ihnen ermö glicht, Speichergeräte entweder nach deren World Wide Identifier (WWID) o der ihrem Po rt, Ziel o der Logical Unit Number (LUN) unter der auf sie zugegriffen wird, zu filtern. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 9 .6 . De r T abulat o r 'Spe iche rge rät e -Suche ' Der Reiter umfasst ein Dro p-Do wn-Menü, um zwischen Suche nach Po rt, Ziel, WWID o der LUN (mit entsprechenden Textfeldern für diese Werte) auszuwählen.Suche nach WWID o der LUN erfo rdert zusätzliche Werte in dem entsprechenden Textfeld. Jeder Tabulato r bietet eine Liste der Geräte, die vo n Anaco nda ermittelt wurden, mit Info rmatio nen über das Gerät als Unterstützung bei der Identifizierung. Ein kleines Dro p-Do wn-Menü, das mit einem Symbo l markiert ist, befindet sich rechts neben dem Ko pf der Spalte. Mit diesem Menü kö nnen Sie die Datentypen auswählen, die auf jedem Gerät dargestellt werden. So ermö glicht Ihnen das Menü auf dem Tabulato r Multipath-Geräte beispielsweise, WWID, Kapazit ät , He rst e lle r, Int e rco nne ct und Pfade als Teil der für jedes Gerät dargestellten Details einzubinden. Das Einschränken o der Erweitern der Menge an dargestellten Info rmatio nen hilft Ihnen ggf., bestimmte Geräte zu identifizieren. Abbildung 9 .7 . Auswahl vo n Spalt e n Jedes Gerät wird in einer separaten Reihe mit einem Auswahlkästchen links dargestellt. Aktivieren Sie das Auswahlkästchen, um ein Gerät während des Installatio nspro zesses verfügbar zu machen, o der aktivieren Sie den Radio-Button links neben dem Ko pf der Spalten, um alle auf einem bestimmten Bildschirm aufgelisteten Geräte auszuwählen, bzw. zu deselektieren. Im weiteren Verlauf des Installatio nspro zesses kö nnen Sie auswählen, Hat Enterprise Linux auf einem beliebigen der hier ausgewählten Geräte zu installieren. Sie kö nnen weiterhin wählen, dass jedes andere der hier ausgewählten Geräte auto matisch als Teil des installierten Systems eingehängt wird. Beachten Sie bitte, dass die Daten auf denen hier vo n Ihnen ausgewählten Geräte nicht auto matisch im Rahmen des Installatio nspro zesses gelö scht werden. Die Auswahl eines Geräts auf diesem Bildschirm gefährdet an sich nicht die Daten, die auf dem Gerät gespeichert sind. Beachten Sie bitte weiterhin, dass jedes Gerät, das Sie an dieser Stelle nicht als Teil des installierten Systems auswählen, nach Abschluss der Installatio n zum System hinzugefügt werden kann, indem die Datei /etc/fstab entsprechend angepasst wird. Wichtig — Chain-Loading Jegliche Speichergeräte, die Sie auf diesem Bildschirm nicht auswählen, werden vo r anaco nda ko mplett versteckt. Um den Red Hat Enterprise Linux Bo o tlo ader vo n einem anderen Bo o tlo ader gestaffelt zu laden (chain load, wählen Sie alle auf diesem Bildschirm aufgeführten Geräte. Wenn Sie die Speichergeräte, die während der Installatio n verfügbar sein so llen, ausgewählt haben, klicken Sie auf Weiter und fahren Sie mit Abschnitt 9 .10 , „Initialisierung der Festplatte“ fo rt. 9.5.1.1. Erweit ert e Speicheropt ionen Auf diesem Bildschirm kö nnen Sie ein iSCSI (SCSI über TCP/IP) Ziel o der ein FCoE (Fibre Channel über Ethernet) SAN (Sto rage Area Netwo rk) ko nfigurieren. Siehe Anhang B, ISCSI-Festplatten für eine Einführung in iSCSI. 67 68 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Abbildung 9 .8 . Erwe it e rt e Spe iche ro pt io ne n 9 .5 .1 .1 .1 . Ne t zwe rkschnit t st e lle n akt ivie re n Verwenden Sie diesen Dialo g, um die Netzwerkschnittstellen zu ko nfigurieren, durch die das System mit den Netzwerk-Speichergeräten verbunden ist. Abbildung 9 .9 . Ne t zwe rkschnit t st e lle akt ivie re n Falls in Ihrem Netzwerk kein DHCP aktiviert ist, o der Sie die DHCPEinstellungen außer Kraft setzen müssen, wählen Sie das Netzwerkgerät, das Sie verwenden mö chten, aus dem Menü Geräte aus. Deaktivieren Sie das Kästchen Dynamische IP-Konfiguration (DHCP) verwenden. Sie kö nnen jetzt eine IPv4 -Adresse und Netzmaske für dieses System in der Fo rm address / netmask, so wie der Adresse des Gateways und des Nameservers für Ihr Netzwerk eingeben. Klicken Sie OK, um diese Einstellungen zu akzeptieren und fo rtzufahren. 9 .5 .1 .1 .2 . Ko nfigurie re n vo n iSCSI-Param e t e rn Um ein iSCSI-Ziel zu ko nfigurieren, rufen Sie den Dialo g 'iSCSIParameter ko nfigurieren' auf, indem Sie 'iSCSI-Ziel hinzufügen' wählen und auf die Schaltfläche 'Laufwerk hinzufügen' klicken. Füllen Sie die Details für die iSCSI-Ziel-IP aus und geben Sie einen eindeutigen iSCSIInitiato r-Namen zur Identifizierung dieses Systems ein. Falls das iSCSIZiel CHAP (Challenge Handshake Authenticatio n Pro to co l) zur Authentifizierung verwenden, geben Sie den CHAP-Benutzernamen und das Passwo rt ein. Falls Ihre Umgebung 2-Wege CHAP (auch "Gegenseitiges CHAP" o der "Mutual CHAP" genannt) nutzt, geben Sie ebenfalls den entgegengesetzten Benutzernamen und das Passwo rt ein. Klicken Sie auf die Schaltfläche 'Ziel hinzufügen', um die Verbindung mit dem ISCSI-Ziel unter Verwendung dieser Info rmatio nen zu testen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 9 .1 0 . iSCSI-Param e t e r ko nfigurie re n Bitte beachten Sie, dass Sie den Versuch mit einer anderen ISCSI-ZielIP wiederho len kö nnen, falls Sie sich bei der Eingabe vertippt haben so llten. Um jedo ch den ISCSI-Initiato r-Namen zu ändern, müssen Sie die Installatio n erneut starten. 9 .5 .1 .1 .3. Ko nfigurat io n vo n FCo E-Param e t e rn Um ein FCo E-SAN zu ko nfigurieren, wählen Sie FCoE-SAN hinzufügen und klicken auf Laufwerk hinzufügen. Wählen Sie auf dem Menü in der nächsten Dialo gbo x die Netzwerkschnittstelle, die mit Ihrem FCo E-Switch verbunden ist und klicken auf FCoE-Laufwerk(e) hinzufügen. Abbildung 9 .1 1 . Ko nfigurat io n vo n FCo E-Param e t e rn Data Center Bridging (DCB) bietet eine Reihe an Verbesserungen für Ethernet-Pro to ko lle. Es wurde entwickelt, um die Effizienz vo n EthernetVerbindungen in Speicher-Netzwerken und -Clustern zu erhö hen. Mit dem Auswahlkästchen in diesem Dialo g kö nnen Sie bestimmen, o b der Installer vo n DCB weiß, o der nicht. 9.6. Einrichten des Hostnamens Sie werden zur Eingabe eines Rechnernamens und Do mainnamens für diesen Co mputer aufgefo rdert, und zwar entweder als Fully-Qualified Domain Name (FQDN) im Fo rmat hostname.domainname, o der als ein Short Host Name im Fo rmat hostname. Viele Netzwerke nutzen den DHCP-Dienst (Dynamic Ho st Co nfiguratio n Pro to co l), der angeschlo ssene Systeme auto matisch mit einem Do mainnamen versieht, so dass der Benutzer nur no ch einen Rechnernamen anzugeben braucht. Gültige Hostnamen Sie kö nnen dem System einen beliebigen Namen geben, er muss nur eindeutig sein. Der Ho stname kann Buchstaben, Ziffern und Bindestriche enthalten. 69 70 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Abbildung 9 .1 2 . Fe st le ge n de s Ho st nam e ns Falls Ihr Red Hat Enterprise Linux System direkt mit dem Internet verbunden ist, bedürfen weitere Betrachtungen Ihre Aufmerksamkeit, um Unterbrechungen des Service o der Maßnahmen seitens Ihres Dienstleisters zu vermeiden. Eine vo llständige Erö rterung dieses Themas führt an dieser Stelle zu weit. Modemkonfiguration Das Installatio npro gramm ko nfiguriert keine Mo dems. Ko nfigurieren Sie diese Geräte nach abgeschlo ssener Installatio n mit dem Ne t zwe rk-Dienstpro gramm. Die Einstellungen für Ihr Mo dem sind spezifisch für Ihren Internetanbieter (auch Internet Service Pro vider o der kurz ISP genannt). 9.6.1. Net zwerkverbindungen bearbeit en Wichtig — Oft wird manuelle Konfiguration benötigt Beim erstmaligen Bo o ten einer Red Hat Enterprise Linux 6 Installatio n werden alle Netzwerkschnittstellen aktiviert, die Sie während des Installatio nspro zesses ko nfiguriert haben. Der Installer fo rdert Sie jedo ch bei einigen geläufigen Installatio nspfaden nicht zur Ko nfiguratio n vo n Netzwerkschnittstellen auf, z.B. bei der Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux vo n einer DVD auf eine lo kale Festplatte. Wenn Sie Red Hat Enterprise Linux vo n einer lo kalen Installatio nsquelle auf ein lo kales Speichergerät installieren, stellen Sie sicher, dass Sie mindestens eine Netzwerkschnittstelle manuell ko nfigurieren, wenn Sie beim erstmaligen Bo o ten des Systems einen Netzwerkzugang benö tigen. Anmerkung Verwenden Sie dasNe t zwe rkadm inist rat io nswe rkze ug, um Ihre Netzwerkko nfiguratio n nach Abschluss der Installatio n zu ändern. Geben Sie den Befehl system-config-network in einer Shell-Eingabeauffo rderung ein, um das Ne t zwe rkdm inist rat io nswe rkze ug zu starten. Falls Sie nicht Ro o t sind, werden Sie zur Eingabe des Ro o t-Passwo rts aufgefo rdert, um fo rtzufahren. Das Ne t zwe rkadm inist rat io nswe rkze ug ist jetzt veraltet und wird im Verlauf der Lebenszeit vo n Red Hat Enterprise Linux 6 durch den Ne t wo rkManage r ersetzt werden. Um eine Netzwerkverbindung manuell zu ko nfigurieren, klicken Sie auf die Schaltfläche Netzwerk konfigurieren. Der Dialo g Netzwerkverbindungen erscheint, mit dem Sie Kabel-, Funk-, mo bile Breitband-, VPN- und DSL-Verbindungen für das System unter ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Verwendung des Ne t wo rkManage r-Werkzeugs ko nfigurieren kö nnen. Eine ko mplette Beschreibung aller mö glichen Ko nfiguratio nen mit dem Ne t wo rkManage r geht über den Rahmen dieses Handbuchs hinaus. Dieser Abschnitt listet lediglich die typischsten Szenarien zur Ko nfiguratio n vo n Kabel-Verbindungen während einer Installatio n detailliert auf. Abbildung 9 .1 3. Ne t zwe rkve rbindunge n Um eine neue Verbindung hinzuzufügen, o der eine Verbindung zu mo difizieren o der zu lö schen, die zu einem früheren Zeitpunkt des Installatio nspro zesses ko nfiguriert wurde, klicken Sie auf den Reiter, der der Art der Verbindung entspricht. Um eine neue Verbindung dieser Art hinzuzufügen, klicken Sie auf Hinzufügen. Um eine bereits existierende Verbindung zu mo difizieren, wählen Sie diese aus der Liste aus und klicken auf Bearbeiten. In beiden Fällen erscheint ein Dialo gfeld mit einer Reihe vo n Reitern, die dem bestimmten Verbindungstyp entsprechen, wie unten beschrieben. Um eine Verbindung zu entfernen, wählen Sie diese in der Liste aus, und klicken Sie auf Löschen. Wenn Sie die Bearbeitung der Netzwerkeinstellungen abgeschlo ssen haben, klicken Sie auf Anwenden, um Ihre Änderungen zu aktivieren. Beachten Sie bitte, dass das erneute Ko nfigurieren Ihrer Netzwerkeinstellungen ggf. ein erneutes Verbinden unter Verwendung der neuen Einstellungen nach sich zieht. 9.6.1.1. Opt ionen, die für alle Verbindungst ypen z ut reffen Bestimmte Ko nfiguratio nso ptio nen treffen auf alle Verbindungstypen zu. Geben Sie einen Namen für die Verbindung im Namensfeld Verbindungsname ein. Wählen Sie Automatisch starten, um die Verbindung auto matisch beim Systemstart zu starten. Wählen Sie Für alle Benutzer verfügbar machen, um die Verbindung für alle Benutzer verfügbar zu machen. 9.6.1.2. Der Kabel-Reit er Verwenden Sie den Reiter Kabel, um die Media Access Control (MAC) Adresse für den Netzwerkadapter anzugeben und die Maximum Transmission Unit (MTU, in Bytes), die durch die Schnittstelle passieren kö nnen, zu bestimmen. 71 72 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Abbildung 9 .1 4 . De r Kabe l-Re it e r 9.6.1.3. Der Reit er 802.1x-Sicherheit Verwenden Sie den Reiter 802.1x-Sicherheit, um 80 2.1X portbased network access control (PNAC) zu ko nfigurieren. Wählen Sie 802.1X-Sicherheit für diese Verbindung verwenden, um die Zugriffsko ntro lle zu aktivieren und geben dann Details zu Ihrem Netzwerk an. Die Ko nfiguratio nso ptio nen umfassen: Authentifikation Wählen Sie eine der fo lgenden Metho den zur Authentifikatio n: TLS für Transport Layer Security Tunneled TLS für Tunneled Transport Layer Security, auch als TTLS o der EAP-TTLS bekannt Protected EAP (PEAP) für Protected Extensible Authentication Protocol Identität Geben Sie die Identität dieses Servers an. Benutzer-Zertifikat Navigieren Sie zu einer persö nlichen X.50 9 Zertifikatsdatei, die mit Distinguished Encoding Rules (DER) o der Privacy Enhanced Mail (PEM) enko diert ist. CA-Zertifikat Navigieren Sie zu einer X.50 9 Certificate Authority Zertifikatsdatei, die mit Distinguished Encoding Rules (DER) o der Privacy Enhanced Mail (PEM) enko diert ist. Privatschlüssel Navigieren Sie zu einer Privatschlüssel-Datei, die mit Distinguished Encoding Rules (DER), Privacy Enhanced Mail (PEM), o der dem Personal Information Exchange Syntax Standard (PKCS#12) enko diert ist. Privatschlüssel-Passwort Das Passwo rt für den Privatschlüssel wird im Feld ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Privatschlüssel angegeben. Wählen Sie Passwort anzeigen, um das Passwo rt bei der Eingabe anzuzeigen. Abbildung 9 .1 5 . De r Re it e r 8 0 2 .1 x-Siche rhe it 9.6.1.4 . Der Reit er IPv4 -Einst ellungen Verwenden Sie den Reiter IPv4-Einstellungsreiter, um die IPv4 Parameter für die zuvo r ausgewählte Netzwerkverbindung zu ko nfigurieren. Verwenden Sie das Dro p-Do wn-Menü Methode zur Angabe, welche Einstellungen das System versuchen so ll, vo n einem Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) Dienst, der im Netzwerk läuft, herunterzuladen. Wählen Sie aus den fo lgenden Optio nen: Automatisch (DHCP) IPv4 -Parameter werden via DHCP-Dienst im Netzwerk ko nfiguriert. Nur Automatische Adressen (DHCP) Die IPv4 -Adresse, Netzmaske und Gateway-Adresse werden vo m DHCP-Dienst im Netzwerk ko nfiguriert. DNS-Server und Suchdo mänen werden manuell ko nfiguriert. Manuell IPv4 -Parameter werden manuell für eine statische Ko nfiguratio n ko nfiguriert. Nur Link-Local Eine link-local-Adresse im Bereich 16 9 .254 /16 wird der Schnittstelle zugewiesen. Für andere Computer freigegeben Das System ist so ko nfiguriert, dass es Netzwerkzugang für andere Co mputer bietet. Der Schnittstelle wird eine Adresse im Bereich 10 .4 2.x.1/24 zugewiesen, ein DHCP- und DNS-Server werden gestartet und die Schnittstelle ist mit der Standard- 73 74 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Netzwerkverbindung auf dem System via Network Address Translation (NAT) verbunden. Deaktiviert IPv4 ist für diese Verbindung deaktiviert. Falls Sie eine Metho de gewählt haben, die die Eingabe manueller Parameter erfo rdert, geben Sie die Details der IP-Adresse für diese Schnittstelle, die Netzmaske und das Gateway im Feld Adressen ein. Verwenden Sie die Schaltflächen Hinzufügen und Löschen, um Adressen hinzuzufügen o der zu entfernen. Geben Sie eine durch Ko mmas getrennte Liste vo n DNS-Servern im Feld DNS-Server ein, so wie eine durch Ko mmas getrennte Liste vo n Do mains im Feld Nach Domains suchen für jede Do main ein, die Sie in die NameServer-Lo o kups mit einbinden mö chten. Geben Sie o ptio nal einen Namen für diese Netzwerkverbindung im Feld DHCP Client-ID ein. Dieser Name muss einzigartig im Subnet sein. Wenn Sie der Verbindung eine DHCP Client-ID mit Bedeutung zuweisen, kann diese Verbindung leichter bei der Analyse vo n Netzwerkpro blemen identifiziert werden. Deselektieren Sie das Auswahlkästchen IPv4-Adressierung für den Abschluss dieser Verbindung erforderlich, damit das System die Verbindung in einem IPv6 -aktivierten Netzwerk herstellen kann, falls die IPv4 -Ko nfiguratio n scheitert, die IPv6 Ko nfiguratio n jedo ch erfo lgreich ist. Abbildung 9 .1 6 . De r Re it e r IPv4 -Einst e llunge n 9 .6 .1 .4 .1 . IPv4 -Ro ut e n be arbe it e n Red Hat Enterprise Linux ko nfiguriert eine Anzahl vo n Ro uten auto matisch, basierend auf den IP-Adressen eines Geräts. Um zusätzliche Ro uten zu bearbeiten, klicken Sie auf die Schaltfläche Routen. Der Dialo g IPv4-Routen bearbeiten. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 75 Abbildung 9 .1 7 . De r Dialo g IPv4 -Ro ut e n be arbe it e n Klicken Sie auf Hinzufügen, um die IP-Adresse, Netzmaske, Gateway-Adresse und Metrik für eine neue statische Ro ute hinzuzufügen. Wählen Sie Automatisch zugewiesene Routen ignorieren, damit die Schnittstelle nur die hier angegebenen Ro uten verwendet. Wählen Sie Diese Verbindung nur für Quellen innerhalb desselben Netzwerks verwenden, um Verbindungen nur auf das lo kale Netzwerk einzuschränken. 9.6.1.5. Der Reit er IPv6-Einst ellungen Verwenden Sie den Reiter IPv6-Einstellungen Reiter, um die IPv6 -Parameter für die zuvo r ausgewählte Netzwerkverbindung zu ko nfigurieren. Verwenden Sie das Dro p-Do wn-Menü Methode zur Angabe, welche Einstellungen das System versuchen so ll, vo n einem Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) Dienst, der im Netzwerk läuft, herunterzuladen. Wählen Sie aus den fo lgenden Optio nen: Ignorieren IPv6 für diese Verbindung igno rieren. Automatisch IPv6 -Parameter werden via DHCP-Dienst im Netzwerk ko nfiguriert. Automatisch, nur Adressen Die IPv6 -Adresse, Präfix und Gateway-Adresse werden vo m DHCP-Dienst im Netzwerk ko nfiguriert. DNS-Server und Suchdo mänen werden manuell ko nfiguriert. Manuell IPv6 -Parameter werden manuell für eine statische Ko nfiguratio n ko nfiguriert. Nur Link-Local Eine Link-Local-Adresse mit dem fe80 ::/10 Präfix wird der Schnittstelle zugewiesen. Falls Sie eine Metho de gewählt haben, die die Eingabe manueller Parameter erfo rdert, geben Sie die Details der IP-Adresse für diese Schnittstelle, die Netzmaske und das Gateway im Feld Adressen ein. Verwenden Sie die Schaltflächen Hinzufügen und Löschen, um Adressen hinzuzufügen o der zu entfernen. Geben Sie eine durch Ko mmas getrennte Liste vo n DNS-Servern im Feld DNS-Server ein, so wie eine durch Ko mmas getrennte Liste vo n Do mains im Feld Nach Domains suchen für jede Do main ein, die Sie in die NameServer-Lo o kups mit einbinden mö chten. Geben Sie o ptio nal einen Namen für diese Netzwerkverbindung im Feld DHCP Client-ID ein. Dieser Name muss einzigartig im Subnet sein. Wenn Sie der Verbindung eine DHCP Client-ID mit Bedeutung zuweisen, kann diese Verbindung leichter bei der Analyse vo n 76 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Netzwerkpro blemen identifiziert werden. Deselektieren Sie das Auswahlkästchen IPv6-Adressierung für die Fertigstellung dieser Verbindung voraussetzen, damit das System diese Verbindung in einem IPv4 -aktivierten Netzwerk herstellen kann, falls die IPv6 -Ko nfiguratio n scheitert, die IPv4 Ko nfiguratio n jedo ch erfo lgreich ist. Abbildung 9 .1 8 . De r Re it e r IPv6 -Einst e llunge n 9 .6 .1 .5 .1 . IPv6 -Ro ut e n be arbe it e n Red Hat Enterprise Linux ko nfiguriert eine Anzahl vo n Ro uten auto matisch, basierend auf den IP-Adressen eines Geräts. Um zusätzliche Ro uten zu bearbeiten, klicken Sie auf die Schaltfläche Routen. Der Dialo g IPv6-Routen bearbeiten. Abbildung 9 .1 9 . De r Dialo g IPv6 -Ro ut e n be arbe it e n Klicken Sie auf Hinzufügen, um die IP-Adresse, Netzmaske, Gateway-Adresse und Metrik für eine neue statische Ro ute hinzuzufügen. Wählen Sie Diese Verbindung nur für Quellen innerhalb desselben Netzwerks verwenden, um Verbindungen nur auf das lo kale Netzwerk einzuschränken. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 9.7. Konfiguration von Zeitzonen Legen Sie Ihre Zeitzo ne fest, indem Sie die dem Stando rt Ihres Co mputers am nächsten liegende Stadt auswählen. Klicken Sie auf die Karte, um eine bestimmte geo grafische Regio n der Erde auszuwählen. Geben Sie eine Zeitzo ne an, auch wenn Sie planen, NTP (Netwo rk Time Pro to co l) zu verwenden, um die Systemuhr aktuell zu halten. Es gibt zwei Arten, wie Sie Ihre Zeitzo ne auswählen kö nnen. Mit Hilfe der Maus kö nnen Sie auf der interaktiven Karte auf eine bestimmte Stadt klicken (durch einen gelben Punkt grafisch dargestellt). Daraufhin erscheint ein ro tes X, wo durch Ihre Auswahl angezeigt wird. Sie kö nnen auch durch die Liste am unteren Rand des Bildschirms scro llen, um Ihre Zeitzo ne do rt auszuwählen. Klicken Sie mit der Maus auf einen Stando rt, um Ihre Auswahl zu markieren. Abbildung 9 .2 0 . Ko nfigurat io n de r Ze it zo ne Wählen Sie Systemuhr verwendet UTC, falls Red Hat Enterprise Linux das einzige Betriebssystem auf Ihrem Rechner ist. Die Systemuhr ist ein Hardwarebestandteil in Ihrem Rechnersystem. Red Hat Enterprise Linux verwendet die Einstellungen für die Zeitzo ne, um den Zeitabstand zwischen der lo kalen Zeit und UTC auf der Systemuhr zu ermitteln. Dieses Verhalten ist Standard für Systeme, die UNIX, Linux o der ähnliche Betriebssysteme verwenden. Klicken Sie auf Weiter, um fo rtzufahren. Windows und die Systemuhr Aktivieren Sie die Optio n Systemuhr nutzt UTC nicht, wenn auf Ihrem Rechner auch Micro so ft Windo ws läuft. Micro so ft Betriebssysteme passen die BIOS-Uhr auf die lo kale Zeit an, nicht auf die UTC. Dies kann unter Red Hat Enterprise Linux unerwartetes Verhalten zur Fo lge haben. Anmerkung Um die Ko nfiguratio n der Zeitzo ne nach Abschluss Ihrer Installatio n zu ändern, verwenden Sie das T o o l zur Einst e llung vo n Ze it und Dat um . Geben Sie an einem Shell-Eingabeauffo rderung den Befehl system-config-date ein, um das T o o l zur Einst e llung vo n Ze it und Dat um zu starten. Wenn Sie nicht als Ro o t angemeldet sind, werden Sie aufgefo rdert, das Ro o t-Passwo rt einzugeben, um fo rtfahren zu kö nnen. Um das T o o l zur Einst e llung vo n Ze it und Dat um als textbasierte Anwendung zu starten, verwenden Sie den Befehl timeconfig. 9.8. Ein Root-Passwort festlegen Die Einrichtung eines Ro o t-Benutzerko nto s und Ro o t-Passwo rts ist einer der wichtigsten Schritte während Ihrer Installatio n. Das Ro o t- 77 78 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Benutzerko nto wird zur Installatio n vo n Paketen, Aktualisierung vo n RPMs und für die meisten Pro zesse der Systemwartung verwendet. Wenn Sie sich als Ro o t anmelden, haben Sie die ko mplette Ko ntro lle über Ihr System. Anmerkung Der Ro o t-Benutzer (auch als Superuser bekannt) besitzt uneingeschränkten Zugriff auf das gesamte System. Aus diesem Grund so llten Sie sich als Ro o t ausschließlich zur Systemwartung o der -administratio n anmelden. Abbildung 9 .2 1 . Ro o t -Passwo rt Verwenden Sie das Ro o t-Benutzerko nto ausschließlich für die Administratio n des Systems. Legen Sie ein no rmales Benutzerko nto (nicht Ro o t) zur allgemeinen Verwendung an, und benutzen Sie den Befehl su, um zum Ro o t-Benutzerko nto zur Durchführung vo n Aufgaben, die die Authentifizierung als Superuser benö tigen, zu wechseln. Diese einfache Regel minimiert die Gefahr, Ihr System durch einen Tippfehler o der einen falschen Befehl zu beschädigen. Anmerkung Um in das Ro o t-Benutzerko nto zu wechseln, geben Sie in einem Terminal am Shell-Pro mpt den Befehl su - ein, und drücken Sie die Eingabe-Taste. Geben Sie anschließend das Ro o tPasswo rt ein, und drücken Sie erneut die Eingabe-Taste. Das Installatio nspro gramm fo rdert Sie auf, ein Ro o t-Passwo rt für Ihr System festzulegen [2] Ohne Eingabe eines Root-Passworts können Sie nicht mit dem nächsten Schritt des Installationsprozesses fortfahren. Das Ro o t-Passwo rt muss aus mindestens sechs Zeichen bestehen. Es wird bei der Eingabe nicht auf dem Bildschirm angezeigt. Sie müssen das Passwo rt zwei Mal eingeben. Stimmen die beiden Eingaben nicht überein, werden Sie vo m Installatio nspro gramm aufgefo rdert, die Eingabe zu wiederho len. Sie so llten sich das Ro o t-Passwo rt merken kö nnen, es so llte aber nicht vo n anderen erraten werden. Ihr Name, Ihre Telefo nnummer, qwertz, password, Root, 123456 und anteater sind Beispiele für schlechte Passwö rter. Ein sicheres Passwo rt besteht aus Zahlen, Buchstaben in Gro ß- und Kleinschreibung und enthält keine Wo rte mit Sinn z.B.: Aard387vark o der 420BMttNT. Beachten Sie, dass das Passwo rt bei der Anwendung auf die ko rrekte Schreibung aller einzelnen Zeichen überprüft wird. Wenn Sie sich Ihr Passwo rt no tieren, bewahren Sie es an einem sicheren Ort auf. Es wird jedo ch empfo hlen, dieses Passwo rt nicht an einem für andere Perso nen leicht zugänglichen Ort aufzubewahren. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Anmerkung Verwenden Sie nicht die in diesem Handbuch angeführten Beispielpasswö rter, da dies ein Sicherheitsrisiko darstellen kö nnte. Um Ihr Ro o t-Passwo rt nach Abschluss der Installatio n zu ändern, verwenden Sie das Ro o t -Passwo rt -We rkze ug. Geben Sie den Befehl system-config-users in einer ShellEingabeauffo rderung ein, um den Be nut ze r-Manage r, einem mächtigen Werkzeug zur Benutzerverwaltung und -ko nfiguratio n zu starten. Falls Sie nicht Ro o t sind, werden Sie zur Eingabe des Ro o tPasswo rts aufgefo rdert, um fo rtfahren zu kö nnen. Geben Sie das Root-Passwo rt in das Feld Root-Passwort ein. Red Hat Enterprise Linux zeigt die Zeichen zur Sicherheit nur als Sternchen an. Geben Sie dasselbe Passwo rt in das Feld Bestätigen ein, um sicherzustellen, dass es ko rrekt ist. Nachdem Sie das Ro o t-Passwo rt geändert haben, wählen Sie Weiter, um fo rtzufahren. 9.9. Speichergeräte zuweisen Falls Sie mehr als ein Speichergerät auf dem Auswahlbildschirm für Speichergeräte ausgewählt haben (siehe Abschnitt 9 .5, „Speichergeräte“) fragt Anaco nda, welche dieser Geräte für die Installatio n des Betriebssystems zur Verfügung stehen so llen und welche nur als Datenspeicher an das Dateisystem angehängt werden so llen. Falls Sie nur ein Speichergerät ausgewählt haben, zeigt Anaco nda diesen Bildschirm nicht an. Während der Installatio n werden die Geräte, die Sie hier ausschließlich für Datenspeicher bestimmen, als Teil des Dateisystems eingehängt, aber nicht partitio niert o der fo rmatiert. Abbildung 9 .2 2 . Spe iche rge rät e zuwe ise n Der Bildschirm ist in zwei Teilfenster aufgeteilt. Das linke Fenster enthält eine Liste vo n Geräten, die nur für Datenspeicher verwendet werden so llen. Das rechte Fenster enthält eine Liste vo n Geräten, die zur Installatio n des Betriebssystems zur Verfügung stehen so llen. Jede Liste enthält Info rmatio nen über die Geräte, die hilfreich für deren Identifizierung sind. Ein kleines Dro p-Do wn-Menü, das mit einem Symbo l gekennzeichnet ist, befindet sich rechts des Spaltenko pfs. Mit Hilfe dieses Menüs kö nnen Sie den Datentyp auswählen, der auf jedem Gerät präsentiert wird. Verringern o der Vergrö ßern der Menge an präsentierten Info rmatio nen hilft Ihnen ggf., bestimmte Geräte zu identifizieren. Verschieben Sie ein Gerät vo n einer Liste in die andere, indem Sie auf das Gerät klicken, und dann entweder auf die Schaltfläche mit einem nach links zeigenden Pfeil klicken, um dieses in die Liste der Datenspeichergeräte zu verschieben, o der auf die Schaltfläche mit einem nach rechts zeigenden Pfeil klicken, um das Gerät in die Liste vo n Geräten, die zur Installatio n des Betriebssystems zur Verfügung stehen so llen, zu verschieben. Die Liste mit denen als Installatio nsziele verfügbaren Geräte umfasst 79 80 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start auch einen Radio -Butto n neben jedem Gerät. Verwenden Sie diesen Radio -Butto n, um anzugeben, welches Gerät Sie als Bo o t-Gerät für das System verwenden mö chten. Wichtig — Chain-Loading Falls irgendein Speichergerät einen Bo o tlo ader enthält, der den Red Hat Enterprise Linux Bo o tlo ader gestaffelt lädt (chain lo ad), binden Sie dieses Speichergerät als eines der Installationszielgeräte ein. Speichergeräte, die Sie als Installationszielgeräte identifizieren, bleiben während der Ko nfiguratio n des Bo o tlo aders für Anaco nda sichtbar. Speichergeräte, die Sie auf diesem Bildschirm als Installationszielgeräte identifizieren, werden im Rahmen des Installatio nspro zesses nicht auto matisch gelö scht, wenn Sie nicht die Optio n Gesamten Platz verwenden auf dem Partitio nsbildschirm verwenden (werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 9 .12, „Einstellen der Festplattenpartitio nierung“). Wenn Sie die Identifizierung der für die Installatio n zu verwendenden Geräte abgeschlo ssen haben, klicken Sie auf Weiter, um fo rtzufahren. 9.10. Initialisierung der Festplatte Wenn keine lesbaren Partitio nstabellen auf den vo rhandenen Festplatten gefunden werden, fo rdert Sie das Installatio nspro gramm dazu auf, die Festplatte zu initialisieren. Durch diesen Vo rgang werden sämtliche vo rhandene Daten auf der Festplatte unlesbar. Falls Ihr System über eine neue Festplatte verfügt, auf der kein Betriebssystem installiert ist, o der falls Sie alle Partitio nen auf der Festplatte entfernt haben, klicken Sie auf Festplatte reinitialisieren. Das Installatio nspro gramm präsentiert Ihnen ein separates Dialo gfenster für jede Platte, auf der es keine gültige Partitio nstabelle lesen kann. Klicken Sie auf die Schaltfläche Alles ignorieren o der die Schaltfläche Alles neu initialisieren, um dieselbe Auswahl auf alle Geräte anzuwenden. Abbildung 9 .2 3. Warnbildschirm – Fe st plat t e wird init ialisie rt Bestimmte RAID-Systeme o der andere nicht-standardmäßige Ko nfiguratio nen kö nnen unter Umständen nicht vo m Installatio nspro gramm gelesen werden, so dass Sie ggf. via Eingabeauffo rderung aufgefo rdert werden, die Festplatte zu initialisieren. Das Installatio nspro gramm reagiert auf physikalische Plattenstrukturen, die es erkennen kann. Um die auto matische Initialisierung vo n Festplatten für so lche zu aktivieren, bei denen dieses no twendig erscheint, verwenden Sie den Kickstart-Befehl clearpart --initlabel (siehe Kapitel 32, Kickstart-Installationen). ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Entfernen nicht benötigter Festplatten Wenn Sie eine nicht standardmäßige Festplattenko nfiguratio n haben, die während der Installatio n entfernt werden kann und später erkannt und ko nfiguriert werden kann, dann schalten Sie das System aus, entfernen Sie die Festplatte, und starten die Installatio n neu. 9.11. Ein bestehendes System aktualisieren Red Hat unterstützt keine Aktualisierung von älteren Hauptversionen Obwo hl Anaco nda eine Optio n zur Aktualisierung vo n älteren Hauptversio nen vo n Red Hat Enterprise Linux auf Red Hat Enterprise Linux 6 bietet, wird dies vo n Red Hat derzeit nicht unterstützt. Generell unterstützt Red Hat keine Aktualisierungen zwischen Hauptversio nen vo n Red Hat Enterprise Linux. (Eine Hauptversio n ist gekennzeichnet durch eine ganzzahlige Änderung der Versio nsnummer. Red Hat Enteprise Linux 4 und Red Hat Enterprise Linux 5 sind zum Beispiel beides Hauptversio nen vo n Red Hat Enterprise Linux.) In-Place-Aktualisierungen über mehrere Haupt-Releases hinweg sichern nicht alle Systemeinstellungen, Dienste o der angepasste Ko nfiguratio nen. Aus diesem Grund rät Red Hat dringend zu Neuinstallatio nen beim Aktualisieren vo n einer Haupt-Versio n auf eine andere. Das Installatio nssystem erkennt auto matisch eine beliebige Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux. Im Rahmen des Aktualisierungspro zesses wird vo rhandene System-So ftware durch neue Versio nen aktualisiert, jedo ch keine Daten aus den Benutzerverzeichnissen entfernt. Die vo rhandene Partitio nierungsstruktur auf Ihren Festplatten ändern sich nicht. Ihre Systemko nfiguratio n ändert sich nur dann, wenn die Aktualisierung eines Pakets dies verlangt. Die meisten Paketaktualisierungen verändern die Systemko nfiguratio n nicht, so ndern installieren stattdessen eher eine zusätzliche Ko nfiguratio nsdatei, die Sie später untersuchen kö nnen. Beachten Sie bitte, dass das vo n Ihnen verwendete Installatio nsmedium ggf. nicht alle So ftware-Pakete beinhaltet, die Sie für eine Aktualisierung Ihres Rechners benö tigen. 9.11.1. Der Akt ualisierungs-Dialog Falls auf Ihrem System eine Red Hat Enterprise Linux-Installatio n existiert, erscheint ein Dialo gfenster, in dem Sie gefragt werden, o b Sie diese Installatio n aktualisieren mö chten. Um eine Aktualisierung eines existierenden Systems durchzuführen, wählen Sie die entsprechende Installatio n aus der Dro p-Do wn-Liste und wählen Sie Weiter. Abbildung 9 .2 4 . De r Akt ualisie rungs-Dialo g 81 82 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Manuell installierte Software So ftware, die vo n Ihnen manuell auf Ihrem existierenden Red Hat Enterprise Linux-System installiert wurde, kann sich nach einer Aktualisierung des Systems ggf. anders verhalten. Sie müssen diese So ftware nach einer Aktualisierung des Systems ggf. manuell neu installieren o der erneut ko mpilieren, um sicherzugehen, dass sie o rdnungsgemäß auf dem aktualisierten System funktio niert. 9.11.2. Verwendung des Inst allers akt ualisieren Installationen werden empfohlen Allgemein empfiehlt Red Hat, Benutzerdaten in einer separaten /home-Partitio n zu platzieren und eine vo n Grund auf neue Installatio n durchzuführen. Weitere Info rmatio nen zu Partitio nen und deren Einrichtung finden Sie unter Abschnitt 9 .12, „Einstellen der Festplattenpartitio nierung“. Falls Sie sich dazu entschließen, Ihr System unter Verwendung des Installatio nspro gramms zu aktualisieren, wird jegliche So ftware überschrieben, die nicht im Rahmen vo n Red Hat Enterprise Linux zur Verfügung gestellt wird o der mit Red Hat Enterprise Linux-So ftware in Ko nflikt steht. Erstellen Sie daher eine Liste für Referenzzwecke vo n denen auf Ihrem System derzeit installierten Pakete, bevo r Sie auf diese Weise eine Aktualisierung durchführen: rpm -q a --q f ' %{NAME} %{VER SIO N}-%{R ELEASE} %{AR C H} ' > ~ /o l d -pkg l i st. txt Gehen Sie diese Liste nach Abschluß der Installatio n durch, um zu ermitteln, welche Pakete, die nicht vo n Red Hat stammen, ggf. neu erstellt o der vo n Quellen abgerufen werden müssen. Führen Sie als nächstes eine Sicherung aller Systemko nfiguratio nsdaten durch: su -c ' tar czf /tmp/etc-`d ate + %F`. tar. g z /etc' su -c ' mv /tmp/etc-*. tar. g z /ho me' Führen Sie eine ko mplette Sicherung aller wichtigen Daten durch, bevo r Sie eine Aktualisierung durchführen. Wichtige Daten kö nnen den Inhalt Ihres ko mpletten /home-Verzeichnisses, so wie Inhalt vo n Diensten wie ein Apache-, FTP-, o der SQL-Server, o der ein Quellco de-ManagementSystem umfassen. Auch wenn Aktualisierungen nicht destruktiv sind, besteht bei einer unsachgemäßen Durchführung eine geringe Mö glichkeit für einen Datenverlust. Backups speichern Beachten Sie bitte, dass die o ben aufgeführten Beispiele BackupMaterial in einem /home-Verzeichnis speichern. Falls Ihr /home-Verzeichnis sich nicht auf einer separaten Partitio n befindet, sollten sie diese Beispiele nicht wortwörtlich befolgen! Speichern Sie Ihre Backups auf anderen Geräten, wie CD- o der DVD-Datenträgern o der einer externen Festplatte. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 35.2, „Aktualisierung abschließen“ für weitere Info rmatio nen zur Fertigstellung des Aktualisierungspro zesses zu einem späteren Zeitpunkt. 9.11.3. Boot -Loader-Konfigurat ion akt ualisieren So bald Ihre Red Hat Enterprise Linux Installatio n abgeschlo ssen ist, muss sie beim Bootloader registriert sein, um o rdnungsgemäß zu bo o ten. Ein Bo o tlo ader ist eine So ftware auf Ihrem Rechner, die das Betriebssystem auf Ihrem Rechner o rtet und startet. Siehe Anhang E, Der GRUB-Bootloader für weitere Info rmatio nen über Bo o tlo ader. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 9 .2 5 . De r Dialo g 'Bo o t -Lo ade r akt ualisie re n' Falls ein bereits existierender Bo o t-Lo ader vo n einer Linux-Distributio n installiert wurde, kann das Installatio nssystem diesen so anpassen, dass das neue Red Hat Enterprise Linux-System geladen wird. Wählen Sie Boot-Loader-Konfiguration, um den bestehenden LinuxBo o t-Lo ader zu aktualisieren. Wenn Sie eine bereits existierende Red Hat Enterprise Linux-Installatio n aktualisieren, ist dies das Standardverhalten. GRUB ist der standardmäßige Bo o tlo ader für Red Hat Enterprise Linux auf 32-Bit und 6 4 -Bit x86 -Architekturen. Wenn Ihr System einen anderen Bo o tlo ader, wie zum Beispiel Bo o tMagic, System Co mmander o der den Micro so ft Windo ws eigenen Lo ader benutzt, kann die Red Hat Enterprise Linux Installatio n diesen nicht aktualisieren. In diesem Fall wählen Sie bitte Aktualisierung des Bootloaders überspringen. Wenn der Installatio nspro zess abgeschlo ssen ist, schauen Sie sich bitte die zugehö rige Do kumentatio n an, um weitere Hilfe zu erhalten. Installieren Sie einen neuen Bo o tlo ader im Zuge einer Systemaktualisierung nur dann, wenn Sie sicher sind, dass Sie den bestehenden Bo o tlo ader ersetzen mö chten. Wenn Sie einen neuen Bo o tlo ader installieren, kö nnen unter Umständen andere Betriebssysteme auf dem gleichen Rechner nicht mehr gestartet werden, bis Sie den neuen Bo o tlo ader ko nfiguriert haben. Wählen Sie Neue Bootloader-Konfiguration erstellen, um den bestehenden Bo o tlo ader zu entfernen und GRUB zu installieren. Nachdem Sie Ihre Auswahl getro ffen haben, klicken Sie auf Weiter, um fo rtzufahren. Falls Sie die Optio n Neue Boot-Loader-Konfiguration erstellen ausgewählt haben, werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 9 .16 , „x86 , AMD6 4 und Intel 6 4 Bo o tlo ader-Ko nfiguratio n“. Falls Sie gewählt haben, die Bo o tLo ader-Ko nfiguratio n zu aktualisieren o der zu überspringen, wird die Installatio n o hne weitere Eingabe ihrerseits fo rtgesetzt. 9.12. Einstellen der Festplattenpartitionierung Warnung — Sichern Sie Ihre Daten Sie so llten grundsätzlich eine Sicherung aller Daten auf Ihrem System durchführen. Wenn Sie zum Beispiel ein Dual-Bo o tSystem erstellen o der aktualisieren, so llten Sie eine Sicherung für alle Daten auf den Festplatten durchführen. Fehler treten immer mal auf und kö nnen zu einem to talen Datenverlust führen. 83 84 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Wichtig — Installation im Textmodus Falls Sie Red Hat Enterprise Linux im Textmo dus installieren, kö nnen Sie nur die standardmäßigen Partitio nierungsschemata nutzen, die in diesem Abschnitt beschrieben werden. Das heißt, Sie kö nnen keine zusätzlichen Partitio nen zu denen,die das Installatio nspro gramm auto matisch hinzufügt o der entfernt, hinzufügen o der lö schen. Falls Sie zum Zeitpunkt der Installatio n ein angepasstes Layo ut benö tigen, so llten Sie daher eine grafische Installatio n über eine VNC-Verbindung o der eine Kickstart-Installatio n durchführen. Weiterhin stehen erweiterte Optio nen wie LVM, verschlüsselte Dateisysteme und grö ßenveränderbare Dateisysteme nur im grafischen Mo dus und in Kickstart-Installatio nen zur Verfügung. Wichtig — Booten von RAID Wenn Sie über eine RAID-Karte verfügen denken Sie daran, dass einige BIOSe das Bo o ten vo n RAID-Karten nicht unterstützen. In so lchen Fällen muss die /boot/-Partitio n auf einer Partitio n außerhalb des RAID-Arrays, wie zum Beispiel auf einer separaten Festplatte, erstellt werden. Eine interne Festplatte ist no twendig für die Partitio nserstellung mit pro blematischen RAIDKarten. Eine /boot/-Partitio n ist auch für das Einrichten vo n So ftwareRAID no twendig. Wenn Sie Ihr System auto matisch partitio nieren mö chten, so llten Sie Angelegte Partitionen prüfen wählen und Ihre /boot/-Partitio n manuell bearbeiten. Das Partitio nieren ermö glicht Ihnen, Ihre Festplatte in einzelne Abschnitte zu unterteilen, die alle als selbständige Laufwerke fungieren. Das Partitio nieren ist beso nders hilfreich, wenn Sie mehr als ein Betriebssystem verwenden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie Ihr System partitio nieren wo llen, lesen Sie Anhang A, Eine Einführung in Festplattenpartitionen für weitere Info rmatio nen. Abbildung 9 .2 6 . Einst e lle n de r Fe st plat t e npart it io nie rung Sie kö nnen auf diesem Bildschirm wählen, o b Sie das Standard-Layo ut in einem, o der vier verschiedenen Schritten erzeugen wo llen, o der o b Sie die Partitio nierung manuell durchführen mö chten, um ein angepasstes Layo ut zu erstellen. Die ersten vier Optio nen ermö glichen Ihnen die Durchführung einer auto matischen Installatio n, o hne dass Sie Ihre Festplatte(n) selbst partitio nieren müssen. Wenn Sie mit dem manuellen Partitio nieren Ihres Systems no ch nicht vertraut sind, so llten Sie eine dieser Optio nen auswählen und die Partitio nierung der Datenträger dem Installatio nspro gramm überlassen. Abhängig vo n der vo n Ihnen gewählten Optio n kö nnen Sie denno ch ko ntro llieren, welche Daten (falls vo rhanden) vo m System entfernt werden. Ihre Optio nen sind: Ge sam t e n Plat z ve rwe nde n Wählen Sie diese Optio n, um alle Partitio nen auf Ihrer Festplatte zu ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch entfernen (dies umfasst Partitio nen wie Windo ws VFAT- o der NTFS-Partitio nen, die vo n anderen Betriebssystemen erstellt wurden). Warnung Falls Sie diese Optio n auswählen, werden alle Daten auf der/den ausgewählten Festplatte(n) vo m Installatio nspro gramm entfernt. Wählen Sie diese Optio n nicht aus, wenn Sie Info rmatio nen auf Ihrer/Ihren Festplatte(n) beibehalten mö chten, auf denen Sie Red Hat Enterprise Linux installieren. Verwenden Sie diese Optio n speziell dann nicht, wenn Sie ein System so ko nfigurieren, dass es den Red Hat Enterprise Linux Bo o tlo ader aus einem anderen Bo o tlo ader heraus lädt (chain lo ading). Be st e he nde (s) Linux-Syst e m (e ) e rse t ze n Wählen Sie diese Optio n, um nur Partitio nen zu entfernen, die vo n früheren Linux-Installatio nen erstellt wurden. Dies entfernt keine anderen Partitio nen, die Sie ggf. auf Ihrer/Ihren Festplatte(n) besitzen (wie beispielsweise VFAT- o der FAT32-Partitio nen). Akt ue lle s Syst e m ve rkle ine rn Wählen Sie diese Optio n, um die Grö ße Ihrer derzeitigen Daten und Partitio nen manuell zu ändern und in dem freiwerdenden Platz ein Standard-Layo ut für Red Hat Enterprise Linux zu installieren. Warnung Falls Sie Partitio nen verkleinern, auf denen andere Betriebssysteme installiert sind, kö nnen Sie diese Betriebssysteme ggf. nicht benutzen. Auch wenn diese Partitio nierungso ptio n keine Daten zerstö rt, benö tigen Betriebssysteme üblicherweise etwas freien Speicherplatz in ihren Partitio nen. Finden Sie heraus, wie viel Platz Sie freilassen müssen, bevo r Sie eine Partitio n verkleinern, auf der sich ein Betriebssystem befindet. Fre ie n Plat z ve rwe nde n Wählen Sie diese Optio n, um Ihre aktuellen Daten und Partitio nen beizubehalten und Red Hat Enterprise Linux in dem verfügbaren Speicherplatz auf den Speicherlaufwerken zu installieren. Stellen Sie sicher, dass genügend Speicherplatz auf den Speicherlaufwerken vo rhanden ist, bevo r Sie diese Optio n auswählen — siehe Abschnitt 3.4 , „Verfügen Sie über genügend Platz auf der Festplatte? “. Maßge schne ide rt e s Layo ut e rst e lle n Wählen Sie diese Optio n, um Speichergeräte manuell zu partitio nieren und maßgeschneiderte Layo uts zu erstellen. Siehe Abschnitt 9 .14 , „Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das Standard-Layo ut mo difizieren“. Wählen Sie Ihre bevo rzugte Partitio nsmetho de aus, indem Sie auf den Radio -Butto n links neben der Beschreibung im Dialo g-Feld klicken. Wählen Sie System verschlüsseln, um alle Partitio nen außer der /boot-Partitio n zu verschlüsseln. Werfen Sie einen Blick auf das Anhang C, Festplattenverschlüsselung für Info rmatio nen zur Verschlüsselung. Wählen Sie die Optio n Prüfen, um die bei der auto matischen Partitio nierung erstellten Partitio nen zu überprüfen und no twendige Änderungen vo rzunehmen. Nach der Auswahl vo n Prüfen klicken Sie anschließend zum Fo rtfahren auf Weiter, und es werden die durch Anaco nda erstellten Partitio nen angezeigt. Sie haben die Mö glichkeit, diese Partitio nen zu ändern, falls diese nicht Ihren Bedürfnissen entsprechen. 85 86 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Wichtig — Chain-Loading Um den Red Hat Enterprise Linux Bo o tlo ader so zu ko nfigurieren, dass er vo n einem anderen Bo o tlo ader gestaffelt geladen wird (chain load), müssen Sie das Bo o t-Laufwerk manuell angeben. Falls Sie irgendeine der auto matischen Partitio nierungso ptio nen auswählen, müssen Sie jetzt die Optio n Partitionslayout überprüfen und modifizieren auswählen, bevo r Sie auf Weiter klicken, da Sie anso nsten kein ko rrektes Bo o t-Laufwerk angeben kö nnen. Klicken Sie, nachdem Sie Ihre Auswahl getro ffen haben, auf Weiter, um fo rtzufahren. 9.13. Partitionen verschlüsseln Falls Sie die Optio n System verschlüsseln gewählt haben, fo rdert der Installer Sie zur Eingabe einer Passphrase auf, mit der die Partitio nen auf dem System entschlüsselt werden. Partitio nen werden unter Verwendung vo n Linux Unified Key Setup verschlüsselt — werfen Sie einen Blick auf das Anhang C, Festplattenverschlüsselung für weitere Info rmatio nen. Abbildung 9 .2 7 . Passphrase für ve rschlüsse lt e Part it io n e inge be n Wählen Sie eine Passphrase und geben Sie diese in jedes der beiden Felder des Dialo gfelds ein. Sie müssen diese Passphrase jedes Mal beim Bo o ten des Systems eingeben. Warnung — Verlieren Sie diese Passphrase nicht Wenn Sie diese Passphrase verlieren, kann auf alle verschlüsselten Partitio nen und die darauf befindlichen Daten nicht mehr zugegriffen werden. Es gibt keine Mö glichkeit, eine verlo ren gegangene Passphrase wiederherzustellen. Beachten Sie bitte, dass Sie beim Durchführen einer KickstartInstallatio n vo n Red Hat Enterprise Linux VerschlüsselungsPassphrases speichern, so wie Sicherungs-Passphrases zur Verschlüsselung erstellen kö nnen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt C.3.2, „Passphrasen speichern“ und Abschnitt C.3.3, „Sicherungs-Passphrasen erstellen und speichern“. 9.14. Ein maßgeschneidertes Layout erstellen oder das Standard-Layout modifizieren Wenn Sie sich für eine der vier auto matischen Partitio nierungso ptio nen entschieden haben und Prüfen nicht gewählt haben, gehen Sie bitte über zu Abschnitt 9 .17, „Auswahl der Paketgruppe“. Wenn Sie eine der auto matischen Partitio nierungso ptio nen und Prüfen gewählt haben, kö nnen Sie entweder die aktuellen Partitio nseinstellungen verwenden (klicken Sie auf Weiter) o der die Einstellung manuell im Partitio nierungsbildschirm verändern. Wenn Sie ein angepasstes Layo ut erstellen mö chten, müssen Sie jetzt dem Installatio nspro gramm mitteilen, wo Red Hat Enterprise Linux installiert werden so ll. Hierzu geben Sie Einhängepunkte für eine o der mehrere Partitio nen, auf denen Red Hat Enterprise Linux installiert ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch werden so ll, an. Sie müssen zu diesem Zeitpunkt eventuell auch Partitio nen erstellen und/o der lö schen. Wenn Sie sich no ch keine Gedanken gemacht haben, wie Sie Ihre Partitio nen einrichten mö chten, finden Sie im Anhang A, Eine Einführung in Festplattenpartitionen und Abschnitt 9 .14 .5, „Empfo hlenes Partitio nsschema“ weitere Info rmatio nen. Sie benö tigen mindestens eine Ro o t-Partitio n vo n geeigneter Grö ße und eine Swap-Partitio n, die derselben o der do ppelten Grö ße des RAM auf Ihrem System entspricht. Anaco nda kann alle Partitio nierungsanfo rderungen für eine typische Installatio n handhaben. Abbildung 9 .2 8 . Part it io nie rung auf x8 6 -, AMD6 4 - und Int e l 6 4 Syst e m e n Der Partitio nierungsbildschirm besteht aus zwei Teilfenstern. Das o bere Teilfenster beinhaltet eine grafische Darstellung der o der des im unteren Teilfenster ausgewählten Festplatte, lo gischen Vo lumens o der RAIDGeräts. Über der Anzeige kö nnen Sie den Namen des Laufwerks überprüfen (wie beispielsweise /dev/sda o der LogVol00), dessen Grö ße (in MB) so wie dessen Mo dell, wie es durch das Installatio nspro gramm erkannt wurde. Wenn Sie einmal mit der Maus klicken, heben Sie ein spezielles Feld der grafischen Darstellung hervo r. Mit Hilfe vo n zwei Mausklicks kö nnen Sie eine der bereits existierenden Partitio nen bearbeiten, o der eine Partitio n an einer freien Stelle erstellen. Das untere Teilfenster beinhaltet eine Liste aller Laufwerke, lo gischen Datenträger und RAID-Geräte, die während der Installatio n verwendet werden so llen, wie zu einem früheren Zeitpunkt im Installatio nspro zess angegeben — siehe Abschnitt 9 .9 , „Speichergeräte zuweisen“ Geräte werden nach Typ gruppiert. Klicken Sie auf die kleinen Dreiecke links neben jedem Gerätetyp, um Geräte mit diesem Typ anzuzeigen, bzw. zu verstecken. Anaco nda zeigt mehrere Details für jedes aufgelistete Gerät an: Ge rät Der Name des Geräts, lo gischen Datenträgers o der Partitio n Grö ße (MB) Die Grö ße des Geräts, lo gischen Datenträgers o der Partitio n (in MB) Einhänge punkt /RAID/Vo lum e Der Einhängepunkt (Po sitio n innerhalb eines Dateisystems), auf dem eine Partitio n eingehängt werden so ll, o der der Name des RAID o der lo gischen Datenträgerverbunds, deren Teil er ist T yp Der Partitio nstyp. Falls die Partitio n eine Standard-Partitio n ist, zeigt dieses Feld den Dateisystemtyp auf der Partitio n (z.B. ext4 ) an. Anso nsten zeigt es an, dass die Partitio n ein physikalischer Datenträger (LVM) o der Teil eines Software-RAIDs ist. 87 88 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Fo rm at ie re n Ein Häkchen in dieser Spalte zeigt an, dass die Partitio n im Verlauf der Installatio n fo rmatiert wird. Unterhalb des unteren Teilfensters befinden sich vier Schaltfächen: Erstellen, Bearbeiten, Löschen und Zurücksetzen. Wählen Sie ein Gerät o der eine Partitio n aus, indem Sie darauf entweder in der grafischen Darstellung im o beren Teilfenster o der in der Liste im unteren Teilfenster klicken. Klicken Sie anschließend auf eine der vier Schaltflächen um die fo lgenden Aktio nen auszuführen: Erst e lle n Eine neue Partitio n, lo gischen Datenträger o der So ftware-RAID erstellen Be arbe it e n Eine bereits existierende neue Partitio n, lo gischen Datenträger o der So ftware-RAID verändern Lö sche n Eine Partitio n, lo gischen Datenträger o der So ftware-RAID lö schen Zurückse t ze n Alle auf diesem Bildschirm gemachten Änderungen rückgängig machen 9.14 .1. Speicher erst ellen Der Dialo g Speicher erstellen ermö glicht das Erstellen vo n neuen Speicherpartitio nen, lo gischen Datenträgern und So ftwareRAIDs. Anaco nda zeigt Optio nen je nach Verfügbarkeit an, abhängig vo n dem Speicher, der bereits auf dem System existiert o der so ko nfiguriert ist, dass er zum System transferiert wird. Abbildung 9 .2 9 . Spe iche rge rät e rst e lle n Optio n werden unter Partition erstellen, Software-RAID erstellen und LVM erstellen wie fo lgt gruppiert: Part it io n e rst e lle n Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 9 .14 .2, „Hinzufügen vo n Partitio nen“ für Details zum Dialo g Partition hinzufügen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Standardpartition — Eine standardmäßige Platten-Partitio n in no ch nicht zugewiesenem Speicherplatz erstellen (wie unter in Anhang A, Eine Einführung in Festplattenpartitionen beschrieben). So ft ware -RAID e rst e lle n Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 9 .14 .3, „So ftware-RAID erstellen“ für weitere Details. RAID-Partition — erstellt eine Partitio n, die Teil eines So ftwareRAID-Geräts sein so ll, in nicht zugewiesenem Speicherbereich. Um ein So ftware-RAID-Gerät zu erstellen, müssen mindestens zwei o der mehr RAID-Partitio nen auf dem System verfügbar sein. RAID-Gerät — vereint eine o der mehrere RAID-Partitio nen in einem So ftware-RAID-Gerät. Wenn Sie diese Optio n wählen, kö nnen Sie den Typ des zu erstellenden RAID-Geräts (das RAIDLevel) angeben. Diese Optio n steht nur zur Verfügung, wenn zwei o der mehr RAID-Partitio nen auf dem System verfügbar sind. RAID klonen — erstellt einen Mirro r auf einem anderen Sepichergerät vo n einer RAID-Partitio n auf einem Speichergerät. Diese Optio n steht nur zur Verfügung, wenn mindestens eine RAIDPartitio n auf dem System verfügbar ist. Lo gische LVM-Dat e nt räge r e rst e lle n Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 9 .14 .4 , „Lo gische LVM-Datenträger erstellen“ für weitere Details. Physikalischer LVM-Datenträger — erstellt einen physikalischen Datenträger in no ch nicht zugewiesenem Speicherbereich. LVM-Datenträgerverbund — erstellt einen Datenträgerverbund aus einem o der mehreren physikalischen Datenträgern. Diese Optio n steht nur zur Verfügung, wenn mindestens ein physikalischer Datenträger auf dem System verfügbar ist. Logischer LVM-Datenträger — erstellt einen logischen Datenträger in einem Datenträgerverbund. Diese Optio n steht nur zur Verfügung, wenn mindestens ein Datenträgerverbund auf dem System verfügbar ist. 9.14 .2. Hinzufügen von Part it ionen Um eine neue Partitio n hinzuzufügen, wählen Sie die Schaltfläche Erstellen aus. Ein Dialo gfeld erscheint (siehe auch Abbildung 9 .30 , „Erstellen einer neuen Partitio n“). Anmerkung Sie müssen mindestens eine Partitio n für diese Installatio n reservieren, o ptio nal mehrere. Für weitere Info rmatio nen siehe Anhang A, Eine Einführung in Festplattenpartitionen. Abbildung 9 .30 . Erst e lle n e ine r ne ue n Part it io n 89 90 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Einhängepunkt: Geben Sie den Einhängepunkt der Partitio n ein. Wenn diese Partitio n zum Beispiel die Ro o t-Partitio n sein so ll, geben Sie / ein; geben Sie dagegen /boot für die /boot- Partitio n ein usw.. Sie kö nnen auch das Pull-Do wn-Menü verwenden, um den richtigen Einhängepunkt für Ihre Partitio n zu wählen. Für eine SwapPartitio n so llte der Einhängepunkt nicht gesetzt werden — das Einrichten des Dateisystemtyps als swap ist ausreichend. Dateisystemtyp: Wählen Sie aus dem Pull-Do wn-Menü den entsprechenden Dateisystemtyp für diese Partitio n aus. Weitere Info rmatio nen zu Dateisystemtypen finden Sie unter Abschnitt 9 .14 .2.1, „Dateisystemtypen“. Verfügbare Festplatten: Dieses Feld enthält eine Liste der Festplatten, die in Ihrem System installiert sind. Wenn das Kästchen einer Festplatte markiert ist, kann eine gewünschte Partitio n auf dieser Festplatte erstellt werden. Wenn das Kästchen nicht aktiviert ist, kann die Partitio n in keinem Fall auf dieser Festplatte erstellt werden. Indem Sie unterschiedliche Ko ntro llkästchen-Einstellungen verwenden, kö nnen Sie entscheiden, wo Anaco nda die Partitio nen anlegen so ll o der aber Anaco nda entscheiden lassen, wo die Partitio nen erstellt werden so llen. Größe (MB): Geben Sie die Grö ße der Partitio n (in Megabytes) an. Beachten Sie, dass dieses Feld mit 20 0 MB beginnt; wenn Sie diese Einstellung nicht ändern, erstellen Sie eine Partitio n mit 20 0 MB. Zusätzliche Optionen für die Größe: Entscheiden Sie, o b die Partitio n eine feste Grö ße beibehalten so ll, o b sie "wachsen" (den übrigen Speicherraum auf der Festplatte bis zu einem gewissen Maß füllen kann) o der den gesamten verfügbaren Speicherplatz auf der Festplatte füllen so ll. Wenn Sie Den gesamten Platz ausfüllen bis (MB) wählen, müssen Sie Grö ßenangaben in das Feld rechts vo n der Optio n eingeben. Auf diese Weise haben Sie die Mö glichkeit, einen gewissen Speicherplatz auf der Festplatte für eventuellen späteren Gebrauch frei zu lassen. Eine primäre Partition erzwingen: Wählen Sie aus, o b die Partitio n, die Sie erstellen, eine der ersten vier Partitio nen auf der Festplatte sein so ll. So fern dies nicht ausgewählt ist, wird die Partitio n als eine lo gische Partitio n angelegt. Siehe Abschnitt A.1.3, „Partitio nen innerhalb vo n Partitio nen — Ein Überblick über erweiterte Partitio nen“ für weitere Info rmatio nen. Verschlüsseln: Wählen Sie, o b die Partitio n verschlüsselt werden so ll, so dass auf die auf ihr abgespeicherten Daten o hne Passwo rt nicht zugegriffen werden kann, auch wenn das Speichergerät mit einem anderen System verbunden ist. Werfen Sie einen Blick in das Anhang C, Festplattenverschlüsselung für Info rmatio nen zu Verschlüsselung auf Speichergeräten. Wenn Sie diese Optio n auswählen, fo rdert Sie der Installer zur Eingabe eines Passwo rts auf, bevo r er die Partitio n auf die Platte schreibt. OK: Wählen Sie OK, wenn Sie die Einstellungen bestätigen und die Partitio n erstellen mö chten. Abbrechen: Wählen Sie Abbrechen, wenn Sie die Partitio n nicht erstellen mö chten. 9.14 .2.1. Dat eisyst emt ypen Mit Red Hat Enterprise Linux kö nnen Sie verschiedene Partitio nstypen und Dateisysteme erstellen. Es fo lgt eine kurze Beschreibung der verschiedenen Dateisysteme und wie diese eingesetzt werden kö nnen. Part it io nst ype n Standard-Partition — Eine Standard-Partitio n kann ein Dateisystem o der einen Swap-Bereich beinhalten. Sie kann außerdem einen Co ntainer für So ftware-RAID o der einen lo gisches LVM-Datenträger bereitstellen. Swap — Swap-Partitio nen dienen der Unterstützung vo n virtuellem Speicher. Mit anderen Wo rten, es werden Daten auf eine SwapPartitio n geschrieben, wenn unzureichend Arbeitsspeicher (RAM) für die Daten, die Ihr System verarbeitet, zur Verfügung steht. Siehe Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch für zusätzliche Info rmatio nen. Software-RAID — Das Anlegen vo n zwei o der mehreren So ftware-RAID-Partitio nen ermö glicht Ihnen das Erstellen eines RAID-Geräts. Für weitere Info rmatio nen zu RAID siehe Kapitel RAID (Redundant Array of Independent Disks) im Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Physikalischer Datenträger (LVM) — Das Anlegen einer o der mehrerer physikalischer Datenträger (LVM) Partitio nen ermö glicht Ihnen das Erstellen eines lo gischen LVM-Datenträgers. LVM kann die Leistungsfähigkeit unter Verwendung vo n physikalischen Festplatten steigern. Für weitere Info rmatio nen zu LVM siehe Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch. Dat e isyst e m e ext4 — Das ext4 -Dateisystem basiert auf dem ext3-Dateisystem und beinhaltet einige Verbesserungen. Diese schließen die Unterstützung grö ßerer Dateisysteme und Dateien, schnellere und effizientere Zuo rdnung vo n Speicherplatz, keine Beschränkung der Anzahl vo n Unterverzeichnissen in einem Verzeichnis, schnellere Prüfung des Dateisystems und widerstandsfähigeres Jo urnaling ein. Das ext3-Dateisystem wird standardmäßig ausgewählt und wird dringend empfo hlen. ext3 — Das ext3-Dateisystem basiert auf dem ext2-Dateisystem, und hat einen gro ßen Vo rteil — Jo urnaling. Das Verwenden eines Dateisystems mit Jo urnaling-Funktio n verringert die Zeit, die für das Wiederherstellen vo n Dateisystemen nach einem Systemabsturz aufgewendet werden muss, da das Dateisystem nicht mit fsck [3 ] überprüft werden muss. ext2 — Das ext2-Dateisystem unterstützt Standard-Unix-Dateitypen (reguläre Dateien, Verzeichnisse, symbo lische Links, etc.). Es kö nnen lange Dateinamen mit bis zu 255 Zeichen vergeben werden. Xfs — XFS ist ein ho chskalierbares, Ho chleistungs-Dateisystem, das Dateisysteme mit einer Grö ße bis zu 16 Exabytes (ungefähr 16 Millio nen Terabytes), Dateien mit einer Grö ße bis zu 8 Exabytes (ungefähr 8 Millio nen Terabytes) und Verzeichnisstrukturen mit zehn Millio nen Einträgen unterstützt. XFS unterstützt MetadatenJo urnaling, was eine schnellere Wiederherstellung nach einem Absturz ermö glicht. Das XFS-Dateisystem kann außerdem defragmentiert und in seiner Grö ße geändert werden, während es eingehängt und in Gebrauch ist. Vfat — Das VFAT-Dateisystem ist ein Linux-Dateisystem, das mit den langen Dateinamen unter Micro so ft Windo ws auf dem FATDateisystem ko mpatibel ist. Btrfs — Btrfs ist ein in Entwicklung befindliches Dateisystem, das mehr Dateien, grö ßere Dateien und grö ßere Laufwerke als ext2-, ext3- und ext4 -Dateisysteme adressieren und verwalten kann. Btrfs so ll das Dateisystem fehlerto lerant machen und die Erkennung und Behebung vo n Fehlern ermö glichen, wenn diese auftreten. Es verwendet Prüfsummen, um die Unversehrtheit vo n Daten und Metadaten sicherzustellen und legt Snapsho ts des Dateisystems an, die zur Sicherung o der Reparatur genutzt werden kö nnen. Weil Btrfs sich no ch immer in der Entwicklung befindet, bietet das Installatio nspro gramm es standardmäßig nicht an. Falls Sie auf einer Partitio n ein Btrfs-Dateisystem erstellen mö chten, müssen Sie den Installatio nspro zess unter Verwendung der Bo o t-Optio n btrfs starten. Unter Kapitel 28, Boot-Optionen finden Sie eine Anleitung. Btrfs is noch experimentell Red Hat Enterprise Linux 6 beinhaltet Btrfs als Techno lo gievo rschau und ermö glicht es Ihnen daher, mit diesem Dateisystem zu experimentieren. Sie so llten Btrfs nicht für Partitio nen wählen, die wichtige Daten enthalten o der für den Betrieb wichtiger Systeme essentiell sind. 9.14 .3. Soft ware-RAID erst ellen Redundant arrays of independent disks (RAIDs) werden aus mehreren Speichergeräten zusammengestellt, die so arrangiert werden, dass Sie eine verbesserte Leistung und — bei einigen Ko nfiguratio nen — eine hö here Fehlerto leranz bieten. Werfen Sie einen Blick in das Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch für eine Beschreibung verschiedener Arten vo n RAIDs. Um ein RAID-Gerät zu erstellen, müssen Sie zunächst So ftware-RAIDPartitio nen erstellen. So bald Sie zwei o der mehrere So ftware-RAIDPartitio nen erstellt haben, wählen Sie RAID, um die So ftware-RAIDPartitio nen zu einem RAID-Gerät zusammenzufügen. RAID-Part it io n 91 92 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Wählen Sie dies Optio n, um eine Partitio n für So ftware-RAID zu ko nfigurieren. Es ist die einzig verfügbare Optio n, wenn Ihre Platte keine So ftware-RAID-Partitio nen enthält. Dies ist der gleiche Dialo g, der erscheint, wenn Sie eine Standardpartitio n hinzufügen — werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 9 .14 .2, „Hinzufügen vo n Partitio nen“ für eine Beschreibung der verfügbaren Optio nen. Beachten Sie jedo ch, dass der Dateisystemtyp auf Software-RAID gesetzt werden muss. Abbildung 9 .31 . Erst e lle n e ine r So ft ware -RAID-Part it io n RAID-Gerät Wählen Sie diese Optio n, um ein RAID-Gerät aus zwei o der mehreren bereits existierenden RAID-Partitio nen zu erstellen. Diese Optio n steht zur Verfügung, wenn zwei o der mehrere So ftware-RAID-Partitio nen ko nfiguriert wurden. Abbildung 9 .32 . Ein RAID-Ge rät e rst e lle n Wählen Sie den Dateisystemtyp wie für eine Standardpartitio n. Anaco nda schlägt auto matisch einen Namen für das RAID-Gerät vo r, Sie kö nnen jedo ch manuell Namen vo n md0 bis md15 auswählen. Markieren Sie die Auswahlkästchen neben den einzelnen Speichergeräten, um sie zu diesem RAID hinzuzufügen, o der zu entfernen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch entfernen. Das RAID-Level entspricht einem bestimmten RAID-Typ. Wählen Sie aus den fo lgenden Optio nen: RAID 0 — verteilt Daten über mehrere Speichergeräte hinweg. Level 0 RAIDs bieten eine verbesserte Leistung gegenüber standardmäßigen Partitio nen und kö nnen dazu verwendet werden, den Speicherplatz verschiedener Geräte in ein gro ßes virtuelles Gerät zusammen zu fassen. Beachten Sie bitte, dass Level 0 RAIDs keine Redundanz bieten und der Ausfall eines der Geräte im Array das ko mplette Array zerstö rt. RAID 0 benö tigt mindestens zwei RAID-Partitio nen. RAID 1 — spiegelt die Daten auf einem Speichergerät auf ein o der mehrere andere Speichergeräte. Zusätzliche Geräte im Array liefern erhö hte Level an Redundanz. RAID 1 benö tigt mindestens zwei RAID-Partitio nen. RAID 4 — verteilt Daten auf mehreren Speichergeräten, nutzt jedo ch nur ein Gerät im Array, um die Paritätsinfo rmatio nen, die im Falle eines Ausfalls eines Geräts im Array als Sicherheitsmaßnahme für das Array einspringen. Da alle Paritätsinfo rmatio nen auf diesem einen Gerät abgelegt sind, führt ein Zugriff auf dieses Gerät zu einem Engpass bezüglich der Leistung des Arrays. RAID 4 benö tigt mindestens drei RAIDPartitio nen. RAID 5 — verteilt Daten und Paritätsinfo rmatio nen über mehrere Speichergeräte hinweg. Level 5 RAID bietet daher Leistungsvo rteile bei der Verteilung vo n Daten über mehrere Geräte hinweg, hat jedo ch nicht die Leistungsengpässe vo n Level 4 RAIDs, da die Paritätsinfo rmatio nen ebenfalls über das gesamten Array verteilt werden. RAID 5 benö tigt mindestens drei RAID-Partitio nen. RAID 6 — Level 6 RAIDs ähneln Level 5 RAIDs, speichern jedo ch anstatt zwei Sets an Paritätsdaten, anstatt nur einem. RAID 6 benö tigt mindestens vier RAID-Partitio nen. RAID 10 — Level 10 RAIDs sind verschachtelte RAIDs o der Hybrid RAIDs. Level 10 RAIDs werden durch das Verteilen vo n Daten auf gespiegelte Sets vo n Speichergeräten erstellt. So besteht beispielsweise ein Level 10 RAID, das aus vier RAIDPartitio nen erstellt wurde, aus zwei Paar Partitio nen, bei denen eine Partitio n die andere spiegelt. Daten werden dann über beide Paare vo n Speichergeräten verteilt, wie bei Level 0 RAID. RAID 10 benö tigt mindestens vier RAID-Partitio nen. RAID klonen Wählen Sie dies Optio n, um einen RAID-Mirror einer existierenden Platte einzurichten. Diese Optio n ist verfügbar, wenn zwei o der mehr Platten an das System angehängt sind. Abbildung 9 .33. Ein RAID-Ge rät klo ne n 93 94 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Wichtig — LVM bei textbasierten Installationen nicht verfügbar Die erstmalige Einrichtung vo n LVM sind bei einer Installatio n im Textmo dus nicht verfügbar. Falls Sie eine LVM-Ko nfiguratio n vo n Grund auf erstellen müssen, drücken Sie Alt+F2, um das Terminal zu verwenden und führen Sie den Befehl lvm aus. Um in die Installatio n im Textmo dus zurückzukehren, drücken Sie Alt+F1. Logical Volume Management (LVM) liefert eine einfache, lo gische Anzeige vo n dem zugrunde liegenden Speicherplatz, wie beispielsweise Festplatten o der LUNs. Partitio nen auf physikalischem Speicher werden als Physikalische Datenträger dargestellt, welche als Datenträgergruppen gruppiert werden kö nnen. Jede Datenträgergruppe kann in mehrere Logische Datenträger unterteilt werden, vo n denen jede einer standardmäßigen Festplatten-Partitio n entspricht. Aus diesem Grund fungieren lo gische LVM-Datenträger als Partitio nen, die sich über mehrere physikalische Platten erstrecken kö nnen. Um mehr über LVM zu lesen, werfen Sie einen Blick in das Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch. Beachten Sie bitte, dass LVM nur im Rahmen des grafischen Installatio nspro gramms verfügbar ist. Physikalische r LVM-Dat e nt räge r Wählen Sie diese Optio n, um eine Partitio n o der ein Gerät als einen physikalischen LVM-Datenträger zu ko nfigurieren. Diese Optio n steht exklusiv zur Verfügung, wenn Ihr Speichergerät nicht bereits LVM-Datenträgerverbünde enthält. Dieser Dialo g ist derselbe wie beim Hinzufügen einer standardmäßigen Partitio n — werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 9 .14 .2, „Hinzufügen vo n Partitio nen“ für eine Beschreibung der verfügbaren Optio nen. Beachten Sie jedo ch, dass Dateisystemtyp auf Physikalischer Datenträger (LVM) gesetzt werden muss. Abbildung 9 .34 . Eine n physikalische n LVM-Dat e nt räge r e rst e lle n LVM-Datenträgerverbund erstellen Wählen Sie diese Optio n, um LVM-Datenträgerverbünde aus den verfügbaren physikalischen LVM-Datenträgern zu erstellen o der existierende lo gische Datenträger zu einem Datenträgerverbund hinzuzufügen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 9 .35 . LVM-Dat e nt räge rve rbund e rst e lle n Um einem Datenträgerverbund einen o der mehrere physikalische Datenträger zuzuweisen, geben Sie dem Datenträgerverbund zunächst einen Namen. Wählen Sie dann die physikalischen Datenträger, die im Datenträgerverbund verwendet werden so llen. Ko nfigurieren Sie abschließend die lo gischen Datenträger in einem beliebigen Datenträgerverbund unter Verwendung der Optio nen Hinzufügen, Bearbeiten und Löschen. Sie kö nnen ggf. einen physikalischen Datenträger nicht aus einem Datenträgerverbund entfernen, wenn dies dazu führt, dass nicht genügend Platz auf den lo gischen Datenträgern des Verbunds verfügbar ist. Nehmen Sie beispielsweise einen Datenträgerverbund, der aus zwei 5 GB physikalischen LVMDatenträger-Partitio nen besteht, und einen 8 GB gro ßen lo gischen Datenträger beinhaltet. Der Installer wird es Ihnen nicht gestatten, eine der beiden physikalischen Datenträger-Ko mpo nenten zu entfernen, da dies nur 5 GB an Platz im Verbund für einen 8 GB gro ßen lo gischen Datenträger übrig ließe. Wenn Sie den gesamten Platz vo n einem beliebigen lo gischen Datenträger entsprechend anpassen mö chten, kö nnen Sie anschließend einen physikalischen Datenträger aus dem Datenträgerverbund entfernen. In dem zuvo r erwähnten Beispiel würde das Reduzieren der Grö ße des lo gischen Datenträgers auf 4 GB das Entfernen eines der beiden 5 GB physikalischen Datenträgers ermö glichen. Logischen Datenträger erstellen Wählen Sie diese Optio n, um einen lo gischen LVM-Datenträger zu erstellen. Wählen Sie einen Einhängepunkt, ein Dateisystemtyp und eine Grö ße (in MB), analo g zu einer standardmäßigen Festplattenpartitio n. Sie kö nnen außerdem einen Namen für den lo gischen Datenträger wählen und einen Datenträgerverbund angeben, zu dem dieser zugeo rdnet werden so ll. Abbildung 9 .36 . Lo gische n Dat e nt räge r e rst e lle n 95 96 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start 9.14 .5. Empfohlenes Part it ionsschema 9.14 .5.1. x86-, AMD64 - und Int el 64 -Syst eme Wenn Sie keinen anderweitigen Grund haben, empfehlen wir, die folgenden Partitionen für x86-, AMD64- und Intel 64-Systeme zu erstellen: Eine swap-Partitio n Eine /boot/-Partitio n Eine /-Partitio n Eine Swap-Partitio n (mindestens 256 MB) — Swap-Partitio nen dienen der Unterstützung vo n virtuellem Speicher. Mit anderen Wo rten, es werden Daten auf eine Swap-Partitio n geschrieben, wenn unzureichend Arbeitsspeicher (RAM) für die Daten, die Ihr System verarbeitet, zur Verfügung steht. In den letzten Jahren erhö hte sich die empfo hlene Menge für SwapSpace linear mit der Menge an RAM im System. Mo derne Systeme verfügen jedo ch leicht über mehrere hundert Gigabyte Arbeitsspeicher, so dass heutzutage gilt, dass die erfo rderliche Menge an Swap-Space für ein System eine Funktio n der auf dem System vo rliegenden Speicherauslastung ist. Allerdings wird die Menge an Swap-Space in der Regel zum Zeitpunkt der Installatio n festgelegt, und es gestaltet sich schwierig, eine Vo rhersage über die zukünftige Speicherauslastung des Systems zu treffen. Aus diesem Grund empfehlen wir, zur Bestimmung des Swap-Space für das System die fo lgende Tabelle zu Grunde zu legen. T abe lle 9 .2 . Em pfo hle ne r Swap-Space für e in Syst e m Me nge an RAM im Syst e m Em pfo hle ne Me nge an Swap-Space 4 GB RAM o der weniger 4 GB bis 16 GB RAM 16 GB bis 6 4 GB RAM mindestens 2 GB Swap-Space mindestens 4 GB Swap-Space mindestens 8 GB Swap-Space 6 4 GB bis 256 GB RAM mindestens 16 GB SwapSpace mindestens 32 GB SwapSpace 256 GB bis 512 GB RAM Beachten Sie, dass Sie eine bessere Leistung erzielen, wenn Sie den Swap-Space über mehrere Speichergeräte verteilen, insbeso ndere auf Systemen mit schnellen Laufwerken, Co ntro llern und Schnittstellen. Eine /boot/-Part it io n (2 5 0 MB) Die unter /boot/ eingehängte Partitio n enthält den Kernel des Betriebssystems (der es Ihnen ermö glicht, Red Hat Enterprise Linux zu bo o ten) und Dateien, die für den Bo o tstrap-Pro zess benö tigt werden. Für die meisten Benutzer ist eine 250 MB gro ße Bo o tPartitio n ausreichend. Wichtig — Unterstützte Dateisysteme Der GRUB-Bo o tlo ader in Red Hat Enterprise Linux 6 unterstützt lediglich die ext2-, ext3- und ext4 -Dateisysteme (letzteres wird empfo hlen). Sie kö nnen daher keine anderen Dateisysteme, wie beispielsweise Btrfs, XFS o der VFAT für /boot verwenden. Anmerkung Ist Ihre Festplatte grö ßer als 10 24 Zylinder (und Ihr System älter als zwei Jahre), müssen Sie eventuell eine /boot/Partitio n erstellen, wenn Sie mö chten, dass die / (Ro o t-) Partitio n den gesamten restlichen Platz auf der Festplatte verwenden so ll. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Anmerkung Wenn Sie über eine RAID-Karte verfügen, denken Sie daran, dass einige BIOSe das Bo o ten vo n RAID-Karten nicht unterstützen. In so lchen Fällen muss die /boot/-Partitio n auf einer Partitio n außerhalb des RAID-Arrays, wie beispielsweise auf einer separaten Festplatte, erstellt werden. Eine root-Part it io n (3,0 GB - 5 ,0 GB) Do rt befindet sich "/" (das Ro o t-Verzeichnis). In diesem Setup befinden sich alle Dateien (außer jenen, die im /boot-Verzeichnis gespeichert sind) im Ro o t-Verzeichnis. Eine 3,0 GB gro ße Partitio n ermö glicht es Ihnen, eine minimale Installatio n durchzuführen, während eine 5,0 GB gro ße Ro o tPartitio n es Ihnen erlaubt, eine vo llständige Installatio n durchzuführen und sämtliche Paketgruppen zu wählen. Root und /root Die / (o der Ro o t)-Partitio n ist die o berste Ebene der Verzeichnisstruktur. Das /root-Verzeichnis /root (manchmal "Slash-Ro o t" ausgespro chen) ist das Benutzerverzeichnis des Benutzerko nto s für Systemadministratio n. Viele Systeme verfügen über mehr Partitio nen, als das o ben aufgelistete Minimum. Wählen Sie Ihre Partitio nen auf Grundlage der speziellen Bedürfnisse Ihres Systems. Ziehen Sie beispielsweise in Betracht, auf Systemen, die Benutzerdaten speichern, eine separate /home-Partitio n einzurichten. Siehe Abschnitt 9 .14 .5.1.1, „Tipp zu Partitio nen“ für weitere Info rmatio nen. Wenn Sie viele Partitio nen erstellen anstelle einer einzigen, gro ßen /Partitio n, erleichtert das zukünftige Aktualisierungen. Werfen Sie einen Blick auf die Beschreibung der Bearbeiten-Optio n in Abschnitt 9 .14 , „Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das Standard-Layo ut mo difizieren“. Die fo lgende Tabelle gibt einen Überblick über die Mindestpartitio nsgrö ßen für die Partitio nen, auf denen die angegebenen Verzeichnisse liegen. Es ist nicht no twendig, für jedes dieser Verzeichnisse eine separate Partitio n anzulegen. Wenn zum Beispiel die Partitio n, die das /foo-Verzeichnis enthält, mindestens 50 0 MB gro ß sein muss, und Sie keine separate /foo-Partitio n anlegen, dann muss die /-(Ro o t)-Partitio n mindestens 50 0 MB gro ß sein. T abe lle 9 .3. Minde st part it io nsgrö ße Ve rze ichnis Minde st grö ße / 250 MB /usr 250 MB, vermeiden Sie es, diese auf separate Partitio n zu legen /tmp 50 MB /var 384 MB /home 10 0 MB /boot 250 MB Überschüssige Kapazitäten nicht zuweisen Weisen Sie nur denjenigen Partitio nen Speicherkapazitäten zu, die Sie so fo rt benö tigen. Sie kö nnen später jederzeit bei Bedarf weiteren freien Platz zuweisen. Um mehr über diese flexible Metho de der Speicherverwaltung zu erfahren, werfen Sie einen Blick auf Anhang D, LVM verstehen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie die Partitio nen für Ihren Co mputer am besten zu ko nfigurieren sind, übernehmen Sie einfach das Standard-Partitio nslayo ut. 97 98 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start 9 .1 4 .5 .1 .1 . T ipp zu Part it io ne n Die o ptimale Einrichtung der Partitio nen hängt davo n ab, wie das fragliche Linux-System verwendet werden so ll. Die fo lgenden Tipps so llen Ihnen die Entscheidung erleichtern, wie Sie Ihren Festplattenplatz zuweisen. Falls Sie davo n ausgehen, dass Sie o der andere Benutzer Daten auf dem System speichern werden, erstellen Sie eine separate Partitio n für das /home-Verzeichnis innerhalb einer Datenträgergruppe. Mit einer separaten /home-Partitio n kö nnen Sie Red Hat Enterprise Linux aktualisieren o der neu installieren, o hne dass Benutzerdaten verlo ren gehen. Ziehen Sie in Erwägung, alle Partitio nen mit sensiblen Dateninhalten zu verschlüsseln. Verschlüsselung hält Unbefugte davo n ab, auf die Daten auf den Partitio nen zuzugreifen, auch wenn Sie Zugriff auf das physikalische Speichergerät haben. In den meisten Fällen so llten Sie zumindest die /home-Partitio n verschlüsseln. Jeder auf Ihrem System installierte Kernel benö tigt jeweils ungefähr 10 MB auf der /boot-Partitio n. So fern Sie nicht vo rhaben, sehr viele Kernel zu installieren, so llte die Standardgrö ße vo n 250 MB für /boot ausreichend sein. Wichtig — Unterstützte Dateisysteme Der GRUB-Bo o tlo ader in Red Hat Enterprise Linux 6 unterstützt lediglich die ext2-, ext3- und ext4 -Dateisysteme (letzteres wird empfo hlen). Sie kö nnen daher keine anderen Dateisysteme, wie beispielsweise Btrfs, XFS o der VFAT für /boot verwenden. Das /var-Verzeichnis enthält Inhalte für eine Reihe vo n Anwendungen, u.a. dem Apache -Webserver. Es wird zudem dazu benutzt, heruntergeladene Aktualisierungspakete vo rübergehend zu speichern. Stellen Sie sicher, dass die Partitio n, die das /varVerzeichnis enthält, über genügend Platz verfügt, um ausstehende Aktualisierungen und andere Inhalte zu speichern. Warnung Die Aktualisierungsso ftware Package Kit lädt standardmäßig aktualisierte Pakete nach /var/cache/yum/ herunter. Wenn Sie Ihr System manuell partitio nieren und eine separate /var/-Partitio n erstellen, stellen Sie sicher, dass die Partitio n gro ß genug ist (3,0 GB o der grö ßer), um die aktualisierten Pakete herunterzuladen. Das /usr-Verzeichnis enthält den Gro ßteil der So ftware-Inhalte auf einem Red Hat Enterprise Linux System. Weisen Sie für eine Installatio n des standardmäßigen Umfangs an So ftware mindestens 4 GB Speicherplatz zu. Falls Sie So ftware-Entwickler sind o der planen, sich mit Hilfe Ihres Red Hat Enterprise Linux-Systems Kenntnisse über So ftware-Entwicklung anzueignen, so llten Sie diesen Platz mindestens verdo ppeln. Platzieren Sie /usr nicht auf einer separaten Partition Falls /usr auf einer vo n / separaten Partitio n liegt, wird der Startvo rgang sehr viel ko mplexer und funktio niert in einigen Situatio nen (z.B. Installatio nen auf iSCSI-Laufwerken) unter Umständen überhaupt nicht mehr. Ziehen Sie auch in Betracht, einen Teil der Platzes in einer LVMDatenträgergruppe nicht zuzuweisen. Dieser nicht zugewiesene Platz gibt Ihnen Flexibilität, falls sich Ihre Platzanfo rderungen ändern, Sie jedo ch keine Daten vo n anderen Partitio nen lö schen wo llen, um den freiwerdenden Speicherplatz anderweitig zuzuweisen. Wenn Sie Unterverzeichnisse auf verschiedene Partitio nen aufteilen, kö nnen Sie die Inhalte in diesen Unterverzeichnissen beibehalten, falls Sie sich entschließen, eine neuere Versio n vo n Red Hat Enterprise Linux über Ihr aktuelles System zu installieren. Falls Sie beispielsweise beabsichtigen, eine MySQL-Datenbank in /var/lib/mysql auszuführen, legen Sie eine separate Partitio n für ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch dieses Verzeichnis an für den Fall, dass Sie zu einem späteren Zeitpunkt neu installieren müssen. Die fo lgende Tabelle zeigt eine mö gliche Partitio nseinrichtung für ein System mit einer einzigen 80 GB gro ßen Festplatte und 1 GB RAM. Beachten Sie, dass etwa 10 GB der Datenträgergruppe nicht zugewiesen wird, als Reserve für zukünftiges Wachstum. Beispiel-Einrichtung Diese Einrichtung ist nicht für alle Fälle o ptimal geeignet. Be ispie l 9 .1 . Be ispie l für e ine Part it io nse inricht ung T abe lle 9 .4 . Be ispie l für e ine Part it io nse inricht ung Part it io n Grö ße n und T yp /boot 250 MB ext3-Partitio n swap 2 GB Swap LVM Physischer Datenträger Verbleibender Platz, als eine LVM-Datenträgergruppe Der physikalische Datenträger wird der standardmäßigen Datenträgergruppe zugewiesen und in die fo lgenden lo gischen Datenträger unterteilt: T abe lle 9 .5 . Be ispie l für e ine Part it io nse inricht ung: LVM physische r Dat e nt räge r Part it io n Grö ße n und T yp / 13 GB ext4 /var 4 GB ext4 /home 50 GB ext4 9.15. Änderungen auf die Festplatte schreiben Das Installatio nspro gramm fo rdert Sie dazu auf, die vo n Ihnen ausgewählten Partitio nierungso ptio nen zu bestätigen. Klicken Sie auf Änderungen auf Festplatte schreiben, damit das Installatio nspro gramm Ihre Festplatte partitio niert und Red Hat Enterprise Linux installiert. Abbildung 9 .37 . Spe iche rko nfigurat io n auf Fe st plat t e schre ibe n Wenn Sie sicher sind, fo rtzufahren, klicken Sie auf Weiter. 99 100 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Letzte Chance zum sicheren Abbrechen Bis zu diesem Zeitpunkt hat das Installatio nspro gramm no ch keinerlei dauerhafte Änderungen auf Ihrem Co mputer vo rgeno mmen. So bald Sie Änderungen auf Festplatte schreiben klicken, wird das Installatio nspro gramm Speicherplatz auf Ihrer Festplatte zuweisen und damit beginnen, Red Hat Enterprise Linux do rthin zu übertragen. Abhängig vo n der Partitio nierungso ptio n, die Sie zuvo r gewählt haben, werden dabei die bereits auf Ihrem Co mputer vo rhandenen Daten gelö scht. Um Ihre zuvo r gewählten Einstellungen zu diesem Zeitpunkt no ch einmal zu überprüfen, klicken Sie auf Zurück. Um die Installatio n ganz abzubrechen, schalten Sie Ihren Co mputer aus. Die meisten Co mputer kö nnen Sie zu diesem Zeitpunkt ausschalten, indem Sie den An-/Ausschaltkno pf für einige Sekunden gedrückt halten. Nachdem Sie auf Änderungen auf Festplatte schreiben geklickt haben, warten Sie ab, bis der Installatio nspro zess abgeschlo ssen ist. Falls der Vo rgang unterbro chen wird (z.B. falls Sie den Co mputer abschalten o der den Reset-Kno pf drücken, o der durch Unterbrechung der Stro mzufuhr), wird der Co mputer anschließend wahrscheinlich nicht nutzbar sein, so lange Sie nicht den Red Hat Enterprise Linux-Installatio nspro zess fo rtsetzen und ko rrekt zu Ende führen o der ein anderes Betriebssystem installieren. 9.16. x86, AMD64 und Intel 64 BootloaderKonfiguration Um das System o hne Bo o t-Medium starten zu kö nnen, müssen Sie in der Regel einen Bo o tlo ader installieren. Ein Bo o tlo ader ist das erste So ftwarepro gramm, das beim Starten eines Co mputers ausgeführt wird. Es ist für das Laden und Übertragen der Steuerung an die KernelSo ftware des Betriebssystems verantwo rtlich. Der Kernel initialisiert seinerseits das restliche Betriebssystem. Installation im Textmodus Falls Sie Red Hat Enterprise Linux im Textmo dus installieren, ko nfiguriert das Installatio nspro gramm den Bo o tlo ader auto matisch, so dass Sie die Bo o tlo ader-Einstellungen während des Installatio nsvo rgangs nicht manuell anpassen kö nnen. GRUB (GRand Unified Bo o tlo ader), der standardmäßig installiert wird, ist ein sehr mächtiger Bo o tlo ader. GRUB kann eine Vielfalt an freien Betriebssystemen, so wie pro prietäre Betriebssysteme mit Hilfe vo n Chain-Lo ading (dem Mechanismus für das Laden vo n nicht unterstützten Betriebssystemen, wie beispielsweise Windo ws, bei dem ein weiterer Bo o tlo ader geladen wird) laden. Beachten Sie bitte, dass die GRUB-Versio n unter Red Hat Enterprise Linux 6 eine alte und stabile Versio n, bekannt als "GRUB Legacy" ist, da die Entwicklung vo n Upstream sich nach GRUB 2 verlagert hat.[4 ] Red Hat ist weiterhin bestrebt, die Grub-Versio n, die mit Red Hat Enterprise Linux 6 ausgeliefert wird, zu pflegen, so wie das mit allen ausgelieferten Paketen geschieht. Das GRUB-Boot-Menü Das GRUB-Menü ist standardmäßig versteckt, außer auf DualBo o t-Systemen. Um das GRUB-Menü während des Systemstarts anzuzeigen, halten Sie die Umschalttaste gedrückt, bevo r der Kernel geladen wird. (Andere Tasten funktio nieren zwar auch, die Umschalttaste ist jedo ch der sicherste Weg.) ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 9 .38 . Bo o t lo ade r-Ko nfigurat io n Wenn sich keine anderen Betriebssysteme auf Ihrem Co mputer befinden, o der wenn Sie alle anderen Betriebssysteme vo llständig entfernen, wird das Installatio nspro gramm o hne Eingriff Ihrerseits GRUB als Ihren Bo o tlo ader installieren. In diesem Fall kö nnen Sie mit Abschnitt 9 .17, „Auswahl der Paketgruppe“ fo rtfahren. Es kö nnte sein, dass Sie bereits einen Bo o tlo ader auf Ihrem System installiert haben. Ein Betriebssystem kann seinen eigenen Bo o tlo ader installieren, o der Sie haben bereits einen externen Bo o tlo ader installiert. Wenn dieser Bo o tlo ader keine Linux-Partitio nen erkennt, kö nnte es sein, dass Sie Red Hat Enterprise Linux nicht bo o ten kö nnen. Benutzen Sie GRUB als Bo o tlo ader, um so wo hl Linux als auch die meisten anderen Betriebssysteme starten zu kö nnen. Fo lgen Sie den Hinweisen in diesem Kapitel, um GRUB zu installieren. Installation von GRUB Wenn Sie GRUB installieren, kann der bestehende Bo o tlo ader eventuell überschrieben werden. Standardmäßig installiert das Installatio nspro gramm GRUB im Master Bo o t Reco rd, kurz MBR, des Geräts für das Ro o t-Dateisystem. Um keinen neuen Bo o tlo ader zu installieren, heben Sie die Auswahl vo n Bootloader auf /dev/sda installieren auf. Warnung Wenn Sie aus irgendeinem Grund GRUB nicht installieren, kö nnen Sie Ihr System nicht direkt bo o ten und Sie müssen eine andere Metho de zum Bo o ten wählen (z.B. einen ko mmerziellen Bo o tlo ader). Wählen Sie diese Optio n nur, wenn Sie sicher sind, dass Sie Ihr System auf eine andere Art und Weise bo o ten kö nnen! Wenn Sie bereits ein anderes Betriebssystem installiert haben, wird Red Hat Enterprise Linux versuchen, GRUB auto matisch zu finden und zu ko nfigurieren, um diese zu bo o ten. Sie kö nnen andere Betriebssysteme auch manuell ko nfigurieren, wenn GRUB diese nicht erkennt. Um die erkannten Einstellungen des Betriebssystems zu erweitern, zu entfernen o der zu ändern, benutzen Sie bitte die bereitgestellten Optio nen. Hinzufügen Wählen Sie Hinzufügen, um GRUB ein weiteres Betriebssystem hinzuzufügen. Wählen Sie die Plattenpartitio n, die ein bo o tfähiges Betriebssystem enthält, aus der Auswahlliste und geben Sie dem Eintrag eine Kennung. GRUB zeigt diese Kennung in seinem Startmenü. Bearbeiten Um einen Eintrag im GRUB Bo o t-Menü zu ändern, wählen Sie den Eintrag aus und wählen dann Bearbeiten. 101 102 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Löschen Um einen Eintrag vo m GRUB Bo o t-Menü zu entfernen, wählen Sie diesen aus und wählen dann Löschen. Klicken Sie auf Standard neben der gewünschten Bo o tpartitio n, um das Betriebssystem auszuwählen, das standardmäßig gebo o tet werden so ll. Sie kö nnen mit der Installatio n erst dann fo rtfahren, wenn Sie ein standardmäßiges Bo o t-Image ausgewählt haben. Anmerkung Die Spalte Kennung zeigt an, welche Eingaben am Bo o tpro mpt no twendig sind, falls sie einen nicht-grafischen Bo o tlo ader verwenden. Nachdem der Bo o t-Bildschirm vo n GRUB geladen ist, verwenden Sie die Pfeiltasten, um eine Bo o t-Kennung auszuwählen o der geben Sie e zur Bearbeitung ein. Für die ausgewählte Bo o t-Kennung wird eine Liste mit Elementen in der Ko nfiguratio nsdatei angezeigt. Bo o tlo ader-Passwö rter stellen einen Sicherheitsmechanismus in einer Umgebung zur Verfügung, in der physischer Zugriff auf Ihren Server mö glich ist. Wenn Sie einen Bo o tlo ader installieren, so llten Sie ein Passwo rt erstellen, um Ihr System zu schützen. Ohne ein Bo o tlo ader-Passwo rt kö nnen Benutzer mit Zugriff auf Ihr System Optio nen an den Kernel weiterleiten, die die Systemsicherheit gefährden kö nnen. Mit einem Bo o tlo ader-Passwo rt muss zuerst das Passwo rt eingegeben werden, um Bo o t-Optio nen auszuwählen, die nicht standardmäßig gesetzt sind. Jedo ch besteht immer no ch die Mö glichkeit für jemanden mit direktem Zugang zum Rechner vo n einer Diskette, CD-ROM, DVD o der einem USB-Medium, so fern das BIOS dies unterstützt, zu bo o ten. Sicherheitspläne, die Bo o tlo ader-Passwö rter beinhalten, so llten auch immer alternative Bo o t-Metho den umfassen. GRUB-Passwörter nicht benötigt Sie brauchen kein Passwo rt für GRUB abfragen, wenn nur vertrauenswürdige Benutzer Ihr System verwenden o der es physisch durch geschützten Zugang über die Ko nso le gesichert ist. Falls jedo ch eine nicht vertrauenswürdige Perso n physischen Zugang zu Tastatur und zum Bildschirm Ihres Co mputers erlangen kann, kann diese Perso n das System neustarten und hat Zugang zu GRUB. In diesem Fall hilft ein Passwo rt. Wenn Sie sich entscheiden, die Systemsicherheit mit Hilfe eines Bo o tlo ader-Passwo rts zu o ptimieren, stellen Sie sicher, dass Sie das Ko ntro llkästchen Bootloader-Passwort verwenden aktivieren. Wenn es aktiviert ist, geben Sie ein Passwo rt ein und bestätigen es. GRUB speichert das Passwo rt in verschlüsselter Fo rm, so dass es nicht gelesen o der wiederhergestellt werden kann. Wenn Sie das Bo o tPasswo rt vergessen, bo o ten Sie das System no rmal und ändern Sie dann den Passwo rteintrag unter /boot/grub/grub.conf. Wenn Sie nicht bo o ten kö nnen, kö nnte es sein, dass Sie den "Rettungsmo dus" auf der ersten Red Hat Enterprise Linux Installatio ns-Disk benutzen kö nnen, um das Passwo rt wiederherzustellen. Falls Sie das Passwo rt für GRUB ändern müssen, nutzen Sie das grub-md5-crypt-Werkzeug. Für weitere Info rmatio nen zur Nutzung dieses To o ls geben Sie den Befehl man grub-md5-crypt in einem Terminalfenster ein, um die Handbuchseiten zu lesen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch GRUB erkennt ausschließlich QWERTYTastaturbelegungen Bedenken Sie bei der Auswahl eines GRUB-Passwo rts, dass GRUB ausschließlich die QWERTY-Tastaturbelegung erkennt, ungeachtet der tatsächlich angeschlo ssenen Tastatur. Falls Sie eine Tastatur mit deutlich abweichender Tastenbelegung verwenden, ist es gegebenenfalls sinnvo ller, sich das Muster der Tastenanschläge zu merken, anstelle eines bestimmtes Wo rtes. Stellen Sie zum Ko nfigurieren vo n erweiterten Bo o tlo ader-Optio nen wie das Ändern der Startreihenfo lge o der das Weiterleiten vo n Optio nen an den Kernel sicher, dass Erweiterte Bootloader-Optionen konfigurieren ausgewählt ist, ehe Sie auf Weiter klicken. 9.16.1. Erweit ert e Boot loader-Konfigurat ion Nachdem Sie festgelegt haben, welcher Bo o tlo ader installiert werden so ll, kö nnen Sie auch den Installatio nso rt des Bo o tlo aders bestimmen. Sie kö nnen den Bo o tlo ader an einem dieser beiden Orte installieren: Der Master-Bo o t-Reco rd (MBR) — Es wird empfo hlen, einen Bo o tlo ader an dieser Stelle zu installieren, es sei denn, Sie haben bereits einen anderen Betriebsystem-Lo ader, wie zum Beispiel System Co mmander, hier installiert. Der MBR ist ein beso nderer Bereich auf Ihrer Festplatte, der auto matisch vo m BIOS Ihres Co mputers geladen wird, und ist der früheste Punkt, an dem der Bo o tlo ader die Ko ntro lle über den Bo o tpro zess übernimmt. Bei der Installatio n in den MBR wird GRUB beim Start Ihres Systems ein Bo o t-Eingabeauffo rderung anzeigen. Nun kö nnen Sie Red Hat Enterprise Linux o der jedes andere Betriebssystem starten, für das Sie den Bo o tlo ader ko nfiguriert haben. Der erste Sekto r Ihrer Bo o t-Partitio n — Es wird empfo hlen, den Bo o tlo ader im ersten Sekto r einer Bo o t-Partitio n zu installieren, wenn Sie bereits einen anderen Bo o tlo ader auf Ihrem System verwenden. In diesem Fall wird Ihr anderer Bo o tlo ader zuerst die Ko ntro lle übernehmen. Sie so llten diesen Bo o tlo ader so ko nfigurieren, dass er zuerst GRUB startet, der dann wiederum Red Hat Enterprise Linux startet. GRUB als zweiter Bootloader Wenn Sie GRUB als zweiten Bo o tlo ader installieren, müssen Sie Ihren primären Bo o tlo ader jedes Mal neu ko nfigurieren, wenn Sie vo n einem neuen Kernel starten. Der Kernel eines Betriebssystems wie Micro so ft Windo ws startet nicht auf dieselbe Art und Weise. Deshalb verwenden die meisten Benutzer GRUB als primären Bo o tlo ader auf Dual-Bo o tSystemen. Abbildung 9 .39 . Bo o t lo ade r-Inst allat io n 103 104 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Anmerkung Wenn Sie über eine RAID-Karte verfügen, beachten Sie bitte, dass einige BIOS-Versio nen das Bo o ten vo n der RAID-Karte nicht unterstützen. In diesen Fällen so llte der Bo o tlo ader nicht im MBR des RAID-Array, so ndern im MBR des gleichen Laufwerks, in dem die Partitio n /boot/ erstellt wurde, installiert werden. Falls Ihr System lediglich Red Hat Enterprise Linux verwendet, so llten Sie den MBR auswählen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Festplattenreihenfolge ändern, wenn Sie die Reihenfo lge der Laufwerke neu o rdnen mö chten. Das Ändern der Festplattenreihenfo lge kann sinnvo ll sein, wenn Sie mehrere SCSI-Adapter o der SCSI- und IDE-Adapter haben und vo m SCSI-Gerät bo o ten mö chten. Anmerkung Während der Partitio nierung Ihrer Festplatte so llten Sie daran denken, dass das BIOS einiger älterer Systeme auf nicht mehr als die ersten 10 24 Zylinder einer Festplatte zugreift. Ist dies der Fall, so llten Sie genug Platz für die /boot-Linux-Partitio n auf den ersten 10 24 Zylindern Ihrer Festplatte lassen, um Linux bo o ten zu kö nnen. Alle anderen Linux-Partitio nen kö nnen nach Zylinder 10 24 eingerichtet werden. In parted entsprechen 10 24 Zylinder 528 MB. Weitere Info rmatio nen finden Sie unter: http://www.pcguide.com/ref/hdd/bios/sizeMB504c.html 9.16.2. Ret t ungsmodus Der Rettungsmo dus bietet die Mö glichkeit, eine kleine Red Hat Enterprise Linux Umgebung vo llständig vo n Diskette, CD-ROM o der einer anderen Bo o tmetho de statt der Festplatte zu bo o ten. Es kann vo rko mmen, dass Sie Red Hat Enterprise Linux nicht vo llständig zum Laufen beko mmen, um auf Dateien auf der Festplatte zuzugreifen. Im Rettungsmo dus kö nnen Sie auf diese Dateien zugreifen, auch wenn Red Hat Enterprise Linux nicht ausgeführt werden kann. Wenn Sie den Rettungsmo dus benö tigen, versuchen Sie fo lgende Metho de: Bo o ten Sie ein x86 , AMD6 4 o der Intel 6 4 System vo n einem beliebigen Installatio nsmedium, wie z.B. CD, DVD, USB o der PXE, und geben linux rescue am Installatio ns-Bo o tEingabeauffo rderung ein. Unter Kapitel 36 , Systemwiederherstellung finden Sie eine ausführlichere Beschreibung des Rettungsmo dus. Für weitere Info rmatio nen werfen Sie bitte einen Blick auf das Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch. 9.16.3. Alt ernat ive Boot loader GRUB ist der standardmäßige Bo o tlo ader für Red Hat Enterprise Linux, aber nicht die einzige Optio n. Es gibt eine Reihe vo n o pen-so urce und pro prietären Alternativen zu GRUB, mit denen Sie Red Hat Enterprise Linux laden kö nnen, dazu zählen LILO, SYSLINUX und Acro nis Disk Dire ct o r Suit e . Wichtig Red Hat bietet keinen Suppo rt für Bo o tlo ader vo n Drittanbietern. 9.17. Auswahl der Paketgruppe Nachdem Sie nunmehr Ihre Auswahl für die Installatio n grö ßtenteils getro ffen haben, kö nnen Sie entweder die Standard-Paketauswahl bestätigen o der Pakete, die Ihren Bedürfnissen entsprechen, für Ihr System erstellen. Es erscheint der Bildschirm Standard-Installationspakete und zeigt die Standard-Paketzusammenstellung für Ihre Red Hat Enterprise ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Linux-Installatio n im Detail an. Diese Bildschirmausgabe variiert mit der Red Hat Enterprise Linux-Versio n, die Sie installieren. Installation im Textmodus Falls Sie Red Hat Enterprise Linux im Textmo dus installieren, kö nnen Sie keine Paketauswahl vo rnehmen. Das Installatio nspro gramm wählt ausschließlich Pakete aus den Basis- und Kerngruppen. Diese Pakete sind ausreichend, um nach abgeschlo ssener Installatio n ein funktio nsfähiges System zu erhalten, auf dem Sie weitere Pakete o der Aktualisierungen installieren kö nnen. Um die Paketauswahl zu ändern, stellen Sie zunächst die Installatio n fertig, und verwenden anschließend die So ft ware hinzufüge n/e nt fe rne n-Anwendung, um die gewünschten Änderungen durchzuführen. Abbildung 9 .4 0 . Auswahl de r Pake t gruppe Standardmäßig wird während des Red Hat Enterprise LinuxInstallatio nspro zesses eine Auswahl vo n So ftware geladen, die für den Einsatz eines Systems als Basis-Server geeignet ist. Beachten Sie bitte, dass diese Installatio n keine grafische Umgebung umfasst. Um eine Auswahl an So ftware einzubinden, die für andere Ro llen geeignet ist, klicken Sie auf einen Radio butto n, der einer der fo lgenden Optio nen entspricht: Basis-Se rve r Diese Optio n liefert eine Basis-Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux für die Verwendung auf einem Server. Dat e nbank-Se rve r Diese Optio n liefert die MySQL- und Po st gre SQL-Datenbanken. We b-Se rve r Diese Optio n stellt den Apache -Web-Server bereit. De skt o p Diese Optio n liefert die Ope nOffice .o rg-Suite, die Planner Pro jektmanagement-Anwendung, Grafikpro gramme wie GIMP und Multimedia-Anwendungen. So ft ware -Ent wicklung-Wo rkst at io n Diese Optio n liefert die nö tigen Werkzeuge zum Ko mpilieren vo n So ftware auf Ihrem Red Hat Enterprise Linux System. Minim al Diese Optio n liefert nur die Pakete, die für die Ausführung vo n Red Hat Enterprise Linux essentiell sind. Eine minimale Installatio n liefert die beste Basis für einen Server mit nur einer Aufgabe o der einer Deskto p-Anwendung und maximiert die Leistung und Sicherheit auf einer so lchen Installatio n. 105 106 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Wenn Sie sich dazu entscheiden, die aktuelle Paketliste zu übernehmen, fahren Sie fo rt mit Abschnitt 9 .18, „Pakete installieren“. Aktivieren Sie das Ko ntro llkästchen neben einer Ko mpo nente, um diese auszuwählen (siehe Abbildung 9 .4 0 , „Auswahl der Paketgruppe“). Um die Pakete weiter anzupassen, wählen Sie Zu installierende Pakete anpassen. Klicken Sie auf Weiter, um zum Bildschirm Auswahl der Paketgruppen zu gelangen. 9.17.1. Von zusät zlichen Reposit ories inst allieren Sie kö nnen zusätzliche Repositories definieren, um die während des Installatio nspro zesses zur Verfügung stehende So ftware zu erweitern. Ein Repo sito ry ist ein Ort im Netzwerk, auf dem So ftware-Pakete zusammen mit Metadaten, die diese beschreiben, gespeichert sind. Viele der unter Red Hat Enterprise Linux verwendeten So ftware-Pakete benö tigen weitere So ftware, die installiert werden muss. Der Installer verwendet die Metadaten, um sicherzustellen, dass den Anfo rderungen für jedes vo n Ihnen für die Installatio n ausgewählte So ftware-Paket entspro chen wird. Zu den Grundo ptio nen gehö ren: Das ClusteredStorage-Repo sito ry beinhaltet Pakete für das Speicher-Clustering unter Verwendung des Red Hat Global File System (GFS). Das HighAvailability-Repo sito ry beinhaltet Pakete für Ho chverfügbarkeits-Clustering (auch als Failover Clustering bekannt) unter Verwendung der Red Hat High-availability Service Management Ko mpo nente. Das LoadBalance-Repo sito ry beinhaltet Pakete für das Lastausgleich-Clustering unter Verwendung des Linux Virtual Server (LVS). Das Red Hat Enterprise Linux 6-Repo sito ry wird auto matisch für Sie ausgewählt. Es umfasst die ko mplette Sammlung der So ftware, die als Red Hat Enterprise Linux 6 verö ffentlicht wurde, inklusive der verschiedenen So ftware-Varianten in den jeweiligen Versio nen, die zum Zeitpunkt der Verö ffentlichung aktuell waren. Für weitere Info rmatio nen zu Clustering mit Red Hat Enterprise Linux 6 siehe Überblick über die Red Hat Enterprise Linux 6 Cluster Suite, verfügbar unter https://access.redhat.co m/kno wledge/do cs/manuals/. Abbildung 9 .4 1 . Ein So ft ware -Re po sit o ry hinzufüge n Um So ftware vo n Extra-Repositories mit einzuschließen, wählen Sie Zusätzliche Software-Repositories hinzufügen und geben die Po sitio n des Repo sito ry an. Um eine bestehende So ftware-Repo sito ry-Po sitio n zu lö schen, wählen Sie das Repo sito ry aus der Liste aus und klicken anschließend auf ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Sie das Repo sito ry aus der Liste aus und klicken anschließend auf Repository bearbeiten. Netzwerkzugang erforderlich Falls Sie die Repo sito ry-Info rmatio nen während einer Installatio n o hne Netzwerk ändern, wie beispielsweise vo n einer Red Hat Enterprise Linux-DVD, fo rdert der Installer Sie zur Eingabe vo n Info rmatio nen zur Netzwerkko nfiguratio n auf. Wenn Sie Zusätzliche Software-Repositories hinzufügen wählen, erscheint der Dialo g Repository bearbeiten. Geben Sie einen Repository-Namen und die Repository-URL für die Po sitio n an. So bald Sie einen Mirro r ausgemacht haben, suchen Sie nach dem Verzeichnis, das ein Verzeichnis mit dem Namen repodata enthält, um die URL zu bestimmen, die verwendet werden so ll. So bald Sie Info rmatio nen für ein zusätzliches Repo sito ry liefern, liest der Installer die Paket-Metadaten via Netzwerk. So ftware, die speziell markiert ist, wird dann im Auswahlsystem der Paketgruppe eingebunden. Backtracking entfernt RepositoryMetadaten Wenn Sie auf dem Bildschirm für die Paketauswahl Zurück wählen, gehen alle Daten zu Extra-Repo sito ries, die Sie ggf. eingegeben haben, verlo ren. Auf diese Weise kö nnen Sie ExtraRepo sito ries effektiv lö schen. 9.17.2. Anpassen der Soft ware-Auswahl Zusätzliche Sprachunterstützung Ihr Red Hat Enterprise Linux-System unterstützt die Sprache, die Sie zu Beginn des Installatio nspro zesses gewählt haben, auto matisch. Um eine Unterstützung zusätzlicher Sprachen hinzuzufügen, wählen Sie die Paketgruppe für die entsprechenden Sprachen aus der Katego rie Sprachen. Wählen Sie Jetzt anpassen, um die So ftware-Pakete für Ihr endgültiges System weiter anzupassen. Diese Optio n veranlasst das Installatio nspro gramm, einen zusätzlichen Bildschirm zur Anpassung anzuzeigen, wenn Sie Weiter klicken. Abbildung 9 .4 2 . De t ails vo n Pake t gruppe n Red Hat Enterprise Linux unterteilt die mitgelieferte So ftware in Paketgruppen. Der besseren Übersicht halber werden diese Gruppen im Paketauswahlbildschirm als Katego rien angezeigt. Sie kö nnen Paketgruppen, welche Ko mpo nenten nach deren Funktio nen gruppieren (zum Beispiel X-Window-System und 107 108 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Editoren), einzelne Pakete o der eine Ko mbinatio n aus beidem auswählen. Um die Paketgruppen für eine Katego rie anzusehen, wählen Sie die Katego rie aus der Liste zur Linken. Die Liste zur Rechten zeigt die Paketgruppen für die derzeit ausgewählte Katego rie. Um eine Paketgruppe zur Installatio n auszuwählen, markieren Sie das Auswahlkästchen neben der Gruppe. Das Feld am unteren Ende des Bildschirms zeigt die Details der aktuell markierten Paketgruppe. Kein Paket aus einer Gruppe wird installiert, wenn nicht das Auswahlkästchen für diese Gruppe markiert wurde. Wenn Sie eine Paketgruppe auswählen, installiert Red Hat Enterprise Linux auto matisch die Basispakete und die o bligato rischen Pakete für diese Gruppe. Um zu ändern, welche o ptio nalen Pakete innerhalb einer ausgewählten Gruppe installiert werden, klicken Sie unter der Beschreibung dieser Gruppe auf die Schaltfläche Optionale Pakete. Markieren Sie anschließend das Auswahlkästchen neben einzelnen Paketnamen, um deren Auswahl zu ändern. In der Liste zur Paketauswahl auf der rechten Seite kö nnen Sie das Ko ntextmenü als einen Sho rtcut nutzen, um Grund- o der Pflicht-Pakete, so wie alle o ptio nalen Pakete zu selektieren o der deselektieren. Abbildung 9 .4 3. Ko nt e xt m e nü für die List e de r Pake t auswahl Nachdem Sie die gewünschten Pakete ausgewählt haben, klicken Sie auf Weiter, um fo rtzufahren. Der Installer überprüft Ihre Auswahl und fügt falls nö tig auto matisch Pakete hinzu, die für die gewählte So ftware zusätzlich benö tigt werden. Wenn Sie mit der Paketauswahl fertig sind, klicken Sie auf Schließen, um Ihre Auswahl der o ptio nalen Pakete zu speichern und zum Hauptbildschirm der Paketauswahl zurückzukehren. Die Pakete, die Sie auswählen, sind nicht permanent. Nachdem Sie Ihr System gestartet haben, nutzen Sie die Anwendung So ft ware hinzufüge n/e nt fe rne n, um entweder neue So ftware zu installieren o der installierte Pakete wieder zu entfernen. Starten Sie dieses Werkzeug vo m Hauptmenü über Anwe ndunge n → So ft ware hinzufüge n/e nt fe rne n. Das Red Hat Enterprise Linux So ftwareManagementsystem verwendet nicht die Pakete auf den Installatio nsdatenträgern, so ndern lädt die neuesten Pakete vo n Netzwerk-Servern herunter. 9.17.2.1. Grundlegende Net z werkdienst e Alle Red Hat Enterprise Linux Installatio nen beinhalten die fo lgenden Netzwerkdienste: zentralisierte Pro to ko llierung via syslo g E-Mail via SMTP (Simple Mail Transfer Pro to co l) Netzwerk-Filesharing via NFS (Netwo rk File System) Zugriff vo n Remo te aus via SSH (Secure SHell) Reso urce-Advertising via mDNS (Multicast-DNS) Die Standardinstallatio n bietet außerdem: Netzwerk-Filesharing via HTTP (HyperText Transfer Pro to co l) Drucken via CUPS (Co mmo n UNIX Printing System) Remo te-Deskto p-Zugriff via VNC (Virtual Netwo rk Co mputing) Einige auto matisierte Pro zesse auf Ihrem Red Hat Enterprise Linux System verwenden den E-Mail-Dienst, um Berichte und Benachrichtigungen an den Systemadministrato r zu versenden. Standardmäßig akzeptieren E-Mail, Lo gging- und Druck-Dienste keine Verbindungen vo n anderen Systemen. Red Hat Enterprise Linux installiert die Ko mpo nenten NFS-Sharing, HTTP und VNC, o hne diese Dienste zu aktivieren. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Die kö nnen Ihr Red Hat Enterprise Linux System nach abgeschlo ssener Installatio n derart ko nfigurieren, dass Dienste für E-Mail, Filesharing, Pro to ko llierung, Druck und Remo te Deskto p-Zugriff gebo ten werden. Der SSH-Dienst ist standardmäßig aktiviert. Sie kö nnen mit Hilfe vo n NFS auf andere Systeme zugreifen, o hne den NFS-Sharing-Dienst zu aktivieren. 9.18. Pakete installieren Ab diesem Punkt müssen Sie nichts weiter tun, bis alle Pakete installiert sind. Die Dauer der Paketinstallatio n hängt vo n der Anzahl der vo n Ihnen gewählten Pakete und der Geschwindigkeit Ihres Co mputers ab. Abhängig vo n den verfügbaren Resso urcen sehen Sie den fo lgenden Fo rtschrittsbalken, während der Installer Abhängigkeiten der vo n Ihnen für die Installatio n ausgewählten Pakete auflö st: Abbildung 9 .4 4 . Inst allat io n be ginne n Red Hat Enterprise Linux zeigt den Verlauf der Installatio n auf dem Bildschirm an, während es die ausgewählten Pakete auf Ihr System schreibt. Abbildung 9 .4 5 . Abge schlo sse ne Pake t e Zu ihrer Info rmatio n steht eine vo llständige Pro to ko lldatei Ihrer Installatio n unter /root/install.log nach einem Neustart Ihres Systems zur Verfügung. Nachdem die Installatio n abgeschlo ssen ist, klicken Sie auf Neustart, um Ihren Co mputer neu zu starten. Red Hat Enterprise Linux wirft jegliche CDs o der DVDs aus, bevo r der Co mputer neu startet. 9.19. Installation abgeschlossen Herzlichen Glückwunsch! Die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux ist nun abgeschlo ssen! Das Installatio nspro gramm wird Sie nun auffo rdern, Ihr System für einen Neustart vo rzubereiten. Vergessen Sie nicht, alle Installatio nsmedien zu entfernen, falls diese nicht bereits auto matisch ausgewo rfen wurden. Nachdem die no rmale Start-Sequenz Ihres Co mputers abgeschlo ssen ist, wird Red Hat Enterprise Linux geladen und gestartet. Standardmäßig wird der Startpro zess hinter einem grafischen Bildschirm, der einen Fo rtschrittsbalken anzeigt, verbo rgen. Abschließend erscheint eine login: -Eingabeauffo rderung o der ein GUI-Lo gin-Bildschirm (falls Sie das X-Windo w-System installiert haben und X wahlweise auto matisch gestartet wird). Beim ersten Start Ihres Red Hat Enterprise Linux Systems im Runlevel 5 (dem grafischen Runlevel) erhalten Sie das First Bo o t -Werkzeug, welches Sie durch die Ko nfiguratio n vo n Red Hat Enterprise Linux führt. Mit diesem To o l kö nnen Sie die Systemzeit und das Datum einstellen, So ftware installieren, Ihr System bei Red Hat Netwo rk registrieren und vieles mehr. Mit Hilfe vo n First Bo o t kö nnen Sie am Anfang Ihre Umgebung ko nfigurieren, so dass Sie schnell mit der Verwendung vo n Red Hat Enterprise Linux vertraut werden und o hne Verzö gerung lo slegen kö nnen. [2] Ei n Ro o t-Passwo rt i st d as ad mi n i strati ve Passwo rt fü r Ih r Red H at En terp ri se Li n u x System. 109 110 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Si e so l l ten si c h n u r d an n al s Ro o t an mel d en , wen n d i es z u r Systemwartu n g n o twen d i g i st. D as Ro o t-Ben u tz erk o n to b esi tz t i m G eg en satz z u ei n em n o rmal en Ben u tz erk o n to k ei n erl ei Ei n sc h rän k u n g en , so d ass si c h Än d eru n g en , d i e al s Ro o t d u rc h g efü h rt werd en , au f d as g esamte System au swi rk en k ö n n en . [3] D er Befeh l fsck wi rd z u r Ü b erp rü fu n g d es D atei systems au f M etad aten -Ko n si sten z u n d z u r o p ti o n al en Wi ed erh erstel l u n g vo n ei n em o d er meh reren Li n u x-D atei systemen verwen d et. [4] h ttp ://www.g n u .o rg /so ftware/g ru b /g ru b -l eg ac y.en .h tml ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 10. Suche und Beseitigung von Fehlern bei der Installation auf einem Inteloder AMD-System 10 .1. Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux nicht bo o ten 10 .1.1. Haben Sie Pro bleme beim Bo o ten mit Ihrer RAID-Karte? 10 .1.2. Zeigt Ihr System Signal-11-Fehler an? 10 .2. Pro bleme beim Starten der Installatio n 10 .2.1. Pro bleme beim Bo o ten in die grafische Installatio n 10 .3. Pro bleme während der Installatio n 10 .3.1. No devices found to install Red Hat Enterprise Linux Fehlermeldung 10 .3.2. Traceback-Meldungen speichern 10 .3.3. Pro bleme mit Partitio nstabellen 10 .3.4 . Verbleibenden Platz verwenden 10 .3.5. Andere Partitio nierungspro bleme 10 .3.6 . Sind Pytho n-Fehler aufgetreten? 10 .4 . Pro bleme nach der Installatio n 10 .4 .1. Haben Sie Pro bleme mit dem grafischen GRUB-Bildschirm auf einem x86 -basierten System? 10 .4 .2. Bo o ten in eine grafische Umgebung 10 .4 .3. Pro bleme mit dem X-Windo w-System (GUI) 10 .4 .4 . Pro bleme mit X-Server-Abstürzen und Nicht-Ro o t-Benutzern 10 .4 .5. Pro bleme beim Anmelden 10 .4 .6 . Wurde Ihr RAM nicht erkannt? 10 .4 .7. Ihr Drucker funktio niert nicht 10 .4 .8. Apache-basierter httpd-Dienst/Sendmail hängt beim Start In diesem Abschnitt werden einige allgemeine Installatio nspro bleme, so wie entsprechende Lö sungsvo rschläge behandelt. Zu Debugging-Zwecken pro to ko lliert Anaco nda Aktio nen während der Installatio n in Dateien im /tmp-Verzeichnis. Diese Dateien umfassen: /tmp/anaconda.log allgemeine Anaco nda-Meldungen /tmp/program.log alle externen, vo n Anaco nda ausgeführten Pro gramme /tmp/storage.log ausführliche Speicher-Mo dul-Info rmatio nen /tmp/yum.log yum Paket-Installatio nsmeldungen /tmp/syslog Hardware-bezo gene Systemmeldungen Falls die Installatio n scheitert, werden die Nachrichten dieser Dateien in /tmp/anacdump.txt zusammengefasst. Alle der o ben aufgeführten Dateien befinden sich in der Ramdisk des Installers und sind daher unbeständig. Um eine permanente Ko pie zu erstellen, ko pieren Sie diese Dateien mit scp auf dem Installatio nsImage auf ein anderes System im Netzwerk (nicht umgekehrt). 