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Pelletsfeuerung BIOSTAR FLEX / BOX / W Bedienungsanleitung / Anlagenkontrollbuch DE-B30-003-V17-0412-V3.0 BS-A-00-00-00-01-BADE Bedienungsanleitung BIOSTAR Informationen zur Dokumentation BS-B-00-00-00-01-BADE Lesen Sie diese Dokumentation bitte aufmerksam durch. Sie soll Ihnen als Nachschlagewerk dienen und enthält wichtige Informationen zum Aufbau, zur Sicherheit, Bedienung, Wartung und Pflege Ihrer Heizanlage. Wir sind stets bemüht unsere Produkte und Unterlagen zu verbessern. Für Hinweise und Anregungen danken wir im Voraus. GUNTAMATIC Heiztechnik GmbH ein Unternehmen der Georg Fischer Gruppe Bruck 7 A-4722 PEUERBACH Tel: 0043 (0) 7276 / 2441-0 Fax: 0043 (0) 7276 / 3031 Email: [email protected] Hinweise, die Sie im eigenen Interesse auf jeden Fall beachten sollten, sind in dieser Anleitung wie nebenan bezeichnet. Sämtliche Inhalte dieses Dokumentes sind Eigentum von GUNTAMATIC und somit urheberrechtlich geschützt. Jede Vervielfältigung, Weitergabe an Dritte oder Nutzung zu anderen Zwecken ist ohne schriftliche Genehmigung des Eigentümers untersagt. Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten. 2 Bedienungsanleitung BIOSTAR Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung .............................................................5 BS-C-00-00-00-01-BADE 1 1.1 1.2 1.3 2 5 5 5 Wichtige Hinweise ...............................................6 2.1 2.2 2.3 2.4 3 Kurzbeschreibung Typenprüfung Weitere Informationen Verwendungszweck Betreiben der Heizanlage Gewährleistung Haftung Sicherheitshinweise 6 6 6 7 Anlagenbestandteile..........................................11 3.1 3.2 Schnittbild Biostar FLEX Schnittbild Biostar W 11 12 4 Sicherheitseinrichtungen .................................13 5 Schaltfeldbeschreibung ....................................14 6 Menü und Ebenenübersicht ..............................15 6.1 6.2 6.3 6.3.1 6.3.2 6.3.3 6.3.4 6.3.5 6.3.6 6.4 6.4.1 6.4.2 6.4.3 6.4.4 6.4.5 6.4.6 6.4.7 7 Infoebene Hausebene Kundenebene Menü Heizkreis Menü Warmwasser Menü Pufferspeicher Menü Kundenmenü Menü Detailanzeige Menü Datum/Uhrzeit Serviceebene Servicemenü Resetdaten Servicemenü Fehlerseite Servicemenü Inbetriebnahme Servicemenü Parameter Heizkreis/Estrichprogramm Servicemenü Parameter Warmwasser Servicemenü Parameter HP0 Servicemenü Anlageneinstellungen 16 17 17 18 18 19 19 19 19 20 20 20 21 22 23 23 24 Kundeneinstellungen ........................................25 7.1 7.2 7.3 7.3.1 7.4 7.5 7.6 7.7 Heizprogramm aktivieren Heizprogramm deaktivieren Uhrenprogramm einstellen Blockprogrammierung Heizkurve ändern Warmwasser Soll Temperatur ändern analoges Raumgerät digitale Raumstation 25 26 27 27 28 29 30 30 3 Bedienungsanleitung BIOSTAR Inhaltsverzeichnis 8 Seite Betrieb der Heizanlage ......................................31 8.1 8.2 8.3 8.4 8.4.1 8.5 8.6 8.7 9 Inbetriebnahme / Anlage abschalten Kontrollen an der Heizanlage Brennstoffbeschaffenheit Brennstoffe Pellets Brennstofflagerung Brennstoff füllen / nachfüllen Asche entleeren 31 31 32 33 33 33 34 35 Reinigung / Pflege..............................................36 9.1 9.2 9.3 Reinigung Brennstofflager Zwischenreinigung Generalreinigung 36 37 38 10 Störungsbeseitigung .........................................39 11 Hinweis- / Fehlermeldungen .............................40 12 Sicherungswechsel ...........................................41 13 Kontrollbuch.......................................................42 4 Bedienungsanleitung BIOSTAR 1 Einleitung BS-01-00-00-00-01-BADE Sie haben mit GUNTAMATIC eine gute Wahl getroffen. Wir liefern Ihnen ein Produkt aus langjähriger KesselbauErfahrung und es ist unser dringlichster Wunsch, dass Ihnen Ihre Heizanlage stets nur Freude bereiten soll. Die nachfolgende Anleitung soll Ihnen bei der Bedienung, sowie bei der Wartung von Nutzen sein. Bitte denken Sie daran, dass auch die beste Feuerung nicht ohne Pflege und Wartung auskommen kann. Lesen Sie deshalb diese Bedienungsanleitung genau durch und lassen Sie die Erstinbetriebnahme von einem GUNTAMATIC-autorisierten Fachmann durchführen. Befolgen Sie vor allem die Sicherheitshinweise in Kapitel 2. 1.1 Kurzbeschreibung BS-01-01-00-00-01-BADE Die Feuerung BIOSTAR ist ein moderner Biomasseheizkessel in den Leistungsgrößen 12, 15 oder 23 kW. Die Austragung erfolgt entweder von einem angebauten Wochenbehälter mittels Förderschnecke, oder aus einem Gewebetank bzw. einem Lagerraum mittels Förderschnecke und Saugsystem. 1.2 Typenprüfung BS-01-02-00-00-02-BADE Die Feuerung ist entsprechend der Klasse 3 gemäß der EN 303-5 sowie der Vereinbarung der Bundesländer gem. Art. 15a BVG über Schutzmaßnahmen für Kleinfeuerungsanlagen und Einsparung von Energie ausgeführt. Die Originaltypenprüfzeugnisse liegen beim Hersteller auf. 1.3 Weitere Informationen BS-01-03-00-00-01-BADE Die Dokumentation besteht aus folgenden Bänden: • • Planungsunterlagen Installationsanleitung • Bedienungsanleitung Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Auskunft. 5 Bedienungsanleitung BIOSTAR 2 Wichtige Hinweise BS-02-00-00-00-01-BADE Die Feuerung ist nach dem neuesten Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Trotzdem kann falsches Bedienen, Verwenden von unzulässigen Brennstoffen oder Unterlassen einer erforderlichen Reparatur zu Personen- und Sachschäden führen. Sie vermeiden gefährliche Situationen, indem Sie die Feuerung nur dazu verwenden, wozu sie konstruiert wurde und sie sachgemäß bedienen, reinigen und warten. Setzen Sie die Heizanlage nur in Betrieb, wenn sie in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand ist. 2.1 Verwendungszweck BS-02-01-00-00-01-BADE Der Heizkessel ist zum Erwärmen von Heizungswasser konstruiert und dient als Zentralheizung. Achtung: 2.2 Verwenden Sie den Heizkessel nicht zur Abfallverbrennung! Abfallverbrennung führt zu massiver Korrosion und in der Folge zu massiver Verringerung der Lebensdauer des Heizkessels! Betreiben der Heizanlage BS-02-02-00-00-01-BADE Die Heizanlage darf nur von nachweislich geschulten Personen (lt. Checkliste) betrieben und gereinigt werden. Kinder, unbefugte Personen oder Personen mit geistiger Beeinträchtigung dürfen den Heizraum nur unter Aufsicht einer befugten Person betreten. Ohne Aufsicht muss der Heizraum bzw. das Brennstofflager verschlossen werden und der Schlüssel für diese Personen unerreichbar aufbewahrt werden. Achtung: 2.3 Auch bei gegenteiliger Aufforderung dürfen Wartungs- und Reparaturarbeiten nur von autorisierten Fachfirmen durchgeführt werden! Gewährleistung und Haftung BS-02-03-00-00-01-BADE Gewährleistungs- und Haftungsansprüche bei Personen- und Sachschäden sind ausgeschlossen, wenn sie auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind: 6 • nicht bestimmungsgemäße Verwendung; • nicht-Beachten der in der Dokumentation angegebenen Hinweise, Richtlinien und Sicherheitshinweise; • • unsachgemäßes in-Betrieb-nehmen, Bedienen, Warten und Reparieren; Betreiben bei defekten Sicherheitseinrichtungen; • eigenmächtige Veränderungen; Bedienungsanleitung BIOSTAR 2.4 Sicherheitshinweise BS-02-04-00-00-01-BADE Um Unfällen vorzubeugen, dürfen sich keine Kleinkinder im Heizraum oder Brennstofflagerraum aufhalten. Beachten Sie bitte folgende Sicherheitshinweise! Dadurch schützen Sie sich und verhindern Schäden an Ihrer Heizanlage. Netzschalter BS-02-04-00-01-01-BADE Hinweis: Netzstecker Der Netzschalter muss immer eingeschaltet bleiben und darf nur im funktionslosen Zustand ausgeschaltet werden! BS-02-04-00-02-01-BADE Gefahr: Reparaturarbeiten Lebensgefahr durch Stromschlag! Die Hauptzuleitung führt über den Stecker „Netz“ zum Kessel. Dieser Stecker und einige Komponenten der Anlage bleiben unter Spannung, auch wenn der Netzschalter an der Bedieneinheit abgeschaltet ist! BS-02-04-00-03-01-BADE Gefahr: Nur autorisierte Fachleute dürfen Reparaturarbeiten durchführen! Berühren von Bauteilen, die unter Spannung stehen, ist lebensgefährlich! Auch bei Netzschalter „AUS“ stehen einige Komponenten der Anlage unter Spannung. Bei Reparaturarbeiten ist daher unbedingt durch den „Netzstecker“ oder einen Sicherungsautomaten die Stromzufuhr zur Heizanlage zu unterbrechen! Notfall: Bei Stromschlag die Stromzufuhr sofort unterbrechen! Erste Hilfe leisten → Notarzt alarmieren! Störungsbehebung BS-02-04-00-04-01-BADE Hinweis: Manipulationen Bei Störungen müssen anhand der Hinweismeldungen am Display (F0…) zuerst die Störursachen beseitigt werden, bevor der Betrieb mit der Taste „Quit“ fortgesetzt werden darf! BS-02-04-00-05-01-BADE Hinweis: Nehmen Sie keine ungeplanten Änderungen der Einstellungen und keine Umbauten an der Heizanlage vor! Gewährleistungs- und Garantieverlust! 