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Bedienungsanleitung
Crimson
Modell 1250
High Performance USB Audio Interface & Monitor Controller
Inhalt
2
Bedienungsanleitung Crimson
4
CE-Konformitätserklärung Hinweise zum Umweltschutz
Support
4
4
4
Lieferumfang & Verpackung
5
Symbole und Hinweise
5
Einleitung
6
Herzlich Willkommen!
Mit und ohne DAW
Neues Preisklangverhältnis
Besondere Mermale
6
6
6
6
Inbetriebnahme
6
Aufstellung
Netzspannungsanschluss
Signalanschluss Ein- und Ausschalten 6
6
6
7
Rückseite
7
Aufnahme- und DAW-Return-Kanäle, Ein- und Ausgänge
7
Rückseite: Anschlussdiagramm
8
Rückseite: Digitale Anschlüsse 9
USB-Anschluss
SPDIF-Ein- und Ausgang (In/Out)
MIDI Ein- und Ausgang (In/Out)
9
9
9
Rückseite: Analoge Anschlüsse
10
Mikrofoneingänge (Mic Inputs) Line-Eingänge (Line Inputs)
Eingangswahl: Mikrofon-, Instrumenten- und Line-Eingänge
Mono- und Stereosignale abhören
Quelleneingänge (Sources) 1, 2 und 3
Pegelanhebung für die Quelleingänge 2 und 3
Lautsprecherausgänge Speakers A
Speakers B
Unsymmetrische Verbindungen von XLR oder Stereoklinke auf Monoklinke oder Cinch
10
10
10
10
11
11
12
12
12
12
Vorderseite: Analoge Anschlüsse
13
Instrumenteneingänge Kopfhörerausgänge (Phones 1 und Phones 2)
Wichtige Empfehlungen
Warnung
13
13
13
13
Crimson
Inhalt
Bedienelemente
14
Mikrofonvorverstärkung (Mic Gain)
48 V
Hochpassfilter
Instrumentenvorverstärkung (Instr Gain)
LED-Anzeigen
Analoge Eingänge (Analog Inputs)
DAW-Wiedergabe (DAW Returns)
Sources | Talk
Digitaleingang (Digital In)
Speakers | Mode
Artist Mode
Talkback-Option
Kopfhörerverstärkung (Phones 1 und 2)
Optimaler Regelbereich des Potentiometers
Lautstärkeregelung (Volume)
Die Kalibration des Abhörsystems
14
14
14
15
15
16
16
16
16
16
17
17
17
17
18
18
Gehörschutz
19
Empfehlungen zum Gehörschutz
19
Technische Daten
20
Technische Daten USB-Interface
22
Ihre Notizen
23
Crimson
3
Bedienungsanleitung Crimson
Modell 1250
Version 1.0 – 12/2013
Dieses Handbuch enthält eine Beschreibung des Produkts, jedoch keine Garantien für
bestimmte Eigenschaften oder Einsatzerfolge. Maßgebend ist, soweit nicht anders vereinbart, der technische Stand zum Zeitpunkt der gemeinsamen Auslieferung von Produkt und
Bedienungs­anleitung durch die SPL electronics GmbH.
Konstruktion und Schaltungstechnik unterliegen ständiger Weiterent­
wicklung und
Verbesserung. Technische Änderungen bleiben vorbehalten.
© 2013 SPL electronics GmbH. Dieses Handbuch ist urheberrechtlich geschützt. Alle
Rechte, technische Änderungen und Druckfehler vorbehalten. Das Kopieren, Vervielfältigen,
Übersetzen oder Umsetzen in irgendein elektronisches Medium oder in maschinell lesbare
Form im Ganzen oder in Teilen ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung der SPL
electronics GmbH gestattet. Alle genannten Markennamen sind Warenzeichen der jeweiligen
Inhaber.
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Sohlweg 80, 41372 Niederkrüchten
Fon (0 21 63) 98 34 0, Fax (0 21 63) 98 34 20
CE-Konformitätserklärung
Die Konformität dieses Geräts zu den EU-Richtlinien wird durch das CE-Zeichen
auf dem Gerät bestätigt. Die Konformitätserklärung kann unter der o. a. Adresse
eingesehen werden.
Hinweise zum Umweltschutz
Am Ende seiner Nutzungsdauer darf dieses Gerät nicht mit dem normalen
Hausmüll entsorgt werden. Geben Sie es stattdessen an einer Sammelstelle für
Elektro- und Elektronikschrott ab. Die entsprechenden Symbole dafür stehen auf
dem Gerät, auf der Verpackung und in der Bedienungsanleitung. Entsprechend
ihrer Kennzeichnung können die eingesetzten Materialien wiederverwendet
werden. Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt, indem Sie die
Wiederverwendung, das Recycling von Rohstoffen oder andere Arten von Altgeräte-Recycling
ermöglichen. Weitere Informationen über Ihre zuständige Abfallbeseitigungsstelle erhalten
Sie bei Ihrer örtlichen Verwaltung. WEEE-Registrierung: 973 349 88.
Support
Ruf crimson.spl.info auf und greif auf unsere Support-Informationen zu. Dort findest Du auch
alle relevanten Downloads. Unsere FAQ-Seite beantwortet die häufigsten und dringlichsten
Fragen, und zwar rund um die Uhr das ganze Jahr.
SPL ist natürlich auch bei Facebook, Twitter, Youtube etc. zu finden und wir freuen uns über
neue Freunde, Follower und Zuschauer.
Website & Blog: spl.info
Videos: youtube.spl.info
Twitter: twitter.spl.info
Facebook: facebook.spl.info
4
Crimson
Symbole und Hinweise
DAS BLITZSYMBOL IN EINEM DREIECK WARNT SIE IN DIESER ANLEITUNG VOR DER GEFAHR
EINES GEFÄHRLICHEN ELEKTRISCHEN SCHLAGES – DAS GILT FÜR DAS INNERE DES GERÄTS
AUCH NOCH EINIGE ZEIT NACH TRENNUNG DES GERÄTS VON DER STROMVERSORGUNG.
DAS AUSRUFEZEICHEN IM DREIECK MACHT SIE IN DIESER ANLEITUNG DARAUF AUFMERKSAM,
DASS AN DIESER STELLE WICHTIGE BETRIEBS- UND WARNHINWEISE AUFGEFÜHRT SIND.
LESEN SIE DIESE HINWEISE BESONDERS AUFMERKSAM UND FOLGEN SIE DEN HINWEISEN
UNTER ALLEN UMSTÄNDEN.
Das Symbol der einzuschaltenden Lampe lenkt Ihre Aufmerksamkeit auf Erklärungen wichtiger Funktionen oder Anwendungen.
Achtung: Führen Sie keine Änderungen an diesem Gerät ohne Genehmigung der SPL
electronics GmbH durch. Andernfalls können Sie Garantie-, Gewährleistungs- und
Produktunterstützungsansprüche verlieren.
Lieferumfang & Verpackung
Der Lieferumfang umfasst den Crimson, das externe Netzteil mit Kabel, die Schnellstart- und
Sicherheitshinweise, die Produktübersicht mit den wichtigsten Infos und die Garantiekarte.
Falls etwas fehlt, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Händler oder Vertrieb in Verbindung.
Treiber und diese ausführliche Anleitung können unter crimson.spl.info heruntergeladen
werden.
Bitte bewahren Sie die Originalverpackung auf. Sie können damit das Gerät jederzeit
selbst sicher transportieren. Sollte das Gerät einmal gewartet werden müssen, ist mit der
Originalverpackung ein transportsicherer Versand gewährleistet.
Crimson
5
Einleitung
Herzlich Willkommen!
Und vielen Dank, dass Du Dich für den Crimson entschieden hast. Der Crimson ist
Hochleistungs-USB-Interface und Abhör-Controller in einem: mit nur einem Gerät kannst Du
spielen und abspielen, aufnehmen und wandeln, regeln und abhören. Daher ist der Crimson
alles, was Du als Rechner-Peripherie für eine professionelle Aufnahme brauchst.
Mit und ohne DAW
Der Crimson ist für den Audio-Rechner gemacht. Aber Du kannst auch ohne Rechner eine
Menge damit machen: schließ ein Instrument an und spiel, verbinde ein Mikro und sing dazu.