10.1. Sie können Red Hat Enterprise Linux nicht booten 10.1.1. Haben Sie Probleme beim Boot en mit Ihrer RAID-Kart e? Wenn Sie eine Installatio n durchgeführt haben und Ihr System nicht 111 112 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start richtig bo o ten kö nnen, müssen Sie wahrscheinlich Ihre Partitio nen anders anlegen und neu installieren. Einige BIOS-Systeme unterstützen das Bo o ten vo n RAID-Karten nicht. Am Ende einer Installatio n kö nnten lediglich ein textbasierter Bildschirm, der den Bo o tlo ader-Eingabeauffo rderung (z.B. GRUB: ) anzeigt und ein blinkender Curso r erscheinen. In diesem Fall müssen Sie Ihr System neu partitio nieren. Unabhängig davo n, o b Sie sich für die auto matische o der manuelle Partitio nierung entscheiden, müssen Sie Ihre /boot Partitio n außerhalb des RAID-Arrays installieren, wie beispielsweise auf einem separaten Laufwerk. Für das Anlegen vo n Partitio nen mit pro blematischen RAIDKarten ist ein internes Laufwerk no twendig. Ihren bevo rzugten Bo o tlo ader (GRUB o der LILO) müssen Sie ebenfalls in den MBR eines Laufwerks installieren, welches sich außerhalb des RAID-Arrays befindet. Dies so llte dasselbe Laufwerk sein, welches die /boot-Partitio n beherbergt. Nach diesen Änderungen so llten Sie Ihre Installatio n beenden und das System ko rrekt bo o ten kö nnen. 10.1.2. Zeigt Ihr Syst em Signal-11-Fehler an? Ein Signal-11-Fehler, auch weitläufig als Schutzverletzung (segmentatio n fault) bekannt, bedeutet, dass das Pro gramm versucht, auf eine Speicherstelle zuzugreifen, die nicht zugeo rdnet wurde. Ein Signal-11-Fehler ist mö glicherweise auf einen Bug in einem der installierten So ftwarepro gramme o der fehlerhafte Hardware zurückzuführen. Wenn während Ihrer Installatio n eine fatale Signal 11 Fehlermeldung erscheint, ist dies wahrscheinlich auf einen schwerwiegenden Hardwarefehler im Speicher o der im Systembus zurückzuführen. Wie andere Betriebssysteme stellt auch Red Hat Enterprise Linux eigene Anfo rderungen an Ihre Systemhardware. Es ist mö glich, dass einige Hardwareko mpo nenten diese Anfo rderungen nicht erfüllen, auch wenn diese unter anderen Betriebssystemen o rdnungsgemäß arbeiten. Prüfen Sie, o b Sie die neuesten Installatio ns-Updates und Images besitzen. Untersuchen Sie die Online-Errata auf neuere Versio nen. So llten auch die neuesten Images nicht zum Erfo lg führen, kann dies auf einen Fehler in Ihrer Hardware zurückzuführen sein. Üblicherweise treten diese Fehler im Speicher o der im CPU-Cache auf. Indem Sie den CPU-Cache im BIOS ausschalten, kö nnen Sie diesen Fehler mö glicherweise umgehen. Sie kö nnten auch Ihre Speichermo dule in den verschiedenen Mainbo ard-Steckplätzen austauschen, um herauszufinden, o b der Fehler am Speicher o der am Steckplatz liegt. Eine andere Mö glichkeit ist, eine Überprüfung Ihrer Installatio ns-DVD durchzuführen. Das Installatio nspro gramm Anaco nda besitzt die Fähigkeit, die Intaktheit des Installatio nsmediums zu testen. Es funktio niert mit den Installatio nsmetho den via DVD, Festplatten-ISO und NFS-ISO. Red Hat empfiehlt, dass Sie sämtliche Installatio nsmedien testen, bevo r Sie mit der Installatio n beginnen und bevo r Sie Installatio ns-bezo gene Fehler melden (die Ursachen vieler dieser gemeldeten Bugs sind unsachgemäß gebrannte DVDs). Um diesen Test durchführen zu kö nnen, geben Sie fo lgenden Befehl an der boot: Pro mpt o der yaboot: Pro mpt ein: l i nux med i acheck Weitere Info rmatio nen zu den Signal-11-Fehlern finden Sie unter: http://www.bitwizard.nl/sig11/ 10.2. Probleme beim Starten der Installation 10.2.1. Probleme beim Boot en in die grafische Inst allat ion Es gibt eine Grafikkarten, die Pro bleme mit dem Bo o ten in das grafische Installatio nspro gramm haben. Wenn es dem Installatio nspro gramm nicht gelingt, mit den Standardeinstellungen zu starten, wird es einen Mo dus mit niedrigerer Auflö sung wählen. So llte dies ebenfalls fehlschlagen, wechselt das Installatio nspro gramm in den Textmo dus. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Eine mö gliche Lö sung besteht darin, während der Installatio n nur einen einfachen Grafiktreiber zu verwenden. Dies erreichen Sie durch Auswahl vo n Install system with basic video driver im Bo o t-Menü, o der indem Sie die Bo o t-Optio n xdriver=vesa am Bo o tEingabeauffo rderung verwenden. Alternativ kö nnen Sie das Installatio nspro gramm mit Hilfe der Bo o t-Optio n resolution= dazu zwingen, eine bestimmte Auflö sung zu verwenden. Diese Optio n kö nnte vo r allem für Lapto p-Benutzer hilfreich sein. Eine weitere Lö sung ist mö glicherweise die Optio n driver=, um den für Ihre Grafikkarte zu ladenden Treiber zu bestimmen. Falls dies gelingt, so llte ein Fehlerbericht eingereicht werden, da es dem Installatio nspro gramm nicht gelungen ist, Ihre Grafikkarte auto matisch zu erkennen. Siehe Kapitel 28, Boot-Optionen für weitere Info rmatio nen zu Bo o t-Optio nen. Anmerkung Um den Framebuffer-Suppo rt zu deaktivieren und das Installatio nspro gramm im Textmo dus auszuführen, pro bieren Sie die Bo o to ptio n nofb. Dieser Befehl ist unter Umständen nö tig für den Zugang für einige Screen Reading Hardware. 10.3. Probleme während der Installation 10.3.1. No devices found to install Red Hat Enterprise Linux Fehlermeldung Wenn Sie fo lgende Fehlermeldung No devices found to install Red Hat Enterprise Linux erhalten, liegt dies unter Umständen an einem SCSI-Co ntro ller, der vo m Installatio nspro gramm nicht erkannt wird. Überprüfen Sie als erstes die Website des Hardware-Herstellers, o b eine Treiberaktualisierung zur Lö sung Ihres Pro blems existiert. Allgemeine Info rmatio nen zu Treiberaktualisierungen finden Sie unter Kapitel 6 , Treiberaktualisierung während der Installation auf Intel- und AMD-Systemen. Weitere Info rmatio nen finden Sie auch in der Red Hat HardwareKompatibilitätsliste unter: http://hardware.redhat.co m/hcl/ 10.3.2. Traceback-Meldungen speichern Falls anaco nda einen Fehler während des grafischen Installatio nspro zesses entdeckt, zeigt es Ihnen eine Dialo gbo x mit einem Bericht zum Absturz an: Abbildung 1 0 .1 . Das Dialo gfe ld de r Abst urzm e ldung De t ails zeigt Ihnen die Einzelheiten des Fehlers: 113 114 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Abbildung 1 0 .2 . De t ails de s Abst urze s Spe iche rn speichert Einzelheiten des Fehlers lo kal o der entfernt: Inst alle r be e nde n beendet den Installatio nsvo rgang. Falls Sie Spe iche rn im Haupt-Dialo g auswählen, kö nnen Sie aus den fo lgenden Optio nen auswählen: Lo kale Fe st plat t e speichert Einzelheiten des Fehlers auf der lo kalen Festplatte, in einem vo n Ihnen im Datei-Bro wser gewählten Verzeichnis: Abbildung 1 0 .3. Fe hle rbe richt auf lo kale r Fe st plat t e spe iche rn Bugzilla übermittelt Details des Fehlers an Red Hats Fehlerberichtsystem Bugzilla. Sie müssen einen gültigen Bugzilla-Benutzernamen samt Passwo rt, so wie eine Beschreibung des Fehlers angeben. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 1 0 .4 . Fe hle rbe richt in Bugzilla spe iche rn Re m o t e -Se rve r speichert die Einzelheiten des Fehlers mittels SCP an einem entfernen Speichero rt. Sie müssen Benutzernamen, Passwo rt, Ho st und Zieldatei angeben. Abbildung 1 0 .5 . Fe hle rbe richt auf Re m o t e -Se rve r spe iche rn 10.3.3. Probleme mit Part it ionst abellen Wenn Sie nach der Installatio nsphase Einrichten der Festplattenpartitionen (Abschnitt 9 .12, „Einstellen der Festplattenpartitio nierung“) eine Fehlermeldung ähnlich der fo lgenden erhalten Die Partitio nstabelle auf dem Gerät hda war nicht lesbar. Um neue Partitio nen zu erstellen, muss sie neu initialisiert werden, wo durch ALLE DATEN auf diesem Laufwerk verlo ren gehen. ist eventuell keine Partitio nstabelle auf dieser Festplatte vo rhanden o der die Partitio nstabelle auf dieser Festplatte kann nicht vo n der Partitio nierungsso ftware im Installatio nspro gramm erkannt werden. Anwender, die Pro gramme wie EZ-BIOS verwenden, haben ähnliche Pro bleme festgestellt, durch die ein Verlust vo n Daten (dadurch, dass wahrscheinlich kein Backup aller Daten vo r Installatio nsbeginn durchgeführt wurde), die nicht wiederhergestellt werden ko nnten, aufgetreten ist. Führen Sie immer vo r jeder Art vo n Installatio n ein Backup aller bestehenden Daten auf Ihrem System durch. 10.3.4 . Verbleibenden Plat z verwenden Sie haben eine swap und eine / (ro o t-) Partitio n angelegt und die ro o tPartitio n zur Verwendung des verbleibenden Platzes ausgewählt. Jedo ch füllt die ro o t-Partitio n nicht die Festplatte. Falls Ihre Festplatte aus mehr als 10 24 Zylindern besteht, müssen Sie eine /boot Partitio n anlegen, wenn Sie mö chten, dass die / (ro o t-) 115 116 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start Partitio n den gesamten verbleibenden Platz auf Ihrer Festplatte verwendet. 10.3.5. Andere Part it ionierungsprobleme Wenn Sie Partitio nen manuell anlegen, aber nicht zum nächsten Bildschirm wechseln kö nnen, haben Sie vermutlich nicht alle Partitio nen erstellt, die zum Fo rtfahren der Installatio n benö tigt werden. Sie müssen mindestens fo lgende Partitio nen besitzen: Eine / (ro o t)-Partitio n Eine <swap>-Partitio n vo m Typ swap Anmerkung Wenn Sie eine Partitio n als Swap definieren, dürfen Sie ihr keinen Einhängepunkt zuweisen. Anaco nda übernimmt für Sie auto matisch das Zuweisen des Einhängepunkts. 10.3.6. Sind Pyt hon-Fehler aufget ret en? Bei einigen Upgrades o der Installatio nen vo n Red Hat Enterprise Linux kö nnte das Installatio nspro gramm auch als Anaco nda bekannt) aufgrund eines Pytho n- o der Traceback-Fehlers fehlschlagen. Dieser Fehler kö nnte nach der Auswahl einzelner Pakete o der während des Speicherns des Upgrade-Pro to ko lls in das Verzeichnis /tmp auftreten und wie fo lgt aussehen: Traceback (innermost last): File "/var/tmp/anaconda7.1//usr/lib/anaconda/iw/progress_gui.py", line 20, in run rc = self.todo.doInstall () File "/var/tmp/anaconda7.1//usr/lib/anaconda/todo.py", line 1468, in doInstall self.fstab.savePartitions () File "fstab.py", line 221, in savePartitions sys.exit(0) SystemExit: 0 Local variables in innermost frame: self: <fstab.GuiFstab instance at 8446fe0> sys: <module 'sys' (built-in)> ToDo object: (itodo ToDo p1 (dp2 S'method' p3 (iimage CdromInstallMethod p4 (dp5 S'progressWindow' p6 <failed> Dieser Fehler tritt bei manchen Systemen auf, in denen Links auf /tmp/ symbo lisch auf andere Orte verweisen o der nachträglich (nach dem Anlegen) geändert wurden. Diese symbo lischen o der geänderten Links sind während des Installatio nspro zesses ungültig, so dass das Installatio nspro gramm die Info rmatio nen nicht schreiben kann und fehlschlägt. Wenn ein so lcher Fehler auftritt, so llten Sie zunächst versuchen, jede zur Verfügung stehende Aktualisierung für Anaco nda herunterzuladen. Aktualisierungen für Anaco nda so wie Anweisungen zu deren Anwendung finden Sie unter: http://fedoraproject.org/wiki/Anaconda/Updates Sie kö nnen außerdem Errata für Anaco nda über Ihr Red Hat Netwo rk Subskriptio n suchen und herunterladen. Melden Sie sich bei Ihrem Ko nto via Kundenpo rtal unter https://access.redhat.co m/lo gin an, klicken den Errata-Link o ben im Fenster, geben Anaconda in dem Feld namens Filtern nach Übersicht ein und klicken auf Los. Die Anaco nda-Web-Site bietet Ihnen hilfreiche Info rmatio nen. Sie finden diese unter: http://fedoraproject.org/wiki/Anaconda Sie kö nnen auch nach dementsprechenden Bug-Meldungen suchen. Um das Red Hat Bug Tracking System zu durchsuchen, gehen Sie auf: http://bugzilla.redhat.com/bugzilla/ So llten auch weiterhin Pro bleme aufgrund dieses Fehlers auftreten, registrieren Sie Ihr Pro dukt und setzen Sie sich mit unserem Suppo rtTeam in Verbindung unter: ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch http://www.redhat.com/apps/activate/ 10.4. Probleme nach der Installation 10.4 .1. Haben Sie Probleme mit dem grafischen GRUB-Bildschirm auf einem x86-basiert en Syst em? Wenn Sie aus irgendeinem Grund Pro bleme mit GRUB haben, so müssen Sie eventuell den grafischen Bo o t-Bildschirm deaktivieren. Dazu müssen Sie als Ro o t die Datei /boot/grub/grub.conf bearbeiten. Ko mmentieren Sie dazu die Zeilen, die mit splashimage beginnen, in der Datei grub.conf aus, indem Sie das #-Zeichen an den Anfang dieser Zeilen setzen. Drücken Sie die Eingabe-Taste, um den Bearbeitungsmo dus zu verlassen. So bald Sie sich wieder im GRUB-Bildschirm befinden, geben Sie b ein, um das System zu bo o ten. Nachdem Sie neu gebo o tet haben, wird die Datei grub.conf neu gelesen und Ihre Änderungen werden wirksam. Sie kö nnen den grafischen Bo o t-Bildschirm wieder aktivieren, indem Sie die o ben genannte Zeile wieder in der Datei grub.conf hinzufügen und neu bo o ten. 10.4 .2. Boot en in eine grafische Umgebung Wenn Sie das X-Windo w-System installiert haben, aber nach Ihrer Anmeldung keine grafische Deskto p-Umgebung erscheint, starten Sie die grafische Oberfläche des X-Windo w-Systems einfach mit dem Befehl startx. Wenn Sie diesen Befehl eingeben und dann die Eingabe-Taste drücken, wird die grafische Deskto p-Umgebung angezeigt. Bitte beachten Sie jedo ch, dass dies nur ein einmaliger Fix ist und sich der Lo g-In-Vo rgang dadurch langfristig nicht ändert. Um Ihr System so einzurichten, dass Sie sich in einer grafischen Oberfläche anmelden kö nnen, müssen Sie die Datei /etc/inittab bearbeiten, indem Sie nur eine einzige Zahl im Runlevel-Abschnitt ändern. Wenn Sie damit fertig sind, starten Sie Ihren Co mputer neu. Wenn Sie sich dann das nächste Mal anmelden, erhalten Sie eine grafische Oberfläche, um sich anzumelden. Öffnen Sie nun einen Shell-Eingabeauffo rderung. Wenn Sie mit Ihrem Benutzer-Acco unt angemeldet sind, wechseln Sie mit Hilfe des suBefehls zum Benutzer Ro o t. Geben Sie nun gedit /etc/inittab ein, um die Datei mit der Applikatio n ge dit zu bearbeiten. Die Datei /etc/inittab wird geö ffnet. Innerhalb des ersten Bildschirms erscheint ein Abschnitt der Datei, der wie fo lgt aussieht: # Default runlevel. The runlevels used are: # 0 - halt (Do NOT set initdefault to this) # 1 - Single user mode # 2 - Multiuser, without NFS (The same as 3, if you do not have networking) # 3 - Full multiuser mode # 4 - unused # 5 - X11 # 6 - reboot (Do NOT set initdefault to this) # id:3:initdefault: Um vo n der Ko nso le auf ein grafisches Lo gin umzuschalten, müssen Sie die Zahl in der Zeile id:3:initdefault: vo n 3 auf 5 ändern. Warnung Ändern Sie nur den Wert des Standard-Runlevels vo n 3 auf 5 um. Die geänderte Zeile so llte wie fo lgt aussehen: 117 118 Teil I. x86, AMD 64 und Intel 64 — Installation und Start i d : 5: i ni td efaul t: Wenn Sie mit der Änderung zufrieden sind, speichern und schließen Sie die Datei, indem Sie Strg+Q drücken. Eine Nachricht erscheint mit der Frage, o b Sie die Änderungen speichern mö chten. Klicken Sie auf Speichern. Wenn Sie sich dann das nächste Mal anmelden, erhalten Sie eine grafische Oberfläche, um sich anzumelden. 10.4 .3. Probleme mit dem X-Window-Syst em (GUI) Wenn Sie X nicht starten kö nnen, ist das mö glicherweise darauf zurückzuführen, dass Sie das X-Windo w-System während der Installatio n nicht installiert haben. Wenn Sie X verwenden mö chten, kö nnen Sie entweder die Pakete vo m Red Hat Enterprise Linux Installatio nsmedium installieren o der eine Aktualisierung durchführen. Wenn Sie sich für eine Aktualisierung entscheiden, wählen Sie während der Aktualisierung die X-Windo w-System-Pakete aus, und wählen Sie GNOME, KDE o der beide während des Paketauswahl-Pro zesses aus. Weitere Info rmatio nen zur Installatio n einer Deskto p-Umgebung finden Sie unter Abschnitt 35.3, „Zum grafischen Anmeldebildschirm wechseln“. 10.4 .4 . Probleme mit X-Server-Abst ürzen und Nicht -Root -Benut zern Wenn Sie Pro bleme mit X-Server-Abstürzen haben, so bald jemand sich anmeldet, dann ist hö chstwahrscheinlich Ihr Dateisystem zu vo ll (o der Sie besitzen ungenügend Festplattenplatz). Um sicherzugehen, dass dies das eigentliche Pro blem ist, führen Sie fo lgenden Befehl aus: df -h Der Befehl df hilft Ihnen bei der Diagno se, welche Partitio n vo ll ist. Für zusätzliche Info rmatio nen über df und eine Erläuterung der vo rhandenen Optio nen (wie z.B. die Optio n -h, wie in diesem Beispiel verwendet), gehen Sie zur Handbuchseite vo n df, indem Sie den Befehl man df eingeben. Ab einer Belegung einer Partitio n vo n 10 0 % o der bereits ab 9 0 % o der 9 5% kö nnen Pro bleme auftreten. Die Partitio nen /home/ und /tmp/ kö nnen sich manchmal ziemlich rasch mit Benutzerdateien auffüllen. Indem Sie alte Dateien entfernen, kö nnen Sie auf diesen Partitio n etwas Platz schaffen. Nachdem Sie dadurch wieder etwas Festplattenplatz gewo nnen haben, versuchen Sie mit dem zuvo r erfo lglo sen Benutzer, X erneut zu starten. 10.4 .5. Probleme beim Anmelden Wenn Sie bei während des first bo o t -Bildschirms keinen Benutzerko nto erstellt haben, wechseln Sie auf eine Ko nso le, indem Sie Strg+Alt+F2 drücken, melden Sie sich als Ro o t-Benutzer an und verwenden Sie das Ro o t-Passwo rt. Wenn Sie sich nicht an Ihr Ro o t-Passwo rt erinnern kö nnen, müssen Sie Ihr System durch Eingabe vo n linux single bo o ten. Wenn Sie ein x86 -basiertes System verwenden und GRUB Ihr installierter Bo o tlo ader ist, geben Sie nach dem Laden des GRUBAnmeldebildschirms zur Bearbeitung den Befehl e ein. Daraufhin erscheint in der Ko nfiguratio nsdatei eine Liste der Parameter für die vo n Ihnen ausgewählte Bo o t-Kennung. Wählen Sie die Zeile, die mit kernel beginnt und geben Sie e ein, um diesen Bo o teintrag zu bearbeiten. Fügen Sie am Ende der Zeile kernel Fo lgendes hinzu: si ng l e Drücken Sie die Enter-Taste, um den Bearbeitungsmo dus zu verlassen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch So bald Sie sich wieder im GRUB-Bildschirm befinden, geben Sie b ein, um das System zu bo o ten. Nachdem Sie in den Einzelbenutzermo dus gebo o tet haben und Zugriff auf den # -Eingabeauffo rderung haben, müssen Sie den Befehl passwd root eingeben, mit dem Sie ein neues Passwo rt für Ro o t eingeben kö nnen. Danach kö nnen Sie mit dem Befehl shutdown -r now Ihr System mit dem neuen Passwo rt erneut bo o ten. Wenn Sie sich nicht mehr an das Passwo rt Ihres Benutzer-Acco unts erinnern kö nnen, müssen Sie sich als Ro o t anmelden. Geben Sie zu diesem Zweck su - und Ihr Ro o t-Passwo rt ein, wenn Sie dazu aufgefo rdert werden. Geben Sie anschließend passwd <username> ein. Dadurch kö nnen Sie ein neues Passwo rt für den angegebenen Benutzer-Acco unt eingeben. Wird der grafische Anmeldebildschirm nicht angezeigt, so llten Sie Ihre Hardware auf Ko mpatibilitätspro bleme überprüfen. Die HardwareKompatibilitätsliste finden Sie unter: http://hardware.redhat.com/hcl/ 10.4 .6. Wurde Ihr RAM nicht erkannt ? Manchmal erkennt der Kernel nicht den ko mpletten Speicher (RAM). Sie kö nnen dies mit dem Befehl cat /proc/meminfo überprüfen. Überprüfen Sie, o b die angezeigte Grö ße des RAM mit der tatsächlichen Grö ße des RAM in Ihrem System übereinstimmt. Ist dies nicht der Fall, fügen Sie fo lgende Zeile zur Datei /boot/grub/grub.conf hinzu: mem= xxM Ersetzen Sie xx durch die Grö ße des RAM in Megabyte. In der Datei /boot/grub/grub.conf würde o biges Beispiel etwa wie fo lgt aussehen: # NOTICE: You have a /boot partition. This means that # all kernel paths are relative to /boot/ default=0 timeout=30 splashimage=(hd0,0)/grub/splash.xpm.gz title Red Hat Enterprise Linux Client (2.6.27.19170.2.35.el5.i686) root (hd0,1) kernel /vmlinuz-2.6.27.19-170.2.35.fc10.i686 ro root=UUID=04a07c13-e6bf-6d5a-b207-002689545705 mem=1024M initrd /initrd-2.6.27.19-170.2.35.fc10.i686.img Nach dem Neustart sind die an grub.conf vo rgeno mmenen Änderungen in Ihrem System wirksam. Nachdem Sie den GRUB Bo o t-Bildschirm geladen haben, geben Sie zum Bearbeiten e ein. Es erscheinen die Zeilen der Ko nfiguratio nsdatei für die Bo o t-Kennung, die Sie gewählt haben. Wählen Sie die Zeile, die mit kernel beginnt, und geben Sie e zum Bearbeiten dieses Bo o t-Eintrags ein. Fügen Sie am Ende der Zeile kernel Fo lgendes ein: mem= xxM wo bei xx für die Grö ße des RAM in Ihrem System steht. Drücken Sie die Enter-Taste, um den Bearbeitungsmo dus zu verlassen. So bald Sie sich wieder im GRUB-Bildschirm befinden, geben Sie b ein, um das System zu bo o ten. Denken Sie daran, xx durch die Grö ße des RAM in Ihrem System zu ersetzen. Drücken Sie zum Bo o ten die Eingabe-Taste. 10.4 .7. Ihr Drucker funkt ioniert nicht Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie Ihren Drucker einstellen so llen o der wenn er nicht o rdnungsgemäß arbeitet, versuchen Sie, die Anwendung Drucke rko nfigurat io n zu verwenden. Geben Sie an einem Shell-Eingabeauffo rderung den Befehl system- 119 120 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur config-printer ein, um das To o l zur Drucke rko nfigurat io n zu starten. Wenn Sie nicht als Ro o t angemeldet sind, werden Sie aufgefo rdert, das Ro o t-Passwo rt einzugeben, um fo rtfahren zu kö nnen. 10.4 .8. Apache-basiert er httpd-Dienst /Sendmail hängt beim St art Wenn Sie Pro bleme mit dem Apache-basierten httpd-Dienst haben o der Sendmail beim Start hängt, vergewissern Sie sich, dass die Datei /etc/hosts fo lgende Zeile enthält: 127.0.0.1 localhost.localdomain localhost Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Das Red Hat Enterprise Linux Installationshandbuch für IBM POWER Systeme behandelt die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux so wie einige grundlegende Info rmatio nen zur Suche und Beseitigung vo n Fehlern nach abgeschlo ssener Installatio n. Weitere Installatio nso ptio nen finden Sie in Teil IV, „Erweiterte Installatio nso ptio nen“. Wichtig — nur 64-Bit POWER-Architektur wird unterstützt Ältere Releases vo n Red Hat Enterprise Linux unterstützten 32Bit und 6 4 -Bit POWER-Architekturen (ppc und ppc64 entsprechend). Red Hat Enterprise Linux 6 unterstützt nur die 6 4 Bit POWER Architektur (ppc64). Inhaltsverzeichnis 11. Planen einer Installatio n auf der POWER-Architektur 11.1. Aktualisieren o der Installieren? 11.2. Vo rbereitung für IBM eServer System p 11.3. RAID und andere Datenträgerlaufwerke 11.3.1. Hardware-RAID 11.3.2. So ftware-RAID 11.3.3. FireWire- und USB-Platten 11.4 . Verfügen Sie über genügend Platz auf der Festplatte? 11.5. Wählen Sie eine Bo o t-Metho de 12. Vo rbereitung für die Installatio n 12.1. Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n 12.1.1. Vo rbereitung einer FTP- und HTTP-Installatio n 12.1.2. Vo rbereitung einer NFS-Installatio n 12.2. Vo rbereitung einer Installatio n vo n Festplatte 13. Treiberaktualisierung während der Installatio n auf IBM POWERSystemen 13.1. Einschränkungen vo n Treiberaktualisierungen während der Installatio n 13.2. Vo rbereitung einer Treiberaktualisierung während der Installatio n 13.2.1. Vo rbereitung des Einsatzes eines Image zur Treiberaktualisierung 13.2.2. Vo rbereiten eines Treiber-Datenträgers 13.2.3. Vo rbereitung einer erstmaligen RAM-Disk-Aktualisierung 13.3. Durchführung einer Treiberaktualisierung während der ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Installatio n 13.3.1. Installatio nspro gramm auto matisch auf Datenträger zur Treiberaktualisierung prüfen lassen 13.3.2. Installatio nspro gramm nach einer Treiberaktualisierung fragen lassen 13.3.3. Verwenden Sie eine Bo o t-Optio n, um einen Datenträger zur Treiberaktualisierung anzugeben 13.3.4 . Wählen Sie ein PXE-Ziel, das eine Treiberaktualisierung umfasst 13.4 . Angabe der Po sitio n eines Image zur Treiberaktualisierung o der eines Datenträgers zur Treiberaktualisierung 14 . Bo o ten des Installers 14 .1. Das Bo o t-Menü 14 .2. Installatio n vo n einer anderen Quelle 14 .3. Vo m Netzwerk starten mit PXE 15. Sprache und Installatio nsquelle ko nfigurieren 15.1. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 15.1.1. Navigieren mit der Tastatur 15.2. Auswahl der Sprache 15.3. Installatio nsmetho de 15.3.1. Starten der Installatio n 15.3.2. Installatio n vo n einer Festplatte 15.3.3. Durchführung einer Netzwerkinstallatio n 15.3.4 . Installatio n via NFS 15.3.5. Installatio n via FTP o der HTTP 15.4 . Überprüfen des Mediums 16 . Installatio n mit Anaco nda 16 .1. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 16 .2. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Grafikmo dus 16 .3. Eine Anmerkung zu virtuelle Ko nso len unter Linux 16 .4 . Verwendung des HMC-vterms 16 .5. Willko mmen bei Red Hat Enterprise Linux 16 .6 . Speichergeräte 16 .6 .1. Der Bildschirm 'Auswahl der Speichergeräte' 16 .7. Tastaturko nfiguratio n 16 .8. Einrichten des Ho stnamens 16 .8.1. Netzwerkverbindungen bearbeiten 16 .9 . Ko nfiguratio n vo n Zeitzo nen 16 .10 . Ein Ro o t-Passwo rt festlegen 16 .11. Speichergeräte zuweisen 16 .12. Initialisierung der Festplatte 16 .13. Ein bestehendes System aktualisieren 16 .13.1. Der Aktualisierungs-Dialo g 16 .13.2. Verwendung des Installers aktualisieren 16 .14 . Einstellen der Festplattenpartitio nierung 16 .15. Partitio nen verschlüsseln 16 .16 . Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das StandardLayo ut mo difizieren 16 .16 .1. Speicher erstellen 16 .16 .2. Hinzufügen vo n Partitio nen 16 .16 .3. So ftware-RAID erstellen 16 .16 .4 . Lo gische LVM-Datenträger erstellen 16 .16 .5. Empfo hlenes Partitio nsschema 16 .17. Änderungen auf die Festplatte schreiben 16 .18. Auswahl der Paketgruppe 16 .18.1. Vo n zusätzlichen Repo sito ries installieren 121 122 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur 16 .18.2. Anpassen der So ftware-Auswahl 16 .19 . Pakete installieren 16 .20 . Installatio n abgeschlo ssen 17. Fehlerbehebung bei der Installatio n auf einem IBM POWER-System 17.1. Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux nicht bo o ten 17.1.1. Zeigt Ihr System Signal-11-Fehler an? 17.2. Pro bleme beim Starten der Installatio n 17.2.1. Pro bleme beim Bo o ten in die grafische Installatio n 17.3. Pro bleme während der Installatio n 17.3.1. No devices found to install Red Hat Enterprise Linux Fehlermeldung 17.3.2. Traceback-Meldungen speichern 17.3.3. Pro bleme mit Partitio nstabellen 17.3.4 . So nstige Partitio nierungspro bleme für IBM™ POWER Systembenutzer 17.3.5. Sind Pytho n-Fehler aufgetreten? 17.4 . Pro bleme nach der Installatio n 17.4 .1. Kann kein einleitendes Pro grammladen (IPL) vo n *NWSSTG durchführen 17.4 .2. Bo o ten in eine grafische Umgebung 17.4 .3. Pro bleme mit dem X-Windo w-System (GUI) 17.4 .4 . Pro bleme mit X-Server-Abstürzen und Nicht-Ro o tBenutzern 17.4 .5. Pro bleme beim Anmelden 17.4 .6 . Ihr Drucker funktio niert nicht 17.4 .7. Apache-basierter httpd-Dienst/Sendmail hängt beim Start ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 11. Planen einer Installation auf der POWER-Architektur 11.1. Aktualisieren o der Installieren? 11.2. Vo rbereitung für IBM eServer System p 11.3. RAID und andere Datenträgerlaufwerke 11.3.1. Hardware-RAID 11.3.2. So ftware-RAID 11.3.3. FireWire- und USB-Platten 11.4 . Verfügen Sie über genügend Platz auf der Festplatte? 11.5. Wählen Sie eine Bo o t-Metho de 11.1. Aktualisieren oder Installieren? Info rmatio nen darüber, o b eine Aktualisierung o der eine Installatio n für Sie besser ist, finden Sie in Kapitel 37, Aktualisieren des vorhandenen Systems. 11.2. Vorbereitung für IBM eServer System p Wichtig — Überprüfen Sie den real-base Boot-Parameter Vergewissern Sie sich, dass der real-base Bo o t-Parameter auf c00000 gesetzt ist, andernfalls erhalten Sie gegebenenfalls Fehler wie z.B.: D EFAULT C AT C H! , excepti o n-hand l er= fff0 0 30 0 Das IBM eServer System p-System bietet viele Optio nen für die Partitio nierung, virtuelle o der installierte Geräte und Ko nso len ein. Beide Versio nen des Systems benutzen denselben Kernel und besitzen in Abhängigkeit vo n der Systemko nfiguratio n viele derselben Optio nen. Wenn Sie ein nicht-partitio niertes System verwenden, benö tigen Sie keinerlei Einstellungen vo r der Installatio n. Für Systeme, die die serielle HVSI-Ko nso le verwenden, so llten Sie Ihre Ko nso le an den seriellen Po rt T2 anschließen. Wenn Sie ein partitio niertes System verwenden, sind die Schritte, um die Partitio nierung durchzuführen und die Installatio n zu starten, weitgehend dieselben. Sie so llten eine Partitio n in der HMC anlegen und einige CPU- und Speicher-Resso urcen zuteilen so wie auch SCSI- und Ethernet-Resso urcen, welche entweder virtuell o der installiert sein kö nnen. Der HMC-Assistent zum Anlegen vo n Partitio nen führt Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Vo rgang. Weitere Info rmatio nen zur Erstellung einer Partitio n finden Sie in IBMs Info center Artikel "Configuring Linux logical partitions" unter http://publib.bo ulder.ibm.co m/info center/eserver/v1r3s/index.jsp Wenn Sie virtuelle statt installierter SCSI-Resso urcen benutzen, müssen Sie einen 'Link' zur Partitio n für virtuelles SCSI ko nfigurieren und dann die Partitio n selbst ko nfigurieren. Sie erzeugen einen 'Link' zwischen dem virtuellen SCSI-Client und Server-Slo ts unter Verwendung der HMC. Sie kö nnen einen virtuellen SCSI-Server entweder auf einem AIX o der i5/OS ko nfigurieren, abhängig vo m Mo dell und den zur Verfügung stehenden Optio nen. Weitere Info rmatio nen zur Verwendung vo n virtuellen Geräten, inklusive vo n IBM Redbo o ks und weiteren Online-Quellen finden Sie unter http://publib.bo ulder.ibm.co m/info center/eserver/v1r3s/index.jsp. Wenn Sie Ihr System einmal ko nfiguriert haben, müssen Sie es vo n der HMC aus aktivieren o der einschalten. Abhängig vo n der Art der Installatio n, müssen Sie eventuell SMS ko nfigurieren, um das System richtig in das Installatio nspro gramm zu bo o ten. 123 124 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur 11.3. RAID und andere Datenträgerlaufwerke Wichtig — Systeme mit Intel BIOS RAIDSets Red Hat Enterprise Linux 6 verwendet m draid anstelle vo n dm raid zur Installatio n auf Intel BIOS RAID-Sets. Diese Sets werden auto matisch erkannt und Geräte mit Intel-ISW-Metadaten werden als mdraid anstatt dmraid erkannt. Beachten Sie bitte, dass die Geräte-Kno ten-Namen vo n einem beliebigen Gerät unter m draid sich vo n dem Geräte-Kno ten-Namen unter dm raid unterscheidet. Aus diesem Grund sind spezielle Vo rsichtsmaßnahmen erfo rderlich, wenn Sie Systeme mit Intel BIOS RAID-Sets migrieren. Lo kale Mo difikatio nen an /etc/fstab, /etc/crypttab o der an anderen Ko nfiguratio nsdateien, die auf Namen vo n Gerätekno ten verweisen, funktio nieren in Red Hat Enterprise Linux 6 nicht. Bevo r Sie diese Dateien migrieren, müssen Sie sie derart bearbeiten, dass diese anhand der UUID anstelle des Gerätekno tenpfads auf die Geräte verweisen. Mit Hilfe des blkid-Befehls kö nnen Sie die UUIDs der Geräte auf Ihrem System herausfinden. 11.3.1. Hardware-RAID RAID, o der Redundant Array o f Independent Disks, ermö glicht einem Verbund o der einem Array vo n Laufwerken, wie ein einzelnes Gerät zu agieren. Ko nfigurieren Sie alle vo m Mainbo ard Ihres Co mputers o der angehängten Co ntro ller-Karten zur Verfügung gestellten RAIDFunktio nen, bevo r Sie mit dem Installatio nspro zess beginnen. Jedes aktive RAID-Array erscheint als ein Laufwerk innerhalb vo n Red Hat Enterprise Linux. Auf Systemen mit mehr als einer Festplatte kö nnen Sie Red Hat Enterprise Linux so ko nfigurieren, dass mehrere dieser Festplatten als ein Linux-RAID-Verbund gehandhabt werden, o hne dass zusätzliche Hardware nö tig wäre. 11.3.2. Soft ware-RAID Mit Hilfe des Red Hat Enterprise Linux Installatio nspro gramms kö nnen Sie Linux So ftware-RAID-Arrays erstellen, bei denen die RAIDFunktio nen vo m Betriebssystem, anstatt dedizierter Hardware ko ntro lliert werden. Diese Funktio nen werden im Detail unter Abschnitt 16 .16 , „Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das Standard-Layo ut mo difizieren“ erklärt. 11.3.3. FireWire- und USB-Plat t en Einige FireWire- und USB-Festplatten werden unter Umständen nicht vo m Red Hat Enterprise Linux Installatio nsystem erkannt. Wenn es nicht unbedingt no twendig ist, diese Festplatten zum Zeitpunkt der Installatio n zu ko nfigurieren, dann so llten Sie diese vo m System trennen, um Verwirrung zu vermeiden. Verwendung nach der Installation Sie kö nnen externe FireWire- und USB-Festplatten anschließen und ko nfigurieren, so bald die Installatio n abgeschlo ssen ist. Die meisten dieser Geräte werden vo m Kernel erkannt und sind dann bereit zum Einsatz. 11.4. Verfügen Sie über genügend Platz auf der Festplatte? Fast jedes mo derne Betriebssystem (OS) verwendet Festplattenpartitionen und Red Hat Enterprise Linux bildet da keine Ausnahme. Bei der Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux werden Sie mit Partitio nen arbeiten müssen. Falls Sie no ch nie zuvo r mit Festplattenpartitio nen gearbeitet haben (o der einen kurzen Überblick über die Grundfunktio nen benö tigen), werfen Sie einen Blick auf Anhang A, Eine Einführung in Festplattenpartitionen, bevo r Sie fo rtfahren. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Der Platz auf der Festplatte, der vo n Red Hat Enterprise Linux verwendet wird, muss separat vo n dem sein, der vo n anderen Betriebssystemen, die Sie mö glicherweise auf Ihrem Rechner installiert haben, belegt wird. Bevo r Sie mit dem Installatio nsvo rgang beginnen, muss fo lgende Bedingung erfüllt sein: es muss genug unpartitionierter[5] Festplattenplatz für die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux vo rhanden sein, o der es muss eine o der mehrere Partitio nen vo rhanden sein, die gelö scht werden kö nnen, um auf diese Weise Platz für die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux zu schaffen. Um ein besseres Gespür dafür zu beko mmen, wie viel Platz Sie tatsächlich benö tigen, o rientieren Sie sich an den empfo hlenen Partitio nsgrö ßen, die in Abschnitt 16 .16 .5, „Empfo hlenes Partitio nsschema“ behandelt werden. 11.5. Wählen Sie eine Boot-Methode Für die Installatio n vo n einer DVD ist es erfo rderlich, dass Sie ein Red Hat Enterprise Linux Pro dukt erwo rben haben, im Besitz einer Red Hat Enterprise Linux 6 DVD sind und über ein DVD-Laufwerk in Ihrem System verfügen, dass Bo o ten vo n DVD unterstützt. Werfen Sie einen Blick auf Kapitel 2, Erstellung von Medien für Anweisungen zur Erstellung einer Installatio ns-DVD. Neben dem Bo o ten vo n einer Installatio ns-DVD kö nnen Sie auch Minimale Boot-Medien in Fo rm einer bo o tbaren CD zum Bo o ten des Red Hat Enterprise Linux Installatio nspro gramms verwenden. Nachdem Sie das System mit einer Bo o t-CD gebo o tet haben, kö nnen Sie die Installatio n vo n einer anderen Installatio nsquelle aus abschließen, wie einer lo kalen Festplatte o der einer Quelle in einem Netzwerk. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 2.3, „Erstellung vo n minimalen Bo o tMedien“ für Anweisungen zur Erstellung vo n Bo o t-CDs. [5] U n p arti ti o n i erter Festp l atten p l atz , d .h . Festp l atten p l atz au f d en Festp l atten , au f d en en Si e i n stal l i eren , d er n o c h n i c h t i n ei n z el n e Ab sc h n i tte au fg etei l t wu rd e. Wen n Si e ei n e Festp l atte p arti ti o n i eren , i st j ed e Parti ti o n al s ei n sep arates Festp l atten l au fwerk an z u seh en . 125 126 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Kapitel 12. Vorbereitung für die Installation 12.1. Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n 12.1.1. Vo rbereitung einer FTP- und HTTP-Installatio n 12.1.2. Vo rbereitung einer NFS-Installatio n 12.2. Vo rbereitung einer Installatio n vo n Festplatte 12.1. Vorbereitung einer Netzwerkinstallation Wichtig — eHEA funktioniert nicht mit Huge-Pages Das Initialisieren des eHEA-Mo duls scheitert, wenn einem System o der einer Partitio n 16 GB Huge-Pages zugewiesen werden und die Kernel-Ko mmando zeile keine Huge-PageParameter enthält. Falls Sie daher eine Netzwerkinstallatio n via IBM eHEA Ethernet-Adapter durchführen, kö nnen Sie während der Installatio n keine Huge-Pages zum System o der zur Partitio n hinzufügen. Gro ße Pages so llten funktio nieren. Anmerkung Stellen Sie sicher, dass keine Installatio ns-DVD (o der irgendeine andere Art vo n DVD o der CD) im Laufwerk Ihrer Ho sting Partitio n ist, wenn Sie eine Netzwerk-basierte Installatio n durchführen mö chten. Eine DVD o der CD im Laufwerk kann zu unerwarteten Fehlern führen. Stellen Sie sicher, dass Sie ein Bo o t-Medium auf CD, DVD o der einem USB-Speichergerät, wie z.B. einem Flash-Laufwerk, zur Verfügung haben. Das Red Hat Enterprise Linux-Installatio nsmedium muss entweder für eine Netzwerk-Installatio n (via NFS, FTP o der HTTP) o der eine Installatio n vo n lo kalem Speicher zur Verfügung stehen. Halten Sie sich an fo lgende Schritte, wenn Sie eine NFS-, FTP- o der HTTP-Installatio n durchführen. Der für die Installatio n über das Netzwerk zu verwendende NFS-, FTPo der HTTP-Server muss ein separater Rechner sein, der den gesamten Inhalt der Installatio ns-DVD-ROM zur Verfügung stellen kann. Anmerkung Das Red Hat Enterprise Linux-Installatio nspro gramm ist dazu in der Lage, die Integrität des Installatio nsmediums zu testen. Dies funktio niert bei DVD-, Festplatten-, ISO- und NFS-ISOInstallatio nsmetho den. Red Hat empfiehlt, dass sämtliche Installatio nsmedien vo r dem Start des eigentlichen Installatio nspro zesses und vo r dem Einreichen installatio nsbezo gener Fehlerberichte (viele der gemeldeten Fehler resultieren aus unsachgemäß gebrannten DVDs) überprüft werden. Um diesen Test durchzuführen, geben Sie fo lgenden Befehl an der yaboot: -Eingabeauffo rderung ein: l i nux med i acheck ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Anmerkung Das ö ffentliche Verzeichnis, das für den Zugriff auf die Installatio nsdateien via FTP, NFS o der HTTP verwendet wird, ist einem lo kalen Speicher auf dem Netzwerk-Server zugewiesen. Beispielsweise kann auf das lo kale Verzeichnis /var/www/inst/rhel6 auf dem Netzwerk-Server via http://network.server.com/inst/rhel6 zugegriffen werden. In den fo lgenden Beispielen wird das Verzeichnis auf dem Installatio n-Staging-Server, der die Installatio nsdateien enthält, als /location/of/disk/space angegeben. Das Verzeichnis, das als ö ffentlich verfügbares Verzeichnis via FTP, NFS, o der HTTP freigegeben wird, wird als /publicly/available/directory angegeben. /location/of/disk/space kann beispielsweise ein Verzeichnis mit der Bezeichnung /var/isos sein. /publicly/available/directory kann beispielsweise /var/www/html/rhel6 für eine Installatio n via HTTP sein. Nachfo lgend benö tigen Sie ein ISO-Image. Ein ISO-Image ist eine Datei, die eine exakte Ko pie des Inhalts einer DVD umfasst. Verwenden Sie den fo lgenden Befehl, um ein ISO-Image aus einer DVD zu erstellen: d d i f= /d ev/dvd o f= /location/of/disk/space/R HEL6 . i so wo bei sich dvd auf Ihr DVD-Laufwerk bezieht. Um die Dateien einer Installatio ns-DVD auf eine Linux-Instanz zu ko pieren, die als Installatio ns-Staging-Server agiert, fahren Sie entweder mit Abschnitt 12.1.1, „Vo rbereitung einer FTP- und HTTPInstallatio n“ o der Abschnitt 12.1.2, „Vo rbereitung einer NFS-Installatio n“ fo rt. 12.1.1. Vorbereit ung einer FTP- und HTTPInst allat ion Extrahieren Sie die Dateien aus dem ISO-Image der Installatio ns-DVD und platzieren Sie sie in einem Verzeichnis, das via FTP- o der HTTP freigegeben ist. Stellen Sie als nächstes sicher, dass dieses Verzeichnis via FTP o der HTTP freigegeben ist und überprüfen Sie den Client-Zugang. Testen Sie, o b vo m Server selbst auf das Verzeichnis zugegriffen werden kann und anschließend vo n anderen Maschinen im selben Subnet, in dem Sie installieren. 12.1.2. Vorbereit ung einer NFS-Inst allat ion Für NFS-Installatio nen ist es nicht no twendig, alle Dateien aus der ISODatei zu extrahieren. Es ist ausreichend, dass ISO-Image, die Datei install.img selbst und o ptio nal die Datei product.img über den Netzwerk-Server via NFS zur Verfügung zu stellen. 1. Übertragen Sie das ISO-Image auf das via NFS expo rtierte Verzeichnis. Führen Sie Fo lgendes auf einem Linux-System aus: mv /location/of/disk/space/R HEL6 . i so /publicly/available/directory/ 2. Verwenden Sie ein Pro gramm für SHA256 -Prüfsummen zur Überprüfung der Integrität des vo n Ihnen ko pierten ISO-Images. Es stehen viele SHA256 -Prüfsummenpro gramme für diverse Betriebssysteme zur Verfügung. Führen Sie Fo lgendes auf einem Linux-System aus: $ sha256 sum name_of_image. i so wo bei name_of_image der Name der ISO-Image-Datei ist. Das SHA256 -Prüfsummenpro gramm zeigt einen String mit 6 4 Zeichen, Hash genannt , an. Vergleichen Sie diesen Hash mit dem für dieses spezielle Image angezeigte Hash auf der Seite Software herunterladen im Red Hat Netwo rk (siehe Kapitel 1, Red Hat Enterprise Linux beziehen). Die beiden Hashes so llten identisch sein. 3. Ko pieren Sie das images/-Verzeichnis auf der ISO-Datei in ein Verzeichnis mit dem Namen images/. Geben Sie die fo lgenden Befehle ein: 127 128 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur mo unt -t i so 9 6 6 0 /path/to /R HEL6 . i so /mnt/po i nt -o l o o p,ro cp -pr /mnt/po i nt/i mag es /path/i mag es/ umo unt /mnt/po i nt 4 . Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis images/ mindestens die Datei install.img enthält. Ohne diese Datei kann die Installatio n nicht fo rtgesetzt werden. Optio nal so llte das images/-Verzeichnis die Datei product.img enthalten, o hne die nur die Pakete für eine Minimale-Installatio n während der Auswahlphase der Paketgruppen zur Verfügung stehen (siehe Abschnitt 16 .18, „Auswahl der Paketgruppe“). 5. Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis /publicly/available/directory via NFS expo rtiert ist mit Hilfe eines Eintrags in /etc/exports auf dem Netzwerk-Server. Um ein Verzeichnis schreibgeschützt für ein spezielles System zu expo rtieren, verwenden Sie: /publicly/available/directory client.ip.address (ro ) Um ein Verzeichnis schreibgeschützt für alle Systeme zu expo rtieren, verwenden Sie: /publicly/available/directory * (ro ) 6 . Starten Sie auf dem Netzwerk-Server den NFS-Daemo n (verwenden Sie /sbin/service nfs start auf einem Red Hat Enterprise Linux-System). Falls NFS bereits läuft, laden Sie die Ko nfiguratio nsdatei erneut (verwenden Sie /sbin/service nfs reload auf einem Red Hat Enterprise Linux-System). 7. Testen Sie die NFS-Freigaben, indem Sie die Anweisungen im Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch fo lgen. Werfen Sie einen Blick auf Ihre NFS-Do kumentatio n für Details zum Starten und Sto ppen des NFS-Servers. Anmerkung Das Red Hat Enterprise Linux-Installatio nspro gramm ist dazu in der Lage, die Integrität der Installatio nsmedien zu testen. Dies funktio niert bei DVD-, Festplatten-, ISO- und NFS-ISOInstallatio nsmetho den. Es wird empfo hlen, dass sämtliche Installatio nsmedien vo r dem Start des eigentlichen Installatio nspro zesses und vo r dem Einreichen installatio nsbezo gener Fehlerberichte (viele der gemeldeten Fehler resultieren aus unsachgemäß gebrannten DVDs) überprüft werden. Um diesen Test durchzuführen, geben Sie fo lgenden Befehl an der boot: -Eingabeauffo rderung ein: l i nux med i acheck 12.2. Vorbereitung einer Installation von Festplatte Hinweis — Es werden nicht alle Dateisysteme unterstützt Installatio nen vo n Festplatten funktio nieren lediglich in Zusammenhang mit ext2-, ext3-, ext4 - o der FAT-Dateisystemen. Sie kö nnen keine Festplatten, die mit so nstigen Dateisystemen fo rmatiert sind als Installatio nsquelle für Red Hat Enterprise Linux verwenden. Um das Dateisystem auf einer Festplattenpartitio n auf einem Windo ws Betriebssystem zu überprüfen, verwenden Sie das Werkzeug zur Plat t e nve rwalt ung. Um das Dateisystem auf einer Festplattenpartitio n auf einem Linux-Betriebssystem zu überprüfen, verwenden Sie das fdisk-Werkzeug. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Von LVM-Partitionen kann nicht installiert werden Sie kö nnen ISO-Dateien nicht auf Partitio nen verwenden, die per LVM (Lo gical Vo lume Management) verwaltet werden. Verwenden Sie diese Optio n, um Red Hat Enterprise Linux auf Systemen o hne DVD-Laufwerk o der Netzwerkverbindung zu installieren. Installatio nen vo n Festplatten verwenden die fo lgenden Dateien: einem ISO-Image der Installatio ns-DVD. Ein ISO-Image ist eine Datei, die eine exakte Ko pie des Inhalts einer DVD enthält. einer aus dem ISO-Image extrahierten install.img-Datei. o ptio nal einer aus dem ISO-Image extrahierten product.imgDatei. Mit diesen auf der Festplatte vo rhandenen Dateien kö nnen Sie Fe st plat t e als die Installatio nsquelle beim Bo o ten des Installatio nspro gramms auswählen (siehe Abschnitt 15.3, „Installatio nsmetho de“). Stellen Sie sicher, dass Sie ein Bo o t-Medium auf CD, DVD o der einem USB-Speichergerät, wie z.B. einem Flash-Laufwerk, zur Verfügung haben. Führen Sie die fo lgenden Schritte aus, um eine Festplatte als Installatio nsquelle einzurichten: 1. Beso rgen Sie sich ein ISO-Image der Red Hat Enterprise Linux Installatio ns-DVD (siehe Kapitel 1, Red Hat Enterprise Linux beziehen). Alternativ, falls Sie über die DVD als physikalisches Medium verfüge, kö nnen Sie auf einem Linux-System ein Image mit dem fo lgenden Befehl erstellen: d d i f= /d ev/dvd o f= /location/of/disk/space/R HEL6 . i so wo bei sich dvd auf Ihr DVD-Laufwerk bezieht. 2. Übertragen Sie das ISO-Image auf die Festplatte. Das ISO-Image muss sich auf einer Festplatte befinden, die sich entweder intern im Co mputer, auf dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren, befindet, o der auf einer Festplatte, die mit dem Co mputer via USB verbunden ist. 3. Verwenden Sie ein Pro gramm für SHA256 -Prüfsummen zur Überprüfung der Integrität des vo n Ihnen ko pierten ISO-Images. Es stehen viele SHA256 -Prüfsummenpro gramme für diverse Betriebssysteme zur Verfügung. Führen Sie Fo lgendes auf einem Linux-System aus: $ sha256 sum name_of_image. i so wo bei name_of_image der Name der ISO-Image-Datei ist. Das SHA256 -Prüfsummenpro gramm zeigt einen String mit 6 4 Zeichen, Hash genannt , an. Vergleichen Sie diesen Hash mit dem für dieses spezielle Image angezeigte Hash auf der Seite Software herunterladen im Red Hat Netwo rk (siehe Kapitel 1, Red Hat Enterprise Linux beziehen). Die beiden Hashes so llten identisch sein. 4 . Ko pieren Sie das images/-Verzeichnis auf der ISO-Datei in ein Verzeichnis mit dem Namen images/. Geben Sie die fo lgenden Befehle ein: mo unt -t i so 9 6 6 0 /path/to /R HEL6 . i so /mnt/po i nt -o l o o p,ro cp -pr /mnt/po i nt/i mag es /path/i mag es/ umo unt /mnt/po i nt 5. Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis images/ mindestens die Datei install.img enthält. Ohne diese Datei kann die Installatio n nicht fo rtgesetzt werden. Optio nal so llte das images/-Verzeichnis die Datei product.img enthalten, o hne die nur die Pakete für eine Minimale-Installatio n während der Auswahlphase der Paketgruppen zur Verfügung stehen (siehe Abschnitt 9 .17, „Auswahl der Paketgruppe“). 129 130 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Anmerkung Das Red Hat Enterprise Linux-Installatio nspro gramm ist dazu in der Lage, die Integrität der Installatio nsmedien zu testen. Dies funktio niert bei DVD-, Festplatten-, ISO- und NFS-ISOInstallatio nsmetho den. Es wird empfo hlen, dass sämtliche Installatio nsmedien vo r dem Start des eigentlichen Installatio nspro zesses und vo r dem Einreichen installatio nsbezo gener Fehlerberichte (viele der gemeldeten Fehler resultieren aus unsachgemäß gebrannten DVDs) überprüft werden. Um diesen Test durchzuführen, geben Sie fo lgenden Befehl an der boot: -Eingabeauffo rderung ein: l i nux med i acheck ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 13. Treiberaktualisierung während der Installation auf IBM POWER-Systemen 13.1. Einschränkungen vo n Treiberaktualisierungen während der Installatio n 13.2. Vo rbereitung einer Treiberaktualisierung während der Installatio n 13.2.1. Vo rbereitung des Einsatzes eines Image zur Treiberaktualisierung 13.2.2. Vo rbereiten eines Treiber-Datenträgers 13.2.3. Vo rbereitung einer erstmaligen RAM-Disk-Aktualisierung 13.3. Durchführung einer Treiberaktualisierung während der Installatio n 13.3.1. Installatio nspro gramm auto matisch auf Datenträger zur Treiberaktualisierung prüfen lassen 13.3.2. Installatio nspro gramm nach einer Treiberaktualisierung fragen lassen 13.3.3. Verwenden Sie eine Bo o t-Optio n, um einen Datenträger zur Treiberaktualisierung anzugeben 13.3.4 . Wählen Sie ein PXE-Ziel, das eine Treiberaktualisierung umfasst 13.4 . Angabe der Po sitio n eines Image zur Treiberaktualisierung o der eines Datenträgers zur Treiberaktualisierung In den meisten Fällen umfasst Red Hat Enterprise Linux bereits Treiber für die Geräte, aus denen Ihr System besteht. Falls Ihr System jedo ch Hardware besitzt, die erst vo r sehr kurzer Zeit verö ffentlicht wurde, sind Treiber für diese Hardware mö glicherweise no ch nicht enthalten. Manchmal steht eine Treiberaktualisierung zur Unterstützung eines neuen Geräts ggf. bei Red Hat o der Ihrem Hardware-Anbieter als Treiberdatenträger, der RPM-Pakete enthält, zur Verfügung. Üblicherweise steht der Treiberdatenträger als ISO-Image-Datei als Do wnlo ad zur Verfügung. Oft benö tigen Sie die neue Hardware während des Installatio nspro zesses nicht. Falls Sie beispielsweise eine DVD zur Installatio n auf einer lo kalen Festplatte verwenden, ist die Installatio n auch dann erfo lgreich, wenn Treiber für Ihre Netzwerkkarte fehlen. Schließen Sie die Installatio n in so lchen Situatio nen ab und fügen Sie Hardware-Unterstützung für das entsprechende Gerät nachträglich hinzu — Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 35.1.1, „rpm-Pakete zur Treiberaktualisierung“ für Details zum Hinzufügen dieser Unterstützung. In anderen Situatio nen mö chten Sie ggf. einen Treiber für ein Gerät während des Installatio nspro zesses hinzufügen, um eine bestimmte Ko nfiguratio n zu unterstützen. So mö chten Sie beispielsweise Treiber für ein Netzwerkgerät o der eine Speicher-Adapter-Karte installieren, um dem Installatio nspro gramm Zugriff auf die Speichergeräte, die Ihr System verwendet, zu ermö glichen. Sie kö nnen einen TreiberDatenträger verwenden, um diese Unterstützung hinzuzufügen. Hierfür steht Ihnen eine der drei nachfo lgenden Mö glichkeiten zur Auswahl: 1. Platzieren Sie das ISO-Image an einem Speichero rt, auf den der Installer zugreifen kann: a. auf einer lo kalen Festplatte b. einem USB-Flash-Laufwerk 2. erstellen Sie einen Treiber-Datenträger, indem Sie das Image entpacken auf: a. eine CD b. eine DVD Werfen Sie einen Blick in die Anweisungen zur Erstellung vo n Installatio nsdatenträgern in Abschnitt 2.1, „Erstellen einer Installatio ns-DVD“ für weitere Info rmatio nen zum Brennen vo n ISO-Image-Dateien auf CD o der DVD. 3. erstellen Sie eine anfängliche RAM-Disk-Aktualisierung des Image und speichern sie diese auf einem PXE-Server. Dies ist ein fo rtgeschrittenes Verfahren, das Sie nur dann in Erwägung ziehen so llten, wenn alle anderen Metho den zur Treiberaktualisierung fehlschlagen. Falls Sie Red Hat, Ihr Hardware-Anbieter o der ein vertrauenswürdiger Drittanbieter darüber info rmiert, dass eine Treiberaktualisierung während des Installatio nspro zesses erfo rderlich ist, wählen Sie eine der Metho den zur Bereitstellung der Aktualisierung aus der Liste der in diesem Kapitel beschriebenen Metho den und testen sie, bevo r Sie mit 131 132 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur der Installatio n beginnen. Führen Sie im Gegenzug keine Treiberaktualisierung während der Installatio n durch, wenn Sie sich nicht abso lut sicher sind, dass Ihr System diese benö tigt. Auch wenn die Installatio n einer nicht benö tigten Treiberaktualisierung keinen Schaden anrichtet, kann das Vo rhandensein eines nicht für dieses System gedachten Treibers den Suppo rt erschweren. 13.1. Einschränkungen von Treiberaktualisierungen während der Installation Es gibt jedo ch bedauerlicherweise einige Situatio nen, in denen Sie keinen Datenträger zur Treiberaktualisierung während der Installatio n verwenden kö nnen: Die Ge rät e we rde n be re it s ve rwe nde t Sie kö nnen mit Hilfe einer Treiberaktualisierung keine Treiber ersetzen, die bereits vo m Installatio nspro gramm geladen wurden. Stattdessen müssen Sie die Installatio n mit den vo m Installatio nspro gramm geladenen Treibern abschließen und nach der Installatio n auf die neuen Treiber aktualisieren. Falls Sie die neuen Treiber für den Installatio nsvo rgang benö tigen, so llten Sie erwägen, eine erstmalige RAM-Disk-Treiberaktualisierung durchzuführen — siehe Abschnitt 13.2.3, „Vo rbereitung einer erstmaligen RAM-Disk-Aktualisierung“. Es st e he n Ge rät e m it e ine m e nt spre che nde n Ge rät zur Ve rfügung Da alle Geräte desselben Typs zusammen initialisiert werden, kö nnen Sie keine Treiber für ein Gerät aktualisieren, wenn das Installatio nspro gramm bereits Treiber für ein ähnliches Gerät geladen hat. Nehmen wir beispielsweise ein System mit zwei verschiedenen Netzwerkadaptern, für einen davo n steht eine Treiberaktualisierung zur Verfügung. Das Installatio nspro gramm wird beide Adapter zur selben Zeit initialisieren, weshalb Sie diese Treiberaktualisierung nicht nutzen kö nnen. Schließen Sie die Installatio n mit den Treibern, die vo m Installatio nspro gramm geladen wurden, ab und aktualisieren Sie nach der Installatio n auf die neuen Treiber, o der führen Sie eine erstmalige RAM-DiskTreiberaktualisierung durch. 13.2. Vorbereitung einer Treiberaktualisierung während der Installation Falls eine Treiberaktualisierung no twendig ist und für Ihre Hardware verfügbar ist, stellen Red Hat o der ein vertrauenswürdiger Drittanbieter wie z.B. der Hardware-Anbieter diesen Treiber in Fo rm eines Images im ISO-Fo rmat zur Verfügung. Einige Metho den zur Durchführung einer Treiberaktualisierung erfo rdern das Bereitstellen dieses Images für das Installatio nspro gramm. Bei anderen Metho den müssen Sie das Image verwenden, um einen Datenträger zur Treiberaktualisierung zu erstellen und in einem Fall müssen Sie eine Aktualisierung via anfänglicher RAMDisk vo rbereiten: Me t ho de n, die das Im age se lbst ve rwe nde n lo kale Festplatte USB-Flash-Laufwerk Me t ho de n, die e ine n Dat e nt räge r zur T re ibe rakt ualisie rung, e rze ugt vo n e ine r Im age -Dat e i, ve rwe nde n CD DVD Me t ho de n, die e ine anfängliche RAM-Disk-Akt ualisie rung ve rwe nde n PXE Wählen Sie eine Metho de zum Bereitstellen der Treiberaktualisierung ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch und werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 13.2.1, „Vo rbereitung des Einsatzes eines Image zur Treiberaktualisierung“, Abschnitt 13.2.2, „Vo rbereiten eines Treiber-Datenträgers“ o der Abschnitt 13.2.3, „Vo rbereitung einer erstmaligen RAM-Disk-Aktualisierung“. Beachten Sie, dass Sie ein USB-Speichergerät entweder als Datenträger zur Treiberaktualisierung o der zum Bereitstellen eines Image verwenden kö nnen. 13.2.1. Vorbereit ung des Einsat zes eines Image zur Treiberakt ualisierung 13.2.1.1. Vorbereit ung der Verwendung eines Image auf einem lokalen Speichermedium Um das ISO-Image auf einem lo kalen Speichergerät, wie einer Festplatte o der einem USB-Flash-Laufwerk zur Verfügung zu stellen, ko pieren Sie das ISO-Image einfach auf das Speichergerät. Falls Sie es für hilfreich erachten, kö nnen Sie diese Datei umbenennen. Sie dürfen allerdings nicht die Dateinamenerweiterung ändern. Diese muss weiterhin .iso lauten. Im fo lgenden Beispiel wird die Datei in dd.iso umbenannt: Abbildung 1 3.1 . Inhalt e ine s USB-Flash-Laufwe rks, das e in Im age zur T re ibe rakt ualisie rung e nt hält Falls Sie diese Metho de verwenden beachten Sie bitte, dass das Speichergerät lediglich eine einzelne Datei enthält. Dies unterscheidet sich vo n Datenträgern zur Treiberaktualisierung auf Fo rmaten wie CD und DVD, welche viele Dateien enthalten. Die ISO-Image-Datei enthält alle die Dateien, die sich no rmalerweise auf einem Datenträger mit Treibern befinden. Erfahren Sie unter Abschnitt 13.3.2, „Installatio nspro gramm nach einer Treiberaktualisierung fragen lassen“ und Abschnitt 13.3.3, „Verwenden Sie eine Bo o t-Optio n, um einen Datenträger zur Treiberaktualisierung anzugeben“, wie der Datenträger zur Treiberaktualisierung während der Installatio n verwendet wird. Wenn Sie die Dateisystemkennung des Geräts auf OEMDRV ändern, wird das Installatio nspro gramm das Gerät auto matisch untersuchen und jegliche vo rgefundene Treiberaktualisierungen laden. Dieses Verhalten wird vo n der Bo o t-Optio n dlabel=on gesteuert und ist standardmäßig aktiviert. Siehe auch Abschnitt 13.3.1, „Installatio nspro gramm auto matisch auf Datenträger zur Treiberaktualisierung prüfen lassen“. 13.2.2. Vorbereit en eines Treiber-Dat ent rägers Sie kö nnen einen Datenträger für ein Treiber-Update auf CD o der DVD erstellen. 13.2.2.1. Erst ellen eines Dat ent rägers z ur T reiberakt ualisierung auf CD oder DVD 133 134 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Diese Anleitung geht davon aus, dass Sie den GNOME-Desktop verwenden Der CD/DVD-Erst e lle r ist Teil des GNOME-Deskto ps. Falls Sie einen anderen Linux-Deskto p nutzen o der gar ein anderes Betriebssystem, brauchen Sie eine andere So ftware, mit der Sie die CD o der DVD erstellen kö nnen. Die Schritte sind im Allgemeinen ähnlich. Vergewissern Sie sich, dass die vo n Ihnen gewählte So ftware dazu in der Lage ist, CDs o der DVDs vo n Images zu erstellen. Das ist zwar bei den meisten CD- und DVD-Brennpro grammen der Fall, do ch es gibt Ausnahmen. Suchen Sie nach einer Schaltfläche o der einem Menüpunkt namens Von Image brennen o der ähnlich. Falls Ihre So ftware nicht über diese Funktio n verfügt, o der Sie diese Funktio n nicht anwenden, wird der entstandene Datenträger nur das Image selbst enthalten und nicht die Inhalte des Image. 1. Verwenden Sie den Deskto p-Dateimanager, um die ISO-ImageDatei des Treiber-Datenträgers zu finden, die vo n Red Hat o der Ihrem Hardware-Anbieter bereitgestellt wurde. Abbildung 1 3.2 . Eine t ypische .iso -Dat e i, die im Fe nst e r de s Dat e im anage rs ange ze igt wird 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf diese Datei und wählen Auf CD/DVD schreiben. Ein Fenster ähnlich dem fo lgenden wird angezeigt: Abbildung 1 3.3. CD/DVD-Erst e lle r 'Auf CD/DVD schre ibe n' Dialo g 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Schreiben. Falls sich no ch kein leerer Datenträger im Laufwerk befindet, fo rdert Sie der CD/DVD-Erst e lle r dazu auf, einen einzulegen. Vergewissern Sie sich nach dem Brennen einer Treiber-Update-CD o der -DVD, dass der Datenträger erfo lgreich erstellt wurde, indem sie diesen in Ihrem System einlegen und unter Verwendung des Dateimanagers durchsehen. Sie so llten eine einzelne Datei mit der Bezeichnung rhdd3 und ein Verzeichnis mit dem Namen rpms sehen: ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 1 3.4 . Inhalt e ine s t ypische n Dat e nt räge rs zur T re ibe rakt ualisie rung auf CD o de r DVD Falls Sie lediglich eine einzelne Datei mit der Endung .iso sehen, dann wurde der Datenträger nicht erfo lgreich erstellt und Sie so llten es no ch einmal pro bieren. Falls Sie einen anderen Linux-Deskto p als GNOME o der ein anderes Betriebssystem verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie eine Optio n ähnlich wie Von Image brennen auswählen. Erfahren Sie unter Abschnitt 13.3.2, „Installatio nspro gramm nach einer Treiberaktualisierung fragen lassen“ und Abschnitt 13.3.3, „Verwenden Sie eine Bo o t-Optio n, um einen Datenträger zur Treiberaktualisierung anzugeben“, wie der Datenträger zur Treiberaktualisierung während der Installatio n verwendet wird. 13.2.3. Vorbereit ung einer erst maligen RAM-DiskAkt ualisierung Fortgeschrittenes Verfahren Dies ist ein fo rtgeschrittenes Verfahren, das Sie nur dann in Betracht ziehen so llten, wenn alle anderen Metho den zur Treiberaktualisierung fehlschlagen. Das Installatio nspro gramm vo n Red Hat Enterprise Linux kann Aktualisierungen für sich selbst zu einem frühen Zeitpunkt des Installatio nspro zesses aus einer RAM disk laden — einem Bereich im Speicher Ihres Co mputers, der zeitweise als Datenträger agiert. Mit Hilfe derselben Funktio nalität kö nnen Sie Treiberaktualisierungen laden. Um während der Installatio n eine Treiberaktualisierung durchzuführen, muss Ihr Co mputer in der Lage sein, vo n einem Preboot Execution Environment (PXE) Server zu bo o ten. Außerdem muss ein PXE-Server im Netzwerk vo rhanden sein. Werfen Sie einen Blick auf Kapitel 30 , Einrichten eines Installationsservers für weitere Anweisungen zur Verwendung vo n PXE während der Installatio n. Um die Treiberaktualisierung auf Ihrem PXE-Server verfügbar zu machen: 1. Platzieren Sie das Datei-Image zur Treiberaktualisierung auf Ihrem PXE-Server. Dies geschieht in der Regel bereits, wenn Sie die Datei vo n dem Speichero rt im Internet, der vo n Red Hat o der Ihrem Hardware-Anbieter angegeben wurde, herunterladen auf Ihren PXE-Server. Namen vo n Datei-Images zur Treiberaktualisierung enden auf .iso. 2. Ko pieren Sie das Image zur Treiberaktualisierung ins /tmp/initrd_update-Verzeichnis. 3. Benennen Sie das Image um in dd.img. 4 . Wechseln Sie an der Befehlszeile in das /tmp/initrd_update-Verzeichnis, geben den nachfo lgenden Befehl ein und drücken die Eingabe-Taste. find . | cpio --quiet -c -o | gzip -9 >/tmp/initrd_update.img 5. Ko pieren Sie die Datei /tmp/initrd_update.img in das Verzeichnis, welches das Ziel enthält, das Sie für die Installatio n 135 136 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur verwenden wo llen. Dieses Verzeichnis befindet sich unter dem /tftpboot/pxelinux/-Verzeichnis. So kö nnte /tftpboot/pxelinux/r6c/ beispielsweise das PXE-Ziel für Red Hat Enterprise Linux 6 Client enthalten. 6 . Bearbeiten Sie die /tftpboot/pxelinux/pxelinux.cfg/default-Datei und fügen einen Eintrag ein, der die eben vo n Ihnen erstellte erstmalige RAM-Disk-Aktualisierung enthält, und zwar im fo lgenden Fo rmat: label target-dd kernel target/vmlinuz append initrd=target/initrd.img,target/dd.img Wo bei target das Ziel ist, das Sie für die Installatio n verwenden wo llen. Erfahren Sie unter Abschnitt 13.3.4 , „Wählen Sie ein PXE-Ziel, das eine Treiberaktualisierung umfasst“, wie eine erstmalige RAM-DiskAktualisierung während der Installatio n verwendet wird. Be ispie l 1 3.1 . Vo rbe re it e n e ine s e rst m alige n RAM-DiskUpdat e s vo n e ine r Im age -Dat e i zur T re ibe rakt ualisie rung In diesem Beispiel ist driver_update.iso eine Image-Datei zur Treiberaktualisierung, die Sie aus dem Internet heruntergeladen und in einem Verzeichnis auf Ihrem PXE-Server abgelegt haben. Das Ziel, vo n dem Sie den PXE-Bo o t durchführen, befindet sich in /tftpboot/pxelinux/r6c/. Wechseln Sie an der Befehlszeile in das Verzeichnis, das die Datei enthält, und führen fo lgende Befehle aus: $ cp driver_update.iso /tmp/initrd_update/dd.img $ cd /tmp/initrd_update $ find . | cpio --quiet -c -o | gzip -9 >/tmp/initrd_update.img $ cp /tmp/initrd_update.img /tftpboot/pxelinux/r6c/dd.img Bearbeiten Sie die /tftpboot/pxelinux/pxelinux.cfg/default-Datei und fügen fo lgenden Eintrag ein: label r6c-dd kernel r6c/vmlinuz append initrd=r6c/initrd.img,r6c/dd.img 13.3. Durchführung einer Treiberaktualisierung während der Installation Sie kö nnen eine Treiberaktualisierung während der Installatio n wie fo lgt durchführen: lassen Sie das Installatio nspro gramm auto matisch einen Datenträger zur Treiberaktualisierung finden. lassen Sie das Installatio nspro gramm nach einer Treiberaktualisierung fragen. verwenden Sie eine Bo o t-Optio n, um einen Datenträger zur Treiberaktualisierung anzugeben. wählen Sie ein PXE-Ziel, das eine Treiberaktualisierung enthält. 13.3.1. Inst allat ionsprogramm aut omat isch auf Dat ent räger zur Treiberakt ualisierung prüfen lassen Schließen Sie ein Blo ckgerät mit der Dateisystemkennung OEMDRV an, bevo r Sie den Installatio nsvo rgang starten. Das Installatio nspro gramm wird das Gerät auto matisch untersuchen und jegliche vo rgefundene Treiberaktualisierungen laden, o hne dies während des Vo rgangs abzufragen. Unter Abschnitt 13.2.1.1, „Vo rbereitung der Verwendung eines Image auf einem lo kalen Speichermedium“ finden Sie Info rmatio nen zur Vo rbereitung eines Speichergeräts, das vo m Installatio nspro gramm erkannt wird. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 13.3.2. Inst allat ionsprogramm nach einer Treiberakt ualisierung fragen lassen 1. Beginnen Sie die Installatio n ganz no rmal für das gewählte Verfahren. Wenn das Installatio nspro gramm für bestimmte Hardware, die für den Installatio nsvo rgang unerlässlich ist, keinen Treiber laden kann (z.B. wenn es kein Netzwerk o der Speicher-Co ntro ller findet), dann fo rdert es Sie dazu auf, einen Datenträger zur Treiberaktualisierung einzulegen: Abbildung 1 3.5 . De r Dialo g Ke ine n T re ibe r ge funde n 2. Wählen Sie Treiberdatenträger verwenden und werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 13.4 , „Angabe der Po sitio n eines Image zur Treiberaktualisierung o der eines Datenträgers zur Treiberaktualisierung“. 13.3.3. Verwenden Sie eine Boot -Opt ion, um einen Dat ent räger zur Treiberakt ualisierung anzugeben Wählen Sie dieses Verfahren ausschließlich für völlig neue Treiber Dieses Verfahren funktio niert nur zum Einbinden vö llig neuer Treiber, nicht zum Aktualisieren vo n vo rhandenen Treibern. 1. Geben Sie zu Beginn des Installatio nspro zesses am Bo o tEingabeauffo rderung linux dd ein und drücken die EingabeTaste. Das Installatio nspro gramm fo rdert Sie auf zu bestätigen, dass Sie einen Treiberdatenträger haben: Abbildung 1 3.6 . Die Eingabe auffo rde rung T re ibe rdat e nt räge r 2. Legen Sie den Datenträger zur Treiberaktualisierung, den Sie auf CD, DVD, Diskette o der USB-Flash-Laufwerk erstellt haben, ein und wählen Sie Ja. Der Installer untersucht nun das Speichergerät, das es ermitteln kann. Falls es nur einen mö glichen Ort für einen Datenträger mit Treibern gibt (der Installer erkennt beispielsweise die Existenz eines DVDLaufwerks, aber keine anderen Speichergeräte), werden auto matisch alle an dieser Stelle gefundenen Treiberaktualisierungen geladen. Falls das Installatio nspro gramm mehr als einen Speichero rt findet, der eine Treiberaktualisierung enthalten kö nnte, werden Sie dazu aufgefo rdert, den Speichero rt für die Aktualisierung anzugeben. Siehe Abschnitt 13.4 , „Angabe der Po sitio n eines Image zur Treiberaktualisierung o der eines Datenträgers zur Treiberaktualisierung“ . 137 138 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur 13.3.4 . Wählen Sie ein PXE-Ziel, das eine Treiberakt ualisierung umfasst 1. Wählen Sie network boot im BIOS o der Bo o t-Menü Ihres Co mputers. Die Art und Weise, wie diese Optio n angegeben wird, ist vo n Co mputer zu Co mputer sehr verschieden. Werfen Sie einen Blick auf die Do kumentatio n Ihrer Hardware o der wenden Sie sich an den Hardware-Anbieter, um das spezifische Verfahren für Ihren Co mputer herauszufinden. 2. Wählen Sie in der Preexecutio n Bo o t Enviro nment (PXE) das Bo o t-Ziel, das Sie auf Ihrem PXE-Server vo rbereitet haben. Wenn Sie diese Umgebung z.B. als r6c-dd gekennzeichnet haben in der /tftpboot/pxelinux/pxelinux.cfg/default-Datei auf Ihrem PXE-Server, geben Sie an der Eingabeauffo rderung r6cc-dd ein und drücken die Eingabe-Taste. Erfahren Sie unter Abschnitt 13.2.3, „Vo rbereitung einer erstmaligen RAM-Disk-Aktualisierung“ und Kapitel 30 , Einrichten eines Installationsservers, wie PXE zum Ausführen einer Aktualisierung während der Installatio n verwendet wird. Beachten Sie, dass dieses ein fo rtgeschrittenes Verfahren ist — versuchen Sie sich daran nur dann, wenn alle anderen Metho den zur Treiberaktualisierung fehlschlagen. 13.4. Angabe der Position eines Image zur Treiberaktualisierung oder eines Datenträgers zur Treiberaktualisierung Falls das Installatio nspro gramm mehr als ein mö gliches Gerät ermittelt, welches eine Treiberaktualisierung beinhalten kö nnte, fo rdert es Sie auf, das richtige Gerät auszuwählen. Falls Sie sich nicht sicher sind, welche Optio n das Gerät repräsentiert, auf dem die Treiberaktualisierung gespeichert ist, versuchen Sie verschiedene Optio nen, bis Sie die richtige gefunden haben. Abbildung 1 3.7 . Auswahl de r Que lle de s T re ibe rdat e nt räge rs Falls das vo n Ihnen ausgewählte Gerät keine passenden Aktualisierungsmedien umfasst, fo rdert das Installatio nspro gramm Sie auf, eine andere Wahl zu treffen. Falls Sie einen Datenträger zur Treiberaktualisierung auf Diskette, CD, DVD o der USB-Flash-Laufwerk erstellt haben, lädt das Installatio nspro gramm jetzt die Treiberaktualisierung. Falls das vo n Ihnen ausgewählte Gerät jedo ch ein Gerätetyp ist, der mehr als eine Partitio n enthalten kö nnte (unabhängig davo n, o b das Gerät derzeit mehr als eine Partitio n besitzt o der nicht), fo rdert Sie das Installatio nspro gramm ggf. auf, die Partitio n auszuwählen, die die Treiberaktualisierung beinhaltet. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 1 3.8 . Auswahl e ine r Part it io n zur T re ibe rakt ualisie rung Der Installer fo rdert Sie zur Angabe der Datei auf, die die Treiberaktualisierung beinhaltet: Abbildung 1 3.9 . Auswahl e ine s ISO-Im age s Sie sehen diese Bildschirme mö glicherweise, wenn Sie die Treiberaktualisierung auf einer internen Festplatte o der einem USBSpeichergerät abgelegt haben. Sie so llten sie nicht sehen, wenn sich die Treiberaktualisierung auf einer CD o der DVD befindet. Unabhängig davo n, o b Sie eine Treiberaktualisierung in Fo rm einer Image-Datei o der einem Datenträger zur Treiberaktualisierung zu Verfügung stellen, ko piert das Installatio nspro gramm jetzt die entsprechenden Aktualisierungsdateien in einen tempo rären Speicherbereich (welcher sich im Systemspeicher (RAM) befindet und nicht auf dem Datenträger). Das Installatio nspro gramm fragt ggf., o b Sie zusätzliche Treiberaktualisierungen verwenden mö chten. Falls Sie Ja auswählen, kö nnen Sie wiederum zusätzliche Aktualisierungen laden. Falls es keine weiteren Treiberaktualisierungen zu laden gibt, wählen Sie Nein. Falls Sie die Treiberaktualisierung auf entfernbare Medien gespeichert haben, kö nnen Sie den Datenträger o der das Gerät nun gefahrlo s auswerfen o der entfernen. Das Installatio nspro gramm benö tigt die Treiberaktualisierung nicht länger und Sie kö nnen die Medien für andere Zwecke wiederverwenden. 139 14 0 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Kapitel 14. Booten des Installers 14 .1. Das Bo o t-Menü 14 .2. Installatio n vo n einer anderen Quelle 14 .3. Vo m Netzwerk starten mit PXE Wichtig — das Laden von ramdisk.image.gz schlägt manchmal fehl Auf einigen Maschinen bo o tet yabo o t ggf. nicht und gibt die fo lgende Fehlermeldung aus: C anno t l o ad ramd i sk. i mag e. g z: C l ai m fai l ed fo r i ni trd memo ry at 0 20 0 0 0 0 0 rc= ffffffff Ändern Sie real-base in c00000, um dieses Pro blem zu umgehen. Die kö nnen den Wert vo n real-base vo n der OpenFirmware-Eingabeauffo rderung mit dem printenv-Befehl ermitteln und mit dem setenv-Befehl setzen. Um ein IBM System p System vo n einer DVD zu starten, müssen Sie das Bo o t-Gerät zur Installatio n im System Management Services (SMS) Menü angeben. Um in die grafische Benutzero berfläche der System Management Services zu gelangen, drücken Sie während des Ho chfahrens die Taste 1, so bald Sie einen Klang hö ren. Dies ö ffnet eine grafische Benutzero berfläche ähnlich der, die in diesem Abschnitt beschrieben wird. Drücken Sie auf einer Textko nso le die Taste 1, wenn beim Selbsttest der Banner zusammen mit den getesteten Ko mpo nenten angezeigt wird: Abbildung 1 4 .1 . SMS-Ko nso le So bald Sie im SMS-Menü sind, wählen Sie die Optio n Se le ct Bo o t Opt io ns. Geben Sie dann in diesem Menü Select Install or Boot a Device an. Wählen Sie anschließend CD/DVD und den Bus-Typ (in den meisten Fällen SCSI). Falls Sie sich nicht sicher sind, kö nnen Sie sich alle Geräte anzeigen lassen. Dadurch werden alle verfügbaren Busse auf Bo o t-Geräte überprüft, einschließlich Netzwerkadapter und Festplatten. Wählen Sie schließlich das Gerät, das die Installatio ns-DVD enthält. YABOOT wird vo n diesem Gerät geladen und ein boot: Eingabeauffo rderung wird angezeigt. Drücken Sie die Eingabe-Taste o der warten einfach den Co untdo wn ab, bis die Installatio n beginnt. Falls Sie über das Netzwerk bo o ten, verwenden Sie die images/netboot/ppc64.img-Datei auf der DVD. 14.1. Das Boot-Menü Das Bo o t-Medium zeigt ein grafisches Bo o t-Menü mit verschiedenen Optio nen an. Falls während 6 0 Sekunden keine Taste gedrückt wird, startet die standardmäßige Bo o t-Optio n. Warten Sie entweder, bis diese ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch startet die standardmäßige Bo o t-Optio n. Warten Sie entweder, bis diese Zeit verstrichen ist, o der drücken Sie die Eingabe-Taste auf der Tastatur, um diese Optio n zu wählen. Um eine andere Optio n als die Standard-Optio n auszuwählen, kö nnen Sie mit den Pfeiltasten auf Ihrer Tastatur die gewünschte Optio n markieren und dann die EingabeTaste drücken. Wenn Sie die Bo o t-Optio nen an eine bestimmte Optio n anpassen mö chten, drücken Sie die Tab-Taste. Abbildung 1 4 .2 . De r Bo o t -Bildschirm Eine Auflistung und Erklärung der gängigen Bo o t-Optio nen finden Sie unter Kapitel 28, Boot-Optionen. Die Optio nen im Bo o t-Menü sind: Inst all o r upgrade an e xist ing syst e m (Inst allat io n o de r Akt ualisie rung e ine s be st e he nde n Syst e m s) Dies ist die Standardo ptio n. Wählen Sie diese Optio n, um Red Hat Enterprise Linux mit Hilfe des grafischen Installatio nspro gramms auf Ihrem Rechner zu installieren. Inst all syst e m wit h basic vide o drive r (Syst e m m it e infache m Grafikt re ibe r inst allie re n) Mit Hilfe dieser Optio n kö nnen Sie Red Hat Enterprise Linux im grafischen Mo dus installieren, selbst wenn das Installatio nspro gramm nicht dazu in der Lage ist, den ko rrekten Grafiktreiber für Ihre Grafikkarte zu laden. Falls Ihr Bildschirm verzerrt erscheint o der leer bleibt, wenn Sie die Optio n Install or upgrade an existing system verwenden, dann starten Sie Ihren Co mputer neu und versuchen es stattdessen mit dieser Optio n. Re scue inst alle d syst e m (Inst allie rt e s Syst e m wie de rhe rst e lle n) Mit dieser Optio n kö nnen Sie Fehler in Ihrem installierten Red Hat Enterprise Linux System reparieren, die verhindern, dass das System no rmal gestartet werden kann. Obwo hl Red Hat Enterprise Linux ein sehr stabiles Betriebssystem ist, kann es denno ch vo rko mmen, dass gelegentlich Pro bleme auftreten, die den Systemstart verhindern. Die Wiederherstellungsumgebung enthält Hilfspro gramme, mit denen Sie verschiedenste so lcher Pro bleme lö sen kö nnen. Bo o t fro m lo cal drive (Vo n lo kale m Laufwe rk st art e n) Diese Optio n startet das System vo n der ersten installierten Festplatte. Falls Sie diese Festplatte versehentlich starten, kö nnen Sie diese Optio n nutzen, um unmittelbar vo n der Festplatte zu bo o ten, o hne das Installatio nspro gramm zu starten. 14.2. Installation von einer anderen Quelle Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux vo n ISO-Images installieren, die auf einer Festplatte gespeichert sind, o der über das Netzwerk mit Hilfe der Pro to ko lle NFS, FTP o der HTTP. Erfahrene Benutzer verwenden 14 1 14 2 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur häufig eine dieser Metho den, da Daten vo n einer Festplatte o der einem Netzwerkserver schneller gelesen werden kö nnen, als vo n einer DVD. In der fo lgenden Tabelle sind die verschiedenen Bo o t-Metho den und die jeweils zu verwendende Installatio nsmetho de zusammengefasst: T abe lle 1 4 .1 . Bo o t -Me t ho de n und Inst allat io nsque lle n Bo o t -Me t ho de Inst allat io nsque lle Installatio ns-DVD Installatio ns-USB Flash-Laufwerk DVD, Netzwerk o der Festplatte USB Flash-Laufwerk, Installatio ns-DVD, Netzwerk o der Festplatte Netzwerk o der Festplatte Minimale Bo o t-CD o der USB, Rettungs-CD Unter Abschnitt 3.5, „Auswahl einer Installatio nsmetho de“ finden Sie weitere Info rmatio nen über die Installatio n vo n anderen Speichero rten als dem Medium, mit dem Sie das System gestartet haben. 14.3. Vom Netzwerk starten mit PXE Um mit PXE (Pre-bo o t eXecutio n Enviro nment) zu starten, benö tigen Sie einen entsprechend ko nfigurierten Server und eine Netzwerkschnittstelle in Ihrem Co mputer, die PXE unterstützt. Für Info rmatio nen zur Einrichtung eines PXE-Servers siehe Kapitel 30 , Einrichten eines Installationsservers. Ko nfigurieren Sie den Co mputer, so dass dieser vo n der Netzwerkschnittstelle bo o tet. Diese Optio n steht im BIOS unter dem Namen Network Boot o der Boot Services zur Verfügung. So bald Sie das Bo o ten via PXE o rdnungsgemäß ko nfiguriert haben, kann der Co mputer das Red Hat Enterprise Linux Installatio nssystem o hne jegliche anderen Medien bo o ten. Um einen Rechner vo n einem PXE-Server zu bo o ten: 1. Stellen Sie sicher, dass das Netzwerkkabel angeschlo ssen ist. Die LED zur Überwachung der Netzwerkaktivität so llte aufleuchten, auch wenn der Rechner nicht eingeschaltet ist. 2. Schalten Sie den Rechner ein. 3. Ein Menübildschirm erscheint. Drücken Sie nun die Zahltaste, die der gewünschten Optio n entspricht. Falls Ihr PC nicht vo m Netzbo o t-Server startet, stellen Sie sicher, dass im BIOS eingestellt ist, zuerst vo n der ko rrekten Netzwerkschnittstelle zu starten. Einige BIOS-Systeme geben die Netzwerkschnittstelle zwar als mö gliches Bo o t-Gerät an, unterstützen aber nicht den PXEStandard. Werfen Sie einen Blick auf die Do kumentatio n Ihrer Hardware für weitere Info rmatio nen. Hinweis — Mehrere NICs und PXEInstallation Einige Server mit mehreren Netzwerkschnittstellen weisen eth0 nicht der ersten Netzwerkschnittstelle zu, so wie es die Firmware-Schnittstelle kennt. Info lgedessen versucht das Installatio nspro gramm ggf., eine andere Netzwerkschnittstelle zu verwenden, als PXE verwendete. Um dieses Verhalten zu ändern, wenden Sie Fo lgendes in den pxelinux.cfg/*Ko nfiguratio nsdateien an: IPAPPEND 2 APPEND ksdevice=bootif Diese Ko nfiguratio nso ptio nen veranlassen das Installatio nspro gramm, dieselbe Netzwerkschnittstelle zu verwenden, die auch vo n der Firmware-Schnittstelle und PXE verwendet wird. Sie kö nnen auch die fo lgende Optio n benutzen: ksdevice=link Diese Optio n veranlasst das Installatio nspro gramm, die erste gefundene Netzwerkschnittstelle, die mit einem Netzwerk-Switch verbunden ist, zu verwenden. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 15. Sprache und Installationsquelle konfigurieren 15.1. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 15.1.1. Navigieren mit der Tastatur 15.2. Auswahl der Sprache 15.3. Installatio nsmetho de 15.3.1. Starten der Installatio n 15.3.2. Installatio n vo n einer Festplatte 15.3.3. Durchführung einer Netzwerkinstallatio n 15.3.4 . Installatio n via NFS 15.3.5. Installatio n via FTP o der HTTP 15.4 . Überprüfen des Mediums Vo r dem Start des grafischen Installatio nspro gramms müssen Sie die Sprache und Installatio nsquelle ko nfigurieren. 15.1. Die Benutzeroberfläche des Installationsprogramms im Textmodus Wichtig — Die grafische Installation wird empfohlen Wir empfehlen, dass sie Red Hat Enterprise Linux unter Verwendung der grafischen Oberfläche installieren. Falls Sie Red Hat Enterprise Linux auf einem System o hne grafischer Anzeige installieren, erwägen Sie die Installatio n über eine VNCVerbindung – siehe auch Kapitel 31, Installation mittels VNC. Falls Anaco nda feststellt, dass Sie auf einem System mit der Mö glichkeit für eine Installatio n via VNC-Verbindung im Textmo dus installieren, fo rdert Sie Anaco nda auf, Ihre Entscheidung, im Textmo dus tro tz eingeschränkter Optio nen während der Installatio n zu installieren, zu verifizieren. Falls Ihr System zwar über eine grafische Anzeige verfügt, die grafische Installatio n jedo ch fehlschlägt, versuchen Sie mit der xdriver=vesa-Optio n zu starten – siehe Kapitel 28, BootOptionen. So wo hl der Lader, als auch später Anaco nda verwenden eine bildschirmbasierte Oberfläche mit widgets, die Sie zum grö ßten Teil bereits vo n anderen grafischen Benutzero berflächen kennen. Die Abbildung 15.1, „Installatio nspro gramm-Widgets wie unter URL-Einstellung zu sehen“ und Abbildung 15.2, „Installatio nspro gramm-Widgets wie unter Eine Sprache auswählen zu sehen“ stellen die Bildschirme dar, die während des Installatio nspro zesses angezeigt werden. Abbildung 1 5 .1 . Inst allat io nspro gram m -Widge t s wie unt e r URL-Einstellung zu se he n 14 3 14 4 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Abbildung 1 5 .2 . Inst allat io nspro gram m -Widge t s wie unt e r Eine Sprache auswählen zu se he n Zu diesen Widgets gehö ren: Fenster — Die Fenster (in diesem Handbuch meist als Dialogfeld bezeichnet) führen Sie durch den gesamten Installatio nsvo rgang. Es ko mmt vo r, dass sich zwei Fenster überlagern und Sie zunächst nur mit dem im Vo rdergrund angezeigten Fenster arbeiten kö nnen. Das darüber liegende Fenster verschwindet, und Sie kö nnen in einem der darunter liegenden Fenster weiterarbeiten, so bald Sie die Eingaben für das o bere Fenster beendet haben. Ko ntro llkästchen — Über die Ko ntro llkästchen kö nnen Sie einzelne Funktio nen aktivieren o der deaktivieren. Im Kästchen erscheint ein Sternchen (aktiviert) o der es ist leer (deaktiviert). Wenn sich der Curso r über einem Ko ntro llkästchen befindet, kö nnen Sie dieses mit der Leertaste aktivieren bzw. deaktivieren. Texteingabe — In die Texteingabezeilen geben Sie die für das Installatio nspro gramm relevanten Info rmatio nen ein. Zur Dateneingabe muss der Curso r auf die Texteingabezeile gesetzt werden. Text-Widget — Text-Widgets sind Bildschirmbereiche zur Anzeige vo n Text. Einige Text-Widgets enthalten weitere Widgets, z.B. Ko ntro llkästchen. Ein Ro llbalken neben dem Text-Widget weist darauf hin, dass nicht alle Info rmatio nen auf einmal in das Textfenster passen. Wenn sich der Curso r innerhalb des Textfensters befindet, kö nnen Sie mit den Nach-oben-Taste und der Nach-unten-Taste alle verfügbaren Info rmatio nen anzeigen. Die aktuelle Po sitio n wird in dem Ro llbalken mit dem Zeichen # gekennzeichnet. Je nachdem, wie Sie sich im Text bewegen, wird dieses Zeichen auf dem Ro llbalken nach o ben o der unten verscho ben. Ro llbalken — Ro llbalken befinden sich an einer Seite o der am unteren Rand eines Fensters und dienen der Ko ntro lle, welcher Teil einer Liste o der eines Do kuments derzeit im Fenster angezeigt wird. Mit Hilfe der Ro llbalken kann sich der Benutzer ganz einfach in einer Datei hin- und herbewegen. Widget-Schaltfläche — Dies sind die wichtigsten Widgets zur Interaktio n mit dem Installatio nspro gramm. Mit der Tabulatortaste und der Eingabe-Taste rufen Sie nach und nach alle Fenster des Installatio nspro gramms auf. Schaltflächen sind aktivierbar, wenn sie hervo rgeho ben dargestellt sind. Curso r — Der Curso r ist zwar selbst kein Widget, wird jedo ch benö tigt, um ein Widget auszuwählen bzw. mit einem Widget zu interagieren. Befindet er sich auf einem Widget, ändert sich mö glicherweise die Farbe des entsprechenden Widgets o der er wird einfach nur in o der neben dem Widget angezeigt. In der Abbildung 15.1, „Installatio nspro gramm-Widgets wie unter URL-Einstellung zu sehen“ befindet sich der Curso r auf der Schaltfläche OK. Abbildung 15.2, „Installatio nspro gramm-Widgets wie unter Eine Sprache auswählen zu sehen“ zeigt den Curso r auf der Schaltfläche Bearbeiten. 15.1.1. Navigieren mit der Tast at ur Sie kö nnen mit einigen einfachen Tastaturbefehlen in den Dialo gfeldern ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch des Installatio nspro gramms navigieren. Zum Bewegen des Curso rs kö nnen Sie die Tasten Nach-Links, Nach-Rechts, Nach-Oben und Nach-Unten verwenden. Mit der Tabulatortaste o der der Tastenko mbinatio n Alt-Tabulatortaste springen Sie zu den einzelnen Widgets auf dem Bildschirm. An der Unterseite der meisten Bildschirme erhalten Sie einen Überblick über die verfügbaren Tasten zum Po sitio nieren des Curso rs. Um eine Schaltfläche zu "drücken", po sitio nieren Sie den Curso r auf die Schaltfläche (beispielsweise unter Verwendung der Tabulatortaste) und drücken dann die Leertaste o der die Eingabe-Taste. Um ein Element in einer Liste auszuwählen, bewegen Sie den Curso r auf das gewünschte Element und drücken die Eingabe-Taste. Sie aktivieren eine Funktio n mit Hilfe der Ko ntro llkästchen, indem Sie den Curso r auf das entsprechende Kästchen bewegen und die Leertaste drücken, um ein Element auszuwählen. Drücken Sie die Leertaste erneut, um die Aktivierung rückgängig zu machen. Beim Druck auf F12 werden die eingegebenen Werte angeno mmen und zum nächsten Dialo gfeld übergegangen. Dies entspricht dem Drücken der OK-Schaltfläche. Warnung Drücken Sie während des Installatio nsvo rgangs keine Tasten, wenn Sie nicht dazu aufgefo rdert werden (es kö nnte unvo rhergesehene Auswirkungen haben). 15.2. Auswahl der Sprache Verwenden Sie die Pfeiltasten auf Ihrer Tastatur, um die Sprache auszuwählen, die während des Installatio nspro zesses verwendet werden so ll (werfen Sie einen Blick auf Abbildung 15.3, „Auswahl der Sprache“). Ist die Sprache Ihrer Wahl hervo rgeho ben, drücken Sie die Tab-Taste, um zur OK-Schaltfläche zu gelangen und drücken anschließend die Eingabe-Taste, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Die vo n Ihnen gewählte Sprache wird die Standardsprache für das Betriebssystem, so bald es installiert ist. Durch die Auswahl der richtigen Spracheinstellung wird zugleich eine Vo rauswahl für die Zeitzo ne getro ffen, die Sie in einem späteren Bildschirm der Installatio n festlegen kö nnen. Das Installatio nspro gramm versucht, anhand Ihrer eingestellten Sprache die richtige Zeitzo ne für Ihren Stando rt auszuwählen. Um Unterstützung für zusätzliche Sprachen hinzuzufügen, passen Sie die Installatio n zum Zeitpunkt der Paket-Auswahl an. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 16 .18.2, „Anpassen der So ftware-Auswahl“ für weitere Info rmatio nen. Abbildung 1 5 .3. Auswahl de r Sprache Klicken Sie nach Auswahl der entsprechenden Sprache auf Weiter, um fo rtzufahren. 14 5 14 6 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur 15.3. Installationsmethode Verwenden Sie die Pfeiltasten auf Ihrer Tastatur, um eine Installatio nsmetho de auszuwählen (werfen Sie einen Blick auf Abbildung 15.3, „Auswahl der Sprache“). Ist die Metho de Ihrer Wahl hervo rgeho ben, drücken Sie die Tab-Taste, um zur OK-Schaltfläche zu gelangen und drücken anschließend die Eingabe-Taste, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Abbildung 1 5 .4 . Inst allat io nsm e t ho de 15.3.1. St art en der Inst allat ion 15.3.1.1. Inst allat ion von DVD Um Red Hat Enterprise Linux vo n einer DVD zu installieren, legen Sie die DVD in Ihr DVD-Laufwerk ein und bo o ten Ihr System vo n der DVD. Auch wenn Sie vo n einem alternativen Medium gebo o tet haben, kö nnen Sie Red Hat Enterprise Linux immer no ch vo n DVD-Medien installieren. Das Installatio nspro gramm untersucht Ihr System zunächst nach einem DVD-Laufwerk. Es sucht dabei zunächst nach einem IDE-DVD-ROMLaufwerk (auch als ATAPI-Laufwerk bekannt). Wird Ihr DVD-Laufwerk nicht erkannt, jedo ch ein SCSI-DVD-Laufwerk ist, werden Sie vo m Installatio nspro gramm aufgefo rdert, einen SCSITreiber auszuwählen. Wählen Sie den Treiber aus, der Ihrem Adapter am ehesten entspricht. Geben Sie ggf. zusätzliche Optio nen für den Treiber an. Die meisten Treiber werden Ihren SCSI-Adapter jedo ch auto matisch erkennen. Falls ein DVD-Laufwerk gefunden wird und der Treiber geladen ist, bietet Ihnen das Installatio nspro gramm die Mö glichkeit, eine Überprüfung der DVD-Medien durchzuführen. Dies wird einige Zeit dauern und Sie kö nnen diesen Schritt wahlweise überspringen. Wenn Sie jedo ch im weiteren Verlauf Pro bleme mit dem Installatio nspro gramm haben, so llten Sie neu starten und die Überprüfung des Mediums durchführen, bevo r Sie den Suppo rt ko ntaktieren. Vo m Dialo gfenster der Medienüberprüfung aus fahren Sie mit der nächsten Stufe des Installatio nspro zesses fo rt (siehe auch Abschnitt 16 .5, „Willko mmen bei Red Hat Enterprise Linux“). 15.3.2. Inst allat ion von einer Fest plat t e Der Bildschirm Partition auswählen wird nur angezeigt, wenn Sie die Installatio n vo n einer Festplattenpartitio n ausführen (d.h. Sie haben Fe st plat t e im Dialo gfeld Installationsmethode ausgewählt). In diesem Dialo gfeld kö nnen Sie die Festplattenpartitio n und das Verzeichnis angeben, vo n der Red Hat Enterprise installiert werden so ll. Falls Sie die repo=hd-Bo o t-Optio n verwendet haben, dann haben Sie bereits eine Partitio n angegeben. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 1 5 .5 . Dialo gfe nst e r Auswahl de r Part it io ne n für die Fe st plat t e ninst allat io n Wählen Sie die Partitio n mit den ISO-Dateien aus der Liste der verfügbaren Partitio nen aus. Die Gerätenamen vo n internen IDE-, SATA, SCSI- und USB-Laufwerken beginnen mit /dev/sd. Jedes einzelne Laufwerk hat seinen eigenen Buchstaben, z.B. /dev/sda. Die Partitio nen auf einem Laufwerk sind durchnummeriert, z.B. /dev/sda1. Geben Sie außerdem das Verzeichnis der Abbilder. Geben Sie den vo llständigen Verzeichnispfad desjenigen Laufwerks an, das die ISO-Images enthält. Die fo lgende Tabelle zeigt einige Beispiele dafür, wie diese Info rmatio nen eingegeben werden: T abe lle 1 5 .1 . Spe iche ro rt e vo n ISO-Im age s für ve rschie de ne Part it io nst ype n Part it io nst yp Dat e nt räge r Originalpfad zu de n Dat e ie n Zu ve rwe nde nde s Ve rze ichnis VFAT ext2, ext3, ext4 D:\ /ho me D:\Do wnlo ads\RHEL6 /ho me/user1/RHEL6 /Do wnlo ads/RHEL6 /user1/RHEL6 Wenn die ISO-Images im Stammverzeichnis (o berste Ebene) einer Partitio n liegen, geben Sie / ein. Wenn sich die ISO-Images in einem Unterverzeichnis einer eingehängten Partitio n befinden, geben Sie den Namen des Verzeichnisses ein, das die ISO-Images innerhalb dieser Partitio n enthält. Wenn zum Beispiel die Partitio n mit den ISO-Images no rmalerweise als /home/ eingehängt ist und die Images sich in /home/new/ befinden, dann würden Sie /new/ eingeben. Verwenden Sie einen führenden Schrägstrich Ein Eintrag o hne führenden Schrägstrich kann dazu führen, dass die Installatio n fehlschlägt. Wählen Sie OK, um fo rtzufahren. Weiter mit Kapitel 16 , Installation mit Anaconda. 15.3.3. Durchführung einer Net zwerkinst allat ion Wenn Sie eine Netzwerkinstallatio n durchführen, erscheint das Dialo gfeld TCP/IP konfigurieren. Sie werden hier nach Ihrer IPAdresse und anderen Netzwerkadressen gefragt. Sie kö nnen entweder die IP-Adresse und die Netzmaske des Geräts über DHCP o der manuell ko nfigurieren. 14 7 14 8 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Abbildung 1 5 .6 . T CP/IP-Ko nfigurat io n Falls Sie via NFS installieren, gehen Sie zu Abschnitt 15.3.4 , „Installatio n via NFS“. Falls Sie via Web o der FTP installieren, gehen Sie zu Abschnitt 15.3.5, „Installatio n via FTP o der HTTP“. 15.3.4 . Inst allat ion via NFS Das NFS-Dialo gfeld wird nur angezeigt, wenn Sie die Optio n NFSIm age im Dialo gfeld Installationsmethode ausgewählt haben. Wenn Sie die repo=nfs-Bo o t-Optio n verwendet haben, so haben Sie bereits einen Server und Pfad spezifiziert. Geben Sie den Do main-Namen o der die IP-Adresse des NFS-Servers ein. Wenn Sie beispielsweise vo n einem Ho st mit der Bezeichnung eastcoast in der Do main example.com installieren, geben Sie eastcoast.example.com im Feld NFS-Server ein. Geben Sie anschließend den Namen des expo rtierten Verzeichnisses ein. Wenn Sie der Installatio n in Abschnitt 12.1.2, „Vo rbereitung einer NFS-Installatio n“ Schritt für Schritt gefo lgt sind, würden Sie das Verzeichnis /export/directory/ eingeben, welches das Verzeichnis variant/ enthält. Mit diesem Dialo g kö nnen Sie auch NFS-Einhängeo ptio nen angeben. Werfen Sie einen Blick in das Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch für eine Liste gängiger NFS-Einhängeo ptio nen, o der ko nsultieren Sie die Handbuchseiten für mount und nfs für eine umfassende Liste an Optio nen. Wenn der NFS-Server einen Mirro r des Red Hat Enterprise Linux Installatio nsbaums expo rtiert, geben Sie das Verzeichnis ein, das das Ro o t-Verzeichnis des Installatio nsbaums enthält. Durch die Eingabe eines Installatio nsschlüssels im weiteren Verlauf werden die Unterverzeichnisse ermittelt, vo n denen installiert werden so ll. Wenn alles ko rrekt angegeben wurde, erscheint eine Meldung, die anzeigt, dass das Installatio nspro gramm für Red Hat Enterprise Linux läuft. Abbildung 1 5 .7 . Dialo gfe ld NFS-Se t up Wenn der NFS-Server ein ISO-Image der Red Hat Enterprise Linux-DVD expo rtiert, geben Sie das Verzeichnis an, das das ISO-Image enthält. Fahren Sie mit Kapitel 16 , Installation mit Anaconda fo rt. 15.3.5. Inst allat ion via FTP oder HTTP ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Wichtig — Sie müssen das Protokoll angeben Wenn Sie eine URL für eine Installatio nsquelle angeben, müssen Sie explizit http:// o der ftp:// als Pro to ko ll angeben. Das URL-Dialo gfeld wird nur angezeigt, wenn Sie vo n einem FTP- o der HTTP-Server installieren (wenn Sie die Optio n URL im Dialo gfeld Installationsmethode ausgewählt haben). Dieses Dialo gfeld fo rdert Sie zur Eingabe weiterer Info rmatio nen zum FTP- o der HTTPServer, vo n dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren, auf. Falls Sie die Bo o t-Optio n repo=ftp o der repo=http verwendet haben, haben Sie bereits einen Server und einen Pfad definiert. Geben Sie den Namen o der die IP-Adresse der FTP- o der HTTP-Site ein, vo n der Sie installieren, so wie den Namen des Verzeichnisses, das das /images-Verzeichnis für Ihre Architektur beinhaltet. Zum Beispiel: /mirrors/redhat/rhel-6/Server/ppc64/ Geben Sie die Adresse eines Pro xy-Servers und falls nö tig, eine Po rtNummer, Benutzername und Passwo rt an. Falls alles o rdnungsgemäß angegeben wurde, erscheint eine Nachrichtenfeld, in dem angezeigt wird, dass die Dateien vo m Server abgerufen werden. Falls Ihr FTP- o der HTTP-Server Benutzerauthentifikatio n benö tigt, geben Sie den Benutzer und das Passwo rt als Teil der URL wie fo lgt an: {ftp|http}://<user>:<password>@ <hostname>[:<port>]/< directory>/ Zum Beispiel: http://install:rhel6pw@ name.example.com/mirrors/red hat/rhel-6/Server/ppc64/ Abbildung 1 5 .8 . URL Se t up-Dialo g Fahren Sie mit Kapitel 16 , Installation mit Anaconda fo rt. 15.4. Überprüfen des Mediums Die DVD bietet die Optio n, die Integrität des Mediums zu überprüfen. Bei der Erstellung einer DVD kö nnen Schreibfehler auftreten. Ein Fehler in Paketdaten, die zur Installatio n ausgewählt wurden, kann zu einem Abbruch der Installatio n führen. Um das Risiko vo n Datenfehlern bei der Installatio n zu verringern, so llten Sie das Medium vo r der Installatio n überprüfen. Wenn die Überprüfung erfo lgreich verläuft, fährt die Installatio n wie gewo hnt fo rt. Wenn die Überprüfung fehlschlägt, erstellen Sie mit dem ISO-Image, das Sie zuvo r heruntergeladen haben, eine neue DVD. 14 9 150 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Kapitel 16. Installation mit Anaconda 16 .1. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 16 .2. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Grafikmo dus 16 .3. Eine Anmerkung zu virtuelle Ko nso len unter Linux 16 .4 . Verwendung des HMC-vterms 16 .5. Willko mmen bei Red Hat Enterprise Linux 16 .6 . Speichergeräte 16 .6 .1. Der Bildschirm 'Auswahl der Speichergeräte' 16 .7. Tastaturko nfiguratio n 16 .8. Einrichten des Ho stnamens 16 .8.1. Netzwerkverbindungen bearbeiten 16 .9 . Ko nfiguratio n vo n Zeitzo nen 16 .10 . Ein Ro o t-Passwo rt festlegen 16 .11. Speichergeräte zuweisen 16 .12. Initialisierung der Festplatte 16 .13. Ein bestehendes System aktualisieren 16 .13.1. Der Aktualisierungs-Dialo g 16 .13.2. Verwendung des Installers aktualisieren 16 .14 . Einstellen der Festplattenpartitio nierung 16 .15. Partitio nen verschlüsseln 16 .16 . Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das StandardLayo ut mo difizieren 16 .16 .1. Speicher erstellen 16 .16 .2. Hinzufügen vo n Partitio nen 16 .16 .3. So ftware-RAID erstellen 16 .16 .4 . Lo gische LVM-Datenträger erstellen 16 .16 .5. Empfo hlenes Partitio nsschema 16 .17. Änderungen auf die Festplatte schreiben 16 .18. Auswahl der Paketgruppe 16 .18.1. Vo n zusätzlichen Repo sito ries installieren 16 .18.2. Anpassen der So ftware-Auswahl 16 .19 . Pakete installieren 16 .20 . Installatio n abgeschlo ssen Dieses Kapitel beschreibt eine Installatio n unter Verwendung der grafischen Benutzero berfläche vo n Anaco nda. 16.1. Die Benutzeroberfläche des Installationsprogramms im Textmodus Auch wenn Installatio nen im Textmo dus nicht explizit do kumentiert sind, kö nnen diejenigen, die das Pro gramm für die Installatio n im Textmo dus verwenden, leicht den Anweisungen der GUI-Installatio n fo lgen. Da der Textmo dus jedo ch einen simpleren und vereinfachten Installatio nspro zess darstellt, stehen einige Optio nen, die im grafischen Mo dus verfügbar sind, im Textmo dus nicht zur Verfügung. Diese Unterschiede werden in der Beschreibung des Installatio nspro zesses in diesem Handbuch erläutert und umfassen: Ko nfiguratio n fo rtschrittlicher Speichermetho den wie LVM, RAID, FCo E, zFCP, und iSCSI. Anpassen des Partitio ns-Layo uts Anpassen des Bo o tlo ader-Layo uts Auswahl vo n Paketen während der Installatio n ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Ko nfiguratio n des installierten Systems mit First bo o t 16.2. Die Benutzeroberfläche des Installationsprogramms im Grafikmodus Wenn Sie bereits zuvo r eine grafische Benutzeroberfläche oder GUI (Graphical User Interface) verwendet haben, dann sind Sie bereits mit diesem Pro zess vertraut. Benutzen Sie Ihre Maus zu Navigatio nszwecken, um auf Schaltflächen zu klicken o der Textfelder für die Texteingabe zu aktivieren. Sie kö nnen während der Installatio n auch Ihre Tastatur zur Navigatio n durch die Bildschirme benutzen. Mit Hilfe der Tabulator-Taste kö nnen Sie zu den einzelnen Widgets auf dem Bildschirm springen, mit Hilfe der Pfeiltasten kö nnen Sie durch Listen scro llen, +- und --Tasten erweitern und klappen die Listen zu, während Leertaste und Eingabe-Taste ein Element in einer Liste auswählen o der entfernen. Sie kö nnen auch die Tastenko mbinatio n Alt+X verwenden, um auf Schaltflächen zu klicken o der andere Bildschirmauswahlen zu treffen, wo bei X mit jedem unterstrichenen Buchstaben in diesem Fenster ersetzt wird. Falls Sie die grafische Installatio n auf einem System verwenden mö chten, das dazu nicht in der Lage ist, kö nnen Sie VNC o der DisplayFo rwarding einsetzen. Beide Optio nen, VNC und Display-Fo rwarding, erfo rdern während der Installatio n ein aktives Netzwerk und die Verwendung vo n Bo o t-Parametern. Weitere Info rmatio nen über die verfügbaren Bo o t-Parameter finden Sie unter Kapitel 28, Boot-Optionen. Anmerkung Wenn Sie das grafische Installatio nspro gramm nicht verwenden mö chten, steht Ihnen auch weiterhin das textbasierte Installatio nspro gramm zur Verfügung. Geben Sie fo lgenden Befehl an der yaboot: -Eingabeauffo rderung ein, um den Textmo dus zu starten: l i nux text Unter Abschnitt 14 .1, „Das Bo o t-Menü“ finden Sie eine Beschreibung des Red Hat Enterprise Linux Bo o t-Menüs und unter Abschnitt 15.1, „Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus“ einen kurzen Überblick über die Befehle für eine Installatio n im Textmo dus. Es wird dringend empfo hlen, Installatio nen mit dem grafischen Installatio nspro gramm durchzuführen. Das Installatio nspro gramm der grafischen Oberfläche vo n Red Hat Enterprise Linux bietet die vo lle Funktio nalität, einschließlich LVM-Ko nfiguratio n, was bei der Installatio n im Textmo dus nicht verfügbar ist. Benutzer, die die textbasierte Installatio n verwenden müssen, kö nnen den Anleitungen für die GUI-Installatio n fo lgen und do rt alle benö tigten Info rmatio nen erhalten. 16.3. Eine Anmerkung zu virtuelle Konsolen unter Linux Diese Info rmatio nen treffen lediglich auf Benutzer vo n nicht partitio nierten System p-Systemen zu, die eine Grafikkarte als Ko nso le nutzen. Benutzer vo n partitio nierten System p-Systemen so llten übergehen zu Abschnitt 16 .4 , „Verwendung des HMC-vterms“. Das Red Hat Enterprise Linux-Installatio nspro gramm bietet Ihnen mehr als nur die Dialo gfelder, die während der Installatio n angezeigt werden. Ihnen steht auch eine Reihe vo n Diagno semeldungen zur Verfügung, und Sie haben die Mö glichkeit zur Eingabe vo n Befehlen an einem Shell-Eingabeauffo rderung. Das Installatio nspro gramm zeigt diese Info rmatio nen auf fünf virtuellen Konsolen an, zwischen denen Sie mit einer einfachen Tastenko mbinatio n hin- und herschalten kö nnen. Eine virtuelle Ko nso le ist ein Shell-Eingabeauffo rderung in einer nichtgrafischen Umgebung, und es wird auf diese vo n der eigentlichen Maschine aus und nicht vo n Remo te aus zugegriffen. Auf mehrere virtuelle Ko nso len kann simultan zugegriffen werden. Diese virtuellen Ko nso len kö nnen hilfreich sein, wenn Sie bei der Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux auf ein Pro blem sto ßen. Meldungen, die auf der Installatio ns- o der Systemko nso le angezeigt 151 152 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur werden, kö nnen hilfreich beim Lo kalisieren eines Pro blems sein. Werfen Sie einen Blick auf Tabelle 16 .1, „Ko nso le, Tastenko mbinatio n und Inhalt“ für eine Auflistung der virtuellen Ko nso len, den Tastenko mbinatio nen, die benö tigt werden, um in die Ko nso len zu wechseln, so wie deren Inhalt. Eigentlich gibt es keinen Grund, die Standardko nso le (virtuelle Ko nso le Nr. 6 für grafische Installatio nen) zu verlassen, es sei denn, Sie mö chten Pro blemen bei der Installatio n auf den Grund gehen. T abe lle 1 6 .1 . Ko nso le , T ast e nko m binat io n und Inhalt Ko nso le T ast e nko m binat io ne n Inhalt e 1 Strg+Alt+F1 Installatio nsdialo g 2 Strg+Alt+F2 ShellEingabeauffo rderung 3 Strg+Alt+F3 4 Strg+Alt+F4 Installatio nspro to ko ll (Meldungen des Installatio nspro gramms) Systemmeldungen 5 Strg+Alt+F5 So nstige Meldungen 6 Strg+Alt+F6 Grafikanzeige unter X 16.4. Verwendung des HMC-vterms HMC-vterm ist die Ko nso le für jedes partitio nierte IBM System p. Sie wird durch das Klicken mit der rechten Maustaste auf die Partitio n auf der HMC und der anschließenden Auswahl vo n Open-Terminal-Window geö ffnet. Es kann immer nur ein einzelnes vterm mit der Ko nso le verbunden werden. Ebenso gibt es keinen Ko nso len-Zugang für partitio nierte Systeme neben vterm. Oft wird dies auch als 'virtuelle Ko nso le' bezeichnet, unterscheidet sich jedo ch vo n den virtuellen Ko nso len in Abschnitt 16 .3, „Eine Anmerkung zu virtuelle Ko nso len unter Linux“. 16.5. Willkommen bei Red Hat Enterprise Linux Im Willkommen-Begrüßungsbildschirm werden Sie nicht zur Eingabe vo n Befehlen aufgefo rdert. Vo n diesem Bildschirm aus kö nnen Sie die Release No tes für Red Hat Enterprise Linux 6 abrufen, indem Sie auf die Schaltfläche "Release No tes" klicken. Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um fo rtzufahren. 16.6. Speichergeräte Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux auf einer Fülle vo n Speichergeräten installieren. Auf diesem Bildschirm kö nnen Sie entweder Basis- o der Spezielle Speichergeräte auswählen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 1 6 .1 . Spe iche rge rät e Basis-Spe iche rge rät e Wählen Sie Basis-Spe iche rge rät e , um Red Hat Enterprise Linux auf den fo lgenden Speichergeräten zu installieren: Festplatten o der So lid-State-Laufwerken, die direkt an das lo kale System angeschlo ssen sind. Spe zie lle Spe iche rge rät e Wählen Sie Spe zie lle Spe iche rge rät e , um Red Hat Enterprise Linux auf den fo lgenden Speichergeräten zu installieren: Storage Area Networks (SANs) Direct Access Storage Devices (DASDs) Firmware RAID-Geräte Multipath-Geräte Verwenden Sie die Optio n Spe zie lle Spe iche rge rät e , um Internet Small Computer System Interface (iSCSI) und FCoE (Fiber Channel o ver Ethernet) Verbindungen zu ko nfigurieren. Wenn Sie Basis-Spe iche rge rät e auswählen und nur ein Speichergerät an Ihr System angehängt ist, ermittelt Anaco nda auto matisch das lo kal an das System angehängte Speichergerät und benö tigt keine weitere Eingabe Ihrerseits. Fahren Sie fo rt mit Abschnitt 16 .8, „Einrichten des Ho stnamens“. 16.6.1. Der Bildschirm 'Auswahl der Speichergerät e' Der Dialo g-Bildschirm 'Auswahl vo n Speichergeräten' zeigt alle Speichergeräte an, auf die Anaco nda Zugriff hat. Abbildung 1 6 .2 . Spe iche rge rät e auswähle n — Grundge rät e 153 154 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Abbildung 1 6 .3. Spe iche rge rät e auswähle n — Mult ipat h-Ge rät e Abbildung 1 6 .4 . Spe iche rge rät e auswähle n — So nst ige SANGe rät e Geräte werden unter den fo lgenden Tabulato ren gruppiert: Basis-Ge rät e Basis-Speichergeräte, die direkt mit dem lo kalen System verbunden sind, wie beispielsweise Festplattenlaufwerke und So lid-StateLaufwerke. Firm ware -RAID Speichergeräte, die an einen Firmware-RAID-Co ntro ller angeschlo ssen sind. Mult ipat h-Ge rät e Speichergeräte, auf die mittels mehreren Pfaden zugegriffen werden kann, wie beispielsweise via mehreren SCSI-Co ntro llern o der Fiber-Channel-Po rts auf demselben System. So nst ige SAN-Ge rät e Beliebige andere Geräte, die via Sto rage Area Netwo rk (SAN) verfügbar sind. Falls Sie iSCSI- o der FCo E-Speicher ko nfigurieren müssen, klicken Sie auf Erweitertes Ziel hinzufügen und werfen einen Blick auf Abschnitt 16 .6 .1.1, „Erweiterte Speichero ptio nen“. Der Bildschirm zur Auswahl der Speichergeräte enthält auch einen Suche -Tabulato r, der es Ihnen ermö glicht, Speichergeräte entweder nach deren World Wide Identifier (WWID) o der ihrem Po rt, Ziel o der Logical Unit Number (LUN) unter der auf sie zugegriffen wird, zu filtern. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 1 6 .5 . De r T abulat o r 'Spe iche rge rät e -Suche ' Der Reiter umfasst ein Dro p-Do wn-Menü, um zwischen Suche nach Po rt, Ziel, WWID o der LUN (mit entsprechenden Textfeldern für diese Werte) auszuwählen.Suche nach WWID o der LUN erfo rdert zusätzliche Werte in dem entsprechenden Textfeld. Jeder Tabulato r bietet eine Liste der Geräte, die vo n Anaco nda ermittelt wurden, mit Info rmatio nen über das Gerät als Unterstützung bei der Identifizierung. Ein kleines Dro p-Do wn-Menü, das mit einem Symbo l markiert ist, befindet sich rechts neben dem Ko pf der Spalte. Mit diesem Menü kö nnen Sie die Datentypen auswählen, die auf jedem Gerät dargestellt werden. So ermö glicht Ihnen das Menü auf dem Tabulato r Multipath-Geräte beispielsweise, WWID, Kapazit ät , He rst e lle r, Int e rco nne ct und Pfade als Teil der für jedes Gerät dargestellten Details einzubinden. Das Einschränken o der Erweitern der Menge an dargestellten Info rmatio nen hilft Ihnen ggf., bestimmte Geräte zu identifizieren. Abbildung 1 6 .6 . Auswahl vo n Spalt e n Jedes Gerät wird in einer separaten Reihe mit einem Auswahlkästchen links dargestellt. Aktivieren Sie das Auswahlkästchen, um ein Gerät während des Installatio nspro zesses verfügbar zu machen, o der aktivieren Sie den Radio-Button links neben dem Ko pf der Spalten, um alle auf einem bestimmten Bildschirm aufgelisteten Geräte auszuwählen, bzw. zu deselektieren. Im weiteren Verlauf des Installatio nspro zesses kö nnen Sie auswählen, Hat Enterprise Linux auf einem beliebigen der hier ausgewählten Geräte zu installieren. Sie kö nnen weiterhin wählen, dass jedes andere der hier ausgewählten Geräte auto matisch als Teil des installierten Systems eingehängt wird. Beachten Sie bitte, dass die Daten auf denen hier vo n Ihnen ausgewählten Geräte nicht auto matisch im Rahmen des Installatio nspro zesses gelö scht werden. Die Auswahl eines Geräts auf diesem Bildschirm gefährdet an sich nicht die Daten, die auf dem Gerät gespeichert sind. Beachten Sie bitte weiterhin, dass jedes Gerät, das Sie an dieser Stelle nicht als Teil des installierten Systems auswählen, nach Abschluss der Installatio n zum System hinzugefügt werden kann, indem die Datei /etc/fstab entsprechend angepasst wird. Wichtig — Chain-Loading Jegliche Speichergeräte, die Sie auf diesem Bildschirm nicht auswählen, werden vo r anaco nda ko mplett versteckt. Um den Red Hat Enterprise Linux Bo o tlo ader vo n einem anderen Bo o tlo ader gestaffelt zu laden (chain load, wählen Sie alle auf diesem Bildschirm aufgeführten Geräte. Wenn Sie die Speichergeräte, die während der Installatio n verfügbar sein so llen, ausgewählt haben, klicken Sie auf Weiter und fahren Sie mit Abschnitt 16 .12, „Initialisierung der Festplatte“ fo rt. 16.6.1.1. Erweit ert e Speicheropt ionen Auf diesem Bildschirm kö nnen Sie ein iSCSI (SCSI über TCP/IP) Ziel o der ein FCoE (Fibre Channel über Ethernet) SAN (Sto rage Area Netwo rk) ko nfigurieren. Siehe Anhang B, ISCSI-Festplatten für eine Einführung in iSCSI. 155 156 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Abbildung 1 6 .7 . Erwe it e rt e Spe iche ro pt io ne n 1 6 .6 .1 .1 .1 . Ne t zwe rkschnit t st e lle n akt ivie re n Verwenden Sie diesen Dialo g, um die Netzwerkschnittstellen zu ko nfigurieren, durch die das System mit den Netzwerk-Speichergeräten verbunden ist. Abbildung 1 6 .8 . Ne t zwe rkschnit t st e lle akt ivie re n Falls in Ihrem Netzwerk kein DHCP aktiviert ist, o der Sie die DHCPEinstellungen außer Kraft setzen müssen, wählen Sie das Netzwerkgerät, das Sie verwenden mö chten, aus dem Menü Geräte aus. Deaktivieren Sie das Kästchen Dynamische IP-Konfiguration (DHCP) verwenden. Sie kö nnen jetzt eine IPv4 -Adresse und Netzmaske für dieses System in der Fo rm address / netmask, so wie der Adresse des Gateways und des Nameservers für Ihr Netzwerk eingeben. Klicken Sie OK, um diese Einstellungen zu akzeptieren und fo rtzufahren. 