7 Bedienungsanleitung BIOSTAR Wartungsarbeiten BS-02-04-00-06-01-BADE Hinweis: Ascheentleerung Führen Sie Wartungsarbeiten regelmäßig durch oder machen Sie von unserem Kundendienst Gebrauch! BS-02-04-00-07-01-BADE Gefahr: Restglut kann zu Bränden führen! Entleeren bzw. lagern Sie Asche aus dem Kessel nur in nicht brennbaren Gefäßen! Kesselreinigung BS-02-04-00-08-01-BADE Vorsicht: Berühren von heißen Teilen kann zu Hautverbrennungen führen! Die Reinigung des Kessels darf nur in kaltem Zustand erfolgen! (Abgastemperatur < 50°C) Abgasgebläse BS-02-04-00-09-01-BADE Gefahr: Verletzungsgefahr durch rotierende Teile! Das Gebläse darf nur im stromlosen Zustand (ausgesteckt) ausgebaut werden! Dichtungen BS-02-04-00-10-01-BADE Gefahr: Achtung Vergiftungsgefahr! Austreten von Rauchgas ist infolge einer beschädigten Dichtung möglich! Defekte Dichtungen durch einen autorisierten Fachmann erneuern lassen. Notfall: Person sofort ins Freie bringen → Notarzt alarmieren! Frischluftzufuhr BS-02-04-00-11-01-BADE Gefahr: Achtung Erstickungsgefahr Unzureichende Frischluftzufuhr ist lebensgefährlich! Für ausreichend Frischluftzufuhr sorgen! Hinweis: Bei mehreren Feuerungen im selben Raum, muss für zusätzliche Frischluft gesorgt werden! 8 Bedienungsanleitung BIOSTAR Kaminzugregler BS-02-04-00-12-01-BADE Gefahr: Achtung Verpuffungsgefahr! Ein Kaminzugregler mit Explosionsklappe ist unbedingt erforderlich! Sicherheitsabstände BS-02-04-00-13-01-BADE Gefahr: Achtung Brandgefahr! Lagern Sie keine brennbaren Gegenstände im Nahbereich des Heizkessels! Vor Ort gültige Vorschriften einhalten! Lagerraum betreten BS-02-04-00-14-01-BADE Gefahr: Achtung Lebensgefahr! Wie bei allen biogenen Stoffen kann es auch bei der Lagerung von Pellets zur Bildung von Gasen im Lagerraum kommen. Betreten des Lagerraums ist daher nur bei leerem Lagerraum (max 1/5 Restinhalt) und nach mind. 2stündiger vorheriger guter Belüftung erlaubt. Lagerräume mit größerem Füllstand dürfen ausschließlich nur durch autorisierte Kundendiensttechniker nach vorheriger Messung der Luftqualität im Lagerraum betreten werden. Gefahr: Achtung Verletzungsgefahr! Den Lagerraum nur betreten, wenn die Anlage abgeschaltet ist! Stromzufuhr vor dem Betreten immer unterbrechen! Hinweisschild auf Lagerraumtüre aufbringen! Lagerraumtüren verschlossen halten! Lagerraum befüllen BS-02-04-00-15-01-BADE Gefahr: Achtung Vergiftungs- und Brandgefahr! Bei der Lagerraumbefüllung mittels Gebläse oder Pumpwagen muss der Heizkessel unbedingt abgestellt werden (Prog. AUS)! Bei Missachtung können brennbare und giftige Gase in den Lagerraum gelangen! 9 Bedienungsanleitung BIOSTAR Frostschutz BS-02-04-00-16-01-BADE Hinweis: Frostschutzfunktion! Die Anlage kann die Frostschutzfunktion nur erfüllen, wenn genügend Brennstoff vorhanden ist und keine Störung vorliegt! Feuerlöscher BS-02-04-00-17-01-BADE Hinweis: Feuerlöscher bereitstellen! Unmittelbar vor der Heizraumtür ist ein Feuerlöscher bereitzustellen! 10 Bedienungsanleitung BIOSTAR 3 Anlagenbestandteile 3.1 BS-03-00-00-00-01-BADE Schnittbild BIOSTAR Flex BS-03-01-00-00-01-BADE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. Aschetür Putzrost Primärluft selbstreinigender Rost Sekundärluft Drallplatte rückbrandsicherer Fallschacht Entspannungszone Wärmetauscherreinigung automatisch Reinigungsmotor Zündgebläse keramische Isolierung Vollisolierung Wirbulatoren Röhren- Wärmetauscher Saugzuggebläse Rauchgasfühler Lambdasonde Bedieneinheit (Steuerung) Sensor für Füllstandsanzeige Motor Getriebe Sauggebläse Vorratsbehälter Pellets-Förderschnecke Fotosensor Zellradschleuse 11 Bedienungsanleitung BIOSTAR 3.2 Schnittbild BIOSTAR W 19 9 1. Aschetür 2. Putzrost 3. Primärluft 4. selbstreinigender Rost 5. Sekundärluft 6. Drallplatte 7. rückbrandsicherer Fallschacht 8. Entspannungszone 9. Wärmetauscherreinigung automatisch 10. Reinigungsmotor 11. Zündgebläse 12. keramische Isolierung 13. Vollisolierung 14. Wirbulatoren 15. Röhren- Wärmetauscher 16. Saugzuggebläse 17. Rauchgasfühler 18. Lambdasonde 19. Bedieneinheit (Steuerung) 20. Sensor für Füllstandsanzeige 21. Motor 22. Getriebe 23. --24. Vorratsbehälter 25. Pellet-Förderschnecke 26. Fotosensor 12 BS-03-02-00-00-01-BADE Bedienungsanleitung BIOSTAR 4 Sicherheitseinrichtungen BS-04-00-00-00-01-BADE Um ein Überhitzen des Heizkessels zu verhindern, reduziert die Regelung die Heizleistung. Droht der Heizkessel trotzdem zu überhitzen, unterscheidet die Regelung zwischen mehreren Sicherheitsstufen. Sicherheitsstufe 1 BS-04-00-00-01-01-BADE 15°C über der Solltemperatur Der Getriebemotor stoppt den Brennmaterialeinschub und das Saugzuggebläse stellt ab. Sicherheitsstufe 2 BS-04-00-00-02-01-BADE Kesseltemperatur über 85°C Alle Heizungspumpen und die Speicherladepumpe werden zur Wärmeabfuhr aktiviert. Sicherheitsstufe 3 BS-04-00-00-03-01-BADE Kesseltemperatur über 100°C Der STB (Sicherheitstemperaturbegrenzer) spricht an und schaltet alle Kesselregelfunktionen ab, die Heizkreispumpensteuerung bleibt jedoch aktiv! Die Anlage bleibt ausgeschaltet, auch wenn die Kesseltemperatur wieder unter 90°C sinkt. Die Anlage darf erst wieder in Betrieb genommen werden, nachdem eine allfällige Störung behoben und der Kessel überprüft wurde. Stromausfall BS-04-00-00-04-01-BADE Die Regelung, das Saugzuggebläse und alle Umwälzpumpen schalten mangels elektrischer Energie aus. Das Glutbett am Rost brennt mit natürlichem Kaminzug weiter. Da dieser Betriebszustand nicht optimal ist, bleibt auch eine größere Aschebildung am Rost zurück. Sobald wieder elektrische Energie zur Verfügung steht, übernimmt die Regelung wieder die Kontrolle über die Heizanlage. Aschebox öffnen BS-04-00-00-05-01-BADE • der Getriebemotor stoppt den Brennstoffeinschub • das Saugzuggebläse geht auf 100 % Absaugdrehzahl • nach dem Schließen der Aschebox wird die Betriebsfortführung bzw. eine Neuzündung eingeleitet 13 Bedienungsanleitung BIOSTAR 5 Schaltfeldbeschreibung BS-05-00-00-00-01-BADE Das Gerät verfügt über eine große Touch-Bedieneinheit mit Menüführung. Alle Einstellmöglichkeiten und Abfragen werden im Display angezeigt. Durch Drücken der „Buttons“ am TouchDisplay können alle Einstellungen durchgeführt werden. Auftretende Meldungen werden am Display eingeblendet. BS-05-00-00-01-01-BADE 1 2 3 Netzschalter (1) BS-05-00-00-02-01-BADE Bleibt normalerweise immer eingeschaltet. Der Netzschalter darf nur im funktionslosen Zustand abgeschaltet werden. Hinweis: Bei Reparatur- oder Wartungsarbeiten muss die Anlage am Netzstecker zusätzlich vom Netz getrennt werden STB (2) BS-05-00-00-03-01-BADE Eine Übertemperatur (ca. 100°C) löst den unter der Abdeckkappe (2) liegenden Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) aus; → der Betrieb des Gerätes wird unterbrochen; → nach Übertemperatur die Fehlerursache beheben und den STB (Knopf) mit einem dünnen Gegenstand tief eindrücken; Hinweis: Touch-Display (3) Die Anlage darf erst wieder in Betrieb genommen werden, nachdem eine allfällige Störung behoben und der Kessel überprüft wurde. Nötigenfalls muss ein Fachmann zugezogen werden. BS-05-00-00-04-01-BADE Durch leichten Druck mit der Fingerspitze auf die jeweiligen Buttons am Display gelangen Sie in die verschiedenen Ebenen, Menüs und Untermenüs. Alle Einstellungen werden direkt am Touch-Display vorgenommen. Hinweis: 14 Zur Bedienung des Touch-Displays keine spitzen Gegenstände, wie z.B. Kugelschreiber und dergleichen, verwenden! Bedienungsanleitung BIOSTAR 6 Menü und Ebenenübersicht (Menübaum) BS-06-00-00-00-01-BADE Fehlerseite Information Info Status Info Kessel Info MK Regler 0 Aus Info MK Regler 1 Normal Info MK Regler 2 Warmwasser Info Pufferspeicher Heizen Absenken ▲ Infoebene Absenken bis WW-Nachladen Kundenebene Handbetrieb Rostreinigung Serviceebene Parametermenü ▼ ▼ ▼ Kundenebene Serviceebene Parametermenü CODE CODE Kesselparameter Resetdaten Kundenmenü Heizkreis 0 Fehlerliste Heizkreis 1 Testprogramm Heizkreis 2 Inbetriebnahme Heizkreis 3 Parameter HK0 Heizkreis 4 Parameter HK1 Heizkreis 5 Parameter HK2 Heizkreis 6 Parameter HK3 Heizkreis 7 ▲ Hausebene Hinweis: • Strichliert umrahmte Menüs erscheinen nur, wenn sie im Inbetriebnahmemenü aktiviert wurden! • Änderungen in der Service- oder Parameterebene dürfen nur in Absprache mit GUNTAMATIC durchgeführt werden! Parameter HK4 Heizkreis 8 Parameter HK5 Warmwasser 0 Parameter HK6 Warmwasser 1 Parameter HK7 Warmwasser 2 Parameter HK8 Pufferspeicher Parameter WW0 Detailanzeige Parameter WW1 Datum/Uhrzeit Parameter WW2 Parameter HP0 Anlageneinstellungen Aufbau des Touch-Bedienfeldes Kopfzeile Symbole BS-06-00-00-01-01-BADE Scrollbalken Scrollbuttons Auswahlbutton Die Kopfzeile enthält wichtige Informationen zur ausgewählten Ebene bzw. zum Menü. Im Auswahlfenster können Betriebszustände, Fühlerwerte und Schaltzustände der Anlage abgefragt werden. Mit den verschiedenen Buttons können Sie z.B. Einstellungen ändern, speichern oder zu bestimmten Ebenen und Menüs wechseln. Sie wechseln zwischen den Ebenen und Menüs, indem Sie direkt auf die jeweiligen Buttons am Display tippen. 