Misch Dein eigenes Abhörsignal mit Playback- oder Guide-Tracks von jedem Player – inklusive
Smartphone. Dir gefällt, was Du gerade spielst? Wirf den Rechner an und nimm es auf.
Neues Preisklangverhältnis
SPL fertigt Audiotechnik in allen Preisklassen, ausgenommen Billigware. Daher bietet jedes
SPL-Gerät ausnahmslos professionelle Qualität. Der Crimson aber bietet in seiner Preisklasse
auch ein völlig neues Klangqualitätsniveau. Dafür haben wir mit bewährten Schaltungen ein
neues, integriertes Design entworfen. Hinzu kommen neue Produktionsmethoden, so dass wir
herkömmliche Preisgrenzen durchbrechen – Du bekommst den Sound eines edlen „Boutique“Geräts für einen Bruchteil des Preises, der für diese Qualität bisher gerechtfertigt war.
Besondere Mermale
• 6+6 kanaliges USB-Interface mit 24Bit/192kHz-Wandler
• Auch ohne DAW für Play-Alongs und Abhören nutzbar
• 2 originale SPL-Mikrofonvorverstärker in diskreter Technik
• 2 Instrumentenvorverstärker mit +22 dBu Übersteuerungsfestigkeit
• 4 symmetrische Line-Eingänge
• Latenzfreies, analoges Abhören in bester Qualität (8 Stereo-Abhörkanäle)
• 2 separate Kopfhörerverstärker, 2 Stereo-Lautsprecherausgänge
• Schnelle Ein-Knopf-Abhörmischung, separates Künstler-Abhörsignal mit Talkback-Option
• 34V Betriebsspannung für professionellen Pegel bis +22 dBu
• Pro-Level-Boost für Consumer-Quellgeräte und MP3-Player, Pads und Smartphones
• Hi-Speed USB 2.0 (480MBit/s), MIDI I/O, SPDIF I/O
• Made in Germany
Inbetriebnahme
Aufstellung
Platziere das Gerät ausschließlich auf einer festen, ebenen Unterlage. Das Gehäuse des
Geräts ist weitgehend gegen elektromagnetische und hochfrequente Einstreuungen
geschützt. Stell das Gerät dennoch weder in der Nähe von Störquellen wie Transformatoren
und Motoren oder hochspannungsführenden Leitungen und Geräten noch unmittelbar über
oder unter Endstufen und digitalen Prozessoren auf. Stell das Gerät nicht an einem Platz mit
direkter Sonneneinstrahlung oder nahe einer Heizung auf. Vermeide allgemein die Einwirkung
von Vibrationen, Rauch, Staub oder Schmutz, Hitze oder Kälte.
PWR
Use
Original
Power
Supply
Only!
–
+
PWR
Netzspannungsanschluss
Schließ den einpoligen DC-Stecker des mitgelieferten externen Netzteils an die rückseitige
DC IN-Buchse an. Das Netzteil selbst steckst Du in eine 230-Volt-Steckdose. Lies weitere
Hinweise dazu auf dem separaten Blatt mit den Sicherheitshinweisen.
Signalanschluss
Schalte vor dem ersten Anschluss und bei allen weiteren Kabelanschlussarbeiten das Gerät
und alle daran anzuschließenden Geräte aus (einpoligen DC-Stecker ziehen). Andernfalls
können Schäden an allen verbundenen Geräten, Lautsprechern sowie am Gehör auftreten.
6
Crimson
Inbetriebnahme
Ein- und Ausschalten
Der Crimson hat aus zwei wesentlichen Gründen keinen Ein-/Aus-Schalter: Erstens schaltet
eine Stromtrennung vor dem externen Netzteil nicht dessen Stromverbrauch ab, zweitens
kann keine versehentliche Abschaltung erfolgen und die Aufnahme ruinieren.
Wir empfehlen, den Crimson und alle am Audio-Verbund beteiligten Geräte über eine ausreichend spezifizierte Mehrfachsteckerleiste von guter Qualität anzuschließen, mit der die
Stromzufuhr zentral ein- oder abgeschaltet werden kann. Der zentrale Stromanschluss
des Audioverbunds an eine Steckdose ist ohnehin die grundsätzliche Empfehlung zur
Vermeidung von Brummschleifen und anderen möglichen Störgeräuschen, die unterschiedliche Massepotentiale hervorrufen können.
Rückseite
Line Inputs
3 Mono
Bal.
TRS
Sources
Mono
Talk In
R
L
R
1
L
4
Bal.
TRS
2
Bal.
Pin 2 +
1
Speakers A
L/R
L
MIDI
Speakers B
R
Bal.
Pin 2 +
Bal.
TRS
L
OUT
IN
OUT
SPDIF
L R
Trim
L/R
R L
Trim
PWR
+
PWR
IN
IN
SPDIF
MIDI
OUT
Made in Germany
R
Bal.
TRS
Speakers B
R
Bal.
Pin 2 +
Speakers A
spl.info
L
Model 1250
Use
3.5mm
Stereo
Jack
Sources
Bal.
TRS
2
Line Inputs
USB
Aufnahme- und DAW-Return-Kanäle, Ein- und Ausgänge
Aufnahmekanäle
• 2 x Mikrofon (XLR)
• 2 x Instrument (Klinke)
• 4 x Line (Klinke, symmetrisch)
• 2 x SPDIF
Du kannst immer vier analoge Aufnahmekanäle gleichzeitig nutzen. Einschließlich SPDIF
kannst Du insgesamt sechs Kanäle gleichzeitig aufnehmen.
DAW-Return-Kanäle
4 Kanäle über USB (DAW 1-4)
Analoge Eingänge (Quellen)
• 2 Klinkeneingänge (Line, symmetrisch)
• 2 Cinch-Eingänge (Line, unsymmetrisch)
• 1 Stereo-Miniklinke (3,5 mm, unsymmetrisch)
Digitale Eingänge
• 1 USB
• 1 SPDIF-Stereo-Eingang (koaxial)
• 1 MIDI
Analoge Ausgänge
• Speakers A: 2 XLR-Buchsen (symmetrisch)
• Speakers B: 2 Klinkenbuchsen (symmetrisch, mit Trimmern)
• 2 Kopfhöreranschlüsse (Stereoklinken)
Digitale Ausgänge
• 1 USB
• 1 SPDIF-Stereo-Ausgang (koaxial)
• 1 MIDI
Crimson
2
Serial Number
Bal.
Pin 2 +
USB
Mic Inputs
–
1
Use
Original
Power
Supply
Only!
7
Mic Inputs
Crimson
OUT
SPDIF
PWR
USB
Anschlüsse
vorn
z. B. CD-Player
digital
IN
IN
SPDIF
OUT
z. B.
Sampler
Made in Germany
MIDI
MIDI
IN
OUT
Serial Number
Bal.
TRS
Speakers B
R
L R
Trim
L
Speakers B
Bal.
TRS
PWR
L
Lautsprecher
Set 1
Model 1250
Bal.
Pin 2 +
Speakers A
spl.info
R
R
USB
Bal.
Pin 2 +
Speakers A
R L
Trim
L
+
Sources
L
R
Bal.
TRS
Symmetrische
Quellen
Use
3.5mm
Stereo
Jack
L/R
L/R
8
–
R
Sources
Use
Original
Power
Supply
Only!
L
z.B.CD-Player
analog
Talk In
Mono
Lautsprecher
Set 2
z. B. Keyboard, Synthesizer,
Vorverstärker/Kanalzug
Bal.
TRS
2
Line Inputs
4
3 Mono
z. B.
MIDI-Tastatur
Bal.
TRS
Line Inputs
1
z. B.
Sampler
Crimson
Mic Inputs
Bal.
Pin 2 +
1
Mikrofone
2
2
DAW
Bal.
Pin 2 +
Mic Inputs
MP3-Player,
Smartphone, iPad
1
Netzteil
Rückseite: Anschlussdiagramm
Crimson
Rückseite: Digitale Anschlüsse
USB-Anschluss
USB
Hier schließt Du den Audio-Rechner an. Alternativ ein iPad oder iPhone über das original
Apple-Kamera-Adapter. Der USB-Anschluss entspricht der USB-2.0-Hi-Speed-Spezifikation
mit einer Datenübertragungsrate von 480 MBit/s und ist Apple Class 2-konform.