1 6 .6 .1 .1 .2 . Ko nfigurie re n vo n iSCSI-Param e t e rn Um ein iSCSI-Ziel zu ko nfigurieren, rufen Sie den Dialo g 'iSCSIParameter ko nfigurieren' auf, indem Sie 'iSCSI-Ziel hinzufügen' wählen und auf die Schaltfläche 'Laufwerk hinzufügen' klicken. Füllen Sie die Details für die iSCSI-Ziel-IP aus und geben Sie einen eindeutigen iSCSIInitiato r-Namen zur Identifizierung dieses Systems ein. Falls das iSCSIZiel CHAP (Challenge Handshake Authenticatio n Pro to co l) zur Authentifizierung verwenden, geben Sie den CHAP-Benutzernamen und das Passwo rt ein. Falls Ihre Umgebung 2-Wege CHAP (auch "Gegenseitiges CHAP" o der "Mutual CHAP" genannt) nutzt, geben Sie ebenfalls den entgegengesetzten Benutzernamen und das Passwo rt ein. Klicken Sie auf die Schaltfläche 'Ziel hinzufügen', um die Verbindung mit dem ISCSI-Ziel unter Verwendung dieser Info rmatio nen zu testen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 1 6 .9 . iSCSI-Param e t e r ko nfigurie re n Bitte beachten Sie, dass Sie den Versuch mit einer anderen ISCSI-ZielIP wiederho len kö nnen, falls Sie sich bei der Eingabe vertippt haben so llten. Um jedo ch den ISCSI-Initiato r-Namen zu ändern, müssen Sie die Installatio n erneut starten. 1 6 .6 .1 .1 .3. Ko nfigurat io n vo n FCo E-Param e t e rn Um ein FCo E-SAN zu ko nfigurieren, wählen Sie FCoE-SAN hinzufügen und klicken auf Laufwerk hinzufügen. Wählen Sie auf dem Menü in der nächsten Dialo gbo x die Netzwerkschnittstelle, die mit Ihrem FCo E-Switch verbunden ist und klicken auf FCoE-Laufwerk(e) hinzufügen. Abbildung 1 6 .1 0 . Ko nfigurat io n vo n FCo E-Param e t e rn Data Center Bridging (DCB) bietet eine Reihe an Verbesserungen für Ethernet-Pro to ko lle. Es wurde entwickelt, um die Effizienz vo n EthernetVerbindungen in Speicher-Netzwerken und -Clustern zu erhö hen. Mit dem Auswahlkästchen in diesem Dialo g kö nnen Sie bestimmen, o b der Installer vo n DCB weiß, o der nicht. 16.7. Tastaturkonfiguration Wählen Sie mit der Maus die ko rrekte Tastaturbelegung (z.B. Deutsch) für die Tastatur aus, die Sie bei der Installatio n und als standardmäßige Tastatur für Ihr System verwenden mö chten (siehe Abbildung 16 .11, „Tastaturko nfiguratio n“). Nachdem Sie Ihre Wahl getro ffen haben, klicken Sie zum Fo rtfahren auf Weiter. 157 158 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Abbildung 1 6 .1 1 . T ast at urko nfigurat io n Anmerkung Wenn Sie die Tastaturbelegung nach der Installatio n ändern mö chten, verwenden Sie hierzu das We rkze ug zur T ast at urko nfigurat io n. Geben Sie den Befehl system-config-keyboard an einem Shell-Eingabeauffo rderung ein, um das We rkze ug zur T ast at urko nfigurat io n zu starten. Wenn Sie nicht als Ro o t angemeldet sind, werden Sie aufgefo rdert, das Ro o t-Passwo rt einzugeben, um fo rtfahren zu kö nnen. 16.8. Einrichten des Hostnamens Sie werden zur Eingabe eines Rechnernamens und Do mainnamens für diesen Co mputer aufgefo rdert, und zwar entweder als Fully-Qualified Domain Name (FQDN) im Fo rmat hostname.domainname, o der als ein Short Host Name im Fo rmat hostname. Viele Netzwerke nutzen den DHCP-Dienst (Dynamic Ho st Co nfiguratio n Pro to co l), der angeschlo ssene Systeme auto matisch mit einem Do mainnamen versieht, so dass der Benutzer nur no ch einen Rechnernamen anzugeben braucht. Gültige Hostnamen Sie kö nnen dem System einen beliebigen Namen geben, er muss nur eindeutig sein. Der Ho stname kann Buchstaben, Ziffern und Bindestriche enthalten. Abbildung 1 6 .1 2 . Fe st le ge n de s Ho st nam e ns Falls Ihr Red Hat Enterprise Linux System direkt mit dem Internet verbunden ist, bedürfen weitere Betrachtungen Ihre Aufmerksamkeit, um Unterbrechungen des Service o der Maßnahmen seitens Ihres Dienstleisters zu vermeiden. Eine vo llständige Erö rterung dieses Themas führt an dieser Stelle zu weit. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Modemkonfiguration Das Installatio npro gramm ko nfiguriert keine Mo dems. Ko nfigurieren Sie diese Geräte nach abgeschlo ssener Installatio n mit dem Ne t zwe rk-Dienstpro gramm. Die Einstellungen für Ihr Mo dem sind spezifisch für Ihren Internetanbieter (auch Internet Service Pro vider o der kurz ISP genannt). 16.8.1. Net zwerkverbindungen bearbeit en Wichtig — Oft wird manuelle Konfiguration benötigt Beim erstmaligen Bo o ten einer Red Hat Enterprise Linux 6 Installatio n werden alle Netzwerkschnittstellen aktiviert, die Sie während des Installatio nspro zesses ko nfiguriert haben. Der Installer fo rdert Sie jedo ch bei einigen geläufigen Installatio nspfaden nicht zur Ko nfiguratio n vo n Netzwerkschnittstellen auf, z.B. bei der Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux vo n einer DVD auf eine lo kale Festplatte. Wenn Sie Red Hat Enterprise Linux vo n einer lo kalen Installatio nsquelle auf ein lo kales Speichergerät installieren, stellen Sie sicher, dass Sie mindestens eine Netzwerkschnittstelle manuell ko nfigurieren, wenn Sie beim erstmaligen Bo o ten des Systems einen Netzwerkzugang benö tigen. Anmerkung Verwenden Sie dasNe t zwe rkadm inist rat io nswe rkze ug, um Ihre Netzwerkko nfiguratio n nach Abschluss der Installatio n zu ändern. Geben Sie den Befehl system-config-network in einer Shell-Eingabeauffo rderung ein, um das Ne t zwe rkdm inist rat io nswe rkze ug zu starten. Falls Sie nicht Ro o t sind, werden Sie zur Eingabe des Ro o t-Passwo rts aufgefo rdert, um fo rtzufahren. Das Ne t zwe rkadm inist rat io nswe rkze ug ist jetzt veraltet und wird im Verlauf der Lebenszeit vo n Red Hat Enterprise Linux 6 durch den Ne t wo rkManage r ersetzt werden. Um eine Netzwerkverbindung manuell zu ko nfigurieren, klicken Sie auf die Schaltfläche Netzwerk konfigurieren. Der Dialo g Netzwerkverbindungen erscheint, mit dem Sie Kabel-, Funk-, mo bile Breitband-, VPN- und DSL-Verbindungen für das System unter Verwendung des Ne t wo rkManage r-Werkzeugs ko nfigurieren kö nnen. Eine ko mplette Beschreibung aller mö glichen Ko nfiguratio nen mit dem Ne t wo rkManage r geht über den Rahmen dieses Handbuchs hinaus. Dieser Abschnitt listet lediglich die typischsten Szenarien zur Ko nfiguratio n vo n Kabel-Verbindungen während einer Installatio n detailliert auf. 159 160 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Abbildung 1 6 .1 3. Ne t zwe rkve rbindunge n Um eine neue Verbindung hinzuzufügen, o der eine Verbindung zu mo difizieren o der zu lö schen, die zu einem früheren Zeitpunkt des Installatio nspro zesses ko nfiguriert wurde, klicken Sie auf den Reiter, der der Art der Verbindung entspricht. Um eine neue Verbindung dieser Art hinzuzufügen, klicken Sie auf Hinzufügen. Um eine bereits existierende Verbindung zu mo difizieren, wählen Sie diese aus der Liste aus und klicken auf Bearbeiten. In beiden Fällen erscheint ein Dialo gfeld mit einer Reihe vo n Reitern, die dem bestimmten Verbindungstyp entsprechen, wie unten beschrieben. Um eine Verbindung zu entfernen, wählen Sie diese in der Liste aus, und klicken Sie auf Löschen. Wenn Sie die Bearbeitung der Netzwerkeinstellungen abgeschlo ssen haben, klicken Sie auf Anwenden, um Ihre Änderungen zu aktivieren. Beachten Sie bitte, dass das erneute Ko nfigurieren Ihrer Netzwerkeinstellungen ggf. ein erneutes Verbinden unter Verwendung der neuen Einstellungen nach sich zieht. 16.8.1.1. Opt ionen, die für alle Verbindungst ypen z ut reffen Bestimmte Ko nfiguratio nso ptio nen treffen auf alle Verbindungstypen zu. Geben Sie einen Namen für die Verbindung im Namensfeld Verbindungsname ein. Wählen Sie Automatisch starten, um die Verbindung auto matisch beim Systemstart zu starten. Wählen Sie Für alle Benutzer verfügbar machen, um die Verbindung für alle Benutzer verfügbar zu machen. 16.8.1.2. Der Kabel-Reit er Verwenden Sie den Reiter Kabel, um die Media Access Control (MAC) Adresse für den Netzwerkadapter anzugeben und die Maximum Transmission Unit (MTU, in Bytes), die durch die Schnittstelle passieren kö nnen, zu bestimmen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 1 6 .1 4 . De r Kabe l-Re it e r 16.8.1.3. Der Reit er 802.1x-Sicherheit Verwenden Sie den Reiter 802.1x-Sicherheit, um 80 2.1X portbased network access control (PNAC) zu ko nfigurieren. Wählen Sie 802.1X-Sicherheit für diese Verbindung verwenden, um die Zugriffsko ntro lle zu aktivieren und geben dann Details zu Ihrem Netzwerk an. Die Ko nfiguratio nso ptio nen umfassen: Authentifikation Wählen Sie eine der fo lgenden Metho den zur Authentifikatio n: TLS für Transport Layer Security Tunneled TLS für Tunneled Transport Layer Security, auch als TTLS o der EAP-TTLS bekannt Protected EAP (PEAP) für Protected Extensible Authentication Protocol Identität Geben Sie die Identität dieses Servers an. Benutzer-Zertifikat Navigieren Sie zu einer persö nlichen X.50 9 Zertifikatsdatei, die mit Distinguished Encoding Rules (DER) o der Privacy Enhanced Mail (PEM) enko diert ist. CA-Zertifikat Navigieren Sie zu einer X.50 9 Certificate Authority Zertifikatsdatei, die mit Distinguished Encoding Rules (DER) o der Privacy Enhanced Mail (PEM) enko diert ist. Privatschlüssel Navigieren Sie zu einer Privatschlüssel-Datei, die mit Distinguished Encoding Rules (DER), Privacy Enhanced Mail (PEM), o der dem Personal Information Exchange Syntax Standard (PKCS#12) enko diert ist. Privatschlüssel-Passwort Das Passwo rt für den Privatschlüssel wird im Feld 161 162 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Privatschlüssel angegeben. Wählen Sie Passwort anzeigen, um das Passwo rt bei der Eingabe anzuzeigen. Abbildung 1 6 .1 5 . De r Re it e r 8 0 2 .1 x-Siche rhe it 16.8.1.4 . Der Reit er IPv4 -Einst ellungen Verwenden Sie den Reiter IPv4-Einstellungsreiter, um die IPv4 Parameter für die zuvo r ausgewählte Netzwerkverbindung zu ko nfigurieren. Verwenden Sie das Dro p-Do wn-Menü Methode zur Angabe, welche Einstellungen das System versuchen so ll, vo n einem Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) Dienst, der im Netzwerk läuft, herunterzuladen. Wählen Sie aus den fo lgenden Optio nen: Automatisch (DHCP) IPv4 -Parameter werden via DHCP-Dienst im Netzwerk ko nfiguriert. Nur Automatische Adressen (DHCP) Die IPv4 -Adresse, Netzmaske und Gateway-Adresse werden vo m DHCP-Dienst im Netzwerk ko nfiguriert. DNS-Server und Suchdo mänen werden manuell ko nfiguriert. Manuell IPv4 -Parameter werden manuell für eine statische Ko nfiguratio n ko nfiguriert. Nur Link-Local Eine link-local-Adresse im Bereich 16 9 .254 /16 wird der Schnittstelle zugewiesen. Für andere Computer freigegeben Das System ist so ko nfiguriert, dass es Netzwerkzugang für andere Co mputer bietet. Der Schnittstelle wird eine Adresse im Bereich 10 .4 2.x.1/24 zugewiesen, ein DHCP- und DNS-Server werden gestartet und die Schnittstelle ist mit der Standard- ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Netzwerkverbindung auf dem System via Network Address Translation (NAT) verbunden. Deaktiviert IPv4 ist für diese Verbindung deaktiviert. Falls Sie eine Metho de gewählt haben, die die Eingabe manueller Parameter erfo rdert, geben Sie die Details der IP-Adresse für diese Schnittstelle, die Netzmaske und das Gateway im Feld Adressen ein. Verwenden Sie die Schaltflächen Hinzufügen und Löschen, um Adressen hinzuzufügen o der zu entfernen. Geben Sie eine durch Ko mmas getrennte Liste vo n DNS-Servern im Feld DNS-Server ein, so wie eine durch Ko mmas getrennte Liste vo n Do mains im Feld Nach Domains suchen für jede Do main ein, die Sie in die NameServer-Lo o kups mit einbinden mö chten. Geben Sie o ptio nal einen Namen für diese Netzwerkverbindung im Feld DHCP Client-ID ein. Dieser Name muss einzigartig im Subnet sein. Wenn Sie der Verbindung eine DHCP Client-ID mit Bedeutung zuweisen, kann diese Verbindung leichter bei der Analyse vo n Netzwerkpro blemen identifiziert werden. Deselektieren Sie das Auswahlkästchen IPv4-Adressierung für den Abschluss dieser Verbindung erforderlich, damit das System die Verbindung in einem IPv6 -aktivierten Netzwerk herstellen kann, falls die IPv4 -Ko nfiguratio n scheitert, die IPv6 Ko nfiguratio n jedo ch erfo lgreich ist. Abbildung 1 6 .1 6 . De r Re it e r IPv4 -Einst e llunge n 1 6 .8 .1 .4 .1 . IPv4 -Ro ut e n be arbe it e n Red Hat Enterprise Linux ko nfiguriert eine Anzahl vo n Ro uten auto matisch, basierend auf den IP-Adressen eines Geräts. Um zusätzliche Ro uten zu bearbeiten, klicken Sie auf die Schaltfläche Routen. Der Dialo g IPv4-Routen bearbeiten. 163 164 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Abbildung 1 6 .1 7 . De r Dialo g IPv4 -Ro ut e n be arbe it e n Klicken Sie auf Hinzufügen, um die IP-Adresse, Netzmaske, Gateway-Adresse und Metrik für eine neue statische Ro ute hinzuzufügen. Wählen Sie Automatisch zugewiesene Routen ignorieren, damit die Schnittstelle nur die hier angegebenen Ro uten verwendet. Wählen Sie Diese Verbindung nur für Quellen innerhalb desselben Netzwerks verwenden, um Verbindungen nur auf das lo kale Netzwerk einzuschränken. 16.8.1.5. Der Reit er IPv6-Einst ellungen Verwenden Sie den Reiter IPv6-Einstellungen Reiter, um die IPv6 -Parameter für die zuvo r ausgewählte Netzwerkverbindung zu ko nfigurieren. Verwenden Sie das Dro p-Do wn-Menü Methode zur Angabe, welche Einstellungen das System versuchen so ll, vo n einem Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) Dienst, der im Netzwerk läuft, herunterzuladen. Wählen Sie aus den fo lgenden Optio nen: Ignorieren IPv6 für diese Verbindung igno rieren. Automatisch IPv6 -Parameter werden via DHCP-Dienst im Netzwerk ko nfiguriert. Automatisch, nur Adressen Die IPv6 -Adresse, Präfix und Gateway-Adresse werden vo m DHCP-Dienst im Netzwerk ko nfiguriert. DNS-Server und Suchdo mänen werden manuell ko nfiguriert. Manuell IPv6 -Parameter werden manuell für eine statische Ko nfiguratio n ko nfiguriert. Nur Link-Local Eine Link-Local-Adresse mit dem fe80 ::/10 Präfix wird der Schnittstelle zugewiesen. Falls Sie eine Metho de gewählt haben, die die Eingabe manueller Parameter erfo rdert, geben Sie die Details der IP-Adresse für diese Schnittstelle, die Netzmaske und das Gateway im Feld Adressen ein. Verwenden Sie die Schaltflächen Hinzufügen und Löschen, um Adressen hinzuzufügen o der zu entfernen. Geben Sie eine durch Ko mmas getrennte Liste vo n DNS-Servern im Feld DNS-Server ein, so wie eine durch Ko mmas getrennte Liste vo n Do mains im Feld Nach Domains suchen für jede Do main ein, die Sie in die NameServer-Lo o kups mit einbinden mö chten. Geben Sie o ptio nal einen Namen für diese Netzwerkverbindung im Feld DHCP Client-ID ein. Dieser Name muss einzigartig im Subnet sein. Wenn Sie der Verbindung eine DHCP Client-ID mit Bedeutung zuweisen, kann diese Verbindung leichter bei der Analyse vo n ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 165 Netzwerkpro blemen identifiziert werden. Deselektieren Sie das Auswahlkästchen IPv6-Adressierung für die Fertigstellung dieser Verbindung voraussetzen, damit das System diese Verbindung in einem IPv4 -aktivierten Netzwerk herstellen kann, falls die IPv6 -Ko nfiguratio n scheitert, die IPv4 Ko nfiguratio n jedo ch erfo lgreich ist. Abbildung 1 6 .1 8 . De r Re it e r IPv6 -Einst e llunge n 1 6 .8 .1 .5 .1 . IPv6 -Ro ut e n be arbe it e n Red Hat Enterprise Linux ko nfiguriert eine Anzahl vo n Ro uten auto matisch, basierend auf den IP-Adressen eines Geräts. Um zusätzliche Ro uten zu bearbeiten, klicken Sie auf die Schaltfläche Routen. Der Dialo g IPv6-Routen bearbeiten. Abbildung 1 6 .1 9 . De r Dialo g IPv6 -Ro ut e n be arbe it e n Klicken Sie auf Hinzufügen, um die IP-Adresse, Netzmaske, Gateway-Adresse und Metrik für eine neue statische Ro ute hinzuzufügen. Wählen Sie Diese Verbindung nur für Quellen innerhalb desselben Netzwerks verwenden, um Verbindungen nur auf das lo kale Netzwerk einzuschränken. 166 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur 16.9. Konfiguration von Zeitzonen Legen Sie Ihre Zeitzo ne fest, indem Sie die dem Stando rt Ihres Co mputers am nächsten liegende Stadt auswählen. Klicken Sie auf die Karte, um eine bestimmte geo grafische Regio n der Erde auszuwählen. Es gibt zwei Arten, wie Sie Ihre Zeitzo ne auswählen kö nnen. Mit Hilfe der Maus kö nnen Sie auf der interaktiven Karte auf eine bestimmte Stadt klicken (durch einen gelben Punkt grafisch dargestellt). Daraufhin erscheint ein ro tes X, wo durch Ihre Auswahl angezeigt wird. Sie kö nnen auch durch die Liste am unteren Rand des Bildschirms scro llen, um Ihre Zeitzo ne do rt auszuwählen. Klicken Sie mit der Maus auf einen Stando rt, um Ihre Auswahl zu markieren. Abbildung 1 6 .2 0 . Ko nfigurat io n de r Ze it zo ne Wählen Sie Systemuhr verwendet UTC, falls Red Hat Enterprise Linux das einzige Betriebssystem auf Ihrem Rechner ist. Die Systemuhr ist ein Hardwarebestandteil in Ihrem Rechnersystem. Red Hat Enterprise Linux verwendet die Einstellungen für die Zeitzo ne, um den Zeitabstand zwischen der lo kalen Zeit und UTC auf der Systemuhr zu ermitteln. Dieses Verhalten ist Standard für Systeme, die UNIX, Linux o der ähnliche Betriebssysteme verwenden. Klicken Sie auf Weiter, um fo rtzufahren. Anmerkung Um die Ko nfiguratio n der Zeitzo ne nach Abschluss Ihrer Installatio n zu ändern, verwenden Sie das T o o l zur Einst e llung vo n Ze it und Dat um . Geben Sie an einem Shell-Eingabeauffo rderung den Befehl system-config-date ein, um das T o o l zur Einst e llung vo n Ze it und Dat um zu starten. Wenn Sie nicht als Ro o t angemeldet sind, werden Sie aufgefo rdert, das Ro o t-Passwo rt einzugeben, um fo rtfahren zu kö nnen. Um das T o o l zur Einst e llung vo n Ze it und Dat um als textbasierte Anwendung zu starten, verwenden Sie den Befehl timeconfig. 16.10. Ein Root-Passwort festlegen Die Einrichtung eines Ro o t-Benutzerko nto s und Ro o t-Passwo rts ist einer der wichtigsten Schritte während Ihrer Installatio n. Das Ro o tBenutzerko nto wird zur Installatio n vo n Paketen, Aktualisierung vo n RPMs und für die meisten Pro zesse der Systemwartung verwendet. Wenn Sie sich als Ro o t anmelden, haben Sie die ko mplette Ko ntro lle über Ihr System. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Anmerkung Der Ro o t-Benutzer (auch als Superuser bekannt) besitzt uneingeschränkten Zugriff auf das gesamte System. Aus diesem Grund so llten Sie sich als Ro o t ausschließlich zur Systemwartung o der -administratio n anmelden. Abbildung 1 6 .2 1 . Ro o t -Passwo rt Verwenden Sie das Ro o t-Benutzerko nto ausschließlich für die Administratio n des Systems. Legen Sie ein no rmales Benutzerko nto (nicht Ro o t) zur allgemeinen Verwendung an, und benutzen Sie den Befehl su, um zum Ro o t-Benutzerko nto zur Durchführung vo n Aufgaben, die die Authentifizierung als Superuser benö tigen, zu wechseln. Diese einfache Regel minimiert die Gefahr, Ihr System durch einen Tippfehler o der einen falschen Befehl zu beschädigen. Anmerkung Um in das Ro o t-Benutzerko nto zu wechseln, geben Sie in einem Terminal am Shell-Pro mpt den Befehl su - ein, und drücken Sie die Eingabe-Taste. Geben Sie anschließend das Ro o tPasswo rt ein, und drücken Sie erneut die Eingabe-Taste. Das Installatio nspro gramm fo rdert Sie auf, ein Ro o t-Passwo rt für Ihr System festzulegen [6 ] Ohne Eingabe eines Root-Passworts können Sie nicht mit dem nächsten Schritt des Installationsprozesses fortfahren. Das Ro o t-Passwo rt muss aus mindestens sechs Zeichen bestehen. Es wird bei der Eingabe nicht auf dem Bildschirm angezeigt. Sie müssen das Passwo rt zwei Mal eingeben. Stimmen die beiden Eingaben nicht überein, werden Sie vo m Installatio nspro gramm aufgefo rdert, die Eingabe zu wiederho len. Sie so llten sich das Ro o t-Passwo rt merken kö nnen, es so llte aber nicht vo n anderen erraten werden. Ihr Name, Ihre Telefo nnummer, qwertz, password, Root, 123456 und anteater sind Beispiele für schlechte Passwö rter. Ein sicheres Passwo rt besteht aus Zahlen, Buchstaben in Gro ß- und Kleinschreibung und enthält keine Wo rte mit Sinn z.B.: Aard387vark o der 420BMttNT. Beachten Sie, dass das Passwo rt bei der Anwendung auf die ko rrekte Schreibung aller einzelnen Zeichen überprüft wird. Wenn Sie sich Ihr Passwo rt no tieren, bewahren Sie es an einem sicheren Ort auf. Es wird jedo ch empfo hlen, dieses Passwo rt nicht an einem für andere Perso nen leicht zugänglichen Ort aufzubewahren. Anmerkung Verwenden Sie nicht die in diesem Handbuch angeführten Beispielpasswö rter, da dies ein Sicherheitsrisiko darstellen kö nnte. Um Ihr Ro o t-Passwo rt nach Abschluss der Installatio n zu ändern, verwenden Sie das Ro o t -Passwo rt -We rkze ug. 167 168 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Geben Sie den Befehl system-config-users in einer ShellEingabeauffo rderung ein, um den Be nut ze r-Manage r, einem mächtigen Werkzeug zur Benutzerverwaltung und -ko nfiguratio n zu starten. Falls Sie nicht Ro o t sind, werden Sie zur Eingabe des Ro o tPasswo rts aufgefo rdert, um fo rtfahren zu kö nnen. Geben Sie das Root-Passwo rt in das Feld Root-Passwort ein. Red Hat Enterprise Linux zeigt die Zeichen zur Sicherheit nur als Sternchen an. Geben Sie dasselbe Passwo rt in das Feld Bestätigen ein, um sicherzustellen, dass es ko rrekt ist. Nachdem Sie das Ro o t-Passwo rt geändert haben, wählen Sie Weiter, um fo rtzufahren. 16.11. Speichergeräte zuweisen Falls Sie mehr als ein Speichergerät auf dem Auswahlbildschirm für Speichergeräte ausgewählt haben (siehe Abschnitt 16 .6 , „Speichergeräte“), fo rdert Sie Anaco nda auf, welche dieser Geräte für die Installatio n des Betriebssystems zur Verfügung stehen so llen und welche nur als Datenspeicher an das Dateisystem angehängt werden so llen. Falls Sie nur ein Speichergerät ausgewählt haben, zeigt Anaco nda diesen Bildschirm nicht an. Während der Installatio n werden die Geräte, die Sie hier ausschließlich für Datenspeicher bestimmen, als Teil des Dateisystems eingehängt, aber nicht partitio niert o der fo rmatiert. Abbildung 1 6 .2 2 . Spe iche rge rät e zuwe ise n Der Bildschirm ist in zwei Teilfenster aufgeteilt. Das linke Fenster enthält eine Liste vo n Geräten, die nur für Datenspeicher verwendet werden so llen. Das rechte Fenster enthält eine Liste vo n Geräten, die zur Installatio n des Betriebssystems zur Verfügung stehen so llen. Jede Liste enthält Info rmatio nen über die Geräte, die hilfreich für deren Identifizierung sind. Ein kleines Dro p-Do wn-Menü, das mit einem Symbo l gekennzeichnet ist, befindet sich rechts des Spaltenko pfs. Mit Hilfe dieses Menüs kö nnen Sie den Datentyp auswählen, der auf jedem Gerät präsentiert wird. Verringern o der Vergrö ßern der Menge an präsentierten Info rmatio nen hilft Ihnen ggf., bestimmte Geräte zu identifizieren. Verschieben Sie ein Gerät vo n einer Liste in die andere, indem Sie auf das Gerät klicken, und dann entweder auf die Schaltfläche mit einem nach links zeigenden Pfeil klicken, um dieses in die Liste der Datenspeichergeräte zu verschieben, o der auf die Schaltfläche mit einem nach rechts zeigenden Pfeil klicken, um das Gerät in die Liste vo n Geräten, die zur Installatio n des Betriebssystems zur Verfügung stehen so llen, zu verschieben. Die Liste mit denen als Installatio nsziele verfügbaren Geräte umfasst auch einen Radio -Butto n neben jedem Gerät. Verwenden Sie diesen Radio -Butto n, um anzugeben, welches Gerät Sie als Bo o t-Gerät für das System verwenden mö chten. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Wichtig — Chain-Loading Falls irgendein Speichergerät einen Bo o tlo ader enthält, der den Red Hat Enterprise Linux Bo o tlo ader gestaffelt lädt (chain lo ad), binden Sie dieses Speichergerät als eines der Installationszielgeräte ein. Speichergeräte, die Sie als Installationszielgeräte identifizieren, bleiben während der Ko nfiguratio n des Bo o tlo aders für Anaco nda sichtbar. Speichergeräte, die Sie auf diesem Bildschirm als Installationszielgeräte identifizieren, werden im Rahmen des Installatio nspro zesses nicht auto matisch gelö scht, wenn Sie nicht die Optio n Gesamten Platz verwenden auf dem Partitio nsbildschirm verwenden (werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 16 .14 , „Einstellen der Festplattenpartitio nierung“). Wenn Sie die Identifizierung der für die Installatio n zu verwendenden Geräte abgeschlo ssen haben, klicken Sie auf Weiter, um fo rtzufahren. 16.12. Initialisierung der Festplatte Wenn keine lesbaren Partitio nstabellen auf den vo rhandenen Festplatten gefunden werden, fo rdert Sie das Installatio nspro gramm dazu auf, die Festplatte zu initialisieren. Durch diesen Vo rgang werden sämtliche vo rhandene Daten auf der Festplatte unlesbar. Falls Ihr System über eine neue Festplatte verfügt, auf der kein Betriebssystem installiert ist, o der falls Sie alle Partitio nen auf der Festplatte entfernt haben, klicken Sie auf Festplatte reinitialisieren. Das Installatio nspro gramm präsentiert Ihnen ein separates Dialo gfenster für jede Platte, auf der es keine gültige Partitio nstabelle lesen kann. Klicken Sie auf die Schaltfläche Alles ignorieren o der die Schaltfläche Alles neu initialisieren, um dieselbe Auswahl auf alle Geräte anzuwenden. Abbildung 1 6 .2 3. Warnbildschirm – Fe st plat t e wird init ialisie rt Bestimmte RAID-Systeme o der andere nicht-standardmäßige Ko nfiguratio nen kö nnen unter Umständen nicht vo m Installatio nspro gramm gelesen werden, so dass Sie ggf. via Eingabeauffo rderung aufgefo rdert werden, die Festplatte zu initialisieren. Das Installatio nspro gramm reagiert auf physikalische Plattenstrukturen, die es erkennen kann. Um die auto matische Initialisierung vo n Festplatten für so lche zu aktivieren, bei denen dieses no twendig erscheint, verwenden Sie den Kickstart-Befehl clearpart --initlabel (siehe Kapitel 32, Kickstart-Installationen). 169 170 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Entfernen nicht benötigter Festplatten Wenn Sie eine nicht standardmäßige Festplattenko nfiguratio n haben, die während der Installatio n entfernt werden kann und später erkannt und ko nfiguriert werden kann, dann schalten Sie das System aus, entfernen Sie die Festplatte, und starten die Installatio n neu. 16.13. Ein bestehendes System aktualisieren Red Hat unterstützt keine Aktualisierung von älteren Hauptversionen Obwo hl Anaco nda eine Optio n zur Aktualisierung vo n älteren Hauptversio nen vo n Red Hat Enterprise Linux auf Red Hat Enterprise Linux 6 bietet, wird dies vo n Red Hat derzeit nicht unterstützt. Generell unterstützt Red Hat keine Aktualisierungen zwischen Hauptversio nen vo n Red Hat Enterprise Linux. (Eine Hauptversio n ist gekennzeichnet durch eine ganzzahlige Änderung der Versio nsnummer. Red Hat Enteprise Linux 4 und Red Hat Enterprise Linux 5 sind zum Beispiel beides Hauptversio nen vo n Red Hat Enterprise Linux.) In-Place-Aktualisierungen über mehrere Haupt-Releases hinweg sichern nicht alle Systemeinstellungen, Dienste o der angepasste Ko nfiguratio nen. Aus diesem Grund rät Red Hat dringend zu Neuinstallatio nen beim Aktualisieren vo n einer Haupt-Versio n auf eine andere. Das Installatio nssystem erkennt auto matisch eine beliebige Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux. Im Rahmen des Aktualisierungspro zesses wird vo rhandene System-So ftware durch neue Versio nen aktualisiert, jedo ch keine Daten aus den Benutzerverzeichnissen entfernt. Die vo rhandene Partitio nierungsstruktur auf Ihren Festplatten ändern sich nicht. Ihre Systemko nfiguratio n ändert sich nur dann, wenn die Aktualisierung eines Pakets dies verlangt. Die meisten Paketaktualisierungen verändern die Systemko nfiguratio n nicht, so ndern installieren stattdessen eher eine zusätzliche Ko nfiguratio nsdatei, die Sie später untersuchen kö nnen. Beachten Sie bitte, dass das vo n Ihnen verwendete Installatio nsmedium ggf. nicht alle So ftware-Pakete beinhaltet, die Sie für eine Aktualisierung Ihres Rechners benö tigen. 16.13.1. Der Akt ualisierungs-Dialog Falls auf Ihrem System eine Red Hat Enterprise Linux-Installatio n existiert, erscheint ein Dialo gfenster, in dem Sie gefragt werden, o b Sie diese Installatio n aktualisieren mö chten. Um eine Aktualisierung eines existierenden Systems durchzuführen, wählen Sie die entsprechende Installatio n aus der Dro p-Do wn-Liste und wählen Sie Weiter. Abbildung 1 6 .2 4 . De r Akt ualisie rungs-Dialo g ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Manuell installierte Software So ftware, die vo n Ihnen manuell auf Ihrem existierenden Red Hat Enterprise Linux-System installiert wurde, kann sich nach einer Aktualisierung des Systems ggf. anders verhalten. Sie müssen diese So ftware nach einer Aktualisierung des Systems ggf. manuell neu installieren o der erneut ko mpilieren, um sicherzugehen, dass sie o rdnungsgemäß auf dem aktualisierten System funktio niert. 16.13.2. Verwendung des Inst allers akt ualisieren Installationen werden empfohlen Allgemein empfiehlt Red Hat, Benutzerdaten in einer separaten /home-Partitio n zu platzieren und eine vo n Grund auf neue Installatio n durchzuführen. Weitere Info rmatio nen zu Partitio nen und deren Einrichtung finden Sie unter Abschnitt 9 .12, „Einstellen der Festplattenpartitio nierung“. Falls Sie sich dazu entschließen, Ihr System unter Verwendung des Installatio nspro gramms zu aktualisieren, wird jegliche So ftware überschrieben, die nicht im Rahmen vo n Red Hat Enterprise Linux zur Verfügung gestellt wird o der mit Red Hat Enterprise Linux-So ftware in Ko nflikt steht. Erstellen Sie daher eine Liste für Referenzzwecke vo n denen auf Ihrem System derzeit installierten Pakete, bevo r Sie auf diese Weise eine Aktualisierung durchführen: rpm -q a --q f ' %{NAME} %{VER SIO N}-%{R ELEASE} %{AR C H} ' > ~ /o l d -pkg l i st. txt Gehen Sie diese Liste nach Abschluß der Installatio n durch, um zu ermitteln, welche Pakete, die nicht vo n Red Hat stammen, ggf. neu erstellt o der vo n Quellen abgerufen werden müssen. Führen Sie als nächstes eine Sicherung aller Systemko nfiguratio nsdaten durch: su -c ' tar czf /tmp/etc-`d ate + %F`. tar. g z /etc' su -c ' mv /tmp/etc-*. tar. g z /ho me' Führen Sie eine ko mplette Sicherung aller wichtigen Daten durch, bevo r Sie eine Aktualisierung durchführen. Wichtige Daten kö nnen den Inhalt Ihres ko mpletten /home-Verzeichnisses, so wie Inhalt vo n Diensten wie ein Apache-, FTP-, o der SQL-Server, o der ein Quellco de-ManagementSystem umfassen. Auch wenn Aktualisierungen nicht destruktiv sind, besteht bei einer unsachgemäßen Durchführung eine geringe Mö glichkeit für einen Datenverlust. Backups speichern Beachten Sie bitte, dass die o ben aufgeführten Beispiele BackupMaterial in einem /home-Verzeichnis speichern. Falls Ihr /home-Verzeichnis sich nicht auf einer separaten Partitio n befindet, sollten sie diese Beispiele nicht wortwörtlich befolgen! Speichern Sie Ihre Backups auf anderen Geräten, wie CD- o der DVD-Datenträgern o der einer externen Festplatte. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 35.2, „Aktualisierung abschließen“ für weitere Info rmatio nen zur Fertigstellung des Aktualisierungspro zesses zu einem späteren Zeitpunkt. 16.14. Einstellen der Festplattenpartitionierung 171 172 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Warnung — Sichern Sie Ihre Daten Sie so llten grundsätzlich eine Sicherung aller Daten auf Ihrem System durchführen. Wenn Sie zum Beispiel ein Dual-Bo o tSystem erstellen o der aktualisieren, so llten Sie eine Sicherung für alle Daten auf den Festplatten durchführen. Fehler treten immer mal auf und kö nnen zu einem to talen Datenverlust führen. Wichtig — Installation im Textmodus Falls Sie Red Hat Enterprise Linux im Textmo dus installieren, kö nnen Sie nur die standardmäßigen Partitio nierungsschemata nutzen, die in diesem Abschnitt beschrieben werden. Das heißt, Sie kö nnen keine zusätzlichen Partitio nen zu denen,die das Installatio nspro gramm auto matisch hinzufügt o der entfernt, hinzufügen o der lö schen. Falls Sie zum Zeitpunkt der Installatio n ein angepasstes Layo ut benö tigen, so llten Sie daher eine grafische Installatio n über eine VNC-Verbindung o der eine Kickstart-Installatio n durchführen. Weiterhin stehen erweiterte Optio nen wie LVM, verschlüsselte Dateisysteme und grö ßenveränderbare Dateisysteme nur im grafischen Mo dus und in Kickstart-Installatio nen zur Verfügung. Wichtig — Booten von RAID Wenn Sie über eine RAID-Karte verfügen denken Sie daran, dass einige BIOSe das Bo o ten vo n RAID-Karten nicht unterstützen. In so lchen Fällen muss die /boot/-Partitio n auf einer Partitio n außerhalb des RAID-Arrays, wie zum Beispiel auf einer separaten Festplatte, erstellt werden. Eine interne Festplatte ist no twendig für die Partitio nserstellung mit pro blematischen RAIDKarten. Eine /boot/-Partitio n ist auch für das Einrichten vo n So ftwareRAID no twendig. Wenn Sie Ihr System auto matisch partitio nieren mö chten, so llten Sie Angelegte Partitionen prüfen wählen und Ihre /boot/-Partitio n manuell bearbeiten. Das Partitio nieren ermö glicht Ihnen, Ihre Festplatte in einzelne Abschnitte zu unterteilen, die alle als selbständige Laufwerke fungieren. Das Partitio nieren ist beso nders hilfreich, wenn Sie mehr als ein Betriebssystem verwenden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie Ihr System partitio nieren mö chten, lesen Sie Anhang A, Eine Einführung in Festplattenpartitionen für weitere Info rmatio nen. Abbildung 1 6 .2 5 . Einst e lle n de r Fe st plat t e npart it io nie rung Sie kö nnen auf diesem Bildschirm wählen, o b Sie das Standard-Layo ut in einem, o der vier verschiedenen Schritten erzeugen wo llen, o der o b Sie die Partitio nierung manuell durchführen mö chten, um ein angepasstes Layo ut zu erstellen. Die ersten vier Optio nen ermö glichen Ihnen die Durchführung einer auto matischen Installatio n, o hne dass Sie Ihre Festplatte(n) selbst ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch partitio nieren müssen. Wenn Sie mit dem manuellen Partitio nieren Ihres Systems no ch nicht vertraut sind, so llten Sie eine dieser Optio nen auswählen und die Partitio nierung der Datenträger dem Installatio nspro gramm überlassen. Abhängig vo n der vo n Ihnen gewählten Optio n kö nnen Sie denno ch ko ntro llieren, welche Daten (falls vo rhanden) vo m System entfernt werden. Ihre Optio nen sind: Ge sam t e n Plat z ve rwe nde n Wählen Sie diese Optio n, um alle Partitio nen auf Ihrer Festplatte zu entfernen (dies umfasst Partitio nen wie Windo ws VFAT- o der NTFS-Partitio nen, die vo n anderen Betriebssystemen erstellt wurden). Warnung Falls Sie diese Optio n auswählen, werden alle Daten auf der/den ausgewählten Festplatte(n) vo m Installatio nspro gramm entfernt. Wählen Sie diese Optio n nicht aus, wenn Sie Info rmatio nen auf Ihrer/Ihren Festplatte(n) beibehalten mö chten, auf denen Sie Red Hat Enterprise Linux installieren. Verwenden Sie diese Optio n speziell dann nicht, wenn Sie ein System so ko nfigurieren, dass es den Red Hat Enterprise Linux Bo o tlo ader aus einem anderen Bo o tlo ader heraus lädt (chain lo ading). Be st e he nde (s) Linux-Syst e m (e ) e rse t ze n Wählen Sie diese Optio n, um nur Partitio nen zu entfernen, die vo n früheren Linux-Installatio nen erstellt wurden. Dies entfernt keine anderen Partitio nen, die Sie ggf. auf Ihrer/Ihren Festplatte(n) besitzen (wie beispielsweise VFAT- o der FAT32-Partitio nen). Akt ue lle s Syst e m ve rkle ine rn Wählen Sie diese Optio n, um die Grö ße Ihrer derzeitigen Daten und Partitio nen manuell zu ändern und in dem freiwerdenden Platz ein Standard-Layo ut für Red Hat Enterprise Linux zu installieren. Warnung Falls Sie Partitio nen verkleinern, auf denen andere Betriebssysteme installiert sind, kö nnen Sie diese Betriebssysteme ggf. nicht benutzen. Auch wenn diese Partitio nierungso ptio n keine Daten zerstö rt, benö tigen Betriebssysteme üblicherweise etwas freien Speicherplatz in ihren Partitio nen. Finden Sie heraus, wie viel Platz Sie freilassen müssen, bevo r Sie eine Partitio n verkleinern, auf der sich ein Betriebssystem befindet. Fre ie n Plat z ve rwe nde n Wählen Sie diese Optio n, um Ihre aktuellen Daten und Partitio nen beizubehalten und Red Hat Enterprise Linux in dem verfügbaren Speicherplatz auf den Speicherlaufwerken zu installieren. Stellen Sie sicher, dass genügend Speicherplatz auf den Speicherlaufwerken vo rhanden ist, bevo r Sie diese Optio n auswählen — siehe Abschnitt 11.4 , „Verfügen Sie über genügend Platz auf der Festplatte? “. Maßge schne ide rt e s Layo ut e rst e lle n Wählen Sie diese Optio n, um Speichergeräte manuell zu partitio nieren und maßgeschneiderte Layo uts zu erstellen. Siehe Abschnitt 16 .16 , „Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das Standard-Layo ut mo difizieren“. Wählen Sie Ihre bevo rzugte Partitio nsmetho de aus, indem Sie auf den Radio -Butto n links neben der Beschreibung im Dialo g-Feld klicken. Wählen Sie System verschlüsseln, um alle Partitio nen außer der /boot-Partitio n zu verschlüsseln. Werfen Sie einen Blick auf das Anhang C, Festplattenverschlüsselung für Info rmatio nen zur 173 174 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Verschlüsselung. Wählen Sie die Optio n Prüfen, um die bei der auto matischen Partitio nierung erstellten Partitio nen zu überprüfen und no twendige Änderungen vo rzunehmen. Nach der Auswahl vo n Prüfen klicken Sie anschließend zum Fo rtfahren auf Weiter, und es werden die durch Anaco nda erstellten Partitio nen angezeigt. Sie haben die Mö glichkeit, diese Partitio nen zu ändern, falls diese nicht Ihren Bedürfnissen entsprechen. Wichtig — Chain-Loading Um den Red Hat Enterprise Linux Bo o tlo ader so zu ko nfigurieren, dass er vo n einem anderen Bo o tlo ader gestaffelt geladen wird (chain load), müssen Sie das Bo o t-Laufwerk manuell angeben. Falls Sie irgendeine der auto matischen Partitio nierungso ptio nen auswählen, müssen Sie jetzt die Optio n Partitionslayout überprüfen und modifizieren auswählen, bevo r Sie auf Weiter klicken, da Sie anso nsten kein ko rrektes Bo o t-Laufwerk angeben kö nnen. Klicken Sie, nachdem Sie Ihre Auswahl getro ffen haben, auf Weiter, um fo rtzufahren. 16.15. Partitionen verschlüsseln Falls Sie die Optio n System verschlüsseln gewählt haben, fo rdert der Installer Sie zur Eingabe einer Passphrase auf, mit der die Partitio nen auf dem System entschlüsselt werden. Partitio nen werden unter Verwendung vo n Linux Unified Key Setup verschlüsselt — werfen Sie einen Blick auf das Anhang C, Festplattenverschlüsselung für weitere Info rmatio nen. Abbildung 1 6 .2 6 . Passphrase für ve rschlüsse lt e Part it io n e inge be n Wählen Sie eine Passphrase und geben Sie diese in jedes der beiden Felder des Dialo gfelds ein. Sie müssen diese Passphrase jedes Mal beim Bo o ten des Systems eingeben. Warnung — Verlieren Sie diese Passphrase nicht Wenn Sie diese Passphrase verlieren, kann auf alle verschlüsselten Partitio nen und die darauf befindlichen Daten nicht mehr zugegriffen werden. Es gibt keine Mö glichkeit, eine verlo ren gegangene Passphrase wiederherzustellen. Beachten Sie bitte, dass Sie beim Durchführen einer KickstartInstallatio n vo n Red Hat Enterprise Linux VerschlüsselungsPassphrases speichern, so wie Sicherungs-Passphrases zur Verschlüsselung erstellen kö nnen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt C.3.2, „Passphrasen speichern“ und Abschnitt C.3.3, „Sicherungs-Passphrasen erstellen und speichern“. 16.16. Ein maßgeschneidertes Layout erstellen oder das Standard-Layout modifizieren Wenn Sie sich für eine der drei Optio nen zur auto matischen Partitio nierung entschieden und Prüfen nicht gewählt haben, fahren Sie bitte fo rt mit Abschnitt 16 .17, „Änderungen auf die Festplatte ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch schreiben“. Wenn Sie eine der auto matischen Partitio nierungso ptio nen und Prüfen gewählt haben, kö nnen Sie entweder die aktuellen Partitio nseinstellungen verwenden (klicken Sie auf Weiter) o der die Einstellung manuell im Partitio nierungsbildschirm verändern. Wenn Sie ein angepasstes Layo ut erstellen mö chten, müssen Sie jetzt dem Installatio nspro gramm mitteilen, wo Red Hat Enterprise Linux installiert werden so ll. Hierzu geben Sie Einhängepunkte für eine o der mehrere Partitio nen, auf denen Red Hat Enterprise Linux installiert werden so ll, an. Wenn Sie sich no ch keine Gedanken gemacht haben, wie Sie Ihre Partitio nen einrichten mö chten, finden Sie im Anhang A, Eine Einführung in Festplattenpartitionen und Abschnitt 16 .16 .5, „Empfo hlenes Partitio nsschema“ weitere Info rmatio nen. Sie benö tigen mindestens eine Ro o t-Partitio n (/) vo n geeigneter Grö ße, eine /boot/-Partitio n, eine PReP Bo o t-Partitio n und eine Swap-Partitio n, die derselben bis do ppelten Grö ße des RAM auf Ihrem System entspricht. Anaco nda kann alle Partitio nierungsanfo rderungen für eine typische Installatio n handhaben. Abbildung 1 6 .2 7 . Part it io nie rung unt e r IBM Syst e m p Der Partitio nierungsbildschirm besteht aus zwei Teilfenstern. Das o bere Teilfenster beinhaltet eine grafische Darstellung der o der des im unteren Teilfenster ausgewählten Festplatte, lo gischen Vo lumens o der RAIDGeräts. Über der Anzeige kö nnen Sie den Namen des Laufwerks überprüfen (wie beispielsweise /dev/sda o der LogVol00), dessen Grö ße (in MB) so wie dessen Mo dell, wie es durch das Installatio nspro gramm erkannt wurde. Wenn Sie einmal mit der Maus klicken, heben Sie ein spezielles Feld der grafischen Darstellung hervo r. Mit Hilfe vo n zwei Mausklicks kö nnen Sie eine der bereits existierenden Partitio nen bearbeiten, o der eine Partitio n an einer freien Stelle erstellen. Das untere Teilfenster beinhaltet eine Liste aller Laufwerke, lo gischen Datenträger und RAID-Geräte, die während der Installatio n verwendet werden so llen, wie zu einem früheren Zeitpunkt im Installatio nspro zess angegeben — siehe Abschnitt 16 .11, „Speichergeräte zuweisen“ Geräte werden nach Typ gruppiert. Klicken Sie auf die kleinen Dreiecke links neben jedem Gerätetyp, um Geräte mit diesem Typ anzuzeigen, bzw. zu verstecken. Anaco nda zeigt mehrere Details für jedes aufgelistete Gerät an: Ge rät Der Name des Geräts, lo gischen Datenträgers o der Partitio n Grö ße (MB) Die Grö ße des Geräts, lo gischen Datenträgers o der Partitio n (in MB) Einhänge punkt /RAID/Vo lum e Der Einhängepunkt (Po sitio n innerhalb eines Dateisystems), auf 175 176 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur dem eine Partitio n eingehängt werden so ll, o der der Name des RAID o der lo gischen Datenträgerverbunds, deren Teil er ist T yp Der Partitio nstyp. Falls die Partitio n eine Standard-Partitio n ist, zeigt dieses Feld den Dateisystemtyp auf der Partitio n (z.B. ext4 ) an. Anso nsten zeigt es an, dass die Partitio n ein physikalischer Datenträger (LVM) o der Teil eines Software-RAIDs ist. Fo rm at ie re n Ein Häkchen in dieser Spalte zeigt an, dass die Partitio n im Verlauf der Installatio n fo rmatiert wird. Unterhalb des unteren Teilfensters befinden sich vier Schaltfächen: Erstellen, Bearbeiten, Löschen und Zurücksetzen. Wählen Sie ein Gerät o der eine Partitio n aus, indem Sie darauf entweder in der grafischen Darstellung im o beren Teilfenster o der in der Liste im unteren Teilfenster klicken. Klicken Sie anschließend auf eine der vier Schaltflächen um die fo lgenden Aktio nen auszuführen: Erst e lle n Eine neue Partitio n, lo gischen Datenträger o der So ftware-RAID erstellen Be arbe it e n Eine bereits existierende neue Partitio n, lo gischen Datenträger o der So ftware-RAID verändern Lö sche n Eine Partitio n, lo gischen Datenträger o der So ftware-RAID lö schen Zurückse t ze n Alle auf diesem Bildschirm gemachten Änderungen rückgängig machen 16.16.1. Speicher erst ellen Der Dialo g Speicher erstellen ermö glicht das Erstellen vo n neuen Speicherpartitio nen, lo gischen Datenträgern und So ftwareRAIDs. Anaco nda zeigt Optio nen je nach Verfügbarkeit an, abhängig vo n dem Speicher, der bereits auf dem System existiert o der so ko nfiguriert ist, dass er zum System transferiert wird. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 1 6 .2 8 . Spe iche rge rät e rst e lle n Optio n werden unter Partition erstellen, Software-RAID erstellen und LVM erstellen wie fo lgt gruppiert: Part it io n e rst e lle n Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 9 .14 .2, „Hinzufügen vo n Partitio nen“ für Details zum Dialo g Partition hinzufügen. Standardpartition — Eine standardmäßige Platten-Partitio n in no ch nicht zugewiesenem Speicherplatz erstellen (wie unter in Anhang A, Eine Einführung in Festplattenpartitionen beschrieben). So ft ware -RAID e rst e lle n Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 23.15.3, „So ftware-RAID erstellen“ für weitere Details. RAID-Partition — erstellt eine Partitio n, die Teil eines So ftwareRAID-Geräts sein so ll, in nicht zugewiesenem Speicherbereich. Um ein So ftware-RAID-Gerät zu erstellen, müssen mindestens zwei o der mehr RAID-Partitio nen auf dem System verfügbar sein. RAID-Gerät — vereint eine o der mehrere RAID-Partitio nen in einem So ftware-RAID-Gerät. Wenn Sie diese Optio n wählen, kö nnen Sie den Typ des zu erstellenden RAID-Geräts (das RAIDLevel) angeben. Diese Optio n steht nur zur Verfügung, wenn zwei o der mehr RAID-Partitio nen auf dem System verfügbar sind. RAID klonen — erstellt einen Mirro r auf einem anderen Sepichergerät vo n einer RAID-Partitio n auf einem Speichergerät. Diese Optio n steht nur zur Verfügung, wenn mindestens eine RAIDPartitio n auf dem System verfügbar ist. Lo gische LVM-Dat e nt räge r e rst e lle n Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 16 .16 .4 , „Lo gische LVMDatenträger erstellen“ für weitere Details. Physikalischer LVM-Datenträger — erstellt einen physikalischen Datenträger in no ch nicht zugewiesenem Speicherbereich. LVM-Datenträgerverbund — erstellt einen Datenträgerverbund aus einem o der mehreren physikalischen Datenträgern. Diese Optio n steht nur zur Verfügung, wenn mindestens ein physikalischer Datenträger auf dem System verfügbar ist. Logischer LVM-Datenträger — erstellt einen logischen Datenträger in einem Datenträgerverbund. Diese Optio n steht nur zur Verfügung, wenn mindestens ein Datenträgerverbund auf dem System verfügbar ist. 16.16.2. Hinzufügen von Part it ionen Um eine neue Partitio n hinzuzufügen, wählen Sie die Schaltfläche Erstellen. Ein Dialo gfeld erscheint (siehe Abbildung 16 .29 , „Erstellen einer neuen Partitio n“). Anmerkung Sie müssen mindestens eine Partitio n für diese Installatio n reservieren, o ptio nal mehrere. Für weitere Info rmatio nen siehe Anhang A, Eine Einführung in Festplattenpartitionen. 177 178 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Abbildung 1 6 .2 9 . Erst e lle n e ine r ne ue n Part it io n Einhängepunkt: Geben Sie den Einhängepunkt der Partitio n ein. Wenn diese Partitio n zum Beispiel die Ro o t-Partitio n sein so ll, geben Sie / ein; geben Sie dagegen /boot für die /boot- Partitio n ein usw.. Sie kö nnen auch das Pull-Do wn-Menü verwenden, um den richtigen Einhängepunkt für Ihre Partitio n zu wählen. Für eine SwapPartitio n so llte der Einhängepunkt nicht gesetzt werden — das Einrichten des Dateisystemtyps als swap ist ausreichend. Dateisystemtyp: Wählen Sie aus dem Pull-Do wn-Menü den entsprechenden Dateisystemtyp für diese Partitio n aus. Weitere Info rmatio nen zu Dateisystemtypen finden Sie im Abschnitt Abschnitt 16 .16 .2.1, „Dateisystemtypen“. Verfügbare Festplatten: Dieses Feld enthält eine Liste der Festplatten, die in Ihrem System installiert sind. Wenn das Kästchen einer Festplatte markiert ist, kann eine gewünschte Partitio n auf dieser Festplatte erstellt werden. Wenn das Kästchen nicht aktiviert ist, kann die Partitio n in keinem Fall auf dieser Festplatte erstellt werden. Indem Sie unterschiedliche Ko ntro llkästchen-Einstellungen verwenden, kö nnen Sie entscheiden, wo Anaco nda die Partitio nen anlegen so ll o der aber Anaco nda entscheiden lassen, wo die Partitio nen erstellt werden so llen. Größe (MB): Geben Sie die Grö ße der Partitio n (in Megabytes) an. Beachten Sie, dass dieses Feld mit 20 0 MB beginnt; wenn Sie diese Einstellung nicht ändern, erstellen Sie eine Partitio n mit 20 0 MB. Zusätzliche Optionen für die Größe: Entscheiden Sie, o b die Partitio n eine feste Grö ße beibehalten so ll, o b sie "wachsen" (den übrigen Speicherraum auf der Festplatte bis zu einem gewissen Maß füllen kann) o der den gesamten verfügbaren Speicherplatz auf der Festplatte füllen so ll. Wenn Sie Den gesamten Platz ausfüllen bis (MB) wählen, müssen Sie Grö ßenangaben in das Feld rechts vo n der Optio n eingeben. Auf diese Weise haben Sie die Mö glichkeit, einen gewissen Speicherplatz auf der Festplatte für eventuellen späteren Gebrauch frei zu lassen. Eine primäre Partition erzwingen: Wählen Sie aus, o b die Partitio n, die Sie erstellen, eine der ersten vier Partitio nen auf der Festplatte sein so ll. So fern dies nicht ausgewählt ist, wird die Partitio n als eine lo gische Partitio n angelegt. Siehe Abschnitt A.1.3, „Partitio nen innerhalb vo n Partitio nen — Ein Überblick über erweiterte Partitio nen“ für weitere Info rmatio nen. Verschlüsseln: Wählen Sie, o b die Partitio n verschlüsselt werden so ll, so dass auf die auf ihr abgespeicherten Daten o hne Passwo rt nicht zugegriffen werden kann, auch wenn das Speichergerät mit einem anderen System verbunden ist. Werfen Sie einen Blick in das Anhang C, Festplattenverschlüsselung für Info rmatio nen zu Verschlüsselung auf Speichergeräten. Wenn Sie diese Optio n auswählen, fo rdert Sie der Installer zur Eingabe eines Passwo rts auf, bevo r er die Partitio n auf die Platte schreibt. OK: Wählen Sie OK, wenn Sie die Einstellungen bestätigen und die Partitio n erstellen mö chten. Abbrechen: Wählen Sie Abbrechen, wenn Sie die Partitio n nicht ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch erstellen mö chten. 16.16.2.1. Dat eisyst emt ypen Mit Red Hat Enterprise Linux kö nnen Sie verschiedene Partitio nstypen und Dateisysteme erstellen. Es fo lgt eine kurze Beschreibung der verschiedenen Dateisysteme und wie diese eingesetzt werden kö nnen. Part it io nst ype n Standard-Partition — Eine Standard-Partitio n kann ein Dateisystem o der einen Swap-Bereich beinhalten. Sie kann außerdem einen Co ntainer für So ftware-RAID o der einen lo gisches LVM-Datenträger bereitstellen. Swap — Swap-Partitio nen dienen der Unterstützung vo n virtuellem Speicher. Mit anderen Wo rten, es werden Daten auf eine SwapPartitio n geschrieben, wenn unzureichend Arbeitsspeicher (RAM) für die Daten, die Ihr System verarbeitet, zur Verfügung steht. Siehe Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch für zusätzliche Info rmatio nen. Software-RAID — Das Anlegen vo n zwei o der mehreren So ftware-RAID-Partitio nen ermö glicht Ihnen das Erstellen eines RAID-Geräts. Für weitere Info rmatio nen zu RAID siehe Kapitel RAID (Redundant Array of Independent Disks) im Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch. Physikalischer Datenträger (LVM) — Das Anlegen einer o der mehrerer physikalischer Datenträger (LVM) Partitio nen ermö glicht Ihnen das Erstellen eines lo gischen LVM-Datenträgers. LVM kann die Leistungsfähigkeit unter Verwendung vo n physikalischen Festplatten steigern. Für weitere Info rmatio nen zu LVM siehe Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch. Dat e isyst e m e ext4 — Das ext4 -Dateisystem basiert auf dem ext3-Dateisystem und beinhaltet einige Verbesserungen. Diese schließen die Unterstützung grö ßerer Dateisysteme und Dateien, schnellere und effizientere Zuo rdnung vo n Speicherplatz, keine Beschränkung der Anzahl vo n Unterverzeichnissen in einem Verzeichnis, schnellere Prüfung des Dateisystems und widerstandsfähigeres Jo urnaling ein. Das ext3-Dateisystem wird standardmäßig ausgewählt und wird dringend empfo hlen. ext3 — Das ext3-Dateisystem basiert auf dem ext2-Dateisystem, und hat einen gro ßen Vo rteil — Jo urnaling. Das Verwenden eines Dateisystems mit Jo urnaling-Funktio n verringert die Zeit, die für das Wiederherstellen vo n Dateisystemen nach einem Systemabsturz aufgewendet werden muss, da das Dateisystem nicht mit fsck [7] überprüft werden muss. ext2 — Das ext2-Dateisystem unterstützt Standard-Unix-Dateitypen (reguläre Dateien, Verzeichnisse, symbo lische Links, etc.). Es kö nnen lange Dateinamen mit bis zu 255 Zeichen vergeben werden. Xfs — XFS ist ein ho chskalierbares, Ho chleistungs-Dateisystem, das Dateisysteme mit einer Grö ße bis zu 16 Exabytes (ungefähr 16 Millio nen Terabytes), Dateien mit einer Grö ße bis zu 8 Exabytes (ungefähr 8 Millio nen Terabytes) und Verzeichnisstrukturen mit zehn Millio nen Einträgen unterstützt. XFS unterstützt MetadatenJo urnaling, was eine schnellere Wiederherstellung nach einem Absturz ermö glicht. Das XFS-Dateisystem kann außerdem defragmentiert und in seiner Grö ße geändert werden, während es eingehängt und in Gebrauch ist. Vfat — Das VFAT-Dateisystem ist ein Linux-Dateisystem, das mit den langen Dateinamen unter Micro so ft Windo ws auf dem FATDateisystem ko mpatibel ist. Btrfs — Btrfs ist ein in Entwicklung befindliches Dateisystem, das mehr Dateien, grö ßere Dateien und grö ßere Laufwerke als ext2-, ext3- und ext4 -Dateisysteme adressieren und verwalten kann. Btrfs so ll das Dateisystem fehlerto lerant machen und die Erkennung und Behebung vo n Fehlern ermö glichen, wenn diese auftreten. Es verwendet Prüfsummen, um die Unversehrtheit vo n Daten und Metadaten sicherzustellen und legt Snapsho ts des Dateisystems an, die zur Sicherung o der Reparatur genutzt werden kö nnen. Weil Btrfs sich no ch immer in der Entwicklung befindet, bietet das Installatio nspro gramm es standardmäßig nicht an. Falls Sie auf einer Partitio n ein Btrfs-Dateisystem erstellen mö chten, müssen Sie den Installatio nspro zess unter Verwendung der Bo o t-Optio n btrfs starten. Unter Kapitel 28, Boot-Optionen finden Sie eine Anleitung. 179 180 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Btrfs is noch experimentell Red Hat Enterprise Linux 6 beinhaltet Btrfs als Techno lo gievo rschau und ermö glicht es Ihnen daher, mit diesem Dateisystem zu experimentieren. Sie so llten Btrfs nicht für Partitio nen wählen, die wichtige Daten enthalten o der für den Betrieb wichtiger Systeme essentiell sind. 16.16.3. Soft ware-RAID erst ellen Redundant arrays of independent disks (RAIDs) werden aus mehreren Speichergeräten zusammengestellt, die so arrangiert werden, dass Sie eine verbesserte Leistung und — bei einigen Ko nfiguratio nen — eine hö here Fehlerto leranz bieten. Werfen Sie einen Blick in das Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch für eine Beschreibung verschiedener Arten vo n RAIDs. Um ein RAID-Gerät zu erstellen, müssen Sie zunächst So ftware-RAIDPartitio nen erstellen. So bald Sie zwei o der mehrere So ftware-RAIDPartitio nen erstellt haben, wählen Sie RAID, um die So ftware-RAIDPartitio nen zu einem RAID-Gerät zusammenzufügen. RAID-Part it io n Wählen Sie dies Optio n, um eine Partitio n für So ftware-RAID zu ko nfigurieren. Es ist die einzig verfügbare Optio n, wenn Ihre Platte keine So ftware-RAID-Partitio nen enthält. Dies ist der gleiche Dialo g, der erscheint, wenn Sie eine Standardpartitio n hinzufügen — werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 16 .16 .2, „Hinzufügen vo n Partitio nen“ für eine Beschreibung der verfügbaren Optio nen. Beachten Sie jedo ch, dass der Dateisystemtyp auf Software-RAID gesetzt werden muss. Abbildung 1 6 .30 . Erst e lle n e ine r So ft ware -RAID-Part it io n RAID-Gerät Wählen Sie diese Optio n, um ein RAID-Gerät aus zwei o der mehreren bereits existierenden RAID-Partitio nen zu erstellen. Diese Optio n steht zur Verfügung, wenn zwei o der mehrere So ftware-RAID-Partitio nen ko nfiguriert wurden. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 1 6 .31 . Ein RAID-Ge rät e rst e lle n Wählen Sie den Dateisystemtyp wie für eine Standardpartitio n. Anaco nda schlägt auto matisch einen Namen für das RAID-Gerät vo r, Sie kö nnen jedo ch manuell Namen vo n md0 bis md15 auswählen. Markieren Sie die Auswahlkästchen neben den einzelnen Speichergeräten, um sie zu diesem RAID hinzuzufügen, o der zu entfernen. Das RAID-Level entspricht einem bestimmten RAID-Typ. Wählen Sie aus den fo lgenden Optio nen: RAID 0 — verteilt Daten über mehrere Speichergeräte hinweg. Level 0 RAIDs bieten eine verbesserte Leistung gegenüber standardmäßigen Partitio nen und kö nnen dazu verwendet werden, den Speicherplatz verschiedener Geräte in ein gro ßes virtuelles Gerät zusammen zu fassen. Beachten Sie bitte, dass Level 0 RAIDs keine Redundanz bieten und der Ausfall eines der Geräte im Array das ko mplette Array zerstö rt. RAID 0 benö tigt mindestens zwei RAID-Partitio nen. RAID 1 — spiegelt die Daten auf einem Speichergerät auf ein o der mehrere andere Speichergeräte. Zusätzliche Geräte im Array liefern erhö hte Level an Redundanz. RAID 1 benö tigt mindestens zwei RAID-Partitio nen. RAID 4 — verteilt Daten auf mehreren Speichergeräten, nutzt jedo ch nur ein Gerät im Array, um die Paritätsinfo rmatio nen, die im Falle eines Ausfalls eines Geräts im Array als Sicherheitsmaßnahme für das Array einspringen. Da alle Paritätsinfo rmatio nen auf diesem einen Gerät abgelegt sind, führt ein Zugriff auf dieses Gerät zu einem Engpass bezüglich der Leistung des Arrays. RAID 4 benö tigt mindestens drei RAIDPartitio nen. RAID 5 — verteilt Daten und Paritätsinfo rmatio nen über mehrere Speichergeräte hinweg. Level 5 RAID bietet daher Leistungsvo rteile bei der Verteilung vo n Daten über mehrere Geräte hinweg, hat jedo ch nicht die Leistungsengpässe vo n Level 4 RAIDs, da die Paritätsinfo rmatio nen ebenfalls über das gesamten Array verteilt werden. RAID 5 benö tigt mindestens drei RAID-Partitio nen. RAID 6 — Level 6 RAIDs ähneln Level 5 RAIDs, speichern jedo ch anstatt zwei Sets an Paritätsdaten, anstatt nur einem. RAID 6 benö tigt mindestens vier RAID-Partitio nen. RAID 10 — Level 10 RAIDs sind verschachtelte RAIDs o der Hybrid RAIDs. Level 10 RAIDs werden durch das Verteilen vo n Daten auf gespiegelte Sets vo n Speichergeräten erstellt. So besteht beispielsweise ein Level 10 RAID, das aus vier RAIDPartitio nen erstellt wurde, aus zwei Paar Partitio nen, bei denen eine Partitio n die andere spiegelt. Daten werden dann über beide Paare vo n Speichergeräten verteilt, wie bei Level 0 RAID. RAID 10 benö tigt mindestens vier RAID-Partitio nen. 181 182 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur RAID klonen Wählen Sie dies Optio n, um einen RAID-Mirror einer existierenden Platte einzurichten. Diese Optio n ist verfügbar, wenn zwei o der mehr Platten an das System angehängt sind. Abbildung 1 6 .32 . Ein RAID-Ge rät klo ne n 16.16.4 . Logische LVM-Dat ent räger erst ellen Wichtig — LVM bei textbasierten Installationen nicht verfügbar Die erstmalige Einrichtung vo n LVM sind bei einer Installatio n im Textmo dus nicht verfügbar. Falls Sie eine LVM-Ko nfiguratio n vo n Grund auf erstellen müssen, drücken Sie Alt+F2, um das Terminal zu verwenden und führen Sie den Befehl lvm aus. Um in die Installatio n im Textmo dus zurückzukehren, drücken Sie Alt+F1. Logical Volume Management (LVM) liefert eine einfache, lo gische Anzeige vo n dem zugrunde liegenden Speicherplatz, wie beispielsweise Festplatten o der LUNs. Partitio nen auf physikalischem Speicher werden als Physikalische Datenträger dargestellt, welche als Datenträgergruppen gruppiert werden kö nnen. Jede Datenträgergruppe kann in mehrere Logische Datenträger unterteilt werden, vo n denen jede einer standardmäßigen Festplatten-Partitio n entspricht. Aus diesem Grund fungieren lo gische LVM-Datenträger als Partitio nen, die sich über mehrere physikalische Platten erstrecken kö nnen. Um mehr über LVM zu lesen, werfen Sie einen Blick in das Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch. Beachten Sie bitte, dass LVM nur im Rahmen des grafischen Installatio nspro gramms verfügbar ist. Physikalische r LVM-Dat e nt räge r Wählen Sie diese Optio n, um eine Partitio n o der ein Gerät als einen physikalischen LVM-Datenträger zu ko nfigurieren. Diese Optio n steht exklusiv zur Verfügung, wenn Ihr Speichergerät nicht bereits LVM-Datenträgerverbünde enthält. Dieser Dialo g ist derselbe wie beim Hinzufügen einer standardmäßigen Partitio n — werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 16 .16 .2, „Hinzufügen vo n Partitio nen“ für eine Beschreibung der verfügbaren Optio nen. Beachten Sie jedo ch, dass Dateisystemtyp auf Physikalischer Datenträger (LVM) gesetzt werden muss. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 1 6 .33. Eine n physikalische n LVM-Dat e nt räge r e rst e lle n LVM-Datenträgerverbund erstellen Wählen Sie diese Optio n, um LVM-Datenträgerverbünde aus den verfügbaren physikalischen LVM-Datenträgern zu erstellen o der existierende lo gische Datenträger zu einem Datenträgerverbund hinzuzufügen. Abbildung 1 6 .34 . LVM-Dat e nt räge rve rbund e rst e lle n Um einem Datenträgerverbund einen o der mehrere physikalische Datenträger zuzuweisen, geben Sie dem Datenträgerverbund zunächst einen Namen. Wählen Sie dann die physikalischen Datenträger, die im Datenträgerverbund verwendet werden so llen. Ko nfigurieren Sie abschließend die lo gischen Datenträger in einem beliebigen Datenträgerverbund unter Verwendung der Optio nen Hinzufügen, Bearbeiten und Löschen. Sie kö nnen ggf. einen physikalischen Datenträger nicht aus einem Datenträgerverbund entfernen, wenn dies dazu führt, dass nicht genügend Platz auf den lo gischen Datenträgern des Verbunds verfügbar ist. Nehmen Sie beispielsweise einen Datenträgerverbund, der aus zwei 5 GB physikalischen LVMDatenträger-Partitio nen besteht, und einen 8 GB gro ßen lo gischen Datenträger beinhaltet. Der Installer wird es Ihnen nicht gestatten, eine der beiden physikalischen Datenträger-Ko mpo nenten zu entfernen, da dies nur 5 GB an Platz im Verbund für einen 8 GB 183 184 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur gro ßen lo gischen Datenträger übrig ließe. Wenn Sie den gesamten Platz vo n einem beliebigen lo gischen Datenträger entsprechend anpassen mö chten, kö nnen Sie anschließend einen physikalischen Datenträger aus dem Datenträgerverbund entfernen. In dem zuvo r erwähnten Beispiel würde das Reduzieren der Grö ße des lo gischen Datenträgers auf 4 GB das Entfernen eines der beiden 5 GB physikalischen Datenträgers ermö glichen. Logischen Datenträger erstellen Wählen Sie diese Optio n, um einen lo gischen LVM-Datenträger zu erstellen. Wählen Sie einen Einhängepunkt, ein Dateisystemtyp und eine Grö ße (in MB), analo g zu einer standardmäßigen Festplattenpartitio n. Sie kö nnen außerdem einen Namen für den lo gischen Datenträger wählen und einen Datenträgerverbund angeben, zu dem dieser zugeo rdnet werden so ll. Abbildung 1 6 .35 . Lo gische n Dat e nt räge r e rst e lle n 16.16.5. Empfohlenes Part it ionsschema Wenn Sie keinen anderweitigen Grund haben, empfehlen wir, die fo lgenden Partitio nen zu erstellen: Eine Swap-Partitio n (mindestens 256 MB) — Swap-Partitio nen dienen der Unterstützung vo n virtuellem Speicher. Mit anderen Wo rten, es werden Daten auf eine Swap-Partitio n geschrieben, wenn unzureichend Arbeitsspeicher (RAM) für die Daten, die Ihr System verarbeitet, zur Verfügung steht. In den letzten Jahren erhö hte sich die empfo hlene Menge für SwapSpace linear mit der Menge an RAM im System. Mo derne Systeme verfügen jedo ch leicht über mehrere hundert Gigabyte Arbeitsspeicher, so dass heutzutage gilt, dass die erfo rderliche Menge an Swap-Space für ein System eine Funktio n der auf dem System vo rliegenden Speicherauslastung ist. Allerdings wird die Menge an Swap-Space in der Regel zum Zeitpunkt der Installatio n festgelegt, und es gestaltet sich schwierig, eine Vo rhersage über die zukünftige Speicherauslastung des Systems zu treffen. Aus diesem Grund empfehlen wir, zur Bestimmung des Swap-Space für das System die fo lgende Tabelle zu Grunde zu legen. T abe lle 1 6 .2 . Em pfo hle ne r Swap-Space für e in Syst e m Me nge an RAM im Syst e m Em pfo hle ne Me nge an Swap-Space 4 GB RAM o der weniger 4 GB bis 16 GB RAM mindestens 2 GB Swap-Space mindestens 4 GB Swap-Space 16 GB bis 6 4 GB RAM 6 4 GB bis 256 GB RAM mindestens 8 GB Swap-Space mindestens 16 GB SwapSpace mindestens 32 GB SwapSpace 256 GB bis 512 GB RAM Beachten Sie, dass Sie eine bessere Leistung erzielen, wenn Sie den Swap-Space über mehrere Speichergeräte verteilen, insbeso ndere auf Systemen mit schnellen Laufwerken, Co ntro llern und Schnittstellen. Eine PReP Bo o t-Partitio n auf der ersten Partitio n der Festplatte — Die PReP Bo o t-Partitio n enthält den YABOOT-Bo o tlo ader (der anderen POWER-Systemen das Bo o ten vo n Red Hat Enterprise Linux ermö glicht). Wenn Sie nicht vo rhaben, vo n Diskette o der ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Netzwerk zu bo o ten, müssen Sie über eine PReP Bo o t-Partitio n zum Bo o ten vo n Red Hat Enterprise Linux verfügen. Für Benutzer von IBM System p Systemen:: Die PReP Bo o t-Partitio n so llte zwischen 4 und 8 MB liegen, darf aber 10 MB nicht überschreiten. Eine /boot/-Partitio n (250 MB) — Die unter /boot/ eingehängte Partitio n enthält den Kernel des Betriebssystems (der Ihnen ermö glicht, Red Hat Enterprise Linux zu bo o ten) und Dateien, die für den Bo o tstrap-Pro zess benö tigt werden. Aufgrund der Einschränkungen der meisten PC-Firmware ist es ratsam, eine kleine Partitio n, die diese Dateien enthält, zu erstellen. Für die meisten Benutzer reichen 250 MB für die Bo o t-Partitio n aus. Warnung Wenn Sie über eine RAID-Karte verfügen denken Sie daran, dass Red Hat Enterprise Linux 6 das Einrichten vo n Hardware-RAID auf einer IPR-Karte nicht unterstützt. Falls Sie das RAID-Array bereits eingerichtet haben, unterstützt OpenFirmware das Bo o ten vo n der RAID-Karte nicht. In so lchen Fällen muss die /boot/-Partitio n auf einer Partitio n außerhalb des RAID-Arrays, wie zum Beispiel auf einer separaten Festplatte, erstellt werden. Eine root-Part it io n (3,0 GB - 5 ,0 GB) Do rt befindet sich "/" (das Ro o t-Verzeichnis). In diesem Setup befinden sich alle Dateien (außer jenen, die im /boot-Verzeichnis gespeichert sind) im Ro o t-Verzeichnis. Eine 3,0 GB gro ße Partitio n ermö glicht es Ihnen, eine minimale Installatio n durchzuführen, während eine 5,0 GB gro ße Ro o tPartitio n es Ihnen erlaubt, eine vo llständige Installatio n durchzuführen und sämtliche Paketgruppen zu wählen. Root und /root Die / (o der Ro o t)-Partitio n ist die o berste Ebene der Verzeichnisstruktur. Das /root-Verzeichnis /root (manchmal "Slash-Ro o t" ausgespro chen) ist das Benutzerverzeichnis des Benutzerko nto s für Systemadministratio n. Warnung Die Aktualisierungsso ftware Package Kit lädt standardmäßig aktualisierte Pakete nach /var/cache/yum/ herunter. Wenn Sie Ihr System manuell partitio nieren und eine separate /var/Partitio n erstellen, stellen Sie sicher, dass die Partitio n gro ß genug ist (3,0 GB o der grö ßer), um die aktualisierten Pakete herunterzuladen. 16.17. Änderungen auf die Festplatte schreiben Das Installatio nspro gramm fo rdert Sie dazu auf, die vo n Ihnen ausgewählten Partitio nierungso ptio nen zu bestätigen. Klicken Sie auf Änderungen auf Festplatte schreiben, damit das Installatio nspro gramm Ihre Festplatte partitio niert und Red Hat Enterprise Linux installiert. 185 186 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Abbildung 1 6 .36 . Spe iche rko nfigurat io n auf Fe st plat t e schre ibe n Wenn Sie sicher sind, fo rtzufahren, klicken Sie auf Weiter. Letzte Chance zum sicheren Abbrechen Bis zu diesem Zeitpunkt hat das Installatio nspro gramm no ch keinerlei dauerhafte Änderungen auf Ihrem Co mputer vo rgeno mmen. So bald Sie Änderungen auf Festplatte schreiben klicken, wird das Installatio nspro gramm Speicherplatz auf Ihrer Festplatte zuweisen und damit beginnen, Red Hat Enterprise Linux do rthin zu übertragen. Abhängig vo n der Partitio nierungso ptio n, die Sie zuvo r gewählt haben, werden dabei die bereits auf Ihrem Co mputer vo rhandenen Daten gelö scht. Um Ihre zuvo r gewählten Einstellungen zu diesem Zeitpunkt no ch einmal zu überprüfen, klicken Sie auf Zurück. Um die Installatio n ganz abzubrechen, schalten Sie Ihren Co mputer aus. Nachdem Sie auf Änderungen auf Festplatte schreiben geklickt haben, warten Sie ab, bis der Installatio nspro zess abgeschlo ssen ist. Falls der Vo rgang unterbro chen wird (z.B. falls Sie den Co mputer abschalten o der den Reset-Kno pf drücken, o der durch Unterbrechung der Stro mzufuhr), wird der Co mputer anschließend wahrscheinlich nicht nutzbar sein, so lange Sie nicht den Red Hat Enterprise Linux-Installatio nspro zess fo rtsetzen und ko rrekt zu Ende führen o der ein anderes Betriebssystem installieren. 16.18. Auswahl der Paketgruppe Nachdem Sie nunmehr Ihre Auswahl für die Installatio n grö ßtenteils getro ffen haben, kö nnen Sie entweder die Standard-Paketauswahl bestätigen o der Pakete, die Ihren Bedürfnissen entsprechen, für Ihr System erstellen. Es erscheint der Bildschirm Standard-Installationspakete und zeigt die Standard-Paketzusammenstellung für Ihre Red Hat Enterprise Linux-Installatio n im Detail an. Diese Bildschirmausgabe variiert mit der Red Hat Enterprise Linux-Versio n, die Sie installieren. Installation im Textmodus Falls Sie Red Hat Enterprise Linux im Textmo dus installieren, kö nnen Sie keine Paketauswahl vo rnehmen. Das Installatio nspro gramm wählt ausschließlich Pakete aus den Basis- und Kerngruppen. Diese Pakete sind ausreichend, um nach abgeschlo ssener Installatio n ein funktio nsfähiges System zu erhalten, auf dem Sie weitere Pakete o der Aktualisierungen installieren kö nnen. Um die Paketauswahl zu ändern, stellen Sie zunächst die Installatio n fertig, und verwenden anschließend die So ft ware hinzufüge n/e nt fe rne n-Anwendung, um die gewünschten Änderungen durchzuführen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 1 6 .37 . Auswahl de r Pake t gruppe Standardmäßig wird während des Red Hat Enterprise LinuxInstallatio nspro zesses eine Auswahl vo n So ftware geladen, die für den Einsatz eines Systems als Basis-Server geeignet ist. Beachten Sie bitte, dass diese Installatio n keine grafische Umgebung umfasst. Um eine Auswahl an So ftware einzubinden, die für andere Ro llen geeignet ist, klicken Sie auf einen Radio butto n, der einer der fo lgenden Optio nen entspricht: Basis-Se rve r Diese Optio n liefert eine Basis-Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux für die Verwendung auf einem Server. Dat e nbank-Se rve r Diese Optio n liefert die MySQL- und Po st gre SQL-Datenbanken. We b-Se rve r Diese Optio n stellt den Apache -Web-Server bereit. De skt o p Diese Optio n liefert die Ope nOffice .o rg-Suite, die Planner Pro jektmanagement-Anwendung, Grafikpro gramme wie GIMP und Multimedia-Anwendungen. So ft ware -Ent wicklung-Wo rkst at io n Diese Optio n liefert die nö tigen Werkzeuge zum Ko mpilieren vo n So ftware auf Ihrem Red Hat Enterprise Linux System. Minim al Diese Optio n liefert nur die Pakete, die für die Ausführung vo n Red Hat Enterprise Linux essentiell sind. Eine minimale Installatio n liefert die beste Basis für einen Server mit nur einer Aufgabe o der einer Deskto p-Anwendung und maximiert die Leistung und Sicherheit auf einer so lchen Installatio n. Wenn Sie sich dazu entscheiden, die aktuelle Paketliste zu übernehmen, fahren Sie fo rt mit Abschnitt 16 .19 , „Pakete installieren“. Aktivieren Sie das Ko ntro llkästchen neben einer Ko mpo nente, um diese auszuwählen (siehe Abbildung 16 .37, „Auswahl der Paketgruppe“). Um die Pakete weiter anzupassen, wählen Sie Zu installierende Pakete anpassen. Klicken Sie auf Weiter, um zum Bildschirm Auswahl der Paketgruppen zu gelangen. 16.18.1. Von zusät zlichen Reposit ories inst allieren Sie kö nnen zusätzliche Repositories definieren, um die während des Installatio nspro zesses zur Verfügung stehende So ftware zu erweitern. Ein Repo sito ry ist ein Ort im Netzwerk, auf dem So ftware-Pakete zusammen mit Metadaten, die diese beschreiben, gespeichert sind. Viele der unter Red Hat Enterprise Linux verwendeten So ftware-Pakete 187 188 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur benö tigen weitere So ftware, die installiert werden muss. Der Installer verwendet die Metadaten, um sicherzustellen, dass den Anfo rderungen für jedes vo n Ihnen für die Installatio n ausgewählte So ftware-Paket entspro chen wird. Zu den Grundo ptio nen gehö ren: Das ClusteredStorage-Repo sito ry beinhaltet Pakete für das Speicher-Clustering unter Verwendung des Red Hat Global File System (GFS). Das HighAvailability-Repo sito ry beinhaltet Pakete für Ho chverfügbarkeits-Clustering (auch als Failover Clustering bekannt) unter Verwendung der Red Hat High-availability Service Management Ko mpo nente. Das LoadBalance-Repo sito ry beinhaltet Pakete für das Lastausgleich-Clustering unter Verwendung des Linux Virtual Server (LVS). Das Red Hat Enterprise Linux 6-Repo sito ry wird auto matisch für Sie ausgewählt. Es umfasst die ko mplette Sammlung der So ftware, die als Red Hat Enterprise Linux 6 verö ffentlicht wurde, inklusive der verschiedenen So ftware-Varianten in den jeweiligen Versio nen, die zum Zeitpunkt der Verö ffentlichung aktuell waren. Für weitere Info rmatio nen zu Clustering mit Red Hat Enterprise Linux 6 siehe Überblick über die Red Hat Enterprise Linux 6 Cluster Suite, verfügbar unter https://access.redhat.co m/kno wledge/do cs/manuals/. Abbildung 1 6 .38 . Ein So ft ware -Re po sit o ry hinzufüge n Um So ftware vo n Extra-Repositories mit einzuschließen, wählen Sie Zusätzliche Software-Repositories hinzufügen und geben die Po sitio n des Repo sito ry an. Um eine bestehende So ftware-Repo sito ry-Po sitio n zu lö schen, wählen Sie das Repo sito ry aus der Liste aus und klicken anschließend auf Repository bearbeiten. Netzwerkzugang erforderlich Falls Sie die Repo sito ry-Info rmatio nen während einer Installatio n o hne Netzwerk ändern, wie beispielsweise vo n einer Red Hat Enterprise Linux-DVD, fo rdert der Installer Sie zur Eingabe vo n Info rmatio nen zur Netzwerkko nfiguratio n auf. Wenn Sie Zusätzliche Software-Repositories hinzufügen wählen, erscheint der Dialo g Repository bearbeiten. Geben Sie einen Repository-Namen und die Repository-URL für die Po sitio n an. So bald Sie einen Mirro r ausgemacht haben, suchen Sie nach dem ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Verzeichnis, das ein Verzeichnis mit dem Namen repodata enthält, um die URL zu bestimmen, die verwendet werden so ll. So bald Sie Info rmatio nen für ein zusätzliches Repo sito ry liefern, liest der Installer die Paket-Metadaten via Netzwerk. So ftware, die speziell markiert ist, wird dann im Auswahlsystem der Paketgruppe eingebunden. Backtracking entfernt RepositoryMetadaten Wenn Sie auf dem Bildschirm für die Paketauswahl Zurück wählen, gehen alle Daten zu Extra-Repo sito ries, die Sie ggf. eingegeben haben, verlo ren. Auf diese Weise kö nnen Sie ExtraRepo sito ries effektiv lö schen. 16.18.2. Anpassen der Soft ware-Auswahl Zusätzliche Sprachunterstützung Ihr Red Hat Enterprise Linux-System unterstützt die Sprache, die Sie zu Beginn des Installatio nspro zesses gewählt haben, auto matisch. Um eine Unterstützung zusätzlicher Sprachen hinzuzufügen, wählen Sie die Paketgruppe für die entsprechenden Sprachen aus der Katego rie Sprachen. Hinweis — 64-Bit-Anwendungen Benutzern, die Unterstützung für die Entwicklung o der das Ausführen vo n 6 4 -Bit Anwendungen benö tigen, wird geraten, die Pakete Compatibility Arch Support und Compatibility Arch Development Support auszuwählen, um architekturspezifische Unterstützung für Ihr System zu installieren. Wählen Sie Jetzt anpassen, um die So ftware-Pakete für Ihr endgültiges System weiter anzupassen. Diese Optio n veranlasst das Installatio nspro gramm, einen zusätzlichen Bildschirm zur Anpassung anzuzeigen, wenn Sie Weiter klicken. Abbildung 1 6 .39 . De t ails vo n Pake t gruppe n Red Hat Enterprise Linux unterteilt die mitgelieferte So ftware in Paketgruppen. Der besseren Übersicht halber werden diese Gruppen im Paketauswahlbildschirm als Katego rien angezeigt. Sie kö nnen Paketgruppen, welche Ko mpo nenten nach deren Funktio nen gruppieren (zum Beispiel X-Window-System und Editoren), einzelne Pakete o der eine Ko mbinatio n aus beidem auswählen. Um die Paketgruppen für eine Katego rie anzusehen, wählen Sie die Katego rie aus der Liste zur Linken. Die Liste zur Rechten zeigt die Paketgruppen für die derzeit ausgewählte Katego rie. 189 190 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Um eine Paketgruppe zur Installatio n auszuwählen, markieren Sie das Auswahlkästchen neben der Gruppe. Das Feld am unteren Ende des Bildschirms zeigt die Details der aktuell markierten Paketgruppe. Kein Paket aus einer Gruppe wird installiert, wenn nicht das Auswahlkästchen für diese Gruppe markiert wurde. Wenn Sie eine Paketgruppe auswählen, installiert Red Hat Enterprise Linux auto matisch die Basispakete und die o bligato rischen Pakete für diese Gruppe. Um zu ändern, welche o ptio nalen Pakete innerhalb einer ausgewählten Gruppe installiert werden, klicken Sie unter der Beschreibung dieser Gruppe auf die Schaltfläche Optionale Pakete. Markieren Sie anschließend das Auswahlkästchen neben einzelnen Paketnamen, um deren Auswahl zu ändern. In der Liste zur Paketauswahl auf der rechten Seite kö nnen Sie das Ko ntextmenü als einen Sho rtcut nutzen, um Grund- o der Pflicht-Pakete, so wie alle o ptio nalen Pakete zu selektieren o der deselektieren. Abbildung 1 6 .4 0 . Ko nt e xt m e nü für die List e de r Pake t auswahl Nachdem Sie die gewünschten Pakete ausgewählt haben, klicken Sie auf Weiter, um fo rtzufahren. Der Installer überprüft Ihre Auswahl und fügt falls nö tig auto matisch Pakete hinzu, die für die gewählte So ftware zusätzlich benö tigt werden. Wenn Sie mit der Paketauswahl fertig sind, klicken Sie auf Schließen, um Ihre Auswahl der o ptio nalen Pakete zu speichern und zum Hauptbildschirm der Paketauswahl zurückzukehren. Die Pakete, die Sie auswählen, sind nicht permanent. Nachdem Sie Ihr System gestartet haben, nutzen Sie die Anwendung So ft ware hinzufüge n/e nt fe rne n, um entweder neue So ftware zu installieren o der installierte Pakete wieder zu entfernen. Starten Sie dieses Werkzeug vo m Hauptmenü über Anwe ndunge n → So ft ware hinzufüge n/e nt fe rne n. Das Red Hat Enterprise Linux So ftwareManagementsystem verwendet nicht die Pakete auf den Installatio nsdatenträgern, so ndern lädt die neuesten Pakete vo n Netzwerk-Servern herunter. 16.18.2.1. Grundlegende Net z werkdienst e Alle Red Hat Enterprise Linux Installatio nen beinhalten die fo lgenden Netzwerkdienste: zentralisierte Pro to ko llierung via syslo g E-Mail via SMTP (Simple Mail Transfer Pro to co l) Netzwerk-Filesharing via NFS (Netwo rk File System) Zugriff vo n Remo te aus via SSH (Secure SHell) Reso urce-Advertising via mDNS (Multicast-DNS) Die Standardinstallatio n bietet außerdem: Netzwerk-Filesharing via HTTP (HyperText Transfer Pro to co l) Drucken via CUPS (Co mmo n UNIX Printing System) Remo te-Deskto p-Zugriff via VNC (Virtual Netwo rk Co mputing) Einige auto matisierte Pro zesse auf Ihrem Red Hat Enterprise Linux System verwenden den E-Mail-Dienst, um Berichte und Benachrichtigungen an den Systemadministrato r zu versenden. Standardmäßig akzeptieren E-Mail, Lo gging- und Druck-Dienste keine Verbindungen vo n anderen Systemen. Red Hat Enterprise Linux installiert die Ko mpo nenten NFS-Sharing, HTTP und VNC, o hne diese Dienste zu aktivieren. Die kö nnen Ihr Red Hat Enterprise Linux System nach abgeschlo ssener Installatio n derart ko nfigurieren, dass Dienste für E-Mail, Filesharing, Pro to ko llierung, Druck und Remo te Deskto p-Zugriff gebo ten werden. Der SSH-Dienst ist standardmäßig aktiviert. Sie kö nnen mit Hilfe vo n NFS auf andere Systeme zugreifen, o hne den NFS-Sharing-Dienst zu aktivieren. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 16.19. Pakete installieren Ab diesem Punkt müssen Sie nichts weiter tun, bis alle Pakete installiert sind. Die Dauer der Paketinstallatio n hängt vo n der Anzahl der vo n Ihnen gewählten Pakete und der Geschwindigkeit Ihres Co mputers ab. Abhängig vo n den verfügbaren Resso urcen sehen Sie den fo lgenden Fo rtschrittsbalken, während der Installer Abhängigkeiten der vo n Ihnen für die Installatio n ausgewählten Pakete auflö st: Abbildung 1 6 .4 1 . Inst allat io n be ginne n Während der Installatio n der ausgewählten Pakete und ihrer Abhängigkeiten sehen Sie fo lgenden Fo rtschrittsbalken: Abbildung 1 6 .4 2 . Abge schlo sse ne Pake t e 16.20. Installation abgeschlossen Herzlichen Glückwunsch! Die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux ist nun abgeschlo ssen! Das Installatio nspro gramm wird Sie nun auffo rdern, Ihr System für einen Neustart vo rzubereiten. Vergessen Sie nicht, alle Installatio nsmedien zu entfernen, falls diese nicht bereits auto matisch ausgewo rfen wurden. Nachdem die no rmale Start-Sequenz Ihres Co mputers abgeschlo ssen ist, wird Red Hat Enterprise Linux geladen und gestartet. Standardmäßig wird der Startpro zess hinter einem grafischen Bildschirm, der einen Fo rtschrittsbalken anzeigt, verbo rgen. Abschließend erscheint eine login: -Eingabeauffo rderung o der ein GUI-Lo gin-Bildschirm (falls Sie das X-Windo w-System installiert haben und X wahlweise auto matisch gestartet wird). Beim ersten Start Ihres Red Hat Enterprise Linux Systems im Runlevel 5 (dem grafischen Runlevel) erhalten Sie das First Bo o t -Werkzeug, welches Sie durch die Ko nfiguratio n vo n Red Hat Enterprise Linux führt. Mit diesem To o l kö nnen Sie die Systemzeit und das Datum einstellen, So ftware installieren, Ihr System bei Red Hat Netwo rk registrieren und vieles mehr. Mit Hilfe vo n First Bo o t kö nnen Sie am Anfang Ihre Umgebung ko nfigurieren, so dass Sie schnell mit der Verwendung vo n Red Hat Enterprise Linux vertraut werden und o hne Verzö gerung lo slegen kö nnen. [6] Ei n Ro o t-Passwo rt i st d as ad mi n i strati ve Passwo rt fü r Ih r Red H at En terp ri se Li n u x System. Si e so l l ten si c h n u r d an n al s Ro o t an mel d en , wen n d i es z u r Systemwartu n g n o twen d i g i st. D as Ro o t-Ben u tz erk o n to b esi tz t i m G eg en satz z u ei n em n o rmal en Ben u tz erk o n to k ei n erl ei Ei n sc h rän k u n g en , so d ass si c h Än d eru n g en , d i e al s Ro o t d u rc h g efü h rt werd en , au f d as g esamte System au swi rk en k ö n n en . [7] D er Befeh l fsck wi rd z u r Ü b erp rü fu n g d es D atei systems au f M etad aten -Ko n si sten z u n d z u r o p ti o n al en Wi ed erh erstel l u n g vo n ei n em o d er meh reren Li n u x-D atei systemen verwen d et. 191 192 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Kapitel 17. Fehlerbehebung bei der Installation auf einem IBM POWER-System 17.1. Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux nicht bo o ten 17.1.1. Zeigt Ihr System Signal-11-Fehler an? 17.2. Pro bleme beim Starten der Installatio n 17.2.1. Pro bleme beim Bo o ten in die grafische Installatio n 17.3. Pro bleme während der Installatio n 17.3.1. No devices found to install Red Hat Enterprise Linux Fehlermeldung 17.3.2. Traceback-Meldungen speichern 17.3.3. Pro bleme mit Partitio nstabellen 17.3.4 . So nstige Partitio nierungspro bleme für IBM™ POWER Systembenutzer 17.3.5. Sind Pytho n-Fehler aufgetreten? 17.4 . Pro bleme nach der Installatio n 17.4 .1. Kann kein einleitendes Pro grammladen (IPL) vo n *NWSSTG durchführen 17.4 .2. Bo o ten in eine grafische Umgebung 17.4 .3. Pro bleme mit dem X-Windo w-System (GUI) 17.4 .4 . Pro bleme mit X-Server-Abstürzen und Nicht-Ro o t-Benutzern 17.4 .5. Pro bleme beim Anmelden 17.4 .6 . Ihr Drucker funktio niert nicht 17.4 .7. Apache-basierter httpd-Dienst/Sendmail hängt beim Start In diesem Abschnitt werden einige allgemeine Installatio nspro bleme, so wie entsprechende Lö sungsvo rschläge behandelt. Zu Debugging-Zwecken pro to ko lliert Anaco nda Aktio nen während der Installatio n in Dateien im /tmp-Verzeichnis. Diese Dateien umfassen: /tmp/anaconda.log allgemeine Anaco nda-Meldungen /tmp/program.log alle externen, vo n Anaco nda ausgeführten Pro gramme /tmp/storage.log ausführliche Speicher-Mo dul-Info rmatio nen /tmp/yum.log yum Paket-Installatio nsmeldungen /tmp/syslog Hardware-bezo gene Systemmeldungen Falls die Installatio n scheitert, werden die Nachrichten dieser Dateien in /tmp/anacdump.txt zusammengefasst. Mö glicherweise ist der Abschnitt IBM Online-Warnung für System p für Sie nützlich. Sie finden diese unter: http://www14.software.ibm.com/webapp/set2/sas/f/lopdiag s/info/LinuxAlerts.html Alle der o ben aufgeführten Dateien befinden sich in der Ramdisk des Installers und sind daher unbeständig. Um eine permanente Ko pie zu erstellen, ko pieren Sie diese Dateien mit scp auf dem Installatio nsImage auf ein anderes System im Netzwerk (nicht umgekehrt). 17.1. Sie können Red Hat Enterprise Linux nicht booten 17.1.1. Zeigt Ihr Syst em Signal-11-Fehler an? Ein Signal-11-Fehler, auch weitläufig als Schutzverletzung ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch (segmentatio n fault) bekannt, bedeutet, dass das Pro gramm versucht, auf eine Speicherstelle zuzugreifen, die nicht zugeo rdnet wurde. Ein Signal-11-Fehler ist mö glicherweise auf einen Bug in einem der installierten So ftwarepro gramme o der fehlerhafte Hardware zurückzuführen. Wenn während Ihrer Installatio n eine fatale Signal 11 Fehlermeldung erscheint, ist dies wahrscheinlich auf einen schwerwiegenden Hardwarefehler im Speicher o der im Systembus zurückzuführen. Wie andere Betriebssysteme stellt auch Red Hat Enterprise Linux eigene Anfo rderungen an Ihre Systemhardware. Es ist mö glich, dass einige Hardwareko mpo nenten diese Anfo rderungen nicht erfüllen, auch wenn diese unter anderen Betriebssystemen o rdnungsgemäß arbeiten. Prüfen Sie, o b Sie die neuesten Installatio ns-Updates und Images besitzen. Untersuchen Sie die Online-Errata auf neuere Versio nen. So llten auch die neuesten Images nicht zum Erfo lg führen, kann dies auf einen Fehler in Ihrer Hardware zurückzuführen sein. Üblicherweise treten diese Fehler im Speicher o der im CPU-Cache auf. Indem Sie den CPU-Cache im BIOS ausschalten, kö nnen Sie diesen Fehler mö glicherweise umgehen. Sie kö nnten auch Ihre Speichermo dule in den verschiedenen Mainbo ard-Steckplätzen austauschen, um herauszufinden, o b der Fehler am Speicher o der am Steckplatz liegt. Eine andere Mö glichkeit ist, eine Überprüfung Ihrer Installatio ns-DVD durchzuführen. Das Installatio nspro gramm Anaco nda besitzt die Fähigkeit, die Intaktheit des Installatio nsmediums zu testen. Es funktio niert mit den Installatio nsmetho den via DVD, Festplatten-ISO und NFS-ISO. Red Hat empfiehlt, dass Sie sämtliche Installatio nsmedien testen, bevo r Sie mit der Installatio n beginnen und bevo r Sie Installatio ns-bezo gene Fehler melden (die Ursachen vieler dieser gemeldeten Bugs sind unsachgemäß gebrannte DVDs). Um diesen Test durchführen zu kö nnen, geben Sie fo lgenden Befehl an der boot: Pro mpt o der yaboot: Pro mpt ein: l i nux med i acheck Weitere Info rmatio nen zu den Signal-11-Fehlern finden Sie unter: http://www.bitwizard.nl/sig11/ 17.2. Probleme beim Starten der Installation 17.2.1. Probleme beim Boot en in die grafische Inst allat ion Es gibt eine Grafikkarten, die Pro bleme mit dem Bo o ten in das grafische Installatio nspro gramm haben. Wenn es dem Installatio nspro gramm nicht gelingt, mit den Standardeinstellungen zu starten, wird es einen Mo dus mit niedrigerer Auflö sung wählen. So llte dies ebenfalls fehlschlagen, wechselt das Installatio nspro gramm in den Textmo dus. Eine mö gliche Lö sung besteht darin, die Bo o t-Optio n resolution= zu verwenden. Siehe Kapitel 28, Boot-Optionen für weitere Info rmatio nen. Anmerkung Um den Framebuffer-Suppo rt zu deaktivieren und das Installatio nspro gramm im Textmo dus auszuführen, pro bieren Sie die Bo o to ptio n nofb. Dieser Befehl ist unter Umständen nö tig für den Zugang für einige Screen Reading Hardware. 17.3. Probleme während der Installation 17.3.1. No devices found to install Red Hat Enterprise Linux Fehlermeldung Wenn Sie fo lgende Fehlermeldung No devices found to install Red Hat Enterprise Linux erhalten, liegt dies unter Umständen an einem SCSI-Co ntro ller, der vo m Installatio nspro gramm nicht erkannt wird. 193 194 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Überprüfen Sie als erstes die Website des Hardware-Herstellers, o b ein Treiberdatenträger-Image zur Lö sung Ihres Pro blems existiert. Allgemeine Info rmatio nen zu Treiberdatenträgern finden Sie unter Kapitel 13, Treiberaktualisierung während der Installation auf IBM POWER-Systemen. Weitere Info rmatio nen finden Sie auch in der Red Hat HardwareKompatibilitätsliste unter: http://hardware.redhat.co m/hcl/ 17.3.2. Traceback-Meldungen speichern Falls anaco nda einen Fehler während des grafischen Installatio nspro zesses entdeckt, zeigt es Ihnen eine Dialo gbo x mit einem Bericht zum Absturz an: Abbildung 1 7 .1 . Das Dialo gfe ld de r Abst urzm e ldung De t ails zeigt Ihnen die Einzelheiten des Fehlers: Abbildung 1 7 .2 . De t ails de s Abst urze s Spe iche rn speichert Einzelheiten des Fehlers lo kal o der entfernt: Inst alle r be e nde n beendet den Installatio nsvo rgang. Falls Sie Spe iche rn im Haupt-Dialo g auswählen, kö nnen Sie aus den fo lgenden Optio nen auswählen: Lo kale Fe st plat t e ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch speichert Einzelheiten des Fehlers auf der lo kalen Festplatte, in einem vo n Ihnen im Datei-Bro wser gewählten Verzeichnis: Abbildung 1 7 .3. Fe hle rbe richt auf lo kale r Fe st plat t e spe iche rn Bugzilla übermittelt Details des Fehlers an Red Hats Fehlerberichtsystem Bugzilla. Sie müssen einen gültigen Bugzilla-Benutzernamen samt Passwo rt, so wie eine Beschreibung des Fehlers angeben. Abbildung 1 7 .4 . Fe hle rbe richt in Bugzilla spe iche rn Re m o t e -Se rve r speichert die Einzelheiten des Fehlers mittels SCP an einem entfernen Speichero rt. Sie müssen Benutzernamen, Passwo rt, Ho st und Zieldatei angeben. Abbildung 1 7 .5 . Fe hle rbe richt auf Re m o t e -Se rve r spe iche rn 195 196 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur IBM System p Systeme Diese Info rmatio nen gelten nicht für Benutzer vo n "headless" IBM p-Systemen (d.h. o hne Mo nito r o der Display und Tastatur). 17.3.3. Probleme mit Part it ionst abellen Wenn Sie nach der Installatio nsphase Einrichten der Festplattenpartitionen (Abschnitt 16 .14 , „Einstellen der Festplattenpartitio nierung“) eine Fehlermeldung ähnlich der fo lgenden erhalten Die Partitio nstabelle auf dem Gerät hda war nicht lesbar. Um neue Partitio nen zu erstellen, muss sie neu initialisiert werden, wo durch ALLE DATEN auf diesem Laufwerk verlo ren gehen. ist eventuell keine Partitio nstabelle auf dieser Festplatte vo rhanden o der die Partitio nstabelle auf dieser Festplatte kann nicht vo n der Partitio nierungsso ftware im Installatio nspro gramm erkannt werden. Führen Sie immer vo r jeder Art vo n Installatio n ein Backup aller bestehenden Daten auf Ihrem System durch. 17.3.4 . Sonst ige Part it ionierungsprobleme für IBM™ POWER Syst embenut zer Wenn Sie Partitio nen manuell anlegen, aber nicht zum nächsten Bildschirm wechseln kö nnen, haben Sie vermutlich nicht alle Partitio nen erstellt, die zum Fo rtfahren der Installatio n benö tigt werden. Sie müssen mindestens fo lgende Partitio nen besitzen: Eine / (ro o t)-Partitio n Eine <swap>-Partitio n vo m Typ swap Eine PReP-Bo o tpartitio n. Eine /bo o t/-Partitio n. Anmerkung Wenn Sie eine Partitio n als Swap definieren, dürfen Sie ihr keinen Einhängepunkt zuweisen. Anaco nda übernimmt für Sie auto matisch das Zuweisen des Einhängepunkts. 17.3.5. Sind Pyt hon-Fehler aufget ret en? Bei einigen Upgrades o der Installatio nen vo n Red Hat Enterprise Linux kö nnte das Installatio nspro gramm auch als Anaco nda bekannt) aufgrund eines Pytho n- o der Traceback-Fehlers fehlschlagen. Dieser Fehler kö nnte nach der Auswahl einzelner Pakete o der während des Speicherns des Upgrade-Pro to ko lls in das Verzeichnis /tmp auftreten und wie fo lgt aussehen: Traceback (innermost last): File "/var/tmp/anaconda7.1//usr/lib/anaconda/iw/progress_gui.py", line 20, in run rc = self.todo.doInstall () File "/var/tmp/anaconda7.1//usr/lib/anaconda/todo.py", line 1468, in doInstall self.fstab.savePartitions () File "fstab.py", line 221, in savePartitions sys.exit(0) SystemExit: 0 Local variables in innermost frame: self: <fstab.GuiFstab instance at 8446fe0> sys: <module 'sys' (built-in)> ToDo object: (itodo ToDo p1 (dp2 S'method' p3 (iimage CdromInstallMethod p4 (dp5 S'progressWindow' p6 <failed> Dieser Fehler tritt bei manchen Systemen auf, in denen Links auf /tmp/ symbo lisch auf andere Orte verweisen o der nachträglich (nach dem Anlegen) geändert wurden. Diese symbo lischen o der geänderten Links sind während des Installatio nspro zesses ungültig, so dass das Installatio nspro gramm die Info rmatio nen nicht schreiben kann und ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch fehlschlägt. Wenn ein so lcher Fehler auftritt, so llten Sie zunächst versuchen, jede zur Verfügung stehende Aktualisierung für Anaco nda herunterzuladen. Aktualisierungen für Anaco nda so wie Anweisungen zu deren Anwendung finden Sie unter: http://fedoraproject.org/wiki/Anaconda/Updates Sie kö nnen außerdem Errata für Anaco nda über Ihr Red Hat Netwo rk Subskriptio n suchen und herunterladen. Melden Sie sich bei Ihrem Ko nto via Kundenpo rtal unter https://access.redhat.co m/lo gin an, klicken den Errata-Link o ben im Fenster, geben Anaconda in dem Feld namens Filtern nach Übersicht ein und klicken auf Los. Die Anaco nda-Web-Site bietet Ihnen hilfreiche Info rmatio nen. Sie finden diese unter: http://fedoraproject.org/wiki/Anaconda Sie kö nnen auch nach dementsprechenden Bug-Meldungen suchen. Um das Red Hat Bug Tracking System zu durchsuchen, gehen Sie auf: http://bugzilla.redhat.com/bugzilla/ So llten auch weiterhin Pro bleme aufgrund dieses Fehlers auftreten, registrieren Sie Ihr Pro dukt und setzen Sie sich mit unserem Suppo rtTeam in Verbindung unter: http://www.redhat.com/apps/activate/ 17.4. Probleme nach der Installation 17.4 .1. Kann kein einleit endes Programmladen (IPL) von *NWSSTG durchführen Wenn Sie Schwierigkeiten beim einleitenden Pro grammladen (IPL) vo n *NWSSTG haben, haben Sie eventuell keine aktive PReP Bo o tpartitio n angelegt. 17.4 .2. Boot en in eine grafische Umgebung Wenn Sie das X-Windo w-System installiert haben, aber nach Ihrer Anmeldung keine grafische Deskto p-Umgebung erscheint, starten Sie die grafische Oberfläche des X-Windo w-Systems einfach mit dem Befehl startx. Wenn Sie diesen Befehl eingeben und dann die Eingabe-Taste drücken, wird die grafische Deskto p-Umgebung angezeigt. Bitte beachten Sie jedo ch, dass dies nur ein einmaliger Fix ist und sich der Lo g-In-Vo rgang dadurch langfristig nicht ändert. Um Ihr System so einzurichten, dass Sie sich in einer grafischen Oberfläche anmelden kö nnen, müssen Sie die Datei /etc/inittab bearbeiten, indem Sie nur eine einzige Zahl im Runlevel-Abschnitt ändern. Wenn Sie damit fertig sind, starten Sie Ihren Co mputer neu. Wenn Sie sich dann das nächste Mal anmelden, erhalten Sie eine grafische Oberfläche, um sich anzumelden. Öffnen Sie nun einen Shell-Eingabeauffo rderung. Wenn Sie mit Ihrem Benutzer-Acco unt angemeldet sind, wechseln Sie mit Hilfe des suBefehls zum Benutzer Ro o t. Geben Sie nun gedit /etc/inittab ein, um die Datei mit der Applikatio n ge dit zu bearbeiten. Die Datei /etc/inittab wird geö ffnet. Innerhalb des ersten Bildschirms erscheint ein Abschnitt der Datei, der wie fo lgt aussieht: # Default runlevel. The runlevels used are: # 0 - halt (Do NOT set initdefault to this) # 1 - Single user mode # 2 - Multiuser, without NFS (The same as 3, if you do not have networking) # 3 - Full multiuser mode # 4 - unused # 5 - X11 # 6 - reboot (Do NOT set initdefault to this) # id:3:initdefault: Um vo n der Ko nso le auf ein grafisches Lo gin umzuschalten, müssen 197 198 Teil II. Installation und Booten der IBM POWER-Architektur Sie die Zahl in der Zeile id:3:initdefault: vo n 3 auf 5 ändern. Warnung Ändern Sie nur den Wert des Standard-Runlevels vo n 3 auf 5 um. Die geänderte Zeile so llte wie fo lgt aussehen: i d : 5: i ni td efaul t: Wenn Sie mit der Änderung zufrieden sind, speichern und schließen Sie die Datei, indem Sie Strg+Q drücken. Eine Nachricht erscheint mit der Frage, o b Sie die Änderungen speichern mö chten. Klicken Sie auf Speichern. Wenn Sie sich dann das nächste Mal anmelden, erhalten Sie eine grafische Oberfläche, um sich anzumelden. 17.4 .3. Probleme mit dem X-Window-Syst em (GUI) Wenn Sie X nicht starten kö nnen, ist das mö glicherweise darauf zurückzuführen, dass Sie das X-Windo w-System während der Installatio n nicht installiert haben. Wenn Sie X verwenden mö chten, kö nnen Sie entweder die Pakete vo m Red Hat Enterprise Linux Installatio nsmedium installieren o der eine Aktualisierung durchführen. Wenn Sie sich für eine Aktualisierung entscheiden, wählen Sie während der Aktualisierung die X-Windo w-System-Pakete aus, und wählen Sie GNOME, KDE o der beide während des Paketauswahl-Pro zesses aus. Weitere Info rmatio nen zur Installatio n einer Deskto p-Umgebung finden Sie unter Abschnitt 35.3, „Zum grafischen Anmeldebildschirm wechseln“. 17.4 .4 . Probleme mit X-Server-Abst ürzen und Nicht -Root -Benut zern Wenn Sie Pro bleme mit X-Server-Abstürzen haben, so bald jemand sich anmeldet, dann ist hö chstwahrscheinlich Ihr Dateisystem zu vo ll (o der Sie besitzen ungenügend Festplattenplatz). Um sicherzugehen, dass dies das eigentliche Pro blem ist, führen Sie fo lgenden Befehl aus: df -h Der Befehl df hilft Ihnen bei der Diagno se, welche Partitio n vo ll ist. Für zusätzliche Info rmatio nen über df und eine Erläuterung der vo rhandenen Optio nen (wie z.B. die Optio n -h, wie in diesem Beispiel verwendet), gehen Sie zur Handbuchseite vo n df, indem Sie den Befehl man df eingeben. Ab einer Belegung einer Partitio n vo n 10 0 % o der bereits ab 9 0 % o der 9 5% kö nnen Pro bleme auftreten. Die Partitio nen /home/ und /tmp/ kö nnen sich manchmal ziemlich rasch mit Benutzerdateien auffüllen. Indem Sie alte Dateien entfernen, kö nnen Sie auf diesen Partitio n etwas Platz schaffen. Nachdem Sie dadurch wieder etwas Festplattenplatz gewo nnen haben, versuchen Sie mit dem zuvo r erfo lglo sen Benutzer, X erneut zu starten. 17.4 .5. Probleme beim Anmelden Wenn Sie bei während des first bo o t -Bildschirms keinen Benutzerko nto erstellt haben, wechseln Sie auf eine Ko nso le, indem Sie Strg+Alt+F2 drücken, melden Sie sich als Ro o t-Benutzer an und verwenden Sie das Ro o t-Passwo rt. Wenn Sie sich nicht an Ihr Ro o t-Passwo rt erinnern kö nnen, müssen Sie Ihr System durch Eingabe vo n linux single bo o ten. Nachdem Sie in den Einzelbenutzermo dus gebo o tet haben und Zugriff auf den # -Eingabeauffo rderung haben, müssen Sie den Befehl passwd root eingeben, mit dem Sie ein neues Passwo rt für Ro o t eingeben kö nnen. Danach kö nnen Sie mit dem Befehl shutdown -r now Ihr System mit dem neuen Passwo rt erneut bo o ten. Wenn Sie sich nicht mehr an das Passwo rt Ihres Benutzer-Acco unts ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch erinnern kö nnen, müssen Sie sich als Ro o t anmelden. Geben Sie zu diesem Zweck su - und Ihr Ro o t-Passwo rt ein, wenn Sie dazu aufgefo rdert werden. Geben Sie anschließend passwd <username> ein. Dadurch kö nnen Sie ein neues Passwo rt für den angegebenen Benutzer-Acco unt eingeben. Wird der grafische Anmeldebildschirm nicht angezeigt, so llten Sie Ihre Hardware auf Ko mpatibilitätspro bleme überprüfen. Die HardwareKompatibilitätsliste finden Sie unter: http://hardware.redhat.com/hcl/ 17.4 .6. Ihr Drucker funkt ioniert nicht Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie Ihren Drucker einstellen so llen o der wenn er nicht o rdnungsgemäß arbeitet, versuchen Sie, die Anwendung Drucke rko nfigurat io n zu verwenden. Geben Sie an einem Shell-Eingabeauffo rderung den Befehl systemconfig-printer ein, um das To o l zur Drucke rko nfigurat io n zu starten. Wenn Sie nicht als Ro o t angemeldet sind, werden Sie aufgefo rdert, das Ro o t-Passwo rt einzugeben, um fo rtfahren zu kö nnen. 17.4 .7. Apache-basiert er httpd-Dienst /Sendmail hängt beim St art Wenn Sie Pro bleme mit dem Apache-basierten httpd-Dienst haben o der Sendmail beim Start hängt, vergewissern Sie sich, dass die Datei /etc/hosts fo lgende Zeile enthält: 127.0.0.1 localhost.localdomain localhost Teil III. IBM System z Architektur Installation und Booten In diesem Abschnitt werden die Installatio n und das Bo o ten (o der initial program load, IPL) vo n Red Hat Enterprise Linux auf IBM System z behandelt. Inhaltsverzeichnis 18. Planen einer Installatio n auf System z 18.1. Vo r der Installatio n 18.2. Überblick über die System z Installatio nspro zedur 18.2.1. Bo o ten des Installers (IPL) 18.2.2. Installatio nsphase 1 18.2.3. Installatio nsphase 2 18.2.4 . Installatio ns 3 18.3. Grafische Benutzero berfläche mit X11 o der VNC 18.3.1. Installatio n unter Verwendung vo n X11-Weiterleitung 18.3.2. Installatio n unter Verwendung vo n X11 18.3.3. Installatio n unter Verwendung vo n VNC 18.3.4 . Installatio n unter Verwendung eines VNC-Listeners 18.3.5. Die Installatio n mit Hilfe vo n Kickstart auto matisieren 19 . Vo rbereitung für die Installatio n 19 .1. Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n 19 .1.1. Vo rbereitung einer FTP- und HTTP-Installatio n 19 .1.2. Vo rbereitung einer NFS-Installatio n 19 .2. Vo rbereitung einer Installatio n vo n Festplatte 19 .2.1. Zugriff auf die Installatio nsphase 3 und das PaketRepo sito ry auf einer Festplatte 199 200 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten 20 . Bo o ten des Installers (IPL) 20 .1. Installatio n unter z/VM 20 .1.1. Verwendung des z/VM-Readers 20 .1.2. Ein präpariertes DASD verwenden 20 .1.3. Eine präparierte, per FCP angehängte SCSI-Platte verwenden 20 .1.4 . Ein via FCP angehängtes SCSI DVD-Laufwerk verwenden 20 .2. Installatio n in eine LPAR 20 .2.1. Einen FTP-Server verwenden 20 .2.2. HMC o der SE-DVD-Laufwerk verwenden 20 .2.3. Ein präpariertes DASD verwenden 20 .2.4 . Eine präparierte, per FCP angehängte SCSI-Platte verwenden 20 .2.5. Ein via FCP angehängtes SCSI DVD-Laufwerk verwenden 21. Installatio nsphase 1: Ko nfiguratio n eines Netzwerkgeräts 21.1. Eine Anmerkung zu Terminals 22. Installatio nsphase 2: Ko nfiguratio n der Sprache und Installatio nsquelle 22.1. Nicht-interaktive Zeilenmo dus-Installatio n 22.2. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 22.2.1. Navigieren mit der Tastatur 22.3. Auswahl der Sprache 22.4 . Installatio nsmetho de 22.4 .1. Installatio n vo n DVD 22.4 .2. Installatio n vo n einer Festplatte 22.4 .3. Durchführung einer Netzwerkinstallatio n 22.4 .4 . Installatio n via NFS 22.4 .5. Installatio n via FTP o der HTTP 22.5. Überprüfen des Mediums 22.6 . Abruf der Phase 3 des Installatio nspro gramms 23. Installatio nsphase 3: Installatio n mit Anaco nda 23.1. Die Ausgabe nicht-interaktiven Zeilen-Mo dus des Installatio nspro gramms im Textmo dus 23.2. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 23.3. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Grafikmo dus 23.4 . Das Installatio ns-Terminal ko nfigurieren 23.5. Willko mmen bei Red Hat Enterprise Linux 23.6 . Speichergeräte 23.6 .1. Der Bildschirm 'Auswahl der Speichergeräte' 23.7. Einrichten des Ho stnamens 23.7.1. Netzwerkverbindungen bearbeiten 23.8. Ko nfiguratio n vo n Zeitzo nen 23.9 . Ein Ro o t-Passwo rt festlegen 23.10 . Speichergeräte zuweisen 23.11. Initialisierung der Festplatte 23.12. Ein bestehendes System aktualisieren 23.12.1. Verwendung des Installers aktualisieren 23.13. Einstellen der Festplattenpartitio nierung 23.14 . Partitio nen verschlüsseln 23.15. Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das StandardLayo ut mo difizieren 23.15.1. Speicher erstellen 23.15.2. Hinzufügen vo n Partitio nen 23.15.3. So ftware-RAID erstellen 23.15.4 . Lo gische LVM-Datenträger erstellen 23.15.5. Empfo hlenes Partitio nsschema ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 23.16 . Änderungen auf die Festplatte schreiben 23.17. Auswahl der Paketgruppe 23.17.1. Vo n zusätzlichen Repo sito ries installieren 23.17.2. Anpassen der So ftware-Auswahl 23.18. Pakete installieren 23.19 . Installatio n abgeschlo ssen 23.19 .1. IPL unter z/VM 23.19 .2. IPL auf einer LPAR 23.19 .3. Fo rtfahren nach Neustart (Re-IPL) 24 . Fehlerbehebung bei der Installatio n auf IBM System z 24 .1. Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux nicht bo o ten 24 .1.1. Zeigt Ihr System Signal-11-Fehler an? 24 .2. Pro bleme während der Installatio n 24 .2.1. No devices found to install Red Hat Enterprise Linux Fehlermeldung 24 .2.2. Traceback-Meldungen speichern 24 .2.3. Andere Partitio nierungspro bleme 24 .2.4 . Sind Pytho n-Fehler aufgetreten? 24 .3. Pro bleme nach der Installatio n 24 .3.1. Entfernte Grafische Deskto ps und XDMCP 24 .3.2. Pro bleme beim Anmelden 24 .3.3. Ihr Drucker funktio niert nicht 24 .3.4 . Apache-basierter httpd-Dienst/Sendmail hängt beim Start 25. Ko nfiguratio n eines installierten Linux auf einer System z-Instanz 25.1. DASDs hinzufügen 25.1.1. DASDs dynamisch o nline setzen 25.1.2. Vo rbereiten eines neuen DASD mit Lo w-LevelFo rmatierung 25.1.3. DASDs persistent o nline setzen 25.2. FCP-angehängte Lo gische Units (LUNs) hinzufügen 25.2.1. Ein FCP-LUN dynamisch aktivieren 25.2.2. FCP-LUNs persistent aktivieren 25.3. Ein Netzwerkgerät hinzufügen 25.3.1. Ein qeth-Gerät hinzufügen 25.3.2. Ein LCS-Gerät hinzufügen 25.3.3. Subchannels und Netzwerkgerätenamen zuweisen 25.3.4 . Ko nfiguratio n eines System z Netzwerkgeräts für das Netzwerk Ro o t-Dateisystem 26 . Parameter- und Ko nfiguratio nsdateien 26 .1. Erfo rderliche Parameter 26 .2. Die z/VM Ko nfiguratio nsdatei 26 .3. Installatio ns-Netzwerkparameter 26 .4 . VNC- und X11-Parameter 26 .5. Lo ader-Parameter 26 .6 . Parameter für Kickstart-Installatio nen 26 .7. Verschiedene Parameter 26 .8. Beispiel-Parameterdatei und CMS-Ko nfiguratio nsdatei 27. IBM System z Referenzen 27.1. IBM System z Publikatio nen 27.2. IBM-Redbo o ks für System z 27.3. Online-Resso urcen 201 202 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Kapitel 18. Planen einer Installation auf System z 18.1. Vo r der Installatio n 18.2. Überblick über die System z Installatio nspro zedur 18.2.1. Bo o ten des Installers (IPL) 18.2.2. Installatio nsphase 1 18.2.3. Installatio nsphase 2 18.2.4 . Installatio ns 3 18.3. Grafische Benutzero berfläche mit X11 o der VNC 18.3.1. Installatio n unter Verwendung vo n X11-Weiterleitung 18.3.2. Installatio n unter Verwendung vo n X11 18.3.3. Installatio n unter Verwendung vo n VNC 18.3.4 . Installatio n unter Verwendung eines VNC-Listeners 18.3.5. Die Installatio n mit Hilfe vo n Kickstart auto matisieren 18.1. Vor der Installation Red Hat Enterprise Linux 6 läuft auf System z9 o der aktuelleren IBM Mainframe-Systemen. Der Installatio nspro zess setzt vo raus, dass Sie mit dem IBM System z vertraut sind und Logische Partitionen (LPARs) und virtuelle z/VM GastMaschinen einrichten kö nnen. Werfen Sie einen Blick auf http://www.ibm.co m/systems/z für zusätzliche Info rmatio nen zu System z. Bevo r Sie Red Hat Enterprise Linux installieren, müssen Sie fo lgende Entscheidungen treffen: Entscheiden Sie sich, o b Sie das Betriebssystem auf einer LPAR o der als ein z/VM Gast-Betriebssystem betreiben mö chten. Bestimmen Sie, o b Sie Swap benö tigen und wenn ja, wie gro ß dieser sein muss. Obwo hl es mö glich (und empfo hlen) ist, virtuellen z/VM Gast-Maschinen genügend Speicher zuzuweisen, und die z/VM das Swapping handhaben zu lassen, kann es Fälle geben, in denen das erfo rderliche RAM nicht abschätzbar ist. So lche Fälle so llte jeweils einzeln untersucht werden. Siehe auch Abschnitt 23.15.5, „Empfo hlenes Partitio nsschema“. Entscheiden Sie sich für eine Netzwerkko nfiguratio n. Red Hat Enterprise Linux 6 für IBM System z unterstützt die fo lgenden Netzwerkgeräte: Reelle und virtuelle Open Systems Adapter (OSA) Reelle und virtuelle HiperSo ckets LAN Channel Station (LCS) für reelle OSA Sie benö tigen die fo lgende Hardware: Plattenspeicherplatz. Berechnen Sie, wie viel Plattenspeicherplatz sie benö tigen und weisen Sie ausreichend Plattenspeicherplatz auf DASDs- [8 ] o der SCSI[9 ]-Platten. Sie benö tigen mindestens 2 GB für Server-Installatio nen und mindestens 5 GB, um alle Pakete zu installieren. Sie benö tigen weiterhin Plattenspeicherplatz für jegliche Anwendungsdaten. Nach der Installatio n kö nnen weitere DASDo der SCSI-Platten-Partitio nen bei Bedarf hinzugefügt o der gelö scht werden. Der Platz auf der Festplatte, der vo n dem neu installierten Red Hat Enterprise Linux System verwendet wird (der Linux-Instanz), muss separat vo n dem Festplattenspeicher sein, der vo n anderen Betriebssystemen verwendet wird, die Sie mö glicherweise auf Ihrem Rechner installiert haben. Weitere Info rmatio nen zur Ko nfiguratio n vo n Platten und Partitio nen finden Sie unter Abschnitt 23.15.5, „Empfo hlenes Partitio nsschema“. RAM. Beso rgen Sie sich 1 GB (empfo hlen) für die Linux-Instanz. Mit etwas Tuning läuft eine Instanz ggf. mit nur 512 MB RAM. 18.2. Überblick über die System z Installationsprozedur Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux auf System z interaktiv o der in unbeaufsichtigtem Mo dus installieren. Die Installatio n auf System z unterscheidet sich vo n Installatio nen auf anderen Architekturen, da sie üblicherweise via Netzwerk und nicht vo n einer lo kalen DVD ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch durchgeführt wird. Die Installatio n kann wie fo lgt zusammengefasst werden: 1. Bo o t e n de s Inst alle rs (IPL) Verbinden Sie sich mit dem Mainframe und führen anschließend einen Initial Program Load (IPL) durch o der bo o ten vo m Medium, welches das Installatio nspro gramm enthält. 2. Inst allat io nsphase 1 Richten Sie ein einleitendes Netzwerkgerät ein. Dieses Netzwerkgerät wird dann zur Verbindung mit dem Installatio nssystem via SSH o der VNC verwendet. Sie erhalten einen Terminal in Vo llbildschirmmo dus o der eine grafische Anzeige zur Fo rtsetzung der Installatio n, wie auf anderen Architekturen. 