15 Bedienungsanleitung BIOSTAR 6.1 Infoebene (Kunde) BS-06-01-00-00-02-BADE Mit den Buttons „DOWN“ und „UP“ in der Infoebene nach oben bzw. nach unten. „blättern“ Sie Störung → oberste Priorität klar definierte Fehlermeldungen werden angezeigt und mit Datum und Uhrzeit des Auftretens gespeichert Fehlerquittierung über den Button „Quit“ 1) Information → Anzeige nur, wenn das Programm „Absenken bis“ aktiviert wurde wird nach Ablauf der gespeicherten Zeit ausgeblendet vorzeitiges Deaktivieren über den Button „Quit“ Information Status → Anzeige Kesselstatus Anzeige Kesseltemperatur Anzeige Kesselbetriebsstatus Anzeige Programmwahl Anzeige Kesselleistung Anzeige Außentemperatur → Wert in Klammer = Durchschnittstemperatur 1) Information Kessel → Anzeige Kesseldaten Anzeige Abgastemperatur Anzeige CO2 Wert Anzeige Wirkungsgrad Anzeige der Stunden bis zum Auftreten der Aschewarnung Anzeige Kubikmeterzähler → Brennstoffmenge 1) Information Regler 0 → Heizkreisregler 0 (HKR 0) Anzeige Warmwassertemperatur und Betriebsstatus Speicher 0 Anzeige Betriebsstatus Heizkreis 0 → Pumpenheizkreis; Anzeige Kesseltemperatur Anzeige Betriebsstatus Heizkreis 1 → gemischter Heizkreis; Anzeige Vorlauftemperatur Anzeige Betriebsstatus Heizkreis 2 → gemischter Heizkreis; Anzeige Vorlauftemperatur 1) ▼ Information Regler 1 → Anzeige nur, wenn Heizkreisregler 1 vorhanden ist 1) ▼ Information Regler 2 → Anzeige nur, wenn Heizkreisregler 2 vorhanden ist 2) 16 Information Pufferspeicher Anzeige Puffertemperatur oben Anzeige Puffertemperatur unten Anzeige Betriebsstatus Pufferpumpe HP0 Anzeige Pufferladeprogramm 1) Anzeige nur, wenn ein oder mehrere Heizkreisregler aktiviert sind; 2) Anzeige nur, wenn ein Pufferspeicher im System integriert ist; Bedienungsanleitung BIOSTAR 6.2 Hausebene (Kunde) BS-06-02-00-00-01-BADE Alle Heizprogramme und Menüs sind aufgelistet beschrieben: Heizbetrieb und WW-Bereitung abgeschaltet → Frostschutzfunktion aktiv Heizbetrieb und Warmwasserbereitung nach Uhrenprogramm Warmwasserbereitung nach Uhrenprog. WW-Sommer → Heizbetrieb abgeschaltet Heizbetrieb → Tag und Nacht (Warmwasserbereitung nach Uhrenprogramm) Absenkbetrieb → Tag und Nacht (Warmwasserbereitung nach Uhrenprogramm) Absenkbetrieb bis zu einem bestimmten Zeitpunkt → WW nach Uhrenprogramm WW-Bereitung außerhalb der programmierten Ladezeiten → Dauer max. 90 min Dauerheizbetrieb auf Kesselsolltemperatur → Einstellung im Kundenmenü manuelles Öffnen des Kipprostes für Reinigungszwecke → Einstieg in die Kundenebene 3) 3) → Einstieg in die Serviceebene → CODE erforderlich → Einstieg in die Parameterebene → CODE erforderlich 3) 3) 6.3 durch Antippen der Buttons wechseln Sie zum jeweiligen Programm bzw. in die jeweilige Ebene Kundenebene (Kunde) BS-06-03-00-00-01-BADE Je nach Anlagenkonfiguration können die Menüebene und die Untermenüs mit unterschiedlichem Inhalt angezeigt werden. 4) Menü Kundenmenü → Kundeneinstellungen Menü Heizkreis 0 → zeitgesteuerter Pumpenheizkreis (gleitend) Menü Heizkreis 1 → zeitgesteuerter gemischter Heizkreis Menü Heizkreis 2 → zeitgesteuerter gemischter Heizkreis Menü Warmwasser 0 5) Menü Pufferspeicher → Puffereinstellungen Menü Detailanzeige → Kesseldaten und Betriebszustände werden angezeigt Menü Datum/Uhrzeit 6) 7) 4) Einstellmöglichkeiten im Kundenmenü 5) Pufferzeit und Ladeprogrammeinstellungen 6) Abfragemöglichkeit von Betriebszuständen, Fühlerwerten und Schaltzuständen im Menü Detailanzeige 7) Abfrage, bzw. Einstellmöglichkeit von Datum und Uhrzeit im Menü Datum/Uhrzeit 17 Bedienungsanleitung BIOSTAR 6.3.1 Menü Heizkreis (Kunde) BS-06-03-01-00-01-BADE Im Menü Heizkreis können Sie Einstellungen für die jeweiligen Heizkreise vornehmen. 8) Status der Heizkreisansteuerung Einstellmöglichkeit für Heiz- und Absenkzeiten Einstellmöglichkeit der Tag-Solltemperatur Einstellmöglichkeit der Nacht-Solltemperatur Einstellmöglichkeit Raumeinfluss bzw. Thermostatfunktion 9) 10) 11) 12) Einstellmöglichkeit der Heizkurve Wechsel vom Absenkbetrieb auf Solltemperatur-Nacht Außentemperaturabschaltung der Heizkreise 13) 14) → Auto → Aus → Dauer 8) Auswahl 9) Regelung auf „Solltemperatur Tag“ ist nur in Verbindung mit einem Raumgerät oder einer Raumstation möglich; durch Erhöhen oder Verringern der Solltemperatur wird die Heizkurve parallel verschoben 10) Regelung auf „Solltemperatur Nacht“ ist nur in Verbindung mit einem Raumgerät oder einer Raumstation möglich; zusätzlich muss die unter Menüpunkt „Nacht aus AT“ eingestellte Außentemperatur unterschritten sein (Hysterese 2°C) 11) Auswahl 12) ein höherer Heizkurvenwert ergibt eine höhere Vorlaufsolltemperatur bei gleicher Außentemperatur 13) wird während der Absenkphase die eingestellte Temperatur unterschritten, wird auf Solltemperatur-Nacht geheizt 14) wird während der Heizphase die eingestellte Außentemperatur überschritten, werden die Heizkreise abgeschaltet → 0% → 25% → 50% → 75% → 100% → T 1°C → T 2°C → T 3°C der Heizkreis wird in Abhängigkeit von Anforderung und Zeitprogramm EIN/AUS geschaltet der Heizkreis ist abgeschaltet die Pumpe läuft dauernd; bei gemischten Heizkreisen keine Mischeransteuerung kein Raumeinfluss programmiert Regelung der Raumtemperatur zu 25% nach Raumtemperatur und 75% nach Außentemperatur Regelung der Raumtemperatur zu 50% nach Raumtemperatur und 50% nach Außentemperatur Regelung der Raumtemperatur zu 75% nach Raumtemperatur und 25% nach Außentemperatur Regelung der Raumtemperatur zu 100% nach Raumtemperatur bei Überschreitung der Raum-Solltemperatur um 1°C wird die Heizkreispumpe abgeschaltet bei Überschreitung der Raum-Solltemperatur um 2°C wird die Heizkreispumpe abgeschaltet bei Überschreitung der Raum-Solltemperatur um 3°C wird die Heizkreispumpe abgeschaltet 6.3.2 Menü Warmwasser (Kunde) BS-06-03-02-00-01-BADE Im Menü Warmwasser können Sie Einstellungen für die jeweiligen Warmwasserkreise vornehmen. 15) Status der Warmwasserbereitung Einstellmöglichkeit der Warmwasserladezeiten Einstellmöglichkeit der Warmwasserladezeiten Sommer Einstellmöglichkeit der Warmwasser-Solltemperatur Einstellmöglichkeit des Warmwasservorranges 16) 17) 18) 18 → Auto → Aus → Dauer 15) Auswahl 16) alle im „Uhrenprogramm Warmwasser“ eingestellten Ladezeiten sind aktiv, wenn das Programm „Normal“ eingestellt ist 17) alle im „Uhrenprogramm WW Sommer“ eingestellten Ladezeiten sind aktiv, wenn das Programm „Warmwasser“ eingestellt ist 18) Auswahl → Nein → Ja die Ladepumpe wird in Abhängigkeit von Anforderung und Zeitprogramm EIN/AUS geschaltet die Ladepumpe ist abgeschaltet die Ladepumpe läuft dauernd während der Warmwasserladung auch Freigabe der Heizkreise während der Warmwasserladung keine Freigabe der Heizkreise (Werkseinstellung = empfohlen) Bedienungsanleitung BIOSTAR 6.3.3 Menü Pufferspeicher (Kunde) BS-06-03-03-00-01-BADE Im Menü Pufferspeicher HP0 können Sie Einstellungen des Puffermanagements vornehmen. 19) Status des Sonderausgang HP0 Einstellmöglichkeit des Pufferladeprogramms Einstellmöglichkeit der Pufferladezeiten Einstellmöglichkeit der Puffer-Soll-Temperatur → wirksam auf Pufferfühler oben (T3) Einstellmöglichkeit der Puffer-min-Temperatur → wirksam auf Pufferfühler oben (T3) 20) 21) 19) Auswahl → Auto → Aus → Dauer die Pufferpumpe wird in Abhängigkeit von Anforderung und Zeitprogramm EIN/AUS geschaltet die Pufferpumpe ist abgeschaltet die Pufferpumpe läuft dauernd 20) Auswahl → Voll der Puffer wird vollgeladen Ladung aus,0 wenn die Puffersolltemperatur am T3 erreicht ist und zusätzlich am T2 die Puffersolltemperatur minus Param. Pu-Kaus (-10°C) erreicht ist der Pufferspeicher wird nur zum Teil geladen Ladung aus, wenn die Puffersolltemperatur am T3 (= Parameter PO-kaus) erreicht ist → Teil 21) Ladung des Pufferspeichers nur während der im „Uhrenprogramm Puffer“ freigegebenen Ladezeiten 6.3.4 Menü Kundenmenü (Kunde) BS-06-03-04-00-01-BADE Je nach Anlagenkonfiguration können die Menüs mit unterschiedlichem Inhalt angezeigt werden. Menüpunkt Asche entleert → nach Entleeren der Aschebox mit „JA“ bestätigen Maximalstunden bis zur Aschewarnung → 0h = Aschewarnung deaktiviert Freigabe Brenner → Einstellung AUS = Brenner startet nicht - Regelung bleibt aktiv Rückstellmöglichkeit des Kubikmeterzählers → Zähler auf „0“ setzen Einstellmöglichkeit der durchschnittlichen Pelletsgröße 22) manuelles Einschalten des G1 Getriebemotors → nur im Programm aus möglich manuelles Füllen (Saugen) des Vorratsbehälters → Vorgang nicht unterbrechen kein Nachfüllen während der Sperrzeit → Zwangsbefüllung jedoch möglich Einstellmöglichkeit des Betriebsmodus Auswahl der Landessprache 23) 22) höherer Einstellwert = der Kubikmeterzähler zählt schneller 23) Auswahl → ECO-ideal → hohe Leistung → viel Staub → viel Schlacke Einstellung Sparmodus (Werkseinstellung) Einstellung erfordert mehr Reinigungsaufwand (nur kurzzeitig einstellen) Einstellung bei qualitativ minderwertigen Pellets mit hohem Staubanteil Einstellung bei starker Schlackebildung im Brennraum 6.3.5 Menü Detailanzeige (Kunde) BS-06-03-05-00-01-BADE Im Menü Detailanzeige können alle möglichen Betriebszustände, Fühlerwerte und Schaltzustände der Anlage abgefragt werden. Es können im Menü keine Einstellungen vorgenommen werden. Dieses Menü dient vorwiegend der telefonischen Erkundung möglicher Fehlerquellen und unterstützt den GUNTAMATIC-Fachmann bei der Behebung. 