USB 3 ist abwärtskompatibel zu USB 2, daher kann der Crimson auch mit jedem USB-3Anschluss verbunden werden. Bereits die Hi-Speed USB 2-Spezifikation übertrifft die für
den Crimson nötigen Datendurchsatz um ein Mehrfaches. Im Interesse bewährter TreiberGrundlagen haben wir daher auf die USB-2-Schnittstelle gesetzt.
USB
Ein USB-Kabel ist übrigens bewusst nicht im Lieferumfang enthalten. Oft besitzen wir alle
schon welche, wir würden in diesen Fällen also nur zur Müllvermehrung beitragen. Wie bei
allen anderen Signalkabeln wissen wir auch nicht, welche Länge und Qualität unsere Kunden
bevorzugen. Wir haben daher entschieden, keine Signalkabel beizupacken – was letztlich
auch hilft, den Produktpreis niedrig zu halten.
Die USB-2-Hi-Speed-Spezifikation empfiehlt eine Kabellänge bis maximal fünf Meter. Wir
empfehlen grundsätzlich nach der Maxime „je kürzer, desto besser“ zu verfahren und das
Kabel stets so kurz wie möglich zu wählen. Größere Längen als 5 Meter könnten durch Hubs
bzw. Line-Extender überbrückt werden, dafür sollte aber in jedem Fall ein Experte zu Rate
gezogen werden.
Die Frage der Kabelqualität sollte nicht unterschätzt werden: instabiles Systemverhalten,
Störgeräusche usw. werden nicht selten von minderwertigen USB-Kabeln hervorgerufen.
Gute Kabelqualität erkennt man an der Verarbeitung – dicke, geschmeidige Kabel verfügen
über eine gute Abschirmung, was aus technischer Sicht die wichtigste Eigenschaft in der
Kabelbeschaffenheit ist. Hochwertige Stecker erkennt man in der Regel auch sofort. Und auch
wenn der Preis keine Qualitätsgarantie ist, so ist umgekehrt betrachtet doch sicher, dass für
wenige Euro keine hohe Qualität zu fertigen ist. Frag im Zweifel Deinen Audio-Händler nach
einer Empfehlung.
OUT
SPDIF
SPDIF-Ein- und Ausgang (In/Out)
Am koaxialen SPDIF-Eingang schließt Du z. B. den Digitalausgang eines CD-Players an.
Grundsätzlich natürlich jede Quelle, die ein SPDIF-Digitalsignal schicken kann (Synthesizer,
Drum-Computer ...). Die Eingangsimpedanz liegt bei 75 Ohm.
Am SPDIF-Ausgang schließt Du z. B. einen Sampler oder DAT-/CD/MP3-Rekorder an.
Die SPDIF-Ein-und Ausgänge sind kompatibel zum AES3-Format, auch oft als „SPDIFProfessional-Format“ bezeichnet. Bitte beachte, dass es elektrische Unterschiede
zwischen SPDIF-und AES-Spezifikationen gibt. Normalerweise sollte ein AES-Gerät keine
Schwierigkeiten beim Empfang des SPDIF-Professional-Formats vom Crimson haben. In
seltenen Fällen kann es jedoch vorkommen, dass am SPDIF-Eingang des Crimson AES-Signale
nicht korrekt empfangen werden können.
IN
SPDIF
MIDI
OUT
MIDI Ein- und Ausgang (In/Out)
IN
Der Crimson ist mit zwei fünfpoligen DIN-Buchsen zum Senden und Empfangen von MIDIDaten ausgestattet. Um mit dem Computer über MIDI zu kommunizieren, verfügt der Crimson
über ein MIDI-Interface, das die Spannungspegel übersetzt und für galvanische Entkopplung
sorgt.
Am MIDI-Eingang kannst Du z. B. ein Master-Keyboard anschließen. Es erzeugt
Noteninformationen im MIDI-Format und steuert damit beispielsweise Software-Synthesizer
oder dient der Aufzeichnung der Tastenbewegungen beim Einspielen in das SequenzerProgramm. Dabei wird der MIDI-Ausgang des Master-Keyboards mit dem MIDI-Eingang des
Crimson verbunden. Aufgenommene MIDI-Spuren kannst Du über den MIDI-Ausgang des
Crimson ausgeben, um die Klangerzeuger in externen Synthesizern, Samplern oder DrumComputern etc. zu nutzen. Ihre Audio-Ausgänge wiederum kannst Du entweder analog über
die Crimson-Line-Eingänge 1-4 oder digital über den SPDIF-Eingang aufnehmen.
Crimson
IN
9
MIDI
OUT
Rückseite: Analoge Anschlüsse
Mikrofoneingänge (Mic Inputs)
Mic Inputs
1
2
Bal.
Pin 2 +
2
Bal.
Pin 2 +
Mic Inputs
An die Mikrofoneingänge können dynamische, Kondensator-, Röhren- oder
Bändchenmikrofone angeschlossen werden. Die für manche Mikrofone benötigte
Phantomspannung kannst Du mit dem Phantom-Schalter zuschalten. Lies dazu unbedingt die
Hinweise im Abschnitt „48 V“ auf Seite 14.
Spezifikationen: XLR-Buchsen symmetrisch beschaltet (Pin 1=Masse, Pin 2=heiß, Pin
3=kalt), Eingangsimpedanz 10 kOhm, maximaler Eingangspegel +14,5 dBu (Gain-Regler im
Linksanschlag).
1
WICHTIG: Lies die Erläuterung der Eingangswahl weiter unten!
Line-Eingänge (Line Inputs)
Line Inputs
1
Du kannst bis zu vier Line-Signale anschließen und aufnehmen. Neben Keyboards oder
Synthesizern bieten sich hier auch externe Quellen wie Vorverstärker und Kanalzüge an.
Bal.
TRS
3 Mono
Alle vier symmetrisch beschalteten Line-Eingänge werden 1:1 auf die Wandler und die
Abhörschiene gelegt. Eine Pegeleinstellung ist nicht möglich.
4
Bal.
TRS
Spezifikation:
6,3-mm-Klinkenbuchsen
symmetrisch
beschaltet
(Schaft=Masse,
Spitze=heiß, Ring=kalt), Eingangsimpedanz unsymmetrisch 10kOhm, Eingangsimpedanz
symmetrisch 20kOhm, maximaler Eingangspegel +22,5 dBu.
2
Line Inputs
WICHTIG: Lies die Erläuterungen zu Eingangswahl sowie Mono-und Stereosignalen in den
beiden folgenden Abschnitten!
Eingangswahl: Mikrofon-, Instrumenten- und Line-Eingänge
Addiert man die beiden Mikrofoneingänge zu den zwei Instrumenten- und vier LineEingängen, stehen acht analoge Eingänge zur Verfügung. Von allen analogen Eingängen
können immer beliebige vier gleichzeitig für eine Aufnahme genutzt werden.
Die Auswahl ergibt sich aus der Belegung der jeweiligen Eingänge. Das hat den Vorteil, dass
sich die Kanalkonfiguration direkt und intuitiv aus der Anschlussbelegung ergibt und weniger
Schalter erforderlich sind.
Die Eingangswahl folgt dieser Festlegung:
• Line 1 hat Vorrang vor Mic Input 1
• Line 2 hat Vorrag vor Mic Input 2
• Instrumenteneingang 3 hat Vorrang vor Line-Eingang 3
• Instrumenteneingang 4 hat Vorrang vor Line-Eingang 4
WICHTIG: Achte immer auf folgende Voraussetzungen:
1.Um Mikrofonsignale aufzunehmen, dürfen Line 1 und/oder Line 2 nicht belegt sein. Wenn
Du also mal kein Mikrofonsignal hörst, prüfe die Belegung von Line 1 und 2.
2.Um die Eingänge Line 3 und 4 aufzunehmen oder ein Stereosignal über Line 3 und 4 abzuhören, dürfen Instrument 3 und 4 nicht belegt sein. Wenn Du also mal kein Line-Signal
hörst, prüfe die Belegung der Instrumenteneingänge 3 und 4.