3. Inst allat io nsphase 2 Geben Sie die zu verwendende Sprache an und definieren Sie, wie und wo das Installatio nspro gramm, so wie die aus dem Repo sito ry auf dem Red Hat Installatio nsmedium zu installierenden So ftware-Pakete zu finden sind. 4 . Inst allat io ns 3 Verwenden Sie Anaco nda (der Hauptteil des Red Hat Installatio nspro gramms), um den Rest der Installatio n durchzuführen. Abbildung 1 8 .1 . De r Inst allat io nspro ze ss 18.2.1. Boot en des Inst allers (IPL) Nach dem Herstellen einer Verbindung mit dem Mainframe müssen Sie ein einleitendes Pro grammladen (IPL) durchführen, o der vo n dem Medium bo o ten, das das Installatio nspro gramm enthält. Dieses Do kument beschreibt die gängigsten Metho den zur Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux 6 auf System z. Allgemein kö nnen Sie jede Metho de zum Bo o ten des Linux-Installatio nssystems verwenden, welches aus einem Kernel (kernel.img) und einer einleitenden Ramdisk (initrd.img) mit mindestens den Parametern in generic.prm besteht. Das Linux-Installatio nssystem wird im Rahmen dieses Buches auch als Installer bezeichnet. Der Ko ntro llpunkt, vo n dem aus Sie den IPL-Pro zess starten kö nnen, hängt vo n der Umgebung ab, in der Ihr Linux ausgeführt werden so ll. Falls Ihr Linux als ein z/VM Gast-Betriebssystem laufen so ll, ist der Ko ntro llpunkt das Control Program (CP) der Ho st-z/VM. Falls Ihr Linux in LPAR-Mo dus laufen so ll, ist der Ko ntro llpunkt das Support Element (SE) des Mainframes o der eine angehängte IBM System z Hardware Management Console (HMC). Sie kö nnen die fo lgenden Bo o t-Medien nur dann verwenden, wenn 203 204 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Linux als Gast-Betriebssystem unter z/VM laufen so ll: z/VM-Reader — siehe Abschnitt 20 .1.1, „Verwendung des z/VMReaders“ für Details. Sie kö nnen die fo lgenden Bo o t-Medien nur dann verwenden, wenn Linux in LPAR-Mo dus laufen so ll: SE o der HMC via Remo te-FTP-Server — siehe Abschnitt 20 .2.1, „Einen FTP-Server verwenden“ für Details. SE- o der HMC-DVD — siehe Abschnitt 20 .2.2, „HMC o der SE-DVDLaufwerk verwenden“ für Details Sie kö nnen die fo lgenden Bo o t-Medien so wo hl für z/VM, als auch LPAR verwenden: DASD — siehe Abschnitt 20 .1.2, „Ein präpariertes DASD verwenden“ für z/VM o der Abschnitt 20 .2.3, „Ein präpariertes DASD verwenden“ für LPAR SCSI-Gerät, das via FCP-Channel angehängt ist — siehe Abschnitt 20 .1.3, „Eine präparierte, per FCP angehängte SCSI-Platte verwenden“ für z/VM o der Abschnitt 20 .2.4 , „Eine präparierte, per FCP angehängte SCSI-Platte verwenden“ für LPAR Per FCP angehängte SCSI-DVD — siehe Abschnitt 20 .1.4 , „Ein via FCP angehängtes SCSI DVD-Laufwerk verwenden“ für z/VM o der Abschnitt 20 .2.5, „Ein via FCP angehängtes SCSI DVD-Laufwerk verwenden“ für LPAR Falls Sie DASD und per FCP angehängte SCSI-Geräte (mit Ausnahme vo n SCSI-DVDs) als Bo o t-Medien verwenden, müssen Sie einen ziplBo o tlo ader ko nfiguriert haben. Werfen Sie einen Blick auf das Kapitel zu zipl in Linux auf System z. Gerätetreiber, Features und Befehle unter Red Hat Enterprise Linux 6. 18.2.2. Inst allat ionsphase 1 Nach dem Kernel-Bo o t müssen Sie ein Netzwerkgerät ko nfigurieren. Dieses Netzwerkgerät wird für den Abschluss der Installatio n benö tigt. Die Schnittstelle, die Sie in der Installatio nsphase 1 verwenden, ist die linuxrc-Schnittstelle, welche Zeilenmo dus- und textbasiert ist (siehe Kapitel 21, Installationsphase 1: Konfiguration eines Netzwerkgeräts). 18.2.3. Inst allat ionsphase 2 In Installatio nsphase 2 müssen Sie angeben, welche Sprache verwendet werden so ll und wo Phase 3 des Installatio nspro gramm, so wie die aus dem Repo sito ry auf dem Red Hat Installatio nsmedium zu installierenden So ftware-Pakete zu finden sind. Auf System z werden die Installatio nsquellen üblicherweise vo n DVD auf einen NetzwerkServer transferriert. Auf Phase 3 des Installatio nspro gramms und das Repo sito ry kann mittels einer der fo lgenden Mö glichkeiten zugegriffen werden: Via Netzwerk unter Verwendung vo n einem der FTP-, HTTP- o der NFS-Pro to ko lle. Ein separater Netzwerk-Server (FTP, HTTP o der NFS) mit den no twendigen Installatio nsquellen muss zuvo r eingerichtet werden. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 19 .1, „Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n“ für Details zur Einrichtung eines Netzwerk-Servers. Festplatte (DASD o der ein via FCP-Channel angehängtes SCSIGerät). Sie müssen im vo raus eine Festplatte einrichten, die die erfo rderlichen Installatio nsquellen beinhaltet. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 19 .2, „Vo rbereitung einer Installatio n vo n Festplatte“ für Details. Via per FCP angehängtes SCSI-DVD-Laufwerk. Dies wird auto matisch gehandhabt, wenn vo n einem per FCP angehängten SCSI-DVD-Laufwerk gebo o tet wird. Die Oberfläche, die Sie in Installatio nsphase 2 verwenden ist der Lo ader, welcher eine textbasierte Oberfläche in Vo llbildschirmmo dus mit blauem Standard-Hintergrund liefert. Für unbeaufsichtigte Installatio nen in cmdline-Mo dus bietet der Lo ader eine textbasierte Ausgabe in Zeilenmo dus (siehe Kapitel 22, Installationsphase 2: Konfiguration der Sprache und Installationsquelle). 18.2.4 . Inst allat ions 3 In Installatio nsphase 3 verwenden Sie Anaco nda im grafischen, textbasierten o der cmdline-Mo dus: ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Grafische r Mo dus Diese kann via VNC-Client benutzt werden (empfo hlen) o der via X11-Server. Sie kö nnen Ihre Maus und Ihre Tastatur verwenden, um durch die Bildschirme zu navigieren, um auf Schaltflächen zu klicken und um Text in Felder einzugeben. T e xt basie rt e r Mo dus Diese Oberfläche bietet nicht alle Oberflächenelement der GUI und unterstützt nicht alle Einstellungen. Verwenden Sie dies für interaktive Einstellungen, wenn Sie keinen VNC-Client o der X11Server verwenden kö nnen. cm dline -Mo dus Dies ist für auto matisierte Installatio nen auf System z vo rgesehen (siehe Abschnitt 26 .6 , „Parameter für Kickstart-Installatio nen“) Falls Sie eine langsame Netzwerkverbindung haben o der eine textbasierte Installatio n bevo rzugen, verwenden Sie keine X11Weiterleitung beim Einlo ggen via Netzwerk und definieren Sie keine display=-Variable in der Parameterdatei (siehe Abschnitt 26 .4 , „VNCund X11-Parameter“ für Details). Unter Red Hat Enterprise Linux 6 wurde die textbasierte Installatio n reduziert, um die Benutzerinteraktio n zu minimieren. Features wie die Installatio n auf per FCP angehängte SCSI-Geräte, Änderungen des Partitio nslayo uts o der die Auswahl vo n Paketen stehen lediglich bei der Installatio n via grafischer Benutzero berfläche (GUI) zur Verfügung. Verwenden Sie die grafische Installatio n, wann immer dies mö glich ist (siehe Kapitel 23, Installationsphase 3: Installation mit Anaconda). 18.3. Grafische Benutzeroberfläche mit X11 oder VNC Um Anaco nda in Verbindung mit einer grafischen Benutzero berfläche (GUI) auszuführen, verwenden Sie eine Wo rkstatio n, auf der entweder ein X-Windo w-System-Server (X11) o der VNC-Client installiert ist. Sie kö nnen X11-Weiterleitung mit einem SSH-Client o der X11 direkt nutzen. Falls der Installer auf Ihrer Wo rkstatio n abbricht, da der X11Server erfo rderliche X11-Erweiterungen nicht unterstützt, müssen Sie ggf. den X11-Server aktualisieren o der VNC verwenden. Deaktivieren Sie die X11-Weiterleitung in Ihrem SSH-Client vo r der Verbindung mit dem Linux-Installatio nssystem auf dem Mainframe, um VNC zu verwenden, o der geben Sie den VNC-Parameter in Ihrer Parameterdatei an. Die Verwendung vo n VNC wird für langsame o der weit entfernte Netzwerkverbindungen empfo hlen. Siehe Abschnitt 28.2, „Entfernten Zugriff auf das Installatio nssystem aktivieren“. Tabelle 18.1, „Parameter und SSH-Lo gin-Typen“ zeigt, wie die Parameter und der SSH-Lo gin-Typ bestimmt, welche anaco ndaBenutzero berfläche verwendet wird. T abe lle 1 8 .1 . Param e t e r und SSH-Lo gin-T ype n Param e t e r SSH-Lo gin Be nut ze ro be rfläche no ne SSH o hne X11Weiterleitung SSH mit o der o hne X11Weiterleitung SSH mit X11Weiterleitung SSH o hne X11Weiterleitung VNC o der Text vnc no ne display=IP/hostname:display VNC X11 X11 18.3.1. Inst allat ion unt er Verwendung von X11Weit erleit ung Sie kö nnen eine Wo rkstatio n mit dem Linux-Installatio nssystem auf dem Mainframe verbinden und das grafische Installatio nspro gramm 205 206 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten unter Verwendung vo n SSH mit X11-Weiterleitung anzeigen. Sie benö tigen einen SSH-Client, der X11-Weiterleitung unterstützt. Um die Verbindung herzustellen, starten Sie zunächst den X-Server auf der Wo rkstatio n. Verbinden Sie sich dann mit dem LinuxInstallatio nssystem. Sie kö nnen X11-Weiterleitung in Ihrem SSH-Client bei der Verbindung aktivieren. Geben Sie beispielsweise mit OpenSSH Fo lgendes in einem TerminalFenster auf Ihrer Wo rkstatio n ein: ssh -X [email protected] Ersetzen Sie linuxvm.example.com mit dem Ho stnamen o der der IPAdresse des Systems, das sie installieren. Die Optio n -X (der Gro ßbuchstabe X) aktiviert die X11-Weiterleitung. 18.3.2. Inst allat ion unt er Verwendung von X11 Die direkte Verbindung vo n einem X11-Client mit einem X11-Server auf Ihrer lo kalen Wo rkstatio n erfo rdert eine IP-Verbindung vo n Ihrem System z zu Ihrer Wo rkstatio n. Falls Netzwerk- und FirewallEinstellungen eines so lche Verbindung verweigern, verwenden Sie stattdessen X11-Weiterleitung o der VNC. Das grafische Installatio nspro gramm setzt vo raus, dass DNS und Ho stname ko rrekt eingestellt wurden. Weiterhin muss das LinuxInstallatio nspro gramm in der Lage sein, Anwendungen auf Ihrer Anzeige zu ö ffnen. Sie kö nnen dies durch das definieren des Parameters display=workstationname:0.0 in der Parameterdatei gewährleisten, wo bei wo rkstatio nname der Ho stname der ClientWo rkstatio n ist, die sich mit dem Linux-Image verbindet. Alternativ kö nnen Sie die display Umgebungsvariable definieren und den Lo ader manuell ausführen, nachdem Sie sich via SSH als root eingelo ggt haben. Dies startet den Lo ader auto matisch und verhindert das Übergehen der display-Umgebungsvariable. Um X11-Clients das Öffnen vo n Anwendungen auf dem X11-Server auf Ihrer Wo rkstatio n zu gestatten, verwenden Sie den Befehl xauth. Um X11-Autho risatio ns-Co o kies mit xaut h zu verwalten, müssen Sie sich in das Linux-Installatio nssystem via SSH als Benutzer root einlo ggen. Werfen Sie einen Blick auf die xauth-Handbuchseite für Details zu xaut h und zur Verwaltung vo n Autho risatio ns-Co o kies. Im Gegensatz zu Einrichtung vo n X11-Autho risatio nen mit xaut h, kö nnen Sie xho st verwenden, um dem Linux-Installatio nssystem die Verbindung mit dem X11-Server zu gestatten: xho st + linuxvm Ersetzen Sie linuxvm mit dem Ho stnamen o der der IP-Adresse des Linux-Installatio nssystems. Dies gestattet linuxvm, Verbindungen mit dem X11-Server herzustellen. Falls die grafische Installatio n nicht auto matisch beginnt, überprüfen Sie die Einstellung der display=-Variable in der Parameterdatei. Falls Sie eine Installatio n unter z/VM durchführen, führen Sie die Installatio n erneut aus, um die neue Parameterdatei auf dem Reader zu laden. 18.3.3. Inst allat ion unt er Verwendung von VNC Die Verwendung vo n VNC wird für langsame o der weit entfernte Netzwerk-Verbindungen empfo hlen. Deaktivieren Sie die X11Weiterleitung in Ihrem SSH-Client vo r der Verbindung mit dem tempo rären Linux-Installatio nssystem. Der Lo ader stellt dann eine Auswahl zwischen Textmo dus und VNC zur Verfügung. Wählen Sie VNC an dieser Stelle. Geben Sie alternativ die vnc-Variable und o ptio nal die vncpassword-Variable in Ihrer Parameterdatei an (siehe Abschnitt 26 .4 , „VNC- und X11-Parameter“ für Details). Eine Meldung im SSH-Terminal der Wo rkstatio n fo rdert Sie zum Start des VNC-Client-Viewers auf und liefert Details zu den VNC-AnzeigeSpezifikatio nen. Geben Sie die Spezifikatio nen aus dem SSH-Terminal in den VNC-Client-Viewer ein und verbinden Sie sich mit dem tempo rären Linux Installatio nssystem, um mit der Installatio n zu beginnen. Siehe Kapitel 31, Installation mittels VNC für Details. 18.3.4 . Inst allat ion unt er Verwendung eines VNCList eners ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Um sich vo n Ihrem tempo rären Linux-Installatio nssystem aus mit einem VNC-Client zu verbinden, der auf Ihrer Wo rkstatio n in ListeningMo dus läuft, verwenden Sie die Optio n vncconnect in Ihrer Parameterdatei, zusätzlich zu den Optio nen vnc und o ptio nal vncpassword. Netzwerk und Firewall müssen eine IP-Verbindung vo n Ihrer tempo rären Linux-Installatio n zu Ihrer Wo rkstatio n gestatten. Damit das Installatio nssystem sich auto matisch mit einem VNC-Client verbindet, starten Sie diesen im Listening-Mo dus. Verwenden Sie auf Red Hat Enterprise Linux Systemen die Optio n -listen, um vncvie we r als Listener auszuführen. Geben Sie in einem TerminalFenster fo lgenden Befehl ein: vncvi ewer -l i sten Werfen Sie einen Blick auf Kapitel 31, Installation mittels VNC für weitere Details. 18.3.5. Die Inst allat ion mit Hilfe von Kickst art aut omat isieren Mit Hilfe vo n Kickstart kö nnen Sie eine Installatio n o hne Aufsicht durchführen. Eine Kickstart-Datei definiert die Einstellung für eine Installatio n. So bald das Installatio nssystem gebo o tet wird, kann es eine Kickstart-Datei lesen und den Installatio nspro zess o hne weitere Eingaben durch den Benutzer durchführen. Unter System z erfo rdert dies außerdem eine Parameterdatei (o ptio nal eine zusätzliche Ko nfiguratio nsdatei unter z/VM). Diese Parameterdatei muss die erfo rderlichen und in Abschnitt 26 .3, „Installatio nsNetzwerkparameter“ beschriebenen Netzwerko ptio nen beinhalten und eine Kickstart-Datei unter Verwendung der Optio n ks= angeben. Die Kickstart-Datei befindet sich üblicherweise im Netzwerk. Die Parameterdatei beinhaltet häufig auch die Optio nen cmdline und RUNKS=1, um den Lo ader auszuführen, o hne sich via Netzwerk mit SSH einlo ggen zu müssen (siehe Abschnitt 26 .6 , „Parameter für KickstartInstallatio nen“). Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 32.3, „Erstellen einer KickstartDatei“ für weitere Info rmatio nen und Details zur Einrichtung einer Kickstart-Datei. 18.3.5.1. Jede Inst allat ion erst ellt eine Kickst art -Dat ei Während des Red Hat Enterprise Linux Installatio nspro zesses wird auto matisch eine Kickstart-Datei geschrieben, die die Einstellungen für das installierte System enthält. Diese Datei wird immer als /root/anaconda-ks.cfg abgelegt. Sie kö nnen diese Datei verwenden, um die Installatio n mit den identischen Einstellungen zu wiederho len, o der um Ko pien zu erstellen, um Einstellungen für andere Systeme zu definieren. [8 ] D i rec t Ac c ess Sto rag e D evi c es (o d er D ASD s) si n d Festp l atten , d i e maxi mal d rei (3) Parti ti o n en p er D ASD erl au b en . d asd a h at z .B. d asd a1, d asd a2 u n d d asd a3. [9] U n ter Verwen d u n g d es SC SI-ü b er-Fi b re-C h an n el -G erätetrei b ers (z FC P-Trei b er) u n d ei n em d ed i z i erten Swi tc h k ö n n en SC SI-LU N s d em Li n u x-G ast u n ter System z so d arg estel l t werd en , al s wären si e l o k al an g eh än g t SC SI-Lau fwerk e. 207 208 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Kapitel 19. Vorbereitung für die Installation 19 .1. Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n 19 .1.1. Vo rbereitung einer FTP- und HTTP-Installatio n 19 .1.2. Vo rbereitung einer NFS-Installatio n 19 .2. Vo rbereitung einer Installatio n vo n Festplatte 19 .2.1. Zugriff auf die Installatio nsphase 3 und das Paket-Repo sito ry auf einer Festplatte 19.1. Vorbereitung einer Netzwerkinstallation Anmerkung Stellen Sie sicher, dass keine Installatio ns-DVD (o der irgendeine andere Art vo n DVD o der CD) im Laufwerk Ihrer Ho sting Partitio n ist, wenn Sie eine Netzwerk-basierte Installatio n durchführen mö chten. Eine DVD o der CD im Laufwerk kann zu unerwarteten Fehlern führen. Stellen Sie sicher, dass Sie Bo o t-Medien zur Verfügung haben, wie unter Kapitel 20 , Booten des Installers (IPL) beschrieben. Das Red Hat Enterprise Linux-Installatio nsmedium muss entweder für eine Netzwerk-Installatio n (via NFS, FTP o der HTTP) o der eine Installatio n vo n lo kalem Speicher zur Verfügung stehen. Halten Sie sich an fo lgende Schritte, wenn Sie eine NFS-, FTP- o der HTTP-Installatio n durchführen. Der für die Installatio n über das Netzwerk zu verwendende NFS-, FTPo der HTTP-Server muss ein separater Server sein, auf den via Netzwerk zugegriffen werden kann. Er kann eine virtuelle Maschine, ein LPAR o der jedes beliebige andere System (wie beispielsweise ein Linux auf POWER o der x86 -System) sein. Es muss den gesamten Inhalt der Installatio ns-DVD-ROM zur Verfügung stellen. Anmerkung Das ö ffentliche Verzeichnis, das für den Zugriff auf die Installatio nsdateien via FTP, NFS o der HTTP verwendet wird, ist einem lo kalen Speicher auf dem Netzwerk-Server zugewiesen. Beispielsweise kann auf das lo kale Verzeichnis /var/www/inst/rhel6 auf dem Netzwerk-Server via http://network.server.com/inst/rhel6 zugegriffen werden. In den fo lgenden Beispielen wird das Verzeichnis auf dem Installatio n-Staging-Server, der die Installatio nsdateien enthält, als /location/of/disk/space angegeben. Das Verzeichnis, das als ö ffentlich verfügbares Verzeichnis via FTP, NFS, o der HTTP freigegeben wird, wird als /publicly/available/directory angegeben. /location/of/disk/space kann beispielsweise ein Verzeichnis mit der Bezeichnung /var/isos sein. /publicly/available/directory kann beispielsweise /var/www/html/rhel6 für eine Installatio n via HTTP sein. Nachfo lgend benö tigen Sie ein ISO-Image. Ein ISO-Image ist eine Datei, die eine exakte Ko pie des Inhalts einer DVD umfasst. Verwenden Sie den fo lgenden Befehl, um ein ISO-Image aus einer DVD zu erstellen: d d i f= /d ev/dvd o f= /location/of/disk/space/R HEL6 . i so wo bei sich dvd auf Ihr DVD-Laufwerk bezieht. Um die Dateien einer Installatio ns-DVD auf eine Linux-Instanz zu ko pieren, die als Installatio ns-Staging-Server agiert, fahren Sie entweder mit Abschnitt 19 .1.1, „Vo rbereitung einer FTP- und HTTPInstallatio n“ o der Abschnitt 19 .1.2, „Vo rbereitung einer NFS-Installatio n“ fo rt. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 19.1.1. Vorbereit ung einer FTP- und HTTPInst allat ion Extrahieren Sie die Dateien aus dem ISO-Image der Installatio ns-DVD und platzieren Sie sie in einem Verzeichnis, das via FTP- o der HTTP freigegeben ist. Stellen Sie als nächstes sicher, dass dieses Verzeichnis via FTP o der HTTP freigegeben ist und überprüfen Sie den Client-Zugang. Testen Sie, o b vo m Server selbst auf das Verzeichnis zugegriffen werden kann und anschließend vo n anderen Maschinen im selben Subnet, in dem Sie installieren. 19.1.2. Vorbereit ung einer NFS-Inst allat ion Für NFS-Installatio nen ist es nicht no twendig, alle Dateien aus der ISODatei zu extrahieren. Es ist ausreichend, dass ISO-Image, die Datei install.img selbst und o ptio nal die Datei product.img über den Netzwerk-Server via NFS zur Verfügung zu stellen. 1. Übertragen Sie das ISO-Image auf das via NFS expo rtierte Verzeichnis. Führen Sie Fo lgendes auf einem Linux-System aus: mv /location/of/disk/space/R HEL6 . i so /publicly/available/directory/ 2. Verwenden Sie ein Pro gramm für SHA256 -Prüfsummen zur Überprüfung der Integrität des vo n Ihnen ko pierten ISO-Images. Es stehen viele SHA256 -Prüfsummenpro gramme für diverse Betriebssysteme zur Verfügung. Führen Sie Fo lgendes auf einem Linux-System aus: $ sha256 sum name_of_image. i so wo bei name_of_image der Name der ISO-Image-Datei ist. Das SHA256 -Prüfsummenpro gramm zeigt einen String mit 6 4 Zeichen, Hash genannt , an. Vergleichen Sie diesen Hash mit dem für dieses spezielle Image angezeigte Hash auf der Seite Software herunterladen im Red Hat Netwo rk (siehe Kapitel 1, Red Hat Enterprise Linux beziehen). Die beiden Hashes so llten identisch sein. 3. Ko pieren Sie das images/-Verzeichnis auf der ISO-Datei in ein Verzeichnis mit dem Namen images/. Geben Sie die fo lgenden Befehle ein: mo unt -t i so 9 6 6 0 /path/to /R HEL6 . i so /mnt/po i nt -o l o o p,ro cp -pr /mnt/po i nt/i mag es /path/i mag es/ umo unt /mnt/po i nt 4 . Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis images/ mindestens die Datei install.img enthält. Ohne diese Datei kann die Installatio n nicht fo rtgesetzt werden. Optio nal so llte das images/-Verzeichnis die Datei product.img enthalten, o hne die nur die Pakete für eine Minimale-Installatio n während der Auswahlphase der Paketgruppen zur Verfügung stehen (siehe Abschnitt 23.17, „Auswahl der Paketgruppe“). 5. Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis /publicly/available/directory via NFS expo rtiert ist mit Hilfe eines Eintrags in /etc/exports auf dem Netzwerk-Server. Um ein Verzeichnis schreibgeschützt für ein spezielles System zu expo rtieren, verwenden Sie: /publicly/available/directory client.ip.address (ro ) Um ein Verzeichnis schreibgeschützt für alle Systeme zu expo rtieren, verwenden Sie: /publicly/available/directory * (ro ) 6 . Starten Sie auf dem Netzwerk-Server den NFS-Daemo n (verwenden Sie /sbin/service nfs start auf einem Red Hat Enterprise Linux-System). Falls NFS bereits läuft, laden Sie die Ko nfiguratio nsdatei erneut (verwenden Sie /sbin/service nfs reload auf einem Red Hat Enterprise Linux-System). 7. Testen Sie die NFS-Freigaben, indem Sie die Anweisungen im Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch fo lgen. Werfen Sie einen Blick auf Ihre NFS-Do kumentatio n für Details zum Starten und Sto ppen des NFS-Servers. 209 210 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Anmerkung Das Red Hat Enterprise Linux-Installatio nspro gramm ist dazu in der Lage, die Integrität der Installatio nsmedien zu testen. Dies funktio niert bei DVD-, Festplatten-, ISO- und NFS-ISOInstallatio nsmetho den. Es wird empfo hlen, dass sämtliche Installatio nsmedien vo r dem Start des eigentlichen Installatio nspro zesses und vo r dem Einreichen installatio nsbezo gener Fehlerberichte (viele der gemeldeten Fehler resultieren aus unsachgemäß gebrannten DVDs) überprüft werden. Um diesen Test durchzuführen, geben Sie fo lgenden Befehl an der boot: -Eingabeauffo rderung ein: l i nux med i acheck 19.2. Vorbereitung einer Installation von Festplatte Verwenden Sie diese Optio n zur Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux auf Hardware-Systemen o hne DVD-Laufwerk und falls Sie nicht auf die Installatio nsphase 3 und das Paket-Repo sito ry via Netzwerk zugreifen mö chten. 19.2.1. Zugriff auf die Inst allat ionsphase 3 und das Paket -Reposit ory auf einer Fest plat t e Anmerkung Installatio nen unter Verwendung vo n DASD o der per FCP angehängten SCSI-Speicher funktio nieren lediglich in Zusammenhang mit nativen ext2-, ext3- o der ext4 -Partitio nen. Wenn Sie ein anderes Dateisystem, als eines der o ben genannten besitzen (speziell eines, das auf RAID- o der LVMPartitio nen basiert), kö nnen Sie dieses nicht als Quellplattfo rm für eine Installatio n vo n Festplatte verwenden. Installatio nen vo n Festplatte verwenden ein ISO-Image der Installatio nsDVD (einer Datei, die eine exakte Ko pie des Inhalts der DVD enthält) und eine aus dem ISO-Image extrahierte Datei install.img. Mit diesen auf der Festplatte vo rhandenen Dateien kö nnen Sie Fe st plat t e als Installatio nsquelle wählen, wenn Sie das Installatio nspro gramm bo o ten. Installatio nen vo n Festplatten verwenden die fo lgenden Dateien: einem ISO-Image der Installatio ns-DVD. Ein ISO-Image ist eine Datei, die eine exakte Ko pie des Inhalts einer DVD enthält. einer aus dem ISO-Image extrahierten install.img-Datei. o ptio nal einer aus dem ISO-Image extrahierten product.imgDatei. Mit diesen auf der Festplatte vo rhandenen Dateien kö nnen Sie Fe st plat t e als die Installatio nsquelle beim Bo o ten des Installatio nspro gramms auswählen (siehe Abschnitt 22.4 , „Installatio nsmetho de“). Stellen Sie sicher, dass Sie Bo o t-Medien zur Verfügung haben, wie unter Kapitel 20 , Booten des Installers (IPL) beschrieben. Führen Sie fo lgende Schritte aus, um ein DASD o der ein per FCP angehängtes Gerät als eine Installatio nsquelle zu präparieren: 1. Beso rgen Sie sich ein ISO-Image der Red Hat Enterprise Linux Installatio ns-DVD (siehe Kapitel 1, Red Hat Enterprise Linux beziehen). Alternativ, falls Sie über die DVD als physikalisches Medium verfüge, kö nnen Sie auf einem Linux-System ein Image mit dem fo lgenden Befehl erstellen: d d i f= /d ev/dvd o f= /location/of/disk/space/R HEL6 . i so wo bei sich dvd auf Ihr DVD-Laufwerk bezieht. 2. Übertragen Sie die ISO-Images auf das DASD o der das SCSIGerät. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Die ISO-Dateien müssen sich auf der Festplatte befinden, die in der Installatio nsphase 1 (siehe Kapitel 21, Installationsphase 1: Konfiguration eines Netzwerkgeräts) o der Installatio nsphase 2 (siehe Kapitel 22, Installationsphase 2: Konfiguration der Sprache und Installationsquelle) aktiviert wird. Dies ist mit DASDs auto matisch mö glich. Bei einem FCP-LUN müssen Sie entweder vo n demselben FCPLUN bo o ten (IPL), o der die in den Menüs der Installatio nsphase 1 bereitgestellte Rettungs-Shell verwenden, um die FCP-LUN, auf der sich die ISOs befinden, manuell zu aktivieren (wie in Abschnitt 25.2.1, „Ein FCP-LUN dynamisch aktivieren“ beschrieben). 3. Verwenden Sie ein Pro gramm für SHA256 -Prüfsummen zur Überprüfung der Integrität des vo n Ihnen ko pierten ISO-Images. Es stehen viele SHA256 -Prüfsummenpro gramme für diverse Betriebssysteme zur Verfügung. Führen Sie Fo lgendes auf einem Linux-System aus: $ sha256 sum name_of_image. i so wo bei name_of_image der Name der ISO-Image-Datei ist. Das SHA256 -Prüfsummenpro gramm zeigt einen String mit 6 4 Zeichen, Hash genannt , an. Vergleichen Sie diesen Hash mit dem für dieses spezielle Image angezeigte Hash auf der Seite Software herunterladen im Red Hat Netwo rk (siehe Kapitel 1, Red Hat Enterprise Linux beziehen). Die beiden Hashes so llten identisch sein. 4 . Ko pieren Sie das images/-Verzeichnis auf der ISO-Datei in ein Verzeichnis mit dem Namen images/. Geben Sie die fo lgenden Befehle ein: mo unt -t i so 9 6 6 0 /path/to /R HEL6 . i so /mnt/po i nt -o l o o p,ro cp -pr /mnt/po i nt/i mag es /path/i mag es/ umo unt /mnt/po i nt 5. Stellen Sie sicher, dass das Verzeichnis images/ mindestens die Datei install.img enthält. Ohne diese Datei kann die Installatio n nicht fo rtgesetzt werden. Optio nal so llte das images/-Verzeichnis die Datei product.img enthalten, o hne die nur die Pakete für eine Minimale-Installatio n während der Auswahlphase der Paketgruppen zur Verfügung stehen (siehe Abschnitt 23.17, „Auswahl der Paketgruppe“). 6 . Geben Sie der neuen virtuellen z/VM Gast-Maschine o der dem LPAR Zugriff auf das DASD o der SCSI-LUN und fahren dann mit der Installatio n fo rt (siehe Kapitel 20 , Booten des Installers (IPL), o der alternativ Abschnitt 19 .2.1.1, „Vo rbereitung für das Bo o ten des Installers vo n einer Festplatte“). Anmerkung — ISO-Images verifizieren Das Red Hat Enterprise Linux-Installatio nspro gramm ist dazu in der Lage, die Integrität der Installatio nsmedien zu testen. Dies funktio niert bei DVD-, Festplatten-, ISO- und NFS-ISOInstallatio nsmetho den. Es wird empfo hlen, dass sämtliche Installatio nsmedien vo r dem Start des eigentlichen Installatio nspro zesses und vo r dem Einreichen installatio nsbezo gener Fehlerberichte überprüft werden. Um diesen Test durchzuführen, fügen Sie den mediacheckParameter zu Ihrer Parameterdatei hinzu (siehe Abschnitt 26 .7, „Verschiedene Parameter“). 19.2.1.1. Vorbereit ung für das Boot en des Inst allers von einer Fest plat t e Wenn Sie den Installer zusätzlich zum Zugang zur Installatio nsphase 3 und das Paket-Repo sito ry vo n einer Festplatte bo o ten (IPL) mö chten, kö nnen Sie o ptio nal den zipl-Bo o tlo ader auf derselben (o der einer anderen) Platte installieren. Beachten Sie bitte, dass zipl lediglich einen Bo o t-Eintrag pro Platte unterstützt. Falls Sie mehrere Partitio nen auf einer Platte besitzen, nutzen alle diesen einen Bo o t-Eintrag der Platte. Nachfo lgend wird angeno mmen, dass die Festplatte wie unter Abschnitt 19 .2.1, „Zugriff auf die Installatio nsphase 3 und das PaketRepo sito ry auf einer Festplatte“ eingerichtet ist, unter /mnt eingehängt ist und kein bereits vo rhandener Bo o t-Eintrag beibehalten werden muss. 211 212 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Um eine Festplatte so zu präparieren, dass sie vo m Installer bo o tet, installieren Sie den zipl-Bo o t-Lo ader auf der Festplatte, indem Sie den fo lgenden Befehl eingeben: zi pl -V -t /mnt/ -i /mnt/i mag es/kernel . i mg -r /mnt/i mag es/i ni trd . i mg -p /mnt/i mag es/g eneri c. prm Für weitere Details zu zipl.co nf siehe das Kapitel zu zipl in Linux auf System z. Gerätetreiber, Features und Befehle unter Red Hat Enterprise Linux 6. Warnung — Zugriff auf ein bereits installiertes Betriebssystem Falls bereits ein Betriebssystem auf der Platte installiert ist, und Sie weiterhin später darauf zugreifen mö chten, werfen Sie einen Blick auf das Kapitel zu zipl in Linux auf System z. Gerätetreiber, Features und Befehle unter Red Hat Enterprise Linux 6 für mehr Info rmatio nen, wie ein neuer Eintrag zum zipl-Bo o tlo ader (d.h. in zipl.conf) hinzugefügt werden kann. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 20. Booten des Installers (IPL) 20 .1. Installatio n unter z/VM 20 .1.1. Verwendung des z/VM-Readers 20 .1.2. Ein präpariertes DASD verwenden 20 .1.3. Eine präparierte, per FCP angehängte SCSI-Platte verwenden 20 .1.4 . Ein via FCP angehängtes SCSI DVD-Laufwerk verwenden 20 .2. Installatio n in eine LPAR 20 .2.1. Einen FTP-Server verwenden 20 .2.2. HMC o der SE-DVD-Laufwerk verwenden 20 .2.3. Ein präpariertes DASD verwenden 20 .2.4 . Eine präparierte, per FCP angehängte SCSI-Platte verwenden 20 .2.5. Ein via FCP angehängtes SCSI DVD-Laufwerk verwenden Diese Schritte zur Durchführung des erstmaligen Bo o tens (IPL) des Installers hängen vo n der Umgebung ab (entweder z/VM o der LPAR), in welcher Red Hat Enterprise Linux ausgeführt wird. Für weitere Info rmatio nen zum Bo o ten, werfen Sie einen Blick auf das Kapitel Linux booten Linux auf System z. Gerätetreiber, Features und Befehle unter Red Hat Enterprise Linux 6. 20.1. Installation unter z/VM Bei der Installatio n unter z/VM kö nnen Sie wie fo lgt bo o ten: dem z/VM virtuellen Reader einem DASD o der einem via FCP angehängten SCSI-Gerät, das mit dem zipl-Bo o tlo ader einem via FCP angehängten SCSI-DVD-Laufwerk Lo ggen Sie sich bei der für die Linux-Installatio n ausgewählte virtuellen z/VM Gastmaschine ein. Sie kö nnen die Terminals x32 7 0 o der c32 7 0 (vo m Paket x3270-text in Red Hat Enterprise Linux) verwenden, um sich vo n anderen Linux-Systemen aus in z/VM einzulo ggen. Alternativ kö nnen Sie den 3270 Terminalemulato r auf der IBM System z Hardware Management Co nso le (HMC) verwenden. Falls Sie auf einer Maschine mit einem Windo ws-Betriebssystem aus arbeiten, bietet Jo lly Giant (http://www.jo llygiant.co m/) einen 3270 -Emulato r mit SSLUnterstützung. Es existiert auch eine freie, ursprüngliche Windo wsPo rtierung vo n c32 7 0 mit dem Namen wc32 7 0 . Hinweis — Falls Ihre 3270-Verbindung unterbrochen wird Wenn Ihre 3270 -Verbindung unterbro chen wird, und Sie sich nicht einlo ggen kö nnen, weil die vo rherige Sitzung no ch aktiv ist, kö nnen Sie die alte Sitzung durch eine neue ersetzen, indem Sie den fo lgenden Befehl auf dem z/VM Lo go n-Bildschirm eingeben: l o g o n user here Ersetzen Sie user mit dem Namen der z/Vm Gast-Maschine. Abhängig vo n der Verwendung eines externen SicherheitsManagers, wie beispielsweise RACF, variiert der Lo go n-Befehl ggf. Falls Sie nicht bereits CMS auf Ihrem Gast ausführen (einem Einzelbenutzer-Betriebssystem, das mit z/VM geliefert wird), bo o ten Sie dieses nun, indem Sie den fo lgenden Befehl eingeben: #cp i pl cms Vergewissern Sie sich, dass Sie keine CMS-Platten als Installatio nsziel verwenden, wie beispielsweise Ihre A-Platte (häufig Gerätenummer 0 19 1). Um herauszufinden, welche Platten vo n CMS benutzt werden, verwenden Sie die fo lgende Abfrage: q uery d i sk Sie kö nnen die fo lgenden CP (z/VM Ko ntro llpro gramm, welches der z/VM Hyperviso r ist) Abfragebefehle um die Geräteko nfiguratio n Ihrer z/VM virtuellen Gast-Maschine herauszufinden: Ermitteln Sie den verfügbaren Hauptspeicher, der Speicher in System z Termino lo gie genannt wird. Ihr Gast so llte über 213 214 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten mindestens 512 Megabytes Hauptspeicher verfügen. cp q uery vi rtual sto rag e Ermitteln Sie verfügbare Netzwerkgeräte des fo lgenden Typs: osa OSA (CHPID Typ OSD, reelle o der virtuelle (VSWITCH o der GuestLAN Typ QDIO), beide in QDIO-Mo dus) hsi HiperSo ckets (CHPID Typ IQD, reelle o der virtuelle (GuestLAN type Hipers)) lcs LCS (CHPID Typ OSE) Um beispielsweise alle Netzwerkgeräte mit den o ben aufgeführten Typen zu ermitteln: cp q uery vi rtual o sa Ermitteln Sie verfügbare DASDs. Nur so lche, die mit RW für Lese/Schreib-Mo dus gekennzeichnet sind, kö nnen als Installatio nsziele verwendet werden: cp q uery vi rtual d asd Ermitteln Sie verfügbare FCP-Channels: cp q uery vi rtual fcp 20.1.1. Verwendung des z/VM-Readers Führen Sie die fo lgenden Schritte durch, um vo m z/VM-Reader zu bo o ten: 1. Fügen Sie, falls no twendig, das Gerät, welches die z/VM TCP/IPWerkzeuge enthält, zu Ihrer CMS-Plattenliste hinzu. Zum Beispiel: cp link tcpmaint 592 592 acc 592 fm Ersetzen Sie fm mit jedem beliebigen FILEMODE-Buchstaben. 2. Führen Sie fo lgenden Befehl aus: ftp host Wo bei host der Ho stname o der die IP-Adresse des FTPServers ist, auf dem die Bo o t-Images lagern (kernel.img und initrd.img). 3. Lo ggen Sie sich ein und führen Sie die fo lgenden Befehle aus. Verwenden Sie die (repl-Optio n, falls Sie bereits vo rhandene kernel.img, initrd.img, generic.prm o der redhat.exec Dateien überschreiben: cd /location/of/install-tree/i mag es/ asci i g et g eneri c. prm (repl g et red hat. exec (repl l o csi te fi x 80 bi nary g et kernel . i mg (repl g et i ni trd . i mg (repl q ui t 4 . Überprüfen Sie o ptio nal, o b die Dateien ko rrekt übertragen wurden, indem Sie den CMS-Befehl filelist verwenden, um empfangene Dateien und ihr Fo rmat anzuzeigen. Es ist wichtig, dass kernel.img und initrd.img ein festes Fo rmat bei der Länge des Datensatzes haben, angegeben mit F in der Fo rmatSpalte und einer Datensatzlänge vo n 80 in der Spalte Lrecl. Zum Beispiel: ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch VMUSER FILELIST A0 V 16 9 T runc= 16 9 Si ze= 6 Li ne= 1 C o l = 1 Al t= 0 C md Fi l ename Fi l etype Fm Fo rmat Lrecl R eco rd s Bl o cks D ate T i me R ED HAT EXEC B1 V 22 1 1 4 /15/10 9 : 30 : 4 0 G ENER IC P R M B1 V 4 4 1 1 4 /15/10 9 : 30 : 32 INIT R D IMG B1 F 80 11854 5 2316 4 /15/10 9 : 30 : 25 KER NEL IMG B1 F 80 74 54 1 9 12 4 /15/10 9 : 30 : 17 Drücken Sie PF3, um filelist zu beenden und die Eingabetaste, um zur CMS-Eingabeauffo rderung zurückzukehren. 5. Führen Sie abschließend das REXX-Skript redhat.exec aus, um den Installer zu bo o ten (IPL): red hat 20.1.2. Ein präpariert es DASD verwenden Bo o ten Sie vo m präparierten DASD und wählen Sie den Eintrag aus dem zipl-Bo o t-Menü, der sich auf den Red Hat Enterprise Linux Installer bezieht. Verwenden Sie einen ähnlichen Befehl wie fo lgt: cp i pl DASD device number l o ad parm boot_entry_number Ersetzen Sie DASD device number mit der Gerätenummer des Bo o tGeräts und boot_entry_number mit dem zipl-Ko nfiguratio nsmenü für dieses Gerät. Zum Beispiel: cp i pl eb1c l o ad parm 0 20.1.3. Eine präpariert e, per FCP angehängt e SCSIPlat t e verwenden Führen Sie die fo lgenden Schritte durch, um vo n einer präparierten, per FCP angehängten SCSI-Platte zu bo o ten: 1. Ko nfigurieren Sie den SCSI-Lo ader vo n z/VM, um auf die präparierte SCSI-Platte im FCP-Sto rage-Area-Netwo rk zuzugreifen. Wählen Sie den präparierten zipl-Bo o tMenüeintrag, der sich auf den Red Hat Enterprise Linux Installer bezieht. Verwenden Sie einen Befehl der fo lgenden Art: cp set l o ad d ev po rtname WWPN l un LUN bo o tpro g boot_entry_number Ersetzen Sie WWPN mit der WWPN des Speichersystems und LUN mit der LUN der Platte. Die 16 -ziffrigen hexadezimalen Zahlen müssen in zwei Paare mit jeweils acht Ziffern geteilt werden. Zum Beispiel: cp set l o ad d ev po rtname 50 0 50 76 3 0 50 b0 73d l un 4 0 20 4 0 11 0 0 0 0 0 0 0 0 bo o tpro g 0 2. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen o ptio nal mit dem Befehl: q uery l o ad d ev 3. Laden Sie das FCP-Gerät, das mit dem Speichersystem verbunden ist, welches die Platte beinhaltet mit fo lgendem Befehl: cp i pl FCP_device Zum Beispiel: cp i pl fc0 0 20.1.4 . Ein via FCP angehängt es SCSI DVDLaufwerk verwenden Dies erfo rdert ein an die FCP-zu-SCSI-Bridge angehängtes SCSI DVDLaufwerk, welche wiederum mit einem FCP-Adapter in ihrem System z verbunden ist. Der FCP-Adapter muss ko nfiguriert und unter z/VM zur Verfügung stehen. 1. Legen Sie Ihre Red Hat Enterprise Linux für System z DVD in das DVD-Laufwerk ein. 2. Ko nfigurieren Sie den SCSI-Lo ader vo n z/VM, um auf die präparierte SCSI-Platte im FCP-Sto rage-Area-Netwo rk 215 216 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten zuzugreifen. Wählen Sie den präparierten zipl-Bo o tMenüeintrag, der sich auf den Red Hat Enterprise Linux Installer bezieht. Verwenden Sie einen Befehl der fo lgenden Art: cp set l o ad d ev po rtname WWPN l un FCP_LUN bo o tpro g 1 Ersetzen Sie WWPN mit der WWPN der FCP-to -SCSI-Bridgeund FCP_LUN mit der LUN des DVD-Laufwerks. Die 16 -ziffrigen hexadezimalen Zahlen müssen in zwei Paare mit jeweils acht Ziffern geteilt werden. Zum Beispiel: cp set l o ad d ev po rtname 20 0 10 0 6 0 eb1c0 10 3 l un 0 0 0 10 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 bo o tpro g 1 3. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen o ptio nal mit dem Befehl: cp q uery l o ad d ev 4 . Bo o ten (IPL) auf dem FCP-Gerät, das mit der FCP-auf-SCSIBridge verbunden ist. cp i pl FCP_device Zum Beispiel: cp i pl fc0 0 20.2. Installation in eine LPAR Bei der Installatio n in eine logsche Partition (LPAR), kö nnen Sie bo o ten vo n: einem FTP-Server dem DVD-Laufwerk des HMC o der SE einem DASD o der einem via FCP angehängten, mit dem ziplBo o tlo ader präparierten SCSI-Laufwerk. einem via FCP angehängten SCSI-DVD-Laufwerk Führen Sie zunächst diese allgemeinen Schritte durch: 1. Lo ggen Sie sich bei der IBM System z Hardware Management Console (HMC) o der dem Support Element (SE) als ein Benutzer mit ausreichenden Berechtigungen für die Installatio n eines neuen Betriebssystems auf einem LPAR ein. Der Benutzer SYSPROG wird empfo hlen. 2. Wählen Sie Images, dann das LPAR, auf das Sie installieren mö chten. Verwenden Sie die Pfeile im Rahmen auf der rechten Seite, um zum Menü CPC Re co ve ry zu navigieren. 3. Klicken Sie do ppelt auf Operating System Messages, um die Textko nso le anzuzeigen, auf der die Linux-Bo o t-Meldungen erscheinen und auf der mö glicherweise Benutzereingabe erfo rderlich wird. Werfen Sie einen Blick auf das Kapitel zum Bo o ten vo n Linux in Linux auf System z. Gerätetreiber, Features und Befehle unter Red Hat Enterprise Linux 6 und dem Hardware Management Console Operations Guide, Bestellnummer [SC286 857] für weitere Details. Führen Sie mit der Pro zedur für Ihre Installatio nsquelle fo rt. 20.2.1. Einen FTP-Server verwenden 1. Klicken Sie do ppelt auf Von CD-ROM, DVD oder Server laden. 2. Wählen Sie in dem nachfo lgenden Dialo gfenster FTP-Quelle und geben Sie die fo lgenden Info rmatio nen ein: Ho st-Co mputer: Ho stname o der IP-Adresse des FTp-Servers, vo n dem Sie installieren mö chten (z.B. ftp.redhat.co m). Benutzer-ID: Ihr Benutzername auf dem FTP-Server (o der ano nymo us). Passwo rt: Ihr Passwo rt (verwenden Sie Ihre E-Mail-Adresse, wenn Sie sich als ano nymo us einlo ggen). Acco unt (o ptio nal): Lassen Sie dieses Feld frei. Dateio rt (o ptio nal): Verzeichnis auf dem FTP-Server, in dem sich Red Hat Enterprise Linux für System z befindet (z.B. /rhel/s39 0 x/). 3. Klicken Sie auf Fortfahren. 4 . Übernehmen Sie im anschließenden Dialo g die Standardauswahl generic.ins und klicken Sie auf Fortfahren. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 20.2.2. HMC oder SE-DVD-Laufwerk verwenden 1. Klicken Sie do ppelt auf Von CD-ROM, DVD oder Server laden. 2. Wählen Sie im anschließenden Dialo gfeld Local CD-ROM / DVD und klicken Sie dann auf Fortfahren. 3. Übernehmen Sie im anschließenden Dialo g die Standardauswahl generic.ins und klicken Sie auf Fortfahren. 20.2.3. Ein präpariert es DASD verwenden 1. Klicken Sie do ppelt auf Laden. 2. Wählen Sie im anschließenden Dialo gfeld Normal als den Ladetyp aus. 3. Geben Sie als Ladeadresse die Gerätenummer des DASD ein. 4 . Geben Sie als Lade-Parameter die Nummer ein, die dem ziplBo o t-Menüeintrag entspricht, den Sie für das Bo o ten des Red Hat Enterprise Linux-Installers präpariert haben. 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 20.2.4 . Eine präpariert e, per FCP angehängt e SCSI-Plat t e verwenden 1. Klicken Sie do ppelt auf Laden. 2. Wählen Sie im anschließenden Dialo gfeld SCSI als Ladetyp aus. 3. Tragen Sie als Ladeadresse die Gerätenummer des FCPChannels ein, der mit der SCSI-Platte verbunden ist. 4 . Tragen Sie als World Wide Portnamen die WWPN als 16 ziffrige hexadezimale Nummer des Speichersystems ein, die die Platte enthält. 5. Tragen Sie die LUN der Platte als 16 -ziffrige hexadezimale Zahl als Logical Unit Number ein. 6 . Tragen Sie als Boot-Programm-Selector die Zahl ein, die dem zipl-Bo o t-Menüeintrag entspricht, den Sie für das Bo o ten des Red Hat Enterprise Linux Installers präpariert haben. 7. Belassen Sie Boot record logical block address als 0 und Operating system specific load parameters leer. 8. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 20.2.5. Ein via FCP angehängt es SCSI DVDLaufwerk verwenden Dies erfo rdert ein an die FCP-zu-SCSI-Bridge angehängtes SCSI DVDLaufwerk, welche wiederum mit einem FCP-Adapter in ihrem System z verbunden ist. Der FCP-Adapter muss ko nfiguriert und für Ihr LPAR zur Verfügung stehen. 1. Legen Sie Ihre Red Hat Enterprise Linux für System z DVD in das DVD-Laufwerk ein. 2. Klicken Sie do ppelt auf Laden. 3. Wählen Sie im anschließenden Dialo gfeld SCSI als Ladetyp aus. 4 . Tragen Sie als Ladeadresse die Gerätenummer des FCPChannels ein, der mit der FCP-zu-SCSI-Bridge verbunden ist. 5. Tragen Sie als World Wide Portnamen die WWPN als 16 ziffrige hexadezimale Nummer der FCP-zu-SCSI-Bridge ein, die die Platte enthält. 6 . Tragen Sie die LUN des DVD-Laufwerks als 16 -ziffrige hexadezimale Zahl als Logical Unit Number ein. 7. Tragen Sie als Boot-Programm-Selector die Zahl 1 ein, um den Bo o t-Eintrag auf der Red Hat Enterprise Linux DVD für System z auszuwählen. 8. Belassen Sie Boot record logical block address als 0 und Operating system specific load parameters leer. 9 . Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. 217 218 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 21. Installationsphase 1: Konfiguration eines Netzwerkgeräts 21.1. Eine Anmerkung zu Terminals Nach dem Bo o ten des Kernels kö nnen Sie ein Netzwerkgerät mit Hilfe des Pro gramms linuxrc ko nfigurieren. Dieses Netzwerkgerät wird für den Abschluss der Installatio n benö tigt. Wenn Sie interaktiv (mit der Standard-Parameterdatei generic.prm) installieren, müssen Sie einige Fragen zu Ihrem Netzwerk beantwo rten. Es ist ratsam, diese Daten in Fo rm eines Datenblatts o .ä. bereit zu haben. Falls Sie diesen Schritt auto matisieren mö chten, geben Sie die Info rmatio nen für jede Optio n in Ihrer Parameterdatei o der CMS Ko nfiguratio nsdatei an. Als Beispiel ist nachfo lgend aufgeführt, wie ein OSA-Netzwerkadapter unter z/VM ko nfiguriert wird. Beim Start vo n linuxrc sehen Sie fo lgende Nachricht: Starti ng the zSeri es i ni trd to co nfi g ure netwo rki ng . Versi o n i s 1. 2 Starti ng ud ev. . . Netzwerkgeräte werden aufgespürt und aufgelistet. Die Liste der Geräte hängt vo m verwendeten Kernel-Parameter cio_ignore ab. Falls keine Geräte aufgrund vo n cio_ignore wie im nachfo lgend aufgeführten Beispiel gefunden werden, kö nnen Sie die Liste der igno rierten Geräte leeren. Beachten Sie bitte, das dies ggf. einige Zeit braucht und in einer langen Liste resultiert, falls viele Geräte vo rhanden sind, wie beispielsweise auf einer LPAR. Scanni ng fo r avai l abl e netwo rk d evi ces. . . Auto d etecti o n fo und 0 d evi ces. No te: T here i s a d evi ce bl ackl i st acti ve! (C l eari ng mi g ht take l o ng ) c) cl ear bl ackl i st, m) manual co nfi g , r) rescan, s) shel l : c C l eari ng d evi ce bl ackl i st. . . Scanni ng fo r avai l abl e netwo rk d evi ces. . . Auto d etecti o n fo und 14 d evi ces. NUM C AR D C U C HP ID T Y P E D R IVER IF D EVIC ES 1 O SA (Q D IO ) 1731/0 1 0 0 O SD q eth eth 0 . 0 . f50 0 ,0 . 0 . f50 1,0 . 0 . f50 2 2 O SA (Q D IO ) 1731/0 1 0 1 O SD q eth eth 0 . 0 . f50 3,0 . 0 . f50 4 ,0 . 0 . f50 5 3 O SA (Q D IO ) 1731/0 1 0 2 O SD q eth eth 0 . 0 . 10 10 ,0 . 0 . 10 11,0 . 0 . 10 12 4 Hi perSo ckets 1731/0 5 0 3 IQ D q eth hsi 0 . 0 . 10 13,0 . 0 . 10 14 ,0 . 0 . 10 15 5 O SA (Q D IO ) 1731/0 1 0 4 O SD q eth eth 0 . 0 . 10 17,0 . 0 . 10 18,0 . 0 . 10 19 6 C T C ad apter 30 88/0 8 12 ? ctcm ctc 0 . 0 . 10 0 0 ,0 . 0 . 10 0 1 7 esco n channel 30 88/1f 12 ? ctcm ctc 0 . 0 . 10 0 2,0 . 0 . 10 0 3 8 fi co n channel 30 88/1e 12 ? ctcm ctc 0 . 0 . 10 0 4 ,0 . 0 . 10 0 5 9 O SA (Q D IO ) 1731/0 1 76 O SD q eth eth 0 . 0 . f5f0 ,0 . 0 . f5f1,0 . 0 . f5f2 10 LC S O SA 30 88/6 0 8a O SE l cs eth 0 . 0 . 124 0 ,0 . 0 . 124 1 11 Hi perSo ckets 1731/0 5 fb IQ D q eth hsi 0 . 0 . 80 24 ,0 . 0 . 80 25,0 . 0 . 80 26 12 Hi perSo ckets 1731/0 5 fc IQ D q eth hsi 0 . 0 . 8124 ,0 . 0 . 8125,0 . 0 . 8126 13 Hi perSo ckets 1731/0 5 fd IQ D q eth hsi 0 . 0 . 8224 ,0 . 0 . 8225,0 . 0 . 8226 14 Hi perSo ckets 1731/0 5 fe IQ D q eth hsi 0 . 0 . 8324 ,0 . 0 . 8325,0 . 0 . 8326 <num>) use co nfi g , m) manual co nfi g , r) rescan, s) shel l : Geben Sie die Zahl der Ko nfiguratio n an, die Sie verwenden mö chten, zum Beispiel 9. Die Auswahl aus der Tabelle liefert dem Installer die Info rmatio nen zum Typ des Netzwerkgeräts und der Geräteadressen für dessen Sub-Channel. Alternativ kö nnen Sie m eingeben und mit der Eingabe des Netzwerktyps (qeth), den Lese-, den Schreib-, den DatenChannels und des OSA-Po rts fo rtfahren. Akzeptieren Sie Standardwerte, indem Sie die Eingabe drücken. Unter z/VM müssen Sie die Eingabe ggf. zweimal drücken. 219 220 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten m * NO T E: T o enter d efaul t o r empty val ues press enter twi ce. * Netwo rk type (q eth, l cs, ctc, ? fo r hel p). D efaul t i s q eth: q eth R ead ,wri te,d ata channel (e. g . 0 . 0 . 0 30 0 ,0 . 0 . 0 30 1,0 . 0 . 0 30 2 o r ? fo r hel p). 0 . 0 . f5f0 ,0 . 0 . f5f1,0 . 0 . f5f2 P o rtname (1. . 8 characters, o r ? fo r hel p). D efaul t i s no po rtname: R el ati ve po rt number fo r O SA (0 , 1, o r ? fo r hel p). D efaul t i s 0 : Layer mo d e (0 fo r l ayer3, 1 fo r l ayer2, o r ? fo r hel p). D efaul t i s 1: Acti vati ng netwo rk d evi ce. . . D etected : O SA card i n O SD mo d e, G i g abi t Ethernet Uni q ue MAC ad d ress (e. g . 0 2: 0 0 : 0 0 : 0 0 : 0 0 : 0 0 , ? fo r hel p). D efaul t i s 0 2: 0 0 : 0 0 : AB: C 9 : 81: Anschließend werden Fragen in Bezug auf Ihre Linux-Instanz angezeigt: Ho stname o f yo ur new Li nux g uest (FQ D N e. g . s39 0 . red hat. co m o r ? fo r hel p): ho st. subd o mai n. d o mai n IP v4 ad d ress / IP v6 ad d r. (e. g . 10 . 0 . 0 . 2 / 20 0 1: 0 D B8: : o r ? fo r hel p) 10 . 0 . 0 . 4 2 IP v4 netmask o r C ID R prefi x (e. g . 255. 255. 255. 0 o r 1. . 32 o r ? fo r hel p). D efaul t i s 255. 0 . 0 . 0 : 24 IP v4 ad d ress o f yo ur d efaul t g ateway o r ? fo r hel p: 10 . 0 . 0 . 1 T ryi ng to reach g ateway 10 . 0 . 0 . 1. . . IP v4 ad d resses o f D NS servers (separated by co l o ns ' : ' o r ? fo r hel p): 10 . 1. 2. 3: 10 . 3. 2. 1 T ryi ng to reach D NS servers. . . D NS search d o mai ns (separated by co l o ns ' : ' o r ? fo r hel p): subd o mai n. d o mai n: d o mai n D ASD rang e (e. g . 20 0 -20 3,20 5 o r ? fo r hel p). D efaul t i s auto pro bi ng : eb1c Acti vated D ASD s: 0 . 0 . eb1c(EC KD ) d asd a : acti ve, bl o cksi ze: 4 0 9 6 , 180 30 6 0 bl o cks, 70 4 3 MB Wichtig — Sie müssen ein DASD definieren Der Installer erfo rdert die Definitio n vo n mindestens einem DASD. Ist nur eine reine SCSI-Installatio n erwünscht, geben Sie .none ein. Dies entspricht den Anfo rderungen für einen definierten DASD-Parameter und resultiert gleichzeitig in einer reinen SCSI-Umgebung. Wenn Sie das DASD als none definieren, erhalten Sie eine Fehlermeldung, wie z.B.: Inco rrect fo rmat fo r l o wer bo und o f D ASD rang e no ne: no ne Sie kö nnen diese Fehlermeldung bedenkenlo s igno rieren, die Installatio n wird no rmal fo rtgesetzt. Falls Sie einen Fehler machen, wird dies entweder vo m Dialo g bemerkt und Sie werden aufgefo rdert, den Parameter erneut einzugeben. Alternativ kö nnen Sie später zurück navigieren, um den Dialo g erneut zu starten: ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Inco rrect . . . (<O P T IO N-NAME>): 0 ) red o thi s parameter, 1) co nti nue, 2) restart d i al o g , 3) hal t, 4 ) shel l Wenn Sie den Dialo g neu starten, werden Ihre zuvo r gemachten Eingaben beibehalten: Netwo rk type 0 ) d efaul t i s previ o us "q eth", 1) new val ue, ?) hel p Am Ende der Ko nfiguratio n sehen Sie die Nachricht Initial configuration completed: Ini ti al co nfi g urati o n co mpl eted . c) co nti nue, p) parm fi l e/co nfi g urati o n, n) netwo rk state, r) restart, s) shel l Sie kö nnen Ihre Netzwerkko nfiguratio n jetzt überprüfen, indem Sie n eingeben: n eth0 Li nk encap: Ethernet HWad d r 0 2: 0 0 : 0 0 : AB: C 9 : 81 i net ad d r: 10 . 0 . 0 . 4 2 Bcast: 10 . 0 . 0 . 255 Mask: 255. 255. 255. 0 UP BR O AD C AST R UNNING MULT IC AST MT U: 14 9 2 Metri c: 1 R X packets: 6 4 erro rs: 0 d ro pped : 0 o verruns: 0 frame: 0 T X packets: 4 erro rs: 0 d ro pped : 0 o verruns: 0 carri er: 0 co l l i si o ns: 0 txq ueuel en: 10 0 0 R X bytes: 3334 (3. 2 Ki B) T X bytes: 336 (336 . 0 b) l o Li nk encap: Lo cal Lo o pback i net ad d r: 127. 0 . 0 . 1 Mask: 255. 0 . 0 . 0 UP LO O P BAC K R UNNING MT U: 16 4 36 Metri c: 1 R X packets: 0 erro rs: 0 d ro pped : 0 o verruns: 0 frame: 0 T X packets: 0 erro rs: 0 d ro pped : 0 o verruns: 0 carri er: 0 co l l i si o ns: 0 txq ueuel en: 0 R X bytes: 0 (0 . 0 b) T X bytes: 0 (0 . 0 b) Kernel IP ro uti ng tabl e D esti nati o n G ateway G enmask Fl ag s Metri c R ef Use Iface 127. 0 . 0 . 1 0 . 0 . 0 . 0 255. 255. 255. 255 UH 0 0 0 l o 10 . 0 . 0 . 0 0 . 0 . 0 . 0 255. 255. 255. 0 U 0 0 0 eth0 0 . 0 . 0 . 0 10 . 0 . 0 . 1 0 . 0 . 0 . 0 UG 0 0 0 eth0 c) co nti nue, p) parm fi l e/co nfi g urati o n, n) netwo rk state, r) restart, s) shel l Falls Sie etwas ändern mö chten, geben Sie r ein, um den Dialo g neu zu starten. Um die Parameter, die in einer Parameter- o der Ko nfiguratio nsdatei definiert wurden, o der interaktiv eingegeben wurden, geben Sie p ein. Sie kö nnen anschließend die Ausgabe vo n Ihrem Terminal ko pieren und in einen Edito r einfügen, um sie auf Platte auf Ihrem lo kalen Arbeitsrechner zu speichern. Sie kö nne die Ko pie als Vo rlage für eine Parameter- o der Ko nfiguratio nsdatei für zukünftige Installatio nen verwenden: p NET T Y P E= q eth IP AD D R = 10 . 0 . 0 . 4 2 NET MASK= 255. 255. 255. 0 G AT EWAY = 10 . 0 . 0 . 1 HO ST NAME= ho st. subd o mai n. d o mai n SUBC HANNELS= 0 . 0 . f5f0 ,0 . 0 . f5f1,0 . 0 . f5f2 LAY ER 2= 1 MAC AD D R = 0 2: 0 0 : 0 0 : AB: C 9 : 81 P O R T NAME= O SAP O R T D NS= 10 . 1. 2. 3: 10 . 3. 2. 1 SEAR C HD NS= subd o mai n. d o mai n: d o mai n D ASD = eb1c c) co nti nue, p) parm fi l e/co nfi g urati o n, n) netwo rk state, r) restart, s) shel l Zur Erinnerung: Um etwas zu ändern, starten Sie den Dialo g neu mit r. Falls abschließend alles in Ordnung ist, geben Sie c ein, um fo rtzufahren: 221 222 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten c Starti ng sshd to al l o w l o g i n o ver the netwo rk. C o nnect no w to 10 . 0 . 0 . 4 2 and l o g i n as user i nstal l to start the i nstal l ati o n. E. g . usi ng : ssh -x i nstal l @ 10 . 0 . 0 . 4 2 Y o u may l o g i n as the ro o t user to start an i nteracti ve shel l . Die vo rbereitende Netzwerkeinrichtung ist nun abgeschlo ssen und der Installer startet einen SSH-Daemo n. Sie kö nnen sich in Ihre LinuxInstanz via SSH einlo ggen. Falls Sie RUNKS=1 mit Kickstart und cmdline-Mo dus verwenden, startet linuxrc den Lo ader auto matisch. 21.1. Eine Anmerkung zu Terminals Während der Installatio n zeigt das Installtio nspro gramm Meldungen auf einem Zeilenmo dus-Terminal an. Dies ist das HMC Ope rat ing Syst e m Me ssage s Applet, falls Sie unter LPAR installieren, o der einem 3270 -Terminal, wenn Sie unter z/VM installieren. Linuxrc bietet eine Rettungs-Shell mit dem Zeilenmo dus-Terminal. Drücken Sie die Eingabe-Taste (zweimal unter z/VM), um die Shell zu starten. Sie kö nnen im Zeilenmo dus-Terminal keine Anwendungen im Vo llbildschirmmo dus, wie den vi-Edito r verwenden. Wechseln Sie zu Zeilenmo dus-basierten Edito ren, wie e d, e x o der se d, um diese Dateien, falls nö tig, zu bearbeiten. Bitte beachten Sie, dass Befehle, die lange laufen, ggf. nicht mit der Escape-Sequenz Strg+C unterbro chen werden kö nnen. Rufen Sie Befehle mit Optio nen auf, die diese dazu veranlassen, rechtzeitig und vo n sich aus zurückzukehren. Die Shell im 3270 -Terminal steht während des gesamten Installatio nspro zesses bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein Systemneustart erfo rderlich ist, zur Verfügung. So bald die Shell zur Verfügung gestellt wird, kö nnen Sie sie mit einem Fehlerlevel vo n Null beenden, um eine neue Shell-Instanz zu erhalten, die die alte ersetzt. Alternativ kö nnen Sie auch mit einem anderen Fehlerlevel als Null beenden, um ein Herunterfahren des Installatio nssystems zu erzwingen. Verbinden Sie sich mit dem installierten System unter Verwendung des Benutzers root, um eine Ro o t-Shell zu erhalten, o hne den Installer auto matisch zu starten. Zur Fehleranalyse so llten Sie sich ggf. mit mehreren SSH-Sitzungen verbinden. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 22. Installationsphase 2: Konfiguration der Sprache und Installationsquelle 22.1. Nicht-interaktive Zeilenmo dus-Installatio n 22.2. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 22.2.1. Navigieren mit der Tastatur 22.3. Auswahl der Sprache 22.4 . Installatio nsmetho de 22.4 .1. Installatio n vo n DVD 22.4 .2. Installatio n vo n einer Festplatte 22.4 .3. Durchführung einer Netzwerkinstallatio n 22.4 .4 . Installatio n via NFS 22.4 .5. Installatio n via FTP o der HTTP 22.5. Überprüfen des Mediums 22.6 . Abruf der Phase 3 des Installatio nspro gramms Vo r dem Start des grafischen Installatio nspro gramms müssen Sie die Sprache und Installatio nsquelle ko nfigurieren. Standardmäßig, wenn Sie interaktiv installieren (mit der StandardParameterdatei generic.prm), startet das Lader-Pro gramm zur Auswahl der Sprache und Installatio nsquelle im Textmo dus. In Ihrer neuen SSH-Sitzung wird die fo lgende Nachricht angezeigt: Wel co me to the anaco nd a i nstal l envi ro nment 1. 2 fo r zSeri es 22.1. Nicht-interaktive ZeilenmodusInstallation Falls die Optio n cmdline als Bo o t-Optio n in Ihrer Parameterdatei (siehe Abschnitt 26 .6 , „Parameter für Kickstart-Installatio nen“) o der in Ihrer Kickstart-Datei (siehe Abschnitt 32.3, „Erstellen einer KickstartDatei“) angegeben wurde, startet der Lader mit der Zeilen-Mo duso rientierten Textausgabe. In diesem Mo dus müssen alle no twendigen Info rmatio nen in der Kickstart-Datei verfügbar gemacht werden. Der Installer gestattet keine Benutzer-Interaktio n und unterbricht, falls es nicht spezifizierte Installatio nsinfo rmatio nen gibt. 22.2. Die Benutzeroberfläche des Installationsprogramms im Textmodus So wo hl der Lader, als auch später Anaco nda verwenden eine bildschirmbasierte Oberfläche mit widgets, die Sie zum grö ßten Teil bereits vo n anderen grafischen Benutzero berflächen kennen. Die Abbildung 22.1, „Installatio nspro gramm-Widgets wie unter URL-Einstellung zu sehen“ und Abbildung 22.2, „Installatio nspro gramm-Widgets wie unter Eine Sprache auswählen zu sehen“ stellen die Bildschirme dar, die während des Installatio nspro zesses angezeigt werden. 223 224 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Abbildung 2 2 .1 . Inst allat io nspro gram m -Widge t s wie unt e r URL-Einstellung zu se he n Abbildung 2 2 .2 . Inst allat io nspro gram m -Widge t s wie unt e r Eine Sprache auswählen zu se he n Im Fo lgenden finden Sie eine Liste der in Abbildung 22.1, „Installatio nspro gramm-Widgets wie unter URL-Einstellung zu sehen“ und Abbildung 22.2, „Installatio nspro gramm-Widgets wie unter Eine Sprache auswählen zu sehen“: gezeigten wichtigsten Widgets: Fenster — Die Fenster (in diesem Handbuch meist als Dialogfeld bezeichnet) führen Sie durch den gesamten Installatio nsvo rgang. Es ko mmt vo r, dass sich zwei Fenster überlagern und Sie zunächst nur mit dem im Vo rdergrund angezeigten Fenster arbeiten kö nnen. Das darüber liegende Fenster verschwindet, und Sie kö nnen in einem der darunter liegenden Fenster weiterarbeiten, so bald Sie die Eingaben für das o bere Fenster beendet haben. Ko ntro llkästchen — Über die Ko ntro llkästchen kö nnen Sie einzelne Funktio nen aktivieren o der deaktivieren. Im Kästchen erscheint ein Sternchen (aktiviert) o der es ist leer (deaktiviert). Wenn sich der Curso r über einem Ko ntro llkästchen befindet, kö nnen Sie dieses mit der Leertaste aktivieren bzw. deaktivieren. Texteingabe — In die Texteingabezeilen geben Sie die für das Installatio nspro gramm relevanten Info rmatio nen ein. Zur Dateneingabe muss der Curso r auf die Texteingabezeile gesetzt werden. Text-Widget — Text-Widgets sind Bildschirmbereiche zur Anzeige vo n Text. Einige Text-Widgets enthalten weitere Widgets, z.B. Ko ntro llkästchen. Ein Ro llbalken neben dem Text-Widget weist darauf hin, dass nicht alle Info rmatio nen auf einmal in das Textfenster passen. Wenn sich der Curso r innerhalb des Textfensters befindet, kö nnen Sie mit den Nach-oben-Taste und der Nach-unten-Taste alle verfügbaren Info rmatio nen anzeigen. Die aktuelle Po sitio n wird in dem Ro llbalken mit dem Zeichen # gekennzeichnet. Je nachdem, wie Sie sich im Text bewegen, wird dieses Zeichen auf dem Ro llbalken nach o ben o der unten verscho ben. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Ro llbalken — Ro llbalken befinden sich an einer Seite o der am unteren Rand eines Fensters und dienen der Ko ntro lle, welcher Teil einer Liste o der eines Do kuments derzeit im Fenster angezeigt wird. Mit Hilfe der Ro llbalken kann sich der Benutzer ganz einfach in einer Datei hin- und herbewegen. Widget-Schaltfläche — Dies sind die wichtigsten Widgets zur Interaktio n mit dem Installatio nspro gramm. Mit der Tabulatortaste und der Eingabe-Taste rufen Sie nach und nach alle Fenster des Installatio nspro gramms auf. Schaltflächen sind aktivierbar, wenn sie hervo rgeho ben dargestellt sind. Curso r — Der Curso r ist zwar selbst kein Widget, wird jedo ch benö tigt, um ein Widget auszuwählen bzw. mit einem Widget zu interagieren. Befindet er sich auf einem Widget, ändert sich mö glicherweise die Farbe des entsprechenden Widgets o der er wird einfach nur in o der neben dem Widget angezeigt. In der Abbildung 22.1, „Installatio nspro gramm-Widgets wie unter URL-Einstellung zu sehen“ befindet sich der Curso r auf der Schaltfläche OK. Abbildung 22.2, „Installatio nspro gramm-Widgets wie unter Eine Sprache auswählen zu sehen“ zeigt den Curso r auf der Schaltfläche Bearbeiten. 22.2.1. Navigieren mit der Tast at ur Sie kö nnen mit einigen einfachen Tastaturbefehlen in den Dialo gfeldern des Installatio nspro gramms navigieren. Zum Bewegen des Curso rs kö nnen Sie die Tasten Nach-Links, Nach-Rechts, Nach-Oben und Nach-Unten verwenden. Mit der Tabulatortaste o der der Tastenko mbinatio n Alt-Tabulatortaste springen Sie zu den einzelnen Widgets auf dem Bildschirm. An der Unterseite der meisten Bildschirme erhalten Sie einen Überblick über die verfügbaren Tasten zum Po sitio nieren des Curso rs. Um eine Schaltfläche zu "drücken", po sitio nieren Sie den Curso r auf die Schaltfläche (beispielsweise unter Verwendung der Tabulatortaste) und drücken dann die Leertaste o der die Eingabe-Taste. Um ein Element in einer Liste auszuwählen, bewegen Sie den Curso r auf das gewünschte Element und drücken die Eingabe-Taste. Sie aktivieren eine Funktio n mit Hilfe der Ko ntro llkästchen, indem Sie den Curso r auf das entsprechende Kästchen bewegen und die Leertaste drücken, um ein Element auszuwählen. Drücken Sie die Leertaste erneut, um die Aktivierung rückgängig zu machen. Beim Druck auf F12 werden die eingegebenen Werte angeno mmen und zum nächsten Dialo gfeld übergegangen. Dies entspricht dem Drücken der OK-Schaltfläche. Warnung Drücken Sie während des Installatio nsvo rgangs keine Tasten, wenn Sie nicht dazu aufgefo rdert werden (es kö nnte unvo rhergesehene Auswirkungen haben). 22.3. Auswahl der Sprache Verwenden Sie die Pfeiltasten auf Ihrer Tastatur, um die Sprache auszuwählen, die während des Installatio nspro zesses verwendet werden so ll (werfen Sie einen Blick auf Abbildung 22.3, „Auswahl der Sprache“). Ist die Sprache Ihrer Wahl hervo rgeho ben, drücken Sie die Tab-Taste, um zur OK-Schaltfläche zu gelangen und drücken anschließend die Eingabe-Taste, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Sie kö nnen diese Auswahl in der Parameterdatei mit dem Parameter lang= (siehe Abschnitt 26 .5, „Lo ader-Parameter“), o der mit dem KickstartBefehl lang (siehe Abschnitt 28.4 , „Die Installatio n mit Hilfe vo n Kickstart auto matisieren“) auto matisieren. Die vo n Ihnen gewählte Sprache wird die Standardsprache für das Betriebssystem, so bald es installiert ist. Durch die Auswahl der richtigen Spracheinstellung wird zugleich eine Vo rauswahl für die Zeitzo ne getro ffen, die Sie in einem späteren Bildschirm der Installatio n festlegen kö nnen. Das Installatio nspro gramm versucht, anhand Ihrer eingestellten Sprache die richtige Zeitzo ne für Ihren Stando rt auszuwählen. Um Unterstützung für zusätzliche Sprachen hinzuzufügen, passen Sie die Installatio n zum Zeitpunkt der Paket-Auswahl an. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 23.17.2, „Anpassen der So ftware-Auswahl“ für 225 226 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten weitere Info rmatio nen. Abbildung 2 2 .3. Auswahl de r Sprache Klicken Sie nach Auswahl der entsprechenden Sprache auf Weiter, um fo rtzufahren. 22.4. Installationsmethode Verwenden Sie die Pfeiltasten auf Ihrer Tastatur, um eine Installatio nsmetho de auszuwählen (werfen Sie einen Blick auf Abbildung 22.4 , „Installatio nsmetho de“). Ist die Metho de Ihrer Wahl hervo rgeho ben, drücken Sie die Tab-Taste, um zur OK-Schaltfläche zu gelangen und drücken anschließend die Eingabe-Taste, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Abbildung 2 2 .4 . Inst allat io nsm e t ho de 22.4 .1. Inst allat ion von DVD Um Red Hat Enterprise Linux vo n einer DVD zu installieren, legen Sie die DVD in Ihr DVD-Laufwerk ein und bo o ten Ihr System vo n der DVD wie unter Abschnitt 20 .1.4 , „Ein via FCP angehängtes SCSI DVDLaufwerk verwenden“ für z/VM o der Abschnitt 20 .2.5, „Ein via FCP angehängtes SCSI DVD-Laufwerk verwenden“ für LPAR beschrieben. Das Installatio nspro gramm untersucht Ihr System zunächst nach einem DVD-Laufwerk. Es sucht dabei zunächst nach einem IDE-DVD-ROMLaufwerk (auch als ATAPI-Laufwerk bekannt). ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Anmerkung Um den Installatio nspro zess zu diesem Zeitpunkt abzubrechen, starten Sie Ihre Maschine neu und entfernen dann das Bo o tMedium. Sie kö nnen die Installatio n zu jedem Zeitpunkt sicher beenden, bevo r der Bildschirm Änderungen auf Festplatte schreiben erscheint. Siehe auch Abschnitt 23.16 , „Änderungen auf die Festplatte schreiben“ für weitere Info rmatio nen. Falls das DVD-Laufwerk gefunden wird und der Treiber geladen ist, bietet Ihnen das Installatio nspro gramm die Mö glichkeit, eine Überprüfung der DVD-Medien durchzuführen. Dies wird einige Zeit dauern, und Sie kö nnen diesen Schritt wahlweise überspringen. Wenn Sie jedo ch im weiteren Verlauf Pro bleme mit dem Installatio nspro gramm haben, so llten Sie neu starten und die Überprüfung des Mediums durchführen, bevo r Sie den Suppo rt ko ntaktieren. Vo m Dialo gfenster der Medienüberprüfung aus fahren Sie mit der nächsten Stufe des Installatio nspro zesses fo rt (siehe auch Abschnitt 23.5, „Willko mmen bei Red Hat Enterprise Linux“). 22.4 .2. Inst allat ion von einer Fest plat t e Der Bildschirm Partition auswählen wird nur angezeigt, wenn Sie die Installatio n vo n einer Festplattenpartitio n ausführen (d.h. Sie haben Fe st plat t e im Dialo gfeld Installationsmethode ausgewählt). In diesem Dialo gfeld kö nnen Sie die Festplattenpartitio n und das Verzeichnis angeben, vo n der Red Hat Enterprise installiert werden so ll. Falls Sie die repo=hd-Bo o t-Optio n verwendet haben, dann haben Sie bereits eine Partitio n angegeben. Abbildung 2 2 .5 . Dialo gfe nst e r Auswahl de r Part it io ne n für die Fe st plat t e ninst allat io n Wählen Sie die Partitio n mit den ISO-Images aus der Liste der verfügbaren Partitio nen aus. DASD-Namen beginnen mit /dev/dasd. Jedes einzelne Laufwerk hat seinen eigenen Buchstaben, z.B. /dev/dasda o der /dev/sda.Jede Partitio n auf einem Laufwerk ist durchnummeriert, z.B. /dev/dasda1 o der /dev/sda1. Für ein FCP-LUN müssten Sie entweder vo n demselben FCP-LUN bo o ten (IPL) o der die vo n den linuxrc-Menüs bereitgestellte RettungsShell verwenden, um das FCP-LUN mit den ISOs manuell zu aktivieren, wie unter Abschnitt 25.2.1, „Ein FCP-LUN dynamisch aktivieren“ beschrieben. Geben Sie außerdem das Verzeichnis der Abbilder. Geben Sie den vo llständigen Verzeichnispfad desjenigen Laufwerks an, das die ISO-Images enthält. Die fo lgende Tabelle zeigt einige Beispiele dafür, wie diese Info rmatio nen eingegeben werden: T abe lle 2 2 .1 . Spe iche ro rt e vo n ISO-Im age s für ve rschie de ne Part it io nst ype n Dat e isyst e m Einhänge punkt Originalpfad zu de n Dat e ie n Zu ve rwe nde nde s Ve rze ichnis ext2, ext3, ext4 /ho me /ho me/user1/RHEL6 /user1/RHEL6 Wenn die ISO-Images im Stammverzeichnis (o berste Ebene) einer 227 228 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Partitio n liegen, geben Sie / ein. Wenn sich die ISO-Images in einem Unterverzeichnis einer eingehängten Partitio n befinden, geben Sie den Namen des Verzeichnisses ein, das die ISO-Images innerhalb dieser Partitio n enthält. Wenn zum Beispiel die Partitio n mit den ISO-Images no rmalerweise als /home/ eingehängt ist und die Images sich in /home/new/ befinden, dann würden Sie /new/ eingeben. Verwenden Sie einen führenden Schrägstrich Ein Eintrag o hne führenden Schrägstrich kann dazu führen, dass die Installatio n fehlschlägt. Wählen Sie OK, um fo rtzufahren. Weiter mit Kapitel 23, Installationsphase 3: Installation mit Anaconda. 22.4 .3. Durchführung einer Net zwerkinst allat ion Das Installatio nspro gramm ist netzwerkfähig und kann Netzwerkeinstellungen für verschiedene Funktio nen verwenden. Unter System z werden die zuvo r entweder interaktiv o der mit Hilfe vo n Parametern o der eine Ko nfiguratio nsdatei in der Installatio nsphase 1 definierten Parameter zur Netzwerkko nfiguratio n in die Installatio nsphasen 2 und 3 überno mmen. Sie kö nnen das Installatio nspro gramm auch veranlassen, im späteren Verlauf der Installatio n weitere So ftware-Repo sito ries abzufragen. Falls Sie via NFS installieren, gehen Sie zu Abschnitt 22.4 .4 , „Installatio n via NFS“. Falls Sie via Web o der FTP installieren, gehen Sie zu Abschnitt 22.4 .5, „Installatio n via FTP o der HTTP“. 22.4 .4 . Inst allat ion via NFS Das NFS-Dialo gfeld wird nur angezeigt, wenn Sie die Optio n NFSIm age im Dialo gfeld Installationsmethode ausgewählt haben. Wenn Sie die repo=nfs-Bo o t-Optio n verwendet haben, so haben Sie bereits einen Server und Pfad spezifiziert. Geben Sie den Do main-Namen o der die IP-Adresse des NFS-Servers ein. Wenn Sie beispielsweise vo n einem Ho st mit der Bezeichnung eastcoast in der Do main example.com installieren, geben Sie eastcoast.example.com im Feld NFS-Server ein. Geben Sie als Nächstes den Namen des expo rtierten Verzeichnisses ein. Wenn Sie der Installatio n in Abschnitt 19 .1.2, „Vo rbereitung einer NFS-Installatio n“ Schritt für Schritt gefo lgt sind, würden Sie das Verzeichnis /export/directory/ eingeben. Mit diesem Dialo g kö nnen Sie auch NFS-Einhängeo ptio nen angeben. Werfen Sie einen Blick in das Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch für eine Liste gängiger NFS-Einhängeo ptio nen, o der ko nsultieren Sie die Handbuchseiten für mount und nfs für eine umfassende Liste an Optio nen. Wenn der NFS-Server einen Mirro r des Red Hat Enterprise Linux Installatio nsbaums expo rtiert, geben Sie das Verzeichnis ein, das das Ro o t-Verzeichnis des Installatio nsbaums enthält. Durch die Eingabe eines Installatio nsschlüssels im weiteren Verlauf werden die Unterverzeichnisse ermittelt, vo n denen installiert werden so ll. Wenn alles ko rrekt angegeben wurde, erscheint eine Meldung, die anzeigt, dass das Installatio nspro gramm für Red Hat Enterprise Linux läuft. Abbildung 2 2 .6 . Dialo gfe ld NFS-Se t up Wenn der NFS-Server ein ISO-Image der Red Hat Enterprise Linux-DVD ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch expo rtiert, geben Sie das Verzeichnis an, das das ISO-Image enthält. Fahren Sie mit Kapitel 23, Installationsphase 3: Installation mit Anaconda fo rt. 22.4 .5. Inst allat ion via FTP oder HTTP Wichtig — Sie müssen das Protokoll angeben Wenn Sie eine URL für eine Installatio nsquelle angeben, müssen Sie explizit http:// o der ftp:// als Pro to ko ll angeben. Das URL-Dialo gfeld wird nur angezeigt, wenn Sie vo n einem FTP- o der HTTP-Server installieren (wenn Sie die Optio n URL im Dialo gfeld Installationsmethode ausgewählt haben). Dieses Dialo gfeld fo rdert Sie zur Eingabe weiterer Info rmatio nen zum FTP- o der HTTPServer, vo n dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren, auf. Falls Sie die Bo o t-Optio n repo=ftp o der repo=http verwendet haben, haben Sie bereits einen Server und einen Pfad definiert. Geben Sie den Namen o der die IP-Adresse der FTP- o der HTTP-Site ein, vo n der Sie installieren, so wie den Namen des Verzeichnisses, das das /images-Verzeichnis für Ihre Architektur beinhaltet. Zum Beispiel: /mirrors/redhat/rhel-6/Server/s390x/ Geben Sie die Adresse eines Pro xy-Servers und falls nö tig, eine Po rtNummer, Benutzername und Passwo rt an. Falls alles o rdnungsgemäß angegeben wurde, erscheint eine Nachrichtenfeld, in dem angezeigt wird, dass die Dateien vo m Server abgerufen werden. Falls Ihr FTP- o der HTTP-Server Benutzerauthentifikatio n benö tigt, geben Sie den Benutzer und das Passwo rt als Teil der URL wie fo lgt an: {ftp|http}://<user>:<password>@ <hostname>[:<port>]/< directory>/ Zum Beispiel: http://install:rhel6pw@ name.example.com/mirrors/red hat/rhel-6/Server/s390x/ Abbildung 2 2 .7 . URL Se t up-Dialo g Fahren Sie mit Kapitel 23, Installationsphase 3: Installation mit Anaconda fo rt. 22.5. Überprüfen des Mediums Die DVD bietet die Optio n, die Integrität des Mediums zu überprüfen. Bei der Erstellung einer DVD kö nnen Schreibfehler auftreten. Ein Fehler in Paketdaten, die zur Installatio n ausgewählt wurden, kann zu einem Abbruch der Installatio n führen. Um das Risiko vo n Datenfehlern bei der Installatio n zu verringern, so llten Sie das Medium vo r der Installatio n überprüfen. Wenn die Überprüfung erfo lgreich verläuft, fährt die Installatio n wie gewo hnt fo rt. Wenn die Überprüfung fehlschlägt, erstellen Sie mit dem ISO-Image, das Sie zuvo r heruntergeladen haben, eine neue DVD. 229 230 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten 22.6. Abruf der Phase 3 des Installationsprogramms Der Lader ruft dann Phase 3 des Installatio nspro gramms aus dem Netzwerk ab und legt sie in dessen RAM-Disk ab. Dies dauert ggf. einige Zeit. Abbildung 2 2 .8 . Abruf de r Phase 3 de s Inst allat io nspro gram m s ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 23. Installationsphase 3: Installation mit Anaconda 23.1. Die Ausgabe nicht-interaktiven Zeilen-Mo dus des Installatio nspro gramms im Textmo dus 23.2. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Textmo dus 23.3. Die Benutzero berfläche des Installatio nspro gramms im Grafikmo dus 23.4 . Das Installatio ns-Terminal ko nfigurieren 23.5. Willko mmen bei Red Hat Enterprise Linux 23.6 . Speichergeräte 23.6 .1. Der Bildschirm 'Auswahl der Speichergeräte' 23.7. Einrichten des Ho stnamens 23.7.1. Netzwerkverbindungen bearbeiten 23.8. Ko nfiguratio n vo n Zeitzo nen 23.9 . Ein Ro o t-Passwo rt festlegen 23.10 . Speichergeräte zuweisen 23.11. Initialisierung der Festplatte 23.12. Ein bestehendes System aktualisieren 23.12.1. Verwendung des Installers aktualisieren 23.13. Einstellen der Festplattenpartitio nierung 23.14 . Partitio nen verschlüsseln 23.15. Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das StandardLayo ut mo difizieren 23.15.1. Speicher erstellen 23.15.2. Hinzufügen vo n Partitio nen 23.15.3. So ftware-RAID erstellen 23.15.4 . Lo gische LVM-Datenträger erstellen 23.15.5. Empfo hlenes Partitio nsschema 23.16 . Änderungen auf die Festplatte schreiben 23.17. Auswahl der Paketgruppe 23.17.1. Vo n zusätzlichen Repo sito ries installieren 23.17.2. Anpassen der So ftware-Auswahl 23.18. Pakete installieren 23.19 . Installatio n abgeschlo ssen 23.19 .1. IPL unter z/VM 23.19 .2. IPL auf einer LPAR 23.19 .3. Fo rtfahren nach Neustart (Re-IPL) Dieses Kapitel beschreibt eine Installatio n unter Verwendung der grafischen Benutzero berfläche vo n Anaco nda. 23.1. Die Ausgabe nicht-interaktiven Zeilen-Modus des Installationsprogramms im Textmodus Falls die Optio n cmdline als Bo o t-Optio n in Ihrer Parameterdatei (siehe Abschnitt 26 .6 , „Parameter für Kickstart-Installatio nen“) o der in Ihrer Kickstart-Datei (siehe Kapitel 32, Kickstart-Installationen) angegeben wurde, startet Anaco nda mit der Zeilen-Mo dus-o rientierten Textausgabe. In diesem Mo dus müssen alle no twendigen Info rmatio nen in der Kickstart-Datei verfügbar gemacht werden. Der Installer gestattet keine Benutzer-Interaktio n und unterbricht, falls es nicht spezifizierte Installatio nsinfo rmatio nen gibt. 231 232 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten 23.2. Die Benutzeroberfläche des Installationsprogramms im Textmodus Auch wenn Installatio nen im Textmo dus nicht explizit do kumentiert sind, kö nnen diejenigen, die das Pro gramm für die Installatio n im Textmo dus verwenden, leicht den Anweisungen der GUI-Installatio n fo lgen. Da der Textmo dus jedo ch einen simpleren und vereinfachten Installatio nspro zess darstellt, stehen einige Optio nen, die im grafischen Mo dus verfügbar sind, im Textmo dus nicht zur Verfügung. Diese Unterschiede werden in der Beschreibung des Installatio nspro zesses in diesem Handbuch erläutert und umfassen: Interaktive Aktivierung vo n FCP-LUNs Ko nfiguratio n fo rtschrittlicher Speichermetho den wie LVM, RAID, FCo E, zFCP, und iSCSI. Anpassen des Partitio ns-Layo uts Anpassen des Bo o tlo ader-Layo uts Auswahl vo n Paketen während der Installatio n Ko nfiguratio n des installierten Systems mit First bo o t 23.3. Die Benutzeroberfläche des Installationsprogramms im Grafikmodus Wenn Sie bereits zuvo r eine grafische Benutzeroberfläche oder GUI (Graphical User Interface) verwendet haben, dann sind Sie bereits mit diesem Pro zess vertraut. Benutzen Sie Ihre Maus zu Navigatio nszwecken, um auf Schaltflächen zu klicken o der Textfelder für die Texteingabe zu aktivieren. Sie kö nnen während der Installatio n auch Ihre Tastatur zur Navigatio n durch die Bildschirme benutzen. Mit Hilfe der Tabulator-Taste kö nnen Sie zu den einzelnen Widgets auf dem Bildschirm springen, mit Hilfe der Pfeiltasten kö nnen Sie durch Listen scro llen, +- und --Tasten erweitern und klappen die Listen zu, während Leertaste und Eingabe-Taste ein Element in einer Liste auswählen o der entfernen. Sie kö nnen auch die Tastenko mbinatio n Alt+X verwenden, um auf Schaltflächen zu klicken o der andere Bildschirmauswahlen zu treffen, wo bei X mit jedem unterstrichenen Buchstaben in diesem Fenster ersetzt wird. 23.4. Das Installations-Terminal konfigurieren Falls Sie sich mit SSH und X11-Weiterleitung eingelo ggt haben, startet Anaco nda umgehend mit der grafischen Benutzero berfläche. Falls Sie die display=-Variable nicht gesetzt haben und keine X11Weiterleitung verwenden, gibt Ihnen Anaco nda die Auswahl für das Starten vo n VNC o der Textmo dus. Abbildung 2 3.1 . Auswahl vo n VNC o de r T e xt m o dus Falls Sie VNC auswählen, werden Sie nach einem Passwo rt gefragt o der kö nnen wählen, VNC o hne Passwo rt zu verwenden. Falls Sie ein Passwo rt verwenden, no tieren Sie sich dieses für künftige Referenzzwecke. Der VNC-Server wird dann gestartet. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 2 3.2 . De r VNC-Se rve r st art e t Öffnen Sie nun eine Verbindung mit der IP-Adresse Ihrer virtuellen z/VM Gast-Maschine unter Verwendung eines VNC-Clients. Authentifizieren Sie sich beim VNC-Server mit dem zuvo r eingegebenen Passwo rt. 23.5. Willkommen bei Red Hat Enterprise Linux Im Willkommen-Begrüßungsbildschirm werden Sie nicht zur Eingabe vo n Befehlen aufgefo rdert. Vo n diesem Bildschirm aus kö nnen Sie die Release No tes für Red Hat Enterprise Linux 6 abrufen, indem Sie auf die Schaltfläche "Release No tes" klicken. Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um fo rtzufahren. 23.6. Speichergeräte Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux auf einer Fülle vo n Speichergeräten installieren. Wählen Sie Spe zie lle Spe iche rge rät e für System z. 233 234 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Abbildung 2 3.3. Spe iche rge rät e Basis-Spe iche rge rät e Diese Optio n trifft nicht auf System z zu. Spe zie lle Spe iche rge rät e Wählen Sie Spe zie lle Spe iche rge rät e , um Red Hat Enterprise Linux auf den fo lgenden Speichergeräten zu installieren: Direct Access Storage Devices (DASDs) Multipath-Geräte, wie FCP-anhängbare SCSI-LUN mit mehreren Pfaden Storage Area Networks (SANs), wie FCP-anhängbare SCSI-LUN mit einem Pfad Verwenden Sie die Optio n Spe zie lle Spe iche rge rät e , um Internet Small Computer System Interface (iSCSI) und FCoE (Fiber Channel o ver Ethernet) Verbindungen zu ko nfigurieren. 23.6.1. Der Bildschirm 'Auswahl der Speichergerät e' Der Dialo g-Bildschirm 'Auswahl vo n Speichergeräten' zeigt alle Speichergeräte an, auf die Anaco nda Zugriff hat. Geräte werden unter den fo lgenden Tabulato ren gruppiert: Basis-Ge rät e Basis-Speichergeräte, die direkt mit dem lo kalen System verbunden sind, wie beispielsweise Festplattenlaufwerke und So lid-StateLaufwerke. Auf System z umfasst dies aktivierte DASDs. Firm ware -RAID Speichergeräte, die an einen Firmware-RAID-Co ntro ller angeschlo ssen sind. Dies trifft nicht auf System z zu. Mult ipat h-Ge rät e Speichergeräte, auf die mittels mehreren Pfaden zugegriffen werden kann, wie beispielsweise via mehreren SCSI-Co ntro llern o der Fiber-Channel-Po rts auf demselben System. So nst ige SAN-Ge rät e Beliebige andere Geräte, die via Sto rage Area Netwo rk (SAN) verfügbar sind, wie FCP-LUNs, die via einem einzigen Pfad angehängt sind. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 2 3.4 . Spe iche rge rät e auswähle n — Basis-Ge rät e Abbildung 2 3.5 . Spe iche rge rät e auswähle n — Mult ipat h-Ge rät e Abbildung 2 3.6 . Spe iche rge rät e auswähle n — So nst ige SANGe rät e Der Bildschirm zur Auswahl der Speichergeräte enthält auch einen Suche -Tabulato r, der es Ihnen ermö glicht, Speichergeräte entweder nach deren World Wide Identifier (WWID) o der ihrem Po rt, Ziel o der Logical Unit Number (LUN) unter der auf sie zugegriffen wird, zu filtern. Abbildung 2 3.7 . De r T abulat o r 'Spe iche rge rät e -Suche ' Der Reiter umfasst ein Dro p-Do wn-Menü, um zwischen Suche nach Po rt, Ziel, WWID o der LUN (mit entsprechenden Textfeldern für diese Werte) auszuwählen.Suche nach WWID o der LUN erfo rdert zusätzliche Werte in dem entsprechenden Textfeld. 235 236 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Jeder Tabulato r bietet eine Liste der Geräte, die vo n Anaco nda ermittelt wurden, mit Info rmatio nen über das Gerät als Unterstützung bei der Identifizierung. Ein kleines Dro p-Do wn-Menü, das mit einem Symbo l markiert ist, befindet sich rechts neben dem Ko pf der Spalte. Mit diesem Menü kö nnen Sie die Datentypen auswählen, die auf jedem Gerät dargestellt werden. So ermö glicht Ihnen das Menü auf dem Tabulato r Multipath-Geräte beispielsweise, WWID, Kapazit ät , He rst e lle r, Int e rco nne ct und Pfade als Teil der für jedes Gerät dargestellten Details einzubinden. Das Einschränken o der Erweitern der Menge an dargestellten Info rmatio nen hilft Ihnen ggf., bestimmte Geräte zu identifizieren. Abbildung 2 3.8 . Auswahl vo n Spalt e n Jedes Gerät wird in einer separaten Reihe mit einem Auswahlkästchen links dargestellt. Aktivieren Sie das Auswahlkästchen, um ein Gerät während des Installatio nspro zesses verfügbar zu machen, o der aktivieren Sie den Radio-Button links neben dem Ko pf der Spalten, um alle auf einem bestimmten Bildschirm aufgelisteten Geräte auszuwählen, bzw. zu deselektieren. Im weiteren Verlauf des Installatio nspro zesses kö nnen Sie auswählen, Hat Enterprise Linux auf einem beliebigen der hier ausgewählten Geräte zu installieren. Sie kö nnen weiterhin wählen, dass jedes andere der hier ausgewählten Geräte auto matisch als Teil des installierten Systems eingehängt wird. Beachten Sie bitte, dass die Daten auf denen hier vo n Ihnen ausgewählten Geräte nicht auto matisch im Rahmen des Installatio nspro zesses gelö scht werden. Die Auswahl eines Geräts auf diesem Bildschirm gefährdet an sich nicht die Daten, die auf dem Gerät gespeichert sind. Beachten Sie bitte weiterhin, dass jedes Gerät, das Sie an dieser Stelle nicht als Teil des installierten Systems auswählen, nach Abschluss der Installatio n zum System hinzugefügt werden kann, indem die Datei /etc/fstab entsprechend angepasst wird. wenn die vo n Ihnen ausgewählten Speichergeräte während der Installatio n verfügbar sein so lle, klicken Sie auf Weiter und fahren Sie mit Abschnitt 23.7, „Einrichten des Ho stnamens“ fo rt. 23.6.1.1. DASD Low-Level-Format ierung Alle verwendeten DASDs müssen Lo w-Level fo rmatiert sein. Der Installer ermittelt dies und listet die DASDs auf, die fo rmatiert werden müssen. Falls eines der in linuxrc interaktiv, o der in einer Parameter- o der Ko nfiguratio nsdatei angegebenen DASDs no ch nicht Lo w-Level fo rmatiert sind, erscheint der fo lgende Dialo g zur Bestätigung: Abbildung 2 3.9 . Nicht fo rm at ie rt e DASD-Ge rät e ge funde n Um das Lo w-Level-Fo rmatieren vo n nicht fo rmatierten o nline DASDs auto matisch zu gestatten, geben Sie den Kickstart-Befehl zerombr an. Werfen Sie einen Blick auf Kapitel 32, Kickstart-Installationen für weitere ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Details. 23.6.1.2. Erweit ert e Speicheropt ionen Auf diesem Bildschirm kö nnen Sie ein iSCSI (SCSI über TCP/IP) Ziel o der FCP-LUNs ko nfigurieren. Siehe Anhang B, ISCSI-Festplatten für eine Einführung in iSCSI. Abbildung 2 3.1 0 . Erwe it e rt e Spe iche ro pt io ne n 2 3.6 .1 .2 .1 . Ko nfigurie re n vo n iSCSI-Param e t e rn Um ein iSCSI-Ziel zu ko nfigurieren, rufen Sie den Dialo g 'iSCSIParameter ko nfigurieren' auf, indem Sie 'iSCSI-Ziel hinzufügen' wählen und auf die Schaltfläche 'Laufwerk hinzufügen' klicken. Füllen Sie die Details für die iSCSI-Ziel-IP aus und geben Sie einen eindeutigen iSCSIInitiato r-Namen zur Identifizierung dieses Systems ein. Falls das iSCSIZiel CHAP (Challenge Handshake Authenticatio n Pro to co l) zur Authentifizierung verwenden, geben Sie den CHAP-Benutzernamen und das Passwo rt ein. Falls Ihre Umgebung 2-Wege CHAP (auch "Gegenseitiges CHAP" o der "Mutual CHAP" genannt) nutzt, geben Sie ebenfalls den entgegengesetzten Benutzernamen und das Passwo rt ein. Klicken Sie auf die Schaltfläche 'Ziel hinzufügen', um die Verbindung mit dem ISCSI-Ziel unter Verwendung dieser Info rmatio nen zu testen. Abbildung 2 3.1 1 . iSCSI-Param e t e r ko nfigurie re n Bitte beachten Sie, dass Sie den Versuch mit einer anderen ISCSI-ZielIP wiederho len kö nnen, falls Sie sich bei der Eingabe vertippt haben so llten. Um jedo ch den ISCSI-Initiato r-Namen zu ändern, müssen Sie die Installatio n erneut starten. 2 3.6 .1 .2 .2 . FCP-Ge rät e Mit Hilfe vo n FCP-Geräten kö nnen IBM System z Systeme SCSI-Geräte als Ersatz zu, bzw. Ergänzung zu DASD-Geräten nutzen. FCP-Geräte bieten eine Switched-Fabric-To po lo gie, mit denen System z Systeme SCSI-LUNs als Plattengeräte zusätzlich zu traditio nellen DASD-Geräten verwenden kö nnen. IBM System z setzt vo raus, dass jegliche FCP-Geräte manuell eingerichtet werden (entweder interaktiv im Installatio nspro gramm o der als eindeutige Parametereinträge in der CMS-Ko nfiguratio nsdatei spezifiziert), damit das Installatio nspro gramm die FCP-LUNs aktiviert. Die hier eingegebenen Werte sind eindeutig für jede Umgebung, in der sie eingerichtet werden. 237 238 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Anm e rkunge n Das interaktive Erstellen eines FCP-Geräts ist nur im Installer im grafischen Mo dus mö glich. Ein FCP-Gerät kann während der Installatio n im Textmo dus nicht interaktiv ko nfiguriert werden. Jeder eingegebene Wert so llte no chmals überprüft werden, da jeglicher Eingabefehler den einwandfreien Betrieb des Systems beeinträchtigen kö nnte. Verwenden Sie nur Kleinbuchstaben in hexadezimalen Werten. Werfen Sie einen Blick auf die mitgelieferte HardwareDo kumentatio n für weitere Info rmatio nen zu diesen Werten. Fragen Sie beim Systemadministrato r nach, der das Netzwerk für dieses System eingerichtet hat. Um ein Fibre-Channel-Pro to ko ll SCSI-Gerät zu ko nfigurieren, rufen Sie das Dialo gfeld FCP-Gerät hinzufügen auf, indem Sie FCP-LUN hinzufügen auswählen und auf die Schaltfläche Laufwerk hinzufügen klicken. Füllen Sie die Details für die 16 -Bit Gerätenummer, die 6 4 -Bit Wo rld-Wide-Po rtnummer (WWPN) und die 6 4 -Bit FCP-LUN aus. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um eine Verbindung mit dem FCP-Gerät unter Verwendung dieser Info rmatio nen herzustellen. Abbildung 2 3.1 2 . FCP-Ge rät hinzufüge n Das neu hinzugefügte Gerät so llte dann im Auswahlbildschirm im Reiter Multipath-Geräte vo rhanden und verwendbar sein, falls Sie mehr als einen Pfad für dieselbe LUN aktiviert haben, o der im Reiter Weitere SAN-Geräte, falls Sie nur einen Pfad zur LUN aktiviert haben. Wichtig — Sie müssen ein DASD angeben Der Installer erfo rdert die Definitio n vo n mindestens einem DASD. Ist nur eine reine SCSI-Installatio n erwünscht, geben Sie interaktiv none als Parameter während der Phase 1 einer interaktiven Installatio n an o der fügen DASD=none zur Parameter- o der CMS-Ko nfiguratio nsdatei hinzu. Dies entspricht den Anfo rderungen für einen definierten DASD-Parameter und ergibt eine reine SCSI-Umgebung. Wenn Sie das DASD als none angeben, erhalten Sie eine Fehlermeldung, ähnlich der fo lgenden: Inco rrect fo rmat fo r l o wer bo und o f D ASD rang e no ne: no ne Diese Fehlermeldung kann getro st igno riert werden. Der Installatio nspro zess läuft no rmal weiter. 23.7. Einrichten des Hostnamens Sie werden zur Eingabe eines Rechnernamens und Do mainnamens für diesen Co mputer aufgefo rdert, und zwar entweder als Fully-Qualified Domain Name (FQDN) im Fo rmat hostname.domainname, o der als ein Short Host Name im Fo rmat hostname. Viele Netzwerke nutzen den ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch DHCP-Dienst (Dynamic Ho st Co nfiguratio n Pro to co l), der angeschlo ssene Systeme auto matisch mit einem Do mainnamen versieht, so dass der Benutzer nur no ch einen Rechnernamen anzugeben braucht. Gültige Hostnamen Sie kö nnen dem System einen beliebigen Namen geben, er muss nur eindeutig sein. Der Ho stname kann Buchstaben, Ziffern und Bindestriche enthalten. Ändern Sie die Standardeinstellung localhost.localdomain in einen eindeutigen Ho stnamen für jede Ihrer Linux-Instanzen. Abbildung 2 3.1 3. Fe st le ge n de s Ho st nam e ns 23.7.1. Net zwerkverbindungen bearbeit en Anmerkung Verwenden Sie dasNe t zwe rkadm inist rat io nswe rkze ug, um Ihre Netzwerkko nfiguratio n nach Abschluss der Installatio n zu ändern. Geben Sie den Befehl system-config-network in einer Shell-Eingabeauffo rderung ein, um das Ne t zwe rkdm inist rat io nswe rkze ug zu starten. Falls Sie nicht Ro o t sind, werden Sie zur Eingabe des Ro o t-Passwo rts aufgefo rdert, um fo rtzufahren. Das Ne t zwe rkadm inist rat io nswe rkze ug ist jetzt veraltet und wird im Verlauf der Lebenszeit vo n Red Hat Enterprise Linux 6 durch den Ne t wo rkManage r ersetzt werden. No rmalerweise muss die Netzwerkverbindung, die zu einem früheren Zeitpunkt in der Installatio nsphase 1 ko nfiguriert wurde, im weiteren Verlauf der Installatio n nicht mehr mo difiziert werden. Sie kö nnen unter System z keine neue Verbindung hinzufügen, da die NetzwerkSubchannel gruppiert und vo rher auf o nline gesetzt werden müssen und dies geschieht derzeit nur in Installatio nsphase 1. Um die bestehende Netzwerkverbindung zu ändern, klicken Sie auf die Schaltfläche Netzwerk konfigurieren. Der Dialo g Netzwerkverbindungen erscheint und ermö glicht Ihnen die Ko nfiguratio n vo n Netzwerkverbindungen für das System, vo n denen nicht alle für System z relevant sind. 239 24 0 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Abbildung 2 3.1 4 . Ne t zwe rkve rbindunge n Alle Netzwerkverbindungen unter System z werden im Reiter Kabel aufgelistet. Standardmäßig beinhaltet dies die zuvo r in der Installatio nsphase 1 ko nfigurierten Verbindung und ist entweder eth0 (OSA, LCS), o der hsi0 (HiperSo ckets). Beachten Sie bitte, dass Sie unter System z hier keine neue Verbindung hinzufügen kö nnen. Um eine bestehende Verbindung zu mo difizieren, wählen Sie eine Reihe in der Liste aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten. Ein Dialo gfenster mit einer Reihe vo n Reitern entsprechend der Kabelverbindungen erscheint, wie nachfo lgend beschrieben. Die wichtigsten Reiter unter System z sind Kabel und IPv4-Einstellungen. Wenn Sie die Bearbeitung der Netzwerkeinstellungen abgeschlo ssen haben, klicken Sie auf Anwenden, um Ihre Änderungen zu aktivieren. Beachten Sie bitte, dass das erneute Ko nfigurieren Ihrer Netzwerkeinstellungen ggf. ein erneutes Verbinden unter Verwendung der neuen Einstellungen nach sich zieht. 23.7.1.1. Opt ionen, die für alle Verbindungst ypen z ut reffen Bestimmte Ko nfiguratio nso ptio nen treffen auf alle Verbindungstypen zu. Geben Sie einen Namen für die Verbindung im Namensfeld Verbindungsname ein. Wählen Sie Automatisch starten, um die Verbindung auto matisch beim Systemstart zu starten. Wählen Sie Für alle Benutzer verfügbar machen, um die Verbindung für alle Benutzer verfügbar zu machen. 23.7.1.2. Der Kabel-Reit er Verwenden Sie den Reiter Kabel, um die Media Access Control (MAC) Adresse für den Netzwerkadapter anzugeben und die Maximum Transmission Unit (MTU, in Bytes), die durch die Schnittstelle passieren kö nnen, zu bestimmen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 2 3.1 5 . De r Kabe l-Re it e r 23.7.1.3. Der Reit er 802.1x-Sicherheit Verwenden Sie den Reiter 802.1x-Sicherheit, um 80 2.1X portbased network access control (PNAC) zu ko nfigurieren. Wählen Sie 802.1X-Sicherheit für diese Verbindung verwenden, um die Zugriffsko ntro lle zu aktivieren und geben dann Details zu Ihrem Netzwerk an. Die Ko nfiguratio nso ptio nen umfassen: Authentifikation Wählen Sie eine der fo lgenden Metho den zur Authentifikatio n: TLS für Transport Layer Security Tunneled TLS für Tunneled Transport Layer Security, auch als TTLS o der EAP-TTLS bekannt Protected EAP (PEAP) für Protected Extensible Authentication Protocol Identität Geben Sie die Identität dieses Servers an. Benutzer-Zertifikat Navigieren Sie zu einer persö nlichen X.50 9 Zertifikatsdatei, die mit Distinguished Encoding Rules (DER) o der Privacy Enhanced Mail (PEM) enko diert ist. CA-Zertifikat Navigieren Sie zu einer X.50 9 Certificate Authority Zertifikatsdatei, die mit Distinguished Encoding Rules (DER) o der Privacy Enhanced Mail (PEM) enko diert ist. Privatschlüssel Navigieren Sie zu einer Privatschlüssel-Datei, die mit Distinguished Encoding Rules (DER), Privacy Enhanced Mail (PEM), o der dem Personal Information Exchange Syntax Standard (PKCS#12) enko diert ist. Privatschlüssel-Passwort Das Passwo rt für den Privatschlüssel wird im Feld 24 1 24 2 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Privatschlüssel angegeben. Wählen Sie Passwort anzeigen, um das Passwo rt bei der Eingabe anzuzeigen. Abbildung 2 3.1 6 . De r Re it e r 8 0 2 .1 x-Siche rhe it 23.7.1.4 . Der Reit er IPv4 -Einst ellungen Verwenden Sie den Reiter IPv4-Einstellungsreiter, um die IPv4 Parameter für die zuvo r ausgewählte Netzwerkverbindung zu ko nfigurieren. Die Adress-, Netzwerk-, Gateway-, DNS-Server und DNS-Such-Präfices wurden während der Installatio nsphase 1 für eine IPv4 -Verbindung ko nfiguriert o der geben die fo lgenden Parameter in der Parameter- o der Ko nfiguratio nsdatei wieder: IPADDR, NETMASK, GATEWAY, DNS, SEARCHDNS (Siehe Abschnitt 26 .3, „Installatio ns-Netzwerkparameter“). Verwenden Sie das Dro p-Do wn-Menü Methode zur Angabe, welche Einstellungen das System versuchen so ll, vo n einem Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) Dienst, der im Netzwerk läuft, herunterzuladen. Wählen Sie aus den fo lgenden Optio nen: Automatisch (DHCP) IPv4 -Parameter werden via DHCP-Dienst im Netzwerk ko nfiguriert. Nur Automatische Adressen (DHCP) Die IPv4 -Adresse, Netzmaske und Gateway-Adresse werden vo m DHCP-Dienst im Netzwerk ko nfiguriert. DNS-Server und Suchdo mänen werden manuell ko nfiguriert. Manuell IPv4 -Parameter werden manuell für eine statische Ko nfiguratio n ko nfiguriert. Nur Link-Local Eine link-local-Adresse im Bereich 16 9 .254 /16 wird der Schnittstelle zugewiesen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Für andere Computer freigegeben Das System ist so ko nfiguriert, dass es Netzwerkzugang für andere Co mputer bietet. Der Schnittstelle wird eine Adresse im Bereich 10 .4 2.x.1/24 zugewiesen, ein DHCP- und DNS-Server werden gestartet und die Schnittstelle ist mit der StandardNetzwerkverbindung auf dem System via Network Address Translation (NAT) verbunden. Deaktiviert IPv4 ist für diese Verbindung deaktiviert. Falls Sie eine Metho de gewählt haben, die die Eingabe manueller Parameter erfo rdert, geben Sie die Details der IP-Adresse für diese Schnittstelle, die Netzmaske und das Gateway im Feld Adressen ein. Verwenden Sie die Schaltflächen Hinzufügen und Löschen, um Adressen hinzuzufügen o der zu entfernen. Geben Sie eine durch Ko mmas getrennte Liste vo n DNS-Servern im Feld DNS-Server ein, so wie eine durch Ko mmas getrennte Liste vo n Do mains im Feld Nach Domains suchen für jede Do main ein, die Sie in die NameServer-Lo o kups mit einbinden mö chten. Geben Sie o ptio nal einen Namen für diese Netzwerkverbindung im Feld DHCP Client-ID ein. Dieser Name muss einzigartig im Subnet sein. Wenn Sie der Verbindung eine DHCP Client-ID mit Bedeutung zuweisen, kann diese Verbindung leichter bei der Analyse vo n Netzwerkpro blemen identifiziert werden. Deselektieren Sie das Auswahlkästchen IPv4-Adressierung für den Abschluss dieser Verbindung erforderlich, damit das System die Verbindung in einem IPv6 -aktivierten Netzwerk herstellen kann, falls die IPv4 -Ko nfiguratio n scheitert, die IPv6 Ko nfiguratio n jedo ch erfo lgreich ist. Abbildung 2 3.1 7 . De r Re it e r IPv4 -Einst e llunge n 2 3.7 .1 .4 .1 . IPv4 -Ro ut e n be arbe it e n Red Hat Enterprise Linux ko nfiguriert eine Anzahl vo n Ro uten auto matisch, basierend auf den IP-Adressen eines Geräts. Um zusätzliche Ro uten zu bearbeiten, klicken Sie auf die Schaltfläche Routen. Der Dialo g IPv4-Routen bearbeiten. 24 3 24 4 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Abbildung 2 3.1 8 . De r Dialo g IPv4 -Ro ut e n be arbe it e n Klicken Sie auf Hinzufügen, um die IP-Adresse, Netzmaske, Gateway-Adresse und Metrik für eine neue statische Ro ute hinzuzufügen. Wählen Sie Automatisch zugewiesene Routen ignorieren, damit die Schnittstelle nur die hier angegebenen Ro uten verwendet. Wählen Sie Diese Verbindung nur für Quellen innerhalb desselben Netzwerks verwenden, um Verbindungen nur auf das lo kale Netzwerk einzuschränken. 23.7.1.5. Der Reit er IPv6-Einst ellungen Verwenden Sie den Reiter IPv6-Einstellungen Reiter, um die IPv6 -Parameter für die zuvo r ausgewählte Netzwerkverbindung zu ko nfigurieren. Verwenden Sie das Dro p-Do wn-Menü Methode zur Angabe, welche Einstellungen das System versuchen so ll, vo n einem Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) Dienst, der im Netzwerk läuft, herunterzuladen. Wählen Sie aus den fo lgenden Optio nen: Ignorieren IPv6 für diese Verbindung igno rieren. Automatisch IPv6 -Parameter werden via DHCP-Dienst im Netzwerk ko nfiguriert. Automatisch, nur Adressen Die IPv6 -Adresse, Präfix und Gateway-Adresse werden vo m DHCP-Dienst im Netzwerk ko nfiguriert. DNS-Server und Suchdo mänen werden manuell ko nfiguriert. Manuell IPv6 -Parameter werden manuell für eine statische Ko nfiguratio n ko nfiguriert. Nur Link-Local Eine Link-Local-Adresse mit dem fe80 ::/10 Präfix wird der Schnittstelle zugewiesen. Falls Sie eine Metho de gewählt haben, die die Eingabe manueller Parameter erfo rdert, geben Sie die Details der IP-Adresse für diese Schnittstelle, die Netzmaske und das Gateway im Feld Adressen ein. Verwenden Sie die Schaltflächen Hinzufügen und Löschen, um Adressen hinzuzufügen o der zu entfernen. Geben Sie eine durch Ko mmas getrennte Liste vo n DNS-Servern im Feld DNS-Server ein, so wie eine durch Ko mmas getrennte Liste vo n Do mains im Feld Nach Domains suchen für jede Do main ein, die Sie in die NameServer-Lo o kups mit einbinden mö chten. Geben Sie o ptio nal einen Namen für diese Netzwerkverbindung im Feld DHCP Client-ID ein. Dieser Name muss einzigartig im Subnet sein. Wenn Sie der Verbindung eine DHCP Client-ID mit Bedeutung zuweisen, kann diese Verbindung leichter bei der Analyse vo n ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 24 5 Netzwerkpro blemen identifiziert werden. Deselektieren Sie das Auswahlkästchen IPv6-Adressierung für die Fertigstellung dieser Verbindung voraussetzen, damit das System diese Verbindung in einem IPv4 -aktivierten Netzwerk herstellen kann, falls die IPv6 -Ko nfiguratio n scheitert, die IPv4 Ko nfiguratio n jedo ch erfo lgreich ist. Abbildung 2 3.1 9 . De r Re it e r IPv6 -Einst e llunge n 2 3.7 .1 .5 .1 . IPv6 -Ro ut e n be arbe it e n Red Hat Enterprise Linux ko nfiguriert eine Anzahl vo n Ro uten auto matisch, basierend auf den IP-Adressen eines Geräts. Um zusätzliche Ro uten zu bearbeiten, klicken Sie auf die Schaltfläche Routen. Der Dialo g IPv6-Routen bearbeiten. Abbildung 2 3.2 0 . De r Dialo g IPv6 -Ro ut e n be arbe it e n Klicken Sie auf Hinzufügen, um die IP-Adresse, Netzmaske, Gateway-Adresse und Metrik für eine neue statische Ro ute hinzuzufügen. Wählen Sie Diese Verbindung nur für Quellen innerhalb desselben Netzwerks verwenden, um Verbindungen nur auf das lo kale Netzwerk einzuschränken. 24 6 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten 23.8. Konfiguration von Zeitzonen Legen Sie Ihre Zeitzo ne fest, indem Sie die dem Stando rt Ihres Co mputers am nächsten liegende Stadt auswählen. Klicken Sie auf die Karte, um eine bestimmte geo grafische Regio n der Erde auszuwählen. Geben Sie eine Zeitzo ne an, auch wenn Sie planen, NTP (Netwo rk Time Pro to co l) zu verwenden, um die Systemuhr aktuell zu halten. Es gibt zwei Arten, wie Sie Ihre Zeitzo ne auswählen kö nnen. Mit Hilfe der Maus kö nnen Sie auf der interaktiven Karte auf eine bestimmte Stadt klicken (durch einen gelben Punkt grafisch dargestellt). Daraufhin erscheint ein ro tes X, wo durch Ihre Auswahl angezeigt wird. Sie kö nnen auch durch die Liste am unteren Rand des Bildschirms scro llen, um Ihre Zeitzo ne do rt auszuwählen. Klicken Sie mit der Maus auf einen Stando rt, um Ihre Auswahl zu markieren. Abbildung 2 3.2 1 . Ko nfigurat io n de r Ze it zo ne Wählen Sie Systemuhr verwendet UTC. Die Systemuhr ist ein Hardwarebestandteil in Ihrem Rechnersystem. Red Hat Enterprise Linux verwendet die Einstellungen für die Zeitzo ne, um den Zeitabstand zwischen der lo kalen Zeit und UTC auf der Systemuhr zu ermitteln. Dieses Verhalten ist Standard für Systeme, die UNIX, Linux o der ähnliche Betriebssysteme verwenden. Klicken Sie auf Weiter, um fo rtzufahren. Anmerkung Um die Ko nfiguratio n der Zeitzo ne nach Abschluss Ihrer Installatio n zu ändern, verwenden Sie das T o o l zur Einst e llung vo n Ze it und Dat um . Geben Sie an einem Shell-Eingabeauffo rderung den Befehl system-config-date ein, um das T o o l zur Einst e llung vo n Ze it und Dat um zu starten. Wenn Sie nicht als Ro o t angemeldet sind, werden Sie aufgefo rdert, das Ro o t-Passwo rt einzugeben, um fo rtfahren zu kö nnen. Um das T o o l zur Einst e llung vo n Ze it und Dat um als textbasierte Anwendung zu starten, verwenden Sie den Befehl timeconfig. 23.9. Ein Root-Passwort festlegen Die Einrichtung eines Ro o t-Benutzerko nto s und Ro o t-Passwo rts ist einer der wichtigsten Schritte während Ihrer Installatio n. Das Ro o tBenutzerko nto wird zur Installatio n vo n Paketen, Aktualisierung vo n RPMs und für die meisten Pro zesse der Systemwartung verwendet. Wenn Sie sich als Ro o t anmelden, haben Sie die ko mplette Ko ntro lle über Ihr System. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Anmerkung Der Ro o t-Benutzer (auch als Superuser bekannt) besitzt uneingeschränkten Zugriff auf das gesamte System. Aus diesem Grund so llten Sie sich als Ro o t ausschließlich zur Systemwartung o der -administratio n anmelden. Abbildung 2 3.2 2 . Ro o t -Passwo rt Verwenden Sie das Ro o t-Benutzerko nto ausschließlich für die Administratio n des Systems. Legen Sie ein no rmales Benutzerko nto (nicht Ro o t) zur allgemeinen Verwendung an, und benutzen Sie den Befehl su, um zum Ro o t-Benutzerko nto zur Durchführung vo n Aufgaben, die die Authentifizierung als Superuser benö tigen, zu wechseln. Diese einfache Regel minimiert die Gefahr, Ihr System durch einen Tippfehler o der einen falschen Befehl zu beschädigen. Anmerkung Um in das Ro o t-Benutzerko nto zu wechseln, geben Sie in einem Terminal am Shell-Pro mpt den Befehl su - ein, und drücken Sie die Eingabe-Taste. Geben Sie anschließend das Ro o tPasswo rt ein, und drücken Sie erneut die Eingabe-Taste. Das Installatio nspro gramm fo rdert Sie auf, ein Ro o t-Passwo rt für Ihr System festzulegen [10 ] Ohne Eingabe eines Root-Passworts können Sie nicht mit dem nächsten Schritt des Installationsprozesses fortfahren. Das Ro o t-Passwo rt muss aus mindestens sechs Zeichen bestehen. Es wird bei der Eingabe nicht auf dem Bildschirm angezeigt. Sie müssen das Passwo rt zwei Mal eingeben. Stimmen die beiden Eingaben nicht überein, werden Sie vo m Installatio nspro gramm aufgefo rdert, die Eingabe zu wiederho len. Sie so llten sich das Ro o t-Passwo rt merken kö nnen, es so llte aber nicht vo n anderen erraten werden. Ihr Name, Ihre Telefo nnummer, qwertz, password, Root, 123456 und anteater sind Beispiele für schlechte Passwö rter. Ein sicheres Passwo rt besteht aus Zahlen, Buchstaben in Gro ß- und Kleinschreibung und enthält keine Wo rte mit Sinn z.B.: Aard387vark o der 420BMttNT. Beachten Sie, dass das Passwo rt bei der Anwendung auf die ko rrekte Schreibung aller einzelnen Zeichen überprüft wird. Wenn Sie sich Ihr Passwo rt no tieren, bewahren Sie es an einem sicheren Ort auf. Es wird jedo ch empfo hlen, dieses Passwo rt nicht an einem für andere Perso nen leicht zugänglichen Ort aufzubewahren. Anmerkung Verwenden Sie nicht die in diesem Handbuch angeführten Beispielpasswö rter, da dies ein Sicherheitsrisiko darstellen kö nnte. Um Ihr Ro o t-Passwo rt nach Abschluss der Installatio n zu ändern, verwenden Sie das Ro o t -Passwo rt -We rkze ug. 24 7 24 8 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Geben Sie den Befehl system-config-users in einer ShellEingabeauffo rderung ein, um den Be nut ze r-Manage r, einem mächtigen Werkzeug zur Benutzerverwaltung und -ko nfiguratio n zu starten. Falls Sie nicht Ro o t sind, werden Sie zur Eingabe des Ro o tPasswo rts aufgefo rdert, um fo rtfahren zu kö nnen. Geben Sie das Root-Passwo rt in das Feld Root-Passwort ein. Red Hat Enterprise Linux zeigt die Zeichen zur Sicherheit nur als Sternchen an. Geben Sie dasselbe Passwo rt in das Feld Bestätigen ein, um sicherzustellen, dass es ko rrekt ist. Nachdem Sie das Ro o t-Passwo rt geändert haben, wählen Sie Weiter, um fo rtzufahren. 23.10. Speichergeräte zuweisen Falls Sie mehr als ein Speichergerät auf dem Auswahlbildschirm für Speichergeräte ausgewählt haben (siehe Abschnitt 23.6 , „Speichergeräte“), fragt Anaco nda, welche dieser Geräte für die Installatio n des Betriebssystems zur Verfügung stehen so llen und welche nur als Datenspeicher an das Dateisystem angehängt werden so llen. Während der Installatio n werden die Geräte, die Sie hier ausschließlich für Datenspeicher bestimmen, als Teil des Dateisystems eingehängt, aber nicht partitio niert o der fo rmatiert. Abbildung 2 3.2 3. Spe iche rge rät e zuwe ise n Der Bildschirm ist in zwei Teilfenster aufgeteilt. Das linke Fenster enthält eine Liste vo n Geräten, die nur für Datenspeicher verwendet werden so llen. Das rechte Fenster enthält eine Liste vo n Geräten, die zur Installatio n des Betriebssystems zur Verfügung stehen so llen. Jede Liste enthält Info rmatio nen über die Geräte, die hilfreich für deren Identifizierung sind. Ein kleines Dro p-Do wn-Menü, das mit einem Symbo l gekennzeichnet ist, befindet sich rechts des Spaltenko pfs. Mit Hilfe dieses Menüs kö nnen Sie den Datentyp auswählen, der auf jedem Gerät präsentiert wird. Verringern o der Vergrö ßern der Menge an präsentierten Info rmatio nen hilft Ihnen ggf., bestimmte Geräte zu identifizieren. Verschieben Sie ein Gerät vo n einer Liste in die andere, indem Sie auf das Gerät klicken, und dann entweder auf die Schaltfläche mit einem nach links zeigenden Pfeil klicken, um dieses in die Liste der Datenspeichergeräte zu verschieben, o der auf die Schaltfläche mit einem nach rechts zeigenden Pfeil klicken, um das Gerät in die Liste vo n Geräten, die zur Installatio n des Betriebssystems zur Verfügung stehen so llen, zu verschieben. Die Liste der Geräte, die als Installatio nsziele zur Verfügung stehen, umfasst auch eine Optio nsschaltfläche neben jedem Gerät. Auf anderen Plattfo rmen als System z wird diese Optio nsschaltfläche verwendet, um das Gerät anzugeben, auf dem Sie den Bo o tlo ader installieren mö chten. Unter System z ist diese Auswahl wirkungslo s. Der ziplBo o tlo ader wird auf der Festplatte installiert, die das /boot-Verzeichnis beinhaltet, welches im weiteren Verlauf der Partitio nierung bestimmt wird. Wenn Sie die Identifizierung der für die Installatio n zu verwendenden Geräte abgeschlo ssen haben, klicken Sie auf Weiter, um fo rtzufahren. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 23.11. Initialisierung der Festplatte Wenn keine lesbaren Partitio nstabellen auf den vo rhandenen Festplatten gefunden werden, fo rdert Sie das Installatio nspro gramm dazu auf, die Festplatte zu initialisieren. Durch diesen Vo rgang werden sämtliche vo rhandene Daten auf der Festplatte unlesbar. Falls Ihr System über eine neue Festplatte verfügt, auf der kein Betriebssystem installiert ist, o der falls Sie alle Partitio nen auf der Festplatte entfernt haben, klicken Sie auf Festplatte reinitialisieren. Das Installatio nspro gramm präsentiert Ihnen ein separates Dialo gfenster für jede Platte, auf der es keine gültige Partitio nstabelle lesen kann. Klicken Sie auf die Schaltfläche Alles ignorieren o der die Schaltfläche Alles neu initialisieren, um dieselbe Auswahl auf alle Geräte anzuwenden. Abbildung 2 3.2 4 . Warnbildschirm – DASD wird init ialisie rt Abbildung 2 3.2 5 . Warnbildschirm – FCP-LUN wird init ialisie rt Bestimmte RAID-Systeme o der andere nicht-standardmäßige Ko nfiguratio nen kö nnen unter Umständen nicht vo m Installatio nspro gramm gelesen werden, so dass Sie ggf. via Eingabeauffo rderung aufgefo rdert werden, die Festplatte zu initialisieren. Das Installatio nspro gramm reagiert auf physikalische Plattenstrukturen, die es erkennen kann. Um die auto matische Initialisierung vo n Festplatten für so lche zu aktivieren, bei denen dieses no twendig erscheint, verwenden Sie den Kickstart-Befehl clearpart --initlabel (siehe Kapitel 32, Kickstart-Installationen). 