6.3.6 Menü Datum/Uhrzeit (Kunde) BS-06-03-06-00-01-BADE 19 Bedienungsanleitung BIOSTAR 6.4 Serviceebene (Fachmann) BS-06-04-00-00-01-BADE CODE Eingabe erforderlich! Einstellungen oder Änderungen in der Serviceebene dürfen nur in Absprache mit GUNTAMATIC oder einem autorisierten GUNTAMATIC-Fachmann vorgenommen werden! Servicemenü Resetdaten → Achtung: Möglicher Verlust aller Anlageneinstellungen!!! Servicemenü Fehlerseite → Fehlerspeicher Servicemenü Testprogramm → Funktionstest aller Anlagenkomponenten Servicemenü Inbetriebnahme → Aktivierung aller Anlagenkomponenten Servicemenü Parameter HK0 → Parameter für HK0 Servicemenü Parameter HK1 → Parameter für HK1 Servicemenü Parameter HK2 → Parameter für HK2 Servicemenü Parameter WW0 → Parameter für Warmwasserspeicher 0 Servicemenü Parameter HP0 → Parameter für Sonderausgang HP0 Servicemenü Anlageneinstellungen→ Anlagenparameter 6.4.1 Servicemenü Resetdaten (Fachmann) Achtung: BS-06-04-01-00-01-BADE Bei falscher Handhabung des Servicemenüs „Resetdaten“, kann eine Neukonfiguration der gesamten Anlage erforderlich werden. gespeicherte Kundendaten können im Bedarfsfall eingelesen werden Änderungen der Anlagenkonfiguration in den Kundendaten speichern nur geänderte Parameter einer neuen Software-Version werden geladen der Betriebsstundenzähler kann auf 0h gesetzt werden der Servicezeitzähler kann auf 0h gesetzt werden 24) 25) Werkseinstellung wird geladen → Die Anlage muss neu konfiguriert werden!!! nach jedem Lambdasondentausch die Kalibrierung reseten 24) nach einem Wechsel der Softwareversion, werden nur diejenigen Parameter geladen, die in der neuen Version geändert oder neu hinzu gekommen sind; 25) Achtung: → alle Anlageneinstellungen inkl. Betriebsstunden- und Servicezeitzählerstände gehen verloren; → nach einem Steuerungsreset befindet sich die Anlage im Auslieferungszustand; → die Anlage muss neu konfiguriert werden; 6.4.2 Servicemenü Fehlerseite (Fachmann) BS-06-04-02-00-01-BADE klar definierte Fehlermeldungen werden angezeigt und werden mit Datum und Uhrzeit des Auftretens abgespeichert 20 Bedienungsanleitung BIOSTAR 6.4.3 Servicemenü Inbetriebnahme (Fachmann) BS-06-04-03-00-02-BADE Im Servicemenü Inbetriebnahme werden alle vorhandenen Anlagenkomponenten programmiert und aktiviert. 26) Einstellung Kesseltyp Einstellung Kesselleistung → am Typenschild ersichtlich Einstellung der Austragungstype Aktivierung Heizkreisregler 0 Aktivierung Warmwasserspeicher 0 27) Einstellung der Warmwasserladezeit → für Programm NORMAL Einstellung der Warmwasserladezeit → für Programm WARMWASSER Einstellung der Warmwassersolltemperatur Einstellung Warmwasservorrang Aktivierung Heizkreis 0 → Pumpenheizkreis (ohne Pufferspeicher gleitend) 28) Freigabetemperatur für Heizkreis 0 Einstellung der maximalen Vorlauftemperatur für Heizkreis 0 Einstellung der Heizkurve für Heizkreis 0 Einstellung der Heizzeiten für Heizkreis 0 Aktivierung Raumgerät oder Raumstation für Heizkreis 0 27) Aktivierung Heizkreis 1 Freigabetemperatur für Heizkreis 1 Einstellung der maximalen Vorlauftemperatur für Heizkreis 1 Einstellung der Heizkurve für Heizkreis 1 Einstellung Heizzeiten für Heizkreis 1 28) Aktivierung Raumgerät oder Raumstation für Heizkreis 1 Aktivierung Heizkreis 2 Freigabetemperatur für Heizkreis 2 Einstellung der maximalen Vorlauftemperatur für Heizkreis 2 Einstellung der Heizkurve für Heizkreis 2 27) 28) 29) Einstellung Heizzeiten für Heizkreis 2 Aktivierung Raumgerät oder Raumstation für Heizkreis 2 Aktivierung Heizkreisregler 1 → externes Wandgerät Aktivierung Heizkreisregler 2 → externes Wandgerät Aktivierung Sonderausgang HP0 Einstellung Saugschlauchlänge → einfache Schlauchlänge einstellen Erstmalige Befüllung des Vorratsbehälters → den Vorgang nicht unterbrechen Getriebemotor G1 starten → Stokerschnecke füllen nach Fertigstellung der Anlagenkonfiguration → Kundendaten speichern! 21 Bedienungsanleitung BIOSTAR 26) Auswahl → FLEX → BOX → HX → WOCH Saugaustragung aus einem Lagerraum Saugaustragung aus einem Gewebetank Schneckenaustragung aus einem Lagerraum Schneckenaustragung aus einem Wochenbehälter 27) Auswahl → Kein → Pumpe → Mischer der Heizkreis ist deaktiviert die Heizkreispumpe wird über das Uhrenprogramm zeitgesteuert werden die Heizkreispumpe und der Mischer wird über das Uhrenprogramm zeitgesteuert werden 28) Auswahl → Kein → RFF → RS-Voll → RS-HK → RS-HKR kein Raumgerät angeschlossen analoges Raumgerät ist angeschlossen digitale Raumstation ist angeschlossen (Einstellmöglichkeiten für alle Heizkreise) digitale Raumstation ist angeschlossen (Einstellmöglichkeiten nur für zugewiesenen Heizkreis) digitale Raumstation ist angeschlossen (Einstellmöglichkeiten für einen Heizkreisregler) 29) Auswahl → Kein Ausgang HP0 ist deaktiviert → Z-Pumpe Pumpe HP0 wird als Z-Pumpe angesteuert (nur mit Heizkreisregler aktivieren) → Pufferpumpe Pumpe HP0 wird als Pufferladepumpe angesteuert → Pumpe Pumpe HP0 wird als Pumpe angesteuert (nur ohne Heizkreisregler aktivieren) → SMA Störmeldeausgang (230VAC) 6.4.4 Servicemenü Parameter Heizkreis / Estrichprogramm (Fachmann) BS-06-04-04-00-01-BADE Einstellmöglichkeit der Heizkreis- und Estrichparameter: 27) Betriebsstatus des Heizkreises Einstellung Raumgerät Einstellung der Mischerlaufzeit Einstellung der minimalen Vorlauftemperatur Einstellung der maximalen Vorlauftemperatur 28) Einstellung der Kesselüberhöhung → wird zur Anforderungstemp. addiert = Kesselsoll Freigabetemperatur für Heizkreis 1 Einstellung der Heizkurvenparallelverschiebung Aktivierung des Estrichprogramms Estrichprog. → Einstellung der Vorlaufanstiegstemperatur 30) Einstellung der Zeit bis zum nächsten Temperaturanstieg Einstellung der Vorlauf Minimaltemperatur Estrichprog. → Einstellung der Vorlauf Maximaltemperatur Estrichprog. → Einstellung Haltezeit der Vorlauf Maximaltemperatur Estrichprog. → Start des Estrichprogramms Estrichprog. → Estrichprog. → ACHTUNG: 30) 22 Die Einstellung der Estrichparameter muss in Absprache mit dem Estrichleger erfolgen! Die Einhaltung der vorgegebenen Soll-Temperaturen ist grundsätzlich nicht im gleitenden Betrieb möglich, sondern nur bei Verwendung von automatischen Mischern. Die Einhaltung der vorgegebenen Solltemperaturen kann nicht zu 100% garantiert werden – durch div. Sicherheitsschaltungen und spezielle Kesselfunktionen können in Ausnahmefällen deutliche Temperaturüberschreitungen auftreten. Sollte dies im Sinne von baulichen Schäden problematisch sein, so ist die Estrichausheizung händisch vorzunehmen. nach Aktivierung des Estrichprogramms erweitert sich das Menü um die Parameter des Estrichprogramms Bedienungsanleitung BIOSTAR 6.4.5 Servicemenü Parameter Warmwasser (Fachmann) BS-06-04-05-00-01-BADE Einstellmöglichkeit der Warmwasserparameter. Betriebsstatus des Warmwasserkreises Einstellmöglichkeit der Warmwasser-Hysterese → Warmwassernachladung Freigabetemperatur der Speicherladepumpe → SLP 0 Einstellung der Kesselüberhöhung → wird zur Anforderungstemp. addiert = Kesselsoll 31) 31) fällt die Temperatur im Warmwasserspeicher um 10°C (Hysterese) unter die Solltemperatur ab, wird der Warmwasserspeicher wieder aufgeheizt; Vorraussetzung dafür ist die Freigabe der Ladezeit im Uhrenprogramm des „Menüs Warmwasser“ 6.4.6 Servicemenü Parameter HP0 (Fachmann) BS-06-04-06-00-01-BADE Einstellmöglichkeit der Param. des Sonderausganges HP0 Betriebsstatus des Sonderausganges HP0 Freigabetemperatur Ausgang HP0 Einstellung Puffer-oben-Kessel-ein Einstellung Puffer-oben-Kessel-aus Einstellung Puffer-unten-Kessel-aus 32) 33) 34) Einstellung Differenztemperatur Kessel – Puffer unten 32) Funktion → Po-K ein der Kessel wird gestartet, wenn die Puffertemperatur unter die höchste Anforderungstemperatur des Heizkreisreglers minus der im Parameter „Po-K ein“ eingestellten Temperatur absinkt; Beispiel: höchste Anforderungstemperatur des Heizkreisreglers = 55°C Einstellung Parameter „Po-K ein“ = 6°C der Kessel startet bei 49°C am Pufferspeicherfühler oben (T3) 33) Funktion → Po-K aus der Kessel wird abgestellt, wenn die Puffersolltemperatur plus der unter Parameter „Po-K aus“ eingestellten Temperatur am Pufferspeicher oben (T3) erreicht wird; Beispiel: Puffersolltemperatur Einstellung Parameter „Po-K aus“ = 60°C = 5°C der Kessel wird abgestellt bei 65°C am Pufferspeicherfühler oben (T3) 34) Funktion → Pu-K aus der Kessel wird abgestellt, wenn die Puffertemperatur unten (T2) nur noch um den im Parameter „Pu-K aus“ eingestellten Wert geringer ist als die Puffertemperatur oben (T3); Beispiel: Puffertemperatur oben (T3) Einstellung Parameter „Pu-K aus“ = 60°C = -10°C der Kessel wird abgestellt bei 50°C am Pufferspeicherfühler unten (T2) 23 Bedienungsanleitung BIOSTAR 6.4.7 Servicemenü Anlageneinstellungen (Fachmann) BS-06-04-07-00-01-BADE Einstellmöglichkeit spezieller Kessel und Anlagenparameter Einstellung Anlagentyp → am Typenschild ersichtlich Einstellung Kesseltyp → am Typenschild ersichtlich Einstellung Austragungstype Automatische Entaschung → bei Anlagen mit integrierter Aschebox auf „Aus“ stellen Einstellung