Mono- und Stereosignale abhören
Auch das Abhören von Monosignalen über die Instrumenten- und Line-Eingänge haben wir
schalterfrei gelöst, Du musst nur für den jeweiligen Anwendungsfall die richtigen Eingänge
belegen, um sie entweder auf einem Kanal (R) oder in der Stereo-Mitte (L und R) zu hören:
Nur Instr 3 belegt ›› Mono auf Abhörschiene
Nur Instr 4 belegt ›› Mono auf Abhörschiene
Instr 3+4 belegt ›› Beide Mono auf Abhörschiene
Nur Line 3 belegt ›› Mono auf Abhörschiene
Nur Line 4 belegt ›› R auf Abhörschiene
Line3+4 belegt ›› Stereo auf Abhörschiene
10
Crimson
Rückseite: Analoge Anschlüsse
Sources
R
R
L/R
L/R
Use
3.5mm
Stereo
Jack
Sources
Quelleingang 1: zwei Klinkenbuchsen (L und R), symmetrisch beschaltet
Hier finden Signalquellen mit symmetrischer Leitungsführung Anschluss, z. B. DA-Wandler.
Schließt Du nur den linken Kanal an, wird das Signal automatisch als Monosignal auf die
Abhörschiene gelegt (zu hören in der Stereomitte).
Im Artist Mode kannst Du über die L-/Talk In-Buchse einen Talkback realisieren, indem Du ein
vorverstärktes Mikrofonsignal anschließt. Wenn Du den Schalter JACK (TALK) drückst, wird
das Talkback-Signal auf Phones 2 und Speaker B gemischt. Siehe auch „Talkback Option“ auf
Seite 17.
Spezifikationen: 6,3-mm-Klinkenbuchsen, symmetrisch beschaltet (Schaft=Masse,
Spitze=heiß, Ring=kalt), Eingangsimpedanz: 10kOhm unsymmetrisch, 20kOhm symmetrisch, maximaler Eingangspegel +22,5 dBu.
Quelleingang 2: Cinchbuchen, unsymmetrisch
Die Cinchbuchsen eignen sich ideal für den Anschluss aller Consumer-Geräte mit unsymmetrischer Leitungsführung, z. B. CD/DVD/BluRay-Player, AV-Receiver, Sat-Receiver, Kabeltuner
usw.
Spezifikationen: Cinch-Buchsen, Eingangsimpedanz: 10kOhm, maximaler Eingangspegel
+22,5 dBu.
Quelleingang 3: Mini-Stereoklinke, unsymmetrisch
Die Mini-Stereoklinkenbuchse ist der natürliche Eingang für alle MP3-Spieler, Pads,
Smartphones oder Laptops. iPad und iPhone können aber auch über USB angeschlossen
werden (Apple Class 2).
Spezifikationen: 3,5-mm-Mini-Stereoklinkenbuchse, Eingangsimpedanz: 10kOhm, maximaler
Eingangspegel +22,5 dBu.
Pegelanhebung für die Quelleingänge 2 und 3
Der Crimson verfügt über Vorverstärker für die Cinch- und Miniklinken-Eingangssignale.
Consumer-Pegel von der Cinch-Buchse mit -10dBV werden auf auf den professionellen Pegel
von 0dBu angehoben. Signale von der Miniklinke werden um 15dB auf Profipegel verstärkt.
Voreingestellt ist die Aktivierung der Verstärkung, damit pegelschwache Signale direkt
vergleichbar sind mit Signalen, die über professionellen Pegel verfügen.
Möchtest Du die Verstärkung abschalten, z. B. wenn die betreffenden Quellen zu laut sind,
kannst Du das mit DIP-Schaltern auf dem Geräteboden machen.
Auf dem Boden findest du vier Schalter, die jeweils paarweise den Eingängen zugeordnet sind:
1.DIP-Schalter 1 und 2 für die Cinch-Buchsen (Schalter stehen in Richtung der Zahlen 1-4)
2.DIP-Schalter 3 und 4 für die Miniklinke (Schalter stehen in Richtung der Zahlen 1-4)
Du möchtest die Verstärkung für die Cinch-Buchsen abschalten:
• DIP-Schalter 1 und 2 nach oben (Richtung ON)
Du möchtest die Verstärkung für die Miniklinke abschalten:
• DIP-Schalter 3 und 4 nach oben (Richtung ON)
Crimson
L
Talk In
Du kannst also insgesamt vier Audioquellen als Zuspieler anschließen, das kann alles vom
CD-Spieler über eine Bandmaschine bis zum MP3-Player oder Smartphone sein. Klassische
Anwendungen sind das Vergleichshören mit Referenztracks, sein Instrument zu einem Song
spielen und abhören – auch ohne den Crimson mit dem Rechner verbinden zu müssen. Dabei
kann die Vorverstärkung pegelschwacher Quellen sehr vorteilhaft sein (siehe nächster
Abschnitt, Pegelanhebung für die Quelleingänge 2 und 3).
L
Neben dem SPDIF-Digitaleingang stehen drei analoge Stereo-Quelleingänge mit verschiedenen Buchsenformaten zur Verfügung: Quelleingang 1 über zwei Monoklinken, Quelleingang
2 über zwei Cinch-Buchsen, Quelleingang 3 über eine Mini-Stereoklinke.
Mono
Quelleneingänge (Sources) 1, 2 und 3
11
Bal.
TRS
Rückseite: Analoge Anschlüsse
Lautsprecherausgänge
Speakers A
L
Du kannst insgesamt zwei Stereo-Lautsprecherpaare am Crimson anschließen und mit dem A
Bal.
Pin 2 +
R
to B-Schalter hin- und herschalten.
Speakers A
Schließ Dein Hauptlautsprecher-Paar hier an (üblicherweise Vollbereichsabhöre).
Bal.
Pin 2 +
Speakers A
L
WICHTIG: Im Artist Mode gibt der Speakers A-Ausgang nur den DAW 1|2-Mix aus. Die Mischung
für den Künstler wird nur über Speakers B und Phones 2 ausgegeben.
Spezifikationen: XLR symmetrisch beschaltet (Pin 1=Masse, Pin 2=kalt, Pin 3=heiß),
Ausgangsimpedanzen 75 Ohm unsymmetrisch, 150 Ohm symmetrisch, maximaler
Ausgangspegel +22,5 dBu.
Speakers B
Speakers B
Bal.
TRS
L
Der Speakers B-Ausgang ist für die alternative Abhöre über ein zwei Lautsprecherpaar
gedacht. Du kannst den Speakers B-Ausgang trimmen, um ihn mit Speakers A abzugleichen:
zwei zehnstufige Trimmer erlauben eine Feinjustierung um +/- 5dB.
L R
Trim
R
R L
Trim
R
Im Artist Mode kann auch ein externer Kopfhörerverstärker an den Speakers B-Ausgang für
einen bestimmten KH-Mix angeschlossen werden. Weitere Alternativen sind der Anschluss
eines AD-Wandlers (Verstärkungsfaktor 1 bzw. „unity gain“) bzw. der Anschluss eines
externen Prozessors (AD/DA-Insert: Send von Speakers B, Return auf Line 3/4).
Bal.
TRS
Speakers B
Spezifikationen: 6,3-mm-Klinkenbuchsen, symmetrisch beschaltet (Schaft=Masse,
Spitze=heiß, Ring=kalt), Ausgangsimpedanzen 75 Ohm unsymmetrisch, 150 Ohm symmetrisch, maximaler Ausgangspegel +22,5 dBu.
Unsymmetrische Verbindungen von XLR oder Stereoklinke
auf Monoklinke oder Cinch
Die Herstellung unsymmetrischer Verbindungen ist problemlos und ohne Adapter möglich.
Wichtig ist die korrekte Polung der drei symmetrischen Leiter. Die Abbildung zeigt die
Pinbelegung der XLR-Buchsen sowie die korrekte Polung des XLR-Ausgangsleiters für eine
Verbindung bei unsymmetrischer Verkabelung, bei der Pin 1 und 3 verbunden werden müssen
(für die Stereoklinke: Ring und Masse).
Ausgang
symmetrisch
2
1
unsymmetrisch
2
1
3
3
Wir empfehlen die Verwendung individuell konfigurierter Kabel von XLR/
Stereoklinke auf Cinch/Monoklinke,
um auf Adapter verzichten zu können.
Diese sind im Fachhandel erhältlich.
Mit der Pinbelegungsgrafik kann der
Fachhändler sicherstellen, das richtig
konfigurierte Kabel zur Verfügung zu
stellen.