24 9 250 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Entfernen nicht benötigter Festplatten Wenn Sie eine nicht standardmäßige Festplattenko nfiguratio n haben, die während der Installatio n entfernt werden kann und später erkannt und ko nfiguriert werden kann, dann schalten Sie das System aus, entfernen Sie die Festplatte, und starten die Installatio n neu. 23.12. Ein bestehendes System aktualisieren Red Hat unterstützt keine Aktualisierung von älteren Hauptversionen Obwo hl Anaco nda eine Optio n zur Aktualisierung vo n älteren Hauptversio nen vo n Red Hat Enterprise Linux auf Red Hat Enterprise Linux 6 bietet, wird dies vo n Red Hat derzeit nicht unterstützt. Generell unterstützt Red Hat keine Aktualisierungen zwischen Hauptversio nen vo n Red Hat Enterprise Linux. (Eine Hauptversio n ist gekennzeichnet durch eine ganzzahlige Änderung der Versio nsnummer. Red Hat Enteprise Linux 4 und Red Hat Enterprise Linux 5 sind zum Beispiel beides Hauptversio nen vo n Red Hat Enterprise Linux.) In-Place-Aktualisierungen über mehrere Haupt-Releases hinweg sichern nicht alle Systemeinstellungen, Dienste o der angepasste Ko nfiguratio nen. Aus diesem Grund rät Red Hat dringend zu Neuinstallatio nen beim Aktualisieren vo n einer Haupt-Versio n auf eine andere. Das Installatio nssystem erkennt auto matisch eine beliebige Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux. Im Rahmen des Aktualisierungspro zesses wird vo rhandene System-So ftware durch neue Versio nen aktualisiert, jedo ch keine Daten aus den Benutzerverzeichnissen entfernt. Die vo rhandene Partitio nierungsstruktur auf Ihren Festplatten ändern sich nicht. Ihre Systemko nfiguratio n ändert sich nur dann, wenn die Aktualisierung eines Pakets dies verlangt. Die meisten Paketaktualisierungen verändern die Systemko nfiguratio n nicht, so ndern installieren stattdessen eher eine zusätzliche Ko nfiguratio nsdatei, die Sie später untersuchen kö nnen. Beachten Sie bitte, dass das vo n Ihnen verwendete Installatio nsmedium ggf. nicht alle So ftware-Pakete beinhaltet, die Sie für eine Aktualisierung Ihres Rechners benö tigen. Manuell installierte Software So ftware, die vo n Ihnen manuell auf Ihrem existierenden Red Hat Enterprise Linux-System installiert wurde, kann sich nach einer Aktualisierung des Systems ggf. anders verhalten. Sie müssen diese So ftware nach einer Aktualisierung des Systems ggf. manuell neu installieren o der erneut ko mpilieren, um sicherzugehen, dass sie o rdnungsgemäß auf dem aktualisierten System funktio niert. 23.12.1. Verwendung des Inst allers akt ualisieren Installationen werden empfohlen Allgemein empfiehlt Red Hat, Benutzerdaten in einer separaten /home-Partitio n zu platzieren und eine vo n Grund auf neue Installatio n durchzuführen. Weitere Info rmatio nen zu Partitio nen und deren Einrichtung finden Sie unter Abschnitt 9 .12, „Einstellen der Festplattenpartitio nierung“. Falls Sie sich dazu entschließen, Ihr System unter Verwendung des Installatio nspro gramms zu aktualisieren, wird jegliche So ftware überschrieben, die nicht im Rahmen vo n Red Hat Enterprise Linux zur Verfügung gestellt wird o der mit Red Hat Enterprise Linux-So ftware in Ko nflikt steht. Erstellen Sie daher eine Liste für Referenzzwecke vo n ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch denen auf Ihrem System derzeit installierten Pakete, bevo r Sie auf diese Weise eine Aktualisierung durchführen: rpm -q a --q f ' %{NAME} %{VER SIO N}-%{R ELEASE} %{AR C H} ' > ~ /o l d -pkg l i st. txt Gehen Sie diese Liste nach Abschluß der Installatio n durch, um zu ermitteln, welche Pakete, die nicht vo n Red Hat stammen, ggf. neu erstellt o der vo n Quellen abgerufen werden müssen. Führen Sie als nächstes eine Sicherung aller Systemko nfiguratio nsdaten durch: su -c ' tar czf /tmp/etc-`d ate + %F`. tar. g z /etc' su -c ' mv /tmp/etc-*. tar. g z /ho me' Führen Sie eine ko mplette Sicherung aller wichtigen Daten durch, bevo r Sie eine Aktualisierung durchführen. Wichtige Daten kö nnen den Inhalt Ihres ko mpletten /home-Verzeichnisses, so wie Inhalt vo n Diensten wie ein Apache-, FTP-, o der SQL-Server, o der ein Quellco de-ManagementSystem umfassen. Auch wenn Aktualisierungen nicht destruktiv sind, besteht bei einer unsachgemäßen Durchführung eine geringe Mö glichkeit für einen Datenverlust. Backups speichern Beachten Sie bitte, dass die o ben aufgeführten Beispiele BackupMaterial in einem /home-Verzeichnis speichern. Falls Ihr /home-Verzeichnis sich nicht auf einer separaten Partitio n befindet, sollten sie diese Beispiele nicht wortwörtlich befolgen! Speichern Sie Ihre Backups auf anderen Geräten, wie CD- o der DVD-Datenträgern o der einer externen Festplatte. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 35.2, „Aktualisierung abschließen“ für weitere Info rmatio nen zur Fertigstellung des Aktualisierungspro zesses zu einem späteren Zeitpunkt. 23.13. Einstellen der Festplattenpartitionierung Warnung — Sichern Sie Ihre Daten Sie so llten grundsätzlich eine Sicherung aller Daten auf Ihrem System durchführen. Wenn Sie zum Beispiel ein Dual-Bo o tSystem erstellen o der aktualisieren, so llten Sie eine Sicherung für alle Daten auf den Festplatten durchführen. Fehler treten immer mal auf und kö nnen zu einem to talen Datenverlust führen. Wichtig — Installation im Textmodus Falls Sie Red Hat Enterprise Linux im Textmo dus installieren, kö nnen Sie nur die standardmäßigen Partitio nierungsschemata nutzen, die in diesem Abschnitt beschrieben werden. Das heißt, Sie kö nnen keine zusätzlichen Partitio nen zu denen,die das Installatio nspro gramm auto matisch hinzufügt o der entfernt, hinzufügen o der lö schen. Falls Sie zum Zeitpunkt der Installatio n ein angepasstes Layo ut benö tigen, so llten Sie daher eine grafische Installatio n über eine VNC-Verbindung o der eine Kickstart-Installatio n durchführen. Weiterhin stehen erweiterte Optio nen wie LVM, verschlüsselte Dateisysteme und grö ßenveränderbare Dateisysteme nur im grafischen Mo dus und in Kickstart-Installatio nen zur Verfügung. Das Partitio nieren ermö glicht Ihnen, Ihre Speichergeräte in einzelne Abschnitte zu unterteilen, die alle als individuelle Linux-Geräte fungieren kö nnen. Das Partitio nieren ist beso nders geeignet, wenn Sie mehr als ein Betriebssystem verwenden, o der eine lo gische o der funktio nale Unterscheidung zwischen Ihren Speicherpartitio nen (wie zum Beispiel einer /home-Partitio n, die persistente Benutzerinfo rmatio n enthält) durchsetzen mö chten. 251 252 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Abbildung 2 3.2 6 . Einst e lle n de r Fe st plat t e npart it io nie rung Sie kö nnen auf diesem Bildschirm wählen, o b Sie das Standard-Layo ut in einem, o der vier verschiedenen Schritten erzeugen wo llen, o der o b Sie die Partitio nierung manuell durchführen mö chten, um ein angepasstes Layo ut zu erstellen. Die ersten vier Optio nen ermö glichen Ihnen die Durchführung einer auto matischen Installatio n, o hne dass Sie Ihre Festplatte(n) selbst partitio nieren müssen. Wenn Sie mit dem manuellen Partitio nieren Ihres Systems no ch nicht vertraut sind, so llten Sie eine dieser Optio nen auswählen und die Partitio nierung der Datenträger dem Installatio nspro gramm überlassen. Abhängig vo n der vo n Ihnen gewählten Optio n kö nnen Sie denno ch ko ntro llieren, welche Daten (falls vo rhanden) vo m System entfernt werden. Ihre Optio nen sind: Ge sam t e n Plat z ve rwe nde n Wählen Sie diese Optio n, um alle Partitio nen auf Ihrer Festplatte zu entfernen (dies umfasst Partitio nen wie z/VM o der z/OS-Partitio nen, die vo n anderen Betriebssystemen erstellt wurden). Warnung Falls Sie diese Optio n auswählen, werden alle Daten auf dem/den ausgewählten DASD- und SCSI-Speichergerät(en) vo m Installatio nspro gramm entfernt. Be st e he nde (s) Linux-Syst e m (e ) e rse t ze n Wählen Sie diese Optio n, um nur Linux-Partitio nen zu entfernen (die z.B. vo n früheren Linux-Installatio nen erstellt wurden). Dies entfernt keine so nstigen Partitio nen, die Sie ggf. auf Ihrem/Ihren Speichergerät(en) besitzen (wie beispielsweise z/VM- o der z/OSPartitio nen). Akt ue lle s Syst e m ve rkle ine rn Wählen Sie diese Optio n, um die Grö ße Ihrer derzeitigen Daten und Partitio nen manuell zu ändern und in dem freiwerdenden Platz ein Standard-Layo ut für Red Hat Enterprise Linux zu installieren. Warnung Falls Sie Partitio nen verkleinern, auf denen andere Betriebssysteme installiert sind, kö nnen Sie diese Betriebssysteme ggf. nicht benutzen. Auch wenn diese Partitio nierungso ptio n keine Daten zerstö rt, benö tigen Betriebssysteme üblicherweise etwas freien Speicherplatz in ihren Partitio nen. Finden Sie heraus, wie viel Platz Sie freilassen müssen, bevo r Sie eine Partitio n verkleinern, auf der sich ein Betriebssystem befindet. Fre ie n Plat z ve rwe nde n Wählen Sie diese Optio n, um Ihre aktuellen Daten und Partitio nen ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch beizubehalten und Red Hat Enterprise Linux in dem verfügbaren Speicherplatz auf den Speicherlaufwerken zu installieren. Stellen Sie sicher, dass genügend Speicherplatz auf den Speicherlaufwerken vo rhanden ist, bevo r Sie diese Optio n auswählen — siehe Abschnitt 18.1, „Vo r der Installatio n“. Maßge schne ide rt e s Layo ut e rst e lle n Wählen Sie diese Optio n, um Speichergeräte manuell zu partitio nieren und maßgeschneiderte Layo uts zu erstellen. Siehe Abschnitt 23.15, „Ein maßgeschneidertes Layo ut erstellen o der das Standard-Layo ut mo difizieren“. Wählen Sie Ihre bevo rzugte Partitio nsmetho de aus, indem Sie auf den Radio -Butto n links neben der Beschreibung im Dialo g-Feld klicken. Wählen Sie System verschlüsseln, um alle Partitio nen außer der /boot-Partitio n zu verschlüsseln. Werfen Sie einen Blick auf das Anhang C, Festplattenverschlüsselung für Info rmatio nen zur Verschlüsselung. Wählen Sie die Optio n Prüfen, um die bei der auto matischen Partitio nierung erstellten Partitio nen zu überprüfen und no twendige Änderungen vo rzunehmen. Nach der Auswahl vo n Prüfen klicken Sie anschließend zum Fo rtfahren auf Weiter, und es werden die durch Anaco nda erstellten Partitio nen angezeigt. Sie haben die Mö glichkeit, diese Partitio nen zu ändern, falls diese nicht Ihren Bedürfnissen entsprechen. Klicken Sie, nachdem Sie Ihre Auswahl getro ffen haben, auf Weiter, um fo rtzufahren. 23.14. Partitionen verschlüsseln Falls Sie die Optio n System verschlüsseln gewählt haben, fo rdert der Installer Sie zur Eingabe einer Passphrase auf, mit der die Partitio nen auf dem System entschlüsselt werden. Partitio nen werden unter Verwendung vo n Linux Unified Key Setup verschlüsselt — werfen Sie einen Blick auf das Anhang C, Festplattenverschlüsselung für weitere Info rmatio nen. Abbildung 2 3.2 7 . Passphrase für ve rschlüsse lt e Part it io n e inge be n Wählen Sie eine Passphrase und geben Sie diese in jedes der beiden Felder des Dialo gfelds ein. Sie müssen diese Passphrase jedes Mal beim Bo o ten des Systems eingeben. Warnung — Verlieren Sie diese Passphrase nicht Wenn Sie diese Passphrase verlieren, kann auf alle verschlüsselten Partitio nen und die darauf befindlichen Daten nicht mehr zugegriffen werden. Es gibt keine Mö glichkeit, eine verlo ren gegangene Passphrase wiederherzustellen. Beachten Sie bitte, dass Sie beim Durchführen einer KickstartInstallatio n vo n Red Hat Enterprise Linux VerschlüsselungsPassphrases speichern, so wie Sicherungs-Passphrases zur Verschlüsselung erstellen kö nnen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt C.3.2, „Passphrasen speichern“ und Abschnitt C.3.3, „Sicherungs-Passphrasen erstellen und speichern“. 253 254 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten 23.15. Ein maßgeschneidertes Layout erstellen oder das Standard-Layout modifizieren Wenn Sie sich für eine der vier Optio nen zur auto matischen Partitio nierung entschieden und Prüfen nicht gewählt haben, fahren Sie bitte fo rt mit Abschnitt 23.16 , „Änderungen auf die Festplatte schreiben“. Wenn Sie ein angepasstes Layo ut erstellen mö chten, müssen Sie jetzt dem Installatio nspro gramm mitteilen, wo Red Hat Enterprise Linux installiert werden so ll. Hierzu geben Sie Einhängepunkte für eine o der mehrere Partitio nen, auf denen Red Hat Enterprise Linux installiert werden so ll, an. Wenn Sie sich no ch keine Gedanken gemacht haben, wie Sie Ihre Partitio nen einrichten mö chten, finden Sie im Anhang A, Eine Einführung in Festplattenpartitionen und Abschnitt 23.15.5, „Empfo hlenes Partitio nsschema“ weitere Info rmatio nen. Sie benö tigen mindestens eine Ro o t-Partitio n vo n geeigneter Grö ße und eine Swap-Partitio n, die derselben o der do ppelten Grö ße des RAM auf Ihrem System entspricht. Anaco nda kann alle Partitio nierungsanfo rderungen für eine typische Installatio n handhaben. Abbildung 2 3.2 8 . Part it io nie rung auf Syst e m z Der Bildschirm besteht aus zwei Teilfenstern. Das o bere Teilfenster beinhaltet eine grafische Darstellung der o der des im unteren Teilfenster ausgewählten DASD, FCP-LUN o der lo gischen Vo lumens. Über der Anzeige sehen Sie den Festplattennamen (wie zum Beispiel /dev/dasda), die Geom (die die Geo metrie der Festplatte anzeigt und aus drei Zahlen besteht, die für die Anzahl der Zylinder, Kö pfe und Sekto ren stehen, und das Modell der Festplatte, wie vo m Installatio nspro gramm ermittelt. Wenn Sie einmal mit der Maus klicken, heben Sie ein spezielles Feld der grafischen Darstellung hervo r. Mit Hilfe vo n zwei Mausklicks kö nnen Sie eine der bereits existierenden Partitio nen bearbeiten, o der eine Partitio n an einer freien Stelle erstellen. Das untere Teilfenster beinhaltet eine Liste aller Laufwerke, lo gischen Datenträger und RAID-Geräte, die während der Installatio n verwendet werden so llen, wie zu einem früheren Zeitpunkt im Installatio nspro zess angegeben — siehe Abschnitt 23.10 , „Speichergeräte zuweisen“. Beachten Sie bitte, dass falls Sie ein CMSDASD in Ihrer Parameterdatei angegeben haben, beginnen DASD-Namen mit dasdb. dasdb wurde dem CMSDASD hinzugewiesen und dieser Name steht nicht länger zu diesem Zeitpunkt des Installatio nspro zesses zur Verfügung. Geräte werden nach Typ gruppiert. Klicken Sie auf die kleinen Dreiecke links neben jedem Gerätetyp, um Geräte mit diesem Typ anzuzeigen, bzw. zu verstecken. Anaco nda zeigt mehrere Details für jedes aufgelistete Gerät an: Ge rät Der Name des Geräts, lo gischen Datenträgers o der Partitio n Grö ße (MB) ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Die Grö ße des Geräts, lo gischen Datenträgers o der Partitio n (in MB) Einhänge punkt /RAID/Vo lum e Der Einhängepunkt (Po sitio n innerhalb eines Dateisystems), auf dem eine Partitio n eingehängt werden so ll, o der der Name des RAID o der lo gischen Datenträgerverbunds, deren Teil er ist T yp Der Partitio nstyp. Falls die Partitio n eine Standard-Partitio n ist, zeigt dieses Feld den Dateisystemtyp auf der Partitio n (z.B. ext4 ) an. Anso nsten zeigt es an, dass die Partitio n ein physikalischer Datenträger (LVM) o der Teil eines Software-RAIDs ist. Fo rm at ie re n Ein Häkchen in dieser Spalte zeigt an, dass die Partitio n im Verlauf der Installatio n fo rmatiert wird. Unterhalb des unteren Teilfensters befinden sich vier Schaltfächen: Erstellen, Bearbeiten, Löschen und Zurücksetzen. Wählen Sie ein Gerät o der eine Partitio n aus, indem Sie darauf entweder in der grafischen Darstellung im o beren Teilfenster o der in der Liste im unteren Teilfenster klicken. Klicken Sie anschließend auf eine der vier Schaltflächen um die fo lgenden Aktio nen auszuführen: Erst e lle n Eine neue Partitio n, lo gischen Datenträger o der So ftware-RAID erstellen Be arbe it e n Eine bereits existierende neue Partitio n, lo gischen Datenträger o der So ftware-RAID verändern Lö sche n Eine Partitio n, lo gischen Datenträger o der So ftware-RAID lö schen Zurückse t ze n Alle auf diesem Bildschirm gemachten Änderungen rückgängig machen Achten Sie abschließend darauf, welches Gerät mit /boot verknüpft ist. Die Kernel-Dateien und der Sekto r des Bo o tlo aders werden mit diesem Gerät verknüpft. In den meisten Fällen wird das erste DASD o der die erste SCSI-LUN verwendet und die Gerätenummer wird bei einem erneuten Bo o ten (IPL) des Systems nach der Installatio n verwendet. Anmerkung — Gerätenamen und -typen sind nur beispielhaft Die Screensho ts in den fo lgenden Unterabschnitten dieses Handbuchs zeigen manchmal Festplattentypen und Gerätenamen, die als so lches nicht unter System z erscheinen. Mit diesen Screensho ts so ll lediglich die Installatio nso berfläche selbst beispielhaft dargestellt werden und sie gelten gleichzeitig für DASDs und via FCP angehängte SCSI-Platten. 23.15.1. Speicher erst ellen Der Dialo g Speicher erstellen ermö glicht das Erstellen vo n neuen Speicherpartitio nen, lo gischen Datenträgern und So ftwareRAIDs. Anaco nda zeigt Optio nen je nach Verfügbarkeit an, abhängig vo n dem Speicher, der bereits auf dem System existiert o der so ko nfiguriert ist, dass er zum System transferiert wird. 255 256 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Abbildung 2 3.2 9 . Spe iche rge rät e rst e lle n Optio n werden unter Partition erstellen, Software-RAID erstellen und LVM erstellen wie fo lgt gruppiert: Part it io n e rst e lle n Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 23.15.2, „Hinzufügen vo n Partitio nen“ für Details zum Dialo g Partition hinzufügen. Standardpartition — Eine standardmäßige Platten-Partitio n in no ch nicht zugewiesenem Speicherplatz erstellen (wie unter in Anhang A, Eine Einführung in Festplattenpartitionen beschrieben). So ft ware -RAID e rst e lle n Unter System z verwendet das Speicher-Subsystem RAID transparent, so dass Sie es nicht einrichten müssen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 23.15.3, „So ftware-RAID erstellen“ für weitere Details. RAID-Partition — erstellt eine Partitio n, die Teil eines So ftwareRAID-Geräts sein so ll, in nicht zugewiesenem Speicherbereich. Um ein So ftware-RAID-Gerät zu erstellen, müssen mindestens zwei o der mehr RAID-Partitio nen auf dem System verfügbar sein. RAID-Gerät — vereint eine o der mehrere RAID-Partitio nen in einem So ftware-RAID-Gerät. Wenn Sie diese Optio n wählen, kö nnen Sie den Typ des zu erstellenden RAID-Geräts (das RAIDLevel) angeben. Diese Optio n steht nur zur Verfügung, wenn zwei o der mehr RAID-Partitio nen auf dem System verfügbar sind. RAID klonen — erstellt einen Mirro r auf einem anderen Sepichergerät vo n einer RAID-Partitio n auf einem Speichergerät. Diese Optio n steht nur zur Verfügung, wenn mindestens eine RAIDPartitio n auf dem System verfügbar ist. Lo gische LVM-Dat e nt räge r e rst e lle n Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 23.15.4 , „Lo gische LVMDatenträger erstellen“ für weitere Details. Physikalischer LVM-Datenträger — erstellt einen physikalischen Datenträger in no ch nicht zugewiesenem Speicherbereich. LVM-Datenträgerverbund — erstellt einen Datenträgerverbund aus einem o der mehreren physikalischen Datenträgern. Diese Optio n steht nur zur Verfügung, wenn mindestens ein physikalischer Datenträger auf dem System verfügbar ist. Logischer LVM-Datenträger — erstellt einen logischen Datenträger in einem Datenträgerverbund. Diese Optio n steht nur zur Verfügung, wenn mindestens ein Datenträgerverbund auf dem System verfügbar ist. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 23.15.2. Hinzufügen von Part it ionen Wählen Sie die Schaltfläche Erstellen, um eine neue Partitio n hinzuzufügen. Ein Dialo gfenster erscheint (siehe Abbildung 23.30 , „Erstellen einer neuen Partitio n“). Anmerkung Sie müssen mindestens eine Partitio n für diese Installatio n reservieren, o ptio nal mehrere. Für weitere Info rmatio nen siehe Anhang A, Eine Einführung in Festplattenpartitionen. Abbildung 2 3.30 . Erst e lle n e ine r ne ue n Part it io n Einhängepunkt: Geben Sie den Einhängepunkt der Partitio n ein. Wenn diese Partitio n zum Beispiel die Ro o t-Partitio n sein so ll, geben Sie / ein; geben Sie dagegen /boot für die /boot- Partitio n ein usw.. Sie kö nnen auch das Pull-Do wn-Menü verwenden, um den richtigen Einhängepunkt für Ihre Partitio n zu wählen. Für eine SwapPartitio n so llte der Einhängepunkt nicht gesetzt werden — das Einrichten des Dateisystemtyps als swap ist ausreichend. Dateisystemtyp: Wählen Sie aus dem Pull-Do wn-Menü den entsprechenden Dateisystemtyp für diese Partitio n aus. Weitere Info rmatio nen zu Dateisystemtypen finden Sie im Abschnitt 9 .14 .2.1, „Dateisystemtypen“. Verfügbare Festplatten: Dieses Feld enthält eine Liste der Festplatten, die in Ihrem System installiert sind. Wenn das Kästchen einer Festplatte markiert ist, kann eine gewünschte Partitio n auf dieser Festplatte erstellt werden. Wenn das Kästchen nicht aktiviert ist, kann die Partitio n in keinem Fall auf dieser Festplatte erstellt werden. Indem Sie unterschiedliche Ko ntro llkästchen-Einstellungen verwenden, kö nnen Sie entscheiden, wo Anaco nda die Partitio nen anlegen so ll o der aber Anaco nda entscheiden lassen, wo die Partitio nen erstellt werden so llen. Größe (MB): Geben Sie die Grö ße der Partitio n (in Megabytes) an. Beachten Sie, dass dieses Feld mit 20 0 MB beginnt; wenn Sie diese Einstellung nicht ändern, erstellen Sie eine Partitio n mit 20 0 MB. Zusätzliche Optionen für die Größe: Entscheiden Sie, o b die Partitio n eine feste Grö ße beibehalten so ll, o b sie "wachsen" (den übrigen Speicherraum auf der Festplatte bis zu einem gewissen Maß füllen kann) o der den gesamten verfügbaren Speicherplatz auf der Festplatte füllen so ll. Wenn Sie Den gesamten Platz ausfüllen bis (MB) wählen, müssen Sie Grö ßenangaben in das Feld rechts vo n der Optio n eingeben. Auf diese Weise haben Sie die Mö glichkeit, einen gewissen Speicherplatz auf der Festplatte für eventuellen späteren Gebrauch frei zu lassen. Eine primäre Partition erzwingen: Wählen Sie aus, o b die Partitio n, die Sie erstellen, eine der ersten vier Partitio nen auf der Festplatte sein so ll. So fern dies nicht ausgewählt ist, wird die Partitio n als eine lo gische Partitio n angelegt. Siehe Abschnitt A.1.3, 257 258 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten „Partitio nen innerhalb vo n Partitio nen — Ein Überblick über erweiterte Partitio nen“ für weitere Info rmatio nen. Verschlüsseln: Wählen Sie, o b die Partitio n verschlüsselt werden so ll, so dass auf die auf ihr abgespeicherten Daten o hne Passwo rt nicht zugegriffen werden kann, auch wenn das Speichergerät mit einem anderen System verbunden ist. Werfen Sie einen Blick in das Anhang C, Festplattenverschlüsselung für Info rmatio nen zu Verschlüsselung auf Speichergeräten. Wenn Sie diese Optio n auswählen, fo rdert Sie der Installer zur Eingabe eines Passwo rts auf, bevo r er die Partitio n auf die Platte schreibt. OK: Wählen Sie OK, wenn Sie die Einstellungen bestätigen und die Partitio n erstellen mö chten. Abbrechen: Wählen Sie Abbrechen, wenn Sie die Partitio n nicht erstellen mö chten. 23.15.2.1. Dat eisyst emt ypen Mit Red Hat Enterprise Linux kö nnen Sie verschiedene Partitio nstypen und Dateisysteme erstellen. Es fo lgt eine kurze Beschreibung der verschiedenen Dateisysteme und wie diese eingesetzt werden kö nnen. Part it io nst ype n Standard-Partition — Eine Standard-Partitio n kann ein Dateisystem o der einen Swap-Bereich beinhalten. Sie kann außerdem einen Co ntainer für So ftware-RAID o der einen lo gisches LVM-Datenträger bereitstellen. Swap — Swap-Partitio nen dienen der Unterstützung vo n virtuellem Speicher. Mit anderen Wo rten, es werden Daten auf eine SwapPartitio n geschrieben, wenn unzureichend Arbeitsspeicher (RAM) für die Daten, die Ihr System verarbeitet, zur Verfügung steht. Siehe Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch für zusätzliche Info rmatio nen. Software-RAID — Das Anlegen vo n zwei o der mehreren So ftware-RAID-Partitio nen ermö glicht Ihnen das Erstellen eines RAID-Geräts. Für weitere Info rmatio nen zu RAID siehe Kapitel RAID (Redundant Array of Independent Disks) im Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch. Physikalischer Datenträger (LVM) — Das Anlegen einer o der mehrerer physikalischer Datenträger (LVM) Partitio nen ermö glicht Ihnen das Erstellen eines lo gischen LVM-Datenträgers. LVM kann die Leistungsfähigkeit unter Verwendung vo n physikalischen Festplatten steigern. Für weitere Info rmatio nen zu LVM siehe Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch. Dat e isyst e m e ext4 — Das ext4 -Dateisystem basiert auf dem ext3-Dateisystem und beinhaltet einige Verbesserungen. Diese schließen die Unterstützung grö ßerer Dateisysteme und Dateien, schnellere und effizientere Zuo rdnung vo n Speicherplatz, keine Beschränkung der Anzahl vo n Unterverzeichnissen in einem Verzeichnis, schnellere Prüfung des Dateisystems und widerstandsfähigeres Jo urnaling ein. Das ext3-Dateisystem wird standardmäßig ausgewählt und wird dringend empfo hlen. ext3 — Das ext3-Dateisystem basiert auf dem ext2-Dateisystem, und hat einen gro ßen Vo rteil — Jo urnaling. Das Verwenden eines Dateisystems mit Jo urnaling-Funktio n verringert die Zeit, die für das Wiederherstellen vo n Dateisystemen nach einem Systemabsturz aufgewendet werden muss, da das Dateisystem nicht mit fsck [11 ] überprüft werden muss. ext2 — Das ext2-Dateisystem unterstützt Standard-Unix-Dateitypen (reguläre Dateien, Verzeichnisse, symbo lische Links, etc.). Es kö nnen lange Dateinamen mit bis zu 255 Zeichen vergeben werden. Xfs — XFS ist ein ho chskalierbares, Ho chleistungs-Dateisystem, das Dateisysteme mit einer Grö ße bis zu 16 Exabytes (ungefähr 16 Millio nen Terabytes), Dateien mit einer Grö ße bis zu 8 Exabytes (ungefähr 8 Millio nen Terabytes) und Verzeichnisstrukturen mit zehn Millio nen Einträgen unterstützt. XFS unterstützt MetadatenJo urnaling, was eine schnellere Wiederherstellung nach einem Absturz ermö glicht. Das XFS-Dateisystem kann außerdem defragmentiert und in seiner Grö ße geändert werden, während es eingehängt und in Gebrauch ist. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Wichtig — XFS wird nicht unter System z unterstützt Red Hat Enterprise Linux 6 unterstützt XFS unter System z nicht. Vfat — Das VFAT-Dateisystem ist ein Linux-Dateisystem, das mit den langen Dateinamen unter Micro so ft Windo ws auf dem FATDateisystem ko mpatibel ist. Btrfs — Btrfs ist ein in Entwicklung befindliches Dateisystem, das mehr Dateien, grö ßere Dateien und grö ßere Laufwerke als ext2-, ext3- und ext4 -Dateisysteme adressieren und verwalten kann. Btrfs so ll das Dateisystem fehlerto lerant machen und die Erkennung und Behebung vo n Fehlern ermö glichen, wenn diese auftreten. Es verwendet Prüfsummen, um die Unversehrtheit vo n Daten und Metadaten sicherzustellen und legt Snapsho ts des Dateisystems an, die zur Sicherung o der Reparatur genutzt werden kö nnen. Weil Btrfs sich no ch immer in der Entwicklung befindet, bietet das Installatio nspro gramm es standardmäßig nicht an. Falls Sie auf einer Partitio n ein Btrfs-Dateisystem erstellen mö chten, müssen Sie den Installatio nspro zess unter Verwendung der Bo o t-Optio n btrfs starten. Unter Kapitel 28, Boot-Optionen finden Sie eine Anleitung. Btrfs is noch experimentell Red Hat Enterprise Linux 6 beinhaltet Btrfs als Techno lo gievo rschau und ermö glicht es Ihnen daher, mit diesem Dateisystem zu experimentieren. Sie so llten Btrfs nicht für Partitio nen wählen, die wichtige Daten enthalten o der für den Betrieb wichtiger Systeme essentiell sind. 23.15.3. Soft ware-RAID erst ellen Anmerkung — Software-RAIDs sind unter System z überflüssig Unter System z verwendet das Speicher-Subsystem RAID transparent. Es besteht kein Bedarf für das Einrichten vo n So ftware-RAID. Redundant arrays of independent disks (RAIDs) werden aus mehreren Speichergeräten zusammengestellt, die so arrangiert werden, dass Sie eine verbesserte Leistung und — bei einigen Ko nfiguratio nen — eine hö here Fehlerto leranz bieten. Werfen Sie einen Blick in das Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch für eine Beschreibung verschiedener Arten vo n RAIDs. Um ein RAID-Gerät zu erstellen, müssen Sie zunächst So ftware-RAIDPartitio nen erstellen. So bald Sie zwei o der mehrere So ftware-RAIDPartitio nen erstellt haben, wählen Sie RAID, um die So ftware-RAIDPartitio nen zu einem RAID-Gerät zusammenzufügen. RAID-Part it io n Wählen Sie dies Optio n, um eine Partitio n für So ftware-RAID zu ko nfigurieren. Es ist die einzig verfügbare Optio n, wenn Ihre Platte keine So ftware-RAID-Partitio nen enthält. Dies ist der gleiche Dialo g, der erscheint, wenn Sie eine Standardpartitio n hinzufügen — werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 23.15.2, „Hinzufügen vo n Partitio nen“ für eine Beschreibung der verfügbaren Optio nen. Beachten Sie jedo ch, dass der Dateisystemtyp auf Software-RAID gesetzt werden muss. 259 260 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Abbildung 2 3.31 . Erst e lle n e ine r So ft ware -RAID-Part it io n RAID-Gerät Wählen Sie diese Optio n, um ein RAID-Gerät aus zwei o der mehreren bereits existierenden RAID-Partitio nen zu erstellen. Diese Optio n steht zur Verfügung, wenn zwei o der mehrere So ftware-RAID-Partitio nen ko nfiguriert wurden. Abbildung 2 3.32 . Ein RAID-Ge rät e rst e lle n Wählen Sie den Dateisystemtyp wie für eine Standardpartitio n. Anaco nda schlägt auto matisch einen Namen für das RAID-Gerät vo r, Sie kö nnen jedo ch manuell Namen vo n md0 bis md15 auswählen. Markieren Sie die Auswahlkästchen neben den einzelnen Speichergeräten, um sie zu diesem RAID hinzuzufügen, o der zu entfernen. Das RAID-Level entspricht einem bestimmten RAID-Typ. Wählen Sie aus den fo lgenden Optio nen: RAID 0 — verteilt Daten über mehrere Speichergeräte hinweg. Level 0 RAIDs bieten eine verbesserte Leistung gegenüber standardmäßigen Partitio nen und kö nnen dazu verwendet werden, den Speicherplatz verschiedener Geräte in ein gro ßes virtuelles Gerät zusammen zu fassen. Beachten Sie bitte, dass ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Level 0 RAIDs keine Redundanz bieten und der Ausfall eines der Geräte im Array das ko mplette Array zerstö rt. RAID 0 benö tigt mindestens zwei RAID-Partitio nen. RAID 1 — spiegelt die Daten auf einem Speichergerät auf ein o der mehrere andere Speichergeräte. Zusätzliche Geräte im Array liefern erhö hte Level an Redundanz. RAID 1 benö tigt mindestens zwei RAID-Partitio nen. RAID 4 — verteilt Daten auf mehreren Speichergeräten, nutzt jedo ch nur ein Gerät im Array, um die Paritätsinfo rmatio nen, die im Falle eines Ausfalls eines Geräts im Array als Sicherheitsmaßnahme für das Array einspringen. Da alle Paritätsinfo rmatio nen auf diesem einen Gerät abgelegt sind, führt ein Zugriff auf dieses Gerät zu einem Engpass bezüglich der Leistung des Arrays. RAID 4 benö tigt mindestens drei RAIDPartitio nen. RAID 5 — verteilt Daten und Paritätsinfo rmatio nen über mehrere Speichergeräte hinweg. Level 5 RAID bietet daher Leistungsvo rteile bei der Verteilung vo n Daten über mehrere Geräte hinweg, hat jedo ch nicht die Leistungsengpässe vo n Level 4 RAIDs, da die Paritätsinfo rmatio nen ebenfalls über das gesamten Array verteilt werden. RAID 5 benö tigt mindestens drei RAID-Partitio nen. RAID 6 — Level 6 RAIDs ähneln Level 5 RAIDs, speichern jedo ch anstatt zwei Sets an Paritätsdaten, anstatt nur einem. RAID 6 benö tigt mindestens vier RAID-Partitio nen. RAID 10 — Level 10 RAIDs sind verschachtelte RAIDs o der Hybrid RAIDs. Level 10 RAIDs werden durch das Verteilen vo n Daten auf gespiegelte Sets vo n Speichergeräten erstellt. So besteht beispielsweise ein Level 10 RAID, das aus vier RAIDPartitio nen erstellt wurde, aus zwei Paar Partitio nen, bei denen eine Partitio n die andere spiegelt. Daten werden dann über beide Paare vo n Speichergeräten verteilt, wie bei Level 0 RAID. RAID 10 benö tigt mindestens vier RAID-Partitio nen. RAID klonen Wählen Sie dies Optio n, um einen RAID-Mirror einer existierenden Platte einzurichten. Diese Optio n ist verfügbar, wenn zwei o der mehr Platten an das System angehängt sind. Abbildung 2 3.33. Ein RAID-Ge rät klo ne n 261 262 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Wichtig — LVM bei textbasierten Installationen nicht verfügbar Die erstmalige Einrichtung vo n LVM sind bei einer Installatio n im Textmo dus nicht verfügbar. Falls Sie eine LVM-Ko nfiguratio n vo n Grund auf neu erstellen müssen, stellen Sie als Ro o t-Benutzer eine weitere SSH-Verbindung mit dem Installatio ns-Image her und führen den Befehl lvm aus. Logical Volume Management (LVM) liefert eine einfache, lo gische Anzeige vo n dem zugrunde liegenden Speicherplatz, wie beispielsweise Festplatten o der LUNs. Partitio nen auf physikalischem Speicher werden als Physikalische Datenträger dargestellt, welche als Datenträgergruppen gruppiert werden kö nnen. Jede Datenträgergruppe kann in mehrere Logische Datenträger unterteilt werden, vo n denen jede einer standardmäßigen Festplatten-Partitio n entspricht. Aus diesem Grund fungieren lo gische LVM-Datenträger als Partitio nen, die sich über mehrere physikalische Platten erstrecken kö nnen. Um mehr über LVM zu lesen, werfen Sie einen Blick in das Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch. Beachten Sie bitte, dass LVM nur im Rahmen des grafischen Installatio nspro gramms verfügbar ist. Physikalische r LVM-Dat e nt räge r Wählen Sie diese Optio n, um eine Partitio n o der ein Gerät als einen physikalischen LVM-Datenträger zu ko nfigurieren. Diese Optio n steht exklusiv zur Verfügung, wenn Ihr Speichergerät nicht bereits LVM-Datenträgerverbünde enthält. Dieser Dialo g ist derselbe wie beim Hinzufügen einer standardmäßigen Partitio n — werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 23.15.2, „Hinzufügen vo n Partitio nen“ für eine Beschreibung der verfügbaren Optio nen. Beachten Sie jedo ch, dass Dateisystemtyp auf Physikalischer Datenträger (LVM) gesetzt werden muss. Abbildung 2 3.34 . Eine n physikalische n LVM-Dat e nt räge r e rst e lle n LVM-Datenträgerverbund erstellen Wählen Sie diese Optio n, um LVM-Datenträgerverbünde aus den verfügbaren physikalischen LVM-Datenträgern zu erstellen o der existierende lo gische Datenträger zu einem Datenträgerverbund hinzuzufügen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 2 3.35 . LVM-Dat e nt räge rve rbund e rst e lle n Um einem Datenträgerverbund einen o der mehrere physikalische Datenträger zuzuweisen, geben Sie dem Datenträgerverbund zunächst einen Namen. Wählen Sie dann die physikalischen Datenträger, die im Datenträgerverbund verwendet werden so llen. Ko nfigurieren Sie abschließend die lo gischen Datenträger in einem beliebigen Datenträgerverbund unter Verwendung der Optio nen Hinzufügen, Bearbeiten und Löschen. Sie kö nnen ggf. einen physikalischen Datenträger nicht aus einem Datenträgerverbund entfernen, wenn dies dazu führt, dass nicht genügend Platz auf den lo gischen Datenträgern des Verbunds verfügbar ist. Nehmen Sie beispielsweise einen Datenträgerverbund, der aus zwei 5 GB physikalischen LVMDatenträger-Partitio nen besteht, und einen 8 GB gro ßen lo gischen Datenträger beinhaltet. Der Installer wird es Ihnen nicht gestatten, eine der beiden physikalischen Datenträger-Ko mpo nenten zu entfernen, da dies nur 5 GB an Platz im Verbund für einen 8 GB gro ßen lo gischen Datenträger übrig ließe. Wenn Sie den gesamten Platz vo n einem beliebigen lo gischen Datenträger entsprechend anpassen mö chten, kö nnen Sie anschließend einen physikalischen Datenträger aus dem Datenträgerverbund entfernen. In dem zuvo r erwähnten Beispiel würde das Reduzieren der Grö ße des lo gischen Datenträgers auf 4 GB das Entfernen eines der beiden 5 GB physikalischen Datenträgers ermö glichen. Logischen Datenträger erstellen Wählen Sie diese Optio n, um einen lo gischen LVM-Datenträger zu erstellen. Wählen Sie einen Einhängepunkt, ein Dateisystemtyp und eine Grö ße (in MB), analo g zu einer standardmäßigen Festplattenpartitio n. Sie kö nnen außerdem einen Namen für den lo gischen Datenträger wählen und einen Datenträgerverbund angeben, zu dem dieser zugeo rdnet werden so ll. Abbildung 2 3.36 . Lo gische n Dat e nt räge r e rst e lle n 263 264 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten 23.15.5. Empfohlenes Part it ionsschema Die Ko nfiguratio n vo n effizientem Swap für Linux auf System z ist eine ko mplexe Aufgabe. Es hängt sehr vo n der spezifischen Umgebung ab und so llte an die tatsächliche Systemauslastung angepasst werden. In den fo lgenden Quellen finden Sie weitere Info rmatio nen, die Sie bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen so llten: 'Kapitel 7. Linux Swapping' im IBM Redbo o k Linux on IBM System z: Performance Measurement and Tuning [IBM Fo rm Number SG24 6 9 26 -0 1], [ISBN 0 7384 85586 ], erhältlich unter http://www.redbo o ks.ibm.co m/abstracts/sg24 6 9 26 .html Linux on System z performance im IBM System-Info rmatio nscenter unter http://publib.bo ulder.ibm.co m/info center/systems/index.jsp? to pic=/liaag/lco n_Linux_o n_System_z_perfo rmance.htm Linux Performance when running under VM, erhältlich unter http://www.vm.ibm.co m/perf/tips/linuxper.html 23.16. Änderungen auf die Festplatte schreiben Das Installatio nspro gramm fo rdert Sie dazu auf, die vo n Ihnen ausgewählten Partitio nierungso ptio nen zu bestätigen. Klicken Sie auf Änderungen auf Festplatte schreiben, damit das Installatio nspro gramm Ihre Festplatte partitio niert und Red Hat Enterprise Linux installiert. Abbildung 2 3.37 . Spe iche rko nfigurat io n auf Fe st plat t e schre ibe n Wenn Sie sicher sind, fo rtzufahren, klicken Sie auf Weiter. Letzte Chance zum sicheren Abbrechen Bis zu diesem Zeitpunkt hat das Installatio nspro gramm no ch keinerlei dauerhafte Änderungen auf Ihrem Co mputer vo rgeno mmen. So bald Sie Änderungen auf Festplatte schreiben klicken, wird das Installatio nspro gramm Speicherplatz auf Ihrer Festplatte zuweisen und damit beginnen, Red Hat Enterprise Linux do rthin zu übertragen. Abhängig vo n der Partitio nierungso ptio n, die Sie zuvo r gewählt haben, werden dabei die bereits auf Ihrem Co mputer vo rhandenen Daten gelö scht. Um Ihre zuvo r gewählten Einstellungen zu diesem Zeitpunkt no ch einmal zu überprüfen, klicken Sie auf Zurück. Um die Installatio n ganz abzubrechen, schalten Sie Ihren Co mputer aus. Nachdem Sie auf Änderungen auf Festplatte schreiben geklickt haben, warten Sie ab, bis der Installatio nspro zess abgeschlo ssen ist. Falls der Vo rgang unterbro chen wird (z.B. falls Sie den Co mputer abschalten o der den Reset-Kno pf drücken, o der durch Unterbrechung der Stro mzufuhr), wird der Co mputer anschließend wahrscheinlich nicht nutzbar sein, so lange Sie nicht den Red Hat Enterprise Linux-Installatio nspro zess fo rtsetzen und ko rrekt zu Ende führen o der ein anderes Betriebssystem installieren. 23.17. Auswahl der Paketgruppe Nachdem Sie nunmehr Ihre Auswahl für die Installatio n grö ßtenteils getro ffen haben, kö nnen Sie entweder die Standard-Paketauswahl bestätigen o der Pakete, die Ihren Bedürfnissen entsprechen, für Ihr System erstellen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Es erscheint der Bildschirm Standard-Installationspakete und zeigt die Standard-Paketzusammenstellung für Ihre Red Hat Enterprise Linux-Installatio n im Detail an. Diese Bildschirmausgabe variiert mit der Red Hat Enterprise Linux-Versio n, die Sie installieren. Installation im Textmodus Falls Sie Red Hat Enterprise Linux im Textmo dus installieren, kö nnen Sie keine Paketauswahl vo rnehmen. Das Installatio nspro gramm wählt ausschließlich Pakete aus den Basis- und Kerngruppen. Diese Pakete sind ausreichend, um nach abgeschlo ssener Installatio n ein funktio nsfähiges System zu erhalten, auf dem Sie weitere Pakete o der Aktualisierungen installieren kö nnen. Um die Paketauswahl zu ändern, stellen Sie zunächst die Installatio n fertig, und verwenden anschließend die So ft ware hinzufüge n/e nt fe rne n-Anwendung, um die gewünschten Änderungen durchzuführen. Abbildung 2 3.38 . Auswahl de r Pake t gruppe Standardmäßig wird während des Red Hat Enterprise LinuxInstallatio nspro zesses eine Auswahl vo n So ftware geladen, die für den Einsatz eines Systems als Basis-Server geeignet ist. Beachten Sie bitte, dass diese Installatio n keine grafische Umgebung umfasst. Um eine Auswahl an So ftware einzubinden, die für andere Ro llen geeignet ist, klicken Sie auf einen Radio butto n, der einer der fo lgenden Optio nen entspricht: Basis-Se rve r Diese Optio n liefert eine Basis-Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux für die Verwendung auf einem Server. Dat e nbank-Se rve r Diese Optio n liefert die MySQL- und Po st gre SQL-Datenbanken. We b-Se rve r Diese Optio n stellt den Apache -Web-Server bereit. De skt o p Diese Optio n liefert die Ope nOffice .o rg-Suite, die Planner Pro jektmanagement-Anwendung, Grafikpro gramme wie GIMP und Multimedia-Anwendungen. So ft ware -Ent wicklung-Wo rkst at io n Diese Optio n liefert die nö tigen Werkzeuge zum Ko mpilieren vo n So ftware auf Ihrem Red Hat Enterprise Linux System. Minim al Diese Optio n liefert nur die Pakete, die für die Ausführung vo n Red Hat Enterprise Linux essentiell sind. Eine minimale Installatio n liefert die beste Basis für einen Server mit nur einer Aufgabe o der einer Deskto p-Anwendung und maximiert die Leistung und 265 266 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Sicherheit auf einer so lchen Installatio n. Wenn Sie sich dazu entscheiden, die aktuelle Paketliste zu übernehmen, fahren Sie fo rt mit Abschnitt 23.18, „Pakete installieren“. Aktivieren Sie das Ko ntro llkästchen neben einer Ko mpo nente, um diese auszuwählen (siehe Abbildung 23.38, „Auswahl der Paketgruppe“). Um die Pakete weiter anzupassen, wählen Sie Zu installierende Pakete anpassen. Klicken Sie auf Weiter, um zum Bildschirm Auswahl der Paketgruppen zu gelangen. 23.17.1. Von zusät zlichen Reposit ories inst allieren Sie kö nnen zusätzliche Repositories definieren, um die während des Installatio nspro zesses zur Verfügung stehende So ftware zu erweitern. Ein Repo sito ry ist ein Ort im Netzwerk, auf dem So ftware-Pakete zusammen mit Metadaten, die diese beschreiben, gespeichert sind. Viele der unter Red Hat Enterprise Linux verwendeten So ftware-Pakete benö tigen weitere So ftware, die installiert werden muss. Der Installer verwendet die Metadaten, um sicherzustellen, dass den Anfo rderungen für jedes vo n Ihnen für die Installatio n ausgewählte So ftware-Paket entspro chen wird. Zu den Grundo ptio nen gehö ren: Das ClusteredStorage-Repo sito ry beinhaltet Pakete für das Speicher-Clustering unter Verwendung des Red Hat Global File System (GFS). Das HighAvailability-Repo sito ry beinhaltet Pakete für Ho chverfügbarkeits-Clustering (auch als Failover Clustering bekannt) unter Verwendung der Red Hat High-availability Service Management Ko mpo nente. Das LoadBalance-Repo sito ry beinhaltet Pakete für das Lastausgleich-Clustering unter Verwendung des Linux Virtual Server (LVS). Das Red Hat Enterprise Linux 6-Repo sito ry wird auto matisch für Sie ausgewählt. Es umfasst die ko mplette Sammlung der So ftware, die als Red Hat Enterprise Linux 6 verö ffentlicht wurde, inklusive der verschiedenen So ftware-Varianten in den jeweiligen Versio nen, die zum Zeitpunkt der Verö ffentlichung aktuell waren. Für weitere Info rmatio nen zu Clustering mit Red Hat Enterprise Linux 6 siehe Überblick über die Red Hat Enterprise Linux 6 Cluster Suite, verfügbar unter https://access.redhat.co m/kno wledge/do cs/manuals/. Abbildung 2 3.39 . Ein So ft ware -Re po sit o ry hinzufüge n Um So ftware vo n Extra-Repositories mit einzuschließen, wählen Sie Zusätzliche Software-Repositories hinzufügen und geben die Po sitio n des Repo sito ry an. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Um eine bestehende So ftware-Repo sito ry-Po sitio n zu lö schen, wählen Sie das Repo sito ry aus der Liste aus und klicken anschließend auf Repository bearbeiten. Netzwerkzugang erforderlich Falls Sie die Repo sito ry-Info rmatio nen während einer Installatio n o hne Netzwerk ändern, wie beispielsweise vo n einer Red Hat Enterprise Linux-DVD, fo rdert der Installer Sie zur Eingabe vo n Info rmatio nen zur Netzwerkko nfiguratio n auf. Wenn Sie Zusätzliche Software-Repositories hinzufügen wählen, erscheint der Dialo g Repository bearbeiten. Geben Sie einen Repository-Namen und die Repository-URL für die Po sitio n an. So bald Sie einen Mirro r ausgemacht haben, suchen Sie nach dem Verzeichnis, das ein Verzeichnis mit dem Namen repodata enthält, um die URL zu bestimmen, die verwendet werden so ll. So bald Sie Info rmatio nen für ein zusätzliches Repo sito ry liefern, liest der Installer die Paket-Metadaten via Netzwerk. So ftware, die speziell markiert ist, wird dann im Auswahlsystem der Paketgruppe eingebunden. Backtracking entfernt RepositoryMetadaten Wenn Sie auf dem Bildschirm für die Paketauswahl Zurück wählen, gehen alle Daten zu Extra-Repo sito ries, die Sie ggf. eingegeben haben, verlo ren. Auf diese Weise kö nnen Sie ExtraRepo sito ries effektiv lö schen. 23.17.2. Anpassen der Soft ware-Auswahl Zusätzliche Sprachunterstützung Ihr Red Hat Enterprise Linux-System unterstützt die Sprache, die Sie zu Beginn des Installatio nspro zesses gewählt haben, auto matisch. Um eine Unterstützung zusätzlicher Sprachen hinzuzufügen, wählen Sie die Paketgruppe für die entsprechenden Sprachen aus der Katego rie Sprachen. Hinweis — 31-Bit-Anwendungen Benutzern vo n IBM System z-Systemen, die Unterstützung für die Entwicklung o der das Ausführen vo n 31-Bit Anwendungen benö tigen, wird geraten, die Pakete Compatibility Arch Support und Compatibility Arch Development Support auszuwählen, um Architektur-spezifische Unterstützung für ihre Systeme zu installieren. Wählen Sie Jetzt anpassen, um die So ftware-Pakete für Ihr endgültiges System weiter anzupassen. Diese Optio n veranlasst das Installatio nspro gramm, einen zusätzlichen Bildschirm zur Anpassung anzuzeigen, wenn Sie Weiter klicken. 267 268 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Abbildung 2 3.4 0 . De t ails vo n Pake t gruppe n Red Hat Enterprise Linux unterteilt die mitgelieferte So ftware in Paketgruppen. Der besseren Übersicht halber werden diese Gruppen im Paketauswahlbildschirm als Katego rien angezeigt. Sie kö nnen Paketgruppen, welche Ko mpo nenten nach deren Funktio nen gruppieren (zum Beispiel X-Window-System und Editoren), einzelne Pakete o der eine Ko mbinatio n aus beidem auswählen. Um die Paketgruppen für eine Katego rie anzusehen, wählen Sie die Katego rie aus der Liste zur Linken. Die Liste zur Rechten zeigt die Paketgruppen für die derzeit ausgewählte Katego rie. Um eine Paketgruppe zur Installatio n auszuwählen, markieren Sie das Auswahlkästchen neben der Gruppe. Das Feld am unteren Ende des Bildschirms zeigt die Details der aktuell markierten Paketgruppe. Kein Paket aus einer Gruppe wird installiert, wenn nicht das Auswahlkästchen für diese Gruppe markiert wurde. Wenn Sie eine Paketgruppe auswählen, installiert Red Hat Enterprise Linux auto matisch die Basispakete und die o bligato rischen Pakete für diese Gruppe. Um zu ändern, welche o ptio nalen Pakete innerhalb einer ausgewählten Gruppe installiert werden, klicken Sie unter der Beschreibung dieser Gruppe auf die Schaltfläche Optionale Pakete. Markieren Sie anschließend das Auswahlkästchen neben einzelnen Paketnamen, um deren Auswahl zu ändern. In der Liste zur Paketauswahl auf der rechten Seite kö nnen Sie das Ko ntextmenü als einen Sho rtcut nutzen, um Grund- o der Pflicht-Pakete, so wie alle o ptio nalen Pakete zu selektieren o der deselektieren. Abbildung 2 3.4 1 . Ko nt e xt m e nü für die List e de r Pake t auswahl Nachdem Sie die gewünschten Pakete ausgewählt haben, klicken Sie auf Weiter, um fo rtzufahren. Der Installer überprüft Ihre Auswahl und fügt falls nö tig auto matisch Pakete hinzu, die für die gewählte So ftware zusätzlich benö tigt werden. Wenn Sie mit der Paketauswahl fertig sind, klicken Sie auf Schließen, um Ihre Auswahl der o ptio nalen Pakete zu speichern und zum Hauptbildschirm der Paketauswahl zurückzukehren. Die Pakete, die Sie auswählen, sind nicht permanent. Nachdem Sie Ihr System gestartet haben, nutzen Sie die Anwendung So ft ware hinzufüge n/e nt fe rne n, um entweder neue So ftware zu installieren o der installierte Pakete wieder zu entfernen. Starten Sie dieses Werkzeug vo m Hauptmenü über Anwe ndunge n → So ft ware hinzufüge n/e nt fe rne n. Das Red Hat Enterprise Linux So ftwareManagementsystem verwendet nicht die Pakete auf den Installatio nsdatenträgern, so ndern lädt die neuesten Pakete vo n ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Netzwerk-Servern herunter. 23.17.2.1. Grundlegende Net z werkdienst e Alle Red Hat Enterprise Linux Installatio nen beinhalten die fo lgenden Netzwerkdienste: zentralisierte Pro to ko llierung via syslo g E-Mail via SMTP (Simple Mail Transfer Pro to co l) Netzwerk-Filesharing via NFS (Netwo rk File System) Zugriff vo n Remo te aus via SSH (Secure SHell) Reso urce-Advertising via mDNS (Multicast-DNS) Die Standardinstallatio n bietet außerdem: Netzwerk-Filesharing via HTTP (HyperText Transfer Pro to co l) Drucken via CUPS (Co mmo n UNIX Printing System) Remo te-Deskto p-Zugriff via VNC (Virtual Netwo rk Co mputing) Einige auto matisierte Pro zesse auf Ihrem Red Hat Enterprise Linux System verwenden den E-Mail-Dienst, um Berichte und Benachrichtigungen an den Systemadministrato r zu versenden. Standardmäßig akzeptieren E-Mail, Lo gging- und Druck-Dienste keine Verbindungen vo n anderen Systemen. Red Hat Enterprise Linux installiert die Ko mpo nenten NFS-Sharing, HTTP und VNC, o hne diese Dienste zu aktivieren. Die kö nnen Ihr Red Hat Enterprise Linux System nach abgeschlo ssener Installatio n derart ko nfigurieren, dass Dienste für E-Mail, Filesharing, Pro to ko llierung, Druck und Remo te Deskto p-Zugriff gebo ten werden. Der SSH-Dienst ist standardmäßig aktiviert. Sie kö nnen mit Hilfe vo n NFS auf andere Systeme zugreifen, o hne den NFS-Sharing-Dienst zu aktivieren. 23.18. Pakete installieren Ab diesem Punkt müssen Sie nichts weiter tun, bis alle Pakete installiert sind. Die Dauer der Paketinstallatio n hängt vo n der Anzahl der vo n Ihnen gewählten Pakete und der Geschwindigkeit Ihres Co mputers ab. Abhängig vo n den verfügbaren Resso urcen sehen Sie den fo lgenden Fo rtschrittsbalken, während der Installer Abhängigkeiten der vo n Ihnen für die Installatio n ausgewählten Pakete auflö st: Abbildung 2 3.4 2 . Inst allat io n be ginne n Während der Installatio n der ausgewählten Pakete und ihrer Abhängigkeiten sehen Sie fo lgenden Fo rtschrittsbalken: Abbildung 2 3.4 3. Abge schlo sse ne Pake t e 23.19. Installation abgeschlossen Herzlichen Glückwunsch! Die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux ist nun abgeschlo ssen! Das Installatio nspro gramm fo rdert sie auf, Ihr System für einen Neustart vo rzubereiten. Das Installatio nspro gramm startet auto matisch neu in das installierte System. So llte das Installatio nspro gramm nicht neu starten, zeigt es 269 270 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten So llte das Installatio nspro gramm nicht neu starten, zeigt es Info rmatio nen an, vo n welchem Gerät aus ein IPL (Bo o t) durchgeführt werden so ll. Akzeptieren Sie die Optio n Herunterfahren und nach dem Herunterfahren IPL vo m DASD o der SCSI LUN, auf dem die /bootPartitio n für Red Hat Enterprise Linux installiert wurde. 23.19.1. IPL unt er z/VM Um vo n einem DASD einen IPL durchzuführen (beispielsweise unter Verwendung des DASD-Geräts 20 0 auf der 3270 -Ko nso le, führen Sie fo lgenden Befehl aus: #cp i 20 0 In reinen DASD-Umgebungen, in denen auto matisches Partitio nieren (lö schen aller Daten auf allen Partitio nen) verwendet wurde, ist die erste aktivierte DASD üblicherweise do rt, wo sich die /boot-Partitio n befindet. Bei der Verwendung vo n /boot auf einem FCP-LUN müssen Sie den WWPN und das LUN für das via FCP angehängte Gerät angeben, vo n dem Sie bo o ten mö chten (IPL). Um vo n einem via FCP angehängten Gerät zu bo o ten (IPL): 1. Geben Sie für ein via FCP angehängtes Gerät Ro utingInfo rmatio nen an, wenn beispielsweise 0x50050763050B073D das WWPN und 0x4020400100000000 das FCP-LUN ist: #cp set l o ad d ev po rtname50 0 50 76 3 0 50 B0 73D l un 4 0 20 4 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 2. IPL ist der FCP-Adapter, z.B. FC00: #cp i pl FC 0 0 Anmerkung Um die Verbindung vo m 3270 -Terminal zu beenden, o hne das Linux anzuhalten, das in Ihrer virtuellen Maschine läuft, verwenden Sie #cp disconnect anstelle vo n #cp logoff. Wenn Ihre virtuelle Maschine wieder unter Verwendung der üblichen Lo go n-Pro zedur verbunden wird, kann sie ggf. in den CP Ko nso le-Funktio nsmo dus versetzt werden (CP READ). Falls dies der Fall ist, geben Sie den Befehl BEGIN ein, um die Ausführung auf Ihrer virtuellen Maschine wieder zu aktivieren. 23.19.2. IPL auf einer LPAR Geben Sie für LPAR-basierte Installatio nen in der HMC einen Lo adBefehl für die LPAR ein, in der das spezielle DASD o der der FCPAdapter, das WWPN so wie das FCP-LUN, auf der sich die /bootPartitio n befindet, an. 23.19.3. Fort fahren nach Neust art (Re-IPL) Nachdem auto matischen Neustart o der dem manuellen Bo o ten (IPL) des installierten Red Hat Enterprise Linux Betriebssystems, kö nnen Sie sich per ssh am System anmelden. Bitte beachten Sie, dass Sie sich nur vo n der Ko nso le 3270 o der den in /etc/securetty angegebenen Geräten als Ro o t anmelden kö nnen. Beim ersten Start Ihres Red Hat Enterprise Linux Systems im Runlevel 5 (dem grafischen Runlevel) erhalten Sie das First Bo o t -Werkzeug, welches Sie durch die Ko nfiguratio n vo n Red Hat Enterprise Linux führt. Mit diesem To o l kö nnen Sie die Systemzeit und das Datum einstellen, So ftware installieren, Ihr System bei Red Hat Netwo rk registrieren und vieles mehr. Mit Hilfe vo n First Bo o t kö nnen Sie am Anfang Ihre Umgebung ko nfigurieren, so dass Sie schnell mit der Verwendung vo n Red Hat Enterprise Linux vertraut werden und o hne Verzö gerung lo slegen kö nnen. [10 Ei ] n Ro o t-Passwo rt i st d as ad mi n i strati ve Passwo rt fü r Ih r Red H at En terp ri se Li n u x System. Si e so l l ten si c h n u r d an n al s Ro o t an mel d en , wen n d i es z u r Systemwartu n g n o twen d i g i st. D as Ro o t-Ben u tz erk o n to b esi tz t i m G eg en satz z u ei n em n o rmal en Ben u tz erk o n to k ei n erl ei ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Ei n sc h rän k u n g en , so d ass si c h Än d eru n g en , d i e al s Ro o t d u rc h g efü h rt werd en , au f d as g esamte System au swi rk en k ö n n en . [11]D er Befeh l fsck wi rd z u r Ü b erp rü fu n g d es D atei systems au f M etad aten -Ko n si sten z u n d z u r o p ti o n al en Wi ed erh erstel l u n g vo n ei n em o d er meh reren Li n u x-D atei systemen verwen d et. 271 272 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Kapitel 24. Fehlerbehebung bei der Installation auf IBM System z 24 .1. Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux nicht bo o ten 24 .1.1. Zeigt Ihr System Signal-11-Fehler an? 24 .2. Pro bleme während der Installatio n 24 .2.1. No devices found to install Red Hat Enterprise Linux Fehlermeldung 24 .2.2. Traceback-Meldungen speichern 24 .2.3. Andere Partitio nierungspro bleme 24 .2.4 . Sind Pytho n-Fehler aufgetreten? 24 .3. Pro bleme nach der Installatio n 24 .3.1. Entfernte Grafische Deskto ps und XDMCP 24 .3.2. Pro bleme beim Anmelden 24 .3.3. Ihr Drucker funktio niert nicht 24 .3.4 . Apache-basierter httpd-Dienst/Sendmail hängt beim Start In diesem Abschnitt werden einige allgemeine Installatio nspro bleme, so wie entsprechende Lö sungsvo rschläge behandelt. Zu Debugging-Zwecken pro to ko lliert Anaco nda Aktio nen während der Installatio n in Dateien im /tmp-Verzeichnis. Diese Dateien umfassen: /tmp/anaconda.log allgemeine Anaco nda-Meldungen /tmp/program.log alle externen, vo n Anaco nda ausgeführten Pro gramme /tmp/storage.log ausführliche Speicher-Mo dul-Info rmatio nen /tmp/yum.log yum Paket-Installatio nsmeldungen Falls die Installatio n scheitert, werden die Nachrichten dieser Dateien in /tmp/anacdump.txt zusammengefasst. Alle der o ben aufgeführten Dateien befinden sich in der Ramdisk des Installers und sind daher unbeständig. Um eine permanente Ko pie zu erstellen, ko pieren Sie diese Dateien mit scp auf dem Installatio nsImage auf ein anderes System im Netzwerk (nicht umgekehrt). 24.1. Sie können Red Hat Enterprise Linux nicht booten 24 .1.1. Zeigt Ihr Syst em Signal-11-Fehler an? Ein Signal-11-Fehler, auch weitläufig als Schutzverletzung (segmentatio n fault) bekannt, bedeutet, dass das Pro gramm versucht, auf eine Speicherstelle zuzugreifen, die nicht zugeo rdnet wurde. Ein Signal-11-Fehler ist mö glicherweise auf einen Bug in einem der installierten So ftwarepro gramme o der fehlerhafte Hardware zurückzuführen. Prüfen Sie, o b Sie die neuesten Installatio ns-Updates und Images vo n Red Hat besitzen. Untersuchen Sie die Online-Errata auf neuere Versio nen. 24.2. Probleme während der Installation 24 .2.1. No devices found to install Red Hat Enterprise Linux Fehlermeldung Wenn Sie fo lgende Fehlermeldung No devices found to install Red Hat Enterprise Linux erhalten, liegt mö glicherweise ein Pro blem mit Ihren DASD-Geräten vo r. Tritt der ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch mö glicherweise ein Pro blem mit Ihren DASD-Geräten vo r. Tritt der Fehler bei Ihnen auf, fügen sie den Parameter DASD=<disks> zu Ihrer CMS-Ko nfiguratio nsdatei hinzu (wo bei disks die DASD-Reihe repräsentiert, die für diese Installatio n reserviert wurde), und starten die Installatio n erneut. Stellen Sie weiterhin sicher, dass Sie die DASDs fo rmatieren, indem Sie den Befehl dasdfmt in einer Linux-Ro o t-Shell ausführen, anstatt die DASDs mit CMS zu fo rmatieren. Anaco nda ermittelt auto matisch beliebige, no ch nicht fo rmatierte DASD-Geräte und fragt nach, o b die Geräte fo rmatiert werden so llen. 24 .2.2. Traceback-Meldungen speichern Falls anaco nda einen Fehler während des grafischen Installatio nspro zesses entdeckt, zeigt es Ihnen eine Dialo gbo x mit einem Bericht zum Absturz an: Abbildung 2 4 .1 . Das Dialo gfe ld de r Abst urzm e ldung De t ails zeigt Ihnen die Einzelheiten des Fehlers: Abbildung 2 4 .2 . De t ails de s Abst urze s Spe iche rn speichert Einzelheiten des Fehlers lo kal o der entfernt: Inst alle r be e nde n beendet den Installatio nsvo rgang. Falls Sie Spe iche rn im Haupt-Dialo g auswählen, kö nnen Sie aus den fo lgenden Optio nen auswählen: 273 274 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Lo kale Fe st plat t e speichert Einzelheiten des Fehlers auf der lo kalen Festplatte, in einem vo n Ihnen im Datei-Bro wser gewählten Verzeichnis: Abbildung 2 4 .3. Fe hle rbe richt auf lo kale r Fe st plat t e spe iche rn Bugzilla übermittelt Details des Fehlers an Red Hats Fehlerberichtsystem Bugzilla. Sie müssen einen gültigen Bugzilla-Benutzernamen samt Passwo rt, so wie eine Beschreibung des Fehlers angeben. Abbildung 2 4 .4 . Fe hle rbe richt in Bugzilla spe iche rn Re m o t e -Se rve r speichert die Einzelheiten des Fehlers mittels SCP an einem entfernen Speichero rt. Sie müssen Benutzernamen, Passwo rt, Ho st und Zieldatei angeben. Abbildung 2 4 .5 . Fe hle rbe richt auf Re m o t e -Se rve r spe iche rn 24 .2.3. Andere Part it ionierungsprobleme ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Wenn Sie Partitio nen manuell anlegen, aber nicht zum nächsten Bildschirm wechseln kö nnen, haben Sie vermutlich nicht alle Partitio nen erstellt, die zum Fo rtfahren der Installatio n benö tigt werden. Sie müssen mindestens fo lgende Partitio nen besitzen: Eine / (ro o t)-Partitio n Eine <swap>-Partitio n vo m Typ swap Anmerkung Wenn Sie eine Partitio n als Swap definieren, dürfen Sie ihr keinen Einhängepunkt zuweisen. Anaco nda übernimmt für Sie auto matisch das Zuweisen des Einhängepunkts. 24 .2.4 . Sind Pyt hon-Fehler aufget ret en? Bei einigen Upgrades o der Installatio nen vo n Red Hat Enterprise Linux kö nnte das Installatio nspro gramm auch als Anaco nda bekannt) aufgrund eines Pytho n- o der Traceback-Fehlers fehlschlagen. Dieser Fehler kö nnte nach der Auswahl einzelner Pakete o der während des Speicherns des Upgrade-Pro to ko lls in das Verzeichnis /tmp auftreten und wie fo lgt aussehen: Traceback (innermost last): File "/var/tmp/anaconda7.1//usr/lib/anaconda/iw/progress_gui.py", line 20, in run rc = self.todo.doInstall () File "/var/tmp/anaconda7.1//usr/lib/anaconda/todo.py", line 1468, in doInstall self.fstab.savePartitions () File "fstab.py", line 221, in savePartitions sys.exit(0) SystemExit: 0 Local variables in innermost frame: self: <fstab.GuiFstab instance at 8446fe0> sys: <module 'sys' (built-in)> ToDo object: (itodo ToDo p1 (dp2 S'method' p3 (iimage CdromInstallMethod p4 (dp5 S'progressWindow' p6 <failed> Dieser Fehler tritt bei manchen Systemen auf, in denen Links auf /tmp/ symbo lisch auf andere Orte verweisen o der nachträglich (nach dem Anlegen) geändert wurden. Diese symbo lischen o der geänderten Links sind während des Installatio nspro zesses ungültig, so dass das Installatio nspro gramm die Info rmatio nen nicht schreiben kann und fehlschlägt. Wenn ein so lcher Fehler auftritt, so llten Sie zunächst versuchen, jede zur Verfügung stehende Aktualisierung für Anaco nda herunterzuladen. Aktualisierungen für Anaco nda so wie Anweisungen zu deren Anwendung finden Sie unter: http://fedoraproject.org/wiki/Anaconda/Updates Sie kö nnen außerdem Errata für Anaco nda über Ihr Red Hat Netwo rk Subskriptio n suchen und herunterladen. Melden Sie sich bei Ihrem Ko nto via Kundenpo rtal unter https://access.redhat.co m/lo gin an, klicken den Errata-Link o ben im Fenster, geben Anaconda in dem Feld namens Filtern nach Übersicht ein und klicken auf Los. Die Anaco nda-Web-Site bietet Ihnen hilfreiche Info rmatio nen. Sie finden diese unter: http://fedoraproject.org/wiki/Anaconda Sie kö nnen auch nach dementsprechenden Bug-Meldungen suchen. Um das Red Hat Bug Tracking System zu durchsuchen, gehen Sie auf: http://bugzilla.redhat.com/bugzilla/ So llten auch weiterhin Pro bleme aufgrund dieses Fehlers auftreten, registrieren Sie Ihr Pro dukt und setzen Sie sich mit unserem Suppo rtTeam in Verbindung unter: http://www.redhat.com/apps/activate/ 24.3. Probleme nach der Installation 275 276 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten 24 .3.1. Ent fernt e Grafische Deskt ops und XDMCP Falls Sie das X-Windo w-System installiert haben, und sich bei Ihrem Red Hat Enterprise Linux System mit einem grafischen AnmeldeManager anmelden mö chten, aktivieren Sie das X Display Manager Control Protocol (XDMCP). Dieses Pro to ko ll ermö glicht es Benutzern, sich vo n Remo te aus an einer Deskto p-Umgebung vo n jedem beliebigen ko mpatiblen X-Windo w-Client aus (wie einem via Netzwerk verbundenen Arbeitsplatzrechner o der X-Terminal) anzumelden. Um Remo te-Anmeldungen unter Verwendung vo n XDMCP zu aktivieren, bearbeiten Sie die fo lgende Zeile in der Datei /etc/gdm/custom.conf auf dem Red Hat Enterprise Linux System mit einem Textedito r wie vi o der nano: Fügen Sie die Zeile Enable=true hinzu, speichern die Datei und beenden den Textedito r. Wechseln Sie zu Runlevel 5, um den X11Server zu starten: /sbin/init 5 Starten Sie eine Remo te-X11-Sessio n vo m Client-Rechner aus unter Verwendung vo n X. Zum Beispiel: X :1 -query s390vm.example.com Dieser Befehl stellt die Verbindung zum Remo te-X11-Server via XDMCP her (ersetzen Sie s390vm.example.com mit dem Ho stname des Remo te-X11-Servers) und zeigt den entfernten grafischen Anmeldebildschirm auf der Anzeige :1 des Client-Systems (no rmalerweise mit Hilfe der Tastenko mbinatio n Strg-Alt-F8 aufrufbar) an. Sie kö nnen entfernte Deskto p-Sitzungen auch mit einem geschachtelten X11-Server verwenden, der dem entfernten Deskto p ein Fenster in Ihrer aktuellen X11-Sitzung ö ffnet.Xnest ermö glicht es Benutzern, einen entfernten Deskto p in ihrer lo kalen X11-Sitzung verschachtelt zu ö ffnen. Führen Sie beispielsweise Xnest unter Verwendung des fo lgenden Befehls aus und ersetzen dabei s390vm.example.com mit dem Ho stname des entfernten X11-Servers: Xnest :1 -query s390vm.example.com 24 .3.2. Probleme beim Anmelden Wenn Sie bei während des first bo o t -Bildschirms keinen Benutzerko nto erstellt haben, wechseln Sie auf eine Ko nso le, indem Sie Strg+Alt+F2 drücken, melden Sie sich als Ro o t-Benutzer an und verwenden Sie das Ro o t-Passwo rt. Falls Sie sich nicht an Ihr Ro o t-Passwo rt erinnern kö nnen, bo o ten Sie ihr System in den Single-User-Mo dus, indem Sie die Optio n single an das zipl Bo o t-Menü anhängen. Sie kö nnen die Optio n auch mit Hilfe vo n anderen Mö glichkeiten für das Anhängen vo n KernelKo mmando zeileno ptio nen an IPL anhängen. Nachdem Sie in den Einzelbenutzermo dus gebo o tet haben und Zugriff auf den # -Eingabeauffo rderung haben, müssen Sie den Befehl passwd root eingeben, mit dem Sie ein neues Passwo rt für Ro o t eingeben kö nnen. Danach kö nnen Sie mit dem Befehl shutdown -r now Ihr System mit dem neuen Passwo rt erneut bo o ten. Wenn Sie sich nicht mehr an das Passwo rt Ihres Benutzer-Acco unts erinnern kö nnen, müssen Sie sich als Ro o t anmelden. Geben Sie zu diesem Zweck su - und Ihr Ro o t-Passwo rt ein, wenn Sie dazu aufgefo rdert werden. Geben Sie anschließend passwd <username> ein. Dadurch kö nnen Sie ein neues Passwo rt für den angegebenen Benutzer-Acco unt eingeben. Wird der grafische Anmeldebildschirm nicht angezeigt, so llten Sie Ihre Hardware auf Ko mpatibilitätspro bleme überprüfen. Die HardwareKompatibilitätsliste finden Sie unter: http://hardware.redhat.com/hcl/ 24 .3.3. Ihr Drucker funkt ioniert nicht Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie Ihren Drucker einstellen so llen o der wenn er nicht o rdnungsgemäß arbeitet, versuchen Sie, die ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Anwendung Drucke rko nfigurat io n zu verwenden. Geben Sie an einem Shell-Eingabeauffo rderung den Befehl systemconfig-printer ein, um das To o l zur Drucke rko nfigurat io n zu starten. Wenn Sie nicht als Ro o t angemeldet sind, werden Sie aufgefo rdert, das Ro o t-Passwo rt einzugeben, um fo rtfahren zu kö nnen. 24 .3.4 . Apache-basiert er httpd-Dienst /Sendmail hängt beim St art Wenn Sie Pro bleme mit dem Apache-basierten httpd-Dienst haben o der Sendmail beim Start hängt, vergewissern Sie sich, dass die Datei /etc/hosts fo lgende Zeile enthält: 127.0.0.1 localhost.localdomain localhost 277 278 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Kapitel 25. Konfiguration eines installierten Linux auf einer System z-Instanz 25.1. DASDs hinzufügen 25.1.1. DASDs dynamisch o nline setzen 25.1.2. Vo rbereiten eines neuen DASD mit Lo w-Level-Fo rmatierung 25.1.3. DASDs persistent o nline setzen 25.2. FCP-angehängte Lo gische Units (LUNs) hinzufügen 25.2.1. Ein FCP-LUN dynamisch aktivieren 25.2.2. FCP-LUNs persistent aktivieren 25.3. Ein Netzwerkgerät hinzufügen 25.3.1. Ein qeth-Gerät hinzufügen 25.3.2. Ein LCS-Gerät hinzufügen 25.3.3. Subchannels und Netzwerkgerätenamen zuweisen 25.3.4 . Ko nfiguratio n eines System z Netzwerkgeräts für das Netzwerk Ro o t-Dateisystem Für weitere Info rmatio nen zu Linux auf System z, werfen Sie einen Blick auf die unter Kapitel 27, IBM System z Referenzen aufgeführten Verö ffentlichungen. Einige der häufigsten Aufgaben werden hier beschrieben. 25.1. DASDs hinzufügen Nachfo lgend ist ein Beispiel aufgeführt, wie ein DASD o nline gesetzt werden kann, wie es fo rmatiert werden kann und wie die Änderungen persistent gemacht werden kö nnen. Anmerkung Stellen Sie sicher, dass das Gerät an das Linux-System angehängt, o der damit verbunden ist, wenn dieses unter z/VM läuft. C P AT T AC H EB1C T O * Um eine Mini-Platte, auf die Sie Zugriff haben, zu verbinden, geben Sie beispielsweise ein: C P LINK R HEL6 X 4 B2E 4 B2E MR D ASD 4 B2E LINKED R /W Siehe z/VM: CP Co mmands and Utilities Reference, SC24 -6 175 für Details zu Befehlen. 25.1.1. DASDs dynamisch online set zen Um ein DASD o nline zu setzen, befo lgen Sie fo lgende Schritte: 1. Verwenden Sie den Befehl cio _igno re, um das DASD aus der Liste der igno rierten Geräte zu entfernen und für Linux sichtbar zu machen: # ci o _i g no re -r device_number Ersetzen Sie device_number mit der Gerätenummer des DASD. Zum Beispiel: # ci o _i g no re -r 4 b2e 2. Setzen Sie das Gerät o nline. Verwenden Sie einen Befehl der fo lgenden Fo rm: # chccwd ev -e device_number Ersetzen Sie device_number mit der Gerätenummer des DASD. Zum Beispiel: # chccwd ev -e 4 b2e Alternativ kö nnen Sie das Gerät unter Verwendung der sysfsAttribute o nline setzen: a. Verwenden Sie den Befehl cd um in das /sys/Verzeichnis zu wechseln, das das Vo lume repräsentiert: ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch # cd /sys/bus/ccw/drivers/dasdeckd/0.0.4b2e/ # ls -l total 0 -r--r--r-- 1 root root 4096 Aug availability -rw-r--r-- 1 root root 4096 Aug cmb_enable -r--r--r-- 1 root root 4096 Aug cutype -rw-r--r-- 1 root root 4096 Aug detach_state -r--r--r-- 1 root root 4096 Aug devtype -r--r--r-- 1 root root 4096 Aug discipline -rw-r--r-- 1 root root 4096 Aug online -rw-r--r-- 1 root root 4096 Aug readonly -rw-r--r-- 1 root root 4096 Aug use_diag 25 17:04 25 17:04 25 17:04 25 17:04 25 17:04 25 17:04 25 17:04 25 17:04 25 17:04 b. Überprüfen Sie, o b das Gerät bereits o nline ist: # cat online 0 c. Wenn nicht, dann bringen Sie ihn mit Hilfe des fo lgenden Befehls o nline: # echo 1 > online # cat online 1 3. Überprüfen Sie, als welcher Blo ckgerätekno ten auf ihn zugegriffen wird: # ls -l total 0 -r--r--r-- 1 root root 4096 availability lrwxrwxrwx 1 root root 0 > ../../../../block/dasdb -rw-r--r-- 1 root root 4096 cmb_enable -r--r--r-- 1 root root 4096 -rw-r--r-- 1 root root 4096 detach_state -r--r--r-- 1 root root 4096 devtype -r--r--r-- 1 root root 4096 discipline -rw-r--r-- 1 root root 0 -rw-r--r-- 1 root root 4096 readonly -rw-r--r-- 1 root root 4096 use_diag Aug 25 17:04 Aug 25 17:07 block Aug 25 17:04 Aug 25 17:04 cutype Aug 25 17:04 Aug 25 17:04 Aug 25 17:04 Aug 25 17:04 online Aug 25 17:04 Aug 25 17:04 Wie in diesem Beispiel gezeigt, wird auf das Gerät 4 B2E als /dev/dasdb zugegriffen. Mit Hilfe dieser Anweisungen wird ein DASD für die aktuelle Sitzung o nline gesetzt. Dies hat jedo ch bei Neustarts keinen Bestand. Für Anweisungen für das Setzen eines DASDs auf o nline, siehe Abschnitt 25.1.3, „DASDs persistent o nline setzen“. Wenn Sie mit DASDs arbeiten, verwenden Sie die beständigen symbo lischen Links für Geräte unter /dev/disk/by-path/. Sie finden weitere Info rmatio nen im DASD-Kapitel in Linux auf System z. Gerätetreiber, Features und Befehle unter Red Hat Enterprise Linux 6. 25.1.2. Vorbereit en eines neuen DASD mit LowLevel-Format ierung So bald die Platte o nline ist, wechseln Sie zurück in das Verzeichnis /root und fo rmatieren das Gerät Lo w-Level. Dies ist nur einmal während der gesamten Lebensspanne eines DASD erfo rderlich: 279 280 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten # cd # dasdfmt -b 4096 -d cdl -p /dev/disk/by-path/ccw0.0.4b2e Drive Geometry: 10017 Cylinders * 15 Heads = 150255 Tracks I am going to format the device /dev/disk/by-path/ccw0.0.4b2e in the following way: Device number of device : 0x4b2e Labelling device : yes Disk label : VOL1 Disk identifier : 0X4B2E Extent start (trk no) : 0 Extent end (trk no) : 150254 Compatible Disk Layout : yes Blocksize : 4096 --->> ATTENTION! <<--All data of that device will be lost. Type "yes" to continue, no will leave the disk untouched: yes cyl 97 of 3338 |#---------------------------------------------| 2% Wenn der Fo rtschrittsbalken das Ende erreicht hat und die Fo rmatierung ko mplett ist, gibt dasdfm t die fo lgende Ausgabe aus: Rereading the partition table... Exiting... Verwenden Sie nun fdasd, um das DASD zu partitio nieren. Sie kö nnen bis zu drei Partitio nen auf einem DASD erstellen. In unserem Beispiel hier erstellen wir eine Partitio n, die sich über die gesamte Platte erstreckt: # fdasd -a /dev/disk/by-path/ccw-0.0.4b2e auto-creating one partition for the whole disk... writing volume label... writing VTOC... checking ! wrote NATIVE! rereading partition table... Sie finden weitere Info rmatio nen im DASD-Kapitel in Linux auf System z. Gerätetreiber, Features und Befehle unter Red Hat Enterprise Linux 6. So bald ein (Lo w-Level fo rmatiertes) DASD o nline ist, kann es wie jede andere Platte unter Linux verwendet werden. Sie kö nnen beispielsweise Dateisysteme, physikalische LVM-Vo lumen o der Swap-Platz auf den Partitio nen erstellen, z.B. /dev/disk/by-path/ccw-0.0.4b2epart1. Verwenden Sie niemals den das vo llständige DASD-Gerät (dev/dasdb) für etwas anderes als die Befehle dasdfmt und fdasd. Wenn Sie das gesamte DASD verwenden mö chten, erstellen Sie eine Partitio n, die sich über das gesamte Gerät verteilt, wie im o ben aufgeführten Beispiel fdasd. Um später zusätzliche Platten hinzuzufügen, o hne bereits bestehende Platteneinträge in beispielsweise /etc/fstab zu zerstö ren, verwenden Sie die persistenten symbo lischen Geräte-Links unter /dev/disk/by-path/. 25.1.3. DASDs persist ent online set zen Die o ben aufgeführten Anweisungen legten dar, wie DASDs dynamisch in einem laufenden System aktiviert werden kö nnen. So lche Änderungen sind jedo ch nicht persistent und überstehen keinen Neustart. Das persistente Ändern der DASD-Ko nfiguratio n auf Ihrem Linux-System hängt davo n ab, o b das DASD Bestandteil des Ro o t-Dateisystems ist. Die DASDs, die für das Ro o t-System benö tigt werden, müssen sehr früh während des Bo o t-Pro zesses via initramfs aktiviert werden, damit das Ro o t-Dateisystem eingehängt werden kann. Cio_ignore wird transparent für persistente Geräteko nfiguratio nen gehandhabt und Sie brauchen keine Geräte aus der Igno rier-Liste manuell freigeben. 25.1.3.1. DASDs, die T eil des Root -Dat eisyst ems sind Die einzige Datei, die Sie für das Hinzufügen vo n DASDs, die Teil des Ro o t-Dateisystems sind, verändern müssen, ist /etc/zipl.conf. Führen Sie anschließend das zipl Bo o tlo ader-Werkzeug aus. Das initramfs muss nicht erneut erstellt werden. Es gibt zwei Bo o t-Parameter, um DASDs zu einem frühen Zeitpunkt im Bo o t-Pro zess zu aktivieren: ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch rd_DASD= rd_DASD_MOD= — lediglich aus Ko mpatibilitätsgründen für ältere Systemko nfiguratio nen bereitgestellt. Werfen Sie einen Blick auf die dasd= Parameterbeschreibung im DASD-Kapitel in Linux auf System z. Gerätetreiber, Features und Befehle unter Red Hat Enterprise Linux 6 für weitere Details. Die Optio n rd_DASD verwendet eine durch Ko mmas getrennte Liste als Eingabe. Die Liste beinhaltet eine Geräte-Bus-ID und o ptio nal zusätzliche Parameter, bestehend aus Key-Value-Paaren, die DASD sysfs-Attributen entsprechen. Nachfo lgend ist eine Beispieldatei zipl.conf für ein System aufgeführt, die physikalische Vo lumen auf Partitio nen vo n zwei DASDs für eine LVM-Vo lumengruppe vg_devel1, die ein lo gisches Vo lumen lv_root für das Ro o t-Dateisystem besitzt. [defaultboot] default=linux target=/boot/ [linux] image=/boot/vmlinuz-2.6.32-19.el6.s390x ramdisk=/boot/initramfs-2.6.3219.el6.s390x.img parameters="root=/dev/mapper/vg_devel1-lv_root rd_DASD=0.0.0200,use_diag=0,readonly=0,erplog=0,failfa st=0 rd_DASD=0.0.0207,use_diag=0,readonly=0,erplog=0,failfa st=0 rd_LVM_LV=vg_devel1/lv_root rd_NO_LUKS rd_NO_MD rd_NO_DM LANG=en_US.UTF-8 SYSFONT=latarcyrheb-sun16 KEYTABLE=us cio_ignore=all,!0.0.0009" Nehmen Sie einmal an, Sie wo llten ein weiteres physikalisches Vo lumen auf einer Partitio n eines dritten DASD mit dem Geräte-BUS ID 0.0.202b erstellen. Um dies zu erreichen, fügen Sie einfach rd_DASD=0.0.202b zu der Parameterzeile Ihres Bo o t-Kernels in zipl.conf hinzu: [defaultboot] default=linux target=/boot/ [linux] image=/boot/vmlinuz-2.6.32-19.el6.s390x ramdisk=/boot/initramfs-2.6.3219.el6.s390x.img parameters="root=/dev/mapper/vg_devel1-lv_root rd_DASD=0.0.0200,use_diag=0,readonly=0,erplog=0,failfa st=0 rd_DASD=0.0.0207,use_diag=0,readonly=0,erplog=0,failfa st=0 rd_DASD=0.0.202b rd_LVM_LV=vg_devel1/lv_root rd_NO_LUKS rd_NO_MD rd_NO_DM LANG=en_US.UTF-8 SYSFONT=latarcyrheb-sun16 KEYTABLE=us cio_ignore=all,!0.0.0009" Führen Sie zipl aus, um die Änderungen vo n /etc/zipl.conf für das nächste Bo o ten (IPL) anzuwenden: 281 282 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten # zipl -V Using config file '/etc/zipl.conf' Target device information Device..........................: 5e:00 Partition.......................: 5e:01 Device name.....................: dasda DASD device number..............: 0201 Type............................: disk partition Disk layout.....................: ECKD/compatible disk layout Geometry - heads................: 15 Geometry - sectors..............: 12 Geometry - cylinders............: 3308 Geometry - start................: 24 File system block size..........: 4096 Physical block size.............: 4096 Device size in physical blocks..: 595416 Building bootmap in '/boot/' Building menu 'rh-automatic-menu' Adding #1: IPL section 'linux' (default) kernel image......: /boot/vmlinuz-2.6.3219.el6.s390x kernel parmline...: 'root=/dev/mapper/vg_devel1lv_root rd_DASD=0.0.0200,use_diag=0,readonly=0,erplog=0,failfa st=0 rd_DASD=0.0.0207,use_diag=0,readonly=0,erplog=0,failfa st=0 rd_DASD=0.0.202b rd_LVM_LV=vg_devel1/lv_root rd_NO_LUKS rd_NO_MD rd_NO_DM LANG=en_US.UTF-8 SYSFONT=latarcyrheb-sun16 KEYTABLE=us cio_ignore=all,!0.0.0009' initial ramdisk...: /boot/initramfs-2.6.3219.el6.s390x.img component address: kernel image....: 0x00010000-0x00a70fff parmline........: 0x00001000-0x00001fff initial ramdisk.: 0x02000000-0x022d2fff internal loader.: 0x0000a000-0x0000afff Preparing boot device: dasda (0201). Preparing boot menu Interactive prompt......: enabled Menu timeout............: 15 seconds Default configuration...: 'linux' Syncing disks... Done. 25.1.3.2. DASDs, die nicht T eil des Root -Dat eisyst ems sind DASDs, die nicht Teil des Ro o t-Dateisystems sind, d.h. Datenplatten, werden persistent in der Datei /etc/dasd.conf ko nfiguriert. Es beinhaltet ein DASD pro Zeile. Jede Zeile beginnt mit der Geräte-Bus-ID eines DASD. Optio nal kann jede Zeile mit Optio nen fo rtgeführt werden, die durch ein Leerzeichen o der Tabulatur-Zeichen getrennt werden. Optio nen bestehen aus Key-Value-Pairs, bei denen der Schlüssel (Key) und der Wert (Value) durch ein Gleichzeichen getrennt werden. Der Schlüssel entspricht einem beliebiegen, gültigen sysfs-Attribut, das ein DASD ggf. besitzt. Der Wert wird zu dem sysfs-Attribut des Schlüssels geschrieben. Einträge in /etc/dasd.conf werden vo n udev aktiviert und ko nfiguriert, wenn ein DASD zum System hinzugefügt wird. Zum Zeitpunkt des Bo o tens werden alle für das System sichtbaren DASDs hinzugefügt und aktivieren ude v. Beispielinhalt vo n /etc/dasd.conf: 0.0.0207 0.0.0200 use_diag=1 readonly=1 Änderungen an /etc/dasd.conf werden nur nach einem Neustart des Systems o der dem dynamischen Hinzufügen eines neuen DASD durch Änderung der I/O-Ko nfiguratio n des Systems gültig (d.h., das DASD wird unter z/VM angehängt). Alternativ kö nnen Sie die Aktivierung eines neuen Eintrags für ein DASD, das zuvo r nicht aktiv war, in /etc/dasd.conf mit den fo lgenden Befehlen umsetzen: 1. Verwenden Sie den Befehl cio_ignore, um das DASD aus der Liste der zu igno rierenden Geräte zu entfernen und für Linux sichtbar zu machen: # ci o _i g no re -r device_number Zum Beispiel: # ci o _i g no re -r 0 21a ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 2. Initiieren Sie die Aktivierung durch das Schreiben in das ueventAttribut des Geräts: echo ad d > /sys/bus/ccw/d evi ces/device-busID/uevent Zum Beispiel: echo ad d > /sys/bus/ccw/d evi ces/0 . 0 . 0 21a/uevent 25.2. FCP-angehängte Logische Units (LUNs) hinzufügen Nachfo lgend ist ein Beispiel für das Hinzufügen eines FCP-LUNs aufgeführt. Anmerkung Vergewissern Sie sich bei der Ausführung unter z/VM, dass der FCP-Adapter an die virtuelle z/VM Gast-Maschine angehängt ist. Für das Multipathing in Pro duktio nsumgebungen gäbe es mindestens zwei FCP-Geräte auf zwei verschiedenen physikalischen Adaptern (CHPIDs). Zum Beispiel: C P AT T AC H FC 0 0 T O * C P AT T AC H FC D 0 T O * 25.2.1. Ein FCP-LUN dynamisch akt ivieren Führen Sie fo lgende Schritte aus, um ein LUN zu aktivieren: 1. Verwenden Sie den Befehl cio_ignore, um den FCP-Adapter aus der Liste der igno rierten Geräte zu entfernen und für Linux sichtbar zu machen: # ci o _i g no re -r device_number Ersetzen Sie device_number mit der Gerätenummer des FCPAdapters. Zum Beispiel: 2. Verwenden Sie den fo lgenden Befehl, um das FCP-Adaptergerät o nline zu setzen: # chccwd ev -e fc0 0 3. Vergewissern Sie sich, dass die erfo rderliche WWPN durch das auto matische Scannen der Po rts durch den zfcp-Gerätetreiber gefunden wurde: 283 284 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten # ls -l /sys/bus/ccw/drivers/zfcp/0.0.fc00/ drwxr-xr-x. 3 root root 0 Apr 28 18:19 0x500507630040710b drwxr-xr-x. 3 root root 0 Apr 28 18:19 0x50050763050b073d drwxr-xr-x. 3 root root 0 Apr 28 18:19 0x500507630e060521 drwxr-xr-x. 3 root root 0 Apr 28 18:19 0x500507630e860521 -r--r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:17 availability -r--r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:19 card_version -rw-r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:17 cmb_enable -r--r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:17 cutype -r--r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:17 devtype lrwxrwxrwx. 1 root root 0 Apr 28 18:17 driver -> ../../../../bus/ccw/drivers/zfcp -rw-r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:17 failed -r--r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:19 hardware_version drwxr-xr-x. 35 root root 0 Apr 28 18:17 host0 -r--r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:17 in_recovery -r--r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:19 lic_version -r--r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:17 modalias -rw-r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:17 online -r--r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:19 peer_d_id -r--r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:19 peer_wwnn -r--r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:19 peer_wwpn --w-------. 1 root root 4096 Apr 28 18:19 port_remove --w-------. 1 root root 4096 Apr 28 18:19 port_rescan drwxr-xr-x. 2 root root 0 Apr 28 18:19 power -r--r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:19 status lrwxrwxrwx. 1 root root 0 Apr 28 18:17 subsystem -> ../../../../bus/ccw -rw-r--r--. 1 root root 4096 Apr 28 18:17 uevent 4 . Aktivieren Sie das FCP-LUN, indem Sie es zu dem Po rt (WWPN), durch den Sie auf das LUN zugreifen mö chten, hinzufügen: # echo 0 x4 0 20 4 0 0 10 0 0 0 0 0 0 0 > /sys/bus/ccw/d ri vers/zfcp/0 . 0 . fc0 0 /0 x50 0 50 76 30 50 b0 73d /uni t_ad d 5. Finden Sie den zugewiesenen SCSI-Gerätenamen heraus: # lszfcp -DV /sys/devices/css0/0.0.0015/0.0.fc00/0x50050763050 b073d/0x4020400100000000 /sys/bus/ccw/drivers/zfcp/0.0.fc00/host0/rport0:0-21/target0:0:21/0:0:21:1089355792 Für weitere Info rmatio n werfen Sie einen Blick auf das Kapitel zu SCSIüber-Fibre-Channel in Linux auf System z. Gerätetreiber, Features und Befehle unter Red Hat Enterprise Linux 6. 25.2.2. FCP-LUNs persist ent akt ivieren Die o ben aufgeführten Anweisungen legten dar, wie FCP-LUNs dynamisch in einem laufenden System aktiviert werden kö nnen. So lche Änderungen sind jedo ch nicht persistent und überstehen keinen Neustart. Das persistente Ändern der FCP-Ko nfiguratio n auf Ihrem Linux-System hängt davo n ab, o b die FCP-LUNs Bestandteil des Ro o tDateisystems ist. Die FCP-LUNs, die für das Ro o t-System benö tigt werden, müssen sehr früh während des Bo o t-Pro zesses via initramfs aktiviert werden, damit das Ro o t-Dateisystem eingehängt werden kann. Cio_ignore wird transparent für persistente Geräteko nfiguratio nen gehandhabt und Sie brauchen keine Geräte vo n der Igno rierliste manuell entfernen. 25.2.2.1. FCP-LUNs, die T eil des Root -Dat eisyst ems sind Die einzige Datei, die Sie für das Hinzufügen vo n FCP-LUNs, die Teil des Ro o t-Dateisystems sind, verändern müssen, ist ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch /etc/zipl.conf. Führen Sie anschließend das zipl Bo o tlo aderWerkzeug aus. Das initramfs muss nicht mehr erneut erstellt werden. Red Hat Enterprise Linux stellt einen Parameter zur Aktivierung vo n FCP-LUNs zu einem frühen Zeitpunkt des Bo o t-Pro zesses zur Verfügung: rd_ZFCP=. Der Wert ist eine durch Ko mmas getrennte Liste, die die Geräte-BUS-ID, die WWPN als 16 -ziffrige hexadezimale Zahl mit 0x als Präfix und das FCP-LUN mit 0x als Präfix und Nullen rechts für 16 Hexadezimale Ziffern, getrennt durch Leerzeichen o der Tabulato r, beinhaltet. Nachfo lgend ist eine Beispieldatei zipl.conf für ein System aufgeführt, das physikalische Vo lumen auf Partitio nen vo n zwei FCPLUNs für eine LVM-Vo lumengruppe vg_devel1 verwendet, die ein lo gisches Vo lumen lv_root für das Ro o t-Dateisystem besitzt. Der Einfachheit halber wird ein Beispiel für die Ko nfiguratio n o hne Multipathing angezeigt. [defaultboot] default=linux target=/boot/ [linux] image=/boot/vmlinuz-2.6.32-19.el6.s390x ramdisk=/boot/initramfs-2.6.32-19.el6.s390x.img parameters="root=/dev/mapper/vg_devel1-lv_root rd_ZFCP=0.0.fc00,0x5105074308c212e9,0x401040a000000000 rd_ZFCP=0.0.fc00,0x5105074308c212e9,0x401040a100000000 rd_LVM_LV=vg_devel1/lv_root rd_NO_LUKS rd_NO_MD rd_NO_DM LANG=en_US.UTF-8 SYSFONT=latarcyrheb-sun16 KEYTABLE=us cio_ignore=all,!0.0.0009" Um ein weiteres physikalisches Vo lumen auf einer Partitio n einer dritten FCP-LUN mit Gerätebus ID 0 .0 .fc0 0 , WWPN 0 x510 50 74 30 8c212e9 und FCP LUN 0 x4 0 10 4 0 a30 0 0 0 0 0 0 0 hinzuzufügen, fügen Sie einfach rd_ZFCP=0.0.fc00,0x5105074308c212e9,0x401040a30000 0000 zu der Zeile mit den Parametern Ihres Bo o t-Kernels in zipl.conf hinzu, wie z.B.: [defaultboot] default=linux target=/boot/ [linux] image=/boot/vmlinuz-2.6.32-19.el6.s390x ramdisk=/boot/initramfs-2.6.32-19.el6.s390x.img parameters="root=/dev/mapper/vg_devel1-lv_root rd_ZFCP=0.0.fc00,0x5105074308c212e9,0x401040a000000000 rd_ZFCP=0.0.fc00,0x5105074308c212e9,0x401040a100000000 rd _ZFC P = 0 . 0 . fc0 0 ,0 x510 50 74 30 8c212e9 ,0 x4 0 10 4 0 a30 0 0 0 0000 rd_LVM_LV=vg_devel1/lv_root rd_NO_LUKS rd_NO_MD rd_NO_DM LANG=en_US.UTF-8 SYSFONT=latarcyrheb-sun16 KEYTABLE=us cio_ignore=all,!0.0.0009" Führen Sie zipl aus, um die Änderungen vo n /etc/zipl.conf für das nächste Bo o ten (IPL) anzuwenden: 285 286 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten # zipl -V Using config file '/etc/zipl.conf' Target device information Device..........................: 08:00 Partition.......................: 08:01 Device name.....................: sda Device driver name..............: sd Type............................: disk partition Disk layout.....................: SCSI disk layout Geometry - start................: 2048 File system block size..........: 4096 Physical block size.............: 512 Device size in physical blocks..: 10074112 Building bootmap in '/boot/' Building menu 'rh-automatic-menu' Adding #1: IPL section 'linux' (default) kernel image......: /boot/vmlinuz-2.6.32-19.el6.s390x kernel parmline...: 'root=/dev/mapper/vg_devel1lv_root rd_ZFCP=0.0.fc00,0x5105074308c212e9,0x401040a000000000 rd_ZFCP=0.0.fc00,0x5105074308c212e9,0x401040a100000000 rd_ZFCP=0.0.fc00,0x5105074308c212e9,0x401040a300000000 rd_LVM_LV=vg_devel1/lv_root rd_NO_LUKS rd_NO_MD rd_NO_DM LANG=en_US.UTF-8 SYSFONT=latarcyrheb-sun16 KEYTABLE=us cio_ignore=all,!0.0.0009' initial ramdisk...: /boot/initramfs-2.6.3219.el6.s390x.img component address: kernel image....: 0x00010000-0x007a21ff parmline........: 0x00001000-0x000011ff initial ramdisk.: 0x02000000-0x028f63ff internal loader.: 0x0000a000-0x0000a3ff Preparing boot device: sda. Detected SCSI PCBIOS disk layout. Writing SCSI master boot record. Syncing disks... Done. 25.2.2.2. FCP LUNs, die nicht T eil des Root -Dat eisyst ems sind FCP-LUNs, die nicht Teil des Ro o t-Dateisystems sind, d.h. Datenplatten, werden persistent in der Datei /etc/zfcp.conf ko nfiguriert. Es beinhaltet ein FCP-LUN pro Zeile. Jede Zeile enthält die Geräte-Bus-ID des FCP-Adapters, die WWPN als hexadezimale Zahl mit 16 Ziffern und 0x Präfix und das FCP-LUN mit 0x-Präfix und Nullen rechts für 16 Hexadezimale Ziffern, getrennt durch Leerzeichen o der Tabulato r. Einträge in /etc/zfcp.conf werden durch udev aktiviert und ko nfiguriert, wenn ein FCP-Adapter zum System hinzugefügt wird. Zum Zeitpunkt des Bo o tens werden alle für das System sichtbaren FCP-Adapter hinzugefügt und aktivieren ude v. Beispielinhalt vo n /etc/zfcp.co nf: 0.0.fc00 0.0.fc00 0.0.fc00 0.0.fcd0 0.0.fcd0 0.0.fcd0 0x5105074308c212e9 0x5105074308c212e9 0x5105074308c212e9 0x5105074308c2aee9 0x5105074308c2aee9 0x5105074308c2aee9 0x401040a000000000 0x401040a100000000 0x401040a300000000 0x401040a000000000 0x401040a100000000 0x401040a300000000 Änderungen an /etc/zfcp.conf werden nur nach einem Neustart des Systems o der dem dynamischen Hinzufügen eines neuen FCP durch Änderung der I/O-Ko nfiguratio n des Systems gültig (d.h., ein Channel wird unter z/VM angehängt). Alternativ kö nnen Sie die Aktivierung eines neuen Eintrags für ein FCP, das zuvo r nicht aktiv war, in /etc/zfcp.conf mit den fo lgenden Befehlen umsetzen: 1. Verwenden Sie den Befehl cio _igno re, um den FCP-Adapter aus der Liste der zu igno rierenden Geräte zu entfernen und für Linux sichtbar zu machen: # ci o _i g no re -r device_number Ersetzen Sie device_number mit der Gerätenummer des FCPAdapters. Zum Beispiel: # ci o _i g no re -r fcfc 2. Führen Sie Fo lgendes aus, um uevent zu initiieren, welches die Änderung aktiviert: echo ad d > /sys/bus/ccw/d evi ces/device-busID/uevent Zum Beispiel: ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch echo ad d > /sys/bus/ccw/d evi ces/0 . 0 . fcfc/uevent 25.3. Ein Netzwerkgerät hinzufügen Mo dule für Netzwerkgerätetreiber werden auto matisch vo n ude v geladen. Sie kö nnen eine Netzwerkschnittstelle auf IBM System z dynamisch o der persistent hinzufügen. Dynamisch 1. Laden Sie den Gerätetreiber 2. Entfernen Sie die Netzwerkgeräte aus der Liste der igno rierten Geräte. 3. Erstellen Sie das Gruppen-Gerät. 4 . Ko nfigurieren Sie das Gerät. 5. Bringen Sie das Gerät o nline. Persistent 1. Erstellen Sie ein Ko nfiguratio ns-Skript. 2. Aktivieren Sie die Schnittstelle. Die fo lgenden Abschnitte liefern Grundinfo rmatio nen für jede Aufgabe vo n jedem IBM System z Netzwerkgerätetreiber. Unter Abschnitt 25.3.1, „Ein qeth-Gerät hinzufügen“ wird beschrieben, wie ein qeth-Gerät zu einer existierenden Instanz vo n Red Hat Enterprise Linux hinzugefügt wird. Unter Abschnitt 25.3.2, „Ein LCS-Gerät hinzufügen“ wird beschrieben, wie ein LCS-Gerät zu einer existierenden Instanz vo n Red Hat Enterprise Linux hinzugefügt wird. Unter Abschnitt 25.3.3, „Subchannels und Netzwerkgerätenamen zuweisen“ wird beschrieben, wie persistente Netzwerkgerätenamen funktio nieren. Unter Abschnitt 25.3.4 , „Ko nfiguratio n eines System z Netzwerkgeräts für das Netzwerk Ro o t-Dateisystem“ wird beschrieben, wie ein Netzwerkgerät zur Verwendung mit einem Ro o t-Dateisystem, auf das nur via Netzwerk zugegriffen werden kann, ko nfiguriert wird. 25.3.1. Ein qet h-Gerät hinzufügen Der qeth-Netzwerkgerätetreiber unterstützt System z OSA-ExpressFeatures in QDIO-Mo dus, HiperSo ckets, z/VM Gast-LAN und z/VM VSWITCH. Basierend auf dem Schittstellentyp, der hinzugefügt wird, weist der qethGerätetreiber einen der fo lgenden Basis-Gerätenamen zu: hsin für HiperSo ckets-Geräte ethn für Ethernet-Features Der Wert n ist ein Ganzzahlwert, der das Gerät eindeutig identifiziert. n ist 0 für das erste Gerät dieses Typs, 1 für das zweite, und so weiter. 25.3.1.1. Ein qet h-Gerät dynamisch hinz ufügen Um ein qeth-Gerät dynamisch hinzuzufügen, führen Sie die fo lgenden Schritte aus: 1. Ermitteln, o b die Mo dule des qeth-Gerätetreibers geladen wurden o der nicht. Nachfo lgendes Beispiel zeigt geladene qethMo dule: # lsmod | grep qeth qeth_l3 127056 9 qeth_l2 73008 3 ipv6 492872 155ip6t_REJECT,nf_conntrack_ipv6,qeth_l3 qeth 115808 2 qeth_l3,qeth_l2 qdio 68240 1 qeth ccwgroup 12112 2 qeth Falls die Ausgabe des lsmod-Befehls ergibt, dass die qethMo dule nicht geladen wurden, führen Sie den Befehl modprobe aus, um sie zu laden: # mo d pro be q eth 2. Verwenden Sie den Befehl cio_ignore, um die NetzwerkChannel aus der Liste der igno rierten Geräte zu entfernen und sie für Linux sichtbar zu machen: 287 288 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten # ci o _i g no re -r read_device_bus_id,write_device_bus_id,data_devi ce_bus_id Ersetzen Sie read_device_bus_id,write_device_bus_id,data_device_b us_id mit den drei Geräte-Bus-IDs, die ein Netzwerkgerät repräsentieren. Wenn beispielsweise read_device_bus_id 0.0.f500 ist, dann ist write_device_bus_id 0.0.f501 und data_device_bus_id 0.0.f502: # ci o _i g no re -r 0 . 0 . f50 0 ,0 . 0 . f50 1,0 . 0 . f50 2 3. Verwenden Sie den Befehl znetco nf, um CandidateKo nfiguratio nen für Netzwerkgeräte auszumachen und aufzulisten: # znetconf -u Scanning for network devices... Device IDs Type Card Type CHPID Drv. ----------------------------------------------------------0.0.f500,0.0.f501,0.0.f502 1731/01 OSA (QDIO) 00 qeth 0.0.f503,0.0.f504,0.0.f505 1731/01 OSA (QDIO) 01 qeth 0.0.0400,0.0.0401,0.0.0402 1731/05 HiperSockets 02 qeth 4 . Wählen Sie die Ko nfiguratio n, mit der Sie arbeiten mö chten, aus und verwenden Sie zne t co nf, um die Ko nfiguratio n zu anzuwenden und das ko nfigurierte Gruppengerät als Netzwerkgerät o nline zu setzen. # znetconf -a f500 Scanning for network devices... Successfully configured device 0.0.f500 (eth1) 5. Optio nal kö nnen Sie auch für das Gruppengerät ko nfiguriert Argumente weitergeben, bevo r das Gerät auf o nline gesetzt wird: # znetconf -a f500 -o portname=myname Scanning for network devices... Successfully configured device 0.0.f500 (eth1) Nun kö nnen Sie mit der Ko nfiguratio n der Netzwerkschnittstelle eth1 fo rtfahren. Alternativ kö nnen Sie die sysfs-Attribute verwenden, um das Gerät wie fo lgt o nline zu setzen: 1. Erstellen Sie ein qeth-Gruppen-Gerät: # echo read_device_bus_id,write_device_bus_id,data_devi ce_bus_id > /sys/bus/ccwg ro up/d ri vers/q eth/g ro up Zum Beispiel: # echo 0 . 0 . f50 0 ,0 . 0 . f50 1,0 . 0 . f50 2 > /sys/bus/ccwg ro up/d ri vers/q eth/g ro up 2. Vergewissern Sie sich als nächstes, dass das qethGruppengerät o rdnungsgemäß erstellt wurde, indem Sie nach dem Read-Channel suchen: # l s /sys/bus/ccwg ro up/d ri vers/q eth/0 . 0 . f50 0 Sie kö nnen o ptio nal zusätzliche Parameter und Features setzen, abhängig vo n der Art und Weise, wie Sie Ihr System einrichten und den Features, die Sie benö tigen, wie z.B.: portno layer2 portname Werfen Sie einen Blick auf das Kapitel zu qeth-Gerätetreibern in Linux auf System z. Gerätetreiber, Features und Befehle unter Red Hat Enterprise Linux 6 für Info rmatio nen zu zusätzlichen Parametern. 3. Setzen Sie das Gerät auf o nline, indem Sie 1 in das o nline sysfs-Attribut schreiben: # echo 1 > /sys/bus/ccwg ro up/d ri vers/q eth/0 . 0 . f50 0 /o nl i ne ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 4 . Dann überprüfen Sie den Status des Gerätes: # cat /sys/bus/ccwg ro up/d ri vers/q eth/0 . 0 . f50 0 /o nl i ne 1 Ein Rückgabewert vo n 1 zeigt an, dass das Gerät o nline ist, während ein Rückgabewert vo n 0 anzeigt, dass das Gerät o ffline ist. 5. Den Namen der Schnittstelle, die dem Gerät zugewiesen wurde, herausfinden: # cat /sys/bus/ccwg ro up/d ri vers/q eth/0 . 0 . f50 0 /i f_name eth1 Nun kö nnen Sie mit der Ko nfiguratio n der Netzwerkschnittstelle eth1 fo rtfahren. Der fo lgende Befehl aus dem s390utils-Paket zeigt die wichtigsten Einstellungen Ihres qeth-Geräts an: # lsqeth eth1 Device name : eth1 --------------------------------------------card_type : OSD_1000 cdev0 : 0.0.f500 cdev1 : 0.0.f501 cdev2 : 0.0.f502 chpid : 76 online : 1 portname : OSAPORT portno : 0 state : UP (LAN ONLINE) priority_queueing : always queue 0 buffer_count : 16 layer2 : 1 isolation : none 25.3.1.2. Ein qet h-Gerät dynamisch ent fernen Verwenden Sie das znetco nf-Werkzeug, um ein qeth-Gerät zu entfernen. Zum Beispiel: 1. Verwenden Sie den Befehl znetconf, um alle ko nfigurierten Netzwerkgeräte anzeigen zu lassen: znetconf -c Device IDs Type Card Type CHPID Drv. Name State ------------------------------------------------------------------------------0.0.8036,0.0.8037,0.0.8038 1731/05 HiperSockets FB qeth hsi1 online 0.0.f5f0,0.0.f5f1,0.0.f5f2 1731/01 OSD_1000 76 qeth eth0 online 0.0.f500,0.0.f501,0.0.f502 1731/01 GuestLAN QDIO 00 qeth eth1 online 2. Wählen Sie das Netzwerkgerät, das entfernt werden so ll und führen Sie znetconf aus, um das Gerät auf o ffline zu setzen und das ccw-Gruppengerät zu entgruppieren. # znetconf -r f500 Remove network device 0.0.f500 (0.0.f500,0.0.f501,0.0.f502)? Warning: this may affect network connectivity! Do you want to continue (y/n)?y Successfully removed device 0.0.f500 (eth1) 3. Überprüfen Sie das erfo lgreiche Entfernen: znetconf -c Device IDs Type Card Type CHPID Drv. Name State ------------------------------------------------------------------------------0.0.8036,0.0.8037,0.0.8038 1731/05 HiperSockets FB qeth hsi1 online 0.0.f5f0,0.0.f5f1,0.0.f5f2 1731/01 OSD_1000 76 qeth eth0 online 25.3.1.3. Ein qet h-Gerät persist ent hinz ufügen Um Ihr neues qeth-Gerät persistent zu machen, müssen Sie eine Ko nfiguratio nsdatei für Ihre neue Schnittstelle erstellen. Die 289 290 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Ko nfiguratio nsdateien für Netzwerkschnittstellen befinden sich unter /etc/sysconfig/network-scripts/. Die Dateien für die Netzwerkko nfiguratio n verwenden die Namensko nventio n ifcfg-device, wo bei device der Wert ist, der sich in der Datei if_name im zuvo r erstellten qeth-Gruppengerät befindet. In diesem Beispiel ist es eth1. Cio_ignore wird transparent für persistente Geräteko nfiguratio nen gehandhabt und Sie müssen keine Geräte aus der Igno rierliste manuell entfernen. Falls eine Ko nfiguratio nsdatei für ein anderes Gerät mit demselben Typ bereits existiert, ist die einfachste Lö sung, sie unter Verwendung des neuen Namens zu ko pieren. # cd /etc/sysconfig/network-scripts # cp ifcfg-eth0 ifcfg-eth1 Falls Sie kein ähnliches Gerät definiert haben, müssen Sie eines erstellen. Verwenden Sie dieses Beispiel vo n ifcfg-eth0 als eine Vo rlage: /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0 # IBM QETH DEVICE=eth0 BOOTPROTO=static IPADDR=10.12.20.136 NETMASK=255.255.255.0 ONBOOT=yes NETTYPE=qeth SUBCHANNELS=0.0.09a0,0.0.09a1,0.0.09a2 PORTNAME=OSAPORT OPTIONS='layer2=1 portno=0' MACADDR=02:00:00:23:65:1a TYPE=Ethernet Bearbeiten Sie die neue Datei ifcfg-eth1 wie fo lgt: 1. Mo difizieren Sie die DEVICE-Anweisung, damit der Inhalt der if_name-Datei aus Ihrer ccwgro up wiedergegeben wird. 2. Mo difizieren Sie die IPADDR-Anweisung zur Wiedergabe der IPAdresse Ihrer neuen Schnittstelle. 3. Mo difizieren Sie die NETMASK-Anweisung nach Bedarf. 4 . Falls die neue Schnittstelle zum Zeitpunkt des Bo o tens aktiviert werden so ll, stellen Sie sicher, dass ONBOOT auf yes gesetzt ist. 5. Stellen Sie sicher, dass die SUBCHANNELS-Anweisung den Hardware-Adressen für Ihr qeth-Gerät entspricht. 6 . Mo difizieren Sie die PORTNAME-Anweisung o der lassen Sie sie aus, falls Sie in Ihrer Umgebung nicht no twendig ist. 7. Sie kö nnen jedes gültige sysfs-Attribut und dessen Wert zum OPTIONS-Parameter hinzufügen. Der Red Hat Enterprise Linux Installer verwendet diesen zur Ko nfiguratio n des Layer-Mo dus (layer2) und der dazugehö rigen Po rt-Nummer (portno) vo n qeth-Geräten. Der standardmäßige qeth-Gerätetreiber für OSA-Geräte ist nun Layer-2-Mo dus. Um weiterhin alte ifcfg-Definitio nen zu verwenden, die auf dem vo rherigen standardmäßigen Layer-3Mo dus basieren, fügen Sie layer2=0 zum OPTIONS-Parameter hinzu. /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth1 # IBM QETH DEVICE=eth1 BOOTPROTO=static IPADDR=192.168.70.87 NETMASK=255.255.255.0 ONBOOT=yes NETTYPE=qeth SUBCHANNELS=0.0.0600,0.0.0601,0.0.0602 PORTNAME=OSAPORT OPTIONS='layer2=1 portno=0' MACADDR=02:00:00:b3:84:ef TYPE=Ethernet Änderungen an einer ifcfg-Datei werden nur nach einem Neustart des Systems o der nach dynamischen Hinzufügen vo n neuen Netzwerkgeräte-Channels durch Änderung der I/O-Ko nfiguratio n des Systems (z.B. durch Anhängen unter z/VM) wirksam. Alternativ kö nnen Sie die Aktivierung einer ifcfg-Datei für zuvo r inaktive NetzwerkChannels initiieren, indem Sie die fo lgenden Befehle ausführen: ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 1. Verwenden Sie den Befehl cio _igno re, um die Netzwerk-Channel aus der Liste der igno rierten Geräte zu entfernen und sie für Linux sichtbar zu machen: # ci o _i g no re -r read_device_bus_id,write_device_bus_id,data_devi ce_bus_id Ersetzen Sie read_device_bus_id,write_device_bus_id,data_device_b us_id mit den drei Geräte-Bus-IDs, die ein Netzwerkgerät repräsentieren. Wenn beispielsweise read_device_bus_id 0.0.0600 ist, dann ist write_device_bus_id 0.0.0601 und data_device_bus_id 0.0.0602: # ci o _i g no re -r 0 . 0 . 0 6 0 0 ,0 . 0 . 0 6 0 1,0 . 0 . 0 6 0 2 2. Führen Sie Fo lgendes aus, um uevent zu initiieren, welches die Änderung aktiviert: echo ad d > /sys/bus/ccw/d evi ces/readchannel/uevent Zum Beispiel: echo ad d > /sys/bus/ccw/d evi ces/0 . 0 . 0 6 0 0 /uevent 3. Überprüfen Sie den Status des Netzwerkgeräts: # l sq eth 4 . Starten Sie jetzt die neue Schnittstelle: # i fup eth1 5. Überprüfen Sie das Ro uting für die neue Schnittstelle: # ifconfig eth1 eth1 Link encap:Ethernet HWaddr 02:00:00:00:00:01 inet addr:192.168.70.87 Bcast:192.168.70.255 Mask:255.255.255.0 inet6 addr: fe80::ff:fe00:1/64 Scope:Link UP BROADCAST RUNNING NOARP MULTICAST MTU:1492 Metric:1 RX packets:23 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:3 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 collisions:0 txqueuelen:1000 RX bytes:644 (644.0 b) TX bytes:264 (264.0 b) 6 . Überprüfen Sie das Ro uting für die neue Schnittstelle: # route Kernel IP routing table Destination Gateway Flags Metric Ref Use Iface 192.168.70.0 * 0 0 0 eth1 10.1.20.0 * 0 0 0 eth0 default 10.1.20.1 UG 0 0 0 eth0 Genmask 255.255.255.0 U 255.255.255.0 U 0.0.0.0 7. Verifizieren Sie Ihre Änderungen, in dem Sie den Ping-Befehl verwenden, um das Gateway o der einen anderen Ho st im Subnetz des neuen Geräts anzupingen: # ping -c 1 192.168.70.8 PING 192.168.70.8 (192.168.70.8) 56(84) bytes of data. 64 bytes from 192.168.70.8: icmp_seq=0 ttl=63 time=8.07 ms 8. Wenn die Standardro uten-Info rmatio n sich geändert hat, so müssen Sie auch /etc/sysconfig/network dementsprechend aktualisieren. 25.3.2. Ein LCS-Gerät hinzufügen Der LAN Channel Station (LCS) Gerätetreiber unterstützt 10 0 0 Base-T Ethernet auf dem OSA-Express2 und OSA-Express 3 Features. Basierend auf dem Schittstellentyp, der hinzugefügt wird, weist der LCS- 291 292 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Gerätetreiber einen der fo lgenden Basis-Gerätenamen zu: ethn für OSA-Express Fast Ethernet und Gigabit Ethernet n ist 0 für das erste Gerät dieses Typs, 1 für das zweite, und so weiter. 25.3.2.1. Ein LCS-Gerät dynamisch hinz ufügen 1. Laden Sie den Gerätetreiber: # mo d pro be l cs 2. Verwenden Sie den Befehl cio_ignore, um die NetzwerkChannel aus der Liste der igno rierten Geräte zu entfernen und sie für Linux sichtbar zu machen: # ci o _i g no re -r read_device_bus_id,write_device_bus_id Ersetzen Sie read_device_bus_id und write_device_bus_id mit den beiden Geräte-Bus-IDs, die ein Netzwerkgerät repräsentieren. Zum Beispiel: # ci o _i g no re -r 0 . 0 . 0 9 a0 ,0 . 0 . 0 9 a1 3. Erstellen Sie das Gruppen-Gerät: # echo read_device_bus_id,write_device_bus_id > /sys/bus/ccwg ro up/d ri vers/l cs/g ro up 4 . Ko nfigurieren Sie das Gerät. OSA-Karten kö nnen bis zu 16 Po rts für einen einzelnen CHPID liefern. Standardmäßig verwendet das LCS-Gruppengerät Po rt 0. Geben Sie einen Befehl ähnlich dem nachfo lgenden ein, um einen andern Po rt zu verwenden: # echo portno > /sys/bus/ccwg ro up/d ri vers/l cs/d evi ce_bus_i d /po r tno Ersetzen Sie portno mit der Po rt-Nummer, die Sie verwenden mö chten. Werfen Sie einen Blick auf das Kapitel zu LCS in Linux auf System z. Gerätetreiber, Features und Befehle unter Red Hat Enterprise Linux 6 für weitere Info rmatio nen zum LCS-Treiber. 5. Bringen Sie das Gerät o nline: # echo 1 > /sys/bus/ccwg ro up/d ri vers/l cs/read _d evi ce_bus_i d /o nl i ne 6 . Geben Sie fo lgenden Befehl ein, um herauszufinden, welcher Netzwerkgerätenamen zugewiesen wurde: # ls -l /sys/bus/ccwgroup/drivers/lcs/read_device_bus_ID/ net/ drwxr-xr-x 4 root root 0 2010-04-22 16:54 eth1 25.3.2.2. Ein LCS-Gerät persist ent hinz ufügen Cio_ignore wird transparent für persistente Geräteko nfiguratio nen gehandhabt und Sie brauchen keine Geräte aus der Igno rier-Liste manuell freigeben. Führen Sie die fo lgenden Schritte aus, um ein LCS-Gerät persistent hinzuzufügen: 1. Erstellen Sie ein Ko nfiguratio nsskript als Datei in /etc/sysconfig/network-scripts/ mit einem Namen wie ifcfg-ethn, wo bei n ein ganzzahliger Wert ist, der mit 0 anfängt. Die Datei so llte ähnlich wie nachfo lgend aufgeführte Datei aussehen: /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0 # IBM LCS DEVICE=eth0 BOOTPROTO=static IPADDR=10.12.20.136 NETMASK=255.255.255.0 ONBOOT=yes NETTYPE=lcs SUBCHANNELS=0.0.09a0,0.0.09a1 PORTNAME=0 OPTIONS='' TYPE=Ethernet ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 2. Mo difizieren Sie den Wert vo n PORTNAME, so dass er dem LCSPo rt-Nummer entspricht (portno), den Sie verwenden mö chten. Sie kö nnen jedes beliebige lcs-sysfs-Attribut und dessen Wert zum o ptio nalen OPTIONS-Parameter hinzufügen. Siehe Abschnitt 25.3.1.3, „Ein qeth-Gerät persistent hinzufügen“ für die Syntax. 3. Setzen Sie den DEVICE-Parameter wie fo lgt: DEVICE=ethn 4 . Führen Sie einen ifup-Befehl aus, um das Gerät zu aktivieren: # i fup ethn Änderungen an einer ifcfg-Datei werden nur nach einem Neustart des Systems wirksam. Alternativ kö nnen Sie die Aktivierung einer ifcfgDatei für Netzwerk-Channels initiieren, indem Sie die fo lgenden Befehle ausführen: 1. Verwenden Sie den Befehl cio_ignore, um den LCSGeräteadapter aus der List der igno rierten Geräte zu entfernen und für Linux sichtbar zu machen: # ci o _i g no re -r read_device_bus_id,write_device_bus_id Ersetzen Sie read_device_bus_id und write_device_bus_id mit der Geräte-Bus-IDs des LCS-Geräts. Zum Beispiel: # ci o _i g no re -r 0 . 0 . 0 9 a0 ,0 . 0 . 0 9 a1 2. Führen Sie Fo lgendes aus, um uevent zu initiieren, welches die Änderung aktiviert: echo ad d > /sys/bus/ccw/d evi ces/readchannel/uevent Zum Beispiel: echo ad d > /sys/bus/ccw/d evi ces/0 . 0 . 0 9 a0 /uevent 25.3.3. Subchannels und Net zwerkgerät enamen zuweisen Die Optio n DEVICE= in der Datei ifcfg ermittelt kein Mapping vo n Subchannels für Netzwerkgerätenamen. Stattdessen bestimmt die udev-Regel-Datei /etc/udev/rules.d/70-persistentnet.rules, welcher Netzwerkgeräte-Channel welchen Netzwerkgerätenamen zugewiesen beko mmt. Bei der Ko nfiguratio n eines neuen Netzwerks unter System z fügt das System auto matisch eine neue Regel zu der Datei hinzu und weist den neuen, nicht benutzten Gerätenamen zu. Sie kö nnen dann für jedes Gerät die Werte bearbeiten, die der NAME=-Variable zugewiesen wurde. Beispielinhalt vo n /etc/udev/rules.d/70-persistentnet.rules: 293 294 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten # This file was automatically generated by the /lib/udev/write_net_rules # program run by the persistent-net-generator.rules rules file. # # You can modify it,as long as you keep each rule on a single line. # S/390 qeth device at 0.0.f5f0 SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="qeth", KERNELS=="0.0.f5f0", ATTR{type}=="1", KERNEL=="eth*", NAME="eth0" # S/390 ctcm device at 0.0.1000 SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="ctcm", KERNELS=="0.0.1000", ATTR{type}=="256", KERNEL=="ctc*", NAME="ctc0" # S/390 qeth device at 0.0.8024 SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="qeth", KERNELS=="0.0.8024", ATTR{type}=="1", KERNEL=="hsi*", NAME="hsi0" # S/390 qeth device at 0.0.8124 SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="qeth", KERNELS=="0.0.8124", ATTR{type}=="1", KERNEL=="hsi*", NAME="hsi1" # S/390 qeth device at 0.0.1017 SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="qeth", KERNELS=="0.0.1017", ATTR{type}=="1", KERNEL=="eth*", NAME="eth3" # S/390 qeth device at 0.0.8324 SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="qeth", KERNELS=="0.0.8324", ATTR{type}=="1", KERNEL=="hsi*", NAME="hsi3" # S/390 qeth device at 0.0.8224 SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="qeth", KERNELS=="0.0.8224", ATTR{type}=="1", KERNEL=="hsi*", NAME="hsi2" # S/390 qeth device at 0.0.1010 SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="qeth", KERNELS=="0.0.1010", ATTR{type}=="1", KERNEL=="eth*", NAME="eth2" # S/390 lcs device at 0.0.1240 SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="lcs", KERNELS=="0.0.1240", ATTR{type}=="1", KERNEL=="eth*", NAME="eth1" # S/390 qeth device at 0.0.1013 SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="qeth", KERNELS=="0.0.1013", ATTR{type}=="1", KERNEL=="hsi*", NAME="hsi4" 25.3.4 . Konfigurat ion eines Syst em z Net zwerkgerät s für das Net zwerk Root Dat eisyst em Um ein Netzwerkgerät hinzuzufügen, dass auf das Ro o t-Dateisystem zugreifen kö nnen muss, müssen Sie lediglich die Bo o t-Optio nen ändern. Die Bo o t-Optio nen kö nnen sich in einer Parameterdatei befinden (siehe Kapitel 26 , Parameter- und Konfigurationsdateien), o der Teil einer zipl.conf-Datei auf einem DASD o der FCP-angehängten SCSI-LUN sein, das mit dem zipl-Bo o tlo ader eingerichtet wird. Es besteht kein Bedarf, das initramfs neu zu erstellen. Dracut (der Nachfo lger vo n m kinit rd, der die Funktio nalität im initramfs liefert, das wiederum init rd ersetzt), liefert einen Bo o tParameter zu Aktivierung vo n Netzwerkgeräten unter System z zu einem frühen Zeitpunkt im Bo o t-Pro zess: rd_ZNET=. Als Eingabe verwendet dieser Parameter eine durch Ko mmas getrennte Liste vo n NETTYPE (qeth, lcs, ctc), zwei (lcs, ctc) o der drei (qeth) GeräteBus-IDs und o ptio nal zusätzliche Parameter, die aus Key-Value-Paaren bestehen, die den sysfs-Attributen des Netzwerkgeräts entsprechen. Dieser Parameter ko nfiguriert und aktiviert die Netzwerk-Hardware des System z. Die Ko nfiguratio n vo n IP-Adressen und so nstigen Netzwerkspezifischen Einstellungen funktio nieren so wie für andere Plattfo rmen. Werfen Sie einen Blick auf die dracut -Do kumentatio n für weitere Details. Cio _igno re für die Netzwerk-Channels wird transparent beim Bo o ten gehandhabt. Beispiel-Bo o t-Optio nen für ein Ro o t-Dateisystem, auf das via NFS über das Netzwerk zugegriffen wird: ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch root=10.16.105.196:/nfs/nfs_root cio_ignore=all,!0.0.0009 rd_ZNET=qeth,0.0.0a00,0.0.0a01,0.0.0a02,layer2=1,portn o=0,portname=OSAPORT ip=10.16.105.197:10.16.105.196:10.16.111.254:255.255.248 .0:nfs server.subdomain.domain:eth0:none rd_NO_LUKS rd_NO_LVM rd_NO_MD rd_NO_DM LANG=en_US.UTF-8 SYSFONT=latarcyrheb-sun16 KEYTABLE=us 295 296 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Kapitel 26. Parameter- und Konfigurationsdateien 26 .1. Erfo rderliche Parameter 26 .2. Die z/VM Ko nfiguratio nsdatei 26 .3. Installatio ns-Netzwerkparameter 26 .4 . VNC- und X11-Parameter 26 .5. Lo ader-Parameter 26 .6 . Parameter für Kickstart-Installatio nen 26 .7. Verschiedene Parameter 26 .8. Beispiel-Parameterdatei und CMS-Ko nfiguratio nsdatei Die IBM System z-Architektur kann eine angepasste Parameterdatei verwenden, um Bo o t-Parameter an den Kernel und den Installer weiterzugeben. Dieser Abschnitt beschreibt den Inhalt dieser Parameterdatei. Sie brauchen diesen Abschnitt nur dann lesen, wenn Sie beabsichtigen, die mitgelieferte Parameterdatei zu ändern. Sie müssen die Parameterdatei ändern, wenn Sie: die Benutzereingabe für linuxrc o der den Lo ader auto matisieren (siehe Kapitel 21, Installationsphase 1: Konfiguration eines Netzwerkgeräts and Kapitel 22, Installationsphase 2: Konfiguration der Sprache und Installationsquelle). o hne Aufsicht mit Hilfe vo n Kickstart installieren. nicht standardmäßige Installatio nseinstellungen auswählen, auf die nicht via die interaktive Benutzero berfläche des Installers zugegriffen werden kann, wie z.B. der Rettungsmo dus. Die Parameterdatei kann verwendet werden, um das Netzwerk nichtinteraktiv vo r dem Start des Installatio nspro gramms (Lo ader und Anaco nda) einzurichten. Die Kernel-Parameterdatei wurde auf 89 5 Zeichen plus ein Zeichen am Zeilenende. Die Parameterdatei kann ein variables o der ein statische Eintragsfo rmat sein. Ein statisches Fo rmat erhö ht die Dateigrö ße, indem jede Zeile bis zur Länge des Eintrags aufgefüllt wird. So llten Sie auf Pro bleme sto ßen, bei denen der Installer nicht alle in LPARUmgebungen definierten Parameter erkennt, kö nnen Sie versuchen, alle Parameter in eine einzelne Zeile zu platzieren o der den Beginn und das Ende jeder Zeile mit einem Leerzeichen zu versehen. Werfen Sie einen Blick in das Kapitel bezügl. des Bo o tens vo n Linux, so wie das Kapitel zu Kernel-Parametern in Linux auf System z. Gerätetreiber, Features und Befehle unter Red Hat Enterprise Linux 6 für weitere Details zu Kernel-Parametern und verschiedenen Mö glichkeiten, diese anzugeben. Die Parameterdatei beinhaltet Kernel-Parameter, wie beispielsweise root=/dev/ram0 o der ro und Parameter für den Installatio nspro zess, wie vncpassword=test o der vnc. 26.1. Erforderliche Parameter Die fo lgenden Parameter sind erfo rderlich und müssen Bestandteil der Parameterdatei sein. Sie werden auch in der Datei generic.prm im Verzeichnis images/ der Installatio ns-DVD bereitgestellt: root=file_system wo bei file_system das Gerät darstellt, auf dem das Ro o tDateisystem gefunden wird. Für den Zweck der Installatio n muss es auf /dev/ram0 gesetzt werden, welches die Ramdisk darstellt, die das Red Hat Enterprise Linux Installatio nspro gramm beinhaltet. ro hängt das Ro o t-Dateisystem ein, welches eine schreibgeschützte Ramdisk ist. ip=off deaktiviert auto matische Netzwerkko nfiguratio n. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch ramdisk_size=size mo difiziert die für die Ramdisk reservierte Speichergrö ße um sicherzustellen, dass das Red Hat Linux Installatio nspro gramm hineinpasst. Zum Beispiel: ramdisk_size=40000 Die Datei generic.prm enthält auch den zusätzlichen Parameter cio_ignore=all,!0.0.0009. Diese Einstellung beschleunigt Bo o t- und Geräte-Erkennung auf Systemen mit vielen Geräten. Der Installer handhabt die Aktivierung vo n igno rierten Geräte transparent. Wichtig — den cio_ignore-Parameter an Ihr System anpassen Um Installatio nspro bleme zu vermeiden, die dadurch verursacht werden, dass cio_ignore nicht im ganzen Stapel implementiert ist, passen Sie den cio_ignore=-Parameterwert an Ihr System an o der entfernen den Parameter ko mplett aus Ihrer Parameterdatei, die zum Bo o ten (IPL) des Installers verwendet wird. Wenn Sie beim Installieren vo n einem FCP-angehängten DVDLaufwerk auf ein Pro blem mit igno rierten Geräten sto ßen, wählen Sie die Menüo ptio n clear blacklist in derlinuxrc (siehe Kapitel 21, Installationsphase 1: Konfiguration eines Netzwerkgeräts), um die Liste der igno rierten Geräte zu entfernen. 26.2. Die z/VM Konfigurationsdatei Dies trifft lediglich zu, wenn Sie unter z/VM installieren. Unter z/VM kö nnen Sie eine Ko nfiguratio nsdatei auf einer CMS-fo rmatierten Platte verwenden. Der Zweck der CMS-Ko nfiguratio nsdatei ist das Sparen vo n Platz in der Parameterdatei, indem die Parameter, die das anfängliche Einrichten des Netzwerkes, des DASD und der FCP-Spezifikatio n aus der Parameterdatei herausverlagert werden (siehe Abschnitt 26 .3, „Installatio ns-Netzwerkparameter“). Jede Zeile der CMS-Ko nfiguratio nsdatei beinhaltet eine einzelne Variable und der ihr zugeo rdneter Wert in der nachfo lgenden ShellSyntax: variable=value . Sie müssen weiterhin die CMSDASD- und CMSCONFFILE-Parameter zur Parameterdatei hinzufügen. Diese Parameter verweisen das Installatio nspro gramm auf die Ko nfiguratio nsdatei: CMSDASD=cmsdasd_address Wo bei cmsdasd_address die Gerätenummer einer CMSfo rmatierten Platte ist, die die Ko nfiguratio nsdatei enthält. Dies ist gewö hnlich die CMS A-Platte des Benutzers. Zum Beispiel: CMSDASD=191 CMSCONFFILE=configuration_file Wo bei configuration_file der Name der Ko nfiguratio nsdatei ist. Dieser Wert muss in Kleinbuchstaben angegeben werden. Er wird in einem Linux Dateinamenfo rmat angegeben: CMS_file_name.CMS_file_type. Die CMS-Datei REDHAT CONF wird als redhat.conf angegeben. Der CMS-Dateiname und der Dateityp kann jeweils zwischen einem und acht Zeichen lang sein, die die CMS-Ko nventio nen befo lgen. Zum Beispiel: CMSCONFFILE=redhat.conf 26.3. Installations-Netzwerkparameter Die fo lgenden Parameter kö nnen dazu verwendet werden, um das Netzwerk auto matisch einzurichten und kö nnen entweder in der Parameterdatei o der der CMS-Ko nfiguratio nsdatei definiert werden. Die Parameter in diesem Abschnitt sind die einzigen Parameter, die auch in einer CMS-Ko nfiguratio nsdatei verwendet werden kö nnen. Alle anderen Parameter in anderen Abschnitten müssen in der Parameterdatei 297 298 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten angegeben werden. NETTYPE=type wo bei type eine der fo lgenden Optio nen sein muss: qeth, lcs o der ctc. Der Standardwert ist qeth. Wählen Sie lcs für: OSA-2 Ethernet/To ken Ring OSA-Express Fast Ethernet in Nicht-QDIO-Mo dus OSA-Express High Speed To ken Ring in Nicht-QDIO-Mo dus Gigabit Ethernet in Nicht-QDIO-Mo dus Wählen Sie qeth für: OSA-Express Fast Ethernet Gigabit Ethernet (inklusive 10 0 0 Base-T) High Speed To ken Ring HiperSo ckets ATM (mit Ethernet LAN-Emulatio n) SUBCHANNELS=device_bus_IDs wo bei bus_IDs eine durch Ko mmas getrennte List vo n zwei o der drei Geräte-BUS-IDs ist. Liefert die erfo rderliche Geräte-BUS-IDs für diverse Netzwerkschnittstellen: qeth: SUBCHANNELS="read_device_bus_id,write_device_bus_i d,data_device_bus_id" lcs or ctc: SUBCHANNELS="read_device_bus_id,write_device_bus_i d" Zum Beispiel (ein Sample qeth SUBCHANNEL Statement): SUBCHANNELS=0.0.f5f0,0.0.f5f1,0.0.f5f2 PORTNAME=osa_portname , PORTNAME=lcs_portnumber Diese Variable unterstützt OSA-Geräte, die im qdio -Mo dus o der auch nicht im qdio -Mo dus arbeiten. Bei der Verwendung des qdio -Mo dus (NETTYPE=qeth) ist osa_portname der auf dem OSA-Gerät angegebene Po rtname, wenn in qeth-Mo dus ausgeführt. Bei der Verwendung des nicht-qdio -Mo dus (NETTYPE=lcs) wird lcs_portnumber verwendet, um die relative Po rt-Nummer als einen dezimalen Ganzzahlwert im Bereich vo n 0 bis 15. PORTNO=portnumber Sie kö nnen entweder PORTNO=0 (um Po rt 0 zu verwenden) o der PORTNO=1 (um Po rt 1 vo n OSA-Features mit zwei Po rts pro CHPID zu verwenden), zur CMS-Ko nfiguratio nsdatei hinzufügen, um zu verhindern, dass Sie zur Eingabe des Mo dus aufgefo rdert werden. LAYER2=value Wo bei value 0 o der 1 sein kann. Verwenden Sie LAYER2=0, um ein OSA- o der HiperSo ckets-Gerät in Layer-3-Mo dus (NETTYPE=qeth) zu betreiben. Verwenden Sie LAYER2=1 für Layer-2-Mo dus. Für virtuelle Netzwerkgeräte unter z/VM müssen diese Einstellungen der Definitio n des GuestLAN o der VSWITCH entsprechen, mit denen das Gerät verbunden ist. Um Netzwerkdienste wie DHCP zu verwenden, die auf Layer 2 betrieben werden (dem Data-Link-Layer o der seinem MACSublayer), ist der Layer-2-Mo dus eine gute Wahl. Der standardmäßige qeth-Gerätetreiber für OSA-Geräte ist nun der Layer-2-Mo dus. Um weiterhin den vo rherigen standardmäßigen Layer-3-Mo dus zu verwenden, setzen Sie LAYER2=0 explizit. VSWITCH=value ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Wo bei value 0 o der 1 sein kann. Geben Sie bei der Verwendung mit einem z/VM VSWITCH o der GuestLAN VSWITCH=1 an, o der VSWITCH=0 (o der auch überhaupt nichts), wenn Sie direkt angehängte reelle OSA o der direkt angehängte reelle HiperSo ckets verwenden. MACADDR=MAC_address Verwenden Sie diesen Parameter o ptio nal zur Angabe der MACAdresse, wenn Sie LAYER2=1 und VSWITCH=0 angeben. Linux benö tigt sechs durch Do ppelpunkte getrennte Achterwerte und hexadezimale Ziffern in Kleinbuchstaben. Beachten Sie, dass sich dies vo n der z/VM-No tatio n unterscheidet und seien Sie deshalb vo rsichtig beim Ko pieren und Einfügen vo n Info rmatio nen vo n z/VM. Bei der Angabe vo n LAYER2=1 und VSWITCH=1 müssen Sie MACADDR nicht angeben, da z/VM virtuellen Netzwerkgeräten in Layer-2-Mo dus eine eindeutige MAC-Adresse zuweist. CTCPROT=value Wo bei value 0, 1 o der 3 sein kann. Definiert das CTC-Pro to ko ll für NETTYPE=ctc. Der Standardwert ist 0. HOSTNAME=string Wo bei string der Ho stname der neu-installierten Linux-Instanz ist. IPADDR=IP Wo bei IP die IP-Adresse der neuen Linux Instanz ist. NETMASK=netmask Wo bei netmask die Netzmaske ist. Die Netzmaske unterstützt die Syntax eines ganzzahligen Präfix (vo n 1 bis 32), wie in IPv4 Classless Interdomain Routing (CIDR) definiert. Sie kö nnen beispielsweise 24 anstelle vo n 255.255.255.0 o der 20 anstelle vo n 255.255.240.0 angeben. GATEWAY=gw Wo bei gw die Gateway-IP-Adresse für dieses Netzwerkgerät ist. MTU=mtu Wo bei mtu die Maximum Transmission Unit (MTU) für dieses Netzwerkgerät ist. DNS=server1:server2:additional_server_terms:serverN Wo bei server1:server2:additional_server_terms:serverN eine durch Do ppelpunkt getrennte Liste vo n DNS-Servern ist. Zum Beispiel: DNS=10.1.2.3:10.3.2.1 SEARCHDNS=domain1:domain2:additional_dns_terms:domainN Wo bei domain1:domain2:additional_dns_terms:domainN eine durch Do ppelpunkt getrennte Liste vo n DNS-Servern ist. Zum Beispiel: SEARCHDNS=subdomain.domain:domain Wenn Sie den DNS=-Parameter angeben, müssen Sie lediglich SEARCHDNS= definieren. DASD= Definiert das DASD o der die Reihe vo n DASDs, die für die Installatio n ko nfiguriert werden müssen. Werfen Sie einen Blick auf die dasd_mod Gerätetreiber Mo dul-Optio n, die im Kapitel zum DASD-Gerätetreiber in Linux auf System z. Gerätetreiber, Features und Befehle unter Red Hat Enterprise Linux 6. 299 300 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Linuxrc unterstützt eine durch Ko mmas getrennte Liste vo n Geräte-BUS-IDs o der einer Reihe vo n Geräte-BUS-IDs mit den o ptio nalen Attributen ro, diag, erplog und failfast. Optio nal kö nnen Sie die Geräte-BUS-IDs als Gerätenummern mit den vo rangestellten Nullen entfernt abkürzen. Jegliche o ptio nale Attribute so llten durch Ko mmas getrennt und in Klammern eingeschlo ssen sein. Optio nale Attribute fo lgen einer Geräte-BUSID o der einer Reihe vo n Geräte-BUS-IDs. Die einzige unterstützte glo bale Optio n ist autodetect. Sie unterstützt keine Spezifikatio nen vo n nicht-existierenden DASDs zur Reservierung vo n Kernel Gerätenamen für späteres Hinzufügen vo n DASDs. Verwenden Sie persistente Gerätenamen (z.B. /dev/disk/by-path/...), um das spätere transparente Hinzufügen vo n Platten zu ermö glichen. Andere Optio nen wie probeonly, nopav o der nofcx werden vo n linuxrc nicht unterstützt. Geben Sie nur die DASDs an, die Sie wirklich für die Installatio n Ihres Systems benö tigen. Alle hier angegebenen nicht fo rmatierten DASDs müssen später nach einer Bestätigung im Installer fo rmatiert werden (siehe Abschnitt 23.6 .1.1, „DASD Lo w-LevelFo rmatierung“). Fügen Sie beliebige Daten-DASDs, die nicht für das Ro o t-Dateisystem o der die /boot-Partitio n benö tigt werden nach Abschluss der Installatio n hinzu, wie unter Abschnitt 25.1.3.2, „DASDs, die nicht Teil des Ro o t-Dateisystems sind“ beschrieben. Geben Sie DASD=none für reine FCP-Umgebungen an. So llte linuxrc eine Fehlermeldung ausgeben und Sie zur Ko rrektur des Parameters auffo rdern, wählen Sie continue. Diese Fehlermeldung kann getro st igno riert werden. Bei der Installatio n mit Kickstart und RUNKS=1, fährt linuxrc einfach fo rt, o hne nach der Ko rrektur des Parameters zu fragen. Zum Beispiel: DASD=eb1c,0.0.a000-0.0.a003,eb10eb14(diag),0.0.ab1c(ro:diag) FCP_n="device_bus_ID WWPN FCP_LUN" Wo bei: n ist üblicherweise ein Ganzzahlwert (z.B. FCP_1 o der FCP_2), kann jedo ch jeder beliebige String mit alphabetischen o der numerischen Buchstaben o der Unterstriche sein. device_bus_ID definiert die Geräte-BUS-ID des FCP-Geräts, welches den host bus adapter (HBA) repräsentiert (z.B. 0.0.fc00 fo r device fc0 0 ). WWPN ist der Wo rld-Wide-Po rt-Name, der für das Ro uting verwendet wird (o ft in Verbindung mit Multipathing) und ist ein 16 -ziffriger hexadezimaler Wert (z.B. 0x50050763050b073d). FCP_LUN bezieht sich auf den Identifier des lo gischen SpeicherUnits und wird als 16 -ziffriger hexadezimaler Wert, der mit Nullen rechts aufgefüllt wird (z.B. 0x4020400100000000). Diese Variablen kö nnen auf Systemen mit FCP-Geräten zur Aktivierung vo n FCP-LUNs, wie SCSI-Platten verwendet werden. Zusätzliche FCP-LUNs kö nnen während der Installatio n interaktiv o der mittels Kickstart-Datei aktiviert werden. Es existieren keine interaktive Fragen für FCP in linuxrc. Ein Beispielwert sieht in etwa dem Fo lgenden ähnlich: FCP_1="0.0.fc00 0x50050763050b073d 0x4020400100000000" Wichtig — Site-spezifische Werte Jeder der in den FCP-Parametern verwendeten Werte (z.B. FCP_1 o der FCP_2) sind Site-spezifisch und werden no rmalerweise vo m FCP-Speicher-Administrato r zur Verfügung gestellt. Das Installatio nspro gramm fo rdert Sie zur Eingabe vo n allen Parametern auf, die nicht in der Parameter- o der Ko nfiguratio nsdateien angegeben sind, mit Ausnahme vo n FCP_n. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 26.4. VNC- und X11-Parameter Die fo lgenden Parameter kö nnen in einer Parameterdatei definiert werden, funktio nieren aber nicht in einer CMS-Ko nfiguratio nsdatei. Mit diesen Parametern kö nnen Sie ko ntro llieren, welche Schnittstelle für Anaco nda verwendet wird. Geben Sie den fo lgenden X11-Parameter an, um eine X11Benutzero berfläche o hne X11-Weiterleitung zu verwenden: display=IP/hostname:display Setzt den Ho stnamen o der die IP-Adresse und die X11-Anzeige, mit der sich der Installer verbinden und seine grafische Benutzero berfläche anzeigen kann. Geben Sie die fo lgenden VNC-Parameter an, um einen VNC-Server anstelle einer X11-Benutzero berfläche zu verwenden: vnc Geben Sie vnc an, um die grafische VNC-Benutzero berfläche zu einem späteren Zeitpunkt im Installatio nspro zess zu verwenden. vncpassword= Dieser Parameter setzt das Passwo rt, das für die Verbindung mit dem VNC-Server verwendet wird. Der Passwo rt-Parameter ist o ptio nal. Falls er nicht verwendet wird, benutzt der VNC-Server kein Passwo rt und jeder kann sich mit dem VNC-Server vebinden. vncconnect=IP/hostname[:port] Wenn zusätzlich zu vnc und vncpassword= verwendet, definiert dieser o ptio nale Parameter den Ho stnamen o der die IP-Adresse (und o ptio nal, einen TCP-Po rt), auf dem ein VNC-Client in Ho rchmo dus ausgeführt wird. Der Installer verbindet sich mit dem VNC-Client und zeigt seine grafische Benutzero berfläche auf diesem an. 26.5. Loader-Parameter Die fo lgenden Parameter kö nnen in einer Parameterdatei angegeben werden, funktio nieren jedo ch nicht in einer CMS-Ko nfiguratio nsdatei. Geben Sie die fo lgenden Parameter an, um die Lo ader-Bildschirme zu auto matisieren: lang=language Stellt die Sprache der Benutzero berfläche des Installers ein, z.B. en für Englisch o der de für Deutsch. Dies auto matisiert die Antwo rt auf Eine Sprache auswählen (siehe Abschnitt 22.3, „Auswahl der Sprache“). repo=installation_source Setzt die Installatio nsquelle so , dass Stufe 2 und das Repo sito ry mit den zu installierenden Paketen. Dies auto matisiert die Antwo rt auf Installationsmethode (siehe Abschnitt 22.4 , „Installatio nsmetho de“). 26.6. Parameter für KickstartInstallationen Die fo lgenden Parameter kö nnen in einer Parameterdatei angegeben werden, funktio nieren jedo ch nicht in einer CMS-Ko nfiguratio nsdatei. ks=URL Bezieht sich auf eine Kickstart-Datei, die sich no rmalerweise im Netzwerk für Linux Installatio nen unter System z befindet. Ersetzen Sie URL mit dem vo llständigen Pfad, inklusive des Dateinamens der Kickstart-Datei. Dieser Parameter aktiviert die auto matische Installatio n mit Kickstart. Siehe Abschnitt 28.4 , „Die Installatio n mit Hilfe vo n Kickstart auto matisieren“ und Abschnitt 32.10 , „Starten einer Kickstart-Installatio n“ für weitere Details. 301 302 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten RUNKS=value Wo bei value als 1 definiert ist, wenn Sie den Lo ader auto matisch auf der Linux-Ko nso le ausführen mö chten, o hne sich via Netzwerk über SSH einlo ggen zu müssen. Um RUNKS=1 zu verwenden, muss die Ko nso le entweder Vo llbildschirm unterstützen o der die unten aufgeführte cmdline-Optio n so llte verwendet werden. Letzteres trifft auf das 3270 -Terminal unter z/VM o der die Mitteilungsko nso le des Betriebssystems für LPAR zu. Wir empfehlen RUNKS=1 für ko mplett auto matische Installatio nen mit Kickstart. Wenn RUNKS=1 gesetzt ist, wird linuxrc auto matisch im Falle vo n Parameterfehlern fo rtgesetzt und unterbricht keine unbeaufsichtigten Installatio nen durch die Auffo rderung vo n Benutzerinteraktio n. Lassen Sie den Parameter aus o der geben Sie stattdessen RUNKS=0 an. cmdline Wenn cmdline angegeben wird, wird die Ausgabe an Terminals in Zeilenmo dus (wie das 3270 -Terminal unter z/VM o der Meldungen des Betriebssystems für LPAR) lesbar, da der Installer EscapeTerminalsequenzen deaktiviert, die nur auf UNIX-ähnliche Ko nso len zutreffen. Dies erfo rdert die Installatio n via KickstartDatei, die alle Antwo rten auf Etwaige Fragen enthält, da der Installer keine interaktive Benutzereingabe in cmdline-Mo dus unterstützt. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kickstart-Datei alle erfo rderlichen Parameter beinhaltet, bevo r Sie eine der Optio nen RUNKS o der cmdline verwenden. Siehe Kapitel 32, Kickstart-Installationen für Details. 26.7. Verschiedene Parameter Die fo lgenden Parameter kö nnen in einer Parameterdatei angegeben werden, funktio nieren jedo ch nicht in einer CMS-Ko nfiguratio nsdatei. askmethod Keine auto matisch erkannte DVD als Installatio nsquelle verwenden, so ndern nach der Installatio nsmetho de fragen, um die Installatio nsquelle manuell anzugeben. Dieser Parameter ist nützlich, falls Sie vo n einer per FCP angehängten DVD bo o ten, aber mit einer anderen Installatio nsquelle fo rtfahren mö chten, z.B. via Netzwerk o der vo n einer lo kalen Festplatte. mediacheck Aktiviert das Testen einer ISO-basierten Installatio nsquelle, z.B., wenn vo n einer per FCP angehängten DVD gebo o tet wurde o der beim Verwenden vo n repo= mit einem ISO auf der lo kalen Festplatte o der eingehängt via NFS. nompath Deaktiviert die Unterstützung für Multipathing-Geräte. proxy=[protocol://][username[:password]@]host[:port] Gibt einen während der Installatio n zu verwendenden Pro xy via HTTP, HTTPS o der FTP an. rescue In ein Rettungssystem bo o ten, das vo n einer Ramdisk aus ausgeführt wird und die zur Fehlerbehebung und Wiederherstellung eines installierten Systems verwendet werden kann. stage2=URL Gibt einen Pfad für eine install.img Datei anstelle einer Installatio nsquelle an. Verwendet anso nsten die gleiche Syntax wie repo=. Falls stage2 angegeben wird, hat dies Vo rrang vo r allen anderen Metho den zur Ermittlung vo n install.img. Anso nsten versucht Anaco nda, install.img zunächst auf jeder beliebigen existierenden DVD und anschließend vo n der via repo= o der method= definierten Quelle zu finden. Wird nur stage2= o hne repo= o der method= angegeben, ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch verwendet anaco nda, was immer das installierte System standardmäßig zur Installatio n aktiviert hat. syslog=IP/hostname[:port] Veranlasst den Installer, Lo g-Meldungen an einen entfernten Syslo g-Server zu schicken. Die hier beschriebenen Bo o t-Parameter sind die nützlichsten für Installatio nen und Fehlerbehebungen unter System z, stellen allerdings nur eine Untermenge dar, die Einfluss auf den Installer haben. Werfen Sie einen Blick auf Kapitel 28, Boot-Optionen für eine ko mplettere Liste vo n Bo o t-Parameter für den Installer. 26.8. Beispiel-Parameterdatei und CMSKonfigurationsdatei Erweitern Sie die mitgelieferte generic.prm-Datei, um die Parameterdatei zu ändern. Beispiel für eine generic.prm-Datei: root=/dev/ram0 ro ip=off ramdisk_size=40000 cio_ignore=all,!0.0.0009 CMSDASD=191 CMSCONFFILE=redhat.conf vnc Beispiel einer redhat.conf-Datei zur Ko nfiguratio n eines QETHNetzwerkgeräts (auf das via CMSCONFFILE in generic.prm verwiesen wird): NETTYPE="qeth" SUBCHANNELS="0.0.0600,0.0.0601,0.0.0602" PORTNAME="FOOBAR" PORTNO="0" LAYER2="1" MACADDR="02:00:be:3a:01:f3" HOSTNAME="foobar.systemz.example.com" IPADDR="192.168.17.115" NETMASK="255.255.255.0" GATEWAY="192.168.17.254" DNS="192.168.17.1" SEARCHDNS="systemz.example.com:example.com" DASD="200-203" 303 304 Teil III. IBM System z Architektur - Installation und Booten Kapitel 27. IBM System z Referenzen 27.1. IBM System z Publikatio nen 27.2. IBM-Redbo o ks für System z 27.3. Online-Resso urcen 27.1. IBM System z Publikationen Aktuelle Versio nen vo n Linux auf System z Publikatio nen sind unter http://www.ibm.co m/develo perwo rks/linux/linux39 0 /do cumentatio n_red_hat.html zu finden. Sie umfassen: IBM . 20 10 . System z. Gerätetreiber, Features und Befehle unter Red Hat Enterprise Linux 6. SC34 -259 7. IBM . 20 10 . Linux auf System z. Dump-Werkzeuge unter Red Hat Enterprise Linux verwenden. SC34 -26 0 7. IBM . 20 0 9 . Linux auf System z. Die Verwendung von via FCP angehängten SCSI-Geräten mit Linux auf System z. SC33-84 13. IBM . 20 10 . Die Verwendung von Execute-in-Place-Technologie mit Linux auf z/VM. SC34 -259 4 . IBM . 20 0 9 . Linux auf System z. Einrichten einer Terminal Server Environment unter z/VM. SC34 -259 6 . IBM . 20 0 9 . Linux auf System z. libica Programmierreferenz Version 2. SC34 -26 0 2. IBM . 20 0 8. Linux auf System z. Leistungssteigerung mit PAV. SC3384 14 . IBM . 20 0 8. Erste Schritte mit Linux auf System z (z/VM). SC24 -6 19 4 . 27.2. IBM-Redbooks für System z Aktuelle Versio nen der Redbo o ks sind unter http://www.ibm.co m/redbo o ks zu finden. Sie umfassen: Einführe nde Ve rö ffe nt lichunge n IBM Redbo o ks . 20 0 7. Einführung in das New Mainframe: z/VMGrundlagen. SG24 -7316 . IBM Redbo o ks . 20 0 8. z/VM und Linux auf IBM System z. Das Virtualisierungskochbuch für Red Hat Enterprise Linux 5.2. SG24 -74 9 2. IBM Redbo o ks . 20 0 9 . Praktische Migrierung zu Linux auf System z. SG24 -7727. Le ist ung und Ho chve rfügbarke it IBM Redbo o ks . 20 0 8. Linux auf IBM System z: Leistungsmessung und Tuning. SG24 -6 9 26 . IBM Redbo o ks . 20 0 9 . Hochverfügbarkeit auf Linux für System z mit Linux-HA Release 2 umsetzen. SG24 -7711. Siche rhe it IBM Redbo o ks . 20 10 . Sicherheit für Linux auf System z. SG24 -7728. IBM Redbo o ks . 20 0 6 . Verwendung von Kryptografischen Adaptern für Web-Server mit Linux auf IBM System z9 und zSeries. REDP-4 131. Ne t zwe rk IBM Redbo o ks . 20 0 9 . IBM System z Verbindungshandbuch. SG24 54 4 4 . IBM Redbo o ks . 20 0 9 . OSA-Express Implementierungshandbuch. SG24 -59 4 8. IBM Redbo o ks . 20 0 7. HiperSockets Implementierungshandbuch. SG24 -6 816 . IBM Redbo o ks . 20 0 7. Fibre Channel Protokoll für Linux und z/VM auf IBM System z. SG24 -726 6 . 27.3. Online-Ressourcen Werfen Sie einen Blick auf http://www.ibm.co m/vm/library/ für z/VMPublikatio nen. . ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Publikatio nen. . Werfen Sie einen Blick auf http://www.ibm.co m/systems/z/co nnectivity/ für Info rmatio nen zu I/O-Ko nnektivität vo n System z. . Werfen Sie einen Blick auf http://www.ibm.co m/security/crypto cards/ für Info rmatio nen zu krypto grafischen System z Co -Pro zesso ren. . Brad Hinso n und Mike MacIsaac. RHEL 5.3 Linux unter z/VM gemeinsam nutzen und verwalten. http://www.linuxvm.o rg/Present/misc/ro -ro o tRH5.pdf. Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Dieser Abschnitt des Red Hat Enterprise Linux Installationshandbuchs beschreibt ko mplexere und ungewö hnliche Metho den zur Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux, wie z.B.: Bo o t-Optio nen. Installatio n o hne Medium. Installatio n mit VNC. Verwendung vo n Kickst art , um den Installatio nsvo rgang zu auto matisieren. Inhaltsverzeichnis 28. Bo o t-Optio nen 28.1. Ko nfiguratio n des Installatio nssystems im Bo o t-Menü 28.1.1. Auswahl der Sprache 28.1.2. Ko nfiguratio n der Oberfläche 28.1.3. Aktualisierung vo n Anaco nda 28.1.4 . Auswahl der Installatio nsmetho de 28.1.5. Manuelle Ko nfiguratio n der Netzwerk-Einstellungen 28.2. Entfernten Zugriff auf das Installatio nssystem aktivieren 28.2.1. Entfernten Zugang per VNC aktivieren 28.2.2. Verbinden des Installatio nssystems mit einem VNCListener 28.2.3. Entfernten Zugriff via Telnet aktivieren 28.3. Pro to ko llieren auf einem entfernten System während der Installatio n 28.3.1. Ko nfiguratio n eines Lo g-Servers 28.4 . Die Installatio n mit Hilfe vo n Kickstart auto matisieren 28.5. Erweiterung der Hardware-Unterstützung 28.5.1. Die auto matische Hardwareerkennung außer Kraft setzen 28.6 . Benutzen der Bo o t-Mo dus zur Verwaltung 28.6 .1. Bo o t-Medien überprüfen 28.6 .2. Den Co mputer im Rettungsmo dus starten 28.6 .3. Ihren Co mputer aktualisieren 29 . Installatio n o hne Medien 29 .1. Bo o t-Dateien empfangen 29 .2. Ändern der GRUB-Ko nfiguratio n 29 .3. Starten der Installatio n 30 . Einrichten eines Installatio nsservers 30 .1. Einrichtung des Netzwerk-Servers 30 .2. PXE-Bo o t-Ko nfiguratio n 30 .3. Hinzufügung vo n PXE-Ho sts 30 .4 . TFTPD 30 .4 .1. Starten Sie den tftp-Serverdienst 30 .5. Ko nfiguratio n des DHCP-Servers 30 .6 . Eine angepasste Bo o t-Meldung hinzufügen 305 306 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen 30 .7. Durchführen der PXE-Installatio n 31. Installatio n mittels VNC 31.1. VNC-Viewer 31.2. VNC-Mo di in Anaco nda 31.2.1. Direkter Mo dus 31.2.2. Verbindungsmo dus 31.3. Installatio n via VNC 31.3.1. Installatio nsbeispiel 31.3.2. Überlegungen zu Kickstart 31.3.3. Überlegungen zur Firewall 31.4 . Verweise 32. Kickstart-Installatio nen 32.1. Was ist eine Kickstart-Installatio n? 32.2. So führen Sie eine Kickstart-Installatio n durch 32.3. Erstellen einer Kickstart-Datei 32.4 . Kickstart-Optio nen 32.4 .1. Erweitertes Partitio nierungsbeispiel 32.5. Paketauswahl 32.6 . Prä-Installatio nsskript 32.6 .1. Beispiel 32.7. Po st-Installatio nsskript 32.7.1. Beispiele 32.8. Kickstart-Datei zur Verfügung stellen 32.8.1. Erstellen vo n Kickstart-Bo o t-Medien 32.8.2. Verfügbarmachen der Kickstart-Datei im Netzwerk 32.9 . Den Installatio nsbaum zur Verfügung stellen 32.10 . Starten einer Kickstart-Installatio n 33. Kickstart-Ko nfigurato r 33.1. Grundlegende Ko nfiguratio n 33.2. Installatio nsmetho de 33.3. Bo o tlo ader-Optio nen 33.4 . Partitio nsinfo rmatio nen 33.4 .1. Erstellen vo n Partitio nen 33.5. Netzwerkko nfiguratio n 33.6 . Authentifizierung 33.7. Firewall-Ko nfiguratio n 33.7.1. SELinux-Ko nfiguratio n 33.8. Anzeige-Ko nfiguratio n 33.9 . Paketauswahl 33.10 . Prä-Installatio nsskript 33.11. Po st-Installatio nsskript 33.11.1. Chro o t-Umgebung 33.11.2. Verwenden eines Interpreters 33.12. Speichern vo n Dateien ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 28. Boot-Optionen 28.1. Ko nfiguratio n des Installatio nssystems im Bo o t-Menü 28.1.1. Auswahl der Sprache 28.1.2. Ko nfiguratio n der Oberfläche 28.1.3. Aktualisierung vo n Anaco nda 28.1.4 . Auswahl der Installatio nsmetho de 28.1.5. Manuelle Ko nfiguratio n der Netzwerk-Einstellungen 28.2. Entfernten Zugriff auf das Installatio nssystem aktivieren 28.2.1. Entfernten Zugang per VNC aktivieren 28.2.2. Verbinden des Installatio nssystems mit einem VNC-Listener 28.2.3. Entfernten Zugriff via Telnet aktivieren 28.3. Pro to ko llieren auf einem entfernten System während der Installatio n 28.3.1. Ko nfiguratio n eines Lo g-Servers 28.4 . Die Installatio n mit Hilfe vo n Kickstart auto matisieren 28.5. Erweiterung der Hardware-Unterstützung 28.5.1. Die auto matische Hardwareerkennung außer Kraft setzen 28.6 . Benutzen der Bo o t-Mo dus zur Verwaltung 28.6 .1. Bo o t-Medien überprüfen 28.6 .2. Den Co mputer im Rettungsmo dus starten 28.6 .3. Ihren Co mputer aktualisieren Das Installatio nssystem vo n Red Hat Enterprise Linux enthält eine Reihe vo n Funktio nen und Optio nen für Administrato ren. Um Bo o tOptio nen zu nutzen, geben Sie linux option an der boot: Eingabeauffo rderung ein. Wenn Sie mehr als eine Optio n auswählen, trennen Sie jede dieser Optio nen bitte durch ein einzelnes Leerzeichen. Zum Beispiel: l i nux option1 option2 option3 Anaconda Boot-Optionen Der Anaco nda-Installer hat viele Bo o t-Optio nen, die meisten sind im Wiki unter http://fedo rapro ject.o rg/wiki/Anaco nda/Optio ns aufgeführt. Boot-Optionen des Kernels Die Seite http://fedo rapro ject.o rg/wiki/KernelCo mmo nPro blems listet viele gängige Kernel-Bo o t-Optio nen auf. Ein vo llständige Liste vo n Kernel-Optio nen ist in der Datei /usr/share/do c/kerneldo c-version/Do cumentatio n/kernel-parameters.txt zu finden, die mit dem kernel-do c-Paket installiert wird. Rettungsmodus Die Red Hat Enterprise Linux Installatio ns- und Rettungsdatenträger kö nnen im Rettungsmodus starten o der das Installatio nssystem laden. Für weitere Info rmatio nen über Rettungsdatenträger und den Rettungsmo dus lesen Sie bitte Abschnitt 28.6 .2, „Den Co mputer im Rettungsmo dus starten“. 28.1. Konfiguration des Installationssystems im Boot-Menü Sie kö nnen das Bo o t-Menü benutzen, um einige Einstellungen für das Installatio nssystem anzugeben, wie: Sprache Bildschirmauflö sung 307 308 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Oberflächentyp Installatio nsmetho de Netzwerkeinstellungen 28.1.1. Auswahl der Sprache Um die Sprache für den Installatio nspro zess und das fertig eingerichtete System auszuwählen, spezifizieren Sie den ISO-Co de für diese Sprache mit der Optio n lang. Benutzen Sie die keymap-Optio n, um die ko rrekte Tastaturbelegung zu ko nfigurieren. Als Beispiel, die ISO-Co des el_GR und gr identifizieren die griechische Sprache und die griechische Tastaturbelegung: l i nux l ang = el_GR keymap= gr 28.1.2. Konfigurat ion der Oberfläche Um eine bestimmte Auflö sung zu nutzen, geben Sie resolution=Einstellung als Bo o t-Optio n an. Um die Auflö sung zum Beispiel auf 10 24 x76 8 zu setzen, geben Sie Fo lgendes ein: l i nux reso l uti o n= 1024x768 Geben Sie Fo lgendes ein, um den Installatio nspro zess im TextMo dus auszuführen: l i nux text Um die Unterstützung für eine serielle Ko nso le zu aktivieren, geben Sie serial als zusätzliche Optio n mit an. Verwenden Sie display=ip:0, um die Umleitung der grafischen Ausgabe zu ermö glichen. In diesem Befehl so llte ip durch die IPAdresse des Systems ersetzt werden, auf dem die Anzeige ausgegeben werden so ll. Auf dem System, auf dem die Anzeige ausgegeben werden so ll, müssen Sie den Befehl xhost +remotehostname ausführen, wo bei remotehostname der Name des Ho sts ist, auf dem die ursprüngliche Anzeige ausgeführt wird. Mit Hilfe des Befehls xhost +remotehostname wird der Zugriff auf das entfernte Anzeigen-Terminal eingeschränkt, so dass ausschließlich Systemen Zugriff gewährt wird, die spezifisch für den entfernten Zugriff auto risiert wurden. 28.1.3. Akt ualisierung von Anaconda Sie kö nnen Red Hat Enterprise Linux mit einer neueren Versio n des Anaco nda-Installatio nspro gramms installieren, als der Versio n, die auf Ihren Installatio nsmedien verfügbar ist. Die Bo o t-Optio n l i nux upd ates liefert eine Eingabeauffo rderung, die nach einem Datenträger mit Anaco nda-Aktualisierungen fragt. Sie brauchen diese Optio n nicht anzugeben, wenn Sie eine Netzwerkinstallatio n durchführen und das Image der Aktualisierungen bereits in rhupdates/ auf dem Server abgelegt haben. Um die Anaco nda-Aktualisierungen stattdessen vo n einer Quelle im Netzwerk zu laden, verwenden Sie: l i nux upd ates= gefo lgt vo n der URL der Quelle, wo die Aktualisierungen gespeichert sind. 28.1.4 . Auswahl der Inst allat ionsmet hode Nutzen Sie die Optio n askmethod, um zusätzliche Menüs anzuzeigen, die es Ihnen ermö glichen, die Installatio nsmetho de und Netzwerkeinstellungen zu bestimmen. Sie kö nnen diese aber auch direkt in der boot: -Eingabeauffo rderung vo rnehmen. Um die Installatio nsmetho de vo n der boot: -Eingabeauffo rderung aus festzulegen, nutzen Sie die repo-Optio n. Siehe Tabelle 28.1, „Installatio nsmetho den“ für die unterstützten Installatio nsmetho den. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch T abe lle 2 8 .1 . Inst allat io nsm e t ho de n Inst allat io nsm e t ho de Opt io nsfo rm at DVD-Laufwerk repo=cdrom:device Festplatte repo=hd:device/path HTTP-Server repo=http://host/path FTP-Server repo=ftp://username:password@ host/path NFS-Server repo=nfs:server:/path ISO-Images auf einem NFS-Server repo=nfsiso:server:/path 28.1.5. Manuelle Konfigurat ion der Net zwerkEinst ellungen Standardmäßig nutzt das Installatio nssystem DHCP, um die ko rrekten Netzwerkeinstellungen auto matisch zu ermitteln. Um diese manuell vo rzunehmen, geben Sie sie entweder in der Maske TCP/IP konfigurieren o der an der boot: -Eingabeauffo rderung ein. Sie kö nnen IP-Adresse, Netzmaske, Gateway und DNS-Server für das Installatio nssystem an der Eingabeauffo rderung angeben. Falls Sie Netzwerkeinstellungen an dieser Stelle eingeben, werden diese Einstellungen während des Installatio nspro zesses genutzt und die Maske TCP/IP konfigurieren erscheint nicht. Dieses Beispiel ko nfiguriert die Netzwerkeinstellungen für ein System, welches die IP-Adresse 192.168.1.10 benutzt: l i nux i p= 192.168.1.10 netmask= 255.255.255.0 g ateway= 192.168.1.1 d ns= 192.168.1.2,192.168.1.3 28.2. Entfernten Zugriff auf das Installationssystem aktivieren Sie kö nnen vo n anderen Systemen entweder über eine grafische Oberfläche o der textbasiert auf das Installatio nssystem zugreifen. Zugang zu einer textbasierten Anzeige erfo rdert t e lne t , was standardmäßig auf Red Hat Enterprise Linux Systemen installiert ist. Nutzen Sie für den Fernzugriff auf die grafische Oberfläche des Installatio nssystems eine Client-So ftware, die die Anzeige via VNC (Virtual Netwo rk Co mputing) unterstützt. Installation eines VNC-Clients unter Red Hat Enterprise Linux Red Hat Enterprise Linux beinhaltet den VNC-Client vncvie we r. Um vncvie we r zu erhalten, installieren Sie das Paket tigervnc. Das Installatio nssystem unterstützt zwei Metho den zum Aufbau einer VNC-Verbindung. Sie kö nnen die Installatio n starten und sich manuell über einen VNC-Client auf einem anderem System an der grafischen Oberfläche anmelden. Oder Sie ko nfigurieren das Installatio nssystem so , dass es sich auto matisch mit einem VNC-Client im Netzwerk verbindet, der im Lauschmodus läuft. 28.2.1. Ent fernt en Zugang per VNC akt ivieren Zum Aktivieren eines entfernten grafischen Zugriffs auf das Installatio nssystem, geben Sie die beiden Optio nen der Eingabeauffo rderung ein: l i nux vnc vncpasswo rd = qwerty Die vnc-Optio n aktiviert den VNC-Dienst. Die vncpassword-Optio n setzt ein Passwo rt für den entfernten Zugriff. Das fo lgende Beispiel setzt das Passwo rt auf qwerty. VNC-Passwörter Das VNC-Passwo rt muss mindestens sechs Zeichen lang sein. Wählen Sie die Sprache, das Tastatur-Layo ut und die Netzwerk Einstellungen für das Installatio nssystem mit dem fo lgenden Bildschirm 309 310 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Einstellungen für das Installatio nssystem mit dem fo lgenden Bildschirm aus. Sie kö nnen dann die grafische Oberfläche mit einem VNC-Client aufrufen. Das Installatio nssystems zeigt Ihnen dann die ko rrekten Verbindungseinstellungen für den VNC-Client an: VNC wird gestartet... Der VNC-Server ist jetzt in Betrieb. Bitte verbinden Sie sich mit computer.mydomain.com:1, um die Installation zu starten... Grafische Installation wird gestartet... Drücken Sie <enter> für eine Shell Sie kö nnen sich dann mit einem VNC-Client am Installatio nssystem anmelden. Um den Client vncvie we r auf Red Hat Enterprise Linux auszuführen, wählen Sie Anwe ndunge n → Zube hö r → VNC-Vie we r o der geben Sie den Befehl vncvie we r in einem Terminal-Fenster ein. Geben Sie im VNC-Server-Dialo g den Server und die Anzeigenummer ein. Im o bigen Beispiel ist der VNC-Server computer.mydomain.com:1. 28.2.2. Verbinden des Inst allat ionssyst ems mit einem VNC-List ener Damit das Installatio nssystem sich auto matisch mit einem VNC-Client verbindet, starten Sie diesen im Listening-Mo dus. Verwenden Sie auf Red Hat Enterprise Linux Systemen die Optio n -listen, um vncvie we r als Lauscher auszuführen. Geben Sie in einem TerminalFenster fo lgenden Befehl ein: vncvi ewer -l i sten Erneute Konfiguration der Firewall erforderlich Standardmäßig nutzt vncvie we r im Listening-Mo dus TCP-Po rt 550 0 . Um Verbindungen vo n anderen Systemen zu diesem Po rt zu erlauben, wählen Sie Syst e m → Adm inist rat io n → Fire wall. Wählen Sie nun Andere Ports und Hinzufügen. Geben Sie 5500 in das Feld Port(s) ein und bestimmen Sie TCP als Protokoll. So bald der VNC-Client im Listening-Mo dus aktiv ist, starten Sie das Installatio nssystem und geben in der boot: -Eingabeauffo rderung die VNC-Optio nen an. Nutzen Sie zusätzlich zu den Optio nen vnc und vncpassword die Optio n vncconnect, um Namen o der IP-Adresse des Systems mit dem Client in Listening-Mo dus anzugeben. Um den TCP-Po rt für den Listener festzulegen, fügen Sie einen Do ppelpunkt und die Po rt-Nummer an den Namen des Systems an. Um sich zum Beispiel mit einem VNC-Client auf Po rt 550 0 des Systems desktop.mydomain.com zu verbinden, geben Sie an der boot: -Eingabeauffo rderung Fo lgendes ein: l i nux vnc vncpasswo rd = qwerty vncco nnect= desktop.mydomain.com:5500 28.2.3. Ent fernt en Zugriff via Telnet akt ivieren Um den entfernten Zugriff auf eine Installatio n im Textmo dus zu aktivieren, verwenden Sie die Optio n telnet an der boot: Eingabeauffo rderung: l i nux text tel net Sie kö nnen sich nun mit Hilfe des telnet-Dienstpro gramms mit dem Installatio nssystem verbinden. Der Befehl telnet erfo rdert den Namen o der die IP-Adresse des Installatio nssystems: tel net co mputer. myd o mai n. co m ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Der Telnet-Zugang benötigt kein Passwort Um die Sicherheit des Installatio nsvo rgangs zu gewährleisten, verwenden Sie die telnet-Optio n zum Installieren vo n Systemen nur in Netzwerken mit eingeschränktem Zugang. 28.3. Protokollieren auf einem entfernten System während der Installation Standardmäßig werden Pro to ko lleinträge während des Installatio nspro zesses an die Ko nso le gesendet, wenn sie erzeugt werden. Sie kö nnen angeben, dass diese Meldungen an ein entferntes System gesendet werden, auf dem ein syslog-Dienst läuft. Um die Pro to ko llierung auf einem entfernten System zu aktivieren, fügen Sie die Optio n syslog an. Geben Sie die IP-Adresse des ZielRechners an und den UDP-Po rt, auf dem der Pro to ko llierungsdienst auf diesem System läuft. Standard ist UDP-Po rt 514 . Um zum Beispiel einen syslo g-Dienst zum System 192.168.1.20 zu verbinden, geben Sie Fo lgendes in der boot: Eingabeauffo rderung ein: l i nux sysl o g = 192.168.1.20:514 28.3.1. Konfigurat ion eines Log-Servers Red Hat Enterprise Linux benutzt rsyslog, um einen Systempro to ko lldienst zur Verfügung zu stellen. Die standardmäßige Ko nfiguratio n vo n rsyslog weist Nachrichten vo n entfernten Systemen zurück. Den entfernten syslog-Zugang nur in gesicherten Netzwerken aktivieren Die unten beschriebene rsyslog-Ko nfiguratio n nutzt keine der in rsyslog zur Verfügung stehenden Sicherheitsmaßnahmen. Eindringlinge kö nnen Systeme, die Zugang zum Pro to ko llierdienst bieten, verlangsamen o der zum Absturz bringen, indem sie gro ße Mengen falscher Pro to ko lleinträge senden. Außerdem kö nnen feindlich gesinnte Nutzer Einträge abfangen o der verfälschen, die über das Netzwerk an den Dienst gesendet werden. Um Red Hat Enterprise Linux so zu ko nfigurieren, dass es Pro to ko llmeldungen vo n anderen Systemen im Netzwerk entgegennimmt, bearbeiten Sie die Datei /etc/rsyslog.conf. Sie benö tigen root-Rechte, um die /etc/rsyslog.conf-Datei zu bearbeiten. Entfernen Sie die Ko mmentierung der fo lgenden Zeilen, indem Sie das Raute-Zeichen am Anfang der Zeilen lö schen: $Mo d Lo ad i mud p. so $UD P ServerR un 514 Starten Sie den rsyslog-Dienst neu, um die Änderung wirksam zu machen: su -c ' /sbi n/servi ce rsysl o g restart' Geben Sie das root-Passwo rt ein, wenn Sie dazu aufgefo rdert werden. 311 312 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Erneute Konfiguration der Firewall erforderlich Per Vo reinstellung lauscht der System-Pro to ko llierdienst auf dem UDP-Po rt 514 . Um eingehende Verbindungen vo n anderen Systemen zu diesem Po rt zu erlauben, wählen Sie Syst e m → Adm inist rat io n → Fire wall. Wählen Sie Andere Ports und Hinzufügen. Geben Sie 514 in das Feld Port(s) ein, und geben Sie udp als Protokoll an. 28.4. Die Installation mit Hilfe von Kickstart automatisieren Mit Hilfe vo n Kickstart kö nnen Sie eine Installatio n o hne Aufsicht durchführen. Eine Kickstart-Datei definiert die Einstellung für eine Installatio n. So bald das Installatio nssystem gebo o tet wird, kann es eine Kickstart-Datei lesen und den Installatio nspro zess o hne weitere Eingaben durch den Benutzer durchführen. Jede Installation erstellt eine KickstartDatei Während des Red Hat Enterprise Linux Installatio nspro zesses wird auto matisch eine Kickstart-Datei geschrieben, die die Einstellungen für das installierte System enthält. Diese Datei wird immer als /root/anaconda-ks.cfg abgelegt. Sie kö nnen diese Datei verwenden, um die Installatio n mit den identischen Einstellungen zu wiederho len, o der um Ko pien zu erstellen, um Einstellungen für andere Systeme zu definieren. Wichtig — Kickstart-Installationen und Firstboot First bo o t wird nicht ausgeführt, wenn ein System vo n dieser Kickstart-Datei installiert wird, und kein X-Windo w-System Bestandteil der Installatio n, so wie das grafische Lo gin aktiviert ist.Legen Sie entweder mit Hilfe der Optio n user einen Benutzer in der Kickstart-Datei an, bevo r Sie diese zur Installatio n zusätzlicher Systeme nutzen (siehe Abschnitt 32.4 , „KickstartOptio nen“ für Einzelheiten) o der melden Sie sich über eine virtuelle Ko nso le am installierten System als Ro o t an und fügen mit Hilfe des Befehls adduser Benutzer hinzu. Red Hat Enterprise Linux enthält eine grafische Anwendung, um Kickstart-Dateien zu erzeugen und zu bearbeiten, indem die gewünschten Optio nen ausgewählt werden. Installieren Sie dieses Dienstpro gramm unter Verwendung des Pakets system-configkickstart. Wählen Sie Anwe ndunge n → Syst e m we rkze uge → Kickst art , um den Red Hat Enterprise Linux Kickstart-Edito r zu starten. Installatio nseinstellungen in Kickstart-Dateien sind im Klartext aufgelistet - eine Optio n pro Zeile. Mit diesem Fo rmat kö nnen Sie Ihre Kickstart-Dateien mit einem beliebigen Text-Edito r bearbeiten und Skripte und Anwendungen schreiben, die benutzerspezifische KickstartDateien für Ihre Systeme generieren. Um den Installatio nsvo rgang mit einer Kickstart-Datei auto matisch ablaufen zu lassen, verwenden Sie die ks-Optio n, um den Namen und Ort der Datei festzulegen. l i nux ks= location/kickstart-file.cfg Sie kö nnen Kickstart-Dateien vo n Wechselmedien, einer Festplatte o der einem Netzwerk-Server laden. Werfen Sie einen Blick auf Tabelle 28.2, „Kickstart-Quellen“ für eine Auflistung aller unterstützten KickstartQuellen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch T abe lle 2 8 .2 . Kickst art -Que lle n Kickst art Que lle Opt io nsfo rm at DVDLaufwerk Festplatte ks=cdrom:/directory/ks.cfg Anderes Laufwerk ks=file:/device/directory/ks.cfg HTTPServer FTP-Server ks=http://server.mydomain.com/directory/ks.cfg NFSServer ks=nfs:server.mydomain.com:/directory/ks.cfg ks=hd:/device/directory/ks.cfg ks=ftp://server.mydomain.com/directory/ks.cfg Um eine Kickstart-Datei vo n einem Skript o der einer Anwendung auf einem Webserver zu erhalten, geben Sie mit der Optio n ks= die Url der Anwendung an. Wenn Sie die Optio n kssendmac angeben, sendet die Anfrage ebenfalls die HTTP-Header an die Webanwendung. Ihre Anwendung kann diese Header nutzen, um Ihren Co mputer zu identifizieren. Diese Zeile sendet eine Anfrage samt Header an die Anwendung http://server.mydomain.com/kickstart.cgi: l i nux ks= http: //server. myd o mai n. co m/ki ckstart. cg i kssend mac 28.5. Erweiterung der HardwareUnterstützung Standardmäßig versucht Red Hat Enterprise Linux, alle Ko mpo nenten des Co mputers auto matisch zu erkennen und zu ko nfigurieren. Es unterstützt einen Gro ßteil vo n gängiger Hardware mit denen im Betriebssystem integrierten Treibern. Ggf. müssen Sie zur Unterstützung weiterer Geräte während o der nach der Installatio n weitere Treiber einbinden. 28.5.1. Die aut omat ische Hardwareerkennung außer Kraft set zen Bei einigen Mo dellen kann die auto matische Ko nfiguratio n dieser Hardware fehlschlagen o der Instabilität verursachen. In diesen Fällen kö nnen Sie die auto matische Ko nfiguratio n für diesen Typ Hardware deaktivieren und nach erfo lgter Installatio n weitere Schritte unternehmen, um die Hardware manuell zu ko nfigurieren. Lesen Sie die Versionshinweise Lesen Sie bitte die Versio nshinweise, um Info rmatio nen über bekannte Fehler mit bestimmten Geräten zu erhalten. Um die auto matische Hardware-Erkennung zu überschreiben, benutzen Sie bitte eine o der mehrere der fo lgenden Optio nen: 313 314 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen T abe lle 2 8 .3. Hardware -Opt io ne n Ko m pat ibilit ät Opt io n Jegliche Hardwareerkennung deaktivieren Grafikkarten-, Tastatur- und Mauserkennung deaktivieren Das Übergeben vo n Tastatur- und Mausinfo rmatio nen an Stufe 2 des Installatio nspro gramms deaktivieren. Einfache VESA-Treiber für Grafik verwenden Shell-Zugriff auf die virtuelle Ko nso le 2 wärend der Installatio n deaktivieren Advanced co nfiguratio n and po wer interface (ACPI) deaktivieren Machine Check Exceptio n (MCE) CPUSelbstdiagno se deaktivieren. No n-Unifo rm Memo ry Access auf der AMD6 4 -Architektur deaktivieren Kernel zwingen, eine spezifische Menge Speicher zu erkennen, wo bei xxx der Wert in Megabytes ist DMA nur für IDE- und SATA-Treiber aktivieren BIOS-unterstütztes RAID deaktivieren noprobe Erkennung vo n Firewire-Geräten deaktivieren Parallel-Po rt-Erkennung deaktivieren nofirewire PC-Card (PCMCIA) Geräte-Erkennung deaktivieren Erkennung vo n USB-Speichergeräten deaktivieren Erkennung vo n USB-Geräten deaktivieren Untersuchung der Netzwerk-Hardware deaktivieren nopcmcia headless nopass xdriver=vesa noshell acpi=off nomce numa-off mem=xxxm libata.dma=1 nodmraid noparport nousbstorage nousb nonet Zusätzlicher Bildschirm Die isa-Optio n veranlasst Ihr System, einen zusätzlichen Text zum Beginn des Installatio nspro zesses zu zeigen. Benutzen Sie diesen zur Ko nfiguratio n der ISA-Geräte Ihres Co mputers. Wichtig Andere Kernel-Bo o t-Optio nen haben für Anaco nda keine beso ndere Bedeutung und beeinflussen den Installatio nspro zess nicht. Falls Sie diese Optio nen allerdings zum Starten des Installatio nssystems verwenden, speichert Anaco nda sie in der Bo o tlo ader-Ko nfiguratio n. 28.6. Benutzen der Boot-Modus zur Verwaltung 28.6.1. Boot -Medien überprüfen Sie kö nnen die Integrität einer ISO-basierten Installatio nsquelle testen, bevo r Sie diese zur Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux einsetzen. Zu diesen Quellen gehö ren DVD und ISO-Images auf einer lo kalen Festplatte o der auf einem NFS-Server. Das Überprüfen der ISO-Images vo r Beginn der Installatio n hilft dabei, während der Installatio n häufig auftretende Pro bleme zu vermeiden. Red Hat Enterprise Linux bietet zwei Wege, um Installatio ns-ISOs zu prüfen: wählen Sie OK an der Eingabeauffo rderung, um das Medium vo r der Installatio n zu testen, wenn Sie vo n der Red Hat Enterprise LinuxDVD starten. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch starten Sie Red Hat Enterprise Linux mit der Optio n mediacheck. 28.6.2. Den Comput er im Ret t ungsmodus st art en Ggf. mö chten Sie ein Linux-System im Ko mmando zeilenmo dus entweder vo n einem Rettungsdatenträger o der einem Installatio nsdatenträger starten, o hne Red Hat Enterprise Linux auf dem Co mputer installieren zu müssen. Dies stellt Ihnen die Werkzeuge und Funktio nen eines Linux-Systems zur Anpassung o der Reparatur vo n bereits auf Ihrem Co mputer installierten Systemen zur Verfügung. Der Rettungsdatenträger startet den Rettungsmo dus standardmässig. Um das Rettungssystem vo n dem Installatio nsdatenträger zu starten, wählen Sie im Bo o t-Menü den Eintrag Re scue inst alle d syst e m . Wählen Sie in den fo lgenden Menüs die gewünschte Sprache, das Tastatur-Layo ut und die Netzwerkeinstellungen für das Rettungssystem aus. Das letzte Einrichtungsmenü ko nfiguriert den Zugang zu dem bestehenden System auf Ihrem Co mputer. Standardmässig hängt der Rettungsmo dus ein existierendes Betriebssystem im Verzeichnis /mnt/sysimage/ ein. 28.6.3. Ihren Comput er akt ualisieren Die frühere Bo o t-Optio n upgrade wurde ersetzt durch eine Phase im Installatio nspro zess, in der das Installatio nspro gramm Sie dazu auffo rdert, auf Ihrem System entdeckte ältere Versio nen vo n Red Hat Enterprise Linux zu aktualisieren o der neu zu installieren. Allerdings erkennt das Installatio nspro gramm ältere Versio nen vo n Red Hat Enterprise Linux unter Umständen nicht ko rrekt, wenn die Inhalte der /etc/redhat-release-Datei verändert wurden. Die Bo o t-Optio n upgradeany lo ckert den vo m Installatio nspro gramm durchgeführten Test, so dass Sie eine Red Hat Enterprise Linux-Installatio n selbst dann aktualisieren kö nnen, wenn das Installatio nspro gramm diese nicht ko rrekt identifizieren ko nnte. 315 316 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Kapitel 29. Installation ohne Medien 29 .1. Bo o t-Dateien empfangen 29 .2. Ändern der GRUB-Ko nfiguratio n 29 .3. Starten der Installatio n Linux erforderlich Dieser Vo rgang geht davo n aus, dass sie bereits Red Hat Enterprise Linux o der eine andere verhältnismäßig mo derne Linux-Distributio n so wie Bo o tlo ader GRUB verwenden. Er nimmt weiterhin an, dass die ein etwas erfahrener Linux-Nutzer sind. Dieser Abschnitt behandelt die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux auf Ihrem System o hne weitere physikalische Medien. Stattdessen kö nnen Sie Ihren existierenden Bo o tlo ader GRUB nutzen, um das Installatio nspro gramm zu starten. 29.1. Boot-Dateien empfangen Um eine Installatio n o hne Installatio ns-Medien o der einen PXE-Server durchzuführen, muss Ihr System zwei Dateien lo kal gespeichert haben, einen Kernel und eine virtuellen tempo rären Anfangs-Datenträger (RAMDisk). Ko pieren Sie die Dateien vmlinuz und initrd.img vo n einer Red Hat Enterprise Linux-DVD (o der DVD-Image) ins Verzeichnis /boot/ und benennen Sie um in vmlinuz-install und initrd.imginstall. Sie benö tigen root-Rechte, um Dateien in das Verzeichnis /boot/ zu ko pieren. 29.2. Ändern der GRUB-Konfiguration Der Bo o t-Lo ader GRUB nutzt die Ko nfiguratio nsdatei /boot/grub/grub.conf. Um GRUB so zu ko nfigurieren, dass er vo n den neuen Dateien lädt, ergänzen in /boot/grub/grub.conf einige Zeile, die auf diese verweisen. Ein minimaler Bo o t-Absatz sieht aus wie die fo lgende Auflistung: title Installation root (hd0,0) kernel /vmlinuz-install initrd /initrd.img-install Sie kö nnen am Ende der kernel-Zeile in der Bo o t-Stanza Optio nen anfügen. Diese Optio nen legen im Vo raus Werte für Optio nen in Anaco nda fest, die der Nutzer anso nsten interaktiv setzt. Eine Liste verfügbarer Bo o t-Optio nen für das Installatio nspro gramm finden Sie unter Kapitel 28, Boot-Optionen. Die fo lgenden Optio nen sind im Allgemeinen nützlich für eine medienlo se Installatio n: ip= repo= lang= keymap= ksdevice= (wenn die Installatio n eine andere Schnittstelle als eth0 benö tigt) vnc und vncpassword= für eine Remo te-Installatio n Wenn Sie fertig sind, ändern Sie die default-Optio n in /boot/grub/grub.conf, damit sie auf den ersten Absatz zeigt, welche Sie angelegt haben: default 0 29.3. Starten der Installation Starten Sie das System neu. GRUB lädt den Installatio ns-Kernel und die RAM-Disk inklusive aller gesetzter Optio nen. Im entsprechenden Kapitel dieser Anleitung finden Sie Info rmatio n, wie Sie nun weiter verfahren. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Wenn Sie sich für eine Installatio n vo n Remo te aus mittels VNC entscheiden, finden Sie unter Abschnitt 28.2, „Entfernten Zugriff auf das Installatio nssystem aktivieren“ Hilfe, wie Sie sich mit dem entfernten System verbinden. 317 318 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Kapitel 30. Einrichten eines Installationsservers 30 .1. Einrichtung des Netzwerk-Servers 30 .2. PXE-Bo o t-Ko nfiguratio n 30 .3. Hinzufügung vo n PXE-Ho sts 30 .4 . TFTPD 30 .4 .1. Starten Sie den tftp-Serverdienst 30 .5. Ko nfiguratio n des DHCP-Servers 30 .6 . Eine angepasste Bo o t-Meldung hinzufügen 30 .7. Durchführen der PXE-Installatio n Zur Vo rbereitung auf die PXE-Installatio n müssen fo lgende Schritte ausgeführt werden: 1. Ko nfigurieren Sie den Netzwerk-Server (NFS, FTP, HTTP), damit er den Installatio nsbaum expo rtiert. 2. Ko nfigurieren Sie die Dateien auf dem tftp-Server, die für das Bo o ten mit PXE nö tig sind. 3. Ko nfigurieren Sie, welche Ho sts vo n der PXE-Ko nfiguratio n aus ho chfahren dürfen. 4 . Starten Sie den tftp-Dienst. 5. Ko nfigurieren Sie DHCP 6 . Fahren Sie den Client ho ch und starten Sie die Installatio n. 30.1. Einrichtung des Netzwerk-Servers Ko nfigurieren Sie zunächst einen NFS-, FTP- o der HTTP-Server, um den gesamten Installatio nsbaum für die Versio n und Variante des zu installierenden Red Hat Enterprise Linux. Siehe Abschnitt 4 .1, „Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n“ für eine detaillierte Anleitung. 30.2. PXE-Boot-Konfiguration Ko pieren Sie im nächsten Schritt die für den Installatio nsstart no twendigen Dateien auf den tftp-Server, damit sie gefunden werden, wenn sie der Client braucht. Der tftp-Server ist no rmalerweise der gleiche Server wie der Netzwerk-Server, der den Installatio nsbaum expo rtiert. Um diese Dateien zu ko pieren, führen Sie das T o o l zum Bo o t e n via Ne t zwe rk auf dem NFS-, FTP- o der HTTP-Server aus. Ein geso nderter PXE-Server ist nicht erfo rderlich. 30.3. Hinzufügung von PXE-Hosts Nachdem der Netzwerkserver ko nfiguriert wurde, erscheint die Schnittstelle wie unter Abbildung 30 .1, „Hinzufügen vo n Ho sts“ dargestellt. Abbildung 30 .1 . Hinzufüge n vo n Ho st s Im nächsten Schritt werden die Ho sts ko nfiguriert, die sich mit dem PXE- ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Bo o t-Server verbinden dürfen. Um Ho sts hinzuzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche Neu. Abbildung 30 .2 . Hinzufüge n vo n Ho st s Geben Sie die fo lgende Info rmatio n ein: Hostname oder IP-Addresse/Subnetz — Die IP-Adresse, abso luter Ho stname o der ein Subnetz vo n Systemen, die sich mit dem PXE-Server zu Installatio nszwecken verbinden dürfen. Betriebssystem — Die Kennung des Betriebssystems, das auf diesem Client installiert werden so ll. Die Liste wird aus den Netzwerk-Installatio nsinstanzen, die aus dem Netzwerk Installationsdialog erstellt werden, erstellt. Serielle Konsole — Diese Optio n ermö glicht die Verwendung einer seriellen Ko nso le. Kickstart-Datei — Der Speichero rt der zu verwendenden Kickstart-Datei, wie zum Beispiel http://server.example.com/kickstart/ks.cfg. Diese Datei kann mit dem Kickst art -Ko nfigurat o r erstellt werden. Unter Kapitel 33, Kickstart-Konfigurator finden Sie weitere Details. Igno rieren Sie die Optio nen Snapshot-Name und Ethernet. Sie werden lediglich für Diskless-Umgebungen verwendet. 30.4. TFTPD 30.4 .1. St art en Sie den tftp-Serverdienst Überprüfen Sie auf dem DHCP-Server mit dem Befehl rpm -q tftpserver, dass das Paket tftp-server installiert ist. tftp ist ein xinetd-basierter Dienst. Starten Sie diesen mit den fo lgenden Befehlen: /sbi n/chkco nfi g --l evel 34 5 xi netd o n /sbi n/chkco nfi g --l evel 34 5 tftp o n Diese Befehle ko nfigurieren die Dienste tftp und xinetd so , dass sie umgehend aktiviert werden und außerdem während des Bo o t-Vo rgangs in den Runleveln 3,4 und 5 gestartet werden. 30.5. Konfiguration des DHCP-Servers Ko nfigurieren Sie einen DHCP-Server, falls dieser nicht bereits in Ihrem Netzwerk existiert. Werfen Sie einen Blick in das Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch für weitere Details. Stellen Sie sicher, dass die Ko nfiguratio nsdatei Fo lgendes enthält, damit das Bo o ten via PXE für die Systeme aktiviert ist, die dies unterstützen: allow booting; allow bootp; class "pxeclients" { match if substring(option vendor-class-identifier, 0, 9) = "PXEClient"; next-server <server-ip>; filename "linux-install/pxelinux.0"; } wo bei <server-ip> mit der IP-Adresse des tftp-Servers ersetzt werden so llte. 30.6. Eine angepasste Boot-Meldung hinzufügen Sie kö nnen o ptio nal auch /tftpboot/linuxinstall/msgs/boot.msg verändern, um eine angepasste Bo o tMeldung zu verwenden. 319 320 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen 30.7. Durchführen der PXE-Installation Anweisungen über die Ko nfiguratio n der Netzwerk-Schnittstelle mit PXE-Unterstützung zum Ho chfahren vo m Netzwerk aus erhalten Sie in der Betriebsanleitung der NIC. Zwischen den verschiedenen Karten kö nnen leichte Unterschiede auftreten. Nachdem das System das Installatio nspro gramm geladen hat, werfen Sie einen Blick auf Kapitel 9 , Installation mit Anaconda. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 31. Installation mittels VNC 31.1. VNC-Viewer 31.2. VNC-Mo di in Anaco nda 31.2.1. Direkter Mo dus 31.2.2. Verbindungsmo dus 31.3. Installatio n via VNC 31.3.1. Installatio nsbeispiel 31.3.2. Überlegungen zu Kickstart 31.3.3. Überlegungen zur Firewall 31.4 . Verweise Das Red Hat Enterprise Linux Installatio nspro gramm (Anaco nda) bietet zwei verschiedene, interaktive Betriebsmo di. Der ursprüngliche Mo dus ist die textbasierte Oberfläche. Der neuere Mo dus verwendet GTK+ und läuft in der X Windo w-Umgebung. Dieses Kapitel erläutert, wie Sie den grafischen Installatio nsmo dus in Umgebungen verwenden kö nnen, in denen das System über keine richtige Anzeige- o der Eingabegeräte verfügt, die no rmalerweise an einem Arbeitsplatzrechner angeschlo ssen sind. Dies ist o ft der Fall bei Systemen in Rechenzentren, die meist in Racks installiert sind und weder über Mo nito r, no ch über Tastatur o der Maus verfügen. Darüber hinaus ist es bei vielen dieser Systeme gar nicht mö glich, eine grafische Anzeige anzuschließen. In Anbetracht dessen, dass dies bei Hardware im Unternehmensbereich am physischen System auch nur sehr selten no twendig ist, ist diese Hardware-Ko nfiguratio n durchaus akzeptabel. Selbst in diesen Umgebungen ist das grafische Installatio nspro gramm indes die empfo hlene Metho de zur Installatio n. Der Umgebung im Textmo dus fehlen viele der Fähigkeiten des grafischen Mo dus. Viele Benutzer sind der Meinung, dass die textbasierte Oberfläche Ihnen zusätzliche Mö glichkeiten zur Ko nfiguratio n bietet, die in der grafischen Versio n nicht verfügbar sind. Do ch das Gegenteil ist der Fall. Für die textbasierte Umgebung wurde viel weniger in die Entwicklung investiert, und bestimmte Dinge (wie z.B. LVM-Ko nfiguratio n, Partitio nslayo ut, Paketauswahl und Bo o tlo ader-Ko nfiguratio n) wurden absichtlich nicht in die textbasierte Umgebung integriert. Dafür gibt es die fo lgenden Gründe: Weniger Platz auf dem Bildschirm, um Benutzerschnittstellen zu erstellen, die denen im grafischen Mo dus ähneln. Schwierigkeiten bei der Unterstützung der Internatio nalisierung. Der Wunsch, einen einzelnen, interaktiven Installatio ns-Co de-Pfad beizubehalten. Anaco nda beinhaltet deshalb einen Virt ual Ne t wo rk Co m put ing (VNC) Mo dus, der es Ihnen ermö glicht, den grafischen Mo dus des Installatio nspro gramms lo kal auszuführen, die Anzeige jedo ch auf einem System auf dem Netzwerk auszugeben. Eine Installatio n im VNC-Mo dus bietet Ihnen sämtliche Installatio no ptio nen, selbst in Umgebungen, in denen das System über keine Anzeige- o der Eingabegeräte verfügt. 31.1. VNC-Viewer Für eine VNC-Installatio n ist es erfo rderlich, dass ein VNC-Viewer auf Ihrem Arbeitsplatzrechner o der einem anderen Terminal-Co mputer läuft. Orte, wo ggf. ein VNC-Viewer installiert sein so llte: Ihre Arbeitstatio n No tfall-Lapto p im Rechenzentrum Bei VNC handelt es sich um Open So urce So ftware, die unter der GNU General Public License lizensiert ist. VNC-Clients sind in den Repo sito ries der meisten Linux-Distributio nen verfügbar. Nutzen Sie Ihren Paket-Manager, um für Ihre gewählte Distributio n nach einem Client zu suchen. Installieren Sie z.B. auf Red Hat Enterprise Linux das tigervnc-Paket: # yum i nstal l ti g ervnc Nachdem Sie überprüft haben, dass Ihnen ein VNC-Viewer zur Verfügung steht, kö nnen Sie nun die Installatio n starten. 321 322 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen 31.2. VNC-Modi in Anaconda Anaco nda bietet zwei Mo di der VNC-Installatio n. Der vo n Ihnen gewählte Mo dus hängt vo n der Netzwerkko nfiguratio n in Ihrer Umgebung ab. 31.2.1. Direkt er Modus VNC im direkten Mo dus in Anaco nda bedeutet, dass der Client eine Verbindung initiiert zum VNC-Server, der in Anaco nda läuft. Anaco nda wird Ihnen mitteilen, wann diese Verbindung in den VNC-Viewer initiiert werden muss. Direkter Mo dus kann durch einen der fo lgenden Befehle aktiviert werden: Geben Sie vnc als Bo o t-Parameter an. Geben Sie den vnc-Befehl in der Kickstart-Datei an, die zur Installatio n verwendet wird. Wenn Sie den VNC-Mo dus aktivieren, wird Anaco nda die erste Stufe des Installatio nspro gramms ausführen und anschließend VNC starten, um das grafische Installatio nspro gramm auszuführen iDas Installatio nspro gramm wird auf der Ko nso le eine Meldung ausgeben im fo lgenden Fo rmating fo rmat: Running anaconda VERSION, the PRODUCT system installer - please wait... Anaco nda wird Ihnen auch die IP-Adresse und Displaynummer angeben, die Sie in Ihrem VNC-Viewer brauchen. An diesem Punkt müssen Sie den VNC-Viewer starten und mit dem Zielsystem verbinden, um mit der Installatio n fo rtzufahren. Der VNC-Viewer wird Ihnen Anaco nda im grafischen Mo dus anzeigen. Der direkte Mo dus hat einige Nachteile, unter anderem: Erfo rdert visuellen Zugriff auf die Systemko nso le, um die IP-Adresse und den Po rt zu sehen, mit dem der VNC-Viewer verbunden werden so ll. Erfo rdert interaktiven Zugriff auf die Systemko nso le, um die erste Stufe des Installatio nspro gramms abzuschließen. Wenn Sie aufgrund einer dieser Nachteile den direkten Mo dus für VNC in Anaco nda nicht nutzen kö nnen, dann ist der Verbindungsmo dus wahrscheinlich eher für Ihre Umgebung geeignet. 31.2.2. Verbindungsmodus Bestimme Firewall-Ko nfiguratio nen o der Situatio nen, in denen das Zielsystem mit dynamischer IP-Adresszuweisung ko nfiguriert ist, kö nnen Schwierigkeiten mit dem direkten Mo dus für VNC in Anaco nda verursachen. Wenn Sie zudem auf dem Zielsystem über keine Ko nso le verfügen, auf der Sie die zu verwendende IP-Adresse ablesen kö nnten, dann werden Sie die Installatio n nicht fo rtführen kö nnen. Der VNC-Verbindungsmo dus startet VNC auf andere Art und Weise. Im VNC-Verbindungsmo dus startet Anaco nda nicht und wartet dann darauf, dass Sie verbinden, so ndern Anaco nda verbindet auto matisch mit Ihrem Viewer. Es ist in diesem Fall nicht nö tig, dass Sie die IP-Adresse des Zielsystems kennen. Um den VNC-Verbindungsmo dus zu aktivieren, übergeben Sie den vncconnect Bo o t-Parameter: boot: l i nux vncco nnect= HOST Ersetzen Sie HOST durch die IP-Adresse o der den DNS-Ho stnamen Ihres VNC-Viewers. Bevo r Sie den Installatio nsvo rgang auf dem Zielsystem beginnen, starten Sie Ihren VNC-Viewer und lassen diesen auf eine eingehende Verbindung warten. Starten Sie die Installatio n. So bald Ihr VNC-Viewer das grafische Installatio nspro gramm anzeigt, sind Sie bereit. 31.3. Installation via VNC Nun da Sie eine VNC-Viewer-Anwendung installiert haben und einen VNC-Mo dus zur Verwendung in Anaco nda ausgewählt haben, sind Sie bereit zum Starten der Installatio n. 31.3.1. Inst allat ionsbeispiel ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Der einfachste Weg, eine Installatio n via VNC durchzuführen, besteht darin, einen anderen Co mputer direkt an den Netzwerkpo rt auf dem Zielsystem anzuschließen. In einem Rechenzentrum übernimmt diese Aufgabe in der Regel ein No tfall-Lapto p. Wenn Sie Ihre Installatio n auf diesem Wege durchführen, so llten Sie fo lgendermaßen vo rgehen: 1. Schließen Sie den Lapto p o der einen anderen Arbeitsplatzrechner mit einem Cro sso ver-Kabel an das Zielsystem an. Wenn Sie ein no rmales Patch-Kabel verwenden, so llten Sie sichergehen, dass Sie die beiden Systeme über einen kleinen Hub o der Switch verbinden. Mo derne Netzwerkschnittstellen erkennen auto matisch, o b sie Datenaustausch durchführen müssen o der nicht, deshalb kann es unter Umständen auch mö glich sein, die beiden Systeme direkt mit einem no rmalen Patch-Kabel zu verbinden. 2. Ko nfigurieren Sie das VNC-Viewer-System zur Verwendung einer RFC 19 18 Adresse o hne Gateway. Diese private Netzwerkverbindung wird ausschließlich zur Installatio n benutzt. Ko nfigurieren Sie das VNC-Viewer-System als 19 2.16 8.10 0 .1/24 . Falls diese Adresse bereits verwendet wird, wählen Sie einfach eine andere verfügbare Adresse innerhalb des RFC 19 18 Adressraums aus. 3. Starten Sie die Installatio n auf dem Zielsystem. a. Bo o ten der Installatio ns-DVD. Falls Sie vo n der Installatio ns-DVD bo o ten, vergewissern Sie sich, dass vnc als Bo o t-Parameter übergeben wird. Um den vnc-Parameter hinzuzufügen, benö tigen Sie eine Ko nso le, angeschlo ssen an das Zielsystem, mit Hilfe derer Sie mit dem Bo o t-Vo rgang interagieren kö nnen. Geben Sie fo lgendes an der Eingabeauffo rderung ein: boot: l i nux vnc b. Bo o ten über das Netzwerk Falls das Zielsystem mit einer statischen IP-Adresse ko nfiguriert ist, fügen Sie den vnc-Befehl zur KickstartDatei hinzu. Falls das Zielsystem DHCP nutzt, fügen Sie vncconnect=HOST zu den Bo o t-Parametern für das Zielsystem hinzu. HOST ist die IP-Adresse o der der DNS-Ho stname des VNC-Viewer-Systems. Geben Sie fo lgendes an der Eingabeauffo rderung ein: boot: l i nux vncco nnect= HOST 4 . Wenn Sie zur Angabe der Netzwerkko nfiguratio n auf dem Zielsystem aufgefo rdert werden, weisen Sie eine verfügbare RFC 19 18 Adresse in demselben Netzwerk zu, das Sie für das VNCViewer-System verwendet haben, beispielsweise 19 2.16 8.10 0 .2/24 . Anmerkung Diese IP-Adresse wird ausschließlich zur Installatio n benutzt. Sie haben später im Installatio nspro gramm die Gelegenheit, die Netzwerkeinstellungen mit den endgültigen Werten zu ko nfigurieren. 5. So bald der Installer anzeigt, dass er Anaco nda startet, werden Sie dazu aufgefo rdert, sich via VNC-Viewer mit dem System zu verbinden. Verbinden Sie sich mit dem Viewer und fo lgen den Anweisungen für den grafischen Installatio nsmo dus in der Pro duktdo kumentatio n. 31.3.2. Überlegungen zu Kickst art Falls Ihr Zielsystem über das Netzwerk startet, steht VNC denno ch zur Verfügung. Fügen Sie einfach den vnc-Befehl zur Kickstart-Datei für das System hinzu. Sie kö nnen sich mit dem Zielsystem mit Hilfe Ihres VNCViewers verbinden und den Fo rtschritt der Installatio n beo bachten. Die zu verwendende Adresse ist diejenige, mit der das System via KickstartDatei ko nfiguriert ist. Falls Sie DHCP für das Zielsystem nutzen, funktio niert die umgekehrte vncconnect-Metho de eventuell besser. Statt den vnc-Bo o tParameter zur Kickstart-Datei hinzuzufügen, fügen Sie den vncconnect=HOST-Parameter zur Liste der Bo o t-Parameter für das Ziel-System hinzu. Ersetzen Sie HOST durch die IP-Adresse o der den 323 324 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen DNS-Ho stnamen des VNC-Viewer-Systems. Im nächsten Abschnitt finden Sie weitere Einzelheiten über die Verwendung des vncco nnectMo dus. 31.3.3. Überlegungen zur Firewall Falls Sie eine Installatio n durchführen, bei der das VNC-Viewer-System ein Arbeitsplatzrechner auf einem anderen Subnetz als das Zielsystem ist, kö nnten Sie eventuell Schwierigkeiten mit dem Netzwerk-Ro uting beko mmen. VNC funktio niert, so lange Ihr Viewer-System eine Ro ute zum Zielsystem hat und Po rts 59 0 0 und 59 0 1 o ffen sind. Falls Ihre Umgebung eine Firewall hat, stellen Sie sicher, dass Po rts 59 0 0 und 59 0 1 zwischen Ihrem Arbeitsplatzrechner und dem Zielsystem o ffen sind. Zusätzlich zum vnc-Bo o t-Parameter so llten Sie in diesen Fällen eventuell auch den vncpassword-Parameter übergeben. Obgleich das Passwo rt als Klartext über das Netzwerk gesendet wird, bietet es denno ch eine zusätzliche Sicherheitsmaßname, bevo r ein Viewer sich mit dem System verbinden kann. So bald sich der Viewer via VNC mit dem Zielsystem verbindet, werden keine anderen Verbindungen mehr zugelassen. Diese Einschränkungen sind zu Installatio nszwecken in der Regel ausreichend. Wichtig Stellen Sie sicher, dass Sie ein tempo räres Passwo rt für die vncpassword-Optio n wählen. Es so llte keines der Passwö rter sein, die Sie auf bereits auf Systemen einsetzen, insbeso ndere nicht das Ro o t-Passwo rt. Falls Sie nach wie vo r Schwierigkeiten haben, so llten Sie evtl. den vncconnect-Parameter verwenden. In diesem Mo dus starten Sie den Viewer zunächst auf Ihrem System und weisen ihn an, auf eingehende Verbindungen zu ho rchen. Übergeben Sie vncconnect=HOST am Bo o t-Eingabeauffo rderung und der Installer wird versuchen, mit dem angegebenen HOST (entweder ein Ho stname o der eine IP-Adresse) zu verbinden. 31.4. Verweise VNC Beschreibung bei Wikipedia: http://de.wikipedia.o rg/wiki/Vnc TigerVNC: http://tigervnc.so urcefo rge.net/ RFC 19 18 - Adresszuweisung für private Netzwerke: http://www.ietf.o rg/rfc/rfc19 18.txt Anaco nda-Bo o t-Optio nen: http://fedo rapro ject.o rg/wiki/Anaco nda/Optio ns Kickstart-Do kumentatio n: http://fedo rapro ject.o rg/wiki/Anaco nda/Kickstart ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 32. Kickstart-Installationen 32.1. Was ist eine Kickstart-Installatio n? 32.2. So führen Sie eine Kickstart-Installatio n durch 32.3. Erstellen einer Kickstart-Datei 32.4 . Kickstart-Optio nen 32.4 .1. Erweitertes Partitio nierungsbeispiel 32.5. Paketauswahl 32.6 . Prä-Installatio nsskript 32.6 .1. Beispiel 32.7. Po st-Installatio nsskript 32.7.1. Beispiele 32.8. Kickstart-Datei zur Verfügung stellen 32.8.1. Erstellen vo n Kickstart-Bo o t-Medien 32.8.2. Verfügbarmachen der Kickstart-Datei im Netzwerk 32.9 . Den Installatio nsbaum zur Verfügung stellen 32.10 . Starten einer Kickstart-Installatio n 32.1. Was ist eine Kickstart-Installation? Viele Systemadministrato ren würden Red Hat Enterprise Linux auf den Rechnern lieber mit auto matisierten Metho den installieren. Red Hat hat aus diesem Grund die Installatio nsart Kickstart entwickelt. Der Systemadministrato r kann dabei alle Info rmatio nen, die während einer typischen Installatio n abgefragt werden, in einer einzigen Datei zusammenstellen. Die Kickstart-Dateien werden auf einem einzelnen Server-System bereitgestellt und kö nnen vo n do rt während der Installatio n vo n den einzelnen Co mputern gelesen werden. Diese Metho de ist so leistungsfähig, dass o ft eine einzige Kickstart-Datei genügt, um Red Hat Enterprise Linux auf mehreren Maschinen zu installieren. Dadurch ist sie ideal für Netzwerk- und Systemadministrato ren. Kickstart ermö glicht die Auto matisierung der Red Hat Enterprise Linux Installatio n. Alle Kickstart-Skriptlets und die Pro to ko lldateien ihrer Ausführung werden im /tmp-Verzeichnis abgelegt, um bei der der Suche und Bereinigung vo n Fehlern bei der Installatio n zu helfen. Hinweis — /tmp/netinfo wird nicht länger verwendet Anaco nda ko nfiguriert Netzwerkschnittstellen jetzt mit Ne t wo rkManage r. Demzufo lge müssen Kickstart-Benutzer, die sich auf die Netzwerkeinstellungen unter /tmp/netinfo in früheren Versio nen vo n Red Hat Enterprise Linux bezo gen, nun die ifcfg-Dateien in /etc/sysconfig/network-scripts als Quelle verwenden. 32.2. So führen Sie eine KickstartInstallation durch Kickstart-Installatio nen kö nnen unter Verwendung eines lo kalen DVDLaufwerks, einer lo kalen Festplatte, und via NFS, FTP o der HTTP durchgeführt werden. Damit Sie Kickstart verwenden kö nnen, müssen Sie: 1. Eine Kickstart-Datei erstellen. 2. Ein Bo o t-Medium mit der Kickstart-Datei erstellen o der die Kickstart-Datei im Netzwerk zur Verfügung stellen. 3. Das Installatio nsbaum zur Verfügung stellen. 325 326 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen 4 . Die Kickstart-Installatio n starten. In diesem Kapitel werden diese Schritte detailliert vo rgestellt. 32.3. Erstellen einer Kickstart-Datei Bei der Kickstart-Datei handelt es sich um eine einfache Textdatei, die mehrere jeweils durch Schlüsselwö rter gekennzeichnete Einträge enthält. Sie kö nnen diese Datei erstellen, indem Sie die Applikatio n Kickst art -Ko nfigurat o r benutzen o der die Datei ganz neu anlegen. Das Red Hat Enterprise Linux Installatio nspro gramm erstellt auch auf Grundlage der während der Installatio n ausgewählten Optio nen eine Beispiel-Kickstart-Datei. Sie wird in die Datei /root/anacondaks.cfg geschrieben. Sie so llten sie mit jedem Textedito r o der Textverarbeitungspro gramm bearbeiten kö nnen, die Dateien als ASCIIText speichern kö nnen. Zunächst ein paar grundsätzliche Regeln, die bei der Erstellung der Kickstart-Datei berücksichtigt werden müssen: Die Reihenfolge der Sektio nen ist vo rgeschrieben. Einträge in den Sektio nen müssen nicht in einer bestimmten Reihenfo lge angeo rdnet sein, so fern nicht anders angegeben. Die Sektio nsreihenfo lge lautet: Befehlsabschnitt — Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 32.4 , „Kickstart-Optio nen“ für eine Liste vo n Kickstart-Optio nen. Sie müssen die erfo rderlichen Optio nen einbinden. Der %packages-Abschnitt — Unter Abschnitt 32.5, „Paketauswahl“ finden Sie weitere Info rmatio nen. Die %pre- und %post-Abschnitte — Diese beiden Abschnitte kö nnen in jeder beliebigen Reihenfo lge angeo rdnet werden und sind nicht unbedingt erfo rderlich. Weitere Info rmatio nen finden Sie im Abschnitt 32.6 , „Prä-Installatio nsskript“ und Abschnitt 32.7, „Po st-Installatio nsskript“. Nicht erfo rderliche Einträge kö nnen weggelassen werden. Das Weglassen erfo rderlicher Einträge wirkt sich inso fern aus, als dass das Installatio nspro gramm den Benutzer wie bei einer no rmalen Installatio n zur Eingabe der nö tigen Angaben auffo rdert. Danach wird die Installatio n im auto matischen Mo dus fo rtgesetzt (es sei denn, es fehlen no ch weitere Einträge). Zeilen, die mit einem Pfundzeichen (auch als Hash-Zeichen bekannt) ("#") beginnen, werden als Ko mmentar interpretiert und igno riert. Für Kickstart-Aktualisierungen sind fo lgende Einträge erfo rderlich: Sprache Installatio nsart Geräteangabe (wenn das Gerät zum Durchführen der Installatio n erfo rderlich ist) Tastaturko nfiguratio n Das Schlüsselwo rt upgrade Bo o tlo ader-Ko nfiguratio n Andere eingetragene Info rmatio nen werden bei einer Aktualisierung igno riert (dies gilt auch für ausgewählte Pakete). 32.4. Kickstart-Optionen Die fo lgenden Optio nen kö nnen in einer Kickstart-Datei verwendet werden. Wenn Sie lieber eine grafische Oberfläche zum Erstellen der Kickstart-Datei verwenden, kö nnen Sie die Anwendung Kickst art Ko nfigurat o r verwenden. Weitere Details finden Sie in Kapitel 33, Kickstart-Konfigurator. Anmerkung Fo lgt der Optio n ein Gleich-Zeichen (=), muss danach ein Wert angegeben werden. In den Beispielbefehlen sind die Optio nen in Klammern ([ ]) o ptio nale Argumente für den Befehl. autopart (o pt io nal) Partitio nen auto matisch erstellen — Eine 1 GB o der grö ßere Ro o t (/) Partitio n, eine Swap-Partitio n und eine angemessene Bo o tPartitio n für die Architektur. Es kö nnen eine o der mehrere StandardPartitio nsgrö ßen mit der part-Direktive definiert werden. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch --encrypted — So llen alle Geräte mit Unterstützung standardmäßig verschlüsselt werden? Dies entspricht der Auswahl des Verschlüssele-Auswahlkästchens im ersten Partitio ningsbildschirm. --passphrase= — Angeben einer standardmäßigen, systemweiten Passphrase für alle verschlüsselten Geräte. --escrowcert=URL_of_X.509_certificate — Speichert die Datenverschlüsselungsco des aller verschlüsselten Datenträger als Dateien in / (Ro o t), verschlüsselt mit Hilfe des X.50 9 Zertifikats vo n der URL, die in URL_of_X.509_certificate angegeben wurde. Die Schlüssel werden als jeweils separate Dateien für jeden verschlüsselten Datenträger gespeichert. Diese Optio n ist nur sinnvo ll, wenn --encrypted spezifiziert wurde. --backuppassphrase= — Fügt jedem Datenträger eine zufällig generierte Passphrase hinzu. Diese Passphrasen werden in separaten Dateien in / (Ro o t) gespeichert, verschlüsselt mit Hilfe des X.50 9 -Zertifikats, das in -escrowcert angegeben wurde. Diese Optio n ist nur sinnvo ll, wenn --escrowcert spezifiziert wurde. ignoredisk (o pt io nal) Führt dazu, dass der Installer die angegebenen Platten igno riert. Dies ist hilfreich, wenn Sie auto matische Partitio nierung verwenden und sicher sein mö chten, dass einige Platten igno riert werden. Der Versuch, den Installer auf einem SAN-Cluster o hne ignoredisk einzusetzen, würde beispielsweise scheitern, da der Installer passive Pfade zum SAN aufdeckt, die keine Partitio nstabelle zurückgeben. Die Optio n ignoredisk ist ebenfalls hilfreich, wenn Sie mehrere Pfade zu Ihren Platten besitzen. Die Syntax lautet: ignoredisk --drives=drive1,drive2,... wo bei driveN eines der fo lgenden sda, sdb,..., hda,... etc. darstellt. --only-use — gibt eine Liste vo n Platten an, die der Installer verwenden so ll. Alle anderen Platten werden igno riert. Um beispielsweise sda während einer Installatio n zu verwenden und alle anderen Platten zu igno rieren, versuchen Sie Fo lgendes: ignoredisk --only-use=sda autostep (o pt io nal) Ähnlich wie interactive, nur dass es auto matisch für Sie auf den nächsten Bildschirm wechselt. Wird hauptsächlich für das Debuggen verwendet. --autoscreenshot — Erstellt einen Screensho t für jeden Schritt während Ihrer Installatio n, und ko piert die Grafiken nach Abschluss der Installatio n nach /root/anacondascreenshots. Dies ist beso nders hilfreich zur Do kumentatio n. auth o de r authconfig (o bligat o risch) Richtet die Authentifikatio nso ptio nen für das System ein. Dies entspricht dem authconfig-Befehl, der nach Abschluss der Installatio n ausgeführt werden kann. Standardmäßig werden Passwö rter no rmalerweise verschlüsselt und nicht in der shado wDatei abgelegt. --enablemd5 — Verwendet die md5-Verschlüsselung für Benutzerpasswö rter. --enablenis — Aktiviert die NIS-Unterstützung. Standardmäßig verwendet --enablenis die nächste Do main, die im Netzwerk gefunden wird. Eine Do main so llte fast immer manuell eingestellt werden (über --nisdomain=). --nisdomain= —NIS-Do mainname für NIS-Dienste. --nisserver= — Server für NIS-Dienste (Standard ist Bro adcast). --useshadow o der --enableshadow — Verwendet Shado wPasswö rter. 327 328 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen --enableldap — Aktiviert LDAP-Unterstützung in /etc/nsswitch.conf. Dadurch kö nnen Benutzerinfo rmatio nen (UIDs, Benutzerverzeichnisse, Shells, etc.) vo n einem LDAP-Verzeichnis abgerufen werden. Um diese Optio n verwenden zu kö nnen, muss das Paket nss_ldap installiert sein. Außerdem müssen Sie einen Server und einen Basis-DN (Distinguished Name) bei --ldapserver= und -ldapbasedn= angeben. --enableldapauth — Verwendet LDAP als Metho de zur Authentifizierung. Dadurch wird das Mo dul pam_ldap in die Lage versetzt, Authentifizierungen und Passwo rtänderungen unter Verwendung eines LDAP-Verzeichnisses vo rzunehmen. Um diese Optio n verwenden zu kö nnen, muss das Paket nss_ldap installiert sein. Außerdem müssen Sie einen Server und einen Basis-DN mit --ldapserver= und -ldapbasedn= angeben. --ldapserver= — Der Name des verwendeten LDAP-Servers, wenn Sie entweder --enableldap o der -enableldapauth angegeben haben. Diese Optio n wird in der Datei /etc/ldap.conf gespeichert. --ldapbasedn= — Verwenden Sie diese Optio n zur Angabe des DN in Ihrem LDAP-Verzeichnisbaum, in dem die Benutzerinfo rmatio nen gespeichert werden, wenn Sie entweder --enableldap o der --enableldapauth angegeben haben. Diese Optio n wird in der Datei /etc/ldap.conf gespeichert. --enableldaptls — Verwendet TLS (Transpo rt Layer Security)-Lo o kups. Mit dieser Optio n kann das LDAP vo r der Authentifizierung verschlüsselte Benutzernamen und Passwö rter an einen LDAP-Server senden. --enablekrb5 — Verwendet Kerbero s 5 zur Authentifizierung vo n Benutzern. Kerbero s selbst kann keine Benutzerverzeichnisse, UIDs o der Shells abrufen. Wenn Sie Kerbero s aktivieren, müssen Sie auch weiterhin LDAP, NIS o der Hesio d aktivieren bzw. den Befehl /usr/sbin/useradd verwenden, um dem Arbeitsplatzrechner Info rmatio nen zu Acco unts zu übergeben. Um diese Optio n verwenden zu kö nnen, muss das Paket pam_krb5 installiert sein. --krb5realm= — Der Kerbero s 5-Realm, zu dem Ihr Arbeitsplatzrechner gehö rt. --krb5kdc= — KDC (Key Distributio n Center) o der KDCs, die Anfragen für den Realm bearbeiten. Falls sich mehrere KDCs im Realm befinden, müssen Sie die Namen durch Ko mmas (,) trennen. --krb5adminserver= — Das KDC in Ihrem Realm, das ebenfalls kadmind ausführt. Dieser Server bearbeitet Passwo rtänderungen und andere Verwaltungsanfragen. Dieser Server muss auf dem Master-KDC ausgeführt werden, wenn Sie über mehrere KDCs verfügen. --enablehesiod — Aktiviert die Hesio d-Unterstützung, um Benutzerverzeichnisse, UIDs und Shells anzuzeigen. Weitere Info rmatio nen dazu, wie Sie Hesio d in Ihrem Netzwerk einrichten und verwenden, finden Sie in der Datei /usr/share/doc/glibc-2.x.x/README.hesiod, die im Lieferumfang des Paketes glibc enthalten ist. Hesio d ist eine Erweiterung des DNS und verwendet DNS-Datensätze, um Info rmatio nen über Benutzer, Gruppen und andere Objekte zu speichern. --hesiodlhs — Die Optio n Hesio d LHS ("left-hand side", linke Seite), die in /etc/hesiod.conf gespeichert wird. Diese Optio n wird vo n der Hesio d-Biblio thek verwendet, um den Namen zu bestimmen, nach dem im DNS bei der Abfrage vo n Info rmatio nen gesucht werden so ll. Die Funktio nsweise ähnelt der Art, wie LDAP einen Basis-DN verwendet. --hesiodrhs — Die Optio n Hesio d RHS ("right-hand side", rechte Seite), die in /etc/hesiod.conf gespeichert wird. Diese Optio n wird vo n der Hesio d-Biblio thek verwendet, um den Namen zu bestimmen, nach dem im DNS bei der Abfrage vo n Info rmatio nen gesucht werden so ll. Die Funktio nsweise ähnelt der Art, wie LDAP einen Basis-DN verwendet. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Anmerkung Um z.B. Benutzerinfo rmatio nen zu ";jim" anzuzeigen, sucht die Hesio d-Biblio thek nach jim.passwd<LHS><RHS>. Das Suchergebnis wäre dann ein TXT-Eintrag, der dem Passwo rteintrag des Benutzers "Jim" entspricht (jim:*:501:501:Jungle Jim:/home/jim:/bin/bash). Dieselbe Vo rgehensweise gilt auch für Gruppen, mit dem einzigen Unterschied, dass jim.group<LHS><RHS> verwendet wird. Es kann auch anhand vo n Nummern nach Benutzern und Gruppen gesucht werden. Dazu muss "50 1.uid" als CNAME für "jim.passwd" und "50 1.gid" als CNAME für "jim.gro up" angegeben werden. Bitte beachten Sie, dass die Biblio thek beim Durchführen einer Suche keinen Punkt . vo r LHS und RHS setzt. Daher muss ein Punkt vo r die Werte vo n LHS und RHS gesetzt werden, wenn dies erfo rderlich ist. --enablesmbauth — Aktiviert die Authentifizierung eines Benutzers über einen SMB-Server (üblicherweise ein Sambao der Windo ws-Server). SMB-Authentifizierungssuppo rt unterstützt keine Benutzerverzeichnisse, UIDs o der Shells. Wenn Sie diese Optio n verwenden, muss der Benutzer-Acco unt des Arbeitsplatzrechners bekannt sein. Aktivieren Sie hierzu LDAP, NIS o der Hesio d o der verwenden Sie den Befehl /usr/sbin/useradd, um den Arbeitsplatzrechner über die Acco unts zu info rmieren. Wenn Sie diese Optio n verwenden, muss das Paket pam_smb installiert sein. --smbservers= — Der Name der/des Server(s), der für die SMB-Authentifizierung verwendet wird. Wenn Sie mehr als einen Server angeben mö chten, trennen Sie die Namen durch Ko mmas (,). --smbworkgroup= — Der Name der Arbeitsgruppe der SMBServer. --enablecache — Aktiviert den Dienst nscd. Der nscdDienst speichert Info rmatio nen über Benutzer, Gruppen und Anderes. Caching ist beso nders hilfreich, wenn Sie Info rmatio nen über Benutzer und Gruppen über Ihr Netzwerk mit Hilfe vo n NIS, LDAP o der Hesio d verteilen mö chten. bootloader (o bligat o risch) Gibt an, wie der Bo o tlo ader installiert werden so ll. Diese Optio n wird für Installatio nen und Aktualisierungen benö tigt. Wichtig Wenn Sie für eine Kickstart-Installatio n den Textmo dus wählen, vergewissern Sie sich, dass Sie Angaben zu den Partitio nierungs-, Bo o tlo ader- und Paketauswahl-Optio nen machen. Diese Schritte sind im Textmo dus auto matisiert, und Anaco nda kann nicht zur Eingabe fehlender Info rmatio n auffo rdern. Falls Sie zu diesen Optio nen keine Angaben machen, wird Anaco nda den Installatio nsvo rgang abbrechen. --append= — Legt Kernelparameter fest. Um mehrere Parameter gleichzeitig festzulegen, trennen Sie diese mit Leerzeichen. Beispiel: bootloader --location=mbr --append="hdd=ide-scsi ide=nodma" --driveorder — Gibt an, welche Festplatte die erste in der BIOS-Bo o tabfo lge ist. Zum Beispiel: bootloader --driveorder=sda,hda --location= — Legt fest, wo der Bo o t-Reco rd geschrieben wird. Gültige Werte sind: mbr (Standard), partition (installiert den Bo o tlo ader im ersten Sekto r der Partitio n, die den Kernel enthält) o der none (der Bo o tlo ader wird nicht installiert). --password= — Wenn GRUB verwendet wird, wird das GRUB- 329 330 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Bo o tlo ader-Passwo rt auf das angegebene gesetzt. Dieses so llte verwendet werden, um den Zugriff auf die GRUB-Shell einzuschränken, über die beliebig Kernel-Optio nen eingegeben werden kö nnen. --md5pass= — So llte GRUB ähnlich wie --password verwenden, nur mit dem Unterschied, dass das Passwo rt bereits verschlüsselt sein so llte. --upgrade — Aktualisiert die vo rhandene Bo o tlo aderKo nfiguratio n und behält dabei die alten Eingaben bei. Diese Optio n ist nur bei Aktualisierungen verfügbar. clearpart (o pt io nal) Entfernt vo r Erstellung einer neuen Partitio n bereits existierende Partitio nen vo m System. Standardmäßig werden keine Partitio nen entfernt. Anmerkung Wenn der Befehl clearpart verwendet wird, kann der Befehl --onpart bei einer lo gischen Partitio n nicht verwendet werden. --all — Lö scht alle Partitio nen vo m System. --drives= — Legt fest, vo n welchen Laufwerken Partitio nen gelö scht werden. So lö scht fo lgende Einstellung beispielsweise die Partitio nen auf den ersten beiden Festplatten des primären IDE-Co ntro llers: clearpart --drives=hda,hdb --all --initlabel — Initialisiert die Plattenkennung mit dem Standard für Ihre Architektur (z.B. msdos für x86 ). Sehr nützlich, da das Installatio nspro gramm nicht nachfragen muss, o b es die Plattenkennung für eine neue Festplatte initialisieren muss. --linux — Entfernt alle Linux-Partitio nen. --none (Standard) — Entfernt keine Partitio nen. cmdline (o pt io nal) Die Installatio n in einem ko mplett nicht-interaktiven Ko mmando zeilen-Mo dus durchführen. Jegliche Eingabeauffo rderung führt zum Abbruch der Installatio n. Dieser Mo dus ist unter IBM System z Systemen mit 3270 -Terminal unter z/VM und einem Applet für Mitteilungen des Betriebssystem auf LPAR nützlich. Es wird im Zusammenhang mit RUNKS=1 und ks= empfo hlen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 26 .6 , „Parameter für Kickstart-Installatio nen“. device (o pt io nal) Auf den meisten PCI-Systemen erkennt das Installatio nspro gramm auto matisch die meisten Ethernet- und SCSI-Karten o rdnungsgemäß. Auf älteren Systemen und einigen PCI-Systemen muss Kickstart jedo ch beim Suchen der richtigen Geräte unterstützt werden. Der Befehl device, der das Installatio nspro gramm anweist, Zusatzmo dule zu installieren, hat fo lgendes Fo rmat: device <moduleName> --opts=<options> <moduleName> — Mit dem Namen des Kernelmo duls ersetzen, das installiert sein so llte. --opts= — Einhängeo ptio nen zum Einhängen der NFSFreigabe. Alle Optio nen, die in /etc/fstab für ein NFS-Mo unt spezifiziert werden kö nnen, sind zulässig. Die Optio nen sind in der nfs(5)-Handbuchseite aufgeführt. Mehrere Optio nen werden durch Ko mma getrennt. driverdisk (o pt io nal) Bei Kickstart-Installatio nen kö nnen Treiberdisketten verwendet werden. Ko pieren Sie dazu den Inhalt einer Treiberdiskette in das Ro o t-Verzeichnis einer Partitio n auf der Festplatte des Systems und verwenden Sie dann den Befehl driverdisk, um das Installatio nspro gramm anzuweisen, wo es danach suchen so ll. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch driverdisk <partition> --source=<url> -biospart=<biospart> [--type=<fstype>] Es kann alternativ dazu eine Netzwerkspeicherstelle für die Treiberdiskette angegeben werden: driverdisk --source=ftp://path/to/dd.img driverdisk --source=http://path/to/dd.img driverdisk --source=nfs:host:/path/to/img <partition> — Partitio n mit dem Treiber-Datenträger. <url> — URL für den Treiber-Datenträger. NFS-Po sitio nen kö nnen in der Fo rm nfs:host:/path/to/img angegeben werden. <biospart> — BIOS-Partitio n, die den Treiber-Datenträger enthält (z.B. 82p2). --type= — Dateisystemtyp (z.B. vfat o der ext2). firewall (o pt io nal) Diese Optio n entspricht dem Bildschirm Firewall-Konfiguration im Installatio nspro gramm: firewall --enabled|--disabled [--trust=] <device> [--port=] --enabled o r --enable — Lehne eingehende Verbindungen, die keine Antwo rt zu ausgehenden Anfragen sind, wie DNSAntwo rten und DHCP-Anfragen, ab. So llte Zugriff auf bestimmte Dienste benö tigt werden, kö nnen diese Dienste durch die Firewall gelassen werden. --disabled o der --disable — Ko nfiguriert keine iptablesRegeln. --trust= — Wenn Sie das Gerät, zum Beispiel eth0 , hier auflisten, werden alle Ko mmunikatio nen vo n diesem Gerät über die Firewall ermö glicht. Verwenden Sie --trust eth0 -trust eth1, um mehrere Geräte aufzulisten. Verwenden Sie KEIN Fo rmat, das Ko mmas enthält (beispielsweise --trust eth0, eth1). <incoming< — Ersetzen Sie mit einer o der mehrerer der fo lgenden Optio nen, um es den angegebenen Diensten zu erlauben, durch die Firewall zu dringen. --ssh --telnet --smtp --http --ftp --port= — Mit dem Fo rmat po rt:pro to co l kö nnen Sie angeben, dass die Po rts über die Firewall zugelassen werden. Wenn Sie den IMAP-Zugriff über Ihre Firewall zulassen mö chten, geben Sie imap:tcp an. Sie kö nnen auch numerische Po rts ausdrücklich angeben. Um zum Beispiel UDP-Pakete über Po rt 1234 zuzulassen, geben Sie 1234:udp an. Wenn Sie mehrere Po rts angeben, trennen Sie diese durch Ko mmas. firstboot (o pt io nal) Ermittelt, o b First bo o t beim erstmaligen Start des Systems ausgeführt wird. Wird diese Optio n aktiviert, muss das firstbootPaket installiert sein. Falls nicht angegeben wird diese Optio n standardmäßig deaktiviert. --enable o r --enabled — Der Se t up-Age nt wird beim ersten Bo o ten des Systems gestartet. --disable o der --disabled — Der Se t up-Age nt wird nicht beim ersten Bo o ten des Systems gestartet. --reconfig — Aktivieren Sie den Se t up-Age nt , so dass dieser beim Bo o ten in den Reko nfiguratio nsmo dus startet. Dieser Mo dus aktiviert die Optio nen Sprache, Maus, Tastatur, Ro o t-Passwo rt, Sicherheitslevel, Zeitzo ne und Netzwerko nfiguratio n zusätzlich zu den anderen Optio nen. graphical (o pt io nal) Die Kickstart-Installatio n im grafischen Mo dus durchführen. Dies ist 331 332 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen die Standardeinstellung. halt (o pt io nal) Das System nach erfo lgreichem Abschluß der Installatio n herunterfahren. Dies entspricht einer manuellen Installatio n, bei der Anaco nda eine Nachricht anzeigt und vo r einem Neustart auf eine Tastatureingabe des Benutzers wartet. Während der KickstartInstallatio n wird diese Optio n standardmäßig verwendet, falls keine Metho de zum Abschluß angegeben wurde. Die Optio n halt ist in etwa vergleichbar mit dem Befehl shutdown -h. Für weitere Metho den zum Beenden des Systems, werfen Sie einen Blick auf die Kickstart-Optio nen poweroff, reboot und shutdown. install (o pt io nal) Weist das System an, ein neues System zu installieren, statt ein vo rhandenes System zu aktualisieren. Dies ist der Standardmo dus. Zur Installatio n müssen Sie den Installatio nstyp aus einem der fo lgenden Befehle angeben cdrom, harddrive, nfs o der url (für FTP o der HTTP Installatio nen). Der install-Befehl und die Installatio nsmetho de müssen sich in verschiedenen Zeilen befinden. cdrom — Vo m ersten o ptischen Laufwerk auf dem System installieren. harddrive — Installatio n vo n einem Red HatInstallatio nsbaum auf ein lo kales Laufwerk, das entweder vfat o der ext2 sein muss. --biospart= BIOS-Partitio n, vo n der installiert werden so ll (z.B. 82). --partition= Partitio n, vo n der installiert werden so ll (z.B. sdb2). --dir= Verzeichnis, dass das variant-Verzeichnis des Installatio nsbaums enthält. Zum Beispiel: harddrive --partition=hdb2 --dir=/tmp/installtree nfs — Installatio n vo m angegebenen NFS-Server. --server= Server, vo n dem aus die Installatio n vo rgeno mmen werden so ll (Rechnername o der IP). --dir= Verzeichnis, dass das variant-Verzeichnis des Installatio nsbaums enthält. --opts= Zu verwendende Einhängeo ptio nen beim Einhängen des NFS-Expo rts (o ptio nal). Zum Beispiel: nfs --server=nfsserver.example.com -dir=/tmp/install-tree url — Installatio n vo n einem Installatio nsbaum auf einen Remo te-Server über FTP o der HTTP. Zum Beispiel: url --url http://<server>/<dir> o der: url --url ftp://<username>:<password>@<server>/<dir> interactive (o pt io nal) Verwendet die Info rmatio nen, die in der Kickstart-Datei während der Installatio n zur Prüfung und Mo difizierung der Werte zur Verfügung stehen. In jedem Bildschirm des Installatio nspro gramms werden die Werte der Kickstart-Datei angezeigt. Sie kö nnen die Werte ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch akzeptieren und auf Weiter klicken o der die Werte ändern und auf Weiter klicken, um fo rtzufahren. Werfen Sie einen Blick auf den Befehl autostep. iscsi (o pt io nal) iscsi --ipaddr= [o ptio ns]. Spezifiziert zusätzlichen iSCSI-Speicher, der während der Installatio n verknüpft wird. Wenn Sie den iscsi-Parameter verwenden, müssen Sie dem iSCSI-Kno ten mit Hilfe des iscsiname-Parameters einen Namen zuweisen. Der iscsinameParameter muss in der Kickstart-Datei vo r dem iscsi-Parameter stehen. Wir empfehlen Ihnen, iSCSI-Speicher nach Mö glichkeit im SystemBIOS o der in der Firmware (iBFT für Intel-Systeme) zu ko nfigurieren, statt die iscsi-Parameter zu nutzen. Anaco nda erkennt und verwendet auto matisch Festplatten, die im BIOS o der in der Firmware ko nfiguriert sind, so dass in der Kickstart-Datei keine beso ndere Ko nfiguratio n no twendig ist Falls Sie den iscsi-Parameter verwenden müssen, vergewissern Sie sich, dass zu Beginn der Installatio n das Netzwerk aktiviert ist und dass der iscsi-Parameter in der Kickstart-Datei erscheint, bevo r Sie mit Parametern wie z. B. clearpart o der ignoredisk iSCSI-Festplatten referenzieren. --port= (o bligato risch) — die Po rt-Nummer (no rmalerweise -port=3260) --user= — der Benutzername, der zur Authentifizierung beim Ziel erfo rderlich ist --password= — das Passwo rt zugehö rig zum Benutzernamen, der für das Ziel spezifiziert wurde --reverse-user= — der Benutzername, der zur Authentifizierung mit dem Initiato r vo n einem Ziel erfo rderlich ist, das CHAP-Authentifizierung nutzt. --reverse-password= — das Passwo rt zugehö rig zum Benutzernamen, der für den Initiato r spezifiziert wurde iscsiname (o pt io nal) Weist einem iSCSI-Kno ten, der durch den iscsi-Parameter spezifiziert wird, einen Namen zu. Falls Sie den iscsi-Parameter in Ihrer Kickstart-Datei verwenden, ist dieser Parameter zwingend erfo rderlich, und Sie müssen in der Kickstart-Datei iscsiname spezifizieren bevo r Sie iscsi spezifizieren. key (o pt io nal) Angabe eines Installatio nsschlüssels, der zur Unterstützung der Paketauswahl benö tigt wird und Ihr System für Suppo rt-Zwecke identifiziert. Dieser Befehl ist Red Hat Enterprise Linux-spezifisch. --skip — Eingabe eines Schlüssels überspringen. No rmalerweise unterbricht Anaco nda an dieser Stelle, falls der Schlüsselbefehl nicht spezifiziert wurde und fo rdert Sie zur Eingabe eines Schlüssels auf. Diese Optio n ermö glicht das Fo rtsetzen einer auto matischen Installatio n, falls Sie keinen Schlüssel besitzen o der keinen angeben mö chten. keyboard (o bligat o risch) Tastaturtyp des Systems einstellen. Nachfo lgend ist eine Liste aller verfügbaren Tastaturen auf i386 - und Alpha-Maschinen aufgeführt: be-latin1, bg, br-abnt2, cf, cz-lat2, cz-us-qwertz, de, de-latin1, de-latin1-nodeadkeys, dk, dk-latin1, dvorak, es, et, fi, fi-latin1, fr, fr-latin0, fr-latin1, fr-pc, fr_CH, fr_CHlatin1, gr, hu, hu101, is-latin1, it, it-ibm, it2, jp106, la-latin1, mkutf, no, no-latin1, pl, pt-latin1, ro_win, ru, ru-cp1251, ru-ms, ru1, ru2, ru_win, se-latin1, sg, sg-latin1, sk-qwerty, slovene, speakup, speakup-lt, sv-latin1, sg, sg-latin1, sk-querty, slovene, trq, ua, uk, us, us-acentos 333 334 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Die Datei /usr/lib/python2.2/sitepackages/rhpl/keyboard_models.py enthält diese Liste auch und ist Teil des rhpl Pakets. lang (e rfo rde rlich) Gibt die während der Installatio n zu verwendende Sprache an. Wenn Sie zum Beispiel Englisch als Sprache festlegen mö chten, muss die Kickstart-Datei fo lgende Zeile enthalten: lang en_US Die Datei /usr/share/system-config-language/localelist liefert eine Liste der gültigen Sprachco des in der ersten Spalte in jeder Zeile und ist Teil des system-config-language Pakets. Bestimmte Sprachen (vo rwiegend Chinesisch, Japanisch, Ko reanisch und Indische Sprachen) werden während des textbasierten Installatio nsmo dus nicht unterstützt. Wenn eine dieser Sprachen mit Hilfe des Befehls 'lang' angegeben wird, wird die Installatio n in Englisch fo rtgesetzt, auch wenn das laufende System standardmäßig für die angegebene Sprache ko nfiguriert ist. langsupport (ve ralt e t ) Der Schlüsselbegriff 'langsuppo rt' ist veraltet und seine Verwendung führt zu einer Fehlermeldung, die auf dem Bildschirm ausgegeben wird und zu einem Abbruch der Installatio n führt. Statt den Schlüsselbegriff 'langsuppo rt' zu verwenden, so llten Sie ab so fo rt alle Paketgruppen für alle Sprachen, die Sie unterstützen mö chten, in dem Abschnitt %packages Ihrer Kickstart-Datei auflisten. Für eine Unterstützung für Franzö sisch fügen Sie beispielsweise Fo lgendes zu %packages hinzu: @ french-support logvol (o pt io nal) Erstellen eines lo gischen Laufwerkes für Lo gical Vo lume Management (LVM) mit fo lgender Syntax: logvol <mntpoint> --vgname=<name> --size=<size> -name=<name> <options> Es gibt fo lgende Optio nen: --noformat — Verwendet einen bestehenden lo gischen Datenträger und fo rmatiert diesen nicht. --useexisting — Verwendet einen bestehenden lo gischen Datenträger und fo rmatiert diesen neu. --fstype= — Stellt den Dateisystem-Typ für die Partitio n ein. Gültige Werte sind xfs, ext2, ext3, ext4, swap, vfat und hfs. --fsoptions= — Gibt einen 'free fo rm'-String vo n Optio nen an, die beim Einhängen des Dateisystems verwendet werden so llen. Dieser String wird in die /etc/fstab-Datei des installierten Systems ko piert und so llte in Anführungszeichen gefasst sein. --bytes-per-inode= — Gibt die Grö ße der Ino den auf dem Dateisystem an, die auf dem lo gischen Datenträger angelegt werden so llen. Nicht alle Dateisysteme unterstützen diese Optio n, so dass sie in diesen Fällen igno riert wird. --grow= — Weist den lo gischen Datenträger an, sich an den verfügbaren Platz (falls vo rhanden) anzupassen o der die maximale Grö ße anzunehmen. --maxsize= — Richtet die maximale Partitio nsgrö ße in MB ein, wenn der lo gische Datenträger angewiesen wurde, seine Grö ße anzupassen. Geben Sie einen ganzen Wert an, und lassen Sie dabei die Angabe in MB weg. --recommended= — Die Grö ße des lo gischen Datenträgers auto matisch bestimmen. --percent= — Geben Sie die Grö ße des lo gischen Datenträgers als Anteil des verfügbaren Platzes in der Datenträgergruppe an. --encrypted — Legt fest, dass dieser lo gische Datenträger verschlüsselt werden so ll. --passphrase= — Legt die beim Verschlüsseln dieses lo gischen Datenträgers zu verwendende Passphrase fest. Ohne ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch die o bige --encrypted-Optio n hat diese Optio n keinerlei Wirkung. Falls keine Passphrase angegeben ist, wird der systemweite Standard verwendet, o der das Installatio nspro gramm sto ppt und fragt nach, wenn es keinen Standard gibt. --escrowcert=URL_of_X.509_certificate — Speichert die Datenverschlüsselungsco des aller verschlüsselten Datenträger als Dateien in / (Ro o t), verschlüsselt mit Hilfe des X.50 9 Zertifikats vo n der URL, die in URL_of_X.509_certificate angegeben wurde. Die Schlüssel werden als jeweils separate Dateien für jeden verschlüsselten Datenträger gespeichert. Diese Optio n ist nur sinnvo ll, wenn --encrypted spezifiziert wurde. --backuppassphrase= — Fügt jedem Datenträger eine zufällig generierte Passphrase hinzu. Diese Passphrasen werden in separaten Dateien in / (Ro o t) gespeichert, verschlüsselt mit Hilfe des X.50 9 -Zertifikats, das in -escrowcert angegeben wurde. Diese Optio n ist nur sinnvo ll, wenn --escrowcert spezifiziert wurde. Erstellen Sie zuerst die Partitio n, dann die lo gische Datenträgergruppe und anschließend den lo gischen Datenträger. Beispiel: part pv.01 --size 3000 volgroup myvg pv.01 logvol / --vgname=myvg --size=2000 --name=rootvol logging (o pt io nal) Dieser Befehl ko ntro lliert die Fehlerpro to ko llierung vo n Anaco nda während der Installatio n. Er hat keinerlei Auswirkung auf das installierte System. --host= — Schickt Pro to ko llierungsinfo rmatio nen an den angegebenen Remo te-Ho st, auf dem ein syslo gd-Pro zess laufen muss, der Remo te-Pro to ko llierung akzeptiert. --port= — Falls der Remo te-syslo gd-Pro zess einen Po rt verwendet, der nicht dem standardmäßigen Po rt entspricht, kann er mit dieser Optio n angegeben werden. --level= — Entweder debug, info , warning, erro r o der critical. Geben Sie das minimale Level an Meldungen an, die auf tty3 angezeigt werden so llen. Alle Meldungen werden jedo ch weiterhin an die Pro to ko lldatei geschickt, unabhängig vo n diesem Level. mediacheck (o pt io nal) Bei Angabe dieser Optio n wird Anaco nda dazu gezwungen, eine Überprüfung aller Installatio nsmedien durchzuführen. Dieser Befehl setzt eine Installatio n vo raus und ist daher standardmäßig deaktiviert. monitor (o pt io nal) Falls der Mo nito r-Befehl nicht angegeben wird, verwendet Anaco nda X, um Ihre Mo nito reinstellungen auto matisch zu ermitteln. Versuchen Sie dies bitte, bevo r Sie Ihren Mo nito r manuell ko nfigurieren. --hsync= — Gibt die ho rizo ntale Bildwiederho lrate des Mo nito rs an. --monitor= — Verwendet den angegebenen Mo nito r. Der Mo nito rname muss in der Mo nito rliste in /usr/share/hwdata/Mo nito rsDB im Paket hwdata enthalten sein. Die Liste der Mo nito re finden Sie auch im XKo nfiguratio nsbildschirm des Kickstart-Ko nfigurato rs. Diese Angabe wird igno riert, wenn --hsync o der --vsync angegeben ist. Wenn keine Mo nito rinfo rmatio nen angegeben sind, wird die Mo nito rerkennung auto matisch durchgeführt. --noprobe= — Keine Mo nito r-Erkennung. --vsync= — Gibt die vertikale Bildwiederho lrate des Mo nito rs an. mouse (ve ralt e t ) Das mo use-Keywo rd ist veraltet. 335 336 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen network (o pt io nal) Ko nfiguriert Netzwerkinfo rmatio nen für das System. Wenn die Kickstart-Installatio n keine Netzwerkfunktio n erfo rdert (also keine Installatio n über NFS, HTTP o der FTP), wird keine Netzwerkfunktio nalität für das System ko nfiguriert. Wenn die Installatio n Netzwerkfunktio nalität erfo rdert, aber keine Netzwerkinfo rmatio nen in der Kickstart-Datei zur Verfügung gestellt werden, geht das Installatio nspro gramm davo n aus, dass die Installatio n über eth0 und eine dynamische IP-Adresse (BOOTP/DHCP) erfo lgen so ll und ko nfiguriert das fertig installierte System so , dass die IP-Adresse dynamisch bestimmt wird. Der Befehl network ko nfiguriert die Netzwerkinfo rmatio nen für Kickstart-Installatio nen über ein Netzwerk so wie für das installierte System. --bootproto= — Entweder dhcp, bootp o der static. Standardwert ist dhcp. bootp und dhcp werden gleich behandelt. Die DHCP-Metho de verwendet ein DHCP-Serversystem zur Netzwerkko nfiguratio n. Wie Sie bereits vermuten, ist die BOOTP-Metho de ähnlich, wo bei ein BOOTP-Server zur Netzwerkko nfiguratio n nö tig ist. Mit der fo lgenden Zeile weisen Sie das System an, die Netzwerkko nfiguratio n über DHCP zu beziehen: network --bootproto=dhcp Mit der fo lgenden Zeile in der Kickstart-Datei weisen Sie den Rechner an, die Netzwerkko nfiguratio n über BOOTP zu beziehen: network --bootproto=bootp Bei der statischen Metho de müssen Sie selbst alle erfo rderlichen Info rmatio nen zum Netzwerk in die KickstartDatei eintragen. Wie der Name scho n sagt, sind diese Info rmatio nen statisch, d.h. sie werden während der Installatio n und auch nach der Installatio n verwendet. Die Zeile für das statische Netzwerk ist etwas ko mplexer, da Sie alle Ko nfiguratio nsinfo rmatio nen in einer Zeile angeben müssen. Sie müssen die IP-Adresse, die Netzmaske, das Gateway und den Name-Server angeben. Beachten Sie, dass in einer echten Kickstart-Datei all die gezeigten Info rmatio nen in einer einzigen Zeile o hne Zeilenumbruch stehen müssen, auch wenn die Darstellung dieses Beispiels auf dieser Seite einen Zeilenumbruch zeigt. network --bootproto=static --ip=10.0.2.15 -netmask=255.255.255.0 --gateway=10.0.2.254 --nameserver=10.0.2.1 Beachten Sie bitte die fo lgenden zwei Einschränkungen, die für die statische Metho de gelten: Alle statischen Info rmatio nen zur Netzwerkko nfiguratio n müssen in einer Zeile angegeben werden. Es ist nicht mö glich, Zeilen z.B. mit Hilfe eines umgekehrten Schrägstrichs umzubrechen. Sie kö nnen hier auch mehrere Nameserver ko nfigurieren. Geben Sie diese dazu in der Befehlszeile als ko mmagetrennte Liste an. Beachten Sie, dass in einer echten Kickstart-Datei all die gezeigten Info rmatio nen in einer einzigen Zeile o hne Zeilenumbruch stehen müssen, auch wenn die Darstellung dieses Beispiels auf dieser Seite einen Zeilenumbruch zeigt. network --bootproto=static --ip=10.0.2.15 -netmask=255.255.255.0 --gateway=10.0.2.254 --nameserver 192.168.2.1,192.168.3.1 --device= — Wird zur Auswahl eines speziellen EthernetGeräts während der Installatio n verwendet. Beachten Sie, dass die Verwendung vo n --device= wirkungslo s ist, wenn die Kickstart-Datei keine lo kale Datei (e.g. ks=hd) ist, da das Installatio nspro gramm das Netzwerk zum Bestimmen der Kickstart-Datei ko nfiguriert. Zum Beispiel: network --bootproto=dhcp --device=eth0 --ip= — IP-Adresse des zu installierenden Rechners. --gateway= — Standard-Gateway als IP-Adresse. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch --nameserver= — Primärer Nameserver als IP-Adresse. --nodns — Ko nfiguriert keinen DNS-Server. --netmask= — Netzmaske für das installierte System. --hostname= — Ho stname für das installierte System. --ethtool= — Spezifiziert weitere Einstellungen niedriger Ebene für das Netzwerkgerät, welche an das ethto o l-Pro gramm übergeben werden. --essid= — Die Netzwerk-ID für Funknetzwerke. --wepkey= — Der Verschlüsselungsco de für Funknetzwerke. --onboot= — Ob das Gerät während des Bo o tvo rgangs aktiviert werden so ll o der nicht. --dhcpclass= — Die DHCP-Class. --mtu= — Die MTU des Geräts. --noipv4 — Deaktiviert IPv4 auf diesem Gerät. --noipv6 — Deaktiviert IPv6 auf diesem Gerät. multipath (o pt io nal) multipath --name= --device= --rule= part o de r partition (o bligat o risch be i Inst allat io ne n; wird be i Akt ualisie runge n igno rie rt ) Erstellt eine Partitio n auf dem System. Wenn auf dem System auf verschiedenen Partitio nen mehrere Red Hat Enterprise Linux Installatio nen vo rhanden sind, fo rdert das Installatio nspro gramm den Benutzer zur Eingabe der Installatio n auf, die aktualisiert werden so ll. Warnung Alle erstellten Partitio nen werden als Teil des Installatio nspro zesses fo rmatiert, es sei denn, die Befehle -noformat und --onpart werden verwendet. Wichtig Wenn Sie für eine Kickstart-Installatio n den Textmo dus wählen, vergewissern Sie sich, dass Sie Angaben zu den Partitio nierungs-, Bo o tlo ader- und Paketauswahl-Optio nen machen. Diese Schritte sind im Textmo dus auto matisiert, und Anaco nda kann nicht zur Eingabe fehlender Info rmatio n auffo rdern. Falls Sie zu diesen Optio nen keine Angaben machen, wird Anaco nda den Installatio nsvo rgang abbrechen. Ein detailliertes Anwendungsbeispiel für part finden Sie in Abschnitt 32.4 .1, „Erweitertes Partitio nierungsbeispiel“. <mntpoint> — Der <mntpoint> repräsentiert den Einhängepunkt der Partitio n und muss eine der fo lgenden Fo rmen besitzen: /<path> Zum Beispiel /, /usr, /home swap Die Partitio n wird als SWAP-Space verwendet. Verwenden Sie die Optio n --recommended, um die Grö ße der Swap-Partitio n auto matisch zu ermitteln: swap --recommended Die empfo hlene maximale Swap-Grö ße für Rechner mit weniger als 2 GB RAM beträgt die do ppelte Menge des RAMs. Für Rechner mit 2 GB RAM o der mehr werden 2 GB plus die RAM-Menge empfo hlen. raid.<id> Die Partitio n wird für So ftware-RAID verwendet (siehe auch raid). pv.<id> 337 338 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Die Partitio n wird für LVM verwendet (siehe logvol). --size= — Die Mindestgrö ße der Partitio n in Megabytes. Geben Sie einen ganzzahligen Wert an, beispielsweise 50 0 , und lassen Sie dabei die Angabe MB weg. --grow= — Weist die Partitio n an, den verfügbaren Platz (falls vo rhanden) auszufüllen o der die maximale Grö ße anzunehmen. Anmerkung Falls Sie --grow= verwenden, o hne --maxsize= auf einer Swap-Partitio n einzustellen, begrenzt Anaco nda die maximale Grö ße der Swap-Partitio n. Für Systeme mit weniger als 2GB physischem Speicher wird die Grenze auf das Do ppelte der Menge des physischen Speichers gesetzt. Für Systeme mit mehr als 2GB physischem Speicher wird die Grenze auf die Menge des physischen Speichers plus 2 GB gesetzt. --maxsize= — Richtet die maximale Partitio nsgrö ße in Megabytes ein, wenn der lo gische Datenträger angewiesen wurde, seine Grö ße anzupassen. Geben Sie einen ganzzahligen Wert an, und lassen Sie dabei die Angabe MB weg. --noformat — Weist das Installatio nspro gramm an, die Partitio n nicht zu fo rmatieren, zur Verwendung mit dem Befehl -onpart. --onpart= o der --usepart= — Platziert die Partitio n auf dem bereits vorhandenen Gerät. Beispiel: partition /home --onpart=hda1 legt /home auf Gerät /dev/hda1 an, das bereits vo rhanden sein muss. --ondisk= o r --ondrive= — Erzwingt die Erstellung der Partitio n auf einem bestimmten Laufwerk. --ondisk=sdb legt die Partitio n zum Beispiel auf die zweite SCSI-Platte des Systems. --asprimary — Erzwingt die auto matische Zuweisung der Partitio n als primäre Partitio n o der die Partitio nierung schlägt fehl. --type= (ersetzt durch fstype) — Diese Optio n steht nicht länger zur Verfügung. Verwenden Sie fstype. --fstype= — Stellt den Dateisystemtyp für die Partitio n ein. Gültige Werte sind xfs, ext2, ext3, ext4, swap, vfat und hfs. --bytes-per-inode= — Gibt die Grö ße der Ino den auf dem Dateisystem an, die auf der Partitio n angelegt werden so llen. Nicht alle Dateisysteme unterstützen diese Optio n, so dass sie in diesen Fällen igno riert wird. --recommended — Bestimmt die Grö ße der Partitio n auto matisch. --onbiosdisk — Erzwingt, dass die Partitio n auf einer bestimmten Platte erstellt wird, wie vo m BIOS erkannt wurde. --fsoptions — Gibt einen free fo rm-String vo n Optio nen an, die beim Einhängen des Dateisystems verwendet werden so llen. Dieser String wird in die /etc/fstab-Datei des installierten Systems ko piert und so llte in Anführungszeichen gefasst sein. --encrypted — Legt fest, dass diese Partitio n verschlüsselt werden so ll. --passphrase= — Legt die beim Verschlüsseln dieser Partitio n zu verwendende Passphrase fest. Ohne die o bige -encrypted-Optio n hat diese Optio n keinerlei Wirkung. Falls keine Passphrase angegeben ist, wird der systemweite Standard verwendet, o der das Installatio nspro gramm sto ppt und fragt nach, wenn es keinen Standard gibt. --escrowcert=URL_of_X.509_certificate — Speichert die Datenverschlüsselungsco des aller verschlüsselten Partitio nen als Dateien in / (Ro o t), verschlüsselt mit Hilfe des X.50 9 Zertifikats vo n der URL, die in URL_of_X.509_certificate angegeben wurde. Die Schlüssel werden als jeweils separate Dateien für jede verschlüsselte Partitio n gespeichert. Diese ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Optio n ist nur sinnvo ll, wenn --encrypted spezifiziert wurde. --backuppassphrase= — Fügt jeder Partitio n eine zufällig generierte Passphrase hinzu. Diese Passphrasen werden in separaten Dateien in / (Ro o t) gespeichert, verschlüsselt mit Hilfe des X.50 9 -Zertifikats, das in --escrowcert angegeben wurde. Diese Optio n ist nur sinnvo ll, wenn --escrowcert spezifiziert wurde. Anmerkung Falls die Partitio nierung aus irgendeinem Grund nicht vo rgeno mmen werden kann, werden auf der 3. virtuellen Ko nso le Diagno semeldungen angezeigt. poweroff (o pt io nal) Das herunterfahren und abschalten des Systems nach Abschluß der Installatio n war erfo lgreich. No rmalerweise zeigt Anaco nda während einer manuellen Installatio n eine Nachricht an und wartet vo r dem Neustart auf die Tastatureingabe des Benutzers. Falls während einer Kickstart-Installatio n keine Variante zum Abschließen der Installatio n angegeben wurde, wird die haltOptio n standardmäßig verwendet. Die Optio n poweroff entspricht in etwa dem Befehl shutdown p. Anmerkung Die Optio n poweroff hängt stark vo n der verwendeten Hardware ab. Speziell müssen bestimmte HardwareKo mpo nenten wie BIOS, APM (advanced po wer management) und ACPI (advanced co nfiguratio n and po wer interface) in der Lage sein, mit dem Systemkernel zu interagieren. Ko ntaktieren Sie Ihren Hersteller, um weitere Info rmatio nen zu den APM- und ACPI-Fähigkeiten Ihres Systems zu erhalten. Für weitere Metho den zum Beenden des Systems, werfen Sie einen Blick auf die Kickstart-Optio nen halt, reboot und shutdown. raid (o pt io nal) Erstellt ein So ftware-RAID-Gerät. Dieser Befehl sieht fo lgendermaßen aus: raid <mntpoint> --level=<level> -device=<mddevice> <partitions*> <mntpoint> — Ort, an dem das RAID-Dateisystem eingehängt wird. Bei / muss RAID Level 1 verwendet werden, es sei denn, es existiert eine Bo o t-Partitio n (/boot). In diesem Fall muss die /boot-Partitio n den Typ Level 1 besitzen und die Ro o t-Partitio n (/ kann dann jeden der verfügbaren Typen besitzen. Der Wert <partitions*> (was andeutet, dass mehrere Partitio nen aufgeführt werden kö nnen) gibt die RAID-Bezeichnungen an, die zum RAID-Array hinzugefügt werden so llen. --level= — Zu verwendender RAID-Level (0 , 1 o der 5). --device= — Bezeichnung des zu verwendenden RAIDGeräts (z.B. md0 o der md1). Für RAID-Geräte kö nnen die Bezeichnungen md0 bis md15 (und jede nur einmal) verwendet werden. --bytes-per-inode= — Gibt die Grö ße der Ino den auf dem Dateisystem an, die auf dem RAID-Gerät angelegt werden so llen. Nicht alle Dateisysteme unterstützen diese Optio n, so dass sie in diesen Fällen igno riert wird. --spares= — Legt fest, wie viele Spare-Laufwerke für das RAID-Array verwendet werden so llen. Spare-Laufwerke werden verwendet, um das Array neu zu erstellen, falls ein Laufwerk ausfällt. --fstype= — Stellt den Dateisystemtyp für die Partitio n ein. Gültige Werte sind xfs, ext2, ext3, ext4, swap, vfat und hfs. 339 34 0 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen --fsoptions= — Gibt einen 'free fo rm'-String vo n Optio nen an, die beim Einhängen des Dateisystems verwendet werden so llen. Dieser String wird in die Datei /etc/fstab des installierten Systems ko piert und so llte in Anführungszeichen gefasst sein. --noformat — Verwendet ein bestehendes RAID-Array und fo rmatiert dieses nicht. --useexisting — Verwendet ein bestehendes RAID-Array und fo rmatiert dieses. --encrypted — Legt fest, dass dieses RAID-Gerät verschlüsselt werden so ll. --passphrase= — Legt die beim Verschlüsseln dieses RAIDGeräts zu verwendende Passphrase fest. Ohne die o bige -encrypted-Optio n hat diese Optio n keinerlei Wirkung. Falls keine Passphrase angegeben ist, wird der systemweite Standard verwendet, o der das Installatio nspro gramm sto ppt und fragt nach, wenn es keinen Standard gibt. --escrowcert=URL_of_X.509_certificate — Speichert den Datenverschlüsselungsco de für dieses Gerät als eine Datei in / (Ro o t), verschlüsselt mit Hilfe des X.50 9 -Zertifikats vo n der URL, die in URL_of_X.509_certificate angegeben wurde. Diese Optio n ist nur sinnvo ll, wenn --encrypted spezifiziert wurde. --backuppassphrase= — Fügt diesem Gerät eine zufällig generierte Passphrase hinzu. Diese Passphrase werden in einer Datei in / (Ro o t) gespeichert, verschlüsselt mit Hilfe des X.50 9 -Zertifikats, das in --escrowcert angegeben wurde. Diese Optio n ist nur sinnvo ll, wenn --escrowcert spezifiziert wurde. Im Fo lgenden sehen Sie ein Beispiel dafür, wie eine Partitio n vo m Typ RAID Level 1 für / und eine Partitio n vo m Typ RAID Level 5 für /usr erstellt wird. In diesem Beispiel wird davo n ausgegangen, dass im System drei SCSI-Platten vo rhanden sind. Es werden außerdem drei Swap-Partitio nen erstellt, auf jedem Laufwerk eine. part raid.01 --size=60 --ondisk=sda part raid.02 --size=60 --ondisk=sdb part raid.03 --size=60 --ondisk=sdc part swap --size=128 --ondisk=sda part swap --size=128 --ondisk=sdb part swap --size=128 --ondisk=sdc part raid.11 --size=1 --grow --ondisk=sda part raid.12 --size=1 --grow --ondisk=sdb part raid.13 --size=1 --grow --ondisk=sdc raid / --level=1 --device=md0 raid.01 raid.02 raid.03 raid /usr --level=5 --device=md1 raid.11 raid.12 raid.13 Ein detailliertes Anwendungsbeispiel für raid finden Sie in Abschnitt 32.4 .1, „Erweitertes Partitio nierungsbeispiel“. reboot (o pt io nal) Neustart nach abgeschlo ssener Installatio n (keine Argumente). No rmalerweise zeigt Kickstart eine Meldung an und wartet darauf, dass der Benutzer zum Neustart eine Taste betätigt. Die Optio n reboot entspricht in etwa dem Befehl shutdown -r. Geben Sie reboot für die ko mplette Auto matisierung der Installatio n bei der Installatio n im cmdline-Mo dus unter System z an. Für weitere Metho den zur Beendigung, werfen Sie einen Blick auf die Kickstart-Optio nen Die halt-Optio n ist die standardmäßige Abschluss-Metho de, falls keine andere Metho de explizit in der Kickstart-Datei angegeben wurde. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Anmerkung Die Verwendung der reboot-Optio n kann zu einer Endlo sschleife während der Installatio n führen, abhängig vo m Installatio nsmedium und der -metho de. repo (o pt io nal) Ko nfiguriert zusätzliche yum-Repo sito ries, die als Quelle für Paketinstallatio nen verwendet werden kö nnen. Es kö nnen mehrere repo -Zeilen angegeben werden. repo --name=<repoid> [--baseurl=<url>| -mirrorlist=<url>] --name= — Die ID des Repo sito ry. Diese Optio n ist o bligato risch. --baseurl= — Die URL des Repo sito ry. Die Variablen, die in yum repo co nfig-Dateien verwendet werden kö nnen, werden hier nicht unterstützt. Sie kö nnen eine dieser Optio nen o der -mirro rlist verwenden, jedo ch nicht beide. --mirrorlist= — Die URL, die auf eine Liste mit Mirro rServern für das Repo sito ry verweist. Die Variablen, die in yum repo co nfig-Dateien verwendet werden kö nnen, werden hier nicht unterstützt. Sie kö nnen eine dieser Optio nen o der -baseurl verwenden, jedo ch nicht beide. rootpw (o bligat o risch) Setzt das Ro o t-Passwo rt des Systems gemäß des Parameters <password>. rootpw [--iscrypted] <password> --iscrypted — Wenn diese Angabe vo rhanden ist, wird davo n ausgegangen, dass der Passwo rt-Parameter bereits verschlüsselt ist. selinux (o pt io nal) Stellt den Status vo n SELinux auf dem installierten System ein. In Anaco nda ist SELinux standardmäßig "enfo rcing". selinux [--disabled|--enforcing|--permissive] --enforcing — Aktiviert SELinux, wo bei die standardmäßige Targeted-Richtlinie erzwungen wird. Anmerkung Falls die Optio n selinux nicht in der Kickstart-Datei vo rhanden ist, wird SELinux aktiviert und standardmäßig auf --enforcing gesetzt. --permissive — Ausgabewarnungen, die auf der SELinuxRichtlinie basieren, aber die Richtlinie nicht tatsächlich erzwingen. --disabled — Deaktiviert SELinux ko mplett auf dem System. Für weitere Info rmatio nen bezüglich SELinux für Red Hat Enterprise Linux werfen Sie bitte einen Blick auf das Red Hat Enterprise Linux 6 Bereitstellungshandbuch. services (o pt io nal) Mo difiziert die Standard-Einstellung der Dienste, die im StandardRunlevel laufen. Die Dienste, die in der deaktivierten Liste aufgelistet sind, werden deaktiviert, bevo r die Dienste in der aktivierten Liste aktiviert werden. --disabled — Deaktiviert die in der ko mmagetrennten Liste aufgeführten Dienste. --enabled — Aktiviert die in der ko mmagetrennten Liste aufgeführten Dienste. 34 1 34 2 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Fügen Sie in der Liste der Dienste keine Leerzeichen ein. Falls die ko mmagetrennte Liste Leerzeichen enthält, wird Kickstart nur diejenigen Dienste aktivieren bzw. deaktivieren, die vo r dem ersten Leerzeichen stehen. Beispiel: services --disabled auditd, cups,smartd, nfslock Hierdurch wird nur der audit d-Dienst deaktiviert. Um alle vier aufgeführten Dienste zu deaktivieren, darf der Eintrag keine Leerzeichen zwischen den Diensten enthalten: services --disabled auditd,cups,smartd,nfslock shutdown (o pt io nal) System nach erfo lgreichem Abschluss der Installatio n herunterfahren. Die Optio n shutdown ist in etwa identisch mit dem Befehl shutdown. Für weitere Metho den zum Beenden des Systems, werfen Sie einen Blick auf die Kickstart-Optio nen halt, poweroff und reboot. skipx (o pt io nal) Falls vo rhanden, wird X auf dem installierten System nicht ko nfiguriert. sshpw (o pt io nal) Der Installer kann ssh zur Interaktio n und Überprüfung starten, so wie das mit t e lne t mö glich ist. Dieser Befehl ko ntro lliert die in der Installatio nsumgebung erstellten Benutzerko nten, in die man sich ggf. vo n Remo te aus einlo ggt. Jede Instanz dieses Befehls erstellt einen Benutzer. Diese Benutzer werden nicht auf dem endgültigen System erstellt — sie haben nur für die Laufzeit des Installers Bestand. sshpw --username=<name> <password> [--iscrypted|-plaintext] [--lock] --username — Bestimmt den Namen des Benutzers. Diese Optio n wird benö tigt. --iscrypted — Falls vo rhanden, wird davo n ausgegangen, dass der Passwo rt-Parameter bereits verschlüsselt ist. -plaintext hat die gegenteilige Wirkung — Es wird davo n ausgegangen, dass der Passwo rt-Parameter nicht verschlüsselt ist. --lock — Falls vo rhanden, wird das neue Benutzerko nto standardmäßig gesperrt. Das bedeutet, dass sich der Benutzer nicht vo n der Ko nso le aus einlo ggen kann. text (o pt io nal) Die Kickstart-Installatio n im Textmo dus durchführen. Standardmäßig werden Installatio nen im grafischen Mo dus durchgeführt. Wichtig Wenn Sie für eine Kickstart-Installatio n den Textmo dus wählen, vergewissern Sie sich, dass Sie Angaben zu den Partitio nierungs-, Bo o tlo ader- und Paketauswahl-Optio nen machen. Diese Schritte sind im Textmo dus auto matisiert, und Anaco nda kann nicht zur Eingabe fehlender Info rmatio n auffo rdern. Falls Sie zu diesen Optio nen keine Angaben machen, wird Anaco nda den Installatio nsvo rgang abbrechen. timezone (o bligat o risch) Setzt die Zeitzo ne des Systems auf <timezone>. Dies kann eine ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch beliebige Zeitzo ne sein, die mit timeconfig aufgelistet wird. timezone [--utc] <timezone> --utc — Wenn diese Angabe vo rhanden ist, geht das System davo n aus, dass die Hardware-Uhr auf UTC (Greenwich Mean)Zeit eingestellt ist. upgrade (o pt io nal) Weist das System an, ein bereits bestehendes System zu aktualisieren, statt ein neues System zu installieren. Zur Installatio n müssen Sie den Installatio nstyp aus einem der fo lgenden Befehle angeben cdrom, harddrive, nfs o der url (für FTP- o der HTTPInstallatio nen). Siehe auch install für weitere Details. user (o pt io nal) Erstellt einen neuen Benutzer auf dem System. user --name=<username> [--groups=<list>] [-homedir=<homedir>] [--password=<password>] [-iscrypted] [--shell=<shell>] [--uid=<uid>] --name= — Liefert den Namen des Benutzers. Diese Optio n ist o bligato risch. --groups= — Eine ko mmagetrennte Liste vo n Gruppennamen, denen der Benutzer zusätzlich zur Standardgruppe angehö ren so ll. Diese Gruppen müssen bereits existieren, bevo r das Benutzerko nto angelegt wird. --homedir= — Das Benutzerverzeichnis (Ho me-Verzeichnis) für den Benutzer. Falls nicht angegeben, wird standardmäßig /ho me/<username> verwendet. --password= — Das Passwo rt des neuen Benutzers. Falls nicht angegeben, wird das Benutzerko nto standardmäßig gesperrt. --iscrypted — Wenn diese Angabe vo rhanden ist, wird davo n ausgegangen, dass der Passwo rt-Parameter bereits verschlüsselt ist. --shell= — Die Lo gin-Shell des Benutzers. Falls nicht angegeben, wird der Systemstandard verwendet. --uid= — Die UID des Benutzers. Falls nicht angegeben, wird standardmäßig die nächste verfügbare nicht-system-UID verwendet. vnc (o pt io nal) Ermö glicht das Betrachten der grafischen Installatio n vo n Remo te aus via VNC. Diese Metho de wird üblicherweise dem Textmo dus vo rgezo gen, da dieser einige Einschränkungen hinsichtlich Grö ße und Sprache aufweist. Ohne Optio nen startet dieser Befehl einen VNC-Server auf der Maschine o hne Passwo rt und gibt den Befehl aus, der ausgeführt werden muss, um sich mit dem entfernten Rechner zu verbinden. vnc [--host=<hostname>] [--port=<port>] [-password=<password>] --host= — Verbindet mit dem VNC-Viewer-Pro zess, der auf dem angegebenen Ho stname lauscht, anstatt einen VNC-Server auf dem installierten Rechner zu starten. --port= — Liefert einen Po rt, auf dem der entfernte VNCViewer-Pro zess lauscht. Falls nicht angegeben, verwendet Anaco nda den VNC-Standard. --password= — Legt ein Passwo rt fest, dass beim Verbinden mit der VNC-Sitzung angegeben werden muss. Dies ist o ptio nal, jedo ch empfo hlen. volgroup (o pt io nal) Wird verwendet, um eine Lo gical Vo lume Management (LVM) Gruppe mit fo lgender Syntax zu erstellen: volgroup <name> <partition> <options> Es gibt fo lgende Optio nen: 34 3 34 4 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen --noformat — Verwendet eine bestehende Datenträgergruppe und fo rmatiert diese nicht. --useexisting — Verwendet eine bestehende Datenträgergruppe und fo rmatiert diese neu. --pesize= — Legt die Grö ße der physischen Einheiten fest. Erstellen Sie zuerst die Partitio n, dann die lo gische Datenträgergruppe und anschließend den lo gischen Datenträger. Beispiel: part pv.01 --size 3000 volgroup myvg pv.01 logvol / --vgname=myvg --size=2000 --name=rootvol Ein detailliertes Anwendungsbeispiel für volgroup finden Sie in Abschnitt 32.4 .1, „Erweitertes Partitio nierungsbeispiel“. xconfig (o pt io nal) Ko nfiguriert das X-Windo w-System. Wird diese Optio n nicht angegeben, muss der Benutzer X manuell während der Installatio n ko nfigurieren, wenn dies installiert werden so ll. Wird X nicht auf dem endgültigen System installiert, so llte diese Optio n nicht verwendet werden. --driver — Gibt den für die Grafik-Hardware zu verwendenden X-Treiber an. --videoram= — Gibt die Grö ße des Grafikspeichers der Grafikkarte an. --defaultdesktop= — Stellt entweder GNOME o der KDE als Standard-Deskto p ein (geht davo n aus, dass GNOME und/o der KDE Deskto p-Umgebungen durch %packages installiert wurden). --startxonboot — Verwendet einen grafischen Anmeldebildschirm auf dem installierten System. --depth= — Legt die Farbtiefe für das X Windo w System auf dem installierten System fest. Gültige Werte sind 8, 16 , 24 und 32. Stellen Sie sicher, dass die Farbtiefe mit Ihrer Grafikkarte und Ihrem Bildschirm ko mpatibel ist. zerombr (o pt io nal) Wenn zerombr spezifiziert ist, werden jegliche ungültige Partitio nstabellen, die auf den Platten gefunden werden, initialisiert. Dadurch werden sämtliche Inhalte auf Platten mit ungültigen Partitio nstabellen gelö scht. Speziell für System z: Falls zerombr angegeben wird, werden jegliche, für den Installer sichtbare DASD, die nicht bereits Lo wLevel fo rmatiert sind, auto matisch mit dasdfm t Lo w-Level fo rmatiert. Der Befehl verhindert außerdem Benutzer-Auswahl während interaktiven Installatio nen. Falls zerombr nicht angegeben wird und mindestens ein DASD für den Installer sichtbar ist, beendet sich eine nicht-interaktive Kickstart-Installatio n o hne Erfo lg. Falls zerombr nicht angegeben wird und mindestens ein nicht-fo rmatiertes DASD für den Installer sichtbar ist, beendet sich eine interaktive Installatio n, falls der Benutzer nicht der Fo rmatierung aller sichtbaren und nicht-fo rmatierten DASDs zustimmt. Um dies zu umgehen, aktivieren Sie nur diese DASDs, die Sie während der Installatio n verwenden. Sie kö nnen immer weitere DASDs nach Abschluss der Installatio n hinzufügen. Beachten Sie, dass dieser Befehl bislang als zerombr yes ausgedrückt wurde. Diese Fo rm ist nunmehr veraltet, Sie so llten stattdessen einfach zerombr in Ihrer Kickstart-Datei angeben. zfcp (o pt io nal) Ein Fiber-Channel-Device definieren (IBM System z). zfcp [--devnum=<devnum>] [--wwpn=<wwpn>] [-fcplun=<fcplun>] %include (o pt io nal) Verwenden Sie den Befehl %include /path/to/file, um den Inhalt einer anderen Datei in der Kickstart-Datei so einzubinden, als o b sich der Inhalt an der Stelle des %include-Befehls in der Kickstart-Datei befände. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 32.4 .1. Erweit ert es Part it ionierungsbeispiel Nachfo lgend ist ein einfaches, integriertes Beispiel aufgeführt, das die Kickstarto ptio nen clearpart, raid, part, volgroup und logvol in Aktio n zeigt: clearpart --drives=hda,hdc --initlabel # Raid 1 IDE config part raid.11 --size 1000 --asprimary ondrive=hda part raid.12 --size 1000 --asprimary ondrive=hda part raid.13 --size 2000 --asprimary ondrive=hda part raid.14 --size 8000 ondrive=hda part raid.15 --size 1 --grow ondrive=hda part raid.21 --size 1000 --asprimary ondrive=hdc part raid.22 --size 1000 --asprimary ondrive=hdc part raid.23 --size 2000 --asprimary ondrive=hdc part raid.24 --size 8000 ondrive=hdc part raid.25 --size 1 --grow ondrive=hdc # You can add --spares=x raid / --fstype ext3 level=RAID1 raid.11 raid.21 raid /safe --fstype ext3 level=RAID1 raid.12 raid.22 raid swap --fstype swap level=RAID1 raid.13 raid.23 raid /usr --fstype ext3 level=RAID1 raid.14 raid.24 raid pv.01 --fstype ext3 level=RAID1 raid.15 raid.25 ----------- --device md0 ---device md1 ---device md2 ---device md3 ---device md4 -- # LVM configuration so that we can resize /var and /usr/local later volgroup sysvg pv.01 logvol /var --vgname=sysvg --size=8000 --name=var logvol /var/freespace --vgname=sysvg --size=8000 --name=freespacetouse logvol /usr/local --vgname=sysvg --size=1 -grow --name=usrlocal Dieses erweiterte Beispiel implementiert LVM auf RAID, so wie die Fähigkeit, die Grö ße verschiedener Verzeichnisse für zukünftige Vergrö ßerung anzupassen. 32.5. Paketauswahl Warnung — @Everything wird nicht unterstützt Sie kö nnen mit Hilfe einer Kickstart-Datei alle verfügbaren Pakete installieren, indem Sie @ Everything o der einfach * in dem %packages-Abschnitt angeben. Red Hat unterstützt diese Art der Installatio n nicht. Vielmehr führt die derartige Verwendung einer Kickstart-Datei zu Paket- und Dateiko nflikten auf dem installierten System. Paket, die dafür bekannt sind, so lche Pro bleme zu verursachen, werden zur Gruppe @ Conflicts (variant) hinzugefügt, wo bei variant Server o der Client ist. Stellen Sie sicher, dass Sie @ Conflicts (variant) ausschließen, wenn Sie @ Everything in einer Kickstart-Datei angeben, da anso nsten die Installatio n scheitert: @ Everything (Server) -@ Conflicts Beachten Sie bitte, dass Red Hat die Verwendung vo n @ Everything in einer Kickstart-Datei nicht unterstützt, auch wenn Sie @ Conflicts (variant) ausschließen. Der Befehl %packages steht am Beginn eines Kickstart- 34 5 34 6 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Dateiabschnitts, in dem die zu installierenden Pakete aufgeführt sind (nur für Installatio nen, die Paketauswahl bei Aktualisierungen wird nicht unterstützt). Pakete kö nnen als Gruppe o der durch den individuellen Paketnamen angegeben werden, inklusive Glo bs unter Verwendung des Asterisk. Das Installatio nspro gramm definiert mehrere Gruppen, die verwandte Pakete enthalten. Werfen Sie einen Blick auf die Datei variant/repodata/comps-*.xml auf der Red Hat Enterprise LinuxDVD für eine Liste vo n Gruppen. Jede Gruppe besitzt eine ID, einen User-Visibility-Wert, einen Namen, eine Beschreibung und eine PaketListe. Die in der Paketliste als mandato ry gekennzeichneten Pakete werden immer installiert, wenn die Gruppe ausgewählt wird. Die als default gekennzeichneten Pakete werden standardmäßig ausgewählt, falls die Gruppe ausgewählt ist und Pakete, die als o ptio nal gekennzeichnet sind, müssen speziell ausgewählt werden, auch wenn die Gruppe zur Installatio n ausgewählt wurde. No rmalerweise reicht es aus, wenn Sie nur die gewünschten Gruppen und nicht die einzelnen Pakete angeben. Bitte beachten Sie, dass standardmäßig immer die Core- und Base-Gruppen ausgewählt werden. Es ist daher nicht no twendig, sie im Abschnitt %packages anzugeben. Hier ein Beispiel für eine %packages-Auswahl: %packages @ X Window System @ GNOME Desktop Environment @ Graphical Internet @ Sound and Video dhcp Wie das Beispiel zeigt, werden die Gruppen zeilenweise angegeben, angefangen mit dem Symbo l @ gefo lgt vo n einem Leerzeichen und dem vo llständigen Namen der Gruppe, wie in der Datei comps.xmlangegeben. Gruppen kö nnen auch mit durch die GruppenID wie z.B. gnome-desktop angegeben werden. Geben Sie einzelne Pakete o hne zusätzliche Zeichen an (im o bigen Beispiel steht die Zeile dhcp für ein einzelnes Paket). In der Standardpaketliste kö nnen Sie auch angeben, welche Pakete nicht installiert werden so llen: -autofs Die fo lgenden Optio nen stehen für die %packages-Optio n zur Verfügung: --nobase Installieren Sie die @Base-Gruppe nicht. Verwenden Sie diese Optio n zur Durchführung einer Minimal-Installatio n für beispielsweise einen Server mit nur einer Aufgabe o der einer Deskto p-Anwendung. --resolvedeps Die Optio n --reso lvedeps ist veraltet. Abhängigkeiten werden jetzt jedes Mal auto matisch aufgelö st. --ignoredeps Die Optio n --igno redeps ist veraltet. Abhängigkeiten werden jetzt jedes Mal auto matisch aufgelö st. --ignoremissing Igno riert die fehlenden Pakete und Gruppen anstelle die Installatio n anzuhalten und nachzufragen, o b die Installatio n abgebro chen o der weitergeführt werden so ll. Beispiel: %packages --ignoremissing 32.6. Prä-Installationsskript Sie kö nnen Befehle, die auf dem System ausgeführt werden so llen, unmittelbar nach der Analyse der Datei ks.cfg hinzufügen. Dieser Abschnitt muss an das Ende der Kickstart-Datei (nach den Befehlen) eingefügt werden und muss mit dem Befehl %pre starten. Sie kö nnen im Abschnitt %pre auf das Netzwerk zugreifen. Allerdings ist der name ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch service (DNS-Dienst) an dieser Stelle no ch nicht ko nfiguriert, so dass nur IP-Adressen funktio nieren. Anmerkung Das Prä-Installatio nsskript wird nicht in der chro o t-Umgebung ausgeführt. --interpreter /usr/bin/python Ermö glicht es Ihnen, eine andere Skript-Sprache anzugeben, als z.B. Pytho n. Ersetzen Sie /usr/bin/python durch die SkriptSprache Ihrer Wahl. 32.6.1. Beispiel Hier ein Beispiel für einen %pre-Abschnitt: %pre #!/bin/sh hds="" mymedia="" for file in /proc/ide/h* do mymedia=`cat $file/media` if [ $mymedia == "disk" ] ; then hds="$hds `basename $file`" fi done set $hds numhd=`echo $#` drive1=`echo $hds | cut -d' ' -f1` drive2=`echo $hds | cut -d' ' -f2` #Write out partition scheme based on whether there are 1 or 2 hard drives if [ $numhd == "2" ] ; then #2 drives echo "#partitioning scheme generated in %pre for 2 drives" > /tmp/part-include echo "clearpart --all" >> /tmp/part-include echo "part /boot --fstype ext3 --size 75 --ondisk hda" >> /tmp/part-include echo "part / --fstype ext3 --size 1 --grow --ondisk hda" >> /tmp/part-include echo "part swap --recommended --ondisk $drive1" >> /tmp/part-include echo "part /home --fstype ext3 --size 1 --grow -ondisk hdb" >> /tmp/part-include else #1 drive echo "#partitioning scheme generated in %pre for 1 drive" > /tmp/part-include echo "clearpart --all" >> /tmp/part-include echo "part /boot --fstype ext3 --size 75" >> /tmp/part-includ echo "part swap --recommended" >> /tmp/part-include echo "part / --fstype ext3 --size 2048" >> /tmp/partinclude echo "part /home --fstype ext3 --size 2048 --grow" >> /tmp/part-include fi Dieses Skript bestimmt die Anzahl der Laufwerke im System und schreibt eine Textdatei mit einem unterschiedlichen Partitio nsschema je nachdem, o b es ein o der zwei Laufwerke besitzt. Statt eine Reihe vo n Partitio nsbefehlen in der Kickstart-Datei zu haben, nehmen Sie fo lgende Zeile mit auf: %include /tmp/part-include Die Befehle zur Partitio nierung, die im Skript ausgewählt wurden, werden verwendet. Anmerkung Der Prä-Installatio nsskript-Abschnitt vo n Kickstart kann nicht mehrere Installatio nsbäume o der Quellmedien verwalten. Diese Info rmatio n muss für jede erstellte ks.cfg-Datei eingebunden werden, da das Prä-Installatio nsskript während der zweiten Stufe des Installatio nspro zesses auftritt. 34 7 34 8 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen 32.7. Post-Installationsskript Sie kö nnen Befehle hinzufügen, die nach der abgeschlo ssenen Installatio n auf dem System ausgeführt werden. Dieser Abschnitt muss sich am Ende der Kickstart-Datei befinden und mit dem Befehl %post beginnen. Der Abschnitt ist für Funktio nen wie die Installatio n zusätzlicher So ftware o der die Ko nfiguratio n eines weiteren NameServers hilfreich. Anmerkung Wenn Sie das Netzwerk einschließlich eines Name-Servers mit statischen IP-Info rmatio nen ko nfigurieren, kö nnen Sie auf das Netzwerk zugreifen und IP-Adressen im Abschnitt %post auflö sen. Wenn Sie das Netzwerk für DHCP ko nfigurieren, ist die Datei /etc/resolv.conf nicht ko mplett, wenn die Installatio n die %post-Sektio n ausführt. Sie haben Zugriff auf das Netzwerk, kö nnen aber keine IP-Adressen auflö sen. Deshalb müssen Sie IP-Adressen in der %post-Sektio n benutzen, wenn Sie DHCP verwenden. Anmerkung Das Po st-Installatio nsskript wird in einer chro o t-Umgebung ausgeführt. Aus diesem Grund funktio nieren Aufgaben wie das Ko pieren vo n Skripts o der RPMs vo n den Installatio nsmedien nicht. --nochroot Damit kö nnen Befehle angegeben werden, die außerhalb der chro o t-Umgebung ausgeführt werden so llen. Im fo lgenden Beispiel wird die Datei /etc/resolv.conf in das gerade erstellte Dateisystem ko piert. %post --nochroot cp /etc/resolv.conf /mnt/sysimage/etc/resolv.conf --interpreter /usr/bin/python Ermö glicht es Ihnen, eine andere Skript-Sprache anzugeben, als z.B. Pytho n. Ersetzen Sie /usr/bin/python durch die SkriptSprache Ihrer Wahl. --log /path/to/logfile Zeichnet die Ausgabe des Po st-Installatio ns-Skripts auf. Beachten Sie, dass der Pfad der Lo g-Datei die Verwendung der Optio n -nochroot in Betracht ziehen muss. Ohne --nochroot beispielsweise: %post --log=/root/ks-post.log mit --nochroot: %post --nochroot --log=/mnt/sysimage/root/kspost.log 32.7.1. Beispiele System bei einem Red Hat Netwo rk Satellite registrieren und die Ausgabe lo ggen: %post --log=/root/ks-post.log wget -O- http://proxy-orsat.example.com/pub/bootstrap_script | /bin/bash /usr/sbin/rhnreg_ks --activationkey=<activationkey> Das Skript runme vo n einer NFS-Freigabe ausführen: mkdir /mnt/temp mount -o nolock 10.10.0.2:/usr/new-machines /mnt/temp openvt -s -w -- /mnt/temp/runme umount /mnt/temp ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Anmerkung NFS File-Lo cking (Sperren vo n Dateien) wird während des Kickstart-Mo dus nicht unterstützt. Aus diesem Grund wird beim Einhängen eines NFS-Einhängepunkts die Optio n -o nolock benö tigt. 32.8. Kickstart-Datei zur Verfügung stellen Eine Kickstart-Datei muss an einer der fo lgenden Speichero rte abgelegt werden: Auf einer Bo o t-Diskette Auf einer bo o tfähigen CD-ROM Auf einem Netzwerk In der Regel werden die Kickstart-Dateien auf die Bo o t-Diskette ko piert o der im Netzwerk zur Verfügung gestellt. Der netzwerkbasierte Ansatz wird in der Regel verwendet, da die meisten Kickstart-Installatio nen auf Netzwerkco mputern durchgeführt werden. Im Fo lgenden wird die Frage des Speichero rts der Kickstart-Dateien etwas genauer betrachtet. 32.8.1. Erst ellen von Kickst art -Boot -Medien Das Starten vo n Diskette wird in Red Hat Enterprise Linux nicht mehr unterstützt. Installatio nen müssen CD-ROM- o der FlashSpeichermedien zum Bo o ten verwenden. Die Kickstart-Datei darf jedo ch auf einer Diskette gespeichert sein, und muss dann auf o berster Verzeichnisebene liegen und ks.cfg heißen. Um eine CD-ROM-basierte Kickstart-Installatio n durchzuführen, muss die Kickstart-Datei ks.cfg genannt werden und sich im o bersten Verzeichnis der Bo o t-CD-ROM befinden. Da eine CD-ROM schreibgeschützt ist, muss die Datei zu dem Verzeichnis hinzugefügt werden, das zur Erstellung des Images verwendet wird, welches auf die CD-ROM geschrieben wird. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 2.3, „Erstellung vo n minimalen Bo o t-Medien“ für Anweisungen zur Erstellung vo n Bo o t-Medien. Bevo r Sie jedo ch die file.iso ImageDatei erstellen, ko pieren Sie die ks.cfg Kickstart-Datei in das Verzeichnis isolinux/. Um eine auf einem PEN-Laufwerk basierende Flash-Speicher KickstartInstallatio n durchzuführen, muss die Kickstart-Datei ks.cfg genannt und im To p-Level-Verzeichnis des Flash-Speichers abgelegt werden. Erstellen Sie zuerst das Bo o t-Image, und ko pieren Sie anschließend die Datei ks.cfg. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 2.3, „Erstellung vo n minimalen Bo o t-Medien“ für Anweisungen zur Erstellung vo n Live-USB-Medien unter Verwendung der boot.iso Image-Datei, die Sie vo m So ftware & Do wnlo ad-Bereich des Red Hat Kundenpo rtals herunterladen kö nnen. Anmerkung Das Erstellen vo n USB-Flash-Laufwerken zum Bo o ten ist mö glich, hängt jedo ch stark vo n den BIOS-Einstellungen der System-Hardware ab. Wenden Sie sich an Ihren HardwareHersteller, um herauszufinden, o b Ihr System das Bo o ten vo n alternativen Geräten unterstützt. 32.8.2. Verfügbarmachen der Kickst art -Dat ei im Net zwerk Netzwerkinstallatio nen mit Hilfe vo n Kickstart sind recht häufig, da Systemadministrato ren die Installatio n auf vielen, über das Netzwerk verbundenen Co mputern schnell und pro blemlo s auto matisieren kö nnen. In der Regel so llten die Administrato ren so wo hl einen BOOTP/DHCP-Server als auch einen NFS-Server im lo kalen Netzwerk zur Verfügung haben. Der BOOTP/DHCP-Server wird verwendet, um dem Client Netzwerkinfo rmatio nen zu senden, während die während der Installatio n verwendeten Dateien vo m NFS-Server bereitgestellt werden. Diese beiden Server werden häufig auf demselben Rechner 34 9 350 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen ausgeführt. Dies ist allerdings keine Vo raussetzung. Um eine netzwerkbasierte Kickstart-Installatio n durchzuführen, müssen Sie über einen BOOTP/DHCP-Server auf Ihrem Netzwerk verfügen, der die Ko nfiguratio nsinfo rmatio nen des Rechners enthält, auf dem Sie Red Hat Enterprise Linux installieren mö chten. Der BOOTP/DHCP-Server liefert dem Client dessen Netzwerkinfo rmatio nen, so wie den Speichero rt der Kickstart-Datei. Falls eine Kickstart-Datei vo m BOOTP-/DHCP-Server angegeben wird, versucht das Client-System, den Dateipfad via NFS einzuhängen. Danach ko piert es die angegebene Datei und verwendet diese als Kickstart-Datei. Die genauen erfo rderlichen Einstellungen variieren abhängig vo m BOOTP-/DHCP-Server, den Sie verwenden. Nachfo lgend ein Beispiel für eine Zeile aus der Datei dhcpd.conf für den DHCP-Server: fi l ename "/usr/new-machine/kickstart/"; next-server blarg.redhat.com; Beachten Sie, dass Sie den Wert nach filename durch den Namen der Kickstart-Datei ersetzen müssen (o der dem Verzeichnis, in dem die Kickstart-Datei abgelegt ist) so wie den Wert nach next-server durch den NFS-Servernamen. Falls der Dateiname, der vo m BOOTP-/DHCP-Server zurückgegeben wird, mit einem Schrägstrich ("/") endet, wird dies nur als Pfad interpretiert. In diesem Fall hängt das System diesen Pfad via NFS ein und sucht nach einer bestimmten Datei. Der Dateiname, nach dem der Client sucht, lautet: <ip-addr>-ki ckstart Der Abschnitt <ip-addr> des Dateinamens so llte durch die IP-Adresse des Clients ersetzt werden, in punktierter Dezimalno tatio n. So wäre der Dateiname für einen Rechner mit der IP-Adresse 10 .10 .0 .1 beispielsweise 10.10.0.1-kickstart. Beachten Sie bitte, dass wenn Sie keinen Servernamen angeben, das Client-System versucht, den Server als seinen NFS-Server zu verwenden, der die BOOTP-/DHCP-Anfrage beantwo rtet hat. Wenn Sie keinen Pfad o der Dateinamen angeben, versucht das System, /kickstart vo m BOOTP-/DHCP-Server einzuhängen und versucht gleichzeitig, die Kickstart-Datei unter Verwendung desselben <ipaddr>-kickstart Dateinamens, wie o ben beschrieben, zu finden. 32.9. Den Installationsbaum zur Verfügung stellen Die Kickstart-Installatio n muss auf einen Installationsbaum zugreifen. Ein Installatio nsbaum ist eine Ko pie der binären Red Hat Enterprise Linux-DVD mit der gleichen Verzeichnisstruktur. Falls Sie eine DVD-basierte Installatio n durchführen, legen Sie die vo r Beginn der Kickstart-Installatio n die Red Hat Enterprise Linux Installatio ns-DVD in Ihren Co mputer ein. Wenn Sie eine Festplatten-Installatio n durchführen, stellen Sie sicher, dass sich die ISO-Images der binären Red Hat Enterprise Linux-DVD auf einer Festplatte im Co mputer befinden. Wenn Sie eine Netzwerk-basierte (NFS-, FTP- o der HTTP-) Installatio n durchführen, müssen Sie den Installatio nsbaum o der das ISO-Image via Netzwerk verfügbar machen. Siehe Abschnitt 4 .1, „Vo rbereitung einer Netzwerkinstallatio n“ für eine detaillierte Anleitung. 32.10. Starten einer Kickstart-Installation ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Wichtig — Kickstart-Installationen und Firstboot First bo o t wird nicht ausgeführt, wenn ein System vo n dieser Kickstart-Datei installiert wird, und kein X-Windo w-System Bestandteil der Installatio n, so wie das grafische Lo gin aktiviert ist.Legen Sie entweder mit Hilfe der Optio n user einen Benutzer in der Kickstart-Datei an, bevo r Sie diese zur Installatio n zusätzlicher Systeme nutzen (siehe Abschnitt 32.4 , „KickstartOptio nen“ für Einzelheiten) o der melden Sie sich über eine virtuelle Ko nso le am installierten System als Ro o t an und fügen mit Hilfe des Befehls adduser Benutzer hinzu. Um eine Kickstart-Installatio n zu starten, müssen Sie das System vo n einem vo n Ihnen erstellen Bo o t-Medium, o der der Red Hat Enterprise Linux-DVD bo o ten und einen speziellen Bo o t-Befehl an der Bo o tEingabeauffo rderung eingeben. Das Installatio nspro gramm sucht nach einer Kickstart-Datei, wenn das Ko mmando zeilenargument ks an den Kernel weitergegeben wird. DVD und lo kale r Spe iche r Der Befehl linux ks= funktio niert auch, wenn sich die Datei ks.cfg auf einem vfat- o der ext2-Dateisystem auf dem lo kalen Speicher befindet und Sie vo n der Red Hat Enterprise Linux-DVD bo o ten. Mit T re ibe rdiske t t e Wenn Sie für Kickstart eine Treiberdiskette benö tigen, geben Sie die Optio n dd an. Um zum Beispiel vo n einer Bo o t-Diskette zu bo o ten und eine Treiberdiskette zu verwenden, geben Sie den fo lgenden Befehl an der boot: -Eingabeauffo rderung ein: linux ks=hd:partition:/path/ks.cfg dd Bo o t -CD-ROM Falls sich die Kickstart-Datei auf einer Bo o t-CD-ROM wie unter Abschnitt 32.8.1, „Erstellen vo n Kickstart-Bo o t-Medien“ beschrieben befindet, legen Sie die CD-ROM in Ihr System ein, bo o ten Sie das System und geben fo lgenden Befehl am boot: Eingabeauffo rderung ein (wo bei ks.cfg der Name der KickstartDatei ist): linux ks=cdrom:/ks.cfg Weitere Optio nen zum Starten einer Kickstart-Installatio n: askmethod DVD nicht auto matisch als Installatio nsquelle verwenden, falls wir eine Red Hat Enterprise Linux-DVD in Ihrem Laufwerk entdecken. autostep Die Kickstart-Installatio n nicht interaktiv starten. debug pdb umgehend starten. dd Eine Treiberdiskette verwenden. dhcpclass=<class> Sendet einen maßgeschneiderten DHCP-Vendo r-Class-Identifier. Der dhcpd vo n ISC kann diesen Wert als "o ptio n vendo r-classidentifier" untersuchen. dns=<dns> Durch Ko mmas getrennte Liste zu verwendender Nameserver während einer Netzwerkinstallatio n. 351 352 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen driverdisk Analo g zu 'dd'. expert Aktiviert spezielle Features: Erlaubt das Partitio nieren vo n entfernbaren Medien Fragt nach einer Treiberdiskette gateway=<gw> Das Gateway, das bei einer Netzwerkinstallatio n verwendet werden so ll. graphical Erzwingt eine grafische Installatio n. Erfo rdert, dass ftp/http GUI verwenden. isa Fo rdert Benutzer zur Ko nfiguratio n der ISA-Geräte auf. ip=<ip> IP, die bei einer Netzwerkinstallatio n verwendet werden so ll. Verwenden Sie 'dhcp' für DHCP. keymap=<keymap> Zu verwendende Tastaturbelegung. Die Werte, die für den 'keybo ard' Kickstart-Befehl verwendet werden kö nnen, sind gültig. ks=nfs:<server>:/<path> Das Installatio nspro gramm sucht nach der Kickstart-Datei auf dem NFS-Server <server>, unter <path>. Es verwendet DHCP zur Ko nfiguratio n der Netzwerkkarte. Falls Ihr NFS-Server zum Beispiel server.example.co m ist und sich die Kickstart-Datei in der NFSFreigabe /mydir/ks.cfg befindet, lautet der ko rrekte Bo o t-Befehl ks=nfs:server.example.com:/mydir/ks.cfg. ks=http://<server>/<path> Das Installatio nspro gramm sucht nach der Kickstart-Datei auf dem HTTP-Server <server>, unter <path>. Es verwendet DHCP zur Ko nfiguratio n der Netzwerkkarte. Falls Ihr HTTP-Server zum Beispiel server.example.co m ist und sich die Kickstart-Datei im HTTP-Verzeichnis /mydir/ks.cfg befindet, lautet der ko rrekte Bo o t-Befehl ks=http://server.example.com/mydir/ks.cfg. ks=hd:<device>:/<file> Das Installatio nspro gramm hängt das Dateisystem (muss vfat o der ext2 sein) unter <device> ein und sucht nach der KickstartKo nfiguratio nsdatei als <file> auf diesem Dateisystem (z.B. ks=hd:sda3:/mydir/ks.cfg). ks=bd:<biosdev>:/<path> Das Installatio nspro gramm hängt das Dateisystem unter der angegeben Partitio n auf dem spezifizierten BIOS-Gerät <biosdev> ein und sucht nach der in <path> angegebenen KickstartKo nfiguratio nsdatei (z.B. ks=bd:80p3:/mydir/ks.cfg). Beachten Sie, dass dies nicht für BIOS-RAID-Sets funktio niert. ks=file:/<file> Das Installatio nspro gramm versucht, die Datei <file> vo m Dateisystem zu lesen. Es wird nichts eingehängt. Dies wird no rmalerweise verwendet, falls sich die Kickstart-Datei bereits im dem initrd-Image befindet. ks=cdrom:/<path> Das Installatio nspro gramm sucht nach der Kickstart-Datei auf der CD-ROM unter fo lgendem Pfad: <path>. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch ks Falls ks allein verwendet wird, ko nfiguriert das Installatio nspro gramm die Netzwerkkarte so , dass diese DHCP verwendet. Die Kickstart-Datei wird vo n dem aus der DHCP-Antwo rt bezo genen "bo o tServer" gelesen, als o b dieser ein NFS-Server mit einer Freigabe der Kickstart-Datei sei. Standardmäßig ist der bo o tServer derselbe wie der DHCP-Server. Der Name der KickstartDatei kann wie fo lgt lauten: Falls DHCP angegeben wird und die Bo o t-Datei mit einem / beginnt, wird auf dem NFS-Server nach der via DHCP bereitgestellten Bo o t-Datei gesucht. Falls DHCP angegeben wird und die Bo o t-Datei nicht mit einem / beginnt, wird auf dem NFS-Server im Verzeichnis /kickstart nach der via DHCP bereitgestellten Bo o t-Datei gesucht. Falls DHCP keine Bo o t-Datei bestimmt, versucht das Installatio nspro gramm die Datei /kickstart/1.2.3.4kickstart zu lesen, wo bei 1.2.3.4 die numerische IPAdresse des zu installierenden Rechners darstellt. ksdevice=<device> Das Installatio nspro gramm nutzt dieses Netzwerkgerät, um sich mit dem Netzwerk zu verbinden. Stellen Sie sich beispielsweise ein System vo r, das via eth1-Gerät mit einem NFS-Server verbunden ist. Um auf diesem System eine Kickstart-Installatio n mit der Kickstart-Datei vo n diesem NFS-Server zu starten, verwenden Sie den Befehl ks=nfs: <server>:/<path> ksdevice=eth1 an der boot: -Eingabeauffo rderung. kssendmac Fügt HTTP-Header zu ks=http://-Anfragen, die bei der Verso rgung vo n Systemen hilfreich sind, hinzu. Umfasst die MAC-Adressen aller NICs in CGI-Umgebungsvariablen in der Fo rm "X-RHNPro visio ning-MAC-0 : eth0 0 1:23:4 5:6 7:89 :ab". lang=<lang> Die Sprache, die für die Installatio n verwendet werden so ll. Dies so llte eine Sprache sein, die auch in Zusammenhang mit dem 'lang' Kickstart-Befehl verwendet werden kann. loglevel=<level> Setzt den minimalen Level, der für das Pro to ko llieren vo n Meldungen erfo rderlich ist. Werte für <level> sind debug, info , warning, erro r und critical. Der Standardwert ist info . mediacheck Aktiviert den Lo ader-Co de zur Bereitstellung der Benutzero ptio n zum Testen der Integrität der Installatio nsquelle (falls es sich um eine ISO-basierte Metho de handelt). netmask=<nm> Netzmaske, die bei einer Netzwerkinstallatio n verwendet werden so ll. nofallback Beenden, wenn GUI scheitert. nofb Den VGA16 -Framebuffer, der für die textbasierte Installatio n in einigen Sprachen benö tigt wird, nicht laden. nofirewire Unterstützung für Firewire-Geräte nicht laden. noipv6 IPv6 -Netzwerk während der Installatio n deaktivieren. 353 354 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Diese Option steht bei PXEInstallationen nicht zur Verfügung Während Installatio nen vo n einem PXE-Server wird das IPv6 -Netzwerk eventuell aktiv, bevo r Anaco nda die Kickstart-Datei verarbeitet. In diesem Fall hat diese Optio n während der Installatio n keinerlei Auswirkungen. nomount Installierte Linux-Partitio nen nicht auto matisch im Rettungsmo dus einhängen. nonet Keine auto matische Überprüfung auf Netzwerkgeräte. noparport Nicht versuchen, Unterstützung für Parallel-Po rts zu laden. nopass Keine Tastatur-/Maus-Info rmatio nen an die Stufe 2 des Installers weitergeben. Dies ist hilfreich zum Testen der Tastatur- und MausKo nfiguratio nsbildschirme in der Stufe 2 des Installer bei Netzwerkinstallatio nen. nopcmcia PCMCIA-Ko ntro ller im System übergehen. noprobe Auto matische Hardware-Erkennung nicht aktivieren, stattdessen Benutzer fragen. noshell Während der Installatio n keine Shell auf tty2 bereitstellen. nousb USB-Unterstützung nicht laden (gelegentlich hilfreich bei frühzeitigem Aufhängen der Installatio n). nousbstorage Usbsto rage-Mo dule nicht in den Lo ader laden. Kann bei der Ano rdnung vo n Geräten auf SCSI-Systemen helfen. repo=cdrom Eine DVD-basierte Installatio n durchführen. repo=ftp://<path> Verwenden Sie <path> für eine FTP-Installatio n. repo=hd:<dev>:<path> Verwenden Sie <path> auf <dev> für eine Installatio n vo n Festplatte. repo=http://<path> Verwenden Sie <path> für eine Installatio n via HTTP. repo=nfs:<path> Verwenden Sie <path> für eine Installatio n via NFS. rescue Rettungsumgebung starten. resolution=<mode> Installer in angegebenem Mo dus starten, z.B. '10 24 x76 8'. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch serial Aktiviert die Unterstützung für die serielle Ko nso le. skipddc Überspringt die DDC-Überprüfung des Mo nito rs. Dies kann hilfreich sein, falls dies das System aufhängt. syslog=<host>[:<port>] So bald die Installatio n in Gang ist, schicke Meldungen an den Syslo g-Pro zess auf <host> und alternativ auf Po rt <port>. Dies setzt vo raus, dass der Remo te-Syslo g-Pro zess Verbindungen akzeptiert (die Optio n -r). text Erzwinge Installatio n im Textmo dus. Wichtig Wenn Sie für eine Kickstart-Installatio n den Textmo dus wählen, vergewissern Sie sich, dass Sie Angaben zu den Partitio nierungs-, Bo o tlo ader- und Paketauswahl-Optio nen machen. Diese Schritte sind im Textmo dus auto matisiert, und Anaco nda kann nicht zur Eingabe fehlender Info rmatio n auffo rdern. Falls Sie zu diesen Optio nen keine Angaben machen, wird Anaco nda den Installatio nsvo rgang abbrechen. updates Zur Eingabe eines Speichergeräts mit Updates (Bug-Fixes) auffo rdern. updates=ftp://<path> Das Image, das die Updates via FTP enthält. updates=http://<path> Das Image, das die Updates via HTTP enthält. upgradeany Eine Datei /etc/redhat-release, die der erwarteten Syntax für ein Upgrade entspricht, nicht vo raussetzen. vnc Vnc-basierte Installatio n aktivieren. Sie müssen sich mit dem Rechner verbinden, indem Sie eine VNC-Client-Anwendung verwenden. vncconnect=<host>[:<port>] So bald die Installatio n in Gang ist, verbinden Sie sich mit dem VNC-Client <host> und verwenden o ptio nal Po rt <port>. Erfo rdert zusätzlich die Eingabe der 'vnc'-Optio n. vncpassword=<password> Passwo rt für eine VNC-Verbindung aktivieren. Dies verhindert, dass sich jemand versehentlich mit der VNC-basierten Installatio n verbindet. Erfo rdert zusätzlich die Eingabe der 'vnc'-Optio n. 355 356 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Kapitel 33. Kickstart-Konfigurator 33.1. Grundlegende Ko nfiguratio n 33.2. Installatio nsmetho de 33.3. Bo o tlo ader-Optio nen 33.4 . Partitio nsinfo rmatio nen 33.4 .1. Erstellen vo n Partitio nen 33.5. Netzwerkko nfiguratio n 33.6 . Authentifizierung 33.7. Firewall-Ko nfiguratio n 33.7.1. SELinux-Ko nfiguratio n 33.8. Anzeige-Ko nfiguratio n 33.9 . Paketauswahl 33.10 . Prä-Installatio nsskript 33.11. Po st-Installatio nsskript 33.11.1. Chro o t-Umgebung 33.11.2. Verwenden eines Interpreters 33.12. Speichern vo n Dateien Mit dem Kickst art -Ko nfigurat o r kö nnen Sie unter Verwendung einer grafischen Benutzero berfläche eine Kickstart-Datei erstellen, so dass Sie sich nicht an die ko rrekte Syntax der Datei erinnern müssen. Um den Kickst art -Ko nfigurat o r zu verwenden, müssen Sie das XWindo w-System ausführen und der Kickst art -Ko nfigurat o r muss auf Ihrem System installiert sei. Starten Sie den Kickst art -Ko nfigurat o r durch Auswahl vo n Anwe ndunge n (in der Menüleiste ) => Syst e m we rkze uge => Kickst art o der geben Sie den Befehl /usr/sbin/system-config-kickstart ein. Falls der Kickst art Ko nfigurat o r nicht im Menü aufgeführt wird o der Sie es nicht vo n der Ko mmando zeile aus starten kö nnen, führen Sie su - yum install system-config-kickstart aus, um sicherzustellen, dass das Paket installiert ist, o der suchen Sie in Ihrem grafischen Paket-Manager nach dem Paket. Beim Erstellen einer Kickstart-Datei kö nnen Sie jederzeit Dat e i =>Vo rschau wählen, um Ihre aktuelle Auswahl vo rab anzusehen. Um eine bestehende Kickstart-Datei zu verwenden, klicken Sie auf Dat e i =>Öffne n, und wählen Sie die bestehende Datei aus. 33.1. Grundlegende Konfiguration Abbildung 33.1 . Grundle ge nde Ko nfigurat io n Wählen Sie aus dem Menü Sprache die Sprache aus, die während der Installatio n und als Standardsprache nach der Installatio n verwendet werden so ll. Wählen Sie im Menü T ast at ur den Tastaturtyp des Systems aus. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Im Menü Ze it zo ne wählen Sie die Zeitzo ne für Ihr System aus. Um das System auf UTC zu ko nfigurieren, wählen Sie UTC-Zeit benutzen. Geben Sie ein Ro o t-Passwo rt für das System in das Textfeld Root-Passwort ein. Geben Sie das gleiche Passwo rt in das Textfeld Passwort bestätigen ein. Dieses Textfeld dient dazu, sicherzustellen, dass Sie keine Schreibfehler beim Passwo rt gemacht haben und dann das richtige Passwo rt nach Beendigung der Installatio n nicht mehr eingeben kö nnen. Wenn Sie das Passwo rt verschlüsselt in der Datei speichern mö chten, aktivieren Sie das Ko ntro llkästchen Root-Passwort verschlüsseln. Beim Speichern der Datei wird das im Klartext eingegebene Passwo rt verschlüsselt und in die KickstartDatei geschrieben. Verwenden Sie kein bereits verschlüsseltes Passwo rt, um es zu verschlüsseln. Da eine Kickstart-Datei im als reine Textdatei erstellt wird, die leicht gelesen werden kann, wird empfo hlen, ein verschlüsseltes Passwo rt zu verwenden. Klicken Sie auf Installationsschlüssel angeben, um den Schlüssel für diese Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux bereitzustellen. Die Auswahl der Ziel-Architektur gibt an, welche Distributio n für spezielle Architektur während der Installatio n verwendet werden so ll. Die Auswahl der Ziel-Architektur gibt an, welche Distributio n für spezielle Architektur während der Installatio n verwendet werden so ll. Wenn Sie System nach der Installation neu starten auswählen, wird Ihr System auto matisch neu gestartet, nachdem die Installatio n abgeschlo ssen ist. Kickstart-Installatio nen werden standardmäßig im grafischen Mo dus durchgeführt. Wenn Sie diese Standardeinstellung ändern und stattdessen den Textmo dus verwenden mö chten, markieren Sie das Ko ntro llkästchen Installation im Textmodus durchführen. Sie kö nnen die Kickstart-Installatio n im interaktiven Mo dus ausführen. Das bedeutet, dass das Installatio nspro gramm alle in der KickstartDatei vo rko nfigurierten Optio nen verwendet. Allerdings kö nnen Sie die Optio nen jedes Bildschirms als Vo rschau anzeigen, bevo r Sie zum nächsten Bildschirm gelangen. Um zum nächsten Bildschirm zu gelangen, klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, nachdem Sie die Einstellungen angeno mmen haben. Wenn Sie die vo rko nfigurierten Optio nen nicht übernehmen mö chten, kö nnen Sie diese ändern, ehe Sie mit der Installatio n fo rtfahren. Wenn Sie diesen Installatio nstyp verwenden mö chten, markieren Sie das Ko ntro llkästchen Installation im interaktiven Modus durchführen. 33.2. Installationsmethode Abbildung 33.2 . Inst allat io nsm e t ho de In Installationsmethode kö nnen Sie wählen, o b Sie eine vo llständige Installatio n o der eine Aktualisierung durchführen mö chten. Wenn Sie sich für eine Aktualisierung entscheiden, werden die Optio nen Partitionsinformationen und Paketauswahl deaktiviert. Diese werden für Kickstart-Aktualisierungen nicht unterstützt. Wählen Sie den Typ der Kickstart-Installatio n o der aktualisieren Sie mit einer der fo lgenden Optio nen: DVD — Wählen Sie diese Optio n, wenn Sie vo n der Red Hat Enterprise Linux-DVD installieren o der aktualisieren mö chten. 357 358 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen NFS — Wählen Sie diese Optio n, wenn Sie vo n einem NFS-ShareVerzeichnis installieren o der aktualisieren mö chten. Geben Sie in das Textfeld für den NFS-Server einen vo llständigen Do mainNamen o der eine IP-Adresse ein. Geben Sie für das NFSVerzeichnis den Namen des NFS-Verzeichnisses an, das das variant-Verzeichnis des Installatio nsbaums enthält. Wenn z.B. der NFS-Server das Verzeichnis /mirrors/redhat/i386/RedHat/ enthält, geben Sie /mirrors/redhat/i386/ für das NFSVerzeichnis an. FTP — Wählen Sie diese Optio n, wenn Sie vo n einem FTP-Server installieren o der aktualisieren mö chten. Geben Sie im Textfeld für den FTP-Server einen Do main-Namen o der IP-Adresse an. Geben Sie für das FTP-Verzeichnis den Namen des FTP-Verzeichnisses ein, das das variant-Verzeichnis enthält. Wenn Ihr FTP-Server zum Beispiel das Verzeichnis /mirrors/redhat/i386/RedHat/ enthält, geben Sie /mirrors/redhat/i386/ für das FTPVerzeichnis ein. Wenn der FTP-Server einen Benutzernamen und ein Passwo rt benö tigt, geben Sie diese ebenfalls ein. HTTP — Wählen Sie diese Optio n, wenn Sie vo n einem HTTPServer installieren o der aktualisieren mö chten. Im Textfeld für den HTTP-Server geben Sie einen Do main-Namen o der eine IP-Adresse an. Geben Sie für das HTTP-Verzeichnis den Namen des HTTPVerzeichnisses ein, das das variant-Verzeichnis enthält. Wenn Ihr HTTP-Server zum Beispiel das Verzeichnis /mirrors/redhat/i386/RedHat/ enthält, geben Sie /mirrors/redhat/i386/ für das HTTP-Verzeichnis ein. Festplatte — Wählen Sie diese Optio n, wenn Sie vo n einer Festplatte installieren o der aktualisieren mö chten. Eine Installatio n vo n einer Festplatte erfo rdert die Verwendung vo n ISO-Images. Stellen Sie sicher, dass die ISO-Images intakt sind, bevo r Sie die Installatio n starten. Verwenden Sie dazu ein md5sum-Pro gramm so wie die linux mediacheck-Bo o t-Optio n wie im Abschnitt 28.6 .1, „Bo o t-Medien überprüfen“ beschrieben. Geben Sie die Festplatten-Partitio n, die die ISO-Images enthält (zum Beispiel /dev/hda1) in das Textfeld Festplattenpartition ein. Geben Sie das Verzeichnis, das die ISO-Images enthält, in das Textfeld Festplattenverzeichnis ein. 33.3. Bootloader-Optionen Abbildung 33.3. Bo o t lo ade r-Opt io ne n Bitte beachten Sie, dass dieser Bildschirm deaktiviert wird, wenn Sie eine andere spezielle Zielarchitektur gewählt haben, als x86 / x86 _6 4 . GRUB ist der Standard-Bo o tlo ader für Red Hat Enterprise Linux auf x86 / x86 _6 4 -Architekturen. Wenn Sie keinen Bo o tlo ader installieren mö chten, wählen Sie Keinen Bootloader installieren. So llten Sie sich entschließen, keinen Bo o tlo ader zu installieren, stellen Sie sicher, dass Sie eine Bo o tdiskette erstellen o der Ihr System auf eine andere Weise bo o ten kö nnen (z.B. mit einem Bo o tlo ader eines Drittanbieters). Sie müssen auswählen, wo der Bo o tlo ader installiert werden so ll (im Master-Bo o t-Reco rd o der im ersten Sekto r der /boot-Partitio n). Installieren Sie den Bo o tlo ader im MBR, wenn Sie diesen als Ihren standardmäßigen Bo o tlo ader verwenden mö chten. Wenn Sie einige spezielle Parameter an den Kernel übergeben müssen, die verwendet werden, wenn das System bo o tet, geben Sie diese in das Textfeld Kernelparameter ein. Wenn Sie zum Beispiel einen IDE- ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch CD-ROM-Brenner haben, kö nnen Sie den Kernel anweisen, den SCSIEmulatio nstreiber zu verwenden, der geladen sein muss, bevo r cdrecord verwendet wird. Geben Sie dazu hdd=ide-scsi als Kernelparameter ein (wo bei hdd das CD-ROM-Gerät ist). Wenn Sie GRUB als Bo o tlo ader verwenden, kö nnen Sie diesen mit einem Passwo rt schützen, indem Sie ein GRUB-Passwo rt ko nfigurieren. Wählen Sie GRUB-Passwort verwenden und geben Sie das Passwo rt in das Passwort-Feld ein. Geben Sie das gleiche Passwo rt no chmal im Feld Passwort bestätigen ein. Wenn Sie das Passwo rt verschlüsselt in der Datei speichern mö chten, aktivieren Sie die Optio n GRUB-Passwort verschlüsseln. Beim Speichern der Datei wird das im Nur-Text eingegebene Passwo rt verschlüsselt und in die Kickstart-Datei geschrieben. Verwenden Sie kein bereits verschlüsseltes Passwo rt, um es zu verschlüsseln. Wenn Sie Vorhandene Installation aktualisieren auf der Seite Installationsmethode ausgewählt haben, wählen Sie Existierenden Bootloader aktualisieren, um die vo rhandene Bo o tlo ader-Ko nfiguratio n zu aktualisieren und dabei die alten Einträge zu erhalten. 33.4. Partitionsinformationen Abbildung 33.4 . Part it io nsinfo rm at io ne n Wählen Sie, o b Sie den Master Bo o t Reco rd (MBR) lö schen mö chten o der nicht. Sie kö nnen auch alle vo rhandenen Partitio nen lö schen, alle vo rhandenen Linux-Partitio nen lö schen o der alle vo rhandenen Partitio nen behalten. Sie kö nnen die Plattenkennung mit dem Standard für die Architektur des Systems initialisieren (z.B. msdos für x86 ). Wählen Sie Festplattenkennung initialisieren, wenn Sie auf einer vö llig neuen Festplatte installieren. Anmerkung Obwo hl anaconda und kickstart Lo gical Vo lume Management (LVM) unterstützen, existiert derzeit kein Mechanismus zur Ko nfiguratio n vo n LVM unter Verwendung des Kickst art -Ko nfigurat o r. 33.4 .1. Erst ellen von Part it ionen Um eine Partitio n zu erstellen, klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen. Das Fenster Partitionsoptionen wie inAbbildung 33.5, „Erstellen vo n Partitio nen“ abgebildet, erscheint. Wählen Sie den Einhängepunkt, den Dateisystemtyp und die Partitio nsgrö ße für die neue Partitio n. Sie haben außerdem fo lgende Optio nen: Wählen Sie in Zusätzliche Größenoptionen, o b die Grö ße der Partitio n auf eine feste Grö ße o der bis zur gewählten Grö ße eingestellt bzw. der verbleibende Platz auf der Festplatte ausgefüllt werden so ll. Haben Sie Swap als Dateisystemtyp ausgewählt, kö nnen Sie entscheiden, o b das Installatio nspro gramm die SwapPartitio n mit der empfo hlenen Grö ße erstellen so ll statt eine Grö ße anzugeben. Erstellen der Partitio n als primäre Partitio n erzwingen. 359 360 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Erstellen der Partitio n auf einer bestimmten Festplatte. Beispiel: Geben Sie zum Erstellen der Partitio n auf der ersten IDE-Festplatte (/dev/hda) hda als Laufwerk an. Nehmen Sie /dev nicht in den Laufwerknamen auf. Verwendung einer vo rhandenen Partitio n. Beispiel: Um die erste Partitio n auf der ersten IDE-Festplatte (/dev/hda1) zu verwenden, geben Sie hda1 als Partitio n an. Nehmen Sie /dev nicht in den Partitio nsnamen auf. Fo rmatieren der Partitio n mit dem gewählten Dateisystemtyp. Abbildung 33.5 . Erst e lle n vo n Part it io ne n Um eine vo rhandene Partitio n zu bearbeiten, wählen Sie eine Partitio n aus der Liste und klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten. Es wird dasselbe Fenster Partitionsoptionen wie beim Hinzufügen einer Partitio n angezeigt, siehe Abbildung 33.5, „Erstellen vo n Partitio nen“, mit dem Unterschied, dass es die Werte für die ausgewählte Partitio n enthält. Mo difizieren Sie die Partitio nso ptio nen, und klicken Sie auf OK. Um eine vo rhandene Partitio n zu lö schen, wählen Sie die Partitio n aus der Liste, und klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen. 33.4 .1.1. Erst ellen von Soft ware-RAID-Part it ionen Gehen Sie beim Erstellen einer So ftware-RAID-Partitio n wie fo lgt vo r: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche RAID. 2. Wählen Sie Software-RAID-Partition anlegen. 3. Ko nfigurieren Sie die Partitio nen wie zuvo r beschrieben, wählen Sie jedo ch Software-RAID als Dateisystemtyp. Sie müssen außerdem ein Laufwerk angeben, auf dem die Partitio n angelegt bzw. welche vo rhandene Partitio n verwendet werden so ll. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung 33.6 . So ft ware -RAID-Part it io n anle ge n Wiederho len Sie diese Schritte, um so viele Partitio nen zu erstellen, wie Sie für Ihr RAID-Setup benö tigen. Nicht alle Ihre Partitio nen müssen RAID-Partitio nen sein. Nachdem Sie alle Partitio nen erstellt haben, die zur Erstellung eines RAID-Geräts nö tig waren, gehen Sie wie fo lgt vo r: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche RAID. 2. Wählen Sie RAID-Geräte erstellen. 3. Wählen Sie einen Einhängepunkt, einen Dateisystemtyp, einen RAID-Gerätenamen ein RAID-Level, ein RAID-Member, die Anzahl der Spares für das So ftware-RAID-Gerät und o b die Partitio n fo rmatiert werden so ll. Abbildung 33.7 . Erst e lle n e ine s So ft ware -RAID-Ge rät s 4 . Klicken Sie auf OK, um das Gerät zur Liste hinzuzufügen. 33.5. Netzwerkkonfiguration 361 362 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Abbildung 33.8 . Ne t zwe rkko nfigurat io n Wenn das über Kickstart zu installierende System über keine EthernetKarte verfügt, ko nfigurieren Sie keine auf der Seite Netzwerkkonfiguration. Die Vernetzung ist nur erfo rderlich, wenn Sie eine Installatio nsmetho de für den Netzwerktyp wählen (NFS, FTP o der HTTP). Das Netzwerk kann auch nach der Installatio n mit dem Ne t zwe rk-Adm inist rat io nst o o l (system-config-network) ko nfiguriert werden. Weitere Info rmatio nen finden Sie unter im Red Hat Enterprise Linux Bereitstellungshandbuch. Klicken Sie für jede Ethernet-Karte im System auf Netzwerkgerät hinzufügen, und wählen Sie das Netzwerkgerät und den Netzwerktyp dieses Geräts. Wählen Sie eth0 als Netzwerkgerät für die erste Ethernet-Karte, wählen Sie eth1 für die zweite Ethernet-Karte usw. 33.6. Authentifizierung Abbildung 33.9 . Aut he nt ifizie rung Im Abschnitt Authentifizierung wählen Sie, o b Sie Shado wPasswö rter und die md5-Verschlüsselung für Benutzer-Passwö rter verwenden. Diese Optio nen werden standardmäßig gewählt und sind sehr zu empfehlen. Mit den Optio nen des Bereichs Konfiguration der Authentifizierung kö nnen Sie fo lgende Authentifizierungsmetho den ko nfigurieren: NIS LDAP Kerbero s 5 Hesio d SMB Name Switch Cache Diese Metho den sind standardmäßig deaktiviert. Um eine o der mehrere dieser Metho den zu aktivieren, klicken Sie auf den entsprechenden Reiter, markieren das Ko ntro llkästchen neben Aktivieren und geben je nach Authentifizierungsmetho de die entsprechenden Info rmatio nen ein. Weitere Info rmatio nen finden Sie im Red Hat Enterprise Linux ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Bereitstellungshandbuch. 33.7. Firewall-Konfiguration Der Bildschirm Firewall-Konfiguration ähnelt dem Bildschirm im Installatio nspro gramm und dem im Se curit y-Le ve l Ko nfigurat io nst o o l. Abbildung 33.1 0 . Fire wall-Ko nfigurat io n Wenn Firewall deaktivieren ausgewählt ist, erlaubt das System vo llständigen Zugriff auf alle Dienste und Po rts. Keine Verbindungen zum System werden abgelehnt. Wenn Firewall aktivieren ausgewählt ist, werden eingehende Verbindungen, die keine Antwo rt zu ausgehenden Anfragen sind, wie DNS-Antwo rten und DHCP-Anfragen, abgelehnt. So llte Zugriff auf bestimmte Dienste benö tigt werden, kö nnen diese Dienste durch die Firewall gelassen werden. Lediglich Geräte, die im Abschnitt Netzwerkkonfiguration ko nfiguriert sind, werden als Sichere Geräte aufgeführt. Verbindungen vo n jedem dieser Geräte werden angeno mmen. Wenn zum Beispiel eth1 nur Verbindungen vo m internen System erhält, mö chten Sie eventuell Verbindungen vo n diesem Gerät zulassen. Wenn ein Service in der Liste Sichere Dienste ausgewählt wird, werden Verbindungen für diesen Service vo m System angeno mmen und bearbeitet. Im Textfeld Andere Ports kö nnen Sie zusätzliche Po rts angeben, die für Remo te-Zugriff geö ffnet werden so llen. Benutzen Sie das Fo rmat port:protocol. Um zum Beispiel IMAP-Zugriff durch die Firewall zu ermö glichen, geben Sie imap:tcp ein. Numerische Po rts kö nnen auch angegeben werden. Um UDP-Pakete auf Po rt 1234 durch die Firewall zu lassen, geben Sie 1234:udp ein. Trennen Sie mehrere Po rts hierbei durch Ko mmas. 33.7.1. SELinux-Konfigurat ion Kickstart kann SELinux in den Mo dus enforcing, permissive o der disabled versetzen. Eine feiner abgestimmte Ko nfiguratio n ist derzeit nicht mö glich. 33.8. Anzeige-Konfiguration Wenn Sie das X-Windo w-System installieren, kö nnen Sie es während der Kickstart-Installatio n ko nfigurieren, indem Sie das Ko ntro llkästchen X-Window-System konfigurieren im Fenster Anzeige-Konfiguration wie in Abbildung 33.11, „X-Ko nfiguratio n“ abgebildet markieren. Wird diese Optio n nicht aktiviert, werden die Optio nen der X-Ko nfiguratio n deaktiviert und die Optio n skipx wird in die Kickstart-Datei geschrieben. 363 364 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Abbildung 33.1 1 . X-Ko nfigurat io n Sie kö nnen auch wählen, o b Sie den Se t up-Age nt beim Bo o ten des Systems starten mö chten. Diese Funktio n ist standardmäßig deaktiviert, kann aber aktiviert o der im Reko nfiguratio nsmo dus aktiviert werden. Der Reko nfiguratio nsmo dus aktiviert die Sprache, Maus, Tastatur, Ro o tPasswo rt, Sicherheitslevel, Zeitzo ne und Netzwerkko nfiguratio nso ptio nen zusätzlich zu den Standardo ptio nen. 33.9. Paketauswahl Abbildung 33.1 2 . Pake t auswahl Im Fenster Paketauswahl kö nnen Sie wählen, welche Katego rie vo n Paketen Sie installieren mö chten. Die Auflö sung vo n Paketko nflikten wird auto matisch ausgeführt. Zur Zeit erlaubt Ihnen der Kickst art -Ko nfigurat o r nicht, einzelne Pakete auszuwählen. Um einzelne Pakete zu installieren, mo difizieren Sie den %packages-Abschnitt der Kickstart-Datei, nachdem Sie diese gespeichert haben. Weitere Info rmatio nen finden Sie unter Abschnitt 32.5, „Paketauswahl“. 33.10. Prä-Installationsskript Abbildung 33.1 3. Prä-Inst allat io nsskript ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Sie kö nnen Befehle hinzufügen, die auf dem System ausgeführt werden, so fo rt nachdem die Kickstart-Datei analysiert wurde und bevo r die Installatio n startet. Wenn Sie das Netzwerk in der Kickstart-Datei ko nfiguriert haben, wird das Netzwerk aktiviert, bevo r diese Sektio n ausgeführt wird. Wenn ein Prä-Installatio nsskript enthalten sein so ll, geben Sie es in den Textbereich ein. Wichtig — Anaconda verwendet kein Busybox mehr Die Versio n vo n Anaco nda in früheren Releases vo n Red Hat Enterprise Linux umfassten eine Versio n vo n Busybo x, die Shell-Befehle in Pre- und Po st-Installatio nsumgebungen bo t. Diese Versio n vo n Anaco nda in Red Hat Enterprise Linux 6 beinhaltet kein Busybo x mehr und verwendet stattdessen GNU bash-Befehle. Werfen Sie einen Blick auf Anhang G, Alternativen zu BusyboxBefehlen für weitere Info rmatio nen. Wenn Sie eine Skript-Sprache bestimmen mö chten, die Sie zum Ausführen des Skripts verwenden, aktivieren Sie das Ko ntro llkästchen Interpreter verwenden, und geben Sie den Interpreter in das Feld neben dem Kästchen ein. Beispiel: /usr/bin/python2.6 kann für ein Pytho n-Skript angegeben werden. Diese Optio n ist gleichbedeutend mit %post --interpreter /usr/bin/python2.6 in der Kickstart-Datei. Nur die am häufigsten verwendeten Befehle stehen in der PreInstallatio nsumgebung zur Verfügung: arping, awk, basename, bash, bunzip2, bzcat, cat, chattr, chgrp, chmod, chown, chroot, chvt, clear, cp, cpio, cut, date, dd, df, dirname, dmesg, du, e2fsck, e2label, echo, egrep, eject, env, expr, false, fdisk, fgrep, find, fsck, fsck.ext2, fsck.ext3, ftp, grep, gunzip, gzip, hdparm, head, hostname, hwclock, ifconfig, insmod, ip, ipcalc, kill, killall, less, ln, load_policy, login, losetup, ls, lsattr, lsmod, md5sum, mkdir, mke2fs, mkfs.ext2, mkfs.ext3, mknod, mkswap, mktemp, modprobe, more, mount, mt, mv, nslookup, openvt, pidof, ping, ps, pwd, readlink, rm, rmdir, rmmod, route, rpm, sed, sh, sha1sum, sleep, sort, swapoff, swapon, sync, tail, tar, tee, telnet, top, touch, true, tune2fs, umount, uniq, vconfig, vi, wc, wget, xargs, zcat. Wichtig Fügen Sie den Befehl %pre nicht ein. Er wird auto matisch hinzugefügt. Anmerkung Das Prä-Installatio nsskript wird nach dem Einhängen der Quellmedien und dem Laden der Stufe 2 des Bo o tlo aders ausgeführt. Aus diesem Grund ist es nicht mö glich, die Quellmedien im Prä-Installatio nsskript zu ändern. 33.11. Post-Installationsskript 365 366 Teil IV. Erweiterte Installationsoptionen Abbildung 33.1 4 . Po st -Inst allat io nsskript Sie kö nnen auch Befehle hinzufügen, die auf dem System ausgeführt werden, nachdem die Installatio n abgeschlo ssen ist. Wenn Sie das Netzwerk in der Kickstart-Datei richtig ko nfiguriert haben, ist das Netzwerk aktiviert. Wenn ein Po st-Installatio nsskript enthalten sein so ll, geben Sie es in den Textbereich ein. Wichtig — Anaconda verwendet kein Busybox mehr Die Versio n vo n Anaco nda in früheren Releases vo n Red Hat Enterprise Linux umfassten eine Versio n vo n Busybo x, die Shell-Befehle in Pre- und Po st-Installatio nsumgebungen bo t. Diese Versio n vo n Anaco nda in Red Hat Enterprise Linux 6 beinhaltet kein Busybo x mehr und verwendet stattdessen GNU bash-Befehle. Werfen Sie einen Blick auf Anhang G, Alternativen zu BusyboxBefehlen für weitere Info rmatio nen. Wichtig Fügen Sie den Befehl %post nicht ein. Er wird auto matisch hinzugefügt. Wenn Sie zum Beispiel die Mitteilung des Tages für das neu installierte System ändern mö chten, fügen Sie den fo lgenden Befehl zu der %postSektio n hinzu: echo "Hackers wi l l be puni shed " > /etc/mo td Anmerkung Weitere Beispiele finden Sie in Abschnitt 32.7.1, „Beispiele“. 33.11.1. Chroot -Umgebung Wenn Sie mö chten, dass Ihr Po st-Installatio nsskript außerhalb der Chro o t-Umgebung ausgeführt wird, markieren Sie das Ko ntro llkästchen neben dieser Optio n im o beren Teil des Fensters Post-Installation. Dies ist gleichbedeutend mit der Verwendung der Optio n --nochroot in der Sektio n %post. Wenn Sie Änderungen am neu installierten Dateisystem der Po stInstallatio ns-Sektio n außerhalb der Chro o t-Umgebung vo rnehmen mö chten, müssen Sie den Verzeichnisnamen mit /mnt/sysimage/ anfügen. Wenn Sie das Ko ntro llkästchen Außerhalb der Chroot-Umgebung ausführen markieren, muss das Beispiel wie fo lgt geändert werden: echo "Hackers wi l l be puni shed " > /mnt/sysi mag e/etc/mo td ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 33.11.2. Verwenden eines Int erpret ers Wenn Sie eine Skript-Sprache bestimmen mö chten, die Sie zum Ausführen des Skripts verwenden, aktivieren Sie das Ko ntro llkästchen Interpreter verwenden und geben Sie den Interpreter in das Feld neben dem Kästchen ein. Beispiel: /usr/bin/python2.2 kann für ein Pytho n-Skript angegeben werden. Diese Optio n ist gleichbedeutend mit %post --interpreter /usr/bin/python2.2 in der Kickstart-Datei. 33.12. Speichern von Dateien Wenn Sie, nachdem Sie Ihre Kickstart-Optio nen gewählt haben, den Inhalt Ihrer Kickstart-Datei no ch einmal überprüfen mö chten, wählen Sie Dat e i => Vo rschau aus dem Pull-Do wn-Menü. Abbildung 33.1 5 . Vo rschau Wählen Sie zum Speichern der Kickstart-Datei In Datei speichern im Vo rschau-Fenster. Zum Speichern der Datei o hne Vo rschau wählen Sie Dat e i => Dat e i spe iche rn o der drücken Sie Strg+S. Ein Dialo gfeld wird angezeigt, aus dem Sie wählen kö nnen, wo die Datei gespeichert werden so ll. Nachdem Sie die Datei gespeichert haben, finden Sie unter Abschnitt 32.10 , „Starten einer Kickstart-Installatio n“ Info rmatio nen zum Starten der Kickstart-Installatio n. Teil V. Nach der Installation Dieser Abschnitt des Red Hat Enterprise Linux Installationshandbuchs beschreibt die abschließenden Schritte der Installatio n, so wie einige Aufgaben im Zusammenhang mit der Installatio n, die Sie unter Umständen zu einem späteren Zeitpunkt ausführen müssen. Dazu gehö ren: Rettung eines beschädigten Systems mit Hilfe eines Red Hat Enterprise Linux Installatio nsdatenträgers. Aktualisierung auf eine neuere Versio n vo n Red Hat Enterprise Linux. Entfernen vo n Red Hat Enterprise Linux vo n Ihrem Co mputer. Inhaltsverzeichnis 34 . Firstbo o t 367 368 Teil V. Nach der Installation 34 .1. Lizenzvereinbarung 34 .2. So ftware-Updates einrichten 34 .2.1. Server auswählen 34 .2.2. Red Hat Lo gin 34 .2.3. Pro fil erstellen 34 .2.4 . Subskriptio n durchsehen 34 .2.5. Einrichtung vo n Updates abschließen 34 .3. Benutzer erstellen 34 .3.1. Ko nfiguratio n der Authentifizierung 34 .4 . Datum und Zeit 34 .5. Kdump 35. Die nächsten Schritte 35.1. Aktualisieren Ihres Systems 35.1.1. rpm-Pakete zur Treiberaktualisierung 35.2. Aktualisierung abschließen 35.3. Zum grafischen Anmeldebildschirm wechseln 35.3.1. Zugriff auf So ftware-Repo sito ries mittels Befehlszeile aktivieren 36 . Systemwiederherstellung 36 .1. Rettungsmo dus 36 .1.1. Häufige Pro bleme 36 .1.2. In den Rettungsmo dus bo o ten 36 .1.3. Bo o ten in den Einzelbenutzermo dus 36 .1.4 . Bo o ten in den Rettungsmo dus 36 .2. Rettungsmo dus auf POWER-Systemen 36 .2.1. Spezielle Überlegungen beim Zugriff auf die SCSIDienstpro gramme vo m Rettungsmo dus aus 37. Aktualisieren des vo rhandenen Systems 37.1. Bestimmen Sie, o b Sie aktualisieren o der neu installieren mö chten 37.2. Aktualisieren Ihres Systems 38. Entfernen vo n Red Hat Enterprise Linux vo n x86 -basierten Systemen 38.1. Red Hat Enterprise Linux ist das einzige Betriebssystem auf dem Co mputer 38.2. Ihr Co mputer führt Dual-Bo o t vo n Red Hat Enterprise Linux und einem anderen Betriebssystemen durch 38.2.1. Ihr Co mputer führt Dual-Bo o t vo n Red Hat Enterprise Linux und einem Micro so ft Windo ws Betriebssystem durch 38.2.2. Ihr Co mputer führt Dual-Bo o t vo n Red Hat Enterprise Linux und einer anderen Linux-Distributio n durch 38.3. Ersetzen vo n Red Hat Enterprise Linux durch MS-DOS o der veraltete Versio nen vo n Micro so ft Windo ws 39 . Red Hat Enterprise Linux vo n IBM System z entfernen. 39 .1. Ein anderes Betriebssystem auf Ihrem z/VM o der Ihrer LPAR ausführen ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 34. Firstboot 34 .1. Lizenzvereinbarung 34 .2. So ftware-Updates einrichten 34 .2.1. Server auswählen 34 .2.2. Red Hat Lo gin 34 .2.3. Pro fil erstellen 34 .2.4 . Subskriptio n durchsehen 34 .2.5. Einrichtung vo n Updates abschließen 34 .3. Benutzer erstellen 34 .3.1. Ko nfiguratio n der Authentifizierung 34 .4 . Datum und Zeit 34 .5. Kdump Wichtig — Firstboot steht bei einer Installation im Textmodus nicht zur Verfügung Firstbo o t steht nur nach einer grafischen o der KickstartInstallatio n auf Systemen zur Verfügung, auf denen ein Deskto pund das X-Windo w-System installiert und ein grafisches Lo gin aktiviert wurde. Falls Sie eine Installatio n im Textmo dus o der eine Kickstart-Installatio n durchgeführt haben, die kein Deskto pund das X-Windo w-System umfassen, erscheint das First bo o t -Ko nfiguratio nswerkzeug nicht. First bo o t startet beim ersten Ho chfahren des neuen Red Hat Enterprise Linux Systems. Verwenden Sie First bo o t , um das System zu ko nfigurieren, bevo r Sie sich anmelden. Abbildung 34 .1 . First bo o t -Willko m m e nsbildschirm Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um First bo o t zu starten. 34.1. Lizenzvereinbarung Dieser Bildschirm zeigt die allgemeinen Lizenzvereinbarungen für Red Hat Enterprise Linux an. 369 370 Teil V. Nach der Installation Abbildung 34 .2 . First bo o t Lize nz-Bildschirm Falls Sie den Lizenzvereinbarungen zustimmen, wählen Sie Ja, ich stimme der Lizenzvereinbarung zu und klicken Sie auf Weiter. 34.2. Software-Updates einrichten Verwenden Sie den Bildschirm Software-Updates einrichten, um ihr System bei Red Hat Netwo rk (RHN) zu registrieren und das System so zu ko nfigurieren, dass es Updates direkt vo n RHN, o der vo n einem Satellite-Server abrufen kann. Wählen Sie Ja, ich möchte die Registrierung jetzt durchführen und klicken Sie auf Weiter. Abbildung 34 .3. So ft ware -Updat e s e inricht e n Falls Sie Ihr System jetzt nicht registrieren mö chten, führen Sie rhn_re gist e r vo n einem Terminal auf dem installierten System aus. 34 .2.1. Server auswählen Verwenden Sie den Bildschirm Server auswählen zur Auswahl vo n ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Updates direkt vo n RHN o der vo n einem Red Hat Netwo rk Satellite o der Red Hat Netwo rk Pro xy. Klicken Sie auf Erweiterte Netzwerkkonfiguration, um einen Pro xy-Server zu ko nfigurieren, falls no twendig. Abbildung 34 .4 . Se rve r auswähle n 34 .2.2. Red Hat Login Geben Sie Ihr Lo gin und Passwo rt für Red Hat Netwo rk im Bildschirm Red Hat Login ein. Falls Sie Ihr Lo gin o der Passwo rt verlo ren haben, besuchen Sie http://www.redhat.co m/wapps/sso /rhn/lo stPasswo rd.html o der falls Sie einen Red Hat Satellite verwenden, ko nsultieren Sie den Organisationsadministrator für Ihren Red Hat Satellite. Abbildung 34 .5 . Re d Hat Lo gin 34 .2.3. Profil erst ellen Geben Sie dem System einen Namen unter Profil erstellen, so dass Sie es leicht identifizieren kö nnen, wenn Sie die ManagementFeatures vo n Red Hat Netwo rk verwenden. In dieser Phase des 371 372 Teil V. Nach der Installation Features vo n Red Hat Netwo rk verwenden. In dieser Phase des Registrierungspro zesses wird außerdem ein Pro fil der SystemHardware und eine der auf dem System installierten Pakete an Red Hat Netwo rk übermittelt. Klicken Sie auf die Schaltflächen Hardware-Profil ansehen o der Paket-Profil ansehen um zu sehen, welche Info rmatio nen gesendet werden. Wenn Sie diese Pro file nicht an Red Hat Netwo rk übermitteln mö chten, deselektieren Sie die Auswahlkästchen des Hardware- o der Paket-Pro fils. Abbildung 34 .6 . Pro fil e rst e lle n 34 .2.4 . Subskript ion durchsehen Der Bildschirm Subskription durchsehen beinhaltet Info rmatio nen über So ftware-Channels, vo n denen das System Updates bezieht, so wie über Red Hat Netwo rk Service-Levels. Sehen Sie diese Info rmatio nen durch und klicken anschließend auf Weiter. Abbildung 34 .7 . Subskript io n durchse he n 34 .2.5. Einricht ung von Updat es abschließen Auf dem Bildschirm Einrichtung von Updates abschließen ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch wird bestätigt, dass Sie Updates für dieses System ko nfiguriert haben. Klicken Sie auf Weiter, um einen Benutzerko nto wie unter Abschnitt 34 .3, „Benutzer erstellen“ beschrieben zu erstellen. Abbildung 34 .8 . Einricht ung vo n Updat e s abschlie ße n 34.3. Benutzer erstellen Mit diesem Bildschirm kö nnen Sie einen Benutzerko nto für sich selbst anlegen. Verwenden Sie dieses Benutzerko nto immer zum Einlo ggen in Ihr Red Hat Enterprise Linux System. Den root Acco unt so llten Sie nach Mö glichkeit nicht benutzen. Abbildung 34 .9 . First bo o t -Bildschirm zum Be nut ze r anle ge n Geben Sie einen Benutzernamen, Ihren vo llen Namen und dann Ihr ausgewähltes Passwo rt ein. Geben Sie das Passwo rt no chmals in das Feld Passwort bestätigen ein, um sicherzustellen, dass es ko rrekt ist. Um Red Hat Enterprise Linux für die Verwendung vo n Netzwerkdiensten zur Authentifizierung vo n Benutzerinfo rmatio nen zu ko nfigurieren, klicken Sie auf Netzwerk-Login verwenden. Werfen Sie einen Blick 373 374 Teil V. Nach der Installation auf Abschnitt 34 .3.1, „Ko nfiguratio n der Authentifizierung“ für weitere Details. Wichtig — Erstellen Sie mindestens ein Benutzerkonto Wenn Sie an diesem Punkt nicht mindestens ein Benutzerko nto anlegen, werden Sie sich bei der grafischen Benutzero berfläche vo n Red Hat Enterprise Linux nicht anmelden kö nnen. Falls Sie diesen Schritt während der Installatio n übersprungen haben, werfen Sie bitte einen Blick auf Abschnitt 10 .4 .2, „Bo o ten in eine grafische Umgebung“. Hinweis — Weitere Benutzerkonten anlegen Um nach erfo lgter Installatio n weitere Benutzerko nten anzulegen, wählen Sie Syst e m → Adm inist rat io n → Be nut ze r und Gruppe n. 34 .3.1. Konfigurat ion der Aut hent ifizierung Falls Sie auf Netzwerk-Login auf dem Bildschirm Benutzer erstellen geklickt haben, müssen Sie jetzt angeben, wie Benutzer sich beim System authentifizieren so llen. Verwenden Sie das Dro p-Do wn-Menü, um aus den fo lgenden Typen vo n Benutzerdatenbanken auszuwählen: Nur lo kale Be nut ze rko nt e n (verwendbar, wenn auf die Benutzerdatenbank im Netzwerk nicht zugegriffen werden kann) LDAP (Lightweight Directo ry Access Pro to co l) NIS (Netwo rk Info rmatio n Service) Winbind (zur Verwendung mit Micro so ft Active Directo ry) Abbildung 34 .1 0 . First bo o t -Bildschirm zur Ko nfigurat io n de r Aut he nt ifizie rung Wenn Sie den für Ihr Netzwerk adäquaten Typ der Benutzer-Datenbank auswählen, müssen Sie zusätzliche für diesen Datenbank-Typ relevanten Details angeben. Wenn Sie beispielsweise LDAP auswählen, müssen Sie base distinguished name für LDAP-Suchen, so wie die Adresse des LDAP-Servers angeben. Weiterhin müssen Sie eine für den vo n Ihnen ausgewählten Typ der Benutzer-Datenbank relevante ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Authentifikationsmethode auswählen, z.B. ein Kerbero sPasswo rt, ein LDAP-Passwo rt o der ein NIS-Passwo rt. Im Reiter Erweiterte Optionen kö nnen Sie weitere Authentifikatio nsmechanismen aktivieren, inklusive Fingerabdruckleser, Smart-Cards und lo kaler Zugriffsko ntro lle in /etc/security/access.conf. Abbildung 34 .1 1 . First bo o t -Bildschirm für e rwe it e rt e Aut he nt ifizie rungso pt io ne n 34.4. Datum und Zeit Verwenden Sie diesen Bildschirm, um Datum und Uhrzeit der Systemuhr anzupassen. Um diese Einstellungen später zu ändern, wählen Sie bitte Syst e m → Adm inist rat io n → Dat um & Uhrze it . Abbildung 34 .1 2 . First bo o t Dat um und Ze it -Bildschirm Klicken Sie auf die Schaltfläche 375 376 Teil V. Nach der Installation Datum und Zeit via Netzwerk synchronisieren, damit Ihr System das Network Time Protocol (NTP) verwendet, um die Genauigkeit der Uhr aufrecht zu halten. NTP verso rgt Co mputer im gleichen Netzwerk mit einem Zeitsynchro nisatio nsdienst. Im Internet bieten zahlreiche Co mputer ö ffentliche NTP-Dienste an. 34.5. Kdump Verwenden Sie diesen Bildschirm zur Auswahl, o b der Kdum p CrashDump-Mechanismus des Kernels verwendet werden so ll, o der nicht. Beachten Sie bitte, dass Sie bei Auswahl dieser Optio n Speicher für Kdum p reservieren müssen, welcher nicht für andere Zwecke zur Verfügung steht. Abbildung 34 .1 3. Kdum p-Bildschirm Falls Sie Kdum p nicht auf diesem System verwenden mö chten, klicken Sie auf Weiter. Falls Sie Kdum p verwenden mö chten, wählen Sie die Optio n kdump aktivieren, wählen anschließend die Speichermenge, die für Kdum p reserviert werden so ll und klicken auf Weiter. Abbildung 34 .1 4 . Kdum p akt ivie rt ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch 377 378 Teil V. Nach der Installation Kapitel 35. Die nächsten Schritte 35.1. Aktualisieren Ihres Systems 35.1.1. rpm-Pakete zur Treiberaktualisierung 35.2. Aktualisierung abschließen 35.3. Zum grafischen Anmeldebildschirm wechseln 35.3.1. Zugriff auf So ftware-Repo sito ries mittels Befehlszeile aktivieren 35.1. Aktualisieren Ihres Systems Red Hat gibt innerhalb des Suppo rt-Zeitraums einer jeden Versio n aktualisierte Pakete für Red Hat Enterprise Linux heraus. Aktualisierte Pakete enthalten neue Funktio nen, verbessern die Zuverlässigkeit, beheben Fehler o der schließen Sicherheitslücken. Um die Sicherheit Ihres Systems sicherzustellen, aktualisieren Sie bitte regelmäßig und so schnell wie mö glich nach einer Sicherheitswarnung vo n Red Hat. 35.1.1. rpm-Paket e zur Treiberakt ualisierung Gelegentlich kann es vo rko mmen, dass neue Hardware in Ihrem installierten Kernel no ch nicht unterstützt wird und Red Hat o der ein Hardware-Anbieter dafür eine Treiberaktualisierung zur Verfügung stellt. Sie kö nnen Treiberaktualisierungen zwar während des Installatio nsvo rgangs installieren (siehe Kapitel 6 , Treiberaktualisierung während der Installation auf Intel- und AMD-Systemen für Intel-und AMDSysteme und Kapitel 13, Treiberaktualisierung während der Installation auf IBM POWER-Systemen für IBM POWER Systeme), allerdings empfehlen wir, dass Sie dies nur für Geräte tun, die für die Installatio n unerlässlich sind. Für alle anderen Geräte so llten Sie die Installatio n zunächst abschließen, und die Unterstützung für das Gerät wie in diesem Abschnitt beschrieben später mit einer Treiberaktualisierung hinzufügen. Installieren Sie RPMs zur Treiberaktualisierung nur dann, wenn Sie sicher sind, dass Ihr System diese benö tigt. Das Installieren vo n RPMs zur Treiberaktualisierung auf einem System, das dafür nicht vo rgesehen wurde, kann Schwierigkeiten mit dem System verursachen. Um eine Liste der auf Ihrem System bereits installierten Treiber zu sehen, klicken Sie auf auf Ihrem Deskto p auf Syst e m → Adm inist rat io n → So ft ware hinzufüge n/e nt fe rne n und geben das Ro o t-Passwo rt ein, wenn Sie danach gefragt werden. Klicken Sie auf den Reiter Suche, geben Sie kmod- ein (beachten Sie das - am Ende) und klicken Sie auf Suchen. Abbildung 35 .1 . Inst allie rt e RPM-Pake t e zur T re ibe rakt ualisie rung auflist e n Alternativ kö nnen Sie die Befehlszeile wie fo lgt verwenden: $ rpm -qa | egrep ^kmod- Beachten Sie das - am Ende vo n kmod. Dadurch werden alle Pakete installiert, die mit kmod- beginnen, was alle Treiberaktualisierungen einschließt, die derzeit auf Ihrem System installiert sind. Andere Treiber vo n Drittanbietern werden in dieser Ausgabe nicht aufgeführt. Wenden Sie sich an den jeweiligen Anbieter für Details. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Um ein neues RPM-Paket zur Treiberaktualisierung zu installieren: 1. Laden Sie das RPM-Paket zur Treiberaktualisierung vo n dem durch Red Hat o der Ihren Hardware-Anbieter angegebenen Ort herunter. Der Name der Paketdatei beginnt mit kmod (kurz für Kernel-Modul) und fo lgt etwa der Fo rm dieses Beispiels: kmod-ipw3945-1.2.04.17.el6.i686.rpm In dem Beispiel liefert das Update-RPM-Paket eine Intel IPW39 4 5 WiFi-Treiber-Update mit der Versio nsnummer 1.2.0 4 .17 für Red Hat Enterprise Linux 6 , auf i6 86 -Systemen. Eine Versio n dieses Treiberpakets für Systeme mit Xen-Kernel sieht ähnlich aus, trägt aber xen im Paketnamen: kmod-ipw3945-xen-1.2.04.17.el6.i686.rpm RPM-Pakete zur Treiberaktualisierung sind signierte Pakete und werden wie alle So ftware-Pakete zum Zeitpunkt der Installatio n auto matisch validiert. Um diesen Schritt manuell durchzuführen, geben Sie Fo lgendes auf der Ko mmando zeile ein: $ rpm --checksig -v filename.rpm wo bei filename.rpm der Dateiname des RPM-Pakets zur Treiberaktualisierung ist. Dadurch wird das Paket anhand des standardmäßigen Red Hat GPG-Paketsignaturschlüssels, der bereits auf jedem Red Hat Enterprise Linux 6 System installiert ist, validiert. Falls Sie diesen Schlüssel zur Validierung auf anderen Systemen benö tigen, kö nnen Sie ihn erhalten unter: https://www.redhat.co m/security/team/key/ 2. Gehen Sie zum Speichero rt der heruntergeladenen Datei und do ppelklicken Sie auf diese. Das System fragt ggf. nach dem Ro o t-Passwo rt, anschließend wird das Fenster Pakete installieren angezeigt: Abbildung 35 .2 . Das Fe nst e r Pake t e inst allie re n Klicken Sie Anwenden, um die Paketinstallatio n abzuschließen. Alternativ kö nnen Sie eine Treiberaktualisierung auch manuell über die Befehlszeile installieren: $ rpm -ivh kmod-ipw3945-1.2.04.17.el6.i686 3. Egal o b grafische Installatio n o der Installatio n per Befehlszeile, in jedem Fall so llten Sie Ihr System anschließend neu starten, um zu gewährleisten, dass Ihr System den neuen Treiber verwendet. Wenn Red Hat vo r der nächsten Versio n vo n Red Hat Enterprise Linux eine Kernel-Errata-Aktualisierung ausgibt, wird Ihr System weiterhin die vo n Ihnen installierten Treiberaktualisierungen verwenden. Es ist nicht nö tig, die Treiberaktualisierungen nach einer Errata-Aktualisierung erneut zu installieren. Wenn Red Hat eine neue Versio n vo n Red Hat Enterprise Linux verö ffentlicht, werden im Allgemeinen sämtliche Treiberaktualisierungen der vo rherigen Versio n in die neue Versio n miteinbezo gen.Falls es jedo ch nicht mö glich war, einen bestimmten Treiber miteinzubeziehen, müssen Sie erneut eine Treiberaktualisierung vo rnehmen, wenn Sie die neue Versio n vo n Red Hat Enterprise Linux installieren. In diesem Fall info rmiert Red Hat o der Ihr HardwareAnbieter Sie darüber, wo die Aktualisierung zu finden ist. 379 380 Teil V. Nach der Installation Systemaktualisierung empfohlen So bald Sie Ihr System nach einem Upgrade neu gestartet haben, so llten Sie eine manuelle Aktualisierung des Systems durchführen. Siehe Abschnitt 35.1, „Aktualisieren Ihres Systems“ für weitere Info rmatio nen. Wenn Sie sich dazu entscheiden, ein Upgrade Ihres System vo n einer Vo rgängerversio n statt einer Neuinstallatio n durchzuführen, so llten Sie sich über die Unterschiede in der Paketko nfiguratio n info rmieren. In Abschnitt 9 .11.2, „Verwendung des Installers aktualisieren“, Abschnitt 16 .13.2, „Verwendung des Installers aktualisieren“, o der Abschnitt 23.12.1, „Verwendung des Installers aktualisieren“ (abhängig vo n Ihrer Systemarchitektur) wurde empfo hlen, eine Auflistung der Pakete Ihres ursprünglichen Systems anzufertigen. Sie kö nnen nun diese Auflistung nutzen, um Ihr neues System mö glichst nah an den Stand des ursprünglichen Systems anzugleichen. Der Gro ßteil der Ko nfiguratio n vo n So ftware-Repo sito ries ist in Paketen gespeichert, die mit release enden. Durchsuchen Sie die alte Paketliste nach vo rmals installierten Repo sito ries: awk ' {pri nt $1}' ~ /o l d -pkg l i st. txt | g rep ' rel ease$' Beziehen und installieren Sie diese Pakete falls nö tig vo n Ihren ursprünglichen Quellen im Internet. Fo lgen Sie den Anweisungen auf der jeweiligen Website, um die Repo sito ry-Ko nfiguratio nspakete zur Nutzung vo n yum o der anderen So ftwaremanagement-Werkzeugen auf Ihrem Red Hat Enterprise Linux System zu installieren. Nun führen Sie fo lgende Befehle aus, um eine Liste mit den fehlenden So ftware-Paketen zu erstellen: awk ' {pri nt $1}' ~ /o l d -pkg l i st. txt | so rt | uni q > ~ /o l d -pkg names. txt rpm -q a --q f ' %{NAME} ' | so rt | uni q > ~ /newpkg names. txt d i ff -u ~ /o l d -pkg names. txt ~ /new-pkg names. txt | g rep ' ^-' | sed ' s/^-//' > /tmp/pkg s-to -i nstal l . txt Nutzen Sie nun die Datei /tmp/pkgs-to-install.txt mit dem Befehl yum, um die meiste Ihrer früheren So ftware wiederherzustellen: su -c ' yum i nstal l `cat /tmp/pkg s-to -i nstal l . txt`' Fehlende Software Aufgrund vo n Änderungen in der Paketzusammenstellung zwischen den Versio nen vo n Red Hat Enterprise Linux kann es mö glich sein, dass diese Metho de nicht alle So ftware auf Ihrem System wiederherstellt. Sie kö nnen Sie o ben genannten Ro utinen verwenden, um no chmals die So ftware auf Ihrem System zu vergleichen und etwaige Pro bleme zu beheben. 35.3. Zum grafischen Anmeldebildschirm wechseln Wichtig — Sie benötigen evtl. Zugriff auf Software-Repositorys Um in eine grafische Umgebung zu wechseln, müssen Sie ggf. zusätzliche So ftware vo n einem Repository installieren. Sie kö nnen mit Hilfe Ihrer Red Hat Netwo rk Subskriptio n über das Internet auf die Red Hat Enterprise Linux Repo sito ries zugreifen, o der eine Red Hat Enterprise Linux Installatio ns-DVD als Repo sito ry verwenden. Siehe auch Abschnitt 35.3.1, „Zugriff auf So ftware-Repo sito ries mittels Befehlszeile aktivieren“. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Wichtig — Dieser Abschnitt trifft nicht auf System z zu Verwenden Sie stattdessen vncserver, um eine grafische Benutzero berfläche unter System z zu verwenden. Falls Sie textbasiert installiert haben und nun auf einen grafischen Anmeldebildschirm umschalten mö chten, gehen Sie fo lgendermaßen vo r. 1. Wenn Sie nicht bereits Ro o t sind, wechseln Sie zunächst zum root-Benutzerko nto : su - Geben Sie das Administrato r-Passwo rt bei Auffo rderung ein. 2. Falls no ch nicht geschehen, installieren Sie das X Windo w Syst e m und eine der grafischen Deskto p-Umgebungen. Nutzen Sie z. B. zur Installatio n der Deskto p-Umgebung GNOME diesen Befehl: yum g ro upi nstal l "X Wi nd o w System" "G NO ME D eskto p Envi ro nment" Um die KDE-Deskto p-Umgebung zu installieren: yum g ro upi nstal l "X Wi nd o w System" KD E Um die XFCE-Deskto p-Umgebung zu installieren: yum g ro upi nstal l "X Wi nd o w System" XFC E Dieser Schritt mag etwas Zeit in Anspruch nehmen, während Ihr Red Hat Enterprise Linux System weitere So ftware herunterlädt und installiert. Es kann sein, dass Sie je nach ursprünglicher Installatio nsmetho de nach dem Installatio nsmedium gefragt werden. 3. Führen Sie fo lgenden Befehl aus, um die Datei /etc/inittab zu bearbeiten: vi /etc/i ni ttab 4 . Drücken Sie die Taste I um in den insert-Mo dus zu wechseln. 5. Finden Sie die Zeile, die den Text initdefault enthält. Ändern Sie den Wert 3 in 5. 6 . Tippen Sie :wq und drücken dann die Eingabe-Taste, um die Datei zu speichern und den vi-Textedito r zu beenden. Starten Sie das System mit dem Befehl reboot neu. Das System wird neu gestartet und zeigt einen grafischen Anmeldebildschirm. Falls sich mit dem grafischen Lo gin Pro bleme ergeben, werfen Sie einen Blick auf Kapitel 10 , Suche und Beseitigung von Fehlern bei der Installation auf einem Intel- oder AMD-System. 35.3.1. Zugriff auf Soft ware-Reposit ories mit t els Befehlszeile akt ivieren Der übliche Weg zur Installatio n neuer So ftware auf einem Red Hat Enterprise Linux System führt über ein So ftware-Repo sito ry. Sie kö nnen mit Hilfe Ihrer Red Hat Netwo rk Subskriptio n über das Internet auf die Red Hat Enterprise Linux Repo sito ries zugreifen, o der eine Red Hat Enterprise Linux Installatio ns-DVD als Repo sito ry verwenden. Die So ftware, die Sie über Online-Repo sito ries beziehen kö nnen, ist aktueller als die auf einer Installatio ns-DVD. Darüber hinaus ist die Ko nfiguratio n eines Red Hat Enterprise Linux Systems für den Zugriff auf Online-Repo sito ries im Allgemeinen einfacher als die Ko nfiguratio n des Systems zur Nutzung einer Installatio ns-DVD als Repo sito ry, vo rausgesetzt, Sie verfügen über eine verkabelte Netzwerkverbindung. 35.3.1.1. Zugriff auf Soft ware-Reposit ories über das Int ernet akt ivieren Wenn Sie während des Installatio nsvo rgangs Ihre Red Hat Netwo rk Subskriptio nsnummer angegeben haben, ist Ihr System bereits zum Zugriff auf Red Hat Enterprise Linux-Repo sito ries über das Internet ko nfiguriert. Demnach müssen Sie nur no ch sicher stellen, dass Ihr System sich mit dem Internet verbinden kann. Falls Sie über eine 381 382 Teil V. Nach der Installation vo rhandene, verkabelte Netzwerkverbindung verfügen, ist dies recht einfach erledigt: 1. Wenn Sie nicht bereits Ro o t sind, wechseln Sie zunächst zum root-Benutzerko nto : su - 2. Vergewissern Sie sich, dass das System an das Netzwerk angeschlo ssen ist. Beachten Sie, dass Ihr Netzwerk auch aus nur zwei Geräten bestehen kann — einem Co mputer und einem externen Mo dem/Ro uter. 3. Führen Sie system-config-network aus. Das To o l zur Netzwerkko nfiguratio n startet und zeigt das Fenster Aktion auswählen an. 4 . Wählen Sie Ge rät e ko nfigurat io n und drücken die EingabeTaste. Das Netzwerkko nfiguratio nswerkzeug zeigt das Fenster Ein Gerät wählen mit einer Liste der Netzwerkschnittstellen auf Ihrem System. Die erste Schnittstelle heißt standardmäßig eth0. 5. Wählen Sie die zu ko nfigurierende Netzwerkschnittstelle und drücken die Eingabe-Taste. Das Netzwerkko nfiguratio nswerkzeug zeigt daraufhin das Fenster Netzwerkkonfiguration. 6 . Sie kö nnen in diesem Fenster manuel eine statische IP-Adresse, ein Gateway und DNS-Server ko nfigurieren, o der aber all diese Felder leer lassen, um die Standardwerte zu übernehmen. So bald Sie die gewünschte Ko nfiguratio n ausgewählt haben, klicken Sie auf OK und drücken die Eingabe-Taste. Das Netzwerkko nfiguratio nswerkzeug zeigt daraufhin wieder das Fenster Ein Gerät auswählen an. 7. Wählen Sie Speichern und drücken die Eingabe-Taste. Das Netzwerkko nfiguratio nswerkzeug zeigt daraufhin wieder das Fenster Aktion auswählen an. 8. Wählen Sie Speichern&Beenden und drücken die EingabeTaste. Das Netzwerkko nfiguratio nswerkzeug speichert Ihre Einstellungen und beendet. 9 . Führen Sie ifup interface aus, wo bei interface die Netzwerkschnittstelle bezeichnet, die Sie mit dem Netzwerkko nfiguratio nswerkzeug ko nfiguriert haben. Führen Sie demnach z.B. ifup eth0 aus, um eth0 zu starten. Die Ko nfiguratio n vo n Internetverbindungen per Dial-Up o der Wireless ist ko mplizierter und geht über den Umfang dieses Handbuchs hinaus. 35.3.1.2. Verwendung einer Red Hat Ent erprise Linux Inst allat ions-DVD als Soft ware-Reposit ory Verwendung einer Red Hat Enterprise Linux Installatio ns-DVD als So ftware-Repo sito ry, entweder in Fo rm eines physischen Datenträgers o der in Fo rm einer ISO-Image-Datei. 1. Wenn Sie eine physikalische DVD verwenden, legen Sie diese in Ihren Co mputer ein. 2. Wenn Sie nicht bereits Ro o t sind, wechseln Sie zunächst zum root-Benutzerko nto : su - 3. Erstellen Sie einen Einhängepunkt für das Repo sito ry: mkd i r -p /path/to/repo wo bei /path/to/repo ein Speichero rt für das Repo sito ry ist, z.B. /mnt/repo 4 . Hängen Sie die DVD an dem Einhängepunkt ein, den Sie eben erstellt haben. Wenn Sie einen physischen Datenträger verwenden, müssen Sie den Gerätenamen Ihres DVD-Laufwerks kennen. Sie kö nnen die Namen aller CD- o der DVD-Laufwerke auf Ihrem System mit Hilfe des Befehls cat /proc/sys/dev/cdrom/info einsehen. Das erste CD- o der DVD-Laufwerk auf dem System heißt in der Regel sr0. So bald Sie den Gerätenamen kennen, kö nnen Sie die DVD einhängen: mo unt -r -t i so 9 6 6 0 /d ev/device_name /path/to/repo Zum Beispiel: mount -r -t iso9660 /dev/sr0 ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch /mnt/repo Wenn Sie eine ISO-Abbilddatei eines Datenträgers verwenden, hängen Sie die Abbilddatei fo lgendermaßen ein: mo unt -r -t i so 9 6 6 0 -o l o o p /path/to/image/file. i so /path/to/repo Zum Beispiel: mount -r -o loop /home/root/Downloads/RHEL6-Server-i386-DVD.iso /mnt/repo Beachten Sie, dass Sie nur dann ein Image einhängen kö nnen, wenn das Gerät, auf dem sich das Image befindet, ebenfalls eingehängt ist. Wenn das Image beispielsweise auf einer Festplatte liegt, die nicht auto matisch beim Systemstart eingehängt wird, dann müssen Sie die Festplatte manuell einhängen, bevo r Sie eine darauf gespeicherte Abbilddatei einhängen kö nnen. Nehmen wir eine Festplatte an namens /dev/sdb, die nicht auto matisch beim Systemstart eingehängt wird, auf deren ersten Partitio n ein Image in einem Verzeichnis namens Downloads abgelegt ist: mkd i r /mnt/temp mo unt /d ev/sd b1 /mnt/temp mkd i r /mnt/repo mo unt -r -t i so 9 6 6 0 -o l o o p mo unt -r -o l o o p /mnt/temp/D o wnl o ad s/R HEL6 -Server-i 386 -D VD . i so /mnt/repo Falls Sie sich nicht sicher sind, o b ein Speichergerät eingehängt ist, führen Sie den mount-Befehl aus, um eine Liste aller aktuellen Einhängungen zu erhalten. Falls Sie sich beim Gerätenamen o der der Partitio nsnummer eines Speichergeräts nicht sicher sind, führen Sie den fdisk -l-Befehl aus und identifizieren Sie das fragliche Gerät in der Ausgabe. 5. Erstellen Sie eine neue Repository-Datei im /etc/yum.repos.d/-Verzeichnis. Der Name dieser Datei ist unerheblich, so lange sie auf .repo endet. So ist beispielsweise dvd.repo eine naheliegende Wahl. a. Wählen Sie einen Namen für die Repo sito ry-Datei und ö ffnen diese als neue Datei mit dem vi-Textedito r. Zum Beispiel: vi /etc/yum. repo s. d /d vd . repo b. Drücken Sie die Taste I um in den insert-Mo dus zu wechseln. c. Geben Sie die Details des Repo sito ry an. Zum Beispiel: [dvd] baseurl=file:///mnt/repo/Server enabled=1 gpgcheck=1 gpgkey=file:///etc/pki/rpm-gpg/RPM-GPG-KEYredhat-release Der Name des Repo sito ry wird in eckigen Klammern angegeben — in diesem Beispiel ist das [dvd]. Der Name ist zwar nicht wichtig, nichtsdesto tro tz es ist hilfreich, einen aussagekräftigen Namen zu wählen. Die Zeile, welche die baseurl spezifiziert, so llte den Pfad zum Einhängepunkt enthalten, den Sie zuvo r erstellt haben, gefo lgt vo n /Server für eine Red Hat Enterprise Linux Server-Installatio ns-DVD, o der vo n /Client für eine Red Hat Enterprise Linux Client-Installatio ns-DVD. d. Drücken Sie die Esc-Taste, um den insert-Mo dus zu verlassen. e. Tippen Sie :wq und drücken dann die Eingabe-Taste, um die Datei zu speichern und den vi-Textedito r zu beenden. f. Nachdem Sie die Installatio n o der Aktualisierung vo n So ftware vo n der DVD abgeschlo ssen haben, lö schen Sie das zu diesem Zweck erstellte Repo sito ry. 383 384 Teil V. Nach der Installation Kapitel 36. Systemwiederherstellung 36 .1. Rettungsmo dus 36 .1.1. Häufige Pro bleme 36 .1.2. In den Rettungsmo dus bo o ten 36 .1.3. Bo o ten in den Einzelbenutzermo dus 36 .1.4 . Bo o ten in den Rettungsmo dus 36 .2. Rettungsmo dus auf POWER-Systemen 36 .2.1. Spezielle Überlegungen beim Zugriff auf die SCSIDienstpro gramme vo m Rettungsmo dus aus Wenn Pro bleme auftreten, gibt es auch immer Mö glichkeiten, diese zu lö sen. Es ist hierzu jedo ch erfo rderlich, dass Sie das System gut kennen. In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie Rettungsmo di und Einzelbenutzermo di starten kö nnen und wo Sie Ihr eigenes Wissen einsetzen kö nnen, um Schäden am System zu beheben. 36.1. Rettungsmodus 36.1.1. Häufige Probleme Üblicherweise ist der Rettungsmo dus aus den fo lgenden Gründen erfo rderlich: Es ist Ihnen nicht mö glich, Red Hat Enterprise Linux no rmal zu bo o ten (Runlevel 3 o der 5). Es traten Pro bleme mit der Hardware o der der So ftware auf, und Sie mö chten wichtige Dateien vo n der Festplatte Ihres Systems entfernen. Sie haben das Ro o t-Passwo rt vergessen. 36.1.1.1. Sie können Red Hat Ent erprise Linux nicht boot en Dieses Pro blem lässt sich häufig darauf zurückführen, dass ein anderes Betriebssystem installiert wurde, nachdem Sie Red Hat Enterprise Linux installiert haben. Es gibt Betriebssysteme, die davo n ausgehen, dass kein anderes Betriebssystem auf Ihrem Co mputer vo rhanden ist, und überschreiben daher den Master-Bo o t-Reco rd (MBR), der jedo ch den GRUB-Bo o tlo ader enthält. Wird der Bo o tlo ader überschrieben, kann Red Hat Enterprise Linux nicht gebo o tet werden. Die einzige Abhilfe ist hier der Rettungsmo dus und die Neuko nfiguratio n des Bo o tlo aders. Weiterhin tritt häufig fo lgendes Pro blem auf: Sie benutzen ein To o l zur Partitio nierung, um eine Partitio n in der Grö ße anzupassen o der erstellen nach der Installatio n eine neue Partitio n auf dem freien Speicherplatz, wo durch sich die Reihenfo lge Ihrer Partitio nen verändert. Wenn sich jedo ch die Partitio nszahl der Partitio n / ändert, findet der Bo o tlo ader sie nicht mehr, wenn er die Partitio n einhängen will. Dieses Pro blem kö nnen Sie lö sen, indem Sie in den Rettungsmo dus bo o ten und die Datei /boot/grub/grub.conf abändern. Anleitungen zur Neuinstallatio n des GRUB-Bo o tlo aders aus einer Rettungsumgebung heraus finden Sie unter Abschnitt 36 .1.2.1, „Neuinstallatio n des Bo o tlo aders“. 36.1.1.2. Probleme mit Hardware/Soft ware In diese Katego rie fallen eine Vielzahl verschiedener Situatio nen. Zwei Beispiele sind Fehler der Festplatten o der das Angeben eines ungültigen ro o t-Gerätes o der Kernels in der Bo o tlo aderKo nfiguratio nsdatei. Tritt einer dieser beiden Fehler auf, kö nnen Sie Red Hat Enterprise Linux unter Umständen nicht bo o ten. Wenn Sie jedo ch in einen der Rettungsmo di bo o ten kö nnen, kö nnen Sie das Pro blem eventuell lö sen o der zumindest Ko pien der wichtigsten Dateien erstellen. 36.1.1.3. Root -Passwort Was kö nnen Sie tun, wenn Sie das Ro o t-Passwo rt vergessen haben? Um ein anderes Passwo rt zu erstellen, bo o ten Sie in den Rettungsmo dus o der Einzelbenutzermo dus und verwenden den Befehl passwd, um das Ro o t-Passwo rt neu zu setzen. 36.1.2. In den Ret t ungsmodus boot en ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Der Rettungsmo dus ermö glicht es, eine kleine Red Hat Enterprise Linux Umgebung vo llständig vo n CD-ROM o der einer anderen Metho de anstelle der Festplatte zu bo o ten. Wie der Name scho n sagt, dient der Rettungsmo dus dazu, etwas zu retten. Während des no rmalen Betriebs verwendet Ihr Red Hat Enterprise Linux System Dateien, die auf der Festplatte Ihres Systems gespeichert sind — um Pro gramme auszuführen, Dateien zu speichern u.v.m. Es kann jedo ch vo rko mmen, dass Sie, dadurch dass Red Hat Enterprise Linux nicht vo llständig funktio nsfähig ist, keinen Zugriff auf die Dateien Ihrer Festplatte erhalten. Der Rettungsmo dus ermö glicht es Ihnen, auch dann auf diese Dateien zuzugreifen, wenn Red Hat Enterprise Linux nicht vo n der entsprechenden Festplatte ausgeführt werden kann. Um in den Rettungsmo dus zu bo o ten, müssen Sie in der Lage sein, das System mit Hilfe einer der fo lgenden Metho den [12] zu bo o ten: Durch das Bo o ten des Systems vo n einer Bo o t-CD-ROM o der DVD. Indem Sie das System vo n einem anderen Installatio ns-Bo o tMedium bo o ten, wie beispielsweise einem USB-Flashgerät. Indem Sie das System vo n der Red Hat Enterprise Linux Installatio ns-DVD bo o ten. So bald Sie mit einer dieser Metho den gebo o tet haben, geben Sie das Schlüsselwo rt rescue als Kernel-Parameter an. Für ein x86 -System, geben Sie beispielsweise den fo lgenden Befehl am Installatio ns-Bo o tEingabeauffo rderung ein: l i nux rescue Sie müssen hier ein paar grundlegende Fragen, wie zum Beispiel nach der zu verwendenden Sprache, beantwo rten. Sie werden außerdem danach gefragt, wo sich ein gültiges Rettungs-Image befindet. Wählen Sie Lokale CD-ROM, Festplatte, NFS-Image, FTP o der HTTP. Der ausgewählte Ort muss einen gültigen Installatio nsbaum enthalten, und dieser muss für die gleiche Versio n vo n Red Hat Enterprise Linux sein wie der vo n dem Red Hat Enterprise Linux Datenträger, vo n dem sie gebo o tet haben. Wenn Sie eine Bo o t-CD-ROM o der einen anderen Datenträger zum Starten des Rettungsmo dus verwendet haben, muss der Installatio nsbaum vo m gleichem Baum wie das davo n erstellte Medium sein. Weitere Info rmatio nen zum Erstellen eines Installatio nsbaums auf einer Festplatte, NFS-Server, FTP-Server o der HTTP-Server finden Sie in einem vo rherigen Abschnitt dieses Handbuchs. Wenn Sie ein Rescue-Image ausgewählt haben, das keine Netzwerkverbindung erfo rdert, werden Sie gefragt, o b Sie eine Netzwerkverbindung herstellen wo llen o der nicht. Eine Netzwerkverbindung ist dann sinnvo ll, wenn Sie z.B. Dateien auf einem anderen Co mputer sichern wo llen o der RPM-Pakete vo n einem gemeinsamen Netzwerk installieren mö chten. Die fo lgende Meldung wird angezeigt: Die Rettungs-Umgebung wird nun versuchen, Ihre LinuxInstallatio n zu finden und sie im Verzeichnis /mnt/sysimage zu einzuhängen. Anschließend kö nnen Sie alle für Ihr System no twendigen Änderungen vo rnehmen. Wenn Sie fo rtfahren mö chten, wählen Sie 'Weiter'. Sie kö nnen Ihre Dateisysteme auch im schreibgeschützten (read-o nly) Mo dus statt im Lese- und Schreibmo dus einhängen. Wählen Sie in diesem Fall 'Nur-Lesen'. Wenn dieser Pro zess fehlschlägt, kö nnen Sie 'Überspringen' wählen. Auf diese Weise wird dieser Schritt übersprungen und es wird direkt eine Befehls-Shell angezeigt. Wenn Sie Fortfahren wählen, wird versucht, Ihr Dateisystem unter dem Verzeichnis /mnt/sysimage einzuhängen. Falls eine Partitio n nicht einhängt werden kann, werden Sie darüber info rmiert. Wenn Sie Schreibgeschützt auswählen, wird versucht, das Dateisystem im Verzeichnis /mnt/sysimageim schreibgeschützten Mo dus einzuhängen. Wenn Sie Überspringen wählen, wird Ihr Dateisystem nicht eingehängt. Wählen Sie Überspringen, wenn Sie denken, dass Ihr Dateisystem defekt ist. Wenn sich Ihr System dann im Rettungsmo dus befindet, erscheint ein 385 386 Teil V. Nach der Installation Pro mpt auf der VC (virtuelle Ko nso le) 1 und der VC 2 (verwenden Sie die Tastenko mbinatio n Strg-Alt-F1, um auf VC 1 Zugriff zu erhalten und die Tastenko mbinatio n Strg-Alt-F2, um auf VC 2 Zugriff zu erhalten): sh-3. 