Heizkreisregler 0 Einstellung Heizkreisregler 1 → externes Wandgerät Einstellung Heizkreisregler 2 → externes Wandgerät Aktivierung/Deaktivierung des Außenfühlers Brennstoffauswahl → Einstellung 1 = 15 kW, Einstellung 2 = 23 kW Aktivierung/Deaktivierung der Fotozelle → Verbrennungsüberwachung Aktivierung Fotowiderstandskalibrierung Eingabe der Fotowiderstandskorrektur Einstellung Lambdasondentyp Einstellung Lambdasondenheizung Aktivierung der Lambdasondenkalibrierung 35) 36) Eingabe der Lambdasondenkorrektur Einstellung der Lambdasondenkennlinie → nur während des Betriebes „Regelung“ Aktivierung Überwachungsmodus Möglichkeit zur Datenaufzeichnung auf SD-Karten Möglichkeit zum Einlesen von SD-Karten-Daten 37) Abfrage Herstellerkennung Störmeldung Positionsüberwachung des Kipprostmotors Störmeldung Drehzahlüberwachung G1 Getriebemotor Störmeldung „Aschebehälter entleeren“ → 0h = deaktiviert Aktivierung des Befüllvorganges → nur im Programm „Aus“ – nicht unterbrechen Einstellung der Saugzugmotoransteuerung Einstellung Motoransteuerung → nur sichtbar bei Austragungstype HX Auswahl Getriebemotortype Auswahl Saugzuggebläseflügeltype einmal pro Woche werden alle Pumpen für die eingestellte Dauer aktiviert alle Heizkreise werden bis auf die maximale Vorlauftemperatur aktiviert Pumpe HP0 läuft, bis die eingestellte Temp. am Kessel unterschritten ist unterschreitet die Außentemp. „HKP Frost TA“, beginnen die HKP zu laufen „HKP Frost TV“ ist Vorlaufsolltemperatur → nur im Programm „Aus“ die Kesseltemperatur wird erhöht, bis der STB unterbricht → im Betrieb Regelung 35) Auswahl → Nein → NGK → BOSCH keine Lambdasonde oder die Lambdasonde ist deaktiviert Lambdasondentyp NGK ist in der Anlage eingebaut Lambdasondentyp BOSCH ist in der Anlage eingebaut 36) Auswahl → Auto → Dauer die Lambdasondenheizung ist je nach Betriebsstatus ein- oder ausgeschaltet die Lambdasondenheizung ist dauernd eingeschaltet 37) Auswahl → Terminal Datenabfrage über Windows Hyper Terminal / Visualisierung → DAQ Datenabfrage über Onlineschreiber (nur werksseitig einsetzbar) → GSM-Modul Datenabfrage, Hinweismeldungen und Kesselsteuerung über GSM-Modul (erst wenn der Kessel länger als 50 h im Betrieb „AUS“ ist, schaltet die Lambdaheizung ab) 24 Bedienungsanleitung BIOSTAR 7 Kundeneinstellungen BS-07-00-00-00-01-BADE 7.1 Heizprogramm aktivieren BS-07-01-00-00-01-BADE Um das Prog. „NORMAL“ zu aktivieren, gehen Sie - wie nachstehend beschrieben - Schritt für Schritt vor: 1) → tippen Sie auf den Button „Hausebene“ die aktuelle Programmwahl „Aus“ wird in der Kopfzeile angezeigt 2) → tippen Sie auf den Button „Normal“ die neu ausgewählte Programmwahl „Normal“ wird nun in der Kopfzeile angezeigt 3) → tippen Sie auf den Button „Info“ 4) → das Programm „Normal“ wird nun in der „Information Status“ angezeigt Nach Aktivierung des Heizprogramms kontrollieren Sie im Auswahlfenster “Information Programmauswahl. Sobald Wärme benötigt genügend Energie im Pufferspeicher vorhanden die Heizkreise vollautomatisch. „NORMAL“ Status“ die wird und ist, starten 25 Bedienungsanleitung BIOSTAR 7.2 Heizprogramm deaktivieren BS-07-02-00-00-01-BADE Um das Prog. „NORMAL“ auf Programm „AUS“ zu stellen, gehen Sie - wie nachstehend beschrieben - Schritt für Schritt vor: 1) → tippen Sie auf den Button „Hausebene“ die aktuelle Programmwahl „Normal“ wird in der Kopfzeile angezeigt 2) → tippen Sie auf den Button „Aus“ das neu ausgewählte Programm „Aus“ wird nun in der Kopfzeile angezeigt 3) → tippen Sie auf den Button „Info“ 4) → das Programm „Aus“ wird nun in der Information Status angezeigt Nach Deaktivierung des Programms „NORMAL“ kontrollieren Sie im Auswahlfenster „Information Status“ die aktuelle Programmauswahl. 26 Bedienungsanleitung BIOSTAR 7.3 Uhrenprogramm einstellen BS-07-03-00-00-01-BADE Nur während der im Uhrenprogramm freigegebenen Zeiten können die Heizkreise oder Ladepumpen angefordert werden. Im hier angeführten Beispiel wird das Uhrenprogramm des Heizkreises 1 programmiert: 1) → tippen Sie auf den Button „Hausebene“ 2) → tippen Sie auf den Button „Kundenebene“ 3) → tippen Sie auf den Button „Heizkeis 1“ 4) → tippen Sie auf den Button „Uhrenprogramm 1“ 5) → tippen Sie auf den zu ändernden Wochentagbutton 6) → tippen Sie auf die zu ändernde „EIN“ oder „AUS“ Schaltzeit 7) → mit den Buttons und stellen Sie die Zeit ein 8) → tippen Sie zum Speichern auf den Button 7.3.1 Blockprogrammierung BS-07-03-01-00-01-BADE Mit der Blockprogrammierung können alle Tage der Woche auf dieselbe Ein- oder Ausschaltzeit programmiert werden. zum Aktivieren der Blockprogrammierung tippen Sie 2x hintereinander auf denselben Wochentagbutton; alle Tage werden nun markiert und können gemeinsam auf dieselbe Zeit programmiert werden 27 Bedienungsanleitung BIOSTAR 7.4 Heizkurve ändern BS-07-04-00-00-02-BADE Nur während der im Uhrenprogramm freigegebenen Zeiten können die Heizkreise oder Ladepumpen angefordert werden. Im hier angeführten Beispiel wird die Heizkurve des Heizkreises 1 programmiert: 1) → tippen Sie auf den Button „Hausebene“ 2) → tippen Sie auf den Button „Kundenebene“ 3) → tippen Sie auf den Button „Heizkreis 1“ 4) → tippen Sie auf den Button „Heizkurve 1“ 5) → mit den Buttons und ändern Sie die Heizkurve 6) → tippen Sie zum Speichern auf den Button Heizkurvendiagramm 3,5 80 3,0 2,5 2,0 1,5 Vorlauftemperatur [°C] 70 60 1,0 50 40 0,5 30 20 20 15 10 5 0 Außentemperatur [°C] 28 -5 -10 -15 -20 Bedienungsanleitung BIOSTAR 7.5 Warmwasser Soll-Temperatur ändern BS-07-05-00-00-01-BADE Im Menü Warmwasser kann die Warmwasser-SollTemperatur verändert werden. Im hier angeführten Beispiel wird die Soll-Temperatur des Warmwasserspeichers 0 programmiert: 1) → tippen Sie auf den Button „Hausebene“ 2) → tippen Sie auf den Button „Kundenebene“ 3) → tippen Sie auf den Button „Warmwasser 0“ 4) → tippen Sie auf den Button „WW Solltemperatur 0“ 5) → mit den Buttons und ändern Sie die Solltemperatur 6) → tippen Sie zum Speichern auf den Button 29 Bedienungsanleitung BIOSTAR 7.6 Analoges Raumgerät BS-07-06-00-00-01-BADE Ist Ihre Anlage mit einer witterungsgeführten Heizkreisregelung ausgerüstet, kann auf Wunsch jeder Heizkreis mit einem analogen Raumgerät ausgestattet werden. Am Raumgerät bietet der Drehknopf die Möglichkeit, die im Menü Heizkreis voreingestellte Soll-Raumtemperatur zu ändern. Im Plusbereich (+) des Reglers kann die SollRaumtemperatur um bis zu 3°C angehoben, im Regelbereich Minus (-) um bis zu 3°C, abgesenkt werden. Hinweis: Dadurch wird die in der Detailanzeige angezeigte Raumtemperatur verfälscht. Die tatsächliche Raumtemperatur wird nur bei Mittelstellung des Handreglers angezeigt. Betriebsarten Absenken: Absenkbetrieb → wird in der Absenkphase die im Parameter „Nacht aus AT“ eingestellte Außentemperatur unterschritten, wird auf die im Parameter „Soll-Temperatur Nacht“ eingestellte Raumtemperatur geheizt. Montageort Normal: Heiz- und Absenkbetrieb nach Uhrenprogramm Heizen: dauernd-heizen auf „Tag Soll Temperatur“ Das Raumgerät in einer Höhe von ca. 1 m – 1,5 m an einer Innenwand montieren. Der zweckmäßigste Raum ist dort, in dem sich die Bewohner am häufigsten aufhalten. In diesem Raum dürfen die Heizkörper nicht mit Thermostatventilen ausgerüstet sein (Ventile ganz öffnen). Hinweis: Anschluss 7.7 Digitale Raumstation Das Raumgerät sollte nicht im Bereich starker Sonneneinstrahlung oder im Einflussbereich eines Kachelofens platziert sein. Den Drehknopf nach vorne abziehen, die Befestigungsschraube lösen und das Gehäuse nach vorne abziehen. Anschluss des Raumgerätes an Klemme 1 und 2. BS-07-07-00-00-01-BADE Der Raumstation ist eine Bedienungsanleitung beigepackt. An die Anlage können maximal 3 Stück Raumstationen angeschlossen werden. Der Verbindungsaufbau erfolgt über den CAN-Bus. 30 Bedienungsanleitung BIOSTAR 8 Betrieb der Heizanlage BS-08-00-00-00-01-BADE 8.1 Inbetriebnahme / Anlage abschalten BS-08-01-00-00-01-BADE BS-08-01-00-01-01-BADE Erstinbetriebnahme Die Erstinbetriebnahme und Grundeinstellung der Anlage darf ausschließlich durch GUNTAMATIC-Fachpersonal oder durch GUNTAMATIC-autorisierte Partner erfolgen. BS-08-01-00-02-01-BADE Wiederinbetriebnahme Lassen Sie vor der Wiederinbetriebnahme im Herbst/Winter die jährliche Kontrolle der Regel- und Sicherheitseinrichtungen auf ihre Funktionsfähigkeit durchführen. Wir empfehlen Ihnen den Abschluss eines Wartungsvertrages, damit die Anlage sicher und sparsam arbeitet. Täglicher Betrieb Reinigen Sie die Heizanlage genau nach den Vorgaben im Kapitel Reinigung/Pflege. Der Reinigungsaufwand ist stark abhängig von der Qualität des verwendeten Brennstoffes und erfordert möglicherweise höheren Reinigungsaufwand bei Verwendung minderwertiger Brennstoffe. Anlage abschalten Das Abschalten der Heizanlage ist nur am Ende der Heizsaison, bei Störfällen oder zum nachfüllen des Brennstofflagers notwendig. Schalten Sie dazu die Anlage auf Programm „AUS“ und lassen sie sie ca. 120 min abkühlen. Danach können Sie die Anlage abschalten. Bei längeren Betriebspausen (Sommer) trennen Sie die Heizanlage