1=Masse
2=heiss (+)
3=kalt (-)
12
Crimson
Vorderseite: Analoge Anschlüsse
Instrument
Instrument
Phones 1
Phones 2
Instrumenteneingänge
Die beiden Instrumenteneingänge sind für direkte Erreichbarkeit auf der Vorderseite angebracht. Sie vertragen einen hohen Eingangspegel für den Anschluss aktiver oder passiver
Instrumente und sind bestimmungsgemäß hochohmig ausgelegt. Aktive Instrumente
haben bereits eine Vorverstärkungselektronik, passive nicht (nur Tonabnehmer).
Anschlussbeispiele: E-Gitarren und -Bässe, akustische Gitarren mit Tonabnehmer usw.
Niederohmige Line-Signale (D/A-Wandler, Sampler, Synthesizer etc.) schließt Du über die
rückseitigen Line-Eingänge an.
Spezifikationen: 6,3-mm-Mono-Klinkenbuchsen, unsymmetrisch beschaltet (Schaft=Masse,
Spitze=heiß/Signal), Eingangsimpedanz 1,1 MOhm, maximaler Eingangspegel + 24,0 dBu. Wir
empfehlen die Verwendung von Mono-Klinken, Stereoklinken richten aber keinen Schaden an.
Instrument
Instrument
Phones 1
Phones 2
Kopfhörerausgänge (Phones 1 und Phones 2)
Kopfhörer schließt Du an der Vorderseite über die Phones 1 und Phones 2-Klinkenbuchse an.
Achte beim Anschluss darauf, dass der Stecker vollständig eingesteckt ist und somit fest sitzt.
Du kannst alle dynamischen Kopfhörer mit Impedanzen von 20 bis 600 Ohm anschließen.
Dieser große Bereich bedingt auch große Lautstärkeunterschiede zwischen hoch- und
niederohmigen Kopfhörern. Um niederohmige Kopfhörer ein wenig zu bremsen, haben wir eine
vergleichsweise hohe Ausgangsimpedanz auf 33 Ohm festgelegt – ein optimaler Kompromiss
für die große Impedanz-Bandbreite: da die Kopfhörerverstärker mehr als genug Leistung
haben, werden alle Kopfhörer ausreichend versorgt, zugleich ist die Lautstärkeregelung in
allen Fällen gut dosierbar.
Spezifikationen: 6,3-mm-Stereo-Klinkenbuchsen beschaltet (Schaft=Masse, Spitze=linker
Kanal, Ring=rechter Kanal), Ausgangsimpedanz 33 Ohm. Leistungswerte für verschiedene
Ohm-Lasten siehe Technische Daten auf den Seiten 20 und 21.
Wichtige Empfehlungen
Reduziere die Lautstärke, bevor Du einen Kopfhörer aufsetzt oder den Kopfhörerstecker
ziehst bzw. einsteckst, z. B. bei einem Kopfhörerwechsel. So vermeidest Du, dass ggf. lautere
Knackser an Dein Gehör dringen. Es gibt aber auch keine unliebsamen Überraschungen, falls
der nächste Kopfhörer eine geringere Impedanz bzw. höheren Wirkungsgrad hat und daher
bei gleicher Lautstärkeeinstellung am Crimson das Signal deutlich lauter überträgt.
Warnung
Schließ niemals Mono-Klinkenstecker an die frontseitigen Stereo-Klinkenbuchsen Phones 1
und Phones 2 an. Andernfalls zieht ein Kurzschluss die Zerstörung der Endstufen nach sich!
Kopfhörerzuleitungen haben immer Stereoklinkenstecker, daher solltest Du Kopfhörer
immer nur direkt anschließen.
Crimson
13
Bedienelemente
Vorverstärker
Mikrofonvorverstärkung (Mic Gain)
Der Crimson verfügt über zwei identisch aufgebaute Mikrofonvorverstärker. Sie sind diskret
aufgebaut, d. h. ohne ICs, aber aus einzelnen Transistoren. Auf diese Weise lässt sich der
Vorverstärker perfekt für seine Aufgabe optimieren – dieser Aufwand wird sonst nur in HighEnd-Vorverstärkern betrieben.
Mit dem Mic-Gain-Regler legst Du die Mikrofonvorverstärkung fest. Der regelbare
Vorverstärkungsbereich liegt zwischen +7 und +60dB. Für einen guten Aufnahmepegel
sollte die -6dB-LED ab und an aufleuchten: es ist noch genügend Headroom vorhanden.
Bei permanentem Leuchten reicht der Aussteuerungspegel bereits gefährlich nahe an die
Übersteuerung heran – in diesem Fall sollte der Mic Gain-Wert verringert werden.
Die OVL-LED zeigt die strikt zu vermeidende Übersteuerung (engl. Overload=OVL) des
AD-Wandlers im Crimson an.
WICHTIG: Lies die Erläuterung zur Eingangswahl auf Seite 10!
48 V
Mit dem 48-V-Schalter oberhalb des Mic-Gain-Reglers schaltest Du die 48-VoltPhantomspeisung zur Speisung von Kondensatormikrofonen mit eingebauten Vorverstärkern
zu. Ihr einwandfreier Betrieb setzt eine saubere, rauscharme Spannungsversorgung voraus
– der Crimson liefert sie.
SEHR WICHTIG: Alle Kondensatormikrofone mit symmetrischem, erdfreiem Ausgang, also
auch Röhrenmikrofone, können mit Phantomspeisung betrieben werden.
Ein Mikrofon mit unsymmetrischem Ausgang darf nur bei ausgeschalteter Phantomspeisung
betrieben werden! Wir empfehlen, bei allen anderen Mikrofontypen außer
Kondensatormikrofonen die Phantomspeisung abzuschalten.
GEHEN SIE ZUR NUTZUNG DER PHANTOMSPEISUNG UNBEDINGT WIE FOLGT VOR:
1.Zunächst das Mikrofon an den Crimson anschließen, dann die Phantomspeisung
einschalten. Die Arbeit kann jetzt begonnen werden. Nach Abschluss der Aufnahme zuerst
die Phantomspeisung abschalten.
2.Warte nach Abschalten der 48-V-Spannung mindestens 10 Sekunden, bevor Du die
Verbindung vom Mikrofon zum Crimson unterbrichst, damit sich Restspannungen entladen
können – andernfalls können die Eingangsstufen des Crimson beschädigt werden!
Hochpassfilter
Das Hochpassfilter lässt hohe Frequenzen passieren, eliminiert aber Trittschall, Rumpeln
und andere tieffrequente Störgeräusche unterhalb 75 Hz. Das Filter erster Ordnung filtert mit
einer Flankensteilheit von 6dB/Oktave – das ist sanft, es blendet also akustisch unauffällig
aus.
Neben Trittschall gehört z. B. auch unsanftes Berühren des Mikrofonstativs zu den Ursachen
für solche Störgeräusche.
Anwendungsempfehlungen: Bühnenmikrofonierung, Sprachaufnahmen, Stimmen und
Instrumente in hohen Frequenzbereichen sowie Stimmaufnahmen, bei denen ausgeschlossen ist, dass benachbarte Instrumentenklänge im tiefen Frequenzbereich mit aufgenommen werden sollen. Ein weiterer Aspekt: tieffrequente Anteile kosten besonders viel
Wandler-Energie – es kann sich also auch deshalb lohnen, bei geeigneten Aufnahmen das
Hochpassfilter zuzuschalten.
14
Crimson
Vorverstärker, LED-Anzeigen
Bedienelemente
Instrumentenvorverstärkung (Instr Gain)
Auch für Instrumente stehen zwei identisch aufgebaute Vorverstärker zur Verfügung. Mit dem
Instr Gain-Regler regelst Du jede dieser Stufen separat und legst den Vorverstärkungswert
fest.
Der regelbare Vorverstärkungsbereich liegt zwischen -6 und +31 dB. Die mögliche Absenkung
von bis zu -6dB erlaubt auch den problemlosen Anschluss aktiver E-Bässe. Für einen guten
Aufnahmepegel sollte die -6dB-LED bisweilen aufleuchten: es ist noch genügend Headroom
vorhanden. Bei permanentem Leuchten reicht der Aussteuerungspegel bereits gefährlich nahe an die Übersteuerung heran – in diesem Fall sollte der Instr Gain-Wert verringert
werden. Die OVL-LED zeigt die strikt zu vermeidende Übersteuerung (engl. Overload=OVL)
des AD-Wandlers im Crimson an.