0 0 b# Wenn Sie Fortfahren gewählt haben, um Ihre Partitio nen auto matisch einzuhängen, und diese erfo lgreich eingehängt wurden, befinden Sie sich im Einzelbenutzermo dus. Auch wenn Ihr Dateisystem eingehängt ist, ist die standardmäßig eingehängte Ro o t-Partitio n während des Rettungsmo dus eine tempo räre Ro o t-Partitio n und nicht die Ro o t-Partitio n des Dateisystems, die im no rmalen Benutzermo dus (Runlevel 3 o der 5) verwendet wird. Wenn Sie das Einhängen Ihres Dateisystems ausgewählt haben und dies erfo lgreich war, kö nnen Sie die Ro o tPartitio n der Umgebung des Rettungsmo dus in die Ro o t-Partitio n Ihres Dateisystems ändern, indem Sie fo lgenden Befehl ausführen: chro o t /mnt/sysi mag e Dies kann hilfreich sein, wenn Sie Befehle wie rpm eingeben, da hierbei Ihre Ro o t-Partitio n als / eingehängt sein muss. Wenn Sie die Chro o tUmgebung verlassen wo llen, geben Sie den Befehl exit ein, um damit zum Pro mpt zurückzukehren. Wenn Sie Überspringen gewählt haben, kö nnen Sie tro tzdem versuchen, eine Partitio n o der einen LVM2 lo gischen Datenträger vo n Hand im Rettungsmo dus einzuhängen, indem Sie ein Verzeichnis wie /foo erstellen und den fo lgenden Befehl eingeben: mo unt -t ext4 /dev/mapper/VolGroup00-LogVol02 /foo Im o ben aufgeführten Befehl handelt es sich bei /foo um ein Verzeichnis, das Sie erstellt haben, und bei /dev/mapper/VolGroup00-LogVol02 um den LVM2 lo gischen Datenträger, den Sie einhängen mö chten. Wenn die Partitio n vo m Typ ext2 o der ext3 ist, ersetzen Sie ext4 durch ext2 bzw. ext3. Wenn Sie die Namen aller physischen Partitio nen nicht kennen, geben Sie den fo lgenden Befehl ein, um diese aufzulisten: fd i sk -l Wenn Sie die Namen aller LVM2 physischen Datenträger nicht kennen, geben Sie die fo lgenden Befehle ein, um diese aufzulisten: pvd i spl ay vg d i spl ay l vd i spl ay Vo m Pro mpt kö nnen zahlreiche nützliche Befehle aufgerufen werden, darunter: ssh, scp und ping falls das Netzwerk aktiviert wurde dump und restore für Benutzer mit Bandgeräten parted und fdisk für die Verwaltung vo n Partitio nen rpm für das Installieren o der Aktualisieren vo n So ftware joe zum Editieren vo n Ko nfiguratio nsdateien Anmerkung Wenn Sie versuchen, andere beliebte Edito ren, wie emacs, pico o der vi zu starten, wird der joe-Edito r gestartet. 36.1.2.1. Neuinst allat ion des Boot loaders In vielen Fällen kann der GRUB-Bo o tlo ader aus Versehen gelö scht, beschädigt o der durch andere Betriebssysteme ersetzt werden. Die fo lgenden Schritte erläutern detailliert, wie GRUB neu im MasterBo o t-Reco rd installiert wird: Bo o ten Sie das System vo n einem Installatio ns-Bo o t-Medium. Geben Sie linux rescue am Installatio ns-Bo o tpro mpt ein, um ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch die Rescue-Umgebung zu starten. Geben Sie chroot /mnt/sysimageein, um die Ro o t-Partitio n einzuhängen. Geben Sie /sbin/grub-install bootpart ein, um den GRUBBo o tlo ader neu zu installieren, wo bei bootpart die Bo o t-Partitio n ist (no rmalerweise /dev/sda). Überprüfen Sie die Datei /boot/grub/grub.conf, da mö glicherweise zusätzliche Einträge benö tigt werden, damit GRUB zusätzliche Betriebssysteme ansteuern kann. Starten Sie das System neu. 36.1.3. Boot en in den Einzelbenut zermodus Einer der Vo rteile des Einzelbenutzer-Mo dus ist, dass Sie keine Bo o tCD-ROM benö tigen. Allerdings steht Ihnen nicht die Optio n zur Verfügung, die Dateisysteme schreibgeschützt (read-o nly) o der überhaupt nicht einzuhängen. Wenn Ihr System zwar bo o tet, die Anmeldung im System jedo ch nicht mö glich ist, versuchen Sie den Einzelbenutzermo dus. Im Einzelbenutzermo dus bo o tet Ihr Co mputer in Runlevel 1. Ihre lo kalen Dateisysteme werden eingehängt, Ihr Netzwerk wird jedo ch nicht aktiviert. Sie benö tigen eine Shell zur Systemwartung. Im Gegensatz zum Rettungsmo dus versucht der Einzelbenutzermo dus, die Dateisysteme auto matisch einzuhängen. Benutzen Sie den Einzelbenutzermodus nicht, wenn Ihr Dateisystem nicht erfolgreich eingehängt werden kann. Sie kö nnen den Einzelbenutzermo dus nicht verwenden, wenn die Runlevel 1 Ko nfiguratio n Ihres Systems ko rrupt ist. Falls Sie auf einem x86 -System GRUB verwenden, gehen Sie fo lgendermaßen vo r, um in den Einzelbenutzermo dus zu bo o ten: 1. Wenn der GRUB Splash-Bildschirm beim Ho chfahren des Systems erscheint, kö nnen Sie beliebige Taste drücken, um in das GRUB-Menü zu gelangen. 2. Wählen Sie Red Hat Enterprise Linux mit der KernelVersio n, die Sie bo o ten mö chten, und geben Sie a zum Anfügen einer Zeile ein. 3. Gehen Sie zum Zeilenende und geben Sie single als ein separates Wo rt ein (drücken Sie auf die Leertaste und geben dann single ein). Beenden Sie den Mo dus mit Enter. 36.1.4 . Boot en in den Ret t ungsmodus Im Rettungsmo dus wird nur eine kleinstmö gliche Umgebung gebo o tet. Das Ro o t-Dateisystem wird schreibgeschützt (read-o nly) eingehängt und praktisch nichts ist eingerichtet. Der Hauptvo rteil des Rettungsmo dus gegenüber dem Einzelbenutzer-Mo dus besteht darin, dass die init-Dateien nicht geladen werden. Wenn init beschädigt ist, o der nicht funktio niert, kö nnen Sie immer no ch Dateisysteme einhängen, um Daten, die während einer Neuinstallatio n verlo ren gingen, zu retten. Um in den Rettungsmo dus zu bo o ten, verwenden Sie dieselbe Metho de, wie für den Einzelbenutzermo dus unter Abschnitt 36 .1.3, „Bo o ten in den Einzelbenutzermo dus“ beschrieben, mit einer kleinen Ausnahme: Ersetzen Sie das Schlüsselwo rt single durch das Schlüsselwo rt emergency. 36.2. Rettungsmodus auf POWERSystemen Sie kö nnen die Installatio nsdatenträger im Rettungsmo dus verwenden, falls Ihr System nicht bo o ten so llte. Rettungsmo dus gibt Ihnen Zugriff auf die Plattenpartitio nen Ihres Systems, so dass Sie alle no twendigen Änderungen vo rnehmen kö nnen, um Ihre Installatio n zu retten. Nach dem Bildschirm zur Sprachauswahl (Abschnitt 15.2, „Auswahl der Sprache“) versucht das Installatio nspro gramm, die Plattenpartitio nen auf Ihrem System einzuhängen. Anschließend wird ein ShellEingabeauffo rderung angezeigt, an dem Sie die no twendigen Änderungen vo rnehmen kö nnen. Zu den Änderungen kann z.B. das Ablegen des Kernels und der Befehlszeile in den IPL-Quellco de gehö ren, wie im Abschnitt über den Abschluss der Installatio n (Abschnitt 16 .20 , „Installatio n abgeschlo ssen“) beschrieben. 387 388 Teil V. Nach der Installation Wenn Sie alle Änderungen durchgeführt haben, kö nnen Sie die Shell durch Eingabe vo n exit 0 beenden. Dies hat einen Neustart vo n der C Seite zur Fo lge. Um vo n der A o der B Seite neu zu starten, o der vo m *NWSSTG so llten Sie das System aushängen (vary o ff) anstatt die Shell zu beenden. 36.2.1. Spezielle Überlegungen beim Zugriff auf die SCSI-Dienst programme vom Ret t ungsmodus aus Wenn Ihr System native DASD-Platten verwendet, kann es no twendig werden, vo m Rettungsmo dus aus auf die SCSI-Dienstpro gramme zuzugreifen. Diese befinden sich auf der Treiber-CD. Die Treiber-CD kann nicht vo m Rettungsmo dus aus gemo untet werden, so lange nicht bestimmte Schritte durchgeführt werden. Diese Schritte sind unten angegeben. Wenn Ihrem Linux-System ein zweites CD-ROM Laufwerk besitzt, kö nnen Sie die Treiber-CD im zweiten Laufwerk mo unten. Wenn Sie lediglich ein CD-ROM Laufwerk haben, müssen Sie via NFS bo o ten. Dabei benutzen Sie fo lgende Schritte: 1. Bo o ten Sie vo n der CD-ROM mit dem Befehl linux rescue askmethod. Dies erlaubt Ihnen NFS manuell als die Quelle Ihres Rettungsmediums auszuwählen (anstelle des standardmäßigen CD-ROM-Laufwerks). 2. Ko pieren Sie die erste Installatio ns-CD auf ein Dateisystem eines anderen Linux Systems. 3. Machen Sie diese Ko pie der Installatio ns-CD über NFS o der FTP verfügbar. 4 . Hängen Sie das zu rettende System aus (vary o ff) o der fahren Sie dieses herunter. Setzen Sie dessen IPL-Parameter, wie zum Bo o ten der Installatio ns-CD im Rettungsmo dus beschrieben, mit dem einzigen Unterschied, dass der IPL-So urce auf die Ko pie vo n boot.img auf Ihrem IFS zeigen muss (vo n Schritt 1, o ben). 5. Stellen Sie sicher, dass sich der Installationsdatenträger nicht in Ihrem DVD-Laufwerk befindet. 6 . Führen Sie einen IPL des Linux-Systems aus. 7. Fo lgen Sie den Anweisungen in der Eingabeauffo rderung, wie in Abschnitt 36 .2, „Rettungsmo dus auf POWER-Systemen“ beschrieben. Eine weitere Eingabeauffo rderung für die Installatio nsquelle erscheint. Wählen Sie NFS bzw. FTP aus und stellen den anschließenden Ko nfiguratio nsbildschirm fertig. 8. Wenn das Linux-System in den Rettungsmo dus gebo o tet wurde, ist das CD-ROM Laufwerk verfügbar und Sie kö nnen das Treibermedium mo unten, um auf die SCSI-Dienstpro gramme zuzugreifen. [12]Werfen Si e ei n en Bl i c k au f d i e ersten Ab sc h n i tte d i eses H an d b u c h s fü r wei tere D etai l s ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 37. Aktualisieren des vorhandenen Systems 37.1. Bestimmen Sie, o b Sie aktualisieren o der neu installieren mö chten 37.2. Aktualisieren Ihres Systems Dieses Kapitel erläutert die diversen Metho den, die zur Aktualisierung Ihres Red Hat Enterprise Systems zur Verfügung stehen. 37.1. Bestimmen Sie, ob Sie aktualisieren oder neu installieren möchten Red Hat unterstützt keine Aktualisierung von älteren Hauptversionen Obwo hl Anaco nda eine Optio n zur Aktualisierung vo n älteren Hauptversio nen vo n Red Hat Enterprise Linux auf Red Hat Enterprise Linux 6 bietet, wird dies vo n Red Hat derzeit nicht unterstützt. Generell unterstützt Red Hat keine Aktualisierungen zwischen Hauptversio nen vo n Red Hat Enterprise Linux. (Eine Hauptversio n ist gekennzeichnet durch eine ganzzahlige Änderung der Versio nsnummer. Red Hat Enteprise Linux 4 und Red Hat Enterprise Linux 5 sind zum Beispiel beides Hauptversio nen vo n Red Hat Enterprise Linux.) In-Place-Aktualisierungen über mehrere Haupt-Releases hinweg sichern nicht alle Systemeinstellungen, Dienste o der angepasste Ko nfiguratio nen. Aus diesem Grund rät Red Hat dringend zu Neuinstallatio nen beim Aktualisieren vo n einer Haupt-Versio n auf eine andere. Auch wenn Upgrades vo n Red Hat Enterprise Linux Versio n 4 Update 4 unterstützt werden, empfehlen wir Ihnen aus Ko nsistenzgründen, Ihre Daten als Backup zu sichern und diese Versio n vo n Red Hat Enterprise Linux 6 über die vo rherige Versio n vo n Red Hat Enterprise Linux zu installieren. Um vo n Red Hat Enterprise Linux 4 aus zu aktualisieren, so llten Sie Ihr System mit Hilfe des RHN auf den neuesten Stand bringen, bevo r Sie das Upgrade durchführen. Diese empfohlene Methode zur Neuinstallation hilft bei der Gewährleistung der bestmöglichen Systemstabilität. Für weitere Info rmatio nen zur Neuinstallatio n Ihres Red Hat Enterprise Linux Systems, verweisen wir auf die Whitepapers unter http://www.redhat.co m/rhel/reso urce_center/. Falls Sie derzeit Red Hat Enterprise Linux 4 Update 4 verwenden, kö nnen Sie ein no rmales, auf dem Installatio nspro gramm basiertes Upgrade durchführen. Bevo r Sie sich jedo ch für ein System-Upgrade entscheiden, so llten Sie einige Dinge berücksichtigen: Es kann vo rko mmen, dass Ko nfiguratio nsdateien individueller Pakete im Zuge eines Upgrades nicht mehr funktio nieren, da es Änderungen in den verschiedensten Fo rmaten vo n Ko nfiguratio nsdateien und -layo uts gegeben hat. Wenn Sie eines vo n Red Hats anderen Pro dukten (wie z.B. die Cluster Suite) installiert haben, so muss dieses eventuell nach Beendigung des Red Hat Enterprise Linux Upgrades vo n Hand aktualisiert werden. Es besteht die Mö glichkeit, dass Applikatio nen Dritter o der ISVApplikatio nen nach dem Upgrade nicht einwandfrei arbeiten. Beim Upgrade Ihres Systems werden aktualisierte Versio nen der Pakete installiert, die derzeit auf Ihrem System vo rhanden sind. Der Upgrade-Pro zess speichert bestehende Ko nfiguratio nsdateien durch eine Umbenennung mit der Dateierweiterung .rpmsave. (z.B. sendmail.cf.rpmsave). In der Pro to ko lldatei /root/upgrade.log werden außerdem alle Vo rgänge aufgezeichnet. 389 390 Teil V. Nach der Installation Warnung Fo rmate vo n Ko nfiguratio nsdateien kö nnen sich mit der Zeit ändern. Es ist daher sehr wichtig, das Sie Ihre o riginalen Ko nfiguratio nsdateien genauestens mit den neuen Dateien vergleichen, bevo r Sie die Änderungen schließlich integrieren. Anmerkung Es zahlt sich immer aus, ein Backup aller Daten auf Ihrem System zu erstellen. Wenn Sie zum Beispiel ein Upgrade ausführen o der ein Dualbo o t-System erstellen, so llten Sie grundsätzlich alle Daten sichern, die Sie auf Ihrer Festplatte/Ihren Festplatten behalten mö chten. Fehler kö nnen immer auftreten und zu einem to talen Datenverlust führen. Einige der aktualisierten Pakete erfo rdern mö glicherweise die Installatio n anderer Pakete, um einwandfrei zu funktio nieren. Wenn Sie die Liste der zu aktualisierenden Pakete individuell anpassen mö chten, ist es mö glicherweise erfo rderlich, dass Sie Abhängigkeitspro bleme lö sen. Anso nsten werden diese Abhängigkeiten vo m Aktualisierungspro zess auto matisch berücksichtigt, wo bei es jedo ch vo rko mmen kann, dass eventuell zusätzliche Pakete installiert werden müssen, die nicht auf Ihrem System vo rhanden sind. Je nachdem, wie Sie Ihr System partitio niert haben, kö nnten Sie vo m Aktualisierungspro gramm aufgefo rdert werden, eine zusätzliche SwapDatei hinzuzufügen. Wenn das Aktualisierungspro gramm keine SwapDatei mit der do ppelten Grö ße des RAM findet, werden Sie gefragt, o b Sie eine neue Swap-Datei hinzufügen mö chten. Verfügt Ihr System über wenig RAM (weniger als 256 MB), empfehlen wir, diese Swap-Datei hinzuzufügen. 37.2. Aktualisieren Ihres Systems Der Bildschirm Upgrade überprüfen erscheint auto matisch, wenn Sie das Installatio nspro gramm angewiesen haben, ein Upgrade durchzuführen. Anmerkung Wenn sich der Inhalt der Datei /etc/redhat-release geändert hat, kann Ihre Red Hat Enterprise Linux Installatio n bei einer Aktualisierung zu Red Hat Enterprise Linux 6 unter Umständen nicht gefunden werden. Sie kö nnen einige der Prüfungen gegen diese Datei minimieren, indem Sie mit dem fo lgenden Befehl bo o ten: linux upgradeany Verwenden Sie den linux upgradeany Befehl, falls Ihre Red Hat Enterprise Linux Installatio n nicht als Mö glichkeit zur Aktualisierung angezeigt wurde. Wenn Sie ein Upgrade durchführen mö chten, wählen Sie Aktualisieren eines vorhandenen Systems. Klicken Sie auf Weiter, wenn Sie die Aktualisierung beginnen mö chten. Um Ihr System neu zu installieren, wählen Sie Eine Neuinstallation von Red Hat Enterprise Linux durchführen. Weitere Info rmatio nen finden Sie unter http://www.redhat.co m/do cs/wp/ so wie Kapitel 9 , Installation mit Anaconda, Kapitel 16 , Installation mit Anaconda o der Kapitel 23, Installationsphase 3: Installation mit Anaconda. Um eine Neuinstallatio n vo n Red Hat Enterprise Linux auf Ihrem System durchzuführen, wählen Sie Eine Neuinstallation von Red Hat Enterprise Linux durchführen. Weitere Info rmatio nen finden Sie unter Kapitel 9 , Installation mit Anaconda, Kapitel 16 , Installation mit Anaconda o der Kapitel 23, Installationsphase 3: Installation mit Anaconda ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Kapitel 38. Entfernen von Red Hat Enterprise Linux von x86-basierten Systemen 38.1. Red Hat Enterprise Linux ist das einzige Betriebssystem auf dem Co mputer 38.2. Ihr Co mputer führt Dual-Bo o t vo n Red Hat Enterprise Linux und einem anderen Betriebssystemen durch 38.2.1. Ihr Co mputer führt Dual-Bo o t vo n Red Hat Enterprise Linux und einem Micro so ft Windo ws Betriebssystem durch 38.2.2. Ihr Co mputer führt Dual-Bo o t vo n Red Hat Enterprise Linux und einer anderen Linux-Distributio n durch 38.3. Ersetzen vo n Red Hat Enterprise Linux durch MS-DOS o der veraltete Versio nen vo n Micro so ft Windo ws Diese Anweisungen können zu Datenverlust führen! Falls Sie einige Daten vo n Red Hat Enterprise Linux behalten mö chten, sichern Sie diese, bevo r Sie fo rtfahren. Schreiben Sie diese Daten auf CD, DVD, eine externe Festplatte o der ein anderes Speichergerät. Sichern Sie vo rsichtshalber auch Daten vo n anderen Betriebssystemen, die auf Ihrem System installiert sind. Fehler kö nnen immer mal passieren, und kö nnen schlimmstenfalls zu einem to talen Datenverlust führen. Falls Sie Daten vo n Red Hat Enterprise Linux sichern, die später in einem anderen Betriebssystem wieder verwendet werden so llen, stellen Sie sicher, dass das andere Betriebssystem vo n diesem Speichergerät o der -medium lesen kann. Beispielsweise ist Micro so ft Windo ws o hne zusätzliche So ftware vo n Drittanbietern nicht dazu in der Lage, eine externe Festplatte zu lesen, die Sie mit Red Hat Enterprise Linux zur Verwendung des ext2-, ext3- o der ext4 -Dateisystems fo rmatiert haben. Um Red Hat Enterprise Linux vo n Ihrem x86 -basierten System zu deinstallieren, müssen Sie die Red Hat Enterprise Linux Bo o tlo aderInfo rmatio n vo n Ihrem Master Bo o t Reco rd (MBR) entfernen und alle Partitio nen lö schen, die das Betriebssystem enthalten. Die Metho de für das Entfernen vo n Red Hat Enterprise Linux vo n Ihrem Co mputer unterscheidet sich abhängig davo n, o b Red Hat Enterprise das einzige installierte Betriebssystem auf dem Co mputer ist, o der o b der Co mputer für den Dualbo o t vo n Red Hat Enterprise Linux und einem anderen Betriebssystem ko nfiguriert ist. Diese Anleitungen kö nnen nicht alle mö glichen Co mputerKo nfiguratio nen abdecken. Falls Ihr Co mputer zum Bo o ten vo n drei o der mehr Betriebssystemen ko nfiguriert wurde o der ein sehr speziell angepasstes Partitio nsschema aufweist, betrachten Sie die fo lgenden Abschnitte als allgemeinen Leitfaden zum Entfernen vo n Partitio nen mit den angegebenen To o ls. In diesen Fällen müssen Sie sich zudem mit der Ko nfiguratio n Ihres gewählten Bo o tlo aders vertraut machen. Unter Anhang E, Der GRUB-Bootloader finden Sie eine allgemeine Einleitung zum Thema, weiterführende Info rmatio nen würden jedo ch über den Rahmen dieses Do kuments hinausgehen. Veraltete Versionen von Microsoft Betriebssystemen Fdisk, das in MS-DOS und Micro so ft Windo ws integrierte To o l zur Festplattenpartitio nierung, ist nicht dazu in der Lage, die vo n Red Hat Enterprise Linux verwendeten Dateisysteme zu entfernen. MS-DOS und Windo ws-Versio n vo r Windo ws XP (mit Ausnahme vo n Windo ws 20 0 0 ) besitzen kein anderes Mittel zum Lö schen o der Verändern vo n Partitio nen. Siehe Abschnitt 38.3, „Ersetzen vo n Red Hat Enterprise Linux durch MS-DOS o der veraltete Versio nen vo n Micro so ft Windo ws“ für alternative Metho den zum Lö schen, die mit MS-DOS und diesen Windo ws-Versio nen genutzt werden kö nnen. 391 392 Teil V. Nach der Installation 38.1. Red Hat Enterprise Linux ist das einzige Betriebssystem auf dem Computer Wenn Red Hat Enterprise Linux das einzige Betriebssystem auf Ihrem Co mputer ist, verwenden Sie das Installatio nsmedium des neuen Betriebssystems, um Red Hat Enterprise Linux zu entfernen. Beispiele für Installatio nsmedien sind u.a. die Windo ws XP Installatio n-CD, Windo ws Vista Installatio ns-DVD o der die Installatio ns-CD, -CDs o der -DVD einer anderen Linux-Distributio n. Beachten Sie, dass einige Hersteller vo n Co mputern mit vo rinstalliertem Windo ws-System die eigentliche Windo ws-Installatio ns-CD o der -DVD nicht mit dem Co mputer zusammen ausliefern. Diese Hersteller liefern stattdessen ggf. einen eigenen "Datenträger zur Systemwiederherstellung", o der haben So ftware in den Rechner integriert, mit Hilfe derer Sie Ihren eigenen "Datenträger zur Systemwiederherstellung" anlegen kö nnen. In einigen Fällen ist die So ftware zur Systemwiederherstellung auf einer separaten Partitio n auf der Festplatte des Systems abgelegt. Falls Sie das Installatio nsmedium für ein Betriebssystem, das auf Ihrem Co mputer vo rinstalliert war, nicht identifizieren kö nnen, werfen Sie einen Blick auf die mit dem Rechner mitgelieferte Do kumentatio n o der wenden Sie sich an den Hersteller. Wenn Sie das Installatio nsmedium für das gewählte Betriebssystem gefunden haben: 1. Sichern Sie jegliche Daten, die Sie behalten mö chten. 2. Fahren Sie den Co mputer herunter. 3. Starten Sie Ihren Co mputer mit dem Installatio nsdatenträger für das neue Betriebssystem. 4 . Fo lgen Sie den Pro mpts während des Installatio nsvo rgangs. Windo ws, OS X und die meisten Linux-Installatio nsdatenträger erlauben Ihnen während des Installatio nsvo rgangs die manuelle Partitio nierung Ihrer Festplatte, o der bieten Ihnen die Optio n, alle Partitio nen zu lö schen und mit einem gänzlich neuem Partitio nsschema zu beginnen. Entfernen Sie an diesem Punkt alle vo rhandenen Partitio nen, die die Installatio nsso ftware erkennt, o der erlauben Sie dem Installatio nspro gramm, die Partitio nen auto matisch zu lö schen. Medien zur "Systemwiederherstellung" für Co mputer mit vo rinstalliertem Micro so ft Windo ws Betriebssystem erstellen u.U. auto matisch ein standardmäßiges Partitio nslayo ut o hne Angaben Ihrerseits. Warnung Falls Ihr Co mputer die So ftware zur Systemwiederherstellung auf einer Partitio n der Festplatte gespeichert hat, seien Sie beim Lö schen vo n Partitio nen, während Sie ein Betriebssystem vo n anderen Medien installieren, vo rsichtig. Andernfalls kö nnten Sie in dieser Situatio n die Partitio n lö schen, die Ihre So ftware zur Systemwiederherstellung enthält. 38.2. Ihr Computer führt Dual-Boot von Red Hat Enterprise Linux und einem anderen Betriebssystemen durch Falls Ihr Co mputer für den Dual-Bo o t vo n Red Hat Enterprise Linux und einem anderen Betriebssystem ko nfiguriert ist, ist das Entfernen vo n Red Hat Enterprise o hne das gleichzeitige Entfernen vo n Partitio nen, die andere Betriebssysteme und deren Daten enthalten, etwas ko mplizierter. Spezielle Anleitungen für eine Reihe vo n Betriebssystemen sind unten aufgeführt. Wenn Sie weder Red Hat Enterprise, no ch das andere Betriebssystem behalten mö chten, fo lgen Sie den Anweisungen für einen Co mputer, auf dem nur Hat Enterprise Linux installiert ist: Abschnitt 38.1, „Red Hat Enterprise Linux ist das einzige Betriebssystem auf dem Co mputer“ 38.2.1. Ihr Comput er führt Dual-Boot von Red Hat Ent erprise Linux und einem Microsoft Windows Bet riebssyst em durch ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Warnung So bald Sie mit diesem Pro zess beginnen, befindet sich Ihr Co mputer ggf. in einem nicht bo o tbaren Zustand, bevo r Sie nicht alle Instruktio nen abgeschlo ssen haben. Lesen Sie die nachfo lgend aufgeführten Schritte so rgfältig durch, bevo r Sie mit dem Lö schvo rgang beginnen. Ziehen Sie in Erwägung, diese Instruktio nen auf einem anderen Co mputer zu ö ffnen, o der sie auszudrucken, so dass Sie zu jedem Zeitpunkt des Installatio nsverlaufs darauf zurückgreifen kö nnen. Dieses Verfahren basiert auf der Windo ws-Re t t ungsko nso le , die vo n dem Windo ws-Installatio nsdatenträger geladen wird; Sie werden demnach o hne diesen Datenträger das Verfahren nicht durchführen kö nnen. Falls Sie dieses Verfahren starten, jedo ch nicht abschließen, kö nnte dies unter Umständen dazu führen, dass Sie Ihren Co mputer nicht mehr bo o ten kö nnen. Der "Datenträger zur Systemwiederherstellung", der mit einigen Co mputern mit vo rinstalliertem Windo ws-System mitgeliefert wird, enthält die Windo ws-Re t t ungsko nso le unter Umständen nicht. Während des in dieser Anleitung beschriebenen Verfahrens wird die Windo ws-Re t t ungsko nso le Sie nach dem Administrato rPasswo rt für Ihr Windo ws-System fragen. Fo lgen Sie dieser Anleitung nur dann, wenn Sie das Administrato r-Passwo rt für Ihr System kennen o der sich sicher sind, dass niemals ein Administrato r-Passwo rt angelegt wurde, auch nicht durch den Hersteller des Co mputers. 1. Entfernen vo n Red Hat Enterprise Linux Partitio nen a. Bo o ten des Co mputers in Ihre Micro so ft Windo ws Umgebung. b. Klicken Sie auf Start>Ausführen..., geben Sie dann diskmgmt.msc ein und drücken die Eingabe-Taste. Das To o l zur Fe st plat t e nve rwalt ung ö ffnet sich. Das To o l zeigt eine grafische Darstellung Ihrer Festplatte an, wo bei die Balken jede Partitio n repräsentieren. Die erste Partitio n wird üblicherweise mit NTFS gekennzeichnet und entspricht Ihrem C:-Laufwerk. Mindestens zwei Red Hat Enterprise Linux-Partitio nen sind sichtbar. Windo ws zeigt keine Dateisystemtypen für diese Partitio nen an, weist einigen jedo ch ggf. Laufwerksbezeichnungen zu. c. Rechtsklicken Sie auf eine der Red Hat Enterprise LinuxPartitio nen, wählen Sie Partition löschen und klicken Sie dann auf Ja, um das Lö schen zu bestätigen. Wiederho len Sie diesen Pro zess für die anderen Red Hat Enterprise Linux-Partitio nen auf Ihrem System. Beim Lö schen vo n Partitio nen kennzeichnet Windo ws den zuvo r vo n diesen Partitio nen beanspruchten Platz auf der Festplatte als unallocated (nicht zugewiesen). 2. Windo ws ermö glichen, den Platz auf Ihrer Festplatte zu nutzen, der vo n Red Hat Enterprise Linux freigegeben wurde (o ptio nal) Anmerkung Dieser Schritt ist nicht no twendig, um Red Hat Enterprise Linux vo n Ihrem Co mputer zu entfernen. Wenn Sie diesen Schritt jedo ch überspringen, wird Windo ws nicht die vo lle Kapazität Ihrer Festplatte ausnutzen kö nnen. Abhängig vo n Ihrer Ko nfiguratio n kann dies einen erheblichen Anteil der Festplatte ausmachen. Entscheiden Sie sich, o b Sie eine bereits bestehende Windo wsPartitio n so erweitern mö chten, dass der zusätzliche Platz genutzt wird, o der erstellen Sie eine neue Windo ws-Partitio n an dieser Stelle. Falls Sie eine neue Windo ws-Partitio n erstellen, weist Windo ws dieser eine neue Laufwerksbezeichnung zu und behandelt diese als separate Festplatte. Erwe it e rn e ine r be st e he nde n Windo ws-Part it io n 393 394 Teil V. Nach der Installation Anmerkung Das diskpart -Werkzeug, das in diesem Schritt verwendet wird, ist Teil der Windo ws XP und Windo ws 20 0 3 Betriebssysteme. Falls Sie diesen Schritt auf einem Co mputer ausführen, auf dem Windo ws 20 0 0 o der Windo ws Server 20 0 0 läuft, kö nnen Sie eine Versio n vo n diskpart für Ihr Betriebssystem vo n der Micro so ftWebsite herunterladen. a. Klicken Sie auf Start>Ausführen..., geben Sie dann diskpart ein und drücken die Eingabe-Taste. Ein Befehlszeilenfenster ö ffnet sich. b. Geben Sie list volume ein und drücken die Eingabe-Taste. Diskpart zeigt daraufhin eine Liste der Partitio nen auf Ihrem System samt Datenträgernummer, Laufwerksbuchstabe, Datenträgerkennung, Dateisystem und Grö ße an. Identifizieren Sie die Windo ws-Partitio n, die den durch das Entfernen vo n Red Hat Enterprise Linux freigewo rdenen Platz auf Ihrer Festplatte einnehmen so ll und merken sich deren Datenträgernummer (z.B. kö nnte Ihr Windo ws C:-Laufwerk "Datenträger 0 " sein). c. Geben Sie select volume N ein (wo bei N die Datenträgernummer für die Windo ws-Partitio n ist, die Sie vergrö ßern mö chten) und drücken die Eingabe-Taste. Geben Sie nun extend ein und drücken die EingabeTaste. Diskpart vergrö ßert daraufhin Ihre gewählte Partitio n, um den verfügbaren Platz auf Ihrer Festplatte auszufüllen. Sie werden benachrichtigt, so bald dieser Vo rgang abgeschlo ssen ist. Erst e lle n e ine r ne ue n Windo ws-Part it io n a. Klicken Sie im Fenster der Festplattenverwaltung mit der rechten Maustaste auf den Festplattenplatz, den Windo ws als nicht zugewiesen kennzeichnet und wählen Neue Partition aus dem Menü. Der Assist e nt für ne ue Part it io n startet. b. Fo lgen Sie den Anweisungen des Assist e nt e n für ne ue Part it io n. Wenn Sie die vo rgeschlagenen Standardwerte übernehmen, wird das To o l eine neue Partitio n erstellen, die den gesamten verfügbaren Platz auf der Festplatte ausfüllt, dieser den nächsten verfügbaren Laufwerksbuchstaben zuweisen, und sie mit dem NTFS-Dateisystem fo rmatieren. 3. Wiederherstellen des Windo ws-Bo o tlo aders a. Legen Sie den Datenträger zur Installatio n vo n Windo ws ein und starten Sie Ihren Co mputer neu. Während des Neustarts Ihres Co mputers erscheint die fo lgende Nachricht für ein paar Sekunden auf dem Bildschirm: Bel i ebi g e T aste d rücken, um vo n C D zu bo o ten Drücken Sie eine beliebige Taste, während die Nachricht angezeigt wird und die So ftware zur Installatio n vo n Windo ws wird geladen. b. Wenn der Bildschirm Willkommen beim Setup erscheint, kö nnen Sie die Windo ws-Re t t ungsko nso le starten. Das Verfahren unterscheidet sich leicht je nach Windo ws-Versio n: Auf Windo ws 20 0 0 und Windo ws Server 20 0 0 , drücken Sie die Taste R und anschließend die TasteC. Auf Windo ws XP und Windo ws Server 20 0 3, drücken Sie die Taste R. c. Die Windo ws-Re t t ungsko nso le durchsucht Ihre Festplatte nach Windo ws-Installatio nen und weist den gefundenen Installatio nen jeweils eine Nummer zu. Sie zeigt eine Liste der Windo ws-Installatio nen an und fo rdert Sie dazu auf, eine auszuwählen. Geben Sie die Nummer ein, die der Windo ws-Installatio n entspricht, die Sie wiederherstellen mö chten. d. Die Windo ws-Re t t ungsko nso le fo rdert Sie zur Eingabe des Administrato r-Passwo rts für Ihre Windo wsInstallatio n auf. Geben Sie das Administrato r-Passwo rt ein und drücken die Eingabe-Taste. Falls es für dieses System kein Administrato r-Passwo rt gibt, drücken Sie nur ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch System kein Administrato r-Passwo rt gibt, drücken Sie nur die Eingabe-Taste. e. Geben Sie an der Eingabeauffo rderung den Befehl fixmbr ein und drücken die Eingabe-Taste. Das fixm br-Werkzeug stellt daraufhin den Master Bo o t Reco rd für das System wieder her. f. So bald die Eingabeauffo rderung zurückkehrt, geben Sie exit ein und drücken die Eingabe-Taste. g. Ihr Co mputer startet nun neu und lädt ihr Windo wsBetriebssystem. 38.2.1.2. Windows Vist a und Windows Server 2008 Warnung So bald Sie mit diesem Pro zess beginnen, befindet sich Ihr Co mputer ggf. in einem nicht bo o tbaren Zustand, bevo r Sie nicht alle Instruktio nen abgeschlo ssen haben. Lesen Sie die nachfo lgend aufgeführten Schritte so rgfältig durch, bevo r Sie mit dem Lö schvo rgang beginnen. Ziehen Sie in Erwägung, diese Instruktio nen auf einem anderen Co mputer zu ö ffnen, o der sie auszudrucken, so dass Sie zu jedem Zeitpunkt des Installatio nsverlaufs darauf zurückgreifen kö nnen. Dieses Verfahren basiert auf der Windo wsRe t t ungsum ge bung, die vo n dem Windo wsInstallatio nsdatenträger geladen wird; Sie werden demnach o hne diesen Datenträger das Verfahren nicht durchführen kö nnen. Falls Sie dieses Verfahren starten, jedo ch nicht abschließen, kö nnte dies unter Umständen dazu führen, dass Sie Ihren Co mputer nicht mehr bo o ten kö nnen. Der "Datenträger zur Systemwiederherstellung", der mit einigen Co mputern mit vo rinstalliertem Windo ws-System mitgeliefert wird, enthält die Windo ws-Re t t ungsum ge bung unter Umständen nicht. 1. Entfernen vo n Red Hat Enterprise Linux Partitio nen a. Bo o ten des Co mputers in Ihre Micro so ft Windo ws Umgebung. b. Klicken Sie auf Start und geben dann diskmgmt.msc in das Feld Start-Suche ein und drücken die Eingabe-Taste. Das To o l zur Fe st plat t e nve rwalt ung ö ffnet sich. Das To o l zeigt eine grafische Darstellung Ihrer Festplatte an, wo bei die Balken jede Partitio n repräsentieren. Die erste Partitio n wird üblicherweise mit NTFS gekennzeichnet und entspricht Ihrem C:-Laufwerk. Mindestens zwei Red Hat Enterprise Linux-Partitio nen sind sichtbar. Windo ws zeigt keine Dateisystemtypen für diese Partitio nen an, weist einigen jedo ch ggf. Laufwerksbezeichnungen zu. c. Rechtsklicken Sie auf eine der Red Hat Enterprise LinuxPartitio nen, wählen Sie Partition löschen und klicken Sie dann auf Ja, um das Lö schen zu bestätigen. Wiederho len Sie diesen Pro zess für die anderen Red Hat Enterprise Linux-Partitio nen auf Ihrem System. Beim Lö schen vo n Partitio nen kennzeichnet Windo ws den zuvo r vo n diesen Partitio nen beanspruchten Platz auf der Festplatte als unallocated (nicht zugewiesen). 2. Windo ws ermö glichen, den Platz auf Ihrer Festplatte zu nutzen, der vo n Red Hat Enterprise Linux freigegeben wurde (o ptio nal) Anmerkung Dieser Schritt ist nicht no twendig, um Red Hat Enterprise Linux vo n Ihrem Co mputer zu entfernen. Wenn Sie diesen Schritt jedo ch überspringen, wird Windo ws nicht die vo lle Kapazität Ihrer Festplatte ausnutzen kö nnen. Abhängig vo n Ihrer Ko nfiguratio n kann dies einen erheblichen Anteil der Festplatte ausmachen. Entscheiden Sie sich, o b Sie eine bereits bestehende Windo wsPartitio n so erweitern mö chten, dass der zusätzliche Platz genutzt wird, o der erstellen Sie eine neue Windo ws-Partitio n an dieser Stelle. Falls Sie eine neue Windo ws-Partitio n erstellen, weist Windo ws dieser eine neue Laufwerksbezeichnung zu und behandelt diese als separate Festplatte. 395 396 Teil V. Nach der Installation Erwe it e rn e ine r be st e he nde n Windo ws-Part it io n a. Klicken Sie im Fenster der Fe st plat t e nve rwalt ung mit der rechten Maustaste auf die Windo ws-Partitio n, die Sie erweitern mö chten, und wählen Datenträger erweitern aus dem Menü. Der Assist e nt zur Dat e nt räge re rwe it e rung ö ffnet sich. b. Fo lgen Sie den Anweisungen des Assist e nt e n zur Dat e nt räge re rwe it e rung. Wenn Sie die vo rgeschlagenen Standardwerte übernehmen, wird das Werkzeug den ausgewählten Datenträger so erweitern, dass dieser den gesamten verfügbaren Platz auf der Festplatte ausfüllt. Erst e lle n e ine r ne ue n Windo ws-Part it io n a. Klicken Sie im Fenster der Festplattenverwaltung mit der rechten Maustaste auf den Festplattenplatz, den Windo ws als nicht zugewiesen kennzeichnet und wählen Neuer einfacher Datenträger aus dem Menü. Der Assist e nt für ne ue n e infache n Dat e nt räge r startet. b. Fo lgen Sie den Anweisungen des Assist e nt e n für ne ue n e infache n Dat e nt räge r. Wenn Sie die vo rgeschlagenen Standardwerte übernehmen, wird das Werkzeug eine neue Partitio n erstellen, die den gesamten verfügbaren Platz auf der Festplatte ausfüllt, dieser den nächsten verfügbaren Laufwerksbuchstaben zuweisen, und sie mit dem NTFS-Dateisystem fo rmatieren. 3. Wiederherstellen des Windo ws-Bo o tlo aders a. Legen Sie den Datenträger zur Installatio n vo n Windo ws ein und starten Sie Ihren Co mputer neu. Während des Neustarts Ihres Co mputers erscheint die fo lgende Nachricht für ein paar Sekunden auf dem Bildschirm: Bel i ebi g e T aste d rücken, um vo n C D o d er D VD zu bo o ten Drücken Sie eine beliebige Taste, während die Nachricht angezeigt wird und die So ftware zur Installatio n vo n Windo ws wird geladen. b. Wählen Sie im Windows installieren-Dialo g eine Sprache, ein Zeit- und Währungsfo rmat, und den Tastaturtyp. Klicken Sie auf Weiter. c. Klicken Sie auf Ihren Computer reparieren. d. Die Windo ws-Re t t ungsum ge bung zeigt Ihnen die Windo ws-Installatio nen, die es auf Ihrem System erkennt. Wählen Sie die Installatio n, die Sie wiederherstellen mö chten, und klicken auf Weiter. e. Klicken Sie auf Befehlszeile. Ein Befehlszeilenfenster ö ffnet sich daraufhin. f. Geben Sie bootrec /fixmbr ein und drücken die Eingabe-Taste. g. So bald die Eingabeauffo rderung zurückkehrt, schließen Sie das Befehlszeilenfenster und klicken anschließend auf Neustart. h. Ihr Co mputer startet nun neu und lädt ihr Windo wsBetriebssystem. 38.2.2. Ihr Comput er führt Dual-Boot von Red Hat Ent erprise Linux und einer anderen LinuxDist ribut ion durch Anmerkung Aufgrund der Unterschiede zwischen den vielen LinuxDistributio nen sind diese Anweisungen nur als allgemeiner Leitfaden zu verstehen. Spezifische Details weichen hiervo n ab, abhängig vo n Ihrer gewählten Distributio n und der Ko nfiguratio n Ihres Co mputers. Dieses Beispiel nutzt GPart e d als Partitio nsedito r und ge dit als Textedito r, do ch es gibt eine Vielzahl anderer To o ls für diese Aufgaben. Um den Anleitungen exakt zu fo lgen, installieren Sie GPart e d und ge dit . 1. Ent fe rne n vo n Re d Hat Ent e rprise Linux Part it io ne n a. Starten Sie die Linux-Versio n, die Sie auf Ihrem Co mputer behalten mö chten. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch b. Öffnen Sie GPart e d, entweder aus einem Deskto p-Menü o der durch Eingabe vo n gparted an der Befehlszeile gefo lgt vo n der Eingabe-Taste. c. GPart e d zeigt die Partitio nen auf Ihrem System so wo hl als Graphen als auch als Tabelle. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Red Hat Enterprise Linux Partitio nen und wählen dann Löschen. 2. Ent fe rne n vo n Re d Hat Ent e rprise Linux Eint räge n aus Ihre m Bo o t lo ade r Beispiel Diese Anweisungen gehen davo n aus, dass Sie den GRUB-Bo o tlo ader verwenden. Falls Sie einen anderen Bo o tlo ader (wie z.B. LILO) einsetzen, werfen Sie einen Blick auf die dazugehö rige Do kumentatio n, um Red Hat Enterprise Linux Einträge zu identifizieren und aus der Liste vo n Bo o t-Zielen zu entfernen, und um sicherzustellen, dass Sie Ihr Standard-Betriebssystem ko rrekt angeben. a. Geben Sie in der Befehlszeile su - ein, und drücken Sie die Eingabe-Taste. So bald Sie dazu aufgefo rdert werden, geben Sie das Ro o t-Passwo rt ein und drücken erneut die Eingabe-Taste. b. Geben Sie gedit /boot/grub/grub.conf ein und drücken die Eingabe-Taste. Das ö ffnet die grub.conf-Datei im ge dit -Textedito r. c. Ein typischer Red Hat Enterprise Linux Eintrag in der grub.conf-Datei besteht aus vier Zeilen: Be ispie l 38 .1 . Be ispie l für Re d Hat Ent e rprise Linux Eint rag in grub.conf title Red Hat Enterprise Linux (2.6 .27.19 170 .2.35.el5.i6 86 ) ro o t (hd0 ,1) kernel /vmlinuz-2.6 .27.19 -170 .2.35.el5.i6 86 ro ro o t=UUID=0 4 a0 7c13-e6 bf-6 d5a-b20 70 0 26 89 54 570 5 rhgb quiet initrd /initrd-2.6 .27.19 -170 .2.35.el5.i6 86 .img Abhängig vo n der Ko nfiguratio n Ihres Systems kö nnen auch mehrere Red Hat Enterprise Linux Einträge in grub.conf enthalten sein, die sich jeweils auf eine andere Versio n des Linux-Kernels beziehen. Lö schen Sie in in diesem Fall alle Red Hat Enterprise Linux Einträge aus der Datei. d. Grub.conf enthält eine Zeile, die das standardmäßig zu startende Betriebssystem festlegt, und zwar in dem Fo rmat default=N, wo bei N eine Zahl grö ßer o der gleich 0 ist. Falls N auf 0 gesetzt ist, startet GRUB das erste Betriebssystem in der Liste. Falls N auf 1 gesetzt ist, wird das zweite Betriebssystem gestartet, usw. Identifizieren Sie den Eintrag für das Betriebssystem, dass GRUB standardmäßig starten so ll, und merken Sie sich dessen Po sitio n in der Liste. Vergewissern Sie sich, dass die Zeile default= die Zahl Ihres gewählten Betriebssystems in der Liste minus eins enthält. Speichern Sie die aktualisierte grub.conf-Datei und beenden ge dit . 3. Plat z für Ihr Be t rie bssyst e m ve rfügbar m ache n Anmerkung Dieser Schritt ist nicht no twendig, um Red Hat Enterprise Linux vo n Ihrem Co mputer zu entfernen. Wenn Sie diesen Schritt jedo ch überspringen, werden Ihr anderes LinuxBetriebssystem nicht die vo lle Kapazität Ihrer Festplatte ausnutzen kö nnen. Abhängig vo n Ihrer Ko nfiguratio n kann dies einen erheblichen Anteil der Festplatte ausmachen. 397 398 Teil V. Nach der Installation Anmerkung Um diesen Schritt auszuführen, benö tigen Sie ein LiveMedium für eine Linux-Distributio n, z.B. die Fedo ra LiveCD o der die Kno ppix-DVD. Es gibt verschiedene Metho den, um den Platz, der beim Entfernen der Red Hat Enterprise Linux-Partitio nen frei wird, für andere Linux-Betriebssysteme verfügbar zu machen und hängt davo n ab, o b das Betriebsystem Ihrer Wahl auf Partitio nen installiert wird, die Lo gical Vo lume Management (LVM) verwenden, o der nicht. Falls Sie LVM nicht nut ze n a. Starten Sie Ihren Co mputer vo m Linux-Live-Medium und installieren gpart e d, falls dies nicht bereits vo rhanden ist. b. Öffnen Sie GPart e d, entweder aus einem Deskto pMenü o der durch Eingabe vo n gparted an der Befehlszeile gefo lgt vo n der Eingabe-Taste. c. GPart e d zeigt die Partitio nen auf Ihrem System so wo hl als Graphen als auch als Tabelle. Klicken Sie auf die Partitio n, die Sie vergrö ßern mö chten, um den durch die Lö schung vo n Red Hat Enterprise Linux freigewo rdenen Platz aufzufüllen, und klicken anschließend auf die Schaltfläche Größenverändern/Verschieben. d. Ein neues Dialo gfenster ö ffnet sich, in dem Sie eine neue Grö ße für die Partitio n angeben kö nnen, entweder durch Eingabe als Zahl o der durch Verschieben der Seiten der grafischen Darstellung der Partitio n, so dass diese den verfügbaren Platz ausfüllt. Klicken Sie in diesem Dialo gfenster auf die Schaltfläche Größenverändern/Verschieben, um Ihre Auswahl zu bestätigen. e. Zurück im Hauptfenster vo n GPart e d, klicken Sie auf Anwenden. Merken Sie sich den Namen der Partitio n, deren Grö ße Sie eben verändert haben, z.B. /dev/sda3. f. So bald GPart e d die Vergrö ßerung der Partitio n abgeschlo ssen hat, geben Sie in der Befehlszeile e2fsck partition ein und drücken die EingabeTaste, wo bei partition die Partitio n ist, die Sie eben vergrö ßert haben. Wenn Sie beispielsweise /dev/sda3 vergrö ßert haben, würden Sie e2fsck /dev/sda3 eingeben. Linux überprüft nun das Dateisystem der eben vergrö ßerten Partitio n. g. Nachdem die Überprüfung des Dateisystems abgeschlo ssen wurde, geben Sie resize2fs partition in der Befehlszeile ein und drücken Sie die Eingabe-Taste, wo bei partition die Partitio n ist, die Sie eben vergrö ßert haben. Wenn Sie beispielsweise /dev/sda3 vergrö ßert haben, würden Sie resize2fs /dev/sda3 eingeben. Linux vergrö ßert nun Ihr Dateisystem, um die eben vergrö ßerte Partitio n aufzufüllen. h. Starten Sie Ihren Co mputer neu. Der zusätzliche Platz steht Ihrer Linux-Installatio n jetzt zur Verfügung. Falls Sie LVM nut ze n a. Starten Sie Ihren Co mputer vo m Linux-Live-Medium und installieren gpart e d und lvm 2 , falls diese nicht bereits vo rhanden sind. b. Erst e lle n Sie e ine ne ue Part it io n auf de m fre ie n Plat z de r Fe st plat t e a. Öffnen Sie GPart e d, entweder aus einem Deskto p-Menü o der durch Eingabe vo n gparted an der Befehlszeile gefo lgt vo n der Eingabe-Taste. b. GPart e d zeigt die Partitio nen auf Ihrem System so wo hl als Graphen als auch als Tabelle. Der Platz, der durch das Lö schen vo n Red Hat Enterprise Linux freigegeben wurde, ist als nicht zugewiesen gekennzeichnet. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den nicht zugewiesenen Platz und wählen Neu. Übernehmen Sie die Standardwerte, und GPart e d wird eine neue Partitio n erstellen, die den auf der Festplatte verfügbaren Platz ausfüllt. c. Klicken Sie auf Anwenden. GPart e d schreibt die Änderungen auf die Festplatte. Merken Sie sich den Namen der Partitio n, die Sie eben angelegt haben, so wie den Namen des Geräts, auf der sich die Partitio n befindet. Beispielsweise kö nnten Sie /dev/sda3 auf dem Gerät /dev/sda erstellt haben. c. Ände rn Sie die Part it io nst ypbe ze ichnung a. Fdisk ist ein To o l zur Partitio nierung, mit dem Sie Partitio nen für LVM vo rbereiten kö nnen. Geben Sie an einer Befehlszeile fdisk device ein und drücken die Eingabe-Taste, wo bei device der Name des Geräts ist, auf dem Sie eben eine Partitio n angelegt haben. Bespielsweise fdisk /dev/sda. b. Drücken Sie an der Eingabeauffo rderung Command (m for help): die Tasten T und Eingabe, um mittels fdisk einen Partitio nstyp zu ändern. c. Geben Sie an der Eingabeauffo rderung Partitionsnummer (1-4): die Nummer der Partitio n ein, die Sie zuvo r angelegt haben. Wenn Sie eben beispielsweise die Partitio n /dev/sda3 angelegt haben, geben Sie die Nummer 3 ein und drücken die EingabeTaste. So identifizieren Sie diejenige Partitio n, dessen Typ fdisk verändern wird. d. Geben Sie an der Eingabeauffo rderung Hexadezimalcode (L für eine Liste der Codes): den Co de 8e ein und drücken die Eingabe-Taste. Dies ist der Co de für eine Linux-LVM-Partitio n. e. Tippen Sie an der Eingabeauffo rderung Befehl (m für Hilfe): die Taste W gefo lgt vo n der Eingabe-Taste. Fdisk schreibt den neuen Typenco de in die Partitio n und beendet. d. Dat e nt räge rgruppe e rwe it e rn a. Geben Sie an der Befehlszeile lvm ein und drücken die Eingabe-Taste, um das lvm 2 Werkzeug zu starten. b. Geben Sie an der lvm> -Eingabeauffo rderung pvcreate partition ein und drücken die Eingabe-Taste, wo bei partition die Partitio n ist, die Sie zuvo r angelegt haben. Zum Beispiel pvcreate /dev/sda3. Dadurch wird /dev/sda3 als ein physischer Datenträger in LVM erstellt. c. Geben Sie an der lvm> -Eingabeauffo rderung vgextend VolumeGroup partition ein und drücken die Eingabe-Taste, wo bei VolumeGroup die LVM-Datenträgergruppe ist, auf der Linux installiert ist und partition die Partitio n ist, die Sie zuvo r angelegt haben. Wenn Linux beispielsweise auf /dev/VolumeGroup00 installiert ist, würden Sie vgextend /dev/VolumeGroup00 /dev/sda3 eingeben, um den physischen Datenträger unter /dev/sda3 in die Datenträgergruppe einzubinden. d. Geben Sie an der lvm> -Eingabeauffo rderung lvextend -l +100%FREE LogVol ein und drücken Sie die Eingabe-Taste, wo bei LogVol der lo gische Datenträger ist, das Ihr Linux-Dateissytem enthält. Um beispielsweise LogVol00 so zu erweitern, dass es den neu verfügbaren Platz in seiner Datenträgergruppe VolGroup00 ausfüllt, geben Sie lvextend l +100%FREE 399 4 00 Teil V. Nach der Installation /dev/VolGroup00/LogVol00 ein. e. Geben Sie an der lvm> -Eingabeauffo rderung exit ein und drücken Sie die Eingabe-Taste, um lvm 2 zu beenden. e. Geben Sie in der Befehlszeile e2fsck LogVol ein und drücken Sie die Eingabe-Taste, wo bei LogVol der lo gische Datenträger ist, den Sie zuvo r vergrö ßert haben. Wenn Sie beispielsweise eben /dev/VolumeGroup00/LogVol00 vergrö ßert haben, würden Sie e2fsck /dev/VolumeGroup00/LogVol00 eingeben. Linux überprüft nun das Dateisystem des eben vergrö ßerten, lo gischen Datenträgers. f. Nachdem die Überprüfung des Dateisystems abgeschlo ssen wurde, geben Sie resize2fs LogVol in der Befehlszeile ein und drücken Sie die Eingabe-Taste, wo bei LogVol die Partitio n ist, die Sie eben vergrö ßert haben. Wenn Sie beispielsweise /dev/VolumeGroup00/LogVol00 vergrö ßert haben, würden Sie resize2fs /dev/VolumeGroup00/LogVol00 eingeben. Linux vergrö ßert nun Ihr Dateisystem, um den eben vergrö ßerten lo gischen Datenträger aufzufüllen. g. Starten Sie Ihren Co mputer neu. Der zusätzliche Platz steht Ihrer Linux-Installatio n jetzt zur Verfügung. 38.3. Ersetzen von Red Hat Enterprise Linux durch MS-DOS oder veraltete Versionen von Microsoft Windows In DOS und Windo ws kö nnen Sie das fdisk-Dienstpro gramm vo n Windo ws verwenden, um einen neuen MBR mit dem undocumentedFlag /mbr zu erstellen. Dadurch wird AUSSCHLIEßLICH der MBR für das Bo o ten der primären DOS-Partitio n neu geschrieben. Der Befehl so llte wie fo lgt aussehen: fd i sk /mbr Wenn Sie Linux vo n einer Festplatte entfernen müssen und hierfür das standardmäßige Pro gramm fdisk unter DOS (Windo ws) verwendet haben, werden Sie auf das Pro blem Partitionen existieren, wurden jedoch nicht erkannt sto ßen. Zum Entfernen vo n Partitio nen, die nicht unter DOS erstellt wurden, empfiehlt sich ein To o l, das auch andere Dateisysteme als DOS bearbeiten kann. Beginnen Sie, indem Sie die Red Hat Enterprise Linux DVD einlegen und Ihr System bo o ten. So bald die Eingabeauffo rderung erscheint, geben Sie Fo lgendes ein: linux rescue. Dies startet den Rettungsmo dus. Sie werden nach Ihren Tastatur- und Sprachanfo rderungen gefragt. Geben Sie diese Daten wie bei der Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux ein. Dann erscheint ein Bildschirm, der Ihnen mitteilt, dass das Pro gramm versuchen wird, eine zu rettende Red Hat Enterprise Linux Installatio n zu finden. Wählen Sie Überspringen auf diesem Bildschirm. Nachdem Sie Überspringen gewählt haben, erhalten Sie einen Befehls-Eingabeauffo rderung, in dem Sie die Partitio nen, die Sie entfernen mö chten, eingeben kö nnen. Geben Sie als erstes den Befehl list-harddrives ein. Dieser Befehl listet alle Festplatten auf Ihrem System, die vo m Installatio nspro gramm erkannt werden und deren Grö ße in MB auf. Warnung Geben Sie acht, dass Sie lediglich die no twendigen Red Hat Enterprise Linux Partitio nen entfernen. Das Entfernen anderer Partitio nen kö nnte zu Datenverlust o der zur Beschädigung der Systemumgebung führen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Um die Partitio nen zu entfernen, verwenden Sie das Dienstpro gramm zur Partitio nierung parted. Starten Sie parted, wo bei /dev/hda das Gerät ist, auf dem die Partitio n entfernt werden so ll: parted /dev/hda Mit dem Befehl print, sehen Sie sich die aktuelle Partitio nstabelle an, um die zweite Nummer (mino r number) der zu entfernenden Partitio n festzustellen: print Der print-Befehl zeigt außerdem den Partitio nstyp an (wie z.B. linuxswap, ext2, ext3, ext4 , etc.). Wenn Sie den Partitio nstyp kennen, fällt Ihnen die Entscheidung leichter, o b die Partitio n entfernt werden so ll. Entfernen Sie die Partitio n mit dem Befehl rm. Um z.B. die Partitio n mit der zweiten Nummer (mino r number) 3 zu entfernen: rm 3 Wichtig Die Änderungen werden wirksam, so bald Sie die [Eingabe]-Taste drücken, überdenken Sie also diesen Befehl, bevo r Sie handeln. Nachdem Sie die Partitio n entfernt haben, verwenden Sie den printBefehl, um das Entfernen der Partitio n aus der Partitio nstabelle zu bestätigen. Wenn Sie alle Linux-Partitio nen entfernt und alle anderen Änderungen durchgeführt haben, geben Sie quit ein, um parted zu beenden. Nachdem Sie parted beendet haben, geben Sie exit am Bo o tEingabeauffo rderung ein, um den Rettungsmo dus zu verlassen und das System neu zu starten, anstatt mit der Installatio n fo rtzufahren. Das System so llte auto matisch neu starten. Falls es nicht neu startet, kö nnen Sie Ihren Co mputer mit der Tastenko mbinatio n Strg+Alt+Entfernen neu starten. 4 01 4 02 Teil VI. Technische Anhänge Kapitel 39. Red Hat Enterprise Linux von IBM System z entfernen. 39 .1. Ein anderes Betriebssystem auf Ihrem z/VM o der Ihrer LPAR ausführen Wenn Sie die bestehenden Betriebssystemdaten lö schen mö chten, stellen zunächst sicher, dass die Daten auf jeglichen Linux-Platten mit vertraulichem Inhalt gemäß Ihrer Sicherheitsrichtlinien gelö scht werden. Sie kö nnen die fo lgenden Optio nen in Betracht ziehen, um fo rtzufahren: Überschreiben Sie die Platten mit Hilfe einer neuen Installatio n. Starten Sie eine neue Installatio n und verwenden Sie den Partitio nierungsdialo g (siehe Abschnitt 23.13, „Einstellen der Festplattenpartitio nierung“) zur Fo rmatierung der Partitio nen, auf denen Linux installiert wurde. Beenden Sie den Installer nach dem Dialo g Änderungen auf Platte speichern, wie unter Abschnitt 23.16 , „Änderungen auf die Festplatte schreiben“ beschrieben. Machen Sie das DASD o der die SCSI-Platte, auf der Linux installiert wurde, sichtbar für ein anderes System und lö schen dann die Daten. Dies erfo rdert ggf. spezielle Zugriffsrechte. Fragen Sie Ihren Systemadministrato ren um Rat. Sie kö nnen Linux-Befehle wie dasdfmt (nur DASD), parted, mke2fs o der dd verwenden. Ko nsultieren Sie die entsprechenden Handbuchseiten für weitere Details zu den Befehlen. 39.1. Ein anderes Betriebssystem auf Ihrem z/VM oder Ihrer LPAR ausführen Wenn Sie vo n einer LPAR o der SCSI-Platte vo n einer anderen Po sitio n aus bo o ten mö chten, als die, in der sich das derzeit installierte System unter einer virtuellen z/VM Gast-Maschine o der einem LPAR befindet, fahren Sie das installierte Red Hat Enterprise Linux herunter und verwenden Sie die gewünschte Platte, auf der sich eine andere LinuxInstanz befindet zum Bo o ten. Dies belässt den Inhalt des installierten Systems unverändert. Teil VI. Technische Anhänge Die Anhänge in diesem Abschnitt enthalten keine Anweisungen zur Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux. Sie liefern vielmehr technisches Hintergrundwissen, das Ihnen dabei helfen kann, die verschiedenen Optio nen zu verstehen, die Red Hat Enterprise Linux Ihnen an verschiedenen Punkten im Installatio nspro zess bietet. Inhaltsverzeichnis A. Eine Einführung in Festplattenpartitio nen A.1. Grundlagenwissen zu Festplatten A.1.1. Nicht was Sie schreiben, so ndern wie Sie es schreiben ist entscheidend A.1.2. Partitio nen: Aus einer Festplatte werden mehrere A.1.3. Partitio nen innerhalb vo n Partitio nen — Ein Überblick über erweiterte Partitio nen A.1.4 . Platz schaffen für Red Hat Enterprise Linux A.1.5. Benennen vo n Partitio nen A.1.6 . Festplattenpartitio nen und andere Betriebssysteme A.1.7. Festplattenpartitio nen und Einhängepunkte A.1.8. Anzahl der Partitio nen B. ISCSI-Festplatten B.1. iSCSI-Festplatten in Anaco nda B.2. iSCSI-Festplatten während des Starts C. Festplattenverschlüsselung C.1. Was versteht man unter Blo ckgerätverschlüsselung? ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch C.2. Verschlüsselung vo n Blo ckgeräten mittels dm-crypt/LUKS C.2.1. Übersicht zu LUKS C.2.2. Wie greife ich nach der Installatio n auf verschlüsselte Geräte zu? (Systemstart) C.2.3. Eine gute Passphrase wählen C.3. Erzeugen vo n verschlüsselten Blo ckgeräten in Anaco nda C.3.1. Welche Arten vo n Blo ckgeräten kö nnen verschlüsselt werden? C.3.2. Passphrasen speichern C.3.3. Sicherungs-Passphrasen erstellen und speichern C.4 . Erstellung verschlüsselter Blo ckgeräte auf dem System nach abgeschlo ssener Installatio n C.4 .1. Erstellen der Blo ckgeräte C.4 .2. Optio nal: Füllen des Geräts mit zufälligen Daten C.4 .3. Fo rmatieren des Geräts als ein dm-crypt/LUKS verschlüsseltes Gerät C.4 .4 . Erstellen eines Mappings, um Zugriff auf die verschlüsselten Info rmatio nen des Geräts zu gewähren C.4 .5. Erstellen Sie Dateisysteme auf dem gemappten Gerät, o der fahren Sie damit fo rt, ko mplexe Speicherstrukturen unter Verwendung des gemappten Geräts anzulegen. C.4 .6 . Hinzufügen der Mapping-Info rmatio n zu /etc/crypttab C.4 .7. Einen Eintrag in /etc/fstab hinzufügen C.5. Allgemeine Aufgaben nach der Installatio n C.5.1. Einrichten eines zufällig generierten Schlüssels als zusätzliche Mö glichkeit, auf ein verschlüsseltes Blo ckgerät zuzugreifen. C.5.2. Hinzufügen einer neuen Passphrase zu einem vo rhandenen Gerät C.5.3. Entfernen einer Passphrase o der eines Schlüssels vo n einem Gerät D. LVM verstehen E. Der GRUB-Bo o tlo ader E.1. Bo o tlo ader und Systemarchitektur E.2. GRUB E.2.1. GRUB und der x86 -Bo o t-Pro zess E.2.2. Fähigkeiten vo n GRUB E.3. Installatio n vo n GRUB E.4 . GRUB-Termino lo gie E.4 .1. Gerätenamen E.4 .2. Dateinamen und Blo cklisten E.4 .3. Das Ro o t-Dateisystem und GRUB E.5. GRUB-Oberflächen E.5.1. Reihenfo lge beim Laden der Oberflächen E.6 . GRUB-Befehle E.7. Menüko nfiguratio nsdatei vo n GRUB E.7.1. Struktur der Ko nfiguratio nsdatei E.7.2. Anweisungen für die Ko nfiguratio nsdatei E.8. Ändern vo n Runlevels zum Zeitpunkt des Bo o tvo rgangs E.9 . Zusätzliche Resso urcen E.9 .1. Installierte Do kumentatio n E.9 .2. Hilfreiche Web-Sites E.9 .3. Bücher zum Thema F. Bo o t-Pro zess, Init und Shutdo wn F.1. Der Bo o t-Pro zess F.2. Der Bo o t-Pro zess im Detail F.2.1. Das BIOS F.2.2. Der Bo o tlo ader 4 03 4 04 Eine Einführung in Festplattenpartitionen F.2.3. Der Kernel F.2.4 . Das Pro gramm /sbin/init F.2.5. Jo b-Definitio nen F.3. Ausführen vo n zusätzlichen Pro grammen zum Zeitpunkt des Bo o tens F.4 . SysV Init Runlevels F.4 .1. Runlevels F.4 .2. Runlevel-Dienstpro gramme F.5. Herunterfahren G. Alternativen zu Busybo x-Befehlen H. Andere technische Do kumentatio nen Eine Einführung in Festplattenpartitionen Anmerkung Dieser Anhang ist nicht unbedingt auf nicht-x86 -basierte Architekturen zutreffend. Allerdings kö nnen die hier erwähnten allgemeinen Ko nzepte Anwendung finden. Dieser Anhang ist nicht unbedingt auf nicht-x86 -basierte Architekturen zutreffend. Allerdings kö nnen die hier erwähnten allgemeinen Ko nzepte Anwendung finden. Wenn Sie mit Festplattenpartitio nen bereits einigermaßen vertraut sind, kö nnen Sie mit Abschnitt A.1.4 , „Platz schaffen für Red Hat Enterprise Linux“ fo rtfahren. Hier erhalten Sie Info rmatio nen über das Freigeben vo n Festplattenspeicher als Vo rbereitung zur Red Hat Enterprise Linux Installatio n. In diesem Abschnitt werden auch Themen rund um das vo n Linux-Systemen verwendete Schema zur Benennung vo n Partitio nen und die gemeinsame Nutzung vo n Festplattenplatz mit anderen Betriebssystemen behandelt. A.1. Grundlagenwissen zu Festplatten Festplatten haben eine sehr einfache Funktio n — sie speichern Daten und fragen diese verlässlich auf Befehl wieder ab. Beim Thema Festplattenpartitio nierung sind Kenntnisse der zu Grunde liegenden Hardware wichtig. Leider kann man sich dabei schnell in Einzelheiten verlieren. Aus diesem Grund wird in diesem Kapitel eine vereinfachte Darstellung einer Festplatte verwendet, um die Vo rgänge bei einer Festplattenpartitio nierung besser zu veranschaulichen. Abbildung A.1, „Eine unbenutzte Festplatte“ zeigt eine brandneue, unbenutzte Festplatte. Abbildung A.1 . Eine unbe nut zt e Fe st plat t e Es ist nicht gerade viel zu sehen, aber für eine einfache Erklärung vo n Festplatten reicht es aus. Angeno mmen, wir mö chten Daten auf diesem Laufwerk speichern. So wie die Festplatte im Mo ment aussieht, kann das nicht funktio nieren. Wir müssen zuerst no ch etwas tun. A.1.1. Nicht was Sie schreiben, sondern wie Sie es schreiben ist ent scheidend Die Erfahreneren unter den Lesern haben es wahrscheinlich gleich ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch erraten. Wir müssen die Festplatte zuerst formatieren. Beim Fo rmatieren (im Linux-Sprachgebrauch auch als "Erstellen eines Dateisystems" bezeichnet) werden Info rmatio nen auf die Festplatte geschrieben, die Ordnung in den leeren Speicherplatz einer unfo rmatierten Festplatte bringen. Abbildung A.2 . Fe st plat t e m it Dat e isyst e m Wie Abbildung A.2, „Festplatte mit Dateisystem“ verdeutlicht, erfo rdert die vo n einem Dateisystem hergestellte Ordnung einige Zugeständnisse: Ein kleiner Pro zentsatz des Platzes auf der Festplatte wird zum Speichern vo n dateisystembezo genen Daten verwendet (Overhead). Ein Dateisystem unterteilt den verbleibenen Platz in kleine, gleichgro ße Segmente. Unter Linux werden diese Segmente als blocks bezeichnet. [13 ] In Anbetracht der Tatsache, dass Dateisysteme Verzeichnisse und Dateien erst mö glich machen, fällt dieser kleine Ko mpro miss nicht allzu sehr ins Gewicht. Im übrigen existiert nicht nur ein einziges, universelles Dateisystem. Wie Abbildung A.3, „Festplatte mit einem anderen Dateisystem“ zeigt, gibt es verschiedene Dateisysteme für Festplatten. Wie Sie sich vo rstellen kö nnen, sind verschiedene Dateisysteme o ftmals untereinander nicht ko mpatibel, d.h. ein Betriebssystem, das ein Dateisystem unterstützt (o der mehrere verwandte Dateisystemtypen), unterstützt ein anderes Dateisystem mö glicherweise nicht. Die letzte Aussage gilt jedo ch nicht immer. Red Hat Enterprise Linux unterstützt z.B. eine Vielzahl vo n Dateisystemen (darunter viele Dateisysteme anderer Betriebssysteme), was den Datenaustausch zwischen den Dateisystemen erleichtert. Abbildung A.3. Fe st plat t e m it e ine m ande re n Dat e isyst e m Natürlich ist das Schreiben eines Dateisystems auf die Festplatte nur der Anfang. Ziel ist es, Daten zu speichern und abzurufen. Schauen wir uns die Festplatte an, nachdem einige Daten darauf geschrieben wurden. Abbildung A.4 . Mit Dat e n be schrie be ne Fe st plat t e Wie Abbildung A.4 , „Mit Daten beschriebene Festplatte“ zeigt, enthalten jetzt einige der zuvo r leeren Blö cke Daten. Wir kö nnen anhand dieser Darstellung jedo ch keine Aussage darüber machen, wie viele Dateien auf der Festplatte gespeichert sind. Es kann sich dabei um nur eine Datei handeln, es kö nnen aber auch mehrere Dateien sein, denn alle Dateien verwenden mindestens einen Blo ck, manche Dateien verwenden mehrere Blö cke. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die verwendeten Blö cke nicht unmittelbar hintereinander liegen müssen. Verwendete und nicht verwendete Blö cke kö nnen auf der Festplatte verstreut sein. Dies wird als Fragmentierung bezeichnet. Die Fragmentierung muss bei der Änderung der Grö ße einer Partitio n berücksichtigt werden. Wie die meisten Techno lo gien im Co mputerbereich wurden auch Festplatten ständig weiter entwickelt. Insbeso ndere in einer Hinsicht sie wurden immer grö ßer. Nicht was ihre Abmessungen betrifft, so ndern ihre Kapazität. Dies führte zu Änderungen beim Einsatz vo n Festplatten. A.1.2. Part it ionen: Aus einer Fest plat t e werden mehrere 4 05 4 06 Eine Einführung in Festplattenpartitionen Als die Kapazitäten der Festplatten immer grö ßer wurden, fragte sich so mancher, o b es wirklich sinnvo ll ist, mit so einem gro ßen Festplattenspeicher in einem Stück zu arbeiten. Dieser Gedanke war so wo hl in o rganisato rischen als auch in technischen Fragen begründet. Was die Organisatio n angeht, so schien es, dass ab einer bestimmten Grö ße der zusätzliche Speicherplatz grö ßerer Festplatten nur no ch für mehr Uno rdnung so rgte. Rein technisch gesehen waren manche Dateisysteme für die Unterstützung grö ßerer Festplatten einfach nicht ausgelegt. Einige Dateisysteme unterstützten zwar grö ßere Festplatten, aber ein übermäßiger Verwaltungsaufwand war die Fo lge. Die Lö sung des Pro blems war, die Festplatten in Partitionen aufzuteilen. Auf jede Partitio n kann wie auf eine separate Festplatte zugegriffen werden. Dies wird durch das Hinzufügen vo n Partitionstabellen ermö glicht. Anmerkung In den Abbildungen dieses Kapitels wird die Partitio nstabelle getrennt vo n der eigentlichen Festplatte dargestellt. Das ist nicht ganz richtig. In Wirklichkeit wird die Partitio nstabelle ganz am Anfang der Festplatte gespeichert (vo r dem Dateisystem und den Benutzerdaten). Nur der Übersicht wegen wurde für unsere Abbildungen die getrennte Darstellung gewählt. Abbildung A.5 . Fe st plat t e m it Part it io nst abe lle Wie Abbildung A.5, „Festplatte mit Partitio nstabelle“ zeigt, ist die Partitio nstabelle in vier Abschnitte o der in vier so genannte primäre Partitio nen eingeteilt. Eine primäre Partitio n ist eine Partitio n auf einer Festplatte, die nur ein lo gisches Laufwerk (o der Abschnitt) enthalten kann. Jeder Abschnitt kann die für die Definitio n einer Partitio n no twendigen Info rmatio nen aufnehmen, d.h. die Partitio nstabelle kann nicht mehr als vier Partitio nen definieren. Jeder Eintrag in der Partitio nstabelle enthält mehrere wichtige Angaben über die Partitio n: Die Punkte auf der Festplatte, wo die Partitio n beginnt und endet. Ob die Partitio n "aktiv" ist. Der Typ der Partitio n. Wir wo llen uns die Angaben zur Partitio n etwas näher anschauen. Die Start- und Endpunkte definieren die Grö ße und Lage der Partitio n auf der Festplatte. Das "aktiv"-Flag wird vo n Bo o tlo adern einiger Betriebssysteme verwendet, d.h. das Betriebssystem wird vo n der Partitio n gestartet, die als "aktiv" markiert ist. Die Angabe des Partitio nstyps kann etwas verwirren. Der Typ besteht aus einer Zahl, die die beabsichtigte Verwendung der Partitio n angibt. Wenn Ihnen diese Angabe etwas vage erscheint, liegt es daran, dass die Definitio n vo n Partitio nstyp selber vage ist. Manche Betriebssysteme kennzeichnen mit dem Partitio nstyp einen speziellen Dateisytemtyp, die Verknüpfung mit einem bestimmten Betriebssystem, einen Verweis, dass die Partitio n ein startfähiges Betriebssystem enthält, o der eine Ko mbinatio n aus diesen drei Punkten. Sie fragen sich jetzt vielleicht, wie diese zusätzlichen ko mplexen Zusammenhänge üblicherweise in der Praxis aussehen. Abbildung A.6 , „Festplatte mit einer Partitio n“ zeigt ein Beispiel. Abbildung A.6 . Fe st plat t e m it e ine r Part it io n In vielen Fällen gibt es nur eine einzige Partitio n für die ganze Festplatte, also im Grunde so wie früher, als es no ch keine Partitio nen gab. Die Partitio nstabelle enthält nur einen Eintrag, der auf den Anfang der Partitio n zeigt. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Wir haben für diese Partitio n den Typ "DOS" gewählt. Dies ist nur einer vo n mehreren mö glichen Partitio nierungstypen, die in Tabelle A.1, „Partitio nstypen“ aufgelistet sind, ist jedo ch für unsere Betrachtung ausreichend. Tabelle A.1, „Partitio nstypen“ enthält eine Liste mit einigen weitverbreiteten (so wie weniger bekannten) Partitio nstypen einschließlich derer hexadezimalen Zahlenwerte. T abe lle A.1 . Part it io nst ype n Part it io nst yp We rt Part it io nst yp We rt Leer 00 No vell Netware 386 65 DOS 12-bit FAT 01 PIC/IX 75 XENIX ro o t XENIX usr 02 03 Old MINIX Linux/MINUX 80 81 DOS 16 -bit <=32M Extended 04 05 Linux swap Linux native 82 83 DOS 16 -bit >=32 OS/2 HPFS 06 07 Linux extended Amo eba 85 93 AIX AIX bo o table 08 09 Amo eba BBT BSD/386 94 a5 OS/2 Bo o t Manager 0a OpenBSD a6 Win9 5 FAT32 Win9 5 FAT32 (LBA) 0b 0c NEXTSTEP BSDI fs a7 b7 Win9 5 FAT16 (LBA) Win9 5 Erweitert (LBA) Venix 80 286 0e 0f BSDI swap Syrinx b8 c7 40 CP/M db No vell PReP Bo o t 51 41 DOS access DOS R/O e1 e3 GNU HURD No vell Netware 286 63 64 DOS sekundär BBT f2 ff A.1.3. Part it ionen innerhalb von Part it ionen — Ein Überblick über erweit ert e Part it ionen Mit der Zeit wurde natürlich klar, dass vier Partitio nen nicht ausreichen. Mit zunehmender Kapazität der Festplatten wuchs die Wahrscheinlichkeit, dass vier Partitio nen in üblicher Grö ße ko nfiguriert werden ko nnten und immer no ch Platz auf der Festplatte frei war. Es musste ein Weg gefunden werden, mehr Partitio nen zu erstellen. Geben Sie die erweiterte Partitio n ein. Vielleicht ist Ihnen in Tabelle A.1, „Partitio nstypen“ aufgefallen, dass es einen Partitio nstyp "Extended" (Erweitert) gibt. Genau dieser Partitio nstyp wird für erweiterte Partitio nen verwendet. Wenn eine Partitio n erstellt und als Typ "Extended" eingestellt wird, wird eine erweiterte Partitio nstabelle angelegt. Die erweiterte Partitio n ist im Prinzip eine eigenständige Festplatte — sie verfügt über eine Partitio nstabelle, die auf eine o der mehrere Partitio nen zeigt (jetzt logische Partitionen genannt, im Gegensatz zu den vier primären Partitionen), die vo llständig innerhalb der erweiterten Partitio n liegen. Abbildung A.7, „Festplatte mit erweiterter Partitio n“ zeigt eine Festplatte mit einer primären Partitio n und einer erweiterten Partitio n, die zwei lo gische Partitio nen enthält (neben einer gewissen Menge vo n nicht partitio niertem, freien Speicherplatz). Abbildung A.7 . Fe st plat t e m it e rwe it e rt e r Part it io n Wie in der Abbildung zu sehen ist, gibt es einen Unterschied zwischen primären und erweiterten Partitio nen — es kann nur vier primäre Partitio nen geben, die Anzahl erweiterter Partitio nen ist jedo ch unbegrenzt. Aufgrund der Art, in der bei Linux auf Partitio nen zugegriffen wird, so llten jedo ch nicht mehr als 12 erweiterte Partitio nen auf einer einzigen Festplatte angelegt werden. Nachdem Partitio nen im Allgemeinen bespro chen wurden, so ll 4 07 4 08 Eine Einführung in Festplattenpartitionen betrachtet werden, wie diese Kenntnisse für die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux genutzt werden kö nnen. A.1.4 . Plat z schaffen für Red Hat Ent erprise Linux Sie kö nnen beim Versuch, die Festplatte neu zu partitio nieren, einige dieser aufgelisteten Szenarien vo rfinden: Nicht partitio nierter freier Festplattenspeicher ist verfügbar. Eine unbenutzte Partitio n ist verfügbar. Auf einer aktiv genutzten Partitio n ist no ch freier Festplattenspeicher verfügbar. Sehen wir uns die Szenarien der Reihe nach an. Anmerkung Die Abbildungen in diesem Abschnitt wurden der Klarheit wegen vereinfacht und geben nicht die genaue Partitio nsaufteilung wieder, die Sie bei der tatsächlichen Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux vo rfinden. A.1.4 .1. Nicht part it ioniert er freier Fest plat t enspeicher In diesem Fall belegen die bereits definierten Partitio nen nicht die gesamte Festplatte, so dass Speicher vo rhanden ist, der weder zugewiesen no ch Teil einer definierten Partitio n ist. Abbildung A.8, „Festplatte mit nicht partitio niertem freien Platz“ zeigt, wie dies aussehen kö nnte. Abbildung A.8 . Fe st plat t e m it nicht part it io nie rt e m fre ie n Plat z In Abbildung A.8, „Festplatte mit nicht partitio niertem freien Platz“ stellt 1 eine nicht definierte Partitio n mit nicht zugewiesenem Speicherplatz und 2 eine definierte Partitio n mit zugewiesenem Speicherplatz dar. Genau geno mmen fällt eine nicht verwendete Festplatte ebenfalls in diese Katego rie. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der gesamte Festplattenspeicher nicht Teil einer definierten Partitio n ist. Auf jeden Fall kö nnen Sie einfach die no twendigen Partitio nen auf dem unbenutzten Festplattenspeicher erstellen. Leider ist es jedo ch sehr unwahrscheinlich, dass Sie dieses sehr einfache Szenario vo rfinden (es sei denn, Sie haben extra für Red Hat Enterprise Linux eine neue Festplatte gekauft). Die meisten vo rinstallierten Betriebssysteme sind so ko nfiguriert, dass sie den gesamtem Festplattenspeicher beanspruchen (siehe Abschnitt A.1.4 .3, „Freier Festplattenspeicher auf einer aktiven Partitio n“). Weiter geht's mit einer etwas alltäglicheren Situatio n. A.1.4 .2. Fest plat t enspeicher auf einer unbenut z t en Part it ion In diesem Fall sind mö glicherweise eine o der mehrere Partitio nen vo rhanden, die nicht mehr gebraucht werden. Vielleicht haben Sie vo rher ein anderes Betriebssystem auspro biert, und Sie benö tigen die diesem System zugewiesenen Partitio nen nicht mehr. Abbildung A.9 , „Festplatte mit einer unbenutzten Partitio n“ zeigt eine so lche Situatio n. Abbildung A.9 . Fe st plat t e m it e ine r unbe nut zt e n Part it io n In Abbildung A.9 , „Festplatte mit einer unbenutzten Partitio n“ stellt 1 eine unbenutzte Partitio n und 2 das Zuweisen einer unbenutzten Partitio n für ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Linux dar. Wenn diese Situatio n vo rliegt, kö nnen Sie den Platz verwenden, der nicht benutzten Partitio nen zugewiesen ist. Sie müssen zunächst die jeweilige Partitio n lö schen und stattdessen dann die geeignete(n) LinuxPartitio n(en) erstellen. Sie kö nnen die ungenutzte Partitio n lö schen und die neue(n) Partitio n(en) manuell während des Installatio nsvo rgangs erstellen und diese Partitio n vo r dem Erstellen einer neuen Partitio n lö schen. A.1.4 .3. Freier Fest plat t enspeicher auf einer akt iven Part it ion Diese Situatio n ko mmt am häufigsten vo r. Leider ist sie auch die schwierigste. Selbst wenn genügend freier Festplattenspeicher vo rhanden ist, besteht das Hauptpro blem darin, dass dieser bereits einer Partitio n zugewiesen ist, die genutzt wird. Wenn Sie einen Co mputer mit vo rinstallierter So ftware kaufen, befindet sich auf der Festplatte sehr wahrscheinlich eine gro ße Partitio n, in der das Betriebssystem und alle Dateien enthalten sind. So fern Sie keine neue Festplatte in das System einbauen, stehen Ihnen zwei Mö glichkeiten zur Verfügung: Destruktive Repartitionierung Im Wesentlichen lö schen Sie eine gro ße Partitio n und erstellen mehrere kleinere. Wie Sie sich mö glicherweise vo rstellen kö nnen, werden dabei alle Daten, die in der ursprünglichen Partitio n vo rhanden sind, zerstö rt. Das bedeutet, dass zuvo r eine vo llständige Sicherungsko pie erstellt werden muss. Erstellen Sie zur Sicherheit zwei Sicherungsko pien, führen Sie eine Prüfung auf Übereinstimmung durch (falls Ihre Backup-So ftware darüber verfügt) und prüfen Sie, o b sich die Daten vo n der Sicherungsko pie lesen lassen, bevor Sie die Partitio n lö schen. Warnung Wenn auf dieser Partitio n ein Betriebssystem installiert war, beachten Sie bitte auch, dass dieses später ebenfalls erneut installiert werden muss. Bedenken Sie, dass bei einigen Co mputern mit vo rinstallierten Betriebssystemen keine CDROM Medien für das erneute Installieren des ursprünglichen Betriebssystems vo rhanden sind. Sie so llten feststellen, o b dies für Ihr System zutrifft, bevor Sie die ursprüngliche Partitio n und das entsprechende Betriebssystem lö schen. Nach dem Erstellen einer kleineren Partitio n für die vo rhandene So ftware kö nnen Sie alle Pro gramme neu installieren, die Daten wiederherstellen und die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux fo rtsetzen. Abbildung A.10 , „Festplatte, mit Datenverlust neu partitio niert“ zeigt diesen Vo rgang. Abbildung A.1 0 . Fe st plat t e , m it Dat e nve rlust ne u part it io nie rt In Abbildung A.10 , „Festplatte, mit Datenverlust neu partitio niert“, 1 stellt den Zustand vo rher und 2 den Zustand nachher dar. Warnung Wie aus Abbildung A.10 , „Festplatte, mit Datenverlust neu partitio niert“ ersichtlich ist, gehen alle in der ursprünglichen Partitio n vo rhandenen Daten o hne o rdnungsgemäßes Backup verlo ren! Nicht-Destruktive Repartitionierung Dabei wird ein Pro gramm ausgeführt, das scheinbar Unmö gliches vo llbringt: es verkleinert eine gro ße Partitio n, o hne dass dabei Dateien verlo ren gehen, die in dieser Partitio n gespeichert sind. 4 09 4 10 Eine Einführung in Festplattenpartitionen Diese Metho de hat sich für viele als zuverlässig und fehlerfrei erwiesen. Für das Festplattenmanagement sind verschiedene So ftware-Pro dukte erhältlich. Erkundigen Sie sich bitte danach, und finden Sie das für Ihre Situatio n geeignete Pro gramm heraus. Auch wenn der Neupartitio nierungsvo rgang o hne Datenverlust ziemlich geradlinig verläuft, setzt er sich do ch aus einigen Teilschritten zusammen: Ko mprimieren und Sichern vo rhandener Daten Ändern der Partitio nsgrö ße Erstellen einer neuen Partitio n Betrachten wir die einzelnen Schritte einmal näher. A.1 .4 .3.1 . Ko m prim ie re n vo rhande ne r Dat e n Wie Abbildung A.11, „Ko mprimierte Festplatte“ zeigt, besteht der erste Schritt darin, die Daten in der vo rhandenen Partitio n zu ko mprimieren. Auf diese Weise werden die Daten neu angeo rdnet, so dass der verfügbare freie Festplattenspeicher am "Ende" der Partitio n maximale Grö ße erreicht. Abbildung A.1 1 . Ko m prim ie rt e Fe st plat t e In Abbildung A.11, „Ko mprimierte Festplatte“ zeigt 1 den Zustand vo rher und 2 den Zustand nachher. Dieser Schritt ist entscheidend. Wenn er ausgelassen wird, kann die Po sitio n der Daten verhindern, dass die Partitio n auf die gewünschte Grö ße gebracht werden kann. Beachten Sie auch, dass, aus welchen Gründen auch immer, manche Daten nicht verscho ben werden kö nnen. Wenn dies der Fall ist (und dadurch die Grö ße der neuen Partitio n(en) eingeschränkt wird), müssen Sie mö glicherweise die Festplatte mit Datenverlust neu partitio nieren. A.1 .4 .3.2 . Ände rn de r Part it io nsgrö ße Abbildung A.12, „Festplatte mit geänderter Partitio nsgrö ße“ zeigt den tatsächlichen Grö ßenänderungsvo rgang. Während das Ergebnis der Grö ßenänderung je nach verwendeter So ftware variiert, wird in den meisten Fällen der freigegebene Platz zum Erstellen einer nicht fo rmatierten Partitio n vo m gleichen Typ der ursprünglichen Partitio n verwendet. Abbildung A.1 2 . Fe st plat t e m it ge ände rt e r Part it io nsgrö ße In Abbildung A.12, „Festplatte mit geänderter Partitio nsgrö ße“ zeigt 1 den Zustand vo rher und 2 den Zustand nachher. Wichtig ist, dass Sie verstehen, was die Grö ßenänderungs-So ftware mit dem freigegebenen Platz macht, damit Sie die geeigneten Schritte durchführen kö nnen. Im dargestellten Fall wäre es das Beste, die neue DOS-Partitio n zu lö schen und (eine) geeignete Linux-Partitio n(en) zu erstellen. A.1 .4 .3.3. Erst e lle n e ine r ne ue n Part it io n Nach dem vo rherigen Schritt kann es no twendig sein, neue Partitio nen zu erstellen. Wenn die Grö ßenänderungs-So ftware Linux nicht berücksichtigt, müssen Sie wahrscheinlich die Partitio n, die während der Grö ßenänderung erstellt wurde, lö schen. Abbildung A.13, „Festplatte mit endgültiger Partitio nsko nfiguratio n“ zeigt diesen Vo rgang. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Abbildung A.1 3. Fe st plat t e m it e ndgült ige r Part it io nsko nfigurat io n In Abbildung A.13, „Festplatte mit endgültiger Partitio nsko nfiguratio n“ zeigt 1 den Zustand vo rher und 2 den Zustand nachher. Anmerkung Die fo lgenden Info rmatio nen gelten nur für x86 -basierte Co mputer. Um unseren Kunden die Arbeit zu erleichtern, bieten wir das Dienstpro gramm parted. Dies ist ein frei erhältliches Pro gramm zur Grö ßenänderung vo n Partitio nen. Falls Sie sich entschieden haben, Ihre Festplatte mit parted neu zu partitio nieren, ist es wichtig, dass Sie sich mit Festplattenspeicher auskennen und ein Backup aller Ihrer Co mputerdaten durchführen. Sie so llten zwei Ko pien aller wichtigen Daten auf Ihrem Co mputer machen. Diese Ko pien so llten auf auswechselbaren Medien (Band, CD-ROM o der Disketten) erstellt werden und Sie so llten sicherstellen, dass diese auch lesbar sind, bevo r Sie fo rtfahren. So llten Sie sich dazu entschließen, parted zu verwenden, beachten Sie bitte, dass nach der Ausführung vo n parted zwei Partitio nen vo rhanden sind: eine mit einer geänderten Grö ße und eine, die vo n parted auf dem verfügbar gemachten Festplattenspeicher erstellt wurde. Wenn Sie diesen Platz für die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux verwenden mö chten, müssen Sie die neu erstellte Partitio n lö schen. Verwenden Sie dazu ein Partitio nsdienstpro gramm des aktuellen Betriebssystems, o der nutzen Sie die entsprechende Optio n beim Einrichten vo n Partitio nen während der Installatio n. A.1.5. Benennen von Part it ionen Linux bezeichnet Festplattenpartitio nen unter Verwendung einer Ko mbinatio n aus Buchstaben und Ziffern. Wenn Sie gewö hnt sind, Festplatten und deren Partitio nen als "C-Laufwerk" usw. zu bezeichnen, kann dies verwirrend für Sie sein. In der DOS/Windo ws-Welt werden Partitio nen fo lgendermaßen benannt: Jeder Partitio nstyp wird überprüft, um festzustellen, o b er vo n DOS/Windo ws gelesen werden kann. Wenn der Partitio nstyp ko mpatibel ist, erhält er einen "Laufwerksbuchstaben". Der erste Laufwerksbuchstabe lautet stets "C", alle weiteren Partitio nen werden dann mit den fo lgenden Buchstaben bezeichnet. Der Laufwerksbuchstabe kann dann dazu verwendet werden, um auf diese Partitio n so wie das Dateisystem, das in dieser Partitio n enthalten ist, zu verweisen. Red Hat Enterprise Linux arbeitet mit einem flexibleren Namensschema, das mehr Info rmatio nen enthält als das vo n anderen Betriebssystemen. Das Namensschema ist dateio rientiert, und zwar mit Dateinamen der Fo rm /dev/xxyN. So entschlüsseln Sie das Namensschema für Partitio nen: /dev/ Dies ist der Name des Verzeichnisses, in dem alle Gerätedateien abgelegt sind. Da sich Partitio nen auf Festplatten befinden und Festplatten Geräte sind, befinden sich die Dateien für alle mö glichen Partitio nen in /dev/. xx Die ersten beiden Buchstaben des Partitio nsnamens kennzeichnen den Typ des Geräts, auf dem sich die Partitio n befindet, gewö hnlich entweder hd (für IDE-Laufwerke) o der sd (für SCSI-Laufwerke). y 4 11 4 12 Eine Einführung in Festplattenpartitionen Dieser Buchstabe kennzeichnet, auf welchem Gerät sich die Partitio n befindet. Zum Beispiel /dev/hda (auf der ersten IDEFestplatte) o der /dev/sdb (auf dem zweiten SCSI-Laufwerk). N Die Endziffer kennzeichnet die Partitio n. Die ersten vier (primären o der erweiterten) Partitio nen sind vo n 1 bis 4 durchnummeriert. Lo gische Partitio nen beginnen bei 5. Beispielsweise ist /dev/hda3 die dritte primäre o der erweiterte Partitio n auf der ersten IDE-Festplatte, und /dev/sdb6 ist die zweite lo gische Partitio n auf der zweiten SCSI-Festplatte. Anmerkung Kein Teil dieser Namensko nventio n basiert auf dem Partitio nstyp. Im Gegensatz zu DOS/Windo ws kö nnen alle Partitio nen unter Red Hat Enterprise Linux erkannt werden. Das heißt nicht, dass Red Hat Enterprise Linux auf die Daten aller Partitio nstypen zugreifen kann. Aber in vielen Fällen ist es mö glich, auf Daten zuzugreifen, die sich in einer Partitio n befinden, die vo n einem anderen Betriebssystem verwendet wird. Behalten Sie diese Info rmatio nen im Hinterko pf. Sie werden dadurch einige Dinge einfacher verstehen, wenn Sie die Red Hat Enterprise Linux erfo rderlichen Partitio nen einrichten. A.1.6. Fest plat t enpart it ionen und andere Bet riebssyst eme Wenn Ihre Red Hat Enterprise Linux Partitio nen eine Festplatte mit vo n anderen Betriebssystemen verwendeten Partitio nen gemeinsam nutzen, gibt es in der Regel keine Schwierigkeiten. Es gibt jedo ch bestimmte Ko mbinatio nen vo n Linux und anderen Betriebssystemen, die zusätzliche So rgfalt erfo rdern. A.1.7. Fest plat t enpart it ionen und Einhängepunkt e Was Linux-Anfänger immer wieder verwirrt, ist die Art, wie Partitio nen vo m Betriebssystem Linux verwendet werden und wie der Zugriff darauf erfo lgt. Unter DOS/Windo ws ist das relativ einfach: Wenn mehr als eine Partitio n vo rhanden ist, erhält jede Partitio n ihren eigenen "Laufwerksbuchstaben". Mit diesem Laufwerksbuchstaben kö nnen Sie dann Dateien und Verzeichnisse auf einer bestimmten Partitio n ansprechen. Linux geht vö llig anders mit Partitio nen - und Plattenspeicher im Allgemeinen - um. Der Hauptunterschied besteht darin, dass jede Partitio n dazu verwendet wird, einen Teilbereich des Speichers zu bilden, der für die Aufnahme einer Gruppe vo n Dateien und Verzeichnissen benö tigt wird. Dies geschieht durch Zuo rdnung einer Partitio n zu einem Verzeichnis mit Hilfe eines Vo rgangs, der als Einhängen (Mo unten) bezeichnet wird. Durch das Einhängen einer Partitio n wird deren Speicher über das angegebene Verzeichnis (bekannt als Einhängepunkt) verfügbar. Wenn zum Beispiel die Partitio n /dev/hda5 in /usr/ eingehängt wird, bedeutet dies, dass alle Dateien und Verzeichnisse unter /usr/ physisch in /dev/hda5 abgelegt sind. So würde die Datei /usr/share/doc/FAQ/txt/Linux-FAQ in /dev/hda5 gespeichert, nicht jedo ch die Datei /etc/gdm/custom.conf. Setzen wir das Beispiel fo rt: Es wäre auch mö glich, dass ein o der mehrere Verzeichnisse unter /usr/ Einhängepunkte für andere Partitio nen sind. Beispielsweise kö nnte eine Partitio n (z.B. /dev/hda7) in /usr/local/ eingebunden werden, was bedeutet, dass /usr/local/man/whatis dann in /dev/hda7 zu finden wäre, und nicht in /dev/hda5. A.1.8. Anzahl der Part it ionen An dieser Stelle der Vo rbereitungen für die Installatio n vo n Red Hat Enterprise Linux so llten Sie einige Überlegungen zu Anzahl und Grö ße der Partitio nen für Ihr neues Betriebssystem anstellen. Über die Frage nach der "richtigen Anzahl der Partitio nen" wird in der Linux-Co mmunity ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch heftig gestritten, und o hne dass ein Ende dieser Auseinandersetzung abzusehen ist, kann mit Sicherheit behauptet werden, dass es sicherlich genauso viele Partitio nsaufteilungen gibt wie Beiträge zu diesem Thema. Vo r diesem Hintergrund empfiehlt es sich, so fern kein Grund für eine andere Vo rgehensweise vo rliegt, zumindest die fo lgenden Partitio nen zu erstellen: swap, /boot/ und / (Ro o t). Weitere Info rmatio nen dazu finden Sie in Abschnitt 9 .14 .5, „Empfo hlenes Partitio nsschema“. [13]Bl ö c k e (b l o c k s) haben i m G eg en satz z u u n seren Ab b i l d u n g en i mmer d i e g l ei c h e G rö ß e. Beac h ten Si e au c h , d ass ei n e d u rc h sc h n i ttl i c h e Festp l atte Tau sen d e vo n Bl ö c k en (b l o c k s) en th äl t. Fü r u n sere Betrac h tu n g so l l en so l c h e u n wesen tl i c h en D i sk rep an z en ab er k ei n e Ro l l e sp i el en . ISCSI-Festplatten Internet Small Computer System Interface (iSCSI) ist ein Pro to ko ll, dass es Co mputern erlaubt, mit Speichergeräten mittels SCSI-Anfragen und Antwo rten über TCP/IP zu ko mmunizieren. Da iSCSI auf dem StandardSCSI-Pro to ko ll basiert, nutzt es teilweise die Termino lo gie vo n SCSI. Das Gerät auf dem SCSI-Bus, an das die Anfragen gesendet werden (und das die Anfragen beantwo rtet), wird als Ziel bezeichnet, und das anfragende Gerät wird Initiator genannt. Anders ausgedrückt, eine iSCSIFestplatte ist ein Ziel und die iSCSI-So ftware, die einen SCSI-Co ntro ller o der SCSI Ho st Bus Adapter (HBA) darstellt, ist ein Initiato r. Dieser Anhang beschäftigt sich ausschließlich mit Linux in der Ro lle des iSCSIInitiato rs, also damit, wie Linux iSCSI-Festplatten verwendet, nicht wie Linux iSCSI-Festplatten ho stet. Linux verfügt über einen So ftware-iSCSI-Initiato r im Kernel, der die Stelle eines SCSI HBA-Treibers einnimmt und so mit Linux ermö glicht, iSCSIFestplatten zu verwenden. Da iSCSI jedo ch ein vo llständig netzwerkbasiertes Pro to ko ll ist, erfo rdert die Unterstützung des iSCSIInitiato rs mehr als nur die Fähigkeit, SCSI-Pakete über das Netzwerk zu senden. Bevo r Linux ein iSCSI-Ziel verwenden kann, muss Linux das Ziel auf dem Netzwerk finden und eine Verbindung dazu herstellen. In manchen Fällen muss Linux Daten zur Authentifizierung senden, um auf das Ziel zugreifen zu dürfen. Linux muss zudem etwaige Ausfälle des Netzwerks erkennen kö nnen, eine neue Verbindung herstellen und sich neu anmelden, wenn nö tig. Das Erkennen, die Verbindung und das Anmelden wird im Userspace durch das iscsiadm -Dienstpro gramm gehandhabt, auch die Fehlerbehandlung erfo lgt im Userspace durch iscsid. So wo hl iscsiadm als auch iscsid sind Teil des iscsi-init iat o r-ut ilsPakets unter Red Hat Enterprise Linux. B.1. iSCSI-Festplatten in Anaconda Anaco nda kann iSCSI-Festplatten auf zwei Wegen erkennen (und sich anschließend damit verbinden): 1. Anaco nda überprüft beim Start, o b das BIOS o der Zusatz-Bo o tROMs des Systems iSCSI Boot Firmware Table (iBFT) unterstützen - eine BIOS-Erweiterung für Systeme, die vo n iSCSI bo o ten kö nnen. Falls das BIOS iBFT unterstützt, liest Anaco nda das iSCSI-Ziel für Info rmatio nen über die ko nfigurierte Bo o tFestplatte vo m BIOS und meldet sich an diesem Ziel an, wo durch es als Installatio nsziel verfügbar wird. 2. Bei der Auswahl der Optio n Spezielle Speichergeräte während der Installatio n wird eine Schaltfläche Erweitertes Ziel hinzufügen angezeigt. Mit dieser kö nnen Sie iSCSI-Zielinfo rmatio nen wie die zu findende IPAdresse hinzufügen. Anaco nda testet die angegebene IPAdresse und meldet sich bei allen Zielen an, die es findet. Unter Abschnitt 9 .5.1.1, „Erweiterte Speichero ptio nen“ sind die Details aufgeführt, die Sie für iSCSI-Ziele spezifizieren kö nnen. 4 13 4 14 Festplattenverschlüsselung Während Anaco nda iscsiadm nutzt, um iSCSI-Ziele zu finden und sich do rt anzumelden, speichert iscsiadm auto matisch alle Info rmatio n über diese Ziele in der iscsiadm-iSCSI-Datenbank. Anaco nda ko piert diese Datenbank anschließend auf das installierte System und markiert jegliche iSCSI-Ziele, die nicht für / verwendet werden, so dass das System sich beim Start auto matisch do rt anmeldet. Falls / auf einem iSCSI-Ziel platziert ist, meldet sich init rd bei diesem Ziel an und Anaco nda bezieht dieses Ziel nicht in Startup-Skripts mit ein, um mehrfaches Anmelden bei demselben Ziel zu vermeiden. Falls / auf einem iSCSI-Ziel platziert ist, veranlasst Anaco nda den Ne t wo rkManage r dazu, jegliche Netzwerkschnittstellen zu igno rieren, die während des Installatio nspro zesses aktiv waren. Diese Schnittstellen werden auch durch init rd ko nfiguriert, wenn das System startet. Würde Ne t wo rkManage r diese Schnittstellen ko nfigurieren, so würde das System die Verbindung zu / verlieren. B.2. iSCSI-Festplatten während des Starts Ereignisse im Zusammenhang mit ISCSI kö nnen zu verschiedenen Zeitpunkten während des Systemstarts auftreten: 1. Das init-Skript in der init rd meldet sich bei iSCSI-Zielen an, die für / verwendet werden (falls vo rhanden). Dies erfo lgt mit Hilfe des iscsist art -Dienstpro gramms (welches dazu nicht unbedingt erfo rdert, dass iscsid ausgeführt wird). 2. Wenn das Ro o t-Dateisystem eingehängt wurde und die verschiedenen Dienst-Initskripte ausgeführt werden, wird auch das iscsid-Initskript aufgerufen. Dieses Skript startet daraufhin iscsid, falls iSCSI-Ziele für / verwendet werden, o der wenn Ziele in der iSCSI-Datenbank für die auto matische Anmeldung markiert wurden. 3. Nachdem das no rmale Netzwerkdienst-Skript ausgeführt wurde (bzw. hätte ausgeführt werden so llen, wenn aktiviert), wird das iscsi-Initscript ausgeführt. Falls Zugang zum Netzwerk besteht, wird Verbindung zu allen Zielen in der iSCSI-Datenbank hergestellt, die gekennzeichnet sind zur auto matischen Anmeldung. Falls kein Zugang zum Netzwerk besteht, wird dieses Skript o hne weitere Benachrichtigung beendet. 4 . Wird der Ne t wo rkManage r für den Zugang zum Netzwerk verwendet (anstelle des no rmalen Netzwerkdienst-Skripts), wird der Ne t wo rkManage r das iscsi-Initscript aufrufen. Siehe /etc/NetworkManager/dispatcher.d/04-iscsi Wichtig Da der Ne t wo rkManage r in /usr installiert ist, kö nnen Sie ihn nicht zur Ko nfiguratio n des Netzwerkzugangs verwenden, wenn /usr auf Netzwerkspeicher wie z.B. einem iSCSI-Ziel abgelegt ist. Wenn iscsid nicht beim Systemstart benö tigt wird, startet es nicht auto matisch. Wenn Sie iscsiadm starten, wird iscsiadm wiederum iscsid starten. Festplattenverschlüsselung C.1. Was versteht man unter Blockgerätverschlüsselung? Die Verschlüsselung vo n Blo ckgeräten schützt die Daten auf einem Blo ckgerät durch Verschlüsselung des Geräts. Um auf die verschlüsselten Inhalte des Geräts zuzugreifen, muss der Benutzer eine Passphrase o der einen Schlüssel zur Authentifizierung angeben. Diese Maßnahme bietet zusätzliche Sicherheit über die ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Sicherheitsmechanismen des Betriebssystems hinaus, denn die Inhalte des Geräts sind selbst dann no ch geschützt, wenn dieses Gerät physikalisch aus dem System entfernt wird. C.2. Verschlüsselung von Blockgeräten mittels dmcrypt/LUKS Linux Unified Key Setup (LUKS) ist eine Spezifikatio n für die Verschlüsselung vo n Blo ckgeräten. Es richtet ein On-Disk-Fo rmat für die Daten ein so wie eine Richtlinie zur Passphrasen- bzw. Schlüsselverwaltung. LUKS verwendet das Subsystem des Kernel-Geräte-Mappers via dem dm-crypt-Mo dul. Diese Herangehensweise bietet ein Lo w-Level Mapping, das Verschlüsselung und Entschlüsselung der Daten auf dem Gerät handhabt. Operatio nen auf Benutzerebene, wie z.B. das Erzeugen verschlüsselter Geräte und Zugriff darauf, werden mit Hilfe des cryptsetup-Dienstpro gramms durchgeführt. C.2.1. Übersicht zu LUKS Was macht LUKS: LUKS verschlüsselt ko mplette Blo ckgeräte LUKS ist deshalb gut geeignet, die Inhalte mo biler Geräte zu schützten, wie z.B.: Entfernbare Speichermedien Lapto p-Festplatten Die zu Grunde liegenden Inhalte des verschlüsselten Blo ckgeräts kö nnen beliebig sein. Deshalb ist es auch nützlich für die Verschlüsselung vo n Swap-Geräten. Dies kann ebenfalls nützlich sein für bestimmte Datenbanken, die speziell fo rmatierte Blo ckgeräte zur Datenspeicherung verwenden. LUKS nutzt das vo rhandene Geräte-Mapper Kernel-Subsystem. Dies ist dasselbe Subsystem, welches auch vo n LVM genutzt wird, es ist also gründlich getestet. LUKS bietet Passphrasenverstärkung. Dies schützt gegen Wö rterbuchangriffe. LUKS-Geräte verfügen über mehrere Schlüssel-Plätze. Dies erlaubt es Benutzern, Ersatzschlüssel bzw. passphrasen hinzuzufügen. Was LUKS nicht macht: LUKS ist nicht geeignet für Anwendungen, die für viele (mehr als acht) Benutzer jeweils unterschiedliche Zugriffsschlüssel für dasselbe Gerät erfo rdern. LUKS ist nicht geeignet für Anwendungen, die Verschlüsselung auf Dateiebene erfo rdern. Detailliertere Info rmatio nen zu LUKS sind auf der Pro jekt-Website unter http://co de.go o gle.co m/p/cryptsetup/ verfügbar. C.2.2. Wie greife ich nach der Inst allat ion auf verschlüsselt e Gerät e zu? (Syst emst art ) Während des Systemstarts erscheint eine Eingabeauffo rderung zur Angabe der Passphrase. Nachdem die ko rrekte Passphrase eingegeben wurde, fährt das System wie gewo hnt mit dem Systemstart fo rt. Falls Sie verschiedene Passphrasen für verschiedene verschlüsselte Geräte verwenden, müssen Sie während des Starts auch mehrere Passphrasen angeben. Tipp Ziehen Sie ggf. in Erwägung, dieselbe Passphrase für alle verschlüsselten Blo ckgeräte in einem System zu verwenden. Dies wird den Systemstart vereinfachen und Sie müssen sich weniger Passphrasen merken. Stellen Sie aber bitte sicher, dass Sie eine gute Passphrase wählen! 4 15 4 16 Festplattenverschlüsselung C.2.3. Eine gut e Passphrase wählen Während dm-crypt/LUKS so wo hl Schlüssel als auch Passphrasen unterstützt, bietet Anaco nda während der Installatio n hingegen nur Unterstützung für den Einsatz vo n Passphrasen für die Einrichtung vo n bzw. den Zugriff auf verschlüsselte Blo ckgeräte. LUKS bietet zwar Passphrasenverstärkung, aber es ist denno ch ratsam, eine gute (also "schwer zu erratende") Passphrase zu wählen. Beachten Sie den Gebrauch des Wo rts "Passphrase" anstelle vo n "Passwo rt". Das ist vo lle Absicht. Denn durch die Angabe einer Passphrase, die mehrere Wö rter umfasst, wird die Sicherheit Ihrer Daten weiter erhö ht. C.3. Erzeugen von verschlüsselten Blockgeräten in Anaconda Sie kö nnen während der Systeminstallatio n verschlüsselte Geräte erzeugen. Dies ermö glicht Ihnen die einfache Ko nfiguratio n eines Systems mit verschlüsselten Partitio nen. Um die Verschlüsselung vo n Blo ckgeräten zu aktivieren, klicken Sie das Auswahlkästchen "Verschlüssele System", wenn Sie die auto matische Partitio nierung wählen, bzw. das Auswahlkästchen "Verschlüsseln", wenn Sie eine individuelle Partitio n, ein So ftware-RAID-Array o der einen lo gischen Datenträger anlegen. Nachdem Sie die Partitio nierung abgeschlo ssen haben, werden Sie nach einer Passphrase für die Verschlüsselung gefragt. Diese Passphrase ist später no twendig, um auf die verschlüsselten Geräte zuzugreifen. Wenn Sie bereits vo rhandene LUKS-Geräte haben und für diese bereits an einem früheren Punkt im Installatio nspro zess ko rrekte Passphrasen angegeben haben, dann enthält der Dialo g zur Angabe einer Passphrase ein zusätzliches Auswahlkästchen. Das Anklicken dieses Auswahlkästchens bedeutet, dass Sie die neue Passphrase zu jedem der vo rhandenen verschlüsselten Blo ckgeräte in jeden der verfügbaren Schlüssel-Speicherplätze hinzufügen mö chten. Tipp Wenn Sie das Auswahlkästchen "Verschlüssele System" im Bildschirm "Auto matische Partitio nierung" auswählen und anschließend "Angepasstes Layo ut erstellen" wählen, hat das nicht zur Fo lge, dass Blo ckgeräte auto matisch verschlüsselt werden. Tipp Sie kö nnen mit Hilfe vo n kickstart eine separate Passphrase für jedes neue verschlüsselte Blo ckgerät einrichten. C.3.1. Welche Art en von Blockgerät en können verschlüsselt werden? Die meisten Arten vo n Blo ckgeräten kö nnen mit Hilfe vo n LUKS verschlüsselt werden. Via Anaco nda kö nnen Sie Partitio nen, LVM physische Datenträger, LVM lo gische Datenträger und So ftware-RAIDArrays verschlüsseln. C.3.2. Passphrasen speichern Wenn Sie während der Installatio n eine Kickstart-Datei verwenden, kö nnen Sie die während der Installatio n verwendeten Passphrasen in einer verschlüsselten Datei auf dem System speichern. Um diese Funktio n nutzen zu kö nnen, müssen Sie an einem Speichero rt, auf den Anaco nda zugreifen kann, über ein X.50 9 -Zertifikat verfügen. Um die URL dieses Zertifikats anzugeben, fügen Sie den --escrowcertParameter an einen der autopart, logvol, part o der raid-Befehle an. Während der Installatio n werden die Verschlüsselungsco des der spezifizierten Geräte in Dateien in / (Ro o t) gespeichert, verschlüsselt mit dem Zertifikat. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Beachten Sie, dass diese Funktio n nur beim Durchführen einer Kickstart-Installatio n zur Verfügung steht. Siehe Kapitel 32, KickstartInstallationen für detailliertere Info rmatio nen. C.3.3. Sicherungs-Passphrasen erst ellen und speichern Wenn Sie während der Installatio n eine Kickstart-Datei verwenden, kann Anaco nda zu jedem Blo ckgerät auf dem System eine zufällig generierte Backup-Passphrase hinzufügen und jede Passphrase in eine verschlüsselte Datei auf dem lo kalen Dateisystem speichern. Geben Sie die URL vo n diesem Zertifikat mit dem --escrowcert-Parameter an, wie in Abschnitt C.3.2, „Passphrasen speichern“ beschrieben, gefo lgt vo m --backuppassphrase-Parameter für jeden der KickstartBefehle, der mit den Geräten verbunden ist, für die Sie BackupPassphrasen erstellen mö chten. Beachten Sie, dass diese Funktio n nur beim Durchführen einer Kickstart-Installatio n zur Verfügung steht. Siehe Kapitel 32, KickstartInstallationen für detailliertere Info rmatio nen. C.4. Erstellung verschlüsselter Blockgeräte auf dem System nach abgeschlossener Installation Verschlüsselte Blo ckgeräte kö nnen nach der Installatio n erstellt und ko nfiguriert werden. C.4 .1. Erst ellen der Blockgerät e Erstellen Sie die Blo ckgeräte, die Sie verschlüsseln mö chten, mit Hilfe vo n parted, pvcreate, lvcreate und mdadm. C.4 .2. Opt ional: Füllen des Gerät s mit zufälligen Dat en Das Füllen des Geräts <device> (z.B.: /dev/sda3) mit zufälligen Daten erhö ht in ho hem Maße die Stärke der Verschlüsselung. Andererseits kann dies eine sehr lange Zeit in Anspruch nehmen. Warnung Mit dem unten genannten Befehl werden jegliche auf dem Gerät vo rhandene Daten gelö scht. Das beste Verfahren, welches zufällige Daten vo n ho her Qualität liefert, jedo ch einige Zeit in Anspruch nimmt (auf den meisten Systemen einige Minuten pro Gigabyte): dd if=/dev/urandom of=<device> Schnellste Metho de, die Zufallsdaten mit einer geringeren Qualität liefert: badblocks -c 10240 -s -w -t random -v <device> C.4 .3. Format ieren des Gerät s als ein dmcrypt /LUKS verschlüsselt es Gerät Warnung Der unten genannte Befehl wird jegliche auf dem Gerät vo rhandene Daten lö schen. cryptsetup luksFormat <device> 4 17 4 18 Festplattenverschlüsselung Tipp Mehr Info rmatio nen finden Sie in der cryptsetup(8)Handbuchseite. Nach zweimaliger Angabe der Passphrase wird das Gerät nun für den Gebrauch fo rmatiert. Führen Sie zur Überprüfung fo lgenden Befehl aus: cryptsetup isLuks <device> & & echo Success Um eine Zusammenfassung der Verschlüsselungsinfo rmatio nen für das Gerät einzusehen, führen Sie fo lgenden Befehl aus: cryptsetup luksDump <device> C.4 .4 . Erst ellen eines Mappings, um Zugriff auf die verschlüsselt en Informat ionen des Gerät s zu gewähren Um Zugriff auf die verschlüsselten Info rmatio nen eines Geräts zu erlangen, muss ein Mapping mit Hilfe des Kernel-device-mapper angelegt werden. Es ist hilfreich, einen aussagekräftigen Namen für dieses Mapping zu wählen. LUKS vergibt eine UUID (Universally Unique Identifier) für jedes Gerät. Im Gegensatz zum Gerätenamen (z.B. /dev/sda3) bleibt diese UUID unverändert, so lange der LUKS-Header intakt ist. Um die UUID eines LUKS-Geräts herauszufinden, führen Sie fo lgenden Befehl aus: cryptsetup luksUUID <device> Ein Beispiel für einen zuverlässigen, aussagekräftigen und eindeutigen Mapping-Namen wäre luks-<uuid>, wo bei luks-<uuid> durch die LUKS-UUID des Geräts (z.B.: luks-50ec957a-5b5a-47ee-85e6f8085bbc97a8) ersetzt wird. Diese Namensko nventio n mag unhandlich erscheinen, allerdings muss dieser Name auch nicht o ft eingegeben werden. cryptsetup luksOpen <device> <name> Es so llte nun einen Gerätekno ten geben, /dev/mapper/<name>, der für das verschlüsselte Gerät steht. Dieses Blo ckgerät kann gelesen o der beschrieben werden, wie jedes andere, unverschlüsselte Blo ckgerät auch. Um Info rmatio nen über das gemappte Gerät einzusehen, führen Sie fo lgenden Befehl aus: dmsetup info <name> Tipp Weitere Info rmatio nen finden Sie in der dmsetup(8)Handbuchseite. C.4 .5. Erst ellen Sie Dat eisyst eme auf dem gemappt en Gerät , oder fahren Sie damit fort , komplexe Speicherst rukt uren unt er Verwendung des gemappt en Gerät s anzulegen. Verwenden Sie den gemappten Gerätekno ten (/dev/mapper/<name>) wie jedes andere Blo ckgerät auch. Um ein ext2-Dateisystem auf dem gemappten Gerät zu erzeugen, verwenden Sie den fo lgenden Befehl: mke2fs /dev/mapper/<name> Um dieses Dateisystem auf /mnt/test einzuhängen, führen Sie den fo lgenden Befehl aus: ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch Wichtig Das Verzeichnis /mnt/test muss bereits existieren, bevo r Sie diesen Befehl ausführen. mount /dev/mapper/<name> /mnt/test C.4 .6. Hinzufügen der Mapping-Informat ion zu /etc/crypttab Damit das System ein Mapping für das Gerät erstellt, muss ein Eintrag in der /etc/crypttab-Datei vo rliegen. Falls diese Datei nicht existiert, erstellen Sie diese, ändern den Besitzer und die Gruppe auf Ro o t (root:root) und ändern den Mo dus auf 0744. Fügen Sie eine Zeile im fo lgenden Fo rmat zu dieser Datei hinzu: <name> <device> none Das Feld <device> so llte in der Fo rm "UUID=<luks_uuid>" angegeben werden, wo bei <luks_uuid> die LUKS-UUID ist, wie sie vo m cryptsetup luksUUID <device>-Befehl ausgegeben wird. Dadurch wird gewährleistet, dass das richtige Gerät identifiziert und verwendet wird, selbst wenn der Gerätekno ten (z.B.: /dev/sda5) sich ändert. Tipp Einzelheiten über das Fo rmat der /etc/crypttab-Datei finden Sie in der crypttab(5)-Handbuchseite. C.4 .7. Einen Eint rag in /etc/fstab hinzufügen Fügen Sie einen Eintrag zur /etc/fstab-Datei hinzu. Dies ist nur nö tig, wenn Sie eine dauerhafte Verknüpfung zwischen dem Gerät und einem Einhängepunkt schaffen wo llen. Geben Sie das verschlüsselte Gerät /dev/mapper/<name> in der /etc/fstab-Datei an. In vielen Fällen ist es wünschenswert, die Geräte in /etc/fstab nach UUID o der nach einer Dateisystemkennung aufzulisten. Dies dient hauptsächlich dem Zweck, eine ko nstante Kennung zu ermö glichen für den Fall, dass der Gerätename (z.B.: /dev/sda4) sich ändert. LUKSGerätenamen in der Fo rm /dev/mapper/luks-<luks_uuid> basieren ausschließlich auf der LUKS-UUID des Geräts und bleiben daher garantiert ko nstant. Aus diesem Grund sind sie gut einsetzbar in der /etc/fstab-Datei. Titel Einzelheiten über das Fo rmat der /etc/fstab-Datei finden Sie in der fstab(5)-Handbuchseite. C.5. Allgemeine Aufgaben nach der Installation Die fo lgenden Abschnitte behandeln allgemeine Aufgaben nach der Installatio n. C.5.1. Einricht en eines zufällig generiert en Schlüssels als zusät zliche Möglichkeit , auf ein verschlüsselt es Blockgerät zuzugreifen. Diese Abschnitte behandeln das Generieren und Hinzufügen vo n Schlüsseln. C.5.1.1. Generieren eines Schlüssels Dies generiert einen 256 -Bit Schlüssel in der Datei $HOME/keyfile. 4 19 4 20 LVM verstehen dd if=/dev/urandom of=$HOME/keyfile bs=32 count=1 chmod 600 $HOME/keyfile C.5.1.2. Hinz ufügen des Schlüssels z u einem verfügbaren Schlüssel-Speicherplat z auf dem verschlüsselt en Gerät . cryptsetup luksAddKey <device> ~/keyfile C.5.2. Hinzufügen einer neuen Passphrase zu einem vorhandenen Gerät cryptsetup luksAddKey <device> Nachdem Sie eine der existierenden Passphrasen zur Authentifizierung angegeben haben, werden Sie nun dazu aufgefo rdert, die neue Passphrase einzugeben. C.5.3. Ent fernen einer Passphrase oder eines Schlüssels von einem Gerät cryptsetup luksRemoveKey <device> Sie werden zur Angabe der Passphrase aufgefo rdert, die Sie entfernen mö chten, so wie anschließend zur Angabe einer der verbleibenden Passphrasen zur Authentifizierung. LVM verstehen LVM (Lo gical Vo lume Management) Partitio nen liefern eine Reihe vo n Vo rteilen gegenüber Standard-Partitio nen. LVM-Partitio nen werden als Physikalische Datenträger fo rmatiert. Ein o der mehrere physikalische Datenträger werden so ko mbiniert, dass sie eine Datenträgergruppe bilden. Der gesamte Speicherplatz der Datenträgergruppe wird anschließend in eine o der mehrere logische Datenträger unterteilt. Die lo gischen Datenträger verhalten sich weitgehend wie standardmäßige Partitio nen. Sie besitzen einen Dateisystemtyp, wie beispielsweise ext4, so wie einen Einhängepunkt. Die /boot-Partition und LVM Auf den meisten Architekturen kann der Bo o tlo ader keine LVMDatenträger lesen. Sie müssen daher eine herkö mmliche, nichtLVM-Festplattenpartitio n für Ihre /boot-Partitio n anlegen. Unter System z unterstützt der zipl-Bo o tlo ader jedo ch /boot auf lo gischen LVM-Vo lumen mit linearem Mapping. Um LVM besser zu verstehen, stellen Sie sich einen physischen Datenträger als einen Stapel vo n Blöcken vo r. Ein Blo ck ist einfach eine Speichereinheit zum Speichern vo n Daten. Mehrere Stapel vo n Blö cken kö nnen ko mbiniert werden, um einen grö ßeren Stapel zu schaffen, so wie physische Datenträger ko mbiniert werden kö nnen zu einer Datenträgergruppe. Der so entstandene Stapel kann unterteilt werden in mehrere kleinere Stapel beliebiger Grö ße, so wie eine Datenträgergruppe in mehrere lo gische Datenträger aufgeteilt werden kann. Im Gegensatz zu herkö mmlichen Partitio nen kann ein Administrato r lo gische Datenträger vergrö ßern o der verkleinern, o hne die darauf befindlichen Daten zu lö schen. Wenn sich die physischen Datenträger in einer Datenträgergruppe auf separaten Laufwerken o der RAID-Arrays befinden, kann der Administrato r einen lo gischen Datenträger auch über mehrere Speichergeräte hinweg zuweisen. Unter Umständen verlieren Sie Daten, wenn Sie einen lo gischen Datenträger so sehr verkleinern, dass die darauf befindlichen Daten nicht mehr genügend Platz finden. Um mö glichst flexibel zu bleiben, erstellen Sie lo gische Datenträger für Ihre aktuellen Platzanfo rderungen, und weisen den übrigen Platz vo rerst nicht zu. Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt mehr Platz benö tigen, kö nnen Sie den lo gischen Datenträgern pro blemlo s mehr Platz zuweisen. ARRAY(0xa1751f8) ARRAY(0xa953f98) Installationshandbuch LVM und das Standard-Partitionslayout Standardmäßig erstellt der Installatio nspro zess / und SwapPartitio nen innerhalb vo n LVM-Datenträgern, mit einer separaten /boot-Partitio n. Der GRUB-Bootloader Wenn ein Co mputer mit Linux eingeschaltet wird, wird das Betriebssystem über ein spezielles Pro gramm namens Bootloader geladen. Ein Bo o tlo ader ist in der Regel auf der primären Festplatte des Systems o der auf einem anderen Mediengerät installiert und ist nur für das Laden des Linux-Kernels und seiner erfo rderlichen Dateien o der in manchen Fällen für das Laden anderer Betriebssysteme in den Speicher verantwo rtlich. E.1. Bootloader und Systemarchitektur Jede Rechnerarchitektur, auf der Red Hat Enterprise Linux läuft, verwendet einen anderen Bo o tlo ader. Die fo lgende Tabelle listet die Bo o tlo ader auf, die für jede Architektur vo rhanden sind. T abe lle E.1 . Bo o t lo ade r für Syst e m archit e kt ure n Syst e m archit e kt ur Bo o t lo ade r AMD® AMD6 4 IBM® eServer™ System i™ GRUB OS/4 0 0 ® IBM® eServer™ System p™ IBM® System z® YABOOT z/IPL IBM® System z® x86 z/IPL GRUB In diesem Kapitel werden Befehle und Ko nfiguratio nso ptio nen des GRUB-Bo o tlo aders bespro chen, der mit Red Hat Enterprise Linux für die x86 -Architektur geliefert wird. Wichtig — Unterstützte Dateisysteme Der GRUB-Bo o tlo ader in Red Hat Enterprise Linux 6 unterstützt lediglich die ext2-, ext3- und ext4 -Dateisysteme (letzteres wird empfo hlen). Sie kö nnen daher keine anderen Dateisysteme, wie beispielsweise Btrfs, XFS o der VFAT für /boot verwenden. E.2. GRUB Der GNU GRand Unified Bootloader (GRUB) ist ein Pro gramm, mit dem der Benutzer das Betriebssystem o der den Kernel auswählen kann, welches o der welcher beim Systemstart geladen werden so ll. Darüber hinaus kann der Benutzer Parameter an den Kernel übergeben. E.2.1. GRUB und der x86-Boot -Prozess In diesem Abschnitt wird die spezifische Ro lle vo n GRUB beim Bo o ten eines x86 -Systems beschrieben. Info rmatio nen zum gesamten Bo o tPro zess finden Sie im Abschnitt F.2, „Der Bo o t-Pro zess im Detail“. GRUB lädt sich selbst in fo lgenden Stufen in den Speicher: 1. Der Stufe 1 oder primäre Bootloader wird aus dem MBR vom BIOS in den Speicher gelesen. [14]. Der primäre Bo o tlo ader nimmt weniger als 512 Bytes Plattenplatz im MBR in Anspruch. Seine einzige Aufgabe ist das Laden des Stufe 1.5 o der Stufe 2 Bo o tlo aders. 2. Der Stufe 1.5-Bootloader wird vom Stufe 1-Bootloader in den 4 21 4 22 D er GRUB-Bootloader Speicher eingelesen, wenn dies notwendig ist. Für manche Hardware ist ein Zwischenschritt beim Aufrufen des Stufe 2Bo o tlo aders erfo rderlich. Dies trifft manchmal zu, wenn die /boot-Partitio n 10 24 Zylinder auf der Festplatte überschreitet o der wenn LBA-Mo dus verwendet wird. Der Stufe 1.5-Bo o tlo ader befindet sich entweder auf der /boot/-Partitio n o der auf einem kleinen Teil des MBR und der /boot-Partitio n. 3. Der Stufe 2- oder sekundäre Bootloader wird in den Speicher gelesen. Der sekundäre Bo o tlo ader zeigt die Menü- und Befehlsumgebung vo n GRUB an. Mit dieser Oberfläche kö nnen Sie das zu startende Betriebssystem bzw. den Linux-Kernel auswählen, Parameter an den Kernel weiterleiten o der sich die Systemparameter anzeigen lassen. 4 . Der sekundäre Bootloader liest das Betriebssystem bzw. den Kernel und die Inhalte von /boot/sysroot/ in den Speicher. So bald GRUB festlegt, welches Betriebssystem o der welcher Kernel gestartet werden so ll, lädt er dieses o der diesen in den Speicher und übergibt die Steuerung des Rechners an das Betriebssystem. Diese zum Starten vo n Linux verwendete Bo o t-Metho de wird Direktes Laden genannt, da der Bo o tlo ader das Betriebssystem direkt lädt. Zwischen dem Bo o tlo ader und dem Kernel existiert keine Zwischenstufe. Der vo n den anderen Betriebssystemen verwendete Bo o t-Pro zess kann sich vo m hier beschriebenen unterscheiden. Zum Beispiel werden die Micro so ft® Windo ws® Betriebssysteme und andere Systeme mittels Chain-Loading ("Kettenladen") geladen. Bei dieser Metho de verweist der MBR einfach auf den ersten