zusätzlich am Netzstecker von der Stromversorgung, um unnötige Blitzschäden zu vermeiden! BS-08-01-00-03-01-BADE BS-08-01-00-04-01-BADE 8.2 Kontrollen an der Heizanlage Anlagendruck kontrollieren BS-08-02-00-00-01-BADE BS-08-02-00-01-01-BADE Der Betriebsdruck liegt normalerweise zwischen 1 bar und 2,5 bar. Zu niedriger Anlagendruck kann zu Fehlfunktionen führen. Falls notwendig, Heizungswasser nachfüllen. Hinweis Das vollständige Entleeren und Füllen der Anlage, sowie das Nachfüllen einer mit Frostschutzmittel oder aufbereitetem Wasser gefüllten Anlage, ist durch den Fachmann durchzuführen. Heizungswasser nachfüllen • das Heizungswasser muss beim Nachfüllen kalt sein → kontrollieren Sie, ob das Heizungswasser unter 40°C ist; • langsam Wasser einfüllen, bis der erforderliche Betriebsdruck am Betriebsdruckmanometer angezeigt wird; • Heizung entlüften; • den Heizungsbetriebsdruck nochmals überprüfen und wenn nötig nochmals Heizungswasser nachfüllen BS-08-02-00-02-01-BADE Überdruckventil roten Drehknopf auf der Sicherheitsgruppe drehen; → auf Dichtheit und Funktion prüfen; → bei Fehlfunktion oder Undichtheit den Installateur bzw. Heizungsbauer anfordern Ausdehnungsgefäß bei großen Druckschwankungen zwischen warmen und kaltem Heizsystem den Luftvordruck im Ausdehnungsgefäß kontrollieren; → bei Fehlfunktion oder Undichtheit den Installateur bzw. Heizungsbauer anfordern BS-08-02-00-03-01-BADE BS-08-02-00-04-01-BADE Heizraumbelüftung kontrollieren Sie, ob die Verbrennungsluftzuführung frei ist 31 Bedienungsanleitung BIOSTAR 8.3 Brennstoffbeschaffenheit BS-08-03-00-00-01-BADE Um einen problemlosen Heizbetrieb der Feuerung zu gewährleisten, muss die Qualität des Brennstoffes stimmen. Qualitätssicherstellung BS-08-03-00-01-01-BADE Österreich: Bestellen Sie immer Pellets nach ÖNORM M 7135 Deutschland: Bestellen Sie immer Pellets nach DIN 51731 Schweiz: Bestellen Sie immer Pellets nach SN 166000 mit dem Label Swisspellets Hinweis: 32 Staubemissionen im Abgas des Kessels sind stark abhängig vom Staubanteil im Brennstoff. Bedienungsanleitung BIOSTAR 8.4 Brennstoffe 8.4.1 Pellets BS-08-04-00-00-01-BADE BS-08-04-01-00-01-BADE Beim Bezug von Holzpellets müssen einige Punkte beachtet werden, um sicherzustellen, dass die Qualität einwandfrei ist. Nur mit hochwertigen Pellets lässt sich ein zuverlässiger und störungsfreier Betrieb des Kessels und der Fördersysteme gewährleisten. Daher ist dringend anzuraten, nur qualitätsgesicherte Produkte zu verwenden und sich dies vom Hersteller garantieren zu lassen. Wichtige Qualitätskriterien • geringst möglicher Staubanteil • die Oberfläche sollte glänzen und sehr hart sein • keine Zusatzstoffe und Bindemittel • eine Länge von 20 mm wäre optimal Der Preis sollte immer hinter den Qualitätsanforderungen bewertet werden. Werden die geforderten Qualitätskriterien nicht erfüllt, kann es zu Verbrennungs- oder Förderstörungen, erhöhtem Verschleiß und Pelletsverbrauch kommen! Sie sollten daher keine Qualität annehmen, welche nicht obige Anforderung erfüllt. Eigenschaften Heizwert Schüttgewicht Pelletgröße (Länge) Pelletdurchmesser Wassergehalt Ascheanteil 8.5 Brennstofflagerung 4,9 kWh/kg >650 kg/m³ 5 – 30 mm 5-6 mm 8 – 10 % < 0,5 % BS-08-05-00-00-01-BADE In der Regel werden die Holz-Pellets in absolut trockenen Lagerräumen gelagert. Diese Räume können mit Einblas- und Absaugkupplungen (Type A/110/DIN14309/G4 ½“) versehen werden oder über eine Öffnung zur Befüllung verfügen und sind in Brandschutzklasse F90 auszuführen. Die Brandschutztür ist mit einer entnehmbaren Holzbretterverschalung zu schützen. Die Wand gegenüber der Einblasöffnung ist mit einer Gummimatte zu versehen. Alternativ können Pellets auch in Gewebetanks oder Kunststoffaußentanks gelagert werden. Hinweis: Kommen Pellets mit Wasser oder Feuchtigkeit in Kontakt, quellen sie auf und zerfallen! Die Lagerung muss deshalb absolut trocken sein! 33 Bedienungsanleitung BIOSTAR 8.6 Brennstoff füllen/nachfüllen BS-08-06-00-00-01-BADE BS-08-06-00-01-01-BADE Achtung: Mindestens 1 Stunde vor der Brennstofflagerbefüllung muss die Heizanlage auf Programm „Aus“ gestellt werden! Das Brennstofflager darf keinesfalls während des Heizbetriebes befüllt werden! BS-08-06-00-02-01-BADE Saug-Systeme Bei der Erstbefüllung und nach jeder vollständigen Entleerung des Brennstofflagers darf das Lager nicht sofort vollständig aufgefüllt werden. Die Austragschnecke sollte vor dem vollständigen Befüllen des Brennstofflagers über die gesamte Schneckenlänge ca. 10 cm hoch mit Pellets befüllt werden. Danach kann das Brennstofflager bis auf die maximal zulässige Schütthöhe aufgefüllt werden. Hinweis: Die Austragschnecke muss zumindest alle 3 Jahre restlos entleert (ausgesaugt) werden! Notbefüllung: Sollte automatisches Nachfüllen von Pellets in den Vorratsbehälter infolge eines defektes am Austragsystem unmöglich sein, kann der Vorratsbehälter manuell „notbefüllt“ werden. Versuchen Sie aber vorher laut Kapitel „Störungsbeseitigung“ oder Kapitel „Hinweis- und Fehlermeldungen“ in der Bedienungsanleitung die Störungsursache zu beheben. Vorgehensweise: Die Anlage auf Programm „AUS“ stellen und warten, bis sie auf Betrieb „AUS“ geht. Schalten Sie dann die Anlage an der Bedieneinheit mittels Netzschalter auf „0“. Den Vorratsbehälter (oben) aufschrauben und am besten mit Sackware „notbefüllen“. Anschließend den Behälterdeckel wieder dicht verschließen, die Fehlermeldungen quittieren, das Heizprogramm einstellen und die Anlage wieder in Betrieb setzen. Maximale Schütthöhe Pellets max. 2,5 m Schütthöhe BS-08-06-00-03-01-BADE Wochenbehälter 34 Durch Ziehen am Verriegelungsverschluss kann der Wochenbehälterdeckel geöffnet werden. Die Anlage erkennt dies und schaltet die Pelletförderschnecke ab, bzw. das Saugzuggebläse auf volle Drehzahl. Der Behälter kann bis zum Dichtungsrand mit Pellets gefüllt werden. Den Behälterdeckel wieder verriegeln und der Betrieb wird automatisch fortgeführt. Einmal jährlich sollte der Behälter vollständig entleert werden und Staubablagerungen vollständig abgesaugt werden. Bedienungsanleitung BIOSTAR 8.7 Asche entleeren BS-08-07-00-00-01-BADE Je nach verheizter Brennstoffmenge, Qualität und Heizleistung muss der Aschebehälter regelmäßig entleert werden. Mit steigendem Staubanteil im Brennstoff verkürzt sich das Entleerungsintervall. Besonders bei minderqualitativen Brennstoffen mit hohem Staubanteil ist dies der Fall. Die anfallende Asche enthält klarerweise die Rückstände des Brennstoffes in konzentrierter Form. Wenn Sie nur unbedenkliche Brennstoffe verwenden, stellt die Restasche einen hochwertigen Mineralstoffdünger dar. Gefahr: Restglut kann zu Bränden führen! Entleeren bzw. lagern Sie Asche aus dem Kessel nur an nicht brennbaren Orten! BS-08-07-00-01-01-BADE Vorgehensweise Die Anlage auf Programm „AUS“ stellen und warten bis die Betriebsstatusanzeige am Display auf „AUS“ geht. Den Griff der Aschebox nach oben entriegeln und die Aschebox nach vorne herausziehen. Am Display der Bedieneinheit erscheint die Hinweismeldung „Aschelade offen (F01)“. Nach Entleerung der Aschebox kontrollieren Sie die Dichtung der Aschebox auf Verschleiß und richtigen Sitz, schieben die Aschebox wieder in den Kessel hinein und verriegeln Sie diese, indem Sie den Griff der Aschebox fest nach unten drücken. Die Hinweismeldung „Aschelade offen (F01)“ erlischt wieder. Achten Sie auf Dichtheit der Aschebox! Stellen Sie die Anlage im Menü Programm wieder auf das von Ihnen gewünschte Heizprogramm (NORMAL, HEIZEN, ...) ein und die Anlage geht wieder in Betrieb. BS-08-07-00-02-01-BADE Aschewarnung rücksetzen Wird die Aschewarnung am Display angezeigt, müssen Sie diese im „Kundenmenü“ zurücksetzen. Wechseln Sie dazu ins „Kundenmenü“ zum Menüpunkt „Asche entleert“, wählen „JA“ und bestätigen mit dem Button „OK“. Die Aschewarnung ist nun wieder auf die volle Stundenanzahl bis zum nächsten Auslösen der Aschewarnung zurückgesetzt. Die Dauer bis zum Auftreten der Aschewarnung ist voreingestellt und kann im Menü „Kundenebene“ „Kundenmenü“ „Aschewarnung“ an den Brennstoff angepasst werden. 