Hinweis: Beim Abhören werden beide Instrumentensignale mono wiedergegeben.
WICHTIG: Lies die Erläuterungen zu Eingangswahl sowie Mono-und Stereosignalen auf Seite 10!
LED-Anzeigen
Das zentrale LED-Anzeigenfeld gibt Aufschluss über wesentliche Betriebszustände und hilft
bei der Aussteuerung von Mikrofon- und Intrumentensignalen.
Aussteuerung mit vier LED-Ampeln
Vier LED-Ampeln zeigen die Pegel der vier Aufnahmekanäle an. Jede Ampel ist nummeriert:
Die Ampeln 1 und 2 stehen für die Mikrofonvorverstärker 1 und 2, die Ampeln 3 und 4 stehen
für die Instrumentenvorverstärker 3 und 4.
Jede der vier Ampeln ist identisch aufgebaut:
• Die OVL-LED leuchtet rot und zeigt Übersteuerungen des Crimson-Wandlers an
• Die -6 LED leuchtet gelb. Empfohlene Pegel erzeugen kurzes, wiederkehrendes Aufleuchten
• Die SIG-LED leuchtet grün und zeigt einen Signalpegel von mindestens -42dB an
Anmerkung zur OVL-LED: Sie wird direkt aus dem Wandler gespeist und zeigt eine
Wandlerübersteuerung an. Du solltest Sie während einer Aufnahme nie leuchten sehen, da
ein hohes Risiko besteht, dass die Aufnahme durch hörbare Verzerrungen unbrauchbar wird.
Die OVL-LED hat zur Sicherheit eine Haltedauer von etwa einer Sekunde.
Status-LEDs
1.Die PWR-LED (engl. Power) zeigt die Stromversorgung des Geräts an.
2.Die MIDI IN-LED gibt Aufschluss über den Empfang von MIDI-Daten.
3.Die HOST-LED zeigt an, dass ein Host-Computer über die USB-Schnittstelle erkannt wurde
und eine Verbindung hergestellt ist.
Hinweis: Im Einzelbetrieb ohne DAW oder iPad am USB-Anschluss wird die Digitalsektion nicht
initialisiert. Die OVL-LED wird aber direkt vom Wandler angesteuert. Ohne die Initialisierung
fehlt daher auch die OVL-Anzeige. Das ist nicht weiter schlimm, da ja ohne DAW auch nicht
aufgenommen wird, eine analoge Verzerrung allerdings gut hörbar ist.
Crimson
15
Bedienelemente
Schalter
Analoge Eingänge (Analog Inputs)
Der Crimson erlaubt das gleichzeitige Aufnehmen von vier analogen Eingängen. Welches
Signal Du hörst, bestimmst Du mit den Schaltern unter Analog Inputs wie folgt:
Schalter 1|2 aktiviert: du hörst Mikrofon- oder Line-Eingänge 1 und 2.
Schalter 3|4 aktiviert: du hörst Instrumenten- oder Line-Eingänge 3 & 4.
Bei der Aufnahme einer Mono-Gesangsspur macht es Sinn, das Signal in der Stereo-Mitte
zu hören (statt hart links oder rechts), also solltest Du den Mono-Schalter aktivieren. Wenn
Du ein einzelnes Instrument aufnimmst, verwendest Du am besten Eingang 3, da Du es dann
immer gleich in der Mitte hörst (siehe Seite 1o, Mono- und Stereosignale abhören).
DAW-Wiedergabe (DAW Returns)
Der Crimson hat vier DA-Wandler, um zwei Stereosignale (vier Kanäle) von der DAW abhören
zu können.
Schalter 1|2 aktiviert: Du hörst den Mix von den DAW-Ausgängen 1/2.
Schalter 3|4 aktiviert: Du hörst z. B. einen AUX-Mix von den DAW-Ausgängen 3/4.
Sources | Talk
Als echten Abhör-Controller kannst Du den Crimson auch wie einen Vorverstärker für drei
Stereo-Quellen einsetzen. Mit den drei Schaltern unter Sources | Talk verwaltest Du drei
Quelleneingänge (Quelle engl. = Source), die nach ihrem jeweiligen Buchsenformat benannt
sind. Näheres zu den Anschlüssen erfährst Du unter „Quelleneingänge (Sources) 1, 2 und 3“
auf Seite 11.
JACK = symmetrischer Klinkeneingang (z. B. Pro-CD-Player, Wandler)
RCA= unsymmetrischer Cinch-Eingang (HiFi-CD-Player, AV Receiver o. ä.)
Mini-J = unsymmetrischer Miniklinkeneingang (MP3-Player, Pads, Smartphones usw.)
Hinweis: Die Pegel der beiden unsymmetrischen Eingänge werden automatisch auf ProfiPegel verstärkt, so dass sie für direkte Vergleichbarkeit dem Pegel-Niveau des Crimson
entsprechen. Du kannst die Vorverstärkung auch abschalten, siehe „Pegelanhebung für die
Quelleingänge 2 und 3“ auf Seite 11.
Digitaleingang (Digital In)
Zur Beurteilung einer eigenen Mischung ist der Vergleich zu einer Referenz-CD ratsam. Der
Crimson macht Vergleiche einfach und aussagekräftig, da er sowohl für den SPDIF-Eingang
als auch für DAW 1|2 dieselben Hochleistungs-DA-Wandler nutzt, um Klangunterschiede
auszuschließen.
Mit dem Schalter SPDIF schaltest Du vom Mix auf die Referenz und zurück.
Du kannst den Digitaleingang auch für die Aufnahme von zwei weiteren Spuren nutzen.
Gute SPL-Kanalzüge sind eine ausgezeichnete Wahl, denn sie können mit einem optionalen
AD-Wandler bestückt werden.
Speakers | Mode
Du kannst zwei Stereo-Lautsprecherpaare anschließen. Mit dem A to B-Schalter wählst du
aus, über welches Lautsprecher-Set Du abhörst. Ist der Schalter nicht gedrückt, hörst Du
Speakers A. Ist A to B gedrückt, hörst Du Speakers B (das jeweils andere Set ist deaktiviert).
Der DIM-Schalter reduziert den Abhörpegel um -20dB.
Im Artist Mode kann auch ein externer Kopfhörerverstärker an den Speakers B-Ausgang für
einen bestimmten KH-Mix angeschlossen werden. Eine weitere Alternative ist die Nutzung
dieses Ausgangs als AD-Wandlerausgang (Verstärkungsfaktor 1 bzw. „unity gain“).
16
Crimson
Schalter & Kopfhörerverstärker
Bedienelemente
Artist Mode
Wenn Du andere Künstler aufnimmst, kannst Du ihnen im Artist Mode einen eigenen
Kopfhörer-Mix zuspielen und sie ggf. per Talkback durch die Aufnahme führen.
Die Abhörmöglichkeiten für den Künstler umfassen:
1. Mic-, Line- und Intrumenteneingänge in Echtzeit
2. DAW 1|2, um die aktuelle Mischung zu hören
3. DAW 3|4 für eine Alternativmischung, z. B. mit Effekten (Hall usw.)
4. Wiedergabe jeder Quelle als Playback oder beim Play-Along
Als Tontechniker oder Produzent konzentrierst Du Dich auf die Mischung. DAW 1|2 ist daher
auf Phones 1 und Speakers A gelegt, so dass keine weiteren Schalter betätigt werden müssen.
Möchtest Du die Kopfhörermischung des Künstlers prüfen, schaltest Du den Artist Mode ab.
Möchtest Du dem Künstler die Mischung präsentieren, drückst Du jederzeit den Schalter A to
B. Beachte, dass so keine Abhöreinstellung geändert werden muss.
Tipp: Befindet sich der Künstler in einem Aufnahmeraum oder einer Gesangkabine, schließt
Du seinen Kopfhörerverstärker an Speakers B an. Wenn Du mehrere Künstler gleichzeitg
aufnimmst, schließt Du einen Mehrfach-Kopfhörerverstärker an Speakers B an.
Talkback-Option
Für die Talkback-Funktion verbindest Du das vorverstärkte Mikrofonsignal mit dem rückseitigen Talk In-Eingang (Quelleingang Sources 1, L). Drück Talk und Du sprichst auf Phones 2
und Speakers B. Speakers A wird zur Rückkopplungsvermeidung automatisch gedimmt.