35 Bedienungsanleitung BIOSTAR 9 Reinigung/Pflege BS-09-00-00-00-01-BADE BS-09-00-00-01-01-BADE Hinweis: Aus Sicherheitsgründen dürfen Wartungsbzw. Reinigungsarbeiten nur bei abgekühlter, abgeschalteter und vom Netz getrennter Heizanlage durchgeführt werden. Wartungsarbeiten im Brennstofflagerraum dürfen nur unter Aufsicht einer zweiten Person, welche sich außerhalb des Lagers befindet, durchgeführt werden. Eine mögliche Kohlenmonoxidanreicherung im Brennstofflager kann Ihr Leben gefährden! Beachten Sie besonders die Sicherheitshinweise in Kapitel 2. BS-09-00-00-02-01-BADE Reinigung Durch das ausgeklügelte Reinigungssystem wird bei GUNTAMATIC-Heizanlagen die laufende Reinigungsarbeit erheblich verringert. Lediglich die Asche ist regelmäßig zu entleeren. Zu den üblichen Kehrterminen sind zusätzlich auch das Rauchrohr, der Rauchgaskasten und der Wärmetauscher des Heizkessels von Asche zu befreien. Je nach Verschmutzungsgrad, welcher entscheidend von der Qualität der verfeuerten Brennstoffe abhängt, können Zwischenreinigungen erforderlich sein, welche im Kapitel „Zwischenreinigung“ genau beschrieben sind. Je nach Auslastung der Heizanlage muss halbjährlich mindestens jedoch jährlich - eine Generalreinigung durchgeführt werden, welche im Kapitel „Generalreinigung“ genau beschrieben ist. Bei außerordentlich starker Belastung der Heizanlage kann ein erhöhter Reinigungsaufwand erforderlich sein. BS-09-00-00-03-01-BADE Pflege 9.1 Treten Verunreinigungen an den Verkleidungsteilen und an den Bedienteilen auf, entfernen Sie diese am besten mit einem weichen, feuchten Lappen. Zum Anfeuchten dürfen jedoch nur milde, lösungsmittelfreie Reinigungsmittel verwendet werden. Lösungsmittel wie Alkohol, Waschbenzin oder Verdünner dürfen keinesfalls verwendet werden, da sie die Geräteoberfläche angreifen. Reinigung Brennstofflager BS-09-01-00-00-01-BADE Die Austragschnecke und das Brennstofflager müssen zumindest alle 3 Jahre restlos entleert (ausgesaugt) werden, damit Störungen am Austragsystem durch Staubablagerungen ausgeschlossen werden können. 36 Bedienungsanleitung BIOSTAR 9.2 Zwischenreinigung BS-09-02-00-00-01-BADE Je nach verheizter Brennstoffmenge muss der Aschebehälter entleert und die Zwischenreinigung des Kessels durchgeführt werden. Zwischenreinigungen können alle 2 Wochen – 3 Monate erforderlich sein. Die Häufigkeit der anfallenden Reinigungsarbeiten ist im Wesentlichen von der Qualität des Brennstoffes abhängig. Hoher Staubanteil im Brennstoff erfordert höheren Reinigungsaufwand. Die Zwischenreinigung in folgenden Schritten durchführen: 1. Die Anlage auf Programm „AUS“ stellen und mindestens 1 Stunde abkühlen lassen. 1 2. Die Verkleidungstür (1) öffnen, die Aschebox (2) nach vorne herausziehen und entleeren. Brandgefahr durch mögliche Glutreste in der Asche! 2 3. Die Asche über der Drallplatte in der Ausbrandzone des Kessels mit der Brennkammer-Schürstange (3) abstreifen. Die Brennkammer-Schürstange über die linke Ascheboxöffnung (4) einbringen. 4 3 4. Im Menü „Hausebene“ das Programm „Rost reinigen“ starten und den Kipprost (5) abschwenken lassen. Führen Sie keine Reinigungsarbeiten durch, solange der Kipprost in Bewegung ist. Verletzungsgefahr durch bewegte Teile! 5. Das mitgelieferte Reinigungsgerät zum Reinigen der Rostoberfläche (5) benutzen und Ablagerungen sauber vom Rost „abkratzen“. Zusätzlich die Rostbohrungen kontrollieren und gegebenenfalls reinigen. 3 6. Die Restasche aus dem Ascheraum (6) unter der Brennkammer sauber entfernen. Die Aschebox in den Ascheraum einschieben und dicht verriegeln. 7. Im „Kundenmenü“ den Parameter „Asche entleert“ auf „Ja“ setzen und mit „OK“ bestätigen. 5 6 6 8. Anschließend das gewünschte Heizprogramm, z.B. „NORMAL“ auswählen und den Kessel starten. Die Steuerung übernimmt wieder die Kontrolle über die Feuerung und geht vollautomatisch in Betrieb. 37 Bedienungsanleitung BIOSTAR 9.3 Generalreinigung BS-09-03-00-00-01-BADE Je nach Auslastung der Heizanlage muss halbjährlich mindestens jedoch jährlich - eine Generalreinigung durchgeführt werden. Die Generalreinigung in folgenden Schritten durchführen: 1. Die Anlage auf Programm „AUS“ stellen und mindestens 2 Stunden abkühlen lassen. 7 2. Punkt 2–8 der Zwischenreinigung durchführen. Vor dem Öffnen die Anlage vom Netz trennen! 3. Den Rauchgaskasten (7) an der Kesseloberseite öffnen und den Gebläseabdeckwinkel (8) nach oben entfernen. 8 4. Die Asche mit einem Aschesauger beim Saugzuggebläse (10), zwischen den Wärmetauscherrohren (9) und im Rauchrohr (11) sauber absaugen. Brandgefahr durch Glutreste in der Asche! 5. Die Lambdasonde (12) auf festen Sitz kontrollieren, falls nötig ausbauen, mit einem weichen Pinsel vorsichtig reinigen und wieder einbauen. Auf festen Sitz der Lambdasonde achten! 10 11 9 12 6. Die Fotozelle (13) herausnehmen und mit einem weichen Tuch reinigen. Den Revisionsdeckel (14) abnehmen und prüfen, ob die Schachtoberfläche innen frei von Ablagerungen ist. Wenn nötig mit Schachtreiniger (15) abkratzen. Anschließend die Revisionsöffnung schließen und den Fotosensor wieder in die Aufnahme einsetzen. 7. Im Menü „Hausebene“ das Programm „Rost reinigen“ starten und den Kipprost (5) abschwenken lassen. Führen Sie keine Reinigungsarbeiten durch, solange der Kipprost in Bewegung ist. Bei geöffnetem Kipprost die Verbrennungszylinderoberfläche kontrollieren und ggf. mit dem Schachtreiniger sauber reinigen. Verletzungsgefahr durch bewegte Teile! 8. Prüfen, ob der Kipprost (16) die Brennkammer-Öffnung dicht verschließt. 13 14 9. Die Restasche mit dem Schürhaken links und rechts aus dem Ascheraum (17) sauber entfernen und die Aschebox wieder einsetzen und dicht verschließen. 10. Anschließend das gewünschte Heizprogramm, z.B. „NORMAL“, auswählen. Die Steuerung übernimmt wieder die Kontrolle über die Feuerung und geht vollautomatisch in Betrieb. 16 15 17 38 17 Bedienungsanleitung BIOSTAR 10 Störungsbeseitigung Störung Schaltfeld kann nicht eingeschaltet werden Rauchaustritt in den Heizraum Ursache /Funktion Verpuffung Leistung kann schlecht gedrosselt werden Überhitzung Beseitigung • Stromversorgung unterbrochen • • Sicherung defekt • • • Rauchrohr ist undicht Kaminzugregler ist ungünstig montiert Kamin nicht frei oder leistet keinen Förderdruck • • Undichtigkeiten beheben Rücksprache mit Kaminbauer halten • Kamin kontrollieren • • • Kessel ist stark verschmutzt Heizsystem ungenügend abgestimmt Boilervorrang aktiv • • Förderdruck im Kamin zu gering • Generalreinigung durchführen Heizsystem und Heizungspumpen abstimmen warten bis Boilerladung erfolgt ist oder Boilervorrang deaktivieren ggf. Förderdruck im Kamin erhöhen • eine Verpuffung ist nur bei Überfüllung des Brennraumes möglich • Generalreinigung durchführen ggf. Fachmann befragen • • Kaminzug (Förderdruck) ist zu hoch starke Abnahmeschwankungen bei den Verbrauchern • Kaminzugregler einstellen • Verbraucher zeitlich staffeln Die erzeugte Wärme kann nicht abgeführt werden! Eventuell ist eine Heizungspumpe ausgefallen oder ist nicht angelaufen. • Die Wärmeabfuhr durch das Einschalten der Pumpen, das Öffnen der Mischer oder durch Warmwasserentnahme sicherstellen! Die Ursache für die Überhitzung ist festzustellen (bei oftmaligen Vor-kommen ist der Fachmann hinzu zu ziehen!). Sicherungen auf der Kesselplatine überprüfen • Heizleistung zu gering BS-10-00-00-00-01-BADE • • • Fehlermeldung F04 STB ausgelöst • • Getriebe zu laut Gebläse zu laut außenliegenden Netzstecker und/oder Stromversorgungskabel zwischen den Platinen überprüfen Sicherung in der Zuleitung und an der Schaltfeldplatine überprüfen • Behälter verspannt • Behälter ausrichten • Schallübertragung • eventuell die Anlagen-Schraubfüße auf Gummiunterlagen stellen • • • Gebläse ist verschmutzt Gebläse oder Flügel sind locker Schallerzeugung durch Bögen oder starre Rauchrohr-einmündungen in den Kamin Gebläselager defekt • • • Gebläse reinigen Ursache beheben Isolatoren/Manschette einsetzen • Tauschmotor anfordern • 39 Bedienungsanleitung BIOSTAR 11 Hinweis- / Fehlermeldungen Nr. Kategorie F01 Hinweis F02 Störung BS-11-00-00-00-01-BADE Auslöser Meldung Quittierung Mögliche Ursachen Eingang TKS1 offen (Türkontaktschalter) Aschelade offen (F01) automatisch Türkontaktschalter defekt, Anschlussverbindung nicht OK, Aschebox geöffnet Kipprost kann innerhalb 200 sec. nicht auf Position fahren (ab Ansteuerung) Kipprost kann Position nicht erreichen Rostkontrolle über Taste Quit. Ascheraum überfüllt, Stellmotor defekt, Anschlussverbindung nicht OK über Taste Quit. Kessel- bzw. Pumpenfunktionen nicht OK, Kesselfühler defekt bzw. Kontaktfehler über Taste Quit. kein Brennstoff, Fallschachtüberfüllung, Kaminzug falsch, Rauchgasfühler defekt über Taste Quit. kein Brennstoff, Fallschachtüberfüllung, Fotosensor nicht in Position über Taste Quit. kein Brennstoff, Vorratsbehälter nicht vollgesaugt, fehlerhaftes Zündgebläse, Anschlussverbindung nicht OK (F02) F04 Störung Kesseltemperatur zu hoch (über Parameter „KTW“) Kesseltemperatur zu hoch! Kaminzug und Kesself. prüfen! (F04) F05 Störung (NS) Rauchgasfühler > in "Regelung" >, nach Zeit Param. "X25" > RGT ist + ½ KT ist kleiner Param. "RGTk" zw. 30-100% Verbrennungsstörung, Rost, Fallschacht und Pellets kontr. F06 Störung (NS) Brennraum Überfüllung Rost, Fallschacht und Pellets kontr. Fotosensor über Param. „FW“ über Zeit Param. „Tübf“ (F05) (F06) F07 Störung (NS) Rauchgasfühler > in „Zündung“ keine RGT- Erhöhung nach Zeit Parameter „X2“ Zündung nicht möglich Rost u. Pelletsvorrat kontrollieren (F07) F08 Eintrag Fehlerbuffer F09 Hinweis Füllstand bei Saugaustragung wird nach Schneckenlaufzeit „LZ G1 min“ nicht unterschritten Füllstandsensor reagiert nicht! (F08) (Anschluss 28-30) Füllstandsensor bei Schneckenausragung offen Füllstand unterschr.! Pellets nachfüllen! Anschluss überprüfen keine Füllstandsensor verstaubt oder defekt automatisch (Anschluss 28-30) Fallschacht überfüllt, Getriebeeinheit blockiert, Anschlussverbindung nicht OK (Testprogramm) (F09) F12 Störung F16 Störung keine Rückmeldung von Hallsensor G1 in der Zeit Param. „Tsich G1“ Getriebemotor G1 blockiert! (F12) über Taste Quit. STB gefallen Achtung Übertemperatur STB gefallen STB drücken, Taste Quit. Kessel- bzw. Pumpenfunktionen nicht OK, Sicherungen überprüfen, STB Test über Taste Quit. Lambdasonde verschmutzt oder defekt, Lambdasondentest durchführen, Sonde reinigen (F20) über Taste Quit. Aschebehälter voll, Teile in der Ascheschnecke, Aschereinigungsmotor blockiert oder TKS2 defekt Rauchgasstörung durch Lambdastop Lambdasondentest! über Taste Quit. Lambdasondenwert falsch, Anschlussverbindung nicht OK, Kaminzug kontrollieren, RGT zu niedrig über Taste Quit. kein Brennstoff, Füllstandsensor defekt, Saugleitungen verstopft, Sauganlage undicht, Sauggebläse defekt, Austragmotor blockiert über Taste Quit. Aschebehälter wurde nicht entleert oder der Zähler nicht zurückgesetzt (F16) F19 Hinweis F20 Hinweis Param. „O2-Sonde korr.