Alternative mit eingebautem Mikrofonvorverstärker: Nutz den Mikrofoneingang 2 des
Crimson für das Talkback-Mikro und aktiviere den Artist Mode. Mit dem Mic Gain 2-Regler
kannst Du den Talkback-Pegel einstellen. Wenn Du nicht sprichst, drehst Du den Mic Gain 2
zu. Der Künstler hört Dich und den Mix über Phones 2 oder Speakers B.
Kopfhörerverstärkung (Phones 1 und 2)
Der Crimson verfügt über zwei identische Kopfhörerverstärker. Mit den beiden
Lautstärkereglern Phones 1 und Phones 2 stellst Du die Verstärkung der
Kopfhörersignale ein. Dank der separaten Kopfhörerverstärker ist eine gegenseitige Beeinflussung beim Anschluss zweier Kopfhörer ausgeschlossen. Die
Regelung der Kopfhörerlautstärke ist auch unabhängig von der LautsprecherLautstärkeregelung. Ausgänge und Verstärkungsfaktor sind für Kopfhörer
mit Impedanzen von 20-600 Ohm ausgelegt. Weitere Details zum Anschluss der Kopfhörer
entnimmst Du den Hinweisen unter „Kopfhörerausgänge“ auf Seite 13.
Hinweis: Im Artist Mode ist Phones 1 für den Tontechniker/Produzenten vorgesehen, es liegen
die Signale DAW1/2 an. Phones 2 ist für den Künstler gedacht, es liegen die Artist ModeSignale an (siehe die beiden vorigen Abschnitte oben).
Optimaler Regelbereich des Potentiometers
Der Regelbereich der Kopfhörerverstärkung ist für eine sehr große Bandbreite ausgelegt:
Lautes Abhören pegelstarker Signale mit einem 30-Ohm-Kopfhörer ist ebenso möglich wie
die Fehlersuche in leisen Passagen mit einem 600-Ohm-Kopfhörer. Um diesen Regelbereich
anbieten zu können, kann komponentenbedingt im ersten Bereich des Potis kein Gleichlauf
garantiert werden. Eine Reduzierung der Gesamtverstärkung würde diese Toleranzen im
Anfangsregelbereich zwar vermindern, aber eben auch Leistungsreserven verschenken. Wir
empfehlen möglichst oberhalb der Position „1“ auf der Skalierung zu regeln.
Crimson
17
Bedienelemente
Lautstärkeregelung (Volume)
Mit dem Volume-Potentiometer regelst Du die Lautstärke beider Kanäle der rückseitigen
Lautsprecher-Ausgänge Speakers A und Speakers B. Das hochwertige Potentiometer regelt
die Audiosignale direkt, so dass keine signalverfälschende Elektronik zum Einsatz kommt
(Regelschaltungen aus VCAs, DACs weisen größere Toleranzen zwischen den Kanälen und
höhere Verzerrungsneigungen auf).
Der Volume-Regler ist mit einer relativen dB-Skala versehen, die sich auf den Eingangspegel
bezieht. In der 0-dB-Stellung wird das Eingangssignal mit unverändertem Pegel ausgegeben
(Verstärkungsfaktor 1 oder „unity gain“).
Das Signal kann um bis zu -∞ dB gedämpft und bis zu bis +7 dB verstärkt werden. Mit der
Signalverstärkung können Sie auch leise Passagen zur Kontrolle lauter abhören oder generell bei der akustischen Fehlersuche (Artefakte/Knackser, Rauschen usw.) gut in das Signal
hineinhören.
Sollte auch im Linksanschlag das Signal noch sehr leise zu hören sein, so ist das normal:
das Poti ist kein Schalter. Wir haben bewusst diese Abstimmung gewählt, um auch die
Verstärkung anbieten zu können. Schalte die Quelle ab, wenn Du stumm schalten möchtest.
Empfehlung: kalibriere das gesamte Abhörsystem (siehe nächster Abschnitt), damit der
genutzte Bereich des Reglers immer ungefähr im Bereich zwischen 8- und 14-Uhr-Stellung
liegt. Hier arbeitet das Potentiometer optimal und für das Abhörsystem ist eine gute, rauscharme Pegelabstimmung gewährleistet.
Die Kalibration des Abhörsystems
Der elektrische Pegel des Crimson-Eingangssignals und die Eingangsempfindlichkeit der
Endstufen oder Aktivlautsprecher sollten auf den Crimson abgestimmt werden, um eine
ausgewogene Regelung vornehmen zu können. Eine ungünstige Anpassung liegt z. B. vor,
wenn mit einer 9-Uhr-Reglerstellung bereits ein sehr hoher Abhörpegel erreicht wird.
Umgekehrt sind Reglerstellungen oberhalb der 14-Uhr-Position üblicherweise schon wirklich
laut – wenn nicht, liegt ebenfalls eine ungünstige Anpassung vor.
Wichtig: Es kann laut werden bei der Messung, trage einen Ohrschutz. Wir empfehlen zur
Kalibration eine Schalldruckmessung mittels SPL-Meter (SPL steht in diesem Fall für Sound
Pressure Level = Schalldruckpegel). Stell das Messmikrofon am Hörplatz auf und spiel mit
einem auf 0dBu geeichten Generator Rosa Rauschen ab. Jede Messung wird immer nur mit
einem Kanal (also einem Lautsprecher) vorgenommen. Empfehlenswert ist der Abgleich auf
83 dB SPL am Hörplatz – eine sehr verbreitete Referenzlautstärke.
Regle jetzt den Lautstärkeregler, bis das SPL-Meter 83 dB beim Abspielen des Rosa Rauschens
misst.
Ideal ist, wenn 83 dB SPL in der Nähe 12-Uhr-Position des Lautstärkereglers erreicht werden.
Den exakten Wert für 83 dB SPL am Hörplatz kannst Du nun notieren/markieren. Sollten
83 dB SPL dagegen erst oberhalb der 14-Uhr-Position erreicht werden, erhöhst Du die
Eingangsempfindlichkeit der Endstufen/Aktivlautsprecher (höherer dB-Wert). Umgekehrt
verringerst Du die Eingangsempfindlichkeit der Endstufen/Aktivlautsprecher (geringerer
dB-Wert), falls 83 dB SPL bereits deutlich vor der 12-Uhr-Position erreicht werden.
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Crimson
Gehörschutz
Empfehlungen zum Gehörschutz
Reduziere immer die Lautstärke, bevor Du einen Kopfhörer aufsetzt, den Kopfhörerstecker
einsteckst oder ihn herausziehst. Du vermeidest ggf. lautere Knackser, aber auch unliebsame
Überraschungen beim Wechsel zu einem Kopfhörer mit geringerer Impedanz.
Schone bei allen Abhörarbeiten Dein Gehör, aber insbesondere über Kopfhörer. Reduziere
die Lautstärke stets so weit wie möglich und setze Dein Gehör nur für kurze Zeit höheren
Lautstärken aus. Zur Orientierung: ab 85 dB Schalldruck ist im gewerblichen Bereich
Gehörschutz vorgeschrieben, da dieser Schalldruck bei jahrelanger Einwirkung bereits
Hörschäden verursachen kann.
Auch mit dem Crimson können unter Umständen Schalldruckpegel erreicht werden, die
Deinem Gehör schaden können, da die große Impedanzbandbreite der gängigen KopfhörerModelle auch eine große Leistungsbandbreite erfordert. Regle daher die Lautstärke immer
vorsichtig aus der Nullstellung aufwärts, insbesondere zu Beginn der Arbeit mit dem Crimson
und mit neuen oder unbekannten Kopfhörern.
Crimson
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Technische Daten
Eingangsbuchsen
Mikrofoneingang 1 und 2: XLR
Line-Eingänge 1–4: 6,3mm Stereoklinke
Instrumenteneingänge 3 und 4: 6,3mm Stereoklinke
Quelleneingang Source 1: 6,3mm Stereoklinke
Quelleneingang Source 2: Cinch
Quelleneingang Source 3: 3,5mm Mini-Stereoklinke
MIDI-Eingang: DIN fünfpolig
SPDIF-Eingang: koaxial
Ausgangsbuchsen
Lautsprecherausgang Speaker A: XLR
Lautsprecherausgang Speaker B: 6,3mm Stereoklinke
MIDI-Ausgang: DIN fünfpolig
SPDIF-Ausgang: koaxial
Kopfhörerausgänge: 6,3mm Stereoklinke
Eingangsimpedanzen
Mikrofonvorverstärker: 10kOhm
Line-Eingang: 10kOhm unsymmetrisch, 20kOhm symmetrisch
Instrumenteneingang: 1,1 MOhm
Quelleneingang Source 1: 10kOhm unsymmetrisch, 20kOhm symmetrisch
Quelleneingang Source 2 und Source 3: 10kOhm unsymmetrisch
SPDIF-Eingang: 75 Ohm
Ausgangsimpedanzen
Speakers A und Speakers B: 75 Ohm unsymmetrisch, 150 Ohm symmetrisch
Kopfhörerausgänge: 33 Ohm
Maximaler Eingangspegel
Mikrofoneingänge: +14,5 dBu (Gain Linksanschlag)
Line-Eingänge: +22,5 dBu
Instrumenteneingänge: +24,0 dBu (Gain Linksanschlag)
Quelleneingang Source 1, 2 und 3: +22,5 dBu
Maximaler Ausgangspegel
Lautsprecherausgang Speakers A und Speakers B: +22,5 dBu
Lautstärkeregelbereich
- ∞ bis +7 dB
Werte der LED-Anzeigen
Signal (SIG): -37dBFS (-22dBu)
-6dB: -6dBFS (+9dBu)
Übersteuerung (Overload = OVL): 0dBFS (+15dBu)
Mikrofonvorverstärker (Anschluss symmetrisch, XLR)
Regelbereich: +8dB - +60dB
Frequenzgang: 10Hz ›200kHz
Rauschen (unbewertet, 30dB Verstärkung, mit 150 Ohm abgeschlossen): -90 dBu
Äquivalentes Eingangsrauschen: -128 dBu
Gleichtaktunterdrückung: ‹ -70 dBu
Klirrfaktor bei 1kHz (30dB Verstärkung, mit 150 Ohm abgeschlossen): 0,003 %
Hochpassfilter: fg = 80Hz, 6dB/Oct.
Phantomspeisung: 48Volt
Instrumentenvorverstärker (Anschluss unsymmetrisch, 6,3mm Stereoklinke)
Regelbereich: -6dB - +31dB
Frequenzgang: 10Hz - ›200kHz
Rauschen (unbewertet, Verstärkungsfaktor 1, mit 100 Ohm abgeschlossen): -85 dBu
Klirrfaktor bei 1kHz (Verstärkungsfaktor 1, mit 100 Ohm abgeschlossen): 0,005 %
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Crimson
Technische Daten
Line-Vorverstärker (Anschluss symmetrisch, 6,3mm Stereoklinke)
Frequenzgang: 10Hz - ›200kHz
Rauschen (unbewertet, Verstärkungsfaktor 1, mit 600 Ohm abgeschlossen): -95 dBu
Gleichtaktunterdrückung: ‹ -60 dBu
Klirrfaktor bei 1kHz (Verstärkungsfaktor 1, mit 600 Ohm abgeschlossen): 0,002 %
Quelleneingang Source 1 (Anschluss symmetrisch, 6,3mm Stereoklinke)
Frequenzgang: 10Hz - ›200kHz
Rauschen (unbewertet, Verstärkungsfaktor 1, mit 600 Ohm abgeschlossen): -95 dBu
Gleichtaktunterdrückung: ‹ -60 dBu
Klirrfaktor bei 1kHz (Verstärkungsfaktor 1, mit 600 Ohm abgeschlossen): 0,002%
Quelleneingang Source 2 (Anschluss unsymmetrisch, Cinch)
Frequenzgang: 10Hz - ›200kHz
Rauschen (unbewertet, Verstärkungsfaktor 1, mit 600 Ohm abgeschlossen): -90 dBu
Rauschen (unbewertet, -10dBV, mit 600 Ohm abgeschlossen): -85 dBu
Klirrfaktor bei 1kHz (Verstärkungsfaktor 1, mit 600 Ohm abgeschlossen): 0,003 %
Klirrfaktor bei 1kHz (-10dBV, mit 600 Ohm abgeschlossen): 0,003 %
Quelleneingang Source 3 (Anschluss unsymmetrisch, 3,5mm Mini-Stereoklinke)
Frequenzgang: 10Hz - ›200kHz
Rauschen (unbewertet, Verstärkungsfaktor 1, mit 600 Ohm abgeschlossen): -88 dBu
Noise (unbewertet, +15dB Verstärkung, mit 600 Ohm abgeschlossen): -76 dBu
Klirrfaktor bei 1kHz (Verstärkungsfaktor 1, mit 600 Ohm abgeschlossen): 0,003 %
Klirrfaktor bei 1kHz (+15dB Verstärkung, mit 600 Ohm abgeschlossen): 0,005 %
Kopfhörerausgang (Anschluss 6,3mm Stereoklinke)
Frequenzgang: 10Hz - ›200kHz
Leistung bei 0dBu: 47-Ohm-Last: 13 mW/300-Ohm-Last: 1,7 mW/600-Ohm-Last: 1,0 mW
Leistung max.: 47-Ohm-Last: 670 mW/300-Ohm-Last: 265 mW/600-Ohm-Last: 150 mW
Klirrfaktor bei 1kHz (Leistung bei 0dBu): 47 Ohm: 0,0026 %/300 & 600 Ohm: 0,002 %
AD-Wandlung
Abtastraten: 44.1kHz, 48kHz, 88.2kHz, 96kHz, 176.4kHz, 192kHz
Dynamikumfang (Line-Eingang › AD Wandler › DAW › SPDIF-Ausgang):
44.1kHz: 110dB (unbewertet), 48kHz: 110dB (unbewertet), 96kHz: 107dB (unbewertet)
Klirrfaktor bei 1kHz (-1dBFS):
44.1kHz: 0,01 %, 48kHz: 0,01 %, 96kHz: 0,01 %, 0dBFS = +15 dBu
DA-Wandlung
Dynamikumfang (SPDIF-Eingang › DAW › DA-Wandler › Lautsprecherausgang):
44,1kHz: 106dB (unbewertet), 48kHz: 106dB (unbewertet), 96kHz: 104dB (unbewertet)
Klirrfaktor bei 1kHz (-1dBFS):
44,1kHz: 0,006 %, 48kHz: 0,006 %, 96kHz: 0,007 %
Stromversorgung
Externes Netzteil, Eingang 100–240V AC/50–60 Hz; Ausgang 12V DC/1,5A
Interne Stromversorgungen
Audio: +/-17V, Digital+5V und +3,3V
Leistungsaufnahme
16,8 Watt
Maße und Gewicht
H x B x T in mm: 60x330x207 (BxT=Bodenplatte o. Buchsen, H ohne Regler)
Gewicht: 2,7 kg (o. externes Netzteil)
Anmerkung: 0dBu = 0,775 V. Technische Änderungen vorbehalten.
Crimson
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Technische Daten USB-Interface
Hardware
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USB 2-Audio-/MIDI-System
32-Bit-Hochleistungs-Mikro-Controller
24-Bit-Audioverarbeitung
6 Eingangs- und 4 Ausgangskanäle bei 192 kHz (6/6 bei 96 kHz)
Abtastraten: 44.1 kHz, 48kHz, 88.2kHz, 96kHz, 176.4kHz oder 192kHz
Fixe Master-Clock für geringstmöglichen Jitter
Direktes 1:1-Audio (Keine Abtastratenumwandlung, keine Clock-Wiederherstellung)
SPDIF- und MIDI-Ein- und Ausgänge
Interne und externe Clock wählbar oder automatische Erkennung
Software
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Für Windows XP/Vista/7 (32 & 64 Bit) und Mac OS X ab 10.6
Multi-Application-Mode, simultanes ASIO- und/oder WDM-Playback
Latenzarme Mac OS X HAL- sowie Windows ASIO- & WDM-Treiber
Treiber-Feedback-Sychronisation zur Hardware-Clock
ASIO-Bedienoberfläche für WIN & MAC
Kompatibel zu USB Audio Class 2.0 (Asynchroner Modus)
Anmerkung: Firmware-Updates über USB.
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Crimson
Ihre Notizen
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Crimson
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Anleitung Crimson
< deutsch