“ bzw. korrigierter Wert über den Grenzen von Param. „mv oben" bzw. "mV unten" Lambdasondenwert über den Grenzen! Kontrolle wenn TKS2 während der Reinigung keine Impulse gibt Aschebehälter voll oder autom. Reinigung blockiert F21 Störung (NS) Fehler F05 über Lambdasonde (durch vorherigen Lambdastop = G1 Stop) (F19) (F21) F22 Hinweis Füllstand wird innerhalb der Zeit Füllstand nicht erreicht! „Austrag max“. nicht erreicht Sauganlage kontrollieren (F22) F23 40 Hinweis (Störung) Aschelade wurde nicht innerhalb eingestellter Reinigungszeit entleert Aschebehälter entleeren (F23) Bedienungsanleitung BIOSTAR 12 Sicherungswechsel BS-12-00-00-00-01-BADE Gefahr: Nur autorisierte Fachleute dürfen Reparaturarbeiten durchführen! Berühren von Bauteilen, die unter Spannung stehen, ist lebensgefährlich! Auch bei Netzschalter „AUS“ stehen einige Komponenten der Anlage unter Spannung. Bei Reparaturarbeiten ist daher unbedingt durch den „Netzstecker“ oder einen Sicherungsautomaten die Stromzufuhr zu unterbrechen! Welche Komponente mit welcher Sicherung abgesichert ist, ist auf den Elektroschaltplänen in der Installationsanleitung ersichtlich. Sicherungswechsel 1. Die Anlage auf Programm „AUS“ stellen und mind. 10 Minuten abkühlen lassen. 2. Den Netzschalter auf „0“ schalten und die Anlage am Netzstecker an der Kesselrückseite allpolig vom Netz trennen. 3. Die Steuerungsabdeckung abnehmen. entsichern und 4. Mit dem Schaltplan in der Installationsanleitung die defekte Sicherung lokalisieren und austauschen. 5. Den Sicherungshalter mit einem mittelgroßen Schraubendreher 2-3 mm eindrücken, eine halbe Umdrehung nach links durchführen und den Sicherungshalter lösen. Dadurch wird der Sicherungshalter mitsamt der Sicherung einige mm herausgedrückt. 6. Die defekte Sicherung entnehmen und durch eine neue Sicherung ersetzten. 7. Den Sicherungshalter einsetzen 2-3 mm eindrücken und mit einer halben Undrehung nach rechts wieder fixieren. 41 Bedienungsanleitung BIOSTAR BS-13-00-00-00-01-BADE KONTROLLBUCH für AUTOMATISCHE HOLZFEUERUNGSANLAGEN nach der technischen Richtlinie für vorbeugenden Brandschutz H118 Anlagenbetreiber: …………………………………………………………………….... …………………………………………………………………….... …………………………………………………………………….... Anlagenerrichter: …………………………………………………………………….... …………………………………………………………………….... …………………………………………………………………….... Feuerungsanlage: Fabrikat: ………………..…………………………………………………. Type: ………...…….....…………………………………………………. Baujahr: ………………………………………………………………………. Heizleistung: ………………………………………………………………………. 42 Bedienungsanleitung BIOSTAR Folgende Kontrollen der automatischen Holzfeuerungsanlage sind durch den Anlagenbetreiber regelmäßig während der Betriebszeit durchzuführen: 12.1 Wöchentliche Sichtkontrolle: Einmal wöchentlich ist die gesamte Feuerungsanlage, einschließlich der Brennstofflagerung, einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Festgestellte Mängel sind unverzüglich zu beheben. 12.2 Monatliche Kontrollen: Monatlich sind folgende Kontrollen durchzuführen und ins Kontrollbuch einzutragen: 12.3 • Sauberkeit der Rauchgaswege (Rauchgaszüge im Heizkessel, Verbindungsstück und Rauchfang) • ordnungsgemäßer Betrieb der Regelung • Funktionstüchtigkeit der Störmeldung / Warneinrichtung(en) • ordnungsgemäßer Betrieb der Verbrennungsluft- und Saugzugventilatoren • ordnungsgemäßer Zustand des Feuerungsraumes • Einsatzbereitschaft des tragbaren Feuerlöschers • ordnungsgemäße Aschelagerung • Heizraum frei von brennbaren Lagerungen • Dach frei von brennbaren Ablagerungen • Brandschutzabschlüsse (Brandschutztüren – selbst schließend) Wartung: Die Heizanlage muss laut den regionalen, örtlichen und gesetzlich gültigen Vorschriften der jeweiligen Länder gewartet und überprüft werden. Es wird empfohlen, dass im Rahmen eines Wartungsvertrages eine jährliche Wartung durch eine befugte Fachkraft (Werkskundendienst bzw. nachweislich geschulter Servicepartner oder Installateur) durchgeführt wird. 43 Bedienungsanleitung BIOSTAR Jahr: Anlagenbetreiber: ……………………………. Monatliche Kontrolle ……………………………………............................................ Jän. Feb. Mär. Betreuer: Apr. Mai Jun. …………………………………………………………………………………………….. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Bemerkungen Rauchgaswege Steuerung Warneinrichtung (en) Ventilatoren Feuerungsraum Tragbare Feuerlöscher Aschelagerung Lagerung im Heizraum Ablagerungen am Dach Brandschutzabschlüsse Rauchfang Reinigung Unterschrift/Kurzzeichen Jahr: Anlagenbetreiber: ……………………………. Monatliche Kontrolle ……………………………………............................................ Rauchgaswege Steuerung Warneinrichtung (en) Ventilatoren Feuerungsraum Tragbare Feuerlöscher Aschelagerung Lagerung im Heizraum Ablagerungen am Dach Brandschutzabschlüsse Rauchfang Reinigung Unterschrift/Kurzzeichen 44 Jän. Feb. Mär. Betreuer: Apr. Mai Jun. …………………………………………………………………………………………….. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Bemerkungen Bedienungsanleitung BIOSTAR Jahr: Anlagenbetreiber: ……………………………. Monatliche Kontrolle ……………………………………............................................ Jän. Feb. Mär. Betreuer: Apr. Mai Jun. …………………………………………………………………………………………….. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Bemerkungen Rauchgaswege Steuerung Warneinrichtung (en) Ventilatoren Feuerungsraum Tragbare Feuerlöscher Aschelagerung Lagerung im Heizraum Ablagerungen am Dach Brandschutzabschlüsse Rauchfang Reinigung Unterschrift/Kurzzeichen Jahr: Anlagenbetreiber: ……………………………. Monatliche Kontrolle ……………………………………............................................ Jän. Feb. Mär. Betreuer: Apr. Mai Jun. …………………………………………………………………………………………….. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Bemerkungen Rauchgaswege Steuerung Warneinrichtung (en) Ventilatoren Feuerungsraum Tragbare Feuerlöscher Aschelagerung Lagerung im Heizraum Ablagerungen am Dach Brandschutzabschlüsse Rauchfang Reinigung Unterschrift/Kurzzeichen 45 Bedienungsanleitung BIOSTAR Jahr: Anlagenbetreiber: ……………………………. Monatliche Kontrolle ……………………………………............................................ Jän. Feb. Mär. Betreuer: Apr. Mai Jun. …………………………………………………………………………………………….. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Bemerkungen Rauchgaswege Steuerung Warneinrichtung (en) Ventilatoren Feuerungsraum Tragbare Feuerlöscher Aschelagerung Lagerung im Heizraum Ablagerungen am Dach Brandschutzabschlüsse Rauchfang Reinigung Unterschrift/Kurzzeichen Jahr: Anlagenbetreiber: ……………………………. Monatliche Kontrolle ……………………………………............................................ Rauchgaswege Steuerung Warneinrichtung (en) Ventilatoren Feuerungsraum Tragbare Feuerlöscher Aschelagerung Lagerung im Heizraum Ablagerungen am Dach Brandschutzabschlüsse Rauchfang Reinigung Unterschrift/Kurzzeichen 46 Jän. Feb. Mär. Betreuer: Apr. Mai Jun. …………………………………………………………………………………………….. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Bemerkungen Bedienungsanleitung BIOSTAR Jahr: Anlagenbetreiber: ……………………………. Monatliche Kontrolle ……………………………………............................................ Jän. Feb. Mär. Betreuer: Apr. Mai Jun. …………………………………………………………………………………………….. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Bemerkungen Rauchgaswege Steuerung Warneinrichtung (en) Ventilatoren Feuerungsraum Tragbare Feuerlöscher Aschelagerung Lagerung im Heizraum Ablagerungen am Dach Brandschutzabschlüsse Rauchfang Reinigung Unterschrift/Kurzzeichen Jahr: Anlagenbetreiber: ……………………………. Monatliche Kontrolle ……………………………………............................................ Jän. Feb. Mär. Betreuer: Apr. Mai Jun. …………………………………………………………………………………………….. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Bemerkungen Rauchgaswege Steuerung Warneinrichtung (en) Ventilatoren Feuerungsraum Tragbare Feuerlöscher Aschelagerung Lagerung im Heizraum Ablagerungen am Dach Brandschutzabschlüsse Rauchfang Reinigung Unterschrift/Kurzzeichen weitere Anlagenbuchseiten bitte kopieren 47 Bedienungsanleitung BIOSTAR BS-E-00-00-00-01-BADE GUNTAMATIC Heiztechnik GmbH A – 4722 PEUERBACH Bruck 7 Tel: 0043 (0) 7276 / 2441-0 Fax: 0043 (0)7276 / 3031 Email: [email protected] 48